Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Wartungsanleitung
Originalbetriebsanleitung
BF 800 C
S/N 821 837 17 ....> S/N 821 837 19 ....>
S/N 821 837 66 ....> S/N 821 837 71 ....>
Straßenfertiger
Katalog Nr.
008 071 00 12/2012
Vorwort
l erhöht die Lebensdauer der Maschine, Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer BOMAG-
Maschine.
l vermindert Reparaturkosten und Ausfallzei-
BOMAG GmbH
ten.
Copyright by BOMAG
Die BOMAG GmbH haftet nicht für die Funktion
der Maschine
l bei Handhabung, die nicht der üblichen Benut-
zung entspricht,
l bei anderen Einsatzzwecken, die nicht in der
Anleitung genannt sind.
BF 800 C BOMAG 3
Vorwort
Bitte eintragen
............................
Maschinentyp (Bild 1)
............................
Seriennummer (Bild 1) und (Bild 2)
............................
Motortype (Bild 3)
............................
Motornummer (Bild 3)
i Hinweis Bild 1
Obige Daten gleichzeitig mit dem Übergabeproto-
koll ergänzen.
Bei Übernahme der Maschine wird Ihnen von un-
serer Organisation eine Einweisung in die Bedie-
nung und die Wartung gegeben.
19
1
98
7
70
Beachten Sie hierzu unbedingt die Sicherheits-
und Gefahrenhinweise!
838 225
Bild 2
Bild 3
4 BOMAG BF 800 C
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort 3
2 Technische Daten 9
3 Sicherheitsbestimmungen 15
4 Anzeige- und Bedienelemente 29
4.1 Ansicht Hauptbedienpult 30
4.2 Allgemeine Hinweise 32
4.3 Ansicht Außensteuerstände 45
4.4 Bedienelemente Außensteuerstände 46
4.5 Ansicht Bedienpult Einbaubohle 47
4.6 Bedienpult Einbaubohle 48
4.7 Ansicht Bedienpult Bohlenheizung 49
4.8 Bedienpult Bohlenheizung 50
4.9 Ansicht Nivelliersteuerung 52
5 Bedienung 53
5.1 Allgemein 54
5.2 Prüfungen vor Inbetriebnahme 54
5.3 Fahrersitz einstellen und Fahrerplattform verschieben 55
5.4 Motor starten 57
5.5 Maschine fahren im Modus Transportgeschwindigkeit 58
5.6 Arbeitseinsatz vorbereiten 61
5.7 Arbeitsbetrieb 65
5.8 Tätigkeiten am Tagesende 69
5.9 Dieselmotor abstellen 71
5.10 Schneckenhöhe einstellen 72
5.11 Schnecke und Tunnel verlängern 73
5.12 Einbaubohle bedienen 74
5.13 Bohlenheizung bedienen 78
5.14 Nivelliersteuerung MOBA-matic 80
5.15 Kübelarretierung 80
5.16 Schutzdach Fahrerstand bedienen 81
5.17 Verhalten in Notsituationen 82
5.18 Verladung/Transport 84
6 Wartung 87
6.1 Allgemeine Hinweise zur Wartung 88
6.2 Betriebsstoffe 89
6.3 Betriebsstofftabelle 94
BF 800 C BOMAG 5
Inhaltsverzeichnis
6.4 Einfahrvorschrift 95
6.5 Wartungstabelle 96
Alle 10 Betriebsstunden 99
6.6 Motorölstand prüfen 99
6.7 Kraftstoffvorrat prüfen 99
6.8 Hydraulikölstand prüfen 100
6.9 Kühlflüssigkeitsstand prüfen 101
6.10 Maschine abschmieren 102
Alle 250 Betriebsstunden 103
6.11 Kratzerband warten 103
6.12 Antriebskette Kratzerband warten 105
6.13 Schnecke warten 106
6.14 Gleitfläche Mobilteil Bohle fetten 107
6.15 Maschine abschmieren 108
6.16 Zentralschmieranlage prüfen, nachfüllen 110
6.17 Kühlrippen Motorkühler und Hydraulikölkühler reinigen 112
6.18 Verteilergetriebe Ölstand prüfen 113
6.19 Ölstand am Getriebe Kettenantrieb prüfen 114
6.20 Batterie warten, Batteriehauptabschaltung prüfen 114
6.21 Keilriemen für Generator Bohlenheizung prüfen, spannen, ggf. erneuern 116
6.22 Materialkübel, Abstreifer und Gummischürze prüfen 117
Alle 500 Betriebsstunden 119
6.23 Motoröl und Ölfilterpatrone auswechseln 119
6.24 Frostschutzmittelkonzentration und Zustand der Kühlflüssigkeit prüfen 120
6.25 Keilriemen prüfen, spannen, auswechseln 121
6.26 Kraftstofftank Schlamm ablassen 123
6.27 Stampferleiste und Bodenplatte Zustand prüfen, einstellen 124
6.28 Gleiskette prüfen 125
Alle 1000 Betriebsstunden 129
6.29 Kraftstofffilter erneuern 129
6.30 Kraftstoffvorfilterpatrone auswechseln, Kraftstoffsystem entlüften 130
6.31 Hydrauliköl und Hydraulik-ölfilter erneuern 131
6.32 Ölwechsel Verteilergetriebe 134
6.33 Ölwechsel Getriebe Kettenantrieb 135
6.34 Ladeluftkühler, Öl und Kondenswasser ablassen 136
Alle 2000 Betriebsstunden 137
6.35 Ventilspiel einstellen 137
6.36 Kühlflüssigkeit erneuern 138
6 BOMAG BF 800 C
Inhaltsverzeichnis
BF 800 C BOMAG 7
Inhaltsverzeichnis
8 BOMAG BF 800 C
2 Technische Daten
BF 800 C BOMAG 9
Technische Daten
Bild 4
BF 800 C S 500 A B H H2 L W
Maße in mm 3360 2550 3865 3055 6800 2550
Gewichte
Betriebsgewicht (CECE) kg 21000
Gewicht Grundbohle kg 3900
Fahreigenschaften
Arbeitsgeschwindigkeit m/min 0 - 25
Transportgeschwindigkeit km/h 0 - 4,5
Max. zul. Steigung (Rampe) ° 15
Antrieb
Motorhersteller Deutz
Typ TCD 2012 L06
Kühlung Wasser
Anzahl der Zylinder 6
Leistung ISO 3046 kW 135
Drehzahl min -1 2000
Fahrwerk
Kettenfahrwerk (Länge x Breite) mm 2700 x 300
Kübel
Kapazität m3 7,2
Breite (Klappen auf) mm 3320
Breite (Klappen zu) mm 2250
Länge mm 2010
Einschütthöhe (Mitte) mm 500
10 BOMAG BF 800 C
Technische Daten
Kratzerband / Schnecke
Anzahl 2
Breite mm 400
Drehzahl min-1 60
Einzelansteuerung Serie
Reversierbetrieb Serie
Förderschnecke
Anzahl 2
Schneckendurchmesser mm 400
Drehzahl min-1 95
Reversierbetrieb Serie
Einbaubohle
Grundbreite eingefahren mm 2500
Grundbreite ausgefahren mm 5000
Max. Arbeitsbreite mm 9000
Min. Einbaubreite mit Reduzierschuhen mm 1800
Einbaustärke mm 300
Glättblechtiefe mm 400
Glättblechstärke mm 15
Heizung elektrisch
Dachprofil % -2,5 ... +4,5
Stampferfrequenz Hz 0 ... 29
Vibrationsfrequenz Hz 20 ... 58
Füllmengen
Kraftstoff (Diesel) l ca. 315
Motoröl l ca. 20
Kühlflüssigkeit l ca. 20
Hydrauliköl l ca. 160
i Hinweis
Technische Änderungen vorbehalten.
BF 800 C BOMAG 11
Technische Daten
Bild 5
BF 800 C S 600 A B H H2 L W
Maße in mm 3360 3000 3865 3055 6800 2550
Gewichte
Betriebsgewicht (CECE) kg 21300
Gewicht Grundbohle kg 4200
Fahreigenschaften
Arbeitsgeschwindigkeit m/min 0 - 25
Transportgeschwindigkeit km/h 0 - 4,5
Max. zul. Steigung (Rampe) ° 15
Antrieb
Motorhersteller Deutz
Typ TCD 2012 L06
Kühlung Wasser
Anzahl der Zylinder 6
Leistung ISO 3046 kW 135
Drehzahl min -1 2000
Fahrwerk
Kettenfahrwerk (Länge x Breite) mm 2700 x 300
Kübel
Kapazität m3 7,2
Breite (Klappen auf) mm 3320
Breite (Klappen zu) mm 2250
Länge mm 2010
Einschütthöhe (Mitte) mm 500
12 BOMAG BF 800 C
Technische Daten
Kratzerband / Schnecke
Anzahl 2
Breite mm 400
Drehzahl min-1 60
Einzelansteuerung Serie
Reversierbetrieb Serie
Förderschnecke
Anzahl 2
Schneckendurchmesser mm 400
Drehzahl min-1 95
Reversierbetrieb Serie
Einbaubohle
Grundbreite eingefahren mm 3000
Grundbreite ausgefahren mm 6000
Max. Arbeitsbreite mm 10000
Min. Einbaubreite mit Reduzierschuhen mm 2300
Einbaustärke mm 300
Glättblechtiefe mm 400
Glättblechstärke mm 15
Heizung elektrisch
Dachprofil % -2,5 ... +4,5
Stampferfrequenz Hz 0 ... 29
Vibrationsfrequenz Hz 20 ... 58
Füllmengen
Kraftstoff (Diesel) l ca. 315
Motoröl l ca. 20
Kühlflüssigkeit l ca. 20
Hydrauliköl l ca. 160
i Hinweis
Technische Änderungen vorbehalten.
BF 800 C BOMAG 13
Technische Daten
- Vibrationsschutzrichtlinie 2002/44/EG
bei den gerätetypischen Betriebszuständen und unter Verwendung harmonisierter Normen ermittelt.
Im betrieblichen Einsatz können sich je nach den vorherrschenden Betriebsbedingungen hiervon ab-
weichende Werte ergeben.
Geräuschangabe
Schalldruckpegel am Bedienerplatz:
LpA = 83 dB(A), ermittelt nach ISO 11204 und EN 500
Garantierter Schallleistungspegel:
LWA = 107 dB(A), ermittelt nach ISO 3744 und EN 500
! Gefahr
Gefahr von Gehörschäden!
Vor Inbetriebnahme persönliche Schallschutzmittel (Gehörschutz) aufsetzen.
Vibrationsangabe
Ganzkörper-Vibration (Fahrersitz)
Der gewichtete Effektivwert der Beschleunigung, ermittelt nach ISO 7096, liegt bei ≤ 0,5 m/s 2.
Die Hand-Arm-Vibrationswerte
Der gewichtete Effektivwert der Beschleunigung, ermittelt nach EN 500/ISO 5349, liegt bei ≤ 2,5 m/s2.
14 BOMAG BF 800 C
3 Sicherheitsbestimmungen
BF 800 C BOMAG 15
Sicherheitsbestimmungen
l hydraulisch gebundenen Tragschichten. Auch über den engeren Gefahrenbereich der Ma-
schine hinaus, ist ein Restrisiko nicht auszuschlie-
l Schottertragschichten. ßen. Personen, die sich in diesem Bereich
l Mineralgemischen. aufhalten, müssen der Maschine eine erhöhte
Aufmerksamkeit widmen, um im Falle einer even-
l Sand. tuellen Fehlfunktion, eines Zwischenfalls, eines
Ausfalls usw. unverzüglich reagieren zu können.
Alle Personen, die sich im Bereich der Maschine
aufhalten, müssen auf diese Gefahren hingewie-
16 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
sen werden, die durch den Einsatz der Maschine Sicherheitseinrichtungen und -schalter dürfen
entstehen. nicht entfernt oder unwirksam gemacht werden.
BF 800 C BOMAG 17
Sicherheitsbestimmungen
18 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
Nach dem Starten alle Anzeigeinstrumente prü- l falls möglich Maschine aus dem Gefahrenbe-
fen. reich fahren
Die Maschine niemals mit laufendem Motor ver- l Abschalten des Stromes veranlassen
lassen. Die Maschine bei Transportfahrt nur vom Fahrer-
stand aus bedienen.
Starten mit Batterieverbindungskabeln
Bei Radfertigern mit verschiebbarem Fahrerstand
Plus mit Plus und Minus mit Minus (Massekabel)
muss der Fahrerstand in Mittelstellung stehen.
verbinden - Massekabel immer zuletzt anschlie-
ßen und zuerst abtrennen! Bei falschem An- Bei Arbeitsbreiten, größer als die Grundbreite, nur
schluss entstehen schwerwiegende Schäden an die Arbeitsgeschwindigkeit benutzen.
der elektrischen Anlage. Den Fahrersitz nie während der Fahrt verstellen.
Motor niemals durch Kurzschließen der elektri- Während der Fahrt nicht auf die Maschine steigen
schen Anschlüsse am Starter starten, da sich die oder von der Maschine absteigen.
Maschine sofort in Bewegung setzen kann.
Die Fahrtrichtung nur im Stand wechseln.
Die Maschine nicht zum Transport von Personen
benutzen.
