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Grundkurs Konstruktionslehre

TZ07 – Maschinenelemente, Standard- und Normteile


(Übersicht)

TZ0701 – Einführung

Prof. Dr.-Ing. Christian Weber


Universität des Saarlandes
Konstruktionstechnik/CAD

18.01.2006
E-Mail: weber@cad.uni-saarland.de
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
0 TZ0701
„
Was sind „Maschinenelemente“?

Bei erstem Hinsehen – eine große Menge verschiedenster Objekte,


in hunderten Ausführungen, mit vielen zu beachtenden Normen, …
z Wellen, Achsen
z Paßfedern
z Vielkeilprofile
z Gewinde, Schrauben
z Schweißverbindungen
z Nietverbindungen
z Federn
z Wälzlager
z Gleitlager
z Kupplungen
z Bremsen
z Dichtungen
z Zahnradgetriebe
z Kettengetriebe
z Riemengetriebe
z …

18.01.2006
z …

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Bildquellen: [Niemann/Winter, Maschinenelemente I, 32001] (4); [Niemann/Winter,
Maschinenelemente III, 21986] (4); [Labisch/Weber, Technisches Zeichnen, 22005] (7); 1 TZ0701
[Weber, Folien Maschinenelemente, 2005] (2); [Decker, Maschinenelemente, 1990] (1) „
„Typische“ Inhalte der Lehre im Fach Maschinenelemente
– Beispiel „Niemann“1 –
20
20 Funktionen
Funktionen
1 Arbeitsmethoden in der Konstruktion
Grundbeziehungen
Grundbeziehungen
2 Gestaltung – Formgebung
Bauarten
Bauarten
3 Praktische Festigkeitsrechnung


4 Leichtbau
21
21 Verzahnungsgeometrie
Verzahnungsgeometrie
5 Werkstoffe, Wärmebehandlung, …

Oberflächenbehandlung Zahnkräfte,
Zahnkräfte, Verformungen
Verformungen
6 Allgemeines über Normen, Toleranzen, …

Passungen und Oberflächen Tragfähigkeitsberechnung
Tragfähigkeitsberechnung
7 Schweißverbindungen …

8 Löt-, Kleb- und kombinierte Verbindungen Verlustleistung,
Verlustleistung, Wirkungsgrad
Wirkungsgrad
9 Nietverbindungen sowie Durchsetzfüge- Zahnradherstellung
Zahnradherstellung
und Blechform-Verbindungen Getriebegeräusch
Getriebegeräusch
10 Schraubenverbindungen, Gewinde
11 Stift- und Bolzenverbindungen 20 Zahnradgetriebe – Grundlagen
12 Elastische Federn 21 Stirnradgetriebe – Entwurf, Berechnung, Gestaltung
13 Wälzpaarungen 22 Stirn-Schraubradgetriebe
14 Wälzlager 23 Kegelrad-, Hypoid-, Kronenradgetriebe
15 Gleitlager 24 Schneckenradgetriebe
16 Schmierung, Schmierstoffe, Reibung, 25 Kettengetriebe
Verschleiß, Korrosion 26 Riemengetriebe
17 Achsen und Wellen 27 Reibradgetriebe

18.01.2006
18 Welle-Nabe-Verbindungen 28 Reibkupplungen und Reibbremsen
19 Dichtverbindungen 29 Freilaufkupplungen
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1
[Niemann/Winter/Höhn, Maschinenelemente I, 32001; 2 TZ0701
Niemann/Winter, Maschinenelemente II, III, 21986] „
TZ0701 – Einführung in Maschinenelemente, Standard-/Normteile
Inhaltsverzeichnis (1)
.00 Themenübersicht
„Klassische“ Sicht:
.01 Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren (von ME)
.02 Grundmodell für die (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen
.03 Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen
.04 Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener Maschinenelemente
.05 Teilfunktionen in Maschinenelementen (Modellierungsgrundlage)
.06 Übersicht: Physikalische Prinzipien für Maschinenelemente
.07 Tabelle: Welche Prinzipien in welchen Maschinenelementen?
.08 Definition: „Was sind Maschinenelemente im klassischen Sinne?“
.09 Beispiel: Entwurf eines Zahnradgetriebes

18.01.2006
.10 Was liefert die Lehre im Fach Maschinenelemente?
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3 TZ0701
„
TZ0701 – Einführung in Maschinenelemente, Standard-/Normteile
Inhaltsverzeichnis (2)
Erweiterte Sicht:
.11 Erweiterte Funktionsbetrachtungen
.12 Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME im erw. Sinne
.13 Übersicht: Physikalische Prinzipien für ME im erweiterten Sinne
.14 Definition: „Was sind Maschinenelemente im erweiterten Sinne?“

18.01.2006
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4 TZ0701
„
Grundkurs Konstruktionslehre – Themenübersicht

00 Einführung
01 Einstieg: Was ist Entwickeln und Konstruieren?
02 Grundregeln des Technischen Zeichnens
03 Konstruieren/Entwerfen mit dem Computer (CAD)
04 Maßeintragung („Bemaßung“)
05 Darstellende Geometrie
06 Technische Oberflächen, Toleranzen, Passungen
07 Maschinenelemente, Standard- und Normteile (Übersicht)

18.01.2006
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5 TZ0701
„
Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren

(Gesamt-) Funktion

Anforderungen

Start/Anlaß Entwick-
lung/Konstruktion

Ergebnis Entwick- Zwischenschritte,


Zwischenschritte, Vollständig?
Vollständig?
lung/Konstruktion; Methoden,
Methoden, Werkz.?
Werkz.?
Ausgangspunkt
„Techn. Zeichnen“

Produkt-
Gestalt* der Lösung
dokumentation

18.01.2006
Fertigung/Montage/Prüfung
Technologien Betriebsmittel Kapazitäten …

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„Kunde“ * (Versuch einer) Definition „Gestalt“: Formen/Abmess./Werkstoffe der Teile (mit 6 TZ0701
Toleranz- und Oberflächenangaben), Anzahl/Anordnung/Verbindung der Teile. „
Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren

(Gesamt-) Funktion

Anforderungen

Teilfunktionen, Funktionsstruktur

Lösungsprinzipien
(Basis: phys. Gesetze)

Produkt- Grundgestalt* Gestalt* der Lösung ??


dokumentation („Wirkgeometrie“)

18.01.2006
Fertigung/Montage/Prüfung
Technologien Betriebsmittel Kapazitäten …

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* (Versuch einer) Definition „Gestalt“: Formen/Abmess./Werkstoffe der Teile (mit 7 TZ0701


Toleranz- und Oberflächenangaben), Anzahl/Anordnung/Verbindung der Teile. „
Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren

Bauraum, Fertigung, Gesetze, Normen,


(Gesamt-) Funktion
Gewicht Montage, Prüfg. Regelwerke
Tragfähigkeit, Wartung, Ästhetik,
(Instationäres) Betriebsverhalten
Sicherheit Reparatur Ergonomie
Lebensdauer, Herstell- und Umwelt-
Zuverlässigkeit Betriebskosten verträglichkeit
Anforderungen … …

Teilfunktionen, Funktionsstruktur

Lösungsprinzipien X-gerechtes Entwerfen,


(Basis: phys. Gesetze) „Design for X“

Produkt- Grundgestalt* Detailgestalt*


??
dokumentation („Wirkgeometrie“) (fertigungs-/montage-/norm-/…-gerecht)

18.01.2006
Fertigung/Montage/Prüfung
Technologien Betriebsmittel Kapazitäten …

© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber

* (Versuch einer) Definition „Gestalt“: Formen/Abmess./Werkstoffe der Teile (mit 8 TZ0701


Toleranz- und Oberflächenangaben), Anzahl/Anordnung/Verbindung der Teile. „
Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren

Bauraum, Fertigung, Gesetze, Normen,


(Gesamt-) Funktion
Gewicht Montage, Prüfg. Regelwerke
Tragfähigkeit, Wartung, Ästhetik,
(Instationäres) Betriebsverhalten
Sicherheit Reparatur Ergonomie
Lebensdauer, Herstell- und Umwelt-
Zuverlässigkeit Betriebskosten verträglichkeit
Anforderungen … …

