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MULTI-ANALYSERSF6

Original-Betriebsanleitung
Typ-Nr.: 3-038R-R…
Version: V2

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Seite
1. Allgemeine Informationen 4
▪ 1.1 Sicherheitshinweise und verwendete Symbole 4
▪ 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes 5
▪ 1.3 Sorgfaltspflicht des Betreibers 5
▪ 1.4 Transport und Entsorgung 6

2. MULTI-ANALYSERSF6 - Übersicht 8
▪ 2.1 Technische Daten 10
▪ 2.2 Grundausstattung 15

3. Funktionsbeschreibung 16

4. Betrieb 18
▪ 4.1 Beschreibung des Gerätes 19
▪ 4.2 Betrieb 20
▪ 4.2.1 Inbetriebnahme 20
▪ 4.2.2 Einschalten des MULTI-ANALYSERSF6 22
▪ 4.2.3 Einstellungen 23
▪ 4.2.4 Messung und Speicherung der Messdaten 37
▪ 4.2.5 Manuelles Zurückpumpen 43
▪ 4.2.6 Messgashandling und Automatikfunktion 45
▪ 4.2.7 Dauerbetrieb 46
▪ 4.2.8 Fernsteuerung via LAN/WLAN 48
▪ 4.2.9 Übertragung der Messdaten 49
▪ 4.2.10 Zugriff auf den internen Speicher und installierter SD-Karte via FTP-Server 50
▪ 4.2.11 Ausschalten des MULTI-ANALYSERSF6 51
▪ 4.3 Sonderfunktionen 52
▪ 4.4 Laden des Akkus 55

5. Aktuelle Meldungen, Historie und Fehlerbehebung 56

6. Wartung, Reinigung und Kalibration 60


▪ 6.1 Wartung 60
▪ 6.2 Austausch der Sensormodule 62
▪ 6.2.1 Austausch des Prozentsatzmoduls 62
▪ 6.2.2 Austausch des Feuchtesensors 64
▪ 6.2.3 Austausch des SO2/Zersetzungsprodukte-Messmoduls 66
▪ 6.2.4 Austausch des Trockenfilters 68
▪ 6.3 Entnahme/Austausch des Akkus 70
▪ 6.4 Reinigung 71
▪ 6.5 Kalibration 71

7. Zertifikate und Lizenzen 72

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Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig vor Inbetriebnahme des Gerätes, Sie vermeiden dadurch
Bedienungsfehler. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung übernimmt der Hersteller keine Haftung oder Garantie.
Das Urheberrecht an dieser Dokumentation verbleibt bei DILO Armaturen und Anlagen GmbH, D-87727
Babenhausen. Jede nicht vom Urheber schriftlich genehmigte Benützung (Vervielfältigung, Überlassung an Dritte,
usw.) ist strafbar und macht schadensersatzpflichtig.

DILO Armaturen und Anlagen GmbH


Frundsbergstrasse 36
D-87727 Babenhausen
Tel.: +49 (0) 83 33 – 302-0
Fax: +49 (0) 83 33 – 302-302
E-Mail: info@dilo-gmbh.com

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1. Allgemeine Informationen

1.1 Sicherheitshinweise und verwendete Symbole

In der Betriebsanleitung werden, falls erforderlich, konkrete Sicherheitshinweise gegeben, um auf nicht
zu vermeidende Restrisiken beim Betrieb des Gerätes hinzuweisen. Diese Restrisiken beinhalten
Gefahren für:
▪ Personen
▪ Produkt und Gerät
▪ Umwelt

Die in der Betriebsanleitung verwendeten Symbole sollen vor allem auf die Sicherheitshinweise
aufmerksam machen! Wird das Gerät unsachgemäß oder nicht bestimmungsgemäß eingesetzt, können
Gefahren von ihm ausgehen. Achten Sie deshalb in der Betriebsanleitung konsequent auf
Sicherheitshinweise, die mit den folgenden Piktogrammen gekennzeichnet sind:

Dieses Symbol weist darauf hin, dass vor allem mit Gefahren für
Personen zu rechnen ist (Lebensgefahr, Verletzungsgefahr).
Gefahr

Dieses Symbol weist auf Gefahren durch heiße Oberflächen hin.

Dieses Symbol weist darauf hin, dass vor allem mit Gefahren für Gerät,
Material und Umwelt zu rechnen ist.
Warnung

Dieses Symbol weist auf Gefahren eines elektrischen Schlags hin.

Das wichtigste Ziel der Sicherheitshinweise besteht darin, Personenschäden zu verhindern.

▪ Steht vor einem Sicherheitshinweis das Warndreieck mit der Unterschrift "Gefahr", so sind deshalb
Gefahren für Gerät, Material und Umwelt nicht ausgeschlossen.

▪ Steht vor einem Sicherheitshinweis das Warndreieck mit der Unterschrift "Warnung", so ist jedoch
nicht mit Gefahren für Personen zu rechnen.

Das jeweils verwendete Symbol kann den Text des Sicherheitshinweises nicht ersetzen. Der Text ist
daher immer vollständig zu lesen!

Dieses Symbol kennzeichnet keine Sicherheitshinweise, sondern


Informationen zum besseren Verständnis der Gerätebedienung.

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1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes

Jeder, der mit dem Betrieb und der Überprüfung von DILO-Geräten zu tun hat, muss geschult und
eingewiesen werden.
Das Gerät darf nicht in Kontakt mit aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten gelangen. Die
Funktionssicherheit ist nur gesichert, wenn das Gerät bestimmungsgemäß verwendet wird.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!


Jedweder Einsatz des Geräts, der von der bestimmungsgemäßen Verwendung
abweicht, ist untersagt und wird als „außerhalb der bestimmungsgemäßen
Warnung Verwendung“ betrachtet. Bei dem Gerät handelt es sich um ein empfindliches
Messgerät und bei der Handhabung des Gerätes, sollte dies berücksichtigt
werden.

Alle Haftungsansprüche gegen den Hersteller oder des von ihm autorisierten Personal, die auf Schäden
aufgrund eines nicht-bestimmungsgemäßen Einsatzes herrühren, werden vom Hersteller
zurückgewiesen. Für alle Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet allein der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung zählen auch die korrekte Einhaltung der Betriebsbedingungen
sowie die Angaben und Anweisungen dieser Betriebsanleitung.
Andere als die zum Lieferumfang gehörenden Teile dürfen nur nach Freigabe durch DILO eingesetzt
werden.

1.3 Sorgfaltspflicht des Betreibers

Das Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft und hat das Werk
in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Beim Aufbau wurden die einschlägigen Normen
und Vorschriften berücksichtigt.

Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Berücksichtigung der geltenden
Vorschriften, dem Stand der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen
zusammengestellt. Das Produkt darf nur in Übereinstimmung mit der Bedienungsanleitung und anderer
durch den Hersteller zur Verfügung gestellter Dokumentation betrieben werden. Die Betriebsanleitung ist
vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig durchzulesen!

DILO übernimmt die Garantie gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen von DILO
(www.dilo-gmbh.com). Die textlichen und zeichnerischen Darstellungen entsprechen nicht unbedingt dem
Lieferumfang. Die Zeichnungen und Grafiken entsprechen nicht dem Maßstab 1:1.

Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher


Bestelloptionen oder auf Grund neuester technischer Änderungen unter Umständen von den hier
beschriebenen Angaben und Hinweisen, sowie der zeichnerischen Darstellungen abweichen. Bei Fragen
wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
Technische Änderungen am Produkt im Rahmen der Verbesserung der Gebrauchseigenschaften und der
Weiterentwicklung behalten wir uns vor.

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Der Betreiber muss insbesondere sicherstellen, dass


▪ das Gerät nur bestimmungsgemäß (siehe 1.2) genutzt wird.
▪ das Gerät nur in einwandfreien und funktionstüchtigen Zustand betrieben wird.
▪ die Betriebsanleitung in einem leserlichen Zustand und vollständig am Einsatzort des Gerätes zur
Verfügung steht.
▪ das Gerät nur durch qualifiziertes und autorisiertes Personal bedient wird.
▪ dieses Personal regelmäßig in allen zutreffenden Fragen von Arbeitssicherheit und Umweltschutz
unterwiesen wird, sowie die Betriebsanleitung und insbesondere die darin enthaltenen
Sicherheitshinweise kennt.
▪ alle am Gerät angebrachten Hinweise leserlich sind und nicht entfernt werden.

Teile im Inneren des Gerätes stehen unter gefährlicher Netzspannung, wenn das
Netzanschlusskabel angeschlossen ist. Vor dem Öffnen des Gehäuses das Gerät
ausschalten und den Netzstecker ziehen.
Gefahr

1.4 Transport und Entsorgung

Transport

Lieferung bei Erhalt unverzüglich auf Vollständigkeit und Transportschäden prüfen.


Bei äußerlich erkennbarem Transportschaden Lieferung nicht oder nur unter Vorbehalt entgegennehmen.
Schadensumfang auf dem mitgelieferten Lieferschein bzw. den Transportunterlagen des Transporteurs
vermerken. Reklamation einleiten.

Verdeckte Mängel sofort nach Erkennen reklamieren, da Schadensersatzansprüche nur innerhalb der
geltenden Reklamationsfristen (i.d.R. 7 Tage) geltend gemacht werden können.

Das Gerät sollte ausschließlich in dem mitgelieferten Koffer transportiert werden. Auf diese Weise können
Transportschäden vermieden werden.

Verletzungsgefahr beim Transport des Gerätes:


Gefahr durch Quetschen, Scheren beim Herabfallen. Erdrücken oder Einquetschen
eines Körperteils beim Anheben oder Absetzen des Gerätes.
Gefahr
Vorschriften des ADR

Die Vorschriften des ADR gelten nicht für die Beförderung von mit SF6-Gas (Schwefelhexafluorid)
gefüllten Servicegeräten, wenn der Druck des Gases im Gefäß oder Tank bei einer Temperatur von
20°C höchstens 200 kPa (2 bar) beträgt und das Gas kein verflüssigtes oder tiefgekühlt
verflüssigtes Gas ist. Das schließt jede Art von Gefäß oder Tank ein, z. B. auch Maschinen- und
Apparateteile (siehe ADR 1.1.3.2 c Freistellungen in Zusammenhang mit der Beförderung von
Gasen).
Bei Luft- und Seetransport des Gerätes müssen die eingebauten Druckbehälter gem. der EG-
Vorschrift 859/2008 bis zum atmosphärischen Druck entleert werden. Es darf kein verunreinigtes
SF6 in den Druckbehältern verbleiben.

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Absenkung des internen Druckes vor dem Transport:


Gemäß den Vorschriften muss der interne Druck des Gerätes auf den entsprechenden
Wert herabgesenkt werden (Zurückpumpen des Messgases, siehe 4.2.5), bevor es
transportiert werden darf.

Aufstellung
Das Gerät sollte nur in Innenräumen oder an trockenen Orten im Freien betrieben
werden.
Ein Betrieb an einem feuchten Ort bewirkt Korrosion an den Anschlussteilen und
Ventilen.
Warnung Die Umgebungstemperatur des Gerätes sollte 0 °C bis +45 °C betragen.

Entsorgung

Das Gerät muss gemäß den örtlichen Vorschriften entsorgt werden oder zur fachgerechten Entsorgung
an den Hersteller oder eine vom Hersteller beauftragte und autorisierte Firma zurückgegeben werden!

Falls das Gerät das vom Kyoto-Protokoll erfasste Treibhausgas SF6 mit einem
Treibhauspotenzial (GWP) 22800 enthält, muss das SF6-Gas zurückgewonnen
werden und darf nicht in die Atmosphäre abgelassen werden.
Beim Umgang und der Handhabung mit SF6 ist die IEC 62271-4 (High-voltage
switchgear and controlgear – Part 4: Handling procedures for sulphur
Warnung hexafluoride (SF6) and its mixtures) zu beachten.

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2. MULTI-ANALYSERSF6 - Übersicht

Die Hauptkomponenten des akkubetriebenen MultiAnalyserSF6 sind je nach Ausführung:

▪ ein Messmodul mit einem SF6-Volumenprozentsatz-Sensor zur Bestimmung des SF6-


Anteils,
▪ ein Feuchte-Sensor zur Bestimmung des Feuchtegehaltes und
▪ ein SO2-Sensormodul zur Erfassung der SO2-Konzentration als Indikator für die
Gesamtkonzentration an Zersetzungsprodukten (bzw. optional: SO2/HF-Modul oder
SO2/HF/CO/H2S-Modul).

Der SF6-Volumenprozentsatz-Sensor ist in der Standardausführung auf ein SF6/N2- bzw. SF6/Luft-
Gemisch kalibriert und misst den SF6-Anteil in Volumenprozent in einem solchen Gasgemisch. Der SF6-
Volumenprozentsatz-Sensor arbeitet unabhängig von Luftdruck und der Aufstellungslage.

Der Feuchte-Sensor misst die Taupunkttemperatur des SF6-Gases in °C Taupunkt bei Eingangsdruck.
Der Messwert des Taupunktes in °C Taupunkt kann bei geänderter Einstellung automatisch in alle
gängigen Einheiten umgerechnet und angezeigt werden. Durch die Messung des Taupunktes bei
Eingangsdruck wird eine höhere Genauigkeit der Messung bei verkürzter Messzeit erreicht. Der Taupunkt
bei Umgebungsdruck wird aus diesem Wert berechnet.