BF 800 C BOMAG 19
Sicherheitsbestimmungen
20 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
Wartungsarbeiten dürfen nur qualifizierte und Auslaufendes Hydrauliköl auffangen und umwelt-
dazu beauftragte Personen durchführen. gerecht entsorgen.
Bei Wartungs- und Montagearbeiten über Körper- Bio-Hydrauliköle immer gesondert auffangen und
höhe dafür vorgesehene oder sonstige sicher- gesondert entsorgen.
heitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen Bei abgelassenem Hydrauliköl Motor auf keinen
verwenden. Maschinen- und Bedienteile nicht als Fall starten.
Aufstiegshilfen benutzen. Nach allen Arbeiten (bei noch druckloser Anlage!)
Unbefugte Personen von der Maschine fernhal- die Dichtheit aller Anschlüsse und Verschraubun-
ten. gen prüfen.
Wartungsarbeiten nie an fahrender Maschine oder Wechseln von Hydraulikschlauchleitungen
laufendem Motor vornehmen.
Leitungen nicht vertauschen.
Maschine auf waagerechtem, ebenem, festem
Untergrund parken. Hydraulikschläuche sind in regelmäßigen Abstän-
den einer Sichtkontrolle zu unterziehen.
Zündschlüssel abziehen und Warnschild aufhän-
gen. Das sofortige Wechseln von Hydraulikschläuchen
ist zwingend notwendig bei:
Bei Arbeiten an heißen Bauteilen (z. B. Motor)
Schutzhandschuhe benutzen. l Beschädigung der Außenschicht bis zur Einla-
ge (z. B. Scheuerstellen, Schnitte, Risse),
Beim Abnehmen des Kühlerverschlussdeckels
kann heiße Kühlflüssigkeit austreten. Verbrü- l Versprödung der Außenschicht (Rissbildung
hungsgefahr! des Schlauchmaterials),
Frostschutzmittel können giftig sein. Abgelassene l Verformung in drucklosem oder druckbeauf-
Kühlflüssigkeit ordnungsgemäß entsorgen. schlagtem Zustand, die der ursprünglichen
Form der Hydraulikschlauchleitungen nicht
Niemals den Motor ohne Motoröl oder Kühlflüssig-
entspricht,
keit starten.
Altöl, Ölfilter und Filtereinsätze vorschriftsmäßig l Verformung bei Biegung z. B. Quetschstellen,
entsorgen. Knickstellen, Schichttrennung, Blasenbildung,
BF 800 C BOMAG 21
Sicherheitsbestimmungen
l Beschädigung oder Deformation der Armatur, Säure nicht auf Hand oder Kleidung kommen las-
welche die Funktion und Festigkeit oder die sen. Bei Verletzungen durch Säure mit klarem
Verbindung Schlauch - Armatur mindert. Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen.
Nur Original BOMAG Ersatz-Hydraulikschläuche Metallgegenstände (z. B. Werkzeuge, Ringe, Uh-
bieten die Sicherheit, dass der richtige Schlauch- renarmbänder) dürfen nicht mit den Batteriepolen
typ (Druckstufe) an der richtigen Stelle zum Ein- in Berührung kommen - Kurzschluss- und Ver-
satz kommt. brennungsgefahr!
Beim Nachladen nicht wartungsfreier Batterien
Arbeiten am Motor
Verschlussstopfen entfernen, um ein Ansammeln
Motor abstellen, bevor die Motorhaube geöffnet von explosiven Gasen zu verhindern.
wird.
Bei Hilfsstart mit einer Reservebatterie die Vor-
Keine Arbeiten am Kraftstoffsystem bei laufendem schriften beachten.
Motor. Lebensgefahr durch hohe Drücke!
Altbatterien vorschriftsmäßig entsorgen.
l Stillstand des Motors abwarten und ca. eine
Vor Abnehmen der Ladeklemmen immer zuerst
Minute warten.
den Ladestrom unterbrechen.
l Beim ersten Probelauf nicht im Gefahrenbe-
Für gute Entlüftung sorgen, besonders wenn die
reich aufhalten.
Batterien in einem geschlossenen Raum aufgela-
l Bei Undichtigkeiten sofort Werkstatt aufsu- den werden.
chen.
Arbeiten an der Kraftstoffanlage
l Sicherstellen, dass der Motor während War-
Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
tungs- und Reparaturarbeiten nicht unbeab-
sichtigt gestartet werden kann. Kein offenes Feuer, nicht rauchen, keinen Kraft-
stoff verschütten.
Motoröl bei Betriebstemperatur ablassen. Verbrü-
hungsgefahr! Auslaufenden Kraftstoff auffangen, nicht in den
Boden versickern lassen und umweltgerecht ent-
Übergelaufenes Öl abwischen, auslaufendes Öl
sorgen.
auffangen und umweltgerecht entsorgen.
Gebrauchte Filter und sonstige ölverschmierte Arbeiten an den Heizelementen
Materialien in einem gesonderten, extra gekenn- Lebensgefahr! Hochspannung 230/400 Volt!
zeichneten Behälter aufbewahren und umweltge-
Arbeiten an der elektrischen Heizanlage dürfen
recht entsorgen.
nur von elektrisch unterwiesenem Personal durch-
Keine Werkzeuge oder andere Gegenstände, die geführt werden.
Schäden verursachen könnten, im Motorraum lie-
Der Wechsel der Heizelemente darf nur bei still-
gen lassen.
stehendem Motor und abgezogenem Batterie-
Arbeiten an elektrischen Anlageteilen hauptschalter durchgeführt werden.
Vor Arbeiten an elektrischen Anlageteilen die Bat- Die Heizelemente werden im Betrieb sehr heiß.
terie abklemmen und mit isolierendem Material Zum Wechseln der Heizelemente immer ausrei-
abdecken. chend Zeit zum Abkühlen vergehen lassen und
Keine Sicherung mit höherer Amperezahl einset- hitzebeständige Handschuhe tragen.
zen bzw. keine Sicherung überbrücken. Brandge- Für ausreichende Beleuchtung sorgen.
fahr!
Nach dem Wechseln eines Heizelementes ist
Bei Schweißarbeiten an der Maschine Batterie grundsätzlich eine Isolations- und Schutzleiter-
und Steuergeräte abklemmen. messung durchzuführen!
Arbeiten an der Batterie Reinigungsarbeiten
Bei Arbeiten an der Batterie nicht rauchen, kein of- Reinigungsarbeiten nie bei laufendem Motor
fenes Feuer. durchführen.
22 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
Reparatur
Bei defekter Maschine Warnschild ans Lenkrad
hängen.
Reparaturen dürfen nur qualifizierte und dazu be-
auftragte Personen durchführen. Dazu unsere Re-
paraturanleitung verwenden.
Auspuffgase sind lebensgefährlich! Bei Start in
geschlossenen Räumen daher für ausreichende
Luftzufuhr sorgen!
Bei Schweißarbeiten an der Maschine immer Bat-
teriehauptschalter abnehmen. Batterien abklem-
men und Plus- und Minuskabel verbinden. Stecker
der Maschinen-Steuerung abziehen.
BF 800 C BOMAG 23
Sicherheitsbestimmungen
Bild 6
24 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
Bild 7
BF 800 C BOMAG 25
Sicherheitsbestimmungen
Bild 8
26 BOMAG BF 800 C
Sicherheitsbestimmungen
Bild 9
BF 800 C BOMAG 27
Sicherheitsbestimmungen
Bild 10
Hinweisschild - Bio-Hydrauliköl1
1 Sonderausstattung 2 Sonderausstattung
28 BOMAG BF 800 C
4 Anzeige- und Bedienelemente
BF 800 C BOMAG 29
Anzeige- und Bedienelemente
Bild 12
30 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
BF 800 C BOMAG 31
Anzeige- und Bedienelemente
Stellung
4.2 Allgemeine Hinweise "Rechts" = Arbeitsbeleuchtung hinten ein
(bei Startschalter in Stellung
Wenn Sie mit den Anzeige- und Bedienelementen "II")
dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen
Sie diesen Abschnitt gründlich durch, bevor Sie
die Maschine bedienen. Hier werden alle Funktio-
nen ausführlich beschrieben.
Im Abschnitt "Bedienung" werden in kurzer Form
nur die einzelnen Bedienschritte genannt.
838418
Bild 15
Nr. 3 = Drehtaster Fahrerplattform1
nach links tas-
ten = Fahrerplattform verschiebt
838358 nach links
Bild 13
Stellung "Mitte" = Fahrerplattform bleibt in Positi-
on
Nr. 1 = Drehschalter Arbeitsbeleuchtung
vorne nach rechts tas-
ten = Fahrerplattform verschiebt
Stellung "Links" = Arbeitsbeleuchtung vorne aus
nach rechts
Stellung
"Rechts" = Arbeitsbeleuchtung vorne ein
(bei Startschalter in Stellung
"II")
838419
Bild 16
Nr. 4 = Drehschalter Scheibenwischer2
838358 Stellung "Links" = Scheibenwischer aus
Bild 14 Stellung
Nr. 2 = Drehschalter Arbeitsbeleuchtung "Rechts" = Scheibenwischer ein
hinten
Stellung "Links" = Arbeitsbeleuchtung hinten aus 1 Sonderausstattung
2 Sonderausstattung
32 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
838317
Bild 17 Bild 19
Nr. 5 = Drehschalter Motordrehzahl Nr. 7 = LCD-Anzeigeeinheit
Stellung "MIN" = Leerlaufdrehzahl
beim Einschalten der Heizung i Hinweis
erhöht sich die Drehzahl
Alle Kontroll- und Warnleuchten werden bei Stel-
Stellung "ECO" = mittlere Drehzahl lung "I" des Startschalters kurz eingeschaltet.
"ECO"-Betrieb, damit wird ein
kraftstoffeinsparender Betrieb Die Umschaltung der Anzeigen ist im Kapitel "Be-
erreicht. dienung" beschrieben.
Bild 20
838420 a = Motordrehzahlanzeige
Bild 18 b = Kühlflüssigkeitstemperaturanzeige
1
Nr. 6 = Drehschalter Rundumkennleuchte c = Kraftstoffvorratsanzeige
Stellung "Links" = Rundumkennleuchte aus d = Geschwindigkeitsanzeige und vorge-
Stellung wählte Geschwindigkeitsbegren-
"Rechts" = Rundumkennleuchte ein zung (grünes Ringsegment)
1 Sonderausstattung
BF 800 C BOMAG 33
Anzeige- und Bedienelemente
Minuten abgestellt.
Motor in Leerlauf schalten oder ggf.
Motor abstellen, Motorölkühler und
Kühlflüssigkeitskühler reinigen, ggf.
Motor instandsetzen.
k gelb = Warnleuchte Luftfilter
Leuchtet, wenn der Luftfilter ver-
schmutzt ist.
Ggf. reinigen oder erneuern.
l rot = Warnleuchte Kühlflüssigkeitsstand
Blinkt, wenn der Kühlflüssigkeits-
stand zu niedrig ist, Warnsummer er-
tönt, Motor wird nach ca. 10
Bild 21
Sekunden abgestellt.
e gelb = Kontrollleuchte Schnecke links/ Kühlflüssigkeitsstand prüfen, Kühl-
rechts ein system auf Undichtigkeit prüfen, ggf.
f gelb = Kontrollleuchte Kratzerband links/ instandsetzen.
rechts ein m rot = Warnleuchte Hydrauliköltemperatur
g rot = Zentralwarnleuchte Blinkt, wenn die Hydrauliköltempera-
Leuchtet bei Warnungen und Hinwei- tur zu hoch ist, Warnsummer ertönt,
sen. Motor wird nach ca. 2 Minuten abge-
Blinkt bei Systemfehlern. stellt.
Hydraulikölkühler reinigen.
h = Anzeigefeld Stampfer/Vibration Boh-
le ein n gelb = Warnleuchte Hydraulikölfilter
Leuchtet, wenn der Hydraulikölfilter
verschmutzt sind. Warnsummer er-
tönt, Motor wird nach ca. 2 Minuten
abgestellt.
Hydraulikanlage prüfen, Hydrauliköl-
filter wechseln.
o gelb = Kontrollleuchte Vorglühen
Leuchtet während des Vorglühens
(Startschalter in Stellung "II").
p gelb = Ladekontrollleuchte
Leuchtet, wenn die Batterie nicht ge-
laden wird.
Keilriemen prüfen, ggf. Generator in-
standsetzen.
Bild 22
q rot = Warnleuchte Wasser im Kraftstoff
i rot = Warnleuchte Motoröldruck Leuchtet, wenn der Wasseranteil im
Leuchtet, wenn der Motoröldruck zu Kraftstoffvorfilter bis zu den Sensor-
niedrig ist, Warnsummer ertönt, Mo- kontakten reicht, Warnsummer er-
tor wird nach ca. 10 Sekunden abge- tönt.
stellt. Wasserabscheider reinigen.
Motorölstand prüfen, ggf. Motor in-
standsetzen. r = Anzeigefeld für Betriebsstunden und
Fehlercode
j rot = Warnleuchte Kühlflüssigkeitstempe-
ratur s = Anzeigefeld für Bordspannung oder
Blinkt bei Motorüberhitzung, Warn- Vibrations-/Stampferfrequenz.
summer ertönt, Motor wird nach ca. 2 Anzeige wird durch F2-Taster auf der
Armaturentafel ausgewählt.