Teilfunktionen, Funktionsstruktur

Lösungsprinzipien Nachweis-/Simulations- X-gerechtes Entwerfen,


(Basis: phys. Gesetze) Verfahren „Design for X“

Grundgleichungen Weitere Nachweise, Kalkulationen


(Übertragungsverhalten) (mech., therm., Kosten, …)

Produkt- Grundgestalt* Detailgestalt*


??
dokumentation („Wirkgeometrie“) (fertigungs-/montage-/norm-/…-gerecht)

18.01.2006
Fertigung/Montage/Prüfung
Technologien Betriebsmittel Kapazitäten …

© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber

* (Versuch einer) Definition „Gestalt“: Formen/Abmess./Werkstoffe der Teile (mit 9 TZ0701


Toleranz- und Oberflächenangaben), Anzahl/Anordnung/Verbindung der Teile. „
Vorgehen beim Entwickeln und Konstruieren
ME: Funktionen, Prinzipien, Gestalt, Berechn.
von Maschinenelementen
Bauraum, Fertigung, Gesetze, Normen,
(Gesamt-) Funktion
Gewicht Montage, Prüfg. Regelwerke
bekannt, weitgehend standardisiert

Tragfähigkeit, Wartung, Ästhetik,


(Instationäres) Betriebsverhalten
Sicherheit Reparatur Ergonomie
Lebensdauer, Herstell- und Umwelt-
Zuverlässigkeit Betriebskosten verträglichkeit
Anforderungen … …

Teilfunktionen, Funktionsstruktur

Lösungsprinzipien Nachweis-/Simulations- X-gerechtes Entwerfen,


(Basis: phys. Gesetze) Verfahren „Design for X“

Grundgleichungen Weitere Nachweise, Kalkulationen


(Übertragungsverhalten) (mech., therm., Kosten, …)

Produkt- Grundgestalt* Detailgestalt*


??
dokumentation („Wirkgeometrie“) (fertigungs-/montage-/norm-/…-gerecht)

„Rest-Bearbeitungsumfang“

18.01.2006
Fertigung/Montage/Prüfung
Technologien Betriebsmittel Kapazitäten …

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* (Versuch einer) Definition „Gestalt“: Formen/Abmess./Werkstoffe der Teile (mit 10 TZ0701


Toleranz- und Oberflächenangaben), Anzahl/Anordnung/Verbindung der Teile. „
Umsetzung mechanischer Energie
Î Umsetzung von Kraft- und Bewegungsgrößen
Um gerade für die Maschinenelemente die Funktionen und die physikalischen Gesetze
darzustellen, muß man die Basisgrößen der mechanischen Arbeit/Leistung betrachten:
z eine Kraftgröße (allg.: „Potentialgröße“1, „Spannungsgröße“, „effort“)
z eine Bewegungsgröße („Flußgröße“1, „flow“)
Mechanische Arbeit Kraftgröße Bewegungsgröße Leistung, Arbeit
und Leistung:
Beschleu- dv d 2s
a= =
dW = F ⋅ ds nigung dt dt 2
Geschwin- ds ds
translatorisch Kraft F v= Pmech , tr = F ⋅ v = F ⋅
digkeit dt dt
Wmech , tr = ∫ F ⋅ v ⋅ dt
Weg s = ∫ v ⋅ dt = ∫ ds
dW ds = ∫ F ⋅ ds
a) P = = F⋅ = F⋅v
dt dt
Winkel- dω d 2 ϕ
ε= = mit
mit
beschl. dt dt 2 ω = 2⋅π⋅n
b) W = ∫ F ⋅ ds = ∫ P ⋅ dt dϕ dϕ
Dreh- Winkel-
rotatorisch M ω= Pmech , rot = M ⋅ ω = F ⋅
moment geschw. dt dt
Wmech , rot = ∫ M ⋅ ω ⋅ dt
Winkel ϕ = ∫ ω ⋅ dt = ∫ dϕ

18.01.2006
= ∫ M ⋅ dϕ
Im folgenden bevorzugt
1 Im Fall der mechanischen Energie sind beide Zuordnungen möglich:
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F – Potentialgröße, v = ds/dt – Flußgröße oder v – Potentialgröße, 11 TZ0701


F = dp/dt – Flußgröße. Hier die erste, anschaulichere Variante. „
Grundmodell für die (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen

Zunächst:
Zunächst:
z
z 11 Antrieb,
Antrieb, 11 Abtrieb
Abtrieb
z Ansatz: Maschinenelemente als Übertrager mech. Leistung z
z „Rotatorischer
„Rotatorischer Fall“
Fall“
z „Leistung“ muß in die Basisgrößen (Kraft- u. Bewegungs- Kraft-/Bewegungsgrößen
größe, [M, ω] od. [F, v]) zerlegt werden, um die Funktionen sinnvoll zu beschreiben
z „Logische“ Richtungen (Ursache/Wirkung- bzw. Input/Output-Betrachtung):
z Grundregel: An jedem „Tor“ bzw. „Port“ (An-/Abtrieb, „Welle“) kann nur ent-
weder die Kraftgröße oder die Bewegungsgröße vorgegeben werden, die jeweils
andere Größe ergibt sich aus dem Verhalten der angeschlossenen Komponenten!
z Gleicher Begriff wie statischer/kinematischer Freiheitsgrad in der Getriebetechnik
z Sonderfälle: – Kraftgrößen = 0 oder vernachlässigt: rein kinematischer Fall

18.01.2006
– Bewegungen = 0 oder vernachlässigt: rein statischer Fall
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Systematik der (Gesamt-) Funktionen verschiedener ME 12 TZ0701


Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (1)

rotatorisch translatorisch
1a. Kraft-
Allgemeines
und Bewegungs-
Grundmodell
größen
für zwangläufige
übertragen
Über-
ohne
tragerRelativbewegung
mech. Leistung

18.01.2006
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13 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (1)

rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung
ϕ x r
Beispiele: Wellen
x
) ) ) Zug-/Druckstangen, Seile, Züge
x y z x y z
Feste Verbindungen (z.B. Schrauben-,
Niet-, Schweiß-, Löt-, Klebverb.)

18.01.2006
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14 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (2)

„Umkehrfunktion“ von „Drehmoment/Kraft übertragen“ hat eine andere Struktur:


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung

2a. Relativbew. aufnehmen


(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft
(Kraftgröße nicht übertr.)

18.01.2006
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
15 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (2)

ME können in verschiedenen Ko.-Richtungen unterschiedliche Funktionen haben:


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung
ϕ ϕ r r x
Beispiele: Welle-Nabe-Verb., axial bewegl.

Welle-Nabe-Verb., axial fest; starre Kuppl.


x
2a. Relativbew. aufnehmen
(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft
ϕ ϕ x r r x
Weitere Beispiele: Radiallager

18.01.2006
Axiallager x y
z
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Linearführungen
16 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (3)

ME können signalabhängig (fremd-/selbstgesteuert) verschiedene Funktionen haben:


SiÜ1 rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung
Beispiele: ϕ
z Fremdgesteuert:
Schaltkupplung, Zustand „geschloss.“ Analog:
Zahn-, Bolzen-, Klauenkuppl.
Feststellbr.
z Selbstgesteuert: Schaltkupplung, Zustand „offen“ (ω2 = 0)
Brechbolzenkuppl., Freiläufe
SiÜ2 ϕ
2a. Relativbew. aufnehmen
(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft

18.01.2006
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
17 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (4)

Bisher betrachtete Funktionen sind eigentlich Sonderfälle von allgemeineren:


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung

1b. Allgemeiner Fall zu 1a:


Kraftgrößen übertragen
mit elast. Nachgiebigkeit

2a. Relativbew. aufnehmen


(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft

2b. Allgemeiner Fall zu 2a:


Relativbew. aufnehmen

18.01.2006
mit Kraftübertragung

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18 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (4)

Bisher betrachtete Funktionen sind eigentlich Sonderfälle von allgemeineren:


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
Beispiele: Drehfedern Federn
größen übertragen
ohne Relativbewegung Elastische Kupplungen
ϕ ϕ x r x
1b. Allgemeiner Fall zu 1a:
Kraftgrößen übertragen
mit elast. Nachgiebigkeit

