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Betriebsanleitung
G930/G940/G946/G960/G970/G976/G990
German
German
California
Proposition 65 Warning
Battery posts, terminals and other related accessories
contain lead and lead compounds, chemicals known
to the State of California to cause cancer and other
reproductive harm.
Wash hands after handling.
G900
Vorwort BETRIEBSANLEITUNG
Diese Betriebsanleitung soll Ihnen helfen, die Maschine kor-
rekt zu benutzen und zu warten. Studieren Sie sie daher
sorgfältig, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen oder ir-
gendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
Bewahren Sie die Betriebsanleitung in der Kabine auf, damit
sie stets zur Hand ist. Eine in Verlust geratende Betriebsan- Inhaltsverzeichnis
leitung ist sofort zu ersetzen.
Die Anleitung beschreibt die Anwendungen, für welche die
Maschine in erster Linie gedacht ist und richtet sich an alle
Märkte. Abschnitte, die nicht auf Ihre Maschine oder Einsatz-
zwecke zutreffen, lassen Sie bitte außer Acht.
Präsentation
Wir haben viele Stunden auf Konstruktion und Produktion an-
gewendet, um eine so leistungsstarke und sichere Maschine
wie möglich zu bauen. Unfälle, die trotzdem geschehen, beru-
hen überwiegend auf dem menschlichen Faktor. Ein sicher-
heitsbewusster Fahrer und eine gut gepflegte Maschine bilden
eine sichere, effiziente und gewinnbringende Kombination. Le- Instrumententafeln
sen und befolgen Sie daher die Sicherheitsvorschriften.
Wir sind ständig bemüht, unsere Produkte zu verbessern und
durch fortlaufende Entwicklung noch leistungsfähiger zu ma-
chen. Wir behalten uns das Recht auf solche Verbesse-
rungen vor, ohne uns zu verpflichten, sie auch bei bereits Sonstige Bedienungsorgane
gelieferten Maschinen einzuführen. Ebenso behalten wir uns
das Recht vor, Daten und Ausrüstung sowie Anweisungen zu
Wartungs- und anderen Instandhaltungsarbeiten ohne vor-
herige Mitteilung zu ändern.
Fahren
Sicherheitsbestimmungen
Es obliegt dem Fahrer, die zutreffenden nationalen und loka-
len Sicherheitsbestimmungen zu kennen und sich danach zu
richten. Die Sicherheitsanweisungen in diesem Handbuch
gelten nur falls keine nationalen oder lokalen Bestimmungen Fahrtechnik
bestehen.
Ref.nr. 20002581E
2011.10
Übersetzt von den Originalanweisungen
Copyright © 2011, Volvo Construction Equipment Customer Support. Alle Rechte vorbehalten.
2 Identifikationsnummern
Identifikationsnummern
Notieren Sie sich die Identifizierungsnummer der Maschine und nachstehenden Bauteile. Diese Nummern sind
bei Kontakten mit dem Hersteller und bei Bestellung von Ersatzteilen anzugeben. Die Lage der Schilder ist auf
Seite 14 zu sehen.
Produktidentifizierungsnummer
der Maschine
Motor
Getriebe
Hinterachsgetriebe
Schlüssel, Kabinentür/
Zündschalter
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ................................................................................... 1
Identifikationsnummern .......................................................... 2
Inhaltsverzeichnis.....................................................3
Präsentation ..............................................................5
CE-Kennzeichnung, EMC-Richtlinie..................................... 10
Konformitätserklärung .......................................................... 11
Kommunikationsausrüstung, Installation .............................. 13
Produktschild ........................................................................ 14
Informationen und Warnschilder (Aufkleber) ........................ 15
US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft
(USA Federal Clean Air Act)................................................. 19
Instrumententafeln..................................................23
Instrumententafel, Seitenkonsole ......................................... 24
Obere Instrumententafel....................................................... 30
Instrumententafel an der Lenkradkonsole ............................ 37
Elektrisches Verteilerfeld ...................................................... 45
Displayeinheit ....................................................................... 47
Alarmtexte ............................................................................ 58
Sonstige Bedienungsorgane .................................63
Bedienungsorgane ............................................................... 63
Fahrerkomfort ....................................................................... 65
Bedienungsorgane der Hydraulik ......................................... 75
Sonstige Bedienungsorgane ................................................ 81
Fahrbetrieb ..............................................................83
Sicherheitsvorschriften während des Betriebs ..................... 84
Arbeit in Gefahrbereichen..................................................... 86
Maßnahmen vor der Inbetriebnahme ................................... 90
Starten der Maschine ........................................................... 91
Schalten................................................................................ 94
Lenkung.............................................................................. 105
Bremsen ............................................................................. 110
Parken ................................................................................ 111
Differentialsperre ................................................................ 112
Anhalten ............................................................................. 113
Parken ................................................................................ 114
Bergen oder Schleppen...................................................... 116
Transport der Maschine...................................................... 119
Fahrtechnik............................................................123
Ganzkörpervibrationen ....................................................... 124
Anbaugeräte ....................................................................... 125
Anbauen oder Abbauen von Anbaugeräten ....................... 126
Anbaugeräte, Montieren ..................................................... 127
Aufreißer, Betrieb ............................................................... 143
Heckaufreißer, Betrieb........................................................ 144
Betrieb von Aufreißer, Heckaufreißer und Planierschild..... 145
Wenden mit Hilfe der Knicklenkung.................................... 146
Wenden in drei Zügen ........................................................ 147
Schar .................................................................................. 148
Scharhubsystem................................................................. 150
Graderarbeiten um einen Gegenstand herum.................... 158
Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter................................. 159
Einebnung des Bodens auf der rechten Seite .................... 161
Einebnung des Bodens auf der linken Seite....................... 162
Straßenbau......................................................................... 163
Inhaltsverzeichnis
4
Präsentation
1018001
Konstruktionsgemäße Verwendung
Die Maschine ist für die in der Betriebsanleitung beschriebenen
Einsatzzwecke unter normalen Bedingungen vorgesehen. Beim
Einsatz für andere Zwecke oder in potentiell gefährlichen Berei-
chen wie in explosiver oder staubiger, asbesthaltiger Atmosphäre,
feuergefährlicher Umgebung usw. eingesetzt wird, gelten beson-
dere Sicherheitsbestimmungen, und die Maschine muss dement-
sprechend ausgerüstet werden. Wenden Sie sich bitte an den
Hersteller oder Händler um nähere Auskünfte.
Betriebstemperaturbereich
Mit Standardausrüstung ist die Maschine für den Einsatz bei Umge-
bungstemperaturen von -40 °C (-40 °F) bis 49 °C (120 °F) geeignet.
Es sind auch Spezialkonfigurationen für andere Umgebungstempe-
raturen lieferbar. Wenden Sie sich an Ihren Volvo-Händler um wei-
tere Informationen über Spezialkonfigurationen.
Umweltschutzgesetze
Denken Sie bei Betrieb, Wartung und Pflege der Maschine an die
Umwelt. Befolgen Sie immer die lokalen und nationalen Gesetzes-
vorschriften in Bezug auf die Maschine.
Motor
G930, G940, G946, G960
G930 Volvo D7EGCE3, G940 Volvo D7EGBE3, G946 und G960
Volvo D7EGAE3.
Ein sechszylindriger Viertakt-Niedrigemissionsmotor mit 7,2 Liter
(439 in3) Hubraum, Direkteinspritzung, Turbolader und Luft-zu-
Luft-Ladeluftkühler. Die Common-Rail-Kraftstoffanlage und IEGR
(interne Abgasrückführung) werden durch das elektronische Mo-
torsteuergerät (E-ECU) gesteuert. Der Motor hat auswechselbare
nasse Zylinderlaufbuchsen und zwei Ventile je Zylinder mit aus-
wechselbaren Ventilführungen und Ventilsitzen. Die Stellung des
Gaspedals wird elektrisch vom Pedal zum Motorsteuergerät
(E-ECU) übertragen. Alle Modelle haben variable Leistung (VHP,
variable horsepower).
Präsentation
6
VHP
Alle Grader-Modelle von Volvo besitzen Motoren mit drei Leis-
tungsstufen, deren Aktivierung abhängig davon ist, welchen Gang
der Fahrer eingelegt hat.
VHP-Motorleistungsbereich Getriebegang
HTE840 HTE1160
Niedrig F1, F2, R1 F1, F2, F3,
R1, R2
Mittel F3, F4, F5, F4, F5, F6,
R2, R3 F7, R3, R4
Hohe F6, F7, F8, F8, F9, F10,
R4 F11, R5, R6
Elektrische Anlage
Die elektrische Anlage ist ein 24-V-DC-System mit negativer Er-
dung. Der Strom wird von zwei in Reihe geschalteten 12-V-DC-
Batterien geliefert. Die Batterie wird mittels eines 80-A-Generators
(Standardausrüstung) oder eines 100-A-Generators (Sonderaus-
rüstung) geladen. Die Stromversorgung kann mittels eines Batte-
rietrennschalters abgeschaltet werden.
Diese Maschine besitzt drei elektronische Steuergeräte (ECUs).
Die I-ECU für die Instrumente bildet mit der Displayeinheit, den
Warnlampen und den Instrumenten eine Einheit und nutzt diese,
um den Fahrer mit Informationen zu versehen.
Das V-ECU (für die Maschine) empfängt Signale von Sensoren an
der Maschine. Die Signale werden an das I-ECU und das E-ECU
weitergeleitet. Das V-ECU befindet sich im Elektroverteilerkasten
an der Rückwand der Kabine.
Das E-ECU steuert den Motor. Bei D7-Motoren ist das E-ECU auf
dem Kühler montiert. Bei D9-Motoren ist das E-ECU auf dem Mo-
tor selbst montiert.
Kraftübertragung
Standardmäßig sind alle Maschinenmodelle mit dem Powershift-
Getriebe HTE840 mit 8 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgängen ausge-
stattet. Alle Maschinenmodelle können mit dem wahlweisen Pow-
ershift-Getriebe HTE1160 ausgestattet werden. Dieses Getriebe
hat 11 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen. Beide Getriebe sind.
Präsentation
7
Hinterachse/Tandemachsantrieb
Die Modelle G930, G940, G946 und G960 sind mit der Hinterach-
se APR 70A ausgerüstet. Die Modelle G970, G976 and G990 sind
mit der Hinterachse APR 90A ausgerüstet. Alle Achsen haben ein
vom Fahrer zu sperrendes Differential. Tandemräder haben
Kettenantrieb.
Bremsanlage
Auf den vier Tandemantriebsrädern befinden sich hydraulisch be-
tätigte Betriebsscheibenbremsen. Die zwei überkreuzten Brems-
kreise sorgen für gleichmäßige Bremswirkung auf beiden Seiten
der Maschine.
Falls der Motor abstirbt oder der hydraulische Ladeluftdruck aus-
fällt, wird die volle Bremswirkung durch eine sekundäre Kraftquelle
sichergestellt. Ein Elektromotor und eine Hydraulikpumpe liefern
die nötige Kraft, um die Maschine sicher anzuhalten.
Feststellbremse
Die Feststellbremse ist eine nasse Mehrscheibenbremse. Sie wird
durch Federkraft angesetzt und hydraulisch freigegeben. Die
Bremse ist in das Hinterachsgehäuse eingebaut. Für den Fall,
dass der Druck in der Kraftübertragung ausfällt, liefert ein Druck-
speicher im Kreis Systemdruck und ermöglicht es, dass die Fest-
stellbremse etwa 20 Minuten lang gelöst bleiben kann.
Lenkung
Die Lenkung ist ein lastabhängiges dynamisches Closed Center-
System. Sie verfügt über zwei hydraulische Lenkzylinder und hat
einen Lenkeinschlag von 50°. Die schräg zu stellenden Räder und
der knickgelenkte Rahmen ermöglichen einen engeren Wendera-
dius. Eine Notlenkung ist als Option erhältlich.
Rahmen
Der Rahmen kann um 23° (Modelle G930 bis G960), 21° (Modelle
G970 bis G990) nach links bzw. rechts geknickt werden und ist mit
Antidrift-Sperrventilen ausgestattet, um einen stabilen Betrieb zu
gewährleisten.
V1039972f
Kabine
Präsentation
8
Hydraulikanlage
Das Closed Center-Hydrauliksystem arbeitet mit einer lastabhän-
gigen Kolbenpumpe mit variablem Druck und variabler Förder-
menge. Die Pumpe versorgt die Arbeitsgeräte und die Lenkung
mit Öl.
Das Kühlluftgebläse wird durch einen Hydromotor angetrieben. Die
Gebläsedrehzahl ist variabel und hängt vom jeweiligen Kühlbedarf
ab. Die niedrigste und die höchste Drehzahl sind voreinstellbar. Das
Gebläse läuft mit der Mindestdrehzahl, bis ein Kühlbedarf auftritt.
Die Gebläsedrehzahl steigt automatisch mit dem Kühlbedarf.
In die Hydraulik für Scharhub, Scharkippen, Drehkranzverstellung
und Knickgelenk sind Sperrventil eingebaut, um ein Abdriften des
Zylinders zu vermeiden. Die kurzen und rückfedernden Steuerhe-
bel sind auf einer voll einstellbaren Konsole angebracht.
Allradantrieb
Die Modelle G946 und G976 haben Allradantrieb (AWD). Das
AWD-System wird von zwei elektronisch gesteuerten Hydraulik-
pumpen mit variabler Verdrängung in getrennten, geschlossenen
Kreisen angetrieben. Jede Pumpe versorgt einen Vorderradmotor.
Die Vorderradmotoren haben zwei Übersetzungen, hohes Dreh-
moment, Radialkolben und Nockenerhebungen. Jeder Motor hat
einen eigenen Drehzahlgeber.
Aufgezeichnete Maschinendaten
Diese Maschine ist mit einem Softwaresystem ausgerüstet, das di-
verse Daten über die Maschine aufzeichnet. Diese Informationen
werden von der Maschine an Volvo übermittelt und von Volvo und
seinen Vertragswerkstätten im Produktentwicklungsprozess und
für eine mögliche Fehlererkennung verwendet.
Fragen in Bezug auf diese Daten können Sie an Ihren Vertrags-
händler richten.
CareTrack (Sonderausrüstung)
Die Maschine kann mit CareTrack ausgerüstet werden, einem von
Volvo Construction Equipment entwickelten Telematiksystem. Das
System erfasst Maschinendaten, die drahtlos an einen Computer
übertragen werden können. Zu diesen Daten zählen (je nach Ma-
schinenmodell und Abonnement) der Standort der Maschine, die
Betriebsstunden, der Kraftstoffverbrauch, Alarme usw. CareTrack
ist dem Informationsbedarf entsprechend in verschiedenen Aus-
führungen erhältlich.
CareTrack erleichtert die Wartungsplanung und reduziert teure
Stillstandzeiten. Die Produktivität wird verbessert, wenn Sie wis-
sen, ob die Maschinen zweckmäßig eingesetzt werden und wie
viel Kraftstoff verbraucht wird. CareTrack ermöglicht es auch, den
geografischen Arbeitsbereich der Maschine durch Einrichten virtu-
eller Grenzen einzuschränken. Dadurch werden unbefugte Ver-
wendung und Diebstähle verhindert. Um weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an einen Händler von Volvo Construction
Equipment.
Modifizierungen
Änderungen an der Maschine sowie die Benutzung von nicht zu-
gelassenen Geräten, Zubehören, Einheiten oder Teilen können
die Unversehrtheit der Maschine und ihre Einsatzfähigkeit für die
vorgesehenen Zwecke beeinträchtigen. Personen oder Organisa-
tionen, die unbefugte Änderungen vornehmen, tragen die alleinige
Verantwortung für die Folgen einschließlich nachteiliger Auswir-
kungen auf die Maschine.
Es sind keinerlei Änderungen an diesem Produkt zulässig, ausge-
nommen solche, die ausdrücklich und offiziell in schriftlicher Form
von Volvo Construction Equipment genehmigt wurden. Volvo
Construction Equipment behält sich das Recht vor, alle Garantie-
ansprüche abzuweisen, die auf unbefugten Änderungen beruhen
oder damit zusammenhängen.
Modifizierungen gelten als offiziell genehmigt, wenn mindestens
eine der folgenden Bedingungen erfüllt wird:
1 Anbaugerät, Zubehör, Einheit oder Teil wird von Volvo Cons-
truction Equipment hergestellt oder vermarktet und ist in ge-
nehmigter Weise wie in den von Volvo Construction Equipment
herausgegebenen Anleitungen vorgeschrieben in einem Werk
eingebaut worden oder
2 die Modifizierung ist von der Konstruktionsabteilung der Pro-
duktlinie bei Volvo Construction Equipment schriftlich genehmi-
gt worden.
Präsentation
10 CE-Kennzeichnung, EMC-Richtlinie
CE-Kennzeichnung,
EMC-Richtlinie
CE-Kennzeichnung
(Konformitätserklärung)
(Gilt nur für Maschinen, die innerhalb der EU/des EWR
vertrieben werden)
Diese Maschine ist mit der CE-Kennzeichnung versehen. Somit
erfüllt die Maschine bei Auslieferung die zutreffenden „Grundle-
genden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen“ in der Ma-
L64437A schinenrichtlinie der EU, 98/37/EG.
Für Veränderungen, welche die Sicherheit der Maschine beein-
flussen, haftet derjenige, der diese Veränderungen ausführt.
Als Nachweis für die Erfüllung der Forderungen wird die Maschine
mit einer EU-Konformitätserklärung geliefert, die Volvo CE für jede
einzelne Maschine ausstellt. Die EU-Konformitätserklärung deckt
auch von Volvo CE hergestellte Anbaugeräte. Sie ist ein wertvolles
Dokument, das mindestens zehn Jahre lang sicher aufbewahrt
und bei jedem Weiterverkauf der Maschine mitgeliefert werden
muss.
Wird die Maschine für andere Zwecke und mit anderen Arbeitsge-
räten als in diesem Handbuch beschrieben verwendet, muss die
Sicherheit stets in jedem einzelnen Fall gewährleistet werden. Wer
solche Maßnahmen vornimmt, trägt auch die Verantwortung dafür.
In manchen Fällen ist eine neue CE-Kennzeichnung und die Aus-
stellung einer neuer EU-Konformitätserklärung notwendig.
EMC-Richtlinie der EU
Die elektronische Ausrüstung der Maschine kann Störungen ande-
rer elektronischer Geräte verursachen bzw. elektromagnetische
Störungen können auf die Maschine einwirken, wodurch die Si-
cherheit gefährdet werden kann.
Die EMC-Richtlinie der EU zur „Elektromagnetischen Verträglich-
keit“, 89/336/EG, beschreibt allgemein, welche Anforderungen an
die Sicherheit der Maschine gestellt werden können. Zulässige
Grenzwerte werden in dieser Richtlinie übereinstimmend mit inter-
nationalen Standards festgelegt.
Maschinen oder Geräte, welche die Anforderungen erfüllen, müs-
sen die CE-Kennzeichnung tragen. Unsere Maschinen sind insbe-
sondere auf elektromagnetische Störungen überprüft worden. Die
CE-Kennzeichnung der Maschine und die Konformitätserklärung
erstrecken sich auch auf die EMC-Richtlinie.
Wenn andere elektronische Ausrüstung an dieser Maschine ange-
bracht wird, muss diese Ausrüstung mit CE-Kennzeichnung verse-
hen sein und zusammen mit der Maschine hinsichtlich
elektromagnetischer Störungen getestet werden.
Präsentation
Konformitätserklärung 11
Konformitätserklärung
Gültig für Volvo Motor-Grader
Volvo Construction Equipment, 312 Volvo Way, Shippensburg 17257, USA erklärt hiermit, dass das Produkt:
Sonderausführung: *...............................................................................................................................................*
auf das sich die Erklärung bezieht, konform ist mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsbestimmun-
gen der:
Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Rates über Maschinen,
Richtlinie 2000/14/EG des Europäischen Rates über umweltbelastende Geräuschemissionen von zur Verwen-
dung im Freien vorgesehenen Geräten und Maschinen,
2004/108/EG des Europäischen Rates über die elektromagnetische Verträglichkeit,
einschließlich der Ergänzungen für Maschinen und weiteren anwendbaren Richtlinien.
Die Erklärung bezieht sich ausschließlich auf die Maschine im Auslieferungszustand und umfasst nicht Kompo-
nenten, die zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt und/oder Modifizierungen, die vom Endnutzer durchgeführt
werden.
Unterschrift eines bevollmächtigten Herausgebers und in der Gemeinschaft ansässigen Person, die befugt ist,
die technischen Daten zusammenzustellen:
............................................................................................................................
Unterschrift / Name in Druckbuchstaben
.............................................................................................................................
Stellung oder Titel
..............................................................................................................................
Adresse und Ausgabedatum
Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters in der Gemeinschaft mit Befugnis zum Abschluss des Produktions-
prozesses und Aufrechterhaltung der Konformitätserklärung des Herstellers (falls zutreffend).
............................................................................................................................
Unterschrift / Name in Druckbuchstaben
.............................................................................................................................
Stellung oder Titel
..............................................................................................................................
Adresse und Ausgabedatum
Diese Erklärung umfasst Anbaugeräte, die vom obengenannten Hersteller entwickelt, konstruiert bzw. zugelas-
sen, gekennzeichnet und vermarktet wurden.
Der Maschineneigentümer muss diese Erklärung mindestens zehn Jahre nach Auslieferung aufheben.
Präsentation
12 Konformitätserklärung
Diese Maschine darf nicht auf den Markt gebracht oder in Betrieb genommen werden, bevor Folgendes im Pro-
duktionsprozess abgeschlossen ist.
Typ: *A............*
................................................................ .........................................................................
Unterschrift/Name in Druckbuchstaben Unterschrift/Name in Druckbuchstaben
................................................................ .........................................................................
Stellung Stellung
Shippensburg
............................................................... .........................................................................
Ort und Ausgabedatum Ort und Ausgabedatum
Präsentation
Kommunikationsausrüstung, Installation 13
Kommunikationsausrüstung,
Installation
WICHTIG! Die Installation von optionaler elektronischer
Kommunikationsausrüstung muss immer von geschultem
Fachpersonal und gemäß den Anweisungen von Volvo CE
erfolgen.
Mobiltelefone
Mobiltelefone sollten gemäß den Empfehlungen des Herstellers
fest in die elektrische Anlage der Maschine eingebaut und mit ei-
ner auf der Kabine befestigten Antenne versehen werden, um die
bestmögliche Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Bitte beach-
ten Sie, dass ein Mobiltelefon ständig Signale an seine Basisstati-
on sendet, auch wenn es gerade nicht benutzt wird. Daher sollte
es nicht in direkter Nähe von elektronischer Ausrüstung in der Ma-
schine, wie z. B. auf der Bedientafel, aufbewahrt werden.
Richtlinien
Die unten angegebenen Richtlinien sind bei der Installation zu
beachten:
• Der Anbringungsort der Antenne muss eine gute Anpassung
an die Umgebung gewährleisten.
• Als Antennenkabel ist ein Koaxialkabel zu verwenden. Achten
Sie darauf, dass das Kabel unbeschädigt ist, die Abschirmung
an den Enden nicht zerfasert ist und die Endtüllen des Steckers
abdeckt und guten galvanischen Kontakt hat.
• Die metallene Berührungsfläche zwischen Antennenkonsole
und Karosserie muss sauber und oxidfrei sein. Schützen Sie
die Berührungsflächen nach der Montage gegen Korrosion, um
einen guten galvanischen Kontakt zu gewährleisten.
• Denken Sie daran, störende Kabel und eventuell von Stör-
ungen betroffene auseinander zu halten. Störende Kabel sind
die Stromversorgungskabel und Funkantennen. Von Stör-
ungen betroffene Kabel sind solche von und zu elektronischen
Einheiten auf der Maschine. Kabelstränge sind möglichst nahe
neben geerdeten Metallflächen zu verlegen, da diese eine ab-
schirmende Wirkung haben.
Präsentation
14 Produktschild
Produktschild
An Hand der Produktschilder (siehe unten) kann man die Maschi-
V C E E C 3 5 C C 0 0 0 1 2 3 4 5
ne und ihre Bauteile identifizieren. Die Produktidentifizierungs-
A B C D nummer (PIN) gibt die Modellbezeichnung, den Motorcode und die
1031152 Fertigungsnummer der Maschine an. Die Komponentenidentifizie-
Beispiel einer 17-stelligen PIN auf dem rungsnummer (CIN) gibt die Fertigungsnummer des Bauteils an.
PIN-Schild Notieren Sie sich die Identifizierungsnummern auf Seite 2.
A Weltherstellercode Bei der Bestellung von Ersatzteilen und bei telefonischen Anfra-
B Maschinenbeschreibung gen oder beim Briefwechsel sind stets PIN und CIN anzugeben.
C Prüfbuchstaben
D Fertigungsnummer
1 (D7)
2
6 7
28
1031615 b
Präsentation
16 Informationen und Warnschilder (Aufkleber)
L67535A
13935004
1005490
13935000
1031618 1031619
1031621
1031620
1031763
1031622
13 935 006
1031623
15 Hebepunkt(e).
1031624
11 026 730
D
L67530A
L67543A
11055037
1031626
D7 D7 D9
106 L (28 US gal)
D9 D9
AWD MODELS
159 L (42 US gal)
AWD D9
G930 - G976
100 L (26.4 US gal)
G990
105 L (27.7 US gal)
G930 - G960
13.1 L (3.5 US gal)
G970 - G990
23 L (6.0 US gal)
G930 - G940
36 L (9.5 US gal)
G946 - G960
39 L (10.3 US gal)
G970 - G990
47 L (12.4 US gal)
G930
318 L (84 US gal)
G940 - G960
D9 378.5 L (100 US gal)
G970 - G990
473.2 L (125 US gal)
ARTIC. D7
D7 D7 D7
G900 MODELS
D9
AWD
1031702 12745829
L68746A
L WA
106 dB
1031700
11445056
1020820
24 V
L67521A
16003532
13935001
1035472
US-Bundesverordnung zur
Reinhaltung der Luft
(USA Federal Clean Air Act)
Die Bundesverordnung der USA zur Luftreinhaltung für Maschi-
nenmotoren, Abschnitt 203 (a) (3) untersagt das Entfernen von
Luftreinigungsvorrichtungen oder die Modifizierung eines EPA-
zertifizierten Maschinenmotors in eine nicht zertifizierte
Konfiguration.
Die Bundesverordnung der USA zur Luftreinhaltung für Maschi-
nenmotoren, 40 C.F.R. Abschnitt 89.1003(a)(3)(i) lautet wie folgt:
Kundenunterstützung
Volvo Construction Equipment will dazu beitragen, dass Emission
Control System Warranty richtig angewendet wird. Falls Sie den
Garantieservice, zu dem Sie Ihrer Meinung nach gemäß der Emis-
sion Control System Warranty berechtigt sind, nicht erhalten, wen-
den Sie sich bitte an das nächstgelegene Regionalbüro von Volvo
Construction Equipment um Hilfe.
Präsentation
20 US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act)
Vorbeugende Wartungsmaßnahmen
Die regelmäßige Wartung, Überprüfung und Einstellung des Ma-
schinenmotors ist eine wesentliche Voraussetzung, um die zuver-
lässige Funktion, den Geräuschpegel und die Leistung der in den
Maschinenmotor eingebauten Abgasreinigungsanlage zu erhalten.
Präsentation
US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act) 21
Kraftstoffanlage
Kraftstoffempfehlungen
Der Kraftstoff muss sauber, vollständig destilliert, stabil und nicht-
korrosiv sein. Destillationsfraktion, Cetanzahl und Schwefelgehalt
sind äußerst wichtig bei der Wahl des Kraftstoffs, um eine optimale
Verbrennung und minimalen Verschleiß zu erzielen.
Abgasturbolader überprüfen:
• Sichtkontrolle auf Undichtigkeiten der Einlassschläuche und
des Auspuffrohrs des Turboaggregats.
Präsentation
22 US-Bundesverordnung zur Reinhaltung der Luft (USA Federal Clean Air Act)
Instrumententafeln
23
Instrumententafeln
ACHTUNG!
Fahren Sie die Maschine nicht, bevor Sie mit der Anord-
nung und Funktion der verschiedenen Instrumente und
Bedienungsorgane voll vertraut sind. Lesen Sie die Betrieb-
sanleitung sorgfältig durch. Es geht um Ihre Sicherheit!
3 2
T r/min
A
1017593
1031630
Instrumententafeln
1 Instrumententafel, Seitenkonsole (Schalter, Rheostat).
2 Obere Instrumententafel (Zentralwarnung, Warn-/Informations-
kontrolllampen, Displayeinheit, Anzeigen, I-ECU).
3 Instrumententafel der Lenkradkonsole (Schalter, Tastenfeld für
Displayeinheit, Hebel für Blinker/Signalhorn/Fernlicht).
4 Hintere Bedientafel (links hinter dem Fahrersitz) (12-V-Steck-
dose, Serviceanschluss (VCADS Pro), 24-V-Steckdose, Siche-
rungen und Relais, V-ECU).
Instrumententafeln
24 Instrumententafel, Seitenkonsole
Instrumententafel, Seitenkonsole
1 Rheostat, Instrumentenbeleuchtung
Knopf nach rechts gedreht (im Uhrzeigersinn) = höhere Helligkeit.
Drehschalter nach links gedreht (gegen den Uhrzeigersinn) = ge-
ringere Helligkeit.
ANM.: Der Hauptscheinwerferschalter muss eingeschaltet
sein.
1031705 Für maximalen Kabinendruck den Knopf auf die höchste Drehzahl
drehen und die Außenluftstellung der Luftmischregelung wählen.
Siehe Punkt 4.
5 Klimaanlagenschalter (Sonderausrüstung)
Oberes Ende des Schalters gedrückt = Klimaanlage
eingeschaltet.
Unteres Ende des Schalters gedrückt = Klimaanlage
ausgeschaltet.
Der Schalter der Klimaanlage kann nur betätigt werden, wenn
der Schalter für die Gebläsedrehzahl (2) aktiviert ist.
1018026
9 Zündschloss
Der Zündschalter hat fünf Stellungen:
O = Aus-Stellung.
In der Stellung (O) hält der Motor sofort an und die elektrische An-
lage wird ausgeschaltet.
R = Radio-Stellung.
Wenn sich der Zündschlüssel in der Stellung (R) befindet:
– Wird bestimmte elektrische Ausrüstung mit Strom versorgt,
– bleibt der Motor abgestellt.
I = Betriebsstellung und Vorwärmstellung.
