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ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

HYDRAULISCHE GUILLOTINESCHERE

Maschinentyp: SBT 3013


Serienummer: 6088237471
Datum: 08/02/2023

F.255 REV.3
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INHALTSVERZEICHNIS
- Inhaltsverzeichnis 2
- Vorwort 5

TEIL 1 – ALGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE


1.1 Sicherheitshinweise 6
1.2 Nicht ausschließbare Risiken 7

TEIL 2 – ALLGEMEINE VORSTELLUNG DER MASCHINE


2.1 Vorstellung der Maschine 8
2.2 Erkennungs- und Warnaufkleber an der Maschine 10
2.3 Verbotene Anwendungen 16
2.4 In der Maschine vorgesehene Sicherheitskäfige und –Schalter 16
2.5 Frontschutz 17
2.6 Rückschutz 18
2.7 Sicherheitszonen an der Maschine 19
2.8 Technische Daten der Maschine 22
2.9 Standardmäßige und optionale Maschinenzubehörteile 24
2.9.1 Standardmäßige Zubehörteile 24
2.9.2 Optionale Zubehörteile 24
2.10 Lärm 24
2.10.1 Lärmpegelabmessungen 25
2.11 Im Guillotinescheren-Design angewandte Standards 26

TEIL 3 – HINWEISE ÜBER DEN TRANSPORT DER MASCHINE


3.1 Lieferung 27
3.2 Transport 27
3.3 Entfernen der Verpackung 29

TEIL 4 – LAGERBEDINGUNGEN 30

TEIL 5 – HINWEISE ZUR AUFSTELLUNG DER MASCHINE


5.1 Allgemeine Angaben 31
5.2 Arbeitsfläche 31
5.3 Maschinenaufstellung 32
5.4 Stromanschlüsse 32
5.4.1 Motorrichtung 32
5.4.2 Motor-Stromwerte 33
5.5 Information über Schmiermittel 34
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5.5.1 Auswahl des hydraulischen Schmiermittels 34


5.5.2 Auswahl des Schmierfetts 34
5.6 Aufstellungen von Sicherheitseinrichtungen 34

TEIL 6 – HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME


6.1 Einstellungen des Scherabstands 35
6.2 Motorisierte Automatische Einstellung des Scherabstands 36

TEIL 7 – GEBRAUCHSANWEISUNG
7.1 Betrieb der Maschine 37
7.1.1 ENC 100 und ERD 1000 M 37
7.1.2 DNC 60 und AD 90 Betriebsarten 38
7.1.3 Abschaltarten 38
7.2 Tabelle über den Scherabstand zwischen den Messern 39
7.3 Maschinenwinkel 47
7.4 Messereinstellung 48
7.5 Satteleinstellung 50
7.6 Pufferwinkel-Einstellung am Sattel 51
7.7 Parallelitätseinstellung für den hinteren Anschlagspuffer 51
7.8 Puffer-Rückkehrmechanismus 52
7.9 Sattelgürtel-Spanneinstellung 52
7.10 Ausgleichsfläche 52
7.11 Während Blechscherarbeiten zu beachtende Punkte 53

TEIL 8 – INSTANDHALTUNGS-, REPARATUR- UND REINIGUNGSHINWEISE


8.1 Mechanische Kontrollen 54
8.2 Schema für die Einfettung der Maschine 55
8.3 Hydraulisches Reservoir Schmiermittelniveau-Display 56
8.4 Angaben über in Reduktionsstücken benutzte Schmiermittel 57
8.5 Instandhaltungsinfo 58
8.6 Instandhaltung der hydraulischen Einheit 58
8.7 Hintere Lichtbarriere-Test 59

TEIL 9 – TROUBLESHOOTING INFORMATION 60

TEIL 10 – SICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ DES BEDIENERS


10.1 Spezifikationen des benutzten hydraulischen Schmiermittels 61
10.2 Empfohlene Nothilfe 63

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TEIL 11 – DEMONTAGE/AUSSERBETRIEBNAHME DER MASCHINE 64

ANHANG
- Fundament plan -
- Schema des Hydraulikkreises -
- Ersatzteilliste -
- Elektrisches Diagramm und zusätzliche Dokumente -
- Garantieschein -

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VORWORT
Dieses Handbuch umfasst hilfreiche Informationen sowie alle erforderlichen Techniken für einen aktiven
und hocheffizienten Gebrauch unserer Maschinen.

Unser grundlegendes Prinzip ist es unseren Kunden mithilfe von Produkten, die wir unter Anwendung
neuester Technologie- und Ingenieurdiensten mit Materialien höchster Qualität herstellen, eine
maschinentechnische Höchstleistung anzubieten.

Vorausgesetzt, dass Sie die erforderlichen periodischen Instandhaltungen mit angemessener Sorgfalt
regelmäßig verwirklichen, sind unsere Produkte mit minimisierten Betriebskosten imstande Ihnen lange
Jahre Dienst zu leisten.

Die in unserem Sortiment angebotenen Guillotinescheren sind für das Schneiden von Blechen
verschiedener Stärken bzw. Qualitäten geeignet (Blechplatten, Al, Cu, Kunststoff, Papier, etc.).

Dieses Handbuch sollte sowohl durch Geschäftsleiter als auch durch deren Maschinenbediener mindestens
ein Mal durchgelesen werden. Um möglichen Unfällen vorzubeugen ist es wichtig dieses Handbuch in der
Nähe der Maschine zu halten.

Unsere Fabrik vorbehaltet sich das Recht, in Übereinstimmung mit fortschreitender Technologie allerlei
Neuheiten vorzunehmen ohne sich bei irgendwelcher Behörde anzumelden.

Dank unserem Eintritt in den Auslandsmarkt, haben wir auch im inländischen Markt, in welchem wir seit
1956 Dienst leisten, einen höheren Standpunkt erreicht. Die Erfahrungen, die wir in diesem Markt bis zum
heutigen Tage gesammelt haben, sowie die dazugehörigen Fortschritte in der Technik werden wir unseren
Kunden auch künftig bestens darbieten.

Herzlichen Glückwunsch für Ihre neue Maschine und viel Glück in Ihrem Arbeitsleben.

DURMAZLAR MAKINA SAN. Ve TIC. A.

Organize Sanayi Bölgesi 75. Yıl Caddesi BURSA

Tel : + 90 224 219 18 00

Fax : + 90 224 242 75 80 – 242 93 73

Internet : www.durma.com.tr

: www.durmazlar.com.tr

E-Mail : durma@durmazlar.com.tr

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TEIL 1 – ALGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE


1.1 – SICHERHEITSHINWEISE
Diese Betriebsanleitung bitte sorgfältig durchlesen bevor die Maschine in Betrieb genommen wird.
Bei Fragen bezüglich der Maschine können Sie sich mit der Herstellerfirma in Verbindung setzen.

1. Bei der Stromversorgung der Maschine müssen die auf dem Erkennungsaufkleber auf der
Maschine angegebenen Werte befolgt werden.
2. ! Die Finger, Hände oder andere Körperteile NIEMALS in den Bereich der Messer
oder sonstiger beweglicher Teile einführen.
3. ! IMMER sicherstellen, dass die Maschine vor Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
in ABGESCHALTETEM Zustand ist.
4. Wartungsarbeiten dürfen nur durch befugtes Personal verwirklicht werden.
5. Für Sicherheitszwecke dürfen die voreingestellten Hydraulikwerte nicht geändert werden.
6. Die Grenzschalter dürfen nicht versetzt werden.
7. Die Maschine darf nicht mit Druckwerten betrieben werden, welche die im Druckaufkleber
genannten Werte überschreiten.
8. Beim Betrieb der Maschine keine weite oder lange Kleidung tragen um nicht durch die
beweglichen Maschinenteile verfangen zu werden.
9. Sicherheitsdeckel verhindern den Zugang zu Gefahrenzonen. Beim Betrieb der Maschine
müssen diese Deckel in geschlossenem Zustand gehalten werden.
10. Beim Betrieb der Maschine dürfen die seitlichen Deckel auf keinem Fall geöffnet werden.
11. An der Maschine ist ein Not-Aus-Schalter vorgesehen. Dieser Not-Aus-Schalter bricht bei
Gefahr den Betrieb der Maschine ab.
12. An den zwei Nebenseiten des Maschinenrückschutzes befindet sich ein Sicherheitssystem
mit Photozellen. Während dem Betrieb wird die Maschine automatisch abgeschaltet falls
eine Person die Rückseite der Maschine betritt.
13. Bitte versuchen Sie nicht den Schaltschrank zu öffnen während die Maschine in Betrieb
ist. Bevor der Schaltschrank geöffnet wird, muss die Maschine abgeschaltet werden.
14. Die Schermesser werden mit speziellen Fertigungsmethoden hergestellt. Es wird
empfohlen in der Maschine immer und ausschließlich originale Messer zu benutzen.
Andere Messer können in der Maschine verschiedene Schäden herbeiführen.
15. Beim Betrieb der Maschine darf die zugelassene Betriebskapazität nicht überschritten
werden.
16. Dritte müssen von der Maschine ferngehalten werden.
17. Bevor die Maschine benutzt wird muss kontrolliert werden ob die Sicherheitsmechanismen
ordentlich funktionieren.
18. Die Maschine ist so ausgelegt, dass sie durch einen (1) Bediener betrieben wird.
19. Die erforderlichen Stellen der Maschine sind mit Beleuchtung ausgestattet. Jedoch muss
der Raum, in welchem die Maschine betrieben wird, gut beleuchtet werden. Der
Betriebsraum muss frei von Hindernissen sein.
20. Um Verletzungen durch herunterfallende Arbeitsstücke vorzubeugen, muss der Bediener
Schuhe mit Stahlkappe im vordereren Bereich tragen.
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21. Beim Betrieb muss der Bediener Handschuhe tragen.


22. Bei Arbeiten an der Maschine müssen Schutzbrillen getragen werden.
23. Der Erdung der Maschine muss mit Erdungskabeln aus Kupfer verwirklicht werden.
24. Der Betriebsraum muss immer ordentlich und sauber gehalten werden. Unordentlichkeit
im Betriebsraum kann zu Fehlern und Gefahren führen und die Ihre Bewegung
einschränken.
25. Nach dem schneidverfahren, bevor das Oberbalken obere punkt kommt, sollte das
Material nicht verschoben werden. Andernfalls tritt eine Verformung der Messern.
26. Nur für den Einsatz von geschultem Personal !
27. Bei Hoch Volume Gehörschutz sollte verwendet werden.
28. Wenn die maximale Dicke und schmale Streifen fortgesetzt geschnitten wird. Für
Leistungseffizienz muss;
- Periodische Wartung der Maschine halbiert sein.
- Oberfläche der Schneidmesser häufig kontrolliert und schleift werden.

1.2 – NICHT AUSSCHLIESSBARE RISIKEN

• Beim Beladen der Maschine, zu bearbeitende Materialien nicht runterfallen lassen. Beim
Betrieb müssen Handschuhe und Schuhe mit Stahlkappe im vordereren Bereich getragen
werden.

• Das Rückenteil der Schere ist beweglich. Während die Schere betrieben wird, das die
hintere Gefahrenzone auf keinem Fall betreten werden. Beim Transport von
geschnittenen Materialien muss sichergestellt werden, dass die Schere abgeschaltet wird.

• Beim Wechseln der Maschinenscheren müssen zwischen den oberen und unteren Tisch
Klemmkeile eingeführt werden um zu verhindern, dass der obere Tisch möglicherweise
runterfällt.

• Die Hände niemals unter die Zylinder führen.

• Im oberen Teil der Maschine befindet sich im hydraulischen System unter Druck
gesetztes Schmiermittel. Niemals auf den oberen Teil treten (steigen) während die
Maschine in Betrieb ist.

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TEIL 2 – ALLGEMEINE VORSTELLUNG DER MASCHINE


2.1 – VORSTELLUNG DER MASCHINE

– Die Maschine wurde hergestellt aus Qualitätsmaterial (Ereğli Demir Çelik St 44-A1) in Form
einer Stahl-Schweiß-Konstruktion bzw. Robust-Konstruktion. Alle Belastungspunkte sind mit
einem weiten Radius ausgestaltet um möglichen Schweißrissen vorzubeugen.

– Die Messer sind gefertigt aus Edelstahl der Marke BOHLER und wurden ausgehärtet mit
Werten geeignet für das Schneiden allerlei Bleche.

– Die Maschine hat 3 verschiedene Gebrauchsvorteile: Das Schneideverfahren, die


Tischrückkehr und die Druckzylinder zum Halten der Bleche werden vollständig durch das
Hydrauliksystem kontrolliert. Außerdem ist ein Sicherheitssystem vorgesehen, unterstützt durch
Not-Aus-Schalter.

– Das Hydrauliksystem umfasst Rexroth Produkte importiert aus Deutschland.

