Bitte arbeite die Gegensätze zwischen Aufklärung und Absolutismus heraus: inwiefern widersprechen

sich diese konzepte?

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Die Aufklärung und der Absolutismus waren zwei grundlegend unterschiedliche politische, soziale
und intellektuelle Strömungen, die im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts auftraten. Hier sind einige
der wichtigsten Gegensätze zwischen Aufklärung und Absolutismus:

Macht und Autorität:

Absolutismus: Der Absolutismus betonte die absolute Macht des Monarchen. Die Herrscher
beanspruchten göttliche Legitimität und absolute Autorität über ihre Untertanen. Es gab wenig bis
keine Gewaltenteilung, und die Monarchen regierten oft nach dem Prinzip des "L'état, c'est moi" (Der
Staat bin ich).
Aufklärung: Die Aufklärung hingegen betonte die Idee der Gewaltenteilung und der begrenzten
Regierungsgewalt. Die Philosophen der Aufklärung forderten eine klare Trennung der Mächte, um
den Missbrauch von Macht zu verhindern.
Politische Philosophie:

Absolutismus: Die politische Philosophie des Absolutismus stützte sich auf Ideen wie dem göttlichen
Recht der Könige. Monarchen wurden als von Gott auserwählt betrachtet, und ihre Entscheidungen
waren nicht zur Rechenschaft verpflichtet.
Aufklärung: Die Aufklärung förderte Ideen wie Menschenrechte, individuelle Freiheiten und soziale
Verträge. Denken Sie an Philosophen wie John Locke, Montesquieu und Rousseau, deren Schriften
grundlegende demokratische Prinzipien beeinflusst haben.
Wissenschaft und Vernunft:

Absolutismus: Der Absolutismus neigte dazu, Tradition und Glauben über Vernunft und Wissenschaft
zu stellen. Die Herrscher kontrollierten oft die Wissensproduktion, um ihre Autorität zu festigen.
Aufklärung: Die Aufklärung betonte die Bedeutung von Wissenschaft, Vernunft und Bildung. Die
Aufklärer glaubten an die Kraft der Vernunft, um die Gesellschaft zu verbessern und die Menschheit
voranzubringen.
Religiöse Toleranz:

Absolutismus: In vielen absolutistischen Staaten wurde oft eine bestimmte Religion vom Herrscher
gefördert, und religiöse Toleranz war begrenzt.
Aufklärung: Die Aufklärung setzte sich für religiöse Toleranz ein und betonte die Idee der
Religionsfreiheit. Aufklärer argumentierten dafür, dass individuelle Überzeugungen respektiert
werden sollten.
Insgesamt widersprachen sich die beiden Konzepte in ihren grundlegenden Vorstellungen von
Regierung, Macht und der Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft. Die Aufklärung förderte Ideen, die
letztendlich zu politischen Veränderungen und der Entstehung moderner demokratischer
Staatsformen beitrugen.

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Bitte stelle nun friedrich II als Person und Herrscher vor.

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Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große, war ein preußischer König und ein bedeutender
Monarch des 18. Jahrhunderts. Hier sind einige Schlüsselaspekte seiner Persönlichkeit und seiner
Herrschaft:
Person:

Geburt und Familie: Friedrich wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren. Er war der Sohn von König
Friedrich Wilhelm I. von Preußen und Sophie Dorothea von Hannover. Sein Vater, oft als
"Soldatenkönig" bekannt, hatte den Wunsch, dass Friedrich sich militärischen Angelegenheiten
widmete, was zu Spannungen zwischen Vater und Sohn führte.

Ausbildung: Friedrich erhielt eine umfassende Ausbildung in Literatur, Kunst, Musik und Philosophie.
Er entwickelte früh eine Vorliebe für die Aufklärung und die Ideen der Philosophen dieser Zeit.

Interessen und Künste: Friedrich war selbst ein talentierter Flötist und Komponist. Er schätzte Kunst
und Kultur und unterstützte Künstler und Intellektuelle. Sein Hof in Sanssouci bei Potsdam wurde zu
einem Zentrum für Kunst und intellektuellen Austausch.

Herrscher:

Militärische Erfolge: Friedrich II. wurde für seine militärischen Fähigkeiten bekannt. Er führte Preußen
durch den Ersten und Zweiten Schlesischen Krieg und erlangte territoriale Gewinne für sein
Königreich.

