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PUNKTE erreichte
Punkte
I. Partiale: Jahresabschluss RW 36
II. Partiale: Laufende Buchungen inkl. Belege RW 29
III. Partiale: Kalkulation RW 7
IV. Partiale: Programmentscheidung RW 12
V. Partiale: Personalverrechnung RW 27
VI. Partiale: Marketing BW 20
VII. Partiale: Personalmanagement BW 20
VIII. Partiale: Finanzierung BW 20
IX. Partiale: Kaufvertrag BW 25
X. Partiale: Handel BW 20
Summe 216
PUNTE:_____________________
NOTE:______________________
Beurteilerinnen:
Mag. Monika Brunner-Strobl, MMag. Nina Dvorak, Mag. Eva Stocker, Mag. Manuela Testor
Huber & Müller OG
Möbeltischlerei und Handel mit
Wohndekoration
Bahnhofsgasse 23
2620 Neunkirchen
Erlaubte Hilfsmittel:
Taschenrechner (nicht programmierbar)
Eigener Kontenplan (markiert nichts dazu geschrieben)
PV-Informationsblatt (Stand 2015/2016)
1. Jahresabschluss (36P)
Ihre Aufgaben:
Nehmen Sie alle erforderlichen Um- und Nachbuchungen vor, welche sich auf Grund der
nachfolgenden Informationen (Saldenliste zum 31.12.2015 und Zusatzinformationen)
ergeben.
Die Um- und Nachbuchungen sind fortlaufend zu nummerieren (U1, U2, …). Geben Sie bitte
immer die Kontonummer und die Kontobezeichnung an.
Nebenrechnungen sind in übersichtlicher und nachvollziehbarer Form anzugeben.
Allgemeine Hinweise:
Musterklausur Seite 2
Auszug der Saldenliste der Huber & Müller OG per 31.12.2015
Musterklausur Seite 3
a. Unbebaute Grundstücke (2P)
Auf dem Konto 0200 ist ein Grundstück mit einer Fläche von 2.000 m² gebucht, welches um
€ 90,--/m² gekauft wurde. Der Preis ist auf € 70,--/m² gefallen.
b. Software (3P)
Die BMD-Software NTCS wurde am 14. Jänner des Abschlussjahres um € 26.000,-- + 20 % USt.
gekauft und verbucht. Die alte Software BMD 5.5. wurde am 30. September (AW: € 12.000,--; BW per
1.1. d.J. € 3.000,--) ausgeschieden. Nutzungsdauer der Software = 4 Jahre. Die übrigen im Einsatz
befindlichen Softwarepakete (wie SAP) sind voll abgeschrieben.
c. Gebäude (4P)
Umbauarbeiten € 39.600,00
+Renovierungsarbeiten € 12.400,00
Zwischensumme € 52.000,00
+ 20 % Ust. € 10.400,00
Gesamtsumme € 62.400,00
d. Warenbewertung (8P)
Für die Holzkiste „Weih X22“ soll die Warenbewertung nach dem Identitätspreisverfahren
durchgeführt werden. Folgende Daten stehen Ihnen zur Verfügung.
Musterklausur Seite 4
e. Forderungsbewertungen (6P)
Die Forderungen einiger unsere Kunden setzen sich wie folgt zusammen
:
Kunde Möbelhandel (20001) € 3.230,00
Kunde Holzmann & Co. (20002) € 4.100,00
Kunde Maier (20010) € 2.900,00
Die Forderung gegen unseren Kunden Möbelhandel (20001) stellt sich als
vollkommen uneinbringlich heraus
Unser Kunde Holzmann & Co (20002) hat ein Sanierungsverfahren beantragt. Wir
rechnen daher mit einer Quote von 40%.
Da unser Kunde Maier(20010) auch auf unsere 3. Mahnung, wegen einer nicht
bezahlten Rechnung, nicht reagiert und nicht mehr erreichbar ist, rechnen wir mit
einem Totalausfall dieser Forderung.
f. Rückstellung (3P)
Für mögliche Gewährleistungsansprüche ist mit einer Rückstellung von Höhe von 2 % der
Leistungen (€ 357.300,--) vorzusorgen.
g. PKW (4P)
Für das Unternehmen wurde im November d.J. ein Audi A4 von der Firma Audi Wiesenthal
(33098) um 23.540,-- (inkl. NOVA) + 20 % USt. gekauft. (ER 659)
Anmeldekosten in Höhe von € 200,50 wurden bar bezahlt (K 276).
Beide Rechnungen wurden noch nicht verbucht. Nutzungsdauer des Pkws 5 Jahre.
h. Rechnungsabgrenzungen (4P)
Für das ausgewiesene Darlehen werden jeweils am 001.06. und am 01.12. die Zinsen
von 5 % p.a. im Voraus bezahlt.
Am 28.07.2015 wurde die Betriebsbündelversicherung in Höhe von € 4.584,-- für ein
Jahr im Voraus bezahlt. Der übrige Versicherungsaufwand wurde bereits abgegrenzt.