Mittels des SO2-Sensormodul zur Erfassung der SO2-Konzentration, kann ein Rückschluss auf die
Gesamtkonzentration an Zersetzungsprodukten erfolgen. Der SO2-Wert Konzentration agiert hierbei als
Indikator und das Verhältnis zwischen SO2-Konzentration und Gesamtkonzentration an
Zersetzungsprodukten liegt bei ca. 1:4 (Cigré; SF6-Recycling Guide S. 49). Neben einem SO2-
Sensormodul können je nach Ausführung auch optional ein SO2/HF-Modul oder ein SO2/HF/CO/H2S-
Modul verbaut sein. Die verbauten elektrochemischen Sensoren haben technologiebedingt eine
Lebensdauer von 2 Jahren. Während des Betriebs wird die verbleibende Restlebensdauer der
elektrochemischen Sensoren (SO2/HF/H2S/CO) auf der Infoseite des Sensors (siehe Kapitel 4.2.3
Einstellungen / Sensorspezifische Einstellungen) angezeigt, so dass ein lückenloser Austausch des
Sensors ohne Probleme erfolgen kann.

Aufgrund des modularen Aufbaus des MultiAnalyserSF6 ist es möglich, jedes einzelne Sensormodul zur
Überprüfung, Kalibrierung oder zum Wechsel auszutauschen. Grundsätzlich kann auch nur mit einer
Messkassette der entsprechende Messwert gemessen werden.

Mögliche Ausführungen des MultiAnalyserSF6 können dem aktuellen Katalogblatt entnommen werden.

Zusätzlich zu den einzelnen Sensormodulen ist der MultiAnalyserSF6 mit einer Rückpumpeinheit bestehend
aus Kompressor und interner Gasspeicherung, die es ermöglicht mindestens zwei Messungen intern zu
speichern, einer Steuereinheit, einem kapazitiven 7“ Touchpanel und einem leistungsfähigen Akku
ausgestattet. Neben dem reinen Akkubetrieb ist es auch möglich das Gerät im Lade/Netzbetrieb (Der Akku
wird parallel zum Netzbetrieb aufgeladen) zu betreiben.
Den Betriebsdruck des angeschlossenen SF6-gefüllten Betriebsmittels oder SF6-Behältnisses (Zylinder
oder Container) wird mittels eines Drucksensors am Eingang des Gerätes erfasst und der interne Gasfluss
wird durch Drucksensoren, Proportionalventile und Magnetventile überwacht und gesteuert.
Das Menü zur Steuerung kann insbesondere durch die einstellbaren Benutzersprachen (DE, GB, FR, ES,
IT, PT, CZ, PL, RUS, CN, JPN intuitiv bedient werden.
Ein Spülen des Messschlauchs vor jedem Messvorgang garantiert ein präzises und unverfälschtes
Ergebnis der nachfolgenden Messung.
Der Endwert einer Messung wird automatisch erkannt und kann unter Angabe eines Namens gespeichert
werden. Die Speicherung erfolgt unter einer fortlaufenden Nummer, so dass ein Überschreiben der Daten

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bei gleichem Namen nicht möglich ist. Maximal können in dem MultiAnalyserSF6 500 Messungen
gespeichert werden, die über die USB-Schnittstelle einfach ausgelesen und weiterverarbeitet werden
können.

Eine Fernbedienung des Gerätes als auch ein Herunterladen der gespeicherten Daten sind sowohl über
eine LAN-Verbindung als auch via WLAN-Verbindung über mobile Endgeräte möglich. WLAN-
Einstellungen für Europa (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen,
Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien), Türkei, Indien und USA sind
auswählbar.

Alle Komponenten des MultiAnalyserSF6 sind in einem kompakten, handlichen und leicht zu
transportierenden Koffergehäuse (fahrbarer Trolley) modular verbaut.
Das handliche und wartungsfreundliche Gerät ermöglicht verschiedene Arten der Messung mit
unterschiedlicher Handhabung des Messgases:

▪ Interne Speicherung des Messgases und anschließendes Zurückpumpen (bis zu 10 bar


pe.)
▪ Bei Messungen an Flaschen, Behältern oder Gasräumen mit höherem Druck (max.
Eingangsdruck 35 bar pe) oder falls das Messgas nicht in die Anlage zurückgepumpt
werden soll, kann eine Flasche direkt am Ausgang angeschlossen werden (max. 10 bar
pe). In diesem Fall ist kein Druckminderer notwendig und eine Trennung des Gerätes von
der Gasflasche oder dem Gasraum ist nicht erforderlich.
▪ Das Anschließen eines externen Messgas-Auffangbeutels ermöglicht kontinuierliche
Messungen (Eingangsdruck max. 35 bar pe) ohne Zurückpumpen. Leeren des externen
Beutels über den Multi-AnalyserSF6 oder Anschluss an ein Servicegerät bzw. eine
Kompressoreinheit.

Bei allen Arten der Messung wird kein SF6-Gas in die Umwelt abgelassen

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2.1 Technische Daten

3-038-R-R.. MultiAnalyserSF6

Abmaße:

Länge (L): 406 mm


Breite (B): 538 mm
Höhe (H): 269 mm

Gewicht: 24 kg

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Allgemein:
Versorgungsspannung: 85 – 264 VAC, 47 – 63 Hz
Interner Akku: 21,6V; 4,0Ah; 86,4Wh
Betriebstemperatur: -10 °C bis +50 °C
Lagertemperatur: -10 °C bis +60 °C
Eingangsdruck: pe 0,2 – 35 bar
Luftfeuchtigkeit: bis zu 90% nicht-kondensierend
Schnittstellen: USB, LAN
Messdauer (Einzelmessung): ≤7 min. (wird automatisch berechnet)
Grenzwert Volumen-Prozent: 0,0 bis 100,0 Vol.-%
Grenzwert Taupunkt: -60 °C bis +20 °C
Grenzwert SO2: 0.0 bis 500,0 ppm
Durchflussmenge (alle Sensoren): 18,3 – 20,5 lN SF6/h = 111 – 125 g SF6/h
Anzahl der max. zu speichernden Messwerte: 500
Empfohlenes Kalibrierintervall der Sensoren: 2 Jahre
Schutzart (Gerät geschlossen / geöffnet): IP65 / IP20

SF6-Volumenprozentsatz-Sensor:
Messmedium: SF6/N2 bzw. SF6/Luft-Gasgemische und
SF6/CF4 Gasgemische (OPTION)
Messbereich: 0,0 bis 100,0 Vol.-% SF6
Messgenauigkeit: ± 0,5 Vol.-% für Gasgemische SF6/N2 bzw. SF6/Luft
± 1 Vol.-% für Gasgemische SF6/CF4
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 0,3 – 0,5 lN SF6/h = 1,8 – 3,1 g SF6/h
Betriebstemperatur: -10 °C – +50 °C

Feuchte-Sensor:
Messbereich: -60 °C – +20 °C Taupunkttemperatur
Messgenauigkeit: ± 2 °C bei > – 40°C Taupunkttemperatur
± 3 °C bei < – 40°C Taupunkttemperatur
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei Eingangsdruck.
Atmosphärische Taupunkte und ppmv-Werte
werden im Gerät umgerechnet.
Durchflussmenge: 18 – 20 lN SF6/h = 109 – 122 g SF6/h
Betriebstemperatur: -10 °C – +60 °C

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SO2-Sensor:
Messbereich: 0 – 20 ppm
0 – 100 ppm
0 – 500 ppm
Messgenauigkeit: < ± 2% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C
Querempfindlichkeit:
Für 3-038R-3XX:

Gas Konzentration Angezeigter Wert [ppm]


[ppm]
CO 100 <1
H2S 34 ≈30
NO 100 0
NO2 100 ≈-125
H2 100 <1
Ethylen 100 0

Für 3-038R-4XX & 6XX:

Gas Konzentration Angezeigter Wert [ppm]


[ppm]
CO 100 <1
H2S 34 0
NO 100 0
NO2 100 ≈-125
H2 100 <1
Ethylen 100 0

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Optional:

HF-Sensor (nur in Verbindung mit SO2):


Messbereich: 0 – 10 ppm
Messgenauigkeit: < ± 10% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C

CO-Sensor (nur in Verbindung mit H2S):


Messbereich: 0 – 500 ppm
Messgenauigkeit: < ± 2% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C

Querempfindlichkeit:

Gas Konzentration Angezeigter Wert


[ppm] [ppm]
C2H4 10 0
CH2O 5 0
H2 400 <200
H2S 20 0
NO 50 0
NO2 5 0
SO2 5 0

H2S- Sensor (nur in Verbindung mit CO):


Messbereich: 0 – 100 ppm
Messgenauigkeit: < ± 2% vom Messbereich
Messbedingung: Die Messung erfolgt bei atmosphärischem Druck.
Durchflussmenge: 1 – 3 lN SF6/h = 6,2 – 18,6 g SF6/h
Betriebstemperatur: -20 °C – +50 °C

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Querempfindlichkeit:

Gas Konzentration Angezeigter Wert [ppm]


[ppm]
CO 100 1
H2 1000 2
HCL 20 0
MeOH 300 0
NO 35 2
NO2 5 -1
SO2 50 8

Messzellen-Bestellnummern: Ersatz
SF6-Volumenprozentsatz-Kassette SF6/N2 3-027-221V2
SF6-Volumenprozentsatz-Kassette SF6/CF4 3-027-222V2
Feuchte-Sensor 3-945-203V2
SO2-Sensor 20 ppm: 3-032-261V2
100 ppm: 3-032-262V2
500 ppm: 3-032-263V2
SO2/HF-Sensor 20/10 ppm 3-032-264V2
SO2/HF-Sensor 100/10 ppm 3-032-265V2
SO2/HF-Sensor 500/10 ppm 3-032-266V2
SO2/HF/H2S/CO 20/10/100/500 ppm 3-032-267V2
SO2/HF/H2S/CO 100/10/100/500 ppm 3-032-268V2
SO2/HF/H2S/CO 500/10/100/500 ppm 3-032-269V2

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2.2 Grundausstattung
1 Tragekoffer
1 6m Anschlussschlauch
1 DILO-Kupplung DN8
1 DILO-Kupplung DN20
1 2m Anschlusskabel
1 USB-Drive
1 Betriebsanleitung (mehrsprachig)
1 Inbus-Schlüssel

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3. Funktionsbeschreibung

Zur Bestimmung der SF6-Qualität können mit dem MultiAnalyserSF6 in der Maximalausführung folgende
Parameter erfasst werden:

▪ SF6-Volumenprozentsatz
▪ Feuchte eines Gases
▪ Konzentration von SO2 als Indikator für die Zersetzungsprodukte
▪ OPTION: Zersetzungsprodukte HF
▪ OPTION: Zersetzungsprodukte HF / CO / H2S

In den folgenden Unterkapiteln ist beschrieben, nach welchen Messprinzipien die einzelnen Komponenten
bestimmt werden.

Funktionsweise des SF6-Volumenprozentsatz-Sensors


Das Messprinzip beruht auf der Auswertung der unterschiedlichen Schallgeschwindigkeiten von Gasen.
Die Schallgeschwindigkeit in Luft beträgt normalerweise ca. 330 m/s, während sie in reinem SF 6-Gas nur
ca. 130 m/s beträgt. Die in der Messzelle gemessene Schallgeschwindigkeit wird temperaturkompensiert
und mithilfe eines Mikroprozessors in SF6-Volumenprozent umgerechnet.
Die Messergebnisse werden an den Hauptrechner weitergeleitet. Die Funktionsweise zur Bestimmung der
SF6-Konzentration in SF6/CF4-Gemischen (Optional) funktioniert analog. Die Restkonzentration ist dabei
im Gegensatz zur Bestimmung des SF6-Prozentsatzes in SF6 im Idealfall nicht Luft, sondern CF4.

Funktionsweise des Feuchte-Sensors


Der Feuchte-Sensor beruht auf der Absorption von Wassermolekülen in einem speziellen Polymer,
welches als Dielektrikum in einem Kondensator agiert. Hierdurch ändert sich die elektrische Kapazität des
Kondensators, welche durch die Auswertelektronik erfasst und in ein Standardsignal umgewandelt wird.
Dieses Signal wird an den Hauptrechner weitergeleitet.

Funktionsweise des SO2- und HF-Sensors


Diese Sensoren beruhen auf dem elektrochemischen Messprinzip und bestehen aus drei vergoldeten
Elektroden und einem wasserbasierten säurehaltigen Elektrolyten. Der Aufbau der Sensoren ist für SO2
und HF gleich, aber es werden unterschiedliche Elektrolyte eingesetzt und die Reaktionen zur
Bestimmung der Konzentrationen sind unterschiedlich.

