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Anbau- und Bedienungsanleitung

SLURRY-Controller 3.0

Stand: V5.20200128_rev.1

30322453-02 Lesen und beachten Sie diese Anleitung. Bewahren Sie diese
Anleitung für die Verwendung in der Zukunft auf. Beachten Sie,
dass gegebenenfalls eine aktuellere Version dieser Anleitung
auf der Homepage zu finden ist.
Impressum
Dokument Anbau- und Bedienungsanleitung
Produkt: SLURRY-Controller 3.0
Dokumentnummer: 30322453-02
Ab Softwareversion: 03.04.11.XX
Originalbetriebsanleitung
Originalsprache: Deutsch

Copyright © Müller-Elektronik GmbH


Franz-Kleine-Straße 18
33154 Salzkotten
Deutschland
Tel: ++49 (0) 5258 / 9834 - 0
Telefax: ++49 (0) 5258 / 9834 - 90
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Internetseite: http://www.mueller-elektronik.de
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis
1 Zu Ihrer Sicherheit 6
1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 6
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
1.3 Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen 6
1.4 Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt 7
1.5 Entsorgung 7
1.6 EU-Konformitätserklärung 7

2 Über den Jobrechner 9


2.1 Funktionen des Jobrechners 9
2.2 Systemübersicht 9
2.3 Typenschild 11

3 Über diese Bedienungsanleitung 12


3.1 An wen richtet sich diese Bedienungsanleitung? 12
3.2 Richtungsangaben in dieser Anleitung 12
3.3 Aufbau von Handlungsanweisungen 12
3.4 Aufbau von Verweisen 12

4 Montage und Installation 13


4.1 Jobrechner montieren 13
4.1.1 Montageort wählen 13
4.1.2 AMP-Stecker verbinden 13
4.1.3 AMP-Stecker trennen 13
4.2 Jobrechner an ISOBUS anschließen 14
4.3 Signalverteiler montieren 15
4.3.1 Sensoren und Aktoren an den Signalverteiler anschließen 15
4.3.2 Kabelader in eine Klemme einführen 16
4.3.3 Signalverteiler an den Jobrechner anschließen 16
4.4 Sensoren am Güllewagen montieren 16
4.4.1 Drehzahlsensoren montieren 17
4.4.2 Geschwindigkeits- und Positionssensoren montieren 17
4.4.3 Drucksensoren montieren 19
4.4.4 Durchflussmesser montieren 20
4.5 Aktoren am Güllewagen montieren 21
4.5.1 Linearantriebe montieren 21

5 Grundlagen der Bedienung 23


5.1 Jobrechner einschalten 23
5.2 Aufbau der Arbeitsmaske 23
5.3 Navigation in der Software 24

30322453-02 V5.20200128_rev.1 3
Inhaltsverzeichnis

6 Jobrechner auf dem Feld bedienen 26


6.1 Ausbringung steuern 26
6.1.1 Sollwert vorgeben 26
6.1.2 Ausbringung starten und stoppen 26
6.1.3 Ausbringventil öffnen und schließen 28
6.1.4 Sollwert während der Arbeit anpassen 28
6.1.5 Teilbreitenventile bedienen 29
6.1.6 Gülle gleichmäßig auf die Arbeitsbreite verteilen 30
6.1.7 Tropfstopp bedienen 31
6.2 Güllewagen befüllen 32
6.2.1 Befüllarme bewegen 33
6.2.2 Ventile öffnen und schließen 34
6.2.3 Füllgeschwindigkeit erhöhen 35
6.2.4 Fremdkörper in der Gülle zerkleinern 36
6.3 Anbaugerät bedienen 36
6.3.1 Gestänge eines Anbaugeräts klappen 36
6.3.2 Unterlenkerposition verstellen 37
6.4 Fahrwerk einstellen 38
6.4.1 Deichselposition verstellen 38
6.5 Beleuchtung ein- und ausschalten 39
6.6 Belegung des Joysticks einsehen 39
6.7 Arbeitsergebnisse dokumentieren 40
6.7.1 Tageszähler 40
6.7.2 Kundenspezifischer Gesamtzähler 41
6.7.3 Maschinenzähler 43

7 Jobrechner für die Arbeit konfigurieren 44


7.1 Geometrie eingeben 44
7.1.1 Parameter „Min. Arbeitsg.“ 45
7.1.2 Parameter „Trägheit - Sequenz“ 45
7.1.3 Parameter „Trägheit bei EIN“ 45
7.1.4 Parameter „Trägheit bei AUS“ 45
7.2 Geschwindigkeitsquelle wählen und konfigurieren 45
7.2.1 Geschwindigkeitssignal vom Traktor verwenden 45
7.2.2 Geschwindigkeitssensor mit der 100m-Methode kalibrieren 46
7.2.3 Simulierte Geschwindigkeit eingeben 46
7.3 Durchflussmesser kalibrieren 47
7.3.1 Parameter „Korrekturfaktor“ 48
7.3.2 Parameter „Imp. Durchflussmesser“ 48
7.4 Füllstandssensor konfigurieren 48
7.5 Teilbreiten konfigurieren 49
7.6 Anbaugerät konfigurieren 50
7.6.1 Parameter „Anbaugerät“ 50
7.6.2 Parameter „Anzahl Teilbreiten“ 50
7.6.3 Parameter „Arbeitsbreite“ 51
7.6.4 Parameter „Ein-/Ausklappen“ 51

4 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Inhaltsverzeichnis

7.7 Tank konfigurieren 51


7.7.1 Parameter „Tankgröße“ 51
7.7.2 Parameter „Alarmfüllstand“ 51
7.7.3 Parameter „Min Auto Gesch“ 51
7.7.4 Parameter „Wartezeit - Füllst.se.“ 51
7.7.5 Parameter „Korrekturfaktor“ 51
7.8 Einheiten konfigurieren 51
7.8.1 Parameter „Anzahl Dezimalstel.“ 52
7.8.2 Parameter „Dezimal (fest)“ 52
7.9 Externe Bediengeräte konfigurieren 52
7.9.1 Parameter „Joystick“ 52
7.10 Passwort eingeben 52
7.11 Lizenzen aktivieren 52

8 Störungsabhilfe 54
8.1 Alarmmeldungen 54
8.2 Softwareversion prüfen 58
8.3 Kompatibilität 58
8.3.1 Kompatibilität zwischen Terminal und Jobrechner 58
8.3.2 Kompatibilität mit ISOBUS-Terminals 58

9 Technische Daten 59
9.1 Technische Daten des Jobrechners 59
9.2 Verfügbare Sprachen 59
9.3 Belegung der Ein- und Ausgänge 60

10 Ersatzteile 61

30322453-02 V5.20200128_rev.1 5
Zu Ihrer Sicherheit
1 Grundlegende Sicherheitshinweise

1 Zu Ihrer Sicherheit

1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise

Bedienung

Während der Arbeit halten Sie sich immer an die folgenden Hinweise:

▪ Lesen Sie die Bedienungsanleitung des landwirtschaftlichen Gerätes, das Sie mit Hilfe des
Produktes ansteuern werden.
▪ Bevor Sie die Fahrzeugkabine verlassen, stellen Sie sicher, dass alle automatischen
Mechanismen deaktiviert sind oder dass der manuelle Modus aktiviert ist.
▪ Halten Sie Kinder vom Anhängegerät und vom Jobrechner fern.

Instandhaltung

Halten Sie das System in einem funktionierenden Zustand. Befolgen Sie dazu folgende Hinweise:

▪ Führen Sie keine unzulässigen Veränderungen am Produkt durch. Unzulässige Veränderungen


oder unzulässiger Gebrauch können Ihre Sicherheit beeinträchtigen und die Lebensdauer oder
Funktion des Produktes beeinflussen. Unzulässig sind alle Veränderungen, die nicht in der
Dokumentation des Produktes beschrieben werden.
▪ Entfernen Sie keine Sicherheitsmechanismen oder Aufkleber vom Produkt.
▪ Bevor Sie die Batterie des Traktors aufladen, trennen Sie immer die Verbindung zwischen dem
Traktor und dem Jobrechner.
▪ Das Produkt enthält keine zu reparierenden Teile. Öffnen Sie das Gehäuse nicht. Durch Öffnen
kann die Dichtigkeit des Gehäuses verändert werden.

1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung


Das Produkt ist ausschließlich für den Einsatz in der Landwirtschaft bestimmt. Jede darüber
hinausgehende Installation oder darüber hinausgehender Gebrauch des Produkts liegt nicht im
Verantwortungsbereich des Herstellers.
Für alle aus der Nichteinhaltung resultierenden Schäden an Personen oder Sachen haftet der
Hersteller nicht. Alle Risiken für nicht bestimmungsgemäße Verwendung trägt allein der Benutzer.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller
vorgeschriebenen Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen.
Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen allgemein anerkannten
sicherheitstechnischen, industriellen, medizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind
einzuhalten. Eigenmächtige Veränderungen am Gerät schließen eine Haftung des Herstellers aus.

1.3 Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen


Alle Sicherheitshinweise, die Sie in dieser Bedienungsanleitung finden, werden nach dem folgenden
Muster gebildet:

6 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Zu Ihrer Sicherheit

Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt 1

WARNUNG
Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen mit mittlerem Risiko, die möglicherweise Tod oder
schwere Körperverletzungen zur Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden.

VORSICHT
Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen, die leichte oder mittlere Körperverletzungen zur
Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden.

HINWEIS
Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen, die Sachschäden zur Folge haben können, wenn
sie nicht vermieden werden.

Es gibt Handlungen, die in mehreren Schritten durchgeführt werden. Wenn bei einem dieser Schritte
ein Risiko besteht, erscheint ein Sicherheitshinweis direkt in der Handlungsanweisung.
Die Sicherheitshinweise stehen immer direkt vor dem riskanten Handlungsschritt und zeichnen sich
durch fette Schrift und ein Signalwort aus.

Beispiel 1. HINWEIS! Das ist ein Hinweis. Der Hinweis warnt Sie vor einem Risiko, welches beim
nächsten Handlungsschritt besteht.
2. Riskanter Handlungsschritt.

1.4 Sicherheitsaufkleber auf dem Produkt


Aufkleber auf dem Jobrechner

Nicht mit einem Hochdruckreiniger reinigen.

1.5 Entsorgung
Bitte entsorgen Sie dieses Produkt nach seiner Verwendung entsprechend den in
Ihrem Land geltenden Gesetzen als Elektronikschrott.

1.6 EU-Konformitätserklärung
Hiermit erklären wir, dass dieses Gerät und dessen baugleiche Varianten in seiner Konzeption und
Bauart sowie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den grundlegenden Sicherheits- und

30322453-02 V5.20200128_rev.1 7
Zu Ihrer Sicherheit
1 EU-Konformitätserklärung

Gesundheitsanforderungen der Richtlinie 2014/30/EU entsprechen. Bei einer mit uns nicht
abgestimmten Änderung des Gerätes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Jobrechner MIDI 3.0

Angewendete harmonisierte Normen: EN ISO 14982:2009


(EMV-Richtlinie 2014/30/EU)
Übereinstimmung mit weiteren EU-Richtlinien: Directive 2011/65/EU (RoHS 2)

8 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Über den Jobrechner

Funktionen des Jobrechners 2

2 Über den Jobrechner

2.1 Funktionen des Jobrechners


Der Jobrechner ECU-MIDI Güllewagen ist ein ISOBUS-Jobrechner, der die Arbeit von Güllewagen
steuern kann.
Der ISOBUS-Jobrechner ist die Schaltzentrale des Güllewagens. Am Jobrechner sind mehrere
Sensoren angeschlossen, die wichtige Maschinenteile überwachen. Basierend auf diesen Signalen
und auf den Vorgaben des Bedieners steuert der Jobrechner die Maschine. Zur Bedienung dient ein
ISOBUS-Terminal. Alle maschinenspezifischen Daten werden im Jobrechner gespeichert und bleiben
somit auch beim Wechsel des Terminals erhalten.
Der Jobrechner kann unter anderem folgende Arbeiten ausführen:
▪ Ansteuerung verschiedener Anbaugeräte
– Ackerinjektor
– Grünlandinjektor
– Schleppschlauchverteiler
– Schleppschuhverteiler
– Prallteller
▪ Ansteuerung aller Hydraulikfunktionen
▪ Ansteuerung von bis zu 18 Teilbreiten
▪ Ansteuerung verschiedener Befüllarme (vorne, oben, seitlich)
▪ Überwachung der Ausbringung
▪ Ansteuerung von Fahrgassenventilen
▪ Ansteuerung einer Reifendruck-Regelanlage
▪ Überwachung der Lenkung
▪ Verschiedene Geschwindigkeitsquellen
▪ Ausbringung und Befüllung über vorgegebene Sequenzen

2.2 Systemübersicht
Das System besteht aus einem oder mehreren Jobrechnern, die am Güllewagen montiert sind und
die Arbeit steuern.

