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Kommentiertes Aufgabenbeispiele – Deutsch


Jahrgangsstufe 5/6
Kompetenzbereich Lesen - mit Texten und Medien umgehen

Die Bildungsstandards legen auf der Ebene der Sach- und Methodenkompetenz fest,
welche Leistungen von einem Kind am Ende der Jahrgangsstufe 4 in Kernbereichen des
Faches Deutsch in der Regel erwartet werden. Sie sollen eine klare Perspektive für die
anzustrebenden Ziele geben (KMK-Bildungsstandards im Fach Deutsch für den
Primarbereich, Beschluss vom 15.10.2004, S. 7).

Die vorliegende komplexe Aufgabe prüft Kompetenzen aus dem Bereich Lesen – mit
Texten und Medien umgehen. In den Bildungsstandards werden dazu die folgenden
Teilkompetenzen aufgeführt:
• über Lesefähigkeiten verfügen
• über Leseerfahrung verfügen
• Texte erschließen
• Texte präsentieren.

Mit den einzelnen konkreten Teil- Aufgaben werden die zu erwartenden Kompetenzen
zum Kennen und Verstehen von Erzähltexten / von Kinderliteratur erhoben.
Insbesondere handelt es sich dabei um folgende Kompetenzen:
• Verfahren zur ersten Orientierung über einen Text nutzen,
• altersgemäße Texte sinnverstehend lesen,
• Erzähltexte ... kennen,
• Texte genau lesen,
• gezielt einzelne Informationen suchen,
• zentrale Aussagen eines Textes erfassen und wiedergeben,
• eigene Gedanken zu Texten entwickeln, zu Texten Stellung nehmen,
• Sensibilität und Verständnis für Gedanken und Gefühle und zwischenmenschliche
Beziehungen zeigen.
(KMK-Bildungsstandards für die Primarstufe, S. 11-12).
Zum Textverständnis gehören mehrere Ebenen von Verstehensleistungen, die in drei
Anforderungsbereichen dargestellt werden können:
• Informationen erkennen und wiedergeben (Anforderungsbereich/ AB I
„Wiedergeben“)
• einfache Zusammenhänge nachvollziehen (Anforderungsbereich / AB II „Zusammen-
hänge herstellen“)
• Schlussfolgerungen ziehen, Gelesenes begründen, deuten (Anforderungsbereich/ AB
III ( „ Reflektieren und beurteilen„) .

© LISUM 2010 1
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Aufgabe

Erich Kästner: Pünktchen und Anton – Kinderbuchauszug


In diesem Abschnitt aus Erich Kästners Kinderbuch „Pünktchen und Anton“ möchte
Pünktchen Pogge verhindern, dass Anton einen schriftlichen Tadel bekommt. Deshalb lässt
sie sich von einem Lehrer ins Konferenzzimmer zu Antons Mathematiklehrer bringen.
Kinderbuchauszug:
Sie folgte ihm und sie kamen in ein großes Zimmer mit vielen Stühlen. Auf jedem der vielen
Stühle saß ein Lehrer und Pünktchen kriegte bei diesem schauerlich schönen Anblick
Herzklopfen. Ihr Begleiter führte sie ans Fenster, dort lehnte ein alter, dicker Lehrer mit
einer uferlosen Glatze. „Bremser“, sagte Pünktchens Begleiter, „darf ich dir Fräulein Pogge
vorstellen? Sie will dich sprechen.“ Dann ließ er die beiden allein.
„Du willst mich sprechen?“, fragte Herr Bremser.
„Jawohl“, sagte sie. „Sie kennen doch den Anton Gast?“
„Er geht in meine Klasse“, erklärte Herr Bremser und guckte aus dem Fenster.
„Eben, eben“, meinte Pünktchen befriedigt. „Ich sehe schon, wir verstehen uns.“
Herr Bremser wurde langsam neugierig. „Also, was ist mit dem Anton?“
„In der Rechenstunde eingeschlafen ist er“, erzählte Pünktchen. „Und seine Schularbeiten
gefallen Ihnen leider auch nicht mehr.“
Herr Bremser nickte und meinte: „Stimmt.“ Inzwischen waren noch ein paar andere Lehrer
hinzugetreten, sie wollten hören, was es gebe.
„Entschuldigen Sie, meine Herren“, sagte Pünktchen, „wollen Sie sich bitte wieder auf Ihre
Plätze begeben? Ich muss mit Herrn Bremser unter vier Augen sprechen.“ Die Lehrer lachten
und setzten sich wieder auf ihre Stühle. Aber sie sprachen fast gar nicht mehr und spitzten
die Ohren.
„Ich bin Antons Freundin“, sagte Pünktchen. „Er hat mir erzählt, Sie wollten, wenn das so
weiterginge, seiner Mutter einen Brief schreiben.“
„Stimmt. Heute hat er sogar während der Geografiestunde ein Oktavheft aus der Tasche
gezogen und darin gerechnet. Der Brief an seine Mutter geht heute noch ab.“
Pünktchen hätte gern einmal probiert, ob man sich in der Glatze von Herrn Bremser spiegeln
konnte, aber sie hatte jetzt keine Zeit. „Nun hören Sie mal gut zu“, sagte sie. „Antons Mutter
ist sehr krank. Sie war im Krankenhaus, dort hat man ihr eine Pflanze herausgeschnitten,
nein, ein Gewächs, und nun liegt sie seit Wochen zu Haus im Bett und kann nicht arbeiten.“
„Das wusste ich nicht“, sagte Herr Bremser.
„Nun liegt sie also im Bett und kann nicht kochen. Aber jemand muss doch kochen! Und
wissen Sie, wer kocht? Anton kocht. Ich kann Ihnen sagen, Salzkartoffeln, Rührei und solche
Sachen, einfach großartig!“
„Das wusste ich nicht“, antwortete Herr Bremser.
„Sie kann auch seit Wochen kein Geld verdienen. Aber jemand muss doch Geld verdienen.
Und wissen Sie, wer das Geld verdient? Anton verdient das Geld. Das wussten Sie nicht,
natürlich.“ Pünktchen wurde ärgerlich. „Was wissen Sie denn eigentlich?“
Die anderen Lehrer lachten. Herr Bremser wurde rot, über die ganze Glatze weg.
„Und wie verdient er denn das Geld?“, fragte er.
„Das verrate ich nicht“, meinte Pünktchen. „Ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass sich der
arme Junge Tag und Nacht abrackert. Er hat seine Mutter gern und da schuftet er und kocht
und verdient Geld und bezahlt das Essen und bezahlt die Miete, und wenn er sich die Haare

