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2008

SERVICE MANUAL

FZ1-N(X)
FZ1-S(X)
FZ1-SA
FZ1-NA

5D0-28197-G1
GAS20040

FZ1-N(X)/FZ1-S(X)/FZ1-SA/FZ1-NA
WARTUNGSANLEITUNG
©2008 by Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Dezember 2007
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
auch auszugsweise, ist ohne schriftliche
Genehmigung der Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
GAS20070
ZUR BEACHTUNG
Die vorliegende Wartungsanleitung wurde von der Yamaha Motor Company, Ltd. für Yamaha-Händ-
ler und deren geschultes Wartungspersonal erstellt. Eine solche Anleitung kann umfassende Kennt-
nisse eines Fachmechanikers auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik nicht ersetzen. Im Interesse
der Betriebssicherheit dieses Yamaha-Fahrzeugs wird daher vorausgesetzt, dass jeder, der diese
Anleitung zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten benutzt, über entsprechende
Fähigkeiten verfügt. Unsachgemäße Reparaturen und Wartung können die Verkehrssicherheit und
Funktion dieses Fahrzeugs beeinträchtigen.
Dieses Modell ist im Hinblick auf ganz bestimmte Leistungs- und Abgasspezifikationen entwickelt
und hergestellt worden. Fachmännische Wartungsarbeiten und die richtigen Werkzeuge sind eine
Voraussetzung dafür, dass das Fahrzeug entsprechend den Vorgaben funktioniert. Gibt es Unklar-
heiten über ein Wartungsverfahren, ist es unbedingt erforderlich, sich mit einem Yamaha-Händler in
Verbindung zu setzen, um sich über eventuelle Veränderungen bei der Wartung, die dieses Modell
betreffen, auf den neuesten Stand zu bringen. Mit dieser Richtlinie wird für die Zufriedenheit des
Kunden mit seinem Fahrzeug gesorgt als auch den staatlichen Zielsetzungen in Bezug auf Umwelt-
schutz entsprochen.
Die Yamaha Motor Company, Ltd. ist ständig darum bemüht, ihre Modelle weiter zu verbessern.
Modifikationen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autori-
sierten Yamaha-Händlern bekannt gegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung
berücksichtigt.
HINWEIS:
• Diese Wartungsanleitung enthält Informationen über regelmäßige Wartungsarbeiten des Abgas-
kontrollsystems. Bitte lesen Sie diese Informationen sorgfältig durch.
• Änderungen im Design und den technischen Daten jederzeit vorbehalten.

GAS20080
WICHTIGE INFORMATIONEN IN DIESER ANLEITUNG
Besonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet:
Das Warndreieck bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM
IHRE SICHERHEIT!

Die Missachtung der unter WARNUNGEN gegebenen Hinweise kann schwere


WARNUNG bzw. tödliche Verletzungen des Fahrzeugführers, umstehender oder das Fahr-
zeug überprüfender bzw. reparierender Personen zur Folge haben.

Unter ACHTUNG wird auf besondere Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen, die


ACHTUNG:
zur Vermeidung von Fahrzeugbeschädigungen ergriffen werden müssen.

Unter HINWEIS finden Sie wichtige Informationen, die die Vorgehensweise


HINWEIS:
erleichtern bzw. verständlicher machen.
GAS20090
BENUTZERHINWEISE
Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschla-
gewerk in die Hand zu geben. Alle Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusammen-
bau, Prüfung und Reparatur) sind detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben.
• Diese Anleitung ist in Kapitel und jedes Kapitel in Abschnitte unterteilt. Der aktuelle Abschnittstitel
ist auf jeder Seite “1” oben aufgeführt.
• Untertitel erscheinen in kleinerer Schriftform als die Abschnittstitel “2”.
• Am Beginn jeden Ausbau- und Zerlegungsabschnitts “3” befinden sich Explosionszeichnungen,
die die richtige Reihenfolge beim Zerlegen oder Zusammenbau einzelner Teile oder Baugruppen
veranschaulichen.
• Die in den Explosionszeichnungen dargestellten Teile sind in der Arbeitsreihenfolge nummeriert.
Eine Nummer zeigt einen Zerlegungsschritt “4” an.
• Symbole weisen auf zu schmierende sowie auf zu erneuernde Bauteile “5” hin.
Siehe “SYMBOLE”.
• Eine Tätigkeitsübersicht begleitet die Explosionszeichnung und führt Arbeitsreihenfolge, Bauteil-
bezeichnung, besondere Bemerkungen usw. “6” auf.
• Umfangreiche Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richti-
gen Reihenfolge “7” beschrieben.
GAS20100
15.Molybdändisulfidfett
SYMBOLE 16.Silikonfett
In dieser Anleitung werden die folgenden Sym- 17.Klebemittel (LOCTITE®) auftragen
bole für eine leichtere Orientierung verwendet. 18.Bauteil erneuern
HINWEIS:
Die hier abgebildeten Symbole sind nicht für
jedes Modell von Belang.

1 2 3

4 5 6
T.
R.

7 8

9 10 11 12

E G M BF

13 14 15 16
B LS M

17 18

LT New

1. Wartung bei montiertem Motor möglich


2. Einzufüllende Flüssigkeiten
3. Schmiermittel
4. Spezialwerkzeug
5. Anzugsmoment
6. Verschleißgrenze, Spiel
7. Motor Geschwindigkeit
8. Elektrische Sollwerte
9. Motoröl
10.Getriebeöl
11.Molybdändisulfidöl
12.Bremsflüssigkeit
13.Radlagerfett
14.Lithiumseifenfett
GAS20110

INHALTSVERZEICHNIS
ALLGEMEINE ANGABEN 1
TECHNISCHE DATEN 2
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND
EINSTELLARBEITEN 3
FAHRGESTELL 4
MOTOR 5
KÜHLSYSTEM 6
KRAFTSTOFFSYSTEM 7
ELEKTRISCHE ANLAGE 8
FEHLERSUCHE 9
ALLGEMEINE ANGABEN

ERKENNUNG ............................................................................................... 1-1


FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER ......................................... 1-1

1
MODELLCODE-KLEBESCHILD ............................................................ 1-1

BESONDERE MERKMALE.......................................................................... 1-2


AUFBAU DES KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEMS............................. 1-2
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM....................................................... 1-3
FUNKTIONEN DER INSTRUMENTE..................................................... 1-4
ÜBERSICHT DES ABS .......................................................................... 1-8
ABS-BAUTEILFUNKTIONEN ............................................................... 1-12
ABS-BETRIEB...................................................................................... 1-19
ABS-SELBSTDIAGNOSEFUNKTION .................................................. 1-23
ABS-WARNLEUCHTE UND ABS-FUNKTION ..................................... 1-26

WICHTIGE INFORMATIONEN ................................................................... 1-28


VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG ......................... 1-28
ERSATZTEILE...................................................................................... 1-28
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE .................................... 1-28
SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLINTE .......................... 1-28
LAGER UND DICHTRINGE ................................................................. 1-29
SICHERUNGSRINGE .......................................................................... 1-29

ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN............................................................ 1-30

SPEZIALWERKZEUGE.............................................................................. 1-31
ERKENNUNG

GAS20130
ERKENNUNG
GAS20140
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGSNUMMER
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer “1” ist
auf der rechten Seite des Lenkkopfrohrs ein-
geschlagen.

GAS20150
MODELLCODE-KLEBESCHILD
Das Modellcode-Klebeschild “1” ist am Rah-
men angebracht. Die darauf befindlichen Infor-
mationen werden zur Ersatzteilbestellung
benötigt.

1-1
BESONDERE MERKMALE

GAS20170
BESONDERE MERKMALE
GAS5D01032
AUFBAU DES KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEMS
Die Hauptfunktion eines Kraftstoffversorgungssystems besteht darin, den Brennraum mit Kraftstoff zu
versorgen, der entsprechend den Betriebsbedingungen des Motors und der Lufttemperatur ein optima-
les Kraftstoff-Luft-Mischungsverhältnis aufweist. Im herkömmlichen Vergasersystem wird das in den
Brennraum gelangende Kraftstoff-Luft-Mischungsverhältnis aus dem Volumen der angesaugten Luft
und dem Kraftstoff erzeugt, der über die im jeweiligen Vergaser verwendete Düse zugemischt wird.
Trotz des gleichen Ansaugluftvolumens ist die erforderliche Kraftstoffmenge je nach den Betriebsbe-
dingungen des Motors - wie beispielsweise beim Beschleunigen, Abbremsen oder unter hoher Bela-
stung - unterschiedlich. Vergaser, bei denen der Kraftstoff über Düsen zugemischt wird, sind mit
verschiedenen Zusatzelementen ausgerüstet worden, so dass ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch
erreicht werden kann, um die ständig wechselnden Betriebsbedingungen des Motors kompensieren zu
können.
Da die Motoren immer leistungsfähiger werden und sauberere Abgase produzieren sollen, muss das
Kraftstoff-Luft-Verhältnis auf eine präzisere und feiner abgestimmte Weise geregelt werden. Um dieser
Forderung gerecht zu werden, ist dieses Modell anstelle des konventionellen Vergasersystems mit
einem elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzsystem ausgerüstet worden. Über einen Mikropro-
zessor, der das Volumen des einzuspritzenden Kraftstoffes entsprechend den von mehreren Sensoren
ermittelten Motorbetriebsbedingungen regelt, kann mit diesem System das für den Motor erforderliche
optimale Luft-Kraftstoff-Verhältnis jederzeit erreicht werden.
Der Einsatz des Kraftstoffeinspritzsystems hat zu einer äußerst präzisen Kraftstoffversorgung, verbes-
sertem Ansprechverhalten des Motors, niedrigerem Kraftstoffverbrauch und reduzierten Schadstoffe-
missionen geführt.

1. Zündspule 13.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
2. Luftfiltergehäuse 14.Zündkerze
3. Ansaugluft-Temperaturfühler 15.Zylindererkennungssensor
4. Kraftstoff-Zufuhrschlauch 16.Batterie
5. Kraftstofftank 17.ECU
6. Kraftstoffpumpe 18.Luftdruckgeber
7. Ansaugluft-Druckgeber 19.Relais (Kraftstoffpumpen-Relais)
8. Drosselklappensensor 20.Motorstörungs-Warnleuchte
9. Drosselklappensensor-Steckverbinder 21.Neigungswinkelsensor
10.Einspritzdüse 22.Sekundärluft-Abschaltventil
11.Abgaskatalysator 23.Kabel des O2-Sensors
12.Kurbelwellensensor

1-2
BESONDERE MERKMALE

GAS5D01013
KRAFTSTOFFEINSPRITZSYSTEM
Die Kraftstoffpumpe fördert den Kraftstoff über den Kraftstofffilter zur Einspritzdüse. Der Druckreg-
ler sorgt dafür, dass der auf die Einspritzdüse angewandte Druck nur 324 kPa (3,24 kg/cm2, 46,1
psi) beträgt. Wenn die Einspritzdüse durch das Aktivierungssignal vom ECU (elektronisches Steuer-
gerät) energetisiert wird, wird die Kraftstoffleitung geöffnet und der Kraftstoff nur in der Zeit, in der
der Durchlass geöffnet ist, in den Zylindereinlass-Anschluss eingespritzt. Je länger also die Ein-
spritzdüse aktiviert bleibt (Einspritzdauer), desto mehr Kraftstoff wird bereitgestellt. Umgekehrt gilt,
dass je kürzer die Einspritzdüse aktiviert bleibt (Einspritzdauer), desto weniger Kraftstoff bereitge-
stellt wird.
Die Einspritzdauer und der Einspritzzeitpunkt werden über das ECU gesteuert. Das ECU kann
anhand der Signale, die es vom Drosselklappensensor, Kurbelwellensensor, Ansaugluft-Druckge-
ber, Lufttemperaturfühler, Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler, Geschwindigkeitssensor und O2-Sen-
sor erhält, die Einspritzdauer bestimmen. Der Einspritzzeitpunkt wird über die vom
Kurbelwellensensor abgegebenen Signale ermittelt. Folglich kann das vom Motor benötigte Kraft-
stoffvolumen jederzeit entsprechend den Fahrbedingungen bereitgestellt werden.

Die Abbildung dient ausschließlich der Bezugnahme.

1. Kraftstoffpumpe 13.Drosselklappengehäuse
2. Einspritzdüse 14.Luftfiltergehäuse
3. Zündspule A. Kraftstoffsystem
4. ECU (elektronisches Steuergerät) B. Luftsystem
5. Ansaugluft-Temperaturfühler C. Kontrollsystem
6. Drosselklappensensor
7. Drosselklappensensor-Steckverbinder
8. Kabel des O2-Sensors
9. Abgaskatalysator
10.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
11.Kurbelwellensensor
12.Ansaugluft-Druckgeber

1-3
BESONDERE MERKMALE

GAS5D01014
FUNKTIONEN DER INSTRUMENTE HINWEIS:
• Achten Sie darauf, dass der Schlüssel auf
Multifunktionsanzeige “ON” steht, bevor Sie die Knöpfe “SELECT”
und “RESET” drücken.
• Gilt nur für Großbritannien: Zum Umstellen
der Anzeigen des Geschwindigkeitsmessers
und Kilometer/Tageskilometerzählers von
Kilometer auf Meilen müssen Sie den “SEL-
ECT” Knopf mindestens eine Sekunde lang
gedrückt halten.

Drehzahlmesser
1. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige/
Ansaugluft-Temperaturanzeige
2. Geschwindigkeitsmesser
3. Drehzahlmesser
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/
Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
5. “SELECT” (WÄHL)-Knopf
6. “RESET” (RÜCKSTELL)-Knopf
7. Zeituhr
8. Kraftstoffstandanzeige
GWA5D01011 1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Den Motor stoppen bevor die Einstellungen Mit Hilfe des elektrischen Drehzahlmessers
der Multifunktionsanzeige geändert wer- kann der Fahrer die Motordrehzahl beobach-
den. ten und im idealen Leistungsbereich halten.
Wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
Die Multifunktionsanzeige ist mit folgenden
schlägt die Drehzahlmessernadel zum Prüfen
Komponenten ausgestattet:
des elektrischen Schaltkreises einmal kurz
• einem Geschwindigkeitsmesser (für die
über den r/min-Bereich aus und geht dann in
Fahrgeschwindigkeitsanzeige)
die Null r/min-Stellung zurück.
• einem Drehzahlmesser (zur Anzeige der GCA5D01015
Motordrehzahl)
• einem Kilometerzähler (der die insgesamt
Betreiben Sie den Motor nicht im roten
gefahrene Strecke anzeigt)
Bereich des Drehzahlmessers!
• zwei Tageskilometerzählern (welche die
Roter Bereich: 12,000 r/min und höher
zurückgelegte Strecke seit ihrer letzten
Rückstellung auf Null anzeigen)
Zeituhrmodus
• einem Kraftstoffreserve-Kilometerzähler (gibt
die zurückgelegte Strecke an, seit das des
linke Feld der Kraftstoffstandanzeige zu blin-
ken begonnen hat)
• einer Zeituhr
• einer Kraftstoffstandanzeige
• einer Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
• einer Ansaugluft-Temperaturanzeige
• einer Stromkreis-Prüfeinrichtung
• einer LCD und einem Regler für die Beleuch-
tung des Drehzahlmessers
1. Zeituhr
2. Geschwindigkeitsmesser

1-4
BESONDERE MERKMALE

Die Zeituhr wird angezeigt, wenn der Schlüs- ler- und Kilometerzählermodi in dieser
sel auf “ON” steht. Die Zeituhr kann darüber Reihenfolge zu wechseln:
hinaus 10 Sekunden lang angezeigt werden, F-TRIP → TRIP A → TRIP B → ODO → F-
wenn der “SELECT”-Knopfbutton gedrückt TRIP
wird und der Hauptschalter auf “OFF” bzw. Zum Zurücksetzen eines Tageskilometerzäh-
“LOCK” steht. lers wählen Sie diesen durch Betätigung des
Einstellen der Zeituhr “SELECT”-Knopfes an und halten anschlie-
1. Schlüssel auf “ON” drehen. ßend den “RESET”-Knopf mindestens eine
2. Den “SELECT”-Knopf und den “RESET”- Sekunde lang gedrückt. Wenn Sie den Kraft-
Knopf zusammen mindestens zwei Sekun- stoffreserve-Kilometerzähler nicht per Hand
den lang drücken. zurückstellen, wird er automatisch zurückge-
3. Wenn die Ziffern für die Stundenanzeige zu setzt, wobei die Anzeige nach dem Auftanken
blinken beginnen, drücken Sie den und Zurücklegen von 5 km (3 mi) in den vorhe-
“RESET”-Knopf zum Einstellen der Stunde. rigen Modus zurückkehrt.
4. Drücken Sie dann auf den “SELECT”-
Knopf. Die Ziffern für die Minutenanzeige Kraftstoffstandanzeige
beginnen zu blinken.
5. Drücken Sie zum Einstellen der Minuten
auf den “RESET”-Knopf.
6. Drücken Sie nun wieder auf den “SEL-
ECT”-Knopf. Wenn Sie ihn wieder loslas-
sen, startet die Zeituhr.

Kilometer- und Tageskilometerzählerbe-


trieb

1. Kraftstoffstandanzeige
Die Kraftstoffstandanzeige zeigt die Menge
des im Tank befindlichen Kraftstoffes an. Mit
sinkendem Kraftstoffpegel erlöschen die
Anzeigefelder der Kraftstoffstandanzeige in
Richtung “E” (leer). Ist links vom “E” nur noch
ein Segment zu sehen, muss sobald als mög-
lich getankt werden.
HINWEIS:
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/ Diese Kraftstoffstandanzeige ist mit einem
Kraftstoffreserve-Kilometerzähler
Selbstdiagnosesystem ausgerüstet. Liegt eine
Drücken Sie den “SELECT”-Knopf zum Wech-
Störung des Schaltkreises vor, wird der fol-
seln der Anzeige zwischen dem Kilometerzäh-
gende Zyklus solange wiederholt, bis die Stö-
ler-Modus “ODO” und den
rung beseitigt ist: “E” (leer), “F” (voll) und das
Tageskilometerzählermodi “TRIP A” und “TRIP
Symbol “ ” blinken acht Mal und erlöschen
B” in der nachstehend genannten Reihenfolge:
danach für zirka 3 Sekunden. Wenn dies der
TRIP A → TRIP B → ODO → TRIP A
Fall ist, sollten Sie einen Yamaha-Vertrags-
Wenn im Kraftstofftank weniger als 3,4 L (0,90
händler aufsuchen und den Schaltkreis über-
US gal) (0,75 Imp.gal) vorhanden sind, beginnt
prüfen lassen.
das linke Feld der Kraftstoffstandanzeige zu
blinken, und die Kilometerzähleranzeige wech-
selt automatisch in den Kraftstoffreserve-Kilo-
meterzähler-Modus “FTRIP”, wobei die ab
diesem Zeitpunkt gefahrenen Kilometer
gezählt werden. Drücken Sie in diesem Fall
den “SELECT”-Knopf, um die Anzeige zwi-
schen den verschiedenen Tageskilometerzäh-

1-5
BESONDERE MERKMALE

Kühlflüssigkeitstemperatur-Modus Schlüssels auf “OFF” die Ansauglufttempe-


ratur zu sehen war.
• Wird die Ansaugluft-Temperaturanzeige
gewählt, wird eine Sekunde lang “A” ange-
zeigt, danach die Temperatur der angesaug-
ten Luft.

Stromkreis-Prüfeinrichtung

1. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
Dieses Instrument zeigt die Temperatur der
Kühlflüssigkeit an.
Zum Wechseln von der Kühlflüssigkeits-Tem-
peratur- auf die Ansaugluft-Temperaturanzeige
drücken Sie den “RESET”-Knopf.
HINWEIS:
Wird die Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige 1. Fehlercode-Anzeige
gewählt, wird eine Sekunde lang “C” ange- Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfein-
zeigt, und danach die Temperatur der Kühlflüs- richtung für verschiedene Schaltkreise ausge-
sigkeit. stattet.
GCA5D01023
Ist einer dieser Schaltkreise gestört, wird die
Motorwarnleuchte eingeschaltet und auf dem
Display ein zweistelliger Fehlercode (z. B. 11,
Fahren Sie nicht mit überhitztem Motor!
12, 13) eingeblendet.
Dieses Modell hat des Weiteren ein Strom-
Ansauglufttemperatur-Modus kreis-Prüfeinrichtung für die Wegfahrsperre.
Ist irgendeiner der Schaltkreise der Wegfahr-
sperre gestört, wird die Warnleuchte für die
Wegfahrsperre eingeschaltet und auf dem Dis-
play ein zweistelliger Fehlercode (z. B. 51, 52,
53) eingeblendet:
HINWEIS:
Wird der Fehlercode 52 angezeigt, könnte die
Ursache in einer Störung des Transponders
liegen. Versuchen Sie in diesem Fall folgen-
1. Ansaugluft-Temperaturanzeige des.
Dieses Instrument zeigt die Temperatur der in 1. Starten Sie den Motor mit Hilfe des Schlüs-
das Luftfiltergehäuse gesaugten Luft an. Zum sels für die Neuregistrierung der Codes.
Wechseln von der Kühlflüssigkeits-Tempera-
tur- auf die Ansaugluft-Temperaturanzeige HINWEIS:
drücken Sie den “RESET”-Knopf. Achten Sie darauf, dass sich keine Schlüssel
für die Wegfahrsperre in der Nähe des Haupt-
HINWEIS:
schalters befinden und tragen Sie nie mehr als
• Die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte einen Wegfahrsperrenschlüssel am gleichen
wird bei überhitztem Motor auch dann einge- Ring! Die Schlüssel der Wegfahrsperre kön-
schaltet, wenn die Anzeige der Ansaugluft- nen Signalstörungen verursachen mit der
temperatur nicht aktiviert ist. Folge, dass sich der Motor nicht starten lässt.
• Wird der Schlüssel auf “ON” gedreht, wird
die Kühlflüssigkeitstemperatur automatisch 2. Springt der Motor an, schalten Sie ihn wie-
angezeigt, auch wenn vor dem Drehen des der aus und versuchen Sie, ihn mit den
Standardschlüsseln zu starten.

1-6
BESONDERE MERKMALE

3. Kann der Motor mit einem oder beiden


Standardschlüsseln nicht gestartet werden,
bringen Sie das Fahrzeug mit dem Schlüs-
sel für die Neuregistrierung des Codes und
den beiden Standardschlüsseln zu einem
Yamaha-Vertragshändler und lassen letz-
tere neu registrieren.
Werden auf dem Display Fehlercodes ange-
zeigt, notieren Sie sich deren Nummern und
lassen dann das Fahrzeug bei einem Yamaha-
Vertragshändler überprüfen.
GCA5D01024

Ist auf dem Display ein Fehlercode zu


sehen, sollte das Fahrzeug so bald als
möglich überprüft werden, um Motorschä-
den zu vermeiden.

LCD- und Drehzahlmesser-Beleuchtungsre-


gelung

1. Drehzahlmesserfeld
2. Drehzahlmessernadel
3. LCD
4. Helligkeitsstufe
Mit dieser Funktion können Sie die Helligkeit
der LCD, des Drehzahlmesserfeldes und der -
nadel an die Lichtverhältnisse der Umgebung
anpassen.
Regelung der Helligkeit
1. Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. “SELECT”-Knopf gedrückt halten.
3. Schlüssel auf “ON” drehen und den “SEL-
ECT”-Knopf nach fünf Sekunden wieder
loslassen.
4. Drücken Sie zum Wählen der gewünschten
Helligkeitsstufe den “RESET”-Knopf.
5. Drücken Sie zum Bestätigen der
gewünschten Helligkeitsstufe den “SEL-
ECT”-Knopf. Die Anzeige kehrt in den Kilo-
meter- bzw. Tageskilometerzählermodus
zurück.

1-7
BESONDERE MERKMALE

GAS5D01001
ÜBERSICHT DES ABS
1. Das Yamaha ABS (ABS-Bremssystem) weist ein doppeltes elektronisches Kontrollsystem auf,
das unabhängig auf die Vorder- und die Hinterradbremsen Einfluss nimmt.
2. Das ABS verfügt überdies über ein leichtgewichtiges Design, das die grundlegende Manövrier-
fähigkeit des Fahrzeugs garantiert.
3. Das Hydroaggregat ist das Hauptbauteil des ABS-Systems. Es ist mittig am Fahrzeug ange-
bracht, um die Masseverteilung zentral zu halten.
Aufbau des ABS

1. ABS-Warnleuchte 7. Rotor des Hinterradsensors


2. ABS-Steuergerät (elektronisches Steuer- 8. Vorderrad-Bremssattel
gerät) 9. Vorderradsensor
3. ABS-Motorrelais 10.Rotor des Vorderradsensors
4. Hydroaggregat (HU) A. FZ1-NA
5. Hinterrad-Bremssattel B. FZ1-SA
6. Hinterradsensor

ABS
Der Betrieb der Bremsen des Yamaha ABS-Bremssystems stimmt mit dem von gewöhnlichen Fahr-
zeugen überein: Ein Handbremshebel betätigt die Vorderradbremse und ein Fußbremshebel die
Hinterradbremse.
Wenn während einer Notbremsung ein Blockieren der Bremsen festgestellt wird, führt das Bremshy-
draulik-System eine unabhängige Beisteuerung der Vorderrad- und Hinterradbremsen durch.

Nützliche Begriffe
• Radgeschwindigkeit:
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Vorder- und Hinterräder.
• Fahrgestellgeschwindigkeit:
Die Geschwindigkeit des Fahrgestells.
Durch Betätigen der Bremsen werden die Rad- und Fahrgestellgeschwindigkeit reduziert. Das
Fahrgestell setzt seine Vorwärtsbewegung jedoch durch seine eigene Trägheit weiterhin fort,
wenn die Radgeschwindigkeit vermindert wird.
• Bremskraft:

1-8
BESONDERE MERKMALE

Die Kraft, die beim Bremsen zur Verringerung der Radgeschwindigkeit aufgewendet wird.
• Radschloss:
Ein Zustand der dann eintritt, wenn die Drehung eines oder mehrerer Räder stoppt, das Fahrzeug
sich aber weiterhin fortbewegt.
• Seitliche Kraft:
Die Kraft, die auf die Reifen einwirkt, wenn das Fahrzeug eine Kurve fährt.
• Schlupfverhältnis:
Wenn die Bremsen betätigt werden, kann es zu Schlupf zwischen den Reifen und der Straßen-
oberfläche kommen. Dadurch entsteht eine Differenz zwischen der Radgeschwindigkeit und der
Fahrgestellgeschwindigkeit. Das Schlupfverhältnis ist der Wert, der die Rate des Radschlupfes
darstellt. Er wird anhand der folgenden Formel definiert.
Fahrgestellge-
schwindigkeit
Schlupfver- – Radgeschwin-
digkeit × 100 (%)
hältnis =
Fahrgestellge-
schwindigkeit

0%: Es besteht kein Schlupf zwischen Reifen und Straßenoberfläche. Die Fahrgestellgeschwin-
digkeit stimmt mit der Radgeschwindigkeit überein.
100%: Die Radgeschwindigkeit beträgt “0”, aber das Fahrgestell bewegt sich fort (d.h. das Rad
blockiert).

Bremskraft und Fahrzeugstabilität


Wenn die Bremskraft verstärkt wird, sinkt die Radgeschwindigkeit. Schlupf entsteht zwischen den
Reifen und der Fahrbahnoberfläche. Dieser Vorgang erzeugt Bremskraft. Der Grenzwert dieser
Bremskraft wird durch die Reibungskraft zwischen dem Reifen und der Fahrbahnoberfläche
bestimmt und steht in direktem Verhältnis zum Radschlupf. Der Radschlupf wird durch das Schlupf-
verhältnis dargestellt.
Seitenkraft steht in engem Verhältnis zum Radschlupf. Siehe Abbildung “A”. Wenn beim Betätigen
der Bremsen gleichzeitig das richtige Schlupfverhältnis beibehalten wird, ist es möglich, die maxi-
male Bremskraft zu erreichen, ohne dabei viel seitliche Kraft zu verlieren. ABS ermöglicht es, die
Reifenleistung sowohl auf rutschigen, als auch auf weniger rutschigen Fahrbahnoberflächen maxi-
mal auszunutzen. Siehe Abbildung “B”.

1-9
BESONDERE MERKMALE

a. Reibung zwischen den Reifen und der e. Weniger rutschige Fahrbahnoberfläche


Fahrbahnoberfläche f. Kontrollzone
b. Bremskraft g. Rutschige Fahrbahnoberfläche
c. Seitliche Kraft
d. Schlupfverhältnis (%)

Radschlupf und Hydrauliksteuerung


Das ABS-Steuergerät berechnet die Radgeschwindigkeit jedes Rades entsprechend der Umdre-
hungssignale, die von den Vorderrad- und Hinterradsensoren eingehen. Überdies berechnet das
ABS-Steuergerät die Geschwindigkeit des Fahrgestells und die Geschwindigkeitsabnahme auf
Basis der Radgeschwindigkeitswerte.
Die Differenz zwischen der Geschwindigkeit des Fahrgestells und der Radgeschwindigkeit, die
Anhand der Schlupfverhältnis-Formel berechnet wird, entspricht dem Radschlupf. Wenn die Radge-
schwindigkeit plötzlich reduziert wird, besteht die Gefahr, dass das Rad blockiert. Wenn der Rad-
schlupf und das Verringerungsverhältnis die voreingestellten Werte übersteigen, erfasst das ABS-
Steuergerät, dass das Rad dazu neigt zu blockieren.
Wenn der Schlupf groß ist und das Rad dazu neigt zu blockieren (Punkt A in der folgenden Abbil-
dung), reduziert das ABS-Steuergerät den Bremsflüssigkeitsdruck im Bremssattel. Das ABS-Steu-
ergerät erhöht den Druck der Bremsflüssigkeit im Bremssattel, wenn die Tendenz zum Blockieren
vermindert wurde (Punkt B in der folgenden Abbildung).

1-10
BESONDERE MERKMALE

a. Fahrzeuggeschwindigkeit d. Nicht unter Druck stehend


b. Radgeschwindigkeit e. Bremskraft
c. Unter Druck stehend

ABS-Betrieb und Fahrzeugkontrolle


Beim Starten des ABS besteht die Gefahr, dass das Rad blockiert und das Fahrzeug kaum noch
(ode rnur schwer) zu kontrollieren ist. Um den Fahrer auf diesen Zustand aufmerksam zu machen,
wurde das ABS so ausgelegt, dass eine jeweils eine pulsierende Reaktionskraft im Handbremshe-
bel und Fußbremshebel erzeugt wird.
HINWEIS:
Beim Aktivieren des ABS ist möglicherweise eine Impulskraft im Handbremshebel oder im Fuß-
bremshebel zu spüren, die allerdings nicht auf eine Fehlfunktion deutet.
Je größer die auf die Reifen wirkende Seitenkraft ist, desto geringer ist die für das Bremsen verfüg-
bare Zugkraft. Dies gilt unabhängig davon, ob das Fahrzeug mit ABS ausgestattet ist. Daher sollte
ein plötzliches Abbremsen in Kurven vermieden werden. Durch übermäßige Seitenkraft, die ABS
nicht verhindern kann, besteht die Gefahr, dass der Reifen seitlich wegrutscht.
GWA5D01001

Das Abbremsen des Fahrzeugs sollte selbst im schlimmsten Fall prinzipiell während der
Geradeausfahrt durchgeführt werden. Beim Wenden kann durch plötzliches Bremsen die
Zugkraft der Reifen verloren gehen. Auch bei Fahrzeugen mit ABS kann durch plötzliches
Bremsen ein Übersteuern des Fahrzeugs nicht verhindert werden.
Das ABS dient dazu, ein Blockieren der Räder durch Steuerung des Bremsflüssigkeitsdrucks zu
verhindern. Wenn das Rad durch Motorbremsen auf einer rutschigen Fahrbahn zum Blockieren
neigt, kann das ABS ein Blockieren des Rads nicht verhindern.
GWA13870

Das ABS steuert nur die Neigung des Rades zu blockieren, wenn dies durch Betätigung der
Bremsen verursacht wurde. Auch bei Aktivierung des ABS kann dieses nicht verhindern,
dass das Rad auf rutschigen Flächen, wie z. B. Eis, blockiert, wenn das Blockieren durch
Motorbremsen verursacht wurde.

a. Reibung zwischen den Reifen und der c. Seitliche Kraft


Fahrbahnoberfläche d. Schlupfverhältnis (%)
b. Bremskraft

Elektronische ABS-Funktionen
Das Yamaha ABS (ABS-Bremssystem) wurde mit einer hochmodernen elektronischen Technologie
entwickelt.
Die ABS-Steuerung wird mit guter Ansprechung unter verschiedenen Fahrbedingungen verarbeitet.

1-11
BESONDERE MERKMALE

Das ABS verfügt außerdem über eine hochentwickelte Selbstdiagnosefunktion. Das ABS erfasst
alle Störungsbedingungen und ermöglicht auch dann eine normale Abbremsung, wenn das ABS
nicht einwandfrei arbeitet.
In diesem Fall leuchtet die ABS-Warnleuchte auf der Instrumentenkonsole auf.
Das ABS speichert die Fehlercodes im Speicher des ABS-Steuergeräts und ermöglicht so eine ein-
fache Störungserkennung und Fehlersuche.

ABS-Blockdiagramm

1. Hinterrad-Hauptbremszylinder 8. Hinterrad-Bremssattel
2. Hydroaggregat 9. Vorderrad-Bremssattel
3. Hydraulikpumpe 10.ABS-Steuergerät
4. ABS-Motor 11.Hinterradsensor
5. Pufferkammer 12.Vorderradsensor
6. Hydrauliksteuerventil 13.ABS-Warnleuchte
7. Vorderrad-Hauptbremszylinder

GAS5D01002
ABS-BAUTEILFUNKTIONEN

Radsensoren und Radsensorrotoren


Radsensoren “1” erfassen die Raddrehzahl und übertragen das Drehzahlsignal an das ABS-Steuer-
gerät.
Jeder Radsensor besteht aus einem Dauermagneten und einem Hall-IC. Die Radsensoren sind in
das Sensorgehäuse aller Räder installiert.
Sensorrotoren “2” sind in die Innenseiten der Vorder- und Hinterradnaben eingepresst und drehen
sich mit den Rädern.
Sensorrotor “3” ist an der Hinterradnabe montiert und dreht sich mit dem Rad. Die Sensorrotoren
besitzen vorn 42 Verzahnungen und hinten 44 Verzahnungen und sind neben den Radsensoren
montiert. Wenn sich der Sensorrotor dreht, erzeugt das Hallelement des im Radsensor montierten
Hall-IC eine Spannung, sich sich proportional zur magnetischen Flussdichte verhält. Die erzeugte
Spannung wird als Wellenform aufbereitet und als Signal vom Hall-IC ausgegeben.
Das ABS-Steuergerät berechnet anhand der Spannungsfrequenz die Raddrehzahl.

1-12
BESONDERE MERKMALE

4. Bei niedriger Geschwindigkeit 7. Radsensorrotor


5. Bei hoher Geschwindigkeit 8. Spannung
6. Radsensor 9. Zeit

ABS-Warnleuchte
Die ABS-Warnleuchte “1” leuchtet auf, um den Fahrer bei Auftreten einer Fehlfunktion des ABS zu
warnen.
Wird das Zündschloss auf “ON” gedreht, leuchtet die ABS-Warnleuchte für 2 Sekunden auf und
erlischt dann wieder. So kann der Fahrer überprüfen, ob die Warnleuchte abgeklemmt ist und das
ABS einwandfrei funktioniert.
GCA5D01001

Wenn das Fahrzeug auf einem geeigneten Montageständer gestellt ist und das Hinterrad
schnell gedreht wird, leuchtet oder blinkt die ABS-Warnleuchte möglicherweise. In diesem
Fall das Zündschloss zunächst auf “OFF” und dann wieder auf “ON” drehen. Die ABS-Funk-
tion arbeitet normal, wenn die ABS-Warnleuchte für 2 Sekunden leuchtet und dann wieder
erlischt.

1-13
BESONDERE MERKMALE

ABS-Hydroaggregat
Das ABS-Hydroaggregat “1” besteht aus drei Hydrauliksteuerventilen (jeweils mit einem Magnet-
ventil und einem Strömungsventil), zwei Pufferkammern, zwei Hydraulikpumpen und einem ABS-
Motor. Das ABS-Hydroaggregat stellt den Bremsflüssigkeitsdruck des Vorder- und Hinterrads ein,
um die Radgeschwindigkeit entsprechend den von dem ABS-Steuergerät übertragenen Signale zu
steuern.

1. Zum Hinterrad-Hauptbremszylinder 6. Zum Vorderrad-Hauptbremszylinder


2. Hydraulikpumpe 7. Zum Hinterrad-Bremssattel
3. ABS-Motor 8. Zum ABS-Steuergerät
4. Pufferkammer 9. Zum Vorderrad-Bremssattel
5. Hydrauliksteuerventil

• Hydrauliksteuerventil
Das Hydrauliksteuerventil besteht aus einem Strömungsventil und einem Magnetventil.
Bei Aktivierung des ABS reguliert das Strömungsventil den Fluss der Bremsflüssigkeit zur Bremse
und das Magnetventil erhöht und reduziert den Bremsflüssigkeitsdruck.
1. Bei normaler Funktion der Bremsen ist das Magnetventil “2” geschlossen, der Kolben “3” des
Strömungsventils bewegt sich nicht und die Hydraulikleitung zwischen dem Hauptbremszylin-
der und dem Bremssattel ist geöffnet.
2. Bei Aktivierung des ABS wird das Magnetventil “2” durch die Kraft der Signale von dem ABS-
Steuergerät geöffnet, um den Bremsflüssigkeitsdruck zu reduzieren und der Kolben “3” des
Strömungsventils wird in Richtung des Magnetventils bewegt.
3. Wenn das ABS-Steuergerät die Übertragung der Signale zur Reduzierung des Bremsflüssig-
keitsdrucks stoppt, schließt sich das Magnetventil “2” und die Bremsflüssigkeit steht wieder
unter Druck. Wenn bei aktiviertem ABS die Bremsflüssigkeit wieder unter Druck gesetzt wird,
wird der Fluss der Bremsflüssigkeit mit der Bewegung des Kolbens des Strömungsventils “3”
begrenzt und ein allmählicher Druckanstieg verursacht.

1-14
BESONDERE MERKMALE

1. Öffnung 3. Kolben
2. Magnetventil 4. Strömungsventil

• Pufferkammer
In der Pufferkammer wird die Bremsflüssigkeit, deren Druck bei Betrieb des ABS herabgesetzt
wird, gesammelt.

1. Pufferkammer (unter Druck)


2. Pufferkammer (nicht unter Druck)
3. Angehobener Kolben

1-15
BESONDERE MERKMALE

ABS Elektronisches Steuergerät für ABS


Das ABS-Steuergerat “1” steuert das ABS-Bremssystem und ist in der rechten Verkleidung instal-
liert. Zum Schutz des ABS-Steuergeräts vor Wasserschäden ist es mit einer Abdeckung “2” verse-
hen.

A. FZ1-SA B. FZ1-NA

Wie in dem Blockdiagramm dargestellt empfängt das ABS-Steuergerät Radsensorsignale von den
Vorder- und Hinterrädern und weitere Signale von anderen Überwachungsstromkreisen.

1-16
BESONDERE MERKMALE

1. Batterie 16.ABS-Prüfstecker
2. Motorstoppschalter 17.ABS-Steuergerät
3. Anlasssperrrelais 18.Hinterrad-Bremslichtschalter
4. Seitenständerschalter 19.Vorderrad-Bremslichtschalter
5. Starter-Relais 20.Rücklicht/Bremslicht
6. Startermotor 21.Instrumente
7. Starterschalter 22.ABS-Warnleuchte
8. Vorderradsensor 23.ABS-Motorrelais
9. Hinterradsensor 24.Signalanlagen-Sicherung
10.Hauptsicherung 25.Zündungs-Sicherung
11.Zündschloss 26.Hydroaggregat
12.Lichtmaschine 27.ABS-Motor
13.Gleichrichter/Regler 28.Vorderrad-Bremsmagnet
14.ABS-Sicherung 29.Hinterrad-Bremsmagnet
15.ABS-Motorsicherung

Die erforderlichen Vorgänge werden mit Hilfe des Überwachungsstromkreises geprüft und die Steu-
ersignale an das Hydroaggregat und ABS-Motorrelais übertragen.

ABS-Steuerfunktion
Die in dem ABS-Steuergerät ausgeführte ABS-Steuerfunktion ist in die beiden folgenden Katego-
rien einteilbar.
• Hydrauliksteuerung
• Selbstdiagnose
Diese Funktionen werden jeweils einmal je 8/1000 Sekunde ausgeführt. Bei Erfassung eines Feh-
lers im ABS wird ein Fehlercode im Speicher des ABS-Steuergeräts gespeichert, um so eine einfa-
che Störungserkennung und Fehlersuche zu ermöglichen.
HINWEIS:
Einige Fehlertypen werden nicht im Speicher des ABS-Steuergeräts abgelegt (z. B. Spannungsab-
fall der Batterie).

1-17
BESONDERE MERKMALE

1. Software-Betriebsablauf 6. Signale empfangen


2. Zündschloss “ON” 7. Betrieb überprüfen
3. Initialisieren 8. Nicht unter Druck stehend/unter Druck ste-
4. Selbstdiagnose (im Stillstand) hend
5. Selbstdiagnose (beim Fahren) A. 8/1000. einer Sekunde

ABS-Motorrelais
Das ABS-Motorrelais “1” steuert die Spannungsversorgung des Hydroaggregats und befindet sich
unter der Hydroaggregat-Halterung.

Aufbau und Funktion


Das ABS-Motorrelais wird durch die vom ABS-Steuergerät übertragenen Signale aktiviert und
schaltet sich bei Aktivierung des ABS ein, um den Hydraulikdruck der Bremsflüssigkeit zu reduzie-
ren. Durch Ausschalten des Magnetrelais wird gleichzeitig auch das ABS-Motorrelais ausgeschal-
tet. Der Motor stoppt, falls eine Störung vorliegt.

1-18
BESONDERE MERKMALE

1. ABS-Motorrelais 7. Vorderrad-Bremsmagnet
2. Magnetventile 8. Hinterrad-Bremsmagnet
3. ABS-Steuergerät 9. Hydroaggregat
4. Pumpenmotor-Relaisspule 10.Spannungsversorgung
5. Pumpenmotor-Monitor 11.Spannung des Magnets
6. ABS-Warnleuchte 12.Spannung

GAS5D01003
ABS-BETRIEB
Der ABS-Hydraulikstromkreis besteht aus zwei Systemen: Vorderrad und Hinterrad. Nachfolgend
wird das Vorderradsystem beschrieben.

Normales Bremsen (ABS nicht aktiviert)


Bei deaktiviertem ABS ist Anschluss D “11” des Magnetventils geschlossen, da kein Steuersignal
vom ABS-Steuergerät übertragen wurde, Anschluss A “7” und Anschluss B “9” des Strömungsven-
tils sind geöffnet.
Durch Drücken des Handbremshebels erhöht sich also der Hydraulikdruck im Hauptbremszylinder
und die Bremsflüssigkeit wird über Anschluss A “7” und Anschluss B “9” zum Bremssattel übertra-
gen.
Zu diesem Zeitpunkt schließen die Einlass- und Auslassrückschlagventile der Pumpe die Leitungen
und die Bremsflüssigkeit kann nicht befördert werden.
Dadurch setzt der Hauptbremszylinder den Bremssattel während des normalen Bremsvorgangs
direkt unter Druck. Durch Freigabe des Handbremshebels fließt die Bremsflüssigkeit im Bremssattel
über Anschluss A “7” und Anschluss B “9” zurück in den Hauptbremszylinder.

1-19
BESONDERE MERKMALE

1. Hauptbremszylinder 15.ABS-Steuergerät
2. Bremslichtschalter 16.ABS-Warnleuchte
3. ABS-Motor 17.Bremsflüssigkeitsdruck
4. Hydraulikpumpe 18.Zeit
5. Pufferkammer 19.Druck herabsetzen
6. Strömungsventil
7. Anschluss A
8. Kolben
9. Anschluss B
10.Öffnung
11.Anschluss D
12.Magnetventil
13.Anschluss C
14.Bremssattel

1-20
BESONDERE MERKMALE

Notbremsung (ABS aktiviert)


1. Nicht unter Druck
Bei Blockierung des Vorderrads öffnet sich Anschluss D “11” des Magnetventils durch das
“Druckablass”-Signal vom ABS-Steuergerät. Dabei drückt der Kolben des Strömungsventils die
Rückholfeder zusammen und schließt Anschluss B “9”. Die durch Anschluss A “7” eingetretene
Bremsflüssigkeit wird durch die Öffnung “10” gedrosselt und die Bremsflüssigkeit über
Anschluss C “13” und Anschluss D “11” zum Bremssattel und zur Pufferkammer befördert.
Dadurch wird der Hydraulikdruck im Bremssattel reduziert.
Die in der Pufferkammer gespeicherte Bremsflüssigkeit wird mit Hilfe der Flüssigkeitsdruck-
pumpe, die mit dem Pumpenmotor verbunden ist, zurück in den Hauptbremszylinder gepumpt.

1. Hauptbremszylinder 5. Pufferkammer
2. Bremslichtschalter 6. Strömungsventil
3. ABS-Motor 7. Anschluss A
4. Hydraulikpumpe 8. Kolben

1-21
BESONDERE MERKMALE

9. Anschluss B
10.Öffnung
11.Anschluss D
12.Magnetventil
13.Anschluss C
14.Bremssattel
15.ABS-Steuergerät
16.ABS-Warnleuchte
17.Bremsflüssigkeitsdruck
18.Zeit
19.Druck herabsetzen
2. Unter Druck
Anschluss D “11” wird durch das vom ABS-Steuergerät übertragene “Druckbeaufschlagungs”-
Signal geschlossen. Zuvor hat der Kolben des Strömungsventils die Rückholfeder zusammenge-
drückt und Anschluss B “9” geschlossen.
Die durch Anschluss A “7” eingetretene Bremsflüssigkeit wird durch die Öffnung “10” weiter
gedrosselt und die Bremsflüssigkeit wird über Anschluss A “7” und Anschluss C “13” zum
Bremssattel befördert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Bremse bei konstanter Geschwindigkeit
unabhängig von der Höhe des Bremsflüssigkeitsdrucks unter Druck gesetzt, bis sich die Drosse-
lung von Anschluss A “7” so ändert, dass ein konstanter Druckunterschied zwischen Kammer A
“20” und Kammer B “21” des Strömungsventils aufrechterhalten wird.

1-22
BESONDERE MERKMALE

1. Hauptbremszylinder 12.Magnetventil
2. Bremslichtschalter 13.Anschluss C
3. ABS-Motor 14.Bremssattel
4. Hydraulikpumpe 15.ABS-Steuergerät
5. Pufferkammer 16.ABS-Warnleuchte
6. Strömungsventil 17.Bremsflüssigkeitsdruck
7. Anschluss A 18.Zeit
8. Kolben 19.Druck herabsetzen
9. Anschluss B 20.Kammer A
10.Öffnung 21.Kammer B
11.Anschluss D

GAS5D01004
ABS-SELBSTDIAGNOSEFUNKTION

ABS-Warnleuchte
Die ABS-Warnleuchte “1” leuchtet auf, wenn das ABS-Selbstdiagnosesystem eine Störung erkennt.
Sie befindet sich in der Instrumentenkonsole.

Beispiele für das Einschalten der ABS-Warnleuchte


1. Die ABS-Warnleuchte leuchtet, wenn das Zündschloss auf “ON” gedreht wird.
Wenn das ABS eine Selbstdiagnose durchführt, leuchtet die ABS-Warnleuchte für 2 Sekunden
auf und erlischt wieder, wenn keine Störung vorliegt.

1-23
BESONDERE MERKMALE

a. ABS-Warnleuchte d. Erlischt
b. Zündschloss “OFF” e. Leuchtet für 2 Sekunden auf
c. Zündschloss “ON” f. Vorbereitung

2. Die ABS-Warnleuchte leuchtet während der Fahrt auf.


Wenn die ABS-Warnleuchte während der Fahrt aufleuchtet, wurde eine Störung im ABS festge-
stellt. Die ABS-Hydrauliksteuerung wird nicht ausgeführt. Das ABS muss in diesem Fall in die
manuelle Bremsung umschalten.

a. ABS-Warnleuchte b. Leuchtet

3. Die ABS-Warnleuchte blinkt während der Fahrt ein.


Wenn die ABS-Warnleuchte während der Fahrt blinkt, liegt keine Funktionsstörung des ABS vor.
Die Eingabe des ABS-Steuergeräts ist jedoch instabil.
(Einzelheiten siehe unter "UMRISS DER ABS-FEHLERSUCHE" in 8-111.)
HINWEIS:
• Die ABS-Warnleuchte leuchtet oder blinkt, wenn der Prüfstecker-Adapter während der Fahrt mit
dem ABS-Prüfstecker verbunden ist.
• Die ABS-Warnleuchte leuchtet beim Anlassen des Motors, wenn der Starterschalter gedrückt und
das Anlasssperrrelais auf “ON” gesetzt wird.

a. ABS-Warnleuchte d. Vorbereitung
b. Leuchtet
c. Erlischt

1-24
BESONDERE MERKMALE

4. Die ABS-Warnleuchte “1” blinkt und ein Fehlercode “2” wird auf der Multifunktionsanzeige ange-
geben, wenn der Prüfstecker-Adapter “3” zur Fehlersuche des ABS mit dem ABS-Prüfstecker “4”
verbunden ist.
Der Zugriff auf den ABS-Prüfstecker erfolgt durch Entfernen der linken Innenabdeckung (Front-
verkleidung). Wenn der Prüfstecker-Adapter mit dem ABS-Prüfstecker verbunden ist, beginnt die
ABS-Warnleuchte zu leuchten und die Multifunktionsanzeige gibt alle im ABS-Steuergerät auf-
gezeichneten Fehlercodes an.

Prüfstecker-Adapter
90890-03149

HINWEIS:
Die ABS-Warnleuchte leuchtet oder blinkt, wenn der Prüfstecker-Adapter während der Fahrt mit
dem ABS-Prüfstecker verbunden ist.

1-25
BESONDERE MERKMALE

A. FZ1-SA B. FZ1-NA

• Diagnoseanzeige
Dort wo der ABS-Diagnosecode angezeigt wird, wird außerdem der Diagnosecode für das Kraft-
stoffeinspritzsystem, Kilometerzähler, Tageskilometerzähler und Kraftstoffverbrauch angezeigt.
Als Priorität wird der Diagnosecode für das Kraftstoffeinspritzsystem zuerst und der Diagnose-
code für das ABS als zweites auf der Anzeige angegeben.
Daher wird der ABS-Diagnosecode nicht während der Diagnose des Kraftstoffeinspritzsystems
angezeigt.
HINWEIS:
Er wird nicht im Diagnosemodus für das Kraftstoffeinspritzsystem übernommen.

GAS5D01033
ABS-WARNLEUCHTE UND ABS-FUNKTION

ABS-Warnleuchte
• Wenn das Zündschloss auf “ON” gedreht wird, leuchtet die ABS-Warnleuchte für 2 Sekunden auf
und erlischt wieder.
• Wenn die ABS-Warnleuchte während der Fahrt aufleuchtet, das Fahrzeug anhalten und dann das
Zündschloss auf “OFF” und wieder auf “ON” drehen. Die ABS-Funktion arbeitet normal, wenn die
ABS-Warnleuchte für 2 Sekunden leuchtet und dann wieder erlischt.
• Die ABS-Funktion ist normal, wenn die ABS-Warnleuchte blinkt.
• Auch wenn die ABS-Warnleuchte weiterhin leuchtet und nicht erlischt, oder nach der Fahrt auf-
leuchtet, bleibt die herkömmliche Bremsleistung des Fahrzeugs erhalten.

ABS-Funktion
• Ein Bremssystem, in dem eine Hydrauliksteuerung durch das ABS ausgeführt wurde, weist den
Fahrer darauf hin, dass die Räder zum Blockieren neigen, indem eine pulsierende Reaktionskraft
im Handbremshebel oder Fußbremshebel erzeugt wird. Wenn das ABS aktiviert wird, hat die Haf-
tung zwischen Straßenoberfläche und Reifen beinahe den Grenzwert erreicht. Selbst bei aktivier-
tem ABS kann eine Blockierung* auf rutschigen Flächen, wie z. B. Eis, nicht durch das ABS
verhindert werden, wenn das Blockieren durch Motorbremsen verursacht wurde.
• Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg zu verkürzen oder die Leistung bei Kurvenfahr-
ten zu verbessern.
• Abhängig von den Straßenbedingungen kann der Bremsweg im Gegensatz zu Fahrzeugen ohne
ABS länger sein. Daher sind eine angemessene Geschwindigkeit und ein sicherer Abstand zu
anderen Fahrzeugen einzuhalten.
• Das Abbremsen des Fahrzeugs sollte selbst im schlimmsten Fall prinzipiell während der Gerade-
ausfahrt durchgeführt werden. Beim Wenden kann durch plötzliches Bremsen die Zugkraft der
Reifen verloren gehen. Auch bei Fahrzeugen mit ABS kann durch plötzliches Bremsen ein Sturz
des Fahrzeugs nicht verhindert werden.

1-26
BESONDERE MERKMALE

• Das ABS funktioniert nicht, wenn das Zündschloss auf “OFF” gedreht ist. Die herkömmliche
Bremsfunktion kann jedoch verwendet werden.
* Blockieren des Rades: Ein Zustand der dann eintritt, wenn die Drehung eines oder mehrerer
Räder stoppt, das Fahrzeug sich aber weiterhin fortbewegt.

1-27
WICHTIGE INFORMATIONEN

GAS20180 erfüllen jedoch häufig die gestellten Qualitäts-


WICHTIGE INFORMATIONEN anforderungen nicht.
GAS20190
VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZER-
LEGUNG
1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bau-
teile und -gruppen sämtlichen Schmutz,
Schlamm, Staub und andere Fremdkörper
entfernen.

GAS20210
DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE
1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche
Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu
erneuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen
und O-Ringe vor dem Zusammenbau säu-
bern.
2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungs- 2. Beim Zusammenbau alle beweglichen Teile
mittel verwenden. ölen und alle Dichtringlippen einfetten.
Siehe "SPEZIALWERKZEUGE" in 1-31.
3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile
immer gemeinsam ablegen. Dies gilt
besonders für Zahnräder, Zylinder, Kolben
und andere bewegliche Teile, die sich im
Laufe des Betriebs “aufeinander einspie-
len”. Eingespielte Bauteile dürfen nur kom-
plett als Baugruppe wieder verwendet oder
ausgetauscht werden.

1. Öl
2. Lippe
3. Feder
4. Schmierfett
GAS20220
SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND
SPLINTE
Sicherungsscheiben und -bleche “1” sowie
4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Splinte müssen nach dem Ausbau erneuert
Reihenfolge des Ausbaus in Schalen able- werden. Sicherungslaschen und Splintenden
gen. Dies gewährleistet einen zügigen und werden nach dem vorschriftsmäßigen Festzie-
korrekten Zusammenbau. hen der Schraubverbindung gegen die Schlüs-
5. Alle Bauteile von jeglicher Feuerquelle fern selfläche der Schraube bzw. Mutter
halten. hochgebogen.
GAS20200
ERSATZTEILE
Nur Originalersatzteile von Yamaha verwen-
den. Ausschließlich die von Yamaha empfohle-
nen Schmiermittel verwenden. Fremdfabrikate
mögen ähnlich aussehen und funktionieren,

1-28
WICHTIGE INFORMATIONEN

kraft “3” befindet, welcher der Sicherungsring


ausgesetzt ist.

GAS20230
LAGER UND DICHTRINGE
Lager “1” und Dichtringe “2” so einbauen, dass
die Herstellerbeschriftung oder die Teilenum-
mer sichtbar bleibt. Beim Einbau von Dichtrin-
gen die Dichtringlippen mit einer dünnen
Schicht Lithiumseifenfett bestreichen. Lager
beim Einbau ggf. großzügig ölen.
GCA13300

Lager nie mit Druckluft behandeln, da hier-


durch die Lagerlaufflächen beschädigt wer-
den können.

GAS20240
SICHERUNGSRINGE
Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorg-
fältig kontrollieren und bei Beschädigung oder
Verformung erneuern. Kolbenbolzen-Siche-
rungsringe müssen nach jedem Ausbau
erneuert werden. Beim Einbau eines Siche-
rungsrings “1” ist sicherzustellen, dass sich die
scharfkantige Ecke “2” gegenüber der Druck-

1-29
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN

GAS20250 5. Kontrollieren:
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN • Leitungsdurchgang
Sämtliche Steckverbinderkontakte und Kabel- (mit dem Taschen-Prüfgerät)
anschlüsse auf Flecke, Rost, Feuchtigkeit usw.
kontrollieren. Taschen-Prüfgerät
1. Lösen: 90890-03112
• Kabel Comprobador de bolsillo analó-
• Steckverbinder gico
• Steckverbinder YU-03112-C
2. Kontrollieren:
HINWEIS:
• Kabel
• Steckverbinder • Ist ein Widerstand messbar, müssen die
• Steckverbinder Anschlussklemmen gereinigt werden.
Feucht → Mit Druckluft trockenblasen. • Zum Kontrollieren des Kabelbaums die
Rost/Flecken → Mehrmals anschließen Schritte (1) bis (3) durchführen.
und wieder abziehen. • Handelsübliches Kontaktspray kann als
schnelle Abhilfe verwendet werden.

3. Kontrollieren:
• Alle Steckverbinder
Lose Verbindung → Fest verbinden.
HINWEIS:
Wenn der Stift “1” in der Anschlussklemme zu
abgeflacht ist, diesen leicht hochbiegen.

4. Anschließen:
• Kabel
• Steckverbinder
• Steckverbinder
HINWEIS:
Sämtliche Anschlüsse müssen fest verbunden
sein.

1-30
SPEZIALWERKZEUGE

GAS20260
SPEZIALWERKZEUGE
Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten
unerlässlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden wer-
den, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder improvisierter Techniken entstehen können.
Spezialwerkzeuge und deren Teilenummern können je nach Verteilungsgebiet unterschiedlich sein.
Um Fehler zu vermeiden sollten bei einer Bestellung die im Folgenden aufgeführten Bezeichnungen
und Teilenummern angegeben werden.
HINWEIS:
• Für die USA und Kanada sind die Teilenummern zu verwenden, die mit “YM-”, “YU-”, oder ”ACC-“
beginnen.
• Die Teilenummern für alle anderen Länder beginnen mit “90890-”.

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Kolbenbolzen-Abziehsatz 5-67
90890-01304
Kolbenbolzen-Abzieher
YU-01304

Kühler-Verschlussdeckeltester 6-2
90890-01325
Kühler-Drucktester
YU-24460-01

Kühler-Verschlussdeckeltester-Adapter 6-2
90890-01352
Kühler-Drucktester-Adapter
YU-33984

Lenkmutterschlüssel 3-31,4-76
90890-01403
Schraubenschlüssel
YU-33975

Ringmutterschlüssel 4-76
90890-01268
Schraubenschlüssel
YU-01268

Dämpferrohr-Halter 4-68,4-70
90890-01423
Dämpferrohr-Halter
YM-01423

1-31
SPEZIALWERKZEUGE

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Ölfilterschlüssel 3-14
90890-01426
YU-38411

Stangen-Halter 4-67,4-72
90890-01434
Doppelseitiger Dämpferrohr-Halter
YM-01434

Stangenzieher 4-71
90890-01437
Universeller Werkzeugsatz zur Entlüftung
des Dämpferrohrs
YM-A8703

Stangenzieher-Vorsatz (M10) 4-71


90890-01436
Universeller Werkzeugsatz zur Entlüftung
des Dämpferrohrs
YM-A8703

Gabelfeder-Kompressor 4-67,4-72
90890-01441
YM-01441

Gabeldichtungs-Eintreiber 4-70,4-71
90890-01442
verstellbarer Gabeldichtungs-Eintreiber
(36–46 mm)
YM-01442

Unterdruck-Messgerät 3-8
90890-03094
Vergaser-Synchronisierer
YU-44456

Kompressions-Anzeigeninstrument 3-12
90890-03081
Motorkompressions-Prüfgerät
YU-33223

1-32
SPEZIALWERKZEUGE

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Ventilfederspanner 5-22,5-28
90890-04019
YM-04019

Ventilfederspanner-Vorsatz 5-22,5-28
90890-04108
Ventilfederspanner-Adapter (22 mm)
YM-04108

Ventilfederspanner-Vorsatz 5-22,5-28
90890-04114
Ventilfederspanner-Adapter
YM-04114

Abtriebswellen-Lagereintreiber 6-11
90890-04058
Lagereintreiber (40 mm)
YM-04058

Gleitringdichtungs-Eintreiber 6-11
90890-04078
Ringdichtungs-Eintreiber
YM-33221-A

Universeller Kupplungshalter 5-45,5-49


90890-04086
YM-91042

Ventilführungs-Zieher (ø4) 5-24


90890-04111
Ventilführungs-Zieher (4,0 mm)
YM-04111

Ventilführungs-Zieher (ø4,5) 5-24


90890-04116
Ventilführungs-Zieher (4,5 mm)
YM-04116

1-33
SPEZIALWERKZEUGE

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Ventilführungs-Eintreiber (ø4) 5-24
90890-04112
Ventilführungs-Eintreiber (4,0 mm)
YM-04112

Ventilführungs-Eintreiber (ø4,5) 5-24


90890-04117
Ventilführungs-Eintreiber (4,5 mm)
YM-04117

Ventilführungs-Reibahle (ø4) 5-24


90890-04113
Ventilführungs-Reibahle (4,0 mm)
YM-04113

Ventilführungs-Reibahle (ø4,5) 5-24


90890-04118
Ventilführungs-Reibahle (4,5 mm)
YM-04118

Zündungsprüfer 8-155
90890-06754
Opama pet-4000 Zündfunkenprüfer
YU-34487

Yamaha Bond Nr. 1215 5-63,6-11


(Three Bond Nr. 1215®)
90890-85505

Digitales Schaltkreis-Prüfgerät 7-8,7-9


90890-03174
Multimeter mit Drehzahlmesser, BR 88
YU-A1927

Schwingenachsen-Schlüssel 5-6
90890-01518
Rahmen-Schraubenschlüssel-Einsatz
YM-01518

1-34
SPEZIALWERKZEUGE

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Schwingenachsen-Schlüssel-Adapter 5-6
90890-01476

Taschen-Prüfgerät 1-30,5-40,8-
90890-03112 143,8-144,8-
Analog-Taschen-Prüfgerät 145,8-149,8-
YU-03112-C 151,8-152,8-
153,8-154,8-
155,8-156,8-
157,8-158,8-
159,8-160,8-
161,8-162,8-
163
Druckmesser 3-15,7-7
90890-03153
YU-03153

Adapter für Öldruckmesser 3-15


90890-03139

Unterdruck-/Druckpumpen-Messsatz 7-7
90890-06756

Ventil-Läppwerkzeug 3-6
90890-04101
Ventil-Läppwerkzeug
YM-A8998

Kraftstoffdruck-Adapter 7-7
90890-03176
YM-03176

1-35
SPEZIALWERKZEUGE

Werkzeugbezeichnung/Werkzeug-Nr. Abbildung Referenzseiten


Nockenwellenschlüssel 5-10,5-15
90890-04143
YM-04143

Prüfstecker-Adapter 1-25,4-56,4-58
90890-03149

1-36
SPEZIALWERKZEUGE

1-37
TECHNISCHE DATEN

ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN ......................................................... 2-1

MOTORDATEN ............................................................................................. 2-2

FAHRGESTELLBESCHREIBUNG............................................................... 2-8

ELEKTRISCHE DATEN.............................................................................. 2-11

ANZUGSMOMENTE................................................................................... 2-13
2
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE .................................................... 2-13
MOTOR-ANZUGSMOMENTE .............................................................. 2-14
FAHRGESTELL-ANZUGSMOMENTE ................................................. 2-20

SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL............................................ 2-24


MOTOR ................................................................................................ 2-24
FAHRGESTELL .................................................................................... 2-25

SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME .................................... 2-27


MOTORÖL-SCHMIERTABELLE........................................................... 2-27
SCHMIERSYTEM-DIAGRAMME ......................................................... 2-29

KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME.................................................................... 2-39

SEILZUGFÜHRUNG................................................................................... 2-43
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN

GAS20280
ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN
Modell
Modell 2D1B (EUR, ZAF) (FZ1-N)
2D1C (FRA, BEL) (FZ1-N)
2D1D (AUS) (FZ1-N(X))
2D1E (EUR, ZAF) (FZ1-N)
2D1F (FRA, BEL) (FZ1-N)
2D1G (AUS) (FZ1-N(X))
3C3H (EUR, ZAF) (FZ1-S)
3C3J (FRA, BEL) (FZ1-S)
3C3K (AUS) (FZ1-S(X))
5D03 (EUR, ZAF) (FZ1-SA)
5D04 (FRA, BEL) (FZ1-SA)
22C1 (EUR, ZAF) (FZ1-NA)
22C2 (FRA, BEL) (FZ1-NA)
22C3 (EUR, ZAF) (FZ1-NA)
22C4 (FRA, BEL) (FZ1-NA)
Abmessungen
Gesamtlänge 2140 mm (84,3 in)
Gesamtbreite 770 mm (30,3 in)
Gesamthöhe 1060 mm (41,7 in) (FZ1-N(X), FZ1-NA)
1205 mm (47,4 in) (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Sitzhöhe 815 mm (32,1 in)
Radstand 1460 mm (57,5 in)
Bodenfreiheit 135 mm (5,31 in)
Wendehalbkreis 3000 mm (118,1 in)
Gewicht
Mit Öl und Kraftstoff 214,0 kg (472 lb) (FZ1-N(X))
220,0 kg (485 lb) (FZ1-S(X))
221,0 kg (487 lb) (FZ1-NA)
226,0 kg (498 lb) (FZ1-SA)
Max. Gesamtzuladung 196 kg (432 lb) (FZ1-N(X))
190 kg (419 lb) (FZ1-S(X))
189 kg (417 lb) (FZ1-NA)
184 kg (406 lb) (FZ1-SA)

2-1
MOTORDATEN

GAS20290
MOTORDATEN
Motor
Bauart Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, DOHC
Hubraum 998,0 cm3 (60,90 cu.in)
Zylinderanordnung 4-Zylinder-Reihe, nach vorn geneigt
Bohrung × Hub 77,0 × 53,6 mm (3,03 × 2,11 in)
Verdichtungsverhältnis 11,50 : 1
Kompressionsdruck auf Meereshöhe 1480 kPa/350 r/min (210,5 psi/350 r/min) (14,8
kgf/cm2/350 r/min)
Startsystem Elektrostarter
Kraftstoff
Empfohlener Kraftstoff Ausschließlich bleifreies Normalbenzin (EUR,
FRA, BEL)
Nur bleifreies Benzin (AUS)
Tankvolumen (Gesamtinhalt) 18,0 L (4,76 US gal) (3,96 Imp.gal)
Davon Reserve 3,4 L (0,90 US gal) (0,75 Imp.gal)
Motoröl
Schmiersystem Nasssumpfschmierung
Sorte (Viskosität) SAE10W-30 oder SAE10W-40 oder SAE15W-
40 oder SAE20W-40 oder SAE20W-50
Empfohlene Motorölqualität API-Service SG Typ oder höher JASO Stan-
dard MA
Motoröl-Füllmenge
Höchstmenge 3,80 L (4,02 US qt) (3,34 Imp.qt)
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone 2,90 L (3,07 US qt) (2,55 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone 3,10 L (3,28 US qt) (2,73 Imp.qt)
Ölfilter
Ölfiltertyp Papier
Ölpumpe
Ölpumpen-Bauart Rotorpumpe
Radialspiel zwischen Innen- und Außenrotor 0,010– 0,100 mm (0,0004 – 0,0039 in)
Grenze 0,18 mm (0,0071 in)
Radialspiel 0,090–0,150 mm (0,0035–0,0059 in)
Grenze 0,22 mm (0,0087 in)
Spiel zwischen Ölpumpengehäuse und Innen-
und Außenrotor 0,06–0,13 mm (0,0024–0,0051 in)
Grenze 0,20 mm (0,0079 in)
Überdruckventil-Öffnungsdruck 80,0–120,0 kPa (11,6–17,4 psi) (0,80–1,20
kgf/cm2)
Überdruckventil-Ansprechdruck 600,0–680,0 kPa (87,0–98,6 psi) (6,00–6,80
kgf/cm2)
Kühlsystem
Kühler-Fassungsvermögen (einschließlich aller
Kanäle) 2,25 L (2,38 US qt) (1,98 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Aus-
gleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markie-
rung) 0,25 L (0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
Kühler-Verschlussdeckel-Öffnungsdruck 93,3–122,7 kPa (13,5–17,8 psi) (0,93–1,23
kgf/cm2)
Kühlerblock-Abmessungen
Breite 222,6 mm (8,76 in)
Höhe 360,0 mm (14,17 in)
Tiefe 22,0 mm (0,87 in)

2-2
MOTORDATEN

Wasserpumpe
Bauart der Wasserpumpe Kreiselpumpe mit Einzelzulauf
Übersetzung 65/43 × 25/32 (1,181)
Grenzwert der Laufradwellen-Neigung 0,15 mm (0,0059 in)
Zündkerze(n)
Zündkerzen-Typ (Hersteller) CR9EK (NGK)
Elektrodenabstand 0,6–0,7 mm
(0,0234–0,028 in)
Zylinderkopf
Anzahl 12,20–13,00 cm3 (0,74–0,79 cu.in)
maximaler Zylinderkopf-Verzug* 0,10 mm (0,0039 in)

Nockenwelle
Antrieb Kette (rechts)
Nockenwellenlager-Durchmesser 22,500–22,521 mm (0,8858–0,8867 in)
Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmesser 22,459–22,472 mm (0,8842–0,8847 in)
Nockenwellen-Lagerspiel 0,028–0,062 mm
(0,0011–0,0024 in)
Nockenabmessungen
Einlass A 32,500–32,600 mm (1,2795–1,2835 in)
Grenze 32,400 mm (1,2756 in)
Einlass B 24,950–25,050 mm (0,9823–0,9862 in)
Grenze 24,850 mm (0,9783 in)
Auslass A 30,699–30,799 mm (1,2086–1,2126 in)
Grenze 30,599 mm (1,2047 in)
Auslass B 22,950–23,050 mm (0,9035–0,9075 in)
Grenze 22,850 mm (0,8996 in)

Nockenwellen-Unrundlaufgrenzwert 0,030 mm (0,0012 in)

Steuerkette
Typ/Anzahl Glieder RH2020/122
Kettenspannsystem automatisch
Ventilspiel (kalt)
Einlass 0,11–0,20 mm (0,0043–0,0079 in)
Auslass 0,21–0,25 mm (0,0083–0,0098 in)

2-3
MOTORDATEN

Ventil-Abmessungen
Ventilteller-Durchmesser A (Einlass) 23,40–23,60 mm (0,9213–0,9291 in)
Ventilteller-Durchmesser A (Auslass) 24,90–25,10 mm (0,9803–0,9882 in)

Ventilkegelbreite B (Einlass) 1,760–2,900 mm (0,0693–0,1142 in)


Ventilkegelbreite B (Auslass) 1,760–2,900 mm (0,0693–0,1142 in)

Ventilsitz-Breite C (Einlass) 0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 in)


Ventilsitz-Breite C (Auslass) 0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 in)

Ventiltellerrand-Stärke D (Einlass) 0,50–0,90 mm (0,0197–0,0354 in)


Ventiltellerrand-Stärke D (Auslass) 0,50–0,90 mm (0,0197–0,0354 in)

Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 3,975–3,990 mm (0,1565–0,1571 in)


Grenze 3,945 mm (0,1553 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 4,460–4,475 mm (0,1756–0,1762 in)
Grenze 4,425 mm (0,1742 in)
Innendurchmesser der Ventilführung (Einlass) 4,000–4,012 mm (0,1575–0,1580 in)
Grenze 4,050 mm (0,1594 in)
Innendurchmesser der Ventilführung (Auslass) 4,500–4,512 mm (0,1772–0,1776 in)
Grenze 4,550 mm (0,1791 in)
Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0,010–0,037 mm (0,0004–0,0015 in)
Grenze 0,080 mm (0,0032 in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0,025–0,052 mm (0,0010–0,0020 in)
Grenze 0,100 mm (0,0039 in)
Ventilschaft-Schlag 0,010 mm (0,0004 in)

Zylinderkopf-Ventilsitzbreite (Einlass) 0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 in)


Zylinderkopf-Ventilsitzbreite (Auslass) 0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 in)
Innenfeder
Ungespannte Federlänge (Einlass) 40,47 mm (1,59 in)
Ungespannte Federlänge (Auslass) 40,53 mm (1,60 in)

2-4
MOTORDATEN

Einbaulänge (Einlass) 32,66 mm (1,29 in)


Einbaulänge (Auslass) 33,88 mm (1,33 in)
Federrate K1 (Einlass) 17,53 N/mm (100,10 lb/in) (1,79 kgf/mm)
Federrate K2 (Einlass) 22,86 N/mm (130,53 lb/in) (2,33 kgf/mm)
Federrate K1 (Auslass) 21,52 N/mm (122,88 lb/in) (2,19 kgf/mm)
Federrate K2 (Auslass) 27,99 N/mm (159,82 lb/in) (2,85 kgf/mm)
Federdruck bei Einbaulänge (Einlass) 127,40–144,60 N (28,64–32,51 lb) (12,99–
14,74 kgf)
Federdruck bei Einbaulänge (Auslass) 133,00–153,00 N (29,90–34,39 lb) (13,56–
15,60 kgf)
Federneigungswinkel (Einlass)* 2,5°/ 1,8 mm
Federneigungswinkel (Auslass)* 2,5°/ 1,8 mm

Windungsrichtung (Einlass) im Uhrzeigersinn


Windungsrichtung (Auslass) im Uhrzeigersinn
Zylinder
Bohrung 77,000–77,010 mm (3,0315–3,0319 in)
Konizitätsgrenzwert 0,050 mm (0,0020 in)
Unrundheitsgrenzwert 0,050 mm (0,0020 in)
Kolben
Kolbenlaufspiel 0,010–0,035 mm (0,0004–0,0014 in)
Grenze 0,12 mm (0,0047 in)
Durchmesser D 76,975–76,990 mm (3,0305–3,0311 in)
Höhe H 5,0 mm (0,20 in)

Versatz 0,50 mm (0,0197 in)


Versatz-Richtung Einlassseite
Kolbenbolzenbohrungs-Innendurchmesser 17,002–17,013 mm (0,6694–0,6698 in)
Kolbenbolzen-Außendurchmesser 16,991–17,000 mm (0,6689–0,6693 in)
Kolbenringe
1. Kompressionsring (Topring)
Ausführung abgerundet
Abmessungen (B × T) 0,90 × 2,75 mm (0,04 × 0,11 in)

Ringstoß (eingebaut) 0,15–0,25 mm (0,0059–0,0098 in)


Ringnutspiel 0,030–0,065 mm (0,0012–0,0026 in)
2. Kompressionsring
Ausführung Konizität
Abmessungen (B × T) 0,80 × 2,75 mm (0,03 × 0,11 in)

2-5
MOTORDATEN

Ringstoß (eingebaut) 0,30–0,45 mm (0,0118–0,0177 in)


Ringnutspiel 0,020–0,055 mm (0,0008–0,0022 in)
Ölabstreifring
Abmessungen (B × T) 1,50 × 2,25 mm (0,06 × 0,09 in)

Ringstoß (eingebaut) 0,10–0,40 mm (0,0039–0,0157 in)


Pleuelstange
Lagerspiel (mit Hilfe eines Plastigauge®) 0,034–0,058 mm (0,0013–0,0023 in)
Lager-Farbkodierung Blau = 1 Schwarz = 2 Braun = 3 Grün = 4
Kurbelwelle
Kröpfungs-Breite A 55,20–56,60 mm (2,173–2,228 in)
Kurbelwellen-Breite B 298,75–300,65 mm (11,76–11,84 in)
Max. Schlag C 0,030 mm (0,0012 in)
Pleuel-Axialspiel D 0,160–0,262 mm (0,0063–0,0103 in)

Lagerölspiel (mit Hilfe eines Plastigauge®) 0,014–0,037 mm (0,0006–0,0015 in)


Lager-Farbkodierung Weiß = 0 Bleu = 1 Schwarz = 2 Braun = 3 Grün
=4
Kupplung
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Auskupplungsmethode Außenzug, zahnstangenbetätigt
Spiel des Kupplungshebels 10,0–15,0 mm (0,39–0,59 in)
Reibscheibenstärke 2,90–3,10 mm (0,114–0,122 in)
Verschleißgrenze 2,80 mm (0,1102 in)
Anzahl 9 Stück
Kupplungsscheibenstärke 1,90–2,10 mm (0,075–0,083 in)
Anzahl 8 Stück
Grenzwert für den Stahlscheiben-Verzug 0,10 mm (0,0039 in)
Kupplungsfederhöhe 52,50 mm (2,07 in)
Anzahl Federn 6 Stück
Getriebe
Getriebeart klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe
Primäruntersetzungsgetriebe Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis 65/43 (1,512)
Sekundäruntersetzungsgetriebe Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis 45/17 (2,647)
Betätigung Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung
1. 38/15 (2,533)

2-6
MOTORDATEN

2. 33/16 (2,063)
3. 37/21 (1,762)
4. 35/23 (1,522)
5. 27/20 (1,350)
6. 29/24 (1,208)
Max. Eingangswellen-Schlag 0,08 mm (0,0032 in)
Max. Ausgangswellen-Schlag 0,08 mm (0,0032 in)
Schaltung
Bauart Führungsstange
Max. Schaltgabel-Führungsstangen-Verzug 0,100 mm (0,0039 in)
Schaltgabeldicke 5,80–5,88 mm (0,2283–0,2315 in)
Luftfilter
Luftfiltereinsatz Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoffpumpe
Ausführung elektrisch
Typ/Hersteller 2D1/DENSO
Max. Stromverbrauch (Ampere) 4,3 A
Förderdruck 324,0 kPa (47,0 psi) (3,24 kgf/cm2)
Kraftstoffeinspritzung
Bauart/Anzahl 297500-0300/4
Hersteller DENSO
Drosselklappengehäuse
Bauart/Anzahl SE 45EIDW-B41/1
Hersteller MIKUNI
Kennzeichnung 2D11 20
Drosselventilgröße Nr. 100
Drosselklappensensor
Widerstand 2,00–3,00 kΩ
Ausgangsspannung (im Leerlauf) 0,63–0,73 V
Leerlauf
Leerlaufdrehzahl 1100–1300 r/min
Unterdruck im Leerlauf des Motors 30,0 kPa (8,9 inHg) (225 mmHg)
Kühlwassertemperatur 95,0–105,0 °C (203,00–221,00 °F)
Öltemperatur 80,0–90,0 °C (176,00–194,00 °F)
Spiel des Gaszugs
(am Flansch des Gasdrehgriffs) 3,0–5,0 mm (0,12–0,20 in)

2-7
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG

GAS20300
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG
Fahrgestell
Rahmenbauart unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel 25,00°
Nachlauf 109,0 mm (4,29 in)
Vorderrad
Rad-Bauart Gussrad
Felgengröße 17M/C × MT3,50
Felgen-Baustoff Aluminium
Radfederweg 130,0 mm (5,12 in)
Max. Radialschlag 1,0 mm (0,04 in)
Max. Seitenschlag 0,5 mm (0,02 in)
Hinterrad
Rad-Bauart Gussrad
Felgengröße 17M/C x MT6,00
Felgen-Baustoff Aluminium
Radfederweg 130,0 mm (5,12 in)
Max. Radialschlag 1,0 mm (0,04 in)
Max. Seitenschlag 0,5 mm (0,02 in)
Vorderreifen
Dimension 120/70 ZR17M/C (58 W)
Hersteller/Typ MICHELIN/Pilot Road S
Hersteller/Typ DUNLOP/D221FA
Verschleißgrenze (vorn) 1,6 mm (0,06 in)
Hinterreifen
Dimension 190/50 ZR17M/C (73 W)
Hersteller/Typ MICHELIN/Pilot Road D
Hersteller/Typ DUNLOP/D221G
Verschleißgrenze (hinten) 1,6 mm (0,06 in)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladungsbedingung 0–90 kg (0–198 lb)
Vorn 250 kPa (36 psi) (2,50 kgf/cm2) (2,50 bar)
Hinten 290 kPa (42 psi) (2,90 kgf/cm2) (2,90 bar)
Zuladungsbedingung 90–196 kg (198–432 lb) (FZ1-N(X))
90–190 kg (198–419 lb) (FZ1-S(X))
90–189 kg (198-417 lb) (FZ1-NA)
90–184 kg (198-406 lb) (FZ1-SA)
Vorn 250 kPa (36 psi) (2,50 kgf/cm2) (2,50 bar)
Hinten 290 kPa (42 psi) (2,90 kgf/cm2) (2,90 bar)
Rennen
Vorn 250 kPa (36 psi) (2,50 kgf/cm2) (2,50 bar)
Hinten 290 kPa (42 psi) (2,90 kgf/cm2) (2,90 bar)
Vorderradbremse
Sorte (Viskosität) Doppelscheibenbremse
Betätigung Handbedienung (rechts)
Spiel des Vorderrad-Bremshebels 2,3–11,5 mm (0,09–0,45 in)
Vorderrad-Scheibenbremse
Außendurchmesser der Scheibe × Stärke 320,0 × 4,5 mm (12,60 × 0,18 in)
Min. Stärke der Bremsscheibe 4,0 mm (0,16 in)
Max. Bremsscheiben-Verzug 0,1 mm (0,0039 in)
Stärke des Scheibenbremsbelagmaterials
(innen) 4,5 mm (0,18 in)
Grenze 0,5 mm (0,02 in)

2-8
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG

Stärke des Scheibenbremsbelagmaterials


(außen) 4,5 mm (0,18 in)
Grenze 0,5 mm (0,02 in)
Hauptbremszylinderbohrung 16,00 mm (0,63 in)
Bremssattel-Zylinderbohrung 30,20 mm (1,19 in)
Bremssattel-Zylinderbohrung 27,00 mm (1,06 in)
Empfohlene Flüssigkeit DOT4
Hinterradbremse
Sorte (Viskosität) Einzelscheibenbremse
Betätigung Fußbedienung (rechts)
Spiel des Bremspedals 4,3–9,3 mm (0,17–0,37 in)
Hinterrad-Scheibenbremse
Außendurchmesser der Scheibe × Stärke 245,0 × 5,0 mm (9,65 × 0,20 in)
Min. Stärke der Bremsscheibe 4,5 mm (0,18 in)
Max. Bremsscheiben-Verzug 0,15 mm (0,0059 in)
Stärke des Scheibenbremsbelagmaterials
(innen) 6,0 mm (0,24 in)
Grenze 1,0 mm (0,04 in)
Stärke des Scheibenbremsbelagmaterials
(außen) 6,0 mm (0,24 in)
Grenze 1,0 mm (0,04 in)
Hauptbremszylinderbohrung 12,7 mm (0,50 in)
Bremssattel-Zylinderbohrung 38,20 mm (1,50 in)
Empfohlene Flüssigkeit DOT4
Lenkung
Lenkkopflager Schrägkugellager
Anschlagwinkel (links) 33,0°
Anschlagwinkel (rechts) 33,0°
Vorderrad-Federung
Sorte (Viskosität) Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder/hydraulisch gedämpft
Federweg 130,0 mm (5,12 in)
Ungespannte Federlänge 243,5 mm (9,59 in)
Distanzhülsenlänge 100,0 mm (3,94 in)
Einbaulänge 239,0 mm (9,41 in)
Federrate K1 9,31 N/mm (53,16 lb/in) (0,95 kgf/mm)
Federweg K1 0,0–130,0 mm (0,00–5,12 in)
Standrohrdurchmesser 43,0 mm (1,69 in)
Standrohr-Verzugsgrenze 0,2 mm (0,01 in)
Umrüstmöglichkeiten keine
Empfohlene Sorte Dämpferöl 01 oder gleichwertiges
Füllmenge 539,0 cm3 (18,22 US oz) (19,01 Imp.oz)
96,0 mm (3,78 in)
Hinterrad-Federung
Sorte (Viskosität) Schwinge (Gelenkaufhängung)
Feder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder/gasdruckunterstützter Stoßdämp-
fer
Federweg 60,0 mm (2,36 in)
Ungespannte Federlänge 194,8 mm (7,67 in) (FZ1-N(X)), FZ1-S(X)
169,8 mm (6,69 in) (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Einbaulänge 181,8 mm (7,16 in) (FZ-N(X)), (FZ1-S(X))
156,8 mm (6,17 in) (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Federrate K1 102,90 N/mm (587,56 lb/in) (10,49 kgf/mm)
Federweg K1 0,0–60,0 mm (0,00–2,36 in)
Umrüstmöglichkeiten keine
Dämpfergas/Luftdämpferdruck (STD) 1000 kPa (142,2 psi) (10,0 kgf/cm2)

2-9
FAHRGESTELLBESCHREIBUNG

Antriebskette
Bauart/Hersteller 50VA8/DAIDO
Anzahl Kettenglieder 122
Antriebsketten-Durchhang 25,0–35,0 mm (0,98–1,38 in)
Sektionslimit der 15-gliedrigen Antriebskette
(Maximum) 239,3 mm (9,42 in)

2-10
ELEKTRISCHE DATEN

GAS20310
ELEKTRISCHE DATEN
Spannung
Bordnetzspannung 12 V
Zündsystem
Zündsystem Transistorzündung (digital)
Zündzeitpunkt (v. OT) 5,0°/1200 r/min
Motor-Steuerungseinheit
Typ/Hersteller TBDF20/DENSO
Transistorzündung
Kurbelwellensensor-Widerstand 336–504 Ω bei 20 °C (68 °F)
Zündspule
Typ/Hersteller F6T558/MITSUBISHI
Min. Zündfunkenstrecke 6,0 mm (0,24 in)
Primärwicklungs-Widerstand 1,19–1,61 Ω bei 20 °C (68 °F)
Sekundärwicklungs-Widerstand 8,5–11,5 kΩ bei 20 °C (68 °F)
Lichtmaschine
Typ/Hersteller STATOR:F074T85073/MITSUBISHI (FZ1-
N(X)), (FZ1-S(X))
STATOR:F074T85074/MITSUBISHI (FZ1-SA)
STATOR:F074T85075/MITSUBISHI (FZ1-NA)
Normale Ausgangsleistung 14,0 V, 40,0 A bei 6500 r/min
Widerstand der Statorwicklung 0,144–0,176 Ω bei 20 °C (68 °F) (FZ1-S(X),
FZ1-N(X), FZ1-SA)
0,153–0,187 Ω bei 20 °C (68 °F) (FZ1-NA)
Gleichrichter/Regler
Bauart Halbleiter-Kurzschluss
Typ/Hersteller FH012AA/SHINDENGEN
Ruhespannung (GS) 14,2–14,8 V
Nennstromstärke 50,0 A
Haltespannung 40,0 V
Batterie
Modell YTZ14S
Spannung, Kapazität 12 V, 11,2 Ah
Spezifisches Gewicht 1,310
Hersteller GS YUASA
zehnstündige Nennleistung 1,12 A
Scheinwerfer
Lampenart Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl
Scheinwerfer 12 V, 60 W/55,0 W × 1 (FZ1-N(X), FZ1-NA)
12 V, 60 W/55,0 W × 2 (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Standlicht vorn 12 V, 5,0 W × 2
Rücklicht/Bremslicht 12 V, 5,0 W/21,0 W × 1
Blinker vorn 12 V, 10,0 W × 2
Blinker hinten 12 V, 10,0 W × 2
Kennzeichenleuchte 12 V, 5,0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung LED
Kontrollleuchte
Leerlauf-Kontrollleuchte LED
Blinker-Kontrollleuchte LED
Ölstand-Warnleuchte LED

2-11
ELEKTRISCHE DATEN

Fernlicht-Kontrollleuchte LED
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte LED
Motorstörungs-Warnleuchte LED
ABS-Warnleuchte LED
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems LED
Startsystem
Bauart sequentiell
Startermotor
Typ/Hersteller SM13/MITSUBA
Leistung 0,80 kW
Ankerwicklungs-Widerstand 0,0250–0,0350 Ω
Kohlebürsten-Gesamtlänge 12,5 mm (0,49 in)
Verschleißgrenze der Kohlebürstenlänge 5,0 mm (0,20 in)
Federkraft der Kohlebürsten-Federn 7,65–10,0 N
(27,54–36,03 oz) (780–1021 gf)
Kollektor-Durchmesser 28,0 mm (1,10 in)
Kollektor-Verschleißgrenze 27,0 mm (1,06 in)
Kollektorisolierungs-Unterschneidung 0,7 mm (0,03 in)
Starter-Relais
Typ/Hersteller 2768109-A/JIDECO
Ampere 180,0 A
Spulenwicklungs-Widerstand 4,18–4,62 Ω bei 20 °C (68 °F)
Hupe
Hupentyp flach
Anzahl 1 Stück
Typ/Hersteller YF-12/NIKKO
Max. Stromstärke 3,0 A
Spulenwicklungs-Widerstand 1,15–1,25 Ω bei 20 °C (68 °F)
Leistung 105–113 dB/2 m
Blinker/Warnblinkanlagen-Relais
Bauart elektronisch
Typ/Hersteller FE218BH/DENSO
Eingebaute Abschaltautomatik keine
Blinkfrequenz 75,0–95,0 Zyklen/min
Nennleistung 10 W × 2,0 +3,4 W
Ölmessstab
Typ/Hersteller 5VY/SOMIC ISHIKAWA
Servomotor
Typ/Hersteller 2D1/YAMAHA
Sicherungen
Hauptsicherung 50,0 A
Scheinwerfer-Sicherung 15,0 A (FZ1-N(X)), (FZ1-NA)
25,0 A (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Rücklicht-Sicherung 10,0 A
Signalanlagen-Sicherung 10,0 A
Zündungs-Sicherung 15,0 A
Kühlerlüfter-Sicherung 10,0 A × 2
Kraftstoff-Einspritzsystem-Sicherung 15,0 A
ABS-Motorsicherung 30,0 A (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit 10,0 A (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Zusatzsicherung 10,0 A
Ersatzsicherung 30,0 A (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Ersatzsicherung 25,0 A (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Ersatzsicherung 15,0 A
Ersatzsicherung 10,0 A

2-12
ANZUGSMOMENTE

GAS20320
ANZUGSMOMENTE
GAS20330
ALLGEMEINE ANZUGSMOMENTE
Aus der folgenden Tabelle sind die Anzugsmo-
mente für normale Schraubverbindungen mit
ISO-Gewinde ersichtlich. Anzugsmomente für
spezielle Bauteile und Verschraubungen wer-
den in den jeweiligen Abschnitten dieser Anlei-
tung gesondert aufgeführt. Um ein Verziehen
von Bauteilen zu vermeiden, die mit mehreren
Befestigungselementen versehen sind, sollten
die Schraubverbindungen schrittweise über
Kreuz angezogen werden, bis das vorge-
schriebene Anzugsmoment erreicht ist. Falls
nicht anders angegeben, gelten die genannten
Anzugsmomente für saubere und trockene
Schraubverbindungen. Komponenten sollten
Raumtemperatur haben.

A. Abstand zwischen Flächen


B. Äußerer Gewindedurchmesser
B Allgemeine Anzugsmo-
A (Mut-
(Schra mente
ter)
ube) Nm m·kg ft·lb
10 mm 6 mm 6 0,6 4,3
12 mm 8 mm 15 1,5 11
14 mm 10 mm 30 3,0 22
17 mm 12 mm 55 5,5 40
19 mm 14 mm 85 8,5 61
22 mm 16 mm 130 13,0 94

2-13
ANZUGSMOMENTE

GAS20340
MOTOR-ANZUGSMOMENTE
Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Zündkerze M10 4 13 Nm (1,3 m·kg, 9,4 ft·lb)
Zylinderkopf-Mutter M10 10 Siehe HINWEIS E

Zylinderkopf-Schrauben M6 2 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)


Nockenwellen-Lagerdeckel-
M6 28 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) E
Schraube
Zylinderkopfdeckel-Schrauben M6 6 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Zylinderkopf-Stiftschraube (Aus-
M8 8 15 Nm (1,5 m·kg, 11 ft·lb)
puffkrümmer)
Abdeckschraube des Luftanzei-
M6 4 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
gesystems
Nockenwellenrad-Schraube M7 4 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)
Zylinderkopf und Drosselklappen-
M5 4 3 Nm (0,3 m·kg, 2,2 ft·lb)
gehäuseklemme
Pleuellagerdeckel-Schraube (1.) M8 8 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb) M

Pleuellagerdeckel-Schraube
M8 8 Vorgeschriebener Winkel 150° E
(Ende)
Lichtmaschinenrotor-Schraube M10 1 60 Nm (6,0 m·kg, 43 ft·lb)
Steuerkettenspanner-Schrauben M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Wasserpumpen-Ablaufrohr-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
Schraube
Wasserpumpen-Zulaufrohr-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
Schrauben (Wasserpumpenseite)
Wasserpumpen-Zulaufrohr-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Schrauben (Vorderseite)
Schraube des Öl-/Wasserpum-
M6 1 15 Nm (1,5 m·kg, 11 ft·lb) LT
pen-Antriebsritzels)
Wasserpumpen-Schraube M6 5 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb) LT

Mutter der Thermostat-Abdek-


M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
kung
Schraube des Thermostat-Ein-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
lassschlauchs
Schraube des Ölkühlers M20 1 63 Nm (6,3 m·kg, 46 ft·lb) E

Motoröl-Ablassschraube M14 1 43 Nm (4,3 m·kg, 31 ft·lb)


Schraube der Ölleitung M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Ölsieb-Schraube M6 3 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Schraube der Ölzufuhrleitung M6 3 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Hohlschraube des Ölfilters M20 1 70 Nm (7,0 m·kg, 51 ft·lb)


Ölfilter M20 1 17 Nm (1,7 m·kg, 12 ft·lb) E

Ölwannen-Schraube M6 14 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)


Ölwannen-Schraube M6 1 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb) LT

Luftfilter-Gehäusedeckel-
M5 11 1,2 Nm (0,12 m·kg, 0,9 ft·lb)
Schraube

2-14
ANZUGSMOMENTE

Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Drosselklappengehäuse und
Drosselklappengehäuse- M5 4 3 Nm (0,3 m·kg, 2,2 ft·lb)
Anschlussklemme
Drosselklappengehäuse und
M5 6 4,2 Nm (0,42 m·kg, 3,0 ft·lb)
Trichterschraube
Gaszug-Einstellschraube M6 1 4,5 Nm (0,45 m·kg, 3,3 ft·lb)
Zylinderkopf und Auspuffkrüm-
M8 8 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
mer-Mutter
Auspuffkrümmer und Schall-
M8 1 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
dämpfer-Schraube
EXUP-Laufrolle und Wellenarm-
M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
mutter
Schraube der EXUP-Ventil-Lauf-
M6 2 14 Nm (1,4 m·kg, 10 ft·lb)
rollen-Abdeckung
EXUP-Seilzug-Mutter M6 2 6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb)
Auspuffkrümmer und Auspuff-
M8 2 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
krümmerhalterungsschraube
Schraube der EXUP-Motor-
M5 2 2 Nm (0,2 m·kg, 1,4 ft·lb)
Abdeckung
EXUP-Motor-Mutter M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Kurbelgehäuse-Stiftschraube M10 10 8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb) E

Kurbelgehäuse-Schrauben
M9 10 Siehe HINWEIS E
(Hauptlager)
Kurbelgehäuse-Schrauben M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) E

Kurbelgehäuse-Schrauben M6 8 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) E

E
Kurbelgehäuse-Schrauben M8 1 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)
LT

Kurbelgehäuse-Schrauben M8 5 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb) E

Schraube der Lichtmaschinenro-


M6 4 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
tor-Abdeckung
Schraube der Lichtmaschinenro-
M8 3 22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
tor-Abdeckung
Schraube der Antriebsritzel-
M6 3 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Abdeckung
Kurbelgehäusedeckel-Schraube M6 3 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Kupplungsdeckel-Schraube M6 7 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Kupplungsdeckel-Schraube M6 1 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb) LT

Schraube der Impulsgeber-


M6 6 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Rotorabdeckung
Schraube der Belüftungsabdek-
M6 4 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
kung
Schraube der Belüftungsscheibe M6 3 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Anschlagscheiben-Schraube M6 2 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb) LT

Abdeckschraube der Impulsge-


M8 1 15 Nm (1,5 m·kg, 11 ft·lb)
ber-Rotorabdeckung

2-15
ANZUGSMOMENTE

Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Verschluss der Lichtmaschinen-
M20 1 8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)
Abdeckung
Verschluss des Hauptölkanals
M16 3 8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)
(Ölrücklauf)
Verschluss des Hauptölkanals M20 1 8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)
Schraube der Ölrücklaufleitung M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Ölrücklauf-Verschluss M12 2 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb) LT

Lichtmaschinen-Kabelschraube M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Statorwicklungs-Schraube M6 3 14 Nm (1,4 m·kg, 10 ft·lb) LT

Schraube der Lichtmaschinenro-


M6 3 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
tor-Abdeckung
Thermostat-Halterungsschraube M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Schraube des Starterkupplungs-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
Zwischenrads
Kupplungsnaben-Mutter M20 1 95 Nm (9,5 m·kg, 69 ft·lb) Kragung
Eine
Siche-
rungs-
Kupplungsfeder-Schraube M6 6 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
scheibe
verwen-
den
Antriebsritzel-Mutter M22 1 85 Nm (8,5 m·kg, 61 ft·lb)
Lagerscheibenschraube M6 3 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Schaltgabel-Anschlagscheiben-
M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
Schraube
Anschlagschraube M8 1 22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb) LT

Kontermutter der Schaltstange


M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
(vorn)
Kontermutter der Schaltstange Linksge-
M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
(hinten) winde
Verbindungsschraube der Schalt-
M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT
stange
Schaltarmschraube M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Leerlaufschalter M10 1 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Abdeckungsschraube des Servo-
M4 3 2 Nm (0,2 m·kg, 1,4 ft·lb)
motor der Sub-Drosselklappen
Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler M12 1 18 Nm (1,8 m·kg, 13 ft·lb)
Zylindererkennungssensor-
M6 1 8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb) LT
Schraube
Schraube des Luftdruckgebers M5 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Kurbelwellensensor-Schraube M6 1 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) LT

Ölstandschalter-Schraube M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)


Startermotor-Schrauben M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

2-16
ANZUGSMOMENTE

HINWEIS:
• Zylinderkopf-Mutter
1. Zuerst die Schrauben mit einem Drehmomentenschlüssel unter Beachtung der Reihenfolge des
Festziehens auf zirka 19 Nm (1,9 m•kg, 14 ft•lb) festziehen.
2. Dann die Schrauben mit dem Drehmomentenschlüssel weiter auf 67 Nm (6,7 m•kg, 48 ft•lb)
festziehen.
• Pleuel-Lagerdeckelschraube
1. Die Pleuelschrauben zunächst mit 20 Nm (2,0 m•kg, 14 ft•lb) festziehen und danach so weit, bis
der vorgeschriebene Winkel von 150° erreicht ist.
• Kurbelgehäuse-Schraube (Hauptlager)
1. Zuerst die Schrauben mit einem Drehmomentenschlüssel unter Beachtung der Reihenfolge des
Festziehens auf zirka 20 Nm (2,0 m•kg, 14 ft•lb) festziehen.
2. Alle Schrauben nacheinander in der Reihenfolge des Festziehens lösen und danach wieder mit
20 Nm (2,0 m•kg, 14 ft•lb) festziehen.
3. Die Schrauben weiter festziehen, bis der vorgeschriebene Winkel (60°) erreicht ist.