Elektrochemische Sensoren:
Die durch die abgegebenen Elektronen erzeugte Stromänderung wird durch die Auswertelektronik,
welche die Temperaturkompensation sowie die Kalibrierung in dem Bereich beinhaltet, erfasst und in ein
Standardsignal umgewandelt. Dieses Signal wird an den Hauptrechner weitergeleitet und in ppm-Werte
umgerechnet. Die Sensoren haben eine Lebensdauer von 2 Jahren.

Analog zu den SO2 und HF Sensoren sind auch die CO und H2S Sensoren
aufgebaut. Mit dem Unterschied, dass hier andere Elektrolyte eingesetzt werden,
die auf die zu messende Substanz abgestimmt sind.

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SO2-Sensor:
Das eingeleitete SF6 diffundiert in den SO2-Sensor und reagiert an der Mess-Elektrode unter einem
oxidativen Prozess gemäß nachstehender Gleichung:

Gleichung 1: Messprozess
Schwefeldioxid (SO2): SO2 + 2H2O = H2SO4 + 2H+ + 2e-

Die Gegenelektrode versucht, die stattfindende Reaktion mittels einer Sauerstoffreduktion, bei der
Wasser entsteht, im Gleichgewicht zu halten.

Gleichung 2: Ausgleichsreaktion:
Sauerstoffreduktion: ½ O2 + 2H+ + 2e- = H2O

Gesamtreaktion in der Messzelle:


SO2 + ½ O2 + H2O = H2SO4

Ist im zu untersuchenden SF6 Gas SO2 enthalten, werden gemäß Gleichung 1 durch Verschiebung des
elektro-chemischen Gleichgewichts Elektronen abgegeben.

HF-Sensor:
Das eingeleitete SF6 diffundiert in den HF-Sensor und für den Fall, dass HF enthalten ist, findet eine PH-
Reduktion unter einer elektro-katalytischen Reduktion statt. Durch die nachfolgende CL2-Reaktion und
anschließende Redox-Reaktion werden Elektronen abgegeben.

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4. Betrieb

Der MultiAnalyserSF6 ist sehr einfach über die Frontseite zu bedienen.

Auf der Frontseite befindet sich bei dem Messgerät:

▪ eine Gaseingangskupplung „Gas inlet“ (101) für den Einlass des Messgases (max. 35bar
pe) und das direkte Zurückpumpen des Messgases (max. 10 bar pe). Für Drücke größer
10 bar pe muss das Messgas entweder in ein anderes Behältnis (bis 10 bar pe) gepumpt
werden oder in einem Gasauffangbeutel drucklos zwischengespeichert werden.
▪ eine Gasausgangskupplung „Gas outlet“ (102) für das Zurückpumpen des Messgases in
ein externes Behältnis bis max. 10bar pe.
▪ eine Gasausgangskupplung (103) zur drucklosen Speicherung (Anschluss externer Beutel)
▪ eine Kabelbuchse für das Netzkabel
▪ ein Farb-Touchpanel 7“
▪ ein ON/Off-Taster
▪ eine LED zur Power/Akku-Zustandsanzeige
▪ ein USB-Anschluss
▪ ein LAN-Anschluss
▪ zwei Kupplungshalterungen mit Schlauchanschlüssen DN8 & DN20
▪ ein Ablagefach (mit 6m-Schlauch, 2m-Netzkabel, Adapter-Set und USB-Stick
▪ ein Anschluss für den Potenzialausgleich

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4.1 Beschreibung des Gerätes

Kupplungshalterungen DN8 & DN20


ON/OFF-Taster
Ablagefach Display Akku-Zustandsanzeige
Batteriefach

Gasauslass (102)
Zurückpumpen bis
Gasauslass drucklos (103)
10 bar pe
Gaseinlass (101)
max. 35bar pe & Kabelanschluss Anschluss für:
Zurückpumpen bis - Potenzialausgleich
10 bar pe - USB
- LAN
-
Frontansicht des MultiAnalyserSF6

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 19
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

4.2 Betrieb

4.2.1 Inbetriebnahme

Ein Standardgerät mit Akku (3-038R-XXX-B) wird ohne verbundenen Akku ausgeliefert. Für den
Akkubetrieb ist vor Inbetriebnahme der Akku zu verbinden. Dabei ist wie folgt vorzugehen:
1) Sicherstellen, dass das Gerät ausgeschaltet ist (Falls das Netzkabel bereits eingesteckt wurde).
2) Entfernen des Aufklebers, der auf den nicht verbundenen Akku hinweist.
3) Lösen der Schrauben des Batteriefaches.

(Batteriefach-geschlossen)

4) Öffnen des Batteriefaches (Deckel nach hinten klappen)


5) Einstecken des Akku-Steckers in die dafür vorgesehene Buchse.

(Batteriefach-geöffnet mit Stecker verbunden und nicht verbunden)

6) Befestigung des Batteriefaches mittels der Schrauben (siehe 3)).


7) Der Akku ist verbunden und das Gerät ist für den Akku-Betreib einsatzbereit.

Bei Geräten ohne Akku (3-038R-XXX-N) oder wenn ein Akkubetrieb nicht möglich/gewünscht ist, muss,
die Stromverbindung mittels des mitgelieferten Kabels hergestellt werden. Die entsprechende Buchse
befindet sich auf der linken Seite des Displays (siehe Abbildung auf Seite 20)

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Bei der Verwendung des mitgelieferten Reiseadapters sind folgende Sicherheitshinweise des Herstellers
zu beachten:

Gefahr durch Stromschlag:


Ein Stromschlag kann nur durch ein fehlerhaftes oder nicht abgesichertes
Anschlusskabel oder ein defektes Netzteil erfolgen. Nur mitgeliefertes Netzkabel
verwenden.
Gefahr

Im Netzbetrieb und beim Aufladen des Akkus gelten folgende Anforderung an Netzanschluss:

Die verwendete Steckdose muss leicht zugänglich, geerdet und mit einer 16A-
Sicherung abgesichert sein. Hinzu kommt, dass die Erdung von einer Fachkraft
überprüft sein muss.
Warnung

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

4.2.2 Einschalten des MULTI-ANALYSERSF6

Durch kurzes Drücken des „ON/OFF-Tasters“ (siehe Seite 20) wird der MultiAnalyserSF6 eingeschaltet.
Nach Ablauf des anschließenden Boot-Vorgangs ist das Gerät einsatzbereit und folgender Startbildschirm
wird auf dem Display dargestellt:

Home-Taste (bei Start


des Gerätes aktiviert) Messdatennamensvergabe
und Einstellungen
Messdatenanzeige und Zugriff
auf die einzelnen Funktionsauswahl
Anzeige Klimadaten Sensorseiten (aktuelle Auswahl
„Messung“; nach
Start des Gerätes
direkt ausgewählt)

Automatikbetrieb

Anzeige: Start/Stopp Taste


-Gasfluss Auswahl:
- gewählte Funktion interner oder
- Eingangsdruck externer
Auswahl: druckloser
-Rückpumpausgang Speicher

Anzeige:
- Datum/Uhrzeit
- WLAN-Status
- Akkuladezustand
Einstellung:
- Datum/Uhrzeit

(Hauptbildschirm des MultiAnalyserSF6)

Auf dieser Seite wird der MultiAnalyserSF6, mit all seinen Anschlussmöglichkeiten und wesentlichen
Parametern angezeigt. Von hier aus können alle Einstellungen und Funktionen angewählt und ausgeführt
werden. Nach dem Start des Gerätes ist die Funktion „Messung“ vorgewählt. Die Bezeichnungen der

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Gasanschlüsse entsprechen den Markierungen auf dem Gerät. Als Login ist beim Start des Gerätes „user“
ausgewählt.

Aktive Menüfelder sind orange und Funktionen bzw. Einstellungen die von dem eingeloggten Benutzer
aktiviert bzw. vorgenommen werden können sind weiß hinterlegt. Nicht mögliche Funktionen oder
Einstellungen sind ausgegraut.

4.2.3 Einstellungen
Einstellungen an dem MultiAnalyserSF6 können in verschieden Bereichen des Bildschirms vorgenommen
werden:

- Allgemeine Einstellungen des Gerätes: Linke Menüleiste des Gerätes (Einstellungen, Meldungen,
Messdatenarchiv, Zugangsberechtigung)

- Datum/Uhrzeit: Drücken auf die Datum/Uhrzeitanzeige

- Sensorspezifische Einstellungen: Drücken auf den einzelnen Sensor in der Messdatenanzeige


(Grenzwerteinstellung, Sensorinfo, Anzeige Restlebensdauer elektro-chemische Sensoren)

Durch Drücken der „Home“-Taste wird aus jeder Einstellung der Start bzw. Hauptbildschirm erreicht.

Allgemeine Einstellungen:

Geräteeinstellungen :

Nach Drücken der Taste öffnet sich folgende Einstellungsauswahl:

(Einstellungsauswahl)

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Folgende Einstellungen können dort vorgenommen und/oder eingesehen werden:

Anzeige/Display:

Durch Bewegen des Schiebereglers


kann die Helligkeit des Panels
verändert werden.

Durch Bewegen des Schiebereglers


kann die Anzeige der Klimadaten auf
dem Hauptbildschirm aktiviert bzw.
deaktiviert werden.

Sprachauswahl:

In diesem Menü kann die


Systemsprache ausgewählt werden.
Die aktive Sprache wird mit der
aktiven Auswahlbox (oranger Punkt)
gekennzeichnet.

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Einheitenauswahl:
Durch Drücken auf das
entsprechende Drop-Down-
Menü können die Einheiten
umgeschaltet werden.

Druckeinheiten:
bar pa, bar pe, psi pa, psi pe,
kPa pa, kPa pe, MPa pa,
MPa pe (pa=Absolutwert und
pe=differentieller Wert)

Temperatureinheiten:
°C, °F und °K

Feuchteeinheit:
°C atm., °C p., °F atm., °F p.,
ppmv und ppmw

CSV-Export:
Dezimaltrennzeichen: . oder ,
(automatisch kombiniert mit
entsprechendem CSV-
Trennzeichen: , oder ; )

Ist eine SF6-


Prozentsatzkassette mit
zusätzlicher SF6-CF4-
Kalibration zur Messung in
SF6-CF4-Gemischen verbaut,
kann in diesen Menüpunkt
auch zwischen der Standard
SF6-N2- und SF6-CF4-
Kalibrierung umgeschaltet
werden.

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Betriebsstunden:

Betriebsstunden des Aggregats

Anzahl der Starts des


Aggregats

Sobald ein Wartungsintervall


ansteht erscheint folgendes
Symbol:
Das Symbol für aktuelle
Meldungen ist gelb hinterlegt

b. Der Supervisor muss


nun die Wartung durchführen
und in diesem Fenster
quittieren. Sobald quittiert
wurde, wird automatisch ein
Eintrag, wer und wann die
Wartung durchgeführt wurde,
erzeugt.

Systeminformation:

Auf dieser Seite sind


allgemeine
Geräteinformationen
dargestellt:
-Bestehende Remote
Verbindung
-Betriebssystem Version
-Seriennummer des
Messgerätes
-Seriennummer des Panels
-Softwarestand
-Gerätetyp
-Shutdown Betriebssystem

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Handbetrieb:

Die Funktionen im Handbetrieb können nur im „supervisor“-Login durchgeführt


werden. Als „user“ ist nur eine Leseberechtigung vergeben.

Folgende Bauteile werden dargestellt und können bis auf die Sensoren einzeln ausgewählt und
ausgeführt werden:

Aggregate

Magnetventile

Drucksensoren

Die ausgewählten Aggregate sind im Handbetrieb orange hinterlegt. Durch Drücken der Start Taste
werden alle ausgewählten Aggregate/Magnetventile im Handbetrieb gestartet bzw. geschaltet und durch
Stopp wieder angehalten bzw. geschaltet. Start/Stopp nur mit Supervisor Berechtigung möglich und
sollte nur auf Anweisung von DILO-Mitarbeitern durchgeführt werden!

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

WLAN:

In diesen Menüpunkt kann das integrierte WLAN aktiviert


und deaktiviert und Einstellungen geändert werden.
Änderungen können nur im „Supervisor-Login“ geändert
werden.
Durch Bewegen des
Schiebereglers kann das
WLAN aktiviert bzw. deaktiviert
werden.

Änderung WLAN-Namens

Änderung des WPA2-


Schlüssels

Wechsel der
Länderkonfiguration (Drop-
Down-Menü) *

*Wählbare Ländereinstellungen: Erfolgte Änderungen müssen


Europa (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, hier gespeichert werden und
Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, sind erst nach einem Neustart
Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, des Gerätes aktiv. Speichern
Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der geänderten Einstellungen
Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien), Türkei, Indien fordern über ein Pop-Up-
und USA Fenster zum Neustart des
Gerätes auf.

Aktuelle Meldungen:

Auf aktuelle Meldungen und Historie wird im Kapitel 5 „Aktuelle Meldungen, Historie und
Fehlerbehebung gesondert eingegangen.

Messdatenarchiv:

Im Messdatenarchiv können bereits abgespeicherte Messungen eingesehen und verarbeitet werden.


