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cod 913.7.192.

1A
DEUTSCH

1
Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamte
Lebensdauer begleiten.
Im Fall eines Eigentumswechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigt werden.
Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangen sein,
muss umgehend eine neue Kopie bei einem Ducati Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt angefordert
werden.

Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlich auf den neusten Stand
gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, die Ausstattung und das Zubehör
zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag des Ausdrucks aktualisierte Informationen
enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht auf Änderungen vor, die sie jederzeit vornehmen
kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr daraus Verpflichtungen entstehen. Daher kann es
dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellen Motorrads mit einigen Illustrationen
entsprechende Unterschiede ergeben.

Der Nachdruck oder die Verbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur
auszugsweise, ist strikt verboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter
Zugrundelegung der Gründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist.

2
Einleitung In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zur
Garantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit des
Produkts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich für
jeden, vom Instandhaltungsplan auf Seite 245
vorgesehenen Eingriff an einen Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt zu wenden.
Wir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti” begrüßen
Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die
zu können und beglückwünschen Sie zu Ihrer
für die Ausführung sachgemäßer Eingriffe
ausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neue
erforderlichen Spezialinstrumente sowie über die
Ducati nicht nur als normales Fortbewegungsmittel
geeigneten Ausrüstungen und verwendet
verwenden, sondern auch für kurze und lange
ausschließlich Ducati-Originalersatzteile, die eine
Reisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A
komplette Austauschbarkeit, einwandfreie
viel Freude und Vergnügen wünscht.
Funktionstüchtigkeit und lange Lebensdauer
garantieren.
Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichen
Forschung und Entwicklung von Ducati Motor
Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.
Holding S.p.A.: Es ist wichtig, dass der
Qualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltung
Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfen
des Instandhaltungsprogramms und der
teilnehmen, wird keine Garantie geleistet.
Verwendung von Original-Ersatzteilen
aufrechterhalten wird.
Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nur
In diesem Heft werden Anleitungen für
teilweise, an bzw. von Bestandteilen haben den
Instandhaltungseingriffe von geringem Ausmaß
sofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.
gegeben.
Die wichtigsten Instandhaltungsarbeiten werden im
Falsche oder unzureichend ausgeübte
Werkstatthandbuch beschrieben, dass den
Instandhaltungseingriffe, der Einsatz von Nicht-
Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.
Original-Ersatzteilen oder nicht ausdrücklich von
zur Verfügung steht.
3
Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlust
der Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder dem
Verlust der erwarteten Leistungen führen.
Ihnen steht der telefonische Informationsservice
DUCATI LINEA DIRETTA zu Verfügung.

Freephone

00800-00382284
Hinweis
Die Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als
auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.

4
Inhaltsverzeichnis Hauptfunktionen 36
Fahrmodus (Riding Mode) 43
DTC 47
EBC 53
DQS 57
Funktionen - Menü 1 61
Funktionen - Menü 1: Kilometerzähler (TOT) 62
Funktionen - Menü 1: Tageskilometerzähler 1
Einleitung 3 (TRIP 1) 64
Leitfaden für Ihre Sicherheit 9 Funktionen - Menü 1: Tageskilometerzähler 2
In diesem Heft verwendete Warnsymbole 9 (TRIP 2) 66
Zulässiger Einsatz 10 Funktionen - Menü 1: Tageskilometerzähler -
Pflichten des Fahrers 10 Kraftstoffreserve (TRIP FUEL) 68
Fahrerausbildung 12 Funktionen - Menü 1: Rundenzeit (LAP time) 70
Bekleidung 12 Funktionen - MENÜ 2 73
„Best Practices” für die Sicherheit 13 Funktionen - MENÜ 2:
Tanken 15 Kühlflüssigkeitstemperatur 74
Fahrt mit voller Beladung 16 Funktionen - MENÜ 2: Momentaner Verbrauch 76
Gefährliche Produkte - Warnhinweise 17 Funktionen - MENÜ 2:
Fahrgestellnummer 19 Durchschnittlicher Verbrauch 77
Motornummer 20 Funktionen - MENÜ 2:
Durchschnittsgeschwindigkeit 78
Funktionen - MENÜ 2: Fahrzeit 79
Cockpit (Dashboard) 21 Funktionen - MENÜ 2:
In diesem Anleitungsheft verwendete Akronyme und Umgebungslufttemperatur 80
Abkürzungen 24 Nebenfunktionen 81
Technisches Wörterbuch 24 Uhr (CLOCK) 81
Funktionstasten 28 Inspektionsanzeige (SERVICE) 82
Einstellung/Anzeige der Parameter 29 Anzeige OIL SERVICE Null 82
5
Anzeige OIL SERVICE oder DESMO SERVICE 84 Einstellung des Display-Hintergrunds 139
Warnungen / Alarm (Warning) 85 LAP 141
FEHLER-Anzeige 89 Einstellung der Maßeinheiten 147
Beschreibung der Fehleranzeigen 90 Weitere Funktionen 154
Anzeige des Seitenständerzustands 94 Hintergrundfarbe des Displays 161
Setting-MENÜ 95 Lichterkontrollsteuerung 162
Personalisierung des Fahrmodus (Riding Mode) 98 Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre) 165
Personalisierung des Riding Mode: Einstellung des Schlüssel 165
ABS (ABS-Version) 102 Funktionsweise 165
Riding Mode-Personalisierung: Ersatzschlüssel 166
Display-Einstellungen 105 Fahrzeugfreigabe über PIN CODE 166
Riding Mode-Personalisierung: Aktivierung /
Deaktivierung des DQS 108
Riding Mode-Personalisierung: Einstellungen der
Bedienelemente 169
Anordnung der Bedienelemente des Motorrads 169
DTC-Stufen 110 Zündschlüsselschalter und Lenkersperre 170
Riding Mode-Personalisierung: Linker Umschalter 171
Motoreinstellung 112 Kupplungshebel 172
Riding Mode-Personalisierung: Einstellungen der Rechter Umschalter 173
EBC-Stufen 116 Gasdrehgriff 174
Riding Mode-Personalisierung: Rücksetzen der Vorderradbremshebel 174
Default-Einstellungen 118 Hinterradbremspedal 175
Digitale Motordrehzahlanzeige (RPM) 119 Schaltpedal 175
Batteriespannung 120 Einstellung der Position von Schalt- und
DDA 122 Hinterradbremspedal 176
PIN CODE 126
PIN CODE-Änderung 129
Einstellung der Uhr 133 Hauptbestandteile und
Einstellung des Datums 136 -vorrichtungen 178

6
Position am Motorrad 178 Füllstandkontrolle der Brems- und
Kraftstofftankverschluss 179 Kupplungsflüssigkeit 205
Sitzbankschloss 180 Kontrolle des Bremsbelagverschleißes 207
Seitenständer 181 Laden der Batterie 208
Lenkungsdämpfer 182 Laden und Wintererhaltung der Batterie 211
Einstellung der Vorderradgabel 183 Kontrolle der Antriebskettenspannung 213
Einstellung des hinteren Federbeins 185 Schmieren der Antriebskette 214
Änderung der Fahrwerksabstimmung 187 Austausch der Lampen von Fern- und
Abblendlichtern 215
Ausrichten des Scheinwerfers 217
Gebrauchsnormen 188 Einstellen der Rückspiegel 219
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 188
Kontrollen vor dem Motoranlass 190 Tubeless-Reifen 220
Motoranlass 192 Kontrolle des Motorölstands 222
Bremsen 195 Reinigung und Wechsel der Zündkerzen 223
Anhalten 198 Allgemeine Reinigung 224
Parken 198 Längerer Stillstand 225
Tanken 199 Wichtige Hinweise 225
Mitgeliefertes Zubehör 200
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten 226
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom
Hauptsächliche Betriebs- und Vertragshändler auszuübende Arbeiten 226
Instandhaltungsarbeiten 201 Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kunden
Abnahme der Verkleidung 201 auszuübende Arbeiten 230
Seitenverkleidungen 201
Austausch des Luftfilters 202
Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Technische Daten 231
Kühlflüssigkeitsstands 203 Maße (mm) 231

7
Gewichte 231
Motor 233
Ventilsteuerung 233
Leistungen 234
Zündkerzen 234
Kraftstoffsystem 234
Bremsen 235
Antrieb 236
Rahmen 237
Räder 237
Reifen 237
Radfederungen 237
Auspuffsystem 238
Verfügbare Modellfarben 238

Merkblatt für die regelmäßigen


Instandhaltungsarbeiten 245

8
Leitfaden für Ihre Sicherheit In diesem Heft verwendete Warnsymbole
Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich wichtige Bezüglich der potenziellen Gefahren, denen Sie oder
Faktoren. Ducati Motor Holding S.p.A. empfiehlt andere ausgesetzt werden könnten, wurden
Ihnen daher Ihr Motorrad in unterschiedliche Informationsformen verwendet,
verantwortungsbewusster Weise zu fahren. darunter:
Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesen - Aufkleber mit Sicherheitshinweisen am Motorrad;
Sie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letzten - Sicherheitsmeldungen, die von einem
Seite durch und befolgen Sie bitte die hierin Warnsymbol oder einem der beiden Hinweise
enthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhalten „Achtung” oder „Wichtig” eingeleitet werden.
Sie alle Informationen für die richtige Einsatzweise
und die korrekte Instandhaltung. Achtung
Im Zweifelsfall bitten wir Sie, sich an einen Die Nichtbeachtung der angegebenen
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zu Anweisungen kann zu Gefahrensituationen und
wenden. schweren Verletzungen des Fahrers oder anderer
Personen oder gar zum Tod führen.

Wichtig
Potentielle Beschädigung des Motorrads und/
oder seiner Bestandteile.

Hinweis
Zusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.

Alle Angaben wie RECHTS oder LINKS beziehen sich


auf die Fahrtrichtung des Motorrads.

9
Zulässiger Einsatz Achtung
Dieses Motorrad darf ausschließlich auf asphaltierten Das Gesamtgewicht des Motorrads im
Straßen oder Straßen mit flachem und regulärem fahrbereiten Zustand mit Fahrer, Beifahrer, Gepäck
Belag gefahren werden. und zusätzlichem Zubehör darf 370 kg/816 lb nicht
Dieses Motorrad darf nicht auf geschotterten Wegen überschreiten.
oder im Gelände eingesetzt werden.
Pflichten des Fahrers
Achtung Alle Fahrer müssen im Besitz des entsprechenden
Der Off-Road-Einsatz könnte zum Verlust der Führerscheins sein.
Fahrzeugkontrolle führen, was zu Schäden am
Fahrzeug oder Verletzungen oder gar zum Tod führen
kann.
Achtung
Fahren ohne Führerschein ist illegal und wird
strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,
Achtung dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Sie
Dieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines das Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz des
Anhängers verwendet werden noch darf des mit Motorrads niemals unerfahrenen Fahrern oder
einem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zum Personen, die über keinen gültigen Führerschein
Verlust der Fahrzeugkontrolle und einem daraus verfügen.
folgenden Sturz führen kann.
Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oder
Dieses Motorrad befördert den Fahrer und, nach der Drogeneinfluss.
Installation des entsprechenden Kits aus dem
Lieferumfang durch einen Ducati Vertragshändler
oder eine Vertragswerkstatt, auch einen Beifahrer.
Achtung
Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder
Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.

10
Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn der Achtung
Fahrt, ohne vom zuständigen Arzt über die Überprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden
Nebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zu Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mit
vermeiden. Sanktionen bestraft werden.

Achtung Achtung
Einige Medikamente können Schläfrigkeit oder Wird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle
andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und die eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwerer
Fähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrolle Körperverletzungen, die auch tödliche Folgen haben
zu halten, reduzieren, womit das Risiko der können.
Verursachung eines Unfalls verbunden ist.
Achtung
Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutz Prüfen Sie, dass der Helm die
vor. sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einen
hohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größe
Achtung für Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette der
Überprüfen Sie die gesetzlichen, in Ihrem Staat spezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt.
geltenden Gesetze. Schließen Sie eine Die Straßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu
Versicherungspolice ab und bewahren Sie den Staat unterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche
Versicherungsschein gemeinsam mit den anderen Gesetze in Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das
Motorradunterlagen sorgfältig auf. Motorrad fahren, und halten Sie sie stets ein.

Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oder des


eventuellen Beifahrers besteht in einigen Ländern
die Pflicht einen zugelassenen Helm zu tragen.

11
Fahrerausbildung - Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen über
Oftmals werden Unfälle aufgrund der geringen rutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutz
Erfahrung des Motorradfahrers verursacht. Das verfügen.
Lenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgen - Jacke und Hose bzw. auch der Schutzkombi
anders als bei anderen Fahrzeugen. müssen aus Leder oder abriebfestem Material
sowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, so
Achtung dass man für andere gut ersichtlich ist.
Eine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder
ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs können Wichtig
zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oder Auf jedem Fall ist das Tragen von flatternder
schweren Schäden führen. Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich in
den Organen des Motorrads verhängen könnten.
Bekleidung
Der Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorrads Wichtig
Im Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung
eine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheit
sowohl im Sommer als auch im Winter getragen
zu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzenden
werden.
Person im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie er
von einem Auto gebotenen wird.
Wichtig
Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm, Für die Sicherheit des Beifahrers ist
Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mit sicherzustellen, dass auch dieser angemessene
langen Ärmeln und langer Hose. Kleidung trägt.
- Der Helm muss den Anforderungen gemäß
Angaben auf Seite 11 entsprechen. Falls das
Helmmodell über kein Visier verfügt, ist eine
angemessene Brille zu tragen.
- Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oder
abriebfestem Material sein.
12
„Best Practices” für die Sicherheit Achtung
Vergessen Sie vor, während und nach dem Einsatz Sorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors
des Motorrads nie einige einfache Schritte zu im Freien oder an einem gut belüfteten Ort
befolgen, die für die Sicherheit der Personen und die stattfindet, da der Motor nie in geschlossenen
Aufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz des Räumen angelassen werden darf.
Motorrads extrem wichtig sind. Die Abgase sind giftig und können bereits nach
kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.
Wichtig Nehmen Sie während der Fahrt angemessene
Halten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an Körperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sich
die Angaben auf Seite 188. Die Nichtbeachtung auch der Beifahrer entsprechend verhält.
dieser Vorschriften entbindet Ducati Motor Holding
S.p.A. jeglicher Verantwortung für eventuelle Wichtig
Motorschäden oder eine verminderte Lebensdauer Der Fahrer muss den Lenker IMMER mit beiden
des Motors. Händen umfassen.

Achtung Wichtig
Fahren Sie nicht los, wenn Sie nicht Sobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,
ausreichend mit den Steuerungen, die Sie während müssen Fahrer und Beifahrer ihre Füße auf den
der Fahrt verwenden müssen, vertraut sind. Fußrasten abstützen.

Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heft Wichtig


vorgesehenen Kontrollen vor (siehe Seite 190). Der Beifahrer muss sich immer mit beiden
Händen am Riemen der Beifahrersitzbank festhalten.
Achtung
Eine mangelnde Durchführung der Kontrollen
kann Schäden am Fahrzeug und schwere
Verletzungen des Fahrer und/oder des eventuellen
Beifahrers zur Folge haben.

13
Wichtig weisen auf innere Schäden hin. Solche Reifen
Geben Sie besonders an Kreuzungen, an müssen unbedingt ausgewechselt werden.
Ausfahrten aus privaten oder öffentlichen Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen oder
Parkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht. sonstige Fremdkörper entfernen.

Wichtig Achtung
Sorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen Der Motor, die Rohre der Auspuffanlage und die
Verkehrsteilnehmer immer gut sichtbar sind und Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschalten
vermeiden Sie es, im toten Winkel der des Motors noch lange heiß, daher ist darauf zu
vorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren. achten, dass man mit keinem Körperteil mit der
Auspuffanlage in Berührung kommt und dass das
Wichtig Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem
IMMER und rechtzeitig durch Einschalten der Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestellt
jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jeden wird.
Fahrbahnwechsel anzeigen.
Achtung
Wichtig Wenn man das Motorrad unbewacht stehen
Das Motorrad so abstellen, dass es nicht lässt, immer den Zündschlüssel abziehen und so
umgestoßen werden kann und dazu den aufbewahren, dass er für Personen, die nicht für den
Seitenständer verwenden. Einsatz des Motorrads geeignet sind, nicht erreichbar
Das Motorrad nie auf unebenem oder weichem ist.
Gelände abstellen, da es hier umfallen könnte.

Wichtig
Die Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.
Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Flecken

14
Tanken Achtung
Immer im Freien und bei ausgeschaltetem Motor Bei Unwohlsein durch längeres Einatmen von
nachtanken. Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhalten
und einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit den
Beim Tanken nie rauchen und keine offenen Augen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und im
Flammen verwenden. Fall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofort
mit Wasser und Seife abwaschen.
Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motor
oder die Auspuffrohre tropft. Achtung
Der Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte
Den Tank niemals vollkommen füllen: Der er versehentlich auf die Kleidung gelangen, muss
Kraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnung diese gewechselt werden.
des Tankverschlussschachts resultieren.

Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen von


Kraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dass
der Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder der
Bekleidung in Berührung kommt.

Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
Motor und an den Komponenten des Motorrads
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

15
Fahrt mit voller Beladung Wichtig
Dieses Motorrad wurde so entworfen, dass man Keine sperrigen und schweren Gepäckstücke
auch auf langen Fahrten mit voller Beladung in an der oberen Gabelbrücke oder am vorderen
absoluter Sicherheit reisen kann. Kotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichen
Stabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.
Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad ist
sehr wichtig, um die Sicherheitsstandards aufrecht Wichtig
erhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichen Das Gepäck fest am Motorrad fixieren. Nicht
Fahrmanövern oder beim Befahren von unebenen korrekt befestigtes Gepäck kann die Fahrstabilität
Straßenabschnitten vermeiden zu können. des Motorrads beeinträchtigen.

Achtung Wichtig
Nie das zulässige Gesamtgewicht des Niemals Gegenstände in die Zwischenräume
Motorrads überschreiten und die nachstehenden des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichen
Informationen bezüglich der transportierbaren Teilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.
Zuladung beachten.
Achtung
Informationen zur Zuladung Überprüfen, dass die Reifen den auf Seite 220
angegebenen Druck aufweisen und sich in einem
Wichtig guten Zustand befinden.
Das Gepäck oder das Zubehör, welches sich am
schwersten erweist, so tief wie möglich und
möglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.

16
Gefährliche Produkte - Warnhinweise Bremsflüssigkeit

Altes (verbrauchtes) Motoröl Achtung


Auf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte
Achtung Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diese
Altes Motoröl kann bei häufigem und lang beschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe am
anhaltendem Hautkontakt zur Ursache von Bremssystem sollte man diese Teile mit einem
Hautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motoröl sauberen Tuch aus dem Werkstattbedarf abdecken.
umgehen, ist es daher empfehlenswert, die Hände Außerhalb der Reichweite von Kindern halten.
danach möglichst gleich und besonders gründlich mit
Seife und Wasser zu waschen. Außerhalb der Achtung
Reichweite von Kindern halten. Die in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-
und Augenkontakt gekommen sein, muss der
Bremsenstaub betroffene Körperteil unter reichlich fließendem
Zum Reinigen des Bremssystems niemals Wasser gewaschen werden.
Druckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.
Kühlflüssigkeit
Unter bestimmten Bedingungen ist das in der
Kühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykol
entflammbar, ohne dass die entsprechende Flamme
ersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol ist
keine Flamme erkennbar, kann jedoch zu schweren
Verbrennungen führen.

17
Achtung
Es ist daher zu vermeiden die Kühlflüssigkeit
des Motors auf die Auspuffanlage oder Teil des
Motors zu bringen. Diese Teile könnten so heiß
resultieren, dass sich die Flüssigkeit entzündet und
ohne sichtbare Flammen brennt.
Die Kühlflüssigkeit (Äthylenglykol) kann zu
Hautreizungen führen und ist giftig. Sie darf daher
nicht verschluckt werden. Außerhalb der Reichweite
von Kindern halten.
Nie den Kühlerverschluss bei noch warmem Motor
abschrauben. Die Kühlflüssigkeit steht unter Druck
und kann Verbrennungen verursachen.

Die Hände und Kleidungsstücke nicht an bzw. in die


Nähe des Lüfterrads bringen, da es sich automatisch
einschaltet.

Batterie

Achtung
Die Batterie produziert explosive Gase und
muss daher von Funken, Flammen und Zigaretten
ferngehalten werden. Überprüfen, dass das
Nachladen der Batterie immer an einem
angemessen belüfteten Ort erfolgt.

18
Fahrgestellnummer
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen bei
Ersatzteilbestellungen unbedingt angegeben
werden.

Abb. 1

Sie sollten die Rahmennummer Ihres Motorrads in


den nachstehenden Bereich eintragen.
Rahmen-Nr.

19
Motornummer
Hinweis
Diese Nummern kennzeichnen das jeweilige
Motorradmodell und müssen bei
Ersatzteilbestellungen unbedingt angegeben
werden.

Abb. 2

Sie sollten die Motornummer Ihres Motorrads in den


nachstehenden Bereich eintragen.
Motor-Nr.

20
Cockpit (Dashboard) 5) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE
Leuchtet auf, sobald sich der Tank im
(OCKER)

Reservezustand befindet. In diesem Fall sind noch


circa 5 Liter Kraftstoff verfügbar.
6) BLINKERANZEIGEN (GRÜN).
Blinkt bei eingeschaltetem Blinker auf.
7) KONTROLLLEUCHTE „FAHRZEUG-/
MOTORDIAGNOSE - EOBD” (OCKER)
1) Display. Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor” und/oder
2) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN) „Fahrzeug” auf und hat, in einigen Fällen, die
Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlauf Motorblockierung zur Folge.
befindet. 8) ALLGEMEINE KONTROLLLEUCHTEN (ROT)
3) FERNLICHTANZEIGE (BLAU) (Abb. 3):
Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern und bei Die Kontrollleuchten (8a) werden aktiviert, sobald die
Betätigen der Lichthupe auf. Drehzahl einen ersten, vor dem Ansprechen des
4) MOTORÖLDRUCKANZEIGE (ROT) Drehzahlbegrenzers festgelegten Schwellenwert
Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigen erreicht.
Motoröldruck an. Muss beim „Key-on” aufleuchten, Die Kontrollleuchten (8b) werden aktiviert, sobald die
jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wieder Drehzahl einen zweiten, vor dem Ansprechen des
erlöschen. Drehzahlbegrenzers festgelegten Schwellenwert
Bei sehr heißem Motor kann es vorkommen, dass sie erreicht.
kurz aufleuchtet, sie muss in diesem Fall jedoch bei Die Kontrollleuchten (8c) werden aktiviert, sobald die
steigender Drehzahl erlöschen. Drehzahl einen dritten, vor dem Ansprechen des
Drehzahlbegrenzers festgelegten Schwellenwert
Wichtig erreicht.
Leuchtet die Anzeige (4) weiterhin auf, darf man
nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschäden
zur Folge haben könnte.
21
9) ABS-KONTROLLLEUCHTE (OCKER) DER 10)DTC-AUSLÖSUNG (OCKER) (Abb. 3):
ABS-VERSION (Abb. 3)
Leuchtet bei ausgeschaltetem oder DTC
funktionsuntüchtigem ABS auf. Keine Auslösung Kontrollleuchte OFF
Schnitt der Zündvorverstellung Kontrollleuchte ON
Motor ausgeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h Einspritzschnitt Kontrollleuchte ON
Kontrollleuchte Kontrollleuchte Kontrollleuchte 11)OVER REV / IMMOBILIZER-WARNLEUCHTE /
erloschen blinkt leuchtet permanent DIEBSTAHLSICHERUNG (ROT) (Abb. 3):
- ABS über die ABS freigeschaltet,
Over rev
Menüfunktion jedoch noch nicht
„ABS” in Funktion Keine Auslösung Kontrollleuchte OFF
ausgeschaltet Erster Schwellenwert Kontrollleuchte ON
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h (Drehzahlwert vor
Ansprechen des Begrenzers)
Kontrollleuchte Kontrollleuchte Kontrollleuchte Drehzahlbegrenzer Kontrollleuchte ON -
erloschen blinkt leuchtet permanent blinkt
- ABS über die ABS freigeschaltet,
Menüfunktion jedoch noch nicht Hinweis
„ABS” in Funktion Jede Einstellung des Motorsteuergeräts kann ein
ausgeschaltet unterschiedliches „Setting” der vor dem Auslösen des
Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit über 5 km/h Drehzahlbegrenzers liegenden Schwellenwerte und
Kontrollleuchte Kontrollleuchte Kontrollleuchte des Drehzahlbegrenzers selbst aufweisen.
erloschen blinkt leuchtet permanent Immobilizer
ABS ABS über die ABS deaktiviert Fahrzeug im „Key-on” Kontrollleuchte OFF
freigeschaltet, Menüfunktion und wegen eines Fahrzeug im „Key-off” Kontrollleuchte ON - blinkt
funktioniert „ABS” Problems nicht
Fahrzeug länger als 12 Kontrollleuchte OFF
ausgeschaltet funktionstüchtig.
Stunden im „Key-off”

22
8a 8b 8c 11 10 8c 8b

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000 8a
5

3
3
4

000 0
000000 TOT
km 000
km/h
°C
6

2
1
WET DTC 7 DAS OFF DQS ON ABS 3 4

9
5

2
1 7
Abb. 3
23
In diesem Anleitungsheft verwendete UP-MAP
Akronyme und Abkürzungen Updater Map/Calibration

ABS Technisches Wörterbuch


Antilock Braking System
BBS Engine Brake Control (EBC)
Black Box System
Das Regelsystem der Motorbremse (EBC) wirkt
CAN
gemeinsam mit der Antihopping-Kupplung, um einer
Controller Area Network
Blockierung des Hinterrads beim starken Abbremsen
DDA
und Herunterschalten vorzubeugen und um diese
DUCATI Data Acquisition
Situation entsprechend zu verwalten. Erfasst das
DES
System einen Reifenschlupf, sendet es ein
DUCATI Electronic Suspension
entsprechendes Signal an das Motorsteuergerät,
DSB
welches die Drehzahl daraufhin solange leicht
Cockpit
erhöht, bis das Hinterrad wieder in der korrekten
DTC
Fahrgeschwindigkeit des Motorrads dreht.
DUCATI Traction Control
Die EBC ist in den drei Riding Modes (Fahrmodi)
DQS
integriert und verfügt über ein Funktionssystem mit
Quick shift
drei Stufen.
EBC
DUCATI Engine Brake Control
ECU
Engine Control Unit
E-Lock
Electronic Main Switch Set
GPS
Global Positioning System

24
RIDING MODE Ride by Wire (RbW)
Der Fahrer der 1199 Panigale kann unter den 3 Das „Ride by Wire”-System ist eine elektronische
unterschiedlichen, voreingestellten Konfigurationen Steuervorrichtung der Öffnungs- und Schließfunktion
(Riding Mode) die für seinen Fahrstil oder die der Drosselklappen. Der Wegfall der mechanischen
Streckenbedingungen am besten geeignete Verbindung zwischen dem Gasdrehgriff und den
Einstellung wählen. Die Riding Modes ermöglichen Drosselklappenkörpern ermöglicht dem
ein sofort ansprechendes Ändern der vom Motor Motorsteuergerät (ECU) die Regulierung der
abgegebenen Leistung (Power Mode), der Leistungsabgabe durch entsprechendes Einwirken
Auslösestufen des ABS (wo vorhanden), des DTC, auf die Öffnung der Drosselklappen.
DQS, EBC sowie, bei der S-Version, der Das „Ride by Wire” bietet nicht nur in Abhängigkeit
Fahrwerkseinstellung (DES). des jeweils gewählten Riding Mode (Power Modes)
Die 1199 Panigale verfügt über die Konfigurationen: den Erhalt unterschiedlicher Leistungen und
Race, Sport und Wet. Dem Fahrer stehen zahlreiche Abgaben, sondern auch die Möglichkeit einer
Änderungsmöglichkeiten der in jedem Riding Mode zeitgenauen Motorbremse (EBC) und steuert damit
vorgegeben Einstellung zur Verfügung. der Kontrolle eines Reifenschlupfs am Hinterrad
(DTC) bei.
Power Mode
Bei den Power Modes handelt es sich um Ducati Electronic Suspension (DES)
unterschiedliche Motormappings, die vom Fahrer Das „Ducati Electronic Suspensions”-System von
gewählt werden können, um das Leistungsniveau Öhlins ermöglicht die automatische Einstellung der
und den Abgabemodus an seinen Fahrstil und an die hydraulischen Dämpfung in der Druck- und Zugstufe.
Streckenbedingungen anzupassen. Bei der 1199 Dies erlaubt, je nach gewähltem Riding Mode, den
Panigale sind drei Power Modes vorgesehen, von Erhalt eines anderen Setups der Radfederungen oder
denen jeder an einen Riding Mode gebunden ist: eine vom Fahrer auf seinen persönlichen Fahrstil
120 PS mit „sanfter” Leistungsabgabe ausgelegte Einstellung.
195 PS mit „sanfter” Leistungsabgabe
195 PS mit „direkter” Leistungsabgabe

25
Ducati Traction Control (DTC) Engine Brake Control (EBC)
Das „Ducati Traction Control”-System (DTC) Das Regelsystem der Motorbremse (EBC) wirkt
übernimmt die Schlupfkontrolle am Hinterrad und gemeinsam mit der Antihopping-Kupplung, um einer
wirkt auf insgesamt acht Ansprechstufen. Jede Blockierung des Hinterrads beim starken Abbremsen
davon wurde so programmiert, um dem und Herunterschalten vorzubeugen und um diese
Reifenschlupf am Hinterrad mit unterschiedlichen Situation entsprechend zu verwalten. Erfasst das
Toleranzwerten entgegenstehen zu können. Jedem System einen Reifenschlupf, sendet es ein
Riding Mode ist eine vorprogrammierte Auslösestufe entsprechendes Signal an das Motorsteuergerät,
zugeordnet. welches die Drehzahl daraufhin solange leicht
Im Level „acht” kommt es zu einem Ansprechen bei erhöht, bis das Hinterrad wieder in der korrekten
Erfassen eines minimalen Reifenschlupfs, während Fahrgeschwindigkeit des Motorrads dreht.
im für erfahrene Motorradfahrer ausgelegten Level Die EBC ist in den drei Riding Modes integriert und
„eins” mit höheren Toleranzwerten eine weniger verfügt über ein Funktionssystem mit drei Stufen.
stark ansprechende Kontrolle zum Einsatz kommt.

Anti-lock Braking System (ABS) 9ME Ducati Quick Shift (DQS)


Das bei der 1199 Panigale verbaute ABS 9ME ist ein Beim Ducati Quick Shift (DQS) handelt es sich um ein
Zweikanal-System der letzten Generation, das eine System für das elektronische Schaltmanagement,
Integralbremsung mit Abhebekontrolle des das üblicherweise bei Rennen zum Einsatz kommt.
Hinterrads umsetzt, um nicht nur kürzere Es ermöglicht ein Einlegen der Gänge in der
Bremswege sondern auch eine höhere Stabilität Beschleunigungsphase ohne dabei die Kupplung
beim Bremsen zu gewährleisten. Spezifisch für den betätigen und das Gas schließen zu müssen.
sportlichen Einsatz ausgelegt, bietet das ABS 9ME Dadurch werden wertvolle Sekunden gespart und die
insgesamt 3 Ansprechstufen, von der jede an einen Rundenzeiten deutlich verkürzt.
Riding Mode gekoppelt ist. Im RACE-Mode wirkt das
System nur auf die vorderen Bremsscheiben und
gewährt damit höchste Performance im
Rennstreckeneinsatz.
26
Ducati Data Analyzer+ (DDA+)
Der DDA+ gehört der letzten Generation des Ducati
Data Analyzers an und integriert ein GPS-Signal, mit
dem eine „virtuelle Ziellinie” erstellt wird. Das
System erfasst automatisch, ohne Einwirken des
Fahrers, das Beenden einer Runde und unterbricht
dabei die Zeitmessung. Die Integration durch das
GPS-Signal ermöglicht die Anzeige der hinterlegten
Strecke und der wesentlichen Fahrzeugparameter:
Öffnung der Gasdrosselklappe, Geschwindigkeit,
Motordrehzahl, eingelegter Gang, Motortemperatur
und Ansprechen der DTC.

27
Funktionstasten
1) STEUERTASTE (Abb. 4) UP „▲” 3
Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung
der Parameter im Cockpit mit Position „▲”
2) STEUERTASTE (Abb. 4) DOWN „▼”
Taste für den Abruf der Anzeigen und die Einstellung
der Parameter im Cockpit mit Position „▼"
3) LICHTHUPENTASTE FLASH (Abb. 4)
Der Taste, der normalerweise die Funktion als
Lichthupensteuerung unterliegt, kann hier auch zum
Abrufen der LAP-Funktionen verwendet werden.
4) BLINKERRÜCKSTELLTASTE (Abb. 4) - MENÜ
BESTÄTIGEN
Die normalerweise zum Abschalten der 1
Blinkerfunktion verwendete Taste kann auch zur 3
BESTÄTIGUNG des im MENÜ gewählten Riding
Mode verwendet werden.

Abb. 4
28
Einstellung/Anzeige der Parameter
Beim Einschalten bringt das Cockpit das DUCATI
Logo im Cockpit zur Anzeige und aktiviert die
Anzeige-LEDs in zwei Steps („anfänglicher Check”).
Nach Abschluss dieser Kontrolle aktiviert das Cockpit
die Hauptanzeige im Modus ROAD oder TRACK (von
der letzten, vor dem „key-off” gewählten
Konfiguration abhängig).

