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Tulip bubble * Spieleautor: Kouyou

(diese frei übersetzte deutsche Spielregel von Achim Nieder-Vahrenholz)

Inhalt: 51 Tulpenkarten (je 17 Karten für weiße, gelbe und rote Tulpen; A-Karten sind am seltensten: es
gibt nur 1 Art, diese gibt es je zweimal in weiß, gelb und rot = 6 Karten; B-Karten: Gibt es in 2 Arten: B1
und B2, diese gibt es je dreimal in weiß, gelb und rot = 18 Karten; C-Karten gibt es am häufigsten: C1, C2
und C3 gibt es je dreimal in weiß, gelb und rot= 27 Karten), 1 schwarze Tulpe, 8 Sammler-Karten, 3
Startspieler-Marker, 11 Ereignis-Karten, 3 hölzerne Tulpen als Preismarker, 5x3 Biet-Marker, Gulden
(Spielgeld)

Vorbereitungen:

Die schwarze Tulpe kommt auf ihren Platz auf dem zentralen Spielbrett; die drei hölzernen Tulpen
kommen in zufäliger Reihenfolge auf die II-,III-,IV-Felder der Preisleiste; jeder Spieler erhält 20 Gulden
und die drei Bietmarker seiner Farbe.

Erworbene Tulpenkarten und sein Geld hält man hinter seinem Sichtschirm geheim.

Alle Tulpenkarten werden gemischt , dann werden je x+2 (x=Spieleranzahl) Karten seitlich an "next
shipment" (nächste Ladung), "new arrivals" (neu angekommen) und "just sold" (soeben verkauft) in
offenen Reihen ausgelegt. Die restlichen Tulpenkarten werden als verdeckter Stapel oberhalb des
Spielbretts angelegt.

Ereigniskarten: Zunächst die "Bubble blast" (die Blase platzt)Karte rausnehmen. Dann 1 der restlichen 10
Karten verdeckt ganz aus dem Spiel nehmen. Von den übrigen Karten 2 nehmen und verdeckt mit der
"Bubble blast"-Karte mischen und diese 3 Karten unter die restlichen Ereigniskarten schieben. Den
verdeckten Stapel seitlich ans Spielbrett anlegen, die oberste aufdekcen und den Preis gemäß
aufgedeckter Karte aktualisieren.

Sammler-Karten: 3 Stapel gemäß Bonushöhe (links oben auf Karte: +10,+15 oder +20) bilden, mischen,
verdeckt seitlich an Spielbrett ablegen und jeweils oberste Karte aufdecken.

Startspieler nimmt sich einen beliebigen der drei Startmarker.

Spielziel: Die meisten Gulden am Spielende.

Rundenablauf (1. Runde ohne Ereignis- und Verkaufsphase!)

1. Ereignis-Phase

1.1. Marktereignis: Hölzerne Tulpen-Marker werden auf der Preisleiste (I-VII) versetzt, belegte Zielfelder
werden übersprungen. Bsp: rote Tulpe auf III, Platz IV und V besetzt. "Rot zwei höher"-> rote Tulpe auf
VI. Bsp: rote Tulpe auf V; VI und VII besetzt. "Rot einen höher"-> rot muss stehen bleiben.
Ereignisse: Farbiger Pfeil nach oben: rot/gelb/weiß ein Schritt nach oben; Pfeil schräg nach oben: Preis
der billigsten Sorte steigt um zwei Schritte; Pfeil nach schräg unten: Preis der teuersten Sorte sinkt um
zwei Schritte; "Blase platzt": Spiel endet sofort (s.u.)

1.2. Ankommende Schiffladungen

Alle Karten der Reihe "next shipments" nach "new arrivals" bewegen. Dann "next-shipments"- Reihe mit
Karten vom Tulpenstapel auffüllen (Stapel leer-> neu mischen).

1.3. Startspieler wechselt

...einen nach links

2. Verkaufs-Phase

Beginnend mit dem Startspieler verkauft man beliebig viele eigene Tulpenkarten an den Markt und/oder
an einen Sammler. Dann ist der nächste Spieler (in Uhrzeigersinn) dran. Man darf nur einmal in dieser
Phase verkaufen.

Der Verkaufspreis am Markt wird über die Farbe und den Rang (A,B oder C) gemäß Tabelle bestimmt.

2.1. An den Markt verkaufen:

Tulpenkarte(n) in die "just sold" -Reihe offen auslegen und sich Erlös aus der Bank nehmen.

2.2. An genau einen Sammler verkaufen:

Man darf nur an einen Sammler verkaufen: Passendes Set vorzeigen und zusätzlich zum Marktpreis den
Bonus des Sammlers bekommen. Tulpenkarten kommen auf den Tulpen-Ablagestapel (also nicht in die
"just sold"-Reihe). Der Sammler kommt dauerhaft aus dem Spiel und die nächste Karte des Sammler-
Stapels wird aufgedeckt (falls vorhanden).

Finanzierte Tulpen verkaufen: Man kann sich Gulden leihen, um Tulpenkarten zu kaufen (s.u.
"Finanzieren" 3.2.2.2). Das geliehene Geld wird auf die Tulpenkarte gelegt. Solche Tulpen können an den
Markt verkauft werden (Bsp. 4 Gulden auf Karte, Verkaufspreis 10-> man bekommt 6 Gulden), nicht aber
direkt an Sammler. Man kann Geld aus anderen Quellen (z.B. durch Verkäufe an den Markt) benutzen,
um die Tulpe von den Gulden zu befreien und die Tulpe dann an Sammler verkaufen.

