Sie sind auf Seite 1von 274

G930/G940/G946/G960/G970/G976/G990

Betriebsanleitung

G930/G940/G946/G960/G970/G976/G990

Übersetzt von den Originalanweisungen

German
German

Ref. No. 20002581E


2011.10 CST
Volvo, Shippensburg
California
Proposition 65 Warning
Diesel engine exhaust and some of its constituents are
known to the State of California to cause cancer, birth
defects, and other reproductive harm.

California
Proposition 65 Warning
Battery posts, terminals and other related accessories
contain lead and lead compounds, chemicals known
to the State of California to cause cancer and other
reproductive harm.
Wash hands after handling.
G900
Vorwort BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen helfen, die Maschine kor-
rekt zu benutzen und zu warten. Studieren Sie sie daher
sorgfältig, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen oder ir-
gendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
Bewahren Sie die Betriebsanleitung in der Kabine auf, damit
sie stets zur Hand ist. Eine in Verlust geratende Betriebsan- Inhaltsverzeichnis
leitung ist sofort zu ersetzen.
Die Anleitung beschreibt die Anwendungen, für welche die
Maschine in erster Linie gedacht ist und richtet sich an alle
Märkte. Abschnitte, die nicht auf Ihre Maschine oder Einsatz-
zwecke zutreffen, lassen Sie bitte außer Acht.
Präsentation
Wir haben viele Stunden auf Konstruktion und Produktion an-
gewendet, um eine so leistungsstarke und sichere Maschine
wie möglich zu bauen. Unfälle, die trotzdem geschehen, beru-
hen überwiegend auf dem menschlichen Faktor. Ein sicher-
heitsbewusster Fahrer und eine gut gepflegte Maschine bilden
eine sichere, effiziente und gewinnbringende Kombination. Le- Instrumententafeln
sen und befolgen Sie daher die Sicherheitsvorschriften.
Wir sind ständig bemüht, unsere Produkte zu verbessern und
durch fortlaufende Entwicklung noch leistungsfähiger zu ma-
chen. Wir behalten uns das Recht auf solche Verbesse-
rungen vor, ohne uns zu verpflichten, sie auch bei bereits Sonstige Bedienungsorgane
gelieferten Maschinen einzuführen. Ebenso behalten wir uns
das Recht vor, Daten und Ausrüstung sowie Anweisungen zu
Wartungs- und anderen Instandhaltungsarbeiten ohne vor-
herige Mitteilung zu ändern.
Fahren
Sicherheitsbestimmungen
Es obliegt dem Fahrer, die zutreffenden nationalen und loka-
len Sicherheitsbestimmungen zu kennen und sich danach zu
richten. Die Sicherheitsanweisungen in diesem Handbuch
gelten nur falls keine nationalen oder lokalen Bestimmungen Fahrtechnik
bestehen.

ACHTUNG! Sicherheit beim Service


Das obige Symbol erscheint an mehreren Stellen im
Handbuch zusammen mit einem Warntext. Es bedeutet:
Warnung! Passen Sie auf! Es geht um Ihre Sicherheit!
Es ist Sache des Maschinenführers, dafür zu sorgen,
dass alle Warnschilder gut leserlich an der Maschine
Wartung und Pflege
angebracht sind. Andernfalls besteht Unfallgefahr.

Machen Sie sich mit der Kapazität und den


Leistungsgrenzen Ihrer Maschine vertraut! Technische Daten
Dieses Handbuch gilt für Maschinen mit den folgenden
Fertigungsnummern.
Hergestellt in Shippensburg
G930—G990 - 525000—525179.
Hergestellt in Goderich Alphabetisches Register
G930—G990 - 42701—43224.
Hergestellt in Pederneiras
G930 - 501414—502084, G940 - 502626—503108,
G946 - 504001—504068, G960 - 505053—505130,
G970 - 506000—506018, G976 - 507000—507025,
G990 - 508003—508042.

Ref.nr. 20002581E
2011.10
Übersetzt von den Originalanweisungen
Copyright © 2011, Volvo Construction Equipment Customer Support. Alle Rechte vorbehalten.
2 Identifikationsnummern

Identifikationsnummern
Notieren Sie sich die Identifizierungsnummer der Maschine und nachstehenden Bauteile. Diese Nummern sind
bei Kontakten mit dem Hersteller und bei Bestellung von Ersatzteilen anzugeben. Die Lage der Schilder ist auf
Seite 14 zu sehen.

Volvo Construction Equipment


Hersteller 312 Volvo Way
Shippensburg, PA 17257, USA

Produktidentifizierungsnummer
der Maschine

Motor

Getriebe

Hinterachsgetriebe

Schlüssel, Kabinentür/
Zündschalter

Bitte senden Sie Anregungen und Kommentare zur Betriebsanleitung an om@volvo.com


Inhaltsverzeichnis
3

Inhaltsverzeichnis
Vorwort ................................................................................... 1
Identifikationsnummern .......................................................... 2
Inhaltsverzeichnis.....................................................3
Präsentation ..............................................................5
CE-Kennzeichnung, EMC-Richtlinie..................................... 10
Konformitätserklärung .......................................................... 11
Kommunikationsausrüstung, Installation .............................. 13
Produktschild ........................................................................ 14
Informationen und Warnschilder (Aufkleber) ........................ 15
US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft
(USA Federal Clean Air Act)................................................. 19
Instrumententafeln..................................................23
Instrumententafel, Seitenkonsole ......................................... 24
Obere Instrumententafel....................................................... 30
Instrumententafel an der Lenkradkonsole ............................ 37
Elektrisches Verteilerfeld ...................................................... 45
Displayeinheit ....................................................................... 47
Alarmtexte ............................................................................ 58
Sonstige Bedienungsorgane .................................63
Bedienungsorgane ............................................................... 63
Fahrerkomfort ....................................................................... 65
Bedienungsorgane der Hydraulik ......................................... 75
Sonstige Bedienungsorgane ................................................ 81
Fahrbetrieb ..............................................................83
Sicherheitsvorschriften während des Betriebs ..................... 84
Arbeit in Gefahrbereichen..................................................... 86
Maßnahmen vor der Inbetriebnahme ................................... 90
Starten der Maschine ........................................................... 91
Schalten................................................................................ 94
Lenkung.............................................................................. 105
Bremsen ............................................................................. 110
Parken ................................................................................ 111
Differentialsperre ................................................................ 112
Anhalten ............................................................................. 113
Parken ................................................................................ 114
Bergen oder Schleppen...................................................... 116
Transport der Maschine...................................................... 119
Fahrtechnik............................................................123
Ganzkörpervibrationen ....................................................... 124
Anbaugeräte ....................................................................... 125
Anbauen oder Abbauen von Anbaugeräten ....................... 126
Anbaugeräte, Montieren ..................................................... 127
Aufreißer, Betrieb ............................................................... 143
Heckaufreißer, Betrieb........................................................ 144
Betrieb von Aufreißer, Heckaufreißer und Planierschild..... 145
Wenden mit Hilfe der Knicklenkung.................................... 146
Wenden in drei Zügen ........................................................ 147
Schar .................................................................................. 148
Scharhubsystem................................................................. 150
Graderarbeiten um einen Gegenstand herum.................... 158
Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter................................. 159
Einebnung des Bodens auf der rechten Seite .................... 161
Einebnung des Bodens auf der linken Seite....................... 162
Straßenbau......................................................................... 163
Inhaltsverzeichnis
4

Übersicht der Einweisungshandzeichen............................. 174


Sicherheit beim Service .......................................175
Wartungsposition................................................................ 175
Vor dem Service lesen ....................................................... 176
Brandschutz........................................................................ 179
Handhabung von gefährlichen Materialien ......................... 181
Wartung und Pflege ..............................................185
Wartungspunkte, G930, G940, G946 und G960 ................ 189
Wartungspunkte, G970, G976 und G990 ........................... 190
Motor .................................................................................. 191
Kraftstoffanlage .................................................................. 194
Abgasturbolader ................................................................. 196
Luftfilter............................................................................... 197
Ölbadvorfilter (Sonderausrüstung) ..................................... 198
Kühlanlage.......................................................................... 199
Elektrische Anlage.............................................................. 203
Getriebe.............................................................................. 209
Hinterachse ........................................................................ 211
Tandemachsen................................................................... 212
Bremsanlage ...................................................................... 213
Allradantrieb ....................................................................... 216
Kabine ................................................................................ 217
Klimaanlage (Sonderausrüstung) ....................................... 218
Hydraulikanlage.................................................................. 219
Schar .................................................................................. 222
Drehkranz ........................................................................... 226
Kugelzapfen der Zugstange ............................................... 228
Reifen ................................................................................. 231
Lager, Schmieren ............................................................... 232
Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960..................... 234
Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990..................... 238
Technische Daten .................................................243
Empfohlene Schmiermittel.................................................. 243
Servicekapazität und Intervalle........................................... 248
Motor, technische Daten, G930 bis G960 .......................... 250
Motor, technische Daten, G970 bis G990 .......................... 251
Elektrische Anlage, technische Daten ................................ 252
Kraftübertragung, Technische Daten.................................. 256
Bremsen / Lenkung, technische Daten............................... 257
Empfohlener Luftdruck ....................................................... 259
Kabine, technische Daten................................................... 260
Hydraulikanlage, technische Daten .................................... 262
Maßzeichnung .................................................................... 263
Maschinengewichte ............................................................ 264
Wartungsverlauf ................................................................. 265
Alphabetisches Register ......................................269
Präsentation
5

Präsentation

1018001

Konstruktionsgemäße Verwendung
Die Maschine ist für die in der Betriebsanleitung beschriebenen
Einsatzzwecke unter normalen Bedingungen vorgesehen. Beim
Einsatz für andere Zwecke oder in potentiell gefährlichen Berei-
chen wie in explosiver oder staubiger, asbesthaltiger Atmosphäre,
feuergefährlicher Umgebung usw. eingesetzt wird, gelten beson-
dere Sicherheitsbestimmungen, und die Maschine muss dement-
sprechend ausgerüstet werden. Wenden Sie sich bitte an den
Hersteller oder Händler um nähere Auskünfte.

Betriebstemperaturbereich
Mit Standardausrüstung ist die Maschine für den Einsatz bei Umge-
bungstemperaturen von -40 °C (-40 °F) bis 49 °C (120 °F) geeignet.
Es sind auch Spezialkonfigurationen für andere Umgebungstempe-
raturen lieferbar. Wenden Sie sich an Ihren Volvo-Händler um wei-
tere Informationen über Spezialkonfigurationen.

Umweltschutzgesetze
Denken Sie bei Betrieb, Wartung und Pflege der Maschine an die
Umwelt. Befolgen Sie immer die lokalen und nationalen Gesetzes-
vorschriften in Bezug auf die Maschine.

Motor
G930, G940, G946, G960
G930 Volvo D7EGCE3, G940 Volvo D7EGBE3, G946 und G960
Volvo D7EGAE3.
Ein sechszylindriger Viertakt-Niedrigemissionsmotor mit 7,2 Liter
(439 in3) Hubraum, Direkteinspritzung, Turbolader und Luft-zu-
Luft-Ladeluftkühler. Die Common-Rail-Kraftstoffanlage und IEGR
(interne Abgasrückführung) werden durch das elektronische Mo-
torsteuergerät (E-ECU) gesteuert. Der Motor hat auswechselbare
nasse Zylinderlaufbuchsen und zwei Ventile je Zylinder mit aus-
wechselbaren Ventilführungen und Ventilsitzen. Die Stellung des
Gaspedals wird elektrisch vom Pedal zum Motorsteuergerät
(E-ECU) übertragen. Alle Modelle haben variable Leistung (VHP,
variable horsepower).
Präsentation
6

G970, G976, G990


G970 Volvo D9BGAE3, G976 und G990 Volvo D9BGBE3.
Ein sechszylindriger Viertakt-Niedrigemissionsmotor mit 9,4 Liter
(574 in3) Hubraum, Direkteinspritzung, Turbolader und Luft-zu-
Luft-Ladeluftkühler. Die obenliegende Nockenwelle und die Pum-
pe-Düsen-Einheiten sowie die IEGR (interne Abgasrückführung)
werden durch das elektronische Motorsteuergerät (E-ECU) ge-
steuert. Der Motor hat auswechselbare nasse Zylinderlaufbuch-
sen und zwei Ventile je Zylinder mit auswechselbaren
Ventilführungen und Ventilsitzen. Die Stellung des Gaspedals wird
elektrisch vom Pedal zum Motorsteuergerät (E-ECU) übertragen.
Alle Modelle haben variable Leistung (VHP, variable horsepower).

VHP
Alle Grader-Modelle von Volvo besitzen Motoren mit drei Leis-
tungsstufen, deren Aktivierung abhängig davon ist, welchen Gang
der Fahrer eingelegt hat.

VHP-Motorleistungsbereich Getriebegang
HTE840 HTE1160
Niedrig F1, F2, R1 F1, F2, F3,
R1, R2
Mittel F3, F4, F5, F4, F5, F6,
R2, R3 F7, R3, R4
Hohe F6, F7, F8, F8, F9, F10,
R4 F11, R5, R6

Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage ist ein 24-V-DC-System mit negativer Er-
dung. Der Strom wird von zwei in Reihe geschalteten 12-V-DC-
Batterien geliefert. Die Batterie wird mittels eines 80-A-Generators
(Standardausrüstung) oder eines 100-A-Generators (Sonderaus-
rüstung) geladen. Die Stromversorgung kann mittels eines Batte-
rietrennschalters abgeschaltet werden.
Diese Maschine besitzt drei elektronische Steuergeräte (ECUs).
Die I-ECU für die Instrumente bildet mit der Displayeinheit, den
Warnlampen und den Instrumenten eine Einheit und nutzt diese,
um den Fahrer mit Informationen zu versehen.
Das V-ECU (für die Maschine) empfängt Signale von Sensoren an
der Maschine. Die Signale werden an das I-ECU und das E-ECU
weitergeleitet. Das V-ECU befindet sich im Elektroverteilerkasten
an der Rückwand der Kabine.
Das E-ECU steuert den Motor. Bei D7-Motoren ist das E-ECU auf
dem Kühler montiert. Bei D9-Motoren ist das E-ECU auf dem Mo-
tor selbst montiert.

Kraftübertragung
Standardmäßig sind alle Maschinenmodelle mit dem Powershift-
Getriebe HTE840 mit 8 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgängen ausge-
stattet. Alle Maschinenmodelle können mit dem wahlweisen Pow-
ershift-Getriebe HTE1160 ausgestattet werden. Dieses Getriebe
hat 11 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen. Beide Getriebe sind.
Präsentation
7

Hinterachse/Tandemachsantrieb
Die Modelle G930, G940, G946 und G960 sind mit der Hinterach-
se APR 70A ausgerüstet. Die Modelle G970, G976 and G990 sind
mit der Hinterachse APR 90A ausgerüstet. Alle Achsen haben ein
vom Fahrer zu sperrendes Differential. Tandemräder haben
Kettenantrieb.

Bremsanlage
Auf den vier Tandemantriebsrädern befinden sich hydraulisch be-
tätigte Betriebsscheibenbremsen. Die zwei überkreuzten Brems-
kreise sorgen für gleichmäßige Bremswirkung auf beiden Seiten
der Maschine.
Falls der Motor abstirbt oder der hydraulische Ladeluftdruck aus-
fällt, wird die volle Bremswirkung durch eine sekundäre Kraftquelle
sichergestellt. Ein Elektromotor und eine Hydraulikpumpe liefern
die nötige Kraft, um die Maschine sicher anzuhalten.

Feststellbremse
Die Feststellbremse ist eine nasse Mehrscheibenbremse. Sie wird
durch Federkraft angesetzt und hydraulisch freigegeben. Die
Bremse ist in das Hinterachsgehäuse eingebaut. Für den Fall,
dass der Druck in der Kraftübertragung ausfällt, liefert ein Druck-
speicher im Kreis Systemdruck und ermöglicht es, dass die Fest-
stellbremse etwa 20 Minuten lang gelöst bleiben kann.

Lenkung
Die Lenkung ist ein lastabhängiges dynamisches Closed Center-
System. Sie verfügt über zwei hydraulische Lenkzylinder und hat
einen Lenkeinschlag von 50°. Die schräg zu stellenden Räder und
der knickgelenkte Rahmen ermöglichen einen engeren Wendera-
dius. Eine Notlenkung ist als Option erhältlich.

Rahmen
Der Rahmen kann um 23° (Modelle G930 bis G960), 21° (Modelle
G970 bis G990) nach links bzw. rechts geknickt werden und ist mit
Antidrift-Sperrventilen ausgestattet, um einen stabilen Betrieb zu
gewährleisten.

Kabine oder Kabinendach


Die Kabine bzw. das Kabinendach sind als Schutzaufbau gemäß
den folgenden Normen zugelassen:
ROPS (Roll Over Protective Structure), ISO 3471-2004. FOPS
(Falling Object Protective Structure), ISO 3449-2005 Level 2.
Diese Tests basieren auf den schwersten Maschinengewichtskon-
figurationen, sofern nicht Gegenteiliges angegeben ist.

V1039972f
Kabine
Präsentation
8

Nehmen Sie nie unbefugte Änderungen an der Kabine vor. Halten


Sie zuerst über einen Händler Rücksprache mit dem Personal von
Volvo CE Engineering Department. Dort wird man entscheiden, ob
die Änderung dazu führen kann, dass die FOPS- und ROPS-Ge-
nehmigung ungültig wird.
Bei baulichen Schäden an der Kabine muss die ROPS-Struktur
grundsätzlich vom Händler anhand einer ROPS-Inspektions-
prüfliste kontrolliert werden. Steht die Unversehrtheit des ROPS in
Frage, muss er repariert oder ersetzt werden, bevor man ihn wie-
der in Betrieb nimmt.

Hydraulikanlage
Das Closed Center-Hydrauliksystem arbeitet mit einer lastabhän-
gigen Kolbenpumpe mit variablem Druck und variabler Förder-
menge. Die Pumpe versorgt die Arbeitsgeräte und die Lenkung
mit Öl.
Das Kühlluftgebläse wird durch einen Hydromotor angetrieben. Die
Gebläsedrehzahl ist variabel und hängt vom jeweiligen Kühlbedarf
ab. Die niedrigste und die höchste Drehzahl sind voreinstellbar. Das
Gebläse läuft mit der Mindestdrehzahl, bis ein Kühlbedarf auftritt.
Die Gebläsedrehzahl steigt automatisch mit dem Kühlbedarf.
In die Hydraulik für Scharhub, Scharkippen, Drehkranzverstellung
und Knickgelenk sind Sperrventil eingebaut, um ein Abdriften des
Zylinders zu vermeiden. Die kurzen und rückfedernden Steuerhe-
bel sind auf einer voll einstellbaren Konsole angebracht.

Allradantrieb
Die Modelle G946 und G976 haben Allradantrieb (AWD). Das
AWD-System wird von zwei elektronisch gesteuerten Hydraulik-
pumpen mit variabler Verdrängung in getrennten, geschlossenen
Kreisen angetrieben. Jede Pumpe versorgt einen Vorderradmotor.
Die Vorderradmotoren haben zwei Übersetzungen, hohes Dreh-
moment, Radialkolben und Nockenerhebungen. Jeder Motor hat
einen eigenen Drehzahlgeber.

Ausrüstung und Anbaugeräte


Die Drehkranz-, Zugstangen- und Scharausrüstung ist dank der
Verwendung von Hydraulikzylindern vollbeweglich. Die Beweg-
lichkeit der Schar ermöglicht steile Grabenschneidwinkel und Bö-
schungsschneiden außerhalb der Maschinenbreite. Der
Drehkranz wird durch einstellbare Klemmbleche und Führungs-
schuhe am Platz gehalten. Tragende Oberflächen sind für maxi-
male Lebensdauer mit Duramide™ beschichtet. Gehärtete Zähne
sind an der Außenseite in den Kranz eingeschnitten. Die Schar ist
mit einer auswechselbaren Schneide und Endeinsätzen versehen.
Die Zugstange hat die Form eines schmalen „T“ für optimale Sicht
im Arbeitsbereich. Fünf gebräuchliche Anbaugeräte
• Mittelaufreißer
• Frontaufreißer
• Heckaufreißer
• Frontplanierschild
• Frontdruckblock
Präsentation
9

Aufgezeichnete Maschinendaten
Diese Maschine ist mit einem Softwaresystem ausgerüstet, das di-
verse Daten über die Maschine aufzeichnet. Diese Informationen
werden von der Maschine an Volvo übermittelt und von Volvo und
seinen Vertragswerkstätten im Produktentwicklungsprozess und
für eine mögliche Fehlererkennung verwendet.
Fragen in Bezug auf diese Daten können Sie an Ihren Vertrags-
händler richten.

CareTrack (Sonderausrüstung)
Die Maschine kann mit CareTrack ausgerüstet werden, einem von
Volvo Construction Equipment entwickelten Telematiksystem. Das
System erfasst Maschinendaten, die drahtlos an einen Computer
übertragen werden können. Zu diesen Daten zählen (je nach Ma-
schinenmodell und Abonnement) der Standort der Maschine, die
Betriebsstunden, der Kraftstoffverbrauch, Alarme usw. CareTrack
ist dem Informationsbedarf entsprechend in verschiedenen Aus-
führungen erhältlich.
CareTrack erleichtert die Wartungsplanung und reduziert teure
Stillstandzeiten. Die Produktivität wird verbessert, wenn Sie wis-
sen, ob die Maschinen zweckmäßig eingesetzt werden und wie
viel Kraftstoff verbraucht wird. CareTrack ermöglicht es auch, den
geografischen Arbeitsbereich der Maschine durch Einrichten virtu-
eller Grenzen einzuschränken. Dadurch werden unbefugte Ver-
wendung und Diebstähle verhindert. Um weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an einen Händler von Volvo Construction
Equipment.

Modifizierungen
Änderungen an der Maschine sowie die Benutzung von nicht zu-
gelassenen Geräten, Zubehören, Einheiten oder Teilen können
die Unversehrtheit der Maschine und ihre Einsatzfähigkeit für die
vorgesehenen Zwecke beeinträchtigen. Personen oder Organisa-
tionen, die unbefugte Änderungen vornehmen, tragen die alleinige
Verantwortung für die Folgen einschließlich nachteiliger Auswir-
kungen auf die Maschine.
Es sind keinerlei Änderungen an diesem Produkt zulässig, ausge-
nommen solche, die ausdrücklich und offiziell in schriftlicher Form
von Volvo Construction Equipment genehmigt wurden. Volvo
Construction Equipment behält sich das Recht vor, alle Garantie-
ansprüche abzuweisen, die auf unbefugten Änderungen beruhen
oder damit zusammenhängen.
Modifizierungen gelten als offiziell genehmigt, wenn mindestens
eine der folgenden Bedingungen erfüllt wird:
1 Anbaugerät, Zubehör, Einheit oder Teil wird von Volvo Cons-
truction Equipment hergestellt oder vermarktet und ist in ge-
nehmigter Weise wie in den von Volvo Construction Equipment
herausgegebenen Anleitungen vorgeschrieben in einem Werk
eingebaut worden oder
2 die Modifizierung ist von der Konstruktionsabteilung der Pro-
duktlinie bei Volvo Construction Equipment schriftlich genehmi-
gt worden.
Präsentation
10 CE-Kennzeichnung, EMC-Richtlinie

CE-Kennzeichnung,
EMC-Richtlinie
CE-Kennzeichnung
(Konformitätserklärung)
(Gilt nur für Maschinen, die innerhalb der EU/des EWR
vertrieben werden)
Diese Maschine ist mit der CE-Kennzeichnung versehen. Somit
erfüllt die Maschine bei Auslieferung die zutreffenden „Grundle-
genden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen“ in der Ma-
L64437A schinenrichtlinie der EU, 98/37/EG.
Für Veränderungen, welche die Sicherheit der Maschine beein-
flussen, haftet derjenige, der diese Veränderungen ausführt.
Als Nachweis für die Erfüllung der Forderungen wird die Maschine
mit einer EU-Konformitätserklärung geliefert, die Volvo CE für jede
einzelne Maschine ausstellt. Die EU-Konformitätserklärung deckt
auch von Volvo CE hergestellte Anbaugeräte. Sie ist ein wertvolles
Dokument, das mindestens zehn Jahre lang sicher aufbewahrt
und bei jedem Weiterverkauf der Maschine mitgeliefert werden
muss.
Wird die Maschine für andere Zwecke und mit anderen Arbeitsge-
räten als in diesem Handbuch beschrieben verwendet, muss die
Sicherheit stets in jedem einzelnen Fall gewährleistet werden. Wer
solche Maßnahmen vornimmt, trägt auch die Verantwortung dafür.
In manchen Fällen ist eine neue CE-Kennzeichnung und die Aus-
stellung einer neuer EU-Konformitätserklärung notwendig.

EMC-Richtlinie der EU
Die elektronische Ausrüstung der Maschine kann Störungen ande-
rer elektronischer Geräte verursachen bzw. elektromagnetische
Störungen können auf die Maschine einwirken, wodurch die Si-
cherheit gefährdet werden kann.
Die EMC-Richtlinie der EU zur „Elektromagnetischen Verträglich-
keit“, 89/336/EG, beschreibt allgemein, welche Anforderungen an
die Sicherheit der Maschine gestellt werden können. Zulässige
Grenzwerte werden in dieser Richtlinie übereinstimmend mit inter-
nationalen Standards festgelegt.
Maschinen oder Geräte, welche die Anforderungen erfüllen, müs-
sen die CE-Kennzeichnung tragen. Unsere Maschinen sind insbe-
sondere auf elektromagnetische Störungen überprüft worden. Die
CE-Kennzeichnung der Maschine und die Konformitätserklärung
erstrecken sich auch auf die EMC-Richtlinie.
Wenn andere elektronische Ausrüstung an dieser Maschine ange-
bracht wird, muss diese Ausrüstung mit CE-Kennzeichnung verse-
hen sein und zusammen mit der Maschine hinsichtlich
elektromagnetischer Störungen getestet werden.
Präsentation
Konformitätserklärung 11

Konformitätserklärung
Gültig für Volvo Motor-Grader

Dieses Dokument ist ausschließlich auf dem EU-Markt gültig.

EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG FÜR MASCHINEN (IIA)

Volvo Construction Equipment, 312 Volvo Way, Shippensburg 17257, USA erklärt hiermit, dass das Produkt:

Fabrikat: Volvo Construction Equipment AB


Typ: Motor-Grader *G xxx*
Produktidentifikationsnummer (PIN): *VCE XXXXXXXXXXXXX*

Sonderausführung: *...............................................................................................................................................*

auf das sich die Erklärung bezieht, konform ist mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsbestimmun-
gen der:
Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Rates über Maschinen,
Richtlinie 2000/14/EG des Europäischen Rates über umweltbelastende Geräuschemissionen von zur Verwen-
dung im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen,
2004/108/EG des Europäischen Rates über die elektromagnetische Verträglichkeit,
einschließlich der Ergänzungen für Maschinen und weiteren anwendbaren Richtlinien.

Harmonisierte Normen, die zutreffen:


EN 474-1:2006+A1:2009 Erdbaumaschinen - Allgemeine Sicherheitsvorschriften,
EN 474-6:2006+A1:2009 Erdbaumaschinen - Sicherheitsvorschriften für Dumper.

Die Erklärung bezieht sich ausschließlich auf die Maschine im Auslieferungszustand und umfasst nicht Kompo-
nenten, die zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt und/oder Modifizierungen, die vom Endnutzer durchgeführt
werden.

Unterschrift eines bevollmächtigten Herausgebers und in der Gemeinschaft ansässigen Person, die befugt ist,
die technischen Daten zusammenzustellen:

............................................................................................................................
Unterschrift / Name in Druckbuchstaben

.............................................................................................................................
Stellung oder Titel

..............................................................................................................................
Adresse und Ausgabedatum

Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters in der Gemeinschaft mit Befugnis zum Abschluss des Produktions-
prozesses und Aufrechterhaltung der Konformitätserklärung des Herstellers (falls zutreffend).

............................................................................................................................
Unterschrift / Name in Druckbuchstaben

.............................................................................................................................
Stellung oder Titel

..............................................................................................................................
Adresse und Ausgabedatum

Diese Erklärung umfasst Anbaugeräte, die vom obengenannten Hersteller entwickelt, konstruiert bzw. zugelas-
sen, gekennzeichnet und vermarktet wurden.

Der Maschineneigentümer muss diese Erklärung mindestens zehn Jahre nach Auslieferung aufheben.
Präsentation
12 Konformitätserklärung

Abschluss des Produktionsprozesses

Diese Maschine darf nicht auf den Markt gebracht oder in Betrieb genommen werden, bevor Folgendes im Pro-
duktionsprozess abgeschlossen ist.

Fabrikat: Volvo Construction Equipment AB

Typ: *A............*

Produktidentifikationsnummer (PIN): *G..............................................*

Anmerkungen durch: VOLVO

Hauler Product Platform Bevollmächtigter

................................................................ .........................................................................
Unterschrift/Name in Druckbuchstaben Unterschrift/Name in Druckbuchstaben

................................................................ .........................................................................
Stellung Stellung

Shippensburg
............................................................... .........................................................................
Ort und Ausgabedatum Ort und Ausgabedatum
Präsentation
Kommunikationsausrüstung, Installation 13

Kommunikationsausrüstung,
Installation
WICHTIG! Die Installation von optionaler elektronischer
Kommunikationsausrüstung muss immer von geschultem
Fachpersonal und gemäß den Anweisungen von Volvo CE
erfolgen.

Schutz vor elektromagnetischen Störungen


Diese Maschine ist gemäß EU-Richtlinie 89/336/EEC auf elektro-
magnetische Störungen überprüft worden. Es ist daher sehr wich-
tig, dass alle nicht ausdrücklich genehmigten elektronischen
Zubehöre wie z.B. Kommunikationsgeräte vor der Installation und
Verwendung getestet werden, um Störungen der elektronischen
Systeme der Maschine zu vermeiden.

Mobiltelefone
Mobiltelefone sollten gemäß den Empfehlungen des Herstellers
fest in die elektrische Anlage der Maschine eingebaut und mit ei-
ner auf der Kabine befestigten Antenne versehen werden, um die
bestmögliche Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Bitte beach-
ten Sie, dass ein Mobiltelefon ständig Signale an seine Basisstati-
on sendet, auch wenn es gerade nicht benutzt wird. Daher sollte
es nicht in direkter Nähe von elektronischer Ausrüstung in der Ma-
schine, wie z. B. auf der Bedientafel, aufbewahrt werden.

Richtlinien
Die unten angegebenen Richtlinien sind bei der Installation zu
beachten:
• Der Anbringungsort der Antenne muss eine gute Anpassung
an die Umgebung gewährleisten.
• Als Antennenkabel ist ein Koaxialkabel zu verwenden. Achten
Sie darauf, dass das Kabel unbeschädigt ist, die Abschirmung
an den Enden nicht zerfasert ist und die Endtüllen des Steckers
abdeckt und guten galvanischen Kontakt hat.
• Die metallene Berührungsfläche zwischen Antennenkonsole
und Karosserie muss sauber und oxidfrei sein. Schützen Sie
die Berührungsflächen nach der Montage gegen Korrosion, um
einen guten galvanischen Kontakt zu gewährleisten.
• Denken Sie daran, störende Kabel und eventuell von Stör-
ungen betroffene auseinander zu halten. Störende Kabel sind
die Stromversorgungskabel und Funkantennen. Von Stör-
ungen betroffene Kabel sind solche von und zu elektronischen
Einheiten auf der Maschine. Kabelstränge sind möglichst nahe
neben geerdeten Metallflächen zu verlegen, da diese eine ab-
schirmende Wirkung haben.
Präsentation
14 Produktschild

Produktschild
An Hand der Produktschilder (siehe unten) kann man die Maschi-
V C E E C 3 5 C C 0 0 0 1 2 3 4 5
ne und ihre Bauteile identifizieren. Die Produktidentifizierungs-
A B C D nummer (PIN) gibt die Modellbezeichnung, den Motorcode und die
1031152 Fertigungsnummer der Maschine an. Die Komponentenidentifizie-
Beispiel einer 17-stelligen PIN auf dem rungsnummer (CIN) gibt die Fertigungsnummer des Bauteils an.
PIN-Schild Notieren Sie sich die Identifizierungsnummern auf Seite 2.
A Weltherstellercode Bei der Bestellung von Ersatzteilen und bei telefonischen Anfra-
B Maschinenbeschreibung gen oder beim Briefwechsel sind stets PIN und CIN anzugeben.
C Prüfbuchstaben
D Fertigungsnummer

1 (D7)

2
6 7

1 (D9) 3,4,5 1018002

1 Motor 5 TÜV-Produktschild (Deutschland)


Modellbezeichnung, Fertigungsnummer und Leis- Maschinenmodellbezeichnung, PIN, max. Maschi-
tung des Motors (Schild am Motor angebracht). nengewicht, max. Vorderachslast, max. Hinterachs-
last, Fertigungsjahr.
2 Kabine 6 Getriebe
ROPS-/FOPS-Nummer und ROPS-/FOPS-Zertifikat- Name und Adresse des Herstellers und Getriebe-
nummer (Schild an der rechten Türsäule angebracht). CIN (Schild am Gehäuse angebracht).
3 Produktschild 7 Hinterachse
Name und Adresse des Herstellers, Maschinenmo- Name und Adresse des Herstellers und Hinterach-
dellbezeichnung, Maschinen-PIN, Maschinenge- sen-CIN (Schild am Gehäuse angebracht).
wicht, Motorleistung, Herstellungsjahr,
Auslieferungsjahr und Stelle der CE-Kennzeichnung
(nur EU-/EWR-Länder).
4 CE-Kennzeichnung
Separater, selbstklebender Aufkleber auf dem Pro-
duktschild (nur EU-/EWR-Länder).
Präsentation
Informationen und Warnschilder (Aufkleber) 15

Informationen und Warnschilder (Aufkleber)


Der Fahrer muss die auf der Maschine angebrachten Informations- und Warnschilder/Aufkleber kennen und
beachten.
Die Schilder / Aufkleber sauber halten, damit sie leserlich bleiben. Falls sie verloren gehen oder unleserlich wer-
den, müssen sie sofort ersetzt werden. Die Ersatzteilnummer (Bestellnummer) steht auf dem betreffenden Schild /
Aufkleber sowie im Ersatzteilkatalog.
ANM.: Wenn die Maschine mit Kotflügeln ausgestattet ist, dürfen diese nicht als Trittstufen verwendet
werden.

28
1031615 b
Präsentation
16 Informationen und Warnschilder (Aufkleber)

L67535A
13935004

1 ACHTUNG! Rotierende Teile, heiße Oberflächen, 2 ACHTUNG! Überbrückungsdrähte stromführend.


hoher Druck. Betriebsanleitung lesen. Betriebsanleitung lesen.

1005490

3 ACHTUNG! Batterieinformationen, Korrosions- 4 ACHTUNG! Erst die Betriebsanleitung lesen!


und Explosionsgefahr. Betriebsanleitung lesen.
L67532A

13935000

5 ACHTUNG! Knickgelenk! Quetschgefahr! Nicht 6 Einfüllöffnung Hydrauliköl. Betriebsanleitung lesen.


nahetreten bei laufendem Motor.
Präsentation
Informationen und Warnschilder (Aufkleber) 17

1031618 1031619

7 Kühlflüssigkeitseinfüllpunkt. Bitte die Betriebsanlei- 8 Einfüllöffnung Motoröl. Betriebsanleitung lesen.


tung lesen.

1031621

1031620

9 Einfüllöffnung Bremsflüssigkeit. Betriebsanleitung 10 Einfüllöffnung Scheibenwaschflüssigkeit. Betrieb-


lesen. sanleitung lesen.

1031763
1031622

11 ACHTUNG! Quetschgefahr. Nicht im Scharbe- 12 ACHTUNG! Unter Druck stehende Druckspei-


reich aufhalten! cher! Betriebsanleitung lesen.
L67534A

13 935 006
1031623

13 ACHTUNG! Rotierende Teile! Abstand halten. 14 ACHTUNG! Rückwärtsfahrende Maschine!


Abstand halten.
49 5
4 89 8

15 Hebepunkt(e).

For optimal fuel economy in most


grading applications, operate engine
between 1300 and 1600 rpm.

1031624

17 Einfüllöffnung Getriebeöl. Betriebsanleitung


16 Kraftstoffverbrauch. lesen.
Präsentation
18 Informationen und Warnschilder (Aufkleber)

11 026 730
D

L67530A
L67543A
11055037

18 Einfüllöffnung Kraftstoff. Betriebsanleitung lesen. 19 Verzurrpunkt(e).

1031626

20 Übersicht Verzurrpunkte. Betriebsanleitung lesen. 21 Einfüllöffnung Tandemöl. Betriebsanleitung lesen.


G930 - G960
21.6 L (5.7 US gal)
G970 - G990
37.8 L (10 US gal)

D7 D7 D9
106 L (28 US gal)
D9 D9
AWD MODELS
159 L (42 US gal)

AWD D9
G930 - G976
100 L (26.4 US gal)
G990
105 L (27.7 US gal)

60.2 L (15.9 US gal)

G930 - G960
13.1 L (3.5 US gal)
G970 - G990
23 L (6.0 US gal)

G930 - G940
36 L (9.5 US gal)
G946 - G960
39 L (10.3 US gal)
G970 - G990
47 L (12.4 US gal)

G930
318 L (84 US gal)
G940 - G960
D9 378.5 L (100 US gal)
G970 - G990
473.2 L (125 US gal)

ARTIC. D7

D7 D7 D7

G900 MODELS
D9
AWD

1031702 12745829

L68746A

22 Batterietrennschalter. Betriebsanleitung lesen. 23 Schmierplan. Betriebsanleitung lesen.

L WA

106 dB
1031700

24 Motordaten für US-Maschinen. 25 Schallleistungspegel außerhalb der Maschine


(G930, G940). Bitte die Betriebsanleitung lesen.

11445056

1020820

25 Schallleistungspegel außerhalb der Maschine


(G946, G960, G970, G976 und G990). Bitte die 26 Volvo Kühlmittel (VCS). Bitte die Betriebsanlei-
Betriebsanleitung lesen. tung lesen.

24 V
L67521A

16003532
13935001
1035472

27 ACHTUNG! Rotierende Teile! Abstand halten. 28 Anschluss für externe Starthilfe.


Präsentation
US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act) 19

US-Bundesverordnung zur
Reinhaltung der Luft
(USA Federal Clean Air Act)
Die Bundesverordnung der USA zur Luftreinhaltung für Maschi-
nenmotoren, Abschnitt 203 (a) (3) untersagt das Entfernen von
Luftreinigungsvorrichtungen oder die Modifizierung eines EPA-
zertifizierten Maschinenmotors in eine nicht zertifizierte
Konfiguration.
Die Bundesverordnung der USA zur Luftreinhaltung für Maschi-
nenmotoren, 40 C.F.R. Abschnitt 89.1003(a)(3)(i) lautet wie folgt:

Folgende Handlung bzw. die Verursachung der Handlung ist


untersagt:
Es ist verboten, ein Element oder Konstruktionsteil, das an
oder in einer Arbeitsmaschine oder ihrer Ausrüstung ange-
bracht ist, gemäß den Verordnungen dieses Abschnitts vor
dem Verkauf und der Auslieferung an den Endkäufer zu ent-
fernen oder außer Betrieb zu setzen. Es ist verboten, wissent-
lich ein solches Element oder Konstruktionsteil nach dem
Verkauf und der Auslieferung an den Endkäufer zu entfernen
oder außer Betrieb zu setzen.

Für die Nichtbefolgung dieses Gesetzes ist eine Strafe von


bis zu 2.750 US$ vorgesehen.

Ein Beispiel einer verbotenen Änderung ist die Nachkalibrierung


der Kraftstoffanlage, wenn der Motor dadurch die zugelassene
Leistung oder das zugelassene Drehmoment überschreitet.

Sie dürfen keine Veränderungen an einem Maschinenmotor mit


EPA-Urkunde vornehmen, wenn diese dazu führen, dass die Mo-
toreinstellungen nicht mehr den geltenden „Bundesstaatlichen
Normen“ entspricht.

Kundenunterstützung
Volvo Construction Equipment will dazu beitragen, dass Emission
Control System Warranty richtig angewendet wird. Falls Sie den
Garantieservice, zu dem Sie Ihrer Meinung nach gemäß der Emis-
sion Control System Warranty berechtigt sind, nicht erhalten, wen-
den Sie sich bitte an das nächstgelegene Regionalbüro von Volvo
Construction Equipment um Hilfe.
Präsentation
20 US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act)

Vorgesehener Betrieb der Maschine


Die Wartungsvorschriften basieren auf der Annahme, dass die
Maschine wie in der Betriebsanleitung beschrieben und nur mit
den dort angegebenen Kraftstoffen und Schmierölen betrieben
wird.

Wartung des Maschinenmotors


Aufgrund der herkömmlichen Konstruktionsweise des Maschinen-
motors darf jeder örtliche Händler die erforderliche, in dieser Be-
triebsanleitung beschriebene Abgasuntersuchung des
Maschinenmotors vornehmen.

Volvo empfiehlt dem Käufer, sich an das Wartungsprogramm für


den Maschinenmotor, als „Wartungsmaßnahmen“ bezeichnet, zu
halten. Diese umfassen auch die empfohlene Abgasuntersuchung.

Um zu dokumentieren, dass die Maschine regelmäßig laut Vor-


schrift gewartet worden ist, empfiehlt es sich, alle Protokolle und
Quittungen von Wartungsarbeiten aufzubewahren. Bei Weiterver-
kauf sind diese Protokolle und Quittungen dem Käufer der Maschi-
ne auszuhändigen.

Vom Händler vor Ort durchgeführte


Wartungsarbeiten
Ihr örtlicher Händler ist am besten für einen guten und zuverläs-
sigen Service qualifiziert, da er geschulte Servicetechniker hat und
über Original-Ersatzteile des Herstellers sowie Spezialwerkzeuge
und die neuesten technischen Publikationen verfügt. Sprechen Sie
mit Ihrem örtlichen Händler über Ihren Bedarf an Wartung und In-
standhaltung. Er kann ein genau angepasstes Programm für Sie
zusammenstellen.

Für eine regelmäßige Wartung oder Instandhaltung sollten Sie


sich an Ihren lokalen Händler wenden und einen Terminplan aus-
machen, um sicherzustellen, dass die richtigen Geräte und der
richtige Servicetechniker zur Verfügung stehen. Sie helfen Ihrem
Händler damit, den Zeitaufwand für die Arbeiten möglichst kurz zu
halten.

Vorbeugende Wartungsmaßnahmen
Die regelmäßige Wartung, Überprüfung und Einstellung des Ma-
schinenmotors ist eine wesentliche Voraussetzung, um die zuver-
lässige Funktion, den Geräuschpegel und die Leistung der in den
Maschinenmotor eingebauten Abgasreinigungsanlage zu erhalten.
Präsentation
US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act) 21

Kraftstoffanlage
Kraftstoffempfehlungen
Der Kraftstoff muss sauber, vollständig destilliert, stabil und nicht-
korrosiv sein. Destillationsfraktion, Cetanzahl und Schwefelgehalt
sind äußerst wichtig bei der Wahl des Kraftstoffs, um eine optimale
Verbrennung und minimalen Verschleiß zu erzielen.

Motorbetriebsbedingungen und Umgebungstemperatur beeinflus-


sen die Kraftstoffwahl in Hinblick auf Kaltwettereigenschaften und
Cetanzahl.

Bei kalten Witterungsverhältnissen unter 0 °C (32 °F) ist die Ver-


wendung von Kraftstoff mit leichterem Destillat oder höherer Ce-
tanzahl vorzuziehen (Endsiedepunkt max. 349 °C (660 °F) und
Cetanzahl min. 45).

Um übermäßige Ablagerungen zu vermeiden und die Schwefeldi-


oxidemissionen zu minimieren, sollte der Kraftstoff möglichst we-
nig Schwefel enthalten. Die empfohlenen Dieselkraftstoffe sollten
der ASTM-Bezeichnung D 975 No. 1D (C-B) oder No. 2D (T-T) mit
einer Cetanzahl von über 42 und einem Schwefelgehalt von
max. 0,05 Gewichtsprozenten entsprechen.

Auf Kraftstoffleckage überprüfen, (während der Motor mit hoher


Leerlaufdrehzahl läuft):
• Sichtkontrolle der Verschraubungen und Schlauchanschlüsse
durchführen.

Den Zustand der Kraftstoffschläuche auf folgende Punkte


überprüfen:
• Alterung
• Risse
• Blasen
• Abscheuerung

Den Zustand des Kraftstofftanks prüfen:


• Abwasserkondensation.
• Auf Risse überprüfen.
• Auf Undichtigkeiten überprüfen.
• Befestigung überprüfen.

Abgasturbolader überprüfen:
• Sichtkontrolle auf Undichtigkeiten der Einlassschläuche und
des Auspuffrohrs des Turboaggregats.
Präsentation
22 US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act)
Instrumententafeln
23

Instrumententafeln

ACHTUNG!
Fahren Sie die Maschine nicht, bevor Sie mit der Anord-
nung und Funktion der verschiedenen Instrumente und
Bedienungsorgane voll vertraut sind. Lesen Sie die Betrieb-
sanleitung sorgfältig durch. Es geht um Ihre Sicherheit!

Bewahren Sie die Betriebsanleitung in der Kabine auf, damit sie


stets zur Hand ist.

3 2

T r/min

A
1017593

1031630

Instrumententafeln
1 Instrumententafel, Seitenkonsole (Schalter, Rheostat).
2 Obere Instrumententafel (Zentralwarnung, Warn-/Informations-
kontrolllampen, Displayeinheit, Anzeigen, I-ECU).
3 Instrumententafel der Lenkradkonsole (Schalter, Tastenfeld für
Displayeinheit, Hebel für Blinker/Signalhorn/Fernlicht).
4 Hintere Bedientafel (links hinter dem Fahrersitz) (12-V-Steck-
dose, Serviceanschluss (VCADS Pro), 24-V-Steckdose, Siche-
rungen und Relais, V-ECU).
Instrumententafeln
24 Instrumententafel, Seitenkonsole

Instrumententafel, Seitenkonsole

1 Rheostat, Instrumentenbeleuchtung 15 Schalter für hintere Arbeitsbeleuchtung und


Standlicht
2 Schalter für Gebläsedrehzahl 16 Schalter für Systemtest der Reservelenkung
3 Temperaturregelungsschalter der Heizung / der 17 Schalter für Hydraulikdruckspeicher
Klimaanlage
4 Heizung / Klimaanlagenluftmischung; Schalter des 18 Schalter für beheizte Spiegel
Entfrostergebläses
5 Klimaanlagenschalter 19 Schalter für zusätzliche Rundumwarnleuchte
hinten
6 Schalter für Wischer / Wascher der unteren Scheibe 20 Schalter für einfache Rundumwarnleuchte
hinten
7 Schalter für Wischer / Wascher der Frontscheibe 21 Schalter für Scharhubsicherungsstift
8 Schalter für Wischer / Wascher der Heckscheibe 22 Keine Funktion
9 Zündschalter 23 Keine Funktion
10 Schalter für Frontscheinwerfer und Standlicht 24 Keine Funktion
11 Schalter für Kabinenscheinwerfer und Standlicht 25 Keine Funktion
12 Schalter für vordere Arbeitsbeleuchtung und Standlicht 26 Keine Funktion
13 Schalter für Schar-Arbeitsbeleuchtung Schar und 27 Keine Funktion
Standlicht
14 Schalter für Arbeitsbeleuchtung in den oberen Ecken
und Standlicht
Instrumententafeln
Instrumententafel, Seitenkonsole 25

1 Rheostat, Instrumentenbeleuchtung
Knopf nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = höhere Helligkeit.
Drehschalter nach links gedreht (gegen den Uhrzeigersinn) = ge-
ringere Helligkeit.
ANM.: Der Hauptscheinwerferschalter muss eingeschaltet
sein.

2 Schalter für Gebläsedrehzahl


(Sonderausrüstung)
Über den Knopf wird ein Gebläse mit variabler Drehzahl gesteuert.
Knopf nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = höhere
Gebläsedrehzahl.
Drehschalter nach links gedreht (gegen den Uhrzeigersinn) =
niedrigere Gebläsedrehzahl.

1031705 Für maximalen Kabinendruck den Knopf auf die höchste Drehzahl
drehen und die Außenluftstellung der Luftmischregelung wählen.
Siehe Punkt 4.

3 Temperaturregler der Heizung bzw. der Heizung


und Klimaanlage (Sonderausrüstung)
Knopf nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = höhere
Lufttemperatur (wärmer).
Drehschalter nach links gedreht (gegen den Uhrzeigersinn) =
niedrigere Lufttemperatur (kälter).
1031704

4 Schalter für Luftmischung Heizung und


Klimaanlage und für Entfrostergebläse
(Sonderausrüstung)
Mit dem Knopf wird die Luftmischung und die Aktivierung des Ent-
frostergebläses gesteuert.
1031703 Im Folgenden werden die fünf Schalterstellungen – beginnend auf
der linken Seite – beschrieben.
Umluftstellung = Für anfängliches Herunterkühlen oder
1031631
schnelles Aufwärmen des Kabineninneren verwenden.
Mischluftstellung = Mischung von Außenluft und umge-
1031632
wälzter Kabinenluft.
Außenluftstellung = Umluftklappe der Kabine ganz ge-
1031633 schlossen. Es zirkuliert nur Außenluft durch die Kabine,
um maximalen Druck zu erzeugen. Zu verwenden in stau-
biger Umgebung.
Niedrige Entfrostergebläsedrehzahl = Umluftklappe der
1031634 Kabine ganz geschlossen. Es zirkuliert nur Außenluft
durch die Kabine, während das Entfrostergebläse mit
niedriger Drehzahl läuft.
Hohe Entfrostergebläsedrehzahl = Umluftklappe der Ka-
bine ganz geschlossen. Es zirkuliert nur Außenluft durch
1031634
die Kabine, während das Entfrostergebläse mit hoher
Drehzahl läuft.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 72 und 73.
Instrumententafeln
26 Instrumententafel, Seitenkonsole

5 Klimaanlagenschalter (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Klimaanlage
eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Klimaanlage
ausgeschaltet.
Der Schalter der Klimaanlage kann nur betätigt werden, wenn
der Schalter für die Gebläsedrehzahl (2) aktiviert ist.
1018026

6 Schalter für Scheibenwischer und Waschanlage


der unteren Scheiben (Sonderausrüstung)
Regler um eine Stufe nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
1020411B
normale Wischergeschwindigkeit.
Regler um zwei Stufen nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
hohe Wischergeschwindigkeit.
Regler eingedrückt (Rückstellung durch Federkraft) = Scheibenwi-
scher Windschutzscheibe aktiviert.

7 Schalter für Scheibenwischer und Waschanlage


der Frontscheibe (Sonderausrüstung)
Regler um eine Stufe nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
1021408A
normale Wischergeschwindigkeit.
Regler um zwei Stufen nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
hohe Wischergeschwindigkeit.
Regler eingedrückt (Rückstellung durch Federkraft) = Scheibenwi-
scher Windschutzscheibe aktiviert.
ANM.: Es ist eine Intervallwischfunktion verfügbar.
Regler um eine Stufe nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
verzögerte Wischerbewegung. Die Wischerbewegung ist von kur-
zer bis langer Verzögerung einstellbar. Regler um zwei Stufen
nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = normale Wischerge-
schwindigkeit. Regler um drei Stufen nach rechts gedreht (im Uhr-
zeigersinn) = hohe Wischergeschwindigkeit.

8 Schalter für Scheibenwischer und Waschanlage


der Heckscheibe (Sonderausrüstung)
Regler um eine Stufe nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
1020411A
normale Wischergeschwindigkeit.
Regler um zwei Stufen nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
hohe Wischergeschwindigkeit.
Regler eingedrückt (Rückstellung durch Federkraft) = Scheibenwi-
scher Windschutzscheibe aktiviert.
ANM.: Es ist eine Intervallwischfunktion verfügbar.
Regler um eine Stufe nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) =
verzögerte Wischerbewegung. Die Wischerbewegung ist von kur-
zer bis langer Verzögerung einstellbar. Regler um zwei Stufen
nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = normale Wischerge-
schwindigkeit. Regler um drei Stufen nach rechts gedreht (im Uhr-
zeigersinn) = hohe Wischergeschwindigkeit.
Instrumententafeln
Instrumententafel, Seitenkonsole 27

9 Zündschloss
Der Zündschalter hat fünf Stellungen:
O = Aus-Stellung.
In der Stellung (O) hält der Motor sofort an und die elektrische An-
lage wird ausgeschaltet.
R = Radio-Stellung.
Wenn sich der Zündschlüssel in der Stellung (R) befindet:
– Wird bestimmte elektrische Ausrüstung mit Strom versorgt,
– bleibt der Motor abgestellt.
I = Betriebsstellung und Vorwärmstellung.
Wenn sich der Zündschlüssel in der Stellung (I) befindet:
– Ist die elektrische Anlage eingeschaltet,
– kann die Vorwärmung des Motors laufen, wenn die entspre-
chenden Bedingungen erfüllt sind, Siehe Seite 91.
– läuft der Motor in dieser Stellung.
II = Keine elektrische Funktion.
– Verhindert die erneute Einschaltung des Anlassers aus Stel-
lung (I), wenn der Motor läuft.
III = Startstellung.
Der Anlasser wird eingeschaltet, wenn sich der Zündschlüssel in
der Stellung (III) befindet.

10 Schalter für Frontscheinwerfer und Standlicht


Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 1 = nur Standlicht
eingeschaltet.
Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 2 = Scheinwerfer
und Standlicht eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Scheinwerfer und Stand-
1018013B licht ausgeschaltet.
Wenn die blaue Kontrolllampe auf der oberen Instrumententafel
eingeschaltet ist, wird angezeigt, dass die Fernlichtscheinwerfer
eingeschaltet sind.

11 Schalter für Kabinenscheinwerfer und


Standlicht
Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 1 = nur Standlicht
eingeschaltet.
Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 2 = Scheinwerfer
und Standlicht eingeschaltet.
1018013B Unteres Ende des Schalters gedrückt = Scheinwerfer und Stand-
licht ausgeschaltet.
Wenn die blaue Kontrolllampe auf der oberen Instrumententafel
eingeschaltet ist, wird angezeigt, dass die Fernlichtscheinwerfer
eingeschaltet sind.
Instrumententafeln
28 Instrumententafel, Seitenkonsole

12 Schalter für vordere Arbeitsbeleuchtung und


Standlicht (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = vordere Arbeitsbeleuch-
tung und Standlicht eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = vordere Arbeitsbeleuch-
tung und Standlicht ausgeschaltet.

1018015

13 Schalter für Arbeitsbeleuchtung an der Schar


P
und Standlicht (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Arbeitsbeleuchtung Schar
und Standlicht eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Arbeitsbeleuchtung Schar
und Standlicht ausgeschaltet.
1018016
Extra Schalter für Arbeitsbeleuchtung an der
Schar und Standlicht (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 1 = 2 Scheinwer-
fer der Arbeitsbeleuchtung Schar und Standlicht eingeschaltet.
Oberes Ende des Schalters gedrückt in Stellung 2 = 4 Scheinwer-
fer der Arbeitsbeleuchtung Schar eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Arbeitsbeleuchtung Schar
und Standlicht ausgeschaltet.

14 Arbeitsscheinwerfer in der linken oder rechten


oberen Kabinenecke (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Arbeitsbeleuchtung in den
oberen Kabinenecken und Standlicht eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Arbeitsbeleuchtung in den
oberen Kabinenecken und Standlicht ausgeschaltet.
1018017

15 Schalter für hintere Arbeitsbeleuchtung und


Standlicht (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = hintere Arbeitsbeleuchtung
und Standlicht eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = hintere Arbeitsbeleuch-
tung und Standlicht ausgeschaltet.
1018018
Instrumententafeln
Instrumententafel, Seitenkonsole 29

16 Prüfschalter der Reservelenkung


2 (Sonderausrüstung außerhalb des EU- bzw.
EWR-Marktes) (Beim Modell G990 und
innerhalb des EU- bzw. EWR-Marktes Standard)
Prüfen der Reservelenkung, siehe Seite 106.
WICHTIG! Die Reservelenkung nicht länger als zwei Minuten
1018019A testen, da anderenfalls eine thermische Abschaltfunktion
aktiviert wird.

L66330A

17 Schalter für Hydraulikdruckspeicher des


Scharhubs und der Drehkranzverstellung
(Sonderausrüstung)
Der Schalter hat eine sekundäre Freigabe, um zu funktionieren. Er
verhindert auch eine unabsichtliche Einschaltung des Scharhubs
und der Hydraulikdruckspeicher für Scharhub und
Drehkranzverstellung.
1018020
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Hydraulikdruckspeicher
aktiviert.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Hydraulikdruckspeicher
deaktiviert.

18 Schalter für beheizte Spiegel


(Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = externe Kabinenspiegel-
heizung eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = externe Kabinenspiegel-
heizung ausgeschaltet.

1018021A

19 und 20 Schalter für gelbe oder blaue


Rundumwarnleuchte (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Rundumwarnleuchte
eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Rundumwarnleuchte
ausgeschaltet.
1018022
Instrumententafeln
30 Obere Instrumententafel

21 Schalter für Scharhubsicherungsstift


Der Schalter hat eine sekundäre Freigabe, um zu funktionieren. Er
verhindert eine unabsichtliche Freigabe des
Scharhubsicherungsstifts.
Oberes Ende des Schalters hoch- und eingedrückt = Scharhubsi-
cherungsstift ist deaktiviert.
1018027A
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Scharhubsicherungsstift
ist aktiviert.
Die gelbe Statuskontrolllampe des Scharhubsystems auf der obe-
ren Instrumententafel leuchtet auf, wenn der Scharhubsicherungs-
stift deaktiviert ist.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 150.

1031706A

22 bis 27 nicht belegt

Obere Instrumententafel
Durch rechtzeitiges Eingreifen können Sie schwere Schäden an
der Maschine verhindern. Werfen Sie daher hin und wieder einen
Blick auf die mittlere Instrumententafel. Dort erscheinen Anzeigen,
wenn sich etwas ereignet, das Ihr Eingreifen verlangt. Um die
Funktion von Instrumenten und Bedienungsorganen zu überprüfe-
n, muss der Batteriestrom eingeschaltet sein und der Zündschalter
auf I (Betrieb) stehen.
Dem Maschinenführer werden, je nach betroffener Funktion, Infor-
mationen auf verschiedene Weise übermittelt:
– Gelbe Zentralwarnlampe. Blinkt bei weniger kritischen Feh-
lern. Die zugehörige Anzeigelampe leuchtet auf und etwaige
Informationen werden auf dem Display angezeigt.
– Rote Zentralwarnlampe. Blinkt bei abnormalen Betriebszu-
ständen oder Fehlern. Die Warnlampe für die betreffende Funk-
tion leuchtet auf, gleichzeitig erscheinen Informationen auf dem
Display. Stoppen Sie die Maschine so schnell und sicher wie
möglich. Parken Sie die Maschine abseits des Verkehrs.

Bei Fehlern an gewissen Funktionen ertönt auch der Summer,


während die rote Zentralwarnlampe blinkt. Siehe Seite 32.
– Die Kontrolllampen leuchten bei der Aktivierung der jewei-
ligen Funktionen auf.
– Die Warnlampen leuchten bei Störungen wie z. B. zu hohen
bzw. zu niedrigen Druck-, Temperatur- oder Füllstandwerten
auf.
– Zusätzlich zu Warntexten werden auf dem Display auch Start-
sequenz, Betriebsdaten und Einstellungen angezeigt. Siehe
Seite 47.
– Die Maschine ist mit drei Anzeigen ausgestattet. Eine Warn-
lampe rechts von der Anzeige leuchtet auf, wenn die Motorküh-
lmitteltemperatur zu hoch, der Motoröldruck zu niedrig oder der
Kraftstoffstand zu niedrig ist.
Instrumententafeln
Obere Instrumententafel 31

Warnlampen der zentralen Warnanlage


1 Zentralwarnung (gelb)
2 Zentralwarnung (rot)
Warn- und Kontrolllampen
3 Batterie lädt (rot)
4 Hohe Hydrauliköltemperatur (rot)
5 Niedriger Getriebeöldruck (rot)
6 Warnlampe (rot), Betriebsbremsdruck
7 Statuslampe für Scharhubsicherung (gelb)
8 Feststellbremse betätigt (rot)
9 Warnlampe (gelb), Motorluftfilter verstopft
10 Filter-Warnanzeige (gelb)
11 Hauptlenkung (rot)
12 Fernlicht (blau)
13 Blinker (grün)
14 Statusanzeige Differentialsperre (gelb)
15 Vorwärmung (gelb)
16 Reservelenkung (gelb)
17 Sicherheitsgurt (rot)
18 Niedriger Hydraulikölstand (rot)
19 Ladedruck Allradantrieb (rot)
20 Displayeinheit
Anzeigen
21 Motorkühlmitteltemperatur
22 Kraftstofffüllstand
23 Motoröldruck
Instrumententafeln
32 Obere Instrumententafel

1 Zentralwarnung (gelb)
Die Lampe blinkt bei weniger ernsten Systemstörungen. Auf diese
Weise wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass eine Funktion
ein-/ausgeschaltet ist oder dass eine Funktion beobachtet werden
L66330A
sollte (z. B. niedriger Kraftstoffstand). Gleichzeitig leuchtet die
Warnlampe der entsprechenden Funktion auf und/oder es er-
scheint ein Warntext auf dem Display.

2 Zentralwarnung (rot)
Diese Lampe blinkt bei kritischen Warnungen oder Fehlern.
Gleichzeitig ertönt der Summer, die Warnlampe für die Funktion
leuchtet auf und/oder es erscheint eine Alarmmeldung auf dem
Display. Der Fahrer wird informiert, dass seine sofortige Aufmerk-
L57167 samkeit erforderlich ist.

Summer
Der Summer ertönt und die rote Zentralwarnlampe blinkt, wenn ei-
ner der folgenden Fehler auftritt. Der Gangwählhebel muss sich
dabei in einer anderen Stellung als P (Parken) befinden:
– Niedriger Motoröldruck
– Niedriger Kühlmittelstand Motor
– Niedriger Getriebeöldruck
– Niedriger Druck Betriebsbremse
– Niedriger Hydraulikölstand
– Niedriger Lenkdruck
– Niedriger AWD- Ladeöldruck
– Hohe Ladelufttemperatur Motor
– Hohe Motorkühlmitteltemperatur
– Hoher Ladedruck Motor
– Hoher Kurbelgehäusedruck
– Hoher Kraftstoffkanaldruck
– Hohe Öltetemperatur
– Hohe Hydrauliköltemperatur
– Hohe Getriebeöltemperatur
– Reservesystem der Betriebsbremse
– Betriebsbremskreis- ausfall
– Feststellbremse (wenn während der Fahrt betätigt)
– Abwartende Motorabschaltung
– Motorschutz aktiv
– Computerfehler
– Herabgesetzte Computerfunktion

3 Batterieladelampe (rot)
Wenn die Lampe während des Betriebs aufleuchtet, liefert der Ge-
nerator nicht die richtige Ladespannung. Auf dem Display er-
scheint eine Alarmmeldung, wenn die Spannung der
L57177 Elektroanlage nicht im Sollbereich liegt.
Instrumententafeln
Obere Instrumententafel 33

4 Hohe Hydrauliköltemperatur (rot)


Die Lampe leuchtet auf, wenn die Hydrauliköltemperatur im Tank
zu hoch ist. Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf dem Display
erscheint ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn sich der Gang-
1002979 wählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Die Temperatur muss zwischen den Ölwechseln im zulässigen Be-
reich bleiben, damit Viskosität und andere für die ordentliche
Funktion der Maschine notwendige Eigenschaften erhalten
bleiben.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 219.

5 Niedriger Getriebeöldruck (rot)


Die Lampe leuchtet, wenn der Öldruck im Getriebe zu niedrig ist.
Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf dem Display erscheint
ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn sich der Gangwählhebel
in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Anhalten und den Ölstand bzw. andere Gründe für die Auslösung
der Warnung überprüfen. Den Betrieb erst nach Beseitigung der
Ursache wieder aufnehmen.

6 Warnlampe für Betriebsbremsdruck (rot)

L57167C ACHTUNG!
Falls die Bremswarnlampe aufleuchtet und der Summer
ertönt, die Maschine auf sichere Weise anhalten. Die
Bremsanlage ist defekt und muss von einem qualifizierten
Servicetechniker repariert werden. Zündschlüssel
abziehen und aufbewahren. Ein Warnschild am Lenkrad
anbringen. Fahren Sie die Maschine nicht, bevor die
Reparatur fertig ist.

Die Lampe leuchtet auf, wenn der Bremsdruck zu niedrig ist oder
ein Bremskreis ausfällt. Der Summer ertönt, wenn sich der Gang-
wählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Gleichzeitig erscheint auf dem Display eine Alarmmeldung, der die
Art des Fehlers angibt. Je nach der Art des Fehlers blinkt die gelbe
oder die rote Zentralwarnlampe.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 110.

7 Statuslampe für Scharhubsicherung (gelb)


Diese Lampe leuchtet auf, wenn der Scharhubsicherungsstift ent-
fernt wird.
1031706A
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 150.
Instrumententafeln
34 Obere Instrumententafel

8 Betätigte Feststellbremse (rot)


Die Lampe leuchtet auf, wenn man die Feststellbremse ansetzt.
Falls die Bremse während der Fahrt bei über 0,5 km/h (0,3 mph)
angesetzt wird, blinkt die rote Zentralwarnlampe, der Summer er-
tönt und auf dem Display erscheint eine Alarmmeldung. Die rote
Zentralwarnlampe blinkt je nach Fehlerbedingung der Feststell-
bremse. Auf dem Display erscheint ein Alarmtext, der die Art des
Fehlers angibt.

9 Zugesetztes Motorluftfilter (gelb)


Die Lampe leuchtet auf, wenn der Luftstrom durch das Luftfilter
des Motors behindert ist. Die rote Zentralwarnlampe blinkt. Der
Summer ertönt, wenn sich der Gangwählhebel in einer anderen
L68731A
Stellung als Parken (P) befindet.
Wenn die Lampe aufleuchtet, das Hauptluftfilterelement des Mo-
tors reinigen oder austauschen.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 197.