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 7 DAS OFF DQS ON ABS 3

Abb. 5
29
Verfügt das Motorrad über die Performance Geschwindigkeit) unterbricht das Cockpit:
Ausstattung bzw. über das Performance Auspuffkit - die Steuerung des Displays und bringt die
(Art.-Nr. 96450211B) - Performance Schalldämpferkit Standard-Seite mit den aktualisierten
(Art.-Nr. 96450311B), wird beim Einschalten des Informationen zur Anzeige;
Motorrads, nach dem Ducati Logo, die Angabe - die Steuerung der Kontrollanzeigen und bringt nur
„RACING” oder „RACING EVO” angezeigt: die effektiv momentan aktivierten Anzeigen zum
- RACING, wenn das Motorrad mit dem Aufleuchten.
Performance Schalldämpferkit ausgestattet ist;
- RACING EVO, wenn das Motorrad mit dem Hinweis
kompletten Performance Auspuffkit ausgestattet Wird der Zündschlüssel in die Position OFF
ist. gedreht, wird die elektrische Versorgung der
Motorradeinheiten nicht sofort unterbrochen. Dies
Hinweis erfolgt erst nach Ablauf von 70 Sekunden.
Das Performance Auspuffkit (Art.-Nr.
96450211B) un das Performance Schalldämpferkit
(Art.-Nr. 96450311B) sind bei den Ducati
Vertragshändlern oder Vertragswerkstätten
erhältlich.
RACING
Achtung
Für die Installation des Performance Auspuffkits
(Art.-Nr. 96450211B) und des Performance
Schalldämpferkits (Art.-Nr. 96450311B) muss man
sich an einen Ducati Vertragshändlern oder eine
Vertragswerkstatt wenden
RACING EVO
Überschreitet die Geschwindigkeit des Motorrads
während der Kontrollphase die 10 km/h (reelle Abb. 6
30
Es können zwei unterschiedliche Layouts der ROAD
Hauptanzeige gewählt werden: ROAD und TRACK. 4 1 2 5
Auf der Hauptanzeige verfügbare Informationen:
10:34 a.m.
1) Drehzahl-Bargraph
2) Fahrzeuggeschwindigkeit 13 6 7 8 9 10 11 12
3) Eingelegter Gang 5
RPM x 1000
3
4) Menü 1 (Kilometerzähler, Tageskilometerzähler 1,
Tageskilometerzähler 2, Kilometerzähler für
Kraftstoffreserve, Rundenzeit - nur wenn aktiviert)
5) Menü 2 (Kühlflüssigkeitstemperatur,
momentaner Verbrauch, durchschnittlicher
14 3
4

1826
299 N TOT
km 000 °C
km/h

2 GPS
10
Verbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit, 1 DDA SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Fahrzeit, Umgebungslufttemperatur)
6) Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode) 12 11 6 7 8 9 Abb. 7
7) Anzeige der aktivierten DTC-Stufe oder einer
deaktivierten DTC TRACK 2 1 4 5
8) Anzeige der aktivierten EBC-Stufe oder einer
deaktivierten EBC 10:34 a.m.
9) Anzeige des aktivierten oder deaktivierten DQS
10)Anzeige der aktivierten ABS-Stufe oder eines 13 6 7 8 9 10 11 12
deaktivierten ABS (nur bei ABS-Version) 5
RPM x 1000
3
11)Anzeige des aktivierten DDA (nur wo vorhanden) 4
12)Anzeige des auf Empfang geschalteten GPS (nur
wo vorhanden)
13)Uhr
14)SERVICE-Anzeige (nur wenn aktiv geschaltet) -
Anzeige von Alarmen / Warnungen (nur bei
14
3

2
1
GPS
DDA
299
RACE DTC 7
km/h
199999
103 °C
km

3
EBC OFF DQS OFF ABS 3
10

Vorliegen) - Fehleranzeige (nur bei Vorliegen) 12 11 6 7 8 9


Abb. 8
31
Zur Anzeige der im MENÜ 1 enthaltenen Hinweis
Informationen die Taste (1) drücken. Sowohl im Modus ROAD als auch im Modus
Im Modus ROAD und TRACK werden hintereinander TRACK wird nach dem Key-ON im MENÜ 1
folgende Informationen angezeigt: insgesamt 10 Sekunden lang der anfänglich
- Kilometerzähler (TOT); eingestellte Parameter (Kilometerzähler - TOT), dann
- TRIP 1; der Parameter angezeigt, der beim letzten Key-OFF
- TRIP 2; verwendet wurde.
- TRIP FUEL (bei aktivierter Funktion);
- Rundenzeit (LAP) - nur im Modus TRACK. Hinweis
Sollte das Cockpit plötzlich ausgeschaltet
Zur Anzeige der im MENÜ 2 enthaltenen werden (Versorgungsausfall), bringt es beim
Informationen die Taste (2) drücken. nächsten Key-ON die Default-Einstellungen zur
Im Modus ROAD und TRACK werden hintereinander Anzeige. Insbesondere:
folgende Informationen angezeigt: - im MENÜ 1 - Kilometerzähler (TOT);
- Kühlflüssigkeitstemperatur; - im MENÜ 2 - Kühlflüssigkeitstemperatur.
- Momentaner Verbrauch (CONS);
- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG);
- Durchschnittliche Geschwindigkeit (SPEED AVG);
- Fahrzeit (TRIP TIME);
- Lufttemperatur.

Beim Einschalten des Motorrads (Key-ON) werden


im MENÜ 1 und im MENÜ 2 die Informationen
angezeigt, die vor dem vorausgehenden Key-OFF
gegeben wurden.

32
ROAD ROAD
10:34 a.m. 10:34 a.m.
7 8 9 10 11 12 2 7 8 9 10 11 12
6 RPM x 1000
6 RPM x 1000
5 5
1 4 °C
3 TOT
199999 TOT
km
0 N
103 °C
km/h
1
3 CONS.
4

L/100 km 199999 TOT


km
0 N
103 °C
km/h

2 2
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1TRIP 1 1
CONS. AVG
L/100 km

TRIP 2
TRACK SPEED AVG TRACK
10:34 a.m. km/h
10:34 a.m.

TRIP 7F 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000
2 7
TRIP RPM x 1000
TIME
6 TOT 6 TOT

199999 199999
N N
km km
AIR
5 °C
5
4
3
2
0 km/h 103 °C 4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1
Abb. 9
33
In der Standard-Anzeige gelangt man durch 3
Sekunden langes Drücken der Taste (2) bei reeller
Fahrzeuggeschwindigkeit <= (geringer oder gleich)
von 20 km/h in das Setting-MENÜ, in dem die
einzelnen Funktionen eingestellt werden können.

Wichtig
In das Setting-MENÜ gelangt man nur bei einer
reellen Fahrzeuggeschwindigkeit <= (geringer oder
gleich) von 20 km/h. Befindet man sich im Setting-
MENÜ und überschreitet die
Fahrzeuggeschwindigkeit dabei die 20 km/h verlässt 2
das Cockpit automatisch dieses Menü und blendet
die Standard-Anzeige ein. Abb. 10

34
Wird beim Key-ON und nach erfolgtem Check der
Zündschlüssel nicht erkannt, wird im Cockpit:
- falls die PIN CODE-Funktion nicht aktiv geschaltet PIN CODE
ist, die Standard-Anzeige eingeblendet und der
anfängliche Check der Kontrollanzeigen
übersprungen, wodurch des zu einem E-LOCK-
Fehler kommt und kein Zugriff auf das Setting-
INSERT PIN CODE
MENÜ möglich ist; - - - - MEMORY
bei aktiv geschalteter PIN CODE-Funktion die
entsprechende Seite für die Eingabe des
Freigabecodes geöffnet (siehe „Fahrzeugfreigabe
über PIN CODE”).

Abb. 11

35
Hauptfunktionen Nebenfunktionen
In der Hauptanzeige enthaltenen Funktionen: - DDA (nur wo vorhanden)
- GPS (nur wo vorhanden)
Hauptfunktionen - Uhr (CLOCK)
- Anzeige der Motordrehzahl - RPM - Inspektionsanzeige (SERVICE)
- Fahrzeuggeschwindigkeit - Anzeige von Warnungen/Alarme (Warning)
- Gang - FEHLER-Anzeige
- Fahrmodus (Riding Mode)
- DTC
- EBS
- DQS
- ABS
- im MENÜ 1 angezeigte Funktionen:
- Kilometerzähler (TOT)
- Tageskilometerzähler 1 (TRIP1)
- Tageskilometerzähler 2 (TRIP2)
- Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIP
FUEL)
- Rundenzeit (LAP time) - nur wenn aktiviert und
nur im Modus TRACK
- im MENÜ 2 angezeigte Funktionen:
-Kühlflüssigkeitstemperatur
-Momentaner Verbrauch (CONS.)
-Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG)
-Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG)
-Fahrzeit (TRIP TIME)
-Umgebungslufttemperatur

36
Im Setting-MENÜ vom Fahrer änderbare Funktionen: Der Bereich vom 10.500 bis 11.500 U/min
- Wahl des Fahrmodus (RIDING MODE): In diesem (Vorwarnbereich) wird im Display orangefarben
Menü können folgende Einstellungen angegeben, dies sowohl was die Ausfüllung der
personalisiert werden: Bargraph-Anzeigen als auch was die numerische
- ABS-Einstellung (ABS) Angabe „11” (orangefarbener Bereich) anbelangt.
- Elektronische Fahrwerkseinstellung (DES) Der Bereich vom 11.500 bis 12.000 U/min
- Displayeinstellung (DISPLAY) (Vorwarnbereich) wird im Display in Rot angegeben,
- Aktivierung/Deaktivierung des DQS (DQS) dies sowohl was die Ausfüllung der Bargraph-
- Einstellung der DTC-Ansprechstufen (DTC) Anzeigen als auch was die numerische Angabe „12”
- Motoreinstellung (ENGINE) (roter Bereich) anbelangt.
- Einstellung der EBC-Ansprechstufen (EBC)
- Rücksetzung auf Default-Einstellungen (DEFAULT) Wichtig
- Digitale Motordrehzahlanzeige (RPM) Auf den ersten 1000 km (Einfahrzeit) bzw. wenn
- Batteriespannung (BATTERY) am Kilometerzähler ein Wert <= (unter oder gleich)
- DDA (Aktivierung/Deaktivierung - Anzeige - 1000 km angegeben wird, wird der „orangefarbene
Löschung) Bereich” (Vorwarnbereich - im Display orangefarben
- PIN CODE (Eingabe/Änderung) angegeben, dies sowohl was die Ausfüllung der
- Uhreinstellung (CLOCK SETTING) Bargraph-Anzeigen als auch was die numerische
- Datumseinstellung (DATE) Angabe anbelangt) bei Erreichen von 6.000 U/min
- Einstellung des Display-Hintergrunds (BACK angezeigt. Während der Einfahrzeit wird empfohlen,
LIGHT) die 6000 U/min nicht zu überschreiten, so dass im
- Einstellung der Maßeinheit (Geschwindigkeit - Cockpit der „orangefarbene Bereich” der Bargraph-
Temperatur - Kraftstoffverbrauch) UNIT Anzeigen nicht erreicht wird.
- LAP (Anzeige/Löschung/Rücksetzung der
automatischen Einstellungen)

37
Nach Ablauf der Einfahrzeit liefert der
„orangefarbene Bereich” einen Hinweis und eine A
Empfehlung darauf, die Motordrehzahl im kalten
Motorzustand niedrig zu halten. Der „orangefarbene
Bereich” variiert dann wie nachstehend angegeben
in Abhängigkeit der Motortemperatur:
- ab 8000 U/min bei einer Motortemperatur unter
oder gleich 40 °C
- ab 9000 U/min bei einer Motortemperatur unter
oder gleich 50 °C
- ab 10.500 U/min bei einer Motortemperatur unter B
50 °C
Die Kontrollleuchten, die bei Erreichen der Werte vor
dem Auslösen des Drehzahlbegrenzers aufleuchtet,
sind in Abhängigkeit der jeweiligen Schwellenwerte
in drei Gruppen unterteilt:
1. Schwellenwert bei 10.500 U/min (A)
2. Schwellenwert bei 10.700 U/min (B)
3. Schwellenwert bei 10.900 U/min (C)
C

Abb. 12
38
ROAD
10:34 a.m. 10:34 a.m. 10:34 a.m.

5
6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5
6 7 8 9 10
11 12
RPM x 1000
5
6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000

3
4

183539
299 6 TOT
km 103 °C
km/h 3
4

183539
299 6 TOT
km 103 °C
km/h 3
4

183539
299 6 TOT
km 103 °C
km/h

2 2 2
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1 1

TRACK
10:34 a.m. 10:34 a.m. 10:34 a.m.

7
8 9 10 11 12
RPM x 1000 7
8 9 10
11 12
RPM x 1000 7
8 9 10 11 12
RPM x 1000

6 TOT 6 TOT 6 TOT

5
4
3
2
1
299
WET
km/h

DTC 1
199999
103
EBC 1
°C

DQS
km

OFF
3
ABS 1
5
4
3
2
1
299
WET
km/h

DTC 1
199999
103
EBC 1
°C

DQS
km

OFF
3
ABS 1
5
4
3
2
1
299
WET
km/h

DTC 1
199999
103
EBC 1
°C

DQS
km

OFF
3 ABS 1

Abb. 13
39
Fahrzeuggeschwindigkeit
Das Cockpit empfängt die Information der reellen
Fahrzeuggeschwindigkeit (in km/h) und bringt diese
Date um 5 % erhöht sowie in der eingestellten
Maßeinheit (km/h oder mph) im Display zur Anzeige.

Angezeigt werden „---” und die eingestellte


Maßeinheit, wenn:
- die Geschwindigkeit = 299 km/h oder 186 mph
beträgt oder das Cockpit keinerlei Date bezüglich
der Geschwindigkeit empfängt (Anzeige von „---”);
- der hintere Geschwindigkeitssensor sich im
Fehlerzustand befindet (blinkende Anzeige von
„---”, EOBD-Kontrollleuchte leuchtet und Anzeige
des Fehlers SPEED SENSOR).

40
ROAD
10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12 10:34 a.m.
RPM x 1000
5 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000

299 N
4 5

3 km/h 3
4

199999
--- N TOT
103 °C
km/h

199999 103
km
TOT
km
°C 2
WET DTC 7 EBC DQS ABS 3
2 1
OFF ON

WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3


1

TRACK
10:34 a.m.
186 mph

8 9 10 11 12 10:34 a.m.
7 RPM x 1000
8 9 10 11 12
7 RPM x 1000

6 TOT 6 TOT

199999 199999
N
km

N
km
5
5 4
--- 103 °C
299
3 km/h
4
3 km/h 103 °C 2
1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

2
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1
Abb. 14
41
Gang
Das Cockpit empfängt die Information bezüglich des
eingelegten Gangs und bringt die entsprechende
Date im Display zur Anzeige. 10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
Bei eingelegtem Gang wird ein Wert von 1 bis 6 5
angegeben, während im Leerlauf der Buchstabe N
angezeigt wird.
Ist ein Umschalten erforderlich, wird der Buchstabe
3
4

199999 TOT
km
0 -
103 °C
km/h

2
C angezeigt. 1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Zur Anzeige von „--” kommt es, wenn:


- die Gänge noch nicht „eingelernt” wurden
(blinkende „--” und Neutral-Kontrollleuchte (A));
- der Gangsensor sich im Fehlerzustand befindet
(blinkende Anzeige von „--”, EOBD- A - N 1 2 3 4 5 6 C B
Kontrollleuchte (B) leuchtet und Anzeige des
Fehlers GEAR SENSOR);
- das Cockpit keine Date bezüglich eines
eingelegten Gangs erhält (permanente Anzeige
von „--”). 10:34 a.m.
8 9 10 11 12
7 RPM x 1000

6 TOT

5
4
3 0 km/h
199999
103 °C
km

-
2
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1

Abb. 15
42
Fahrmodus (Riding Mode) 10:34 a.m.
Über das Cockpit kann der gewünschte Fahrmodus
(Riding Mode) eingestellt werden. Zur Wahl stehen 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000

drei unterschiedliche, bereits voreingestellte Riding 5


Modes: RACE, SPORT, WET. Der gewählte und
aktive Riding Mode wird im unteren Bereich des
Cockpitdisplays in einem Rechteck auf grünem
Hintergrund angezeigt, wenn es sich bei den an
3
4

183539 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
RACE DTC 7 EBC DQS ABS 3
diesen Riding Mode gekoppelten Parametern um die 1
OFF ON

im Default vorgegebenen handelt. Wurden die


Parameter dieses Riding Mode vom Fahrer an seine
persönlichen Ansprüche angepasst, wird die 4
entsprechende Angabe auf orangefarbenem
Hintergrund angegeben. Jedem Riding Mode sind Abb. 16
folgende Parameter zugeordnet, die von Ducati
Ducati eingestellt oder in den Seiten der Setting-
eingestellt oder in den Seiten der Setting-Funktionen
Funktionen vom Fahrer geändert wurden.
vom Fahrer geändert wurden:
- eine spezifische Auslösestufe der
Traktionskontrolle DTC (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, off); Wichtig
Ducati empfiehlt den Wechsel des Riding Mode
- eine spezifische Motorleistung, die das Verhalten
bei stehendem Fahrzeug durchzuführen. Erfolgt der
der Drosselklappen ändert (195Hi, 195Lo, 120);
Wechsel des Riding Mode während der Fahrt, muss
- eine spezifische Einstellung des ABS (1, 2, 3, off);
besonders vorsichtig gefahren werden (es wird
- eine spezifische Ansprechstufe des Kontrollsystems
jedoch empfohlen, die Änderung des Riding Mode
der Motorbremse EBC (1, 2, 3, off);
bei niedrigen Geschwindigkeiten vorzunehmen).
- ein Einsatz des Quick Shift-Schaltautomats DQS
(DQS on oder DQS off).
Jedem Riding Mode ist darüber hinaus eine
unterschiedliche Standard-Anzeige der
Informationen (ROAD, TRACK) zugeordnet, die von
43
Wahl des Riding Mode - Motorleistung (ENGINE): Angabe ENG gefolgt von
Durch Drücken der Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) der Angabe der eingestellten Motorleistung. Die
gelangt man in das Wahlmenü des Riding Mode (A, Leistung wird mit den Werten 195 Hi, 195 Lo oder
Abb. 17). 120 angegeben. In einigen Ländern (z.B. Frankreich
Das Cockpit hält die Anzeige der Geschwindigkeit und Japan) wird auf die Leistung mit HIGH, MID
(rechts im Display) bei und zeigt (links im Display) die oder LOW2 hingewiesen;
Bezeichnung des Riding Mode an: - DQS-System: Angabe DQS gefolgt von der Angabe
- RACE ON bei aktiviertem DQS-System oder von der
- SPORT Angabe OFF bei deaktiviertem DQS;
- WET - ABS-System: Angabe ABS gefolgt von der Angabe
Einer davon wird als markiert resultieren und gibt den der Einstellung (1, 2, 3) im Fall eines aktivierten ABS
zuletzt gespeicherten und momentan verwendeten oder von der Angabe OFF bei deaktiviertem ABS.
Modus an. Die angezeigten Informationen betreffen die in jedem
Riding Mode (Fahrmodus) gespeicherten Werte. Bei
Achtung den gespeicherten Werte kann es sich um die von
Ein Einloggen in das Wahlmenü des Riding Mode Ducati vorgesehen oder die vom Fahrer
ist nicht möglich, wenn die Taste (4) sich in der Position personalisierten Werte handeln.
befindet, in der sie die Blinker aktiviert bzw. wenn sie Jedes Drücken der Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) führt
nach links oder rechts gedrückt wurde. zur Markierung eines Riding Mode mit Anzeige der
Für den markierten Riding Mode werden damit verbundenen Parameter (A, Abb. 17). Wurde der
Informationen zu den daran gekoppelten Parameter gewünschte Riding Mode markiert, muss er durch
gegeben: zwei Sekunden langes Drücken der Taste MENÜ
- DTC-System: Angabe DTC gefolgt von der Angabe BESTÄTIGEN (4) bestätigt werden: Der Wechsel des
der eingestellten Auslösestufe (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) Riding Mode wird gespeichert und die Standard-
bei aktivierter DTC oder von der Angabe OFF bei Anzeige wird erneut aktiviert (B, Abb. 17). Wurde der
deaktivierter DTC; gewünschte Riding Mode markiert und wird die Taste
- EBC-System: Angabe EBC gefolgt von der Angabe MENÜ BESTÄTIGEN (4) nicht innerhalb von 10
der eingestellten Ansprechstufe (1, 2, 3) im Fall Sekunden gedrückt, erfolgt kein Wechsel des Riding
eines aktiviertem EBC-Systems oder von der Mode und die Standard-Anzeige wird wieder aktiviert
Angabe OFF bei deaktiviertem EBC-System; (C, Abb. 17).
44
10:34 a.m.
A
7 8 9 10 11 12 RACE DTC 1
6 RPM x 1000
5 EBC 1

3
4

0 N km/h
SPORT ENG
DQS
195Hi
ON
299
km/h
C

2
199999 TOT
km 103 °C WET
1
RACE DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 B
A
10:34 a.m.
A
7 8 9 10 11 12 RACE DTC 1
6 RPM x 1000
5 EBC 1

3
4

0 N km/h
SPORT ENG
DQS
195Lo
ON
299
km/h
C

2
199999 TOT
km 103 °C
WET
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 B
A 4
10:34 a.m. A
7 8 9 10 11 12 RACE DTC 1
6 RPM x 1000
5 EBC 1
C
3
4

0 N km/h
SPORT ENG
DQS
120
ON
299
km/h

2
199999 TOT
km 103 °C WET
1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 B
Abb. 17
45
Bei Abfrage einer Bestätigung des Wechsels des Riding
Mode geht das Verfahren in den Fehlerzustand über,
wenn:
- bei den Versionen ohne ABS der Gasdrehgriff
geöffnet ist. In diesem Fall wird der Fehler CLOSE
THROTTLE angezeigt. Wird der Gasdrehgriff
daraufhin nicht innerhalb von 5 Sekunden CLOSE
zurückgedreht, wird das Wechselverfahren des
Riding Mode nicht vervollständigt und auf die
Standard-Anzeige zurückgeschaltet.
THROTTLE 299
km/h

- bei den Versionen mit ABS der Gasdrehgriff geöffnet


ist, die Bremsen betätigt wurden und das Fahrzeug
sich in Bewegung befindet. In diesem Fall wird der
Fehler „CLOSE THROTTLE AND RELEASE Abb. 18
BRAKES” angezeigt. Wird der Gasdrehgriff daraufhin
nicht innerhalb von 5 Sekunden zurückgedreht, die
Bremsen zurückgelassen und das Fahrzeug auf eine
Geschwindigkeit gleich Null gebracht, wird das
Wechselverfahren des Riding Mode nicht
vervollständigt und auf die Standard-Anzeige CLOSE
zurückgeschaltet.
THROTTLE
Hinweis
Bei den Versionen mit ABS, wenn beim Wechsel
des Riding Mode auch ein entsprechender
AND
RELEASE
299
km/h
Zustandswechsel des ABS von ON (aktiviert) auf OFF
(deaktiviert) oder von OFF (deaktiviert) auf ON (aktiviert) BRAKES
erfolgt, startet das Cockpit bei der Bestätigungsabfrage
des gewählten Riding Mode gleichzeitig das
Aktivierungs- oder Deaktivierungsverfahren des ABS. Abb. 19
46
DTC
Im Display des Cockpits wird der Funktionszustand
der DTC wie folgt angezeigt:
- bei aktivierter DTC, werden die Angabe DTC und 10:34 a.m.
ein numerischer Wert von 1 bis 8 angegeben, 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
welcher der Auslösestufe der Traction Control 5
entspricht;
- bei deaktivierter DTC die Angabe DTC OFF;
- bei DTC oder Black Box-Steuergerät im
3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
Fehlerzustand wird „DTC ---” angezeigt, die 1
SPORT DTC 2 EBC OFF DQS ON ABS 3

EOBD-Kontrollleuchte leuchtet auf und es wird


der entsprechende Fehler angezeigt.
_
Achtung DTC 2 DTC OFF DTC
DTC ist ein Unterstützungssystem, das der
Fahrer sowohl im normalen Straßeneinsatz als auch
auf Rennstrecken verwenden kann. Unter
Unterstützungssystem versteht man hier einen
Mechanismus, durch den während der Fahrt mit dem
Motorrad mehr Fahrkomfort und Sicherheit geboten 10:34 a.m.
werden soll, es entbindet den Fahrer allerdings nicht
6 7 8 9 10 11 12
von all den erforderlichen Verhaltensweisen im Sinne 5
RPM x 1000

einer vorsichtigen Fahrweise sowie eines


Fahrverhaltens, das außer eigenen, auch Fehlern und
zwangsläufigen Notmanövern anderer
3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

Verkehrsteilnehmer vorbeugt, so wie es die 2


1
SPORT DTC _
EBC OFF DQS ON ABS 3

Straßenverkehrsordnung vorschreibt.
Abb. 20
47
Der Fahrer sollte auf jeden Fall berücksichtigen, dass In nachstehender Tabelle werden die für die
den aktiven Sicherheitssysteme die Funkion einer verschiedenen Fahrmodi geeignetsten
„Vorsorge” unterliegt. Die aktiven Elemente Auslösestufen der DTC aufgelistet und angegeben,
unterstützen den Fahrer bei der Kontrolle des welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren
Fahrzeugs, so dass es einfacherer sowie sicherer „Riding Mode” zugeordnet wurden:
betrieben werden kann. Unabhängig von den
herrschenden Bedingungen, den Gesetzmäßigkeiten
der Physik, den vorgenannten Verhaltensregeln und
der Straßenverkehrsordnung dürfen die aktiven
Systeme den Fahrer unter keinen Umständen dazu
verleiten, schneller als von der Vernunft her zulässig
zu fahren.

48
DTC- RIDING EINSATZ DEFAULT
STUFE MODE
1 RACE Rennstreckeneinsatz, für erfahrene Fahrer und optimiert für die NEIN
Pirelli Bereifung aus SC2-Mischung.
Das System ermöglicht das Ausbrechen des Hinterrads.
2 RACE Rennstreckeneinsatz, für sehr erfahrene Fahrer und optimiert für Ist die im Default des
die OEM-Bereifung (Original Equipment Manufacturer). „RACE” Riding Mode
Erlaubt das Ausbrechen des Hinterrads. eingestellte Stufe.
3 RACE Rennstreckeneinsatz für sehr erfahrene Fahrer. NEIN
Erlaubt das Ausbrechen des Hinterrads.
4 RACE Rennstreckeneinsatz (und Straßeneinsatz für sehr erfahrene Fahrer). NEIN
5 SPORT Sportlicher Fahrstil sowohl auf Straße als auch auf Rennstrecke in Ist die im Default des
Übereinstimmung mit der Einstellung ENGINE 195cv LOW „SPORT” Riding Mode
(maximale Leistung von 195 PS, mit „sanfter” Abgabe). eingestellte Stufe.
6 SPORT „Sehr sicherer” Fahrstil bei trockenen Fahrbahnbedingungen NEIN
sowohl auf Straße als auch auf Rennstrecke in Übereinstimmung
mit der Einstellung ENGINE 195cv LOW (maximale Leistung von
195 PS, mit „sanfter” Abgabe.
7 WET Rennstreckeneinsatz mit Regenbereifung, insbesondere optimiert NEIN
(RAIN) für die Bereifung Pirelli Diablo Rain (Hinterrad 190/55 ZR17).
8 WET Nasse Fahrbahn und sehr rutschiger Asphalt mit OEM-Bereifung Ist die im Default des
(HEAVY (Original Equipment Manufacturer); wird an die Einstellung Riding Mode „WET”
RAIN) ENGINE 120 gekoppelt. eingestellte Stufe.

49
Angaben zur Wahl der Ansprechstufe Bei geringfügigen Unterschieden, wie zum Beispiel
von der Erstausrüstung abweichendes Fabrikat und/
Achtung oder Modell der Reifen, aber Beibehaltung der
Die Einstellung der Stufe 1 des zur Ausstattung gleichen Reifengröße (Hinterrad = 200/55 ZR17,
des Fahrzeugs gehörenden DTC-Systems erfolgte Vorderrad = 120/70 ZR17), reicht meistens die Wahl
mit einer Bereifung mit SC2 Mischung (Pirelli Diablo einer geeigneteren Stufe aus, um die optimale
Supercorsa SC2), die nicht zur Erstausstattung des Funktionalität des Systems wieder herzustellen.
Motorrads gehören. Der Einsatz dieser Stufe bei Sollten allerdings die Abmessungen der eingesetzten
Reifen mit anderen Eigenschaften kann zu einer Reifen in einer anderen Größenklasse liegen oder
Änderung der Betriebseigenschaften des Systems deutlich von denen der Erstausstattung abweichen,
führen. ist es möglich, dass das System soweit verfälscht
Die Einstellung der Stufe 7 des zur Ausstattung des wird, dass keine der 8 wählbaren Stufen eine
Fahrzeugs gehörenden DTC-Systems erfolgte mit zufriedenstellende Leistung bringt. In diesem Fall
einer Regenbereifung (Pirelli Diablo Rain, Hinterrad sollte das System deaktiviert werden.
190/55 ZR17), die nicht zur Erstausstattung des
Motorrads gehören. Der Einsatz dieser Stufe bei Auf Stufe 8 spricht das DTC-System beim geringsten
Reifen mit anderen Eigenschaften kann zu einer Anzeichen eines möglichen Durchdrehen des
Änderung der Betriebseigenschaften des Systems Hinterrads an. Zwischen den Stufen 8 bis 1 liegen
führen. Auslösestufen, die ein geringeres Ansprechverhalten
Die Einstellung der Stufen 2-3-4-5-6-8 des zur der DTC aufweisen. In den Stufen 1, 2 und 3 ist ein
Fahrzeugausstattung gehörenden DTC-Systems Ausbrechen und ein Spinning des Hinterrads
erfolgte mit der Bereifung der Erstausstattung des möglich: Diese Stufen sollten daher nur auf der
Motorrads (Pirelli Diablo Supercorsa SP, Vorderrad Rennstrecke und von erfahrenen Fahrern verwendet
120/70ZR17, Hinterrad 200/55ZR17). Der Einsatz werden. Hierbei ist die Stufe 1 so ausgelegt, dass sie
einer Bereifung mit von der Erstausrüstung nur bei Reifen mit SC2 Mischung optimal anspricht.
abweichenden Abmessungen und Eigenschaften
kann die Funktionseigenschaften des Systems Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist im
beeinträchtigen. Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:

50
der vom Reifen/Asphalt gebotenen Haftung Empfehlungen für den Renneinsatz
(Reifentyp und -verschleiß, Straßenbelag, Um sich auf die Systemfunktion einstellen zu
Witterungsverhältnisse usw.); können, sollte man zunächst ein paar Runden auf
der Strecke (Kurven die mit sehr ähnlicher bzw. sehr Stufe 8 fahren (so dass sich die Reifen erwärmen).
unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit durchfahren Anschließend empfehlen wir weitere Testrunden auf
werden); den Stufen 7, 6 usw. zu fahren, bis man die passende
dem Fahrstil („runder“ oder „kantiger“). DTC Ansprechempfindlichkeit gefunden hat (auf
jeder Stufe sollte man mindestens zwei vollständige
Bezug zwischen Stufe und Haftung: Die Wahl der Runden fahren, um die Reifen dabei auf Temperatur
richtigen Stufe ist wesentlich von den zu bringen).
Haftungsbedingungen der Strecke abhängig (siehe Hat man eine für alle Kurven, mit Ausnahme von
nachstehende Empfehlungen für den Renn- und einer oder zwei Kurven, in denen die DTC zu stark
Straßeneinsatz). anspricht, eine zufriedenstellende Auslösestufe
Bezug zwischen Stufe und Streckenbeschaffenheit: gefunden, kann man versuchen auf einen etwas
Bei einer durch mit gleichmäßiger Geschwindigkeit „kantigeren“ Fahrstil überzugehen, das Motorrad in
durchfahrbaren Kurven gekennzeichneten Strecke der Kurvenausfahrt also schneller aufrichten, statt
wird die Wahl einer in jeder Kurve gleich nach einer anderen Ansprechstufe zu suchen.
zufriedenstellenden Auslösestufe relativ einfach
resultieren. Auf einer Strecke mit sehr
unterschiedlichen Kurven muss eine
Kompromisslösung der Auslösestufe der DTC
gefunden werden.
Bezug zwischen Stufe und Fahrstil:
Die DTC spricht bei einem „runden“ Fahrstil mit
extremer Schräglage des Motorrads häufiger an als
bei Fahrern mit „kantigem“ Stil, die ihre Maschine
bei Kurvenausfahrt möglichst schnell wieder
aufrichten.

51
Empfehlungen für den Straßeneinsatz
Die DTC aktivieren, die Stufe 8 wählen und das
Motorrad je nach eigenem Fahrstil benutzen: sollte
die DTC extrem sensibel reagieren, wird empfohlen,
die Stufen 7, 6 und zu testen, bis die passende
Ansprechstufe gefunden wurde.
Falls Änderungen der Haftungsverhältnisse bzw.
Streckenbeschaffenheit oder Fahrstil eintreten
sollten, die eingestellte Ansprechempfindlichkeit
also nicht mehr zufrieden stellend ist, kann man zur
nächsten Stufe übergehen und solange wechseln,
bis die passende Ansprechempfindlichkeit gefunden
wurde (z.B. ist die DTC auf Stufe 7 allzu sensibel, auf
Stufe 6 schalten; sollte man bei Stufe 7 keinerlei
Ansprechen der DTC wahrnehmen, ist auf die Stufe
8 umzuschalten).

52
EBC
Im Display des Cockpits wird der Funktionszustand
der EBC wie folgt angezeigt:
- bei aktiviertem EBC-System die Angabe EBC mit 10:34 a.m.
dem numerischen Wert von 1 bis 3 der 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
eingestellten Ansprechstufe; 5
- bei deaktiviertem EBD-System die Angabe EBC
OFF;
- bei EBC oder Steuergerät im Fehlerzustand wird
3
4

1826 TOT
km
0 N103 °C
km/h

2
„EBC ---” angezeigt, die EOBD-Kontrollleuchte 1
SPORT DTC 2 EBC 1 DQS ON ABS 3

leuchtet auf und es wird der entsprechende


Fehler angezeigt.
_
EBC 1 EBC OFF EBC

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

1826 TOT
km
0 N103 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 2 EBC _
DQS ON ABS 3

Abb. 21
53
Die EBC ist ein System, das die Motorbremse in den Achtung
Fahrphasen bei vollkommen geschlossenem Die EBC ist ein Unterstützungssystem, das der
Gasdrehgriff (sowohl beim abrupten Fahrer sowohl im normalen Straßeneinsatz als auch
Herunterschalten und starken Abbremsen als auch auf Rennstrecken verwenden kann. Unter
bei einem einfachen Zurücklassen bei konstanter Unterstützungssystem versteht man hier einen
Fahrt, sowohl mit oder ohne Bremsbetätigung) Mechanismus, durch den während der Fahrt mit dem
kontrolliert. Das System reguliert die Drosselklappen Motorrad mehr Fahrkomfort und Sicherheit geboten
dabei in autonomer Weise, so dass der vom Rad auf werden soll, es entbindet den Fahrer allerdings nicht
dem Motor übertragene Rückdrehmoment in dieser von all den erforderlichen Verhaltensweisen im Sinne
Phase konstant gehalten wird. einer vorsichtigen Fahrweise sowie eines
Das System ermöglicht eine Einstellung der Fahrverhaltens, das außer eigenen, auch Fehlern und
„Motorbremse” mittels Übergang von einer zwangsläufigen Notmanövern anderer
Motorbremse auf maximalem Niveau bei einem auf Verkehrsteilnehmer vorbeugt, so wie es die
OFF gestelltem System auf eine Motorbremse die Straßenverkehrsordnung vorschreibt.
mit zunehmender Einstellstufe abnimmt.
Der Einfluss dieses System ist in den hohen
Drehzahlbereichen des Motors besonders stark und
nimmt mit abnehmender Motordrehzahl ab.

54
In nachstehender Tabelle werden die für die
verschiedenen Fahrmodi geeignetsten
Auslösestufen der EBC aufgelistet und angegeben,
welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren
„Riding Mode” zugeordnet wurden:

EBC- RIDING EIGENSCHAFT DEFAULT


ANSPRECHSTUFE MODE

OFF Maximal mögliche Motorbremse NEIN

1 Erhebliche Motorbremse, jedoch geringere Ist die im Default aller


Auswirkung als die mit EBC auf OFF. Riding Modes
eingestellte Stufe.

2 Sehr geringe Motorbremse, nur für den NEIN


Rennstreckeneinsatz und für Fahrer
empfehlenswert, die beim Abdrosseln eine geringe
Bremswirkung des Motors wünschen.

3 Minimale Motorbremse, nur für den NEIN


Rennstreckeneinsatz und für Fahrer
empfehlenswert, die beim Abdrosseln eine sehr
geringe Bremswirkung des Motors bevorzugen.