Dabei ist es möglich einzelne sowie alle Messungen zu löschen und Messungen als CSV-Dateien
(comma separated value) wahlweise im internen Speicher oder auf ein am USB-Anschluss
angeschlossenes Speichermedium abzuspeichern. Anzeige und Bedienung im Messdatenarchiv ist wie
folgt:

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Löschung aller gespeicherten Messungen (nur


sichtbar und möglich mit „Supervisor“-Login

Löschung der angezeigten Messung

Navigation innerhalb der gespeicherten


Messungen (In Einzelschritten und 10er-Schritten
(auf- & abwärts))

Export als CSV-Datei mit der Möglichkeit intern


oder auf einem extern am USB-Anschluss
angeschlossenen Speichermedium zu speichern.
Der Dateiname der CSV-Datei kann bei der
Speicherung individuell editiert werden (siehe
Kapitel 4.2.8).

Bewertung der einzelnen Messwerte in


abhängigkeit der eingestellten Grenzwerte

Anzeige aller Daten der Messung (Position der Messung, Datum/Zeit-Stempel, eingeloggter User, SN-
des Gerätes, , Titel der Messung, Typ des Gasraums, Bemerkung, Eingangsdruck, Gerätetemperatur
und falls aktiviert die Klimadaten (Luftfeuchte und Luftdruck).

Zugangsberechtigung :

Unterhalb des Icons ist der gerade eingeloggte Benutzer angezeigt und folgende Funktionen sind
auswählbar:

(Funktionen der Zugangsberechtigung)


.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 29
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Login:
Hier hat der Betreiber die Möglichkeit sich
entweder als User oder Supervisor einzuloggen,
um dadurch erweiterte Bedienungsrechte zu
erhalten.

Nach dem Betätigen der „Login“- Taste erscheint folgende Ansicht:

Vorgehensweise:
1. Benutzer im oberen Textfeld über
das Drop-Down-Menü auswählen.
(Eingeloggte Benutzer wird oberhalb
des Feldes angezeigt)
.
2. Das entsprechende Passwort in
das darunterliegende Eingabefeld
(„*****“)“ einfügen. (Mittels der
erscheinenden Tastatur beim
Anklicken des Feldes)
3. Eingabe durch Drücken von

bestätigen.
4. Der neue Benutzer wird oberhalb
der beiden Eingabefelder und
unterhalb des Icons
Zugangsberechtigung angezeigt

Wichtig: Es muss immer mind. ein User auf dem Gerät angemeldet sein, um es bedienen zu können!

Logout:

Durch Betätigung der „Logout“-Taste wird der Benutzer direkt ausgeloggt. Es ist anschließend kein
Benutzer im Gerät eingeloggt und die Anzeige springt direkt zur „Login“-Seite. Um das Gerät weiter
bedienen zu können, muss dort ein Benutzer ausgewählt werden (Siehe „Login“).

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Mein Profil:

In diesen Menüpunkt können folgende Funktionen bzw. Änderungen durchgeführt werden:

- Logout. (Springt direkt nach


Betätigen der Taste zur Login-
Seite)

- Das Passwort kann geändert


werden (nur mit „Supervisor“-
Login; Betätigen der
„Passwort ändern“ Taste siehe
unten*)

- Das Automatik Login kann


mittels des Schiebereglers für
den eingeloggten Benutzer
aktiviert und deaktiviert
werden.

*Nach Betätigung der ‚Passwort

ändern‘ Taste
öffnet sich das Fenster links.
Hier kann wiederum über eine
Liste oder eine Tastatur ein
Benutzer ausgewählt werden.
Danach muss zweimal ein
neues Passwort vergeben und
beides Mal mit RET bestätigt
werden (siehe roter Kasten).
(Passwort ändern) Um das Passwort endgültig
abzuspeichern RET drücken,
anderenfalls mit ESC die Seite
wieder verlassen.

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Benutzerverwaltung:
(Nur mit „Supervisor“-Login)

Auf dieser Seite stehen dem Benutzer


folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

1.
Mit der oberen Taste kann ein
Benutzer gelöscht werden

2.
Mit der unteren Taste kann ein neuer
User bzw. Supervisor erstellt werden.
.

Zu 1:
Benutzer löschen :
Nach Betätigung der ‚Benutzer löschen‘
Taste öffnet sich folgendes Fenster.
Hier kann entweder über eine Tastatur ein
Benutzer eingegeben werden (durch
Drücken auf die Benutzer Taste öffnet sich

die Tastatur) oder durch Drücken auf die


Taste ein Benutzer aus einer Liste
ausgewählt werden. Der gewählte Benutzer
muss jeweils mit RET bestätigt werden, um
die Tastatur bzw. die Liste zu schließen.
Danach wieder mit RET bestätigen um den
Benutzer endgültig zu löschen.
ACHTUNG: Der Benutzer, egal ob
Supervisor oder User ist unwiderruflich
(Ansicht – Benutzer löschen (Supervisor gelöscht die Aktion kann nicht rückgängig
eingeloggt) gemacht werden!

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 32
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Zu 2.
Neuen Benutzer erstellen :

Nach Betätigung der „Neuen Benutzer


erstellen“ Taste öffnet sich folgendes
1 Fenster.
1: Hier öffnet sich eine Tastatur. Über diese
den gewünschten neuen Benutzernamen
2 eingeben.
2: Hier öffnet sich das untere Bild: Der
3 Supervisor muss hier entscheiden, ob er
dem neuen Benutzer Supervisor Rechte
oder User Rechte gibt. Wichtig: Mit MARK
4 den ausgewählten Benutzer markieren
(erkenntlich an dem * vor dem Namen).
Danach mit RET bestätigen.
3+4: Hier öffnet sich eine numerische
Tastatur. Wie unter „Punkt Passwort“
ändern muss hier zweimal ein neues
Passwort vergeben werden. Jeweils mit
RET bestätigen und dann den ganzen
Vorgang mit der RET Taste abschließen.
Auf dem Panel erscheint ein grüner Balken
mit dem Text ‚neuer Benutzer wurde
erstellt‘.
Ab sofort kann man sich mit dem neu
erstellten Benutzernamen und dem
Passwort am Panel anmelden.

Vorteile:
- Der Supervisor kann für jeden seiner Mitarbeiter eigene Benutzerdaten anlegen
- Der Supervisor kann einen zweiten Supervisor mit erweiterten Rechten anlegen

Passwörter:

Standardgemäß sind folgende Passwörter im System hinterlegt:

User: 1234 (frei veränderbar)


Supervisor: 87727 (nicht veränderbar)

Warnung!
Der Endbenutzer ist selbst für die Weitergabe der Passwörter an entsprechend
berechtigte Personenkreise verantwortlich.
Warnung

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Einstellung Datum/Uhrzeit

Durch Anklicken der Datum/Uhrzeit-Anzeige links unten auf dem Hauptbildschirm (siehe S.22) lässt sich
das Datum und die Uhrzeit einstellen und folgender Bildschirm wird angezeigt

Durch Drücken auf die jeweiligen


Tasten ist es möglich die Werte von
Datum und Uhrzeit zu ändern.

Schieberegler zur Umschaltung


zwischen 12 und 24h Format.

(Einstellung Datum und Uhrzeit)

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 34
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Sensorspezifische Einstellungen:

Durch Anklicken der einzelnen Sensorwerte auf dem Hauptbildschirm (siehe S.22) wird die Anzeige der
Sensoreinstellungen des jeweiligen Sensors aufgerufen. Beispielhaft werden in der Abbildung die
Einstellungen vom SO2-Sensor dargestellt:

Aktueller Messwert

Tasten zur
Umschaltung des
unteren
Anzeigefeldes:

Durch Drücken
auf diese Taste
erscheint im unteren
Bereich die
Messwerte der
letzten Messungen

Eingabefelder zur Änderung des


oberen und unteren Grenzwertes Durch Drücken
– Nur mit Supervisor-Login- auf diese Taste
(voreingestellt sind die Werte erscheint im unteren
gemäß IEC60480) Durch Drücken Bereich die
Anzeigefeld Sensorinformationen
auf das jeweilige Eingabefelder
Sensorinformationen
erscheint eine Tastatur, mit der der
oder Trendanalyse
gewünschte Grenzwert eingegeben (abhängig von der
werden kann.
Auswahl; hier
Sensorinformationen)
Es sind nur Werte innerhalb
des Messbereichs der
einzelnen Sensoren möglich.

E
s
(Bildschirm Sensoreinstellungen – Beispiel: SO2-Sensor
s
i
n
d
n
u
r
W
e
r
t
e
i
n
n
DILO ▪ C 4782-02 ▪ 35 e
r
h
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Sensorinformationen:

(Bereich Sensorinformationen)

Auf dieser Seite werden detaillierte Informationen über den gewählten -Sensor angezeigt,

Hier ist es möglich die Restlebensdauer der elektrochemischen Sensoren (SO2; optional: HF, CO, H2S) in
Tagen abzulesen (siehe rote Markierung).

90 Tage vor Ablauf kündigt eine Warnmeldung das Ende der Lebensdauer mit
einem ausreichenden Vorlauf zur Beschaffung eines neuen Sensors an. Nach
Ablauf der Lebensdauer, der ebenfalls angezeigt wird, sind die/der
elektrochemische(n) Sensor(en) weiterhin funktionstüchtig, aber es wird
empfohlen, zeitnah die Sensoren gegen neue kalibrierte Sensoren
auszutauschen, da die gemessenen Werte nicht mehr den Spezifikationen
entsprechen müssen und ein Ausfall der Funktion möglich ist.

Trendanalyse:

Bei der Trendanalyse werden die letzten Messwerte (max. Werte der letzten 10 min) in einem Diagramm
dargestellt. Mit dem Lineal ist es dabei möglich einzelne Werte anzufahren. Der jeweilige Wert wird oben
rechts in dem Anzeigefeld eingeblendet. Die Trendanalyse ist insbesondere bei Dauermessungen an
einem Gasraum hilfreich und sinnvoll.

Anzeige des ausgewählten


Messwertes

Verschiebbares Lineal zur


Auswahl einzelner
Messwerte

(Bereich Trendanalyse)

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 36
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

4.2.4 Messung und Speicherung des Messdaten

Zum Start einer Messung muss die Funktion „Messung“ in der Funktionsauswahl (Siehe Seite 22)
ausgewählt sein (Nach dem Einschalten des Gerätes ist diese automatisch gewählt.). Das
entsprechende Symbol wird in der Funktionsleiste auf der rechten Seite angezeigt und der gewählte
Gasweg ist als Linie dargestellt. Nicht aktive Gaswege sind als gestrichelte Linie dargestellt (z.B. zum
externen Beutel).

(Bildschirm des MultiAnalyser SF6 – Funktion „Messung“)

Richtige Durchführung einer Messung:


Worauf bei der richtigen Durchführung einer Messung zur Bestimmung der
Gasqualität zu achten ist um verwertbare richtige Messergebnisse zu erlangen
, wird detailliert im „SF6 Measurement Guide“ der Cigré (Dokumentnummer 723;
Download unter https://e-cigre.org (für Cigré-Mitglieder kostenlos) beschrieben.

Richtige Durchführung einer Messung:


Zum Erreichen stabiler Messwerte sollten Messungen bei konstantem
Eingangsdruck durchgeführt werden. Dazu muss das Gasvolumen des zu
vermessenden Gasraumes bzw. die zur Verfügung stehende Menge an SF6-
Gas ausreichend sein. Ein schwankender oder absinkender Eingangsdruck
kann zu Abweichungen in der Messgenauigkeit führen.

In der Standardeinstellung ist zur Speicherung des Messgases der interne drucklose Speicher

(Speicherkapazität mind. 2 Messungen; abhängig von der Messdauer) gewählt.


Der gewählte drucklose Speicher ist grün umrandet und der Gasweg als Linie dargestellt. .

Soll das Messgas in einen extern angeschlossenen drucklosen Speicher aufgefangen werden, kann
dieser durch Anklicken einfach ausgewählt werden. In diesen Fall ist der externe Speicher grün
umrandet und der Gasweg hat sich entsprechend geändert. (Zur Umschaltung von externen auf internen
Speicher muss der interne Speicher angeklickt werden.)

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 37
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Es ist darauf zu achten, dass für den Fall, dass der externe Speicher ausgewählt
worden ist, dieser auch tatsächlich an der Ausgangskupplung 103
angeschlossen ist. Dieser darf weder einen Überdruck noch ein Vakuum haben
und auch keinen Druck während des Füllvorganges aufbauen.
Ist der externe Behälter gewählt, aber nicht angeschlossen oder bereits komplett
gefüllt, wird eine gestartete Messung aufgrund des Überdruckes im Gerät
automatisch abgeschaltet.
Ist der interne Behälter gewählt und zusätzlich ein externer druckloser Behälter
angeschlossen, so werden bei der Messung beide Behältnisse befüllt.

Verletzungsgefahr beim Kuppeln des Schlauches unter hohem Druck:

1. Beim Ankuppeln des Schlauches unter hohem Druck kann


Gefahr vermehrt Gas entweichen. Gefahr besteht bei zersetztem Gas. Es
wird empfohlen den Schlauch bei höheren Drücken > 5 bar pa
drucklos zu kuppeln.

2. Beim Abkuppeln des Schlauches bei höheren Drücken ist Vorsicht


geboten. Ein Zurückschlagen des Schlauches könnte zu
Verletzungen führen.