2a. Relativbew. aufnehmen


(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft

ϕ r
2b. Allgemeiner Fall zu 2a:
Weitere Beispiele:
Relativbew. aufnehmen Elastische Lagerungen

18.01.2006
mit Kraftübertragung

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19 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (4)

Bisher betrachtete Funktionen sind eigentlich Sonderfälle von allgemeineren:


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung

1b. Allgemeiner Fall zu 1a:


Kraftgrößen übertragen
mit elast. Nachgiebigkeit

2a. Relativbew.
Weitere aufnehmen
Beispiele: Schlupfkuppl. (z.B. hydrodynam. Kuppl.)
(möglichst) ohne ϕ
Drehmoment/Kraft Verzögerungsbremse (mit ω2 = 0)
ϕ
2b. Allgemeiner Fall zu 2a:
Relativbew. aufnehmen

18.01.2006
mit Kraftübertragung

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Energetisch: Umwandlung mech. 20 TZ0701
Arbeit
Übersicht/Beispiele: Funktionen in Wärme („Dissipation“)
verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (5)

Auch hier: Signalabhängig (fremd-/selbstgesteuert) verschiedene Funktionen möglich:


SiÜ1 rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung

Feststellbr. (ω2 = 0)
Beispiele: ϕ

Analog: Verz.- u.
z Fremdgesteuert:
1b. Allgemeiner Fall zu 1a: Schalt-/Anfahrkuppl., Zustand „geschloss.“
Scheiben-/Lamellenkuppl.
Kraftgrößen übertragen Schalt-/Anfahrkuppl., Zustand „offen“
z mit
Selbstgesteuert:
elast. Nachgiebigkeit ϕ
Rutschkuppl., Fliehkraftkuppl. Schalt-/Anfahrkuppl., Zustand „Anfahren“
SiÜ2 ϕ
2a. Relativbew. aufnehmen
(möglichst) ohne
Drehmoment/Kraft

2b. Allgemeiner Fall zu 2a:


Relativbew. aufnehmen

18.01.2006
mit Kraftübertragung

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Weber
Ü3
Energetisch: Umwandlung mech. 21 TZ0701
Arbeit
Übersicht/Beispiele: Funktionen in Wärme („Dissipation“)
verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (6)

Energiebetrachtungen ⇒ weitere Funktion (3):


rotatorisch translatorisch
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
ohne Relativbewegung Energetisch: Umwandlung mech.
Arbeit in potentielle Energie

1b. Allgemeiner Fall zu 1a:


Kraftgrößen übertragen
mit elast. Nachgiebigkeit

2a. Relativbew.
3. (Beschleun.)aufnehmen
Bewegung
(möglichst) mit
übertragen ohneTrägheit
Drehmoment/KraftEnergetisch:
Umwandl. mech. Arbeit
in kinetische Energie
2b. Allgemeiner Fall zu 2a:
Relativbew. aufnehmen

18.01.2006
mit Kraftübertragung

© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber


Energetisch: Umwandlung mech. 22 TZ0701
Arbeit
Übersicht/Beispiele: Funktionen in Wärme („Dissipation“)
verschiedener ME „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (7)

Rot./transl. mech. Leistungen müssen auch ineinander umgeformt werden können:


rotatorisch translatorisch
4.
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen übertragen
umformen rot./
transl. und umgekehrt1
ohne Relativbewegung

Beispiele: z Bewegungsschrauben (Spindeln)


z Zahnstangengetriebe
z Seilrolle/Seil
z Kurbelgetriebe (ungleichförmig)
z Kurven-/Nockengetriebe (ungleichförmig)
z …

18.01.2006
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1 Reaktionsdrehmomente/-kräfte 23 TZ0701
(Beweg. = 0) nicht dargestellt. Übersicht/Beispiele „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (8)

Realisierung von Übertragungsfunktionen ≠ 1:


rotatorisch translatorisch
5.
1a. Kraft- und Bewegungs-
größen vergrößern
übertragen
oder
ohne verkleinern1
Relativbewegung

Beispiele: Alle zwangläufigen Getriebestufen: Alle Kraft-/Bew.-Übersetzer


z Zahnradgetriebe und deren Kombinationen:
z Kettengetriebe z Hebel
z Zahnriemengetriebe z Schiefe Ebenen/Keile
z Reibradgetriebe z Kniehebel
z Flach-/Keilriemengetriebe z Flaschenzüge
z Hydrostatische Getriebe z Hydrostatische Übersetzer
z … z …

Ergänzender Hinweis:
Hydrodyn. Getr. haben
eine andere Struktur1 (Nicht näher
(aus 2b. „Schlupflauf“) betrachtet!)

18.01.2006
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1 Reaktionsdrehmomente/-kräfte 24 TZ0701
(Beweg. = 0) nicht dargestellt. Übersicht/Beispiele „
Systematik der (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen (9)

Realisierung von Übertragungsfunktionen ≠ 1:


rotatorisch translatorisch
5. Kraft- und Bewegungs-
größen vergrößern
oder verkleinern1

Mehr als zwei äußere Anschlüsse („Tore“, „Ports“):


6a. Drei Anschl. verknüpfen
mit 1 kinemat. und
2 stat. Freiheitsgraden
Beispiel:
z Dreiwelliges Standgetriebe

6b. Drei Anschl. verknüpfen


mit 2 kinemat. und
1 stat. Freiheitsgraden
Beispiel:

18.01.2006
z Dreiwelliges Umlaufgetriebe
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1 Reaktionsdrehmomente/-kräfte 25 TZ0701
(Beweg. = 0) nicht dargestellt. Übersicht/Beispiele „
Funktionen verschiedener Maschinenelemente (im „klass.“ Sinne)
– Übersicht/Beispiele (1) –
Funktion Beispiele Maschinenelemente Bemerkungen/Erläuterungen
Übertragen einer Kraft Stangen, Züge, Seile, Wellen
bzw. eines Drehmomentes
mit zugehöriger Bewegung
Verbinden (= Übertragen Schraubenverbindungen, Nietverbindun- „Feste Verbindungen“ = Übertragen
von Kräften ohne Relativ- gen, Bolzenverbindungen, Schweißver- von Kräften/Drehmomenten ohne
bewegung) bindungen, Lötverbindungen, Klebver- Relativbewegung in alle Richtungen
bindungen, ...
Verbinden von Welle und Paßfederverbindungen, Vielnutverbin- Übertragen von Tangential-, Radial-,
Nabe dungen, Kegelverbindungen, Preßverbin- teilw. auch Axialkräften ohne Relativ-
dungen, ... bewegung in diese Richtungen
Verbinden von Welle Nicht schaltbare Kupplungen Übertragen von Drehmomenten (Tan-
und Welle („couplings“, „joints“): gentialkräften) ohne Relativbewegung
Schalenkupplungen, Klauenkupplungen, in diese Richtung.
Zahnkupplungen, Bolzenkupplungen, Verschiedene Zusatzfunktionen, z.B.:
Wellengelenke („Kardangelenke“), z Ausgleich von Axial-/Radial-/Winkel-
Gleichlaufgelenke („homokinetische versatz der Wellen
Gelenke“), elastische Kupplungen in z Milderung von Stößen und Schwin-
unterschiedlichen Ausführungen, ... gungen

18.01.2006
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26 TZ0701
„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente (im „klass.“ Sinne)
– Übersicht/Beispiele (2) –
Funktion Beispiele Maschinenelemente Bemerkungen/Erläuterungen
Lagern Achsen, Wälzlager (Kugel-, Zylinderrol- Übertragen von Radial- und/oder Axial-
len-, Kegelrollen-, Nadellager, ...), Gleit- kräften mit möglichst kräftefreier Rela-
lager (hydrodynamisch, hydrostatisch), tivbewegung in Tangentialrichtung
Magnetlager, ...
Führen Wälzführungen (mit Kugeln, Rollen oder Übertragung von Radialkräften (Kräf-
Nadeln als Wälzelementen), Gleitführun- ten in y- und z-Richtung) mit möglichst
gen (hydrodynamisch, hydrostatisch), kräftefreier Relativbewegung in Axial-
Magnetführungen, ... richtung (x-Richtung)
Signalabhängig Dreh- Schaltbare Kupplungen („clutches“): Häufig gekoppelt mit Zusatzfunktion
momentübertragung a) fremdgeschaltete Kupplungen: „Anfahren“ (z.B. aus dem ruhenden
ermöglichen/unterbrechen schaltbare Zahn-, Bolzen- und Zustand des Abtriebes bei bereits
Klauenkupplungen, Einscheiben- drehendem Antrieb)
kupplungen, Mehrscheibenkupplun-
gen (Lamellenkupplungen), Konus-
kupplungen, ...
b) selbstschaltende Kupplungen:
Überlastkupplungen (z.B. Brechbol-
zenkupplungen, Rutschkupplungen),
Fliehkraftkupplungen, Freiläufe, ...