Kleines System mit einem Jobrechner

30322453-02 V5.20200128_rev.1 9
Über den Jobrechner
2 Systemübersicht

Jobrechner ECU-MIDI Signalverteiler


ISOBUS-Kabel
CAN-Abschluss

Großes System mit 4 Jobrechnern, max. 7 Jobrechner sind möglich


1. Jobrechner ECU-MIDI Signalverteiler 1. Jobrechner
ISOBUS-Kabel
Verbindungskabel zwischen den Jobrechnern Signalverteiler 2. Jobrechner
2. Jobrechner ECU-MIDI
Verbindungskabel zwischen den Jobrechnern Signalverteiler 3. Jobrechner
3. Jobrechner ECU-MIDI
Verbindungskabel zwischen den Jobrechnern Signalverteiler 4. Jobrechner
4. Jobrechner ECU-MIDI

Jeder Jobrechner ist für die Steuerung von ausgewählten Funktionen des Güllewagens
verantwortlich und empfängt Signale von ausgewählten Sensoren. Bei Systemen mit mehreren
Jobrechnern, werden jeweils identische Jobrechner und Signalverteiler verwendet.
Im Konfigurator des Güllewagens können Sie sehen, welche Sensoren und Aktoren an den
Signalverteiler angeschlossen werden können.

Beispielvariante
Die folgende Grafik zeigt Ihnen beispielhaft, wie eine Maschine aufgebaut sein kann:

10 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Über den Jobrechner

Typenschild 2

ISOBUS-Gerätesteckdose Durchflussmesser
ISOBUS-Jobrechner Drehzahlsensor
Signalverteiler Geschwindigkeitssensor
Linearantrieb Arbeitsstellungssensor

2.3 Typenschild
Mögliche Abkürzungen auf dem Typenschild

Abkürzung Bedeutung

Kundennummer
Wenn das Produkt für einen Landmaschinenhersteller hergestellt
wurde, erscheint hier die Artikelnummer des
Landmaschinenherstellers.

Hardwareversion

Artikelnummer bei Müller-Elektronik

Betriebsspannung
Das Produkt darf nur an Spannungen in diesem Bereich
angeschlossen werden.

Softwareversion bei Auslieferung

Seriennummer

30322453-02 V5.20200128_rev.1 11
Über diese Bedienungsanleitung
3 An wen richtet sich diese Bedienungsanleitung?

3 Über diese Bedienungsanleitung

3.1 An wen richtet sich diese Bedienungsanleitung?


Diese Bedienungsanleitung richtet sich an Bediener von Güllewagen, die mit einem Jobrechner der
Firma Müller-Elektronik ausgestattet sind.

3.2 Richtungsangaben in dieser Anleitung


Alle Richtungsangaben in dieser Anleitung, wie „links“, „rechts“, „vorne“, „hinten“, beziehen sich auf
die Fahrtrichtung des Fahrzeuges.

3.3 Aufbau von Handlungsanweisungen


Handlungsanweisungen erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bestimmte Arbeiten mit dem
Produkt durchführen können.
In dieser Bedienungsanleitung haben wir folgende Symbole verwendet, um Handlungsanweisungen
zu kennzeichnen:

Art der Darstellung Bedeutung

1. Handlungen, die Sie nacheinander durchführen


müssen.
2.

⇨ Ergebnis der Handlung.


Das passiert, wenn Sie eine Handlung
ausführen.

⇨ Ergebnis einer Handlungsanweisung.


Das passiert, wenn Sie alle Schritte befolgt
haben.

Voraussetzungen.
Wenn Voraussetzungen genannt werden,
müssen Sie die Voraussetzungen erfüllen, bevor
Sie eine Handlung durchführen.

3.4 Aufbau von Verweisen


Wenn es in dieser Bedienungsanleitung Verweise gibt, sehen diese immer wie folgt aus:
Beispiel eines Verweises: [➙ 12]
Sie erkennen Verweise an eckigen Klammern und an einem Pfeil. Die Nummer nach dem Pfeil zeigt
Ihnen auf welcher Seite das Kapitel beginnt, in dem Sie weiterlesen können.

12 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Montage und Installation

Jobrechner montieren 4

4 Montage und Installation

4.1 Jobrechner montieren

4.1.1 Montageort wählen


Beachten Sie Folgendes bei der Auswahl des Montageortes:
Der Jobrechner muss auf dem Güllewagen montiert werden, nicht auf dem Traktor.
▪ Der Jobrechner sollte möglichst wasser- und staubgeschützt montiert werden.
▪ Um Schäden durch eintretendes Wasser zu vermeiden, müssen die Anschlüsse des
Jobrechners zur Seite zeigen.

4.1.2 AMP-Stecker verbinden


Vorgehensweise So verbinden Sie zwei AMP-Stecker miteinander:
1. Ziehen Sie die rote Verriegelung der AMP-Buchse bis zum Ende heraus.

⇨ Ein lautes Klickgeräusch ist zu hören.


⇨ Die Öffnungen zur Einführung von Verriegelungsstiften des Steckers sind sichtbar.
2. Stecken Sie den Stecker in die Buchse. Die Verriegelungsstifte müssen sich problemlos in die
Öffnungen einführen lassen.

⇨ Der Stecker steckt lose in der Buchse.


3. Drücken Sie die rote Verriegelung hinein.

⇨ Ein lautes Klickgeräusch ist zu hören.


⇨ Ein Teil der Verriegelung kommt auf der anderen Seite der Buchse durch.
⇨ Sie haben Stecker und Buchse miteinander verbunden und verriegelt.

4.1.3 AMP-Stecker trennen


Vorgehensweise So trennen Sie zwei AMP-Stecker voneinander:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 13
Montage und Installation
4 Jobrechner an ISOBUS anschließen

1. Drücken Sie beide Enden der roten Verriegelung in Richtung des Steckers.

⇨ Ein lautes Klickgeräusch ist zu hören.

⇨ Die Verriegelung ist gelöst.


2. Ziehen Sie die rote Verriegelung der AMP-Buchse bis zum Ende heraus.
3. Ziehen Sie den Stecker aus der Buchse.

4.2 Jobrechner an ISOBUS anschließen


Um den Jobrechner an die Spannungsversorgung und an das ISOBUS-Terminal anzuschließen,
müssen Sie das ISOBUS-Kabel an einen ISOBUS-Anschluss am Traktor anschließen.

Vorgehensweise So schließen Sie den Jobrechner an ISOBUS an:


1. Nehmen Sie das ISOBUS-Kabel des Jobrechners.
2. Drehen Sie die Staubschutzkappe auf.


3. Stecken Sie den ISOBUS-Stecker in den ISOBUS-Anschluss am Traktor ein.
4. Verriegeln Sie den Stecker. Bei Grundausrüstungen von Müller-Elektronik drehen Sie dazu den
Stecker im Uhrzeigersinn. Bei anderen ISOBUS-Grundausrüstungen müssen Sie je nach Bauart
anders vorgehen.
⇨ Der Stecker sitzt fest.
5. Schrauben Sie die Staubschutzkappen des Steckers und der Buchse zusammen.


6. Nach der Arbeit trennen Sie die Verbindung und drehen Sie wieder die Staubschutzkappe auf.

14 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Montage und Installation

Signalverteiler montieren 4

4.3 Signalverteiler montieren


Beachten Sie Folgendes bei der Auswahl des Montageortes:
▪ Kabel dürfen bei Bewegung der Maschine nicht beschädigt werden.
▪ Die Kabelverschraubungen müssen nach unten zeigen.

4.3.1 Sensoren und Aktoren an den Signalverteiler anschließen


Sie müssen jeden Sensor und jeden Aktor, der im Belegungsplan genannt ist, an den im
Belegungsplan genannten Anschluss im Signalverteiler anschließen.
Es gibt dabei zwei Möglichkeiten:
▪ Sensor oder Aktor endet mit einem kurzen Kabel und einem AMP-Stecker.
In diesem Fall erhalten Sie zu jedem Sensor ein passendes Verlängerungskabel. Das
Verlängerungskabel müssen Sie in den Signalverteiler einführen und an die passende Klemme
anschließen.
▪ Sensor oder Aktor enden mit einem langen Kabel ohne Stecker. Sie müssen es in den
Signalverteiler einführen und an die passende Klemme anschließen.
An welche Klemme Sie eine Kabelader anschließen, hängt von der jeweiligen Maschine und von der
Art des Sensors bzw. Aktors ab.
Beachten Sie, dass die Kabeladern für Ultraschallsensor Trigger immer an die Pins 2 und 3
angeschlossen werden müssen.

HINWEIS
Kurzschlussrisiko
Beim Vertauschen der Polarität der Kabeladern, können Sensoren der Maschine durch einen
Kurzschluss beschädigt werden.
◦ Beachten Sie die Polarität der Kabeladern und der Klemmen!

Vorgehensweise  Der Signalverteiler steht nicht unter Spannung.


 Die anzuschließenden Komponenten stehen nicht unter Spannung.
1. Entfernen Sie die Ummantelung des Kabels, so dass alle Kabeladern freigelegt werden.
2. Führen Sie das Kabel bis ans Ende der Ummantelung ein. Im Signalverteiler sollen sich nur die
Kabeladern befinden. Die Ummantelung des Kabels muss am Signalverteilergehäuse enden.
Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie genügend Platz im Signalverteiler haben, um alle
Kabeladern zu den Klemmen zu führen.
3. Entfernen Sie die Ummantelung der Kabeladern ca. 1 cm vor Ende der Kabelader.
4. VORSICHT! Achten Sie auf die richtige Polarität der Kabeladern und der Klemmen.
5. Schließen Sie die Kabeladern an die Klemmen an.
Benutzen Sie dabei die Informationen auf dem Deckel des Signalverteilers, auf der Platine und
im Belegungsplan.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 15
Montage und Installation
4 Sensoren am Güllewagen montieren

6. Bei Schraubklemmen benutzen Sie Aderendhülsen. Bei Federkraft-Klemmblöcken dürfen keine


Aderendhülsen verwendet werden.
7. Schließen Sie die Verschraubungen des Signalverteilers.
Nach dem Zudrehen müssen die Verschraubungen dicht sein.
8. Verschließen Sie unbenutzte Öffnungen im Gehäuse des Signalverteilers mit Blindkappen.

4.3.2 Kabelader in eine Klemme einführen


Jede Klemme besteht aus zwei Öffnungen:
▪ Die obere Öffnung der Klemme öffnet die untere Öffnung.
▪ Die untere Öffnung der Klemme dient zum Einführen und Festklemmen einer Kabelader.