55
Angaben zur Wahl der Ansprechstufe System so auslösen, dass die geringst mögliche
Motorbremswirkung gewährleistet wird. Zwischen
Achtung der Stufe 3 und der Stufe 1 nimmt die Wirkung der
Die Einstellung der Stufen 1-2-3 des zur Motorbremse progressiv zu. Bei EBC OFF erhält man
Fahrzeugausstattung gehörenden EBC-Systems die höchst mögliche Motorbremswirkung.
erfolgte mit der Bereifung der Erstausstattung des Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist im
Motorrads (Pirelli Diablo Supercorsa SP, Vorderrad Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
120/70ZR17, Hinterrad 200/55ZR17). Der Einsatz der vom Reifen/Asphalt gebotenen Haftung
einer Bereifung (insbesondere am Hinterrad) mit von (Reifentyp und -verschleiß, Straßenbelag,
der Erstausrüstung abweichenden Abmessungen Witterungsverhältnisse usw.);
und Eigenschaften kann die Funktionseigenschaften der Strecke (Kurven die mit sehr ähnlicher bzw. sehr
des Systems beeinträchtigen. unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit durchfahren
Bei geringfügigen Unterschieden, wie zum Beispiel werden);
von der Erstausrüstung abweichendes Fabrikat und/ dem Fahrstil.
oder Modell der Reifen, aber Beibehaltung der Bezug zwischen Stufe und Haftung: Die Wahl der
gleichen Reifengröße (Hinterrad = 200/55 ZR17, richtigen Stufe ist wesentlich von den
Vorderrad = 120/70 ZR17), reicht meistens die Wahl Haftungsbedingungen der Strecke abhängig (siehe
einer geeigneteren Stufe aus, um die optimale nachstehende Empfehlungen für den Renn- und
Funktionalität des Systems wieder herzustellen. Straßeneinsatz).
Sollten allerdings die Abmessungen der eingesetzten Bezug zwischen Stufe und Streckenbeschaffenheit:
Reifen in einer anderen Größenklasse liegen oder Bei einer durch gleichmäßige Bremsvorgänge (alle
deutlich von denen der Erstausstattung abweichen, sehr stark oder alle sehr leicht) gekennzeichneten
ist es möglich, dass das System soweit verfälscht Strecke wird die Wahl einer bei jedem Bremsvorgang
wird, dass keine der 3 wählbaren Stufen als zufriedenstellenden Auslösestufe relativ einfach
zufriedenstellend resultiert. In diesem Fall sollte das resultieren. Auf einer Strecke bei der sehr
System deaktiviert werden. unterschiedliche Bremsungen erforderlich sind,
muss man eine Kompromisslösung der Auslösestufe
Wird die Ansprechstufe 3 gewählt, wird das EBC- der EBC finden.

56
DQS
Im Display des Cockpits wird der Funktionszustand
der DQS wie folgt angezeigt:
- bei aktivierter DQS die Angabe DQS ON; 10:34 a.m.
- bei deaktivierter DQS die Angabe DQS OFF; 7 8 9 10 11 12
6
- bei DQS oder Steuergerät im Fehlerzustand wird 5
RPM x 1000

„DQS ---” angezeigt, die EOBD-Kontrollleuchte


leuchtet auf und es wird der entsprechende
Fehler angezeigt;
3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
- verfügt das Motorrad über keinen DQS, das 1
SPORT DTC 2 EBC 1 DQS ON ABS 3

Symbol „-----”.

_ _
DQS ON DQS OFF DQS

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 2 EBC 1 DQS _
ABS 3

Abb. 22
57
ABS (nur bei ABS-Version)
Bei einem mit dem ABS ausgestatteten Motorrad
wird im Cockpit das entsprechende Rechteck mit
Angabe des jeweiligen Funktionszustand des ABS 10:34 a.m.
angezeigt. 7 8 9 10 11 12
6
Das Cockpit zeigt folgendes an: 5
RPM x 1000

- bei aktiviertem ABS die Angabe ABS mit dem


numerischen Wert von 1 bis 3 der eingestellten
Ansprechstufe;
3
4
ABS
FRONT
ONLY

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
- bei deaktiviertem ABS die Angabe ABS OFF; 1
SPORT DTC 2 EBC 1 DQS ON ABS 1

- bei einem ABS im Fehlerzustand die Abgabe


„ABS ---”, darüber hinaus leuchten die ABS- und
EOBD-Kontrollleuchten auf und der
entsprechende Fehler wird angegeben. ABS 1 ABS 2 ABS OFF ABS _

Hinweis
Die Angabe ABS 1 wird immer von der Anzeige
von ABS FRONT ONLY auf ockerfarbenem
Hintergrund im Display begleitet. Diese Angabe wird
im für die Zustandsanzeige des Seitenständers
10:34 a.m.
vorgesehenen Bereich angezeigt, wobei der Anzeige
7 8 9 10 11 12
der den Seitenständer betreffenden Information 6 RPM x 1000
5
Vorrang gegeben wird.
3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 2 EBC 1 DQS ON ABS _

Abb. 23
58
In nachstehender Tabelle werden die für die welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren
verschiedenen Fahrmodi geeignetsten „Riding Mode” zugeordnet wurden:
Auslösestufen des ABS aufgelistet und angegeben,
ABS- RIDING Eigenschaft DEFAULT
AUSLÖSESTUFE MODE
OFF Das ABS ist deaktiviert. NEIN
1 RACE Ausschließlicher Einsatz durch erfahrene Fahrer (von einem Ist die im Default
Einsatz im Straßenverkehr wird abgeraten). Das ABS wirkt des „RACE”
in diesem Modus nur auf das Vorderrad (und vermeidet Riding Mode
dessen Blockierung), während das Hinterrad keinerlei eingestellte
Kontrolle unterliegt. Das System nimmt KEINE Kontrolle Stufe.
des „Lift up” vor und es erfolgt KEINE Bremskraftverteilung
zwischen Vorder- und Hinterrad.
2 ROAD Einsatz auf Straßen mit guten Haftungsbedingungen, beide Ist die im Default
Räder unterliegen einer Kontrolle durch das System. Das des „SPORT”
System verteilt die Bremskraft, indem es auch den hinteren Riding Mode
Bremssattel mit Druck beaufschlagt, die „Anti lift up”- eingestellte
Steuerungen sind aktiv geschaltet, doch wird bei dieser Stufe.
Einstellung mehr Wert auf die Bremsleistung gelegt, wobei
es zu einigen, nicht vom System kontrollierten „Lift ups”
kommen kann.
3 WET Einsatz unter allen nassen Fahrbahnbedingungen, beide Ist die im Default
CONDITION Räder unterliegen der Systemkontrolle. Das System verteilt des „WET”
ROAD/ die Bremskraft, indem es auch den hinteren Bremssattel Riding Mode
TRACK mit Druck beaufschlagt, das System kontrolliert die meisten eingestellte
Fälle, bei denen es zu einem „Lift up” kommen könnte. Stufe.

59
Angaben zur Wahl der Ansprechstufe Bei Wahl der Stufe 3 wird das ABS so auslösen, dass
eine sehr stabile Bremsung und eine gute „Lift up”-
Achtung Kontrolle gewährleistet werden und das Fahrzeug
Die Einstellung der Stufen 1-2-3 des zur über den gesamten Bremsvorgang ist stabiler
Fahrzeugausstattung gehörenden ABS erfolgte mit Position resultiert. Zwischen den Stufen 3 und 1 hat
der Bereifung der Erstausstattung des Motorrads unter Einbuße der Stabilität und der „Lift up”-
(Pirelli Diablo Supercorsa SP, Vorderrad 120/70ZR17, Kontrolle immer die höhere Bremsleistung Vorrang.
Hinterrad 200/55ZR17). Der Einsatz einer Bereifung In der Stufe 1 erfolgt keinerlei Kontrolle im Hinblick
(insbesondere am Hinterrad) mit von der auf die Einschränkung des „Lift up”, die
Erstausrüstung abweichenden Abmessungen und Hinterradbremse unterliegt keinerlei Kontrolle durch
Eigenschaften kann die Funktionseigenschaften des das ABS und es ist keine Bremskraftverteilung
Systems beeinträchtigen. zwischen Vorder- und Hinterrad gegeben.
Bei geringfügigen Unterschieden, wie zum Beispiel Die Wahl der korrekten Ansprechstufe ist im
von der Erstausrüstung abweichendes Fabrikat und/ Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
oder Modell der Reifen, aber Beibehaltung der 1) der vom Reifen/Asphalt gebotenen Haftung
gleichen Reifengröße (Hinterrad = 200/55 ZR17, (Reifentyp und -verschleiß, Straßenbelag,
Vorderrad = 120/70 ZR17), reicht meistens die Wahl Witterungsverhältnisse usw.);
einer geeigneteren Stufe aus, um die optimale 2) der Erfahrung und dem Feingefühl des Fahrers:
Funktionalität des Systems wieder herzustellen. erfahrene Fahrer sind in der Lage, das „Lift up”
Sollten allerdings die Abmessungen der eingesetzten so zu handhaben, um den kürzesten Bremsweg
Reifen in einer anderen Größenklasse liegen oder zu gewährleisten. Weniger erfahrenen Fahrern
deutlich von denen der Erstausstattung abweichen, wird der Einsatz der Stufen 2 und 3 empfohlen,
ist es möglich, dass das System soweit verfälscht die ihn dabei unterstützen, das Fahrzeug auf bei
wird, dass keine der 3 wählbaren Stufen als Notbremsungen in einer stabileren Position zu
zufriedenstellend resultiert. In diesem Fall sollte das halten.
System deaktiviert werden.

60
Funktionen - Menü 1 ROAD
Die im MENÜ 1 enthaltenen Funktionen können in 10:34 a.m.
allen drei Riding Mode-Konfigurationen (Race, Sport
und Wet) in einer der beiden Modi angezeigt werden: 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
- ROAD 5
- TRACK
Bei den Funktionen handelt es sich um:
- Kilometerzähler (TOT)
- Tageskilometerzähler 1 (TRIP1)
- Tageskilometerzähler 2 (TRIP2)
1 3
TOT 2
4

199999 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

- Kilometerzähler für Kraftstoffreserve (TRIP FUEL) 1


WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
- Rundenzeit (LAP time) (wenn aktiviert) - nur im
Modus TRACK. 1
TRIP 1

TRIP 2
TRACK
10:34 a.m.
TRIP F 8 9 10 11 12
7 RPM x 1000

6 TOT

199999
N
km

5
4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Abb. 24 1

61
Funktionen - Menü 1: Kilometerzähler
(TOT)
Der Kilometerzähler zählt und zeigt die insgesamt
vom Fahrzeug hinterlegte Strecke in der
eingestellten Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.

Die entsprechende Kilometer- oder Meilenzahl wird


am Kilometerzähler gemeinsam mit der Angabe TOT
und der entsprechenden Maßeinheit angezeigt. Wird
der Höchstwert (199999 km oder 199999 mi)
erreicht, zeigt das Cockpit diesen Wert ständig an.
Der Wert des Kilometerzählers ist permanent
gespeichert und kann auf keinen Fall auf Null gesetzt
werden.
Im Fall einer Unterbrechung der Stromversorgung
(Battery Off) bleibt die Date weiterhin gespeichert.

Hinweis
Das Cockpit bringt nach dem Key-On immer 10
Sekunden lang den Kilometerstand, dann die Seite
der jeweiligen Benutzereinstellungen zur Anzeige.

62
ROAD TRACK
10:34 a.m. 10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000 7 RPM x 1000
5

0 N
4 6 TRIP 1

183539
N
km

3 km/h 5

2
183539 TOT
km 103 °C 4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1

TOT

183539 TOT
ml 183539 ml

A ROAD TRACK
TOT

199999 TOT
km 0 km

TOT

199999 TOT
ml
0 ml

Abb. 25
63
Funktionen - Menü 1:
Tageskilometerzähler 1 (TRIP 1)
Der Tageskilometerzähler zählt und bringt die vom
Fahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestellten
Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) zur Anzeige, die
für die Berechnung des durchschnittlichen
Verbrauchs, der Durchschnittsgeschwindigkeit und
der Fahrzeit verwendet wird.
Die entsprechende Kilometer- oder Meilenzahl wird
am TRIP1 gemeinsam mit der Angabe TRIP1 und der
entsprechenden Maßeinheit angezeigt.
Überschreitet die Date den Höchstwert von 9999.9
km oder 9999.9 mi an, wird das Zählwerk
automatisch rückgesetzt und die Zählung beginnt
erneut bei Null.
Wird während der Anzeige des Tageskilometerzählers
3 Sekunden lang die Taste (1) „▲“gedrückt, wird die
Date des TRIP 1 auf Null gesetzt. Gemeinsam mit der
Nullsetzung des TRIP1 werden auch alle sich auf den
durchschnittlichen Verbrauch, die
Durchschnittsgeschwindigkeit und die Fahrzeit
beziehenden Daten auf Null gesetzt. Das Zählwerk
des TRIP1 wird auch in dem Fall automatisch auf Null
gesetzt, wenn die Maßeinheit des Systems manuell
geändert wird: die Zählung beginnt unter
Berücksichtigung der neu eingestellten
Maßeinheiten erneut bei Null.

64
ROAD TRACK
10:34 a.m. 10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000 7 RPM x 1000
5

0 N
4 6 TRIP 1

9999.9
1
N
km

3 km/h 5

2
9999.9 TRIP 1
km 103 °C 4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1

TRIP 1

9999.9 TRIP 1
ml
9999.9 ml

1 ROAD TRACK
TRIP 1

0 TRIP 1
km 0 km

TRIP 1

0 TRIP 1
ml 0 ml

Abb. 26
65
Funktionen - Menü 1:
Tageskilometerzähler 2 (TRIP 2)
Der Tageskilometerzähler zählt und zeigt die vom
Fahrzeug hinterlegte Teilstrecke in der eingestellten
Maßeinheit (Kilometer oder Meilen) an.
Die entsprechende Kilometer- oder Meilenzahl wird
am TRIP2 gemeinsam mit der Angabe TRIP2 und der
entsprechenden Maßeinheit angezeigt.
Überschreitet die Date den Höchstwert von 9999.9
km oder 9999.9 mi an, wird das Zählwerk
automatisch rückgesetzt und die Zählung beginnt
erneut bei Null.
Wird während der Anzeige des Tageskilometerzählers
3 Sekunden lang die Taste (1) „▲“gedrückt, wird die
Date des TRIP 2 auf Null gesetzt. Das Zählwerk des
TRIP2 wird auch in dem Fall automatisch auf Null
gesetzt, wenn die Maßeinheit des Systems manuell
geändert wird: die Zählung beginnt unter
Berücksichtigung der neu eingestellten Maßeinheiten
erneut bei Null.

66
ROAD TRACK
10:34 a.m. 10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000 7 RPM x 1000
5

0 N
4 6 TRIP 2

9999.9
1
N
km

3 km/h 5

2
9999.9 TRIP 2
km 103 °C 4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1

TRIP 2

9999.9 TRIP 2
ml
9999.9 ml

1 ROAD TRACK
TRIP 2

0 TRIP 2
km 0 km

TRIP 2

0 TRIP 2
ml 0 ml

Abb. 27
67
Funktionen - Menü 1:
Tageskilometerzähler - Kraftstoffreserve
(TRIP FUEL)
Der Tageskilometerzähler der Kraftstoffreserve zählt
und bringt die vom Fahrzeug im Reservezustand
hinterlegte Teilstrecke (vom Fahrzeug ab dem
Aufleuchten der Kraftstoffreserveanzeige hinterlegte
Strecke) in der eingestellten Maßeinheit (Kilometer
oder Meilen) zur Anzeige.
Sobald die Kraftstoffreserveanzeige aufleuchtet, wird
im Display, unabhängig von der in diesem Moment
angezeigten Funktion, automatisch die Funktion TRIP
FUEL angezeigt. Daraufhin ist auf jeden möglich, die
anderen Menü-Funktionen in der Scroll-Funktion
anzuzeigen. Sollte der Reservezustand weiterhin
bestehen bleiben, wird die Angabe auch nach dem
Key-off gespeichert. Die Zählung bricht automatisch
ab, sobald sich das Fahrzeug nicht mehr im
Reservezustand befindet.
Der Kilometer- oder Meilenwert des TRIP FUEL wird
am gemeinsam mit der Angabe TRIP FUEL und der
entsprechenden Maßeinheit angezeigt.
Überschreitet die Date den Höchstwert von 9999.9
km oder 9999.9 mi, wird das Zählwerk automatisch
auf Null gesetzt und die Zählung beginnt erneut bei
Null.
Ist die Funktion TRIP FUEL nicht aktiv, kann der
entsprechende Wert nicht im Menü angezeigt werden.
68
ROAD TRACK

10:34 a.m. 10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000 7 RPM x 1000
5

0 N
4 6 TRIP FUEL

9999.9
N
km

3 km/h 5

2
9999.9 TRIPF.
km 103 °C 4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1 1

TRIP FUEL

9999.9 TRIP F.
ml
9999.9 ml

Abb. 28
69
Funktionen - Menü 1: Rundenzeit (LAP Hinweis
time) Ist die LAP Funktion aktiv, erhält die Taste
Die LAP Funktion ist nur in der Standard-Anzeige im FLASH (3) die Doppelfunktion der Aktivierung der
Modus TRACK verfügbar. Die an die LAP Funktion Lichthupe und der Start-/Stopp-Steuerung des
gebundenen Informationen sind verfügbar, wenn die Chronometers der LAP (Angabe des Beginns einer
Funktion aktiv geschaltet wurde. neuen Runde).
Bei Einschalten der LAP Funktion wird der
Chronometer mit dem Stand „0’00’’00” und die Hinweis
Nummer der LAP mit der Ausgangsangabe „LAP – –” Die TRIP FUEL Funktion hat immer Vorrang vor
angezeigt. Auf das erste Drücken der Taste FLASH (3) der LAP Funktion: wurde die TRIP FUEL Funktion bei
(Lichthupentaste) beginnt der Chronometer mit der aktivierter LAP Funktion aktiviert, wird die Anzeige
Anzeigeauflösung der Zehntelsekunde (“0’00’’0”) und des Chronometers der LAP Funktion automatisch
die entsprechende Nummer der LAP wird angezeigt. unterbrochen und es werden die Informationen der
Auf jedes Drücken der Taste FLASH (3) werden TRIP FUEL Funktion zur Anzeige gebracht.
gleichzeitig die Nummer und die Zeit der soeben
beendeten Runde angegeben. Daraufhin werden
erneut der Chronometer und die Nummer der
momentanen Runde angezeigt.
Wurde der Chronometer aktiviert, doch das Fahrzeug
nicht in Bewegung gesetzt, wird der Chronometer
nach 5 Sekunden vorläufig gestoppt und mit dem
Ausgangswert „0’00’’00” und der Nummer der LAP
„LAP – –“ eingeblendet. Nach erneutem Drücken der
FLASH Taste (3) wird der Chronometer erneut
aktiviert.

70
10:34 a.m. 3
8 9 10 11 12
7 RPM x 1000

6 LAP
0’00”00
5
4
3
2
1
135
RACE
km/h

DTC 3
CONS. AVG

20.0
EBC 1
L/100 km

DQS ON
5ABS 1

10:34 a.m. 10:34 a.m.


8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
7 RPM x 1000 7 RPM x 1000

6 LAP
1’12”5 6 LAP
1’25”45
5
4
3
2
1
01

135
RACE
km/h

DTC 3
20.0
CONS. AVG

EBC 1
L/100 km

DQS ON
5
ABS 1
5
4
3
2
1
01

135
RACE
km/h

DTC 3
CONS. AVG

20.0
EBC 1
L/100 km

DQS ON
5ABS 1

Abb. 29
71
LAP-Registrierung (Abb. 29) Die Nummerierung der Runden reicht von 01 bis 30
Bei aktiver LAP Funktion kann die Zeit von insgesamt und erfolgt in umlaufender Weise: nach Erreichen der
30 aufeinanderfolgenden Runden registriert werden. ersten 30 Runden überschreibt das Cockpit die
Funktionsweise: Informationen beginnend bei der Lap 01.
- Auf das erste Drücken der FLASH Taste (3) bringt Wird die LAP Funktion unterbrochen (Übergang auf die
das Cockpit den Chronometer mit der Auflösung Anzeigeseite ROAD oder zeitweise Deaktivierung oder
von Zehntelsekunden (0’ 00’’ 0) zur Anzeige. Key-off) und daraufhin wieder eingeschaltet (Rückkehr
- Auf weiteres Drücken der FLASH Taste (3) auf die Anzeigeseite TRACK oder erneute Aktivierung
werden im Display des Cockpits 5 Sekunden lang oder Key-on), doch werden die gespeicherten Laps
die Nummer und die in Hundertstelsekunden nicht gelöscht, beginnt die Registrierung der
gemessene Zeit der soeben gefahrenen Runde Informationen der Runden erneut, überschreibt dabei
angezeigt. aber die ältesten Lap-Informationen.
- Nach Ablauf von 5 Sekunden schaltet das Cockpit Beispiel: Wurden 34 Runden gefahren, ohne
wieder auf die Anzeige des Chronometers und der irgendeine Löschung vorgenommen zu haben, wird
entsprechenden neuen Runde um. das Cockpit die ersten 30 Runden regulär speichern
- Wird die FLASH Taste (3) (Lichthupe) länger (3 und die Informationen der ersten 4 Runden davon
Sekunden) gedrückt, werden die Funktion des überschreiben. Beim nächsten Key-on oder der
Chronometers vorübergehend gestoppt und die erneuten Aktivierung der LAP Funktion ohne dass
Ausgangsanzeige „0’00’’00” und die Angabe der eine Löschung erfolgt ist, wird das Cockpit die
LAP mit „LAP – –” angegeben. Speicherung mit der Lap 05 fortsetzen.
- Nach erneutem Drücken der FLASH Taste (3) oder Bei jeder Lap (Runde) wird folgendes gespeichert:
einer gleichwertigen Steuerung wird der - 30 Rundenzeiten (Zeit zwischen
Chronometer erneut aktiviert. aufeinanderfolgende Start und Stopps);
Wird die Rundenzeit nicht innerhalb von max. 9 - 30 Werte der max. Drehzahl (höchste, in der
Minuten, 59 Sekunden und 99 Hundertstelsekunden jeweiligen Runde erzielte Drehzahl);
gestoppt, beginnt der Chronometer die Zeitzählung - 30 Werte der max. Geschwindigkeit (höchste, in
erneut bei Null und fährt damit so lange fort, bis die der jeweiligen Runde erzielte Geschwindigkeit).
LAP Funktion beendet oder die Registrierung
deaktiviert werden.
72
Funktionen - MENÜ 2 ROAD
Die im MENÜ 2 enthaltenen Funktionen können in 10:34 a.m.
allen drei Riding Mode-Konfigurationen (Race, Sport
und Wet) in einer der beiden Modi angezeigt werden: 2 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
- ROAD 5
- TRACK °C
Bei den Funktionen handelt es sich um:
- Kühlflüssigkeitstemperatur
- Momentaner Verbrauch (CONS.)
- Durchschnittlicher Verbrauch (CONS. AVG)
3
CONS.
L/100 km
4

199999 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
- Durchschnittsgeschwindigkeit (SPEED AVG) 1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
- Fahrzeit (TRIP TIME) CONS. AVG
- Umgebungslufttemperatur L/100 km

SPEED AVG 2
km/h

TRACK
10:34
TRIP a.m.
TIME
8 9 10 11 12
7 RPM x 1000

AIR
°C 6 TOT

199999
N
km

5
4
3
2
0 km/h 103 °C
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Abb. 30 1

73
Funktionen - MENÜ 2: von den anderen im MENÜ 2 angezeigten
Kühlflüssigkeitstemperatur Funktionen. Die Anzeige der anderen Funktionen
Das Cockpit empfängt die Informationen der des MENÜS 2 ist dabei nicht mehr möglich.
Motortemperatur (bereits in °C berechnet) und zeigt Darüber hinaus wird das Alarm-Symbol angezeigt.
die entsprechende Date in der eingestellten Befindet sich der Kühlflüssigkeitstemperatursensor
Maßeinheit (°C oder °F), die Maßeinheit und das im Fehlerzustand blinken die „- - -” unter Angabe der
Symbol der Motortemperatur im Display an. eingestellten Maßeinheit auf. Darüber hinaus
Der Anzeigebereich des Temperaturwerts reicht von leuchtet die EOBD-Kontrollleuchte auf und der Fehler
40 °C bis +120 °C (+104 °F ÷ +248 °F). Beträgt der ENGINE TEMP. SENSOR wird angezeigt.
Wert: Empfängt das Cockpit keine Daten der
-  (weniger oder entspricht er) -40 °C, blinkt „ - - -” Kühlflüssigkeitstemperatur, zeigt es „- - -” und die
auf; entsprechende Maßeinheit an.
- zwischen -39 °C und +39 °C, wird „LOW”
angezeigt;
- zwischen +40 °C und +120 °C, wird der
entsprechende Wert angezeigt;
- (mehr als oder entspricht er) +121 °C, blinkt
die Angabe „HIGH” auf.
Bei Überschreiten der Kühlflüssigkeitstemperatur
von:
- 100 °C, wird der Temperaturwert sofort in der
Anzeige des MENÜ 2 angezeigt, dies unabhängig
von den anderen im MENÜ 2 angezeigten
Funktionen. Die Anzeige der anderen Funktionen
des MENÜS 2 ist dabei auf jeden Fall weiterhin
möglich.
- 121 °C, wird der Temperaturwert sofort in der
Anzeige des MENÜ 2 angezeigt, dies unabhängig

74
ROAD TRACK

10:34 a.m. 10:34 a.m.


6 7 8 9 10 11 12 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5 7 RPM x 1000

3
4

9999.9 TRIPF.
km
0 N
103 °C
km/h 5
4
6

0 km/h 103
TRIP FUEL

9999.9
°C
km

N
2 3
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3 2
1 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1

217 °F
Abb. 31
75
Funktionen - MENÜ 2: Momentaner
ROAD
Verbrauch
Das Cockpit berechnet den momentanen 10:34 a.m.
Kraftstoffverbrauch und bringt ihn unter Angabe der
eingestellten Maßeinheit und der Angabe CONS. zur 6 7 8 9 10 11 12
20.0 CONS.
L/100 km RPM x 1000
Anzeige. 5

0 N
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die 4
verbrauchte Kraftstoffmenge und die in der letzten
Sekunde hinterlegten Strecke. Der Wert wird in der 14.1
3
CONS.
mpg UK
km/h
eingestellten Maßeinheit angegeben: Liter / 100 km
oder mpg UK oder mpg USA. 2
183539 TOT
km 20.0 CONS.
L/100 km

Die aktive Phase dieser Berechnung erfolgt nur bei WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
11.8
1 CONS.
mpg USA
laufendem Motor und sich in Bewegung
befindlichem Fahrzeug (Unterbrechungen der Fahrt
mit einer Geschwindigkeit = 0 und/oder
ausgeschaltetem Motor werden dabei nicht
TRACK
berücksichtigt). In der Phase, in der keine
Berechnung stattfindet, werden im Display drei 10:34 a.m.
Striche „- -. - ” anstelle des momentanen CONS.

Verbrauchswert angezeigt. 20.0 8 9 10 11 12


L/100 km
7 RPM x 1000

Hinweis 6
CONS.
TOT

Die Maßeinheit des „Verbrauchs” 183539


14.1
N
mpg UK km
(durchschnittlicher und momentaner Verbrauch 5 CONS.
gleichzeitig) kann über das Setting-MENÜ von L/100
auf km/L (siehe Seite 95) in der Funktion UNITS
4
3 CONS.
2
0 km/h 20.0 L/100 km

gewechselt werden. 11.8


1
mpg USA WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Abb. 32
76
Funktionen - MENÜ 2: Durchschnittlicher ROAD
Verbrauch
Das Cockpit berechnet den durchschnittlichen 10:34 a.m.
Kraftstoffverbrauch und bringt ihn unter Angabe der 7 8 9 10 11 12
eingestellten Maßeinheit und der Angabe CONS. 20.0 CONS.AVG
L/100 km
6 RPM x 1000
AVG zur Anzeige. 5

0 N
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die 4
verbrauchte Kraftstoffmenge und die in der seit dem
letzten Reset des TRIP1 hinterlegten Strecke. Bei 14.1
3
CONS.AVG
mpg UK
km/h
Nullsetzung des TRIP1 wird der Wert auf Null gesetzt
und der erste verfügbare Wert wird 10 Sekunden 2
183539 TOT
km 20.0 CONS.AVG
L/100 km

nach dem Reset angezeigt. In den ersten 10 WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbar 11.8
1 CONS.AVG
mpg USA

ist, werden im Display drei Striche „- - . - ” anstelle


des durchschnittlichen Verbrauchswerts angezeigt.
Der Wert wird in der eingestellten Maßeinheit
angegeben (Liter / 100 km oder mpg UK oder mpg USA). TRACK
Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald der
10:34 a.m.
Motor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug
noch steht (die Fahrtunterbrechungen mit CONS. AVG
8 9 10 11 12
abgeschaltetem Motor werden bei der Berechnung 20.0 7
L/100 km
RPM x 1000

nicht berücksichtigt).
6
CONS. AVG
TOT

Hinweis 14.1 183539


N
mpg UK km

Die Maßeinheit des „Verbrauchs” 5 CONS. AVG


(durchschnittlicher und momentaner Verbrauch
gleichzeitig) kann über das Setting-MENÜ von L/100
4
3CONS. AVG
2
0 km/h 20.0 L/100 km

auf km/L (siehe Seite 95) in der Funktion UNITS 11.8


1
mpg USA WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
geändert werden. Abb. 33
77
Funktionen - MENÜ 2: ROAD
Durchschnittsgeschwindigkeit
Das Cockpit berechnet die durchschnittliche 10:34 a.m.
Geschwindigkeit des Fahrzeugs und bringt sie unter 7 8 9 10 11 12
Angabe der eingestellten Maßeinheit und der 6 RPM x 1000

Angabe SPEED AVG zur Anzeige. 5


Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die seit
dem letzten Reset des TRIP1 hinterlegte Strecke und
Zeit. Bei Nullsetzung des TRIP1 wird der Wert auf Null
gesetzt und der erste verfügbare Wert wird 10
Sekunden nach dem Reset angezeigt. In den ersten 10
186
3
4
SPEED AVG
mph

183539 TOT
km
0 N
299
km/h
SPEED AVG
km/h
2
Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbar ist, WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1
werden im Display drei Striche „- - -” anstelle der
Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt.
Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald der
Motor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug noch TRACK
steht (die Fahrtunterbrechungen mit abgeschaltetem
Motor werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt). 10:34 a.m.
Die Wertangabe der Durchschnittsgeschwindigkeit
wird um 5 % erhöht berechnet, um so mit der Angabe 8 9 10 11 12
7 RPM x 1000
der Fahrzeuggeschwindigkeit übereinzustimmen. SPEED AVG

1866 mph TOT

Hinweis 183539
N
km

Die Maßeinheit der Geschwindigkeit (und 5 SPEED AVG


gleichzeitig der Teilstrecke) von km/h (und km) auf
mph (und mi) kann über die Funktion „SET UNITS”
4
3
2
0 km/h 299 km/h

im Setting-Menü 95) in der Funktion UNITS SETTING 1


WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
geändert werden. Abb. 34
78
Funktionen - MENÜ 2: Fahrzeit ROAD
Das Cockpit berechnet die Fahrzeit und zeigt sie im
Format hhh:mm mit der Angabe TRIP TIME an.
10:34 a.m.
Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf die 7 8 9 10 11 12
seit dem letzten Reset des TRIP1 verstrichene Zeit. 6 RPM x 1000

Bei einer Nullsetzung des TRIP1 wird dieser Wert auf 5


4

0 N
Null gesetzt.
Die aktive Phase der Zeitzählung erfolgt sobald der
Motor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeug km/h
noch steht (während der Fahrtunterbrechungen mit
3
abgeschaltetem Motor wird die Zeit automatisch
2
1826 TOT
km 189:39 TRIP
TIME

gestoppt und läuft automatisch erneut weiter, sobald SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1
die aktive Phase der Berechnung von Neuem
beginnt).
Überschreitet die Zählung den Wert von 720:00 (720
Stunden und 00 Minuten), wird der Zähler TRACK
automatisch auf Null gesetzt und eine neue Zählung 10:34 a.m.
beginnt.
8 9 10 11 12
Hinweis 7 RPM x 1000

Im besonderen Fall des Wechsels der


Maßeinheit eines an die Geschwindigkeit (und an die 6 TOT

183539
N
Strecke) oder an den Verbrauch gebundenen Werts km

wird die Fahrzeit automatisch auf Null gesetzt. 5 TRIP TIME


4
3
2
0 km/h 03:59
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Abb. 35
79
Funktionen - MENÜ 2:
Umgebungslufttemperatur
Das Cockpit zeigt die Umgebungstemperatur in der
eingestellten Maßeinheit (°C oder °F), die Maßeinheit
selbst, die Angabe AIR und das Symbol des
Thermometers an.
Der Temperaturwert wird angezeigt, solange er ROAD
zwischen -39 °C und +124 °C (oder -38 °F und +255
°F) liegt. Liegen andere Werte vor (< unter -39 °C
oder > über +124 °C) werden drei Striche „ - - - ” und
die Maßeinheit angezeigt. 10:34 a.m.
Befindet sich der Lufttemperatursensor im 7 8 9 10 11 12
6
Fehlerzustand, bringt das Cockpit anstelle des Werts 5
RPM x 1000

drei Striche „ - - - ” blinkend und die Maßeinheit zur


Anzeige, die EOBD-Kontrollleuchte leuchtet auf und
im Display wird der entsprechende Fehler T AIR
3
4

9999.9 TRIPF.
km
0 N 35 °C
km/h
AIR

2
SENSOR angezeigt. 1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Empfängt das Cockpit keine Daten der


Lufttemperatur zeigt es drei Striche „- - -” und die
entsprechende Maßeinheit an.

Hinweis
Bei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor 95 °F AIR

abgegebene Wärme die Temperaturanzeige


beeinflussen.

Abb. 36
80
Nebenfunktionen

DDA 10:34 a.m.


Das Cockpit liefert die Zustandsangabe des DDA nur, 7 8 9 10 11 12
6
wenn das Motorrad auch über die DDA-Vorrichtung 5
RPM x 1000

verfügt.
Wird die Angabe DDA angezeigt, bedeutet dies, dass
der DDA aktiviert wurde und sich im
Registrierzustand befindet.
Ist keine Angabe DDA vorhanden, ist der DDA nicht
3
4

183539 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

aktiv geschaltet. 2
DDA WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1

Abb. 37

Uhr (CLOCK)
Das Cockpit empfängt die Informationen bezüglich
der anzuzeigenden Uhrzeit. Die Uhrzeit wird in der 10:34 a.m.
oberen linken Ecke im Display angegeben. 7 8 9 10 11 12
Das Cockpit zeigt die Uhrzeit im folgenden Format an: 6 RPM x 1000

hh (Stunden) : mm (Minuten) 5
mit Angabe von
a.m. (für Zeiten von 0:00 bis 11:59) oder
p.m. (für Zeiten von 12:00 bis 12:59 und von 1:00 bis
11:59).
3
4

183539 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
WET DTC 7 EBC DQS ABS 3
Empfängt das Cockpit keine Daten zur aktuellen 1
OFF ON

Uhrzeit, zeigt es „- - : - - a.m.” an.