2-17
ANZUGSMOMENTE

2-18
ANZUGSMOMENTE

2-19
ANZUGSMOMENTE

GAS20350
FAHRGESTELL-ANZUGSMOMENTE
Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Klemmschraube der oberen
M8 2 26 Nm (2,6 m·kg, 19 ft·lb)
Gabelbrücke
Lenkkopfmutter M28 1 113 Nm (11,3 m·kg, 82 ft·lb)
Schraube der oberen Lenker-Hal-
M8 4 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)
terung
Mutter der Lenker-Halterung
M10 2 32 Nm (3,2 m·kg, 23 ft·lb)
unten
Klemmschraube (untere Gabel-
M8 4 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
brücke)
Ringmutter unten M30 1 Siehe HINWEIS
Nockenwellen-Lagerdeckel-
M46 2 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
Schraube
Dämpferrohr-Schraube M10 1 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb) LT

Hauptbremszylinder-Halterungs-
M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
schraube
Schraube des Bremsflüssigkeits-
M4 2 2 Nm (0,2 m·kg, 1,4 ft·lb)
Vorratsbehälterdeckels
Hohlschraube des Vorderrad-
M10 3 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
Bremsschlauch
Halterungsschraube des Vorder-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
rad- Bremsschlauchs
Halterungsschraube des Verklei-
M8 2 33 Nm (3,3 m·kg, 24 ft·lb)
dungsteils (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Schraube der Verkleidungsteil-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Halterung (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Schraube der Vorderradabdek-
M6 4 6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb)
kung
Klemmschraube der Kupplungs-
M6 1 11 Nm (1,1 m·kg, 8,0 ft·lb)
hebel-Halterung
rechte vordere Motor-Schraube 1 M10 1 45 Nm (4,5 m·kg, 33 ft·lb) LS

rechte vordere Motor-Schraube 2 M10 1 50 Nm (5,0 m·kg, 36 ft·lb)


linke vordere Motor-Schraube M10 1 45 Nm (4,5 m·kg, 33 ft·lb) LS

obere selbstsichernde Mutter M10 1 51 Nm (5,1 m·kg, 37 ft·lb) LS

untere selbstsichernde Mutter M10 1 51 Nm (5,1 m·kg, 37 ft·lb) LS

Motor-Einstellschraube (obere) M11 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)


Motor-Einstellschraube (untere) M11 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schwingenachs-Mutter M18 1 105 Nm (11 m·kg, 76 ft·lb)
Übertragungshebel-Mutter (Über-
M10 1 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
tragungshebel und Rahmen)
Mutter des Umlenkhebels
M10 1 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
(Umlenkhebel und Schwinge)

2-20
ANZUGSMOMENTE

Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Mutter des Umlenkhebels
(Umlenkhebel und Übertragungs- M10 1 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
hebel)
Hauptrahmen und Hinterrahmen-
M10 4 41 Nm (4,1 m·kg, 30 ft·lb) LT
mutter
Kontermutter des Kupplungszugs M8 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Gaszug-Kontermutter M6 2 5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)
Federbein-Mutter oben M10 1 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
Federbein-Mutter unten M10 1 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
Antriebskettenschutz-Schraube M6 3 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schraube der Antriebskettenfüh-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
rung
Schraube der Hinterradabdek-
M6 3 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
kung
hintere Schraube der Brems-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
schlauch-Halterung
Kraftstofftankschraube (vorn) M6 3 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Kraftstofftankschraube (hinten) M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schraube der Kraftstofftank-Hal-
M6 4 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
terung
Schraube des Kraftstofftank-Ver-
M5 5 6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb)
schluss
Kraftstoffpumpen-Schraube M5 6 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
Mutter der Sitzbank-Schlossbau-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
gruppe
Spritzschutz-Baugruppen-
M8 4 16 Nm (1,6 m·kg, 12 ft·lb)
schraube
Schraube der Kennzeichen-
M5 2 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
leuchte
Mutter des hinteren Reflektors M5 2 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
Halterungsschraube der Spritz-
M5 6 2 Nm (0,2 m·kg, 1,4 ft·lb)
schutz-Baugruppe
Rücklicht/Bremslicht-Halterungs-
M8 3 16 Nm (1,6 m·kg, 12 ft·lb)
schraube
Schraube der Halterung der Hin-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
terradabdeckung
Schraube der Sitzhalterung M6 4 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schraube der Auspuffkrümmer-
M8 2 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Halterung
Schraube der Seitenabdeckung M6 2 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
Schraube des Neigungswinkel-
M4 2 2 Nm (0,2 m·kg, 1,4 ft·lb)
sensors
Schraube des Kühlflüssigkeits-
M6 1 5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)
Ausgleichsbehälters
Vorderachswelle M18 1 72 Nm (7,2 m·kg, 52 ft·lb)

2-21
ANZUGSMOMENTE

Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Vorderachs-Klemmschraube M8 1 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
Vorderrad-Bremssattel-Schraube M10 4 40 Nm (4,0 m·kg, 29 ft·lb)
Schraube der Vorderrad-Brems-
M6 10 18 Nm (1,8 m·kg, 13 ft·lb) LT
scheibe
Bremssattel-Entlüftungsschraube M8 3 5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)
Hinterachs-Mutter M24 1 150 Nm (15,0 m·kg, 108 ft·lb) LS

Schraube der Hinterrad-Brems-


M8 5 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb) LT
scheibe
Hinterrad-Bremssattel-Schraube
M12 1 27 Nm (2,7 m·kg, 20 ft·lb) LS
(vorn)
Hinterrad-Bremssattel-Schraube
M8 1 22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
(hinten)
Kettenrad-Mutter M10 6 100 Nm (10,0 m·kg, 72 ft·lb)
Kontermutter zur Einstellung der
M8 2 16 Nm (1,6 m·kg, 12 ft·lb)
Antriebskette
Hohlschraube des Hinterrad-
M10 2 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
Bremsschlauch
Seitenständer-Mutter M10 1 48 Nm (4,8 m·kg, 35 ft·lb)
Halterungsschraube des Seiten-
M10 2 63 Nm (6,3 m·kg, 46 ft·lb)
ständers
Schraube des Seitenständer-
M5 2 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
schalters
Schraube der Fußrasten-Halte-
M8 4 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
rung
hintere Schraube des Bremsflüs-
M5 1 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
sigkeits-Vorratsbehälter
Schraube des Hinterrad-Haupt-
M8 2 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
bremszylinder
Hauptständer-Mutter (FZ1-S(X),
M10 2 56 Nm (5,6 m·kg, 41 ft·lb)
FZ1-SA)
Fußrasten-Schraube M10 4 55 Nm (5,5 m·kg, 40 ft·lb)
Einstellmutter des Gaszugs M6 2 4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)
Einstellmutter des Kupplungs-
M8 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
zugs
Mutter der Hauptständer-Halte-
M10 4 55 Nm (5,5 m·kg, 40 ft·lb)
rung (FZ1-S(X), FZ1-SA)
Adapterschraube der Halterung
des Hauptständers (FZ1-S(X), M10 2 73 Nm (7,3 m·kg, 53 ft·lb)
FZ1-SA)
Schraube des Vorderradsensors
M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
(FZ1-SA), (FZ1-NA)
Schraube des Hinterradsensors
M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
(FZ1-SA), (FZ1-NA)
Schraube des Hinterradsensor-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
schutzes (FZ1-SA), (FZ1-NA)

2-22
ANZUGSMOMENTE

Gewin-
Bemer-
Bezeichnung degröß Anz. Anzugsmoment
kungen
e
Schraube der Hinterradsensor-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
halterung (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Schraube der Hydroaggregat-
Halterung 1 und der Hydroaggre-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
gat-Halterung 2 (FZ1-SA), (FZ1-
NA)
Mutter der Hydroaggregat-Halte-
rung 1 und der Hydroaggregat- M6 1 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Halterung 2 (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Schraube des Hinterradsensorro-
M5 5 6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb)
tors (FZ1-SA), (FZ1-NA)
Hohlschraube des Hydroaggre-
gats und des Bremsschlauchs M10 4 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
(FZ1-SA), (FZ1-NA)
Schraube der Bremsschlauch-
Halterung und der Hydroaggre-
M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb) LT
gat-Halterung 2 (FZ1-SA), (FZ1-
NA)
Schraube der Hydroaggregat-
Halterung 1 und des Rahmens M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb) LT

(link Seite) (FZ1-SA), (FZ1-NA)


Schraube der Hydroaggregat-
Halterung 2 und des Rahmens
M6 2 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
(rechte Seite) (FZ1-SA), (FZ1-
NA)
Schraube der hinteren Brems-
schlauch-Halterung (FZ1-SA), M6 2 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
(FZ1-NA)

HINWEIS:
1. Die Ringmutter mit einem Drehmomentenschlüssel zunächst mit zirka 52 Nm (5,2 m•kg, 38 ft•lb)
festziehen und anschließend die untere Ringmutter vollständig lösen.
2. Die untere Ringmutter wieder mit 18 Nm (1,8 m•kg, 13 ft•lb) festziehen.

2-23
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL

GAS20360
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL
GAS20370
MOTOR
Schmierstelle Schmiermittel
Dichtringlippen LS

O-Ring LS

Lager E

Kurbelzapfen E

Kolbenflächen E

Kolbenbolzen E

Kurbelwellenzapfen E

Nocken M

Nockenwellen-Lagerzapfen M

Ventilschafte (Einlass und Auslass) M

Ventilschaft-Enden (Einlass und Auslass) M

Wasserpumpen-Laufradwelle E

Ölpumpenrotoren (innerer und äußerer) E

Ölpumpengehäuse E

Ölsieb E

Kupplung (Zugstange) LS

Öl-/Wasserpumpen-Antriebsritzel und Beilagscheibe E

Kupplung (Druckscheibe) E

Innenfläche des Starterkupplungs-Zwischenrades E

Starterkupplung E

Primärantriebsrad E

Getriebezahnräder (Rad und Ritzel) M

Eingangswelle und Ausgangswelle M

Schaltwalze E

Schaltgabeln und Schaltgabel-Führungsstangen E

Schaltwelle E

Schaltwellennabe E

Yamaha Bond Nr.


Passfläche des Zylinderkopfdeckels
1215
Yamaha Bond Nr.
Kurbelgehäuse-Passflächen
1215
Yamaha Bond Nr.
Kupplungsdeckel (Passfläche des Kurbelgehäuses)
1215
Yamaha Bond Nr.
Lichtmaschinenrotor-Abdeckung (Passfläche des Kurbelgehäuses)
1215
Yamaha Bond Nr.
Abdeckung des Impulsgeber-Rotors
1215

2-24
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL

GAS20380
FAHRGESTELL
Schmierstelle Schmiermittel
Lenklager und Lenklagerlaufringe (unterer und oberer) LS

Innenfläche des Gasdrehgriffs LS

Handbremshebel-Drehpunkt und bewegliche Metallteile LS

Kupplungshebel-Drehpunkt und bewegliche Metallteile LS

Motorlagerschrauben (hintere obere und untere) LS

Motorlagerschrauben (vorn links und rechts) LS

Umlenkhebel, Pleuel und Stoßdämpfer-Distanzhülse LS

Schwingenachse LS

Drehlager der Schwinge LS

Schwingenkopfrohrende, Dichtring und Buchse LS

Dichtring (Umlenkhebel, Übertragungshebel und Stoßdämpfer) LS

bewegliche Teile des Sitzbank-Schlosses LS

Seitenständer-Drehpunkt und bewegliche Metallteile LS

Seitenständer-Schaltkontaktpunkt LS

Seitenständer-Haken- und Federkontaktpunkt LS

bewegliche Teile der Verbindungsstange der Schaltwelle LS

drehende Teile des Fußschalthebels LS

Kugel der hinteren Fußraste und bewegliche Metallteile LS

Metall-auf-Metall bewegliche Teile des Hauptständers (FZ1-S(X)), (FZ1-


LS
SA)
Vorderrad-Dichtring (links und rechts) LS

Hinterrad-Dichtring LS

Mitnehmernabe-Dichtring LS

Passfläche der Mitnehmernabe LS

Bremskolben
Staubschutzmanschette des Bremskolbens
Gummiteile innerhalb des Hauptbremszylinders
Handbremshebel-Sicherungsschraube
Gleitbereich zwischen Handbremshebel und Hauptbremszylinder
Gleitstifte und/oder Sicherungsschrauben der Bremssattelhalterung

2-25
SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL

2-26
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

GAS20390
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME
GAS20400
MOTORÖL-SCHMIERTABELLE

2-27
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Ölsieb
2. Ölpumpe
3. Überdruckventil
4. Ölkühler
5. Ölfilter
6. Hauptölkanal
7. Schmierdüse des Lichtmaschinen-
Antriebsrads
8. Schaltgabel (obere)
9. Eingangswelle
10.Schmierdüse des Getriebes
11.Ausgangswelle
12.Achse des Drehstromgenerators mit Dau-
ermagnet
13.Kolbenkühler
14.Kettenspanner
15.Einlass-Nockenwelle
16.Auslass-Nockenwelle

2-28
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

GAS20410
SCHMIERSYTEM-DIAGRAMME

2-29
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Einlass-Nockenwelle
2. Auslass-Nockenwelle
3. Ölfilterpatrone
4. Ölstandschalter

2-30
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

2-31
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Einlass-Nockenwelle
2. Auslass-Nockenwelle
3. Kurbelwelle
4. Ölkühler
5. Überdruckventil
6. Ölleitung
7. Ölsieb
8. Ölpumpe

2-32
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

2-33
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Ölfilterpatrone
2. Ölstandschalter
3. Ölpumpe
4. Ölsieb
5. Ölleitung
6. Ölkühler

2-34
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

2-35
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Eingangswelle
2. Ölzufuhrleitung
3. Ausgangswelle

2-36
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

2-37
SCHMIERSYSTEMTABELLE UND DIAGRAMME

1. Zylinderkopf
2. Kurbelwelle

2-38
KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME

GAS20420
KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME

2-39
KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME

1. Wasserpumpe
2. Kühler
3. Kühlerlüfter

2-40
KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME

2-41
KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME

1. Kühler-Verschlussdeckel
2. Kühler
3. Ölkühler
4. Thermostat

2-42
SEILZUGFÜHRUNG

GAS20430
SEILZUGFÜHRUNG

2-43
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X)/FZ1-S(X)/FZ1-SA/FZ1-NA Q. Den Gaszug hindurchführen und in den


1. Kupplungszug Lenker einführen. Die Klemmenöffnung auf
2. Lenkerarmatur-Kabel links die Fahrzeugrückseite ausrichten.
3. Zündschloss-Kabel R. Die Befestigungsposition der Klemme
sollte sich in einem Bereich von 20 mm bis
4. Wegfahrsperren-Kabel 40 mm (0,79 in bis 1,57 in) vom Ende der
5. Hupen-Kabel Bremsschlauch-Gummitülle befinden. Das
6. Baugruppe der Hupenhalterung Vorderradsensor-Kabel auf die vordere
7. Gaszug (Zugseite) Fahrzeugaußenseite ausrichten.
8. Gaszug (Rückführungsseite) S. Das Vorderradsensor-Kabel wie in der
Abbildung gezeigt so dicht wie möglich an
9. Kabelbaum der Fahrzeuginnenseite entlangführen.
10.Bremsschlauch T. Das Vorderradsensor-Kabel durch die zen-
11.Gaszüge trale Kabelführung der Halterung und zwi-
12.Lenkerarmatur-Kabel rechts schen Lenkerarmatur-Kabel und
Kupplungszug verlegen.
13.Vorderradsensor-Kabel
A. Das Kabel an die Instrumente anschlie-
ßen.
B. Zum Scheinwerfer-Steckverbinder (kabel-
baumseitig)
C. Das Zündschloss-Kabel über der zentralen
Kabelführung der Halterung verlegen.
D. Das Hupen-Kabel hinter dem Verzwei-
gungsbereich des Lenkerarmatur-Kabels
unter dem oberen Teil der Kabelführung
der Halterung entlangführen (von der Fahr-
zeugfront zum Heck).
E. Das Wegfahrsperren-Kabel unter der zen-
tralen Kabelführung der Halterung verle-
gen.
F. Das Hupen-Kabel an die Halterung
anklemmen. Den Verbindungsbereich in
Richtung Fahrzeugfront ausrichten und
das überstehende Ende der Spitze auf 2–4
mm (0,08 bis 0,16 in) zuschneiden.
G. Den Kabelbaum an der weißen Bandmar-
kierung festklemmen und in die Halterung
1 einführen. Die Klemmenöffnung zur
Fahrzeugaußenseite ausrichten.
H. Das Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel
über dem Gaszug durchführen.
I. Den Bremsschlauch an der Teleskopgabel
befestigen.
J. Das Hupen-Kabel an der Teleskopgabel
befestigen. Die Spitze des Klemmenkopfes
auf 2 bis 4 mm Länge (0,08 bis 0,16 in) zur
Fahrzeugaußenseite hin kürzen.
K. Die Mittelposition der Klemme muss inner-
halb dieses Zahlenbereiches liegen. (20°)
L. Fahrzeugaußenseite.
M. Fahrzeuginnenseite.
N. Den Bremsschlauch in den Raum an der
rechten Fahrzeugseite von diesem Kabel
aus gesehen, und die Gaszüge sowie das
rechte Lenkerarmatur-Kabel in den linken
Raum führen. Anschließend das rechte
Lenkerarmatur-Kabel zur Heckseite des
Fahrzeuges führen, wo die Gaszüge ver-
legt sind.
O. 64–84 mm (2,52–3,31 in)
P. 50–60 mm (1,97–2,36 in)

2-44
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

O
O

M
M

N N

NN

MM

OO FZ1-S(X)
H

2-45
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X)/FZ1-S(X) K. Die beiden EXUP-Seilzüge mit der


1. Kabelbaum Klemme verbinden. Was die Position der
2. Lenkerarmatur-Kabel rechts Klemme anbelangt, so sollte sich ein Teil
der Klemme in einem Bereich von 10 mm
3. Gaszug (0,39 in) vom Ende des gebogenen Draht-
4. Kühler-Zulaufschlauch segments befinden. Die Klemmenöffnung
5. Kabelführung kann in eine beliebige Richtung zeigen.
6. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterschlauch L. 0–10 mm (0,39 in)
7. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch M. Zum Kabelbaum
8. Kabelbiegebefestigung des EXUP-Seil- N. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter
zugs O. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) so
9. EXUP-Seilzüge verlegen, dass es in diesem Bereich so
10.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel wenig wie möglich durchhängt.
11.Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) P. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) über
dem Ausgleichsbehälterschlauch entlang
12.Ausgleichsbehälterschlauch zur Innenseite des Rahmens führen.
13.Bremsschlauch Q. Den Ausgleichsbehälterschlauch zur Fahr-
14.Kupplungszug zeuginnenseite des Kühler-Zulaufschlau-
15.Kühlerhalterung ches und zur unteren Fahrzeugaußenseite
des Thermostaten führen.
16.Gaszug (Öffner)
R. Zum Scheinwerfer
17.Gaszug (Schließer)
S. In die Rundhöhlung der Kühlerhalterung
18.Rahmen hineinführen.
19.Halterung des Hinterrad-Bremslichtschal- T. Die Kabelführung der Kühlerhalterung wie
ter in der Abbildung gezeigt verlegen. (Verdril-
20.Fußrasten-Halterung (rechts) lung ist unzulässig)
21.Hinterrad-Bremslichtschalter U. Fahrzeugaußenseite
A. Draht ist an Instrumente angeschlossen. V. Fahrzeuginnenseite
B. 5 mm (0,20 in) W. Fahrzeugvorderseite
C. Den Bremsschlauch an die Halterung X. Klemmenkopf zur Fahrzeugaußenseite
anklemmen. Er sollte in einem Abstand richten und so befestigen, dass sich die
von mindestens 5 mm (0,20 in) und weni- Bandspitze an der Fahrzeugvorderseite
ger als 10 mm (0,39 in) vom oberen Ende befindet.
des Bremsschlauchschutzes angeklemmt Y. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
werden. Den Klemmenkopf zur Fahrzeug- durch den Führungsdraht der Seitenstän-
außenseite richten und die Spitze des derhalterung hindurchführen. Darauf ach-
Klemmenkopfes bis auf 2 bis 4 mm (0,08 ten, dass sich die weiße Markierung des
bis 0,16 in) abschneiden. Schlauches unterhalb des Führungsdrah-
D. 10 mm (0,39 in) tes befindet.
E. Zu den Drosselklappengehäusen
F. Den Ausgleichsbehälterschlauch und den
Kühler-Zulaufschlauch anklemmen. Die
Klemmenöffnung zur Fahrzeugaußenseite
und die Klemmenspitze zur vorderen Fahr-
zeugoberseite richten und dabei darauf
achten, dass die Spitze nicht aus der Küh-
lerabdeckung herausragt. (FZ1-N(X))
G. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch an
der Kabelführung entlang verlegen. Dabei
muss die weiße Markierung des Schlau-
ches niedriger als die Kabelführung posi-
tioniert sein.
H. Zum EXUP
I. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und
den EXUP-Seilzug durch die Kabelführung
der Halterung des Hinterrad-Bremslicht-
schalters hindurchführen.
J. Die Klemmenposition muss sich wie in der
Abbildung gezeigt in der Mitte des Biege-
abschnitts des Bremsflüssigkeits-Vorrats-
behälterschlauches befinden.

2-46
SEILZUGFÜHRUNG

2-47
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-SA L. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter


1. Gaszüge M. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) so
2. Kühler-Zulaufschlauch verlegen, dass es in diesem Bereich so
3. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterschlauch wenig wie möglich durchhängt.
4. ABS-Belüftungsschlauch N. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) über
dem Ausgleichsbehälterschlauch entlang
5. Kabelbiegebefestigung des EXUP-Seil-
zur Innenseite des Rahmens führen.
zugs
O. Den Ausgleichsbehälterschlauch zur Fahr-
6. EXUP-Seilzug zeuginnenseite des Kühler-Zulaufschlau-
7. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch ches und zur unteren Fahrzeugaußenseite
8. Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel des Thermostaten führen.
9. Hinterradsensor-Kabel P. In die Rundhöhlung der Kühlerhalterung
10.Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) hineinführen.
11.Ausgleichsbehälterschlauch Q. Die Kabelführung der Kühlerhalterung wie
in der Abbildung gezeigt verlegen. (Verdril-
12.Lenkerarmatur-Kabel rechts lung ist unzulässig)
13.Kupplungszug R. Fahrzeuginnenseite
14.Kühlerhalterung S. Fahrzeugvorderseite
15.Gaszug (Öffner) T. Klemmenkopf zur Fahrzeugaußenseite
16.Gaszug (Schließer) richten und so befestigen, dass sich die
17.Rahmen Bandspitze an der Fahrzeugvorderseite
befindet.
18.Halterung des Hinterrad-Bremslichtschal-
ter U. Fahrzeugaußenseite
19.Fußrasten-Halterung (rechts)
20.Hinterrad-Bremslichtschalter
A. Das Vorderradsensor-Kabel mit einer
Klemme befestigen.
B. Zu den Drosselklappengehäusen
C. Den Ausgleichsbehälterschlauch und den
Kühler-Zulaufschlauch anklemmen. Die
Klemmenöffnung zur Fahrzeugaußenseite
und die Klemmenspitze zur vorderen Fahr-
zeugoberseite richten und dabei darauf
achten, dass die Spitze nicht aus der Küh-
lerabdeckung herausragt.
D. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und
den ABS-Belüftungsschlauch an der
Kabelführung entlang verlegen. Dabei
muss die weiße Markierung des Schlau-
ches niedriger als die Kabelführung posi-
tioniert sein.
E. Zum EXUP
F. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch,
den ABS-Belüftungsschlauch und das
EXUP-Kabel durch die Drahtführung der
Halterung des Hinterrad-Bremslichtschal-
ters hindurchführen.
G. Die Klemme an der Innenseite des
Anzugsbereichs der hinteren Halterung
positionieren.
H. Das Massekabel des Hinterrad-Scheiben-
bremsbelags mit dem Hydroaggregat fest-
ziehen.
I. Die beiden EXUP-Seilzüge mit der
Klemme verbinden. Was die Position der
Klemme anbelangt, so sollte sich ein Teil
der Klemme in einem Bereich von 10 mm
(0,39 in) vom Ende des gebogenen Draht-
segments befinden. Die Klemmenöffnung
kann in eine beliebige Richtung zeigen.
J. 0–10 mm (0–0,39 in)
K. Zum Kabelbaum

2-48
SEILZUGFÜHRUNG

2-49
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA J. Das Massekabel des Hinterrad-Scheiben-


1. Gaszüge bremsbelags mit dem Hydroaggregat fest-
2. Kühler-Zulaufschlauch ziehen. Die Anschlussklemmen so
festziehen, dass der kürzeste Kabelweg
3. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterschlauch gewährleistet ist.
4. ABS-Belüftungsschlauch K. Die beiden EXUP-Seilzüge mit der
5. Kabelbiegebefestigung des EXUP-Seil- Klemme verbinden. Ein Teil der Klemme
zugs muss sich innerhalb von 10 mm (0,39 in)
6. EXUP-Seilzug vom Rand der Kabelbiegebefestigung
7. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch befinden. Die Klemmenöffnung kann belie-
big ausgerichtet werden.
8. Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel
L. 0–10 mm (0–0,39 in)
9. Hinterradsensor-Kabel
M. Zum Kabelbaum
10.Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts)
N. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter
11.Ausgleichsbehälterschlauch
O. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) so
12.Kabelbaum verlegen, dass es in diesem Bereich so
13.Lenkerarmatur-Kabel rechts wenig wie möglich durchhängt.
14.Kupplungszug P. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts) über
15.Kühlerhalterung dem Ausgleichsbehälterschlauch entlang
zur Innenseite des Rahmens führen.
16.Gaszug (Öffner)
Q. Den Ausgleichsbehälterschlauch zur
17.Gaszug (Schließer) Innenseite des Kühler-Zulaufschlauches
18.Rahmen und zur unteren Außenseite des Thermo-
19.Halterung des Hinterrad-Bremslichtschal- staten führen.
ters R. Den Kupplungszug durch den eingedrück-
20.Fußrasten-Halterung (rechts) ten Bereich der Kühlerhalterung führen.
21.Hinterrad-Bremslichtschalter S. Fahrzeugaußenseite.
22.Gleichrichter-/Regler-Kabel T. Kann beliebig verlegt werden.
23.Lichtmaschinen-Kabel U. Alle Kabel anklemmen. Das Ende der
Klemme zur Außenseite ausrichten und
A. Zu den Drosselklappengehäusen das überstehende Ende der Klemme auf
B. Den Ausgleichsbehälterschlauch und den 2–4 mm (0,08–0,16 in) zuschneiden. Beim
Zulaufschlauch mit einer Klemme befesti- Einführen des Bandes muss das Ende zur
gen. Die Klemmenöffnung zur Fahrzeugau- Fahrzeugfront weisen.
ßenseite und die Klemmenspitze zur V. Das Lichtmaschinen-Kabel und das
vorderen Fahrzeugoberseite ausrichten Gleichrichter-/Regler-Kabel vor dem
und dabei darauf achten, dass die Spitze EXUP-Seilzug verlegen.
nicht aus der Kühlerabdeckung herausragt.
W. Fahrzeuginnenseite.
C. Das Lichtmaschinen-Kabel und das
Gleichrichter-/Regler-Kabel anklemmen. X. Fahrzeugfront.
Die Klemmenöffnung muss nach oben wei- Y. Den Klemmenkopf zur Außenseite ausrich-
sen. ten und das Ende an der Fahrzeugfront
D. Zum EXUP positionieren.
E. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und
den ABS-Belüftungsschlauch durch die
Kabelführung führen. Die weiße Markie-
rung am Schlauch muss tiefer liegen als
die Kabelführung.
F. Das Lichtmaschinen-Kabel und das
Gleichrichter-/Regler-Kabel vor der Kabel-
führung verlegen.
G. Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch,
den ABS-Belüftungsschlauch und das
EXUP-Kabel durch die Kabelführung der
Halterung des Hinterrad-Bremslichtschal-
ters hindurchführen.
H. Die Klemmenposition muss sich über der
Kabelführung des Hinterrad-Bremslicht-
schalters befinden.
I. Die Klemme an der Innenseite des
Anzugsbereichs der hinteren Halterung
positionieren.

2-50
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

P
CC
P

Q(FZ1-N(X))

L C K

L C K

E
E

F
G
F

G EE FF

KK LL PP(FZ1-N(X))

2-51
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X)/FZ1-S(X) F. Das Kabel des O2-Sensors zum Fahrzeug-


1. Kupplungszug heck führen, wo das Wasserpumpen-
2. Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch Zulaufrohr verlegt ist.
3. Ölstandschalter-Kabel G. Die physische Beziehung zwischen der
Spitze des Ablassschlauches des Kühlflüs-
4. Seitenständerschalter-Kabel
sigkeits-Ausgleichsbehälters und dem Sei-
5. Kabel des O2-Sensors tenständerschalter-Kabel kann in
6. Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- beliebiger Anordnung hergestellt werden.
gleichsbehälters H. Den Schlauch 1 an der Fahrzeugvorder-
7. Kabelbaum seite entlangführen, wo das Wasserpum-
8. Batterie-Minuskabel pen-Zulaufrohr verlegt ist. Den Schlauch
so verlegen, dass für die Position seiner
9. Sitzbank-Entriegelungszug Spitze wie in der Abbildung gezeigt minde-
10.Lichtmaschinen-Kabel stens 10 mm (0,39 in) verbleiben.
11.Gleichrichter-/Regler-Kabel I. Mehr als 10 mm (0,39 in)
12.Wasserpumpen-Zulaufrohr J. Das Kabel des Seitenständerschalters an
13.Kühlerlüftermotor-Kabel (links) der Fahrzeugvorderseite entlangführen, wo
der Schlauch 1 und die Zulaufleitung für
14.Kühlerhalterung die Wasserpumpe verlegt sind.
15.Zündschloss-Kabel K. Das Ölstandschalter-Kabel zur Fahrzeug-
16.Wegfahrsperren-Kabel vorderseite des Wasserpumpen-Entlüf-
17.Lenkerarmatur-Kabel links tungsschlauches und der Wasserleitung
führen.
18.Hupe
L. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Innen-
19.Metall zum Rundkneten des Kupplungs- seite des Rahmens entlangführen.
zugs
M. Es dürfen keine Leiter infolge falscher
20.Gaszüge Schlauchausrichtungen blank liegen.
21.Halterung N. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Fahr-
22.Obere Gabelbrücke zeuginnenseite entlang und vom Wasser-
23.Lenkerarmatur-Kabel rechts schlauch weg führen.
24.Bremsschlauch O. Das Kupplungskabel, das Kühlerlüftermo-
25.Hupen-Kabel tor-Kabel (links) und den Wasserpumpen-
Entlüftungsschlauch anklemmen. Den
26.Drosselklappengehäuse Klemmenkopf zur Fahrzeugoberseite rich-
27.Halterung 1 ten und so befestigen, dass die Bandspitze
28.Kettenantriebs-Gehäusedeckel nach innen zeigt. Zur Positionierung des
Bandes sollte beim Einbauen die Motorpo-
29.Starter-Kabel sition wie in der Abbildung gezeigt als Ori-
30.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch entierung genutzt werden.
31.EXUP-Seilzüge P. Die Klemme in den Rahmen einsetzen und
32.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel das Kupplungskabel anklemmen. Die
Klemme so platzieren, dass die Abdich-
33.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehält- tung auf der Kupplungskabelseite an der
erschlauch des Hinterrads
Fahrzeugvorderseite positioniert wird, wo
34.Geschwindigkeitssensor-Kabel sich die Klemme befindet. Die Klemmen-
A. In die Rundhöhlung der Kühlerhalterung öffnung ist an der Fahrzeugaußenseite zu
hineinführen. positionieren.
B. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter Q. Der Zwiebelkopf des Hupen-Kabels muss
in der aus der Abbildung ersichtlichen
C. Den Kabelbaum, das Lichtmaschinenka-
Richtung eingesetzt werden.
bel, das Gleichrichter/Reglerkabel, das
Starter-Kabel und das Minuskabel der Bat- R. Fahrzeugvorderseite
terie anklemmen. Den Klemmenkopf zur S. Fahrzeugaußenseite
Fahrzeuginnenseite richten und so befesti- T. Fahrzeugoberseite
gen, dass die Bandspitze nach unten zeigt.
U. Fahrzeuginnenseite
D. Das Kabel des O2-Sensors durch die Fahr-
zeuginnenseite des Verbindungsrohres V. Das Kupplungskabel unter den gewölbten
von Schlauch 1 des Wasserpumpenein- Segmenten der Drosselklappengehäuse
lassrohres führen und wie aus der Abbil- entlangführen.
dung ersichtlich an der unteren Außenseite W. Das Kühlerlüftermotor-Kabel (links) zwi-
von Schlauch 1 entlang nach oben verle- schen den gewölbten Segmenten der
gen. Drosselklappengehäuse hindurchführen.
E. Zum Auslass X. Den Kabelbaum zwischen den gewölbten
Segmenten der Drosselklappengehäuse
hindurchführen.

2-52
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

P
CC
P

Q(FZ1-N(X))

L C K

L C K

E
E

F
G
F

G EE FF

KK LL PP(FZ1-N(X))

2-53
SEILZUGFÜHRUNG

Y. Innerster Bereich des Fahrzeuges.


Z. Kann beliebig verlegt werden.
AA.Den Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
nach dem Verlegen der anderen Schläu-
che schließlich in die Führung einsetzen,
damit er an der Fahrzeugaußenseite posi-
tioniert werden kann.
AB.Den Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters so verlegen, dass er
sich in der Mitte der übrigen Schläuche
und Kabel befindet.
AC.Fahrzeugheckseite
AD.Zum Kühler
AE.An der Luft
AF.Der Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters muss sich unter der
hinteren Hebelhalterung mit dem
Geschwindigkeitssensor-Kabel kreuzen.
Der Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters ist über dem Fahr-
zeug zu positionieren.

2-54
SEILZUGFÜHRUNG

2-55
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-SA G. Die physische Beziehung zwischen der


1. Kupplungszug Spitze des Ablassschlauches des Kühlflüs-
2. Metall zum Rundkneten des Kupplungs- sigkeits-Ausgleichsbehälters und dem Sei-
zugs tenständerschalter-Kabel kann in
beliebiger Anordnung hergestellt werden.
3. Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
H. Den Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
4. Ölstandschalter-Kabel
an der Fahrzeugvorderseite entlangfüh-
5. Seitenständerschalter-Kabel ren, wo das Wasserpumpen-Zulaufrohr
6. Kabel des O2-Sensors verlegt ist. Den Schlauch so verlegen, dass
7. Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- für die Position seiner Spitze wie in der
gleichsbehälters Abbildung gezeigt mindestens 10 mm
(0,39 in) verbleiben.
8. Batterie-Minuskabel
I. Mehr als 10 mm (0,39 in)
9. Kabelbaum
J. Das Kabel des Seitenständerschalters an
10.Starter-Kabel der Fahrzeugvorderseite entlangführen, wo
11.Sitzbank-Entriegelungszug der Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
12.Wasserpumpen-Zulaufrohr und das Wasserpumpen-Zulaufrohr verlegt
sind.
13.Lichtmaschinen-Kabel
K. Das Ölstandschalter-Kabel zur Fahrzeug-
14.Kühlerlüftermotor-Kabel (links) vorderseite des Wasserpumpen-Entlüf-
15.Kühlerhalterung tungsschlauches und der Wasserleitung
16.Zündschloss-Kabel führen.
17.Wegfahrsperren-Kabel L. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Innen-
seite des Rahmens entlangführen.
18.Lenkerarmatur-Kabel links
M. Es dürfen keine Leiter infolge falscher
19.Hupe
Schlauchausrichtungen blank liegen.
20.Lenkerarmatur-Kabel rechts N. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Fahr-
21.Gaszüge zeuginnenseite entlang und vom Wasser-
22.Bremsschlauch pumpen-Entlüftungsschlauch weg führen.
23.Drosselklappengehäuse O. Das Kupplungskabel, das Kühlerlüftermo-
24.Halterung 1 tor-Kabel (links) und den Wasserpumpen-
Entlüftungsschlauch anklemmen. Den
25.Kettenantriebs-Gehäusedeckel Klemmenkopf zur Fahrzeugoberseite rich-
26.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch ten und so befestigen, dass die Bandspitze
27.EXUP-Seilzug nach innen zeigt. Zur Positionierung des
Bandes sollte beim Einbauen die Motorpo-
28.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel sition wie in der Abbildung gezeigt als Ori-
29.ABS-Belüftungsschlauch entierung genutzt werden.
30.Geschwindigkeitssensor-Kabel P. Die Klemme in den Rahmen einsetzen und
31.Gleichrichter-/Regler-Kabel das Kupplungskabel anklemmen. Die
Klemme so platzieren, dass die Abdich-
A. In die Rundhöhlung der Kühlerhalterung tung auf der Kupplungskabelseite an der
hineinführen. Fahrzeugvorderseite positioniert wird, wo
B. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter sich die Klemme befindet. Die Klemmen-
C. Den Kabelbaum, das Starter-Kabel und öffnung ist an der Fahrzeugaußenseite zu
das Batterie-Minuskabel mit einer Klemme positionieren.
befestigen. Den Klemmenkopf zur Fahr- Q. 50–60 mm (1,97–2,36 in)
zeuginnenseite richten und so befestigen, R. Der Zwiebelkopf des Hupen-Kabels muss
dass die Bandspitze nach unten zeigt. in der aus der Abbildung ersichtlichen
D. Das Kabel des O2-Sensors durch die Fahr- Richtung eingesetzt werden.
zeuginnenseite des Verbindungsrohres S. Den Bremsschlauch in den Raum an der
vom Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch rechten Fahrzeugseite von diesem Draht
des Wasserpumpen-Zulaufrohrs führen und den Bremsschlauch sowie das rechte
und wie aus der Abbildung ersichtlich an Lenkerarmaturkabel in den linken Raum
der unteren Außenseite des Wasserpum- führen. Anschließend die Gaszüge zum
pen-Entlüftungsschlauchs entlang nach Fahrzeugheck führen, wo der Brems-
oben verlegen. schlauch verlegt ist.
E. Zum Auslass T. Das Hupen-Kabel an der Teleskopgabel
F. Das Kabel des O2-Sensors zum Fahrzeug- befestigen. Die Spitze des Klemmenkopfes
heck führen, wo das Wasserpumpen- auf 2 bis 4 mm Länge (0,08 bis 0,16 in) zur
Zulaufrohr verlegt ist. Fahrzeugaußenseite hin kürzen.
U. Die Mittelposition der Klemme muss inner-
halb dieses Zahlenbereiches liegen. (20°)
V. Fahrzeugaußenseite

2-56
SEILZUGFÜHRUNG

2-57
SEILZUGFÜHRUNG

W. Fahrzeuginnenseite
X. Fahrzeugoberseite
Y. Das Kupplungskabel unter den gewölbten
Segmenten der Drosselklappengehäuse
entlangführen.
Z. Kann beliebig verlegt werden.
AA.Den Kabelbaum zwischen den gewölbten
Segmenten der Drosselklappengehäuse
hindurchführen.
AB.Innerster Bereich des Fahrzeuges.
AC.Den Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
nach dem Verlegen der anderen Schläu-
che schließlich in die Führung einsetzen,
damit er an der Fahrzeugaußenseite posi-
tioniert werden kann.
AD.Den Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters so verlegen, dass er
sich in der Mitte der übrigen Schläuche
und Kabel befindet.
AE.Fahrzeugheckseite
AF.Der Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters muss sich unter der
hinteren Hebelhalterung mit dem
Geschwindigkeitssensor-Kabel kreuzen.
Der Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters ist über dem Fahr-
zeug zu positionieren.
AG.An der Luft
AH.Zum Kühler

2-58
SEILZUGFÜHRUNG

2-59
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA G. Die Spitze des Ablassschlauches des


1. Kupplungszug Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters und
2. Metall zum Rundkneten des Kupplungs- das Seitenständerschalter-Kabel können in
zugs beliebiger Anordnung positioniert werden.
3. Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch H. Den Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch
vor dem Wasserpumpen-Zulaufrohr verle-
4. Ölstandschalter-Kabel
gen. Den Schlauch so verlegen, dass wie
5. Seitenständerschalter-Kabel in der Abbildung gezeigt mindestens 10
6. Kabel des O2-Sensors mm (0,39 in) verbleiben.
7. Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- I. Mehr als 10 mm (0,39 in)
gleichsbehälters J. Das Seitenständerschalter-Kabel vor dem
8. Batterie-Minuskabel Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch und
9. Kabelbaum dem Wasserpumpen-Zulaufrohr verlegen.
10.Starter-Kabel K. Das Ölstandschalter-Kabel vor dem Was-
serpumpen-Entlüftungsschlauch und dem
11.Sitzbank-Entriegelungszug Wasserrohr verlegen.
12.Wasserpumpen-Zulaufrohr L. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Innen-
13.Lichtmaschinen-Kabel seite des Rahmens entlangführen.
14.Kühlerlüftermotor-Kabel (links) M. Es dürfen keine Leiter infolge falscher
15.Kühlerhalterung Schlauchausrichtungen blank liegen.
16.Vorderradsensor-Kabel N. Das Lichtmaschinen-Kabel an der Innen-
seite des Wasserpumpen-Entlüftungs-
17.Zündschloss-Kabel schlauch entlangführen.
18.Wegfahrsperren-Kabel O. Das Kupplungskabel, das Kühlerlüftermo-
19.Lenkerarmatur-Kabel links tor-Kabel (links) und den Wasserpumpen-
20.Hupe Entlüftungsschlauch anklemmen. Den
Klemmenkopf nach oben ausrichten und
21.Lenkerarmatur-Kabel rechts so einbauen, dass das Bandende innen
22.Bremsschlauch positioniert ist. Zur Positionierung des Ban-
23.Gaszüge des sollte beim Einbau die Motorposition
24.Halterung wie in der Abbildung gezeigt als Orientie-
rung genutzt werden.
25.Drosselklappengehäuse
P. Die Klemme in den Rahmen einsetzen und
26.Halterung 1 den Kupplungszug anklemmen. Die
27.Kettenantriebs-Gehäusedeckel Klemme so platzieren, dass die Abdich-
28.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch tung auf der Kupplungszugseite an der
Fahrzeugfront positioniert wird, wo sich die
29.Gleichrichter-/Regler-Kabel Klemme befindet. Die Klemmenöffnung
30.EXUP-Seilzug muss nach außen weisen.
31.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel Q. Die Einführrichtung der Hupenkabel-
32.ABS-Belüftungsschlauch Anschlussklemme ist in der Abbildung dar-
gestellt.
33.Geschwindigkeitssensor-Kabel
R. Fahrzeugfront.
34.Hupen-Kabel
S. Fahrzeugaußenseite.
35.Obere Gabelbrücke
T. Fahrzeugrückseite.
A. Durch den eingedrückten Bereich der Küh-
lerhalterung führen. U. Fahrzeugoberseite
B. Zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter V. Fahrzeuginnenseite.
C. Den Kabelbaum, das Starter-Kabel und W. Den Kabelbaum zwischen den gewölbten
das Batterie-Minuskabel mit einer Klemme Segmenten des Drosselklappengehäuses
befestigen. Den Klemmenkopf zur Fahr- hindurchführen.
zeuginnenseite ausrichten, dabei muss X. Den Kupplungszug unter den gewölbten
das Ende nach unten weisen. Segmenten des Drosselklappengehäuses
D. Das Kabel des O2-Sensors durch die entlangführen.
Innenseite des Rohres des Wasserpum- Y. Innerster Bereich des Fahrzeuges.
pen-Entlüftungsschlauchs führen und wie Z. Kann beliebig verlegt werden.
aus der Abbildung ersichtlich an der unte-
ren Außenseite des Wasserpumpen-Ent- AA.Nachdem Verlegen aller anderen Schläu-
lüftungsschlauchs entlang nach oben che in der Führung, den Wasserpumpen-
verlegen. Entlüftungsschlauch in Richtung der Fahr-
zeugaußenseite verlegen.
E. Zum Auslass
F. Das Kabel des O2-Sensors hinter dem
Wasserpumpen-Zulaufrohr verlegen.

2-60
SEILZUGFÜHRUNG

2-61
SEILZUGFÜHRUNG

AB.Den Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-


Ausgleichsbehälters so verlegen, dass er
sich hinter den übrigen Schläuchen und
Kabeln befindet.
AC.Zum Kühler
AD.Der Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters muss sich mit dem
Geschwindigkeitssensor-Kabel unter der
hinteren Hebelhalterung kreuzen. Der
Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus-
gleichsbehälters muss sich über dem
Geschwindigkeitssensor-Kabel befinden.
AE.Nicht bedeckt.

2-62
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

F
R

AA FF
E
E
U
B

UA

BB JJ
A
B

DD RR
D

D
J
J
T

TT

EE

UU

2-63
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X)/FZ1-S(X) 50.Zündschloss-Kabel
1. Gaszüge 51.Rahmen
2. Lenkerarmatur-Kabel rechts 52.Abdeckung
3. Kabelbaum 53.Direktes Zündspulen-Kabel
4. Gaszug (Schließer) 54.Geschwindigkeitssensor-Kabel
5. Gaszug (Öffner) 55.Neigungswinkelsensor-Kabel
6. Kühlerlüftermotor-Kabel (Rechts) 56.Batteriekasten
7. Ausgleichsbehälterschlauch 57.Blinker-Relais-Kabel
8. Kühler-Zulaufschlauch 58.Hinterer Rahmen
9. Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch 59.Batterie
10.Kurbelwellensensor-Kabel 60.Seitenständerschalter-Kabel
11.Steckverbinder des direkten Zündspulen- 61.Ölstandschalter-Kabel
Kabels
62.Kabel des O2-Sensors
12.Wegfahrsperren-Diebstahlanlagen-Steck-
verbinder 63.Klettband
13.Motor-Massekabel 64.Schutzwand
14.Leerlaufschalter-Kabel 65.Spritzschutz
15.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel 66.Radabdeckung
16.EXUP-Seilzug 67.Kraftstoffschlauch
17.EXUP-Motor A. Überprüfen, ob er an der Führung der Küh-
lerhalterung befestigt ist.
18.Hauptsicherung
19.Luftdruckgeber B. 10–30 mm (0,39 bis 1,18 in)
20.Batterie-Pluskabel C. Zum direkten Zündspulen-Kabel
D. Darauf achten, dass der Luftfilter erst ein-
21.Kühlerlüftermotor-Relais
gebaut wird, wenn überprüft wurde, dass
22.Anlasssperrrelais sich die Kabel außerhalb des Fahrzeuges
23.Sicherungskasten von der Seitenverkleidung des Drossel-
24.Neigungswinkelsensor klappengehäuses befinden.
25.Blinker-Kabel (rechts) E. Zum Motor
26.Kennzeichenleuchtenkabel F. Kante des direkten Zündspulen-Kabel-
schutzes
27.Blinker-Relais
G. Die linken Lenkerarmatur-Kabel, die
28.Blinker-Kabel (links) Hauptschalterkabel, die rechten Lenkerar-
29.Sitzbank-Entriegelungszug matur-Kabel, die Kabel der Wegfahrsperre,
30.Rücklicht-/Bremslichtkabel die Kabel des Kühlerlüftermotors (rechts),
den Kabelbaum und die direkten Zündspu-
31.Steckverbinder des Rücklicht-/Bremslicht- len-Kabel (in beliebiger Anordnung) verbin-
kabels den. Darauf achten, dass sich die
32.Scheinwerfer-Relais Klemmenposition vor dem Steckverbinders
33.Blinker-Steckverbinder (kabelbaumseitig) des Wegfahrsperren-Anti-Sicherheitsa-
34.Starter-Relais larms und der Abzweigung des Hinterrad-
Bremslichtschalter-Kabels sowie in einem
35.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch Bereich von 0 bis 30 mm (0 bis 1,18
36.Batterie-Minuskabel Inches) vom Protektor-Ende des direkten
37.Lichtmaschinen-Kabel Zündspulen-Kabels befindet. Das Band mit
der Spitze nach unten zur Fahrzeuginnen-
38.Starter-Kabel seite einsetzen.
39.Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- H. Das Impulsgeber-Kabel unter dem Kraft-
gleichsbehälters stoffschlauch, den Drosselklappenge-
40.Kraftstoffschlauch-Biegeabschnitt R häuse-Schläuchen und dem
41.Draht der Leerlaufeinstellschraube Luftfiltergehäuse-Ablasschlauch entlang-
führen.
42.Drosselklappengehäusekabel
I. 0–30 mm (0 bis 1,18 in)
43.Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils
J. Den Kabelbaum und den vom Kabelbaum
44.ECU (Motor-Steuerungseinheit) abzweigenden Steckverbinder unter dem
45.Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch Kupplungszug hindurchführen und dann
46.Kühlerlüftermotor-Kabel (links) verbinden.
47.Kupplungszug K. Die Klemme der Kabelbaumummantelung
48.Lenkerarmatur-Kabel links in die Bohrung im Rahmen einsetzen.
L. Zum Hinterrad-Bremslichtschalter
49.Wegfahrsperren-Kabel
M. An der Luft

2-64
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

F
R

AA FF
E
E
U
B

UA

BB JJ
A
B

DD RR
D

D
J
J
T

TT

EE

UU

2-65
SEILZUGFÜHRUNG

N. Die Hauptsicherung in den Batterie-Halte- AD.So einsetzen, dass sich das Motor-Masse-
gummi einsetzen. Seifenwasser kann kabel unten und das Batterie-Minuskabel
benutzt werden. oben befindet. Die Kabel so einpassen,
O. Das Batterie-Pluskabel unter den Relais dass sich alle Überstände an der Fahrzeu-
entlangführen. goberseite befinden.
P. Das Kabel des Sicherungskastens unter AE.Zum Startermotor
dem Kühlerlüftermotor-Relais entlangfüh- AF.Die Kabel unter den Drosselklappenge-
ren. häusen hindurchführen.
Q. Das Batterie-Pluskabel unter dem Kabel AG.Den Ansaugluft-Temperaturfühler an der
des Sicherungskastens verlegen. Oberseite des Luftfilter-Ablassschlauches
R. Das Kennzeichenleuchtenkabel und das entlangführen.
Blinker-Kabel unter dem Blinker-Relais AH.Zum Luftfiltergehäuse
entlangführen. AI. Überprüfen, ob das Kühlerlüftermotor-
S. Das Blinker-Kabel (rechts) und das Kabel Kabel (links) fest an der Führung der Küh-
der Kennzeichenbeleuchtung unter der lerhalterung angebracht ist.
Halterung der Hinterradabdeckung ent- AJ.Positionierungsband (schattierte Fläche)
lang und zwischen den Rippen des Batte- AK.Den Schutz durch Ausrichten der Enden
riekastens hindurch führen. des Positionierungsbandes und des Schut-
T. Das Blinker-Kabel (links) und das Rück- zes für das Zündschloss-Kabel, das Weg-
licht/Bremslichtkabel unter der Halterung fahrsperren-Kabel und das linke
der Hinterradabdeckung entlang und zwi- Lenkerarmatur-Kabel einsetzen. Die Tole-
schen den Rippen des Batteriekastens hin- ranz für die Fehlausrichtung der Enden
durch führen. beträgt 0 bis 5 mm (0 bis 0,20 in).
U. Das Rücklicht-/Bremslichtkabel an der AL.Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
Innenseite der Halterung der Hinterradab- bandes (weiß) anklemmen und dann in die
deckung und Außenseite der Rippen des Abdeckung einsetzen. (in beliebiger Anord-
Batteriekastens entlangführen. Beim nung)
Anmontieren der Hinterradabdeckung dar- AM.Alle Kabel im Bereich des Positionie-
auf achten, dass zwischen dem hinteren
rungsbandes (blau) anklemmen und dann
Rahmen und der Oberfläche der Halterung in die Abdeckung einsetzen. Beim Verle-
der Hinterradabdeckung nichts einge- gen der Kabel muss der Kabelbaum unten
klemmt wird.
sein, bei den anderen Kabeln ist eine belie-
V. Nach dem Verdrahten des Steckverbinders bige Anordnung möglich. Das Positionie-
unbedingt den Anschluss mit der kalmar- rungsband wird nur für den Kabelbaum
förmigen Schutzabdeckung auf der Kabel- und die rechte Lenkerarmatur benutzt.
baumseite versehen und dann in den AN.Fahrzeugoberseite
Raum an der Außenseite des hinteren
Rahmens und der Hinterradabdeckung AO.Fahrzeuginnenseite
einsetzen. An dieser Stelle ist das Kabel so AP.Die Kabel mit einer Klemme sichern. Die
hineinzudrücken, dass es sich nicht am Schnittstelle der Klemmenspitze muss auf
Lastakzeptor der Sitzbank verfangen kann. der Fahrzeugoberseite sein. (Klemme auf
W. Das Rücklicht-/Bremslichtkabel durch den 2 bis 4 mm (0,08 bis 0,16 in) von der Spitze
Raum zwischen der Oberseite des hinte- kürzen.) Die Kabel über der Rahmenplatte
ren Rahmens und der Unterseite der Sitz- verlegen und durch die Bohrung in die
halterung führen. Beim Einbauen der Innenseite des Fahrzeuges einführen. Den
Sitzhalterung darauf achten, dass das Kabelbaum und das Hinterrad-Bremslicht-
Kabel nicht am hinteren Rahmen einge- schalter-Kabel an der in der Abbildung
klemmt wird. gezeigten Stelle vorbeiführen; die anderen
Kabel können in beliebiger Anordnung ver-
X. Das Pluskabel der Batterie von der Fahr- legt werden. Das Band kann in jede Rich-
zeuginnenseite zur Unterseite des Kabel-
tung eingesetzt werden.
baums führen. Das Kabel darf keinesfalls
über dem Kabelbaum verlaufen. AQ.Den Neigungswinkelsensor zur höchsten
Stelle des Fahrzeuges führen. Er darf nach
Y. Das Kabel so verlegen, dass sich die
oben hin auch nicht über die Rippen des
Abzweigung des Hauptsicherungskabels Batteriekastens hinausragen.
auf der Oberseite befindet.
AR.Es kann in beliebiger Anordnung verlegt
Z. Zum Gleichrichter/Regler. Das Lichtma-
werden.
schinen-Kabel und das Gleichrichter/Reg-
lerkabel innerhalb des Batteriekastens AS.Den Kabelbaum so fest wie möglich hin-
führen. eindrücken.
AA.Zum Geschwindigkeitssensor
AB.Das Lichtmaschinen-Kabel unter dem
Kupplungskabel entlangführen.
AC.Zur Kraftstoffpumpe

2-66
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-N(X) / FZ1-S(X)

F
R

AA FF
E
E
U
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BB JJ
A
B

DD RR
D

D
J
J
T

TT

EE

UU

2-67
SEILZUGFÜHRUNG

AT. Die Kabel mit einer Klemme sichern. Die


Schnittstelle der Klemmenspitze muss auf
der Fahrzeugoberseite sein. (Bis auf 2 bis
4 mm (0,08 bis 0,16 in) von der Spitze kür-
zen). Die Kabel über der Rahmenplatte
verlegen und durch die Bohrung in die
Innenseite des Fahrzeuges einführen. Den
Kabelbaum an der in der Abbildung
gezeigten Stelle vorbeiführen; die anderen
Kabel können in beliebiger Anordnung ver-
legt werden. Das Band kann in jede Rich-
tung eingesetzt werden.
AU.15 × 20 mm (0,59 × 0,79 in) (schattierte
Fläche)
AV.Vorgehensweise beim Einbau 1. Zünd-
schloss-Kabel und der Wegfahrsperre mit
Velcro-Band befestigen. 2. Das linke Len-
kerarmatur-Kabel mit Velcro-Band befesti-
gen. Zündschloss-Kabel und das
Wegfahrsperren-Kabel dürfen im Schutz
nicht verdrillt sein. Die Einbauposition
befindet sich an der Stelle, wo die Enden
des Schutzes und des Kabelpositionie-
rungsbandes zueinander ausgerichtet
sind.
AW.20 × 58 mm (0,79 × 2,28 in) (schattierte
Fläche)
AX.In der aus der Abbildung ersichtlichen
Anordnung zwischen den Rippen des Bat-
teriekastens hindurchführen.
AY.Den Kraftstoffschlauch und das direkte
Zündspulen-Kabel anklemmen. Die
Klemme mit der Öffnung und der Verriege-
lung zur Fahrzeugvorderseite richten und
an der in der Abbildung gezeigten Stelle
einbauen.
Fest anklemmen, bis die letzte (die dritte)
Verriegelung eingerastet ist.
AZ.Fahrzeugvorderseite
BA.0 bis 90 Winkel

2-68
SEILZUGFÜHRUNG

2-69
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-SA 51.Kraftstoffschlauch
1. Gaszüge 52.Wegfahrsperren-Diebstahlanlagen-Steck-
2. Lenkerarmatur-Kabel rechts verbinder
3. Gaszug (Schließer) 53.Kühlerlüftermotor-Kabel (links)
4. Gaszug (Öffner) 54.Ölstandschalter-Kabel
5. Ausgleichsbehälterschlauch 55.Kabel des O2-Sensors
6. Kühler-Zulaufschlauch 56.Seitenständerschalter-Kabel
7. Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch 57.Geschwindigkeitssensor-Kabel
8. Lichtmaschinen-Kabel 58.Kühlerlüftermotor-Kabel (Rechts)
9. Steckverbinder des direkten Zündspulen- 59.Hinterer Rahmen
Kabels 60.Batteriekasten
10.Motor-Massekabel 61.Batterie
11.Leerlaufschalter-Kabel 62.Blinker-Relais-Kabel
12.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel 63.ABS-Sicherungskabel
13.EXUP-Seilzug 64.Neigungswinkelsensor-Kabel
14.EXUP-Motor 65.Spritzschutz
15.Massekabel des hinterer Rahmens 66.Radabdeckung
16.Hauptsicherung 67.Rücklicht-/Bremslicht-Kabel
17.Luftdruckgeber 68.Scheinwerfer-Kabel
18.Batterie-Pluskabel 69.Gleichrichter-/Regler-Kabel
19.Kühlerlüftermotor-Relais 70.Lichtmaschinen-Kabel
20.Anlasssperrrelais 71.Halterung
21.Sicherungskasten 72.Vordere obere Karosserie
22.Neigungswinkelsensor 73.Hutmutter
23.Blinker-Kabel (rechts) 74.Alarmkabel
24.Kennzeichenleuchtenkabel 75.Massekabel
25.Blinker-Relais
A. Zum direkten Zündspulen-Kabel
26.Blinker-Kabel (links)
B. Darauf achten, dass der Luftfilter erst ein-
27.Sitzbank-Entriegelungszug gebaut wird, wenn sichergestellt wurde,
28.Blinker-Steckverbinder (kabelbaumseitig) dass sich die Kabel außerhalb des Fahr-
(links) zeuges von der Seitenverkleidung des
29.Starter-Relais Drosselklappengehäuses befinden.
30.ABS-Motorsteckverbinder C. Kante des direkten Zündspulen-Kabel-
schutzes
31.Hinterradsensor-Kabel
D. Die linken Lenkerarmatur-Kabel, die
32.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch Hauptschalterkabel, die rechten Lenkerar-
33.Batterie-Minuskabel matur-Kabel, die Kabel der Wegfahrsperre,
34.Starter-Kabel das Vorderrad-Sensorkabel ,die Kabel des
Kühlerlüftermotors (rechts), den Kabel-
35.Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- baum und die direkten Zündspulen-Kabel
gleichsbehälters (in beliebiger Anordnung) verbinden. Dar-
36.Kraftstoffschlauch-Biegeabschnitt R auf achten, dass sich die Klemmenposition
37.Draht der Leerlaufeinstellschraube vor dem Steckverbinder des Wegfahrsper-
ren-Anti-Sicherheitsalarms und der
38.Drosselklappengehäusekabel
Abzweigung des Hinterrad-Bremslicht-
39.Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils schalter-Kabels sowie in einem Bereich
40.ECU (Motor-Steuerungseinheit) von 0 bis 30 mm (0 bis 1,18 in) vom Pro-
41.Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch tektor-Ende des direkten Zündspulen-
Kabels befindet. Das Band mit der Spitze
42.Kabelbaum nach unten zur Fahrzeuginnenseite einset-
43.Kupplungszug zen.
44.Lenkerarmatur-Kabel links E. Das Impulsgeber-Kabel unter dem Kraft-
45.Wegfahrsperren-Kabel stoffschlauch, den Drosselklappenge-
häuse-Schläuchen und dem
46.Zündschloss-Kabel Luftfiltergehäuse-Ablasschlauch entlang-
47.Klettband führen.
48.Rahmen F. 0–30 mm (0–1,18 in)
49.Abdeckung G. Den Kabelbaum unter dem Kupplungszug
50.Direktes Zündspulen-Kabel verlegen.

2-70
SEILZUGFÜHRUNG

2-71
SEILZUGFÜHRUNG

H. Die Klemme der Kabelbaumummantelung AD.Kabelbaum mit der Markierung auf der
in die Bohrung im Rahmen einsetzen. vorderen oberen Karosserie ausrichten,
I. Zum Hinterrad-Bremslichtschalter sodass die Öffnung zur Oberseite des
Fahrzeugs zeigt.
J. An der Luft
AE.Die Klemme zusammen mit der Klemme
K. Die Hauptsicherung in den Batterie-Halte- der Unterseite positionieren und mit der
gummi einsetzen. Seifenwasser kann um die Hälfte zur Fahrzeugheckseite ver-
benutzt werden. schobenen Klemmenbreite ausrichten. Die
L. Das Batterie-Pluskabel unter den Relais Klemmenöffnung zur Fahrzeugoberseite
entlangführen. ausrichten.
M. Das Kabel des Sicherungskastens unter AF.Den ABS-Prüfstecker so in die Halterung
dem Kühlerlüftermotor-Relais entlangfüh- einführen, dass der Befestigungsbereich
ren. zur Fahrzeugaußenseite zeigt.
N. Das Batterie-Pluskabel unter dem Kabel AG.Das Massekabel in einem 45°-Winkel oder
des Sicherungskastens verlegen. weniger befestigen.
O. Das Kennzeichenleuchtenkabel und das AH.Das Massekabel parallel zur Halterungs-
Blinker-Kabel unter dem Blinker-Relais stirnfläche ausrichten.
entlangführen. AI. 15 × 20 mm (0,59 × 0,79 in) (schattierte
P. Das Blinker-Kabel (rechts) und das Kabel Fläche)
der Kennzeichenbeleuchtung unter der AJ.Vorgehensweise beim Einbau 1. Zünd-
Halterung der Hinterradabdeckung ent- schloss-Kabel und Wegfahrsperren-Kabel
lang und zwischen den Rippen des Batte- mit Velcro-Band befestigen. 2. Das linke
riekastens hindurch führen. Lenkerarmatur-Kabel mit Velcro-Band
Q. Das Blinker-Kabel (links) und das Rück- befestigen. Zündschloss-Kabel und das
licht-/Bremslicht-Kabel unter der Halte- Wegfahrsperren-Kabel dürfen im Schutz
rung der Hinterradabdeckung entlang und nicht verdrillt sein. Die Einbauposition
zwischen den Rippen des Batteriekastens befindet sich an der Stelle, wo die Enden
hindurch führen. des Schutzes und des Kabelpositionie-
R. Das Pluskabel der Batterie von der Fahr- rungsbandes zueinander ausgerichtet
zeuginnenseite zur Unterseite des Kabel- sind.
baums führen. Das Kabel darf keinesfalls AK.Fahrzeuginnenseite
über dem Kabelbaum verlaufen. AL.20 × 58 mm (0,79 × 2,28 in) (schattierte
S. Das Kabel so verlegen, dass sich die Fläche)
Abzweigung des Hauptsicherungskabels AM.Fahrzeugoberseite
auf der Oberseite befindet.
AN.Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
T. Das Hinterradsensor-Kabel unter dem bandes (weiß) anklemmen und dann in die
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter verle- Abdeckung einsetzen. (in beliebiger Anord-
gen. nung)
U. Zum Geschwindigkeitssensor AO.Klemme auf 2 bis 4 mm (0,08 bis 0,16 in)
V. Zur Kraftstoffpumpe von der Spitze kürzen.
W. So einsetzen, dass sich das Motor-Masse- AP.Kann beliebig verlegt werden.
kabel unten und das Batterie-Minuskabel AQ.Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
oben befindet. Die Kabel so einpassen, bandes (blau) anklemmen und dann in die
dass sich alle Überstände an der Fahrzeu- Abdeckung einsetzen. Beim Verlegen der
goberseite befinden. Kabel muss der Kabelbaum unten sein, bei
X. Zum Startermotor den anderen Kabeln ist eine beliebige
Y. Den Ansaugluft-Temperaturfühler an der Anordnung möglich. Positionierungsband
Oberseite des Luftfilter-Ablassschlauches wird nur für Lenkerarmatur-Kabel und
entlangführen. ABS-Sensorkabel verwendet.
Z. Die Kabel unter den Drosselklappenge- AR.Den Kraftstoffschlauch und das direkte
häusen hindurchführen. Zündspulen-Kabel anklemmen. Die
Klemme mit der Öffnung und der Verriege-
AA.Zum Luftfiltergehäuse lung zur Fahrzeugvorderseite richten und
AB.Positionierungsband (schattierte Fläche) an der in der Abbildung gezeigten Stelle
AC.Den Schutz durch Ausrichten der Enden einbauen.
des Positionierungsbandes und des Schut- Fest anklemmen, bis die letzte (die dritte)
zes für das Zündschloss-Kabel, das Weg- Verrieglung eingerastet ist.
fahrsperren-Kabel und das linke AS.Fahrzeugvorderseite
Lenkerarmatur-Kabel einsetzen. Die Tole- AT. 0 bis 90 Winkel
ranz für die Fehlausrichtung der Enden
beträgt 0 bis 5 mm (0 bis 0,20 in).

2-72
SEILZUGFÜHRUNG

2-73
SEILZUGFÜHRUNG

AU.Die Kabel mit einer Klemme sichern. Die


Schnittstelle der Klemmenspitze muss auf
der Fahrzeugoberseite sein. (Bis auf 2 bis
4 mm (0,08 bis 0,16 in) von der Spitze kür-
zen.) Die Kabel über der Rahmenplatte
verlegen und durch die Bohrung in die
Innenseite des Fahrzeuges einführen. Den
Kabelbaum an der in der Abbildung
gezeigten Stelle vorbeiführen; die anderen
Kabel können in beliebiger Anordnung ver-
legt werden. Das Band kann in jede Rich-
tung eingesetzt werden.
AV.So befestigen, dass die Außennut der
Kappe sich an der Ecke der Mutter befin-
det.
AW.Den Kabelbaum so fest wie möglich hin-
eindrücken.
AX.Das ABS-Sicherungskabel zur höchsten
Stelle des Fahrzeuges führen. Es darf
nach oben hin auch nicht über die Rippen
des Batteriekastens hinausragen.
AY.In der aus der Abbildung ersichtlichen
Anordnung zwischen den Rippen des Bat-
teriekastens hindurchführen.
AZ.Die beiden Scheinwerfer-Kabel unter der
Hutmutter verlegen.

2-74
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA

R
PP
RR P
R
P

H H

Y
BB HH
YA
B
A
B

YY
X X
AA

D D
W
XX
J
W
J
C
C
T T

JJ
DD

CC TT

2-75
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA 50.Zündschloss-Kabel
1. Gaszüge 51.Vorderradsensor-Kabel
2. Gaszug (Schließer) 52.Klettband
3. Gaszug (Öffner) 53.Rahmen
4. Kabelbaum 54.Abdeckung
5. Lenkerarmatur-Kabel rechts 55.Direktes Zündspulen-Kabel
6. Ausgleichsbehälterschlauch 56.Kraftstoffschlauch
7. Kühler-Zulaufschlauch 57.Kühlerlüftermotor-Kabel (rechts)
8. Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch 58.Kühlerlüftermotor-Kabel (links)
9. Steckverbinder des direkten Zündspulen- 59.Ölstandschalter-Kabel
Kabels
60.Kabel des O2-Sensors
10.Lichtmaschinen-Kabel
61.Seitenständerschalter-Kabel
11.Wegfahrsperren-Diebstahlanlagen-Steck-
verbinder 62.Hinterer Rahmen
12.Motor-Massekabel 63.Batteriekasten
13.Leerlaufschalter-Kabel 64.Batterie
14.Hinterrad-Bremslichtschalter-Kabel 65.Neigungswinkelsensor-Kabel
15.EXUP-Seilzug 66.Blinker-Relais-Kabel
16.EXUP-Motor 67.ABS-Sicherungskabel
17.Luftdruckgeber 68.Spritzschutz
18.Batterie-Pluskabel 69.Radabdeckung
19.Kühlerlüftermotor-Relais 70.Blinker-Kabel
20.Anlasssperrrelais A. Zum direkten Zündspulen-Kabel
21.Sicherungskasten B. 10–30 mm (0,39–1,18 in)
22.Neigungswinkelsensor C. Darauf achten, dass der Luftfilter erst ein-
23.Blinker-Kabel (rechts) gebaut wird, wenn sichergestellt wurde,
dass sich die Kabel außerhalb der Seiten-
24.Kennzeichenleuchtenkabel verkleidung des Drosselklappengehäuses
25.Blinker-Relais befinden und zur Fahrzeugaußenseite aus-
26.Blinker-Kabel (links) gerichtet sind.
27.Sitzbank-Entriegelungszug D. Schutzwandende (direktes Zündspulen-
Kabel)
28.Rücklicht-/Bremslicht-Kabel
E. Das linke Lenkerarmatur-Kabel, das
29.Steckverbinder des Rücklicht-/Bremslicht- Hauptschalter-Kabel, das rechte Lenkerar-
Kabels matur-Kabel, das Kabel der Wegfahr-
30.Blinker-Steckverbinder (kabelbaumseitig) sperre, das Vorderrad-Sensorkabel, das
31.ABS-Motorsteckverbinder Kabel des Kühlerlüftermotors (rechts), den
Kabelbaum und das direkte Zündspulen-
32.Scheinwerfer-Relais Kabel (in beliebiger Anordnung) verbinden.
33.Starter-Relais Sicherstellen, dass die Klemme vor dem
34.ABS-Motorsicherung Verzweigungsbereich des Hinterrad-
Bremslichtschalter-Kabels positioniert
35.Hauptsicherung
wird, mit einem Abstand von 0 bis 30 mm
36.Hinterradsensor-Kabel (0 bis 1,18 in) zum Schutzwandende des
37.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch direkten Zündspulen-Kabels. Das Ban-
38.Batterie-Minuskabel dende nach unten ausgerichtet an der
Innenseite des Fahrzeugs einbauen.
39.Starter-Kabel
F. Das Impulsgeber-Kabel unter dem Kraft-
40.Kraftstoffschlauch-Biegeabschnitt R stoffschlauch, den Drosselklappenge-
41.Ablassschlauch des Kühlflüssigkeits-Aus- häuse-Schläuchen und dem
gleichsbehälters Luftfiltergehäuse-Ablasschlauch entlang-
42.Draht der Leerlaufeinstellschraube führen.
43.Drosselklappengehäusekabel G. 0–30 mm (0–1,18 in)
44.Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils H. Den Kabelbaum unter dem Kupplungszug
verlegen.
45.ECU (Motor-Steuerungseinheit)
I. Die Klemme der Kabelbaumummantelung
46.Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch in die Bohrung im Rahmen einsetzen.
47.Kupplungszug
48.Lenkerarmatur-Kabel links
49.Wegfahrsperren-Kabel

2-76
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA

R
PP
RR P
R
P

H H

Y
BB HH
YA
B
A
B

YY
X X
AA

D D
W
XX
J
W
J
C
C
T T

JJ
DD

CC TT

2-77
SEILZUGFÜHRUNG

J. Das untere Ende des Vorderrad-Brems- Z. Zum Geschwindigkeitssensor


schlauchs und das Hinterradsensor-Kabel AA.Das Batterie-Minuskabel so anschließen,
anklemmen. Die Klemmenposition muss dass das Motor-Massekabel unten und das
über dem dem Rahmenquerschnitt liegen. Batterie-Minuskabel oben liegt. Die Kabel
Das Bandende nach außen ausrichten und so anschließen, dass sich alle Überstände
so einbauen, dass es zwischen Brems- an der Fahrzeugoberseite befinden.
schlauch und Rahmen und vor dem Quer-
AB.Zur Kraftstoffpumpe
schnitt positioniert ist.
AC.Zum Startermotor
K. Zum Hinterrad-Bremslichtschalter
AD.Das Ansaugluft-Temperaturfühler-Kabel
L. Nicht bedeckt.
an der Oberseite des Luftfilter-
M. Die Hauptsicherung in den Batterie-Halte- Ablassschlauches entlangführen.
gummi einsetzen. Es kann Seifenlauge AE.Zum Luftfiltergehäuse
verwendet werden.
AF.Die Kabel unter dem Drosselklappenge-
N. Das Batterie-Pluskabel unter den Relais häuse hindurchführen.
entlangführen.
AG.Positionierungsband (schattierte Fläche)
O. Das Kabel des Sicherungskastens unter
dem Kühlerlüftermotor-Relais entlangfüh- AH.Die Schutzwand durch Ausrichten des
ren. Zündschloss-Kabels, des Wegfahrsperren-
Kabels, des linken Lenkerarmatur-Kabels
P. Das Batterie-Pluskabel unter dem Kabel
und des Vorderradsensor-Kabels mit dem
des Sicherungskastens verlegen. Positionierungsbandende und dem Schut-
Q. Das Kennzeichenleuchtenkabel und das zwandende einbauen. Die Toleranz für die
Blinker-Kabel unter dem Blinker-Relais Fehlausrichtung der Enden beträgt 0 bis 5
entlangführen. mm (0 bis 0,20 in).
R. Das Blinker-Kabel (rechts) und das Kabel AI. Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
der Kennzeichenbeleuchtung unter der bandes (weiß) anklemmen und dann in die
Halterung der Hinterradabdeckung ent- Abdeckung 3 einsetzen (in beliebiger
lang und zwischen den Rippen des Batte- Anordnung).
riekastens hindurchführen. AJ.15 × 20 mm (0,59 × 0,79 in) (schattierte
S. Das Blinker-Kabel (links) und das Rück- Fläche)
licht-/Bremslicht-Kabel unter der Halte- AK.Vorgehensweise beim Einbau 1. Zünd-
rung der Hinterradabdeckung entlang und schloss-Kabel und Wegfahrsperren-Kabel
zwischen den Rippen des Batteriekastens
mit Velcro-Band befestigen. 2. Das linke
hindurchführen. Lenkerarmatur-Kabel mit Velcro-Band
T. Das Rücklicht-/Bremslicht-Kabel durch die befestigen. Zündschloss-Kabel und Weg-
Innenseite der Halterung der Hinterradab- fahrsperren-Kabel dürfen im Schutz nicht
deckung und die Außenseite der Rippen verdrillt sein. Die Einbauposition befindet
des Batteriekastens hindurchführen. Beim sich an der Stelle, wo die Enden des
Einbau der Heckverkleidungs-Baugruppe Schutzes und des Kabelpositionierungs-
sicherstellen, dass diese nicht unter dem bandes zueinander ausgerichtet sind.
Sitz eingeklemmt wird. AL.20 × 58 mm (0,79 × 2,28 in) (schattierte
U. Nach dem Anschließen des Steckverbin- Fläche)
ders darauf achten, die Steckverbinder- AM.Alle Kabel im Bereich des Positionie-
Abdeckung an der Kabelbaumseite anzu- rungsbandes (blau) anklemmen und dann
bringen und zwischen die Außenseite des
in die Abdeckung 3 einsetzen. Beim Verle-
hinteren Rahmens und die Heckverklei- gen der Kabel muss der Kabelbaum unten
dungs-Baugruppe zu drücken. An dieser liegen, während die Anordnung der ande-
Stelle ist das Kabel so hineinzudrücken,
ren beliebig sein kann. Das Positionie-
dass es sich nicht am Lastakzeptor der rungsband wird nur für den Kabelbaum
Sitzbank verfangen kann. und das Lenkerarmatur-Kabel benutzt.
V. Nachdem es mit dem ABS-Motorsteckver-
AN.Den Kraftstoffschlauch und das direkte
binder abgedeckt wurde, in den Zwischen- Zündspulen-Kabel anklemmen. Die Verrie-
raum zwischen Außenseite des hinteren
Rahmens und Heckverkleidungs-Bau- gelung und die Klemmenöffnung zur Fahr-
gruppe drücken. zeugfront ausrichten und an der in der
Abbildung gezeigten Stelle einbauen. Fest
W. Das Batterie-Pluskabel von der Fahrzeu- anklemmen, bis die letzte (die dritte) Ver-
ginnenseite zur Unterseite des Kabel- riegelung eingerastet ist.
baums führen. Das Kabel darf keinesfalls
AO.Fahrzeugfront
über dem Kabelbaum verlaufen.
X. Das Kabel so führen, dass der Verzwei- AP.0 bis 90 Grad
gungsbereich des Hauptsicherungskabels AQ.Fahrzeugoberseite
oben liegt. AR.So einbauen, dass sich die Außennut der
Y. Das Hinterradsensor-Kabel entlang der Kappe an der Ecke der Mutter befindet.
Innenseite des Bremsflüssigkeits-Vorrats- AS.Kann beliebig verlegt werden.
behälters verlegen.

2-78
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-NA

R
PP
RR P
R
P

H H

Y
BB HH
YA
B
A
B

YY
X X
AA

D D
W
XX
J
W
J
C
C
T T

JJ
DD

CC TT

2-79
SEILZUGFÜHRUNG

AT. Den Kabelbaum so fest wie möglich hinein-


drücken.
AU.Das ABS-Sicherungskabel zur höchsten
Stelle des Fahrzeuges führen. Es darf nicht
über die Rippen des Batteriekastens her-
ausragen.
AV.Das Rücklicht-/Bremslicht-Kabel, Schein-
werfer-Relaiskabel und ABS-Motorsteck-
verbinder-Kabel zwischen dem oberen
hinteren Rahmen und der Unterseite der
Sitzhalterung verlegen. Beim Einbau der
Sitzhalterung darauf achten, dass das
Kabel nicht unter dem Sitz eingeklemmt
wird.
AW.Alle Kabel anklemmen. Das überstehende
Ende der Klemme auf 2 bis 4 mm (0,08 bis
0,16 in) zuschneiden. Die Kabel über der
Rahmenplatte verlegen und durch die Boh-
rung in Richtung der Innenseite des Fahr-
zeuges einführen. Den Kabelbaum an der
in der Abbildung gezeigten Stelle vorbei-
führen; die anderen Kabel können in belie-
biger Anordnung verlegt werden. Das
Band kann in jede Richtung eingesetzt
werden.
AX.Das Massekabel des hinteren Rahmens
unter dem Batterieband durchführen und
dann durch den Zwischenraum zwischen
Batteriekasten und hinterem Rahmen nach
außen führen.

2-80
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-S(X)

E
F
F

EE

FF AA

2-81
SEILZUGFÜHRUNG

FZ1-S(X)
1. Kupplungszug
2. Lenkerarmatur-Kabel links
3. Wegfahrsperren-Kabel
4. Zündschloss-Kabel
5. Schutzwand
6. Gaszüge
7. Lenkerarmatur-Kabel rechts
8. Gaszug (Schließer)
9. Gaszug (Öffner)
10.Halterung
11.Kabelbaum
12.Blinker-Kabel
13.Sitzbank-Entriegelungszug
14.Rücklicht-/Bremslichtkabel
15.Batteriekasten
16.Spritzschutz
17.Radabdeckung
18.Rahmen
19.Abdeckung
A. Positionierungsband (schattierte Fläche)
B. Den Kabelbaum an der Halterung befesti-
gen. Den Klemmenkopf an der Fahrzeu-
goberseite mit der Spitze zur
Fahrzeugvorderseite positionieren.
C. Die Klemme am Frontverkleidungs-Ober-
teil befestigen. Das Blinkerkabel (links) und
das Scheinwerfer-Kabel anklemmen.
D. Das Blinker-Kabel (links) und das Rück-
licht-/Bremslichtkabel unter der Halterung
der Hinterradabdeckung entlangführen.
E. Das Blinker-Kabel (links) zwischen den
Rippen des Batteriekastens und dem
Rücklicht-/Bremslichtkabel hindurchführen.
F. Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
bandes anklemmen und dann in die
Abdeckung einsetzen. (In beliebiger
Anordnung) Positionierungsband wird nur
für die rechte Lenkerarmatur verwendet.
Die übrigen Kabel so befestigen, dass sie
nicht durchhängen.
G. Alle Kabel im Bereich des Positionierungs-
bandes anklemmen und dann in die
Abdeckung einsetzen. (In beliebiger
Anordnung) Kabelbaum zur Fahrzeug-
heckseite führen.

2-82
SEILZUGFÜHRUNG

2-83
SEILZUGFÜHRUNG

1. Kraftstofftank
2. Kraftstofftank-Ablassschlauch
3. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
4. Clip
5. Luftfilter-Halterung
6. 3-Wege-Steckverbinder
7. Schlauch
8. Kraftstoffschlauch
9. Dämpfer
10.Distanzhülse
11.Kraftstofftank-Halterung
12.O-Ring
13.Kraftstoffpumpe
A. Die Sperrklinke in die Halterung des Kraft-
stofftanks einhängen.
B. Der Knopf des Clips kann in jede Richtung
positioniert werden.
C. Die beiden klappbaren Abschnitte des
Distanzhülsenflansches wie in der Abbil-
dung gezeigt zusammenfügen.
D. Den Knopf des Clips wie aus der Abbil-
dung ersichtlich einsetzen.
E. Den Schlauch mit dem weiß markierten
Abschnitt nach unten einsetzen.
F. Den Schlauch durch die Kraftstofftank-Hal-
terung hindurchstecken. Er darf zwischen
dem Nippel des Kraftstofftanks und der
Klemme nicht gebogen sein.
G. Den hervorstehenden Teil auf die Mutter
des Pumpenfußes ausrichten.
H. Die orangefarbene Seite der Doppelverrie-
gelung an der Pumpenseite befestigen.
I. Die schwarze Seite der Doppelverriege-
lung an der Motorseite befestigen.
J. Die Kraftstofftank-Halterung darf - wie in
der Abbildung gezeigt - nicht über den
Tankflansch führen.
K. Den O-Ring mit der Lippe nach oben ein-
setzen.
L. Anzugsreihenfolge
M. Kraftstoff Leitungssteckverbinder-Befesti-
gungsrichtungen. (Kraftstoffpumpenseite)
Das Anschließen/Lösen immer per Hand
ausführen. Keine Werkzeuge verwenden.
N. 1. Den Anschluss so weit hineindrücken,
bis ein Klick-Geräusch zu hören ist, und
auf festen Sitz kontrollieren. Darauf achten,
dass sich im Dichtungsbereich keine
Fremdkörper befinden. (Das Tragen von
Baumwollhandschuhen oder äquivalenten
Bedeckungen ist nicht gestattet.)
O. Dieses Teil verhindert das Herausfallen.
P. 2. Nach Beendigung von Schritt [N] über-
prüfen, ob der Anschluss vollständig befe-
stigt ist. Dazu - wie in der Abbildung
gezeigt - die Doppelverriegelung (orange-
farbener Teil) auf dem Anschluss hin- und
herbewegen und kontrollieren, ob sie fest
anliegt oder nicht.

2-84
SEILZUGFÜHRUNG

2-85
REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN

REGELMÄSSIGE WARTUNG...................................................................... 3-1


EINFÜHRUNG........................................................................................ 3-1

MOTOR ......................................................................................................... 3-5


VENTILSPIEL EINSTELLEN.................................................................. 3-5
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE SYNCHRONISIEREN ........................ 3-8
ABGASVOLUMEN EINSTELLEN........................................................... 3-9
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN................................................. 3-10
GASZUGSPIEL EINSTELLEN ............................................................. 3-10
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN ...................................................... 3-11
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN.................................................... 3-12
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN................................................. 3-13

3
MOTORÖL WECHSELN ...................................................................... 3-13
MOTORÖLDRUCK MESSEN............................................................... 3-15
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN............................................... 3-16
LUFTFILTEREINSATZ AUSTAUSCHEN .............................................. 3-16
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-ANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN ............................................................................... 3-17
KRAFTSTOFFLEITUNG KONTROLLIEREN ....................................... 3-17
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH
KONTROLLIEREN ............................................................................... 3-18
AUSPUFFANLAGE KONTROLLIEREN................................................ 3-18
EXUP-SEILZÜGE EINSTELLEN.......................................................... 3-19
EXUP-MOTOR KONTROLLIEREN ...................................................... 3-20
KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN ............................... 3-20
KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN ...................................................... 3-21
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN ....................................................... 3-21

FAHRGESTELL.......................................................................................... 3-24
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN ............................. 3-24
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTELLEN............................... 3-24
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN ............................ 3-25
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN ......... 3-25
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE KONTROLLIEREN........... 3-26
VORDERRAD-BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN ................... 3-26
HINTERRAD-BREMSCHLAUCH KONTROLLIEREN .......................... 3-26
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN ...................... 3-27
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜFTEN ............................... 3-27
FUSSSCHALTHEBEL EINSTELLEN ................................................... 3-29
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN.............................. 3-30
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN ......................................................... 3-30
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN............................ 3-31
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN................................................ 3-32
GABELHOLME EINSTELLEN.............................................................. 3-33
FEDERBEIN EINSTELLEN .................................................................. 3-35
REIFEN KONTROLLIEREN ................................................................. 3-36
RÄDER KONTROLLIEREN .................................................................. 3-38
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN ............................. 3-38
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN ............................................ 3-38
FUSSBREMSHEBEL SCHMIEREN..................................................... 3-38
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN......................................................... 3-38
HAUPTSTÄNDER SCHMIEREN (FZ1-S(X)/FZ1-SA) .......................... 3-38
HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN......................................... 3-38

ELEKTRISCHE ANLAGE........................................................................... 3-39


BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN........................................ 3-39
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN .................................................... 3-39
SCHEINWERFERLAMPEN ERNEUERN ............................................ 3-39
LICHTKEGEL EINSTELLEN ................................................................ 3-40
REGELMÄSSIGE WARTUNG

GAS20450
REGELMÄSSIGE WARTUNG
GAS20460
EINFÜHRUNG
Im folgenden Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen War-
tungs- und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzun-
gen für hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen, teure
Instandsetzungsarbeiten zu vermeiden. Die Angaben gelten sowohl für Maschinen, die bereits in
Betrieb sind, als auch für Neufahrzeuge, die zum Verkauf vorbereitet werden. Jeder Servicetechni-
ker sollte sich mit diesem ganzen Kapitel vertraut machen.

Übersicht der regelmäßigen Wartungsarbeiten und Schmierplan


HINWEIS:
• Diese Überprüfungen müssen jährlich durchgeführt werden, sofern keine Wartung auf der
Basis der gefahrenen Kilometer vorgenommen wird.
• Nach 50,000 km sind die Wartungsarbeiten in Abständen von 10,000 km durchzuführen.
• Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Arbeiten müssen von einem Yamaha-Vertragshändler
ausgeführt werden, da sie spezielle Werkzeuge, Daten und technische Fähigkeiten erfordern.

KILOMETERSTAND Jährli-
(x 1000 km) che
NR. TEIL PRÜFEN BZW. WARTEN Über-
1 10 20 30 40 prü-
fung
Kraftstofflei- • Kraftstoffleitungen auf Risse bzw.
1 * √ √ √ √ √
tung Beschädigungen überprüfen.
• Zustand überprüfen.
√ √
2 * Zündkerzen • Reinigen und nachbiegen.
• Erneuern. √ √
• Ventilspiel überprüfen.
3 * Ventile Alle 40.000 km
• Einstellen.
4 * Luftfiltereinsatz • Erneuern. √
• Betrieb überprüfen.
5 Kupplung √ √ √ √ √
• Einstellen.
• Funktion, Flüssigkeitsfüllstand und
Fahrzeug auf Flüssigkeitsaustritts- √ √ √ √ √ √
Vorderrad-
6 * stellen überprüfen.
bremse
Wenn die Verschleißgrenze
• Scheibenbremsbeläge austauschen.
erreicht ist.
• Funktion, Flüssigkeitsfüllstand und
Fahrzeug auf Flüssigkeitsaustritts- √ √ √ √ √ √
Hinterrad-
7 * stellen überprüfen.
bremse
Wenn die Verschleißgrenze
• Scheibenbremsbeläge austauschen.
erreicht ist.
• Auf Risse bzw. Beschädigungen
Bremsschläu- √ √ √ √ √
8 * überprüfen.
che
• Erneuern. Alle 4 Jahre
• Auf Rundlauffehler und Beschädi-
9 * Räder √ √ √ √
gungen überprüfen.

3-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG

KILOMETERSTAND Jährli-
(x 1000 km) che
NR. TEIL PRÜFEN BZW. WARTEN Über-
1 10 20 30 40 prü-
fung
• Profiltiefe und auf Beschädigungen
überprüfen.
10 * Reifen • Gegebenenfalls ersetzen. √ √ √ √ √
• Luftdruck überprüfen.
• Gegebenenfalls korrigieren.
• Lager auf festen Sitz bzw. Beschädi-
11 * Radlager √ √ √ √
gungen überprüfen.
• Funktion und auf übermäßiges Spiel
12 * Schwinge √ √ √ √
prüfen.
• Kettendurchhang, -ausrichtung und
-zustand kontrollieren. Nach jeweils 1000 km und
13 Antriebskette • Kette nachstellen und mit einem Fahrzeugwäschen bzw. Fahr-
speziellen O-Ring-Kettenschmier- ten im Regen.
stoff gründlich einfetten.
• Lagerspiel kontrollieren und Len-
√ √ √ √ √
14 * Lenklager kung auf Rauhigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20.000 km
Fahrgestell- • Sicherstellen, dass alle Muttern, Bol-
15 * Befestigungs- zen und Schrauben ordnungsgemäß √ √ √ √ √
elemente festgezogen sind.
Bremsen- und
Kupplungshe-
16 bel-Schwingen- • Mit Lithiumseifenfett schmieren. √ √ √ √ √
achsbolzen
(FZ1-SA)
Bremsen- und
Fußschalthe-
17 bel-Schwingen- • Mit Lithiumseifenfett schmieren. √ √ √ √ √
achsbolzen
(FZ1-SA)
Seitenständer
• Betrieb überprüfen.
18 (FZ1-N(X))/ √ √ √ √ √
• Schmieren.
(FZ1-NA)
Seitenständer,
Hauptständer • Betrieb überprüfen.
19 √ √ √ √ √ √
(FZ1-S(X)/FZ1- • Schmieren.
SA)
Seitenständer-
20 * • Betrieb überprüfen. √ √ √ √ √ √
schalter
• Funktion kontrollieren und auf Ölver-
21 * Teleskopgabel √ √ √ √
lust prüfen.
• Funktion kontrollieren und Federbein
22 * Federbein √ √ √ √
auf Ölverlust prüfen.

3-2
REGELMÄSSIGE WARTUNG

KILOMETERSTAND Jährli-
(x 1000 km) che
NR. TEIL PRÜFEN BZW. WARTEN Über-
1 10 20 30 40 prü-
fung
Drehpunkte
des Umlenkhe-
bels der Hinter-
23 * • Betrieb überprüfen. √ √ √ √
radaufhängung
und des Über-
tragungshebels
Kraftstoffein- • Motorleerlaufdrehzahl und -synchro-
24 * √ √ √ √ √ √
spritzung nisation nachstellen.
• Wechseln.
25 Motoröl • Ölfüllstand kontrollieren und Fahr- √ √ √ √ √ √
zeug auf Ölverlust prüfen.
26 Ölfilterpatrone • Erneuern. √ √ √
• Kühlflüssigkeitsfüllstand kontrollie-
ren und Fahrzeug auf Kühlflüssig- √ √ √ √ √
27 * Kühlsystem
keitsverlust prüfen.
• Wechseln. Alle 3 Jahre
Vorder- und
Hinterrad-
28 * • Betrieb überprüfen. √ √ √ √ √ √
Bremslicht-
schalter
Bewegliche
29 Teile und Seil- • Schmieren. √ √ √ √ √
züge
• Funktion kontrollieren und auf Spiel
prüfen.
Gasdrehgriff-
• Spiel des Gaszuges bei Bedarf korri-
30 * gehäuse und √ √ √ √ √
gieren.
Seilzug
• Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug
schmieren.
• Sekundärluft-Abschaltventil, Memb-
ranventil und Schlauch auf Beschä-
Sekundärluft-
31 * digungen prüfen. √ √ √ √ √
system
• Falls erforderlich, das gesamte
Sekundärluftsystem austauschen.
Schalldämpfer
• Schlauchschelle auf festen Sitz prü-
32 * und Auspuff- √ √ √ √ √
fen.
krümmer
Leuchten, Blin-
• Betrieb überprüfen.
33 * ker und Schal- √ √ √ √ √ √
• Lichtkegel einstellen.
ter

HINWEIS:
• Luftfilter
• Der Luftfilter dieses Modells ist mit einem ölbeschichteten Einweg-Papierelement ausgerüstet,
das zur Vermeidung von Beschädigungen mit Druckluft gereinigt werden muss.

3-3
REGELMÄSSIGE WARTUNG

• Wird das Fahrzeug in ungewöhnlich feuchten bzw. staubigen Regionen bewegt, muss der Luftfil-
ter häufiger gereinigt werden.
• Wartung der hydraulisch betätigten Bremse
• Bremsflüssigkeitsstand regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf korrigieren.
• Alle zwei Jahre die Innenteile der Hauptbremszylinder und Bremssättel austauschen und die
Bremsflüssigkeit wechseln.
• Die Bremsschläuche alle vier Jahre sowie bei Vorhandensein von Rissen oder Beschädigungen
erneuern.

3-4
MOTOR

GAS20470
MOTOR Ventilspiel (kalt)
Einlassventil
GAS20490 0,11–0,20 mm (0,0043–0,0079
VENTILSPIEL EINSTELLEN in)
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ven- Auslassventil
tile. 0,21–0,25 mm (0,0083–0,0098
HINWEIS: in)
• Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor und
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Raumtemperatur eingestellt werden.
• Bei der Messung oder Einstellung des Ventil- a. Die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinn
spiels muss der Kolben im oberen Totpunkt drehen.
(OT) des Verdichtungstaktes stehen. b. Wenn sich der Kolben des Zylinders Nr. 1
im oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes
1. Demontieren: befindet, die OT-Markierung “a” am Licht-
• Fahrer- und Beifahrersitz maschinenrotor auf die entsprechende
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1. Gegenmarkierung “b” am Kurbelgehäuse
• Kraftstofftank ausrichten.
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1. HINWEIS:
• Luftfiltergehäuse Der Kolben befindet sich im oberen Totpunkt
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1. des Verdichtungstakts, wenn die Nockenwel-
• Drosselklappengehäuse len-Nocken voneinander abgewendet sind.
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE"
in 7-4.
• Sekundärluft-Abschaltventil
Siehe "SEKUNDÄRLUFTSYSTEM" in 7-
12.
• Kühler
• Kühlerlüftermotor
Siehe "KÜHLER" in 6-1.
2. Demontieren:
• Zündspulen
• Zündkerzen
• Zylinderkopfdeckel
• Zylinderkopfdeckel-Dichtung
Siehe "NOCKENWELLEN" in 5-8. c. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre “1”
3. Demontieren: messen.
• Abdeckung des Impulsgeber-Rotors “1” HINWEIS:
• Entspricht das gemessene Ventilspiel nicht
der Vorgabe, muss das Messergebnis für
spätere Zwecke notiert werden.
• Das Ventilspiel der einzelnen Zylinder in der
nachfolgenden Reihenfolge messen.