Vorgehensweise  Sie haben den mitgelieferten Schlitzschraubendreher griffbereit, der in die obere Öffnung der
Klemme passt. Sie benötigen diesen Schraubendreher nur, wenn sich an den Kabeladern keine
Aderendhülsen befinden.
 Sie haben das Kabel auf die richtige Länge zugeschnitten und die Kabeladern entsprechend der
Anleitung freigelegt oder Sie haben ein fertiges Kabel von Müller-Elektronik.
 Der Motor des Traktors ist ausgeschaltet.
 Der Signalverteiler steht nicht unter Spannung.
 Die anzuschließenden Komponenten stehen nicht unter Spannung.
1. Finden Sie die richtigen Anschlüsse für die anzuschließende Kabelader.
Benutzen Sie dabei die Informationen auf dem Deckel des Signalverteilers, auf der Platine und
im Belegungsplan.
2. Führen Sie die Kabelader in die Öffnung am unteren Teil der Klemme ein. Wenn Sie keine
Aderendhülsen verwenden, müssen Sie zuerst den Schraubendreher nutzen.
⇨ Die Kabelader wird von der Klemme festgehalten.
⇨ Sie haben die Kabelader eingeklemmt.

4.3.3 Signalverteiler an den Jobrechner anschließen


Vorgehensweise 1. Schließen Sie den AMP-Stecker des Signalverteilers an den passenden Jobrechner an.

4.4 Sensoren am Güllewagen montieren


Am Güllewagen können Sie folgende Sensoren montieren:

Zweck Sensorart (nach Funktionsweise)

Drehzahlsensor Induktivsensor

Geschwindigkeitssensor Reedkontaktsensor
Positionssensor (z. B. Arbeitsstellung)

Drucksensor Digitaler Drucksensor

Durchflussmesser Magnetisch-induktiver Durchflussmesser

16 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Montage und Installation

Sensoren am Güllewagen montieren 4

4.4.1 Drehzahlsensoren montieren


Als Drehzahlsensoren eignen sich Induktivsensoren.

Funktionsprinzip
Ein Signal wird gemessen, wenn das Magnetfeld des Sensors durch ein magnetisch leitendes Metall
beeinflusst wird. Edelstahl ist dafür nicht geeignet.

Schematische Übersicht

Schaltabstand (vom Sensor abhängig) Sensor


Metallgegenstand (z. B. Zahnrad) Kontroll-LED

Steckerbelegung
3-poliger AMP-Stecker

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

1 blau 0VE

2 braun 12VE

3 schwarz Signal

4.4.2 Geschwindigkeits- und Positionssensoren montieren


Als Geschwindigkeits- und Positionssensoren eignen sich Reedkontaktsensoren.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 17
Montage und Installation
4 Sensoren am Güllewagen montieren

Funktionsprinzip
Ein Signal wird gesendet, wenn die rote Seite eines Magneten vor die rote Kappe des Sensors
gehalten wird. Dabei wird eine Verbindung zwischen der Signalleitung und der Masseleitung des
Sensors hergestellt.

Schematische Übersicht

Min. 25mm Befestigungswinkel


Abstand 15-25mm Sensor (rote Kappe)
Südpol des Magneten (rote Seite) Magnet (antimagnetisch befestigen, z. B.:
V2A; Kupfer; Messing)

Steckerbelegung
3-poliger Stecker

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

1 grün Signal

2 braun

18 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Montage und Installation

Sensoren am Güllewagen montieren 4

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

3 weiß 0VE

3-poliger AMP-Stecker

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

1 weiß 0VE

2 braun 12VE

3 grün Signal

4.4.3 Drucksensoren montieren


Als Drucksensoren eignen sich digitale Drucksensoren mit Frequenzausgang.

Funktionsprinzip
Eine Membran erfasst den Druck. Die interne Elektronik wertet den Druck aus. Die Elektronik sendet
dann als Ausgangssignal eine Masse schaltende Rechteckfrequenz. Diese Ausgangsfrequenz ist
proportional zum Druck.

Schematische Übersicht

Drucksensor Anschlusskabel

Steckerbelegung
3-poliger AMP-Stecker

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

1 weiß 0VE

2 braun 12VE

30322453-02 V5.20200128_rev.1 19
Montage und Installation
4 Sensoren am Güllewagen montieren

Pin Kabelfarbe Bezeichnung

3 grün Signal

4.4.4 Durchflussmesser montieren


Als Durchflussmesser eignen sich magnetisch-induktive Durchflussmesser.

Flanschbauform – Typ: Krohne

Funktionsprinzip
Eine elektrisch leitende Flüssigkeit fließt in einem elektrisch isolierten Rohr durch ein Magnetfeld.
Das Magnetfeld wird von einem Strom erzeugt, der durch ein Feldspulenpaar fließt. In der Flüssigkeit
wird eine Spannung erzeugt, die vom Sensor gemessen wird.

Schematische Übersicht

Anschlusskabel Durchflussrichtung
Messumformer

20 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Montage und Installation

Aktoren am Güllewagen montieren 4

Ein- und Auslaufstrecken

Empfohlene Ein- und Auslaufstrecken


≥ 5 DN ≥ 2 DN

Einbaulage

Empfohlene Einbaulage

Beachten Sie bei der Montage auch alle Informationen aus dem Handbuch des Durchflussmessers.

Belegung

Kabel Bezeichnung

1 0VE

2 Signal

3 12VE

4 0VE

5 (grüngelb) Masse

4.5 Aktoren am Güllewagen montieren


Am Güllewagen können Sie folgende Aktoren montieren:

Zweck Aktor (nach Funktionsweise)

Durchflussregelung Linearantrieb

4.5.1 Linearantriebe montieren


Für die Durchflussregelung eignen sich Linearantriebe.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 21
Montage und Installation
4 Aktoren am Güllewagen montieren

Funktionsprinzip
Je nach Höhe des Schiebers vergrößert oder verkleinert sich eine Öffnung, durch die Material fließt.

Schematische Übersicht

Hub: max. 200mm

Belegung
Je nach Anschluss des Aktors (Pluspol oder Minuspol) wird die Drehrichtung des Linearantriebs
beeinflusst. Der Linearantrieb dreht sich entweder in die eine oder in die andere Richtung.

22 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Grundlagen der Bedienung

Jobrechner einschalten 5

5 Grundlagen der Bedienung

5.1 Jobrechner einschalten


Vorgehensweise 1. Schließen Sie das ISOBUS-Kabel des Jobrechners an den ISOBUS-Anschluss am Traktor an.
2. Starten Sie das ISOBUS-Terminal.
⇨ Der Jobrechner wird zusammen mit dem Terminal gestartet.
⇨ Bei der ersten Inbetriebnahme muss der Jobrechner zuerst viele Informationen an das
Terminal übertragen. Das dauert wenige Minuten.
⇨ Wenn alle Daten der Jobrechner-Applikation geladen sind, erscheint auf dem Terminal

deren Symbol: .
3. Öffnen Sie die Jobrechner-Applikation. Befolgen Sie dabei die Anleitung des ISOBUS-Terminals.
⇨ Die Arbeitsmaske des Jobrechners erscheint.

5.2 Aufbau der Arbeitsmaske


Die Arbeitsmaske ist die erste Maske, die erscheint, wenn Sie die Applikation öffnen. Während der
Arbeit erscheint die Arbeitsmaske immer im Vordergrund und enthält die wichtigsten Informationen
über die Arbeit und den Zustand des Güllewagens.
Die Arbeitsmaske ist in 3 Bereiche unterteilt.

Bereich 1
Informationen zur Geschwindigkeit, zur Ausbringmenge und zum Füllstand
Bereich 2
Informationen zu Zuständen, zu aktivierten Funktion, etc.
Bereich 3
Informationen zum Druck, zur Durchflussmenge, zur Pumpendrehzahl, zu aktivierten Funktionen, etc.

Die Anzahl der Informationen und Symbole in jedem Bereich ist von der Ausstattung und den
aktivierten Funktionen des Güllewagens abhängig.

Bereich 1

▪ - Die aktuelle Ausbringmenge.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 23
Grundlagen der Bedienung
5 Navigation in der Software

▪ - Der aktuelle Sollwert. Wenn Sie den Sollwert während der Arbeit

anpassen [➙ 28], sehen Sie die Anpassung und dann den neuen

Sollwert .

▪ - Die aktuelle Geschwindigkeit des Güllewagens.

▪ - Der aktuelle Tankinhalt.


Zusätzlich können Sie anhand der Symbole den aktuellen Modus des Güllewagens erkennen.

▪ - Der Güllewagen arbeitet mit einem vorgegebenen Sollwert.

▪ - Der Güllewagen arbeitet ohne vorgegebenen Sollwert.

▪ - Der Güllewagen arbeitet ohne voreingestellte Sequenzen.

▪ - Der Güllewagen bringt derzeit aus.

▪ - Der Güllewagen bringt derzeit nicht aus.

▪ - Der Tank ist aktiviert, aber der Güllewagen bringt derzeit nicht aus, weil SECTION-
Control deaktiviert ist.
▪ - Teilbreiten werden über SECTION-Control geschaltet.
▪ - Die Applikation SECTION-Control hat alle Teilbreiten geschlossen..

Bereich 2
Übersichten der einzelnen Symbole, die in Bereich 2 erscheinen können, finden Sie in den Kapiteln
zur Bedienung und zur Konfiguration [➙ 44] des Güllewagens.

Bereich 3

▪ - Der aktuelle Durchfluss.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Blendet Informationen aus Bereich 3 ein.

Blendet Informationen aus Bereich 3 aus.

5.3 Navigation in der Software


Je nach Ausstattung des Güllewagens und Umfang der Funktionen, ist es möglich, dass nicht alle
ausführbaren Funktionen auf einer Seite der Maske angezeigt werden.

24 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Grundlagen der Bedienung

Navigation in der Software 5

Immer wenn es weitere Funktionen gibt, die Sie ausführen können, erscheint eine der folgenden
Funktionstasten:

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Blättert zwischen mehreren Seiten.

Springt zur vorherigen Maske zurück.

Kurz drücken: Blättert zur nächsten Seite.


Lang drücken: Springt zur vorherigen Maske zurück.

Wenn in dieser Anleitung eine der Funktionstasten in Klammern steht, z. B. „( )“,


bedeutet dies, dass die Funktionstaste je nach Konfiguration gar nicht oder mehrmals gedrückt
werden muss.
Diese Anleitung zeigt immer den standardmäßigen Pfad zu einzelnen Funktionen. Die
Funktionstasten können in der Konfiguration des Jobrechners auch anders platziert werden. In
diesem Fall weicht der Pfad ab.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 25
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Ausbringung steuern

6 Jobrechner auf dem Feld bedienen

6.1 Ausbringung steuern

6.1.1 Sollwert vorgeben


Benutzen Sie folgende Parameter in der Maske „EINSTELLUNGEN“, um vorzugeben, wie viel Gülle
auf einer Fläche ausgebracht werden soll.
▪ „Sollwert“
Definiert, wie viel Gülle pro Hektar ausgebracht werden soll.
▪ „Einheit“
Definiert die Einheit, die bei der Dosierung verwendet werden soll, je nachdem, ob Sie das
Volumen oder die Masse messen möchten.
– „Regelung (Vol.)“
– „Regelu. (Masse)“
– „Reg. Phosphor“
– „Reg. Stickstoff“
– „Reg. Ammonium“
– „Reg. Kalium“
▪ „Dichte“
Definiert die Dichte der Gülle.
▪ „Regelkonstante“
Definiert die Anpassung des Durchflusses an die Geschwindigkeit. Dadurch soll genau die
Menge an Gülle ausgebracht werden, die Sie als Sollwert festgelegt haben.
Die Regelkonstante passt die Geschwindigkeit der Regelung an:
– Je höher die Regelkonstante, desto schneller wird der Durchfluss angepasst.
– Je niedriger die Regelkonstante, desto langsamer wird der Durchfluss angepasst.
Bei der Einstellung der Regelkonstante können Sie Folgendes beachten:
– Wenn, bei einer Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit, die aktuelle Ausbringmenge um den
Sollwert springt, müssen Sie die Regelkonstante verringern.
– Wenn, bei Änderung der Geschwindigkeit, die Ausbringmenge nicht schnell genug an den
Sollwert angepasst wird, müssen Sie die Regelkonstante erhöhen.

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

⇨ Maske „EINSTELLUNGEN“ erscheint.