Abb. 38
81
Inspektionsanzeige (SERVICE)
Diese Angabe dient dazu, den Benutzer darauf
hinzuweisen, dass er sich an eine Ducati 10:34 a.m.
Vertragswerkstatt wenden muss, um dort die
Instandhaltungseingriffe (Inspektion) am Fahrzeug 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
ausführen zu lassen. 5
Das Reset der Serviceanzeige kann ausschließlich in
einer Ducati Vertragswerkstatt erfolgen, welche die
entsprechende Instandhaltung vornimmt.
Die Anzeige der Symbole folgt dem
3
4

1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

Anzeigeverfahren der Warnungen/Alarme (siehe 2


1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
„Warnungen/Alarm (Warning)”).
Abb. 39

Anzeige OIL SERVICE Null (Abb. 40)


Die erste Inspektionsanzeige ist die des OIL
SERVICE Null, die bei Erreichen des Kilometerstands
der ersten 1000 km (600 Meilen) aktiviert wird.
Die Anzeige wird bei jedem Key-On 5 Sekunden im
„Großformat” und daraufhin im Kleinformat so lange
angezeigt, bis das „Reset” durch eine Ducati
Vertragswerkstatt während der Inspektion
vorgenommen wurde.
Die Anzeige der Symbole folgt dem
Anzeigeverfahren der Warnungen/Alarme (siehe
„Warnungen/Alarm (Warning)”).
Abb. 40
82
Anzeige OIL SERVICE oder DESMO SERVICE
Countdown (Abb. 41)
Nach dem ersten Reset der Anzeige des OIL
SERVICE Null (der ersten 1000 km) aktiviert das
Cockpit eine Zählung des Kilometerstands (Meilen),
die bis zur Fälligkeit der nächsten Inspektion (OIL
SERVICE oder DESMO SERVICE) verbleiben. Die
grüne Anzeige wird bei jedem Key-On 2 Sekunden
lang im „Großformat” aktiviert. Sobald 1000 km bis
zum Erreichen des Fälligkeitswerts der Inspektion
fehlen, schaltet die Anzeige auf Gelb um und wird bei
jedem Key-On 5 Sekunden lang aktiviert.
Die Anzeige der Symbole folgt dem
Abb. 41
Anzeigeverfahren der Warnungen/Alarme (siehe
„Warnungen/Alarm (Warning)”).

83
Anzeige OIL SERVICE oder DESMO
SERVICE (Abb. 42)
Wird der Fälligkeitswert erreicht, bei dem eine
Instandhaltung erforderlich ist, wird die Anzeige der
erforderlichen Inspektion (OIL SERVICE oder
DESMO SERVICE) aktiviert.
Die Anzeige des vorzunehmenden Eingriffs bei
jedem Key-On 5 Sekunden im „Großformat” und
daraufhin im Kleinformat so lange angezeigt, bis das
„Reset” durch eine Ducati Vertragswerkstatt
während der Inspektion vorgenommen wurde.
Die Anzeige der Symbole folgt dem
Anzeigeverfahren der Warnungen/Alarme (siehe Abb. 42
„Warnungen/Alarm (Warning)”).

84
Warnungen / Alarm (Warning)
Das Cockpit verwaltet eine Reihe an Warnungen /
Alarme (Warnings) und gibt dem Benutzer die
Informationen, die ihm während der Fahrt nützlich
sind. Beim Key-On des Fahrzeugs und aktiven
Hinweisen bringt das Cockpit die entsprechend
vorliegenden „Warnings” im Display zur Anzeige.
Während des normalen Fahrzeugbetriebs bringt das
Cockpit bei Aktivierung eines Hinweises im Display
automatisch das „Warning” zur Anzeige. Bei
Aktivierung des „Warnings” erfolgt die
entsprechende Anzeige in den ersten 5 Sekunden in
deutlich ersichtlicher Form (Symbol im
„Großformat”), dann in reduzierter Form (Symbol im
„Kleinformat”).
Sollten mehrere aktive Warnings vorliegen, werden
die Symbole der verschiedenen Warnungen
hintereinander jeweils 3 Sekunden lang angezeigt.
Bei einer Aktivierung der Warnings leuchtet keinerlei
Anzeige/Kontrollleuchte auf.

85
Hohe Kühlflüssigkeitstemperatur (High
temperature) (Abb. 43) 10:34 a.m.
Diese Funktion gibt eine Warnung ab, wenn die
Kühlflüssigkeit des Motors 121 °C (250 °F) erreicht. 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5
Hinweis

sind.
In diesem Fall empfiehlt Ducati, sofort
anzuhalten, den Motor umgehend auszuschalten und
zu kontrollieren, ob die Kühllüfterräder eingeschaltet 3
4

11826
826 TOT
TO
km
m
0 N
1121
2 1 °°CC
km/h
k m/h

2
1
SPORT
S PORT D
DTC
TC 7 E
EBC
B C OOFF
FFF D
DQS
Q S OONN A
ABS
BS 3

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

1826 TOT
km
0 N
121 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Abb. 43
86
DDA-Speicher voll (DDA full)
Diese Funktion weist darauf hin, dass der Speicher 10:34 a.m.
des DDA voll ist und daher keine weiteren Fahrdaten
gespeichert werden können. 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

11826
8 2DDA
6 1103
0 N
0 3 °°CC
TOT
TO
km
m
km/h
k m/h

2 FULL EEBC
1
SPORT
S PORT D
DTC
TC 7 BC OFF
O FFF D
DQS
Q S OONN A
ABS
BS 3

10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

DDA
FULL 1826 TOT
km
0 N
103 °C
km/h

2
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Abb. 44
87
Ice
Diese Funktion weist auf die Gefahr einer aufgrund
10:34 a.m.
der niedrigen Umgebungstemperaturen vereisten
Fahrbahn hin. 7 8 9 10 11 12
Diese Anzeige wird aktiviert, sobald die Temperatur 6 RPM x 1000

bis auf 4 °C (39 °F) absinkt, und wieder deaktiviert, 5


4

0 N
wenn die Temperatur bis auf 6 °C (43 °F) ansteigt.

Hinweis 3 km/h
k m/h
Diese Warnung schließt nicht aus, dass auch
bei Temperaturen über 4 °C (39 °F) 2
11826
826 TOT
TO
km
m 1121
21 °°C
C

Straßenabschnitte mit Eis vorkommen können. Bei 1


SPORT
S PORT D
DTC
TC 7 E
EBC
B C OOFF
FFF D
DQS
Q S OONN A
ABS
BS 3
„niedrigen” Umgebungstemperaturen wird
empfohlen, immer besonders vorsichtig zu fahren,
insbesondere auf den Streckenabschnitten, die im
Schatten liegen, und/oder auf Brücken.
10:34 a.m.

6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5

3
4

1826 TOT
km
0 N
121
km/h
°C
2
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Abb. 45
88
FEHLER-Anzeige
Das Cockpit verwaltet die Fehleranzeige, so dass
eventuelle anormale Fahrzeugbedingungen in
Echtzeit erkannt werden können.
Beim Key-On des Fahrzeugs und bei Vorliegen von 10:34 a.m.
Fehlern bringt das Cockpit die entsprechend 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000

vorliegenden Fehler im Display zur Anzeige und sorgt 5


für das Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte. Im
normalen Fahrzeugbetrieb wird das Cockpit bei
Auftreten eines Fehlers die Angabe des vorhandenen
3
4

11826
826
82 TOT
TO
km
m
0 N
1121
kkm/h
km
2 1 °°CC
m/h

2
Fehlers automatisch anzeigen und für das 1
SPORT
S PORT D
DTC
TC 7 EEBC
B C OOFF
FF D
DQS
Q S ON
ON A
ABS
BS 3

Aufleuchten der EOBD-Kontrollleuchte sorgen.


Bei Aktivierung eines Fehlers erfolgt die
entsprechende Anzeige in den ersten 5 Sekunden in
deutlich ersichtlicher Form (Symbol im
„Großformat”), dann in reduzierter Form (Symbol im
„Kleinformat”).
Sollten mehrere Fehler vorliegen, werden die
Symbole der verschiedenen Fehler hintereinander 10:34 a.m.
jeweils 3 Sekunden lang angezeigt. 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000

Bei Aktivierung der Fehleranzeige wird gleichzeitig 5


auch die EOBD-Kontrollleuchte aktiviert.

Hinweis
3
4

1826 TOT
km
0 N
121 °C
km/h

2
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Werden ein oder mehrere Fehler angezeigt, 1

muss man sich immer an eine Ducati


Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 46
89
Beschreibung der Fehleranzeigen
Angezeigter Fehler Beschreibung
CAN LINE BUS Off CAN-Leitung
UNKNOWN DEVICE Steuergerät nicht vom System erkannt – falsche SW
ABS Keine Kommunikation mit dem ABS-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
BBS Keine Kommunikation mit dem BBS-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
Allgemeine Funktionsstörung des BBS-Steuergeräts
Funktionsstörung des Stellantriebs der Auslasssteuerung
DSB Keine Kommunikation mit dem DSB-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
E-Lock Keine Kommunikation mit dem E-Lock-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
Allgemeine Funktionsstörung des E-Lock-Steuergeräts
Funktionsstörung zwischen Schlüssel-Antenne (Immobilizer)
ENGINE Keine Kommunikation mit dem ECU-Steuergerät / funktioniert nicht korrekt
Allgemeine Funktionsstörung des ECU-Steuergeräts
Funktionsstörung des Drosselklappensensors
Funktionsstörung des Gassensors
Funktionsstörung des Relais oder Drosselklappenstellantriebs
Funktionsstörung des Drucksensors
Funktionsstörung des Kühlflüssigkeitssensors
Funktionsstörung des Luftsensors im Lufteinlasskanal
Funktionsstörung des Einspritzrelais

90
Angezeigter Fehler Beschreibung
ENGINE Funktionsstörung der Zündspule
Funktionsstörung der Einspritzdüse
Funktionsstörung des Drehzahlsensors
Funktionsstörung der Lambdasonde oder des Heizelements der Lambdasonde
Funktionsstörung des Anlasserrelais
Funktionsstörung des Schalters des Quick Shift
Funktionsstörung des Sekundärluftsensors
GEAR SENSOR Funktionsstörung des Gangsensors
FUEL SENSOR Funktionsstörung des NTC-Sensors der Reserve
SPEED SENSOR Funktionsstörung des vorderen und/oder hinteren Geschwindigkeitssensors
BATTERY Batteriespannung zu hoch oder zu niedrig
STOP LIGHT Bremslicht nicht funktionstüchtig
FAN Funktionsstörung des Kühllüfterrads
SIDE STAND Funktionsstörung des Seitenständersensors

91
Tabelle der Fehlersymbole

KONTROLLLEUCHTE FEHLERMELDUNG FEHLER

ABS ABS-Steuergerät

BBS Black Box-Steuergerät

DSB Cockpit-Steuergerät

E-Lock E-LOCK-Steuergerät

CAN LINE Can Bus OFF

UNKNOW DEVICE Software Kompatibilität

FUEL SENSOR Kraftstoffreservesensor

GEAR SENSOR Gangsensor

SIDE STAND Seitenständersensor

92
KONTROLLLEUCHTE FEHLERMELDUNG FEHLER

STOP LIGHT Hinteres Bremslicht

BATTERY Batteriespannung

ENGINE Motorsteuergerät

SPEEDSENSOR Geschwindigkeitssensor

FAN Kühllüfterrad

93
Anzeige des Seitenständerzustands
Das Cockpit empfängt die Date bezüglich des
Seitenständerzustands und bringt bei
ausgeklapptem/offenem Seitenständer die Angabe
10:34 a.m.
„SIDE STAND” auf rotem Hintergrund zur Anzeige.
6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5
Bei Vorliegen des Fehlers „Seitenständersensor”
bringt das Cockpit den Hinweis auf einen
ausgeklappten/offenen Seitenständer zur Anzeige, 3
4
SIDE
STAND

1826 TOT
km
0 N
121 °C
km/h

aktiviert die EOBD-Kontrollleuchte und gibt im 2


SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
1
Display den entsprechenden Fehler „Side stand
sensor” an.
Empfängt das Cockpit keine Information bezüglich
des Seitenständerzustands, bringt es die Angabe Abb. 47
„SIDE STAND” (ausgeklappter/offener
Seitenständer) als Angabe eines undefinierten
Zustands zur Anzeige.

94
Setting-MENÜ
10:34 a.m.
Über dieses Menü können einige Funktionen des
Fahrzeugs freigeschaltet / gesperrt und eingestellt 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
werden. 5
Um in das Setting-MENÜ gelangen zu können, muss
die Taste (2) 3 Sekunden lang unter der Bedingung
eines Key-On und einer reellen
Fahrzeuggeschwindigkeit  (unter oder
entsprechend) 20 km/h gedrückt werden: sobald
3
4
S

1826 TOT
km
0 N
121 °C
km/h

dieses Menü geöffnet wurde, kann keine andere 2


1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Funktion angezeigt werden).
Im Setting-MENÜ angezeigte Funktionen:
- RIDING MODE
- RPM
- BATTERY
- DDA 2
- PIN CODE
- CLOCK
- DATE
- BACK LIGHT
- UNITS
- LAP (aktiv nur in der Displayanzeige „TRACK”)

Wichtig
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, das
Menü nur bei stehendem Motorrad zu verwenden.

Abb. 48
95
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann ein
personalisierbarer Parameter nach dem anderen
markiert werden: über die Taste (1) können der
nächste und über die Taste (2) der vorausgehende
Parameter hervorgehoben werden.
Nach dem Markieren des gewünschten Parameters,
wird die dem gewählten Parameter entsprechende
Menüseite durch Drücken der Taste (4) aktiviert.
Sollte die Funktion nicht vorhanden oder momentan
gesperrt sein, ist kein Zugriff auf diese Seite des
MENÜS möglich.
Zum Verlassen des Setting-MENÜs muss die
Angabe „EXIT” markiert und die Taste MENÜ 4
BESTÄTIGEN.

96
2 1

2 1

DDA
4
DDA OFF
1 OFF DDA MEMORY
EMPTY
4 ON
2
ERASE
Abb. 49
97
Personalisierung des Fahrmodus (Riding
Mode)
1
Die einzelnen Einstellungen jedes Riding Mode
können den persönlichen Ansprüchen angepasst
werden.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.

2 4
Abb. 50

98
Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) 1
wählen.
Wurde der gewünschten Riding Mode markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü für die Personalisierung des gewählten
Riding Mode wird geöffnet.
Wird hingegen die Angabe „EXIT” markiert und die
Taste (4) gedrückt, wird auf die vorausgehende
Anzeige umgeschaltet.
2 4
Abb. 51

99
In jedem Riding Mode personalisierbare Parameter: Hinweis
- ABS (nur bei Motorrädern mit ABS-Version aktiv) Eine Änderung der Parameter ist nur dann
- EBC empfehlenswert, wenn man sich bereits mit dem
- DISPLAY Fahrzeug-Setup auskennt. Sollten die Parameter
- DQS (nur bei Motorrädern mit DQS aktiv) versehentlich geändert worden sein, wird ihr
- DTC Rücksetzen über die Funktion „DEFAULT”
- ENGINE empfohlen.
- DEFAULT
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann ein Wichtig
personalisierbarer Parameter nach dem anderen Der Parameter DES ist in den Versionen dieses
markiert werden: über die Taste (1) können der Motorrads nicht aktiv
nächste und über die Taste (2) der vorausgehende
Parameter hervorgehoben werden.
Nach dem Markieren des gewünschten Parameters,
wird die dem gewählten Parameter entsprechende
Menüseite durch Drücken der Taste (4) aktiviert.
Jeder geänderte Parameter wird auch nach einem
Battery-Off im Speicher gehalten.
Darüber hinaus können über die DEFAULT Funktion
für jeden Riding Mode (Fahrmodus) die ursprünglich
von Ducati eingestellten Parameter erneut abgerufen
werden.
Wird die Angabe „EXIT” markiert und die Taste (4)
gedrückt, wird auf die vorausgehende Anzeige
umgeschaltet.

100
2 1

2 1

RACE OFF 5
4
DTC 1 1 6
1 2 7
3 8
4
4
2 MEMORY

Abb. 52
101
Personalisierung des Riding Mode:
Einstellung des ABS (ABS-Version)
Die für die Personalisierung des ABS ausgelegte 1
Seite ist nur an den Motorrädern verfügbar, die mit
dem ABS ausgerüstet sind. Die entsprechende
Funktion ermöglicht die Einstellung der Auslösestufe
des ABS oder ein Deaktivieren des ABS in den
einzelnen Riding Modes. Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken. 2 4
Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet. Den
Abb. 53
gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2)
wählen.
Wurde der gewünschten Riding Mode markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. Das Menü
für die Personalisierung des gewählten Riding Mode
wird geöffnet.
Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) den
Parameter (ABS) wählen, der den persönlichen
Ansprüchen gemäß angepasst werden soll. Wurde
der gewünschte Parameter markiert, die Taste
MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.

102
Beim Öffnen der Funktion wird links die aktuell
eingestellte Ansprechstufe oder der Zustand der
ABS (z.B.: ABS 1) angezeigt.
Auf der rechten Seite werden die möglichen OFF
Personalisierungen aufgelistet: die Stufen von 1 bis 3 ABS 2
1
und der Zustand OFF.
2
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann eine
Auslösestufe nach der anderen markiert werden: 3
über die Taste (1) können die nächste und über die MEMORY
Taste (2) die vorausgehende Stufe abgerufen
werden.
Wurde die gewünschte Stufe gewählt, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden, um OFF
ABS 2
die Angabe MEMORY zu markieren. 1
2
3
MEMORY

OFF
ABS 2
1
2
3
MEMORY

Abb. 54
103
Zum Speichern der neu getroffenen Wahl muss die
Taste (4) bei orange hervorgehobener Angabe
MEMORY 3 Sekunden lang gedrückt werden. Bei
erfolgreicher Speicherung werden die Angabe OFF
ABS 2
MEMORIZED 1 Sekunde lang grün hervorgehoben, 1
die Stufennummer sowie der eingestellte Zustand 2
aktualisiert (die Aktualisierung wird mit der Farbe 3
Grün gekennzeichnet), dann wird die Angabe EXIT MEMORY
grün unterlegt.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
OFF
Hinweis ABS 1
1
Wird das ABS über diese Funktion aktiviert oder 2
deaktiviert bzw. bei Übergang vom Zustand eines 3
deaktivierten Systems auf den eines aktivierten
MEMORIZED
Systems, erfolgt das entsprechende Aktivierungs-
oder Deaktivierungsverfahren des ABS: der
Zustandswechsel des ABS-Steuergeräts erfolgt nicht
sofort, sondern erfordert circa 6 Sekunden.
OFF
ABS 1
1
2
3
MEMORY

Abb. 55
104
Riding Mode-Personalisierung: Display-
Einstellungen
In dieser Funktion kann das an jeden Riding Mode 1
gekoppelte Layout der Hauptanzeige gewählt
werden. Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde die
Funktion markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
drücken. Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder
WET) durch Drücken der Taste (1) oder (2) markieren.
Wurde der gewünschten Riding Mode markiert, die 2 4
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Abb. 56
Das Menü für die Personalisierung des gewählten
Riding Mode wird geöffnet.
Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) den
Parameter (DISPLAY) wählen, der den persönlichen
Ansprüchen gemäß angepasst werden soll.
Wurde der gewünschte Parameter markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.

105
Beim Öffnen der Funktion wird links der aktuell
eingestellte Hauptanzeigetyp angegeben.
Rechts werden die möglichen Personalisierungen
aufgelistet: ROAD oder TRACK.
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann ein Typ
der Hauptanzeige nach dem anderen markiert
werden: über die Taste (1) können der nächste und
über die Taste (2) der vorausgehende Typ abgerufen
werden.
Wurde der gewünschte Hauptanzeigetyp gewählt,
muss die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt
werden, um die Angabe MEMORY zu markieren.
Zum Speichern der neu getroffenen Wahl muss die
Taste (4) bei orange hervorgehobener Angabe
MEMORY 3 Sekunden lang gedrückt werden. Bei
erfolgreicher Speicherung werden die Angabe
MEMORIZED 1 Sekunde lang grün hervorgehoben,
das eingestellte Anzeigelayout aktualisiert (die
Aktualisierung wird durch die Farbe Grün
gekennzeichnet), dann wird die Angabe EXIT grün
unterlegt.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden.

106
RACE
DISPLAY ROAD
TRACK
TRACK

MEMORY
RACE
DISPLAY ROAD
RACE ROAD
TRACK
DISPLAY ROAD
TRACK
TRACK MEMORIZED

MEMORY
RACE
DISPLAY ROAD
ROAD
RACE TRACK
DISPLAY ROAD
TRACK MEMORIZED
TRACK

MEMORY

Abb. 57
107
Riding Mode-Personalisierung:
Aktivierung / Deaktivierung des DQS
Die für die Personalisierung des DQS ausgelegte 1
Seite ist nur an den Motorrädern verfügbar, die mit
dem DQS ausgerüstet sind. Diese Funktion
ermöglicht das Aktivieren oder Deaktivieren des DQS
in jedem Riding Modus. Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde die
Funktion markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
drücken. Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder 2 4
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2)
wählen. Wurde der gewünschten Riding Mode Abb. 58
markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. Zustand abgerufen werden. Wurde der gewünschte
Das Menü für die Personalisierung des gewählten Zustand gewählt, muss die Taste MENÜ
Riding Mode wird geöffnet. Durch Drücken der Taste BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden, um die Angabe
(1) oder der Taste (2) den Parameter (DQS) wählen, MEMORY zu markieren. Zum Speichern der neu
der den persönlichen Ansprüchen gemäß angepasst getroffenen Wahl muss die Taste (4) bei orange
werden soll. Wurde der gewünschte Parameter hervorgehobener Angabe MEMORY 3 Sekunden
markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. lang gedrückt werden. Bei erfolgreicher Speicherung
Beim Öffnen der Funktion wird links der aktuell werden die Angabe MEMORIZED 1 Sekunde lang
eingestellte Zustand des DQS (z.B.: DQS ON) grün hervorgehoben und die eingestellte
angezeigt. Rechts werden die möglichen Zustandsangabe aktualisiert (die Aktualisierung wird
Personalisierungen aufgelistet: der Zustand ON und durch die Farbe Grün gekennzeichnet), dann wird die
der Zustand OFF. Durch Drücken der Tasten (1) und Angabe EXIT grün unterlegt. Zum Verlassen des
(2) kann ein gewünschter Zustand nach dem anderen Menüs und zur Rückkehr auf die vorausgehende
markiert werden: über die Taste (1) können der Anzeige, müssen die Angabe EXIT markiert und die
nächste und über die Taste (2) der vorausgehende Taste (4) gedrückt werden.
108
RACE
DQS OFF OFF
ON

MEMORY
RACE
DQS ON OFF
RACE ON
DQS OFF OFF
ON MEMORIZED

MEMORY
RACE
DQS ON OFF
RACE ON

DQS OFF OFF


ON MEMORY

MEMORY

Abb. 59
109
Riding Mode-Personalisierung:
Einstellungen der DTC-Stufen
Diese Funktion ermöglicht in jedem Riding Modus 1
das Einstellen der Auslösestufe der DTC oder eine
Deaktivierung der DTC.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder 2 4
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2)
Abb. 60
wählen.
Wurde der gewünschten Riding Mode markiert, die Wurde der gewünschte Parameter markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü für die Personalisierung des gewählten Zum Speichern der neu getroffenen Wahl muss die
Riding Mode wird geöffnet. Taste (4) bei orange hervorgehobener Angabe
Beim Öffnen der Funktion wird links die aktuell MEMORY 3 Sekunden lang gedrückt werden. Bei
eingestellte Auslösestufe oder der jeweilige Zustand erfolgreicher Speicherung werden die Angabe
der DTC angegeben (z.B.: DTC 3). MEMORIZED 1 Sekunde lang grün hervorgehoben,
Auf der rechten Seite werden die möglichen die Stufennummer sowie der eingestellte Zustand
Personalisierungen aufgelistet: die Stufen von 1 bis 8 aktualisiert (die Aktualisierung wird durch die Farbe
und der Zustand OFF. Grün gekennzeichnet), dann wird die Angabe EXIT
grün unterlegt.
Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) den Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
Parameter (DTC) wählen, der den persönlichen vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
Ansprüchen gemäß angepasst werden soll. markiert und die Taste (4) gedrückt werden.

110
RACE OFF 5
RACE OFF 5
DTC 1 1 6
DTC 1 1 6 2 7
3 8
2 7 4
3 8 MEMORY

4
MEMORY RACE OFF 5
DTC 1 1 6
2 7
3 8
OFF 1 2 3 MEMORIZED
4

4 5 6 7 DTC 1
RACE OFF

1
5
6
2 7
3 8
8 MEMORY
4

Abb. 61
111
Riding Mode-Personalisierung:
Motoreinstellung
In dieser Funktion kann die an die einzelnen Riding 1
Mode gekoppelte Motorleistung eingestellt werden.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) 2 4
wählen.
Abb. 62
Wurde der gewünschten Riding Mode markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü für die Personalisierung des gewählten Rechts werden die möglichen Personalisierungen
Riding Mode wird geöffnet. aufgelistet:
Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) den - 195Hi, 195Lo, 120 (Versionen Europe, UK, USA,
Parameter (ENGINE) wählen, der den persönlichen Canada, Brazil, Taiwan, China).
Ansprüchen gemäß angepasst werden soll. In Alternative:
Wurde der gewünschte Parameter markiert, die - HIGH, MID, LOW (Versionen France, Japan).
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Beim Öffnen der Funktion wird links die aktuell
eingestellte Motorleistung (z.B.: ENGINE 195Hi)
angegeben.

112
Europe, UK USA, Canada, Brazil, Taiwan, China France, Japan

RACE RACE
ENGINE 195 Hi ENGINE HIGH
195Hi 195Lo HIGH MID
120 LOW

MEMORY MEMORY

RACE RACE
ENGINE 195 Hi ENGINE HIGH
195Hi 195Lo HIGH MID
120 LOW

MEMORY MEMORY

Abb. 63
113
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann eine
Motorleistung nach der anderen markiert werden:
über die Taste (1) können die nächste und über die
Taste (2) die vorausgehende Leistungsangabe
abgerufen werden.
Wurde die gewünschte Motorleistung gewählt,
muss die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt
werden, um die Angabe MEMORY zu markieren.
Zum Speichern der neu getroffenen Wahl muss die
Taste (4) bei orange hervorgehobener Angabe
MEMORY 3 Sekunden lang gedrückt werden. Bei
erfolgreicher Speicherung werden die Angabe
MEMORIZED 1 Sekunde lang grün hervorgehoben
und die eingestellte Motorleistung aktualisiert (die
Aktualisierung wird durch die Farbe Grün
gekennzeichnet), dann wird die Angabe EXIT grün
unterlegt.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden.

114
Europe, UK USA, Canada, Brazil, Taiwan, China France, Japan
RACE RACE
ENGINE 195 Hi ENGINE HIGH
195Hi 195Lo HIGH MID
120 LOW

MEMORY MEMORY

RACE RACE
ENGINE 195 Hi ENGINE HIGH
195Hi 195Lo HIGH MID
120 LOW

MEMORIZED MEMORIZED

RACE RACE
ENGINE 195 Hi ENGINE HIGH
195Hi 195Lo MID MID
120 LOW

MEMORY MEMORY
Abb. 64
115
Riding Mode-Personalisierung:
Einstellungen der EBC-Stufen
Diese Funktion ermöglicht die Einstellung der an jeden 1
Riding Mode gekoppelten Auslösestufe des
Antiblockiersystems des Hinterrads (EBC) oder eine
entsprechende Deaktivierung. Das Setting-MENÜ
öffnen. Die Angabe „RIDING MODE” durch Drücken
der Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken. Das Menü „RIDING
MODE” wird geöffnet. Den gewünschten Riding
Mode (RACE, SPORT oder WET) durch Drücken der 2 4
Taste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde der
gewünschten Riding Mode markiert, die Taste MENÜ Abb. 65
BESTÄTIGEN (4) drücken. Das Menü für die Stufe abgerufen werden. Wurde die gewünschte
Personalisierung des gewählten Riding Mode wird Stufe gewählt, muss die Taste MENÜ BESTÄTIGEN
geöffnet. Durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (4) gedrückt werden, um die Angabe MEMORY zu
(2) den Parameter (EBC) wählen, der den persönlichen markieren. Zum Speichern der neu getroffenen Wahl
Ansprüchen gemäß angepasst werden soll. Wurde muss die Taste (4) bei orange hervorgehobener
der gewünschte Parameter markiert, die Taste MENÜ Angabe MEMORY 3 Sekunden lang gedrückt werden.
BESTÄTIGEN (4) drücken. Beim Öffnen der Funktion Bei erfolgreicher Speicherung werden die Angabe
wird links die aktuell eingestellte Auslösestufe oder MEMORIZED 1 Sekunde lang grün hervorgehoben,
der jeweilige Zustand der EBC angegeben (z.B.: EBC die Stufennummer sowie der eingestellte Zustand
1). Auf der rechten Seite werden die möglichen aktualisiert (die Aktualisierung wird durch die Farbe
Personalisierungen aufgelistet: die Stufen von 1 bis 3 Grün gekennzeichnet), dann wird die Angabe EXIT
und der Zustand OFF. Durch Drücken der Tasten (1) grün unterlegt. Zum Verlassen des Menüs und zur
und (2) kann eine Auslösestufe nach der anderen Rückkehr auf die vorausgehende Anzeige, müssen die
markiert werden: über die Taste (1) können die Angabe EXIT markiert und die Taste (4) gedrückt
nächste und über die Taste (2) die vorausgehende werden.
116
RACE RACE
OFF OFF
EBC 1 1 EBC 1 1
2 2
3 3
MEMORY MEMORY

RACE RACE
OFF OFF
EBC 1 1 EBC 1 1
2 2
3 3
MEMORY MEMORIZED

RACE RACE
OFF OFF
EBC 1 1 EBC 1 1
2 2
3 3
MEMORY MEMORY

Abb. 66
117
Riding Mode-Personalisierung:
Rücksetzen der Default-Einstellungen RACE
Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen der
Defaultwerte der von Ducati für jeden Fahrmodus ABS DISPLAY ENGINE
(Riding Mode) eingestellten Parameter. Das Setting- EBC DQS DEFAULT
MENÜ öffnen. Die Angabe „RIDING MODE” durch
Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) wählen. Wurde DES DTC
die Funktion markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
drücken. Das Menü „RIDING MODE” wird geöffnet.
Den gewünschten Riding Mode (RACE, SPORT oder
WET) durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) 1
wählen. Wurde der gewünschten Riding Mode einmal RACE
markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü für die Personalisierung des gewählten Riding
Mode wird geöffnet. Durch Drücken der Taste (1) oder
der Taste (2) den Parameter (DEFAULT) wählen, der den
persönlichen Ansprüchen gemäß angepasst werden PLEASE WAIT...
soll. Wurde der gewünschte Parameter markiert, die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. Für das
Rücksetzen der Parameter sind 3 Sekunden erforderlich,
während der im Display die Angabe PLEASE WAIT.... 2 4
angezeigt wird. Nach Abschluss des Verfahrens wird im
Display 2 Sekunden lang die Angabe DEFAULT OK RACE
angezeigt, die das effektiv erfolgte Rücksetzten der
Parameter bestätigt. Daraufhin schaltet die Anzeige
automatisch wieder auf die anfängliche Seite des
Personalisierungsmenüs der Riding Mode um und DEFAULT OK
unterlegt die Angabe EXIT. Zum Verlassen des Menüs
und zur Rückkehr auf die Ausgangsseite des Setting-
Menüs, müssen die Angabe EXIT markiert und die Taste
(4) gedrückt werden. Abb. 67
118
Digitale Motordrehzahlanzeige (RPM)
Unter dieser Funktion kann die Motordrehzahl in
digitaler Form zur Anzeige gebracht werden 1
(während der Standgaseinstellung im Hinblick auf
eine genauere Einstellung empfehlenswert).
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „RPM” durch Drücken der Taste (1) oder
der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „RPM” wird geöffnet.
Im Display wird die Information der Motordrehzahl 2 4
mit einer Genauigkeit von jeweils 50 U/min
angegeben. Abb. 68
Empfängt das Cockpit keinerlei Drehzahlwerte,
bringt es fünf Striche „- - - - -” als Angabe eines
undefinierten Werts zur Anzeige.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die RPM
Anzeige der Ausgangsseite des Setting-MENÜs,
müssen die Angabe EXIT markiert und die Taste (4)
gedrückt werden.

10 328 rpm
6 7 8 9 10 11 12
5
4

2
1

Abb. 69
119
Batteriespannung
Unter dieser Funktion kann der Ladezustand der
Fahrzeugbatterie überprüft werden. 1
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „BATTERY” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „BATTERY” wird geöffnet.
Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:
- bei einer Spannung unter 11,0 V blinken die
Angabe LOW sowie das Batteriesymbol auf rotem 2 4
Hintergrund auf;
- bei einer Spannung zwischen 11,0 V und 11,7 V Abb. 70
blinken der entsprechende Wert und das drei Striche „ - - - ” und die Maßeinheit zur Anzeige,
Batteriesymbol auf rotem Hintergrund auf; die EOBD-Kontrollleuchte leuchtet auf und im
- bei einer Spannung zwischen 11,8 V und 14,9 V Display wird der entsprechende Fehler BATTERY
werden der entsprechende Wert und das angezeigt.
Batteriesymbol auf dem Standard-Hintergrund Empfängt das Cockpit keinen Spannungswert, zeigt
angezeigt; es drei Striche „- - -” und die Maßeinheit an.
- bei einer Spannung zwischen 15,0 V und 16,0 Volt Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
blinken der entsprechende Wert und das Anzeige der Ausgangsseite des Setting-MENÜS,
Batteriesymbol auf rotem Hintergrund auf; müssen die Angabe EXIT markiert und die Taste (4)
- bei einer Spannung über 15,0 V blinken die gedrückt werden.
Angabe HIGH sowie das Batteriesymbol auf
rotem Hintergrund auf.
Bei Vorliegen des Fehlers „Batteriespannung” bringt
das Cockpit anstelle des Spannungswerts blinkend

120
BATTERY BATTERY

LOW 11.5 V

BATTERY
BATTERY

HIGH ---

Abb. 71
121
DDA
Unter dieser Funktion können der DDA aktiviert und
deaktiviert, die prozentuale Speicherbelegung 1
angezeigt und der Speicherinhalt des DDA gelöscht
werden.
Die sich auf den DDA beziehende Seite ist nur
verfügbar, wenn das Motorrad mit dieser Vorrichtung
ausgestattet ist.

Das Setting-MENÜ öffnen.


Die Angabe „DDA” durch Drücken der Taste (1) oder
der Taste (2) wählen. 2 4
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken. Abb. 72
Das Menü „DDA” wird geöffnet. Wurde der gewünschte Zustand gewählt, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden, um
Aktivierung / Deaktivierung des DDA den Zustand zu bestätigen.
Beim Öffnen der Funktion wird links der aktuell Der neu eingestellte Zustandswert wird aktualisiert
eingestellte Zustand des DDA (z.B.: DDA ON) (die Aktualisierung wird durch die Farbe Grün
angezeigt. gekennzeichnet).
Unter dieser Angabe werden die möglichen Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
Personalisierungen aufgelistet: der Zustand ON und vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
der Zustand OFF. markiert und die Taste (15, Abb. 4) gedrückt werden.
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann ein
gewünschter Zustand nach dem anderen markiert Hinweis
werden: über die Taste (1) können der nächste und Bei jedem Key-off wird der DDA automatisch
über die Taste (2) der vorausgehende Zustand vom Cockpit deaktiviert.
abgerufen werden.

122
DDA DDA
DDA OFF DDA ON
OFF DDA MEMORY OFF DDA MEMORY
EMPTY EMPTY
ON ON
ERASE ERASE

DDA DDA
DDA OFF DDA ON
OFF DDA MEMORY OFF DDA MEMORY
EMPTY EMPTY
ON ON
ERASE ERASE

Abb. 73
123
Anzeige / Löschen des DDA-Speicherinhalts Wurde die Löschung nicht erfolgreich
Beim Öffnen der Funktion wird rechts der abgeschlossen, kehrt das Cockpit wieder auf die
Speicherzustand des DDA in Prozenten angegeben: Anzeige des Belegungszustands des Speichers
- eine leere Anzeigeleiste und die Angabe EMPTY zurück.
weisen darauf hin, dass der DDA-Speicher Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
unbelegt ist; vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe „EXIT”
- eine teilweise farbig ausgefüllte Leiste und die markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
Angabe des entsprechenden Prozentwerts
weisen darauf hin, dass der DDA-Speicher über Hinweis
den angegebenen Prozentwert belegt ist; Befindet sich der DDA im Zustand „ON”
- eine vollkommen farbig ausgefüllte Anzeigeleiste resultieren die Löschfunktion und die
und die Angabe FULL weisen darauf hin, dass der Wahlmöglichkeit der Taste ERASE als gehemmt.
DDA-Speicher vollständig belegt ist.