Ventilspiel-Messreihenfolge
Zylinder Nr. 1 → Nr. 2 → Nr. 4 → Nr. 3

4. Messen:
• Ventilspiel
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.

3-5
MOTOR

• Beim Ausbau von Steuerkette und Nocken-


wellen muss die Steuerkette mit einem Draht
gesichert werden, damit sie nicht in das Kur-
belgehäuse hineinfallen kann.
6. Einstellen:
• Ventilspiel
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Tassenstößel “1” und das Ventilplätt-
chen “2” mit einem Ventil-Läppwerkzeug
“3” ausbauen.
Ventil-Läppwerkzeug
90890-04101
Ventil-Läppwerkzeug
YM-A8998

HINWEIS:
• Die Öffnung für die Steuerkette am besten
mit einem Tuch abdecken, damit das Ventil-
plättchen nicht in das Kurbelgehäuse hinein-
fallen kann.
A. Vorn
d. Um das Ventilspiel der anderen Zylinder zu • Die entsprechende Einbaulage sämtlicher
messen, die Kurbelwelle vom OT des Zylin- Tassenstößel “1” und Ventilplättchen “2”
ders Nr. 1 aus jeweils um den in der nach- notieren, damit sie wieder in ihre ursprüngli-
folgenden Tabelle angegebenen Winkel im che Lage montiert werden können.
Gegenuhrzeigersinn drehen.
Zylinder-Dichtung Nr.
180°
2
Zylinder-Dichtung Nr.
360°
4
Zylinder-Dichtung Nr.
540°
3

A. Kurbelwellen-Drehwinkel gegen den Uhr- b. Differenz zwischen vorgeschriebenem und


zeigersinn gemessenem Ventilspiel errechnen.
B. Zylinder Beispiel:
C. Verbrennungstakt Vorgeschriebenes Ventilspiel = 0,11–0,20
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ mm (0,004–0,008 in)
5. Demontieren: Gemessenes Ventilspiel = 0,25 mm (0,010
• Nockenwelle in)
HINWEIS: 0,25 mm (0,010 in)–0,20 mm (0,008 in) =
• Siehe "NOCKENWELLEN" in 5-8. 0,05 mm (0,002 in)

3-6
MOTOR

c. Stärke des aktuellen Ventilplättchens über- Gerundeter Wert = 165


prüfen. neue Ventilplättchennummer = 165
HINWEIS: f. Das neue Ventilplättchen “1” und den Tas-
Die Stärke “a” eines Ventilplättchens ist in senstößel “2” einbauen.
Hundertsteln von Millimetern auf dessen zum HINWEIS:
Tassenstößel gerichteten Seite angegeben. • Motoröl auf den Tassenstößel auftragen.
• Ventilplättchen und Tassenstößel müssen an
Beispiel: der richtigen Stelle eingesetzt werden.
Wenn auf dem Ventilplättchen “158” steht, • Der Tassenstößel muss sich von Hand leicht
beträgt die Plättchenstärke 1,58 mm (0,062 drehen lassen.
in).

d. Die Summe der aus den Schritten (b) und


(c) ermittelten Werte errechnen, um die g. Die Einlass- und Auslass-Nockenwellen,
erforderliche Ventilplättchenstärke und Steuerkette und Nockenwellen-Lagerdek-
-nummer bestimmen zu können. kel montieren.
Beispiel:
1,58 mm (0,062 in) + 0,05 mm (0,002 in) = Nockenwellen-Lagerdeckel-
1,63 mm (0,064 in) Schraube
Die Ventilplättchennummer lautet 163. 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
e. Die Ventilplättchennummer entsprechend
der nachstehenden Tabelle runden und HINWEIS:
dann das passende Ventilplättchen aus- • Siehe "NOCKENWELLEN" in 5-8.
wählen. • Die Nockenwellenlager, -Lagerzapfen und
Nocken schmieren.
Letzte Ziffer Gerundeter Wert
• Zuerst die Auslass-Nockenwelle montieren.
0,1,2 0 • Die Nockenwellen-Markierungen müssen mit
3,4,5,6 5 den entsprechenden Lagerdeckel-Markie-
7,8,9 10 rungen fluchten.
• Die Kurbelwelle muss mehrmals im Uhrzei-
HINWEIS: gersinn gedreht werden, damit sich die Bau-
In der nachstehenden Tabelle sind die gängi- teile richtig einpassen.
gen Ventilplättchen aufgeführt. h. Das Ventilspiel nochmals messen.
i. Falls das Ventilspiel noch nicht der Vorgabe
Ventilplättchen- entspricht, die Einstellschritte wiederholen,
Nr. 150–240
Palette bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist.
1,50–2,40 mm
Ventilplättchen-Stärke ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
(0,0591–0,0945 in)
7. Montieren:
25 Stärken in
Verfügbare Ventilplätt- • Alle ausgebauten Teile
0,05 mm (0,002 in)
chen HINWEIS:
Teilungen
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
Beispiel: folge.
Ventilplättchennummer = 163

3-7
MOTOR

GAS20570 • Kraftstofftank
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE SYNCHRO- Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
NISIEREN 6. Den Motor anlassen und einige Minuten
HINWEIS: lang warmlaufen lassen.
Vor dem Synchronisieren der Drosselklappen- 7. Kontrollieren:
gehäuse muss das Ventilspiel und die Leer- • Leerlaufdrehzahl
laufdrehzahl richtig eingestellt sein und der Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.
Zündzeitpunkt sollte überprüft werden. Siehe "LEERLAUFDREHZAHL EIN-
STELLEN" in 3-10.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
HINWEIS: Leerlaufdrehzahl
Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta- 1100–1300 r/min
geständer stellen.
8. Einstellen:
2. Demontieren: • Synchronisierung der Drosselklappenge-
• Fahrer- und Beifahrersitz häuse
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Kraftstofftank a. Mit dem Drosselklappengehäuse Nr. 3 als
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1. Eichmass, die Drosselklappengehäuse
3. Demontieren: Nr.1, 2, und 4 mit der Luftschraube “1” ein-
• Synchronschläuche “1” stellen.
HINWEIS:
• Nach jedem Arbeitsschritt den Motor zwei-
bis drei Mal kurz (jeweils weniger als eine
Sekunde lang) hochjagen und dann die Syn-
chronisation erneut kontrollieren.
• Wird die Luftschraube ausgeschraubt, muss
sie eine 3/4-Umdrehung eingedreht werden
und es muss sichergestellt werden, dass die
Drosselklappengehäuse synchronisiert wer-
den.
4. Montieren: GCA5D01027
• Unterdruck-Messgerät “1”
(auf den Synchronisationsschlauch) Beim Dämpferrohr wird die rechte Seite für
• digitaler Drehzahlmesser die Zug- und die linke für die Druckstufe
(nahe der Zündkerze) genutzt. Darauf achten, dass die beiden
Unterdruck-Messgerät Seiten nicht verwechselt werden.
90890-03094
Vergaser-Synchronisierer Unterdruck bei Leerlaufdreh-
YU-44456 zahl
30 kPa (225 mmHg, 8,9 inHg)

HINWEIS:
Der Druckunterschied zwischen zwei Drossel-
klappengehäusen sollte 1,33 kPa (10 mmHg,
0,39 inHg) nicht überschreiten.

5. Montieren:

3-8
MOTOR

2. Die Knöpfe “SELECT” und “RESET” gleich-


zeitig drücken und gedrückt halten, das
Zündschloss auf “ON” stellen und die
Knöpfe mindestens weitere 8 Sekunden
lang gedrückt halten.
HINWEIS:
“dI” erscheint in der Uhranzige.

3. Den Knopf “SELECT” zum Auswählen des


CO-Einstellmodus “Co” “1” oder des Dia-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ gnosemodus “dI” drücken.
9. Messen:
• Leerlaufdrehzahl
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.
Sicherstellen, dass sich der Unterdruck
innerhalb des Sollwertes befindet.
10. Den Motor abstellen und das Messgerät
entfernen.
11. Einstellen:
• Spiel des Gaszugs
Siehe "GASZUGSPIEL EINSTELLEN" in
3-10.
Spiel des Gaszugs (am Flansch 4. Nach dem Auswählen von “Co” die Knöpfe
des Gasdrehgriffs) “SELECT” und “RESET” mindestens 2
3,0–5,0 mm (0,12–0,20 in) Sekunden lang gleichzeitig gedrückt hal-
ten, um die Wahl zu bestätigen.
12. Montieren:
HINWEIS:
• Synchronschläuche
Die ausgewählte Zylindernummer erscheint in
• Kraftstofftank
der Uhranzeige.
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
• Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um
• Fahrer- und Beifahrersitz
eine niedrigere Zylindernummer zu wählen.
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
• Den Rückstellknopf “SELECT” drücken, um
GAS20600 eine höhere Zylindernummer zu wählen.
ABGASVOLUMEN EINSTELLEN
HINWEIS:
Sicherstellen, dass vor dem Einstellen des
Abgasvolumens die CO-Konzentration normal
ist.
1. Das Zündschloss auf “OFF” stellen und
den Motorstoppschalter auf “ON” schalten.

3-9
MOTOR

3. Kontrollieren:
• Leerlaufdrehzahl
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.

Leerlaufdrehzahl
1100–1300 r/min

4. Einstellen:
• Leerlaufdrehzahl
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Einstellschraube in Richtung “a” oder
“b” drehen, bis die vorgeschriebene Leer-
5. Nach dem Auswählen eines Zylinders, die laufdrehzahl erreicht ist.
Knöpfe “SELECT” und “RESET” minde-
stens 2 Sekunden lang gleichzeitig Richtung “a”
Leerlaufdrehzahl wird erhöht.
gedrückt halten, um die Wahl zu bestäti-
Richtung “b”
gen. Leerlaufdrehzahl wird reduziert.
6. Das Volumen der CO-Einstellung durch
Drücken der Knöpfe “SELECT” und
“RESET” verändern.
HINWEIS:
Das Volumen der CO-Einstellung erscheint in
der Tageskilometeranzeige.
• Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um
das Volumen für die CO-Einstellung zu ver-
ringern.
• Den Rückstellknopf “SELECT” drücken, um
das Volumen für die CO-Einstellung zu ver-
ringern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

7. Den Schalter loslassen, um die Wahl zu 5. Einstellen:


bestätigen. • Spiel des Gaszugs
8. Die Knöpfe “SELECT” und “RESET” gleich- Siehe "GASZUGSPIEL EINSTELLEN" in
zeitig gedrückt halten, um zur Zylinderaus- 3-10.
wahl (Schritt 5) zurückzukehren. Spiel des Gaszugs (am Flansch
9. Das Zündschloss auf “OFF” stellen, um des Gasdrehgriffs)
den Modus zu annullieren. 3,0–5,0 mm (0,12–0,20 in)
GAS20610
LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN GAS20630
GASZUGSPIEL EINSTELLEN
HINWEIS:
HINWEIS:
Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl sollte
sichergestellt werden, dass die Drosselklap- Vor dem Einstellen des Gaszugspiels sollte
pengehäuse richtig synchronisiert sind, der sichergestellt werden, dass die Leerlaufdreh-
Luftfilter sauber ist und der Motor über ausrei- zahl richtig eingestellt ist und die Vergaser
chend Kompressionsdruck verfügt. richtig synchronisiert sind.

1. Den Motor anlassen und einige Minuten 1. Kontrollieren:


lang warmlaufen lassen. • Spiel des Gaszugs “a”
2. Montieren: Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.
• digitaler Drehzahlmesser Spiel des Gaszugs (am Flansch
(am Zündkabel von Zylinder Nr. 1) des Gasdrehgriffs)
3,0–5,0 mm (0,12–0,20 in)

3-10
MOTOR

2. Demontieren:
• Zündspulen
• Zündkerzen
GCA13320

Vor dem Herausschrauben der Zündkerzen


sollte der Bereich der Kerzenbohrungen
mit Druckluft gesäubert werden, damit kein
Schmutz in die Zylinder gelangen kann.
3. Kontrollieren:
• Zündkerzen-Typ
2. Einstellen: Falsch → Wechseln.
• Spiel des Gaszugs
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Zündkerzen-Typ (Hersteller)
CR9EK (NGK)
Lenkerseite
a. Die Kontermutter “1” lockern. 4. Kontrollieren:
b. Die Einstellmutter “2” in Richtung “a” oder • Elektrode “1”
“b” drehen, bis das vorgeschriebene Gas- Beschädigt/verschlissen → Zündkerze
zugspiel erreicht ist. erneuern.
• Isolator “2”
Richtung “a” Abnormale Färbung → Zündkerze erneu-
Gaszugspiel wird größer. ern.
Richtung “b” Die normale Färbung ist Rehbraun.
Gaszugspiel wird kleiner. 5. Reinigen:
• Zündkerze
(mit Zündkerzenreiniger oder Messing-
drahtbürste)
6. Messen:
• Elektrodenabstand “a”
(mit einer Drahtlehre)
Nicht nach Vorgabe → Nachbiegen.

Elektrodenabstand
0,6–0,7 mm (0,0236–0,0276 in)
c. Die Kontermutter festziehen.
GWA5D01003

Nach dem Einstellen des Gaszugspiels den


Motor starten und den Lenker nach rechts
und links bewegen, um sicherzustellen,
dass keine Veränderungen der Leerlauf-
drehzahl des Motors verursacht werden.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
7. Montieren:
GAS20680 • Zündkerzen
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN • Zündspulen
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündker-
zen. Zündkerze
1. Demontieren: 13 Nm (1,3 m·kg, 9,4 ft·lb)
• Obere Kühlerschrauben
• untere Kühlerschraube
Siehe "KÜHLER" in 6-1.

3-11
MOTOR

HINWEIS: Nicht nach Vorgabe → Siehe Schritte


Vor dem Einschrauben der Zündkerze müssen unter (c) und (d).
Kerzenkörper und Dichtfläche gesäubert wer- Kompressionsdruck auf Meeres-
den. höhe
8. Montieren: Minimum
• Obere Kühlerschrauben 1290 kPa (12,90 kg/cm2,12,90
• untere Kühlerschraube bar, 183,5 psi)
Siehe "KÜHLER" in 6-1. Standard
1480 kPa (14,80 kg/cm2,14,80
GAS20710
KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN bar, 210,5 psi)
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zylinder. Maximum
HINWEIS: 1660 kPa (16,60 kg/cm2, 16,60
Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zu bar, 236,1 psi)
Leistungsverlust. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

1. Messen: a. Das Zündschloss auf “ON” stellen.


• Ventilspiel b. Bei ganz geöffnetem Gasdrehgriff den
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten. Starter so lange betätigen, bis sich die
Siehe "VENTILSPIEL EINSTELLEN" in Anzeige des Kompressionsdruckprüfers
3-5. stabilisiert.
GWA5D01004
2. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
3. Demontieren: Zur Vermeidung von Funkenbildung alle
• Zündspulen Zündkabel vor dem Anlassen des Motors
• Zündkerzen erden.
GCA13340
HINWEIS:
Die Kompressionsdruckdifferenz zwischen den
Vor dem Herausschrauben der Zündkerzen Zylindern darf 100 kPa (1 kg/cm², 1 bar, 14,22
sollte der Bereich der Kerzenbohrungen psi) nicht überschreiten.
mit Druckluft gesäubert werden, damit kein
Schmutz in die Zylinder gelangen kann. c. Überschreitet der gemessene Kompressi-
4. Montieren: onsdruck den vorgeschriebenen Maximal-
• Kompressions-Anzeigeninstrument “1” wert, Zylinderkopf, Ventilteller und
• Verlängerung Kolbenboden auf Kohlenstoffablagerungen
untersuchen.
Kompressionsdruckprüfer Kohlenstoffablagerungen → Entfernen.
90890-03081 d. Unterschreitet der gemessene Kompressi-
Motorkompressions-Prüfgerät onsdruck den vorgeschriebenen Minimal-
YU-33223 wert, einen Teelöffel Motoröl in die
Zündkerzenbohrung gießen und dann die
Messung wiederholen.
Siehe nachfolgende Tabelle.
Kompressionsdruck (mit Ölzugabe in den
Zylinder)
Messwert Diagnose
Kolbenring(e)
Höher als ohne Ölzu- beschädigt oder ver-
gabe schlissen → Instand
setzen.
5. Messen:
• Kompressionsdruck

3-12
MOTOR

Kolbenringe, Kolben, • Darauf achten, dass keine Fremdkörper in


Ventile oder Zylinder- das Kurbelgehäuse gelangen.
Wie ohne Ölzugabe kopfdichtung eventu- HINWEIS:
ell schadhaft → Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten war-
Instand setzen. ten, bis sich das Öl gesetzt hat.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
6. Montieren:
• Zündkerze

Zündkerze
13 Nm (1,3 m·kg, 9,4 ft·lb)

7. Montieren:
• Zündspulen
GAS20730
MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
HINWEIS:
• Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-
geständer stellen.
• Das Fahrzeug muss gerade stehen.
2. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
3. Kontrollieren:
• Motorölstand
Der Motorölstand sollte sich zwischen der
Mindeststandmarkierung “a” und der
Höchststandmarkierung “b” befinden.
Unterhalb der Mindeststand-Markierung
→ Motoröl der empfohlenen Sorte bis
zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.
Sorte (Viskosität)
SAE10W30 oder SAE10W40
oder SAE15W40 oder
SAE20W40 oder SAE20W50
Empfohlene Motorölqualität
API Service SG Typ oder 4. Den Motor starten, einige Minuten warm-
höher JASO Standard MA laufen lassen und wieder abstellen.
5. Den Motorölstand erneut kontrollieren.
GCA13360
HINWEIS:
Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten war-
• Da das Motoröl auch zur Schmierung der
ten, bis sich das Öl gesetzt hat.
Kupplung dient, können Zusätze oder die
falsche Ölsorte zu Kupplungsrutschen
GAS20790
führen. Deshalb keine chemischen
MOTORÖL WECHSELN
Zusätze hinzufügen oder Motoröle mit
1. Den Motor starten, einige Minuten warm-
einer CD “c” Klassifizierung oder höher
laufen lassen und wieder abstellen.
verwenden. Auch keine mit “ENERGY
2. Einen Auffangbehälter unter die Motoröl-
CONSERVING II” “d” etikettierten Öle
Ablassschraube stellen.
benutzen.
3. Demontieren:

3-13
MOTOR

• Motoröl-Einfüllschraubverschluss “1” GCA13390

• Motoröl-Ablassschraube “2”
(samt Dichtung) Sicherstellen, dass der O-Ring “3” richtig in
der Nut der Ölfilterpatrone sitzt.

c. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-


schlüssel vorschriftsmäßig festziehen.

Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 m·kg, 12 ft·lb)

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
6. Erneuern:
• Motoröl-Ablassschrauben-Dichtring
New
7. Montieren:
4. Ablassen: • Motoröl-Ablassschraube
• Motoröl (samt neuer Dichtung)
(aus dem Kurbelgehäuse)
5. Soll auch die Ölfilterpatrone gewechselt Motoröl-Ablassschraube
werden, müssen folgende Arbeitsschritte 43 Nm (4,3 m·kg, 31 ft·lb)
ausgeführt werden.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 8. Einfüllen:
a. Die Ölfilterpatrone “1” mit einem Ölfilter- • Kurbelgehäuse
schlüssel “2” entfernen. (mit der vorgeschriebenen Menge des
empfohlenen Öls)
Ölfilterschlüssel
90890-01426 1. Füllmenge
YU-38411 Höchstmenge
3,80 L (4,02 US qt) (3,34
Imp.qt)
Ohne Wechsel der Ölfilterpa-
trone
2,90 L (3,07 US qt) (2,55
Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone
3,10 L (3,28 US qt) (2,73
Imp.qt)
9. Montieren:
• Motoröl-Einfüllschraubverschluss
b. Den O-Ring “3” der neuen Ölfilterpatrone
10. Den Motor starten, einige Minuten warm-
mit einer dünnen Schicht Motoröl bestrei-
laufen lassen und wieder abstellen.
chen.

3-14
MOTOR

11. Kontrollieren: 4. Montieren:


• Motor • Öldruckmesser “1”
(auf Ölaustritt) • Adapter “2”
12. Kontrollieren:
• Motorölstand Druckmesser
Siehe "MOTORÖLSTAND KONTROLLIE- 90890-03153
REN" in 3-13. YU-03153
Öldruck-Adapter H
GAS20820 90890-03139
MOTORÖLDRUCK MESSEN
1. Kontrollieren:
• Motorölstand
Unterhalb der Mindeststand-Markierung
“a” → Motoröl der empfohlenen Sorte bis
zum vorgeschriebenen Stand auffüllen.

5. Messen:
• Motoröldruck
(unter folgenden Bedingungen)
Motoröldruck
230 kPa
2. Den Motor starten, einige Minuten warm- (2,3 kg/cm2, 2,3 bar, 32,71 psi)
laufen lassen und wieder abstellen. Motordrehzahl
GCA13410
ca. 5000 r/min
Motoröltemperatur
Bei kaltem Motor resultiert aufgrund der 100 °C (212 °F)
erhöhten Zähflüssigkeit des Öls ein höhe-
rer Öldruck. Daher vor der Messung des HINWEIS:
Öldrucks unbedingt den Motor warmlaufen Da die Öldruckwerte je nach Öltemperatur und
lassen. -viskosität unterschiedlich ausfallen können,
3. Demontieren: kann der Öldruck auch während der Messung
• Öldruck-Kontrollschraube “1” schwanken. Beim Messen des Motoröldrucks
GWA12980 sollten die nachstehenden Werte nur zu
Bezugszwecken genutzt werden.
Motor, Schalldämpfer und Motoröl werden
sehr heiß. Motoröldruck Mögliche Ursachen
• Ölpumpe defekt
• Ölfilter verstopft
Unterhalb des Soll-
• Ölkanal undicht
wertes
• Dichtring gerissen
oder beschädigt
• Ölkanal undicht
Oberhalb des Soll-
• Ölfilter schadhaft
werts
• Viskosität zu hoch

6. Montieren:
• Öldruck-Kontrollschraube “1”

3-15
MOTOR

HINWEIS:
Öldruck-Kontrollschraube
Falls das Kupplungszugspiel sich nicht auf der
8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)
Lenkerseite einstellen lässt, die Einstellung an
GCA5D01031 der motorseitigen Einstellmutter vornehmen.

Darauf achten, nicht zu fest anzuziehen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

Motorseite
a. Die Kontermutter “1” lockern
GAS20870
b. Die Einstellmutter “2” in Richtung “a” oder
KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN
“b” drehen, bis das vorgeschriebene Kupp-
1. Kontrollieren
lungszugspiel erreicht ist.
• Kupplungszugspiel “a”
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten. Richtung “a”
Kupplungszugspiel wird größer.
Spiel des Kupplungsseilzuges Richtung “b”
(am Ende des Kupplungshe- Kupplungszugspiel wird kleiner.
bels)
10–15 mm (0,39–0,59 in) c. Die Kontermuttern festziehen.
Kontermutter
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)

2. Einstellen
• Kupplungszugspiel
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

Lenkerseite
a. Das Einstellrad “1” in Richtung “b” oder “c” ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

drehen, bis das vorgeschriebene Kupp- GAS20960


lungszugspiel erreicht ist. LUFTFILTEREINSATZ AUSTAUSCHEN
1. Demontieren:
Richtung “b”
Kupplungszugspiel wird größer. • Fahrer- und Beifahrersitz
Richtung “c” Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kupplungszugspiel wird kleiner. • Kraftstofftank
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
2. Demontieren:
• Luftfilter-Gehäusedeckel “1”

3-16
MOTOR

• Fahrer- und Beifahrersitz


Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
GAS21010
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-
ANSCHLÜSSE KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Drossel-
klappengehäuse-Anschlüsse und Zylinderein-
lass-Anschlüsse.
1. Demontieren:
• Drosselklappengehäuse
3. Kontrollieren: Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE"
• Luftfiltereinsatz “1” in 7-4.
Beschädigt → Erneuern. 2. Kontrollieren:
HINWEIS:
• Drosselklappengehäuse-Anschlüsee “1”
• Den Luftfilter alle 40,000 km (2400 mi) aus- Rissig/beschädigt → Erneuern.
wechseln.
• Wird das Fahrzeug in ungewöhnlich feuchten
bzw. staubigen Regionen bewegt, muss der
Luftfilter häufiger gewartet werden.

3. Montieren:
• Drosselklappengehäuse
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE"
in 7-4.
GAS21030
KRAFTSTOFFLEITUNG KONTROLLIEREN
4. Montieren: Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche
• Luftfilter-Gehäusedeckel Kraftstoff-, Unterdruck- und Entlüftungsschläu-
GCA14400
che.
1. Demontieren:
Den Motor keinesfalls bei ausgebautem • Fahrer- und Beifahrersitz
Luftfilter laufen lassen. Die ungefilterte Luft Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
führt zu raschem Verschleiß der Motorteile • Kraftstofftank
und kann Motorschäden zur Folge haben. Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Beim Betreiben des Motors ohne Luftfilter 2. Kontrollieren:
wird außerdem die Synchronisation der • Kraftstoffschlauch “1”
Drosselklappengehäuse beeinträchtigt, • Unterdruckschlauch “2”
was zu unzureichender Motorleistung und • Entlüftungsschlauch “3”
möglicher Überhitzung führen kann. Rissig/beschädigt → Erneuern.
HINWEIS: Lose Verbindung → Fest verbinden.
Damit keine Luft entweichen kann, ist beim HINWEIS:
Einsetzen des Luftfilters in den Luftfilter- Vor dem Lösen der Kraftstoffschläuche einige
Gehäusedeckel darauf zu achten, dass die Lappen unter den entsprechenden Bereich
Dichtflächen zueinander ausgerichtet sind. legen.
5. Montieren:
• Kraftstofftank
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.

3-17
MOTOR

GCA14940

Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-


Belüftungsschlauch richtig verlegt ist.

3. Montieren:
• Kraftstofftank
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
• Fahrer- und Beifahrersitz
3. Montieren: Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
GCA5D01030
• Kraftstofftank
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
• Fahrer- und Beifahrersitz Beim Einbauen des Kraftstofftanks sicher-
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1. stellen, dass der Belüftungsschlauch durch
GCA5D01029 den Tank nicht geknickt oder gequetscht
wird.
Beim Einbauen des Kraftstofftanks sicher-
GAS21080
stellen, dass der Belüftungsschlauch durch AUSPUFFANLAGE KONTROLLIEREN
den Tank nicht geknickt oder gequetscht Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Auspuff-
wird. krümmer und -Dichtungen.
1. Kontrollieren:
GAS21070
KURBELGEHÄUSE-ENTLÜFTUNGS- • Auspuffkrümmer “1”
SCHLAUCH KONTROLLIEREN • Schalldämpfer “2”
1. Demontieren: Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Fahrer- und Beifahrersitz • Dichtungen “3”
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1. Abgasaustritt → Erneuern.
• Kraftstofftank 2. Kontrollieren:
Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1. Anzugsmoment
2. Kontrollieren: • Auspuffkrümmer-Mutter “4”
• Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch “1” • Auspuffrohr und Auspuffrohrhalterungs-
Rissig/beschädigt → Erneuern. schraube “5”
Lose Verbindung → Fest verbinden. • Schalldämpfer-/Abgaskrümmer-
GCA13450 Schraube “6”
• Schraube des Abgaskrümmers und der
Darauf achten, den Kurbelgehäuse-Entlüf- hinteren Fußrastenhalterung “7”
tungsschlauch korrekt zu verlegen.

3-18
MOTOR

Auspuffkrümmer-Mutter
20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Auspuffrohr und Auspuffrohr-
halterungsschraube
20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Schalldämpfer-/Abgaskrümmer-
Schraube
20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Schraube des Abgaskrümmers
und der hinteren Fußrastenhal-
2. Kontrollieren:
terung
• Funktion des Exup-Systems
48 Nm (4,8 m·kg, 35 ft·lb)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

HINWEIS: a. Den Diagnosemodus aktivieren und die


Beim Einbauen der EXUP-Seilzüge darauf Diagnosecodenummer “53” wählen.
achten, dass sie parallel verlaufen und nicht Siehe unter "KRAFTSTOFF-EINSPRITZ-
verdreht sind. SYSTEM" in 8-31.
• Oberer Seilzug: Weißer Metallbereich “8” b. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen.
• Unterer Seilzug: Schwarzer Metallbereich “9” c. Kontrollieren, ob das EXUP-Ventil richtig
funktioniert.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Kontrollieren:
• EXUP-Seilzugspiel (an der EXUP-Ventil-
Laufrolle) “a” und “b”
Maximales EXUP-Seilzugspiel
(an der EXUP-Ventil-Laufrolle)
a: Weniger als 3 mm (0,12 in)
b: Weniger als 3 mm (0,12 in)

4. Einstellen:
GAS21100
• EXUP-Seilzugspiel
EXUP-SEILZÜGE EINSTELLEN ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
1. Demontieren: a. Das Zündschloss auf “ON” stellen
• EXUP-Ventil-Laufrollen-Abdeckung “1” b. Position der EXUP-Laufrolle überprüfen.
c. Die Kontermutter “1” lockern.
d. Die Kontermutter “3” lockern
e. Die Einstellmutter “2” hinein- bzw. heraus-
drehen.
f. Die Kontermutter festziehen.
g. Die Einstellmutter “4” hinein- bzw. heraus-
drehen.
h. Die Kontermutter festziehen.

3-19
MOTOR

GAS21110
Kontermutter des EXUP-Seilzu- KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIE-
ges REN
6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb) 1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
HINWEIS:
• Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta-
geständer stellen.
• Das Fahrzeug muss gerade stehen.
2. Kontrollieren:
• Kühlflüssigkeitsstand
Der Motorölstand sollte sich zwischen der
Mindeststandmarkierung “a” und der
Höchststandmarkierung “b” befinden.
Unterhalb der Minimalstand-Markierung
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ → Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte
5. Montieren: bis zum vorgeschriebenen Stand auffül-
• EXUP-Ventil-Laufrollen-Abdeckung len.
GCA13470
Schraube der EXUP-Ventil-Lauf-
rollen-Abdekkung • Wird Wasser anstelle von Kühlfüssigkeit
14 Nm (1,4 m·kg, 10 ft·lb) nachgefüllt, vermindert dies den Frost-
schutzmittelgehalt. Falls Wasser anstelle
GAS28360
von Kühlflüssigkeit verwendet wird, kon-
EXUP-MOTOR KONTROLLIEREN
trollieren und gegebenenfalls die Frost-
1. Kontrollieren:
schutzmittelkonzentration der
• Funktion des EXUP-Motors
Kühlflüssigkeit korrigieren.
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
• Nur destilliertes Wasser, am besten
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
jedoch Kühlflüssigkeit verwenden. Ist
a. Kontrollieren, ob das EXUP-Ventil festge-
jedoch destilliertes Wasser nicht verfüg-
fressen ist oder nicht.
bar, kann auch weiches Wasser benutzt
• EXUP-Seilzug lösen und überprüfen, ob
werden.
sich das EXUP-Ventil leicht per Hand
bewegen lässt.
• Ist dies nicht der Fall, das Ventil reparie-
ren bzw. austauschen.
Siehe "EXUP-SEILZÜGE EINSTELLEN"
in 3-19.
b. Ist das EXUP-Ventil leichtgängig, dann den
EXUP-Servomotor austauschen.
c. Im Eigendiagnosemodus die Funktion des
EXUP-Ventils optisch überprüfen (Code-Nr.
53).
Diese Überprüfung sollte wie folgt durchge-
3. Den Motor starten, einige Minuten warm-
führt werden: 3 Sekunden Fahrt in der voll-
laufen lassen und wieder abstellen.
ständig geöffneten Stellung, 2 Sekunden in
4. Kontrollieren:
Stopp-Stellung und 3 Sekunden in der voll-
• Kühlflüssigkeitsstand
ständig geschlossenen Stellung.
d. Kontrollieren, ob sich die Laufrolle des HINWEIS:
EXUP-Servomotors mehrere Male dreht. Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes
einige Minuten warten, bis sich die Flüssigkeit
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
gesetzt hat.

3-20
MOTOR

GAS21120 Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.


KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN 2. Demontieren:
1. Kontrollieren: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters
• Kühler “1” • Ausgleichsbehälterschlauch
• Kühler-Zulaufschlauch “2” 3. Lösen:
• Kühler-Ablaufschlauch “3” • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdek-
• Ölkühler “4” kel “1”
• Ölkühler-Zulaufschlauch “5”
• Ölkühler-Ablaufschlauch “6”
• Kühlmantel-Ablaufanschluss “7”
• Kühlmantel-Zulaufanschluss “8”
• Wasserpumpen-Zulaufrohr “9”
• Wasserpumpen-Ablaufrohr “10”
Rissig/beschädigt → Erneuern.
Siehe "KÜHLER" in 6-1.

4. Ablassen:
• Kühlflüssigkeit
(aus dem Ausgleichsbehälter)
5. Demontieren:
• Kühler-Verschlussdeckel “1”
GWA13030

Der heiße Kühler steht unter Druck. Der


Kühlerverschlussdeckel darf daher niemals
bei heißem Motor abgenommen werden.
Austretender Dampf und heiße Kühlflüssig-
keit können ernsthafte Verbrühungen ver-
ursachen. Den Kühlerverschlussdeckel
immer erst nach Abkühlen des Motors, wie
nachfolgend beschrieben, öffnen.
Einen dicken Lappen oder ein Handtuch
über den Kühler-Verschlussdeckel legen
und den Deckel dann langsam im Gegen-
uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann.
Erst wenn kein Zischen mehr zu verneh-
men ist, den Verschlussdeckel niederdrük-
ken und im Gegenuhrzeigersinn
abschrauben.
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kühl-
flüssigkeits-Ablassschrauben und Kupfer-
scheiben.

GAS21130
KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN
1. Demontieren:
• Fahrer- und Beifahrersitz

3-21
MOTOR

Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutzmit-
tel auf Äthylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für
Aluminiummotoren
Mischungsverhältnis
1:1 (Frostschutzmittel: Was-
ser)
Füllmenge
Höchstmenge
6. Demontieren: 2,25 L (1,98 lmp qt, 2,38 US qt)
• Kühlflüssigkeits-Ablassschrauben “1” Fassungsvermögen des Kühl-
(samt Kupferscheiben) flüssigkeits-Ausgleichsbehäl-
ters
0,25 L (0,22 lmp qt, 0,26 US qt)
Hinweise zum Umgang mit Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit ist schädlich und sollte des-
halb mit besonderer Vorsicht behandelt
werden.
GWA13040

• Falls Kühlfüssigkeit in die Augen spritzt,


diese gründlich mit Wasser ausspülen
7. Ablassen:
und dann einen Arzt aufsuchen.
• Kühlflüssigkeit
• Bei Kontakt mit der Kleidung diese sofort
(vom Wasserpumpenzu- und -ablaufrohr)
mit Wasser ausspülen und danach mit
8. Kontrollieren:
Seife waschen.
• Kupferscheiben “1” New • Wurde Kühlflüssigkeit geschluckt, die
9. Montieren: Person schnell zum Erbrechen bringen
• Kühlflüssigkeits-Ablassschrauben “2” und sofort einen Arzt aufsuchen.
GCA13480
Kühlflüssigkeits-
Ablassschraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) • Wird Wasser anstelle von Kühlfüssigkeit
nachgefüllt, vermindert dies den Frost-
schutzmittelgehalt. Falls Wasser anstelle
von Kühlflüssigkeit verwendet wird, kon-
trollieren und gegebenenfalls die Frost-
schutzmittelkonzentration der
Kühlflüssigkeit korrigieren.
• Nur destilliertes Wasser, am besten
jedoch Kühlflüssigkeit verwenden. Ist
jedoch destilliertes Wasser nicht verfüg-
10. Montieren:
bar, kann auch weiches Wasser benutzt
• Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters
werden.
11. Anschließen:
• Kühlflüssigkeit greift lackierte Flächen
• Ausgleichsbehälterschlauch
an. Verschüttete Kühlflüssigkeit deshalb
12. Einfüllen:
sofort mit Wasser abwaschen.
• Kühlsystem
• Niemals verschiedene Sorten Frost-
(mit der vorgeschriebenen Menge der
schutzmittel miteinander vermischen.
empfohlenen Kühlflüssigkeit)
13. Montieren:
• Kühler-Verschlussdeckel

3-22
MOTOR

14. Einfüllen:
• Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters
(bis zur Maximalstand-Markierung “a” mit
der empfohlenen Kühlflüssigkeit)

15. Montieren:
• Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdek-
kel
16. Den Motor starten, einige Minuten warm-
laufen lassen und wieder abstellen.
17. Kontrollieren:
• Kühlflüssigkeitsstand
Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN" in 3-20.
HINWEIS:
Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes
einige Minuten warten, bis sich die Flüssigkeit
gesetzt hat.
18. Montieren:
• Fahrer- und Beifahrersitz
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.

3-23
FAHRGESTELL

GAS21140
FAHRGESTELL
GAS21160
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSE EIN-
STELLEN
1. Einstellen:
• Handbremshebel
(Abstand “a” vom Gasdrehgriff zum
Handbremshebel)
HINWEIS:
• Den Handbremshebel nach vorn drücken GAS21190
und dabei das Einstellrad “1” so lange dre- HINTERRAD-SCHEIBENBREMSE EINSTEL-
hen, bis sich der Handbremshebel in der LEN
gewünschten Position befindet. 1. Einstellen:
• Darauf achten, dass die Einstellung auf dem • Fußbremshebel-Position
Einstellrad auf die Pfeilmarke “2” auf der ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Handbremshebel-Halterung ausgerichtet ist. a. Die Kontermutter “1” lockern.
b. Die Einstellschraube “2” in Richtung “a”
Richtung “b” oder “b” drehen, bis die vorgeschriebene
Abstand “a” ist am größten. Fußbremshebel-Position erreicht ist.
Richtung “c”
Richtung “a”
Abstand “a” ist am kleinsten.
Fußbremshebel höher
GWA13060 Richtung “b”
Fußbremshebel tiefer
• Nach der Einstellung der Handbremshe- GWA13070
belposition muss sichergestellt werden,
dass der Stift auf der Bremshebelhalte- Nach der Einstellung der Fußbremshebel-
rung fest in die Öffnung des Einstellrads position prüfen, ob das Ende der Einstell-
eingesetzt ist. schraube “c” durch die Bohrung “d”
• Ein schwammiges Gefühl bei der Betäti- sichtbar ist.
gung des Handbremshebels lässt darauf
schließen, dass sich Luft in der Bremshy- c. Die Kontermutter “1” vorschriftsmäßig fest-
draulik befindet. In diesem Fall muss die ziehen.
Bremsanlage entlüftet werden, bevor das
Kontermutter
Fahrzeug wieder in Betrieb genommen
18 Nm (1,8 m·kg, 13 ft·lb)
wird. Luft in der Bremsanlage reduziert
die Bremsleistung beträchtlich und Ver- GWA13050
lust der Kontrolle und ein Unfall könnten
die Folge sein. Daher die Bremsanlage Ein schwammiges Gefühl bei der Betäti-
kontrollieren und ggf. entlüften. gung des Fußbremshebels lässt darauf
GCA13490 schließen, dass sich Luft in der Bremshy-
draulik befindet. In diesem Fall muss die
Nach dem Einstellen der Handbremshebel- Bremsanlage entlüftet werden, bevor das
position ist sicherzustellen, dass die Fahrzeug wieder in Betrieb genommen
Bremse nicht schleift. wird. Luft in der Bremsanlage reduziert die
Bremsleistung beträchtlich.
GCA13510

Nach dem Einstellen der Fußbremshebel-


position ist sicherzustellen, dass die
Bremse nicht schleift.

3-24
FAHRGESTELL

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
2. Einstellen: A. Vorderradbremse
• Hinterrad-Bremslichtschalter B. Hinterradbremse
GWA13090
Siehe "HINTERRAD-BREMSLICHT-
SCHALTER EINSTELLEN" in 3-27.
• Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-
GAS21240 keit verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL- ten können die Gummidichtungen
LIEREN zersetzen, Undichtigkeit verursachen und
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. dadurch die Bremsfunktion beeinträchti-
HINWEIS: gen.
• Das Fahrzeug auf einen geeigneten Monta- • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen
geständer stellen. Sorte nachfüllen. Das Mischen unter-
• Das Fahrzeug muss gerade stehen. schiedlicher Bremsflüssigkeiten kann zu
schädlichen chemischen Reaktionen und
2. Kontrollieren: damit zu verminderter Bremsleistung füh-
• Bremsflüssigkeitsstand ren.
Unterhalb der Minimalstand-Markierung • Beim Nachfüllen aufpassen, dass kein
“a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-
Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-
auffüllen. punkt der Flüssigkeit deutlich herab und
kann durch Dampfblasenbildung zum
Empfohlene Flüssigkeit
Blockieren der Bremse führen.
DOT4
GCA13540

Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-


stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-
keit sofort abwischen.
HINWEIS:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstandes muss
der Vorratsbehälter waagrecht stehen.

GAS21250
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Scheiben-
bremsbeläge.
1. Den entsprechenden Bremshebel betäti-
gen.
2. Kontrollieren:
• Vorderrad-Scheibenbremsbelag

3-25
FAHRGESTELL

Verschleißanzeiger “a” berühren fast die


Bremsscheibe → Bremsbeläge satz-
weise erneuern.
Siehe "VORDERRADBREMSE" in 4-26.

2. Kontrollieren:
• Bremsschlauchschelle “2”
Lose → Die Schlauchschellen-Schraube
festziehen.
GAS21260
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Scheiben-
bremsbeläge.
1. Den entsprechenden Bremshebel betäti-
gen.
2. Kontrollieren:
• Hinterrad-Scheibenbremsbelag
Verschleißanzeiger “b” berühren fast die
Bremsscheibe → Bremsbeläge satz-
weise erneuern. 3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und den
Siehe "HINTERRADBREMSE" in 4-39. Handbremshebel mehrmals betätigen.
4. Kontrollieren:
• Bremsschlauch
Flüssigkeitsaustritt → Bremsschlauch
erneuern.
Siehe "VORDERRADBREMSE" in 4-26.
GAS21290
HINTERRAD-BREMSCHLAUCH KONTROL-
LIEREN
GAS21280
1. Kontrollieren:
VORDERRAD-BREMSSCHLÄUCHE KON- • Bremsschlauch “1”
TROLLIEREN Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Brems- ern.
schläuche und Bremsschlauchschellen.
1. Kontrollieren:
• Bremsschlauch “1”
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
ern.

2. Kontrollieren:
• Bremsschlauchschelle “2”

3-26
FAHRGESTELL

Steckverbinder lose → Die Schlauch-


schellen-Schraube festziehen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS21350

3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und die Hin- HYDRAULISCHE BREMSANLAGE ENTLÜF-
terrad-Scheibenbremsbelag mehrmals TEN
GWA13100
betätigen.
4. Kontrollieren:
• Bremsschlauch Die Bremshydraulik muss in folgenden Fäl-
Flüssigkeitsaustritt → Bremsschlauch len entlüftet werden:
erneuern. • Die Anlage wurde zerlegt.
Siehe "HINTERRADBREMSE" in 4-39. • Ein Bremsschlauch wurde gelöst oder
erneuert.
GAS21330 • Der Flüssigkeitsstand ist sehr niedrig.
HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EIN- • Die Bremse funktioniert nicht einwand-
STELLEN frei.
HINWEIS:
Der Hinterrad-Bremslichtschalter wird über HINWEIS:
den Fußbremshebel betätigt. Die Einstellung • Darauf achten, dass keine Flüssigkeit ver-
ist korrekt, wenn das Bremslicht unmittelbar schüttet wird, und dass der Bremsflüssig-
vor Einsetzen der Bremswirkung aufleuchtet. keits-Vorratsbehälter nicht überläuft.
• Beim Entlüften der Bremsanlage darauf ach-
1. Kontrollieren: ten, dass sich stets genug Bremsflüssigkeit
• Bremslicht-Einschaltpunkt im Vorratsbehälter befindet, bevor die
Falsch → Einstellen. Bremse betätigt wird. Andernfalls kann Luft
2. Einstellen: in das System gelangen, was den Entlüf-
• Bremslicht-Einschaltpunkt tungsvorgang unnötig verlängern würde.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ • Falls die Entlüftung aufgrund von Blasenbil-
a. Den Bremslichtschalter heben, das dung Schwierigkeiten bereitet, sollte die
Gehäuse “1” des Bremslichtschalters fest- Bremsflüssigkeit einige Stunden ruhen. Den
halten, so dass es sich nicht dreht und die Entlüftungsvorgang erst dann wieder aufneh-
Einstellmutter “2” in Richtung “a” oder “b” men, wenn keine Luftbläschen mehr im
drehen, bis das Bremslicht zum richtigen Schlauch erkennbar sind.
Zeitpunkt aufleuchtet.
1. Entlüften:
Richtung “a” • Bremshydraulik
Bremslicht leuchtet früher auf. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Richtung “b” a. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit
Bremslicht leuchtet später auf. der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum
richtigen Stand auffüllen.
b. Die Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter-
membran montieren (Bremsflüssigkeits-
Vorratsbehälter).

3-27
FAHRGESTELL

c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch k. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit


“1” fest an die Entlüftungsschraube “2” der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum
anschließen. richtigen Stand auffüllen.
Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN" in 3-25.
GWA13110

Nach dem Entlüften der hydraulischen


Anlage muss die Bremse auf einwandfreie
Funktion überprüft werden.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

Entlüften der ABS-Bremse


GWA14010

Die ABS-Bremse in folgenden Situationen


entlüften:
• Die Anlage wurde zerlegt.
• Ein Bremsschlauch wurde gelöst oder
erneuert.
• Der Flüssigkeitsstand ist sehr niedrig.
• Die Bremse funktioniert nicht einwand-
frei.

A. Vorderrad-Bremssattel HINWEIS:
B. Hinterrad-Bremssattel • Darauf achten, dass keine Flüssigkeit ver-
d. Das freie Schlauchende in einen Auffang- schüttet wird, und dass der Bremsflüssig-
behälter führen. keits-Vorratsbehälter nicht überläuft.
e. Den Bremse langsam mehrmals betätigen. • Beim Entlüften der ABS-Bremse darauf ach-
f. Den Hand- oder Fußbremshebel noch ein- ten, dass sich stets genug Bremsflüssigkeit
mal kräftig betätigen und in dieser Stellung im Vorratsbehälter befindet, bevor die
halten. Bremse betätigt wird. Andernfalls kann Luft
g. Die Entlüftungsschraube lockern. in das ABS gelangen, was den Entlüftungs-
HINWEIS:
vorgang unnötig verlängern würde.
Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkt • Falls die Entlüftung aufgrund von Blasenbil-
einen Druckabfall in der Hydraulik, woraufhin dung Schwierigkeiten bereitet, sollte die
sich der Handbremshebel auf den Gasdreh- Bremsflüssigkeit einige Stunden ruhen.
griff zubewegt bis er ihn berührt oder der Fuß- • Den Entlüftungsvorgang erst dann wieder
bremshebel ganz freigegeben wird. aufnehmen, wenn keine Luftbläschen mehr
im Schlauch erkennbar sind.
h. Die Entlüftungsschraube festziehen und
dann den Hand- oder Fußbremshebel los- 1. Entlüften:
lassen. • ABS
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
i. Die Schritte (e) bis (h) so lange wiederho-
len, bis keine Luftbläschen mehr im Kunst- a. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit
stoffschlauch zu sehen sind. der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum
j. Die Entlüftungsschraube vorschriftsmäßig richtigen Stand auffüllen.
festziehen. b. Die Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter-
membran montieren (Bremsflüssigkeits-
Entlüftungsschraube Vorratsbehälter).
5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb) c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch
“1” fest an die Entlüftungsschraube “2”
anschließen.

3-28
FAHRGESTELL

kreislauf mit der empfohlenen Bremsflüs-


sigkeit befüllen.
l. Die Entlüftungsschraube mit dem vorgege-
benen Drehmoment festziehen.
Bremssattel-Entlüftungs-
schraube
5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)
m. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit
der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum
richtigen Stand auffüllen.
Siehe unter "BREMSFLÜSSIGKEITS-
STAND KONTROLLIEREN" in 3-25.
GWA14020

Nach dem Entlüften des ABS muss die


Bremse auf einwandfreie Funktion über-
prüft werden.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS5D01015
A. Vorn FUSSSCHALTHEBEL EINSTELLEN
B. Hinten 1. Einstellen:
d. Das freie Schlauchende in einen Auffang- • Fußschalthebelposition
behälter führen. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
e. Den Bremse langsam mehrmals betätigen. a. Beide Kontermutter “1” lockern.
f. Den Hand- oder Fußbremshebel noch ein- b. Die Schaltstange “2” in Richtung “a” oder
mal kräftig betätigen und in dieser Stellung “b” drehen, um die richtige Fußschalthebel-
halten. position zu erzielen.
g. Die Entlüftungsschraube lockern.
Richtung “a”
HINWEIS: Fußschalthebel höher.
Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkt Richtung “b”
einen Druckabfall in der Hydraulik, woraufhin Fußschalthebel tiefer.
sich der Handbremshebel auf den Gasdreh-
griff zubewegt bis er ihn berührt oder der Fuß-
bremshebel ganz freigegeben wird.
h. Die Entlüftungsschraube festziehen und
dann den Hand- oder Fußbremshebel los-
lassen.
i. Die Schritte (e) bis (h) so lange wiederho-
len, bis keine Luftbläschen mehr im Kunst-
stoffschlauch zu sehen sind.
j. Die Funktion des Hydroaggregats prüfen.
Siehe unter "HYDROAGGREGAT-FUNKTI-
ONSPRÜFUNG" in 4-56. c. Beide Kontermuttern festziehen.
GCA14780
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

Vor der Prüfung des Hydroaggregats


sicherstellen, dass das Zündschloss auf
“OFF” gedreht ist.
k. Nach Bedienung des ABS die Schritte (e)
bis (i) wiederholen und dann den Primär-

3-29
FAHRGESTELL

GAS5D01016 c. Die Einstellschrauben “3” in Richtung “a”


ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EIN- oder “b” drehen, bis der vorgeschriebene
STELLEN Antriebsketten-Durchhang erreicht ist.
HINWEIS:
Der Kettendurchhang muss an der straffsten Richtung “a”
Antriebskette wird gespannt.
Stelle der Kette kontrolliert werden.
Richtung “b”
GCA13550 Antriebskette wird gelockert.

Eine zu fest gespannte Antriebskette wird HINWEIS:


den Motor und andere wichtige Komponen- Darauf achten, beide Seiten gleichmäßig ein-
ten überlasten und eine zu lockere zustellen, damit die Radausrichtung nicht ver-
Antriebskette kann springen und die stellt wird.
Schwinge beschädigen oder einen Unfall
verursachen. Daher den Durchhang der
Antriebskette innerhalb der vorgeschriebe-
nen Grenzwerte halten.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es


nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist. d. Beide Kontermuttern vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu Kontermutter
machen. 16 Nm (1,6 m·kg, 12 ft·lb)
3. Kontrollieren:
• Antriebsketten-Durchhang “a” e. Die Radachsen-Mutter entsprechend der
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten. Vorgabe festziehen.

Antriebskettendurchhang Radachsen-Mutter
25,0–35,0 mm (0,98–1,38 in) 150 Nm (15 m·kg, 108 ft·lb)

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS5D01017
ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN
Die Antriebskette besteht aus vielen aufeinan-
der einwirkenden Teilen. Wird die Antriebs-
kette nicht richtig gewartet, verschleißt sie
schnell. Die Antriebskette sollte deshalb regel-
mäßig gewartet werden, besonders wenn das
Fahrzeug in staubigen Gegenden benutzt wird.
Dieses Fahrzeug hat eine Antriebskette mit
kleinen Gummi-O-Ringen zwischen jeder Sei-
4. Einstellen: tenplatte. Reinigung mit heißem Dampf, Hoch-
• Antriebsketten-Durchhang druckreinigung, bestimmte Lösungsmittel und
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ die Verwendung von rauhen Bürsten kann
a. Die Radachsen-Mutter “1” lockern. diese O-Ringe beschädigen. Hochdruckme-
b. Beide Kontermutter “2” lockern. thoden können Schmutz oder Wasser in die
Antriebskette bringen und Lösungsmittel zer-

3-30
FAHRGESTELL

setzen die O-Ringe. Eine rauhe Bürste kann


ebenfalls die O-Ringe beschädigen. Deshalb
zum Reinigen der Antriebskette nur Waschpe-
troleum verwenden. Die Antriebskette trocken
wischen und sie gründlich mit Motoröl oder
einem Kettenschmiermittel, das für O-Ring-
Ketten geeignet ist, schmieren. Keine anderen
Schmiermittel auf die Antriebskette auftragen,
da diese Lösungsmittel enthalten können, die
die O-Ringe beschädigen könnten.
Empfohlenes Schmiermittel b. Die untere Ringmutter “4” um eine Umdre-
Motoröl oder Kettenschmier- hung lockern und dann mit dem Lenkkopf-
mittel, das für O-Ring-Ketten mutterschlüssel “5” vorschriftsmäßig
geeignet ist festziehen.
GAS21510
HINWEIS:
LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EIN- Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkel
STELLEN zum Lenkkopfmutterschlüssel ansetzen.
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120 Lenkmutterschlüssel
90890-01403
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es Schraubenschlüssel
nicht umfallen kann. YU-33975
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so Untere Ringmutter (provisori-
anheben, dass das Vorderrad frei ist. sches Anzugsmoment)
52 Nm (5,2 m·kg, 38 ft·lb)
2. Kontrollieren:
• Lenkkopf c. Die untere Ringmutter “4” vollständig lok-
Die Gabelholme am unteren Ende umfas- kern und dann vorschriftsmäßig festziehen.
GWA13140
sen und die Teleskopgabel sachte hin
und her bewegen.
Bindung/fester Sitz → Lenkkopf einstel- Die untere Ringmutter darf nicht überzogen
len. werden.
3. Demontieren:
• Obere Gabelbrücke Untere Ringmutter (endgültiges
Siehe "LENKKOPF" in 4-74. Anzugsmoment)
4. Einstellen: 18 Nm (1,8 m·kg, 13 ft·lb)
• Lenkkopf
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Sicherungsscheibe “1”, die obere Ring-
mutter “2” und die Gummischeibe “3” ent-
fernen.

d. Die Gabel zwischen beiden Anschlägen


ganz hin- und herbewegen und dabei den
Lenkkopf auf Spiel oder Schwergängigkeit
prüfen. Bei Schwergängigkeit die untere

3-31
FAHRGESTELL

Gabelbrücke ausbauen und dann die unte-


ren sowie die oberen Lenkkopflager kon-
trollieren.
Siehe "LENKKOPF" in 4-74.
e. Die Gummischeibe montieren “3”.
f. Die obere Ringmutter anbringen “2”.
g. Die obere Ringmutter “2” von Hand festzie-
hen und dann die Aufnahmen beider Ring-
muttern aufeinander ausrichten. Bei Bedarf
die untere Ringmutter gegenhalten und die
obere Ringmutter anziehen, bis die Auf- d. Das Federmanometer im Winkel von 90°
nahmen fluchten. zum Lenker halten, am Manometer ziehen
h. Die Sicherungsscheibe montieren “1”. und den bei Bewegungsbeginn des Len-
HINWEIS: kers gemessenen Wert notieren.
Sicherstellen, dass die Nasen der Sicherungs-
scheiben “a” richtig in den Aufnahmen der
Ringmuttern “b” sitzen.

Lenkkopf-Spannvorrichtung
200–500 g
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
5. Montieren: e. Die oben angeführten Schritte an der
• Obere Gabelbrücke anderen Seite des Lenkers wiederholen.
Siehe "LENKKOPF" in 4-74. f. Liegt die Lenkkopf-Spannung außerhalb
6. Messen: der Vorgabe (beide Lenkerseiten müssen
• Lenkkopf-Spannvorrichtung sich innerhalb der vorgeschriebenen Werte
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ befinden), die obere Halterung entfernen
und die obere Ringmutter lockern bzw. fest-
HINWEIS:
ziehen.
Darauf achten, dass alle Seilzüge und Kabel
g. Die obere Halterung wieder anbringen und
ordnungsgemäß verlegt sind.
die Lenkkopf-Spannung wie oben erläutert
a. Das Vorderrad gerade nach vorn richten. erneut messen.
b. Einen Kabelbinder “1” locker um das Ende h. Diesen Vorgang solange wiederholen, bis
des Lenkers herum anbringen, wie in der die Lenkkopf-Spannung der Spezifikation
Abbildung dargestellt. entspricht.
c. Ein Federmanometer “2” an den Kabelbin- i. Die Gabelholme am unteren Ende umfas-
der anhängen. sen und die Teleskopgabel sachte hin und
her bewegen.
Bindung/fester Sitz → Lenkkopf einstellen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS21530
TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.

3-32
FAHRGESTELL

GWA13120 GWA13150

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es • Stets beide Gabelholme einheitlich ein-
nicht umfallen kann. stellen. Eine uneinheitliche Einstellung
2. Kontrollieren: beeinträchtigt das Fahrverhalten und die
• Standrohr “1” Stabilität.
Beschädigungen/Kratzer → Erneuern. • Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
• Dichtring “2” nicht umfallen kann.
Ölaustritt → Erneuern.
Federvorspannung
GCA13570

• Die Einstellung lässt sich an den umlau-


fenden Rillen ablesen.
• Den Einstellmechanismus nie über die
Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus-
drehen.
1. Einstellen:
• Federvorspannung
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
3. Das Fahrzeug aufrecht stellen und den
a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a”
Handbremshebel betätigen.
oder “b” drehen.
4. Kontrollieren:
• Funktion der Teleskopgabel Richtung “a”
Die Teleskopgabel durch starken Druck Federvorspannung wird größer (Federung
auf den Lenker mehrmals tief ein- und härter).
ausfedern lassen. Richtung “b”
Schwergängig → Reparieren. Federvorspannung wird kleiner (Fede-
Siehe "TELESKOPGABEL" in 4-65. rung weicher).

Einstellpositionen für die Feder-


vorspannung
Minimum
8
Standard
6
Maximum
0

GAS21580
GABELHOLME EINSTELLEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel-
holme.
HINWEIS:
Beide Gabelholme sind mit Einstellschrauben
für die Federvorspannung ausgerüstet; am
rechten Gabelholm befindet sich eine Einstell-
schraube für die Zugstufen-, am linken eine für
die Druckstufen-Dämpfungskraft.

3-33
FAHRGESTELL

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Zugstufen-Dämpfung (rechte Teleskopga-
bel) Druckstufen-Dämpfung (linke Teleskopga-
GCA5D01014 bel)
GCA5D01019

• Den Einstellmechanismus nie über die


Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus- • Den Einstellmechanismus nie über die
drehen. Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus-
• Beim Zusammensetzen der vorderen drehen.
Gabelholme muss darauf geachtet wer- • Beim Zusammensetzen der vorderen
den, diese nicht in entgegengesetzter Gabelholme muss darauf geachtet wer-
Position anzubringen, da es zwei ver- den, diese nicht in entgegengesetzter
schiedene Arten von vorderen Gabelhol- Position anzubringen, da es zwei ver-
men gibt: einen für die Zugseite und schiedene Arten von vorderen Gabelhol-
einen für die Druckseite. men gibt: einen für die Zugseite und
einen für die Druckseite.
1. Einstellen:
• Zugstufen-Dämpfungskraft 1. Einstellen:
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ • Druckstufen-Dämpfungskraft
a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a” ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
oder “b” drehen. a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a”
oder “b” drehen.
Richtung “a” (hineindrehen)
Zugstufen-Dämpfungskraft wird größer Richtung “a” (hineindrehen)
(Federung härter). Druckstufen-Dämpfungskraft wird größer
Richtung “b” (herausdrehen) (Federung härter).
Zugstufen-Dämpfungskraft wird kleiner Richtung “b” (herausdrehen)
(Federung weicher). Druckstufen-Dämpfungskraft wird kleiner
(Federung weicher).
Einstellpositionen für die Zugstu-
fen-Dämpfung Einstellpositionen für die Druck-
Minimum stufen-Dämpfung
26 Rastungen in Richtung: Minimum
“b”* 26 Rastungen in Richtung:
Standard “b”*
15 Rastungen in Richtung: Standard
“b”* 5 Rastungen in Richtung: “b”*
Maximum Maximum
1 Rastungen in Richtung: “b”* 1 Rastungen in Richtung: “b”*

* Bei vollständig in Richtung “a” hinein- * Bei vollständig in Richtung “a” hinein-
gedrehter Einstellschraube gedrehter Einstellschraube

3-34
FAHRGESTELL

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS21620 Zugstufen-Dämpfungskraft
FEDERBEIN EINSTELLEN GCA13590
GWA13120

Den Einstellmechanismus nie über die


Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus-
nicht umfallen kann. drehen.
1. Einstellen:
Federvorspannung
GCA13590 • Zugstufen-Dämpfungskraft
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a”
Den Einstellmechanismus nie über die
oder “b” drehen.
Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus-
drehen. Richtung “a”
1. Einstellen: Die Zugstufen-Dämpfung wird vergrößert
(Federung ist härter).
• Federvorspannung
Richtung “b”
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Die Zugstufen-Dämpfung wird verringert
a. Die Federvorspannung mit dem zum Bord- (Federung ist weicher).
werkzeug gehörigen Spezialschlüssel und
der Verlängerung einstellen.
b. Den Federvorspannring “1” in Richtung “a” Einstellposition für die Zugstu-
oder “b” drehen. fen-Dämpfung
c. Die gewünschte Position am Federvor- Minimum
spannring auf den Stopper “2” ausrichten. 12 Rastungen in Richtung:
“b”*
Richtung “a” Standard
Die Federvorspannung wird erhöht 6 Rastungen in Richtung: “b”*
(Federung ist härter). Maximum
Richtung “b” 1 Rastungen in Richtung: “b”*
Die Federvorspannung wird verringert
(Federung ist weicher). * Bei vollständig in Richtung “a” hinein-
gedrehter Einstellschraube
Einstellpositionen für die Feder-
vorspannung
Minimum
1
Standard
3
Maximum
7

3-35
FAHRGESTELL

Reifenluftdruck (bei kaltem Rei-


fen):
Zuladungsbedingung*
0–90 kg (0–198 lb)
Vorn
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar,
36 psi)
Hinten
290 kPa (2,9 kg/cm2, 2,9 bar,
42 psi)
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Zuladungsbedingung*
GAS21650 90–196 kg (198–432 lb) (FZ1-
REIFEN KONTROLLIEREN N(X))
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Reifen. 90–190 kg (198–419 lb) (FZ1-
1. Kontrollieren: S(X))
• Reifenluftdruck 90–189 kg (198–417 lb) (FZ1-
Nicht nach Vorgabe → Korrigieren. NA)
90–184 kg (198–406 lb) (FZ1-
SA)
Vorn
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar,
36 psi)
Hinten
290 kPa (2,9 kg/cm2, 2,9 bar,
42 psi)
Rennen:
Vorn
GWA13180
250 kPa (2,5 kg/cm2, 2,5 bar,
36 psi)
• Den Reifenluftdruck stets bei kalten Rei- Hinten
fen (d. h. Reifentemperatur entspricht
290 kPa (2,9 kg/cm2, 2,9 bar,
Umgebungstemperatur) prüfen und korri-
42 psi)
gieren.
Max. Gesamtzuladung*
• Der Reifenluftdruck sowie die Federung
196 kg (432 lb) (FZ1-N(X))
müssen dem jeweiligen Gesamtgewicht
190 kg (419 lb) (FZ1-S(X))
(einschließlich Gepäck, Fahrer, Beifahrer
184 kg (406 lb) (FZ1-SA)
und Zubehör) und der voraussichtlichen
189 kg (417 lb) (FZ1-NA)
Fahrgeschwindigkeit angepasst werden.
• Überladen des Fahrzeugs kann Reifen- * Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
schäden, Unfälle oder Verletzungen zur Gepäck und Zubehör.
Folge haben.
GWA13190
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBERLADEN.

Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist


unverantwortlich und gefährlich. Wenn sich
die Profiltiefe der Verschleißgrenze stark
nähert, muss der Reifen unverzüglich
erneuert werden.
2. Kontrollieren:
• Reifenbeschaffenheit
Beschädigt/verschlissen → Reifen erneu-
ern.

3-36
FAHRGESTELL

Schlauch- oder
Schlauchlos-Felge Schlauchlos-Reifen
möglich
GWA14090

Folgende Reifen wurden nach umfangrei-


chen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd.
für dieses Modell freigegeben. Immer typ-
gleiche Vorder- und Hinterradreifen vom
selben Hersteller verwenden. Für die Fahr-
1. Profiltiefe eigenschaften anderer Reifenkombinatio-
2. Reifenflanke nen übernimmt Yamaha keine Haftung.
3. Verschleißanzeiger
Vorderreifen
Mindestprofiltiefe Dimension
1,6 mm (0,06 in) 120/70 ZR17 M/C (58 W)
GWA14080 Hersteller/Typ
DUNLOP/D221FA
• Niemals Schlauchlos-Reifen auf MICHELIN/PILOT ROAD S
Schlauch-Felgen aufziehen, denn dies
kann zu plötzlichem Druckverlust und zu Hinterreifen
Unfällen führen. Dimension
• Darauf achten, einen passenden 190/50 ZR17 M/C (73 W)
Schlauch zu verwenden. Hersteller/Typ
• Reifen und Schlauch immer gemeinsam DUNLOP/D221G
erneuern. MICHELIN/PILOT ROAD D
• Um ein Einquetschen des Schlauchs zu GWA13210
verhindern, sicherstellen, dass das Fel-
genband und der Schlauch sich in der
Neue Reifen haben eine relativ schlechte
Mitte der Radnut befinden.
Straßenhaftung, bis sie eingefahren sind.
• Ein beschädigter Schlauch sollte am
Deshalb sollte während der ersten 100 km
besten nicht repariert und wiederverwen-
nach einem Reifenwechsel mit normaler
det werden. Falls unumgänglich, den
Geschwindigkeit gefahren werden, bevor
Schlauch sorgfältig flicken und schnellst-
Hochgeschwindigkeitsfahrten unternom-
möglich durch einen neuen Qualitätsrei-
men werden.
fen ersetzen.
HINWEIS:
Für Reifen mit einer Laufrichtungs-Markierung
“1”:
• Den Reifen so montieren, dass die Markie-
rung in Laufrichtung weist.
• Die Markierung “2” muss mit dem Montage-
punkt des Ventils fluchten.

A. Reifen
B. Rad
Nur Schlauch-Reifen
Schlauch-Felge
verwenden

3-37
FAHRGESTELL

GAS21700
HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN
Die Drehpunkte und beweglichen Teile des
Hand- und Fußhebels schmieren.

Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett

GAS21710
FUSSBREMSHEBEL SCHMIEREN
Den Drehpunkt und die beweglichen Teile des
GAS21670
Fußbremshebels schmieren.
RÄDER KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Räder. Empfohlenes Schmiermittel
1. Kontrollieren: Lithiumseifenfett
• Rad
Beschädigt/verzogen → Erneuern.
GAS21720

GWA13260
SEITENSTÄNDER SCHMIEREN
Den Klappmechanismus des Seitenständers
schmieren.
An den Rädern dürfen keinerlei Reparatur-
arbeiten vorgenommen werden. Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
HINWEIS:
Nach einem Reifen- oder Felgenwechsel muss GAS21730
das Rad neu ausgewuchtet werden. HAUPTSTÄNDER SCHMIEREN (FZ1-S(X)/
FZ1-SA)
GAS21690 Den Klappmechanismus und die beweglichen
SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND Metallteile des Seitenständers schmieren.
SCHMIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Seil- Empfohlenes Schmiermittel
züge und Seilzughüllen. Lithiumseifenfett
GWA13270

GAS21740

Eine beschädigte Seilzughülle kann zur HINTERRADAUFHÄNGUNG SCHMIEREN


Korrosion des Seilzugs führen und dessen Den Drehpunkt und die beweglichen Teile der
Funktion beeinträchtigen. Beschädigte Hinterradaufhängung schmieren.
Seilzüge und Seilzughüllen müssen daher
Empfohlenes Schmiermittel
frühzeitig erneuert werden.
Molybdändisulfidfett
1. Kontrollieren:
• Seilzughülle
Beschädigt → Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Funktion des Seilzugs
Schwergängig → Schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder spezielles Seil-
zugschmiermittel

HINWEIS:
Das Ende des Seilzugs hochhalten und einige
Tropfen Schmiermittel in die Seilzughülle träu-
feln, oder ein geeignetes Schmierwerkzeug
dafür benutzen.

3-38
ELEKTRISCHE ANLAGE

GAS21750
ELEKTRISCHE ANLAGE
GAS21760
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN
Siehe "ELEKTRISCHE BAUTEILE" in 8-137.
GAS21770
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN
Siehe "ELEKTRISCHE BAUTEILE" in 8-137.
GAS21780
SCHEINWERFERLAMPEN ERNEUERN
1. Demontieren: A. FZ1-N(X)/FZ1-NA
• Schrauben der Scheinwerfer-Seitenab- B. FZ1-S(X)/FZ1-SA
deckung “1” (FZ1-N(X)), (FZ1-NA) 4. Demontieren:
• Abdeckung der Scheinwerferlampe “1”
(FZ1-S(X)/FZ1-SA)

2. Lösen:
• Steckverbinder des Nebenkabelbaums
der Scheinwerfer “2” (FZ1-N(X)), (FZ1- 5. Demontieren:
NA) • Scheinwerfer-Lampenhalter “1”

3. Lösen:
• Scheinwerfer-Steckverbinder “1”

A. FZ1-N(X)/FZ1-NA
B. FZ1-S(X)/FZ1-SA
6. Demontieren:
• Scheinwerferlampe “1”

3-39
ELEKTRISCHE ANLAGE

• Scheinwerferschrauben
GAS21800
LICHTKEGEL EINSTELLEN
1. Einstellen:
• Lichtkegel (senkrecht)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a”
oder “b” drehen.
Richtung “a”
Lichtkegel wird nach oben verstellt.
Richtung “b”
Lichtkegel wird nach unten verstellt.

A. FZ1-N(X)/FZ1-NA
B. FZ1-S(X)/FZ1-SA
GWA13320

Scheinwerferlampen werden sehr heiß;


deshalb entflammbares Material fern halten
und die Lampe niemals berühren, bevor sie
ausreichend abgekühlt ist.
7. Montieren:
• Scheinwerferlampe New
Die neue Scheinwerferlampe mit dem
Lampenhalter sichern.
GCA13690 A. FZ1-N(X)/FZ1-NA
B. FZ1-S(X)/FZ1-SA
Da Schweiß- und Fettspuren auf dem Lam- ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
penglas die Leuchtkraft und Lebensdauer 2. Einstellen:
der Scheinwerferlampe beeinträchtigen, • Lichtkegel (waagerecht)
sollte der Glaskolben der Lampe nicht mit ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
den Fingern berührt werden. Verunreini- a. Die Einstellschraube “1” in Richtung “a”
gungen der Lampe mit einem mit Alkohol oder “b” drehen.
oder Verdünner angefeuchteten Tuch ent-
fernen. Richtung “a”
Lichtkegel wird nach links ver-
8. Montieren: stellt.
• Scheinwerfer-Lampenhalter Richtung “b”
9. Montieren: Lichtkegel wird nach rechts
• Abdeckung der Scheinwerferlampe verstellt.
10. Anschließen:
• Scheinwerfer-Steckverbinder
11. Anschließen:
• Steckverbinder der Scheinwerfer
12. Montieren:

3-40
ELEKTRISCHE ANLAGE

A. FZ1-N(X)/FZ1-NA
B. FZ1-S(X)/FZ1-SA
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

3-41
FAHRGESTELL

FAHRGESTELL............................................................................................ 4-1
ABDECKUNG DEMONTIEREN ............................................................. 4-8
ABDECKUNG MONTIEREN .................................................................. 4-8

VORDERRAD ............................................................................................... 4-9


VORDERRAD DEMONTIEREN ........................................................... 4-12
VORDERRAD KONTROLLIEREN........................................................ 4-12
[D-3] WARTUNG DES VORDERRADSENSORS UND
SENSORROTORS ............................................................................... 4-13
VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN .......................................... 4-14
VORDERRAD EINBAUEN.................................................................... 4-16

HINTERRAD ............................................................................................... 4-17


HINTERRAD AUSBAUEN .................................................................... 4-21
HINTERRAD KONTROLLIEREN ......................................................... 4-21
MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN ............................................... 4-21
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN........................... 4-22
[D-4] WARTUNG DES HINTERRADSENSORS UND
SENSORROTORS ............................................................................... 4-22
HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN ............................................ 4-24
4
HINTERRAD EINBAUEN ..................................................................... 4-24

VORDERRADBREMSE.............................................................................. 4-26
EINFÜHRUNG...................................................................................... 4-31
VORDERRAD-BREMSSCHEIBEN KONTROLLIEREN ....................... 4-31
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN................... 4-32
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL AUSBAUEN....................................... 4-33
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN....................................... 4-33
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL KONTROLLIEREN ............................ 4-34
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZUSAMMENBAUEN ......................... 4-34
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL EINBAUEN ........................................ 4-34
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUEN....................... 4-36
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN............ 4-36
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN ......... 4-36
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN........................ 4-36

HINTERRADBREMSE................................................................................ 4-39
EINFÜHRUNG...................................................................................... 4-45
HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN............................ 4-45
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN..................... 4-45
HINTERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUEN ......................................... 4-46
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN ......................................... 4-47
HINTERRAD-BREMSSATTEL KONTROLLIEREN .............................. 4-47
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMENBAUEN............................ 4-48
HINTERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN .......................................... 4-48
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER AUSBAUEN ........................ 4-49
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER KONTROLLIEREN.............. 4-49
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN ........... 4-49
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EINBAUEN.......................... 4-50

ABS-BREMSSYSTEM................................................................................ 4-52
[D-5] WARTUNG DES HYDROAGGREGATS ...................................... 4-54
HYDROAGGREGAT-FUNKTIONSPRÜFUNG...................................... 4-56
[D-6-5] PROBEFAHRT ......................................................................... 4-59

LENKER ..................................................................................................... 4-60


LENKERSTUMMEL DEMONTIEREN .................................................. 4-62
LENKER KONTROLLIEREN ................................................................ 4-62
LENKER MONTIEREN......................................................................... 4-62

TELESKOPGABEL .................................................................................... 4-65


GABELHOLME AUSBAUEN ................................................................ 4-67
GABELHOLME ZERLEGEN ................................................................ 4-67
GABELHOLME KONTROLLIEREN...................................................... 4-68
GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN ................................................... 4-69
GABELHOLME MONTIEREN .............................................................. 4-73

LENKKOPF ................................................................................................ 4-74


UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN ....................................... 4-76
LENKKOPF KONTROLLIEREN ........................................................... 4-76
LENKKOPF MONTIEREN .................................................................... 4-77

FEDERBEIN ............................................................................................... 4-78


HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM STOSSDÄMPFER ................... 4-79
HINWEISE ZUR ENTSORGUNG EINES STOSSDÄMPFERS............ 4-79
FEDERBEIN DEMONTIEREN ............................................................. 4-79
FEDERBEIN KONTROLLIEREN .......................................................... 4-79
ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHEBEL
KONTROLLIEREN ............................................................................... 4-80
FEDERBEIN MONTIEREN .................................................................. 4-80

SCHWINGE ................................................................................................ 4-81


SCHWINGE DEMONTIEREN .............................................................. 4-83
SCHWINGE KONTROLLIEREN........................................................... 4-83
SCHWINGE MONTIEREN ................................................................... 4-84

KETTENANTRIEB...................................................................................... 4-85
ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN .................................................... 4-86
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN ................................................. 4-86
ANTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN ................................................ 4-87
KETTENRAD KONTROLLIEREN......................................................... 4-87
MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN ............................................... 4-87
ANTRIEBSKETTE MONTIEREN ......................................................... 4-87
FAHRGESTELL

GAS21830
FAHRGESTELL
Sitzbank und Batterie ausbauen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Beifahrersitz 1
2 Fahrersitz 1
3 Batterie-Haltegummi 1
4 Batterie-Abdeckung 1
5 Batterie-Minuskabel 1
6 Batterie-Pluskabel 1
7 Batterie 1
8 Batteriesitz 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-1
FAHRGESTELL

Scheinwerfer und Instrumente ausbauen (FZ1-N(X)), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Seitenschlag (links und rechts) 4
2 Scheinwerfer-Steckverbinder 1 Lösen.
Steckverbinder des Nebenkabelbaums der
3 1 Lösen.
Scheinwerfer
4 Scheinwerfer 1
5 Scheinwerfer-Halterung 2
Seitenabdeckung der Scheinwerfer (links und
6 2
rechts)
7 Abdeckung der Instrumente 1
8 Instrumenten-Steckverbinder 1
9 Instrumente 1
10 Scheinwerfer und Instrumentenhalterung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-2
FAHRGESTELL

Frontverkleidung ausbauen (FZ1-S(X)/FZ1-SA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Innenabdeckung 2
2 Steckverbinder der Scheinwerfer 1 Lösen.
3 Instrumenten-Steckverbinder 1 Lösen.
4 Frontverkleidung 1
5 Rückspiegel 2
6 Verkleidungsteil-Halterung 1
7 Instrumente 1
8 Scheinwerfereinsatz 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-3
FAHRGESTELL

Ausbau der unteren Verkleidung (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Untere Verkleidung 1
2 Gleichrichter/Regler 1
3 Rechte Halterung der unteren Verkleidung 1
4 Linke Halterung der unteren Verkleidung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-4
FAHRGESTELL

Hinterradabdeckung ausbauen (FZ1-N(X)), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 Steckverbinder des Kennzeichenleuchtenkabels 1 Lösen.
2 Blinker-Steckverbinder (kabelbaumseitig) 1 Lösen.
3 Spritzschutz-Baugruppe 1
4 Hinterradabdeckung 1
5 Rücklicht-/Bremslicht-Kabel 1 Lösen.
6 Heckverkleidung 1
7 Halterung der Hinterradabdeckung 1
8 Rücklicht/Bremslicht 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-5
FAHRGESTELL

Hinterradabdeckung ausbauen (FZ1-S(X)/FZ1-SA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 Steckverbinder des Kennzeichenleuchtenkabels 1 Lösen.
2 Blinker-Steckverbinder (kabelbaumseitig) 1 Lösen.
3 Spritzschutz-Baugruppe 1
4 Hinterradabdeckung 1
5 Rücklicht-/Bremslicht-Kabel 1 Lösen.
6 Rücklicht-/Bremslicht-Abdeckung 1
Seitenabdeckung der Hinterradabdeckung (links
7 2
und rechts)
8 Halterung der Hinterradabdeckung 1
9 Rücklicht/Bremslicht 1
10 Heckverkleidung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-6
FAHRGESTELL

Luftfiltergehäuse ausbauen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Steckverbinder des Ansaugluft-Temperaturfüh-
1 1 Lösen.
ler-Kabels
2 Ansaugluft-Temperaturfühler 1
3 Luftfilter-Gehäusedeckel 1
4 Luftfilter 1
5 Trichter 2
6 Luftfiltergehäuse 1
7 Sekundärluftsystem-Schlauch 1
8 Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-7
FAHRGESTELL

GAS21840
ABDECKUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Heckverkleidung
• Hinterradabdeckung
HINWEIS:
Um den Schnellverschluss abzunehmen, des-
sen Mitte mit einem Schraubendreher eindrük-
ken und ihn dann herausziehen.

GAS21850
ABDECKUNG MONTIEREN
1. Montieren:
• Hinterradabdeckung
• Heckverkleidung
HINWEIS:
Um den Schnellverschluss zu montieren, des-
sen Stift so eindrücken, dass er aus dem Ver-
schlusskopf herausragt. Dann den
Schnellverschluss in die Abdeckung einsetzen
und den Stift “a” mit einem Schraubendreher
eindrücken. Sicherstellen, dass der Stift mit
dem Verschlusskopf fluchtet.

4-8
VORDERRAD

GAS21870
VORDERRAD
Vorderrad und Bremsscheiben demontieren (FZ1-N(X)/FZ1-S(X))

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Bremsschlauch-Halterung (links und rechts) 2
2 Vorderrad-Bremssattel (links und rechts) 2
3 Vorderachs-Klemmschraube 1
4 Vorderachse 1
5 Distanzhülse (links und rechts) 2
6 Staubschutzdeckel 2
7 Vorderrad 1
8 Vorderrad-Bremsscheibe (links und rechts) 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-9
VORDERRAD

Vorderradsensor und Sensorrotor ausbauen (FZ1-SA), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Bremsschlauch-Halterung 2
2 Vorderrad-Bremssattel 2
3 Vorderradsensor 1
4 Vorderachs-Klemmschraube 1
5 Vorderachse 1
6 Distanzhülse 1
7 Sensorgehäuse 1
8 Staubschutzdeckel 2
9 Vorderrad 1
10 Vorderrad-Bremsscheibe 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-10
VORDERRAD

Vorderrad zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Dichtring 2
2 Radlager 2
3 Distanzstück 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-11
VORDERRAD

GAS21900 Siehe "REIFEN KONTROLLIEREN" in 3-


VORDERRAD DEMONTIEREN 36 und "RÄDER KONTROLLIEREN" in 3-
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. 38.
GWA13120
3. Messen:
• Radialschlag “1”
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es • Seitenschlag “2”
nicht umfallen kann. Grenzwerte überschritten → Erneuern.
HINWEIS: Max. Radialschlag
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so 1,0 mm (0,04 in)
anheben, dass das Vorderrad frei ist. Max. Seitenschlag
2. Demontieren: 0,5 mm (0,02 in)
• Bremssattel links
• Bremssattel rechts
Siehe "VORDERRADBREMSE" in 4-26.
HINWEIS:
Beim Ausbau der Bremssättel darf der Hand-
bremshebel nicht betätigt werden.
3. Anheben:
• Vorderrad
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so 4. Kontrollieren:
anheben, dass das Vorderrad frei ist. • Radlager
4. Lockern: Vorderrad schwergängig, Spiel in der
• Vorderachs-Klemmschraube Radnabe → Radlager erneuern.
5. Demontieren: • Dichtringe
• Vorderachse Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
• Vorderrad
GAS21920
VORDERRAD KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Radachse
Die Radachse auf einer ebenen Fläche
abrollen.
Verbogen → Erneuern.
GWA13460

5. Erneuern:
Eine verbogene Radachse darf unter kei- • Radlager New
nen Umständen gerichtet werden.
• Dichtringe New
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Außenseite der Vorderradnabe säu-
bern.
b. Die Dichtringe “1” mit einem Schrauben-
dreher für Senkschrauben entfernen.
HINWEIS:
Um Beschädigungen am Rad zu vermeiden,
2. Kontrollieren: einen Lappen “2” zwischen Schraubendreher
• Reifen und Rad legen.
• Vorderrad
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

4-12
VORDERRAD

GCA14450

• Die ABS-Komponenten vorsichtig hand-


haben, da sie exakt eingestellt sind. Vor
Verschmutzung und Stößen schützen.
• Der ABS-Radsensor kann nicht zerlegt
werden. Nicht versuchen, den Sensor zu
zerlegen. Einen schadhaften Sensor
erneuern.

Vorderradsensor demontieren
c. Die Radlager “3” mit einem gewöhnlichen
1. Demontieren:
Lagerzieher ausbauen.
• Bremsschlauch-Halterung “1”
• Vorderradsensor-Kabelhalterung “2”
• Bremssattel “3”
• Vorderradsensor “4”
GCA4S81011

• Die Sensorelektrode darf beim Ausbau


des Vorderradsensors aus dem Sensor-
gehäuse keinesfalls mit Metallteilen in
Berührung kommen.
• Beim Ausbau des Bremssattels darf der
d. Der Einbau der neuen Radlager und Dicht-
Handbremshebel nicht betätigt werden.
ringe erfolgt in der umgekehrten Reihen-
folge zum Ausbau.
GCA14130

Den Radlager-Innenlaufring “1” oder die


Kugeln “2” nicht berühren. Das Werkzeug
nur am Außenlaufring “3” ansetzen.
HINWEIS:
Einen Steckschlüssel “4” verwenden, der im
Durchmesser auf den Lageraußenlaufring und
den Dichtring passt.

Vorderradsensor und Sensorrotor kontrol-


lieren
1. Kontrollieren:
• Vorderradsensor “1”
Rissig/verbogen/verzogen → Erneuern.
Eisenpulver/Staub → Reinigen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS22010
[D-3] WARTUNG DES VORDERRADSEN-
SORS UND SENSORROTORS
• ABS-Raddrehzahlsensor und Sensorrotor

2. Kontrollieren:

4-13
VORDERRAD

• Rotor des Vorderradsensors “2” • Bremssattel “3”


Rissig/beschädigt → Vorderrad erneuern.
Vorderrad-Bremssattel-
HINWEIS: Schraube
Der Radsensorrotor dieses Fahrzeugs wurde 40 Nm (4,0 m·kg, 29 ft·lb)
mit einem Spezialverfahren unter Druck einge-
setzt und kann nicht als Einzelbauteil erneuert • Bremsschlauch-Halterung “4”
werden. Zur Erneuerung des Sensorrotors HINWEIS:
muss das gesamte Rad ausgetauscht werden. Bei der Montage des Vorderradsensors das
Radsensor-Kabel auf Verdrehungen und die
Sensorelektrode auf Fremdkörper überprüfen.
GCA14480

Zur Verlegung des Vorderradsensor-Kabels


siehe "SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.

Vorderradsensor montieren
1. Montieren:
• Vorderrad
HINWEIS:
Vor der Montage die Aufnahme im Sensorge-
häuse am Vorsprung der Teleskopgabel aus-
richten.
3. Kontrollieren:
GCA14470 • Einbau des Vorderradsensors
Das Radsensorgehäuse auf ordnungsge-
Sicherstellen, dass sich keine Fremdkörper mäßen Einbau kontrollieren.
in der Radnabe befinden. Fremdkörper füh- Siehe unter "[D-3] WARTUNG DES VOR-
ren zu Beschädigungen des inneren Sen- DERRADSENSORS UND SENSORRO-
sorrotors und des Radsensors. TORS" in 4-13.
GAS21970
VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN
HINWEIS:
• Nach dem Wechsel von Reifen und/oder
Felge muss das Rad neu ausgewuchtet wer-
den.
• Das Vorderrad muss mit montierter Brems-
scheibe ausgewuchtet werden.
1. Demontieren:
• Auswuchtgewicht(s)
2. Ermitteln:
2. Montieren:
• Schwerste Stelle am Radumfang
• Vorderradsensor “1”
HINWEIS:
Schraube des Vorderradsen- Das Vorderrad auf einen geeigneten Aus-
sors wuchtständer montieren.
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Vorderradsensor-Kabelhalterung “2” a. Das Vorderrad drehen.

4-14
VORDERRAD

b. Wenn das Vorderrad stoppt, eine “X1” Mar-


kierung an der Unterseite des Rads anbrin-
gen.

b. Das Vorderrad um 90° drehen, so dass die


schwerste Stelle wie dargestellt positioniert
ist.

c. Das Vorderrad um 90° drehen, sodass die


“X1” Markierung wie dargestellt positioniert
ist.
d. Das Vorderrad freigeben.
e. Wenn das Rad stoppt, eine “X2” Markie-
rung an der Unterseite des Rads anbrin-
gen.

c. Falls das Rad nicht in dieser Stellung ver-


harrt, ein schwereres Gewicht anbringen.
d. Die Schritte (b) und (c) mehrmals wieder-
holen, bis das Rad korrekt ausgewuchtet
ist.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
4. Kontrollieren:
• Statisches Gleichgewicht des Vorderra-
des
f. Die Schritte (c) bis (e) mehrmals wiederho- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
len, bis sich die Markierungen an einem a. Das Vorderrad drehen und sicherstellen,
Punkt dekken. dass es an den jeweils abgebildeten Stel-
g. Der Punkt, an dem die Markierungen sich len stehen bleibt.
decken, ist die schwerste Stelle “X” des
Vorderrads.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Einstellen:
• Statisches Gleichgewicht des Vorderra-
des
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Ein Auswuchtgewicht “1” auf den Radrand
anbringen, genau gegenüber der schwer-
sten Stelle “X”.
HINWEIS: b. Falls das Vorderrad nicht bei jeder dieser
Mit dem kleinsten Auswuchtgewicht beginnen. Stellungen verharrt, muss es erneut ausge-
wuchtet werden.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

4-15
VORDERRAD

GAS22000 GWA13490
VORDERRAD EINBAUEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems- Darauf achten, dass der Bremszug korrekt
scheiben. verlegt wird.
1. Schmieren:
• Radachse HINWEIS:
• Dichtringlippen Darauf achten, dass ausreichend Platz zwi-
schen den Scheibenbremsbelägen besteht,
Empfohlenes Schmiermittel bevor die Bremssättel auf den Bremsscheiben
Lithiumseifenfett montiert werden.
2. Das Rad zwischen den Gabelholmen
anheben.
3. Die Radachse einführen.
HINWEIS:
Reifen und Rad so montieren, dass die Mar-
kierung “1” in Laufrichtung weist.

4. Das Vorderrad absenken, sodass es auf


dem Boden steht.
5. Festziehen:
• Radachse

Radachsen-Mutter
72 Nm (7,2 m·kg, 52 ft·lb)

• Radachsen-Klemmschraube

Radachsen-Klemmschraube
23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
GCA14140

Vor dem Festziehen der Vorderachse die


Teleskopgabel durch starken Druck auf den
Lenker mehrmals tief ein- und ausfedern
lassen.
6. Montieren:
• Bremssattel

Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kg, 29 ft·lb)

4-16
HINTERRAD

GAS22020
HINTERRAD
Hinterrad demontieren (FZ1-N(X)/FZ1-S(X))

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hinterrad-Bremssattel 1
2 Kontermutter 2 Lockern.
3 Einstellschraube 2 Lockern.
4 Radachsen-Mutter 1
5 Beilagscheibe 1
6 Hinterachse 1
7 Einstellblock (links) 1
8 Einstellblock (rechts) 1
9 Hinterrad 1
10 Bremssattel-Halterung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-17
HINTERRAD

Hinterradsensor und Sensorrotor ausbauen (FZ1-SA), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hinterradsensorschutz 1
2 Hinterradsensor 1
3 Hinterradsensor-Kabelhalterung 1
4 Hinterrad-Bremssattel 1
5 Kontermutter 2 Lockern.
6 Einstellmutter 2 Lockern.
7 Radachsen-Mutter 1
8 Beilagscheibe 1
9 Hinterachse 1
10 Einstellblock (links) 1
11 Einstellblock (rechts) 1
12 Hinterrad 1
13 Hinterrad-Bremssattel-Halterung 1
14 Sensorrotor 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-18
HINTERRAD

Bremsscheibe und Kettenrad demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hinterrad Bremsscheibe 1
2 Kettenrad 1
3 Distanzhülse (links und rechts) 2
4 Staubschutzdeckel 2
5 Dichtring 1
6 Lager 1
7 Mitnehmernabe 1
8 Ruckdämpfer 6
9 Hinterrad 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-19
HINTERRAD

Hinterrad zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Distanzhülse 1
2 Lager 1
3 Distanzstück 1
4 Dichtring 1
5 Sicherungsring 1
6 Lager 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-20
HINTERRAD

GAS22040
HINTERRAD AUSBAUEN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es


nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
• Bremssattel “1” 5. Demontieren:
• Distanzhülse links “1”
HINWEIS: • Mitnehmernabe “2”
Beim Ausbau des Bremssattels darf der Fuß- • Ruckdämpfer
bremshebel nicht betätigt werden. • Distanzhülse rechts

GAS22090
3. Lockern:
HINTERRAD KONTROLLIEREN
• Kontermutter “1”
1. Kontrollieren:
• Einstellschraube “2”
• Radachse
• Hinterrad
• Radlager
• Dichtringe
Siehe "VORDERRAD" in 4-9.
2. Kontrollieren:
• Reifen
• Hinterrad
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
Siehe "REIFEN KONTROLLIEREN" in 3-
36 und "RÄDER KONTROLLIEREN" in 3-
4. Demontieren: 38.
• Radachsen-Mutter “1” 3. Messen:
• Radachse “2” • Radialschlag
• Hinterrad • Seitenschlag
Siehe "VORDERRAD" in 4-9.
HINWEIS:
Das Hinterrad nach vorn drücken, um die GAS22110
Antriebskette vom Kettenrad abzunehmen. MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Mitnehmernabe “1”
Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Ruckdämpfer “2”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

4-21
HINTERRAD

GAS22120
KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
ERNEUERN
GAS22200
1. Kontrollieren: [D-4] WARTUNG DES HINTERRADSEN-
• Kettenrad SORS UND SENSORROTORS
Mehr als 1/4 des Zahnprofils “a” ver- GCA5D01002
schlissen → Kettenrad erneuern.
Zähne verbogen → Kettenrad erneuern. • Die Sensorelektrode darf beim Ausbau
des Hinterradsensors aus dem Sensorge-
häuse keinesfalls mit Metallteilen in
Berührung kommen.
• Beim Ausbau des Bremssattels darf der
Handbremshebel nicht betätigt werden.

Hinterradsensor demontieren
1. Lösen:
b. Richtig • Hinterradsensor-Steckverbinder “1”
1. Antriebskettenrolle
2. Kettenrad
2. Erneuern:
• Kettenrad
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die selbstsichernden Muttern und das Ket-
tenrad demontieren.
b. Die Mitnehmernabe – insbesondere die
Auflagefläche des Kettenrads – mit einem
sauberen Lappen reinigen.
c. Das neue Kettenrad montieren.
2. Demontieren:
Selbstsichernde Mutter (Ketten- • Klemme “2”
rad) • Hinterradsensor-Kabelhalterung “3”
100 Nm (10 m·kg, 72 ft·lb) • Hinterradsensor-Kabelhalterung
HINWEIS:
Die selbstsichernden Muttern müssen schritt-
weise über Kreuz festgezogen werden.

4-22
HINTERRAD

3. Demontieren:
• Hinterradsensorschutz
• Hinterradsensor “4”

2. Montieren:
• Hinterrad
Siehe unter "HINTERRAD EINBAUEN" in
4. Demontieren: 4-24.
GCA14470
• Hinterrad
Siehe unter "HINTERRAD AUSBAUEN"
in 4-21. Sicherstellen, dass sich keine Fremdkörper
5. Demontieren: in der Radnabe befinden. Fremdkörper füh-
• Sensorrotor “5” ren zu Beschädigungen des inneren Sen-
sorrotors und des Radsensors.
3. Montieren:
• Hinterradsensor “2”
• Hinterradsensorschutz
• Hinterradsensor-Kabelhalterung
Schraube des Hinterradsensors
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schraube des Hinterradsensor-
schutzes
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Schraube der Hinterradsensor-
Hinterradsensor und Sensorrotor kontrol-
Kabelhalterung
lieren
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
1. Kontrollieren:
• Hinterradsensor HINWEIS:
Rissig/verbogen/verzogen → Erneuern. Bei der Montage des Hinterradsensors das
Eisenpulver/Staub → Reinigen. Hinterradsensor-Kabel auf Verdrehungen und
2. Kontrollieren: die Sensorelektrode auf Fremdkörper überprü-
• Rotor des Hinterradsensors fen.
Rissig, beschädigt → Erneuern.
GCA14500
Hinterradsensor montieren
1. Montieren: Zur Verlegung des Hinterradsensor-Kabels
• Sensorrotor “1” siehe "SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.
Sensorrotor-Schraube
6 Nm (0,6 m·kg, 4,3 ft·lb)

4-23
HINTERRAD

• Hinterradsensor-Steckverbinder “5”

4. Kontrollieren:
• Das Spiel “a” zwischen Hinterradsensor GCA14500
und Sensorrotor kontrollieren.
Nicht nach Vorgabe → Prüfen, ob Fremd-
Zur Verlegung des Hinterradsensor-Kabels
körper im Befestigungsbereich des Rad-
siehe "SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.
sensors anhaften. Falls ja, diese
entfernen und den Sensor montieren. 7. Kontrollieren:
• Einbau des Hinterradsensors
Spiel zwischen Hinterradsen- Das Radsensorgehäuse auf ordnungsge-
sor und Sensorrotor mäßen Einbau kontrollieren.
1,0–1,6 mm (0,039–0,063 in)
GAS22150
HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN
Fühlerlehre HINWEIS:
• Nach dem Wechsel von Reifen und/oder
Felge muss das Rad neu ausgewuchtet wer-
den.
• Das Hinterrad muss mit montierter Brems-
scheibe und Mitnehmernabe ausgewuchtet
werden.
1. Einstellen:
• Statisches Gleichgewicht des Hinterra-
des
Siehe "VORDERRAD STATISCH AUS-
WUCHTEN" in 4-14.
GAS22160
5. Montieren:
HINTERRAD EINBAUEN
• Hinterradsensor-Kabelhalterung
1. Schmieren:
• Hinterradsensor-Kabelhalterung “3”
• Radachse
• Klemme “4”
• Radlager
• Dichtringlippen

Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett

2. Einstellen:
• Antriebsketten-Durchhang
Siehe "ANTRIEBSKETTEN-DURCH-
HANG EINSTELLEN" in 3-30.

Antriebskettendurchhang
6. Anschließen: 25,0–35,0 mm (0,98–1,38 in)

4-24
HINTERRAD

3. Festziehen:
• Radachsen-Mutter
• Bremssattel-Schrauben
Radachsen-Mutter
150 Nm (15 m·kg, 108 ft·lb)
Bremssattel-Schraube (vorne)
27 Nm (2,7 m·kg, 20 ft·lb)
Bremssattel-Schraube (hinten)
22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
GWA13500

Der Bremsschlauch muss korrekt verlegt


werden.

4-25
VORDERRADBREMSE

GAS22210
VORDERRADBREMSE
Vorderrad-Scheibenbremsbeläge demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Bremsschlauch-Halterung 1
2 Vorderrad-Bremssattel 1
3 Scheibenbremsbelag-Clip 2
4 Scheibenbremsbelag-Haltestift 1
5 Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 1
6 Scheibenbremsbelag 2
7 Entlüftungsschraube 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-26
VORDERRADBREMSE

Vorderrad-Hauptbremszylinder demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Bremsflüssigkeit Siehe "HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN" in 3-27.
1 Rückspiegel rechts (FZ1-N(X)), (FZ1-NA) 1
2 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterdeckel 1
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermembran-Hal-
3 1
terung
4 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermembran 1
5 Handbremshebel 1
Steckverbinder des Vorderrad-Bremslichtschal-
6 1 Lösen.
ter-Kabels
7 Vorderrad-Bremslichtschalter 1
8 Hohlschraube 1
9 Kupferscheibe 2
10 Hauptbremszylinder-Halterung 1
11 Hauptbremszylinder 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-27
VORDERRADBREMSE

Vorderrad-Hauptbremszylinder zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hauptbremszylinder-Bauteile 1
2 Hauptbremszylindergehäuse 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-28
VORDERRADBREMSE

Vorderrad-Bremssättel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Bremsflüssigkeit Siehe "HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN" in 3-27.
1 Hohlschraube 1
2 Kupferscheibe 2
3 Bremsschlauch 1
4 Bremssattel 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-29
VORDERRADBREMSE

Vorderrad-Bremssättel zerlegen

BF 3
5
7

6 1

6
7 2
5
BF
7
6

4
BF

6
7

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Scheibenbremsbelag-Clip 2
2 Scheibenbremsbelag-Haltestift 1
3 Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 1
4 Scheibenbremsbelag 2
5 Bremskolben 4
6 Staubschutzmanschette des Bremskolbens 4
7 Bremskolben-Dichtring 4
8 Entlüftungsschraube 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-30
VORDERRADBREMSE

GAS22220
EINFÜHRUNG
GWA14100

Die Komponenten von Scheibenbremsen


müssen nur in seltenen Fällen zerlegt wer-
den. Außerdem entsteht beim Laden der
Batterie explosives Wasserstoffgas. Daher
immer folgende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Die Bauteile der Bremsanlage sollten nur,
falls unbedingt erforderlich, zerlegt wer- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
den. a. Das Fahrzeug mit einem Montageständer
• Falls ein Anschluss der hydraulischen so anheben, dass das Vorderrad frei ist.
Bremsanlage gelöst wird, muss die b. Den Lenker bis zum Anschlag nach links
gesamte Anlage entleert, zerlegt, gerei- oder nach rechts drehen, um das Vorder-
nigt und nach dem Zusammenbau befüllt rad vor der Messung des Bremsscheiben-
und entlüftet werden. Verzugs in eine stabile Lage zu bringen.
• Die inneren Bauteile der Anlage niemals c. Den Bremssattel entfernen.
mit Lösungsmittel in Berührung bringen. d. Eine Messuhr im rechten Winkel zur
• Auch zum Reinigen der Bauteile nur fri- Bremsscheibe ansetzen.
sche Bremsflüssigkeit verwenden. e. Den Verzug 1,5 mm (0,06 in) unterhalb des
• Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst- Rands der Bremsscheibe messen.
stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüs-
sigkeit sofort abwischen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
• Bremsflüssigkeit darf niemals in die 4. Messen:
Augen gelangen, da dies zu ernsthaften • Bremsscheiben-Stärke
Verletzungen führen kann. Die Messung der Bremsscheiben-Stärke
• SOLLTE DENNOCH BREMSFLÜSSIG- muss an mehreren Stellen vorgenommen
KEIT IN DIE AUGEN GELANGEN: werden.
• Augen 15 Minuten lang gründlich mit Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
Wasser spülen; danach sofort einen Arzt
Min. Stärke der Bremsscheibe
aufsuchen.
4,0 mm (0,16 in)
GAS22240
VORDERRAD-BREMSSCHEIBEN KON-
TROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-
scheiben.
1. Demontieren:
• Vorderrad
Siehe "VORDERRAD" in 4-9.
2. Kontrollieren:
• Bremsscheibe
Beschädigt/angefressen → Erneuern.
3. Messen:
• Bremsscheiben-Verzug 5. Einstellen:
Grenzwert überschritten → Bremsschei- • Bremsscheiben-Verzug
ben-Verzug korrigieren, ggf. Brems- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

scheibe erneuern. a. Die Bremsscheibe entfernen.


b. Die Bremsscheibe um eine Schraubenboh-
Max. Bremsscheiben-Verzug rung drehen.
0,1 mm (0,0039 in) c. Die Bremsscheibe einbauen.