2. Konfigurieren Sie die Parameter.

6.1.2 Ausbringung starten und stoppen


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

26 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Ausbringung steuern 6

>( )
Sie haben 2 Möglichkeiten die Ausbringung zu starten und zu stoppen:
▪ Über eine konfigurierte Sequenz
In einer Sequenz ist festgelegt, welche Funktion des Güllewagens, wie lange ausgeführt wird,
wenn Sie die Ausbringung starten oder stoppen.
▪ Manuell
Sie müssen alle Funktionen des Güllewagens manuell aktivieren, wenn Sie die Ausbringung
starten oder stoppen.

Ausbringung über eine voreingestellte Sequenz


Vorgehensweise  Eine Sequenz ist konfiguriert.

1. - Stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht im manuellen Ausbringmodus befinden.

⇨ Folgendes Symbol darf nicht in Bereich 1 erscheinen:

2. - Starten Sie die Ausbringung.

⇨ Sie erkennen den aktuellen Zustand an den Symbolen: für Ausbringung gestartet

und für Ausbringung gestoppt.


3. Bringen Sie die Gülle aus.

4. - Stoppen Sie die Ausbringung nach dem Ende der Arbeit.

Manuelle Ausbringung
Vorgehensweise
1. - Aktivieren Sie den manuellen Ausbringmodus.

⇨ Folgendes Symbol erscheint in Bereich 1:

2. - Starten Sie die Ausbringung.

⇨ Sie erkennen den aktuellen Zustand an den Symbolen: für Ausbringung gestartet

und für Ausbringung gestoppt.


3. Aktivieren Sie nacheinander die gewünschten Funktionen. Welche Funktionen möglich sind,
sehen Sie am Ende dieses Kapitels.
4. Bringen Sie die Gülle aus.

5. - Stoppen Sie die Ausbringung nach dem Ende der Arbeit.


6. Deaktivieren Sie nacheinander die gewünschten Funktionen. Folgende Funktionen sind möglich:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 27
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Ausbringung steuern

▪ Ausbringventil öffnen und schließen [➙ 28]


▪ Sollwert während der Arbeit anpassen [➙ 28]
▪ Teilbreitenventile bedienen [➙ 29]
▪ Gülle gleichmäßig auf die Arbeitsbreite verteilen [➙ 30]
▪ Tropfstopp bedienen [➙ 31]

6.1.3 Ausbringventil öffnen und schließen


Sie können das Ausbringventil öffnen und schließen, um die Ausbringung zu starten oder zu stoppen.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Öffnet das Ausbringventil.

Schließt das Ausbringventil.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Das Ausbringventil ist geöffnet.

Das Ausbringventil ist geschlossen.

6.1.4 Sollwert während der Arbeit anpassen


Sie können den Sollwert während der Arbeit anpassen.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Stellt den Sollwert von 100% wieder her.

Stoppt oder startet die Ausbringung.

28 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Ausbringung steuern 6

Funktionssymbol Bedeutung

Verringert den Sollwert um 10%.

Erhöht den Sollwert um 10%.

Wechselt zwischen automatischer und manueller Sollwertregelung.


▪ Automatisch: Der eingegebene Sollwert aus dem Parameter „Sollwert“
wird übernommen. [➙ 26]
▪ Manuell: Sie arbeiten ohne voreingestellten Sollwert.

Wechselt zwischen automatischer und manueller Sequenz.

Vorgehensweise
1. - Wechseln Sie zur automatischen Sollwertregelung.

⇨ Folgendes Symbol erscheint in Bereich 1:

2. , oder - Ändern Sie den Sollwert.


⇨ In Bereich 1 wird die Änderung und dann der neue Sollwert angezeigt:

→ →
⇨ Der Jobrechner regelt die Ausbringung nach dem neuen Sollwert.

6.1.5 Teilbreitenventile bedienen


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Öffnet alle Teilbreitenventile der ersten Teilbreitengruppe.

Öffnet alle Teilbreitenventile der zweiten Teilbreitengruppe.

Schließt alle Teilbreitenventile auf der äußeren, linken Seite.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 29
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Ausbringung steuern

Funktionssymbol Bedeutung

Schließt alle Teilbreitenventile auf der inneren, linken Seite.

Vorgehensweise  Sie haben die Teilbreiten konfiguriert. [➙ 49]


1. Drücken Sie die Funktionstaste mit der gewünschten Funktion.
⇨ Die gewählten Teilbreitenventile werden geöffnet oder geschlossen.
⇨ In der Arbeitsmaske wird die Änderung dargestellt, z. B. das Öffnen der rechten
Teilbreitenventile:

6.1.6 Gülle gleichmäßig auf die Arbeitsbreite verteilen


Wenn der Güllewagen mit einem Verteilerkopf ausgestattet ist, können Sie die Gülle gleichmäßig auf
die Arbeitsbreite verteilen.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Schaltet zwischen automatischer und manueller Verwendung um. Wenn Sie


zwei Verteilerköpfe verwenden, werden immer beide Verteilerköpfe
gleichzeitig geschaltet.

Im manuellen Modus: Startet und stoppt den Verteilerkopf.


Im Automatikmodus: Je nachdem, wie oft gedrückt wird, ändert sich
zusätzlich die Drehrichtung.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Verteilerkopf ist im Automatikmodus, aber nicht aktiviert.

Verteilerkopf ist im Automatikmodus und dreht sich links herum.

Verteilerkopf ist im Automatikmodus und dreht sich rechts herum.

30 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Ausbringung steuern 6

Symbol Bedeutung

Verteilerkopf ist im manuellen Modus und dreht sich links herum, wenn er
aktiviert wird.

Verteilerkopf ist im manuellen Modus und dreht sich rechts herum, wenn er
aktiviert wird.

Verteilerkopf ist im manuellen Modus und dreht sich links herum.

Verteilerkopf ist im manuellen Modus und dreht sich rechts herum.

6.1.7 Tropfstopp bedienen


Mit dem Tropfstopp verhindern Sie, dass nach Arbeitsende überschüssige Gülle aus dem
Anbaugerät austritt.
Je nach Anbaugerät kann ein anderer Tropfstopp verbaut sein.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:


Je nach Anbaugerät können sich die Funktionstasten unterscheiden.
Anbaugeräte ohne Gestänge

Funktionssymbol Bedeutung

Aktiviert den Tropfstopp.

Deaktiviert den Tropfstopp.

Aktiviert den linken Tropfstopp.

Deaktiviert den linken Tropfstopp.

Aktiviert den rechten Tropfstopp.

Deaktiviert den rechten Tropfstopp.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 31
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Güllewagen befüllen

Anbaugeräte ohne Gestänge

Symbol Bedeutung

Linker Tropfstopp ist aktiviert.

Rechter Tropfstopp ist aktiviert.

Linker Tropfstopp ist deaktiviert.

Rechter Tropfstopp ist deaktiviert.

Linker Tropfstopp wird aktiviert.

Rechter Tropfstopp wird aktiviert.

Linker Tropfstopp wird deaktiviert.

Rechter Tropfstopp wird deaktiviert.

6.2 Güllewagen befüllen


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )
Sie haben 2 Möglichkeiten den Güllewagen zu befüllen:
▪ Über eine konfigurierte Sequenz
In einer Sequenz ist festgelegt, welche Funktion des Güllewagens während der Befüllung wie
lange ausgeführt wird.
▪ Manuell
Sie müssen alle Funktionen des Güllewagens für die Befüllung manuell aktivieren.

Befüllung über eine Sequenz


Vorgehensweise  Eine Sequenz ist konfiguriert.

1. - Stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht im manuellen Befüllungsmodus befinden.

⇨ Folgendes Symbol darf nicht in Bereich 1 erscheinen:


2. Wählen Sie den Befüllungsmodus.

3. - Starten Sie die Befüllung.

32 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Güllewagen befüllen 6

⇨ Sie erkennen den aktuellen Zustand an den Symbolen: für Befüllung gestartet und

für Befüllung gestoppt.


⇨ Alle voreingestellten Funktionen werden nacheinander aktiviert.

4. - Stoppen Sie die Befüllung nach dem Ende der Sequenz.


⇨ Sie haben den Tank über eine voreingestellte Sequenz befüllt.

1. - Optional können Sie den Tankinhalt jetzt manuell auf das Maximum setzen.

Manuelle Befüllung
Vorgehensweise
1. - Aktivieren Sie den manuellen Befüllungsmodus.

⇨ Folgendes Symbol erscheint in Bereich 1:


2. Wählen Sie den Befüllungsmodus.

3. - Starten Sie die Befüllung.

⇨ Sie erkennen den aktuellen Zustand an den Symbolen: für Befüllung gestartet und

für Befüllung gestoppt.


4. Führen Sie je nach Ausstattung des Güllewagens folgende Funktionen aus:
▪ Befüllarme bewegen [➙ 33]
▪ Klappungssequenz für Befüllarme verwenden
▪ Ventile öffnen und schließen [➙ 34]
▪ Füllgeschwindigkeit erhöhen [➙ 35]
▪ Fremdkörper in der Gülle zerkleinern [➙ 36]

6.2.1 Befüllarme bewegen


Alle Befüllarme des Güllewagens können bewegt werden. Sie können die einzelnen Teile der
Befüllarme für die Befüllung anheben oder senken.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Die Funktionstasten unterscheiden sich danach, was für einen Befüllarm Sie verwenden. In der
Maske sehen Sie eine Grafik mit den jeweiligen beweglichen Teilen des Befüllarms.
Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 33
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Güllewagen befüllen

Vorderer Befüllarm

Beispiel: Vorderer Befüllarm mit 3 beweglichen Teilen

Funktionssymbol Bedeutung

Dreht den vorderen Befüllarm nach rechts.

Dreht den vorderen Befüllarm nach links.

Senkt den ersten Teil des vorderen Befüllarms nach links ab.

Senkt den ersten Teil des vorderen Befüllarms nach rechts ab.

Hebt den zweiten Teil des vorderen Befüllarms nach links an.

Hebt den zweiten Teil des vorderen Befüllarms nach rechts an.

Symbole Die Symbole befinden sich immer an den jeweiligen beweglichen Teilen des Befüllarms.
Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Bewegliches Teil des Befüllarms wird nach links gedreht.

Bewegliches Teil des Befüllarms wird nach rechts gedreht.

Bewegliches Teil des Befüllarms hat die Endposition erreicht.

Bewegliches Teil des Befüllarms befindet sich mittig.

6.2.2 Ventile öffnen und schließen


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

34 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Güllewagen befüllen 6

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Öffnet das Ventil.

Schließt das Ventil.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Ventil wird geöffnet.

Ventil wird geschlossen.

Ventil ist geöffnet.

Ventil ist geschlossen.

6.2.3 Füllgeschwindigkeit erhöhen


Sie können die Füllgeschwindigkeit des Tanks erhöhen, wenn Sie einen Turbobefüller verwenden.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Startet den Turbobefüller.

Stoppt den Turbobefüller.

Ändert die Drehrichtung des Turbobefüllers.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 35
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Anbaugerät bedienen

Symbol Bedeutung

Turbobefüller ist deaktiviert.

Turbobefüller ist aktiviert.

6.2.4 Fremdkörper in der Gülle zerkleinern


Sie können Fremdkörper in der Gülle zerkleinern, um einen besseren Durchfluss zu erreichen.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Startet und stoppt den Zerkleinerer.

Schaltet den Zerkleinerer vom automatischen in den manuellen Modus um


und umgekehrt.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Zerkleinerer dreht sich links herum.

Zerkleinerer dreht sich rechts herum.

Zerkleinerer dreht sich links herum und hat ein Problem festgestellt.

Zerkleinerer dreht sich rechts herum und hat ein Problem festgestellt.

6.3 Anbaugerät bedienen

6.3.1 Gestänge eines Anbaugeräts klappen


Wenn das Anbaugerät über ein Gestänge verfügt, können Sie das Gestänge ein- und ausklappen.
Sie können erst mit der Arbeit beginnen, wenn das Gestänge ausgeklappt ist.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

36 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Anbaugerät bedienen 6

Je nach Größe des Gestänges erscheinen verschiedene Funktionssymbole.