Bei DDA OFF kann der Speicherinhalt gelöscht


werden. Die Angabe „ERASE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Durch 3 Sekunden langes Drücken der Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) die Bestätigung geben.
Nach Ablauf der 3 Sekunden zeigt das Cockpit die
Angabe „PLEASE WAIT...” über die für das
vollständige Löschen erforderliche Zeit hinweg an.
Diese Zeit variiert in Abhängigkeit der zu löschenden
Datenmenge. Ist die Löschung korrekt erfolgt, bringt
das Cockpit 2 Sekunden lang die Angabe ERASE OK
zur Anzeige und aktualisiert den im Display
angezeigten Speicherzustand.

124
DDA DDA
DDA OFF
OFF DDA MEMORY
EMPTY ERASE OK
ON
ERASE

DDA DDA
DDA OFF
erase DDA memory OFF DDA MEMORY

PLEASE WAIT ... ON


EMPTY

ERASE

Abb. 74
125
PIN CODE
Diese Funktion ermöglicht einen „zeitweiligen”
1
Anlass des Fahrzeugs im Fall einer Funktionsstörung
des E-Lock-Systems (wenn die Lenkersperre gelöst
ist und Probleme am E-Lock-System vorliegen).
Der PIN CODE ist anfangs noch nicht im Fahrzeug
vorhanden, sondern muss vom Benutzer durch
Eingabe eines persönlichen 4-stelligen PIN-Codes in
das Cockpit aktiviert werden, andernfalls ist auch der
zeitweilige Anlass im Fall einer auftretenden
Funktionsstörung nicht möglich.
Bezüglich der Aktivierung der Funktion ist Bezug aus 2 4
das Verfahren „PIN CODE-Eingabe” zu nehmen.
Abb. 75
Zur Änderung des PINs ist Bezug auf das Verfahren
„PIN CODE-Änderung” zu nehmen. PIN CODE-Eingabe
Zum zeitweiligen Fahrzeuganlass im Fall einer
Für das Aktivieren der PIN CODE Funktion und die
Funktionsstörung des E-Lock-Systems ist Bezug auf
Eingabe des eigenen PIN CODE muss das Setting-
das Verfahren der Fahrzeugfreigabe zu nehmen.
MENÜ geöffnet werden.
Die Angabe „PIN CODE” durch Drücken der Taste (1)
Hinweis oder der Taste (2) wählen.
Der PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PIN
BESTÄTIGEN (4) drücken.
gespeichert worden sein, muss man sich an einen
Das Menü „PIN CODE” wird geöffnet.
Ducati Vertragshändler wenden, um die Funktion
„auf Null” setzen zu lassen. Der Ducati
Vertragshändler könnte Sie im Rahmen dieses
Verfahrens dazu auffordern, sich als effektiver
Besitzer des Fahrzeugs auszuweisen.

126
Beim Öffnen der Funktion im Display werden die
Angabe „INSERT NEW PIN CODE” und darunter vier
Striche „- - - -” auf grünem Hintergrund angezeigt. PIN CODE
Eingabe des Codes:
1) Die Taste (4) drücken.
2) Es wird nur eine Ziffer bzw. die Nummer „0”
grün markiert.
INSERT PIN CODE
3) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Ziffer - - - - MEMORY
um eine Nummer (+ 1) bis zum Erreichen der
Nummer „9” erhöht und daraufhin wieder bei
„0” begonnen.
4) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Ziffer
um eine Nummer (- 1) bis zum Erreichen der
Nummer „1” gemindert und daraufhin wieder
bei „0” begonnen.
5) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)
drücken. 2 - - -
6) Die Arbeitsschritte der Punkte 2) - 5) solange
wiederholen, bis alle 4 Ziffern, aus denen sich
der PIN CODE zusammensetzt, bestätigt 2 6 - -
wurden.

2 6 9 -

2 6 9 3
Abb. 76
127
Wird die Taste (4) zur Bestätigung der vierten und
letzten Nummer gedrückt, wird im Cockpit die
Angabe MEMORY hervorgehoben. Zum Speichern PIN CODE
der neu getroffenen Wahl muss die Taste (4) bei
orange hervorgehobener Angabe MEMORY 3 INSERT PIN CODE
Sekunden lang gedrückt werden. Bei erfolgreicher 2 6 9 3 MEMORY
Speicherung wird die Angabe MEMORIZED 1
Sekunde lang grün unterlegt angezeigt, dann wird die
Angabe EXIT grün hervorgehoben.
Nach dem Speichern des ersten PIN CODE ist diese
Menüseite nicht mehr verfügbar und wird durch die
Seite für die Änderung des PIN CODE ersetzt. PIN CODE
Nur im Fall eines Reset der PIN CODE Funktion (nur
in einer DUCATI Vertragswerkstatt möglich) wird die INSERT PIN CODE
Seite für die erstmalige Eingabe des PIN CODE
2 6 9 3 MEMORIZED
erneut aktiv und im Menü verfügbar geschaltet.

PIN CODE

INSERT PIN CODE


2 6 9 3 MEMORY

Abb. 77
128
PIN CODE-Änderung
Zur Änderung des bereits vorhandenen PIN und für PIN CODE
die Aktivierung des neuen PIN muss das Setting-
MENÜ geöffnet werden. Die Angabe „PIN CODE”
durch Drücken der Taste (1) oder der Taste (2) MODIFY PIN CODE
wählen. Wurde die Funktion markiert, die Taste
MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken. OLD CODE - - - -
Das Menü „PIN CODE” wird geöffnet, siehe
NEW CODE - - - - MEMORY
Verfahren auf Seite 126. Beim Öffnen der Funktion
werden im Display die Angabe „OLD CODE” und
daneben vier Striche „- - - -” auf grünem Hintergrund
sowie darunter die Angabe NEW CODE angezeigt.
Eingabe des „alten” Codes:
1) Die Taste (4) drücken.
2) Es wird nur eine Ziffer bzw. die Nummer „0”
grün markiert. OLD CODE 2 - - -
3) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Ziffer
um eine Nummer (+ 1) bis zum Erreichen der
Nummer „9” erhöht und daraufhin wieder bei OLD CODE 2 5 - -
„0” begonnen.
4) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Ziffer
um eine Nummer (- 1) bis zum Erreichen der
Nummer „1” gemindert und daraufhin wieder
OLD CODE 2 5 1 -
bei „0” begonnen.
5) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4) drücken.
6) Die Arbeitsschritte der Punkte 2) - 5) solange OLD CODE 2 5 1 7
wiederholen, bis alle 4 Ziffern, aus denen sich der
PIN CODE zusammensetzt, bestätigt wurden. Abb. 78
129
Auf das Drücken der Taste (4) für die Bestätigung der
vierten und letzten Nummer:
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekt
eingegebenen PIN CODE 3 Sekunden lang die
Angabe WRONG an und hebt daraufhin wieder PIN CODE
die vier Striche „- - - -” bezüglich des OLD PIN
hervor, um einen neuen Eingabeversuch des
Codes zu ermöglichen; MODIFY PIN CODE
- zeigt das Cockpit bei Vorliegen eines Problems bei
der Überprüfung des PIN Code 3 Sekunden lang OLD CODE 2 5 1 7
die Angabe ERROR an und hebt daraufhin die NEW CODE - - - - MEMORY
Angabe EXIT hervor;
- im Fall eines korrekten PIN codes bringt das
Cockpit 3 Sekunden lang die Angabe CORRECT zur
Anzeige und hebt dann die vier Striche „- - - -” für
die Eingabe des NEW PIN hervor.

ODIFY PIN CODE ODIFY PIN CODE


5 1 7 WRONG 5 1 7 CORRECT

- - - MEMORY - - - MEMORY

Abb. 79
130
Eingabe des „neuen” Codes:
1) Die Taste (4) drücken.
2) Es wird nur eine Ziffer bzw. die Nummer „0”
PIN CODE
grün markiert.
3) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Ziffer
um eine Nummer (+ 1) bis zum Erreichen der MODIFY PIN CODE
Nummer „9” erhöht und daraufhin wieder bei OLD CODE 2 5 1 7 CORRECT
„0” begonnen.
4) Auf jedes Drücken der Taste (1) wird die Ziffer NEW CODE - - - - MEMORY

um eine Nummer (- 1) bis zum Erreichen der


Nummer „1” gemindert und daraufhin wieder
bei „0” begonnen.
5) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)
drücken.
6) Die Arbeitsschritte der Punkte 2) - 5) solange
wiederholen, bis alle 4 Ziffern, aus denen sich NEW CODE 5 - - -
der PIN CODE zusammensetzt, bestätigt
wurden.
NEW CODE 5 1 - -

NEW CODE 5 1 7 -

NEW CODE 5 1 7 2

Abb. 80
131
Auf das Drücken der Taste (4) zur Bestätigung der
vierten und letzten Nummer, wird im Cockpit die
Angabe MEMORY hervorgehoben. Zum Speichern PIN CODE
der neu getroffenen Wahl muss die Taste (4) bei
orange hervorgehobener Angabe MEMORY 3 MODIFY PIN CODE
Sekunden lang gedrückt werden. Bei erfolgreicher OLD CODE 2 5 1 7 CORRECT
Speicherung wird die Angabe MEMORIZED 1 NEW CODE 5 1 7 2 MEMORY
Sekunde lang grün unterlegt angezeigt, dann wird die
Angabe EXIT grün hervorgehoben.

Ist die Speicherung nicht korrekt erfolgt, werden im


Cockpit erneut die vier Striche „- - - -” für den NEW PIN CODE
PIN hervorgehoben, um erneut die Eingabe eines
neuen Codes zu ermöglichen. MODIFY PIN CODE
OLD CODE 2 5 1 7 CORRECT

NEW CODE 5 1 7 2 MEMORIZED

PIN CODE

MODIFY PIN CODE


OLD CODE 2 5 1 7 CORRECT

NEW CODE 5 1 7 2 MEMORIZED

Abb. 81
132
Einstellung der Uhr
Diese Funktion ermöglicht dem Benutzer eine
1
Einstellung / Regulierung der Uhrzeit.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „CLOCK” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „CLOCK SETTING” wird geöffnet.
Beim Öffnen werden links die möglichen
Einstellungen aufgelistet: HOUR, MINUTE, AM / PM.
Auf der rechten Seite wird hingegen die aktuelle 2 4
Uhrzeit (z.B: 10 : 30 a.m.) angegeben.
Abb. 82

Einstellung der Stunden


Die Angabe „HOUR” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
CLOCK SETTING 10
11
12
1
2
9 3

drücken. Die Stundenangabe beginnt zu blinken. 8


7
6 5
4

Durch Drücken der Taste (1) wird die Stundenangabe HOUR


um 1 herabgesetzt: 0, 11, .... 1, 0 für AM - 12, 11, ....
1, 12 für PM.
Durch Drücken der Taste (2) wird die Stundenangabe
um 1 erhöht: 11, 0, 1 .... 11, für AM - 12, 1, .... 12 für PM.
MINUTE
11:57 a.m.
AM/PM
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,
dann wird die Stundenangabe permanent angezeigt.
Abb. 83
133
Einstellung der Minuten
Die Angabe „MINUTE” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen. CLOCK SETTING 10
11
12
1
2

Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) 9


8 4
3

drücken. 7
6 5

Die Minutenangabe beginnt zu blinken. HOUR


Durch Drücken der Taste (1) wird die Minutenangabe
um 1 herabgesetzt: 59, 58, .... 00, 59.
Durch Drücken der Taste (2) wird die Minutenangabe
MINUTE
11:57 a.m.
um 1 erhöht: 00, 01, .... 59, 00. AM/PM
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,
dann wird die Minutenangabe permanent angezeigt.
Abb. 84
Einstellung von am/pm
Die Angabe „AM/PM” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
CLOCK SETTING 10
11
12
1
2
9 3

drücken. 8
7
6 5
4

Die Datenanzeige beginnt zu blinken. HOUR


Die Angabe AM oder PM durch jeweiliges Drücken
der Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,
MINUTE
11:57 a.m.
dann wird die Datenangabe permanent angezeigt.
AM/PM

Abb. 85
134
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden. CLOCK SETTING 10
11
12
1
2
9 3

Hinweis 8
7
6 5
4

Bei jedem Abklemmen der Batterie wird die Uhr HOUR


rückgesetzt und muss erneut vom Benutzer
eingestellt werden. MINUTE
11:57 a.m.
AM/PM

Abb. 86

135
Einstellung des Datums
Diese Funktion gibt dem Benutzer die Möglichkeit einer
1
Anzeige und Einstellung / Regulierung des Datums.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „DATE” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „DATE SETTING” wird geöffnet.
Beim Öffnen werden links die Einstellmöglichkeiten
aufgelistet: YEAR, MONTH, DAY. Rechts wird
hingegeben das aktuelle Datum (z.B.: 2012/01/27) 2 4
angezeigt.
Abb. 87

Einstellung der Jahresangabe


Die Angabe „YEAR” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
DATE SETTING 1 2
April
3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

drücken. 15

22
16

23
17

24
18

25
19

26
20

27
21

28

Die Jahresangabe beginnt zu blinken. YEAR


29 30

Durch Drücken der Taste (1) wird die Jahresangabe


um 1 herabgesetzt: 2250, 2249, .... 2000, 2250.
Durch Drücken der Taste (2) wird die Jahresangabe
um 1 erhöht: 2000, 2001, .... 2250, 2000.
MONTH 2010/09/30
DAY
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,
dann wird die Jahresangabe permanent angezeigt.
Abb. 88
136
Einstellung der Monatsangabe
Die Angabe „MONTH” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen. DATE SETTING 1 2
April
3 4 5 6 7

Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) 8

15
9

16
10

17
11

18
12

19
13

20
14

21

drücken. 22 23 24 25 26 27 28

YEAR
29 30

Die Anzeige des Monats beginnt zu blinken.


Durch Drücken der Taste (1) wird die Monatsangabe
um 1 herabgesetzt: 12, 11, .... 01, 12.
Durch Drücken der Taste (2) wird die Monatsangabe
MONTH 2010/09/30
um 1 erhöht: 01, 02, .... 12, 01. DAY
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die Taste
MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden, dann wird
die Date des Monats permanent angezeigt.
Abb. 89
Einstellung des Tagesangabe
Die Angabe „DAY” durch Drücken der Taste (1) oder
der Taste (2) wählen.
Einmal markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4)
DATE SETTING 1 2
April
3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

drücken. 15

22
16

23
17

24
18

25
19

26
20

27
21

28

Die Anzeige des Tages beginnt zu blinken. YEAR


29 30

Durch Drücken der Taste (1) wird die Tagesangabe


um 1 herabgesetzt: 31, 30, .... 01, 31.
Durch Drücken der Taste (2) wird die Tagesangabe
um 1 erhöht: 01, 02, .... 31, 01.
MONTH 2010/09/30
Wurde der gewünschte Wert erreicht, muss die
DAY
Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden,
dann wird die Date des Tages permanent angezeigt.
Abb. 90
137
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden. DATE SETTING 1 2
April
3 4 5 6 7

8 9 10 11 12 13 14

Hinweis 15

22
16

23
17

24
18

25
19

26
20

27
21

28

YEAR
29 30

Bei jedem Abklemmen der Batterie wird die


Datumsangabe rückgesetzt und muss erneut vom
Benutzer eingestellt werden. MONTH 2010/09/30
DAY

Abb. 91

138
Einstellung des Display-Hintergrunds
In dieser Funktion kann der Benutzer den
1
„Hintergrund” des Cockpits wählen.
Das Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „BACKLIGHT” durch Drücken der Taste
(1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „BACKLIGHT” wird geöffnet.
Nach dem Öffnen der Funktion werden links die
möglichen Konfigurationen des Hintergrunds
aufgelistet: DAY, NIGHT, AUTO. Der sich im Einsatz 2 4
befindliche Modus wird dabei markiert.
Abb. 92
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann ein
Hintergrundtyp des Cockpits nach dem anderen
markiert werden: über die Taste (1) können der
nächste und über die Taste (2) der vorausgehende
Typ abgerufen werden.
Wurde der gewünschte Typ gewählt, muss die Taste
MENÜ BESTÄTIGEN (4) gedrückt werden, um ihn zu
bestätigen.
Das Cockpit aktiviert daraufhin sofort die vom
Benutzer gewählte Hintergrundbeleuchtung und
markiert die entsprechende Angabe.
Wird die Einstellung DAY (Tagesmodus) gewählt,
wird das Display im Hinblick auf eine bessere Sicht
ständig auf „weißem” Hintergrund angezeigt - bei
sehr hellem Umgebungslicht empfehlenswert.

139
Wird die Einstellung NIGHT (Nachtmodus) gewählt,
wird das Display im Hinblick auf eine angenehmere
Anzeige ständig auf „schwarzen” Hintergrund
BACKLIGHT
angezeigt - bei schwachen Beleuchtungsverhältnissen
und/oder bei Dunkelheit empfehlenswert. DAY
Wird die Einstellung AUTO (automatischer Modus)
gewählt, wird der Hintergrund automatisch in
Abhängigkeit der Beleuchtungsverhältnisse (von
NIGHT
einem Sensor erfasst) reguliert. Bei starkem Licht
schaltet das Display auf weißen Hintergrund um, bei AUTO
schwachem Licht schaltet es auf den schwarzen
Hintergrund um.
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
DAY
NIGHT
AUTO
Abb. 93
140
LAP
Die zuvor mit der Funktion „LAP-Registrierung”
1
gespeicherten LAPs (Funktion des MENÜS 1, siehe
Seite 72) können im Display angezeigt werden. Die
abrufbaren Daten sind: Rundenzeit, max. Drehzahl
(rpm) und Höchstgeschwindigkeit.
Die gespeicherten LAP können darüber hinaus
gelöscht werden.

2 4
Abb. 94

141
Anzeige der gespeicherten LAP (Runden) LAP 28 ..... LAP 01); daraufhin wird die Angabe EXIT
Zur Anzeige der gespeicherten LAPs muss man das angezeigt;
Setting-MENÜ öffnen. Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die
Die Angabe „LAP” durch Drücken der Taste (1) oder vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
der Taste (2) wählen. markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken. Hinweis
Das Menü „DATA LAP” wird geöffnet. Die gespeicherte MAX Geschwindigkeit ist die,
Beim Öffnen der Funktion wird folgendes angezeigt: die im Display (um 5 % erhöht) angezeigt wird.
- die Angabe LAP gefolgt von der Nummer der LAP
(Runde) (z.B.: LAP 01); Hinweis
- die Angabe TIME gefolgt von der registrierten Befinden sich keine Daten im Speicher, werden
Rundenzeit; der Chronometer mit Angabe von „-.--.--”, die MAX.
- die Angabe SPEED MAX gefolgt von der in der Drehzahl = ------ und die MAX. Geschwindigkeit = -----
Runde erreichten Höchstgeschwindigkeit; angezeigt.
- die Angabe RPM MAX gefolgt vom Wert der in der
Runde registrierten Drehzahl.
Mittels Drücken der Tasten (1) und (2) kann eine
gespeicherte Runde nach der anderen angezeigt
werden. Insbesondere:
wird durch Drücken der Taste (2) die Anzeige der
nächsten Runde abgerufen (Anzeige der Runden in
zunehmender Folge LAP 01 ... LAP 02 ... LAP 03 .....
LAP 30); daraufhin wird die Angabe EXIT angezeigt.
wird durch Drücken der Taste (1) die Anzeige der
vorausgehenden Runde abgerufen (Anzeige der
Runden in abnehmender Folge LAP 30 ... LAP 29 ...

142
LAP DATA LAP DATA

TIME: 1’23”55 TIME: 1’23”55


LAP 01 SPEED max: 267 km/h LAP 30 SPEED max: 267 km/h
RPM max: 9800 RPM max: 9800

ERASE ALL ERASE ALL

LAP DATA LAP DATA

TIME: 1’23”55 TIME: -’--”--


LAP 07 SPEED max: 267 km/h LAP 01 SPEED max: --- km/h
RPM max: 9800 RPM max: ---- rpm

ERASE ALL ERASE ALL

Abb. 95
143
Löschung der gespeicherten Runden (LAP)
Zum Löschen der gespeicherten LAPs muss man das
Setting-MENÜ öffnen.
Die Angabe „LAP” durch Drücken der Taste (1) oder
der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „LAP DATA” wird geöffnet, in dem die
gespeicherten LAP angezeigt werden.
Wird die Taste (4) gedrückt, wird die Angabe ERASE
ALL hervorgehoben.
Die Löschung muss durch 3 Sekunden langes
Drücken der Taste (4) bestätigt werden. Nach Ablauf
der 3 Sekunden bringt das Cockpit:
- im Display 3 Sekunden lang die Angabe „LAP
PLEASE WAIT...” zur Anzeige;
- im Display 2 Sekunden lang die Angabe „ERASE
OK” als Bestätigung der erfolgten Löschung zur
Anzeige.

144
LAP DATA LAP DATA

TIME: 1’23”55 erase LAP


LAP 07 SPEED max: 267 km/h
RPM max: 9800 PLEASE WAIT...
ERASE ALL

LAP DATA LAP DATA

TIME: 1’23”55
LAP 07 SPEED max: 267 km/h ERASE OK
RPM max: 9800

ERASE ALL

Abb. 96
145
Die Löschung ist ein Einheitsbefehl mit dem alle
gespeicherten Runden gelöscht werden. Nach
beendeter Löschung werden die Parameter der
Runden von 01 bis 30 alle mit undefinierten Werten
LAP DATA
bzw. mit „–” (Zeit = -’ - -’’ - -, U/min = - - - - - ,
Geschwindigkeit = - - - ) angegeben.
TIME: -’--”--
Hinweis LAP 01 SPEED max: --- km/h
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr RPM max: ---- rpm
auf die vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe
EXIT markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
ERASE ALL

Abb. 97

146
Einstellung der Maßeinheiten
Diese Funktion ermöglicht, vollkommen unabhängig
1
von der vorhandenen länderspezifischen
Konfiguration, eine Änderung und ein Forcieren der
Maßeinheiten, in denen die Werte angezeigt
werden.
Zur manuellen Einstellung der Maßeinheiten muss
das Setting-MENÜ geöffnet werden.
Die Angabe „UNITS” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken. 2 4
Das Menü „UNITS SETTING” wird geöffnet.
Abb. 98
Beim Öffnen der Funktion wird links eine Liste der
Daten angezeigt, deren Maßeinheiten geändert
werden können:
- Geschwindigkeit (SPEED);
- Temperatur (TEMPERATURE); UNITS SETTING
- Kraftstoffverbrauch (CONSUMPTION);
- Reset der automatischen Einstellungen SPEED
(DEFAULT).
Zum Verlassen des Menüs und zur Rückkehr auf die TEMPERATURE
vorausgehende Anzeige, müssen die Angabe EXIT
CONSUMPTION
markiert und die Taste (4) gedrückt werden.
DEFAULT

Abb. 99
147
Einstellung der Maßeinheiten: Geschwindigkeit
Diese Funktion ermöglicht eine Änderung der
SPEED
Maßeinheit, in der die Geschwindigkeit angezeigt wird
(und demzufolge auch die der hinterlegten Strecke).
Das Menü „UNITS SETTING” den Beschreibungen km/h
auf den vorausgehenden Seiten gemäß öffnen (siehe km/h
mph
„Einstellung der Maßeinheiten”).
Die Angabe „SPEED” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen. Wurde die Funktion
markiert, die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „SPEED” wird geöffnet.
Nach dem Öffnen der Funktion werden die momentan SPEED
verwendete Maßeinheit gefolgt von der Liste der
möglichen Maßeinheiten angegeben: km/h, mph. km/h
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun die km/h
mph
gewünschte Maßeinheit markiert werden: dabei kann
die nächste mit der Taste (1) und die vorausgehende
mit der Taste (2) hervorgehoben werden.
Wurde die gewünschte Maßeinheit gewählt, zum
Bestätigen die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken,
dann wird die gewählte Maßeinheit gespeichert und SPEED
automatisch die Angabe EXIT hervorgehoben.
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte in der
gewählten Maßeinheit anzeigen: km/h
mph
- Fahrzeuggeschwindigkeit und mph
Durchschnittsgeschwindigkeit (km/h oder mph);
- Kilometerzähler, Trip1, Trip2 und Trip Fuel (km oder
mi). Abb. 100
148
Einstellung der Maßeinheiten: Temperatur
Diese Funktion ermöglicht das Ändern der
TEMPERATURE
Maßeinheit der Temperaturangabe.
Das Menü „UNITS SETTING” den Beschreibungen
auf den vorausgehenden Seiten gemäß öffnen (siehe °C
„Einstellung der Maßeinheiten”). °C
°F
Die Angabe „TEMPERATURE” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „TEMPERATURE” wird geöffnet.
Nach dem Öffnen der Funktion werden die momentan TEMPERATURE
verwendete Maßeinheit gefolgt von der Liste der
möglichen Maßeinheiten angegeben: °C, °F. °C
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun die °C
°F
gewünschte Maßeinheit markiert werden: dabei
kann die nächste mit der Taste (1) und die
vorausgehende mit der Taste (2) hervorgehoben
werden.
Wurde die gewünschte Maßeinheit gewählt, zum
Bestätigen die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) TEMPERATURE
drücken, dann wird die gewählte Maßeinheit
gespeichert und automatisch die Angabe EXIT
hervorgehoben. °C
°F
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte in °F
der gewählten Maßeinheit anzeigen:
- Kühlflüssigkeitstemperatur und
Umgebungslufttemperatur.
Abb. 101
149
Einstellung der Maßeinheiten:
Kraftstoffverbrauch CONSUMPTION
Diese Funktion ermöglicht das Ändern der
Maßeinheit des Kraftstoffverbrauchangabe. L/100km
Das Menü „UNITS SETTING” den Beschreibungen
auf den vorausgehenden Seiten gemäß öffnen (siehe km/L
„Einstellung der Maßeinheiten”).
km/L
mpg(UK)
Die Angabe „CONSUMPTION” durch Drücken der
Taste (1) oder der Taste (2) wählen. mpg(USA)
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) drücken.
Das Menü „CONSUMPTION” wird geöffnet.
Nach dem Öffnen der Funktion werden die
momentan verwendete Maßeinheit gefolgt von der
Liste der möglichen Maßeinheiten angegeben: L / L/100km
100km, km / L, mpg (UK), mpg (USA).
Durch Drücken der Tasten (1) und (2) kann nun die
gewünschte Maßeinheit markiert werden: dabei kann mpg(USA)
die nächste mit der Taste (1) und die vorausgehende
mit der Taste (2) hervorgehoben werden. km/L
Wurde die gewünschte Maßeinheit gewählt, zum
Bestätigen die Taste MENÜ BESTÄTIGEN (4) drücken,
dann wird die gewählte Maßeinheit gespeichert und
automatisch die Angabe EXIT hervorgehoben.
Das Cockpit wird daraufhin die folgenden Werte in mpg(UK)
der gewählten Maßeinheit anzeigen:
- Momentaner Verbrauch und durchschnittlicher
Verbrauch. Abb. 102
150
Einstellung der Maßeinheiten: Reset der
automatischen Einstellungen
Diese Funktion ermöglicht das Rücksetzen der
automatischen Konfiguration der Maßeinheit aller im
Cockpit angezeigten Werte.
Das Menü „UNITS SETTING” den Beschreibungen
auf den vorausgehenden Seiten gemäß öffnen (siehe
„Einstellung der Maßeinheiten”).
Die Angabe „DEFAULT” durch Drücken der Taste (1)
oder der Taste (2) wählen.
Wurde die Funktion markiert, die Taste MENÜ
BESTÄTIGEN (4) 3 Sekunden lang drücken.
Im Display werden 3 Sekunden lang die Angabe
„PLEASE WAIT...”, dann 2 Sekunden lang
„DEFAULT OK” und schließlich die Menüseite
„UNITS SETTING” mit hervorgehobener Angabe
EXIT angezeigt. Zum Verlassen des Menüs und zur
Rückkehr auf die vorausgehende Anzeige, müssen
die Angabe EXIT markiert und die Taste (4) gedrückt
werden.

151
Tabelle der Maßeinheiten
TOT GESCHWINDIGKEIT T_ENGINE MOMENTANER
TRIP1 DURCHSCHNITTS- T_AIR VERBRAUCH
TRIP2 GESCHWINDIGKEIT DURCHSCHNITTLICHER
TRIP FUEL VERBRAUCH
Europe km km/h °C l/100km
UK mi (miles) mph °C mpg UK
USA mi (miles) mph °F mgp USA
Canada km km/h °C l/100km
France km km/h °C l/100km
Japan km km/h °C l/100km
Brazil km km/h °C l/100km
Taiwan km km/h °C l/100km
China km km/h °C l/100km

152
UNITS SETTING UNITS SETTING
SPEED

TEMPERATURE

CONSUMPTION
DEFAULT OK
DEFAULT

UNITS SETTING UNITS SETTING


SPEED

PLEASE WAIT... TEMPERATURE

CONSUMPTION

DEFAULT

Abb. 103
153
Weitere Funktionen

UP-MAP

Diese Funktion dient als Schnittstelle während dem UP-MAP


Herunterladen des Performance Mappings aus dem
UP-MAP (Speicherstick) in das Motorsteuergerät bei
der Montage des Performance Auspuffkits (Art.-Nr.
96450211B) - Performance Schalldämpferkit (Art.-Nr.
96450311B).

Hinweis
Das Performance Auspuffkit (Art.-Nr. 96450211B)
un das Performance Schalldämpferkit (Art.-Nr. UP-MAP
96450311B) sind bei den Ducati Vertragshändlern oder
Vertragswerkstätten erhältlich. NOT COMPATIBLE
Achtung
Für die Installation des Performance Auspuffkits
(Art.-Nr. 96450211B) und des Performance
Schalldämpferkits (Art.-Nr. 96450311B) muss man
sich an einen Ducati Vertragshändlern oder eine
Vertragswerkstatt wenden UNPLUG
Diese Vorrichtung kann unter der Bedingung eines UP-MAP
Key-ON, jedoch nur bei ausgeschaltetem Motor
verwendet werden. Sobald der UP-MAP
Speicherstick an das Fahrzeug geschlossen wurde, Abb. 104
154
werden diese Bedingungen kontrolliert und bei
entsprechendem Vorliegen wird eine
Kommunikation zwischen dem UP-MAP, dem
Motorsteuergerät und dem Cockpit hergestellt.
Das Vorhandensein des UP-MAP im System wird von
der Angabe „UP-MAP” im Display bestätigt.
RACING
DOWNLOAD

Bei fehlgeschlagener Authentifizierung des


OK
Speichersticks werden 3 Sekunden lang die Abgabe
UP-MAP NOT COMPATIBLE gefolgt von der Angabe
UNPLUG UP-MAP angezeigt, die den Benutzer
darauf hinweisen, dass er den Speicherstick erneut
vom Fahrzeug lösen muss.

Bei möglichem Download kommt es zur Anzeige der RACING EVO


Angabe RACING (bei Montage des Performance DOWNLOAD

Schalldämpferkits) oder der Angabe RACING EVO


(bei Montage des kompletten Performance OK
Auspuffkits),
der Angabe DOWNLOAD, 4
der Taste OK.
Für die Freigabe des Download des angegebenen
Settings die Taste (4) drücken.

DOWNLOAD

OK

Abb. 105
155
Sollten das Download nicht möglich und das
herunterzuladende Setting bereits im Steuergerät
vorhanden sein, werden die Angabe MAP ALREADY
PRESENT und die Taste EXIT angezeigt. Zum
Verlassen des Verfahrens die Taste (4) drücken. Nach
dem Drücken der Taste (4) oder Ablauf von 10 MAP ALREADY
Sekunden ohne jegliches Betätigen der Taste (4) wird
die Angabe UNPLUG UP-MAP angezeigt, die den PRESENT
Benutzer darauf hinweist, dass er den Speicherstick
vom Fahrzeug abziehen muss.

UNPLUG
UP-MAP
Abb. 106
156
Während dem Download kommt es im Display zur
Anzeige der Angabe RACING (Setting für
Performance Schalldämpferkit) oder der Angabe
RACING EVO (Setting für das komplette
Performance Auspuffkit), der Angabe DOWNLOAD
IN PROGRESS und der Download-Anzeigeleiste, die
RACING
DOWNLOAD IN PROGRESS
sich progressiv füllt (ungefähre Dauer 5 Sekunden).
OK

RACING EVO
DOWNLOAD IN PROGRESS

OK

DOWNLOAD IN PROGRESS

OK

Abb. 107
157
Nach erfolgtem Download werden 3 Sekunden lang
die Angabe RACING (Setting für Performance
Schalldämpferkit) oder die Angabe RACING EVO
(Setting für das komplette Performance Auspuffkit),
die Angabe COMPLETED und die vollständig
ausgefüllte Download-Anzeigeleiste angezeigt.
RACING
COMPLETED

OK

RACING EVO
COMPLETED

OK

COMPLETED

OK

Abb. 108
158
Nach Ablauf der 3 Sekunden und wenn alles korrekt
abgeschlossen wurde, wird im Display die Angabe
UNPLUG UP-MAP angezeigt, die den Benutzer
darauf hinweist, dass er den Speicherstick vom
Fahrzeug abziehen muss.
Die Angabe UNPLUG UP-MAP wird so lange
eingeblendet, bis der Speicherstick effektiv vom
Fahrzeug gelöst wurde. Beim Abziehen des UP-MAP
UNPLUG
Speichersticks von der Fahrzeugverbindung wird im
Display 3 Sekunden lang die Angabe „PLEASE WAIT UP-MAP
...” angezeigt und daraufhin die „Standard-Anzeige”
eingeblendet.

PLEASE WAIT...

Abb. 109
159
Sobald eine Funktionsstörung des UP-MAP
Speichersticks erfasst wird oder das Download-
Verfahren nicht korrekt erfolgt ist, bringt das Cockpit
3 Sekunden lang die Angabe DOWNLOAD
ABORTED gefolgt von der Abgabe UNPLUG UP-
MAP am Display zur Anzeige.

Hinweis
Sollte versehentlich ein Key-off des Fahrzeugs
geschaltet werden oder der UP-MAP Speicherstick
vor Beendigung des Downloads des Settings
abgezogen werden, ist das Download-Verfahren
ungültig.

Hinweis
Bei an der Fahrzeug geschlossenem UP-MAP
Speicherstick, wird der Motoranlass gehemmt. Das
Fahrzeug kann bei angeschlossenem UP-MAP
Speicherstick nicht eingesetzt werden.