– Die hydraulischen Zylinder sind gefertigt aus SAE 1040 Material (Ziehschleifverfahren).

– Die hydraulischen Kolben sind mit 100 Mikron (im Umfang) Hartchrom beschichtet und sind
somit für ein präzises Steinigungsverfahren geeignet.

– Die hydraulischen Dichtungselemente sind hergestellt durch KASTAS.

– Die hydraulischen Blocks von DURMAZLAR sind zur Minderung der Hitze in großem Abmaß
gefertigt. Außerdem wurde das Bedürfnis für Hydraulikröhren und –Ausrüstungen auf einem
Minimum gehalten. DURMAZLAR garantiert ein robustes, widerstandsfähiges Hydrauliksystem
mit höchstem Gebrauchsvorteil.

– DURMAZLAR fertigt betriebssichere Hydrauliksysteme stets mit zugänglichen Ventilen,


Ausrüstungen höchster Qualität und Hochleistung.

– Das Hydrauliksystem ist in der Saugleitung mit einem Filter ausgestattet.

– Die Hydraulikröhren sind gefertigt aus nahtlosen Stahlröhren mit St 35.4 Qualität in
Übereinstimmung mit DIN 2391 / CY.

– Die Benutzung der hydraulischen Verbindungselemente richtet sich nach DIN 2353.

– Die Andrückzylinder können mithilfe eines Ventils auf dem Druckregelungsblock gemäß dem
Blechhaltedruck, der Blechstärke und der Festigkeit des zu schneidenden Blechs eingestellt
werden.

– Zwischen den Messern der Maschine kann der Schnittabstand entweder manuell oder
automatisch aus einem einzigen Punkt aus für die ganze Schnittlänge gleichmäßig eingestellt
werden.

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– Das motorisierte Sattelmechanismus kann bis zu 1000mm verstellt werden, wobei die
Messwerte dank einer Digitalanzeige mit einer Präzision von bis zu 0,1mm abgelesen werden
können. Auch kann die Basis zu 180  gefaltet werden und bietet somit einen unendlichen
Blechantrieb.

– Das Sattelsystem ist unter Berücksichtigung von Umweltschutzvorschriften gefertigt. Die


Sattelauflager der Marke Star, Hiwin sind dank Doppelträger für strengste Umstände geeignet.

– Die Stromkreiselemente gehören der Marke Siemens (Telemechanische Produkte). Der


Kontrollkreis wird mit 24 Volt DC gespeist.

– Die Maschinenfunktionen werden durch 2 Hauptmotoren verwirklicht.


- Motor des Hydrauliksystems
- Motor des Sattelsystems

– Der Sattelmotor ist mit Drehzahlregelung ausgestattet.

– Die Maschine besitzt optional 3 variable Gebrauchsmöglichkeiten. In dieser Position können


neben geradem Streifenschnitt mithilfe einer Reißschiene auch “L”-Typ Schnitte im
Eckenaushöhlungsverfahren oder aber auch Blechschnitte mit weitem Radius verwirklicht
werden. Für Serienschnitte kann die Schnittlänge des Messers automatisch eingestellt werden.

– Unabhängig von irgendwelchen Dimensionen in der Maschine, sind Schattenkabel und


Beleuchtungslampen vorgesehen, welche beim Schneiden von Blechen benutzt werden können.

– Die Blechhaltearme sowie die 90 Reißschienenstütze sind mit einem “T”-Kanal ausgestattet,
wobei ein vorderes Basismechanismus mit Maß vorgesehen ist.

– Um das Einführen des Blechs in die Schneideanlage zu erleichtern ist die vordere
Tischplattform mit speziellen Kugeln ausgestattet.

– Die Außenfläche der Maschine ist gegen Umwelteinflüsse mit zwei Schichten Farbe
angestrichen, wobei die Dicke der Farbe mindestens 60 Mikron beträgt.

– Die Maschine steht gegen Fabrikationsfehler unter einer 1-jährigen Garantie. Jedoch sind durch
unsachgemäßem Gebrauch bedingte Funktionsfehler von dieser Garantie ausgeschlossen.

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2.2 – ERKENNUNGS- UND WARNAUFKLEBER AN DER MASCHINE

Aufkleber -1: Maschinen-Erkennungsaufkleber

Aufkleber -2: Erkennungsaufkleber mit Stromangaben

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Aufkleber – 3: Strom-Warnaufkleber

ATTENTION ! - ACHTUNG ! - ATENCIÓN !


ATTENZIONE ! - ATTENTION ! - NEBEZPECÍ ! - HUOM !
UWAGA ! - OBS. VARSEL ! - VARNING ! - OPGELET ! Aufkleber – 4: Aufkleber mit Angabe über den
MAX PRESSURE -MAX BASINÇ
MAX DRUCK - MAX PRESIÓN :
:
zugelassenen Höchstdruck für den Betrieb
Kg/cm²
MAX PRESSIONE - PRESSION MAXI: der Maschine
MAX TLAK - MAX PAINE :
´
MAX CISNIENIE - MAKS TRYKK : Psi
MAX TRYCK - MAX DRUK :
ETK-0302 REV.4

LABEL-6
TAG -4

Aufkleber – 5: Während dem Schneideverfahren die Hände


nicht zwischen den unteren und oberen Messer führen.

Aufkleber – 6: Grafik über Scherabstand und


Scherwinkel

TAG - 6
11

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Aufkleber – 7: Erdungsaufkleber

Aufkleber – 8: Die Drehrichtung des Motors zeigender Aufkleber

Aufkleber – 9: Schmiermittel-Aufkleber. Zeigt die Zonen welche


einzuschmieren sind

TAG - 9

TAG – 10
Aufkleber – 10: Warnaufkleber zum Hydrauliksystem: Bitte verstellen Sie nicht die Einstellung der
hydraulischen Ventile. Bevor die Maschine in Betrieb genommen wird, Ölstand und
Motordrehrichtung kontrollieren. Empfohlenes Schmiermittel: ISO VG32 – VG 46.
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Aufkleber – 11: Der Schmiermitteltank ist leer. Die Maschine darf


nicht betrieben werden solange nicht eine genügende Menge an
Schmiermittel nachgefüllt wird.

TAG – 11

Aufkleber – 12: Während dem Betrieb der Maschine


darf die hintere Gefahrenzone nicht betreten werden.
Körperverletzung und sogar Tod können die Folge sein.
Die Kontrolle davon ist unter der Verantwortung des
Bedieners.

TAG – 12

TAG - 13
Aufkleber – 13: Sicherheitshinweise
13

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Aufkleber – 14: Warnaufkleber, zeigt ein Leck im


Hydrauliksystem. Unter Hochdruck gesetztes
Schmiermittel kann zu ernsthaften Verletzungen
führen. Im Falle einer Verletzung sofort Nothilfe
einholen. Im Falle eines Lecks muss der Druck
runter gesetzt werden bevor im System ein Eingriff
vorgenommen wird.

TAG – 14

Aufkleber – 15: Warnung. Die Menge an


hydraulischem Schmiermittel muss in der
Schmiermittelanzeige zwischen der roten und
schwarzen Linie stehen. Die Füllmenge darf nicht
die Obergrenze überschreiten.

TAG - 15

14

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Aufkleber – 16: Das Schmiermittel-Schema zeigt ob die


Maschine über ein manuelles Schmiermittelsystem
verfügt.

TAG – 16

Aufkleber – 17: Dieser Aufkleber zeigt den Hebepunkt der


Maschine. Dieser befindet sich neben dem Tragzapfen.

TAG - 17

Aufkleber – 18: Bevor Wartungsarbeiten muss der


Druck im Hydrauliksystem herabgesetzt werden.
Befindet sich auf dem Hydrauliksystem.

TAG - 18

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2.3- VERBOTENE ANWENDUNGEN

• Die Anschlüsse müssen mit dem Schaltbild übereinstimmen. Außerhalb des Schaltbilds
dürfen keine Anschlüsse gemacht werden. Außer den im Schaltbild genannten
Materialien dürfen keine weiteren Materialien benutzt werden.
• Der Schaltschrank ist mit gesichertem Hauptschalter versehen. Die Maschine kann nicht
betrieben werden wenn der Schaltschrank offen ist. Es dürfen an der Maschine keine
Arbeiten durchgeführt werden wenn der Deckel des Schaltschrankes offen ist.
• Der im vorderen Schutzraum vorgesehene darf auf keinem Fall überbrückt werden.
• Die hinteren Photozellen dürfen nicht abgeschaltet werden.
• Die Einstellung der Sicherheitsventile im Hydrauliksystem darf nicht verstellt werden.

2.4 – IN DER MASCHINE VORGESEHENE SICHERHEITSKÄFIGE UND –SCHALTER

• HINTERER ANSCHLAG MIN GRENZSCHALTER: Definiert den Mindestabstand, den der


hintere Anschlag vorne erreichen kann.
Benutzte Schalter: XCK-P2118P16, BNS 819-100-R-10

• HINTERER ANSCHLAG MAX GRENZSCHALTER: Definiert den Höchstabstand, den der


hintere Anschlag vorne erreichen kann.
Benutzte Schalter: XCK-P2118P16, BNS 819-100-R-10

• OBERER GRENZASCHALTER: Dient dazu den oberen Tisch am oberen Ende


anzuhalten wenn das Schneideverfahren des oberen Tisches beendet ist.
Benutzte Schalter: BES M18 MI-PSC8OB-BV02

• NOT-AUS-SCHALTER: Dienst dazu den Motor im Notfall auszuschalten.


Benutzte Schalter: XB4 BS 542

• UNTERER GRENZSCHALTER: Definiert den tiefsten Punkt, an welchem sich der obere
Tisch drehen kann wenn das Schneideverfahren beendet ist.
Benutzte Schalter: XCK-P2118P16

• HINTERER ANSCHLAG SICHERHEITSSCHALTER: Verhindert die Fortsetzung des


Schneideverfahrens wenn der hintere Anschlagpuffer im angehobenen Zustand ist.
Benutzte Schalter: XCK-P2118P16

• WINKELEINSTELLUNG MAX GRENZSCHALTER: Definiert den größten Schnittwinkel.


Benutzte Schalter: XCK-P2118P16

• WINKELEINSTELLUNG MIN GRENZSCHALTER: Definiert den kleinsten Schnittwinkel.


Benutzte Schalter: XCK-P2118P16

• VORDERER SCHUTZRAUM SCHALTER: Die Abwärtsbewegung der Maschine wird


verhindert wenn der Frontschutz entfernt wird.
Benutzte Schalter: XCS 0 701 (Telemechanik)

• SCHUTZDECKEL-2: Um die Sicherheit des Maschinenbedieners zu gewährleisten, sind


Schutzdeckel vorgesehen, welche an den linken und rechten Abschnitt der Maschine
mithilfe von Schraubverbindungen befestigt sind.
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2.5 – FRONTSCHUTZ

Zugang zu der vorderen Gefahrenzone wird verhindert durch einen festen Schutzraum,
ausgestaltet in einer Dimension, die dem EN 13985 Standard für Guillotinescheren entspricht. Die
Schutzeinheit wird an die Maschine mithilfe einer Schraubverbindung befestigt.

• ! Den Frontschutz auf keinem Fall entfernen wenn die Maschine angeschaltet ist.
• Die Maschine darf nicht betrieben werden solange die zu Wartungszwecken demontierte
Schutzeinheit zurückmontiert wird.

• Der erste Abschnitt (1 Meter) des Frontschutzes ist so ausgestaltet, dass der Frontschutz
für einen leichten Betrieb leicht geöffnet und geschlossen werden kann. Wenn dieser
Maschinenteil geöffnet wird, stoppt die Maschine vollständig. Der dazugehörige Schalter
darf auf keinem Fall überbrückt werden.

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2.6 – RÜCKSCHUTZ

• Zugang zu der hinteren Gefahrenzone wird verhindert durch eine Lichtbarriere mit 2
Lichtstrahlen, welche an den fest angebrachten Deckel montiert werden.
• Währen dem Betrieb der Maschine darf die hintere Gefahrenzone nicht betreten werden.
• Wenn die Lichtbarriere unterbrochen wird, stoppt die Maschine vollständig. Um die
Maschine wieder in Betrieb zu nehmen muss die Rückstelltaste der Lichtbarriere gedrückt
werden.
• ! Bevor die Rückstelltaste gedrückt wird muss sichergestellt werden, dass sich niemand
in der hinteren Gefahrenzone befindet. Dies ist unter der Verantwortung des Bedieners.
• Die Funktion der Lichtbarriere muss jeden Tag getestet werden: Schalten Sie die
Maschine vor Beginn des Blechschneideverfahrens ein, unterbrechen Sie die
Lichtbarriere mit einem Stift oder ähnlichem und kontrollieren Sie ob die Maschine stoppt.
Falls die Maschine nicht stoppt setzen Sie sich bitte mit der Service-Abteilung in
Verbindung.