Wenn sich der Zündschlüssel in der Stellung (I) befindet:
– Ist die elektrische Anlage eingeschaltet,
– kann die Vorwärmung des Motors laufen, wenn die entspre-
chenden Bedingungen erfüllt sind, Siehe Seite 91.
– läuft der Motor in dieser Stellung.
II = Keine elektrische Funktion.
– Verhindert die erneute Einschaltung des Anlassers aus Stel-
lung (I), wenn der Motor läuft.
III = Startstellung.
Der Anlasser wird eingeschaltet, wenn sich der Zündschlüssel in
der Stellung (III) befindet.
1018015
L66330A
1018021A
1031706A
Obere Instrumententafel
Durch rechtzeitiges Eingreifen können Sie schwere Schäden an
der Maschine verhindern. Werfen Sie daher hin und wieder einen
Blick auf die mittlere Instrumententafel. Dort erscheinen Anzeigen,
wenn sich etwas ereignet, das Ihr Eingreifen verlangt. Um die
Funktion von Instrumenten und Bedienungsorganen zu überprüfe-
n, muss der Batteriestrom eingeschaltet sein und der Zündschalter
auf I (Betrieb) stehen.
Dem Maschinenführer werden, je nach betroffener Funktion, Infor-
mationen auf verschiedene Weise übermittelt:
– Gelbe Zentralwarnlampe. Blinkt bei weniger kritischen Feh-
lern. Die zugehörige Anzeigelampe leuchtet auf und etwaige
Informationen werden auf dem Display angezeigt.
– Rote Zentralwarnlampe. Blinkt bei abnormalen Betriebszu-
ständen oder Fehlern. Die Warnlampe für die betreffende Funk-
tion leuchtet auf, gleichzeitig erscheinen Informationen auf dem
Display. Stoppen Sie die Maschine so schnell und sicher wie
möglich. Parken Sie die Maschine abseits des Verkehrs.
1 Zentralwarnung (gelb)
Die Lampe blinkt bei weniger ernsten Systemstörungen. Auf diese
Weise wird der Fahrer darauf hingewiesen, dass eine Funktion
ein-/ausgeschaltet ist oder dass eine Funktion beobachtet werden
L66330A
sollte (z. B. niedriger Kraftstoffstand). Gleichzeitig leuchtet die
Warnlampe der entsprechenden Funktion auf und/oder es er-
scheint ein Warntext auf dem Display.
2 Zentralwarnung (rot)
Diese Lampe blinkt bei kritischen Warnungen oder Fehlern.
Gleichzeitig ertönt der Summer, die Warnlampe für die Funktion
leuchtet auf und/oder es erscheint eine Alarmmeldung auf dem
Display. Der Fahrer wird informiert, dass seine sofortige Aufmerk-
L57167 samkeit erforderlich ist.
Summer
Der Summer ertönt und die rote Zentralwarnlampe blinkt, wenn ei-
ner der folgenden Fehler auftritt. Der Gangwählhebel muss sich
dabei in einer anderen Stellung als P (Parken) befinden:
– Niedriger Motoröldruck
– Niedriger Kühlmittelstand Motor
– Niedriger Getriebeöldruck
– Niedriger Druck Betriebsbremse
– Niedriger Hydraulikölstand
– Niedriger Lenkdruck
– Niedriger AWD- Ladeöldruck
– Hohe Ladelufttemperatur Motor
– Hohe Motorkühlmitteltemperatur
– Hoher Ladedruck Motor
– Hoher Kurbelgehäusedruck
– Hoher Kraftstoffkanaldruck
– Hohe Öltetemperatur
– Hohe Hydrauliköltemperatur
– Hohe Getriebeöltemperatur
– Reservesystem der Betriebsbremse
– Betriebsbremskreis- ausfall
– Feststellbremse (wenn während der Fahrt betätigt)
– Abwartende Motorabschaltung
– Motorschutz aktiv
– Computerfehler
– Herabgesetzte Computerfunktion
3 Batterieladelampe (rot)
Wenn die Lampe während des Betriebs aufleuchtet, liefert der Ge-
nerator nicht die richtige Ladespannung. Auf dem Display er-
scheint eine Alarmmeldung, wenn die Spannung der
L57177 Elektroanlage nicht im Sollbereich liegt.
Instrumententafeln
Obere Instrumententafel 33
L57167C ACHTUNG!
Falls die Bremswarnlampe aufleuchtet und der Summer
ertönt, die Maschine auf sichere Weise anhalten. Die
Bremsanlage ist defekt und muss von einem qualifizierten
Servicetechniker repariert werden. Zündschlüssel
abziehen und aufbewahren. Ein Warnschild am Lenkrad
anbringen. Fahren Sie die Maschine nicht, bevor die
Reparatur fertig ist.
Die Lampe leuchtet auf, wenn der Bremsdruck zu niedrig ist oder
ein Bremskreis ausfällt. Der Summer ertönt, wenn sich der Gang-
wählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P) befindet.
Gleichzeitig erscheint auf dem Display eine Alarmmeldung, der die
Art des Fehlers angibt. Je nach der Art des Fehlers blinkt die gelbe
oder die rote Zentralwarnlampe.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 110.
11 Hauptlenkung (rot)
ACHTUNG!
Falls die Warnlampe für die Hauptlenkung aufleuchtet und
der Summer ertönt, die Maschine auf sichere Weise
anhalten. Die Lenkung ist defekt und muss von einem
qualifizierten Servicetechniker repariert werden.
Zündschlüssel abziehen und aufbewahren. Ein
Warnschild am Lenkrad anbringen. Fahren Sie die
Maschine nicht, bevor die Reparatur fertig ist.
12 Fernlicht (blau)
Diese Lampe leuchtet auf, wenn einer der Fernlichtscheinwerfer
eingeschaltet ist.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 37.
L66344A
Instrumententafeln
Obere Instrumententafel 35
13 Blinker (grün)
Die Lampe blinkt nach Betätigung des Blinkerhebels (beim
Abbiegen nach links bzw. rechts) oder nach Aktivierung des
Vier-Wege-Warnblinkers.
57178
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 37 und 44.
15 Vorwärmung (gelb)
Diese Lampe leuchtet bei aktivierter Vorwärmung auf.
Nach 10-50 Sekunden (die Dauer ist von der Kühlmitteltemperatur
abhängig) wird das Vorwärmelement automatisch deaktiviert und
die Lampe erlischt.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 91.
ACHTUNG!
Benutzen Sie die Notlenkung nur, um die Maschine sicher
anhalten zu können - höchstens eine Minute lang.
17 Sicherheitsgurt (rot)
Die Lampe leuchtet auf, um den Fahrer aufzufordern, den Sicher-
heitsgurt anzulegen. Die Lampe erlischt, sobald sich der Fahrer or-
1017897
dentlich angeschnallt hat.
Instrumententafeln
36 Obere Instrumententafel
20 Displayeinheit
Displayinformationen, siehe Seite 47.
21 Motorkühlmitteltemperatur
Der Zeiger gibt die momentane Motorkühlmitteltemperatur an.
Falls der Zeiger in den roten Bereich kommt, leuchtet die Lampe
rechts vom Anzeigeinstrument auf. Die rote Zentralwarnlampe
57169
blinkt und auf dem Display erscheint ein Alarmtext. Der Summer
ertönt, wenn sich der Gangwählhebel in einer anderen Stellung als
Parken (P) befindet. Gleichzeitig wird zum Schutz die Motordreh-
zahl begrenzt.
Lassen Sie den Motor ein paar Minuten im niedrigen Leerlauf lau-
fen. Bleibt die Anzeige weiterhin im roten Bereich, den Motor ab-
stellen und die Ursache feststellen.
22 Kraftstoffstand
Der Zeiger gibt den momentanen Füllstand im Kraftstofftank an.
Überprüfen Sie die Kraftstoffversorgung wenn die Maschine auf
ebenem Boden steht. Falls der Zeiger in den roten Bereich kommt,
L57173A
leuchtet die Lampe rechts vom Anzeigeinstrument auf und macht
darauf aufmerksam, dass nachgetankt werden muss. In dieser Si-
tuation ist der Kraftstofftank noch zu 1/5 gefüllt. Tanken Sie nach,
damit keine Luft in die Kraftstoffanlage kommt.
Falls der Tank leergefahren wurde, siehe Seite 195.
Füllen Sie den Kraftstofftank am Ende jeder Schicht auf. Dadurch
besteht weniger Gefahr von Kondensation im Tank.
Für Technische Daten siehe Seite 248.
23 Motoröldruck
Der Zeiger gibt den momentanen Motoröldruck an. Falls der Zei-
ger in den roten Bereich kommt, leuchtet die Lampe rechts vom
Anzeigeinstrument auf. Die rote Zentralwarnlampe blinkt und auf
L57166
dem Display erscheint ein Alarmtext. Der Summer ertönt, wenn
sich der Gangwählhebel in einer anderen Stellung als Parken (P)
befindet.
Die Lampe leuchtet, wenn der Motorschmieröldruck zu niedrig ist.
Gleichzeitig wird zum Schutz die Motordrehzahl begrenzt.
Den Motor abstellen, sobald dies sicher zu bewerkstelligen ist, und
den Fehler beheben.
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 37
Instrumententafel an der
Lenkradkonsole
Fernlicht
Hebel zum Fahrer hin gezogen = schaltet von Abblendlicht auf
Fernlicht um.
Hebel vom Fahrer weg gedrückt = schaltet von Fernlicht auf Ab-
blendlicht um.
Die blaue Kontrolllampe auf der oberen Instrumententafel leuchtet
auf, wenn einer der Fernlichtscheinwerfer eingeschaltet ist.
1017914
Signalhorn
Ende des Hebels drücken = Signalhorn ertönt.
Instrumententafeln
38 Instrumententafel an der Lenkradkonsole
ACHTUNG!
Eine Zusatzhydraulik bleibt eingeschaltet, wenn der Schal-
ter dafür eingeschaltet ist und der Zündschlüssel auf ON
(Ein) steht. Achten Sie darauf, dass der Schalter auf AUS
steht, wenn die Zusatzansteuerung nicht in Gebrauch ist.
Motor
Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur, Öldruck, Lufteinlasstempe-
ratur, Ladelufttemperatur, Ladedruck, Kraftstoffdruck, Kühlmittel-
stand, Betriebsart Lüfterumkehrung (Sonderausrüstung).
Getriebe
Getriebeöldruck, Getriebeöltemperatur, Filterbypass, mit Hebel
eingestellter Gang, aktueller Gang Getriebe, Getriebebetriebsart.
Hydraulik
Hydrauliköltemperatur, Hydraulikölstand, Hydraulikfilterbypass
(Sonderausrüstung).
Wartungsanzeige
Maschinenstunden, Motorstunden.
Elektrische Anlage
Systemspannung, I-ECU (Softwareversion und Datensätze),
V-ECU (Softwareversionen und Datensätze), E-ECU (Software-
version und Datensätze).
AUX1 (Maschineninformation)
Aktuelles Datum und aktuelle Uhrzeit, Reifengröße, Fahrstrecke,
momentaner Kraftstoffverbrauch, durchschnittlicher Kraftstoffver-
brauch, Gesamtkraftstoffverbrauch, verbleibende Zeit bis zur
nächsten Wartung, nächstes Wartungsintervall, verbleibende Zeit
bis zum nächsten Motorölwechsel.
AUX2 (Tageskilometer)
Verbrauchter Kraftstoff, Zeit, Kraftstoff/Stunde, Strecke, Durch-
schnittsgeschwindigkeit, Kraftstoff/Strecke, Reset (stellt Werte für
Kraftstoff, Zeit und Strecke wieder auf Null).
AUX1
1031730
AUX2
1031731
Durch Drücken der SETUP -Taste erscheint das Menü zur Ände-
rung der Einheit bzw. Sprache. Siehe Seite 48.
Instrumententafeln
40 Instrumententafel an der Lenkradkonsole
Die Tasten Pfeil aufwärts und Pfeil abwärts werden zum Blättern
im Menü einer Funktionsgruppe verwendet. Die Select -Taste wird
zur Änderung und Bestätigung von Einstellungen verwendet.
Mit der ESC -Taste wird das Display von jedem beliebigen Menü
ESC aus wieder zurück auf „Betriebsdaten“ geschaltet.
1031732
Im SETUP-Modus gelangt man durch Drücken der ESC-Taste
wieder zurück an den Anfang des gewählten Menüs. Siehe
Seite 48.
4 Allrad-Aktivierungsschalter
(Modelle G946 und G976)
Der federnde Schalter kann schrittweise auf 16 Stufen eingestellt
werden. Er dient zur Feinabstimmung von Geschwindigkeitsdiffe-
renzen zwischen den Vorder- und Hinterrädern.
Die Verteilung der Antriebskräfte A0–A16 erscheint auf dem Be-
1018011
triebsdatendisplay. Das Beispiel unten zeigt das Display eines
AWD ON A12.
Oberes Ende des Schalters kürzeitig gedrückt = Verteilung der An-
triebskräfte des Allradantriebs um eine Stufe erhöht.
Unteres Ende des Schalters vorübergehend eingedrückt = Vertei-
lung der Antriebskräfte des Allradantriebs um eine Stufe verringert.
– Eine niedrigere Einstellung verlangsamt die Drehgeschwindig-
1850 rpm AW D ONA 12 keit der Vorderräder im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der
Hinterräder.
18 mph
12: 00 68 F F7 M – Eine höhere Einstellung erhöht die Drehgeschwindigkeit der
Vorderräder im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit der
1018012 Hinterräder.
7 Knickwinkelanzeige
Die Nadel zeigt den Winkel an, um den der Maschinenrahmen
geknickt ist. Befindet sich die Nadel in der Mitte, ist der Rahmen
gerade.
1031636
Motorbetriebsarten
Außerhalb der Märkte der Europäischen Union (EU)/des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
HTE840 Motordrehzahl Gangbereiche
Drehzahlstellung Volle Motordrehzahl Alle Gänge
Power-Stellung 1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5 und R1, R2, R3
Volle Motordrehzahl F6, F7, F8 und R4
Innerhalb der Märkte der Europäischen Union (EU)/des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)
HTE840 Motordrehzahl Gangbereiche
1.900/min-Grenze F1, F2, F3, F4, F5 und R1, R2, R3
Volle Motordrehzahl F6, F7, F8 und R4
Automatik
In der Auto-Betriebsart funktioniert die Drosselklappensteuerung
1018007A ähnlich wie bei der Geschwindigkeitsregelung eines Pkw und wird
vornehmlich für Straßenfahrten verwendeet. Sie steuert die Motor-
drehzahl anstelle der Fahrgeschwindigkeit.
Die Auto-Betriebsart ist in sämtlichen Motordrehzahlen und in
sämtlichen Vorwärtsgängen verfügbar.
Sollte eines der folgenden Ereignisse eintreten, wird die Auto-Be-
triebsart vorübergehend ausgeschaltet und die Motordrehzahl
kehrt zur aktuellen Gaspedalstellung zurück.
– Das Betriebsbremspedal ist durchgedrückt.
– Das Rangierpedal ist durchgedrückt.
– Der Schalter der Drehazahlbetriebsart (Auto bzw. Halten) wird
in die Mittelstellung (AUS) bewegt.
– Gangwähler ist nicht in der Stellung Vorwärts (F).
Halten
Die Betriebsart Halten wird hauptsächlich bei Arbeitseinsätzen
verwendet. Sie ist gleich wie die Auto-Betriebsart mit folgenden
Ausnahmen:
– Das Rangierpedal hat keine Wirkung auf die
Drehzahleinstellung.
– Die Betriebsart Halten ist bei allen Motordrehzahlen und in al-
len Vorwärts- und Rückwärtsgängen verfügbar.
– Das Betriebsbremspedal hebt die Betriebsart Halten nicht auf,
wenn einer der folgenden Getriebegänge gewählt ist.
HTE840 F1, F2, F3, R1, P & N
HTE1160 F1, F2, F3, F4, R1, R2, P & N
Instrumententafeln
Instrumententafel an der Lenkradkonsole 43
Wiederaufnahme
Wenn die Drehzahlbetriebsart (Auto bzw. Halten) eingeschaltet
war und vorübergehend ausgeschaltet wird, indem entweder die
Betriebsbremse oder das Rangierpedal durchgedrückt wird, spei-
chert eine Speicherfunktion die Motordrehzahl-einstellung.
Um die Drehzahleinstellung wiederzuverwenden den Schalter der
Drehzahlsteuerung (Erhöhen oder Verringern bzw. Wiederaufnah-
me) nach unten ziehen.
57178
Instrumententafeln
Elektrisches Verteilerfeld 45
Elektrisches Verteilerfeld
1031637A
2 24-V-Steckdose
Neben der Sicherungs- und Relaisplatine links hinten in der Kabi-
ne befindet sich eine 24-Volt-Steckdose. An diese kann zum Bei-
spiel ein VCADS Pro-Computer angeschlossen werden.
1020742
1017666
4 12-V-Steckdose
(mit 24-V-/12-V-Equalizer/Wandler als Sonderausrüstung)
Neben der Seitenkonsole auf der hinteren rechten Seite der Kabi-
ne befindet sich eine 12-Volt-Steckdose.
1020741
Instrumententafeln
Displayeinheit 47
Displayeinheit
Die Displayeinheit, die sich auf der Instrumententafel der Lenkrad-
konsole befindet, zeigt die Startsequenz, die momentanen Be-
triebsdaten und Alarmtexte an. Mit Hilfe des Tastenfelds auf der
Instrumententafel der Lenkradkonsole kann der Fahrer auch Infor-
mationen zum Maschinenstatus abrufen und Einstellungen
vornehmen.
Anfangsbildschirm
Wenn man den Zündschlüssel auf Fahrstellung (I) dreht, läuft ein
Testprogramm an, um das System zu überprüfen. Die Startse-
quenz dauert 4-5 Sekunden. Ihr Verlauf wird durch ein bis sieben
schwarze Vierecke angezeigt. Während des ersten Teils des Tests
leuchten die Kontrollleuchten auf, und die Zeiger der Messinstru-
mente stellen sich senkrecht.
X Motordrehzahl / Er / -
V Fahrgeschwindigkeit / Er / -
P Einheiten: C / F
Motorölstandinformation
Mit Drehen des Zündschlüssels in Position (I) (Fahrstellung) wird
der Ölstand auf dem Display angezeigt. Bei niedrigem Ölstand er-
scheint eine Informationsmeldung und die gelbe Lampe der Zen-
tralwarnung leuchtet auf.
1031728
Maschinendaten
Informationen über den Maschinenstatus können durch Druck auf
die Taste der entsprechenden Funktion auf dem Tastenfeld abge-
rufen werden.
Jede Funktionsgruppe besteht aus einem oder mehreren
Bildschirmseiten.
Falls es mehr als eine Bildschirmseite für eine Funktionsgruppe
gibt, ist ein Pfeil in der rechten unteren Ecke zu sehen. Um sich in-
nerhalb einer Funktionsgruppe zu bewegen, verwendet man die
Pfeiltasten.
Um zum „Betriebsdatenbild“ zurückzukehren, die ESC-Taste
drücken.
ANM.: Wird für einen Wert auf einer der Bildschirmseiten „Er“
angezeigt, weist dies auf einen Fehler jenes Signals hin, das
diese Information überwacht.
ANM.: Funktionen, die als Sonderausrüstung erhältlich sind,
werden nicht angezeigt, es sei denn, die Maschine ist mit die-
ser Sonderausrüstung ausgerüstet.
. . . . . . MOTOR I . . . . . .
GESCHW. XXX0 / min
KÜHLM.TEMP TTT °P
ÖLDRUCK YY.Y ZZZ
. . . . . . MOTOR II . . . . . .
LADELUFTDR. XX.X ZZZ
LADEL.TEMP. TTT °P
KÜHLMITTEL YYYYYYY
X = Ladedruck / Er.
Z = Einheiten bar / psi.
T = Ladelufttemperatur / Er / < -15 °C (< 5 °F). Die niedrigste an-
gezeigte Temperatur beträgt < -15 °C (< 5 °F).
P = Einheiten: C / F.
Y = Kühlmittelstand: Normal / Niedrig / Er.
Instrumententafeln
Displayeinheit 49
. . . . . . MOTOR III . . . . . .
X = Kraftstoffdruck / Er.
Z = Einheiten bar / psi.
Y = Ansauglufttemperatur / Er / < -35 °C (< -31 °F). Die niedrigste
angezeigte Temperatur beträgt < -35 °C (< -31 °F).
P = Einheiten: C / F.
. . . . . . MOTOR IV . . . . . .
UMKEHRBARER LÜFTER
BETR.ART XXXXXXX
AKTIVIEREN WAHL
. . . . . . GETRIEBE I . . . . . .
DRUCK XXXXXX
TEMPERATUR TTT °P
FILTER YYYYYY
. . . . . . GETRIEBE II . . . . . .
HEBEL GGG
GANG YYY
BETR.ART MMMMM
1. Sonderausrüstung
2. Der Kriechgang (CREEP) ist nur an Maschinen mit Allradantrieb verfügbar
Instrumententafeln
50 Displayeinheit
. . . . . . HYDRAULIK . . . . . .
TEMPERATUR TTT °P
FÜLLSTAND XXXXXX
FILTER YYYYYY
T = Haydrauliktemperatur: / Er.
P = Einheiten: C / F.
X = Hydraulikölstand: Normal / Low / Er.
Y = Hydraulikölfilter: Normal / Bypass / Er.
. . . . . . STUNDENZÄHLER . . . . . .
GRADER STD. XXXXXX.X
MOTOR STD. YYYYYY.Y
. . . . . . ELEKTRISCHE ANLAGE . . . . . .
SPANNUNG XX.X V
. . . . . . I-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ
. . . . . . V-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ
Motorsteuergerät E-ECU
. . . . . . E-ECU SOFTWARE-VERS. . . . . . .
MSW: XXXXXXXXXXX
DST1: YYYYYYYYYYY
DST2: ZZZZZZZZZZZ
. . . . . . INFORMATION I . . . . . .
AUX1
DDDD-DD-DD HH:HH
1031730
. . . . . . INFORMATION II . . . . . .
GRADERMODELL XXXX
REIFENGRÖSSE YY.YY
STRECKE DDDDDDD ZZ
. . . . . . TREIBSTOFFVERBRAUCH . . . . . .
MOMENT XXX W/h
DURCH YYY W/h
GES. ZZZZZZZ W
. . . . . . GRADERWARTUNG . . . . . .
RESTZEIT XXXX h
INTERVALL YYYY h
QUITTIEREN WAHL
. . . . . . MOTORWARTUNG . . . . . .
ZEIT Z. N. MOTOR.-ÖLWECHSEL
500
. . . . . . FAHRTENMESSER . . . . . .
AUX2 TREIBST. XXXXXX W
ZEIT YYYY.Y h
TREIBST/H ZZ.Z W/h
1031731
. . . . . . FAHRTENMESSER 2 . . . . . .
Entfern. XXXX.X ZZ
Mittl Drz YY.Y VVV
Krst/Entf FF.F W/ZZ
. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .
SELEKTOR BENUTZEN
Teilstreckeninformationen, Nullstellen:
– PFEIL AUFWÄRTS drücken, das Display zeigt die Daten für
FAHRTENMESSER 2 an.
– Zur Rückstellung SELECT drücken. Die Teilstreckendaten wer-
den nun nullgestellt.
. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .
ZURÜCKSETZEN
. . . . . . FAHRT ZURÜCKSETZEN . . . . . .
SELEKTOR BENUTZEN
. . . . . . SETUP . . . . . .
SPRACHE
EINHEITEN
°P XXXX XXXX XXX
. . . . . . SETUP . . . . . .
SPRACHE
EINHEITEN
°P XXXX XXXX XXX
. . . . . . SETUP . . . . . .
DEUTSCH
EINHEITEN
°C km/h km bar
. . . . . . DATUM / UHRZEIT . . . . . .
YYYY-MM-DD HH:HH
ALT A
. . . . . . DATUM / UHRZEIT . . . . . .
YYYY-MM-DD HH:HH
ALT A
A = Datum- / Uhrzeitformate: 1, 2, 3, 4, 5, 6.
Die wählbaren Datum- / Uhrzeitformate sind:
1. Jahr - Monat - Tag - 24 h
2. Jahr - Monat - Tag - am / pm
3. Monat - Tag - Jahr - 24 h
4. Monat - Tag - Jahr - am / pm
5. Tag - Monat - Jahr - 24 h
6. Tag - Monat - Jahr - am / pm
Instrumententafeln
56 Displayeinheit
Setup, Lüfterumkehrbetrieb
. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART 1/15
. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART MANUELL
Betriebsarten
M1: Das Lüfterumkehrintervall wird vom Fahrer gesteuert. Wenn
gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüfterumkehr-
dauer 30 Sekunden. Die Lüfterumkehrdauer kann mit VCADS Pro
geändert werden.
M2: Wenn gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüft-
erumkehrdauer 30 Sekunden mit einem Intervall von 30 Minuten
Maschinenbetrieb. Die Lüfterumkehrdauer und das Intervall kön-
nen mit VCADS Pro geändert werden.
ANM.: Wenn Intervall oder Dauer mittels VCADS Pro einge-
stellt werden, ändert sich die 30/30-Identifizierungsbetriebs-
art 2 nicht.
M3: Wenn gewählt, beträgt die werksseitige Einstellung der Lüft-
erumkehrdauer 30 Sekunden mit einem Intervall von 15 Minuten
Maschinenbetrieb. Die Lüfterumkehrdauer und das Intervall könn-
en mit VCADS Pro geändert werden.
ANM.: Wenn Intervall oder Dauer mittels VCADS Pro einge-
stellt werden, ändert sich die 30/15-Identifizierungsbetriebs-
art 3 nicht.
M4: Lüfterumkehrbetriebsart nicht ausgewählt.
Setup, Lüftergeräuschtest
. . . . . . LÜFTERUMKEHRUNG . . . . . .
BETR.ART 1/15
. . . . . . LÜFTERGERÄUSCHTEST . . . . . .
MAX. DREHZ. 1.750
ZIELDREHZAHL 1.230
AKTIVIEREN WÄHLEN
Instrumententafeln
58 Alarmtexte
Alarmtexte
Die Informationen für den Fahrer auf der Displayeinheit haben die
Form von Warntexten, die sich in vier Klassen gliedern: Warnung,
Information, Fehler und Serviceinformation, siehe unten. Bei Ge-
schwindigkeiten über 20 km/h (12,4 mph) wird der Warntext aller
Klassen zwei Sekunden lang angezeigt. Danach erscheint wieder
3 Sekunden lang der frühere Bildschirm. Diese abwechselnde An-
zeige der beiden Bildschirme geht weiter, so lange die Fehlersitu-
ation besteht oder bis der Alarm eine bestimme Anzahl Male
angezeigt worden ist.
Die Fehlermeldungen verfügen über einen sog. Failure Mode
Identifier (FMI) Code in der untersten Zeile, der für den Servicete-
chniker gedacht ist.
WARNUNG
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der drei Sekunden lang angezeigt wird
(dies wird so lange wiederholt, wie die Fehlersituation besteht).
– Die rote zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.
INFO
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der für drei Sekunden angezeigt wird
(wird dreimal wiederholt).
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.
Der Alarm wird beim nächsten Start wiederholt, sollte er weiterhin
aktiv sein.
FEHLER
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der drei Sekunden lang angezeigt wird
(dies wird so lange wiederholt, wie die Fehlersituation besteht).
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Wenden Sie sich für mehr Informationen an eine
Vertragswerkstatt.
WARTUNG INFO
– Wird unabhängig davon angezeigt, welcher Bildschirm zuvor
angezeigt wurde.
– Der Warntext erscheint für zwei Sekunden abwechselnd mit
dem vorigen Bildschirm, der für drei Sekunden angezeigt wird.
Wird wiederholt, bis eine Bestätigung über das Menü NÄCHS-
TE WARTUNG erfolgt ist oder der Alarm auf eine andere, für
die Funktion festgelegte Weise (z.B. Austausch eines Filters)
abgestellt wurde.
– Die gelbe zentrale Warnlampe blinkt.
– Beheben Sie den Fehler oder wenden Sie sich für mehr Infor-
mationen an eine Vertragswerkstatt.
Instrumententafeln
Alarmtexte 59
Zusetzen des
WARNUNG
Motorlufteinlasses
Getriebe
Motor-Kühlmittel- Getriebeöltemperaturgeber
FEHLER FEHLER
temperaturgeber SE2606 SE4202
xxxx = Beschreibung des Fehlers PPID, PID/SID, yyy = Numerischer Wert 1–999
Instrumententafeln
60 Alarmtexte
Hydraulik Achse
xxxx = Beschreibung des Fehlers PPID, PID/SID, yyy = Numerischer Wert 1–999
Instrumententafeln
Alarmtexte 61
AWD-Motor- Umgebungs
FEHLER FEHLER
fördermengenventil MA4401 temperaturgeber SE3802
AWD Umgehungsventil
FEHLER
vorwärts links MA4403
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane
11
T r/min
A
1017593
8 4 9
10
2
3
7
1
1020743 A
1 Rangierpedal
2 Betriebsbremspedal
3 Gaspedal
4 Gangwählhebel/Feststellbremse
5 Lenkrad
6 Fahrersitz und Sicherheitsgurt
7 Pedal, Konsolenneigung
8 Hebel, Lenkradneigung
9 Klimaanlage (Sonderausrüstung)
10 Hydrauliksteuerhebel
11 Paddelsteuerhebel der Zusatzhydraulik (Sonderausrüstung)
Sonstige Bedienungsorgane
64 Bedienungsorgane
1 2 3 1 Rangierpedal
Beim Anfahren aus dem Stillstand das Rangierpedal verwenden.
Die Maschine kann höchstens aus dem 5. Vorwärtsgang
(HTE840-Getriebe) oder dem 7. Vorwärtsgang (HTE1160-Getrie-
be) angefahren werden. Die Maschine kann höchstens aus dem
3. Rückwärtsgang (HTE840-Getriebe) oder dem 4. Rückwärts-
gang (HTE1160-Getriebe) angefahren werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 96.
2 Betriebsbremspedal
1017738 Beim Anhalten der Maschine zum Ansetzen der Betriebsbremsen
1 Rangierpedal das Bremspedal verwenden.
2 Betriebsbremspedal
3 Gaspedal 3 Gaspedal
Den vorderen Teil des Gaspedals durchdrücken, um die Motor-
drehzahl zu erhöhen.
Zum Aufheben der mit dem Schalter der Drehzahlsteuerung, Er-
höhen / Verringern / Wiederaufnahme eingestellten Motordrehzahl
das Gaspedal verwenden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 43.