34 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
ae = nicht belegt
Bild 23
838421
t = nicht belegt
Bild 25
u grün = Kontrollleuchte Arbeitsfahrstufe
Leuchtet, wenn die Arbeitsfahrstufe Nr. 8 = Funktionstasten
eingeschaltet ist. Funktionstaste F1
v grün = nicht belegt Umschalten zwischen Anzeige Betriebsstunden
w = nicht belegt und Fehlercode
x grün = Kontrollleuchte Transportfahrstufe Funktionstaste F2
Leuchtet, wenn die Transportfahrstu-
fe eingeschaltet ist. Umschalten zwischen Anzeige Bordspannung
und Frequenzanzeige Vibration/Stampfer
y = nicht belegt
z = nicht belegt
aa rot = Warnleuchte Feststellbremse
Leuchtet, wenn die Feststellbremse
eingelegt ist.
ab grün = Neutralstellungsanzeige
Leuchtet, wenn sich der Fahrhebel in
Neutralstellung befindet.
Bild 26
Nr. 9 = Not-Aus-Schalter
Bild 24
ac = nicht belegt
ad = nicht belegt
BF 800 C BOMAG 35
Anzeige- und Bedienelemente
! Gefahr
Unfallgefahr!
Nur in Notsituationen während des Betriebes
betätigen.
Nicht als Feststellbremse benutzen.
Maschine erst wieder in Betrieb nehmen, wenn
die Gefahr, die zum Auslösen des Not-Aus-
Schalters geführt hat, beseitigt ist.
Maschine wird sofort abgebremst, Motor wird
abgestellt.
838422
betätigen = Knopf bis zum Anschlag ein-
drücken, er verriegelt sich in Bild 28
Endstellung selbsttätig. Nr. 11 = Drucktaster Bohlenteilentlastung
ausschalten/ent- drü-
riegeln = Knopf nach rechts drehen. cken = Bohle wird mit voreingestelltem
Motor neu starten. Druck entlastet, solange der Druck-
taster betätigt wird.
838314
Bild 27
Nr. 10 = Drucktaster Freigabe Hydraulik und Bild 29
Fahrfunktionen Nr. 12 = Fahrhebel
drücken = schaltet die Hydraulik und die Stellung "I" = Vorwärtsfahren
Fahrfunktionen der Maschine
Stellung "0" = Neutral (Bremsstellung), zum
frei
Anhalten der Maschine und
Diese Sicherheitseinrichtung verhindert, dass sich zum Starten des Dieselmotors
die Maschine oder Anlageteile bewegen, wenn
Stellung "II" = Rückwärtsfahren
der Dieselmotor gestartet wird und der Drucktaster
noch nicht betätigt wurde.
i Hinweis
Zum Fahren Rastteller (b) hochziehen und den
Fahrhebel aussteuern.
36 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
a b c
838423
Bild 30 b
Nr. 13 = Bedienfeld Materialkübel
1 Sonderausstattung
BF 800 C BOMAG 37
Anzeige- und Bedienelemente
a b c d
a b c 838425 838426
Bild 32 Bild 33
Nr. 15 = Bedienfeld Kratzerband Nr. 16 = Bedienfeld Schnecke
38 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
838332 838329
Bild 34 Bild 36
Nr. 17 = Kippschalter Fahrstufen Nr. 19 = Schalter Feststellbremse
Stellung drücken = Feststellbremse betätigt
"Oben" = langsam, Arbeitsgeschwindig- Kontrollleuchte Feststellbrem-
keit se leuchtet auf.
Stellung ziehen = Feststellbremse gelöst
"Unten" = schnell, Transportgeschwin- Kontrollleuchte Feststellbrem-
digkeit se erlischt.
i Hinweis
Die Feststellbremse wird nur gelöst, wenn sich der
Fahrhebel in Stellung "0" befindet.
838316
Bild 35
Nr. 18 = Drucktaster Signalhorn
838330
Bild 37
Nr. 20 = Kipptaster Kettensteuerung
Stellung "Links" = Kette dreht beim Lenken
gleichsinnig
Normalbetrieb
nach rechts tas-
ten = Kette dreht beim Lenken ge-
genläufig
BF 800 C BOMAG 39
Anzeige- und Bedienelemente
i Hinweis
Voraussetzung: Kippschalter Fahrstufen in Stel-
lung "Oben" (Schildkröte) und Drehschalter Be-
triebsart in Stellung "Rechts" (Arbeit).
Zum Drehen der Maschine auf der Stelle Lenkrad
in die gewünschte Richtung drehen.
838492
Bild 40
Nr. 23 = Kipptaster Schneckenhöhenverstel-
lung
nach oben tas-
ten = Schnecke anheben
nach unten tas-
838318
ten = Schnecke absenken
Bild 38
Nr. 21 = Lenkrad
a b 838428
Bild 41
838427
Nr. 24 = Bedienfeld Einbaubohlenbreite
Bild 39
a = Kipptaster Bohlenbreite links
Nr. 22 = Kipptaster Kratzerband rückwärts
Stellung "Mitte" = Neutralstellung, Stopp
Stellung
"Oben" = Normalstellung, Kratzerbän- nach links tas-
der laufen vorwärts ten = Bohle links fährt aus
40 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
a b 838429
a b 838430
Bild 42 Bild 43
Nr. 25 = Bedienfeld Bohle heben/senken Nr. 26 = Bedienfeld Vibration Bohle
- -
a b 838331
Bild 44
Nr. 27 = Bedienfeld Nivellierung
BF 800 C BOMAG 41
Anzeige- und Bedienelemente
nach unten tas- Stellung "I", "II" = Zündung ein, alle Warn- und
ten = Zylinder rechts absenken Kontrollleuchten in der LCD-
Anzeigeeinheit leuchten für 3
Sekunden auf (Testfunktion).
Kontrollleuchte Vorglühen
leuchtet bei niedrigen Tempe-
raturen.
i Hinweis
Der Motor kann nur gestartet werden, wenn der
Fahrhebel in Stellung “0“ steht.
Der Startschalter hat eine Startwiederholsperre.
Zum erneuten Starten Zündschlüssel zuerst in
a b 838431
Stellung "0" drehen.
Stellung "III" = Gegen Federdruck weiterdre-
Bild 45 hen, Motor startet, Zünd-
Nr. 28 = Bedienfeld Stampfer Bohle schlüssel in Stellung "I"
zurückführen, wenn der Motor
a = Kippschalter Stampfer anspringt.
Stellung
"Oben" = Stampfer ein, Automatik- ! Achtung
funktion
Vor Arbeitsbeginn Motor kurze Zeit warmlau-
Stellung fen lassen. Motor nicht direkt aus dem kalten
"Unten" = Stampfer aus Zustand in den hohen Leerlauf-/Volllastbetrieb
hochfahren.
b = Kipptaster +/-
nach oben tas- Motor nicht aus dem Volllastbetrieb plötzlich
ten = Frequenz erhöhen abstellen, sondern noch ca. zwei Minuten im
Leerlauf nachlaufen lassen.
nach unten tas-
ten = Frequenz verringern
P0 I
II
III
Bild 47
838432
Bild 46
Nr. 30 = Batteriehauptschalter
Nr. 29 = Startschalter Stellung "I" = Normalstellung, Betrieb
42 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
Bild 50
Nr. 33 = Anzeige Schneckenhöhe
Zeigt die Schneckenhöhe in Zentimetern an.
Bild 48
Nr. 31 = 12 V-Steckdose
12 V Bordspannung bei eingeschaltetem Batterie-
hauptschalter
Dauerstrom, belastbar mit max. 5 A.
838 233
Bild 51
Nr. 34 = Schnellverstellung Anstellwinkel
Bohle
l Zum Entriegeln Hebel drehen
Stellung rechts = Normalstellung
Stellungen links = 5° bzw 10° Anstellwinkel
Bild 49
Nr. 32 = Schichtdickenanzeige
Zeigt die Schichtdicke in Zentimetern auf der rech-
ten Seite an. Auf der linken Seite befindet sich
ebenfalls eine Anzeige.
BF 800 C BOMAG 43
Anzeige- und Bedienelemente
a
b
d c 838161
838228
Bild 52 Bild 54
Nr. 35 = Sensoren zur Materialverteilung Krat- Nr. 37 = Reinigungsanlage
zerbänder a = Kippschalter Reinigungsanlage
b = Behälter Reinigungsmittel (unter
i Hinweis Fahrerstand, rechts)
Optional auch als Ultraschallsensoren. c = Pumpe
d = Sprühpistole
Bild 53
Nr. 36 = Ultraschallsensoren Schneckenför-
derung
44 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
Bild 55
BF 800 C BOMAG 45
Anzeige- und Bedienelemente
46 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
1 2 3 4 5 6
100 50 100
50
0 150 0 150
bar bar
2 3
1 4
11 10 9 8 7
838474
Bild 56
BF 800 C BOMAG 47
Anzeige- und Bedienelemente
i Hinweis
Wird z. B. genutzt bei asymmetrischem Ausfahren
i Hinweis
der Bohlen. Voraussetzungen: Fahrhebel in Stellung Vor-
wärtsfahren und Bohle in Schwimmstellung.
Nr. 5 = Manometer Entlastungsdruck1
nach links dre-
Zeigt den eingestellten Entlastungsdruck der rech- hen = Druck vermindern
ten Seite an.
nach rechts dre-
Nr. 6 = Kipptaster Schutzdach1 hen = Druck erhöhen
nach links tas- Nr. 11 = Kipptaster Dachprofilverstellung1
ten = Schutzdach einfalten
nach oben tas-
nach rechts tas- ten = Winkel erhöhen
ten = Schutzdach ausfalten
nach unten tas-
Nr. 7 = 24-V-Steckdose ten = Winkel vermindern
Dauerstrom, belastbar bis max. 20A.
Nr. 8 = Potentiometer Zeitschaltuhr
Zum Einstellen der Verzögerungszeit der Bohlen-
entlastung nach dem Anfahren (in Sekunden).
1 Sonderausstattung
48 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
10
1
11
2
2 1 3
12
13
16
14
3 4 5
15
6 7 8 9 838160
Bild 57
BF 800 C BOMAG 49
Anzeige- und Bedienelemente
50 BOMAG BF 800 C
Anzeige- und Bedienelemente
BF 800 C BOMAG 51
Anzeige- und Bedienelemente
Bild 58
52 BOMAG BF 800 C
5 Bedienung
BF 800 C BOMAG 53
Bedienung
Prüfen:
l Kraftstoffbehälter und -leitungen auf Dichtheit
l Schraubverbindungen auf festen Sitz
l Lenkung auf Funktion
l Bremse auf Funktion
l Not-Aus auf Funktion
l Maschine auf Sauberkeit, Beschädigungen
l Hydraulikbehälter und -leitungen auf Dichtheit
l Vorhandensein der zugehörigen Betriebs- und
Wartungsanleitung
l vorschriftsmäßige Wartung der Maschine
i Hinweis
Beschreibung der nachfolgenden Arbeiten siehe
Abschnitt "Wartung alle 10 Betriebsstunden".
l Motorölstand, ggf. nachfüllen
l Kraftstoffvorrat, ggf. nachfüllen
l Hydraulikölstand, ggf. nachfüllen
l Kühlflüssigkeitsstand, ggf. nachfüllen
l Maschine abschmieren
54 BOMAG BF 800 C
Bedienung
! Gefahr
Unfallgefahr!
Fahrersitz und Fahrerplattform nicht während
der Fahrt verstellen.
Maschine stoppen, Feststellbremse einlegen. 871146
Bild 60
Fahrersitz einstellen
l Zum Einstellen der Sitzhöhe den Sitz anhe-
ben, bis er auf der entsprechenden Stufe ein-
rastet (Bild 60).
i Hinweis
Fahrersitz verschieben
c
b
kg kg
871145 - +
Bild 59
Den Fahrersitz (Bild 59) wie folgt einstellen:
l Zum Einstellen in Längsrichtung Hebel (a)
ausrücken und Sitz vor- oder zurückschieben.
l Zum Anpassen an das Fahrergewicht Ge-
wichtseinstellung am Fenster (c) ablesen und
ggf. am Hebel (b) drehen, bis das korrekte
Fahrergewicht eingestellt ist.
l Zum Einstellen der Rückenlehneneigung den Bild 61
Hebel (d) betätigen und die Rückenlehne in
l Entriegelungsbügel (Bild 61) nach unten drü-
die gewünschte Stellung bringen.
cken und Sitz in die gewünschte Position ver-
schieben und wieder einrasten.
BF 800 C BOMAG 55
Bedienung
Bild 62 Bild 64
Bild 63
56 BOMAG BF 800 C
Bedienung
! Gefahr
Gefahr von Gehörschäden!
Bild 66
Vor Inbetriebnahme persönliche Schallschutz-
mittel (Gehörschutz) aufsetzen. l Zündschlüssel über Stellung "II" in Stellung
"START" (Bild 66) weiterdrehen, der Anlasser
dreht den Motor durch.
l Sobald der Motor zündet, Zündschlüssel in
Stellung "I" zurückführen.
! Achtung
Vor Arbeitsbeginn Motor kurze Zeit warmlau-
fen lassen. Motor nicht direkt aus dem kaltem
Zustand in den hohen Leerlauf-/Volllastbetrieb
hochfahren.