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2.7 – SICHERHEITSGEBIETE AN DER MASCHINE

Fig. 6

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GATTERSCHUTZ
WÄHREND DEM BETRIEB DER
MASCHINE DEN SCHUTZDECKEL
NICHT ENTFERNEN.

DER HINTERTEIL IST BEWEGLICH. DIE


GEAFHRENZONE DARF NICHT BERTRETEN
WERDEN SOLANGE DIE MASCHINE NICH
AUSGESCHALTET IST.

Fig. 7

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ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

FRONTSCHUTZBLECH MONTAGEMASSE

FRONTSCHUTZ

MODELL A B
(mm) (mm)

6 mm 16 90

10 mm 20 120

13 mm 32 190

16 mm 32 190

20 mm 32 190

Fig. 8
Tabelle 1

A: Abstand zwischen Frontschutz und Tisch (mm)


B: Abstand zwischen Frontschutz und Blechhalter (mm)

TS EN 13985: Die im Frontschutz vorgesehenen Sicherheitsabstände mit den in der obigen


Tabelle aufgeführten Abmessungen verhindern den Zugang zu der Messer-Gefahrenzone in
Übereinstimmung mit anwendbarem Standard über Guillotinescheren. Wenn der Frontschutz
nach einer Demontage wieder zurückmontiert wird, müssen die obigen Abmessungen strengstens
befolgt werden.

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2.8 – TECHNISCHE DATEN DER MASCHINE


L

A D

W1
W
Fig. 9
Anzahl Druckzylinder
Schneidekapazität

Schmiermittel-
Druckzylinder

Ausbuchtung

Gesamtweite
Schnittwinkel

Schlag/Minute
Schnittlänge

Motorkraft

Kapazität
Kraft der

Gewicht
Schlag

Länge

Weite
Höhe
TYP

Anz Min. Max. mm mm


mm mm < 1/min kw lt mm Stan Optio mm mm mm mm ~ kg
ahl ton ton dard nal
A D H L W W1

VS 3006 6 3080 0°30’ - 2° 12-20 16 4 20 11 200 150 350 500 1950 4100 3650 2050 7980

VS 3010 10 3080 0°30’ - 2° 10-20 16 4 20 22 200 175 350 500 2150 3800 3550 2150 9300

VS 3013 13 3080 0°30’-2°30’ 9-17 17 8 40 30 350 190 350 500 2450 4200 3560 2100 12860

VS 3016 16 3080 0°30’-2°30’ 7-12 14 11 55 45 420 175 350 500 2570 4130 3820 2210 18150

VS 3020 20 3080 0°30’-2°30’ 6-12 14 17 83 45 500 180 350 500 2650 4100 3700 2300 21400

VS 4006 6 4080 0°30’ - 2° 10-20 20 4 20 11 200 165 350 500 2050 5150 3550 2100 10470

VS 4013 13 4080 0°30’-2°30’ 7-13 20 10 48 30 350 230 350 500 2550 5200 3560 2150 17720

VS 4016 16 4080 0°30’-2°30’ 5-9 17 50 100 45 420 255 350 500 2950 5890 3625 2100 24400

VS 4020 20 4080 0°30’-2°30’ 4-8 21 50 100 45 500 290 350 500 2950 5900 3775 2200 30320

VS 6006 6 6080 0°30’ - 2° 6-10 29 10 20 22 200 250 350 500 2750 7300 3400 2150 24500

VS 6013 13 6080 0°30’-2°30’ 5-10 29 29 58 30 550 340 350 500 2900 7400 3700 2200 33820

VS 6016 16 6080 0°30’-2°30’ 4-10 29 29 58 45 550 350 350 500 2950 7400 3790 2200 39300

VS 6020 20 6080 0°30’-3°15’ 3-6 29 48 100 45 650 410 350 500 3530 8100 4100 2800 61000

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SBT 3006 6 3100 1°30’ 15 16 - 14 15 200 105 50 - 2100 4110 2200 3700 7300

SBT 3010 10 3100 1°30’ 13 16 - 22 22 200 105 50 -- 2100 4200 2250 3600 9050

SBT 3013 13 3100 1°45’ 11 14 - 48 30 350 130 50 -- 2350 4280 2300 3600 11800

SBT 3016 16 3100 2° 10 14 - 61 37 400 140 350 500 2250 4550 2250 3825 14580

SBT 3020 20 3100 2° 6 14 - 77 45 400 150 350 500 2450 4450 2260 3400 20480

SBT 4006 6 4100 1°30’ 12 20 - 17 15 200 120 50 -- 2150 5230 2300 3600 11460

SBT 4013 13 4100 1°45’ 8 18 - 62 30 400 160 350 500 2250 5350 2250 3850 16300

Tabelle 2

23

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

2.9 – STANDARDMÄSSIGE UND OPTIONALE MASCHINENZUBEHÖRTEILE

2.9.1 STANDARDMÄSSIGE ZUBEHÖRTEILE

- Steuerkonsole mit Digitalanzeige


- 2 Blechhaltearme
- 1 tabellierte Reißschiene
- 3 Riegel für das Frontbasismechanismus
- 1 Schattenkabel
- 1 Steuerkonsole
- 1 Beleuchtungslampe
- Fronttisch, spezielle Blechführungsroller
- Kugel-Schraube Bewegungsübertragungssysteme
- Bedien- und Wartungsanleitung

2.9.2 OPTIONALE ZUBEHÖRTEILE

- Spezielle Sicherheitssysteme und Regler mit CE-Zertifikat


- Reißschiene mit speziellem Winkel für abgestufte Scheren
- Frontarme und 90 Reißschiene mit bis zu 3000mm Abstützung durch die Haltevorrichtung.
- Pneumatisches Blechhaltesystem, welches an den hinteren Anschlag montiert werden kann.

BEMERKUNG: Alle für die Maschine gültigen Sicherheitsangaben siehe Aufkleber auf der
Maschine.

2.10 – LÄRM

Die Maschine ist so ausgestaltet, dass der Lärmpegel auf ein Minimum reduziert wird. Die
Ausgestaltung wurde mit Rücksicht auf nachstehende Faktoren verwirklicht:
• Als innere Pumpe (Pumpe mit Getriebe) wurde eine Pumpe benutzt, die anerkannt wird
als die Pumpe mit dem tiefsten Lärmpegel.
• Die flexiblen Schläuche sind isoliert von der Pumpe sowie von der an der Maschine
angebrachten Sammelleitung.
• Der Seitenkörper wurde hoch gehalten um die Entstehung von Lärm auf Höhe des Ohres
zu verhindern.
• Um durch die Hydraulik bedingten Lärm vorzubeugen (was wenn die Ventile unter Druck
betrieben werden der Fall sein kann), wurde der Design des Hydraulikkreises mit höchster
Sorgfalt entwickelt.
• Zwischen dem Motor und der Pumpe werden zur Vorbeugung von Schwingungen
besondere Kuppler benutzt.

Ein Hauptgrund für die Entstehung von Lärm in den Scheren ist das Herunterfallen von
geschnittenen Arbeitsteilen in den hinteren Abschnitt. Mit Rücksicht auf die Tatsache, dass dieses
Problem nicht unter der Kontrolle des Herstellers steht, müssen folgende Punkte beachtet
werden:

24

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

1 – Es muss sichergestellt werden, dass sich verworfene Arbeitsteile nicht am hinteren Teil der
Maschine ansammeln.
2 – Falls der Lärmpegel trotz Anwendung vorstehender Maßnahmen nicht auf einen plausiblen
Pegel reduzieren lässt, müssen Gehörschütze zur Verfügung die Arbeiter gestellt werden.

2.10.1 – LÄRMPEGELABMESSUNGEN

Fig. 10

BETRIEB OHNE BEZEICH BETRIEB OHNE


BEZEICHNUNG
LAST ( dBA ) NUNG LAST ( dBA )
VS 3006 72 SBT 2506 75
VS 4006 72 SBT 3006 75
VS 6006 73 SBT 3010 68
VS 3010 73 SBT 3013 72
VS 4010 73 SBT 3016 72
VS 3013 74 SBT 3020 75
VS 4013 74 SBT 4006 72
VS 6013 74 SBT 4013 72
VS 3016 74
VS 4016 76
VS 6016 76
VS 3020 76
VS 4020 76
VS 6020 76
Tabelle 3
BEMERKUNG: Die Abmessungen entsprechen dem EN 13985 Standard über Guillotinescheren in
Übereinstimmung mit dem EN ISO 11202 Standard über Lärmpegelabmessungen.

25

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

2.11 – IM GUILLOTINESCHEREN-DESIGN ANGEWANDTE STANDARDS

Standard Name

EN 13985: 2003 + A1:


Werkzeugmaschinen — Sicherheit — Tafelscheren
2009
Sicherheit von Maschinen — Mindestabstände zur Vermeidung
EN 349: 1993 + A1: 2008
des Quetschens von Körperteilen
Sicherheit von Maschinen — Zweihandschaltungen — Funktionelle
EN 574: 1996 + A1: 2008
Aspekte — Gestaltungsleitsätze
EN 60204-1: 2006 / AC: Sicherheit von Maschinen — Elektrische Ausrüstung von
2010 Maschinen — Teil 1: Allgemeine Anforderungen

EN 60529:1991 Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) (für elektrische Geräte)

EN 614-1: 2006 + A1: Sicherheit von Maschinen — Ergonomische


2009 Gestaltungsgrundsätze — Teil 1: Begriffe und allgemeine Leitsätze
Sicherheit von Maschinen — Allgemeine Gestaltungsleitsätze —
EN ISO 12100:2010
Risikobeurteilung und Risikominderung
Sicherheit von Maschinen — Sicherheitsbezogene Teile von
EN ISO 13849-1: 2015
Steuerungen — Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze
Sicherheit von Maschinen — Not-Halt-Funktion —
EN ISO 13850: 2015
Gestaltungsleitsätze
Sicherheit von Maschinen — Anordnung von Schutzeinrichtungen
EN ISO 13855: 2010
im Hinblick auf Annäherungsgeschwindigkeiten von Körperteilen
Sicherheit von Maschinen — Sicherheitsabstände gegen das
EN ISO 13857: 2008 Erreichen von Gefährdungsbereichen mit den oberen und unteren
Gliedmaßen
Sicherheit von Maschinen — Verriegelungseinrichtungen in
EN ISO 14119: 2013 Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen — Leitsätze für
Gestaltung und Auswahl
Sicherheit von Maschinen — Ortsfeste Zugänge zu maschinellen
EN ISO 14122-2: 2016
Anlagen — Teil 2: Arbeitsbühnen und Laufstege
Sicherheit von Maschinen — Ortsfeste Zugänge zu maschinellen
EN ISO 14122-3: 2016
Anlagen — Teil 3: Treppen, Treppenleitern und Geländer
Fluidtechnik — Allgemeine Regeln und sicherheitstechnische
EN ISO 4413: 2010
Anforderungen an Hydraulikanlagen und deren Bauteile
Fluidtechnik — Allgemeine Regeln und sicherheitstechnische
EN ISO 4414: 2010
Anforderungen an Pneumatikanlagen und deren Bauteile

26

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 3 – HINWEISE ÜBER DEN TRANSPORT DER MASCHINE


3.1 – LIEFERUNG

Bei der Lieferung der Maschine müssen folgende Punkte durch den Kunden nachgeprüft werden:

• Nachprüfen ob während dem Transport irgendwelcher Schaden aufgetreten ist.


• Nachprüfen ob irgendwelche Teile fehlen.
• Sicherstellen, dass die Maschine sowie alle Maschinenteile ordentlich funktionieren.
• Falls die Maschine mit einem anderen Fahrzeug weitertransportiert werden muss, ist es
erforderlich, dass beim Beladen der Maschine auf eine symmetrische Belastung des
Fahrzeuges geachtet wird, wobei die Maschine gegen unerwünschtes Verrutschen
mithilfe von Holzkeilen im Fahrzeug befestigt werden muss.

3.2 – TRANSPORT

- Beim Transport der Maschine wird der Transportteil an der Maschine benutzt. Das
Transportverfahren wird mit eine Krane verwirklicht.

! Die Maschine darf NIEMALS von unten getragen werden (mithilfe eines Gabelstaplers etc.).
Das Gewicht der Maschine konzentriert sich im oberen Frontbereich. Das Tragen der Maschine
von unten kann ernsthafte Verletzung und sogar Tod zu Folge haben. Das Tragen der Maschine
von unten kann zudem auch zu Schäden an der Maschine führen.

- Die Maschine ist zum Schutz gegen Umwelteinflüsse während dem Transport bzw. der
Lagerung in Nylonfolie eingewickelt.