© LISUM 2010 2
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schneiden lässt, bezahlt er’s ratenweise. Und es wundert mich überhaupt, dass er nicht
während Ihres ganzen Unterrichts schläft.“ Herr Bremser stand still. Die anderen Lehrer
lauschten. Pünktchen war in voller Fahrt. „Und da setzen Sie sich hin und schreiben seiner
Mutter einen Brief, dass er faul wäre, der Junge! Da hört sich doch Verschiedenes auf. Die
arme Frau wird gleich wieder krank vor Schreck, wenn Sie den Brief schicken. Vielleicht
kriegt sie Ihretwegen noch ein paar Gewächse und muss wieder ins Krankenhaus! Dann wird
der Junge aber auch krank, das verspreche ich Ihnen! Lange hält er dieses Leben nicht mehr
aus.“ Herr Bremser sagt: „Schimpf nur nicht so sehr. Warum hat er mir denn das nicht
erzählt?“

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Aufgaben zum Leseverständnis


1. Welches Problem hat Anton?
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2. Wie versucht Pünktchen das Problem zu lösen?


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3. Warum bekommt Pünktchen Herzklopfen?


Kreuze an.
Pünktchen bekommt Herzklopfen beim Anblick ...
 von Herrn Bremsers Glatze.
 des alten, dicken Lehrers.
 der vielen Lehrer.
 der vielen Stühle im Lehrerzimmer.
4. Zu Beginn des Gesprächs von Pünktchen und Herrn Bremser schaut dieser aus dem
Fenster.
Was drückt er damit aus?
Kreuze alle richtigen Antworten an.
 Er hat gerade viel zu tun.
 Er ist gelangweilt.
 Er interessiert sich für seinen Schüler.
 Er hat kein Interesse an einem Gespräch.
5. Pünktchen möchte mit Herrn Bremser „unter vier Augen“ sprechen.
Erkläre mit deinen eigenen Worten, wie das gemeint ist.
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6. Was tut Anton, um seine kranke Mutter zu unterstützen?


Schreibe alle richtigen Antworten auf.
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 ______________________________________________________________________

7. Warum ist Herr Bremser in der Schule nicht mit Anton zufrieden?
Kreuze alle richtigen Antworten an.

 Er ist in der Geografiestunde eingeschlafen.

© LISUM 2010 4
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 Er erledigt die Hausaufgaben nicht mehr ordentlich.


 Er arbeitet nicht mehr in der Schule.
 Er schläft in der Mathematikstunde.
 Er rechnet im Erdkundeunterricht in seinem Notizheft.

8. Der Text soll eine passende Überschrift bekommen.


Wie könnte sie heißen?
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9. Prüfe die folgenden Aussagen.


Kreuze an.
stimmt stimmt nicht
Pünktchen rackert sich Tag und Nacht ab.
Anton bezahlt das Essen und die Miete.
Herr Bremser ist Antons Geografielehrer.
Pünktchen geht mit einer Lehrerin zum
Lehrerzimmer.
Herr Bremser ist nicht Antons Klassenlehrer.

