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Übersicht über die Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland

Staatsorgan: Zustandekommen: Zuständigkeiten & Aufgaben:


Bundespräsident: – Völkerrechtliche Vertretung der
(STAATSOBERHAUPT) Wahl alle 5 Jahre
Bundesrepublik im Ausland
1949-59: Th. Heuss durch die Bundesversammlung:
1959-69: H. Lübke – Ausfertigung von Gesetzen und inter-
Bundestag + Delegierte der Länder
1969-74: G. Heinemann nationalen Verträgen
598 + 598
1974-79: W. Scheel – Vorschlag zur Wahl des Kanzlers
1196 Mitglieder
1979-84: K. Carstens – Ernennung des Bundeskanzlers, der
1984-94: v. Weizsäcker Bundesminister, Bundesrichter, der
1994-99: R. Herzog Offiziere und Unteroffiziere, der
1999-2004: J. Rau (Mindestalter 40 Jahre,
Bundesbeamten und Botschafter
2004-2010: H. Köhler Wiederwahl nur 1x möglich!)
- Verleihung des Verdienstkreuzes u.a.
2010-2012: Ch. Wulff
2012-2017: J. Gauk
seit 2017: W. Steinmeier
Bundestag: - Gesetzgebung (Initiative & Abstimmung)
(LEGISLATIVE) Wahl alle 4 Jahre durch die wahl- - Wahl des Bundeskanzlers mit absoluter
berechtigte Bevölkerung Mehrheit (50% + 1 Stimme)
– Kontrolle der Regierung (Opposition)
Bundestagswahlen:
– Entscheidung über Auslandseinsätze
Personalisierte Verhältniswahl
(= Kombination aus Verhältnis- und
der Bundeswehr
Mehrheitswahl): – Haushaltsrecht
Erststimme: Zweitstimme: – Wahl des Bundespräsidenten zur Hälfte
(Wahlkreis/direkt) (Landesliste) - Wahl der Richter des BVG (durch Wahl-
299 + 299 ausschuss von 12 BT-Abgeordneten!)
598 Mitglieder

Bundesrat:
(LEGISLATIVE) Entsendung von Mitgliedern der
16 Landesregierungen
(= Ministerpräsident + Landesminister)
je nach Einwohnerzahl 3, 4, 5 oder 6
Mitglieder (Rheinland-Pfalz: 4)
insgesamt: 69 Mitglieder
(„1 Land = 1 Stimme!“)

Bundesregierung: Bundesregierung: - Gesetzesinitiative


(EXEKUTIVE) (= Vorschläge für neue Gesetze)
Bundeskanzler - Ausführung & Durchsetzung der Gesetze
1949-63: K.Adenauer im Staat ( Bundesministerien & Behörden)
1963-66: L. Erhard 1. Bundeskanzler*in: 1. Richtlinienkompetenz (Kanzlerprinzip):
1966-69: K. Kiesinger Wahl durch die Bundestagsabgeord- Entwurf der politischen Richtlinien für
1969-74: W. Brandt neten mit absoluter Mehrheit (300), die Innen- und Außenpolitik
1974-82: H. Schmidt dann Ernennung durch den Bundes-
1982-98: H. Kohl präsidenten 2. Ressortprinzip (Ressort = Fachgebiet)
1998-05: G. Schröder Jeder Minister leitet sein Ressort selbst-
seit 2005: A. Merkel 2. die (15) Bundesminister:
ständig und trögt dafür die Verantwor-
& werden vom Kanzler vorgeschlagen
tung.
und vom Bundespräsidenten ernannt
Bundesminister
Bundesverfassungs- Wahl durch Bundestag (Wahlaus-
gericht (BVG): schuss!) und Bundesrat je zur Hälfte
(JUDIKATIVE) 2 Senate à je 8 Richter (Amtszeit:
12 Jahre, keine Wiederwahl!)
Das BVG wird nur auf Antrag tätig!

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