10 Warnlampe für Filterumgehung (gelb)


(Sonderausrüstung für Hydraulikfilter)
(Standardausrüstung für Getriebefilter)
Die Lampe leuchtet, wenn das Getriebe- oder Hydraulikfilter ver-
stopft ist. Die gelbe Zentralwarnlampe blinkt und ein Alarmtext auf
dem Display zeigt an, um welches Filter es sich handelt. Für zu-
sätzliche Informationen siehe Seite 210.

11 Hauptlenkung (rot)

ACHTUNG!
Falls die Warnlampe für die Hauptlenkung aufleuchtet und
der Summer ertönt, die Maschine auf sichere Weise
anhalten. Die Lenkung ist defekt und muss von einem
qualifizierten Servicetechniker repariert werden.
Zündschlüssel abziehen und aufbewahren. Ein
Warnschild am Lenkrad anbringen. Fahren Sie die
Maschine nicht, bevor die Reparatur fertig ist.

Die Lampe leuchtet, wenn der Hydraulikdruck der Lenkung zu


niedrig ist. Gleichzeitig ertönt der Summer, die rote Zentralwarn-
lampe blinkt und auf dem Display erscheint ein Alarmtext.

12 Fernlicht (blau)
Diese Lampe leuchtet auf, wenn einer der Fernlichtscheinwerfer
eingeschaltet ist.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 37.
L66344A
Instrumententafeln
Obere Instrumententafel 35

13 Blinker (grün)
Die Lampe blinkt nach Betätigung des Blinkerhebels (beim
Abbiegen nach links bzw. rechts) oder nach Aktivierung des
Vier-Wege-Warnblinkers.
57178
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 37 und 44.

Ungleichmäßige Blinkimpulse weisen auf eine defekte Glühlampe


hin, die ausgetauscht werden sollte.

14 Statusanzeige Differentialsperre (gelb)


Diese Lampe leuchtet auf, wenn die Differentialsperre in der Stel-
lung AKTIVIERT steht.
Bei einer Störung im Kreis leuchtet die Lampe auf und ein Warn-
L66345A
text, der die Störung angibt, erscheint im Display.

15 Vorwärmung (gelb)
Diese Lampe leuchtet bei aktivierter Vorwärmung auf.
Nach 10-50 Sekunden (die Dauer ist von der Kühlmitteltemperatur
abhängig) wird das Vorwärmelement automatisch deaktiviert und
die Lampe erlischt.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 91.

16 Reservelenkung (gelb) (Sonderausrüstung)


2
Die Lampe leuchtet auf, wenn der Elektromotor der Lenkung
Spannung erhält. Sie zeigt also an, dass die Notlenkung einge-
schaltet wurde.

ACHTUNG!
Benutzen Sie die Notlenkung nur, um die Maschine sicher
anhalten zu können - höchstens eine Minute lang.

Die wahlweise Notlenkung ist ein elektrohydraulisches Hilfssys-


tem, um dem Fahrer die Lenkung der Maschine zu erleichtern,
falls die Versorgung der normalen Lenkung mit Hydrauliköl ver-
sagt. Damit das System funktionieren kann, muss sich der Zünd-
schlüssel in Stellung (I) befinden.
Das System funktioniert ebenfalls, wenn der Testschalter aktiviert
wird.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 105.

17 Sicherheitsgurt (rot)
Die Lampe leuchtet auf, um den Fahrer aufzufordern, den Sicher-
heitsgurt anzulegen. Die Lampe erlischt, sobald sich der Fahrer or-
1017897
dentlich angeschnallt hat.
Instrumententafeln
36 Obere Instrumententafel

18 Niedriger Hydraulikölstand (rot)


Die Lampe leuchtet auf, wenn zu wenig Hydrauliköl im Tank ist.
Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf dem Display erscheint
57180b
ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn sich der Gangwählhebel
in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.

19 Ladedruck Allradantrieb (rot)


Die Lampe leuchtet auf, wenn der Ladedruck für den Allradantrieb
zu niedrig ist. Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf dem Dis-
play erscheint ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn sich der
1031727 Gangwählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Zum Schutz des Systems ist der Allradantrieb nicht verfügbar,
wenn niedriger Ladedruck festgestellt wurde.

20 Displayeinheit
Displayinformationen, siehe Seite 47.

21 Motorkühlmitteltemperatur
Der Zeiger gibt die momentane Motorkühlmitteltemperatur an.
Falls der Zeiger in den roten Bereich kommt, leuchtet die Lampe
rechts vom Anzeigeinstrument auf. Die rote Zentralwarnlampe
57169
blinkt und auf dem Display erscheint ein Alarmtext. Der Summer
ertönt, wenn sich der Gangwählhebel in einer anderen Stellung als
Parken (P) befindet. Gleichzeitig wird zum Schutz die Motordreh-
zahl begrenzt.
Lassen Sie den Motor ein paar Minuten im niedrigen Leerlauf lau-
fen. Bleibt die Anzeige weiterhin im roten Bereich, den Motor ab-
stellen und die Ursache feststellen.

22 Kraftstoffstand
Der Zeiger gibt den momentanen Füllstand im Kraftstofftank an.
Überprüfen Sie die Kraftstoffversorgung wenn die Maschine auf
ebenem Boden steht. Falls der Zeiger in den roten Bereich kommt,
L57173A
leuchtet die Lampe rechts vom Anzeigeinstrument auf und macht
darauf aufmerksam, dass nachgetankt werden muss. In dieser Si-
tuation ist der Kraftstofftank noch zu 1/5 gefüllt. Tanken Sie nach,
damit keine Luft in die Kraftstoffanlage kommt.
Falls der Tank leergefahren wurde, siehe Seite 195.
Füllen Sie den Kraftstofftank am Ende jeder Schicht auf. Dadurch
besteht weniger Gefahr von Kondensation im Tank.
Für Technische Daten siehe Seite 248.

23 Motoröldruck
Der Zeiger gibt den momentanen Motoröldruck an. Falls der Zei-
ger in den roten Bereich kommt, leuchtet die Lampe rechts vom
Anzeigeinstrument auf. Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf
L57166
dem Display erscheint ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn
sich der Gangwählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P)
befindet.
Die Lampe leuchtet, wenn der Motorschmieröldruck zu niedrig ist.
Gleichzeitig wird zum Schutz die Motordrehzahl begrenzt.
Den Motor abstellen, sobald dies sicher zu bewerkstelligen ist, und
den Fehler beheben.
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 37

Instrumententafel an der
Lenkradkonsole

1 Hebel für Blinker / Fernlicht / Signalhorn


Blinker
Hebel nach oben gestellt = rechte Blinker.
Hebel nach unten gestellt = linke Blinker.
ANM.: Der Hebel ist von Hand in die mittlere Position (AUS)
zurückzuführen. Er kehrt nicht von selbst in die Ausgangs-
stellung zurück.

Fernlicht
Hebel zum Fahrer hin gezogen = schaltet von Abblendlicht auf
Fernlicht um.
Hebel vom Fahrer weg gedrückt = schaltet von Fernlicht auf Ab-
blendlicht um.
Die blaue Kontrolllampe auf der oberen Instrumententafel leuchtet
auf, wenn einer der Fernlichtscheinwerfer eingeschaltet ist.
1017914

Signalhorn
Ende des Hebels drücken = Signalhorn ertönt.
Instrumententafeln
38 Instrumententafel an der Lenkradkonsole

2 Freigabeschalter der elektrisch betätigten


Bedienungsorgane für Zusatzhydraulik
(Sonderausrüstung)
Die optionalen elektrisch betätigten Bedienungsorgane für Zusatz-
hydraulik können mit Schwimmfunktion ausgerüstet sein oder
nicht. Beide werden unten beschrieben.
Keine Schwimmfunktion
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Die elektrisch betätigten
Keine Schwimmfunktion
Bedienungsorgane für Zusatzhydraulik sind eingeschaltet (EIN)
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Die elektrisch betätigten
Bedienungsorgane für Zusatzhydraulik sind ausgeschaltet (AUS)
Schwimmfunktion
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Die elektrisch betätigten
Bedienungsorgane für Zusatzhydraulik sind eingeschaltet (EIN)
Mittlere Schalterstellung = Die elektrisch betätigten Bedienungsor-
gane für Zusatzhydraulik sind ausgeschaltet (AUS)
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Die Schwimmfunktion der
elektrisch betätigten Bedienungsorgane der Zusatzhydraulik ist
Schwimmfunktion eingeschaltet (EIN)

ACHTUNG!
Eine Zusatzhydraulik bleibt eingeschaltet, wenn der Schal-
ter dafür eingeschaltet ist und der Zündschlüssel auf ON
(Ein) steht. Achten Sie darauf, dass der Schalter auf AUS
steht, wenn die Zusatzansteuerung nicht in Gebrauch ist.

ANM.: Wenn der Schalter nach unten gedrückt wird, um die


Schwimmfunktion einzuschalten, ist der Schalter für mehr als
eine halbe Sekunde zu halten.

3 Tastenfeld für Displayeinheit


Die Tastatur ermöglicht den Zugriff auf Informationen über ver-
schiedene Bereiche der Maschine. Die Informationen sind nach
Systemen (Funktionsgruppen) gegliedert.

Motor
Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur, Öldruck, Lufteinlasstempe-
ratur, Ladelufttemperatur, Ladedruck, Kraftstoffdruck, Kühlmittel-
stand, Betriebsart Lüfterumkehrung (Sonderausrüstung).

Getriebe
Getriebeöldruck, Getriebeöltemperatur, Filterbypass, mit Hebel
eingestellter Gang, aktueller Gang Getriebe, Getriebebetriebsart.

1 Motor 7 Pfeil abwärts


2 Getriebe 8 Setup
3 Hydraulik 9 Select-Taste
(Auswahltaste)
4 Wartungsanzeige 10 AUX 2
5 Elektrische Anlage 11 AUX 1
6 Pfeil aufwärts 12 Escape-Taste
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 39

Hydraulik
Hydrauliköltemperatur, Hydraulikölstand, Hydraulikfilterbypass
(Sonderausrüstung).

Wartungsanzeige
Maschinenstunden, Motorstunden.

Elektrische Anlage
Systemspannung, I-ECU (Softwareversion und Datensätze),
V-ECU (Softwareversionen und Datensätze), E-ECU (Software-
version und Datensätze).

AUX1 (Maschineninformation)
Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit, Reifengröße, Fahrstrecke,
momentaner Kraftstoffverbrauch, durchschnittlicher Kraftstoffver-
brauch, Gesamtkraftstoffverbrauch, verbleibende Zeit bis zur
nächsten Wartung, nächstes Wartungsintervall, verbleibende Zeit
bis zum nächsten Motorölwechsel.

AUX2 (Tageskilometer)
Verbrauchter Kraftstoff, Zeit, Kraftstoff/Stunde, Strecke, Durch-
schnittsgeschwindigkeit, Kraftstoff/Strecke, Reset (stellt Werte für
Kraftstoff, Zeit und Strecke wieder auf Null).

Die folgenden Funktionen können über das


Tastenfeld bedient werden:
– Direktwahl der Funktionsgruppe (Funktionstaste)
– Blättern innerhalb einer Funktionsgruppe (Pfeiltasten)
– Aktivieren und Deaktivieren von Funktionen (an oder aus)
– Nullstellung, Bestätigung (Zeit, Fahrstrecke und Intervalle)
– Numerische Einstellungen (Pfeiltasten)
– Alphanumerische Einstellungen (Pfeiltasten)
– Einfachere Einstellungen (z. B. erhöhen oder verringern)

Durch Drücken der Tasten Motor, Getriebe, Hydraulik, Stunden-


messer, Elektrik, AUX 1 und AUX 2 werden Informationen über
die jeweiligen Funktionsgruppen angezeigt.

AUX1

1031730

AUX2

1031731

Durch Drücken der SETUP -Taste erscheint das Menü zur Ände-
rung der Einheit bzw. Sprache. Siehe Seite 48.
Instrumententafeln
40 Instrumententafel an der Lenkradkonsole

Die Tasten Pfeil aufwärts und Pfeil abwärts werden zum Blättern
im Menü einer Funktionsgruppe verwendet. Die Select -Taste wird
zur Änderung und Bestätigung von Einstellungen verwendet.

Mit der ESC -Taste wird das Display von jedem beliebigen Menü
ESC aus wieder zurück auf „Betriebsdaten“ geschaltet.
1031732
Im SETUP-Modus gelangt man durch Drücken der ESC-Taste
wieder zurück an den Anfang des gewählten Menüs. Siehe
Seite 48.

4 Allrad-Aktivierungsschalter
(Modelle G946 und G976)
Der federnde Schalter kann schrittweise auf 16 Stufen eingestellt
werden. Er dient zur Feinabstimmung von Geschwindigkeitsdiffe-
renzen zwischen den Vorder- und Hinterrädern.
Die Verteilung der Antriebskräfte A0–A16 erscheint auf dem Be-
1018011
triebsdatendisplay. Das Beispiel unten zeigt das Display eines
AWD ON A12.
Oberes Ende des Schalters kürzeitig gedrückt = Verteilung der An-
triebskräfte des Allradantriebs um eine Stufe erhöht.
Unteres Ende des Schalters vorübergehend eingedrückt = Vertei-
lung der Antriebskräfte des Allradantriebs um eine Stufe verringert.
– Eine niedrigere Einstellung verlangsamt die Drehgeschwindig-
1850 rpm AW D ONA 12 keit der Vorderräder im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der
Hinterräder.
18 mph
12: 00 68 F F7 M – Eine höhere Einstellung erhöht die Drehgeschwindigkeit der
Vorderräder im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der
1018012 Hinterräder.

5 Schalter zur Aktivierung des Allradantriebs


(Modelle G946 und G976)
Der Allradantrieb ist in den folgenden Kombinationen verfügbar:
– F1 - F7 Vorwärtsgänge (HTE840-Getriebe)
– F1 - F10 Vorwärtsgänge (HTE1160-Getriebe)
– Alle Rückwärtsgänge (HTE840- und HTE1160-Getriebe)
1018010 Oberes Ende des Schalters gedrückt = Allradantrieb eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Allradantrieb ausgeschaltet.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 102.
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 41

6 Schalter für Getriebebetriebsart Fahren, Manuell,


Auto (Sonderausrüstung an allen Modellen)
T Es stehen drei Getriebebetriebsarten zur Auswahl. Der Schalter
hat drei indizierte Stellungen. Stellen Sie den Schalter auf die ge-
wünschte Betriebsart.
A Obere einrastende Stellung = Fahrt-Betriebsart
Mittlere einrastende Stellung = Manuelle Betriebsart.
1018008
Untere einrastende Stellung = Auto-Betriebsart.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 99.

7 Knickwinkelanzeige
Die Nadel zeigt den Winkel an, um den der Maschinenrahmen
geknickt ist. Befindet sich die Nadel in der Mitte, ist der Rahmen
gerade.

1031636

8 Schalter für Motorbetriebsart Drehzahl und


Leistung
Die Drehzahlbetriebsart gestattet eine erhöhte Motordrehzahl in
r / m in
niedrigeren Gängen.
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Drehzahlbetriebsart
eingeschaltet.
10180 13A
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Power-Betriebsart
eingeschaltet.

Es gibt zwei Möglichkeiten:


– Außerhalb von EU und EWR verkaufte Maschinen werden mit
dem Schalter für Motorbetriebsart, Drehzahl und Leistung aus-
gerüstet. Befindet sich der Motor im hohen Bereich, steht die
volle Motordrehzahl zur Verfügung - unabhängig von der Stel-
lung des Schalters für Motorbetriebsart, Drehzahl und Leistung.
– In Maschinen, die innerhalb von EU/EWR vermarktet werden, ist
kein Drehzahl- und Ein-Aus-Schalter Motorbetriebsart installiert.
WICHTIG! Das Überschreiten von 2.200/min kann Maschinen-
schäden verursachen.

Motorbetriebsarten
Außerhalb der Märkte der Europäischen Union (EU)/des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
HTE840 Motordrehzahl Gangbereiche
Drehzahlstellung Volle Motordrehzahl Alle Gänge
Power-Stellung 1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5 und R1, R2, R3
Volle Motordrehzahl F6, F7, F8 und R4

HTE1160 Motordrehzahl Gangbereiche


Drehzahlstellung Volle Motordrehzahl Alle Gänge
Power-Stellung 1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5, F6, F7 und R1,
R2, R3, R4
Volle Motordrehzahl F8, F9, F10, F11 und R5, R6
Instrumententafeln
42 Instrumententafel an der Lenkradkonsole

Innerhalb der Märkte der Europäischen Union (EU)/des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
HTE840 Motordrehzahl Gangbereiche
1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5 und R1, R2, R3
Volle Motordrehzahl F6, F7, F8 und R4

HTE1160 Motordrehzahl Gangbereiche


1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5, F6, F7 und R1,
R2, R3, R4
Volle Motordrehzahl F8, F9, F10, F11 und R5, R6

9 Schalter für Drehzahlbetriebsart


(Auto bzw. Halten)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Auto-Betriebsart
eingeschaltet.
r/min Schalter in Mittelstellung = Drehzahlbetriebsart (Auto bzw. Halten)
ausgeschaltet.
r / min Unteres Ende des Schalters gedrückt = Betriebsart Halten
eingeschaltet.

Automatik
In der Auto-Betriebsart funktioniert die Drosselklappensteuerung
1018007A ähnlich wie bei der Geschwindigkeitsregelung eines Pkw und wird
vornehmlich für Straßenfahrten verwendeet. Sie steuert die Motor-
drehzahl anstelle der Fahrgeschwindigkeit.
Die Auto-Betriebsart ist in sämtlichen Motordrehzahlen und in
sämtlichen Vorwärtsgängen verfügbar.
Sollte eines der folgenden Ereignisse eintreten, wird die Auto-Be-
triebsart vorübergehend ausgeschaltet und die Motordrehzahl
kehrt zur aktuellen Gaspedalstellung zurück.
– Das Betriebsbremspedal ist durchgedrückt.
– Das Rangierpedal ist durchgedrückt.
– Der Schalter der Drehazahlbetriebsart (Auto bzw. Halten) wird
in die Mittelstellung (AUS) bewegt.
– Gangwähler ist nicht in der Stellung Vorwärts (F).

Halten
Die Betriebsart Halten wird hauptsächlich bei Arbeitseinsätzen
verwendet. Sie ist gleich wie die Auto-Betriebsart mit folgenden
Ausnahmen:
– Das Rangierpedal hat keine Wirkung auf die
Drehzahleinstellung.
– Die Betriebsart Halten ist bei allen Motordrehzahlen und in al-
len Vorwärts- und Rückwärtsgängen verfügbar.
– Das Betriebsbremspedal hebt die Betriebsart Halten nicht auf,
wenn einer der folgenden Getriebegänge gewählt ist.
HTE840 F1, F2, F3, R1, P & N
HTE1160 F1, F2, F3, F4, R1, R2, P & N
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 43

10 Schalter der Drehzahlsteuerung, Erhöhen oder


Verringern bzw. Wiederaufnahme
Wenn sich der Schalter der Drehzahlbetriebsart (Auto bzw. Hal-
ten) (9) nicht in der Mittelstellung (AUS) befindet, das obere oder
untere Ende des Schalters der Drehzahlsteuerung (Erhöhen oder
Verringern bzw. Wiederaufnahme) drücken, um die Motordrehzahl
einzustellen.
1018006
– Drücken Sie den oberen Teil des Schalters noch einmal, um die
Motordrehzahl um ca. 100/min zu erhöhen. Drücken Sie den
oberen Teil des Schalters halten Sie ihn gedrückt, um die Mo-
tordrehzahl jede Sekunde um ca. 600/min bis zur maximalen
Drehzahl zu erhöhen.
– Drücken Sie den unteren Teil des Schalters noch einmal, um
die Motordrehzahl um ca. 100/min zu senken. Drücken Sie den
unteren Teil des Schalters halten Sie ihn gedrückt, um die Mo-
tordrehzahl jede Sekunde um ca. 600/min bis auf die Mindest-
drehzahl zu senken.
– Während der Aktivierung der Betriebsbremsen oder des Ran-
gierpedals speichert eine Speicherfunktion die Motordrehzah-
leinstellung der Drehrzahlbetriebsart zur späteren
Wiederverwendung.
WICHTIG! Das Überschreiten von 2.200/min kann Maschinen-
schäden verursachen.

Wiederaufnahme
Wenn die Drehzahlbetriebsart (Auto bzw. Halten) eingeschaltet
war und vorübergehend ausgeschaltet wird, indem entweder die
Betriebsbremse oder das Rangierpedal durchgedrückt wird, spei-
chert eine Speicherfunktion die Motordrehzahl-einstellung.
Um die Drehzahleinstellung wiederzuverwenden den Schalter der
Drehzahlsteuerung (Erhöhen oder Verringern bzw. Wiederaufnah-
me) nach unten ziehen.

11 Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung der


Differentialsperre
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Differentialsperre ist
aktiviert (GESPERRT).
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Differentialsperre ist deak-
tiviert (NICHT GESPERRT).
Die gelbe Statuskontrolllampe der Differentialsperre auf der obe-
1018028
ren Instrumententafel und die Anzeigelampe im Schalter leuchten
auf, wenn sich die Differentialsperre in der Stellung AKTIVIERT
befindet.
Aktivieren Sie die Differentialsperre (GESPERRT) für normale
Grader-Arbeiten, wenn maximale Zugkraft erforderlich ist. Deakti-
vieren Sie die Differentialsperre (NICHT GESPERRT), wenn sie
nicht benötigt wird. Dadurch verringert sich die Belastung der Hin-
terachse und die Abscheuerung der Reifen auf befestigten Böden.

WICHTIG! Schalten Sie die Differentialsperre nur im Still-


stand oder bei ganz langsamer Geradeausfahrt ein und aus.
Schalten Sie die Differentialsperre nicht ein oder aus in Kur-
ven oder wenn die Tandemräder auf einer Seite durchdrehen.
Das Differential kann dadurch beschädigt werden.
L66345A
Instrumententafeln
44 Instrumententafel an der Lenkradkonsole

12 Schalter der 4-Wege-Warnblinkanlage


Oberes Ende des Schalters gedrückt = Vier-Wege-Warnblinker
eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Vier-Wege-Warnblinker
ausgeschaltet.
Die grüne Blinkerkontrolllampe auf der oberen Instrumententafel
und die rote Anzeigelampe im Schalter blinken, wenn die Vier-
1018029
Wege-Warnblinker aktiviert sind.
Wenn die Vier-Wege-Warnblinker eingeschaltet sind, funktionie-
ren die Blinker nicht.

57178
Instrumententafeln
Elektrisches Verteilerfeld 45

Elektrisches Verteilerfeld

1031637A

1 Sicherungen und Relais


Die Sicherungs- und Relaisplatine befindet sich unter der Verklei-
dung links hinten in der Kabine. Auf der Platine sind Sicherungen,
Relais und Fahrtrichtungsanzeiger untergebracht.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 253 und 255.
Instrumententafeln
46 Elektrisches Verteilerfeld

2 24-V-Steckdose
Neben der Sicherungs- und Relaisplatine links hinten in der Kabi-
ne befindet sich eine 24-Volt-Steckdose. An diese kann zum Bei-
spiel ein VCADS Pro-Computer angeschlossen werden.

1020742

3 Wartungsanschluss (VCADS Pro)


Der Serviceanschluss (VCADS Pro) befindet sich auf einem Trä-
ger ganz links von der Sicherungs- und Relaisplatine.
Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.

1017666

4 12-V-Steckdose
(mit 24-V-/12-V-Equalizer/Wandler als Sonderausrüstung)
Neben der Seitenkonsole auf der hinteren rechten Seite der Kabi-
ne befindet sich eine 12-Volt-Steckdose.

1020741
Instrumententafeln
Displayeinheit 47

Displayeinheit
Die Displayeinheit, die sich auf der Instrumententafel der Lenkrad-
konsole befindet, zeigt die Startsequenz, die momentanen Be-
triebsdaten und Alarmtexte an. Mit Hilfe des Tastenfelds auf der
Instrumententafel der Lenkradkonsole kann der Fahrer auch Infor-
mationen zum Maschinenstatus abrufen und Einstellungen
vornehmen.

Anfangsbildschirm
Wenn man den Zündschlüssel auf Fahrstellung (I) dreht, läuft ein
Testprogramm an, um das System zu überprüfen. Die Startse-
quenz dauert 4-5 Sekunden. Ihr Verlauf wird durch ein bis sieben
schwarze Vierecke angezeigt. Während des ersten Teils des Tests
leuchten die Kontrollleuchten auf, und die Zeiger der Messinstru-
mente stellen sich senkrecht.

XXX0 / min AWD YYY AAA Betriebsdaten


Nach einem Anfangsbildschirm erscheint eine „Betriebsdatensei-
VVV ZZZZ GGG D
te“ mit aktuellen Informationen, vorausgesetzt dass diese Seite
beim letzten Abstellen der Zündung angezeigt wurde.
E Falls beim letzten Abschalten der Zündung eine andere Seite auf
HH:HH TTT°P FFF dem Display war, wird diese angezeigt. ESC drücken, um zum Be-
triebsdatenbild zurückzukehren.
ANM.: Es wird die „Betriebsdatenseite“ für die Maschine mit
Allradantrieb angezeigt.

X Motordrehzahl / Er / -

V Fahrgeschwindigkeit / Er / -

Z Einheiten: km/h / mph

G Vom Fahrer gewählter Gang: N / P / FC / F1 - F11 / R1 - R6 / -


H Aktuelle Uhrzeit: Stunden: Minuten / Er / -
T Temperatur: / Er / Grad C oder F / -

P Einheiten: C / F

Y AWD-Betriebsart: Aus / Ein / Ein (Standby) / -

AWD-Einstellung für Verteilung der Antriebskräfte A0 - A16 /


A Er / - (nur AWD-Modelle. Keine Anzeige von Verteilung der
Antriebskräfte bei abgeschaltetem AWD.)
D Stellung des Betriebsartschalters - T (Fahren)
E Stellung des Betriebsartschalters - M (Manuell)

Gewünschter Gang: F1 - F11 / R3 - R6 / -

Stellung des Betriebsartschalters - A (Auto) (Mit Gangwähl-


F hebel in Neutral- oder Parkstellung angezeigt)
Gewünschter Gang: F1 - F11 / R2 - R6 / (Anzeige mit Gang-
wählhebel in Vorwärts- oder Rückwärtsstellung).
Instrumententafeln
48 Displayeinheit

Motorölstandinformation
Mit Drehen des Zündschlüssels in Position (I) (Fahrstellung) wird
der Ölstand auf dem Display angezeigt. Bei niedrigem Ölstand er-
scheint eine Informationsmeldung und die gelbe Lampe der Zen-
tralwarnung leuchtet auf.

1031728

Tastenfeld für die Displayeinheit


Mit Hilfe des Tastenfelds auf der Instrumententafel der Lenkrad-
konsole kann der Fahrer Informationen zum Maschinenstatus ab-
rufen sowie bestimmte Einstellungen vornehmen.

Maschinendaten
Informationen über den Maschinenstatus können durch Druck auf
die Taste der entsprechenden Funktion auf dem Tastenfeld abge-
rufen werden.
Jede Funktionsgruppe besteht aus einem oder mehreren
Bildschirmseiten.
Falls es mehr als eine Bildschirmseite für eine Funktionsgruppe
gibt, ist ein Pfeil in der rechten unteren Ecke zu sehen. Um sich in-
nerhalb einer Funktionsgruppe zu bewegen, verwendet man die
Pfeiltasten.
Um zum „Betriebsdatenbild“ zurückzukehren, die ESC-Taste
drücken.
ANM.: Wird für einen Wert auf einer der Bildschirmseiten „Er“
angezeigt, weist dies auf einen Fehler jenes Signals hin, das
diese Information überwacht.
ANM.: Funktionen, die als Sonderausrüstung erhältlich sind,
werden nicht angezeigt, es sei denn, die Maschine ist mit die-
ser Sonderausrüstung ausgerüstet.

. . . . . . MOTOR I . . . . . .
GESCHW. XXX0 / min
KÜHLM.TEMP TTT °P
ÖLDRUCK YY.Y ZZZ

X = Motordrehzahl (Umdrehungen pro Minute) / Er.


T = Motorkühlmitteltemperatur / Er / < -15 °C (< 5 °F). Die niedrigs-
te angezeigte Temperatur beträgt < -15 °C (< 5 °F).
P = Einheiten: C / F.
Y = Motoröldruck / Er.
Z = Einheiten bar / psi.

. . . . . . MOTOR II . . . . . .
LADELUFTDR. XX.X ZZZ
LADEL.TEMP. TTT °P
KÜHLMITTEL YYYYYYY

X = Ladedruck / Er.
Z = Einheiten bar / psi.
T = Ladelufttemperatur / Er / < -15 °C (< 5 °F). Die niedrigste an-
gezeigte Temperatur beträgt < -15 °C (< 5 °F).
P = Einheiten: C / F.
Y = Kühlmittelstand: Normal / Niedrig / Er.
Instrumententafeln
Displayeinheit 49

. . . . . . MOTOR III . . . . . .

TRBST.DRUCK XX.X ZZZ


EINLASSTEMP YYY °P

X = Kraftstoffdruck / Er.
Z = Einheiten bar / psi.
Y = Ansauglufttemperatur / Er / < -35 °C (< -31 °F). Die niedrigste
angezeigte Temperatur beträgt < -35 °C (< -31 °F).
P = Einheiten: C / F.

. . . . . . MOTOR IV . . . . . .
UMKEHRBARER LÜFTER
BETR.ART XXXXXXX
AKTIVIEREN WAHL

X = Umkehrbetrieb des Lüfters: Nicht installiert / Aus / Manuell /


1/15 3/30 / -
ANM.: Der umkehrbare Lüfter ist eine Zusatzausrüstung.
Wenn kein umkehrbarer Lüfter eingebaut ist, wird „NOT IN-
STALLED“ als Lüfter-Betriebsart angezeigt. Weitere Wahl-
möglichkeiten gibt es in diesem Fall nicht.
Wenn die manuelle Betriebsart nicht gewählt wurde, ist die
Option „Aktivieren“ nicht verfügbar und wird nicht angezeigt.
Wenn der umkehrbare Lüfter eingebaut ist und manuelle Be-
triebsart gewählt wurde, kann man die Drehrichtung des Lüf-
ters durch Drücken der SELECT-Taste umkehren.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 56.

. . . . . . GETRIEBE I . . . . . .
DRUCK XXXXXX
TEMPERATUR TTT °P
FILTER YYYYYY

X = Getriebeöldruck: Normal / Niedrig / Er.


T = Getriebetemperatur / Er.
P = Einheiten: C / F.
Y = Getriebeölfilter: Normal / Bypass1 / Er.

. . . . . . GETRIEBE II . . . . . .
HEBEL GGG
GANG YYY
BETR.ART MMMMM

G = Vom Fahrer gewählter Gang: N / P / F / F1 / F2 / F3 / F4 / F5 /


F6 / F7 / F8 / F9 / F10 / F11 / R / R1 / R2 / R3 / R4 / R5 / R6 / Er.
Y = Momentaner Gang: N / P / FC / F1 / F2 / F3 / F4 / F5 / F6 / F7 /
F8 / F9 / F10 / F11 / R / R1 / R2 / R3 / R4 / R5 / R6 / Er.
M = Getriebebetriebsart: MAN. / AUTOM. / FAHR. / KRIE.2 / Er.

1. Sonderausrüstung
2. Der Kriechgang (CREEP) ist nur an Maschinen mit Allradantrieb verfügbar
Instrumententafeln
50 Displayeinheit

. . . . . . HYDRAULIK . . . . . .
TEMPERATUR TTT °P
FÜLLSTAND XXXXXX
FILTER YYYYYY

T = Haydrauliktemperatur: / Er.
P = Einheiten: C / F.
X = Hydraulikölstand: Normal / Low / Er.
Y = Hydraulikölfilter: Normal / Bypass / Er.

. . . . . . STUNDENZÄHLER . . . . . .
GRADER STD. XXXXXX.X
MOTOR STD. YYYYYY.Y

X = Graderbetriebsstunden: bis maximal 999.999,9 Stunden.


Y = Motorbetriebsstunden: bis maximal 999.999,9 Stunden.

. . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . .

SPANNUNG XX.X V

X = Systemspannung (Echtzeit) in Volt DC.


Instrumentensteuergerät I-ECU

. . . . . . I-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ

X = Hauptsoftware: [MSW] / Er.


Y = Datensatz 1: [DST1] / Er.
Z = Datensatz 2: [DST2] / Er.
Fahrzeugsteuergerät V-ECU

. . . . . . V-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ

X = Hauptsoftware: [MSW] / Er.


Y = Datensatz 1: [DST1] / Er.
Z = Datensatz 2: [DST2] / Er.
Instrumententafeln
Displayeinheit 51

Motorsteuergerät E-ECU

. . . . . . E-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ

X = Hauptsoftware: [MSW] / Er.


Y = Datensatz 1: [DST1] / Er.
Z = Datensatz 2: [DST2] / Er.

. . . . . . INFORMATION I . . . . . .
AUX1
DDDD-DD-DD HH:HH

1031730

D = Aktuelles Datum: [Jahr]-[Monat]-[Tag].


H = Aktuelle Uhrzeit: [Stunden]:[Minuten].

. . . . . . INFORMATION II . . . . . .
GRADERMODELL XXXX
REIFENGRÖSSE YY.YY
STRECKE DDDDDDD ZZ

X = Maschinenmodell: G930 / G940 / G946 / G960 / G970 / G976 /


G990.
Y = Montierte Reifengröße: 14,00 / 16,00 / 17,50 / 20,50.
D = Zurückgelegte Strecke: bis maximale 999.999 km oder
621.372 Meilen.
Z = Einheit: km / miles.

. . . . . . TREIBSTOFFVERBRAUCH . . . . . .
MOMENT XXX W/h
DURCH YYY W/h
GES. ZZZZZZZ W

X = Momentaner Kraftstoffverbrauch, wird in l/h bzw. g/h (Liter pro


Stunde bzw. US-gal pro Stunde) angezeigt.
Y = Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch pro Stunde, wird in l/h
bzw. g/h (Liter pro Stunde bzw. US-gal pro Stunde) angezeigt.
Die Berechnung erfolgt durch Dividieren des Gesamtkraft-
stoffverbrauchs durch die Graderbetriebsstunden.
Z = Gesamtkraftstoffverbrauch, wird bis 9.999.999 Liter bzw.
2.641.720 US-gal in Schritten von jeweils einer Einheit
berechnet.
W = Einheiten: L / g.
Instrumententafeln
52 Displayeinheit

. . . . . . GRADERWARTUNG . . . . . .
RESTZEIT XXXX h
INTERVALL YYYY h
QUITTIEREN WAHL

X = Verbleibende Zeit bis zur nächsten Wartung [Stunden].


Y = Wartungsintervall, wird als 250 / 500 / 1.000 / 2.000 angezeigt.
Verbleiben noch 8 Stunden bis zur nächsten Wartung, erscheint im
Display „Wartung erforderlich“.
Zur Bestätigung und zum Löschen der Information, 3-5 Sekunden
lang die SELECT-Taste drücken.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 234, 234 und 238.

. . . . . . MOTORWARTUNG . . . . . .
ZEIT Z. N. MOTOR.-ÖLWECHSEL

500

Das Wartungsintervall wird rechts vom Balken angezeigt. Der Bal-


ken wird zunehmend länger, je näher der Zeitpunkt für die nächste
Wartung rückt.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 185.

. . . . . . FAHRTENMESSER . . . . . .
AUX2 TREIBST. XXXXXX W
ZEIT YYYY.Y h
TREIBST/H ZZ.Z W/h
1031731

– Durch Druck auf PFEIL ABWÄRTS wird das Display FAHR-


TENMESSER 2 ausgewählt.
X = Kraftstoffverbrauch seit der letzten Rückstellung, in Litern bzw.
US-gal, bis 999.999 Liter bzw. 264.172 US-gal.
Y = Zeit in Stunden seit der letzten Rückstellung, bis
9.999,9 Stunden.
Z = Kraftstoffverbrauch pro Stunde seit der letzten Rückstellung,
bis 99,9 l/h oder 26,4 g/h (Liter pro Stunde oder US-gal pro
Stunde).
W = Einheiten: L / g.
ANM.: Näheres zur Nullstellung, siehe unten: Teilstreckenin-
formationen, Nullstellen.
Instrumententafeln
Displayeinheit 53

. . . . . . FAHRTENMESSER 2 . . . . . .
Entfern. XXXX.X ZZ
Mittl Drz YY.Y VVV
Krst/Entf FF.F W/ZZ

– Durch Druck auf PFEIL AUFWÄRTS wird das Display FAHR-


TENMESSER ausgewählt.
– Durch Druck auf PFEIL ABWÄRTS wird das „Fahrt zurückset-
zen“-Menü angezeigt.
X = Gesamtstrecke seit der letzten Rückstellung in km oder Meilen
bis 9.999,9 km (6.213,6 Meilen).
Z = Einheit: km / miles.
Y = Durchschnittsgeschwindigkeit seit der letzten Rückstellung,
bis 99,9 km/h (62,1 mph), angezeigt in km/h (Kilometer pro
Stunde) bzw. mph (Meilen pro Stunde).
V = Einheiten: km/h bzw. mph.
F = Kraftstoffverbrauch pro Maßeinheit der Fahrtstrecke seit der
letzten Rückstellung, bis 99,9 in l/km bzw. US gal/miles.
W = Einheiten: L / g.

. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .

SELEKTOR BENUTZEN

Teilstreckeninformationen, Nullstellen:
– PFEIL AUFWÄRTS drücken, das Display zeigt die Daten für
FAHRTENMESSER 2 an.
– Zur Rückstellung SELECT drücken. Die Teilstreckendaten wer-
den nun nullgestellt.

. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .

ZURÜCKSETZEN

Diese Anzeige erscheint mehrere Sekunden lang, während die


Teilstreckendaten rückgesetzt werden. Nach Rückstellung der
Teilstreckendaten kehrt das Display zu FAHRTENMESSER 1
ZURÜCK.

. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .

SELEKTOR BENUTZEN

Nach Zurücksetzen der Fahrt wird das Display FAHRTENMES-


SER 1 angezeigt.
Instrumententafeln
54 Displayeinheit

Setup, Sprache und Maßeinheiten

. . . . . . SETUP . . . . . .
SPRACHE
EINHEITEN
°P XXXX XXXX XXX

– Auf Select drücken, um die Spracheinstellungen aufzurufen.


– Erneut auf SELECT drücken, um die Einstellungen für Datum /
Uhrzeit aufzurufen.
– ESC drücken, um zum Betriebsdatenbild zurückzukehren.

. . . . . . SETUP . . . . . .
SPRACHE
EINHEITEN
°P XXXX XXXX XXX

– Mit der Pfeiltaste durch die Liste der vorhandenen Sprachen zu


blättern.
– Mit SELECT bestätigen.
– Auf ESC drücken, um die getroffene Wahl abzubrechen.
– Erneut auf ESC drücken, um zum „Betriebsdatenbild“
zurückzukehren.
ANM.: Die standardmäßig erhältlichen Sprachen sind: Eng-
lisch, Schwedisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italie-
nisch, Portugiesisch und Türkisch.

. . . . . . SETUP . . . . . .
DEUTSCH
EINHEITEN
°C km/h km bar

– Mit der Pfeiltaste durch die Liste der vorhandenen Einheiten zu


blättern.
– Mit SELECT bestätigen.
– Auf ESC drücken, um die getroffnen Einstellungen zu wieder-
rufen und zum „Betriebsdatenbild“ zurückzukehren.
Instrumententafeln
Displayeinheit 55

Setup, Datum und Uhrzeit

. . . . . . DATUM / UHRZEIT . . . . . .
YYYY-MM-DD HH:HH
ALT A

ALT = Alternatives Datum- / Uhrzeit- Format wie folgt beschrieben.


A = Datum- / Uhrzeitformate: 1, 2, 3, 4, 5, 6.
Y= Aktuelles Jahr
M= Aktueller Monat
D= Aktueller Tag
H= Aktuelle Uhrzeit: Stunden:Minuten
– SELECT drücken, um das Datum- / Uhrzeit- Formatmenü
aufzurufen.
– ESC drücken, um zum Betriebsdatenbild zurückzukehren.
– AUFWÄRTSPFEIL drücken, um zum Setup-Menü
zurückzukehren.
– ABWÄRTSPFEIL drücken, um das Einstellungsmenü für die
Lüfterbetriebsart aufzurufen.

. . . . . . DATUM / UHRZEIT . . . . . .
YYYY-MM-DD HH:HH
ALT A

A = Datum- / Uhrzeitformate: 1, 2, 3, 4, 5, 6.
Die wählbaren Datum- / Uhrzeitformate sind:
1. Jahr - Monat - Tag - 24 h
2. Jahr - Monat - Tag - am / pm
3. Monat - Tag - Jahr - 24 h
4. Monat - Tag - Jahr - am / pm
5. Tag - Monat - Jahr - 24 h
6. Tag - Monat - Jahr - am / pm
Instrumententafeln
56 Displayeinheit

Setup, Lüfterumkehrbetrieb
. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART 1/15

Verfügbare Betriebsarten für den Lüfter sind: Aus, Manuell, 3/30


bzw. 1/15.
– SELECT drücken, um das Formatmenü Lüfter-Betriebsart
anzuzeigen.
– ESC drücken, um zum Betriebsdatenbild zurückzukehren.
– Den AUFWÄRTSPFEIL drücken, um das Einstellmenü für Da-
tum- bzw. Uhrzeit aufzurufen.
– Den ABWÄRTSPFEIL drücken, um das Lüfter-Geräuschtest-
menü aufzurufen.
Der umkehrbare Lüfter ist eine Zusatzausrüstung. Wenn kein um-
kehrbarer Lüfter eingebaut ist, wird „NOT INSTALLED“ als Lüfter-
Betriebsart angezeigt. Weitere Wahlmöglichkeiten gibt es in die-
sem Fall nicht.

. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART MANUELL

Lüfterumkehrbetrieb (Ändern der Rotationsrichtung) kann entspre-


chend der Wahl über die Tastatur auf eine von vier verschiedene
Betriebsarten eingestellt werden.
Mit den Pfeiltasten kann man durch die Liste der verfügbaren Lüf-
terbetriebsarten blättern. Drücken Sie SELECT, um eine Lüfterbet-
riebsart zu wählen. Es erscheint das Setup-Menü für die
Lüfterbetriebsart. Auf ESC drücken, um die Wahl abzubrechen.
Erneut auf ESC drücken, um zum „Betriebsdatenbild“
zurückzukehren.
Es stehen vier Umkehrbetriebsarten des Lüfters zur Verfügung,
siehe nachstehende Übersicht.
Der umkehrbare Lüfter ist eine Zusatzausrüstung. Wenn kein um-
kehrbarer Lüfter eingebaut ist, wird „NOT INSTALLED“ als Lüfter-
Betriebsart angezeigt. Weitere Wahlmöglichkeiten gibt es in die-
sem Fall nicht.

Betriebsart Grundeinstellung Verfügbare Umkehrdauer Verfügbare Intervallzeiten


ab Werk
M1 Manuell 30 Sekunden 20-180 s, einstellbar (VCADS Pro) --
M2 30 s 20-180 s, einstellbar (VCADS Pro) 5-180 min, einstellbar (VCADS Pro)
/ 30 min
M3 30 s 20-180 s, einstellbar (VCADS Pro) 5-180 min, einstellbar (VCADS Pro)
/ 15 min
M4 Aus Keine Umkehrung
Instrumententafeln
Displayeinheit 57

Betriebsarten
M1: Das Lüfterumkehrintervall wird vom Fahrer gesteuert. Wenn
gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüfterumkehr-
dauer 30 Sekunden. Die Lüfterumkehrdauer kann mit VCADS Pro
geändert werden.
M2: Wenn gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüft-
erumkehrdauer 30 Sekunden mit einem Intervall von 30 Minuten
Maschinenbetrieb. Die Lüfterumkehrdauer und das Intervall kön-
nen mit VCADS Pro geändert werden.
ANM.: Wenn Intervall oder Dauer mittels VCADS Pro einge-
stellt werden, ändert sich die 30/30-Identifizierungsbetriebs-
art 2 nicht.
M3: Wenn gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüft-
erumkehrdauer 30 Sekunden mit einem Intervall von 15 Minuten
Maschinenbetrieb. Die Lüfterumkehrdauer und das Intervall könn-
en mit VCADS Pro geändert werden.
ANM.: Wenn Intervall oder Dauer mittels VCADS Pro einge-
stellt werden, ändert sich die 30/15-Identifizierungsbetriebs-
art 3 nicht.
M4: Lüfterumkehrbetriebsart nicht ausgewählt.

Setup, Lüftergeräuschtest

. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART 1/15

– SELECT drücken, um das Formatmenü Lüfter-Betriebsart


anzuzeigen.
– ESC drücken, um zum Betriebsdatenbild zurückzukehren.
– Den AUFWÄRTSPFEIL drücken, um das Einstellmenü für Da-
tum- bzw. Uhrzeit aufzurufen.
– Den ABWÄRTSPFEIL drücken, um das Lüfter-Geräuschtestm-
enü aufzurufen.
Das Lüfter-Geräuschtestmenü kann vom Fahrer zwar aufgerufen,
aber nicht benutzt werden. Wenden Sie sich bitte an Ihren Volvo-
Händler um Anweisungen zur Aktivierung.

. . . . . . LÜFTERGERÄUSCHTEST . . . . . .
MAX. DREHZ. 1.750
ZIELDREHZAHL 1.230
AKTIVIEREN WÄHLEN
Instrumententafeln
58 Alarmtexte

Alarmtexte
Die Informationen für den Fahrer auf der Displayeinheit haben die
Form von Warntexten, die sich in vier Klassen gliedern: Warnung,
Information, Fehler und Serviceinformation, siehe unten. Bei Ge-
schwindigkeiten über 20 km/h (12,4 mph) wird der Warntext aller
Klassen zwei Sekunden lang angezeigt. Danach erscheint wieder
3 Sekunden lang der frühere Bildschirm. Diese abwechselnde An-
zeige der beiden Bildschirme geht weiter, so lange die Fehlersitu-
ation besteht oder bis der Alarm eine bestimme Anzahl Male
angezeigt worden ist.
Die Fehlermeldungen verfügen über einen sog. Failure Mode
Identifier (FMI) Code in der untersten Zeile, der für den Servicete-
chniker gedacht ist.

WARNUNG
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der drei Sekunden lang angezeigt wird
(dies wird so lange wiederholt, wie die Fehlersituation besteht).
– Die rote zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.

INFO
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der für drei Sekunden angezeigt wird
(wird dreimal wiederholt).
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.
Der Alarm wird beim nächsten Start wiederholt, sollte er weiterhin
aktiv sein.

FEHLER
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der drei Sekunden lang angezeigt wird
(dies wird so lange wiederholt, wie die Fehlersituation besteht).
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Wenden Sie sich für mehr Informationen an eine
Vertragswerkstatt.

WARTUNG INFO
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der für drei Sekunden angezeigt wird.
Wird wiederholt, bis eine Bestätigung über das Menü NÄCHS-
TE WARTUNG erfolgt ist oder der Alarm auf eine andere, für
die Funktion festgelegte Weise (z.B. Austausch eines Filters)
abgestellt wurde.
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.
Instrumententafeln
Alarmtexte 59

Wartungsinformation FEHLER Gaspedal SE2704

SERVICE Zeit bis zum nächsten E-ECU


Motorölwechsel FEHLER xxxx yyy
INFO

SERVICE Wartung erforderlich Motorvorwärmer RE2501


FEHLER
INFO

Motor FEHLER Motorvorwärmer HE2501

Antriebsstrang Überdrehzahl Gaspedal-Betriebsart


WARNUNG FEHLER
SW2706

WARNUNG Abwartende Motorabschaltung FEHLER Gaspedalsteuerung SW2708

Motorschutz aktiv Überwachung der


WARNUNG FEHLER
Motordrehzahl

WARNUNG Niedriger Kühlmittelstand Motor FEHLER Kraftstoffstand SE2303

Hohe Gaspedal SE2702 und


WARNUNG FEHLER
Motorkühlmitteltemperatur SE2704

Hoher Ladedruck Motor Motor-Ansaugluft-


WARNUNG FEHLER
druckgeber SE2502

WARNUNG Hohe Ladelufttemperatur Motor FEHLER Kurbelgehäusedruck SE2509

Zusetzen des
WARNUNG
Motorlufteinlasses
Getriebe

WARNUNG Niedriger Motoröldruck INFO Überdrehzahlschutz

WARNUNG Hohe Motoröltemperatur INFO Festbrems- schutz

Wasser im Kraftstoff Übermäßige Benutzung des


WARNUNG WARNUNG
Rangierpedals

Motoröltemperatur Hohe Getriebeöltemperatur


FEHLER WARNUNG
Sensor SE2202

Motoröldruckgeber SE2203 Umgehung des


FEHLER WARNUNG
Getriebefilters

FEHLER Motorölstand SE2205 WARNUNG Niedriger Getriebeöldruck

Motor-Kühlmittel- Getriebeöltemperaturgeber
FEHLER FEHLER
temperaturgeber SE2606 SE4202

Motor-Ladeluft- Gangwähler SE4201


FEHLER FEHLER
temperaturgeber SE2507

Motor- Ladedruckgeber Schalter Getriebebetriebsart


FEHLER FEHLER
SE2508 SW4402

Gaspedal SE2702 Getriebefilter- druckgeber


FEHLER FEHLER
SE4215

xxxx = Beschreibung des Fehlers PPID, PID/SID, yyy = Numerischer Wert 1–999
Instrumententafeln
60 Alarmtexte

WICHTIG! Sämtliche angezeigten Fehlercodes notieren und an eine Vertragswerkstatt wenden

Getriebe INFO Lüfterumkehrung

FEHLER Rangierpedal SE4101 WARNUNG Niedriger Hydraulikölstand

Rangierpedal SE4102 Umgehung des


FEHLER WARNUNG
Hydraulikfilters

FEHLER Getriebe PWM4205 WARNUNG Hohe Hydrauliköltemperatur

FEHLER Getriebe PWM4206 WARNUNG Niedriger Lenköldruck

Getriebe PWM4207 Feststellbremsventil


FEHLER FEHLER
MA5501

GetriebePWM4208 Feststellbrems- druckgeber


FEHLER FEHLER
SE5501

Getriebe PWM4209 Hydraulikpumpen- ventil


FEHLER FEHLER
MA9111

Getriebe PWM4210 Hydrauliköl- füllstandgeber


FEHLER FEHLER
SE9104

Getriebe PWM4211 Hydraulikfilter- druckgeber


FEHLER FEHLER
SE9107

Getriebe PWM4212 Hydrauliköltemperaturgeber


FEHLER FEHLER
SE9105

Getriebeöl- druckgeber Lenkmotor MO6401


FEHLER FEHLER
SE4214

FEHLER Getriebegeber SE4307 FEHLER Lenkmotorrelais RE6401

FEHLER Getriebegeber SE4308 FEHLER Lenköl- druckgeber SE6401

FEHLER Getriebegeber SE4316 FEHLER Lüfterdrehzahl SE2607

Getriebegeber SE4317 Lüfterregelung, Abschaltung


FEHLER FEHLER
MA2603

Rangierpedal SE4101 und Lüfterregelung, Richtung


FEHLER FEHLER
SE4102 MA2602

Rückfahralarmrelais Lüfterpumpe, Regelventil


FEHLER FEHLER
PWM2601

Hydraulik Achse

Hydraulikentlastung ein Prüfen des Reservesystems


INFO INFO
der Betriebsbremse

Prüfen der Reservelenkung Festellbr. vor Anlassen


INFO INFO
ansetzen

xxxx = Beschreibung des Fehlers PPID, PID/SID, yyy = Numerischer Wert 1–999
Instrumententafeln
Alarmtexte 61

Geschwindigkeit des linken


Achse FEHLER
Vorderrades SE4402

Differentialsperr ventil MA4601 AWD-Ladeöl- druckgeber


FEHLER FEHLER
SE9106

Differentialsperren- druckgeber AWD-Filter- druckschalter


FEHLER FEHLER
SE4601 SE9108

AWD aktivierungs- schalter


Bremse FEHLER
SW4403

WARNUNG Betriebsbremskreis- ausfall Verschiedenes

Feststellbremse angesetzt Festellbr. vor Anlassen


WARNUNG INFO
ansetzen

Ausfall des Niedrige Spannung


WARNUNG WARNUNG
Betriebsbrems- reservesystems

FEHLER Betriebsbremsanlage MO5201 WARNUNG Hohe Spannung

Betriebsbremsanlage SE5201 Achtung. Eingeschränkte


FEHLER FEHLER
Computerfunktion

FEHLER Betriebsbremsanlage RE5201 FEHLER Anlassrelais RE3301

Allradantrieb (AWD) FEHLER Zündschalter SW3301

AWD-Motor- Umgebungs
FEHLER FEHLER
fördermengenventil MA4401 temperaturgeber SE3802

AWD Freilaufventil MA4402 STOPP.


FEHLER FEHLER Computerfehler.Maschine
anhalten.

AWD Umgehungsventil
FEHLER
vorwärts links MA4403

AWD Umgehungsventil rück-


FEHLER
wärts links MA4404

AWD Umgehungsventil vor-


FEHLER
wärts rechts MA4405

AWD Umgehungsventil rückw-


FEHLER
ärts rechts MA4406

AWD-Pumpe vorwärts links


FEHLER
PWM4401

AWD-Pumpe rückwärts links


FEHLER
PWM4402

AWD-Pumpe vorwärts rechts


FEHLER
PWM4203

AWD-Pumpe rückwärts rechts


FEHLER
PWM4204

Geschwindigkeit des rechten


FEHLER
Vorderrades SE4401
Instrumententafeln
62 Alarmtexte
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane 63

Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane

11

T r/min

A
1017593

8 4 9
10

2
3

7
1

1020743 A

1 Rangierpedal
2 Betriebsbremspedal
3 Gaspedal
4 Gangwählhebel/Feststellbremse
5 Lenkrad
6 Fahrersitz und Sicherheitsgurt
7 Pedal, Konsolenneigung
8 Hebel, Lenkradneigung
9 Klimaanlage (Sonderausrüstung)
10 Hydrauliksteuerhebel
11 Paddelsteuerhebel der Zusatzhydraulik (Sonderausrüstung)
Sonstige Bedienungsorgane
64 Bedienungsorgane

1 2 3 1 Rangierpedal
Beim Anfahren aus dem Stillstand das Rangierpedal verwenden.
Die Maschine kann höchstens aus dem 5. Vorwärtsgang
(HTE840-Getriebe) oder dem 7. Vorwärtsgang (HTE1160-Getrie-
be) angefahren werden. Die Maschine kann höchstens aus dem
3. Rückwärtsgang (HTE840-Getriebe) oder dem 4. Rückwärts-
gang (HTE1160-Getriebe) angefahren werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 96.

2 Betriebsbremspedal
1017738 Beim Anhalten der Maschine zum Ansetzen der Betriebsbremsen
1 Rangierpedal das Bremspedal verwenden.
2 Betriebsbremspedal
3 Gaspedal 3 Gaspedal
Den vorderen Teil des Gaspedals durchdrücken, um die Motor-
drehzahl zu erhöhen.
Zum Aufheben der mit dem Schalter der Drehzahlsteuerung, Er-
höhen / Verringern / Wiederaufnahme eingestellten Motordrehzahl
das Gaspedal verwenden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 43.

4 4 Gangwählhebel und Feststellbremse


Der Gangwählhebel befindet sich auf der Konsole rechts vom Fah-
rer. Der Schalthebelknauf hat einen Sperrknopf für Neutralstel-
lung. Der Wählhebel kann nur dann auf Vorwärts (F) oder
Rückwärts (R) gestellt werden, wenn man gleichzeitig den Sperr-
knopf für Neutralstellung drückt.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 47 und 94.
Zur Aktivierung und Deaktivierung der Feststellbremse den Gang-
wählhebel verwenden.
– Um die Feststellbremse anzusetzen, bringt man den Wählhe-
bel in die Neutralstellung (N). Führen Sie den Hebel dann nach
rechts in die Parkstellung (P).
– Um die Feststellbremse zu lösen, drücken Sie den Sperrknopf
für Neutralstellung. Führen Sie den Hebel nach links, um von
der Parkstellung (P) in die Neutralstellung (N) zu schalten.

Notbremsen
1017736 In einer Notsituation kann die Feststellbremse verwendet werden.
Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
_ F +
wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.

N P
_
ACHTUNG!
R + Wenn die Feststellbremse in einer Notsituation betätigt
worden ist, muss die Einheit von einem ausgebildeten
1031729
Servicetechniker überprüft und gewartet werden.

5 Lenkrad
Das Lenkrad dient zum Lenken der Maschine.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 105.
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 65

Fahrerkomfort
6 Fahrersitz und Sicherheitsgurt
Die in der Fabrik eingebauten Fahrersitze sind auf Übereinstim-
mung mit den Normen SAE J386 Nov 97 und ISO 6683-1999 be-
züglich der Sicherheitsgurtverankerung überprüft worden. Ihre
Konstruktion minimiert die Ganzkörpervibrationen während des
Betriebs der Maschine auf optimale Weise. Die Stärke dieser Vi-
brationen hängt von verschiedenen Faktoren ab, die häufig nichts
mit der Konstruktion der Maschine zu tun haben, u.a. Bodenver-
hältnisse, Fahrgeschwindigkeit und Arbeitsweise. Bitte beachten
Sie folgende Punkte:
– Der Sitz ist dem Gewicht und der Größe des Fahrers entspre-
chend einzustellen.

Einstellbereich von mechanischen Standardsitzen außerhalb


der EU: 50 kg (110 lb) bis 136 kg (300 lb).

Einstellbereich von Standardsitzen in der EU: 50 kg (110 lb) bis


125 kg (275 lb).

Einstellbereich von Sitzen mit Luftfederung: 45 kg (100 lb) bis


136 kg (300 lb).
– Für zusätzliche Informationen siehe Seite 261.
– Es ist die korrekte Fahrtechnik und die richtige Fahrgeschwin-
digkeit in Abhängigkeit von den herrschenden Bedingungen zu
wählen.
Ein richtig eingestellter Fahrersitz erhöht Komfort, Sicherheit und
Sicht. Ein falsch eingestellter Sitz kann Unfälle verursachen. Es
sind folgende Einstellungen zu machen:
A Auszug der Rückenlehne.
B Lendenwirbelstütze.
C Anpassung an Größe und Gewicht (beim optionalen luftgefe-
derten Sitz).
D Verstellen der Armlehne in der Höhe und in Längsrichtung
E Neigung der Rückenlehne.
F Sperre der Entkoppelung des Sitzes in Längsrichtung (beim
optionalen luftgefederten Sitz).
G Variable Dämpfungssteuerung (beim optionalen luftgefederten
Sitz).
H Längsrichtung des Sitzkissens.
I Anpassung an Größe und Gewicht (mechanische
Standardversion).

A J Längsverschiebung des Sitzes.


K Neigung des Sitzkissens.
L Armlehnenwinkel.
ANM.: Den Sitz niemals während der Fahrt verstellen.

A Auszug der Rückenlehne


Die Rückenlehne umfassen und in die gewünschte Höhe ziehen.
Die Verlängerungsstangen haben Kerben, die in vorbestimmten
Abständen einrasten.

1017712
Sonstige Bedienungsorgane
66 Fahrerkomfort

B Lendenwirbelstütze
B Der Einstellknopf befindet sich hinter der Armlehne auf der linken
Seite der Rückenlehne. Den Einstellknopf nach links oder rechts
drehen, um die Lendenwirbelstütze zu verstellen. Dies verbessert
den Sitzkomfort und das Leistungsvermögen des Fahrers.

1017713

C Anpassung an Größe und Gewicht


(ausschließlich beim optionalen luftgefederten Sitz)
Die Größen-/Gewichtseinstellung für den Sitz mit Luftfederung
(Sonderausrüstung) wird durch Betätigung des Wippschalters an
der Außenseite der linken Armlehne eingestellt.
C Oberes Ende des Schalters gedrückt = Sitz angehoben und Ge-
wichtkompensation während der Befüllung der Luftfederung.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Sitz unter Gewicht abge-
senkt (keine elektrische Verbindung) während der Entleerung der
Luftfederung.
Im Sitz sitzend den Federungsweg möglichst so einstellen, dass er
nach oben und unten gleichmäßig verteilt ist.

1017714

D Verstellen der Armlehne in der Höhe und in Längsrichtung


Die Schrauben an der rechten und der linken Halterung lösen, um
D die Armlehnen anzuheben/abzusenken und vor-/zurückzubewegen.

1017715
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 67

E Neigung der Rückenlehne


Der Einstellgriff befindet sich links hinten neben dem Sitzkissen.
Den Griff nach oben ziehen, um die Rückenlehne wie gewünscht
zu neigen.

E
1017716

F Sperre der Entkoppelung des Sitzes in Längsrichtung


(ausschließlich beim optionalen luftgefederten Sitz)
Damit wird die Entkoppelung des Sitzes in Längsrichtung gesperrt.
Der Stellhebel befindet sich unter dem Einstellgriff für die Neigung
der Rückenlehne. Den Stellhebel nach oben ziehen, um die Sperre
zu entriegeln. Den Stellhebel nach unten drücken, um die Sperre
zu verriegeln.
F

1017717

G Variable Dämpfungssteuerung
(ausschließlich beim optionalen luftgefederten Sitz)
Der Einstellknopf befindet sich unter dem Sitzkissen auf der linken
Seite des Federbalgs. Den Einstellknopf nach links oder rechts
drehen, um die Dämpfung (weich, mittel, hart) zu ändern.

1017718
Sonstige Bedienungsorgane
68 Fahrerkomfort

H Längsrichtung des Sitzkissens


Der Einstellgriff befindet sich links vorne neben dem Sitzkissen.
Den Griff nach oben ziehen, um das Sitzkissen in die gewünschte
Stellung zu bringen.

H
1017719

I Anpassung an Größe und Gewicht


(ausschließlich mechanische Standardversion)
Den Sitz durch Drehen des Einstellknopfs auf das Gewicht des
Fahrers einstellen. Der Einstellknopf befindet sich unter dem Sitz-
kissen auf der Vorderseite des Federbalgs. Im Sitz sitzend den Fe-
derungsweg möglichst so einstellen, dass er nach oben und unten
gleichmäßig verteilt ist.

I
1017720

J Längsverschiebung des Sitzes


Der Einstellgriff befindet sich vorne unter dem Sitzkissen. Den Griff
nach oben ziehen, um den Sitz in die gewünschte Stellung zu brin-
gen. Den Griff loslassen, um den Sitz zu verriegeln.

1017721
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 69

K Neigung des Sitzkissens


Der Einstellgriff befindet sich auf der Vorderseite des Sitzkissens
über dem Einstellgriff für die Längsverschiebung. Den Griff nach
oben ziehen, um das Sitzkissen in die gewünschte Stellung zu
bringen.

1017722

L Armlehnenwinkel
Den Winkel der Armlehne einstellen. Dazu an den auf der Unter-
L seite beider Armlehnen angeordneten Drehknöpfen drehen.

Sicherheitsgurt
Der Sicherheitsgurt ergänzt den Sicherheitsaufbau der Kabine
bzw. des Kabinendachs und muss verwendet werden, um den
Fahrer davor zu schützen, beim Umkippen aus der Kabine ge-
1017723 schleudert zu werden. Ein angelegter Sicherheitsgurt hilft dem
Fahrer auch, bei kräftigen Rollbewegungen die Kontrolle über die
Maschine zu behalten.
• Der Sicherheitsgurt und seine Teile sind regelmäßig zu kontrol-
lieren. Der Sicherheitsgurt ist sofort komplett zu erneuern,
wenn Metallteile beschädigt sind, der Gurt geknickt oder aus-
gefranst ist, die Schnalle oder die Aufrollvorrichtung nicht funk-
tionieren oder Nähte aufgegangen sind.
• Den Sicherheitsgurt austauschen, wenn die Maschine in einem
Unfall verwickelt gewesen ist, bei dem der Gurt hohen Span-
nungen ausgesetzt wurde, die zu einer Verformung geführt
haben.
• Alle drei Jahre ist der Sicherheitsgurt unabhängig von Ausseh-
en und Zustand zu ersetzen.
• Es dürfen niemals Modifizierungen des Sicherheitsgurtes oder
der Gurtbefestigungen durchgeführt werden.
• Der Sicherheitsgurt ist nur für einen Erwachsenen vorgesehen.
• Den Sicherheitsgurt aufgerollt lassen, wenn er nicht benutzt
wird.
• Zum Reinigen nur warmes Wasser verwenden. Keine Seife
oder Schmiermittel. Den Gurt vor dem Einrollen voll ausgezo-
gen trocknen lassen. Darauf achten, dass der Sicherheitsgurt
richtig montiert wird.
Sonstige Bedienungsorgane
70 Fahrerkomfort

7 Pedal, Konsolenneigung
Wie folgt vorgehen, um die Konsole vor- bzw. zurückzubewegen:
– Fassen Sie das Lenkrad.
– Drücken Sie das Pedal unten an der Konsolensäule herunter.
– Bewegen Sie die Konsole in die gewünschte Position und las-
sen Sie anschließend das Pedal los.