Auf der folgenden Abbildung sehen Sie, wie ein Gestänge mit drei Teilen auf jeder Seite auf einem
Funktionssymbol aussieht.

Richtungspfeile
Pfeil nach innen bedeutet: Einklappen
Pfeil nach außen bedeutet: Ausklappen
Grau markierte Gestängeteile werden mit diesem Funktionssymbol nicht ein- oder ausgeklappt.
Weiß markierte Gestängeteile werden mit diesem Funktionssymbol ein- oder ausgeklappt.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Klappt den ersten Teil des Gestänges ein.

Klappt den ersten Teil des Gestänges aus.

Vorgehensweise 1. Drücken Sie die Funktionstaste mit der gewünschten Funktion.


⇨ Das Gestänge wird ein- oder ausgeklappt.
⇨ Das Ein- oder Ausklappen wird in der Arbeitsmaske durch Pfeile dargestellt, z. B. für
zweiten Teil des Gestänges ausklappen:

2. Halten Sie die Funktionstaste gedrückt, bis das Gestänge ein- oder ausgeklappt ist.

6.3.2 Unterlenkerposition verstellen


Sie können die Position des Unterlenkers während der Arbeit hydraulisch verstellen, um die
Arbeitsstellung zu erreichen.
Je nach Anbaugerät unterscheiden sich die möglichen Funktionen und Symbole für das Verstellen
des Unterlenkers.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 37
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Fahrwerk einstellen

Funktionssymbol Bedeutung

Senkt den Unterlenker.

Hebt den Unterlenker.

Bringt den Unterlenker in Schwimmstellung.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Güllewagen hat einen Unterlenker.

Unterlenker wird gesenkt.

Unterlenker wird gehoben.

Unterlenker befindet sich in Schwimmstellung.

Unterlenker wird in Schwimmstellung gebracht.

6.4 Fahrwerk einstellen


Sie können das Fahrwerk einstellen, um
▪ eine höhere Traktion zu erreichen,
▪ den Straßenfahrtkomfort zu erhöhen,
▪ das Nachlaufverhalten zu ändern,
▪ den Bodendruck zu verringern.

6.4.1 Deichselposition verstellen


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Senkt die Deichsel ab.

38 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Beleuchtung ein- und ausschalten 6

Funktionssymbol Bedeutung

Hebt die Deichsel an.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Deichsel wird angehoben.

Deichsel wird abgesenkt.

6.5 Beleuchtung ein- und ausschalten


Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

( )

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Schaltet den Arbeitsscheinwerfer ein und aus.

Schaltet die Rundumleuchte ein und aus.

Symbole Folgende Symbole können in der Arbeitsmaske erscheinen:

Symbol Bedeutung

Arbeitsscheinwerfer ist eingeschaltet.

Rundumleuchte ist eingeschaltet.

6.6 Belegung des Joysticks einsehen


Mit dem Joystick können Sie Funktionen des Jobrechners ausführen. Je nach Konfiguration des
Jobrechners, unterscheidet sich die Belegung der einzelnen Tasten des Joysticks. In den Masken, in
denen Sie Funktionen ausführen können, können Sie die Belegung des Joysticks einsehen, wenn Sie
einen Joystick mit AUX-1-Protokoll verwenden.
Wie Sie eine Funktion mit dem Joystick ausführen müssen, finden Sie in der Bedienungsanleitung
des Joysticks.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 39
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Arbeitsergebnisse dokumentieren

- Erscheint in verschiedenen Masken.


Wenn Sie einen Joystick III von Müller-Elektronik verwenden, können Sie in der Software zwischen
den einzelnen Ebenen wechseln.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Zeigt die Belegung der oberen Ebene an.

Zeigt die Belegung der mittleren Ebene an.

Zeigt die Belegung der unteren Ebene an.

6.7 Arbeitsergebnisse dokumentieren


Um die Arbeitsergebnisse zu dokumentieren, können Sie in der Maske „ERGEBNISSE“
verschiedene Zähler sehen und konfigurieren.
Es gibt folgende Zähler:
▪ Tageszähler
▪ Kundenspezifischer Gesamtzähler
▪ Maschinenzähler

6.7.1 Tageszähler
Der Tageszähler zählt die Arbeitsergebnisse für einen Kunden für die aktuelle Arbeit.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )
Es gibt folgende Zähler:
▪ „Menge“
Zeigt die ausgebrachte Menge für den aktuellen Tag.
▪ „Fläche“
Zeigt die bearbeitete Fläche für den aktuellen Tag.
▪ „Strecke“
Zeigt die gefahrene Strecke für den aktuellen Tag.
▪ „Arbeitszeit“
Zeigt die Dauer der Ausbringung für den aktuellen Tag.
▪ „Anzahl Tanks“
Zeigt die Anzahl der ausgebrachten Tanks für den aktuellen Tag.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

40 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Arbeitsergebnisse dokumentieren 6

Funktionssymbol Bedeutung

Löscht die Menge.

Löscht die Fläche.

Löscht die Strecke.

Löscht die Arbeitszeit.

Löscht die Anzahl der Tanks.

Löscht alle Zähler.

Öffnet die Maske zum Umbenennen eines Kunden.

Bestätigt einen neuen ausgewählten Kunden.

Startet die Zähler.

Stoppt die Zähler.

Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Kunden aus, für den Sie die Arbeit dokumentieren möchten. Wenn Sie die
Arbeit keinem speziellen Kunden zuordnen möchten, wählen Sie „Universalzähler“.

2. - Bestätigen Sie. Wenn Sie nicht bestätigen, werden weiterhin die Zähler des
vorher gewählten Kunden angezeigt.

3. - Geben Sie dem Kunden optional einen anderen Namen.

4. oder - Starten oder stoppen Sie den Tageszähler.

6.7.2 Kundenspezifischer Gesamtzähler


Der kundenspezifische Gesamtzähler zählt die gesamten Arbeitsergebnisse für einen Kunden.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

30322453-02 V5.20200128_rev.1 41
Jobrechner auf dem Feld bedienen
6 Arbeitsergebnisse dokumentieren

>( )
Es gibt folgende Zähler:
▪ „Gesamtmenge“
Zeigt die ausgebrachte Gesamtmenge für den gewählten Kunden.
▪ „Gesamtfläche“
Zeigt die bearbeitete Gesamtfläche für den gewählten Kunden.
▪ „Gesamtstrecke“
Zeigt die gefahrene Gesamtstrecke für den gewählten Kunden.
▪ „Gesamtzeit“
Zeigt die Gesamtdauer der Ausbringung für den gewählten Kunden.
▪ „Betriebsstunden“
Zeigt die Gesamtzeit, in der der Jobrechner für den gewählten Kunden eingeschaltet gewesen
ist.
▪ „Gesamtanzahl Tanks“
Zeigt die Gesamtanzahl der Tanks, die für den gewählten Kunden ausgebracht wurde.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Löscht die Menge.

Löscht die Fläche.

Löscht die Strecke.

Löscht die Arbeitszeit.

Löscht die Anzahl der Tanks.

Löscht alle Zähler.

Öffnet die Maske zum Umbenennen eines Kunden.

Bestätigt einen neuen ausgewählten Kunden.

Startet die Zähler.

42 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner auf dem Feld bedienen

Arbeitsergebnisse dokumentieren 6

Funktionssymbol Bedeutung

Stoppt die Zähler.

Vorgehensweise 1. Wählen Sie den Kunden aus, für den Sie die Arbeit dokumentieren möchten. Wenn Sie die
Arbeit keinem speziellen Kunden zuordnen möchten, wählen Sie „Universalzähler“.

2. - Bestätigen Sie. Wenn Sie nicht bestätigen, werden weiterhin die Zähler des
vorher gewählten Kunden angezeigt.

3. - Geben Sie dem Kunden optional einen anderen Namen.

4. oder - Starten oder stoppen Sie den kundenspezifischen


Gesamtzähler.

6.7.3 Maschinenzähler
Der Maschinenzähler zählt die gesamten Arbeitsergebnisse einer Maschine.

Pfad So erreichen Sie die Maske mit dieser Funktion:

>( )
Es gibt folgende Zähler:
▪ „Gesamtmenge“
Zeigt die ausgebrachte Gesamtmenge für die Maschine.
▪ „Gesamtfläche“
Zeigt die bearbeitete Gesamtfläche für die Maschine.
▪ „Gesamtstrecke“
Zeigt die gefahrene Gesamtstrecke für die Maschine.
▪ „Gesamtzeit“
Zeigt die Gesamtdauer der Ausbringung für die Maschine.
▪ „Betriebsstunden“
Zeigt die Gesamtzeit, in der der Jobrechner eingeschaltet gewesen ist.
▪ „Gesamtanzahl Tanks“
Zeigt die Gesamtanzahl der Tanks, die bisher mit der Maschine ausgebracht wurden.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 43
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren
7 Geometrie eingeben

7 Jobrechner für die Arbeit konfigurieren


Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, müssen Sie den Jobrechner für die Arbeit konfigurieren. Die
Konfiguration des Jobrechners müssen Sie in der Maske „EINSTELLUNGEN“ vornehmen.
Beachten Sie, dass Sie je nach Modell des Güllewagens nicht alle Parameter konfigurieren können.

Vorgehensweise So erreichen Sie die Maske „EINSTELLUNGEN“:


1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

⇨ Maske „EINSTELLUNGEN“ erscheint.


⇨ Sie sehen Parameter und Funktionssymbole für die Konfiguration.
2. Wenn die gewünschten Parameter oder Funktionssymbole nicht direkt zu sehen sind, drücken

Sie , um zur nächsten Seite zu gelangen.


⇨ Sie können die Konfiguration vornehmen.

7.1 Geometrie eingeben


Als Geometrie eines landwirtschaftlichen Gerätes bezeichnen wir eine Reihe von Parametern, die
dessen Maße beschreiben.
Die Geometrie ist insbesondere für alle Systeme wichtig, bei denen GPS-gesteuert gearbeitet wird.
Welche Abstände Sie eingeben, hängt davon ab, ob das landwirtschaftliche Gerät gezogen, auf
einem Traktor aufgebaut wird oder selbstfahrend ist.

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
⇨ Maske „GEOMETRIE“ erscheint.
⇨ Auf dem Bildschirm sehen Sie, welche Maße Sie messen müssen und wo Sie diese
eingeben können.
2. Geben Sie die gemessenen Werte ein. Bei Anbaugeräten, bei denen das Gestänge nicht
gerade, sondern nach vorne gebogen ist, müssen Sie die Werte für die einzelnen Teilbreiten

eingeben. Mit und können Sie zwischen den Teilbreiten schalten.

3. - Ändern Sie optional den Namen des Anbaugeräts.

4. - Rufen Sie optional die Maske „GEOMETRIE / Section-Control“ auf.


5. Konfigurieren Sie die Parameter
⇨ Sie haben die Geometrie konfiguriert.

44 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren

Geschwindigkeitsquelle wählen und konfigurieren 7

7.1.1 Parameter „Min. Arbeitsg.“


Geben Sie die minimale Geschwindigkeit ein, bei der SECTION-Control genutzt werden soll.
Unterhalb dieser Geschwindigkeit setzt die Teilbreitenschaltung aus.

7.1.2 Parameter „Trägheit - Sequenz“


Geben Sie ein, mit welcher Trägheit der Güllewagen arbeiten soll, während Sie eine Sequenz für die
Befüllung oder die Ausbringung verwenden.
Wenn der Güllewagen zu spät schaltet, erhöhen Sie die Trägheit.
Wenn der Güllewagen zu früh schaltet, verringern Sie die Trägheit.

7.1.3 Parameter „Trägheit bei EIN“


Geben Sie die Trägheit beim Einschalten des Güllewagens ein.
Wenn der Güllewagen zu spät schaltet, erhöhen Sie die Trägheit.
Wenn der Güllewagen zu früh schaltet, verringern Sie die Trägheit.