Bild 65
! Achtung
Höchstens 20 Sekunden ununterbrochen star-
ten und zwischen den einzelnen Startvorgän-
gen eine Pause von einer Minute einlegen.
Ist der Motor nach zwei Startvorgängen nicht
angesprungen, Ursache ermitteln.
i Hinweis
Der Startschalter hat eine Startwiederholsperre.
Zum erneuten Starten Zündschlüssel zuerst in
Stellung "0" drehen.
BF 800 C BOMAG 57
Bedienung
! Gefahr
Unfallgefahr!
Feuchte und lockere Untergründe reduzieren
die Bodenhaftung der Maschine bei Steigun-
gen und Gefällen erheblich.
Bodenbeschaffenheit und Witterungseinflüsse 838314
beeinträchtigen die Steigfähigkeit der Maschi-
ne. Bild 68
Niemals Steigungen befahren, die größer sind l Drucktaster Freigabe Hydraulik und Fahrfunk-
als die maximale Steigfähigkeit der Maschine tionen (Bild 68) betätigen.
(siehe Kapitel Technische Daten).
Nicht zu nah an Kanten und Böschungen fah-
ren, Absturz- und Kippgefahr!
Beladenen Transportfahrzeugen immer Vor-
fahrt gewähren!
Vor dem Anfahren prüfen, ob der Fahrbereich
gefahrlos befahren werden kann.
Bei schlechten Sichtverhältnissen Beleuch-
tung einschalten.
Nach dem Motorstart Signalhorn kurz betäti-
gen und einen Moment warten, damit Perso-
nen den Gefahrenbereich verlassen können.
a b 838429
Bild 69
Maschine fahren
l Zum Fahren ggf. Bohle mit Kippschalter/-tas-
ter Bohle heben/senken (b) (Bild 69) anheben.
MIN MAX
838323
Bild 67 838332
58 BOMAG BF 800 C
Bedienung
838316
b Bild 73
838424
Bild 71
Bild 74
838329
Bild 72
BF 800 C BOMAG 59
Bedienung
Maschine lenken
4 5 6
3 7
2 8
1 9
0 10
838373
Bild 77
838318
l Potentiometer Fahrgeschwindigkeit (Bild 77)
Bild 75
in Stellung "0" stellen.
l Lenkrad (Bild 75) in die gewünschte Fahrtrich-
tung drehen.
Maschine bremsen
Bild 76
60 BOMAG BF 800 C
Bedienung
2
MIN MAX 2 1 3
6
838435
Bild 80
a b 838429
Bild 81
838314
Bild 79
! Achtung
l Drucktaster Freigabe Hydraulik und Fahrfunk- Vorab Bohle anheben zum Entlasten der Rie-
tionen (Bild 79) betätigen. gel.
l Mit dem Kipptaster Bohlentransportsicherung
(a) (Bild 81) die Einbaubohle entriegeln und
mit dem Kippschalter/-taster Bohle heben/
senken (b) auf den Boden absenken.
BF 800 C BOMAG 61
Bedienung
838492
Bild 82 Bild 84
a b 838428
838228
Bild 85
Bild 83
l Die Ultraschallsensoren Materialverteilung
l Mit den Kipptastern Bohle links (a) und Bohle Kratzerband (Bild 85) montieren und an den
rechts (s) (Bild 83) die Breite der Einbaubohle Außensteuerständen anschließen.
links und rechts einstellen.
i Hinweis
Möglichst gleichmäßig links wie rechts ausfahren.
62 BOMAG BF 800 C
Bedienung
Bild 88
+ +
Bild 86
Bild 89
! Achtung
Die Dicke der Einbauschicht muss mindestens
das 1,5 fache des größten Korndurchmessers
betragen.
Bild 87
BF 800 C BOMAG 63
Bedienung
a b c
838476 838423
Bild 90 Bild 92
l Mit Hilfe der Reinigungsanlage (Bild 90) alle l Mit den Kipptastern Kübelklappe links (a) und
Teile, die mit dem Asphaltmix in Berührung rechts (c) (Bild 92) den Materialkübel öffnen.
kommen, mit einem Trennmittel einsprühen.
! Achtung
LKW so weit gegen den Fertiger fahren, dass
die Räder gegen die Rollen des Fertigers an-
stoßen.
Beim Abkippen des Materials sicherstellen,
dass kein Material vor den Fertiger fällt.
Ggf. sollte der LKW-Fahrer die Bremsen des
Fahrzeuges leicht betätigen, damit der Fertiger
immer gegen die Räder des LKWs drückt und
kein Abstand zwischen Kübel und LKW ent-
steht.
Bild 91
Bild 93
64 BOMAG BF 800 C
Bedienung
5.7 Arbeitsbetrieb
! Achtung
Kübel während des Einbaus nicht vollständig
leerfahren. Fehlt der Nachschub mit Material,
anhalten und warten, bis der LKW neues Mate-
rial abkippt.
Bei geringen Materialmengen im Kübel, die
a b c 838425
Flügel des Kübels einklappen, um ein schnel-
les Auskühlen des Materials zu vermeiden.
Arbeitsbetrieb starten
838436
Bild 95
BF 800 C BOMAG 65
Bedienung
a b
a b c d 838430
Bild 98
a b 838431
Bild 99
a b c 838425
l Kippschalter Stampfer (a) (Bild 99) in Stellung
"Oben" (Automatik) schalten.
Bild 97
66 BOMAG BF 800 C
Bedienung
Maschine lenken
838332
Bild 100
838318
Bild 103
838316
Bild 101
Bild 104
Bild 102
BF 800 C BOMAG 67
Bedienung
838338
l Kipptaster Kettensteuerung nach rechts tas- l Fahrhebel (Bild 107) in Stellung "N" stellen.
ten und festhalten (Bild 105).
Maschine bleibt stehen, Materialförderung,
Stampfer und Vibration werden abgestellt.
838318
Bild 106
68 BOMAG BF 800 C
Bedienung
! Gefahr
! Achtung
Lebensgefahr! Verletzungsgefahr!
Diese Prüfung an verschiedenen Punkten quer
zur Bahn durchführen bevor die Automatik- Niemals bei laufendem Motor den Kübel betre-
Steuerung der Belagstärke eingestellt wird. ten.
Das Gerät kann eine Tasche oder eine Erhö-
Ausreichenden Abstand zu drehenden Teilen
hung treffen und dann ungenau anzeigen.
halten.
l An den Längsverbindungen mit der Bohle eine Vor dem Aktivieren des Reinigungsmodus si-
Überdeckung von ca. 30/50 mm einhalten. cherstellen, dass sich keine Personen oder
Hindernisse im Gefahrenbereich befinden.
! Gefahr
Brandgefahr!
Trennmittel sind feuergefährlich.
Nur auf Flächen aufbringen, die auf Raumtem-
peratur abgekühlt sind.
Reinigungsmodus aktivieren
Bild 109
BF 800 C BOMAG 69
Bedienung
3x
838329
b 838478
l Schalter Feststellbremse (Bild 110) drücken. l Zum Aktivieren des Reinigungsmodus den
Kipptaster Start Kratzerband und Schnecke
Die Feststellbremse wird geschlossen und die
(b) (Bild 112) 3 mal nach oben tasten.
Kontrollleuchte Feststellbremse leuchtet auf.
Das Warnhorn ertönt zur Bestätigung. Der Reini-
gungsmodus ist aktiviert.
Folgende Funktionen können jetzt zum Reinigen
eingeschaltet werden:
l Stampfer
l Vibration
l Schnecke
l Förderband
i Hinweis
Die entsprechenden Funktionen laufen mit verrin-
gerter Geschwindigkeit.
b
a
838477
Bild 111 b
l Drehschalter Betriebsart (b) (Bild 95) in Stel-
lung "Rechts" (Arbeitsmodus) stellen.
d c 838161
Bild 113
70 BOMAG BF 800 C
Bedienung
! Gefahr
Unfallgefahr!
Maschine nur dort parken, wo dies ohne Ge-
fahr möglich ist.
Maschine vor unbefugter Benutzung sichern.
Immer Zündschlüssel abziehen.
Auch zum kurzzeitigen Verlassen der Maschi-
ne grundsätzlich Feststellbremse betätigen
und Motor abstellen.
l Maschine anhalten.
838329
Bild 114
! Achtung
Motor nicht aus dem Volllastbetrieb plötzlich
abstellen, sondern noch ca. zwei Minuten im
Leerlauf nachlaufen lassen.
BF 800 C BOMAG 71
Bedienung
Bild 115
! Achtung
Außer im Notfall, Batteriehauptschalter frühes-
tens 40 Sekunden nach Ausschalten der Zün-
dung abziehen.
II Bild 118
! Achtung
Bei zu geringem Abstand können Lücken oder
838163
Streifen entstehen.
Bild 116
Bei zu großem Abstand kann es zur Entmi-
l Batteriehauptschalter in Stellung "II" (Bild 116) schung des Materials kommen.
schalten, abnehmen und sicher verstauen.
l Schneckenhöhe an der Skala (Bild 118) able-
sen und mit dem Kipptaster Schneckenhöhen-
verstellung (Bild 117) so einstellen, dass die
Unterkante der Schnecke ca. 30 bis 60 mm
über der Einbauhöhe liegt.
72 BOMAG BF 800 C
Bedienung
BF 800 C BOMAG 73
Bedienung
Dachprofil einstellen
! Gefahr
Quetsch- und Schergefahr!
Die Bohle ist in der Mitte geteilt. Die Dachprofilein-
stellung kann hydraulisch1 oder mit Handverstel-
lung erfolgen. Die Verstellung kann während des
Arbeitseinsatzes erfolgen. 838 229
Bild 124
i Hinweis
Beispiel:
Es soll eine Neigung von 2 % pro Seite eingestellt
werden.
Einstellmaß = 4 %
Bild 122
Bohlenbreite einstellen
100 50 100
50
150
i
0 150 0
bar bar
Hinweis
2 3
Möglichst gleichmäßig links wie rechts ausfahren.
1 4
11 838475
Bild 123
1 Sonderausstattung
74 BOMAG BF 800 C
Bedienung
+ +
- -
a b 838331
l Bohlenbreite an der Skala (Bild 125) ablesen. l Mit den Kipptastern Zylinder links (a) und
rechts (b) (Bild 127) den Zugpunkt verstellen.
! Achtung
Bevor die Einstellung geändert wird, die
Schichtdicke sehr genau an mehreren Stellen
messen, damit man keinem Irrtum unterliegt.
Oberflächenfehler können das Messergebnis
beeinflussen.
Diese Einstellung ist notwendig, wenn die Schicht-
a b 838428
dicke nicht mit der Anzeige übereinstimmt.
Bild 126
i Hinweis
Der Warnsummer ertönt und die Warnleuchte
blinkt.
Schichtdicke einstellen
Die Schichtdicke wird durch Veränderung des
Zugpunktes der Bohle eingestellt. Bild 128
BF 800 C BOMAG 75
Bedienung
Schnellverstellung
i Hinweis
Die Anzeige dient nur zur Orientierung und kann,
je nach Schichtdicke, abweichen.
i Hinweis
Diese Einstellung wird bei Schichtdicken über
32 cm benutzt.
Abhängig von der Schichtdicke muss der Anstell-
winkel der Bohle verändert werden: bei größeren
Schichtdicken Richtung "+" verstellen, bei kleine-
838 233
ren Richtung "-" verstellen.
Bild 130
Feineinstellung
l Hebel (Bild 130) entriegeln und in den ge-
wünschten Winkel einrasten.
Höhenverstellung
l Einige Meter Belag einbauen und prüfen, ob
Absätze in Längsrichtung an den Innenkanten
der Mobilteile vorhanden sind.
Bild 129
76 BOMAG BF 800 C
Bedienung
l Ohne den Einbau zu stoppen, die Einbauhöhe l Kontermutter (Bild 132) lösen und Winkel ein-
der Mobilteile durch Drehen der Kurbel (Bild stellen.
131) verändern.
l Kontermutter wieder festziehen.
Anstellwinkel verstellen
Im Allgemeinen braucht die Werkseinstellung
nicht verändert werden.
a b 838431
Bild 133
BF 800 C BOMAG 77
Bedienung
Bohlenheizung einschalten
a b 838430
2 1 3
Bild 134
Bild 135
Soll-Temperatur einstellen
i Hinweis
Die Soll-Temperatur kann für jedes Bohlenseg-
ment separat oder zugleich für alle Bohlenseg-
mente eingestellt werden.
Im Normalbetrieb wird alle fünf Sekunden die Ist-
Temperatur eines anderen Segments angezeigt.
78 BOMAG BF 800 C
Bedienung
Gleichzeitige Temperatureinstellung
aller Sektionen
l Drucktaster Temperatur-Sollwert erhöhen (4)
drücken, um die Temperatur zu erhöhen.
l Drucktaster Temperatur-Sollwert verringern
(5) drücken, um die Temperatur zu verringern.
Fünf Sekunden nach dem letzten Tastendruck
wird der eingestellte Wert gespeichert.