8 Hebel, Lenkradneigung
Diesen Hebel hochziehen, um das Lenkrad und den Konsolenkopf
zu neigen. Bei Loslassen des Hebels wird das Lenkrad in einer
von vier Positionen verriegelt.
Wie folgt vorgehen, um die Neigung des Lenkrads und der Konso-
le einzustellen:
– Fassen Sie das Lenkrad und heben Sie den Hebel oben rechts
an der Konsolensäule an.
– Bewegen Sie das Lenkrad und die Konsole in eine der vier
Stellungen.
Den Hebel loslassen und sicherstellen, dass dieser ordnungsge-
mäß einrastet.
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 71

9 Klimaanlage (Sonderausrüstung)
1
Bedienungsorgane für Heizung, Lüftung und Klimaanlage
Die Bedienungsorgane für Heizung, Lüftung und Klimaanlage be-
2 finden sich auf der rechten Konsole. Gefilterte Frischluft wird durch
die oberen, unteren und hinteren Luftdüsen in der geschlossenen
Kabine verteilt.
Die Temperatur in der Kabine wird mittels Gebläse- und Tempera-
turreglern reguliert.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 24.
Mit den Drehschaltern erhöht oder senkt man die Temperatur und
regelt die Lüfterdrehzahl. Die Klimaanlage wird mit dem Klimaan-
lagenschalter ein- und ausgeschaltet.
Allgemeine Information
– Die Türen und Fenster in einer geschlossenen Kabine ge-
3 schlossen halten, um die Wirksamkeit von Heizung und Klima-
anlage zu gewährleisten.
– Lenken Sie den Luftstrom nicht auf Ihre ungeschützte Haut.
– Stellen Sie die Lüfterdrehzahl so ein, dass Sie den Luftstrom in
1017737
der Kabine als angenehm empfinden. Stellen Sie die Luftmi-
1 Obere Luftdüsen schung (Außenluft) in die dritte Position, um maximalen Druck
in der Kabine zu erzeugen.
2 Hintere Luftdüsen
3 Untere Luftdüsen Luftverteilung in der Kabine
Die oberen Luftdüsen (1) sind in der Verkleidung der Türpfosten
angeordnet. Es gibt drei Düsen, eine die nach vorn gerichtet ist,
eine die zur Mitte zeigt und eine nach hinten gerichtete.
Die hinteren Luftdüsen (2) befinden sich rechts und links an der
hinteren Kabinenwand.
Die unteren Luftdüsen (3) befinden sich unten rechts und links an
der Seitenkonsole/den Türsäulenverkleidungen.
Sonstige Bedienungsorgane
72 Fahrerkomfort

Einstellen der Heizung und Lüftung ohne


Klimaanlage
Die folgenden Anleitungen sind als grundsätzliche Empfehlungen
zu verstehen. Jeder Fahrer sollte selbst herausfinden, wie er das
optimale Arbeitsklima in der Kabine, d.h. die richtige Temperatur
ohne Zugluft, herstellen kann.
Für ...
... max. Wärme zu erreichen:
– Alle Luftdüsen vollständig öffnen.
– Den Gebläseregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1017707
– Den Temperaturregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
Gebläseregler Temperatur- Luftmischreg-
regler ler drehen.
– Der Luftmischregler steht in der Außenluftstellung.
Bei Beschlag siehe „... Beschlag an allen Scheiben zu entfernen/
Entfroster.“

... max. Kühlung zu erreichen:


– Alle Luftdüsen vollständig öffnen.
– Den Gebläseregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
– Den Temperaturregler gegen den Uhrzeigersinn bis zum An-
1017708
schlag drehen.
Gebläseregler Temperatur- Luftmischreg-
regler ler – Der Luftmischregler steht in der Außenluftstellung.

... eine komfortable Arbeitstemperatur zu erreichen:


– Alle Luftdüsen vollständig öffnen.
– Die Temperatur wird mit dem Temperatur- und dem Gebläse-
regler eingestellt, bis die erwünschte Temperatur erreicht wird.
– Der Luftmischregler steht in der zweiten Stellung (Mischluft).

... Beschlag an allen Scheiben zu entfernen/Entfroster:


– Alle nach vorn gerichteten Luftdüsen vollständig öffnen und ge-
gen die vorderen Seitenscheiben richten.
– Alle nach hinten gerichteten Luftdüsen vollständig öffnen und
1017709 gegen die Heckscheibe bzw. gegen die hinteren Seitenschei-
Gebläseregler Temperatur- Luftmischreg- ben richten.
regler ler – Den Gebläseregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
– Den Temperaturregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
drehen.
– Luftmischknopf auf die passende Entfrosterlüfterdrehzahl
(hoch/niedrig) eingestellt, falls die Maschine mit einem optio-
nalen Entfrosterlüfter ausgerüstet ist. Bei Maschinen ohne die-
se Option die dritte Position (Außenluft) wählen.
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 73

Für gute Durchlüftung sorgen!


Fahren Sie die Maschine nicht längere Zeit ohne Belüftung
oder mit ganz geschlossenen Türen und Fenstern und abge-
schaltetem Gebläse.
Schlechte Belüftung kann einschläfernd wirken
(Sauerstoffmangel).

Einstellen der Heizung und Lüftung mit


Klimaanlage
Für ...
... schnelles Abkühlen:
– Alle Luftdüsen vollständig öffnen.
– Den Gebläseregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1017710 – Den Temperaturregler gegen den Uhrzeigersinn bis zum An-
Gebläseregler Temperatur- Luftmischreg- schlag drehen.
regler ler – Der Luftmischregler steht in der Umluftstellung.
– Das obere Ende des Klimaanlagenschalters drücken, d. h. die
Klimaanlage ist eingeschaltet.

... das Entfernen von Beschlag an allen Scheiben:


– Alle nach vorn gerichteten Luftdüsen vollständig öffnen und ge-
gen die vorderen Seitenscheiben richten.
– Alle nach hinten gerichteten Luftdüsen vollständig öffnen und
1017709 gegen die Heckscheibe bzw. gegen die hinteren Seitenschei-
Gebläseregler Temperatur- Luftmischreg- ben richten.
regler ler – Den Gebläseregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
– Den Temperaturregler im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag
drehen.
– Luftmischknopf auf die passende Entfrosterlüfterdrehzahl
(hoch/niedrig) eingestellt, falls die Maschine mit einem optio-
nalen Entfrosterlüfter ausgerüstet ist. Bei Maschinen ohne die-
se Option die dritte Position (Außenluft) wählen.
– Das obere Ende des Klimaanlagenschalters drücken, d. h. die
Klimaanlage ist eingeschaltet.

ANM.: Die Temperatur wird mit den Bedienorganen für Tem-


peratur und Lüfter auf den gewünschten Wert eingestellt.
Stellen Sie die Luftmischung (Außenluft) in die dritte Position,
um maximalen Druck in der Kabine zu erzeugen.
Sonstige Bedienungsorgane
74 Fahrerkomfort

Türen und Fenster


Die Kabine kann auch durch Öffnen der Türen und der aufklapp-
baren Frontscheiben oder der seitlichen Schiebefenster (Sonder-
ausrüstung) belüftet werden.
– Die Türen in der vollständig geöffneten Stellung sichern. Dazu
die Türen bis zum Anschlag öffnen, bis diese in den Sperrha-
ken an der Kabinenseite einrasten.
WICHTIG! Fahren Sie die Maschine, während die Türen in
ganz geschlossener oder ganz geöffneter Stellung verriegelt
sind. Falls eine Tür nicht ordentlich verriegelt ist, kann sie
gegen einen Vorderradreifen stoßen und aus den Angeln
gehoben werden.
– Die wahlweisen klappbaren Frontscheiben sind durch Entrie-
geln des Sperrgriffs zu öffnen. Der Ausstellwinkel kann mit dem
Knopf auf dem Einstellsegment arretiert werden.
ANM.: Die unteren Scheibenwischer dürfen nicht betätigt wer-
den, wenn die vorderen unteren Schwenkfenster offen sind.
Die seitlichen Schiebefenster (Sonderausrüstung) öffnen oder
schließen. Dazu die Sperrstifte lösen und das Fenster in die ge-
wünschte Stellung schieben.
ANM.: Unter Umständen können sich Schmutz und Fremd-
stoffe zwischen den Lüftungsfenstern und den Türdich-
tungen ablagern, wodurch unerwünschter Staub und
Feuchtigkeit in die Kabine eindringen können. Reinigen Sie
regelmäßig die Dichtungen und Dichtflächen von Schmutz
und Fremdstoffen, um ihre Funktion zu gewährleisten. Siehe
„Reinigung der Maschine“ auf Seite 187.
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane der Hydraulik 75

Bedienungsorgane der Hydraulik


10 9 8 7

T r / min

A
1017 593

1 2 3 4 5 6
1018 032A

1 Scharhubhebel, links 6 Scharhubhebel, rechts


2 Hebel der Schargleitfunktion 7 Steuerhebel für Aufreißer
3 Drehkranzdrehhebel 8 Knicklenkungshebel
4 Drehkranzverstellhebel 9 Scharneigungshebel
5 Vorderradsturzhebel 10 Hebel für Frontanbaugeräte

10 Hydrauliksteuerhebel
Sperrfunktion Schwimmstellung
Bei Maschinen mit der wahlweisen Schwimmfunktion können die
Schar und/oder frontseitige Anbaugeräte „schwimmen“, das heißt
den Bodenerhebungen folgen. Zur Schwimmfunktion von front-
und heckseitigen Anbaugeräten siehe Seite 80.
Jeder einzelne oder beide Scharhubzylinder zusammen können in
die Schwimmstellung geschaltet werden, um eine unabhängige
Steuerung beider Scharseiten zu ermöglichen.
Betätigen Sie die Schwimmfunktion der Schar beim Schneeräu-
men, bei der Bewegung losen Materials auf festen Oberflächen
oder beim Planieren losen Materials auf einer festen Oberfläche.
(Nur diejenige Scharseite in die Schwimmstellung schalten, die
harte Oberfläche berührt.)
An Maschinen, die mit der Schwimmfunktion (Sonderausrüstung)
ausgestattet sind:
– Den entsprechenden Hebel nach vorne drücken, bis er in der
Sperrstellung einrastet.
– Den entsprechenden Hebel nach hinten ziehen, um wieder in
die normale Betriebsstellung zurückzukehren.
1 Schwimmsperrstellung

ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um die Schar zu
senken. Die Maschine kann außer Kontrolle geraten.
Sonstige Bedienungsorgane
76 Bedienungsorgane der Hydraulik

Scharhub links und rechts


Diese Hebel befinden sich ganz links oder ganz rechts außen. Sie
steuern das Heben und Senken der Schar.
– Beide Scharhubhebel gleichzeitig nach vorn drücken, um die
T r /min
Schar abzusenken.
A

– Beide Scharhubhebel gleichzeitig nach hinten ziehen, um die


Schar anzuheben.
– Scharhubhebel für die abzusenkende Seite nach vorn drücken.
– Scharhubhebel für die anzuhebende Seite nach hinten ziehen.
1018033A

ACHTUNG!
Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe der Maschine
aufhält, wenn der Motor läuft und die Schar vom Boden
angehoben ist.

1018034

Hebel der Schargleitfunktion


r /min
T
A
Dieser Hebel ist der dritte von ganz links. Er steuert die Geldbewe-
gung der Schar von links nach rechts.
– Den Schargleithebel nach vorn drücken, um das Scharmesser
auf die linke Seite der Maschine zu bewegen.
– Den Schargleithebel nach hinten ziehen, um das Scharmesser
1018035A auf die rechte Seite der Maschine zu bewegen.

1018036
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane der Hydraulik 77

Drehkranzdrehhebel
T
A
r /min

Dieser Hebel ist der fünfte von ganz links. Er steuert die Links- und
Rechtsdrehung des Drehkranzes und der Scharbaugruppe.
– Den Drehkranzdrehhebel nach vorn drücken, um den Dreh-
kranz gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
– Den Drehkranzdrehhebel nach hinten ziehen, um den Dreh-
1018037A
kranz im Uhrzeigersinn zu drehen.

ACHTUNG!
Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe der Maschine
aufhält, wenn der Motor läuft und die Schar vom Boden
angehoben ist.

1018038

Drehkranzverstellhebel
T

A
r /min

Dieser Hebel ist der fünfte von ganz rechts. Er steuert die
Drehkranzverstellung.
– Den Drehkranzverstellhebel nach vorn drücken, um die Dreh-
kranz- und Schareinheit nach links zu bewegen.
– Den Drehkranzverstellhebel nach hinten ziehen, um die Dreh-
kranz- und Schareinheit nach rechts zu bewegen.
1018039A

1018040
Sonstige Bedienungsorgane
78 Bedienungsorgane der Hydraulik

Radschrägstellungshebel
r /min
T

ACHTUNG!
Wir raten davon ab, die Radschrägstellung zur Lenkung
oder Unterstützung der Lenkung zu benutzen. Die
1031639A Maschine kann rasch und unvermutet reagieren. Benutzen
Sie die Radschrägstellung nur bei niedriger
Geschwindigkeit.

Dieser Hebel ist der dritte von ganz rechts. Er steuert die Neigung
der Vorderräder nach links oder rechts, um den Wendekreis zu
verringern und die Standsicherheit bei Graderarbeiten zu
verbessern.
– Den Radsturzhebel nach vorn drücken, um die Vorderräder
nach links zu neigen.
– Den Radsturzhebel nach hinten ziehen, um die Vorderräder
nach rechts zu neigen.
WICHTIG! Die Funktion der Radschrägstellung besteht darin,
den Querkräften entgegenzuwirken, die die Schar beim Gra-
den verursacht.

1018042

Steuerhebel für Mittelaufreißer oder Heckaufreißer


Dieser Hebel ist der zweite von ganz rechts. Der Anbaugerätehe-
bel steuert normalerweise den Mittelaufreißer. Wenn die Maschine
keinen Mittelaufreißer hat, steuert er auch den Heckaufreißer.
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um das Arbeitsgerät
abzusenken.
T
A
r /min
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um das Anbaugerät
anzuheben.

1018043A
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane der Hydraulik 79

Knicklenkungshebel
Der Hebel ist der vierte von ganz rechts. Der Knicklenkungshebel
steuert die Richtung der Abwickelungen.
Den Knickgelenksicherungsstift vor dem Abwinkeln der Maschine
T r /min
entfernen.
A

– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um die Maschine nach


links anzuwinkeln.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um die Maschine nach
rechts anzuwinkeln.
Die Anzeige vor dem Fahrer zeigt den Knickwinkel an.
1018044A
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 107 und 146.

ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie die Maschine ab, bevor Sie
die Hanglage erreichen.

1031636

Scharneigungshebel
Dieser Hebel ist der vierte von ganz links. Benutzen Sie die Schar-
neigung, um sicherzustellen, dass das Material frei von der Schar
abrollt.
T r/min
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um die Schar nach vorn
A
zu neigen.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um die Schar nach hinten
zu neigen.

1018045A
Sonstige Bedienungsorgane
80 Bedienungsorgane der Hydraulik

Hebel für Frontanbaugeräte


Dieser Hebel ist der zweite von ganz links. Er steuert das Heben
und Senken des frontseitigen Planierschilds, Aufreißers oder an-
derer Anbaugeräte.
r /min
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um das Anbaugerät
T
A
abzusenken.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um das Anbaugerät
anzuheben.
An Maschinen mit Schwimmfunktion für die vorderen Anbaugeräte
(Sonderausrüstung) muss der Hebel betätigt werden, um die
1018046A Sperrstellung auszuwählen.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 75.
An Maschinen, die mit der Schwimmfunktion (Sonderausrüstung)
ausgestattet sind:
– Den Steuerhebel nach vorne drücken, bis er in der Sperrstel-
lung einrastet.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um wieder in die normale
Betriebsstellung zurückzukehren.

ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um Anbaugeräte
zu senken. Die Maschine kann außer Kontrolle geraten.

1018047

11 Bedienungsorgan für Zusatzhydraulik


(Sonderausrüstung)
Die Konfiguration der wahlweisen Paddelsteuerhebel für Zusatz-
hydraulik hängt von der Lage und dem Typ des Anbaugeräts ab. Es
sind Konfigurationen mit 2-5 rechtsseitigen Paddelsteuerhebeln lie-
ferbar. Bei Maschinen mit der wahlweisen Schwimmfunktion könn-
en die Anbaugeräte „schwimmen“, das heißt den Bodenerhebungen
folgen. Für zusätzliche Informationen siehe Seite 38.

1020745A
ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um das frontsei-
tige Anbaugerät zu senken. Die Maschine kann außer Kon-
trolle geraten.

Die Paddelsteuerhebel betätigen proportional arbeitende Leis-


tungsschalter. Die Auslenkung des Hebels findet ihre Entspre-
chung in Geschwindigkeit und Auslenkung des vom Hebel
gesteuerten Zylinders.

ACHTUNG!
Betätigen Sie die Paddelsteuerhebel mit Vorsicht. Die
Ansprache ist sehr schnell. Achten Sie darauf, dass sich
niemand in der Nähe aufhält.

An den Händler wenden, um nähere Anweisungen zur Benutzung


der Hydraulik-Paddelsteuerhebel 1 bis 5 mit den betreffenden an
der Maschine montierten Front- und Heckanbaugeräten zu erhalten.
Sonstige Bedienungsorgane
Sonstige Bedienungsorgane 81

Sonstige Bedienungsorgane
(nicht in der Hauptübersicht abgebildet)

Druckspeicher (Sonderausrüstung)
Bestimmte Maschinen sind mit Scharhub und Druckspeichern zur
Drehkranzverstellung ausgerüstet. Die Druckspeicher absorbie-
ren Stoßbelastungen und schützen das System vor Aufprallschä-
den bei harten Einsatzbedingungen.
Im Feinplanierbetrieb können die Druckspeicher von der Hydrau-
likanlage abgetrennt werden, um einen weiten Scharspielraum zu
erreichen.
Die Scharhubdruckspeicher werden elektrisch gesteuert und
können von der Innenseite der Kabine aus ein- und ausgeschaltet
werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 29.

1017724

Kassettenradio / CD-Spieler (Sonderausrüstung)


Ein werksseitig eingebautes Radio / CD-Spieler ist als Zusatzaus-
rüstung erhältlich. Die Radiokonsole befindet sich auf dem Dach-
himmel links vom Fahrer. Vier Lautsprecher sind in den
Dachhimmel der Kabine eingebaut. Nähere Anweisungen finden
Sie im Handbuchpaket.

Kabineninnenleuchte (Deckenleuchte)
Die Kabine hat zwei Innenleuchten (Deckenleuchten). Sie befin-
den sich ganz oben auf dem rechten und linken Türpfosten. Jede
1 der beiden Armaturen besteht aus einem Hauptlicht (1) und einem
Spotlicht (2), die einzeln ein- und auszuschalten sind.
Der Hauptlichtschalter hat drei Stellungen.
Schalter in erste Stellung gedrückt = Licht eingeschaltet.
Schalter in zweite Stellung gedrückt = Licht ausgeschaltet.
Schalter in dritte Stellung gedrückt = Licht bei geöffneter Tür
eingeschaltet.
Der Spotlichtschalter hat zwei Stellungen.
1017802
Schalter in erste Stellung gedrückt = Licht eingeschaltet.
1 Hauptlicht
Schalter in zweite Stellung gedrückt = Licht ausgeschaltet.
2 Spotlicht
Die Spotlichter können auf einer Kugelachse verstellt werden.

Wartungsanzeige
Das Instrument zeigt die Betriebsstunden der Maschine an. Es be-
findet sich unten auf dem rechten Türpfosten.

1031640
Sonstige Bedienungsorgane
82 Sonstige Bedienungsorgane

Rückfahrkamera, Farbe
(Sonderausrüstung)
Die Rückfahrkamera bietet dem Maschinenführer in Verbindung
mit dem Monitor in der Kabine einen besseren Überblick nach
hinten.
6 Die Linse der Rückfahrkamera sollte bei Bedarf mit einem feuch-
ten Tuch gereinigt werden.
5
1 SB / ON. Bei gedrücktem Knopf (Stellung „ON“), ist der Monitor
ständig eingeschaltet, sobald man den Zündschlüssel auf (I)
dreht. Befindet sich der Knopf in Stellung „SB“, ist der Monitor
4 nur eingeschaltet, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist.
Gleichzeitig erscheint die Abstandsanzeige. In der Regel soll-
3 ten Sie diese Einstellung verwenden, um beim Vorwärtsfahren
2 nicht gestört zu werden.
1024221 1 2 Schaltet zwischen einer Rückfahrkamera und einem externen
Nur beispielhaft, Fabrikat und Modell der Signal, z.B. einer Videoquelle um.
Ausrüstung können abweichen.
3 Schaltet zwischen Kamera eins, zwei und drei um, sofern diese
montiert sind.
4 Belichtungsknopf. Verbessert das Bild bei starkem Sonnen-
licht oder in der Dunkelheit. Der Knopf muss ständig gedrückt
werden. Ändern Sie daher nichts während der Arbeit.
5 Lichtsensor. Der Sensor erfasst die Helligkeit in Nähe des
Bildschirms und passt die Lichtstärke automatisch an, um ein
optimales Bild zu erzielen. Der Sensor darf nicht verdeckt
werden.
6 LED. Leuchtet bei eingeschaltetem Monitor. Halbe Helligkeit,
wenn sich der Monitor im Bereitschaftsmodus (Stand by)
befindet.
Fahrbetrieb
83

Fahrbetrieb
Dieses Kapitel enthält Regeln, die befolgt werden müssen, um mit
der Maschine sicher arbeiten zu können. Sie befreien den Fahrer
aber nicht von der Pflicht, Gesetze und andere örtliche Bestim-
mungen bezüglich Verkehrssicherheit, Betriebssicherheit und Ar-
beiterschutz zu befolgen.
Aufmerksamkeit, Urteilsvermögen und Rücksicht für geltende Si-
cherheitsvorschriften sind notwendige Voraussetzungen, um die
Gefahr von Unfällen zu verringern.

Einfahranweisungen
Fahren Sie die Maschine in den ersten 100 Betriebsstunden mit ei-
ner gewissen Vorsicht. Während dieser Einfahrzeit ist es wichtig,
den Ölstand und andere Flüssigkeitsstände im Auge zu behalten.
Überprüfen Sie auch regelmäßig die Systemdrücke.
Fahrbetrieb
84 Sicherheitsvorschriften während des Betriebs

Sicherheitsvorschriften während
des Betriebs
Pflichten des Maschinenführers
Der Maschinenführer muss die Maschine so bedienen, dass die
Unfallgefahr sowohl für den Fahrer als auch für andere Verkehrs-
teilnehmer und Personen am Einsatzort reduziert wird.
Der Maschinenführer muss mit der Bedienung und Wartung der
Maschine gut vertraut sein und muss die vorgeschriebene Ausbil-
dung an der Maschine durchlaufen haben.
Der Maschinenführer muss die Richtlinien und Empfehlungen in
der Betriebsanleitung befolgen; er muss aber auch die gesetz-
lichen und nationalen Vorschriften sowie die besonderen Anforde-
rungen oder Gefahren auf dem Einsatzort beachten.
Der Maschinenführer muss ausreichend ausgeruht sein und darf
die Maschine niemals unter dem Einfluss von Alkohol, Medika-
menten oder anderen Drogen bedienen.
Der Maschinenführer muss die Befehlsgewalt über den Arbeitsbe-
reich der Maschine haben.
– Hindern Sie unbefugte Personen daran, den Gefahrenbereich
zu betreten oder sich dort aufzuhalten - das heißt innerhalb
X eines Radius von mindestens 7 m (23 ft) rund um die Maschine.
Der Gefahrenbereich hängt außerdem von der Geschwindig-
keit und der Richtung der sich bewegenden Maschine ab. Der
Maschinenführer kann einer Person erlauben, sich im Gefah-
renbereich aufzuhalten, muss dann aber vorsichtig sein und
darf die Maschine nur fahren, wenn die betreffende Person zu
sehen ist oder ihren Aufenthaltsort unmissverständlich mitge-
teilt hat.

ACHTUNG!
1017986A Der Fahrer und die Betriebsleitung einer Baumaschine sind
Der Gefahrenbereich ist ein Bereich mit für den Arbeitsbereich der Maschine verantwortlich und
einem Radius (X) von mindestens 7 m (23 ft) verpflichtet, alle Personen abzuweisen, die keine Erlaubnis
rund um die Maschine, der außerdem von haben, sich dort aufzuhalten. Der Maschinenführer muss
der Geschwindigkeit und der Richtung der gute Sicht nach vorne, rückwärts und auf beiden Seiten
sich bewegenden Maschine abhängig ist. haben, um nicht Gefahr zu laufen, Personen oder Objekte
anzufahren.
Fahrbetrieb
Sicherheitsvorschriften während des Betriebs 85

Sicherheit des Maschinenführers


• Die Maschine muss funktionstüchtig sein, d. h. Störungen, die
Unfälle verursachen können, müssen behoben werden.
• Für die sichere Bedienung der Maschine sind geeignete Klei-
dung und ein Schutzhelm zu tragen.
• Lose Mobiltelefone dürfen nicht benutzt werden, da sie wich-
tige elektronische Funktionen stören können. Mobiltelefone
müssen an die Elektroanlage der Maschine angeschlossen
sein und eine feste externe Antenne entsprechend den Anwei-
sungen des Herstellers haben.
• Nehmen Sie vor dem Anlassen des Motors/Starten der Maschi-
ne im Fahrersitz Platz.
• Hände aus Bereichen mit großer Quetschgefahr, z. B. Klappen,
Türen und Fenster, fernhalten.
• Vergessen Sie nicht, den Beckengurt anzulegen. Der Sicher-
heitsgurt muss bequem und niedrig an den Hüften sitzen. Die
Zuglasche ist entsprechend der Sitzfederung einzustellen.
• Benutzen Sie Stufen und Handgriffe beim Ein- und Aussteigen.
Benutzen Sie drei Haltepunkte, d.h. beide Hände und einen
Fuß oder beide Füße und eine Hand. Blicken Sie immer zur
Maschine - nicht abspringen!
• Sicherstellen, dass die Anbaugeräte ordnungsgemäß und si-
1020747 cher befestigt sind.
• Im Fahrbetrieb treten Vibrationen (Erschütterungen) auf, die
der Gesundheit des Fahrers schaden können. Diese lassen
sich wie folgt verringern:
– Den Sitz richtig einstellen und den Sicherheitsgurt anlegen,
– die Geschwindigkeit anpassen.
• Die Kabine stellt den Schutz des Fahrers dar und erfüllt die An-
forderungen an den Überrollschutz (ROPS) gemäß Bauvor-
schriften. Halten Sie sich daher am Lenkrad fest, falls die
Maschine umkippt. Nicht abspringen!
• Die Kabine ist außerdem so konstruiert, dass sie den Anforde-
rungen an den Schutz vor herabfallenden Gegenständen
(FOPS) in Übereinstimmung mit den gültigen Prüfverfahren
genügt.
• Die linke Türöffnung hat als primärer Zugang benutzt zu werden.
• Im Notfall kann die rechte Türöffnung als Ausstieg benutzt
werden.
• Nur auf Flächen stehen oder laufen, die mit Antirutschbe-
schichtung versehen sind, siehe Seite 176.
• Legen Sie einen Gang ein, mit dem eine überhöhte Geschwin-
digkeit bei der Fahrt im Gefälle verhindert wird.
• Falls ein Nothammer mitgeliefert wurde, ist er am linken ROPS-
Pfosten aufzubewahren. Schlagen Sie im Notfall auf eine Ecke
der Heckscheibe oder oberen Taktscheibe.
• Die Frontscheibe kann nicht als Notausstieg genutzt werden.

ACHTUNG!
Erlauben Sie niemandem, im Betrieb auf der Maschine zu
sitzen oder zu stehen. Bedienen Sie die Maschine nur vom
Fahrersitz aus und mit angelegtem Sicherheitsgurt. Heben
oder transportieren Sie keine Personen mit dem Grader. Die
Maschine ist nicht für diese Zwecke konstruiert.

• Während eines Gewittersturms nicht in die Maschine einstei-


gen bzw. nicht aus ihr aussteigen
– Wenn Sie sich außerhalb der Maschine befinden, halten
Sie großen Abstand zur Maschine bis der Sturm vorbei ist.
– Wenn Sie sich in der Kabine befinden, bleiben Sie bei still-
stehender Maschine sitzen, bis der Sturm vorüber ist. Be-
rühren Sie keine Bedienungsorgane oder metallischen
Gegenstände.
1017992
Fahrbetrieb
86 Arbeit in Gefahrbereichen

Arbeit in Gefahrbereichen
Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung dafür, dass die Lage von
Gas-, Wasser- und Kanalrohren sowie von Stromleitungen und Ka-
beln auf dem Arbeitsplatz gekennzeichnet und der Maschinenführer
darüber informiert wird. Die Unterlassung kann rechtliche Folgen
nach sich ziehen. Wenden Sie sich falls erforderlich an lokale Be-
hörden und Versorgungsunternehmen um Pläne, Zeichnungen und
Beratung.
Kabel und Leitungen müssen auf geeignete Weise vor Beschädi-
gung geschützt werden. Wenn möglich, sollten Kabel in der Nähe
stromlos gemacht werden.
Informationen zu Abstellhähnen von Gas- und Wasserleitungen
müssen verfügbar sein, damit die Zuleitungen im Falle von Lei-
tungsbrüchen schnell abgestellt werden können.
• In gekennzeichneten Gefahrenbereichen große Vorsicht wal-
ten lassen.
• Nicht zu nahe an der Kante eines Kais, einer Rampe usw.
arbeiten.
• Beim Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen sind Bewe-
gungen langsam auszuführen und es ist zu prüfen, dass für
Maschine und Last ausreichend viel Platz besteht.
• Bei Arbeiten unter Tage wird innerhalb der EU und in EWR-
Staaten Spezialausrüstung wie ein zertifizierter Motor benötigt.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
• Bei Arbeiten in Verhältnissen mit geringer Beleuchtung, wie
z.B. in Gebäuden und Tunneln, die Scheinwerfer einschalten.
• Die Maschine nicht bei schlechten Sichtverhältnissen, wie bei
dichtem Nebel, Schnee oder Regen verwenden.
• Beim Einsatz in kontaminierten oder gesundheitsgefährdenden
Bereichen muss die Maschine dementsprechend ausgerüstet
sein. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. Informieren Sie
sich auch über die lokalen Bestimmungen, bevor Sie in den Be-
reich fahren.

Hochspannungsfreileitungen

Mindestabstand
Spannung
zu Stromleitungen ACHTUNG!
0-1 kV 2 m (7 ft) Achten Sie darauf, dass die Maschine nicht mit spannungs-
führenden Steuerleitungen in Kontakt kommt. Verletzungen
1-55 kV 4 m (13 ft) sind die Folge, wenn Sie mit irgendwelchen Körperteilen
eine stromführenden Maschine berühren.
55-500 kV 6 m (20 ft)
Hochspannung ist tödlich und kann auch Schäden an Maschine
und Arbeitsgeräten verursachen. Es ist lebensgefährlich, Hoch-
spannungsleitungen zu berühren oder auch nur in ihre Nähe zu
kommen. Kontaktieren Sie immer das zuständige EVU, bevor Sie
in der Nähe von Hochspannungsleitungen arbeiten. Studieren Sie
die Anweisungen des EVU für Arbeiten oder den Aufenthalt in der
Nähe von Hochspannung.
Betrachten Sie alle Stromleitungen als spannungsführend, auch
wenn diese spannungslos sein sollten. Wenn Sie mit der Maschine
oder deren Last näher als im vorgeschriebenen Sicherheitsabstand
von Stromleitungen arbeiten, gehen Sie ein großes Risiko ein.
• Denken Sie daran, dass der Sicherheitsabstand von der jewei-
ligen Spannung abhängt. Elektrische Überschläge können
schon in relativ großem Abstand von Leitungen eintreffen und
Stromunfälle verursachen.
• Herausfinden, welche Maßnahme durchzuführen ist, wenn
eine Person einem elektrischen Schock ausgesetzt war.
WICHTIG! Auch beim Transport der Maschine sind auf ober-
irdisch angeordnete Stromleitungen Acht zu geben.
Fahrbetrieb
Arbeit in Gefahrbereichen 87

Fahren und Arbeiten auf öffentlichen


Straßen
Ein Maschinenführer wird als Verkehrsteilnehmer betrachtet und
muss daher die geltenden Verkehrsregeln kennen und befolgen.
Denken Sie unbedingt daran, dass die Maschine durch ihre Breite
und Langsamkeit den übrigen Verkehr behindern kann. Behalten
Sie daher den Verkehr hinter Ihnen im Auge. Erleichtern Sie ande-
ren das Überholen.
Es empfiehlt sich, ein Schild für langsamfahrende Fahrzeuge zu
verwenden. Dieses ist gut sichtbar an der Maschine zu befestigen,
nicht auf der Heckscheibe oder einer anderen Scheibe. Bringen
Sie das Schild in einer Höhe von 0,6-1,8 m (2-6 Fuß) über dem Bo-
den an, gerechnet von der Unterkante des Schilds.
L66358A
Schild für langsamfahrende Verkehrsschilder, Absperr- und andere Sicherheitsvorrichtungen,
Fahrzeuge die von der Geschwindigkeit, dem Verkehrsaufkommen oder an-
deren örtlichen Voraussetzungen abhängig sind, müssen verwen-
det werden.
Die Schar muss angehoben sein (30-40 cm = 12-16 Zoll über der
Fahrbahn).
Die Schar ist so zu drehen, dass die Ablaufkante zur Straßenmitte
zeigt. Achten Sie darauf, dass die Schar möglichst wenig über die
Räder hinausragt und innerhalb der Breite der Maschine bleibt.
Die regionalen Vorschriften in Bezug auf die Verwendung von
Rundumwarnleuchten sind zu beachten.
Vor Straßenfahrten sollten die Heckbeleuchtungsarme herunter-
geklappt und verriegelt werden. Bei Nichtgebrauch sollten die
Heckbeleuchtungsarme hochgeklappt und verriegelt werden. Zu-
vor ist es gut, eventuellen Schmutz zu entfernen, der sich während
der Straßenfahrt angesammelt hat.
Achten Sie darauf, dass keine großen Arbeitsgeräte die Fahr-
scheinwerfer verdecken. Den Verkehrsregeln zufolge muss der
Bereich vor der Maschine genügend hell erleuchtet werden.

Arbeiten in Hanglagen

ACHTUNG!
1031641 Gefahr von schweren oder tödlichen Verletzungen.Bei
Arbeiten auf steilen Hängen kann die Maschine das
Gleichgewicht verlieren, außer Kontrolle geraten, umkippen
oder sich überschlagen.Fahren Sie geradeaus auf und ab.
Drehen Sie nicht um und fahren Sie nicht quer über den
Hang. Bei Arbeiten auf steilen Hängen ist größte Vorsicht
geboten.

Beim Einsatz der Maschine auf Hängen kann man zwei Katego-
rien unterscheiden, bergauf und bergab oder quer zum Hang. Im
ersteren Fall (parallel zum Hang) sind Faktoren, welche die Gra-
der- und Bremsfähigkeit beeinflussen, am kritischsten für die Be-
triebssicherheit. Im zweiten Fall (quer zum Hang) sind Faktoren,
welche die seitliche Stabilität (Widerstand gegen Überrollen) be-
einflussen, am wichtigsten. Und für beide Kategorien spielt es eine
wesentliche Rolle wie Reifen, Schar und Arbeitsgeräte auf den Bo-
den einwirken und umgekehrt.
Fahrbetrieb
88 Arbeit in Gefahrbereichen

Der allerwichtigste Faktor ist das Können und die Ausbildung des
Fahrers. Lesen und lernen Sie das gesamte Material in der Be-
triebsanleitung. Arbeiten Sie auf steilerem Gelände erst wenn Sie
eingeschult worden sind und die Verwendung von Maschine und
Arbeitsgeräten auf ebenem und leicht geneigtem Boden beherr-
schen. Ein gut ausgebildeter Fahrer versteht es, die Einsatzbedin-
gungen, die zu erledigende Aufgabe und den Zustand der
Maschine einzuschätzen, um die richtigen Entscheidungen für ei-
nen sicheren und effizienten Betrieb zu treffen.

Erwägungen beim Arbeiten in Hanglagen


• Fahrgeschwindigkeit
Bei höheren Geschwindigkeiten machen Trägheitskräfte die
Maschine weniger stabil. Fahren und arbeiten Sie langsam und
ruhig.
• Unebenheit des Geländes oder Bodens
Auf unebener Unterlage kann die Maschine weniger stabil sein,
an Steigfähigkeit verlieren oder schwerer anzuhalten sein.
• Art und Zustand des Oberflächenmaterials
Neues Material kann schlecht verdichtet sein und plötzlich
nachgeben. Steine können unter den Reifen abrollen oder
wegrutschen, so dass die Maschine bergab gleitet oder um-
kippt. Nasse Böden und lockeres Gestein können die Rutsch-
gefahr beträchtlich erhöhen.
• Wetterverhältnisse
Achten Sie bei Arbeiten auf steilen Hängen auf das Wetter und
die Bodenverhältnisse. Beide können sich im Laufe des Tages
ändern.
• Kabinentür
Vorsicht beim Öffnen der Kabinentür, durch die geneigte Stel-
lung ist sie schwerer festzuhalten. Beim Schließen ist darauf zu
achten, das die Tür vollständig geschlossen und verriegelt
wird.
• Heranfahren
Beim Heranfahren an einen Abhang langsam und mit einge-
legter Differentialsperre fahren.
• Gangwahl
Fahren Sie nicht schneller oder in einem höheren Gang bergab
als Sie es bergauf tun würden.
• Richtungswechsel
Kehren Sie auf einem Hang nicht um. Vermeiden Sie es tun-
lichst, quer zur Hanglage zu fahren.
• Abrutschen der Maschine
Wenn die Maschine abwärts zu rutschen beginnt, sofort die
Schar senken.
• Abwürgen des Motors
Falls der Motor auf einem Hang stehen bleibt und nicht gestar-
tet werden kann, die Feststellbremse ansetzen und die Schar
auf den Boden absenken, bevor Sie die Maschine verlassen.
• Abrutschen und Durchdrehen der Räder
Vermeiden Sie Arbeiten auf Hängen, wo die Räder abrutschen
oder durchdrehen.
• Anbringen von Arbeitsgeräten
Alle Arbeitsgeräte beeinflussen die Maschine auf verschiedene
Weise. Lernen Sie wie Pflüge, Schneeräumflügel, Aufreißer
und andere Arbeitsgeräte das Verhalten der Maschine auf
einem Hang beeinflussen, bevor Sie eine Aufgabe angehen.
Denken Sie daran, dass dazu unter Umständen zusätzliche
Gewichte und Gegengewichte erforderlich sind, die sich eben-
falls auf die Reaktion der Maschine auf einem Hang auswirken.
Fahrbetrieb
Arbeit in Gefahrbereichen 89

• Komponentenausrichtung
Die Ausrichtung der Standard-Maschinenkomponenten kann
das Verhalten der Maschine ändern. Die Standsicherheit hängt
ab von der Radschrägstellung, vom Knickwinkel sowie von der
Position der Zugstange, des Drehkranzes und der Schar.
• Rahmenabwinkelung
Abwinkeln des Rahmen, so dass der Mittelpunkt der Maschine
höher liegt als die Front und das Heck, kann die seitliche Stabi-
lität verbessern.
• Gleichgewicht
Die Verwendung von Schar oder Geräten kann die Belastung
der Räder sowie das Gleichgewicht und die Zugkraft der Ma-
schine ändern.
• Verschleiß von Komponenten
Der Betrieb in Hanglagen kann zu stärkerem Verschleiß ge-
wisser Komponenten führen. Berücksichtigen Sie dies bei Ser-
vice und Wartung.
• Sonderzubehör
Der Einsatz der Maschine in Hanglagen kann spezielle Ausrüs-
tungen erfordern.
ANM.: Die Schmierung des Motors und anderer Komponen-
ten setzt Grenzen für den höchstzulässigen Neigungswinkel
der Maschine. Die Maschine kann Schaden nehmen, wenn di-
ese Grenzen überschritten werden.

Höchstzulässige Neigungswinkel

Längsrichtung (A) Seitlich (B)


Dauerbetrieb Aussetzender Dauerbetrieb Aussetzender
Betrieb Betrieb
A = 22° (40%) A = bedeu- B = 18.4° Der Betrieb in
tend größer (33%) Querrichtung
als 22° (40%) Bitte wenden auf steilen
Betrieb weit Sie sich an Hängen erfor-
über 22° Ihren Volvo- dert extreme
(40%) ist Händler, Vorsicht und
Höchstzulässige Neigungswinkel möglich, wenn die einen äußerst
Neigung Maschine auf geschickten
A. Winkel in Längsrichtung begrenzt steileren Hän- Maschinen-
durch Motor- gen einge- führer, insbe-
B. Winkel in Querrichtung schmierung. setzt werden sondere bei
muss. ausset-
zendem
Betrieb.
Fahrbetrieb
90 Maßnahmen vor der Inbetriebnahme

Maßnahmen vor der


Inbetriebnahme
• Lesen Sie die vorliegende Betriebsanleitung.
• Die tägliche Wartung vornehmen, siehe Seite 234 und 238. Bei
kalter Witterung kontrollieren, dass der Gefrierpunkt der Kühlf-
lüssigkeit tief genug und das Schmieröl für Winterbetrieb vor-
gesehen ist.
• Kontrollieren, ob Teile schadhaft, locker oder undicht sind. Re-
parieren oder austauschen, um Schäden zu vermeiden.
• Den Rahmen auf Risse überprüfen.
• Den Zustand von evtl. Arbeitsgeräten überprüfen.
• Stufen und Handgriffe auf schadhafte oder lockere Teile überp-
rüfen. Reparieren oder austauschen, um Schäden zu
vermeiden.
• Motor, Batterie und Kühler von Schmutz befreien.
• Hydraulikölstand kontrollieren, wenn nötig Öl nachfüllen.
• Kontrollieren, dass der Batterietrennschalter eingeschaltet ist.
• Den Knickgelenkbolzen entfernen und am richtigen Platz
aufbewahren.
• Sicherstellen, dass der Feuerlöscher, falls vorhanden, ganz ge-
füllt ist.
• Kontrollieren, dass Motorhaube und Abdeckungen geschlos-
sen und verriegelt sind.
• Kontrollieren, dass die Räder nicht behindert sind.
• Gegebenenfalls Eis auf Fensterscheiben entfernen.
• Spiegel einstellen und reinigen.
• Funktion von Arbeitsscheinwerfern und sonstiger Beleuchtung
überprüfen.
• Kraftstoffstand überprüfen.
• Funktion der Anzeigen auf der Instrumententafel überprüfen.
• Fahrersitz einstellen und den Beckengurt anlegen. Der Sicher-
heitsgurt muss bequem und niedrig an den Hüften sitzen. Die
Zuglasche ist entsprechend der Sitzfederung einzustellen. Sie-
he Seite 65.
• Sicherstellen, dass sich keine Personen in der Nähe der Ma-
schine aufhalten.
• Funktion des Rückfahralarms (falls vorhanden) überprüfen.
• Tägliche Kontrolle der Betriebsbremse vornehmen. Siehe
Seite 213.
Nach dem Betrieb
Füllen Sie den Kraftstofftank am Ende jeder Schicht auf. Dadurch
besteht weniger Gefahr von Kondensation im Tank.
Fahrbetrieb
Starten der Maschine 91

Starten der Maschine

ACHTUNG!
Der Motor darf nur mit dem Zündschlüssel in der Kabine
angelassen werden.
III
1 Kontrollieren, dass sich der Gangwählhebel in Parkstellung (P)
I befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Feststellbremse
angesetzt ist. Der Motor lässt sich nicht starten, wenn der Gang-
I
wählhebel auf F (Vorwärts), N (Neutral) oder R (Rückwärts)
steht.
2 Den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Den Schlüssel nach
R
rechts in die Fahrstellung (I) drehen, damit der 4-5 Sekunden
0 1031642 dauernde Systemtest durchgeführt werden kann.
3 Gleichzeitig überprüfen, ob alle Kontrolllampen aufleuchten
und die Anzeigen einen Wert anzeigen.
III 4 Den Zündschlüssel im Uhrzeigersinn in die Startstellung (III)
drehen. Den Schlüssel loslassen, sobald der Motor startet.
II

5 Falls der Motor nicht anspringt, den Schlüssel nach links in die
I Stellung (0) drehen, bevor Sie einen neuen Startversuch ma-
chen. Den Motor etwa 30 Sekunden im niedrigen Leerlauf las-
sen, um sicherzustellen, dass Komponenten wie der
Turbolader ausreichend geschmiert werden.
R

6 Überprüfen, ob sämtliche Kontroll- und Warnlampen erloschen


0 1031643

sind.

III
Starten der Maschine bei kalter Witterung
I

Starten mit elektrischer Vorwärmung


I

R
ACHTUNG!
0 1031644
Diese Maschine ist standardmäßig mit einer elektrischen
Vorwärmung ausgerüstet. Startflüssigkeiten (Äther usw.)
dürfen bei Maschinen mit elektrischer Vorwärmung nicht
verwendet werden.

Die Vorwärmung schaltet sich automatisch ein, wenn die Kühlflüs-


sigkeitstemperatur unter ±0 °C (+32 °F) liegt. Dies gilt für die Mo-
delle G930, G940, G960 und G946 Die Vorwärmung der Modelle
G970, G990 und G976 tritt bei 12 °C (54 °F) auf Meereshöhe in
Funktion. Die Einschalttemperatur hängt also vom Luftdruck ab.
1 Den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Den Schlüssel nach
rechts in die Fahrstellung (I) drehen.
2 Die Vorwärmung ist nun eingeschaltet und die Kontrolllampe
leuchtet auf. Nach 10-50 Sekunden (die Dauer ist von der Kühl-
mitteltemperatur abhängig) wird das Vorwärmelement automa-
tisch deaktiviert und die Lampe erlischt.
Fahrbetrieb
92 Starten der Maschine

ANM.: Vorwärmer. Falls die Kontrolllampe für die Vorwär-


mung länger als 50 Sekunden leuchtet, ist der Vorwärmkreis
weiterhin eingeschaltet. Nehmen Sie die Maschine in diesem
Fall nicht in Betrieb, da die Gefahr einer Überhitzung besteht.
Lassen Sie das Vorwärmungselement von einem qualifi-
zierten Servicetechniker überprüfen.
3 Nach Erlischen der Kontrolllampe den Zündschlüssel im Uhr-
zeigersinn in die Startstellung (III) drehen. Den Schlüssel los-
lassen, sobald der Motor startet.
4 Die Nachwärmung schaltet sich automatisch ein, wenn die
Kühlflüssigkeitstemperatur unter ±0 °C (+32 °F) liegt. Dies gilt
für die Modelle G930, G940, G960 und G946. Die Vorwärmung
der Modelle G970, G976 und G990 tritt bei 12 °C (54 °F) auf
Meereshöhe in Funktion. Die Einschalttemperatur hängt also
vom Luftdruck ab. Die Nachwärmdauer beträgt je nach Kühlf-
lüssigkeitstemperatur 20-200 Sekunden.
Die Nachwärmung tritt in Funktion, wenn der Motor den Be-
triebszustand erreicht hat (über 750/min mit dem Zünds-
chlüssel in Fahrstellung). Dabei leuchtet die
Vorwärmungskontrolllamape auf.
ANM.: Nachwärmung. Wenn der Motor den Betriebszustand
erreicht, kann sich das Vorwärmelement zur Nachwärmung
erneut einschalten. Falls die Kontrolllampe für die Vorwärm-
ung länger als 200 Sekunden leuchtet, ist der Nachwärmkreis
weiterhin eingeschaltet. Nehmen Sie die Maschine in diesem
Fall nicht in Betrieb, da die Gefahr einer Überhitzung besteht.
Lassen Sie das Vorwärmungselement von einem qualifi-
zierten Servicetechniker überprüfen.
ANM.: Die Verwendung eines Einsteckvorwärmers zur Erwär-
mung von Kühlflüssigkeit und Motoröl ist sehr zu empfehlen.
Stellen Sie die Maschine wenn möglich in einem warmen
Raum ab.

Den Motor 30 Sekunden lang bei niedriger Leerlaufdrehzahl lau-


fenlassen, damit sich das Öl in Motor, Getriebe und Hydraulikan-
lage erwärmt hat und ausreichend flüssig geworden sind, um eine
ordnungsgemäße Schmierung zu gewährleisten.
ANM.: Das Hochdrehen des Motors direkt nach dem Anlassen
kann zur Beschädigung des Turboladers führen.

Äther-Kaltstart (Sonderausrüstung)
Der Äther-Kaltstart des Motors startet automatisch bei
Motortemperaturen unter 0 °C (32 °F).
ANM.: Maschinen mit Etherkaltstart haben kein Vorwärmele-
ment und keinen Schalter auf der Seitenkonsole. Die Ether-
Kaltstartflasche befindet sich links hinter dem Hydrauliktank.
Schritt 1 bis 6 gemäß Motorstart auf Seite 91 ausführen.

Kraftstoffheizung, Sonderausrüstung
Für den Einsatz von Maschinen in kalten Klimazonen gibt es eine
Kraftstoffheizung als Zusatzausrüstung. Diese Heizung schaltet
sich thermostatgesteuert ein, wenn man den Zündschlüssel in
Fahrstellung dreht.
Fahrbetrieb
Starten der Maschine 93

Starten bei kalter Witterung, Getriebe und


Hydraulikanlage
Im Betrieb bei Temperaturen unter -10 °C (+14 °F) die Maschine in
einem geheizten Raum abstellen oder Einsteckvorwärmer in Ge-
triebegehäuse und Hydrauliktank verwenden. Die empfohlenen
Öle können unter den folgenden Voraussetzungen verwendet wer-
den: Siehe Seite 243.
– Das Öl wird vor dem Starten auf die für das Öl und den Visko-
sitätsbereich erforderliche Mindesttemperatur vorgewärmt.
– Die Betriebstemperatur sinkt nicht unter die Mindesttemperatur
und bleibt innerhalb des zulässigen Bereichs.
Die Nichtbeachtung dieser Anforderungen könnte eine Störung
bzw. eine reduzierte Lebensdauer des Getriebes oder der hydrau-
lischen Komponenten zur Folge haben.
Entlastungsfunktion
Um den Hydraulikdruck während des Starts bei kalter Witterung
herabzusetzen, wird die Fördermenge der Haupthydraulikpumpe
und der hydraulischen Lüfterpumpe auf den niedrigsten Wert be-
grenzt, wenn der Zündschlüssel in die Startstellung (III) gedreht
wird.
Die Aktivierung der Entlastungsfunktion erfolgt, wenn die Kühlmitt-
eltemperatur unter 25 °C (77 °F) und die Hydrauliköltemperatur
unter 10 °C (50 °F) liegt. Der Text - INFO...Hydraulikdruckentlas-
tung ein - erscheint im Display.
Wenn man den Motor startet und der Zündschlüssel in Fahrstel-
lung (I) ist, spricht ein Zeitrelais an, damit die Entlastungsfunktion
aktiviert bleibt. Die Verzögerungsdauer hängt von der Hydrauliköl-
temperatur ab. Mit jedem Grad Celsius von 10-0 °C wird die Ver-
zögerung um 1 Sekunde länger. Mit jedem Grad Celsius ab -1 °C
und tiefer wird die Verzögerung um 2 Sekunden länger. Nach Ab-
lauf der Verzögerung wird die Entlastungsfunktion deaktiviert.
ANM.: Kaltes Öl im Hydraulikölkreis kann zu langsameren Hy-
draulikfunktionen führen. Warten Sie mit dem Einsatz von Hy-
draulikfunktionen bis sich das Hydrauliköl erwärmt hat,
andernfalls kann die Hydraulikpumpe Schaden nehmen.
Alle Hydraulikzylinder ihre Bewegungszyklen mehrmals
durchlaufenlassen, bis die Hydraulikfunktionen normal
arbeiten.
Fahrbetrieb
94 Schalten

Schalten

ACHTUNG!
Die Maschine nicht im Freilauf und der Neutralstellung (N)
im Gefälle ausrollen lassen! Die übermäßige Geschwindig-
keit könnte zum Verlust der Kontrolle über die Maschine
1 2 3
und zu Getriebeschäden führen.

Anfahren aus dem Stillstand


Beim Anfahren aus dem Stillstand ist immer das Rangierpedal zu
verwenden.

ANM.: Das Rangierpedal erfordert nur geringen Kraftaufwand,


um Ermüdung des Maschinenführers entgegenzuwirken. Vor-
sicht zu Beginn, bis Sie sich an die komfortable Bedienung
des Pedals gewöhnt haben.
1031645

1 Rangierpedal ANM.: Die Maschine kann höchstens aus dem 5. Vorwärtsg-


2 Betriebsbremspedal ang (HTE840-Getriebe) oder dem 7. Vorwärtsgang (HTE1160-
3 Gaspedal Getriebe) angefahren werden. Die Maschine kann höchstens
aus dem 3. Rückwärtsgang (HTE840-Getriebe) oder dem 4.
Rückwärtsgang (HTE1160-Getriebe) angefahren werden.

Anfahren
1850 rpm A WD ON A12 – Die Schar und alle Anbaugeräte vom Boden anheben. Siehe
18 mph Seite 75.
12: 00 68 °F F7 M
– Bei Straßenfahrt die Schar so stellen, dass sie nicht über die
Räder hinausragt. Die Vorderräder lenken, um sicherzustellen,
dass sie nicht gegen die Schar stoßen.
– Das Kriechgang- und das Betriebsbremspedal durchdrücken.
– Den Sperrknopf für Neutralstellung drücken. Den Wählhebel
nach links bewegen, um ihn aus der Parkstellung (P) zu brin-
gen. Dadurch wird die Feststellbremse gelöst.
B – Den Neutralsperrknopf drücken und den Schalthebel in die Vor-
wärts- (F) oder Rückwärtsstellung (R) bewegen.
– Den Anfahrgang durch leichtes Antippen des Gangwählhebels
nach links oder rechts wählen. Die digitale Anzeige auf der mitt-
leren Displayeinheit informiert Sie darüber, in welchem Gang
sich das Getriebe befindet.
– Das Betriebsbremspedal loslassen, dann langsam das Ran-
gierpedal loslassen und nach Bedarf das Gaspedal betätigen.

ANM.: Lassen Sie den Fuß beim Fahren der Maschine nicht
auf dem Rangier- oder Betriebsbremsenpedal. Dies kann zu
vorzeitigem Verschleiß und Versagen führen.
A

C
1018048

A Vorwärts
B Rückwärts
C Riegelknopf, Neutralstellung
Fahrbetrieb
Schalten 95

Schalten
Sobald sich die Maschine bewegt, brauchen Sie das Rangierpedal
nicht zum Schalten. Die beste Schaltqualität erzielt man durch Ein-
haltung einer gleichmäßigen Motordrehzahl.
A Schalten in einen höheren Gang: Schalthebel leicht nach
rechts drücken und anschließend loslassen.
B Schalten in einen niedrigeren Gang: Schalthebel leicht nach
links drücken und anschließend loslassen.
ANM.: Beim steilen Bergabfahren ist es wichtig, den Antriebs-
strang vor Überdrehzahlen zu schützen. Legen Sie schon vor-
her einen geeigneten Gang ein. Verfolgen Sie die
Motordrehzahl und benutzen Sie die Bremsen, um eine pas-
sende Motordrehzahl und sichere Fahrgeschwindigkeit auf-
rechtzuerhalten.

ACHTUNG!
Nie in den Neutralgang schalten oder das Rangierpedal
benutzen, um mit dem Motorgrader steil bergab zu fahren.
Durch die überhöhte Geschwindigkeit kann die Maschine
A Höheren Gang einlegen außer Kontrolle geraten.
B Niedrigeren Gang einlegen
Kontinuierliche Anpassung der
Grundgeschwindigkeit
Anpassung der Grundgeschwindigkeit ist eine Standardfunktion,
die in der manuellen Betriebsart aktiv ist. Um die kontinuierliche
Anpassung der Grundgeschwindigkeit zu aktivieren, betätigt man
das Rangierpedal oder das Bremspedal. Die Funktion schaltet aus
jedem Vorwärts- oder Rückwärtsgang herunter in den Standard-
Kriechgang F3 und R2 (HTE840) oder F5 und R3 (HTE1160).
Sobald der Maschinenführer das Rangierpedal freigibt, befindet
sich das Getriebe im optimalen Gang, unabhängig von Fahrge-
schwindigkeit oder Motordrehzahl. Nach vollständigem Stillstand
fährt die Maschine im Standard-Kriechgang an.
Die kontinuierliche Anpassung der Grundgeschwindigkeit wird de-
aktiviert, wenn der Fahrer in einen höheren Gang schaltet. Dadurch
kann man einen Anfahrgang bis zum höchsten Kriechgang F5, R3
(HTE840) bzw. F7, R4 (HTE1160) wählen. Die Anpassungsfunktion
wird erneut aktiviert, sobald man das Kupplungspedal loslässt.

Überdrehschutz
Überdrehschutz ist eine Standardfunktion, die bei Betätigung des
Rangierpedals aktiv wird. Dadurch wird ein höherer Gang einge-
legt, wenn die Gefahr überhöhter Drehzahlen im Antriebsstrang
besteht. Wenn man das Rangierpedal freigibt, unterbleibt der
Überdrehschutz.

Richtungsänderung mittels Rangierpedal


1 Rangierpedal durchdrücken und Maschine mit der Betriebs-
bremse zum Stillstand bringen.
2 Den Neutralsperrknopf drücken und den Schalthebel für die
A Vorwärts Vorwärtsfahrt vor- (F) bzw. für die Rückwärtsfahrt
B Rückwärts zurückbewegen (R).
C Riegelknopf, Neutralstellung 3 Einen passenden Anfahrgang je nach Einsatzbedingungen
wählen. Beim Anfahren in einem zu hohen Gang kann der Mo-
tor absterben. Das Betriebsbremspedal loslassen, dann lang-
sam das Rangierpedal loslassen und nach Bedarf das
Gaspedal betätigen.
Fahrbetrieb
96 Schalten

Gangspeicherung
Mit der Gangspeicherung kann der Fahrer die Schaltmuster des
Getriebes an die auszuführende Arbeit anpassen.
Um verschiedene Schaltmuster zu erhalten, wie z. B. F2 und R1,
muss das Getriebe von Hand in diesen Gang geschaltet werden.
Die Speicherfunktion merkt sich den zuletzt eingelegten Vorwärts-
oder Rückwärtsgang und bei Rückkehr in diese Fahrtrichtung
wählt das V-ECU (Fahrzeugsteuergerät) automatisch diesen
Gang. Sie brauchen nur die erforderlichen Vorwärts- oder Rück-
wärtsgänge wählen, eine weitere Programmierung erübrigt sich.
Sobald eine gültige Gangkombination gespeichert wurde, kann
man zwischen Vorwärts und Rückwärts hin- und herschalten.
Sollte eine gewählte Kombination von Vorwärts- und Rückwärts-
gängen nicht zulässig sein, wählt die V-ECU automatisch den
Standardgang.
Es ist eine vollständige Schaltfolge (d.h. F-N-R oder R-N-F) erfor-
derlich, um die Gangspeicherfunktion zu nutzen. Bei einer unvoll-
ständigen Schaltfolge (d.h. F-N-F oder R-N-R) kehrt das Getriebe
in den zuvor gewählten Vorwärts- oder Rückwärtsgang zurück.

Schalten mittels Rangierpedal und


gespeicherten Gängen
ANM.: Die Funktion gestattet dem Fahrer, die Fahrtrichtung
mittels Rangierpedal zu wechseln. Mit der Gangspeicherung
kann der Fahrer das Schaltmuster an die auszuführende Ar-
beit anpassen.
Das Betriebsbremspedal loslassen, dann langsam das Rangierpe-
dal loslassen. Der Fahrtrichtungswechsel erfolgt gemäß nachste-
hender Tabelle und abhängig vom jeweils eingebauten
Getriebemodell.

HTE840 Schaltgetriebe (ANM.: Getriebebetriebsartschalter ausschließlich in manueller


Stellung)
Vorwärts- zu Rückwärtsgang Gangspeicherung Schalten
Kriechgang Kriechgang, R1, R2 In den gewählten gespeicherten Rückwärtsgang
F1 R1, R2 schalten.
ANM.: Wenn der vorhergehende Rückwärtsgang
F2 R1, R2
kein Speichergang war, erfolgt das Schalten zum
F3 R1, R2 Standardgang.
F4 R1, R2 ANM.: Der Fahrer kann den Rückwärtsgang auf
den maximal zulässigen Kriechgang (R3) erhöhen.
F5 R1, R2
F6 R2 (Standardgang) In den standardmäßigen Rückwärtsgang schalten.
F7 R2 (Standardgang) ANM.: Der Fahrer kann den Rückwärtsgang auf
den maximal zulässigen Kriechgang (R3) erhöhen.
F8 R2 (Standardgang)
Rückwärts- zu Vorwärtsgang Gangspeicherung Schalten
Kriechgang Kriechgang In den gewählten gespeicherten Vorwärtsgang
schalten.
R1 Kriechgang, F1 - F3
ANM.: Wenn der vorhergehende Vorwärtsgang kein
R2
Speichergang war, erfolgt das Schalten in den ma-
R3 F1 - F3 ximal zulässigen Kriechgang.
R4
Fahrbetrieb
Schalten 97

HTE1160 Schaltgetriebe (ANM.: Getriebebetriebsartschalter ausschließlich in manueller


Stellung)
Vorwärts- zu Rückwärtsgang Gangspeicherung Schalten
Kriechgang Kriechgang, R1, R2, R3 In den gewählten gespeicherten Rückwärtsgang
F1 R1, R2, R3 schalten.
ANM.: Wenn es sich beim vorhergehenden
F2 R1, R2, R3
Rückwärtsgang um keinen gespeicherten Gang
F3 R1, R2, R3 handelt, erfolgt das Schalten zum Standardgang.
F4 R1, R2, R3 ANM.: Der Maschinenführer kann den Rückw-
ärtsgang zum maximal zulässigen Kriechgang
F5 R1, R2, R3
(R4) anheben.
F6 R1, R2, R3
F7 R1, R2, R3 In den standardmäßigen Rückwärtsgang
schalten.
F8 R3 (Standardgang)
ANM.: Der Maschinenführer kann den Rückw-
F9 R3 (Standardgang)
ärtsgang zum maximal zulässigen Kriechgang
F10 R3 (Standardgang) (R4) anheben.
F11 R3 (Standardgang)
Rückwärts- zu Vorwärtsgang Gangspeicherung Schalten
Kriechgang Kriechgang In den gewählten gespeicherten Vorwärtsgang
R1 Kriechgang, F1 - F5 schalten.
ANM.: Wenn es sich beim vorhergehenden Vor-
R2
wärtsgang um keinen gespeicherten Gang han-
R3 F1 - F5 delt, erfolgt das Schalten zum maximal
R4 F1 - F5 zulässigen Kriechgang (F5).

R5 F1 - F5
R6 F1 - F5

Fahrtrichtungswechsel mittels
Wechselschaltfunktion
1 Die Wechselschaltfunktion steuert automatisch den Richtungs-
wechsel der Maschine, ohne dass der Fahrer das Rangierpe-
dal betätigen muss.
2 Den Neutralsperrknopf drücken und den Gangwählhebel in die
zur Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung bewegen.
3 Die Maschine schaltet dementsprechend herunter (proportio-
nal zum gewählten Gang). Senken Sie nicht die Motordrehzahl.
Wechselschalten steuert die Motordrehzahl und die
Getriebeaktivierung.
4 Die Hin- und Herschaltfunktion wird ausgeschaltet, wenn der
Schalthebel länger als eine halbe Sekunde in der Neutralstel-
lung (N) gehalten wird.
WICHTIG! Benutzen Sie die Wechselschaltfunktion nur auf
ebenem Boden, also nicht auf geneigten Flächen. Die Maschi-
ne kann außer Kontrolle geraten, außerdem kann es zu Ge-
triebeschäden kommen.
A Vorwärts
B Rückwärts
C Sperrknopf für Neutralstellung
Fahrbetrieb
98 Schalten

Schalten mittels Wechselschalten und


Speichergängen
ANM.: Die Funktion gestattet dem Fahrer, die Fahrtrichtung
ohne Verwendung des Rangierpedals zu wechseln. Mit der
Gangspeicherung kann der Fahrer das Schaltmuster an die
auszuführende Arbeit anpassen.
Ein Wechselschalten von einem Vorwärts- in einen Rückwärtsga-
ng oder von einem Rückwärts- in einen Vorwärtsgang erfolgt ab-
hängig vom installierten Getriebemodell gemäß der folgenden
Tabelle.

HTE840 Automatischer Schnellwechsel (ANM.: Getriebebetriebsartschalter ausschließlich in


manueller Stellung)
Vorwärts- zu Rückwärtsgang Gangspeicherung Wechselschalten
Kriechgang Kriechgang, R1, R2
F1 R1, R2 Direktes Wechselschalten in den gewählten
F2 R1, R2 gespeicherten Rückwärtsgang.
F3 R1, R2
F4 R1, R2
F5 R1, R2
Schaltet automatische in einen Gang herun-
ter, in dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h
F6 R2 (Standardgang) beträgt, bevor das Einlegen des Rückwärts-
gangs beim Schnellwechsel erlaubt ist.
F7 R2 (Standardgang)
F8 R2 (Standardgang)
Rückwärts- zu Vorwärtsgang Gangspeicherung Wechselschalten
Kriechgang Kriechgang
R1 Direktes Wechselschalten in den gewählten
R2 Kriechgang, F1 - F3 Vorwärts-Speichergang.