Notbremsen
1017736 In einer Notsituation kann die Feststellbremse verwendet werden.
Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
_ F +
wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.
N P
_
ACHTUNG!
R + Wenn die Feststellbremse in einer Notsituation betätigt
worden ist, muss die Einheit von einem ausgebildeten
1031729
Servicetechniker überprüft und gewartet werden.
5 Lenkrad
Das Lenkrad dient zum Lenken der Maschine.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 105.
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 65
Fahrerkomfort
6 Fahrersitz und Sicherheitsgurt
Die in der Fabrik eingebauten Fahrersitze sind auf Übereinstim-
mung mit den Normen SAE J386 Nov 97 und ISO 6683-1999 be-
züglich der Sicherheitsgurtverankerung überprüft worden. Ihre
Konstruktion minimiert die Ganzkörpervibrationen während des
Betriebs der Maschine auf optimale Weise. Die Stärke dieser Vi-
brationen hängt von verschiedenen Faktoren ab, die häufig nichts
mit der Konstruktion der Maschine zu tun haben, u.a. Bodenver-
hältnisse, Fahrgeschwindigkeit und Arbeitsweise. Bitte beachten
Sie folgende Punkte:
– Der Sitz ist dem Gewicht und der Größe des Fahrers entspre-
chend einzustellen.
1017712
Sonstige Bedienungsorgane
66 Fahrerkomfort
B Lendenwirbelstütze
B Der Einstellknopf befindet sich hinter der Armlehne auf der linken
Seite der Rückenlehne. Den Einstellknopf nach links oder rechts
drehen, um die Lendenwirbelstütze zu verstellen. Dies verbessert
den Sitzkomfort und das Leistungsvermögen des Fahrers.
1017713
1017714
1017715
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 67
E
1017716
1017717
G Variable Dämpfungssteuerung
(ausschließlich beim optionalen luftgefederten Sitz)
Der Einstellknopf befindet sich unter dem Sitzkissen auf der linken
Seite des Federbalgs. Den Einstellknopf nach links oder rechts
drehen, um die Dämpfung (weich, mittel, hart) zu ändern.
1017718
Sonstige Bedienungsorgane
68 Fahrerkomfort
H
1017719
I
1017720
1017721
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 69
1017722
L Armlehnenwinkel
Den Winkel der Armlehne einstellen. Dazu an den auf der Unter-
L seite beider Armlehnen angeordneten Drehknöpfen drehen.
Sicherheitsgurt
Der Sicherheitsgurt ergänzt den Sicherheitsaufbau der Kabine
bzw. des Kabinendachs und muss verwendet werden, um den
Fahrer davor zu schützen, beim Umkippen aus der Kabine ge-
1017723 schleudert zu werden. Ein angelegter Sicherheitsgurt hilft dem
Fahrer auch, bei kräftigen Rollbewegungen die Kontrolle über die
Maschine zu behalten.
• Der Sicherheitsgurt und seine Teile sind regelmäßig zu kontrol-
lieren. Der Sicherheitsgurt ist sofort komplett zu erneuern,
wenn Metallteile beschädigt sind, der Gurt geknickt oder aus-
gefranst ist, die Schnalle oder die Aufrollvorrichtung nicht funk-
tionieren oder Nähte aufgegangen sind.
• Den Sicherheitsgurt austauschen, wenn die Maschine in einem
Unfall verwickelt gewesen ist, bei dem der Gurt hohen Span-
nungen ausgesetzt wurde, die zu einer Verformung geführt
haben.
• Alle drei Jahre ist der Sicherheitsgurt unabhängig von Ausseh-
en und Zustand zu ersetzen.
• Es dürfen niemals Modifizierungen des Sicherheitsgurtes oder
der Gurtbefestigungen durchgeführt werden.
• Der Sicherheitsgurt ist nur für einen Erwachsenen vorgesehen.
• Den Sicherheitsgurt aufgerollt lassen, wenn er nicht benutzt
wird.
• Zum Reinigen nur warmes Wasser verwenden. Keine Seife
oder Schmiermittel. Den Gurt vor dem Einrollen voll ausgezo-
gen trocknen lassen. Darauf achten, dass der Sicherheitsgurt
richtig montiert wird.
Sonstige Bedienungsorgane
70 Fahrerkomfort
7 Pedal, Konsolenneigung
Wie folgt vorgehen, um die Konsole vor- bzw. zurückzubewegen:
– Fassen Sie das Lenkrad.
– Drücken Sie das Pedal unten an der Konsolensäule herunter.
– Bewegen Sie die Konsole in die gewünschte Position und las-
sen Sie anschließend das Pedal los.
8 Hebel, Lenkradneigung
Diesen Hebel hochziehen, um das Lenkrad und den Konsolenkopf
zu neigen. Bei Loslassen des Hebels wird das Lenkrad in einer
von vier Positionen verriegelt.
Wie folgt vorgehen, um die Neigung des Lenkrads und der Konso-
le einzustellen:
– Fassen Sie das Lenkrad und heben Sie den Hebel oben rechts
an der Konsolensäule an.
– Bewegen Sie das Lenkrad und die Konsole in eine der vier
Stellungen.
Den Hebel loslassen und sicherstellen, dass dieser ordnungsge-
mäß einrastet.
Sonstige Bedienungsorgane
Fahrerkomfort 71
9 Klimaanlage (Sonderausrüstung)
1
Bedienungsorgane für Heizung, Lüftung und Klimaanlage
Die Bedienungsorgane für Heizung, Lüftung und Klimaanlage be-
2 finden sich auf der rechten Konsole. Gefilterte Frischluft wird durch
die oberen, unteren und hinteren Luftdüsen in der geschlossenen
Kabine verteilt.
Die Temperatur in der Kabine wird mittels Gebläse- und Tempera-
turreglern reguliert.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 24.
Mit den Drehschaltern erhöht oder senkt man die Temperatur und
regelt die Lüfterdrehzahl. Die Klimaanlage wird mit dem Klimaan-
lagenschalter ein- und ausgeschaltet.
Allgemeine Information
– Die Türen und Fenster in einer geschlossenen Kabine ge-
3 schlossen halten, um die Wirksamkeit von Heizung und Klima-
anlage zu gewährleisten.
– Lenken Sie den Luftstrom nicht auf Ihre ungeschützte Haut.
– Stellen Sie die Lüfterdrehzahl so ein, dass Sie den Luftstrom in
1017737
der Kabine als angenehm empfinden. Stellen Sie die Luftmi-
1 Obere Luftdüsen schung (Außenluft) in die dritte Position, um maximalen Druck
in der Kabine zu erzeugen.
2 Hintere Luftdüsen
3 Untere Luftdüsen Luftverteilung in der Kabine
Die oberen Luftdüsen (1) sind in der Verkleidung der Türpfosten
angeordnet. Es gibt drei Düsen, eine die nach vorn gerichtet ist,
eine die zur Mitte zeigt und eine nach hinten gerichtete.
Die hinteren Luftdüsen (2) befinden sich rechts und links an der
hinteren Kabinenwand.
Die unteren Luftdüsen (3) befinden sich unten rechts und links an
der Seitenkonsole/den Türsäulenverkleidungen.
Sonstige Bedienungsorgane
72 Fahrerkomfort
T r / min
A
1017 593
1 2 3 4 5 6
1018 032A
10 Hydrauliksteuerhebel
Sperrfunktion Schwimmstellung
Bei Maschinen mit der wahlweisen Schwimmfunktion können die
Schar und/oder frontseitige Anbaugeräte „schwimmen“, das heißt
den Bodenerhebungen folgen. Zur Schwimmfunktion von front-
und heckseitigen Anbaugeräten siehe Seite 80.
Jeder einzelne oder beide Scharhubzylinder zusammen können in
die Schwimmstellung geschaltet werden, um eine unabhängige
Steuerung beider Scharseiten zu ermöglichen.
Betätigen Sie die Schwimmfunktion der Schar beim Schneeräu-
men, bei der Bewegung losen Materials auf festen Oberflächen
oder beim Planieren losen Materials auf einer festen Oberfläche.
(Nur diejenige Scharseite in die Schwimmstellung schalten, die
harte Oberfläche berührt.)
An Maschinen, die mit der Schwimmfunktion (Sonderausrüstung)
ausgestattet sind:
– Den entsprechenden Hebel nach vorne drücken, bis er in der
Sperrstellung einrastet.
– Den entsprechenden Hebel nach hinten ziehen, um wieder in
die normale Betriebsstellung zurückzukehren.
1 Schwimmsperrstellung
ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um die Schar zu
senken. Die Maschine kann außer Kontrolle geraten.
Sonstige Bedienungsorgane
76 Bedienungsorgane der Hydraulik
ACHTUNG!
Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe der Maschine
aufhält, wenn der Motor läuft und die Schar vom Boden
angehoben ist.
1018034
1018036
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane der Hydraulik 77
Drehkranzdrehhebel
T
A
r /min
Dieser Hebel ist der fünfte von ganz links. Er steuert die Links- und
Rechtsdrehung des Drehkranzes und der Scharbaugruppe.
– Den Drehkranzdrehhebel nach vorn drücken, um den Dreh-
kranz gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
– Den Drehkranzdrehhebel nach hinten ziehen, um den Dreh-
1018037A
kranz im Uhrzeigersinn zu drehen.
ACHTUNG!
Sicherstellen, dass sich niemand in der Nähe der Maschine
aufhält, wenn der Motor läuft und die Schar vom Boden
angehoben ist.
1018038
Drehkranzverstellhebel
T
A
r /min
Dieser Hebel ist der fünfte von ganz rechts. Er steuert die
Drehkranzverstellung.
– Den Drehkranzverstellhebel nach vorn drücken, um die Dreh-
kranz- und Schareinheit nach links zu bewegen.
– Den Drehkranzverstellhebel nach hinten ziehen, um die Dreh-
kranz- und Schareinheit nach rechts zu bewegen.
1018039A
1018040
Sonstige Bedienungsorgane
78 Bedienungsorgane der Hydraulik
Radschrägstellungshebel
r /min
T
ACHTUNG!
Wir raten davon ab, die Radschrägstellung zur Lenkung
oder Unterstützung der Lenkung zu benutzen. Die
1031639A Maschine kann rasch und unvermutet reagieren. Benutzen
Sie die Radschrägstellung nur bei niedriger
Geschwindigkeit.
Dieser Hebel ist der dritte von ganz rechts. Er steuert die Neigung
der Vorderräder nach links oder rechts, um den Wendekreis zu
verringern und die Standsicherheit bei Graderarbeiten zu
verbessern.
– Den Radsturzhebel nach vorn drücken, um die Vorderräder
nach links zu neigen.
– Den Radsturzhebel nach hinten ziehen, um die Vorderräder
nach rechts zu neigen.
WICHTIG! Die Funktion der Radschrägstellung besteht darin,
den Querkräften entgegenzuwirken, die die Schar beim Gra-
den verursacht.
1018042
1018043A
Sonstige Bedienungsorgane
Bedienungsorgane der Hydraulik 79
Knicklenkungshebel
Der Hebel ist der vierte von ganz rechts. Der Knicklenkungshebel
steuert die Richtung der Abwickelungen.
Den Knickgelenksicherungsstift vor dem Abwinkeln der Maschine
T r /min
entfernen.
A
ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie die Maschine ab, bevor Sie
die Hanglage erreichen.
1031636
Scharneigungshebel
Dieser Hebel ist der vierte von ganz links. Benutzen Sie die Schar-
neigung, um sicherzustellen, dass das Material frei von der Schar
abrollt.
T r/min
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um die Schar nach vorn
A
zu neigen.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um die Schar nach hinten
zu neigen.
1018045A
Sonstige Bedienungsorgane
80 Bedienungsorgane der Hydraulik
ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um Anbaugeräte
zu senken. Die Maschine kann außer Kontrolle geraten.
1018047
1020745A
ACHTUNG!
Benutzen Sie nicht die Schwimmfunktion, um das frontsei-
tige Anbaugerät zu senken. Die Maschine kann außer Kon-
trolle geraten.
ACHTUNG!
Betätigen Sie die Paddelsteuerhebel mit Vorsicht. Die
Ansprache ist sehr schnell. Achten Sie darauf, dass sich
niemand in der Nähe aufhält.
Sonstige Bedienungsorgane
(nicht in der Hauptübersicht abgebildet)
Druckspeicher (Sonderausrüstung)
Bestimmte Maschinen sind mit Scharhub und Druckspeichern zur
Drehkranzverstellung ausgerüstet. Die Druckspeicher absorbie-
ren Stoßbelastungen und schützen das System vor Aufprallschä-
den bei harten Einsatzbedingungen.
Im Feinplanierbetrieb können die Druckspeicher von der Hydrau-
likanlage abgetrennt werden, um einen weiten Scharspielraum zu
erreichen.
Die Scharhubdruckspeicher werden elektrisch gesteuert und
können von der Innenseite der Kabine aus ein- und ausgeschaltet
werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 29.
1017724
Kabineninnenleuchte (Deckenleuchte)
Die Kabine hat zwei Innenleuchten (Deckenleuchten). Sie befin-
den sich ganz oben auf dem rechten und linken Türpfosten. Jede
1 der beiden Armaturen besteht aus einem Hauptlicht (1) und einem
Spotlicht (2), die einzeln ein- und auszuschalten sind.
Der Hauptlichtschalter hat drei Stellungen.
Schalter in erste Stellung gedrückt = Licht eingeschaltet.
Schalter in zweite Stellung gedrückt = Licht ausgeschaltet.
Schalter in dritte Stellung gedrückt = Licht bei geöffneter Tür
eingeschaltet.
Der Spotlichtschalter hat zwei Stellungen.
1017802
Schalter in erste Stellung gedrückt = Licht eingeschaltet.
1 Hauptlicht
Schalter in zweite Stellung gedrückt = Licht ausgeschaltet.
2 Spotlicht
Die Spotlichter können auf einer Kugelachse verstellt werden.
Wartungsanzeige
Das Instrument zeigt die Betriebsstunden der Maschine an. Es be-
findet sich unten auf dem rechten Türpfosten.
1031640
Sonstige Bedienungsorgane
82 Sonstige Bedienungsorgane
Rückfahrkamera, Farbe
(Sonderausrüstung)
Die Rückfahrkamera bietet dem Maschinenführer in Verbindung
mit dem Monitor in der Kabine einen besseren Überblick nach
hinten.
6 Die Linse der Rückfahrkamera sollte bei Bedarf mit einem feuch-
ten Tuch gereinigt werden.
5
1 SB / ON. Bei gedrücktem Knopf (Stellung „ON“), ist der Monitor
ständig eingeschaltet, sobald man den Zündschlüssel auf (I)
dreht. Befindet sich der Knopf in Stellung „SB“, ist der Monitor
4 nur eingeschaltet, wenn der Rückwärtsgang eingelegt ist.
Gleichzeitig erscheint die Abstandsanzeige. In der Regel soll-
3 ten Sie diese Einstellung verwenden, um beim Vorwärtsfahren
2 nicht gestört zu werden.
1024221 1 2 Schaltet zwischen einer Rückfahrkamera und einem externen
Nur beispielhaft, Fabrikat und Modell der Signal, z.B. einer Videoquelle um.
Ausrüstung können abweichen.
3 Schaltet zwischen Kamera eins, zwei und drei um, sofern diese
montiert sind.
4 Belichtungsknopf. Verbessert das Bild bei starkem Sonnen-
licht oder in der Dunkelheit. Der Knopf muss ständig gedrückt
werden. Ändern Sie daher nichts während der Arbeit.
5 Lichtsensor. Der Sensor erfasst die Helligkeit in Nähe des
Bildschirms und passt die Lichtstärke automatisch an, um ein
optimales Bild zu erzielen. Der Sensor darf nicht verdeckt
werden.
6 LED. Leuchtet bei eingeschaltetem Monitor. Halbe Helligkeit,
wenn sich der Monitor im Bereitschaftsmodus (Stand by)
befindet.
Fahrbetrieb
83
Fahrbetrieb
Dieses Kapitel enthält Regeln, die befolgt werden müssen, um mit
der Maschine sicher arbeiten zu können. Sie befreien den Fahrer
aber nicht von der Pflicht, Gesetze und andere örtliche Bestim-
mungen bezüglich Verkehrssicherheit, Betriebssicherheit und Ar-
beiterschutz zu befolgen.
Aufmerksamkeit, Urteilsvermögen und Rücksicht für geltende Si-
cherheitsvorschriften sind notwendige Voraussetzungen, um die
Gefahr von Unfällen zu verringern.
Einfahranweisungen
Fahren Sie die Maschine in den ersten 100 Betriebsstunden mit ei-
ner gewissen Vorsicht. Während dieser Einfahrzeit ist es wichtig,
den Ölstand und andere Flüssigkeitsstände im Auge zu behalten.
Überprüfen Sie auch regelmäßig die Systemdrücke.
Fahrbetrieb
84 Sicherheitsvorschriften während des Betriebs
Sicherheitsvorschriften während
des Betriebs
Pflichten des Maschinenführers
Der Maschinenführer muss die Maschine so bedienen, dass die
Unfallgefahr sowohl für den Fahrer als auch für andere Verkehrs-
teilnehmer und Personen am Einsatzort reduziert wird.
Der Maschinenführer muss mit der Bedienung und Wartung der
Maschine gut vertraut sein und muss die vorgeschriebene Ausbil-
dung an der Maschine durchlaufen haben.
Der Maschinenführer muss die Richtlinien und Empfehlungen in
der Betriebsanleitung befolgen; er muss aber auch die gesetz-
lichen und nationalen Vorschriften sowie die besonderen Anforde-
rungen oder Gefahren auf dem Einsatzort beachten.
Der Maschinenführer muss ausreichend ausgeruht sein und darf
die Maschine niemals unter dem Einfluss von Alkohol, Medika-
menten oder anderen Drogen bedienen.
Der Maschinenführer muss die Befehlsgewalt über den Arbeitsbe-
reich der Maschine haben.
– Hindern Sie unbefugte Personen daran, den Gefahrenbereich
zu betreten oder sich dort aufzuhalten - das heißt innerhalb
X eines Radius von mindestens 7 m (23 ft) rund um die Maschine.
Der Gefahrenbereich hängt außerdem von der Geschwindig-
keit und der Richtung der sich bewegenden Maschine ab. Der
Maschinenführer kann einer Person erlauben, sich im Gefah-
renbereich aufzuhalten, muss dann aber vorsichtig sein und
darf die Maschine nur fahren, wenn die betreffende Person zu
sehen ist oder ihren Aufenthaltsort unmissverständlich mitge-
teilt hat.
ACHTUNG!
1017986A Der Fahrer und die Betriebsleitung einer Baumaschine sind
Der Gefahrenbereich ist ein Bereich mit für den Arbeitsbereich der Maschine verantwortlich und
einem Radius (X) von mindestens 7 m (23 ft) verpflichtet, alle Personen abzuweisen, die keine Erlaubnis
rund um die Maschine, der außerdem von haben, sich dort aufzuhalten. Der Maschinenführer muss
der Geschwindigkeit und der Richtung der gute Sicht nach vorne, rückwärts und auf beiden Seiten
sich bewegenden Maschine abhängig ist. haben, um nicht Gefahr zu laufen, Personen oder Objekte
anzufahren.
Fahrbetrieb
Sicherheitsvorschriften während des Betriebs 85
ACHTUNG!
Erlauben Sie niemandem, im Betrieb auf der Maschine zu
sitzen oder zu stehen. Bedienen Sie die Maschine nur vom
Fahrersitz aus und mit angelegtem Sicherheitsgurt. Heben
oder transportieren Sie keine Personen mit dem Grader. Die
Maschine ist nicht für diese Zwecke konstruiert.
Arbeit in Gefahrbereichen
Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung dafür, dass die Lage von
Gas-, Wasser- und Kanalrohren sowie von Stromleitungen und Ka-
beln auf dem Arbeitsplatz gekennzeichnet und der Maschinenführer
darüber informiert wird. Die Unterlassung kann rechtliche Folgen
nach sich ziehen. Wenden Sie sich falls erforderlich an lokale Be-
hörden und Versorgungsunternehmen um Pläne, Zeichnungen und
Beratung.
Kabel und Leitungen müssen auf geeignete Weise vor Beschädi-
gung geschützt werden. Wenn möglich, sollten Kabel in der Nähe
stromlos gemacht werden.
Informationen zu Abstellhähnen von Gas- und Wasserleitungen
müssen verfügbar sein, damit die Zuleitungen im Falle von Lei-
tungsbrüchen schnell abgestellt werden können.
• In gekennzeichneten Gefahrenbereichen große Vorsicht wal-
ten lassen.
• Nicht zu nahe an der Kante eines Kais, einer Rampe usw.
arbeiten.
• Beim Arbeiten unter beengten Platzverhältnissen sind Bewe-
gungen langsam auszuführen und es ist zu prüfen, dass für
Maschine und Last ausreichend viel Platz besteht.
• Bei Arbeiten unter Tage wird innerhalb der EU und in EWR-
Staaten Spezialausrüstung wie ein zertifizierter Motor benötigt.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler.
• Bei Arbeiten in Verhältnissen mit geringer Beleuchtung, wie
z.B. in Gebäuden und Tunneln, die Scheinwerfer einschalten.
• Die Maschine nicht bei schlechten Sichtverhältnissen, wie bei
dichtem Nebel, Schnee oder Regen verwenden.
• Beim Einsatz in kontaminierten oder gesundheitsgefährdenden
Bereichen muss die Maschine dementsprechend ausgerüstet
sein. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler. Informieren Sie
sich auch über die lokalen Bestimmungen, bevor Sie in den Be-
reich fahren.
Hochspannungsfreileitungen
Mindestabstand
Spannung
zu Stromleitungen ACHTUNG!
0-1 kV 2 m (7 ft) Achten Sie darauf, dass die Maschine nicht mit spannungs-
führenden Steuerleitungen in Kontakt kommt. Verletzungen
1-55 kV 4 m (13 ft) sind die Folge, wenn Sie mit irgendwelchen Körperteilen
eine stromführenden Maschine berühren.
55-500 kV 6 m (20 ft)
Hochspannung ist tödlich und kann auch Schäden an Maschine
und Arbeitsgeräten verursachen. Es ist lebensgefährlich, Hoch-
spannungsleitungen zu berühren oder auch nur in ihre Nähe zu
kommen. Kontaktieren Sie immer das zuständige EVU, bevor Sie
in der Nähe von Hochspannungsleitungen arbeiten. Studieren Sie
die Anweisungen des EVU für Arbeiten oder den Aufenthalt in der
Nähe von Hochspannung.
Betrachten Sie alle Stromleitungen als spannungsführend, auch
wenn diese spannungslos sein sollten. Wenn Sie mit der Maschine
oder deren Last näher als im vorgeschriebenen Sicherheitsabstand
von Stromleitungen arbeiten, gehen Sie ein großes Risiko ein.
• Denken Sie daran, dass der Sicherheitsabstand von der jewei-
ligen Spannung abhängt. Elektrische Überschläge können
schon in relativ großem Abstand von Leitungen eintreffen und
Stromunfälle verursachen.
• Herausfinden, welche Maßnahme durchzuführen ist, wenn
eine Person einem elektrischen Schock ausgesetzt war.
WICHTIG! Auch beim Transport der Maschine sind auf ober-
irdisch angeordnete Stromleitungen Acht zu geben.
Fahrbetrieb
Arbeit in Gefahrbereichen 87
Arbeiten in Hanglagen
ACHTUNG!
1031641 Gefahr von schweren oder tödlichen Verletzungen.Bei
Arbeiten auf steilen Hängen kann die Maschine das
Gleichgewicht verlieren, außer Kontrolle geraten, umkippen
oder sich überschlagen.Fahren Sie geradeaus auf und ab.
Drehen Sie nicht um und fahren Sie nicht quer über den
Hang. Bei Arbeiten auf steilen Hängen ist größte Vorsicht
geboten.
Beim Einsatz der Maschine auf Hängen kann man zwei Katego-
rien unterscheiden, bergauf und bergab oder quer zum Hang. Im
ersteren Fall (parallel zum Hang) sind Faktoren, welche die Gra-
der- und Bremsfähigkeit beeinflussen, am kritischsten für die Be-
triebssicherheit. Im zweiten Fall (quer zum Hang) sind Faktoren,
welche die seitliche Stabilität (Widerstand gegen Überrollen) be-
einflussen, am wichtigsten. Und für beide Kategorien spielt es eine
wesentliche Rolle wie Reifen, Schar und Arbeitsgeräte auf den Bo-
den einwirken und umgekehrt.
Fahrbetrieb
88 Arbeit in Gefahrbereichen
Der allerwichtigste Faktor ist das Können und die Ausbildung des
Fahrers. Lesen und lernen Sie das gesamte Material in der Be-
triebsanleitung. Arbeiten Sie auf steilerem Gelände erst wenn Sie
eingeschult worden sind und die Verwendung von Maschine und
Arbeitsgeräten auf ebenem und leicht geneigtem Boden beherr-
schen. Ein gut ausgebildeter Fahrer versteht es, die Einsatzbedin-
gungen, die zu erledigende Aufgabe und den Zustand der
Maschine einzuschätzen, um die richtigen Entscheidungen für ei-
nen sicheren und effizienten Betrieb zu treffen.
• Komponentenausrichtung
Die Ausrichtung der Standard-Maschinenkomponenten kann
das Verhalten der Maschine ändern. Die Standsicherheit hängt
ab von der Radschrägstellung, vom Knickwinkel sowie von der
Position der Zugstange, des Drehkranzes und der Schar.
• Rahmenabwinkelung
Abwinkeln des Rahmen, so dass der Mittelpunkt der Maschine
höher liegt als die Front und das Heck, kann die seitliche Stabi-
lität verbessern.
• Gleichgewicht
Die Verwendung von Schar oder Geräten kann die Belastung
der Räder sowie das Gleichgewicht und die Zugkraft der Ma-
schine ändern.
• Verschleiß von Komponenten
Der Betrieb in Hanglagen kann zu stärkerem Verschleiß ge-
wisser Komponenten führen. Berücksichtigen Sie dies bei Ser-
vice und Wartung.
• Sonderzubehör
Der Einsatz der Maschine in Hanglagen kann spezielle Ausrüs-
tungen erfordern.
ANM.: Die Schmierung des Motors und anderer Komponen-
ten setzt Grenzen für den höchstzulässigen Neigungswinkel
der Maschine. Die Maschine kann Schaden nehmen, wenn di-
ese Grenzen überschritten werden.
Höchstzulässige Neigungswinkel
ACHTUNG!
Der Motor darf nur mit dem Zündschlüssel in der Kabine
angelassen werden.
III
1 Kontrollieren, dass sich der Gangwählhebel in Parkstellung (P)
I befindet. Dadurch wird sichergestellt, dass die Feststellbremse
angesetzt ist. Der Motor lässt sich nicht starten, wenn der Gang-
I
wählhebel auf F (Vorwärts), N (Neutral) oder R (Rückwärts)
steht.
2 Den Zündschlüssel ins Schloss stecken. Den Schlüssel nach
R
rechts in die Fahrstellung (I) drehen, damit der 4-5 Sekunden
0 1031642 dauernde Systemtest durchgeführt werden kann.
3 Gleichzeitig überprüfen, ob alle Kontrolllampen aufleuchten
und die Anzeigen einen Wert anzeigen.
III 4 Den Zündschlüssel im Uhrzeigersinn in die Startstellung (III)
drehen. Den Schlüssel loslassen, sobald der Motor startet.
II
5 Falls der Motor nicht anspringt, den Schlüssel nach links in die
I Stellung (0) drehen, bevor Sie einen neuen Startversuch ma-
chen. Den Motor etwa 30 Sekunden im niedrigen Leerlauf las-
sen, um sicherzustellen, dass Komponenten wie der
Turbolader ausreichend geschmiert werden.
R
sind.
III
Starten der Maschine bei kalter Witterung
I
R
ACHTUNG!
0 1031644
Diese Maschine ist standardmäßig mit einer elektrischen
Vorwärmung ausgerüstet. Startflüssigkeiten (Äther usw.)
dürfen bei Maschinen mit elektrischer Vorwärmung nicht
verwendet werden.
Äther-Kaltstart (Sonderausrüstung)
Der Äther-Kaltstart des Motors startet automatisch bei
Motortemperaturen unter 0 °C (32 °F).
ANM.: Maschinen mit Etherkaltstart haben kein Vorwärmele-
ment und keinen Schalter auf der Seitenkonsole. Die Ether-
Kaltstartflasche befindet sich links hinter dem Hydrauliktank.
Schritt 1 bis 6 gemäß Motorstart auf Seite 91 ausführen.
Kraftstoffheizung, Sonderausrüstung
Für den Einsatz von Maschinen in kalten Klimazonen gibt es eine
Kraftstoffheizung als Zusatzausrüstung. Diese Heizung schaltet
sich thermostatgesteuert ein, wenn man den Zündschlüssel in
Fahrstellung dreht.
Fahrbetrieb
Starten der Maschine 93
Schalten
ACHTUNG!
Die Maschine nicht im Freilauf und der Neutralstellung (N)
im Gefälle ausrollen lassen! Die übermäßige Geschwindig-
keit könnte zum Verlust der Kontrolle über die Maschine
1 2 3
und zu Getriebeschäden führen.
Anfahren
1850 rpm A WD ON A12 – Die Schar und alle Anbaugeräte vom Boden anheben. Siehe
18 mph Seite 75.
12: 00 68 °F F7 M
– Bei Straßenfahrt die Schar so stellen, dass sie nicht über die
Räder hinausragt. Die Vorderräder lenken, um sicherzustellen,
dass sie nicht gegen die Schar stoßen.
– Das Kriechgang- und das Betriebsbremspedal durchdrücken.
– Den Sperrknopf für Neutralstellung drücken. Den Wählhebel
nach links bewegen, um ihn aus der Parkstellung (P) zu brin-
gen. Dadurch wird die Feststellbremse gelöst.
B – Den Neutralsperrknopf drücken und den Schalthebel in die Vor-
wärts- (F) oder Rückwärtsstellung (R) bewegen.
– Den Anfahrgang durch leichtes Antippen des Gangwählhebels
nach links oder rechts wählen. Die digitale Anzeige auf der mitt-
leren Displayeinheit informiert Sie darüber, in welchem Gang
sich das Getriebe befindet.
– Das Betriebsbremspedal loslassen, dann langsam das Ran-
gierpedal loslassen und nach Bedarf das Gaspedal betätigen.
ANM.: Lassen Sie den Fuß beim Fahren der Maschine nicht
auf dem Rangier- oder Betriebsbremsenpedal. Dies kann zu
vorzeitigem Verschleiß und Versagen führen.