- Zum Zeitpunkt, wenn die Maschine an der Betriebs- oder Lagerstelle ankommt, müssen alle
erforderlichen Geräte wie z.B. Kran, Aufzug, Hubgestell etc. vor Ort zum Einsatz bereit gestellt
werden, wobei der Raum, in welchem die Maschine abgestellt werden soll, vervollständigt und die
darin herrschenden Umwelteinflüsse auf einem akzeptablen Level sein muss.

- Der Betonboden, auf welchen die Maschine abgestellt werden soll, muss frei von Rissen und
Spalten sein. Die Betonoberfläche muss eben und massiv sein. Eine ungeeignete Platzierung der
Maschine kann dazu führen, dass die Maschine von der Garantie ausgeschlossen wird.

- Bevor die Maschine in ihre endgültige Position gebracht wird, müssen die Verankerungsbolzen
mit Hinblick auf eine korrekte Platzierung kontrolliert werden. Ausgleichsbolzen müssen
eingefettet und in voller Länge in den Boden eingeschraubt werden. Die Verankerungs- und
Ausgleichsbolzen dürfen durch den Kunden nicht endgültig festgeschraubt werden. Dies ist die
Aufgabe des technischen Personals, welches sich zur Inbetriebnahme der Maschine beim
Kunden melden wird.

An den Seitenkörpern befinden sich zwei (jeweils 1 zur rechten und linken Seite) Hubstellen (s.
Hubzeichnung).

27

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

Der Gewichtsschwerpunkt befindet sich im Zentrum der Maschine entlang der X Achse und kann
abhängig von der Position des hinteren Anschlags auf der Y Achse variieren. Deshalb muss beim
Transport dieser Sache Sorge getragen werden.

• Beim Transport zu beachtende Punkte:

a – Die Hubvorrichtung und die Verbindungsbrücke müssen entsprechend der zutreffenden


Spezifikationen mit der Lastkapazität übereinstimmen.

b – Beim Anheben der Maschine muss die richtige Hubmethode angewandt werden, wobei die
benutzte Kette bzw. Stahlseile genügend stark sein müssen.

d – Versuchen Sie niemals die Maschine am Schmiermitteltank, am hinteren Anschlag oder an


der Zylindergruppe anzuheben. Es müssen immer die Hubstellen benutzt werden (s. Fig. 10).

f – Beim Anheben dürfen keine Hängeeisen benutzt werden.

ANHUB-TRANSPORT-
STELLE

Fig. 10

28

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

Fig. 11

Fig. 12

•  Winkel kleiner als 45 °.

3.3 – ENTFERNUNG DER VERPACKUNG


Um beim Transport mögliche Schäden zu vermeiden, werden die Maschine und deren
Bestandteile dem Kunden in verpacktem Zustand zugeliefert. Nach der Lieferung muss
der Kunde die Verpackung sorgfältig entfernen ohne die Maschine zu beschädigen.

29

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 4 – LAGERBEDINGUNGEN

Bei der Lieferung werden für die Maschine alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen
um beim Transport mögliche Schäden zu vermeiden.
Falls die Maschine für länger als ein Monat gelagert werden soll, müssen folgende Punkte
beachtet werden:

• Falls die Maschine in einer feuchten Umgebung gelagert werden soll, müssen auf den
Schaltschrank und den hydraulischen Kontrollblock Entfeuchtungsmittel gestellt werden
um die elektrischen Ausrüstungen gegen Feuchte zu schützen.

• Um Rostbildung an den unteren und oberen Messern zu vermeiden muss ein


schützendes Schmiermittel benutzt werden.

• Die Maschine muss gegen direkte Sonnenstrahlen geschützt werden.

• Lagern im Freien (mit Regenfall) muss vermieden werden. Die kann zur Beschädigung
der Ventilsockel bzw. des Stromsystems führen.

30

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 5 – HINWEISE ZUR AUFSTELLUNG DER MASCHINE

5.1 – ALLGEMEINE ANGABEN

Das Grundprinzip unserer Firma sieht vor, höchste Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, wobei
Beanspruchbarkeit und höchste Qualität mit Rücksicht auf Fertigungskosten die wichtigsten
Aspekte darstellen.

Diese Angaben zur Vermeidung von Schäden beim Laden bzw. Entladen wurden zur
Sicherstellung eines sorgsamen, effizienten Transports erarbeitet.
Der wichtigste Punkt liegt darin, dass der Hersteller für beim Laden bzw. Entladen auftretende
Schäden oder durch Fahrlässigkeit bedingte Schäden keine Verantwortung trägt.

Die erste Inbetriebnahme muss durch Fachleute verwirklicht werden. Bitte wenden Sie sich für die
Inbetriebnahme Ihrer Maschine an DURMAZLAR MAKİNA A.Ş. oder an diejenige Firma
(Auslieferer), von welcher Sie die Maschine gekauft haben.

5.2 – ARBEITSFLÄCHE

Fig. 13

31

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

5.3 – MASCHINENAUFSTELLUNG MACHINE

Die polierten Messeroberflächen sind mit einem speziellen Anti-Rostschutz beschichtet. Dieser
Rostschutz kann mithilfe eines geeigneten Reinigungsmittels mit Leichtigkeit entfernt werden.

Reinigungsprozess: Formkörper mit benetztem Stoff umwickeln und 10 Minuten einwirken lassen.
Danach mit sauberem Stoff abwischen. Geeignet sind Petrol oder Tri-Schmiermittellöser.

Die Verbindungsbolzen der Maschine zum Boden müssen mit Metallstücken abgestützt werden.
Die Abmessungen dieser Stücke werden auf Wunsch bekanntgemacht. Die Maschine muss auf
den Boden mithilfe von Verankerungsbolzen befestigt werden. Vor der Befestigung muss der
Beton in geeignete Form für die Maschine gebracht werden. Die Befestigung kann mit Bolzen
angemessener Größe und Qualität verwirklicht werden. Die Maschine muss danach mit einem
präzisen Gerät auf Ausgewogenheit überprüft werden (Wasserbilanz). Die empfohlenen
Ausgleichspunkte sind das Zentrum und die zwei Enden des Tisches. Indem ein Ausgleichgerät in
die Mitte des Tisches gestellt und beide Enden des Tisches längs ausgeglichen werden, kann
man die Vorn-Hinten-Einstellung sowie die Längseinstellung der Maschine verwirklichen um somit
die Maschine auszubalancieren. Die Feineinstellung der Maschinenbalance kann durch das
Anziehen bzw. Auflockern der Bolzen an den einzelnen Füssen bewirkt werden. DER
MASCHINENKÖRPER DARF AUF KEINEM FALL VERDREHT WERDEN. Um einen
einwandfrei parallelen Stand zu erzielen, darf der Körper nicht verdreht werden. Parallelitätsfehler
können mithilfe von Auflagestücken beseitigt werden, welche parallel zu einander stehen und die
Maschine unterstützen (rechts und links).

5.4 - STROMANSCHLÜSSE

Die Maschine wird an das Stromnetz mit standardmäßigen Stromkabeln angeschlossen. Die
Maschine ist geeignet für eine 3-Phasige Netzspannung.
WARNUNG: Die Werte des Zuführungskabels und die Eingangswerte müssen mit den
Werten der obigen Tabelle übereinstimmen. Diese sind Mindestwerte, wobei abhängig von
der Kabellänge die Anwendung größerer Werte möglich ist (s. Tabelle 4).
Die Kabeleinspeisung wird mithilfe eines Schaltschranks verwirklicht, wobei die Anschlüsse zum
Terminal in der Zeichnung aufgeführt sind. Neutral wird nicht benutzt. Die Stromanschlüsse
müssen durch ein qualifiziertes Personal verwirklicht werden.
BEMERKUNG: Lokale (in die Maschine eingespeiste) Spannung muss nachgeprüft werden
indem die Spannung des Transformators und des Hauptmotors einer Bewertung
unterzogen wird.

Die Erdung und den Neutralleiter bitte nicht überbrückt benutzen.

32

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

5.4.1 – MOTORRICHTUNG

Die Motorrichtung zeigt – wie vom Pfeil ersichtlich – von der Flanke zur Pumpe hin. Die Richtung
des zum Lüfter zugewandten Motors muss nachgeprüft werden. Um die Drehrichtung des Motors
zu bestimmen, wird der Motor für kurze Zeit angetrieben. Falls die Drehrichtung falsch ist, muss
der Motor unverzüglich abgeschaltet werden.
Um die Drehrichtung des Motors zu ändern muss die Maschine VOLLSTÄNDIG ISOLIERT und
die in die Maschine eingespeiste Phase gestoppt werden. Dieses Verfahren muss durch eine
erfahrene Person verwirklicht werden.
Bitte nehmen Sie Rücksicht auf den Warnaufkleber über die Drehrichtung des Motors.
5.4.2 - MOTOR-STROMWERTE

kW

q q q q q
HP
A A mm² A A mm² A A mm² A A mm² A A mm²

Tabelle 4

33

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

5.5 – INFORMATION ÜBER SCHMIERMITTEL

5.5.1 AUSWAHL DES HYDRAULISCHEN SCHMIERMITTELS


Vor der Aufstellung der Maschine muss das erforderliche hydraulische Schmiermittel aufgefüllt
werden bis das in der Schmiermittel-Niveau-Anzeige vorgesehene Niveau erreicht wird.
(s. Tabelle A1.1)

BEI BEI
HYD.
UMGEBUNGSTEMPERATUREN UMGEBUNGSTEMPERATUREN
SCHMIERMITTEL
UNTERHALB 20°C OBERHALB 20°C
STANDARD NORM ISO VG 32 ISO VG 46
ARAL VITAN GF 32 VITAN GF 46
B.P. HLP-HM 32 HLP-HM 46
CALTEX-TEXACO RANDO OIL 32 RANDO OIL 46
ESSO NUTO H 32 NUTO H 46
PURFINA FRANCE HYDRAN 32 HYDRAN 46
HUILE RENAULT- OLNA 32 OLNA 46
ELF
SHELL TELLUS 32 TELLUS 46
VALVOLINE ULTRAMAX 32 ULTRAMAX 46
VEEDOL ANDRAIN 32 ANDRAIN 46
YACCO TRANSHYD 32 TRANSHYD 46
GULF HARMONY 32 AW HARMONY 46 AW
CASTROL AWS 32 AWS 46

Tabelle 5

5.5.2 AUSWAHL DES HYDRAULISCHEN SCHMIERFETTS

SCHMIERFETT
Speedol Epx–2

Tabelle 6

5.6 AUFSTELLUNGEN VON SICHERHEITSEINRICHTUNGEN


• Während dem Transport wird die Maschine so überführt, dass die hinteren Schutzdeckel
demontiert sind.
• Deshalb müssen die hinteren Schutzdeckel im Nachhinein entsprechend angebracht
werden.
• Verwirklichen Sie die Steckverbindung der darauf montierten Photozellen.
• Drücken Sie die Startaste im hinteren Bereich.
• Drücken Sie die Not-Aus-/Neustart-Taste auf der Steuerkonsole.
• Nun ist Ihre Maschine betriebsbereit.

34

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 6 – HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME

6.1 – EINSTELLUNG DES SCHERABSTANDS

Fig. 14

- Vorderes Schutzblech abmontieren (1).


- Abstand-Einstellmechanismus zur Null-Position bringen.

Die in Maschinen des Typs CNC HGM benutzte Steuereinheit DNC 60 (2) wird mithilfe
der darauf vorgesehenen Tasten rückgestellt, wobei Maschinen des Typs SB, in
denen eine motorisierte Abstandeinstellung vorgesehen ist, mithilfe von zur
Abstandseinstellung zugehörigen Tasten auf der Steuerplatte des
Abstandeinstellungsmechanismus (2) rückgestellt werden. In SBs ohne motorisierter
Abstandeinstellung wird die Abstandeinstellung mithilfe einer Abstandeinstellungs-
Scheibe verwirklichet, welche sich auf dem rechten Bein der Maschine befindet.

- Den Schnittwinkel zur kleinsten Position bringen.

35

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

- Den oberen Tisch abwärts bewegen, so dass das obere Messer (3) und das untere
Messer (4) mit 1 mm ineinander eingreifen.

- Den hinteren Teil der Maschine betreten und die Gelenkbuchsen auflockern, welche sich
im Abstandeinstellungsmechanismus auf beiden Enden des sechseckigen Arms (5)
befinden.

- Die Messer laufen auseinander wenn sich der sechseckige Arm (5) sich nach rechts dreht
und nähern sich aneinander wenn der Arm nach links dreht. Kontrollieren Sie mit einem
Fühler ob der Abstand vom unteren und oberen Messer zum Vorderteil der Maschine 0.05
mm beträgt.