Manuelle Temperatureinstellung
Im manuellen Betrieb wir die Einschaltdauer der
Heizelemente unabhängig von den Temperatur-
BF 800 C BOMAG 79
Bedienung
Bild 137
i Hinweis
Die Nivelliersteuerung (Bild 137) arbeitet mit fünf
Ultraschall Sensoren zu Höhenmessung. Ein Bild 138
sechster Sensor dient zur Temperaturkompensati-
l Stütze 1 (Bild 138) entriegeln und auf Kolben-
on. Der Sensor ermöglicht berührungsloses Ab-
stange schwenken.
tasten von Boden, Seil oder Bordstein zur
Höhenregelung. Bei der Abtastung vom Boden l Sicherungsstift (2) unten einsetzen.
werden aus fünf einzelnen, gleichzeitigen Ultra-
schallmessungen die drei mit der geringsten Ab-
weichung zum ursprünglichen Abgleich zur
Bildung eines Mittelwertes herangezogen. Da-
durch können Ungenauigkeiten oder Hindernisse
direkt von der Mittelwertberechnung ausgeschlos-
sen werden. Bei der Seilabtastung zieht der Sen-
sor immer den Schwinger mit der kürzesten
Entfernung zum Seil für die Messung heran.
l Bedienungsanleitung des Herstellers beach-
ten.
1 Sonderausstattung
80 BOMAG BF 800 C
Bedienung
Schutzdach ausfalten
5.16 Schutzdach Fahrerstand
bedienen
Schutzdach einfalten
i Hinweis
Das Schutzdach kann mit Hilfe einer Handhydrau-
likpumpe für den Transport abgeklappt werden.
Bild 141
Bild 139
Bild 142
Bild 140
BF 800 C BOMAG 81
Bedienung
Batterie trennen
5.17 Verhalten in Notsituationen
Not-Aus-Schalter betätigen
! Gefahr
Unfallgefahr!
In Notsituationen und bei Gefahr ist sofort der
Not-Aus-Schalter zu betätigen.
Maschine erst wieder fahren, wenn die Gefahr,
die zum Auslösen des Not-Aus geführt hat, be-
seitigt ist.
Bild 144
! Achtung
l Im Notfall, z. B. bei einem Kabelbrand, die Bat-
Nicht als Betriebsbremse benutzen.
terie vom Bordnetz trennen. Dazu Batterie-
hauptschalter in Stellung II (Bild 144) drehen
und abziehen.
! Achtung
Außer im Notfall, Batteriehauptschalter frühes-
tens 40 Sekunden nach Ausschalten der Zün-
dung abziehen.
Maschine abschleppen
! Gefahr
Unfallgefahr!
Bild 143
Maschine nur im Notfall, oder um einen Unfall
l Im Notfall einen der Not-Aus-Schalter (Bild zu verhindern, abschleppen.
143) betätigen.
Extreme Vorsicht während des gesamten Ab-
Der Dieselmotor wird abgestellt und die Bremse schleppvorganges.
geschlossen.
Maschine vor Lösen der Feststellbremse
durch geeignete Maßnahmen (z. B. Metallun-
terlegkeile) gegen Wegrollen sichern.
Zum Abschleppen ein Zugfahrzeug mit ausrei-
chender Zug- und Abbremskraft für die unge-
bremste Anhängelast verwenden.
Während des Abschleppens muss ein Bedie-
ner auf dem Fahrerstand das Abschleppfahr-
zeug und das einweisende Personal
beobachten.
82 BOMAG BF 800 C
Bedienung
! Achtung
Maschine nur mit gelöster Feststellbremse ab-
schleppen.
Abschleppstrecke max. 300 m, Abschleppge-
schwindigkeit max. 10 m/min.
l Bodenklappe im Fahrerstand öffnen und si-
chern.
Bild 146
i Hinweis
Nach Motorstart wird der Notbetätigungsknopf
durch den Hydraulikdruck herausgeschoben.
Bild 145
! Gefahr
Unfallgefahr!
Vor dem Lösen der Abschleppstange Maschi-
ne durch geeignete Maßnahmen (z. B. Metall-
unterlegkeile) gegen unbeabsichtigtes
Wegrollen sichern.
BF 800 C BOMAG 83
Bedienung
5.18 Verladung/Transport
84 BOMAG BF 800 C
Bedienung
Bild 149
BF 800 C BOMAG 85
Bedienung
86 BOMAG BF 800 C
6 Wartung
BF 800 C BOMAG 87
Wartung
Achten Sie bei der Durchführung der Wartung auf l Kraftstoff frei von Verschmutzungen und Was-
die Einhaltung der jeweiligen Sicherheitsvorschrif- ser halten, sonst werden die Einspritzorgane
ten. des Motors beschädigt.
Eine sorgfältige Wartung der Maschine garantiert l Innen verzinkte Fässer sind für die Lagerung
eine weit größere Funktionssicherheit und erhöht von Kraftstoff nicht geeignet.
die Lebensdauer wichtiger Teile. Der hierfür not- l Der Lagerort für Kraftstoff ist so zu wählen,
wendige Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dass verschütteter Kraftstoff keine Schäden
den Störungen, die bei Nichtbeachtung auftreten verursachen kann.
können.
l Nicht mit dem Saugschlauch den Boden-
Die Bezeichnungen rechts/links sind immer auf schlamm im Fass aufrühren.
Fahrtrichtung bezogen.
l Vor Entnahme von Kraftstoff muss das Fass
l Vor allen Wartungsarbeiten Maschine und Mo- längere Zeit ruhig liegen.
tor gründlich reinigen.
l Der Rest des Fassinhalts ist nicht für den Mo-
l Nicht in Berührung mit heißen Bauteilen kom- tor geeignet und sollte nur für Reinigungszwe-
men. cke verwendet werden.
l Für Wartungsarbeiten Maschine auf ebenem
Untergrund abstellen. Hinweis zur Leistung des Motors
l Batteriehauptschalter bei allen Wartungsar- Beim Dieselmotor sind Verbrennungsluftmenge
beiten abnehmen. und Kraftstoffeinspritzmenge sorgfältig aufeinan-
der abgestimmt und bestimmen Leistung, Tempe-
l Wartungsarbeiten grundsätzlich nur bei still-
raturniveau und Abgasqualität des Motors.
stehendem Motor durchführen.
Sollte Ihre Maschine dauernd in "dünner Luft" (in
l Vor Arbeiten an Hydraulikleitungen diese erst
größeren Höhen) und mit voller Auslastung arbei-
drucklos machen.
ten müssen, fragen Sie den BOMAG-Kunden-
l Vor Arbeiten an elektrischen Anlageteilen der dienst oder den Kundendienst des Motor-
Maschine Batterie abklemmen und isolierend Herstellers.
abdecken.
Hinweise zur Kühlanlage
Umwelt Bei Hochleistungsdieselmotoren ist die Aufberei-
Fangen Sie bei Wartungsarbeiten Öle und tung und Kontrolle der Kühlflüssigkeit besonders
Kraftstoff auf und lassen Sie diese nicht ins zu beachten, da sonst durch Korrosion, Kavitation
Erdreich oder in die Kanalisation versickern. und Gefrieren Schäden am Motor auftreten kön-
Öle und Kraftstoff umweltgerecht entsorgen. nen.
Gebrauchte Filter in einem gesonderten Abfall- Die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit erfolgt durch
behälter aufbewahren und umweltgerecht ent- Beimischen eines Kühlsystemschutzmittels (Ethy-
sorgen. lenglycol) zum Kühlwasser.
Bio-Öl immer gesondert auffangen. Die Beimischung von Kühlsystemschutzmittel ist
in allen Klimazonen erforderlich. Es verhindert
Korrosion, senkt den Gefrierpunkt und erhöht den
Siedepunkt der Kühlflüssigkeit.
88 BOMAG BF 800 C
Wartung
Qualität
Für die Verwendung in DEUTZ-Motoren werden
die Schmieröle in DEUTZ Schmieröl Qualitäts-
klassen (DQC) eingeteilt.
Für den Motor dieser Betriebsanleitung sind fol-
gende Schmieröle zulässig:
Zugelassene Motorschmieröle
BF 800 C BOMAG 89
Wartung
Ölviskosität
Zugelassene Motorschmieröle
DQC III-05 - - -
oder DQC III-
10
DQC IV-05 - - -
oder DQC
IV-10
1 Association des Constructeurs Européens d‘Automobiles
2 American Petroleum Institut
www.deutz.com
Bild 150
Da Schmieröl seine Viskosität (Zähflüssigkeit) mit
der Temperatur ändert, ist für die Auswahl der Vis-
kositätsklasse (SAE-Klasse) die Umgebungstem-
peratur am Betriebsort des Motors maßgebend.
Grundsätzlich sind Mehrbereichsschmieröle zu
verwenden.
Zu hohe Viskosität kann zu Startschwierigkeiten
führen, zu niedrige Viskosität kann die Schmier-
wirkung gefährden sowie hohen Schmierölver-
brauch zur Folge haben.
Optimale Betriebsverhältnisse erreichen Sie,
wenn Sie sich am Ölviskositätsdiagramm (Bild
150) orientieren.
Bei Umgebungstemperaturen unter -40 °C muss
das Schmieröl vorgewärmt werden (z. B. durch
Abstellen der Maschine in einer Halle).
Ölwechselintervalle
Die längste zulässige Verweildauer der
Schmierölfüllung im Motor beträgt 1 Jahr. Werden
90 BOMAG BF 800 C
Wartung
also die nachstehenden Wechselintervalle inner- mittels zum Frischwasser aufzubereiten und
halb eines Jahres nicht erreicht, sind unabhängig innerhalb der vorgegebenen Wartungsintervalle
von der erreichten Betriebsstundenzahl die zu prüfen.
Schmierölwechsel mindestens 1 x jährlich durch- Hierdurch werden Schäden durch Korrosion, Kavi-
zuführen. tation, Gefrieren und Überhitzen verhindert.
DQC II, DQC III, DQC IV: 500 Betriebsstunden Wasserqualität
Zur Aufbereitung der Kühlflüssigkeit ist die richtige
! Achtung Wasserqualität wichtig. Grundsätzlich ist klares,
Bei Verwendung von Kraftstoffen mit mehr als sauberes Wasser innerhalb nachfolgender Analy-
0,5% bis 1% Schwefel oder bei Dauerumge- sewerte zu verwenden.
bungstemperaturen unter -10°C sowie bei Be-
trieb mit Betrieb mit Bio-Dieselkraftstoff sind
die Ölwechselintervalle zu halbieren. Analysewerte ASTM
BF 800 C BOMAG 91
Wartung
92 BOMAG BF 800 C
Wartung
! Achtung
Nach der erfolgten Umstellung eine verstärkte
Filterüberwachung durchführen.
Regelmäßigen Ölanalysen auf Wasser- und Mi-
neralölgehalt durchführen.
Alle 500 Betriebsstunden Hydraulikölfilterein-
satz auswechseln.
Getriebeöl
Verwenden Sie für die Getriebe nur Mehrzweck-
Getriebeöle ISO VG 220 der API-GL5-Klasse mit
einer Mindestviskosität von 20 mm2/s bei 100 °C.
Dieses ist ein Hypoidöl der höchsten Leistungs-
klasse für starkbeanspruchte Getriebe.
Die in diesem Öl enthaltenen Zusätze sichern eine
verschleißarme Schmierung unter allen Einsatz-
bedingungen.
Schmierfett
Zum Abschmieren verwenden Sie ein EP-Hoch-
druckfett, lithiumverseift (NLGI 3).
BF 800 C BOMAG 93
Wartung
6.3 Betriebsstofftabelle
Motor
94 BOMAG BF 800 C
Wartung
6.4 Einfahrvorschrift
! Achtung
Bis ca. 250 Betriebsstunden Motorölstand
zweimal täglich prüfen.
Je nach Belastung des Motors geht der Ölver-
brauch nach ca. 100 bis 250 Betriebsstunden
auf das normale Maß zurück.
Nach 50 Betriebsstunden
l Kettenpolster auf festen Sitz prüfen.