4-31
VORDERRADBREMSE

HINWEIS: Stärke des Scheibenbremsbe-


Die Bremsscheiben-Schrauben müssen lagmaterials (innen)
schrittweise und über Kreuz festgezogen wer- 4,5 mm (0,18 in)
den. Grenze
0,5 mm (0,02 in)
Bremsscheiben-Schraube Stärke des Scheibenbremsbe-
18 Nm (1,8 m·kg, 13 ft·lb) lagmaterials (außen)
LOCTITE® 4,5 mm (0,18 in)
Grenze
0,5 mm (0,02 in)

d. Den Bremsscheiben-Verzug messen.


e. Die Einstellschritte so oft wiederholen, bis 2. Montieren:
der Bremsscheiben-Verzug unterhalb des • Scheibenbremsbeläge
Grenzwertes liegt. • Scheibenbremsbelag-Spreizfeder
f. Die Bremsscheibe erneuern, falls sich der HINWEIS:
Bremsscheiben-Verzug nicht korrigieren Gemeinsam mit den Scheibenbremsbelägen
lässt. müssen immer die Beilagscheiben und die
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Spreizfeder erneuert werden.
6. Montieren:
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Vorderrad
a. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch
Siehe "VORDERRAD" in 4-9.
“1” fest an die Entlüftungsschraube “2”
GAS22270 anschließen. Das freie Schlauchende in
VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE einen Auffangbehälter führen.
ERNEUERN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-
sättel.
HINWEIS:
Zum Austauschen der Bremsbeläge muss
weder der Bremsschlauch gelöst noch der
Bremssattel zerlegt werden.
1. Messen:
• Verschleißgrenze des Scheibenbremsbe-
lags “a”
Nicht nach Vorgabe → Scheibenbrems- b. Die Entlüftungsschraube lockern und die
beläge satzweise erneuern. Bremskolben mit den Fingern in den
Bremssattel zurückdrücken.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen.

Entlüftungsschraube
5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)

4-32
VORDERRADBREMSE

d. Die neuen Bremsbeläge und eine neue GAS22300

Spreizfeder einbauen. VORDERRAD-BREMSSÄTTEL AUSBAUEN


Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-
HINWEIS: sättel.
Die Pfeilmarkierung “a” an der Spreizfeder
HINWEIS:
muss in die Drehrichtung der Bremsscheibe
weisen. Vor dem Ausbau des Bremssattels muss die
Bremsflüssigkeit aus dem ganzen Bremssy-
stem abgelassen werden.
1. Demontieren:
• Hohlschraube “1”
• Kupferscheiben “2”
• Bremsschlauch “3”

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Montieren:
• Scheibenbremsbelag-Haltestifte
• Scheibenbremsbelag-Clip
• Bremssattel

Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kg, 29 ft·lb) HINWEIS:
Das untere Ende des Bremsschlauchs in einen
4. Kontrollieren: Behälter führen und die Bremsflüssigkeit vor-
• Bremsflüssigkeitsstand sichtig herauspumpen.
Unterhalb der Minimalstand-Markierung
“a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen
GAS22360
Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZERLEGEN
auffüllen. Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-
Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND sättel.
KONTROLLIEREN" in 3-25. 1. Demontieren:
• Bremskolben “1”
• Bremskolben-Dichtringe “2”
• Staubschutzmanschette des Bremskol-
dens “3”

5. Kontrollieren:
• Funktion des Handbremshebels
Weich, schwammig → Bremshydraulik
entlüften.
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27. a. Bremskolben mit einem Stück Holz “a”
sichern.
b. Druckluft durch die Bremsschlauch-
Anschlussbohrung “b” blasen, um die Kol-

4-33
VORDERRADBREMSE

ben aus dem Bremssattel herauszupres- GWA13600

sen.
GWA13570 Nach jeder Zerlegung des Bremssattels
müssen die Bremskolben-Dichtringe erneu-
• Die Bremskolben dürfen unter keinen ert werden.
Umständen herausgehebelt werden.
• Die Schrauben “3” dürfen nicht gelockert
werden.

GAS22410
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL ZUSAMMEN-
BAUEN
c. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen. GWA13620

d. Die vorangehenden Arbeitsschritte für die


rechten Kolben wiederholen. • Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeit
gereinigt und geschmiert werden.
GAS22390 • Um ein Aufquellen und Verzug der Brems-
VORDERRAD-BREMSSÄTTEL KONTROL- kolben-Dichtringe zu verhindern, dürfen
LIEREN die inneren Bauteile der Anlage niemals
Empfohlene Austauschintervalle für Bau- mit Lösungsmittel in Berührung gebracht
teile der Bremsanlage werden.
Scheibenbremsbe- • Nach jeder Zerlegung des Bremssattels
Nach Bedarf müssen die Bremskolben-Dichtringe
läge
Bremskolben-Dicht- erneuert werden.
Alle zwei Jahre
ringe
Bremsschläuche Alle vier Jahre Empfohlene Flüssigkeit
DOT4
Nach Zerlegung der
Bremsflüssigkeit Anlage, spätestens GAS22440
alle zwei Jahre VORDERRAD-BREMSSÄTTEL EINBAUEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Brems-
1. Kontrollieren: sättel.
• Bremskolben “1” 1. Montieren:
Rostig/riefig/verschlissen → Bremskol- • Bremssattel “1”
ben erneuern. (provisorisch)
• Bremszylinder “2”
• Kupferscheiben New
Riefig/verschlissen → Bremssattel kom-
• Bremsschlauch “2”
plett erneuern.
• Hohlschraube “3”
• Bremssattelgehäuse “3”
Rissig/beschädigt → Bremssattel kom- Bremsschlauch-Hohlschraube
plett erneuern. 30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
• Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle
(im Bremssattelgehäuse)
Verstopft → Mit Druckluft ausblasen.

4-34
VORDERRADBREMSE

GWA13530 zersetzen, Undichtigkeit verursachen und


dadurch die Bremsfunktion beeinträchti-
Eine einwandfreie Führung des Brems- gen.
schlauchs ist für einen sicheren Betrieb • Ausschließlich Bremsflüssigkeit der glei-
des Fahrzeugs unbedingt notwendig. Siehe chen Sorte nachfüllen. Das Mischen
"SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43. unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten
GCA14170 kann zu schädlichen chemischen Reak-
tionen und damit zu verminderter Brems-
Beim Einbau des Bremsschlauchs auf den leistung führen.
Bremssattel “1” sicherstellen, dass die • Beim Nachfüllen aufpassen, dass kein
Bremsrohrleitung “a” den Vorsprung “b” Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-
auf dem Bremssattel berührt. behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-
punkt der Flüssigkeit deutlich herab und
kann durch Dampfblasenbildung zum
Blockieren der Bremse führen.
GCA13540

Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-


stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-
keit sofort abwischen.
5. Entlüften:
• Bremshydraulik
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
2. Demontieren: LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
• Bremssattel 6. Kontrollieren:
3. Montieren: • Bremsflüssigkeitsstand
• Scheibenbremsbeläge Unterhalb der Minimalstand-Markierung
• Scheibenbremsbelag-Spreizfeder “a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen
• Scheibenbremsbelag-Haltestift Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand
• Scheibenbremsbelag-Clip auffüllen.
• Bremssattel Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
• Bremsschlauch-Halterung KONTROLLIEREN" in 3-25.
Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kg, 29 ft·lb)
Schraube der Bremsschlauch-
Halterung
7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
Siehe "VORDERRAD-SCHEIBENBREMS-
BELÄGE ERNEUERN" in 4-32.
4. Einfüllen:
• Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
(mit der vorgeschriebenen Menge der
empfohlenen Bremsflüssigkeit) 7. Kontrollieren:
• Funktion des Handbremshebels
Empfohlene Flüssigkeit Weich, schwammig → Bremshydraulik
DOT4 entlüften.
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
GWA13090
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.

• Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-


keit verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Gummidichtungen

4-35
VORDERRADBREMSE

GAS22490 Beschädigt/riefig/verschlissen → Erneu-


VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ern.
AUSBAUEN 3. Kontrollieren:
HINWEIS: • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
Vor dem Ausbau des Hauptbremszylinders Rissig/beschädigt → Erneuern.
muss die gesamte Bremsflüssigkeit aus dem • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermem-
Bremssystem abgelassen werden. bran
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
1. Lösen:
4. Kontrollieren:
• Bremslichtschalter-Steckverbinder “1”
• Bremsschläuche
(vom Bremslichtschalter)
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
ern.
GAS22520
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
ZUSAMMENBAUEN
GWA13520

• Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-


ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeit
gereinigt und geschmiert werden.
• Die inneren Bauteile der Anlage niemals
2. Demontieren: mit Lösungsmittel in Berührung bringen.
• Hohlschraube “1”
• Kupferscheiben “2” Empfohlene Flüssigkeit
• Bremsschlauch “3” DOT4
HINWEIS:
Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylin- GAS22530
der und Schlauchende stellen, um die restliche VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
Bremsflüssigkeit aufzufangen. EINBAUEN
1. Montieren:
• Hauptbremszylinder “1”
• Hauptbremszylinder-Halterung “2”
Hauptbremszylinder-Halte-
rungsschraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

HINWEIS:
• Die Hauptbremszylinder-Halterung muss so
montiert werden, dass die “UP”-Markierung
“a” nach oben gerichtet ist.
GAS22500 • Das Ende der Hauptbremszylinder-Halte-
VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER rung muss mit der Körnermarkierung “b” am
KONTROLLIEREN Lenker fluchten.
1. Kontrollieren: • Zuerst die obere Schraube, dann die untere
• Hauptbremszylinder Schraube festziehen.
Beschädigt/riefig/verschlissen → Erneu- • Zwischen der Lenkerarmatur rechts und der
ern. Hauptbremszylinder-Halterung sollte ein
• Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle Freiraum von mindestens 11 mm (0,43 in)
(im Hauptbremszylindergehäuse) vorhanden sein.
Verstopft → Mit Druckluft ausblasen. Die Körnermarkierung sollte ebenfalls zu
2. Kontrollieren: sehen sein.
• Hauptbremszylinder-Bauteile

4-36
VORDERRADBREMSE

• Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
(mit der vorgeschriebenen Menge der
empfohlenen Bremsflüssigkeit)

Empfohlene Flüssigkeit
DOT4
GWA13540

• Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-


keit verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
2. Montieren: zersetzen, Undichtigkeit verursachen und
• Kupferscheiben New dadurch die Bremsfunktion beeinträchti-
• Bremsschlauch gen.
• Hohlschraube • Ausschließlich Bremsflüssigkeit der glei-
chen Sorte nachfüllen. Das Mischen
Bremsschlauch-Hohlschraube unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten
30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb) kann zu schädlichen chemischen Reak-
GWA13530 tionen und damit zu verminderter Brems-
leistung führen.
• Beim Einfüllen darauf achten, dass kein
Eine einwandfreie Führung des Brems-
Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-
schlauchs ist für einen sicheren Betrieb
behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-
des Fahrzeugs unbedingt notwendig. Siehe
punkt der Flüssigkeit deutlich herab und
"SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.
kann durch Dampfblasenbildung zum
HINWEIS: Blockieren der Bremse führen.
• Beim Anziehen der Hohlschraube muss der GCA13540
Bremsschlauch, wie dargestellt festgehalten
werden. Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-
• Sicherstellen, dass der Bremsschlauch beim stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-
Einschlagen des Lenkers in beiden Richtun- keit sofort abwischen.
gen keine anderen Bauteile (Kabelbaum,
Seilzüge, Kabel usw.) berührt. Gegebenen- 4. Entlüften:
falls korrigieren. • Bremshydraulik
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
GCA5D01012 LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
5. Kontrollieren:
Den Bremsschlauch so anbringen, dass • Bremsflüssigkeitsstand
sein Winkel 23° bis 33° gegenüber der Unterhalb der Minimalstand-Markierung
Geraden parallel zur Abdeckebene des “a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen
Hauptbremszylinders beträgt. Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand
auffüllen.
Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN" in 3-25.

3. Einfüllen:

4-37
VORDERRADBREMSE

6. Kontrollieren:
• Funktion des Handbremshebels
Weich, schwammig → Bremshydraulik
entlüften.
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.

4-38
HINTERRADBREMSE

GAS22550
HINTERRADBREMSE
Hinterrad-Scheibenbremsbeläge demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Schraubverschluss 1
2 Scheibenbremsbelag-Haltestift 1
3 Hinterrad-Bremssattel 1
4 Scheibenbremsbelag-Beilagscheibe 4
5 Scheibenbremsbelag 2
6 Entlüftungsschraube 1
7 Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-39
HINTERRADBREMSE

Hinterrad-Hauptbremszylinder demontieren (FZ1-N(X)/FZ1-S(X))

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Bremsflüssigkeit Siehe "HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN" in 3-27.
1 Bremsflüssigkeits-Voratsbehälterdeckel 1
Bremsflüssigkeits-Voratsbehältermembran-Hal-
2 1
terung
3 Bremsflüssigkeits-Voratsbehältermembran 1
4 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter Tank 1
5 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterschlauch 1
6 Schlauchkupplung 1
7 Buchse 1
8 Hohlschraube 1
9 Kupferscheibe 2
10 Bremsschlauch 1
11 Hauptbremszylinder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-40
HINTERRADBREMSE

Hinterrad-Hauptbremszylinder demontieren (FZ1-SA), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Bremsflüssigkeit Siehe "HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN" in 3-27.
1 Bremsflüssigkeits-Voratsbehälterdeckel 1
Bremsflüssigkeits-Voratsbehältermembran-Hal-
2 1
terung
3 Bremsflüssigkeits-Voratsbehältermembran 1
4 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter Tank 1
5 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterschlauch 1
6 Schlauchkupplung 1
7 Buchse 1
8 Hohlschraube 1
9 Kupferscheibe 2
10 Bremsschlauch 1
11 Hauptbremszylinder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-41
HINTERRADBREMSE

Hinterrad-Hauptbremszylinder zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hauptbremszylinder-Bauteile 1
2 Schlauchkupplung 1
3 Buchse 1
4 Hauptbremszylindergehäuse 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-42
HINTERRADBREMSE

Hinterrad-Bremssattel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Hohlschraube 1
2 Kupferscheibe 2
3 Bremsschlauch 1
4 Bremssattel 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-43
HINTERRADBREMSE

Hinterrad-Bremssattel zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Schraubverschluss 1
2 Scheibenbremsbelag-Haltestift 1
3 Scheibenbremsbelag 2
4 Scheibenbremsbelag-Beilagscheibe 4
5 Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 1
6 Bremskolben 1
7 Staubschutzmanschette des Bremskolbens 1
8 Bremskolben-Dichtring 2
9 Entlüftungsschraube 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-44
HINTERRADBREMSE

GAS22560 4. Messen:
EINFÜHRUNG • Bremsscheiben-Stärke
GWA14100
Die Messung der Bremsscheiben-Stärke
muss an mehreren Stellen vorgenommen
Die Komponenten von Scheibenbremsen werden.
müssen nur in seltenen Fällen zerlegt wer- Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
den. Außerdem entsteht beim Laden der Siehe "VORDERRAD-BREMSSCHEI-
Batterie explosives Wasserstoffgas. Daher BEN KONTROLLIEREN" in 4-31.
immer folgende Sicherheitsratschläge
beachten: Min. Stärke der Bremsscheibe
• Die Bauteile der Bremsanlage sollten nur, 4,5 mm (0,18 in)
falls unbedingt erforderlich, zerlegt wer-
den. 5. Einstellen:
• Falls ein Anschluss der hydraulischen • Bremsscheiben-Verzug
Bremsanlage gelöst wird, muss die Siehe "VORDERRAD-BREMSSCHEI-
gesamte Anlage entleert, zerlegt, gerei- BEN KONTROLLIEREN" in 4-31.
nigt und nach dem Zusammenbau befüllt
Bremsscheiben-Schraube
und entlüftet werden.
30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)
• Die inneren Bauteile der Anlage niemals
LOCTITE®
mit Lösungsmittel in Berührung bringen.
• Auch zum Reinigen der Bauteile nur fri- 6. Montieren:
sche Bremsflüssigkeit verwenden. • Hinterrad
• Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst- Siehe "HINTERRAD" in 4-17.
stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüs-
GAS22580
sigkeit sofort abwischen.
HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE
• Bremsflüssigkeit darf niemals in die
ERNEUERN
Augen gelangen, da dies zu ernsthaften
Verletzungen führen kann. HINWEIS:
• SOLLTE DENNOCH BREMSFLÜSSIG- Zum Austauschen der Bremsbeläge muss
KEIT IN DIE AUGEN GELANGEN: weder der Bremsschlauch gelöst noch der
• Augen 15 Minuten lang gründlich mit Bremssattel zerlegt werden.
Wasser spülen; danach sofort einen Arzt 1. Messen:
aufsuchen. • Verschleißgrenze des Scheibenbremsbe-
lags “a”
GAS22570
HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROL- Nicht nach Vorgabe → Scheibenbrems-
LIEREN beläge satzweise erneuern.
1. Demontieren: Stärke des Scheibenbremsbe-
• Hinterrad lagmaterials
Siehe "HINTERRAD" in 4-17. (innen)
2. Kontrollieren: 6,0 mm (0,24 in)
• Bremsscheibe Grenze
Beschädigt/angefressen → Erneuern. 1,0 mm (0,04 in)
3. Messen: Stärke des Scheibenbremsbe-
• Bremsscheiben-Verzug lagmaterials
Grenzwert überschritten → Bremsschei- (außen)
ben-Verzug korrigieren, ggf. Brems- 6,0 mm (0,24 in)
scheibe erneuern. Grenze
Siehe "VORDERRAD-BREMSSCHEI- 1,0 mm (0,04 in)
BEN KONTROLLIEREN" in 4-31.

Max. Bremsscheiben-Verzug
0,15 mm (0,0059 in)

4-45
HINTERRADBREMSE

2. Montieren: • Schraubverschluss
• Scheibenbremsbelag-Beilagscheiben
(auf die Scheibenbremsbeläge) Bremssattel-Schraube (vorne)
• Scheibenbremsbeläge 27 Nm (2,7 m·kg, 20 ft·lb)
• Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Bremssattel-Schraube (hinten)
22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
HINWEIS:
Gemeinsam mit den Scheibenbremsbelägen 4. Kontrollieren:
müssen immer die Beilagscheiben und die • Bremsflüssigkeitsstand
Spreizfeder erneuert werden. Unterhalb der Minimalstand-Markierung
“a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand
a. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch auffüllen.
“1” fest an die Entlüftungsschraube “2” Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
anschließen. Das freie Schlauchende in KONTROLLIEREN" in 3-25.
einen Auffangbehälter führen.

5. Kontrollieren:
b. Die Entlüftungsschraube lockern und die • Funktion des Fußbremshebels
Bremskolben mit den Fingern in den Weich, schwammig → Bremshydraulik
Bremssattel zurückdrücken. entlüften.
c. Die Entlüftungsschraube festziehen. Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
Entlüftungsschraube
GAS22590
5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb) HINTERRAD-BREMSSATTEL AUSBAUEN
d. Eine neue Scheibenbremsbelag-Beilag- HINWEIS:
scheibe “3” auf jeden neuen Scheiben- Vor dem Ausbau des Bremssattels muss die
bremsbelag “4” legen. gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen werden.
e. Die neuen Bremsbeläge und eine neue
1. Demontieren:
Spreizfeder “5” einbauen.
• Hohlschraube “1”
• Kupferscheiben “2”
• Bremsschlauch “3”
HINWEIS:
Das untere Ende des Bremsschlauchs in einen
Behälter führen und die Bremsflüssigkeit vor-
sichtig herauspumpen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Montieren:
• Bremssattel
• Scheibenbremsbelag-Haltestift

4-46
HINTERRADBREMSE

c. Die Bremskolben-Dichtringe entfernen.


▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS22640
HINTERRAD-BREMSSATTEL KONTROL-
LIEREN
Empfohlenes Bremsen-Bauteil
Erneuerungsintervalle
Scheibenbremsbe-
Nach Bedarf
läge
Bremskolben-Dicht-
GAS22600 Alle zwei Jahre
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZERLEGEN ringe
1. Demontieren: Bremsschläuche Alle vier Jahre
• Bremskolben “1” Nach Zerlegung der
• Bremskolben-Dichtringe “2” Bremsflüssigkeit Anlage, spätestens
• Staubschutzmanschette des Bremskol- alle zwei Jahre
bens “3”
1. Kontrollieren:
• Bremskolben “1”
Rostig/riefig/verschlissen → Bremskol-
ben erneuern.
• Bremszylinder “2”
Riefig/verschlissen → Bremssattel kom-
plett erneuern.
• Bremssattelgehäuse “3”
Rissig/beschädigt → Bremssattel kom-
plett erneuern.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle
a. Bremskolben mit einem Stück Holz “a” (im Bremssattelgehäuse)
sichern. Verstopft → Mit Druckluft ausblasen.
b. Druckluft durch die Bremsschlauch- GWA13610
Anschlussbohrung “b” blasen, um die Kol-
ben aus dem Bremssattel herauszupres- Nach jeder Zerlegung des Bremssattels
sen. müssen die Bremskolben-Dichtringe erneu-
GWA13550
ert werden.

• Den Bremskolben mit einem Lappen


abdekken. Darauf achten beim Austritt
des Kolbens aus dem Bremssattel sich
nicht zu verletzen.
• Der Bremskolben darf unter keinen
Umständen herausgehebelt werden.

2. Kontrollieren:
• Bremssattel-Halterung “1”
Rissig/beschädigt → Erneuern.

4-47
HINTERRADBREMSE

rohrleitung “a” den Vorsprung “b” auf dem


Bremssattel berührt.

GAS22650
HINTERRAD-BREMSSATTEL ZUSAMMEN-
BAUEN
GWA13620

• Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-


ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeit
gereinigt und geschmiert werden.
• Um ein Aufquellen und Verzug der Brems-
kolben-Dichtringe zu verhindern, dürfen
die inneren Bauteile der Anlage niemals
mit Lösungsmittel in Berührung gebracht
werden.
• Nach jeder Zerlegung des Bremssattels 2. Demontieren:
müssen die Bremskolben-Dichtringe • Bremssattel
erneuert werden. 3. Montieren:
• Scheibenbremsbelag-Beilagscheiben
Empfohlene Flüssigkeit • Scheibenbremsbeläge
DOT4 • Scheibenbremsbelag-Spreizfeder
• Scheibenbremsbelag-Haltestift
GAS22670 • Schraubverschluss
HINTERRAD-BREMSSATTEL EINBAUEN • Bremssattel
1. Montieren: Siehe "HINTERRAD-SCHEIBEN-
• Bremssattel “1” BREMSBELÄGE ERNEUERN" in 4-45.
(provisorisch)
Bremssattel-Schraube (vorne)
• Kupferscheiben “2” New 27 Nm (2,7 m·kg, 20 ft·lb)
• Bremsschlauch “3” Bremssattel-Schraube (hinten)
• Hohlschraube “4” 22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
Bremsschlauch-Hohlschraube 4. Einfüllen:
30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb) • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
GWA13530
(mit der vorgeschriebenen Menge der
empfohlenen Bremsflüssigkeit)
Eine einwandfreie Führung des Brems- Empfohlene Flüssigkeit
schlauchs ist für einen sicheren Betrieb DOT4
des Fahrzeugs unbedingt notwendig. Siehe
GWA13090
"SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.
GCA5D01018
• Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
Beim Einbau des Bremsschlauchs auf dem
ten können die Gummidichtungen
Bremssattel sicherstellen, dass die Brems-
zersetzen, Undichtigkeit verursachen und

4-48
HINTERRADBREMSE

dadurch die Bremsfunktion beeinträchti- • Hohlschraube “1”


gen. • Kupferscheiben “2”
• Ausschließlich Bremsflüssigkeit der glei- • Bremsschlauch “3”
chen Sorte nachfüllen. Das Mischen HINWEIS:
unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylin-
kann zu schädlichen chemischen Reak- der und Schlauchende stellen, um die restliche
tionen und damit zu verminderter Brems- Bremsflüssigkeit aufzufangen.
leistung führen.
• Beim Nachfüllen aufpassen, dass kein
Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-
behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-
punkt der Flüssigkeit deutlich herab und
kann durch Dampfblasenbildung zum
Blockieren der Bremse führen.
GCA13540

Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-


stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-
keit sofort abwischen.
GAS22720
5. Entlüften: HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
• Bremshydraulik KONTROLLIEREN
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN- 1. Kontrollieren:
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27. • Hauptbremszylinder
6. Kontrollieren: Beschädigt/riefig/verschlissen → Erneu-
• Bremsflüssigkeitsstand ern.
Unterhalb der Minimalstand-Markierung • Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle
“a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen (im Hauptbremszylindergehäuse)
Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand Verstopft → Mit Druckluft ausblasen.
auffüllen. 2. Kontrollieren:
Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND • Hauptbremszylinder-Bauteile
KONTROLLIEREN" in 3-25. Beschädigt/riefig/verschlissen → Erneu-
ern.
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Bremsflüssigkeits-Voratsbehältermem-
bran
Rissig/beschädigt → Erneuern.
4. Kontrollieren:
• Bremsschlauch
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
ern.
7. Kontrollieren:
• Funktion des Fußbremshebels GAS22730
Weich, schwammig → Bremshydraulik HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER
entlüften. ZUSAMMENBAUEN
GWA13520
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
• Vor dem Zusammenbau müssen alle inne-
GAS22700 ren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeit
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER gereinigt und geschmiert werden.
AUSBAUEN • Die inneren Bauteile der Anlage niemals
1. Demontieren: mit Lösungsmittel in Berührung bringen.

4-49
HINTERRADBREMSE

(mit der vorgeschriebenen Menge der


Empfohlene Flüssigkeit empfohlenen Bremsflüssigkeit)
DOT4
Empfohlene Flüssigkeit
GAS22740 DOT4
HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER EIN-
BAUEN GWA5D01007

1. Montieren:
• Kupferscheiben New • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssig-
• Bremsschlauch “1” keit verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
• Hohlschraube “2” ten können die Gummidichtungen
zersetzen, Undichtigkeit verursachen und
Bremsschlauch-Hohlschraube dadurch die Bremsfunktion beeinträchti-
30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb) gen.
• Ausschließlich Bremsflüssigkeit der glei-
GWA5D01006
chen Sorte nachfüllen. Das Mischen
unterschiedlicher Bremsflüssigkeiten
Eine einwandfreie Führung des Brems- kann zu schädlichen chemischen Reak-
schlauchs ist für einen sicheren Betrieb tionen und damit zu verminderter Brems-
des Fahrzeugs unbedingt notwendig. leistung führen.
Siehe "SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43. • Beim Nachfüllen aufpassen, dass kein
GCA5D01013 Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorrats-
behälter gelangt. Wasser setzt den Siede-
Beim Einbau des Bremsschlauchs auf den punkt der Flüssigkeit deutlich herab und
Hauptbremszylinder sicherstellen, dass die kann durch Dampfblasenbildung zum
Bremsrohrleitung den Vorsprung “a” wie Blockieren der Bremse führen.
gezeigt berührt. GCA5D01025

Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-


stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssig-
keit sofort abwischen.
3. Entlüften:
• Bremshydraulik
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
4. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Unterhalb der Minimalstand-Markierung
“a” → Bremsflüssigkeit der empfohlenen
Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand
auffüllen.
Siehe "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN" in 3-25.

A. FZ1-N(X)/FZ1-S(X)
B. FZ1-SA/FZ1-NA
2. Einfüllen:
• Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter

4-50
HINTERRADBREMSE

5. Kontrollieren:
• Funktion des Fußbremshebels
Weich, schwammig → Bremshydraulik
entlüften.
Siehe "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
6. Einstellen:
• Fußbremshebel-Position
Siehe "HINTERRAD-SCHEIBEN-
BREMSE EINSTELLEN" in 3-24.
7. Einstellen:
• Bremslicht-Einschaltpunkt
Siehe "HINTERRAD-BREMSLICHT-
SCHALTER EINSTELLEN" in 3-27.

4-51
ABS-BREMSSYSTEM

GAS22760
ABS-BREMSSYSTEM
Hydroaggregat demontieren (FZ1-SA), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Beifahrersitz Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
Fahrersitz Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe unter "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Siehe unter "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-
EXUP-Motor
1.
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter Siehe unter "HINTERRADBREMSE" in 4-39.
Siehe unter "ABS-STEUERGERÄT UND
ABS-Motorrelais
ABS-MOTORRELAIS" in 8-107.
Ablassen.
Bremsflüssigkeit Siehe unter "HYDRAULISCHE BREMSAN-
LAGE ENTLÜFTEN" in 3-27.
1 Seitenabdeckung 2
2 Untere Abdeckung 1
3 Hohlschraube 1
4 Kupferscheibe 2
Bremsschlauch (zwischen Vorderrad-Haupt-
5 1
bremszylinder und Hydroaggregat)
6 Hohlschraube 1
7 Kupferscheibe 2

4-52
ABS-BREMSSYSTEM

Hydroaggregat demontieren (FZ1-SA), (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Bremsschlauch (zwischen Hydroaggregat und
8 1
Vorderrad-Bremssätteln)
9 Hohlschraube 1
10 Kupferscheibe 2
Bremsschlauch (zwischen Hydroaggregat und
11 1
Hinterrad-Bremssattel)
12 Hohlschraube 1
13 Kupferscheibe 2
Bremsschlauch (zwischen Hinterrad-Haupt-
14 1
bremszylinder und Hydroaggregat)
15 ABS-Motorsteckverbinder 1
Steckverbinder des Hydroaggregat-Elektroma-
16 1
gneten
17 Bremsschlauch-Halterung 1
18 Massekabel 1
19 Hydroaggregat-Halterung 1 1
20 Hydroaggregat-Halterung 2 1
21 Hydroaggregat 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-53
ABS-BREMSSYSTEM

GAS22770 Hydroaggregat demontieren


[D-5] WARTUNG DES HYDROAGGREGATS 1. Demontieren:
GCA15060
• Bremsschlauch “1” (vom Vorderrad-
Hauptbremszylinder)
Die Kurbelwelle darf beim Einbau der Nok- • Bremsschlauch “2” (zum Vorderrad-
kenwellenräder nicht bewegt werden, um Bremssattel)
Beschädigungen und falsche Ventilsteuer- • Bremsschlauch “3” (vom Hinterrad-
zeiten zu vermeiden. Hauptbremszylinder)
• Bremsschlauch “4” (zum Hinterrad-
Bremssattel)

GWA13930

Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen


Sorte nachfüllen. Das Mischen unter- HINWEIS:
schiedlicher Flüssigkeiten kann zu schädli- Während des Ausbaus der Bremsschläuche
chen chemischen Reaktionen und damit zu weder den Hand- noch den Fußbremshebel
verminderter Bremsleistung führen. betätigen.
GCA14520 GCA14530

• Die ABS-Komponenten vorsichtig hand- Den Bereich um das Hydroaggregat wäh-


haben, da sie exakt eingestellt sind. Vor rend des Ausbaus der Bremsschläuche
Verschmutzung und Stößen schützen. abdecken, um herausspritzende Bremsflüs-
• Der ABS-Radsensor kann nicht zerlegt sigkeit aufzufangen. Es darf keine Brems-
werden. Nicht versuchen, den Sensor zu flüssigkeit auf andere Bauteile gelangen.
zerlegen. Einen schadhaften Sensor
2. Demontieren:
erneuern.
• Hydroaggregat-Halterung
• Beim Ausbau des Hydroaggregats das
Zündschloss nicht auf “ON” drehen. HINWEIS:
• Nicht mit Druckluft reinigen. Die Schrauben in der korrekten Reihenfolge
• Gebrauchte Bremsflüssigkeit nicht erneut lockern.
verwenden.
3. Demontieren:
• Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunst-
• Hydroaggregat “1”
stoffe an. Daher verschüttete Bremsflüs-
sigkeit sofort abwischen. HINWEIS:
• Die Steckverbinder dürfen keinesfalls mit Um zu verhindern, dass Bremsflüssigkeit aus-
Bremsflüssigkeit in Kontakt kommen. tritt oder dass Fremdkörper in das Hydroag-
Bremsflüssigkeit kann die Steckverbinder gregat gelangen, die
beschädigen und schlechte Kontakte Hohlschraubenbohrungen mit Gummistopfen
bewirken. “a” oder Schrauben (M10 × 1,25) verschließen.
• Wenn die Hohlschrauben für das Hydro-
aggregat entfernt wurden, ist sicherzu-
stellen, dass sie mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment wie-
der festgezogen werden und dass die
Bremshydraulik entlüftet wird.

4-54
ABS-BREMSSYSTEM

andernfalls ist der Kraftstoffschlauch nicht


richtig eingebaut.
3. Demontieren:
• Gummistopfen oder Schrauben (M10 ×
1,25)
4. Montieren:
• Kupferscheibe
• Bremsschlauch “1” (zum Hinterrad-
Bremssattel)
• Bremsschlauch “2” (vom Hinterrad-
Hydroaggregat kontrollieren Hauptbremszylinder)
1. Kontrollieren: • Bremsschlauch “3” (zum Vorderrad-
• Hydroaggregat “1” Bremssattel)
Rissig/beschädigt → Hydroaggregat • Bremsschlauch “4” (vom Vorderrad-
erneuern. Hauptbremszylinder)
• Hohlschraube

Bremsschlauch-Hohlschraube
30 Nm (3,0 m·kg, 22 ft·lb)

Hydroaggregat montieren
In umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus vor-
gehen. Auf folgende Punkte achten.
1. Montieren:
• Hydroaggregat-Halterung
GWA13940
Schraube der Hydroaggregat-
Halterung
Die Bremsschläuche zu den Vorder- und
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Hinterrad-Bremssätteln können anhand der
Gummis an den Schlauchenden unter-
HINWEIS:
schieden werden. Sicherstellen, dass jeder
Die Muttern in der korrekten Reihenfolge fest-
Bremsschlauch an die korrekte Hohl-
ziehen.
schraubenbohrung angeschlossen wird.
2. Montieren: GCA14760
• Hydroaggregat
HINWEIS: Zur Verlegung der Vorder- und Hinterrad-
Bei der Montage des Hydroaggregats darauf Bremsschläuche siehe "SEILZUGFÜH-
achten, dass keine Fremdkörper in das Hydro- RUNG" in 2-43.
aggregat oder in die Bremsschläuche gelan- 5. Einfüllen:
gen. • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter
GCA14740
Empfohlene Bremsflüssigkeit
DOT4
Beim Einbau des Kraftstoffschlauchs ist
sicherzustellen, dass er gut angeschlossen 6. Die Bremshydraulik entlüften.
ist und dass die Kraftstoffschlauchhalte- 7. Die Funktion des Hydroaggregats anhand
rungen in der richtigen Position sind, der Handbremshebel- und Fußbremshe-

4-55
ABS-BREMSSYSTEM

bel-Reaktion überprüfen. (Siehe "HYDRO-


AGGREGAT-FUNKTIONSPRÜFUNG" in 4-
56.)
GCA14770

Stets die Funktion des Hydroaggregats


anhand der Handbremshebel- und Fuß-
bremshebel-Reaktion überprüfen.
8. Die Störungscodes löschen. (Siehe "[D-6-
4] FEHLERCODES LÖSCHEN" in 8-134.)
9. Eine Probefahrt durchführen. (Siehe "[D-6-
5] PROBEFAHRT" in 4-59.) HINWEIS:
• Beträgt die Batteriespannung weniger als
GAS22800
HYDROAGGREGAT-FUNKTIONSPRÜFUNG 12,8 V, die Batterie laden und die Hydroag-
Die im Hand- und Fußbremshebel erzeugte gregat-Funktionsprüfung 2 durchführen.
pulsierende Reaktionskraft kann bei Aktivie- • Beträgt die Batteriespannung weniger als 10
rung des ABS geprüft werden, wenn das Fahr- V, leuchtet die ABS-Warnleuchte und der
zeug angehalten wird. ABS-Betrieb wird eingestellt.
Die Funktionsprüfung des Hydroaggregats 5. Den Prüfstecker-Adapter “1” an den Prüf-
kann anhand der zwei folgenden Methoden stecker “2” anschließen.
durchgeführt werden.
• Hydroaggregat-Funktionsprüfung 1: Prüfung Prüfstecker-Adapter
durch Erzeugung der pulsierenden Reakti- 90890-03149
onskraft, die auch bei Aktivierung des ABS
im Hand- und Fußbremshebel erzeugt wird.
• Hydroaggregat-Funktionsprüfung 2: Prüfung
der Funktionstüchtigkeit des ABS nach Zer-
legung, Einstellung oder Wartung des
Systems.

Hydroaggregat-Funktionsprüfung 1
GWA13120

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es


nicht umfallen kann.
1. Den Hauptständer herunterklappen.
2. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.
3. Demontieren:
• Sitzbank
Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
• Kraftstofftank
Siehe unter "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
• Frontverkleidungs-Innenteil (links)
Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
4. Kontrollieren:
• Batterie-Spannung

Batteriespannung A. FZ1-SA
Mehr als 12,8 V B. FZ1-NA
6. Das Zündschloss auf “ON” drehen und
Weniger als 12,8 V → Batterie laden oder gleichzeitig den Hand- und den Fußbrems-
erneuern. hebel betätigen.

4-56
ABS-BREMSSYSTEM

GCA5D01008

Der Hand- und der Fußbremshebel müssen


bei Zündschlossstellung “ON” unbedingt
gleichzeitig betätigt werden. Wird nur der
Hand- oder der Fußbremshebel betätigt,
das Zündschloss wieder auf “OFF” drehen
und von vorn beginnen.

GCA14810

• Sicherstellen, dass der Handbremshebel


vor dem Fußbremshebel in seine Aus-
gangsstellung zurückkehrt.
• Falls der Fußbremshebel vor dem Hand-
bremshebel in die Ausgangsstellung
zurückkehrt, prüfen, ob die Bremsschläu-
7. Kontrollieren: che ordnungsgemäß an das Hydroaggre-
• Funktion des Hydroaggregaten gat angeschlossen sind.
Wenn das Zündschloss auf “ON” gedreht • Falls der Fußbremshebel oder der Hand-
wird, leuchtet die ABS-Warnleuchte für 2 bremshebel nur langsam in die Aus-
Sekunden auf, erlischt dann für 3 Sekun- gangsstellung zurückkehrt, prüfen, ob die
den und blinkt anschließend. Wenn die Bremsschläuche ordnungsgemäß an das
ABS-Warnleuchte zu blinken beginnt, kehrt Hydroaggregat angeschlossen sind.
der Handbremshebel “1” in seine Aus- • Wenn das Hydroaggregat einwandfrei
gangsstellung zurück. Dann kehrt der Fuß- funktioniert, alle Störungscodes löschen.
bremshebel “2” in seine Ausgangsstellung
zurück und anschließend kehrt der Hand- Hydroaggregat-Funktionsprüfung 2
GWA13120
bremshebel auch wieder in seine Aus-
gangsstellung zurück.
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Den Hauptständer herunterklappen.
2. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.
3. Demontieren:
• Sitzbank
Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
• Kraftstofftank
a. ABS-Warnleuchte Siehe unter "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
b. Zündschloss “ON” 4. Kontrollieren:
c. Leuchtet • Batterie-Spannung
d. Erlischt
e. Blinkt Batteriespannung
f. 2,0 Sekunden Mehr als 12,8 V
g. 3,0 Sekunden
h. 0,5 Sekunden Weniger als 12,8 V → Batterie laden oder
erneuern.

4-57
ABS-BREMSSYSTEM

HINWEIS:
Nachdem das Zündschloss auf “ON” gestellt
wurde, so lange warten, bis die ABS-Warn-
leuchte erlischt (ca. 2 Sekunden).
8. Den Starterschalter mindestens 4 Sekun-
den gedrückt halten.
GCA14790

Weder den Hand- noch den Fußbremshebel


betätigen.
HINWEIS: 9. Den Starterschalter loslassen und gleich-
• Beträgt die Batteriespannung weniger als zeitig den Hand- und Fußbremshebel betä-
12,8 V, die Batterie laden und die Hydroag- tigen.
gregat-Funktionsprüfung 1 durchführen. HINWEIS:
• Beträgt die Batteriespannung weniger als 10 • Im Handbremshebel “1” wird 0,5 Sekunden
V, leuchtet die ABS-Warnleuchte und der nach Beginn der gleichzeitigen Betätigung
ABS-Betrieb wird eingestellt. des Hand- und Fußbremshebels für ca. 1
Sekunde eine pulsierende Reaktionskraft
5. Den Prüfstecker-Adapter “1” an den Prüf-
erzeugt.
stecker “2” anschließen.
• Den Hand- und den Fußbremshebel weiter-
Prüfstecker-Adapter hin betätigten, auch wenn keine pulsierende
90890-03149 Reaktion mehr erfolgt.

10. Wenn im Handbremshebel keine pulsie-


A. FZ1-SA rende Reaktion mehr erfolgt, beginnt diese
B. FZ1-NA 0,5 Sekunden später im Fußbremshebel
6. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. “2” und dauert ca. 1 Sekunde an.
7. Das Zündschloss auf “ON” stellen.

4-58
ABS-BREMSSYSTEM

HINWEIS:
Den Hand- und den Fußbremshebel weiterhin
betätigten, auch wenn keine pulsierende
Reaktion mehr erfolgt.

11. Wenn im Fußbremshebel keine pulsie-


rende Reaktion mehr erfolgt, beginnt diese
0,5 Sekunden später im Handbremshebel
und dauert ca. 1 Sekunde an.
GCA14800

• Sicherstellen, dass die pulsierende Reak-


tion zunächst im Handbremshebel, dann
im Fußbremshebel und dann wieder im
Handbremshebel zu spüren ist.
• Ist die pulsierende Reaktion zuerst im
Fußbremshebel und erst dann im Hand-
bremshebel zu spüren, prüfen, ob die
Bremsschläuche ordnungsgemäß an das
Hydroaggregat angeschlossen sind.
• Ist die pulsierende Reaktion im Hand-
oder im Fußbremshebel kaum zu spüren,
prüfen, ob die Bremsschläuche ord-
nungsgemäß an das Hydroaggregat ange-
schlossen sind.
12. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.
13. Den Prüfstecker-Adapter vom Prüfstecker
abnehmen.
14. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
15. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen.
GAS22820
[D-6-5] PROBEFAHRT
Nachdem alle Prüfungen und Wartungsarbei-
ten abgeschlossen sind, das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h
probefahren, um sicherzustellen, dass alle
Störungen behoben sind.

4-59
LENKER

GAS22840
LENKER
Lenker demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Frontverkleidung (FZ1-S(X)/FZ1-SA) Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 Rückspiegel (FZ1-N(X)), (FZ1-NA) 2
2 Vorderrad-Bremslichtschalter-Steckverbinder 2 Lösen.
3 Vordere Hauptbremszylinder-Halterung 1
4 Vorderrad-Hauptbremszylinder-Baugruppe 1
5 Lenkerarmatur rechts 1
6 Gasdrehgriffgehäuse 1
7 Gaszug 2
8 Lenkergewicht 2
9 Gasdrehgriff 1
10 Kupplungszug 1
11 Lenkergriff 1
12 Lenkerarmatur links 1
13 Kupplungshebel-Halterung 1
14 Lenker-Halterung oben 1
15 Lenker 1
16 Lenker-Halterung unten 2

4-60
LENKER

Lenker demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-61
LENKER

GAS22860 GWA13690
LENKERSTUMMEL DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. Ein verbogener Lenker darf unter keinen
GWA13120
Umständen gerichtet werden, weil dadurch
seine Stabilität verloren geht.
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann. GAS22930
2. Demontieren: LENKER MONTIEREN
• Lenkergriff “1” 1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120
HINWEIS:
Zum Abziehen des Lenkergriffs Druckluft zwi-
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
schen den Lenkerstummel und die Innenseite
nicht umfallen kann.
des Lenkergriffs blasen.
2. Montieren:
• Lenkerhalterung unten “1”
HINWEIS:
Die Muttern “2” provisorisch festziehen.

3. Demontieren:
• Gasdrehgriffgehäuse “1”
• Gasdrehgriff “2”
HINWEIS:
Zum Abnehmen des Gasdrehgriffgehäuses
muss die Gummiabdeckung “3” zurückgezo- 3. Montieren:
gen werden. • Lenker “1”
• Lenker-Halterung oben “2”
Schraube der oberen Lenker-
Halterung
24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)
GCA14250

• Zuerst die vorderen Schrauben, danach


die hinteren Schrauben der Lenker-Halte-
rung festziehen.
• Den Lenker bis zum Anschlag nach links
und rechts einschlagen. Falls er den
GAS22880
Kraftstofftank berührt, die Lenkerposition
LENKER KONTROLLIEREN korrigieren.
1. Kontrollieren:
HINWEIS:
• Lenker
• Die Lenker-Halterung oben ist mit der Kör-
Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern.
nermarkierung “a” nach vorne zu montieren.
• Die Lenker-Passmarkierungen “a” müssen
mit der Oberkante der unteren Lenker-Halte-
rungen fluchten.

4-62
LENKER

• Lenkergewicht “2”

Lenkergewicht
26 Nm (2,6 m·kg, 19 ft·lb)

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das linke Ende des Lenkers dünn mit
Gummiklebstoff bestreichen.
b. Den Lenkergriff am linken Ende des Len-
kers aufsetzen.
c. Überschüssigen Klebstoff mit einem sau-
4. Festziehen: beren Lappen abwischen.
• Muttern der Lenker-Halterung unten GWA5D01009

Mutter der Lenker-Halterung


unten Der Lenkergriff darf nicht mehr berührt
32 Nm (3,2 m·kg, 23 ft·lb) werden, bis der Klebstoff ganz trocken ist.

5. Montieren: HINWEIS:
• Kupplungshebel-Halterung “1” Zwischen dem Lenkergriff und dem Lenkerge-
• Kupplungszug wicht sollte ein Freiraum “a” von 1–3 mm
(0,04–0,12 in) vorhanden sein.
HINWEIS:
Den Schlitz in der Kupplungshebel-Halterung
auf die Körnermarkierung “a” am Lenker aus-
richten.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
8. Montieren:
• Gasdrehgriff “1”
• Gasdrehgriffgehäuse “2”
• Gaszüge
6. Montieren: • Lenkergewicht “3”
• Lenkerarmatur links
HINWEIS:
HINWEIS: Die Vorsprünge “a” am Gasdrehgriffgehäuse
Die Vorsprünge “a” an der Lenkerarmatur links auf die Bohrung “b” im Lenker ausrichten.
auf die Bohrung “b” im Lenker ausrichten.

9. Montieren:
• Lenkerarmatur rechts
7. Montieren:
• Lenkergriff “1”

4-63
LENKER

HINWEIS:
• Die Vorsprünge “a” an der Lenkerarmatur auf
die Bohrungen “b” im Lenker ausrichten.
• Zwischen dem Lenkergriff und dem Lenker-
gewicht sollte ein Freiraum “c” von 1–3 mm
(0,04–0,12 in) vorhanden sein.

10. Montieren:
• Vorderrad-Hauptbremszylinder-Bau-
gruppe
• Vorderrad-Hauptbremszylinder-Halte-
rung “1”
Vorderrad-Hauptbremszylinder-
Halterung
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
GCA5D01032

• Die Hauptbremszylinder-Halterung muss


so montiert werden, dass die “UP”-Mar-
kierung nach oben gerichtet ist.
• Zuerst die obere Schraube, dann die
untere Schraube festziehen.
HINWEIS:
Das Ende der Hauptbremszylinder-Halterung
muss mit der Körnermarkierung “a” am Lenker
fluchten.

11. Einstellen:
• Spiel des Gaszugs

4-64
TELESKOPGABEL

GAS22950
TELESKOPGABEL
Gabelholme demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Vorderrad Siehe "REIFEN KONTROLLIEREN" in 3-36
Vorderrad-Bremssättel und "RÄDER KONTROLLIEREN" in 3-38.
1 Vorderradabdeckung 1
2 Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube 1 Lockern.
3 Klemmschraube der oberen Gabelbrücke 1 Lockern.
4 Klemmschraube (untere Gabelbrücke) 2 Lockern.
5 Gabelholm 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-65
TELESKOPGABEL

Gabelholme zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube 1
2 O-Ring 1
3 Gabeldämpferspindel 1
4 Mutter 1
5 Beilagscheibe 1
6 Distanzstück 1
7 Gabelfeder 1
8 Staubschutzmanschette 1
9 Sicherungsring 1
10 Dichtring 1
11 Beilagscheibe 1
12 Dämpferrohr-Schraube 1
13 Kupferscheibe 1
14 Dämpferrohr 1
15 Standrohr 1
16 Gleitrohr 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

4-66
TELESKOPGABEL

GAS22970 (von der Gabeldämpferspindel)


GABELHOLME AUSBAUEN • Distanzstücke “2”
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel- • Mutter “3”
holme. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
HINWEIS: a. Mit dem Gabelfeder-Kompressor “4” auf
Jeder Gabelholm ist mit einer Federvorspan- das Distanzstück drücken.
nungs-Einstellschraube ausgestattet. Der b. Den Stangen-Halter “5” zwischen der Mut-
rechte Gabelholm besitzt eine Einstell- ter “3” und dem Distanzstück “2” anbrin-
schraube für die Zugstufen-Dämpfungskraft gen.
und der linke Gabelholm eine Einstellschraube
für die Druckstufen-Dämpfungskraft. Darauf Gabelfeder-Kompressor
achten, dass die rechte und die linke Einstell- 90890-01441
schraube nicht verwechselt werden. YM-01441
Stangen-Halter
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. 90890-01434
GWA13120
Doppelseitiger Dämpferrohr-
Halter
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es YM-01434
nicht umfallen kann.
HINWEIS:
HINWEIS: Das mit “B” markierte Ende des Stangen-Hal-
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so ters verwenden.
anheben, dass das Vorderrad frei ist.
c. Die Federvorspannungs-Einstellschraube
2. Lockern: “6” halten und die Mutter “3” lockern.
• Klemmschrauben der oberen Gabel-
brücke “1”
• Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “2”
• Klemmschrauben (untere Gabelbrücke)
“3”
GWA13640

Vor dem Lockern der Gabelbrücken-


Klemmschrauben muss die Teleskopgabel
abgestützt werden.

d. Die Gabel-Abdeckschraube entfernen.


e. Den Stangen-Halter und den Gabelfeder-
Kompressor entfernen.
f. Das Distanzstück und die Mutter entfernen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
2. Ablassen:
• Gabelöl
HINWEIS:
Das Dämpferrohr “1” mehrmals nach oben und
3. Demontieren: unten einfedern, während das Gabelöl abge-
• Gabelholm lassen wird.

GAS22990
GABELHOLME ZERLEGEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel-
holme.
1. Demontieren:
• Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “1”

4-67
TELESKOPGABEL

A. Druckseite
B. Zugseite
3. Demontieren: HINWEIS:
• Sicherungsring “1” Während das Dämpferrohr mit dem Dämpfer-
(mit einem Schlitz-Schraubendreher) rohr-Halter “1” gehalten wird, die Schraube
GCA14180
des Dämpferrohrs lösen.

Darauf achten, dass das Standrohr nicht Dämpferrohr-Halter


verkratzt wird. 90890-01423
Dämpferrohr-Halter
YM-01423

4. Demontieren:
• Dämpferrohr-Schraube
• Dämpferrohr
GCA5D01026
GAS23010
GABELHOLME KONTROLLIEREN
Beim Dämpferrohr wird die rechte Seite für Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel-
die Zugstufen-Dämpfung und die linke holme.
Seite für die Druckstufen-Dämpfung ver- 1. Kontrollieren:
wendet. Darauf achten, dass die rechte und • Standrohr “1”
die linke Einstellschraube nicht verwech- • Gleitrohr “2”
selt werden. Verbogen/beschädigt/riefig → Erneuern.
GWA13650
HINWEIS:
Die linke Seite (Druckstufen-Dämpfung) des
Ein verzogenes Gleitrohr darf unter keinen
Dämpferrohrs besitzt im Gegensatz zur rech-
Umständen gerichtet werden, weil dadurch
ten Seite vier Öldurchgangsbohrungen.
seine Stabilität verloren geht.

4-68
TELESKOPGABEL

GAS23030
GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel-
holme.
GWA13660

• Der Ölstand in beiden Gabelholmen muss


übereinstimmen.
• Ungleicher Ölstand in den Gabelholmen
2. Messen: kann Fahrverhalten und Stabilität beein-
• ungespannte Federlänge “a” trächtigen.
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
HINWEIS:
Ungespannte Federlänge • Beim Zusammenbau der Gabelbeine müs-
243,5 mm (9,59 in) sen folgende Teile erneuert werden:
Grenze - Dichtring
238,6 mm (9,39 in) - Dichtring
• Vor dem Zusammenbau der Gabelholme
müssen alle Teile gereinigt werden.
1. Montieren:
• Dämpferrohr “1”
• Standrohr “2”
• Dämpferrohr-Schraube
• Kupferscheibe New
GCA5D01026

Beim Dämpferrohr wird die rechte Seite für


3. Kontrollieren: die Zugstufen-Dämpfung und die linke
• Dämpferrohr “1” Seite für die Druckstufen-Dämpfung ver-
Beschädigt/verschlissen → Erneuern. wendet. Darauf achten, dass die rechte und
Verstopft → Sämtliche Ölkanäle mit die linke Einstellschraube nicht verwech-
Druckluft ausblasen. selt werden.
• Gabeldämpferspindel
Verbogen/beschädigt → Erneuern. HINWEIS:
GCA14200 Die linke Seite (Druckstufen-Dämpfung) des
Dämpferrohrs besitzt im Gegensatz zur rech-
• Die Gabeldämpferspindel sowie der ten Seite vier Öldurchgangsbohrungen.
gesamte interne Teleskopgabel-Mecha- GCA14210
nismus im Gabelholm sind sehr empfind-
lich gegen Fremdkörper.
Das Dämpferrohr langsam in das Gleitrohr
• Beim Zerlegen und Zusammenbauen der
“2” hineingleiten lassen, bis es am unteren
Gabelholme darauf achten, dass keine
Ende herauskommt. Dabei vorsichtig vor-
Fremdkörper in das Innere der Teleskop-
gehen, um das Gleitrohr nicht zu beschädi-
gabel gelangen.
gen.

2. Schmieren:

4-69
TELESKOPGABEL

• Außenfläche des Standrohrs


Empfohlene Sorte
Dämpferöl 01 oder gleichwer-
tiges
3. Festziehen:
• Dämpferrohr-Schraube “1”
Dämpferrohr-Schraube
23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
LOCTITE®
5. Montieren:
HINWEIS: • Dichtring “1”
Zum Festziehen der Dämpferrohrschraube das (mit dem Gabeldichtungs-Eintreiber “2”)
Dämpferrohr mit dem Dämpferrohr-Halter “2” Gabeldichtungs-Eintreiber
festhalten. 90890-01442
Einstellbarer Gabeldichtungs-
Dämpferrohr-Halter Eintreiber (36–46 mm)
90890-01423 YM-01442
Dämpferrohr-Halter
YM-01423

6. Montieren:
• Sicherungsring “1”
4. Montieren: HINWEIS:
• Staubschutzmanschette “1” Den Sicherungsring so ausrichten, dass er in
• Sicherungsring “2” die Nut des Gleitrohrs passt.
• Dichtring “3”
• Beilagscheibe “4”
GCA14220

Die nummerierte Seite des Dichtrings muss


nach oben gerichtet sein.
HINWEIS:
• Vor Einbau des Dichtrings müssen dessen
Dichtlippen mit Lithiumseifenfett bestrichen
werden.
• Die Außenseite des Standrohrs mit Gabelöl
bestreichen. 7. Montieren:
• Vor dem Einbau des Gabeldichtrings einen • Staubschutzmanschette “1”
Plastikbeutel über den Gabelholm stülpen, (mit dem Gabeldichtungs-Treibergewicht
um den Dichtring nicht zu beschädigen. “2”)

4-70
TELESKOPGABEL

Gabeldichtungs-Eintreiber Füllmenge
90890-01442 539,0 cm3 (18,22 US oz) (19,01
Einstellbarer Gabeldichtungs- lmp.oz)
Eintreiber (36–46 mm) Empfohlene Sorte
YM-01442 Dämpferöl 01 oder gleichwer-
tiges
GCA14230

• Sicherstellen, dass die empfohlene


Gabelölsorte verwendet wird. Andere
Ölsorten könnten sich auf die Arbeitslei-
stung der Teleskopgabel nachteilig aus-
wirken.
• Beim Zerlegen und Zusammenbauen der
Gabelholme darauf achten, dass keine
Fremdkörper in das Innere der Teleskop-
8. Montieren:
gabel gelangen.
• Stangenzieher “1”
• Stangenzieher-Vorsatz (M 10) “2” HINWEIS:
(auf das Dämpferrohr “3”) Die Teleskopgabel muss entlüftet werden.
Stangenzieher 10. Nach dem Befüllen des Gabelholms, das
90890-01437 Dämpferrohr “1” langsam nach oben und
Universeller Werkzeugsatz zur unten einfedern (mindestens zehn Mal),
Entlüftung des Dämpferrohrs um das Gabelöl zu verteilen.
YM-A8703
HINWEIS:
Stangenzieher-Vorsatz (M10)
Das Dämpferrohr sollte langsam bewegt wer-
90890-01436
den, damit kein Gabelöl herausspritzt.
Universeller Werkzeugsatz zur
Entlüftung des Dämpferrohrs
YM-A8703

11. Vor dem Messen des Gabelölstands zehn


Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt hat
9. Einfüllen: und alle Luftbläschen sich aufgelöst haben.
• Gabelholm HINWEIS:
(mit der vorgeschriebenen Menge des Es darf sich keine Luft mehr in den Gabelhol-
empfohlenen Gabelöls) men befinden.
12. Messen:
• Gabelölstand “a”
(von der Oberseite des Gleitrohrs bei voll-
ständig zusammengedrücktem Gleitrohr
und ohne Gabelfeder)
Nicht nach Vorgabe → Korrigieren.

4-71
TELESKOPGABEL

dämpferspindel-Kontermutter “3” und dem


Gabelölstand Distanzstück “4” montieren.
96 mm (3,78 in)
HINWEIS:
Das mit “B” markierte Ende des Stangen-Hal-
ters verwenden.

Gabelfeder-Kompressor
90890-01441
YM-01441
Stangen-Halter
90890-01434
Doppelseitiger Dämpferrohr-
Halter
YM-01434
13. Montieren:
• Mutter “1”
• Gabelfeder “2”
• Distanzstück “3”
• Gabeldämpferspindel “4”
• Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “5”

f. Den Rohrzieher und den Rohrzieher-Vor-


satz entfernen.
g. Die Mutter “1” anbringen und wie in “b”
gezeigt positionieren.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Stangenzieher und Adapter entfernen. Abstand “b”
b. Mutter anbringen. 12 mm (0,47 in)
c. Gabelfeder und Distanzstück montieren.
HINWEIS:
Beim Einbau der Feder muss die kleinere Stei-
gung “a” nach “A” zeigen.

h. Den Abstand der Gabel-Abdeckschraube


“c” vorschriftsmäßig einstellen.

Abstand “c”
d. Mit dem Gabelfeder-Kompressor “1” in das 13 mm (0,51 in)
Distanzstück drücken.
e. Den Stangenzieher herausziehen und den
Stangen-Halter “2” zwischen der Gabel-

4-72
TELESKOPGABEL

Klemmschraube (untere Gabel-


brücke)
23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
• Nockenwellen-Lagerdeckel-Schraube “2”

Gabel-Abdeckschraube
i. Gabeldämpferspindel und Gabel-Abdeck- 23 Nm (2,3 m·kg, 17 ft·lb)
schraube anbringen und dann die Gabel-
Abdeckschraube von Hand festziehen. • Klemmschraube der oberen Gabel-
j. Gabel-Abdeckschraube festhalten und brücke “3”
Gabeldämpferspindel-Kontermutter vor-
schriftsmäßig festziehen. Klemmschraube der oberen
Gabelbrücke
Gabeldämpferspindel-Konter- 26 Nm (2,6 m·kg, 19 ft·lb)
mutter GWA13680
15 Nm (1,5 m·kg, 11 ft·lb)
k. Den Stangen-Halter und den Gabelfeder- Die Bremsschläuche müssen korrekt ver-
Kompressor entfernen. legt werden.
GWA5D01005

• Die Gabelfeder ist zusammengedrückt.


• Immer einen neuen Gabel-Abdeckschrau-
ben-O-Ring verwenden.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS23050
GABELHOLME MONTIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabel-
holme.
HINWEIS:
3. Einstellen:
Jeder Gabelholm ist mit einer Federvorspan- • Federvorspannung
nungs-Einstellschraube ausgestattet. Der • Zugstufen-Dämpfungskraft
rechte Gabelholm besitzt eine Einstell- • Druckstufen-Dämpfungskraft
schraube für die Zugstufen-Dämpfungskraft Siehe "GABELHOLME EINSTELLEN" in
und der linke Gabelholm eine Einstellschraube 3-33.
für die Druckstufen-Dämpfungskraft. Darauf
achten, dass die rechte und die linke Einstell-
schraube nicht verwechselt werden.
1. Montieren:
• Gabelholm
Die Klemmschrauben der oberen und
unteren Gabelbrücke provisorisch festzie-
hen.
HINWEIS:
Das Standrohr muss bündig mit der Oberkante
der Lenker-Halterung sein.
2. Festziehen:
• Klemmschraube (untere Gabelbrücke) “1”

4-73
LENKKOPF

GAS23090
LENKKOPF
Untere Gabelbrücke demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Vorderrad Siehe "VORDERRAD" in 4-9.
Vorderrad-Bremssättel Siehe "VORDERRADBREMSE" in 4-26.
Frontverkleidung (FZ1-S(X)/FZ1-SA) Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Scheinwerfer und Instrumente (FZ1-N(X)), (FZ1-
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
NA)
Lenker Siehe "LENKER" in 4-60.
Gabelholme Siehe "TELESKOPGABEL" in 4-65.
1 Zündschloss-Steckverbinder 2 Lösen.
2 Lenkkopfmutter 1
3 Obere Gabelbrücke 1
4 Vorderrad-Bremsschlauch Verbindung 1
Anschlusshalterung des Vorderrad-Brems-
5 1
schlauchs
6 Hupe 1
7 Hupen-Halterung 1
8 Sicherungsscheibe 1
9 Ringmutter oben 1
10 Gummischeibe 1

4-74
LENKKOPF

Untere Gabelbrücke demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
11 Ringmutter unten 1
12 Untere Gabelbrücke 1
13 Lager unten 1
14 Staubschutzmanschette des unteren Lagers 1
15 Innenlaufring unten 1
16 Lagerdeckel 1
17 Innenlaufring oben 1
18 Lager oben 1
19 Außenlaufring 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-75
LENKKOPF

GAS23110 Beschädigt/angefressen → Erneuern.


UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es


nicht umfallen kann.
2. Demontieren:
• Ringmutter oben “1”
• Gummischeibe 3. Erneuern:
• Ringmutter unten “2” • Lager
• Untere Gabelbrücke • Lagerlaufringe
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
HINWEIS:
a. Die Lagerlaufringe mit einer langen Stange
Untere Ringmutter mit Ringmutterschlüssel “3”
“1” und einem Hammer vom Lenkkopfrohr
festhalten und dann die obere Ringmutter mit
ausbauen.
dem Lenkmutterschlüssel “4” entfernen.
b. Die Lagerlaufringe mit einem Meißel “2”
und einem Hammer aus der unteren
Ringmutterschlüssel Gabelbrücke ausbauen.
90890-01268 c. Eine neue Gummidichtung und neue
Schraubenschlüssel Lagerlaufringe montieren.
YU-01268 GCA14270
Lenkmutterschlüssel
90890-01403 Werden die Lagerlaufringe nicht richtig ein-
Schraubenschlüssel gebaut, kann das Lenkkopfrohr beschädigt
YU-33975 werden.
GWA13730
HINWEIS:
• Lager und Lagerlaufringe müssen stets satz-
Die untere Gabelbrücke abstützen, damit weise erneuert werden.
sie nicht hinabfällt. • Nach jeder Zerlegung des Lenkkopfes muss
die Gummidichtung erneuert werden.

GAS23120
LENKKOPF KONTROLLIEREN
1. Reinigen:
• Lager
• Lagerlaufringe

Empfohlene Reinigungslösung
Petroleum

2. Kontrollieren:
• Lager “1”
• Lagerlaufringe “2”

4-76
LENKKOPF

HINWEIS:
Die Lenkkopfmutter provisorisch festziehen.
5. Montieren:
• Gabelholme
Siehe "TELESKOPGABEL" in 4-65.
HINWEIS:
Die Klemmschrauben der oberen und unteren
Gabelbrücke provisorisch festziehen.
6. Festziehen:
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ • Lenkkopfmutter
4. Kontrollieren:
• Obere Gabelbrücke Lenkkopfmutter
• Untere Gabelbrücke 113 Nm (11,3 m·kg, 82 ft·lb)
(samt Lenkachse)
Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern.
GAS23140
LENKKOPF MONTIEREN
1. Schmieren:
• Lager oben
• Lager unten
• Lagerlaufringe

Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett

2. Montieren:
• Ringmutter unten “1”
• Gummischeibe “2”
• Ringmutter oben “3”
• Sicherungsscheibe “4”
Siehe "LENKKOPF MONTIEREN" in 4-
77.

3. Montieren:
• Anschlusshalterung des Vorderrad-
Bremsschlauchs
• Bremsschlauchverbindung des Vorder-
rads
4. Montieren:
• Obere Gabelbrücke
• Lenkkopfmutter

4-77
FEDERBEIN

GAS23160
FEDERBEIN
Federbein demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Seitenabdeckung (links und rechts) Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Schraube des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter Siehe "HINTERRADBREMSE" in 4-39.
1 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
2 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
3 Selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1
4 Selbstsichernde Mutter/Schraube/Distanzhülse 1/1/1
5 Federbein 1
6 Dichtring/Lager/Distanzhülse 6/3/3
7 Distanzhülse/selbstsichernde Mutter/Schraube 1/1/1
8 Übertragungshebel 2
9 Dichtring/Lager/Distanzhülse 2/1/1
10 Umlenkhebel 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-78
FEDERBEIN

GAS23180 GWA13120
HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM
STOSSDÄMPFER Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
GWA13740
nicht umfallen kann.
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter HINWEIS:
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoßdämp- Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
fer die folgenden Erläuterungen sorgfältig anheben, dass das Hinterrad frei ist.
durchlesen und die angegebenen Vor-
sichtsmaßregeln befolgen. Der Hersteller 2. Demontieren:
übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, • Federbein-Schraube unten “1”
Verletzungen oder Schäden, die auf • Umlenkhebel-zu-Schwinge-Schraube “2”
unsachgemäße Behandlung des Stoß- • Übertragungshebel-zu-Umlenkhebel-
dämpfers zurückzuführen sind. Schraube “3”
• Den Stoßdämpfer unter keinen Umstän- HINWEIS:
den öffnen oder manipulieren. Beim Lösen der unteren Federbein-Schraube
• Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenen muss die Schwinge festgehalten werden,
Flammen schützen. Der hitzebedingte damit sie nicht hinab fällt.
Druckanstieg kann eine Explosion des
Stoßdämpfers bewirken.
• Den Stoßdämpfer vor Verformung und
Beschädigung schützen. Bei beschädig-
tem Hinterrad-Stoßdämpfer ist die Dämp-
fungswirkung beeinträchtigt.

GAS23190
HINWEISE ZUR ENTSORGUNG EINES
STOSSDÄMPFERS
1. Vor der Entsorgung eines Stoßdämpfers
muss der Gasdruck freigesetzt werden. Um
den Gasdruck freizusetzen, ein 2–3 mm 3. Demontieren:
(0,079–0,118 in) großes Loch 15–20 mm • Federbein-Mutter oben “1”
(0,59–0,79 in) vom unteren Ende durch • Federbein
den Stoßdämpfer bohren, wie dargestellt. HINWEIS:
GWA13760
Die Schwinge anheben und dann das Feder-
bein aus der Schwinge herausnehmen.
Unbedingt eine Schutzbrille tragen, um
Augenverletzungen durch ausströmendes
Gas oder umherfliegende Metallspäne zu
vermeiden.

GAS23210 GAS23240
FEDERBEIN DEMONTIEREN FEDERBEIN KONTROLLIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. 1. Kontrollieren:
• Stoßdämpfer-Kolbenstange
Verbogen/beschädigt → Federbein
erneuern.

4-79
FEDERBEIN

• Stoßdämpfer 3. Festziehen:
Undicht (Gasaustritt/Ölaustritt) → Feder- • Federbein-Mutter oben
bein erneuern.
• Feder Federbein-Mutter oben
Beschädigt/verschlissen → Federbein 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
erneuern.
• Federbein-Mutter unten
• Buchsen
Beschädigt/verschlissen → Erneuern. Federbein-Mutter unten
• Staubschutzmanschetten 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
• Schrauben • Umlenkhebel-zu-Schwinge-Mutter
Verbogen/beschädigt/verschlissen →
Erneuern. Umlenkhebel-zu-Schwinge-Mut-
ter
GAS23260 44 Nm (4,4 m·kg, 32 ft·lb)
ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHE-
BEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Übertragungshebel “1”
• Umlenkhebel “2”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

2. Kontrollieren:
• Lager
• Dichtringe
Beschädigt/angefressen → Erneuern.
3. Kontrollieren:
• Distanzhülse
Beschädigt/riefig → Erneuern.
GAS23300
FEDERBEIN MONTIEREN
1. Schmieren:
• Distanzstücke
• Lager

Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett

2. Montieren:
• Federbein
HINWEIS:
Zum Einbau des Federbeins muss die
Schwinge angehoben werden.

4-80
SCHWINGE

GAS23330
SCHWINGE
Schwinge demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Hinterrad Siehe "HINTERRAD" in 4-17.
Hinterrad-Bremssattel Siehe "HINTERRADBREMSE" in 4-39.
Stoßdämpfer Siehe "FEDERBEIN" in 4-78.
Antriebsritzel Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
1 Hinterradabdeckung Abdeckung 1
2 Antriebskettenschutz 1
3 Bremsschlauch-Halterung 1
Schraube/Kontermutter zur Einstellung der
4 2/2
Antriebskette
5 Schwingenachs-Mutter/Beilagscheibe 1/1
6 Schwingenachse 1
7 Schwinge 1
8 Antriebskette 1
9 Staubschutzdeckel 2
10 Antriebskettenführung 1
11 Distanzstück 1
12 Lager 2

4-81
SCHWINGE

Schwinge demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-82
SCHWINGE

GAS23350 d. Die Schwinge nach oben und unten bewe-


SCHWINGE DEMONTIEREN gen und so die vertikale Beweglichkeit “B”
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen. der Schwinge messen.
GWA13120
Falls sich die Schwinge nur zäh oder
ungleichmäßig bewegen lässt, die Distanz-
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es stücke, Lager, Beilagscheiben und Staub-
nicht umfallen kann. schutzdeckel kontrollieren.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so
anheben, dass das Hinterrad frei ist.
2. Demontieren:
• Umlenkhebel-zu-Schwinge-Schraube “1”
• Übertragungshebel-Schraube “2”
• Federbein-Schraube unten “3”
HINWEIS:
Beim Lösen der unteren Federbein-Schraube
muss die Schwinge festgehalten werden,
damit sie nicht hinab fällt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS23360
SCHWINGE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Schwinge
Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Schwingenachse
Die Schwingenachse auf einer ebenen
Fläche abrollen.
Verbogen → Erneuern.
GWA13770

3. Messen:
Eine verbogene Schwingenachse darf
• Axialspiel der Schwinge
unter keinen Umständen gerichtet werden.
• vertikale Beweglichkeit der Schwinge
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Anzugsmoment der Schwingenachs-
Mutter messen.

Schwingenachs-Mutter
105 Nm (10,5 m·kg, 76 ft·lb)

b. Die Schwinge nach rechts und links bewe-


gen und so das Axialspiel “A” der Schwinge 3. Reinigen:
messen. • Schwingenachse
c. Falls das Axialspiel den Grenzwert über- • Staubschutzdeckel
schreitet, die Distanzstücke, Lager, Beilag- • Distanzstück
scheiben und Staubschutzdeckel • Beilagscheiben
kontrollieren. • Lager

Max. Axialspiel am Schwinge- Empfohlene Reinigungslösung


nende Petroleum
1,0 mm (0,04 in)
4. Kontrollieren:
• Staubschutzdeckel “1”

4-83
SCHWINGE

• Distanzstück “2”
• Lager “3”
Beschädigt/angefressen → Erneuern.

5. Kontrollieren:
• Übertragungshebel “1”
• Umlenkhebel “2”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
6. Kontrollieren:
• Lager “3”
• Dichtringe “4”
Beschädigt/angefressen → Erneuern.
7. Kontrollieren:
• Distanzhülsen “5”
Beschädigt/riefig → Erneuern.

3. Montieren:
• Federbein
• Hinterrad
Siehe "FEDERBEIN MONTIEREN" in 4-
80 und "HINTERRAD EINBAUEN" in 4-
24.
4. Einstellen:
• Antriebsketten-Durchhang
Siehe "ANTRIEBSKETTEN-DURCH-
GAS23380
SCHWINGE MONTIEREN HANG EINSTELLEN" in 3-30.
1. Schmieren:
Antriebskettendurchhang
• Lager
25–35 mm (0,98–1,38 in)
• Distanzstücke
• Staubschutzdeckel
• Schwingenachse

Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett

2. Montieren:
• Schwinge
• Schwingenachse “1”
• Schwingenachs-Mutter “2”

4-84
KETTENANTRIEB

GAS23400
KETTENANTRIEB
Die Antriebskette demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Antriebsritzel Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
1 Antriebskettenschutz 1
2 Antriebskette 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

4-85
KETTENANTRIEB

GAS23410
ANTRIEBSKETTE DEMONTIEREN
1. Das Fahrzeug auf ebenen Grund stellen.
GWA13120

Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es


nicht umfallen kann.
HINWEIS:
Das Fahrzeug mit einem Montageständer so 2. Kontrollieren:
anheben, dass das Hinterrad frei ist. • Antriebskette
Steifheit → Reinigen u. schmieren, ggf.
2. Demontieren: erneuern.
• Antriebskette
(mit Antriebsketten-Schneidvorrichtung)
HINWEIS:
Antriebskette nur schneiden, wenn sie oder die
Schwinge ausgewechselt werden muss.

GAS23440
ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Abstand zwischen 15 Gliedern auf der
Innenseite “a” und der Außenseite “b” der
Rolle messen und den Abstand zwischen 3. Reinigen:
den Stift-Mittelpunkten berechnen. • Antriebskette
• Abstand “c” zwischen den Stift-Mittel- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
punkten = (Innenmaß “a” + Außenmaß a. Die Antriebskette mit einem sauberen Lap-
“b”)/2 pen abwischen.
• 15-Glieder-Abschnitt “c” der Antriebskette b. Die Kette in einem Petroleumbad auswa-
Nicht nach Vorgabe → Antriebskette, vor- schen.
deres Antriebsritzel und hinteres c. Die Antriebskette aus dem Petroleumbad
Antriebsritzel satzweise erneuern. herausnehmen und vollständig abtrocknen.
GCA14290
Grenzwert für 15-Glieder-
Abschnitt der Antriebskette • Dieses Motorrad hat eine Antriebskette
(Maximum) mit kleinen Gummi-O-Ringen “1” zwi-
239,3 mm (9,42 in) schen jeder Seitenplatte. Die Antriebs-
kette niemals mit einem
HINWEIS: Hochdruckreiniger, Druckluft, Dampf,
• Beim Messen der 15 Kettenglieder die Benzin, bestimmten Lösungsmitteln (z. B.
Antriebskette mit den Fingern straffen. Waschbenzin) oder einer rauen Bürste
• Die Messung an zwei bis drei verschiedenen reinigen. Hochdruckmethoden können
Stellen vornehmen. Schmutz oder Wasser in die Antriebskette
bringen und Lösungsmittel zersetzen die
O-Ringe. Eine raue Bürste kann ebenfalls
die O-Ringe beschädigen. Deshalb zum
Reinigen der Antriebskette nur Waschpe-
troleum verwenden.
• Die Antriebskette nicht länger als 10
Minuten im Waschpetroleum einweichen,
andernfalls können die O-Ringe beschä-
digt werden.

4-86
KETTENANTRIEB

Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder Kettenschmier-
mittel, das für O-Ring-Ketten
geeignet ist

GAS23460
ANTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Antriebsritzel
Mehr als 1/4 des Zahnprofils “a” ver-
schlissen → Antriebsritzel und Kettenrad
satzweise erneuern.
Zähne verbogen → Antriebsritzel und
Kettenrad gemeinsam erneuern.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
4. Kontrollieren:
• O-Ring “1” b. korrekt
Beschädigt → Antriebskette erneuern. 1. Antriebskettenrolle
• Antriebskettenrollen “2” 2. Antriebsritzel/Kettenrad
Beschädigt/verschlissen → Antriebskette
GAS23470
erneuern. KETTENRAD KONTROLLIEREN
• Seitenscheiben der Antriebskette “3” Siehe "KETTENRAD KONTROLLIEREN UND
Beschädigt/verschlissen → Antriebskette ERNEUERN" in 4-22.
erneuern.
Rissig → Die Antriebskette erneuern und GAS23480
sicherstellen, dass der Batterie-Entlüf- MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN
tungsschlauch richtig verlegt ist (der Siehe "MITNEHMERNABE KONTROLLIE-
Schlauch muss unterhalb der Schwinge REN" in 4-21.
münden und darf nicht auf die Antriebs- GAS28800
kette gerichtet sein). ANTRIEBSKETTE MONTIEREN
1. Schmieren:
• Antriebskette
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl oder Kettenschmier-
mittel, das für O-Ring-Ketten
geeignet ist
2. Montieren:
• Antriebsritzel
• Sicherungsscheibe New
5. Schmieren: • Antriebsritzel-Mutter
• Antriebskette Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.

Antriebsritzel-Mutter
85 Nm (8,5 m·kg, 61 ft·lb)

4-87
MOTOR

MOTOR DEMONTIEREN ............................................................................. 5-1


MOTOR MONTIEREN ............................................................................ 5-6

NOCKENWELLEN ....................................................................................... 5-8


NOCKENWELLEN DEMONTIEREN.................................................... 5-10
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN ................................................ 5-11
STEUERKETTE UND NOCKENWELLENRAD
KONTROLLIEREN ............................................................................... 5-12
STEUERKETTENSCHIENEN KONTROLLIEREN ............................... 5-12
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN................................. 5-13
NOCKENWELLEN MONTIEREN......................................................... 5-14

ZYLINDERKOPF ........................................................................................ 5-17


ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN....................................................... 5-18
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN ................................................... 5-18
ZYLINDERKOPF MONTIEREN............................................................ 5-18

VENTILE UND VENTILFEDERN................................................................ 5-20


VENTILE DEMONTIEREN ................................................................... 5-22
VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN .................. 5-23
VENTILSITZE KONTROLLIEREN........................................................ 5-24
VENTILFEDERN KONTROLLIEREN ................................................... 5-26
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN ................................................ 5-27
VENTILE MONTIEREN ........................................................................ 5-27 5
LICHTMASCHINE ...................................................................................... 5-29
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN..................................................... 5-31
LICHTMASCHINE MONTIEREN.......................................................... 5-31

STARTERKUPPLUNG ............................................................................... 5-33


STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN .............................................. 5-34
DÄMPFER KONTROLLIEREN ............................................................. 5-34
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN .......................................... 5-34
STARTERKUPPLUNG MONTIEREN ................................................... 5-35

KURBELWELLENSENSOR ....................................................................... 5-36


KURBELWELLENSENSOR DEMONTIEREN ...................................... 5-37
KURBELWELLENSENSOR MONTIEREN ........................................... 5-37

ELEKTRISCHER STARTER....................................................................... 5-38


STARTERMOTOR KONTROLLIEREN ................................................. 5-40
STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN .............................................. 5-41
STARTERMOTOR MONTIEREN.......................................................... 5-41

KUPPLUNG ................................................................................................ 5-42


KUPPLUNG DEMONTIEREN .............................................................. 5-45
REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN.................................................... 5-46
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN ................................................. 5-46
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN ......................................... 5-47
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN .............................................. 5-47
KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN .............................................. 5-47
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN..................................................... 5-47
KUPPLUNGSAUSRÜCKER-WELLE UND ZUGSTANGE
KONTROLLIEREN ............................................................................... 5-47
KUPPLUNG MONTIEREN ................................................................... 5-48

SCHALTWELLE ......................................................................................... 5-51


SCHALTWELLE AUSBAUEN ............................................................... 5-52
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN .................................................... 5-52
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN .................................................... 5-52
SCHALTWELLE MONTIEREN ............................................................. 5-52

ÖLPUMPE .................................................................................................. 5-54


ÖLWANNE DEMONTIEREN ................................................................ 5-57
RITZEL UND KETTE KONTROLLIEREN............................................. 5-57
ÖLPUMPE KONTROLLIEREN ............................................................. 5-57
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN ........................................... 5-58
ÖLZUFUHRLEITUNGEN KONTROLLIEREN ...................................... 5-58
ÖLSIEB KONTROLLIEREN ................................................................. 5-58
ÖLDÜSEN KONTROLLIEREN ............................................................. 5-58
ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN .......................................................... 5-58
ÖL-/WASSERPUMPEN-BAUGRUPPE MONTIEREN.......................... 5-59
ÖLWANNE MONTIEREN ..................................................................... 5-60

KURBELGEHÄUSE ................................................................................... 5-61


KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN ......................................................... 5-63
KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN .............................................. 5-63
LAGER UND DICHTRINGE KONTROLLIEREN .................................. 5-63
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN............................................ 5-63

KURBELWELLE......................................................................................... 5-65
PLEUEL UND KOLBEN DEMONTIEREN ............................................ 5-67
KURBELWELLE DEMONTIEREN........................................................ 5-67
ZYLINDERKOPF UND KOLBEN KONTROLLIEREN........................... 5-68
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN..................................................... 5-68
KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN.................................................. 5-69
PLEUELLAGER ÜBERPRÜFEN .......................................................... 5-70
PLEUEL UND KOLBEN MONTIEREN ................................................. 5-73
KURBELWELLE KONTROLLIEREN .................................................... 5-76
ANTRIEBSRITZEL DER KURBELWELLE KONTROLLIEREN ............ 5-76
HAUPTLAGER KONTROLLIEREN ...................................................... 5-76
DIE KURBELWELLE MONTIEREN...................................................... 5-78

GETRIEBE.................................................................................................. 5-80
GETRIEBE DEMONTIEREN................................................................ 5-85
SCHALTGABELN KONTROLLIEREN .................................................. 5-85
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN .................................................... 5-86
GETRIEBE KONTROLLIEREN ............................................................ 5-86
GETRIEBE MONTIEREN..................................................................... 5-87
MOTOR DEMONTIEREN

GAS23710
MOTOR DEMONTIEREN
Antriebsritzel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Kontermutter 2
2 Schaltstange 1
3 Schaltarm 1
4 Antriebsritzel-Abdeckung 1
5 Antriebsritzel-Mutter 1
6 Sicherungsscheibe 1
7 Antriebsritzel 1
8 Scheibe 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-1
MOTOR DEMONTIEREN

Auspuffkrümmer demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 EXUP-Laufrollen-Abdeckung 1
2 EXUP-Motor-Abdeckung 1
3 EXUP-Seilzüge 2
4 EXUP-Motor 1
5 O2-Sensor 1
6 Auspuffkrümmer 1
7 Auspuffkrümmer-Dichtung 4
8 Schalldämpfer 1
9 Schalldämpfer-Dichtung 1
10 Schalldämpfer-Abdeckung 1
11 Schalldämpfer-Endabdeckung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-2
MOTOR DEMONTIEREN

Auspuffkrümmer zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Mutter 1
2 Laufrolle 1
3 Feder 1
4 Federsitz 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-3
MOTOR DEMONTIEREN

Kabel und Schläuche abklemmen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Luftfiltergehäuse Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE" in
Drosselklappengehäuse
7-4.
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
Ölkühler Siehe "ÖLKÜHLER" in 6-3.
Sekundärluft-Abschaltventil Siehe "SEKUNDÄRLUFTSYSTEM" in 7-12.
Startermotor Siehe "ELEKTRISCHER STARTER" in 5-38.
1 Batterie-Minuskabel 1
2 Batterie-Pluskabel 1
3 Kupplungszug 1
4 Massekabel 2
5 Statorwicklungs-Steckverbinder 1 Lösen.
6 Steckverbinder des Kurbelwellensensor-Kabels 1 Lösen.
7 Ölstandschalter-Steckverbinder 1 Lösen.
8 Leerlaufschalter-Steckverbinder 1 Lösen.
9 Zylindererkennungssensor-Steckverbinder 1 Lösen.
10 Geschwindigkeitssensor-Steckverbinder 1 Lösen.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-4
MOTOR DEMONTIEREN

Motor demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 rechte vordere Motor-Schraube 1 1
2 linke vordere Motor-Schraube 1
3 obere selbstsichernde Mutter 1
4 obere Motor-Schraube 1
5 untere selbstsichernde Mutter 1
6 Untere Motor-Schraube 1
7 Motor-Einstellschraube 2
8 Motor 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-5
MOTOR DEMONTIEREN

GAS23720
MOTOR MONTIEREN
1. Montieren:
• rechte vordere Motor-Schraube 2 “1”
Siehe "ZYLINDERKOPF" in 5-17.

2. Festziehen:
• rechte vordere Motor-Schraube 2
Rechte vordere Motor-Schraube
2
50 Nm (5,0 m·kg, 36 ft·lb) 7. Festziehen:
• Motor-Einstellschrauben
3. Montieren:
• Motor-Einstellschrauben Motor-Einstellschraube
(provisorisch anziehen) 7 Nm (0,7 m·kg, 5,1 ft·lb)
4. Montieren:
• Motor HINWEIS:
5. Montieren: Zum Festziehen der Motor-Einstellschrauben
• Untere Motor-Schraube “1” den Schwingachsen-Schlüssel “1” und den
• obere Motor-Schraube “2” Schwingachsen-Schlüssel-Adapter “2” ver-
• selbstsichernde Muttern wenden.
HINWEIS:
Die Schrauben und Muttern dürfen nicht ganz Schwingenachsen-Schlüssel
festgezogen werden. 90890-01518
Rahmen-Steckschlüssel
YM-01518
Schwingenachsen-Schlüssel-
Adapter
90890-01476

6. Montieren:
• linke vordere Motor-Schraube “1”
(provisorisch anziehen)
• rechte vordere Motor-Schraube 1 “2”
(provisorisch anziehen)

5-6
MOTOR DEMONTIEREN

8. Festziehen:
• untere selbstsichernde Mutter “1”
• obere selbstsichernde Mutter “2”
Obere selbstsichernde Mutter
51 Nm (5,1 m·kg, 37 ft·lb)
Untere selbstsichernde Mutter
51 Nm (5,1 m·kg, 37 ft·lb)

HINWEIS:
Zuerst die untere und dann die obere selbstsi-
chernde Mutter festziehen.

9. Festziehen:
• linke vordere Motor-Schraube “1”
• rechte vordere Motor-Schraube 1 “2”
Linke vordere Motor-Schraube
45 Nm (4,5 m·kg, 33 ft·lb)
Rechte vordere Motor-Schraube
1
45 Nm (4,5 m·kg, 33 ft·lb)

5-7
NOCKENWELLEN

GAS23760
NOCKENWELLEN
Zylinderkopfdeckel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE" in
Drosselklappengehäuse
7-4.
Kühler Siehe "KÜHLER" in 6-1.
Sekundärluft-Abschaltventil Siehe "SEKUNDÄRLUFTSYSTEM" in 7-12.
1 Zündspule 4
2 Zündkerze 4
3 Zylinderkopfdeckel 1
4 Zylinderkopfdeckel-Dichtung 1
5 Steuerkettenschiene (Oberseite) 1
6 Zylindererkennungssensor 1
7 O-Ring 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-8
NOCKENWELLEN

Nockenwellen demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Abdeckung des Impulsgeber-Rotors Siehe "KURBELWELLENSENSOR" in 5-36.
1 Nockenwellenrad-Schraube 4 Lockern.
2 Steuerkettenspanner 1
3 Steuerkettenspanner-Dichtung 1
4 Einlass-Nockenwellen-Lagerdeckel 3
Siehe "NOCKENWELLEN DEMONTIEREN"
5 Passstift 6
in 5-10.
6 Auslass-Nockenwellen-Lagerdeckel 3
Siehe "NOCKENWELLEN DEMONTIEREN"
7 Passstift 6
in 5-10.
8 Einlass-Nockenwelle 1
9 Auslass-Nockenwelle 1
10 Nockenwellenrad 2
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-9
NOCKENWELLEN

GAS23810 • Steuerkettenspanner “1”


NOCKENWELLEN DEMONTIEREN • Dichtung
1. Demontieren:
• Abdeckung des Impulsgeber-Rotors
Siehe "KURBELWELLENSENSOR" in 5-
36.
2. Ausrichten:
• “T”-Markierung “a” auf dem Impulsgeber-
Rotor
(mit den Kurbelgehäuse-Passflächen “b”)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen.
b. Wenn sich der Kolben des Zylinders Nr. 1
im oberen Totpunkt des Verdichtungstaktes 5. Demontieren:
befindet, die “T”-Markierung “a” am Impuls- • Nockenwellen-Lagerdeckel “1”
geber-Rotor auf die entsprechende Gegen- • Passstifte
markierung “b” am Kurbelgehäuse GCA13720

ausrichten.
HINWEIS: Die Schrauben der Nockenwellen-Lager-
Der Kolben befindet sich im oberen Totpunkt dekkel müssen von außen nach innen
des Verdichtungstakts, wenn die Nockenwel- schrittweise über Kreuz gelockert werden,
len-Nocken voneinander abgewendet sind. um Zylinderkopf, Nockenwellen und Nok-
kenwellen-Lagerdeckel nicht zu beschädi-
gen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 6. Demontieren:
3. Lockern: • Einlass-Nockenwelle “1”
• Nockenwellenrad-Schrauben “1” • Auslass-Nockenwelle “2”
HINWEIS:
Nockenwellenschlüssel
Die Steuerkette mit einem Draht “3” sichern,
90890-04143
damit sie nicht ins Kurbelgehäuse rutscht.
YM-04143

4. Demontieren:

5-10
NOCKENWELLEN

GAS23850
NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Nocken
Blaufärbung/angefressen/riefig → Nok-
kenwelle erneuern.
2. Messen:
• Nockenabmessungen “a” und “b”
Nicht nach Vorgabe → Nockenwelle
erneuern.
3. Messen:
Grenzwert der Nockenabmes- • Nockenwellenschlag
sung Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
Einlass-Nockenwelle “a”
32,50–32,60 mm (1,280–1,284 Nockenwellen-Unrundlauf-
in) grenzwert
Grenze 0,03 mm (0,0012 in)
32,40 mm (1,276 in)
Einlass-Nockenwelle “b”
24,95-25,05 mm (0,982-0,986
in)
Grenze
24,85 mm (0,978 in)
Auslass-Nockenwelle “a” 4. Messen:
30,70-30,80 mm (1,209-1,213 • Nockenwellen-Lagerspiel
in) Nicht nach Vorgabe → Durchmesser des
Grenze Nokkenwellen-Lagerzapfens messen.
30,60 mm (1,205 in)
Nockenwellen-Lagerspiel
Auslass-Nockenwelle “b”
0,028–0,062 mm
22,95–23,05 mm (0,904–0,908
(0,0011–0,0024 in)
in)
Grenze ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
22,85 mm (0,900 in) a. Die Nockenwelle (ohne Passstifte und
Lagerdeckel) in den Zylinderkopf einbauen.
b. Ein Stück Plastigauge® “1” auf den Nok-
kenwellen-Lagerzapfen legen, wie darge-
stellt.
c. Die Passstifte und Nockenwellen-Lager-
deckel montieren.

5-11
NOCKENWELLEN

HINWEIS:
• Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdek-
kel müssen von innen nach außen schritt-
weise und über Kreuz festgezogen werden.
• Die Nockenwelle darf nicht bewegt werden,
bis die Messung des Lagerzapfenspiels mit
dem Plastigauge® beendet ist.

Nockenwellen-Lagerdeckel-
Schraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) GAS23870
STEUERKETTE UND NOCKENWELLEN-
d. Die Nockenwellen-Lagerdeckel entfernen RAD KONTROLLIEREN
und dann die Breite des Plastigauge® “2” 1. Kontrollieren:
messen. • Steuerkette “1”
Beschädigt/steif → Steuerkette, Nocken-
welle und Nockenwellenrad gemeinsam
erneuern.

2. Kontrollieren:
• Nockenwellenrad
Mehr als 1/4 des Zahnprofils verschlissen
“a” → Nockenwellenräder und Steuer-
kette gemeinsam erneuern.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
5. Messen:
• Nockenwellen-Lagerzapfen-Durchmes-
ser “a” a. 1/4 des Zahnprofils
Nicht nach Vorgabe → Nockenwelle b. korrekt
erneuern. 1. Steuerkettenrolle
Im Sollbereich → Zylinderkopf und Nok- 2. Nockenwellenrad
kenwellen-Lagerdeckel gemeinsam GAS23950
erneuern. STEUERKETTENSCHIENEN KONTROLLIE-
REN
Nockenwellen-Lagerzapfen- Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Nocken-
Durchmesser wellenräder und Steuerkettenschienen
22,459–22,472 mm (0,8842– 1. Kontrollieren:
0,8847 in) • Steuerkettenschiene (Auslassseite) “1”
• Steuerkettenschiene (Einlassseite) “2”

5-12
NOCKENWELLEN

• Steuerkettenschiene (Oberseite) “3”


Beschädigt/verschlissen → Schad-
hafte(s) Bauteil(e) erneuern.

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Steuerkettenspanner-Feder und Steuerket-
tenspanner-Stößel montieren “1”.
GAS23960
STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIE-
REN
1. Demontieren:
• Steuerkettenspanner-Gehäuse “1”
• Steuerkettenspanner-Stößel “2”
• Steuerkettenspanner-Feder “3”
HINWEIS:
Den Steuerkettenspanner-Clip zusammen-
drücken und dann Steuerkettenspanner-Feder
und Steuerkettenspanner-Stößel herausneh-
b. Den Steuerkettenspanner-Clip “2” zusam-
men.
mendrücken und den Steuerkettenspan-
ner-Stößel “3” hineindrücken.
HINWEIS:
Beim Hineindrücken des Steuerkettenspanner-
Stößels “3” und gleichzeitigem Halten des
Griffs des Steuerkettenspanner-Clips “2” dar-
auf achten, dass der Steuerkettenspanner-
Stößel “3” nicht vor dem Steuerkettenspanner-
Clip “2” losgelassen wird. (Ansonsten kann der
Steuerkettenspanner-Stößel “3” abfallen.)
2. Kontrollieren:
• Steuerkettenspanner-Gehäuse
• Steuerkettenspanner-Stößel
• Steuerkettenspanner-Feder
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
3. Montieren:
• Steuerkettenspanner-Feder
• Steuerkettenspanner-Stößel “1”
HINWEIS:
Vor dem Montieren des Steuerkettenspanner-
Stößels das Motoröl aus dem Steuerketten- c. Den Clip “4” am Steuerkettenspanner-Stö-
spanner-Gehäuse ablassen. ßel “3” einhaken.
HINWEIS:
Den Stift des Steuerkettenspanner-Stößels “5”
in der Mitte des Clips “4” einhaken. Nach dem
Einbau überprüfen, ob der Clip “4” durch sein
eigenes Gewicht abfallen kann, indem der

5-13
NOCKENWELLEN

Steuerkettenspanner-Stößel “3” in die Installa- (samt provisorisch befestigten Nocken-


tionsposition gedrückt wird. wellenrädern)
HINWEIS:
Die Nockenwellenräder wie in der Abbildung
gezeigt montieren.

3. Montieren:
• Auslass-Nockenwelle “1”
• Einlass-Nockenwellen “2”
(samt provisorisch befestigten Nocken-
wellenrädern)
HINWEIS:
Die Körnermarkierungen “a” an den Nocken-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ wellen müssen nach oben gerichtet sein.
GAS24000
NOCKENWELLEN MONTIEREN
1. Ausrichten:
• “T”-Markierung “a” auf dem Impulsgeber-
Rotor
(mit den Kurbelgehäuse-Passflächen “b”)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen.
b. Wenn sich Position Nr. 1 im oberen Tot-
punkt befindet, die “T”-Markierung “a” auf
die entsprechende Gegenmarkierung “b”
am Kurbelgehäuse ausrichten. 4. Montieren:
• Passstifte
• Einlass-Nockenwellen-Lagerdeckel
• Auslass-Nockenwellen-Lagerdeckel
HINWEIS:
• Sicherstellen, dass jeder Nockenwellen-
Lagerdeckel an seine ursprüngliche Stelle
montiert wird. Siehe folgende Erkennungs-
markierungen:
“I”: Einlass-Nockenwellen-Lagerdeckel-Mar-
kierung
“E”: Auslass-Nockenwellen-Lagerdeckel-
Markierung
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ “L”: Linke Nockenwellen-Lagerdeckel-Markie-
2. Montieren: rung
• Einlass-Nockenwellenrad “1” “R”: Rechte Nockenwellen-Lagerdeckel-Mar-
• Auslass-Nockenwellenrad “2” kierung

5-14
NOCKENWELLEN

• Die Pfeilmarkierungen “a” an den Nocken- sen diese unbedingt vorschriftsmäßig fest-
wellen müssen zur rechten Motorseite gezogen werden.
gerichtet sein.