Nach Auswahl der Funktion „Messung“ und des Speichers wird die Messung durch Betätigung der

Start/Stopp-Taste gestartet. Nach dem Start der Messung wird anstatt der Starttaste die Stopptaste
eingeblendet. Vor der eigentlichen Messung wird automatisch der angeschlossene
Messgasschlauch gespült.

Der zeitliche Ablauf des Schlauchspülvorgangs ist so gewählt, dass auch bei
angeschlossenen zwei Schläuchen (max. 12 m), dass in den Schläuchen befindliche Gas
ausgespült wird. Erst ab Eingangsdrücken von >10bar pa sollte der Eingangsschlauch
manuell gespült werden (Siehe Kapitel 4.3 Sonderfunktionen).

Im Anschluss werden die Messwerte dargestellt und der aktive Gasweg blinkt grün.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 38
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

(Bildschirm – aktive Messung)

Die jeweilig durchgeführte Aktion (Schlauchspülen, Messung) wird oberhalb der Gerätedarstellung
angezeigt.
Solange die Messwerte noch nicht stabil sind, blinkt der Balken vor dem jeweiligen Messwert (grün
innerhalb und rot außerhalb der Grenzwerte). Hat der Wert eines Sensors seinen Endwert erreicht, dies
wird automatisch durch einen Algorithmus ermittelt, wird der Balken statisch angezeigt.
Befinden sich Messwerte der Sensoren außerhalb der eingestellten Grenzwerte (Siehe Einstellungen
Seite 35), wird der entsprechende Wert mit einem roten Balken gekennzeichnet. Ist er innerhalb der
Grenzwerte ist der Balken grün. Die abgelaufene Messzeit wird unterhalb der Stopp-Taste eingeblendet.
Zusätzlich zu den Anzeigen ist es möglich die Messung mit

- einem Namen (Titel der Messung, z.B. Namen des untersuchten Gasraums, Zylinders oder
Containers),
- der Art des Gasraums“ (z.B. Leistungsschalter, Zylinder oder Container)
- Bemerkung (Textfeld; Kommentar)

zu individualisieren. Die Eingabe der Texte erfolgt durch die nach dem Drücken auf die entsprechenden
Felder sich öffnende Tastatur.

(Bereich zur Namensvergabe bzw. Individualisierung der Messung)

Die Eingabe kann vor, während und nach einer Messung, bevor diese abgespeichert wird, durchgeführt
werden.
Nach der Speicherung der Messung, ist eine Änderung nicht mehr möglich.
Das Ende der Messung ist erreicht, wenn die Sensoren alle einen stabilen Endwert erreicht haben. In
dem Fall verschwindet die Stopp-Taste und es ist möglich die Messung entweder zu speichern oder zu
verwerfen:

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 39
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

(Bildschirm – Ende der Messung)

Die Speicherung der Werte erfolgt durch Drücken auf die gelbe Speichern-Taste . Beim Speichern
werden der eingetragene Namen, der Typ des Gasraums als auch die Bemerkungen übernommen. Eine
Änderung nach dem Speichervorgang ist nicht mehr möglich.
Die erfolgreiche Speicherung wird auf dem Display angezeigt und muss mit „OK“ bestätigt werden:

(Bildschirm – Speicherung der Messwerte)

Anschließend sind die Werte im Messdatenarchiv einsehbar (siehe Kapitel 4.2.3) und auf dem Display
wird wieder der Hauptbildschirm dargestellt.

Die Daten werden unter einer fortlaufenden Nummer gespeichert. Eine Überschreibung
von Daten bei gleichen Namen oder ohne Namen ist dahingehend nicht möglich.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 40
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Maximal können 500 Messungen in dem Gerät gespeichert werden. Bei Erreichen der
maximal zu speichernden Messungen, erfolgt eine Warnmeldung, dass der Speicher voll ist.
Eine Speicherung weiterer Messungen ist nicht möglich (bei der nächsten Messung wird die
Speichertaste nach dem Ablauf nicht mehr eingeblendet) und die Löschung älterer
Messungen muss vorgenommen werden um eine weitere Speicherung von Messungen zu
ermöglichen.

Vorausgesetzt: Der MultiAnalyserSF6 ist mit einem SO2-Sensor ausgerüstet:


War in dem zu messenden Gas SO2 enthalten, wird im Anschluss an die Messung
die Messkammer des SO2-Sensors so lange gespült bis der Wert < 1 ppm erreicht
wird, aber max. 5 min. Der Vorgang wird in der Status-Anzeige eingeblendet.

Messung hoher SO2-Konzentrationen - Gefahr der Beschädigung des Gerätes

Erhebliches Überschreiten des Messbereichendwertes kann zur


Warnung
Beschädigung des Sensors führen (3-facher Overload)

1. 500ppm-Sensor:
Ist das gerät mit einem 500ppm-Sensor ausgerüstet, sollte das Gerät
entweder unverzüglich mit Reinstgas länger gespült oder von extern
abgesaugt werden (siehe Sonderfunktionen Kap. 4.3)

2. 20ppm & 100ppm-Sensor:


Bei den beiden kleineren Messbereichen kann ein Spülen bzw. Absaugen
des Gerätes ebenfalls bei Überschreitung des Messbereiches notwendig
sein, wenn die automatisierte Spülfunktion des SO2-Sensors nicht das
gewünschte Ergebnis bringt.

Ab einer Konzentration in der Größenordnung des halben


Messbereichendwertes wird empfohlen, das Gerät mit Reinstgas zu spülen
(bis nahe 0 ppm). Insbesondere vor der Einlagerung des Gerätes und zur
Sicherstellung zuverlässiger Messwerte bei anschließenden Messungen.

Durch Drücken der Verwerfen-Taste werden die Messwerte nicht gespeichert und es wird direkt
der Hauptbildschirm dargestellt.

Wird eine Messung mit der Stopp-Taste abgebrochen, ist es


möglich die Messung sowohl zu speichern als auch zu verwerfen.
Nicht stabile Messwerte werden dabei mit einem grauen Balken vor
dem Messwert gekennzeichnet.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 41
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Ist die Automatikfunktion nicht gewählt (siehe Kapitel 4.2.6) verbleibt das zur Messung verwendete Gas
im gewählten drucklosen Behältnis. Das verwendete Messgas kann im Anschluss an die Messung
manuell entweder in den Gasraum (Anschluss 101) oder ein anderes Behältnis (Anschluss 102) bis zu
einem Druck von 10 bar pe zurückgepumpt werden (siehe Kapitel 4.2.5).

Im internen drucklosen Speicher des MultiAnalyserSF6 ist es möglich


abhängig von der jeweiligen Messdauer mind. das Gas von zwei
Messungen zu speichern. Bei Erreichen des maximalen
Füllvolumens wird eine noch ablaufende Messung automatisch
abgebrochen.

Für den Fall, das die Automatikfunktion eingeschaltet ist, wird je nach Einstellung (Siehe Kapitel 4.2.6)
das zwischengespeicherte Messgas automatisch nach Ablauf der Messung entweder zurück in den
Gasraum (Anschluss101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis gepumpt. Dabei ist
der maximale Druck von 10 bar pe zu beachten.

Sollte der Druck an den Anschlüssen 101 bzw. 102 beim


Zurückpumpen den max. zulässigen Druck von 10 bar pe
überschreiten, wird der Vorgang abgebrochen und ein Fehler wird
angezeigt.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 42
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

4.2.5 Manuelles Zurückpumpen

Wurde bei der Messung die Automatikbetrieb-Taste nicht aktiviert, verbleibt das zur Messung
verwendete Gas im internen Speicher bzw. im angeschlossenen drucklosen Speicher (Anschluss 103)
für den Fall, dass dieser bei der Messung angeschlossen war.
Zum manuellen Zurückpumpen des Messgases gibt es die Möglichkeit, dass Gas entweder zurück in
den Gasraum (Anschluss 101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis zu pumpen.
Bei beiden Möglichkeiten ist der maximal zulässige Gesamtdruck von 10 bar pe zu beachten.
Zur Durchführung der Funktionen muss bei der Funktionsauswahl “Manuelles zurückpumpen“ gewählt
werden.

(Bildschirm - Funktionsauswahl)

Der entsprechende Gasweg ist auf dem Display als durchgehende Linie dargestellt.

(Bildschirm – Funktion „Manuelles zurückpumpen“ ausgewählt)

Bevor das manuelle Zurückpumpen gestartet wird sollte das Behältnis in das zurückgepumpt werden soll
ausgewählt werden. Dies erfolgt durch Drücken auf das entsprechende Symbol. Das ausgewählte

Symbol ist grün umrandet. Drücken der Taste pumpt in den an Anschluss 101 angeschlossenen

Gasraum und Drücken der Taste in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis zurück.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 43
3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

Zusätzlich muss der Speicher gewählt werden, der entleert werden soll, entweder der interne Speicher

oder ein an Anschluss 103 angeschlossener druckloser Speicher . Die Auswahl erfolgt durch
Anklicken des Speichers auf dem Bildschirm. Der gewählte Speicher ist grün umrandet.

Ist der interne Speicher zum Entleeren angewählt worden und ist parallel ein druckloser
Speicher an Anschluss 103 angeschlossen, so werden beim Zurückpumpen beide Speicher
geleert. Wurde der externe Speicher gewählt, so wird beim Zurückpumpen nur dieser
geleert.

Nach Auswahl der Funktion, kann diese mit der Start-Taste gestartet werden. Während der Funktion
blinken die aktiven Gaswege grün und die Stopp-Taste wird eingeblendet.
Die Funktion stoppt automatisch, wenn der ausgewählte Speicher komplett entleert worden ist, kann
aber jeder Zeit mit der Stop-Taste abgebrochen werden. Nach Beendigung bzw. Abbruch wird

wieder die Start-Taste eingeblendet und es können wieder andere Funktionen gewählt werden.

Beim Zurückpumpen erzeugt der Kompressor Wärme, die die Betriebstemperatur des
Gerätes heraufsetzt. Insbesondere bei häufigem Züruckpumpen und bei höheren
Außentemperaturen, kann diese Wärmeentwicklung dazu führen, dass das Gerät
außerhalb der technischen Spezifikationen betrieben wird.

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 44
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4.2.6 Messgashandling und Automatikfunktion

Neben der normalen Messung (Kapitel 4.2.4), wobei das Messgas nach der Messung im internen oder
eventuell externen Speicher verbleibt und anschließend manuell zurückgepumpt werden muss (Kapitel
4.2.5), ist es auch möglich, den MultiAnalyserSF6 im Automatikbetrieb zu betreiben. Dabei sind zwei
Varianten des Automatikbetriebes möglich:

1. Durchführung einer Messung mit automatischen Zurückpumpen des Messgases in den Gasraum
(Anschluss 101) im Anschluss an die Messung.

2. Durchführung einer Messung mit automatischen Zurückpumpen des Messgases in einen an


Anschluss 102 angeschlossenen Behälter

Eine Aktivierung des Automatikbetriebes ist nur möglich, wenn vorher in der Funktionsauswahl

„Messung“ aktiviert worden ist. Anschließend kann mit der „Automatikbetrieb“-Taste die
Automatikfunktion aktiviert werden.

(Auswahl der Automatikfunktion)

Wie schon beim manuellen Zurückpumpen muss vor dem Start der „Automatik“-Messung das Behältnis
gewählt werden in welches im Anschluss an die Messung das verwendete Gas zurückgepumpt wird.

Entweder zurück in den Gasraum, Drücken auf das Gasraum-Symbol oder in ein an Anschluss

102 angeschlossenes Behältnis, Drücken auf das Gasflaschen-Symbol . Entsprechend der Auswahl
(grün umrandetes Symbol) wird der Gasweg auf dem Bildschirm als durchgehende Linie dargestellt und

die aktivierte Automatikfunktion wird durch die Orange Farbe der Automatik-Taste angezeigt. Die

Messung kann jetzt mit Start-Taste gestartet werden. Im Anschluss an die Messung wird das zur
Messung genutzte Gas automatisch entsprechend der Auswahl entweder zurück in den Gasraum

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(Anschluss 101) oder in ein an Anschluss 102 angeschlossenes Behältnis gepumpt. Dabei ist der
maximale Druck von 10 bar pe zu beachten.

Sollte der Druck an den Anschlüssen 101 bzw. 102 beim


Zurückpumpen den max. zulässigen Druck von 10 bar pe
überschreiten, wird der Vorgang abgebrochen und ein Fehler wird
angezeigt.

Mit der Aktivierung der Automatikfunktion ist eine Verwendung des Gerätes im Dauerbetrieb möglich.
Hierzu siehe Kapitel 4.2.7.

4.2.7 Dauerbetrieb

Zur Überwachung der Gasqualität über einen längeren Zeitraum ist es möglich den MultiAnalyserSF6 im
„Dauerbetrieb“ zu betreiben. Voraussetzung für den Dauerbetrieb ist, dass in der Funktionsauswahl

„Messung“ aktiviert und der Automatikbetrieb eingeschaltet worden ist. Eine Aktivierung des

Dauerbetriebs ist daraufhin durch Drücken der Dauerbetrieb-Taste möglich.