18.01.2006
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27 TZ0701
„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente (im „klass.“ Sinne)
– Übersicht/Beispiele (3) –
Funktion Beispiele Maschinenelemente Bemerkungen/Erläuterungen
Umformen rotatorischer Bewegungsschrauben (Spindeln), Zahn-
Kräfte und Bewegungen in stangengetriebe, Kurbelgetriebe, Kur-
translat. (und umgekehrt) ven-/Nockengetriebe, ...
Vergrößern/Verkleinern Zahnradgetriebe, Kettengetriebe,
eines Drehmomentes mit Synchronriemengetriebe (Zahnriemen-
zugehöriger Bewegung getriebe), Reibradgetriebe, Flach- und
Keilriemengetriebe, ...
Kraftgrößen elastisch Metallfedern in unterschiedlichen Aus- Verschiedene Funktionen, z.B. Energie-
übertragen führungen (z.B. Schrauben-, Blatt-, speicher, Bereitstellung permanent wir-
(Umwandl. mech. Arbeit Teller-, Spiralfedern), Gummifedern, kender Vorspannkräfte, Milderung von
↔ potentielle Energie) Gasfedern, ... Stößen und Schwingungen, ...
Bewegungsgrößen übertr. Schwungmassen, Schwungräder In der Regel zum Vergleichmäßigen
mit Trägheitwirkungen von Bewegungen
(Umwandl. mech. Arbeit
↔ kinetische Energie)
Relativbewegung aufn. Anfahrkupplungen, hydrodyn.
mit Kraftübertragung Kupplungen und Getriebe
(Umwandl. mech. Arbeit Scheibenbremsen, Backenbremsen, In der Regel zum Verzögern

18.01.2006
→ Wärme) Bandbremsen, ... (rotatorisch) bewegter Teile

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28 TZ0701
„
Grundmodell für die (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen

Zunächst:
Zunächst:
z
z 11 Antrieb,
Antrieb, 11 Abtrieb
Abtrieb
z Ansatz: Maschinenelemente als Übertrager mech. Leistung z
z „Rotatorischer
„Rotatorischer Fall“
Fall“
z „Leistung“ muß in die Basisgrößen (Kraft- u. Bewegungs- Kraft-/Bewegungsgrößen
größe, [M, ω] od. [F, v]) zerlegt werden, um die Funktionen sinnvoll zu beschreiben
z „Logische“ Richtungen (Ursache/Wirkung- bzw. Input/Output-Betrachtung):
z Grundregel: An jedem „Tor“ bzw. „Port“ (An-/Abtrieb, „Welle“) kann nur ent-
weder die Kraftgröße oder die Bewegungsgröße vorgegeben werden, die jeweils
andere Größe ergibt sich aus dem Verhalten der angeschlossenen Komponenten!
z Gleicher Begriff wie statischer/kinematischer Freiheitsgrad in der Getriebetechnik
z Sonderfälle: – Kraftgrößen = 0 oder vernachlässigt: rein kinematischer Fall

18.01.2006
– Bewegungen = 0 oder vernachlässigt: rein statischer Fall
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
29 TZ0701
„
Modellierung der Teilfunktionen in Maschinenelementen (1)

z Zur Betrachtung der Mathematische Beschreibung


inneren Funktionen: (hier: linear!):
z Darstellung als Vierpole
(2 äußere „Tore/Ports“ ω1 = k 11 ⋅ M 1 + k 12 ⋅ ω 2
führen insgesamt
4 äußere Größen) ( − M 2 ) = k 21 ⋅ M 1 + k 22 ⋅ ω 2
z Vierpolmodelle sind in der
Elektro- u. Regelungstech- Auch nicht-lineare Verhältn.

18.01.2006
nik seit längerem bekannt abbildbar – hier nicht gezeigt
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30 TZ0701
„
Modellierung der Teilfunktionen in Maschinenelementen (2)

z Zur Betrachtung der z Funktionen von ME lassen


inneren Funktionen: sich durch Vierpole und
z Darstellung als Vierpole deren Verkettung abbilden
(2 äußere „Tore/Ports“ z Einschl. instation. Effekte
führen insgesamt z (Mögl.) Grundmodell für
4 äußere Größen) domänenübergreif. dynam.
z Vierpolmodelle sind in der Funktionssimulationen
Elektro- u. Regelungstech- z „ME als Komponenten

18.01.2006
nik seit längerem bekannt mechatronischer Systeme“
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Einzelheiten können hier nicht erläutert werden! 31 TZ0701
„
Übersicht: Physikalische Prinzipien für Maschinenelemente

z Berührungsarten: Eigentlich Î z Trägheitswirkungen (d’Alembert) Î


keine eigenst.
– Flächenberührung phys. Prinzipien, z Gleitreibung: Î
– Linienberührung jedoch von besond. – Festkörper-Gleitreibung (Coulomb)
– Punktberührung Bedeutung bei ME – Rollreibung
z Kraft übertragen: Î – Flüssigkeitsreibung (Newton)
– Formschluß – Mischreibung (Stribeck)
– Reibschluß – Wälzreibung
– Stoffschluß z Sonstiges:
– (Hydraulische Übertragung) – Kontinuitätsgleichung der
z Kraft vergrößern/verkleinern: Î Strömungsmechanik
– Hebeleffekt – Wärmeabfuhr (i.d.R. nur Wärme-
– Schiefe Ebene/Keileffekt bilanz / 1. HS der Thermodyn.) Î
– (Kniehebeleffekt)
– (Hydrostatischer Effekt)
Legende:
z Zusammenhang Kraft/Verformung: Î
(..) Abh. vom Detaillierungsgrad
– Werkstoffelastizität (Hooke) xy Aus der Mechanik
– Pressungstheorie (Hertz) xy Aus der Strömungsmechanik
– (Plastizität / Werkstoffdämpfung) xy Aus der Thermodynamik

18.01.2006
– (Gasgleichung für ideale Gase)
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Einzelheiten können hier nicht erläutert werden! 32 TZ0701
Phys. Prinzipien in ausgewählten Maschinenelementen „
Tabellarische Gegenüberstellung: Physikalische Prinzipien
in ausgewählten Maschinenelementen (1)
Funktion / Berührungsart Kraft übertragen Kr. vergr./ ZH Kraft/ Gleitreibung Sonstiges
Maschinenelement verkleinern Verform.

Punkberührung
Trägheitskräfte

Schiefe Ebene/

Mischreibung
Flüssigkeits-
Gleitreibung
Formschluß

Rollreibung
Hebeleffekt
Stoffschluß

Festkörper-
Reibschluß

Werkstoff-
berührung

berührung

Keileffekt

Hertzsche
elastizität

Pressung
Flächen-

reibung
Linien-
Kraft und Bewegung
übertragen
Stange (translator.) z {
Zug, Seil (transl.) z { {A
Welle (rotatorisch) z {
Verbindungelemente
(allg., feste Verbind.)
Schraubenverb. (z ) z (z) z z z
Nietverbindung z { z {
Schweiß-, Löt-, z {
Klebverbindung
Lagern, Führen
Wälzlager, -führung { zA zA z (z) { z z
Gleitlager, -führung { (z) z z Kontinui-

18.01.2006
tätsgleich.