7. Ausrichten:
5. Montieren: • Körnermarkierung auf der Nockenwelle
• Nockenwellen-Lagerdeckel-Schrauben “a”
Die Körnermarkierung “a” auf der Nok-
Nockenwellen-Lagerdeckel- kenwelle auf die Lagerdeckel-Pfeilmar-
Schraube kierung “b” ausrichten.
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Nockenwellenschlüssel
HINWEIS: 90890-04143
Die Schrauben der Nockenwellen-Lagerdek- YM-04143
kel müssen von innen nach außen schrittweise
und über Kreuz festgezogen werden.
GCA5D01009

• Motoröl auf die Schrauben der Nocken-


wellen-Lagerdeckel auftragen.
• Um Schäden an Zylinderkopf, Nockenwel-
len und Nockenwellen-Lagerdeckeln zu
vermeiden, müssen die Lagerdeckel-
Schrauben gleichmäßig festgezogen wer-
den. 8. Montieren:
• Die Kurbelwelle darf beim Einbau der
• Dichtung New
Nockenwelle nicht bewegt werden, um
• Steuerkettenspanner “1”
Beschädigungen und falsche Ventilsteu-
• Steuerkettenspanner-Schrauben “2”
erzeiten zu vermeiden.
6. Festziehen: Steuerkettenspanner-Schraube
• Nockenwellenrad-Schrauben “1” 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

Nockenwellenrad-Schraube GCA5D01011

24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)


Die Pfeilmarkierung “a” auf dem Steuerket-
Nockenwellenschlüssel tenspanner muss nach oben zeigen.
90890-04143 GWA5D01008

YM-04143
GCA5D01010
Immer eine neue Dichtung verwenden.

Um zu vermeiden, dass sich die Nocken-


wellenrad-Schrauben lösen und dabei
schwere Motorschäden verursachen, müs-

5-15
NOCKENWELLEN

Siehe "VENTILSPIEL EINSTELLEN" in


3-5.
12. Montieren:
• Impulsgeber-Rotorabdeckung
"KURBELWELLENSENSOR" in 5-36.

9. Drehen:
• Kurbelwelle
(mehrmals im Uhrzeigersinn)
10. Kontrollieren:
• “T”-Markierung “a”
Sicherstellen, dass die “T”-Markierung
auf dem Impulsgeber-Rotor auf die ent-
sprechende Gegenmarkierung “b” am
Kurbelgehäuse ausgerichtet ist.
• Körnermarkierung auf der Nockenwelle
“c”
Sicherstellen, dass die Körnermarkierung
“c” auf der Nockenwelle mit der Lager-
deckel-Pfeilmarkierung “d” ausgerichtet
ist.
Nicht ausgerichtet → Ausrichten.
Siehe die obigen Arbeitsschritte.

11. Messen:
• Ventilspiel
Nicht nach Vorgabe → Ausrichten.

5-16
ZYLINDERKOPF

GAS24100
ZYLINDERKOPF
Zylinderkopf demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Siehe
Motor
"MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
Siehe
Einlass-Nockenwelle
"NOCKENWELLEN" in 5-8.
Siehe
Auslass-Nockenwelle
"NOCKENWELLEN" in 5-8.
1 Zylinderkopf 1
2 Zylinderkopf-Dichtung 1
3 Passstift 2
4 Kühlflüssigkeitsrohr 1
5 O-Ring 1
6 Thermowax-Auslassschlauch 1
7 rechte vordere Motor-Schraube 2 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-17
ZYLINDERKOPF

GAS24120
ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Einlass-Nockenwelle
• Auslass-Nockenwelle
Siehe "NOCKENWELLEN DEMONTIE-
REN" in 5-10.
2. Demontieren: ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

• Zylinderkopf-Muttern a. Ein Haarlineal “1” und eine Fühlerlehre “2”


• Zylinderkopf-Schrauben über den Zylinderkopf legen.
HINWEIS:
• Die Muttern müssen in der abgebildeten Rei-
henfolge gelockert werden.
• Jede Mutter um jeweils eine 1/2 Umdrehung
lockern. Sobald alle locker sind, die Muttern
ganz abschrauben.

b. Den Verzug messen.


c. Falls der Grenzwert überschritten ist, den
Zylinderkopf wie nachfolgend beschrieben
planschleifen.
d. Nassschleifpapier (Körnung 400–600) über
eine plane Unterlage spannen und den
Zylinderkopf in Achterbewegungen
abschleifen.
HINWEIS:
GAS24160
ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN Den Zylinderkopf mehrmals drehen, um einen
1. Entfernen: gleichmäßigen Abschliff zu gewährleisten.
• Kohlenstoffablagerungen im Brennraum
(mit einem abgerundeten Schaber) ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

HINWEIS: GAS24240
Keine scharfkantigen Gegenstände benutzen, ZYLINDERKOPF MONTIEREN
um Beschädigungen oder Kratzer an folgen- 1. Kontrollieren:
den Stellen zu vermeiden: • Zylinderkopf-Schrauben “1”
• Zündkerzen-Bohrungsgewinde
• Ventilsitze Zylinderkopf-Schraube
8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)
2. Kontrollieren:
• Zylinderkopf HINWEIS:
Beschädigt/riefig → Erneuern. Vor dem Montieren des Zylinderkopfs die
• Zylinderkopf-Kühlmantel Zylinderkopf-Schrauben vorschriftsmäßig fest-
Kesselstein/Rost/Entfernen. ziehen.
3. Messen:
• Zylinderkopf-Verzug
Nicht nach Vorgabe → Zylinderkopf
planschleifen.

Maximaler Zylinderkopf-Verzug
0,10 mm (0,0039 in)

5-18
ZYLINDERKOPF

• Die Zylinderkopf-Muttern müssen in der


abgebildeten Reihenfolge in zwei Schritten
über Kreuz festgezogen werden.

2. Montieren:
• Dichtung “1” New
• Passstifte
5. Montieren:
• Auslass-Nockenwelle
• Einlass-Nockenwelle
Siehe "NOCKENWELLEN MONTIE-
REN" in 5-14.

3. Montieren:
• Zylinderkopf
HINWEIS:
Die Steuerkette durch den Steuerketten-
schacht führen.
4. Festziehen:
• Zylinderkopf-Muttern “1” – “10”

Zylinderkopf-Mutter (erste)
19 Nm (1,9 m·kg, 14 ft·lb)

Zylinderkopf-Mutter (zweite)
67 Nm (6,7 m·kg, 48 ft·lb)

• Zylinderkopf-Schrauben “11” “12”

Zylinderkopf-Schraube
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)

HINWEIS:
• Zuerst die Muttern “1” – “10” mit einem Dreh-
momentschlüssel mit ca. 19 Nm (1,9 m·kg,
14 ft·lb) anziehen und dann mit 67 Nm (6,7
m·kg, 48 ft·lb) festziehen.
• Motoröl auf die Zylinderkopf-Muttern auftra-
gen.

5-19
VENTILE UND VENTILFEDERN

GAS24270
VENTILE UND VENTILFEDERN
Ventile und Ventilfedern demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Zylinderkopf Siehe "ZYLINDERKOPF" in 5-17.
1 Einlass-Tassenstößel 12
2 Einlass-Ventilplättchen 12
3 Einlass-Ventilkeil 24
4 Einlassventil-Federsitz 12
5 Einlass-Ventilfeder 12
6 Einlass-Ventilschaft-Dichtring 12
7 Einslassventil-Federteller 12
8 Einlassventil 12
9 Einlass-Ventilführung 12
10 Auslassventil-Tassenstößel 8
11 Auslass-Ventilplättchen 8
12 Auslass-Ventilkeil 16
13 Auslassventil-Federsitz 8
14 Auslassventil-Feder 8
15 Auslass-Ventilschaft-Dichtring 8
16 Auslassventil-Federteller 8
17 Auslassventil 8
18 Auslass-Ventilführung 8

5-20
VENTILE UND VENTILFEDERN

Ventile und Ventilfedern demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-21
VENTILE UND VENTILFEDERN

GAS24280 3. Demontieren:
VENTILE DEMONTIEREN • Ventilkeile “1”
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ven-
tile und anderen Bauteile des Ventiltriebs. HINWEIS:
Zum Ausbau der Ventilkeile die Ventilfeder mit
HINWEIS:
dem Ventilfederspanner “2” und dem Ventilfe-
Vor dem Demontieren der inneren Bauteile derspanner-Vorsatz “3” zusammendrücken.
des Zylinderkopfes (z. B. Ventile, Ventilfedern,
Ventilsitze) muss sichergestellt werden, dass
die Ventile dicht sind. Ventilfederspanner
90890-04019
1. Demontieren: YM-04019
• Tassenstößel “1” Ventilfederspanner-Vorsatz
• Ventilplättchen “2” 90890-04108
HINWEIS: Ventilfederspanner-Adapter (22
Die entsprechende Einbaulage sämtlicher Tas- mm)
senstößel und Ventilplättchen notieren, damit YM-04108
sie wieder in ihre ursprüngliche Position mon- Ventilfederspanner-Vorsatz
tiert werden können. 90890-04114
Ventilfederspanner-Adapter
YM-04114

2. Kontrollieren:
• Ventil-Dichtigkeit
Undichtigkeit am Ventilsitz → Ventilke-
gel, Ventilsitz und Ventilsitz-Breite kon- 4. Demontieren:
trollieren. • Federsitz “1”
Siehe "VENTILSITZE KONTROLLIE- • Ventilfeder “2”
REN" in 5-24. • Ventilschaft-Dichtring “3”
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ • Federteller “4”
a. Ein sauberes Lösungsmittel “a” in die Ein- • Ventil “5”
und Auslasskanäle gießen.
HINWEIS:
b. Kontrollieren, dass die Ventile dicht sind.
Die entsprechende Einbaulage sämtlicher
HINWEIS: Bauteile notieren, damit sie wieder in ihre
Es darf keine Undichtigkeit am Ventilsitz “1” ursprüngliche Lage montiert werden können.
auftreten.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

5-22
VENTILE UND VENTILFEDERN

GAS24290 gewährleisten, den Zylinderkopf in einem Ofen


VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KON- auf 100 °C (212 °F) erhitzen.
TROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ven- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
tile und Ventilführungen. a. Die Ventilführung mit einem Ventilführungs-
1. Messen: Zieher “1” ausbauen.
• Ventilschaft-Spiel
Nicht nach Vorgabe → Ventilführung
erneuern.
• Ventilschaft-Spiel =
Ventilführungs-Innendurchmesser “a” -
Ventilschaft-Durchmesser “b”

Ventilschaft-Spiel
Einlass
0,010–0,037 mm (0,0004–
0,0015 in) b. Eine neue Ventilführung mit dem Ventilfüh-
Grenze rungs-Eintreiber “2” und dem Ventilfüh-
0,08 mm (0,0032 in) rungs-Zieher “1” einbauen.
Auslass
0,025–0,052 mm (0,0010–
0,0020 in)
Grenze
0,10 mm (0,0039 in)

c. Nach dem Einbau muss die Ventilführung


mit der Ventilführungs-Reibahle “3” bear-
beitet werden, bis das korrekte Ventil-
schaft-Spiel erreicht ist.

HINWEIS:
Nach dem Einbau der neuen Ventilführung
2. Erneuern: muss der Ventilsitz nachgearbeitet werden.
• Ventilführung
HINWEIS:
Um den Aus- und Einbau der Ventilführung zu
erleichtern und eine exakte Passung zu

5-23
VENTILE UND VENTILFEDERN

Einlass
Ventilführungs-Zieher (ø4)
90890-04111
YM-04111
Auslass
Ventilführungs-Zieher (ø4,5)
90890-04116
YM-04116
Einlass
Ventilführungs-Eintreiber (ø4)
90890-04112 6. Messen:
YM-04112 • Ventilschaft-Schlag
Auslass Nicht nach Vorgabe → Ventil erneuern.
Ventilführungs-Eintreiber (ø4,5) HINWEIS:
90890-04117 • Das Ventil und die Ventilführung stets
YM-04117 gemeinsam erneuern.
Einlass • Bei Ausbau oder Ersetzen eines Ventils
Ventilführungs-Reibahle (ø4) muss der Dichtring immer erneuert werden.
90890-04113
YM-04113
Auslass Ventilschaft-Schlag
Ventilführungs-Reibahle (ø4,5) 0,010 mm (0,0004 in)
90890-04118
YM-04118
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Entfernen:
• Kohlenstoffablagerungen
(vom Ventilkegel und Ventilsitz)
4. Kontrollieren:
• Ventilkegel
Angefressen/verschlissen → Ventilkegel
nachschleifen.
• Ventilschaft-Ende GAS24300
Pilzartig verformt, Durchmesser größer VENTILSITZE KONTROLLIEREN
als am Schaftkörper → Ventil erneuern. Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ven-
5. Messen: tile und Ventilsitze.
• Ventiltellerrand-Stärke “a” 1. Entfernen:
Nicht nach Vorgabe → Ventil erneuern. • Kohlenstoffablagerungen
(vom Ventilkegel und Ventilsitz)
Ventiltellerrand-Stärke 2. Kontrollieren:
0,5–0,9 mm (0,0197–0,0354 in) • Ventilsitz
Grenze Angefressen/verschlissen → Zylinderkopf
0,5 mm (0,02 in) erneuern.
3. Messen:
• Ventilsitz-Breite “a”
Nicht nach Vorgabe → Zylinderkopf
erneuern.

5-24
VENTILE UND VENTILFEDERN

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Ventilsitz-Breite a. Grobkörnige Schleifpaste “a” auf den Ven-
Einlass tilkegel auftragen.
0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 GCA13790
in)
Grenze Darauf achten, dass die Schleifpaste nicht
0,90–1,10 mm (0,0354–0,0433 zwischen Ventilschaft und Ventilführung
in) gelangt.
Grenze
1,6 mm (0,063 in)

b. Molybdändisulfidöl auf den Ventilschaft


auftragen.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ c. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.
a. Tuschierfarbe (Dykem) “b” auf den Ventilke- d. Das Ventil hin- und herdrehen, bis Ventilke-
gel auftragen. gel und Ventilsitz gleichmäßig angeschlif-
fen sind; danach die Schleifpaste
vollständig entfernen.
HINWEIS:
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Ventil
zwischen den Handflächen hin- und herge-
dreht und dabei leicht gegen den Ventilsitz
geklopft wird.

b. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen.


c. Das Ventil durch die Ventilführung und auf
den Ventilsitz pressen, um einen deutlichen
Abdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten.
d. Die Ventilsitz-Breite messen.
HINWEIS:
Die Kontaktfläche von Ventilsitz und Ventilke-
gel ist aufgrund der Farbverteilung sichtbar. e. Feinkörnige Schleifpaste auf den Ventilke-
gel auftragen und die obigen Arbeits-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ schritte wiederholen.
4. Einschleifen: f. Die Schleifpaste nach jedem Arbeitsgang
• Ventilkegel vollständig vom Ventilkegel und Ventilsitz
• Ventilsitz abwischen.
g. Tuschierfarbe (Dykem) “b” auf den Ventilke-
HINWEIS:
gel auftragen.
Nach Erneuerung des Zylinderkopfes oder des
Ventils und der Ventilführung sollten Ventilsitz
und Ventilkegel eingeschliffen werden.

5-25
VENTILE UND VENTILFEDERN

h. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen. 2. Messen:


i. Das Ventil durch die Ventilführung und auf • Federkraft der gespannten Ventilfeder “a”
den Ventilsitz pressen, um einen deutlichen Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneu-
Abdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten. ern.
j. Die Ventilsitz-Breite “c” nochmals messen.
Falls die Ventilsitz-Breite nicht der Vorgabe Federkraft der gespannten Ventil-
entspricht, Ventilkegel und -sitz erneut ein- feder (eingebaut)
schleifen. Einlass-Ventilfeder
127,4–144,6 N (12,99–14,74 kg,
28,64–32,51 lb) at 32,65 mm
(1,285 in)
Auslassventil-Feder
133,0–153,0 N (13,56–15,60 kg,
29,90–34,39 lb) at 32,82 mm
(1,292 in)

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS24310
VENTILFEDERN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventilfe-
dern.
1. Messen:
• Länge der ungespannten Ventilfeder “a”
Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneu- b. Einbaulänge
ern. 3. Messen:
Lange der ungespannten Ventilfe- • Ventilfederneigung “a”
der Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneu-
Einlass-Ventilfeder ern.
40,5 mm (1,60 in) Max. Federneigung
Grenze Einlass-Ventilfeder
38,5 mm (1,47 in) 1,8 mm (0,07 in)
Auslassventil-Feder Auslassventil-Feder
40,5 mm (1,60 in) 1,8 mm (0,07 in)
Grenze
38,5 mm (1,47 in)

5-26
VENTILE UND VENTILFEDERN

3. Montieren:
GAS24320 • Ventil “1”
TASSENSTÖSSEL KONTROLLIEREN • Federteller “2”
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Tassenstö- • Ventilschaft-Dichtring “3”
ßel. • Ventilfeder “4”
1. Kontrollieren: • Federsitz “5”
• Tassenstößel (in den Zylinderkopf)
Beschädigt/verkratzt → Tassenstößel
und Zylinderkopf erneuern. HINWEIS:
• Sicherstellen, dass jedes Ventil an seine
ursprüngliche Stelle montiert wird. Siehe
nachfolgende Prägemarkierungen.
Rechte(s) und linke(s) Einlassventil(e):
“5VY:”
Mittlere(s) Einlassventil(e): “5VY.”
Auslassventil(e): “5VY”
• Beim Einbau der Ventilfedern muss die grö-
ßere Steigung “a” nach oben gerichtet sein.

GAS24330
VENTILE MONTIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ven-
tile und anderen Bauteile des Ventiltriebs.
1. Entgraten:
• Ventilschaft-Ende
(mit einem Honstein)

b. Kleinere Steigung
4. Montieren:
• Ventilkeile “1”
HINWEIS:
Zum Einbau der Ventilkeile die Ventilfedern mit
dem Ventilfederspanner “2” und dem Ventilfe-
2. Schmieren: derspanner-Vorsatz “3” zusammendrücken.
• Ventilschaft “1”
• Ventilschaft-Dichtring “2”
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)

Empfohlenes Schmiermittel
Molybdändisulfidöl

5-27
VENTILE UND VENTILFEDERN

Ventilfederspanner
90890-04019
YM-04019
Ventilfederspanner-Vorsatz
90890-04114
Ventilfederspanner-Adapter
YM-04114
Ventilfederspanner-Vorsatz
90890-04108
Ventilfederspanner-Adapter (22
mm)
YM-04108

5. Die Ventilkeile leicht mit einem Gum-


mihammer auf den Ventilschaft treiben.
GCA13800

Darauf achten, nicht zu hart zu klopfen, um


das Ventil nicht zu beschädigen.

6. Montieren:
• Ventilplättchen “1”
• Tassenstößel “2”
HINWEIS:
• Tassenstößel und Ventilplättchen mit Molyb-
dändisulfidöl schmieren.
• Der Tassenstößel muss sich mit dem Finger
mühelos drehen lassen.
• Die einzelnen Tassenstößel und Ventilplätt-
chen müssen an ihre ursprünglichen Stellen
montiert werden.

5-28
LICHTMASCHINE

GAS24480
LICHTMASCHINE
Lichtmaschine ausbauen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
1 Steckverbinder des Statorwicklungs-Kabels; 1 Lösen.
2 Zündkerze 1
3 Lichtmaschinenrotor-Abdeckung 1
4 Dichtung 1
5 Passstift 2
6 Baugruppe des Lichtmaschinenrotors 1
7 Statorwicklung 1
8 Passstift 2
9 Lagergehäuse 1
10 Distanzhülse 1
11 Lager 1
12 Statorwicklungs-Kabelhalterung 1
13 Zwischenrad 1
14 Zwischenradwelle 1

5-29
LICHTMASCHINE

Lichtmaschine ausbauen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
15 Beilagscheibe 1
16 Lager 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-30
LICHTMASCHINE

GAS24490
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
• Lichtmaschinenrotor-Abdeckung “1”
HINWEIS:
• Die Lichtmaschinenrotor-Abdeckung entfer-
nen, während der Lichtmaschinenrotor hin-
eingedrückt wird.
• Die Schrauben schrittweise und über Kreuz
um jeweils 1/4 Umdrehung lockern.
• Die Schrauben erst herausdrehen, nachdem
sie alle gelockert wurden. GAS24500
LICHTMASCHINE MONTIEREN
1. Montieren:
• Zwischenradwelle
• Zwischenrad “1”
• Beilagscheibe
• Zwischenradwellen-Schraube “2”

Zwischenradwellen-Schraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

2. Demontieren:
• Lichtmaschinenrotor und Starterkupplung
“1”

2. Montieren:
• Lichtmaschinenrotor und Starterkupplung
“1”

3. Demontieren:
• Zwischenradwellen-Schraube “1”
• Zwischenwelle
• Zwischenrad “2”

3. Montieren:
• Lichtmaschinenrotor-Abdeckungs-Dich-
tung New
• Lichtmaschinenrotor-Abdeckung “1”

5-31
LICHTMASCHINE

Schraube der Lichtmaschinen-


rotor-Abdekkung (M6)
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
Schraube der Lichtmaschinen-
rotor-Abdeckung (M8)
22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)

HINWEIS:
• Erst die Schrauben M8 und dann die Schrau-
ben M6 festziehen.
• Die Schrauben der Lichtmaschinenrotor-
Abdeckung müssen schrittweise und über
Kreuz festgezogen werden.

5-32
STARTERKUPPLUNG

GAS24550
STARTERKUPPLUNG
Starterkupplung demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Lichtmaschinenrotor 1
2 Dämpfer 3
3 Antriebsritzel 1
4 Beilagscheibe 1
5 Starterkupplungs-Antriebsrad 1
6 Distanzhülse 1
7 Beilagscheibe 1
8 Distanzstück 1
9 O-Ring 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-33
STARTERKUPPLUNG

GAS24560
STARTERKUPPLUNG DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Distanzstück “1”
• O-Ring “2”
• Beilagscheibe “3”

GAS24570
STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Starterkupplungsrollen “1”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

2. Demontieren:
• Starterkupplungs-Antriebsrad “1”
• Distanzhülse “2”
• Beilagscheibe “3”

2. Kontrollieren:
• Starterkupplungs-Zwischenrad “1”
• Starterkupplungs-Antriebsrad “2”
Grate/Späne/Rauheit/verschlissen →
Schadhafte(s) Bauteil(e) erneuern.
3. Demontieren:
• Antriebsritzel “1”
• Dämpfer “2”
• Lichtmaschinenrotor “3”

3. Kontrollieren:
• Kontaktflächen des Starterkupplungs-
Zahnrads
Beschädigt/angefressen/verschlissen →
GAS5D01018
DÄMPFER KONTROLLIEREN Starterkupplungs-Zahnrad erneuern.
1. Kontrollieren: 4. Kontrollieren:
• Dämpfer “1” • Funktion der Starterkupplung
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
a. Das Starterkupplungs-Antriebsrad “1” auf
die Starterkupplung “2” montieren und
dann die Starterkupplung festhalten.
b. Das Starterkupplungs-Antriebsrad gegen
den Uhrzeigersinn “A” drehen. Zwischen

5-34
STARTERKUPPLUNG

Starterkupplung und Starterkupplungs-


Antriebsrad muss nun Kraftschluss beste-
hen, andernfalls ist die Starterkupplung
defekt und muss erneuert werden.
c. Das Starterkupplungs-Antriebsrad im Uhr-
zeigersinn “B” drehen. Das Starterkupp-
lungs-Antriebsrad muss sich nun frei
drehen lassen, andernfalls ist die Starter-
kupplung defekt und muss erneuert wer-
den. 3. Montieren:
• Beilagscheibe “1”
• O-Ring “2” New
• Distanzstück “3”
HINWEIS:
Auf den O-Ring Motoröl auftragen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS24600
STARTERKUPPLUNG MONTIEREN
1. Montieren:
• Lichtmaschinenrotor “1”
• Dämpfer “2”
• Antriebsritzel “3”
HINWEIS:
• Die Lochseite des Dämpfers wird auf die
Generatorseite montiert.
• Motoröl auftragen “4”.

2. Montieren
• Starterkupplungs-Antriebsrad “1”
• Distanzhülse “2”
• Beilagscheibe “3”
Siehe "STARTERKUPPLUNG KON-
TROLLIEREN" in 5-34.

5-35
KURBELWELLENSENSOR

GAS24520
KURBELWELLENSENSOR
Kurbelwellensensor demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
1 Steckverbinder des Kurbelwellensensor-Kabels 1 Lösen.
2 Kurbelwellensensor 1
3 O-Ring 1
4 Impulsgeber-Rotor-Abdeckung 1
5 Dichtung 1
6 Abdeckung 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-36
KURBELWELLENSENSOR

GAS24530
KURBELWELLENSENSOR DEMONTIEREN
1. Lösen:
• Steckverbinder des Kurbelwellensensor-
Kabels
2. Demontieren:
• Kurbelwellensensor
• O-Ring
• Impulsgeber-Rotorabdeckung “1”
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise und über Kreuz
um jeweils 1/4 Umdrehung lockern.
Die Schrauben erst herausdrehen, nachdem 2. Anschließen:
sie alle gelockert wurden. • Steckverbinder des Kurbelwellensensor-
Kabels

GAS24540
KURBELWELLENSENSOR MONTIEREN
1. Montieren:
• Dichtung New
• Abdeckung des Impulsgeber-Rotors “1”
Abdeckung des Impulsgeber-
Rotors
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)

• O-Ring New
• Kurbelwellensensor
Kurbelwellensensor-Schraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
LOCTITE®

5-37
ELEKTRISCHER STARTER

GAS24780
ELEKTRISCHER STARTER
Startermotor demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE" in
Drosselklappengehäuse
7-4.
1 Starter-Kabel 1
2 Startermotor 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-38
ELEKTRISCHER STARTER

Startermotor zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 O-Ring 1
2 Vordere Abdeckung 1
3 Sicherungsscheibe 1
4 Beilagscheibe 1
5 Polgehäuse 1
6 Anker 1
7 O-Ring 2
8 Starter-Kabel 2
9 Kohlebürsten-Halter 1
10 Kollektor-Lagerschild 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-39
ELEKTRISCHER STARTER

GAS24790 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
STARTERMOTOR KONTROLLIEREN a. Die Anker-Widerstände mit dem Taschen-
1. Kontrollieren: Prüfgerät messen.
• Kollektor
Schmutzig → Mit Schleifpapier (Körnung Taschen-Prüfgerät
600) reinigen. 90890-03112
2. Messen: Comprobador de bolsillo analó-
• Kollektor-Durchmesser “a” gico
Nicht nach Vorgabe → Startermotor YU-03112-C
erneuern.
Ankerwicklung
Kollektor-Verschleißgrenze
Kollektor-Widerstand “1”
27,0 mm (1,06 in)
0,0250–0,0350 Ω bei 20 °C (68
°F)
Isolationswiderstand “2”
Über 1 MΩ bei 20 °C (68 °F)
b. Entspricht einer der Widerstände nicht der
Vorgabe, den Startermotor erneuern.

3. Messen:
• Kollektorisolierungs-Unterschneidung “a”
Nicht nach Vorgabe → Die Kollektoriso-
lierung mit einem auf den Kollektor
zurecht geschliffenen Metallsägeblatt auf
das richtige Maß abschaben.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Kollektorisolierungs-Unter- 5. Messen:
schneidung • Länge der Kohlebürste “a”
0,7 mm (0,03 in) Nicht nach Vorgabe → Kohlebürsten-
Satz erneuern.
HINWEIS:
Eine vorschriftsmäßige Unterschneidung der Verschleißgrenze der Kohlebür-
Kollektorisolierung ist notwendig für die ein- stenlänge
wandfreie Funktion des Kollektors. 5,0 mm (0,20 in)

4. Messen:
• Anker-Widerstand (Kollektor und Isolie-
rung) 6. Messen:
Nicht nach Vorgabe → Startermotor • Federkraft der Kohlebürsten-Federn
erneuern. Nicht nach Vorgabe → Kohlebürsten-
Federn als Satz erneuern.

5-40
ELEKTRISCHER STARTER

• Kollektorlagerschild “3”
Federkraft der Kohlebürsten- • Startermotor-Schrauben
Federn
7,65–10,01 N (27,54–36,03 oz) Startermotor-Schraube
(780–1021 gf) 5 Nm (0,5 m·kg, 3,6 ft·lb)

HINWEIS:
Die Richtmarkierungen “a” auf dem Polge-
häuse auf die Richtmarkierungen “b” des vor-
deren und hinteren Lagerschilds ausrichten.

7. Kontrollieren:
• Getriebezähne
Beschädigt/ verschlissen → Zahnrad
erneuern.
GAS24800
STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN GAS24810

1. Montieren: STARTERMOTOR MONTIEREN


• Kohlebürsten-Träger “1” 1. Montieren:
• Startermotor “1”
HINWEIS: • Startermotor-Schrauben “2”
Die Nase “a” des Kohlebürstenträgers muss in
der entsprechenden Aufnahme “b” im Kollek- Startermotor-Schraube
torlagerschild sitzen. 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

2. Anschließen:
• Starter-Kabel “3”

2. Montieren:
• Anker “1”

3. Montieren:
• Polgehäuse “1”
• O-Ring “2” New

5-41
KUPPLUNG

GAS25060
KUPPLUNG
Kupplungsdeckel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
1 Kupplungszug 1
2 Kupplungsdeckel 1
3 Kupplungsdeckel-Dichtung 1
4 Passstift 2
5 Öl-Einfüllverschluss 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-42
KUPPLUNG

Kupplungsausrücker-Welle demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Sicherungsring 2
2 Kupplungsausrücker 1
3 Kupplungsausrücker-Feder 1
4 Kupplungsausrücker-Welle 1
5 Dichtring 1
6 Lager 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-43
KUPPLUNG

Kupplung demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Druckfeder 6
2 Druckplatte 1
3 Zugstange 1
4 Lager 1
5 Reibscheibe 1 1
6 Stahlscheibe 1 7
7 Reibscheibe 2 7
8 Drahtsicherungsring 1
9 Stahlscheibe 2 1
10 Reibscheibe 3 1
11 Kupplungsdämpfer-Feder 1
12 Kupplungsdämpfer-Federsitz 1
13 Kupplungsnaben-Mutter 1
14 Beilagscheibe 1
15 Kupplungsnabe 1
16 Druckscheibe 1
17 Kupplungskorb 1
18 Lager 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-44
KUPPLUNG

GAS25080 4. Demontieren:
KUPPLUNG DEMONTIEREN • Stahlscheibe 1 “1”
1. Demontieren: • Reibscheibe 2
• Kupplungsdeckel “1”
• Dichtung
HINWEIS:
Die Schrauben schrittweise und über Kreuz
um jeweils 1/4 Umdrehung lockern.
Die Schrauben erst herausdrehen, nachdem
sie alle gelockert wurden.

5. Die Rippe der Kupplungsnaben-Mutter “1”


ausrichten.

2. Demontieren:
• Druckfeder-Schrauben “1”
• Druckfedern
• Druckplatte “2”
• Zugstange “3”
6. Lockern:
• Kupplungsnaben-Mutter “1”
HINWEIS:
Die Kupplungsnabe “2” mit dem Kupplungshal-
ter “3” gegenhalten und die Nabenmutter lok-
kern.

Universeller Kupplungshalter
90890-04086
YM-91042

3. Demontieren:
• Reibscheibe 1 “1”

7. Demontieren:
• Kupplungsnaben-Mutter
• Beilagscheibe

5-45
KUPPLUNG

• Kupplungsnabe GAS25100

• Druckscheibe REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN


8. Demontieren: Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Reibschei-
• Drahtsicherungsring “1” ben.
1. Kontrollieren:
HINWEIS: • Reibscheibe
Zwischen Kupplungsnabe und Stahlscheibe Beschädigt /verschlissen → Reibschei-
befindet sich ein Dämpfer. Der Drahtsiche- ben als Satz erneuern.
rungsring “1” muss normalerweise nur entfernt 2. Messen:
und der Dämpfer zerlegt werden, wenn ernst- • Reibscheibenstärke
haftes Kupplungsrattern auftritt. Nicht nach Vorgabe → Reibscheiben-
Satz erneuern.
HINWEIS:
Reibscheibe an vier Stellen messen.

Reibscheibenstärke
2,9–3,1 mm (0,114–0,122 in)
Grenze
2,8 mm (0,110 in)

9. Demontieren:
• Stahlscheibe 2 “1”
• Reibscheibe 3 “2”

GAS25110
STAHLSCHEIBEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Stahlschei-
ben.
1. Kontrollieren:
10. Demontieren: • Stahlscheibe
• Kupplungsdämpfer-Feder “1” Beschädigt → Stahlscheiben als Satz
• Kupplungsdämpfer-Federsitz “2” erneuern.
2. Messen:
• Stahlscheiben-Verzug
(mit einer Fühlerlehre “1” auf einer planen
Unterlage)
Nicht nach Vorgabe → Stahlscheiben-
Satz erneuern.
Grenzwert für den Stahlschei-
ben-Verzug
0,1 mm (0,0039 in)

5-46
KUPPLUNG

2. Kontrollieren:
• Lager
GAS25140 Beschädigt/verschlissen → Lager und
KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN Kupplungskorb erneuern.
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kupplungs-
federn. GAS25160
1. Kontrollieren: KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN
• Kupplungsfeder 1. Kontrollieren:
Beschädigt → Kupplungsfedern als Satz • Keilnuten der Kupplungsnabe
erneuern. Beschädigt/angefressen/verschlissen →
2. Messen: Kupplungsnabe erneuern.
• Kupplungsfederhöhe “a” HINWEIS:
Nicht nach Vorgabe → Kupplungsfedern- Lockfraß an den Keilnuten der Kupplungsnabe
Satz erneuern. führt zu Kupplungsrupfen.
Kupplungsfederhöhe
52,50 mm (2,07 in)
GrenzeKupplungsfederhöhe
49,9 mm (1,96 in)

GAS25170
DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Druckplatte “1”
Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Lager “2”
GAS25150 Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kupplungskorb-Klauen
Beschädigt/angefressen/verschlissen →
Kupplungskorb-Klauen entgraten oder
Kupplungskorb erneuern.
HINWEIS:
Lochfraß an den Klauen des Kupplungskorbes
führt zu Kupplungsrupfen.
GAS25220
KUPPLUNGSAUSRÜCKER-WELLE UND
ZUGSTANGE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:

5-47
KUPPLUNG

• Ritzelzähne der Kupplungsausrücker-


Welle “1”
• Zugstangenzähne “2”
Beschädigt/verschlissen → Zugstange
und Kupplungsausrücker-Wellen-Ritzel
gemeinsam erneuern.

3. Montieren:
• Drahtsicherungsring “1”

2. Kontrollieren:
• Zugstangen-Lager
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

4. Montieren:
• Kupplungskorb “1”
HINWEIS:
Den Vorsprung des Kupplungskorbs “a” mit der
Aussparung des Ölpumpen-Antriebsrads“b”
GAS25240
KUPPLUNG MONTIEREN ausrichten.
1. Montieren:
• Kupplungsdämpfer-Federsitz “1”
• Kupplungsdämpfer-Feder “2”

5. Montieren:
• Druckscheibe
2. Montieren:
• Kupplungsnabe “1”
• Reibscheibe 3 “1”
• Beilagscheibe
• Stahlscheibe 2 “2”
• Kupplungsnaben-Mutter “2” New
HINWEIS:
Motoröl auftragen. Kupplungsnaben-Mutter
95 Nm (9,5 m·kg, 69 ft·lb)

5-48
KUPPLUNG

HINWEIS:
• Die Beilagscheibe so montieren, dass die
Markierung “OUT” vom Fahrzeug weg
gerichtet ist.
• Die Gewinde der Kupplungsnaben-Mutter
sichern, indem sie über einen Schlag auf den
mit der Achsnut ausgerichteten Punkt festge-
klemmt werden.
• Die Kupplungsnabe “1” mit dem Kupplungs-
halter “3” gegenhalten und die Nabenmutter
anziehen.
8. Montieren:
Universeller Kupplungshalter • Reibscheibe 1 “1”
90890-04086
HINWEIS:
YM-91042
Die letzte Reibscheibe eine halbe Phase ver-
setzt montieren.

9. Montieren:
• Lager
• Zugstange “1”
• Druckplatte “2”
• Kupplungsfedern
• Kupplungsfeder-Schrauben “3”

Kupplungsfeder-Schraube
6. Schmieren: 10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
• Reibscheiben
• Stahlscheiben HINWEIS:
(mit dem empfohlenen Schmiermittel) Die Kupplungsfeder-Schrauben müssen
schrittweise und über Kreuz festgezogen wer-
Empfohlenes Schmiermittel den.
Motoröl

7. Montieren:
• Reibscheibe 2
• Stahlscheibe 1 “1”

5-49
KUPPLUNG

12. Festziehen:
10. Montieren:
• Kontermutter des Kupplungszugs “1”
• Kupplungsausrücker
HINWEIS: Kupplungsdeckel-Schraube
Den Kupplungsausrücker so montieren, dass 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
die “O”-Markierung nach unten gerichtet ist.
• Kupplungsdeckel-Schraube “2”
Kupplungsdeckel-Schraube
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
LOCTITE®

HINWEIS:
Die Kupplungsdeckel-Schrauben müssen
schrittweise und über Kreuz festgezogen wer-
den.

11. Montieren:
• Kupplungsdeckel
• Kupplungsdeckel-Dichtung New
HINWEIS:
• Die Zugstange so montieren, dass die Zähne
zur Rückseite des Fahrzeugs zeigen. Dann
den Kupplungsdeckel montieren.
• Öl auf das Lager auftragen.
• Molybdändisulfidfett auf die Zugstange auf-
tragen.
13. Einstellen:
• Bei der Montage des Kupplungsdeckels den
• Kupplungszugspiel
Kupplungsausrücker hineindrücken und
Siehe "KUPPLUNGSZUGSPIEL EIN-
sicherstellen, dass die Körnermarkierung “a”
STELLEN" in 3-16.
auf dem Kupplungsausrücker auf die Markie-
rung “b” auf dem Kupplungsdeckel ausge-
richtet ist. Sicherstellen, dass die Zähne der
Zugstange in das Kupplungsausrücker-Wel-
len-Ritzel eingreifen.
• Die Kupplungsdeckel-Schrauben müssen
schrittweise und über Kreuz festgezogen
werden.

5-50
SCHALTWELLE

GAS25410
SCHALTWELLE
Schaltwelle und Rastenhebel demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Kupplung Siehe "KUPPLUNG" in 5-42.
Schaltarm und Schaltstange Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
1 Sicherungsring 1
2 Beilagscheibe 1
3 Schaltwelle 1
4 Distanzhülse 1
5 Schaltwellen-Feder 1
6 Beilagscheibe 1
7 Rastenhebel-Schraube 1
8 Rastenhebel 1
9 Beilagscheibe 1
10 Dichtring 1
11 Lager 1
12 Lager 1
13 Rastenhebel-Feder 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-51
SCHALTWELLE

GAS5D01019
SCHALTWELLE AUSBAUEN
1. Demontieren:
• Kupplung
Siehe "KUPPLUNG" in 5-42
2. Demontieren:
• Schaltarm
• Schaltstange
Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1
3. Demontieren:
• Sicherungsring “1”
• Beilagscheibe “2”
(linke Seite des Motors) GAS25420
SCHALTWELLE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Schaltwelle “1”
Verbogen/beschädigt/verschlissen →
Erneuern.
• Schaltwellen-Feder “2”
• Distanzhülse “3”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.

4. Demontieren:
• Schaltwelle “1”
• Schaltwellen-Feder “2”
• Distanzhülse
• Beilagscheibe

GAS25430
RASTENHEBEL KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Rastenhebel “1”
Verbogen/beschädigt → Erneuern.
Rolle schwergängig → Rastenhebel
erneuern.

5. Demontieren:
• Rastenhebel-Feder “1”
• Anschlagschraube “2” GAS25450
• Rastenhebel “3” SCHALTWELLE MONTIEREN
• Beilagscheibe 1. Montieren:
• Beilagscheibe
• Rastenhebel “1”
• Anschlag-Schraube “2”
Rastenhebel-Schraube
22 Nm (2,2 m·kg, 16 ft·lb)
LOCTITE®

5-52
SCHALTWELLE

• Rastenhebel-Feder “3” • Schaltstange


• Schaltarm
Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
5. Montieren:
• Kupplung
Siehe "KUPPLUNG" in 5-42.

2. Montieren:
• Beilagscheibe
• Distanzhülse
• Schaltwellen-Feder “1”
• Schaltwelle “2”
HINWEIS:
• Der Rastenhebel muss sich mit der Schalt-
walzen-Stiftplatte im Eingriff befinden.
• Die Dichtringlippen mit Lithiumseifenfett
bestreichen.
• Das Ende der Schaltwellen-Feder auf dem
Schaltwellen-Federanschlag anbringen.

3. Montieren:
• Beilagscheibe “1”
• Sicherungsring “2” New

4. Montieren:

5-53
ÖLPUMPE

GAS24920
ÖLPUMPE
Ölwanne und Ölpumpe demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
EXUP-Seilzüge Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
O2-Sensor Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
Schalldämpfer Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
Auspuffkrümmer Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
Kupplung Siehe "KUPPLUNG" in 5-42.
Wasserpumpen-Zulaufrohr Siehe "ÖLKÜHLER" in 6-3.
Wasserpumpen-Ablaufrohr Siehe "ÖLKÜHLER" in 6-3.
1 Steckverbinder des Ölstandschalter-Kabels 1 Lösen.
2 Ölstandschalter 1
3 Ölstandschalter-Kabelhalterung 1
4 Ölwanne 1
5 Ölwannen-Dichtung 1
6 Passstift 2
7 Ablassrohr 1
8 Ölsieb 1
9 Ölleitung 1

5-54
ÖLPUMPE

Ölwanne und Ölpumpe demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
10 Ölzufuhrleitung 1
11 Überdruckventil 1
Antriebsketten-Führung (Öl-/Wasserpumpen-
12 1
Baugruppe)
13 Distanzhülse 1
14 Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe) 1
15 Beilagscheibe 1
16 Antriebskette (Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe) 1
17 Passstift 1
18 Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-55
ÖLPUMPE

Ölpumpe zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen-Antriebsrad) 1
2 Distanzhülse 1
3 Ölpumpengehäuse 1
4 Lager 1
5 Stift 2
6 Ölpumpen-Außenrotor 1
7 Ölpumpen-Innenrotor 1
8 Stift 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-56
ÖLPUMPE

GAS24930
ÖLWANNE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Ölstandschalter “1”
• Ölwanne “2”
• Ölwannen-Dichtung
• Passstifte
HINWEIS:
GAS24960
Die Schrauben schrittweise und über Kreuz ÖLPUMPE KONTROLLIEREN
um jeweils 1/4 Umdrehung lockern. Die 1. Kontrollieren:
Schrauben erst herausdrehen, nachdem sie • Ölpumpen-Antriebsrad “1”
alle gelockert wurden. • Ölpumpenrotorgehäuse “2”
• Ölpumpendeckel
Rissig/beschädigt/verschlissen → Schad-
hafte(s) Bauteil(e) erneuern.

GAS25620
RITZEL UND KETTE KONTROLLIEREN
2. Messen:
1. Kontrollieren:
• Radialspiel zwischen Innen- und Außen-
• Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
rotor “a”
gruppe) “1”
• Radialspiel
Rissig/beschädigt/verschlissen → Schad-
hafte(s) Bauteil(e) erneuern. Radialspiel zwischen Innen-
und Außenrotor
0,01–0,10 mm (0,0004–0,0039
in)
Grenze
0,18 mm (0,0071 in)
Radialspiel
0,09–0,15 mm (0,0035–0,0059
in)
Grenze
0,22 mm (0,0087 in)

2. Kontrollieren:
• Antriebskette (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
gruppe) “1”
Beschädigt/steif → Antriebskette (Öl-/
Wasserpumpen-Baugruppe) und
Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
gruppe) als Satz erneuern.

1. Ölpumpen-Innenrotor
2. Ölpumpen-Außenrotor
3. Ölpumpengehäuse

5-57
ÖLPUMPE

3. Kontrollieren: • Ölsieb “1”


• Ölpumpenfunktion Beschädigt → Erneuern.
Schwergängig → Schritte (1) und (2) wie- Verunreinigungen → Mit Lösungsmittel
derholen bzw. defekte Teile erneuern. säubern.

GAS24970
ÜBERDRUCKVENTIL KONTROLLIEREN GAS25600
1. Kontrollieren: ÖLDÜSEN KONTROLLIEREN
• Überdruckventilgehäuse “1” Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Öldüsen.
• Überdruckventil “2” 1. Kontrollieren:
• Feder “3” • Öldüse “1”
• O-Ring “4” Beschädigt/verschlissen → Öldüsen
Beschädigt/verschlissen → Schad- erneuern.
hafte(s) Bauteil(e) erneuern. • O-Ring “2”
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
• Öldüsendurchtritt
Verstopft → Mit Druckluft ausblasen.

GAS24980
ÖLZUFUHRLEITUNGEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Ölzufuhrleitung “1”
• Ölleitung “2” GAS25010
Beschädigt → Erneuern. ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN
Verstopft → Reinigen und dann mit 1. Schmieren:
Druckluft ausblasen. • Innenrotor
• Außenrotor
• Ölpumpenwelle
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)

Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl

2. Montieren:
• Stift “1”
GAS24990
• Innenrotor “2”
ÖLSIEB KONTROLLIEREN
• Außenrotor “3”
1. Kontrollieren:
• Ölpumpengehäuse “4”

5-58
ÖLPUMPE

HINWEIS: Schraube der Öl-/Wasserpum-


Beim Einbau des Innenrotors muss der Stift “1” pen-Baugruppe
in der Ölpumpenwelle auf die Nut im Innenro- 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
tor “2” ausgerichtet werden. LOCTITE®

3. Montieren:
• Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen- 2. Montieren:
Antriebsrad) “1” • Beilagscheibe
• Antriebskette (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
Schraube des Antriebsritzels gruppe) “1”
(Öl-/Wasserpumpen-Antriebs- • Antriebsritzel (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
rad) gruppe) “2”
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) • Distanzhülse
LOCTITE® HINWEIS:
Die Antriebskette (Öl-/Wasserpumpen-Bau-
HINWEIS: gruppe) “1” auf dem Antriebsritzel (Öl-/Was-
Die Markierung 5VY auf dem Öl-/Wasserpum- serpumpen-Baugruppe) “2” anbringen.
pen-Antriebsrad muss sich auf der Ölpumpen-
seite befinden. GCA5D01016

Dabei die Hauptlager nicht vertauschen.


Um das richtige Spiel zwischen Kurbelwel-
lenzapfen und Hauptlager zu erhalten und
eine Beschädigung des Motors zu vermei-
den, müssen die Hauptlager an ihren
ursprünglichen Positionen montiert wer-
den.

4. Kontrollieren:
• Ölpumpenfunktion
Siehe "ÖLPUMPE KONTROLLIEREN" in
5-57.
GAS25030
ÖL-/WASSERPUMPEN-BAUGRUPPE MON-
TIEREN
1. Montieren:
• Ölabstreifring New
• Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe “1” 3. Montieren:
• Passstift • Antriebsketten-Führung (Öl-/Wasserpum-
• Schrauben “2” pen-Baugruppe) “1”

5-59
ÖLPUMPE

Schraube der Antriebsketten- • O-Ring New


Führung (Öl-/Wasserpumpen-
Baugruppe)
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
LOCTITE®

HINWEIS:
Die Markierung “UP” der Antriebsketten-Füh-
rung (Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe) zeigt
nach oben.

GAS25050
ÖLWANNE MONTIEREN
1. Montieren:
• Passstifte
• Dichtung New
• Ölwanne “1”

Ölwannen-Schraube
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)

• Ölstandschalter “2”
4. Montieren:
• Ölzufuhrleitung “1” Ölstandschalter-Schraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
Schraube der Ölzufuhrleitung
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb) • Motoröl-Ablassschraube “3”
LOCTITE®
Motoröl-Ablassschraube
43 Nm (4,3 m·kg, 31 ft·lb)
GWA12820

Immer neue Kupferscheiben verwenden.


HINWEIS:
• Die Ölwannen-Schrauben müssen schritt-
weise und über Kreuz festgezogen werden.
• Motoröl auf den O-Ring des Ölstandschal-
ters auftragen.
5. Montieren:
• Überdruckventil “1”
• O-Ring New
• Ölsieb “2”
Ölsieb-Schraube
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
LOCTITE®

• O-Ring New
• Ölleitung “3”
• O-Ring New
• Ablassrohr “4”

5-60
KURBELGEHÄUSE

GAS25540
KURBELGEHÄUSE
Kurbelgehäusehälften trennen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Luftfiltergehäuse Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Siehe "DROSSELKLAPPENGEHÄUSE" in
Drosselklappengehäuse
7-4.
Motor Siehe "MOTOR DEMONTIEREN" in 5-1.
Zylinderkopf Siehe "ZYLINDERKOPF" in 5-17.
Lichtmaschine Siehe "LICHTMASCHINE" in 5-29.
Starterkupplung Siehe "STARTERKUPPLUNG" in 5-33.
Schaltwelle Siehe "SCHALTWELLE" in 5-51.
Kurbelwellensensor Siehe "KURBELWELLENSENSOR" in 5-36.
Kupplung Siehe "KUPPLUNG" in 5-42.
Ölpumpe Siehe "ÖLPUMPE" in 5-54.
Startermotor Siehe "ELEKTRISCHER STARTER" in 5-38.
1 Steuerkette 1
2 Steuerkettenschiene (Einlassseite) 1
3 Stift 2
4 Steuerkettenschiene (Auslassseite) 1
5 Seitenabdeckung links 1
6 O-Ring 1

5-61
KURBELGEHÄUSE

Kurbelgehäusehälften trennen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
7 Kurbelgehäuseteil unten 1
8 Passstift 3
9 Dämpfer 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-62
KURBELGEHÄUSE

GAS25550 4. Demontieren:
KURBELGEHÄUSE ZERLEGEN • Passstifte
1. Den Motor auf den Kopf stellen. 5. Demontieren:
2. Demontieren: • Untere Hauptlagerschale
• Kurbelgehäuse-Schrauben (von der unteren Kurbelgehäusehälfte)
HINWEIS:
HINWEIS:
• Die Schrauben schrittweise und über Kreuz Die entsprechende Einbaulage sämtlicher
um jeweils 1/4 Umdrehung lockern. Die unteren Hauptlagerschalen notieren, damit sie
Schrauben erst herausdrehen, nachdem sie wieder in ihre ursprüngliche Lage montiert
alle gelockert wurden. werden können.
• Die Schrauben in abnehmender Anzugsrei-
henfolge (siehe Ziffern in der Abbildung) lok-
GAS25580
kern. KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN
• Die am Kurbelgehäuse eingestanzten Zah- 1. Die Kurbelgehäuseteile in einem milden
len geben die Anzugsreihenfolge an. Lösungsmittel gründlich reinigen.
M9 x 105 mm (4,1 in) Schrauben: “1” – “10” 2. Alle Dicht- und -Passflächen des Kurbelge-
M8 x 60 mm (2,4 in) Schraube: “11” LOC- häuses gründlich reinigen.
TITE® 3. Kontrollieren:
M8 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “12”, “16” • Kurbelgehäuse
M6 x 70 mm (2,8 in) Schrauben: “19”, “21”, Rissig/beschädigt → Erneuern.
“23” • Ölzufuhrleitungen
M6 x 65 mm (2,5 in) Schrauben: “17”, “18” Verstopft → Mit Druckluft ausblasen.
M6 x 60 mm (2,4 in) Schraube und Beilag- GAS5D01020
scheibe: “22” LAGER UND DICHTRINGE KONTROLLIE-
M6 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “24”, “25” REN
M6 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “20”, “26” 1. Kontrollieren:
M8 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “13” – “15” • Lager
Lager reinigen und schmieren, dann den
Innenlaufring mit den Fingern drehen.
Schwergängig → Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Dichtringe
Beschädigt/verschlissen → Erneuern.
GAS25650
KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN
1. Schmieren:
• Hauptlager
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)

Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
3. Demontieren:
• Kurbelgehäuseteil unten 2. Auftragen:
GCA13900 • Dichtmasse
Yamaha Bond Nr. 1215
Mit einem Gummihammer auf eine Seite (Three Bond Nr.1215®)
des Kurbelgehäuses klopfen. Nur auf ver- 90890-85505
stärkte Bereiche des Kurbelgehäuses, nie-
mals auf dessen Passflächen klopfen. HINWEIS:
Langsam und sorgfältig arbeiten und Ölkanal oder Hauptlager keinesfalls mit Dicht-
sicherstellen, dass die Gehäusehälften masse in Kontakt bringen. Beim Auftragen von
gleichmäßig getrennt werden.

5-63
KURBELGEHÄUSE

Dichtmittel 2–3 mm (0,08–0,12 in) Abstand zu M8 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “12”, “16”
den Hauptlagern einhalten. M6 x 70 mm (2,8 in) Schrauben: “19”, “21”,
“23”
M6 x 65 mm (2,5 in) Schrauben: “17”, “18”
M6 x 60 mm (2,4 in) Schraube und Beilag-
scheibe: “22”
M6 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “24”, “25”
M6 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “20”, “26”
M8 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “13” – “15”
Kurbelgehäuse-Schraube
Schraube “1”–“10”
1.: 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
2.*: 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
3. Montieren: 3.: +60°
• Passstift Schraube “11”–“16”
4. Die Schaltwalze und die Getriebezahnrä- 24 Nm (2,4 m·kg, 17 ft·lb)
der in die Leerlaufstellung bringen. Schraube “17”–“26”
5. Montieren: 12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb)
• Kurbelgehäuseteil unten “1”
(auf den oberen Kurbelgehäuseteil “2”) *Die Schrauben entsprechend der Anzugs-
GCA13980 reihenfolge nacheinander lösen und dann
mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
Vor dem Festziehen der Kurbelgehäuse- festziehen.
Schrauben muss geprüft werden, ob die
Getriebezahnräder richtig ineinander grei-
fen, wenn die Schaltwalze mit der Hand
gedreht wird.

6. Montieren:
• Kurbelgehäuse-Schrauben
HINWEIS:
• Motoröl auf die Schraubengewinde auftra-
gen.
• Beilagscheibe auf die Schrauben “1” – “10”
und “22” setzen.
• Dichtungsschraube “18”
• Die Schrauben in der auf dem Kurbelge-
häuse eingestanzten Anzugsreihenfolge
festziehen.
M9 x 105 mm (4,1 in) Schrauben: “1” – “10”
M8 x 60 mm (2,4 in) Schraube: “11” LOC-
TITE®

5-64
KURBELWELLE

GAS25950
KURBELWELLE
Pleuel und Kolben demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Kurbelgehäuseteil unten Siehe "KURBELGEHÄUSE" in 5-61.
1 Pleuel-Lagerdeckel 4
2 Untere Pleuellagerschale 4
3 Obere Pleuellagerschale 4
4 Kolbenbolzen-Sicherungsring 8
5 Kolbenbolzen 4
6 Kolben 4
7 Pleuel 4
8 1. Kompressionsring (Topring) 4
9 2. Kompressionsring 4
10 Ölabstreifring 4
11 Zylinder 1
12 Zylinder-Dichtung 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-65
KURBELWELLE

Kurbelwelle demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Trennen.
Kurbelgehäuse
Siehe "KURBELGEHÄUSE" in 5-61.
Siehe "PLEUEL UND KOLBEN DEMONTIE-
Pleuel und Pleuel-Lagerdeckel
REN" in 5-67.
1 Kurbelwelle 1
2 Untere Hauptlagerschale 5
3 Obere Hauptlagerschale 5
4 Beilagscheibe 1
5 Antriebsritzel der Kurbelwelle 1
6 Stift 1
7 Impulsgeber-Rotor 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-66
KURBELWELLE

GAS26030
PLEUEL UND KOLBEN DEMONTIEREN Kolbenbolzen-Abziehsatz
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Pleuel und 90890-01304
Kolben. Kolbenbolzen-Abzieher
1. Demontieren: YU-01304
• Pleuel-Lagerdeckel “1”
• Pleuellager
HINWEIS:
• Die entsprechende Einbaulage sämtlicher
Pleuellager notieren, damit sie wieder in ihre
ursprüngliche Lage montiert werden können.
• Nach Demontage der Pleuel und Pleuel-
Lagerdeckel darauf achten, dass die Passflä-
chen der Pleuel und Pleuel-Lagerdeckel
nicht beschädigt werden.

4. Demontieren:
• 1. Kompressionsring (Topring)
2. Demontieren: • 2. Kompressionsring
• Zylinder • Ölabstreifring
• Zylinder-Dichtung HINWEIS:
• Zylinder-Stiftschrauben Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden
3. Demontieren: mit den Fingern auseinanderdrücken und die
• Kolbenbolzen-Sicherungsringe “1” gegenüberliegende Ringseite über den Kol-
• Kolbenbolzen “2” benboden heben.
• Kolben “3”
GCA5D01024

Keinen Hammer zum Heraustreiben des


Kolbenbolzens verwenden.
HINWEIS:
• Die einzelnen Kolbenböden für den späteren
Wiedereinbau markieren.
• Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens die
Sicherungsnut am Bolzen und den Bolzen-
bohrungsbereich am Kolben entgraten. Lässt
sich der Kolbenbolzen auch danach nur GAS25980
schwer lösen, den Kolbenbolzen-Abzieher- KURBELWELLE DEMONTIEREN
satz “4” verwenden. 1. Demontieren:
• Kurbelwelle
• Obere Hauptlagerschalen
(vom oberen Kurbelgehäuseteil)
Siehe "KURBELWELLE" in 5-65.

5-67
KURBELWELLE

HINWEIS: c. Den Kolbenschaftdurchmesser “P” mit


Die entsprechende Einbaulage sämtlicher einem Mikrometer messen.
oberen Hauptlagerschalen notieren, damit sie 4 mm (0,16 in) “a” von der Unterkante des
wieder in ihre ursprüngliche Lage montiert Kolbens
werden können. Kolbengröße “P”
76,975–76,990 mm
GAS24390 (3,0305–3,0311 in)
ZYLINDERKOPF UND KOLBEN KONTROL-
LIEREN
1. Kontrollieren:
• Kolbenwand
• Zylinderwandung
Vertikale Riefen → Zylinder, Kolben und
Kolbenringe als Satz erneuern.
2. Messen:
• Kolbenlaufspiel
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Zylinderbohrung “C” mit einer Zylinder-
Messlehre ausmessen.
d. Wenn nicht nach Vorgabe, Kolben und Kol-
HINWEIS:
benringe als Satz erneuern.
Zylinderbohrung “C” ausmessen, indem die
e. Das Kolbenlaufspiel anhand der folgenden
Maße von Seite zu Seite und von vorne nach
Formel berechnen.
hinten genommen werden. Dann den Mittel-
wert der Messungen bilden. Kolbenlaufspiel =
Zylinderbohrung “C” –
77,00 – 77,01 mm Kolbenschaftdurchmesser “P”
Zylinderbohrung “C”
(3,0315 – 3,0319 in)
Verschleißgrenze 77,06 mm (3,03 in)
Kolbenlaufspiel
Konizitätsgrenzwert
0,005 mm (0,0002 in) 0,010–0,035 mm (0,0004–
“T”
0,0014 in)
Unrundheit “R” 0,005 mm (0,0002 in) Grenze
0,12 mm (0,0047 in)
“C” = Maximum von D1 – D6
f. Wenn nicht nach Vorgabe, Zylinder, Kolben
Maximum von D1 oder D2 – Maxi- und Kolbenringe als Satz erneuern.
“T” =
mum von D5 oder D6
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Maximum von D1 D3 oder D5 –
“R” = GAS24430
Minimum von D2 D4 oder D6
KOLBENRINGE KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Kolbenringspiel
Nicht nach Vorgabe → Kolben und Kol-
benringe als Satz erneuern.
HINWEIS:
Vor der Messung des Kolbenringspiels alle
Kohlenstoffablagerungen an den Kolbenring-
nuten und Kolbenringen beseitigen.

b. Wenn nicht nach Vorgabe, Zylinder, Kolben


und Kolbenringe als Satz erneuern.

5-68
KURBELWELLE

Kolbenringspiel Kolbenring-Stos
1. Kompressionsring (Topring) 1. Kompressionsring (Topring)
0,030–0,065 mm (0,0012– 0,15–0,25 mm (0,0059–0,0098
0,0026 in) in)
Grenze Grenze
0,115 mm (0,0045 in) 0,50 mm (0,0197 in)
2. Kompressionsring 2. Kompressionsring
0,020–0,055 mm (0,0008– 0,30–0,45 mm (0,0118–0,0177
0,0022 in) in)
Grenze Grenze
0,115 mm (0,0045 in) 0,80 mm (0,0315 in)
Olabstreifring
0,10–0,40 mm (0,0039–0,0157
in)

GAS24440
KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kolbenbol-
zen.
1. Kontrollieren:
• Kolbenbolzen
Blaufärbung/riefig → Kolbenbolzen
erneuern und Schmiersystem überprü-
2. Montieren: fen.
• Kolbenring 2. Messen:
(in den Zylinder) • Kolbenbolzen-Außendurchmesser “a”
HINWEIS: Nicht nach Vorgabe → Kolbenbolzen
Den Kolbenring im Zylinder in Höhe des Kol- erneuern.
benbodens bringen.
Kolbenbolzen-Ausendurchmes-
5 mm (0,20 in) “a” ser
16,991–17,000 mm (0,6689–
0,6693 in)
Grenze
16,971 mm (0,6682 in)

3. Messen:
• Kolbenring-Stoß
Nicht nach Vorgabe → Kolbenring erneu-
ern.
3. Messen:
HINWEIS:
• Kolbenbolzenbohrungs-Innendurchmes-
Der Ringstoß des Ölabstreifring-Expanderfe-
ser “b”
der-Distanzstücks kann nicht gemessen wer-
Nicht nach Vorgabe → Kolben erneuern.
den. Ist der Stoß der Ölabstreifschneide zu
groß, sind alle drei Kolbenringe zu ersetzen.

5-69
KURBELWELLE

ger an ihren ursprünglichen Positionen


Kolbenbolzenbohrungs-Innen- montiert werden.
durchmesser
17,002–17,013 mm (0,6694– a. Pleuellager, Kurbelzapfen und die Innen-
0,6698 in) seiten der Pleuelhälften reinigen.
Grenze b. Die obere Pleuellagerschale im Pleuel und
17,043 mm (0,6710 in) die untere Pleuellagerschale im Pleuel-
Lagerdeckel montieren.
HINWEIS:
Die Vorsprünge “a” der Pleuellagerschalen auf
die entsprechenden Nuten “b” im Pleuel und
im Lagerdeckel ausrichten.

4. Berechnen:
• Spiel zwischen Kolbenbolzen und Kolben
Nicht nach Vorgabe → Kolbenbolzen und
Kolben als Satz erneuern.
Kolbenbolzenspiel = Bolzenboh-
c. Ein Stück Plastigauge® “1” auf den Kurbel-
rungsdurchmesser - Kolbenbol-
zapfen legen.
zendurchmesser
Kolbenbolzenspiel
0,002–0,022 mm
(0,0001–0,009 in)
Limite
0,072 mm (0,0028 in)

GAS5D01021
PLEUELLAGER ÜBERPRÜFEN
1. Messen:
• Spiel zwischen Kurbelzapfen und Pleuel-
lager
Nicht nach Vorgabe → Pleuellager erneu- d. Die Pleuelhälften zusammensetzen.
ern. HINWEIS:
• Pleuel und Kurbelwelle nicht bewegen, bevor
Pleuellagerspiel
die Messung des Spiels abgeschlossen ist.
0,034–0,058 mm
• Molybdändisulfidfett auf das Schraubenge-
(0,0013–0,0023 in)
winde auftragen.
Grenze
• Sicherstellen, dass die “Y”-Markierungen “c”
0,09 mm (0,0035 in)
auf den Pleueln zur linken Seite der Kurbel-
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ welle weisen.
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Pleuel. • Die Kennzeichen “d” auf Pleuel und Lager-
GCA14900 deckel müssen aufeinander ausgerichtet
sein.
Pleuellager und Pleuel dürfen nicht ver-
tauscht werden. Um das richtige Spiel zwi-
schen Kurbelzapfen und Pleuellager zu
erhalten und eine Beschädigung des
Motors zu vermeiden, müssen die Pleuella-

5-70
KURBELWELLE

j. Die Pleuel-Schraube lösen, den Pleuel und


Pleuel-Lagerdeckel entfernen und diese
Teile an die Kurbelwelle montieren, wäh-
rend das Pleuellager in der gegenwärtigen
Lage gehalten wird.
k. Die Pleuel-Schrauben festziehen.
e. Die Pleuel-Schrauben festziehen. Pleuel-Schraube
HINWEIS: 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
Das folgende Einbauverfahren verwenden, um +150°
die geeignetesten Bedingungen für den GCA5D01028
Zusammenbau zu erzielen.
Die Pleuelschrauben mit der Anzugswinkel-
Pleuel-Schraube methode für Kunststoffbereiche festziehen.
29,4 Nm (3,0 m·kg, 21 ft·lb)
l. Die Pleuel-Schrauben säubern.
m. Die Pleuel-Schrauben festziehen.
HINWEIS:
n. Eine Markierung “1” an die Ecke der
• Die Schrauben zuerst mit 15 Nm (1,5 m·kg,
Pleuel-Mutter “2” und an den Pleuel-Lager-
11 ft·lb) anziehen.
deckel “3” setzen.
• Anschließend mit 29,4 Nm (3,0 m·kg, 21
ft·lb) festziehen.
f. Die Pleuel-Schrauben müssen erneuert
werden.
g. Die Pleuel-Schrauben säubern.
h. Nach der Montage des Pleuellagers, den
Pleuel und den Pleuel-Lagerdeckel mit
einer Pleueleinheit zusammenbauen.
i. Die Pleuel-Schraube festziehen und dabei
sicherstellen, dass die dargestellten Sek-
tionen “a” und “b” miteinander bündig sind o. Die Schraube weiter festziehen, um den
und sich gegenseitig berühren. vorgeschriebenen Winkel (150°) zu erzie-
• Seite der bearbeiteten Oberfläche “a” len.
• Druckflächen (4 Flächen vorn und hinten)
“b”
HINWEIS:
Bei der Montage des Pleuellagers ist darauf zu
achten, dass es nicht in einem Winkel einge-
baut und es in korrekter Position ist.

5-71
KURBELWELLE

p. Nach der Montage kontrollieren, dass die


dargestellte Sektion “a” miteinander bündig
ist und die Oberfläche berührt.
• Seite der bearbeiteten Oberfläche “a”
GWA5D01010

• Ist die Schraube über den vorgeschriebe-


nen Winkel festgezogen, die Schraube
nicht lokkern und wieder festziehen.
Die Schraube mit einer neuen ersetzen
und das Verfahren wiederholen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
• Wenn sie nicht miteinander fluchten, die
Pleuel-Schraube und das Pleuellager ent- 2. Wählen:
fernen und noch einmal von Schritt “e” • Pleuellager (P1 – P4)
beginnen. In diesem Fall ist sicherzustel- HINWEIS:
len, dass die Pleuel-Schraube erneuert • Die auf der Kurbelwange eingeschlagenen
wird. Zahlen “A” und die Zahlen “1” auf den Pleu-
GCA5D01022 eln dienen zur Bestimmung der Größen für
die Ersatz-Pleuellager.
• “P1” - ”P4” Siehe Lager in der Kurbelwellen-
• Die Mutter nicht mit einem Drehmoment-
Darstellung.
schlüssel bis zum vorgeschriebenen Win-
kel festziehen. Lauten die Zahlen auf Pleuel “P1” und Kur-
• Die Schraube festziehen, bis sie im vorge- belwange “P1” zum Beispiel “5” bzw. “2”, ist
schriebenen Winkel steht.
die Lagergröße für “P1”:
“P1” (Pleuel) – “P1”
(Kurbelwelle) =
5 – 2 = 3 (Braun)

PLEUELFUSS-LAGER-FARBKODIERUNG
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
4 Grün
q. Pleuel und Pleuellager entfernen.
Siehe "PLEUEL UND KOLBEN DEMON-
TIEREN" in 5-67.
r. Die Breite des zusammengedrückten Pla-
stigauge® auf dem Kurbelzapfen messen.
Entspricht das Spiel zwischen Kurbelzap-
fen und Pleuellager nicht der Vorgabe,
Ersatz-Pleuellager wählen.

5-72
KURBELWELLE

• Sicherstellen, dass die “Y”-Markierung “a”


auf dem Pleuel nach links weist, wenn die
Pfeilmarkierung “b” auf dem Kolben nach
oben weist.
• Jeden Kolben in seinen ursprünglichen Zylin-
der montieren (beginnend von links: Nr. 1 bis
Nr. 4).

3. Schmieren:
• Kolben
GAS26190 • Kolbenringe
PLEUEL UND KOLBEN MONTIEREN • Zylinder
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Pleuel und (mit dem empfohlenen Schmiermittel)
Kolben.
1. Montieren: Empfohlenes Schmiermittel
• 1. Kompressionsring (Topring) “1” Motoröl
• 2. Kompressionsring “2”
• Ölabstreifschneide oben “3” 4. Versetzen:
• Ölabstreifring-Expanderfeder “4” • Kolbenring-Stöße
• Ölabstreifschneide unten “5”
HINWEIS:
Die Kolbenringe so einbauen, dass die Her-
stellermarkierungen oder -nummern “a” nach
oben gerichtet sind.

a. 1. Kompressionsring (Topring)
b. Ölabstreifschneide unten
c. Ölabstreifschneide oben
d. 2. Kompressionsring
e. Ölabstreifring-Expanderfeder
5. Schmieren:
2. Montieren: • Kurbelzapfen
• Kolben “1” • Pleuellager
(auf den entsprechenden Pleuel “2”) • Pleuelfuß-Innenfläche
• Kolbenbolzen “3” (mit dem empfohlenen Schmiermittel)
• Kolbenbolzen-Sicherungsring “4” New
Empfohlenes Schmiermittel
HINWEIS: Motoröl
• Motoröl auf den Kolbenbolzen auftragen.
6. Kontrollieren:

5-73
KURBELWELLE

• Zylinder-Stiftschrauben “1”

Zylinder-Stiftschraube
8 Nm (0,8 m·kg, 5,8 ft·lb)

7. Montieren:
• Zylinder-Dichtung “2” New
9. Festziehen:
• Pleuel-Schrauben

Pleuel-Schraube
29,4 Nm (3,0 m·kg, 21 ft·lb)

HINWEIS:
• Das folgende Einbauverfahren verwenden,
um die geeignetesten Bedingungen für den
Zusammenbau zu erzielen.
• Die Schrauben zuerst mit 15 Nm (1,5 m·kg,
11 ft·lb) anziehen.
• Anschließend mit 29,4 Nm (3,0 m·kg, 21
8. Montieren:
ft·lb) festziehen.
• Pleuellager
(auf die Pleuel und die Pleuel-Lagerdek- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
kel) a. Die Pleuel-Schrauben müssen erneuert
HINWEIS: werden.
• Die Vorsprünge “a” der Pleuellagerschalen b. Die Pleuel-Schrauben säubern.
auf die entsprechenden Nuten “b” in den c. Nach der Montage des Pleuellagers, den
Pleueln und Lagerdeckeln ausrichten. Pleuel und den Pleuel-Lagerdeckel mit
• Sicherstellen, dass die einzelnen Pleuellager einer Pleueleinheit zusammenbauen.
wieder an ihrer ursprünglichen Position mon- d. Die Pleuel-Schraube festziehen und dabei
tiert werden. sicherstellen, dass die dargestellten Sek-
• Die Kennzeichen “c” auf Pleuel und Lager- tionen “a” und “b” miteinander bündig sind
deckel müssen aufeinander ausgerichtet und sich gegenseitig berühren.
sein. HINWEIS:
Bei der Montage des Pleuellagers ist darauf zu
achten, dass es nicht in einem Winkel einge-
baut und es in korrekter Position ist.

5-74
KURBELWELLE

a. Seite der bearbeiteten Oberfläche


b. Druckflächen (4 Flächen vorn und hinten)
e. Die Pleuel-Schraube lösen, den Pleuel und
Pleuel-Lagerdeckel entfernen und diese
Teile an die Kurbelwelle montieren, wäh-
rend das Pleuellager in der gegenwärtigen
Lage gehalten wird.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
10. Montieren:
• Kolben-Baugruppe “1”
(in den Zylinder)
HINWEIS: 12. Festziehen:
Während die Kolbenringe mit der einen Hand • Pleuel-Schrauben
zusammengedrückt werden, die Pleuel-Bau- Pleuel-Schraube
gruppe mit der anderen Hand in den Zylinder 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
einbauen. +150°
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
GCA14980

Die Pleuelschrauben mit der Anzugswinkel-


methode für Kunststoffbereiche festziehen.
a. Die Pleuel-Schrauben säubern.
b. Die Pleuel-Schrauben festziehen.
c. Eine Markierung “1” an die Pleuel-Mutter
“2” und an den Pleuel-Lagerdeckel “3”
anbringen.
11. Montieren:
• Zylinderbaugruppe “1”
• Pleuel-Lagerdeckel “2”
HINWEIS:
• Sicherstellen, dass die “Y”-Markierungen “a”
auf den Pleueln zur linken Seite der Kurbel-
welle weisen.
• Die Kennzeichen auf Pleuel und Lagerdeckel
müssen auseinander ausgerichtet sein.
d. Die Schraube weiter festziehen, um den
vorgeschriebenen Winkel (150°) zu erzie-
len.

5-75
KURBELWELLE

Kurbelwellenschlag
Weniger als 0,03 mm (0,0012
in)

e. Nach der Montage kontrollieren, dass die


dargestellte Sektion “a” miteinander bündig
ist und die Oberfläche berührt.
2. Kontrollieren:
• Kurbelwellenzapfenflächen
• Kurbelzapfen-Oberflächen
• Lagerlaufflächen
Riefig/ verschlissen → Kurbelwelle
erneuern.
GAS5D01022
ANTRIEBSRITZEL DER KURBELWELLE
KONTROLLIEREN
a. Seite der bearbeiteten Oberfläche 1. Kontrollieren:
GWA13990 • Antriebsritzel der Kurbelwelle “1”
Rissig/beschädigt/verschlissen → Schad-
• Ist die Schraube über den vorgeschriebe- hafte(s) Bauteil(e) erneuern.
nen Winkel festgezogen, die Schraube
nicht lokkern und wieder festziehen. Die
Schraube mit einer neuen ersetzen und
das Verfahren wiederholen.
• Wenn sie nicht miteinander fluchten, die
Pleuel-Schraube und das Pleuellager ent-
fernen und noch einmal ab Schritt “9”
beginnen. In diesem Fall ist sicherzustel-
len, dass die Pleuel-Schraube erneuert
wird.
GCA14680
GAS5D01023
HAUPTLAGER KONTROLLIEREN
• Die Schraube nicht mit einem Drehmo- 1. Messen:
mentschlüssel bis zum vorgeschriebenen • Spiel zwischen Kurbelwellenzapfen und
Winkel festziehen. Hauptlager
• Die Schraube festziehen, bis sie im vorge- Nicht nach Vorgabe → Kurbelwelle und
schriebenen Winkel steht. Hauptlager erneuern.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Hauptlagerspiel
0,014–0,037 mm
GAS26070
(0,0006–0,0015 in)
KURBELWELLE KONTROLLIEREN
Grenze
1. Messen:
0,10 mm (0,0039 in)
• Kurbelwellenschlag
Nicht nach Vorgabe → Kurbelwelle
erneuern.

5-76
KURBELWELLE

GCA5D01021
HINWEIS:
• Die Vorsprünge “a” der unteren Hauptlager-
Dabei die Hauptlager nicht vertauschen. schalen müssen auf die entsprechenden
Um das richtige Spiel zwischen Kurbelwel- Nuten “b” im unteren Kurbelgehäuseteil aus-
lenzapfen und Hauptlager zu erhalten und gerichtet werden.
eine Beschädigung des Motors zu vermei- • Die Kurbelwelle nicht bewegen, bevor die
den, müssen die Hauptlager an ihren Messung des Spiels abgeschlossen ist.
ursprünglichen Positionen montiert wer-
den.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Hauptlager, Kurbelwellenzapfen und Lager-
bereiche des Kurbelgehäuses reinigen.
b. Das obere Kurbelgehäuseteil auf dem Kopf
auf eine Werkbank stellen.
c. Die oberen Hauptlagerschalen “1” und die
Kurbelwelle in das obere Kurbelgehäuseteil
einbauen.
HINWEIS:
Die Vorsprünge “a” der oberem Hauptlager- f. Die Schrauben in der auf dem Kurbelge-
schalen müssen auf die entsprechenden häuse eingestanzten Anzugsreihenfolge
Nuten “b” im oberen Kurbelgehäuseteil ausge- vorschriftsmäßig festziehen.
richtet werden.
Kurbelgehäuse-Schraube
Schraube “1”–“10”
1.: 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
2.: 20 Nm (2,0 m·kg, 14 ft·lb)
3.: +60°
Schraube “11”–“16”
24 Nm (2,4m·kg, 17 ft·lb)
Schraube “17”–“26”
12 Nm (1,2m·kg, 8,7 ft·lb)
M9 x 105 mm (4,1 in) Schrauben: “1”–“10”
M8 x 60 mm (2,4 in) Schraube: “11” LOC-
d. Ein Stück Plastigauge® “2” auf jeden Kur- TITE®
belwellenzapfen legen. M8 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “12”, “16”
M6 x 70 mm (2,8 in) Schrauben: “19”, “21”,
HINWEIS:
“23”
Kein Plastigauge® über die Ölbohrung im Kur-
M6 x 65 mm (2,5 in) Schrauben: “17”, “18”
belwellenzapfen legen.
M6 x 60 mm (2,4 in) Schraube und Beilag-
scheibe: “22”
M6 x 60 mm (2,4 in) Schrauben: “24”, “25”
M6 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “20”, “26”
M8 x 50 mm (2,0 in) Schrauben: “13”–“15”
*Die Schrauben entsprechend der Anzugs-
reihenfolge nacheinander lösen und dann
mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
festziehen.
HINWEIS:
Motoröl auf die Gewinde der Kurbelgehäuse-
e. Die unteren Hauptlagerschalen “1” in das Schrauben auftragen.
untere Kurbelgehäuseteil einbauen und die Siehe "KURBELGEHÄUSE" in 5-61.
Kurbelgehäusehälften zusammensetzen.

5-77
KURBELWELLE

Lauten die Zahlen auf Kurbelgehäuse “J1”


und Kurbelwange “J1” zum Beispiel “6”
bzw. “2”, ist die Lagergröße für “J1”:
“J1” (Kurbelgehäuse) – “J1”
(Kurbelwange) – 1 =
6 – 2 – 1 = 3 (Braun)

HAUPTLAGER-FARBCODE
0 Weiß
1 Blau
2 Schwarz
3 Braun
g. Unteres Kurbelgehäuseteil und untere 4 Grün
Hauptlagerschalen entfernen.
h. Die Breite des zusammengedrückten Pla-
stigauge® “c” auf jedem Kurbelwellenzap-
fen messen.
Entspricht das Spiel zwischen Kurbelwel-
lenzapfen und Hauptlager nicht der Vor-
gabe, Ersatz-Hauptlager wählen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
2. Wählen:
• Hauptlager (J1–J5)
HINWEIS:
• Die auf der Kurbelwange eingeschlagenen
Zahlen “A” und die Zahlen “1” auf dem unte-
ren Kurbelgehäuseteil dienen zur Bestim-
mung der Größen für die Ersatz-Hauptlager.
• “J1–J5” Siehe Lager in der Kurbelwellen-
Darstellung. GAS26200
• Wenn “J1–J5” identisch sind, dieselbe Größe DIE KURBELWELLE MONTIEREN
für alle Lager verwenden. 1. Montieren:
• Ist die Größe für “J1 bis J5” gleich, ist nur • Obere Hauptlagerschalen “1”
eine Ziffer für diese Größe angegeben. (nur (in das obere Kurbelgehäuseteil)
auf der Kurbelgehäuseseite)

5-78
KURBELWELLE

2. Schmieren:
• Obere Hauptlagerschalen
(mit dem empfohlenen Schmiermittel)

Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl

HINWEIS:
• Die Vorsprünge “a” der oberem Hauptlager-
schalen müssen auf die entsprechenden
Nuten “b” im oberen Kurbelgehäuseteil aus-
gerichtet werden.
• Sicherstellen, dass die einzelnen oberen
Hauptlageschalen an ihrer ursprünglichen
Position montiert werden.

3. Montieren:
• Kurbelwelle
4. Montieren:
• Kurbelgehäuse (unten)
Siehe "KURBELGEHÄUSE" in 5-61.
5. Montieren:
• Stift
• Impulsgeber-Rotor “1”
• Antriebsritzel “2”

Schraube des Antriebsritzels


60 Nm (6,0 m·kg, 43 ft·lb)

5-79
GETRIEBE

GAS26240
GETRIEBE
Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Trennen.
unteres Kurbelgehäuse
Siehe "KURBELGEHÄUSE" in 5-61.
1 Ausgangswelle komplett 1
2 Sicherungsring 1
3 Dichtring 1
4 Lager 1
5 Beilagscheibe 1
6 Schaltgabel-Führungsstangen-Sicherung 2
7 Feder 2
8 Schaltgabel-Führungsstange 2
9 Schaltgabel “L” 1
10 Schaltgabel “R” 1
11 Schaltwalze 1
12 Schaltgabel “C” 1
13 Sicherung der Eingangswelle 1
14 Eingangswelle 1
15 Ölleitung 1
16 O-Ring 2

5-80
GETRIEBE

Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
17 Ölprallblech 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

5-81
GETRIEBE

Eingangswellen-Baugruppe zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Ritzel 2. Gang 1
2 Sicherungsscheibe 1
3 Sicherungs-Zahnscheibe 1
4 Ritzel 6. Gang 1
5 Distanzhülse 1
6 Beilagscheibe 1
7 Sicherungsring 1
8 Ritzel 3. Gang 1
9 Sicherungsring 1
10 Beilagscheibe 1
11 Ritzel 5. Gang 1
12 Distanzhülse 1
13 Eingangswelle 1
14 Lagergehäuse 1
15 Lager 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-82
GETRIEBE

Ausgangswelle komplett zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Beilagscheibe 1
2 Zahnrad 1. Gang 1
3 Distanzhülse 1
4 Zahnrad 5. Gang 1
5 Sicherungsring 1
6 Beilagscheibe 1
7 Zahnrad 3. Gang 1
8 Distanzhülse 1
9 Sicherungsscheibe 1
10 Sicherungs-Zahnscheibe 1
11 Zahnrad 4. Gang 1
12 Distanzhülse 1
13 Beilagscheibe 1
14 Sicherungsring 1
15 Zahnrad 6. Gang 1
16 Sicherungsring 1
17 Beilagscheibe 1
18 Distanzhülse 1
19 Zahnrad 2. Gang 1
20 Distanzhülse 1
21 Dichtring 1
22 Lager 1
23 Ausgangswelle 1

5-83
GETRIEBE

Ausgangswelle komplett zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

5-84
GETRIEBE

GAS26250
GETRIEBE DEMONTIEREN
1. Demontieren:
• Ausgangswelle komplett “1”
• Schaltwalzen-Sicherungen “2”
• Schaltgabel-Führungsstangen
• Schaltgabel “L” und “R”
• Schaltwalze
• Schaltgabel “C”

GAS26260
SCHALTGABELN KONTROLLIEREN
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Schaltga-
beln.
1. Kontrollieren:
2. Demontieren: • Schaltgabel-Mitnehmerstift “1”
• Lagergehäuse “1” • Schaltgabelfinger “2”
• Eingangswelle “2” Verbogen/beschädigt/riefig/verschlissen
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
→ Schaltgabel erneuern.
a. Zwei Schrauben “3” der richtigen Größe
wie in der Abbildung gezeigt in das Lager-
gehäuse der Eingangswelle einsetzen.

2. Kontrollieren:
• Schaltgabel-Führungsstange
Die Schaltgabel-Führungsstange auf
einer ebenen Fläche abrollen.
Verbogen → Erneuern.
b. Die Schrauben anziehen, bis sie die Ober- GWA12840
fläche des Kurbelgehäuses berühren.
c. Die Schrauben weiter anziehen, bis die Eine verbogene Schaltgabel-Führungs-
komplette Eingangswelle sich aus dem stange darf unter keinen Umständen
oberen Kurbelgehäuseteil löst. gerichtet werden.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Demontieren:
• Ölleitung “1”
• Lager “2”

5-85
GETRIEBE

Nicht nach Vorgabe → Eingangswelle


erneuern.

Max. Eingangswellen-Schlag
0,08 mm (0,0032 in)

3. Kontrollieren:
• Beweglichkeit der Schaltgabeln
(entlang der Führungsstange)
Schwergängig → Schaltgabeln und Füh-
rungsstange gemeinsam erneuern.
2. Messen:
• max. Ausgangswellenschlag
(mit einer Einspannvorrichtung und einer
Messuhr “1”)
Nicht nach Vorgabe → Ausgangswelle
erneuern.

Max. Ausgangswellen-Schlag
0,08 mm (0,0032 in)
GAS26270
SCHALTWALZE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Schaltgabel-Führungsnuten “1”
Beschädigt/riefig/verschlissen → Schalt-
walze komplett erneuern.
• Schaltwalzen-Stiftplatte “2”
Beschädigt/verschlissen → Schaltwalze
komplett erneuern.
• Schaltwalzen-Lager “3”
Beschädigt/angefressen → Schaltwalze
komplett erneuern. 3. Kontrollieren:
• Getriebezahnräder
Blaufärbung/angefressen/verschlissen →
Schadhafte Zahnräder erneuern.
• Schaltklauen der Getriebezahnräder
Rissig/beschädigt/abgerundet → Schad-
hafte Zahnräder erneuern.

GAS26280
GETRIEBE KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Max. Eingangswellenschlag
(mit einer Einspannvorrichtung und einer
Messuhr “1”)

5-86
GETRIEBE

GAS26350 • Die Schaltgabel “C” in die Nut des Zahnrads


GETRIEBE MONTIEREN für den 3. und 4. Gang auf der Eingangswelle
1. Montieren: montieren.
• Lager “1”
HINWEIS:
Die Dichtungsseite der Lagerfläche nach
außen bringen und dicht an der rechten End-
seite des Kurbelgehäuses montieren.
• Ölleitung “2”

3. Montieren:
• Schaltgabel “L” “1” und “R” “2”
• Ausgangswelle komplett “3”
• Schaltgabel-Führungsstange
• Schaltgabel-Führungsstangen-Siche-
rung “4”
Schaltgabel-Führungsstangen-
Sicherung
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
2. Montieren: LOCTITE®
• Eingangswelle “1”
• Lagergehäuse “2” HINWEIS:
Lagergehäuse-Schraube • Die Schaltgabel “L” in die Nut des Zahnrads
12 Nm (1,2 m·kg, 8,7 ft·lb) für den 6. Gang montieren und die Schaltga-
LOCTITE® bel “R” in die Nut des Zahnrads für den 5.
Gang auf der Ausgangswelle montieren.
• Schaltgabel “C” • Sicherstellen, dass der Sicherungsring “a”
• Schaltwalze des Ausgangswellenlagers in die Nuten im
• Schaltgabel-Führungsstange oberen Kurbelgehäuse eingreift.
• Schaltgabel-Führungsstangen-Sicherung
Schaltgabel-Führungsstangen-
Sicherung
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)
LOCTITE®

HINWEIS:
• Die Prägemarkierungen der Schaltgabeln
müssen zur rechten Motorseite weisen und
sie müssen in folgender Reihenfolge mon-
tiert werden: “R”, “C”, “L”.
• Die Schaltgabeln müssen sorgfältig montiert
werden, so dass sie an der richtigen Stelle in
die Getriebezahnräder greifen.

5-87
GETRIEBE

4. Kontrollieren:
• Getriebe
Schwergängig → Reparieren.
HINWEIS:
Sämtliche Zahnräder, Wellen und Lager gründ-
lich ölen.

5-88
GETRIEBE

5-89
KÜHLSYSTEM

KÜHLER ....................................................................................................... 6-1


KÜHLER KONTROLLIEREN .................................................................. 6-2
KÜHLER MONTIEREN .......................................................................... 6-2

ÖLKÜHLER .................................................................................................. 6-3


ÖLKÜHLER KONTROLLIEREN ............................................................. 6-4
ÖLKÜHLER MONTIEREN...................................................................... 6-4

THERMOSTAT.............................................................................................. 6-5
THERMOSTAT KONTROLLIEREN......................................................... 6-7
THERMOSTAT ZUSAMMENBAUEN ...................................................... 6-7
THERMOSTAT MONTIEREN ................................................................. 6-7

WASSERPUMPE.......................................................................................... 6-9
WASSERPUMPE ZERLEGEN ............................................................. 6-10
WASSERPUMPE KONTROLLIEREN .................................................. 6-10
WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN................................................ 6-10

6
KÜHLER

GAS26380
KÜHLER
Kühler demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Luftfiltergehäuse Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Ablassen.
Kühlflüssigkeit Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN" in
3-21.
1 Seitenabdeckungen des Kühlers 2
2 Ausgleichsbehälterschlauch 1
3 vordere Kühlerabdeckung 1
4 Kühler 1
5 Kühlerlüftermotor 2
6 Kühler-Zulaufschlauch 1
7 Ölkühler-Ablaufschlauch 1
8 Wasserpumpen-Entlüftungsschlauch 1
9 Kühler-Ablaufschlauch 1
10 Wasserpumpen-Zulaufrohr 1
11 O-Ring 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

6-1
KÜHLER

GAS26390
KÜHLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kühlerlamellen
Verstopft → Reinigen.
Von der Hinterseite des Kühlers mit
Druckluft frei blasen.
Beschädigt → Reparieren oder ggf.
erneuern.
HINWEIS:
Verformte Lamellen können mit einem schma- b. Den Kühlerverschlussdeckel zehn Sekun-
len Schlitz-Schraubendreher gerichtet werden. den lang mit dem vorgeschriebenen Druck
versehen und sicherstellen, dass der Druck
nicht abfällt.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
4. Kontrollieren:
• Kühlerlüfter
Beschädigt → Erneuern.
Defekt → Kontrollieren und reparieren.
Siehe "KÜHLER" in 6-1.
GAS26400
KÜHLER MONTIEREN
2. Kontrollieren: 1. Einfüllen:
• Kühlerschläuche • Kühlsystem
• Kühlerleitungen (mit der vorgeschriebenen Menge der
Rissig/beschädigt → Erneuern. empfohlenen Kühlflüssigkeit)
3. Messen: Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
• Kühler-Verschlussdeckel-Öffnungsdruck SELN" in 3-21.
Sollwert unterschritten → Kühlerver- 2. Kontrollieren:
schlussdeckel erneuern. • Kühlsystem
Undicht → Schadhafte Bauteile reparie-
Kühler-Verschlussdeckel-Öff- ren oder ggf. erneuern.
nungsdruck 3. Messen:
93,3–122,7 kPa (0,93–1,23 kg/ • Kühler-Verschlussdeckel-Öffnungsdruck
cm2, 0,9–1,2 bar, 13,5–17,8 Sollwert unterschritten → Kühlerver-
psi) schlussdeckel erneuern.
Siehe "KÜHLER KONTROLLIEREN" in
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
6-2.
a. Den Kühler-Verschlussdeckeltester “1” und
den Kühler-Verschlussdeckeltester-Adap-
ter “2” auf dem Kühler-Verschlussdeckel “3”
anbringen.
Kühler-Verschlussdeckeltester
90890-01325
Kühler-Drucktester
YU-24460-01
Kühler-Verschlussdeckeltester-
Adapter
90890-01352
Kühler-Drucktester-Adapter
YU-33984

6-2
ÖLKÜHLER

GAS26410
ÖLKÜHLER
Ölkühler demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Ablassen.
Motoröl
Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
1 Ölkühler-Zulaufschlauch 1
2 Ölkühler-Schraube 1
3 Beilagscheibe 1
4 Ölkühler 1
5 O-Ring 1
6 Wasserpumpen-Ablaufrohr 1
7 O-Ring 1
8 Kühlmantel-Zulaufschlauch 1
9 O-Ring 1
10 Kühlmantel-Anschluss 1
11 Halterung 1
12 O-Ring 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

6-3
ÖLKÜHLER

GAS26420
ÖLKÜHLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Ölkühler
Rissig/beschädigt → Erneuern.

3. Einfüllen:
• Kühlsystem
(mit der vorgeschriebenen Menge der
2. Kontrollieren: empfohlenen Kühlflüssigkeit)
• Ölkühler-Zulaufschlauch Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN"
• Ölkühler-Ablaufschlauch in 3-21.
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu- • Kurbelgehäuse
ern. (mit der vorgeschriebenen Menge des
empfohlenen Motoröls)
GAS26430
ÖLKÜHLER MONTIEREN Siehe "MOTORÖL WECHSELN" in 3-13.
1. Reinigen: 4. Kontrollieren:
• Ölkühler- und Kurbelgehäuse-Passflä- • Kühlsystem
chen Undicht → Schadhafte Bauteile reparie-
(mit einem mit Lösungsmittel angefeuch- ren oder ggf. erneuern.
teten Lappen) 5. Messen:
2. Montieren: • Kühler-Verschlussdeckel-Öffnungsdruck
Sollwert unterschritten → Kühlerver-
• O-Ring New schlussdeckel erneuern.
• Ölkühler “1” Siehe "KÜHLER KONTROLLIEREN" in 6-
• Beilagscheibe “2” New 2.
• Schraube des Ölkühlers “3”

Schraube des Ölkühlers


63 Nm (6,3 m·kg, 46 ft·lb)

HINWEIS:
• Vor dem Einbau des Ölkühlers die Schraube
und den O-Ring mit einer dünnen Schicht
Motoröl bestreichen.
• Sicherstellen, dass der O-Ring richtig sitzt.
• Den Vorsprung “a” am Ölkühler auf den
Schlitz “b” im Kurbelgehäuse ausrichten.

6-4
THERMOSTAT

GAS26440
THERMOSTAT
Thermostat demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Luftfiltergehäuse Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Ablassen.
Kühlflüssigkeit Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN" in
3-21.
1 Thermostat-Ablaufschlauch 1
2 Thermostat 1
3 Thermostat-Zulaufschlauch 1
4 Auswuchtgewicht 2
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

6-5
THERMOSTAT

Thermostat zerlegen

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Thermostat-Gehäusedeckel 1
2 Thermostat 1
3 Thermostatgehäuse 1
4 O-Ring 1
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

6-6
THERMOSTAT

GAS26450 • Thermostat-Gehäusedeckel “1”


THERMOSTAT KONTROLLIEREN • Thermostatgehäuse “2”
1. Kontrollieren: Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Thermostat
Öffnet nicht bei 71 – 85 °C (160 – 185 °F)
→ Erneuern.

GAS26460
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ THERMOSTAT ZUSAMMENBAUEN
a. Den Thermostat “3” in einen Behälter “4” 1. Montieren:
legen, der mit Wasser gefüllt ist. • Thermostatgehäuse “1”
b. Das Wasser “2” langsam erhitzen. • Thermostat “2”
c. Ein Thermometer “1” in das Wasser halten. • O-Ring “3” New
d. Das Wasser kontinuierlich rühren und • Thermostat-Gehäusedeckel “4”
dabei der Thermostat und die am Thermo-
meter angezeigte Temperatur beobachten. Mutter des Thermostat-Gehäu-
sedeckels
10 Nm (1,0 m·kg, 7,2 ft·lb)

HINWEIS:
Der Thermostat mit der Entlüftungsbohrung “a”
nach oben montieren.

GAS26480
THERMOSTAT MONTIEREN
1. Einfüllen:
• Kühlsystem
A. Vollständig geschlossen (mit der vorgeschriebenen Menge der
B. Ganz geöffnet empfohlenen Kühlflüssigkeit)
Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
HINWEIS:
SELN" in 3-21.
Der Thermostat ist bei ungenauer Funktions-
2. Kontrollieren:
weise zu erneuern. Ein defekter Thermostat
• Kühlsystem
kann sowohl Überhitzung als auch eine zu
Undicht → Schadhafte Bauteile reparie-
langsame Erwärmung des Motors bewirken.
ren oder ggf. erneuern.
3. Messen:
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
• Kühler-Verschlussdeckel-Öffnungsdruck
2. Kontrollieren:

6-7
THERMOSTAT

Sollwert unterschritten → Kühlerver-


schlussdeckel erneuern.
Siehe "KÜHLER KONTROLLIEREN" in
6-2.

6-8
WASSERPUMPE

GAS26500
WASSERPUMPE
Laufradwelle demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Öl-/Wasserpumpen-Baugruppe Siehe "ÖLPUMPE" in 5-54.
Ölpumpenrotor; Siehe "ÖLPUMPE" in 5-54.
1 Wasserpumpendeckel 1
2 O-Ring 1
3 Stift 2
4 Laufradwelle (zusammen mit dem Laufrad) 1
5 Ringdichtung 1
6 Dichtring 1
7 Lager 1
8 O-Ring 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

6-9
WASSERPUMPE

GAS26520
WASSERPUMPE ZERLEGEN
1. Demontieren:
• Ringdichtung “1”
• Wasserpumpengehäuse “2”
HINWEIS:
Die Ringdichtung von der Innenseite des Was-
serpumpengehäuses herausklopfen.

GAS26540
WASSERPUMPE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Wasserpumpen-Gehäusedeckel “1”
• Wasserpumpengehäuse “2”
• Laufrad “3”
• Gummidämpfer “4”
• Gummidämpfer-Halterung “5”
• Ringdichtungen
2. Demontieren:
• Dichtring
• Dichtring “1”
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
• Lager “2”
ern.
• Wasserpumpengehäuse “3”
HINWEIS:
Lager und Dichtring von der Außenseite des
Wasserpumpengehäuses herausklopfen.

