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Was bedeutet PAAG ?
Gegenmaßnahmen
In 2001:
Normung als IEC 61882 durch IEC
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Prognose von Abweichungen
Fehlerbaumanalyse
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Abschätzen der Auswirkungen
Ereignisablaufanalyse
Gegenmaßnahmen
Ereignisverhindernd Schadensbegrenzend
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Beispiel einer Anwendung
Behälter B1
Volumen: 25 m3
Anmerkungen:
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Vorgehensweise (Schritt 1)
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Festlegen der Sollfunktion
Befülle Behälter B1
bei Umgebungstemperatur
innerhalb 4 Stunden
mittels Pumpe P1
aus Tankkesselwagen
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Praxisfragen zur Festlegung der Sollfunktion
Anmerkungen:
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Vorgehensweise (Schritt 2)
Anwenden offener Fragestellungen durch Hinterfragen der
Sollfunktion mit sieben ”Leitworten”
► Nein (bzw. Nicht)
► Mehr / Weniger
► Sowohl als auch
► Teilweise
► Umkehrung
► Anders als
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Prognose von Abweichungen
Abweichung
Befülle B1 nicht
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Praxisfragen zur Anwendung der Leitworte
Anmerkungen:
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Vorgehensweise (Schritt 3)
Abweichung Ursache
Warum?
Befülle B1 nicht Pumpe defekt
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Frage: wie intensiv ist die Suche nach
Ursachen?
Abweichung Ursache Auswirkung Maßnahme
Befülle nicht ... Pumpe defekt Produktions- Ersatzpumpe
ausfall bereithalten
...
...
Wie umfangreich die Suche nach Ursachen sein sollte, hängt von
den potenziellen Auswirkungen der Abweichung ab.
Die Suche nach Ursachen ist ein entscheidender Zeitfaktor bei einer
PAAG-Studie. Hier zeigt sich das Gespür und die Erfahrung des
Moderators.
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Vorgehensweise (Schritt 4)
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Frage: werden Gegenmaßnahmen
berücksichtigt?
Abweichung Ursache Auswirkung Maßnahme
Befülle mehr Nicht möglich
als 22 m³ ... wegen
Überfüll-
sicherung
Grundregel: Technische und organisatorische Gegenmaßnahmen
werden zunächst nicht berücksichtigt!
Somit ist eine konservative Abschätzung der Auswirkungen
möglich.
Die Berücksichtigung „Ausfall vorhandener Gegenmaßnahmen“
als Fehlerursache liegt im Ermessen des Moderators
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Frage: wie viel ist weniger, wie viel ist
mehr?
Abweichung Ursache Auswirkung Maßnahme
Befülle weniger Ein Tropfen?
als 22 m³ ...
Ein m³ ?
100 % ?
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Vorgehensweise (Schritt 5)
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Praxisfragen zum Festlegen der Maßnahmen
Anmerkungen:
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Dokumentation
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Ablauf einer PAAG-Studie
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Erforderliche Unterlagen
In Abhängigkeit des untersuchten Prozesses:
Verfahrensbeschreibung
(Verfahrenshandbuch, Arbeitsanweisungen)
Anlagenbeschreibung
(Aufstellungspläne, R&I, PLT-Funktionspläne)
Stoffbeschreibung
(Sicherheitsdatenblatt, Reaktionskenngrößen)
Anmerkungen:
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PAAG-Team: Zusammensetzung
(Beispiel)
• Forschung / Projektentwicklung
• Betrieb / Projektleitung , ggfs. Meister
• Ingenieurtechnik
• MSR-Technik
• Arbeits-/Anlagensicherheit
• Umweltschutz (ggfs. nur bei Bedarf)
• Brandschutz (nur bei Bedarf)
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PAAG-Modifikation „Verfahrenstechnik“
Leitwort nein mehr weniger Sowohl Umkehr Anders
Parameter als auch als
Stoff Verun- Falsche Ver-
reinigt Phase tauscht
Menge kein Zu Zu
viel wenig
Druck/ Zu Zu
Temp. hoch tief
Zeitraum Zu Zu
langsam schnell
Zeitpunkt Zu früh Zu spät Falsche
Abfolge
Ort Leckage Andere Ver-
Richtung tauscht
sonstiges AusfallE Zünd-
nergie quelle
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