Zeichenerklärung:
Zeichenerklärung:
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
z
z Kommt
Kommtvor,
vor,immer
immerzu berücks. (..) Implizit enthalten
zuberücks. 33 TZ0701
{
{ NurNurbei
beierweiterter Betrachtg. A Abh. von konstr. Ausführung
erweiterterBetrachtg.
„
Tabellarische Gegenüberstellung: Physikalische Prinzipien
in ausgewählten Maschinenelementen (2)
Funktion / Berührungsart Kraft übertragen Kr. vergr./ ZH Kraft/ Gleitreibung Sonstiges
Maschinenelement verkleinern Verform.

Punkberührung
Trägheitskräfte

Schiefe Ebene/

Mischreibung
Flüssigkeits-
Gleitreibung
Formschluß

Rollreibung
Hebeleffekt
Stoffschluß

Festkörper-
Reibschluß

Werkstoff-
berührung

berührung

Keileffekt

Hertzsche
elastizität

Pressung
Flächen-

reibung
Linien-
Welle-Nabe-
Verbindung
Paßfeder-, Vielnut- z z (z) ({A)
verbindung
Kegelverbindung z z (z) z z (z) (z)
Preßverbindung z z (z) z z (z)
Umformen Kr./Bew.
rotator. ⇔ transl.
Bewegungsschr. (z) zA (z) z { z
Zahnstangengetr. z z (z) (z) { z { { {
Kurbelgetriebe z z (z) { { { ({A) { {
Kurven-, Nockeng. z (zA) z (z) z { z { ({A) { {

18.01.2006
Zeichenerklärung:
Zeichenerklärung:
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
z
z Kommt
Kommtvor,
vor,immer
immerzu berücks. (..) Implizit enthalten
zuberücks. 34 TZ0701
{
{ NurNurbei
beierweiterter Betrachtg. A Abh. von konstr. Ausführung
erweiterterBetrachtg.
„
Tabellarische Gegenüberstellung: Physikalische Prinzipien
in ausgewählten Maschinenelementen (3)
Funktion / Berührungsart Kraft übertragen Kr. vergr./ ZH Kraft/ Gleitreibung Sonstiges
Maschinenelement verkleinern Verform.

Punkberührung
Trägheitskräfte

Schiefe Ebene/

Mischreibung
Flüssigkeits-
Gleitreibung
Formschluß

Rollreibung
Hebeleffekt

Festkörper-
Stoffschluß
Reibschluß

Werkstoff-
berührung

berührung

Keileffekt

Hertzsche
elastizität

Pressung
Flächen-

reibung
Linien-
Welle-Welle-Verb.
(nicht schaltbare
Kupplung)
Klauen-, Zahn-, z { z (z) {
Bolzenkupplung
Elastische Kuppl. z z Werkstoff-
dämpfung
Kraftfluß unterbr.
(schaltbare Kuppl.)
Klauen-, Zahn-, z { z (z) {
Bolzenk. (schaltb.)
Ein-, Mehrscheiben- z z (z) z ({A) ({A) Wärme-
kupplung abfuhr
Konuskupplung z z (z) z z ({A) ({A) Wärme-

18.01.2006
abfuhr

Zeichenerklärung:
Zeichenerklärung:
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
z
z Kommt
Kommtvor,
vor,immer
immerzu berücks. (..) Implizit enthalten
zuberücks. 35 TZ0701
{
{ NurNurbei
beierweiterter Betrachtg. A Abh. von konstr. Ausführung
erweiterterBetrachtg.
„
Tabellarische Gegenüberstellung: Physikalische Prinzipien
in ausgewählten Maschinenelementen (4)
Funktion / Berührungsart Kraft übertragen Kr. vergr./ ZH Kraft/ Gleitreibung Sonstiges
Maschinenelement verkleinern Verform.

Punkberührung
Trägheitskräfte

Schiefe Ebene/

Mischreibung
Flüssigkeits-
Gleitreibung
Formschluß

Rollreibung
Hebeleffekt
Stoffschluß

Festkörper-
Reibschluß

Werkstoff-
berührung

berührung

Keileffekt

Hertzsche
elastizität

Pressung
Flächen-

reibung
Linien-
Drehmoment/–bew.
vergröß./verklein.
Zahnradgetriebe z ({A) z (z) (z) { z { { {
Kettengetriebe z z (z) { { { { {
Synchronriemen- z z (z) z Werkstoff-
getriebe dämpfung
Reibradgetriebe z z (z) { z
Flachriemengetr. z z (z) { Werkstoff-
dämpfung
Keilriemengetriebe z z (z) z { Werkstoff-
dämpfung

18.01.2006
Zeichenerklärung:
Zeichenerklärung:
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
z
z Kommt
Kommtvor,
vor,immer
immerzu berücks. (..) Implizit enthalten
zuberücks. 36 TZ0701
{
{ NurNurbei
beierweiterter Betrachtg. A Abh. von konstr. Ausführung
erweiterterBetrachtg.
„
Tabellarische Gegenüberstellung: Physikalische Prinzipien
in ausgewählten Maschinenelementen (5)
Funktion / Berührungsart Kraft übertragen Kr. vergr./ ZH Kraft/ Gleitreibung Sonstiges
Maschinenelement verkleinern Verform.

Punkberührung
Trägheitskräfte

Schiefe Ebene/

Mischreibung
Flüssigkeits-
Gleitreibung
Formschluß

Rollreibung
Hebeleffekt
Stoffschluß

Festkörper-
Reibschluß

Werkstoff-
berührung

berührung

Keileffekt

Hertzsche
elastizität

Pressung
Flächen-

reibung
Linien-
Aufnehmen/Abgeben
potentieller Energie
Metallfeder (zA) z
Gummifeder z Werkstoff-
dämpfung
Gasfeder Gasgleich.
Aufnehmen/Abgeben
kinetischer Energie
Schwungmasse, z (z) {
Schwungrad
Umformen mechan.
Arbeit in Wärme
Scheiben-, Backen-, z z (z) { z { { Wärme-
Bandbremse abfuhr

18.01.2006
Zeichenerklärung:
Zeichenerklärung:
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
z
z Kommt
Kommtvor,
vor,immer
immerzu berücks. (..) Implizit enthalten
zuberücks. 37 TZ0701
{
{ NurNurbei
beierweiterter Betrachtg. A Abh. von konstr. Ausführung
erweiterterBetrachtg.
„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
z Maschinenelemente im klassischen Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in mechanischen Produkten
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen Sinne
hauptsächlich solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck die Umsetzung
mechanischer Energie ist, d.h. die Umsetzung von Kräften und Bewegungen.
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (vorwiegend aus der Mechanik, aber auch aus der Strömungsmechanik
und der Thermodynamik), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und Be-

18.01.2006
z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
rechng./Simulation
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
38 TZ0701
„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
z Maschinenelemente im klassischen Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in mechanischen Produkten
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen Sinne
Beispiele:
hauptsächlich
Beispiele: solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck die Umsetzung
z
mechanischer Energie zist,Niet
z Zahnradstufe
Zahnradstufe z Paßflächen
d.h. die Umsetzung von KräftenPreßsitzund Bewegungen.
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (vorwiegend aus der Mechanik, aber auch aus der Strömungsmechanik
und der Thermodynamik), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
[Niemann/Winter, [Niemann/Winter, Allgem. und objekt-
hat darüber hinaus weitere Kriterien
2
Maschinenelemente II, 1986] zu berücksichtigen,
Maschinenelemente I, 32001]
spezif.Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und Be-

18.01.2006
z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
rechng./Simulation
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
39 TZ0701
„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
z Maschinenelemente im klassischen Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in mechanischen Produkten
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ Kraft- und Bewegungsgrößen
im klassischen Sinne
hauptsächlich solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck die Umsetzung
mechanischer Energie ist, d.h. die Umsetzung von Kräften und Bewegungen.
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (vorwiegend aus der Mechanik, aber auch aus der Strömungsmechanik
und der Thermodynamik), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und Be-