2. Kontrollieren:
• Lager
Schwergängig → Erneuern.
3. Kontrollieren:
• Wasserpumpen-Ablaufrohr
3. Demontieren:
Rissig/beschädigt/verschlissen → Erneu-
• Gummidämpfer-Halterung “1”
ern.
• Gummidämpfer “2”
(vom Laufrad, mit einem schmalen GAS26560
Schlitz-Schraubendreher) WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN
1. Montieren:
HINWEIS:
Darauf achten, die Laufradwelle nicht zu ver- • Dichtring “1” New
kratzen. (in das Wasserpumpengehäuse “2”)
HINWEIS:
• Der Dichtring muss vor dem Einbau mit Was-
ser oder Kühlflüssigkeit benetzt werden.
• Zum Einbau des Dichtrings eine Steck-
schlüssel-Nuss, die dessen Außendurch-
messer abdeckt, verwenden.

6-10
WASSERPUMPE

• Gummidämpfer-Halterung “1” New


• Gummidämpfer “2” New
HINWEIS:
Der Gummidämpfer muss vor dem Einbau an
der Außenseite mit Wasser oder Kühlflüssig-
keit benetzt werden.

2. Montieren:
• Ringdichtung “1” New
GCA14080

Die Wasserpumpen-Ringdichtung darf


unter keinen Umständen mit Öl oder Fett in
Berührung kommen.
HINWEIS:
• Zum Einbau der Wasserpumpen-Ringdich- 4. Messen:
tung die empfohlenen Spezialwerkzeuge ver- • Laufradwellen-Neigung
wenden. Nicht nach Vorgabe → Schritte (3) und
• Vor dem Einbau der Wasserpumpen-Ring- (4) wiederholen.
dichtung Yamaha Bond Nr.1215 (Three Bond GCA14090
Nr.1215®) “2” auf das Wasserpumpenge-
häuse “3” auftragen. Der Gummipuffer und dessen Halterung
müssen mit dem Laufrad bündig sein.
Gleitringdichtungs-Eintreiber
“4” Grenzwert der Laufradwellen-
90890-04078 Neigung
Ringdichtungs-Eintreiber 0,15 mm (0,006 in)
YM-33221-A
Abtriebswellen-Lagereintreiber
“5”
90890-04058
Lagereintreiber 40 mm
YM-04058
Yamaha Bond Nr. 1215
(Three Bond Nr.1215®)
90890-85505

1. Haarlineal
2. Laufrad

A. Hinunter drücken.
3. Montieren:

6-11
KRAFTSTOFFSYSTEM

KRAFTSTOFFTANK..................................................................................... 7-1
KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN ................................................... 7-2
KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN................................................ 7-2
KRAFTSTOFFPUMPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN ........................ 7-2
FUNKTION DER KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN ................ 7-2
KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN..................................................... 7-2
KRAFTSTOFFTANK MONTIEREN ........................................................ 7-3

DROSSELKLAPPENGEHÄUSE.................................................................. 7-4
EINSPRITZDÜSEN KONTROLLIEREN ................................................. 7-7
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN ............................. 7-7
KRAFTSTOFFDRUCK KONTROLLIEREN ............................................ 7-7
DROSSELKLAPPENSENSOR EINSTELLEN........................................ 7-7
NEBEN-DROSSELKLAPPENSENSOR EINSTELLEN .......................... 7-8
NEBEN-DROSSELKLAPPEN-SERVOMOTOR KONTROLLIEREN..... 7-10
THERMOWAX KONTROLLIEREN ....................................................... 7-10
THERMOWAX EINSTELLEN ............................................................... 7-10

SEKUNDÄRLUFTSYSTEM........................................................................ 7-12
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN................................... 7-13
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN................................... 7-14

7
KRAFTSTOFFTANK

GAS26620
KRAFTSTOFFTANK
Kraftstofftank demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 Kraftstoffschlauch 1 Lösen.
2 Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder 1 Lösen.
3 Kraftstoffpumpen-Steckverbinder 1 Lösen.
4 Kraftstofftank-Ablassschlauch 1 Lösen.
5 Kraftstofftank-Belüftungsschlauch 1 Lösen.
6 Kraftstofftank 1
7 Kraftstofftank-Abdeckung 1
8 Kraftstoffpumpe 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

7-1
KRAFTSTOFFTANK

GAS26630 • Kraftstoffpumpe
KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN GCA14720
1. Mit Hilfe einer Pumpe den Kraftstoff im
Kraftstofftank über die Tanköffnung entlee- • Die Kraftstoffpumpe nicht fallen lassen
ren. oder stark erschüttern.
2. Demontieren: • Das Unterteil des Kraftstoffstandgebers
• Abdeckung des Kraftstoffschlauch-Steck- nicht berühren.
verbinders
• Kraftstoffschlauch GAS26670
• Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder KRAFTSTOFFPUMPENGEHÄUSE KON-
• Kraftstoffpumpen-Steckverbinder TROLLIEREN
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch 1. Kontrollieren:
• Kraftstofftank-Ablassschlauch • Kraftstoffpumpengehäuse
GCA5D01017
Verstopft → Reinigen.
Rissig/beschädigt → Kraftstoffpumpen-
• Sicherstellen, dass der Kraftstoff- Baugruppe erneuern.
schlauch von Hand gelöst wird. Den 2. Kontrollieren:
Schlauch nicht gewaltsam mit einem • Membranen und Dichtungen
Werkzeug lösen. Verdreht/ausgeleiert/rissig → Kraftstoff-
• Auch wenn der Kraftstoff aus dem Kraft- pumpe-Baugruppe erneuern.
stofftank abgelassen wurde, beim 3. Kontrollieren:
Demontieren des Kraftstoffschlauchs vor- • Ventile
sichtig sein, da Kraftstoffrückstände Rissig/beschädigt → Kraftstoffpumpen-
darin vorhanden sein können. Baugruppe erneuern.
HINWEIS: GAS26690
• Zum Lösen des Kraftstoffschlauchs vom FUNKTION DER KRAFTSTOFFPUMPE
Kraftstoffeinspritzrohr die Abdeckung “a” am KONTROLLIEREN
Ende des Gehäuses in Pfeilrichtung ver- 1. Kontrollieren:
schieben und dann den Schlauch abneh- • Funktion der Kraftstoffpumpe
men. Siehe "KRAFTSTOFFDRUCK KON-
• Vor dem Lösen der Schläuche einige Lappen TROLLIEREN" in 7-7.
unter den entsprechenden Bereich legen. GAS26710
KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN
1. Montieren:
• Kraftstoffpumpe

Kraftstoffpumpen-Schraube
4 Nm (0,4 m·kg, 2,9 ft·lb)

HINWEIS:
• Beim Montieren der Kraftstoffpumpe darauf
achten, dass die Einbaufläche des Kraftstoff-
3. Demontieren: tanks nicht beschädigt wird.
• Kraftstofftank • Immer eine neue Kraftstoffpumpen-Dichtung
HINWEIS: verwenden.
Den Kraftstofftank nicht so absetzen, dass die • Die Kraftstoffpumpe wie in der Abbildung
Einbaufläche der Kraftstoffpumpe direkt unter gezeigt montieren.
dem Tank ist. Der Kraftstofftank muss in auf- • Den Vorsprung “a” an der Kraftstoffpumpe
rechter Position lehnen. auf den Schlitz der Kraftstoffpumpenhalte-
rung ausrichten.
GAS26640 • Die Kraftstoffpumpen-Schrauben müssen
KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN schrittweise und über Kreuz mit dem vorge-
1. Demontieren:

7-2
KRAFTSTOFFTANK

schriebenen Drehmoment festgezogen wer- HINWEIS:


den. Auf dem Kraftstofftank-Entlüftungsschlauch
befindet sich eine weiße Markierung.
Siehe "SEILZUGFÜHRUNG" in 2-43.

GAS5D01024
KRAFTSTOFFTANK MONTIEREN
1. Montieren:
• Kraftstoffschlauch
• Abdeckung des Kraftstoffschlauch-Steck-
verbinders
GCA14740

Beim Einbau des Kraftstoffschlauchs ist


sicherzustellen, dass er gut angeschlossen
ist und dass die Kraftstoffschlauchhalte-
rungen in der richtigen Position sind,
andernfalls ist der Kraftstoffschlauch nicht
richtig eingebaut.
HINWEIS:
Den Kraftstoffschlauchanschluss sicher am
Kraftstofftank anbringen, bis ein deutliches
“Klick” zu hören ist. Dann überprüfen, ob er
sich nicht löst.
Zum Anbringen des Kraftstoffschlauchs am
Kraftstoffeinspritzrohr die Abdeckung “a” am
Ende des Gehäuses in Pfeilrichtung verschie-
ben.

2. Montieren:
• Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder
• Kraftstoffpumpen-Steckverbinder
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
• Kraftstofftank-Ablassschlauch

7-3
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

GAS26970
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE
Drosselklappengehäuse demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Fahrer- und Beifahrersitz Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
Kraftstofftank Siehe "KRAFTSTOFFTANK" in 7-1.
Luftfiltergehäuse Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
1 Nebenkabelbaum-Steckverbinder 2 Lösen.
Steckverbinder des Kühlflüssigkeits-Temperatur-
2 1 Lösen.
fühlers
3 Thermowax-Einlassschlauch 1 Lösen.
4 Thermowax-Auslassschlauch 1 Lösen.
5 Draht der Leerlaufeinstellschraube 1
6 Drosselklappengehäuse-Anschlussklemme 4 Lockern.
7 Drosselklappengehäuse 1
8 Gaszüge 2 Lösen.
9 Drosselklappengehäuse-Anschluss 4
10 Kraftstoffschlauch 1 Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

7-4
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

Einspritzdüsen demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Drosselklappensensor-Steckverbinder 1 Lösen.
2 Drosselklappensensor-Steckverbinder 1 Lösen.
Steckverbinder des Drosselklappengehäuses
3 1 Lösen.
des Sub-Drosselklappen-Servomotors
4 Ansaugluft-Druckgeber-Steckverbinder 1 Lösen.
5 Zylinder Nr. 1-Einspritzdüsen-Steckverbinder 1 Lösen.
6 Zylinder Nr. 2-Einspritzdüsen-Steckverbinder 1 Lösen.
7 Zylinder Nr. 3-Einspritzdüsen-Steckverbinder 1 Lösen.
8 Zylinder Nr. 4-Einspritzdüsen-Steckverbinder 1 Lösen.
9 Nebenkabelbaum 1
10 Unterdruckschlauch 1 Lösen.
11 Ansaugluft-Druckgeber 1
12 Kraftstoff-Dosiereinrichtung 1
13 Einspritzdüse 4
14 Feder 1
15 Thermowax-Baugruppe 1
16 Draht der Leerlaufeinstellschraube 1
17 Gliedabdeckung 1 Lockern.
18 Splint 2
19 Beilagscheibe 2
20 Glied 1

7-5
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

Einspritzdüsen demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Baugruppe des Servomotors der Sub-Drossel-
21 1
klappen
22 Drosselklappensensor 1
23 Drosselklappengehäuse 1
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

7-6
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

GAS26980
EINSPRITZDÜSEN KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Einspritzdüsen
Beschädigt → Erneuern.

c. Druckmesser “2” und Adapter “3” an den


Kraftstoffschlauch (Kraftstofftank zum pri-
GAS26990 mären Einspritzdüsen-Kraftstoffrohr)
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROL- anschließen.
LIEREN
1. Kontrollieren: Unterdruck-/Druckpumpen-
• Drosselklappengehäuse Messsatz
Rissig/beschädigt → Drosselklappenge- 90890-06756
häuse satzweise erneuern. Druckmesser
2. Kontrollieren: 90890-03153
• Kraftstoffleitungen YM-03153
Verstopft → Reinigen. Kraftstoffdruck-Adapter
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 90890-03176
a. Die Drosselklappengehäuse in einem YM-03176
Lösungsmittelbad auf Erdölbasis reinigen.
Auf keinen Fall ätzende Vergaserreiniger
verwenden.
b. Sämtliche Kanäle mit Druckluft ausblasen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS5D01029
KRAFTSTOFFDRUCK KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Kraftstoffdruck
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Fahrer- und Beifahrersitz demontieren.
Siehe "FAHRGESTELL" in 4-1.
d. Den Motor starten.
b. Kraftstoffschlauch (Kraftstofftank zum pri-
e. Den Kraftstoffdruck messen.
mären Einspritzdüsen-Kraftstoffrohr) “1”
vom primären Einspritzdüsen-Kraftstoffrohr Kraftstoffdruck
lösen. 324 kPa (46,1 psi) (3,24 kg/
GWA5D01002
cm²)

Die Kraftstoffschlauchanschlüsse beim Fehlerhaft → Kraftstoffpumpe erneuern.


Lösen mit einem Lappen abdecken. Der ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Restdruck in den Kraftstoffleitungen kann
GAS27020
dazu führen, dass beim Lösen der Schläu- DROSSELKLAPPENSENSOR EINSTELLEN
che Kraftstoff herausspritzt.
HINWEIS:
Vor der Einstellung des Drosselklappensen-
sors muss die Leerlaufdrehzahl korrekt einge-
stellt werden.
1. Kontrollieren:

7-7
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

• Drosselklappensensor GAS5D01025

Siehe "DROSSELKLAPPENSENSOR NEBEN-DROSSELKLAPPENSENSOR EIN-


KONTROLLIEREN" in 8-160. STELLEN
2. Einstellen: 1. Kontrollieren:
• Drosselklappensensor-Einbauwinkel • Neben-Drosselklappensensor
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Siehe "SUB-DROSSELKLAPPENSEN-
a. Den Drosselklappensensor-Steckverbin- SOR KONTROLLIEREN" in 8-161.
der an den Kabelbaum anschließen. 2. Einstellen:
b. Das digitale Schaltkreis-Prüfgerät an den • Volle Winkelöffnung des Neben-Drossel-
Drosselklappensensor anschließen. klappensensors
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Positive Prüfspitze a. Die Mutter “1” der Schneckenwelle der
gelbe Anschlussklemme “1” Neben-Drosselklappe gegen den Uhrzei-
• Negative Prüfspitze gersinn drehen, bis diese den Anschlag für
schwarz/blaue Anschlussklemme “2” volle Öffnung berührt.
b. Das Maß der “a”-Sektionen der Drossel-
Digitales Schaltkreis-Prüfgerät klappengehäuse Nr. 3 und Nr. 4 mit einem
90890-03174 Mikrometer-Messschieber messen und mit
Multimeter mit Drehzahlmes- dem Einsteller “2” der Ausgangswellensek-
ser, BR 88 tion auf dem Neben-Drosselklappen-Ser-
YU-A1927 vomotor so einstellen, dass es im Bereich
von 24,2 bis 24,6 mm (0,95 bis 0,97 in.)
liegt.

Neben-Drosselklappen-Maß “a”
24,2–24,6 mm (0,95–0,97 in)

c. Nach dem Einstellen des Maßes der “a”-


Sektionen der Drosselklappengehäuse Nr.
c. Die Spannung des Drosselklappensensors 3 und Nr. 4 das Maß der “a”-Sektionen von
messen. Nr. 1 und Nr. 2 messen.
d. Den Drosselklappensensor-Einbauwinkel d. Unterscheidet sich das Maß der “a”-Sektio-
so einstellen, dass die gemessene Span- nen der Drosselklappengehäuse Nr. 1 und
nung im vorgeschriebenen Bereich liegt. Nr. 2 vom Maß der “a”-Sektionen der Dros-
selklappengehäuse Nr. 3 und Nr. 4, ist es
Spannung des Drosselklappen- auf das gleiche Maß wie für die Drossel-
sensors klappengehäuse Nr. 3 und Nr. 4 einzustel-
0,63–0,73 V len. Dazu die Abstimmschraube “3”
zwischen den Drosselklappengehäusen
Nr. 2 und Nr. 3 verwenden.

e. Nach dem Einstellen des Winkels des


Drosselklappensensors, die Schrauben
festziehen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

7-8
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

4. Einstellen:
• Spannung des Neben-Drosselklappen-
sensors
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Den Neben-Drosselklappensensor-Steck-
verbinder an den Kabelbaum anschließen.
b. Das digitale Schaltkreis-Prüfgerät an den
Neben-Drosselklappensensor anschließen.
• Positive Prüfspitze
grün/gelbe Anschlussklemme “1”
• Negative Prüfspitze
schwarz/blaue Anschlussklemme “2”

Digitales Schaltkreis-Prüfgerät
90890-03174
Multimeter mit Drehzahlmes-
ser, BR 88
YU-A1927

A. Vorderseite
B. Rückseite
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Einstellen:
• Primäröffnung
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ c. Den Neben-Drosselklappensensor so ein-
a. Nach Durchführung der vollen Winkelöff- stellen, dass die Spannung im vorgeschrie-
nung des Neben-Drosselklappensensors benen Bereich liegt.
die Mutter der Schneckenwelle im Uhrzei- Spannung des Neben-Drossel-
gersinn drehen. Dabei das Maß der “b”- klappensensors
Sektion mit einem Mikrometer-Messschie- 0,97–1,07 V
ber oder einer anderen Vorrichtung mes-
sen und so einstellen, dass es im Bereich d. Nach dem Einstellen der Spannung des
von 8,1 bis 8,5 mm (0,32 bis 0,33 in) liegt. Neben-Drosselklappensensors, die
Schrauben festziehen.
Neben-Drosselklappen-Maß “b”
HINWEIS:
8,1–8,5 mm (0,32–0,33 in)
• Nach dem Einrichten des Neben-Drossel-
klappensensors kontrollieren, ob die Aus-
gangsspannung des Neben-
Drosselklappensensors mindestens 0,4 V
beträgt, wenn die Mutter der Schneckenwelle
bis zum Anschlag bei vollständig geschlos-
sen gedreht wird.
• Beträgt die Ausgangsspannung des Neben-
Drosselklappensensors mindestens 0,4 V
beträgt, kontrollieren, ob die Ausgangsspan-
nung des Neben-Drosselklappensensors
maximal 4,6 V beträgt, wenn die Mutter der
Schneckenwelle bis zum Anschlag bei voll-
A. Vorderseite
ständig geöffnet gedreht wird.
B. Rückseite
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

7-9
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

5. Anschließen Beschädigt → Thermowax-Baugruppe


• Steckverbinder des Drosselklappenge- erneuern.
häuses des Sub-Drosselklappen-Servo-
motors
GAS2D1011
NEBEN-DROSSELKLAPPEN-SERVOMO-
TOR KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Betrieb des Servomotors der Sub-Dros-
selklappen
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Kontrollieren, ob der Gasschieber der GAS5D01026
Neben-Drosselklappe festgefressen ist. THERMOWAX EINSTELLEN
1. Die Mutter der Schneckenwelle des 1. Einstellen:
Neben-Drosselklappen-Servomotors • Thermostatwax-Endseitenabstand “a”
von Hand drehen und überprüfen, ob ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
sich der Gasschieber der Neben-Dros- a. Vor dem Einstellen des Abstands den Stab
selklappe leicht von Hand verschieben “b” mehrmals von Hand hineindrücken, um
lässt. ihn richtig einzupassen.
2. Lässt er sich nicht leicht verschieben, b. Die Umgebungstemperatur messen und
die Verbindung zwischen Neben-Dros- den Abstand “a” durch Drehen der Einstell-
selklappen-Servomotor und Gasschie- schraube “2” einstellen. Die richtigen Ein-
ber der Neben-Drosselklappe lösen stellwerte aus der Thermowax-
und dann kontrollieren, ob sich der Toleranztabelle für verschieden Umge-
Gasschieber der Neben-Drosselklappe bungstemperaturen ermitteln.
nun leicht von Hand verschieben lässt.
Siehe "DROSSELKLAPPENGE-
HÄUSE" in 7-4.
3. Lässt er sich immer noch nicht leicht
verschieben, reparieren oder erneu-
ern, da die Ursache für das Festfressen
im Gasschiebergehäuse der Neben-
Drosselklappe selbst liegt.
Lässt er sich bei Schritt (1) und (2)
leicht verschieben, den Neben-Drossel-
klappen-Servomotor erneuern.
b. Die Selbstdiagnose durchführen und die
Funktion des Gasschiebers der Neben-
Drosselklappe durch eine Sichtprüfung
kontrollieren (Code-Nr: 56).
Bei diesem Vorgang sollte der Motor 5
Sekunden in voll geöffnetem Zustand, 2
Sekunden im Stillstand und dann 5 Sekun-
den in voll geschlossenem Zustand betrie-
ben werden.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS5D01012
THERMOWAX KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Thermowax “1”

7-10
DROSSELKLAPPENGEHÄUSE

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

HINWEIS:
• Die Einrichttoleranz der Längsachse sollte ±
0,2 mm (± 0,008 in) betragen.
• Nach dem Einstellen des Thermowax kon-
trollieren, ob der erste Leerlauf bei einer
Temperatur der Kühlflüssigkeit von ca. 60 °C
(140 °F) freigegeben wird.
• Wird der erste Leerlauf nicht bei ca. 60 °C
(140 °F) freigegeben, eine Neueinstellung
vornehmen. (Bei niedriger Temperatur der
Kühlflüssigkeit den Abstand zwischen den
Endseiten verlängern und bei hoher Tempe-
ratur der Kühlflüssigkeit verringern.)
• Eine Zweidrittel-Drehung der Einstell-
schraube entspricht einer Temperaturände-
rung von ca. 10 °C (50 °F).

7-11
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM

GAS27040
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM
Sekundärluft-Abschaltventil und Schläuche demontieren

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Steckverbinder des Sekundärluft-Abschaltventils 1 Lösen.
2 Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils 1 1 Lösen.
3 Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils 2 1 Lösen.
4 Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils 3 1 Lösen.
5 Sekundärluft-Abschaltventil 1
6 Kappe des Schraubverschlusses 2
7 Membranventil 2
8 Scheibe 4
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.

7-12
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM

GAS27060
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIE-
REN

Luftzufuhr
Das Sekundärluftsystem bewirkt durch die
Zufuhr von Frischluft (Sekundärluft) im Auslas-
skanal eine Nachverbrennung von Abgasen,
und reduziert somit die Ausscheidung von
Kohlenwasserstoff. Sobald im Auslasskanal
ein Unterdruck entsteht, öffnet sich das Memb-
ranventil, was den Zustrom von Sekundärluft in
den Auslasskanal gestattet. Die für das Ver-
brennen unverbrannter Abgase benötigte Tem-
peratur beträgt etwa 600 bis 700 °C.

Sekundärluft-Abschaltventil
Das Sekundärluft-Abschaltventil wird durch
Signale, die den Verbrennungsbedingungen
entsprechen, vom elektronischen Steuergerät
gesteuert. Gewöhnlich öffnet sich das Sekun-
därluft-Abschaltventil, damit Luft während des
Leerlaufs fließen kann und schließt sich, um
den Luftstrom zu verschließen, wenn das
Fahrzeug gefahren wird. Wenn die Kühlflüssig-
keitstemperatur sich jedoch unterhalb des vor-
geschriebenen Wertes befindet, bleibt das
Sekundärluft-Abschaltventil geöffnet und lässt
Luft in den Auspuffkrümmer fließen, bis die
Temperatur über den vorgeschriebenen Wert
ansteigt. A. Vom Luftfilter
B. Zum Zylinderkopf
1. Kontrollieren:
• Schläuche
Lose Verbindungen → Fest verbinden.
Rissig/beschädigt → Erneuern.
• Rohre
Rissig/beschädigt → Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Membranventil “1”
• Membranventil-Anschlag
• Membranventilsitz
Rissig/beschädigt → Membranventil
erneuern.

7-13
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM

3. Messen: d. Nicht nach Vorgabe → Erneuern.


• Verzugsgrenzwert des Membranventils ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
“a”
Nicht nach Vorgabe → Membranventil GAS27070
erneuern. SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIE-
REN
Verzugsgrenzwert des Memb- 1. Montieren:
ranventils • Scheibe
0,4 mm (0,016 in) • Membranventil
• Kappe des Schraubverschlusses
2. Montieren:
• Sekundärluft-Abschaltventil
• Schlauch des Sekundärluft-Abschaltven-
tils 1
• Schlauch des Sekundärluft-Abschaltven-
tils 2
• Schlauch des Sekundärluft-Abschaltven-
tils 3
• Steckverbinder des Sekundärluft-
4. Kontrollieren:
Abschaltventils
• Sekundärluft-Abschaltventil
Rissig/beschädigt → Erneuern.
5. Kontrollieren
• Sekundärluftsystem-Magnetventil
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Den Steckverbinder des Sekundärluftsy-
stem-Magnetventils vom Kabelbaum abzie-
hen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
Anschlussklemmen der Sekundärluftsy-
stem-Magnetventile anschließen, wie dar-
gestellt.
• Positive Prüfspitze
braune Anschlussklemme “1”
• Negative Prüfspitze
braun/rote Anschlussklemme “2”

c. Den Widerstand des Sekundärluftsystem-


Magnetventils messen.
Widerstand des Sekundärluftsy-
stem-Magnetventils
18–22 Ω bei 20 °C (68 °F)

7-14
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM

7-15
ELEKTRISCHE ANLAGE

ZÜNDSYSTEM ............................................................................................. 8-1


SCHALTPLAN ........................................................................................ 8-1
FEHLERSUCHE..................................................................................... 8-3

ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ............................................................... 8-5


SCHALTPLAN ........................................................................................ 8-5
FUNKTION DES ANLASSSPERRSYSTEMS ........................................ 8-7
FEHLERSUCHE..................................................................................... 8-9

LADESYSTEM............................................................................................ 8-11
SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-11
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-13

BELEUCHTUNGSANLAGE ....................................................................... 8-15


SCHALTPLAN (FZ1-N(X)) .................................................................... 8-15
SCHALTPLAN (FZ1-S(X)) .................................................................... 8-17
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-19

SIGNALANLAGE ....................................................................................... 8-21


SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-21
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-23

KÜHLSYSTEM ........................................................................................... 8-27


SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-27
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-29

KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM ......................................................... 8-31


SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-31
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-33
STEUERGERÄT-EIGENDIAGNOSEFUNKTION ................................. 8-36
EIGENDIAGNOSE-FUNKTIONSTABELLE .......................................... 8-37
STÖRUNGSSUCHMETHODE ............................................................. 8-41
DIAGNOSEMODUS ............................................................................. 8-42
EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE................................................ 8-52

8
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM .............................................................. 8-81
SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-81
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-83

WEGFAHRSPERRE ................................................................................... 8-85


SCHALTPLAN ...................................................................................... 8-85
ALLGEMEINE ANGABEN .................................................................... 8-87
ERSATZ VON BAUTEILEN UND ANFORDERUNGEN FÜR
DIE PROGRAMMIERUNG DES SCHLÜSSELCODES........................ 8-87
FEHLERSUCHE................................................................................... 8-91
FEHLERCODEANZEIGE IN DER EIGENDIAGNOSE ......................... 8-92
ABS-BREMSSYSTEM................................................................................ 8-95
SCHALTPLAN (FZ1-SA)....................................................................... 8-95
SCHALTPLAN (FZ1-NA) ...................................................................... 8-97
ABS-KOMPONENTEN-TABELLE......................................................... 8-99
POSITIONSTABELLE DER ABS-STECKVERBINDER...................... 8-103
ABS-STEUERGERÄT UND ABS-MOTORRELAIS ............................ 8-107
[D-1] WARTUNG DES ABS-STEUERGERÄTS ................................. 8-109
[D-2] WARTUNG DES ABS-MOTORRELAIS..................................... 8-110
UMRISS DER ABS-FEHLERSUCHE..................................................8-111
GRUNDLEGENDE ANLEITUNG ZUR FEHLERSUCHE.................... 8-112
GRUNDLEGENDES VORGEHEN BEI DER FEHLERSUCHE .......... 8-113
[A] ABS-FEHLERSUCHE MIT DER ABS-WARNLEUCHTE .............. 8-114
[B] DETAILLIERTE ABS-FEHLERSUCHE ......................................... 8-114
[B-1] DIE ABS-WARNLEUCHTE LEUCHTET NICHT ........................ 8-114
[B-2] DIE ABS-WARNLEUCHTE BLEIBT EINGESCHALTET ............ 8-114
[B-3] DIE ABS-WARNLEUCHTE BLINKT .......................................... 8-114
[B-4] FEHLERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE
(FRÜHERE STÖRUNG) ..................................................................... 8-115
[B-5] FEHLERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE
(AKTUELLE STÖRUNG) .................................................................... 8-116
[C-5] DIAGNOSE ANHAND DES FEHLERCODES ........................... 8-119
[D-6-4] FEHLERCODES LÖSCHEN .................................................. 8-134
[D-6-6] PRÜFUNG DER LÖSCHFUNKTION ..................................... 8-135
[D-6] ENDKONTROLLE...................................................................... 8-136

ELEKTRISCHE BAUTEILE ...................................................................... 8-137


SCHALTER KONTROLLIEREN.......................................................... 8-141
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ............... 8-144
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN .................................................. 8-145
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN...................................... 8-146
DIE RELAIS KONTROLLIEREN......................................................... 8-149
ABS-MOTORRELAIS KONTROLLIEREN .......................................... 8-150
MAGNETVENTILE UND MOTOR KONTROLLIEREN ....................... 8-151
WARNBLINKANLAGEN/RELAIS KONTROLLIEREN ........................ 8-152
RELAIS KONTROLLIEREN (DIODE) ................................................. 8-153
ZÜNDSPULEN KONTROLLIEREN .................................................... 8-154
KURBELWELLENSENSOR KONTROLLIEREN ................................ 8-155
NEIGUNGSWINKELSENSOR KONTROLLIEREN ............................ 8-155
RADSENSOR KONTROLLIEREN...................................................... 8-156
FUNKTION DES STARTERMOTORS KONTROLLIEREN ................. 8-156
DIE STATORWICKLUNG KONTROLLIEREN..................................... 8-157
GLEICHRICHTER/REGLER KONTROLLIEREN ............................... 8-157
HUPE KONTROLLIEREN .................................................................. 8-157
KRAFTSTOFFSTANDGEBER KONTROLLIEREN............................. 8-158
GESCHWINDIGKEITSSENSOR KONTROLLIEREN......................... 8-158
KÜHLERLÜFTERMOTOR KONTROLLIEREN................................... 8-159
KÜHLFLÜSSIGKEITS-TEMPERATURFÜHLER ................................ 8-159
DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN............................ 8-160
SUB-DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN ................... 8-161
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-MAGNETVENTIL
KONTROLLIEREN ............................................................................. 8-162
LUFTDRUCKGEBER KONTROLLIEREN .......................................... 8-162
ZYLINDERERKENNUNGSSENSOR ................................................. 8-162
ANSAUGLUFT-DRUCKGEBER KONTROLLIEREN........................... 8-163
ANSAUGLUFT-TEMPERATURFÜHLER KONTROLLIEREN ............. 8-163
ZÜNDSYSTEM

GAS27090
ZÜNDSYSTEM
GAS27110
SCHALTPLAN

8-1
ZÜNDSYSTEM

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
11.Relais
12.Anlasssperrrelais
14.Leerlaufschalter
15.Seitenständerschalter
17.Kurbelwellensensor
21.Neigungswinkelsensor
23.ECU
24.Zündspule Nr. 1
25.Zündspule Nr. 2
26.Zündspule Nr. 3
27.Zündspule Nr. 4
28.Zündkerze
56.Motorstoppschalter
60.Kupplungsschalter
78.Sicherung (Zündung)

8-2
ZÜNDSYSTEM

GAS27150
FEHLERSUCHE
Zündsystem funktioniert nicht (kein Zündfunke, unregelmäßige Zündung).
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt- und Zündungssicherung) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündkerzen kontrollieren. Nicht in Ordnung→ Den Elektrodenabstand korrigieren,
Siehe "ZÜNDKERZEN KONTROL- ggf. die Zündkerzen erneuern.
LIEREN" in 3-11.
In Ordnung↓
4. Zündfunkenstrecke kontrollieren. In Ordnung→
Siehe "ZÜNDSPULEN KONTROL- Zündsystem ist in Ordnung.
LIEREN" in 8-154.

Nicht in Ordnung↓
5. Zündspulen kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "ZÜNDSPULEN KONTROL- Die Zündspulen erneuern.
LIEREN" in 8-154.
Nicht in Ordnung↓
6. Kurbelwellensensor kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "KURBELWELLENSENSOR Kurbelwellensensor ersetzen.
KONTROLLIEREN" in 8-155.
In Ordnung↓
7. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
8. Motorstoppschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓

8-3
ZÜNDSYSTEM

9. Leerlaufschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→


Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Leerlaufschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
10.Seitenständerschalter kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Den Seitenständerschalter erneuern.
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE-
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
11.Kupplungsschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Kupplungsschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
12.Anlasssperrrelais kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE- Relais erneuern.
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
13.Den Neigungswinkelsensor kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Neigungswinkelsensor erneuern.
Siehe "NEIGUNGSWINKELSEN-
SOR KONTROLLIEREN" in 8-155.
In Ordnung↓
14.Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Zündsy-
gesamten Zündsystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-1.
In Ordnung↓

Das elektronische Steuergerät erneu-


ern.

8-4
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

GAS27160
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM
GAS27170
SCHALTPLAN

8-5
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
9. Starter-Relais
10.Startermotor
11.Relais
12.Anlasssperrrelais
14.Leerlaufschalter
15.Seitenständerschalter
56.Motorstoppschalter
57.Starterschalter
60.Kupplungsschalter
78.Sicherung (Zündung)

8-6
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

GAS27180
FUNKTION DES ANLASSSPERRSYSTEMS
Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt und das Zündschloss auf “ON” gedreht wird (d.h.
beide Schalter sind geschlossen), arbeitet der Startermotor trotzdem nur, wenn zusätzlich eine der
folgenden Bedingungen erfüllt ist:
• Das Getriebe befindet sich in der Leerlaufstellung (d. h. der Leerlaufschalter ist geschlossen).
• Der Kupplungshebel ist gezogen (der Kupplungsschalter ist geschlossen) und der Seitenständer
ist hochgeklappt (der Seitenständerschalter ist geschlossen).
Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, verhindert das Anlasssperrrelais die Betätigung des
Startermotors. In diesem Fall ist das Anlasssperrrelais geöffnet und unterbricht den Stromkreis zum
Startermotor. Ist zumindest eine der oben genannten Bedingungen erfüllt, schließt sich das Anlass-
sperrrelais und der Motor kann über den Starterknopf angelassen werden.

8-7
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

a. DAS GETRIEBE IST IN LEERLAUFSTEL-


LUNG
b. WENN DER SEITENSTÄNDER HOCHGE-
KLAPPT UND DER KUPPLUNGSHEBEL
GEZOGEN IST
1. Batterie
2. Hauptsicherung
3. Zündschloss
4. Zündungs-Sicherung
5. Motorstoppschalter
6. Anlasssperrrelais
7. Diode
8. Kupplungsschalter
9. Seitenständerschalter
10.Leerlaufschalter
11.Starterschalter
12.Starter-Relais
13.Startermotor

8-8
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

GAS27190
FEHLERSUCHE
Der Startermotor dreht sich nicht.
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt- und Zündungssicherung) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Startermotor kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "FUNKTION DES STAR- Startermotor erneuern.
TERMOTORS KONTROLLIEREN"
in 8-156.
In Ordnung↓
4. Startermotor kontrollieren. Nicht in Ordnung→ Den Startermotor reparieren, ggf.
Siehe "STARTERMOTOR KON- erneuern.
TROLLIEREN" in 5-40.
In Ordnung↓
5. Relais kontrollieren (Anlasssperrre- Nicht in Ordnung→
lais). Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
6. Relais kontrollieren (Diode). Nicht in Ordnung→
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE- Relais erneuern.
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
7. Starter-Relais kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE- Starter-Relais erneuern.
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
8. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓

8-9
ELEKTRISCHES STARTSYSTEM

9. Motorstoppschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→


Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
10.Leerlaufschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Leerlaufschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
11.Seitenständerschalter kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Den Seitenständerschalter erneuern.
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE-
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
12.Kupplungsschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Kupplungsschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
13.Starterschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
14.Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Startsy-
gesamten Startsystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-5.
In Ordnung↓

Das Startsystem ist in Ordnung.

8-10
LADESYSTEM

GAS27200
LADESYSTEM
GAS27210
SCHALTPLAN

8-11
LADESYSTEM

2. Gleichrichter/Regler
3. Drehstromgenerator mit Dauermagnet
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie

8-12
LADESYSTEM

GAS27230
FEHLERSUCHE
Die Batterie wird nicht geladen.
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz

1. Sicherung kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Hauptsicherung) Die Sicherung erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Statorwicklung kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "DIE STATORWICKLUNG • Den Stator erneuern.
KONTROLLIEREN" in 8-157.
In Ordnung↓
4. Den Gleichrichter/Regler kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Den Gleichrichter/Regler erneuern.
Siehe "GLEICHRICHTER/REG-
LER KONTROLLIEREN" in 8-157.
In Ordnung↓
5. Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Ladesy-
gesamten Ladesystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-11.
In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

8-13
LADESYSTEM

8-14
BELEUCHTUNGSANLAGE

GAS27240
BELEUCHTUNGSANLAGE
GAS27250
SCHALTPLAN (FZ1-N(X))

8-15
BELEUCHTUNGSANLAGE

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
23.ECU
49.Fernlicht-Kontrollleuchte
52.Instrumenten-Beleuchtung
61.Lichthupenschalter
62.Abblendschalter
72.Standlicht vorn
73.Scheinwerfer
74.Kennzeichenleuchte
75.Rücklicht/Bremslicht
76.Scheinwerfer-Relais (ein/aus)
77.Sicherung (Rücklicht)
81.Sicherung (Scheinwerfer)

8-16
BELEUCHTUNGSANLAGE

GAS5D01027
SCHALTPLAN (FZ1-S(X))

8-17
BELEUCHTUNGSANLAGE

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
23.ECU
49.Fernlicht-Kontrollleuchte
52.Instrumenten-Beleuchtung
61.Lichthupenschalter
62.Abblendschalter
72.Standlicht vorn
73.Scheinwerfer
74.Kennzeichenleuchte
75.Rücklicht/Bremslicht
76.Scheinwerfer-Relais (ein/aus)
77.Scheinwerfer-Relais (Abblendschalter)
78.Sicherung (Rück-/Bremslicht)
82.Sicherung (Scheinwerfer)

8-18
BELEUCHTUNGSANLAGE

GAS27260
FEHLERSUCHE
Eine der folgenden Leuchten funktioniert nicht: Scheinwerfer, Fernlicht-Kontrollleuchte, Rücklicht,
Kennzeichenleuchte oder Instrumenten-Beleuchtung.
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Den Zustand jeder Lampe und Nicht in Ordnung→


Lampenfassung kontrollieren. Die Lampe(n) und Lampenfas-
Siehe "LAMPEN UND LAMPEN- sung(en) erneuern.
FASSUNGEN KONTROLLIEREN"
in 8-144.
In Ordnung↓
2. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→
(Hauptsicherung, Scheinwerfer und
Rück-/Bremslicht) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
3. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
4. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
5. Abblendschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→ Der Abblendschalter ist defekt. Die
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- linke Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
6. Lichthupenschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→ Der Lichthupenschalter ist defekt. Die
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- linke Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
7. Hinterrad-Bremslichtschalter kon- Nicht in Ordnung→ Hinterrad-Bremslichtschalter ist
trollieren. defekt. Den Hinterrad-Bremslicht-
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- schalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓

8-19
BELEUCHTUNGSANLAGE

8. Scheinwerfer-Relais (Lichtschal- Nicht in Ordnung→


ter) kontrollieren. Das Scheinwerfer-Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
9. Scheinwerfer-Relais (Abblend- Nicht in Ordnung→
schalter) kontrollieren (FZ1-S(W)/
FZ1-SA). Das Scheinwerfer-Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
10.Die Kabelverbindungen der Nicht in Ordnung→
gesamten Beleuchtungsanlage Die Kabelverbindungen der Beleuch-
kontrollieren. tungsanlage richtig anschließen oder
Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-N(X))" instand setzen.
in 8-15.
In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

8-20
SIGNALANLAGE

GAS27270
SIGNALANLAGE
GAS27280
SCHALTPLAN

8-21
SIGNALANLAGE

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
11.Relais
14.Leerlaufschalter
16.Kraftstoffpumpe
19.Geschwindigkeitssensor
23.ECU
42.Reserve-Warnleuchte
43.Ölstand-Warnleuchte
44.Leerlauf-Kontrollleuchte
45.Drehzahlmesser
46.Multifunktionsanzeige
48.Kühlflüssigkeitstemperatur-Kontrollleuchte
50.Blinker-Kontrollleuchte (links)
51.Blinker-Kontrollleuchte (rechts)
53.Ölstandschalter
55.Vorderrad-Bremslichtschalter
58.Hinterrad-Bremslichtschalter
63.Warnblinkschalter
64.Blinkerschalter
65.Hupenschalter
66.Hupe
67.Blinker-/Warnblinkanlagen-Relais
68.Blinker vorn (links)
69.Blinker vorn (rechts)
70.Blinker hinten (links)
71.Blinker hinten (rechts)
75.Rücklicht/Bremslicht
77.Sicherung (Rück-/Bremslicht)
78.Sicherung (Zündung)
80.Sicherung (Hupe)

8-22
SIGNALANLAGE

GAS27290
FEHLERSUCHE
• Eine der folgenden Leuchten funktioniert nicht: Blinker, Bremslicht oder eine Kontrollleuchte.
• Die Hupe funktioniert nicht.
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt-, Zündungs-, Hupen- und
Rücklicht-/Bremslichtsicherung) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Signalanlage kontrollieren
Die Hupe funktioniert nicht.
1. Hupenschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die linke Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
2. Hupenschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "HUPE KONTROLLIEREN" Die Hupe erneuern.
in 8-157.
In Ordnung↓

8-23
SIGNALANLAGE

3. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-


Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.
In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht.


1. Lampe und Lampenfassung des Nicht in Ordnung→
Rücklicht-/Bremslichts kontrollie- Die Lampe(n) und/oder Lampenfas-
ren. sung(en) des Rücklicht-/Bremslichts
Siehe "LAMPEN UND LAMPEN- erneuern.
FASSUNGEN KONTROLLIEREN"
in 8-144.
In Ordnung↓
2. Vorderrad-Bremslichtschalter kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Vorderrad-Bremslichtschalter
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
3. Hinterrad-Bremslichtschalter kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Hinterrad-Bremslichtschalter
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.


Ein Blinker und/oder eine Blinker-Kontrollleuchte funktionieren nicht.
1. Blinkerlampe kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "LAMPEN UND LAMPEN- Die Blinkerlampe erneuern.
FASSUNGEN KONTROLLIEREN"
in 8-144.
In Ordnung↓
2. Blinkerschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die linke Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓

8-24
SIGNALANLAGE

3. Warnblinkschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→


Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die linke Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Warnblinkanlagen-Relais kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Warnblinkanlagen-Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
5. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Leerlauf-Kontrollleuchte funktioniert nicht.


1. Leerlaufschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Leerlaufschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
2. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.
In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Ölstand-Warnleuchte funktioniert nicht.


1. Ölstandschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Ölstandschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
2. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Die Reserve-Warnleuchte funktioniert nicht.


1. Kraftstoffstandgeber kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "KRAFTSTOFFSTANDGE- Kraftstoffpumpe erneuern.
BER KONTROLLIEREN" in 8-158.
In Ordnung↓

8-25
SIGNALANLAGE

2. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-


Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

Der Geschwindigkeitsmesser funktioniert nicht.


1. Den Geschwindigkeitssensor kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Geschwindigkeitssensor erneu-
Siehe "GESCHWINDIGKEITS- ern.
SENSOR KONTROLLIEREN" in 8-
158.
In Ordnung↓
2. Kabelverbindungen der gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen der Signalan-
Signalanlage kontrollieren. lage richtig anschließen oder instand
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-21. setzen.

In Ordnung↓
Die Instrumentenkonsole erneuern.

8-26
KÜHLSYSTEM

GAS27300
KÜHLSYSTEM
GAS27310
SCHALTPLAN

8-27
KÜHLSYSTEM

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
23.ECU
38.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
78.Sicherung (Zündung)
82.Kühlerlüftermotor-Relais
83.Sicherung (linker Kühlerlüftermotor)
84.Sicherung (rechter Kühlerlüftermotor)
85.Kühlerlüftermotor (links)
86.Kühlerlüftermotor (rechts)

8-28
KÜHLSYSTEM

GAS27320
FEHLERSUCHE
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt-, Zündungs- und Kühlerlüf-
termotor-Sicherungen) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Kühlerlüftermotor kontrollieren Nicht in Ordnung→
(links und rechts). Der Kühlerlüftermotor ist defekt und
Siehe "KÜHLERLÜFTERMOTOR muss erneuert werden.
KONTROLLIEREN" in 8-159.
In Ordnung↓
5. Relais des Kühlerlüftermotors kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Das Kühlerlüftermotor-Relais erneu-
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE- ern.
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
6. Kühlflüssigkeitstemperatur kontrol- Nicht in Ordnung→
lieren. Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfüh-
Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEITS- ler erneuern.
TEMPERATURFÜHLER" in 8-159.
In Ordnung↓
7. Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Kühlsy-
gesamten Kühlsystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-27.
In Ordnung↓

Der Stromkreis ist in Ordnung.

8-29
KÜHLSYSTEM

8-30
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27330
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM
GAS27340
SCHALTPLAN

8-31
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

1. Zündschloss
4. Sicherung (Zusatzsicherung)
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
8. Sicherung (Kraftstoffeinspritzung)
11.Relais
12.Anlasssperrrelais
13.Kraftstoffpumpen-Relais
14.Leerlaufschalter
15.Seitenständerschalter
16.Kraftstoffpumpe
17.Kurbelwellensensor
18.Zylindererkennungssensor
19.Geschwindigkeitssensor
20.Luftdruckgeber
21.Neigungswinkelsensor
22.O2-Sensor
23.ECU
24.Zündspule Nr. 1
25.Zündspule Nr. 2
26.Zündspule Nr. 3
27.Zündspule Nr. 4
28.Zündkerze
29.Einspritzdüse Nr. 1
30.Einspritzdüse Nr. 2
31.Einspritzdüse Nr. 3
32.Einspritzdüse Nr. 4
34.Neben-Drosselklappensensor
35.EXUP-Motor
36.Ansaugluft-Druckgeber
37.Drosselklappensensor
38.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
39.Ansaugluft-Temperaturfühler
46.Multifunktionsanzeige
56.Motorstoppschalter
78.Sicherung (Zündung)

8-32
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27370
FEHLERSUCHE
Zündsystem funktioniert nicht (kein Zündfunke, unregelmäßige Zündung).
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt-, Zusatz-, Kraftstoff-Ein-
spritzsystem- und Zündungssiche- Die Sicherung(en) erneuern.
rung)
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündkerzen kontrollieren. Nicht in Ordnung→ Den Elektrodenabstand korrigieren,
Siehe "ZÜNDKERZEN KONTROL- ggf. die Zündkerzen erneuern.
LIEREN" in 3-11.
In Ordnung↓
4. Zündspulen kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "ZÜNDSPULEN KONTROL- Die Zündspulen erneuern.
LIEREN" in 8-154.
In Ordnung↓
5. Kurbelwellensensor kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "KURBELWELLENSENSOR Kurbelwellensensor ersetzen.
KONTROLLIEREN" in 8-155.
In Ordnung↓
6. Relais kontrollieren (Kraftstoffpum- Nicht in Ordnung→
pen-Relais). Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
7. Die Kraftstoffpumpe kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Kraftstoffpumpe erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓

8-33
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

8. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→


Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
9. Motorstoppschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
10.Leerlaufschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Leerlaufschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
11.Seitenständerschalter kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Den Seitenständerschalter erneuern.
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE-
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
12.Kupplungsschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Den Kupplungsschalter erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
13.Relais kontrollieren (Anlasssperrre- Nicht in Ordnung→
lais). Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
14.Den Neigungswinkelsensor kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Neigungswinkelsensor erneuern.
Siehe "NEIGUNGSWINKELSEN-
SOR KONTROLLIEREN" in 8-155.
In Ordnung↓
15.Zylindererkennungssensor kontrol- Nicht in Ordnung→
lieren. Zylindererkennungssensor erneuern.
Siehe "ZYLINDERERKENNUNGS-
SENSOR" in 8-162.
In Ordnung↓
16.Den Geschwindigkeitssensor kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Geschwindigkeitssensor erneu-
Siehe "GESCHWINDIGKEITS- ern.
SENSOR KONTROLLIEREN" in 8-
158.
In Ordnung↓

8-34
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

17.Den Luftdruckgeber kontrollieren. Nicht in Ordnung→


Siehe "LUFTDRUCKGEBER KON- Den Luftdruckgeber erneuern.
TROLLIEREN" in 8-162.
In Ordnung↓
18.Die Einspritzdüse kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "EINSPRITZDÜSEN KON- Die Einspritzdüse erneuern.
TROLLIEREN" in 7-7.
In Ordnung↓
19.Drosselklappensensor kontrollie- Nicht in Ordnung→
ren. Drosselklappensensor erneuern.
Siehe "DROSSELKLAPPENSEN-
SOR KONTROLLIEREN" in 8-160.
In Ordnung↓
20.Sub-Drosselklappensensor kontrol- Nicht in Ordnung→
lieren. Neben-Drosselklappensensor erneu-
Siehe "SUB-DROSSELKLAPPEN- ern.
SENSOR KONTROLLIEREN" in 8-
161.
In Ordnung↓
21.Den Ansaugluft-Druckgeber kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Ansaugluft-Druckgeber erneuern.
Siehe "ANSAUGLUFT-DRUCKGE-
BER KONTROLLIEREN" in 8-163.
In Ordnung↓
22.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler Nicht in Ordnung→
kontrollieren. Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfüh-
Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEITS- ler erneuern.
TEMPERATURFÜHLER" in 8-159.
In Ordnung↓
23.Ansaugluft-Temperaturfühler kon- Nicht in Ordnung→
trollieren. Den Ansaugluft-Temperaturfühler
Siehe "ANSAUGLUFT-TEMPERA- erneuern.
TURFÜHLER KONTROLLIEREN"
in 8-163.
In Ordnung↓
24.Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Zündsy-
gesamten Zündsystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-1.
In Ordnung↓

Das elektronische Steuergerät erneu-


ern.

8-35
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27350
STEUERGERÄT-EIGENDIAGNOSEFUNKTION
Das Steuergerät verfügt über eine Eigendiagnosefunktion, die sicherstellt, dass das Einspritzsy-
stem normal funktioniert. Sobald eine Störung im System festgestellt wurde, wird der Motor durch
Notfallsignale gesteuert und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, um den Fahrer darauf
aufmerksam zu machen, dass eine Störung im System aufgetreten ist. Ein Störfall wird sofort mit
einem Fehlercode im elektronischen Steuergerät gespeichert.
• Um den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass das Einspritzsystem nicht funktionsfähig ist,
blinkt die Motorstörungs-Warnleuchte auf, wenn der Starterschalter gedrückt wird.
• Wird durch die Eigendiagnosefunktion eine Fehlfunktion im System entdeckt, schaltet das elektro-
nische Steuergerät in den Notfallbetrieb und die Motorstörungs-Warnleuchte wird aufleuchten, um
den Fahrer auf die Störung aufmerksam zu machen.
• Nach dem Ausschalten des Motors erscheint die niedrigste Fehlercodenummer auf der Kilometer-
zähler-/Tageskilometerzähler-/Kraftstoffreserveanzeige. Ein angezeigter Fehlercode bleibt im
Speicher des Steuergeräts enthalten, bis er gelöscht wird.

Motorstörungs-Warnleuchte und Einspritzsystem-Betrieb


Warnleuchten-
Steuergerätbetrieb Einspritzsystem Fahrzeugbetrieb
Anzeige
Warnsignal, wenn der
Blinkt* Betrieb unterbrochen Betrieb nicht möglich
Motor nicht startet
Betrieb mit Notfallsi-
Betrieb je nach Fehler-
gnalen entsprechend
Bleibt kontinuierlich an Störung festgestellt code möglich oder
der festgestellten Stö-
nicht
rung

* Die Warnleuchte blinkt, wenn bei gedrücktem Starterschalter einer der folgenden Zustände exi-
stiert:
Neigungswinkelsensor
11: Zylindererkennungssensor 30:
(Blockierung festgestellt)
Neigungswinkelsensor
12: Kurbelwellensensor 41: (Stromkreis unterbrochen oder kurz-
geschlossen)
Seitenständerschalter
Steuergerät-Störung
19: (offener Stromkreis im Kabel zum Steuerge-50:
(Steuergerät-Speicherfehler)
rät)

Die Motorstörungs-Warnleuchte kontrollieren.


Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet 1,4 Sekunden lang auf, nachdem das Zündschloss auf
“ON” gestellt und der Starterschalter gedrückt wurde. Falls die Warnleuchte unter diesen Bedingun-
gen nicht aufleuchtet, ist die Warnleuchte (LED) eventuell defekt.

8-36
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

a. Zündschloss “OFF” d. Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet für 1,4


b. Zündschloss “ON” Sekunden auf
c. Motorstörungs-Warnleuchte aus

GAS27362
EIGENDIAGNOSE-FUNKTIONSTABELLE
Entdeckt das Steuergerät während des Fahrens ein anormales Signal von einem Sensor, lässt es
die Motorstörungs-Warnleuchte aufleuchten und liefert dem Motor wechselnde Betriebsanweisun-
gen, die auf den Typ der Störung abgestimmt sind.
Wird von einem Sensor ein anormales Signal empfangen, verarbeitet das Steuergerät die für jeden
Sensor programmierten vorgeschriebenen Werte, um dem Motor wechselnde Betriebsanweisungen
zu liefern, die je nach Zustand einen weiteren Betrieb ermöglichen oder den Motor anhalten.

Eigendiagnose-Funktionstabelle
Starten Fahren
mög- mög-
Fehler-
Bezeichnung Symptom lich/ lich/
code
nicht nicht
möglich möglich
Beim Starten des Motors oder beim Fah-
Zylindererkennungs- Nicht
11 ren werden vom Zylindererkennungssen- Möglich
sensor möglich
sor keine normalen Signale empfangen.
Vom Kurbelwellensensor werden keine Nicht Nicht
12 Kurbelwellensensor
normalen Signale empfangen. möglich möglich
Ansaugluft-Druckge-
ber Ansaugluft-Druckgeber:
13 (Stromkreis unterbro- Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge- schlossen.
schlossen)
Schlauchleitung des
Ansaugluft-Druckge- Ansaugluft-Druckgeber:
14 Möglich Möglich
bers Ansaugluft-Druckgebersystem defekt.
(Leitungssystem)
Drosselklappensensor
Drosselklappensensor:
(Stromkreis unterbro-
15 Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge-
schlossen.
schlossen)
Drosselklappensensor
16 Der Drosselklappensensor sitzt fest. Möglich Möglich
(sitzt fest)
EXUP-Motor (Potenti-
ons-Schaltkreis) Potentions-Schaltkreis des EXUP-Motors:
17 (Stromkreis unterbro- Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge- schlossen.
schlossen)
EXUP-Motor (sitzt
18 Der EXUP-Motor sitzt fest. Möglich Möglich
fest)

8-37
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Starten Fahren
mög- mög-
Fehler-
Bezeichnung Symptom lich/ lich/
code
nicht nicht
möglich möglich
Im Kabel vom Seitenständerschalter zum
Seitenständerschalter
Eingang des Steuergeräts (Klemme Nr.
(Stromkreisunterbre- Nicht Nicht
19 24) wird beim Drücken des Starterschal-
chung im Kabel zum möglich möglich
ters eine Stromkreisunterbrechung
Steuergerät)
erkannt.
Wenn das Zündschloss auf “ON” gestellt
Ansaugluft-Druckge-
wird, besteht ein großer Spannungsunter-
20 ber oder Luftdruckge- Möglich Möglich
schied zwischen Luftdruckgeber und
ber
Ansaugluft-Druckgeber.
Kühlflüssigkeits-Tem-
peraturfühler Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler:
21 (Stromkreis unterbro- Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge- schlossen.
schlossen)
Ansaugluft-Tempera-
turfühler Ansaugluft-Temperaturfühler:
22 (Stromkreis unterbro- Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge- schlossen.
schlossen)
Luftdruckgeber
Luftdruckgeber:
(Stromkreis unterbro-
23 Stromkreis unterbrochen oder kurzge- Möglich Möglich
chen oder kurzge-
schlossen.
schlossen)
Vom O2-Sensor werden keine normalen
24 O2-Sensor Möglich Möglich
Signale empfangen.
Neigungswinkelsen-
Vom Neigungswinkelsensor werden keine Nicht Nicht
30 sor (Blockierung fest-
normalen Signale empfangen. möglich möglich
gestellt)
Möglich Möglich
(abhän- (abhän-
Zündspule Zylinder gig von gig von
Primärkabel der Zündspule von Zylinder
Nr. 1 der der
33 Nr. 1:
(Stromkreisunterbre- Anzahl Anzahl
Stromkreis unterbrochen.
chung) der der
defekten defekten
Zylinder) Zylinder)
Möglich Möglich
(abhän- (abhän-
Zündspule Zylinder gig von gig von
Primärkabel der Zündspule von Zylinder
Nr. 2 der der
34 Nr. 2:
(Stromkreisunterbre- Anzahl Anzahl
Stromkreis unterbrochen.
chung) der der
defekten defekten
Zylinder) Zylinder)

8-38
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Starten Fahren
mög- mög-
Fehler-
Bezeichnung Symptom lich/ lich/
code
nicht nicht
möglich möglich
Möglich Möglich
(abhän- (abhän-
Zündspule Zylinder gig von gig von
Primärkabel der Zündspule von Zylinder
Nr. 3 der der
35 Nr. 3:
(Stromkreisunterbre- Anzahl Anzahl
Stromkreis unterbrochen.
chung) der der
defekten defekten
Zylinder) Zylinder)
Möglich Möglich
(abhän- (abhän-
Zündspule Zylinder gig von gig von
Primärkabel der Zündspule von Zylinder
Nr. 4 der der
36 Nr. 4:
(Stromkreisunterbre- Anzahl Anzahl
Stromkreis unterbrochen.
chung) der der
defekten defekten
Zylinder) Zylinder)
Möglich Möglich
(abhän- (abhän-
gig von gig von
Einspritzdüse
Einspritzdüse: der der
39 (Stromkreisunterbre-
Stromkreis unterbrochen. Anzahl Anzahl
chung)
der der
defekten defekten
Zylinder) Zylinder)
Neigungswinkelsensor
Neigungswinkelsensor:
(Stromkreis unterbro- Nicht Nicht
41 Stromkreis unterbrochen oder kurzge-
chen oder kurzge- möglich möglich
schlossen.
schlossen)
Geschwindigkeitssen- Vom Geschwindigkeitssensor werden
sor keine normalen Signale empfangen.
42 Leerlaufschalter: Möglich Möglich
Leerlaufschalter Stromkreis unterbrochen oder kurzge-
schlossen.
Kraftstoffsystem-
Die Stromzufuhr der Einspritzdüsen und
43 Spannung (Span- Möglich Möglich
der Kraftstoffpumpe ist nicht normal.
nungsüberwachung)
Fehler beim Schrei-
Beim Lesen oder Beschreiben des
ben des Werts der
44 EEPROM (CO-Einstellwert) ist ein Fehler Möglich Möglich
CO-Einstellung in das
aufgetreten.
EEPROM
Stromversorgung des
Kraftstoff-Einspritzsy-
Die Stromzufuhr des Kraftstoff-Einspritz-
46 stems Möglich Möglich
systems ist nicht normal.
(Spannungsüberwa-
chung)

8-39
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Starten Fahren
mög- mög-
Fehler-
Bezeichnung Symptom lich/ lich/
code
nicht nicht
möglich möglich
Potentions-Schalt-
kreis des Neben-Dros-
selklappen-
Potentions-Schaltkreis des Neben-Dros-
Servomotors (Strom-
47 selklappen-Servomotors: Stromkreis Möglich Möglich
kreis unterbrochen
unterbrochen oder kurzgeschlossen.
oder kurzgeschlos-
sen)

Neben-Drosselklap-
Eine Blockierung des Neben-Drosselklap-
48 pen-Servomotor (blok- Möglich Möglich
pen-Servomotors wurde erkannt.
kiert)
Speicher des Steuergeräts ist defekt.
Steuergerät-Störung (Wurde diese Störung im elektronischen Nicht Nicht
50
(Speicherprüffehler) Steuergerät entdeckt, wird eventuell die möglich möglich
Fehlercodenummer nicht angezeigt.)
Relais schaltet nicht ein, auch wenn wäh-
rend der Betätigung des Starterschalters
das Startsignal anliegt.
Warnsignal “Starten Nicht Nicht
– Der Starterschalter wird auf ON gestellt,
nicht möglich” möglich möglich
während ein Fehler mit der Fehlercode-
nummer 11, 12, 19, 30, 41 oder 50
erkannt wird.

Kommunikationsfehler mit Instrumentenanlage


Starten Fahren
mög- mög-
Fehler-
Bezeichnung Symptom lich/ lich/
code
nicht nicht
möglich möglich
Steuergerät-Störung
Vom Steuergerät werden keine Signale Nicht Nicht
Er-1 (Ausgangssignalfeh-
empfangen. möglich möglich
ler)
Steuergerät-Störung Vom elektronischen Steuergerät werden
Nicht Nicht
Er-2 (Ausgangssignalfeh- keine Signale innerhalb des vorgeschrie-
möglich möglich
ler) benen Zeitraums empfangen.
Steuergerät-Störung
Daten vom elektronischen Steuergerät Nicht Nicht
Er-3 (Ausgangssignalfeh-
können nicht korrekt empfangen werden. möglich möglich
ler)
Steuergerät-Störung Von den Instrumenten wurden nicht regi- Nicht Nicht
Er-4
(Eingangssignalfehler) strierte Daten empfangen. möglich möglich

8-40
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27400
STÖRUNGSSUCHMETHODE HINWEIS:
Durch Stellen des Zündschlosses auf “OFF”
Der Motorbetrieb ist nicht normal und die werden die gespeicherten Fehlercodes nicht
Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. gelöscht.
1. Kontrollieren:
• Fehlercode Der Motorbetrieb ist nicht normal, aber die
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet nicht
a. Den auf der Instrumentenanzeige ange- auf.
zeigten Fehlercode kontrollieren. 1. Im Diagnosemodus den Betrieb der folgen-
b. Das defekte System über den Fehlercode den Sensoren und Aktuatoren kontrollie-
identifizieren. Siehe unter “Selbstdiagnose- ren. Siehe “Sensor-Betriebstabelle” und
Funktionstabelle”. “Aktuator-Betriebstabelle”.
c. Die vermutliche Ursache der Störung fest-
stellen. Siehe unter “Diagnosecodetabelle”. 01: Drosselklappensensor (Drosselklappen-
winkel)
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
02: Luftdruckgeber
2. Die vermutliche Ursache der Störung kon- 05: Ansaugluft-Druckgeber
trollieren und beheben. 06: Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
Fehlercode Fehlercode 07: Fahrgeschwindigkeitsimpuls
Kontrollieren und Kontrollieren und 09: Kraftstoffsystem-Spannung (Batterie-
reparieren. Siehe reparieren. Schraube)
"EINZELHEITEN Siehe Eigendiagnose- 21: Leerlaufschalter
ZUR FEHLERSU- Funktionstabelle. 30: Zündspule Nr. 1
CHE" in 8-52. 31: Zündspule Nr. 2
Im Diagnosemodus 32: Zündspule Nr. 3
den Betrieb der Sen- 33: Zündspule Nr. 4
soren und Aktuatoren 36: Einspritzdüse Nr. 1
überwachen. Siehe 37: Einspritzdüse Nr. 2
“Sensor-Betriebsta- 38: Einspritzdüse Nr. 3
belle” und “Aktuator- 39: Einspritzdüse Nr. 4
Betriebstabelle”. 48: AI-System-Elektromagnet
53: EXUP-Motor
3. Das Verfahren für die Wiedereinsetzung 56: Neben-Drosselklappen-Servomotor
des elektronischen Steuergeräts durchfüh-
ren. Wird eine Störung bei den Sensoren oder
Siehe unter “Wiedereinsetzungsmethode” Aktuatoren entdeckt, die schadhaften Bau-
in der Tabelle unter “EINZELHEITEN ZUR teile reparieren oder ggf. erneuern.
FEHLERSUCHE”. Wird keine Störung bei den Sensoren oder
4. Das Zündschloss auf “OFF” und dann wie- Aktuatoren entdeckt, die inneren Motor-
der zurück auf “ON” stellen. Kontrollieren, bauteile kontrollieren und ggf. reparieren.
ob kein Fehlercode angezeigt wird.
HINWEIS:
Werden Fehlercodes angezeigt, Schritte (1)
bis (4) so lange wiederholen, bis kein Fehler-
code mehr angezeigt wird.
5. Gespeicherte Fehlercodes im Diagnose-
modus löschen. Siehe “Sensor-Betriebsta-
belle (Diagnosecode Nr. 62)”.

8-41
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27420
DIAGNOSEMODUS
Diagnosemodus einstellen
1. Das Zündschloss auf “OFF” stellen und den Motorstoppschalter auf “ ” schalten.
2. Den Kabelbaum-Steckverbinder an der Kraftstoffpumpe lösen.
3. Die Knöpfe “SELECT” und “RESET” gleichzeitig drücken und gedrückt halten, das Zündschloss
auf “ON” stellen und die Knöpfe mindestens weitere 8 Sekunden lang gedrückt halten.

HINWEIS:
• Alle Anzeigen auf der Instrumentenanzeige verschwinden mit Ausnahme der Kilometerzähler-/
Tageskilometerzähler-/Kraftstoffreserveanzeige.
• Auf der Kilometerzähler-/Tageskilometerzähler-/Kraftstoffreserveanzeige wird “dI” angezeigt.
4. Den Knopf “SELECT” drücken und den Diagnosemodus “dI” auswählen.
5. Nach dem Auswählen von “dI” die Knöpfe “SELECT” und “RESET” mindestens 2 Sekunden lang
gleichzeitig gedrückt halten, um den Diagnosemodus zu aktivieren. Die Diagnosecodenummer
“d01” erscheint in der Uhranzeige.
6. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen.
7. Durch Drücken der Knöpfe “SELECT” und “RESET” die dem Fehlercode entsprechende Dia-
gnosecodenummer wählen.
HINWEIS:
• Die Diagnosecodenummer erscheint in der Uhranzeige (d01–70).
• Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um eine niedrigere Diagnosecodenummer zu wählen. Den
Knopf “RESET” mindestens 1 Sekunde lang gedrückt halten, um die Diagnosecodenummern
automatisch zu verringern.
• Den Knopf “SELECT” drücken, um eine höhere Diagnosecodenummer zu wählen. Den Knopf
“SELECT” mindestens 1 Sekunde lang gedrückt halten, um die Diagnosecodenummern automa-
tisch zu erhöhen.

8. Den Betrieb des Sensors oder Aktuators verifizieren.


• Sensorbetrieb

8-42
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Die den Betriebsbedingungen des Sensors entsprechenden Daten werden auf der Kilometer-
zähler-/Tageskilometerzähler-/Kraftstoffreserveanzeige angezeigt.
• Aktuatorbetrieb
Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen, um den Aktuator zu betätigen.
HINWEIS:
Wenn der Motorstoppschalter auf “ ” steht, ihn auf “ ” und dann wieder auf “ ” stellen.
9. Das Zündschloss auf “OFF” stellen, um den Diagnosemodus zu beenden.

Fehlercodetabelle
Feh-
ler- Diagnose-
Symptom Vermutliche Ursache der Störung
code code Nr.
Nr.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
• Beim Starten des Motors schluss im Nebenkabelbaum.
oder beim Fahren werden • Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
11 vom Zylindererkennungs- schluss im Kabelbaum. —
sensor keine normalen • Defekter Zylindererkennungssensor.
Signale empfangen. • Unsachgemäß eingebauter Sensor.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Vom Kurbelwellensensor
• Defekter Kurbelwellensensor.
12 werden keine normalen —
• Störung im Impulsgeber-Rotor.
Signale empfangen.
• Unsachgemäß eingebauter Sensor.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Ansaugluft-Druckgeber:
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
13 Stromkreis unterbrochen 03
schluss im Nebenkabelbaum.
oder kurzgeschlossen.
• Defekter Ansaugluft-Druckgeber.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Der Schlauch des Ansaugluft-Druckgebers
Ansaugluft-Druckgeber:
hat sich gelöst, ist verstopft, geknickt oder
14 Ansaugluft-Druckgebersy- 03
eingeklemmt.
stem defekt.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Drosselklappensensor:
schluss im Nebenkabelbaum.
15 Stromkreis unterbrochen 01
• Defekter Drosselklappensensor.
oder kurzgeschlossen.
• Unsachgemäß eingebauter Drosselklap-
pensensor.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
Drosselklappensensor: sitzt • Festsitzender Drosselklappensensor.
16 01
fest • Störung im elektronischen Steuergerät.
Potentions-Schaltkreis des • Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
EXUP-Motors: Stromkreis schluss im Nebenkabelbaum.
17 53
unterbrochen oder kurzge- • Defekter EXUP-Motor (Potentions-Schalt-
schlossen. kreis).

8-43
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Feh-
ler- Diagnose-
Symptom Vermutliche Ursache der Störung
code code Nr.
Nr.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Nebenkabelbaum.
18 Der EXUP-Motor sitzt fest. 53
• Festsitzender EXUP-Motor (Mechanismus).
• Festsitzender EXUP-Motor (Motor).
Im Kabel zum Eingang des
Steuergeräts (Klemme Nr.
• Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum
24) wird beim Drücken des
19 (Steuergerät-Steckverbinder). 20
Starterschalters eine
• Störung im elektronischen Steuergerät.
Stromkreisunterbrechung
erkannt.
• Der Schlauch des Luftdruckgebers ist ver-
stopft.
Wenn das Zündschloss auf
• Der Schlauch des Ansaugluft-Druckgebers
“ON” gestellt wird, besteht
ist verstopft, geknickt oder eingeklemmt.
ein großer Spannungsun- 02
20 • Störung in der elektrischen Zwischenspan-
terschied zwischen Luft- 03
nung des Luftdruckgebers.
druckgeber und Ansaugluft-
• Störung in der Zwischenspannung des
Druckgeber.
Ansaugluft-Druckgebers.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Kühlflüssigkeits-Tempera- schluss im Kabelbaum.
turfühler: Stromkreis unter- • Defekter Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler.
21 06
brochen oder • Unsachgemäß montierter Kühlflüssigkeits-
kurzgeschlossen. Temperaturfühler.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Ansaugluft-Temperaturfüh- schluss im Kabelbaum.
ler: Stromkreis unterbro- • Defekter Ansaugluft-Temperaturfühler.
22 05
chen oder • Unsachgemäß eingebauter Ansaugluft-
kurzgeschlossen. Temperaturfühler.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Luftdruckgeber: Stromkreis schluss im Nebenkabelbaum.
23 unterbrochen oder kurzge- • Defekter Luftdruckgeber. 02
schlossen. • Unsachgemäß eingebauter Luftdruckgeber.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Vom O2-Sensor werden schluss im Kabelbaum.
24 keine normalen Signale • Defekter O2-Sensor. —
empfangen. • Unsachgemäß eingebauter O2-Sensor.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Das Fahrzeug ist umgestürzt.
Vom Neigungswinkelsen- • Defekter Neigungswinkelsensor.
30 sor werden keine normalen • Unsachgemäß eingebauter Neigungswin- 08
Signale empfangen. kelsensor.
• Störung im elektronischen Steuergerät.

8-44
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Feh-
ler- Diagnose-
Symptom Vermutliche Ursache der Störung
code code Nr.
Nr.
• Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum.
Stromkreisunterbrechung • Störung in der Zündspule.
im Primärkabel der • Störung in einer Komponente des Zündun-
33 30
Zündspule von Zylinder Nr. terbrechungs- und Anlasssperrschalter-
1. Systems.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum.
Stromkreisunterbrechung • Störung in der Zündspule.
im Primärkabel der • Störung in einer Komponente des Zündun-
34 31
Zündspule von Zylinder Nr. terbrechungs- und Anlasssperrschalter-
2. Systems.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Stromkreisunterbrechung
• Störung in der Zündspule.
im Primärkabel der
35 • Störung in einer Komponente des Zündun- 32
Zündspule von Zylinder Nr.
terbrechungs- und Anlasssperrschalter-
3.
Systems.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Stromkreisunterbrechung
• Störung in der Zündspule.
im Primärkabel der
36 • Störung in einer Komponente des Zündun- 33
Zündspule von Zylinder Nr.
terbrechungs- und Anlasssperrschalter-
4.
Systems.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Nebenkabelbaum. 36
Stromkreisunterbrechung • Stromkreisunterbrechung oder Kurz- 37
39
bei einer Einspritzdüse. schluss im Kabelbaum. 38
• Unsachgemäß eingebaute Einspritzdüse. 39
• Defekte Einspritzdüse.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Neigungswinkelsensor:
schluss im Kabelbaum.
41 Stromkreis unterbrochen 08
• Defekter Neigungswinkelsensor.
oder kurzgeschlossen.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Vom Geschwindigkeitssen-
schluss im Kabelbaum.
sor werden keine normalen 07
• Störung im Geschwindigkeitssensor.
Signale empfangen.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
42
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Leerlaufschalter:
schluss im Kabelbaum.
Stromkreis unterbrochen 21
• Störung im Leerlaufschalter.
oder kurzgeschlossen.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
Die Stromzufuhr der Ein-
• Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum.
43 spritzdüsen und der Kraft- 09
• Störung im elektronischen Steuergerät.
stoffpumpe ist nicht normal.

8-45
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Feh-
ler- Diagnose-
Symptom Vermutliche Ursache der Störung
code code Nr.
Nr.
Beim Lesen oder Beschrei- • Störung im elektronischen Steuergerät.
ben des EEPROM (CO-Ein- (Der CO-Einstellwert wird nicht richtig in
44 60
stellwert) ist ein Fehler den internen Speicher geschrieben oder
aufgetreten. ausgelesen).
Die Stromzufuhr des Kraft-
• Störung im Ladesystem.
46 stoff-Einspritzsystem-Relais —
Siehe "LADESYSTEM" in 8-11.
ist nicht normal.
Potentions-Schaltkreis des
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
Neben-Drosselklappen-
schluss im Kabelbaum.
47 Servomotors: 56
• Defekter Neben-Drosselklappen-Servomo-
Stromkreis unterbrochen
tor (Potentions-Schaltkreis).
oder kurzgeschlossen.
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Neben-Drosselklappen- • Festsitzender Neben-Drosselklappen-Ser-
48 56
Servomotor sitzt fest. vomotor (Mechanismus).
• Festsitzender Neben-Drosselklappen-Ser-
vomotor (Motor).
Steuergerät-Speicher ist
fehlerhaft. (Wurde diese • Störung im elektronischen Steuergerät.
Störung im elektronischen (Das Programm und die Daten werden nicht
50 —
Steuergerät entdeckt, wird richtig in den internen Speicher geschrie-
eventuell die Fehlercode- ben oder ausgelesen.)
nummer nicht angezeigt.)
• Stromkreisunterbrechung oder Kurz-
schluss im Kabelbaum.
Vom Steuergerät werden • Störung in der Instrumentenanlage.
Er-1 —
keine Signale empfangen. • Defekte Kabelverbindung des Steuergerät-
Steckverbinders.
• Störung im elektronischen Steuergerät.
Vom elektronischen Steuer-
gerät werden keine Signale • Falsche Verbindung im Kabelbaum.
Er-2 innerhalb des vorgeschrie- • Störung in der Instrumentenanlage. —
benen Zeitraums empfan- • Störung im elektronischen Steuergerät.
gen.
Daten vom elektronischen • Falsche Verbindung im Kabelbaum.
Er-3 Steuergerät können nicht • Störung in der Instrumentenanlage. —
korrekt empfangen werden. • Störung im elektronischen Steuergerät.
Von den Instrumenten wur- • Falsche Verbindung im Kabelbaum.
Er-4 den nicht registrierte Daten • Störung in der Instrumentenanlage. —
empfangen. • Störung im elektronischen Steuergerät.

8-46
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Sensor-Betriebstabelle
Dia-
gnose-
Bezeichnung Instrumenten-Anzeige Überprüfungsmethode
code
Nr.
Drosselklappensensorsi-
gnal
• Vollständig geschlossene 15–18 Mit vollständig geschlosse-
01 Stellung nem Gasschieber kontrol-
lieren.
• Vollständig geöffnete Stel- 95–100 Mit vollständig geöffnetem
lung Gasschieber kontrollieren.
Luftdruck Zeigt den Luftdruck an. Den tatsächlich gemesse-
nen Luftdruck mit der
02
Instrumenten-Anzeige ver-
gleichen.
Ansaugluftdruck Anzeige des Ansaugluft- Den Motorstoppschalter auf
drucks von Zylinder Nr. 1. “ ” stellen und dann die
Drosselklappe betätigen,
03 während der Starterschalter
“ ” gedrückt wird. (Ändert
sich der Anzeigewert, ist die
Leistung in Ordnung.)
Ansauglufttemperatur Zeigt die Ansauglufttempera- Die tatsächlich gemessene
tur an. Lufttemperatur mit der
05
Instrumenten-Anzeige ver-
gleichen.
Kühlflüssigkeitstemperatur Zeigt die Kühlflüssigkeitstem- Die tatsächlich gemessene
peratur an. Kühlflüssigkeitstemperatur
06
mit der Instrumenten-
Anzeige vergleichen.
Fahrgeschwindigkeitsim- 0–999 Kontrollieren, ob die Zahl
puls beim Drehen des Hinter-
rads größer wird. Der Zah-
07 lenwert addiert sich und
wird nicht jedes Mal beim
Anhalten des Hinterrads
zurückgesetzt.
Neigungswinkelsensor Den Neigungswinkelsensor
08 • Aufrecht 0,4–1,4 ausbauen und um mehr als
• Umgestürzt 3,7–4,4 65 Grad neigen.
Kraftstoffsystem-Spannung Etwa 12,0 Den Motorstoppschalter auf
(Batteriespannung) “ ” stellen und dann mit
der tatsächlich gemesse-
09 nen Batteriespannung ver-
gleichen. (Ist die
Batteriespannung geringer,
die Batterie aufladen.)

8-47
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Dia-
gnose-
Bezeichnung Instrumenten-Anzeige Überprüfungsmethode
code
Nr.
Seitenständerschalter Seitenständerschalter auf
20 • Ständer hochgeklappt ON ON/OFF stellen (bei einge-
• Ständer ausgeklappt OFF legtem Gang).
Leerlaufschalter Leerlaufschalter auf ON/
21 • Leerlauf ON OFF stellen (das Getriebe
• Gang eingelegt OFF schalten).
EEPROM-Fehler Zylinder
Nr. 00
• Kein Fehler 01–04 (Nummern der fehler-
• Fehler erkannt haften Zylinder)
• (Ist mehr als ein Zylinder
defekt, wechselt die
60 Anzeige alle zwei Sekun- —
den, um alle erkannten
Zylindernummern anzuzei-
gen. Sind alle Zylindernum-
mern angezeigt worden,
beginnt die Anzeige von
vorn.)
Gespeicherte Fehlercodes
• Keine Speicherung 00
• Speicherung vorhanden Fehlercodes 11–50
• (Wird mehr als eine Code-
nummer erkannt, wechselt
61 die Anzeige alle zwei —
Sekunden, um alle erkann-
ten Codenummern anzuzei-
gen.
Sind alle Codenummern
angezeigt worden, beginnt
die Anzeige von vorn.)
Löschung der gespeicher-
ten Fehlercodes
• Keine Speicherung 00 —
• Speicherung vorhanden Fehlercodes 01–28 Um die gespeicherten Feh-
• (Wird mehr als eine Code- lercodes zu löschen, den
nummer erkannt, wechselt Motorstoppschalter auf “ ”
62 die Anzeige alle zwei stellen.
Sekunden, um alle erkann-
ten Codenummern anzuzei-
gen.
Sind alle Codenummern
angezeigt worden, beginnt
der Prozess von vorn.)

8-48
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Dia-
gnose-
Bezeichnung Instrumenten-Anzeige Überprüfungsmethode
code
Nr.
Fehlercode wieder einset-
zen
• Kein Fehlercode 00 —
• Fehlercode vorhanden Fehlercode 24 Um den Code wieder einzu-
• (Wird mehr als eine Code- setzen, den Motorstopp-
nummer erkannt, wechselt schalter auf “ ” stellen.
63 die Anzeige alle zwei
Sekunden, um alle erkann-
ten Codenummern anzuzei-
gen.
Sind alle Codenummern
angezeigt worden, beginnt
die Anzeige von vorn.)
70 Kontrollnummer 0–255 —

Aktuator-Betriebstabelle
Dia-
gnose-
Bezeichnung Betätigung Überprüfungsmethode
code
Nr.
Betätigt die Zündspule von
Den Zündfunken fünf Mal
Zylinder Nr. 1 fünf Mal in Ein-
kontrollieren.
30 Zündspule Zylinder Nr. 1 Sekunden-Intervallen.
• Den Zündungstester
Lässt die Motorstörungs-
anschließen.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Zündspule von
Den Zündfunken fünf Mal
Zylinder Nr. 2 fünf Mal in Ein-
kontrollieren.
31 Zündspule Zylinder Nr. 2 Sekunden-Intervallen.
• Den Zündungstester
Lässt die Motorstörungs-
anschließen.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Zündspule von
Den Zündfunken fünf Mal
Zylinder Nr. 3 fünf Mal in Ein-
kontrollieren.
32 Zündspule Zylinder Nr. 3 Sekunden-Intervallen.
• Den Zündungstester
Lässt die Motorstörungs-
anschließen.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Zündspule von
Den Zündfunken fünf Mal
Zylinder Nr. 4 fünf Mal in Ein-
kontrollieren.
33 Zündspule Zylinder Nr. 4 Sekunden-Intervallen.
• Den Zündungstester
Lässt die Motorstörungs-
anschließen.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Einspritzdüse Nr.
1 fünf Mal in Ein-Sekunden- Das Betriebsgeräusch der
36 Einspritzdüse Nr. 1 Intervallen. Einspritzdüse Nr. 1 fünf Mal
Lässt die Motorstörungs- kontrollieren.
Warnleuchte aufleuchten.

8-49
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Dia-
gnose-
Bezeichnung Betätigung Überprüfungsmethode
code
Nr.
Betätigt die Einspritzdüse Nr.
2 fünf Mal in Ein-Sekunden- Das Betriebsgeräusch der
37 Einspritzdüse Nr. 2 Intervallen. Einspritzdüse Nr. 2 fünf Mal
Lässt die Motorstörungs- kontrollieren.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Einspritzdüse Nr.
3 fünf Mal in Ein-Sekunden- Das Betriebsgeräusch der
38 Einspritzdüse Nr. 3 Intervallen. Einspritzdüse Nr. 3 fünf Mal
Lässt die Motorstörungs- kontrollieren.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt die Einspritzdüse Nr.
4 fünf Mal in Ein-Sekunden- Das Betriebsgeräusch der
39 Einspritzdüse Nr. 4 Intervallen. Einspritzdüse Nr. 4 fünf Mal
Lässt die Motorstörungs- kontrollieren.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt das Sekundärluftsy-
Das Betriebsgeräusch des
stem-Magnetventil fünf Mal in
Sekundärluftsystem- Sekundärluftsystem-
48 Ein-Sekunden-Intervallen.
Magnetventil Magnetventils fünf Mal kon-
Lässt die Motorstörungs-
trollieren.
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt das Kraftstoff-Ein-
spritzsystem-Relais fünf Mal
in Ein-Sekunden-Intervallen.
Lässt die Motorstörungs-
Warnleuchte aufleuchten. Das Betriebsgeräusch des
Kraftstoff-Einspritzsystem- (Die Motorstörungs-Warn- Kraftstoff-Einspritzsystem-
50
Relais leuchte ist ausgeschaltet, Relais fünf Mal kontrollie-
wenn das Relais an ist, und ren.
die Motorstörungs-Warn-
leuchte ist eingeschaltet,
wenn das Relais ausgeschal-
tet ist).
Betätigt das Kühlerlüftermo-
tor-Relais fünf Mal in Ein-
Das Betriebsgeräusch des
Sekunden-Intervallen. (AN 2
51 Kühlerlüftermotor-Relais Kühlerlüftermotor-Relais
Sekunden, AUS 3 Sekunden)
fünf Mal kontrollieren.
Lässt die Motorstörungs-
Warnleuchte aufleuchten.
Betätigt das Scheinwerfer-
Relais fünf Mal im Intervall
Das Betriebsgeräusch des
von fünf Sekunden. (AN 2
52 Scheinwerfer-Relais Scheinwerfer-Relais fünf
Sekunden, AUS 3 Sekunden)
Mal kontrollieren.
Lässt die Motorstörungs-
Warnleuchte aufleuchten.

8-50
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Dia-
gnose-
Bezeichnung Betätigung Überprüfungsmethode
code
Nr.
Betätigt den Servomotor zur
geschlossenen Seite und
dann zur geöffneten Seite. Das Betriebsgeräusch des
53 EXUP-Motor
Lässt die Motorstörungs- EXUP-Motors kontrollieren.
Warnleuchte nur aufleuch-
ten, während der Motor läuft.
Betätigt den Servomotor zur
geschlossenen Seite und
Das Betriebsgeräusch des
Neben-Drosselklappen- dann zur geöffneten Seite.
56 Neben-Drosselklappen-
Servomotor Lässt die Motorstörungs-
Servomotors kontrollieren.
Warnleuchte nur aufleuch-
ten, während der Motor läuft.

8-51
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

GAS27460
EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE
Diesem Abschnitt können die entsprechenden Abhilfen für die angezeigten Fehlercodes entnom-
men werden. Die Elemente oder Bauteile, die möglicherweise die Ursache für eine Störung sind, in
der angegebenen Reihenfolge kontrollieren und warten.
Nachdem das die Störung hervorrufende Teil kontrolliert und gewartet wurde, die Instrumenten-
Anzeige gemäß der Wiedereinsetzungsmethode zurücksetzen.
Fehlercode:
Bei einer Fehlfunktion des Motors auf dem Instrument angezeigte Codenummer. Siehe Eigendia-
gnose-Funktionstabelle.
Diagnosecode Nr.:
Die im Diagnosemodus zu verwendende Diagnosecodenummer. Siehe "DIAGNOSEMODUS" in 8-
42.
Beim Starten des Motors oder beim Fahren werden vom
Fehlercode 11 Symptom Zylindererkennungssensor keine normalen Signale emp-
fangen.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Zylindererken- Kontrollieren, ob etwas zu lose Den Motor star-
1
nungssensors. oder eingeklemmt ist. ten und im
Steckverbinder • Den Steckverbinder auf heraus- Leerlauf laufen
• Zylindererkennungssensor-Steck- gezogene Stifte kontrollieren. lassen.
verbinder • Kontrollieren, ob die Steckver-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
2
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Zylindererkennungs-
sensor-Steckverbinder und
3
Steuergerät-Steckverbinder
(Blau–Blau)
(Weiß/Schwarz–Weiß/Schwarz)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter Zylindererkennungssensor. • Gegebenenfalls erneuern.
4 Siehe "ZYLINDERERKEN-
NUNGSSENSOR" in 8-162.

8-52
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Vom Kurbelwellensensor werden keine normalen Signale


Fehlercode 12 Symptom
empfangen.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
1 Einbauzustand des Kurbelwellensen- Kontrollieren, ob etwas zu lose Den Motor
sors oder eingeklemmt ist. anlassen.
2 Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus-
• Kurbelwellensensor-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver-
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt
sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
3 Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Kurbelwellensensor-
Steckverbinder und Steuerge-
rät-Steckverbinder.
(Grau–Grau)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
4 Defekter Kurbelwellensensor. • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "KURBELWELLENSEN-
SOR KONTROLLIEREN" in 8-
155.

8-53
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Ansaugluft-Druckgeber: Stromkreis unterbrochen oder


Fehlercode 13 Symptom
kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 03 Ansaugluft-Druckgeber
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Ansaugluft-Druckgeber-Steckverbin-gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf ON
der • Kontrollieren, ob die Steckver- stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
1
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Kabelbaum und/oder im Nebenkabel- oder erneuern.
baum. • Zwischen Ansaugluft-Druckge-
ber-Steckverbinder und Steuer-
2
gerät-Steckverbinder
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
(Rosa/Weiß–Rosa/Weiß)
(Blau–Blau)
Defekter Ansaugluft-Druckgeber • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 03)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "ANSAUGLUFT-DRUCK-
GEBER KONTROLLIEREN" in
8-163.

8-54
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Ansaugluft-Druckgeber: Ansaugluft-Druckgebersystem
Fehlercode 14 Symptom
defekt.
Diagnosecode Nr. 03 Ansaugluft-Druckgeber
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Schlauch des Ansaugluft-Druckgebers • Den Zustand des Ansaugluft- Den Motor star-
Druckgeber-Schlauchs kontrol- ten und im
1 lieren. Leerlauf laufen
• Den Sensorschlauch reparie- lassen.
ren oder erneuern.
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus-
• Ansaugluft-Druckgeber-Steckverbin- gezogene Stifte kontrollieren.
der • Kontrollieren, ob die Steckver-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
2
rät-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Defekter Ansaugluft-Druckgeber • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 03)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "ANSAUGLUFT-DRUCK-
GEBER KONTROLLIEREN" in
8-163.

8-55
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Drosselklappensensor: Stromkreis unterbrochen oder


Fehlercode 15 Symptom
kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 01 Drosselklappensensor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Drosselklappen- • Kontrollieren, ob etwas zu lose Das Zünd-
sensors. oder eingeklemmt ist. schloss auf
1
• Kontrollieren, ob die Einbaulage “ON” stellen.
wie vorgeschrieben ist.
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus-
• Drosselklappensensor-Steckverbin- gezogene Stifte kontrollieren.
der • Kontrollieren, ob die Steckver-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
2
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Drosselklappensen-
sor-Steckverbinder und Steuer-
3
gerät-Steckverbinder
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
(Gelb–Gelb)
(Blau–Blau)
Kontrolle der Ausgangsspannung bei • Auf Stromkreisunterbrechung
Stromkreisunterbrechung im Drossel- kontrollieren, ggf. den Drossel-
klappensensor-Kabel. klappensensor erneuern.
(Schwarz/Blau–Gelb)
Stromkreisun- Ausgangsspan-
terbrechungs- nung
punkt
Stromkreisun- 5V
4 terbrechung im
Massekabel
Stromkreisun- 0V
terbrechung im
Ausgangskabel
Stromkreisun- 0V
terbrechung im
Stromzufuhrka-
bel
Defekter Drosselklappensensor. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 01)
• Gegebenenfalls erneuern.
5
Siehe "DROSSELKLAPPEN-
SENSOR KONTROLLIEREN"
in 8-160.

8-56
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Fehlercode 16 Symptom Festsitzender Drosselklappensensor entdeckt.


Diagnosecode Nr. 01 Drosselklappensensor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Drosselklappen- • Kontrollieren, ob im Montagebe- Wiedereinset-
sensors. reich etwas zu lose oder einge- zen durch Star-
klemmt ist. ten des Motors,
1 • Kontrollieren, ob die Einbaulage Betrieb im Leer-
wie vorgeschrieben ist. lauf, dann
Siehe "DROSSELKLAPPEN- Betrieb bei
GEHÄUSE" in 7-4. hoher Drehzahl.
Defekter Drosselklappensensor. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 01)
2 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "DROSSELKLAPPEN-
GEHÄUSE" in 7-4.

Schaltkreis des EXUP-Motors: Stromkreis unterbrochen


Fehlercode 17 Symptom
oder kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 53 EXUP-Motor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• EXUP-Motor-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt
1
sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen EXUP-Motor-Steck-
verbinder und Steuergerät-
2
Steckverbinder
(Blau–Blau)
(Weiß/Rot–Weiß/Rot)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter EXUP-Motor (Potentions- • Diagnosemodus ausführen.
Schaltkreis). (Code Nr. 53)
3 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "EXUP-MOTOR KON-
TROLLIEREN" in 3-20.

8-57
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Fehlercode 18 Symptom Der EXUP-Motor sitzt fest.


Diagnosecode Nr. 53 EXUP-Motor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• EXUP-Motor-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob der Steckver- “ON” stellen.
1 rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt ist.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen EXUP-Motor-Steck-
2 verbinder und Steuergerät-
Steckverbinder.
(Schwarz/Grün–Schwarz/Grün)
(Schwarz/Rot–Schwarz/Rot)
Defekter EXUP-Motor • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 53)
3 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "EXUP-MOTOR KON-
TROLLIEREN" in 3-20.
Defekt bei EXUP-Ventil, Laufrolle und Gegebenenfalls erneuern.
4
Kabeln

8-58
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Im Kabel zum Eingang des Steuergeräts (Klemme Nr. 24)


Fehlercode 19 Symptom wird beim Drücken des Starterschalters eine Stromkreis-
unterbrechung erkannt.
Diagnosecode Nr. 20 Seitenständerschalter
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Diagnosemodus ausführen. Bei eingelegtem
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- (Code Nr. 20) Gang den Sei-
rät-Steckverbinder • Den Steckverbinder auf heraus- tenständer
gezogene Stifte kontrollieren. hochklappen.
1 • Kontrollieren, ob der Steckver- Ist das Getriebe
binder richtig eingeschnappt ist. im Leerlauf, die
• Gegebenenfalls instand setzen Kabelverbin-
und den Steckverbinder fest dungen wieder
einstecken. anschließen.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum oder Nebenka- oder erneuern.
bel. • Zwischen Seitenständerschal-
2
ter-Steckverbinder und Steuer-
gerät-Steckverbinder
(Schwarz–Schwarz)
Defekter Seitenständerschalter • Gegebenenfalls erneuern.
3 Siehe "SCHALTER KONTROL-
LIEREN" in 8-141.

Wenn das Zündschloss auf “ON” gestellt wird, besteht


Fehlercode 20 Symptom ein großer Spannungsunterschied zwischen Luftdruckge-
ber und Ansaugluft-Druckgeber.
02 Luftdruckgeber
Diagnosecode Nr.
03 Ansaugluft-Druckgeber
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Defekter Ansaugluft-Druckgeber oder • Diagnosemodus ausführen. Das Zünd-
Luftdruckgeber. (Code Nr. 02, 03) schloss auf
• Gegebenenfalls erneuern. “ON” stellen.
Siehe "ANSAUGLUFT-DRUCK-
1
GEBER KONTROLLIEREN" in
8-163 oder "LUFTDRUCKGE-
BER KONTROLLIEREN" in 8-
162.

8-59
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler: Stromkreis unterbro-


Fehlercode 21 Symptom
chen oder kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 06 Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Den Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Steckverbinder des Kühlflüssigkeits- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
Temperaturfühlers • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
1
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Kühlflüssigkeits-Tem-
peraturfühler-Steckverbinder
2
und Steuergerät-Steckverbin-
der.
(Grün/Weiß–Grün/Weiß)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter Kühlflüssigkeits-Temperatur- • Diagnosemodus ausführen.
fühler. (Code Nr. 06)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "KÜHLFLÜSSIGKEITS-
TEMPERATURFÜHLER" in 8-
159.

8-60
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Ansaugluft-Temperaturfühler: Stromkreis unterbrochen


Fehlercode 22 Symptom
oder kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 05 Ansaugluft-Temperaturfühler
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Ansaugluft-Temperaturfühler-Steck- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
verbinder • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
1
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Ansaugluft-Tempera-
2 turfühler-Steckverbinder und
Steuergerät-Steckverbinder.
(Braun/Weiß–Braun/Weiß)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter Ansaugluft-Temperaturfühler. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 05)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "ANSAUGLUFT-TEMPE-
RATURFÜHLER KONTROL-
LIEREN" in 8-163.

8-61
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Luftdruckgeber: Stromkreis unterbrochen oder kurzge-


Fehlercode 23 Symptom
schlossen.
Diagnosecode Nr. 02 Luftdruckgeber
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Luftdruckgeber-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt
1
sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Kabelbaum und/oder im Nebenkabel- oder erneuern.
baum 2. • Zwischen Luftdruckgeber-
Steckverbinder und Steuerge-
2
rät-Steckverbinder.
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
(Rosa–Schwarz)
(Blau–Blau)
Defekter Luftdruckgeber. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 02)
3 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "LUFTDRUCKGEBER
KONTROLLIEREN" in 8-162.

8-62
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Vom O2-Sensor werden keine normalen Signale empfan-


Fehlercode 24 Symptom
gen.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des O2-Sensors. Kontrollieren, ob etwas zu lose Den Motor star-
1
oder eingeklemmt ist. ten und warm-
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- laufen lassen,
• O2-Sensor-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. bis die Tempe-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver- ratur der Kühl-
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt flüssigkeit über
2 60 °C angestie-
sind.
• Gegebenenfalls instand setzen gen ist.
und den Steckverbinder fest Beim Beschleu-
einstecken. nigen des
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen Motors geht die
schluss im Kabelbaum. oder erneuern. Warnleuchte
• Zwischen O2-Sensor-Steckver- aus oder sie
wird über den
binder und Steuergerät-Steck-
3 Diagnosemo-
verbinder.
dus zurückge-
(Grau/Grün–Grau/Grün)
setzt (Code Nr.
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
63).
(Rosa/Schwarz–Rosa/Schwarz)
(Rot/Weiß–Rot/Weiß)
Kraftstoffdruck kontrollieren. • Siehe "DROSSELKLAPPEN-
4
GEHÄUSE" in 7-4.
5 Defekter O2-Sensor. • Gegebenenfalls erneuern.

8-63
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Vom Neigungswinkelsensor werden keine normalen


Fehlercode 30 Symptom
Signale empfangen.
Diagnosecode Nr. 08 Neigungswinkelsensor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Das Fahrzeug ist umgestürzt. Das Fahrzeug in aufrechte Stel- Das Zünd-
1
lung bringen. schloss auf
Einbauzustand des Neigungswinkel- Einbaurichtung und Zustand des “ON” stellen
2 (der Motor kann
sensors Sensors kontrollieren.
Steckverbinder • Den Steckverbinder auf heraus- allerdings nur
• Neigungswinkelsensor-Steckverbin- gezogene Stifte kontrollieren. gestartet wer-
der • Kontrollieren, ob der Steckver- den, wenn das
3 • Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt ist. Zündschloss
rät-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen zuvor auf “OFF”
und den Steckverbinder fest gestellt worden
einstecken. ist).
Defekter Neigungswinkelsensor • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 08)
• Gegebenenfalls erneuern.
4
Siehe "NEIGUNGSWINKEL-
SENSOR KONTROLLIEREN"
in 8-155.