Abb. 110
160
Hintergrundfarbe des Displays
Das Cockpit kann die Farbe des Display-Hintergrunds
automatisch in Abhängigkeit der externen
10:34 a.m.
Lichtverhältnisse regulieren. 7 8 9 10 11 12
Erfasst der Sensor bei aktiver BACKLIGHT – AUTO 6 RPM x 1000

Funktion „wenig Licht” (Nacht), schaltet das Cockpit 5


4

299 N
in den Anzeigemodus auf schwarzen Hintergrund
(NIGHT) um. Andernfalls, bei Erfassung einer
„beträchtlichen” Lichtstärke (Tag), schaltet das km/h
Cockpit auf den Anzeigemodus auf weißen
3
Hintergrund um (DAY).
2
1826 TOT
km 103 °C
1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Diese Funktion kann im Setting-MENÜ den
persönlichen Ansprüchen angepasst werden,dazu
die Funktion „BACKLIGHT” wählen und das Menü
„BACKLIGHT” öffnen:
- und dort eine der beiden Möglichkeiten, NIGHT 10:34 a.m.
oder DAY, permanent einstellen oder
- den automatischen Anzeigemodus AUTO wählen. 6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
Hierbei ist Bezug auf den entsprechenden Abschnitt 5
„Einstellung des Display-Hintergrunds”) zu nehmen.

Hinweis
Überschreitet die Versorgung die 16 V, wird die
Hintergrundbeleuchtung deaktiviert, während bei
3
4

299 N
1826 TOT
km 103 °C
km/h

einer Versorgung unter 8 V die 2


Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet wird. 1
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
Abb. 111
161
Lichterkontrollsteuerung
1
Abblend-/Fernlicht
Diese Funktion ermöglicht mittels einer Regulierung
des Ein- und Ausschaltens des Scheinwerfers eine
Reduzierung des Batterieverbrauchs.

Beim Key-on werden nur die Standlichter B


eingeschaltet und die Abblend- und Fernlichter
bleiben ausgeschaltet (off).
Nach dem Motorstart wird das Abblendlicht aktiviert A
und bei laufendem Motor wird die Standard-Funktion
der Lichter wieder hergestellt: das Umschalten von
Abblendlicht auf Fernlicht und umgekehrt ist dann 5
über die Taste 1 in Position A (Abb. 112) oder das 1
Betätigen der Lichthupe über die Taste 1 in Position
B (Abb. 112) möglich.

Wird der Motor nach einem Key-on nicht angelassen,


können die Abblend-/Fernlichter dennoch durch
Drücken der sich an linken Umschaltereinheit
befindlichen Taste 1 in die Position A (Abb. 112)
aktiviert werden. Beim „ersten” Drücken werden die
Abblendlichter eingeschaltet, auf die darauf 3
folgenden Betätigungen wird kontinuierlich zwischen
Abblendlicht und Fernlicht umgeschaltet. Wird der
Motor innerhalb von 60 Sekunden nach dem ersten
Drücken der Taste nicht gestartet, werden die
Abblend- und Fernlichter erneut deaktiviert (off). Abb. 112
162
Sollte das Abblend- oder das Fernlicht vor dem
Motorstart (anhand des eben beschriebenen
Verfahrens) aktiviert worden sein, wird der
Scheinwerfer beim Motoranlass automatisch
ausgeschaltet und erneut aktiviert, sobald der Motor
vollkommen angelassen wurde.
Blinker
Das Cockpit sorgt für das automatische Rückstellen
der Blinker.
Nach dem Aktivieren der beiden Blinker kann deren
Funktion über die Taste (3, Abb. 112) an der linken
Umschaltereinheit ausgeschaltet werden.
Erfolgt kein manuelles Reset der Blinkersteuerung,
deaktiviert das Cockpit die Blinker automatisch
nachdem eine Strecke von 500 m (0,3 Meilen) seit
der Aktivierung der entsprechenden Steuerung
verstrichen sind. Die Zählung der für das
automatische Rückstellen zu hinterlegenden Strecke
wird nur bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h (50
mph) aktiviert.
Wird die Steckenberechnung für die automatische
Rücksetzung aktiviert und daraufhin die
Geschwindigkeit von 80 km/h (50 mph)
überschritten, wird die Berechnung unterbrochen
und wieder aufgenommen, sobald die
Geschwindigkeit wieder unter diesen Schwellenwert
absinkt.

163
Funktion - Parking
Die PARKING Funktion ermöglicht das Aktivieren des
vorderen und des hinteren Standlichts bei
ausgeschaltetem Motorrad, so dass das abgestellte
Fahrzeug für andere ersichtlich ist.
Diese Funktion kann durch 3 Sekunden langes
Drücken der Taste (5, Abb. 112) in den ersten 60
Sekunden nach Ausschalten des Motorrads (nach
dem Key-off) aktiviert werden.
Nach dem Aktivieren der Funktion wird das PARKING
Symbol noch 3 Sekunden lang im Display angezeigt
und die Lichter bleiben so lange eingeschaltet, wie
die Batteriespannung  (über/gleich) 11,7 V resultiert.
Bei Spannungswerten > (über) 11,7 V erlöschen die Abb. 113
Lichter automatisch, um die Batteriespannung
aufrecht zu erhalten.

Zum Unterbrechen der Funktion ist das Einschalten


Hinweis
Ein häufiges Verwenden dieser Funktion könnte
(Key-on) und Ausschalten (Key-off) des Fahrzeugs zur erheblichen Reduzierung der Batterieladung
erforderlich. führen. Ducati empfiehlt diese Funktion nur im
erforderlichen Fall zu verwenden.
Hinweis
Sollte es in irgendeinem Moment, in dem diese
Funktion aktiv geschaltet ist, zur Unterbrechung der
Batterieversorgung kommen, wird diese Funktion bei
erneuter Spannungsversorgung durch das Cockpit
deaktiviert.

164
Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre) Funktionsweise
Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zu Jedes Mal, wenn der Zündschlüssel von ON auf OFF
schützen, wurde es mit einem elektronischen gedreht wird, sorgt das Schutzsystem für die
Sicherheitssystem (IMMOBILIZER) ausgestattet, Aktivierung der Motorsperre. Springt der Motor
das den Motor automatisch blockiert, wenn das immer noch nicht an, setzen Sie sich bitte mit dem
Cockpit ausgeschaltet wird. DUCATI Kundendienst in Verbindung.
In jedem Schlüssel befindet sich ein elektronischer
Chip, der beim Anlassen das von einer im Zündschalter Achtung
eingebauten Spezialantenne abgegebene Signal Starke Stöße können den elektronischen Chip
moduliert. Das modulierte Signal entspricht einem im Schlüssel beschädigen.
„Losungswort”, das bei jedem Zündvorgang Bei diesem Verfahren immer den gleichen Schlüssel
unterschiedlich ausfällt und anhand dessen das verwenden. Der Einsatz verschiedener Schlüssel
Steuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieser kann das System daran hindern, den eingesteckten
Bedingung kann der Motor gestartet werden. Schlüssel zu erkennen.

Schlüssel (Abb. 114)


Das Motorrad wird mit 2 Schlüsseln geliefert. B
Sie enthalten den „Code der Wegfahrsperre”.
Bei den Schlüsseln (B) handelt es sich um normale
Schlüssel. Sie dienen:
- als Zündschlüssel,
- dem Öffnen des Kraftstofftanks,
- dem Öffnen des Sitzbankschlosses.

Achtung
Darüber hinaus wird empfohlen, immer nur
einen der beiden Schlüssel für den Einsatz des
Motorrads zu verwenden. Abb. 114
165
Ersatzschlüssel momentane Freischaltung des Fahrzeugs. Ist die PIN
Sollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen, CODE Funktion nicht aktiv geschaltet, aktiviert das
kann er sich diesbezüglich an das Ducati Cockpit die Seite für die Eingabe des Freigabecodes
Kundendienstnetz wenden und muss alle noch nicht, sondern blendet die Standard-Anzeige ein,
verfügbaren befindlichen Schlüssel vorlegen. aktiviert den Fehler E-Lock und weist den Benutzer
Der Ducati Kundendienst wird alle neuen und die darauf hin, dass ein Problem bezüglich der Erfassung/
noch vorhandenen Schlüssel speichern. Erkennung des Schlüssels vorliegt und deaktiviert die
Der Kunde kann vom Ducati Kundendienst auch dazu Einstiegsmöglichkeit in das Setting-MENÜ.
aufgefordert werden, sich als Inhaber des Motorrads Die Fehleranzeige E-Lock muss bis zum nächsten
auszuweisen. Key-off aktiv bleiben.
Die Codenummern der zur Speicherung nicht
vorgelegten Schlüssel werden aus dem Speicher
gelöscht; dadurch wird gewährleistet, dass die
eventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehr
zum Anlassen des Motors verwendet werden
können.
10:34 a.m.
Hinweis 1
6 7 8 9 10 11 12
Bei Übergabe des Motorrads an einen anderen 5
RPM x 1000

Besitzer im Fall eines Eigentümerwechsels müssen


diesem alle Schlüssel ausgehändigt werden.

Fahrzeugfreigabe über PIN CODE


3
4

E-LOCK
1826 TOT
km
0121 °C
km/h

2
SPORT DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3
In Fall einer Funktionsstörung des 1

Schlüsselerfassungssystems oder des


Zündschlüssels gibt das Cockpit dem Benutzer die 2 4
Möglichkeit für die Eingabe des PIN Codes für die
Abb. 115
166
Die PIN CODE Funktion ist aktiv, das Cockpit aktiviert
die Eingabeseite des Freigabecodes und die Angabe
„INSERT PIN CODE” sowie darunter vier grün PIN CODE
unterlegte Striche „ - - - - ” werden angezeigt.
Eingabe des Codes:
1) Die Taste (4) drücken. INSERT PIN CODE
2) Es wird nur eine Ziffer bzw. die Nummer „0”
grün markiert.
- - - -
3) Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die Ziffer
um eine Nummer (+ 1) bis zum Erreichen der
Nummer „9” erhöht und daraufhin wieder bei
„0” begonnen.
4) Auf jedes Drücken der Taste A (1) wird die Ziffer
um eine Nummer (- 1) bis zum Erreichen der
Nummer „1” gemindert und daraufhin wieder
bei „0” begonnen.
2 - - -
5) Zur Bestätigung der Nummer die Taste (4)
drücken.
6) Die Arbeitsschritte der Punkte 2) - 5) solange
wiederholen, bis alle 4 Ziffern, aus denen sich
2 6 - -
der PIN CODE zusammensetzt, bestätigt
wurden.
2 6 9 -

2 6 9 3
Abb. 116
167
Nach dem Drücken der Taste (4) für die Bestätigung
der vierten und letzten Nummer:
- zeigt das Cockpit im Fall eines nicht korrekt PIN CODE
eingegebenen PIN CODE 3 Sekunden lang die
Angabe WRONG an und hebt daraufhin wieder
die vier Striche „- - - -” für einen neuen
INSERT PIN CODE
Eingabeversuch des Codes farbig hervor. Die 2 6 9 3
Anzahl der möglichen Eingabeversuche wird von
einer vorgegebenen Zeit von 2 Minuten geregelt.
Nach Ablauf dieser Zeit schaltet das Cockpit
wieder auf die Standard-Anzeige um, aktiviert den
Fehler E-Lock und deaktiviert das Einloggen in der PIN CODE
Setting-Menü.
- zeigt das Cockpit im Fall eines Problem während
INSERT PIN CODE
der Überprüfung des PIN CODE 3 Sekunden lang
die Angabe „ERROR” an und verhält sich wie im 2 6 9 3
Fall der Angabe „WRONG”. CORRECT

- zeigt das Cockpit bei korrektem PIN 3 Sekunden


lang die Angabe „CORRECT” und schaltet
daraufhin wieder auf die „Standard-Anzeige”
zurück und aktiviert den Fehler „E-Lock”, um den PIN CODE
Benutzer darauf hinzuweisen, dass ein Problem
bezüglich der Erfassung/Erkennung des INSERT PIN CODE
Schlüssels vorliegt.
2 6 9 3
Hinweis WRONG

Sollte sich ein solches Startverfahren als


erforderlich erweisen, muss man sich so bald wie
möglich eine Ducati Vertragswerkstatt wenden, um
das Problem beheben zu lassen. Abb. 117
168
Bedienelemente
1

3 7

Achtung 6
In diesem Kapitel werden die Anordnung und 2
die Funktion der zum Betrieb des Motorrads
erforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor der
Betätigung der Bedienelemente die folgende
Beschreibung aufmerksam durchlesen. 5

4
Anordnung der Bedienelemente des 8
Motorrads (Abb. 118)
1) Cockpit
2) Linker Umschalter
3) Kupplungssteuerhebel
4) Hinterradbremspedal
5) Rechter Umschalter
6) Gasdrehgriff
7) Vorderradbremshebel
8) Schaltpedal

Abb. 118
169
Zündschlüsselschalter und Lenkersperre A
(Abb. 119) B
Der Zündschalter ist vor dem Tank angebracht und
hat vier Stellungen:
A) ON: schaltet die Funktion der Beleuchtung und
des Motors frei; C
B) OFF: deaktiviert die Funktion der Beleuchtung D
und des Motors;
C) LOCK: die Lenkersperre ist eingelegt;
D) P: Standlicht eingeschaltet und Lenkersperre
eingelegt.

Hinweis Abb. 119


Um den Schlüssel in die beiden letztgenannten
Positionen zu bringen, ihn eindrücken und dann
drehen. In den Positionen (B), (C) und (D) kann der
Schlüssel abgezogen werden.

170
Linker Umschalter (Abb. 120)
1) Wechselschalter, Wahl/Steuerung der 1
Beleuchtungsart, zwei Positionen (Abb. 120):
(A) auf jedes Drücken nach unten erfolgt ein
Umschalten von eingeschaltetem Abblendlicht
auf ein eingeschaltetes Abblendlicht mit
eingeschaltetem Fernlicht .
(B) zur Seite gedrückt = Lichthupe (FLASH), B
Funktion „Start-Stop lap“.

2) Taste = Blinkerschalter mit drei Positionen A


(Abb. 120):
mittlere Position = ausgeschaltet;
Position = Abbiegen nach links; 5
Position = Abbiegen nach rechts. 1

3) Blinkerrückstell-, „Riding mode”- und Menü-


Navigationstaste.
2
4) Taste = Hupe

5) Menünavigations-, Display-Scroll- und Reset-


Taste TRIP1 und TRIP2.
3
6) Menünavigations- und Display-Scroll-Taste.

4 6
Abb. 120
171
Kupplungshebel (Abb. 121)
Dieser Hebel (1) ist für das Auskuppeln zuständig. Er
ist mit einem Regulierknopf (2) ausgestattet, über
den die Distanz zwischen diesem Hebel und dem
Griff an der Lenkerhälfte eingestellt werden kann.
Der Hebelabstand wird durch 10 Klicks des Knopfs
(2) eingestellt. Durch ein Drehen im Uhrzeigersinn
wird der Abstand des Hebels zum Gasgriff
vergrößert. Umgekehrt wird der Abstand reduziert.
Durch Betätigung des Kupplungshebels (1) wird die
Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe und damit
zum Antriebsrad unterbrochen. Die Anwendung
dieses Hebels ist in allen Fahrsituationen des 2 1
Motorrads von ausschlaggebender Bedeutung, Abb. 121
besonders aber beim Anfahren.
Hinweis
Achtung Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Die Regulierung des Kupplungshebels muss bei Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe im
stehendem Motorrad erfolgen. Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist der
Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen
Wichtig wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
Die korrekte Verwendung des Kupplungshebels hochgeklappt sein).
verlängert die Lebensdauer des Motors und schützt
die Antriebselemente vor Schäden.

172
Rechter Umschalter (Abb. 123)
1) Roter EIN-/AUS-Schalter. 1
2) Schwarze MOTORSTART-Taste.

Der Schalter (1) verfügt über drei Betriebspositionen:


A) mittlere Position: RUN OFF. In dieser Position
kann der Motor nicht gestartet werden und alle
elektronischen Vorrichtungen sind ausgeschaltet.
B) Nach unten gedrückt: EIN-/AUSSCHALTEN. In
dieser Postion kann das System eingeschaltet
(Key-on) und ausgeschaltet (Key-off) werden.
C) Nach oben gedrückt: RUN ON. Nur in dieser
Position kann der Motor durch Drücken der 2 Abb. 122
schwarzen Taste (2) gestartet werden.

A
B
2
Abb. 123
173
Gasdrehgriff (Abb. 124)
Über den Gasgriff (1, Abb. 124) an der rechten
Lenkerseite werden die Drosselklappen geöffnet.
Bei Loslassen des Griffs kehrt dieser automatisch 1
wieder in die anfängliche Standgasstellung zurück.

Vorderradbremshebel (Abb. 125) Abb. 124


Durch Ziehen des Hebels (1, Abb. 125) zum
Gasdrehgriff wird die Vorderradbremse betätigt.
Hierzu reicht schon ein geringer Kraftaufwand der
Hand aus, da es sich um eine hydraulisch betätigte
Bremse handelt.
Der Bremshebel (1, Abb. 125) ist mit einem
Rändelknopf (2, Abb. 125) versehen, über den der
Abstand zwischen Hebel und Griff an der
Lenkerhälfte eingestellt werden kann.
Der Hebelabstand kann in einem Bereich von 10
Klicks des Rändelknopfs (2, Abb. 125) eingestellt
werden. Mit Drehung im Uhrzeigersinn wird der
Abstand des Hebels zum Gasgriff vergrößert.
Umgekehrt wird der Abstand reduziert. 1 2
Abb. 125
174
Hinterradbremspedal (Abb. 126)
Zur Betätigung der Hinterradbremse das Pedal (1,
Abb. 126) mit dem Fuß nach unten drücken.
Es handelt sich hierbei um ein hydraulisch betätigtes
Bremssystem.

1
Schaltpedal (Abb. 127) Abb. 126
Das Schaltpedal verfügt (1, Abb. 127) über eine
mittlere Ruheposition N, in die es automatisch
wieder zurückkehrt. Auf diese Bedingung wird durch
Aufleuchten der Anzeige N (2, Abb. 4) im Cockpit
hingewiesen.
Das Pedal wird wie folgt betätigt:
nach unten = das Pedal nach unten drücken und so
den 1. Gang einlegen oder in einen niedrigeren Gang
herunterschalten. Damit erlischt die Anzeige N im
Cockpit.
nach oben = zum Einlegen des 2. Gangs und danach 6
des 3., 4., 5. und 6. Gangs. 5 1
Jede Pedalverstellung entspricht der 4
3 2
Weiterschaltung um einen einzigen Gang. Abb. 127
175
Einstellung der Position von Schalt- und
Hinterradbremspedal
Um das Motorrad individuell auf jeden Fahrer
abstimmen zu können, kann die Position des Schalt-
und des Bremspedals zur entsprechenden Fußraste
verstellt werden.
Diese Einstellung wird wie folgt vorgenommen:

Schaltpedal
die Stange (1) sichern und die Kontermuttern (2) und
(3) lockern.

Hinweis 3 1 2 Abb. 128


Die Mutter (2) hat ein Linksgewinde.

Die Schaltstange (1) am sechskantigen


Schlüsselansatz drehen und das Schaltpedal in die
gewünschte Position bringen.
Die beiden Kontermuttern gegen die Schaltstange
festziehen.

176
Hinterradbremspedal (Abb. 129)
Die Kontermutter (7) lockern.
Über die Einstellschraube (6) für den Pedalhub die
gewünschte Position einstellen,
Die Kontermutter (7) festziehen.
Den Leerhub des Pedals (8) von Hand prüfen. Er
muss ca. 1,5÷2 mm vor dem Ansprechen der
Bremse betragen.
Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Länge des
Steuerstabs am Bremszylinder geändert werden:

Achtung
Für die Einstellung des Pedals muss man sich 6 7
an einen Ducati Vertragshändler oder eine Abb. 129
Vertragswerkstatt wenden.

6 8

7
Abb. 130
177
Hauptbestandteile und
-vorrichtungen 6 6

Position am Motorrad (Abb. 131)


1) Kraftstofftankverschluss
2) Sitzbankschloss
3) Seitenständer
4) Rückspiegel
5) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel
6) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein 5 7 3 8 2
7) Katalysator (beide Seiten)
8) Auspuffschalldämpfer (beide Seiten) (siehe
„Achtung” auf Seite 198).

1
Abb. 131
178
Kraftstofftankverschluss
1
Öffnen
Den Schutzdeckel (1, Abb. 132) anheben, dann den
Zündschlüssel in das Schloss einstecken. Um 1/4
Drehung im Uhrzeigersinn drehen und das Schloss
aufsperren.
Den Verschluss (2, Abb. 133) abheben.

Schließen
Den Verschluss (2, Abb. 133) mit eingestecktem
Schlüssel wieder in seinen Sitz eindrücken. Den
Schlüssel abziehen, dann den Schutzdeckel (1, Abb. Abb. 132
132) des Schlosses wieder schließen.

Hinweis
Das Schließen des Tankverschlusses ist nur mit
eingestecktem Schlüssel möglich.

Achtung
Nach jedem Tanken (siehe Seite 199) muss man 2
sich immer davon überzeugen, dass der
Tankverschluss auch wieder perfekt angeordnet und
abgeschlossen wurde.

Abb. 133
179
Sitzbankschloss

Öffnen (Abb. 134)


Den Zündschlüssel in das Sitzbankschloss (1)
stecken und so lange drehen, bis sich das Schloss CLOSE
entriegelt.
Die Sitzbankabdeckung (2) zum vorderen
Motorradbereich hin abziehen, bis sie frei liegt.

1
Abb. 134

Schließen (Abb. 135)


Die Sitzbankabdeckung (2) von der Seite der Sitzbank 2
aus einfügen und bis auf Anschlag zum Heckbereich
des Motorrads schieben.

Abb. 135
180
Seitenständer (Abb. 136)
2
Wichtig
Vor dem Ausklappen des Seitenständers
sicherstellen, dass die Abstellfläche fest und eben
ist.

Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichter


Asphalt, u.ä. können zu einem mit schweren Schäden 1
verbundenem Umfallen des Motorrads führen.
Auf abfallendem Gelände muss das Motorrad immer
mit talwärts zeigendem Hinterrad abgestellt werden.
Zum Ausklappen des Seitenständers braucht man
nur mit dem Fuß den Schubarm (1) Abb. 136
herunterzudrücken (dabei die Lenkerhälften des
Motorrads mit beiden Händen umfassen) und ihn so
in seine maximale Ausklappstellung begleiten. Das
Hinweis
Die Funktionstüchtigkeit des Rückholsystems
Motorrad neigen, bis der Ständer am Boden zum
(zwei ineinander geschobene Spannfedern) und des
Abstützen kommt.
Sicherheitssensors (2) sollte regelmäßig überprüft
werden.
Achtung
Nicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es Hinweis
auf dem Seitenständer steht. Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der
Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe im
Um den Seitenständer wieder in seine „Ruheposition„ Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist der
(waagrecht) zu bringen, das Motorrad nach rechts Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogen
neigen und gleichzeitig den Schubarm (1) mit dem wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
Fußrücken nach oben drücken. hochgeklappt sein).

181
Lenkungsdämpfer (Abb. 137)
Er ist vor dem Tank angebracht und sowohl am
Rahmen als auch an der oberen Gabelbrücke
befestigt.
Er trägt zur erhöhten Lenkgenauigkeit und -stabilität
bei, was ein besseres Ansprechverhalten des
Motorrads in allen Fahrsituationen gewährleistet.

Abb. 137

182
Einstellung der Vorderradgabel - +
Die Vorderradgabel des Motorrads kann sowohl in der
Zugstufe (Rückzug) und der Druckstufe der Holme als
auch in der Federvorspannung reguliert werden.
Die Einstellung erfolgt über die außen liegenden
Einstellschrauben
1) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in der
Zugstufe (Abb. 138);
2) zur Änderung der Federvorspannung (Abb. 138);
3) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in der
Druckstufe (Abb. 139);
Das Motorrad in stabiler Position auf dem
Seitenständer ausrichten. 2 1
Abb. 138
Die Einstellschraube (1, Abb. 138) am Scheitel der
Gabelholme mit einem Schlitzschraubenzieher drehen
und so auf die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe
einwirken.
Die Einstellschraube (3, Abb. 139) am Gabelfuß der
Holme mit einem Schlitzschraubenzieher drehen und
so auf die hydraulische Dämpfung in der Druckstufe
einwirken.
3
Durch entsprechendes Drehen der Einstellschrauben
(1 und 3) wird die Dämpfung reguliert. Wird die
Schraube bis auf Anschlag eingeschraubt, erhält man - +
die Position „0”, die der maximalen Dämpfung
entspricht. Von dieser Position ausgehend, können
beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn die
Umdrehungen mitgezählt werden. Abb. 139
183
Zur Änderung der Vorspannung der in jedem Holm
liegenden Feder muss das Sechskant-
Einstellelement (2, Abb. 138) mit einem 22 mm
Sechskantschlüssel gedreht werden, wobei von der
vollkommen geöffneten Position (im Uhrzeigersinn)
auszugehen ist.
STANDARD-Einstellungen beginnend bei
vollkommen geschlossener Position:
Druckstufe:
10 Klicks von vollkommen geschlossener Position;
Zugstufe:
10 Klicks von vollkommen geschlossener Position.
Federvorspannung: VOLLKOMMEN GEÖFFNET
(gegen Uhrzeigersinn):
6 mm.

Wichtig
Die Einstellschrauben beider Holme auf die
gleichen Positionen einstellen.

184
Einstellung des hinteren Federbeins
Das hintere Federbein ist mit außen liegenden
2
Steuerungen ausgestattet, die eine Anpassung des
Motorrad-Setups an die jeweiligen
Belastungsbedingungen ermöglichen.
Die Einstellschraube (1, Abb. 140) an der vorderen
Befestigung des Federbeins an der Gehäusehälfte
reguliert die hydraulische Dämpfung in der Zugstufe
(Rückzug).
Die Einstellschraube (2) am Ausdehnungsbehälter
des Federbeins reguliert hingegen die hydraulische
Dämpfung in der Druckstufe. 1
Abb. 140

185
Die Nutmuttern (3) regulieren die Vorspannung der
außen liegenden Federbeinfeder. 3
Zur Änderung der Federvorspannung die obere
Klemmnutmutter lockern. Durch EIN- oder
AUSSCHRAUBEN der unteren Nutmutter wird die
Federvorspannung ERHÖHT oder GEMINDERT.
Nach Einstellung der gewünschten Vorspannung die
obere Klemmnutmutter erneut anziehen.
STANDARD-Einstellung; von der vollkommen
geschlossenen Position (Uhrzeigersinn) ausgehend,
wie folgt lockern:
Druckstufe: 10 Klicks von vollkommen geschlossener
Position;
Zugstufe: 10 Klicks von vollkommen geschlossener Abb. 141
Position;
Federvorspannung: 12 mm. können. Diese Maßnahme kann die Anpassung der
Zugstufeneinstellung erforderlich machen.
Achtung
Das Federbein enthält unter hohem Druck
stehendes Gas und kann, falls es von unerfahrenen
Personen ausgebaut werden sollte, schwere Schäden
verursachen.

Sollte man vorhaben, einen Beifahrer und Gepäck zu


befördert, muss die Feder des hinteren Federbeins auf
die maximale Vorspannung gebracht werden, um so
das dynamische Verhalten des Motorrads verbessern
und Interferenzen mit dem Boden vermeiden zu

186
Änderung der Fahrwerksabstimmung
(Abb. 142, Abb. 143)
Die Fahrwerksabstimmung des Motorrads stellt das
Ergebnis von Tests dar, die von unseren Techniker
unter den unterschiedlichsten
Anwendungsbedingungen vorgenommen wurden.
Die Änderung dieses Parameters ist ein äußerst
heikler und potentiell gefährlicher Arbeitsvorgang, falls
er ohne die notwendige Erfahrung ausgeführt wird.
H
Der Fahrer hat die Möglichkeit, die
Fahrwerksabstimmung des Motorrads seinen
Fahransprüchen entsprechend zu ändern, dies indem
er die Arbeitsposition des Federbeins variiert.
Abb. 142
Wichtig
Die Position FLAT (F) ermöglicht den Erhalt
unterschiedlicher Fahrwerkseinstellungen wie die P
Racing-Versionen.
Die Position PROGRESSIVE (P) wird empfohlen,
wenn ein Beifahrer befördert wird.
Achtung
Der Fahrzeugeinsatz mit auf Flat regulierter
Position und aufsitzendem Beifahrer könnte ein
instabiles Fahrzeug zur Folge haben.
Achtung
Für die Änderung der Fahrwerkseinstellung
muss man sich an einen Ducati Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt wenden. F
Abb. 143
187
Gebrauchsnormen Wichtig
Auf den ersten 1000 km (Einfahrzeit) bzw. wenn
am Kilometerzähler ein Wert <= (unter gleich) 1000
km angegeben wird, wird der „orangefarbene
Bereich” (Vorwarnbereich - im Display orangefarben
angegeben, dies sowohl was die Ausfüllung der
Bargraph-Anzeigen als auch was die numerische
Angabe anbelangt) bei Erreichen von 6.000 U/min
Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit angezeigt. Während der Einfahrzeit wird empfohlen,
die 6000 U/min nicht zu überschreiten, so dass im
Cockpit der „orangefarbene Bereich” der Bargraph-
Max. Drehzahl (Abb. 144) Anzeigen nicht erreicht wird.
Während der Einfahrzeit und beim normalen Einsatz
einzuhaltende Drehzahlen:
1) bis 1000 km;
2) von 1000 bis 2500 km.
0÷1000 Km 1000 ÷ 2500 Km
Bis 1000 km
Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesser 10:34 a.m.
aufmerksam beobachtet werden. Folgende Drehzahl
6 7 8 9 10 11 12
darf absolut nicht überschritten werden: RPM x 1000

5.500 ÷ (einschließlich) 6000 min-1. 5


Während der ersten Betriebsstunden des Motorrads
sollten die Belastung und der Drehzahlbereich des
Motors immer wieder variiert werden, wobei er
immer innerhalb des angegebenen Grenzwerts
3
4

299 6
183539 TOT
km 103 °C
km/h

gehalten werden muss. 2


1
WET DTC 7 EBC OFF DQS ON ABS 3

Abb. 144
188
Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Strecken Wichtig
und auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor, Während der Einfahrzeit müssen das
Bremse und Fahrwerk wirksam eingefahren werden Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheft
können. durch die Inspektionscoupons vorgegebenen
Auf den ersten 100 km müssen die Bremsen Kontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw.
behutsam betätigt und plötzliche oder längere vorgenommen werden. Die Nichtbeachtung dieser
Bremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglicht Vorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.
ein korrektes Einschleifen des Reibmaterials der jeglicher Verantwortung für eventuelle
Bremsbeläge auf den Bremsscheiben. Motorschäden oder eine verminderte Lebensdauer
Um ein einwandfreies, gegenseitiges Anpassen aller des Motors.
mechanischen und beweglichen Teile zu
ermöglichen und insbesondere um die Werden diese Empfehlungen entsprechend befolgt,
Funktionsdauer der wichtigsten Motorteile nicht wird die Lebensdauer des Motors verlängert und es
vorzeitig zu beeinträchtigen, sollte nicht zu abrupt fallen weniger Inspektionen und Einstellungen an.
beschleunigt und der Motor, insbesondere an
Steigungen, nicht zu lange im erhöhtem
Drehzahlbereich gehalten werden.
Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebskette
öfters zu kontrollieren und sie ggf. zu schmieren.

Von 1000 bis 2500 km


Nun kann man dem Motor bereits höhere Leistungen
abverlangen. Folgende Drehzahl darf jedoch nicht
überschritten werden:
7000 min-1.

189
Kontrollen vor dem Motoranlass LICHTER UND ANZEIGEN
Die Funktionstüchtigkeit der Lampen der
Achtung Beleuchtungsanlage, Anzeigen und die Funktion der
Das Unterlassen der vor dem Losfahren Hupe überprüfen. Durchgebrannte Lampen ersetzen
erforderlichen Kontrollen kann Schäden am Motorrad (Seite 215).
und schwere Verletzungen des Fahrers und
Beifahrers zur Folge haben. VERSCHLÜSSE
Das erfolgte Feststellen des Tankverschlusses (Seite
Vor dem Losfahren sind folgende Punkte zu 179) und der Sitzbank kontrollieren (Seite 180).
kontrollieren: STÄNDER
KRAFTSTOFF IM TANK Die Funktionalität und die korrekte Ausrichtung des
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren. Eventuell Seitenständers prüfen (Seite 181).
nachtanken (Seite 199).
MOTORÖLFÜLLSTAND ABS-Kontrollleuchte (nur bei ABS-Version)
Den Motorölfüllstand in der Ölwanne über das Nach erfolgtem „Key-on” leuchtet die ABS-
Schauglas kontrollieren. Eventuell nachfüllen (Seite 222). Kontrollleuchte (9, Abb. 4) auf. Bei Überschreiten der
BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEIT Geschwindigkeit von 5 km/h erlischt die
In den jeweiligen Behältern den Füllstand der Kontrollleuchte und weist damit auf die korrekte
Flüssigkeiten prüfen (Seite 205). Funktionsweise des ABS-Systems hin.
KÜHLFLÜSSIGKEIT
Den Füllstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren;
eventuell nachfüllen (Seite 203). Achtung
Im Fall von Funktionsstörungen oder Defekten
REIFENZUSTAND
Den Druck und den Verschleißzustand der Reifen auf einen Einsatz des Motorrads verzichten und sich
kontrollieren (Seite 220). an einen Ducati Vertragshändler oder eine
FUNKTIONALITÄT DER STEUERUNGEN Vertragswerkstatt wenden.
Brems-/Kupplungshebel und -pedal, Gasdrehgriff und
Schaltpedal betätigen und deren Funktionsweise
kontrollieren.
190
ABS-Modul (nur bei ABS-Version)
Die perfekte Sauberkeit der vorderen (1, Abb. 145)
und hinteren Impulsringe (2, Abb. 146) überprüfen. 1
Achtung
Das Verdunkeln der Abtastfelder führt zu
Funktionsstörungen an diesem System.
Fährt man auf besonders schlammigen Strecken,
wird empfohlen, das ABS auszuschalten, da sich
sonst plötzliche Funktionsstörungen ergeben
können.

Achtung Abb. 145


Durch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.

Abb. 146
191
Motoranlass A
B
Achtung
Vor dem Anlass des Motors, muss man sich mit
den Steuerungen, die man während der Fahrt
anwenden muss, vertraut machen (Seite 10). C
D
Achtung
Den Motor niemals in geschlossenen Räumen
starten. Die Abgase sind giftig und können bereits
nach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod
führen.

1) Den Zündschlüsselschalter auf in die Position ON Abb. 147


(Abb. 145) bringen. Überprüfen, dass die grüne
Kontrollleuchte N (2) und die rote Kontrollleuchte
(4) im Cockpit aufleuchten. 2

Wichtig
Die Öldruckanzeige (4) muss einige Sekunden
10:34 a.m.
nach dem Anlassen des Motors erlöschen (Seite 21).
6 7 8 9 10 11 12
RPM x 1000
5
Achtung
Der Seitenständer muss sich in seiner
Ruheposition (waagrecht) befinden, da sonst der
3
4

000 0
000000 TOT
km 000 °C
km/h

2
Sicherheitssensor am Anlass hindert. 1
WET DTC 7 DAS OFF DQS ON ABS 3
4

Abb. 148
192
Hinweis
Bei ausgeklapptem Seitenständer kann der 2
Motor nur dann gestartet werden, wenn sich das
Getriebe im Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang
ist der Anlass möglich, wenn der Kupplungshebel
gezogen wird (dabei muss der Seitenständer jedoch
hochgeklappt sein).

2) Sich davon überzeugen, dass sich der


Stoppschalter (2, Abb. 147) in der Position (RUN)
befindet, dann die Startertaste (3, Abb. 147) drücken.