18.01.2006
z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
rechng./Simulation
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
40 TZ0701
„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
z Maschinenelemente im klassischen Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in mechanischen Produkten
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen Sinne
Beispiele:
Beispiele:
Beispiele:
Beispiele: solche Lösungselemente verstanden, derenz
hauptsächlich Hebeleffekt
zZweck die Umsetzung
Hebeleffekt
z Verbinden/Lagern/Führen
z Verbinden/Lagern/Führen
mechanischer von
vonUmsetzung von Kräften
Energie ist, d.h. die z Schiefe
z und
Schiefe Ebene/Keileffekt
Ebene/Keileffekt
Bewegungen.
Bauteilen
Bauteilen z
z Werkstoffelastizität
Werkstoffelastizität
z Dazuz werden im Innern der Maschinenelemente
z Aufnehmen/Übertragen/Umformen
Aufnehmen/Übertragen/Umformen bestimmte z (ebenfalls wieder-
z Haftreibung
Haftreibung
kehrende)
von Teilfunktionen
von Kräften
Kräften und miteinander verkettet.
und Bewegungen
Bewegungen
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (vorwiegend aus der Mechanik, aber auch aus der Strömungsmechanik
und der Thermodynamik), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
Beispiele:
Beispiele: und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, … z
z Allgem.
Allgem. Methoden
Methoden Festigkeitsrechnung
Gestaltung und Be-
Festigkeitsrechnung

18.01.2006
z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien z sind entspr.
z Regeln
Regeln des
des X-gerechten
X-gerechten Gestaltens
Gestaltens
rechng./Simulation
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise(„DfX zu führen.
– Design for X“), z.B.
(„DfX – Design for X“), z.B.
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
–– fertigungsgerechtes
fertigungsgerechtes Gestalten
Gestalten
41 TZ0701
–– montagegerechtes Gestalten
montagegerechtes Gestalten
–– ... „
...
Beispiel: Maschinenelement „Zahnradstufe“ (1)

z Gesamtfunktion

z Teilfunktionen

z Lösungsprinzipien
– Grundgestalt
– Grundgleichungen
v u1 = v u 2 = ω1 ⋅ rw1 = ω2 ⋅ ( −rw 2 )

rw 2
⇒ ω1 = − ⋅ ω2 = i ⋅ ω2
rw1

M1
Fu1 = ; Fu 2 = M 2 ; Fu 2 = − Fu1
rw1 ( −rw 2 ) (Lagerkräfte nicht
eingezeichnet)
rw 2

18.01.2006
⇒ ( −M 2 ) = − ⋅ M1 = i ⋅ M1 Zahnform?
Zahnform?
rw1 Î
Î Bewegungen!
Bewegungen!
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
Î
Î z.B.
z.B. Evolvente
Evolvente 42 TZ0701
„
Beispiel: Maschinenelement „Zahnradstufe“ (2)

rw1 = m ⋅ z1 ; rw 2 = m ⋅ z 2 *
ω1 ( − M 2 ) r z
⇒ i= = = − w2 = − 2
ω2 M1 rw1 z1
mit m Modul („Durchmesserteilung“)
z1/2 Zähnezahlen Rad 1/2
Normen (DIN):
868 Allgemeine Begriffe und Bestim-
mungsgrößen für Zahnräder, …
3960 Begriffe und Bestimmungsgrößen für Stirn-
räder und Stirnradpaare mit Evolventenverz.
867 Bezugsprofile für Evolventenverzahnungen
780 Modulreihen für Zahnräder
3961/3962 Toleranzen für Stirnradverzahnungen
3966 Angaben für Verzahnungen in Zeichn.
3992 Profilverschiebung bei Stirnrädern …
(Lagerkräfte nicht
3964 Achsabstandsmaße und Achslagetoler. … eingezeichnet)
3972 Bezugsprofile von Verzahnwerkz. für Evolventenverz.

18.01.2006
Zahnform: Evolvente
1825-1829 Schneidräder für Stirnräder * Geradverzahnung,
3990 Tragfähigkeitsberechnung von Stirnrädern ohne Profilverschiebung
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
… … 43 TZ0701
⇒ Formen, Abmess., Tragfähigkeit, Technologie umfassend genormt! „
Beispiel: Maschinenelement „Zahnradstufe“ (3)

Zahnradpaar Î Weiter zu berücksichtigen: Î Schrittweise vervoll-


z Wellen ständigterEntwurf
[Niemann/Winter, Maschinenelemente II, 21986]

z Welle-Nabe-Verbind.
z Lager(ungen)
z Detailgestalt Zahnräder
z Sonstige Verbindungen
z Gehäuse und Deckel
z Dichtungen
z …

[LKT, Mechatronische
Elemente und Systeme I;
ein Ergebnis zur Konstruktions-

18.01.2006
übung Seilwindengetriebe,
WS 2004/2005]
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
44 TZ0701
„
Beispiel: Maschinenelement „Zahnradstufe“ (4)

Zahnradpaar Î Weiter zu berücksichtigen: Î Vollständiger


SchrittweiseEntwurf
vervoll-
z Wellen ständigterEntwurf
[Niemann/Winter, Maschinenelemente II, 21986]

z Welle-Nabe-Verbind.
z Lager(ungen)
z Detailgestalt Zahnräder
z Sonstige Verbindungen
z Gehäuse und Deckel
z Dichtungen
z …

[LKT, Mechatronische
Elemente und Systeme I;
ein Ergebnis zur Konstruktions-

18.01.2006
übung Seilwindengetriebe,
WS 2004/2005]
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
45 TZ0701
„
Was liefert die Lehre im Fach Maschinenelemente?

z Die Lehre im Fach Maschinenelemente liefert einen ersten Überblick:


– über gängige Komponenten mechanischer (bzw. erweitert: mechatronischer) Produkte,
– über den Zusammenhang Funktion – Prinzip – Gestalt – Verhalten,
– über die Vielfalt der in der Produktentwicklung zu beachtenden Kriterien,
– über Methoden der Gestaltung und der Berechnung/Simul. und deren Zusammenspiel,
– (evtl. auch über die Rolle von Experimenten und Versuchsmethoden),
– darüber, wozu man die vielen Grundlagenfächer im Ingenieur-Studium braucht,
– über ingenieurmäßiges Arbeiten zwischen Routine und Kreativität
(zwischen „Transpiration und Inspiration“),
– über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Hilfsmitteln und Werkzeugen
(ggf. einschließlich CAx-Werkzeugen),
– über das generelle strategische Vorgehen in der Produktentwicklung,
– idealerweise bereits durch Projektarbeiten im Team,
– …
– über die Wichtigkeit auch der Details,
– über viele „weiche Faktoren“ wie das Umgehen mit Unsicherheiten, Risikoabwägung,
Entscheidungsstärke, Durchsetzungsvermögen, Übernahme von Verantwortung.

18.01.2006
= Lernziele im Fach Maschinenelemente!
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
46 TZ0701
„
Grundmodell für die (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen
(„klassisch“)

Zunächst:
Zunächst:
z
z 11 Antrieb,
Antrieb, 11 Abtrieb
Abtrieb
z Ansatz: Maschinenelemente als Übertrager mech. Leistung z
z „Rotatorischer
„Rotatorischer Fall“
Fall“
z „Leistung“ muß in die Basisgrößen (Kraft- u. Bewegungs- Kraft-/Bewegungsgrößen
größe, [M, ω] od. [F, v]) zerlegt werden, um die Funktionen sinnvoll zu beschreiben
z „Logische“ Richtungen (Ursache/Wirkung- bzw. Input/Output-Betrachtung):
z Grundregel: An jedem „Tor“ bzw. „Port“ (An-/Abtrieb, „Welle“) kann nur ent-
weder die Kraftgröße oder die Bewegungsgröße vorgegeben werden, die jeweils
andere Größe ergibt sich aus dem Verhalten der angeschlossenen Komponenten!
z Gleicher Begriff wie statischer/kinematischer Freiheitsgrad in der Getriebetechnik
z Sonderfälle: – Kraftgrößen = 0 oder vernachlässigt: rein kinematischer Fall

18.01.2006
– Bewegungen = 0 oder vernachlässigt: rein statischer Fall
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
47 TZ0701
„
Grundmodell für die (Gesamt-) Funktionen von Maschinenelementen
(„klassisch“)
(erweitert)