- Falls der Abstand zwischen den Messern nicht durch das Drehen des sechseckigen Arms
nach links bzw. nach rechts nicht präzis eingestellt werden kann, müssen die
Spannbolzen an den betreffenden Stellen aufgelockert werden. Danach wird der Abstand
zwischen dem unteren und oberen Messer eingestellt indem die Pressbolzen angezogen
werden. Nach dieser Einstellung müssen die Spannbolzen mit einem Drehmoment von
90Nm angezogen werden.

6.2 – MOTORISIERTE AUTOMATISCHE EINSTELLUNG DES SCHERABSTANDS

Vor der Abscherung des Arbeitsmaterials wird der Schalter auf der Steuerkonsole zu MAN
gebracht. Der eingestellte Abstand ist auf der Digitalanzeige am Elektroschalterbrett der
Maschine sichtbar. Der Abstand kann eingestellt werden indem die Schalter auf der
Steuerkonsole hoch bzw. herunter gedreht werden. Nach diesem Verfahren wird der Schalter von
MAN zu AUTO gebracht. Somit wird die Einstellung des Scherwinkels automatisch erfolgen. Der
Scherwinkel und die Materialstärke werden auf der Digitalanzeige am Elektroschalterbrett
angezeigt.

MOTORISIERTE MANUELLE EINSTELLUNG


DES SCHERABSTANDS: Der Abstand und der
Scherwinkel kann auch manuell eingestellt
werden indem der Schalter auf der
Steuerkonsole auf MAN gelassen wird. Der
Abstand kann in diesem Fall mithilfe der Tasten
auf der Steuerkonsole vergrößert bzw.
verkleinert werden. Zudem wird die
Materialstärke auf der Digitalanzeige angezeigt.
MANUELLE EINSTELLUNG DES
SCHERABSTANDS: Der Scherabstand kann
auch manuell eingestellt werden indem die auf
der Anzeige angegebenen Zahlen je nach
gewünschter Blechdicke mithilfe des Armes
befolgt werden, welcher am Seitenkörper auf
der Lagerscheine vorgesehen ist. Beispiel: für
eine Blechstärke von 5 mm wird so eingestellt,
Fig. 15 dass auf der Anzeige die Zahl 5 erscheint.

36

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 7 – GEBRAUCHSANWEISUNG

7.1 – BETRIEB DER MASCHINE

(1) (2)

Die Maschine umfasst ein Pedal entsprechend anwendbarer


CE-Normen.

1) Not-Aus-Taste

2) Hebetaste

3) Pedal

(3)

7.1.1 - ENC100M AND ERD 100M:

37

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.1.2 – BETRIEBSMODUS DNC60 UND AD90:

0 1 2 3

• 0 : Programmierungsmodus

• Schritt 1: Manueller Modus

Das obere Messer bewegt sich abwärts solange das Pedal betätigt wird. Diese
Abwärtsbewegung setzt sich fort bis die Grenzschalter unten erscheinen. Die Rückkehr wird
bewirkt indem die Aufwärtstaste betätigt wird.

• Schritt 2: Halbautomatischer Modus

Das obere Messer bewegt sich abwärts solange das Pedal betätigt wird. Wenn die
Scherlänge oder die Untergrenze erreicht wird kehrt das Messer zurück zur oberen Position.
Falls während diesem Verfahren die Betätigung des Pedals unterbrochen wird, stoppt die
Maschine.

• Schritt 3: Vollautomatischer Modus

Wenn das Pedal nach Erreichen der Scherlänge nur ein Mal kurz betätigt wird, wird das
Messer bereit für den nächsten Programmschritt in der oberen Position.

7.1.3 – ABSCHALTMODUS

• Die Maschine stoppt vollständig wenn die Not-Aus-Taste betätigt wird.

• Die Maschine stoppt wenn der vordere Sicherheitsschutz geöffnet wird.

• Die Maschine stoppt wenn die Lichtbarriere unterbrochen wird (falls im Frontschutz
eine Lichtbarriere benutzt wird).

• Die Maschine stoppt wenn im Rückschutz eine Verstoß gegen die Photozelle
vorkommt.

38

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.2 – TABELLE ÜBER DEN SCHERABSTAND ZWISCHEN DEN MESSERN

3006-4006
ST 60 ST 27
Saç ST 37 ANGLE ST 52 ANG ST 70 ANG ss ANG Alüminyum ANG
Kalınlığı/ ms mms LE Paslanmaz LE LE Aluminium / LE
Sheet Stainless / al
Thickness/ Rostfrei
Blech sst
Stärke

0.06 0.06 0.05 0.04


0.5 0.5° 0.5° 2° 0.03 2° 0.5°

0.08 0.08 0.06 0.05


0.8 0.5° 0.5° 2° 0.04 2° 0.5°
0.09 0.09 0.08 0.07
1.0 0.5° 0.75° 2° 0.05 2° 0.5°
0.1 0.1 0.09 0.08
1.2 0.75° 0.75° 2° 0.07 2° 0.75°
0.12 0.15 0.1 0.09
1.5 0.75° 0.75° 2° 0.09 2° 0.75°
0.2 0.25 0.15 0.1
2.0 1° 1° 2° 0.12 2° 0.75°
0.25 0,3 0.2 0.15
2.5 1° 1.25° 2° 0.15 2° 1°
0.30 0.35 0.25 0.20
3.0 1.25° 1.50° 2° 0.18 2° 1°

0.40 0.45 X X 0.30


4.0 1.5° 1.75° 0.24 2° 1.25°
0.50 0.6 X X X X 0.37
5.0 1.5° 2° 1.25°
0.60 X X X X X X 0.45
6.0 2° 1.50°
Stainless
ST 42 ST 52 max 4 mm St 60 Aluminum
Max 6 max 5 m Hard carbon steel max 7 mm
mm Max 3 mm

Tabelle 7

39

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

6006

ST 60 ST 27
Saç ST 37 ANGLE ST 52 ANG ST 70 ANG ss ANG Alüminyum ANG
Kalınlığı/ ms mms LE Paslanmaz LE LE Aluminium LE
Sheet Stainless / al
Thickness Rostfreie
/ Blech sst
Stärke
0.09 0.09 0.08 0.07
1.0 0.5° 0.75° 2° 0.05 2° 0.5°
0.1 0.1 0.09 0.08
1.2 0.75° 0.75° 2° 0.07 2° 0.75°
0.12 0.15 0.1 0.09
1.5 0.75° 0.75° 2° 0.09 2° 0.75°
0.2 0.25 0.15 0.1
2.0 1° 1° 2° 0.12 2° 0.75°
0.25 0,3 0.2 0.15
2.5 1° 1.25° 2° 0.15 2° 1°
0.30 0.35 0.25 0.20
3.0 1.25° 1.50° 2° 0.18 2° 1°

0.40 0.45 X X 0.30


4.0 1.5° 1.75° 0.24 2° 1.25°
0.50 0.6 X X X X 0.37
5.0 1.5° 2° 1.25°
0.60 X X X X X X 0.45
6.0 2° 1.50°
Stainless
ST 42 ST 52 max 4 mm Stainless Aluminum
Max 6 max 5 m max 4 mm max 7 mm
mm

Tabelle 8

40

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

3010-4010

ST 60 ST 27
Saç ST 37 AÇI/ ST 52 AÇI/ ST 70 AÇI/ ss AÇI/ Alüminyum AÇI/
Kalınlığı/ Angle Angle Paslanmaz Angle Angle Aluminium Angle
Sheet Stainless / al
Thickness Rostfreie
/ Blech sst
Stärke

0.06 0.06 0.05 0.04


0.5 0.5° 0.5° 2° 0.03 2° 0.5°

0.08 0.08 0.06 0.05


0.8 0.5° 0.5° 2° 0.04 2° 0.5°
0.09 0.09 0.08 0.07
1.0 0.5° 0.75° 2° 0.05 2° 0.5°
0.1 0.1 0.09 0.08
1.2 0.75° 0.75° 2° 0.07 2° 0.75°
0.12 0.15 0.1 0.09
1.5 0.75° 0.75° 2° 0.09 2° 0.75°
0.2 0.25 0.15 0.1
2.0 1° 1° 2° 0.12 2° 0.75°
0.25 0,3 0.2 0.15
2.5 1° 1.25° 2° 0.15 2° 1°
0.30 0.35 0.25 0.20
3.0 1.25° 1.50° 2° 0.18 2° 1°

0.40 0.45 0.35 0.30


4.0 1.5° 1.75° 2° 0.24 2° 1.25°
0.50 0.6 0.4 0.37
5.0 1.5° 2° 2° 0.30 2° 1.25°
0.60 0.7 0.5 0.45
6.0 2° 2° 2° 0.36 2° 1.50°
0.75 0.8 X X X 0.5
7.0 2° 0.42 2° 1°50
0.85 0.9 X X X X X 0.6
8.0 2° 2°

9.0
0.90

1 X X X X X 0.7

1.05 X X X X X X 0.8
10 2° 2°
ST 42 Stainless
ST 52 max 7 mm St 60 Aluminum
Max 10
max 9 m Hard carbon steel max 12 mm
mm
Max 6 mm

Tabelle 9

41

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

6010

ST 60 ST 27
Saç ST 37 ANGLE ST 52 ANG ST 70 ANG ss ANG Alüminyum ANG
Kalınlığı/ ms mms LE Paslanmaz LE LE Aluminium LE
Sheet Stainless / al
Thickness Rostfreie
/ Blech sst
Stärke
0.06 0.06 0.05 0.04
1.0 0.5° 0.75° 2° 0.05 2° 0.5°
0.08 0.08 0.06 0.05
1.2 0.75° 0.75° 2° 0.07 2° 0.75°
0.09 0.09 0.08 0.07
1.5 0.75° 0.75° 2° 0.09 2° 0.75°
0.1 0.1 0.09 0.08
2.0 1° 1° 2° 0.12 2° 0.75°
0.12 0.15 0.1 0.09
2.5 1° 1.25° 2° 0.15 2° 1°
0.2 0.25 0.15 0.1
3.0 1.25° 1.50° 2° 0.18 2° 1°

0.25 0,3 0.2 0.15


4.0 1.5° 1.75° 2° 0.24 2° 1.25°
0.30 0.35 0.25 0.20
5.0 1.5° 2° 2° 0.30 2° 1.25°
0.40 0.45 0.35 0.30
6.0 2° 2° 2° 0.36 2° 1.50°
0.50 0.6 X X X 0.37
7.0 2° 0.42 2° 1°50
0.60 0.7 X X X X X 0.45
8.0 2° 2°
0.75 0.8 X X X X X 0.5
9.0 2° 2°
0.85 X X X X X X 0.6
10 2° 2°
ST 42 Stainless
ST 52 max 7 mm St 60 Aluminum
Max 10
max 9 m Hard carbon steel max 12 mm
mm
Max 6 mm

Tabelle 10

42

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

13 mm.

Saç ST 60 ST 27
Kalınlığı/ ST 37 ANGLE ST 52 ANG ST 70 ANG ss ANG Alüminyum ANG
Sheet ms mms LE Paslanmaz LE LE Aluminium LE
Thickness Stainless / al
/ Blech Rostfreie
Stärke sst
0.09 0.06 0.05 2°30’ 2°30’ 0.07
1.0 0.5° 0.75° 0.05 0.5°
0.1 0.08 0.06 2°30’ 2°30’ 0.08
1.2 0.75° 0.75° 0.07 0.75°
0.12 0.09 0.08 2°30’ 2°30’ 0.09
1.5 0.75° 0.75° 0.09 0.75°
0.2 0.1 0.09 2°30’ 2°30’ 0.1
2.0 1° 1° 0.12 0.75°
0.25 0.15 0.1 2°30’ 2°30’ 0.15
2.5 1° 1.25° 0.15 1°
0.30 0.25 0.15 2°30’ 2°30’ 0.20
3.0 1.25° 1.50° 0.18 1°

0.40 0,3 0.2 2°30’ 2°30’ 0.30


4.0 1.5° 1.75° 0.24 1.25°
0.50 0.35 0.25 2°30’ 2°30’ 0.37
5.0 1.5° 2° 0.30 1.25°
0.60 0.45 0.35 2°30’ 2°30’ 0.45
6.0 2° 2° 0.36 1.50°
0.75 0.6 0.4 2°30’ 2°30’ 0.5
7.0 2° 2° 0.42 1.50°
0.85 0.7 0.5 2°30’ 2°30’ 0.6
8.0 2° 2° 0.48 1°50
0.90 0.8 X X 2°30’ 0.7
9.0 2° 2° 0.54 2°
1.05 0.9 X X X X 0.8
10 2° 2° 2°
1.1 1 X X X X 0.85
12 2°30’ 2°30’ 2°
1.15 X X X X X X 0.9
13 2°30’ 2°30’
St 42 St 52 St 60
Stainless Aluminum
Max Max.12 Steel with carbon
Max. 9 mm. max 14 mm
13 mm. mm. 8 mm