A
C
1018048
A Vorwärts
B Rückwärts
C Riegelknopf, Neutralstellung
Fahrbetrieb
Schalten 95
Schalten
Sobald sich die Maschine bewegt, brauchen Sie das Rangierpedal
nicht zum Schalten. Die beste Schaltqualität erzielt man durch Ein-
haltung einer gleichmäßigen Motordrehzahl.
A Schalten in einen höheren Gang: Schalthebel leicht nach
rechts drücken und anschließend loslassen.
B Schalten in einen niedrigeren Gang: Schalthebel leicht nach
links drücken und anschließend loslassen.
ANM.: Beim steilen Bergabfahren ist es wichtig, den Antriebs-
strang vor Überdrehzahlen zu schützen. Legen Sie schon vor-
her einen geeigneten Gang ein. Verfolgen Sie die
Motordrehzahl und benutzen Sie die Bremsen, um eine pas-
sende Motordrehzahl und sichere Fahrgeschwindigkeit auf-
rechtzuerhalten.
ACHTUNG!
Nie in den Neutralgang schalten oder das Rangierpedal
benutzen, um mit dem Motorgrader steil bergab zu fahren.
Durch die überhöhte Geschwindigkeit kann die Maschine
A Höheren Gang einlegen außer Kontrolle geraten.
B Niedrigeren Gang einlegen
Kontinuierliche Anpassung der
Grundgeschwindigkeit
Anpassung der Grundgeschwindigkeit ist eine Standardfunktion,
die in der manuellen Betriebsart aktiv ist. Um die kontinuierliche
Anpassung der Grundgeschwindigkeit zu aktivieren, betätigt man
das Rangierpedal oder das Bremspedal. Die Funktion schaltet aus
jedem Vorwärts- oder Rückwärtsgang herunter in den Standard-
Kriechgang F3 und R2 (HTE840) oder F5 und R3 (HTE1160).
Sobald der Maschinenführer das Rangierpedal freigibt, befindet
sich das Getriebe im optimalen Gang, unabhängig von Fahrge-
schwindigkeit oder Motordrehzahl. Nach vollständigem Stillstand
fährt die Maschine im Standard-Kriechgang an.
Die kontinuierliche Anpassung der Grundgeschwindigkeit wird de-
aktiviert, wenn der Fahrer in einen höheren Gang schaltet. Dadurch
kann man einen Anfahrgang bis zum höchsten Kriechgang F5, R3
(HTE840) bzw. F7, R4 (HTE1160) wählen. Die Anpassungsfunktion
wird erneut aktiviert, sobald man das Kupplungspedal loslässt.
Überdrehschutz
Überdrehschutz ist eine Standardfunktion, die bei Betätigung des
Rangierpedals aktiv wird. Dadurch wird ein höherer Gang einge-
legt, wenn die Gefahr überhöhter Drehzahlen im Antriebsstrang
besteht. Wenn man das Rangierpedal freigibt, unterbleibt der
Überdrehschutz.
Gangspeicherung
Mit der Gangspeicherung kann der Fahrer die Schaltmuster des
Getriebes an die auszuführende Arbeit anpassen.
Um verschiedene Schaltmuster zu erhalten, wie z. B. F2 und R1,
muss das Getriebe von Hand in diesen Gang geschaltet werden.
Die Speicherfunktion merkt sich den zuletzt eingelegten Vorwärts-
oder Rückwärtsgang und bei Rückkehr in diese Fahrtrichtung
wählt das V-ECU (Fahrzeugsteuergerät) automatisch diesen
Gang. Sie brauchen nur die erforderlichen Vorwärts- oder Rück-
wärtsgänge wählen, eine weitere Programmierung erübrigt sich.
Sobald eine gültige Gangkombination gespeichert wurde, kann
man zwischen Vorwärts und Rückwärts hin- und herschalten.
Sollte eine gewählte Kombination von Vorwärts- und Rückwärts-
gängen nicht zulässig sein, wählt die V-ECU automatisch den
Standardgang.
Es ist eine vollständige Schaltfolge (d.h. F-N-R oder R-N-F) erfor-
derlich, um die Gangspeicherfunktion zu nutzen. Bei einer unvoll-
ständigen Schaltfolge (d.h. F-N-F oder R-N-R) kehrt das Getriebe
in den zuvor gewählten Vorwärts- oder Rückwärtsgang zurück.
R5 F1 - F5
R6 F1 - F5
Fahrtrichtungswechsel mittels
Wechselschaltfunktion
1 Die Wechselschaltfunktion steuert automatisch den Richtungs-
wechsel der Maschine, ohne dass der Fahrer das Rangierpe-
dal betätigen muss.
2 Den Neutralsperrknopf drücken und den Gangwählhebel in die
zur Fahrtrichtung entgegengesetzte Richtung bewegen.
3 Die Maschine schaltet dementsprechend herunter (proportio-
nal zum gewählten Gang). Senken Sie nicht die Motordrehzahl.
Wechselschalten steuert die Motordrehzahl und die
Getriebeaktivierung.
4 Die Hin- und Herschaltfunktion wird ausgeschaltet, wenn der
Schalthebel länger als eine halbe Sekunde in der Neutralstel-
lung (N) gehalten wird.
WICHTIG! Benutzen Sie die Wechselschaltfunktion nur auf
ebenem Boden, also nicht auf geneigten Flächen. Die Maschi-
ne kann außer Kontrolle geraten, außerdem kann es zu Ge-
triebeschäden kommen.
A Vorwärts
B Rückwärts
C Sperrknopf für Neutralstellung
Fahrbetrieb
98 Schalten
R3 F1 - F3
Schaltet automatisch in einen Gang herun-
ter, in dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h
R4 F1 - F3 beträgt, bevor das Einlegen des Vorwärts-
gangs beim Schnellwechsel erlaubt ist.
Fahrbetrieb
Schalten 99
R3 Kriechgang, F1 - F5
Schaltet automatisch in einen Gang herunter, in
R4 F1 - F5 dem die Geschwindigkeit unter 10 km/h beträgt,
R5 F1 - F5 bevor das Einlegen des Vorwärtsgangs beim
Schnellwechsel erlaubt ist.
R6 F1 - F5
Getriebebetriebsarten
Es stehen drei Betriebsarten für die Steuerung der Gangschaltung
zu Verfügung.
– Manuelle Betriebsart
– Automatik-Betriebsart (Sonderausrüstung)
– Fahrt-Betriebsart (Sonderausrüstung)
Fahrbetrieb
100 Schalten
Manuelle Betriebsart
In der manuellen Betriebsart benutzt der Maschinenführer den
Gangwählhebel, um von Hand hoch- und herunterzuschalten. Die
manuelle Betriebsart wird mit dem Getriebebetriebsartschalter auf
der Instrumententafel der Lenkradkonsole aktiviert, siehe Seite 41.
ANM.: Nur bei Maschinen mit erweiterten Getriebefunktionen.
Bei Aktivierung erscheint ein „M“ auf dem Display der mittle-
ren Instrumententafel.
Standard-Kriechgang/Anfahrgang in der manuellen Betriebsart
• F3 und R2 (HTE840-Getriebe)
• F5 und R3 (HTE1160-Getriebe)
Fahrbetrieb
Die Fahrbetriebsart dient hauptsächlich zum Fahren auf Straßen
oder ohne häufiges Anhalten und Losfahren. In der Fahrbetriebs-
art kann man aber auch höhere Geschwindigkeiten einhalten, wie
z.B bei Schneeräumarbeiten oder Straßeninstandhaltung, wenn
der Maschinenführer mehr Kontrolle über das Hoch- und Herun-
terschalten mit Gaspedal und Motordrehzahl wünscht.
Allradantriebmodelle
Der Allradantrieb (AWD, All Wheel Drive) ist ein hydrostatisches
System, um die Zugkraft und die Lenkungskontrolle an den Vorder-
rädern auf rutschigen Böden zu verbessern. Zwei elektronisch ge-
steuerte Hydraulikpumpen mit variabler Verdrängung treiben das
System in einem geschlossenen Kreislauf an. Jede Pumpe versorgt
einen Vorderradmotor. Die Radmotoren haben zwei Überset-
zungen, hohes Drehmoment, Radialkolben und Nockenerhe-
bungen. Jeder Motor hat einen eigenen Drehzahlgeber. Der
Allradantrieb spricht auf die Vorwärtsgänge 1-7 (HTE840-Getriebe)
bzw. 1-10 (HTE1160-Getriebe) sowie alle Rückwärtsgänge an.
ACHTUNG!
Lassen Sie die Maschine nicht im Neutralgang frei bergab
rollen, wenn der Allradantrieb eingerückt ist. Die übermäßi-
ge Geschwindigkeit könnte zum Verlust der Kontrolle über
die Maschine und zu Getriebeschäden führen.
Gangspeicherfunktion - Allradantriebmodelle
Wird der Kriechgang bei aktiviertem Allradantrieb eingeschaltet,
werden alle vorher gewählten Gangkombinationen gelöscht.
Die Gangspeicherung ermöglicht es, zwischen normalem Allrad-
antrieb und Kriechgang zu wechseln. Zum Beispiel zwischen
Kriechgang vorwärts und zweitem Gang rückwärts.
Allradantriebanwendungen
Seitenbelastung
Mit dem Allradantrieb können Sie der seitlichen Belastung bei Ar-
beiten quer zum Hang oder beim Planieren schweren Materials
entgegenwirken. Durch Antrieb der Räder gegen die seitlichen Be-
lastungen kann die Fahrtrichtung beibehalten werden.
Antriebs- und Lenkkontrolle
Bei schlechter Zugkraft und wenn die Hinterräder der Maschine
durchrutschen, benutzt man den Allradantrieb, um Kraft auf die
Vorderräder zu übertragen. Indem der Allradantrieb dem Durchrut-
schen der Hinterräder entgegen wirkt, kann die Schar eine größe-
re Belastung ertragen, die Hinterreifen werden weniger abgenützt
und die Stoßbelastung des Antriebsstrangs wird reduziert. Der All-
radantrieb bewirkt auch eine bessere Lenkungskontrolle auf Bö-
den mit schlechter Haftung, indem bei Wendemanövern auf beide
Vorderräder die volle Kraft übertragen wird.
Fahrbetrieb
Schalten 103
Kriechgang
Der Kriechgang verwendet den hydrostatischen Vorderradantrieb,
um die Maschine von 0 auf 4 km/h (0 auf 2,5 mph) zu beschleuni-
gen. Die Maschine wird bei aktiviertem Kriechgang nicht über die
Hinterräder angetrieben.
Im Kriechgang ist die Motordrehzahl auf 1.600/min begrenzt.
ANM.: Durch die Aktivierung des Kriechgangs werden vorher
verwendete, gespeicherte Gangkombinationen gelöscht.
– Bei eingekuppeltem Allradantrieb und dem Getriebe auf Vor-
wärts (F) oder Rückwärts (R) in den Kriechgang wechseln, in-
dem Sie mit dem Gangwählhebel in den 1. Gang schalten.
Nochmals in einen niedrigeren Gang schalten (eine Sekunde
halten), um den Kriechgang zu aktivieren, und die Maschine
fährt in die vorgewählte Richtung.
– Die Motordrehzahl auf 880/min erhöhen um anzufahren. Mit der
Motordrehzahl auf die gewünschte Fahrgeschwindigkeit gehen.
– Zum Anhalten der Maschine bzw. vor einem Richtungswechsel
das Rangierpedal durchdrücken und die Motordrehzahl auf un-
ter 880/min senken.
– Hochschalten des Getriebes bringt das System in die normale
AWD-Betriebsart. Zwischen einer normalen AWD-Gangkombi-
nation und Kriechgang wechseln.
ANM.: Wenn man den AWD-Schalter ausschaltet, während
sich die Maschine im Kriechgang befindet und die Fahrge-
schwindigkeit länger als eine Sekunde weniger als 0,5 km/h
(0,3 mph) beträgt, schaltet das Getriebe auf Neutral(N), d.h. in
die Ausgangsstellung. Das Rangierpedal muss um mehr als
90% bewegt werden, um F1 einzurücken.
ANM.: Wenn der Allradschalter ausgeschaltet wird, während
sich die Maschine im Kriechgang befindet und die Grundge-
schwindigkeit mehr als 0,5 km/h (0,3 mph) beträgt, schaltet
das Getriebe direkt auf F1. Man muss nicht das Rangierpedal
betätigen.
Die Wahl eines Betriebsgangs kann auf zwei Weisen erfolgen.
1 Das Kriechgang-Pedal betätigen und wieder loslassen. Es wird
der erste Gang in der mit dem Schalthebel gewählten Richtung
eingelegt.
2 Führen Sie den Schalthebel in die Neutralstellung (N). Das
Rangierpedal betätigen und den Schalthebel auf Vorwärts (F)
oder Rückwärts (R) stellen. Das Getriebe schaltet in den Stan-
dardgang (F1 oder R1). Den geeigneten Gang für die Arbeit
wählen und das Rangierpedal loslassen.
Allrad-Aktivierung
Die Traktionskräfte am vorderen und hinteren Ende der Maschine
sind oft unterschiedlich. Der Schalter zur Verteilung der Antriebs-
kräfte wird verwendet, um Differenzen zwischen den Drehzahlen
der Vorder- und Hinterräder auszugleichen, wenn bei eingeschal-
tetem Allradantrieb unterschiedliche Verhältnisse bestehen. Es
stehen 16 Positionen zur Auswahl.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 40.
– Je nach Bedingungen passt eine Einstellung zwischen 6 und 11
die Drehgeschwindigkeit der Vorderräder an die der Hinterräder
an.
– Eine niedrigere Einstellung verringert die Drehgeschwindigkeit
der Vorderräder im Vergleich zu der der Hinterräder. Eine hö-
here Einstellung erhöht die Drehgeschwindigkeit der Vorder-
räder im Vergleich zu der der Hinterräder.
Fahrbetrieb
Lenkung 105
Lenkung
Die Maschine hat Vorderradlenkung. Es handelt sich um ein hy-
drostatisches, lastabhängiges System mit Closed Center-Steue-
rung. Drehen Sie das Lenkrad, um die Maschine nach links oder
rechts zu steuern. Maximal 6,2 Umdrehungen von Anschlag zu
Anschlag.
ACHTUNG!
Die Lenkung funktioniert nur bei laufendem Motor. Falls
1031546C der Motor stehenbleibt, die Maschine anhalten.
1 Knicklenkungshebel
Falls der Motor stehenbleibt, die Maschine anhalten. Den Gang-
2 Radsturzhebel wählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Wenn möglich, den
Motor erneut starten. Falls der Motor nicht anspringt, diesen von
einem qualifizierten Servicetechniker reparieren lassen.
A B Reservelenkung
2 (Sonderausrüstung außerhalb der EU / EWR)
Dieses hydraulische Hilfssystem erleichtert dem Fahrer die Len-
kung der Maschine, falls die Versorgung der normalen Lenkung
D C mit Hydrauliköl versagt. Zur Inbetriebnahme der Anlage muss sich
der Zündschlüssel in der Stellung (I) befinden.
Das System lange genug aktivieren, um die Maschine an einem si-
cheren Ort anhalten zu können - maximal jedoch eine Minute.
WICHTIG! Die Reservelenkung nicht länger als eine Minute
betätigen. Eine thermische Abschaltvorrichtung, die vor
2
Überhitzen schützt, wird eingeschaltet.
Bei zu niedrigem Lenköldruck leuchten die Hauptlenkungs-
kontrolllampe (A) und die Reservelenkungskontrolllampe (B) auf.
Gleichzeitig wird ein Summer aktiviert, auf dem Display erscheint
1031546_01
ein Text (C) und eine rote zentrale Warnlampe (D) blinkt.
A Kontrolllampe (rot), Hauptlenkung
B Kontrolllampe (gelb), Hilfslenkung
C Textdisplay
D Zentrale Warnlampe (blinkt gelb)
Fahrbetrieb
106 Lenkung
Vorderradschrägstellung
Bei schlechten Bodenverhältnissen kann man den Wendekreis
der Maschine durch Schrägstellung der Vorderräder verkleinern.
Neigen Sie die Räder in Kurvenrichtung. Nach der Kurve sind die
Räder wieder senkrecht zu stellen.
WICHTIG! Die Funktion der Radschrägstellung besteht darin,
den Querkräften entgegenzuwirken, die die Schar beim Gra-
den verursacht.
ACHTUNG!
Wir raten davon ab, die Radschrägstellung zur Lenkung
oder Unterstützung der Lenkung zu benutzen. Die Maschine
kann rasch und unvermutet reagieren. Benutzen Sie die Rad-
schrägstellung nur bei niedriger Geschwindigkeit.
ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie Maschine schon ab,
bevor Sie den Hang erreichen.
Konsolenneigungssperre
Bei Straßenfahrt der Maschine ist sicherzustellen, dass die Sperre
der Steuerstange der Konsolenhydraulik einegsetzt ist.
1 Die Sperre (A) der Steuerstange der Konsolenhydraulik in der
Sperrposition (B) einsetzen.
V1039972a
V1039972a
B
Fahrbetrieb
Lenkung 109
F
C
V1039972a
C = Bodenplatte
D = Keil
E = Sperrstift
F = Spindelanschlag
Fahrbetrieb
110 Bremsen
Bremsen
B C D Betriebsbremsen
----- WA R NING -----
S erv ic e B ra k e
C irc uit Failure
ACHTUNG!
T
A
r/min
Gefahr von tödlichen Unfällen
Ein Versagen der Betriebsbremsen kann zu schweren oder
sogar tödlichen Unfällen führen. Wenn die Bremswarnlam-
pe aufleuchtet und der Alarm ertönt:
A • Die Maschine auf sichere Weise anhalten.
• Die Maschine nicht fahren.
• Reparatur durch einen qualifizierten Servicetechniker
anfordern.
Parken
A B C Feststellbremse
P
-----WAR NING -----
S ervic e B ra k e
C irc uit Fa ilure
ANM.: Die Feststellbremse darf nur bei stillstehender Maschi-
ne angesetzt werden. Setzen Sie die Bremse immer an, wenn
Sie die Maschine unbeaufsichtigt lassen.
Die rote Warnlampe (A) leuchtet auf, wenn man die Feststellbrem-
se ansetzt. Wenn die Bremse während der Fahrt bei über 0,5 km/h
T
A
rm
/ in (0,3 mph) angesetzt wird, blinkt die rote Zentralwarnlampe (B), der
Summer ertönt und auf dem Display (C) erscheint eine Alarmmel-
dung. Die rote oder gelbe Zentralwarnlampe blinkt je nach Fehler-
bedingung. Auf dem Display (C) erscheint ein Alarmtext, der die
Art des Fehlers angibt.
Bei gelöster Feststellbremse und Zündschlüssel in Stellung (I) wird
die Feststellbremse automatisch betätigt, wenn der Schalter in die
Stellungen (R) oder (O) bewegt wird.
Notbremsen
In einer Notsituation kann die Feststellbremse verwendet werden.
Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
1018051 wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.
_ F +
Die Feststellbremse ist selbstregulierend. Für zusätzliche Informa-
tionen siehe Seiten 213 und 257.
N P
_ R +
1031729
Fahrbetrieb
112 Differentialsperre
Differentialsperre
B ANM.: Schalten Sie die Differentialsperre NUR im Stillstand
A oder bei langsamer Geradeausfahrt ein und aus. Schalten Sie
die Differentialsperre nicht ein oder aus in Kurven oder wenn
die Tandemräder auf einer Seite durchdrehen. Das Differential
T r/min
kann sonst Schaden nehmen.
A
Anhalten
1 Die Motordrehzahl verringern.
2 Langsam das Rangierpedal und die Bremspedale drücken und
gedrückt halten. Mit dem Rangierpedal allein kommt die Ma-
schine unter Umständen nicht zum Stehen.
3 Bei eingelegtem Gang, betätigtem Rangierpedal und laufendem
_ F +
Motor dient das Bremspedal zum Anhalten der Maschine.
4 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. Dadurch
wird automatisch die Feststellbremse angesetzt.
N P 5 Das Kriechgang- und das Bremspedal loslassen.
_ R +
6 Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken.
7 Den Motor vor dem Abstellen einige Minuten lang bei niedriger
1031729 Leerlaufdrehzahl laufenlassen, um die Schmierung und Küh-
lung des Turboladers sicherzustellen.
8 Den Zündschlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung (O)
drehen, so dass die Kontrolllampe erlischt und der Motor anhält.
ACHTUNG!
Blicken Sie beim Ein- und Aussteigen immer zur
Maschine und benutzen Sie die Stufen und Handgriffe, um
nicht auszurutschen. Benutzen Sie drei Haltepunkte, d.h.
beide Hände und einen Fuß oder beide Füße und eine
Hand. Nicht abspringen!
Parken
ACHTUNG!
Vor irgendwelchen Vorbereitungen zum Abschleppen
müssen Sie die Feststellbremse ansetzen und die Räder
blockieren, damit die Maschine nicht abrollen kann. Beim
Abschleppen ist größte Vorsicht geboten, um schwere
oder sogar tödliche Unfälle zu vermeiden.
L68292A
ACHTUNG!
Wenn sich der Motor nicht starten lässt, sind die Brems-
und Lenkfunktionen eingeschränkt. In diesem Fall sollte
die Maschine nur in Notfällen und auf kürzest möglichem
Weg durch erfahrenes Personal abgeschleppt werden. Am
besten transportiert man die Maschine auf einem
Anhänger.
Langzeitparken
1 Die Maßnahmen wie oben beschrieben ausführen. Denken Sie
daran, dass sich die Bodenverhältnisse mit der Witterung än-
dern können. Treffen Sie entsprechende Vorkehrungen.
2 Die Maschine waschen und den Lack ausbessern, um Rostan-
griff zu vermeiden.
3 Exponierte Komponenten vor Rost schützen, die Maschine
gründlich abschmieren, alle nichtlackierten Flächen, wie Zylin-
derkolbenstangen etc. einfetten.
4 Den Reifendruck überprüfen und die Reifen vor starkem Son-
nenlicht schützen.
5 Kraftstoff- und Hydrauliköltank bis zur jeweiligen MAX.-Markie-
rung auffüllen.
6 Das Auspuffrohr abdecken (zutreffend bei längerem Parken im
Freien).
7 Aus allen Drucklufttanks das Wasser ablassen.
8 Darauf achten, dass der Frostschutz des Kühlmittels ausrei-
chend niedrig ist (bei kalter Witterung).
ANM.: Wenn ein Schutz benutzt wurde, um die Maschine beim
Langzeitparken zu schützen, sind die Anweisungen des Her-
stellers für erforderliche Sicherheitsmaßnahmen und Vorge-
hensweisen beim Entfernen zu befolgen.
Fahrbetrieb
Parken 115
ACHTUNG!
_ F + Vor irgendwelchen Vorbereitungen zum Abschleppen
müssen Sie die Feststellbremse ansetzen und die Räder
N P blockieren, damit die Maschine nicht abrollen kann. Beim
_ R +
Abschleppen ist größte Vorsicht geboten, um schwere
oder sogar tödliche Unfälle zu vermeiden.
1031729
ACHTUNG!
Wenn sich der Motor nicht starten lässt, sind die Brems-
und Lenkfunktionen eingeschränkt. In diesem Fall sollte
die Maschine nur in Notfällen und auf kürzest möglichem
Weg durch erfahrenes Personal abgeschleppt werden. Am
besten transportiert man die Maschine auf einem
Anhänger.
ACHTUNG!
Sichern Sie die Räder immer mit Keilen, um zu verhindern,
dass die Maschine beim Freigeben der Feststellbremse
abrollt.
ACHTUNG!
Wenn Sie die Maschine verlassen, ohne die Funktion der
Feststellbremse wiederherzustellen, muss eine Tafel auf
dem Lenkrad angebracht werden, die darauf hinweist. Die
Maschine darf dann nicht benutzt werden, bevor die
Funktion der Feststellbremse durch eine
Vertragswerkstatt von Volvo CE wiederhergestellt wurde.
Bergen
Eine passende Kette durch das Loch in der Frontplatte führen und
die Maschine an einen geeigneten Ort oder auf eine befahrbare
Straße abschleppen. Um eine Schieflast zu vermeiden, ist die Ma-
schine gerade vorwärts zu ziehen.
Um eine Schieflast zu vermeiden, ist die Maschine gerade nach
hinten zu ziehen.
1017912
Loch in der Frontplatte für Abschleppkette.
Zu verwenden, um die Maschine gerade nach
vorn zu schleppen.
Fahrbetrieb
118 Bergen oder Schleppen
Schleppen
Vorsichtsmaßnahmen vor dem Schleppen:
– Den Knickgelenksicherungsstift einsetzen.
– Die Warnblinkanlage und die Rundumkennleuchte einschalten.
– Die Schar und alle Anbaugeräte sichern. Ketten oder Seile in
gutem Zustand verwenden.
Eine Abschleppstange verwenden und am heckseitigen Ab-
schlepphaken (falls vorhanden) befestigen. Andernfalls kann man
ein Seil oder eine Kette durch die Öffnung in der Frontplatte füh-
ren. Falls die Bremsen der Maschine nicht funktionieren, muss
eine Abschleppstange verwendet werden.
Das Abschleppfahrzeug oder die Abschleppmaschine muss min-
destens genauso schwer sein wie die abzuschleppende Maschine
und eine Motorleistung und Bremskapazität haben, die zum Fahren
und Abbremsen beider Maschinen bergauf und bergab ausreicht.
Nicht weiter als unbedingt erforderlich abschleppen, weil sonst
das Getriebe beschädigt werden kann.
1018053
Über längere Strecken als 10 km (6 Meilen) oder bei Geschwindig-
Hub- und Zurrpunkt auf dem hinteren Rahmen. keiten über 10 km/h (6 mph) ist die Maschine auf einem Anhänger
zu transportieren.
Auch zum Schleppen oder Bergen verwendet.
ANM.: Denken Sie daran, dass heiße Abgase zur Luftfilterein-
heit strömen können, wenn die Maschine in Rückwärtsstel-
lung bei laufendem Motor abgeschleppt wird. Passen Sie die
Abschleppgeschwindigkeit dementsprechend an. Es ist bes-
ser, die Maschine vorwärts gerichtet abzuschleppen.
1022034
_ F +
ACHTUNG!
Wenn die Maschine von einer Ladeplattform auf die
Ladefläche eines Lkws oder Anhängers gefahren wird, ist
N P sicherzustellen, dass das Fahrzeug sicher gebremst ist,
_ R +
d.h. dass die Räder blockiert sind und dass keine Gefahr
besteht, dass das Fahrzeug sich neigen oder umkippen
1031729 kann, wenn die Maschine auf die Ladefläche gefahren
wird.
1031625D
Zurrpunkt(e)
11 026 730
L67530A
Position: A, B, C, D, E
Hebepunkte (Hebeschlingen)
Position: F, G
495
4 8 98
ANM.:
1 Bezeichnet den Schwerpunkt
Fahrtechnik
Auf den folgenden Seiten finden Sie Ratschläge und Anweisungen
zum Betrieb der Maschine und wie man gewöhnliche Arbeitsgeräte
benutzt. Es ist wichtig, die richtige Technik zu verwenden, um einen
sicheren und effizienten Einsatz der Maschine zu gewährleisten.
Die Hydraulik der Maschine ist lastabhängig. Das bedeutet, dass
schon niedrige Motordrehzahlen für alle Aufgaben ausreichen, da
immer der volle Ölstrom zur Verfügung steht. Die Maschine ver-
braucht daher weniger Kraftstoff und bietet dem Fahrer mehr
Komfort.
Stets auf Passanten achten! Während des Betriebs der Maschine
darf sich niemand in der Nähe der Maschine bzw. der Anbauge-
räte aufhalten!
ACHTUNG!
Quetschgefahr. Arbeitsgeräte vor Einstellung oder
Wartung abstützen. Hydraulische oder mechanische
Fehler können dazu führen, dass das Gerät herunterfällt
und schwere oder tödliche Verletzungen verursacht.
ACHTUNG!
Arbeiten Sie nicht an Maschinen, die nur durch die Schar
oder Arbeitsgeräte abgestützt werden. Hydraulische oder
mechanische Fehler können dazu führen, dass die
Maschine umfällt und schwere oder tödliche Verletzungen
verursacht.
ACHTUNG!
Wird die Maschine bei ungewöhnlichen Bedingungen
eingesetzt, wie in Hanglagen oder auf weichem Boden,
muss der Maschinenführer dementsprechend Rücksicht
nehmen. Besondere Vorkehrungen sind zu treffen, um die
Gefahr zu beseitigen oder zu verringern.
Unfälle
Unfälle und Zwischenfälle sind unverzüglich der Arbeitsleitung
mitzuteilen.
Wenn möglich, die Maschine aus dem Verkehrsbereich des Ar-
beitsplatzes bringen. Die Maschine parken und sichern.
Nur Maßnahmen treffen, die darauf abzielen, die Auswirkungen
von Schäden und Verletzungen zu begrenzen. Vermeiden Sie al-
les, was eine Untersuchung erschwert.
Im Übrigen sind die weiteren Anweisungen der Arbeitsleitung
abzuwarten.
Fahrtechnik
124 Ganzkörpervibrationen
Ganzkörpervibrationen
Ganzkörpervibrationen, die durch Baumaschinen erzeugt werden,
werden von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Arbeitsweise, Bo-
denbedingungen, Geschwindigkeit usw. beeinflusst.
Der Fahrer der Baumaschine kann die jeweiligen Vibrationspegel
in hohem Maße beeinflussen, da er für die Geschwindigkeit der
Maschine, die Arbeitsweise, den Fahrweg usw. verantwortlich ist.
Aus diesem Grund sind verschiedene Vibrationspegel für ein und
denselben Maschinentyp möglich. Für technische Daten zur Kabi-
ne siehe Seite 260.
Richtlinien zur Reduzierung des Vibrationspegels von
Erdbewegungsmaschinen
• Eine in Hinblick auf Größe und Typ für die Anwendung ange-
passte Maschine mit Sonderausrüstung und Anbaugeräten
verwenden.
• Die Baustelle und die Transportwege in gutem Zustand halten.
– Sämtliche große Felsbrocken oder Hindernisse entfernen.
– Sämtliche Gräben und Vertiefungen auffüllen.
– Die erforderliche Ausrüstung bereithalten und Arbeits-
zeiten für den Unterhalt des Bodens einplanen.
• Die Geschwindigkeit und den Fahrtweg derart wählen, dass
der Vibrationspegel auf ein Mindestmaß begrenzt wird.
– Hindernisse und schwer passierbares Gelände umfahren.