BF 800 C BOMAG 95
Wartung
6.5 Wartungstabelle
nach Bedarf
6.6 Motorölstand prüfen Messstabmarkierung X
6.7 Kraftstoffvorrat prüfen X
6.8 Hydraulikölstand prüfen Schauglas X
6.9 Kühlflüssigkeitsstand prüfen Schauglas X
6.10 Maschine abschmieren X
6.11 Kratzerband warten X
6.12 Antriebskette Kratzerband warten X
6.13 Schnecke warten X
6.14 Gleitfläche Mobilteil Bohle fetten X
6.15 Maschine abschmieren X
6.16 Zentralschmieranlage prüfen, nachfüllen X
6.17 Kühlrippen Motorkühler und Hydrauliköl- X
kühler reinigen
6.18 Verteilergetriebe Ölstand prüfen X
6.19 Ölstand am Getriebe Kettenantrieb prüfen X
6.20 Batterie warten, Batteriehauptabschaltung Polfett X
prüfen
6.21 Keilriemen für Generator Bohlenheizung X
prüfen, spannen, ggf. erneuern
6.22 Materialkübel, Abstreifer und Gummischür- X
zen prüfen
6.23 Motoröl und Ölfilterpatrone auswechseln1 mindestens 1x jährlich X
6.24 Frostschutzmittelkonzentration und Zu- X
stand der Kühlflüssigkeit prüfen
6.25 Keilriemen prüfen, spannen, auswechseln X
6.26 Kraftstofftank Schlamm ablassen X
96 BOMAG BF 800 C
Wartung
nach Bedarf
6.27 Stampferleiste und Bodenplatte Zustand X
prüfen, einstellen
6.28 Gleiskette prüfen X
6.29 Kraftstofffilter erneuern X
6.30 Kraftstoffvorfilterpatrone auswechseln, X
Kraftstoffsystem entlüften
6.31 Hydrauliköl und Hydraulikölfilter erneuern2 mindestens alle 2 Jah- X
re
6.32 Ölwechsel Verteilergetriebe3 mindestens 1x jährlich X
6.33 Ölwechsel Getriebe Kettenantrieb3 mindestens 1x jährlich X
6.34 Ladeluftkühler, Öl und Kondenswasser ab- X
lassen
6.35 Ventilspiel prüfen, einstellen Einlass = 75° ±15° X
Auslass = 120° ±15°
6.36 Kühlflüssigkeit erneuern mindestens alle 2 Jah- X
re
6.37 Einspritzventil erneuern nur durch autorisiertes X
Service-Personal
6.38 Kurbelgehäuse Entlüftungsventil auswech- X
seln
6.39 Luftfilter warten mindestens 1x jährlich X
6.40 Wasserabscheider prüfen, reinigen X
6.41 Heizelemente auswechseln nur durch autorisiertes X
Service-Personal
6.42 Maschine für längeren Stillstand vorberei- X
ten
6.43 Anziehdrehmomente X
1 Einfahrvorschrift: nach 250 und 500 Betriebsstunden Öl wechseln, dann alle 500 Betriebsstunden
2 Auch bei Reparaturen an der Hydraulikanlage
3 Einfahrvorschrift: nach 250 und 1000 Betriebsstunden Öl wechseln, dann alle 1000 Betriebsstunden
BF 800 C BOMAG 97
Wartung
98 BOMAG BF 800 C
Alle 10 Betriebsstunden
Alle 10 Betriebsstund en
! Gefahr ! Achtung
Verletzungsgefahr! Kraftstofftank nie leerfahren, da sonst die
Kraftstoffanlage entlüftet werden muss.
Bei allen Wartungs- und Reparaturarbeiten,
Motorraumhaube abstützen.
! Achtung
Die Maschine muss waagerecht stehen.
Wenn der Motor warm ist, Motor abstellen und
nach fünf Minuten Ölstand prüfen.
Bei kaltem Motor kann sofort geprüft werden.
Ölsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe" und
"Betriebsstofftabelle".
l Motorhaube öffnen.
Bild 152
Tanken
! Gefahr
Brandgefahr!
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offe-
nes Feuer, nicht rauchen, keinen Kraftstoff
verschütten.
Bild 151
Nicht in geschlossenen Räumen tanken.
l Ölmessstab (Bild 151) herausziehen, mit fa-
Motor abstellen.
serfreiem, sauberem Lappen abwischen und
bis zum Anschlag einstecken.
! Gefahr
l Ölmessstab wieder herausziehen.
Gesundheitsgefahr!
Der Ölstand muss immer zwischen der "MIN"- und
"MAX"-Markierung liegen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
l Liegt der Ölstand darunter, sofort Öl bis zur
"MAX"-Markierung nachfüllen. ! Achtung
l Liegt der Ölstand über "MAX", Ursache fest- Tankvorgang ständig überwachen.
stellen und ggf. Öl ablassen bzw. auswech- Kraftstoffqualität und -menge siehe Abschnit-
seln. te "Betriebsstoffe" und "Betriebsstofftabelle".
BF 800 C BOMAG 99
Alle 10 Betriebsstunden
Umwelt
6.8 Hydraulikölstand prüfen
Auslaufenden Kraftstoff auffangen, nicht in
den Boden versickern lassen.
l Motor abstellen. ! Achtung
In mit Panolin HLP Synth. 46 befüllten Hydrau-
likanlagen immer nur gleiches Öl nachfüllen.
Bei anderen Ölsorten auf Esterbasis den
Schmiertechnischen Dienst des jeweiligen Öl-
herstellers ansprechen.
! Achtung
Wird bei der täglichen Ölstandskontrolle ein
Absinken des Hydraulikölstands festgestellt,
alle Leitungen, Schläuche und Aggregate auf
Dichtheit prüfen.
Ölsorte, siehe Abschnitte Betriebsstoffe und
838185
Betriebsstofftabelle.
Bild 153
150
100
838186
Bild 154
Normalstand
ca. 3 cm unterhalb des oberen Schauglasrandes.
Mindeststand
Mitte Schauglas.
838235
! Achtung
Bild 155
Wird bei der täglichen Kontrolle ein Absinken
des Kühlflüssigkeitsstandes festgestellt, alle
l Falls erforderlich, Hydrauliköl über den Einfüll- Leitungen, Schläuche und Motor auf Dichtheit
stutzen (Bild 155) nachfüllen. prüfen.
Kein Kühlerdichtmittel zur Beseitigung von Le-
ckagen benutzen.
Kühlflüssigkeitsmenge und -qualität siehe Ab-
schnitte "Betriebsstoffe" und "Betriebsstoffta-
belle".
l Motorklappe öffnen und sichern.
838188
Bild 156
l Kühlflüssigkeitsstand am Ausgleichsbehälter
kontrollieren (Bild 156).
l Ggf. Kühlflüssigkeit nachfüllen.
l Zum Nachfüllen Verschlussdeckel abschrau-
ben und Kühlflüssigkeit bis zur MAX-Markie-
rung nachfüllen.
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
Bei Betriebstemperatur abschmieren!
Bild 157
Folgende Schmierstellen werden über den Zen-
tralschmiernippel (Bild 157) versorgt:
l 2 x am Lagerbock Schnecke
l 8 x Lager Stampfer Bohlenmitte
l 8 x Lager Stampfer Mobilteil
l 4 x Lager Vibration Bohlenmitte
l 4 x Lager Vibration Mobilteil
l 4 x Teleskopstangen
l Zentralschmiernippel reinigen.
l Schmiernippel mit ca. 15 Stößen der Fettpres-
se schmieren.
! Gefahr
Verletzungsgefahr!
Vor der Arbeit sicherstellen, dass der Diesel-
motor nicht gestartet werden kann.
Kette prüfen
! Achtung
Bild 159
Wenn die Kette verschlissen ist, muss auch
das Kettenrad ausgewechselt werden. l Zustand Kettenräder (Bild 159) prüfen.
Bild 158
Bild 160
Bild 161
Bild 163
i Hinweis
Die erforderliche Spannung ist erreicht, wenn die l Zustand der Bodenbleche (2) (Bild 163) und
lockere Kette einen Abstand von ca. 30 mm zur Latten (1) prüfen, ggf. auswechseln.
Gleitführung (Bild 161) hat.
l Kontermuttern wieder festziehen. i Hinweis
Die Bodenbleche müssen ausgewechselt werden,
Kette fetten wenn die Restdicke nur noch 2/3 der Originaldicke
entspricht.
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
Bild 162
! Gefahr
Verletzungsgefahr!
Vor der Arbeit sicherstellen, dass der Diesel- Grease
Fett
motor nicht gestartet werden kann. Graisse
Grassa
Spannung prüfen/einstellen
838223
Bild 165
! Achtung
l Kettenglieder (Bild 165) mit Pinsel einfetten.
Eine zu starke Spannung der Kette führt zu ei-
nem vorzeitigem Verschleiß an Lagern und An- l Kratzerband kurz einschalten und Kettenglie-
trieb. der einfetten.
l Vorgang so oft wiederholen, bis die Kette kom-
plett gefettet ist.
i Hinweis
Spannung an beiden Antriebsketten prüfen.
1 1
838190
Bild 164
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
! Gefahr
Verletzungsgefahr!
Vor der Arbeit sicherstellen, dass der Diesel-
motor nicht gestartet werden kann.
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
2 2
838191
Bild 168
Bild 166
l Zustand der Schneckensegmente (1) (Bild
l Gehäusedeckel (1) (Bild 166) abbauen.
168) prüfen, ggf. auswechseln.
l Vier Befestigungsschrauben (2) lösen.
l Kontermuttern lösen und Spannschrauben (3) i Hinweis
anziehen bis die erforderliche Spannung er-
Die Schneckensegmente müssen ausgewechselt
reicht ist.
werden, wenn die äußere Randstärke nur noch
l Kontermuttern und Befestigungsschrauben 65-75% der Originaldicke entspricht.
wieder festziehen.
Die inneren Schneckensegmente nutzen sich
l Gehäuse bis zur Unterkante Gehäusedeckels schneller ab als die äußeren.
mit Fett füllen.
Zum Auswechseln der Schneckensegmente:
l Gehäusedeckel anbauen.
l Befestigungsmuttern (2) abschrauben.
l Segment (1) von der Welle abnehmen.
! Gefahr
Verletzungsgefahr!
Vor der Arbeit sicherstellen, dass der Diesel-
motor nicht gestartet werden kann.
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
Schmierarbeiten auf beiden Seiten durchfüh-
Bild 169 ren.
l Zustand der Lagerabdeckungen (Bild 169) l Mobilteil Bohle vollständig ausfahren und Mo-
prüfen, ggf. auswechseln. tor abstellen.
Bild 170
! Achtung
Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
und "Betriebsstofftabelle".
838482
Bild 173
838493
Bild 171
838458
Bild 174
838 240
Bild 172
838483 838485
l Schmiernippel Kratzerband links (Bild 175) rei- l Schmiernippel Hydraulikzylinder Mobilteil (Bild
nigen. 177) reinigen.
l Schmiernippel mit der Fettpresse schmieren, l Schmiernippel mit der Fettpresse schmieren,
bis etwas Fett aus den Lagern austritt. bis etwas Fett aus den Lagern austritt.
838484
Bild 176
Zentralschmieranlage befüllen
6.16 Zentralschmieranlage1 prü-
fen, nachfüllen ! Achtung
Auf äußerste Sauberkeit achten, da sonst die
Folgende Schmierstellen werden von der Zen- Verteiler blockieren können.
tralschmieranlage wirtschaftlich und sicher
mit Schmierstoff versorgt: Den Fettbehälter nie über den Deckel befüllen.
l 2 x am Lagerbock Schnecke Wenn nur noch 1/4 gefüllt, Fettbehälter nach-
l 8 x Lager Stampfer Bohlenmitte füllen.
l 8 x Lager Stampfer Mobilteil Fettsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe"
l 4 x Lager Vibration Bohlenmitte und "Betriebsstofftabelle".
l 4 x Lager Vibration Mobilteil
l 4 x Teleskopstangen Befüllen über Schmiernippel:
Zentralschmieranlage prüfen
l Zündung einschalten.
Bild 179
i Hinweis
Den Drucktaster nur zur Prüfung der Anlage be-
nutzen.
! Achtung
Bei Ausfall einer Schmierstelle tritt Fett aus
der Öffnung (4) (Bild 178) aus.
Schmierstellen überprüfen und Ursache behe-
ben.
1 Sonderausstattung
Befüllen mit Handfüllpumpe: l Handfüllpumpe (1) auf den Stutzen der Zent-
ralschmieranlage aufschrauben.
l Das Fett mit der Betätigungsstange in den
Klarsichtbehälter drücken.
l Handfüllpumpe abschrauben, eine neue Kar-
tusche einlegen und Pumpvorgang solange
wiederholen bis der Klarsichtbehälter bis zur
"Max"-Markierung befüllt ist.
! Achtung
Nach dem Befüllen unbedingt die Verschluss-
kappe und den Verschlussstopfen wieder auf-
bzw. einschrauben.
Bild 180
Bild 181
i Hinweis
Verschmutzung der Lüfterschaufeln und Ölkühler
bedeutet verminderte Kühlung. Schmutzansamm-
lungen an diesen Stellen werden durch öl- und
kraftstoffeuchte Oberflächen begünstigt. Daher
eventuelle Öl und Kraftstoffundichtigkeiten im Be-
reich des Kühlgebläses, oder des Ölkühlers immer
sofort beseitigen und danach Kühlflächen reini-
gen.
Bild 182
i Hinweis
Mit dem Ausblasen von der Abluftseite beginnen.
l Kühler (Bild 182) mit Druckluft ausblasen.
l Einfüllschraube festziehen.
6.18 Verteilergetriebe Ölstand
prüfen
! Achtung
Ölstand nur bei stehendem Motor prüfen.
Ölsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe" und
"Betriebsstofftabelle".
838199
Bild 183
838249
Bild 184
! Achtung ! Gefahr
Ölsorte siehe Abschnitte "Betriebsstoffe" und Verätzungsgefahr! Explosionsgefahr!
"Betriebsstofftabelle".
Bei Arbeiten an der Batterie kein offenes Feu-
Ölstand an beiden Getrieben prüfen. er, nicht rauchen!
l Maschine waagerecht abstellen. Die Batterie enthält Säure. Nicht auf Haut oder
Kleidung kommen lassen!
l Abdeckblech abbauen.
Schutzkleidung tragen!
Keine Werkzeuge auf Batterie legen!
Umwelt
Altbatterie ordnungsgemäß entsorgen.
i Hinweis
Auch wartungsfreie Batterien brauchen Pflege.