Tabelle 11

43

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

16 mm.
ST 60 ST 27
Saç ST 37 ANGLE ST 52 ANG ST 70 ANG ss ANG Alüminyum ANG
Kalınlığı/ ms mms LE Paslanmaz LE LE Aluminium LE
Sheet Stainless / al
Thickness Rostfreie
/ Blech sst
Stärke
0.09 0.09 0.08 0.09
1.0 0.5° 0.75° 2°30’ 0.05 2°30’ 0.5°
0.1 0.1 0.09 0.1
1.2 0.75° 0.75° 2°30’ 0.07 2°30’ 0.75°
0.12 0.15 0.1 0.15
1.5 0.75° 0.75° 2°30’ 0.09 2°30’ 0.75°
0.2 0.25 0.15 0.25
2.0 1° 1° 2°30’ 0.12 2°30’ 0.75°
0.25 0,3 0.2 0,3
2.5 1° 1.25° 2°30’ 0.15 2°30’ 1°
0.30 0.35 0.25 0.35
3.0 1.25° 1.50° 2°30’ 0.18 2°30’ 1°

0.40 0.45 0.35 0.45


4.0 1.5° 1.75° 2°30’ 0.24 2°30’ 1.25°
0.50 0.6 0.4 0.6
5.0 1.5° 2° 2°30’ 0.30 2°30’ 1.25°
0.60 0.7 0.5 0.7
6.0 2° 2° 2°30’ 0.36 2°30’ 1.50°
0.75 0.8 0.6 0.8
7.0 2° 2° 2°30’ 0.42 2°30’ 1.50°
0.85 0.9 0.65 0.9
8.0 2° 2° 2°30’ 0.48 2°30’ 1.50°
0.90 1 0.75 1
9.0 2° 2° 2°30’ 0.54 2°30’ 1°50
1.05 1.1 X X 1.1
10 2° 2° 0.60 2°30’ 2°
1.1 1.2 X X X X 1.2
12 2°30’ 2°30’ 2°
1.15 1.25 X X X X 1.25
13 2°30’ 2°30’ 2°
1.25 X X X X X X 1.35
15 2°30’ 2°30’
1.3 X X X X X X 1.5
16 2°30’ 2°30’
St 42 St52 St 60
Stainless Aluminum
Max.16 Max.13 Steel with carbon
Max. 10 mm. max 18 mm
mm. mm. 9 mm.

Tabelle 12

44

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

20 mm

Saç ST 60 ST 27
Kalınlığı/ ST 37 ST 52 ST 70 ss Alüminyum
ANGLE

ANGLE

ANGLE

ANGLE

ANGLE
Sheet ms mms Paslanmaz Aluminium
Thickness Stainless / al
/ Blech Rostfreie
Stärke sst
0.2 0.25 0.15 0.1
2.0 1° 1° 2°30’ 0.12 2°30’ 0.75°
0.25 0,3 0.2 0.15
2.5 1° 1.25° 2°30’ 0.15 2°30’ 1°
0.30 0.35 0.25 0.20 1°
3.0 1.25° 1.50° 2°30’ 0.18 2°30’
0.40 0.45 0.35 0.30
4.0 1.5° 1.75° 2°30’ 0.24 2°30’ 1.25°
0.50 0.6 0.4 0.37 1.25°
5.0 1.5° 2° 2°30’ 0.30 2°30’

0.60 0.7 0.5 0.45 1.50°


6.0 2° 2° 2°30’ 0.36 °30’
0.75 0.8 0.6 2°30’ 0.5
7.0 2° 2° 2°30’ 0.42 1.50°
0.85 0.9 0.65 2°30’ 0.6
8.0 2° 2° 2°30’ 0.48 1.50°
0.90 1 0.75 2°30’ 0.7
9.0 2° 2° 2°30’ 0.54 2°
1.05 1.1 0.8 2°30’ 0.8
10 2° 2° 2°30’ 0.60 2°
1.1 1.2 0.9 2°30’ 0.85
12 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.72 2°
1.15 1.25 1 0.9
13 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.78 2°30’ 2°30’
1.25 1.35 1.1 1
15 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.90 2°30’ 2°30’
1.3 1.5 X X X X 1.1
18 3° 3° 2°30’
1.4 1.7 X X X X 1.2
20 3° 3° 3°
X X X X
22 1.76 3° 2.20 3° 1.22 3°
X X X X X X
25 2.00 3° 1.40 3°
St 42 St 52 St 60
Stainless Aluminum
Max Max.22 Steel with carbon
Max. 15mm. max 28 mm
25 mm. mm. 16 mm.

Tabelle 13

45

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

25 mm

Saç ST 60 ST 27
Kalınlığı/ ST 37 ST 52 ST 70 ss Alüminyum

ANGLE

ANGLE

ANGLE

ANGLE

ANGLE
Sheet ms mms Paslanmaz Aluminium
Thickness Stainless / al
/ Blech Rostfreie
Stärke sst
0.2 0.25 0.15 0.1
2.0 1° 1° 2°30’ 0.12 2°30’ 0.75°
0.25 0,3 0.2 0.15
2.5 1° 1.25° 2°30’ 0.15 2°30’ 1°
0.30 0.35 0.25 0.20 1°
3.0 1.25° 1.50° 2°30’ 0.18 2°30’
0.40 0.45 0.35 0.30
4.0 1.5° 1.75° 2°30’ 0.24 2°30’ 1.25°
0.50 0.6 0.4 0.37 1.25°
5.0 1.5° 2° 2°30’ 0.30 2°30’

0.60 0.7 0.5 0.45 1.50°


6.0 2° 2° 2°30’ 0.36 °30’
0.75 0.8 0.6 2°30’ 0.5
7.0 2° 2° 2°30’ 0.42 1.50°
0.85 0.9 0.65 2°30’ 0.6
8.0 2° 2° 2°30’ 0.48 1.50°
0.90 1 0.75 2°30’ 0.7
9.0 2° 2° 2°30’ 0.54 2°
1.05 1.1 0.8 2°30’ 0.8
10 2° 2° 2°30’ 0.60 2°
1.1 1.2 0.9 2°30’ 0.85
12 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.72 2°
1.15 1.25 1 0.9
13 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.78 2°30’ 2°30’
1.25 1.35 1.1 1
15 2°30’ 2°30’ 2°30’ 0.90 2°30’ 2°30’
1.3 1.5 1.2 1.1
18 3° 3° 3° 1.08 3° 2°30’
1.4 1.7 X X X X 1.2
20 3° 3° 3°
X X X X
22 1.76 3° 2.20 3° 1.22 3°
X X X X X X
25 2.20 3° 1.40 3°
St 42 St 60
Stainless Aluminum
Max Steel with carbon
Max. 18 mm. max 28 mm
25 mm. 19 mm.

Tabelle 14

46

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.3- MASCHINENWINKEL

3 mt 4 mt 6 mt 7 mt 10 mt
6 mm
2º 2º 2º 2º 2º

10 mm
2º 2º 2º 2º 2º
13 mm
2 º30’ 2 º30’ 2 º30’ 2 º30’ 2 º30’
16 mm
2 º30’ 2 º30’ 2 º30’ 2 º30’ 2 º30’
20 mm
3º 3º 3º 3º 3º
25 mm
3 º25’ 3 º25’ 3 º25’ 3 º25’ 3 º25’

Tabelle 15

WICHTIGE BEMERKUNG: Bei der Durchführung des Abscherungsprozesses müssen die auf
dem Aufkleber zum Scherabstand bzw. Scherwinkel ersichtlichen Werte beachtet werden.

47

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.4 – MESSEREINSTELLUNG

Der Abstandswert zwischen dem unteren und oberen Messer wird durch unser Werk als 0.05 mm
eingestellt. Jedoch muss nach dem Schärfen der Messer nachgestellt werden. Deshalb muss zu
allererst der vordere Schutzblech abmontiert werden nachdem das Abstandeinstellmechanismus
auf null gebracht wird. Danach wird der hintere Anschlagpuffer auf Maximum gebracht indem der
obere Tisch parallel zum unteren Messer ausgerichtet wird. Zur Sicherheit von Mensch und
Maschine muss zwischen den unteren Messer und den oberen Tisch eine geeignete Stütze
eingeführt werden.

Der obere Messer wird wie folgt ausgetauscht:

- Alle Bolzen des oberen Messers von hinten auflockern.


- Die Bolzen an beiden Enden der Messer entfernen und die entfernten Bolzen mit geeigneten
Bolzen ersetzen. Die übrigen Bolzen dürfen erst danach entfernt werden.
- Die Messer einer nach dem anderen sorgfältig entfernen.
- Die vorstehend erklärten Schritte umgekehrt rum verwirklichen um die neuen Messer zu
befestigen. Beim Anziehen der Messerbolzen einen Anziehmoment von 35 Nm anwenden.

48

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

Der untere Messer wird wie folgt ausgetauscht:

– Die Bolzen (5) anziehen, so dass die unteren Messer an den Messerverbindungskeil (6)
festgeschraubt werden.
– Um den Abstand zwischen dem unteren und oberen Messer einzustellen, wird der ober Tisch
ein wenig nach unten bewegt, so dass sich der untere und obere Messer überkreuzen.
– Der Bolzen (2) dient dazu den Messer zu spannen (um einen Abstand zu gestalten),
wobei der Bolzen (3) dazu dient den Messer zu schieben (um den Abstand zu beseitigen).
– Die Mutter (4) fixiert den Bolzen (3).
– Um zwischen den Messern einen Spalt zu erzielen, werden die Bolzen (1 und 2) sowie die
Mutter (4) aufgelockert. Der Bolzen (3) wird nach links gedreht, so dass sich zwischen den
Messern ein Spalt bildet. Die Abstandeinstellung wird mithilfe eines Fühlers nachgeprüft, wobei
der Abstand auf 0.05 mm eingestellt werden muss. Falls der Spalt zu groß ist, wird der Bolzen (3)
nach rechts gedreht um den Spalt zu verkleinern. Nach Erreichung einer Sportgröße von 0.05
mm, werden die Bolzen (1 und 2) sowie die Mutter (4) festgezogen. Dieses Verfahren wird bei
jeder einzelnen Stelle wiederholt indem der obere Tisch schrittweise abwärts bewegt wird.

49

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.5 – SATTELEINSTELLUNG

Der hintere Anschlag hat eine Präzision von 0.1 mm und kann motorisiert auf einem Weg von
1000 Rückwarts bzw. vorwärts bewegt werden.
FEINEINSTELLUNG:
Falls der hintere Anschlag der Maschine nicht eingestellt ist (d.h. falls der in der Digitalanzeige
sichtbare Wert nicht mit dem Wert der Blechweite übereinstimmt, welcher entsprechend des
hinteren Anschlagpuffer abgeschert wird), muss der hintere Anschlag rückgestellt werden.
Der hintere Anschlagpuffer wird bis der Schalter abschaltet zur vordersten Position gebracht
indem die Taste auf der Steuerkonsole betätigt wird (7S2). Um zu verhindern, dass der hintere
Anschlagpuffer auf den unteren Messer stößt, wird (7S5) der Schalter so eingestellt, dass der
Strom des zum hinteren Anschlag gehörenden Motors abgeschaltet wird beim Erreichen eines
Abstands zwischen der Schneideoberfläche des unteren Messers und der Frontseite des Puffers
zwischen 3 bis 6 mm. Dieser Abstand zwischen 3 ~ 6 mm wird rückgestellt indem der hintere
Anschlagriemen manuell gedreht wird (Der Abstand zwischen dem hinteren Anschlagpuffer und
dem unteren Messer muss 0mm sein). In dieser Position wird die Digitalanzeige rückgestellt und
somit ist das Rückstellverfahren beendet. Die gewünschte Einstellung kann nun mithilfe der zum
hinteren Anschlag gehörenden Tasten verwirklicht werden.

50

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.6 – PUFFERWINKEL-EINSTELLUNG AM SATTEL

Der Winkel des hinteren Anschlagpuffers und der Winkel des oberen Tisches müssen
übereinstimmen. Falls der Winkel des hinteren Anschlagpuffers vom Winkel des oberen Tisches
abweicht, können beim Schneideverfahren Fehler auftreten.
Der obere Tisch kann mithilfe eines Potentiometers auf den kleinsten bzw. größten Winkel
gebracht werden. Die Differenz zwischen dem hinteren Anschlagspuffer und dem unteren Messer
darf beim kleinsten bzw. größten Winkel nicht grösser sein als 0.05 mm.