– Die Geschwindigkeit reduzieren, wenn schwer passier-
bares Gelände nicht vermieden werden kann.
• Maschinen gemäß den Herstellerempfehlungen unterhalten
und warten.
– Reifendruck.
– Bremsanlage und Lenkung.
– Bedienungsorgane, Hydraulikanlage und Gestänge.
• Den Sitz in gutem Zustand halten und richtig einstellen.
– Den Sitz und seine Federung entsprechend dem Gewicht
und der Größe des Maschinenführers einstellen.
– Sitzfederung und Verstellmechanismen inspizieren und
einstellen.
– Stets den Sicherheitsgurt anlegen und korrekt einstellen.
• Stets weiche Lenk-, Brems-, Beschleunigungs- und Schaltvor-
gänge ausführen und die Anbaugeräte gleichmäßig bewegen.
• Die Vibrationen bei längeren Arbeitseinsätzen oder auf längere
Fahrstrecken minimieren.
– Wenn vorhanden sind Federungssysteme einzusetzen.
– Wenn kein Federungssystem verfügbar ist, die Geschwin-
digkeit reduzieren, um ein Rückprallen zu vermeiden.
– Die Maschinen bei großen Entfernungen zwischen den
einzelnen Baustellen von einer Baustelle zur nächsten
transportieren.
Rückenschmerzen in Verbindung mit Ganzkörpervibrationen
können durch andere Risikofaktoren ausgelöst werden.
Wenn Sie sich an folgende Richtlinien halten, können Sie die Ge-
fahr von Rückenschmerzen effektiv reduzieren:
– Den Sitz und die Bedienungsorgane für eine gute Haltung
richtig einstellen.
– Die Spiegel zur Vermeidung einer verdrehten Haltung
einstellen.
– Pausen einplanen, um langes Sitzen zu verhindern.
– Das Abspringen von der Maschine ist zu vermeiden.
– Wiederholtes Hantieren und Anheben von Ladungen
vermeiden.
– Auf ein gesundes Gewicht achten und für eine gute Kon-
dition sorgen.
Fahrtechnik
Anbaugeräte 125
Anbaugeräte
Die Maschinenleistung ist zum großen Teil davon abhängig, dass
für jeden Arbeitseinsatz das richtige Anbaugerät verwendet wird.
Im Allgemeinen sind die Maschinen mit direktmontierten Anbauge-
räten ausgestattet.
Folgen Sie bei der Wahl von Arbeitsgeräten dem Empfehlungen
von Volvo CE. Im Hinblick auf die Vielfalt von Verwendungszwe-
cken, Materialien und Einsatzbedingungen kann das eine oder an-
dere Geräte von diesen Empfehlungen abweichen. Wenden Sie
sich in solchen Fällen zuerst an Ihren Volvo CE-Händler, um sich
beraten zu lassen. Sie sind selbst für die Sicherheit der Kombina-
tion Maschine-Arbeitsgeräte sowie für die Einhaltung gesetzlicher
Bestimmungen verantwortlich.
1
ANM.: Sicherstellen, dass die Maschine mit geeigneten Hy-
draulikkreisen für das Anbaugerät ausgestattet ist.
ACHTUNG!
Gewisse Zusatzgeräte können die Sicht des Fahrers behin-
dern. Dies erfordert unter Umständen geeignete Anpas-
sungen auf der Baustelle und besondere Vorsicht des
Maschinenführers bei der Arbeit und auch bei der Fahrt auf
4 öffentlichen Straßen. Der Maschinenführer muss sich
bewusst sein, dass es tote Winkel gibt und beim Betrieb der
Maschine daran denken.
1031650A
Fahrtechnik
126 Anbauen oder Abbauen von Anbaugeräten
ACHTUNG!
Nehmen Sie auf keinen Fall ein Anbaugerät in Betrieb, ehe
Sie sorgfältig überprüft haben, dass sich dieses
einschließlich Hydraulikschläuchen, Anschlüssen usw. in
einwandfreiem Zustand befindet und sicher befestigt ist.
Es geht um Ihre Sicherheit.
Druckabbau
Der Überdruck in einem Hydraulikanbaugerät kann abgebaut wer-
den, indem die Sicherungsmutter zwischen dem Schlauch und
dem Hydraulikrohr gelockert und wieder betätigt wird.
Verschüttetes Öl auffangen.
Anbaugeräte, Montieren
Aufreißer, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.
Planierschild, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.
Druckblock, Montieren
Das Anbaugerät wird mit vier Bolzen montiert, siehe
Werkstatthandbuch.
ANM.: Dieses Anbaugerät verlangt, dass der Anbaurahmen-
satz für Parallelhub montiert ist.
Fahrtechnik
128 Anbaugeräte, Montieren
Vorwort
Der Techniker muss vor dem Fortfahren stets die Anweisungen im
Heft „Sicherheit und Umwelt“ des Werkstatthandbuchs lesen.
Die Ausrüstung muss durch eine qualifizierte Person in einer qua-
lifizierten Werkstatt durchgeführt werden.
Die Montageanweisung basiert auf dem Einsatz von Standard-
werkzeugen, E-Werkzeugen und allgemein verfügbaren
Standardwerkzeugen.
Für Schraubverbindungen, die hier nicht aufgeführt sind, siehe
„Volvo Standard-Anzugsmomente“.
Volvo Construction Equipment AB, Kundendienstabteilung über-
nimmt keine Haftung, wenn andere Werkzeuge oder Arbeitsme-
thoden als die in dieser Publikation beschriebenen genutzt
werden.
Volvo arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltleis-
tung der Maschine.
Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ordnungs-
gemäße Montage eines Anbaurahmensatzes für Parallelhub.
Einmal richtig montiert, dient dieser Satz der Aufnahme von an der
Front der Maschine montierten Anbaugeräten.
Tabelle 1. Inhalt des Anbaurahmensatzes für Parallelhub.
Art.nr. 12743431
10
12
1
4
7 8 3
11
7
7
6
9 5
7
7
2
6
11
7
13
15
17 16
14
15
V1056901
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
V1056910
V1056912
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
V1056914
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ordnungs-
gemäße Montage eines mittleren Aufreißers. Richtig montiert ist
dieses Gerät nützlich zum Aufreißen harter Böden wie Asphalt, fel-
sigem Untergrund oder Eis als Vorbereitung zum Planieren.
20 4755949 8 Schraube
21 12727860 8 Scheibe
22 983309 4 Sechskantmutter
23 75703 5 Zahn
24 57160 2 Bolzen
25 983335 2 Scheibe
26 983688 2 Schraube
27 983396 8 Schraube
28 18340 2 Gelenklager
29 914533 2 Haltering
30 990426 6 Schmiernippel
31 983946 1 Schraube (G930)
31 983301 1 Schraube (G940, G960)
31 983743 1 Schraube (G970)
32 983301 1 Schraube
33 12741450 1 Zylinderaufnahme
34 12741368 16 Passscheibe
35 96419 4 Passscheibe (0,10 mm)
36 96420 12 Passscheibe (0,20 mm)
37 12744477 1 Hydraulikzylinder
38 13933868 2 Winkelstück
39 13933923 2 Nippel
40 12744554 1 Schlaucheinheit
41 12742081 1 Schlaucheinheit
Abb. 2 Hauptmontagezeichnung
Op.nr. 926-090
Werkzeuge: Normales Handwerkzeug. Hebeschlinge, 1 m
Arbeitsbeschreibung:
1 Die Maschine in Wartungsposition bringen. (Batterietrenn-
schalter AUS). Siehe Werkstatthandbuch.
2 Die Abdeckungen des unteren und mittleren Schlauches auf
der Spitze entfernen.
3 Lackspuren an den Lageranliegeflächen der Bauteile aus dem
Satz vollständig entfernen.
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
6 5 V1026175
Tragfähigkeit verwenden.
Abb. 3 Einsetzen einer Passscheibe zwi-
schen den Lagerböcken 13 Mit Hilfe einer geeigneten Hebevorrichtung und einer 1 m He-
1) Oberer Lagerbock beschlinge die Arme auf der Maschine positionieren und mit
2) Unterer Lagerbock den Stiften, Sechskantschrauben und Scheiben an den Dreh-
3) Passscheibe zapfenverankerungen sichern. Gewicht eines Arms: 88,14 kg
4) Schraube (194,31 lbs).
5) Scheibe 14 Mit Hilfe einer geeigneten Hebevorrichtung den Kastenrahmen
6) Sicherungsmutter unter der Maschine positionieren. Gewicht: 194,19 kg
(428,12 lbs).
Fahrtechnik
136 Anbaugeräte, Montieren
V1026179
4 1 3
Abb. 4 Fixieren des Kastenrahmens an den
Armen
1) Kastenrahmen
2) Arm
3) Kugelzapfen
4) Neigungsbohrungen des Kastenrahmens
18 Drei 0,20 mm dicke Ausgleichsbleche zwischen Kugelzapfen
1 5 2 3 und Hubarm anbringen (Abb. 5). Die Sechskantschrauben fest-
ziehen und darauf achten, dass sich der Hubarm reibungslos
auf dem Kugelzapfen dreht. Gegebenenfalls weitere 0,10 mm
dicke Ausgleichsbleche verwenden, um die richtige Vorspan-
nung zu erzielen.
19 Die Sechskantschrauben zur Befestigung der Hubarme an den
Kugelzapfen der Querwelle lockern und die Ausgleichsbleche
entfernen. Die Hubarme von den Kugelzapfen der Querwelle
abnehmen und das andere Ende der Hubarme an den Ku-
gelzapfen anbringen.
20 Drei 0,20 mm dicke Ausgleichsbleche zwischen Kugelzapfen
und Hubarm einsetzen. Die Sechskantschrauben festziehen
7 6 4 V1026180
und darauf achten, dass sich der Hubarm reibungslos auf dem
Abb. 5 Einsetzen von Passscheiben zwischen Kugelzapfen dreht. Gegebenenfalls weitere 0,10 mm dicke
Kugelzapfen und Hubarm Ausgleichsbleche verwenden, um die richtige Vorspannung zu
1) Arm erzielen.
2) Kugelschale
3) Passscheibe
4) Hubarm
5) Schraube ACHTUNG!
6) Scheibe Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
7) Sicherungsmutter Tragfähigkeit verwenden.
V1026194
1 2
Abb. 6 Anbringen der Zahnhalter und Keile im
Kastenrahmen
1) Zahnhalter
2) Keil
Fahrtechnik
138 Anbaugeräte, Montieren
Heckaufreißer, Montage
Diese Montageanweisung betrifft die Modelle: G930, G940, G946,
G960, G970, G976 und G990.
Vorwort
Der Techniker muss vor dem Fortfahren stets die Anweisungen im
Heft „Sicherheit und Umwelt“ des Werkstatthandbuchs lesen.
Die Ausrüstung muss durch eine qualifizierte Person in einer qua-
lifizierten Werkstatt durchgeführt werden.
Die Montageanweisung basiert auf dem Einsatz von Standard-
werkzeugen, E-Werkzeugen und allgemein verfügbaren
Standardwerkzeugen.
Für Schraubverbindungen, die hier nicht aufgeführt sind, siehe
„Volvo Standard-Anzugsmomente“.
Volvo Construction Equipment AB, Kundendienstabteilung übern-
immt keine Haftung, wenn andere Werkzeuge oder Arbeitsmetho-
den als die in dieser Publikation beschriebenen genutzt werden.
Volvo arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Umweltleis-
tung der Maschine.
Beschreibung
Dieses Dokument liefert detaillierte Anweisungen für die ord-
nungsgemäße Montage eines Heckaufreißersatzes.
Einmal richtig montiert dient dieser Satz als Hilfe beim Verschie-
ben von großen Gesteinsbrocken und Baustümpfen sowie beim
Aufbrechen von Asphaltdecken.
Tabelle 1. Aufreißersatz Inhalt. G930. Art.nr. VOE12749374
6 2
4
3
7
4
8 1615
13
12
1
10
11
17 14 9
V1056861
V1043048
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
Tragfähigkeit verwenden.
V1043049
V1058693
V1043051
Aufreißer, Betrieb
Front- und Mittelaufreißer werden mit dem betreffenden Steuerhe-
bel an der Standkonsole hydraulisch gehoben und gesenkt. Für
zusätzliche Informationen siehe Seiten 78 und 80.
– Die Zähne sollten nicht auf dem Boden schleifen, sondern im-
mer direkt in den Boden eindringen.
r /min
T
A
1018043A
1 Zahn
2 Zahnhalter
3 Halterung
4 Keil
Aufreißerzähne, Austausch
– Die gehärteten Aufreißerzähne sind auswechselbar. Verwen-
den Sie einen Hammer und einen Dorn, um den Zahn vom
Zahnhalter abzutreiben.
– Neuen Zahn aufsetzen und auf den Zahnhalter klopfen.
1 Anzugsstange
2 Halterungsarme
3 Schraube
Fahrtechnik
144 Heckaufreißer, Betrieb
Heckaufreißer, Betrieb
An einigen Maschinen wird der Hydrauliksteuerhebel für den Mit-
telaufreißer zum Anheben und Absenken des Heckaufreißers
verwendet.
Für zusätzliche Informationen siehe Seiten 78 und 145.
Schwimmfunktion des Heckanbaugerätes, siehe Seite 80.
r /min
T
Aufreißer
Aufreißer werden entweder an der Front der Maschine oder hinter
den Vorderrädern montiert und hydraulisch vom Fahrersitz aus ge-
steuert. Siehe Seite 78 und 80. Der mittlere Aufreißer kann zusam-
men mit anderen frontseitigen Geräten verwendet werden.
Der Aufreißer hat bis zu elf einstellbare und auswechselbare Zäh-
ne. Er dient dazu, Böden aufzubrechen, die zum Schneiden mit
der Schar zu hart sind. Für besonders harte Böden reduziert man
die Zahl der Zähne. Lassen Sie die Aufreißerzähne bei niedriger
Fahrgeschwindigkeit langsam in den Boden eindringen. Die Zähn-
e dürfen nicht über harte Oberflächen wie große Steine oder Stra-
ßenpflaster schlittern. Verwenden Sie den Aufreißer nur bei
Geradeausfahrt und nicht bei knickgelenktem Rahmen. Die Aufrei-
ßerzähne sind dadurch seitlichen Belastungen ausgesetzt und
können beschädigt werden.
Heckaufreißer
Der Heckaufreißer ist sehr nützlich, um große Gesteinsbrocken
und Baumstümpfe zu verschieben oder Asphaltdecken aufzubre-
1031651
chen. Der Heckaufreißer kann mit 5 oder 9 Zähnen ausgerüstet
werden. Der Heckaufreißer wird hydraulisch vom Fahrersitz aus
gesteuert. Siehe Seite 78.
Bei Verwendung des Heckaufreißers lässt man die Zähne in den
Boden eindringen, während sich die Maschine bewegt. Falls die
Hinterrädern durchdrehen, den Heckaufreißer anheben, bis die
T r /min
Räder wieder Griff bekommen. Für besonders harte Böden redu-
A
ziert man die Zahl der Zähne. Um alte Straßenbeläge aufzubre-
chen, die Zähne unter den Belag eindringen lassen und den
Heckaufreißer anheben. Verwenden Sie den Heckaufreißer nur
bei Geradeausfahrt und nicht bei knickgelenktem Rahmen. Die
(Heck)aufreißerzähne sind dadurch seitlichen Belastungen aus-
gesetzt und können beschädigt werden. Verwenden Sie die Heck-
1018046A
aufreißerzähne nicht dazu, alte Straßenbeläge oder Asphalt
aufzubrechen.
Planierschild
Der Planierschild wird mit dem Steuerhebel an der Standkonsole
hydraulisch angehoben und abgesenkt. Siehe Seite 80.
An Maschinen, die mit der Schwimmfunktion (Sonderausrüstung)
ausgestattet sind: Für weitere Informationen siehe Seite 75.
Der Schild dient zum Verteilen, Anschütten und zum Abtragen von
Material.
1017917
Fahrtechnik
146 Wenden mit Hilfe der Knicklenkung
1
Wenden mit Hilfe der
Knicklenkung
ACHTUNG!
T
2
A Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
101759
3
Achten Sie darauf, dass der Schalter für die Differentialsperre auf
1018058 UNLOCK steht, bevor Sie die Maschine wenden. Dadurch verrin-
gert sich die Belastung der Hinterachse und die Abscheuerung der
1 Knickwinkelanzeige Reifen auf befestigten Böden.
2 Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung der
Differentialsperre Den Knickgelenksicherungsstift vor dem Abwinkeln der Maschine
entfernen.
Den Grader mit dem Knicklenkungshebel in die gewünschte Rich-
tung bewegen.
– Den Steuerhebel nach vorn drücken, um die Maschine nach
links anzuwinkeln.
– Den Steuerhebel nach hinten ziehen, um die Maschine nach
rechts anzuwinkeln.
Die Anzeige vor dem Fahrer zeigt den Knickwinkel an.
Den Knickgelenksicherungsstift einsetzen, wenn die Knicklenkung
nicht verwendet wird, bzw. beim Fahren auf öffentlichen Straßen
oder mit normaler Fahrgeschwindigkeit.
1031646A
Knickgelenksicherungsstift
– Vor dem Wenden der Maschine die Schar und die Anbaugeräte
vollständig anheben.
– Die Schar so stellen, dass diese die vorderen Tandemreifen
beim Wenden nicht berühren kann. Gefahr von schweren
Schäden!
– Stellen Sie die Räder nach links, während sich die Maschine
vorwärtsbewegt, und lenken Sie den Rahmen nach links.
Manöver 1:
– Vor dem Wenden der Maschine die Schar und die Anbaugeräte
vollständig anheben.
– Die Räder leicht in die Richtung neigen, in die Sie wenden
möchten.
– So weit wie möglich vorwärts fahren.
Manöver 2:
– Die Vorderräder in die entgegengesetzte Richtung neigen und
drehen.
– Den Rückwärtsgang einlegen und die Maschine so weit wie
möglich zurücksetzen.
Manöver 3:
– Die Vorderräder in die neue Fahrtrichtung neigen und drehen.
– Die Räder nach abgeschlossener Wendung gerade stellen.
– Die Schar so stellen, dass diese die vorderen Tandemreifen
beim Wenden nicht berühren kann. Gefahr von schweren
Schäden!
Fahrtechnik
148 Schar
Schar
Die Position der Schar ist sehr wichtig beim Planieren. Normaler-
weise ist die Schar um 15 bis 75 Grad gegenüber der Mittellinie
des Rahmens geneigt. Je größer der Scharwinkel, desto mehr Ma-
terial läuft über die Schar und erlaubt tiefere Schnitte und stärkere
Planierung. Das von der Schar bewegte Material übt einen seit-
lichen Druck auf die Maschine aus. Der Maschinenführer kann
dem entgegenwirken, indem er die Vorderräder in jener Richtung
schrägstellt, in der sich das Material entlang der Schar bewegt.
Wichtig ist auch die Neigung (der Anstellwinkel) der Schar. Beim
normalen Planieren kippt man die Schar aus der senkrechten Po-
sition leicht nach vorne. Durch Vorwärtskippen der Schar kann das
Material zum Verteilen oder Verdichten abrollen. Rückwärtskippen
Typischer Straßenquerschnitt der Schar erhöht die Schneidkraft und verringert die Rollbewe-
gung des Materials.
1 Grabenneigung
WICHTIG! Die Scharen und ihre tragenden Teile sind für Stär-
2 Straßenneigung
ke beim Arbeiten in Vorwärtsrichtung konstruiert worden.
3 Straßengraben Bei Rückwärtsziehen von Material darf die Schar nicht über-
4 Tragfläche mäßig nach unten gedrückt oder belastet werden. Falls Sie in
5 Straßenoberfläche (Fahrbahn) Rückwärtsrichtung arbeiten müssen, die Schar hochheben,
6 Seitenstreifen um 180 Grad drehen und wieder in die Position unter dem
7 Straßenbett Hauptrahmen bringen.
8 Straßendamm (Trasse) Es besteht auch die Gefahr, dass Kantenbefestigungsele-
mente beschädigt werden (Steine, die das Gewinde von Mut-
tern beschädigen) und die Schneidkanten kaputt gehen.
Auch die Schar selbst kann an den Stellen, wo die Kanten
befestigt sind, beschädigt werden, da diese zum Arbeiten in
Vorwärtsrichtung angeschraubt sind.
Scharhubsystem
Vorgehensweise beim Heben der Schar -
rechte Seite
r /min
T
A
Diese Vorgehensweise beschreibt, wie man die Schar in die rech-
te Böschungsschneidposition bringt. Das Scharhubsystem bietet
einen großen Schareinstellbereich.
– Auf alle sich bewegenden Teile achten, um bei Verwendung
des Scharhubsystems ein Anstoßen zu vermeiden.
1018033A – Die Maschine abstellen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar im 90-Grad-Winkel zum Rahmen positionieren.
– Drehkranz, Zugstange und Schar am Rahmen zentrieren.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte vollständig zum Boden ab-
senken. Keinen Druck nach unten ausüben.
– Sicherstellen, dass sich keine Personen oder Fahrzeuge in der
Nähe der Maschine aufhalten.
1018059
A
r/min stift gelöst.
1018060A
2 Den Zeiger auf der Konsole und die Vertiefungen auf dem rech-
T
A
r /min
1018063
Fahrtechnik
152 Scharhubsystem
101806 4A
1018065
A
r /min
tätigen, um den Drehkranz zu drehen und das Scharende zum
Vorderreifen hinzubewegen.
101806 6A
1018038
Fahrtechnik
Scharhubsystem 153
1018069
101806 6A
1018070
Fahrtechnik
154 Scharhubsystem
1018059
1018060A
2 Den Zeiger auf der Konsole und die Vertiefungen auf dem lin-
T
A
r /min
A
r /min
1018072
Fahrtechnik
156 Scharhubsystem
101807 3A
1018074
101807 5A
1018076
Fahrtechnik
Scharhubsystem 157
1018078
101807 5A
1018079
Fahrtechnik
158 Graderarbeiten um einen Gegenstand herum
Graderarbeiten um einen
Gegenstand herum
Achten Sie auf Hindernisse wie z. B. Überhänge, Vorsprünge, rut-
schige Oberflächen, Stromkabel, Erdkabel, Hauptwasserlei-
tungen, Gasleitungen und meiden Sie diese Gefahrenquellen.
Wenden Sie sich an die jeweils verantwortliche Behörde, wenn Sie
in der Nähe von Stromleitungen, Erdkabeln, Hauptwasserrohren
oder Gasleitungen arbeiten!
Manöver 1:
– Verringern Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit!
– Die Maschine mit dem Gaspedal langsam um das Hindernis
herum bewegen.
– Fahren Sie so nah wie möglich am Hindernis vorbei, um die
später zu beseitigende Materialmenge zu reduzieren.
1031652
Manöver 2:
– Den Hydrauliksteuerhebel der Schargleitfunktion verwenden
und die Schar so bewegen, dass sie der Form des Objekts
folgt.
1031653
Manöver 3:
– Nachdem Sie am Hindernis vorbeigefahren sind, die Schar in
die ursprüngliche Stellung zurückgleiten lassen und mit den
Graderarbeiten fortfahren.
1031654
Fahrtechnik
Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter 159
Graderarbeiten auf
S-Kurvenschulter
– Langsam auf die erste Rechtskurve zufahren.
– Die Vorderräder leicht nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.
– Nach rechts lenken und dem Seitenstreifenrand folgen, der
dem Graben am nächsten liegt.
1031655 – Das vordere Scharende hinter und außerhalb des rechten Vor-
derrads positionieren. Das vordere Scharende muss sich im-
mer auf dem Seitenstreifenrand befinden, der dem Graben am
nächsten liegt.
Räder neigen
1 Vorderes Scharende
1031657
Räder neigen
1 Vorderes Scharende
Fahrtechnik
160 Graderarbeiten auf S-Kurvenschulter
Räder neigen
1 Vorderes Scharende
1031660
Fahrtechnik
Einebnung des Bodens auf der rechten Seite 161
A
r /m in
Drehkranzverstellvorrichtung leicht zur linken Seite des Rah-
mens versetzen.
– Den Drehkranz drehen und die Schar je nach der zu bewe-
genden Materialmenge neigen.
1018039A
r /min
T
A
1031662
1018045A
Räder neigen
1018084
Räder neigen
Fahrtechnik
162 Einebnung des Bodens auf der linken Seite
1018039A
r /min
T
A
1018045A 1031662
Räder neigen
1018086
Räder neigen
Fahrtechnik
Straßenbau 163
Straßenbau
Grabenziehen auf der rechten Seite
– Eine Reihe von Pfählen entlang der Linie anbringen, an der Sie
den Graben ziehen möchten.
– Die Schar in Position bringen: Das vordere Scharende sollte
dabei etwas über das rechte Vorderrad hinausragen, während
das hintere Scharende kurz vor die linken Tandemräder gestellt
wird.
– Die Schar nach hinten neigen und das hintere Scharende an-
heben, damit das Material innen an den linken Tandemrädern
transportiert wird.
1018087
– Die Vorderräder nach links neigen, um dem Seitenschub
entgegenzuwirken.
Räder neigen – Den ersten Arbeitsgang langsam durchführen.
– Auf festem Untergrund den Rahmen gerade halten.
– Wenn der Boden locker ist, muss der Rahmen geknickt wer-
den, um die Antriebsräder auf festem Boden zu halten.
– Den zweiten Arbeitsgang mit dem rechten Vorderrad auf der
Sohle des ersten Schnitts durchführen. Eine 3:1-Neigung
einschneiden.
1018090
Fahrtechnik
164 Straßenbau
1018092
1018092
1018090
1018094
Fahrtechnik
Straßenbau 165
Zweiter Schnitt
1 Grabenneigung
2 Straßenneigung
3 Streifhaufen
1 Verteiltes Material
2 Grabenneigung
3 Straßenneigung
4 Streifhaufen
Fahrtechnik
166 Straßenbau
1 Schnitt Straßenneigung
2 Grabenneigung
3 Straßenneigung
1 Räumungsarbeitsgang
2 Verteiltes Material
3 Grabenneigung
4 Straßenneigung
5 Streifhaufen
Fahrtechnik
Straßenbau 167
1031669
1018098
1018099
1018100
Fahrtechnik
Straßenbau 169
ACHTUNG!
Winkeln Sie die Maschine nicht ab, wenn Sie in Hanglagen
arbeiten oder auf Straßen fahren. Die Maschine kann
dadurch umkippen. Winkeln Sie Maschine schon ab, bevor
Sie den Hang erreichen.
1 Entlang der Neigung arbeiten
2 Arbeit oben beginnen und unten
– Mit den Graderarbeiten möglichst am höchsten Punkt der Nei-
abschließen gung beginnen und in der Neigungssohle beenden.
– Neigung durch Hin- und Herfahren bearbeiten.
– Schar immer hangabwärts ausfahren.
– Die Maschine abwinkeln.
– Die Vorderräder senkrecht stellen und das berganstehende
Vorderrad auf den Rand des Streifhaufens vom vorigen Durch-
1 gang stellen. Dies sorgt für Standsicherheit und ermöglicht das
Anlegen einer ebenen Fläche.
– Das vordere Scharende außerhalb und hinter dem bergaufste-
henden Rad in Position bringen, damit das hintere Scharende
3 das Material außerhalb der bergabstehenden Tandemräder ab-
laden kann.
2
– Nach Beendung der Graderarbeiten an der Neigung das ver-
bleibende Material für einen weichen Abschluss verteilen.
1018102
Wartungsarbeiten an Straßen -
Schotterstraßen
Das Material der Straßendecke untersuchen. Falles es trocken ist,
mit Wasser berieseln. Dies bewirkt ein besser Oberflächenfinish.
Durch Witterungseinflüsse und den Verkehr verursachte Wellen
und Schlaglöcher in der Fahrbahn müssen beseitigt werden. Das
erfordert Schneiden und Neuvermischung von Zuschlag- und
Feinstoffen.
– Am Rand des Seitenstreifens beginnen und das Material zu
einem Streifhaufen formen. Das Material zur Straßenmitte und
1018103 außerhalb der Tandemräder ablagern.
1020694
1031670
1020713
L67279A
L67281A
L67280A
Wartungsposition
VOR Beginn der Wartungsarbeiten ist die Maschine auf ebenem
Boden abzustellen und wie unten beschrieben vorzubereiten.
NACH Abschluss der Wartungsarbeiten sind eventuelle
Schutzbleche wieder zu montieren und sämtliche Motorklappen zu
schließen und zu verriegeln.
1 Die Vorderräder gerade und aufrecht stellen. 6 Ein Warnschild am Lenkrad anbringen. Sämtliche
regionale Vorschriften in Bezug auf Abschalt- und
Absperrverfahrensweisen befolgen.
2 Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absen- 7 Den Batterietrennschalter ausschalten und den
ken. Keinen Druck nach unten ausüben. Schlüssel des Batterietrennschalters abziehen.
3 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen. 8 Die Räder auf geeignete Weise (z. B. mit Keilen)
blockieren.
4 Überprüfen, ob der Knickgelenksicherungsstift montiert 9 Die Maschine abkühlen lassen.
ist (sofern nichts Gegenteiliges für die Wartung angege-
ben wird).
5 Motor abstellen. Zündschlüssel abziehen und
aufbewahren.
Sicherheit beim Service
176 Vor dem Service lesen
Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen:
• Das Massekabel des Schweißgeräts so nahe wie möglich am
Arbeitsbereich anschließen.
• Den Deckel des Batteriekastens schließen.
1850 rpm A W D ON A 1 2
3 mph
12: 00 68 °F F7 M
1031677
1017940
Den Batterietrennschalter als letztes einschalten.
Modul D7-Motorsteuergerät (E-ECU)
1031678
1017937
1017942
Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
Sicherheit beim Service
Brandschutz 179
Brandschutz
ACHTUNG!
Falls die Maschine in einer Umgebung eingesetzt wird, wo
die Feuergefahr besonders groß ist, z. B. in explosiver
Umgebung, ist Spezialausrüstung erforderlich.
Brandschutzmaßnahmen
• Beim Betanken einer Maschine oder bei geöffneter Kraftstoff-
anlage bzw. mit der Umgebungsluft in Verbindung stehender
Kraftstoffanlage niemals Rauchen oder offene Flammen
zulassen.
• Dieselkraftstoff ist entzündlich und darf nicht zur Reinigung be-
nutzt werden. Benutzen Sie handelsübliche Autopflegeartikel
für Reinigung und Entfettung. Denken Sie auch daran, dass ge-
wisse Lösungsmittel feuergefährlich sind sowie Hautreizungen
und Lackschäden verursachen können.