Musterklausur Seite 5
2. Laufende Buchungen inkl. Belege (29P)
Ihre Aufgabe: Führen Sie bitte die Verbuchung der Belege im RW-Teil durch. Geben Sie bitte immer
die Kontobezeichnung, Kontonummer und auch die Belegnummer an.
1) B 9
alter Kontostand
KONTOAUSZUG Old Balance 7 366,72
DVR Account Statement Wert/Value Beträge/Amounts in EUR
Bruttolöhne € 7 815,50
- SV-DNA € 1 422,42
- LSt € 975,85
Auszahlung € 5 417,23
Lohnabhängige Abgaben
SV-DGA € 1 706,91
DB-Arbeiter € 351,70
DZ-Arbeiter € 39,08
KommSt € 234,47
4) K 190 Kauf einer 2-Monats-Vignette für den Pkw um € 25,30 (inkl. 20 % USt.)
Musterklausur Seite 6
5) S 21 Tankrechnung für den Firmen-Lkw um € 99,00 (exkl. 20 % Ust.).
Bezahlung mit der Firmenbankomatkarte.
10) E 45 Stromrechnung der Firma EVN (33057) in Höhe von € 650,-- (+ 20 % Ust.)
4) E 46 Hinweis: Der Einkauf soll sofort auf dem Konto 7030 erfasst werden.
Kontonummer Leiner 33029
LEINER R. GMBH-Krems
A-2700 Wiener Neustadt Bahngasse 17-21
( +43 (0) 2622/87535-0 FAX +43 (0) 2622/87535-48
Firma
Huber & Müller OG Auftrag Nr. 32064
Bahnhofsgasse 23 Datum 19.03.2015
2620 Neunkirchen
Netto 207,50
20% Ust EUR 41,50
UID: ATU 19755806, Firmenbuchnummer: 94579m , BLZ 60000, Konto-Nr. 00974770059, UniCredit Bank
Austria AG
Musterklausur Seite 7
5) B 10 Quartalsabschluss des Bankkontos
alter Kontostand
KONTOAUSZUG Old Balance 2 021,51
DVR Account Statement Wert/Value Beträge/Amounts in EUR
3. Absatzkalkulation (7P)
Ihr Aufgabe:
Führen Sie bitte folgende Kalkulation für den Holzschrank „Easy“ durch.
Berechnen Sie die Selbstkosten und runden Sie das Ergebnis auf 2 Dezimalen genau.
Der Einzelhandelspreis des Holzschranks „Easy“ soll € 129,90 (inkl. 20 % USt.) nicht
überschreiten.
Musterklausur Seite 8
4. Programmentscheidung (12P)
Für die Produktion der beiden Holzkisten „SK1“ und „SK2“ sind die folgenden Kosten angefallen.
Erstellen Sie bitte eine Berechnung der Produkte als Grundlage für eine sinnvolle
Programmentscheidung.
Aufgaben:
Musterklausur Seite 9
5. Personalverrechnung (27P)
Aufgabe: Ermitteln Sie bitte den Auszahlungsbetrag für Frau Bayer für März 2015
(inkl. Überstunden vom Februar).
Laut Aufzeichnungen der Personalabteilung ist die Abrechnung für März 2015, inkl. der Überstunden
vom Februar 2015, wie folgt zu erstellen:
Personalstammdatenblatt
Angestellte: Verkaufsleiterin
Eintrittsdatum: 1. Mai 2009
Beschäftigungsumfang: 40 Stunden/Woche
Gehalt: € 2.990,00
Überstundenteiler laut KV: 1 / 158
Freibetrag laut Bescheid: € 30,40
Gewerkschaftsbeitrag: Ja
14 Überstunden zu 50 % Zuschlag
4 Überstunden zu 100 % Zuschlag (Sonn- und Feiertag)
Aufgabe: Erläutern Sie die folgenden Begriffe im Zusammenhang mit der Personalverrechnung
(Stand 2015) so genau bzw. detailliert wie möglich:
Überstunden
Lohnsteuer
Sozialversicherung
Pendlereuro
AEAB
Einkommenssteuer
Musterklausur Seite 10
6. Marketing (20P)
1. Zur Entwicklung neuer Produkte und zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit werden häufig
Marktforschungen durchgeführt.
a) Führen Sie den Unterschied zwischen primärer und sekundärer Marktforschung an.
b) Führen Sie zwei Möglichkeiten der Marktforschung an, welche für die Möbeltischlerei
Huber & Müller OG passend wäre.