7.7 – PARALLELITÄTSEINSTELLUNG FÜR DEN HINTEREN


ANSCHLAGSPUFFER
3 5

11 10 12 10 11

7 9
8
2
1 Fig. 18
Zur Herstellung einer Parallelität zwischen dem hinteren Anschlagpuffer und der Achse des
oberen Tisches, werden die Bolzen (2) und Mutter (3) aufgelockert. Mithilfe der Stellschrauben (5
und 6) wird der Pufferwinkel so eingestellt, dass der Puffer parallel zur Achse des oberen Tisches
steht. Wenn die Stellschrauben (5) aufgelockert und die Stellschrauben (6) angezogen werden,
wird ein Pufferwinkel grösser als 90 erreicht. Wenn die Stellschrauben (6) aufgelockert und die
Stellschrauben (5) angezogen werden, wird ein Pufferwinkel kleiner als 90 erreicht. Nach
Herstellung der Parallelität werden die Bolzen (2) sowie die Mutter (3) festgezogen.
Die Parallelität wird nachgeprüft indem kontrolliert wird ob der Puffer parallel zur
Schlittenoberfläche am hinteren Teil des oberen Tisches ausgerichtet ist.
Um den hinteren Anschlagpuffer (Bezugszeichen 1) parallel zum unteren Messerende
auszurichten, werden die Mutter (10) aufgelockert. Die Parallelität wird eingestellt indem die
Bolzen (11) sowie der Schlitten (12) hin und zurück bewegt werden. Nach Herstellung der
Parallelität werden die Mutter (10) festgezogen. Die Parallelität wird nachgeprüft indem kontrolliert
wird ob der Puffer parallel zum Ende des unteren Messers ausgerichtet ist.
Zur Nachprüfung der Parallelität werden Testschnitte verwirklicht. Falls erforderlich wird das
Einstellverfahren wiederholt.

51

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.8 – PUFFER-RÜCKKEHRMECHANISMUS

Um Bleche mit einer Weite grösser als 1 Meter und einer ununterbrochenen Gesamtlänge
schneiden zu können, muss der Puffer zurückgestellt werden. Um den Puffer zurückzustellen,
wird der Puffer (1) und der Schuh (7) wird entfernt. Mithilfe der Konsole (8) wird der Puffer
langsam nach unten bewegt und zurückgestellt. Die Befestigung zum Loch (9) erfolgt mithilfe
eines Schuhs.
7.9 – SATTELGÜRTEL-SPANNEINSTELLUNG

1
1

Fig. 19

Die im hinteren Anschlag benutzten Riemen lockern sich mit der Zeit bzw. aufgrund der
Umgebungstemperatur. Deshalb muss deren Spannung von Zeit zu Zeit am hinteren Anschlag
nachgestellt werden. Diese Einstellung wird verwirklicht indem das Maschinenteil (1) bewegt wird.
Bei einer Bewegung nach innen, lockern sich die Riemen, wobei bei eine Bewegung nach außen
die Riemen straff gezogen werden.

7.10 – AUSGLEICHSFLÄCHE

Bei der Ankunft der Maschine im Arbeitsraum, muss der Boden kontrolliert werden, auf welchen
die Maschine aufgestellt werden soll. Der Boden muss eben und frei von Rissen sein.

Nach Platzierung der Maschine auf ordentliche Weise, muss auf die Ausgleichsflächen am
rechten und linken Ende der Maschine eine Wasserbilanz gestellt werden. Danach wird die
Maschine mithilfe der Spann- und Schiebebolzen sowohl auf der X als auch auf der Y Achse
korrekt balanciert.
Es darf nicht vergessen werden, dass die Messerabstand-Einstellung der gelieferten Maschinen
balancebezogen sind.
52

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

7.11 – WÄHREND BLECHSCHERARBEITEN ZU BEACHTENDE PUNKTE

B
1 A

Fig. 21

• Der Druckzylinderschuh muss auf mindestens ¾ des Bleches Druck ausüben (siehe A).
• Falls das zu schneidende Blech eine kurze Länge aufweist (wie Blech 1 oben), muss
anschließend ein zusätzliches Blech eingeführt werden.
• Beim Schneiden von Blechstreifen muss verhindert werden, dass die Blechstreifen
zwischen die Blechhaltezylinder gelangen (siehe B).

Figure 22

- Beim Schneiden von Blechstreifen muss sichergestellt werden, dass der Druckzylinderschuh auf
mindestens ¾ des Streifens Druck ausübt.

Figure 25
- Entlang der Schnittlänge, Blech soll mindestens mit 3 Niederhalter festgehalten sein.

53

F.255 REV.3
ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TEIL 8 – INSTANDHALTUNGS-, REPARATUR- UND


REINIGUNGSHINWEISE

8.1 – MECHANISCHE KONTROLLEN

1. Folgende Punkte müssen wöchentlich kontrolliert werden:

− Schlitten des oberen Tisches mit Schmierfett einschmieren.


− Das Schmiermittelniveau im Hydraulischen Tank kontrollieren.

2. Folgende Punkte müssen vierteljährlich kontrolliert werden:

− Scherabstandeinstellung
− Oberer Tisch Zylinderverbindung
− Sattel
− Puffer
− Riemen

❖ Folgende Punkte müssen vierteljährlich mechanisch kontrolliert werden:

− Scherabstandeinstellung
− Parallelitätskontrolle für den hinteren Anschlagpuffer
− Kontrolle für die Spanneinstellung des Sattelgürtels
− Kontrolle des Sattel-/Pufferwinkels
− Oberer Tisch – Kontrolle der Zylinderverbindung: Dazu muss der Deckel im
Vordergrund der Verbindung abmontiert werden. Der aufgelockerte Zylinder wird
mithilfe einer Verbindungsspindel oder eines Fiber-Mutterschlüssels angezogen
um den aufgetretenen Spalt zu beseitigen.
− Verbindungsstellen und die Anspannung der Bolzen und Mutter nachprüfen.

3. Folgende Punkte müssen jährlich kontrolliert werden:

− Die Balanceeinstellung an der Maschinenaufstellung nachprüfen.

4. Folgende Punkte müssen zweijährlich (alle 2 Jahre) kontrolliert werden:

− Das hydraulische Schmiermittel im System auswechseln.

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8.2 – SCHEMA FÜR DIE EINFETTUNG DER MASCHINE


5
5 7

3
1

6 1
2

Fig. 23

NR. ZEICHEN EINSATZORT IN DER MASCHINE FREQUENZ SCHMIERMITTEL-TYP


1 2 Abstandeinstellmechanismus Monatlich Schmierfett
Bei Minderung des
2 1 Hydrauliktank ISO VG 32-ISO VG 46
Schmiermittelniveaus
Hinterer Anschlag: Mutter von Monatlich
3 2 Schmierfett
Kugelumlaufspindeln
4 2 Vordere Schlitte des oberen Tisches Monatlich Schmierfett
5 2 Hintere Schlitte des oberen Tisches Monatlich Schmierfett
Lager der pneumatischen Monatlich
*6 -
Hebelspindel
Schmierfett
Lager der Spindel zur
*7 - Wöchentlich Schmierfett
Abstandeinstellung
* : Optional.
Tabelle 16
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8.3 – HYDRAULISCHES RESERVOIR SCHMIERMITTELNIVEAU-DISPLAY

Das Hydraulische Reservoir für das Schmiermittelniveau,


welches zur selben Zeit auch als Thermometer dient,
muss bis zum 100 C-Niveau mit Schmiermittel gefüllt
werden. Wenn das Schmiermittelniveau unter die 40 C- °C °F
Grenze fällt, muss der Hydrauliktank mit Schmiermittel 100
210
aufgefüllt werden.
90
190
80
170
70
150
60
130
50
110
40
90
30

Fig. 24

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8.4 – ANGABEN ÜBER IN REDUKTIONSSTÜCKEN BENUTZTE SCHMIERMITTEL

BEMERKUNG: Bei Temperaturen unter –30 bzw. ober +60° muss ein spezieller Filz benutzt
werden.

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8.5 – INSTANDHALTUNGSINFO

• Vor Beginn der Wartungsarbeiten müssen alle Stromverbindungen abgeschaltet werden.

• Die Schmierstellen müssen unter normalen Betriebsbedingungen entsprechend der in der


Tabelle aufgeführten Frequenzen eingeschmiert werden.

• Die Abstandswerte der Maschine müssen nach 1500 Arbeitsstunden nachgeprüft werden.
Gegebenenfalls müssen mögliche Abstände am Einstellungskeil des unteren Messers
beseitigt werden. Danach muss ein Überlappen der Messer ausgeschlossen werden
indem ein erster, Testbetrieb der Maschine verwirklicht wird.

• Falls die Maschine für lange Zeit nicht betrieben wird, müssen die Hydraulikzylinder mit
einem Schmiermittel-Schmierfettgemisch eingefettet werden.

• Weil Metallpartikeln und Staub zur Oxidation des unteren und oberen Messer führen
können, müssen die Messer regelmäßig gereinigt werden.

• Der Elektromotor kann mit der Zeit verstauben. In diesem Fall wird der hintere Deckel des
Motors geöffnet um den Motor zu reinigen.

8.6 – INSTANDHALTUNG DER HYDRAULISCHEN EINHEIT

• Vor Beginn von Wartungsarbeiten muss der Dreck im Hydrauliksystem herabgesetzt


werden. Dazu ist am Hydrauliksystem ein Ventilhebel vorgesehen.

• Der Saugfilter im Hydrauliktank muss nach 500 Arbeitsstunden gereinigt werden.

• Das hydraulische Schmiermittel muss nach 500 Betriebsstunden ausgewechselt werden.


Nach der ersten Auswechslung muss dieses Verfahren nach je 2000 Betriebsstunden
wiederholt werden.

• In unserem Werk wird das Drucksicherheitsventil auf Maximaldruck eingestellt. Diese


Einstellung darf auf keinem Fall verstellt werden.

• Falls die Maschine nicht fortlaufend betrieben wird oder falls die Maschine nach einer
Betriebspause von 3 bis 5 Monaten wieder in Betrieb genommen wird muss die Wartezeit
des hydraulischen Schmiermittels je nach dessen Marke und Typ in Betracht gezogen
werden. In einem solchen Fall setzen Sie sich bitte in Verbindung mit dem Lieferanten
des betreffenden hydraulischen Schmiermittels um das Schmiermittel testen zu lassen.
Das zu testzwecken nötige Schmiermittelmuster muss jedoch erst nach einem
mindestens 1-stündigen Betrieb der Maschine entnommen werden. Die Prüfstelle wird die
standardmäßigen Schmiermitteleigenschaften sowie die Werte des Schmiermittelmusters
untersuchen und aufgrund der Testergebnisse bekanntmachen, ob das Schmiermittel
zum Gebrauch geeignet ist oder nicht. Als Ergebnis eines solchen Tests wird ein ‘NAS’
Kontaminierungswert erhalten. Dieser NAS-Wert des Schmiermittels darf NAS 9 nicht
überschreiten. Dieser Wert beträgt vorzugsweise NAS 7.
• Die Hydraulikpumpe bedarf keiner Wartung während ihrer ganzen Lebensdauer.
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• Die Lebensdauer der hydraulischen, flexiblen Schläuche beträgt ungefähr fünf Jahre. Die
hydraulischen, flexiblen Schläuche müssen deshalb alle fünf Jahre regelmäßig
ausgetauscht werden.

8.7 – HINTERE LICHTBARRIERE-TEST

Diese Schutzvorrichtung muss täglich oder vor Beginn der Arbeit durch einen Fachmann oder
durch ein befugtes Personal mithilfe eines korrekten Prüfstabes überprüft werden.

Die Maschine nur Betreiben wenn die Power LED und die Guard LED leuchten. Falls im
Test andere LED-Kombinationen aufleuchten, darf die Maschine nicht betrieben werden.

Die Installation der Schutzvorrichtung mit mehrzähliger Lichtstrahlausstattung muss durch


spezialisiertes Personal kontrolliert werden. Beim Betrieb müssen die mod power und guard LEDs
leuchten. Falls während dem Test im Stand der LEDs keine Veränderung erfolgt obwohl das
spezialisierte Personal die mehrzähligen Lichtstrahlen unterbricht, müssen die Arbeiten an der
Maschine abgebrochen werden.

Ordentlicher Zustand:

Auf dem Transceiver der Schutzvorrichtung mit mehrzähliger Lichtstrahlausstattung dürfen nur die
power LED, die break LED und die obere LED leuchten (d.h. keine andere LED-Kombination ist
zulässig). Solange der Lichtstrahl unterbrochen wird, muss es unmöglich sein einen
Gefahrzustand zu initiieren.