Ausgangspunkt:
Modifikation:
ME
MEim im„klass.“
erweit. Sinne
als Übertr./Umformer
als Übertrager
mechanischer
beliebiger Leistung
Zunächst:
Zunächst:
zz 11 Antrieb,
Antrieb, 11 Abtrieb
Abtrieb
z Ansatz: Maschinenelemente (erweitert)
als Übertrager
als Übertrager
mech. Leistung zz „Rotatorischer
beliebiger„Rotatorischer
Leistung(en) Fall“
Fall“
z „Leistung“ muß in die Basisgrößen (Potential- u. Flußgrö- Kraft-/Bewegungsgrößen
(Kraft- u. Bewegungs- Potential-/Flußgrößen
ße, „effort“
größe, und
[M, ω] od.„flow“)
[F, v]) zerlegt werden, um die Funktionen sinnvoll zu beschreiben
z „Logische“ Richtungen (Ursache/Wirkung- bzw. Input/Output-Betrachtung):
z Grundregel: An jedem „Tor/Port“
„Tor“ bzw. („Welle“,
„Port“ (An-/Abtrieb,
„Klemme“, „Welle“) kann nur
„Rohrstutzen“) kann
ent-nur
weder diedie
entweder Kraftgröße oder die
Potentialgröße Bewegungsgröße
oder die Flußgröße vorgegeben werden, die jeweils
andere Größe ergibt sich aus dem Verhalten der angeschlossenen Komponenten!
z Gleicher Begriff wie statischer/kinematischer Freiheitsgrad in der Getriebetechnik
z Sonderfälle: – Kraftgrößen = 0 oder vernachlässigt: rein kinematischer Fall

18.01.2006
– Bewegungen = 0 oder vernachlässigt: rein statischer Fall
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
48 TZ0701
Übersicht/Beispiele: Funktionen verschiedener ME im erw. Sinne „
Modellierung der Teilfunktionen in Maschinenelementen
(erweitert)

z Zur Betrachtung der Mathematische Beschreibung


inneren Funktionen: (hier: linear!):
z Darstellung als Vierpole
(2 äußere „Tore/Ports“ Y1 = k 11 ⋅ X1 + k 12 ⋅ Y2
führen insgesamt
4 äußere Größen) Y2 = k 21 ⋅ X1 + k 22 ⋅ X 2

18.01.2006
(Mögl.) Grundmodell für domänenübergreifende,
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
auch dynamische Funktionssimulation! 49 TZ0701
Einzelheiten können hier nicht erläutert werden! „
Umsetzung mechan./elektr./hydraul./therm. Energie
Î Umsetzung von Potential- und Flußgrößen („effort“, „flow“)
Potential-,
Leistung Arbeit
Flußgröße
mechanisch/ ds
F, v Pmech, tr = F ⋅ v = F ⋅ Wmech, tr = ∫ F ⋅ v ⋅ dt = ∫ F ⋅ ds
translatorisch1 dt
mechanisch/ dϕ
M, ω Pmech, rot = M ⋅ ω = F ⋅ Wmech , rot = ∫ M ⋅ ω ⋅ dt = ∫ M ⋅ dϕ
rotatorisch1 dt
dQ
elektrisch U, I Pelektr = U ⋅ I = U ⋅ Welektr = ∫ U ⋅ I ⋅ dt = ∫ U ⋅ dQ
dt
dV
hydraulisch Δp, Q Phydr = Δp ⋅ Q = Δp ⋅ Whydr = ∫ Δp ⋅ Q ⋅ dt = ∫ Δp ⋅ dV
dt
⎛ Δp ⎞ Δp Δp dm Δp Δp
oder: ⎜ ⎟, m
& Phydr = ⋅m
& = ⋅ Whydr = ∫ & ⋅ dt = ∫
⋅m ⋅ dm
⎝ ρ ⎠ ρ ρ dt ρ ρ
dS
thermisch ΔT , S& Ptherm = ΔT ⋅ S& = ΔT ⋅ Wtherm = ∫ ΔT ⋅ S& ⋅ dt = ∫ ΔT ⋅ dS
dt
1 Im Fall der mechanischen Energie sind beide Zuordnungen der Basisgrößen möglich:

18.01.2006
F – Potentialgröße, v = ds/dt – Flußgröße oder v – Potentialgröße, F = dp/dt – Flußgröße
Hier wird die erste, anschaulichere Variante gewählt (die physikalisch „unsauberer“ ist!).
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50 TZ0701
„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (1) –
Funktionen innerhalb der jeweiligen Domäne (Auswahl)
Übertragen Signalabhängig Verkleinern/ Umwandeln
Übertrag./Unterbr. Vergrößern Epot, Ekin
mechanisch/ Stangen, Züge, Seile, Sperrgetriebe ver- Hebel, Keil Federn („statisch“ =
translatorisch sonstige translatori- schiedener Art; Kraftgröße speichern),
sche Verbindungsele- „mechan. Flip-Flop“ Schwungmassen
mente und Führungen („dynamisch“ = Bewe-
gungsgröße speichern)
mechanisch/ Wellen, sonstige rota- Schaltbare Kupp- Zahnradgetriebe, Ket- (Dreh-) Federn
rotatorisch torische Verbindungs- lungen tengetriebe, Synchron- („statisch“),
elemente (z.B. Welle- riemengetriebe (Zahn- Schwungräder
Nabe-Verbindungen, riemengetriebe), Reib- („dynamisch“)
Welle-Welle-Verbin- radgetriebe, Flach-
dungen = nicht schal- und Keilriemengetrie-
tende Kupplungen), be
Lager

18.01.2006
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51 TZ0701
„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (2) –
Funktionen innerhalb der jeweiligen Domäne (Auswahl)
Übertragen Signalabhängig Verkleinern/ Umwandeln
Übertrag./Unterbr. Vergrößern Epot, Ekin
hydraulisch/ Rohre, Schläuche Ventile Diffusoren Druckbehälter
pneumatisch („statisch“)
elektrisch/ el. Leiter/Leitungen, el. Isolatoren, Transformatoren Kondensatoren
elektronisch Drähte el. Schalter, („statisch“),
Transistoren Induktivitäten, Spei-
cherringe („dynam.“),
Akkumulatoren und
Brennstoffzellen,
magnetische Speicher
thermisch Wärmeleiter Wärme-Isolatoren Wärmepumpen „Kessel“, Feststoff-
Wärmespeicher
(z.B. Schamottsteine),
Kühlakkus

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„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (3) –
Funktion: Verteilen/Zusammenführen/Überlagern
Energieart a. Verteilen der Flußgrößen, b. Verteilen der Potentialgrößen,
Überlagern der Potentialgrößen Überlagern der Flußgrößen

mechanisch/ Kräftesummation an einem festen Körper (linear wirkende) Gleitreibung


translatorisch (mit einheitlichem Bewegungszustand)

mechanisch/ Drehmomentensummation an einer Welle rotatorische Gleitreibung, Kupplung im


rotatorisch (mit einheitlicher Winkelgeschwindigkeit) Rutschzustand (Schlupf)
Dreiwelliges Standgetriebe Dreiwelliges Umlaufgetriebe

hydraulisch/ Reihenschaltung mehrerer hydraulischer Parallelschaltung mehrerer hydraulischer


pneumatisch Maschinen Maschinen

elektrisch/ Elektrische Reihenschaltung Elektrische Parallelschaltung


elektronisch
thermisch ?? ??