R3 F1 - F3
Schaltet automatisch in einen Gang herun-
ter, in dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h
R4 F1 - F3 beträgt, bevor das Einlegen des Vorwärts-
gangs beim Schnellwechsel erlaubt ist.
Fahrbetrieb
Schalten 99

HTE1160 Schaltgetriebe (ANM.: Getriebebetriebsartschalter ausschließlich in manueller


Stellung)
Vorwärts- zu Rückwärtsgang Gangspeicherung Wechselschalten
Kriechgang Kriechgang, R1, R2, R3
F1 R1, R2, R3
F2 R1, R2, R3 Direktes Wechselschalten in den gewählten
F3 R1, R2, R3 gespeicherten Rückwärtsgang.
F4 R1, R2, R3
F5 R1, R2, R3
F6 R1, R2, R3
F7 R1, R2, R3
Schaltet automatische in einen Gang herunter, in
F8 R3 (Standardgang) dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h beträgt,
F9 R3 (Standardgang) bevor das Einlegen des Rückwärtsgangs beim
Schnellwechsel erlaubt ist.
F10 R3 (Standardgang)
F11 R3 (Standardgang)
Rückwärts- zu Vorwärtsgang Gangspeicherung Wechselschalten
Kriechgang Kriechgang
R1 Kriechgang, F1 - F5
Direktes Wechselschalten in den gewählten Vor-
wärts-Speichergang.
R2 Kriechgang, F1 - F5

R3 Kriechgang, F1 - F5
Schaltet automatisch in einen Gang herunter, in
R4 F1 - F5 dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h beträgt,
R5 F1 - F5 bevor das Einlegen des Vorwärtsgangs beim
Schnellwechsel erlaubt ist.
R6 F1 - F5

Getriebebetriebsarten
Es stehen drei Betriebsarten für die Steuerung der Gangschaltung
zu Verfügung.
– Manuelle Betriebsart
– Automatik-Betriebsart (Sonderausrüstung)
– Fahrt-Betriebsart (Sonderausrüstung)
Fahrbetrieb
100 Schalten

Manuelle Betriebsart
In der manuellen Betriebsart benutzt der Maschinenführer den
Gangwählhebel, um von Hand hoch- und herunterzuschalten. Die
manuelle Betriebsart wird mit dem Getriebebetriebsartschalter auf
der Instrumententafel der Lenkradkonsole aktiviert, siehe Seite 41.
ANM.: Nur bei Maschinen mit erweiterten Getriebefunktionen.
Bei Aktivierung erscheint ein „M“ auf dem Display der mittle-
ren Instrumententafel.
Standard-Kriechgang/Anfahrgang in der manuellen Betriebsart
• F3 und R2 (HTE840-Getriebe)
• F5 und R3 (HTE1160-Getriebe)

Ein höherer Kriechgang/Anfahrgang kann manuell gewählt wer-


den. Höchster Kriechgang/Anfahrgang*
• F5 und R3 (HTE840-Getriebe)*
• F7 und R4 (HTE1160-Getriebe)*
Es kann desweiteren ein Standard-Kriechgang/Anfahrgang bis F1
bzw. R1 manuell gewählt werden; dieser kann auch als Speicher-
gang gewählt werden, siehe Seite 96.
Automatik-Betriebsart
In der automatischen Getriebebetriebsart kann der Maschinenführ-
er das Getriebe automatisch hoch- und herunterschalten lassen, so-
wohl vorwärts als auch rückwärts. Die automatische Betriebsart
wird mit dem Getriebebetriebsartschalter auf der Instrumententafel
der Lenkradkonsole aktiviert, Siehe Seite 37. Bei Aktivierung er-
scheint ein „A“ auf dem Display der mittleren Instrumententafel,
wenn sich der Gangwählhebel in Neutral- oder Parkstellung befin-
det. Der gewünschte Gang wird angezeigt, wenn sich der Gang-
wähler in Vorwärts- oder Rückwärtsstellung befindet.
Der Standard-Kriechgang/Anfahrgang in der automatischen Be-
triebsart ist
• F2 und R1 (HTE840-Getriebe)
• F3 und R2 (HTE1160-Getriebe)
Der Arbeitsbereich in der automatischen Betriebsart liegt zwi-
schen dem höchsten gewählten Arbeitsgang (kann der höchste
Gang sein) und nach unten zum niedrigsten Arbeitsgang
• F2 und R1 (8-Gang)
• F3 und R2 (11-Gang)
Bei Aktivierung der Automatik-Betriebsart wird der höchste Ar-
beitsgang aus dem Speicher abgerufen, der bei der letzten Ver-
wendung der Automatik-Betriebsart eingelegt war. Falls der
momentane Gang höher ist als der höchste gewählte Arbeitsgang,
wird der letztere auf den momentanen Gang gesetzt.
Durch Hoch- oder Herunterschalten mit dem Schalthebel kann ein
neuer höchster Arbeitsgang gewählt werden.
In der Automatik-Betriebsart schaltet das Getriebe automatisch
zwischen dem höchsten gewählten Arbeitsgang und dem niedrigs-
ten Arbeitsgang auf und ab. Die automatische Schaltung hängt ab
von der Motorbelastung, der Fahrgeschwindigkeit und der Motor-
drehzahl. Bei starker Belastung kann das Getriebe doppelt
herunterschalten.
Wenn der höchste gewählte Arbeitsgang auf den niedrigsten Ar-
beitsgang oder darunter eingestellt wird, erfolgt kein automatisches
Hoch- oder Herunterschalten, d.h. der aktuelle Gang wird an den
höchsten gewählten Arbeitsgang gebunden (manuelles Verhalten).
ANM.: Bei Wechselschalten in der Automatik-Betriebsart be-
ginnt das Getriebe immer vom standardmäßigen Kriech-/An-
fahrgang. Dann je nach Belastung, Fahrgeschwindigkeit und
bis hinauf zum höchsten gewählten Arbeitsgang.
Fahrbetrieb
Schalten 101

Fahrbetrieb
Die Fahrbetriebsart dient hauptsächlich zum Fahren auf Straßen
oder ohne häufiges Anhalten und Losfahren. In der Fahrbetriebs-
art kann man aber auch höhere Geschwindigkeiten einhalten, wie
z.B bei Schneeräumarbeiten oder Straßeninstandhaltung, wenn
der Maschinenführer mehr Kontrolle über das Hoch- und Herun-
terschalten mit Gaspedal und Motordrehzahl wünscht.

In der Fahrbetriebsart schaltet das Getriebe automatisch in Vor-


wärtsrichtung. Beim Rückwärtsfahren muss man manuell hoch-
und herunterschalten. Die Fahrbetriebsart wird mit dem Getriebe-
betriebsartschalter auf der Instrumententafel der Lenkradkonsole
aktiviert, siehe Seite 37. Bei Aktivierung erscheint ein „T“ auf dem
Display der mittleren Instrumententafel.

Der Standard-Kriechgang/Anfahrgang in der Fahrt-Betriebsart ist


• F3 und R2 (HTE840-Getriebe)
• F5 und R3 (HTE1160-Getriebe)

Rückwärts kann ein höherer Kriechgang/Anfahrgang manuell ge-


wählt werden
• R3 (HTE840-Getriebe)
• R4 (HTE1160-Getriebe)

Rückwärts kann ein niedriger Kriechgang/Anfahrgang bis R1 ge-


wählt werden

Der Arbeitsbereich in der Fahrt-Betriebsart liegt zwischen


• F3 und F8 (HTE840-Getriebe)
• F5 und F11 (HTE1160-Getriebe)

In der Fahrbetriebsart schaltet das Getriebe innerhalb des Arbeits-


bereichs und abhängig von Geschwindigkeit und Motordrehzahl
automatisch hoch und herunter in der Vorwärtsrichtung Bei stark
schwankender Fahrgeschwindigkeit kann das Getriebe doppelt
schalten.
Fahrbetrieb
102 Schalten

Allradantriebmodelle
Der Allradantrieb (AWD, All Wheel Drive) ist ein hydrostatisches
System, um die Zugkraft und die Lenkungskontrolle an den Vorder-
rädern auf rutschigen Böden zu verbessern. Zwei elektronisch ge-
steuerte Hydraulikpumpen mit variabler Verdrängung treiben das
System in einem geschlossenen Kreislauf an. Jede Pumpe versorgt
einen Vorderradmotor. Die Radmotoren haben zwei Überset-
zungen, hohes Drehmoment, Radialkolben und Nockenerhe-
bungen. Jeder Motor hat einen eigenen Drehzahlgeber. Der
Allradantrieb spricht auf die Vorwärtsgänge 1-7 (HTE840-Getriebe)
bzw. 1-10 (HTE1160-Getriebe) sowie alle Rückwärtsgänge an.

ACHTUNG!
Lassen Sie die Maschine nicht im Neutralgang frei bergab
rollen, wenn der Allradantrieb eingerückt ist. Die übermäßi-
ge Geschwindigkeit könnte zum Verlust der Kontrolle über
die Maschine und zu Getriebeschäden führen.

Gangspeicherfunktion - Allradantriebmodelle
Wird der Kriechgang bei aktiviertem Allradantrieb eingeschaltet,
werden alle vorher gewählten Gangkombinationen gelöscht.
Die Gangspeicherung ermöglicht es, zwischen normalem Allrad-
antrieb und Kriechgang zu wechseln. Zum Beispiel zwischen
Kriechgang vorwärts und zweitem Gang rückwärts.

Allradantriebanwendungen
Seitenbelastung
Mit dem Allradantrieb können Sie der seitlichen Belastung bei Ar-
beiten quer zum Hang oder beim Planieren schweren Materials
entgegenwirken. Durch Antrieb der Räder gegen die seitlichen Be-
lastungen kann die Fahrtrichtung beibehalten werden.
Antriebs- und Lenkkontrolle
Bei schlechter Zugkraft und wenn die Hinterräder der Maschine
durchrutschen, benutzt man den Allradantrieb, um Kraft auf die
Vorderräder zu übertragen. Indem der Allradantrieb dem Durchrut-
schen der Hinterräder entgegen wirkt, kann die Schar eine größe-
re Belastung ertragen, die Hinterreifen werden weniger abgenützt
und die Stoßbelastung des Antriebsstrangs wird reduziert. Der All-
radantrieb bewirkt auch eine bessere Lenkungskontrolle auf Bö-
den mit schlechter Haftung, indem bei Wendemanövern auf beide
Vorderräder die volle Kraft übertragen wird.
Fahrbetrieb
Schalten 103

Funktion des Allradantriebs


Der Allradantrieb ist in den folgenden Kombinationen verfügbar:
– F1 - F7 Vorwärtsgänge (HTE840-Getriebe)
– F1 - F10 Vorwärtsgänge (HTE1160-Getriebe)
– Alle Rückwärtsgänge (HTE840- und HTE1160-Getriebe)
Das System wird durch Drücken des oberen Endes des Wipp-
schalters auf der Instrumententafel an der Kopfseite der Standkon-
sole aktiviert.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 40.
– Wenn der Allradantrieb während der Fahrt eingeschaltet wer-
AW D XXXA 10 den soll, muss auf den 4. Gang (HTE840-Getriebe) bzw. den
1850 rpm
6. Gang (HTE1160-Getriebe) heruntergeschaltet werden. Die
3 mph Anzeige für den Allradantrieb auf der Displayeinheit (XXX)
12: 00 68° F F3 M blinkt, bis der Antrieb eingekuppelt ist.
– Beim Hochschalten schaltet das System nur im 8. Gang automa-
1018049 tisch auf Tandemantrieb zurück. Beim Herunterschalten schaltet
es im 7. Gang auf Allradantrieb zurück (HTE840-Getriebe).
– Beim Hochschalten schaltet das System nur im 11. Gang
automatisch auf Tandemantrieb zurück. Beim
Herunterschalten schaltet es im 10. Gang auf Allradantrieb
zurück (HTE1160-Getriebe).

Deaktivierung des Systems


Der Allradantrieb schaltet automatisch gemäß den folgenden Be-
dingungen in bestimmte Betriebsarten:
1 Der AWD-Schalter steht auf OFF - Allradantrieb ausgeschaltet.
2 Der Schalthebel steht auf Neutral (N) - Allradantrieb in
Neutralstellung.
3 Der Schalthebel wird in den 8. Vorwärtsgang (HTE840-Getrie-
be)/11. Vorwärtsgang (HTE1160-Getriebe) bewegt - Allradan-
trieb in Bereitschaft (Standby).
4 Das Kriechgang- oder Betriebsbremspedal wird betätigt. All-
radantrieb in Bereitschaft (Standby).
5 Die Hydrauliköltemperatur im Behälter liegt über dem normalen
Betriebsbereich - Allradantrieb ausgeschaltet.
6 Der Ölstand im Hydrauliktank ist zu niedrig - Allradantrieb aus.
7 Der Ladedruck ist zu niedrig - Allradantrieb aus.
Fahrbetrieb
104 Schalten

Kriechgang
Der Kriechgang verwendet den hydrostatischen Vorderradantrieb,
um die Maschine von 0 auf 4 km/h (0 auf 2,5 mph) zu beschleuni-
gen. Die Maschine wird bei aktiviertem Kriechgang nicht über die
Hinterräder angetrieben.
Im Kriechgang ist die Motordrehzahl auf 1.600/min begrenzt.
ANM.: Durch die Aktivierung des Kriechgangs werden vorher
verwendete, gespeicherte Gangkombinationen gelöscht.
– Bei eingekuppeltem Allradantrieb und dem Getriebe auf Vor-
wärts (F) oder Rückwärts (R) in den Kriechgang wechseln, in-
dem Sie mit dem Gangwählhebel in den 1. Gang schalten.
Nochmals in einen niedrigeren Gang schalten (eine Sekunde
halten), um den Kriechgang zu aktivieren, und die Maschine
fährt in die vorgewählte Richtung.
– Die Motordrehzahl auf 880/min erhöhen um anzufahren. Mit der
Motordrehzahl auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit gehen.
– Zum Anhalten der Maschine bzw. vor einem Richtungswechsel
das Rangierpedal durchdrücken und die Motordrehzahl auf un-
ter 880/min senken.
– Hochschalten des Getriebes bringt das System in die normale
AWD-Betriebsart. Zwischen einer normalen AWD-Gangkombi-
nation und Kriechgang wechseln.
ANM.: Wenn man den AWD-Schalter ausschaltet, während
sich die Maschine im Kriechgang befindet und die Fahrge-
schwindigkeit länger als eine Sekunde weniger als 0,5 km/h
(0,3 mph) beträgt, schaltet das Getriebe auf Neutral(N), d.h. in
die Ausgangsstellung. Das Rangierpedal muss um mehr als
90% bewegt werden, um F1 einzurücken.
ANM.: Wenn der Allradschalter ausgeschaltet wird, während
sich die Maschine im Kriechgang befindet und die Grundge-
schwindigkeit mehr als 0,5 km/h (0,3 mph) beträgt, schaltet
das Getriebe direkt auf F1. Man muss nicht das Rangierpedal
betätigen.
Die Wahl eines Betriebsgangs kann auf zwei Weisen erfolgen.
1 Das Kriechgang-Pedal betätigen und wieder loslassen. Es wird
der erste Gang in der mit dem Schalthebel gewählten Richtung
eingelegt.
2 Führen Sie den Schalthebel in die Neutralstellung (N). Das
Rangierpedal betätigen und den Schalthebel auf Vorwärts (F)
oder Rückwärts (R) stellen. Das Getriebe schaltet in den Stan-
dardgang (F1 oder R1). Den geeigneten Gang für die Arbeit
wählen und das Rangierpedal loslassen.

Allrad-Aktivierung
Die Traktionskräfte am vorderen und hinteren Ende der Maschine
sind oft unterschiedlich. Der Schalter zur Verteilung der Antriebs-
kräfte wird verwendet, um Differenzen zwischen den Drehzahlen
der Vorder- und Hinterräder auszugleichen, wenn bei eingeschal-
tetem Allradantrieb unterschiedliche Verhältnisse bestehen. Es
stehen 16 Positionen zur Auswahl.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 40.
– Je nach Bedingungen passt eine Einstellung zwischen 6 und 11
die Drehgeschwindigkeit der Vorderräder an die der Hinterräder
an.
– Eine niedrigere Einstellung verringert die Drehgeschwindigkeit
der Vorderräder im Vergleich zu der der Hinterräder. Eine hö-
here Einstellung erhöht die Drehgeschwindigkeit der Vorder-
räder im Vergleich zu der der Hinterräder.
Fahrbetrieb
Lenkung 105

Lenkung
Die Maschine hat Vorderradlenkung. Es handelt sich um ein hy-
drostatisches, lastabhängiges System mit Closed Center-Steue-
rung. Drehen Sie das Lenkrad, um die Maschine nach links oder
rechts zu steuern. Maximal 6,2 Umdrehungen von Anschlag zu
Anschlag.

ACHTUNG!
Die Lenkung funktioniert nur bei laufendem Motor. Falls
1031546C der Motor stehenbleibt, die Maschine anhalten.
1 Knicklenkungshebel
Falls der Motor stehenbleibt, die Maschine anhalten. Den Gang-
2 Radsturzhebel wählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Wenn möglich, den
Motor erneut starten. Falls der Motor nicht anspringt, diesen von
einem qualifizierten Servicetechniker reparieren lassen.

A B Reservelenkung
2 (Sonderausrüstung außerhalb der EU / EWR)
Dieses hydraulische Hilfssystem erleichtert dem Fahrer die Len-
kung der Maschine, falls die Versorgung der normalen Lenkung
D C mit Hydrauliköl versagt. Zur Inbetriebnahme der Anlage muss sich
der Zündschlüssel in der Stellung (I) befinden.
Das System lange genug aktivieren, um die Maschine an einem si-
cheren Ort anhalten zu können - maximal jedoch eine Minute.
WICHTIG! Die Reservelenkung nicht länger als eine Minute
betätigen. Eine thermische Abschaltvorrichtung, die vor
2
Überhitzen schützt, wird eingeschaltet.
Bei zu niedrigem Lenköldruck leuchten die Hauptlenkungs-
kontrolllampe (A) und die Reservelenkungskontrolllampe (B) auf.
Gleichzeitig wird ein Summer aktiviert, auf dem Display erscheint
1031546_01
ein Text (C) und eine rote zentrale Warnlampe (D) blinkt.
A Kontrolllampe (rot), Hauptlenkung
B Kontrolllampe (gelb), Hilfslenkung
C Textdisplay
D Zentrale Warnlampe (blinkt gelb)
Fahrbetrieb
106 Lenkung

Prüfen der Reservelenkung


2 1 Zündschlüssel in das Zündschloss stecken und in die Fahrstel-
lung (I) drehen. Motor nicht anlassen.
2 Den oberen Teil des federnden Schalters auf der seitlichen In-
strumententafel gedrückt halten, um das System zu aktivieren.
Es leuchten die Kontrolllampen der normalen Lenkung und der
1018019A
Notlenkung auf. Gleichzeitig ertönt der Summer, die gelbe Zen-
tralwarnlampe blinkt und auf dem Display erscheint ein
Informationstext.
3 Anlage durch Drehen des Lenkrads überprüfen.
4 Wenn sich das Lenkrad nicht leicht drehen lässt, ist ein Fehler
im System vorhanden.
WICHTIG! Fahren Sie die Maschine nicht. Lassen Sie das
System von einem qualifizierten Servicetechniker reparieren.
5 Den Motor anlassen. Die Warnlampen erlöschen und der
L66330A Alarm verstummt, um anzuzeigen, dass das System bereit ist,
falls der Motor stehen bleibt.
2 6 Fahren Sie die Maschine nicht, wenn bei laufendem Motor die
Warnlampen weiterhin leuchten und der Alarm nicht ver-
stummt. Das System ist defekt und muss von einem qualifi-
zierten Servicetechniker repariert werden.

Vorderradschrägstellung
Bei schlechten Bodenverhältnissen kann man den Wendekreis
der Maschine durch Schrägstellung der Vorderräder verkleinern.
Neigen Sie die Räder in Kurvenrichtung. Nach der Kurve sind die
Räder wieder senkrecht zu stellen.
WICHTIG! Die Funktion der Radschrägstellung besteht darin,
den Querkräften entgegenzuwirken, die die Schar beim Gra-
den verursacht.

ACHTUNG!
Wir raten davon ab, die Radschrägstellung zur Lenkung
oder Unterstützung der Lenkung zu benutzen. Die Maschine
kann rasch und unvermutet reagieren. Benutzen Sie die Rad-
schrägstellung nur bei niedriger Geschwindigkeit.

Für zusätzliche Informationen siehe Seite 78.


Fahrbetrieb
Lenkung 107

Lenken mittels Abwinkelung

ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie Maschine schon ab,
bevor Sie den Hang erreichen.

Benutzen Sie den Knicklenkungshebel, um den Wendekreis der


Maschine weiter zu verkleinern. Vor dem Abwinkeln den Knickge-
lenkssperrbolzen entfernen.
Langsam fahren. Die Ansprache ist sehr schnell.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 79.
– Bei der Straßenfahrt ist das Knickgelenk mit dem Sicherungs-
V1039972
stift zu sperren.
Knickgelenkssperrbolzen – Achten Sie darauf, dass der Schalter zur Sperre des Hinter-
achsdifferentials auf UNLOCK steht, bevor Sie die Maschine
wenden. Dadurch wird der Wendekreis kleiner und die Ab-
scheuerung der Reifen auf befestigten Böden geringer.

Für zusätzliche Informationen siehe Seite 43.


Fahrbetrieb
108 Lenkung

Konsolenneigungssperre
Bei Straßenfahrt der Maschine ist sicherzustellen, dass die Sperre
der Steuerstange der Konsolenhydraulik einegsetzt ist.
1 Die Sperre (A) der Steuerstange der Konsolenhydraulik in der
Sperrposition (B) einsetzen.

V1039972a

V1039972a

B
Fahrbetrieb
Lenkung 109

Verriegelungssystem der Radschrägstellung Verriegelung der Radschrägstellung


Bei Straßenfahrt des Graders ist sicherzustellen, dass die Sperren
der Radschrägstellung angebracht sind.
1 Die Radschrägstellung so einstellen, dass die Vorderräder in
der Mittenstellung stehen.
2 Den Sperrstift (E) der Radschrägstellung der Vorderachse
durch die Zugangsöffnung entfernen.
3 Den Keil (D) und die Bodenplatte (C) entfernen.
4 Den Spindelanschlag (F) in der Verriegelungsposition
anbringen.
V1039972a
V1039972a
5 Keil und Bodenplatte anbringen, die Löcher ausrichten und den
Freigegebene Position Verriegelte Position Stift einsetzen.
ANM.: Der Bolzenring muss in Richtung Räder zeigen.

F
C

V1039972a

C = Bodenplatte
D = Keil
E = Sperrstift
F = Spindelanschlag
Fahrbetrieb
110 Bremsen

Bremsen
B C D Betriebsbremsen
----- WA R NING -----
S erv ic e B ra k e
C irc uit Failure

ACHTUNG!
T

A
r/min
Gefahr von tödlichen Unfällen
Ein Versagen der Betriebsbremsen kann zu schweren oder
sogar tödlichen Unfällen führen. Wenn die Bremswarnlam-
pe aufleuchtet und der Alarm ertönt:
A • Die Maschine auf sichere Weise anhalten.
• Die Maschine nicht fahren.
• Reparatur durch einen qualifizierten Servicetechniker
anfordern.

Drücken Sie das Bremspedal herunter, um die Betriebsbremsen


anzusetzen.
Die Betriebsbremsanlage hat zwei getrennte Bremskreise. Beim
Bruch einer Bremsleitung oder anderen Fehlern in einem Kreis ist
1031647 die Bremskraft der Anlage eingeschränkt.
A Betriebsbremspedal Jeder der beiden Kreise wirkt auf ein Vorderrad und das diagonal
B Zentralwarnlampe (rot) gegenüber liegende Tandem-Hinterrad. Bei Ausfall eines Kreises
C Warnleuchte, Betriebsbremse (rot) bleibt die Bremskraft durch die Tandemverkettung an allen Tan-
demrädern erhalten.
D Warntext im Display
Bei Ausfall eines Betriebsbremskreises leuchtet die rote Warnlam-
pe (C) auf. Gleichzeitig blinkt die rote Zentralwarnlampe (B) und
auf dem Display erscheint ein Alarmtext (D), der den Fehlertyp be-
schreibt. Der Summer ertönt, wenn sich der Gangwählhebel in ei-
ner anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Bei einem Motorausfall oder einer anderen Störung, bei welcher
der Hydraulikölstrom zur Betriebsbremsanlage unterbrochen wird,
liefert eine Reservesystem Hydraulikleistung.
Betätigt man das Bremspedal, ist noch immer eine eingeschränkte
Bremswirkung vorhanden, auch wenn der Motor nicht läuft oder
der Schlüssel nicht im Zündschloss steckt. Dieses Reservesystem
liefert in reduziertem Maße servounterstützte Bremsleistung und
wird automatisch deaktiviert, wenn der Hydraulikölstrom und
Druck wieder hergestellt ist.
WICHTIG! Nehmen Sie den Fuß vom Bremspedal, wenn der
Zündschlüssel in Stellung OFF (Aus) ist. Das Reservebrems-
system kann sonst Schaden nehmen.

Einstellen der Bremsen


Anweisungen zur Einstellung der Bremsen finden Sie auf Seite 214.
Fahrbetrieb
Parken 111

Parken
A B C Feststellbremse
P
-----WAR NING -----
S ervic e B ra k e
C irc uit Fa ilure
ANM.: Die Feststellbremse darf nur bei stillstehender Maschi-
ne angesetzt werden. Setzen Sie die Bremse immer an, wenn
Sie die Maschine unbeaufsichtigt lassen.
Die rote Warnlampe (A) leuchtet auf, wenn man die Feststellbrem-
se ansetzt. Wenn die Bremse während der Fahrt bei über 0,5 km/h
T

A
rm
/ in (0,3 mph) angesetzt wird, blinkt die rote Zentralwarnlampe (B), der
Summer ertönt und auf dem Display (C) erscheint eine Alarmmel-
dung. Die rote oder gelbe Zentralwarnlampe blinkt je nach Fehler-
bedingung. Auf dem Display (C) erscheint ein Alarmtext, der die
Art des Fehlers angibt.
Bei gelöster Feststellbremse und Zündschlüssel in Stellung (I) wird
die Feststellbremse automatisch betätigt, wenn der Schalter in die
Stellungen (R) oder (O) bewegt wird.

Notbremsen
In einer Notsituation kann die Feststellbremse verwendet werden.
Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
1018051 wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.

A Warnlampe (rot), Feststellbremse angesetzt


B Zentralwarnlampe (rot)
C Displaytext ACHTUNG!
Wenn die Feststellbremse in einer Notsituation betätigt
worden ist, muss die Einheit von einem ausgebildeten
Servicetechniker überprüft und gewartet werden.

_ F +
Die Feststellbremse ist selbstregulierend. Für zusätzliche Informa-
tionen siehe Seiten 213 und 257.

N P
_ R +
1031729
Fahrbetrieb
112 Differentialsperre

Differentialsperre
B ANM.: Schalten Sie die Differentialsperre NUR im Stillstand
A oder bei langsamer Geradeausfahrt ein und aus. Schalten Sie
die Differentialsperre nicht ein oder aus in Kurven oder wenn
die Tandemräder auf einer Seite durchdrehen. Das Differential
T r/min
kann sonst Schaden nehmen.
A

Der Schalter zur Ein- und Ausrückung der Differentialsperre befin-


det sich rechts unten auf der Instrumententafel der Lenkradkonso-
le. Eine gelbe Kontrolllampe auf der mittleren Instrumententafel
und die Anzeigelampe im Schalter leuchten auf, wenn die Differen-
tialsperre eingerückt (Stellung LOCK) ist.
– Das obere Ende des Schalters für normalen Graderbetrieb drü-
cken, um die Differentialsperre einzurücken (Stellung LOCK),
wenn maximale Traktion benötigt wird. Die Kontrolllampe
leuchtet auf.
– Das untere Ende des Schalters für normalen Graderbetrieb
drücken, um die Differentialsperre auszurücken (Stellung UN-
1018052
LOCK), wenn sie nicht benötigt wird. Dadurch wird der Wende-
A Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung der kreis kleiner und die Abscheuerung der Reifen sowie die
Differentialsperre Belastung des Antriebsstrangs auf befestigten Böden geringer.
B Kontrolllampe Differentialsperre (gelb) Die Kontrolllampe erlischt.
Fahrbetrieb
Anhalten 113

Anhalten
1 Die Motordrehzahl verringern.
2 Langsam das Rangierpedal und die Bremspedale drücken und
gedrückt halten. Mit dem Rangierpedal allein kommt die Ma-
schine unter Umständen nicht zum Stehen.
3 Bei eingelegtem Gang, betätigtem Rangierpedal und laufendem

_ F +
Motor dient das Bremspedal zum Anhalten der Maschine.
4 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.
N P 5 Das Kriechgang- und das Bremspedal loslassen.
_ R +
6 Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken.
7 Den Motor vor dem Abstellen einige Minuten lang bei niedriger
1031729 Leerlaufdrehzahl laufenlassen, um die Schmierung und Küh-
lung des Turboladers sicherzustellen.
8 Den Zündschlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung (O)
drehen, so dass die Kontrolllampe erlischt und der Motor anhält.

ACHTUNG!
Blicken Sie beim Ein- und Aussteigen immer zur
Maschine und benutzen Sie die Stufen und Handgriffe, um
nicht auszurutschen. Benutzen Sie drei Haltepunkte, d.h.
beide Hände und einen Fuß oder beide Füße und eine
Hand. Nicht abspringen!

9 Die Einstiegsgriffe verwenden, um aus der Maschine


auszusteigen.
Es ist zu beachten, dass das Risiko von Diebstahl und Einbruch
durch folgende Maßnahmen auf ein Mindestmaß begrenzt werden
kann:
– Zündschlüssel entfernen, wenn die Maschine unbeaufsichtigt
bleibt.
– Nach der Arbeitszeit Türen und Hauben bzw. Abdeckungen
verriegeln.
– Stromversorgung über den Batterietrennschalter abstellen und
den Griff des Schalters entfernen.
– Maschine dort abstellen, wo die Gefahr eines Diebstahls, eines
Einbruchs oder einer Beschädigung auf ein Mindestmaß be-
grenzt ist.
– Sämtliche Wertsachen wie Mobiltelefon, Computer, Radio und
Taschen aus der Kabine entfernen.
– Anketten der Maschine.
Durch Einätzen der PIN oder des Kennzeichens der Maschine an
seinen Fensterscheiben können gestohlene Maschinen leichter
identifiziert werden.
Wenn der Fahrer die Kabine bei laufendem Motor verlassen muss,
ist sicherzustellen, dass das Lenkrad nicht versehentlich gedreht
wird und die Hydrauliksteuerhebel nicht versehentlich bewegt
werden.
ANM.: In der Kabine befinden sich zwei zusätzliche Halte-
griffe. Sie sind an der Stange unten auf der Windschutzschei-
1020747 be festgeschweißt. Diese Handgriffe sind praktisch beim
Einsteigen oder Verlassen der Maschine.
Als zusätzliche Sicherheitsfunktion bei Nacht, siehe Seite 81, und
den Schalter des Kabineninnenlichts (Deckenleuchte) in die ge-
eignete Stellung bewegen, um ein Erhellen der Kabine durch die
Innenbeleuchtung zu erlauben, wenn eine der Türen offen ist.
Fahrbetrieb
114 Parken

Parken

ACHTUNG!
Vor irgendwelchen Vorbereitungen zum Abschleppen
müssen Sie die Feststellbremse ansetzen und die Räder
blockieren, damit die Maschine nicht abrollen kann. Beim
Abschleppen ist größte Vorsicht geboten, um schwere
oder sogar tödliche Unfälle zu vermeiden.
L68292A

ACHTUNG!
Wenn sich der Motor nicht starten lässt, sind die Brems-
und Lenkfunktionen eingeschränkt. In diesem Fall sollte
die Maschine nur in Notfällen und auf kürzest möglichem
Weg durch erfahrenes Personal abgeschleppt werden. Am
besten transportiert man die Maschine auf einem
Anhänger.

1 Die Maschine möglichst auf ebenem Boden abstellen. Wenn


dies nicht möglich ist, die Räder blockieren, damit die Maschine
nicht abrollen kann. Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum
Boden absenken. Keinen Druck nach unten ausüben.
2 Sicherstellen, dass sich alle Schalter und Bedienungsorgane in
der Stellung AUS oder der Neutralstellung befinden.
3 Nachdem die Maschine zu einem kompletten Stillstand gekom-
men ist, die Feststellbremse ansetzen.
4 Zündschlüssel abziehen und aufbewahren.
5 Den Batterietrennschalter ausschalten, wenn die Maschine für
eine Zeitlang unbeaufsichtigt zurückgelassen wird.
6 Sämtliche Klappen, Fenster und Türen verriegeln.

Langzeitparken
1 Die Maßnahmen wie oben beschrieben ausführen. Denken Sie
daran, dass sich die Bodenverhältnisse mit der Witterung än-
dern können. Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen.
2 Die Maschine waschen und den Lack ausbessern, um Rostan-
griff zu vermeiden.
3 Exponierte Komponenten vor Rost schützen, die Maschine
gründlich abschmieren, alle nichtlackierten Flächen, wie Zylin-
derkolbenstangen etc. einfetten.
4 Den Reifendruck überprüfen und die Reifen vor starkem Son-
nenlicht schützen.
5 Kraftstoff- und Hydrauliköltank bis zur jeweiligen MAX.-Markie-
rung auffüllen.
6 Das Auspuffrohr abdecken (zutreffend bei längerem Parken im
Freien).
7 Aus allen Drucklufttanks das Wasser ablassen.
8 Darauf achten, dass der Frostschutz des Kühlmittels ausrei-
chend niedrig ist (bei kalter Witterung).
ANM.: Wenn ein Schutz benutzt wurde, um die Maschine beim
Langzeitparken zu schützen, sind die Anweisungen des Her-
stellers für erforderliche Sicherheitsmaßnahmen und Vorge-
hensweisen beim Entfernen zu befolgen.
Fahrbetrieb
Parken 115

Daran denken, dass die Diebstahl- und Einbruchgefahr verringert


werden kann, wenn:
– aus einer unbeaufsichtigten Maschine der Zündschlüssel ab-
gezogen wird
– nach abgeschlossener Arbeitsschicht Türen und Klappen ab-
geschlossen werden
– die Stromversorgung mittels Batterietrennschalter abgestellt
und der Griff des Schalters entfernt wird
– man vermeidet, die Maschine an Orten mit hoher Diebstahl-
und Einbruchgefahr und Gefahr einer mutwilligen Beschädig-
ung zu parken
– die Maschine an einem unbeweglichen Gegenstand festgeket-
tet wird.
Eine gestohlene Maschine lässt sich leichter identifizieren, wenn
die PIN oder das amtliche Kennzeichen in die Scheiben eingeätzt
wird.

Nach dem Langzeitparken ist Folgendes zu überprüfen


– alle Öl- und Flüssigkeitsstände
– auf Undichtigkeiten
– alle Riemenspannungen
– die Reifendrücke
– die Luftfiltereinheit
– der Batteriezustand
– Die Abdeckung am Auspuffrohr entfernen (falls vor dem länge-
ren Abstellen der Maschine im Freien angebracht).
– Sicherstellen, dass sich keine Tiernester an Anschlüssen, Lu-
ken, Öffnungen und im Motorraumbereich befinden.
Fahrbetrieb
116 Bergen oder Schleppen

Bergen oder Schleppen

ACHTUNG!
_ F + Vor irgendwelchen Vorbereitungen zum Abschleppen
müssen Sie die Feststellbremse ansetzen und die Räder
N P blockieren, damit die Maschine nicht abrollen kann. Beim
_ R +
Abschleppen ist größte Vorsicht geboten, um schwere
oder sogar tödliche Unfälle zu vermeiden.
1031729

ACHTUNG!
Wenn sich der Motor nicht starten lässt, sind die Brems-
und Lenkfunktionen eingeschränkt. In diesem Fall sollte
die Maschine nur in Notfällen und auf kürzest möglichem
Weg durch erfahrenes Personal abgeschleppt werden. Am
besten transportiert man die Maschine auf einem
Anhänger.

Maßnahmen beim Bergen oder Schleppen


Der Motor sollte möglichst laufen, damit Bremsen und Lenkung
funktionsfähig sind.
Falls der Motor läuft, sicherstellen dass der Gangwählhebel auf
Neutral (N) steht. Die Maschine bei laufendem Motor abschlep-
pen. Bei Maschinen mit Allradantrieb (AWD) dafür sorgen, dass
dieser ausgeschaltet ist.
Verkehrsgesetze können die Verwendung von Abschleppketten
auf öffentlichen Straßen verbieten oder einschränken. Informieren
Sie sich über staatliche und örtliche Bestimmungen.
Bei Schäden an der Hinterachse den Grader nicht schleppen.
Versuchen Sie nicht, den Motor durch Anschleppen zu starten.
Das Getriebe wird dadurch beschädigt.

Schleppen oder Bergen, höchstzulässige


Kräfte
Maximale Kräfte beim Schleppen oder Bergen, kg (lb)
Abschlepppunkt / G930 G940 G946 G960 G970 G976 G990
Modell
Vorn 31.170 31.170 31.170 32.490 32.490 32.490 32.490
(68.725) (68.725) (68.725) (71.639) (71.639) (71.639) (71.639)
Hinten (an der 5.292 5.292 5.292 5.292 5.292 5.292 5.292
Abschleppkupplung) (11.667) (11.667) (11.667) (11.667) (11.667) (11.667) (11.667)
Hinten (an den Zurrösen) 58.320 58.320 58.320 58.320 58.320 58.320 58.320
(128.571) (128.571) (128.571) (128.571) (128.571) (128.571) (128.571)

ANM.: Wenn der Grader mit einem Heckaufreißer ausgestattet


ist, kann zum Zweck der Bergung oder des Schleppens eine
Hebeschlinge um den geschweißten Kastenrahmen gelegt
werden.
Fahrbetrieb
Bergen oder Schleppen 117

Feststellbremse, mechanisches Lösen

ACHTUNG!
Sichern Sie die Räder immer mit Keilen, um zu verhindern,
dass die Maschine beim Freigeben der Feststellbremse
abrollt.

ACHTUNG!
Wenn Sie die Maschine verlassen, ohne die Funktion der
Feststellbremse wiederherzustellen, muss eine Tafel auf
dem Lenkrad angebracht werden, die darauf hinweist. Die
Maschine darf dann nicht benutzt werden, bevor die
Funktion der Feststellbremse durch eine
Vertragswerkstatt von Volvo CE wiederhergestellt wurde.

ANM.: Falls es aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, die


Feststellbremse durch Hydraulikdruck zu lösen, kann man sie
mechanisch lösen.
ANM.: Durch gleichmäßiges Drehen der Einstellschrauben
1 Feststellbremsgehäuse wird verhindert, dass sich der Bremskolben dreht.
2 Einstellschrauben und Sicherungsmuttern 1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen. Siehe Seite 175.
2 Die beiden Sicherungsmuttern der Einstellschrauben lockern.
3 Die Einstellschrauben gleichmäßig hineindrehen, bis der Tel-
lerfederdruck überwunden und das Bremsenpaket gelöst ist.
4 Zur Rückstellung der Feststellbremse die Einstellschrauben
gleichmäßig nach außen in ihre ursprüngliche Stellung drehen.
Die Sicherungsmuttern festziehen.

Bergen
Eine passende Kette durch das Loch in der Frontplatte führen und
die Maschine an einen geeigneten Ort oder auf eine befahrbare
Straße abschleppen. Um eine Schieflast zu vermeiden, ist die Ma-
schine gerade vorwärts zu ziehen.
Um eine Schieflast zu vermeiden, ist die Maschine gerade nach
hinten zu ziehen.

1017912
Loch in der Frontplatte für Abschleppkette.
Zu verwenden, um die Maschine gerade nach
vorn zu schleppen.
Fahrbetrieb
118 Bergen oder Schleppen

Schleppen
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Schleppen:
– Den Knickgelenksicherungsstift einsetzen.
– Die Warnblinkanlage und die Rundumkennleuchte einschalten.
– Die Schar und alle Anbaugeräte sichern. Ketten oder Seile in
gutem Zustand verwenden.
Eine Abschleppstange verwenden und am heckseitigen Ab-
schlepphaken (falls vorhanden) befestigen. Andernfalls kann man
ein Seil oder eine Kette durch die Öffnung in der Frontplatte füh-
ren. Falls die Bremsen der Maschine nicht funktionieren, muss
eine Abschleppstange verwendet werden.
Das Abschleppfahrzeug oder die Abschleppmaschine muss min-
destens genauso schwer sein wie die abzuschleppende Maschine
und eine Motorleistung und Bremskapazität haben, die zum Fahren
und Abbremsen beider Maschinen bergauf und bergab ausreicht.
Nicht weiter als unbedingt erforderlich abschleppen, weil sonst
das Getriebe beschädigt werden kann.
1018053
Über längere Strecken als 10 km (6 Meilen) oder bei Geschwindig-
Hub- und Zurrpunkt auf dem hinteren Rahmen. keiten über 10 km/h (6 mph) ist die Maschine auf einem Anhänger
zu transportieren.
Auch zum Schleppen oder Bergen verwendet.
ANM.: Denken Sie daran, dass heiße Abgase zur Luftfilterein-
heit strömen können, wenn die Maschine in Rückwärtsstel-
lung bei laufendem Motor abgeschleppt wird. Passen Sie die
Abschleppgeschwindigkeit dementsprechend an. Es ist bes-
ser, die Maschine vorwärts gerichtet abzuschleppen.

Nach dem Bergen oder Schleppen


Vor dem Abnehmen von Abschleppstange, Seilen oder Ketten
sind folgende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen:
1 Die Maschine möglichst auf ebenem Boden abstellen.
2 Räder mit Keilen blockieren, damit die Maschine nicht in Bewe-
gung geraten kann.
3 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen, um die
Feststellbremse anzusetzen.
ANM.: Wird die Maschine mit deaktivierter Feststellbremse
zurückgelassen, so ist dies durch ein am Lenkrad befestigtes
Schild anzuzeigen.

1022034

Optionale hinten montierte Abschleppkupplung


und Befestigungspunkt für eine Abschleppstange
Fahrbetrieb
Transport der Maschine 119

Transport der Maschine

_ F +
ACHTUNG!
Wenn die Maschine von einer Ladeplattform auf die
Ladefläche eines Lkws oder Anhängers gefahren wird, ist
N P sicherzustellen, dass das Fahrzeug sicher gebremst ist,
_ R +
d.h. dass die Räder blockiert sind und dass keine Gefahr
besteht, dass das Fahrzeug sich neigen oder umkippen
1031729 kann, wenn die Maschine auf die Ladefläche gefahren
wird.

ANM.: Transportieren Sie die Maschine nicht mit laufendem


Motor. Es besteht Feuersgefahr und ein beträchtliches Risiko
von Sachschäden.

Auf einem anderen Fahrzeug


Vergewissern Sie sich, dass die Transportausrüstung für Gewicht
und Größe der Maschine ausreicht. Für zusätzliche Informationen
siehe Seiten 263 und 264.
Die Gesamthöhe von Transportausrüstung und Maschine darf die
gesetzlich festgelegten Grenzen nicht überschreiten. Sämtliche
1 auf der Transportstrecke vorhandenen Höhenbeschränkungen,
wie z.B. an Brücken, Überführungen und sonstigen Hindernissen
beachten. Für zusätzliche Informationen siehe Seite 263.
1018054
Um die Gesamthöhe des Transports zu verringern kann die Rund-
1 Bremsklötze
umwarnleuchte abgesenkt werden.
Wenn die Maschine auf ein anderes Fahrzeug gehoben werden
soll, muss der Knickgelenksicherungsstift eingesetzt sein.
– Die zum Anheben vorgesehenen Befestigungspunkte
verwenden.
Wenn die Maschine auf ein anderes Fahrzeug gefahren werden
soll, ist der Knickgelenksicherungsstift erst einzusetzen, wenn die
Maschine gesichert (verzurrt) werden soll.
Die Maschine sicher festspannen (verzurren).

Zurren der Maschine


Vor dem Sichern (Verzurren) ist die Maschine wie folgt auf der
1 Holzklötze Transportausrüstung zu platzieren:
1 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
2 Die Schar der Länge nach auf Holzklötze unter der Maschine
absenken. Keinen Druck nach unten ausüben.
3 Holzklötze an den Vorder- und Hinterrädern anbringen. Die
Klötze mit Unterlegkeilen und Nägeln fixieren.
1
4 Den restlichen Hydraulikdruck durch Betätigen aller Hydraulik-
steuerhebel abbauen.
5 Die Maschine in die Wartungsposition bringen. Siehe Seite 175.
6 Um zu vermeiden, dass Luft in das Abgasrohr gepresst und der
Turbolader beschädigt wird, muss das Abgasrohr mit einem
geeigneten Schutz (nicht aus Kunststoff) abgedeckt werden.
1018055 Die Maschine an den vorgesehenen Befestigungspunkten fest-
1 Auspufföffnung spannen (verzurren), damit sie nicht umkippen oder ins Rollen ge-
raten kann.
Fahrbetrieb
120 Transport der Maschine

Heben der Maschine


Wenn die Maschine gehoben werden soll, muss der Knickgelenk-
sicherungsstift eingesetzt sein.
Die Maschine an den vorgesehenen Befestigungspunkten anhe-
ben (siehe Abbildung).

1031625D

Zurrpunkt(e)
11 026 730
L67530A

Position: A, B, C, D, E

Hebepunkte (Hebeschlingen)
Position: F, G
495
4 8 98

ANM.: Die Maschine kann nicht mit Anbaugeräten angehoben


werden, ausgenommen sind Heckaufreißer und Druckblock.
Fahrbetrieb
Transport der Maschine 121

ANM.:
1 Bezeichnet den Schwerpunkt

2 Mit angebrachtem Knickgelenksicherungsstift heben


und transportieren
3 Alle Zurrseile sind im 45°-Winkel zur Horizontale zu
befestigen
4 Nicht mit Heck-, Seiten- oder Frontanbaugeräten
heben, ausgenommen sind Heckaufreißer und
Druckblock
5 Manche Details des Graders wurden für die Über-
sichtlichkeit weggelassen
6 Eine Spreizstange wird benötigt, um den Abstand
zwischen Seilen und Motorhaube zu gewährleisten
7 Das Maschinengewicht vor dem Heben in Erfahrung
bringen
8 Vor dem Verzurren die Schar und sämtliche Arbeits-
geräte absenken. Keinen Druck nach unten ausüben
Fahrbetrieb
122 Transport der Maschine
Fahrtechnik
123

Fahrtechnik
Auf den folgenden Seiten finden Sie Ratschläge und Anweisungen
zum Betrieb der Maschine und wie man gewöhnliche Arbeitsgeräte
benutzt. Es ist wichtig, die richtige Technik zu verwenden, um einen
sicheren und effizienten Einsatz der Maschine zu gewährleisten.
Die Hydraulik der Maschine ist lastabhängig. Das bedeutet, dass
schon niedrige Motordrehzahlen für alle Aufgaben ausreichen, da
immer der volle Ölstrom zur Verfügung steht. Die Maschine ver-
braucht daher weniger Kraftstoff und bietet dem Fahrer mehr
Komfort.
Stets auf Passanten achten! Während des Betriebs der Maschine
darf sich niemand in der Nähe der Maschine bzw. der Anbauge-
räte aufhalten!

ACHTUNG!
Quetschgefahr. Arbeitsgeräte vor Einstellung oder
Wartung abstützen. Hydraulische oder mechanische
Fehler können dazu führen, dass das Gerät herunterfällt
und schwere oder tödliche Verletzungen verursacht.

ACHTUNG!
Arbeiten Sie nicht an Maschinen, die nur durch die Schar
oder Arbeitsgeräte abgestützt werden. Hydraulische oder
mechanische Fehler können dazu führen, dass die
Maschine umfällt und schwere oder tödliche Verletzungen
verursacht.

ACHTUNG!
Wird die Maschine bei ungewöhnlichen Bedingungen
eingesetzt, wie in Hanglagen oder auf weichem Boden,
muss der Maschinenführer dementsprechend Rücksicht
nehmen. Besondere Vorkehrungen sind zu treffen, um die
Gefahr zu beseitigen oder zu verringern.

Unfälle
Unfälle und Zwischenfälle sind unverzüglich der Arbeitsleitung
mitzuteilen.
Wenn möglich, die Maschine aus dem Verkehrsbereich des Ar-
beitsplatzes bringen. Die Maschine parken und sichern.
Nur Maßnahmen treffen, die darauf abzielen, die Auswirkungen
von Schäden und Verletzungen zu begrenzen. Vermeiden Sie al-
les, was eine Untersuchung erschwert.
Im Übrigen sind die weiteren Anweisungen der Arbeitsleitung
abzuwarten.
Fahrtechnik
124 Ganzkörpervibrationen

Ganzkörpervibrationen
Ganzkörpervibrationen, die durch Baumaschinen erzeugt werden,
werden von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Arbeitsweise, Bo-
denbedingungen, Geschwindigkeit usw. beeinflusst.
Der Fahrer der Baumaschine kann die jeweiligen Vibrationspegel
in hohem Maße beeinflussen, da er für die Geschwindigkeit der
Maschine, die Arbeitsweise, den Fahrweg usw. verantwortlich ist.
Aus diesem Grund sind verschiedene Vibrationspegel für ein und
denselben Maschinentyp möglich. Für technische Daten zur Kabi-
ne siehe Seite 260.
Richtlinien zur Reduzierung des Vibrationspegels von
Erdbewegungsmaschinen
• Eine in Hinblick auf Größe und Typ für die Anwendung ange-
passte Maschine mit Sonderausrüstung und Anbaugeräten
verwenden.
• Die Baustelle und die Transportwege in gutem Zustand halten.
– Sämtliche große Felsbrocken oder Hindernisse entfernen.
– Sämtliche Gräben und Vertiefungen auffüllen.
– Die erforderliche Ausrüstung bereithalten und Arbeits-
zeiten für den Unterhalt des Bodens einplanen.
• Die Geschwindigkeit und den Fahrtweg derart wählen, dass
der Vibrationspegel auf ein Mindestmaß begrenzt wird.
– Hindernisse und schwer passierbares Gelände umfahren.
– Die Geschwindigkeit reduzieren, wenn schwer passier-
bares Gelände nicht vermieden werden kann.
• Maschinen gemäß den Herstellerempfehlungen unterhalten
und warten.
– Reifendruck.
– Bremsanlage und Lenkung.
– Bedienungsorgane, Hydraulikanlage und Gestänge.
• Den Sitz in gutem Zustand halten und richtig einstellen.
– Den Sitz und seine Federung entsprechend dem Gewicht
und der Größe des Maschinenführers einstellen.
– Sitzfederung und Verstellmechanismen inspizieren und
einstellen.
– Stets den Sicherheitsgurt anlegen und korrekt einstellen.
• Stets weiche Lenk-, Brems-, Beschleunigungs- und Schaltvor-
gänge ausführen und die Anbaugeräte gleichmäßig bewegen.
• Die Vibrationen bei längeren Arbeitseinsätzen oder auf längere
Fahrstrecken minimieren.
– Wenn vorhanden sind Federungssysteme einzusetzen.
– Wenn kein Federungssystem verfügbar ist, die Geschwin-
digkeit reduzieren, um ein Rückprallen zu vermeiden.
– Die Maschinen bei großen Entfernungen zwischen den
einzelnen Baustellen von einer Baustelle zur nächsten
transportieren.
Rückenschmerzen in Verbindung mit Ganzkörpervibrationen
können durch andere Risikofaktoren ausgelöst werden.
Wenn Sie sich an folgende Richtlinien halten, können Sie die Ge-
fahr von Rückenschmerzen effektiv reduzieren:
– Den Sitz und die Bedienungsorgane für eine gute Haltung
richtig einstellen.
– Die Spiegel zur Vermeidung einer verdrehten Haltung
einstellen.
– Pausen einplanen, um langes Sitzen zu verhindern.
– Das Abspringen von der Maschine ist zu vermeiden.
– Wiederholtes Hantieren und Anheben von Ladungen
vermeiden.
– Auf ein gesundes Gewicht achten und für eine gute Kon-
dition sorgen.
Fahrtechnik
Anbaugeräte 125

Anbaugeräte
Die Maschinenleistung ist zum großen Teil davon abhängig, dass
für jeden Arbeitseinsatz das richtige Anbaugerät verwendet wird.
Im Allgemeinen sind die Maschinen mit direktmontierten Anbauge-
räten ausgestattet.
Folgen Sie bei der Wahl von Arbeitsgeräten dem Empfehlungen
von Volvo CE. Im Hinblick auf die Vielfalt von Verwendungszwe-
cken, Materialien und Einsatzbedingungen kann das eine oder an-
dere Geräte von diesen Empfehlungen abweichen. Wenden Sie
sich in solchen Fällen zuerst an Ihren Volvo CE-Händler, um sich
beraten zu lassen. Sie sind selbst für die Sicherheit der Kombina-
tion Maschine-Arbeitsgeräte sowie für die Einhaltung gesetzlicher
Bestimmungen verantwortlich.
1
ANM.: Sicherstellen, dass die Maschine mit geeigneten Hy-
draulikkreisen für das Anbaugerät ausgestattet ist.

– Laut Maschinenrichtlinie der EU muss die CE-Kennzeichnung


auf dem Produktschild der Maschine angebracht sein. Diese
Kennzeichnung gilt daher auch für die von Volvo CE konstru-
ierten Arbeitsgeräte, da diese einen integrierten und angepass-
ten Teil der Maschine darstellen. Volvo CE übernimmt keine
Verantwortung für Anbaugeräte von anderen Herstellern. Sol-
che Anbaugeräte müssen die CE-Kennzeichnung tragen und
mit einer Konformitätserklärung und Gebrauchsanweisung ver-
2 sehen sein.

Fünf gebräuchliche Anbaugeräte


1 Mittelaufreißer
2 Frontaufreißer
3 Heckaufreißer
4 Frontplanierschild
5 Frontdruckblock

ACHTUNG!
Gewisse Zusatzgeräte können die Sicht des Fahrers behin-
dern. Dies erfordert unter Umständen geeignete Anpas-
sungen auf der Baustelle und besondere Vorsicht des
Maschinenführers bei der Arbeit und auch bei der Fahrt auf
4 öffentlichen Straßen. Der Maschinenführer muss sich
bewusst sein, dass es tote Winkel gibt und beim Betrieb der
Maschine daran denken.

1031650A
Fahrtechnik
126 Anbauen oder Abbauen von Anbaugeräten

Anbauen oder Abbauen von


Anbaugeräten

ACHTUNG!
Nehmen Sie auf keinen Fall ein Anbaugerät in Betrieb, ehe
Sie sorgfältig überprüft haben, dass sich dieses
einschließlich Hydraulikschläuchen, Anschlüssen usw. in
einwandfreiem Zustand befindet und sicher befestigt ist.
Es geht um Ihre Sicherheit.

Reinigen Sie alle hydraulischen Anschlüsse, bevor Sie ein Arbeits-


gerät montieren und anschließen. Dadurch wird verhindert, dass
Schmutz, Fremdkörper, Wasser usw. in die Hydraulikanlage
eindringen.
Bei Unsicherheiten dazu, ob das Anbaugerät richtig festsitzt,
müssen Sie nachsehen, ob alle Befestigungsstifte fest mon-
tiert sind.

Druckabbau
Der Überdruck in einem Hydraulikanbaugerät kann abgebaut wer-
den, indem die Sicherungsmutter zwischen dem Schlauch und
dem Hydraulikrohr gelockert und wieder betätigt wird.
Verschüttetes Öl auffangen.

WICHTIG! Das Anbaugerät muss beim Druckabbau immer


auf dem Boden ruhen.
WICHTIG! Beim Abbau von Überdruck an einem Hydraulik-
schlauch/einer Hydraulikrohrverbindung stets Schutzaus-
rüstung wie Schutzhandschuhe, Schutzanzug und
Gesichtsschutz oder Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
Für weitere Einzelheiten zum Abbau von Hydraulikdruck oder
zu Arbeiten an der Hydraulikanlage an Ihren örtlichen
Volvo-Händler wenden.
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 127

Anbaugeräte, Montieren
Aufreißer, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.

Planierschild, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.

Druckblock, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.
Fahrtechnik
128 Anbaugeräte, Montieren

Anbaurahmensatz für Parallelhub,


Montieren
Diese Montageanweisung betrifft die Modelle: G930, G940, G946,
G960, G970, G976 und G990.

Vorwort
Der Techniker muss vor dem Fortfahren stets die Anweisungen im
Heft „Sicherheit und Umwelt“ des Werkstatthandbuchs lesen.
Die Ausrüstung muss durch eine qualifizierte Person in einer qua-
lifizierten Werkstatt durchgeführt werden.
Die Montageanweisung basiert auf dem Einsatz von Standard-
werkzeugen, E-Werkzeugen und allgemein verfügbaren
Standardwerkzeugen.
Für Schraubverbindungen, die hier nicht aufgeführt sind, siehe
„Volvo Standard-Anzugsmomente“.
Volvo Construction Equipment AB, Kundendienstabteilung über-
nimmt keine Haftung, wenn andere Werkzeuge oder Arbeitsme-
thoden als die in dieser Publikation beschriebenen genutzt
werden.
Volvo arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltleis-
tung der Maschine.
Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ordnungs-
gemäße Montage eines Anbaurahmensatzes für Parallelhub.
Einmal richtig montiert, dient dieser Satz der Aufnahme von an der
Front der Maschine montierten Anbaugeräten.
Tabelle 1. Inhalt des Anbaurahmensatzes für Parallelhub.
Art.nr. 12743431

Nr. Art.nr. Menge Beschreibung


1 12746744 2 Befestigungskonsole
2 12748161 2 Drehzapfenverankerung
3 12739948 4 Kugelzapfen
4 12748179 1 Arm (linke Seite)
5 12741305 1 Kastenrahmen
6 12746771 1 Hubarm (linke Seite)
7 12741295 1 Querwelle
8 12748178 1 Arm (rechte Seite)
9 12746772 1 Hubarm (rechte Seite)
10 55119 4 Kugelschale
11 12741367 2 Lagerbockbaugruppe
12 983340 36 Scheibe
13 11055610 4 Scheibe
14 983377 16 Sicherungsmutter
15 983397 10 Schraube
16 13933868 1 Winkelstück
17 936912 1 Winkelstück
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 129

10

12

1
4
7 8 3

11
7
7
6

9 5
7
7
2
6

11

7
13

15

17 16
14

15

V1056901

Abb. 1 Der Anbaugerätrahmensatz für Parallelhub enthält


Fahrtechnik
130 Anbaugeräte, Montieren

1 Die Maschine in Wartungsposition bringen. (Batterietrenn-


schalter AUS). Siehe Werkstatthandbuch.

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

2 Unter Benutzung einer geeigneten Hebevorrichtung ist die


Grundplatte auf der Frontplatte (Abb. 2) zu positionieren. Ge-
wicht 318 kg (700 lbs).
3 Die erforderlichen Schrauben, Scheiben und Muttern
anbringen.
4 Die Grundplatte zentrieren und auf das vorgeschriebene An-
zugsmoment festziehen. Tabellen über die Standardanzugs-
momente finden Sie im Werkstatthandbuch.
5 Lack, Schmutz und Verunreinigungen aus den Bolzenboh-
rungen entfernen.

V1056910

Abb. 2 Positionieren der Grundplatte auf der


Frontplatte ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

6 Unter Benutzung einer geeigneten Hebeschlinge ist das Hub-


gestell auf der Grundplatte (Abb. 3) zu positionieren. Gewicht
des Hubgestells 136 kg (299 lbs).
7 Vorstecker (Pos. 7), Schrauben, Unterlegscheiben und Ab-
standstücke montieren. Die Schrauben wie vorgeschrieben
festziehen. Tabellen über die Standardanzugsmomente finden
Sie im Werkstatthandbuch.

V1056912

Abb. 3 Positionieren und Montieren des Hub-


gestells auf der Grundplatte
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 131

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

8 Mit Hilfe einer Hebeschlinge den Parallelhubzylinder auf die


Grundplatte montieren (Abb. 4). Gewicht des Zylinders: 56 kg
(125 lbs). Vorstecker (Pos. 3), Schraube, Unterlegscheibe und
Abstandstück montieren. Die Schraube wie vorgeschrieben
festziehen. Tabellen über die Standardanzugsmomente finden
V1056913 Sie im Werkstatthandbuch.
Abb. 4 Positionieren und Montieren des
Parallelhubzylinders

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

9 Mit Hilfe einer Hebeschlinge das Hubgestell positionieren und


am Parallelhubzylinder ausrichten (Abb. 5). Vorstecker (Pos. 2),
Schraube, Unterlegscheibe und Abstandstück montieren. Die
Schraube wie vorgeschrieben festziehen. Tabellen über die
Standardanzugsmomente finden Sie im Werkstatthandbuch.

V1056914

Abb. 5 Ausrichten und Montieren des Hubge-


stells samt Parallelhubzylinder

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

10 Mit Hilfe einer Hebeschlinge die Gelenkarme auf die Grundplat-


te montieren (Abb. 6). Gewicht eines Gelenkarms: 45 kg
(100 lbs). Vorstecker (Pos. 7), Schrauben, Unterlegscheiben
und Abstandstücke montieren. Die Schraube wie vorgeschrie-
ben festziehen. Tabellen über die Standardanzugsmomente
finden Sie im Werkstatthandbuch.
11 Die Anschlüsse (Pos. 15) am Parallelhubzylinder anbringen
und wie vorgeschrieben festziehen. Die Anzugsmomente für
die Hydraulikanschlüsse finden Sie im Werkstatthandbuch.
12 Die Anschlüsse (Pos. 16, 17) und Schläuche (Pos. 13, 14) mon-
tieren und wie vorgeschrieben festziehen. Die Anzugsmomente
V1056915 für die Hydraulikanschlüsse finden Sie im Werkstatthandbuch.
Abb. 6 Montieren der Verbindungsarme 13 Die Schmiernippel in den Bolzenbohrungen anbringen und die
Einheit mit Schmiermittel versehen.
14 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.
Fahrtechnik
132 Anbaugeräte, Montieren

Mittlerer Aufreißer, Montieren


Diese Montageanweisung betrifft die Modelle: G930, G940; G960
und G970
Vorwort
Der Techniker muss vor dem Fortfahren stets die Anweisungen im
Heft „Sicherheit und Umwelt“ des Werkstatthandbuchs lesen.
Die Montageanleitung bezieht sich gelegentlich auf Informationen
in der Betriebsanleitung und im Werkstatthandbuch.
Die Ausrüstung muss durch eine qualifizierte Person in einer qua-
lifizierten Werkstatt durchgeführt werden.
Die Montageanweisung basiert auf dem Einsatz von Standard-
werkzeugen, E-Werkzeugen und allgemein verfügbaren
Standardwerkzeugen.
Für Schraubverbindungen, die hier nicht aufgeführt sind, siehe
„Volvo Standard-Anzugsmomente“.
Volvo Construction Equipment AB, Kundendienstabteilung übern-
immt keine Haftung, wenn andere Werkzeuge oder Arbeitsmetho-
den als die in dieser Publikation beschriebenen genutzt werden.
Volvo arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltleis-
tung der Maschine.

Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ordnungs-
gemäße Montage eines mittleren Aufreißers. Richtig montiert ist
dieses Gerät nützlich zum Aufreißen harter Böden wie Asphalt, fel-
sigem Untergrund oder Eis als Vorbereitung zum Planieren.

Inhalt des Satzes für den mittleren Aufreißer,


Art.nr. VOE12748984

Nr. Art.nr. Menge Beschreibung


1 12746744 2 Befestigungskonsole
2 12748161 2 Drehzapfenverankerung
3 12739948 4 Kugelzapfen
4 12748179 1 Arm (linke Seite)
5 12741305 1 Kastenrahmen
6 12746771 1 Hubarm (linke Seite)
7 12741295 1 Querwelle
8 12748178 1 Arm (rechte Seite)
9 12746772 1 Hubarm (rechte Seite)
10 55119 4 Kugelschale
11 12741367 2 Lagerbockbaugruppe
12 983340 36 Scheibe
13 11055610 4 Scheibe
14 983377 16 Sicherungsmutter
15 983397 10 Schraube
16 990336 4 Schraube
17 12727644 4 Scheibe
18 983378 4 Sicherungsmutter
19 990427 2 Schmiernippel
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 133

20 4755949 8 Schraube
21 12727860 8 Scheibe
22 983309 4 Sechskantmutter
23 75703 5 Zahn
24 57160 2 Bolzen
25 983335 2 Scheibe
26 983688 2 Schraube
27 983396 8 Schraube
28 18340 2 Gelenklager
29 914533 2 Haltering
30 990426 6 Schmiernippel
31 983946 1 Schraube (G930)
31 983301 1 Schraube (G940, G960)
31 983743 1 Schraube (G970)
32 983301 1 Schraube
33 12741450 1 Zylinderaufnahme
34 12741368 16 Passscheibe
35 96419 4 Passscheibe (0,10 mm)
36 96420 12 Passscheibe (0,20 mm)
37 12744477 1 Hydraulikzylinder
38 13933868 2 Winkelstück
39 13933923 2 Nippel
40 12744554 1 Schlaucheinheit
41 12742081 1 Schlaucheinheit

Abb. 1 Hauptmontagezeichnung für den Satz


Fahrtechnik
134 Anbaugeräte, Montieren

Abb. 2 Hauptmontagezeichnung

Op.nr. 926-090
Werkzeuge: Normales Handwerkzeug. Hebeschlinge, 1 m

Arbeitsbeschreibung:
1 Die Maschine in Wartungsposition bringen. (Batterietrenn-
schalter AUS). Siehe Werkstatthandbuch.
2 Die Abdeckungen des unteren und mittleren Schlauches auf
der Spitze entfernen.
3 Lackspuren an den Lageranliegeflächen der Bauteile aus dem
Satz vollständig entfernen.

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

4 Mit Hilfe einer Hebevorrichtung die Geräteträger auf den Rah-


men der Maschine montieren. Mit den mitgelieferten Sechs-
kantschrauben, Unterlegscheiben und Sicherungsmuttern
befestigen. Auf das vorgeschriebene Anzugsmoment festzie-
hen. Gewicht 31,03 kg (83.13 lbs).
5 Die Drehzapfenverankerungen mit den Sechskantschrauben
und Scheiben am Rahmen befestigen. Auf das vorgeschrie-
bene Anzugsmoment festziehen. Abb. 1 und 2 zeigen die rich-
tige Lage.
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 135

6 Die Zylinderaufnahme auf der Frontplatte anbringen. Hierzu ist


sie mit Schrauben und Scheiben zu sichern. Auf das vorge-
schriebene Anzugsmoment festziehen.
7 Die unteren Lagerbockteile auf den Geräteträgern anbringen
und die Sechskantschrauben einstecken. Die unteren Lager-
bockteile mit Fett schmieren.
8 Die Kugelzapfen in der Querwelle anbringen und mit den Si-
cherungsmuttern fixieren. Auf das vorgeschriebene Anzugs-
moment festziehen.