Es ist zu empfehlen für die Dauermessung ein separates Behältnis an


Anschluss 102 anzuschließen und das Zurückpumpen in dieses
Behältnis (Anschluss 102) auszuwählen. Bei aktivierter
Dauermessung und Zurückpumpen in den Gasraum (Anschluss 101)
würde immer das gleiche Gas gemessen und zurückgepumpt werden
Eine Veränderung in der Gasqualität könnte hierbei nicht beobachtet
und überwacht werden.
Für längeren Dauerbetrieb wird empfohlen, das Gerät mit
Netzspannung zu betreiben.

Beispiel: Aktivierter Dauerbetrieb mit Zurückpumpen über Ausgang 102

(Einstellung Dauerbetrieb)

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Nach erfolgter Aktivierung des Dauerbetriebs sind die Gaswege auf dem Bildschirm als durchgehende

Linie dargestellt und es kann unterhalb der Dauerbetrieb-Taste der Zeitraum zwischen den
Messungen eingestellt werden. Durch Drücken auf die Zeitanzeige öffnet sich eine Tastatur die
es ermöglicht den zeitlichen Abstand der Messungen im Bereich von 15 min bis 200h einzustellen. Im

Anschluss kann mit der Start-Taste die Dauermessung gestartet werden. Die Anzahl der erfolgten
Messzyklen wird oberhalb der Dauerbetrieb-Taste dargestellt.

(Anzeige Messzyklen (hier: 1 Messung))

Zwischen den Messungen (im Wartezustand) wird anstatt „Messung“ als Statusanzeige „Wartezeit
Dauerbetrieb“ angezeigt.

Die Dauermessung kann jeder Zeit manuell über die Stopp-Taste beendet werden. Die Messdaten
jeder einzelnen Messung werden nach deren Ablauf automatisch unter einer fortlaufenden Nummer oder
wenn vorher ein Name für die Messung vergeben worden war, unter dem Namen plus einer
fortlaufenden Nummer abgespeichert.

Es ist bei der Planung der Dauermessung auf die max. speicherbare
Anzahl von Messungen von 500 Stück zu achten! Bei Erreichen der
maximalen Anzahl an Messungen wird die Dauermessung
abgebrochen.

Es ist zu beachten, dass das Behältnis zur Speicherung des


Messgases an Anschluss 102, der zu erwartenden Anzahl an
Messungen entsprechen sollte. Wird der max. erlaubte Druck von 10
bar pe. erreicht, wird die Messung automatisch abgebrochen.

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4.2.8 Fernsteuerung via LAN/WLAN (optional)

Bevor das Gerät von einem externen Gerät (Computer, Notebook, Tablet, Smartphone) ferngesteuert
werden kann muss entweder eine LAN-Verbindung oder eine WLAN-Verbindung hergestellt werden.

Herstellung einer LAN-Verbindung:

Verbindung wird über die RJ45-Buchse (siehe Ansicht auf Seite 17) am MultiAnalyser SF6 mit einem
Netzwerkkabel zum Endgerät (Computer, Notebook, …) hergestellt.

Herstellung einer WLAN-Verbindung (optional):

Zur Herstellung einer WLAN-Verbindung mit einem mobilen Endgerät muss sichergestellt sein, dass der
integrierte WLAN-Router eingeschaltet ist und die Länderkennung entsprechend ausgewählt ist (siehe
Kapitel 4.2.3). Anschließend ist es möglich das Endgerät mit dem WLAN zu verbinden, welches als:

MultiAnalyser_(Seriennummer)

angezeigt wird. Zur Herstellung der Verbindung muss das:

WPA-Passwort: 33719801

eingegeben werden. In den Einstellungen des WLAN ist es möglich sowohl den WLAN-Namen als auch
den WPA-Key zu ändern (eingeloggt als „supervisor“; siehe Kapitel 4.2.3).

Besteht eine dieser Verbindungen kann mit einem geeigneten Viewer (z.B. VNC-Viewer) der Bildschirm
des MultiAnalyser SF6 auf dem externen Gerät gespiegelt werden. Als IP-Adresse ist dabei

192.168.0.1

einzugeben. Auf dem gespiegelten Bildschirm kann das Gerät mit den entsprechenden Eingabegeräten
(Je nach externem Gerät Maus, oder Touchpad) so gesteuert und eingestellt werden, als wenn sich der
Bediener direkt vor dem Gerät befinden würde. Einzig die Schlauchverbindungen müssten im Vorfeld
installiert worden sein.

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4.2.9 Übertragung der Messdaten

Die Übertragung der Messdaten als CSV-Datei (comma separated values) auf ein an den USB-
Anschluss (siehe Seite 19) angeschlossenes Speichermedium kann über den Menüpunkt

Messdatenarchiv in den Einstellungen (siehe Kapitel 4.2.3) vorgenommen werden.

Bevor der Export durchgeführt wird, sollten die gewünschten Einheiten sowie die Trennzeichen für
Datenfelder eingestellt bzw. überprüft werden. Die gewählten Trennzeichen sollten denen in dem
Programm zur Weiterverarbeitung der Daten entsprechen. Voreingestellt ist ein Komma als
Dezimaltrennzeichen und ein Semikolon als CSV-Trennzeichen (Trennung der Datenfelder). Alternativ
ist es möglich, einen Punkt als Dezimaltrennzeichen und ein Komma als CSV Trennzeichen zu wählen.
Siehe hierzu Seite 24. Die Übertragung der Messdaten als CSV-Datei erfolgt durch Betätigung der

Export – Taste , das folgende Fenster öffnet.

(CSV-Export der Messdaten)

Hier ist es möglich, den Speicherort auszuwählen und den Dateinamen zu editieren. Es ist möglich, die
CSV-Datei entweder an ein am USB-Anschluss angeschlossenes Speichergerät zu speichern oder im
internen Speicher abzulegen. Der Zugang zum internen Speicher ist via LAN/WLAN über einen FTP-
Server möglich. Der gewählte Speicherort ist orange umrandet. Durch Drücken des Dateinamens öffnet
sich eine Tastatur, die die Möglichkeit gibt, den vorgeschlagenen Dateinamen zu editieren.

Abgespeichert/Exportiert wird die Datei durch Betätigung der Speicher-Taste .

Bei dem Export einer CSV-Datei auf ein am USB-Anschluss angeschlossenes


Speichermedium sollte sichergestellt sein, dass dieses auch angeschlossen ist. Andernfalls
wird der Export nach Betätigung der Speicher-Taste mit der Meldung „Fehler beim
Schreiben der CSV-Datei“ abgebrochen.

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4.2.10 Zugriff auf den internen Speicher und installierter SD-Karte via FTP-Server

Voraussetzung für den Zugriff auf den internen Speicher des Gerätes ist eine bestehende LAN- oder
WLAN-Verbindung zu einem Computer, Notebook oder mobilen Endgerät (Tablet, Smartphone) (siehe
4.2.8).

Mit einem geeigneten FTP-Client auf dem Endgerät kann direkt auf den internen Speicher des
MultiAnalyser SF6 und die installierte SD-Karte zugegriffen werden. Auf einem Windows© PC oder
Notebook kann direkt der installierte Windows©-Explorer verwendet werden.

Mit der Eingabe von „ ftp://192.168.0.1 „ in die Kommandozeile des FTP-Server Browsers wird der
Zugang zum Gerät hergestellt.

Im Verzeichnis „StorageCard“ sind direkt die Messreporte abgespeichert. Diese können kopiert, aber
nicht gelöscht oder verschoben werden (read only).

(Verzeichnis der Messreporte)

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Die CSV-Datei mit den Messdaten ist unter „InternalStorage/DATA“ abgespeichert:

(Verzeichnis der CSV-Datei mit den Messdaten)

4.2.11 Ausschalten des Multi-AnalyserSF6

Zum Ausschalten des MultiAnalyserSF6 muss der ON/OFF-Taster auf dem Pultgehäuse (siehe Seite 19)
so lange gedrückt werden, bis die Anzeige auf dem Display erlischt.

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4.3 Sonderfunktionen

Die Sonderfunktionen werden analog zur eigentlichen Messung über die Funktionsauswahl ausgewählt
(Siehe Seite 22).

(Funktionsauswahl mit Sonderfunktionen)

Die einzelnen Sonderfunktionen (mit roter Umrandung markiert) können angewählt und anschließend mit

der die Start-Taste gestartet und mit der Stopp-Taste beendet werden. Folgende
Sonderfunktionen sind möglich:

Gerät absaugen
Diese Sonderfunktion sollte durchgeführt werden, wenn sich im Gerät verunreinigtes SF6 befindet. Um
eine Beeinträchtigung der Funktionsweise des MultiAnalyserSF6 oder eine Beschädigung des Gerätes zu
vermeiden, kann durch Anschluss eines Servicegerätes oder einer externen Kompressoreinheit an
Anschluss 101 das verunreinigte SF6 abgesaugt werden. Durch Auswahl dieser Funktion werden die

internen Ventile des MultiAnalyserSF6 so geschaltet, dass nach Start der Funktion mit der Start-Taste
und angeschalteter externer Absaugvorrichtung (Kompressoreinheit bzw. Servicegerät) das komplette
interne Gasvolumen abgesaugt wird. Das abgesaugte Gas sollte entsprechend der Gasqualität in
entsprechende Behältnisse (Neugas- oder Reuse-Behältnisse) gespeichert werden. Emissionen sind
zwingend aufgrund des hohen GWP-Wertes des SF6 und der möglichen Toxizität zu vermeiden!
Nach Beendigung des Absaugvorgangs muss die Funktion durch die Stopp-Taste manuell beendet
werden und das Gerät muss anschließend mit reinem SF6 befüllt werden. Zu diesen Zweck wird ein
Zylinder mit reinem SF6 am Eingang 101 angeschlossen und eine Messung muss gestartet werden.

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Gerät evakuieren
Befindet sich nach Messungen von Stickstoff/Luft oder nach Umbauarbeiten Luft im Gerät und soll
anschließend SF6 gemessen werden, sollte zum Erreichen entsprechender Messwerte und zur
Vermeidung von Verunreinigungen die Luft aus dem Gerät evakuiert werden. Durch Anschluss eines
Servicegerätes oder einer externen Vakuumpumpe an Anschluss 101 kann die Luft/Stickstoff evakuiert
werden. Durch Auswahl dieser Funktion werden die internen Ventile des MultiAnalyserSF6 so geschaltet,

dass nach Start der Funktion mit der Start-Taste und angeschalteter externer Evakuier-Vorrichtung
(Vakuumpumpe bzw. Servicegerät) das komplette interne Gasvolumen evakuiert wird. Die abgesaugte
Luft/Stickstoff kann ohne Bedenken in die Atmosphäre abgelassen werden. Nach Beendigung des
Evakuier-Vorgangs muss die Funktion durch die Stopp-Taste manuell beendet werden und das
Gerät muss anschließend mit reinem SF6 befüllt werden. Zu diesen Zweck wird ein Zylinder mit reinem
SF6 am Eingang 101 angeschlossen und eine Messung muss gestartet werden.

Druckprüfung Kompressor
Mit dieser Funktion kann der Betrieb des Kompressors überprüft werden. Insbesondere sollte diese
Druckprüfung vorgenommen werden, wenn längere Rückpumpzeiten des Messgases zu beobachten

sind. Nach Auswahl dieser Sonderfunktion und deren Aktivierung durch die Start-Taste wird der
Kompressor gestartet und ein interner Druck wird aufgebaut. Entsprechend zum max. Druck und der Zeit
die zum Aufbau des Druckes benötigt wird, wird das Ergebnis dieser Überprüfung ausgegeben. Sollte
der max. erreichbare Druck und die dafür benötigte Zeit nicht den Vorgaben entsprechen, sollte das
Gerät zur Überprüfung des Kompressors an den Hersteller zurückgesandt werden.

Messschlauch spülen
Der Messschlauch wird automatisch vor jeder Messung gespült. Sollte es aus irgendeinem Grunde
unabhängig davon notwendig sein, den Messschlauch zu spülen, kann dies mit dieser Sonderfunktion
durchgeführt werden. Nach Anschluss des Messschlauches, Aktivierung der Sonderfunktion und Start

durch Betätigung der Start-Taste wird der Schlauch automatisch ausgespült. Dabei ist der zeitliche
Ablauf so gewählt, dass auch bei angeschlossenen zwei Schläuchen (max. 12 m), dass in den
Schläuchen befindliche Gas ausgespült wird. Erst ab Eingangsdrücken von >10bar pa sollte der
Eingangsschlauch manuell gespült werden. Die Funktion stoppt automatisch.

SO2-Sensor spülen
(Voraussetzung: MultiAnalyserSF6 ist mit einem SO2-Sensor ausgerüstet)
Wurde bei einer Messung SO2 im zu untersuchenden SF6 Gas detektiert, wird die Messzelle des SO2-
Sensors automatisch im Anschluss an die Messung gespült. Der Spülvorgang wird solange durchgeführt
bis der Wert SO2-Wert <1 ppm ist, oder max. 5 min. Sollte dieser Vorgang unabhängig von der Messung
nötig sein, zum Beispiel wenn bei der Messung die SO2-Konzentration so hoch war, dass nach einer
maximalen Spüldauer 5 min der Konzentrationswert immer noch > 1 ppm ist, kann dieser Spülvorgang
auch manuell gestartet werden. Hierzu muss die entsprechende Sonderfunktion „SO2-Sensor spülen“

aktiviert und mit der Start-Taste gestartet werden. Analog zum automatischen Spülvorgang wird
auch hier der SO2-Sensor so lange gespült, bis der SO2-Wert < 1 ppm ist oder max. 5 min. Der Vorgang
stoppt automatisch.