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„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (4) –
Funktion: Umwandeln (eine Energieart in eine andere)
Ausgang Î mechanisch/ mechanisch/ hydraulisch/ elektrisch/ thermisch
Ð Eingang translatorisch rotatorisch pneumatisch elektronisch
mechanisch/ (s. Übertragen u. Bewegungsschrau Hydraulik-/Pneu- el. Lineargenera- (tranlatorisch
translatorisch Verkleinern/Ver- ben (Spindeln), matikzylinder toren („dynami- wirk.) Bremsen
größern) Zahnstangenge- sches Prinzip“),
triebe, diverse Ge- Kraft-/Weg-/Ge-
lenkgetriebe (z.B. schwindigkeits-/
Schubkurbelge- Beschleunigungs-
triebe), Kurven-/ sensoren
Nockengetriebe
(z.B. Exzenter)
mechanisch/ Bewegungsschrau (s. Übertragen u. hydrostatische Elektrogenera- (rotatorisch wirk.)
rotatorisch ben (Spindeln), Verkleinern/Ver- Pumpen toren („dynami- Bremsen
Zahnstangenge- größern) („statisch“), sches Prinzip“),
triebe, diverse Ge- Turbopumpen Drehmoment-/
lenkgetriebe (z.B. („dynamisch“) Winkel-/Winkel-
Schubkurbelge- geschwindigkeits-/
triebe), Kurven-/ Winkelbeschleu-
Nockengetriebe nigungssensoren
(z.B. Exzenter)

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„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (5) –
Funktion: Umwandeln (eine Energieart in eine andere)
Ausgang Î mechanisch/ mechanisch/ hydraulisch/ elektrisch/ Thermisch
Ð Eingang translatorisch rotatorisch pneumatisch elektronisch
hydraulisch/ Hydraulik-/Pneu- hydrostatische (s. Übertragen u. magneto-hydro- Hydr. Wider-
pneumatisch matikzylinder Motoren Verkleinern/Ver- dynamische stände, Drosseln
(„statisch“), größern) (MHD-) Genera-
Turbinen toren, Druck-/
(„dynamisch“) Volumenstrom-/
Dichtesensoren
elektrisch/ el. Linearmotoren Elektromotoren Proportional-/ (s. Übertragen u. el. Widerstände
elektronisch („dynamisch“), („dynamisches Servoventile, Verkleinern/Ver-
Kondensatoren Prinzip“) elektro-rheologi- größern)
(„statisch“), sche u. magneto-
Piezo-Aktoren, rheolog. Aktoren,
magnetostriktive magneto-hydro-
Aktoren dynamische
(MHD-) Pumpen

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„
Funktionen verschiedener Maschinenelemente im erweiterten Sinne
– Übersicht/Beispiele (6) –
Funktion: Umwandeln (eine Energieart in eine andere)
Ausgang Î mechanisch/ mechanisch/ hydraulisch/ elektrisch/ thermisch
Ð Eingang translatorisch rotatorisch pneumatisch elektronisch
thermisch Thermo-Bimetall- (rotatorisch wirk.) Strahlantriebe Temperatur-/ (s. Übertragen u.
sensoren und -ak- Wärmekraftma- Wärmesensoren Verkleinern/Ver-
toren, Sensoren/ schinen, größern)
Aktoren auf Basis Aktoren auf Basis
Dehnstoff-Elem., von Memory-
(tranlatorisch Legierungen
wirk.) Wärme-
kraftmaschinen

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„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
(erweitert)
z Maschinenelemente im klassischen
erweiterten Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in Produkten
mechanischen
allerProdukten
Art
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen
erweiterten Sinne
Sinne
hauptsächlich solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck die Umsetzung
mechanischer
von Energien aller
Energie
Art ist,
ist, d.h. die Umsetzung von Kräften
Potential-
undund
Bewegungen.
Flußgrößen.
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (aus
(vorwiegend
allen Gebieten
aus derderMechanik,
Physik: Mechanik,
aber auch aus
Strömungsmech.,
der Strömungsmechanik
Thermodyna-
und
mik,der
Elektrizitätslehre,
Thermodynamik), …), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
Domänenübergrei-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
fende Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und Be-

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z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
rechng./Simulation
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
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„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
(erweitert)
z Maschinenelemente im klassischen
erweiterten Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in Produkten mechanischen allerProdukten
Art
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen erweiterten Sinne
Sinne
Beispiele
Beispiele (nicht-mech.):
hauptsächlich solche Lösungselemente
(nicht-mech.): verstanden,
z Abgasdiffusor Gasturbine deren Zweck die Umsetzung
vonz Kfz-Magnetventile
mechanischer
zEnergien aller
Energie
Kfz-MagnetventileArt ist, [Siemens-KWU]
ist, d.h. die Umsetzung von Kräften
Potential-
und
und Bewegungen.
Flußgrößen.
[Hydac
[Hydac International]
International]
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (aus
(vorwiegend
allen Gebieten
aus derder Mechanik,
Physik: Mechanik,
aber auch aus Strömungsmech.,
der Strömungsmechanik
Thermodyna-
und
mik,der
Elektrizitätslehre,
Thermodynamik), …), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
Domänenübergrei-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu in
z Kühlrippen berücksichtigen,
lüfterlosem Computer-Netzteil [Etarsis] Ï
spezif.Methoden
fende Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und

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z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
Berechnung
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
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„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
(erweitert)
z Maschinenelemente im klassischen
erweiterten Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in Produkten
mechanischen
allerProdukten
Art
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“Potential- und Flußgrößen
im klassischen
erweiterten Sinne
Sinne
hauptsächlich solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck die Umsetzung
mechanischer
von Energien aller
Energie
Art ist,
ist, d.h. die Umsetzung von Kräften
Potential-
undund
Bewegungen.
Flußgrößen.
z Dazu werden im Innern der Maschinenelemente bestimmte (ebenfalls wieder-
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (aus
(vorwiegend
allen Gebieten
aus derderMechanik,
Physik: Mechanik,
aber auch aus
Strömungsmech.,
der Strömungsmechanik
Thermodyna-
und
mik,der
Elektrizitätslehre,
Thermodynamik), …), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
Domänenübergrei-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
fende Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und

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z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
Berechnung
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
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„
Was sind „Maschinenelemente“?
(„klassisch“)
(erweitert)
z Maschinenelemente im klassischen
erweiterten Sinne sind gängige Lösungselemente (Baugrup-
pen, Bauteile, Teile von Bauteilen), die verschiedene, in Produkten
mechanischen allerProdukten
Art
immer wieder vorkommende Funktionen realisieren (= Gesamtfunktionen ME).
z Dabei werden unter dem Begriff „Maschinenelemente“ im klassischen erweiterten Sinne
Sinne
Beispiele
Beispiele (nicht-mechanisch):
hauptsächlich (nicht-mechanisch):
solche Lösungselemente verstanden, deren Zweck Beispiele
die(nicht-mech.):
Beispiele (nicht-mech.):
Umsetzung
z
von z Unterbrechen
Unterbrechen
mechanischer
Energien aller des
Energie
Art Durchflusses
desist,
Durchflusses
ist, d.h. die Umsetzung von Kräften z
z
Potential-
und Kontinuitätsgesetz
Kontinuitätsgesetz
undBewegungen.
Flußgrößen.
z Übertragen (Leiten) von (elektr.) Strom
z Übertragen (Leiten) von (elektr.) Strom z Induktionsgesetz
z Induktionsgesetz
z Dazuz werden
z im Innern der Maschinenelemente
Verkleinern/Vergrößern
Verkleinern/Vergrößern der
der Temperatur
Temperatur bestimmtezz(ebenfalls wieder-
Wärmeleitungsgesetz
Wärmeleitungsgesetz
kehrende) Teilfunktionen miteinander verkettet.
z Zur Realisierung der Teilfunktionen werden bestimmte physikalische Prinzipien
genutzt (aus
(vorwiegend
allen Gebieten
aus derder
Mechanik,
Physik: Mechanik,
aber auch aus
Strömungsmech.,
der Strömungsmechanik
Thermodyna-
und
mik,der
Elektrizitätslehre,
Thermodynamik), …), teilweise in vielfältiger Kombination.
z Diese sind Grundlage für die Gestaltung und Berechnung der Maschinenelemente.
z Die detaillierte Ausgestaltung der Maschinenelemente
Allgem. und objekt-
Domänenübergrei-
hat darüber hinaus weitere Kriterien zu berücksichtigen,
spezif.Methoden
fende Methoden
z.B. Tragfähigkeit & Sicherheit, Fertigung & Montage,
und Regeln für die
Wartung & Reparatur, Kosten, …
Gestaltung und

18.01.2006
z Über die Erfüllung vieler dieser Kriterien sind entspr.
Berechnung
(experimentelle oder rechnerische) Nachweise zu führen.
© Universität des Saarlandes, Konstruktionstechnik/CAD, Prof. Dr.-Ing. C. Weber
60 TZ0701
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