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

9 Unter Benutzung einer Hebeschlinge und einer geeigneten He-


bevorrichtung ist die Querwelle in die unteren Lagerbockteile
einzuführen.
10 Die oberen Lagerbockteile mit Fett schmieren. Die Sechskant-
schrauben aus den unteren Lagerbockteilen entfernen. Die
oberen und unteren Lagerbockteile zueinander anpassen und
die Geräteträger mit den Sechskantschrauben, Scheiben und
Sicherungsmuttern fixieren. Die Sechskantschrauben noch
nicht festziehen.
3 4 2 1 11 Ausgleichsblechpakete (4 Bleche je Paket) zwischen den obe-
ren und unteren Lagerböcken anbringen (Abb. 3). Die Sechs-
kantschrauben anziehen, damit die Ausgleichsbleche
zwischen den Lagerböcken am Platz bleiben. Die Lagerböcke
müssen sich noch immer frei auf den Geräteträgern bewegen
können.
12 Gelenklager in den Armen anbringen und mit den Halteringen
sichern.

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
6 5 V1026175
Tragfähigkeit verwenden.
Abb. 3 Einsetzen einer Passscheibe zwi-
schen den Lagerböcken 13 Mit Hilfe einer geeigneten Hebevorrichtung und einer 1 m He-
1) Oberer Lagerbock beschlinge die Arme auf der Maschine positionieren und mit
2) Unterer Lagerbock den Stiften, Sechskantschrauben und Scheiben an den Dreh-
3) Passscheibe zapfenverankerungen sichern. Gewicht eines Arms: 88,14 kg
4) Schraube (194,31 lbs).
5) Scheibe 14 Mit Hilfe einer geeigneten Hebevorrichtung den Kastenrahmen
6) Sicherungsmutter unter der Maschine positionieren. Gewicht: 194,19 kg
(428,12 lbs).
Fahrtechnik
136 Anbaugeräte, Montieren

15 Den Kastenrahmen mit den Kugelzapfen, Scheiben und Siche-


2 rungsmuttern an den Armen fixieren. Auf das vorgeschriebene
Anzugsmoment festziehen (Abb. 4).
16 Die gewünschte Neigung des Kastenrahmens durch Einsetzen
der Schraube durch die Wählerbohrung des Kastenrahmens
und mit den Scheiben und Sicherungsmuttern am Gelenk fixie-
ren. Auf das vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
17 Die Kugelschalen an den Enden der Hubarme mit Sechskant-
schrauben, Scheiben und Muttern befestigen. Die Sechskant-
schrauben nicht festziehen. Die Hubarme auf die Kugelzapfen
der Querwelle montieren.

V1026179
4 1 3
Abb. 4 Fixieren des Kastenrahmens an den
Armen
1) Kastenrahmen
2) Arm
3) Kugelzapfen
4) Neigungsbohrungen des Kastenrahmens
18 Drei 0,20 mm dicke Ausgleichsbleche zwischen Kugelzapfen
1 5 2 3 und Hubarm anbringen (Abb. 5). Die Sechskantschrauben fest-
ziehen und darauf achten, dass sich der Hubarm reibungslos
auf dem Kugelzapfen dreht. Gegebenenfalls weitere 0,10 mm
dicke Ausgleichsbleche verwenden, um die richtige Vorspan-
nung zu erzielen.
19 Die Sechskantschrauben zur Befestigung der Hubarme an den
Kugelzapfen der Querwelle lockern und die Ausgleichsbleche
entfernen. Die Hubarme von den Kugelzapfen der Querwelle
abnehmen und das andere Ende der Hubarme an den Ku-
gelzapfen anbringen.
20 Drei 0,20 mm dicke Ausgleichsbleche zwischen Kugelzapfen
und Hubarm einsetzen. Die Sechskantschrauben festziehen
7 6 4 V1026180
und darauf achten, dass sich der Hubarm reibungslos auf dem
Abb. 5 Einsetzen von Passscheiben zwischen Kugelzapfen dreht. Gegebenenfalls weitere 0,10 mm dicke
Kugelzapfen und Hubarm Ausgleichsbleche verwenden, um die richtige Vorspannung zu
1) Arm erzielen.
2) Kugelschale
3) Passscheibe
4) Hubarm
5) Schraube ACHTUNG!
6) Scheibe Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
7) Sicherungsmutter Tragfähigkeit verwenden.

21 Mit Hilfe einer Hebevorrichtung den Kasten heben, um die


Hubarme wieder auf den Kugelzapfen der Querwelle montie-
ren zu können. Die berechneten Ausgleichsblechpakete wie-
der in die Kugelzapfen setzen und die Sechskantschrauben
festziehen.
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 137

22 Mit Hilfe einer Hebevorrichtung und einer 1 m langen Hebe-


schlinge den Hydraulikzylinder an der Zylinderaufnahme posi-
tionieren. Den Hydraulikzylinder (Mantel) mit
Sechskantschraube, Scheiben und Sicherungsmutter auf der
Zylinderaufnahme befestigen. ANM.: Die Sicherungsmutter
nicht zu fest anziehen, der Hydraulikzylinder muss sich auf der
Sechskantschraube drehen können.
23 Die Stopfen aus dem Hydraulikzylinder nehmen und die Kol-
benstange herausziehen, um sie auf der Querwelle befestigen
zu können. Den Hydraulikzylinder mit Sechskantschraube,
Scheiben und Sicherungsmutter auf der Querwelle befestigen.
ANM.: Die Sicherungsmutter nicht zu fest anziehen, der Hy-
draulikzylinder muss sich auf der Sechskantschraube drehen
können.
24 Die Winkelstücke im Hydraulikzylinder und die geraden Ver-
schraubungen an der Stirnwand anbringen. Die Nippel auf das
vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
25 Die Schlaucheinheit von den Stirnwandanschlüssen an den
Hydraulikzylinder anschließen.
26 Den Aufreißer mehrmals mit Hilfe des Hydraulikzylinders he-
ben und senken, damit sich die Querwelle in den Lagerböcken
setzt. Die Sechskantschrauben zur Befestigung der Querwelle
und der Lagerböcke auf den Geträgeträgern wie vorgeschrie-
ben festziehen. Den Aufreißer in angehobener Stellung lassen.
27 Die Zahnhalter im Kastenrahmen befestigen und mit den Kei-
len (Abb. 6) sichern.
28 Mit einem Schonhammer sind die Zähne auf den kegelför-
migen Zahnhalter zu klopfen.
29 Schmiernippel in die Lagerböcke, Bolzen und Kugelschalen
einsetzen.
30 Alle erforderlichen Punkte des Aufreißers mit Fett versehen.
31 Die untere Abdeckung der Spitze am Rahmen montieren.
32 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.

V1026194
1 2
Abb. 6 Anbringen der Zahnhalter und Keile im
Kastenrahmen
1) Zahnhalter
2) Keil
Fahrtechnik
138 Anbaugeräte, Montieren

Heckaufreißer, Montage
Diese Montageanweisung betrifft die Modelle: G930, G940, G946,
G960, G970, G976 und G990.
Vorwort
Der Techniker muss vor dem Fortfahren stets die Anweisungen im
Heft „Sicherheit und Umwelt“ des Werkstatthandbuchs lesen.
Die Ausrüstung muss durch eine qualifizierte Person in einer qua-
lifizierten Werkstatt durchgeführt werden.
Die Montageanweisung basiert auf dem Einsatz von Standard-
werkzeugen, E-Werkzeugen und allgemein verfügbaren
Standardwerkzeugen.
Für Schraubverbindungen, die hier nicht aufgeführt sind, siehe
„Volvo Standard-Anzugsmomente“.
Volvo Construction Equipment AB, Kundendienstabteilung übern-
immt keine Haftung, wenn andere Werkzeuge oder Arbeitsmetho-
den als die in dieser Publikation beschriebenen genutzt werden.
Volvo arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltleis-
tung der Maschine.
Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ord-
nungsgemäße Montage eines Heckaufreißersatzes.
Einmal richtig montiert dient dieser Satz als Hilfe beim Verschie-
ben von großen Gesteinsbrocken und Baustümpfen sowie beim
Aufbrechen von Asphaltdecken.
Tabelle 1. Aufreißersatz Inhalt. G930. Art.nr. VOE12749374

Nr. Art.nr. Menge Beschreibung


1 VOE12740036 1 Heckaufreißer
2 VOE936682 2 Nippel
3 VOE935453 2 T-Stück
4 VOE13933923 4 Nippel
5 VOE12742080 1 Schlaucheinheit
6 VOE12746946 1 Schlaucheinheit
7 VOE12746945 1 Schlaucheinheit
8 VOE12742067 1 Schlaucheinheit
9 VOE11055609 4 Scheibe
10 VOE983339 6 Scheibe
11 VOE983294 6 Schraube
12 VOE12744114 4 Passscheibe (1,5 mm)
13 VOE12744115 2 Passscheibe (2 mm)
14 VOE984984 4 Schraube
15 VOE983335 2 Scheibe
16 VOE983272 2 Schraube
17 VOE12747221 2 Verbindungsarm
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 139

Tabelle 2. Aufreißersatz Inhalt - G940, G946, G960. Art.nr.


VOE12749375

Nr. Art.nr. Menge Beschreibung


1 VOE12740036 1 Heckaufreißer
2 VOE936682 2 Nippel
3 VOE935453 2 T-Stück
4 VOE13933923 4 Nippel
5 VOE12742080 1 Schlaucheinheit
6 VOE12746946 1 Schlaucheinheit
7 VOE12746945 1 Schlaucheinheit
8 VOE12742067 1 Schlaucheinheit
9 VOE11055609 4 Scheibe
10 VOE983339 6 Scheibe
11 VOE983294 6 Schraube
12 VOE12744114 4 Passscheibe (1,5 mm)
13 VOE12744115 2 Passscheibe (2 mm)
14 VOE984984 4 Schraube
15 VOE983335 2 Scheibe
16 VOE983272 2 Schraube
17 VOE12747220 2 Verbindungsarm

Tabelle 3. Aufreißersatz Inhalt - G970, G976, G990. Art.nr.


VOE12749376

Nr. Art.nr. Menge Beschreibung


1 VOE12740508 1 Heckaufreißer
2 VOE936682 2 Nippel
3 VOE935453 2 T-Stück
4 VOE13933923 4 Nippel
5 VOE12746945 1 Schlaucheinheit
6 VOE12746947 1 Schlaucheinheit
7 VOE12744634 1 Schlaucheinheit
8 VOE12746946 1 Schlaucheinheit
9 VOE11055609 4 Scheibe
10 VOE983339 6 Scheibe
11 VOE983294 6 Schraube
12 VOE12744114 4 Passscheibe (1,5 mm)
13 VOE12744115 2 Passscheibe (2 mm)
14 VOE984984 4 Schraube
15 VOE983335 2 Scheibe
16 VOE983272 2 Schraube
17 VOE12747219 2 Verbindungsarm
Fahrtechnik
140 Anbaugeräte, Montieren

6 2

4
3
7
4
8 1615
13
12
1

10

11

17 14 9

V1056861

Abb. 1 Heckaufreißersatz Inhalt (G930 abgebildet)

1 Die Maschine in Wartungsposition bringen. (Batterietrenn-


schalter auf AUS). Siehe Seite 191, Wartungspositionen im
Werkstatthandbuch.
2 Den Satz auspacken und den Inhalt gemäß Montagezeichnung
und Beschreibung des oben aufgeführten Satzinhalts prüfen.
3 Den Stützbogen montieren. Siehe Montageanweisungen für
den Montagesatz der hinteren Gerätestütze
(VOE21A1002678).
4 Den Heckaufreißer-Kastenrahmen am Heckaufreißerrahmen
montieren, bevor er aus dem Transportbehälter (Abb. 2) geho-
ben wird.
5 Die Befestigungsteile (Schrauben, Scheiben und Sicherungs-
muttern), die vor dem Transport angebracht wurden, vom
Heckaufreißerrahmen entfernen.
6 Die Schrauben (Ziff. 11) lösen und die Verbindungsarme in die
horizontale Position bringen.

V1043048

Abb. 2 Fixieren des Heckaufreißer-Kastenrah-


mens am Heckaufreißerrahmen
Fahrtechnik
Anbaugeräte, Montieren 141

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

7 Mit Hilfe einer geeigneten Hebevorrichtung und einer Spreiz-


stange die Heckaufreißerbaugruppe an der Maschine positio-
nieren und die Grundplatte am Maschinenrahmen mittels der
Befestigungsteile fixieren (Abb. 3). Noch nicht festziehen. Ge-
wicht des Heckaufreißer: 1.002 kg (2.209 lbs).
8 Die Sechskantschrauben zur Befestigung der Grundplatte auf
beiden Seiten des Maschinenrahmen anziehen. Die Sechs-
kantschrauben zur Befestigung der Grundplatte hinten am
Rahmen wie vorgeschrieben festziehen. Die Sechskantschrau-
ben auf beiden Seiten des Rahmens weiter auf das vorge-
schriebene Moment festziehen.
9 Einen Unterstellbock unter dem Heckaufreißer-Kastenrahmen
aufstellen und die Spreizstange und die Hebevorrichtung vom
Heckaufreißer entfernen.

V1043049

Abb. 3 Mit einer Spreizstange angehobener und


am Rahmen montierter Heckaufreißer
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.

10 Mittels einer sicheren Hebevorrichtung ist der Heckaufreißer-


Kastenrahmen anzuheben und die Kette, die den Heckaufrei-
ßer-Kastenrahmen an der Grundplatte fixiert (Abb. 4), zu
entfernen.
11 Die Kappen von den Hydraulikschläuchen entfernen und die
Hubzylinder ausfahren lassen, während der Heckaufreißer-
Kastenrahmen auf den Boden abgesenkt wird.
12 Die Hydraulikschläuche an die Verschraubungen auf der Ma-
schine anschließen. Auf das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.

V1058693

Abb. 4 An der Grundplatte fixierte Hebevorrich-


tung, linke Seite
Fahrtechnik
142 Anbaugeräte, Montieren

13 Die Verbindungsarme des Heckaufreißers am Stützbogen aus-


richten und gemäß Bedarf Passscheiben einsetzen, um das
Spiel zwischen den beiden Teilen zu eliminieren (Abb. 5).
14 Den Heckaufreißer und die Passscheiben mit den Scheiben
(Ziff. 15) und den Schrauben (Ziff. 16) am Stützbogen fixieren.
Gemäß Drehmomentspezifikation anziehen.

V1043051

Abb. 5 Einsetzen von Passscheiben am Stütz-


bogenende der Verbindungsarme

15 Die Schrauben (Ziff. 11) eindrehen und mit Drehmoment anzie-


hen, um die Verbindungsarme an der Grundplatte (Abb. 6) des
Heckaufreißers zu fixieren.
16 Die Maschine starten und den Heckaufreißer einige Male anhe-
ben und absenken, um das System auf Lecks und um seine
Funktionstüchtigkeit zu prüfen.
17 Den Hydraulikölstand überprüfen und ggf. Öl bis zum empfoh-
lenen Füllstand im Tank nachfüllen. Wie man den Ölstand über-
V1043050
prüft und Öl nachfüllt, wird in der Betriebsanleitung und im
Werkstatthandbuch beschrieben.
Abb. 6 Schrauben und Scheiben in den Verbin-
dungsarmen am Heckaufreißerende 18 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.
Fahrtechnik
Aufreißer, Betrieb 143

Aufreißer, Betrieb
Front- und Mittelaufreißer werden mit dem betreffenden Steuerhe-
bel an der Standkonsole hydraulisch gehoben und gesenkt. Für
zusätzliche Informationen siehe Seiten 78 und 80.
– Die Zähne sollten nicht auf dem Boden schleifen, sondern im-
mer direkt in den Boden eindringen.
r /min
T
A

– Frontaufreißer nicht beim Wenden/Fahrtrichtungswechsel oder


bei knickgelenktem Rahmen verwenden. Die Aufreißerzähne
sind dadurch seitlichen Belastungen ausgesetzt und können
beschädigt werden.
– Fahren Sie beim Aufreißen wenn möglich bergab. Für zusätzl-
1018046A iche Informationen siehe Seite 145.

Tiefe der Zahnhalter des Frontaufreißers,


Einstellen
– Aufreißer bis auf einige Zentimeter zum Boden absenken.
– Die Keile an den Zahnhaltern entfernen.
– Die Zahnhalter sind mit Einstellkerben versehen. Zahnhalter
T
A
r /min

auf die gewünschte Tiefe absenken und in die entsprechende


Kerbe der Halterung einrasten lassen.
– Keil einsetzen.

1018043A

Zahnwinkel des Frontaufreißers, Einstellen


– Aufreißer zum Boden absenken.
– Die Schrauben, Sicherungsscheiben und Muttern, mit denen
die Halterungsarme an der Anzugsstange befestigt sind,
entfernen.
– Die Halterung im gewünschten Winkel neigen und die Schrau-
benlöcher aufeinander ausrichten. Eventuell müssen die Ku-
gelzapfen gelockert werden. Die Schrauben anbringen und
festziehen.

1 Zahn
2 Zahnhalter
3 Halterung
4 Keil

Aufreißerzähne, Austausch
– Die gehärteten Aufreißerzähne sind auswechselbar. Verwen-
den Sie einen Hammer und einen Dorn, um den Zahn vom
Zahnhalter abzutreiben.
– Neuen Zahn aufsetzen und auf den Zahnhalter klopfen.

1 Anzugsstange
2 Halterungsarme
3 Schraube
Fahrtechnik
144 Heckaufreißer, Betrieb

Heckaufreißer, Betrieb
An einigen Maschinen wird der Hydrauliksteuerhebel für den Mit-
telaufreißer zum Anheben und Absenken des Heckaufreißers
verwendet.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 78 und 145.
Schwimmfunktion des Heckanbaugerätes, siehe Seite 80.
r /min
T

Zahnhalterstellungen des Heckaufreißers


Geeignete Arbeits- bzw. Transportbedingungen siehe Abbildung:
– Die Zahnhalterstellungen des Heckaufreißers an die jeweiligen
Arbeits- bzw. Transportbedingungen anpassen.
1018043A – Die Splinte, Flachscheiben und Stifte aus den Zahnhaltern und
den Zahnhalterungen des Heckaufreißers entfernen.
– Die Zahnhalter entfernen und neu positionieren.
ANM.: Besondere Vorsicht ist geboten. Die Zahnhalter sind
schwer.
– Die Öffnungen der Zahnhalter und die Zahnhalterungen am
Heckaufreißer ausrichten.
1 – Die Stifte einsetzen und mit Flachscheiben und Splinten
sichern.

Zahnhalter am Heckaufreißer, Entfernen


– Heckaufreißer auf eine sichere, abstützende Auflage absenken.
– Die Splinte, Flachscheiben und Stifte, die den Zahnhalter in der
Heckaufreißerhalterung halten, entfernen.
– Vorsicht beim Entfernen der Zahnhalter. Sie sind schwer.
2
1017918
3 4 Heckaufreißerzähne, Austausch
1 Zahnhalter des Heckaufreißers in angeho- – Um die Aufreißerzähne auszuwechseln, entfernt man den
bener Stellung Spannstift. Den Zahn entfernen und entsorgen. Den Zahnhalter
2 Zahnhalter des Frontaufreißers reinigen und einen neuen Zahn montieren. Den Spannstift
3 Zahnhalter des Heckaufreißers in einsetzen.
Transportstellung
4 Zahnhalter des Heckaufreißers in
Betriebsstellung
Fahrtechnik
Betrieb von Aufreißer, Heckaufreißer und Planierschild 145

Betrieb von Aufreißer,


Heckaufreißer und Planierschild
Wenden Sie sich an die jeweils verantwortliche Behörde, wenn Sie
in der Nähe von Stromleitungen, Erdkabeln, Hauptwasserrohren
oder Gasleitungen arbeiten!
Bei der Arbeit mit einem Front- bzw. Heckaufreißer an einem Hang
ist die Schar parallel zur Vorderachse, in der Rahmenmitte sowie
nah am Boden zu halten, um ein Umkippen der Maschine zu
vermeiden.
Front-, Mittel- und Heckaufreißer dienen zum Aufbrechen harter
Oberflächen, wie z. B. Asphalt, felsigen Untergrund und Eis, um
die Graderarbeiten zu erleichtern.

Aufreißer
Aufreißer werden entweder an der Front der Maschine oder hinter
den Vorderrädern montiert und hydraulisch vom Fahrersitz aus ge-
steuert. Siehe Seite 78 und 80. Der mittlere Aufreißer kann zusam-
men mit anderen frontseitigen Geräten verwendet werden.
Der Aufreißer hat bis zu elf einstellbare und auswechselbare Zäh-
ne. Er dient dazu, Böden aufzubrechen, die zum Schneiden mit
der Schar zu hart sind. Für besonders harte Böden reduziert man
die Zahl der Zähne. Lassen Sie die Aufreißerzähne bei niedriger
Fahrgeschwindigkeit langsam in den Boden eindringen. Die Zähn-
e dürfen nicht über harte Oberflächen wie große Steine oder Stra-
ßenpflaster schlittern. Verwenden Sie den Aufreißer nur bei
Geradeausfahrt und nicht bei knickgelenktem Rahmen. Die Aufrei-
ßerzähne sind dadurch seitlichen Belastungen ausgesetzt und
können beschädigt werden.

Heckaufreißer
Der Heckaufreißer ist sehr nützlich, um große Gesteinsbrocken
und Baumstümpfe zu verschieben oder Asphaltdecken aufzubre-
1031651
chen. Der Heckaufreißer kann mit 5 oder 9 Zähnen ausgerüstet
werden. Der Heckaufreißer wird hydraulisch vom Fahrersitz aus
gesteuert. Siehe Seite 78.
Bei Verwendung des Heckaufreißers lässt man die Zähne in den
Boden eindringen, während sich die Maschine bewegt. Falls die
Hinterrädern durchdrehen, den Heckaufreißer anheben, bis die
T r /min
Räder wieder Griff bekommen. Für besonders harte Böden redu-
A
ziert man die Zahl der Zähne. Um alte Straßenbeläge aufzubre-
chen, die Zähne unter den Belag eindringen lassen und den
Heckaufreißer anheben. Verwenden Sie den Heckaufreißer nur
bei Geradeausfahrt und nicht bei knickgelenktem Rahmen. Die
(Heck)aufreißerzähne sind dadurch seitlichen Belastungen aus-
gesetzt und können beschädigt werden. Verwenden Sie die Heck-
1018046A
aufreißerzähne nicht dazu, alte Straßenbeläge oder Asphalt
aufzubrechen.

Planierschild
Der Planierschild wird mit dem Steuerhebel an der Standkonsole
hydraulisch angehoben und abgesenkt. Siehe Seite 80.
An Maschinen, die mit der Schwimmfunktion (Sonderausrüstung)
ausgestattet sind: Für weitere Informationen siehe Seite 75.
Der Schild dient zum Verteilen, Anschütten und zum Abtragen von
Material.

1017917
Fahrtechnik
146 Wenden mit Hilfe der Knicklenkung

1
Wenden mit Hilfe der
Knicklenkung

ACHTUNG!
T
2
A Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
101759
3

dadurch umkippen. Winkeln Sie Maschine schon ab, bevor


Sie den Hang erreichen.

Achten Sie darauf, dass der Schalter für die Differentialsperre auf
1018058 UNLOCK steht, bevor Sie die Maschine wenden. Dadurch verrin-
gert sich die Belastung der Hinterachse und die Abscheuerung der
1 Knickwinkelanzeige Reifen auf befestigten Böden.
2 Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung der
Differentialsperre Den Knickgelenksicherungsstift vor dem Abwinkeln der Maschine
entfernen.
Den Grader mit dem Knicklenkungshebel in die gewünschte Rich-
tung bewegen.
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um die Maschine nach
links anzuwinkeln.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um die Maschine nach
rechts anzuwinkeln.
Die Anzeige vor dem Fahrer zeigt den Knickwinkel an.
Den Knickgelenksicherungsstift einsetzen, wenn die Knicklenkung
nicht verwendet wird, bzw. beim Fahren auf öffentlichen Straßen
oder mit normaler Fahrgeschwindigkeit.

1031646A

Knickgelenksicherungsstift

– Vor dem Wenden der Maschine die Schar und die Anbaugeräte
vollständig anheben.
– Die Schar so stellen, dass diese die vorderen Tandemreifen
beim Wenden nicht berühren kann. Gefahr von schweren
Schäden!
– Stellen Sie die Räder nach links, während sich die Maschine
vorwärtsbewegt, und lenken Sie den Rahmen nach links.

– Stellen Sie die Räder nach abgeschlossener Wendung nach


rechts, drehen Sie die Räder nach rechts und stellen Sie den
Rahmen wieder gerade.
Fahrtechnik
Wenden in drei Zügen 147

Wenden in drei Zügen


Beachten Sie alle Verkehrsregeln, Verkehrsschilder und Ampeln!
Beim Wenden auf schmalen Straßen müssen Sie selbst abschät-
zen, ob der Platz zum Wenden der Maschine ausreicht. Halten Sie
es für notwendig, die Abwinkelungsfunktion zu benutzen, müssen
Sie zuvor den Knickgelenkssperrbolzen entfernen. Wenn die Ab-
winkelungsfunktion nicht verwendet wird, ist der Knickgelenks-
sperrbolzen einzustecken.

Manöver 1:
– Vor dem Wenden der Maschine die Schar und die Anbaugeräte
vollständig anheben.
– Die Räder leicht in die Richtung neigen, in die Sie wenden
möchten.
– So weit wie möglich vorwärts fahren.

Manöver 2:
– Die Vorderräder in die entgegengesetzte Richtung neigen und
drehen.
– Den Rückwärtsgang einlegen und die Maschine so weit wie
möglich zurücksetzen.

Manöver 3:
– Die Vorderräder in die neue Fahrtrichtung neigen und drehen.
– Die Räder nach abgeschlossener Wendung gerade stellen.
– Die Schar so stellen, dass diese die vorderen Tandemreifen
beim Wenden nicht berühren kann. Gefahr von schweren
Schäden!
Fahrtechnik
148 Schar

Schar
Die Position der Schar ist sehr wichtig beim Planieren. Normaler-
weise ist die Schar um 15 bis 75 Grad gegenüber der Mittellinie
des Rahmens geneigt. Je größer der Scharwinkel, desto mehr Ma-
terial läuft über die Schar und erlaubt tiefere Schnitte und stärkere
Planierung. Das von der Schar bewegte Material übt einen seit-
lichen Druck auf die Maschine aus. Der Maschinenführer kann
dem entgegenwirken, indem er die Vorderräder in jener Richtung
schrägstellt, in der sich das Material entlang der Schar bewegt.
Wichtig ist auch die Neigung (der Anstellwinkel) der Schar. Beim
normalen Planieren kippt man die Schar aus der senkrechten Po-
sition leicht nach vorne. Durch Vorwärtskippen der Schar kann das
Material zum Verteilen oder Verdichten abrollen. Rückwärtskippen
Typischer Straßenquerschnitt der Schar erhöht die Schneidkraft und verringert die Rollbewe-
gung des Materials.
1 Grabenneigung
WICHTIG! Die Scharen und ihre tragenden Teile sind für Stär-
2 Straßenneigung
ke beim Arbeiten in Vorwärtsrichtung konstruiert worden.
3 Straßengraben Bei Rückwärtsziehen von Material darf die Schar nicht über-
4 Tragfläche mäßig nach unten gedrückt oder belastet werden. Falls Sie in
5 Straßenoberfläche (Fahrbahn) Rückwärtsrichtung arbeiten müssen, die Schar hochheben,
6 Seitenstreifen um 180 Grad drehen und wieder in die Position unter dem
7 Straßenbett Hauptrahmen bringen.
8 Straßendamm (Trasse) Es besteht auch die Gefahr, dass Kantenbefestigungsele-
mente beschädigt werden (Steine, die das Gewinde von Mut-
tern beschädigen) und die Schneidkanten kaputt gehen.
Auch die Schar selbst kann an den Stellen, wo die Kanten
befestigt sind, beschädigt werden, da diese zum Arbeiten in
Vorwärtsrichtung angeschraubt sind.

WICHTIG! Wenn man die Schar beispielsweise zum Schnee-


räumen auf harten Oberflächen wie Straßendecken oder Lan-
debahnen verwendet, kann die dabei auftretende Hitze dazu
führen, dass sich lange, dünne und scharfe Metallstreifen
von den Kanten lösen, welche die Reifen des Graders oder
anderer Fahrzeuge beschädigen können. Einsätze dieser Art
erfordern häufige Inspektionen und Vorsicht, um solche
Erscheinungen zu vermeiden. Besonders wichtig ist es,
übermäßigen Bodendruck zu vermeiden, da sich die Kanten
sonst sehr schnell abnützen.
Fahrtechnik
Schar 149

Studieren Sie diese Abbildungen eingehend, um sich mit den


in dieser Anleitung verwendeten Begriffen vertraut zu machen.
Vorderes Scharende - Jene Scharspitze, die den Vorderrädern
am nächsten ist.
Hinteres Scharende - Jene Scharspitze, die von Vorderrädern
am weitesten entfernt ist.
Scharwinkel - Der Winkel der Schar gemessen von der vorderen
Scharspitze zur Mittellinie des Vorderrahmens der Maschine.

A Graderarbeiten, links 1 Vorderes Scharende


B Graderarbeiten, rechts 2 Hinteres Scharende
3 Scharwinkel
4 Rahmenmittellinie
Fahrtechnik
150 Scharhubsystem

Scharhubsystem
Vorgehensweise beim Heben der Schar -
rechte Seite
r /min
T
A
Diese Vorgehensweise beschreibt, wie man die Schar in die rech-
te Böschungsschneidposition bringt. Das Scharhubsystem bietet
einen großen Schareinstellbereich.
– Auf alle sich bewegenden Teile achten, um bei Verwendung
des Scharhubsystems ein Anstoßen zu vermeiden.
1018033A – Die Maschine abstellen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar im 90-Grad-Winkel zum Rahmen positionieren.
– Drehkranz, Zugstange und Schar am Rahmen zentrieren.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte vollständig zum Boden ab-
senken. Keinen Druck nach unten ausüben.
– Sicherstellen, dass sich keine Personen oder Fahrzeuge in der
Nähe der Maschine aufhalten.

1018059

A 1 Den Schalter für Scharhubsicherung auf der seitlichen Instru-


mententafel betätigen, siehe Seite 24, um den Sicherungsstift
freizugeben.

Oberes Ende des Schalters gedrückt = Scharhubsicherungs-


T

A
r/min stift gelöst.

Die gelbe Kontrollampe (A) des Scharhubsystems auf der mitt-


leren Instrumententafel leuchtet auf, wenn der Scharhubsiche-
rungsstift gelöst ist. Falls die Kontrolllampe nicht aufleuchtet,
die Hydrauliksteuerhebel für den rechten und linken Scharhub-
zylinder langsam betätigen, bis der Scharhubsicherungsstift
voll eingezogen ist und die Lampe aufleuchtet.

1018060A

A Schalter für Scharhubsicherungsstift


B Statuslampe für Scharhubsicherungsstift
(gelb)
Fahrtechnik
Scharhubsystem 151

2 Den Zeiger auf der Konsole und die Vertiefungen auf dem rech-
T
A
r /min

ten Arm beobachten. Den linken Scharhubzylinder einziehen


und den rechten Scharhubzylinder ausfahren, um die Arretier-
stange des Scharhubs nach rechts zu bewegen. Dadurch dre-
hen sich die Scharhubarme um ihre Zapfen. Die Scharhubarme
drehen, bis die letzte Vertiefung auf dem rechten Arm mit dem
101806 1A Zeiger fluchtet.

3 Den Schalter für Scharhubsicherung auf der seitlichen Instru-


T
A
r /min
mententafel betätigen, um den Sicherungsstift einrasten zu
lassen.

Unteres Ende des Schalters gedrückt = Scharhubsicherungs-


stift ist aktiviert.
101806 2A
Die Kontrolllampe der Scharhubsicherung erlischt, wenn der
Sicherungsstift aktiviert ist. Falls die Kontrolllampe nicht er-
lischt, die Steuerhebel für den rechten und linken Scharhubzy-
linder langsam betätigen, bis der Scharhubsicherungsstift voll
aktiviert ist und die Lampe erlischt.

1018063
Fahrtechnik
152 Scharhubsystem

4 Den Hydrauliksteuerhebel der Schargleitfunktion betätigen, um


T
A
r /min

die Schar so weit nach rechts wie möglich zu bewegen.

101806 4A

1018065

5 Den Hydrauliksteuerhebel der Drehkranzdrehvorrichtung be-


T

A
r /min
tätigen, um den Drehkranz zu drehen und das Scharende zum
Vorderreifen hinzubewegen.

101806 6A

1018038
Fahrtechnik
Scharhubsystem 153

6 Den rechten Scharhubzylinder ca. 60 cm (2 Fuß) einziehen.


T
A
r /min

Den linken Scharhubzylinder und den Drehkranzverstellzylin-


der ganz ausfahren. Den rechten Scharhubzylinder einziehen,
bis die Schar die gewünschte Stellung erreicht. Auf alle sich be-
wegenden Teile achten, um bei Verwendung des Scharhubsys-
tems ein Anstoßen zu vermeiden.
101806 8A

1018069

7 Den Hydrauliksteuerhebel der Drehkranzdrehvorrichtung be-


T
A
r /min

tätigen, um den Drehkranz zu drehen und das Scharende vom


Boden abzuheben.

101806 6A

Diesen Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchführen, um


die Schar wieder in die normale Graderposition zu bewegen.

1018070
Fahrtechnik
154 Scharhubsystem

Vorgehensweise beim Heben der Schar -


linke Seite
Diese Vorgehensweise beschreibt, wie man die Schar in die linke
Böschungsschneidposition bringt. Das Scharhubsystem bietet ei-
nen großen Schareinstellbereich.
r /min
T
A

– Auf alle sich bewegenden Teile achten, um bei Verwendung


des Scharhubsystems ein Anstoßen zu vermeiden.
– Rechte Scharverlängerung (falls vorhanden) entfernen.
– Die Maschine abstellen.
1018033A
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar im 90-Grad-Winkel zum Rahmen positionieren.
– Drehkranz, Zugstange und Schar am Rahmen zentrieren.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte vollständig zum Boden ab-
senken. Keinen Druck nach unten ausüben.
– Sicherstellen, dass sich keine Personen oder Fahrzeuge in der
Nähe der Maschine aufhalten.

1018059

A 1 Den Schalter für Scharhubsicherung (A) auf der Instrumenten-


tafel der Lenkradkonsole betätigen um den Sicherungsstift
freizugeben.

Oberes Ende des Schalters gedrückt = Scharhubsicherungs-


T
r/min
stift gelöst.
A

Die gelbe Kontrolllampe (A) des Scharhubsystems auf der mitt-


leren Instrumententafel leuchtet auf, wenn der Scharhubsiche-
rungsstift gelöst ist. Falls die Kontrolllampe nicht aufleuchtet,
die Hydrauliksteuerhebel für den rechten und linken Scharhub-
zylinder langsam betätigen, bis der Scharhubsicherungsstift
voll eingezogen ist und die Lampe aufleuchtet.

1018060A

A Schalter für Scharhubsicherungsstift


B Statuslampe für Scharhubsicherungsstift
(gelb)
Fahrtechnik
Scharhubsystem 155

2 Den Zeiger auf der Konsole und die Vertiefungen auf dem lin-
T
A
r /min

ken Arm beobachten. Den rechten Scharhubzylinder einziehen


und den linken Scharhubzylinder ausfahren, um die Arretier-
stange des Scharhubs nach links zu bewegen. Dadurch drehen
sich die Scharhubarme um ihre Zapfen. Die Scharhubarme
drehen, bis die letzte Vertiefung auf dem linken Arm mit dem
101807 1A Zeiger fluchtet.

3 Den Schalter für Scharhubsicherung auf der Instrumententafel


T

A
r /min

der Lenkradkonsole betätigen, um den Sicherungsstift einras-


ten zu lassen.

Unteres Ende des Schalters gedrückt = Scharhubsicherungs-


stift ist aktiviert.
101806 2A
Die Kontrolllampe der Scharhubsicherung erlischt, wenn der
Sicherungsstift aktiviert ist. Falls die Kontrolllampe nicht er-
lischt, die Steuerhebel für den rechten und linken Scharhubzy-
linder langsam betätigen, bis der Scharhubsicherungsstift voll
aktiviert ist und die Lampe erlischt.

1018072
Fahrtechnik
156 Scharhubsystem

4 Die Schar mit dem Hydrauliksteuerhebel der Schargleitfunktion


T
A
r /min

so weit wie möglich nach links bewegen.

101807 3A

1018074

5 Den Hydrauliksteuerhebel der Drehkranzdrehvorrichtung be-


T
A
r /min
tätigen, um den Drehkranz zu drehen und das Scharende zum
Vorderreifen hinzubewegen.

101807 5A

1018076
Fahrtechnik
Scharhubsystem 157

6 Den linken Scharhubzylinder ca. 60 cm (2 Fuß) einziehen. Den


T
A
r /min
rechten Scharhubzylinder und den Drehkranzverstellzylinder
ganz einziehen. Den linken Scharhubzylinder einziehen, bis
die Schar die gewünschte Stellung erreicht. Auf alle sich bewe-
genden Teile achten, um bei Verwendung des Scharhubsys-
tems ein Anstoßen zu vermeiden.
101807 7A

1018078

7 Den Hydrauliksteuerhebel der Drehkranzdrehvorrichtung be-


T
A
r /min

tätigen, um den Drehkranz zu drehen und das Scharende vom


Boden abzuheben.

101807 5A

8 Diesen Vorgang in umgekehrter Reihenfolge durchführen, um


die Schar wieder in die normale Graderposition zu bewegen.

1018079
Fahrtechnik
158 Graderarbeiten um einen Gegenstand herum

Graderarbeiten um einen
Gegenstand herum
Achten Sie auf Hindernisse wie z. B. Überhänge, Vorsprünge, rut-
schige Oberflächen, Stromkabel, Erdkabel, Hauptwasserlei-
tungen, Gasleitungen und meiden Sie diese Gefahrenquellen.
Wenden Sie sich an die jeweils verantwortliche Behörde, wenn Sie
in der Nähe von Stromleitungen, Erdkabeln, Hauptwasserrohren
oder Gasleitungen arbeiten!

Manöver 1:
– Verringern Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit!
– Die Maschine mit dem Gaspedal langsam um das Hindernis
herum bewegen.
– Fahren Sie so nah wie möglich am Hindernis vorbei, um die
später zu beseitigende Materialmenge zu reduzieren.

1031652

Manöver 2:
– Den Hydrauliksteuerhebel der Schargleitfunktion verwenden
und die Schar so bewegen, dass sie der Form des Objekts
folgt.

1031653

Manöver 3:
– Nachdem Sie am Hindernis vorbeigefahren sind, die Schar in
die ursprüngliche Stellung zurückgleiten lassen und mit den
Graderarbeiten fortfahren.

1031654
Fahrtechnik
Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter 159

Graderarbeiten auf
S-Kurvenschulter
– Langsam auf die erste Rechtskurve zufahren.
– Die Vorderräder leicht nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.
– Nach rechts lenken und dem Seitenstreifenrand folgen, der
dem Graben am nächsten liegt.
1031655 – Das vordere Scharende hinter und außerhalb des rechten Vor-
derrads positionieren. Das vordere Scharende muss sich im-
mer auf dem Seitenstreifenrand befinden, der dem Graben am
nächsten liegt.

Räder neigen
1 Vorderes Scharende

– Den Grader nach abgeschlossener Rechtskurve gerade stellen.

1031657

Räder neigen
1 Vorderes Scharende
Fahrtechnik
160 Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter

– Wenn Sie sich der zweiten Kurve nähern, dem Seitenstreifen-


rand folgen, der dem Graben am nächsten liegt und nach links
lenken.
– Die Kurve vollenden und mit den Graderarbeiten fortfahren.
– Falls ein Streifhaufen entstanden ist, wird ein weiterer Arbeits-
gang zur Räumung des Streifhaufens und zur Wiederherstel-
lung des Seitenstreifens erforderlich.
1031659

Räder neigen
1 Vorderes Scharende

– Die Maschine in Kurvenrichtung abwinkeln und dem Seitenstrei-


fenrand folgen, der dem Graben am nächsten liegt. Die Schar
wie erforderlich positionieren und gleiten lassen. Achten Sie dar-
auf, dass die Schar die vorderen Tandemreifen beim Abwinkeln
nicht berühren kann. Gefahr von schweren Schäden!

1031660
Fahrtechnik
Einebnung des Bodens auf der rechten Seite 161

Einebnung des Bodens auf der


rechten Seite
– Drehkranz und Zugstange mit dem Hydrauliksteuerhebel der
T

A
r /m in
Drehkranzverstellvorrichtung leicht zur linken Seite des Rah-
mens versetzen.
– Den Drehkranz drehen und die Schar je nach der zu bewe-
genden Materialmenge neigen.

1018039A

r /min
T
A

1031662
1018045A

– Den Scharwinkel entsprechend der gewünschten Schneidtiefe


einstellen. Den Schürfgrat außerhalb der linken Tandemräder
ablagern.
– Die Vorderräder nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.

Räder neigen

– Den Rahmen nach rechts abwinkeln. Falls die Antriebsräder


durchrutschen, den Knickwinkel kleiner machen. Dadurch wer-
den Schnittwinkel und Seitenschub verringert, und die An-
triebsräder erhalten wieder ihre Zugkraft. Den Schürfgrat
außerhalb der Tandemräder ablagern. Den Schürfgrat über die
neue Oberfläche verteilen, bis diese glatt ist.

1018084
Räder neigen
Fahrtechnik
162 Einebnung des Bodens auf der linken Seite

Einebnung des Bodens auf der


linken Seite
– Drehkranz und Zugstange mit dem Hydrauliksteuerhebel der
T
A
r /min

Drehkranzverstellvorrichtung leicht zur rechten Seite des Rah-


mens versetzen.
– Den Drehkranz drehen und die Schar je nach der zu bewe-
genden Materialmenge neigen.

1018039A

r /min
T
A

1018045A 1031662

– Den Scharwinkel entsprechend der gewünschten Schneidtiefe


einstellen. Den Schürfgrat außerhalb der rechten Tandemräder
ablagern.
– Die Vorderräder nach rechts neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.

Räder neigen

– Den Rahmen nach links abwinkeln. Falls die Antriebsräder


durchrutschen, den Knickwinkel kleiner machen. Dadurch wer-
den Schnittwinkel und Seitenschub verringert, und die An-
triebsräder erhalten wieder ihre Zugkraft. Den Schürfgrat
außerhalb der Tandemräder ablagern. Den Schürfgrat über die
neue Oberfläche verteilen, bis diese glatt ist.

1018086

Räder neigen
Fahrtechnik
Straßenbau 163

Straßenbau
Grabenziehen auf der rechten Seite
– Eine Reihe von Pfählen entlang der Linie anbringen, an der Sie
den Graben ziehen möchten.
– Die Schar in Position bringen: Das vordere Scharende sollte
dabei etwas über das rechte Vorderrad hinausragen, während
das hintere Scharende kurz vor die linken Tandemräder gestellt
wird.
– Die Schar nach hinten neigen und das hintere Scharende an-
heben, damit das Material innen an den linken Tandemrädern
transportiert wird.
1018087
– Die Vorderräder nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.
Räder neigen – Den ersten Arbeitsgang langsam durchführen.
– Auf festem Untergrund den Rahmen gerade halten.
– Wenn der Boden locker ist, muss der Rahmen geknickt wer-
den, um die Antriebsräder auf festem Boden zu halten.
– Den zweiten Arbeitsgang mit dem rechten Vorderrad auf der
Sohle des ersten Schnitts durchführen. Eine 3:1-Neigung
einschneiden.

– Eventuell ist ein Arbeitsgang zur Räumung des Streifhaufens


am Straßenrand erforderlich. Den Drehkranz zum Graben hin
verstellen. Das Material ein gutes Stück vom vorderen Scha-
rende entfernt transportieren, damit nichts zurück in den Gra-
ben fällt.

– Die Grabenneigung mit Hilfe des Scharhubsystems schneiden,


um die Schar auf die rechte Seite der Maschine zu bewegen.
Den Drehkranz entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und
gleichzeitig den linken Scharhubzylinder senken.

Für zusätzliche Informationen siehe Seite 150.

1018090
Fahrtechnik
164 Straßenbau

– Das hintere Scharende vor den rechten Tandemrädern zentrie-


ren. Die Maschine mit den Tandemrädern in den Graben fah-
ren. Das Material im Graben ablagern.
– Wenn das Grabenziehen erledigt ist, die Schar in die Position
zur abschließenden Räumung bringen. Dadurch wird der beim
Grabenziehen entstandene Streifhaufen verteilt und die Stra-
ßendecke aufgebaut.
Wiederholen Sie diesen Vorgang, um den Graben auf der an-
deren Straßenseite zu ziehen.

1018092

Abtragen von Böschungen


– Für den Einsatz der Maschine eine ebene Bodenfläche
vorbereiten.
– Falls die Bodenfläche hart ist, einen Schnitt in die Bodenfläche
machen. Dieser Durchgang sollte leicht zur Böschung geneigt
sein, damit die Maschine beim Schneiden der Böschung nicht
abrutscht

1018092

– Die Maschine auf das Böschungsschneiden vorbereiten. Hierzu


sind der Drehkranz und die Schar so weit wie möglich auf die
Seite der Maschine zu bewegen, die Sie bearbeiten möchten.
– Den Drehkranz und die Schar gegen den Uhrzeigersinn drehen
und gleichzeitig den linken Scharhubzylinder absenken. Siehe
Seite 150.

1018090

– Den Drehkranzverstellzylinder heben bzw. senken, um das hin-


tere Scharende in die Böschungssohle zu stellen und es gleich-
zeitig an der Innenseite der Tandemräder auszurichten.
– Langsam an die Böschung heranfahren. Überprüfen Sie, ob
die Schar richtig abgewinkelt ist, bevor Sie beginnen, die Bö-
schung abzutragen.
– Beim Böschungsschneiden darauf achten, dass sich die Tan-
demräder nahe der Böschungssohle befinden.
– Die gewünschte Schnitttiefe bzw. der gewünschte Schnittwin-
1018093 kel wird einfach durch Heben, Senken oder Neigen der Schar
bzw. durch Neigen der Vorderräder erreicht.
– Halten Sie die Bodenfläche sauber, indem Sie den Streifhaufen
nach jedem Arbeitsgang an der Böschung wegräumen.
Auf der ebenen Bodenfläche den Vorderrahmen zur Böschung hin
abwinkeln und die Vorderräder auf der Böschung laufen lassen
und die Schar wie gewünscht positionieren. Die Tandemräger
müssen auf der ebenen Bodenfläche bleiben.

1018094
Fahrtechnik
Straßenbau 165

Grabenbearbeitung mit ebenem Grund -


Schotterstraßen
Wenn kein V-Graben vorhanden ist, siehe Seite 163, und einen
Graben mit der gewünschten Tiefe ziehen.
– Als erstes wird die Straßenneigung des Grabens gezogen.
– Die Maschine mit geradem Rahmen mit den rechten Rädern in
der Sohle des V-Grabens fahren lassen.
– Das vordere Scharende hinter dem rechten Vorderrad und das
hintere Scharende außerhalb sowie vor den linken Tandemräd-
ern in Position bringen.
– Die Schar nach vorn neigen.
Erster Schnitt
1 Grabenneigung – Das vordere Scharende zur Grabensohle absenken.
2 Straßenneigung – Das hintere Scharende in die Straßengrabenneigung heben
3 Streifhaufen bzw. absenken und die Vorderräder nach links neigen.
– Das Material in den Straßenstreifen abladen.

– Die Schar verstellen, um einen zweiten V-Graben näher an der


Straße und weniger tief als den ersten V-Graben ziehen. Das
Material in den Straßenstreifen abladen.

Zweiter Schnitt
1 Grabenneigung
2 Straßenneigung
3 Streifhaufen

– Die Schar verstellen, um das auf dem Seitenstreifen angehäuf-


te Material zu räumen. Den Drehkranz zum Graben hin verstel-
len. Das Material ein gutes Stück vom vorderen Scharende
entfernt transportieren, damit nichts zurück in den Graben fällt.
– Das Material auf der Mitte der Straße verteilen, um eine Krone
anzulegen. Siehe Seite 167.

1 Verteiltes Material
2 Grabenneigung
3 Straßenneigung
4 Streifhaufen
Fahrtechnik
166 Straßenbau

– Bei unzureichender Grabenneigung bzw. beim Bau einer neu-


en Straße in einem weiteren Arbeitsgang die Straßenneigung
ziehen. Siehe Seite 163.

1 Schnitt Straßenneigung
2 Grabenneigung
3 Straßenneigung

– Zum Schneiden einer ebenen Bodenfläche die Maschine mit


den Rädern der rechten Seite im ersten V-Grabenschnitt fah-
ren lassen.
– Das vordere Scharende an der Sohle der Grabenneigung und
das hintere Scharende an der Sohle der Straßenneigung in Po-
sition bringen.
– Die Schar neigen und auf die benötigte Tiefe absenken.
– Einen waagrechten Schnitt herstellen und die Vorderräder
nach links neigen.

1 Schnitt, ebene Bodenfläche


2 Grabenneigung
3 Streifhaufen
4 Straßenneigung

– Die Schar verstellen, um in einem Räumungsdurchgang den


auf der flachen Sohle entstandenen Streifhaufen auf den Sei-
tenstreifen zu verteilen. Das Material verteilen und die Grader-
arbeit abschließen.

1 Räumungsarbeitsgang
2 Verteiltes Material
3 Grabenneigung
4 Straßenneigung
5 Streifhaufen
Fahrtechnik
Straßenbau 167

Oberflächenwölbung beim Straßenbau


Oberflächenwölbung heißt, eine Straße so zu bauen, dass die
Straßenmitte höher liegt als die Straßenränder. Dadurch kann
Wasser so schnell wie möglich in die Gräben ablaufen. Wird die
Wölbung nicht richtig gebaut, bleibt Wasser in Pfützen zurück, was
zu Rissen in der Fahrbahn, Schlaglöchern und „Waschbrettern“
führt. Die Wölbung entspricht der Neigung der Fahrbahn. Um ei-
nen guten Ablauf zu gewährleisten, sollte die Wölbung 8-13 mm je
305 mm (1/3-1/2 Zoll je 12 Zoll) Fahrbahnbreite betragen, gemes-
sen von der Straßenmitte bis zum Straßenrand, wo der Seiten-
streifen beginnt.

Beispiel eines Straßenabschnitts


A Breite der Straßenoberfläche
B Breite der Spur
C Höhe der Krone
D Rand der Straßenoberfläche
E Seitenstreifen
F Höhe Straßenrand - Krone

– Nachdem die Gräben hergestellt wurden, muss das über-


schüssige Material zur Straßenmitte bewegt werden, wodurch
ein Streifhaufen entsteht.
– Die Schar parallel zur Vorderachse in Position bringen.
– Die Maschine gerade über die Mitte des Streifhaufens fahren;
hierbei muss die Schar hoch am Streifhaufen ansetzen, damit
das Material auf beide Seiten der Maschine aufgelockert wird.

Schar hoch am Streifhaufen ansetzen

– Die Straßenwölbung durch Vorwärtskippen der Schar und Ein-


stellung auf einen Winkel zwischen 60 und 75 Grad konstruie-
ren. Einen höheren Gang einlegen, um die Geschwindigkeit zu
erhöhen. Das hintere Scharende leicht anheben, damit sich
das Material verteilen kann. Auf beiden Seiten der Straße ar-
beiten und gleichzeitig die Böschung ziehen.
– Bei Erreichen des Seitenstreifens das hintere Scharende mit
den Tandemrädern ausrichten, um überschüssiges Material zu
verdichten.

Hinteres Scharende anheben und Schar nach


vorn neigen
Fahrtechnik
168 Straßenbau

Bearbeitung eines Wendeplatzes unter


Verwendung der Knicklenkung
– Kreisförmig am Umfang des Wendeplatzes zu arbeiten begin-
nen und das Material zur Mitte befördern. Die Schar abwinkeln,
um das Material außerhalb der Tandemräder aufzuhäufen.

1031669

– Den Rahmen abwinkeln und die Reifen in die Richtung neigen,


in der Sie fahren, um die Lenkfähigkeit zu erhöhen, während
Sie sich dem Mittelpunkt des Wendeplatzes nähern.

1018098

– Als abschließenden Arbeitsgang die Maschine wenden und in


der entgegengesetzten Richtung von der Außenkante des
Wendeplatzes aus einen Streifhaufen zur Mitte hin bilden.
– Die Schar nach vorn neigen und den Streifhaufen zur Mitte des
Wendeplatzes bewegen.
– Beim Verteilen des Streifhaufens zur Mitte hin an die Neigung
denken: Die Mitte muss den höchsten Punkt darstellen.

1018099

– Anschließend das überschüssige Material aus der Einfahrt des


Wendeplatzes entfernen.

1018100
Fahrtechnik
Straßenbau 169

Feinbearbeitung eines sukzessiv


ansteigenden Hangs unter Verwendung der
Knicklenkung

ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie Maschine schon ab, bevor
Sie den Hang erreichen.
1 Entlang der Neigung arbeiten
2 Arbeit oben beginnen und unten
– Mit den Graderarbeiten möglichst am höchsten Punkt der Nei-
abschließen gung beginnen und in der Neigungssohle beenden.
– Neigung durch Hin- und Herfahren bearbeiten.
– Schar immer hangabwärts ausfahren.
– Die Maschine abwinkeln.
– Die Vorderräder senkrecht stellen und das berganstehende
Vorderrad auf den Rand des Streifhaufens vom vorigen Durch-
1 gang stellen. Dies sorgt für Standsicherheit und ermöglicht das
Anlegen einer ebenen Fläche.
– Das vordere Scharende außerhalb und hinter dem bergaufste-
henden Rad in Position bringen, damit das hintere Scharende
3 das Material außerhalb der bergabstehenden Tandemräder ab-
laden kann.
2
– Nach Beendung der Graderarbeiten an der Neigung das ver-
bleibende Material für einen weichen Abschluss verteilen.
1018102

1 Außerhalb der Tandemräder abgeladener


Streifhaufen
2 Berganstehendes Vorderrad
3 Vorderes Scharende
Fahrtechnik
170 Straßenbau

Wartungsarbeiten an Straßen -
Schotterstraßen
Das Material der Straßendecke untersuchen. Falles es trocken ist,
mit Wasser berieseln. Dies bewirkt ein besser Oberflächenfinish.
Durch Witterungseinflüsse und den Verkehr verursachte Wellen
und Schlaglöcher in der Fahrbahn müssen beseitigt werden. Das
erfordert Schneiden und Neuvermischung von Zuschlag- und
Feinstoffen.
– Am Rand des Seitenstreifens beginnen und das Material zu
einem Streifhaufen formen. Das Material zur Straßenmitte und
1018103 außerhalb der Tandemräder ablagern.

– Sicherstellen, dass der Drehkranz mittig sitzt und die Schar im


30-Grad-Winkel zur Rahmenmittellinie steht.
– Die Schar zurückneigen, um ein Planierungshöchstmaß zur
Entfernung von Gratbildungen und Schlaglöchern zu
ermöglichen.
– Die Vorderräder zum hinteren Scharende hin neigen, während
Sie sich zur Straßenmitte vorarbeiten.
1020693
– Wiederholen Sie diesen Vorgang auf der Straßenoberfläche
Räder neigen der anderen Straßenseite.
1 Schar nach hinten neigen – Im Allgemeinen muss die Schar zum Verteilen des Materials
nach vorn und zum Grabenziehen nach hinten geneigt werden.

– Die Straßendecke anlegen, indem die Hälfte des Streifhaufens


zum Seitenstreifen bewegt wird. Das Material über die Stra-
ßendecke verteilen, und dabei die Krone beobachten. Bei je-
dem Durchgang zum Seitenstreifen arbeiten.

1020694

– Beim letzten Arbeitsgang am Seitenstreifenrand das hintere


Scharende heben, um das Material aufzulockern. Das übers-
chüssige Material mit den Tandemrädern verdichten.

1031670

Hinteres Scharende anheben


Fahrtechnik
Straßenbau 171

Schlichten eines Grabens auf der rechten


Seite
– Das vordere Scharende hinter dem rechten Vorderrad in Posi-
tion bringen.
– Den rechten Scharhubzylinder absenken, um die Schar in die
Grabensohle zu positionieren.
– Den linken Scharhubzylinder bewegen, um das hintere Scha-
rende zu positonieren. Dadurch wird Material zwischen den
Tandemrädern zur Straßenneigung befördert, ohne die Stra-
ßenneigung zu schneiden.
1 Vorderes Scharende – Die Vorderräder leicht nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.

– Die Schar für den nächsten Arbeitsgang nach Bedarf erneut in


Position bringen, um das Material an der Straßenneigung hin-
auf- und auf den Seitenstreifen zu bewegen.
– Material beim nächsten Arbeitsgang verteilen, und somit die
Graderarbeiten am Seitenstreifen abschließen.

Schlichten eines Grabens auf der linken


Seite
– Das vordere Scharende hinter dem linken Vorderrad in Position
bringen.
– Den linken Scharhubzylinder absenken, um die Schar in die
Grabensohle zu positionieren.
– Den rechten Scharhubzylinder bewegen, um das hintere Scha-
rende zu positonieren. Dadurch wird Material zwischen den
Tandemrädern zur Straßenneigung befördert, ohne die Stra-
1020708
ßenneigung zu schneiden.
– Die Vorderräder leicht nach rechts neigen, um dem Seiten-
schub entgegenzuwirken.

– Die Schar für den nächsten Arbeitsgang nach Bedarf erneut in


Position bringen, um das Material an der Straßenneigung hin-
auf- und auf den Seitenstreifen zu bewegen.
– Material beim nächsten Arbeitsgang verteilen, und somit die
Graderarbeiten am Seitenstreifen abschließen.
Fahrtechnik
172 Straßenbau

Schlichtung eines nassen Grabens


– Den Knickgelenksicherungsstift vor dem Abwinkeln der Ma-
schine entfernen. Wenn die Abwinkelungsfunktion nicht ver-
wendet wird, ist der Knickgelenkssperrbolzen einzustecken.
– Die Maschine so stellen, dass die Vorderräder im Graben
stehen.
– Die Tandemräder auf dem Seitenstreifen halten, um ein Durch-
rutschen der Räder auf dem nassen bzw. weichen Material des
Grabens zu verhindern.
– Den Drehkranz und die Zugstangeneinheit auf die Grabenseite
bewegen.
– Die Schar nach Bedarf neigen und anwinkeln, um das Material
aus dem Graben herauszubewegen und zwischen den Tan-
demrädern abzuladen.

1020713

– Beim nächsten Arbeitsgang den Rahmen geradeaus richten,


den Drehkranz und die Zugstange seitlich verstellen und unter
dem Rahmen zentrieren. Die Schar wie erforderlich positionie-
ren und abwinkeln, um das nasse Material über dem Seiten-
streifen zu verteilen.
Fahrtechnik
Straßenbau 173

Abziehen von Banketten (rechte Seite)


– Das Material untersuchen, mit dem Sie arbeiten sollen. Falles
es trocken ist, mit Wasser berieseln. Dies bewirkt ein besser
Oberflächenfinish.
– Das rechte vordere Scharende auf einer Linie mit dem äußeren
Rand des rechten Vorderrads in Position bringen.
– Die Schar um 30 bis 45 Grad gegenüber der Zentrumslinie des
Rahmens abwinkeln. Die Schar nach vorne kippen, um das
Material zu ziehen, nicht zu schneiden.
– Die Vorderräder nach links neigen, um dem Seitenschub
1020715 entgegenzuwirken.
Räder neigen – Das Material außerhalb der linken Tandemräder am Straßen-
rand abladen.

– Beim nächsten Durchgang den Streifhaufen vom Straßenrand


aufsammeln und das Material zurück auf den Seitenstreifen
verteilen. Denken Sie daran, die Schar so einzustellen, dass
sich eine leichte Neigung zum Graben ergibt.
– Die Straßenoberfläche vor Freigabe der Straße für den Verkehr
reinigen.
Die Abbildungen zeigen die Planierarbeiten auf der rechten Seite.
Zum Planieren auf der linken Seite die Vorderräder und die Schar
in die entgegengesetzte Richtung als in der obigen Beschreibung
neigen.
Fahrtechnik
174 Übersicht der Einweisungshandzeichen

Übersicht der Einweisungshandzeichen


Wenn die Sicht des Fahrers z.B. durch sperrige Ladung eingeschränkt ist, muss ein Winkerposten einge-
setzt werden.

L67279A

L67281A
L67280A

START STOPP ENDE


Beide Arme seitlich ausgestreckt Rechter Arm nach oben und Hand- Hände in Brusthöhe übereinander
und Handflächen nach vorn. fläche nach vorn. gelegt.

L67277A L67284A L67285A

NACH VORN BEWEGEN NACH HINTEN BEWEGEN GEFAHR (NOTSTOPP)


Beide Arme abgewinkelt und Beide Arme abgewinkelt und Beide Arme nach oben und Hand-
Handflächen nach oben. Unter- Handflächen nach unten. Unter- flächen nach vorn.
arme mehrmals zum Oberkörper arme mehrmals vom Oberkörper
hinbewegen. wegbewegen.

L67286A L67287A L67288A

IN DIESE RICHTUNG IN DIESE RICHTUNG


SENKRECHTER ABSTAND
FAHREN FAHREN
Den Arm mit der Handfläche nach Den Arm mit der Handfläche nach Die Hände zeigen den geltenden
unten waagerecht ausstrecken und unten waagerecht ausstrecken und Abstand.
langsam nach rechts bewegen. langsam nach links bewegen.
Sicherheit beim Service
Wartungsposition 175

Sicherheit beim Service


Dieses Kapitel handelt von den Sicherheitsregeln, die bei Kontrol-
le und Wartung der Maschine zu befolgen sind. Volvo CE lehnt
jede Verantwortung ab, wenn andere Werkzeuge, Hebevorrich-
tungen oder Arbeitsmethoden als die in dieser Publikation be-
schriebenen verwendet werden.
Weitere Sicherheitsvorschriften und Warntexte sind in den jewei-
ligen Abschnitten zu finden.
ANM.: Das Heben mit Hebevorrichtung darf ausschließlich
von geschultem Personal durchgeführt werden. Für nähere In-
formationen an Ihren örtlichen Volvo-Händler wenden.

Wartungsposition
VOR Beginn der Wartungsarbeiten ist die Maschine auf ebenem
Boden abzustellen und wie unten beschrieben vorzubereiten.
NACH Abschluss der Wartungsarbeiten sind eventuelle
Schutzbleche wieder zu montieren und sämtliche Motorklappen zu
schließen und zu verriegeln.

1 Die Vorderräder gerade und aufrecht stellen. 6 Ein Warnschild am Lenkrad anbringen. Sämtliche
regionale Vorschriften in Bezug auf Abschalt- und
Absperrverfahrensweisen befolgen.
2 Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absen- 7 Den Batterietrennschalter ausschalten und den
ken. Keinen Druck nach unten ausüben. Schlüssel des Batterietrennschalters abziehen.
3 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. 8 Die Räder auf geeignete Weise (z. B. mit Keilen)
blockieren.
4 Überprüfen, ob der Knickgelenksicherungsstift montiert 9 Die Maschine abkühlen lassen.
ist (sofern nichts Gegenteiliges für die Wartung angege-
ben wird).
5 Motor abstellen. Zündschlüssel abziehen und
aufbewahren.
Sicherheit beim Service
176 Vor dem Service lesen

Vor dem Service lesen


Vermeiden von Verletzungen
• Lesen Sie die Betriebsanleitung, bevor Sie mit Wartungsarbeiten
beginnen. Es ist auch wichtig, die Informationen und Anwei-
sungen auf Schildern und Aufklebern zu lesen und zu befolgen.
• Keinesfalls lose anliegende Kleidung oder Schmuck tragen, wel-
cher eingeklemmt werden und Verletzungen verursachen kann.
• Immer einen Sturzhelm, Schutzbrille, Handschuhe, Schutz-
schuhe und weitere Schutzkleidung tragen, wenn die Arbeit
dies erfordert.
• Sicherstellen, dass die Belüftung beim Starten des Motors in
geschlossenen Räumen ausreicht.
• Bei laufendem Motor nicht vor oder hinter der Maschine stehen.
G900 • Wenn Wartungsarbeiten unter angehobener Schar oder ange-
hobenem Gerät ausgeführt werden müssen, müssen diese erst
gesichert werden. (Sperrhebel für Steuerung einrasten lassen
und die Feststellbremse der Maschine betätigen, sofern hiermit
ausgerüstet).
• Motor abstellen, bevor die Heckklappe und die Motorhaube ge-
öffnet werden.
1017928
• Wenn man den Motor abstellt, bleibt in den mit Druck arbei-
tenden Anlagen noch ein Restdruck zurück. Öffnet man eine
solche Anlage ohne vorher den Druck abzulassen. spritzt unter
hohem Druck stehende Flüssigkeit aus.
• Beim Prüfen auf Undichtigkeiten ist Papier oder Karton zu ver-
wenden, nie die eigene Hand.
• Achten Sie darauf, dass Trittflächen, Handgriffe und Antirutsch-
beläge frei von Öl, Dieselkraftstoff, Schmutz und Eis sind. Stei-
gen Sie auf keine Teile der Maschine, die nicht dafür
vorgesehen sind.
• Es ist wichtig, die richtigen Werkzeuge und Geräte zu verwen-
den. Schadhafte Werkzeuge oder Geräte sind zu reparieren
oder auszutauschen.
Vermeiden von Maschinenschäden
• Beim Heben oder Abstützen der Maschine oder Bauteilen der
L64527A
Maschine ist Ausrüstung mit einer ausreichenden Hubkapazi-
tät zu verwenden.
• Benutzen Sie die im Werkstatthandbuch beschriebenen Hebe-
vorrichtungen, Werkzeuge, Arbeitsmethoden, Schmierstoffe
und Ersatzteile. Andernfalls übernimmt Volvo CE keinerlei
Verantwortung.
• Sicherstellen, dass keine Werkzeuge oder andere Gegenstän-
de, welche Schäden verursachen könnten, in oder an der Ma-
schine vergessen wurden.
• Den Druck in der Hydraulikanlage vor Beginn mit den War-
tungs- bzw. Instandsetzungsarbeiten ablassen.
• Überdruckventile nie auf einen höheren als den vom Hersteller
empfohlenen Druck einstellen.
• Maschinen, die in verschmutzten oder verseuchten Bereichen
eingesetzt werden, müssen dementsprechend ausgerüstet
sein. Für die Wartung solcher Maschinen gelten spezielle
1031676 Sicherheitsbestimmungen.
Trittflächen • Der Einbau eines Funkgerätes, eines Mobiltelefons oder ähn-
licher Ausrüstung muss entsprechend den Herstelleranwei-
sungen erfolgen, um Störungen an der Elektronikanlage und
anderen für die Funktion der Maschine erforderlichen Kompo-
nenten zu vermeiden, siehe Seite 13.
• Folgende Maßnahmen sind im Zusammenhang mit Elektro-
schweißen zu ergreifen. Siehe Seite 177.
• Sicherstellen, dass alle Abdeckungen an der Maschine ange-
bracht sind, bevor der Motor angelassen und die Arbeit mit der
Maschine aufgenommen wird.
Sicherheit beim Service
Vor dem Service lesen 177

Hinweise zum Umweltschutz


Denken Sie bei der Wartung und Instandhaltung an den Umwelt-
schutz. Umweltschädigende Öle und sonstige Flüssigkeiten sind
umweltgerecht zu entsorgen. Öl wird in Wasser und Sedimenten
nur langsam abgebaut. Ein Liter Öl kann Millionen Liter Trinkwas-
ser verseuchen.
ANM.: Für alle unten aufgeführten Punkte gilt, dass die Ent-
sorgung von sämtlichem Abfall in einer zugelassenen Entsor-
gungsanlage erfolgen muss.
• Beim Ablassen sind Öl und Flüssigkeiten in geeigneten Behäl-
tern aufzusammeln. Ein Verschütten ist zu vermeiden.
• Verbrauchte Filter müssen vor der Entsorgung vollständig ent-
leert werden. Verbrauchte Filter von Maschinen, die in Berei-
chen mit Asbest oder anderen gefährlichen Stäuben eingesetzt
werden, sind in dem mit dem neuen Filter mitgelieferten Beutel
aufzubewahren.
• Batterien enthalten umwelt- und gesundheitsschädigende Be-
standteile. Verbrauchte Batterien sind daher als umweltschädi-
gender Sondermüll zu entsorgen.
• Verbrauchsmaterialien, z.B. gebrauchte Lappen, Handschuhe
und Flaschen können außerdem mit umweltschädlichen Ölen
und Flüssigkeiten verunreinigt sein und müssen in einem sol-
chem Fall als umweltschädlicher Sondermüll behandelt werden.