7.1.4 Parameter „Trägheit bei AUS“


Geben Sie die Trägheit beim Ausschalten des Güllewagens ein.
Wenn der Güllewagen zu spät schaltet, erhöhen Sie die Trägheit.
Wenn der Güllewagen zu früh schaltet, verringern Sie die Trägheit.

7.2 Geschwindigkeitsquelle wählen und konfigurieren


Sie müssen eingeben, aus welcher Quelle der Jobrechner die aktuelle Geschwindigkeit bezieht.
Der Ablauf der Konfiguration kann je nach Geschwindigkeitsquelle unterschiedlich sein.
Mögliche Geschwindigkeitsquellen

Quelle So konfigurieren Sie die Geschwindigkeitsquelle

Geschwindigkeitssignal vom Traktor Geschwindigkeitssignal vom Traktor verwenden [➙ 45]


(GPS-Empfänger oder ein Sensor).

Impulsgebender Geschwindigkeitssensor Geschwindigkeitssensor mit der 100m-Methode


an der Maschine montiert kalibrieren [➙ 46]

Simulierte Geschwindigkeit Simulierte Geschwindigkeit eingeben [➙ 46]

7.2.1 Geschwindigkeitssignal vom Traktor verwenden


An manchen Maschinen ist kein Geschwindigkeitssensor montiert. Stattdessen wird das
Geschwindigkeitssignal über das ISOBUS-Kabel vom Traktor an den Jobrechner der Maschine
übertragen.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 45
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren
7 Geschwindigkeitsquelle wählen und konfigurieren

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
⇨ Maske „GESCHWINDIGKEIT“ erscheint.
2. Wählen Sie im Parameter „Geschwindigkeitsquelle“ den Wert „Auto“. Falls die
Geschwindigkeit in der Anzeige springt, können Sie alternativ auch einen der Werte „GPS“ oder
„Getriebe“ wählen.
3. Wählen Sie im Parameter „Fahrtrichtungserkennu.“ den Wert „Auto“. Falls die Fahrtrichtung in
der Anzeige springt, können Sie alternativ auch einen der Werte „GPS“ oder „Getriebe“ wählen.
⇨ Das Geschwindigkeitssignal vom Traktor wird verwendet.

7.2.2 Geschwindigkeitssensor mit der 100m-Methode kalibrieren


Bei der Kalibrierung des Geschwindigkeitssensors mit der 100m-Methode ermitteln Sie die Anzahl
der Impulse, die der Geschwindigkeitssensor auf der Distanz von 100m empfängt. Wenn die Anzahl
der Impulse bekannt ist, kann der Jobrechner die aktuelle Geschwindigkeit errechnen.
Nach der ersten Kalibrierung können Sie die Anzahl der Impulse manuell als Wert des Parameters
„Impulse/Radsensor“ eingeben.

Vorgehensweise 1. Fahren Sie den Güllewagen auf das Feld.


2. Markieren Sie die Reifenposition auf dem Boden. Zum Beispiel mit einem Stein.
3. Messen Sie eine gerade 100m lange Strecke und markieren Sie deren Ende.
4. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
⇨ Maske „GESCHWINDIGKEIT“ erscheint.
5. Wählen Sie im Parameter „Geschwindigkeitsquelle“ den Wert „Sensor“.
6. Wählen Sie im Parameter „Fahrtrichtungserkennu.“ den Wert „Sensor“.

7. - Rufen Sie die Maske „KALIBRIERUNG“ auf.

8. - Starten Sie die Kalibrierung.


9. Fahren Sie die markierte Strecke ab.
⇨ Während der Fahrt werden die gezählten Impulse im Feld „gezählte Impulse“ angezeigt.

10. - Drücken, wenn Sie am Ziel angekommen sind.


⇨ Die Kalibrierung wird beendet.

7.2.3 Simulierte Geschwindigkeit eingeben


Um die korrekte Funktion eines Sensors zu überprüfen, können Sie eine Geschwindigkeit simulieren.

46 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren

Durchflussmesser kalibrieren 7

VORSICHT
Verletzung durch arbeitende Maschine
Wenn die Funktion aktiviert wird, kann der Fahrer bei stehender Maschine Funktionen aktivieren,
die sonst nur während der Fahrt aktiviert werden können. Dadurch können Personen in der Nähe
der Maschine verletzt werden.
◦ Vergewissern Sie sich, dass sich niemand in der Nähe der Maschine befindet.

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )> > >


2. Geben Sie im Parameter „Simul. Geschw.“ ein, welche Geschwindigkeit simuliert werden soll.
⇨ Die gewünschte Geschwindigkeit wird simuliert.

7.3 Durchflussmesser kalibrieren


Sie müssen den Durchflussmesser in folgenden Fällen kalibrieren:
▪ Vor der ersten Inbetriebnahme.
▪ Zu Beginn jeder Saison.
▪ Wenn Sie feststellen, dass es Abweichungen zwischen der ausgebrachten und angezeigten
Menge gibt.
▪ Nach einer Reparatur des Durchflussmessers.

HINWEIS
Unpräzise Kalibrierung
Bei einer unpräzisen Kalibrierung werden die Berechnungen sehr ungenau und die Ausbringung
unpräzise.
◦ Kalibrieren Sie den Durchflussmesser sehr präzise.

VORSICHT
Gülle oder Rückstände von Gülle
Vergiftungs- oder Verätzungsgefahr
◦ Reinigen Sie den Tank vor der Kalibrierung.
◦ Verwenden Sie bei der Kalibrierung nur klares Wasser.
◦ Tragen Sie vorschriftsmäßige Schutzausrüstung.

Vorgehensweise  Der Tank ist mit Wasser befüllt. Sie benötigen einige hundert Liter Wasser.
 Sie haben eine Möglichkeit die Menge des ausgebrachten Wassers zu messen.
 Die Pumpe ist eingeschaltet.
1. Fahren Sie den Güllewagen zu einer Position, an der Sie problemlos Wasser ausbringen
können.
2. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>

30322453-02 V5.20200128_rev.1 47
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren
7 Füllstandssensor konfigurieren

⇨ Maske „DURCHFLUSSMESSER“ erscheint.

3. - Rufen Sie die Maske „KALIBRIERUNG“ auf.

4. - Starten Sie die Kalibrierung.


5. Bringen Sie einige hundert Liter Wasser aus.
⇨ Während der Ausbringung werden die gezählten Impulse im Feld „gezählte Impulse“
angezeigt.

6. - Stoppen Sie die Kalibrierung.


7. Geben Sie die Menge des ausgebrachten Wassers im Feld „Menge“ ein.
⇨ Sie haben den Durchflussmesser erfolgreich kalibriert.
8. Konfigurieren Sie optional die Parameter „Korrekturfaktor“ und „Imp. Durchflussmesser“.

7.3.1 Parameter „Korrekturfaktor“


Geben Sie einen Faktor ein, mit dem der aktuelle Tankinhalt multipliziert werden soll.
Verwenden Sie diesen Parameter nur, falls der angezeigte Tankinhalt nicht mit dem tatsächlichen
Tankinhalt übereinstimmt. Der standardmäßig eingestellte Wert ist „1,000“.

7.3.2 Parameter „Imp. Durchflussmesser“


Geben Sie die Anzahl der Impulse des Durchflussmessers manuell ein, wenn Sie den
Durchflussmesser bereits vorher einmal kalibriert haben.

7.4 Füllstandssensor konfigurieren


Wenn Sie mit Füllstandssensoren arbeiten, müssen Sie diese vor der ersten Benutzung
konfigurieren.

Bedienelemente Benutzen Sie die folgenden Funktionstasten, um die Funktion zu bedienen:

Funktionssymbol Bedeutung

Speichert den minimalen Füllstand des Tanks.

Speichert den maximalen Füllstand des Tanks.

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
2. Wenn Ihnen der minimale und der maximale Füllstand des Tanks bekannt sind, können Sie
optional die Parameter „Minimales Volumen“ und „Maximales Volumen“ eingeben. Ansonsten
fahren Sie mit dem folgenden Schritt fort:

48 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren

Teilbreiten konfigurieren 7

3. Entleeren Sie den Tank komplett.

4. - Speichern Sie den minimalen Füllstand des Tanks.


5. Befüllen Sie den Tank komplett.

6. - Speichern Sie den maximalen Füllstand des Tanks.


⇨ Sie haben den Füllstandssensor kalibriert.

7.5 Teilbreiten konfigurieren


Bevor Sie mit der Arbeit beginnen können, müssen Sie die einzelnen Teilbreiten des Anbaugeräts
konfigurieren.
Beachten Sie, dass Sie die Arbeitsbreite des Güllewagens nicht separat ändern können. Die
Arbeitsbreite setzt sich immer aus der Summe aller Teilbreitenbreiten zusammen.
Wenn Sie einen Güllewagen mit nur einer Teilbreite verwenden, müssen Sie die gesamte
Arbeitsbreite im Feld für Teilbreite 1 eingeben.

Aktivierte Teilbreiten Blockiert für Fahrgassen


Nummer der Teilbreite Gesperrte Teilbreiten
Teilbreitenbreite Traktorseite, auf der sich die Teilbreiten
befinden

Symbol Bedeutung

Die Ausbringung wird für keine Fahrgasse blockiert.

Die Ausbringung wird für eine Fahrgasse auf der linken Seite blockiert.

Die Ausbringung wird für eine Fahrgasse auf der rechten Seite blockiert.

Die Ausbringung wird für Fahrgassen auf beiden Seiten blockiert.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 49
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren
7 Anbaugerät konfigurieren

Symbol Bedeutung

Die Teilbreite ist geöffnet.

Die Teilbreite ist gesperrt.

Symbol Bedeutung

Die Teilbreite ist keiner Teilbreitengruppe zugewiesen.

Die Teilbreite ist der ersten Teilbreitengruppe zugewiesen.

Die Teilbreite ist der zweiten Teilbreitengruppe zugewiesen.

Die Teilbreite ist der dritten Teilbreitengruppe zugewiesen.

Die Teilbreite ist der vierten Teilbreitengruppe zugewiesen.

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
2. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
3. Starten Sie das Terminal neu.

7.6 Anbaugerät konfigurieren


Benutzen Sie folgende Parameter in der Maske „EINSTELLUNGEN“ für die Konfiguration:

7.6.1 Parameter „Anbaugerät“


Wählen Sie das Anbaugerät, das Sie verwenden:
▪ „Ackerinjektor“
▪ „Grünlandinjektor
▪ „Schleppschlauchverteiler“
▪ „Schleppschuhverteiler“
▪ „Prallteller“

7.6.2 Parameter „Anzahl Teilbreiten“


Die Anzahl der Teilbreiten des Anbaugeräts wird immer aus der Konfiguration der Teilbreiten [➙ 49]
übernommen. Sie können den Wert hier nicht ändern.

50 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren

Tank konfigurieren 7

7.6.3 Parameter „Arbeitsbreite“


Die Arbeitsbreite setzt sich aus der Summe aller Breiten der Teilbreiten zusammen. Um die
Arbeitsbreite zu ändern, müssen Sie die Teilbreiten neu konfigurieren. [➙ 49]

7.6.4 Parameter „Ein-/Ausklappen“


Geben Sie die Fahrgeschwindigkeit ein, bis zu der das Anbaugerät ein- oder ausgeklappt werden
darf. Diesen Parameter benötigen Sie nur, wenn Sie ein Anbaugerät mit Gestänge verwenden.

7.7 Tank konfigurieren


Benutzen Sie folgende Parameter in der Maske „EINSTELLUNGEN“ für die Konfiguration:

7.7.1 Parameter „Tankgröße“


Geben Sie das Fassungsvermögen des Tanks ein.

7.7.2 Parameter „Alarmfüllstand“


Geben Sie den Füllstand des Tanks ein, ab dem ein Alarm erscheinen soll.

7.7.3 Parameter „Min Auto Gesch“


Geben Sie die minimale Fahrgeschwindigkeit ein, die erreicht werden muss, um die
Ausbringregelung zu starten.
Unabhängig ob eine minimale Fahrgeschwindigkeit eingestellt ist oder nicht, läuft eine gestartete
Sequenz trotzdem ab.