• Halten Sie den Platz für die Wartungsarbeiten sauber. Öl und
Wasser können den Boden rutschig machen und stellen auch
eine Gefahr bei der Verwendung von Elektrogeräten und -
werkzeugen dar. Verölte und fettige Kleidung ist eine ernste
Brandgefahr.
• Überprüfen Sie täglich, dass die Maschine und alle Anbauge-
räte frei von Staub und Öl sind. Abgesehen von der geringeren
Brandgefahr ist es auch leichter, schadhafte oder lockere Bau-
teile zu entdecken.
ANM.: Bei Hochdruckwäsche ist große Vorsicht geboten.
Elektrische Bauteile und Leitungen können schon bei mäßig
hohen Drücken und Temperaturen beschädigt werden. Schüt-
zen Sie elektrische Leitungen auf geeignete Weise.
• Beim Einsatz der Maschine in einer feuergefährdeten Umge-
bung ist besondere Acht auf die Maschinenreinigung zu geben.
Die Gefahr einer spontanen Verbrennung kann durch eine Iso-
lierung des Schalldämpferschutzes weiter verringert werden.
• Der Feuerlöscher muss unbedingt funktionstüchtig gehalten
werden, um bei Bedarf zu funktionieren.
Sicherheit beim Service
180 Brandschutz
Maßnahmen im Brandfall
Wenn die Umstände dies erlauben und die eigene Sicherheit
nicht gefährdet ist, so sind beim geringsten Anzeichen eines
Feuers folgende Schritte einzuleiten:
1 Die Maschine anhalten, wenn sie sich in Bewegung befindet.
2 Geräte auf den Boden absenken.
3 Den Steuerungssperrhebel (sofern vorhanden) in die verriegel-
te Position bewegen.
4 Zündschlüssel in die Stellung „STOPP“ drehen.
5 Die Kabine verlassen.
6 Die Feuerwehr rufen.
7 Wenn ein sicherer Zugang möglich ist, den Batterietrennschal-
ter ausschalten.
8 Wenn möglich das Feuer löschen. Andernfalls von der Maschi-
ne wegtreten und die Gefahrenzone verlassen.
ACHTUNG!
Alle Lacke zersetzen sich bei Erhitzung und bilden
Bestandteile, welche Reizungen hervorrufen können und
nach längerem oder häufigem Kontakt hiermit sehr gesund-
heitsschädlich sein können.
Erhitzter Lack gibt giftige Gase ab. Vor Schweiß-, Schleif- oder
Brennschneidarbeiten muss daher der Lack in einem Umkreis von
mindestens 10 cm (4 Zoll) entfernt werden. Abgesehen vom Ge-
sundheitsrisiko entsteht eine Schweißnaht von mangelhafter Qua-
lität und Stärke, was zu späteren Brüchen führen kann.
Verfahren und Vorsichtsmaßnahmen beim Entfernen von
Lack
• Strahlen
– Atemschutz und Schutzbrille tragen.
• Farbentfernungsmittel oder andere Chemikalien
– Ein tragbares Luftabsauggerät, Atemschutzausrüstung
und Schutzhandschuhe verwenden.
• Schleifmaschine
– Ein tragbares Luftabsauggerät, Atemschutzausrüstung,
Schutzhandschuhe und Schutzbrille verwenden.
Verbrennen Sie keine lackierten Teile nach der Aussortierung. Sol-
che Teile müssen in einer zugelassenen Abfallbeseitungsanlage
entsorgt werden.
Erhitzter Fluorkautschuk
ACHTUNG!
Gewisse für hohe Betriebstemperaturen konstruierte Dich-
tungen, wie zum Beispiel im Motor, dem Steuerventilblock,
Hydraulikmotor und -pumpen bestehen zum Teil aus Fluor-
kautschuk. Bei starker Erhitzung zerfällt dieser Fluorkaut-
schuk in Fluorwasserstoff und Flußsäure, die eine stark
reizende Wirkung auf die Haut und die Atemwege ausübt.
Kältemittel (R134a)
ANM.: Sämtliche Arbeiten an der Klimaanlage müssen in ei-
ner zugelassenen Vertragswerkstatt von oder unter Aufsicht
von einer Person in leitender Position mit der zertifizierten
Fachkenntnis durchgeführt werden.
ACHTUNG!
Das Kältemittel R134a verursacht Erfrierungen, wenn es
mit der bloßen Haut in Berührung kommt. Erhitzte Gase
können die Lungen und das Nervensystem schädigen,
und zwar auch bei niedrigen Konzentrationen, wenn noch
kein Geruch zu bemerken ist. Die Symptome können erst
mehrere Stunden (bis zu einem Tag) nach der Exposition
auftreten.
Mutmaßliches Leck
Die Anlage steht unter Druck, weshalb unbeabsichtigt Kältemittel
austreten kann. Nehmen Sie nie welche Schläuche ab und entfer-
nen Sie nie den Füllstopfen aus dem Kompressor.
Bei Verdacht auf Undichtigkeiten darf kein Nachfüllen erfol-
gen - den Ort verlassen und das Personal einer Vertragswerk-
statt für weitere Maßnahmen verständigen.
Ersthilfemaßnahmen
Bei Kontakt mit ausströmendem Kältemittel sind folgende
Maßnahmen zu treffen:
– Gasförmiges Kühlmittel kann sich bei Erhitzung auch in nied-
rigen Konzentrationen schädlich auswirken, insbesondere auf
das Nervensystem. In hohen Konzentrationen hat das Gas
eine betäubende Wirkung. In beiden Fällen das Personal aus
der Gefahrenzone und an die frische Luft bringen. Ist jemand
ernstlich betroffen, ärztliche Hilfe beiziehen.
– Wenn flüssiges Kältemittel in größerer Menge mit der Haut in
Berührung kommt, die betroffenen Stellen vorsichtig mit lau-
warmem Wasser oder warmen Kleidungsstücken erwärmen.
Bei bleibenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Gelangt flüssiges Kältemittel in die Augen, sofort einen Arzt
aufsuchen.
Sicherheit beim Service
184 Handhabung von gefährlichen Materialien
Batterien
ACHTUNG!
Batterien enthalten Schwefelsäure, welche auf der Haut
stark ätzend wirkt.
ACHTUNG!
Das Einatmen von kristallinen Silikapartikeln enthaltendem
Staub ist zu vermeiden. Dieser Staub kann schwere Verlet-
zungen in den Lungen verursachen (Silikose, d.h.
Gesteinsstaubkrankheit).
Auslieferungsanweisungen
Bei der Auslieferung der Maschine muss der Händler dem Käufer
die Auslieferungsanweisungen gemäß zutreffendem Formular
übergeben. Das Formular muss unterzeichnet werden. Dies ist für
die Gültigkeit der Garantie entscheidend.
Machines manufactur ed by
Volvo Construc tion Equipment
Wartungsprogramm
Machine model Serial no. Owner Customer no. Pa
ge
1 (2)
Delivery instruction carriedout on the
The inspection pr
mach ine to the cu
ogra mme “Deliver
stomer /owner .
y Instr u ctions” is to
Operator (Recipient)
be used fo r checking the machine with the customer /owner a nd for pr esent in g the
Das Wartungsprogramm ist in Verbindung mit den Garan-
Pleasepay attentiontothe safetyandenvironmental instructions in Operator´sand Service Man
the machines concerned.
uals for
tieinspektionen und der von einer autorisierten Volvo CE Vertrags-
Performing, signing and submitting the delivery instructions is a pre-condition for a valid
rmally:
Vol
checksystem.
9 Start the engine andrun the machine until normal operating temperature has been reached.
the track slack adjustment.
vo C o nstructi on Eq uip m ent Cu sto mer Suppo rt AB Pl ease send comm ents about the Inpecti on Programm e to
statt durchgeführt werden.
– Contronic functions. – Electrical system: Check that instruments,SE-6 control lamps
31 85 Eskils
Sw ed en
tuna and other lights are working. sp @v olvo .com
1031680
and fittings.
– Operator environment, heating, ventilation and air conditioning.
11 Any malfunctions or defects mustbe corrected, noted and reported to the supervisor.
– Attachment bracket (attaching an attachment) anduse
See of attachme
page 2. nts.
– Loading, digging, dumping, lifting and grading12
operations.
Turn off the battery disconnect switch.
– Operation on a public road.
– Towing.
– Tyre pressure.
4 Service, maintenance
Vo lvo C onstructi on Eq uip ment Cu sto m er Suppo r t AB
S E-6 31 85 Esk ilstuna
S wed en
Please send com m ent s abou t t he I nspectio n Programm
sp@ vol vo.com
e to
Zustandstest
Engine, cooling system and fuel system.
Electricalsystemincluding battery state of charging andstarting with booster batteries (jump start-
ing).
Note: Donot start engine with battery charger connected.
Power trans
mission / axles.
Zustandstests werden in einer Vertragswerkstatt von Volvo CE
Brake system.
1/4"-Inbusschlüssel 10 Bankventil
93381 Steckschlüsseleinsatz - 3/4" Vierkant - 15/16" - 12 PT
93380 Steckschlüsseleinsatz - 3/4" Vierkant - 15/16" - 6 PT
2 3
Reinigen des Motorraums
1
In staubiger Umgebung oder Umgebung mit Feuergefahren, z.B.
Holzverarbeitung, Holzspanhandhabung oder Getreidehandha-
4 bung und Futtermittelindustrie genutzte Maschinen erfordern täg-
liche Aufmerksamkeit und Reinigung des Motorraums sowie der
5 umliegenden Bereiche.
Bei Arbeiten in anderen Umgebungen ist eine Überprüfung und
Reinigung mindestens einmal wöchentlich erforderlich.
Bereiche, die überprüft und gereinigt werden müssen sind
der Abbildung zu entnehmen.
6 ACHTUNG!
Der Motor darf bei den Reinigungsarbeiten nicht laufen, da
7 drehende Bauteile zu Verletzungen führen könnten.
1016395
2 3 4 1016396
1 Schalldämpfer 5 Vorwärmelement
2 Abgasturbolader 6 Generator
3 Auspuffrohr
4 Abgassammelrohr
Wartung und Pflege
Wartungspunkte, G930, G940, G946 und G960 189
23 24 25 26 16 14,15
27 18 17
19 13 12 11 10 9 8 7
20 21,22
34
33 32 31 30 29 28
1031684
18 19 20 21 22 11 10 9
12 8 7 6 5
13 14,15 16,17
34 29 27,28
33 32
31
30 26 25 24 23 1031685
Motor
Motoröl, Überprüfen
Den Ölstand alle 50 Stunden oder bei Auslösen des Füllstand-
sensorsignals bei abgestelltem Motor überprüfen.
Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden stehen.
Die Kontrolle muss ausgeführt werden, wenn das Öl kalt ist, damit
es zum Boden der Ölwanne zurücklaufen kann.
Der Füllstand muss zwischen den Markierungen auf dem Öl-
messstab liegen.
Motoröl, Wechseln
A B Öl alle 500 Stunden wechseln.
1031686
1017945
Ablassen
Das Öl bei warmem Motor ablassen. Ablasspunkt bei den Model-
len G930, G940, G946 und G960 ist der große (M32) abgewinkel-
te Anschluss auf der linken Seite der Ölwanne. Ablasspunkt bei
den Modellen G970, G976 und G990 ist der Anschluss M24 am
Boden der Ölwanne.
Wenn ein optionaler Steinschlagschutz verwendet wird, ist ein ge-
eigneter Heber unter dem Steinschlagschutz anzuordnen und der
Schutz vorsichtig abzusenken.
WICHTIG! Ein Steinschlagschutz kann bis zu 135 kg (298 lb)
wiegen - besondere Vorsicht ist geboten.
1 Ein Gefäß mit geeignetem Fassungsvermögen unter den Ab-
lassstopfen der Ölwanne stellen.
2 Den Ablassschlauchadapter aus dem Werkzeugkasten
entnehmen.
G930, G940, G946 und G960
1 Den Ablassschlauchadapter 3 Die Kappe vom Ablassventil abschrauben. Den Ablass-
2 Den Ablassventildeckel
schlauchadapter an das Ablassventil anschließen und das Öl
ablassen.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.
Einfüllen
Das Öl durch das Einfüllrohr einfüllen.
Ölfüllmenge bei Öl- und Filterwechsel:
G930, G940, G946 und G960: 21,5 Liter (5,7 US gal)
G970, G976 und G990: 37,8 Liter (10 US gal)
Siehe Seite 248.
Motorölfilter, Austausch
Den/die Ölfilter bei jedem Ölwechsel wechseln.
Die Ölfilter sind als Einwegfilter ausgeführt und können nicht ge-
reinigt, sondern müssen ausgetauscht werden.
Ausbau
– Einen Filterschlüssel verwenden. Den Filterschlüssel gegen
den Uhrzeigersinn drehen.
Wartung und Pflege
Motor 193
Einbau
– Den/die Filter mit frischem Öl füllen und Öl auf die Dichtung
auftragen.
– Das Filter von Hand aufschrauben, bis die Dichtung die Dicht-
fläche leicht berührt. Danach noch weiter von Hand um eine
halbe Umdrehung anziehen.
– Den Motor anlassen und überprüfen, ob die Dichtungen in Ord-
nung sind. Wenn nicht, die Filter ausbauen und die Dichtfläche
kontrollieren. Zu starkes Festziehen hilft in der Regel nicht.
1031687
WICHTIG! Es ist wichtig, die Filter vor dem Einbau mit fri-
schem Öl zu füllen. Damit wird die sofortige Schmierung des
Motors nach dem Start sichergestellt.
Auf Öllecks überprüfen. Verschüttetes oder ausgelaufenes Öl auf-
wischen und das Leck beheben.
Das einzelne Motorölfilter befindet sich auf der linken Seite des
Zylinderblocks.
1017947
Die drei Motorölfilter befinden sich auf der linken Seite des Zylin-
derblocks. Zwei davon sind Vollstromfilter und eines ein
Nebenstromfilter.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.
A
B 1020721
Kraftstoffanlage
1
Kraftstofftank
Sauberer Kraftstoff ist eine Voraussetzung für das einwand-
freie Arbeiten des Dieselmotors.
– Den Bereich um den Kraftstofftankdeckel vor dem Entfernen
des Deckels reinigen.
– Achten Sie beim Einfüllen darauf, nichts zu verschütten. Ver-
schütteter Kraftstoff zieht Schmutz an und stellt eine Brandge-
fahr auf heißen Oberflächen dar.
– Während der kalten Jahreszeit den Kraftstofftank stets gefüllt
halten, um die Kondensation von Wasser im Tank zu vermeiden.
1020722
Kraftstofftankfüllmenge:
1 Kraftstofftankdeckel
G930: 318 Liter (84 US gal)
G940, G946 und G960: 368 Liter (97,2 US gal)
G970, G976 & G990, 474 litres (125,2 US gal)
Siehe Seite 248.
Kraftstofffilter
Die Kraftstoff-Filter sind alle 500 Stunden zu wechseln, wenn
Kraftstoff der empfohlenen Qualität verwendet wird. Wird
minderwertiger Kraftstoff verwendet, müssen die Filter öfters
gewechselt werden.
Verschütteten Kraftstoff in einem geeigneten Behälter
aufsammeln.
Die Kraftstofffilter bestehen aus einem Primärkraftstofffilter (A)
komplett mit Wasserabscheider und einem Sekundärkraftstofffilter
(B). Auf dem Primärkraftstofffilterkopf befindet sich eine Handpum-
pe, die zur Entlüftung der Kraftstoffanlage verwendet wird (nur
G930, G940, G946 und G960). Das Primärkraftstofffilter dient als
Vorfilter für die Kraftstoffpumpe.
A B 1017946 Beim Einbau der Filterelemente dürfen diese nur von Hand festge-
zogen werden. Die Filterelemente sollten durch qualifiziertes War-
G930, G940, G946 und G960 tungspersonal in einer Vertragswerkstatt gewechselt werden.
A Primärkraftstofffilter – Vor Auswechseln des Primärkraftstofffilters das restliche Was-
B Sekundärkraftstofffilter ser im Wasserabscheider ablassen. Siehe Seite 195.
– Das Primärkraftstofffilter und den Wasserabscheider vom Fil-
terkopf entfernen. Dazu den Kraftstofffiltereinsatz gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
– Den Wasserabscheider gegen den Uhrzeigersinn drehen und
vom Kraftstofffiltereinsatz entfernen.
– Den Wasserabscheider reinigen und einen neuen Filtereinsatz
durch Drehen gegen den Uhrzeigersinn montieren.
– Die Dichtungsflächen des neuen Filtereinsatzes und den Filter-
kopf reinigen.
– Die Dichtflääche des neuen Filterelements leicht mit Kraftstoff
schmieren. Das Filterelement im Uhrzeigersinn eindrehen.
Nach dem Filterwechsel muss die Kraftstoffanlage entlüftet wer-
den. Für zusätzliche Informationen siehe Seite 195.
Wartung und Pflege
Kraftstoffanlage 195
Kraftstoffanlage, Entlüften
B A
1031688 Verschütteten Kraftstoff mit Hilfe eines Behälters oder eines
G970, G976 und G990 Kunststoffschlauchs aufsammeln.
A Primärkraftstofffilter Entlüftung von Hand gilt nur für G930, G940, G946 und G960. Die
B Sekundärkraftstofffilter Entlüftung erfolgt automatisch an G970, G976 und G990.
– Den Kolben der Kraftstoffhandpumpe (1) drücken und gleich-
zeitig entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und somit entrie-
geln. Der Kolben wird durch die Feder herausgedrückt.
– Den Abstellhebel des Thermostatventils (2) um ca. 45° im Uhr-
zeigersinn drehen.
– Mit dem Kolben pumpen, bis ein starker Widerstand zu spüren
ist. Den Pumpvorgang zehnmal wiederholen.
1
– Den Motor anlassen und ca. 3 Minuten lang im Leerlauf
laufenlassen.
– Den Motor abstellen und das Filter auf Undichtigkeiten
2 überprüfen.
– Den Abstellhebel des Thermostatventils um ca. 45° gegen den
Uhrzeigersinn drehen, bis er einrastet.
3
– Den Kolben der Kraftstoffhandpumpe herunterdrücken, im Uhr-
zeigersinn drehen und somit verriegeln.
5
Wasserabscheider
Verschütteten Kraftstoff mit Hilfe eines Behälters oder eines
Kunststoffschlauchs aufsammeln.
4
1017994
Den Wasserabscheider bei Auslösen des Anzeigelampensi-
gnals ablassen.
1 Kraftstoffhandpumpe auf Primärfilterkopf
2 Thermostatventil mit Abstellhebel
Das Ablassen von Wasser aus dem Kraftstoff muss von Hand
erfolgen.
3 Primärkraftstofffiltereinsatz
4 Ablassnippel
Ein Rückschlagventil im Filterkopf verhindert, dass Kraftstoff zu-
rück in den Tank fließt. Da kein Kraftstoff zurückfließen kann, bleibt
5 Wasserabscheider der Druck aufrecht und folglich läuft kein Wasser ab, sofern kein
frischer Kraftstoff eingepumpt wird.
Wie folgt vorgehen:
– Das Schlauchende in einen Behälter hängen.
– Den Ablassnippel (4) aufdrehen.
– Mit dem Kolben der Kraftstoffhandpumpe (1) am Filterkopf
pumpen, bis das gesamte Wasser aus dem Wasserabscheider
(5) gedrückt worden ist.
Den Ablassnippel zudrehen.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.
Wartung und Pflege
196 Abgasturbolader
1 Kraftstoffanlage, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter des Kraftstofftanks alle 2.000 Stunden
wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
G930, G940, G946 und G960
Das Filter ist auf der rechten Seite der Maschine montiert.
G970, G976 und G990
Das Filter ist auf der linken Seite der Maschine montiert.
Filter/Öle/Flüssigkeiten auf umweltgerechte Weise entsorgen,
siehe Seite 177.
1017950
1 Entlüftungsfilter, Kraftstoffanlage
Abgasturbolader
Der Turbolader wird über die Schmieranlage des Motors ge-
schmiert und gekühlt.
Luftfilter
Motor, Luftfiltereinheit
Der Verschleiß des Motors hängt weitgehend von der Sauberkeit
der Ansaugluft ab. Das Luftfilter verhindert, dass Staub und andere
Verunreinigungen in den Motor eindringen. Daher ist es sehr wich-
tig, das Luftfilter regelmäßig zu überprüfen und zu reinigen.
Die Schläuche und Anschlüsse vom Luftfilter zum Motor überp-
rüfen. Den Ejektorschlauch und die Anschlüsse überprüfen. Nach
staubigen Stellen suchen, die auf Undichtigkeiten, Schlauchrisse
oder lockere Schellen hinweisen können.
1017987
Einbau Luftfiltereinheit
Sekundärfilter
Das Filter alle 24 Monate oder wenn das Primärfilter dreimal
ausgetauscht worden ist, austauschen.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
Das Sekundärfilter dient als Sicherheitsfilter für den Fall, dass das
Primärfilter beschädigt wird.
WICHTIG! Sekundärfilter nur entfernen, wenn es ausge-
tauscht werden soll.
L67732B
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Sekundärfilter Luftfiltereinheit
Ölbadvorfilter (Sonderausrüstung)
Für den Einsatz in besonders staubiger Umgebung empfehlen wir,
ein Ölbadvorfilter in Reihe mit dem vorhandenen Trockenluftfilter
einzubauen. Dies gewährt einen zusätzlichen Schutz vor
Motorschäden.
Der Abscheidegrad des Ölbadvorfilters liegt bei 90 bis 95%. In der
Praxis bedeutet dies, dass die Einsatzdauer des Primärluftfilters
verlängert wird.
Der Ölstand ist täglich zu überprüfen. Ölfüllmenge: 9,5 Liter
(2,5 US gal).
Das Öl wechseln und das untere und obere Stahlnetzfilter reini-
gen, falls:
– Das Öl ist schmutzig.
– sich Schlamm auf der Unterseite des unteren Stahlnetzfilters
angesammelt hat oder dort trockene Stellen vorzufinden sind.
Der Behälter sowie das untere und obere Stahlnetzfilter sind in
1017989 sauberem Dieselkraftstoff zu waschen.
Ölbadvorfilter (typisch) Die Verwendung von Benzin beim Reinigen vermeiden, da zurück-
bleibendes Benzin beim späteren Anlassen des Motors zum Über-
drehen führen kann.
Beim Nachfüllen oder Wechseln muss das Öl dieselbe Viskosität
haben wie das bereits im Motor vorhandene.
Die Stahlnetzfiltereinsätze alle 2.000 Stunden reinigen.
1017953
Waschflüssigkeitsbehälter
Wartung und Pflege
Kühlanlage 199
Kühlanlage
Kühlmittel- und andere Kühler
Die Ölkühler und der Wasserkühler sind rückwärts montierte Quer-
stromkühler mit einem hydraulisch angetriebenen Lüfter. Der Lüf-
ter kann je nach dem Kühlbedarf verschiedener Systeme mit
unterschiedlicher Drehzahl laufen.
Neben der Temperatur der Ladeluft, des Motorkühlmittels, der Hy-
draulikanlage und des Getriebes wird auch der Druck in der Klima-
anlage überwacht. Das System mit dem größten Kühlbedarf
bestimmt die Lüfterdrehzahl.
Die Lüfterdrehzahl ist proportional zur Temperatur. Wenn die Be-
triebstemperatur eines Systems eine bestimmte Grenze erreicht,
beginnt die Lüfterdrehzahl zu steigen. Mit weiter steigender Tem-
peratur nimmt auch die Lüfterdrehzahl weiter zu.
– Die niedrigste Lüfterdrehzahl liegt bei etwa 400 ± 100 /min.
– Die höchste Geschwindigkeit beträgt:
G930 - G960 1.750 /min
G970 - G990 (Europa) 1.750 /min
G970 - G990 (außer Europa) 2.000 /min.
Ein Temperatursensorfehler führt dazu, dass der Lüfter mit der
höchsten Geschwindigkeit angetrieben wird.
WICHTIG! Darauf achten, die Kühlrippen des Kühlerblocks
nicht zu beschädigen.
Für die problemlose Funktion der Kühlanlage muss der korrekte
Kühlmittelstand beibehalten und der Kühlerblock sauber gehalten
werden.
Kühlmittel
Die Kühlanlage ist mit Volvo Coolant VCS befüllt. Dieses Kühlmitt-
el genügt den höchsten Anforderungen an Gefrier-, Korrosions-
und Kavitationsschutz. Um Motorschäden zu vermeiden, ist es
sehr wichtig, bei Nachfüllen oder Wechsel des Kühlmittels nur
Volvo Coolant VCS zu verwenden.
Volvo Coolant VCS ist gelblich und ein Aufkleber auf dem Aus-
gleichbehälter zeigt, dass das System mit diesem Kühlmittel ge-
11445056
füllt ist.
1020820
WICHTIG! Volvo Coolant VCS darf, selbst in fertig gemischter
Form, nicht mit anderen Kühlmitteln oder Korrosionsschutz-
mitteln vermengt werden, da dies zu Motorschäden führen
kann.
Kühlmittel, Überprüfen
Den Kühlmittelstand alle 1.000 Stunden oder bei Auslösen
A des Füllstandsensorsignals überprüfen.
Der Füllstand muss zwischen den Max.- und Min.-Markierungen
am Ausgleichbehälter liegen.
Wenn der Kühlmittelstand im Ausgleichbehälter zu niedrig ist,
blinkt die rote zentrale Warnlampe, der Summer ertönt und/oder
auf dem Display erscheint ein Warntext. Bei Bedarf nachfüllen.
Der Kühlmittelstand darf niemals unter die Min.-Markierung
sinken.
B
1017954
A Ausgleichbehälter
B Kühlmittelstand
Kühlmittel, Wechseln
Die Kühlflüssigkeit alle 6.000 Stunden (48 Monate) wechseln.
WICHTIG! Volvo Coolant VCS darf nie mit anderen Kühlmitt-
ACHTUNG! eln oder Korrosionsschutzmitteln vermengt werden, um Mo-
Vor dem Öffnen der hinteren torschäden zu vermeiden.
Abdeckung der Einheit den Motor
abstellen und den
Batterietrennschalter ausschalten.
ACHTUNG!
Beim Abnehmen des Ausgleichsbehälterdeckels besteht
Verbrennungsgefahr auf Grund des Überdrucks in der
heißen Kühlanlage. Vorsicht beim Ablassen des
Kühlmittels. Heißes Kühlmittel kann schwere
Verbrennungen auf bloßer Haut verursachen.
Ablassen
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Den Deckel des Ausgleichbehälters entfernen.
3 Ein geeignetes Gefäß unter das Ablassventil des Kühlers
stellen.
4 Den Stopfen entfernen und einen passenden Schlauch mit Nip-
pel anschließen. Das Ablaufventil öffnen und das Kühlmittel in
den Behälter laufen lassen.
5 Anschließend das Ablaufventil schließen und den Schlauch
samt Nippel entfernen. Den Stopfen anbringen.
ANM.: Um die Kühlanlage vollständig zu entleeren, muss
1017951
auch der Motorblock entleert werden. Wenden Sie sich bitte
an Ihren Volvo-Händler um weitere Einzelheiten.
Der Kühlmittelkühler befindet sich auf der Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
rechten Seite der Maschine.
(abgebildete Modelle: G930, G940, G946 und
G960)
Wartung und Pflege
Kühlanlage 201
Einfüllen
Das Kühlmittel wird über den Ausgleichbehälter aufgefüllt.
1 Der Motor darf nicht laufen und die Temperaturregelung sollte
auf warm gestellt sein.
2 Frisches Kühlmittel bis zur Max.-Markierung auf dem Aus-
ACHTUNG! gleichbehälter auffüllen.
3 Den Deckel des Ausgleichsbehälters montieren. Die Abde-
Starten Sie den Motor nicht, wenn
ckung der hinteren Einheit schließen.
die hintere Klappe offen ist. Der
Lüftermotor könnte plötzlich 4 Den Motor laufenlassen, bis er warm wird und sämtliche Luft
anlaufen und Verletzungen aus der Anlage entwichen ist.
verursachen. 5 Kühlmittel nachfüllen, bis die Anlage vollständig gefüllt ist.
6 Der Kühlmittelstand ist zu überprüfen, nachdem der Motor sei-
ne Betriebstemperatur erreicht hat und wieder abgekühlt ist.
WICHTIG! Füllen Sie nie kaltes Kühlmittel in einen heißen
Motor. Dadurch können Risse im Zylinderblock oder Zylin-
derkopf entstehen. Wird das Kühlmittel nicht rechtzeitig
gewechselt, kann die Kühlanlage verschmutzt werden.
Gefahr von Motorschäden!
2
ACHTUNG!
Bei der Reinigung des Kühlers muss der Motor abgestellt
sein, da rotierende Teile anderenfalls Verletzungen
verursachen können.
1017975
Kühlmittelkühler
Den Kühler alle 500 Betriebsstunden bzw. bei Bedarf reinigen.
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen an sämtlichen Kühlrippen entfernen.
4 Die Lüfterflügel überprüfen.
5 Den Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom entge-
gengesetzten Richtung reinigen.
1 6 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
7 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
ANM.: Der Kühlerblock kann bei unvorsichtigem Vorgehen
beschädigt werden.
2 1017980
Kühler, Allgemeines
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen an sämtlichen Kühlrippen entfernen.
4 Den/die Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom
entgegengesetzten Richtung reinigen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
Hydraulikölkühler
In G930, G940, G946 und G960 befindet sich der Hydraulikölküh-
ler hinten links in der Maschine.
In G970, G976 und G990 befindet sich der Hydraulikölkühler hin-
ten rechts in der Maschine.
1 1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
2 3 Den Ölkühler auf verstopfte oder beschädigte Kühlrippen
überprüfen.
4 Den Kühler mit Druckluft in der zum normalen Luftstrom entge-
gengesetzten Richtung reinigen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
ANM.: Durch Hochdruckluft können die Kühlrippen beschäd-
igt werden.
1017981
Abdeckungen des Lufteinlasses für den
1 Hydraulikölkühler, G970 - G990 Winterbetrieb (Sonderausrüstung)
2 Getriebeölkühler, G970 - G990 Auf Wunsch sind für den Winterbetrieb Abdeckungen für den Luf-
teinlass erhältlich. Sie verhindern, dass sich Schnee oder Eis bei
niedrigen Umgebungstemperaturen bzw. bei bestimmten Einsät-
zen wie z. B. beim Schneeräumen an den Kühlern absetzt.
– Bei Umgebungstemperaturen von unter -10 °C (+14 °F) emp-
fiehlt es sich, Abdeckungen für den Lufteinlass zu verwenden.