Schweißen und elektronische Komponenten


Für spezielle Schweißvorgänge an Ihren Volvo-Händler wen-
den. Vor Schweißarbeiten durch einen qualifizierten Service-
techniker an der Maschine oder einem Anbaugerät sind
folgende Einheiten abzuklemmen:

1 Batteriemasseanschluss durch Ausschalten des


Batterietrennschalters.
2 Steuergeräte (ECUs):
– I-ECU (Instrumentensteuergerät). Die vier Schrauben entfer-
nen und das Instrumentenmodul ausbauen. Drei Steckverbin-
1014732
der abziehen.
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Hydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (W-ECU), optional

Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen:
• Das Massekabel des Schweißgeräts so nahe wie möglich am
Arbeitsbereich anschließen.
• Den Deckel des Batteriekastens schließen.
1850 rpm A W D ON A 1 2

3 mph
12: 00 68 °F F7 M

Nach Abschluss der Schweißarbeit(en) das Massekabel des


Schweißgeräts abklemmen.

1031677

1 Modul Instrumentensteuergerät (I-ECU)


Sicherheit beim Service
178 Vor dem Service lesen

Folgende Einheiten anschließen:


1 Steuergeräte (ECUs)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Hydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (W-ECU), optional
Instrumentensteuergerät (I-ECU). Drei Steckverbinder
anschließen.

Das Instrumentensteuergerät anbringen und mit vier Schrauben


befestigen.

2 Batteriemasseanschluss durch Einschalten des


Batterietrennschalters.

1017940
Den Batterietrennschalter als letztes einschalten.
Modul D7-Motorsteuergerät (E-ECU)

1031678

Modul D9-Motorsteuergerät (E-ECU)

1017937

Batteriekasten und -deckel

1017942

Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
Sicherheit beim Service
Brandschutz 179

Brandschutz

ACHTUNG!
Falls die Maschine in einer Umgebung eingesetzt wird, wo
die Feuergefahr besonders groß ist, z. B. in explosiver
Umgebung, ist Spezialausrüstung erforderlich.

Es besteht immer Feuersgefahr. Erkundigen Sie sich, welche Feu-


erlöscher in Ihrem Betrieb vorkommen und wie man sie verwen-
det. Feuerlöscher zählen als Zusatzausrüstung und sind bei Ihrem
Volvo-Händler erhältlich. Falls die Maschine mit einem Feuerlös-
cher ausgestattet ist, sollte dieser in der Kabine links vom Fahrer
aufbewahrt werden.
Falls die Maschine mit einem Handfeuerlöscher ausgestattet ist,
sollte dies ein ABE-Typ sein (AC in Nordamerika). Die Bezeich-
nung ABE besagt, dass man mit ihnen Brände von organischen
Feststoffen und Flüssigkeiten löschen kann, und dass das Lösch-
1031679
mittel ein elektrischer Nichtleiter ist. Die Leistungsklassen I, II und
III bedeuten, dass die effektive Einsatzdauer des Feuerlöschers
mindestens 8 Sekunden bzw. 11 und 15 Sekunden beträgt.
Ein Handfeuerlöscher ABE Klasse I entspricht im Regelfall einem
Pulvergehalt von 4 kg (8,8 lb) (EN-grade 13A89BC), Norm
EN 3-1995, Teile 1, 2, 4 und 5.

Brandschutzmaßnahmen
• Beim Betanken einer Maschine oder bei geöffneter Kraftstoff-
anlage bzw. mit der Umgebungsluft in Verbindung stehender
Kraftstoffanlage niemals Rauchen oder offene Flammen
zulassen.
• Dieselkraftstoff ist entzündlich und darf nicht zur Reinigung be-
nutzt werden. Benutzen Sie handelsübliche Autopflegeartikel
für Reinigung und Entfettung. Denken Sie auch daran, dass ge-
wisse Lösungsmittel feuergefährlich sind sowie Hautreizungen
und Lackschäden verursachen können.
• Halten Sie den Platz für die Wartungsarbeiten sauber. Öl und
Wasser können den Boden rutschig machen und stellen auch
eine Gefahr bei der Verwendung von Elektrogeräten und -
werkzeugen dar. Verölte und fettige Kleidung ist eine ernste
Brandgefahr.
• Überprüfen Sie täglich, dass die Maschine und alle Anbauge-
räte frei von Staub und Öl sind. Abgesehen von der geringeren
Brandgefahr ist es auch leichter, schadhafte oder lockere Bau-
teile zu entdecken.
ANM.: Bei Hochdruckwäsche ist große Vorsicht geboten.
Elektrische Bauteile und Leitungen können schon bei mäßig
hohen Drücken und Temperaturen beschädigt werden. Schüt-
zen Sie elektrische Leitungen auf geeignete Weise.
• Beim Einsatz der Maschine in einer feuergefährdeten Umge-
bung ist besondere Acht auf die Maschinenreinigung zu geben.
Die Gefahr einer spontanen Verbrennung kann durch eine Iso-
lierung des Schalldämpferschutzes weiter verringert werden.
• Der Feuerlöscher muss unbedingt funktionstüchtig gehalten
werden, um bei Bedarf zu funktionieren.
Sicherheit beim Service
180 Brandschutz

• Überprüfen Sie, dass Kraftstoffleitungen, Hydraulik- und


Bremsschläuche sowie elektrische Kabel nicht durch Abrieb
beschädigt worden sind und auch keine Schadensgefahr auf-
grund einer fehlerhaften Installation besteht. Dies betrifft insbe-
sondere nicht abgesicherte Kabel. Diese roten und mit R (B+)
gekennzeichneten Kabel sind wie folgt verlegt:
– zwischen den Batterien (rot)
– zwischen Batterie und Anlasser (rot)
– zwischen Generator und Anlasser (rot B1+)
Elektrische Leitungen dürfen nicht direkt an Öl- oder Kraftstoff-
leitungen anliegen.
• Unterlassen Sie Schweiß- und Schleifarbeiten an Bauteilen,
die mit entzündlichen Flüssigkeiten gefüllt sind, wie z.B. Hy-
drauliktanks und -rohre. Auch in der Nähe solcher Komponen-
ten ist Vorsicht geboten. Halten Sie einen Feuerlöscher bereit.
• Sicherstellen, dass sich keine Tiernester an Anschlüssen, Lu-
ken, Öffnungen und im Motorraumbereich befinden.

Maßnahmen im Brandfall
Wenn die Umstände dies erlauben und die eigene Sicherheit
nicht gefährdet ist, so sind beim geringsten Anzeichen eines
Feuers folgende Schritte einzuleiten:
1 Die Maschine anhalten, wenn sie sich in Bewegung befindet.
2 Geräte auf den Boden absenken.
3 Den Steuerungssperrhebel (sofern vorhanden) in die verriegel-
te Position bewegen.
4 Zündschlüssel in die Stellung „STOPP“ drehen.
5 Die Kabine verlassen.
6 Die Feuerwehr rufen.
7 Wenn ein sicherer Zugang möglich ist, den Batterietrennschal-
ter ausschalten.
8 Wenn möglich das Feuer löschen. Andernfalls von der Maschi-
ne wegtreten und die Gefahrenzone verlassen.

Maßnahmen nach einem Brand


Bei Handhabung einer Maschine, welche durch Feuer be-
schädigt wurde oder extremer Hitze ausgesetzt war, sind fol-
gende Schutzmaßnahmen zu befolgen:
• Dicke Schutzhandschuhe aus Gummi und Schutzbrille tragen.
• Fassen Sie nie verbrannte Komponenten mit bloßen Händen
an, um die Berührung von geschmolzenen Polymeren zu ver-
meiden. Zunächst sorgfältig und reichlich mit Kalkwasser (ei-
ner Lösung von Kalziumhydroxid, d. h. gelöschtem Kalk in
Wasser) spülen.
• Handhabung von erhitztem Fluorkautschuk, siehe Seite 182.
Sicherheit beim Service
Handhabung von gefährlichen Materialien 181

Handhabung von gefährlichen


Materialien
Erhitzter Lack

ACHTUNG!
Alle Lacke zersetzen sich bei Erhitzung und bilden
Bestandteile, welche Reizungen hervorrufen können und
nach längerem oder häufigem Kontakt hiermit sehr gesund-
heitsschädlich sein können.

Erhitzter Lack gibt giftige Gase ab. Vor Schweiß-, Schleif- oder
Brennschneidarbeiten muss daher der Lack in einem Umkreis von
mindestens 10 cm (4 Zoll) entfernt werden. Abgesehen vom Ge-
sundheitsrisiko entsteht eine Schweißnaht von mangelhafter Qua-
lität und Stärke, was zu späteren Brüchen führen kann.
Verfahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Entfernen von
Lack
• Strahlen
– Atemschutz und Schutzbrille tragen.
• Farbentfernungsmittel oder andere Chemikalien
– Ein tragbares Luftabsauggerät, Atemschutzausrüstung
und Schutzhandschuhe verwenden.
• Schleifmaschine
– Ein tragbares Luftabsauggerät, Atemschutzausrüstung,
Schutzhandschuhe und Schutzbrille verwenden.
Verbrennen Sie keine lackierten Teile nach der Aussortierung. Sol-
che Teile müssen in einer zugelassenen Abfallbeseitungsanlage
entsorgt werden.

Erhitzte Gummimaterialien und Kunststoffe


Polymermaterialien können bei Erwärmung Stoffe bilden, welche
gesundheitsschädlich und umweltschädlich sind. Diese dürfen
deshalb bei Verschrottung niemals verbrannt werden.
Bei Brennschneide- oder Schweißarbeiten in der Nähe von
solchen Werkstoffen sind folgende Schutzvorkehrungen zu
treffen:
– Das Material vor Hitze schützen.
– Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Atemschutzgerät
verwenden.
Sicherheit beim Service
182 Handhabung von gefährlichen Materialien

Erhitzter Fluorkautschuk

ACHTUNG!
Gewisse für hohe Betriebstemperaturen konstruierte Dich-
tungen, wie zum Beispiel im Motor, dem Steuerventilblock,
Hydraulikmotor und -pumpen bestehen zum Teil aus Fluor-
kautschuk. Bei starker Erhitzung zerfällt dieser Fluorkaut-
schuk in Fluorwasserstoff und Flußsäure, die eine stark
reizende Wirkung auf die Haut und die Atemwege ausübt.

Bei der Handhabung einer Maschine, welche durch Brand be-


schädigt wurde oder einer extremen Hitze ausgesetzt war,
sind folgende Maßnahmen zu befolgen:
• Dicke Schutzhandschuhe aus Gummi tragen und Schutzbrille
tragen.
• Handschuhe, Lappen und andere Gegenstände, welche mit er-
hitztem Fluorkautschuk in Kontakt gekommen sind, nach
einem Waschvorgang in Löschkalkwasser sachgerecht entsor-
gen (eine Lösung aus Kalziumhydroxid, d.h. Löschkalk und
Wasser).
• Der Bereich am Umfang eines Bauteils, welcher sehr heiß war
und aus Fluorkautschuk hergestellt sein könnte, muss durch
gründliches und reichliches Waschen mit Löschkalkwasser de-
kontaminiert werden.
• Als Vorsichtsmaßnahme sind alle Dichtringe (O-Ringe und an-
dere Öldichtringe) so zu handhaben, als wären sie aus Fluor-
kautschuk hergestellt.
• Die Fluorsäure kann mehrere Jahre nach dem Brand an den
Bauteilen der Maschine haftenbleiben.
• Wenn Schwellungen, Röte oder ein stechendes Gefühl auftre-
ten und der Verdacht auf Kontakt mit erhitztem Fluorkautschuk
besteht, sofort einen Arzt verständigen. Es können jedoch
mehrere Stunden vergehen, bevor Symptome auftreten. Es
gibt also keine unmittelbare Warnung.
• Die Säure kann nicht abgespült oder abgewaschen werden.
Behandeln Sie die Hautstellen statt dessen mit Hydrofluoric
Acid Burn Jelly o.ä. bevor Sie einen Arzt aufsuchen.
Sicherheit beim Service
Handhabung von gefährlichen Materialien 183

Kältemittel (R134a)
ANM.: Sämtliche Arbeiten an der Klimaanlage müssen in ei-
ner zugelassenen Vertragswerkstatt von oder unter Aufsicht
von einer Person in leitender Position mit der zertifizierten
Fachkenntnis durchgeführt werden.

Das unter Druck stehende System ist mit Kältemittel R134a


gefüllt. Es ist untersagt, das Kältemittel vorsätzlich ins Freie
abzulassen. Wartung, Befüllung oder Entleerung des Kälte-
mittelkreises dürfen nur von geschulten und dazu befugten
Personen durchgeführt werden.
Die Klimaanlage der Maschine ist werksseitig mit Kältemittel R134a
befüllt. Es wurde als Alternative zu dem früheren Kältemittel R12
(Freon®) entwickelt, da es die Umwelt weniger stark belastet.
R134a hat im Unterschied zu R12 keine schädliche Auswirkung
auf die Ozonschicht der Atmosphäre. Da R134a jedoch ein so ge-
nanntes Treibhausgas ist, darf es auf keinen Fall vorsätzlich ins
Freie abgelassen werden.
ANM.: R134a darf niemals mit R12 vermischt werden, da dies
den Ausfall der Klimaanlage zur Folge hätte.

ACHTUNG!
Das Kältemittel R134a verursacht Erfrierungen, wenn es
mit der bloßen Haut in Berührung kommt. Erhitzte Gase
können die Lungen und das Nervensystem schädigen,
und zwar auch bei niedrigen Konzentrationen, wenn noch
kein Geruch zu bemerken ist. Die Symptome können erst
mehrere Stunden (bis zu einem Tag) nach der Exposition
auftreten.

Mutmaßliches Leck
Die Anlage steht unter Druck, weshalb unbeabsichtigt Kältemittel
austreten kann. Nehmen Sie nie welche Schläuche ab und entfer-
nen Sie nie den Füllstopfen aus dem Kompressor.
Bei Verdacht auf Undichtigkeiten darf kein Nachfüllen erfol-
gen - den Ort verlassen und das Personal einer Vertragswerk-
statt für weitere Maßnahmen verständigen.

Ersthilfemaßnahmen
Bei Kontakt mit ausströmendem Kältemittel sind folgende
Maßnahmen zu treffen:
– Gasförmiges Kühlmittel kann sich bei Erhitzung auch in nied-
rigen Konzentrationen schädlich auswirken, insbesondere auf
das Nervensystem. In hohen Konzentrationen hat das Gas
eine betäubende Wirkung. In beiden Fällen das Personal aus
der Gefahrenzone und an die frische Luft bringen. Ist jemand
ernstlich betroffen, ärztliche Hilfe beiziehen.
– Wenn flüssiges Kältemittel in größerer Menge mit der Haut in
Berührung kommt, die betroffenen Stellen vorsichtig mit lau-
warmem Wasser oder warmen Kleidungsstücken erwärmen.
Bei bleibenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Gelangt flüssiges Kältemittel in die Augen, sofort einen Arzt
aufsuchen.
Sicherheit beim Service
184 Handhabung von gefährlichen Materialien

Batterien

ACHTUNG!
Batterien enthalten Schwefelsäure, welche auf der Haut
stark ätzend wirkt.

• In der Nähe von Batterien nicht rauchen, da diese explosive


Gase von sich geben.
• Sicherstellen, dass Metallgegenstände, z.B. Werkzeuge,
Ringe und Armbanduhrbänder nicht mit den Batteriepolen in
Berührung kommen.
• Sicherstellen, dass die Schutzkappen immer über den Batterie-
polen angebracht sind.
• Batterie dürfen in keine Richtung geneigt werden. Es kann Bat-
teriesäure auslaufen.
• Eine entladene Batterie nicht in Reihe mit einer voll geladenen
Batterie anschließen. Explosionsgefahr.
• Beim Ausbauen einer Batterie zuerst das Massekabel abklem-
men und beim Einbau das Massekabel zuletzt anschließen.
Auf diese Weise wird die Gefahr von Funkenbildung verringert.
• Alte Batterien müssen gemäß den Anforderungen der gelten-
den Umweltschutzgesetze entsorgt werden.
• Laden von Batterien, siehe Seite 204.
• Starten mit Starthilfebatterien, siehe Seite 204.

Kristalliner Silikastaub (Quarz)

ACHTUNG!
Das Einatmen von kristallinen Silikapartikeln enthaltendem
Staub ist zu vermeiden. Dieser Staub kann schwere Verlet-
zungen in den Lungen verursachen (Silikose, d.h.
Gesteinsstaubkrankheit).

Kristallines Silizium (Kieselerde) ist ein Hauptbestandteil von Sand


und Granit. Bei vielen Arbeiten auf Baustellen und im Bergbau wie
Erdbewegungen, Sägen und Bohren fällt Kieselstaub an. Dieser
Staub kann Silikose verursachen.
Der Arbeitgeber bzw. der Bauleiter sollte den Maschinenführer
über das Vorhandensein von kristallinem Silika auf der Baustelle
aufklären und spezielle Arbeitsanweisungen, Vorsichtsmaß-
nahmen und Schutzvorrichtungen bereitstellen.
Es sind ferner die lokalen bzw. nationalen Vorschriften zu Silika /
Silikose zu beachten.
Wartung und Pflege
185

Wartung und Pflege


Soll die Maschine mit geringstmöglichen Kosten ordnungsgemäß
funktionieren, so erfordert dies sorgfältige Wartung.
Schmier- und Wartungsplan
Im Abschnitt „Schmier- und Wartungsplan“ werden die Wartungs-
arbeiten beschrieben, die der Fahrer durchzuführen hat. Falls be-
stimmte Maßnahmen geschultes Werkstattpersonal und
Spezialwerkzeug erfordern, ist dies angegeben. Siehe Seite 234
bis 238.
Wartungsverlauf
Nach jeder abgeschlossenen Wartungs-/Instandsetzungsarbeit in
einer von Volvo CE zugelassenen Vertragswerkstatt ist das Ser-
viceheft auszufüllen, siehe Seite 265. Das Serviceheft, in dem die
durchgeführten Wartungsarbeiten aufgeführt werden, ist ein wert-
volles Dokument, welches z.B. bei Veräußerung der Maschine von
Nutzen sein kann.

Ankunfts- und Auslieferungsinspektion


Bevor eine Maschine die Fabrik verlässt, wird sie getestet und ein-
gestellt. Der Händler muss auch, um die Garantie zu wahren, An-
kunfts- und Auslieferungsinspektionen anhand eines Formulars
vornehmen, das zu unterzeichnen ist.

Auslieferungsanweisungen
Bei der Auslieferung der Maschine muss der Händler dem Käufer
die Auslieferungsanweisungen gemäß zutreffendem Formular
übergeben. Das Formular muss unterzeichnet werden. Dies ist für
die Gültigkeit der Garantie entscheidend.

Machines manufactur ed by
Volvo Construc tion Equipment
Wartungsprogramm
Machine model Serial no. Owner Customer no. Pa
ge
1 (2)
Delivery instruction carriedout on the

The inspection pr
mach ine to the cu
ogra mme “Deliver
stomer /owner .
y Instr u ctions” is to
Operator (Recipient)

be used fo r checking the machine with the customer /owner a nd for pr esent in g the
Das Wartungsprogramm ist in Verbindung mit den Garan-
Pleasepay attentiontothe safetyandenvironmental instructions in Operator´sand Service Man
the machines concerned.
uals for
tieinspektionen und der von einer autorisierten Volvo CE Vertrags-
Performing, signing and submitting the delivery instructions is a pre-condition for a valid

Mac hines manufactur ed by


Volvo Construc tion Equipment
machinewarranty.
1 Check together with the owner/operator that the delivered machinecorresponds to theorder.
2 Presentation of the machine including optional equipment.
Performed
werkstatt durchgeführten Wartung anzuwenden.
Machine Model Serial no. Operating hours Arrival dat e Delive yrdat e Page
1 (2)

Die zwischen den Prüfarbeiten, Ölwechseln und Abschmierar-


Review of the Operator ’s Manual with e mphasis on the following point s.
Arrival ins ectio
p n by Delivey rinspectionby (Depending onmachine type, certainpoints are omitted.)
Dealer Performed
3 Operation
The inspection p rogra mme “Arr ival and Deliver y Inspection” is to be used as a che ck on a machine upon it s arr ival from the fact o r y and for a n
inspectio n before it s delivery to th e customer . – Running-ininstructions.

the machines concerned.


– Cab,instruments and operating controls.
Pleasepay attention to thesafety and environmental instructions in Operator´sandService Man
– Contronic functions.
– Start/stop, warmingup.
uals for
beiten vorgegebenen Intervalle treffen zu, sofern die Maschine un-
Arrival inspection
Machiines manufactur ed by
Volvo Construc tion Equipment
Machine model Seri al no. Owner
The arrival inspection isthe first check ofthe product–after
1 Any deviations or transport damage must be eported
tive actions mustbe Cu taken.
stomer no.
Transm ission, shifting gears.
transport.
r – Retarder

Page
1 (2)
function. and then immediate correc-
to thecarrier,
Servicebrakes and parking brake.
Performed
ter normalen Umgebungs- und Betriebsbedingungen genutzt wird.
2 Check that themachineis equipped according to– th e order secondary
Steering, confirmation, and that tools and man-
steering.
Deliveryinstruction carriedout onthe uals are supplied with the machine. Any deviations should bereported to the sales department.
Operator(Recipient)

– Operator environment, heating, ventilation and air conditioning.


3 Check that no caps for the oilfiller points, fueltanks, radiator orexpansion a t nk are missing, in
The inspection pr ogra mme “Deliver y Instr u ctions” is to be used fo incorrect
r checking the position
machine with theor broken.
customer When
/owner a applic
nd for prable,
esent check
in g the h
– Attachmentcaps
t at no bracketfor the brake, clutch
(attaching fluid reser-anduse of attachments.
an attachment)
mach ine to the cu stomer /owner .
voirs andwasher fluid aremissing.
– Loading,digging, dumping, lifting and grading operations.
Pleasepayattentiontothe safetyandenviron4 As soonas
mental possibleafter
instructions themachinehas
in Operator´sandSer vice Man beenuals transportedit
for ationonshould
– Oper
be washed withfreshwater.
a public road.
the machines concerned.

Performing, signing and submitting the delivery instructions


machinewarranty.
5 After the inspection, the anti-corrosiontreatment of the machineshould be renewed.Ifit is to be
stored again for a longer period,follow theinstructions
MACHINES".
Delivery inspection
is a pre-condition for a valid
– Towing. in "MAI
– Tyrepressure.
Performed
4 Service, maintenance
NTENANCE OF ST ORED
Garantieinspektion
1 Check together with the owner/operator that theThe delive red machine
delivery inspe corresponds
ction is a check tobefore
the order.
the productis delivered to the customer. Performed
Engine, cooling system and fuel system.
2 Presentation of the machine including optional equipm ent. the engine coolant level and the oil level intheengine, transmission, axles and hydraulic

Garantieinspektionen sollten von einer Volvo CE-Vertragswerk-


6 Check
system. Check thefreezing point ofthe coolant. Whenapplica Electricalsystemincluding
ble,checkthebattery state
levelinall of charging andstartingwith booster batteries (jump start-
brakefluid
reservoirs. Check the water level inthe windscreen ing). washer system. See the Operator’s Manual.
Review o f the Operator ’s Manual with emphasis on the following point s. Note: Donot start enginewith battery charger connected.
(Depending onmachine type, certainpoints are omit7ted.) Remove transport protection from the hydraulic Performe cylinders.d
Clean any anti-corrosion agent from the piston rods. Power trans mission / axles.
3 Operation
– Running-ininstructions.
– Cab, instruments andoperatingcontrols.
8 Check and adjusttyrepressure or on excavator

Check that thefollowing systems fu nction no


sBrake

rmally:
Vol
checksystem.
9 Start the engine andrun the machine until normal operating temperature has been reached.
the track slack adjustment.

vo C o nstructi on Eq uip m ent Cu sto mer Suppo rt AB Pl ease send comm ents about the Inpecti on Programm e to
statt durchgeführt werden.
– Contronic functions. – Electrical system: Check that instruments,SE-6 control lamps
31 85 Eskils
Sw ed en
tuna and other lights are working. sp @v olvo .com

– Brake system:Test the servicebrakes,parking/emergency brakes and engage the retarder


– Start/stop,warming up. (where applicable).
– Transmission, shiftinggears.
– Retarder function.
– Servicebrakes and parking brake.
– Steering system: Turnthe steering wheel to both full steeringlock positions. Whenapplicable,
check electrical secon
right.
dary steeringfunction. OnMotor Graders, leanthe front wheels left and
– Hydraulicsystem:Run all hydraulic cylinders to their respective end position.
Check all equipment and functions.
Für Einzelheiten siehe Wartungsprogramm.
– Steering, secondary steering. 10 Check that there are no fuel, water or oil leaks. If necessary, check-tighten connections,clamps

1031680
and fittings.
– Operator environment, heating, ventilation and air conditioning.
11 Any malfunctions or defects mustbe corrected, noted and reported to the supervisor.
– Attachment bracket (attaching an attachment) anduse
See of attachme
page 2. nts.
– Loading, digging, dumping, lifting and grading12
operations.
Turn off the battery disconnect switch.
– Operation on a public road.
– Towing.
– Tyre pressure.
4 Service, maintenance
Vo lvo C onstructi on Eq uip ment Cu sto m er Suppo r t AB
S E-6 31 85 Esk ilstuna
S wed en
Please send com m ent s abou t t he I nspectio n Programm
sp@ vol vo.com
e to

Zustandstest
Engine, cooling system and fuel system.
Electricalsystemincluding battery state of charging andstarting with booster batteries (jump start-
ing).
Note: Donot start engine with battery charger connected.
Power trans
mission / axles.
Zustandstests werden in einer Vertragswerkstatt von Volvo CE
Brake system.

Vo lvo C o nstructi on Eq uip m ent Cu sto m er Suppo r t AB


S E-6 31 85 Eski lstuna
S wed en
Please se nd comm ents about the Inpecti
sp@v olvo .com
on Programm e to
durchgeführt und geben Auskunft über den allgemeinen Zustand
der Maschine. Der Zustandstest wird ergänzend zum Wartungs-
programm durchgeführt.
Wartung und Pflege
186

Empfohlenes Werkzeug und Zubehör

Art.nr.: Bezeichnung: Konstruktionsgemäße


Verwendung:

Abstreifer mit langem Stiel Reinigen der Scheiben vom Boden


aus

1/4"-Inbusschlüssel 10 Bankventil
93381 Steckschlüsseleinsatz - 3/4" Vierkant - 15/16" - 12 PT
93380 Steckschlüsseleinsatz - 3/4" Vierkant - 15/16" - 6 PT

93387 Schraubendreher - runder Schaft - 1/4" X 4" L


12730518 Schraubendreher - 2 Phillips - 8 3/4" LG
93379 Schraubendreher - runder Schaft - 3/8" X 10"

93385 Abstreifer, Wand, steif 3"


12730520 Werkzeugtasche mit Taschen
93386 Gripzange 10" - gebogene Zangenbacken

12745978 Sechskantschlüssel, Messersätze - Zoll, metrisch


93383 Flexibler Griff, 3/4" Vierkant X 20" LG

93378 Fettpresse, für 400 g-Patronen, mit flexiblem


Schlauch
93382 Verlängerung - 3/4" Vierkant - 16" LG

93390 Ringmaulschlüsselsatz - SAE 16 Stück


12730517 Ringmaulschlüsselsatz - metrisch - I8 P
93377 Verstellbarer Schraubenschlüssel - 12" G.Q.
Wartung und Pflege
187

Reinigen der Maschine


Die Maschine ist regelmäßig mit herkömmlichen Fahrzeugpflege-
produkten zu reinigen, um die Gefahr von Schäden an der Lackie-
rung und anderen Oberflächen an der Maschine zu beseitigen.
WICHTIG! Die Verwendung aggressiver Reinigungsmittel
oder Chemikalien ist zu vermeiden, um die Gefahr von
Schäden an der Lackierung auf ein Mindestmaß zu
begrenzen.
ANM.: Täglich die Bereiche an der Maschine reinigen, wo sich
Staub, Späne und ähnliche Verunreinigungen ansammeln
könnten, um so die Brandgefahr auf ein Mindestmaß zu be-
grenzen, siehe Seite 188.
Vorgaben für die Reinigung der Maschine
• Die Maschine an einem für die Reinigung vorgesehenen und
geeigneten Ort anordnen.
• Die mit dem Fahrzeugpflegeprodukt mitgelieferten Anwei-
sungen befolgen.
• Die Wassertemperatur darf 60 °C (140 °F) nicht überschreiten.
• Bei Hochdruckwäsche einen Abstand von mindestens 20-30 cm
(8-12 Zoll) zwischen Düse und Maschinenteilen einhalten. Zu
hoher Druck und zu wenig Abstand können Schäden verursa-
chen. Schützen Sie elektrische Leitungen auf geeignete Weise.
• Einen weichen Schwamm verwenden.
• Abschließend die gesamte Maschine nur mit Wasser abspülen.
• Nach dem Waschen immer die Maschine abschmieren.
• Die Lackoberfläche bei Bedarf nachbessern.

Wartung der Lackoberfläche


• In korrosiven Bereichen eingesetzte Maschinen sind stärkeren
Rostangriffen ausgesetzt als andere. Als vorbeugende Maß-
nahme wird empfohlen, den Lack alle sechs Monate
aufzufrischen.
• Zuerst die Maschine reinigen.
• Dinol 77B (oder entsprechendes durchsichtiges, wachsartiges
Korrosionsschutzmittel) mit einer Stärke von 70-80 μ auftragen.
• Eine Schutzschicht von Unterbodenschutz Dinitrol 447 (oder
entsprechendem Material) kann unter den Schmutzfängern
aufgetragen werden, wo mechanische Abnutzung zu erwarten
ist.

Instandsetzung der Lackoberfläche


• Prüfen, ob an der Lackierung jegliche beschädigten Flächen
vorhanden sind.
• Zuerst die Maschine reinigen.
• Sämtlich Lackschäden sind auf professionelle Weise zu
beheben.
Wartung und Pflege
188

2 3
Reinigen des Motorraums
1
In staubiger Umgebung oder Umgebung mit Feuergefahren, z.B.
Holzverarbeitung, Holzspanhandhabung oder Getreidehandha-
4 bung und Futtermittelindustrie genutzte Maschinen erfordern täg-
liche Aufmerksamkeit und Reinigung des Motorraums sowie der
5 umliegenden Bereiche.
Bei Arbeiten in anderen Umgebungen ist eine Überprüfung und
Reinigung mindestens einmal wöchentlich erforderlich.
Bereiche, die überprüft und gereinigt werden müssen sind
der Abbildung zu entnehmen.

6 ACHTUNG!
Der Motor darf bei den Reinigungsarbeiten nicht laufen, da
7 drehende Bauteile zu Verletzungen führen könnten.

1031681 Loses Material wird z.B. mit Druckluft entfernt.


Die Reinigung sollte vorzugsweise am Ende der Arbeitsschicht
1 Oben auf dem Hydrauliktank durchgeführt werden.
2 Motorlufteinlass
Mit den höchstgelegenen Stellen beginnen und mit den niedrigst
3 Innerhalb der Motorraumklappen auf beiden gelegenen wie oben auf dem Kraftstofftank und in der Umgebung
Seiten, Ansammlungen auf der Zylinderkopf- des Tanks abschließen.
haube und anderen Flächen, vor allem auf
heißen Flächen wie Schalldämpfer, Turbola- Persönliche Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Handschuhe und
der, Auspuffrohr, Vorwärmelement und Atemschutzgerät verwenden.
Generator
Ferner den Anlasser, den Öleinfüllstutzen,
Nach der Reinigung eine Dichteprüfung machen und etwaige Un-
das Ölfilter und das Kraftstofffilter überprüfen dichtigkeiten beheben. Sämtliche Klappen und Hauben schließen.
und reinigen.
4 Den Zwischenraum zwischen Motor und
Brandschutzwand
5 im Inneren der Kühlmittelkühlereinheit
ACHTUNG!
6 Kraftstoffeinfüllstutzen Die Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn die Motor-
7 Oben auf dem Kraftstofftank und die umge- raumklappe oder eine der Klappen zum Kühlmodulraum
benden Bereiche offen ist.

1016395
2 3 4 1016396

1 Schalldämpfer 5 Vorwärmelement
2 Abgasturbolader 6 Generator
3 Auspuffrohr
4 Abgassammelrohr
Wartung und Pflege
Wartungspunkte, G930, G940, G946 und G960 189

Wartungspunkte, G930, G940, G946 und G960


1 2 3,4 5 6

23 24 25 26 16 14,15
27 18 17
19 13 12 11 10 9 8 7
20 21,22

34
33 32 31 30 29 28
1031684

1 Belüftungsfilter, Kabine 18 Saugsieb, Getriebe


2 Einfüllöffnung für Getriebeöl 19 Reifendruckventil (6 Reifen)
3 Ausgleichbehälter für Kühlmittel 20 Entlüftungsfilter, Kraftstoffanlage

4 Einfüllöffnung für Kühlmittel 21 Primärfilter, Luftfiltereinheit


5 Antriebsriemen Generator 22 Sekundärfilter, Luftfiltereinheit
6 Einfüllöffnung für Kraftstoff 23 Ladefilter, AWD

7 Einfüllöffnung für Motoröl 24 Schauglas, Hydrauliköl


8 Ölfilter, Motor 25 Entlüftungsfilter, Hydraulikanlage
9 Ölmessstab, Motor 26 Einfüllöffnung für Hydrauliköl

10 Einfüllöffnung für Motoröl 27 Filter, Hydraulikanlage


11 Sekundärkraftstofffilter, Motor 28 Entlüftungsfilter, Getriebe
12 Schauglas, Tandemöl 29 Flüssigkeitsbehälter Ölbad-Lamellenbremse

13 Batterie 30 Ölfilter, Getriebe


14 Primärkraftstofffilter/Wasserabscheider, Motor 31 Ablassöffnung für Hydrauliköl
15 Ablassöffnung Wasserabscheider 32 Schauglas, Hinterachsöl

16 Batterietrennschalter 33 Einfüll- und Ablassöffnungen für Hinterachse


17 Schauglas, Getriebeöl 34 Ablassöffnung für Kühlmittel
Wartung und Pflege
190 Wartungspunkte, G970, G976 und G990

Wartungspunkte, G970, G976 und G990


1 2 3 4

18 19 20 21 22 11 10 9
12 8 7 6 5
13 14,15 16,17

34 29 27,28
33 32
31
30 26 25 24 23 1031685

1 Belüftungsfilter, Kabine 18 Ladefilter, AWD


2 Einfüllöffnung für Getriebeöl 19 Schauglas, Hydrauliköl

3 Antriebsriemen Generator 20 Entlüftungsfilter, Hydraulikanlage


4 Einfüllöffnung für Kraftstoff 21 Einfüllöffnung für Hydrauliköl
5 Ölfilter, Motor 22 Filter, Hydraulikanlage

6 Einfüllöffnung für Motoröl 23 Entlüftungsfilter, Getriebe


7 Schauglas, Tandemöl 24 Flüssigkeitsbehälter Ölbad-Lamellenbremse
8 Batterie 25 Ölfilter, Getriebe

9 Batterietrennschalter 26 Ablassöffnung für Hydrauliköl


10 Schauglas, Getriebeöl 27 Primärkraftstofffilter/Wasserabscheider, Motor

11 Saugsieb, Getriebe 28 Ablassöffnung Wasserabscheider


12 Reifendruckventil (6 Reifen) 29 Sekundärkraftstofffilter, Motor
13 Entlüftungsfilter, Kraftstoffanlage 30 Schauglas, Hinterachsöl

14 Ausgleichbehälter für Kühlmittel 31 Einfüll- und Ablassöffnungen für Hinterachse


15 Einfüllöffnung für Kühlmittel 32 Ölmessstab, Motor
16 Primärfilter, Luftfiltereinheit 33 Einfüllöffnung für Motoröl

17 Sekundärfilter, Luftfiltereinheit 34 Ablassöffnung für Kühlmittel


Wartung und Pflege
Motor 191

Motor
Motoröl, Überprüfen
Den Ölstand alle 50 Stunden oder bei Auslösen des Füllstand-
sensorsignals bei abgestelltem Motor überprüfen.
Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden stehen.
Die Kontrolle muss ausgeführt werden, wenn das Öl kalt ist, damit
es zum Boden der Ölwanne zurücklaufen kann.
Der Füllstand muss zwischen den Markierungen auf dem Öl-
messstab liegen.

Motoröl, Wechseln
A B Öl alle 500 Stunden wechseln.
1031686

G930, G940, G946 und G960


A Ölmessstab
B Einfüllrohr ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.

Bedingungen für das 500-Stunden-Intervall zwischen den Ölwech-


seln sind:
B – Die Ölfilter werden bei jedem Ölwechsel gewechselt.
– Die Ölfilter sind Volvo-Originalteile.
A
– Der Schwefelgehalt des Dieselkraftstoffs liegt unter
0,3 Gewichtsprozent.
– Das Öl entspricht einer bestimmten Güteklasse. Siehe
Seite 243.
– Die der Außentemperatur entsprechende Ölviskosität ist an-
hand der Schmiertabelle zu wählen. Siehe Seite 243.

Das Öl muss unabhängig von der Anzahl der Betriebsstunden


mindestens alle sechs Monate gewechselt werden.

1017945

G970, G976 und G990


A Ölmessstab
B Einfüllrohr
Wartung und Pflege
192 Motor

Ablassen
Das Öl bei warmem Motor ablassen. Ablasspunkt bei den Model-
len G930, G940, G946 und G960 ist der große (M32) abgewinkel-
te Anschluss auf der linken Seite der Ölwanne. Ablasspunkt bei
den Modellen G970, G976 und G990 ist der Anschluss M24 am
Boden der Ölwanne.
Wenn ein optionaler Steinschlagschutz verwendet wird, ist ein ge-
eigneter Heber unter dem Steinschlagschutz anzuordnen und der
Schutz vorsichtig abzusenken.
WICHTIG! Ein Steinschlagschutz kann bis zu 135 kg (298 lb)
wiegen - besondere Vorsicht ist geboten.
1 Ein Gefäß mit geeignetem Fassungsvermögen unter den Ab-
lassstopfen der Ölwanne stellen.
2 Den Ablassschlauchadapter aus dem Werkzeugkasten
entnehmen.
G930, G940, G946 und G960
1 Den Ablassschlauchadapter 3 Die Kappe vom Ablassventil abschrauben. Den Ablass-
2 Den Ablassventildeckel
schlauchadapter an das Ablassventil anschließen und das Öl
ablassen.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.

Einfüllen
Das Öl durch das Einfüllrohr einfüllen.
Ölfüllmenge bei Öl- und Filterwechsel:
G930, G940, G946 und G960: 21,5 Liter (5,7 US gal)
G970, G976 und G990: 37,8 Liter (10 US gal)
Siehe Seite 248.

Motorölfilter, Austausch
Den/die Ölfilter bei jedem Ölwechsel wechseln.
Die Ölfilter sind als Einwegfilter ausgeführt und können nicht ge-
reinigt, sondern müssen ausgetauscht werden.

Ausbau
– Einen Filterschlüssel verwenden. Den Filterschlüssel gegen
den Uhrzeigersinn drehen.
Wartung und Pflege
Motor 193

Einbau
– Den/die Filter mit frischem Öl füllen und Öl auf die Dichtung
auftragen.
– Das Filter von Hand aufschrauben, bis die Dichtung die Dicht-
fläche leicht berührt. Danach noch weiter von Hand um eine
halbe Umdrehung anziehen.
– Den Motor anlassen und überprüfen, ob die Dichtungen in Ord-
nung sind. Wenn nicht, die Filter ausbauen und die Dichtfläche
kontrollieren. Zu starkes Festziehen hilft in der Regel nicht.

ANM.: Nach dem Ölfilterwechsel muss der Motor mindestens


eine Minute lang mit niedriger Leerlaufdrehzahl laufen, um die
ordnungsgemäße Schmierung des Motors sicherzustellen,
bevor mit der Maschine zu arbeiten begonnen wird.

1031687

WICHTIG! Es ist wichtig, die Filter vor dem Einbau mit fri-
schem Öl zu füllen. Damit wird die sofortige Schmierung des
Motors nach dem Start sichergestellt.
Auf Öllecks überprüfen. Verschüttetes oder ausgelaufenes Öl auf-
wischen und das Leck beheben.

G930, G940, G946 und G960

Das einzelne Motorölfilter befindet sich auf der linken Seite des
Zylinderblocks.

1017947

G930, G940, G946 und G960


A Motorölfilter

G970, G976 und G990

Die drei Motorölfilter befinden sich auf der linken Seite des Zylin-
derblocks. Zwei davon sind Vollstromfilter und eines ein
Nebenstromfilter.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.

A
B 1020721

G970, G976 und G990


A Hauptstromfilter
B Nebenstromfilter
Wartung und Pflege
194 Kraftstoffanlage

Kraftstoffanlage
1
Kraftstofftank
Sauberer Kraftstoff ist eine Voraussetzung für das einwand-
freie Arbeiten des Dieselmotors.
– Den Bereich um den Kraftstofftankdeckel vor dem Entfernen
des Deckels reinigen.
– Achten Sie beim Einfüllen darauf, nichts zu verschütten. Ver-
schütteter Kraftstoff zieht Schmutz an und stellt eine Brandge-
fahr auf heißen Oberflächen dar.
– Während der kalten Jahreszeit den Kraftstofftank stets gefüllt
halten, um die Kondensation von Wasser im Tank zu vermeiden.
1020722
Kraftstofftankfüllmenge:
1 Kraftstofftankdeckel
G930: 318 Liter (84 US gal)
G940, G946 und G960: 368 Liter (97,2 US gal)
G970, G976 & G990, 474 litres (125,2 US gal)
Siehe Seite 248.

Kraftstofffilter
Die Kraftstoff-Filter sind alle 500 Stunden zu wechseln, wenn
Kraftstoff der empfohlenen Qualität verwendet wird. Wird
minderwertiger Kraftstoff verwendet, müssen die Filter öfters
gewechselt werden.
Verschütteten Kraftstoff in einem geeigneten Behälter
aufsammeln.
Die Kraftstofffilter bestehen aus einem Primärkraftstofffilter (A)
komplett mit Wasserabscheider und einem Sekundärkraftstofffilter
(B). Auf dem Primärkraftstofffilterkopf befindet sich eine Handpum-
pe, die zur Entlüftung der Kraftstoffanlage verwendet wird (nur
G930, G940, G946 und G960). Das Primärkraftstofffilter dient als
Vorfilter für die Kraftstoffpumpe.
A B 1017946 Beim Einbau der Filterelemente dürfen diese nur von Hand festge-
zogen werden. Die Filterelemente sollten durch qualifiziertes War-
G930, G940, G946 und G960 tungspersonal in einer Vertragswerkstatt gewechselt werden.
A Primärkraftstofffilter – Vor Auswechseln des Primärkraftstofffilters das restliche Was-
B Sekundärkraftstofffilter ser im Wasserabscheider ablassen. Siehe Seite 195.
– Das Primärkraftstofffilter und den Wasserabscheider vom Fil-
terkopf entfernen. Dazu den Kraftstofffiltereinsatz gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
– Den Wasserabscheider gegen den Uhrzeigersinn drehen und
vom Kraftstofffiltereinsatz entfernen.
– Den Wasserabscheider reinigen und einen neuen Filtereinsatz
durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn montieren.
– Die Dichtungsflächen des neuen Filtereinsatzes und den Filter-
kopf reinigen.
– Die Dichtflääche des neuen Filterelements leicht mit Kraftstoff
schmieren. Das Filterelement im Uhrzeigersinn eindrehen.
Nach dem Filterwechsel muss die Kraftstoffanlage entlüftet wer-
den. Für zusätzliche Informationen siehe Seite 195.
Wartung und Pflege
Kraftstoffanlage 195

Weg des Kraftstoffs:


G930, G940, G946 und G960
Kraftstofftank - Primärkraftstofffilter mit Wasserabscheider - Kraft-
stoffpumpe - Sekundärkraftstofffilter - ECU-Kühler - Common-Rail -
Pumpe-Düse-Einheiten - Zylinder.
G970, G976 und G990
Kraftstofftank - Primärkraftstofffilter mit Wasserabscheider - ECU-
Kühler - Kraftstoffpumpe - Sekundärkraftstofffilter - Pumpe-Düse-
Einheiten - Zylinder.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.

Kraftstoffanlage, Entlüften
B A
1031688 Verschütteten Kraftstoff mit Hilfe eines Behälters oder eines
G970, G976 und G990 Kunststoffschlauchs aufsammeln.
A Primärkraftstofffilter Entlüftung von Hand gilt nur für G930, G940, G946 und G960. Die
B Sekundärkraftstofffilter Entlüftung erfolgt automatisch an G970, G976 und G990.
– Den Kolben der Kraftstoffhandpumpe (1) drücken und gleich-
zeitig entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und somit entrie-
geln. Der Kolben wird durch die Feder herausgedrückt.
– Den Abstellhebel des Thermostatventils (2) um ca. 45° im Uhr-
zeigersinn drehen.
– Mit dem Kolben pumpen, bis ein starker Widerstand zu spüren
ist. Den Pumpvorgang zehnmal wiederholen.
1
– Den Motor anlassen und ca. 3 Minuten lang im Leerlauf
laufenlassen.
– Den Motor abstellen und das Filter auf Undichtigkeiten
2 überprüfen.
– Den Abstellhebel des Thermostatventils um ca. 45° gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis er einrastet.
3
– Den Kolben der Kraftstoffhandpumpe herunterdrücken, im Uhr-
zeigersinn drehen und somit verriegeln.
5
Wasserabscheider
Verschütteten Kraftstoff mit Hilfe eines Behälters oder eines
Kunststoffschlauchs aufsammeln.
4
1017994
Den Wasserabscheider bei Auslösen des Anzeigelampensi-
gnals ablassen.
1 Kraftstoffhandpumpe auf Primärfilterkopf
2 Thermostatventil mit Abstellhebel
Das Ablassen von Wasser aus dem Kraftstoff muss von Hand
erfolgen.
3 Primärkraftstofffiltereinsatz
4 Ablassnippel
Ein Rückschlagventil im Filterkopf verhindert, dass Kraftstoff zu-
rück in den Tank fließt. Da kein Kraftstoff zurückfließen kann, bleibt
5 Wasserabscheider der Druck aufrecht und folglich läuft kein Wasser ab, sofern kein
frischer Kraftstoff eingepumpt wird.
Wie folgt vorgehen:
– Das Schlauchende in einen Behälter hängen.
– Den Ablassnippel (4) aufdrehen.
– Mit dem Kolben der Kraftstoffhandpumpe (1) am Filterkopf
pumpen, bis das gesamte Wasser aus dem Wasserabscheider
(5) gedrückt worden ist.
Den Ablassnippel zudrehen.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.
Wartung und Pflege
196 Abgasturbolader

1 Kraftstoffanlage, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter des Kraftstofftanks alle 2.000 Stunden
wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
G930, G940, G946 und G960
Das Filter ist auf der rechten Seite der Maschine montiert.
G970, G976 und G990
Das Filter ist auf der linken Seite der Maschine montiert.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.

1017950

1 Entlüftungsfilter, Kraftstoffanlage

Abgasturbolader
Der Turbolader wird über die Schmieranlage des Motors ge-
schmiert und gekühlt.

Wichtig für die Funktion des Turboladers:


Die Schmierung und Kühlung ist sicherzustellen, indem:
– der Motor niemals gleich nach dem Anlassen auf Hochtouren
gebracht wird,
– der Motor vor dem Abstellen einige Minuten lang im Leerlauf
arbeiten kann.
Luft Öl Abgase Motoröl und Ölfilter werden gemäß den vorgeschriebenen Inter-
vallen gewechselt.
A Abgaseinlass Die Luftfiltereinheit wird regelmäßig gewartet und die Abgasanla-
B Zur Auspuffanlage
ge und die Schmierölleitungen sind dicht.
C Lufteinlass Der Ladeluftkühler und die Rohrleitungen werden auf Undichtig-
D Verdichtete Luft
keiten überprüft.

Sollten störende Geräusche oder Vibrationen am Turbolader auf-


treten, ist dieser unverzüglich zu überholen oder auszutauschen.

Arbeiten am Turbolader sind nur von einer Vertragswerkstatt


auszuführen.
Wartung und Pflege
Luftfilter 197

Luftfilter
Motor, Luftfiltereinheit
Der Verschleiß des Motors hängt weitgehend von der Sauberkeit
der Ansaugluft ab. Das Luftfilter verhindert, dass Staub und andere
Verunreinigungen in den Motor eindringen. Daher ist es sehr wich-
tig, das Luftfilter regelmäßig zu überprüfen und zu reinigen.
Die Schläuche und Anschlüsse vom Luftfilter zum Motor überp-
rüfen. Den Ejektorschlauch und die Anschlüsse überprüfen. Nach
staubigen Stellen suchen, die auf Undichtigkeiten, Schlauchrisse
oder lockere Schellen hinweisen können.

1017987

Einbau Luftfiltereinheit

Primärfilter, Wartung und Austausch


Das Primärfilter alle 12 Monate bzw. bei Erscheinen des Warn-
textes „Motorlufteinlass verstopft“ austauschen. Die Be-
triebszeit zwischen den Filterwechseln hängt von der
Arbeitsumgebung der Maschine ab. Unter bestimmten Bedin-
gungen muss das Filter häufiger ausgetauscht werden.
Bei verstopftem Luftfilter leuchtet die gelbe Kontrolllampe auf
und die rote Zentralwarnlampe blinkt. Der Summer ertönt,
wenn sich der Gangwählhebel in einer anderen Stellung als
Parken (P) befindet.
Das Filter kann gereinigt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren
Volvo-Händler um Anweisungen zur Reinigung des Filters. Nach
dreimaliger Reinigung oder bei Beschädigung ist das Filter aber zu
erneuern.

Austausch des Primärfilters


– Schmutz an Gehäuse und Abdeckung abwischen.
– Die Sperren lösen und den Stirndeckel entfernen.
– Das Primärfilter entfernen. Dabei darauf achten, es nicht zu
beschädigen.
– Nicht versuchen, das Primärfilter durch Klopfen zu reinigen.
ANM.: Markieren Sie auf dem Aufkleber an der Stirnseite des
Sekundärfilters, wie oft das Primärfilter gewechselt worden
ist. Die Markierung erinnert daran, dass nach dreimaligem
Austausch des Primärfilters auch das Sekundärfilter erneuert
werden muss.
Wenn die Kontrolllampe nach der Wartung weiterhin leuchtet und
der Warntext nach der Wartung weiterhin angezeigt wird, muss
das Sekundärfilter gewechselt werden. Siehe Seite 198. Nicht den
L67731B Sekundärfiltereinsatz reinigen.
Primärfilter Luftfiltereinheit Den Motor unter keinen Umständen ohne Filter oder mit be-
schädigtem Filter laufenlassen.
Stets ein Ersatzfilter bereithalten und dieses gut vor Schmutz
geschützt aufbewahren.
Wartung und Pflege
198 Ölbadvorfilter (Sonderausrüstung)

Sekundärfilter
Das Filter alle 24 Monate oder wenn das Primärfilter dreimal
ausgetauscht worden ist, austauschen.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
Das Sekundärfilter dient als Sicherheitsfilter für den Fall, dass das
Primärfilter beschädigt wird.
WICHTIG! Sekundärfilter nur entfernen, wenn es ausge-
tauscht werden soll.
L67732B
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Sekundärfilter Luftfiltereinheit

Ölbadvorfilter (Sonderausrüstung)
Für den Einsatz in besonders staubiger Umgebung empfehlen wir,
ein Ölbadvorfilter in Reihe mit dem vorhandenen Trockenluftfilter
einzubauen. Dies gewährt einen zusätzlichen Schutz vor
Motorschäden.
Der Abscheidegrad des Ölbadvorfilters liegt bei 90 bis 95%. In der
Praxis bedeutet dies, dass die Einsatzdauer des Primärluftfilters
verlängert wird.
Der Ölstand ist täglich zu überprüfen. Ölfüllmenge: 9,5 Liter
(2,5 US gal).
Das Öl wechseln und das untere und obere Stahlnetzfilter reini-
gen, falls:
– Das Öl ist schmutzig.
– sich Schlamm auf der Unterseite des unteren Stahlnetzfilters
angesammelt hat oder dort trockene Stellen vorzufinden sind.
Der Behälter sowie das untere und obere Stahlnetzfilter sind in
1017989 sauberem Dieselkraftstoff zu waschen.
Ölbadvorfilter (typisch) Die Verwendung von Benzin beim Reinigen vermeiden, da zurück-
bleibendes Benzin beim späteren Anlassen des Motors zum Über-
drehen führen kann.
Beim Nachfüllen oder Wechseln muss das Öl dieselbe Viskosität
haben wie das bereits im Motor vorhandene.
Die Stahlnetzfiltereinsätze alle 2.000 Stunden reinigen.

Waschflüssigkeitsbehälter, Front- und


Heckscheibe
Bei Frostgefahr sicherstellen, dass sich genügend an kalte Witte-
rung angepasste Waschflüssigkeit im Behälter befindet.
Der Flüssigkeitsbehälter befindet sich auf der rechten Seite der
Maschine im Motorraum.
Bei Bedarf auffüllen.
Es ist sicherzustellen, dass der Deckel auf dem Behälter sicher be-
tätigt ist und dass der Behälter an der Außenseite sauber ist.

1017953

Waschflüssigkeitsbehälter
Wartung und Pflege
Kühlanlage 199

Kühlanlage
Kühlmittel- und andere Kühler
Die Ölkühler und der Wasserkühler sind rückwärts montierte Quer-
stromkühler mit einem hydraulisch angetriebenen Lüfter. Der Lüf-
ter kann je nach dem Kühlbedarf verschiedener Systeme mit
unterschiedlicher Drehzahl laufen.
Neben der Temperatur der Ladeluft, des Motorkühlmittels, der Hy-
draulikanlage und des Getriebes wird auch der Druck in der Klima-
anlage überwacht. Das System mit dem größten Kühlbedarf
bestimmt die Lüfterdrehzahl.
Die Lüfterdrehzahl ist proportional zur Temperatur. Wenn die Be-
triebstemperatur eines Systems eine bestimmte Grenze erreicht,
beginnt die Lüfterdrehzahl zu steigen. Mit weiter steigender Tem-
peratur nimmt auch die Lüfterdrehzahl weiter zu.
– Die niedrigste Lüfterdrehzahl liegt bei etwa 400 ± 100 /min.
– Die höchste Geschwindigkeit beträgt:
G930 - G960 1.750 /min
G970 - G990 (Europa) 1.750 /min
G970 - G990 (außer Europa) 2.000 /min.
Ein Temperatursensorfehler führt dazu, dass der Lüfter mit der
höchsten Geschwindigkeit angetrieben wird.
WICHTIG! Darauf achten, die Kühlrippen des Kühlerblocks
nicht zu beschädigen.
Für die problemlose Funktion der Kühlanlage muss der korrekte
Kühlmittelstand beibehalten und der Kühlerblock sauber gehalten
werden.

Kühlmittel
Die Kühlanlage ist mit Volvo Coolant VCS befüllt. Dieses Kühlmitt-
el genügt den höchsten Anforderungen an Gefrier-, Korrosions-
und Kavitationsschutz. Um Motorschäden zu vermeiden, ist es
sehr wichtig, bei Nachfüllen oder Wechsel des Kühlmittels nur
Volvo Coolant VCS zu verwenden.
Volvo Coolant VCS ist gelblich und ein Aufkleber auf dem Aus-
gleichbehälter zeigt, dass das System mit diesem Kühlmittel ge-
11445056
füllt ist.
1020820
WICHTIG! Volvo Coolant VCS darf, selbst in fertig gemischter
Form, nicht mit anderen Kühlmitteln oder Korrosionsschutz-
mitteln vermengt werden, da dies zu Motorschäden führen
kann.

Gesamtfassungsvermögen des Kühlsystems:


G930 und G940: 31 Liter (8,2 US gal)
G946 & G960: 34 litres (9 US gal)
G970, G976 und G990: 48 Liter (12,7 US gal)
Die folgende Tabelle zeigt die für einen zuverlässigen Gefrier-
schutz benötigte ungefähre Menge konzentriertes Kühlmittel, so-
fern Volvo Coolant VCS und reines Wasser verwendet werden.
Der Anteil von Volvo Coolant VCS an der Mischung darf nie weni-
ger als 40% betragen.
Wenn Zweifel an der Wasserqualität bestehen, ist die fertig ge-
mischte Kühlflüssigkeit Volvo Coolant VCS zu verwenden.

Frostschutz bis Anteil an konzentriertem VCS


-25 °C (-13 °F) 40%
-30 °C (-22 °F) 46%
-38 °C (-36 °F) 54%
-46 °C (-51 °F) 60%
Wartung und Pflege
200 Kühlanlage

Kühlmittel, Überprüfen
Den Kühlmittelstand alle 1.000 Stunden oder bei Auslösen
A des Füllstandsensorsignals überprüfen.
Der Füllstand muss zwischen den Max.- und Min.-Markierungen
am Ausgleichbehälter liegen.
Wenn der Kühlmittelstand im Ausgleichbehälter zu niedrig ist,
blinkt die rote zentrale Warnlampe, der Summer ertönt und/oder
auf dem Display erscheint ein Warntext. Bei Bedarf nachfüllen.
Der Kühlmittelstand darf niemals unter die Min.-Markierung
sinken.
B
1017954

A Ausgleichbehälter
B Kühlmittelstand

Kühlmittel, Wechseln
Die Kühlflüssigkeit alle 6.000 Stunden (48 Monate) wechseln.
WICHTIG! Volvo Coolant VCS darf nie mit anderen Kühlmitt-
ACHTUNG! eln oder Korrosionsschutzmitteln vermengt werden, um Mo-
Vor dem Öffnen der hinteren torschäden zu vermeiden.
Abdeckung der Einheit den Motor
abstellen und den
Batterietrennschalter ausschalten.
ACHTUNG!
Beim Abnehmen des Ausgleichsbehälterdeckels besteht
Verbrennungsgefahr auf Grund des Überdrucks in der
heißen Kühlanlage. Vorsicht beim Ablassen des
Kühlmittels. Heißes Kühlmittel kann schwere
Verbrennungen auf bloßer Haut verursachen.

Ablassen
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Den Deckel des Ausgleichbehälters entfernen.
3 Ein geeignetes Gefäß unter das Ablassventil des Kühlers
stellen.
4 Den Stopfen entfernen und einen passenden Schlauch mit Nip-
pel anschließen. Das Ablaufventil öffnen und das Kühlmittel in
den Behälter laufen lassen.
5 Anschließend das Ablaufventil schließen und den Schlauch
samt Nippel entfernen. Den Stopfen anbringen.
ANM.: Um die Kühlanlage vollständig zu entleeren, muss
1017951
auch der Motorblock entleert werden. Wenden Sie sich bitte
an Ihren Volvo-Händler um weitere Einzelheiten.
Der Kühlmittelkühler befindet sich auf der Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
rechten Seite der Maschine.
(abgebildete Modelle: G930, G940, G946 und
G960)
Wartung und Pflege
Kühlanlage 201

Einfüllen
Das Kühlmittel wird über den Ausgleichbehälter aufgefüllt.
1 Der Motor darf nicht laufen und die Temperaturregelung sollte
auf warm gestellt sein.
2 Frisches Kühlmittel bis zur Max.-Markierung auf dem Aus-
ACHTUNG! gleichbehälter auffüllen.
3 Den Deckel des Ausgleichsbehälters montieren. Die Abde-
Starten Sie den Motor nicht, wenn
ckung der hinteren Einheit schließen.
die hintere Klappe offen ist. Der
Lüftermotor könnte plötzlich 4 Den Motor laufenlassen, bis er warm wird und sämtliche Luft
anlaufen und Verletzungen aus der Anlage entwichen ist.
verursachen. 5 Kühlmittel nachfüllen, bis die Anlage vollständig gefüllt ist.
6 Der Kühlmittelstand ist zu überprüfen, nachdem der Motor sei-
ne Betriebstemperatur erreicht hat und wieder abgekühlt ist.
WICHTIG! Füllen Sie nie kaltes Kühlmittel in einen heißen
Motor. Dadurch können Risse im Zylinderblock oder Zylin-
derkopf entstehen. Wird das Kühlmittel nicht rechtzeitig
gewechselt, kann die Kühlanlage verschmutzt werden.
Gefahr von Motorschäden!
2

Kühlmittelkühler und Kühler, Reinigen


1 Der Wasserkühler ist regelmäßig zu reinigen, um die Kühlung des
Motors sicherzustellen. Beim Einsatz in besonders staubiger Um-
gebung sollte man den Wasserkühler öfters überprüfen.

ACHTUNG!
Bei der Reinigung des Kühlers muss der Motor abgestellt
sein, da rotierende Teile anderenfalls Verletzungen
verursachen können.
1017975

1 Kühllüftermotor, G930 - G960


2 Wasserkühler, G930 - G960 ACHTUNG!
Vor dem Öffnen der hinteren Abdeckung der Einheit den
Motor abstellen und den Batterietrennschalter
ausschalten.

Kühlmittelkühler
Den Kühler alle 500 Betriebsstunden bzw. bei Bedarf reinigen.
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen an sämtlichen Kühlrippen entfernen.
4 Die Lüfterflügel überprüfen.
5 Den Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom entge-
gengesetzten Richtung reinigen.
1 6 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
7 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
ANM.: Der Kühlerblock kann bei unvorsichtigem Vorgehen
beschädigt werden.
2 1017980

1 Hydraulikölkühler, G930 - G960


2 Getriebeölkühler, G930 - G960
Wartung und Pflege
202 Kühlanlage

Kühler, Allgemeines
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen an sämtlichen Kühlrippen entfernen.
4 Den/die Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom
entgegengesetzten Richtung reinigen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.

Hydraulikölkühler
In G930, G940, G946 und G960 befindet sich der Hydraulikölküh-
ler hinten links in der Maschine.
In G970, G976 und G990 befindet sich der Hydraulikölkühler hin-
ten rechts in der Maschine.
1 1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
2 3 Den Ölkühler auf verstopfte oder beschädigte Kühlrippen
überprüfen.
4 Den Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom entge-
gengesetzten Richtung reinigen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
ANM.: Durch Hochdruckluft können die Kühlrippen beschäd-
igt werden.

1017981
Abdeckungen des Lufteinlasses für den
1 Hydraulikölkühler, G970 - G990 Winterbetrieb (Sonderausrüstung)
2 Getriebeölkühler, G970 - G990 Auf Wunsch sind für den Winterbetrieb Abdeckungen für den Luf-
teinlass erhältlich. Sie verhindern, dass sich Schnee oder Eis bei
niedrigen Umgebungstemperaturen bzw. bei bestimmten Einsät-
zen wie z. B. beim Schneeräumen an den Kühlern absetzt.
– Bei Umgebungstemperaturen von unter -10 °C (+14 °F) emp-
fiehlt es sich, Abdeckungen für den Lufteinlass zu verwenden.
1
– Diese Abdeckungen für den Winterbetrieb haben Blenden für
den Lufteinlass und die Schalldämpfer, um zu verhindern, dass
Luftfilter und Motorraum durch Schnee verstopft werden. Die
beweglichen, am Lüftergehäuse befestigten Abdeckungen ha-
2 ben drei Klappen, die sich teilweise öffnen lassen.
– Die Abdeckungen für den Winterbetrieb müssen entfernt wer-
den, wenn die Umgebungstemperatur ständig über 5 °C (41 °F)
liegt oder wenn keine Gefahr besteht, dass sich Schnee oder
Eis an der hinteren Abdeckung Motorklappe oder am Luftein-
lass absetzt. Dadurch vermeidet man unnötig hohe Lüfterdreh-
zahlen, erhöhten Kraftstoffverbrauch und lautes Geräusch.

1017976

1 Abdeckung des Lufteinlasses für den


Winterbetrieb
2 Verschlussstreifen des Lufteinlasses für
den Winterbetrieb
Wartung und Pflege
Elektrische Anlage 203

Elektrische Anlage
Die Fahrbeleuchtung und die Kontrolllampen täglich
überprüfen.