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TEIL 9 – TROBLESHOOTING INFORMATION

PROBLEM GRUND LÖSUNG


Die Richtung des Hauptmotors Die Drehrichtung des Motors
ist falsch. kontrollieren.
Das Niveau des hydraulischen Das Niveau des hydraulischen
Schmiermittels unterschreitet Schmiermittels nachprüfen. Falls
die Mindestgrenze. erforderlich, nachfüllen.
Der Pedalsockel hat
unbeabsichtigt seinen Den Anschluss der Pedalsockel
Die Maschine Anschluss zur Konsole kontrollieren.
empfängt keine verloren.
Befehle. Das Elektroschaltbrett hat Die Stromverbindung zum
keinen Strom. Elektroschaltbrett kontrollieren.
Die Not-Aus-Taste ist betätigt. Die Not-Aus-Taste kontrollieren.
Die thermischen Einheiten der Die thermischen Einheiten der
Schalter sind ausgeschaltet. Schalter kontrollieren.
Die mittlere Richtung des Die mittlere Richtung des
Kontrollventils funktioniert nicht. Kontrollventils reinigen.

Die Maschine Die Kuppler an der


empfängt Befehle, Anschlussstelle zwischen Motor Die Kuppler kontrollieren.
jedoch kann das und Pumpe ist beschädigt.
Schneideverfahren
In den hydraulischen Ventilen Die Ventil-Eingangssockel
nicht verwirklicht
ist ein Problem aufgetreten. kontrollieren.
werden

Die Maschine ist in


Bewegung, jedoch Der Positionsschalter ist auf 0 Der Positionsschalter muss auf 2
kehrt der obere Tisch oder 1 geschaltet. oder 3 geschaltet werden.
nicht zurück

Die Maschine ist in


Bewegung, jedoch
kann das In dem Hauptdruckventil ist ein Das Ventil kontrollieren. Falls es
Schneideverfahren Fehler aufgetreten. nicht richtig funktioniert, reinigen.
nicht verwirklicht
werden

Grat am
Die Einstellung des Die Einstellung des Scherabstands
geschnittenen
Scherabstands ist falsch. nochmals überprüfen.
Material

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TEIL 10 – SICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ DES BEDIENERS

10.1 – SPEZIFIKATIONEN DES BENUTZTEN HYDRAULISCHEN SCHMIERMITTELS

Brennpunkt ( °C ) und Methodik: 193° C geschlossenes Reservoir

Verbrennungstemperatur (°C): > 200

Schnellbrenngrenze: 1.5 – 6

Bestandteile nach dem Brennen: Grundsätzlich Kohlenoxide, die organischen Bestandteile


definiert durch Wasserdampf

Spezielle Verbrennung / gefährliche Explosionen: Fettige Abfallstoffe und Papiere können Arealen
mit weiter Oberfläche, wo Luft und Sauerstoff frei existieren, mit Leichtigkeit zu Verbrennung
führen. Die Werkstoffe müssen nach Gebrauch ordnungsgemäß entsorgt werden.

Spezielle Löschmethoden. Das Löschmittel muss auf dem betreffenden Areal mit solchen
Equipments eingesetzt werden, die das Atmen sicherstellen. Direkter Einsatz von Wasser in
gelagerten Containern ist aufgrund des Kochrisikos gefährlich.

Feuerlöschgeräte: Schaum, trockenes chemisches Pulver, Karbon Dioxide.

Geeignete Materialien / Schichten : Alle Edelmetalle

Ungeeignete Materialien / Schichten : Schmelzbare Kunststoffmateriale

Fortbestand : Permanent

Reaktion mit Wasser : Keine

Gefährliche Reaktionen : Keine

Fernzuhaltende Materialien : Einheiten mit starker Oxydationswirkung auf anderen


Stoffen

Bedingungen die zu vermeiden sind : Hohe Temperaturen

Zerfallstemperatur ( °C ) : > 100

Gefährliche Zerfallsprodukte : Es bestehen keine Bestandteile mit gefährliche


Zerfallsprodukten.

Lagertemperatur ( °C : 0 - 40

Lagermaßnahmen : Keine besonderen Ansprüche. Hohe Temperaturen sind zu


vermeiden.

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ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

TRANSPORT
- Technische Maßnahmen
. Bedienerschutz: Um den Bediener gegen Dampf und Rauch zu schützen muss eine genügend
Lüftung des Arbeitsraumes sichergestellt werden.
Kontakt mit benutzten oder kontaminierten Produkten vermeiden.
Die Maschine von entzündbaren Stoffen fernhalten.
Die Maschine von Lebensmitteln fernhalten.
. Schutz gegen Feuer und Explosion: Leere Tanker können explosive Gase oder Dämpfe
enthalten. Mit brennbarem Stoff benetzte Tücher, Papiere und andere ähnliche Materialien, die
zum Sammeln eines Brennbaren Stoffs benutzt werden, sind also auch entzündbar.
Diese Materialien dürfen nicht aufgespeichert werden und müssen nach Gebrauch sofort mit
höchster Sorgfalt entsorgt werden.
- Schutzmaßnahmen: Statische Aufladung des Produkts vermeiden; Verbindung zum Boden
herstellen.
Maschine so einstellen, dass das Produkt nicht auf heiße Arbeitsteile oder elektrische
Ausrüstungen fließen kann.
Sicherstellen, dass in unter Druck arbeitenden Kreisen kein Leck auftritt. Infolge eines Lecks aus
dem Kreis heraustretende Flüssigkeiten können sich versprühen und sind entzündbar. In einem
solchen Fall erreicht das verdampfte Schmiermittel seinen unteren Brennpunkt bei einer
Konzentration von 45 g/m3.
Während dem Gebrauch dürfen keine Lebensmittel, Getränke oder Zigaretten konsumiert
werden.
- Empfehlungen zum Transport: Ausschließlich Hydro-Karbon widerständige Behälter,
Packungen, Röhren etc. benutzen.

LAGERUNG:

- Technische Maßnahmen: Um zu verhindern, dass das Produkt in Wasser und Erde eindringt,
müssen alle erforderlichen Regelungen gemacht und alle erforderlichen Maßnahmen getroffen
werden.
- Lagerbedingungen
. Geeignete Lagermethode: Das Produkt bei Raumtemperatur lagern; vor Wasser und
Feuchtigkeit schützen; von Zündquellen fern halten.
Bei Nichtgebrauch alle Gefäße geschlossen halten.
. Bedingungen die zu vermeiden sind: Mit dem Produkt benetzte Materialien dürfen nicht
aufbewahrt werden (Tücher, Papier etc.)
- Ungeeignete Produkte: Führt zu gefährlichen Reaktionen mit starken Oxidationsmitteln.
- Produktverpackung
. Empfohlen: Ausschließlich Hydro-Karbon widerständige Behälter, Packungen, Röhren etc.
benutzen.
Wenn möglich, im Originalbehälter aufbewahren.
Andernfalls alle Markierungen des Originalbehälters auf den neuen Behälter übertragen.

Gefahrenerkennung:
- Gefährdung der menschlichen Gesundheit: Unter normalen Gebrauchsbedingungen stellt das
Produkt keine Beeinträchtigung oder Gefährdung für die Gesundheit dar.
- Umwelteffekte: Das Produkt darf nicht in die Umwelt ausgeschüttet werden.
- Physikalisch oder Chemisch: Unter normalen Gebrauchsbedingungen trägt das Produkt kein
besonderes Brenn- oder Explosionsrisiko.

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10.2 – EMPFOHLENE NOTHILFE

IM FALLE EINER ERNSTHAFTEN GESUNDHEITSSTÖRUNG MUSS EIN ARZT GERUFEN


ODER EINE MEDIZINISCHE ANSTALT AUFGESUCHT WERDEN.

- Atmung: Wenn eine Person dem Produkt in der Form von Dampf oder Spray ausgesetzt wird,
kann dies zu einer leichten Irritation im Hals führen.
Die Person muss in die frische Luft gebracht und in einer warmen Umgebung ausruhen gelassen
werden.
- Kontakt mit der Haut: Wenn die Haut dem Produkt in Sprayform unter Hochdruck ausgesetzt
wird, kann das Produkt unter die Haut eindringen. Die betroffene Person muss in ein
Krankenhaus eingeliefert werden selbst wenn auf der Haut keine Wunde oder irgendein anderes
Zeichen zu sehen ist.
Mit dem Produkt benetzte Kleidungen müssen sofort ausgezogen werden.
Alle Teile, die in Kontakt mit dem Produkt gekommen sind, müssen sofort mit Wasser und Seife
mehrere Male gewaschen werden.
- Kontakt mit dem Auge: Augen im offenen Zustand sofort mit viel Wasser 15 Minuten lang
auswaschen.
- Schlucken: Erbrechen und Durchfall.
Die Person darf nicht zum Erbrechen gebracht werden um das Risiko zu vermeiden, dass das
Produkt mit den Atemwegen in Kontakt kommt.
Der betroffenen Person nichts zum trinken geben.
- Einatmung: Falls das Produkt auf irgendeine Weise in die Lungen gelangt (z.B. durch
Erbrechen), muss die Person sofort in die Notfallstation eines Krankenhauses eingeliefert werden.

Gebrauchskontrolle / Individualschutz
- Ingenieurtechnische Maßnahmen: Das Produkt darf nur in gut belüfteten Räumen benutzt
werden.
Falls das Produkt in geschlossenen Räumen benutzt wird, muss sichergestellt werden, dass in
der Luft kein intensiver Dampf existiert oder dass empfohlene Equipments getragen werden.
- Kontrollparameter
- Expositionsgrenze: Schmiermitteldampf: 10 mg/m3 für 15 Minuten
Schmiermitteldampf: 5 mg/m3 für 8 Stunden
Persönliche Schutzeinrichtungen
- Handschutz: Wasserfeste Handschuhe, widerstandsfähig gegen Hydro-Karbon.
Empfohlenes Material: Kautschuk.
- Augenschutz: Schutzbrillen gegen Spritzer.
- Haut und Körper: Falls erforderlich Maske zum Schutz des Gesichts, Kleidung widerstandsfähig
gegen Hydro-Karbon, Schutzstiefel (wenn im Fass transportiert)

Toxikologische Angaben
HOCH TOXISCH / LOKALE AUSWIRKUNGEN
- Atmung: Keine Risiken beim normalen Gebrauch.
Hinsichtlich der Atmung kann das Produkt abhängig von der Konzentration des Dampfes zu
leichter Irritation in den oberen Atemwegen führen.
- Kontakt mit der Haut: Keine Risiken beim normalen Gebrauch.
Wenn die Haut dem Produkt in Sprayform unter Hochdruck ausgesetzt wird, kann das Produkt
unter die Haut eindringen. Die betroffene Person muss in ein Krankenhaus eingeliefert werden
selbst wenn auf der Haut keine Wunde oder irgendein anderes Zeichen zu sehen ist.
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ORIGINALGEBRAUCHSANWEISUNG

- Schlucken: Falls das Produkt zu kleinen Mengen geschluckt wird, bestehen keine Risiken. Falls
das Produkt in großen Mengen geschluckt wird, kann es zu Bauchschmerzen und Durchfall
führen.
Empfindlichkeit: Nach bekannten Angaben führt das Produkt zu keiner Empfindlichkeit.
KRONISCHE UND LANGFRISTIGE WIRKUNGEN
- Kontakt mit der Haut: Bei langfristigem oder kontinuierlichem Kontakt mit Tüchern, welche mit
dem Produkt benetzt sind, können charakteristische Wunden (oily pimples) auftreten.

Entsorgung
Vernichtung der Abfälle: Recycling und die Wiederverwendung der Abfälle-Schmierstoffe sind
unerlässlich. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist, sollten die Abfälle-Schmierstoffe für kein
Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt vernichtet werden. Bei der Verwertung
oder Beseitigung von Altölen müssen Anlagen ausgewählt werden, die eine Umweltgenehmigung
im Rahmen der Umweltgenehmigung und der Genehmigungsverordnung erhalten haben.
Entsorgung von Verpackungen: Wird unter der Vernichtung von Abfällen bewertet.
Industrieabfall EU-Zeichen: 13-01-06 (ausschließlich Mineralschmiermittel enthaltende,
hydraulische Schmiermittel)
Lokale Aufgaben: Muss in Übereinstimmung mit den örtlichen und nationalen Gesetzen entsorgt
werden.

TEIL 11 – DEMONTAGE/AUSSERBETRIEBNAHME DER MASCHINE

Für Maschinen, die ihre Lebensdauer abgeleistet haben, gilt bei der Außerbetriebnahme
folgendes:
• Den unteren Tisch der Maschine in die unterste Position bringen.
• Nachdem das hydraulische Schmiermittel vollständig entleert wird, muss das
Schmiermittel gemäß geltender Umweltschutzgesetze vernichtet werden.
• Die Bolzen, welche die Maschine auf den Boden befestigen, ausschrauben.
• Die Maschinenbestandteile können wie folgt eingestuft werden:
- Elektronische Abfälle (Sensoren, Lichtbarrieren …)
- Stahl recycle
- Aluminium
- Materiale außer Eisen (Filze, Motorpropeller, Schlitten-Lupolen…)

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