Gerät trocknen
Mit der Sonderfunktion „Gerät trocknen“ kann das in der Verrohrung des MultiAnalyserSF6 befindliche SF6
Gas getrocknet werden (z.B. nach längerer Standzeit des Gerätes oder falls bei der vorherigen Messung
feuchtes SF6 Gas gemessen worden ist). Durch den erniedrigten Startwert der Feuchtemessung nach
der Trocknung kann die Messung von trockenem SF6 Gas vereinfacht werden und es werden eventuelle

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Mehrfachmessungen an dem SF6-Gasraum bzw. SF6-Zylinder/Container vermieden. Die Sonderfunktion


„Gerät trocknen“ wird nach deren Aktivierung mit der Start/Stopp-Taste gestartet und nach einer Laufzeit
von 5 min automatisch gestoppt. Zuvor sind bestehende Gasverbindungen an den Anschlüssen des
Gerätes abzutrennen, um eine mögliche Beschädigung des Gerätes bei höheren Drücken und einen
unnötigen Gasverbrauch zu vermeiden. Während des Trocknungsvorgangs ist jederzeit möglich (z.B.
nach Erreichen des gewünschten Wertes), die Trocknung mit der Stopp-Taste abzubrechen. Nach
dem Ablauf der Trocknungszeit von 5 min ist es natürlich möglich, falls gewünscht oder nötig, den
Trocknungsvorgang erneut zu Starten.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!

Die Trocknung darf nur im abgekoppelten Zustand (ohne


Warnung Schlauchverbindungen) durchgeführt werden.

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4.4 Laden des Akkus

Der MultiAnalyserSF6 ist mit einem 4,0 Ah Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet, der es ermöglicht mind. 5
Messungen mit Zurückpumpen durchzuführen. Aufgeladen wird der Akku über eine integrierte
Ladeelektronik, die ein gleichzeitiges Laden und einen Netzbetrieb des Gerätes bei 85 – 264 VAC, 47 –
63 Hz ermöglicht. Der Ladezustand wird einmal über die Anzeige links unten im Display (Siehe Seite 21)
und über die LED im Pultgehäuse (Siehe Seite 19) angezeigt.
Folgende Zustände werden über die LED angezeigt:

Anzeige LED Zustand MultiAnalyserSF6


Netzspannung anliegend Netzspannung Keine Netzspannung
& Gerät ausgeschaltet anliegend & Gerät anliegend & Gerät
eingeschaltet eingeschaltet
Grün Akku ist vollgeladen Akku ist vollgeladen Akku ist vollgeladen
Grün blinkend Akku wird geladen Akku wird geladen -
Rot - - Akku leer
Rot blinkend Akku defekt Akku defekt Akku defekt

Der Akkuladezustand wird während des Betriebs des MultiAnalyserSF6 durchgängig überwacht. Um eine
Tiefentladung und damit eine Beschädigung des Akkus zu vermeiden, wird das Gerät nach voriger
Warnmeldung bei Unterschreitung einer definierten Spannung automatisch heruntergefahren.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!


Wenn der MultiAnalyserSF6 für längere Zeit nicht eingesetzt wird droht eine
Tiefentladung und damit verbunden eine Beschädigung des Akkus. Um dies zu
verhindern wird empfohlen den Akku spätestens nach 6 Monaten Standzeit wieder
Warnung aufzuladen. Die empfohlene Zeitspanne verkürzt sich entsprechend, wenn das
Gerät nicht mit voll aufgeladenem Akku eingelagert wird (z.B. bei einem
Mindestladezustand von 30% vor der Einlagerung beträgt die Zeitspanne nur 30
Tage bis zur nächsten Aufladung). Daher empfiehlt es sich, den Akku vor einem
längeren Nichtgebrauch komplett aufzuladen.

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5. Aktuelle Meldungen, Historie und Fehlerbehebung

Es wird nicht empfohlen Eingriffe und Reparaturen am MultiAnalyserSF6 durchzuführen.


Bei Störungen ist das Gerät an den Hersteller zurückzusenden.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!


Reparaturen dürfen nur von autorisierten
Fachpersonen durchgeführt werden!
Warnung Bei Nichtbeachtung droht eine Beschädigung des Gerätes!

Bleibt nach dem Einschalten des Geräts das Display ohne Anzeige, ist zunächst zu überprüfen,
ob:
▪ Der Akku geladen worden ist.
▪ Netzspannung anliegt.

Ist dies der Fall, sollte das Gerät zur Überprüfung an den Hersteller zurückgesendet werden.

Auf dem Display des SF6-Multi-Anlyser werden Störungsmeldungen Warnmeldungen und Informationen
ausgegeben.
Störungsmeldungen sind rot dargestellt und verhindern ein Starten des Geräts.
Warnmeldungen sind orange dargestellt und weisen den Bediener auf mögliche Wartungsintervalle oder
kritische Betriebszustände hin. Informationen werden weiß dargestellt.

Die aktuell anstehenden Meldungen werden in der linken Menüleiste des Hauptbildschirmes durch ein

rot hinterlegtes Symbol der Meldungen signalisiert (Warnungen sind gelb hinterlegt). Die Anzahl
der aktuell anstehenden Meldungen wird in der linken oberen Ecke angezeigt

Durch Drücken auf dieses Symbol öffnet sich die Liste der aktuellen Meldungen:

(Ansicht – Liste aktueller Meldungen)

Hier wird der Fehlerstatus, die Fehlernummer, Zeitpunkt des Auftretens und der Fehlertext angezeigt.
Fehler erscheinen rot, Warnhinweise gelb und Informationen weiß. Beim Fehlerstatus bedeutet eine
„1“(erste Ziffer), dass der Fehler ansteht und eine „0“, dass der Fehler behoben, aber noch nicht quittiert

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worden ist. Sobald die Fehlerursache behoben ist, kann der markierte Fehler mit bestätigt werden
und verschwindet somit aus der Liste.
Mit können alle behobenen Fehler aus der Auflistung gelöscht werden.
Durch Drücken der Taste „Historie“ wird die Liste aller Meldungen angezeigt.

Fehlerhistorie:

In dieser Liste sind alle Meldungen


aufgeführt, die zu irgendeinem
Zeitpunkt angestanden haben. Hier
sind sämtliche bisher aufgetretenen
Fehler zu sehen. Durch Wischen
nach oben bzw. unten kann in den
Einträgen auf- und abgesprungen
werden.

(Ansicht Historie der Meldungen)

Mit dem Auftreten eines Fehlers wird die aktive Funktion gestoppt und kann nicht neu gestartet werden,
bis der Fehler behoben ist.

Bei einer Störung schaltet die Funktion ab und es kann keine neue
Funktion gestartet werden, es muss zuerst die Ursache behoben
werden.

Folgende Fehler- und Warnmeldungen (grün hinterlegt) können auf dem Display des MultiAnalyserSF6
erscheinen:

Fehlermeldung Mögliche Ursache Aktion / Abhilfe


Defekt CAN-BUS Unterbrochene Busverbindung Überprüfen der elektrischen
vom Panel zur Steuerung Verbindung; ansonsten
Rücksendung zum Hersteller
Defekt Drucksensor Pos. <%> Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der Verbindung
Drucksensor Pos.<%> (mechanisch und in der
Sensoranzeige im
Handbetrieb) ; ansonsten
Rücksendung zum Hersteller

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Überdruck Kompressor <%> Ausgangsdruck Kompressor Sicherstellen, dass an den


>10 bar pe Kupplungen 101 oder 102
Behältnisse mit Drücken < 10
bar pe angeschlossen sind;
Überprüfung der Ventile 139
und 140 im Handbetrieb
(„Supervisor“ eingeloggt);
ansonsten Rücksendung zum
Hersteller
Speicherdruck intern zu hoch Interner Speicher ist voll Internen Speicher leeren
Speicherdruck extern zu hoch Externer Speicher ist voll Externen Speicher leeren
Eingangsdruck zu niedrig Druck des an Kupplung 101 Behältnis mit einem Druck >
angeschlossenen Behältnisses 0,2 bar pe anschließen.
ist < 0,2 bar pe oder kein
Behältnis ist angeschlossen
Eingangsdruck zu hoch Eingangsdruck an Kupplung Behältnis mit einem Druck <
101 > 35 bar pe 35 bar pe anschließen.
Ausgangsdruck zu hoch Ausgangsdruck Kompressor Sicherstellen, dass an den
>10 bar pe Kupplungen 101 oder 102
Behältnisse mit Drücken < 10
bar pe angeschlossen sind;
Überprüfung der Ventile 139
und 140 im Handbetrieb
(„Supervisor“ eingeloggt);
ansonsten Rücksendung zum
Hersteller
Busfehler Ladeelektronik Unterbrochene Busverbindung Überprüfen der Verbindung im
vom Panel zur Ladeelektronik Menü „Sensor Diagnose“
(„Supervisor“ muss eingeloggt
sein); eventuell Überprüfen
der Kabelverbindungen;
Ansonsten Rücksendung zum
Hersteller
Achtung Lifetime Sensoren in Die 2-jährige Lifetime der Hinweis zur rechtzeitigen
90 Tagen abgelaufen Sensoren wird in 90 Tagen Beschaffung neuer
ablaufen elektrochemischer Sensoren
Achtung Lifetime Sensoren Die 2-jährige Lifetime der Die elektrochemischen
abgelaufen Sensoren ist abgelaufen. Sensoren müssen zur
Einhaltung der technischen
Spezifikation ausgetauscht
werden.
Überprüfung Kompressor Vorbeugende Wartung Alle 500 h; Druckprüfung
Kompressor durchführen;
ansonsten Rücksendung zum
Hersteller zwecks
Inspektion/Wartung
Defekt Sensor Prozentsatz Unterbrochene Verbindung zur Überprüfen der elektr.
Prozentsatzkassette (Busfehler Verbindung; ansonsten
oder Kabelbruch) Rücksendung zum Hersteller
Defekt Sensor Feuchte Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der elektr.
Feuchtesensor (Busfehler oder Verbindung; ansonsten
Kabelbruch) Rücksendung zum Hersteller

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Defekt Sensor SO2 Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der elektr.


Modul der elektrochemischen Verbindung; ansonsten
Sensoren (SO2-Sensor) (Busfehler Rücksendung zum Hersteller
oder Kabelbruch)
Defekt Sensor HF Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der elektr.
Modul der elektrochemischen Verbindung; ansonsten
Sensoren (SO2/HF-Sensoren) Rücksendung zum Hersteller
(Busfehler oder Kabelbruch)
Defekt Sensor CO Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der elektr.
Modul der elektrochemischen Verbindung; ansonsten
Sensoren (SO2/HF/CO/H2S- Rücksendung zum Hersteller
Sensoren) (Busfehler oder
Kabelbruch)
Defekt Sensor H2S Unterbrochene Verbindung zum Überprüfen der elektr.
Modul der elektrochemischen Verbindung; ansonsten
Sensoren (SO2/HF/CO/H2S- Rücksendung zum Hersteller
Sensoren) (Busfehler oder
Kabelbruch)

Alle Meldungen müssen nach dem Beseitigen der Ursachen am


Bediengerät zurückgesetzt bzw. bestätigt werden.

Service-Hotline
Unser technischer Kundendienst ist erreichbar:
Montag – Donnerstag: von 07:00 h – 16:00 h MEZ
Freitag: von 07:00 h – 12:00 h MEZ
Telefon: +49 (0) 83 33 – 302-94
E-Mail: service@dilo-gmbh.com
https://www.dilo-gmbh.com/sf6-service.html
Gerätetyp, Seriennummer und Auftragsnummer/Kommissionsnummer bei Messgeräten sind wichtige
Daten, damit Ihnen unser Service-Team schnell weiterhelfen kann.

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6. Wartung, Reinigung und Kalibration

6.1 Wartung

Die Wartung des MultiAnalyserSF6 erfolgt grundsätzlich nur durch fachlich geschultes Personal der Firma
DILO oder von ihr autorisierten Personen/Firmen.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!


Reinigungs- und Wartungsarbeiten dürfen nur von autorisierten
Fachpersonen unter Beachtung von Wartungsanleitung und Unfallver-
hütungsvorschriften durchgeführt werden!
Warnung Bei Nichtbeachtung droht eine Beschädigung des Gerätes!

6.2 Austausch der Sensormodule

Der Austausch der Module darf nur durch – von DILO geschultem - Personal durchgeführt werden. Bei
nicht fachgerechter Durchführung des Modultausches erlischt die Gewährleistung auf die Komponenten
bzw. das gesamte Gerät.