1
– Diese Abdeckungen für den Winterbetrieb haben Blenden für
den Lufteinlass und die Schalldämpfer, um zu verhindern, dass
Luftfilter und Motorraum durch Schnee verstopft werden. Die
beweglichen, am Lüftergehäuse befestigten Abdeckungen ha-
2 ben drei Klappen, die sich teilweise öffnen lassen.
– Die Abdeckungen für den Winterbetrieb müssen entfernt wer-
den, wenn die Umgebungstemperatur ständig über 5 °C (41 °F)
liegt oder wenn keine Gefahr besteht, dass sich Schnee oder
Eis an der hinteren Abdeckung Motorklappe oder am Luftein-
lass absetzt. Dadurch vermeidet man unnötig hohe Lüfterdreh-
zahlen, erhöhten Kraftstoffverbrauch und lautes Geräusch.
1017976
Elektrische Anlage
Die Fahrbeleuchtung und die Kontrolllampen täglich
überprüfen.
Batterietrennschalter
Der Batterietrennschalter befindet sich auf einem Träger im Motor-
raum, und zwar über dem Batteriekasten auf der linken Seite der
Maschine. Wenn die Maschine längere Zeit unbeaufsichtigt blei-
ben soll, dreht man den Trennschalter in Stellung OFF (Aus) und
zieht den Schlüssel ab.
Versuchen Sie nicht, den Batterietrennschalter zu überbrücken.
Lassen Sie ihn reparieren, falls er nicht richtig funktioniert.
WICHTIG! Der Batterietrennschalter muss auf ON (Ein) ste-
hen, so lange der Motor läuft. Schaltet man ihn bei laufendem
Motor aus, können Schäden am Generator oder den elektro-
nischen Steuergeräten auftreten.
1014732
Batterien, Vorschriften
– Batterien geben explosive Gase ab. Daher niemals in der Nähe
von Batterien rauchen.
– Eine entladene Batterie nicht in Reihe mit einer voll geladenen
Batterie anschließen. Der entstehende Stromstoß kann die
Batterien explodieren lassen.
– Achten Sie darauf, dass Metallgegenstände wie Werkzeuge,
Ringe und Armbanduhrbänder nicht mit den Batteriepolen in
Berührung kommen. Auf den Batteriepolen sind Polkappen an-
zubringen, um die Gefahr von Elektrounfällen oder Bränden zu
eliminieren.
– Batterie dürfen in keine Richtung geneigt werden. Es kann Bat-
teriesäure auslaufen.
– Bei Einbau von Batterien das Massekabel zuletzt anschließen.
Dadurch besteht weniger Brandgefahr durch Funkenbildung.
– Zum Aufladen der Batterien siehe Seite 204.
– Zum Starten mit Hilfsbatterie siehe Seite 204.
Wartung und Pflege
204 Elektrische Anlage
Batterien, Laden
ACHTUNG!
Beim Aufladen von Batterien bildet sich eine explosive
Mischung von Sauerstoff und Wasserstoff. Dieses so
genannte Knallgas kann sich durch eine offene Flamme
oder Funken in Nähe der Batterie entzünden und eine
heftige Explosion auslösen. Schalten Sie immer den
Ladestrom ab, bevor Sie die Ladeklemmen abnehmen. Für
gute Entlüftung sorgen, vor allem bei Aufladen der
Batterie in geschlossenen Räumen.
ACHTUNG!
Eine voll aufgeladene Batterie darf nicht an eine völlig
entladene angeschlossen werden. Der entstehende
Stromstoß kann die Batterien explodieren lassen und
Verletzungen verursachen.
Generator
1031689
Maschinen mit Klimaanlage haben einen gemeinsamen Riemen
für Generator und Klimaanlagenkompressor.
Steckdose und Steckdosendeckel des
Fernstartsteckers.
An G930, G940, G946 und G960, ist der Riemen ein
Einzelkeilriemen.
An G970, G976 und G990, ist der Riemen ein Einzelkeilriemen.
Die Riemenspannung alle 500 Stunden überprüfen.
ACHTUNG!
Bei Kontrolle der Riemenspannung muss der Motor
abgestellt sein - rotierende Teile können Verletzungen
verursachen.
Riemenspannung, Prüfen
1 Bei korrekter Riemenspannung muss der Riemen mit einer
Kraft von 25-30 N (ca. 2,5-3,5 kgf = 5,6-6,7 lbf) um ca. 8 mm
(0,31 in) nach unten gedrückt werden können.
Wartung und Pflege
206 Elektrische Anlage
Batterieanschluss
– Den Batterietrennschalter ausschalten.
– Die Batteriepole dürfen unter keinen Umständen verwechselt
werden. Jeder Pol ist deutlich mit einem Pluszeichen (+) oder
Minuszeichen (-) gekennzeichnet.
WICHTIG! Wenn die Kabel falsch angeschlossen werden,
wird der Gleichrichter des Generators sofort zerstört.
Wartung und Pflege
Elektrische Anlage 207
Hauptscheinwerfer, Einstellen
Die Einstellung der Hauptscheinwerfer ist von großer Bedeutung,
vor allem bei Arbeiten auf öffentlichen Straßen während der
Dunkelheit.
H1
H2
H1A
H3 H3A
H4 H2A
H4A
B
L
A1612300A
Messungen Fernlicht
B 2.000 mm (6,652 ft)
L 5.000 mm (16,40 ft)
H1A (hohes Kabinenlicht) 2.060 mm (6,759 ft)
H2A (niedriges Kabinenlicht) 1.940 mm (6,365 ft)
H3A (hoher Hauptscheinwerfer) 2.025 mm (6,644 ft)
H4A (niedriger Hauptscheinwerfer) 1.550 mm (5,085 ft)
Schweißen
Elektroschweißen
Für spezielle Schweißvorgänge an Ihren Volvo-Händler wenden.
Vor Schweißarbeiten durch einen qualifizierten Servicetech-
niker an der Maschine oder einem Anbaugerät sind folgende
Einheiten abzuklemmen:
1 Batteriemasseanschluss durch Ausschalten des
Batterietrennschalters.
2 Steuergeräte (ECUs):
– I-ECU (Instrumentensteuergerät). Die vier Schrauben
entfernen und das Instrumentenmodul ausbauen. Drei
Steckverbinder abziehen.
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Zusatzhydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (Caretrack) (W-ECU), optional
Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen:
• Das Massekabel des Schweißgeräts so nahe wie möglich am
Arbeitsbereich anschließen.
• Den Deckel des Batteriekastens schließen.
Nach Abschluss der Schweißarbeit(en) das Massekabel des
Schweißgeräts abklemmen.
Folgende Einheiten anschließen:
1 Steuergeräte (ECUs)
– Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
– Motorsteuergerät (E-ECU)
– Zusatzhydraulik-Steuergerät (H-ECU), optional
– Wireless-Steuergerät (Caretrack) (W-ECU), optional
– Instrumentensteuergerät ECU (I-ECU). Drei Steckverbin-
der anschließen. Das Instrumentensteuergerät anbringen
und mit vier Schrauben befestigen.
2 Batteriemasseanschluss durch Einschalten des
Batterietrennschalters.
ANM.: Den Batterietrennschalter als letztes einschalten.
Getriebe
Getriebeölfüllstand, Prüfen
Den Ölstand alle 50 Stunden überprüfen.
Überprüfen Sie vor Anlassen des Motors, dass das Schauglas für
den Getriebeölstand voll ist. Das Ölschauglas befindet sich auf der
linken Seite des Getriebegehäuses. Bei Abstellen des Motors soll-
te das Schauglas voll sein.
Den Getriebeölstand bei Betriebstemperatur und laufendem Motor
überprüfen.
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
stehen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
nen Druck nach unten ausüben.
1017957 – Bei Leerlauf des Motors den Ölstand von einem Helfer kontrol-
Schauglas, Getriebeöl lieren lassen. Eventuell muss man einen Ölschlauch wegbie-
gen, falls er das Schauglas verdeckt. Dazu führt man vorsichtig
eine Brechstange durch die Öffnung auf der Linken Seite des
Getriebeschutzes. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.
Getriebe, Ölwechsel
Öl alle 1.000 Stunden wechseln.
ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.
Ablassen
Das Öl wird am Ablassstopfen der Maschine bei betriebswarmer
Maschine abgelassen.
Vor Ablassen des Öls eine geeignete Hebevorrichtung unter den
1017952 Getriebeschutz stellen. Die vorderen Schrauben entfernen und
den Schutz vorsichtig senken, um an den Ablassstopfen
Ablassstopfen, Getriebeöl
heranzukommen.
WICHTIG! Der Schutz ist sehr schwer - besondere Vorsicht
ist geboten.
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen. Den Schutz anhe-
ben und sichern.
Wartung und Pflege
210 Getriebe
Einfüllen
1 Den Motor zum Einfüllen oder Auffüllen von Getriebeöl
abstellen.
2 Das Öl durch das Einfüllrohr einfüllen.
3 Bei Leerlauf des Motors den Ölstand von einem Helfer kontrol-
lieren lassen. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.
Füllmenge Getriebe:
1017958 G930, G940, G946, G960, G970, G976 und G990: 60 Liter
Einfüllrohr, Getriebeöl
(15,9 US gal)
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Saugsieb
Das Sieb alle 1.000 Stunden in Verbindung mit einem Ölwech-
sel reinigen.
1 Den Deckel abnehmen und das Saugsieb reinigen.
2 Bei Bedarf die Dichtungen austauschen.
3 Das Öl bis zum erforderlichen Füllstand in das Getriebe
einfüllen.
4 Sicherstellen, dass keine undichten Stellen vorkommen.
1017959
Ausbau
– Einen Filterschlüssel verwenden. Den Filterschlüssel im Uhr-
zeigersinn drehen.
Einbau
– Das Filter mit frischem Öl füllen und Öl auf die Dichtung
auftragen.
– Das Filter von Hand aufschrauben, bis die Dichtung die Dicht-
1017960 fläche leicht berührt. Danach noch weiter von Hand um eine
Ölfilter, Getriebe halbe Umdrehung anziehen.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Getriebe, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter alle 2.000 Stunden wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
1017961
Entlüftungsfilter, Getriebe
Wartung und Pflege
Hinterachse 211
Hinterachse
Hinterachsölstand, Prüfen
Den Ölstand alle 250 Stunden überprüfen.
Das Ölschauglas befindet sich auf der linken Seite des
Hinterachsgehäuses.
Den Hinterachsölstand wie folgt überprüfen:
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
A
stehen.
B – Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
C 1017962 nen Druck nach unten ausüben.
A Einfüllstopfen, Hinterachsöl – Die Reifen mit Bremskeilen blockieren.
B Schauglas, Hinterachsöl – Motor abstellen.
C Ablassstopfen, Hinterachsöl – Das Ölschauglas sollte „voll“ anzeigen.
– Sollte ein Auffüllen des Öls erforderlich sein, den Einfüllstopfen
neben dem Ölschauglas entfernen und das geeignete
Schmiermittel einfüllen.
– Nach dem Auffüllen den Einfüllstopfen wieder einsetzen.
Siehe Seite 248.
Hinterachse, Ölwechsel
Öl alle 1.000 Stunden wechseln.
ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.
Ablassen
Das Öl wird am Ablassstopfen der Maschine bei betriebswarmer
Maschine abgelassen.
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen.
Einfüllen
1 Den Einfüllstopfen entfernen und Öl über die Öffnung einfüllen.
2 Nach dem Einfüllen den Stopfen reinigen und wieder
einsetzen.
Füllmenge Hinterachse:
G930, G940, G946 und G960: 22,3 Liter (5,9 US gal)
G970, G976 und G990: 23 Liter (6 US gal)
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
212 Tandemachsen
Tandemachsen
Tandemachsölstand, Prüfen
Den Ölstand alle 500 Stunden überprüfen.
Den Tandemölstand wie folgt überprüfen:
– Die Maschine muss bei der Kontrolle auf ebenem Boden
stehen.
– Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
– Schar und sämtliche Arbeitsgeräte zum Boden absenken. Kei-
nen Druck nach unten ausüben.
– Die Reifen mit Bremskeilen blockieren.
– Motor abstellen.
1
– Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen.
– Beide Tandemachsen überprüfen.
– Sollte ein Auffüllen des Öls erforderlich sein, den Einfüllstopfen
über dem Ölschauglas entfernen und das geeignete Schmier-
mittel einfüllen.
– Nach dem Auffüllen den Einfüllstopfen wieder einsetzen.
2 ANM.: Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein,
den Ölstand in den Tandemachsen zu erhöhen, um die
3 Bremskühlung zu verbessern und die Bremsscheiben zu
1 schonen. Öl bis zum unteren Rand des Füllstopfens einfüllen.
1017963 Das Schauglas muss ganz voll sein.
1 Ablassstopfen, Tandemöl Füllmenge Tandemachse:
2 Einfüllstopfen, Tandemöl Siehe Seite 248.
3 Schauglas, Tandemöl
Tandemachsen, Ölwechsel
Das Öl und das Entlüftungsfilter alle 1.500 Stunden wechseln.
ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.
Ablassen
1 Ein geeignetes Gefäß unter den Ablassstopfen stellen.
2 Den Stopfen entfernen und das Öl ablassen.
3 Den Stopfen reinigen und wieder einsetzen.
Einfüllen
1 Den Füllstopfen entfernen und frisches Öl in die Tandemachse
einfüllen. Das Öl muss bis zur Schauglasmitte stehen. Den
Stopfen reinigen und wieder einsetzen.
2 Vorgang an der anderen Tandemachse wiederholen.
3 Das Entlüftungsfilter der Tandemachsen austauschen.
ANM.: Bei Arbeiten auf mehr als 4% Gefälle kann es gut sein,
den Ölstand in den Tandemachsen zu erhöhen, um die
Bremskühlung zu verbessern und die Bremsscheiben zu
schonen. Öl bis zum unteren Rand des Füllstopfens einfüllen.
Das Schauglas muss ganz voll sein.
Füllmenge Tandemachse:
Siehe Seite 248.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
Bremsanlage 213
Bremsanlage
Betriebsbremsenflüssigkeit, Hauptzylinder
Die Flüssigkeit für den Hauptzylinder der Betriebsbremse alle
10 Stunden prüfen.
ACHTUNG!
Verwenden Sie nur vorschriftsmäßige Bremsflüssigkeit
auf Mineralölbasis. Andere Flüssigkeiten können zum
Versagen der Bremsen führen und dadurch schwere oder
tödliche Unfälle verursachen.
Den Füllstand wie folgt überprüfen:
1 Füllstand, Behälter Hauptzylinder – Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
Betriebsbremse – Der Hauptzylinder der Betriebsbremse befindet sich unter der
rechten Kabinenseite.
– Die Außenseite des Flüssigkeitsbehälters des Hauptzylinders
reinigen.
– Der Flüssigkeitsstand sollte am Behälterflansch und nicht mehr
als 25 mm (1 in) vom oberen Rand des Behälterdeckels ent-
fernt stehen.
– Nach Bedarf die korrekte Flüssigkeit einfüllen.
– Verschüttete Flüssigkeit ist unverzüglich abzuwischen.
Siehe Seite 243.
Betriebsbremsen, Wechseln der
Hauptzylinderflüssigkeit
Die Flüssigkeit alle 2.000 Stunden wechseln.
Siehe Seite 243.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
B C D Warnsystem der Betriebsbremsen,
----- WA R NING -----
S erv ic e B ra k e
C irc uit Fa ilure Überprüfen
Die Betriebsbremsenwarnanlage ist wie folgt zu überprüfen:
1 Den Batterietrennschalter einschalten.
2 Den Zündschlüssel in den Zündschalter einstecken und in die
Fahrstellung (I) drehen. Motor nicht anlassen.
3 Das Betriebsbremspedal (A) drücken, bis ein Widerstand zu
T r/min
ACHTUNG!
Der Test der Betriebsbremse darf nur an einem
unfallsicheren Platz erfolgen.
ACHTUNG!
Der Test der Feststellbremse darf nur an einem
unfallsicheren Platz erfolgen.
Die Feststellbremse alle 2.000 Stunden testen.
1 Die Maschine auf eine 20%-ige Steigung fahren.
2 Den Gangwählhebel in die Parkstellung (P) bewegen.
3 Die Betriebsbremse lösen. Die Feststellbremse muss die Ma-
schine stillhalten.
Die Bremseneinheit bei geringsten Anzeichen von Leckagen oder
nach Benutzung der Feststellbremse für eine Notbremsung von
einem qualifizierten Servicetechniker überholen lassen.
Sicherstellen, dass die Feststellbremse nach dem Fortbewegen
der Maschine oder nach Reparaturarbeiten ordnungsgemäß
funktioniert.
Wartung und Pflege
216 Allradantrieb
Allradantrieb
Schläuche und Verschraubungen
Sämtliche Schläuche und Verschraubungen auf Verschleiß, Risse
und Undichtigkeiten untersuchen.
– Ein Stück Karton o.ä. verwenden, um Öllecks festzustellen. Un-
ter Druck ausspritzendes Öl kann die Haut durchdringen und
ernste Verletzungen verursachen. In diesem Fall sofort einen
Arzt aufsuchen.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 176.
Allradantriebmotoren, Schmieren
Die Allradantriebsmotoren sind alle 50 Stunden zu schmieren.
Verwenden Sie zum Schmieren des Motors nur eine manuelle
Fettpresse. Pumpen Sie zwei Stöße Schmierfett in einen der bei-
den Schmiernippel auf beiden Seiten der Maschine. Füllen Sie
nicht zuviel Schmierfett ein, da dies den Dichtungen schadet und
Funktionsstörungen verursachen kann.
WICHTIG! Verwenden Sie keine pneumatische oder andere
Hochleistungsschmierpresse. Dadurch würden die Dich-
tungen der Motoren stark beschädigt werden.
Allradantrieb, Ölfilter
Die Hydraulikanlage des Allradantriebs verwendet dasselbe Rück-
lauffilter wie die Haupthydraulikanlage.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 220.
Das Ladefilter des Allradantriebs alle 1.000 Stunden wechseln.
Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Wartung und Pflege
Kabine 217
Kabine
Kabine, Entlüftungsfilter
Die Kabinenbelüftung hat ein Vorfilter und ein Hauptfilter. Verstopf-
te Filter sind eine Folge der Luftverschmutzung im Einsatzbereich
der Maschine. Das Vorfilter muss alle 250 Betriebsstunden
kontrolliert werden.
Das Hauptfilter muss alle 2.000 Stunden und das Vorfilter alle
1.000 Stunden ausgetauscht werden.
ANM.: Je nach Staubanfall am Einsatzort können die Filter-
wechselintervalle verkürzt oder verlängert werden.
ANM.: Die Kabinenfilter dienen nur dazu, Partikeln (Staub)
1017969
aus der Luft auszufiltern. Etwaige gefährliche Gase werden
Anordnung der Kabinenbelüftungsfilter
von den Filtern nicht zurückgehalten.
Reinigung
1 Atemschutzgerät (Schutzmaske) verwenden.
2 Die Außen- und die Innenabdeckung öffnen und die Filter
entfernen.
ANM.: Alle Filter mit beschädigten Dichtungen austauschen.
3 Die Filter vorsichtig schütteln ohne sie zu beschädigen. Druck-
luft, Staubsauger oder Wasser dürfen nicht verwendet werden.
Die Filter einsetzen.
4 Die Innen- und die Außenabdeckung schließen und verriegeln.
1017970 Wechsel
Öffnen der Innenabdeckung des 1 Atemschutzgerät (Schutzmaske) verwenden.
Filtergehäuses
2 Die Außen- und die Innenabdeckung öffnen.
3 Das Vorfilter (Stoffgriff) entfernen. Beim Wechseln des Vorfil-
ters sicherstellen, dass sich der Pfeil auf dem Filter oben befin-
det und zur Vorderseite der Maschine zeigt.
4 Das Hauptfilter (langer Metallgriff) entfernen. Beim Austau-
schen des Hauptfilters sicherstellen, dass sich der Pfeil auf
dem Filter oben befindet und zur Vorderseite der Maschine
zeigt.
5 Die Innen- und die Außenabdeckung schließen und verriegeln.
Staubige Umgebung
1017971
Empfehlungen für den Betrieb in staubhaltiger Umgebung
Hauptfilter Kabinenbelüftung Es ist wichtig, dass die Kabine möglichst frei von Staub gehalten
wird:
– Kleidung und Schuhe frei von Staub halten.
– Die Kabine häufig staubsaugen.
– Sicherstellen, dass Kabinentür und die Fensterscheiben wäh-
rend der Arbeit sicher geschlossen sind.
Die Lüftung muss über die Lüftungsanlage der Kabine erfolgen,
die auch für Überdruck in der Kabine sorgt.
In staubiger Umgebung Vorfilter und Hauptfilter nach Bedarf öfter
überprüfen, reinigen und austauschen.
1017972
Vorfilter Kabinenbelüftung
Wartung und Pflege
218 Klimaanlage (Sonderausrüstung)
Klimaanlage (Sonderausrüstung)
Die Klimaanlage einmal im Jahr vom Personal einer Vertrags-
werkstatt überprüfen lassen.
Kompressor
1 Maschinen mit Klimaanlage haben einen gemeinsamen Riemen
für Generator und Klimaanlagenkompressor.
An G930, G940, G946 und G960, ist der Riemen ein
Einzelkeilriemen.
An G970, G976 und G990, ist der Riemen ein
Mehrfachkeilriemen.
Die Riemenspannung alle 500 Stunden überprüfen.
ACHTUNG!
Bei Kontrolle der Riemenspannung muss der Motor
abgestellt sein - rotierende Teile können Verletzungen
verursachen.
1 Kondensator
Reinigung
Den Kondensator nach Bedarf wie folgt reinigen:
1 Die hintere Abdeckung der Einheit öffnen.
2 Die Lüftergehäuseklappe öffnen.
3 Etwaige Verunreinigungen im Bereich des Kondensators
entfernen.
4 Den Kondensator mit Druckluft sauberblasen.
5 Die Lüftergehäuseklappe schließen und verriegeln.
6 Die Abdeckung der hinteren Einheit schließen.
1017974
Hydraulikanlage
Arbeitshydraulik, Lenkung und Allradantrieb haben einen gemein-
samen Hydrauliköltank.
Achten Sie bei allen Arbeiten an der Klimaanlage auf größte
Sauberkeit. Auch kleinste Partikeln können die Anlage ver-
stopfen oder beschädigen. Reinigen und trocknen Sie den Ar-
beitsbereich daher zuvor mit Druckwäsche.
Die Druckbegrenzungsventile der Hydraulikanlage werden in der
Fabrik auf die richtigen Werte eingestellt. Wenn diese Werte von
anderen, unbefugten Personen als dem Wartungspersonal einer
Vertragswerkstatt verändert werden, kann die Garantie ungültig
werden.
Hydraulikanlage, Ölwechsel
L67724C Öl alle 2.000 Stunden wechseln.
Schauglas, Hydrauliköl
ACHTUNG!
Vorsicht beim Ölwechsel! Heißes Öl kann Verbrennungen
auf ungeschützter Haut verursachen.
Ablassen
Das Öl wie folgt aus dem Hydrauliktank ablassen:
ANM.: Zum Ablassen des Öls aus dem Hydrauliktank benöti-
gen Sie einen langen, flexiblen Schlauch und ein geeignetes
Gefäß.
1 Die Maschine fahren, bis das Hydrauliköl die normale Betrieb-
stemperatur erreicht.
2 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
3 Den Ablassschlauchadapter aus dem Werkzeugkasten ent-
nehmen. Einen langen flexiblen Schlauch an den Adapter des
Ablassschlauchs anschließen.
4 Den Ablassventildeckel an der vorderen Verteilerplatte des Hy-
drauliktanks entfernen.
5 Den Ablassschlauchadapter an das Ablassventil anschließen
1020750 und das Öl in ein Gefäß ablassen.
Ablasspunkt Hydrauliköltank 6 Nach dem Ablassen ist der Schlauch zu entfernen und der Ab-
lassventildeckel anzubringen.
7 Den Schlauch vom Adapter des Ablassschlauchs abnehmen.
Den Ablassschlauch-Adapter in den Werkzeugkasten
zurücklegen.
Wartung und Pflege
220 Hydraulikanlage
A C Einfüllen
ANM.: Den Hydrauliktank durch das Filter füllen.
1 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
2 Die Ölfilterkopfabdeckung entfernen oder den empfohlenen
Schnellanschluss (Sonderausrüstung) verwenden.
3 Das Öl bis zum korrekten Füllstand einfüllen.
4 Die Ölfilterkopfabdeckung montieren.
5 Den Motor anlassen, wenn dies sicher zu bewerkstelligen ist
Die Scharhubzylinder mehrmals verfahren. Motor abstellen.
6 Nach Bedarf auffüllen.
7 Sicherstellen, dass keine undichten Stellen vorkommen.
ANM.: Den Hydrauliktank nicht befüllen, wenn der Filtereinsa-
tz nicht eingebaut ist.
ANM.: Es ist darauf zu achten, den Hydrauliktank nicht zu
überfüllen.
B
Wiederbefüllungsmenge, Hydrauliktank:
1017966
A Ölfilterkopfabdeckung G930, G940, G960, G970 und G990: 95 Liter (25 US gal)
B Hydraulikölfiltereinsatz G946 und G976: 144 Liter (38 US gal)
C Entlüftungsfilter Filter/Öl/Flüssigkeiten umweltgerecht entsorgen!
Hydraulikanlage, Rückölfilter
Das Rückölfilter alle 2.000 Stunden wechseln.
1 Die Ölfilterkopfabdeckung entfernen.
2 Das Einweg-Filterelement gegen ein neues austauschen. Beim
Einbau den Dichtring erneuern.
3 Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt
werden.
4 Die Ölfilterkopfabdeckung montieren.
Hydraulikanlage, Entlüftungsfilter
Das Entlüftungsfilter der Hydraulikanlage alle 2.000 Stunden
wechseln.
Das Filter kann nicht gereinigt werden, es muss ersetzt werden.
Wartung und Pflege
Hydraulikanlage 221
ACHTUNG!
Wenn die Maschine nicht funktionstüchtig ist und die
Hydraulikkreise nicht betätigt werden können, ist die
folgende Vorgehensweise zu anzuwenden, um
Anbaugeräte zu senken und zu heben. Falls die Sicht auf
das abzusenkende Gerät behindert ist, müssen Sie einen
Helfer bitten darauf achtzugeben, dass das Gerät keinen
Schaden verursacht.
Um Anbaugeräte zu senken:
1 Die Sicherungsmutter auf dem Nadelventil mit einem 19 mm
(3/4 in) Schlüssel lösen. (Siehe Abbildung)
2 Einen ¼ Zoll-Inbusschlüssel in das Nadelventil einsetzen und
dieses langsam 3-4 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
3 Den Druck auf beiden Seiten des Kreises abbauen.
4 Nachdem der Druck abgebaut wurde, die Nadelventile anzie-
hen und die Sicherungsmutter auf 19•m (1,93 kgf•m;
14,01 lbf•ft) anziehen.
Um Anbaugeräte zu heben:
1 1 Die Sicherungsmutter auf dem Nadelventil mit einem 19 mm
1024450A (3/4 in) Schlüssel lösen. (Siehe Abbildung)
1 10 Bankventilposition 2 Einen ¼ Sechskantschraubenschlüssel in das Nadelventil ein-
setzen und dieses langsam 3-4 Umdrehungen gegen den Uhr-
zeigersinn drehen.
1 3 Eine externe Quelle mit ausreichender Leistung verwenden,
2 um das Anbaugerät zu heben.
4 Nachdem der Druck abgebaut wurde, die Nadelventile anzie-
hen und die Sicherungsmutter auf 19•m (1,93 kgf•m;
14,01 lbf•ft) anziehen.
5 Das Anbaugerät abstützen und sichern. Verlassen Sie sich
nicht auf die Hydraulikanlage allein.
1031690
1 Sicherungsmutter
2 Nadelventil
3 Ventilabschnitt
Wartung und Pflege
222 Schar
Schar
Schar, Überprüfen
Der folgende Vorgang beschreibt die Methode zur Überprüfung
des Planieraggregats, des Drehkranzes, der Schar, der Zugstange
und des Hochhubsystems.
Nach der Inspektion müssen alle abgenutzten oder schadhaften
Komponenten, welche die Leistung der Maschine negativ
A beeinflussen können, eingestellt, repariert oder ausgetauscht
werden. Folgen Sie den Anweisungen im Werkstatthandbuch für
V1052416
Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Gleitfläche der Schar
1 Die Schar zentrieren und um 90° gegen den Rahmen drehen.
Die Schar um 203 mm (8 Zoll) vom Boden abheben.
2 Die Maschine in die Wartungsposition bringen.
3 Den Scharquadranten und die Gleitflächen (A) überprüfen.
1 Unrat entfernen und für die Inspektion reinigen.
2 Die Gleitschiene auf Kratzer und Rost kontrollieren. Krat-
zer und Rost von Hand abschleifen oder polieren.
3 Für zusätzlichen Schutz kann die Gleitschiene der Schar
mit einem trockenen Spray auf Graphitbasis geschmiert
werden.
4 Die Schraube des Neigungsquadranten (B) auf Bewegung
B kontrollieren. Falls erforderlich festziehen. Die Befestigungs-
V1052417 schraube des Zylinderschutzes und die Bügelschraube kontrol-
lieren. Falls erforderlich festziehen.
Schrauben des Neigungsquadranten
ACHTUNG!
Ausschließlich Hebevorrichtungen mit geeigneter
D Tragfähigkeit verwenden.
V1052419
V1052436
G
V1052437
V1052438
V1052439
K
9 Komponenten nach Bedarf justieren, reparieren oder
austauschen.
Drehkranz
1 Drehkranzsteuerventil
2 Sicherungsmutter der Steuerwelle
3 Antriebskegelrad des Steuerventils
4 Zylinder zur Linksdrehung des Drehkranzes
5 Zugstange
6 Kurbel zur Rechtsdrehung des Drehkranzes
7 Drehkranz
A Zentriermaß
B Zahnflankenspiel
C Spiel zwischen Führungsplatte und Drehkranz
ACHTUNG!
Verletzungsgefahr. Sehr schweres Bauteil.
V1054465A
9 Wenn das richtige Spiel erzielt ist, die vier übrigen Schrauben
und Unterlegscheiben anbringen. Die vier Schrauben auf das
vorgeschriebene Anzugsmoment festziehen.
10 Die Maschine wieder in Betrieb nehmen.
Reifen
Aufpumpen von Reifen
Normalerweise sind die empfohlenen Reifendrücke einzuhalten.