7.7.4 Parameter „Wartezeit - Füllst.se.“


Geben Sie die Zeit ein, die der Sensor erkennen muss, dass der Tank voll ist, bevor sich die Anzeige
im Terminal anpasst. So wird vermieden, dass die Anzeige zwischen voll und nicht voll wechselt,
wenn es bei der Befüllung Schwankungen im Tank gibt.

7.7.5 Parameter „Korrekturfaktor“


Geben Sie einen Faktor ein, mit dem der aktuelle Tankinhalt multipliziert werden soll.
Verwenden Sie diesen Parameter nur, falls der angezeigte Tankinhalt nicht mit dem tatsächlichen
Tankinhalt übereinstimmt. Der standardmäßig eingestellte Wert ist „1,000“.

7.8 Einheiten konfigurieren


Sie können sämtliche Einheiten, die das Terminal anzeigen soll, konfigurieren. Sie können dabei
zwischen verschiedenen metrischen und imperialen Einheiten wählen.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 51
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren
7 Externe Bediengeräte konfigurieren

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
⇨ Maske „EINHEITEN“ erscheint.
⇨ Auf dem Bildschirm sehen Sie, welche Kategorien und Unterkategorien Sie konfigurieren
können.
2. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
3. Konfigurieren Sie optional die Parameter „Anzahl Dezimalstel.“ und „Dezimal (fest)“ für jede
Kategorie und Unterkategorie.
⇨ Alle angezeigten Werte werden umgerechnet und in den konfigurierten Einheiten angezeigt.

7.8.1 Parameter „Anzahl Dezimalstel.“


Geben Sie ein, wie viele Dezimalstellen angezeigt werden sollen.

7.8.2 Parameter „Dezimal (fest)“


Aktivieren Sie diesen Parameter, wenn der Dezimalpunkt nicht automatisch verschoben werden soll.
Die Dezimalstellen sind dann auch bei höheren Zahlen immer vorhanden.

7.9 Externe Bediengeräte konfigurieren


Benutzen Sie folgende Parameter in der Maske „EINSTELLUNGEN“ für die Konfiguration:

7.9.1 Parameter „Joystick“


Wählen Sie, wie Sie den Joystick verwenden.
▪ „kein Joystick“
Sie verwenden keinen Joystick.
▪ „Müller-Elektronik (ME)“
Sie verwenden einen Joystick von Müller-Elektronik.
▪ „ME mit Hilfe“
Sie verwenden einen Joystick von Müller-Elektronik und möchten beim ersten Öffnen einer
Maske sehen, welche Funktion Sie mit dem Joystick ausführen können. Hierzu müssen Sie in

der Maske die Funktionstaste drücken

7.10 Passwort eingeben


Sie müssen für die Konfiguration einiger Funktionen des Jobrechners in der Maske
„EINSTELLUNGEN“ vorher ein Passwort eingeben, um diese Funktionen zu aktivieren.

7.11 Lizenzen aktivieren


Wenn Sie die Funktionen Ihres Jobrechners erweitern möchten, können Sie zusätzliche Lizenzen
aktivieren. Sie benötigen dazu einen Aktivierungsschlüssel.

52 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Jobrechner für die Arbeit konfigurieren

Lizenzen aktivieren 7

Vorgehensweise 1. In der Arbeitsmaske drücken Sie:

>( )>
⇨ Maske „LIZENZEN“ erscheint.
2. Wählen Sie die Applikation aus, die Sie aktivieren möchten.

3. - Optional aktivieren Sie eine temporäre Lizenz der gewählten Applikation.


⇨ Im unteren Bereich sehen Sie, wie lange Sie bereits mit einer temporären Lizenz arbeiten.
Sie können jede Applikation 50 Stunden lang testen.
4. Bestellen Sie mit dem Buchstabencode einen Aktivierungsschlüssel bei Müller-Elektronik.
5. Geben Sie den Aktivierungsschlüssel ein.
6. Starten Sie das Terminal neu.
⇨ Die Lizenz ist jetzt aktiviert.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 53
Störungsabhilfe
8 Alarmmeldungen

8 Störungsabhilfe

8.1 Alarmmeldungen
Übersicht der Alarmmeldungen

Alarmtext Mögliche Ursache Abhilfe

Druck ist zu hoch. Der Druck im Tank ist zu hoch. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Druck ist zu niedrig. Der Druck im Tank ist zu niedrig. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Füllstand ist niedrig. Der Tank ist fast leer. Befüllen Sie den Tank.

Oberlenker ist entsperrt. Geschwindigkeit Der Oberlenker steht noch unter Druck. Entriegeln Sie den Oberlenker oder setzen
ist zu hoch. Dies kann zu Problemen bei der Sie ihn auf Schwimmstellung.
Straßenfahrt führen.

Um diese Funktion zu nutzen, stellen Sie Die automatische Ausbringung oder Stellen Sie die Ausbringung oder
die Sequenz auf manuell ein. Befüllung ist aktiviert. Befüllung auf manuell ein.

Geschwindigkeit ist zu gering. Für die Funktion, die Sie ausführen Erhöhen Sie die Geschwindigkeit.
möchten, wird eine
Mindestgeschwindigkeit vorausgesetzt.

Ölfilterdruck ist zu hoch. Überdruck im Ölfilter. Kontrollieren Sie den Ölfilter.


Gegebenenfalls reinigen Sie oder
tauschen Sie den Ölfilter aus.

Maximalgewicht erreicht. Prüfen Sie, ob Das Maximalgewicht für eine Straßenfahrt Halten Sie das zulässige Gesamtgewicht
eine Straßenfahrt erlaubt ist. ist überschritten. ein.

Maximalgewicht erreicht. Vorderachse Das Maximalgewicht für eine Straßenfahrt Kontrollieren Sie, ob das zulässige
wurde abgesenkt. ist überschritten. Gesamtgewicht mit abgesenkter Achse
eingehalten werden kann.

Sollwert ist nicht einhaltbar. Die Regelung schafft es nicht den Sollwert Fahren Sie eine konstante
einzuhalten. Geschwindigkeit oder regeln Sie den
Sollwert manuell.

Ausbringpumpe: Drehzahl ist zu niedrig. Die Drehzahl der Pumpe ist zu niedrig. Erhöhen Sie die Drehzahl.

Ausbringpumpe: Drehzahl ist zu hoch. Die Drehzahl der Pumpe ist zu hoch. Verringern Sie die Drehzahl.

Ausbringpumpe ist blockiert. Die Pumpe ist blockiert oder Kontrollieren Sie die Pumpe.
ausgeschaltet.

Überdruck im Verteilerkopf Der Verteilerkopf ist verstopft. Beseitigen Sie die Verstopfung.

Externe Bedienung aktiv. Vor Die Maschine wird extern bedient. Kontrollieren Sie den Gefahrenbereich,
Kontrollübernahme, prüfen Sie den bevor Sie weitere Funktionen bedienen.
Gefahrenbereich.

54 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Störungsabhilfe

Alarmmeldungen 8

Alarmtext Mögliche Ursache Abhilfe

nicht in Transportstellung Bewegliche Teile befinden sich nicht in Bringen Sie die beweglichen Teile in
Transportstellung. Transportstellung.

Maximale Geschwindigkeit überschritten. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Halten Sie die zulässige
Lenkung wurde überschritten. Höchstgeschwindigkeit der Lenkung ein.

Geschwindigkeit ist zu hoch. Die Fahrgeschwindigkeit für diese Verringern Sie die Fahrgeschwindigkeit.
Funktion ist zu hoch.

Geschwindigkeit ist zu niedrig. Die Fahrgeschwindigkeit für diese Erhöhen Sie die Fahrgeschwindigkeit.
Funktion ist zu niedrig.

Druck ist außerhalb des vorgegebenen Der Druck befindet sich nicht im Kontrollieren Sie den Druck und stellen
Bereichs. vorgegebenen Bereich. Sie ihn auf den vorgegebenen Wert ein.

Bei dieser Geschwindigkeit ist das Ein- Die Fahrgeschwindigkeit ist für das Ein- Halten Sie an oder verringern Sie die
/Ausklappen verboten. /Ausklappen ist zu hoch. Geschwindigkeit für das Ein-/Ausklappen.

Überdruck im Zerkleinerer. Der Zerkleinerer ist verstopft. Beseitigen Sie die Verstopfung.

Getriebe: Drehzahl ist zu hoch. Die Getriebedrehzahl ist zu hoch. Verringern Sie die Drehzahl.

Winkelsensor des ersten Elements ist Der Sensor ist defekt oder außerhalb des Kontrollieren Sie den Sensor und
defekt oder außerhalb des Messbereichs. Messbereichs. tauschen Sie ihn gegebenenfalls aus.

Winkelsensor des zweiten Elements ist Der Sensor ist defekt oder außerhalb des Kontrollieren Sie den Sensor und
defekt oder außerhalb des Messbereichs. Messbereichs. tauschen Sie ihn gegebenenfalls aus.

Winkelsensor des dritten Elements ist Der Sensor ist defekt oder außerhalb des Kontrollieren Sie den Sensor und
defekt oder außerhalb des Messbereichs. Messbereichs. tauschen Sie ihn gegebenenfalls aus.

Winkelsensor des drehbaren Arms ist Der Sensor ist defekt oder außerhalb des Kontrollieren Sie den Sensor und
defekt oder außerhalb des Messbereichs. Messbereichs. tauschen Sie ihn gegebenenfalls aus.

Funktion ist bei der aktuellen Die Fahrgeschwindigkeit ist für diese Verringern Sie die Fahrgeschwindigkeit.
Geschwindigkeit deaktiviert. Funktion zu hoch.

Anbaugerät nicht in Transportstellung. Das Anbaugerät befindet sich nicht in Bringen Sie das Anbaugerät in
Transportstellung. Transportstellung.

Konfiguration ist fehlerhaft. Die Konfiguration passt nicht zur Software. Kontaktieren Sie den Kundenservice.

Um diese Funktion zu aktivieren, Starten Die Funktion benötigt einen Neustart. Starten Sie das System neu.
Sie den Jobrechner neu.

Die Konfiguration wird gerade übertragen. Die Konfiguration wird auf weitere Warten Sie bis die Konfiguration
Jobrechner übertragen. vollständig übertragen ist. Trennen Sie
den Jobrechner nicht vom Strom.

Tank ist fast gefüllt. Der Füllstandssensor erkennt, dass der Beobachten Sie den weiteren Füllvorgang.
Tank fast gefüllt ist.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 55
Störungsabhilfe
8 Alarmmeldungen

Alarmtext Mögliche Ursache Abhilfe

Linker Sensor ist deaktiviert. Der linke Sensor ist deaktiviert. Kontrollieren Sie den Sensor und
aktivieren Sie ihn.

Rechter Sensor ist deaktiviert. Der rechte Sensor ist deaktiviert. Kontrollieren Sie den Sensor und
aktivieren Sie ihn.

Das Links-Rechts-Ventil ist deaktiviert. Das Links-Rechts-Ventil ist deaktiviert. Kontrollieren Sie das Links-Rechts-Ventil
und aktivieren Sie es.

Das Heben-Senken-Ventil ist deaktiviert. Das Heben-Senken-Ventil ist deaktiviert. Kontrollieren Sie das Heben-Senken-
Ventil und aktivieren Sie es.

Parkstütze ausgefahren. Straßenfahrt Die Parkstütze ist ausgefahren. Fahren Sie die Parkstütze für die
nicht möglich. Straßenfahrt vollständig ein.

Sie können diese Funktion während der Eine Funktion, die nur im Stand Halten Sie an, um die Funktion
Fahrt nicht aktivieren. funktioniert, wurde aktiviert. auszuführen.

Funktion nicht möglich, solange die Eine Funktion wurde außerhalb der Führen Sie Funktion in der dafür
Geschwindigkeit nicht im zulässigen zulässigen Geschwindigkeit aktiviert. zulässigen Geschwindigkeit aus.
Bereich liegt.