Batterietrennschalter
Der Batterietrennschalter befindet sich auf einem Träger im Motor-
raum, und zwar über dem Batteriekasten auf der linken Seite der
Maschine. Wenn die Maschine längere Zeit unbeaufsichtigt blei-
ben soll, dreht man den Trennschalter in Stellung OFF (Aus) und
zieht den Schlüssel ab.
Versuchen Sie nicht, den Batterietrennschalter zu überbrücken.
Lassen Sie ihn reparieren, falls er nicht richtig funktioniert.
WICHTIG! Der Batterietrennschalter muss auf ON (Ein) ste-
hen, so lange der Motor läuft. Schaltet man ihn bei laufendem
Motor aus, können Schäden am Generator oder den elektro-
nischen Steuergeräten auftreten.
1014732

Batterietrennschalter und -schlüssel Batterien


Bei den Batterien handelt es sich um zwei in Reihe geschaltete
12-V-Batterien, die eine Systemspannung von 24 V liefern.
ANM.: Die von Volvo gelieferten Batterien sind wartungsfrei.
Die folgenden Anweisungen gelten für Batterien, die gewartet
werden müssen.
Den Batteriesäurestand alle 500 Stunden überprüfen (öfter bei
Temperaturen über 15 °C (59 °F)).
– Der Säurespiegel muss ca. 10 mm (0,4 in) über den Zellplatten
liegen.
– Bei Bedarf destilliertes Wasser nachfüllen.
1017937
– Überprüfen, ob die Anschlussklemmen sauber, ordentlich fest-
gezogen und mit Vaseline o. Ä. eingefettet sind.
Batteriekasten Der Ladezustand der Batterien wird mit einem Säureprüfgerät
kontrolliert. Bei Frostgefahr ist es besonders wichtig, dass sich die
Batterien nicht entladen. Der Elektrolyt einer leeren Batterie kann
gefrieren und die Batterie wird zerstört.

Batterien, Vorschriften
– Batterien geben explosive Gase ab. Daher niemals in der Nähe
von Batterien rauchen.
– Eine entladene Batterie nicht in Reihe mit einer voll geladenen
Batterie anschließen. Der entstehende Stromstoß kann die
Batterien explodieren lassen.
– Achten Sie darauf, dass Metallgegenstände wie Werkzeuge,
Ringe und Armbanduhrbänder nicht mit den Batteriepolen in
Berührung kommen. Auf den Batteriepolen sind Polkappen an-
zubringen, um die Gefahr von Elektrounfällen oder Bränden zu
eliminieren.
– Batterie dürfen in keine Richtung geneigt werden. Es kann Bat-
teriesäure auslaufen.
– Bei Einbau von Batterien das Massekabel zuletzt anschließen.
Dadurch besteht weniger Brandgefahr durch Funkenbildung.
– Zum Aufladen der Batterien siehe Seite 204.
– Zum Starten mit Hilfsbatterie siehe Seite 204.
Wartung und Pflege
204 Elektrische Anlage

Batterien enthalten umwelt- und gesundheitsschädigende


Bestandteile. Sie müssen daher den gesetzlichen Vor-
schriften entsprechend entsorgt werden.
Denken Sie daran: Batteriesäure ist ätzend.

Batterien, Laden

ACHTUNG!
Beim Aufladen von Batterien bildet sich eine explosive
Mischung von Sauerstoff und Wasserstoff. Dieses so
genannte Knallgas kann sich durch eine offene Flamme
oder Funken in Nähe der Batterie entzünden und eine
heftige Explosion auslösen. Schalten Sie immer den
Ladestrom ab, bevor Sie die Ladeklemmen abnehmen. Für
gute Entlüftung sorgen, vor allem bei Aufladen der
Batterie in geschlossenen Räumen.

Der Elektrolyt der Batterie enthält ätzende Schwefelsäure.


Wenn Elektrolyt verschüttet wird und auf die Haut kommt, die
betroffenen Stellen sofort mit Seife und viel Wasser waschen.
Wenn Elektrolytspritzer in die Augen oder auf andere emp-
L64558A
findliche Körperteile gelangen, sofort ausgiebig mit Wasser
spülen und einen Arzt beiziehen.

Starten mit Starthilfebatterien

ACHTUNG!
Eine voll aufgeladene Batterie darf nicht an eine völlig
entladene angeschlossen werden. Der entstehende
Stromstoß kann die Batterien explodieren lassen und
Verletzungen verursachen.

Wie folgt vorgehen:


1 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
2 Sicherstellen, dass die Hilfsbatterien oder die andere Strom-
quelle die gleiche Spannung wie die Batterien in der Maschine
haben.
3 Unter keinen Umständen die Kabel von den Batterien an
der Maschine abklemmen!
4 Die Polkappen von den Batteriepolen an der Maschine
entfernen.
5 Das Startkabel (+) der Hilfsbatterie am Pluspol (+) der Batterie,
die an den Anlasser angeschlossen ist, anschließen.
6 Das andere Startkabel vom Minuspol (-) der Hilfsbatterie an
den Rahmen der Maschine, z.B. den Rahmenträger in der Nä-
he des Anlassers, anschließen.
7 Den Motor mit dem Zündschlüssel in der Kabine anlassen.
8 Wenn der Motor angesprungen ist, zuerst das Kabel zwischen
dem Maschinenrahmen und dem Massepol (-) der Hilfsbatterie
abnehmen. Dann das Kabel zwischen den positiven Polen (+)
abnehmen.
Wartung und Pflege
Elektrische Anlage 205

9 Die Polkappen wieder an den Batteriepolen anbringen.


ANM.: Den optionalen Fernstartstecker verwenden, wenn die
Maschine hiermit ausgerüstet ist.
Das optionale Batterie-Startkabel ist mit einer herkömmlichen
Griffklemme auf der einen und einem Spezialstecker auf der ande-
ren ausgerüstet.
Wie folgt vorgehen:
1 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
2 Sicherstellen, dass die Hilfsbatterien oder die andere Strom-
quelle die gleiche Spannung wie die Batterien in der Maschine
haben.

Unter keinen Umständen die Kabel von den Batterien an der


Maschine abklemmen!
3 Die Griffklemmen an die entsprechenden Anschlüsse auf der
Zusatzbatterie anschließen.
4 Die rechte Motorraumklappe öffnen. Die Kappe von der Ste-
ckerbuchse neben dem Batterietrennschalter abnehmen. Das
Starthilfekabel an der Buchse anschließen. Der Stecker kann
nur auf eine Weise angeschlossen werden.
5 Den Motor mit dem Zündschlüssel in der Kabine anlassen.
6 Wenn der Motor angesprungen ist, zuerst das Starthilfekabel
von der Buchse abziehen. Danach das Starthilfekabel von der
Hilfsbatterie abklemmen.
7 Die Schutzkappe wieder auf die Steckerbuchse setzen. Die
Motorraumklappe schließen.

Generator
1031689
Maschinen mit Klimaanlage haben einen gemeinsamen Riemen
für Generator und Klimaanlagenkompressor.
Steckdose und Steckdosendeckel des
Fernstartsteckers.
An G930, G940, G946 und G960, ist der Riemen ein
Einzelkeilriemen.
An G970, G976 und G990, ist der Riemen ein Einzelkeilriemen.
Die Riemenspannung alle 500 Stunden überprüfen.

ACHTUNG!
Bei Kontrolle der Riemenspannung muss der Motor
abgestellt sein - rotierende Teile können Verletzungen
verursachen.

Riemenspannung, Prüfen
1 Bei korrekter Riemenspannung muss der Riemen mit einer
Kraft von 25-30 N (ca. 2,5-3,5 kgf = 5,6-6,7 lbf) um ca. 8 mm
(0,31 in) nach unten gedrückt werden können.
Wartung und Pflege
206 Elektrische Anlage

A B Riemenspannung, Einstellen, G930, G940, G946


und G960
1 Die Befestigungsschraube des Generators (A) lockern.
2 Die korrekte Riemenspannung mit der Stellschraube (B)
einstellen.
3 Die Riemenspannung wie oben beschrieben überprüfen.
4 Die Befestigungsschraube des Generators (A) festziehen.

Riemenspannung, Einstellung, G970, G976 und


G990
– Bei den Modellen G970, G976 und G990 wird die Riemenspan-
nung automatisch nachgestellt. Bei korrekter Riemenspannung
muss der Riemen um ca. 15 mm (0,6 in) nach unten gedrückt
werden können.
Beim Einbau des Generators kommen leicht Fehler vor. Be-
achten Sie daher die folgenden Anweisungen:
1017956

Riemenspannung, G930, G940, G946 und Abklemmen der Batterie


G960 – Den Batterietrennschalter ausschalten.
A Befestigungsschraube
– Batterie- und Generatorkabel dürfen nicht bei laufendem Motor
B Stellschraube abgenommen werden. Die Elektroanlage kann dadurch be-
schädigt werden.
– Vor Eingriffen an der Generatoranlage die Batterieleitungen ab-
klemmen und isolieren.

Batterieanschluss
– Den Batterietrennschalter ausschalten.
– Die Batteriepole dürfen unter keinen Umständen verwechselt
werden. Jeder Pol ist deutlich mit einem Pluszeichen (+) oder
Minuszeichen (-) gekennzeichnet.
WICHTIG! Wenn die Kabel falsch angeschlossen werden,
wird der Gleichrichter des Generators sofort zerstört.
Wartung und Pflege
Elektrische Anlage 207

Hauptscheinwerfer, Einstellen
Die Einstellung der Hauptscheinwerfer ist von großer Bedeutung,
vor allem bei Arbeiten auf öffentlichen Straßen während der
Dunkelheit.

1 Die Maschine in Wartungsposition bringen, siehe Seite 175.


Der Batterietrennschalter muss eingeschaltet sein.
2 Das Fernlicht einschalten.
3 Hauptscheinwerfer so einstellen, dass die Mittellinie des Ke-
gels innerhalb eines Ziels von Ø250 mm (Ø10 in) liegt.

H1
H2
H1A
H3 H3A
H4 H2A
H4A
B
L

A1612300A

Messungen Fernlicht
B 2.000 mm (6,652 ft)
L 5.000 mm (16,40 ft)
H1A (hohes Kabinenlicht) 2.060 mm (6,759 ft)
H2A (niedriges Kabinenlicht) 1.940 mm (6,365 ft)
H3A (hoher Hauptscheinwerfer) 2.025 mm (6,644 ft)
H4A (niedriger Hauptscheinwerfer) 1.550 mm (5,085 ft)

4 Das Fernlicht ausschalten.


Wartung und Pflege
208 Elektrische Anlage

Schweißen
Elektroschweißen
Für spezielle Schweißvorgänge an Ihren Volvo-Händler wenden.
Vor Schweißarbeiten durch einen qualifizierten Servicetech-
niker an der Maschine oder einem Anbaugerät sind folgende
Einheiten abzuklemmen:
1 Batteriemasseanschluss durch Ausschalten des
Batterietrennschalters.
2 Steuergeräte (ECUs):
– I-ECU (Instrumentensteuergerät). Die vier Schrauben
entfernen und das Instrumentenmodul ausbauen. Drei
Steckverbinder abziehen.
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Zusatzhydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (Caretrack) (W-ECU), optional
Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen:
• Das Massekabel des Schweißgeräts so nahe wie möglich am
Arbeitsbereich anschließen.
• Den Deckel des Batteriekastens schließen.
Nach Abschluss der Schweißarbeit(en) das Massekabel des
Schweißgeräts abklemmen.
Folgende Einheiten anschließen:
1 Steuergeräte (ECUs)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Zusatzhydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (Caretrack) (W-ECU), optional
– Instrumentensteuergerät ECU (I-ECU). Drei Steckverbin-
der anschließen. Das Instrumentensteuergerät anbringen
und mit vier Schrauben befestigen.
2 Batteriemasseanschluss durch Einschalten des
Batterietrennschalters.
ANM.: Den Batterietrennschalter als letztes einschalten.

Relais und Sicherungen


Relais und Sicherungen sind in der Elektrozentrale hinter dem
Fahrersitz untergebracht. Um an sie heranzugekommen, öffnet
man den Deckel der Elektrozentrale. Ein Schild innen auf dem De-
ckel zeigt, an welche Sicherungen bzw. Relais die verschiedenen
Verbraucher angeschlossen sind.
Niemals eine Sicherung mit einer höheren als der auf dem Aufkle-
ber angegebenen Amperezahl einsetzen (Gefahr von Beschädig-
ung oder Brand auf der Platine).
Wenn ein Fehler in einem der Relais auftreten sollte, kann dieser
vorübergehend dadurch behoben werden, indem das fehlerhafte
Relais durch ein Relais mit einer weniger wichtigen Funktion er-
setzt wird.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 253 und 255.
Wartung und Pflege
Getriebe 209

Getriebe
Getriebeölfüllstand, Prüfen
Den Ölstand alle 50 Stunden überprüfen.
Überprüfen Sie vor Anlassen des Motors, dass das Schauglas für
den Getriebeölstand voll ist. Das Ölschauglas befindet sich auf der
linken Seite des Getriebegehäuses. Bei Abstellen des Motors soll-
te das Schauglas voll sein.
Den Getriebeölstand bei Betriebstemperatur und laufendem Motor
überprüfen.
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
stehen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
nen Druck nach unten ausüben.
1017957 – Bei Leerlauf des Motors den Ölstand von einem Helfer kontrol-
Schauglas, Getriebeöl lieren lassen. Eventuell muss man einen Ölschlauch wegbie-
gen, falls er das Schauglas verdeckt. Dazu führt man vorsichtig
eine Brechstange durch die Öffnung auf der Linken Seite des
Getriebeschutzes. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.

Getriebe, Ölwechsel
Öl alle 1.000 Stunden wechseln.

ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.

Ablassen
Das Öl wird am Ablassstopfen der Maschine bei betriebswarmer
Maschine abgelassen.
Vor Ablassen des Öls eine geeignete Hebevorrichtung unter den
1017952 Getriebeschutz stellen. Die vorderen Schrauben entfernen und
den Schutz vorsichtig senken, um an den Ablassstopfen
Ablassstopfen, Getriebeöl
heranzukommen.
WICHTIG! Der Schutz ist sehr schwer - besondere Vorsicht
ist geboten.
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen. Den Schutz anhe-
ben und sichern.
Wartung und Pflege
210 Getriebe

Einfüllen
1 Den Motor zum Einfüllen oder Auffüllen von Getriebeöl
abstellen.
2 Das Öl durch das Einfüllrohr einfüllen.
3 Bei Leerlauf des Motors den Ölstand von einem Helfer kontrol-
lieren lassen. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.
Füllmenge Getriebe:
1017958 G930, G940, G946, G960, G970, G976 und G990: 60 Liter
Einfüllrohr, Getriebeöl
(15,9 US gal)
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!

Saugsieb
Das Sieb alle 1.000 Stunden in Verbindung mit einem Ölwech-
sel reinigen.
1 Den Deckel abnehmen und das Saugsieb reinigen.
2 Bei Bedarf die Dichtungen austauschen.
3 Das Öl bis zum erforderlichen Füllstand in das Getriebe
einfüllen.
4 Sicherstellen, dass keine undichten Stellen vorkommen.

1017959

Anordnung Saugsieb Getriebe, Austausch des Ölfilters


Das Filter alle 1.000 Stunden austauschen oder wenn die Fil-
terbypass-Kontrolllampe aufleuchtet, die gelbe zentrale
Warnlampe blinkt und ein Warntext im Display erscheint.
Das Ölfilter ist als Einwegfilter ausgeführt und kann nicht gereinigt,
sondern muss ausgetauscht werden.

Ausbau
– Einen Filterschlüssel verwenden. Den Filterschlüssel im Uhr-
zeigersinn drehen.

Einbau
– Das Filter mit frischem Öl füllen und Öl auf die Dichtung
auftragen.
– Das Filter von Hand aufschrauben, bis die Dichtung die Dicht-
1017960 fläche leicht berührt. Danach noch weiter von Hand um eine
Ölfilter, Getriebe halbe Umdrehung anziehen.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!

Getriebe, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter alle 2.000 Stunden wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.

1017961
Entlüftungsfilter, Getriebe
Wartung und Pflege
Hinterachse 211

Hinterachse
Hinterachsölstand, Prüfen
Den Ölstand alle 250 Stunden überprüfen.
Das Ölschauglas befindet sich auf der linken Seite des
Hinterachsgehäuses.
Den Hinterachsölstand wie folgt überprüfen:
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
A
stehen.
B – Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
C 1017962 nen Druck nach unten ausüben.
A Einfüllstopfen, Hinterachsöl – Die Reifen mit Bremskeilen blockieren.
B Schauglas, Hinterachsöl – Motor abstellen.
C Ablassstopfen, Hinterachsöl – Das Ölschauglas sollte „voll“ anzeigen.
– Sollte ein Auffüllen des Öls erforderlich sein, den Einfüllstopfen
neben dem Ölschauglas entfernen und das geeignete
Schmiermittel einfüllen.
– Nach dem Auffüllen den Einfüllstopfen wieder einsetzen.
Siehe Seite 248.

Hinterachse, Ölwechsel
Öl alle 1.000 Stunden wechseln.

ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.

Ablassen
Das Öl wird am Ablassstopfen der Maschine bei betriebswarmer
Maschine abgelassen.
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen.

Einfüllen
1 Den Einfüllstopfen entfernen und Öl über die Öffnung einfüllen.
2 Nach dem Einfüllen den Stopfen reinigen und wieder
einsetzen.

Füllmenge Hinterachse:
G930, G940, G946 und G960: 22,3 Liter (5,9 US gal)
G970, G976 und G990: 23 Liter (6 US gal)
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
212 Tandemachsen

Tandemachsen
Tandemachsölstand, Prüfen
Den Ölstand alle 500 Stunden überprüfen.
Den Tandemölstand wie folgt überprüfen:
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
stehen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
nen Druck nach unten ausüben.
– Die Reifen mit Bremskeilen blockieren.
– Motor abstellen.
1
– Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.
– Beide Tandemachsen überprüfen.
– Sollte ein Auffüllen des Öls erforderlich sein, den Einfüllstopfen
über dem Ölschauglas entfernen und das geeignete Schmier-
mittel einfüllen.
– Nach dem Auffüllen den Einfüllstopfen wieder einsetzen.
2 ANM.: Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein,
den Ölstand in den Tandemachsen zu erhöhen, um die
3 Bremskühlung zu verbessern und die Bremsscheiben zu
1 schonen. Öl bis zum unteren Rand des Füllstopfens einfüllen.
1017963 Das Schauglas muss ganz voll sein.
1 Ablassstopfen, Tandemöl Füllmenge Tandemachse:
2 Einfüllstopfen, Tandemöl Siehe Seite 248.
3 Schauglas, Tandemöl
Tandemachsen, Ölwechsel
Das Öl und das Entlüftungsfilter alle 1.500 Stunden wechseln.

ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.

Ablassen
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen.

Einfüllen
1 Den Füllstopfen entfernen und frisches Öl in die Tandemachse
einfüllen. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen. Den
Stopfen reinigen und wieder einsetzen.
2 Vorgang an der anderen Tandemachse wiederholen.
3 Das Entlüftungsfilter der Tandemachsen austauschen.
ANM.: Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein,
den Ölstand in den Tandemachsen zu erhöhen, um die
Bremskühlung zu verbessern und die Bremsscheiben zu
schonen. Öl bis zum unteren Rand des Füllstopfens einfüllen.
Das Schauglas muss ganz voll sein.
Füllmenge Tandemachse:
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
Bremsanlage 213

Bremsanlage
Betriebsbremsenflüssigkeit, Hauptzylinder
Die Flüssigkeit für den Hauptzylinder der Betriebsbremse alle
10 Stunden prüfen.

ACHTUNG!
Verwenden Sie nur vorschriftsmäßige Bremsflüssigkeit
auf Mineralölbasis. Andere Flüssigkeiten können zum
Versagen der Bremsen führen und dadurch schwere oder
tödliche Unfälle verursachen.
Den Füllstand wie folgt überprüfen:
1 Füllstand, Behälter Hauptzylinder – Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
Betriebsbremse – Der Hauptzylinder der Betriebsbremse befindet sich unter der
rechten Kabinenseite.
– Die Außenseite des Flüssigkeitsbehälters des Hauptzylinders
reinigen.
– Der Flüssigkeitsstand sollte am Behälterflansch und nicht mehr
als 25 mm (1 in) vom oberen Rand des Behälterdeckels ent-
fernt stehen.
– Nach Bedarf die korrekte Flüssigkeit einfüllen.
– Verschüttete Flüssigkeit ist unverzüglich abzuwischen.
Siehe Seite 243.
Betriebsbremsen, Wechseln der
Hauptzylinderflüssigkeit
Die Flüssigkeit alle 2.000 Stunden wechseln.
Siehe Seite 243.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
B C D Warnsystem der Betriebsbremsen,
----- WA R NING -----
S erv ic e B ra k e
C irc uit Fa ilure Überprüfen
Die Betriebsbremsenwarnanlage ist wie folgt zu überprüfen:
1 Den Batterietrennschalter einschalten.
2 Den Zündschlüssel in den Zündschalter einstecken und in die
Fahrstellung (I) drehen. Motor nicht anlassen.
3 Das Betriebsbremspedal (A) drücken, bis ein Widerstand zu
T r/min

spüren ist, und während des nächsten Schritt gedrückt halten.


4 Die gelbe Zentralwarnlampe muss blinken. Auf der Displayein-
heit (DY) erscheint der Alarmtext „Prüfen des Reservesystems
A der Betriebsbremse“.
5 Man muss hören, dass der Elektromotor des Reservesystems
läuft.
6 Sollte der Elektromotor nicht funktionieren oder die Warnlampe
nicht aufleuchten, ist die Bremsanlage defekt und muss von
einem qualifizierten Servicetechniker repariert werden.
7 Das Betriebsbremspedal loslassen. Der Elektromotor muss
stehen bleiben und die Warnlampe muss erlöschen.
8 Den Motor anlassen.
1018050 9 Wenn bei laufendem Motor eine Störung in der Bremsanlage
auftritt, die zu einem Verlust an Bremsflüssigkeit führt, muss die
A Betriebsbremspedal Betriebsbremsenwarnlampe (C) aufleuchten, die rote oder
B Zentralwarnlampe (rot) gelbe zentrale Warnlampe (B) blinkt, der Summer ertönt und
C Warnleuchte, Betriebsbremse (rot) ein Warntext, der den Fehler-/Störungstyp angibt, erscheint auf
dem Display (D).
D Warntext im Display
10 Motor abstellen.
Bei einer Störung in der Bremsanlage die Maschine erst wie-
der fahren, nachdem sie von einem qualifizierten Servicetech-
niker repariert wurde.
Wartung und Pflege
214 Bremsanlage

Betriebsbremsen, Überprüfung und


Einstellung

ACHTUNG!
Der Test der Betriebsbremse darf nur an einem
unfallsicheren Platz erfolgen.

Die Betriebsbremsen sind täglich zu überprüfen.


ANM.: Bei einem Motorausfall oder einer anderen Störung,
bei welcher der Hydraulikölstrom zur Betriebsbremsanlage
unterbrochen wird, liefert automatisch ein Reservesystem
Hydraulikleistung.
Vor dem Testen der Betriebsbremsen sicherstellen, dass die Fest-
stellbremse ordnungsgemäß funktioniert, siehe Seite 215.
1 Den Motor anlassen und mit mäßiger Kraft auf das Bremspedal
steigen. Das Pedal darf nicht näher als 6,35 cm (2,5 Zoll) an
den Boden herankommen (gemessen zwischen vorderer Un-
terkante des Pedals und Bodenmatte). Wenn dies OK ist, mit
Schritt 2 fortsetzen.
– Wenn nicht, den Füllstand im Hauptzylinder kontrollieren.
Siehe Seite 213.
– Wenn der Pedalweg nach Überprüfung und Nachfüllen
von Flüssigkeit in den Hauptzylinder nicht stimmt, siehe
Einstellung der Betriebsbremsen auf Seite 215.
2 Die Maschine auf ein Gelände bringen, wo man sie gefahrlos
fahren kann.
3 Die Maschine mit einer Geschwindigkeit von 3-5 km/h (2-3 mph)
fahren. Das Rangierpedal drücken und die Betriebsbremsen
Pedalweg, Betriebsbremse mit mäßiger Kraft ansetzen. Die Maschine muss abrupt
stehenbleiben.
4 Wenn dies der Fall ist, kann man die Maschine bedenkenlos
einsetzen.
– Wenn nicht, den Füllstand im Hauptzylinder kontrollieren.
Siehe Seite 213.
– Die Prüfschritte 2 - 4 wiederholen. Falls die Maschine wei-
terfährt oder nur leicht einbremst, siehe Einstellung der
Betriebsbremsen, Seite 215.
5 Wenn sie zum vollständigen Stillstand kommt, die Maschine in
der Wartungsposition sichern. Siehe Seite 175.
6 Überprüfen, ob Undichtigkeiten oder Fehlercodes vorliegen.
7 Wenn keine zu finden sind, ist die Maschine für die heutigen Ar-
beitsaufgaben bereit.
Arbeiten auf steilen oder langen Neigungen
• Bei Einsätzen auf steilen oder langen Neigungen müssen die
Bremsen eventuell häufiger kontrolliert und nachgestellt werden.
• Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein, den Öl-
stand in den Tandemachsen zu erhöhen, um die Bremskühlung
zu verbessern und die Bremsscheiben zu schonen.

Einstellung des freien Spiels des


Betriebsbremsenpedals
Bei stillstehendem Motor muss das Bremspedal ein freies Spiel
von 3+/-1,5 mm (0,125+/-0,0625 in) haben.
Freies Spiel, Betriebsbremspedal Die Bremslichter am Heck der Maschine müssen aufleuchten,
wenn man das Bremspedal mit einer Kraft von 133 N (30 lbf) oder
mehr betätigt.
Wartung und Pflege
Bremsanlage 215

Einstellung der Betriebsbremsen


Mit zunehmendem Verschleiß der Reibungslamellen ist unter Um-
ständen mehr Öl erforderlich, um die volle Bremswirkung zu errei-
chen, als mit einer einzigen Pedalbetätigung möglich ist. Um dies
zu korrigieren, muss die Stellschraube zur Begrenzung des Pedal-
wegs nachgestellt werden, so dass weniger Öl erforderlich ist, um
die volle Bremskraft zu erreichen.
1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen. Siehe Seite 175.
2 Das Bremspedal betätigen, bis der Elektromotor des Brems-
hilfssystems anläuft.
3 Während der Maschinenführer leicht auf das Bremspedal steigt,
lockert ein Helfer am Boden die Sicherungsmutter und dreht die
Pedalwegstellschraube ein, bis sie den Kolben berührt.
4 Danach die Pedalwegstellschraube um eine volle Umdrehung
wieder herausdrehen.
5 Die Stellschraube mit der zugehörigen Sicherungsmutter
fixieren.
6 Die Schritte 3-5 an allen vier Betriebsbremsen (einer je Achse)
wiederholen.
Falls nach der Einstellung der Pedalweg noch immer zu groß ist
oder die Bremslichter noch immer leuchten, wenden Sie sich bitte
an einen Volvo-Vertragshändler.
Feststellbremse
Mechanisches Lösen
Die Feststellbremse besteht aus mehreren, durch Keilverzahnung
am Antriebsflansch der Hinterachse befestigte Reibungslamellen,
die gegen stillstehende Stahllamellen gedrückt werden. Sie wird
durch Federkraft angesetzt, wenn man den Gangwählhebel auf P
(Parkstellung) stellt. Die Feststellbremse wird durch Hydraulik-
druck freigegeben, wenn man den Gangwählhebel in eine andere
Stellung als Parken (P) bringt.
Falls die Feststellbremse aus irgendeinem Grund nicht durch Hy-
draulikdruck gelöst werden kann, kann sie manuell gelöst werden.
1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
2 Die beiden Sicherungsmuttern der Einstellschrauben lockern.
3 Die Einstellschrauben gleichmäßig hineindrehen, bis der Tel-
lerfederdruck überwunden und das Bremsenpaket gelöst ist.
1 Feststellbremsgehäuse ANM.: Durch gleichmäßiges Drehen der Einstellschrauben
2 Einstellschrauben und Sicherungsmuttern wird verhindert, dass sich der Bremskolben dreht.
4 Die Stellschrauben gleichmäßig nach außen in ihre ursprüng-
liche Stellung drehen. Die Sicherungsmuttern festziehen.
Feststellbremse, Überprüfen

ACHTUNG!
Der Test der Feststellbremse darf nur an einem
unfallsicheren Platz erfolgen.
Die Feststellbremse alle 2.000 Stunden testen.
1 Die Maschine auf eine 20%-ige Steigung fahren.
2 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
3 Die Betriebsbremse lösen. Die Feststellbremse muss die Ma-
schine stillhalten.
Die Bremseneinheit bei geringsten Anzeichen von Leckagen oder
nach Benutzung der Feststellbremse für eine Notbremsung von
einem qualifizierten Servicetechniker überholen lassen.
Sicherstellen, dass die Feststellbremse nach dem Fortbewegen
der Maschine oder nach Reparaturarbeiten ordnungsgemäß
funktioniert.
Wartung und Pflege
216 Allradantrieb

Allradantrieb
Schläuche und Verschraubungen
Sämtliche Schläuche und Verschraubungen auf Verschleiß, Risse
und Undichtigkeiten untersuchen.
– Ein Stück Karton o.ä. verwenden, um Öllecks festzustellen. Un-
ter Druck ausspritzendes Öl kann die Haut durchdringen und
ernste Verletzungen verursachen. In diesem Fall sofort einen
Arzt aufsuchen.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 176.

Allradantriebmotoren, Schmieren
Die Allradantriebsmotoren sind alle 50 Stunden zu schmieren.
Verwenden Sie zum Schmieren des Motors nur eine manuelle
Fettpresse. Pumpen Sie zwei Stöße Schmierfett in einen der bei-
den Schmiernippel auf beiden Seiten der Maschine. Füllen Sie
nicht zuviel Schmierfett ein, da dies den Dichtungen schadet und
Funktionsstörungen verursachen kann.
WICHTIG! Verwenden Sie keine pneumatische oder andere
Hochleistungsschmierpresse. Dadurch würden die Dich-
tungen der Motoren stark beschädigt werden.

Allradantrieb, Ölfilter
Die Hydraulikanlage des Allradantriebs verwendet dasselbe Rück-
lauffilter wie die Haupthydraulikanlage.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 220.
Das Ladefilter des Allradantriebs alle 1.000 Stunden wechseln.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
Kabine 217

Kabine
Kabine, Entlüftungsfilter
Die Kabinenbelüftung hat ein Vorfilter und ein Hauptfilter. Verstopf-
te Filter sind eine Folge der Luftverschmutzung im Einsatzbereich
der Maschine. Das Vorfilter muss alle 250 Betriebsstunden
kontrolliert werden.
Das Hauptfilter muss alle 2.000 Stunden und das Vorfilter alle
1.000 Stunden ausgetauscht werden.
ANM.: Je nach Staubanfall am Einsatzort können die Filter-
wechselintervalle verkürzt oder verlängert werden.
ANM.: Die Kabinenfilter dienen nur dazu, Partikeln (Staub)
1017969
aus der Luft auszufiltern. Etwaige gefährliche Gase werden
Anordnung der Kabinenbelüftungsfilter
von den Filtern nicht zurückgehalten.

Reinigung
1 Atemschutzgerät (Schutzmaske) verwenden.
2 Die Außen- und die Innenabdeckung öffnen und die Filter
entfernen.
ANM.: Alle Filter mit beschädigten Dichtungen austauschen.
3 Die Filter vorsichtig schütteln ohne sie zu beschädigen. Druck-
luft, Staubsauger oder Wasser dürfen nicht verwendet werden.
Die Filter einsetzen.
4 Die Innen- und die Außenabdeckung schließen und verriegeln.

1017970 Wechsel
Öffnen der Innenabdeckung des 1 Atemschutzgerät (Schutzmaske) verwenden.
Filtergehäuses
2 Die Außen- und die Innenabdeckung öffnen.
3 Das Vorfilter (Stoffgriff) entfernen. Beim Wechseln des Vorfil-
ters sicherstellen, dass sich der Pfeil auf dem Filter oben befin-
det und zur Vorderseite der Maschine zeigt.
4 Das Hauptfilter (langer Metallgriff) entfernen. Beim Austau-
schen des Hauptfilters sicherstellen, dass sich der Pfeil auf
dem Filter oben befindet und zur Vorderseite der Maschine
zeigt.
5 Die Innen- und die Außenabdeckung schließen und verriegeln.

Staubige Umgebung
1017971
Empfehlungen für den Betrieb in staubhaltiger Umgebung
Hauptfilter Kabinenbelüftung Es ist wichtig, dass die Kabine möglichst frei von Staub gehalten
wird:
– Kleidung und Schuhe frei von Staub halten.
– Die Kabine häufig staubsaugen.
– Sicherstellen, dass Kabinentür und die Fensterscheiben wäh-
rend der Arbeit sicher geschlossen sind.
Die Lüftung muss über die Lüftungsanlage der Kabine erfolgen,
die auch für Überdruck in der Kabine sorgt.
In staubiger Umgebung Vorfilter und Hauptfilter nach Bedarf öfter
überprüfen, reinigen und austauschen.

1017972

Vorfilter Kabinenbelüftung
Wartung und Pflege
218 Klimaanlage (Sonderausrüstung)

Klimaanlage (Sonderausrüstung)
Die Klimaanlage einmal im Jahr vom Personal einer Vertrags-
werkstatt überprüfen lassen.

ANM.: Sämtliche Arbeiten an der Klimaanlage müssen in ei-


ner zugelassenen Vertragswerkstatt von oder unter Aufsicht
von einer Person in leitender Position mit der zertifizierten
Fachkenntnis durchgeführt werden.

Kompressor
1 Maschinen mit Klimaanlage haben einen gemeinsamen Riemen
für Generator und Klimaanlagenkompressor.
An G930, G940, G946 und G960, ist der Riemen ein
Einzelkeilriemen.
An G970, G976 und G990, ist der Riemen ein
Mehrfachkeilriemen.
Die Riemenspannung alle 500 Stunden überprüfen.

ACHTUNG!
Bei Kontrolle der Riemenspannung muss der Motor
abgestellt sein - rotierende Teile können Verletzungen
verursachen.

Um Leckagen zu verhindern und die Schmierung der Dichtungen


im Kompressor der Klimaanlage sicherzustellen, muss die Anlage
mindestens einmal im Monat fünf Minuten lang in Betrieb genom-
1017973 men werden.
1 Kondensator, G930, G940, G946 und
Bei Temperaturen unter 0 °C (+32 °F) muss die Anlage in
G960
einem Raum betrieben werden, weil der Strom zur Kompres-
sorleitung vom Thermostat unterbrochen wird, wenn die Tem-
peratur des Verdampfers unter +1 °C (+34 °F) liegt.
ANM.: Sicherstellen, dass die Abgase abgeleitet oder durch
geeignete Belüftung beseitigt werden.

1 Kondensator
Reinigung
Den Kondensator nach Bedarf wie folgt reinigen:
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen im Bereich des Kondensators
entfernen.
4 Den Kondensator mit Druckluft sauberblasen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.

Falls der Druck wegen eines verstopften Kondensator zu


hoch wird, versagt die Klimaanlage. Vor Wiedereinschalten
der Anlage muss der Kondensator gereinigt werden.

1017974

1 Kondensator, G970, G976 und G990


Wartung und Pflege
Hydraulikanlage 219

Hydraulikanlage
Arbeitshydraulik, Lenkung und Allradantrieb haben einen gemein-
samen Hydrauliköltank.
Achten Sie bei allen Arbeiten an der Klimaanlage auf größte
Sauberkeit. Auch kleinste Partikeln können die Anlage ver-
stopfen oder beschädigen. Reinigen und trocknen Sie den Ar-
beitsbereich daher zuvor mit Druckwäsche.
Die Druckbegrenzungsventile der Hydraulikanlage werden in der
Fabrik auf die richtigen Werte eingestellt. Wenn diese Werte von
anderen, unbefugten Personen als dem Wartungspersonal einer
Vertragswerkstatt verändert werden, kann die Garantie ungültig
werden.

Hydraulikanlage, Prüfen des Ölstands


Den Ölstand alle 500 Stunden überprüfen. Das Schauglas (auf
der rechten Seite der Maschine) muss zu 3/4 gefüllt sein.
ANM.: Bei der Ölstandkontrolle müssen die Schar und alle
Anbaugeräte auf den Boden abgesenkt sein. Keinen Druck
nach unten ausüben.

Hydraulikanlage, Ölwechsel
L67724C Öl alle 2.000 Stunden wechseln.
Schauglas, Hydrauliköl

ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.

Ablassen
Das Öl wie folgt aus dem Hydrauliktank ablassen:
ANM.: Zum Ablassen des Öls aus dem Hydrauliktank benöti-
gen Sie einen langen, flexiblen Schlauch und ein geeignetes
Gefäß.
1 Die Maschine fahren, bis das Hydrauliköl die normale Betrieb-
stemperatur erreicht.
2 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
3 Den Ablassschlauchadapter aus dem Werkzeugkasten ent-
nehmen. Einen langen flexiblen Schlauch an den Adapter des
Ablassschlauchs anschließen.
4 Den Ablassventildeckel an der vorderen Verteilerplatte des Hy-
drauliktanks entfernen.
5 Den Ablassschlauchadapter an das Ablassventil anschließen
1020750 und das Öl in ein Gefäß ablassen.
Ablasspunkt Hydrauliköltank 6 Nach dem Ablassen ist der Schlauch zu entfernen und der Ab-
lassventildeckel anzubringen.
7 Den Schlauch vom Adapter des Ablassschlauchs abnehmen.
Den Ablassschlauch-Adapter in den Werkzeugkasten
zurücklegen.
Wartung und Pflege
220 Hydraulikanlage

A C Einfüllen
ANM.: Den Hydrauliktank durch das Filter füllen.
1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
2 Die Ölfilterkopfabdeckung entfernen oder den empfohlenen
Schnellanschluss (Sonderausrüstung) verwenden.
3 Das Öl bis zum korrekten Füllstand einfüllen.
4 Die Ölfilterkopfabdeckung montieren.
5 Den Motor anlassen, wenn dies sicher zu bewerkstelligen ist
Die Scharhubzylinder mehrmals verfahren. Motor abstellen.
6 Nach Bedarf auffüllen.
7 Sicherstellen, dass keine undichten Stellen vorkommen.
ANM.: Den Hydrauliktank nicht befüllen, wenn der Filtereinsa-
tz nicht eingebaut ist.
ANM.: Es ist darauf zu achten, den Hydrauliktank nicht zu
überfüllen.
B
Wiederbefüllungsmenge, Hydrauliktank:
1017966
A Ölfilterkopfabdeckung G930, G940, G960, G970 und G990: 95 Liter (25 US gal)
B Hydraulikölfiltereinsatz G946 und G976: 144 Liter (38 US gal)
C Entlüftungsfilter Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!

Hydraulikanlage, Rückölfilter
Das Rückölfilter alle 2.000 Stunden wechseln.
1 Die Ölfilterkopfabdeckung entfernen.
2 Das Einweg-Filterelement gegen ein neues austauschen. Beim
Einbau den Dichtring erneuern.
3 Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt
werden.
4 Die Ölfilterkopfabdeckung montieren.

Hydraulikanlage, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter der Hydraulikanlage alle 2.000 Stunden
wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
Wartung und Pflege
Hydraulikanlage 221

Abbauen des Drucks in Hydraulikkreisen


an Gradern des CE-Marktes

ACHTUNG!
Wenn die Maschine nicht funktionstüchtig ist und die
Hydraulikkreise nicht betätigt werden können, ist die
folgende Vorgehensweise zu anzuwenden, um
Anbaugeräte zu senken und zu heben. Falls die Sicht auf
das abzusenkende Gerät behindert ist, müssen Sie einen
Helfer bitten darauf achtzugeben, dass das Gerät keinen
Schaden verursacht.

Um Anbaugeräte zu senken:
1 Die Sicherungsmutter auf dem Nadelventil mit einem 19 mm
(3/4 in) Schlüssel lösen. (Siehe Abbildung)
2 Einen ¼ Zoll-Inbusschlüssel in das Nadelventil einsetzen und
dieses langsam 3-4 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
3 Den Druck auf beiden Seiten des Kreises abbauen.
4 Nachdem der Druck abgebaut wurde, die Nadelventile anzie-
hen und die Sicherungsmutter auf 19•m (1,93 kgf•m;
14,01 lbf•ft) anziehen.
Um Anbaugeräte zu heben:
1 1 Die Sicherungsmutter auf dem Nadelventil mit einem 19 mm
1024450A (3/4 in) Schlüssel lösen. (Siehe Abbildung)
1 10 Bankventilposition 2 Einen ¼ Sechskantschraubenschlüssel in das Nadelventil ein-
setzen und dieses langsam 3-4 Umdrehungen gegen den Uhr-
zeigersinn drehen.
1 3 Eine externe Quelle mit ausreichender Leistung verwenden,
2 um das Anbaugerät zu heben.
4 Nachdem der Druck abgebaut wurde, die Nadelventile anzie-
hen und die Sicherungsmutter auf 19•m (1,93 kgf•m;
14,01 lbf•ft) anziehen.
5 Das Anbaugerät abstützen und sichern. Verlassen Sie sich
nicht auf die Hydraulikanlage allein.

1031690

1 Sicherungsmutter
2 Nadelventil
3 Ventilabschnitt
Wartung und Pflege
222 Schar

Schar
Schar, Überprüfen
Der folgende Vorgang beschreibt die Methode zur Überprüfung
des Planieraggregats, des Drehkranzes, der Schar, der Zugstange
und des Hochhubsystems.
Nach der Inspektion müssen alle abgenutzten oder schadhaften
Komponenten, welche die Leistung der Maschine negativ
A beeinflussen können, eingestellt, repariert oder ausgetauscht
werden. Folgen Sie den Anweisungen im Werkstatthandbuch für
V1052416
Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Gleitfläche der Schar
1 Die Schar zentrieren und um 90° gegen den Rahmen drehen.
Die Schar um 203 mm (8 Zoll) vom Boden abheben.
2 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
3 Den Scharquadranten und die Gleitflächen (A) überprüfen.
1 Unrat entfernen und für die Inspektion reinigen.
2 Die Gleitschiene auf Kratzer und Rost kontrollieren. Krat-
zer und Rost von Hand abschleifen oder polieren.
3 Für zusätzlichen Schutz kann die Gleitschiene der Schar
mit einem trockenen Spray auf Graphitbasis geschmiert
werden.
4 Die Schraube des Neigungsquadranten (B) auf Bewegung
B kontrollieren. Falls erforderlich festziehen. Die Befestigungs-
V1052417 schraube des Zylinderschutzes und die Bügelschraube kontrol-
lieren. Falls erforderlich festziehen.
Schrauben des Neigungsquadranten

5 An mehreren Stellen der Schar auf Bewegungen überprüfen.


1 Den Rangierwagenheber unter der Schar anordnen.

ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
D Tragfähigkeit verwenden.

2 Den Wagenheber langsam anheben und auf übermäßige


Bewegungen an den unteren Gleitrohren (C) achten.
3 Den Wagenheber weiter anheben und auf übermäßige
C Bewegung an den oberen Gleitverschleißplatten (D)
achten.
6 Den Zustand der Klemmplatte des Drehkranzes achten.
1 Den Rangierwagenheber vor der Schar unter dem Qua-
dranten anordnen.
V1052418

Auf Bewegung an den unteren Gleitrohren


und an den oberen Gleitverschleißplatten
überprüfen
Wartung und Pflege
Schar 223

2 Den Wagenheber verwenden, um die Schar langsam an-


zuheben, um somit auf Bewegung zwischen dem Dreh-
kranz und den Zugstangenplatten (E) zu überprüfen.

V1052419

Überprüfen auf Bewegung zwischen Dreh-


kranz und Zugstangenplatten

3 Den Wagenheber senken. Mit dem Wagenheber weiter


anheben und auf Bewegung in der Kugelschale (F) des
Hochhubs überprüfen.

V1052436

Überprüfen auf Bewegung in der


Hubkugelschale

4 Den Wagenheber senken. Mit dem Wagenheber weiter


anheben und auf Bewegung im Scharzylinderzapfen (G)
überprüfen.

G
V1052437

Überprüfen auf Bewegung in den Zylinder-


zapfen der Scharhubzylinder
Wartung und Pflege
224 Schar

7 Den Zustand der Führungsplatte des Drehkranzes achten.


1 Von der Innenseite des Drehkranzes bis zur Zugstange
(H) messen, um zu überprüfen, ob der Drehkranz in der
H
Zugstange zentriert ist. Die Antriebskegelräder müssen
gleichmäßig abgenützt sein.
2 Eine Fühlerlehre verwenden, um den Spalt zwischen den
Führungsverschleißplatten und den Innenseiten des
Drehkranzes zu prüfen.

V1052438

Überprüfen, ob der Drehkranz in der Zug-


stange zentriert ist

8 Die Zugstangenkugel auf Bewegungen überprüfen.


1 Die Schar auf den Boden auf zwei Holzblöcke absenken.
2 Eine Messuhr mit Magnetfuß (J) am Ende der Zugstange
anbringen. Die Messuhrspitze am Ende der Kugelschale
ansetzen. Die Messuhr nullstellen.

V1052439

Messuhr mit Magnetfuß angebracht

3 Die Maschine starten und mit Hilfe der Scharneigungs-


funktion auf Bewegungen im Kugelzapfen (K) überprüfen.
Die Maschine anhalten.

K
9 Komponenten nach Bedarf justieren, reparieren oder
austauschen.

10 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.


V1052440

Benutzung der Scharneigungsfunktion zur


Überprüfung auf Bewegung im Kugelzapfen
Wartung und Pflege
Schar 225

Anbringen von Ausgleichsblechen an der


Schar
Betrifft die Modelle: G930, G940, G946, G960, G970, G976
Zu großes Spiel der Schar kann mit Hilfe von Ausgleichsblechen
korrigiert werden. Diese unerwünschte Kippbewegung beruht auf
dem Verschleiß verschiedener Lagerflächen und beeinträchtigt
die Graderqualität.
Es werden Ausgleichsbleche hinter den vorderen Duramide™-La-
gerplatten angebracht, um die Passung zwischen Schar und Qua-
drant zu korrigieren.
Es gibt Ausgleichsbleche in zwei Größen für alle Modelle von
G930 - G976. Sie können in jeder Kombination von 3 mm (0,12 in)
1 Quadrant und 1,5 mm (0,06 in) verwendet werden.
2 Hintere Duramide™-Lagerplatte 1 Die vollständig nach vorn geneigte Schar auf Blöcken anordnen.
3 Vordere Duramide™-Lagerplatte 2 Ein einzelnes oder mehrere Ausgleichsbleche hinter der vorde-
4 Duramide™-Gleitlager ren Duramide™-Lagerplatte anbringen oder entfernen.
5 Passscheibe 3 Den Spalt so fest wie möglich mit Passscheiben schließen, wo-
bei sich die Passscheiben nach wie vor von Hand einsetzen
und entnehmen lassen müssen.
4 Nachdem die passende Zahl von Ausgleichsblechen ange-
bracht und die Lagerplatten wieder eingebaut wurden, die Ma-
schine starten und die Schar ganz von einer zur anderen Seite
schieben. Dadurch wird überprüft, ob eine Reibung zwischen
der oberen Gleitschiene und den Quadranten besteht.
5 Wenn die Schar klemmt, die Horizontalbewegung einstellt oder
Geräusche von sich gibt, liegt dies daran, dass der Gleitbereich
mit zu vielen Passscheiben versehen ist.
6 Wenn dies der Fall ist, die Schar ganz nach vorne kippen. Mo-
tor abstellen. Das dünnste der Ausgleichsbleche entfernen.
(Wenn z.B. zwei 3-mm-Bleche angebracht sind, kann man
eines entfernen und gegen ein 1,5-mm-Blech austauschen.
Wartung und Pflege
226 Drehkranz

Drehkranz

1 Drehkranzsteuerventil
2 Sicherungsmutter der Steuerwelle
3 Antriebskegelrad des Steuerventils
4 Zylinder zur Linksdrehung des Drehkranzes
5 Zugstange
6 Kurbel zur Rechtsdrehung des Drehkranzes
7 Drehkranz
A Zentriermaß
B Zahnflankenspiel
C Spiel zwischen Führungsplatte und Drehkranz

Drehkranz, Einstellen und Steuerung


Die Maschine benutzt zwei Hydraulikzylinder zusammen mit
einem Steuerventil zur Steuerung des Drehkranzes. Der
Drehkranz muss durch regelmäßige Wartung richtig eingestellt
bleiben, um eine reibungslose Funktion und lange Lebensdauer
zu gewährleiten. Wenn sich der Drehkranz nicht mehr gleichmäßig
dreht, kann man Korrekturen an der Steuerung vornehmen. Die
Nachstellung der Steuerung erfolgt in sechs Schritten. Folgen Sie
diesem Vorgang bei jeder Überprüfung oder Nachstelllung der
Steuerung. Weitere Informationen finden Sie im
Werkstatthandbuch.
Wartung und Pflege
Drehkranz 227

1 Vorbereitung des Drehkranzes für die Nachstellung:


Die Sicherungsmutter aller Leitblechstellschrauben lockern. Die
Stellschrauben des vorderen Leitblechs um ca. 6 mm
(1/4 Zoll) herausdrehen, so dass sich der Drehkrankz frei bewe-
gen kann. Eine sichere Methode verwenden, um die Drehkranz-
zähne von den Antriebsrädern zu entfernen. Den Abstand von
der Innenkante des Drehkranzes zur Seite der Zugstange auf
beiden Seiten der Maschine messen (siehe 1 Abbildung, °×A°±
Dimension). Die vorderen Stellschrauben auf den hinteren Leit-
blechen anziehen, um den Drehkranz von Seite zu Seite nach-
zustellen, bis der Abstand auf beiden Seiten etwa gleich ist.
2 Zentrieren des Drehkranzes gegenüber den Antriebsrädern:
Das Spiel zwischen jedem Antriebsrad und den Drehkranzzäh-
nen messen. Falls das Spiel nicht bei allen Antriebsrädern
gleich ist, die vorderen Stellschrauben der hinteren Leitbleche
nachstellen, bis das Spiel überall gleich ist.
3 Einstellung des Spiels an den Antriebsrädern:
Das vordere Leitblech muss immer an beiden Enden Kontakt mit
dem Drehkranz haben. Die Stellschrauben des vorderen Leit-
blechs anziehen, um den Drehkranz näher zu den Antriebsrä-
dern zu ziehen. Das Spiel zu jedem Antriebsrad ist auf 2,0 mm
(0,090 in.) plus 0,5 mm (0,020 in.) oder minus 0,25 mm
(0,010 in.) eingestellt. Eventuell müssen die Stellschrauben des
hinteren Leitblechs noch mehr gelockert werden, damit sich der
Drehkranz frei bewegt. Das Antriebsrad des Steuerventils muss
dasselbe Spiel wie die Drehkranzzähne haben. Wenn das Spiel
an beiden Antriebsrädern stimmt, die Sicherungsmutter für die
Stellschrauben des vorderen Leitblechs festziehen.
4 Spiel des Leitblechs einstellen:
Das Spiel zwischen den hinteren Leitblechen und der Innen-
kante des Drehkranzes messen. Jedes Leitblech auf ein Spiel
von 1,0 mm (0,040 in.) plus 1,0 mm (0,040 in.) oder minus
0,0 mm (0,0 in.) einstellen.

Einstellen des Drehventils des Drehkranzes


5 Kurbelposition einstellen:
Den linken Zylinder ganz einziehen, so dass alle drei Dreh-
punkte in einer Linie liegen. Der rechte Zylinder und die Kurbel
müssen zur Zugstange (5) gerichtet sein. Den Zylinder so po-
sitionieren, dass eine gerade Linie zwischen dem Zentrum der
Zylinderverankerung und dem Zentrum der Kurbelwelle unge-
fähr einen rechten Winkel (90°) mit einer Linie durch die Mittel-
punkte der Kurbelwelle und dem Drehpunkt bildet.
6 Steuerventil einstellen:
Nach Ablassen aller Hydraulikdrücke einen Schlauch mit Ar-
matur von einem der mit dem linken Zylinder verbundenen An-
schlüsse auf dem Steuerventil abnehmen. Der Ventilschieber
Das Spiel zwischen Leitblechen und muss den Anschluss vollständig blockieren. Falls eine Nach-
Drehkranz messen. Ansicht von der stellung erforderlich ist, die Sicherungsmutter der Steueran-
Unterseite des Drehkranzes. Der Pfeil zeigt triebswelle (2) lockern und die Welle drehen, bis der Schieber
zur Front der Maschine. zentriert ist und den Anschluss vollständig blockiert. In der Mit-
A 0,0 mm (0,00 in) te des Anschlusses muss ein Loch auf dem Schieber zu sehen
B 1,0 mm (0,04 in) plus 1,0 mm (0,04 in) minus sein. Auf Abnützungserscheinungen zwischen der Steuerven-
0,0 mm (0,00 in) tilwelle und dem Steuerventilschieber achten. Bei zu starker
Abnützung funktioniert die Steuerung nicht richtig. Die Siche-
rungsmutter festziehen. Der Schieber darf sich dabei nicht be-
wegen. Alle Anschlüsse und Schläuche montieren. Der
Drehkranz muss sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehen,
wenn man seinen Steuerhebel nach vorne führt. Sollte sich der
Drehkranz im Uhrzeigersinn drehen, ist der Schieber um 180°
verkehrt herum montiert. Den Ventilschieber um 180° umkeh-
ren und diesen Arbeitsschritt wiederholen.
Wartung und Pflege
228 Kugelzapfen der Zugstange

Kugelzapfen der Zugstange


Kugelzapfen der Zugstange, Einstellen
1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.

ACHTUNG!
Verletzungsgefahr. Sehr schweres Bauteil.

2 Die Front der Zugstange mit einem Unterstellbock oder einem


Hubgerät mit geeigneter Nenntragfähigkeit für die Arbeit
abstützen.
3 Alle Schrauben und Scheiben entfernen, die die geteilte Schale
(A) am Kugelsitz sichern.

V1054465A

Entfernen der geteilten Kugelschale (A)


vom Kugelsitz

B 4 Die geteilte Kugelschale auf dem Kugelzapfen nach unten zur


Zugstange hin schieben, um Zugang zum Passscheibenpaket
(B) zu erhalten.

Zugang zum Passscheibenpaket


1 Geteilte Kugelschale
2 Passscheibenpaket
Wartung und Pflege
Kugelzapfen der Zugstange 229

5 Das Ausgleichscheibenpaket zerlegen. Die Dicke aller Aus-


gleichsscheiben des Pakets mit Hilfe eines Messschiebers
messen.

Messen der Dicke des


Passscheibenpakets

6 Mit einer geeigneten Schneidzange die entsprechende Anzahl


von Passscheiben aus dem Paket schneiden und entfernen,
um das Spiel entsprechend der Berechnung während der In-
spektion zu verringern.

Schneiden von Passscheiben

7 Das Ausgleichsscheibenpaket an der geteilten Kugelschale


ausrichten und am Kugelsitz mit den beiden oberen und un-
teren Schrauben und Scheiben sichern. Die vier Schrauben auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
ANM.: Zu diesem Zeitpunkt sind die anderen vier Schrauben
in der geteilten Schale nicht anzubringen.
8 Den Prüfvorgang für die Bewegung des Kugelzapfens wieder-
holen. Siehe 173, Überprüfung des Drehkranzes im
Werkstatthandbuch.
ANM.: Wenn das Spiel zu hoch bleibt, ist der Einstellvorgang
zu wiederholen.

Sichern der geteilten Kugelschale am


Kugelsitz
Wartung und Pflege
230 Kugelzapfen der Zugstange

9 Wenn das richtige Spiel erzielt ist, die vier übrigen Schrauben
und Unterlegscheiben anbringen. Die vier Schrauben auf das
vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
10 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.

Endgültiges Anziehen von Schrauben


Wartung und Pflege
Reifen 231

Reifen
Aufpumpen von Reifen
Normalerweise sind die empfohlenen Reifendrücke einzuhalten.
Spezielle Einsatzzwecke können einen abweichenden Druck
rechtfertigen. In solchen Fällen sind die Anweisungen des Reifen-
herstellers zu befolgen. Der höchstzulässige Druck darf nicht
überschritten werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 259.
Der Reifendruck kann angestiegen sein, bevor die Maschine von
der Fabrik ausgeliefert wurde. Kontrollieren Sie daher den Reifen-
druck und ändern Sie ihn gegebenenfalls vor der ersten Inbetrieb-
nahme der Maschine.

ACHTUNG!
Reparaturarbeiten an Reifen und Felgen sind
ausschließlich von Personen auszuführen, die speziell für
diese Arbeiten geschult sind und über die richtige
Ausrüstung verfügen.

Die folgenden Anweisungen gelten für einen aufgepumpten


Reifen, dessen Druck erhöht werden muss. Falls der Reifen
vollständig luftleer ist, sollten Sie sich an einen Servicetech-
niker wenden.
– Beim Prüfen des Luftdrucks muss der Reifen kalt sein.
– Sicherstellen, dass sich keine Personen in der Gefahrenzone
(vor der Felge) aufhalten.
– Stellen Sie sich wie abgebildet neben den Reifenmantel. Auf
geteilten Felgen montierte Reifen können explodieren und Ver-
letzungen oder sogar Todesfälle verursachen.
– Einen langen Druckluftschlauch (mit selbstsichernder Düse),
der den Aufenthalt außerhalb der Gefahrenzone erlaubt,
verwenden.
– Reifen an gelagerten Rädern (Ersatzrädern) müssen liegend
1017993 aufbewahrt werden und dürfen nur so viel Luft enthalten, dass
die Felgenteile an Ort und Stelle gehalten werden.

Radschrauben, Nachziehen zu
Prüfzwecken
Nach einem Reifenwechsel oder wenn das Rad aus irgendeinem
anderen Grund abmontiert war, müssen die Radbolzen nach
8 Betriebsstunden nachgezogen werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 256.
Wartung und Pflege
232 Lager, Schmieren

Lager, Schmieren
Die Lebensdauer von Lagerbuchsen und -zapfen lässt sich we-
sentlich verlängern, wenn die Maschine regelmäßig richtig ge-
schmiert wird. Siehe Seite 216 vor Schmierung der AWD-Motoren.
Schmiernippel und Fettpresse abwischen, damit Sand- und
Schmutzteilchen nicht beim Schmieren eindringen.
Das Schmieren eines Lagers bezweckt vor allem zweierlei:
– Zufuhr von Lagerfett, um die Reibung zwischen Lagerbuchse
und Lagerzapfen zu verringern.
1031691
– Altes Schmierfett kann verschmutzt sein und muss gewechselt
werden. Die Fettschicht unter der äußeren Dichtung fängt
Schmutzteilchen auf und verhindert, dass diese und Wasser in
das Lager eindringen.
Schmieren Sie das Lager daher, bis sauberes Fett durch die
äußere Dichtung austritt.