Wichtig 3
Den kalten Motor niemals mit erhöhter Abb. 149
Drehzahl laufen lassen. Warten, bis sich das Öl
5) Um in einen höheren Gang zu schalten, das Gas
erwärmt hat. schließen und so die Motordrehzahl reduzieren, dann
Starten und Fahren sofort auskuppeln, den Schalthebel anheben,
1) Die Kupplung durch Ziehen des Kupplungshebels daraufhin den Kupplungshebel wieder loslassen.
auskuppeln. Das Zurückschalten von einem höheren in einen
2) Den Schalthebel kräftig mit der Fußspitze niedrigeren Gang erfolgt folgendermaßen: Den
herunterdrücken und den ersten Gang einlegen. Gasgriff zurücklassen, den Kupplungshebel ziehen,
3) Durch Drehen am Gasdrehgriff den Motor leicht den Motor kurz beschleunigen, wodurch die
beschleunigen und dabei den Kupplungshebel Synchronisierung des jeweiligen Zahnradpaars
langsam und gleichmäßig loslassen; das Fahrzeug ermöglicht wird, dann den nächst niedrigeren Gang
wird sich in Bewegung setzen. einlegen und den Kupplungshebel wieder loslassen.
4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassen Die Steuerungen überlegt und rechtzeitig
und beschleunigen. verwenden: An Steigungen, wenn das Motorrad
anfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw. der

193
Motor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigeren
Gang zurückschalten. So werden übermäßige
Beanspruchungen nicht nur des Motors sondern
auch der gesamten Motorradstruktur vermieden.

Wichtig
Abrupte Beschleunigungen sind zu vermeiden,
da sie zur Einspritzung von übermäßigen
Kraftstoffmengen und zu starken Ruckbelastungen
an den Antriebsorganen führen können. Während der
Fahrt sollte die Kupplung nicht gezogen werden, da
dies zu übermäßiger Erwärmung und starkem
Verschleiß des Reibmaterials führen kann.

Achtung (ABS-Version)
Durch ein längeres Wheelie kann es zur
Deaktivierung des ABS kommen.

194
Bremsen wird. Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifen
Die Geschwindigkeit rechtzeitig herabsetzen, um die mindern die Bremswirkung und beeinflussen die
Bremswirkung des Motors zu nutzen und erst dann Fahrpräzision und die Haftung in Kurven.
mit beiden Bremsen abbremsen. Bevor das
Motorrad zum Stehen kommt, die Kupplung ziehen,
um zu vermeiden, dass der Motor plötzlich stoppt.

Achtung(Version ohne ABS)


Das unabhängige Bremsen mit nur einer
Bremse hat eine stark verringerte Bremswirkung zur
Folge.
Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftig
betätigen, da es sonst zu einer Blockierung der Räder
und zum Verlust der Motorradkontrolle kommen
kann.
Bei Regen oder beim Befahren von Straßenbelägen
mit geringer Haftung reduziert sich die
Bremswirkung erheblich. In solchen Situationen
müssen die Bremsen gefühlvoll und besonders
vorsichtig betätigt werden. Abrupte Fahrmanöver
können zum Verlust der Motorradkontrolle führen.
Beim Befahren von langen und stark abschüssigen
Strecken die Bremskraft des Motors durch
Herunterschalten nutzen und die Bremsen
abwechselnd und nur für kurze Abschnitte benutzen:
ein andauernder Einsatz der Bremsen kann eine
Überhitzung der Bremsbeläge zur Folge haben,
wodurch die Bremswirkung drastisch vermindert

195
ABS (nur bei ABS-Version) wird und wiederholt den Zyklus so lange, bis das
Das Betätigen der Bremsen erfordert in sehr Problem nicht als vollständig beseitigt resultiert.
kritischen Situationen besondere Sensibilität des Das Ansprechen dieses Mechanismus bei einem
Fahrers. Der Bremsvorgang stellt einen der Bremsvorgang macht sich durch einen leichten
schwierigsten und gefährlichsten Momente während „pulsierenden“ Widerstand am Bremshebel bzw. –
Steuerung von Zweiradfahrzeugen dar: Die pedal bemerkbar.
Möglichkeit, dass es in solchen Momenten zu einem Die Steuerungen und die Verwaltung der vorderen
Sturz oder Unfall kommen kann, ist statistisch sehr und der hinteren Bremsanlage erfolgen getrennt
hoch. Kommt es zum Blockieren des Vorderrads, fällt voneinander, d.h. sie werden von den
die stabilisierende Reibungswirkung weg, was zum entsprechenden Vorrichtungen am Motorrad
Verlust der Fahrzeugkontrolle führen kann. aktiviert. Beim ABS handelt es sich also nicht um ein
Um also die Wirkung der gesamten Bremsleistung integrales Bremssystem, das Vorder- und
des Fahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichen Hinterradbremse gleichzeitig verwaltet.
Fahrbahnbelägen oder unter kritischen Im gewünschten Fall gibt das System die Möglichkeit
Klimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurde einer entsprechenden Deaktivierung über das
das Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert. Cockpit in der „ABS Ausschaltfunktion”.
Hierbei handelt es sich um eine hydraulisch-
elektronische Vorrichtung, die für die Verwaltung des
sich im Bremssystem herrschenden Drucks
zuständig ist, wenn der am Rad installierte Sensor
eine mögliche Radblockierung an das Steuergerät
weitergibt.
Dieser momentaner Druckabfall sorgt dafür, dass
sich das Rad weiterhin dreht und die ideale
Bodenhaftung beibehält. An diesem Punkt gibt das
Steuergerät den Druck in den Kreislauf zurück,
wodurch die Bremswirkung erneut aufgenommen

196
Achtung
Das unabhängige Bremsen mit nur einer
Bremse hat eine stark verringerte Bremswirkung zur
Folge.
Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftig
betätigen, da es sonst zu einer Blockierung der Räder
und zum Verlust der Motorradkontrolle kommen
kann.
Bei Regen oder beim Befahren von Straßenbelägen
mit geringer Haftung reduziert sich die
Bremswirkung erheblich. In solchen Situationen
müssen die Bremsen gefühlvoll und besonders
vorsichtig betätigt werden. Abrupte Fahrmanöver
können zum Verlust der Motorradkontrolle führen.
Beim Befahren von langen und stark abschüssigen
Strecken die Bremskraft des Motors durch
Herunterschalten nutzen und die Bremsen
abwechselnd und nur für kurze Abschnitte benutzen:
ein andauernder Einsatz der Bremsen kann eine
Überhitzung der Bremsbeläge zur Folge haben,
wodurch die Bremswirkung drastisch vermindert
wird. Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifen
mindern die Bremswirkung und beeinflussen die
Fahrpräzision und die Haftung in Kurven.

197
Anhalten Achtung
Die Geschwindigkeit herabsetzen, herunterschalten Die Auspuffanlage kann auch nach dem
und das Gas schließen. Bis in den ersten Gang Ausschalten des Motors noch heiß sein, daher ist
herunter- und dann in den Leerlauf schalten. darauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mit
Bremsen und Anhalten. Den Zündschlüssel auf OFF der Auspuffanlage in Berührung kommt und dass das
(Seite ) stellen und so den Motor ausschalten (siehe Fahrzeug nicht in der Nähe von entflammbarem
Seite 170). Material (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestellt
wird.
Parken Achtung
Zum Parken des stehenden Motorrads den
Das Verwenden von Vorhängeschlössern oder
Seitenständer verwenden (siehe Seite 181).
anderweitigen Blockiersystemen, die an der
Den Lenker vollständig nach links drehen und den
Fortbewegung des Motorrads hindern (z.B.
Schlüssel zur Diebstahlsicherung auf LOCK drehen.
Bremsscheibenblockierung, Kettenblattblockierung,
Falls das Motorrad in einer Garage oder in anderen
usw.) ist sehr gefährlich und kann die
Gebäuden geparkt wird, darauf achten, dass diese
Funktionstüchtigkeit des Motorrads und die
gut belüftet sind und das Motorrad nicht in der Nähe
Sicherheit des Fahrers und des Beifahrers negativ
von Wärmequellen abgestellt wird.
beeinflussen.
Im Bedarfsfall kann das Standlicht eingeschaltet
bleiben. Dazu den Zündschlüssel in die Position P
drehen.

Wichtig
Den Zündschalter nicht zu lange auf der Position
P belassen, da sich sonst die Batterie entlädt. Den
Zündschlüssel nie eingesteckt lassen, wenn das
Motorrad unbeaufsichtigt bleibt.

198
Tanken (Abb. 150)
Den Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstand
muss unterhalb der Einfüllöffnung des
Tankverschlussschachts bleiben.

Achtung
Kraftstoff mit geringem Bleigehalt mit einer
Mindestoktanzahl von 95 ROZ (siehe Tabelle
„Betriebsstoffe”, Seite 232) verwenden.
Im Tankverschlussschacht darf kein Kraftstoff
vorhanden sein.

Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem Max level
Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
Motor und an den Komponenten des Motorrads
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

Abb. 150
199
Mitgeliefertes Zubehör (Abb. 151)
Im Staufach unter der Beifahrersitzbank befindet sich
das Werkzeugkit mit folgendem Inhalt:
- Sechskant-Zündkerzenschlüssel;
- Stift für Zündkerzenschlüssel;
- Doppel-Schraubendreher;
- Inbusschlüssel für Verkleidungen.

Dieses Staufach ist nach Abnahme der Sitzbänke


(siehe Seite 180).

Folgende, im Lieferumfang enthaltene Bestandteile


müssen von einem Ducati Vertragshändler oder einer
Vertragswerkstatt montiert werden: Abb. 151
- Beifahrersitzbank;
- hintere linke und rechte Fußrasten.

200
Hauptsächliche Betriebs- und Wichtig
Für die Abnahme der Verkleidung muss man
Instandhaltungsarbeiten sich an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Seitenverkleidungen
Die Seitenverkleidungen unter Verwendung des
unter der Sitzbank untergebrachten Inbusschlüssels
abnehmen, hierzu folgende Teile lösen:
die zwei Schrauben (1) für die Befestigung an den
Abnahme der Verkleidung Verkleidungshaltern
Um bestimmte Reparatur- oder die vier Schrauben (2) für die Befestigung an der
Instandhaltungseingriffe vornehmen zu können, ist Cockpitverkleidung;
die drei Schrauben (3) für die Befestigung am Rahmen;
zuvor der Ausbau einiger Teile der
Motorradverkleidung erforderlich.

Achtung 2 3
Unvollständig oder nicht korrekt wieder 5
angebrachte Teile können sich während der Fahrt
plötzlich lösen und damit zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle führen.
1
Wichtig
Um Schäden an den lackierten Teilen oder am
Plexiglas der Cockpitverkleidung zu vermeiden, bei
der erneuten Montage stets die Nylon-
Unterlegscheiben unter die Befestigungsschrauben
legen. 4 4 Abb. 152
201
die zwei Schrauben (4) für die Befestigung der
rechten an der linken Verkleidung, die unter den
Verkleidungen liegen;
die zwei Schrauben (5) für die zentrale Befestigung;
die zwei Schrauben (6, Abb. 153) für die vordere
Befestigung an der Cockpitverkleidung. 6

Hinweis
Auf den nach Abnahme der Verkleidung
freiliegenden Spritzschutz achten.

Hinweis
Für die Montage der linken Verkleidung den
Seitenständer ausklappen und durch die Öffnung an Abb. 153
der Verkleidung führen.

Austausch des Luftfilters


Wichtig
Bei Problemen bezüglich der erforderlichen
Kontrollen des Luftfilters sich an einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
wenden.

202
Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des
Kühlflüssigkeitsstands
Den Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter
kontrollieren, der an der rechten Seite des Fahrzeugs
angeordnet ist.
Überprüfen, dass der Füllstand zwischen den
Markierungen MIN (1) und MAX (2) liegt, die seitlich 2
am Ausdehnungsbehälter vorhanden sind.
Sollte der Füllstand unter MIN absinken, muss
1
entsprechend Flüssigkeit nachgefüllt werden.
Die rechte Verkleidung abnehmen (siehe Seite 201).

Abb. 154

203
Den Einfüllverschluss (3) lösen, dann eine Mischung
aus Wasser und Frostschutzmittel SHELL Advance
3
Coolant oder Glycoshell (35 ÷ 40 % des Volumens)
bis zum Erreichen des MAX Füllstands nachfüllen.
Den Verschluss (3) wieder aufschrauben, dann die
abgenommenen Teile montieren.
Das angegebene Mischverhältnis gewährleistet die
besten Betriebsbedingungen (Gefrierpunkt der
Flüssigkeit bei -20 °C/-4 °F).

Fassungsvermögen des Kühlsystems: 2,3 dm3


(Liter).

Achtung Abb. 155


Dieser Arbeitsschritt muss bei kaltem Motor
und am senkrecht und eben stehenden Motorrad
erfolgen.

Wichtig
Für das Nachfüllen muss man sich an einen
Ducati Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
wenden.

204
Füllstandkontrolle der Brems- und
Kupplungsflüssigkeit
Der Stand der entsprechenden Behälter darf nicht
unter die Markierung MIN absinken. MAX
Ein zu niedriger Füllstand führt zu Lufteinschlüssen
im Kreislauf, wodurch das System seine Wirkung
verliert. MIN MAX
Zum Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit zu
den in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltung
im Garantieheft angegebenen Intervallen muss man MIN
sich an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.
Abb. 156
Wichtig
Alle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle
Leitungen der Anlagen austauschen zu lassen.

MAX

MIN

Abb. 157
205
Bremsanlage Achtung
Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oder Der Kupplungsflüssigkeitsstand im
Bremspedals festgestellt, obwohl sich die Ausgleichsbehälter neigt bei Verschleiß der
Bremsbeläge noch im guten Zustand befinden, sich Kupplungsreibscheiben zum Anstieg: den
an einen Ducati Vertragshändler oder eine vorgeschriebenen Wert (3 mm über dem
Vertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolle Mindeststand) daher nicht überschreiten.
und Entlüftung des Systems durchführen zu lassen.

Achtung
Brems- und Kupplungsflüssigkeit können
Schäden an lackierten und Kunststoffteilen
verursachen, daher ist ein Kontakt unbedingt zu
vermeiden. Das Hydrauliköl ist korrosiv und kann zu
Schäden und Verletzungen führen. Niemals
unterschiedliche Ölsorten vermischen.
Die perfekte Abdichtung der Dichtungen
kontrollieren.

Kupplungsanlage
Erweist sich das Spiel des Steuerhebels als
übermäßig und ruckt das Motorrad oder sollte es
beim Einlegen eines Gangs stehen bleiben, könnte
dies daran liegen, dass Luft in der Anlage vorhanden
ist. Sich in diesem Fall an einen Ducati
Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden
und dort eine Kontrolle und eine Entlüftung des
Systems durchführen lassen.

206
Kontrolle des Bremsbelagverschleißes
(Abb. 158 und Abb. 159)
Den Verschleißzustand der Bremsbeläge über die
MIN
Öffnung zwischen den Bremssätteln kontrollieren.
Resultiert die Stärke des Reibmaterials, auch wenn
nur an einem einzigen Bremsbelag, circa 1 mm,
müssen beide Bremsbeläge ausgetauscht werden.

Achtung
Bei einem über den Grenzwert reichenden
Verschleiß des Reibbelags würde es zu einem
Kontakt mit der Metallaufnahme der Bremsscheibe
kommen und damit die Bremsleistung gemindert, Abb. 158
die Integrität der Bremsscheibe und die Sicherheit
des Fahrers gefährdet werden.

Wichtig
Die Bremsbeläge von einem Ducati
Vertragshändler oder einer Vertragswerkstatt
austauschen lassen.

MIN

Abb. 159
207
Laden der Batterie
1
Die Batterie sollte zum Aufladen vom Motorrad
abgenommen werden.
Die linke Verkleidung abnehmen (siehe Seite 201).
Die Schrauben (1, Abb. 160) lösen, dann den
Batteriebefestigungsdeckel (2, Abb. 160) entfernen.
Die Batterie (3, Abb. 161) aus ihrer Aufnahme
nehmen, dann die Schrauben (4, Abb. 161) lösen,
dabei immer bei der negativen Klemme (-) beginnen.
Das Positivkabel (5, Abb. 161) und das Positivkabel
des ABS (6, Abb. 161) von der Positivklemme und
das Negativkabel (7, Abb. 162) von der
Negativklemme abklemmen. 2
Abb. 160
Achtung
Die Batterie erzeugt explosive Gase: sie daher 4 7 4 6
von Wärmequellen entfernt halten.

Achtung
Die Batterie aus der Reichweite von Kindern
halten.

Die Batterie 5÷10 Stunden mit 0,9 A aufladen.


Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ort 5
aufladen.
Die Leiter des Batterieladegeräts an die jeweiligen
Batterieklemmen schließen: rot an den Pluspol (+),
3
schwarz an den Minuspol (-). Abb. 161
208
Wichtig 5
Die Batterie an das Batterieladegerät
anschließen, bevor dieses eingeschaltet wird: ggf. an
den Batterieanschlüssen auftretende Funken
könnten zum Entzünden des in den Zellen
enthaltenen Gases führen. Immer erst den positiven,
roten Anschluss (+) anschließen.

Das Positivkabel des ABS-Systems (6, Abb. 162) über


dem Positivkabel (5, Abb. 162) anordnen, dann die
Schraube (4, Abb. 163) über der Verbindung 6
ansetzen.

Achtung Abb. 162


Das Positivkabel (6) ist nur bei den mit ABS
ausgestatteten Versionen vorhanden. 4

Abb. 163
209
Das Positivkabel (5, Abb. 164), das zuvor mit dem
ABS-Kabel (6, Abb. 164) verbunden wurde, nun an 4 7
die Positivklemme der Batterie klemmen und das
Negativkabel (7, Abb. 164) an die Negativklemme der
Batterie, wobei die andere Schraube (4, Abb. 164)
angesetzt werden muss.
Die Schrauben (4, Abb. 164) der Klemmen mit einem
Anzugsmoment von 5 Nm ± 10 % anziehen und um
die Batterieklemmen herum Fett auftragen, um eine
Oxydation zu vermeiden.
Die Batterie (3, Abb. 161) wieder in ihrer Aufnahme
anordnen, dabei die Kabel (5, Abb. 161) und (6, Abb.
161) der Abb. 161 gemäß ausrichten.
Abb. 164
Den Batteriebefestigungsdeckel (2,Abb. 165) erneut
montieren und die Schraube (1, Abb. 165) mit einem
Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % anziehen. 1

Die linke Verkleidung erneut montieren (siehe Seite


201).

2
Abb. 165
210
Laden und Wintererhaltung der Batterie
Ihr Motorrad verfügt über einen Stecker (1, Abb.
166), an den ein entsprechendes Batterieladegerät
(2) (Kit Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A -
für verschiedene Länderversionen, Kit
Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur
für Japan, China und Australien) angeschlossen
werden kann, das in unseren Verkaufsstellen
erhältlich ist.

Hinweis 1
Die elektrische Anlage der 1199 Panigale wurde
so ausgelegt, dass sie bei ausgeschaltetem Cockpit
(Key off) eine sehr geringe Stromaufnahme
gewährleistet. Die Batterie unterliegt jedoch auch in
diesem Fall der Gefahr einer Selbstentladung, die
aufgrund physiologischer Umstände stattfindet und
die über die „Stillstandszeiten” hinaus auch von den
Umgebungsbedingungen abhängig ist.

Wichtig
Wird Batteriespannung nicht mit einem
entsprechenden Batteriefrischhaltegerät auf einem
Mindestwert gehalten, kommt es zu einer nicht
ausschließbaren Sulfatation, die zu einem Abfall der
Batterieleistungen führt.
2
Abb. 166
211
Hinweis
Während der Stillstandzeiten der 1199 Panigale
(etwa länger als 30 Tage) empfehlen wir Ihnen daher
den Einsatz des Ducati Batteriefrischhaltegeräts (Kit
Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A - für
verschiedene Länderversionen, Kit
Batteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur
für Japan, China und Australien). Dieses Gerät
verfügt über eine interne Elektronik für die
Überwachung der Spannung mit einem maximalen
Ladestrom von 1,5 Ampere/Stunde. Das
Batteriefrischhaltegerät muss dafür an den
Diagnoseanschluss im Motorradheck angeschlossen
werden.

Hinweis
Der Einsatz von Batteriefrischhaltegeräten, die
nicht von Ducati zugelassen wurden, könnte zu
Schäden an der elektrischen Anlage des Motorrads
führen. Die Garantie des Motorrads sieht keine
Abdeckung der Batterie vor, wenn sich diese aus
vorstehend genannten Gründen als beschädigt
erweisen sollte, was als falsche Instandhaltung
berücksichtigt wird.

212
Kontrolle der Antriebskettenspannung
(Abb. 167)

Wichtig
Bezüglich der Kettenspannung muss man sich
an einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden.

Das Hinterrad so lange drehen, bis der Punkt erreicht


wurde, an dem die Kette am stärksten gespannt
resultiert. Das Fahrzeug auf dem Seitenständer 50÷ 52 mm
abstellen. Die Kette am Messpunkt nur mittels
Fingerdruck nach unten drücken, dann wieder
loslassen. Den Abstand (A) zwischen der Mitte der
Kettenbolzen und dem Aluminiumteil der
Hinterradschwinge messen. Dieser Wert muss wie
folgt resultieren: A = 50 ÷ (einschließlich) 52 mm
A

Abb. 167
213
Achtung
Der korrekte Anzug der Schrauben (1, Abb. 168)
ist für die Sicherheit von Fahrer und Beifahrer von
grundlegender Wichtigkeit.

Wichtig
Eine nicht richtig gespannte Kette führt zu
einem schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.

Schmieren der Antriebskette


Dieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, um
dadurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen zu
schützen und die Schmierung solange wie möglich 1
Abb. 168
aufrecht zu erhalten.
Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nicht
beschädigt werden, dürfen hierzu nur spezifische
Lösungsmittel verwendet werden; eine zu starke
Reinigungseinwirkung mit Dampfstrahlreinigern ist
zu vermeiden.
Die Kette mit Druckluft oder mit saugfähigem Material
trocknen und dann alle Glieder mit SHELL Advance
Chain oder Advance Teflon Chain schmieren.

Wichtig
Die Verwendung von nicht spezifischen
Schmiermitteln kann zum vorzeitigen Verschleiß des
Kettenblatts, des Motorritzels und der Kette selbst
führen.
214
Austausch der Lampen von Fern- und
Abblendlichtern
Vor dem Austausch einer durchgebrannten Lampe
HI HI
ist sicherzustellen, dass die Ersatzlampe die 1
Spannungs- und Leistungswerte aufweist, die im
Paragraph „Elektrische Anlage” auf Seite 238
angegeben werden.Immer die Funktionstüchtigkeit
der neuen Lampe überprüfen, bevor man die
abgenommen Teile erneut montiert. LO
LO
In der Abb. 169 werden die Positionen der Lampen
von Abblend- (LO) und Fernlicht (HI) und des LED-
Standlichts (1) angegeben.
Abb. 169

215
Scheinwerfer Achtung
Sich Zugriff auf die linke Lampe verschaffen. Bei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
Die Sperrnutmutter (3) gegen den Uhrzeigersinn vom einer Wäsche kann es zum Beschlagen der
oberen Lampenkörper abdrehen, dann die Scheinwerferlinse kommen.
durchgebrannte Lampe entnehmen. Durch kurzzeitiges Einschalten des Scheinwerfers
Durch eine neue Lampe mit identischen wird das Kondenswasser beseitigt.
Eigenschaften ersetzen.
Bei der erneuten Montage die Sperrnutmutter (3) im Austausch der Standlichtleuchte
Uhrzeigersinn drehen und die Lampe so blockieren. Die Standlichter erfordern keinerlei Instandhaltung,
Zum Erreichen der rechten Lampe für den Austausch da es sich hierbei um LED-Einheiten handelt.
in der gleichen Weise verfahren, wie bereits für die
linke Lampe beschrieben.

Wichtig
Beim Austausch der Scheinwerferlampen muss
das Kabel des Hauptkabelbaums nicht vom
Scheinwerferkörper gelöst werden.

Hinweis
Der transparente Teil der neuen Lampe darf
nicht mit den Händen berührt werden, da dies zur
Schwärzungen führen könnte, durch die die
Leuchtstärke reduziert wird.

216
Ausrichten des Scheinwerfers (Abb. 170)
Die vorschriftsmäßige Ausrichtung des
Scheinwerfers kontrollieren. Dazu das Motorrad mit
auf richtigem Druck aufgepumpten Reifen und einer
darauf sitzenden Person in einem Abstand von 10
Metern vor einer Wand oder einem Schirm, perfekt
senkrecht auf seiner Längsachse ausgerichtet, 9 x x
aufstellen. Eine waagrechte Linie auf der Höhe der 10
Scheinwerfermitte und eine senkrechte Linie ziehen,
die mit der Längsachse des Motorrads fluchtet.
Diese Kontrolle möglichst im Halbschatten 10 m
ausführen.
Das Abblendlicht einschalten:
die obere Markierungsgrenze zwischen dunklem und Abb. 170
beleuchtetem Bereich muss sich auf einer Höhe
befinden, die nicht über 9/10 der Bodenhöhe der
Scheinwerfermitte liegt.

Hinweis
Bei der hier beschriebenen Verfahrensweise im
Hinblick auf die maximal zulässige Höhe des
Lichtbündels handelt es sich um das von den
„Italienischen Richtlinien“ vorgegebene Verfahren.
Die Lichtbündelhöhe den im jeweiligen Land des
Motorradeinsatzes gültigen Vorschriften anpassen.

217
Die Korrektur der Scheinwerferausrichtung erfolgt
über die vier Schrauben (1) und (2), die rechts und
links im Frontbereich des Fahrzeugs angeordnet 2 1
sind. Das Betätigen:
der beiden Schrauben (1), eine an der rechten und
eine an der linken Seite des Fahrzeugs bewirkt eine
Änderung der Ausrichtung des Scheinwerfers auf der
Senkrechten,
der beiden Schrauben (2), eine an der rechten und
eine an der linken Seite des Fahrzeugs bewirkt eine
Änderung der Ausrichtung des Scheinwerfers auf der
Waagrechten.

Achtung Abb. 171


Bei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach
einer Wäsche kann es zum Beschlagen der
Scheinwerferlinse kommen. 1 2 2 1
Durch kurzzeitiges Einschalten des Scheinwerfers
wird das Kondenswasser beseitigt.

Abb. 172
218
Einstellen der Rückspiegel (Abb. 173)
Den Rückspiegel von Hand ausrichten, dazu auf den
Punkt (A) drücken.

Abb. 173

219
Tubeless-Reifen Achtung
Reifendruck vorne: Reifen mit Löchern müssen ausgewechselt
2,1 bar - 2,3 kg/cm2 werden.
Reifendruck hinten: Beim Wechsel die Reifenmarke und den Reifentyp
2,2 bar - 2,4 kg/cm2 der Erstausrüstung verwenden.
Um Druckverluste während der Fahrt zu vermeiden,
Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperatur
sich darüber vergewissern, dass die Schutzkappen
und Höhenlage bedingten Schwankungen, daher für auf den Ventilen angezogen wurden. Niemals Reifen
Fahrten im Gebirge bzw. in Gebieten mit starken mit Schlauch verwenden. Die Nichtbeachtung dieser
Temperaturschwankungen den Reifendruck jedes Vorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifens
Mal kontrollieren und entsprechend anpassen. führen, was schwerwiegende Folgen für Fahrer und
Beifahrer haben kann.
Wichtig
Den Reifendruck immer im „kalten Zustand“ Nach erfolgtem Reifenwechsel ist das Auswuchten
messen und anpassen. des jeweiligen Rads erforderlich.
Um die Rundheit der vorderen Felge auch beim
Befahren von besonders unebenen Straßen zu Wichtig
gewährleisten, den Druck im Vorderreifen um 0,2 ÷ Die für das Auswuchten der Räder bestimmten
(einschließlich) 0,3 bar erhöhen. Gegengewichte weder entfernen noch verschieben.

Hinweis
Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless) Für einen Reifenwechsel muss man sich an
Tubeless-Reifen, die kleine Löcher aufweisen, einen Ducati Vertragshändler oder eine
brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen, Vertragswerkstatt wenden, so dass gewährleistet
da sie über einen gewissen Grad an Eigenabdichtung werden kann, dass die Abnahme und Montage der
verfügen. Sollte ein Reifen einen leichten Reifen in korrekter Weise erfolgen.
Druckverlust aufweisen, muss er genau auf etwaige An diesen Rädern sind einige Bestandteile des ABS
Undichtheiten kontrolliert werden. (ABS-Version) (Sensoren, Impulsringe) montiert, die
spezifische Einstellungen erfordern.

220
Mindestprofiltiefe der Lauffläche
Die Profiltiefe der Radlauffläche (S, Abb. 174) an der
jeweils am stärksten abgefahrenen Stelle messen.
Die gemessene Profiltiefe darf 2 mm bzw. den S
gesetzlich vorgeschriebenen Wert niemals
unterschreiten.

Wichtig
Die Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte
kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.
Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Flecken
weisen auf innere Schäden hin. Solche Reifen
müssen unbedingt ausgewechselt werden.
Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen oder Abb. 174
sonstige Fremdkörper entfernen.

221
Kontrolle des Motorölstands (Abb. 175)
1
Der Füllstand des Motoröls ist über das Schauglas
(1) am Kupplungsdeckel ersichtlich. Den Ölstand bei
senkrecht stehendem Motorrad und kaltem Motor
kontrollieren. Der Ölstand muss innerhalb der am
Schauglas angebrachten Markierungen liegen. Bei zu
niedrigem Ölstand muss Motoröl SHELL Advance 4T
Ultra nachgefüllt werden. Den Öleinfüllverschluss (2)
abdrehen, dann Öl bis zum Erreichen des
festgelegten Stands nachfüllen. Den Verschluss
wieder aufschrauben.

Wichtig Abb. 175


Zum Motoröl- und -filterwechsel zu den in der
Tabelle der regelmäßigen Instandhaltung im
Garantieheft angegebenen Zeiten sich an
einen Ducati Vertragshändler oder eine
Vertragswerkstatt wenden. 10W
20W

Unigrade
20
Viskosität 30
SAE 15W-50 40
Die anderen, in der Tabelle angegebenen
20W–40 20W–50
Viskositäten können dann verwendet werden, wenn
Multigrade

15W–40 15W–50
sich die durchschnittliche Temperatur am Einsatzort 10W–40
des Motorrads innerhalb der angegebenen 10W–30
Temperaturbereiche befindet.
–10 0 10 20 30 40 C

222
Reinigung und Wechsel der Zündkerzen
(Abb. 176)
Die Zündkerzen sind ein wichtiger Bestandteil des
Motors und müssen regelmäßig kontrolliert werden.
Für den eventuell erforderlichen Zündkerzenwechsel
muss man sich an einen Ducati Vertragshändler oder
eine Vertragswerkstatt wenden.

Abb. 176

223
Allgemeine Reinigung Oberflächen zu Schlierenbildung kommen kann.
Um den ursprünglichen Glanz der Metallflächen und Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf das
der lackierten Teile auf Dauer zu erhalten, muss das Motorrad richten. Der Einsatz von
Motorrad je nach Einsatz und Straßenzustand Hochdruckreinigern könnte zu schweren
regelmäßig gereinigt werden. Hierzu sind spezielle, Funktionsstörungen an Gabel, Radnaben,
möglichst biologisch abbaubare Produkte zu elektrischer Anlage, Kondensbildung im
verwenden. Der Gebrauch von aggressiven Scheinwerfer (Beschlag), Gabeldichtungen,
Reinigungsmitteln oder Lösungen ist zu vermeiden. Lufteinlassöffnungen und Schalldämpfern führen
Zur Reinigung des Plexiglases und der Sitzbank nur und damit die Sicherheitsmerkmale des Motorrads
Wasser und Neutralseife verwenden. beeinträchtigen.
Die Aluminiumteile regelmäßig und von Hand
reinigen. Spezifisch für Aluminium ausgelegte Sollten einige Motorteile besonders verschmutzt
Reinigungsmittel verwenden, die KEINE reibende oder schmierig sein, kann man für deren Reinigung
Substanzen oder Ätznatron enthalten. ein Fettlösemittel verwenden. Dabei ist jedoch zu
vermeiden, dass es mit den Antriebsorganen (Kette,
Hinweis Ritzel, Kettenblatt usw.) in Kontakt kommt. Das
Keine Schwämme mit reibender Oberfläche Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen und mit
oder Scheuerwolle sondern nur weiche Lappen einem Wildledertuch nachtrocknen.
verwenden.
Achtung
Auf Motorräder, bei denen eine unzureichende Es kann vorkommen, dass die Bremsen nach
Instandhaltung festgestellt werden kann, wird keine der Motorradwäsche nicht ansprechen. Die
Garantie geleistet. Bremsscheiben niemals schmieren oder einfetten,
da dies zum Verlust der Bremswirkung führen würde.
Die Bremsscheiben mit einem fettfreien
Wichtig Lösungsmittel reinigen.
Das Motorrad nicht sofort nach seinem Einsatz
waschen, da es in diesem Fall, durch das
Verdampfen des Wassers, auf den noch heißen

224
Achtung Längerer Stillstand
Die Fahrzeugwäsche, Regen oder Feuchtigkeit Sollte das Motorrad für längere Zeit nicht benutzt
können das Beschlagen des Scheinwerferlinse werden, folgende Arbeiten durchführen:
verursachen. eine allgemeine Reinigung;
Das kurzzeitiges Einschalten des Scheinwerfers den Tank entleeren;
unterstützt das Beseitigen des sich an der Linse das Motorrad auf einem Serviceständer abstellen;
angesammelten Kondenswassers. die Batterie abklemmen, herausnehmen und
regelmäßig mit dem Batteriefrischhaltegerät
Die Impulsringe des Antiblockiersystems ABS nachladen (siehe Seite 211).
sorgfältig reinigen, so dass diese Vorrichtung (ABS-
Version) mit einem perfekten Wirkungsgrad Das Motorrad mit einem Motorradabdecktuch
funktionieren kann. Um Schäden an den abdecken, welches den Lack nicht beschädigt und
Impulsringen und den Sensoren zu vermeiden, keine das Kondenswasser nicht zurückhält.
aggressiv wirkenden Produkte verwenden. Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performance
erhältlich.
Hinweis
Zum Reinigen des Cockpits keinen Alkohol oder
alkoholhaltige Produkte verwenden. Wichtige Hinweise
In einigen Staaten (Frankreich, Deutschland,
Bei der Reinigung der Radfelgen ist besondere Großbritannien, Europa, Schweiz usw.) fordert das
Vorsicht geboten, da sie bearbeitete Aluminiumteile jeweils gültige Gesetz die Einhaltung der
aufweisen. Nach jedem Motorradeinsatz reinigen Umweltschutz- und der Lärmschutznormen.
und trocknen. Die eventuell vorgesehenen regelmäßigen
Kontrollen vornehmen und im erforderlichen Fall nur
spezifische Ducati-Originalersatzteile verwenden, die
den Normen der jeweiligen Länder entsprechen.

225
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten

Achtung Achtung
Die planmäßigen Instandhaltungsarbeiten Wir bitten Sie sich an einen Ducati
beziehen sich auf einen Straßeneinsatz der 1199 Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zu
Panigale. Bei einem Rennstreckeneinsatz, auch wenden, um sich dort bezüglich eines sportlichen
wenn dieser nicht im Rahmen von sportlichen Einsatzes Ihrer 1199 Panigale entsprechend beraten
Wettkämpfen erfolgen sollte, unterliegen alle Organe zu lassen.
des Motorrads einer stärkeren Belastung, weshalb
die ordentliche Instandhaltung bei diesen
Motorrädern häufiger erforderlich ist.

Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Vertragshändler auszuübende Arbeiten


Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs km x1000 1 12 24 36 48 Zeit
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder (Monate)
Fahrzeit *) mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Auslesen des Fehlerspeichers mit DDS 2.0 und Prüfung der SW-
Aktualisierung der Steuergeräte      12

Vorliegen eventueller technischer Aktualisierungen und


Rückrufaktionen überprüfen      12

226
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs km x1000 1 12 24 36 48 Zeit
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder (Monate)
Fahrzeit *) mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Austausch des Motoröls inkl. Filter      12
Reinigung des Motorölansaugfiltersiebs  
Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels  
Sichtkontrolle des Verschleißes des Steuerkettensystems 
Austausch der Zündkerzen  
Reinigung des Luftfilters  
Austausch des Luftfilters  
Anzugskontrolle der Befestigungsschrauben von
Kupplungsdeckel, Kupplungsschutzabdeckung    
Anzugskontrolle der Befestigungsschrauben der Ölwanne  
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands      12
Wechsel der Brems- und Kupplungsflüssigkeit 24
Kontrolle der Bremsbeläge. Ggf. austauschen      12
Anzugskontrolle der Schrauben der Bremssättel und
Bremsscheibenflanschen      12

Anzugskontrolle an Vorder- und Hinterradmuttern      12

227
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs km x1000 1 12 24 36 48 Zeit
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder (Monate)
Fahrzeit *) mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Kontrolle der Radnabenlager  
Kontrolle und Schmierung der Hinterradachse   24
Kontrolle der Ruckdämpfer am Kettenblatt  
Anzugskontrolle an Mutter des Kettenblatts und des Ritzels des
Sekundärantriebs      12

Kontrolle des Kettenführungverschleißes      12


Kontrolle der Antriebskettenspannung und -schmierung      12
Kontrolle der Lenkkopflager und eventuelle Schmierung   24
Wechsel des Vorderradgabelöls 36
Sichtkontrolle der Dichtelemente von Vorderradgabel und
hinterem Federbein      12

Anzugskontrolle der Befestigungselemente von Rahmen-Motor     12


Kontrolle der Bewegungsfreiheit und der Anzugmomente des
Seitenständers      12

Sichtkontrolle der Kraftstoffleitungen     12


Kontrolle eventueller Reibungspunkte, von Spielgrößen,
Bewegungsfreiheit und der Positionierung der Bowdenzüge und      12
Kabel

228
Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs km x1000 1 12 24 36 48 Zeit
(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilenstand oder (Monate)
Fahrzeit *) mi. x 1000 0,6 7,5 15 22,5 30
Schmierung der Hebel am Lenker und der Pedalsteuerung     12
Kühlflüssigkeitswechsel 36
Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands      12
Kontrolle der Elektrolüfterfunktion      12
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes      12
Kontrolle der Batterieladung      12
Standgaskontrolle      12
Funktionskontrolle des Sekundärluftsystems  
Funktionskontrolle an den elektrischen Sicherheitsvorrichtungen
(Seitenständersensor, Schalter der Vorder- und Hinterradbremse,      12
Schalter für die Motorabschaltung, Gang- und Leerlaufsensor)
Kontrolle der Beleuchtungs- und Anzeigevorrichtungen      12
Nullsetzung der Serviceanzeige mit DDS 2.0      12
Straßentest des Motorrads und Test der Sicherheitsvorrichtungen
(z.B. ABS und DTC)      12

Allgemeine Reinigung      12
Eintrag der erfolgten Inspektion im Garantieschein      12
229
Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kunden auszuübende Arbeiten

Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/ km x1000 1


Meilenstand oder Fahrzeit *)
mi. x 1000 0,6
Monate 6
Kontrolle des Motorölstands 
Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands 
Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes 
Kontrolle der Antriebskettenspannung und -schmierung Bei Bedarf den Vertragshändler zur
Einstellung aufsuchen 
Kontrolle der Bremsbeläge. Bei Bedarf den Vertragshändler zum Austausch aufsuchen 
* Die Instandhaltung bei Erreichen der ersten der
beiden Fälligkeiten (km/mi oder Monate) vornehmen.

230
Technische Daten Gesamtgewicht (im fahrbereiten Zustand mit 90 %
Kraftstoff - 93/93/EG): 188 kg
Gesamtgewicht (ohne Betriebsstoffe und Batterie):
164 kg
Maße (mm) (Abb. 177) Versionen mit ABS
Gesamtgewicht (im fahrbereiten Zustand mit 90 %
Kraftstoff - 93/93/EG): 190,5 kg
Gewichte Gesamtgewicht (ohne Betriebsstoffe und Batterie):
Versionen ohne ABS 166,5 kg

Max. zulässiges Gewicht (bei Volllast): 370 kg.

810
730

1110
880
825
399
129
1437
2075 Abb. 177
231
Achtung
Eine Nichtbeachtung der Zuladungsgrenzen könnte die Wendigkeit und die Leistung Ihres Motorrads in
negativer Weise beeinflussen und zum Verlust der Motorradkontrolle führen.
BETRIEBSSTOFFE TYP
Kraftstofftank, einschließlich Bleifreies Benzin mit einer Mindestoktanzahl von 17 dm3 (Liter)
einer Reserve von 5 dm3 (Litern) mindestens 95 ROZ.
Schmiersystem SHELL - Advance 4T Ultra 3,7 dm3 (Liter)
Vorderes/hinteres Brems- und Spezialflüssigkeit für Hydrauliksysteme SHELL - —
Kupplungssystem Advance Brake DOT 4
Schutzmittel für elektrische Spray für elektrische Anlagen SHELL - Advance Contact —
Kontakte Cleaner
Vorderradgabel SHELL - Advance Fork 7.5 oder Donax TA 155 cm3 (pro Holm)
Kühlsystem Frostschutzmittel SHELL - Advance Coolant oder 2,3 dm3 (Liter)
Glycoshell 35÷40% + Wasser

Wichtig
Die Verwendung von Zusätzen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig. Der Einsatz
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Fahrzeugkomponenten führen.

Achtung
Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10) beträgt. Das
Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz solcher Kraftstoffe
kann zu schweren Schäden am Motor und an den Komponenten des Motorrads führen. Das Verwenden von
Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

232
Motor Ventilsteuerung
Zweizylinder-Viertaktmotor in V-90°-Anordnung im Zwei obenliegende Nockenwellen mit gemischter
Druckgussgehäuse mit tiefer Ölwanne. Steuerung über Kette und Zahnräder, 4 Ventile pro
Bohrung mm: Zylinder, desmodromische Ventilsteuerung.
112
Hub, mm: Desmodromische Ventilsteuerung (Abb. 178)
60,8
1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel);
Gesamthubraum, cm3:
2) Einstellplättchen - oberer Kipphebel;
1198
3) Einstellhülse - Schließkipphebel (oder unterer
Verdichtungsverhältnis:
Kipphebel);
12,5 ± 0,5:1
4) Rückholfeder - unterer Kipphebel;
Höchstleistung an der Welle (95/1/EG), kW/PS:
5) Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);
143 kW/195 PS bei 10.750 min-1
6) Nockenwelle;
Max. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):
7) Ventil.
132 Nm / 13,5 kgm / 98,1 lb-ft bei 9000 min-1
Max. Drehzahlbereich, min-1:
11.300 6 2 5

Wichtig
Die Höchstdrehzahl darf unter keinen
Umständen überschritten werden. 5
2
4

1 7

4 7 Abb. 178
233
Leistungen Kraftstoffsystem
Das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in den Indirekte elektronische Einspritzung MITSUBISHI - Typ:
einzelnen Gängen ist nur möglich, wenn die a/n / a/n.
Einfahrvorschriften strikt eingehalten und die Ovaler Drosselklappenkörper (entsprechender
vorgeschriebenen Instandhaltungsarbeiten in Durchmesser):
regelmäßigen Abständen durchgeführt worden sind. 67,5 mm
Einspritzdüsen pro Zylinder: 2
Wichtig Löcher pro Einspritzdüsen: 12
Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften Kraftstoffversorgung: 95-98 ROZ.
entbindet Ducati Motor Holding S.p.A. jeglicher
Verantwortung für Motorschäden oder eine Achtung
verminderte Lebensdauer des Motors. Das Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen
kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)
beträgt. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
Zündkerzen Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Einsatz
Fabrikat:
solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am
NGK
Motor und an den Komponenten des Motorrads
Typ:
führen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem
MAR09A-J
Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

234
Bremsen Hinterrad
Antiblockiersystem der Bremsen mit getrennter Mit fester Lochbremsscheibe, aus Stahl.
Aktion, von an beiden Rädern vorgesehenen Hall- Scheibendurchmesser:
Sensoren mit Abtastung von Impulsringen gesteuert: 245 mm.
Deaktivierungsmöglichkeit des ABS. Hydraulische Betätigung über Pedal auf der rechten
Seite.
Vorderrad Fabrikat:
Mit halbschwimmend gelagerter, gelochter BREMBO
Doppelbremsscheibe. Typ:
Material - Bremsflanke: P34c (Bremssattel mit Kolben Ø 34).
Stahl. Bremsbeläge:
Material - mittlerer Bremsscheibenflansch: Ferodo Ferit I/D 450 FF
Aluminium Bremszylindertyp:
Scheibendurchmesser: PS13
330 mm.
Hydraulische Betätigung über Bremshebel an der Achtung
rechten Lenkerhälfte. Die in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit
Fabrikat - Bremssättel: ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-
BREMBO. und Augenkontakt gekommen sein, muss der
Typ: betroffene Körperteil unter reichlich fließendem
M50 (Bremssatteldurchmesser 30) Wasser gewaschen werden.
Bremsbeläge:
TT2910 HH
Bremszylindertyp:
PR 16/21

235
Antrieb Wichtig
Ölbadkupplung mit Betätigung über Kupplungshebel Die angegebenen Übersetzungen entsprechen
an der linken Lenkerseite. denen der Zulassung und dürfen nicht geändert
Kraftübertragung vom Motor auf die Hauptwelle des werden.
Schaltgetriebes über Zahnräder mit gerader
Verzahnung. Falls das Motorrad an besondere Strecken angepasst
Verhältnis - Motorritzel/Kupplungskranz: werden oder für Rennen vorbereitet werden soll, ist
30/53 Ducati Motor Holding S.p.A. gerne bereit, von der
6-Gang-Getriebe mit ständig ineinander greifenden Serienproduktion abweichende
Zahnrädern, Schaltpedal auf der linken Seite. Übersetzungsverhältnisse zu empfehlen; sich dazu
Zähnezahl - Getrieberitzel/Kettenblatt: an einen Ducati Vertragshändler oder eine
15/39 Vertragswerkstatt wenden.
Gesamtübersetzungen:
1. 15/37 Achtung
2. 16/30 Zum Austausch des Kettenblatts sich an einen
3. 18/27 Ducati Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt
4. 20/25 wenden. da ein unsachgemäß durchgeführter
5. 22/24 Austausch dieses Teils Ihre Sicherheit akut
6. 24/23 gefährden und irreparable Schäden am Motorrad
verursachen kann.
Kraftübertragung zwischen Schaltgetriebe und
Hinterrad über Kette:
Fabrikat:
Regina
Anzahl - Kettenglieder:
106

236
Rahmen Radfederungen
Monocoque-Rahmen aus Aluminiumgusslegierung.
Heckrahmen aus Aluminiumgusslegierung. Vorderrad
Lenkkopfwinkel: 24,5°
Öldynamische Upside-Down-Gabel mit außen
Lenkereinschlag: 27° linke Seite / 27° rechte Seite.
liegendem Einstellsystem der hydraulischen Zug-
Nachlauf: 100 mm
und Druckstufendämpfung und Vorspannung der in
den Holmen liegenden Federn.
Räder Tauchrohrdurchmesser:
3-Speichen-Schmiedefelgen aus
43 mm mit TIN-Beschichtung.
Leichtmetalllegierung.
Radfederung:
Vorderrad 120 mm.
Größe:
MT3,50 x17” Hinterrad
Hinterrad Das Federbein ist in der Zug- und Druckstufe und der
Federvorspannung regulierbar.
Größe:
Das Federbein ist am vorderen Teil am
MT5,50 x17”
Motorgehäuse und am hinteren Teil am
Umlenkhebel angeschwenkt. Die Schwinge bewegt
Reifen sich auf den durch den Motor verlaufenden
Vorderrad Anschwenkachsen. Dieses System verleiht dem
Radial, Typ „Tubeless“. Motorrad hervorragende Stabilitätseigenschaften.
Maße: Radfederung:
120/70 130 mm.

Hinterrad
Radial, Typ „Tubeless“.
Maße:
200/55
237
Auspuffsystem Vordere LED-Blinker, Typ: -
Layout der „2 in 1 in 2” Auspuffkrümmer. Zwei Hintere LED-Blinker, Typ:
Schalldämpfer aus rostfreiem Stahl und Außenrohr 4 LEDs OSRAM LYE65F.
aus Aluminiumlegierung. Zwei Lamdasonden und Hupe.
zwei Katalysatoren. Batterie 12 V - 6,5 AH, hermetisch geschlossene
Version.
Anlagenspannung 12 V.
Verfügbare Modellfarben Lichtmaschine 12 V- 380 W.
Rot „Anniversary“ Ducati, Art.-Nr. 473.101 (PPG);
Anlassmotor 12 V - 0,6 kW.
Transparentlack, Art.-Nr. 228.880 (PPG);
Elektronischer Spannungsregler, durch 30 A (C, Abb.
Weiße Polyurethan-Grundierung, Art.-Nr. 490.019
181) Sicherung geschützt, am Anlassfernschalter
(PPG);
unter der Batterie.
Grauer Monocoque-Rahmen und schwarze Felgen.
Kennzeichenbeleuchtung: mit LEDs.
Hauptbestandteile der elektrischen Anlage
Scheinwerfer, Typ:
2 Halogenlampen H11 OSMAR 64211C 12V 55W Hinweis
Für den Austausch der Lampen siehe Seite 215
(Abblendlicht);
„Austausch der Lampen von Fern- und
2 Halogenlampen H11 OSMAR 64211C 12V 55W
Abblendlichtern”.
(Fernlicht).
Standlicht - Typ:
8 LEDs.
Rücklicht, Typ:
2 LEDs REBEL LXM2-PH01-0060.
LED-Bremslichter (Stopp), Typ:
8 LEDS LA G6SP-CBEA-24-1.
LED-Kennzeichenbeleuchtung, Typ:
3 LEDS CREE CLA1A-WKW-CXAYB453.
Elektrische Steuerungen am Lenker.

238
Sicherungen LEGENDE - VORDERER LINKER
Zum Schutz der elektrischen Komponenten sind SICHERUNGSKASTEN (A, Abb. 179)
zwölf Sicherungen vorgesehen, die in den vorderen
Sicherungskästen angeordnet sind, sowie eine 4 Diagnose 5A
Sicherung, die sich am Fernschalter des elektrischen
5 Relais 10 A
Anlassers befindet. In jedem Sicherungskasten ist
Drosselklappenöffnung (ETV)
eine Ersatzsicherung vorhanden. Bezüglich
Verwendungszweck und Stromstärke verweisen wir 6 Cockpit 10 A
auf die Tabellenangaben. Der vordere, linke
Sicherungskasten (A, Abb. 179) und der vordere 7 Reserve 5A
rechte Sicherungskasten (B, Abb. 180) sind unter der
Sitzbank im Sitzbankfach angeordnet. 8 Reserve 10 A
Um die Sicherungen erreichen zu können, muss die
linke Verkleidung abgenommen werden (siehe Seite 9 Reserve 20 A
201). Die verwendeten Sicherungen sind nach
Anheben des Schutzdeckels auf dem die
Einbauordnung und der jeweilige Wert in Ampere 7 8 9
angegeben sind, zugänglich.

LEGENDE - VORDERER LINKER A


SICHERUNGSKASTEN (A, Abb. 179)

Pos. Verbraucher Wert

1 - -

2 GPS 5A

3 Key-sense 10 A 1 2 3 4 5 6
Abb. 179
239
LEGENDE DES VORDEREN RECHTEN
SICHERUNGSKASTENS (B, Abb. 180) 9 8 7

Pos. Verbraucher Wert

1 ABS 1 (NUR BEI ABS- 30 A B


VERSIONEN)

2 ABS 2 (NUR BEI ABS- 15 A


VERSIONEN)

3 Einspritzrelais 20 A

4 Beleuchtung 15 A 1 2 3 4 5 6
Abb. 180
5 Motorsteuergerät 10 A
6 Black Box-System (BBS) 15 A

7 Reserve 20 A

8 Reserve 10 A

9 Reserve 5A

240
Hinweis
Die Hauptsicherung ist nach Abnahme der E
linken Hälfte der unteren Motorverkleidung
zugänglich (siehe „Laden der Batterie” auf Seite
208). C D

Die Hauptsicherung (C, Abb. 181) befindet sich


neben der Batterie, am Anlassfernschalter (D). Um
sie erreichen zu können, muss die Schutzkappe (E)
abgenommen werden.
Eine durchgebrannte Sicherung erkennt man anhand
einer Unterbrechung des Glühdrahts ihres inneren
Leiters (F, Abb. 182).
Abb. 181
Wichtig
Zum Vermeiden möglicher Kurzschlüsse die
Sicherungen erst nach einem „Key-off“
auswechseln.
F F
Achtung
Niemals Sicherungen mit Leistungen
verwenden, die von den vorgeschriebenen Werten
abweichen. Die Nichtbeachtung dieser Vorschrift
kann eine Beschädigung der elektrischen Anlage
oder gar einen Brand zur Folge haben.
FUNKTIONSTÜCHTIG GESCHMOLZEN

Abb. 182
241
Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem der 1199 Panigale
1) Rechter Umschalter 27) Waagrechte Spule 50)Waagrechter ETV Stellantrieb
2) E-Lock-Steuergerät 28) Drehzahl-/Steuerzeitensensor 51)Senkrechter ETV Stellantrieb
3) Relais E-Lock 29) Senkrechte Lambdasonde 52)Stellantrieb der
4) Sicherungskasten 1 30) Waagrechte Lambdasonde Sekundärluftsystems
5) Sicherungskasten 2 31) Quick shift 53)Linke Umschaltereinheit
6) Motorsteuergerät 32) Seitenständerschalter 54)Hupe
7) APS-Sensor 33) Öldrucksensor 55)GPS
8) Anlassmotor 34) Hinterer Bremslichtschalter 56)Blinker vorne links
9) Durch Sicherung geschütztes 35) Kupplungsschalter 57)Cockpit
Fernrelais 36) Vorderer Bremslichtschalter 58)Linkes Fernlicht
10)Batterie 37) Kraftstoffpumpenrelais 59)Blinker vorne rechts
11)Motormasse 38) Relais senkrechtes ETV 60)Lüfterrad
12)Regler 39) Relais waagrechtes ETV 61)Linkes Abblendlicht
13)Lichtmaschine 40) Senkrechter MAP-Sensor 62)Standlicht
14)Blinker hinten rechts 41) Waagrechter MAP-Sensor 63)Rechtes Abblendlicht
15)Rücklicht 42) Wassertemperatursensor 64)Rechtes Fernlicht
16)Blinker hinten links 43) Lufttemperatursensor 65)Relais Abblendlicht
17)Kennzeichenbeleuchtung 44) Waagrechter TPS 66)Relais Fernlicht
18)Diagnoseanschluss 45) Senkrechter TPS
19)Fahrzeugsteuergerät (BBS) 46) Waagrechte
20)Ex-Up-Stellmotor Haupteinspritzdüse
21)Gangsensor 47) Obere waagrechte
22)Hinterer Radsensor Einspritzdüse
23)Vorderer Radsensor 48) Senkrechte
24)Kraftstoffpumpe Haupteinspritzdüse
25)Kraftstofffüllstand 49) Obere senkrechte
26)Senkrechte Spule Einspritzdüse
242
Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem der 1199 Panigale ABS
1) Rechter Umschalter 27) Waagrechte Spule 50)Waagrechter ETV Stellantrieb
2) E-Lock-Steuergerät 28) Drehzahl-/Steuerzeitensensor 51)Senkrechter ETV Stellantrieb
3) Relais E-Lock 29) Senkrechte Lambdasonde 52)Stellantrieb der
4) Sicherungskasten 1 30) Waagrechte Lambdasonde Sekundärluftsystems
5) Sicherungskasten 2 31) Quick shift 53)Linke Umschaltereinheit
6) Motorsteuergerät 32) Seitenständerschalter 54)Hupe
7) APS-Sensor 33) Öldrucksensor 55)GPS
8) Anlassmotor 34) Hinterer Bremslichtschalter 56)Blinker vorne links
9) Durch Sicherung geschütztes 35) Kupplungsschalter 57)Cockpit
Fernrelais 36) Vorderer Bremslichtschalter 58)Linkes Fernlicht
10)Batterie 37) Kraftstoffpumpenrelais 59)Blinker vorne rechts
11)Motormasse 38) Relais senkrechtes ETV 60)Lüfterrad
12)Regler 39) Relais waagrechtes ETV 61)Linkes Abblendlicht
13)Lichtmaschine 40) Senkrechter MAP-Sensor 62)Standlicht
14)Blinker hinten rechts 41) Waagrechter MAP-Sensor 63)Rechtes Abblendlicht
15)Rücklicht 42) Wassertemperatursensor 64)Rechtes Fernlicht
16)Blinker hinten links 43) Lufttemperatursensor 65)Relais Abblendlicht
17)Kennzeichenbeleuchtung 44) Waagrechter TPS 66)ABS-Steuergerät
18)Diagnoseanschluss 45) Senkrechter TPS 67)Relais Fernlicht
19)Fahrzeugsteuergerät (BBS) 46) Waagrechte
20)Ex-Up-Stellmotor Haupteinspritzdüse
21)Gangsensor 47) Obere waagrechte
22)Hinterer Radsensor Einspritzdüse
23)Vorderer Radsensor 48) Senkrechte
24)Kraftstoffpumpe Haupteinspritzdüse
25)Kraftstofffüllstand 49) Obere senkrechte
26)Senkrechte Spule Einspritzdüse
243
Farbkennzeichnung der Kabel
B Blau
W Weiß
V Lila
BK Schwarz
Y Gelb
R Rot
LB Hellblau
GR Grau
G Grün
BN Braun
O Orange
P Rosa

Hinweis
Der Schaltplan der elektrischen Anlage wurde
am Ende dieses Hefts eingefügt.

244
Merkblatt für die regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten

KM NAME DES DUCATI-SERVICE KILOMETERSTAND DATUM

1000

12000

24000

36000

48000

60000

245
10
1 2 3 8 9 11 12
30A
+ -
13
Bk

FREE
PUSH
BW Bk
OFF
RUN
RWRBk
Bk/Y
6 B/Bk
R/Y R

Led immobilizer
1-34 35-68

V battery +12
R R/W Y Y Y

V key +12
CAN Low
Can High
R/B
R

53 ENGINE TEMPERATURE SENSOR


Bk

GND
R

7
Bk

47 CRANCK ANGLE SENSOR ( - )


36 AIR TEMPERATURE SENSOR

38 CRANCK ANGLE SENSOR +


1
2
3
4
5
6

4 ETV MOTOR BATTERY ( H )

8 ETV MOTOR BATTERY ( V )


R/W
1 2 3 4 R/W

20 ENGINE CYCLE OUTPUT


R R

Gr/G

62 Communication Line A
Bk/Y

61 Communication Line B
Bk/R
R/W

R/Y
R/W R/W

B
R
R/W

67 APS ( MAIN ) VCC 5V


3 ETV MOTOR ( H ) ( + )

7 ETV MOTOR ( V ) ( + )

35 BATTERY MONITER
5 ETV MOTOR ( H ) ( - )
66

9 ETV MOTOR ( V ) ( - )

43 APS ( SUB ) VCC 5V


32 FUEL PUMP RELAY
60

13 OIL PRESSURE SW

46 MAP SENSOR ( H )
37 MAP SENSOR ( V )
23 FRONT BRAKE SW

65 APS ( MAIN ) GND


60 SELF SHUTDOWN
31 STARTER RELAY

68 TPS ( H ) ( MAIN )
42 TPS ( V ) ( MAIN )
21 QUICK SHIFT SW
14 REAR BRAKE SW

54 O2 SENSOR ( H )
15 SIDE STAND SW

63 O2 SENSOR ( V )
48 SENSOR VCC 5V
49 TPS VCC 5V ( H )

52 TPS VCC 5V ( V )
5

29 O2 HEATER ( H )
30 O2 HEATER ( V )

57 TPS ( H ) ( SUB )
45 TPS ( V ) ( SUB )
17 ETV RELAY ( H )

58 APS (SUB) GND


25 ETV RELAY ( V )

34 CONTROL GND
28 INJ ( V )-MAIN

55 SENSOR GND
56 TPS GND ( H )

64 TPS GND ( V )
18 INJ( H )-MAIN

24 STARTER SW
19 POWER GND
11 POWER GND

66 APS ( MAIN )
10 INJ ( H ) TOP
6 ETV GND ( V )

16 CLUTCH SW

26 IG COIL ( H )
27 IG COIL ( V )

50 APS ( SUB )
33 FAN RELAY
2 ETV GND (H)
1 INJ (V)-TOP

22 STOP SW

44 BATTERY
A B C D E F
R/B
Y/Gr

R/V
Bk

Bn

59 CAN H
51 CAN L
R/B R

41 N.C.
4 W R/Bk

40 N.C.
39 N.C.
W/G W/B Y/R

12 AIS
B

R/Bk
W/R Y/G Y/B

R/Y
A B
1 2
Y/W

Bk
O

65 59
14
12

15
Y
Bk
Gr/R

Bk
W

Y/Gr
Y/W 16

Bk
Bk
Y

R/B
1

17
2 1

64 3
4
5

57 6
7

52 8
2 1

63

n.c.
n.c.
Pilot light out 1 1 FAN
Low Beam out 2 2 GND

M
G

U
D

V
B
C

R
S
A

P
E

T
F

L
J
Hi Beam out 3 3 EXVL_MOT+
Front left ind out 4 4 EXVL_MOT -
Front right ind out 5 5 Left rear indicator
Traguardo
Claxon Out
SnS 5V handle sw
6
7 25 6
7
Ligth stop
Right rear indicator 4 3 2 1
8 8 Tail light
SnS Gnd handle sw 9 9 EXVL_POT

18

Bn/Bk
62
In Left/Right indicator 10
Bk
24 10 GND
1

R R R R
Menu Input 11 Bk Bk/Y Gr/R 11 N.C.

Bn/Bk
2

AMP
Bk Bk Bk
T air input 12 Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk Gr/R Bk Bk 12 REBOUND2B_MOT
1 2 1 2 R Bk W
front brake sw 13 Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk 4 13 N.C.
SC
rear brake sw 14 1 3 2 4 1 3 2 4
3 2 1 3 14 REBOUND2A_MOT
2 1 2 1 2 1 2 1
Passing_Start_stop_lap 15 2 15 COMPRESS1B_MOT
Claxon Input 16 R/V R/V R/V R/V Bn R/B 1 16 N.C.
Gnd Claxon 17 17 GEAR_SENS
Can HI 18 18 SNS.GND
Stepper Comp Ph2+
Stepper Comp Ph2-
19
36 35 34 33 19 N.C.
N.C.
2 1

20 20
61 Stepper Comp Ph1- 21
45 44
21 RESERVE FUEL
Stepper Comp Ph1+
Menu confirm_Off indicator
22
23 51 50 49 48 47 46 Gr/Y Bk/G B/V Bk/V Bn/W Bn/Bk
28 22
23
CAN H
COMPRESSOR2A_MOT
HI Beam input 24 24 COMPRESSOR1A_MOT
2 1

INPUT FRONT SPEED


58 Vkey_1
Can Low
25
26
25
26 V_key +12
Can shield
Stepper Reb Ph1+
27
28 39 38 37 1
2
1
2
27
28
V_key + 12
SUPPLY_+10V
Stepper Reb Ph1- 29 29 SUPPLY_+5V
Stepper Reb Ph2- 30 30 INPUT REAR SPEED
Stepper Reb Ph2+
Vcc led immobilizer
31
32
H V 31
32
CAN L
COMPRESS2B_MOT
Bn/V O
Gnd2 33 Bk/V Bk/V Bn/V O Bk/V V 33 REBOUND1A_MOT
G/B Bk/Gr Bk/V Bk
Bn/V
Vkey_2 34 3 1 2 3 1 2 34 REBOUND1B_MOT
2 1
5 S G
+ +

19
1 2

56 Bk
32 31
V/Bk

43 42 41 40
4

55 3
2 27 26
1
1 2 3

54 Bk/Y
V

1 2 3 4 1 2 3 4
2 1 1 2

Lb
Bn/R

Bn
Bk/B

V
8 4 2 1 3 5 6 7

HALL HALL

H V
C
R
FREE FREE N PUSH PUSH PUSH
PUSH PUSH L OFF OFF OFF
RB BY R Bk R Bk Gr RB Br RB BW B RB O RB

23 22 21 20
53 30 29

1199 Panigale
8 9 10
1 2 3 11 12
13
30A
+ -
Bk

BW Bk RWRBk
FREE OFF Bk/Y B/Bk
PUSH RUN R/Y R

6 1-34 35-68

Led immobilizer
V battery +12
R R/W Y Y Y

V key +12
CAN Low
Can High
R/B
R

7 Bk

GND
R
Bk

53 ENGINE TEMPERATURE SENSOR


1
2
3
4
5
6

47 CRANCK ANGLE SENSOR ( - )


36 AIR TEMPERATURE SENSOR
5
R/W
1 2 3 4

38 CRANCK ANGLE SENSOR +


R R/W R R

4 ETV MOTOR BATTERY ( H )

8 ETV MOTOR BATTERY ( V )


R/W

Gr/G
R/W

Bk/Y
Bk/R
R/W

R/Y

20 ENGINE CYCLE OUTPUT


B
R
60
R R/W

67

62 Communication Line A
61 Communication Line B

67 APS ( MAIN ) VCC 5V


3 ETV MOTOR ( H ) ( + )

7 ETV MOTOR ( V ) ( + )

35 BATTERY MONITER
5 ETV MOTOR ( H ) ( - )

43 APS ( SUB ) VCC 5V


9 ETV MOTOR ( V ) ( - )

32 FUEL PUMP RELAY


13 OIL PRESSURE SW

46 MAP SENSOR ( H )
37 MAP SENSOR ( V )
23 FRONT BRAKE SW

60 SELF SHUTDOWN
31 STARTER RELAY

65 APS ( MAIN ) GND


14 REAR BRAKE SW

21 QUICK SHIFT SW

68 TPS ( H ) ( MAIN )
48 SENSOR VCC 5V
42 TPS ( V ) ( MAIN )

54 O2 SENSOR ( H )
49 TPS VCC 5V ( H )

52 TPS VCC 5V ( V )

63 O2 SENSOR ( V )
15 SIDE STAND SW

29 O2 HEATER ( H )
30 O2 HEATER ( V )
17 ETV RELAY ( H )

57 TPS ( H ) ( SUB )
25 ETV RELAY ( V )

45 TPS ( V ) ( SUB )

58 APS (SUB) GND


34 CONTROL GND

55 SENSOR GND
56 TPS GND ( H )

64 TPS GND ( V )
24 STARTER SW

28 INJ ( V )-MAIN
19 POWER GND
11 POWER GND

18 INJ( H )-MAIN
10 INJ ( H ) TOP
6 ETV GND ( V )

66 APS ( MAIN )
16 CLUTCH SW

26 IG COIL ( H )
27 IG COIL ( V )

33 FAN RELAY
2 ETV GND (H)

50 APS ( SUB )
A B D E F

1 INJ (V)-TOP
C

44 BATTERY
22 STOP SW
R/B R/V
Y/Gr

R/Bk
Bk

4
R Bn

59 CAN H
R/B R

51 CAN L
R/Y W

41 N.C.
R R/Bk W/G Y/R
W/B

40 N.C.
39 N.C.
12 AIS
B

Y/G Y/B
W/R
A B
1 2
Y/W

Bk
O

65 59
14
12

Gr/R
Y
Bk

15

Bk
W

Y/Gr
Y/W 16

Bk
Bk
Y

R/B

64 1

17
2 1

2
3
4

57 5
6
7

63 52 8
2 1

n.c.
Pilot light out FAN

n.c.
1 1
Low Beam out 2 2 GND

M
G
C
D

U
P

V
B

S
F

T
A

L
Hi Beam out EXVL_MOT+

J
3 3
Front left ind out 4 4 EXVL_MOT -
Front right ind out 5 5 Left rear indicator

62 Traguardo
Claxon Out
6
7
25 6
7
Ligth stop
Right rear indicator 4 3 2 1
SnS 5V handle sw 8 8 Tail light
SnS Gnd handle sw 9 9 EXVL_POT
In Left/Right indicator 10
24 GND
18

Bn/Bk
10
R R Bk
1

R R
Menu Input 11 Bk Bk/Y Gr/R 11 N.C.

Bn/Bk
2

AMP
Bk Bk
T air input 12 Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk Bk Bk Bk 12 REBOUND2B_MOT
Gr/R
1 2 1 2 Bn/Bk
R Bk W
front brake sw 13 Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk Bn/Bk 4 13 N.C.
SC
rear brake sw 14 1 3 2 4 1 3 2 4
3 2 1 3 14 REBOUND2A_MOT
2 1 2 1 2 1 2 1
Passing_Start_stop_lap 15 2 15 COMPRESS1B_MOT
Claxon Input 16 R/V R/V R/V R/V Bn R/B 1 16 N.C.
Gnd Claxon 17 17 GEAR_SENS
Can HI 18 18 SNS.GND
Stepper Comp Ph2+ 19

51 50 36 35 34 33 19 N.C.

61 Stepper Comp Ph2- 20 20 N.C.


2 1

Stepper Comp Ph1- 21 45 44 28


21 RESERVE FUEL
Stepper Comp Ph1+
Menu confirm_Off indicator
22
23
49 48 47 46 Gr/Y Bk/G B/V Bk/V Bn/W Bn/Bk
22
23
CAN H
COMPRESSOR2A_MOT
HI Beam input 24 24 COMPRESSOR1A_MOT

58 N.C.
2 1

Vkey_1 25 25

Can Low 26 26 V_key +12


Can shield
Stepper Reb Ph1+
27
28
39 38 37 1 1
27
28
V_key + 12
SUPPLY_+10V
2 2
Stepper Reb Ph1- 29 29 SUPPLY_+5V
Stepper Reb Ph2- 30 30 N.C.
Stepper Reb Ph2+
Vcc led immobilizer
31
32
H V 31
32
CAN L
COMPRESS2B_MOT
Bn/V O
Gnd2 33 Bk/V Bk/V Bn/V
O V
33 REBOUND1A_MOT
Bk/V Bk/V
G/B Bk/Gr Bn/V Bk
Vkey_2 34
3 1 2 3 1 2 34 REBOUND1B_MOT
2 1
5 S G
+ +

19
56 32 31
1 2

Bk

V/Bk

43 42 41 40
4

55 3
2 27 26
1

1 2 3

54 Bk/Y
V

1 2 3 4 1 2 3 4
2 1 1 2

Lb
Bn/R

Bn
Bk/B

V
8 4 2 1 3 5 6 7

HALL HALL

H V
C
R
FREE FREE N PUSH PUSH PUSH
OFF OFF OFF

30 29 23 22
PUSH PUSH L
RB BY R Bk R Bk Gr RB Br RB BW B RB O RB

21 20
53
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.

N.C.
N.C.
N.C.

N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.

N.C.
N.C.

N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.
N.C.

66
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21

23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
22
2
1

3
4
5
6
7
8
9
V bat 1

GND
CAN L

In R speed
Sup.F speed

V bat 2
CAN H

Key_sense

Sup.R speed
In F speed

GND

1199 Panigale ABS


Stampato 04/2012 Cod. 913.7.192.1A
cod 913.7.192.1A

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