8-64
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Stromkreisunterbrechung im Primärkabel der Zündspule


Fehlercode 33 Symptom
von Zylinder Nr. 1.
Diagnosecode Nr. 30 Zündspule Zylinder Nr. 1
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Zündspulen-Steckverbinder Zylin- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
der Nr. 1 • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt lassen.
1
rät-Steckverbinder sind.
• Steckverbinder des Nebenkabel- • Gegebenenfalls instand setzen
baums 1 und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Stromkreis des Kabelbaums und/oder oder erneuern.
des Neben-Kabelbaums 1. • Zwischen Zündspulen-Steck-
2 verbinder Zylinder Nr. 1 und
Steuergerät-Steckverbinder.
(Rot/Schwarz–Rot/Schwarz)
(Orange–Orange)
Defekte Zündspule Zylinder Nr. 1 • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 30)
• Die Primär- und Sekundärwick-
lungen auf Leitungsdurchgang
3
kontrollieren.
• Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "ZÜNDSPULEN KON-
TROLLIEREN" in 8-154.

8-65
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Stromkreisunterbrechung im Primärkabel der Zündspule


Fehlercode 34 Symptom
von Zylinder Nr. 2
Diagnosecode Nr. 31 Zündspule Zylinder Nr. 2
Rei-
Elemente/Komponenten und mög- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
liche Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Zündspulen-Steckverbinder Zylin- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
der Nr. 2 • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt lassen.
1
rät-Steckverbinder sind.
• Steckverbinder des Nebenkabel- • Gegebenenfalls instand setzen
baums 1 und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Stromkreis des Kabelbaums und/oder oder erneuern.
des Neben-Kabelbaums 1. • Zwischen Zündspulen-Steck-
2 verbinder Zylinder Nr. 2 und
Steuergerät-Steckverbinder
(Rot/Schwarz–Rot/Schwarz)
(Grau/Rot–Grau/Rot)
Defekte Zündspule Zylinder Nr. 2. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 31)
• Die Primär- und Sekundärwick-
lungen auf Leitungsdurchgang
3
kontrollieren.
• Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "ZÜNDSPULEN KON-
TROLLIEREN" in 8-154.

8-66
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Stromkreisunterbrechung im Primärkabel der Zündspule


Fehlercode 35 Symptom
von Zylinder Nr. 3
Diagnosecode Nr. 32 Zündspule Zylinder Nr. 3
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Zündspulen-Steckverbinder Zylin- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
der Nr. 3 • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt lassen.
1
rät-Steckverbinder sind.
• Steckverbinder des Nebenkabel- • Gegebenenfalls instand setzen
baums 1 und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Stromkreis des Kabelbaums und/oder oder erneuern.
des Neben-Kabelbaums 1. • Zwischen Zündspulen-Steck-
2 verbinder Zylinder Nr. 3 und
Steuergerät-Steckverbinder
(Rot/Schwarz–Rot/Schwarz)
(Orange/Grün–Orange/Grün)
Defekte Zündspule Zylinder Nr. 3. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 32)
• Die Primär- und Sekundärwick-
lungen auf Leitungsdurchgang
3
kontrollieren.
• Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "ZÜNDSPULEN KON-
TROLLIEREN" in 8-154.

8-67
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Stromkreisunterbrechung im Primärkabel der Zündspule


Fehlercode 36 Symptom
von Zylinder Nr. 4
Diagnosecode Nr. 33 Zündspule Zylinder Nr. 4
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Zündspulen-Steckverbinder Zylin- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
der Nr. 4 • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt lassen.
1
rät-Steckverbinder sind.
• Steckverbinder des Nebenkabel- • Gegebenenfalls instand setzen
baums 1 und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Stromkreis des Kabelbaums und/oder oder erneuern.
des Neben-Kabelbaums 1. • Zwischen Zündspulen-Steck-
2 verbinder Zylinder Nr. 4 und
Steuergerät-Steckverbinder
(Rot/Schwarz–Rot/Schwarz)
(Grau/Grün–Grau/Grün)
Defekte Zündspule Zylinder Nr. 4. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 33)
• Die Primär- und Sekundärwick-
lungen auf Leitungsdurchgang
3
kontrollieren.
• Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "ZÜNDSPULEN KON-
TROLLIEREN" in 8-154.

8-68
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Fehlercode 39 Symptom Stromkreisunterbrechung bei einer Einspritzdüse.


36 Einspritzdüse Nr. 1
37 Einspritzdüse Nr. 2
Diagnosecode Nr.
38 Einspritzdüse Nr. 3
39 Einspritzdüse Nr. 4
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Einspritzdüsen-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt lassen.
1
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Unterbrechung oder Kurzschluss im • Gegebenenfalls instand setzen
Stromkreis des Kabelbaums und/oder oder erneuern.
eines Nebenkabels. • Zwischen Primär-Einspritzdü-
sen-Steckverbinder und Steuer-
gerät-Steckverbinder.
(Rot/Blau-Rot/Blau)
2 Nr. 1: (Rot/Rot–Red/Schwarz)
Nr. 2: (Grün/Schwarz–Grün/
Schwarz)
Nr. 3: (Blau/Schwarz–Blau/
Schwarz)
Nr. 4: (Orange/Schwarz–
Orange/Schwarz)
Defekte Primär-Einspritzdüse. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 36, 37, 38, 39)
3 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "EINSPRITZDÜSEN
KONTROLLIEREN" in 7-7.

8-69
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Neigungswinkelsensor: Stromkreis unterbrochen oder


Fehlercode 41 Symptom
kurzgeschlossen.
Diagnosecode Nr. 08 Neigungswinkelsensor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Neigungswinkelsensor-Steckverbin- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
der • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
1
rät-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabel. oder erneuern.
• Zwischen Neigungswinkelsen-
sor-Steckverbinder und Steuer-
2 gerät-Steckverbinder.
(Blau–Blau)
(Gelb/
Grün–Gelb/Grün)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter Neigungswinkelsensor. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 08)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "NEIGUNGSWINKEL-
SENSOR KONTROLLIEREN"
in 8-155.

8-70
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

A. Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen


Fehlercode 42 Symptom Signale empfangen.
B. Stromkreisunterbrechung im Leerlaufschalter.
A 07 Geschwindigkeitssensor
Diagnosecode Nr.
B 21 Leerlaufschalter
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Geschwindigkeits- • Kontrollieren, ob etwas zu lose Den Motor star-
A-1
sensors. oder eingeklemmt ist. ten und den
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Geschwindig-
• Geschwindigkeitssensor-Steckver- gezogene Stifte kontrollieren. keitssensor
binder • Kontrollieren, ob die Steckver- durch Fahren
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt des Fahrzeugs
A-2 bei 20 bis 30
rät-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen km/h aktivieren.
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabel. oder erneuern.
• Zwischen Geschwindigkeits-
sensor-Steckverbinder und
A-3
Steuergerät-Steckverbinder.
(Blau–Blau)
(Weiß /Gelb –Weiß/Gelb)
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
Defekter Geschwindigkeitssensor • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 07)
• Gegebenenfalls erneuern.
A-4
Siehe "GESCHWINDIGKEITS-
SENSOR KONTROLLIEREN"
in 8-158.

8-71
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

A. Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen


Fehlercode 42 Symptom Signale empfangen.
B. Stromkreisunterbrechung im Leerlaufschalter.
A 07 Geschwindigkeitssensor
Diagnosecode Nr.
B 21 Leerlaufschalter
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Leerlaufschalters. • Kontrollieren, ob etwas zu lose Den Motor star-
B-1
oder eingeklemmt ist. ten und den
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Geschwindig-
• Leerlaufschalter-Steckverbinder gezogene Stifte kontrollieren. keitssensor
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- • Kontrollieren, ob die Steckver- durch Fahren
rät-Steckverbinder binder richtig eingeschnappt des Fahrzeugs
B-2 bei 20 bis 30
sind.
• Gegebenenfalls instand setzen km/h aktivieren.
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung im Kabel • Gegebenenfalls instand setzen
des Leerlaufschalters. oder erneuern.
• Zwischen Leerlaufschalter-
Steckverbinder und Relais-
Steckverbinder
B-3
(Himmelblau–Himmelblau)
• Zwischen Relais-Steckverbin-
der und Steuergerät-Steckver-
binder.
(Blau/Gelb–Blau/Gelb)
Defekter Leerlaufschalter. • Diagnosemodus ausführen.
(Code Nr. 21)
B-4 • Gegebenenfalls erneuern.
Siehe "SCHALTER KONTROL-
LIEREN" in 8-141.
Fehlerhafte Schaltwalze (Leerlauf- • Gegebenenfalls erneuern.
B-5
Erkennungsbereich). Siehe "GETRIEBE" in 5-80.

8-72
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Die Stromzufuhr der Einspritzdüsen und der Kraftstoff-


Fehlercode 43 Symptom
pumpe ist nicht normal.
Diagnosecode Nr. 09 Kraftstoffsystem-Spannung (Batteriespannung)
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Relais-Steckverbinder (Kraftstoff- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
pumpen-Relais) • Kontrollieren, ob die Steckver- Leerlauf laufen
1 • Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt lassen.
rät-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
oder fest einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Relais-Steckverbin-
der und Steuergerät-Steckver-
binder.
(Blau/Gelb–Blau/Gelb)
(Rot/Blau–Rot/Blau)
2
• Zwischen Relais-Steckverbin-
der und Batteriepol.
(Rot–Rot)
• Zwischen Relais-Steckverbin-
der und Motorstoppschalter-
Steckverbinder.
(Rot/Schwarz–Rot/Schwarz)
Störung oder Stromkreisunterbre- • Diagnosemodus ausführen.
chung im Kraftstoffpumpenrelais (Code Nr. 09)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
• Liegt keine Störung beim Kraft-
stoffpumpenrelais vor, das
Steuergerät erneuern.

8-73
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Beim Lesen oder Beschreiben des EEPROM (CO-Einstell-


Fehlercode 44 Symptom
wert) ist ein Fehler aufgetreten.
Diagnosecode Nr. 60 EEPROM-Fehler Zylinder Nr.
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Störung im elektronischen Steuergerät • Abgasvolumen des defekten Das Zünd-
Zylinders einstellen. schloss auf
1. Diagnosemodus (Code Nr. “ON” stellen.
60) ausführen, um die Num- (Nach Wieder-
mer des defekten Zylinders einsetzung das
herauszufinden. (Wenn Abgasvolumen
mehrere Zylinder defekt neu einstellen.)
sind, werden die Nummern
der defekten Zylinder im
Intervall von 2 Sekunden
nacheinander angezeigt.)
2. CO-Einstellungsmodus aus-
1 führen und das Abgasvolu-
men des defekten Zylinders
auf “0” einstellen.
Wenn “0” angezeigt wird,
einen anderen Wert als “0”
einstellen. Wenn die Stö-
rung behoben ist, wieder auf
“0” stellen.
Siehe "ABGASVOLUMEN
EINSTELLEN" in 3-9.
• Steuergerät ersetzen, wenn die
Störung nicht behoben werden
kann.

8-74
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Die Stromzufuhr des Kraftstoff-Einspritzsystem-Relais ist


Fehlercode 46 Symptom
nicht normal.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder. • Den Steckverbinder auf heraus- Den Motor star-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- gezogene Stifte kontrollieren. ten und im
rät-Steckverbinder • Kontrollieren, ob der Steckver- Leerlauf laufen
1 binder richtig eingeschnappt ist. lassen.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Batterie defekt • Batterie aufladen oder erneu-
ern.
2
Siehe "BATTERIE KONTROL-
LIEREN UND LADEN" in 8-146.
Störung im Gleichrichter/Regler • Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "LADESYSTEM" in 8-11.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Batterie und Zünd-
schloss
(Rot–Rot)
4 • Zwischen Zündschloss und
Zündungs-Sicherung
(Braun/Blau–Braun/Blau)
• Zwischen Zündungs-Sicherung
und Steuergerät
(Rot/Weiß–Rot/Weiß)

8-75
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Neben-Drosselklappensensor: Stromkreis unterbrochen


Fehlercode 47 Symptom
oder kurzgeschlossen.
Diagnose-Überwa-
56 Neben-Drosselklappen-Servomotor
chungscode-Nummer
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Einbauzustand des Neben-Drossel- • Kontrollieren, ob etwas zu lose Das Zünd-
klappensensors. oder eingeklemmt ist. schloss auf
1 • Kontrollieren, ob die Einbaulage “ON” stellen.
des Sensors wie vorgeschrie-
ben ist.
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus-
• Drosselklappensensor-Steckverbin- gezogene Stifte kontrollieren.
der • Kontrollieren, ob die Steckver-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
2
rät-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Neben-Drosselklap-
pensensor-Steckverbinder und
3
Steuergerät-Steckverbinder
(Schwarz/Blau–Schwarz/Blau)
(Grün/Gelb–Grün/Gelb)
(Blau–Blau)
Defekter Neben-Drosselklappensen- • Diagnosemodus ausführen.
sor. (Code Nr. 56)
• Gegebenenfalls erneuern.
4
Siehe "SUB-DROSSELKLAP-
PENSENSOR KONTROLLIE-
REN" in 8-161.

8-76
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Fehlercode 48 Symptom Neben-Drosselklappen-Servomotor: sitzt fest.


Diagnosecode Nr. 56 Neben-Drosselklappen-Servomotor
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Steckverbinder des Sub-Drossel- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
klappen-Servomotors • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- binder richtig eingeschnappt
1
rät-Steckverbinder sind.
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Neben-Drosselklap-
pen-Servomotor-Steckverbin-
2
der und Steuergerät-
Steckverbinder
(Gelb/Rot–Gelb/Rot)
(Gelb/Weiß–Gelb/Weiß)
Defekter Neben-Drosselklappen-Ser- • Diagnosemodus ausführen.
vomotor (Code Nr. 56)
• Gegebenenfalls erneuern.
3
Siehe "NEBEN-DROSSEL-
KLAPPEN-SERVOMOTOR
KONTROLLIEREN" in 7-10.

Steuergerät-Speicher ist fehlerhaft. (Wurde diese Störung


Fehlercode 50 Symptom im elektronischen Steuergerät entdeckt, wird eventuell
die Fehlercodenummer nicht angezeigt.)
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Störung im elektronischen Steuerge- Das elektronische Steuergerät Das Zünd-
rät. erneuern. schloss auf
HINWEIS: “ON” stellen
1 Diesen Vorgang nicht durchfüh-
ren, wenn das Zündschloss auf
“ON” steht.

8-77
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Fehlercode Er-1 Symptom Vom Steuergerät werden keine Signale empfangen.


Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
rät-Steckverbinder • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Instrumen- binder richtig eingeschnappt
1
ten-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Instrumenten-Steck-
2
verbinder und Steuergerät-
Steckverbinder.
(Gelb/Blau–Gelb/Blau)
Störung in der Instrumentenanlage. Die Instrumentenkonsole erneu-
3
ern.
Störung im elektronischen Steuerge- Das elektronische Steuergerät
4
rät. erneuern.

Vom elektronischen Steuergerät werden keine Signale


Fehlercode Er-2 Symptom
innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums empfangen.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
rät-Steckverbinder • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Instrumen- binder richtig eingeschnappt
1
ten-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Instrumenten-Steck-
2
verbinder und Steuergerät-
Steckverbinder.
(Gelb/Blau–Gelb/Blau)
Störung in der Instrumentenanlage. Die Instrumentenkonsole erneu-
3
ern.
Störung im elektronischen Steuerge- Das elektronische Steuergerät
4
rät. erneuern.

8-78
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

Daten vom elektronischen Steuergerät können nicht kor-


Fehlercode Er-3 Symptom
rekt empfangen werden.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
rät-Steckverbinder • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Instrumen- binder richtig eingeschnappt
1
ten-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder • Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Instrumenten-Steck-
2
verbinder und Steuergerät-
Steckverbinder.
(Gelb/Blau–Gelb/Blau)
Störung in der Instrumentenanlage. Die Instrumentenkonsole erneu-
3
ern.
Störung im elektronischen Steuerge- Das elektronische Steuergerät
4
rät. erneuern.

Von den Instrumenten wurden nicht registrierte Daten


Fehlercode Er-4 Symptom
empfangen.
Diagnosecode Nr. — —
Rei-
Elemente/Komponenten und mögli- Wiedereinset-
hen- Kontrolle oder Wartungsarbeit
che Ursache zungsmethode
folge
Steckverbinder • Die Steckverbinder auf heraus- Das Zünd-
• Hauptkabelbaumseitiger Steuerge- gezogene Stifte kontrollieren. schloss auf
rät-Steckverbinder • Kontrollieren, ob die Steckver- “ON” stellen.
• Hauptkabelbaumseitiger Instrumen- binder richtig eingeschnappt
1 ten-Steckverbinder sind.
• Nebenkabelbaum-Steckverbinder
• Gegebenenfalls instand setzen
und den Steckverbinder fest
einstecken.
Stromkreisunterbrechung oder Kurz- • Gegebenenfalls instand setzen
schluss im Kabelbaum. oder erneuern.
• Zwischen Instrumenten-Steck-
2
verbinder und Steuergerät-
Steckverbinder.
(Gelb/Blau–Gelb/Blau)
Störung in der Instrumentenanlage. Die Instrumentenkonsole erneu-
3
ern.
Störung im elektronischen Steuerge- Das elektronische Steuergerät
4
rät. erneuern.

8-79
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM

8-80
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM

GAS27550
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM
GAS27560
SCHALTPLAN

8-81
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM

1. Zündschloss
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
8. Sicherung (Kraftstoffeinspritzung)
13.Kraftstoffpumpen-Relais
16.Kraftstoffpumpe
23.ECU
46.Multifunktionsanzeige
56.Motorstoppschalter
78.Sicherung (Zündung)

8-82
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM

GAS27570
FEHLERSUCHE
Kraftstoffpumpe funktioniert nicht.
HINWEIS:
• Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren:
1. Fahrer- und Beifahrersitz
2. Kraftstofftank
3. Luftfiltergehäuse

1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→


(Haupt-, Zündungs- und Kraftstoff-
Einspritzsystem-Sicherung) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Motorstoppschalter kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die rechte Lenkerarmatur erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
5. Relais kontrollieren (Kraftstoffpum- Nicht in Ordnung→
pen-Relais). Relais erneuern.
Siehe "DIE RELAIS KONTROLLIE-
REN" in 8-149.
In Ordnung↓
6. Die Kraftstoffpumpe kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "KRAFTSTOFFDRUCK Kraftstoffpumpe erneuern.
KONTROLLIEREN" in 7-7.
In Ordnung↓
7. Die Kabelverbindungen des Nicht in Ordnung→ Kabel des Kraftstoffsystems ord-
gesamten Kraftstoffsystems kon- nungsgemäß anschließen bzw.
trollieren. instand setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-81.
In Ordnung↓

Das elektronische Steuergerät erneu-


ern.

8-83
KRAFTSTOFFPUMPENSYSTEM

8-84
WEGFAHRSPERRE

GAS27640
WEGFAHRSPERRE
GAS27650
SCHALTPLAN

8-85
WEGFAHRSPERRE

1. Zündschloss
4. Sicherung (Zusatzsicherung)
5. Wegfahrsperreneinheit
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie
23.ECU
41.Kontrollleuchte der Wegfahrsperre
46.Multifunktionsanzeige
78.Sicherung (Zündung)

8-86
WEGFAHRSPERRE

GAS27670
ALLGEMEINE ANGABEN
Um Diebstahl zu vermeiden, ist dieses Fahrzeug mit einer Wegfahrsperre und neu programmierba-
ren Standardschlüsseln ausgestattet. Dieses System umfasst Folgendes:
• Einen Neuprogrammierungs-Hauptschlüssel (mit rotem Bügel)
• Zwei Standardschlüssel (mit schwarzem Bügel), die mit neuen Codes programmiert werden kön-
nen
• Transponder (eingebaut in jedem Schlüsselbügel)
• Eine Wegfahrsperreneinheit
• Das elektronische Steuergerät
• Eine Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) program-
miert werden. Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der Standardschlüssel verwendet werden. Die Wegfahrsperren-
einheit kann so lange nicht mit einem neuen Schlüssel entriegelt werden, bis der Schlüssel mit
einem Code programmiert worden ist. Geht der Hauptschlüssel verloren, müssen das elektronische
Steuergerät und das Zündschloss (einschließlich der Wegfahrsperreneinheit) ersetzt werden.
Deshalb stets einen Standardschlüssel zum Fahren verwenden. (Siehe Vorsichtsmaßnahmen
unten.)
HINWEIS:
Jeder Original-Standardschlüssel ist werkseitig bereits vorprogrammiert. Daher entfällt beim Kauf
das Neuprogrammieren.
GCA14970

• DEN HAUPTSCHLÜSSEL NICHT VERLIEREN! Wenn der Hauptschlüssel verloren wurde,


können die Standardschlüssel nicht mehr programmiert werden. Zwar können die übrig
gebliebenen Standardschlüssel noch zum Starten des Fahrzeugs verwendet werden, wenn
jedoch eine Neuprogrammierung erforderlich wird (z.B. wenn ein neuer Standardschlüssel
gebraucht wird oder alle Schlüssel verloren gegangen sind), muss das gesamte Wegfahr-
sperrensystem ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert, immer einen der
programmierten Standardschlüssel zu verwenden und den Hauptschlüssel an einem siche-
ren Ort aufzubewahren.
• Keinen der Schlüssel in Wasser tauchen.
• Die Schlüssel vor extrem hohen Temperaturen schützen.
• Die Schlüssel keinen starken Magnetfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht
begrenzt auf, Produkte wie Lautsprecher, usw.).
• Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen.
• Die Schlüssel nicht nachschleifen oder sonst wie verändern.
• Den Kunststoffteil der Schlüssel nicht zerlegen.
• Andere Wegfahrsperrenschlüssel vom Hauptschlüssel und Zündschloss dieses Fahrzeugs
fernhalten.

GAS27691
ERSATZ VON BAUTEILEN UND ANFORDERUNGEN FÜR DIE PROGRAMMIERUNG DES
SCHLÜSSELCODES
Während der Benutzung könnte in den folgenden Fällen ein Ersatz der Bauteile und die Program-
mierung, bzw. Neuprogrammierung der Standardschlüssel erforderlich werden.
HINWEIS:
Jeder Original-Standardschlüssel ist werkseitig bereits vorprogrammiert. Daher entfällt beim Kauf
das Neuprogrammieren.

8-87
WEGFAHRSPERRE

Zu ersetzende Bauteile
Zündschloss/Weg-
fahrsperreneinheit Zubehör- Anforderungen für
Standard- schloss* die Schlüsselpro-
Zünd- Wegfahr- ECU grammierung
schlüssel und
schlos sperren-
Schlüssel
s einheit
Standardschlüssel ist Neuer Standard-

verloren gegangen schlüssel
Sämtliche Schlüssel
(samt Hauptschlüs- Haupt- und Stan-
√ √ √ √
sel) sind verloren dardschlüssel
gegangen
Elektronisches Steu- Haupt- und Stan-

ergerät ist defekt dardschlüssel
Wegfahrsperrenein- Haupt- und Stan-

heit ist defekt dardschlüssel
Zündschloss ist Haupt- und Stan-
√ √ √ √
defekt dardschlüssel
Zubehörschloss* ist
√ Nicht erforderlich
defekt

* Zubehörschloss ist das Schloss für Sitzbank, Kraftstofftank oder Helmhalterung.

Hauptschlüssel zur Code-Einprogrammierung:


Wenn Wegfahrsperreneinheit oder Steuergerät ersetzt werden, muss der Hauptschlüssel neu ein-
programmiert werden.
Der Code des Hauptschlüssels wird folgendermaßen einprogrammiert:
1. Das Zündschloss mit dem Hauptschlüssel zur Code-Einprogrammierung auf “ON” stellen.
HINWEIS:
Kontrollieren, ob die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte etwa eine Sekunde lang aufleuchtet und dann
erlischt. Wenn die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte erlischt, ist die Programmierung des Schlüssel-
codes abgeschlossen.
2. Kontrollieren, ob der Motor gestartet werden kann.
3. Einen Standardschlüssel gemäß den nachfolgenden Anweisungen programmieren.

Bereitschaftsmodus:
Zur Aktivierung der Wegfahrsperre den Zündschlüssel auf “OFF” stellen. 30 Sekunden später
beginnt die Kontrollleuchte im Bereitschaftsmodus bis zu 24 Stunden lang zu blinken. Anschließend
erlischt die Kontrollleuchte, die Wegfahrsperre bleibt jedoch weiterhin aktiv.
Bereitschaftsmodus

a. Zündschloss “ON” b. Zündschloss “OFF”

8-88
WEGFAHRSPERRE

c. LED ein
d. LED aus
e. Bereitschaftsmodus ein
f. Bereitschaftsmodus aus

Standardschlüssel einprogrammieren:
Eine Standardschlüssel-Programmierung ist erforderlich, wenn ein verloren gegangener Standard-
schlüssel ersetzt werden soll oder wenn der Hauptschlüssel nach einem Austausch der Wegfahr-
sperre oder des Steuergeräts neu programmiert wurde.
HINWEIS:
Den Motor nicht mit einem noch nicht programmierten Standardschlüssel starten. Wird das Zünd-
schloss mit einem noch nicht programmierten Standardschlüssel auf “ON” gestellt, blinkt die Weg-
fahrsperren-Kontrollleuchte, um den Fehlercode “52” anzuzeigen. (Siehe "FEHLERCODEANZEIGE
IN DER EIGENDIAGNOSE" in 8-92).
1. Kontrollieren, ob die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte im Bereitschaftsmodus blinkt.
2. Das Zündschloss mithilfe des Hauptschlüssels auf “ON” und dann auf “OFF” stellen und
anschließend den Schlüssel innerhalb von 5 Sekunden abziehen.
3. Den ersten zu programmierenden Standardschlüssel in das Zündschloss stecken und den
Schlüssel innerhalb von 5 Sekunden auf “ON” stellen, um den Schlüssel-Programmiermodus zu
aktivieren.
HINWEIS:
Bei Aktivierung des Schlüssel-Programmiermodus wird der vorhandene Code des Standardschlüs-
sels aus dem Speicher gelöscht. Bei Aktivierung des Schlüssel-Programmiermodus blinkt die Weg-
fahrsperren-Kontrollleuchte in einem schneller Intervall.
4. Bei blinkender Wegfahrsperren-Kontrollleuchte das Zündschloss auf “OFF” stellen, den Schlüs-
sel herausziehen und innerhalb von 5 Sekunden den zweiten zu programmierenden Standard-
schlüssel einstecken.
HINWEIS:
Wenn die Kontrollleuchte der Wegfahrsperre 5 Sekunden nach Programmierung des ersten Stan-
dardschlüssels aufhört zu blinken, ist der Programmiermodus deaktiviert. Wenn dieser Fall eintritt,
kann der zweite Standardschlüssel nicht mehr programmiert werden und die Schritte 2 bis 4 müs-
sen wiederholt werden, um beide Standardschlüssel neu zu programmieren.
5. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
HINWEIS:
Wenn die Kontrollleuchte erlischt, ist die Programmierung abgeschlossen ist.
6. Kontrollieren, ob der Motor mit den beiden Standardschlüsseln gestartet werden kann.
Standardschlüssel-Programmierung

a. Zündschloss “ON” d. LED aus


b. Zündschloss “OFF” e. Weniger als 5,0 s
c. LED ein f. Hauptschlüssel zur Code-Einprogrammie-
rung

8-89
WEGFAHRSPERRE

g. Erster Standardschlüssel B. Wenn die Programmierung des zweiten


h. Zweiter Standardschlüssel Standardschlüssels abgeschlossen ist, hört
die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte auf zu
i. Programmiermodus blinken.
A. Programmierung des zweiten Standard-
schlüssels ist abgeschlossen.

Löschen des Standardschlüssel-Codes:


Wenn ein Standardschlüssel verloren gegangen ist, kann seine weitere Verwendung gesperrt wer-
den, indem der verbliebene Standardschlüssel neu programmiert wird. Bei der Standardschlüssel-
Programmierung wird der gespeicherte Standardschlüsselcode aus dem Speicher gelöscht und
somit der verlorene Standardschlüssel gesperrt. Hinweise zur Neuprogrammierung siehe “Stan-
dardschlüssel-Programmierung”.
Löschmethode für den Standardschlüsselcode

a. Zündschloss “ON”
b. Zündschloss “OFF”
c. LED ein
d. LED aus
e. Weniger als 5,0 s
f. Hauptschlüssel zur Code-Einprogrammie-
rung
g. Verbliebener Standardschlüssel
h. Programmiermodus
A. Wenn die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
5 Sekunden nach Programmierung des
ersten Standardschlüssels aufhört zu blin-
ken, kann der zweite Standardschlüssel
nicht programmiert werden.

8-90
WEGFAHRSPERRE

GAS27700
FEHLERSUCHE
Wenn das Zündschloss auf “ON” gestellt ist, leuchtet die Kontrollleuchte nicht auf oder blinkt nicht.
1. Sicherungen kontrollieren. Nicht in Ordnung→
(Haupt-, Zusatz- und Zündungssi-
cherung) Die Sicherung(en) erneuern.
Siehe "SICHERUNGEN KON-
TROLLIEREN" in 8-145.
In Ordnung↓
2. Batterie kontrollieren. Nicht in Ordnung→ • Die Batteriepole reinigen.
Siehe "BATTERIE KONTROLLIE- • Die Batterie laden, ggf. erneuern.
REN UND LADEN" in 8-146.
In Ordnung↓
3. Zündschloss kontrollieren. Nicht in Ordnung→
Siehe "SCHALTER KONTROLLIE- Die Wegfahrsperreneinheit erneuern.
REN" in 8-141.
In Ordnung↓
4. Kabelverbindungen des gesamten Nicht in Ordnung→ Die Kabelverbindungen des Ladesy-
Wegfahrsperrensystems kontrollie- stems richtig anschließen oder instand
ren. setzen.
Siehe "SCHALTPLAN" in 8-85.
In Ordnung↓

• Den Zustand jeden Stromkreises


des Wegfahrsperrensystems kon-
trollieren.
• Siehe "FEHLERCODEANZEIGE IN
DER EIGENDIAGNOSE" in 8-92.

8-91
WEGFAHRSPERRE

GAS27720
FEHLERCODEANZEIGE IN DER EIGENDIAGNOSE
Tritt ein Systemfehler auf, wird die Fehlercodenummer angezeigt und gleichzeitig blinkt die Kontroll-
leuchte des Wegfahrsperrensystems. Das Blinkmuster zeigt ebenfalls den Fehlercode an.
Fehler-
Erkennung Symptome Störung Maßnahmen
code
WEGFAHR- Kann den Code zwi- 1. Es sind Gegenstände, 1. Magnete, Metalle
SPERRENEIN- schen Schlüssel und welche Radiowellen und andere
HEIT Wegfahrsperrenein- abhalten, in der Nähe Schlüssel aus
heit nicht übertra- der Schlüssel und der Umgebung
gen. Antennen. der Schlüssel
2. Fehlfunktion der Weg- und Antennen
51
fahrsperreneinheit. fern halten.
3. Fehlfunktion des 2. Die Wegfahr-
Schlüssels. sperreneinheit
erneuern.
3. Den Schlüssel
erneuern.
WEGFAHR- Codes zwischen 1. Von einem anderen 1. Die Wegfahr-
SPERRENEIN- Schlüssel und Weg- Transponder gestört. sperreneinheit
HEIT fahrsperreneinheit Konnte zehnmal hin- mehr als 50 mm
stimmen nicht. tereinander nicht weit weg von
verifizieren. Transpondern
52
2. Es wurde ein unpro- anderer Fahr-
grammierter Schlüs- zeuge halten.
sel verwendet. 2. Den Standard-
schlüssel einpro-
grammieren.
WEGFAHR- Kann den Code zwi- Es liegen Störsignale 1. Den Kabelbaum
SPERRENEIN- schen dem elektroni- oder eine gelöste Kabel- und Steckverbin-
HEIT schen Steuergerät verbindung vor. der kontrollieren.
und der Wegfahr- 1. Störsignale beeinflus- 2. Die Wegfahr-
sperreneinheit nicht sen das System. sperreneinheit
übertragen. 2. Fehler durch Abklem- erneuern.
53 men des Übertra- 3. Das elektroni-
gungs-Kabelbaums. sche Steuerge-
3. Fehlfunktion der Weg- rät erneuern.
fahrsperreneinheit.
4. Fehlfunktion des elek-
tronischen Steuerge-
räts.

8-92
WEGFAHRSPERRE

Fehler-
Erkennung Symptome Störung Maßnahmen
code
WEGFAHR- Codes zwischen Es liegen Störsignale 1. Den Code des
SPERRENEIN- elektronischem oder eine gelöste Kabel- Hauptschlüssels
HEIT Steuergerät und verbindung vor. einprogrammie-
Wegfahrsperrenein- 1. Störsignale beeinflus- ren.
heit stimmen nicht. sen das System. 2. Den Kabelbaum
2. Fehler durch Abklem- und Steckverbin-
men des Übertra- der kontrollieren.
gungs-Kabelbaums. 3. Die Wegfahr-
3. Fehlfunktion der Weg- sperreneinheit
fahrsperreneinheit. erneuern.
4. Fehlfunktion des elek- 4. Das elektroni-
54 tronischen Steuerge- sche Steuerge-
räts. rät erneuern.
(Werden gebrauchte
Teile von anderen
Fahrzeugen verwen-
det, sind die Num-
mern der Code-
Pogrammierungs-
schlüssel nicht im
elektronischen Steu-
ergerät progam-
miert.)
WEGFAHR- Programmierungs- Es wurde versucht den Den neuen Stan-
SPERRENEIN- fehler des Schlüssel- gleichen Standard- dardschlüssel vor-
55
HEIT codes. schlüssel zweimal zu bereiten und
programmieren. programmieren.
ECU Es liegt ein uner- Es liegen Störsignale 1. Den Kabelbaum
kannter Code vor. oder eine gelöste Kabel- und Steckverbin-
verbindung vor. der kontrollieren.
1. Störsignale beeinflus- 2. Die Wegfahr-
sen das System. sperreneinheit
2. Fehler durch Abklem- erneuern.
56 men des Übertra- 3. Das elektroni-
gungs-Kabelbaums. sche Steuerge-
3. Fehlfunktion der Weg- rät erneuern.
fahrsperreneinheit
4. Fehlfunktion des elek-
tronischen Steuerge-
räts

8-93
WEGFAHRSPERRE

Fehlercodeanzeige durch die Wegfahrsperren-Kontrollleuchte


10er-Stelle: Intervalle mit 1 Sek. EIN und 1,5 Sek. AUS.
1er-Stelle: Intervalle mit 0,5 Sek. EIN und 0,5 Sek. AUS.

a. Leuchte ein
b. Leuchte aus

8-94
ABS-BREMSSYSTEM

GAS28790
ABS-BREMSSYSTEM
GAS27730
SCHALTPLAN (FZ1-SA)

8-95
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-SA
1. Zündschloss
6. Hauptsicherung
7. Batterie
9. Starter-Relais
10.Startermotor
12.Anlasssperrrelais
14.Leerlaufschalter
46.Multifunktionsanzeige
53.ABS-Warnleuchte
56.Vorderrad-Bremslichtschalter
57.Motorstoppschalter
58.Starterschalter
59.Hinterrad-Bremslichtschalter
76.Rücklicht/Bremslicht
82.Signalanlagen-Sicherung
84.ABS-Sicherung
90.ABS-Steuergerät
91.ABS-Prüfstecker
92.Vorderradsensor
93.Hinterradsensor
94.ABS-Motorrelais
95.Hydroaggregat
96.ABS-Motorsicherung

8-96
C B A

R/L R/B G/B G/B R/B R/L


O/G R/B O Gy/R Gy/R O R/B O/G
B/G Dg L/R L/R Dg B/G Y/R L/B O/B L L O/B L/B Y/R
Gy/G L Br/R W/B W/B Br/R L Gy/G
B/Y Ch B B Ch B/Y Y/W Y Br/W G/Y G/Y Br/W Y Y/W
R/W B/L B/L R/W
B/L P/W G/W G/W P/W B/L

HEADLIGHT WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS 2 WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS 1


B B2 R/G R/G B2 B
WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS
GAS22C1001
Y/L Lg R/W R/W Lg Y/L
5

Lg
B2
Y/L

R/G
R/W
95
Br R

R
4 R/G
R/B B R/B R/B
R
6 R 24 O R/B
O
B/G L Y Y/G W/B Gy P R/Y L/W R/W
B/R B/L W/R P/W Y/L Gy/G2 R/L Br/W Br/Y O/Y G/Y G/R B

R
R
R 28
R
Y/R L/Y L/Y2 Gy2 Y/B2 Br/R O/B Gy/G L/B O/G G/B Gy/R R/B O
MAIN R R R/B
Br/R Br/R W W W Y/W Lg B/Y W/Y G/W P/B B/W B3 B3
ON W W R/W L/W

R
R
25 Gy/R R/B
OFF W W Gy/R
R P R 2 W W 3 R
Br/L Br/L 7
1 B R 8 R/W O O B O
28
R/L Gy/R Gy/R B Gy/R
R/W L/W R/B

B
B

Br/L
Br/R
L/Y2

B
26 O/G R/B
L/W B/Y

B
9 O/G O/G B O/G O/G

B
B
SCHALTPLAN (FZ1-NA)

L/Y

B
B
96 B/L Gy B Gy Gy
28

R/B

L/W
L/W
R
11

Sb/W
96 B
10 R L/W R/B L/W R/L B Gy R/B
B/L Gy
L/W L/Y2 R/W L/B L/Y Sb Y/B Sb/W
27 Gy/G R/B
12 13 17 Gy/G Gy/G B Gy/G Gy/G
L L B L
78 B
Br/R L/R W/B W/B B W/B W/B
18 B/L B/L B B/L
28
L W/B

L/Y
L/B

Sb
R/L

Y/B
L/W

R/W
W L/Y

L/Y2
R/L A R/L

L/Y L
B/L 29

R/W
R
B/L L W/Y W L/Y W W/Y W/Y R/B R/B A R/B R/B R/L
B/L B/L 19 B/L
R 79
Br/L R/W

R/L
G/W
84 Br/G R/L R/B

B L/B
R/W Gy2
L
15 G/W B

Sb
16 B/L

Gy2
B/L P L

Br/G
P P G/B G/B A G/B G/B
30 R/L
B1 B2 B B

R/L B
20 R/L G/B
80 B2 B1

B
B
14 L

Br/G
Br/G
B2 L/B B
21 Y/G Y/G
B1 L Y/G B/L B/L L/B L/B A L/B L/B
31 R/L
85 86

R/B
L/W

R/W
B B/B3
R/L L/B
B B/B2 R/W B B P/B P/B

B B/B4
56 B/L W L Gy/G2 Gy/G2

L
L
B B/B1 55 57 58 22 O/B O/B A O/B O/B
32 R/L
40 P/B R/W B B
R/L O/B

L
L
B B G/Y L/W R/W R/W L/W G/Y OFF FREE Gy/G2 B/L W L
B B R/B B Br Br B R/B RUN PUSH Lg
41 23 33

187
187
Br/R Br/R B Br/R Br/R R/W R/W B R/W
B B
L 87 L 88 B/B3 B/B4
Br Br/R Br/R R/W

B
42

Br
B/B2 B/B1

G/Y
Gy2

B
B
Y/B2
B B 81 43
Br/L Br Y/L
L L 39
B/L Br/W Br/W A Br/W Br/W

R/W
44 Sb/W

8-97
Br/W B/L

Br/L
82 R/Y

Br

Br
45

L/Y
R/Y
LB
B/L G/W G/W A G/W G/W

B
B/Y Y/B
59 60 R/Y Br/W L/B Y Dg 62 63 64 65 66 38
Br B/Y B G L/Y Ch G/W B/L
OFF HI OFF L OFF
83 Br Y B B
Br/L Br/W ON LO ON N ON
R R/G
61

B
W
46 Y/L L
Y/W Y/R

Y
L/Y L/Y G/W Y Y A Y Y Y/R Y/R A Y/R Y/R
- - 37 B/L Y/W Y/W A Y/W Y/W
B/Y B/Y L
G Y G Y W G/Y G/Y A G/Y G/Y
B/L G/Y L

Y
G
47 L A L L B/L
B/L Y L

B
W W

Dg
Ch

B/Y
B/G
Dg B/Y L/B Br/W R/Y

Br/W
B/L A B/L B/L 34
Ch L/Y BG B Y/B Br 48
54 B
B/L
R/W3 B/W G W/R Br L/W L/B W/B G/W Br/W

L/B
R/Y
67 W/R W/R
Y Sb B/W L/W R L L/R W/R W/Y Lg 49
L/R Br/W B/Y L L L W/R B/L
R/Y 77 68 36 P/W P/W A P/W P/W
35 B/G B/R
L/B B/L B/R B/R
Br Br/W 50
L/B Y/B2 Ch B/G B/G
G/W L/R

L/B
Y/B2
L/W L
L/W 51
Dg B/L P/W L
L L
Br/W

R
Br
L/W L/W
B

B3
B3
B/W

91 R/Y
52
93
L/R L/R 52
Sb B Br
L/B L/B
Lg W/R 92 R/W3
R W/B
Sb Sb G
53
Lg Lg L/B L/R

W/B
R/W3
90 W/R W/R
89
W/B
R/G R/W G/W Y W G Y/L Sb/W
B Sb R/W3
Lg B/Y R/Y B Dg Ch W/Y
W/R Lg R

B
R R

R
R
G W/R

R/W3

L
G
R/W
L/R C /LR
94 G L
G L
Y
B/Y C B/Y
B/G C B/G

G G L
Ch C Ch
Dg C Dg

W/R W/R G R/W B

L/R
Ch
Dg
Ch
Dg

Y L/R B

Y
L/R
L/R
B/Y
B/G

L/R
74

B
L
B R/W3
B L/R B/G
Ch Dg Ch Dg
B L Y 75 73 73 B/Y B
B B B B
B L/R

B/W
B/W
76 69 70 71 72
B
B
B

B
B
B

B
Ch Dg Ch Dg

B
B B B B
B C B
ABS-BREMSSYSTEM
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-NA
1. Zündschloss
6. Hauptsicherung
7. Batterie
9. Starter-Relais
10.Startermotor
12.Anlasssperrrelais
14.Leerlaufschalter
46.Multifunktionsanzeige
53.ABS-Warnleuchte
56.Vorderrad-Bremslichtschalter
57.Motorstoppschalter
58.Starterschalter
59.Hinterrad-Bremslichtschalter
76.Rücklicht/Bremslicht
81.Signalanlagen-Sicherung
83.ABS-Sicherung
89.ABS-Steuergerät
90.ABS-Prüfstecker
91.Vorderradsensor
92.Hinterradsensor
93.ABS-Motorrelais
94.Hydroaggregat
95.ABS-Motorsicherung

8-98
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27740
ABS-KOMPONENTEN-TABELLE
FZ1-SA

8-99
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-SA
1. ABS-Warnleuchte
2. ABS-Prüfstecker
3. Vorderrad-Sensorrotor
4. Vorderradsensor
5. Hydroaggregat
6. Hinterrad-Sensorrotor
7. Hinterradsensor
8. ABS-Steuergerät
9. ABS-Motorrelais
10.Sicherungskasten

8-100
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-NA

8-101
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-NA
1. ABS-Warnleuchte
2. ABS-Prüfstecker
3. Vorderrad-Sensorrotor
4. Vorderradsensor
5. Hydroaggregat
6. Hinterrad-Sensorrotor
7. Hinterradsensor
8. ABS-Steuergerät
9. ABS-Motorrelais
10.Sicherungskasten

8-102
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27750
POSITIONSTABELLE DER ABS-STECKVERBINDER
FZ1-SA

8-103
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-SA
1. ABS-Steuergerät-Steckverbinder
2. Steckverbinder des Vorderradsensors
3. Hydroaggregat-Steckverbinder
4. Hinterradsensor-Steckverbinder
5. ABS-Motorrelais
6. ABS-Prüfstecker
7. Multifunktions-Steckverbinder

8-104
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-NA

8-105
ABS-BREMSSYSTEM

FZ1-NA
1. Steckverbinder des Vorderradsensors
2. Hydroaggregat-Steckverbinder
3. Hinterradsensor-Steckverbinder
4. ABS-Steuergerät-Steckverbinder
5. ABS-Motorrelais
6. ABS-Prüfstecker
7. Multifunktions-Steckverbinder

8-106
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27760
ABS-STEUERGERÄT UND ABS-MOTORRELAIS
ABS-Steuergerät und ABS-Motorrelais demontieren (FZ1-SA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
Frontverkleidungs-Innenteil rechts Siehe unter "FAHRGESTELL" in 4-1.
Untere Abdeckung Siehe unter "ABS-BREMSSYSTEM" in 4-52.
1 ABS-Motorrelais 1
2 Steckverbinder des ABS-Motorrelais 1 Lösen.
3 Band 1
4 ABS-Steuergerät 1
5 ABS-Steuergerät-Steckverbinder 1 Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

8-107
ABS-BREMSSYSTEM

ABS-Steuergerät und ABS-Motorrelais demontieren (FZ1-NA)

Reihen-
Arbeitsvorgang/auszubauende Teile Anz. Bemerkungen
folge
1 Untere Hinterradabdeckung 1
2 ABS-Motorrelais 1
3 Steckverbinder des ABS-Motorrelais 1 Lösen.
4 ABS-Steuergerät 1
5 ABS-Steuergerät-Steckverbinder 1 Lösen.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihen-
folge.

8-108
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27770
[D-1] WARTUNG DES ABS-STEUERGE-
RÄTS

ABS-Steuergerät demontieren
1. Demontieren:
• ABS-Steuergerät “1”
HINWEIS:
Bei der Demontage des ABS-Steuergeräts
darauf achten, das Steuergerät und seine
Steckverbinder nicht zu beschädigen.

A. FZ1-SA
B. FZ1-NA

ABS-Steuergerät kontrollieren
1. Kontrollieren:
• Anschlussklemmen “1” des ABS-Steuer-
geräts
Rissig/beschädigt → ABS-Steuergerät
erneuern
• Anschlussklemmen “2” des ABS-Steuer-
gerät-Steckverbinders
A. FZ1-SA
Verbindung defekt, verschmutzt, gelöst →
B. FZ1-NA
Korrigieren oder säubern.
2. Demontieren: HINWEIS:
• ABS-Steuergerät-Steckverbinder “1” Wenn die ABS-Steuergerät-Steckverbinder
• ABS-Steuergerät-Steckverbinder “2” durch Schlamm oder Schmutz verstopft sind,
HINWEIS: mit Druckluft reinigen.
• Nicht an den Kabeln des ABS-Steuergeräts
ziehen, um die Steckverbinder zu lösen.
• Stets auf die Verriegelungen “3” drücken, um
die Steckverbinder vom ABS-Steuergerät zu
lösen.

8-109
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27780
[D-2] WARTUNG DES ABS-MOTORRELAIS

ABS-Motorrelais demontieren
1. Demontieren:
• Steckverbinder des ABS-Motorrelais
HINWEIS:
Nicht an den Kabeln ziehen um den Steckver-
binder des ABS-Motorrelais zu lösen.
Stets auf die Verriegelungen drücken, um den
Steckverbinder des ABS-Motorrelais zu lösen.

8-110
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27790
UMRISS DER ABS-FEHLERSUCHE
In diesem Abschnitt wird die ABS-Fehlersuche im Einzelnen beschrieben. Vor der Reparatur ver-
schiedener Fehlfunktionen, diese Wartungsanleitung sorgfältig lesen, verstehen und dann erst die
Wartung durchführen.
Die elektronische Steuereinheit (ECU) verfügt über die Eigendiagnosefunktion. Treten im System
Fehler auf, zeigt die ABS-Warnleuchte im Instrument die Störung an.
Die unten aufgeführte Störungsbehebung beschreibt die zu verfolgende Ursache und Wartungsme-
thode entsprechend der Störungsanzeige. Zur Störungsbehebung anderer Punkte, die normalen
Wartungsmethoden verwenden.
GWA13880

Wenn eine Komponente des ABS-Systems kontrolliert bzw. gewartet wurde, ist stets das
gesamte System zu überprüfen, bevor das Fahrzeug an den Kunden übergeben wird.
(Siehe "[D-6] ENDKONTROLLE" in 8-136.)

Die ABS-Warnleuchte leuchtet aufgrund des ABS-Zustands auf


1. Die ABS-Warnleuchte leuchtet immer wieder auf → Funktioniert als normale Bremse.
• Erkennen der Fehlfunktion durch die ABS-Eigendiagnosefunktion.
2. Die Leuchte geht beim Starten an und aus → ABS-Funktion ist normal.
• Die ABS-Warnleuchte leuchtet jedesmal, wenn des Zündschloss eingeschaltet wird, 2 Sekun-
den lang auf und erlischt danach.
• Die ABS-Warnleuchte leuchtet auf während der Startschalter gedrückt wird.
3. Die ABS-Warnleuchte blinkt → ABS-Funktion ist normal.
• Bremslichtschalter ist defekt oder nicht richtig eingestellt.
• Das Hinterrad dreht durch.
• Pausenloses Fahren auf extrem unebenen Straßen.
• Sonstiger Defekt

Eigendiagnose und Wartung


Das ABS-Steuergerät verfügt über eine Selbstdiagnosefunktion. Durch Nutzung dieser Funktion ist
schnelle und sichere Wartung möglich. Vorangegangene Fehlfunktionen können überprüft werden,
da diese auch gespeichert wurden.
“Störungen erkannt”
Wird deaktiviert, um den Störungscode über die Störungsanzeige abzurufen, da die ABS-Warn-
leuchte bereits leuchtet. Den Prüfstecker-Adapter an den Prüfstecker anschließen, ein Taschen-
Prüfgerät an den Kontakt des hellgrünen Kabels anschließen und die Nadelbewegung beobachten.
Siehe unter "[B-5] FEHLERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (AKTUELLE STÖRUNG)"
in 8-116.
“Keine Störungen erkannt”
Die Multifunktionsanzeige gibt alle im ABS-Steuergerät aufgezeichneten Fehlercodes an. Er kann
mit Hilfe eines Taschen-Prüfgeräts überprüft werden. Sind mehr als zwei Fehlercodes aufgezeich-
net, diese notieren.
“Fehlercodes löschen”
Wenn die Fehleruntersuchung abgeschlossen ist, das Fahrzeug auf Funktionstüchtigkeit prüfen und
dann den Fehlercode löschen. Das Löschen der Fehlercodeaufzeichnungen ist notwendig, um beim
nächsten Auftreten einer Störung die Fehlersuche zu ermöglichen.
Selbstdiagnose des ABS-Steuergeräts
Wenn die Zündung eingeschaltet wird, führt das ABS-Steuergerät eine Zustandsprüfung des
gesamten Systems durch. Außerdem ist es möglich eine Fehlfunktion während der Fahrt zu kon-
trollieren. Da alle erfassten Störungen aufgezeichnet werden, können die gespeicherten Fehler-
code-Daten mit einem Taschen-Prüfgerät oder mit der Multifunktionsanzeige ausgelesen werden.
Dazu muss das ABS-Steuergerät in den Selbstdiagnose-Modus geschaltet werden.

8-111
ABS-BREMSSYSTEM

Unterschiede zwischen normalem Betrieb und Wartungen am Fahrzeug


• Sorgfältig darauf achten, Komponenten nicht durch Erschütterungen und grobem Umgang zu
beschädigen, da die ABS-Komponenten genauestens eingestellt sind.
• ABS-Steuergerät, Hydroaggregat, Radsensoren und ABS-Motorrelais können nicht zerlegt wer-
den.
• Frühere Fehlfunktionen sind im ABS-Steuergerät gespeichert. Diese löschen, wenn die Wartungs-
arbeiten abgeschlossen sind. (Ansonsten würden die früheren Störungsdaten ebenfalls ange-
zeigt, wenn die gleiche Störung erneut auftritt.)
GAS27800
GRUNDLEGENDE ANLEITUNG ZUR FEHLERSUCHE
GWA14030

• Das Verfahren zur Störungsbehebung jeder Fehlfunktion in der Reihenfolge von [A] bis [D]
durchführen.
• Ausschließlich ausreichend geladene normale Batterien verwenden.
[A] Fehlersuche mit Hilfe der ABS-Warnleuchte
[B] Detailierte Überprüfung der Fehlfunktion
Die Ergebnisse der Selbstdiagnose werden von der Multifunktionsanzeige oder dem Taschen-Prüf-
gerät entsprechend der Steuergerät-Funktion angezeigt.
[C] Vermeintliche Ursache und Stelle der Fehlfunktion bestimmen
Die Ursache der Fehlfunktion durch logisches Nachvollziehen der Stelle und Situation, in der sie
aufgetreten ist, bestimmen.
[D] ABS-System-Wartungen
Die Endkontrolle nach der Zerlegung und dem Zusammenbau durchführen.
GWA14040

Fehlersuche [A] → [B] → [C] → [D] in dieser Reihenfolge durchführen. Der Reihenfolge ist
genau zu folgen, da andernfalls eine falsche Diagnose erhalten wird.

8-112
ABS-BREMSSYSTEM

GAS27810
GRUNDLEGENDES VORGEHEN BEI DER FEHLERSUCHE

8-113
ABS-BREMSSYSTEM

HINWEIS:
Den Fehlercode nicht während der Fehlersuchverfahren löschen. Sicherstellen, dass diese gelöscht
werden, wenn die Wartung abgeschlossen ist.
GWA14050

Immer die “letzte Kontrolle” durchführen, wenn ABS-Komponenten kontrolliert und gewartet
werden.

GAS27830
[A] ABS-FEHLERSUCHE MIT DER ABS-WARNLEUCHTE
Das Zündschloss auf “ON” stellen. (Den Motor nicht anlassen.)
1. Die ABS-Warnleuchte leuchtet nicht. [B-1]
2. Die ABS-Warnleuchte bleibt eingeschaltet. [B-2]
3. Die ABS-Warnleuchte blinkt. [B-3]
4. Die ABS-Warnleuchte leuchtet für 2 Sekunden und erlischt dann. [B-4]
GAS4S81017
[B] DETAILLIERTE ABS-FEHLERSUCHE

GAS4S81018
[B-1] DIE ABS-WARNLEUCHTE LEUCHTET NICHT
Funktionieren die anderen Anzeigen?
1. Ja [C-1]
2. Nein [C-2]
GAS4S81019
[B-2] DIE ABS-WARNLEUCHTE BLEIBT EINGESCHALTET
HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. Batteriespannung niedrig
Batterie laden oder überprüfen bzw. erneuern.
2. Fehlercodes werden angezeigt. Die Fehlercodes mit dem ABS-Prüfstecker-Adapter überprüfen.
Anhand der Fehlercodes die Fehlersuche durchführen. [B-5]
3. Kabelbaum, ABS-Steuergerät und Instrumenten-Steckverbinder sind abgeklemmt.
Steckverbinder fest anschließen, so dass ein Klicken zu hören ist.
4. Prüfen, ob die Verbindung zwischen ABS-Steuergerät und Instrumenten (ABS-Warnleuchte)
unterbrochen ist.
Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.
5. Funktionsstörung des Instrumenten-Stromkreises
Wie folgt überprüfen.
1. Das ABS-Steuergerät ausbauen und den ABS-Prüfstecker-Adapter anschließen.
2. Das weiß-rote Kabel vom Prüfstecker-Adapter an die Masseklemme (GND) anklemmen und
das Zündschloss auf “ON” schalten.
3. Erlischt die ABS-Warnleuchte?
1. Ja → ABS-Steuergerät erneuern.
2. Nein → Instrumente erneuern.
GAS4S81020
[B-3] DIE ABS-WARNLEUCHTE BLINKT
HINWEIS:
Zunächst die Batteriespannung überprüfen.

8-114
ABS-BREMSSYSTEM

Den Prüfstecker in der linken Innenabdeckung (Frontverkleidung) überprüfen. Ist die T/C-Klemme
an Masse gelegt?
1. Ja → Die Masseleitung von der T/C-Klemme abklemmen und eine Schutzkappe auf den Prüf-
stecker setzen.
HINWEIS:
Die T/C-Klemme liegt an Masse, wenn der Prüfstecker-Adapter an den Prüfstecker angeschlossen
ist.
2. Nein → [C-3]
Anordnung und Funktion der Prüfstecker
• Der Störungs-Diagnosemodus wird vom elektronischen Steuergerät ausgegeben, wenn der T/C-
Pol geerdet ist.
• Der Fehlercode den das elektronische Steuergerät im Störungs-Diagnosemodus erstellt (Anstei-
gen und Abfallen der Stromspannung) wird am T/F-Pol ausgegeben.
• Die ABS-Warnleuchten-Anschlussklemme wird für die Überprüfung des ABS-Warnleuchten-
Schaltkreises benutzt.
• Um die T/C-Klemme an Masse zu legen, den Prüfstecker-Adapter “A” an den Prüfstecker
anschließen. Vor dem Verbinden kontrollieren, dass die Batterie ausreichend geladen ist.

GAS27860
[B-4] FEHLERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (FRÜHERE STÖRUNG)
Die rechte Seitenverkleidung abnehmen und feststellen, wo sich der Prüfstecker “1” befindet. Die
Schutzkappe abnehmen und den ABS-Prüfstecker-Adapter “2” mit dem Prüfstecker verbinden. Der
T/C-Pol (Himmelblau) ist jetzt mit Masse verbunden.

8-115
ABS-BREMSSYSTEM

A. FZ1-SA B. FZ1-NA

1. Anzeige des Fehlercodes (Beispiel: Fehlercode 11)

2. Die ABS-Warnleuchte blinkt alle 0,5 Sekunden länger als 6 Sekunden. → [C-4, C-5]
Wenn die ABS-Warnleuchte alle 0,5 Sekunden blinkt, wurde der Fehlercode einer früheren Stö-
rung vom ABS-Steuergerät nicht gespeichert. Wenn auf der Multifunktionsanzeige ein Fehler-
code angezeigt wird, blinkt die ABS-Warnleuchte. Sicherstellen, dass dem Kunden die
Bedeutung einer leuchtenden ABS-Warnleuchte bekannt ist.
GAS27870
[B-5] FEHLERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (AKTUELLE STÖRUNG)
HINWEIS:
Vor Beginn lesen Sie bitte den Abschnitt über “Anordnung und Funktion der Prüfstecker”.
Die rechte Seitenverkleidung abnehmen und feststellen, wo sich der Prüfstecker befindet. Den Prüf-
stecker-Adapter an den Prüfstecker anschließen, um die T/C-Klemme (himmelblau) an Masse zu
legen. (Abbildung “A”)
Das Taschen-Prüfgerät auf DC 20 V einstellen. Die negative (-) Prüfspitze des Prüfgeräts an die T/
F-Klemme (hellgrün) anschließen und die positive (+) Prüfspitze an den Batterie-Pluspol (+). (Abbil-
dung “B”) Die Anzeige des Prüfgeräts ablesen. (Abbildung “C”)
HINWEIS:
Die Codes ablesen, so dass der Code der “aktuellen Störung” nicht mehr von den Instrumenten
angezeigt wird.

8-116
ABS-BREMSSYSTEM

1. ABS-Prüfstecker 7. Anschlussklemme der ABS-Warnleuchte


2. Sicherungsblech (Weiß/Rot)
3. Schutzkappe 8. Prüfstecker-Adapter
4. an Masse 9. (Hellgrün)
5. T/C-Pol 10.(Schwarz)
6. T/F-Pol 11.(Weiß/Rot)

Als Beispiel ist unten ein “10-stelliges/1-stelliges Muster” der Prüfgerät-Messwerte dargestellt.

8-117
ABS-BREMSSYSTEM

A. In diesem Beispiel wird ein Muster gezeigt, C. Zeit (Sek.)


das dem Fehlercode 12 entspricht.
B. In diesem Beispiel wird ein Muster gezeigt,
das dem Fehlercode 21 entspricht.

GAS4S81021
[C] URSACHE UND ORT DER STÖRUNG ERMITTELN

GAS4S81022
[C-1] NUR DIE ABS-WARNLEUCHTE LEUCHTET NICHT, WENN DAS ZÜNDSCHLOSS AUF
“ON” GESCHALTET WIRD
1. Bestätigung mit dem Prüfstecker-Adapter
Den Prüfstecker-Adapter an den Prüfstecker anschließen.
HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. Masseschluss im Kabelbaum zwischen ABS-Steuergerät und Instrumenten (ABS-Warn-
leuchte).
Wie folgt überprüfen.
1. Das ABS-Steuergerät und die Instrumente ausbauen und den ABS-Prüfstecker-Adapter
anschließen.
2. Zwischen dem weiß-roten Kabel des Prüfstecker-Adapters und Masse auf Durchgang
prüfen.
3. Wenn Durchgang besteht, wird der Fehler durch einen Kurzschluss im Kabelbaum verur-
sacht. Schadhaftes Teil reparieren oder erneuern.
2. Funktionsstörung des Instrumenten-Stromkreises
1. Nur das ABS-Steuergerät vom Steckverbinder abklemmen.
2. Falls die ABS-Warnleuchte leuchtet, wenn das Zündschloss auf “ON” gedreht wird, sind
die Instrumente in Ordnung. In diesem Fall liegt eine Störung des ABS-Steuergeräts vor.
Das elektronische Steuergerät erneuern.
GAS4S81023
[C-2] ABS-WARNLEUCHTE UND ALLE ANDEREN ANZEIGEN LEUCHTEN NICHT
HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. Die Stromversorgung überprüfen.
1. Sicherstellen, dass die Batterie ordnungsgemäß angeklemmt ist.
2. Die Batteriespannung kontrollieren. (Siehe "BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN" in
8-146.)
3. Prüfen, ob die Hauptsicherung durchgebrannt ist. Ist die Hauptsicherung durchgebrannt, die
Ursache ermitteln und beheben.
Eine neue Sicherung einsetzen. (Siehe "SICHERUNGEN KONTROLLIEREN" in 8-145.)
2. Die Anschlüsse überprüfen.
1. Sicherstellen, dass der Hauptsicherungs-Steckverbinder ordnungsgemäß angeschlossen ist.
2. Sicherstellen, dass der Zündschloss-Steckverbinder ordnungsgemäß angeschlossen ist.
3. Sicherstellen, dass der Instrumenten-Steckverbinder ordnungsgemäß angeschlossen ist.
(Siehe "POSITIONSTABELLE DER ABS-STECKVERBINDER" in 8-103.)
Nach Abschluss dieser Prüfungen zurück zu [A] und das ABS erneut überprüfen.
GAS4S81024
[C-3] ABS-WARNLEUCHTE BLINKT
1. Wenn die Warnleuchte im Rhythmus von 0,25 Sekunden “EIN” und 0,75 Sekunden “AUS” blinkt,
den Stoppschalter überprüfen bzw. weiter mit 3-4), 5).

8-118
ABS-BREMSSYSTEM

2. Wenn die Warnleuchte im Rhythmus von 0,75 Sekunden “EIN” und 0,25 Sekunden “AUS” blinkt,
ist die Startermotor-Kontrolle defekt. Dies gilt auch bei Fehlercode 22 bzw. 3-1), 2), 3).
3. Wenn die Warnleuchte im Rhythmus von 1 Sekunde “EIN” und 1 Sekunde “AUS” blinkt, liegt
eine andere Störung vor. Dies gilt auch bei Fehlercode 28.
Wenn die ABS-Warnleuchte während der Fahrt blinkt und dann erlischt bzw. erlischt, wenn das
Zündschloss von “OFF” auf “ON” geschaltet wird, kann dies folgende Ursachen haben.
1. Das Hinterrad wurde gedreht, während das Fahrzeug auf dem Hauptständer abgestellt war.
→ Das System ist in Ordnung.
2. Das Hinterrad wurde schnell gedreht. → Das System ist in Ordnung.
3. Das Fahrzeug wurde bei hochgerissenem Vorderrad nur auf dem Hinterrad gefahren. → Das
System ist in Ordnung.
4. Das Fahrzeug wurde dauerhaft in extrem schwierigem Gelände gefahren. → Das System ist
in Ordnung.
5. Der Bremslichtschalter ist defekt oder nicht richtig eingestellt. → Erneuern bzw. korrekt ein-
stellen.
GAS4S81025
[C-4] ABS-WARNLEUCHTE BLINKT ALLE 0,5 SEKUNDEN
Wenn die ABS-Warnleuchte alle 0,5 Sekunden blinkt, wurde der Fehlercode einer früheren Störung
vom ABS-Steuergerät nicht gespeichert. Wenn auf der Multifunktionsanzeige ein Fehlercode ange-
zeigt wird, blinkt die ABS-Warnleuchte. Sicherstellen, dass dem Kunden die Bedeutung einer leuch-
tenden ABS-Warnleuchte bekannt ist.
1. Spannungsabfall
Damit das ABS einwandfrei funktioniert, muss die Spannung stets über dem Sollwert liegen.
Beträgt die Spannung weniger als 10 V, leuchtet die ABS-Warnleuchte und der ABS-Betrieb wird
eingestellt. Wenn die Spannung wieder auf über 10 V steigt, funktioniert das ABS wieder. Aller-
dings müssen dann der Magnet, die Batterie und der Gleichrichter/Regler überprüft werden. Die
üblichen Verfahren zur Wartung der Stromversorgung durchführen.
2. ABS-Betrieb wird vom ABS-Steuergerät abgebrochen
Das ABS-Steuergerät kann den ABS-Betrieb abbrechen, wenn es extrem starken elektromagne-
tischen Wellen oder statischer Aufladung ausgesetzt ist.
Wenn das ABS-Steuergerät keinen elektromagnetischen Wellen bzw. keiner statischen Aufla-
dung mehr ausgesetzt ist und die ABS-Warnleuchte nicht blinkt, funktioniert das ABS wieder
normal. Den Kunden darüber informieren, dass das ABS einwandfrei funktioniert.
GAS27880
[C-5] DIAGNOSE ANHAND DES FEHLERCODES
Anhand der Fehlercodes kann festgestellt werden, welche Störungen vorliegen. (Siehe “[B-4] FEH-
LERSUCHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (FRÜHERE STÖRUNG)” und “[B-5] FEHLERSU-
CHE MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (AKTUELLE STÖRUNG)”.) Die Fehlercodes werden in
der folgenden Tabelle erklärt.
HINWEIS:
Alle angezeigten Fehlercodes notieren und die Kontrollpunkte prüfen.

Fehler-
Störung Kontrollpunkt Referenz
code
Fehlerhafter Signalempfang vom • Montage des Vorderradsensors Fehlercode
Vorderradsensor. • Kabel und Steckverbinder des 11
11* Vorderradsensors
• ABS-Kabelbaum-Schaltkreis
• Rotor des Vorderradsensors

8-119
ABS-BREMSSYSTEM

Fehler-
Störung Kontrollpunkt Referenz
code
Fehlerhafter Signalempfang vom • Montage des Hinterradsensors Fehlercode
Hinterradsensor. • Kabel und Steckverbinder des 12
12 Hinterradsensors
• ABS-Kabelbaum-Schaltkreis
• Rotor des Hinterradsensors
Vorderradsensor (13) oder Hinter- • Montage des Radsensors Fehlercodes
radsensor (14) erfasst fehlerhaftes • Radsensor-Gehäuse 13 (Vorder-
13 (vorn) Signal. • Radsensor-Rotoren rad) und 14
14 (hin- (Hinterrad)
ten)

Kein Durchgang im Stromkreis des • Durchgang der Sensorstrom- Fehlercodes


Vorder- oder Hinterradsensors kreise 15 (Vorder-
15 (vorn) • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis radsensor)
16 (hin- • Anschluss des Sensor-Steckver- und 16 (Hin-
ten) binders terradsensor)

Fehlende Verzahnung des Sensor- • Sensorrotor Fehlercode


rotors 18
18

Hydroaggregat-Elektromagnet • Kabelbaum-Schaltkreis Fehlercode


nicht angeschlossen/Kurzschluss • Steckverbinder des Hydroaggre- 21
21 gat-Elektromagneten
• Hydroaggregat-Elektromagnet
• Batteriepol abgeklemmt
Störung der Startermotor-Kontrolle • Kabelbaum-Schaltkreis Fehlercode
• ABS-Steuergerät erneuern. 22
22

Störung des Bremslichts Fehlercode


• Bremslichtschalter einstellen.
(Bremshydraulik-Schaltkreis • Bremslichtschalter 24
gestört.)
24 • Lampe durchgebrannt.
• Kabelbaum des Bremslichtsy-
stem-Schaltkreises überprüfen.
Keine Impulse vom Vorderradsen- • Das Hinterrad wurde gedreht, Fehlercode
sor bei Fahrtbeginn. während das Fahrzeug auf dem 25
Hauptständer abgestellt war.
• Das Hinterrad wurde gedreht.
25
• Fahrzeug auf dem Hinterrad
gefahren
• Radgeschwindigkeitssensor
falsch am Vorderrad montiert

8-120
ABS-BREMSSYSTEM

Fehler-
Störung Kontrollpunkt Referenz
code
Wie Fehlercodes 13 und 14 • Wie Fehlercodes 13 und 14 Fehlcodes 26
(Fahren in extrem schwierigem (vorn) und 27
26 (vorn) Gelände) (hinten)
27 (hin-
ten)

Andere Störungen • ABS-Steuergerät erneuern Fehlercode


(Störung im Speicher des ABS- 28
28 Steuergeräts)

Unterbrechung zwischen Batterie • ABS-Motorsicherung Fehlercode


und ABS-Steuergerätsystem • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis 31
31 erfasst. (zwischen Batterie und ABS-
Steuergerät)
• ABS-Steuergerät-Steckverbinder
Schaltkreisstörung des ABS-Steu- • Kabelbaum-Schaltkreis Fehlercode
ergeräts erfasst. • ABS-Steuergerät erneuern. 32
Durchfluss oberhalb des Elektro-
32 magnet-Relais

Fehlerhafter Betrieb des ABS- • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis Fehlercode


Motors erfasst. (ABS-Motor stoppt • ABS-Motorsteckverbinder 33
33 und dreht nicht mehr.) • ABS-Motorrelais
• ABS-Motorschaltkreis
• ABS-Motorsicherung

Fehlerhafter Betrieb des ABS- • ABS-Motorrelais Fehlercode


Motors erfasst. (ABS-Motor dreht • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis 34
34 und stoppt nicht.) • ABS-Motorschaltkreis

Unterbrechung zwischen ABS- • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis Fehlercode


Steuergerät und Elektromagnet- (vom ABS-Steuergerät zum Elek- 35
System erfasst. tromagneten)
35 Nachgeschaltete Seite des Elek- • Elektromagnet-Steckverbinder
tromagnet-Relais. • Batteriepol abgeklemmt.

8-121
ABS-BREMSSYSTEM

Fehler-
Störung Kontrollpunkt Referenz
code
Das Vorderrad blockiert weiterhin, • Schleifen der Bremsen Fehlercode
obwohl vom ABS-Steuergerät • Hydroaggregat-Funktionsprü- 41
ununterbrochen das Freigabesi- fung 2
gnal für die Hydraulik gesendet • Bremsleitung des Vorderrads
41 wird (während die Batteriespan-
nung normal ist).

Das Hinterrad blockiert weiterhin, • Schleifen der Bremsen Fehlercode


obwohl vom ABS-Steuergerät • Hydroaggregat-Funktionsprüfung 42
ununterbrochen das Freigabesi- • Bremsleitung des Hinterrads
gnal für die Hydraulik gesendet
42 wird (während die Batteriespan-
nung normal ist).

Das Vorderrad blockiert weiterhin, • Schleifen der Bremsen Fehlercode


obwohl vom ABS-Steuergerät • Hydroaggregat-Funktionsprü- 51
ununterbrochen das Freigabesi- fung 2
gnal für die Hydraulik gesendet • Bremsleitung des Vorderrads
51 wird (während die Batteriespan- • Batteriespannung
nung niedrig ist).

Das Hinterrad blockiert weiterhin, • Schleifen der Bremsen Fehlercode


obwohl vom ABS-Steuergerät • Hydroaggregat-Funktionsprü- 52
ununterbrochen das Freigabesi- fung 2
gnal für die Hydraulik gesendet • Bremsleitung des Hinterrads
52 wird (während die Batteriespan- • Batteriespannung
nung niedrig ist).

Niedrige Sensor-Stromversorgung • Batteriespannung niedrig Fehlcodes 61


61 (vorn) • Batteriepol abgeklemmt (vorn) und 62
62 (hin- (hinten)
ten)

Störung der Sensor-Stromversor- • Kabelbaum-Schaltkreis Fehlcodes 63


gung • Batteriepol abgeklemmt (vorn) und 64
63 (vorn) • ABS-Steuergerät erneuern (hinten)
64 (hin-
ten)

8-122
ABS-BREMSSYSTEM

Fehler-
Störung Kontrollpunkt Referenz
code
Aktuelle ABS-Steuergerät möglicherweise • ABS-Kabelbaum-Schaltkreis Wartung des
Störung gestört (Prüfstecker-Schaltkreise) ABS-Steuer-
(Test zeigt • ABS-Steuergerät (erneuern) geräts
immer 12 [D-1]
V an)

* Fehlercode 11 wird angezeigt, wenn das Hinterrad bei blockiertem Vorderrad länger als 20 Sekun-
den dreht.
HINWEIS:
Fehlercode 15 (Vorderradsensor) oder Fehlercode 16 (Hinterradsensor) wird angezeigt, wenn eine
fehlerhafte Verbindung zum Vorder- oder Hinterradsensor erfasst wird (unabhängig davon, ob das
Fahrzeug fährt oder nicht).

Fehlercode 11 (fehlerhafter Signalempfang vom Vorderradsensor)


Den Prüfstecker-Adapter abklemmen und das Zündschloss auf “OFF” und wieder auf “ON” schal-
ten.
1. Die ABS-Warnleuchte leuchtet weiterhin auf.
→ Fehlerhafte Verbindung im Stromkreis des Vorderradsensors.
• Steckverbinder des Vorderradsensors ist abgeklemmt. → [D-3]
• Kabel oder interner Schaltkreis des Vorderradsensors defekt. → [D-3]
• Kabelbaum des ABS-Sensorschaltkreises defekt. → (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-SA)" in 8-
95.)
• Steckverbinderklemme des ABS-Steuergeräts abgeklemmt. → [D-1]
2. Die ABS-Warnleuchte leuchtet 2 Sekunden lang auf und erlischt dann.
1. Das Hinterrad hat bei blockiertem Vorderrad länger als 20 Sekunden gedreht. Dies ist keine
Fehlfunktion.
2. Vorderradsensor erzeugt kein Signal.
• Vorderradsensor falsch montiert. → [D-3]
• Rotor des Vorderradsensors defekt. → [D-3]
3. Kurzschluss im Stromkreis des Vorderradsensors.
• Kurzschluss im Stromkreis oder im Kabel des Vorderradsensors. → [D-3]
• Kurzschluss im Kabelbaum des ABS-Sensorschaltkreises. → (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-
SA)" in 8-95.)
4. Signalspannung des Vorderradsensors sinkt.
• Die Sensor-Signalspannung kann aufgrund einer Störung der Lager, der Radachse, des
Rads oder des Vorderrad-Sensorgehäuses sinken. Diese Bauteile im eingebauten Zustand
auf Lockerheit, Verzug und Verbiegungen überprüfen.

Fehlercode 12 (fehlerhafter Signalempfang vom Hinterradsensor)


Den Prüfstecker-Adapter abklemmen und das Zündschloss auf “OFF” und wieder auf “ON” schal-
ten.
1. Die ABS-Warnleuchte leuchtet weiterhin auf.
→ Fehlerhafte Verbindung im Stromkreis des Hinterradsensors.
• Steckverbinder des Hinterradsensors ist abgeklemmt. → [D-4]
• Kabel oder interner Schaltkreis des Hinterradsensors defekt. → [D-4]
• Kabelbaum des ABS-Sensorschaltkreises abgeklemmt. → (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-SA)"
in 8-95.)
• Steckverbinderklemme des ABS-Steuergeräts abgeklemmt. → [D-1]
2. Die ABS-Warnleuchte leuchtet 2 Sekunden lang auf und erlischt dann.

8-123
ABS-BREMSSYSTEM

1. Das Vorderrad hat bei blockiertem Hinterrad bei einer Geschwindigkeit von 11 km/h gedreht.
Dies ist keine Fehlfunktion.
2. Hinterradsensor erzeugt kein Signal.
• Hinterradsensor falsch montiert. → [D-4]
• Rotor des Hinterradsensors defekt. → [D-4]
3. Kurzschluss im Stromkreis des Hinterradsensors.
• Kurzschluss im Stromkreis oder im Kabel des Hinterradsensors. → [D-4]
• Kurzschluss im Kabelbaum des ABS-Sensorschaltkreises. → (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-
SA)" in 8-95.)
4. Signalspannung des Hinterradsensors sinkt.
• Die Sensor-Signalspannung kann aufgrund einer Störung des Lager, des Rads oder der
Bremssattel-Halterung des Hinterrads sinken. Diese Bauteile im eingebauten Zustand auf
Lockerheit, Verzug und Verbiegungen überprüfen.
HINWEIS:
Wenn das Fahrzeug dauerhaft in extrem schwierigem Gelände gefahren wird, kann die ABS-Warn-
leuchte möglicherweise blinken und je nach Situation können die Fehlercodes 11 oder 12 gespei-
chert werden.

Fehlercode 13 (Vorderrad) und Fehlercode 14 (Hinterrad) (fehlerhaftes Signal vom Vorderrad-


sensor (13) oder Hinterradsensor (14) erfasst)
1. Radsensoren oder Sensorrotoren falsch montiert.
1. Montage des Vorder- oder Hinterradsensors
• Prüfen, ob der Radsensor korrekt im Gehäuse montiert ist. → [D-3, 4]
• Prüfen, ob die Verbindung zwischen Gehäuse und Vorderrad locker ist. → [D-3, 4]
• Prüfen, ob die Verbindung zwischen Hinterrad-Bremssattel-Halterung und Hinterrad locker
ist. → [D-3, 4]
2. Montage des Vorder- oder Hinterradsensor-Rotors
• Prüfen, ob der Sensorrotor ordnungsgemäß in das Vorderrad gepresst ist. → [D-3, 4]
• Prüfen, ob der Sensorrotor ordnungsgemäß am Hinterrad montiert ist. → [D-3, 4]
• Rotor und Inneres des Rotorgehäuses auf Fremdkörper überprüfen. → [D-3, 4]
2. Zahnflächen der Sensorrotoren defekt.
• Die Zahnflächen der Vorder- und Hinterradsensor-Rotoren auf schadhafte Stellen überprüfen.
Auch auf Fremdkörper prüfen. → [D-3, 4]
3. Sensorspannung abgefallen.
• Die Sensor-Signalspannung kann aufgrund einer Störung der Lager, der Radachse, der Hin-
terrad-Bremssattel-Halterung oder der Sensorgehäuse am Vorder- oder Hinterrad sinken.
Diese Bauteile im eingebauten Zustand auf Lockerheit, Verzug und Verbiegungen überprüfen.

Fehlercode 15 (Vorderradsensor) und Fehlercode 16 (Hinterradsensor) (kein Durchgang in


den Vorder- oder Hinterradsensor-Schaltkreisen)
Defekter Vorder- oder Hinterradsensor-Schaltkreis erfasst.
• Defekter Vorder- oder Hinterradsensor-Stecker. → [D-3, 4]
• Stecker oder Kabel des Vorder- oder Hinterradsensors defekt. → [D-3, 4]
• Nebenkabelbaum des ABS-Sensorschaltkreises defekt. → (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-SA)" in 8-
95.)
• Nebenkabelbaum (ABS) von der Steckverbinderklemme des ABS-Steuergeräts abgeklemmt. →
[D-1]
HINWEIS:
• Prüfen, ob die Steckverbinder vom Vorder- und vom Hinterradsensor ordnungsgemäß ange-
schlossen sind.

8-124
ABS-BREMSSYSTEM

• Wenn das Fahrzeug gefahren wird, nachdem Fehlercode 15 (Vorderradsensor) bzw. 16 (Hinter-
radsensor) angezeigt wurde, wird Fehlercode 15 von Fehlercode 11 (Vorderradsensor-Signal)
überschrieben bzw. Fehlercode 16 von Fehlercode 12 (Hinterradsensor-Signal).
1. Das Radsensor-Signal überprüfen
Die Ausgangsspannung des Radsensor-Signals messen.
Siehe unter "RADSENSOR KONTROLLIEREN" in 8-156.
2. Eine Sichtprüfung vornehmen.
3. Den Kabelbaum kontrollieren.
1. Anschlussklemme des ABS-Steuergerät-Steckverbinders abgeklemmt
2. Den ABS-Steuergerät-Steckverbinder und den Radsensor-Steckverbinder abklemmen und
auf Durchgang, Masseschluss und Kurzschluss an SSR-VCC im Kabelbaum prüfen.
• Durchgang im Kabelbaum
Auf Durchgang zwischen “A”–“B” und “C”–“D” prüfen.
• Masseschluss
Auf Masseschluss zwischen “A”–“B” und “C”–“D” prüfen.
• Kurzschluss zwischen den Kabelbäumen
Auf Kurzschluss zwischen “A”–“C” und “B”–“D” prüfen.

1. ABS-Steuergerät 6. Blau/rot
2. Vorderradsensor 7. Blau/Schwarz
3. Hinterradsensor 8. Weiß
4. Blau 9. Grau
5. Blau/Weiß

4. Die die Punkte “1” bis “4” in Ordnung sind, den Radsensor erneuern.
5. Wenn die Störung auch nach dem Austausch des Radsensors nicht behoben ist, das ABS-Steu-
ergerät erneuern.

Störungscode 18 (Fehlende Verzahnung des Sensorrotors)


1. Fehlende Verzahnung des hinteren Sensorrotors.
• Den hinteren Sensorrotor erneuern.

Fehlercode 21 (Hydroaggregat-Elektromagnet nicht angeschlossen/Kurzschluss)


1. Steckverbinder des Hydroaggregat-Elektromagneten
• Prüfen, ob die Steckverbinderklemme des Hydroaggregat-Elektromagneten abgeklemmt ist.
(Siehe "POSITIONSTABELLE DER ABS-STECKVERBINDER" in 8-103.)
2. Hydroaggregat-Elektromagnet
• Die Vorder- und Hinterrad-Elektromagneten auf Durchgang prüfen → [D-5]
• Die Isolierung aller Elektromagnet-Klemmen und des Batterie-Minuspols überprüfen. → [D-5]
3. Kabelbaum (ABS)
• Die Schaltkreise des Hydroaggregat-Elektromagneten auf Durchgang prüfen. (Siehe Abbil-
dung unten.)

8-125
ABS-BREMSSYSTEM

1. ABS-Steuergerät 5. Elektromagnet vorn


2. Rot 6. Elektromagnet hinten
3. Rot 7. Grün
4. Rot 8. Weiß/Rot

*Durchgang zwischen: “A”–“B”, “A”–“C”, “D”–“G”, “E”–“F”


• Die Isolierung der Schaltkreise des Hydroaggregat-Elektromagneten und des Batterie-Minus-
pols überprüfen.
4. Batterie
• Batteriepol abgeklemmt

Fehlercode 22 (Störung der Startermotor-Kontrolle)


1. Kabelbaum des Startsystem-Schaltkreises abgeklemmt
→ Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.
2. Startermotor-Kontrolle abgeklemmt
→ Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.

1. Starter-Relais 3. ABS-Steuergerät
2. Blau/Weiß

*Durchgang zwischen: “A”–“B”


HINWEIS:
Dieser Code kann gesetzt werden, wenn der Motor nicht mit dem Starterschalter, sondern zu häufig
durch Anschieben gestartet wird.

Fehlercode 24 (Bremslicht defekt [Störung im Schaltkreis der Bremshydraulik])


1. Kabelbaum des Bremsschaltkreises abgeklemmt
→ Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.
2. Bremslicht-Kontrollanzeige abgeklemmt
→ Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.

8-126
ABS-BREMSSYSTEM

1. Vorderrad-Bremslichtschalter 5. Gelb
2. Hinterrad-Bremslichtschalter 6. Bremslicht
3. Grün/Gelb 7. Gelb
4. Gelb 8. ABS-Steuergerät

*Durchgang zwischen: “A”–“B”

Fehlercode 25 (keine Impulse vom Vorderradsensor bei Fahrtbeginn)


• Das Hinterrad wurde gedreht, während das Fahrzeug auf dem Ständer abgestellt war.
• Das Hinterrad wurde gedreht.
• Fahrzeug auf dem Hinterrad gefahren.
• Radgeschwindigkeitssensor falsch am Vorderrad montiert.

Fehlercode 28 (Andere Störungen [Störung im Speicher des ABS-Steuergeräts])


1. Andere Störungen
→ ABS-Steuergerät erneuern.

Fehlercode 31 (Unterbrechung zwischen Batterie und ABS-Steuergerätsystem erfasst)


HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. ABS-Motorsicherung durchgebrannt
• ABS-Motorsicherung erneuern.
2. Steckverbinder-Anschluss zwischen Batterie und ABS-Steuergerät.
• Steckverbinder fest anschließen, so dass ein Klicken zu hören ist.
3. Kabelbaum zwischen Batterie und ABS-Steuergerät abgeklemmt
• Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.

1. Batterie 4. Braun
2. Rot 5. ABS-Steuergerät
3. ABS-Motorsicherung

*Durchgang zwischen: “A”–“B”


4. Wenn Punkte 1 bis 3 in Ordnung sind, das ABS-Steuergerät erneuern.

8-127
ABS-BREMSSYSTEM

Fehlercode 32 (Schaltkreisstörung des ABS-Steuergeräts erfasst. Vorgeschaltete Seite des


Elektromagnet-Relais.)
HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. Kurzschluss zwischen Batterie-Pluspol und Sicherheitsrelais-Kontrollklemme.
• Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.
2. Kurzschluss zwischen Batterie-Minuspol und Sicherheitsrelais-Kontrollklemme.
• Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.

1. Batterie 5. ABS-Steuergerät
2. Rot 6. Rot
3. Zündschloss 7. Rot
4. Braun/Weiß 8. Zum Hydroaggregat

*Durchgang zwischen: “A”–“C”, “B”–“C”


3. Wenn Punkte 1 bis 2 in Ordnung sind, das ABS-Steuergerät erneuern.

Fehlercode 33 (fehlerhafter Betrieb des ABS-Motors erfasst. [ABS-Motor stoppt und dreht
nicht mehr.])
HINWEIS:
Die folgenden Kontrollen der Reihe nach durchführen.
1. ABS-Motorsicherung
• Prüfen, ob die neben der Batterie befindliche ABS-Motorsicherung durchgebrannt ist.
2. ABS-Motorrelais
• Prüfen, ob das ABS-Motorrelais einwandfrei funktioniert. → [D-2]
3. Kabelbaum
• Das ABS-Motorrelais und die ABS-Motorsicherung abklemmen. Dann zwischen der braunen
Klemme (siehe unter "POSITIONSTABELLE DER ABS-STECKVERBINDER" in 8-103 in der
Zeichnung des Steckverbinders des ABS-Motorrelais) des ABS-Kabelbaums und der ABS-
kabelbaumseitigen Klemme der ABS-Motorsicherung neben der Batterie (Klemme A in der
Abbildung) auf Durchgang prüfen. (Siehe "SCHALTPLAN (FZ1-SA)" in 8-95.)

A. Pol A B. Pol B

• Zwischen dem Batterie-Pluspol und der batterieseitigen Klemme der ABS-Motorsicherung


(Klemme B in der Abbildung oben) auf Durchgang prüfen.

8-128
ABS-BREMSSYSTEM

• Das ABS-Steuergerät und das ABS-Motorrelais vom ABS-Kabelbaum abklemmen. Dann zwi-
schen den Klemmen des weiß/schwarzen Kabels des ABS-Steuergerät-Steckverbinders und
den Klemmen des weiß/roten Kabels des ABS-Motor-Steckverbinders auf Durchgang prüfen.

Fehlercode 34 (fehlerhafter Betrieb des ABS-Motors erfasst. ([ABS-Motor dreht und stoppt
nicht.])
Folgendes überprüfen:
1. ABS-Motor
• Prüfen, ob der ABS-Motor-Steckverbinder unter dem Kraftstofftank ordnungsgemäß ange-
schlossen ist.
• Den ABS-Motor auf Durchgang prüfen. → [D-5]
2. Kabelbaum (ABS)
• Den ABS-Motor-Steckverbinder abklemmen und zwischen der schwarzen Klemme des ABS-
Motor-Steckverbinders am ABS-Kabelbaum und dem Batterie-Minuspol auf Durchgang prü-
fen.
• Den ABS-Steuergerät-Steckverbinder abklemmen und zwischen der rot/weißen Klemme des
ABS-Steuergerät-Steckverbinders und der rot/weißen Klemme des ABS-Motor-Steckverbin-
ders auf Durchgang prüfen. → [D-1]
• Das ABS-Motorrelais abklemmen und zwischen der rot/weißen Klemme des ABS-Motor-
Steckverbinders am ABS-Kabelbaum und dem Batterie-Pluspol auf Durchgang prüfen.
3. ABS-Motorrelais
• Prüfen, ob das ABS-Motorrelais einwandfrei funktioniert. → [D-2]

Fehlercode 35 (Unterbrechung zwischen ABS-Steuergerät und Elektromagnet-System


erfasst. Nachgeschaltete Seite des Elektromagnet-Relais.)
1. Steckverbinder zwischen ABS-Steuergerät und Hydroaggregat-Elektromagnet abgeklemmt
Steckverbinder fest anschließen, so dass ein Klicken zu hören ist.
2. Kabelbaum zwischen ABS-Steuergerät und Hydroaggregat abgeklemmt
Den Kabelbaum auf Durchgang prüfen, und schadhafte Teile reparieren oder erneuern.

1. ABS-Steuergerät 4. Rot
2. Rot 5. Grün
3. Rot 6. Weiß/Blau

*Durchgang zwischen: “A”–“B”, “A”–“C”


3. Batteriepol abgeklemmt.
4. Wenn Punkte 1 bis 3 in Ordnung sind, das ABS-Steuergerät erneuern

Fehlercode 41 (das Vorderrad blockiert weiterhin, obwohl vom ABS-Steuergerät ununterbro-


chen das Freigabesignal für die Hydraulik gesendet wird [während die Batteriespannung
normal ist])
Folgendes überprüfen:
1. Drehung des Vorderrads
• Prüfen, ob die Vorderrad-Bremse schleift und sicherstellen, dass sich das Vorderrad leichtgän-
gig dreht.

8-129
ABS-BREMSSYSTEM

• Die Vorderachse auf lockere Lager und Verbiegungen und die Bremsscheibe auf Verzug über-
prüfen.
2. Hauptbremszylinder und Bremssattel
• Prüfen, ob die Bremsflüssigkeit ordnungsgemäß zum Bremssattel geleitet wird, wenn der
Handbremshebel betätigt wird und ob der Druck abnimmt, wenn der Hebel losgelassen wird.
3. Bremsflüssigkeit
• Die Bremsflüssigkeit im Hauptbremszylinder-Ausgleichsbehälter auf Wasser, Fremdkörper,
Verfestigung und Verunreinigungen sichtprüfen.
• Auf Lufteinschlüsse in den Bremsschläuchen prüfen.
4. Bremsschläuche
• Die Bremsschläuche auf Knicke und Verformungen überprüfen.
GWA4S81009

Nur Originalersatzteile von Yamaha verwenden. Die Verwendung anderer Bremsrohrleitun-


gen, Schläuche und Hohlschrauben kann zur Verstopfung der Bremsschläuche führen.
• Prüfen, ob die Verbindungen der Bremsschläuche vom Hauptbremszylinder zum Hydroaggre-
gat und vom Hydroaggregat zum Vorderrad-Bremssattel in Ordnung sind.

GWA4S81010

Wenn die Verbindungen vertauscht sind, funktioniert die Vorderradbremse nicht ordnungs-
gemäß.
• Vorderrad-Bremsschlauch “1”, Zulauf: vom Vorderrad-Hauptbremszylinder
• Vorderrad-Bremsschlauch “2”, Ablauf: zum Vorderrad-Bremssattel
HINWEIS:
• Wenn Zulauf und Ablauf des Vorderrad-Bremsschlauchs am Hydroaggregat vertauscht sind, wird
der Handbremshebel bei der Endkontrolle von [D-6] bis zum Anschlag betätigt, ohne das eine
Reaktion erfolgt, und er kehrt nur langsam und ohne Pulsieren in die Ausgangsstellung zurück.
• Wenn die Verbindungen des Vorder- und Hinterrad-Bremsschlauchs am Hydroaggregat ver-
tauscht sind, erfolgt bei der Endkontrolle von [D-6] die pulsierende Reaktion im Hand- und Fuß-
bremshebel in umgekehrter Abfolge.
5. Steckverbinderklemme des Hydroaggregat-Elektromagneten
• Prüfen, ob die Steckverbinderklemmen des Hydroaggregat-Elektromagneten am Vorder- und
Hinterrad (Hydroaggregat und ABS-Kabelbaum) vertauscht sind.
Klemmenfarbe
Elektromagnetseite ABS-Kabelbaumseite
Vorn Rot, Grün Rot, Grün
Hinten Rot, Blau Rot, Weiß/Rot

6. ABS-Hydroaggregat

8-130
ABS-BREMSSYSTEM

Wurde die Störung mit den Schritten 1 bis 5 nicht behoben, das Hydroaggregat erneuern. Die
Bremsschläuche und Steckverbinder fest und ordnungsgemäß anschließen. Die Funktion des
Hydroaggregats überprüfen. (Siehe "[D-6] ENDKONTROLLE" in 8-136.)

Fehlercode 42 (das Hinterrad blockiert weiterhin, obwohl vom ABS-Steuergerät ununterbro-


chen das Freigabesignal für die Hydraulik gesendet wird [während die Batteriespannung
normal ist])
Folgendes überprüfen:
1. Drehung des Hinterrads
• Prüfen, ob die Hinterrad-Bremse schleift und sicherstellen, dass sich das Hinterrad leichtgän-
gig dreht.
• Die Bremsscheibe auf Verzug überprüfen.
2. Hauptbremszylinder und Bremssattel
• Prüfen, ob die Bremsflüssigkeit ordnungsgemäß zur Bremsscheibe geleitet wird, wenn der
Fußbremshebel betätigt wird und ob der Druck abnimmt, wenn der Hebel losgelassen wird.
3. Bremsflüssigkeit
• Die Bremsflüssigkeit im Hauptbremszylinder-Ausgleichsbehälter auf Wasser, Fremdkörper,
Verfestigung und Verunreinigungen sichtprüfen.
• Auf Lufteinschlüsse in den Bremsschläuchen prüfen.
4. Bremsschläuche
• Die Bremsschläuche auf Knicke und Verformungen überprüfen (vor allem zwischen dem
Hydroaggregat und dem Hinterrad-Bremssattel).
GWA4S81011

Nur Originalersatzteile von Yamaha verwenden. Die Verwendung anderer Bremsrohrleitun-


gen, Schläuche und Hohlschrauben kann zur Verstopfung der Bremsschläuche führen.
• Prüfen, ob die Verbindungen der Bremsschläuche vom Hauptbremszylinder zum Hydroaggre-
gat und vom Hydroaggregat zum Hinterrad-Bremssattel in Ordnung sind.

GWA4S81012

Wenn die Verbindungen vertauscht sind, funktioniert die Hinterradbremse nicht ordnungs-
gemäß.
• Hinterrad-Bremsschlauch “1”, Zulauf: vom Hinterrad-Hauptbremszylinder
• Hinterrad-Bremsschlauch “2”, Ablauf: zum Hinterrad-Bremssattel
HINWEIS:
• Wenn Zulauf und Ablauf des Hinterrad-Bremsschlauchs am Hydroaggregat vertauscht sind, wird
der Fußbremshebel bei der Endkontrolle bis zum Anschlag betätigt, ohne das eine Reaktion
erfolgt, und er kehrt nur langsam und ohne Pulsieren in die Ausgangsstellung zurück.
• Wenn die Verbindungen des Vorder- und Hinterrad-Bremsschlauchs am Hydroaggregat ver-
tauscht sind, erfolgt bei der Endkontrolle die pulsierende Reaktion im Hand- und Fußbremshebel
in umgekehrter Abfolge.

8-131
ABS-BREMSSYSTEM

5. Steckverbinderklemme des Hydroaggregat-Elektromagneten


• Prüfen, ob die Steckverbinderklemmen des Hydroaggregat-Elektromagneten am Vorder- und
Hinterrad (Hydroaggregat und ABS-Kabelbaum) vertauscht sind.
Klemmenfarbe
Elektromagnetseite ABS-Kabelbaumseite
Vorn Rot, Grün Rot, Grün
Hinten Rot, Blau Rot, Weiß/Rot

6. Hydroaggregat
Wurde die Störung mit den Schritten 1 bis 5 nicht behoben, das Hydroaggregat erneuern. Die
Bremsschläuche und Steckverbinder fest und ordnungsgemäß anschließen. Die Funktion des
Hydroaggregats überprüfen. (Siehe "[D-6] ENDKONTROLLE" in 8-136.)

Fehlercode 51 (das Vorderrad blockiert weiterhin, obwohl vom ABS-Steuergerät ununterbro-


chen das Freigabesignal für die Hydraulik gesendet wird [während die Batteriespannung
niedrig ist])
Folgendes überprüfen:
1. Drehung des Vorderrads
Siehe “Fehlercode 41”.
2. Hauptbremszylinder und Bremssattel
Siehe “Fehlercode 41”.
3. Bremsflüssigkeit
Siehe “Fehlercode 41”.
4. Bremsschläuche
Siehe “Fehlercode 41”.
5. Steckverbinderklemmen des Hydroaggregat-Elektromagneten
Siehe “Fehlercode 41”.
6. ABS-Hydroaggregat
Siehe “Fehlercode 41”.
7. Batteriespannung
Die Batteriespannung messen.

Fehlercode 52 (das Hinterrad blockiert weiterhin, obwohl vom ABS-Steuergerät ununterbro-


chen das Freigabesignal für die Hydraulik gesendet wird [während die Batteriespannung
niedrig ist])
Folgendes überprüfen:
1. Drehung des Hinterrads
Siehe “Fehlercode 42”.
2. Hauptbremszylinder und Bremssattel
Siehe “Fehlercode 42”.
3. Bremsflüssigkeit
Siehe “Fehlercode 42”.

8-132
ABS-BREMSSYSTEM

4. Bremsschläuche
Siehe “Fehlercode 42”.
5. Steckverbinderklemmen des Hydroaggregat-Elektromagneten
Siehe “Fehlercode 42”.
6. ABS-Hydroaggregat
Siehe “Fehlercode 42”.
7. Batteriespannung
Die Batteriespannung messen.

Fehlercode 61 (vorn), 62 (hinten) (Niedrige Sensor-Stromversorgung)


1. Batteriespannung niedrig
Batterie laden, überprüfen bzw. erneuern.
2. Batteriepol abgeklemmt.

Fehlercode 63 (vorn), 64 (hinten) (Störung der Sensor-Stromversorgung)


1. Masseschluss im Kabelbaum
Den ABS-Steuergerät-Steckverbinder und den Radsensor-Steckverbinder abklemmen und zwi-
schen dem Kabelbaum und Masse auf Durchgang prüfen.
Falls ein Kurzschluss vorliegt, den Kabelbaum erneuern, da dieser die Ursache für die Störung
ist.