Spezielle Einsatzzwecke können einen abweichenden Druck
rechtfertigen. In solchen Fällen sind die Anweisungen des Reifen-
herstellers zu befolgen. Der höchstzulässige Druck darf nicht
überschritten werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 259.
Der Reifendruck kann angestiegen sein, bevor die Maschine von
der Fabrik ausgeliefert wurde. Kontrollieren Sie daher den Reifen-
druck und ändern Sie ihn gegebenenfalls vor der ersten Inbetrieb-
nahme der Maschine.
ACHTUNG!
Reparaturarbeiten an Reifen und Felgen sind
ausschließlich von Personen auszuführen, die speziell für
diese Arbeiten geschult sind und über die richtige
Ausrüstung verfügen.
Radschrauben, Nachziehen zu
Prüfzwecken
Nach einem Reifenwechsel oder wenn das Rad aus irgendeinem
anderen Grund abmontiert war, müssen die Radbolzen nach
8 Betriebsstunden nachgezogen werden.
Für zusätzliche Informationen siehe Seite 256.
Wartung und Pflege
232 Lager, Schmieren
Lager, Schmieren
Die Lebensdauer von Lagerbuchsen und -zapfen lässt sich we-
sentlich verlängern, wenn die Maschine regelmäßig richtig ge-
schmiert wird. Siehe Seite 216 vor Schmierung der AWD-Motoren.
Schmiernippel und Fettpresse abwischen, damit Sand- und
Schmutzteilchen nicht beim Schmieren eindringen.
Das Schmieren eines Lagers bezweckt vor allem zweierlei:
– Zufuhr von Lagerfett, um die Reibung zwischen Lagerbuchse
und Lagerzapfen zu verringern.
1031691
– Altes Schmierfett kann verschmutzt sein und muss gewechselt
werden. Die Fettschicht unter der äußeren Dichtung fängt
Schmutzteilchen auf und verhindert, dass diese und Wasser in
das Lager eindringen.
Schmieren Sie das Lager daher, bis sauberes Fett durch die
äußere Dichtung austritt.
Füllstandkontrolle Ölbad-Lamellenbremse
Motoröl
Füllstandkontrolle Schmierung
Motorkühlmittel
L66544A
Kraftstofffilter Entlüftungsfilter
Getriebe Hinterachse
L66542A
Füllstandkontrolle Tandemachse
Getriebeöl
Getriebeölfilter Antriebsriemenspannung
Hydraulikanlage Batteriekontrolle
L66543A
Füllstandkontrolle Öl Kontrollleuchten
Hydraulikanlage
Wartung und Pflege
234 Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960
ALLE 50 STUNDEN
Nach täglicher Wartung
3 191 Motorölstand überprüfen
4 209 Getriebeölstand überprüfen
231 Reifen (Luftdruck und Schäden) überprüfen
Funktion/Betrieb/Verschleiß/Beschädigung der Anbaugeräte überprüfen
5 Stiftbuchsen Hauptgelenk Vorderachse schmieren
6 Lager Spurstange schmieren
7 Achsschenkelbolzenlager Vorderachse schmieren
8 Lager Radsturzzylinder schmieren
9 Stiftbuchsen Radsturzgelenk Vorderachse schmieren
10 Innenlager Lenkzylinder schmieren
11 216 Motoren Allradantrieb (AWD) schmieren (Sonderausrüstung)
12 Kugelzapfen Zugstange schmieren
13 Lager Drehkranzdrehzylinder und -kurbel schmieren
14 Lager Antriebswelle Drehkranzdrehventil schmieren
15 Kugelzapfen Scharhubzylinder schmieren
16 Lager Drehkranzdrehzylinder schmieren
17 Lager Scharhubzylinder schmieren
18 Lager Scharneigungszylinder schmieren
19 Lager der Knickgelenkzylinder schmieren (es handelt sich um die beiden
unteren Fettnippel auf dem Schmiersystemverteiler)
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 100 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 250 STUNDEN
Nach täglicher und 50 Stunden-Wartung
20 211 Ölstand Hinterachse überprüfen
21 217 Hauptfilter in Kabine überprüfen (bei Bedarf reinigen)
Befestigungsschrauben Anbaugeräte inspizieren
22 Wellenbuchse Bremspedalgestänge schmieren
23 Das Lager der mittleren unteren Antriebswelle schmieren (es handelt
sich um den obersten Fettnippel auf dem Schmiersystemverteiler)
Wartung und Pflege
236 Schmier- und Wartungsplan, G930 bis G960
ALLE 50 STUNDEN
Nach täglicher Wartung
3 191 Motorölstand überprüfen
4 209 Getriebeölstand überprüfen
231 Reifen (Luftdruck und Schäden) überprüfen
Funktion/Betrieb/Verschleiß/Beschädigung der Anbaugeräte überprüfen
5 Stiftbuchsen Hauptgelenk Vorderachse schmieren
6 Lager Spurstange schmieren
7 Achsschenkelbolzenlager Vorderachse schmieren
8 Lager Radsturzzylinder schmieren
9 Stiftbuchsen Radsturzgelenk Vorderachse schmieren
10 Innenlager Lenkzylinder schmieren
11 216 Motoren Allradantrieb (AWD) schmieren (Sonderausrüstung)
12 Kugelzapfen Zugstange schmieren
13 Lager Drehkranzdrehzylinder und -kurbel schmieren
14 Lager Antriebswelle Drehkranzdrehventil schmieren
15 Kugelzapfen Scharhubzylinder schmieren
16 Lager Drehkranzdrehzylinder schmieren
17 Lager Scharhubzylinder schmieren
18 Lager Scharneigungszylinder schmieren
19 Lager Knickgelenkzylinder schmieren
GARANTIEINSPEKTION
Nach den ersten 100 Stunden gemäß Wartungsprogramm auszuführen.
ALLE 250 STUNDEN
Nach täglicher und 50 Stunden-Wartung
20 211 Ölstand Hinterachse überprüfen
21 217 Hauptfilter in Kabine überprüfen (bei Bedarf reinigen)
Befestigungsschrauben Anbaugeräte inspizieren
22 Wellenbuchse Bremspedalgestänge schmieren
23 Lager mittlere untere Antriebswelle schmieren
Wartung und Pflege
240 Schmier- und Wartungsplan, G970 bis G990
Inspektionsintervall Nr.
Wöchentlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Lecks von Schläuchen und ihren
Endverschraubungen
Wöchentlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Schäden bei Schläuchen und ihren
Endverschraubungen
Jährlich Kraftstoff / Hydraulik / Bremsschlauch - Lecks, Schäden, Verformung und Altern
von Schläuchen und Endverschraubungen
Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel
Viskosität nach SAE J 300 MAR93.
Für den Einsatz einer anderen Ölbasisqualität (z. B. biologisch abbaubares Öl) ist die Genehmigung von Volvo
erforderlich.
Motoröl
Die Wechselintervalle entsprechend der Ölqualität und dem Schwefelgehalt des Kraftstoffs befolgen.
Kühlmittel
Beim Nachfüllen oder Wechsel der Kühlflüssigkeit nur Volvo Coolant VCS verwenden. Um Schäden am Motor
und der Kühlanlage zu vermeiden, ist es nicht zulässig, verschiedene Kühl- oder Rostschutzmittel zu vermischen.
Bei Verwendung von konzentriertem Volvo Coolant VCS und reinem Wasser sollte die Mischung 40-60% Kühl-
mittel und 60-40% Wasser enthalten. Der Anteil von konzentriertem Kühlmittel darf nie 40% unterschreiten, siehe
Tabelle unten.
Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel 245
Das konzentrierte Kühlmittel darf nicht mit Wasser gemischt werden, das einen hohen Kalkgehalt besitzt (hartes
Wasser), bzw. das Salz oder Metalle enthält.
Das saubere Wasser des Kühlsystems muss auch den folgenden Anforderungen genügen:
Beschreibung Wert
Gesamtmenge an Feststoffen < 340 ppm
Gesamthärte < 9,5° dH
Chlorid < 40 ppm
Sulfat < 100 ppm
pH-Wert 5,5-9
Siliziumoxid (Silika) < 20 mg SiO2/Liter
Eisen < 0,10 mg Fe/Liter
Mangan < 0,05 mg Mn/Liter
Elektrische Leitfähigkeit < 500 μS/cm
Organischer Inhalt, CSB-Mn < 15 mg/Liter
Wenn Zweifel an der Wasserqualität bestehen, ist fertig gemischtes Volvo Coolant VCS zu verwenden, das 40%
konzentriertes Kühlmittel enthält. Vermischen Sie Volvo Coolant VCS nicht mit anderen fertig gemischten Kühl-
mitteln, da dies dem Motor schaden kann.
Kraftstoff
Qualitätsvorschriften: Der Kraftstoff muss mindestens den gesetzlichen Vorschriften sowie den nationalen und
internationalen Normen für Handelskraftstoffe entsprechen, z. B. EN590 (mit national angepassten Temperatu-
ranforderungen), ASTM D 975 Nr. 1D und 2D, JIS KK 2204.
Schwefelgehalt: Laut gesetzlichen Vorschriften (der Schwefelgehalt darf jedoch 0,3 Gewichtsprozent nicht
übersteigen).
Biodieselkraftstoff
Pflanzenöle und/oder Ester, sog. Biodiesel (z.B. Rapsmethylester RME-Kraftstoffe), die auf manchen Märkten so-
wohl als reine Produkte als auch für die Beimengung zum Dieselkraftstoff angeboten werden.
Volvo CE lässt eine maximale Beimengung von 7% Biodieselkraftstoff im Dieselkraftstoff zu, der von den Ölliefe-
ranten fertig gemischt angeboten wird.
Eine Beimengung von mehr als 7% Biodiesel kann u.A. zur Folge haben:
- Erhöhte Stickoxidemissionen (erfüllt deshalb nicht die geltenden gesetzlichen Vorschriften)
- Geringe Lebensdauer von Motor und Einspritzanlage
- Erhöhter Kraftstoffverbrauch
- Herabgesetzte Motorleistung
- Doppelt so häufiger Wechsel des Motoröls
- Verkürzte Lebensdauer des Gummimaterials in der Kraftstoffanlage
- Weniger gute Kältebeständigkeit des Kraftstoffs
- Begrenzte Lagerungsfähigkeit des Kraftstoffs, was Verstopfung der Kraftstoffanlage bei langem Stillstand zur
Folge haben kann.
Technische Daten
246 Empfohlene Schmiermittel
Garantiebedingungen
Die Garantie gilt nicht bei Schäden, die auf eine Beimengung von mehr als 7% Biokraftstoff zurückzuführen sind.
Schmierfett
Volvo Super Grease Lithium EP2
Oder entsprechendes Fett auf Lithiumbasis mit EP-Zusätzen und entsprechend NLGI Klasse 2.
Falls die Maschine mit einem automatischen Schmiersystem ausgestattet ist, gelten andere
Schmiermittelempfehlungen.
Öl Hinterachse/Tandemachse/Ölbad-Lamellenbremse
Ölgüteklasse Volvo WB 101
Anforderungen
Auf der nächsten Seite finden Sie Beispiel von Ölen, die man auf
Märkten verwenden kann, wo kein Volvo Wet Brake Transaxle Oil
erhältlich ist. Die folgenden Öle erfüllen die Anforderungen für
Volvo WB101 laut obiger Tabelle. Lokale Abweichungen können
vorkommen. Fragen Sie daher Ihren Händler oder Öllieferanten,
um sicherzugehen, dass die Anforderungen erfüllt werden.
ANM.: Es ist sehr wichtig, dass das Öl die richtigen Zusätze in
der richtigen Konzentration enthält.
Die unten aufgelisteten Öle müssen besonders genau auf Ihren
Gehalt an Zusätzen untersucht werden, die diese Öle häufig ohne
Zusätze verkauft werden.
Technische Daten
Empfohlene Schmiermittel 247
Öle, die den Anforderungen gemäß der Tabelle auf der vori-
gen Seite genügen.
Ölfabrikat Markenname
Q8 Q8 T2200
MOBIL MOBILFLUID 424
ESSO TORQUE FLUID 56
SOLENE INDUSTRIAL SOLENE TRACTELF CH-5
LUBRICAN
STATOIL TRANSWAY WB
AGROL AGROL HYBRAN
ARAL ARAL FLUID HGS
TEXACO TEXACO TEXTRAN TDH
PREMIUM
VALVOLINE VALVOLINE UNITRAC
ELF TRACTELF CH-5
OMV AS OMV AUSTROMATIC IGB
FINA TRANSFLUID JD, 10W-30
AVIA HYDROFLUID JD, 10W-30
CALTEX TEXTRAN TDH PREMIUM
DELTA SPECIAL UTTO 170
TOTAL TRANSMISSION MP
PANOLIN AG PANOLIN HMO 324
PETROBAS LUBRAX UNITRACTOR
Ölfabrikat Markenname
FUCHS FUCHS RENEGEAR HYDRA
MC-ZF 20W/40
CASTROL CASTROL POWERTRANS
SHELL DONAX TD oder FT/TD
BP BP TRACTRAN 9
BP HYDRAULIKÖ LE TF-JD
ELF ELF TRACTELF BF12
Technische Daten
248 Servicekapazität und Intervalle
Motor einschl. Filter G930 bis G960 21,5 Liter (5,7 US gal)
Motor einschl. Filter G970 bis G990 37,8 Liter (10 US gal)
Getriebe inkl. Filter 60 Liter (15,9 US gal)
Hinterachse G930 bis G960 22,3 Liter (5,9 US gal)
Hydrauliköltank G930, G940, G960, G970 und G990 95 Liter (25 US gal)
Hydrauliköltank G946 und G976 144 Liter (38 US gal)
Kraftstofftank G930 318 Liter (84 US gal)
Wechselintervalle
Öl- und Flüssigkeitswechsel Betriebsstunden
Motor 500
Kühlmittel 6.000*
Tandemachse 1.500
Betriebsbremsenflüssigkeit, Hauptzylinder 2.000
Hydraulikanlage (Arbeitshydraulik und Lenkung) 2.000
Filterwechsel Betriebsstunden
Kraftstoff-/Wasserabscheidereinsatz 500
Kraftstoffanlage, Entlüftungsfilter 2.000
TandemachseEntlüfter 1.500
Hydraulikanlage, Ölfilter 2.000
Hydraulikanlage, Entlüftungsfilter 2.000
Zylinderzahl 6
Zylinderbohrung 108 mm (4,25 in)
Primärfilter - Sekundärfilter
Ölbadfilter (Sonderausrüstung)
Motordrehzahl, hoch 2.200/min
Schmieranlage
Öldruck, warmer Motor, hohe Leerlaufdrehzahl 450-500 kPa (4,5-5 bar) (65-72 psi)
Öldruck, warmer Motor, niedrige Leerlaufdrehzahl min. 80 kPa (0,8 bar) (11 psi)
Kraftstoffanlage
Typ Common-Rail
Förderdruck 590 kPa (5,9 bar) (85 psi)
Ladeluftkühler Luft/Luft
Kühlanlage
Zylinderzahl 6
Zylinderbohrung 120 mm (4,76 in)
Primärfilter - Sekundärfilter
Ölbadfilter (Sonderausrüstung)
Schmieranlage
Öldruck, warmer Motor, hohe Leerlaufdrehzahl 300-550 kPa (3-5,5 bar) (44-80 psi)
Öldruck, warmer Motor, niedrige Leerlaufdrehzahl 270 kPa (2,7 bar) (39 psi)
Kraftstoffanlage
Ladeluftkühler Luft/Luft
Kühlanlage
Batterien
Dichte der Batterieflüssigkeit kg/dm3 (lb/in3)
Vollständig aufgeladene Batterie 1,280 (0,046)
Die Batterie muss bei folgender Dichte aufgeladen werden 1,250 (0,045)
Leuchten
Glühlampen Watt Sockel
Kabinenscheinwerfer, Fernlicht 70 H3
Kabinenscheinwerfer, Abblendlicht 70 H7
Frontscheinwerfer, Fernlicht 70 H3
Frontscheinwerfer, Abblendlicht 70 H7
Arbeitsbeleuchtung 70 H3
Standlicht, vorne 4 BA 9s
Standlicht, hinten 10 BA 15s
Bremslicht 21 BA 15s
Blinker, vorne 21 BA 15s
Blinker, hinten 21 BA 15s
Begrenzungsleuchten, vorne 4 Kugelanschlüsse
Begrenzungsleuchten, hinten 4 Kugelanschlüsse
Rundumwarnleuchten 70 H1
Obere Instrumententafel (20 St.) 1,2 W 2 x 4,6d
Hauptlicht Kabinendecke 21 BA 15s
Spotlicht Kabinendecke 10 BA 15s
Technische Daten
Elektrische Anlage, technische Daten 253
Relais
P Funktion P Funktion
1 Servicestecker 6 Servicestecker
2 Servicestecker RF1 Blinkerrelais, Blinker
3 Servicestecker IB Serviceanschluss (VCADS Pro)
4 Servicestecker PO3901 24-V-Steckdose
5 Servicestecker
Bezeichnung Funktion
RE2501 Vorwärmung der Ansaugluft
Hydraulik
Bezeichnung Funktion
RE3301 Anlasskreis
RE6401 Reservelenkung, Motor
HVAC
Bezeichnung Funktion
RE8703 HVAC Luftmischungs-Stellglied
RE8705 HVAC Luftmischungs-Stellglied
Blinklicht
Bezeichnung Funktion
RF3601 Blinker
Technische Daten
Elektrische Anlage, technische Daten 255
Sicherungen
Sicherungen in der Elektrozentrale (hinter dem Fahrersitz)
Fu A Funktion Fu A Funktion
1 5 Gangwähler / Servicewerkzeug / 22 5 Generator / HVAC- & AWD-Sensoren
Servicedisplay
2 5 Scharhubdruckspeicher / 23 10 Instrumentensteuergerät (I-ECU),
Scharsteuerungssystem Fahrzeugsteuergerät (V-ECU),
Wireless-Steuergerät (W-ECU)
3 5 Schalter / Sensoren 24 15 Instrumentensteuergerät (I-ECU)
4 15 Fahrzeugsteuergerät (V-ECU) 25 15 Fahrzeugsteuergerät (V-ECU)
5 7,5 Innenbeleuchtung 26 5 Betriebsbremse
6 15 Rundumwarnleuchten 27 15 Signalhorn, 4-Wege-Warnblinkanlage
7 7,5 Blinker 28 15 Vorderes Entfrostergebläse und
Luftmischregelung
8 15 hintere Arbeitsleuchten 29 7,5 Wischer / Waschanlage,
Windschutzscheibe
9 7,5 Seitliche Arbeitsscheinwerfer 30 15 Hintere und untere Wischer / Waschanlage
10 5 IEGR-Ventil 31 10 Radio
11 5 Ansaugluftvorwärmung 32 7,5 Zündschalter
12 15 Motorsteuergerät (E-ECU) 33 25 24-Volt-Steckdose
13 5 Frontscheinwerfer - rechts unten 34 15 Kabinenscheinwerfer
14 5 Frontscheinwerfer - links unten 35 5 Begrenzungsleuchten links
15 5 Vordere Hauptscheinwerfer - rechts oben 36 5 Begrenzungsleuchten rechts
16 7,5 Frontarbeitsbeleuchtung 37 10 Rückfahrscheinwerfer / -alarm
17 15 Arbeitsbeleuchtung Schar 38 5 Frontscheinwerfer, links oben
18 15 Zusatzhydraulik 39 15 Luftgefederter Sitz
19 25 HVAC-Einheit 40 10 Beheizte Spiegel
20 5 Radio 41 5 Nicht verwendet
21 10 Wireless-Steuergerät (W-ECU) 42 20 Nicht verwendet
Hauptsicherungen am Batterieanschluss
Fu A Funktion Fu A Funktion
- 75 Kabinenspeisung - 125 Vorwärmer
Technische Daten
256 Kraftübertragung, Technische Daten
Hinterachse
Typ Planeten-Hinterachsantrieb mit vollkommen schwimmend gelagerten
Antriebswellen
Bezeichnung APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Differentialsperre Fahrergesteuert
Bezeichnung APR 90A (Modelle G970 bis G990)
Differentialsperre Fahrergesteuert
Tandemachse
Typ Kettentrieb
Radfelgenschrauben
Anzugsmoment Alle Modelle, Vorder- und Hinterräder: 644-712 N•m (66-73 kgf•m)
(475-525 lbf•ft)
Technische Daten
Bremsen / Lenkung, technische Daten 257
Feststellbremse
Typ Nasse Mehrscheibenbremsen in der Hinterachse, durch
Federkraft angesetzt / hydraulisch gelöst
Anzahl der internen Kupplungsscheiben 5 - APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Anzahl der externen Kupplungsscheiben 6 - APR 70A (Modelle G930 bis G960)
Anzahl der internen Kupplungsscheiben 7 - APR 90A (Modelle G970 bis G990)
Anzahl der externen Kupplungsscheiben 8 - APR 90A (Modelle G970 bis G990)
Lenkung
Typ „Closed-centre“, dynamisches Signal, lastabhängig
Anzahl der Lenkradumdrehungen, insgesamt 6,2 von Anschlag zu Anschlag
Kleinster Wendekreis - angewinkelt, keine G930: 7.290 mm (287 in)
Radschrägstellung G940: 7.341 mm (289 in)
G946: 7.319 mm (288 in)
G960: 7.341 mm (289 in)
G970: 7.755 mm (306 in)
G976: 7.756 mm (306 in)
G990: 7.913 mm (312 in)
Kleinster Wendekreis - angewinkelt, G930: 7.254 mm (286 in)
Radschrägstellung G940: 7.327 mm (289 in)
G946: 7.259 mm (286 in)
G960: 7.327 mm (289 in)
G970: 7.705 mm (304 in)
G976: 7.642 mm (301 in)
G990: 7.695 mm (302 in)
Technische Daten
258 Bremsen / Lenkung, technische Daten
Haupt-Hydraulikölpumpe
Typ Kolbenpumpe mit variabler, den druck und
Durchfluss kompensierender Fördermenge
Maximaleinstellung Arbeitsdruck 10 MPa (103 bar) (1.500 psi)
Maximaleinstellung Ausgangsdruck 22 MPa (224 bar) (3.250 psi)
Öffnungsdruck externes lastabhängiges Überdruckventil 21 MPa (210 bar) (3.050 psi)
Technische Daten
Empfohlener Luftdruck 259
Empfohlener Luftdruck
Wenn andere als die hier angegebenen Reifen verwendet werden, sollten Sie sich an den Hersteller um Auskunft
über den korrekten Reifendruck wenden.
Siehe Seite 231.
Ganzkörpervibrationen
Die Übertragung von Ganzkörpervibrationen liegt unter realistischen Betriebsbedingungen bei vorgesehener Nut-
zung unter einer Beschleunigung von 0,5 m/s² (quadratisches Mittel) entsprechend ISO 8041 für abschließende
und schwere Graderarbeiten sowie für Förderbewegungen.
Die Übertragung von Ganzkörpervibrationen unter realistischen Betriebsbedingungen bei vorgesehener Nutzung
ist der Tabelle unten zu entnehmen.
Folgende Ausbreitungsrichtungen von Vibrationen werden definiert: x = vorwärts und rückwärts, y = quer,
z = vertikal
Die Werte für die Ganzkörpervibrationen stammen aus dem ISO/CEN Technical Report.
ANM.: Diese Ganzkörpervibrationen wurden bei bestimmten Betriebs- und Geländebedingungen ermittelt
und sind somit nicht für alle verschiedenen Betriebsbedingungen, die bei der vorgesehenen Verwendung
der Maschine auftreten können, repräsentativ und sollten nicht für sich allein zur Ermittlung der Ganzkör-
pervibrationen verwendet werden, welchen der Maschinenführer ausgesetzt sein kann. Zu diesem Zweck
verweisen wir auf die Informationen in ISO/CEN Technical Report.
Zur Reduzierung der Vibrationen am gesamten Körper während des Einsatzes der Maschine auf ein Mindest-
maß, siehe Seite 124.
Technische Daten
Kabine, technische Daten 261
Geräuschinformationen
Schallleistungspegel (LWA) in der Umgebung der Maschine, siehe Wert auf dem Aufkleber an der Maschine.
Die Messung wurde gemäß 2000/14/EG mit zutreffenden Ergänzungen und Messmethode gemäß ISO 6395
ausgeführt.
Der Betriebsgeräuschpegel liegt im Durchschnitt bei 75 dB(A) gemäß ISO 6394-1998 (geschlossene Kabine).
Fahrersitz
Die mit mechanischer oder Luftfederung ausgestatteten Sitze entsprechen den Anforderungen gemäß
EN ISO 7096:2000 bei senkrechter Vibrationsbelastung unter harten, aber typischen Einsatzbedingungen. Der
Sitz ist mit der Spektralklasse EM4 getestet worden und hat einen Übertragbarkeitsfaktor SEAT von 0,865.
Standardversion (mechanisch)
Höheneinstellung 51 mm (2,00 in)
Federungslänge 76 mm (2,99 in)
Längsverstellung 200 mm (7,87 in)
Neigung der Rückenlehne 60° vorwärts, 20° rückwärts
Armlehnenwinkel 110° nach oben aus der Horizontalstellung
Auszug der Rückenlehne (Sonderausrüstung) 250 mm (9,84 in)
Sitzbezug Feuerbeständig
Beckengurt mit Gurtrolle Ja
Gewichtspanne des Maschinenführers (außerhalb der EU) 50 kg (110 lb) bis 136 kg (300 lb)
Gewichtspanne des Maschinenführers (EU) 50 kg (110 lb) bis 125 kg (275 lb)
Luftgefederte Version
Höheneinstellung 76 mm (2,99 in)
Federungslänge 89 mm (3,50 in)
Längsverstellung 200 mm (7,87 in)
Neigung der Rückenlehne 60° vorwärts, 20° rückwärts
Armlehnenwinkel 110° nach oben aus der Horizontalstellung
Auszug der Rückenlehne (Sonderausrüstung) 250 mm (9,84 in)
Verstellen des Sitzkissens 60 mm (2,36 in)
Winkel, Sitzkissen 10° nach oben aus der Horizontalstellung
Sitzbezug Feuerbeständig
Beckengurt mit Gurtrolle Ja
Gewichtspanne des Maschinenführers 45 kg (100 lb) bis 136 kg (300 lb)
Technische Daten
262 Hydraulikanlage, technische Daten
Reservelenkungspumpe Lenkung
Maximaleinstellung Druck 7 MPa (75 bar) (1.078 psi)
Lüfterpumpe Motorkühlanlage
Maximaleinstellung Druck 17,2 MPa (172,3 bar) (2.500 psi)
Maßzeichnung
Die Abmessungen sind für Maschinen mit Standardreifen und ROPS-Kabine angegeben.
H1
W2,W3 L5 L4
W1 L2 L3
W4 L1
1018067
Modell
Maße G930 G940 G946 G960 G970 G976 G990
H1 Gesamthöhe (Vollkabine) 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.460 mm 3.505 mm
(136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (136 in) (138 in)
H1 Gesamthöhe 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.225 mm 3.270 mm
(LP-Kabine) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (127 in) (129 in)
H1 Gesamthöhe (Teilkabine) 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.602 mm 2.666 mm
(102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (102 in) (105 in)
L1 Gesamtlänge 8.928 mm 9.150 mm 9.150 mm 9.150 mm 9.500 mm 9.500 mm 9.730 mm
(353 in) (361 in) (361 in) (361 in) (374 in) (374 in) (383 in)
L2 Radstand 6.280 mm 6.280 mm 6.280 mm 6.280 mm 6.531 mm 6.531 mm 6.681 mm
(247 in) (247 in) (247 in) (247 in) (257 in) (257 in) (263 in)
L3 Überhang hinten 1.380 mm 1.507 mm 1.507 mm 1.507 mm 1.600 mm 1.600 mm 1.600 mm
(54 in) (59 in) (59 in) (59 in) (63 in) (63 in) (63 in)
L4 Abstand Mitte 1.542 mm 1.542 mm 1.542 mm 1.542 mm 1.546 mm 1.546 mm 1.673 mm
Tandemachsen (60,7 in) (60,7 in) (60,7 in) (60,7 in) (60,9 in) (60,9 in) (66 in)
L5 Abstand Radmitte-Schar 2.675 mm 2.650 mm 2.650 mm 2.650 mm 2.790 mm 2.790 mm 2.935 mm
(105 in) (104 in) (104 in) (104 in) (110 in) (110 in) (116 in)
W1 Gesamtbreite 2.525 mm 2.525 mm 2.525 mm 2.525 mm 2.780 mm 2.780 mm 2.800 mm
(Std.-Reifen) (100 in) (100 in) (100 in) (100 in) (110 in) (110 in) (110 in)
W2 Spurbreite vorne 2.076 mm 2.076 mm 2.076 mm 2.076 mm 2.239 mm 2.239 mm 2.340 mm
(82 in) (82 in) (82 in) (82 in) (88 in) (88 in) (92 in)
W3 Spurbreite hinten 2.139 mm 2.139 mm 2.139 mm 2.139 mm 2.239 mm 2.239 mm 2.340 mm
(84 in) (84 in) (84 in) (84 in) (88 in) (88 in) (92 in)
W4 Scharlänge 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 3.658 mm 4.267 mm
(Standardausstattung) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (144 in) (168 in)
Technische Daten
264 Maschinengewichte
Maschinengewichte
Grundgewicht
Modell Gesamtgewicht An den An den
Vorderrädern Hinterrädern
G930 15.650 kg 4.695 kg 10.955 kg
(34.503 lb) (10.351 lb) (24.152 lb)
G940 16.250 kg 4.712 kg 11.538 kg
(35.825 lb) (10.388 lb) (25.437 lb)
G946 17.150 kg 4.974 kg 12.176 kg
(37.809 lb) (10.966 lb) (26.843 lb)
G960 17.550 kg 5.100 kg 12.450 kg
(38.691 lb) (11.244 lb) (27.448 lb)
G970 18.900 kg 5.300 kg 13.600 kg
(41.667 lb) (11.684 lb) (29.983 lb)
G976 19.800 kg 5.600 kg 14.200 kg
(43.651 lb) (12.346 lb) (31.306 lb)
G990 22.100 kg 6.200 kg 15.900 kg
(48.722 lb) (13.669 lb) (35.053 lb)
Wartungsverlauf
Wartung bei 100 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 1.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 1.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 2.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 2.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 3.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 3.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 4.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 4.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 5.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 5.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 6.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 6.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 7.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 7.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 8.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 8.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 9.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 9.500 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel
Wartung bei 10.000 Betriebsstunden Art der Wartungsarbeit Unterschrift und Stempel