Drehlager der Tandemachse, Schmieren


Die Lager alle 1.000 Stunden oder einmal im Jahr schmieren.
Die Drehlager der Tandemachse sind Vierpunktlager, die ein zuge-
1 lassenes Synthetik-Premiumfett benötigen, damit ihre maximale
1 Lebensdauer sichergestellt ist.
Zugelassene Fette sind Shell Aeroshell 22 und Total Aerogrease
1 N 31089.
WICHTIG! Schmieren Sie die Lager durch 3 bis 4 Stöße mit
1 1036103
einer Handfettpresse. Zu viel Schmierfett kann ernste Schäd-
en am Lager verursachen.
ANM.: Die Schmierung muss mit einer Handfettpresse erfol-
gen, um das Schmierfett langsam und gleichmäßig in alle La-
ger einzupressen. Zu schnelle Schmierung mit einer
maschinellen Fettpresse kann die Lagerdichtung beschädi-
gen und zu Undichtigkeiten an der Tandemachse führen.
Auf jeder Tandemachse befinden sich vier Schmiernippel, um die
Drehlager mit Schmierfett zu füllen. Das bei allen D9-Modellen
G970, G976 und G990 verwendete große Drehlager verlangt,
dass eine Gesamtfettmenge von 140 g (5 oz) in jedes Lager
gepresst wird.
Das in allen D7-Modellen G930, G940, G946 und G960
verwendete große Drehlager verlangt, dass eine
Gesamtfettmenge von 105 g (4 oz) in jedes Lager gepresst wird.
Wartung und Pflege
Lager, Schmieren 233

Erläuterung der Symbole


Diese Standardsymbole werden im Schmier- und Wartungsplan auf den Seiten 234 und 238 verwendet.
Motor Hydraulikölfilter

Füllstandkontrolle Ölbad-Lamellenbremse
Motoröl

Motorölfilter Füllstandkontrolle Ölbad-


Lamellenbremse

Füllstandkontrolle Schmierung
Motorkühlmittel
L66544A

Motorkühlmittelfilter Hauptluftfilter (Kabine)

Füllstandkontrolle Umluftfilter (Kabine)


Kraftstoff

Kraftstofffilter Entlüftungsfilter

Getriebe Hinterachse

L66542A

Füllstandkontrolle Tandemachse
Getriebeöl

Getriebeölfilter Antriebsriemenspannung

Hydraulikanlage Batteriekontrolle

L66543A

Füllstandkontrolle Öl Kontrollleuchten
Hydraulikanlage
Wartung und Pflege
234 Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960

Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960


Kontrollen, Ölwechsel und Schmierung
Intervalle:
Tägliche Wartung sowie nach 50, 250, 500, 1.000, 1.500 und 2.000 Stunden (Erläuterung der Symbole siehe
Seite 233).
Wartung und Pflege
Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960 235

Nr. Seite Maßnahme


TÄGLICH (alle 10 Stunden)
Maschine auf Undichtigkeiten, Schäden, Blockierungen oder lose Kom-
ponenten überprüfen
1 Funktion der Kontrolllampen, Instrumente, Bedienungsorgane, des
Warnsystems und der Wisch-/Waschanlage überprüfen
Fahrbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung, Signalhorn, Rückfahralarm
überprüfen
2 213 Flüssigkeitsstand im Behälter Hauptzylinder Betriebsbremse überprüfen
214 Betriebsbremsen überprüfen
215 Feststellbremse überprüfen
105 Lenkung überprüfen
194 Kraftstoff nachfüllen

ALLE 50 STUNDEN
Nach täglicher Wartung
3 191 Motorölstand überprüfen
4 209 Getriebeölstand überprüfen
231 Reifen (Luftdruck und Schäden) überprüfen
Funktion/Betrieb/Verschleiß/Beschädigung der Anbaugeräte überprüfen
5 Stiftbuchsen Hauptgelenk Vorderachse schmieren
6 Lager Spurstange schmieren
7 Achsschenkelbolzenlager Vorderachse schmieren
8 Lager Radsturzzylinder schmieren
9 Stiftbuchsen Radsturzgelenk Vorderachse schmieren
10 Innenlager Lenkzylinder schmieren
11 216 Motoren Allradantrieb (AWD) schmieren (Sonderausrüstung)
12 Kugelzapfen Zugstange schmieren
13 Lager Drehkranzdrehzylinder und -kurbel schmieren
14 Lager Antriebswelle Drehkranzdrehventil schmieren
15 Kugelzapfen Scharhubzylinder schmieren
16 Lager Drehkranzdrehzylinder schmieren
17 Lager Scharhubzylinder schmieren
18 Lager Scharneigungszylinder schmieren
19 Lager der Knickgelenkzylinder schmieren (es handelt sich um die beiden
unteren Fettnippel auf dem Schmiersystemverteiler)
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 100 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 250 STUNDEN
Nach täglicher und 50 Stunden-Wartung
20 211 Ölstand Hinterachse überprüfen
21 217 Hauptfilter in Kabine überprüfen (bei Bedarf reinigen)
Befestigungsschrauben Anbaugeräte inspizieren
22 Wellenbuchse Bremspedalgestänge schmieren
23 Das Lager der mittleren unteren Antriebswelle schmieren (es handelt
sich um den obersten Fettnippel auf dem Schmiersystemverteiler)
Wartung und Pflege
236 Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960

Nr. Seite Maßnahme


ALLE 500 STUNDEN
Nach täglicher, 50 und 250 Stunden-Wartung
3 191, 192 Motoröl wechseln und Ölfilter wechselna
25 194 Kraftstofffilter wechseln
25 195 Kraftstoff-/Wasserabscheidereinsatz austauschen
26 219 Ölstand Hydraulikanlage überprüfen
201 Kühler, Klimaanlagenkondensator und Ladeluftkühler überprüfen
27 212 Kontrolle, Tandemachse, Ölstand
28 205 Riemenspannung und Verschleiß Antriebsriemen überprüfen
29 203 Batterie, Ladezustand, Kabel und Anschlüsse überprüfen
Funktion der Entlüftungsfilter Tandemachse überprüfen
256 Anzugsmoment Radfelgenschrauben überprüfen
30 Obere/untere Antriebswellenverzahnung schmieren
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 1.000 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 1.000 STUNDEN
Nach täglicher, 50, 250 und 500 Stunden-Wartung
20 211 Hinterachsöl wechseln
4 209 Getriebeöl wechseln, Saugsieb und Magnetablassstopfen reinigen
4 210 Getriebeölfilter wechseln
21 217 Vorfilter in Kabine wechseln
31 216 Ladefilter Allradantrieb (AWD) wechseln
32 200 Kühlmittelstand überprüfen
24 Lagergehäuse Hinterachse/Tandemachse schmieren

ALLE 1.500 STUNDEN


Nach täglicher 50, 250, 500 und 1.000 Stunden-Wartung
27 212 Tandemachsöl wechseln und Entlüftungsfilter Tandemachse wechseln
Ventilspiel Motor einstellenb
33 Lager Vorderradnabe reinigen, überprüfen und schmierenc

ALLE 2.000 STUNDEN


Nach täglicher, 50, 250, 500, 1.000 und 1.500 Stunden-Wartung
34 219 Öl Hydraulikanlage wechseln
1 213 Flüssigkeit Hauptzylinder Betriebsbremsen wechseln
34 220 Rückölfiltereinsatz der Hydraulikanlage wechseln
35 210 Entlüftungsfilter Getriebe wechseln
34 220 Entlüftungsfilter Hydraulikanlage wechseln
36 196 Entlüftungsfilter Kraftstoffanlage wechseln
21 217 Hauptfilter in Kabine wechseln
200 Frostschutzgehalt Kühlmittel überprüfen (oder jährlich vor dem
Winterbetrieb)
215 Feststellbremse testen
Wartung und Pflege
Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960 237

Nr. Seite Maßnahme


Wartung nach Bedarf
200 Wechsel, Motorkühlmitteld
197 Primärfilter Luftfiltereinheit bei Auslösen des Signals oder nach max.
12 Monaten wechseln
198 Sekundärfilter Luftfiltereinheit nach 3 Primärfiltern oder nach max.
24 Monaten wechseln
37 Klemmen- und Führungslagerflächen Drehkranzoberseite inspizieren
und einstellen
Schrauben des Quadranten überprüfen
37 Gleitflächen Drehkranz und Schar überprüfen
Lagerflächen sauber halten.
Kugelzapfen Zugstange überprüfen und einstellen
Batterietrennschalter überprüfen
Deckel Kugelzapfen Scharhubzylinder einstellen
Scharhubzapfen einstellen
a. Für Bedingungen, die für dieses Intervall gelten, siehe Wartung und Pflege, Motor, Seite 191.
b. Nur planmäßige Einstellung.
c. Alle 1.500 Stunden oder 12 Monate, je nachdem, was zuerst eintritt.
d. Alle 6.000 Stunden oder 48 Monate, je nachdem, was zuerst eintritt.
Wartung und Pflege
238 Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990

Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990


Kontrollen, Ölwechsel und Schmierung
Intervalle:
Tägliche Wartung sowie nach 50, 250, 500, 1.000, 1.500 und 2.000 Stunden (Erläuterung der Symbole siehe
Seite 233).
Wartung und Pflege
Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990 239

Nr. Seite Maßnahme


TÄGLICH (alle 10 Stunden)
Maschine auf Undichtigkeiten, Schäden, Blockierungen oder lose Kom-
ponenten überprüfen
1 Funktion der Kontrolllampen, Instrumente, Bedienungsorgane, des
Warnsystems und der Wisch-/Waschanlage überprüfen
Fahrbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung, Signalhorn, Rückfahralarm
überprüfen
2 213 Flüssigkeitsstand im Behälter Hauptzylinder Betriebsbremse überprüfen
214 Betriebsbremsen überprüfen
215 Feststellbremse überprüfen
105 Lenkung überprüfen
194 Kraftstoff nachfüllen

ALLE 50 STUNDEN
Nach täglicher Wartung
3 191 Motorölstand überprüfen
4 209 Getriebeölstand überprüfen
231 Reifen (Luftdruck und Schäden) überprüfen
Funktion/Betrieb/Verschleiß/Beschädigung der Anbaugeräte überprüfen
5 Stiftbuchsen Hauptgelenk Vorderachse schmieren
6 Lager Spurstange schmieren
7 Achsschenkelbolzenlager Vorderachse schmieren
8 Lager Radsturzzylinder schmieren
9 Stiftbuchsen Radsturzgelenk Vorderachse schmieren
10 Innenlager Lenkzylinder schmieren
11 216 Motoren Allradantrieb (AWD) schmieren (Sonderausrüstung)
12 Kugelzapfen Zugstange schmieren
13 Lager Drehkranzdrehzylinder und -kurbel schmieren
14 Lager Antriebswelle Drehkranzdrehventil schmieren
15 Kugelzapfen Scharhubzylinder schmieren
16 Lager Drehkranzdrehzylinder schmieren
17 Lager Scharhubzylinder schmieren
18 Lager Scharneigungszylinder schmieren
19 Lager Knickgelenkzylinder schmieren
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 100 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 250 STUNDEN
Nach täglicher und 50 Stunden-Wartung
20 211 Ölstand Hinterachse überprüfen
21 217 Hauptfilter in Kabine überprüfen (bei Bedarf reinigen)
Befestigungsschrauben Anbaugeräte inspizieren
22 Wellenbuchse Bremspedalgestänge schmieren
23 Lager mittlere untere Antriebswelle schmieren
Wartung und Pflege
240 Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990

Nr. Seite Maßnahme


ALLE 500 STUNDEN
Nach täglicher, 50 und 250 Stunden-Wartung
3 152, 153 Motoröl wechseln und Ölfilter wechselna
25 154 Kraftstofffilter wechseln
25 154 Kraftstoff-/Wasserabscheidereinsatz austauschen
26 179 Ölstand Hydraulikanlage überprüfen
162 Kühler, Klimaanlagenkondensator und Ladeluftkühler überprüfen
27 171 Kontrolle, Tandemachse, Ölstand
28 166 Riemenspannung und Verschleiß Antriebsriemen überprüfen
29 165 Batterie, Ladezustand, Kabel und Anschlüsse überprüfen
Funktion der Entlüftungsfilter Tandemachse überprüfen
204 Anzugsmoment Radfelgenschrauben überprüfen
30 Obere/untere Antriebswellenverzahnung schmieren
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 1.000 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 1.000 STUNDEN
Nach täglicher, 50, 250 und 500 Stunden-Wartung
20 170 Hinterachsöl wechseln
4 168 Getriebeöl wechseln, Saugsieb und Magnetablassstopfen reinigen
4 169 Getriebeölfilter wechseln
21 176 Vorfilter in Kabine wechseln
31 175 Ladefilter Allradantrieb (AWD) wechseln
32 161 Kühlmittelstand überprüfen
24 Lagergehäuse Hinterachse/Tandemachse schmieren

ALLE 1.500 STUNDEN


Nach täglicher, 50, 250, 500 und 1.000 Stunden-Wartung
27 171 Tandemachsöl wechseln und Entlüftungsfilter Tandemachse wechseln
33 Lager Vorderradnabe reinigen, überprüfen und schmierenb

ALLE 2.000 STUNDEN


Nach täglicher, 50, 250, 500, 1.000 und 1.500 Stunden-Wartung
34 179 Öl Hydraulikanlage wechseln
1 172 Flüssigkeit Hauptzylinder Betriebsbremsen wechseln
34 180 Rückölfiltereinsatz der Hydraulikanlage wechseln
35 169 Entlüftungsfilter Getriebe wechseln
34 180 Entlüftungsfilter Hydraulikanlage wechseln
36 155 Entlüftungsfilter Kraftstoffanlage wechseln
21 176 Hauptfilter in Kabine wechseln
160 Frostschutzgehalt Kühlmittel überprüfen (oder jährlich vor dem
Winterbetrieb)
174 Feststellbremse testen
Wartung und Pflege
Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990 241

Nr. Seite Maßnahme


Wartung nach Bedarf
200 Wechsel, Motorkühlmittelc
197 Primärfilter Luftfiltereinheit bei Auslösen des Signals oder nach max.
12 Monaten wechseln
198 Sekundärfilter Luftfiltereinheit nach 3 Primärfiltern oder nach max.
24 Monaten wechseln
37 Klemmen- und Führungslagerflächen Drehkranzoberseite inspizieren
und einstellen
Schrauben des Quadranten überprüfen
37 Gleitflächen Drehkranz und Schar überprüfen
Lagerflächen sauber halten.
Kugelzapfen Zugstange überprüfen und einstellen
Batterietrennschalter überprüfen
Deckel Kugelzapfen Scharhubzylinder einstellen
Scharhubzapfen einstellen
a. Für Bedingungen, die für dieses Intervall gelten, siehe Wartung und Pflege, Motor, Seite 191.
b. Alle 1.500 Stunden oder 12 Monate, je nachdem, was zuerst eintritt.
c. Alle 6.000 Stunden oder 48 Monate, je nachdem, was zuerst eintritt.
Wartung und Pflege
242 Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990

Periodischer Austausch von


sicherheitsrelevanten Teilen
Um jederzeit die Sicherheit beim Betrieb oder Fahren der Maschi-
ne zu gewährleisten, muss der Maschinenführer für regelmäßige
Wartung sorgen. Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, soll-
ten auch die in der Tabelle angegebenen Teile regelmäßig ausge-
tauscht werden.
Diese Teile hängen eng mit Sicherheit und Brandschutz zusam-
men. Entweder altert das Material dieser Teile mit der Zeit, oder sie
nützen sich rasch ab und werden schlechter. Es ist jedoch schwie-
rig, den Zustand der Teile nur durch regelmäßige Wartung zu be-
urteilen. Daher sollte man sie nach einer bestimmten Zeit
austauschen, einerlei in welchem Zustand sie sich befinden. Es
muss sichergestellt werden, dass sie ihre Funktion immer ein-
wandfrei erfüllen.
Sollten diese Teile aber schon vorzeitig irgendwelche Abwei-
chungen aufweisen, sind sie unverzüglich zu reparieren oder aus-
zutauschen. Falls die Schlauchschellen verbogen, gesprungen
oder anderswie beschädigt sind, müssen sie zusammen mit den
Schläuchen ausgetauscht werden. Beim Austausch von Schläu-
chen sind grundsätzlich auch die O-Ringe, Dichtungen und sons-
tigen zugehörigen Teile zu ersetzen. Bitte wenden Sie sich an
Ihren Volvo-Händler, wenn für die Sicherheit wichtige Teile ausge-
tauscht werden müssen.

Inspektionsintervall Nr.
Wöchentlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Lecks von Schläuchen und ihren
Endverschraubungen
Wöchentlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Schäden bei Schläuchen und ihren
Endverschraubungen
Jährlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Lecks, Schäden, Verformung und Altern
von Schläuchen und Endverschraubungen

Sicherheitsrelevante Teile für periodischen Austausch Austauschintervall


Motor Kraftstoffschlauch Alle 4 Jahre oder 4.000 Stunden,
Schmierölschlauch des Turboladers was zuerst eintritt

Sicherheitsgurt Alle 3 Jahre


Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel 243

Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel
Viskosität nach SAE J 300 MAR93.
Für den Einsatz einer anderen Ölbasisqualität (z. B. biologisch abbaubares Öl) ist die Genehmigung von Volvo
erforderlich.

Empfohlene Viskosität bei unterschiedlichen


Umgebungstemperaturen
Ölgüteklasse °C -40 -30 -20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50
°F -40 -22 -4 +14 +32 +50 +68 +86 +104 +122
MOTOR Volvo Ultra Diesel Engine
Oil SAE 0W-30
VDS-3 oder
ACEA-E5 plus VDS-2 oder SAE 10W-30
ACEA-E7 plus VDS-2 oder SAE 15W-40
API CI-4 plus VDS-2 oder
EO-N Prem. plus VDS-2

HINTERACHSE Volvo Wet Brake


VERRIEGELN / Transaxle Oil, WB 101
ENTRIEGELN WB 101
DIFFERENTIAL Für Handelsbe-
zeichnungen und
Qualitätsanforder-
ungen an das Öl
TANDEMACHSEN / siehe Seite 244.
ÖLLAMELLE
BREMSEN

GETRIEBE Volvo Extra


Automatic
Transmission
Fluid

HYDRAULIK Volvo Super ISO VG 32 HV


SYSTEM Hydraulic Oil ISO VG 46 HV
Gemäß der Norm
VCE 1286, 08 ISO VG 68 HV
Bei niedrigen Temperaturen Anwärmen erforderlich, siehe
Volvo Seite 93
Biodegradable
Hydraulic Oil
Gemäß der Norm
VCE 1286, 1

Kühlanlage Volvo Coolant


VCS
Siehe Seite 199.
Technische Daten
244 Empfohlene Schmiermittel

GEBERZYLINDER Shell Aeroshell


ÖLLAMELLE Fluid 41 Shell Aeroshell Fluid 41
BREMSEN

°C -40 -30 -20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50


°F -40 -22 -4 +14 +32 +50 +68 +86 +104 +122

Empfohlene Viskosität bei unterschiedlichen


Umgebungstemperaturen
Ölgüteklasse °C -40 -30 -20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50
°F -40 -22 -4 +14 +32 +50 +68 +86 +104 +122
ALLE Volvo Super
SCHMIERNIPPEL Grease Lithium NLGI EP0 oder EP1
(außer Drehlager
der Tandemachse) NLGI EP2

DREHLAGER DER Shell - Aeroshell 22


TANDEMACHSE Total - Aerogrease NLGI Grade 2
N 31089

°C -40 -30 -20 -10 0 +10 +20 +30 +40 +50


°F -40 -22 -4 +14 +32 +50 +68 +86 +104 +122

Motoröl
Die Wechselintervalle entsprechend der Ölqualität und dem Schwefelgehalt des Kraftstoffs befolgen.

Schwefelgehalt des Kraftstoffs


Ölgüteklasse < 0,3% 0,3-0,5% > 0,5%
Ölwechselintervall
Volvo Ultra Diesel Engine Oil
Volvo Super Diesel Engine Oil
VDS-3 500 Betriebsstunden 250 Betriebsstunden 125 Betriebsstunden
VDS-2 plus ACEA-E7
VDS-2 plus API CI-4
VDS-2 250 Betriebsstunden 125 Betriebsstunden 75 Betriebsstunden
VDS plus ACEA-E3
ACEA: E7, E4 125 Betriebsstunden 75 Betriebsstunden 50 Betriebsstunden
API: CI-4, CH-4, CG-4

Kühlmittel
Beim Nachfüllen oder Wechsel der Kühlflüssigkeit nur Volvo Coolant VCS verwenden. Um Schäden am Motor
und der Kühlanlage zu vermeiden, ist es nicht zulässig, verschiedene Kühl- oder Rostschutzmittel zu vermischen.
Bei Verwendung von konzentriertem Volvo Coolant VCS und reinem Wasser sollte die Mischung 40-60% Kühl-
mittel und 60-40% Wasser enthalten. Der Anteil von konzentriertem Kühlmittel darf nie 40% unterschreiten, siehe
Tabelle unten.
Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel 245

Frostschutz bis Beigemischte Menge konzentrierten


Kühlmittels
-25 °C (-13 °F) 40%
-35 °C (-31 °F) 50%
-46 °C (-51 °F) 60%

Das konzentrierte Kühlmittel darf nicht mit Wasser gemischt werden, das einen hohen Kalkgehalt besitzt (hartes
Wasser), bzw. das Salz oder Metalle enthält.
Das saubere Wasser des Kühlsystems muss auch den folgenden Anforderungen genügen:

Beschreibung Wert
Gesamtmenge an Feststoffen < 340 ppm
Gesamthärte < 9,5° dH
Chlorid < 40 ppm
Sulfat < 100 ppm
pH-Wert 5,5-9
Siliziumoxid (Silika) < 20 mg SiO2/Liter
Eisen < 0,10 mg Fe/Liter
Mangan < 0,05 mg Mn/Liter
Elektrische Leitfähigkeit < 500 μS/cm
Organischer Inhalt, CSB-Mn < 15 mg/Liter

Wenn Zweifel an der Wasserqualität bestehen, ist fertig gemischtes Volvo Coolant VCS zu verwenden, das 40%
konzentriertes Kühlmittel enthält. Vermischen Sie Volvo Coolant VCS nicht mit anderen fertig gemischten Kühl-
mitteln, da dies dem Motor schaden kann.

Kraftstoff
Qualitätsvorschriften: Der Kraftstoff muss mindestens den gesetzlichen Vorschriften sowie den nationalen und
internationalen Normen für Handelskraftstoffe entsprechen, z. B. EN590 (mit national angepassten Temperatu-
ranforderungen), ASTM D 975 Nr. 1D und 2D, JIS KK 2204.

Schwefelgehalt: Laut gesetzlichen Vorschriften (der Schwefelgehalt darf jedoch 0,3 Gewichtsprozent nicht
übersteigen).

Biodieselkraftstoff
Pflanzenöle und/oder Ester, sog. Biodiesel (z.B. Rapsmethylester RME-Kraftstoffe), die auf manchen Märkten so-
wohl als reine Produkte als auch für die Beimengung zum Dieselkraftstoff angeboten werden.
Volvo CE lässt eine maximale Beimengung von 7% Biodieselkraftstoff im Dieselkraftstoff zu, der von den Ölliefe-
ranten fertig gemischt angeboten wird.
Eine Beimengung von mehr als 7% Biodiesel kann u.A. zur Folge haben:
- Erhöhte Stickoxidemissionen (erfüllt deshalb nicht die geltenden gesetzlichen Vorschriften)
- Geringe Lebensdauer von Motor und Einspritzanlage
- Erhöhter Kraftstoffverbrauch
- Herabgesetzte Motorleistung
- Doppelt so häufiger Wechsel des Motoröls
- Verkürzte Lebensdauer des Gummimaterials in der Kraftstoffanlage
- Weniger gute Kältebeständigkeit des Kraftstoffs
- Begrenzte Lagerungsfähigkeit des Kraftstoffs, was Verstopfung der Kraftstoffanlage bei langem Stillstand zur
Folge haben kann.
Technische Daten
246 Empfohlene Schmiermittel

Garantiebedingungen
Die Garantie gilt nicht bei Schäden, die auf eine Beimengung von mehr als 7% Biokraftstoff zurückzuführen sind.

Schmierfett
Volvo Super Grease Lithium EP2
Oder entsprechendes Fett auf Lithiumbasis mit EP-Zusätzen und entsprechend NLGI Klasse 2.
Falls die Maschine mit einem automatischen Schmiersystem ausgestattet ist, gelten andere
Schmiermittelempfehlungen.

Öl Hinterachse/Tandemachse/Ölbad-Lamellenbremse
Ölgüteklasse Volvo WB 101
Anforderungen

Eigenschaft Einheit WB 101 Prüfmethode


2
Dichte kg/m Wird bekanntgegeben ASTM D 1298
Flammpunkt COC °C min. 180 ASTM D 92
Tropfpunkt °C min. -27 ASTM D 97
2
Viskosität bei 40 °C (104 °F) mm /s (cSt) Wird bekanntgegeben ASTM D 445
Viskosität bei 100 °C (212 °F) mm2/s (cSt) min. 9,0 ASTM D 445
max. 12,5 DIN Draft 51350
Viskosität bei 100 °C (212 °F) mm2/s (cSt) min. 8,8 CEC-L-14-A-78
nach 30 Scherungszyklen
Viskosität bei 20 °C (68 °F) mPa/s max. 3.500 ASTM D 2602
Rostschutz 24 h Kein Rost ASTM D 665A
API-Klasse GL-4 ASTM STP-512A
Additive Lubrizol/Unizol
LZ 9990A
Oronite OLOA
9725XV
Oronite OLOA
9727V
Feststoffe Code max. 18/13 ISO 4406

Auf der nächsten Seite finden Sie Beispiel von Ölen, die man auf
Märkten verwenden kann, wo kein Volvo Wet Brake Transaxle Oil
erhältlich ist. Die folgenden Öle erfüllen die Anforderungen für
Volvo WB101 laut obiger Tabelle. Lokale Abweichungen können
vorkommen. Fragen Sie daher Ihren Händler oder Öllieferanten,
um sicherzugehen, dass die Anforderungen erfüllt werden.
ANM.: Es ist sehr wichtig, dass das Öl die richtigen Zusätze in
der richtigen Konzentration enthält.
Die unten aufgelisteten Öle müssen besonders genau auf Ihren
Gehalt an Zusätzen untersucht werden, die diese Öle häufig ohne
Zusätze verkauft werden.
Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel 247

Öle, die den Anforderungen gemäß der Tabelle auf der vori-
gen Seite genügen.

Ölfabrikat Markenname
Q8 Q8 T2200
MOBIL MOBILFLUID 424
ESSO TORQUE FLUID 56
SOLENE INDUSTRIAL SOLENE TRACTELF CH-5
LUBRICAN
STATOIL TRANSWAY WB
AGROL AGROL HYBRAN
ARAL ARAL FLUID HGS
TEXACO TEXACO TEXTRAN TDH
PREMIUM
VALVOLINE VALVOLINE UNITRAC
ELF TRACTELF CH-5
OMV AS OMV AUSTROMATIC IGB
FINA TRANSFLUID JD, 10W-30
AVIA HYDROFLUID JD, 10W-30
CALTEX TEXTRAN TDH PREMIUM
DELTA SPECIAL UTTO 170
TOTAL TRANSMISSION MP
PANOLIN AG PANOLIN HMO 324
PETROBAS LUBRAX UNITRACTOR

Folgende Öle sind zugelassen vorausgesetzt das Öl enthält das


Additiv Lubrizol LZ9990A (auch unter dem Namen Unizol
bekannt).

Ölfabrikat Markenname
FUCHS FUCHS RENEGEAR HYDRA
MC-ZF 20W/40
CASTROL CASTROL POWERTRANS
SHELL DONAX TD oder FT/TD
BP BP TRACTRAN 9
BP HYDRAULIKÖ LE TF-JD
ELF ELF TRACTELF BF12
Technische Daten
248 Servicekapazität und Intervalle

Servicekapazität und Intervalle


Füllmengen
Füllmengen beim Wechsel

Motor einschl. Filter G930 bis G960 21,5 Liter (5,7 US gal)

Motor einschl. Filter G970 bis G990 37,8 Liter (10 US gal)
Getriebe inkl. Filter 60 Liter (15,9 US gal)
Hinterachse G930 bis G960 22,3 Liter (5,9 US gal)

Hinterachse G970 bis G990 23 Liter (6 US gal)


Tandemachsen (jeweils) G930 bis G976 100 Liter (26,4 US gal)a
Tandemachsen (jeweils) G990 105 Liter (27.7 US gal)a

Hydrauliköltank G930, G940, G960, G970 und G990 95 Liter (25 US gal)
Hydrauliköltank G946 und G976 144 Liter (38 US gal)
Kraftstofftank G930 318 Liter (84 US gal)

Kraftstofftank G940 bis G960 368 Liter (97,2 US gal)


Kraftstofftank G970 bis G990 474 Liter (125,2 US gal)

Kühlsystem G930 und G940 31 Liter (8,2 US gal)


Kühlsystem G946 und G960 34 Liter (9 US gal)
Kühlsystem G970 bis G990 48 Liter (12,7 US gal)
a. Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein, den Ölstand in den Tandemachsen zu erhöhen,
um die Bremskühlung zu verbessern und die Bremsscheiben zu schonen. Öl bis zum unteren Rand des
Füllstopfens in die Tandemachsen einfüllen. Das Schauglas muss ganz voll sein.

Größere Füllmengen für Tandemachsen

Füllmengen beim Wechsel

Tandemachsen (jeweils) G930 bis G976 135,8 Liter (35,9 US gal)


Tandemachsen (jeweils) G990 147 Liter (38,8 US gal)
Technische Daten
Servicekapazität und Intervalle 249

Wechselintervalle
Öl- und Flüssigkeitswechsel Betriebsstunden

Motor 500
Kühlmittel 6.000*

Getriebe, gleichzeitig Magnetablassstopfen und Saugsieb 1.000


reinigen
Hinterachse, gleichzeitig Magnetablassstopfen reinigen 1.000

Tandemachse 1.500
Betriebsbremsenflüssigkeit, Hauptzylinder 2.000
Hydraulikanlage (Arbeitshydraulik und Lenkung) 2.000

Filterwechsel Betriebsstunden

Motor, Ölfilter 500**

Motor, Luftfiltereinheit (Primärfilter) Bei Auslösen des Signals, max. 1 Jahr


Motor, Luftfiltereinheit (Sekundärfilter) Nach 3 Primärfiltern, max. 2 Jahre
Kraftstofffilter 500

Kraftstoff-/Wasserabscheidereinsatz 500
Kraftstoffanlage, Entlüftungsfilter 2.000

Ölbadvorfilter, Filtereinsätze 2.000


Getriebe, Ölfilter 1.000
Getriebe, Entlüftungsfilter 2.000

TandemachseEntlüfter 1.500
Hydraulikanlage, Ölfilter 2.000
Hydraulikanlage, Entlüftungsfilter 2.000

Kabine, Entlüftungsfilter (Vorfilter) 1.000


Kabine, Entlüftungsfilter (Hauptfilter) 2.000

* Alle 6.000 Stunden oder 48 Monate, je nachdem, was zuerst eintritt.


** Für Bedingungen, die für dieses Intervall gelten, siehe Wartung und Pflege, Motor, Seite 191.
Technische Daten
250 Motor, technische Daten, G930 bis G960

Motor, technische Daten, G930 bis G960


Bezeichnungen

Modell G930 Volvo D7EGCE3

Modell G940 Volvo D7EGBE3


Modell G946 Volvo D7EGAE3
Modell G960 Volvo D7EGAE3

Zylinderzahl 6
Zylinderbohrung 108 mm (4,25 in)

Hub 130 mm (5,12 in)


Hubraum, gesamt 7,2 Liter (439 in.3)
Verdichtungsverhältnis 18:1

Ventilspiel, kalter Motor Einlassventil: 0 Spiel - 90 Grad


Auslassventil: 0 Spiel - 150 Grad
IEGR-Einstellung 180 Grad für M6-Gewinde

144 Grad für M8-Gewinde


Luftfilter Luftfilterung in zwei Stufen

Primärfilter - Sekundärfilter
Ölbadfilter (Sonderausrüstung)
Motordrehzahl, hoch 2.200/min

Schmieranlage

Öldruck, warmer Motor, hohe Leerlaufdrehzahl 450-500 kPa (4,5-5 bar) (65-72 psi)

Öldruck, warmer Motor, niedrige Leerlaufdrehzahl min. 80 kPa (0,8 bar) (11 psi)

Kraftstoffanlage

Typ Common-Rail
Förderdruck 590 kPa (5,9 bar) (85 psi)
Ladeluftkühler Luft/Luft

Kühlanlage

Typ Geschlossenes System

Thermostat beginnt zu öffnen bei 86 °C (187 °F)


Thermostat vollständig offen bei 102 °C (216 °F)
Technische Daten
Motor, technische Daten, G970 bis G990 251

Motor, technische Daten, G970 bis G990


Bezeichnungen

Modell G970 Volvo D9BGAE3

Modell G976 Volvo D9BGBE3

Modell G990 Volvo D9BGBE3

Zylinderzahl 6
Zylinderbohrung 120 mm (4,76 in)

Hub 138 mm (5,51 in)


Hubraum, gesamt 9,4 Liter (586 in.3)
Verdichtungsverhältnis 18,84:1

IEGR-Einstellung 180 Grad für M6-Gewinde


144 Grad für M8-Gewinde
Luftfilter Luftfilterung in zwei Stufen

Primärfilter - Sekundärfilter
Ölbadfilter (Sonderausrüstung)

Motordrehzahl, hoch 2.200/min

Schmieranlage

Öldruck, warmer Motor, hohe Leerlaufdrehzahl 300-550 kPa (3-5,5 bar) (44-80 psi)
Öldruck, warmer Motor, niedrige Leerlaufdrehzahl 270 kPa (2,7 bar) (39 psi)

Kraftstoffanlage

Typ Elektronische Pumpen-Düse-Elemente


Förderdruck Min. 300 kPa (3 bar) (43,5 psi)

Ladeluftkühler Luft/Luft

Kühlanlage

Typ Geschlossenes System


Thermostat beginnt zu öffnen bei 86 °C (187 °F)
Thermostat vollständig offen bei 95 °C (203 °F)
Technische Daten
252 Elektrische Anlage, technische Daten

Elektrische Anlage, technische Daten


Systemspannung 24 VDC
Batterien 2 (in Reihe geschaltet)
Masseanschluss Negativ
Batteriespannung 12 V
Batteriekapazität (Standard) G930, G940 und G960 96 Ah (2 x 85 Ah)
Batteriekapazität (Standard) G946, G970, G976 und G990 130 Ah (2 x 100 Ah)
Batteriekapazität (Sonderausrüstung) 2 x 231 Ah
Kaltstartstrom der Batterie (Standard) G930, G940 und G960 760 CCA
Kaltstartstrom der Batterie (Standard) G946, G970, G976 und 1.125 CCA
G990
Kaltstartstrom der Batterie (Sonderausrüstung) G930, G940 und 1.125 CCA oder 1.300 CCA
G960
Kaltstartstrom der Batterie (Sonderausrüstung) G946, G970, 1.300 CCA
G976 und G990
Generator (Standardausstattung) 80 A
Nennleistung 2.240 W
Generator (Sonderausrüstung) 110 A
Nennleistung 3.080 W
Ausgangsleistung Anlasser (D7) 5,5 kW (7,4 PS)
Ausgangsleistung Anlasser (D9) 7 kW (9,4 PS)

Batterien
Dichte der Batterieflüssigkeit kg/dm3 (lb/in3)
Vollständig aufgeladene Batterie 1,280 (0,046)
Die Batterie muss bei folgender Dichte aufgeladen werden 1,250 (0,045)

Leuchten
Glühlampen Watt Sockel
Kabinenscheinwerfer, Fernlicht 70 H3
Kabinenscheinwerfer, Abblendlicht 70 H7
Frontscheinwerfer, Fernlicht 70 H3
Frontscheinwerfer, Abblendlicht 70 H7
Arbeitsbeleuchtung 70 H3
Standlicht, vorne 4 BA 9s
Standlicht, hinten 10 BA 15s
Bremslicht 21 BA 15s
Blinker, vorne 21 BA 15s
Blinker, hinten 21 BA 15s
Begrenzungsleuchten, vorne 4 Kugelanschlüsse
Begrenzungsleuchten, hinten 4 Kugelanschlüsse
Rundumwarnleuchten 70 H1
Obere Instrumententafel (20 St.) 1,2 W 2 x 4,6d
Hauptlicht Kabinendecke 21 BA 15s
Spotlicht Kabinendecke 10 BA 15s
Technische Daten
Elektrische Anlage, technische Daten 253

Relais

Relais auf der Leiterplatte


Re Funktion Re Funktion
1 Versorgung Komponenten Elektronik 13 Ersatz
2 Fahrzeugsteuergerät (V-ECU) 14 Ersatz
3 Arbeitsbeleuchtung hinten und an den Ecken 15 Frontscheinwerfer
4 Wischer und Wascher / vorn / hinten / unten 16 Rückfahralarm
5 Kabinenscheinwerfer 17 Luftfederung Sitz
6 Frontarbeitsbeleuchtung 18 Spiegelheizung / Sitzheizung
7 Arbeitsbeleuchtung Schar 19 Motor Bremskraftverstärkung
8 Zusatzhydraulikventil 20 Hauptscheinwerfer, Fern- / Abblendlicht
9 Klimaanlage 21 Kabinenscheinwerfer, Fern- / Abblendlicht
10 Instrumentensteuergerät (I-ECU) 22 Anlasssteuerung
11 Motorsteuergerät (E-ECU) 23 Hydraulikentlastung
12 Entfrosterlüfter / Luftmischung 24 Feststellbremssteuerung
25 Feststellbremsverriegelung 26 24 / 12 V-Wandler
Technische Daten
254 Elektrische Anlage, technische Daten

P Funktion P Funktion
1 Servicestecker 6 Servicestecker
2 Servicestecker RF1 Blinkerrelais, Blinker
3 Servicestecker IB Serviceanschluss (VCADS Pro)
4 Servicestecker PO3901 24-V-Steckdose
5 Servicestecker

Relais außerhalb der Leiterplatte


Vorwärmer

Bezeichnung Funktion
RE2501 Vorwärmung der Ansaugluft

Hydraulik

Bezeichnung Funktion
RE3301 Anlasskreis
RE6401 Reservelenkung, Motor

HVAC

Bezeichnung Funktion
RE8703 HVAC Luftmischungs-Stellglied
RE8705 HVAC Luftmischungs-Stellglied

Blinklicht

Bezeichnung Funktion
RF3601 Blinker
Technische Daten
Elektrische Anlage, technische Daten 255

Sicherungen
Sicherungen in der Elektrozentrale (hinter dem Fahrersitz)
Fu A Funktion Fu A Funktion
1 5 Gangwähler / Servicewerkzeug / 22 5 Generator / HVAC- & AWD-Sensoren
Servicedisplay
2 5 Scharhubdruckspeicher / 23 10 Instrumentensteuergerät (I-ECU),
Scharsteuerungssystem Fahrzeugsteuergerät (V-ECU),
Wireless-Steuergerät (W-ECU)
3 5 Schalter / Sensoren 24 15 Instrumentensteuergerät (I-ECU)
4 15 Fahrzeugsteuergerät (V-ECU) 25 15 Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
5 7,5 Innenbeleuchtung 26 5 Betriebsbremse
6 15 Rundumwarnleuchten 27 15 Signalhorn, 4-Wege-Warnblinkanlage
7 7,5 Blinker 28 15 Vorderes Entfrostergebläse und
Luftmischregelung
8 15 hintere Arbeitsleuchten 29 7,5 Wischer / Waschanlage,
Windschutzscheibe
9 7,5 Seitliche Arbeitsscheinwerfer 30 15 Hintere und untere Wischer / Waschanlage
10 5 IEGR-Ventil 31 10 Radio
11 5 Ansaugluftvorwärmung 32 7,5 Zündschalter
12 15 Motorsteuergerät (E-ECU) 33 25 24-Volt-Steckdose
13 5 Frontscheinwerfer - rechts unten 34 15 Kabinenscheinwerfer
14 5 Frontscheinwerfer - links unten 35 5 Begrenzungsleuchten links
15 5 Vordere Hauptscheinwerfer - rechts oben 36 5 Begrenzungsleuchten rechts
16 7,5 Frontarbeitsbeleuchtung 37 10 Rückfahrscheinwerfer / -alarm
17 15 Arbeitsbeleuchtung Schar 38 5 Frontscheinwerfer, links oben
18 15 Zusatzhydraulik 39 15 Luftgefederter Sitz
19 25 HVAC-Einheit 40 10 Beheizte Spiegel
20 5 Radio 41 5 Nicht verwendet
21 10 Wireless-Steuergerät (W-ECU) 42 20 Nicht verwendet

Hauptsicherungen am Batterieanschluss
Fu A Funktion Fu A Funktion
- 75 Kabinenspeisung - 125 Vorwärmer
Technische Daten
256 Kraftübertragung, Technische Daten

Kraftübertragung, Technische Daten


Getriebe
Typ Direktantrieb, vollsequentielles Volvo Lastschaltgetriebe
Bezeichnung HTE840 (Standardausstattung an allen G900-Maschinen)
Anzahl der Gänge 8 Vorwärts-, 4 Rückwärtsgänge
Bezeichnung HTE1160 (Sonderausrüstung an allen G900-Maschinen)
Anzahl der Gänge 11 Vorwärts-, 6 Rückwärtsgänge
Gangschaltungssystem Elektrohydraulisch

Hinterachse
Typ Planeten-Hinterachsantrieb mit vollkommen schwimmend gelagerten
Antriebswellen
Bezeichnung APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Differentialsperre Fahrergesteuert
Bezeichnung APR 90A (Modelle G970 bis G990)
Differentialsperre Fahrergesteuert

Tandemachse
Typ Kettentrieb

Radfelgenschrauben
Anzugsmoment Alle Modelle, Vorder- und Hinterräder: 644-712 N•m (66-73 kgf•m)
(475-525 lbf•ft)
Technische Daten
Bremsen / Lenkung, technische Daten 257

Bremsen / Lenkung, technische Daten


Bremse
Betriebsbremsen, Bauart Nasse vollhydraulische Zweikreis-Mehrscheibenbremse,
fadingsicher Open Center-Kreis mit Reserve-Elektromotor und
Hydraulikpumpe.
Der erste Kreis ist an den Auslassanschluss des Hauptzylin-
ders und an die hintere rechte und vordere linke Bremsenbau-
gruppe angeschlossen.

Der zweite Kreis ist an den Auslassanschluss des Hauptzylin-


ders und an die hintere rechte und vordere linke Bremsenbau-
gruppe angeschlossen.
Anzahl der internen Kupplungsscheiben pro G930: 3
Seite
G940 - G960: 4
G970 - G990: 5
Anzahl der externen Kupplungsscheiben pro G930: 4
Seite
G940 - G960: 5
G970 - G990: 6
Durchsatz, Bremskraftverstärker 15 l/min (4 US gpm)
Entlastungseinstellung, Bremskraftverstärker 9,9 MPa (99,9 bar) (1.450 psi)

Feststellbremse
Typ Nasse Mehrscheibenbremsen in der Hinterachse, durch
Federkraft angesetzt / hydraulisch gelöst
Anzahl der internen Kupplungsscheiben 5 - APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Anzahl der externen Kupplungsscheiben 6 - APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Anzahl der internen Kupplungsscheiben 7 - APR 90A (Modelle G970 bis G990)
Anzahl der externen Kupplungsscheiben 8 - APR 90A (Modelle G970 bis G990)

Lenkung
Typ „Closed-centre“, dynamisches Signal, lastabhängig
Anzahl der Lenkradumdrehungen, insgesamt 6,2 von Anschlag zu Anschlag
Kleinster Wendekreis - angewinkelt, keine G930: 7.290 mm (287 in)
Radschrägstellung G940: 7.341 mm (289 in)
G946: 7.319 mm (288 in)
G960: 7.341 mm (289 in)
G970: 7.755 mm (306 in)
G976: 7.756 mm (306 in)
G990: 7.913 mm (312 in)
Kleinster Wendekreis - angewinkelt, G930: 7.254 mm (286 in)
Radschrägstellung G940: 7.327 mm (289 in)
G946: 7.259 mm (286 in)
G960: 7.327 mm (289 in)
G970: 7.705 mm (304 in)
G976: 7.642 mm (301 in)
G990: 7.695 mm (302 in)
Technische Daten
258 Bremsen / Lenkung, technische Daten

Kleinster Wendekreis - nicht angewinkelt, keine G930: 9.967 mm (393 in)


Radschrägstellung G940: 9.920 mm (391 in)
G946: 9.992 mm (394 in)
G960: 9.920 mm (391 in)
G970: 10.249 mm (404 in)
G976: 10.504 mm (414 in)
G990: 10.530 mm (415 in)
Kleinster Wendekreis - nicht angewinkelt, mit G930: 9.720 mm (383 in)
Radschrägstellung
G940: 9.694 mm (382 in)
G946: 9.744 mm (384 in)
G960: 9.694 mm (382 in)
G970: 9.957 mm (392 in)
G976: 10.504 mm (414 in)
G990: 10.069 mm (397 in)

Haupt-Hydraulikölpumpe
Typ Kolbenpumpe mit variabler, den druck und
Durchfluss kompensierender Fördermenge
Maximaleinstellung Arbeitsdruck 10 MPa (103 bar) (1.500 psi)
Maximaleinstellung Ausgangsdruck 22 MPa (224 bar) (3.250 psi)
Öffnungsdruck externes lastabhängiges Überdruckventil 21 MPa (210 bar) (3.050 psi)
Technische Daten
Empfohlener Luftdruck 259

Empfohlener Luftdruck
Wenn andere als die hier angegebenen Reifen verwendet werden, sollten Sie sich an den Hersteller um Auskunft
über den korrekten Reifendruck wenden.
Siehe Seite 231.

Größen Einlage Maximaldruck Größen Maximaldruck


Diagonalreifen Radialreifen
14,00 X 24 12 kPa 241 14,00R24 kPa 310
psi 35 psi 45
14,00 X 24 16 kPa 301 16,00R24 kPa 310
psi 45 psi 45
16,00 X 24 12 kPa 206 17,50R25 kPa 310
psi 30 psi 45
16,00 X 24 16 kPa 275 20,50R25 kPa 310
psi 40 psi 45
17,50 X 25 12 kPa 206
psi 30
20,50 X 25 12 kPa 172
psi 25

Reifen und Modelle


Reifen Modell
G930 G940 G946 G960 G970 G976 G990
Standardreifen 14,00 X 24 14,00 X 24 14,00 X 24 14,00 X 24 14,00 X 24 14,00 X 24 16,00 X 24
Reifen 17,50 X 25 17,50 X 25 20,50 X 25
Sonderausrüstung 16,00 X 24 16,00 X 24
20,50 X 25
Technische Daten
260 Kabine, technische Daten

Kabine, technische Daten


Allgemeines
Die Kabine ist auf vier vibrationsdämpfende Gummikissen montiert. Die Gummikissen dämpfen Geräusche und
Vibrationen. Die Kabine ist isoliert und hat einen flachen Boden mit Gummimatte.
Der Hauptzugang der Kabine ist die linke Tür.
Als Schutzkabine geprüft und zugelassen. Entspricht den ROPS-Normen gemäß ISO 3471-2004 und
EN13510:2000.
Geprüft und als Schutzkabine zugelassen, entspricht der FOPS-Norm gemäß ISO 3449-2005 Level 2 sowie
ISO 6683-1999 und SAE J386 NOV 97 in Bezug auf Sicherheitsgurte.
Kabineninnenausstattung und Sitzbezug Feuerhemmend (feuerbeständig), gemessen ge-
mäß ISO 3795-1989.
Anzahl der Notausstiege Im Notfall kann die rechte Türöffnung als Aus-
stieg benutzt werden.
Maschinen mit Schneeräumflügel müssen mit
einem Nothammer auf dem linken ROPS-Pfos-
ten ausgerüstet werden. Dieser kann verwendet
werden, um die Heck- und Seitenscheiben zu
zertrümmern, falls die Maschine umstürzt (nur
auf die Ecken der Scheiben schlagen). Ein Not-
hammer ist bei Volvo CE als Sonderausrüstung
erhältlich.

Vibrationen an Händen und Armen


Die Übertragung von Vibrationen auf Hände und Arme liegt unter realistischen Betriebsbedingungen bei vorge-
sehener Nutzung unter einer Beschleunigung von 2,5 m/s² (quadratisches Mittel) entsprechend ISO 8041.

Ganzkörpervibrationen
Die Übertragung von Ganzkörpervibrationen liegt unter realistischen Betriebsbedingungen bei vorgesehener Nut-
zung unter einer Beschleunigung von 0,5 m/s² (quadratisches Mittel) entsprechend ISO 8041 für abschließende
und schwere Graderarbeiten sowie für Förderbewegungen.
Die Übertragung von Ganzkörpervibrationen unter realistischen Betriebsbedingungen bei vorgesehener Nutzung
ist der Tabelle unten zu entnehmen.

Typische Einsatzbedingungen Vibrationspegelwert Vibrationspegelwert Vibrationspegelwert


aw,eqx aw,eqy aw,eqz
(m/s² Effektivwert) (m/s² Effektivwert) (m/s² Effektivwert)
Abschließende Graderarbeiten 0,41 0,48 0,38
Schwere Graderarbeiten 0,61 0,64 0,68
Förderbewegung 0,39 0,36 0,58

Folgende Ausbreitungsrichtungen von Vibrationen werden definiert: x = vorwärts und rückwärts, y = quer,
z = vertikal

Die Werte für die Ganzkörpervibrationen stammen aus dem ISO/CEN Technical Report.
ANM.: Diese Ganzkörpervibrationen wurden bei bestimmten Betriebs- und Geländebedingungen ermittelt
und sind somit nicht für alle verschiedenen Betriebsbedingungen, die bei der vorgesehenen Verwendung
der Maschine auftreten können, repräsentativ und sollten nicht für sich allein zur Ermittlung der Ganzkör-
pervibrationen verwendet werden, welchen der Maschinenführer ausgesetzt sein kann. Zu diesem Zweck
verweisen wir auf die Informationen in ISO/CEN Technical Report.

Zur Reduzierung der Vibrationen am gesamten Körper während des Einsatzes der Maschine auf ein Mindest-
maß, siehe Seite 124.
Technische Daten
Kabine, technische Daten 261

Geräuschinformationen
Schallleistungspegel (LWA) in der Umgebung der Maschine, siehe Wert auf dem Aufkleber an der Maschine.
Die Messung wurde gemäß 2000/14/EG mit zutreffenden Ergänzungen und Messmethode gemäß ISO 6395
ausgeführt.
Der Betriebsgeräuschpegel liegt im Durchschnitt bei 75 dB(A) gemäß ISO 6394-1998 (geschlossene Kabine).

Heizung und Lüftung


Die geschlossene Kabine kann mit einer Heizungs- und Belüftungsanlage (HVAC) mit Entfroster für alle Scheiben
und optimale Luftverteilung (10 HVAC-Düsen und 5 vordere Entfrosterdüsen) ausgestattet werden. Das als Son-
derausrüstung erhältliche Kabinengebläse ist als doppeltes Gebläse mit sechzehn Drehzahlstufen ausgeführt.
Eine Klimaanlage und der vordere Entfroster sind als Sonderausrüstung erhältlich.

Fahrersitz
Die mit mechanischer oder Luftfederung ausgestatteten Sitze entsprechen den Anforderungen gemäß
EN ISO 7096:2000 bei senkrechter Vibrationsbelastung unter harten, aber typischen Einsatzbedingungen. Der
Sitz ist mit der Spektralklasse EM4 getestet worden und hat einen Übertragbarkeitsfaktor SEAT von 0,865.

Standardversion (mechanisch)
Höheneinstellung 51 mm (2,00 in)
Federungslänge 76 mm (2,99 in)
Längsverstellung 200 mm (7,87 in)
Neigung der Rückenlehne 60° vorwärts, 20° rückwärts
Armlehnenwinkel 110° nach oben aus der Horizontalstellung
Auszug der Rückenlehne (Sonderausrüstung) 250 mm (9,84 in)
Sitzbezug Feuerbeständig
Beckengurt mit Gurtrolle Ja
Gewichtspanne des Maschinenführers (außerhalb der EU) 50 kg (110 lb) bis 136 kg (300 lb)
Gewichtspanne des Maschinenführers (EU) 50 kg (110 lb) bis 125 kg (275 lb)

Luftgefederte Version
Höheneinstellung 76 mm (2,99 in)
Federungslänge 89 mm (3,50 in)
Längsverstellung 200 mm (7,87 in)
Neigung der Rückenlehne 60° vorwärts, 20° rückwärts
Armlehnenwinkel 110° nach oben aus der Horizontalstellung
Auszug der Rückenlehne (Sonderausrüstung) 250 mm (9,84 in)
Verstellen des Sitzkissens 60 mm (2,36 in)
Winkel, Sitzkissen 10° nach oben aus der Horizontalstellung
Sitzbezug Feuerbeständig
Beckengurt mit Gurtrolle Ja
Gewichtspanne des Maschinenführers 45 kg (100 lb) bis 136 kg (300 lb)
Technische Daten
262 Hydraulikanlage, technische Daten

Hydraulikanlage, technische Daten


Typ Lastabhängig, „closed-centre“, bedarfsstromgesteuert
Steuer- und Lenkungspumpe (Hauptpumpe) Arbeitshydraulik
Maximaleinstellung Druck 20,7 MPa (207 bar) (3.000 psi)
Standbydruck 2,4 MPa (24 bar) (350 psi)

Reservelenkungspumpe Lenkung
Maximaleinstellung Druck 7 MPa (75 bar) (1.078 psi)

Lüfterpumpe Motorkühlanlage
Maximaleinstellung Druck 17,2 MPa (172,3 bar) (2.500 psi)

Pumpen (2), Allradantrieb (AWD) Allradantriebssystem


Maximaleinstellung Druck 34 MPa (345 bar) (5.000 psi)
Minimaleinstellung Druck 3,4 MPa (34 bar) (500 psi)
Technische Daten
Maßzeichnung 263

Maßzeichnung
Die Abmessungen sind für Maschinen mit Standardreifen und ROPS-Kabine angegeben.

H1

W2,W3 L5 L4

W1 L2 L3

W4 L1

1018067

Modell
Maße G930 G940 G946 G960 G970 G976 G990
H1 Gesamthöhe (Vollkabine) 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.505 mm
(136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (138 in)
H1 Gesamthöhe 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.270 mm
(LP-Kabine) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (129 in)
H1 Gesamthöhe (Teilkabine) 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.666 mm
(102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (105 in)
L1 Gesamtlänge 8.928 mm 9.150 mm 9.150 mm 9.150 mm 9.500 mm 9.500 mm 9.730 mm
(353 in) (361 in) (361 in) (361 in) (374 in) (374 in) (383 in)
L2 Radstand 6.280 mm 6.280 mm 6.280 mm 6.280 mm 6.531 mm 6.531 mm 6.681 mm
(247 in) (247 in) (247 in) (247 in) (257 in) (257 in) (263 in)
L3 Überhang hinten 1.380 mm 1.507 mm 1.507 mm 1.507 mm 1.600 mm 1.600 mm 1.600 mm
(54 in) (59 in) (59 in) (59 in) (63 in) (63 in) (63 in)
L4 Abstand Mitte 1.542 mm 1.542 mm 1.542 mm 1.542 mm 1.546 mm 1.546 mm 1.673 mm
Tandemachsen (60,7 in) (60,7 in) (60,7 in) (60,7 in) (60,9 in) (60,9 in) (66 in)
L5 Abstand Radmitte-Schar 2.675 mm 2.650 mm 2.650 mm 2.650 mm 2.790 mm 2.790 mm 2.935 mm
(105 in) (104 in) (104 in) (104 in) (110 in) (110 in) (116 in)
W1 Gesamtbreite 2.525 mm 2.525 mm 2.525 mm 2.525 mm 2.780 mm 2.780 mm 2.800 mm
(Std.-Reifen) (100 in) (100 in) (100 in) (100 in) (110 in) (110 in) (110 in)
W2 Spurbreite vorne 2.076 mm 2.076 mm 2.076 mm 2.076 mm 2.239 mm 2.239 mm 2.340 mm
(82 in) (82 in) (82 in) (82 in) (88 in) (88 in) (92 in)
W3 Spurbreite hinten 2.139 mm 2.139 mm 2.139 mm 2.139 mm 2.239 mm 2.239 mm 2.340 mm
(84 in) (84 in) (84 in) (84 in) (88 in) (88 in) (92 in)
W4 Scharlänge 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 4.267 mm
(Standardausstattung) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (168 in)
Technische Daten
264 Maschinengewichte

Maschinengewichte
Grundgewicht
Modell Gesamtgewicht An den An den
Vorderrädern Hinterrädern
G930 15.650 kg 4.695 kg 10.955 kg
(34.503 lb) (10.351 lb) (24.152 lb)
G940 16.250 kg 4.712 kg 11.538 kg
(35.825 lb) (10.388 lb) (25.437 lb)
G946 17.150 kg 4.974 kg 12.176 kg
(37.809 lb) (10.966 lb) (26.843 lb)
G960 17.550 kg 5.100 kg 12.450 kg
(38.691 lb) (11.244 lb) (27.448 lb)
G970 18.900 kg 5.300 kg 13.600 kg
(41.667 lb) (11.684 lb) (29.983 lb)
G976 19.800 kg 5.600 kg 14.200 kg
(43.651 lb) (12.346 lb) (31.306 lb)
G990 22.100 kg 6.200 kg 15.900 kg
(48.722 lb) (13.669 lb) (35.053 lb)

Maximal zulässiges Betriebsgewicht


Maximale zulässige Einsatzgewichte sind Gewichte, die von zuge-
lassenen Anbaugeräten ausgehen.

Modell Maschinenge- An den An den


samtgewicht Vorderrädern Hinterrädern
G930 19.278 kg 7.575 kg 14.243 kg
(42.500 lb) (16.700 lb) (31.400 lb)
G940 21.319 kg 7.575 kg 14.243 kg
(47.000 lb) (16.700 lb) (31.400 lb)
G946 21.772 kg 7.575 kg 14.243 kg
(48.000 lb) (16.700 lb) (31.400 lb)
G960 21.863 kg 7.575 kg 14.288 kg
(48.200 lb) (16.700 lb) (31.500 lb)
G970 22.680 kg 8.391 kg 15.468 kg
(50.000 lb) (18.499 lb) (34.100 lb)
G976 23.360 kg 8.391 kg 15.876 kg
(51.500 lb) (18.499 lb) (35.001 lb)
G990 27.200 kg 8.391 kg 19.051 kg
(59.966 lb) (18.499 lb) (42.000 lb)

ANM.: Die angegebenen Werte für Vorder- und Hinterachse


sind die höchstzulässigen Werte.
Unter keinen Umständen darf die Kombination der Gewichte
der Achsen das zulässige Maschinengewicht übersteigen.
ANM.: Als Kunde sind Sie selbst dafür verantwortlich, dass
die Maschine mit Reifen ausgerüstet wird, die sich für den je-
weiligen Einsatzzweck eignen. Bitte wenden Sie sich an den
Reifenhersteller um weitere Informationen.
Technische Daten
Wartungsverlauf 265

Wartungsverlauf
Wartung bei 100 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Garantieinspektion

Wartung bei 500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 1.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Garantieinspektion


† Wartung und Pflege

Wartung bei 1.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 2.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 2.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege


Technische Daten
266 Wartungsverlauf

Wartung bei 3.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 3.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 4.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 4.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 5.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 5.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege


Technische Daten
Wartungsverlauf 267

Wartung bei 6.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 6.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 7.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 7.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 8.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 8.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege


Technische Daten
268 Wartungsverlauf

Wartung bei 9.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 9.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege

Wartung bei 10.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel

Datum Betriebsstunden † Wartung und Pflege


Alphabetisches Register
269

Alphabetisches Elektrische Anlage ................................................... 6, 203


Elektrische Anlage, technische Daten ......................... 252
Elektrisches Verteilerfeld ............................................... 45
Register Empfohlene Schmiermittel........................................... 243
Empfohlener Luftdruck................................................. 259
Abbauen des Drucks in Hydraulikkreisen an Empfohlenes Werkzeug und Zubehör ......................... 186
Gradern des CE-Marktes .............................................221 Erläuterung der Symbole ............................................. 233
Abdeckungen des Lufteinlasses für den Fahrbetrieb .................................................................... 83
Winterbetrieb (Sonderausrüstung) ...............................202
Fahren und Arbeiten auf öffentlichen Straßen............... 87
Abgasturbolader...........................................................196
Fahrerkomfort ................................................................ 65
Abtragen von Böschungen...........................................164
Fahrtechnik .................................................................. 123
Abziehen von Banketten (rechte Seite) .......................173
Fahrtrichtungswechsel mittels
Alarmtexte ......................................................................58 Wechselschaltfunktion ................................................... 97
Allradantrieb .............................................................8, 216 FEHLER......................................................................... 58
Allradantrieb, Ölfilter ....................................................216 Feinbearbeitung eines sukzessiv ansteigenden
Allradantriebmodelle ....................................................102 Hangs unter Verwendung der Knicklenkung ............... 169
Allradantriebmotoren, Schmieren.................................216 Feststellbremse ................................................... 111, 215
Alphabetisches Register ..............................................269 Feststellbremse, mechanisches Lösen........................ 117
Anbauen oder Abbauen von Anbaugeräten.................126 Feststellbremse, Überprüfen ....................................... 215
Anbaugeräte ................................................................125 Füllmengen .................................................................. 248
Anbaugeräte, Montieren ..............................................127 Gangspeicherung .......................................................... 96
Anbaurahmensatz für Parallelhub, Montieren..............128 Ganzkörpervibrationen ........................................ 124, 260
Anbringen von Ausgleichsblechen an der Schar .........225 Generator..................................................................... 205
Anfahren aus dem Stillstand ..........................................94 Geräuschinformationen ............................................... 261
Anfahren ................................................................94, 113 Getriebe ....................................................................... 209
Ankunfts- und Auslieferungsinspektion ........................185 Getriebe, Austausch des Ölfilters ................................ 210
Arbeit in Gefahrbereichen ..............................................86 Getriebe, Entlüftungsfilter ............................................ 210
Arbeiten in Hanglagen ...................................................87 Getriebe, Ölwechsel .................................................... 209
Äther-Kaltstart (Sonderausrüstung) ...............................92 Getriebebetriebsarten .................................................... 99
Aufgezeichnete Maschinendaten .....................................9 Getriebeölfüllstand, Prüfen .......................................... 209
Aufpumpen von Reifen ................................................231 Grabenbearbeitung mit ebenem Grund -
Aufreißer ......................................................................145 Schotterstraßen ........................................................... 165
Aufreißer, Betrieb .........................................................143 Grabenziehen auf der rechten Seite............................ 163
Aufreißer, Montieren ....................................................127 Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter .......................... 159
Aufreißerzähne, Austausch..........................................143 Graderarbeiten um einen Gegenstand herum ............. 158
Auslieferungsanweisungen ..........................................185 Handhabung von gefährlichen Materialien .................. 181
Ausrüstung und Anbaugeräte ..........................................8 Hauptscheinwerfer, Einstellen ..................................... 207
Batterien.......................................................................203 Heckaufreißer .............................................................. 145
Batterien, Laden...........................................................204 Heckaufreißer, Betrieb................................................. 144
Batterien, Vorschriften .................................................203 Heckaufreißer, Montage .............................................. 138
Batterietrennschalter ....................................................203 Heckaufreißerzähne, Austausch.................................. 144
Bearbeitung eines Wendeplatzes unter Verwendung Hinterachse.................................................................. 211
der Knicklenkung .........................................................168 Hinterachse, Ölwechsel ............................................... 211
Bedienungsorgane der Hydraulik...................................75 Hinterachse/Tandemachsantrieb..................................... 7
Bedienungsorgane .........................................................63 Hinterachsölstand, Prüfen ........................................... 211
Bergen oder Schleppen ...............................................116 Hochspannungsfreileitungen ......................................... 86
Betrieb von Aufreißer, Heckaufreißer und Hydraulikanlage ....................................................... 8, 219
Planierschild.................................................................145
Hydraulikanlage, Entlüftungsfilter ................................ 220
Betriebsbremsen ..........................................................110
Hydraulikanlage, Ölwechsel ........................................ 219
Betriebsbremsen, Überprüfung und Einstellung ..........214
Hydraulikanlage, Prüfen des Ölstands ........................ 219
Betriebsbremsen, Wechseln der
Hydraulikanlage, Rückölfilter ....................................... 220
Hauptzylinderflüssigkeit ...............................................213
Hydraulikanlage, technische Daten ............................. 262
Betriebsbremsenflüssigkeit, Hauptzylinder ..................213
Identifikationsnummern.................................................... 2
Betriebstemperaturbereich ..............................................5
INFO .............................................................................. 58
Brandschutz .................................................................179
Informationen und Warnschilder (Aufkleber) ................. 15
Bremsanlage ............................................................7, 213
Inhaltsverzeichnis ............................................................ 3
Bremsen.......................................................................110
Instandsetzung der Lackoberfläche............................. 187
Bremsen / Lenkung, technische Daten ........................257
Instrumententafel an der Lenkradkonsole ..................... 37
CareTrack (Sonderausrüstung)........................................9
Instrumententafel, Seitenkonsole .................................. 24
CE-Kennzeichnung, EMC-Richtlinie ..............................10
Instrumententafeln ......................................................... 23
Differentialsperre..........................................................112
Kabine oder Kabinendach ............................................... 7
Displayeinheit.................................................................47
Kabine.......................................................................... 217
Drehkranz ....................................................................226
Kabine, Entlüftungsfilter............................................... 217
Drehkranz, Einstellen und Steuerung ..........................226
Kabine, technische Daten............................................ 260
Drehlager der Tandemachse, Schmieren ....................232
Kältemittel (R134a) ...................................................... 183
Druckabbau..................................................................126
Klimaanlage (Sonderausrüstung) ................................ 218
Druckblock, Montieren .................................................127
Kommunikationsausrüstung, Installation ....................... 13
Einebnung des Bodens auf der linken Seite ................162
Kompressor ................................................................. 218
Einebnung des Bodens auf der rechten Seite .............161
Kondensator ................................................................ 218
Einfahranweisungen ......................................................83
Konformitätserklärung.................................................... 11
Alphabetisches Register
270

Konsolenneigungssperre .............................................108 Schar, Überprüfen ....................................................... 222


Konstruktionsgemäße Verwendung .................................5 Scharhubsystem .......................................................... 150
Kontinuierliche Anpassung der Schläuche und Verschraubungen................................ 216
Grundgeschwindigkeit....................................................95 Schleppen oder Bergen, höchstzulässige Kräfte......... 116
Kraftstoff.......................................................................245 Schlichten eines Grabens auf der linken Seite ............ 171
Kraftstoffanlage ............................................................194 Schlichten eines Grabens auf der rechten Seite ......... 171
Kraftstoffanlage, Entlüften............................................195 Schlichtung eines nassen Grabens ............................. 172
Kraftstoffanlage, Entlüftungsfilter .................................196 Schmier- und Wartungsplan ........................................ 185
Kraftstofffilter ................................................................194 Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960 .............. 234
Kraftstoffheizung, Sonderausrüstung.............................92 Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990 .............. 238
Kraftstofftank ................................................................194 Schmierfett................................................................... 246
Kraftübertragung ..............................................................6 Schweißen ................................................................... 208
Kraftübertragung, Technische Daten ...........................256 Sekundärfilter............................................................... 198
Kugelzapfen der Zugstange .........................................228 Servicekapazität und Intervalle.................................... 248
Kugelzapfen der Zugstange, Einstellen .......................228 Setup, Datum und Uhrzeit ............................................. 55
Kühlanlage ...................................................................199 Setup, Lüftergeräuschtest.............................................. 57
Kühlmittel- und andere Kühler .....................................199 Setup, Lüfterumkehrbetrieb ........................................... 56
Kühlmittel .............................................................199, 244 Setup, Sprache und Maßeinheiten ................................ 54
Kühlmittel, Überprüfen .................................................200 Sicherheit beim Service ............................................... 175
Kühlmittel, Wechseln ...................................................200 Sicherheit des Maschinenführers .................................. 85
Kühlmittelkühler und Kühler, Reinigen .........................201 Sicherheitsbestimmungen ............................................... 1
Lager, Schmieren.........................................................232 Sicherheitsgurt............................................................... 69
Lenken mittels Abwinkelung ........................................107 Sicherheitsvorschriften während des Betriebs............... 84
Lenkung ...................................................................7, 105 Sicherungen................................................................. 255
Luftfilter ........................................................................197 Sonstige Bedienungsorgane.................................... 63, 81
Maschinendaten.............................................................48 Starten bei kalter Witterung, Getriebe und
Maschinengewichte .....................................................264 Hydraulikanlage ............................................................. 93
Maßnahmen beim Bergen oder Schleppen .................116 Starten der Maschine bei kalter Witterung..................... 91
Maßnahmen vor der Inbetriebnahme.............................90 Starten der Maschine..................................................... 91
Maßzeichnung .............................................................263 Starten mit elektrischer Vorwärmung............................. 91
Mittlerer Aufreißer, Montieren ......................................132 Starten mit Starthilfebatterien ...................................... 204
Modifizierungen................................................................9 Straßenbau .................................................................. 163
Motor ........................................................................5, 191 Tandemachsen ............................................................ 212
Motor, Luftfiltereinheit ..................................................197 Tandemachsen, Ölwechsel ......................................... 212
Motor, technische Daten, G930 bis G960 ....................250 Tandemachsölstand, Prüfen........................................ 212
Motor, technische Daten, G970 bis G990 ....................251 Tastenfeld für die Displayeinheit.................................... 48
Motoröl .........................................................................244 Technische Daten........................................................ 243
Motoröl, Überprüfen .....................................................191 Tiefe der Zahnhalter des Frontaufreißers,
Motoröl, Wechseln .......................................................191 Einstellen ..................................................................... 143
Motorölfilter, Austausch ...............................................192 Transport der Maschine............................................... 119
Obere Instrumententafel ................................................30 Überdrehschutz ............................................................. 95
Oberflächenwölbung beim Straßenbau .......................167 Übersicht der Einweisungshandzeichen...................... 174
Öl Hinterachse/Tandemachse/ Umweltschutzgesetze...................................................... 5
Ölbad-Lamellenbremse................................................246 Unfälle.......................................................................... 123
Ölbadvorfilter (Sonderausrüstung) ...............................198 US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft
Parken..................................................................111, 114 (USA Federal Clean Air Act).......................................... 19
Periodischer Austausch von sicherheitsrelevanten Verriegelung der Radschrägstellung ........................... 109
Teilen ...........................................................................242 Vibrationen an Händen und Armen ............................. 260
Pflichten des Maschinenführers .....................................84 Vor dem Service lesen................................................. 176
Planierschild.................................................................145 Vorderradschrägstellung.............................................. 106
Planierschild, Montieren...............................................127 Vorgehensweise beim Heben der Schar -
Präsentation .....................................................................5 linke Seite .................................................................... 154
Primärfilter, Wartung und Austausch ...........................197 Vorgehensweise beim Heben der Schar -
Produktschild .................................................................14 rechte Seite.................................................................. 150
Radschrauben, Nachziehen zu Prüfzwecken ..............231 Vorwort ............................................................................ 1
Rahmen ...........................................................................7 Warnsystem der Betriebsbremsen, Überprüfen .......... 213
Reifen...........................................................................231 WARNUNG.................................................................... 58
Reinigen der Maschine ................................................187 Wartung der Lackoberfläche........................................ 187
Relais und Sicherungen ...............................................208 WARTUNG INFO........................................................... 58
Relais ...........................................................................253 Wartung und Pflege ..................................................... 185
Reservelenkung (Sonderausrüstung außerhalb der Wartungsarbeiten an Straßen - Schotterstraßen......... 170
EU / EWR) ...................................................................105 Wartungsposition ......................................................... 175
Richtungsänderung mittels Rangierpedal ......................95 Wartungsprogramm ..................................................... 185
Rückfahrkamera, Farbe (Sonderausrüstung).................82 Wartungspunkte, G930, G940, G946 und G960 ......... 189
Saugsieb ......................................................................210 Wartungspunkte, G970, G976 und G990 .................... 190
Schalten mittels Rangierpedal und gespeicherten Wartungsverlauf................................................... 185, 265
Gängen ..........................................................................96 Waschflüssigkeitsbehälter, Front- und
Schalten mittels Wechselschalten und Heckscheibe ................................................................ 198
Speichergängen.............................................................98 Wasserabscheider ....................................................... 195
Schalten ...................................................................94, 95 Wechselintervalle......................................................... 249
Schar....................................................................148, 222 Wenden in drei Zügen ................................................. 147
Alphabetisches Register
271

Wenden mit Hilfe der Knicklenkung .............................146


Zahnhalter am Heckaufreißer, Entfernen.....................144
Zahnhalterstellungen des Heckaufreißers ...................144
Zahnwinkel des Frontaufreißers, Einstellen.................143
Zustandstest ................................................................185
Ref.No. 20002581D German
Volvo, Shippensburg CST

Das könnte Ihnen auch gefallen