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auch Leitungen für optische Strahlung (allgemein technische Medien). Die Verbindungsteile werden
dabei durch Formschluss der Steckerteile passend ausgerichtet,
durch Federkraft kraftschlüssig lösbar fixiert (Kontaktfuß) und oft durch Verschrauben zusätzlich
gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Steckverbinder sind ein Teilgebiet der Verbindungstechnik.
Weltweit existieren viele genormte Steckverbinder.
Unterschieden werden einerseits Normen für die geometrische Form von Steckern, Buchsen,
Kupplungen und Steckdosen und andererseits Normen für das elektrische oder optische Signal, das
über Kabel bzw. Lichtwellenleiter und Steckverbinder übertragen wird.
Inhaltsverzeichnis
• 1Grundbauformen
o 1.1Verbindung zu Platine oder Kabel
o 1.2Mechanische Arretierung
o 1.3Kontaktwiderstand
o 1.4Steckergehäuse
o 1.5Kodierung
o 1.6Schaltbuchsen
• 2Stromversorgung
o 2.1Einphasen-Haushaltsstecksysteme
o 2.2Ein- und Mehrphasen-Niederspannungssysteme
o 2.3Kleinspannungsstecker
o 2.4Labor
• 3Audio
• 4Analoges Videosignal
• 5Digitales Videosignal
• 6Hochfrequenz
• 7Daten
• 8Stecker für Module
• 9Telefon
• 10Lichtwellenleiter
• 11Automobilindustrie
• 12Modelleisenbahn
• 13Solarmodule
• 14Weblinks
• 15Einzelnachweise
• Berührungsschutz: Einerseits sollen ein Benutzer oder auch andere Kabel oder Geräte
davor bewahrt werden, in Kontakt mit möglicherweise gefährlichen Spannungen zu
kommen, andererseits sollen die Leiter vor ungewollten Verbindungen mit anderen
Signalen oder Potentialen geschützt werden. Außerdem bewirkt diese Kapselung noch
einen gewissen Staub- und Korrosionsschutz (siehe beispielsweise bei Industrie-PC).
• Zugentlastung: Schwere Kabel sollen nicht direkt an der elektrischen Kontaktstelle
ziehen, da diese nicht dafür ausgelegt ist und auf Dauer versagen könnte. Das
abgehende Kabel wird deshalb oft per Crimpen oder Schraubklemmen innerhalb des
Steckergehäuses festgeklemmt, so dass die Kräfte an dieser Stelle definiert angreifen
können.
• Mechanische Festigkeit: Wenn man eine Steckverbindung löst, soll man nicht am Kabel
ziehen (auch wenn eine Zugentlastung vorhanden ist), der Steckverbinder soll so geformt
sein, dass er gut greifbar und handhabbar ist. Dazu ist die Oberfläche oft auch geriffelt,
um Zugkräfte besser zu übertragen.
• Abschirmung: Insbesondere bei Audio- und Hochfrequenzverbindungen ist es wichtig,
Signalleitungen gegen Einstrahlung von Störungen abzuschirmen. Das Steckergehäuse
enthält für diese Fälle eine geschlossene metallische Abschirmung. Meist besteht sie aus
separaten Teilen, die in äußeren isolierenden Plastikteilen eingeschlossen werden. Bei
DIN-Steckern gibt es dabei Varianten mit einem einzigen röhrenförmigen Abschirmteil, in
das der eigentliche Kontaktteil eingeschoben wird, sowie Varianten mit zwei Metall-
Halbschalen, die erst vom darüber geschobenen Plastikaußenteil zusammengehalten
werden. In das Abschirmteil ist auch oft die Zugentlastung integriert, die dabei elektrisch
direkt mit der äußeren Abschirmung des abgehenden Kabels verbunden wird. Bei XLR-
Steckern (AUDIO) wird eine Verbindung des Steckergehäuses mit der
Abschirmung/Masse aber explizit abgelehnt. Die Führung des Massepotentials über das
Steckergehäuse und einen Steckkontakt bildet Brummschleifen.
Bei Massenfertigung werden die Steckergehäuse oft einfach durch Umspritzen des Kontaktteils mit
Kunststoff hergestellt. Ein metallisches Abschirmgehäuse fehlt dabei. Selten werden (eventuell isoliert
beschichtete) Metallfolien verwendet. Auch Crimpen kommt vor. Bei Montage für spätere Lösbarkeit
gibt es die Varianten des Aufschiebens mit Einrasten oder Zusammenschraubens.
Reisestecker
Haushaltsstecker werden international als Typen A bis M klassifiziert. Diese Einteilung stammt aus
einer Veröffentlichung des amerikanischen Handelsministeriums und hat sich weltweit durchgesetzt.
Leider geht diese Einteilung der Stecker nicht auf alle Unterschiede der weltweit üblichen Stecker ein;
von einem Steckertyp kann es daher mehrere Varianten geben, die auch teilweise nicht untereinander
kompatibel sind.
• Stecker nach IEC 60309, wie die 5-poligen CEE-Drehstromsteckverbinder für 16 bis 125
Ampere, siehe hier
• In Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Schweden: Perilex für Drehstrom nach
DIN 49445 (16-A-Steckdose) und DIN 49446 (16-A-Stecker), DIN 49447 (25-A-
Steckdose) und DIN 49448 (25-A-Stecker)
• In der Schweiz: Drehstromsteckverbinder für niedere Ströme für Haushalt, Gewerbe und
Industrie nach SN 441011, (T15 für 10 A sowie T25 für 16 A), Entsprechende Steckdosen
können auch Einphasenstecker annehmen; historisch gesehen kommen noch J-
Stecker hinzu.
• Anderson Powerpole, System mit hermaphroditischen Steckern bis 600 Volt und 310
Ampere
In der DDR gab es bis in die 1970er Jahre 4-polige Kraftstromstecker, die nach dem
Produktionsort Grimma in Sachsen auch als Grimmastecker bezeichnet wurden. Sie waren nach
der TGL 4175 genormt und wurden in 4 Typen für Ströme von 25 bis 100 A gefertigt[2]. Nachteilig war,
dass sie keinen Neutralleiter-Kontakt besitzen und ihr Einsatz daher auf symmetrische Verbraucher
wie Drehstrommotoren begrenzt war. Ein Zusammenschalten von Nullleiter und Schutzleiter zum PEN
oder früher SLN, wie es bei diesen Steckern teilweise geschah, ist bei Neuinstallationen und flexiblen
Anschlussleitungen unzulässig und führt überdies ggf. zur Auslösung des FI-Schutzschalters. In
Österreich waren ähnlich aussehende und nach DIN 49450 genormte, jedoch mechanisch nicht
kompatible Stecker bis Anfang der 1980er-Jahre verbreitet.
Weiterhin gab es nach TGL 200-3763[3] 5-polige ovale Steckverbinder (RST, N, vorauseilender PE) in
Bakelitgehäusen für 10 Ampere.
• BNC: Eine von Profis verwendete Leitung für ein FBAS/Video-Signal (oder drei bis fünf
getrennte Koaxial-Leitungen für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau und Vertikal-
und Horizontal-Synchron-Signal)
• SCART
• Cinch, meist gelb markiert
Für S-Video-Signale:
• VGA-Anschluss