Überdruck im Oberlenker Der Druck im Oberlenker ist zu hoch. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Reifendruck ist zu niedrig. Der Druck in den Reifen ist zu niedrig. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Reifendruck ist zu hoch Der Druck in den Reifen ist zu hoch. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Zeitüberschreitung der Reifendruck- Die Reifendruck-Regelanlage kann den Kontrollieren Sie die Reifendruck-
Regelanlage. eingestellten Druck nicht erreichen. Regelanlage.

Geschwindigkeit ist zu hoch. Lenkung ist Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Halten Sie sich an die zulässige
deaktiviert. die Lenkung ist zu hoch. Höchstgeschwindigkeit der Lenkung.

Fehler. Lenkung ist deaktiviert. Fehlermeldung der Lenkung. Starten Sie das System neu. Wenn der
Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich
an den Kundendienst.

Anbaugerät nicht eingeklappt. Die Geschwindigkeit ist zu hoch, um das Verringern Sie die Geschwindigkeit und
Geschwindigkeit ist zu hoch. Anbaugerät einzuklappen. klappen Sie das Anbaugerät ein.

Geschwindigkeit ist zu hoch. Das Stützrad Die Geschwindigkeit ist zu hoch. Verringern Sie die Geschwindigkeit.
ist abgesenkt.

Überdruck im Stützrad Der Druck im Stützrad ist zu hoch. Stellen Sie den optimalen Druck ein.

Stützrad darf nicht bedient werden. Die Die Geschwindigkeit ist zu hoch. Verringern Sie die Geschwindigkeit.
Geschwindigkeit ist zu hoch.

Reifentemperatur ist zu hoch. Die Reifentemperatur ist zu hoch. Verringern Sie die Reifentemperatur.

56 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Störungsabhilfe

Alarmmeldungen 8

Alarmtext Mögliche Ursache Abhilfe

Fehler – Fahrwerk heben. Funktion nicht Das Fahrwerk kann nicht angehoben Kontrollieren Sie die Hydraulik und die
möglich. werden. Mechanik des Fahrwerks.

Fehler Winkelsensor Es gibt einen Messfehler am Kontrollieren Sie den Winkelsensor.


Winkelsensor.

Fehler Drucksensor Es gibt einen Messfehler am Drucksensor. Kontrollieren Sie den Drucksensor.

Fehler Regelventil Es gibt einen Messfehler am Regelventil. Kontrollieren Sie das Regelventil.

Fehler System Es gibt einen Systemfehler. Kontrollieren Sie das System.

Wert zu groß für die Anzeige. Ein Wert kann nicht dargestellt werden. Kontrollieren Sie die Einstellungen der
Einheiten.

Hydraulischer Achsantrieb – Die Drehzahl der Zapfwelle ist zu gering. Erhöhen Sie die Drehzahl der Zapfwelle.
Zapfwellengeschwindigkeit zu gering.

Hydraulischer Achsantrieb – Öldruck zu Der Öldruck ist zu niedrig. Erhöhen Sie den Öldruck.
niedrig.

Hydraulischer Achsantrieb – Die Antriebsgeschwindigkeit des Verringern Sie die Geschwindigkeit des
Antriebsgeschwindigkeit zu hoch. hydraulischen Achsantriebs ist zu hoch. hydraulischen Achsantriebs.

Hydraulischer Achsantrieb (expert) – Die Aktivierung des hydraulischen Überprüfen Sie, ob das System mit
Aktivierung unmöglich. Achsantriebs ist unmöglich. Spannung versorgt ist.

Hydraulischer Achsantrieb (expert) – Keine Fahrtrichtung auf dem ISOBUS Kontrollieren Sie die
Fehlerhafter Wechsel der Fahrtrichtung erkannt. Fahrtrichtungseinstellungen.
erkannt.

Winkelsensor Deichsel nicht korrekt Der Winkelsensor Deichsel ist nicht Montieren Sie den Winkelsensor korrekt.
montiert. korrekt montiert.

Kalibrierung notwendig. Es gibt eine fehlerhafte Kalibrierung. Eine Kalibrierung ist notwendig.

Winkelsensor Deichsel defekt. Der Winkelsensor Deichsel ist defekt. Tauschen Sie den Winkelsensor aus.

Konzentration ist zu gering für die Die Konzentration der Gülle ist zu gering Erhöhen Sie die Konzentration.
Regelung. für die Regelung.

MUT-Sensor ist nicht verbunden. Der Jobrechner kann keine Verbindung Prüfen Sie die Verkabelung.
zum MUT-Sensor herstellen.

Lizenz ist nicht aktiviert. Die Lizenz für die ausgewählte Funktion Aktivieren Sie die Lizenz.
(z. B. MUT-Sensor) ist nicht aktiviert.

30322453-02 V5.20200128_rev.1 57
Störungsabhilfe
8 Softwareversion prüfen

8.2 Softwareversion prüfen


Um die Softwareversion der Jobrechner zu prüfen, müssen Sie das Passwort eingeben. [➙ 52] Die
Softwareversion erscheint dann in der Maske „EINSTELLUNGEN“ unter dem Parameter
„Verbundene ECU“.

Beispiel für eine Softwareversion


Herstellername: „Müller-Elektronik“ Nr. des Jobrechners, hier: „2“
Produkt: „Slurry Tanker“ (Güllewagen) Version der Software, hier: „1.0“
Nr. des Jobrechners, hier: „2“

8.3 Kompatibilität

8.3.1 Kompatibilität zwischen Terminal und Jobrechner


Wenn nach dem Start der Applikation folgende Maske erscheint, ist Ihr Terminal nicht mit dem
Jobrechner kompatibel. Sie benötigen ein anderes Terminal, um mit dem Jobrechner arbeiten zu
können.

Das Terminal kann aus folgenden Gründen inkompatibel zum Jobrechner sein:
▪ Die Anzahl der physikalischen oder der virtuellen Funktionssymbole ist zu gering (kleiner als 10).
▪ Das Terminal unterstützt nicht die Farbtiefe von 256 Farben.
▪ Die Auflösung des Terminals liegt unter 400x400 Pixel.

8.3.2 Kompatibilität mit ISOBUS-Terminals


Tabellen mit der Kompatibilität einzelner Softwareversionen mit verschiedenen ISOBUS-Terminals
finden Sie in der Kompatibilitätsliste auf unserer Webseite.

58 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Technische Daten

Technische Daten des Jobrechners 9

9 Technische Daten

9.1 Technische Daten des Jobrechners


Jobrechner ECU-MIDI 3.0

1. Prozessor: 32 Bit ARM Cortex™-M4 CPU 168 MHz, 2048 KB Flash; 256 KB RAM

2. Prozessor: 32 Bit ARM Cortex™-M4 CPU 168 MHz, 2048 KB Flash; 256 KB RAM

Speicher extern: SPI-Flash 16 MB; SDRAM 16 MB; FRAM 16 KByte


▪ 42-poliger Stecker zum Anschluss von Aktorik/Sensorik
Anschlüsse:
▪ 2x 16-poliger Stecker für Spannungsversorgung und CAN
Die Stecker sind verriegelbar und mit Einzelleiterdichtungen versehen.

Schnittstellen: bis zu 3xCAN*

Spannungsversorgung: 12 V Bordnetz (9-16 V), maximale Stromaufnahme 30 A

Stromaufnahme (EIN): 500 mA (bei 14,4 V ohne Leistungsabgabe, ohne Versorgung externer
Sensoren)

Ruhestrom (AUS): 70 μA (typ.)

Temperaturbereich: -40 … +70 ºC

Gehäuse: Eloxiertes Aluminium-Stranggussgehäuse, Kunststoffdeckel mit


Dichtung und Druckausgleichselement, Edelstahlschrauben

Schutzgrad: IP6K6K (mit montierten Steckern)

Umweltprüfungen: Vibrations- und Stoßprüfung gem. DIN EN 60068-2


Temperaturprüfungen gem. IEC68-2-14-Nb, IEC68-2-30 und IEC68-2-
14Na
Schutzartprüfungen gem. DIN EN 60529
Elektromagnetische Verträglichkeit gem. DIN EN ISO 14982: 2009-12

Maße: ca. 262 mm x 148 mm x 62 mm (L x B x H, ohne Stecker)

Gewicht: ca. 1 kg

9.2 Verfügbare Sprachen


Sie können in der Software folgende Sprachen für die Bedienung der Maschine einstellen:

Softwareversion Hinzugefügte Sprachen

Ab 3.23 CS, DE, EN, ES, FR, IT, NL, PL, PT

Ab 03.04.09.01 RU

30322453-02 V5.20200128_rev.1 59
Technische Daten
9 Belegung der Ein- und Ausgänge

9.3 Belegung der Ein- und Ausgänge


Die Standardbelegung des Jobrechners sieht folgendermaßen aus:

60 V5.20200128_rev.1 30322453-02
Ersatzteile
10

10 Ersatzteile

Induktivsensor

Artikelnummer Bezeichnung

312160 Induktivsensor M8x32, Schaltabstand: 1,5mm, bündig, mit LED, mit 5m-Kabel
und ohne Stecker

312162 Induktivsensor M12x60, Schaltabstand: 4mm, bündig, mit LED, mit 5m-Kabel
und ohne Stecker

312164 Induktivsensor M18x46, Schaltabstand: 8mm, nicht bündig, mit LED, mit 9m-
Kabel und ohne Stecker

30303625 Induktivsensor M12x60, Schaltabstand: 4mm, bündig, mit LED, mit 1m-Kabel
und mit 3-poligem AMP-Stecker

30303631 Induktivsensor M18x46, Schaltabstand: 8mm, nicht bündig, mit LED, mit 1m-
Kabel und mit 3-poligem AMP-Stecker

Reedkontaktsensor

Artikelnummer Bezeichnung

312606 Reedkontaktsensor mit 5m-Kabel, ohne Stecker und ohne


Installationsmaterial

312090 Reedkontaktsensor mit 5m-Kabel, mit 3-poligem Stecker und ohne


Installationsmaterial

312583 Reedkontaktsensor mit 6m-Kabel, ohne Stecker und mit Installationsmaterial

312586 Reedkontaktsensor mit 5m-Kabel, ohne Stecker und mit Installationsmaterial

312089 Reedkontaktsensor mit 5m-Kabel, mit 3-poligem Stecker und mit


Installationsmaterial.

31302506 Reedkontaktsensor mit 1m-Kabel, mit 3-poligem AMP-Stecker und ohne


Installationsmaterial

Digitaler Drucksensor

Artikelnummer Bezeichnung

312428 Digitaler Drucksensor, Messbereich 0-30bar, mit 9m-Kabel und ohne Stecker

30303591 Digitaler Drucksensor, Messbereich 0-16bar, mit 1m-Kabel und mit 3-poligem
AMP-Stecker

30303297 8m-Verlängerungskabel mit 3-poliger AMP-Buchse zum Anschluss an den

30322453-02 V5.20200128_rev.1 61
Ersatzteile
10

Artikelnummer Bezeichnung

Signalverteiler

31243210 Beipackbeutel für Drucksensoren

Magnetisch-induktiver Durchflussmesser

Artikelnummer Bezeichnung

30212604 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW40, Durchfluss 14-700 l/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

30212609 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW80, Durchfluss 0,2-3m³/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

30212611 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW100, Durchfluss 0,3-4m³/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

30212621 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW125, Durchfluss 0,4-6m³/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

30212631 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW150, Durchfluss 0,5-8m³/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

30212641 Magnetisch-induktiver Durchflussmesser NW200, Durchfluss 0,8-12m³/min,


Flanschbauform nach DIN 2501

Einzelne Nennweiten sind bei Bedarf auch als Sandwich-Bauform erhältlich.

Linearantrieb

Artikelnummer Bezeichnung

302130 Linearantrieb Linak LA 32.3-200-12 VDC/TC

62 V5.20200128_rev.1 30322453-02

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