Das Gerät darf nur von ausgebildeten und autorisierten


Elektrofachkräften elektrisch angeschlossen werden!
Achtung: Vor jedem Öffnen des Gehäuses das Gerät ausschalten und den
Netzstecker abziehen!

Achtung: Um eine Beschädigung des Gerätes zu vermeiden, sind die


Anweisung zum Austausch der Module in der Betriebsanleitung (Kapitel
6.2) genaustens zu beachten.
Warnung

Der Austausch der Module muss an einem dafür geeigneten Ort – trocken und staubfrei (kein Reinraum)
mit entsprechender Werkzeugausstattung durchgeführt werden, hierbei ist besonders auf die EMD-
Schutzmaßnahmen zu achten.
Die im folgenden aufgeführten Schritte zeigen nur die Arbeitsabfolge auf und stellen keine umfassende
Arbeitsanweisung dar. Das technische Fachwissen zur Durchführung der Arbeitsschritte muss vorhanden
sein.

Bevor die einzelnen Messmodule getauscht werden können, sollte das Gerät nach dem Abschalten über
den Taster auf dem Pultgehäuse wie folgt geöffnet werden:

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 60
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1) Lösen der vier Schrauben in der Frontplatte

Schrauben
öffnen

(Frontplatte MultiAnalyserSF6 (verschraubt))

2) Frontplatte nach oben schwenken.

(MultiAnalyserSF6; Frontplatte abgeschraubt und hochgestellt)

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6.2.1 Austausch des Prozentsatzmoduls

1) Der MultiAnalyserSF6 ist:


a. ausgeschaltet,
b. der Netzstecker vom Netz getrennt,
c. die Batterie abgeklemmt,
d. die Frontplatte ist abgeschraubt.
2) Bevor der Prozentsatzsensor entnommen werden kann, muss das
SO2-Sensormodul (falls vorhanden) abgeschraubt werden. Hierzu
werden die beiden Schrauben gelöst. (1)
3) Lösen der Schnellkupplungen (2) und
4) Lösen der elektrischen Verbindungen (3).
5) Lösen der vier Schrauben (4) auf dem Bodenblech und der Seitenwand
des Gerätes
6) Entnahme des Prozentsatzmoduls.

(4)

(1)

(2)
(3)

(4)

(Installiertes Prozentsatzmodul)

7) Einsetzen der neu kalibrierten Prozentsatz-Kassette und Befestigung


der Kassette mit den 4 Schrauben. (4)
8) Herstellen der elektrischen Verbindung der Prozentsatz-Kassette. (3)

DILO ▪ C 4782-02 ▪ 62
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9) Herstellen der Gasverbindung (2).


10) Befestigung des SO2-Moduls mittels der zwei Schrauben (1) (falls
vorhanden).
11) Auflegen der Frontplatte auf den Gehäuserahmen ohne diese zu
verschrauben und Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
12) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.
13) Durchführung einer Messung mit SF6-Gas.
14) Nachbeendigung der Messung.
a. Ausschalten des Gerätes
b. Netzstecker vom Netz trennen
c. Batterie abklemmen
15) Frontplatte anheben und die innere Verrohrung insbesondere des
getauschten Sensors auf Undichtigkeiten mit einem geeigneten
Lecksuchgerät überprüfen.

16) Nach bestätigter Dichtigkeit. Auflegen der Frontplatte auf den


Gehäuserahmen und Befestigung mittels der vier Schrauben.
17) Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
18) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.
Nach Ablauf der Initialisierung ist der MultiAnalyserSF6 wieder
betriebsbereit.

Achtung: Für einen Betrieb des Gerätes ohne Prozentsatzmodul


müssen die Schnellkupplungen ineinandergesteckt sein, um den
Gasfluss durch das Gerät zu realisieren. Das SO2-Sensormodul muss,
Warnung falls vorhanden, dementsprechend auf dem Bodenblech befestigt
werden.

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6.2.2 Austausch des Feuchtesensors

1) Der MultiAnalyserSF6 ist:


a. ausgeschaltet,
b. der Netzstecker vom Netz getrennt,
c. die Batterie abgeklemmt,
d. die Frontplatte ist abgeschraubt.
2) Trennen der elektrischen Verbindung am Feuchtesensor. (1)

(1)

(2)

(Installierter Feuchtesensor)

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3) Feuchtesensor aus dem Sensorblock herausgedreht.


4) Dichtring entfernen und entsorgen. (2)

Um die Abdichtung des Feuchtesensors zu garantieren, sollte beim Einbau


des neu kalibrierten Feuchtesensors der mitgelieferte Dichtring verwendet
werden.

5) Aufstecken des neuen Dichtringes (3)Einschrauben des


Feuchtesensors (2)
6) Herstellen der elektrischen Verbindung. (1)
7) Auflegen der Frontplatte auf den Gehäuserahmen ohne diese zu
verschrauben und Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
8) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.
9) Durchführung einer Messung mit SF6-Gas.
10) Nachbeendigung der Messung.
a. Ausschalten des Gerätes
b. Netzstecker vom Netz trennen
c. Batterie abklemmen
11) Frontplatte anheben und die innere Verrohrung insbesondere des
getauschten Sensors auf Undichtigkeiten mit einem geeigneten
Lecksuchgerät überprüfen.

12) Nach bestätigter Dichtigkeit. Auflegen der Frontplatte auf den


Gehäuserahmen und Befestigung mittels der vier Schrauben.
13) Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
14) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.
Nach Ablauf der Initialisierung ist der MultiAnalyserSF6 wieder
betriebsbereit.

Achtung: Für einen Betrieb des Gerätes ohne Feuchte-Sensors muss die
entsprechende Öffnung im Sensorblock mit einem Blindstopfen
verschlossen werden.
Warnung

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

6.2.3 Austausch des SO2/Zersetzungsprodukte-Messmoduls

1) Der MultiAnalyserSF6 ist:


a. ausgeschaltet,
b. der Netzstecker vom Netz getrennt,
c. die Batterie abgeklemmt,
d. die Frontplatte ist abgeschraubt.
2) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse und
warten bis das Gerät betriebsbereit ist.
3) Trennen der elektrischen Verbindung. (1)
4) Wartezeit mindestens 15s warten.

(3)

(2)

(1)

(3)

(Installiertes SO2-Modul)

5) Gerät mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse ausschalten.


6) Lösen der Schnellkupplungen (2).
7) Lösen der Befestigungsschrauben (3)

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

8) Einsetzen des neu kalibrierten SO2-Moduls und Befestigung der


Kassette mit den beiden Schrauben (3).
9) Herstellen der Gasverbindung durch Einstecken der Schnellkupplungen
(2).
10) Herstellen der elektrischen Verbindung.. (1)
11) Auflegen der Frontplatte auf den Gehäuserahmen ohne diese zu
verschrauben und Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
12) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse und
warten bis das Gerät betriebsbereit ist. Durch quittieren des
angezeigten Hinweisfensters „Initialisierung“ wird die Lifetime des
eingesetzten SO2-Sensors gestartet.
13) Durchführung einer Messung mit SF6-Gas.
14) Nachbeendigung der Messung.
a. Ausschalten des Gerätes
b. Netzstecker vom Netz trennen
c. Batterie abklemmen
15) Frontplatte anheben und die innere Verrohrung insbesondere des
getauschten Sensors auf Undichtigkeiten mit einem geeigneten
Lecksuchgerät überprüfen.

16) Nach bestätigter Dichtigkeit. Auflegen der Frontplatte auf den


Gehäuserahmen und Befestigung mittels der vier Schrauben.
17) Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).Einschalten des
Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse und warten bis das
Gerät betriebsbereit ist.
18) Der MultiAnalyserSF6 ist wieder betriebsbereit.

Achtung: Für einen Betrieb des Gerätes ohne SO2-Modul müssen die
Schnellkupplungen ineinandergesteckt sein um den Gasfluss durch
das Gerät zu realisieren.
Warnung

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6.2.4 Austausch des Trockenfilters


Ist keine Trocknungswirkung bei der internen Trocknung (siehe Sonderfunktionen) zu erkennen, sollte
der Trockenfilter getauscht werden. Zu diesen Zweck müssen folgende Schritte durchgeführt werden:

(2)

(1)

(Installierter Trockenfilterl)

1) MultiAnalyserSF6 einschalten. Anschließend die Sonderfunktion „Gerät


absaugen“ wählen und das im MultiAnalyser SF6 befindliche SF6-Gas
mit externer Kompressoreinheit oder Servicegerät absaugen.
2) Der MultiAnalyserSF6 ist:
a. ausgeschaltet,
b. der Netzstecker vom Netz getrennt,
c. die Batterie abgeklemmt,
d. die Frontplatte ist abgeschraubt.
3) Gasverbindung des SO2-Sensormoduls (falls verbaut; Kapitel 6.2.3
Schritt 5) und die elektrische Verbindung des Feuchtesensors (Kapitel
6.2.2 Schritt 2) lösen.
4) Lösen der Gasverbindungen (Ein- und Ausgang) (1)
5) Lösen der Spannplatte an den vier Schrauben (2)
6) Trockenfilter entnehmen und neuen Trockenfilter einsetzen
7) Befestigung des Trockenfilters mit der Spannplatte durch Anziehen der
vier Schrauben (2).
8) Anschließen der Gasverbindungen (Ein- und Ausgang) (1)
9) Herstellen der elektrischen Verbindung des Feuchtesensors (Kapitel
6.2.2 Schritt 6) und der Gasverbindung des SO2-Sensormoduls (falls
verbaut; Kapitel 6.2.3 Schritt 8).
10) Auflegen der Frontplatte auf den Gehäuserahmen ohne diese zu
verschrauben und Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
11) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.
12)
13) Anschließend die Sonderfunktion „Gerät evakuieren“ wählen und die im
MultiAnalyser SF6 befindliche Luft mit externer Vakuumpumpe oder
Servicegerät absaugen.

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3-038R-R… MULTI-ANALYSERSF6

14) Nach Beendigung der Evakuierung: Durchführung einer Messung mit


SF6-Gas.
15) Nachbeendigung der Messung.
a. Ausschalten des Gerätes
b. Netzstecker vom Netz trennen
c. Batterie abklemmen
16) Frontplatte anheben und die innere Verrohrung insbesondere des
getauschten Sensors auf Undichtigkeiten mit einem geeigneten
Lecksuchgerät überprüfen.
17) Nach bestätigter Dichtigkeit. Auflegen der Frontplatte auf den
Gehäuserahmen und Befestigung mittels der vier Schrauben.
18) Funktionsfähigkeit herstellen (Netzstecker, Batterie).
19) Einschalten des Gerätes mittels des Tasters auf dem Pultgehäuse.

20) Der MultiAnalyser SF6 ist wieder betriebsbereit.

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6.3 Entnahme/Austausch des Akkus

Sollte es nötig sein den Akku zu entnehmen (z.B. um den Akku separat vom Gerät zu transportieren)
oder auszutauschen, ist wie folgt vorzugehen:

1) Sicherstellen, dass das Gerät ausgeschaltet ist.


2) Lösen der Schrauben zum Öffnen des Batteriefaches.

(Batteriefach-geschlossen)

3) Abziehen des Akku-Steckers und Lösen der Klettbänder

(Batteriefach-geöffnet mit Stecker verbunden/Akku befestigt


und Stecker nicht verbunden/Akku unbefestigt)

4) Entnahme des Akkus

5) Soll das Gerät ohne Akku betrieben oder transportiert werden:


a. Entnahme des Akkus und Befestigung des Seitenfaches mittels der Schrauben.(Siehe 2))
6) Bei einem Akkutausch:
a. Einsetzen des „neuen“ Akkus in das Batteriefach
b. Einstecken des Akku-Steckers in die dafür vorgesehene Buchse und Befestigung des
Akkus mittels der Klettbänder.(Siehe 3))
c. Befestigung des Batteriefaches mittels der Schrauben.(Siehe 2))
d. Der neue Akku ist verbunden und das Gerät ist wieder für den Akku-Betreib einsatzbereit.

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6.4 Reinigung

Das Gerät nur mit einem trockenen oder leicht feuchten Tuch reinigen.

ACHTUNG! Gefahr für Sachwerte!


Keine Reinigungsmittel, die Lösungsmittel, Säuren oder Basen enthalten,
verwenden
Warnung

6.5 Kalibration

Der MultiAnalyser SF6 ist modular aufgebaut und es ist möglich, jeden/s Sensor/Sensormodul einzeln
gegen kalibrierte Module/Sensoren auszutauschen (Siehe Kapitel 6.2). Zur Einhaltung der technischen
Spezifikation wird bei einer normalen Anwendung empfohlen, die Sensoren alle 2 Jahre zu
kalibrieren. Die elektrochemischen Sensoren (SO2; optional HF, CO, H2S) haben unabhängig von der
Nutzung eine Lebensdauer von 2 Jahren und müssen nach Ablauf gegen neue kalibrierte Sensoren
ausgetauscht werden.
Im Lieferumfang des Gerätes sowie auch bei Austauschmodulen ist ein Zertifikat enthalten, das eine
Rückführbarkeit zu den entsprechenden Normen gewährleistet.

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7. Zertifikate und Lizenzen

CE-Zertifikat:

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Lizenzen (Prozentsatzmodul):

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