1. ABS-Steuergerät 6. Blau/rot
2. Vorderradsensor 7. Blau/Schwarz
3. Hinterradsensor 8. Weiß
4. Blau 9. Grau
5. Blau/Weiß

*Durchgang zwischen: “A”–“C”, “B”–“C”


2. Störung des Radsensors
Auf Durchgang zwischen den Radsensor-Kabeln (weiß) und Masse prüfen.
Falls ein Kurzschluss vorliegt, den Radsensor erneuern, da dieser die Ursache für die Störung
ist.
3. Batteriepol abgeklemmt.
4. Wenn Punkte 1 bis 3 in Ordnung sind, das ABS-Steuergerät erneuern.

8-133
ABS-BREMSSYSTEM

GAS5D01005
[D-6-4] FEHLERCODES LÖSCHEN
1. Den Prüfstecker-Adapter “1” an den Prüfstecker “2” anschließen. Siehe “[B-5] FEHLERSUCHE
MIT DER ABS-SELBSTDIAGNOSE (AKTUELLE STÖRUNG)”

A. FZ1-SA B. FZ1-NA

2. Das Zündschloss auf ON drehen.


• Die Multifunktionsanzeige zeigt die zuvor aufgezeichneten Fehlercodes an.
HINWEIS:
Während der Diagnose der Kraftstoffeinspritzung werden keine ABS-Fehlercodes angezeigt.
3. Den Motorstoppschalter auf OFF drehen.
GCA4S81019

Wird der Starterschalter gedrückt, ohne dass der Motorstoppschalter auf OFF gedreht
wurde, können die Starterritzel und andere Bauteile beschädigt werden. Deshalb den Schal-
ter unbedingt auf OFF drehen.
4. Den Starterschalter innerhalb von 4 Sekunden mehr als 10-mal drücken, um die Fehlercodes zu
löschen.
HINWEIS:
Können die Fehlercodes nicht gelöscht werden, sind möglicherweise die Starterschalter-Kontrollka-
bel abgeklemmt.
5. Das Zündschloss auf OFF drehen.
6. Das Zündschloss wieder auf ON drehen.
• Die ABS-Warnleuchte muss jetzt 2 Sekunden leuchten, dann 3 Sekunden erlöschen und
anschließend blinken.

8-134
ABS-BREMSSYSTEM

a. ABS-Warnleuchte e. Blinkt
b. ON f. 2 Sekunden
c. Zündschloss auf ON g. 3 Sekunden
d. Zündschloss auf OFF h. 0,5 Sekunden

7. Das Zündschloss auf OFF drehen.


8. Den Prüfstecker-Adapter vom Prüfstecker abklemmen und die Schutzkappe auf den Prüfstek-
ker-Adapter setzen. Die Fehlercodes sind nun gelöscht.
HINWEIS:
Nicht vergessen, die Schutzkappe auf den Adapter zu setzen.
GCA5D01004

Da das Steuergerät im Speicher bleibt, bis die Fehlercodes gelöscht werden, nach
Abschluss der Wartungsarbeiten stets die Fehlercodes löschen.

GAS5D01006
[D-6-6] PRÜFUNG DER LÖSCHFUNKTION
1. Den Seitenständer herunterklappen.
2. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.
3. Den Prüfstecker-Adapter an den Prüfstecker anschließen.
4. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
5. Kontrollieren:
• Steuergerät-Spannung
Das Taschen-Prüfgerät (Einstellung DC 20 V) an den Steuergerät-Steckverbinder anschlie-
ßen.
Positive Prüfspitze → Braun/Weiß “1”
Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß “2”

Batteriespannung
Mehr als 12,8 V

Weniger als 12,8 V → Batterie laden oder erneuern.

6. Kontrollieren:
• Durchgang zwischen Steuergerät und Starterschalter
Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an den Steuergerät-Steckverbinder und den Starterschalter-
Steckverbinder anschließen.

8-135
ABS-BREMSSYSTEM

Positive Prüfspitze → Weiß/Blau “1” (Starterschalter)


Negative Prüfspitze → Grün/Weiß “2” (Steuergerät)
Kein Durchgang → Kabelbaum erneuern oder reparieren.

7. Kontrollieren:
• Steuergerät-Spannung
Das Taschen-Prüfgerät (Einstellung DC 20 V) an den Steuergerät-Steckverbinder anschlie-
ßen.
Positive Prüfspitze → Grün/Blau “2”
Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß “1”
Den Starterschalter drücken.
Starterschalter auf ON: unter 1
V

Starterschalter auf OFF: über 12


V

Nicht nach Vorgabe → Lenkerarmatur erneuern.

8. Wenn die oben beschriebene Kontrolle die vorgegebenen Werte ergibt, das Steuergerät erneu-
ern.
GAS5D01007
[D-6] ENDKONTROLLE
Prüfverfahren
1. Den Bremsflüssigkeitsstand im Hauptbremszylinder-Ausgleichsbehälter und im Bremsflüssig-
keits-Vorratsbehälter überprüfen.
Siehe unter "BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN" in 3-25.
2. Die Radsensor-Gehäuse und die Radsensoren auf ordnungsgemäßen Einbau überprüfen.
Siehe "VORDERRAD EINBAUEN" in 4-16 und "HINTERRAD EINBAUEN" in 4-24.
3. Hydroaggregat-Funktionsprüfung 1 oder 2 durchführen.
Siehe unter "HYDROAGGREGAT-FUNKTIONSPRÜFUNG" in 4-56.
4. Die Störungscodes löschen.
Siehe unter "[D-6-4] FEHLERCODES LÖSCHEN" in 8-134.
5. Eine Probefahrt durchführen.
Siehe unter "[D-6-5] PROBEFAHRT" in 4-59.

8-136
ELEKTRISCHE BAUTEILE

GAS27970
ELEKTRISCHE BAUTEILE

8-137
ELEKTRISCHE BAUTEILE

1. Zündschloss (Wegfahrsperreneinheit)
2. Vorderrad-Bremslichtschalter
3. Batterie
4. Sicherungskasten
5. Starter-Relais
6. Hinterrad-Bremslichtschalter
7. Leerlaufschalter
8. Seitenständerschalter
9. Ölstandschalter
10.Zündspule
11.Kühlerlüftermotor
12.Hupe

8-138
ELEKTRISCHE BAUTEILE

8-139
ELEKTRISCHE BAUTEILE

1. ABS-Steuergerät (FZ1-SA), (FZ1-NA)


2. ECU (bloc de contrôle du moteur)
3. Ansaugluft-Temperaturfühler
4. Kraftstoffpumpe
5. Scheinwerfer-Relais (Lichtschalter)
6. Kühlerlüftermotor-Relais
7. Neigungswinkelsensor
8. Anlasssperrrelais
9. Blinker-Relais
10.Hinterradsensor (FZ1-SA), (FZ1-NA)
11.Gleichrichter/Regler
12.ABS-Motorrelais (FZ1-SA), (FZ1-NA)
13.Hydroaggregat (FZ1-SA), (FZ1-NA)
14.Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
15.Ansaugluft-Druckgeber
16.Drosselklappensensor
17.Vorderradsensor (FZ1-SA), (FZ1-NA)
18.Nebendrosselklappensensor

8-140
ELEKTRISCHE BAUTEILE

GAS27980
SCHALTER KONTROLLIEREN

8-141
ELEKTRISCHE BAUTEILE

1. Zündschloss
2. Hupenschalter
3. Abblendschalter (FZ1-N(X)/FZ1-NA)
4. Abblendschalter (FZ1-S(X)/FZ1-SA)
5. Lichthupenschalter (FZ1-N(X)/FZ1-NA)
6. Lichthupenschalter (FZ1-S(X)/FZ1-SA)
7. Blinkerschalter
8. Warnblinkschalter
9. Kupplungsschalter
10.Seitenständerschalter
11.Motorstoppschalter
12.Vorderrad-Bremslichtschalter
13.Starterschalter
14.Ölstandschalter
15.Leerlaufschalter
16.Hinterrad-Bremslichtschalter
17.Sicherung
18.Steckverbinder des Lenkerarmatur-Kabels
links (FZ1-N(X)/FZ1-NA)
19.Steckverbinder des Lenkerarmatur-Kabels
links (FZ1-S(X)/FZ1-SA)

8-142
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Den Stromkreis von jedem Schalter mit dem Taschen-Prüfgerät auf Leitungsdurchgang prüfen. Sind
die Leitungsdurchgangswerte nicht in Ordnung, Steckverbindungen kontrollieren und gegebenen-
falls den Schalter ersetzen.
GCA14370

Die Prüfspitzen des Taschen-Prüfgeräts niemals in die Klemmbuchsen der Steckverbinder


“1” einführen. Die Prüfspitzen immer von der gegenüber liegenden Seite einführen und dar-
auf achten, dass die Kabel nicht gelöst oder beschädigt werden.

Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C

HINWEIS:
• Vor der Leitungsdurchgangs-Kontrolle das Taschen-Prüfgerät auf “0” und auf den Bereich “Ω × 1”
einstellen.
• Bei der Leitungsdurchgangs-Kontrolle mehrmals zwischen den Schalterpositionen hin- und her-
wechseln.

Die Schalter und ihre Anschlussklemmen sind wie im folgenden Beispiel des Zündschalters dargestellt.
Die Schalterpositionen “a” sind in der Spalte ganz links angegeben und die Kabelfarben “b” in der obe-
ren Zeile.
Ein Durchgang (d. h. ein geschlossener Kreis) zwischen den Schalterklemmen bei einer bestimmten
Schalterposition ist durch “ ” angegeben. Es besteht Durchgang zwischen rot, braun/blau und
braun/rot, wenn der Schalter auf “ON” gestellt ist, und zwischen rot und braun/rot, wenn der Schalter auf
“ ” gestellt ist.

8-143
ELEKTRISCHE BAUTEILE

GAS27990 1. Demontieren:
LAMPEN UND LAMPENFASSUNGEN KON- • Lampe
TROLLIEREN GWA13320
Sämtliche Lampen und Lampenfassungen auf
Beschädigung und Verschleiß, sowie deren Scheinwerferlampen werden sehr heiß;
festen Sitz und Leitungsdurchgang zwischen deshalb entflammbares Material fern halten
den Anschlussklemmen kontrollieren. und die Lampe niemals berühren, bevor sie
Beschädigt/verschlissen → Lampe und/oder ausreichend abgekühlt ist.
Lampenfassung reparieren, ggf. erneuern.
Fehlerhaft verbunden → Richtig verbinden.
GCA14380

Kein Leitungsdurchgang → Lampe und/oder


Lampenfassung reparieren, ggf. erneuern. • Darauf achten, dass die Fassung beim
Herausnehmen der Lampe fest gehalten
Lampen-Typen wird. Niemals an den Kabeln ziehen, um
Die bei diesem Fahrzeug verwendeten Lam- zu vermeiden, dass sich die Kabelan-
pen-Typen sind in der folgenden Abbildung schlüsse lösen.
dargestellt. • Da Schweiß- und Fettspuren auf dem
• Lampe “a” wird für die Scheinwerfer benutzt Lampenglas die Leuchtkraft und Lebens-
und benötigt gewöhnlich eine Halterung, die dauer der Scheinwerferlampe beeinträch-
vor dem Herausnehmen der Lampe gelöst tigen, sollte der Glaskolben der Lampe
werden muss. nicht mit den Fingern berührt werden.
• Die Lampen “b” und “c” werden als Blinker- Verunreinigungen der Lampe mit einem
leuchte und für die Rücklicht/Bremslichter mit Alkohol oder Verdünner angefeuchte-
eingesetzt. Sie werden durch gleichzeitiges ten Tuch entfernen.
Drücken und Drehen gegen den Uhrzeiger- 2. Kontrollieren:
sinn entfernt. • Lampe (auf Durchgang)
• Lampe “d” wird für das Standlicht und die (mit dem Taschen-Prüfgerät)
Kennzeichenleuchte verwendet und kann Kein Leitungsdurchgang → Erneuern.
durch vorsichtiges Herausziehen entfernt
werden. Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C

HINWEIS:
Vor der Leitungsdurchgangs-Kontrolle das
Taschen-Prüfgerät auf “0” und auf den Bereich
“Ω × 1” einstellen.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Die positive Prüfspitze am Kontakt “1” und
die negative Prüfspitze am Kontakt “2”
anschließen, und auf Leitungsdurchgang
kontrollieren.
b. Die positive Prüfspitze am Kontakt “1” und
die negative Prüfspitze am Kontakt “3”
anschließen, und auf Leitungsdurchgang
kontrollieren.
c. Falls nicht an beiden Stellen Leitungs-
durchgang besteht, die Lampe erneuern.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

Den Zustand der Lampen kontrollieren


Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampen.

8-144
ELEKTRISCHE BAUTEILE

2. Kontrollieren:
• Sicherung
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät an die Sicherung
anschließen und diese auf Leitungsdurch-
gang prüfen.
HINWEIS:
Den Wahlschalter des Taschen-Prüfgeräts auf
“Ω × 1” stellen.

Den Zustand der Lampenfassungen kon- Taschen-Prüfgerät


trollieren 90890-03112
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampen- Analog-Taschenprüfgerät
fassungen. YU-03112-C
1. Kontrollieren: b. Zeigt das Taschen-Prüfgerät “∞” an, die
• Lampenfassung (auf Durchgang) Sicherung erneuern.
(mit dem Taschen-Prüfgerät)
Kein Leitungsdurchgang → Erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Erneuern:
Taschen-Prüfgerät • Durchgebrannte Sicherung
90890-03112 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Analog-Taschenprüfgerät a. Das Zündschloss auf “OFF” stellen.
YU-03112-C b. Eine neue Sicherung mit vorgeschriebener
Amperezahl einsetzen.
HINWEIS: c. Den entsprechenden Stromkreis einschal-
Für die Leitungsdurchgangsprüfung der Lam- ten, um dessen Funktion zu kontrollieren.
penfassungen genau wie für die Lampen ver- d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch,
fahren; dabei aber folgende Punkte beachten. den entsprechenden Stromkreis kontrollie-
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
ren.
a. Eine funktionierende Lampe in die Lam- Ampere-
Sicherungen Anz.
penfassung einsetzen. zahl
b. Die Prüfspitzen des Taschen-Prüfgeräts Hauptsicherung 50 A 1
mit den entsprechenden Kabelanschlüssen Scheinwerfer (FZ1-N(X),
der Lampenfassung verbinden. 15 A 1
FZ1-SA)
c. Die Lampenfassung auf Leitungsdurch-
Scheinwerfer (FZ1-S(X),
gang kontrollieren. Falls keiner der Werte 25 A 1
FZ1-SA)
Leitungsdurchgang anzeigt, die Lampen-
fassung erneuern. Signalanlage 10 A 1
Rücklicht/Bremslicht 10 A 1
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Zündung 15 A 1
GAS28000 ABS-Motor (FZ1-SA,
SICHERUNGEN KONTROLLIEREN 30 A 1
FZ1-NA)
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Sicherun-
ABS-Steuergerät (FZ1-
gen. 10 A 1
GCA13680
SA, FZ1-NA)
Zusatzsicherung 10 A 1
Um einen Kurzschluss zu vermeiden, ist Kühlerlüftermotor 10 A 2
vor der Überprüfung oder dem Auswech- Reserve 10 A 1
seln einer Sicherung der Zündschlüssel auf Reserve (FZ1-N) 15 A 1
“OFF” zu stellen. Reserve (FZ1-S(X),
25 A 1
1. Demontieren: FZ1-SA)
• Fahrer- und Beifahrersitz Reserve (FZ1-SA) 30 A 1

8-145
ELEKTRISCHE BAUTEILE

GWA13310 GCA13660

Niemals eine Sicherung mit einer höheren • Die Batterie ist wartungsfrei und daher
als der vorgeschriebenen Amperezahl ver- dicht verschlossen. Auf keinen Fall die
wenden. Falsche Sicherungen und Behelfs- Dichtkappen entfernen, da dies die Batte-
brücken können schwere Schäden und rieleistung beeinträchtigt.
nicht selten Brände in der elektrischen • Ladespannung, -strom und -dauer einer
Anlage verursachen, sowie das Beleuch- wartungsfreien Batterie weichen von
tungs- und Zündungssystem beeinträchti- denen einer herkömmlichen Batterie ab.
gen. Die wartungsfreie Batterie sollte entspre-
chend den Lademethoden, wie sie in den
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Abbildungen dargestellt sind, geladen
4. Montieren: werden. Bei Überladung sinkt der Säure-
• Fahrer- und Beifahrersitz stand der Batterie beträchtlich. Es ist
GAS28030
daher wichtig, dass die Batterie vor-
BATTERIE KONTROLLIEREN UND LADEN schriftsmäßig geladen wird.
GWA13290
HINWEIS:
Da die wartungsfreie Batterie dicht verschlos-
Die in der Batterie enthaltene Schwefel-
sen ist, kann deren Ladezustand nicht durch
säure ist giftig und stark ätzend. Außerdem
Messung der Säuredichte kontrolliert werden.
entsteht beim Laden der Batterie explosi-
Der Ladezustand wird stattdessen durch Mes-
ves Wasserstoffgas. Daher immer folgende
sen der Spannung an den Polklemmen ermit-
Sicherheitsratschläge beachten:
telt.
• Beim Umgang mit der Batterie eine
Schutzbrille tragen. 1. Demontieren:
• Die Batterie nur in einem gut durchlüfte- • Fahrer- und Beifahrersitz
ten Raum aufladen. 2. Lösen:
• Batterien von Funken, Flammen, ange- • Batteriekabel
zündeten Zigaretten und anderen Feuer- (von den Batteriepolen)
quellen (z. B. Schweißgeräten) fern GCA13640

halten.
• Beim Umgang mit der Batterie NICHT Zuerst das Batterie-Minuskabel “1” und
RAUCHEN. dann das Batterie-Pluskabel “2” lösen.
• BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VON
KINDERN FERNHALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batteriesäure
vermeiden (Batteriesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Augenschä-
den hervorrufen).
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut — mit Wasser spülen.
• Augen — 15 Minuten lang gründlich mit
Wasser spülen, danach sofort einen Arzt
aufsuchen. 3. Demontieren:
INNERLICH • Batterie
• Große Mengen Wasser oder Milch, 4. Kontrollieren:
anschließend Bittererde, geschlagene • Batteriespannung
rohe Eier oder Speiseöl trinken. Sofort ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
einen Arzt aufsuchen. a. Ein Taschen-Prüfgerät an den Batteriepo-
len anschließen.

8-146
ELEKTRISCHE BAUTEILE

• Positive Prüfspitze → den Batteriepolen angeschlossen wor-


Batterie-Pluspol den sind.
• Negative Prüfspitze → • Ebenso die Anschlussklemmen des Lade-
Batterie-Minuspol geräts erst von den Batteriepolen abneh-
men, nachdem das Ladegerät
ausgeschaltet worden ist.
HINWEIS:
• Darauf achten, dass die Klemmen des
• Der Ladezustand der wartungsfreien Batterie Ladegeräts guten Kontakt zu den Batte-
kann durch Messung der sogenannten riepolen haben und nicht kurzgeschlos-
Ruhespannung (d. h. die Spannung bei sen werden. Bei korrodierten
abgeklemmtem Pluskabel) kontrolliert wer- Anschlussklemmen kann es zu einer
den. Erhitzung der Kontaktstellen kommen, bei
• Ein Laden ist nicht erforderlich, wenn die ausgeleierten Klemmfedern zu Abrissfun-
Ruhespannung mindestens 12,8 V beträgt. kenbildung.
b. Den Ladezustand der Batterie anhand der • Falls die Batterie während des Ladevor-
Diagramme und des nachfolgenden Bei- gangs sehr heiß wird, den Ladevorgang
spiels prüfen. unterbrechen und die Batterie zuerst
abkühlen lassen, bevor sie wieder an das
Beispiel Ladegerät angeschlossen wird. Eine
Ruhespannung = 12,0 V erhitzte Batterie stellt eine Explosionsge-
Ladedauer = 6,5 Stunden fahr dar!
Ladezustand der Batterie = 20–30% • Aus folgendem Diagramm wird ersicht-
lich, dass sich die Ruhespannung einer
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
wartungsfreien Batterie erst ca. 30 Minu-
5. Laden:
ten nach Beendigung des Ladevorganges
• Batterie
stabilisiert. Deshalb vor der Messung der
(siehe passende Lademethode in der
Ruhespannung die frisch geladene Batte-
Abbildung)
GWA13300
rie zunächst eine halbe Stunde ruhen las-
sen.
Keine Schnelllaufladung der Batterie vor- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

nehmen.
Lademethode für ein Ladegerät mit varia-
GCA13670
bler Stromstärke/Spannung
a. Vor dem Aufladen die Ruhespannung mes-
• Die Dichtkappen der wartungsfreien Bat- sen.
terie dürfen nicht entfernt werden.
HINWEIS:
• Kein Schnellladegerät verwenden. Ein
Die Spannung sollte 30 Minuten nach dem
solches Gerät drängt schnell eine hohe
Laden gemessen werden.
Stromstärke in die Batterie und dies kann
zu Überhitzung und Beschädigung der b. Ein Ladegerät und AMP-Meter an die Bat-
Batterieplatten führen. terie anschließen und laden.
• Falls der Ladestrom am Ladegerät nicht HINWEIS:
einstellbar ist, darauf achten, dass die Die Ladespannung auf 16–17 V einstellen. Bei
Batterie nicht überladen wird. niedrigeren Einstellungen erfolgt keine ausrei-
• Batterien nur laden, wenn diese aus dem chende Ladung. Bei zu hohen Einstellungen
Fahrzeug ausgebaut wurden. (Muss die wird die Batterie überladen.
Batterie im eingebauten Zustand geladen
werden, das Batterie-Minuskabel vom c. Sicherstellen, dass der Strom höher als der
Batteriepol lösen.) normale Ladestrom ist, der auf der Batterie
• Um Funkenbildung zu vermeiden, das angegeben ist.
Ladegerät erst einschalten, nachdem die HINWEIS:
Anschlussklemmen des Ladegeräts an Ist der Strom niedriger als der normale auf der
Batterie angegebene Ladestrom, die Lades-

8-147
ELEKTRISCHE BAUTEILE

pannung auf 20–24 V einstellen und die laden. Ein Ladegerät mit variabler Stromstärke
Stromstärke für 3–5 Minuten überwachen, um verwenden.
die Batterie zu kontrollieren.
d. Die Batterie solange laden, bis die Span-
• Erreicht den normalen Ladestrom nung 15 V beträgt.
Batterie ist in Ordnung. HINWEIS:
• Erreicht den normalen Ladestrom nicht Die Ladezeit auf 20 Stunden einstellen (maxi-
Die Batterie ersetzen. mal).

d. Die Spannung so einstellen, dass der nor- e. Die Ruhespannung der Batterie messen,
male Ladestrom fließt. nachdem sie mindestens 30 Minuten unbe-
e. Die Zeit entsprechend der Ladezeit einstel- lastet war.
len, die für die Ruhespannung erforderlich 12,8 V oder mehr --- Ladevorgang ist abge-
ist. schlossen.
Siehe unter “Schritte zur Überprüfung des 12,7 V oder weniger --- Weiteres Laden ist
Batteriezustands”. erforderlich.
f. Falls das Laden mehr als 5 Stunden benö- Unter 12,0 V --- Die Batterie ersetzen.
tigt, ist es ratsam, den Ladestrom nach 5
Stunden zu überprüfen. Sind Veränderun- ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
gen in der Stromstärke eingetreten, die 6. Montieren:
Spannung erneut so einstellen, dass die • Batterie
normale Ladestromstärke erreicht wird. 7. Anschließen:
g. Die Ruhespannung der Batterie messen, • Batteriekabel
nachdem sie mindestens 30 Minuten unbe- (an die Batteriepole)
GCA13630
lastet war.
12,8 V oder mehr --- Ladevorgang ist abge-
schlossen. Zuerst das Batterie-Pluskabel “1” und dann
12,7 V oder weniger --- Weiteres Laden ist das Batterie-Minuskabel “2” anschließen.
erforderlich.
Unter 12,0 V --- Die Batterie ersetzen.

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

Lademethode für ein Ladegerät mit kon-


stanter Spannung
a. Vor dem Aufladen die Ruhespannung mes-
sen.
HINWEIS:
Die Spannung sollte 30 Minuten nach dem 8. Kontrollieren:
Laden gemessen werden. • Batteriepole
Verschmutzt → Mit einer Drahtbürste
b. Ein Ladegerät und AMP-Meter an die Bat- säubern.
terie anschließen und laden. Lose Verbindung → Fest verbinden.
c. Sicherstellen, dass der Strom höher als der 9. Schmieren:
normale Ladestrom ist, der auf der Batterie • Batteriepole
angegeben ist.
HINWEIS: Empfohlenes Schmiermittel
Ist der Strom niedriger als der auf der Batterie Batteriepolfett
angegebene normale Ladestrom, kann dieses 10. Montieren:
Ladegerät diese wartungsfreie Batterie nicht
• Fahrer- und Beifahrersitz

8-148
ELEKTRISCHE BAUTEILE

GAS28040
DIE RELAIS KONTROLLIEREN
Den Stromkreis von jedem Schalter mit dem
Taschen-Prüfgerät auf Leitungsdurchgang prü-
fen. Sind die Leitungsdurchgangswerte nicht in
Ordnung, muss das Relais ersetzt werden.
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät 1. Batterie-Pluspol
YU-03112-C 2. Batterie-Minuspol
3. Positive Prüfspitze
1. Das Relais vom Kabelbaum abziehen.
4. Negative Prüfspitze
2. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) und die Bat-
terie (12 V), wie in der Abbildung darge- Resultat
stellt, an die Klemme des Relais Leitungsdurchgang/Kein Lei-
anschließen. tungsdurchgang
Die Relaisfunktion kontrollieren. (zwischen “3” und “4”)
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
Relais (Kraftstoffpumpen-Relais)
FZ1-N(X)/FZ1-S(X)/FZ1-NA

1. Batterie-Pluspol
2. Batterie-Minuspol
3. Positive Prüfspitze FZ1-SA
4. Negative Prüfspitze
Relaisfunktion
Leitungsdurchgang/Kein Lei-
tungsdurchgang
(zwischen “3” und “4”)

Relais (Anlasssperrrelais)
FZ1-N(X)/FZ1-S(X)/FZ1-NA
1. Batterie-Pluspol
2. Batterie-Minuspol
3. Positive Prüfspitze
4. Negative Prüfspitze
Resultat
Leitungsdurchgang/Kein Lei-
tungsdurchgang
(zwischen “3” und “4”)
FZ1-SA
Scheinwerfer-Relais (Lichtschalter)
FZ1-N(X)/FZ1-NA

8-149
ELEKTRISCHE BAUTEILE

1. Batterie-Pluspol 1. Batterie-Pluspol
2. Batterie-Minuspol 2. Batterie-Minuspol
3. Positive Prüfspitze 3. Positive Prüfspitze
4. Negative Prüfspitze 4. Negative Prüfspitze
Resultat Resultat
Leitungsdurchgang/Kein Lei- Leitungsdurchgang/Kein Lei-
tungsdurchgang tungsdurchgang
(zwischen “3” und “4”) (zwischen “3” und “4”)
(zwischen “3” und “5”)
Scheinwerfer-Relais (Lichtschalter)
FZ1-S(X)/FZ1-SA Kühlerlüftermotor-Relais

1. Batterie-Pluspol 1. Batterie-Pluspol
2. Batterie-Minuspol 2. Batterie-Minuspol
3. Positive Prüfspitze 3. Positive Prüfspitze
4. Negative Prüfspitze 4. Negative Prüfspitze
Resultat Resultat
Leitungsdurchgang/Kein Lei- Leitungsdurchgang/Kein Lei-
tungsdurchgang tungsdurchgang
(zwischen “3” und “4”) (zwischen “3” und “4”)

Scheinwerfer-Relais (Abblendschalter) GAS5D01008

FZ1-S(X)/FZ1-SA ABS-MOTORRELAIS KONTROLLIEREN


1. Kontrollieren:
• Leitungsdurchgang des ABS-Motorrelais
Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
Anschlussklemmen des ABS-Motorrelais
anschließen.
Auf Leitungsdurchgang zwischen den
Anschlussklemmen “1” und “2” des ABS-
Motorrelais prüfen.

8-150
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Widerstand des ABS-Motorre-


lais
50–150 Ω

Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Comprobador de bolsillo analó-
GAS5D01009
gico MAGNETVENTILE UND MOTOR KONTROL-
YU-03112-C LIEREN
GCA4S81023
• Positive Prüfspitze → Anschlussklemme “2”
• Negative Prüfspitze → Anschlussklemme
Bei der Überprüfung des Hydroaggregat-
“1”
Elektromagnetrelais und des ABS-Motors
nicht die Bremsschläuche abnehmen.
Das Messergebnis lautet “∞”. → ABS-
Motorrelais erneuern. 1. Kontrollieren:
GCA5D01005 • Magnetventil-Widerstand (vorn)
Nicht nach Vorgabe → Hydroaggregat
Die Anschlüsse nicht vertauschen. Wenn erneuern.
die Kabel des Taschen-Prüfgeräts nicht in
Magnetventil-Widerstand
der richtigen Reihenfolge an die Klemmen
2,96–3,20 Ω bei 20 °C (68 °F)
“1” und “2” angeschlossen werden, kön-
nen keine korrekten Messwerte erzielt wer- ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
den. a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
• Den Batterie-Pluspol an Anschlus- Klemme des Magnetventils (vorn) anschlie-
sklemme “2” und den Batterie-Minuspol ßen (siehe Abbildung).
an Anschlussklemme “1” anschließen.
Dann auf Leitungsdurchgang zwischen Taschen-Prüfgerät
den Anschlussklemmen “3” und “4” des 90890-03112
ABS-Motorrelais prüfen. Comprobador de bolsillo analó-
gico
• Positive Prüfspitze → Anschlussklemme “3” YU-03112-C
• Negative Prüfspitze → Anschlussklemme
“4” • Positive Prüfspitze →
Anschlussklemme “1”
Das Messergebnis lautet “∞”. → ABS- • Negative Prüfspitze →
Motorrelais erneuern. Anschlussklemme “2”
GCA5D01006

• Darauf achten, die negative und die posi-


tive Prüfspitze des Taschen-Prüfgeräts in
der richtigen Reihenfolge anzuschließen.
Werden die Prüfspitzen vertauscht, wird
die Diode des ABS-Motorrelais beschä-
digt.
• Beim Anschließen des ABS-Motorrelais
und der Batteriepole darauf achten, dass
die Plus- und Minuspole der Batterie nicht
kurzgeschlossen werden. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
2. Kontrollieren:
• Magnetventil-Widerstand (hinten)

8-151
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Nicht nach Vorgabe → Hydroaggregat • Positive Prüfspitze →


erneuern. Anschlussklemme “1”
Magnetventil-Widerstand • Negative Prüfspitze →
2,96–3,20 Ω bei 20 °C (68 °F) Anschlussklemme “2”

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
Klemme des Magnetventils (hinten)
anschließen (siehe Abbildung).
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Comprobador de bolsillo analó-
gico
YU-03112-C
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
• Positive Prüfspitze →
Anschlussklemme “3” GAS5D01028
• Negative Prüfspitze → WARNBLINKANLAGEN/RELAIS KONTROL-
Anschlussklemme “4” LIEREN
1. Kontrollieren:
• Blinker/Warnblinkanlagen-Relais
Nicht nach Vorgabe → Der Stromkreis
zwischen Zündschloss und Blinker/Warn-
blinkanlagen-Relais-Steckverbinder ist
fehlerhaft und muss repariert werden.
Blinker/Warnblinkanlagen-
Relais
12 V, GS
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼

▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) wie dar-
3. Kontrollieren: gestellt an die Klemme des Blinker/Warn-
• ABS-Motor-Leitungsdurchgang blinkanlagen-Relais anschließen.
Kein Leitungsdurchgang → Hydroaggre- Taschen-Prüfgerät
gat erneuern. 90890-03112
Comprobador de bolsillo analó-
Durchgang.
gico
YU-03112-C
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die • Positive Prüfspitze →
Klemme des ABS-Motor-Steckverbinders Blau/Rot “1”
anschließen (siehe Abbildung). • Negative Prüfspitze →
Masse
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Comprobador de bolsillo analó-
gico
YU-03112-C

8-152
ELEKTRISCHE BAUTEILE

b. Das Zündschloss auf “ON” stellen. HINWEIS:


c. Eingangsspannung des Blinker/Warnblink- Die Ablesewerte des Taschen-Prüfgeräts und
anlagen-Relais messen. des Analog-Taschen-Prüfgeräts sind in der
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ nachfolgenden Tabelle angegeben.
2. Kontrollieren:
• Ausgangsspannung des Blinker/Warn- Leitungsdurchgang
blinkanlagen-Relais Positive Prüfspitze → Himmel-
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. blau “1”
Negative Prüfspitze → Gelb/
Ausgangsspannung des Blin-
Schwarz “2” (FZ1-N(X)/FZ1-
ker/Warnblinkanlagen-Relais
S(X)//FZ1-NA) Schwarz/Gelb
12 V, GS
“2” (FZ1-SA)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Kein Leitungsdurchgang
a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) wie dar- Positive Prüfspitze → Gelb/
gestellt an die Klemme des Blinker/Warn- Schwarz “2” (FZ1-N(X)/FZ1-
blinkanlagen-Relais anschließen. S(X)//FZ1-NA) Schwarz/Gelb
“2” (FZ1-SA)
Taschen-Prüfgerät Negative Prüfspitze → Him-
90890-03112 melblau “1”
Comprobador de bolsillo analó- Leitungsdurchgang
gico Positive Prüfspitze → Himmel-
YU-03112-C blau “1”
Negative Prüfspitze → Blau/
• Positive Prüfspitze → Gelb “3”
Braun/Weiß “1” Kein Leitungsdurchgang
• Negative Prüfspitze → Positive Prüfspitze → Blau/
Masse Gelb “3”
Negative Prüfspitze → Him-
melblau “1”
Leitungsdurchgang
Positive Prüfspitze → Himmel-
blau “1”
Negative Prüfspitze → Him-
melblau /Weiß“4”
Kein Leitungsdurchgang
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen. Positive Prüfspitze → Himmel-
c. Ausgangsspannung des Blinker/Warnblink- blau /Weiß“4”
anlagen-Relais messen. Negative Prüfspitze → Him-
melblau “1”
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Leitungsdurchgang
GAS28050
Positive Prüfspitze → Blau/
RELAIS KONTROLLIEREN (DIODE) Schwarz “5”
1. Kontrollieren: Negative Prüfspitze → Blau/
• Relais (Diode) Gelb “3”
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Kein Leitungsdurchgang
Positive Prüfspitze → Blau/
Taschen-Prüfgerät Gelb “3”
90890-03112 Negative Prüfspitze → Blau/
Comprobador de bolsillo analó- Schwarz “5”
gico
YU-03112-C

8-153
ELEKTRISCHE BAUTEILE

FZ1-N(X)/FZ1-S(X)/FZ1-NA
• Positive Prüfspitze
Zündspulen-Klemme
• Negative Prüfspitze
Zündspulen-Klemme

FZ1-SA

c. Den Primärwicklungs-Widerstand messen.


▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
2. Kontrollieren:
• Sekundärwicklungs-Widerstand
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
a. Den Relais-Steckverbinder vom Kabel-
Sekundärwicklungs-Widerstand
baum abziehen.
8,5–11,5 kΩ bei 20 °C (68 °F)
b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω ×1) wie darge-
stellt an die Relais-Anschlussklemme ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
anschließen. a. Das Zündspulen-Kabel vom Kabelbaum
c. Relais auf Durchgang kontrollieren (Diode). abziehen.
d. Relais auf Unterbrechung kontrollieren b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) an die
(Diode). Zündspule anschließen, wie in der Abbil-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ dung dargestellt.
GAS28100 Taschen-Prüfgerät
ZÜNDSPULEN KONTROLLIEREN 90890-03112
Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Zündspu- Analog-Taschenprüfgerät
len. YU-03112-C
1. Kontrollieren:
• Primärwicklungs-Widerstand • Negative Prüfspitze
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Zündspulen-Klemme “1”
• Positive Prüfspitze
Primärwicklungs-Widerstand Zündkerzen-Klemme “2”
1,19–1,61 Ω bei 20 °C (68 °F)

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Zündspulen-Kabel vom Kabelbaum
abziehen.
b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
Zündspule anschließen, wie in der Abbil-
dung dargestellt.
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C

8-154
ELEKTRISCHE BAUTEILE

c. Den Sekundärwicklungs-Widerstand mes-


sen. Kurbelwellensensor-Widerstand
336–504 Ω bei 20 °C (68 °F)
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Kontrollieren: ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Zündfunkenstrecke “a” a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 100) wie
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. gezeigt an den Kurbelwellensensor-Steck-
verbinder anschließen.
Min. Zündfunkenstrecke
6,0 mm (0,24 in) Taschen-Prüfgerät
90890-03112
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Analog-Taschenprüfgerät
a. Den Zündkerzenstecker von der Zündkerze YU-03112-C
abziehen.
b. Den Zündungstester/dynamischen Zünd- • Positive Prüfspitze
funkentester “2” anschließen, wie in der Grau “1”
Abbildung dargestellt. • Negative Prüfspitze
Zündungsprüfer Schwarz “2”
90890-06754
Opama pet-4000 Zündfunken-
prüfer
YM-34487

b. Den Kurbelwellensensor-Widerstand mes-


sen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS28130
NEIGUNGSWINKELSENSOR KONTROLLIE-
REN
1. Demontieren:
1. Zündkerzenstecker • Neigungswinkelsensor
c. Das Zündschloss auf “ON” stellen. 2. Kontrollieren:
d. Die Zündfunkenstrecke “a” messen. • Ausgangsspannung des Neigungswinkel-
e. Den Motor mit dem Starterschalter anlas- sensors
sen und die Zündfunkenstrecke langsam Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
vergrößern, bis es zu Fehlzündungen
kommt. Ausgangsspannung des Nei-
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
gungswinkelsensors
Weniger als 65°: 0,4–1,4 V
GAS28110 Mehr als 65°: 3,7–4,4 V
KURBELWELLENSENSOR KONTROLLIE-
REN ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
1. Lösen: a. Den Neigungswinkelsensor-Steckverbin-
• Kurbelwellensensor-Steckverbinder der an den Kabelbaum anschließen.
(vom Kabelbaum) b. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) wie dar-
2. Kontrollieren: gestellt an den Neigungswinkelsensor-
• Kurbelwellensensor-Widerstand Steckverbinder anschließen.
Nicht nach Vorgabe → Kurbelwellensen-
sor erneuern.

8-155
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C

• Positive Prüfspitze
Gelb/Grün “1” b. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
• Negative Prüfspitze c. Das Vorderrad anheben und langsam dre-
Schwarz/Blau “2” hen.
d. Bei jeder vollständigen Umdrehung des
Vorderrads die Spannung messen. Die
Spannung muss von Niedrig (0,5–0,9 V) zu
Hoch (1,1–1,7 V) und wieder zu Niedrig
und zu Hoch wechseln.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS5D01030
FUNKTION DES STARTERMOTORS KON-
TROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Startermotorfunktion
c. Den Neigungswinkelsensor auf 65° drehen. Funktioniert nicht → Fehlersuche für das
d. Die Ausgangsspannung des Neigungswin- elektrische Startsystem beginnend mit
kelsensors messen. Schritt 5 durchführen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Siehe "FEHLERSUCHE" in 8-9.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
GAS5D01010
a. Batterie-Pluskabel “1” und Starter-Kabel
RADSENSOR KONTROLLIEREN
“2” mit einem Überbrückungskabel “3” ver-
1. Kontrollieren:
binden.
• Ausgangsspannung des Vorderradsen- GWA13810
sors
Nicht nach Vorgabe → Erneuern
• Ein als Überbrückung verwendetes Kabel
Ausgangsspannung beim muss der Batteriekapazität entsprechend
Ablese-Durchlauf ausgelegt sein, ansonsten könnte es
Hoch: 1,1 V–1,7 V durchbrennen.
Niedrig: 0,5 V–0,9 V • Bei dieser Kontrolle können Funken
erzeigt werden. Aus diesem Grund darauf
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ achten, dass sich keine entzündlichen
a. Das Taschen-Prüfgerät (DC 20 V) an den Gase oder Flüssigkeiten in der Nähe
Steckverbinder des Vorderradsensors befinden.
anschließen (siehe Abbildung).
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschen-Prüfgerät
YU-03112-C

• Positive Prüfspitze
Schwarz “1”
• Negative Prüfspitze
Blau “2”
b. Startermotor kontrollieren.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

8-156
ELEKTRISCHE BAUTEILE

2. Kontrollieren: GAS28170

• Statorwicklungs-Widerstand GLEICHRICHTER/REGLER KONTROLLIE-


Nicht nach Vorgabe → Statorwicklung REN
erneuern. 1. Kontrollieren:
• Ladespannung
GAS28150
DIE STATORWICKLUNG KONTROLLIEREN Nicht nach Vorgabe → Gleichrichter/Reg-
1. Lösen: ler erneuern.
• Statorwicklungs-Steckverbinder
Ladespannung
(vom Kabelbaum)
2. Kontrollieren: 14 V bei 5000 r/min
• Statorwicklungs-Widerstand ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
Nicht nach Vorgabe → Statorwicklung
a. Den Drehzahlmesser des Motors mit der
erneuern.
Zündspule von Zylinder Nr.1 verbinden.
Widerstand der Statorwicklung b. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, WS) mit dem
0,144–0,176 Ω bei 20 °C (68 °F) Gleichrichter-/Regler-Steckverbinder ver-
(FZ1-S(X), FZ1-N(X), FZ1-SA) binden, wie dargestellt.
0,153–0,187 Ω bei 20 °C (68 °F)
(FZ1-NA) Taschen-Prüfgerät
90890-03112
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Analog-Taschenprüfgerät
a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) wie darge- YU-03112-C
stellt an den Statorwicklungs-Steckverbin-
der anschließen. • Positive Prüfspitze
Rot “1”
Taschen-Prüfgerät
90890-03112 • Negative Prüfspitze
Analog-Taschenprüfgerät Schwarz “2”
YU-03112-C

• Positive Prüfspitze
Weiß “1”
• Negative Prüfspitze
Weiß “2”

• Positive Prüfspitze
Weiß “1”
• Negative Prüfspitze
Weiß “3”
c. Den Motor starten und mit einer Drehzahl
• Positive Prüfspitze von ca. 5000 r/min betreiben.
Weiß “2” d. Die Ladespannung messen.
• Negative Prüfspitze
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Weiß “3”
GAS28180
HUPE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Widerstand der Hupe
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.

Widerstand der Hupe


1,15–1,25 Ω bei 20 °C (68 °F)
b. Den Widerstand der Statorwicklung mes-
sen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

8-157
ELEKTRISCHE BAUTEILE

▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ GAS28230

a. Die Hupen-Kabel von den Hupen- KRAFTSTOFFSTANDGEBER KONTROLLIE-


Anschlussklemmen abziehen. REN
b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die 1. Demontieren:
Hupen-Anschlussklemmen anschließen. • Kraftstofftank
2. Lösen:
Taschen-Prüfgerät • Kraftstoffpumpen-Steckverbinder
90890-03112 • Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder
Analog-Taschenprüfgerät (vom Kabelbaum)
YU-03112-C 3. Demontieren:
• Kraftstoffpumpe
• Positive Prüfspitze (vom Kraftstofftank)
Hupen-Anschlussklemme “1” 4. Kontrollieren:
• Negative Prüfspitze • Widerstand des Kraftstoffstandgebers
Hupen-Anschlussklemme “2”
Widerstand des Kraftstoffstand-
gebers
Schwimmer in Position voll
19–21 Ω bei 20 °C (68 °F)
Schwimmer in Position leer
139–141 Ω bei 20 °C (68 °F)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 10) an die
Anschlussklemme des Kraftstoffstandge-
bers anschließen, wie dargestellt.

c. Hupen-Widerstand messen. Taschen-Prüfgerät


90890-03112
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Analog-Taschenprüfgerät
2. Kontrollieren: YU-03112-C
• Hupenton
Fehlerhafter Ton → Einstellen oder • Positive Prüfspitze
erneuern. Grün/Weiß “1”
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
• Negative Prüfspitze
a. Eine Batterie (12 V) an die Hupe anschlie- Schwarz “2”
ßen.
b. Die Einstellschraube in Richtung “a” oder
“b” drehen, bis der vorgeschriebene
Hupenton erreicht ist.

b. Widerstand des Kraftstoffstandgebers


messen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS28240
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GESCHWINDIGKEITSSENSOR KONTROL-
LIEREN
1. Kontrollieren:
• Ausgangsspannung des Geschwindig-
keitssensors

8-158
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Nicht nach Vorgabe → Erneuern.


Ausgangsspannung beim
Ablese-Durchlauf
0,6 V auf 4,8 V auf 0,6 V auf 4,8
V
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) an den
Geschwindigkeitssensor-Steckverbinder
(kabelbaumseitig) anschließen, wie darge-
stellt. c. Die Bewegung des Kühlerlüftermotors
messen.
Taschen-Prüfgerät ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät GAS28260
YU-03112-C KÜHLFLÜSSIGKEITS-TEMPERATURFÜH-
LER
• Positive Prüfspitze 1. Demontieren:
Weiß /Gelb “1” • Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
GWA14130
• Negative Prüfspitze
Schwarz/Blau “2”
• Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
besonders vorsichtig behandeln.
• Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
vor starken Erschütterungen schützen.
Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
nach einem Fall erneuern.
2. Kontrollieren:
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen. • Widerstand des Kühlflüssigkeits-Tempe-
c. Das Hinterrad anheben und langsam dre- raturfühlers
hen. Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
d. Die Spannung (5 V, GS) an Weiß/Gelb und
Blau messen. Bei jeder vollen Umdrehung Widerstand des Kühlflüssig-
des Hinterrads muss sich die Spannung keits-Temperaturfühlers
von 0,6 V auf 4,8 V auf 0,6 V auf 4,8 V 0 °C (32 °F) : 5,21–6,37 kΩ
ändern. 80 °C (176 °F) : 0,29–0,35 kΩ
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) wie dar-
GAS28250
KÜHLERLÜFTERMOTOR KONTROLLIEREN gestellt an den Kühlflüssigkeits-Tempera-
1. Kontrollieren: turfühler “1” anschließen.
• Kühlerlüftermotor Taschen-Prüfgerät
Fehlerhaft/Schwergängig → Erneuern. 90890-03112
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Analog-Taschenprüfgerät
a. Den Kühlerlüftermotor-Steckverbinder vom YU-03112-C
Kabelbaum abziehen.
b. Eine 12-V-Batterie (Gleichstrom) anschlie- • Positive Prüfspitze
ßen, wie dargestellt. Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler-Klemme
• Positive Prüfspitze • Negative Prüfspitze
Blau “1” Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler-Klemme
• Negative Prüfspitze
Schwarz “2”

8-159
ELEKTRISCHE BAUTEILE

b. Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler in ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼


einen Behälter mit Kühlflüssigkeit tauchen a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) an den
“2”. Drosselklappensensor anschließen, wie
HINWEIS: dargestellt.
Die Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler-Kon- Taschen-Prüfgerät
takte dürfen nicht nass werden. 90890-03112
c. Ein Thermometer “3” in die Kühlflüssigkeit Analog-Taschenprüfgerät
halten. YU-03112-C

• Positive Prüfspitze →
Blau “1”
• Negative Prüfspitze →
Schwarz/Blau “2”

b. Den maximalen Widerstand des Drossel-


klappensensors kontrollieren.
Nicht nach Vorgabe → Drosselklappensen-
sor erneuern.
Widerstand des Drosselklap-
pensensors bei Maximalposi-
tion
4–6 kΩ bei 20 °C (68 °F)
c. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) an den
Drosselklappensensor anschließen, wie
dargestellt.
• Positive Prüfspitze →
Gelb “3”
• Negative Prüfspitze →
Schwarz/Blau “2”

d. Die Kühlflüssigkeit langsam erhitzen und


dann auf die in der Tabelle angezeigte vor-
geschriebene Temperatur abkühlen lassen.
e. Den Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler bei
der in der Tabelle angezeigten Temperatur d. Die Drosselklappe langsam öffnen und
auf Leitungsdurchgang überprüfen. dabei kontrollieren, ob der Widerstand des
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ Drosselklappensensors im vorgeschriebe-
nen Bereich liegt.
GAS28300
Der Widerstand verändert sich nicht oder
DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROL-
ändert sich plötzlich → Drosselklappensen-
LIEREN
sor erneuern.
1. Demontieren:
• Drosselklappensensor Widerstand des Drosselklap-
(aus dem Drosselklappengehäuse) pensensors
2. Kontrollieren: 0–6 kΩ bei 20 °C (68 °F)
• Drosselklappensensor

8-160
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Widerstand des Neben-Drossel-


klappensensors bei Maximalpo-
sition
4–6 kΩ bei 20 °C (68 °F)
f. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) an den
Drosselklappensensor anschließen, wie
dargestellt.
• Positive Prüfspitze →
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Grün/Gelb “3”
3. Montieren: • Negative Prüfspitze →
• Drosselklappensensor Schwarz/Blau “2”
HINWEIS:
Bei der Montage des Drosselklappensensors
den Winkel richtig einstellen. Siehe "DROS-
SELKLAPPENSENSOR EINSTELLEN" in 7-7.

GAS2D1010
SUB-DROSSELKLAPPENSENSOR KON-
TROLLIEREN g. Die Schneckenwelle der Neben-Drossel-
1. Demontieren: klappe langsam öffnen und dabei kontrol-
• Neben-Drosselklappensensor lieren, ob der Widerstand des Neben-
(aus dem Drosselklappengehäuse) Drosselklappensensors im vorgeschriebe-
2. Kontrollieren: nen Bereich liegt.
• Neben-Drosselklappensensor Der Widerstand verändert sich nicht oder
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ ändert sich plötzlich → Neben-Drosselklap-
a. Den Steckverbinder des Neben-Drossel- pensensor erneuern.
klappen-Servomotors lösen. HINWEIS:
b. Den Steckverbinder des Neben-Drossel- Hauptsächlich kontrollieren, ob sich der Wider-
klappensensors lösen. stand beim Verstellen der Schneckenwelle der
c. Den Neben-Drosselklappensensor aus Neben-Drosselklappe gleichmäßig ändert, da
dem Neben-Drosselklappen-Servomotor sich die Messwerte (von geschlossener bis
entfernen. weit geöffneter Neben-Drosselklappe) leicht
d. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1 k) wie dar- von den angegebenen Werten unterscheiden
gestellt an den Neben-Drosselklappensen- können.
sor anschließen.
Taschen-Prüfgerät Widerstand des Drosselklap-
90890-03112 pensensors
Analog-Taschenprüfgerät 0–6 kΩ bei 20 °C (68 °F)
YU-03112-C

• Positive Prüfspitze →
Blau “1”
• Negative Prüfspitze →
Schwarz/Blau “2”

e. Den maximalen Widerstand des Drossel-


klappensensors kontrollieren.
Nicht nach Vorgabe → Drosselklappensen-
sor erneuern.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Montieren:

8-161
ELEKTRISCHE BAUTEILE

• Neben-Drosselklappensensor GAS28380
LUFTDRUCKGEBER KONTROLLIEREN
HINWEIS: 1. Kontrollieren:
Bei der Montage des Drosselklappensensors • Ausgangsspannung des Luftdruckgebers
den Winkel richtig einstellen. Siehe "SUB- Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIE-
REN" in 8-161. Ausgangsspannung des Luft-
druckgebers
GAS28370
3,75–4,25 V
SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-MAGNETVEN-
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
TIL KONTROLLIEREN
a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) an den
1. Kontrollieren:
Luftdruckgeber-Steckverbinder (kabel-
• Widerstand des Sekundärluftsystem-
baumseitig) anschließen, wie dargestellt.
Magnetventils
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Widerstand des Sekundärluftsy-
Analog-Taschenprüfgerät
stem-Magnetventils
YU-03112-C
18–22 Ω bei 20 °C (68 °F)
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ • Positive Prüfspitze
a. Den Steckverbinder des Sekundärluftsy- Rosa “1”
stem-Magnetventils vom Kabelbaum abzie- • Negative Prüfspitze
hen. Schwarz/Blau “2”
b. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 1) an die
Anschlussklemme des Sekundärluftsy-
stem-Magnetventils anschließen, wie dar-
gestellt.
Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C b. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
c. Die Ausgangsspannung des Luftdruckge-
• Positive Prüfspitze bers messen.
Braun “1”
• Negative Prüfspitze ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Braun/Rot “2” GAS28390
ZYLINDERERKENNUNGSSENSOR
1. Kontrollieren:
• Ausgangsspannung des Zylindererken-
nungssensors
Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
Ausgangsspannung des Zylin-
dererkennungssensors
Wenn der Sensor ein ist
mindestens 4,8 V
Wenn der Sensor aus ist
c. Den Widerstand des Sekundärluftsystem- höchstens 0,8 V
Magnetventils messen.
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) an den
Zylindererkennungssensor-Steckverbinder
(kabelbaumseitig) anschließen, wie darge-
stellt.

8-162
ELEKTRISCHE BAUTEILE

Taschen-Prüfgerät
90890-03112
Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C

• Positive Prüfspitze
Weiß/Schwarz “1”
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen.
• Negative Prüfspitze
c. Ausgangsspannung des Ansaugluft-Druck-
Schwarz/Blau “2”
gebers messen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲

GAS28420
ANSAUGLUFT-TEMPERATURFÜHLER
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Ansaugluft-Temperaturfühler
b. Das Zündschloss auf “ON” stellen. (aus dem Luftfiltergehäuse.)
GWA14110
c. Die Kurbelwelle drehen.
d. Die Spannung (20 V, GS) an Weiß/
Schwarz und Schwarz/Blau messen. Bei • Den Ansaugluft-Temperaturfühler beson-
jeder vollen Umdrehung der Kurbelwelle ders vorsichtig behandeln.
muss sich die Spannung von 0,8 V auf 4,8 • Den Ansaugluft-Temperaturfühler vor
V auf 0,8 V auf 4,8 V ändern. starken Erschütterungen schützen. Fällt
der Ansaugluft-Temperaturfühler auf den
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Boden, muss dieser erneuert werden.
GAS28410 2. Kontrollieren:
ANSAUGLUFT-DRUCKGEBER KONTROL- • Widerstand des Ansaugluft-Temperatur-
LIEREN fühlers
1. Kontrollieren: Nicht nach Vorgabe → Erneuern.
• Ausgangsspannung des Ansaugluft-
Druckgebers Widerstand des Ansaugluft-
Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Temperaturfühlers
2,21–2,69 kΩ bei 20 °C (68 °F)
Ausgangsspannung des
Ansaugluft-Druckgebers ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼
3,75–4,25 V a. Das Taschen-Prüfgerät (Ω × 100) an die
Klemme des Ansaugluft-Temperaturfüh-
▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ lers anschließen, wie dargestellt.
a. Das Taschen-Prüfgerät (20 V, GS) an den
Ansaugluft-Druckgeber-Steckverbinder Taschen-Prüfgerät
(kabelbaumseitig) anschließen, wie darge- 90890-03112
stellt. Analog-Taschenprüfgerät
YU-03112-C
Taschen-Prüfgerät
90890-03112 • Positive Prüfspitze
Analog-Taschenprüfgerät Braun/Weiß “1”
YU-03112-C • Negative Prüfspitze
Schwarz/Blau “2”
• Positive Prüfspitze
Rosa/Weiß “1”
• Negative Prüfspitze
Schwarz/Blau “2”

8-163
ELEKTRISCHE BAUTEILE

b. Den Widerstand des Ansaugluft-Tempera-


turfühlers messen.
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
3. Montieren:
• Ansaugluft-Temperaturfühler
Schraube des Ansaugluft-Tem-
peraturfühlers
1,2 Nm (0,12 m·kg, 0,87 ft·lb)

8-164
ELEKTRISCHE BAUTEILE

8-165
FEHLERSUCHE

FEHLERSUCHE ........................................................................................... 9-1


ALLGEMEINE ANGABEN ...................................................................... 9-1
STARTPROBLEME ................................................................................ 9-1
FALSCH EINGESTELLTE LEERLAUFDREHZAHL................................ 9-1
MANGELHAFTE LEISTUNG BEI MITTLERER UND HOHER
GESCHWINDIGKEIT ............................................................................. 9-2
SCHALTPROBLEME .............................................................................. 9-2
FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERT ...................................................... 9-2
GÄNGE SPRINGEN HERAUS ............................................................... 9-2
KUPPLUNGSPROBLEME ..................................................................... 9-2
ÜBERHITZUNG...................................................................................... 9-3
KÜHLUNG ZU STARK............................................................................ 9-3
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG ..................................................... 9-3
GABELHOLME FEHLERHAFT .............................................................. 9-3
INSTABILES FAHRVERHALTEN............................................................ 9-3
BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALANLAGE DEFEKT................. 9-4
FEHLERSUCHE AN DER ABS-WARNLEUCHTE ................................. 9-5

9
FEHLERSUCHE

GAS28450 2. Kraftstoffpumpe
FEHLERSUCHE • Kraftstoffpumpe defekt
• Kraftstoffpumpen-Relais defekt
GAS28460
ALLGEMEINE ANGABEN 3. Drosselklappengehäuse
• Kraftstoff verunreinigt oder zu alt
HINWEIS:
• Luft wurde angesaugt
In der folgenden Übersicht sind nicht alle mög-
lichen Fehlerquellen aufgeführt. Die Aufzäh- Elektrische Anlage
lung dient vielmehr als Orientierungshilfe zur 1. Batterie
Eingrenzung der Fehlerursachen. Die notwen- • Batterie entladen
digen Schritte zur Fehlerbeseitigung sind den • Batterie defekt
jeweiligen Abschnitten dieser Anleitung zu ent- 2. Sicherung(en)
nehmen. • Sicherung defekt, durchgebrannt, fal-
sche Stärke
GAS28470 • Falsch eingesetzte Sicherung
STARTPROBLEME 3. Zündkerze(n)
• Elektrodenabstand falsch eingestellt
Motor • Falscher Wärmebereich der Zündkerze
1. Zylinder und Zylinderköpfe • Zündkerze verölt, verrußt
• Zündkerze nicht richtig festgezogen • Elektroden beschädigt, abgebrannt
• Zylinder oder Zylinderkopf nicht richtig • Porzellanisolator verschlissen, beschä-
festgezogen digt
• Zylinderkopf-Dichtung beschädigt 4. Zündspule(n)
• Zylinder-Dichtung beschädigt • Zündspule rissig, beschädigt
• Zylinder verschlissen oder beschädigt • Primär- oder Sekundärwicklung gebro-
• Ventilspiel falsch eingestellt chen, kurzgeschlossen
• Ventil undicht 5. Zündsystem
• Kontakt zwischen Ventil und Ventilsitz • ECU defekt
mangelhaft • Defekter Kurbelwellensensor.
• Ventil-Steuerzeiten falsch 6. Schalter und Kabelverbindungen
• Ventilfeder defekt • Zündschloss defekt
• Ventil festgefressen • Motorstoppschalter defekt
2. Kolben und Kolbenringe • Kabelverbindung gebrochen, kurzge-
• Kolbenring falsch montiert schlossen
• Kolbenring verschlissen, ermüdet, • Leerlaufschalter defekt
beschädigt • Starterschalter defekt
• Kolbenring festgefressen • Seitenständerschalter defekt
• Kolben beschädigt oder festgefressen • Kupplungsschalter defekt
3. Luftfilter • Masseanschluss mangelhaft
• Luftfilter falsch montiert • Anschlüsse lose
• Luftfiltereinsatz verstopft 7. Startsystem
4. Kurbelgehäuse und Kurbelwelle • Startermotor defekt
• Kurbelgehäuse falsch zusammengebaut • Starter-Relais defekt
• Kurbelwelle festgefressen • Anlasssperrrelais defekt
Kraftstoffsystem • Starterkupplung defekt
1. Kraftstofftank GAS28490
• Leerer Kraftstofftank FALSCH EINGESTELLTE LEERLAUFDREH-
• Kraftstofffilter verstopft ZAHL
• Kraftstoffsieb zugesetzt
• Kraftstofftank-Ablassschlauch verstopft Motor
• Schlauch des Auslaufschutzventils ver- 1. Zylinder und Zylinderköpfe
stopft • Ventilspiel falsch eingestellt
• Kraftstoff verunreinigt oder zu alt • Bauteile des Ventiltriebs beschädigt

9-1
FEHLERSUCHE

2. Luftfilter GAS28540

• Luftfiltereinsatz verstopft FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERT

Kraftstoffsystem Schaltwelle
1. Drosselklappengehäuse • Schaltstange falsch eingestellt
• Drosselklappengehäuse-Anschluss • Schaltwelle verbogen
beschädigt oder locker Schaltwalze und Schaltgabeln
• Drosselklappengehäuse falsch synchro- • Fremdkörper in der Schaltgabel-Führungsnut
nisiert • Schaltgabel festgefressen
• Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt (Leer- • Schaltgabel-Führungsstange verbogen
laufeinstellschraube)
• Gaszugspiel falsch eingestellt Getriebe
• Drosselklappengehäuse überflutet • Getriebezahnrad festgefressen
• Sekundärluftsystem defekt • Fremdkörper zwischen Getriebezahnrädern
• Getriebe falsch zusammengebaut
Elektrische Anlage
1. Batterie GAS28550
• Batterie entladen GÄNGE SPRINGEN HERAUS
• Batterie defekt
Schaltwelle
2. Zündkerze(n)
• Schalthebelposition falsch.
• Elektrodenabstand falsch eingestellt
• Rastenhebel kehrt nicht zurück
• Falscher Wärmebereich der Zündkerze
• Zündkerze verölt, verrußt Schaltgabeln
• Elektroden beschädigt, abgebrannt • Schaltgabel verschlissen
• Porzellanisolator verschlissen, beschä-
digt Schaltwalze
3. Zündspule(n) • Axialspiel falsch
• Primär- oder Sekundärwicklung gebro- • Schaltgabel-Führungsnut verschlissen
chen, kurzgeschlossen
• Zündspule rissig, beschädigt Getriebe
4. Zündsystem • Schaltklaue verschlissen
• ECU defekt GAS28560
• Defekter Kurbelwellensensor. KUPPLUNGSPROBLEME
GAS28510
MANGELHAFTE LEISTUNG BEI MITTLE- Kupplung rutscht
RER UND HOHER GESCHWINDIGKEIT 1. Kupplung
Siehe "STARTPROBLEME" in 9-1. • Kupplung falsch zusammengebaut
• Kupplungszug falsch eingestellt
Motor • Kupplungsfeder locker bzw. ermüdet
1. Luftfilter • Reibscheibe verschlissen
• Luftfiltereinsatz verstopft • Stahlscheibe verschlissen
2. Motoröl
Kraftstoffsystem • Ölstand falsch
1. Kraftstoffpumpe • Ölviskosität ungeeignet (zu niedrig)
• Kraftstoffpumpe defekt • Öl zu alt
GAS28530
Kupplung schleift
SCHALTPROBLEME
1. Kupplung
Schwieriges Schalten • Kupplungsfedern ungleichmäßig vorge-
Siehe Kupplung schleift. spannt
• Druckplatte verzogen
• Stahlscheibe verbogen
• Reibscheibe aufgequollen
• Kupplungs-Druckstange verbogen

9-2
FEHLERSUCHE

• Kupplungsnabe gebrochen • Falscher Wärmebereich der Zündkerze


• Buchse des Primärantriebsrads ausge- 2. Zündsystem
brannt • ECU defekt
• Markierungen falsch ausgerichtet
GAS28610
2. Motoröl KÜHLUNG ZU STARK
• Ölstand falsch
• Ölviskosität ungeeignet (zu hoch) Kühlsystem
• Öl zu alt 1. Thermostat
GAS28600
• Thermostat schließt nicht
ÜBERHITZUNG GAS28620
MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG
Motor • Scheibenbremsbelag verschlissen
1. Kühlflüssigkeitskanäle verstopft • Bremsscheibe verschlissen
• Zylinderköpfe und Kolben • Luft in der Bremshydraulik
• Starke Kohlenstoffablagerungen • Bremshydraulik undicht
2. Motoröl • Bauteile des Bremssattels defekt
• Ölstand falsch • Bremskolben-Dichtring beschädigt
• Viskosität falsch • Hohlschraube lose
• Öl minderwertig • Bremsschlauch beschädigt
Kühlsystem • Bremsscheibe verölt oder verschmiert
1. Kühlflüssigkeit • Scheibenbremsbelag verölt oder verschmiert
• Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig • Bremsflüssigkeitsstand inkorrekt
2. Kühler GAS28660
• Kühler undicht oder beschädigt GABELHOLME FEHLERHAFT
• Kühlerverschlussdeckel defekt
• Kühlerlamellen verbogen oder beschä- Undichtigkeit (Ölaustritt)
digt • Standrohr verzogen, beschädigt oder rostig
3. Wasserpumpe • Gleitrohr beschädigt oder gesprungen
• Pumpe beschädigt oder defekt • Dichtring falsch eingebaut
• Thermostat • Dichtringlippe beschädigt
• Thermostat öffnet nicht • Ölstand zu hoch
• Ölkühler • Dämpferrohr-Schraube lose
• Ölkühler beschädigt oder verstopft • Kupferscheibe der Dämpferrohr-Schraube
• Schläuche und Rohre beschädigt
• Schlauch defekt • O-Ring der Gabel-Abdeckschraube beschä-
• Schlauchanschluss lose digt oder gesprungen
• Rohrleitung beschädigt
Störung
• Rohranschluss lose
• Standrohr verzogen oder beschädigt
Kraftstoffsystem • Gleitrohr verzogen oder beschädigt
1. Drosselklappengehäuse • Gabelfeder beschädigt
• Drosselklappengehäuse-Anschluss • Gleitbuchse verschlissen oder beschädigt
beschädigt oder locker • Dämpferrohr verbogen oder beschädigt
2. Luftfilter • Viskosität falsch
• Luftfiltereinsatz verstopft • Ölstand falsch
GAS28670
Fahrgestell INSTABILES FAHRVERHALTEN
1. Bremsanlage(n) 1. Lenker
• Bremse schleift • Lenker falsch montiert oder verbogen
Elektrische Anlage 2. Lenkkopf-Komponenten
1. Zündkerze(n) • Obere Gabelbrücke falsch montiert
• Elektrodenabstand falsch eingestellt • Untere Gabelbrücke falsch montiert

9-3
FEHLERSUCHE

(ungenügend festgezogene Ringmutter) • Lichtschalter defekt


• Lenkachse verzogen • Lebensdauer der Scheinwerferlampe
• Kugellager oder Lagerlaufring beschädigt erschöpft
3. Gabelholm(e)
• Ölstand in beiden Gabelholmen unter- Rücklicht/Bremslicht leuchtet nicht auf
schiedlich • Rücklicht-/Bremslicht-Lampentyp falsch
• Feder in beiden Gabelholmen ungleich- • Zu viele elektrische Verbraucher eingeschal-
mäßig gespannt tet
• Gabelfeder gebrochen • Kabelanschluss mangelhaft
• Standrohr verzogen oder beschädigt • Rück-/Bremslicht-Lampe durchgebrannt
• Gleitrohr verzogen oder beschädigt
Rücklicht-/Bremslicht-Lampe durchge-
4. Schwinge
brannt
• Lager oder Buchse verschlissen
• Rücklicht-/Bremslicht-Lampentyp falsch
• Schwinge verbogen oder beschädigt
• Batterie defekt
5. Federbein(e)
• Hinterrad-Bremslichtschalter falsch einge-
• Stoßdämpfer-Feder defekt
stellt
• Öl- oder Gasundichtigkeit
• Lebensdauer der Rücklicht-/Bremslicht-
6. Reifen
Lampe erschöpft
• Reifenluftdruck vorn und hinten unter-
schiedlich Blinker leuchtet nicht auf
• Reifenluftdruck falsch • Blinkerschalter defekt
• Reifen ungleichmäßig abgefahren • Blinker-Relais defekt
7. Rad/Räder • Blinkerlampe durchgebrannt
• Unwucht • Kabelanschluss mangelhaft
• Gussrad verzogen • Kabelbaum defekt oder beschädigt
• Radlager defekt • Masseanschluss mangelhaft
• Radachse lose oder verbogen • Batterie defekt
• Max. Felgenschlag überschritten • Sicherung defekt, durchgebrannt, falsche
8. Rahmen Stärke
• Rahmen verzogen
• Lenkkopfrohr beschädigt Blinker blinkt zu langsam
• Lagerlaufring falsch montiert • Blinker-Relais defekt
• Zündschloss defekt
GAS28710
BELEUCHTUNGS- UND/ODER SIGNALAN- • Blinkerschalter defekt
LAGE DEFEKT • Blinkerlampentyp falsch

Scheinwerfer leuchtet nicht auf Blinker erlischt nicht


• Scheinwerferlampentyp falsch • Blinker-Relais defekt
• Zu viele elektrische Verbraucher eingeschal- • Blinkerlampe durchgebrannt
tet
Blinker blinkt zu schnell
• Batterie wird nicht ausreichend geladen
• Blinkerlampentyp falsch
• Kabelanschluss mangelhaft
• Blinker-Relais defekt
• Masseanschluss mangelhaft
• Blinkerlampe durchgebrannt
• Schlechte Kontakte (Zündschloss oder Licht-
schalter) Hupe funktioniert nicht
• Scheinwerferlampe durchgebrannt • Hupe falsch eingestellt
• Hupe defekt oder beschädigt
Scheinwerferlampe durchgebrannt
• Zündschloss defekt
• Scheinwerferlampentyp falsch
• Hupenschalter defekt
• Batterie defekt
• Batterie defekt
• Gleichrichter/Regler defekt
• Sicherung defekt, durchgebrannt, falsche
• Masseanschluss mangelhaft
Stärke
• Zündschloss defekt
• Kabelbaum defekt

9-4
FEHLERSUCHE

GAS5D01011 • Der ABS-Steuergerät-Steckverbinder hat


FEHLERSUCHE AN DER ABS-WARN- sich gelöst
LEUCHTE
Zündschloss auf “ON”. (Motor aus)

Nur die ABS-Warnleuchte leuchtet nicht


auf.
• Defekte Verbindung zwischen dem ABS-
Kabelbaum und dem Kabelbaum
• Defekte Verbindung zwischen ABS-Kabel-
baum und ABS-Steuergerät
• ABS-Warnleuchten-Lampe ist durchgebrannt
oder der Lampenkontakt ist defekt
• Defektes ABS-Steuergerät

Keine der Kontrollleuchten leuchtet auf


• Batterie defekt
• Durchgebrannte, beschädigte oder falsche
Sicherung (Hauptsicherung)
• Defekte Verbindung des Hauptsicherungs-
Steckverbinders
• Defekte Verbindung des Kabelbaums
• Defekte Verbindung des Zündschloss-Steck-
verbinders
• Defekte Verbindung des Instrumenten-Steck-
verbinders

Die ABS-Warnleuchte blinkt kontinuierlich


• Bremslichtschalter (vorn oder hinten) ist
defekt
• Bremslichtschalter-Steckverbinder (vorn
oder hinten) hat sich gelöst
• Defekte Startermotor-Kontrolle
• Sonstiger Defekt

Die ABS-Warnleuchte blinkt alle 0,5 Sekun-


den
• Spannungsabfall (auf unter 10 V)
• Batterie
• Gleichrichter/Regler
• Drehstromgenerator mit Dauermagnet
• Starke Radiowellen oder statische Elektrizi-
tät
• Prüfstecker-Adapter ist an den Prüfstecker
angeschlossen

ABS-Warnleuchte geht weiterhin an


• Defekte Verbindung des Radsensor-Strom-
kreises (Vorder- oder Hinterrad)
• Radsensorkabel-Steckverbinder (Vorder-
oder Hinterrad) hat sich gelöst
• Radsensorkabel (Vorder- oder Hinterrad)
oder IC hat sich gelöst
• Sensor-Stromkreis des ABS-Kabelbaums ist
unterbrochen

9-5
FEHLERSUCHE

9-6
GAS28740 53. Ölstandschalter B/Y Schwarz/Gelb
SCHALTPLAN 54. Lenkerarmatur rechts Br/G Braun/Grün
FZ1-N(X) 2008 55. Vorderrad-Bremslichtschalter Br/L Braun/Blau
1. Zündschloss 56. Motorstoppschalter
Br/R Braun/Rot
2. Gleichrichter/Regler 57. Starterschalter
Br/W Braun/Weiß
3. Drehstromgenerator mit Dau- 58. Hinterrad-Bremslichtschalter
59. Lenkerarmatur links Br/Y Braun/Gelb
ermagnet G/B Grün/Schwarz
4. Sicherung (Zusatzsicherung) 60. Kupplungsschalter
61. Lichthupenschalter G/R Grün/Rot
5. Wegfahrsperreneinheit
62. Abblendschalter G/W Grün/Weiß
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie 63. Warnblinkschalter G/Y Grün/Gelb
8. Sicherung (Einspritzdüse) 64. Blinkerschalter Gy/G Grau/Grün
9. Starter-Relais 65. Hupenschalter Gy/R Grau/Rot
10. Startermotor 66. Hupe L/B Blau/Schwarz
11. Relais 67. Blinker-Relais L/R Blau/Rot
12. Anlasssperrrelais 68. Blinker vorn (links) L/W Blau/Weiß
13. Kraftstoffpumpen-Relais 69. Blinker vorn (rechts)
L/Y Blau/Gelb
14. Leerlaufschalter 70. Blinker hinten (links)
O/B Orange/Schwarz
15. Seitenständerschalter 71. Blinker hinten (rechts)
72. Standlicht vorn O/G Orange/Grün
16. Kraftstoffpumpe
73. Scheinwerfer O/Y Orange/Gelb
17. Kurbelwellensensor
74. Kennzeichenleuchte P/B Rosa /Schwarz
18. Zylindererkennungssensor
19. Geschwindigkeitssensor 75. Rücklicht/Bremslicht P/W Rosa/Weiß
20. Luftdruckgeber 76. Scheinwerfer-Relais (Ein/Aus) R/B Rot/Schwarz
21. Neigungswinkelsensor 77. Sicherung (Rücklicht) R/G Rot/Grün
22. O2-Sensor 78. Sicherung (Zündung) R/L Rot/Blau
79. Anti-Sicherheitsalarm R/W Rot/Weiß
23. E.C.U.
80. Sicherung (Signal) R/Y Rot/Gelb
24. Zündspule Nr. 1
81. Sicherung (Scheinwerfer)
25. Zündspule Nr. 2 Sb/W Himmelblau/Weiß
82. Kühlerlüftermotor-Relais
26. Zündspule Nr. 3 W/B Weiß/Schwarz
83. Sicherung (Kühlerlüftermotor,
27. Zündspule Nr. 4 W/R Weiß/Rot
links)
28. Zündkerze W/Y Weiß/Gelb
84. Sicherung (Kühlerlüftermotor,
29. Einspritzdüse Nr. 1 Y/B Gelb/Schwarz
rechts)
30. Einspritzdüse Nr. 2
85. Kühlerlüftermotor (links) Y/G Gelb/Grün
31. Einspritzdüse Nr. 3
86. Kühlerlüftermotor (rechts) Y/L Gelb/Blau
32. Einspritzdüse Nr. 4
87. Masse Y/R Gelb/Rot
33. Sekundärluftsystem-Magnet-
ventil Y/W Gelb/Weiß
GAS28750
34. Neben-Drosselklappensensor FARB-CODIERUNG
35. EXUP-Motor
B Schwarz
36. Ansaugluft-Druckgeber
37. Drosselklappensensor Br Braun
38. Kühlflüssigkeits-Temperatur- Ch Schokoladebraun
fühler Dg Dunkelgrün
39. Ansaugluft-Temperaturfühler G Grün
40. Instrumente Gy Grau
41. Kontrollleuchte der Wegfahr- L Blau
sperre Lg Hellgrün
42. Reserve-Warnleuchte O Orange
43. Ölstand-Warnleuchte P Rosa
44. Leerlauf-Kontrollleuchte
R Rot
45. Drehzahlmesser
Sb Himmelblau
46. Multifunktionsanzeige
47. Motorstörungs-Warnleuchte W Weiß
48. Kühlflüssigkeitstemperatur- Y Gelb
Kontrollleuchte B/G Schwarz/Grün
49. Fernlicht-Kontrollleuchte B/L Schwarz/Blau
50. Blinker-Kontrollleuchte (links) B/R Schwarz/Rot
51. Blinker-Kontrollleuchte (Licht) B/W Schwarz/Weiß
52. Instrumenten-Beleuchtung
FZ1-S(X) 2008 55. Vorderrad-Bremslichtschalter Br/L Braun/Blau
1. Zündschloss 56. Motorstoppschalter Br/R Braun/Rot
2. Gleichrichter/Regler 57. Starterschalter Br/W Braun/Weiß
3. Drehstromgenerator mit Dau- 58. Hinterrad-Bremslichtschalter
Br/Y Braun/Gelb
ermagnet 59. Lenkerarmatur links
G/B Grün/Schwarz
4. Sicherung (Zusatzsicherung) 60. Kupplungsschalter
61. Lichthupenschalter G/R Grün/Rot
5. Wegfahrsperreneinheit
62. Abblendschalter G/W Grün/Weiß
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie 63. Warnblinkschalter G/Y Grün/Gelb
8. Sicherung (Einspritzdüse) 64. Blinkerschalter Gy/G Grau/Grün
9. Starter-Relais 65. Hupenschalter Gy/R Grau/Rot
10. Startermotor 66. Hupe L/B Blau/Schwarz
11. Relais 67. Blinker-Relais L/R Blau/Rot
12. Anlasssperrrelais 68. Blinker vorn (links) L/W Blau/Weiß
13. Kraftstoffpumpen-Relais 69. Blinker vorn (rechts) L/Y Blau/Gelb
14. Leerlaufschalter 70. Blinker hinten (links) O/B Orange/Schwarz
15. Seitenständerschalter 71. Blinker hinten (rechts)
O/G Orange/Grün
16. Kraftstoffpumpe 72. Standlicht vorn
O/Y Orange/Gelb
17. Kurbelwellensensor 73. Scheinwerfer
74. Kennzeichenleuchte P/B Rosa /Schwarz
18. Zylindererkennungssensor
19. Geschwindigkeitssensor 75. Rücklicht/Bremslicht P/W Rosa/Weiß
20. Luftdruckgeber 76. Scheinwerfer-Relais (Ein/Aus) R/B Rot/Schwarz
21. Neigungswinkelsensor 77. Sicherung (Rücklicht) R/G Rot/Grün
22. O2-Sensor 78. Sicherung (Zündung) R/L Rot/Blau
23. E.C.U. 79. Anti-Sicherheitsalarm R/W Rot/Weiß
24. Zündspule Nr. 1 80. Sicherung (Signal) R/Y Rot/Gelb
25. Zündspule Nr. 2 81. Sicherung (Scheinwerfer) Sb/W Himmelblau/Weiß
26. Zündspule Nr. 3 82. Kühlerlüftermotor-Relais W/B Weiß/Schwarz
27. Zündspule Nr. 4 83. Sicherung (Kühlerlüftermotor,
W/R Weiß/Rot
28. Zündkerze links)
W/Y Weiß/Gelb
29. Einspritzdüse Nr. 1 84. Sicherung (Kühlerlüftermotor,
rechts) Y/B Gelb/Schwarz
30. Einspritzdüse Nr. 2
85. Kühlerlüftermotor (links) Y/G Gelb/Grün
31. Einspritzdüse Nr. 3
86. Kühlerlüftermotor (rechts) Y/L Gelb/Blau
32. Einspritzdüse Nr. 4
33. Sekundärluftsystem-Magnet- 87. Masse Y/R Gelb/Rot
ventil Y/W Gelb/Weiß
GAS5D01034
34. Neben-Drosselklappensensor FARB-CODIERUNG
35. EXUP-Motor
36. Ansaugluft-Druckgeber B Schwarz
37. Drosselklappensensor Br Braun
38. Kühlflüssigkeits-Temperatur- Ch Schokoladebraun
fühler Dg Dunkelgrün
39. Ansaugluft-Temperaturfühler G Grün
40. Instrumente Gy Grau
41. Kontrollleuchte der Wegfahr- L Blau
sperre Lg Hellgrün
42. Reserve-Warnleuchte
O Orange
43. Ölstand-Warnleuchte
P Rosa
44. Leerlauf-Kontrollleuchte
45. Drehzahlmesser R Rot
46. Multifunktionsanzeige Sb Himmelblau
47. Motorstörungs-Warnleuchte W Weiß
48. Kühlflüssigkeitstemperatur- Y Gelb
Kontrollleuchte B/G Schwarz/Grün
49. Fernlicht-Kontrollleuchte B/L Schwarz/Blau
50. Blinker-Kontrollleuchte (links) B/R Schwarz/Rot
51. Blinker-Kontrollleuchte (Licht) B/W Schwarz/Weiß
52. Instrumenten-Beleuchtung B/Y Schwarz/Gelb
53. Ölstandschalter
Br/G Braun/Grün
54. Lenkerarmatur rechts
FZ1-SA 2008 54. Ölstandschalter P Rosa
1. Zündschloss 55. Lenkerarmatur rechts R Rot
2. Gleichrichter/Regler 56. Vorderrad-Bremslichtschalter Sb Himmelblau
3. Drehstromgenerator mit Dau- 57. Motorstoppschalter
W Weiß
ermagnet 58. Starterschalter
Y Gelb
4. Sicherung (Zusatzsicherung) 59. Hinterrad-Bremslichtschalter
60. Lenkerarmatur links B/G Schwarz/Grün
5. Wegfahrsperreneinheit
61. Kupplungsschalter B/L Schwarz/Blau
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie 62. Lichthupenschalter B/R Schwarz/Rot
8. Sicherung (Einspritzdüse) 63. Abblendschalter B/W Schwarz/Weiß
9. Starter-Relais 64. Warnblinkschalter B/Y Schwarz/Gelb
10. Startermotor 65. Blinkerschalter Br/G Braun/Grün
11. Relais 66. Hupenschalter Br/L Braun/Blau
12. Anlasssperrrelais 67. Hupe Br/R Braun/Rot
13. Kraftstoffpumpen-Relais 68. Blinker-Relais Br/W Braun/Weiß
14. Leerlaufschalter 69. Blinker vorn (links) Br/Y Braun/Gelb
15. Seitenständerschalter 70. Blinker vorn (rechts)
G/B Grün/Schwarz
16. Kraftstoffpumpe 71. Blinker hinten (links)
G/R Grün/Rot
17. Kurbelwellensensor 72. Blinker hinten (rechts)
73. Standlicht vorn G/W Grün/Weiß
18. Zylindererkennungssensor
19. Geschwindigkeitssensor 74. Scheinwerfer G/Y Grün/Gelb
20. Luftdruckgeber 75. Kennzeichenleuchte Gy/G Grau/Grün
21. Neigungswinkelsensor 76. Rücklicht/Bremslicht Gy/R Grau/Rot
22. O2-Sensor 77. Scheinwerfer-Relais (Ein/Aus) L/B Blau/Schwarz
23. ECU (Motor-Steuerungsein- 78. Scheinwerfer-Relais L/R Blau/Rot
heit) (Abblendschalter) L/W Blau/Weiß
24. Zündspule Nr. 1 79. Sicherung (Rücklicht) L/Y Blau/Gelb
25. Zündspule Nr. 2 80. Sicherung (Zündung) O/B Orange/Schwarz
26. Zündspule Nr. 3 81. Anti-Sicherheitsalarm
O/G Orange/Grün
27. Zündspule Nr. 4 82. Sicherung (Signal)
O/Y Orange/Gelb
28. Zündkerze 83. Sicherung (Scheinwerfer)
84. ABS-Sicherung P/B Rosa /Schwarz
29. Einspritzdüse Nr. 1
85. Kühlerlüftermotor-Relais P/W Rosa/Weiß
30. Einspritzdüse Nr. 2
86. Sicherung (Kühlerlüftermotor, R/B Rot/Schwarz
31. Einspritzdüse Nr. 3
32. Einspritzdüse Nr. 4 links) R/G Rot/Grün
33. Sekundärluftsystem-Magnet- 87. Sicherung (Kühlerlüftermotor, R/L Rot/Blau
ventil rechts) R/W Rot/Weiß
34. Neben-Drosselklappensensor 88. Kühlerlüftermotor (links) R/Y Rot/Gelb
35. EXUP-Motor 89. Kühlerlüftermotor (rechts) Sb/W Himmelblau/Weiß
36. Ansaugluft-Druckgeber 90. ABS-Steuergerät W/B Weiß/Schwarz
37. Drosselklappensensor 91. ABS-Prüfklemme W/R Weiß/Rot
38. Kühlflüssigkeits-Temperatur- 92. Vorderradsensor
W/Y Weiß/Gelb
fühler 93. Hinterradsensor
Y/B Gelb/Schwarz
39. Ansaugluft-Temperaturfühler 94. ABS-Motorrelais
95. Hydroaggregat Y/G Gelb/Grün
40. Instrumente
96. ABS-Motorsicherung Y/L Gelb/Blau
41. Kontrollleuchte der Wegfahr-
97. Masse Y/R Gelb/Rot
sperre
42. Reserve-Warnleuchte Y/W Gelb/Weiß
GAS5D01031
43. Ölstand-Warnleuchte FARB-CODIERUNG
44. Leerlauf-Kontrollleuchte
45. Drehzahlmesser B Schwarz
46. Multifunktionsanzeige Br Braun
47. Motorstörungs-Warnleuchte Ch Schokoladebraun
48. Kühlflüssigkeitstemperatur- Dg Dunkelgrün
Kontrollleuchte G Grün
49. Fernlicht-Kontrollleuchte Gy Grau
50. Blinker-Kontrollleuchte (links) L Blau
51. Blinker-Kontrollleuchte (Licht) Lg Hellgrün
52. Instrumenten-Beleuchtung
O Orange
53. ABS-Warnleuchte
FZ1-NA 2008 54. Ölstandschalter Sb Himmelblau
1. Zündschloss 55. Lenkerarmatur rechts W Weiß
2. Gleichrichter/Regler 56. Vorderrad-Bremslichtschalter Y Gelb
3. Drehstromgenerator mit Dau- 57. Motorstoppschalter
B/G Schwarz/Grün
ermagnet 58. Starterschalter
B/L Schwarz/Blau
4. Sicherung (Zusatzsicherung) 59. Hinterrad-Bremslichtschalter
60. Lenkerarmatur links B/R Schwarz/Rot
5. Wegfahrsperreneinheit
61. Kupplungsschalter B/W Schwarz/Weiß
6. Sicherung (Hauptsicherung)
7. Batterie 62. Lichthupenschalter B/Y Schwarz/Gelb
8. Sicherung (Einspritzdüse) 63. Abblendschalter Br/G Braun/Grün
9. Starter-Relais 64. Warnblinkschalter Br/L Braun/Blau
10. Startermotor 65. Blinkerschalter Br/R Braun/Rot
11. Relais 66. Hupenschalter Br/W Braun/Weiß
12. Anlasssperrrelais 67. Hupe Br/Y Braun/Gelb
13. Kraftstoffpumpen-Relais 68. Blinker-Relais G/B Grün/Schwarz
14. Leerlaufschalter 69. Blinker vorn (links) G/R Grün/Rot
15. Seitenständerschalter 70. Blinker vorn (rechts)
G/W Grün/Weiß
16. Kraftstoffpumpe 71. Blinker hinten (links)
G/Y Grün/Gelb
17. Kurbelwellensensor 72. Blinker hinten (rechts)
73. Standlicht vorn Gy/G Grau/Grün
18. Zylindererkennungssensor
19. Geschwindigkeitssensor 74. Scheinwerfer Gy/R Grau/Rot
20. Luftdruckgeber 75. Kennzeichenleuchte L/B Blau/Schwarz
21. Neigungswinkelsensor 76. Rücklicht/Bremslicht L/R Blau/Rot
22. O2-Sensor 77. Scheinwerfer-Relais (Ein/Aus) L/W Blau/Weiß
23. ECU (Motor-Steuerungsein- 78. Sicherung (Rücklicht) L/Y Blau/Gelb
heit) 79. Sicherung (Zündung) O/B Orange/Schwarz
24. Zündspule Nr. 1 80. Anti-Sicherheitsalarm O/G Orange/Grün
25. Zündspule Nr. 2 81. Sicherung (Signal) O/Y Orange/Gelb
26. Zündspule Nr. 3 82. Sicherung (Scheinwerfer)
P/B Rosa /Schwarz
27. Zündspule Nr. 4 83. ABS-Sicherung
P/W Rosa/Weiß
28. Zündkerze 84. Kühlerlüftermotor-Relais
85. Sicherung (Kühlerlüftermotor, R/B Rot/Schwarz
29. Einspritzdüse Nr. 1
links) R/G Rot/Grün
30. Einspritzdüse Nr. 2
86. Sicherung (Kühlerlüftermotor, R/L Rot/Blau
31. Einspritzdüse Nr. 3
32. Einspritzdüse Nr. 4 rechts) R/W Rot/Weiß
33. Sekundärluftsystem-Magnet- 87. Kühlerlüftermotor (links) R/Y Rot/Gelb
ventil 88. Kühlerlüftermotor (rechts) Sb/W Himmelblau/Weiß
34. Neben-Drosselklappensensor 89. ABS-Steuergerät W/B Weiß/Schwarz
35. EXUP-Motor 90. ABS-Prüfklemme W/R Weiß/Rot
36. Ansaugluft-Druckgeber 91. Vorderradsensor W/Y Weiß/Gelb
37. Drosselklappensensor 92. Hinterradsensor Y/B Gelb/Schwarz
38. Kühlflüssigkeits-Temperatur- 93. ABS-Motorrelais
Y/G Gelb/Grün
fühler 94. Hydroaggregat
Y/L Gelb/Blau
39. Ansaugluft-Temperaturfühler 95. ABS-Motorsicherung
96. Masse Y/R Gelb/Rot
40. Instrumente
Y/W Gelb/Weiß
41. Kontrollleuchte der Wegfahr-
GAS22C1100
sperre FARB-CODIERUNG
42. Reserve-Warnleuchte
43. Ölstand-Warnleuchte B Schwarz
44. Leerlauf-Kontrollleuchte Br Braun
45. Drehzahlmesser Ch Schokoladebraun
46. Multifunktionsanzeige Dg Dunkelgrün
47. Motorstörungs-Warnleuchte G Grün
48. Kühlflüssigkeitstemperatur- Gy Grau
Kontrollleuchte L Blau
49. Fernlicht-Kontrollleuchte Lg Hellgrün
50. Blinker-Kontrollleuchte (links)
O Orange
51. Blinker-Kontrollleuchte (Licht)
P Rosa
52. Instrumenten-Beleuchtung
53. ABS-Warnleuchte R Rot
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
2500 SHINGAI IWATA SHIZUOKA JAPAN
FZ1-N(X) 2008 FZ1-N(X) 2008 FZ1-N(X) 2008 FZ1-N(X) 2008 DIAGRAMA DE CONEXIONES
WIRING DIAGRAM SCHEMA DE CABLAGE SCHALTPLAN SCHEMA ELETTRICO DE FZ1-N(X) 2008
FZ1-S(X) 2008 FZ1-S(X) 2008 FZ1-S(X) 2008 FZ1-S(X) 2008 DIAGRAMA DE CONEXIONES
WIRING DIAGRAM SCHEMA DE CABLAGE SCHALTPLAN SCHEMA ELETTRICO DE FZ1-S(X) 2008
FZ1-SA 2008 FZ1-SA 2008 FZ1-SA 2008 FZ1-SA 2008 DIAGRAMA DE CONEXIONES
WIRING DIAGRAM SCHEMA DE CABLAGE SCHALTPLAN SCHEMA ELETTRICO DE FZ1-SA 2008
FZ1-NA 2008 FZ1-NA 2008 FZ1-NA 2008 FZ1-NA 2008 DIAGRAMA DE CONEXIONES
WIRING DIAGRAM SCHEMA DE CABLAGE SCHALTPLAN SCHEMA ELETTRICO DE FZ1-NA 2008
C B A

R/L R/B G/B G/B R/B R/L


O/G R/B O Gy/R Gy/R O R/B O/G
B/G Dg L/R L/R Dg B/G Y/R L/B O/B L L O/B L/B Y/R
Gy/G L Br/R W/B W/B Br/R L Gy/G
B/Y Ch B B Ch B/Y Y/W Y Br/W G/Y G/Y Br/W Y Y/W
R/W B/L B/L R/W
B/L P/W G/W G/W P/W B/L

HEADLIGHT
B B2 R/G
Y/L Lg R/W
R/G B2 B
R/W Lg Y/L
5 WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS 2 WIRE HARNESS SUB-WIRE HARNESS 1

R/W
R/G

Y/L
B2
Lg

B
95
Br R

4
R R/G
R
6 R
R/B B R/B R/B
24 O R/B
O
B/G L Y Y/G W/B Gy P R/Y L/W R/W
B/R B/L W/R P/W Y/L Gy/G2 R/L Br/W Br/Y O/Y G/Y G/R B

R 28
R

R
R
Y/R L/Y L/Y2 Gy2 Y/B2 Br/R O/B Gy/G L/B O/G G/B Gy/R R/B O
MAIN R R R/B
Br/R Br/R W W W Y/W Lg B/Y W/Y G/W P/B B/W B3 B3
ON W W R/W L/W
25 Gy/R R/B

R
R
OFF
P R 2 W
W
W
W 3 R
Gy/R

Br/L Br/L 7 28
1 B R 8 R/W
R/L
O O B O
Gy/R Gy/R B Gy/R
R/W L/W R/B
Br/L
Br/R

26
B

B
9 L/Y2
O/G R/B

B
L/W B/Y O/G O/G B O/G O/G

B
B L/Y

B
96 28

B
11 B/L Gy B Gy Gy

Sb/W
L/W

L/W
R/B
96

R
B
10 R L/W R/B L/W R/L
B/L Gy
B Gy R/B
L/W L/Y2 R/W L/B L/Y Sb Y/B Sb/W
12 13 17 Gy/G Gy/G B Gy/G Gy/G
27 Gy/G R/B

78 B
L L B L
Br/R L/R
18 W/B W/B B W/B
B/L B B/L
W/B
28

R/L A R/L
B/L

L W/B
29

L/Y2
R/W

R/L
L/Y

L/B
L/W
Y/B

Sb
W L/Y L/Y L
R/W

B/L
W L/Y
R

L W/Y R/B A R/B

79
B/L
B/L B/L 19 W W/Y
B/L
W/Y R/B R/B R/L

84 R

B L/B

G/W
Br/L R/W

R/L
Br/G R/L R/B
R/W Gy2
15 G/W B
16 L

30

Sb
B/L
Gy2
Br/G

B/L P L
P P G/B G/B A G/B G/B R/L
B1 B2 B B
20
80 14
R/L B R/L G/B
B2 B1
21
Br/G

Br/G

B
31

B
B2 L/B B Y/G Y/G

85 86 B1 L Y/G B/L B/L L/B L/B A L/B L/B R/L

R/W
R/B

L/W
B B/B3
R/L L/B
B B/B2 R/W B B P/B P/B

56 32
B B/B4
55 57 58 B/L W
22 L Gy/G2 Gy/G2
L

B B/B1 O/B O/B A O/B O/B R/L


40 P/B R/W B B
R/L O/B
L

B B G/Y L/W R/W R/W L/W G/Y OFF FREE Gy/G2 B/L W L
B B R/B B Br Br B R/B RUN PUSH
41 Lg
23 33
187

187
Br/R Br/R B Br/R Br/R R/W R/W B R/W
B B
L 87 L 88 B/B3 B/B4
42 Br Br/R Br/R R/W
G/Y

B/B2 B/B1
Br

B
Gy2

81 43 Y/B2
B

B B
L L
Br/L Br
B/L
39 Br/W Br/W A Br/W Br/W
Y/L

R/W
44 Sb/W

82 Br/W B/L

Br/L R/Y
45

R/Y
B/Y Y/B
L/Y

Br
Br

LB
G/W G/W A G/W
60
B/L
38 G/W
B

59 R/Y Br/W L/B


Br B/Y B
Y Dg
G L/Y Ch
62 63 64 65 66 G/W B/L

Br/L
83 Br/W
Br Y B B
OFF
ON
HI
LO
OFF
ON
L
N
OFF
ON

61 R R/G
46
B

W Y/L L
Y/W Y/R
L/Y L/Y Y A Y
G/W
37 Y Y/R Y/R A Y/R Y/R
Y

Y
- - B/L Y/W Y/W A Y/W Y/W
B/Y B/Y L

W
G Y G Y 47 G/Y G/Y A G/Y G/Y
B/L G/Y L

G
Y
L A L L B/L
B/L Y L
W W

B/G

B
B/Y

Br/W
Dg

Ch
Dg B/Y
Ch L/Y BG
L/B Br/W R/Y
B Y/B Br 48 B/L A B/L B/L 34
54 B

R/W3 B/W G W/R Br L/W L/B W/B G/W Br/W


67 49
B/L
R/Y
L/B

W/R W/R
Y Sb B/W L/W R L L/R W/R W/Y Lg

R/Y 77
L/R
68 Br/W B/Y
36 L
P/W P/W A P/W P/W
L
35 L W/R B/L
B/G B/R

Br
L/B
L/B
Y/B2
Br/W
L/R
Ch
50 B/L B/R
B/G
B/R
B/G
G/W
Y/B2
L/B

L/W
L/W L
Dg
51 B/L P/W L
L L
Br/W
L/W L/W
91 52
Br

B/W
R

B3
B3

B
R/Y

93 52
L/R L/R
Sb B Br
Lg W/R
L/B L/B
92 R/W3

Sb Sb
R W/B
G
53
L/B L/R
89
R/W3

90
W/B

Lg Lg
W/R W/R
W/B
R/G R/W G/W Y W G Y/L Sb/W
B Sb R/W3
Lg B/Y R/Y B Dg Ch W/Y
W/R Lg R
B

R R
R/W3

G W/R
R
R

R/W
G

94
L

L/R C /LR
B/G C B/G
B/Y C B/Y

G L
G L
Ch C Ch

Dg C Dg

Y
G G L
W/R W/R G R/W B
L/R

Ch

Dg

Ch

Dg
Y L/R B
74
B/G
B/Y
L/R

L/R
L/R
Y
B

B R/W3
L

B L Y 75 B L/R
73 73 B/Y
B/G
B
Ch
B
Dg
B
Ch
B
Dg
B
B/W

B/W

B L/R

76 69 70 71 72
B

B
B

Ch Dg Ch Dg
B

B B B B
B

B C B
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