Aufklärung und Reformen: Friedrich der Große war ein aufgeklärter Monarch, der Reformen in
verschiedenen Bereichen durchführte. Er unterstützte Bildung, Wissenschaft und die Künste. Obwohl
er die Ideen der Aufklärung förderte, war er in seinen Reformen pragmatisch und setzte sie nur dann
um, wenn sie mit den Interessen des Staates vereinbar waren.

Religiöse Toleranz: Friedrich führte Maßnahmen zur Förderung der religiösen Toleranz in Preußen
durch. Das Edikt von Potsdam von 1685 erweiterte die Religionsfreiheit und zog Menschen
verschiedener Glaubensrichtungen nach Preußen.

Code Frédéric: Friedrich entwickelte den Code Frédéric, eine Reihe von Gesetzen, die auf den
Prinzipien der Aufklärung basierten. Diese Gesetze betrafen Bereiche wie Justiz, Verwaltung und
Landwirtschaft.

Außenpolitik: Friedrich pflegte komplexe diplomatische Beziehungen und versuchte, das

Gleichgewicht der Mächte in Europa zu erhalten. Sein Interesse an territorialen Erweiterungen und
sein Einsatz für Preußens Stellung in Europa führten jedoch zu Konflikten, darunter der Siebenjährige
Krieg.

Friedrich der Große regierte Preußen von 1740 bis 1786 und gilt als einer der herausragenden
Monarchen des 18. Jahrhunderts. Sein Beitrag zur Entwicklung Preußens und sein Einfluss auf die
europäische Politik machten ihn zu einer bedeutenden historischen Figur.

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er gab sich als aufgeklärter Monarch: was heißt das? Was hat er bewirkt? Von wem war er
beeinflusst? Wie sah er seine Aufgabe als Herrscher? Welche Einflüsse kamen zB von Voltaire?

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Als aufgeklärter Monarch verfolgte Friedrich der Große Prinzipien der Aufklärung in seiner Herrschaft
und versuchte, Reformen auf der Grundlage von Vernunft, Toleranz, Bildung und wissenschaftlichem
Fortschritt einzuführen. Hier sind einige Aspekte, die seine Rolle als aufgeklärter Monarch
charakterisieren:

Aufklärungsideen und Einflüsse:

Friedrich der Große war stark von den Ideen der Aufklärung beeinflusst. Er schätzte die Werke von
Philosophen wie Voltaire, Montesquieu und Rousseau. Insbesondere hatte er eine enge
Korrespondenz mit Voltaire und lud ihn sogar nach Sanssouci ein, wo Voltaire für einige Zeit lebte.
Religiöse Toleranz:

Friedrich förderte religiöse Toleranz in seinem Königreich. Mit dem Edikt von Potsdam im Jahr 1685
gewährte er religiöse Freiheit und zog Menschen unterschiedlicher Konfessionen nach Preußen.
Bildung und Kultur:

Friedrich war ein Förderer von Kunst und Kultur. Er sammelte eine beeindruckende Kunstsammlung,
unterstützte Literatur und Musik und schuf mit Sanssouci einen Ort, an dem Künstler und
Intellektuelle zusammenkamen.
Code Frédéric:

Friedrich führte den Code Frédéric ein, eine Sammlung von Reformen und Gesetzen, die auf den
Prinzipien der Aufklärung basierten. Dies betraf Bereiche wie Justiz, Verwaltung und Landwirtschaft.
Pragmatische Umsetzung der Ideen:

Im Gegensatz zu einigen anderen aufgeklärten Monarchen war Friedrich pragmatischer und

vorsichtiger bei der Umsetzung von Ideen. Er setzte Reformen nur dann um, wenn sie mit den
Interessen des Staates vereinbar waren, und verfolgte eine Politik der "aufgeklärten Absolutismus".
Außenpolitik und Kriege:

Friedrich führte mehrere Kriege, darunter den Siebenjährigen Krieg, um die Position Preußens in
Europa zu stärken. Dies war nicht unbedingt im Einklang mit den Idealen der Aufklärung, zeigt jedoch
seine pragmatische Herangehensweise an politische Realitäten.
Korrespondenz mit Voltaire:

Friedrichs Briefwechsel mit Voltaire illustriert ihre intellektuelle Beziehung. Voltaire schätzte die
Unterstützung Friedrichs für die Aufklärung, während Friedrich von Voltaires Ideen und Ratschlägen
profitierte.
Friedrich der Große sah seine Aufgabe als Herrscher darin, das Wohl seines Staates zu fördern und die
Macht und das Ansehen Preußens zu stärken. Er betrachtete die Prinzipien der Aufklärung als
nützliche Instrumente, um seinen Staat zu modernisieren und die Effizienz seiner Regierung zu
verbessern. Obwohl seine Herrschaft nicht ohne Widersprüche und pragmatische Kompromisse war,
wird er dennoch als einer der bedeutenden aufgeklärten Monarchen seiner Zeit betrachtet.

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Was hat er bewirkt? Von wem war er beeinflusst? Wie sah er seine Aufgabe als Herrscher? Welche
Einflüsse kamen zB von Voltaire?

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Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große, hatte eine bedeutsame Wirkung auf Preußen und
Europa während seiner Herrschaft von 1740 bis 1786. Hier sind einige seiner Hauptleistungen und
Einflüsse:

Bewirkte Veränderungen und Errungenschaften:

Militärische Erfolge: Friedrich führte Preußen durch mehrere Kriege, darunter den Ersten und Zweiten
Schlesischen Krieg sowie den Siebenjährigen Krieg. Seine militärischen Fähigkeiten und strategischen
Entscheidungen trugen dazu bei, dass Preußen territorial gestärkt und als europäische Macht
anerkannt wurde.

Aufklärung und Reformen: Friedrich der Große war ein aufgeklärter Monarch, der Reformen in
verschiedenen Bereichen durchführte. Seine Reformen betrafen Bildung, Justiz, Verwaltung und
Wirtschaft. Der Code Frédéric, eine Sammlung von Gesetzen und Reformen, spiegelte die
aufklärerischen Prinzipien wider.

Religiöse Toleranz: Friedrich förderte religiöse Toleranz durch das Edikt von Potsdam im Jahr 1685. Es
gewährte religiöse Freiheit und zog Menschen unterschiedlicher Konfessionen, insbesondere
Protestanten, nach Preußen.

Kulturelle Förderung: Friedrich schätzte Kunst und Kultur. Er sammelte eine beeindruckende
Kunstsammlung und unterstützte Literatur und Musik. Sein Schloss Sanssouci wurde zu einem
Zentrum kultureller Aktivitäten.

Außenpolitik: Friedrich pflegte komplexe diplomatische Beziehungen und strebte eine Balance der
Mächte in Europa an. Obwohl er in Kriege verwickelt war, versuchte er, das Gleichgewicht zu halten
und Preußens Stellung zu stärken.

Einflüsse:

Aufklärung: Friedrich wurde stark von den Ideen der Aufklärung beeinflusst. Er schätzte die Werke
von aufklärerischen Denkern wie Voltaire, Montesquieu und Rousseau. Die aufklärerischen Prinzipien
von Vernunft, Toleranz und Bildung prägten seine Herrschaft.

Voltaire: Friedrich und Voltaire unterhielten eine langjährige Korrespondenz und pflegten eine
intellektuelle Freundschaft. Voltaire war einflussreich bei Friedrichs Annäherung an aufklärerische
Ideen und Reformen. Voltaire schätzte wiederum Friedrichs Engagement für die Aufklärung und seine
pragmatische Umsetzung von Reformen.

Sicht auf seine Aufgabe als Herrscher:

Friedrich sah seine Aufgabe als Herrscher darin, das Wohl seines Staates zu fördern und Preußen als
eine bedeutende europäische Macht zu etablieren. Er betrachtete die Prinzipien der Aufklärung als
nützliche Instrumente, um seinen Staat zu modernisieren und die Effizienz seiner Regierung zu
verbessern. Trotz seiner aufklärerischen Neigungen war Friedrich pragmatisch und setzte Reformen
nur dann um, wenn sie mit den Interessen des Staates vereinbar waren.

Insgesamt wird Friedrich der Große als eine komplexe Figur betrachtet, die die Aufklärungsideale mit
den politischen Realitäten seiner Zeit in Einklang zu bringen versuchte. Sein Erbe prägte Preußen und
trug zur Entwicklung moderner Staatsstrukturen bei.