2. Die Möbeltischlerei hat eine neue Einrichtungslinie entworfen. Dabei wird das Holz von alten,
gebrauchten Möbeln recycelt und für die Herstellung von neuen trendigen Möbelstücken
verwendet. Durch die Verwendung des gebrauchten Materials soll einerseits die
Verschwendung des Rohstoffs vermindert werden und andererseits sollen Möbel mit Charme
erstellt werden.
a) Definieren Sie für diese Produktlinie eine mögliche Zielgruppe nach allen Segmentierungs-
kriterien (geografisch, demografisch, psychografisch, Verhaltensmerkmale).
b) Nennen Sie drei konkrete Instrumente der Kommunikationspolitik, die für die Tischlerei
und insbesondere für die neue Produktlinie anwendbar sind.
3. Im Zusammenhang mit Marketing wird oft auch von den „4 P`s“ gesprochen. Erklären Sie, was
man darunter versteht.
4. Was versteht man unter dem Begriff „Productplacement“ und geben Sie auch ein Beispiel dazu
an.
7. Personalmanagement (20P)
1. Viktor Schöller, ein älterer Mitarbeiter der Huber und Müller OG, wird mit Jahresende in Pension
gehen. Das Unternehmen sucht daher einen Ersatz.
2. Die Huber und Müller OG möchte in den Sommermonaten eine zusätzliche Arbeitskraft
einstellen.
a) Welche Rechte und Pflichten hat der neue Mitarbeiter? ( jeweils zwei Punkte)
d) Geld ist nicht alles. Welche Möglichkeiten zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und
Motivation der Mitarbeiter könnte die Möbeltischlerei umsetzen. Nennen Sie vier!
Musterklausur Seite 11
3. Man kann die Arbeitsorganisation so gestalten, dass die Tätigkeiten für die Mitarbeiter
abwechslungsreich sind und sie auch angemessene Verantwortung dafür erhalten (Job
Enlargement, Job Enrichment, Job Rotation). Welche dieser Maßnahmen liegt in folgenden
Fällen vor?
a) Herr Richard Höller ist für das Einölen und Polieren von gebrauchten Möbeln, die von
Kunden für eine Rundum-Erneuerung in die Tischlerei gebracht werden, zuständig. Zukünftig
übernimmt er auch das Abholen und Zurückbringen der Möbelstücke.
c) Herr Faschingleitner ist Leiter der Produktion und übernimmt nun auch die Verantwortung
für den Holzeinkauf.
8. Finanzierung (20P)
Herr Müller und Herr Huber überlegen das Unternehmen zu vergrößern. Folgende Fragestellungen
sollen von Ihnen bearbeitet werden:
a) Welche Möglichkeiten kann das Unternehmen zur Finanzierung in Anspruch nehmen? Zählen
Sie alle möglichen Finanzierungsarten der Eigen- und Fremdfinanzierung auf.
b) Was muss bei der Aufnahme eines Kredites gut überlegt werden. Nennen Sie alle
Überlegungen bzw. Vereinbarungen, welche bei der Kreditaufnahme getroffen werden
müssen.
c) Welche Möglichkeiten der Kreditsicherung kennen Sie. Nennen Sie die Möglichkeiten der
personalen bzw. realen Sicherstellung bei der Aufnahme eines Kredites und beschreiben Sie
diese schlagwortartig.
9. Kaufvertag (25P)
Da es in letzter Zeit zu Problemen mit einigen Kaufverträgen gekommen ist, sollen Sie die Thematik
aufarbeiten, um Ihre Mitarbeiter/innen genau zu informieren.
a) Nennen Sie die drei wichtigsten Vertragstypen und grenzen Sie diese voneinander ab.
b) Nennen Sie alle notwendigen Bedingungen für das Zustandekommen eines gültigen
Kaufvertrages.
c) Auf welche Arten kann eine übereinstimmende Willenserklärung zwischen Verkäufer und
Käufer abgegeben werden. Nennen Sie bitte zusätzlich je ein Beispiel.
d) Nennen Sie alle Stufen der Geschäftsfähigkeit und erläutern Sie diese.
Musterklausur Seite 12
e) Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem „Fixgeschäft“ und einem „gewöhnlichen
Termingeschäft“. Welche Rechtsfolgen können bei beiden in Anspruch genommen werden?
10.Handel (20P)
Herr Huber möchte wissen, ob der Außenhandel ein zusätzliches gewinnbringendes Geschäft sein
könnte. Um immer am Laufenden zu bleiben, sollen Sie die folgenden Aspekte zum Thema „Handel“
bearbeiten.
a) Welche Funktionen übernimmt der Handel (bzw. die Handelsbetriebe) in der Wirtschaft.
Zählen Sie mindestens fünf Funktionen auf.
b) Nennen Sie mindestens vier Tendenzen im Einzelhandel und beschreiben Sie diese
schlagwortartig.
c) Was versteht man unter dem so genannten „Franchisesystem“. Welche Gründe könnten für
die OG ausschlaggebend gewesen sein, dass nicht diese Form des Vertriebssystems gewählt
wurde. Begründen Sie bitte Ihre Antwort.
d) Warum könnte der Außenhandel für das Unternehmen Huber & Müller OG wichtig sein?
Begründen Sie Ihre Antwort.
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