3. Kauf-Phase

Zu Beginn dieser Phase kann jeder Spieler, der mindestens 120 Gulden und keine finanzierte Tulpe hat,
die schwarze Tulpe kaufen-> Gewinnt sofort das Spiel.

3.1. Seine drei Biet-Marker platzieren

Beginnend mit dem Startspieler und dann reihum darf man sie in zwei Setzrunden auf Tulpen der "new
arrivals"- und "just sold"-Reihe legen.
In der ersten Setzrunde darf man 0 bis 2 Biet-Marker legen. In der zweiten und gleichzeitig letzten Runde
o bis 1 Marker. Man darf nicht zwei eigene Marker auf eine Tulpenkarte legen. Man kann auch keine
Bietmarker setzen.

Sonderfall: Letzte Ereigniskarte ist "Tulip bubble"-Karte-> keiner will mehr Tulpen kaufen (es sei denn
die schwarze Tulpe)-> Alle verkaufen ihre Tulpen (Phase 2) und dann endet das Spiel...

3.2. Gebote einlösen

Reihenfolge: Erst die "new arrivals"-, dann die "just sold"-Reihe, jeweils von links nach rechts.

Kein Marker auf Tulpe: nichts passiert

Ein Marker auf Tulpe: Tulpe muss zum aktuellen Marktpreis gekauft werden.

3.2.1. Zwei oder mehr Marker: Tulpe wird zwischen beteiligten Spielern versteigert. Erstes Gebot vom
Startspieler bzw. vom Spieler, der in Uhrzeigersinn als nächstes am Startspieler sitzt. Startgebot muss
höher als der aktuelle Marktpreis sein, weitere Gebote müssen mindestens 1 Gulden höher sein.
Passen= aus Auktion raus.

Sonderfall: Keiner bietet: Letzter Spieler muss Tulpe zum Marktpreis kaufen.

3.2.2. Ersteigerte Tulpe erwerben (Kaufen oder Finanzieren):

3.2.2.1. Kaufen: Geld an die Bank zahlen und Tulpe hinter Sichtschirm nehmen. Biet-Marker kehren an
Besitzer zurück.

3.2.2.2. Finanzieren:

Man kann nur den gesamten Kaufpreis finanzieren: Tulpenkarte wird vor den eigenen Sichtschirm gelegt,
der eigene Bietmarker bleibt darauf liegen und es wird aus der Bank der Auktionspreis in Gulden
daraufgelegt.

Merke: Weder die Tulpe noch das daraufliegende Geld gehören einem! Wenn man eine vor sich liegende
finanzierte Tulpe in Besitz nehmen möchte (dies kann man jederzeit, z.B. auch während der Phase 3.1.,
um wieder einen Biet-Marker frei zu haben), so zahlt man den auf der Karte liegenden Betrag in Gulden
an die Bank und legt die Tulpe hinter seinen Sichtschirm (außerdem erhält man so seinen Bietmarker
wieder).

3.2.3. Entschädigung an Mitsteigernde:

Egal ob direkt bezahlt oder finanziert: Wenn eine Tulpe über dem Marktpreis versteigert wird, so bildet
man die Differenz zwischen dem Auktionspreis und dem Marktpreis. Dieser Betrag wird unter den
unterlegenen Mitbietern aufgeteilt (abgerundet).

Bsp: 3 Spieler nehmen an Auktion teil. Marktpreis 7, Auktionspreis 12 => 5 Gulden an zwei Spieler => 2
Gulden aus der Bank für die beiden Unterlegenen
4. Aufräum-Phase:

4.1. Marktpreise aktualisieren:

1. Zähle, wie viele Tulpen es von jeder Farbe in allen drei Reihen ("next shipment, new arrival, just sold")
gibt.

2. Häufigste Farbe (bei Gleichstand auch 2 Farben) geht/gehen einen Schritt auf der Preisleiste nach
unten.

3. Seltenste Farbe (bei Gleichstand auch 2 Farben) geht/gehen einen Schritt nach oben.

4. Alle drei Farben gleich häufig: nichts passiert.

4.2. Tulpen abräumen:

Die verbliebenen Tulpen in den Reihen "new arrivals" und "just sold" kommen auf den Ablagestapel.

5. Spielende (jeweils sofort):

a) Ein Spieler kauft die "schwarze Tulpe" zu Beginn der Kauf-Phase (120 Gulden, keine finanzierte Tulpe
aktuell). Erfüllen mehrere Spieler die Bedingungen: Mehr Geld gewinnt.

b) "Tulip bubble"-Karte wird aufgedeckt:

Tulpen hinter/vor Sichtschirmen sind alle wertlos. Geld auf finanzierten Tulpen muss an die Bank
zurückgezahlt werden. Danach entscheidet das meiste Geld über den Sieg.

Allgemeines: Alle Ablagestapel dürfen angeschaut werden, auch der der Ereigniskarten.

Varianten:

1) Nachdem die Tulpenkarten zu Beginn des Spiels ausgelegt wurden, wird ihr Marktpreis gemäß 4.1.
angepasst. Dann beginnt das Spiel wie sonst.

2) Finanzierte Tulpen sind unverkäuflich: Finanzierte Tulpen sind weder an Sammler noch an den Markt
verkäuflich. D.h. sie müssen erst durch eigene Gulden erworben werden, bevor man sie verkaufen kann.

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