Wartungsfreiheit bedeutet lediglich, dass eine
Kontrolle des Flüssigkeitsstandes entfällt. Jede
Batterie hat eine Selbstentladung, die bei Mangel
838 236 an Überwachung bis zur Schädigung der Batterie
durch Tiefentladung führt.
Bild 185
Das Öl muss bis an den unteren Rand der Boh- l Ruhespannung der Batterie regelmäßig mes-
rung reichen. sen. Mindestens einmal im Monat.
l Ggf. Einfüllschraube herausdrehen und Öl Richtwerte: 12,6 V = voll geladen; 12,3 V = auf
nachfüllen. 50% entladen.
l Einfüllschraube und Kontrollschraube wieder l Batterie sofort nachladen bei einer Ruhespan-
festziehen. nung von 12,25 V oder weniger. Keine
Schnellladung durchführen.
l Abdeckblech wieder anbauen.
Die Ruhespannung der Batterie stellt sich ca. 10
Stunden nach der letzten Ladung bzw. einer Stun-
de nach der letzten Entladung ein.
l Nach jedem Ladevorgang Batterie eine Stun-
de vor Inbetriebnahme ruhen lassen.
l Bei Standzeiten, länger als einen Monat, Bat-
terie abklemmen. Regelmäßige Messung der
Ruhespannung nicht vergessen.
II
838163
Bild 187
! Achtung
838194 Außer im Notfall Batteriehauptschalter frühes-
Bild 186 tens 40 Sekunden nach Ausschalten der Zün-
dung abziehen.
l Batterien (Bild 186) ausbauen und Batterie-
raum reinigen. l Schalter (Bild 187) in Stellung "II" schalten und
abziehen
l Batterien äußerlich reinigen.
l Durch Spannungsmessung (Zündschlüssel-
l Batteriepole und Klemmen reinigen und mit
probe) prüfen, ob die Batterien von der elektri-
Polfett (Vaseline) fetten.
schen Anlage der Maschine getrennt werden.
l Batteriebefestigung prüfen.
l Bei nicht wartungsfreien Batterien Säurestand
prüfen, ggf. mit destilliertem Wasser bis zur
Füllstandsmarke auffüllen.
! Gefahr
Verletzungsgefahr!
Vor der Arbeit sicherstellen, dass der Diesel-
motor nicht gestartet werden kann.
838196
Bild 190
Sollwerte:
Spannung neuer Zahnriemen: 85-88 Hz
Spannung gelaufener Zahnriemen: 79-82 Hz
Keilriemen spannen
838197
Bild 188
Keilriemen prüfen
838237
Bild 191
838238
Bild 189
Keilriemen erneuern
6.22 Materialkübel, Abstreifer
! Achtung
und Gummischürze prüfen
Riemenspannung nach 30 Minuten Laufzeit
kontrollieren.
! Gefahr
l Kontermuttern (Bild 191) lösen. Verletzungsgefahr!
l Keilriemen entspannen.
Vor der Arbeit sicherstellen, daß der Dieselmo-
l Keilriemen abnehmen. tor nicht gestartet werden kann.
l Neuen Keilriemen auf die Riemenscheiben
auflegen.
l Keilriemen, wie vorher beschrieben, spannen.
Bild 192
! Gefahr
Verbrühungsgefahr!
Beim Ablassen von heißem Öl.
Beim Abschrauben des Motorölfilters durch
heißes Öl.
838 201
+½
838 202
838 200
Bild 195
Bild 193 l Neue Filterpatrone (Bild 195) von Hand an-
l Hinteren Ablassschlauch (Bild 193) abschrau- schrauben bis Dichtung anliegt.
ben und auslaufendes Öl auffangen. l Filterpatrone mit einer weiteren halben Um-
l Ablassschlauch wieder festschrauben. drehung festziehen.
l Motorraumabdeckung im Fahrerstand abbau-
en.
6.24 Frostschutzmittelkonzentra-
tion und Zustand der Kühl-
flüssigkeit prüfen
! Gefahr
Verbrühungsgefahr!
Frostschutzmittelkonzentration nur bei kaltem
Motor prüfen.
Umwelt
Kühlflüssigkeit auffangen und umweltgerecht
entsorgen.
838488
Bild 197
! Gefahr
Unfallgefahr!
Arbeiten nur bei stillstehendem Motor durch-
führen!
Keilriemen prüfen
Bild 198
Bild 199
! Achtung
Keilriemenspannung nach 30 Minuten Laufzeit
kontrollieren.
! Gefahr
Brandgefahr!
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage kein offe-
nes Feuer, nicht rauchen und keinen Kraftstoff
verschütten.
! Gefahr
Bild 202
Gesundheitsgefahr!
l Ablassschlauch (Bild 202) montieren.
Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
l Etwa 5 Liter Kraftstoff ablassen.
l Ablassschlauch wieder demontieren und Ver-
Umwelt
schlusskappe wieder aufschrauben.
Auslaufenden Kraftstoff auffangen, nicht in
den Boden versickern lassen.
838486
Bild 201
i Hinweis
Der Kraftstofftank ist mit einem Ablassventil (Bo-
chumer Stopfen) ausgerüstet. Das Ablassventil
öffnet, wenn der Ablassschlauch aufgeschraubt
wird.
Bild 204
l Zustand der Bodenplatten 2 (Bild 203) prüfen, l Befestigungschrauben (5) mit Loctite 242 si-
ggf. auswechseln. chern.
l Zum Auswechseln der Bodenplatten, Befesti- l Zum Auswechseln des Abweisers: Befesti-
gungsschrauben (1) herausdrehen. gungsschrauben (4) herausdrehen. Spiel der
Stampferleiste nach dem Auswechseln ein-
l Berührungsflächen der Bodenplatten gründ- stellen.
lich reinigen.
Überstand Stampferleiste prüfen/einstellen
l Neue Bodenplatten montieren und ausrichten,
dabei einen Spalt von 1mm zur Innenleiste (3)
einrichten.
l Auf den bündigen, seitlichen Abschluß mit der
Bohle achten.
i Hinweis
Wenn die Bodenplatte ausgewechselt werden
muß, gleichzeitig die Innenleiste (3) mit auswech-
seln.
Bild 205
l Spiel zwischen Stampferleiste 4 (Bild 206) und l Zustand und festen Sitz der Kettenpolster (Bild
Innenleiste (3) prüfen, ggf. einstellen. 207) prüfen.
Bild 208
i Hinweis
Der innere Verschleiß von Bolzen und Buchsen
kann bei montierter Gleiskette nicht geprüft wer-
den. Der Verschleiß macht sich durch eine Ketten-
verlängerung bemerkbar.
Bild 210
Spannrollen prüfen
Bild 209
Laufrollen prüfen
i Hinweis
Zum Vereinfachen der Messung kann eine Lauf-
rolle am Anfang und am Ende des Kettenantriebes Bild 211
ausgewählt werden.
l Durchmesser D (Bild 211) prüfen .
Kettenantriebsrad prüfen
! Achtung
Bei einem Gleiskettenwechsel immer Ketten-
antriebsrad mit auswechseln.
Bild 212
! Gefahr
Brandgefahr!
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage, kein offe-
nes Feuer, nicht rauchen und keinen Kraftstoff
verschütten.
! Gefahr
838 208
Gesundheitsgefahr!
Bild 213
Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
l Beide Kraftstofffilter (Bild 213) mit einem ge-
eigneten Bandschlüssel lösen und abschrau-
! Achtung ben.
Auf Sauberkeit achten! Umgebung der Kraft- l Dichtfläche der Filterträger von eventuellem
stofffilter vorher sorgfältig reinigen. Schmutz reinigen.
Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem ist
dieses zu entlüften, ein Probelauf durchzufüh-
ren und dabei auf Dichtheit zu prüfen.
Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoffsys-
tems durch einen 5-minütigen Probelauf im
Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwingend
notwendig.
Umwelt +½
Auslaufenden Kraftstoff auffangen und um-
weltgerecht entsorgen.
l Zugangsklappe auf der rechten Fahrzeugseite 838 209
öffnen.
Bild 214
! Achtung
Filterpatronen dürfen niemals vorher gefüllt
werden.
l Gummidichtung (Bild 214) der neuen Kraft-
stofffilter leicht einölen.
l Neue Kraftstofffilter von Hand anschrauben
bis Dichtung anliegt.
l Filterpatrone mit einer weiteren halben Um-
drehung festziehen.
l Nach kurzem Probelauf Dichtheit prüfen.
Kraftstoffvorfilterpatrone auswech-
6.30 Kraftstoffvorfilterpatrone seln
auswechseln, Kraftstoffsys-
tem entlüften
! Gefahr
Brandgefahr!
Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage, kein offe-
nes Feuer, nicht rauchen und keinen Kraftstoff
verschütten.
! Gefahr
Gesundheitsgefahr!
Bild 215
Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
l Kabel abziehen und Kraftstoffvorfilterpatrone
(Bild 215) mit geeignetem Bandschlüssel ab-
! Achtung
schrauben.
Auf Sauberkeit achten! Umgebung der Kraft-
stofffilter vorher sorgfältig reinigen. l Dichtfläche des Filterträgers von eventuellem
Schmutz reinigen.
Nach allen Arbeiten am Kraftstoffsystem ist
dieses zu entlüften, ein Probelauf durchzufüh-
ren und dabei auf Dichtheit zu prüfen.
Ein zusätzliches Entlüften des Kraftstoffsys-
tems durch einen 5-minütigen Probelauf im
Leerlauf oder bei geringer Last, ist zwingend
notwendig.
Umwelt
Auslaufenden Kraftstoff auffangen und um-
weltgerecht entsorgen.
Bild 216
Kraftstoffsystem entlüften
6.31 Hydrauliköl und Hydraulik-
ölfilter erneuern
i Hinweis
In das Kraftstoffsystem eingedrungene Luft ergibt
unregelmäßigen Motorlauf, Leistungsabfall, führt
zum Stehenbleiben des Motors und macht einen i Hinweis
Start unmöglich. Siehe auch Hinweise zur Hydraulikanlage im Ab-
schnitt "Allgemeine Hinweise zur Wartung".
Deshalb nach dem Wechseln der Kraftstofffilter
oder Arbeiten am Kraftstoffleitungssystem entlüf-
ten. ! Gefahr
Verbrühungsgefahr!
Beim Ablassen von heißem Hydrauliköl!
! Achtung
Das Hydrauliköl ist auch nach größeren Repa-
raturen an der Hydraulikanlage zu wechseln.
Ölwechsel bei warmem Hydrauliköl durchfüh-
ren.
Bei jedem Hydraulikölwechsel die Filtereinsät-
ze wechseln.
Den Filterwechsel erst nach dem Hydrauliköl-
wechsel und dem Probelauf durchführen.
Bild 217
Umgebung des Hydrauliköltanks, der Einfüll-
l Entlüftungsschraube (1) (Bild 217) am Kraft- öffnung und des Belüftungsfilters reinigen.
stoffvorfilter 2 bis 3 Gewindegänge lösen.
Bei abgelassenem Hydrauliköl Motor auf kei-
l Bajonett-Verschluss der Kraftstoff-Handpum- nen Fall starten.
pe durch Pressen und gleichzeitiges Drehen
Keine Spülmittel zum Reinigen des Systems
entgegen dem Uhrzeigersinn entriegeln.
verwenden.
l Kraftstoff-Handpumpe (2) so lange von Hand Zum Reinigen nur fusselfreie Putzlappen ver-
betätigen, bis aus der gelösten Entlüftungs- wenden.
schraube blasenfreier Kraftstoff austritt.
Ölsorte und -menge siehe Abschnitte "Be-
l Danach Entlüftungsschraube unter gleichzeiti- triebsstoffe" und "Betriebsstofftabelle".
gem Pumpen festziehen.
Bei Umstellung von mineralölbasischen Hy-
l Motor starten und 5 Minuten im Leerlauf laufen drauliköl auf biologisch abbaubare Hydraulik-
lassen. öle auf Esterbasis den Schmiertechnischen
Dienst des jeweiligen Ölherstellers anspre-
chen.
Umwelt
Auslaufendes Hydrauliköl auffangen und um-
weltgerecht entsorgen.
838487 838489
838491
Bild 221
1
2
HV 46
3
838247 838235
l Filtertopf des Rücklauffilters (3) (Bild 222) und l Neues Hydrauliköl einfüllen (Bild 224).
mit dem Filtereinsatz (2) abnehmen.
l Alten Filtereinsatz herausnehmen und Filter- i Hinweis
topf reinigen. Wir empfehlen zum Befüllen unser Befüll- und Fil-
l Gewinde des Filtertopfs reinigen. teraggregat mit Feinfilter zu benutzen. Damit wird
das Hydrauliköl feinstfiltriert, die Standzeit des Hy-
l Filtertopf mit neuem Filtereinsatz und neuem
draulikölfilters verlängert und das Hydrauliksys-
Runddichtring (1) anbauen.
tem geschützt.
200
150
100
838246
838186
Bild 223
Bild 225
l Umgebung des Hochdruckfilters (Bild 223) rei-
l Ölstand an Schauglas (Bild 225) prüfen.
nigen.
l Hydraulikölleitungen am Hochdruckfilter ab- Sollwert:
schrauben. ca. 3 cm unterhalb des oberen Schauglasrandes
l Hochdruckfilter abbauen und neuen Hoch-
druckfilter unter Beachtung der Flussrichtung
(Pfeil) einbauen.
i Hinweis
Der Belüftungsfilter des Hydrauliköltanks sitzt im
l Hydraulikleitungen anschrauben und festzie- Einfüllverschluss, deshalb den kompletten Einfüll-
hen. verschluss erneuern.
l Nach Probelauf Dichtheit aller Filter prüfen. l Tank mit neuem Verschlussdeckel verschlie-
ßen.
! Gefahr
Verbrühungsgefahr!
Beim Ablassen von heißem Öl Verbrühungs-
gefahr!
! Achtung
Öl nur im betriebswarmem Zustand ablassen. 838249
838199
Bild 228
838248
l Ölmessstab (Bild 228) herausziehen, mit ei-
nem faserfreien, sauberem Lappen abwi-
Bild 226 schen und bis zum Anschlag einstecken.
l Rechten Ölablassschlauch (Bild 226) vom l Ölmessstab wieder herausziehen.
Stutzen abschrauben.
l Der Ölstand muss an der "MAX"-Markierung
l Getriebeöl ablassen und in Behälter auffan- liegen, ggf. Ölstand korrigieren.
gen.
l Nach Auslaufen des Altöls Ölablassschlauch
wieder anschrauben.
! Gefahr
Verbrühungsgefahr!
Beim Ablassen von heißem Öl Verbrühungs-
gefahr!
838 250
Bild 229
Umwelt
Auslaufende Flüssigkeit auffangen und um-
weltgerecht entsorgen.
838253
Bild 231
! Achtung
Wir empfehlen diese Tätigkeit nur durch ge-
schultes Personal bzw. unseren Kundendienst
ausführen zu lassen.
Vor Prüfung des Ventilspiels, Motor mindes-
tens 30 Minuten abkühlen lassen. Die Motoröl-
temperatur muss unterhalb 80 °C (176 °F)
liegen.
Ventilspiel Einstellwinkel:
Einlassventil: 75° ±15°
Auslassventil: 120° ±15°
l Zylinderkopfhaube abbauen.
l Kurbelwelle mit Durchdrehvorrichtung bis zum
Erreichen der Ventilüberschneidung drehen.
Bild 232
i Hinweis l Kontermutter (1) (Bild 232) lösen.
Zündfolge 1-5-3-6-2-4
l Drehwinkelscheibe (3) und Steckschlüsselein-
Ventilüberschneidung: Auslassventil ist noch nicht satz (4) auf Ventileinstellschraube (2) aufset-
geschlossen, Einlassventil beginnt zu öffnen. zen.
l Magnet (5) der Drehwinkelscheibe fixieren.
Ventile Zylinder
l Drehwinkelscheibe im Uhrzeigersinn bis zur
auf Überschneidung 1 5 3 6 2 4 Anlage drehen (Kipphebel spielfrei) und Skala
einstellen 6 2 4 1 5 3 auf Null stellen.
l Drehwinkelscheibe gegen den Uhrzeigersinn
bis zum Erreichen des vorgegebenen Winkel-
grades drehen.
l Drehwinkelscheibe gegen Verdrehen festhal-
ten und Kontermutter (1) anziehen.
Anziehdrehmoment: 20 Nm (15 ft·lbs)
l Einstellvorgang bei den übrigen Zylindern
nach entsprechender Kurbelstellung ebenfalls
durchführen.
l Zylinderkopfhaube mit neuer Dichtung wieder
anbauen.
Anziehdrehmoment: 13 Nm (10 ft·lbs)
l Nach kurzem Probelauf Motor auf Dichtheit
prüfen.
Achtung
6.36 Kühlflüssigkeit erneuern !
838188
Bild 234
Bild 235
Nach Bedar f
! Achtung
Niemals den Motor bei ausgebautem Luftfilter
starten.
Der Luftfilter kann bei Bedarf bis zu sechsmal
gereinigt werden. Spätestens nach einem Jahr
muss er zusammen mit dem Sicherheitsele-
ment erneuert werden.
Bei rußhaltigem Niederschlag auf dem Luftfil-
ter ist eine Reinigung zwecklos. Bild 236
Keinesfalls Benzin oder heiße Flüssigkeiten Die Wartung des Luftfilters muss durchgeführt
zur Reinigung verwenden. werden, wenn die Warnleuchte Luftfilter (Bild 236)
Nach der Reinigung muss der Luftfilter mit ei- aufleuchtet, jedoch spätestens nach einem Jahr.
ner Handlampe auf Beschädigung untersucht l Motorhaube vollständig öffnen und sichern.
werden.
Beschädigten Luftfilter auf keinen Fall weiter-
verwenden. Im Zweifelsfall neuen Luftfilter ein-
setzen.
Ist der Luftfilter beschädigt, muss auch das Si-
cherheitselement ausgewechselt werden.
Das Sicherheitselement darf nicht gereinigt
werden.
i Hinweis
Wir empfehlen, den Luftfilter grundsätzlich zu er-
neuern. Ein neues Filterelement kostet weit weni- 838 212
ger als ein eventuell eintretender Motorschaden.
Bild 237
838 213
l Luftfilter (Bild 238) unter leichten Drehbewe- l Luftfilter mit einer Handlampe auf Risse und
gungen abziehen. Löcher im Papierbalg untersuchen (Bild 240).
Die Sicherheitspatrone verbleibt im Gehäuse. l Bei Beschädigung den Luftfilter und das Si-
cherheitselement erneuern.
Bild 239
Bild 241
l Luftfilter mit trockener Druckluft (max. 5 bar
(70 psi)) von innen nach außen ausblasen l Luftfilter vorsichtig in das Gehäuse einsetzen
(Bild 239) bis keine Staubentwicklung mehr (Bild 241).
auftritt.
! Achtung
Das Staubaustrageventil muss senkrecht nach
unten stehen.
l Gehäusedeckel wieder anbauen.
Sicherheitselement erneuern
! Achtung
Das Sicherheitselement darf nicht gereinigt
und nach Ausbau nicht wiederverwendet wer-
den.
! Gefahr
Gesundheitsgefahr!
Kraftstoffdämpfe nicht einatmen.
Umwelt
Auslaufenden Kraftstoff auffangen und um-
838 214 weltgerecht entsorgen.
Bild 242
! Gefahr
Lebensgefahr!
Hochspannung 230/400 Volt
Arbeiten an der elektrischen Heizanlage dür-
fen nur von elektrisch unterwiesenem Perso-
nal durchgeführt werden.
Der Wechsel der Heizelemente darf nur bei
stillstehenden Motor und abgezogenem Batte-
Bild 243 riehauptschalter durchgeführt werden.
l Leuchtet beim Start oder im Betrieb die Warn-
leuchte Wasser im Kraftstoff (Bild 243), sofort ! Gefahr
Wasser aus dem Kraftstoffvorfilter ablassen.
Verbrennungsgefahr!
l Motorraumabdeckung im Fahrerstand abbau-
Die Heizelemente werden im Betrieb sehr heiß.
en.
Zum Wechseln der Heizelemente immer aus-
reichend Zeit zum Abkühlen vergehen lassen
und hitzebeständige Handschuhe tragen.
i Hinweis
Defekte Heizelemente werden durch Warnleuch-
ten am Bedienpult Bohlenheizung angezeigt.
l Motor abstellen.
Bild 244
i Hinweis
Bild 245
Nach dem Entleeren des Wasserabscheiders
muss die Warnleuchte Wasser im Kraftstoff erlö- l Batteriehauptschalter (Bild 245) in Stellung "II"
schen. schalten und abnehmen.
838 216
Bild 248
838 215
l Alle Klemmschrauben (Bild 248) des Heizele-
ments lösen.
Bild 246
838 217
Bild 249
838 216
Bild 252
838 220
l Alle Klemmschrauben (Bild 252) des Heizele-
ments lösen.
Bild 250
838 217
Bild 253
Bild 256
838 218
l Befestigungsschrauben (Bild 256) des Heiz-
elements lösen.
Bild 254
Bild 257
838 219
l Anschlusskabel des defekten Heizelements
am Stecker (Bild 257) trennen.
Bild 255
l Befestigungsschraube des Halters lösen und
l Kontermuttern (Bild 255) lösen. Heizelement herausziehen.
l Einstellschraube herausdrehen. l Neues Heizelement einschieben, befestigen
l Vorgang auf der anderen Seite wiederholen. und anklemmen.
l Abdeckung (Bild 254) aushängen und abneh- l Einstellspindeln (Bild 255) in Abdeckung (Bild
men. 254) wieder einrasten und Abdeckung montie-
ren.
l Spiel zwischen Innenleiste und Stampferleiste
prüfen und ggf. einstellen (siehe entsprechen-
des Kapitel in dieser Anleitung).
i Hinweis
Selbstsichernde Muttern sind nach Demontage
stets zu erneuern.
Bild 259
! Achtung
Bei Fremdstart müssen zwei Fremdbatterien
verwendet werden (24 V Anlage), jeweils eine
für eine Hauptbatterie.
Bei falschem Anschluss entstehen schwerwie- 10
gende Schäden an der elektrischen Anlage.
838349
Bild 261
Fehler Temperaturfühler
Bild 260
Wird ein Fehler eines Temperaturfühler erkannt,
l Zuerst Pluspole mit Starthilfskabel verbinden. erscheint im Anzeigefeld ACT (10) (Bild 259) eine
l Danach das Massekabel zuerst am Minuspol Fehlermeldung:
der stromgebenden Hilfsbatterie und dann an OC = Unterbrechung
einer Motor- oder Karosseriemasse möglichst
weit von der Batterie entfernt anklemmen (Bild SC = Kurzschluss
260). Die Fehlermeldung bezieht sich auf das entspre-
chende Heizelement.
l Motor starten, siehe Kapitel "Bedienung - Mo-
tor starten“. Die Bohlenheizung des Segmentes wird abge-
schaltet.
l Bei laufendem Motor einen starken Verbrau-
cher (Arbeitslicht etc.) einschalten.
Fehler Temperatursteuerung
Achtung Wird ein Fehler der Temperatursteuerung erkannt,
!
erscheint im Anzeigefeld ACT eine Fehlermel-
Wird kein starker Verbraucher eingeschaltet, dung:
können beim Trennen der Batterieverbin-
dungskabel Spannungsspitzen auftreten und OUR = Die erfasste Temperatur überschrei-
elektronische Bauteile beschädigen. tet die vorgewählte Temperatur um
mehr als 30 °C.
l Nach dem Start zuerst Minuspole (Masseka-
UND = Die vorgewählte Temperatur wird
bel) und danach Pluspole trennen.
nicht innerhalb von 30 Minuten er-
l Verbraucher abschalten. reicht.
Die Fehlermeldung bezieht sich auf das entspre-
chende Heizelement.
7.5 Sicherungsbelegung
! Gefahr
Brandgefahr!
Keine Sicherung mit höherer Amperezahl einsetzen bzw. keine Sicherung überbrücken.
Zentralelektrik
Die Zentralelektrik befindet sich auf der linken Seite unter der Fahrerplattform.
l Fahrerplattform bis zum Anschlag nach rechts bewegen.
l Deckel des Sicherungskastens abbauen.
Bild 262
Hauptsicherungen
Die Hauptsicherungen befinden sich auf der rechten Seite unter der Fahrerplattform.
l Fahrerplattform bis zum Anschlag nach links bewegen.
l Deckel des Sicherungskastens abbauen.
F00
F253
F48
838162
Bild 263
F00 80 A Batteriehauptsicherung
F48 80 A Vorglühanlage
Motor springt Motorelektronik verhindert Start Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf.
nicht an und Di- Fehler beseitigen
agnoselampe
blinkt
Drehzahlände- Motorelektronik hat einen Systemfehler er- Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf.
rungen sind kannt und aktiviert eine Ersatzdrehzahl Fehler beseitigen
möglich und Di-
agnoselampe
leuchtet
Kühlflüssigkeitsmangel Auffüllen
Motor hat Leis- Motorölstand zu hoch Motoröl bis zur oberen Meßstabmarke
tungsmangel ablassen
Motor hat Leis- Motorelektronik reduziert Leistung Fehler gemäß Fehlercode prüfen ggf.
tungsmangel Fehler beseitigen
und Diagnose-
lampe leuchtet
! Gefahr
Verätzungsgefahr! Explosionsgefahr!
Bei Arbeiten an der Batterie kein offenes Feu-
er, nicht rauchen!
Die Batterie enthält Säure. Nicht auf Haut oder
Kleidung kommen lassen!
Schutzkleidung tragen!
l Batterien ausbauen und nach den gesetzli-
chen Bestimmungen entsorgen.
Umwelt
Alle Betriebsstoffe auffangen, nicht in den Bo-
den versickern lassen und gemäß den gesetz-
lichen Bestimmungen umweltgerecht
entsorgen.
l Kraftstofftank entleeren.
l Hydrauliköltank entleeren.
l Kühlflüssigkeit des Dieselmotors und des
Kühlsystems ablassen.
l Schmieröl des Dieselmotors und der Getriebe
ablassen.
! Gefahr
Explosionsgefahr!
Keine Teile, die vorher entflammbare Flüssig-
keiten enthielten, mit dem Schneidbrenner zer-
legen.