10. Während des Gesprächs mit Herrn Bremser sagt Pünktchen zu ihm:
„Was wissen Sie denn eigentlich?“
Was meint sie damit?
Schreibe deine Gedanken auf
 ______________________________________________________________________

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11. Pünktchen möchte, dass Antons Mutter den Brief von Herrn Bremser nicht bekommt.
Warum ist ihr das wichtig?
Schreibe die Gründe auf.
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12. Was meinst du, wird Herr Bremser den Brief an Antons Mutter abschicken?
Begründe deine Antwort.
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© LISUM 2010 5
Die Schreibung des s-Lautes deutschunddeutlich.de R25

Für den scharfen, stimmlosen s-Laut steht nach Vokalen


teils ss (Doppel-s), teils ß (Eszett oder Scharfes-s).
Seit der Neuregelung der Rechtschreibung gilt hier
die folgende einfache Regel:

Nach Kurzvokalen steht ss, sonst ß.


Ein scheu......liches Mi......geschick!
Der Ball war vom Salzwa......er zerfre......en gewesen.
Zudem hatte der Ru......e mit dem Fu...... getreten.
Der gro......e Spa...... war nun zu Ende.
Sie wi.......en, da...... kein neuer Ball angeschwemmt wird.
Auch der Preu......e lä......t seinen Kopf hängen.
Sogar der Elsä......er macht nun keine Spä......chen mehr.

Sortiere:
KUSS, WASSER, STRASSE, GRUSS, BEISSEN, GROSS, DREISSIG, AUSSEN,
WISSEN, PREUSSEN, ESSEN, DASS, SPASS, FLUSS, FASS, BUSSE (Strafe), BUSSE
(Verkehrsmittel), MISSSTAND, FUSSSOHLE, SCHWEISSEN, MESSER, SCHLOSS,
HEISSEN, FASSEN, MASSIV, HINDERNISSE, FLEISSIG, MASSLOS,

Nach kurzem betonten Vokal Nach langem Vokal oder Diphthong


schreib man fast immer ss: (au, ei, äu, eu) schreibt man ß:

Wasser, Kuss................................. groß, beißen ....................................


............................................................ ............................................................
............................................................ ............................................................
............................................................ ............................................................
............................................................ ............................................................
............................................................ ............................................................
............................................................ ............................................................
............................................... .............................................

Anmerkungen:
Wenn ß auf der Tastatur nicht vorhanden ist, steht als Ersatz Doppel-s: STRASSE (statt STRAßE, aber nie
STRASZE)
Zur Silbentrennung: Stra-ße, bei-ßen, scheuß-lich - aber natürlich Es-sen, Fäs-ser
In der Schweiz wird ß seit über 70 Jahren überhaupt nicht mehr gebraucht. (Ausnahme: Bücher, die auch in
Deutschland und Österreich vertrieben werden). Schweizer nehmen das „Eszett“ heute als überflüssige
deutsche Sprachkuriosität wahr, die man zwar lesen kann, für das aber üblicherweise jegliches aktive Gefühl
in der Anwendung fehlt.
Die Schreibung des s-Lauts (Übungen) deutschunddeutlich.de R25a

Der s-Laut kann weich gesprochen werden. Dann ist er


Stimmhaftes s: Wenn du
stimmhaft, summend. Dann schreibt man immer s.
deinen Finger auf den
Der s-Laut kann auch scharf, zischend, d.h. stimmlos sein. Kehlkopf hältst, dann
Dann schreibt man: verspürst du ein leises
nach kurzem Vokal (=Selbstlaut): ss, Vibrieren. Der Laut wird mit
nach langem Vokal oder nach Diphthong (Doppellaut wie au, ei, äu, eu) ß. dem Kehlkopf, der Zunge
und den oberen vorderen
Übung: Setze s, ss oder ß in die Lücke: Zähnen erzeugt: Susanne
Die .....ü.....igkeiten ....chmeckten .....cheu.....lich. sucht Seesterne.
Tipp: Manchmal hört man das s
Durch ....einen Fu.........chwei..... wurden die .....chmei.....fliegen erst bei der Verlängerungsprobe
summen:
angezogen. Mit blo.....en Fü.....en .....tand .....ie auf den Los – Lose
Gras- Gräser
Rei.....nägeln. .....ie .....tie..... einen .....chrei au...... Gleis – Gleise.
Da..... mu..... ein .....pa.....vogel .....ein. E..... war blo..... ein
Stimmloses s: Der Laut wird
Wind.....to..... gewe.....en. .....ie .....a..... auf dem .....ofa und erzeugt durch das
hatte ihre .....chwarzwei.....e Katze auf dem .....cho..... . Ausströmen von Luft
zwischen Zunge und oberer
Ro.....en mü.....en regelmä.....ig gego.....en werden. Die Zahnreihe. Der Kehlkopf
au.....erordentlich .....tarken Wind.....tö.....e richteten .....chäden wird nicht gebraucht.
Christine gab mir zum
von gro.....em Au.....ma..... an. Drau.....en .....ah e..... Schluss noch einen Kuss. Als
.....cheu.....lich au..... . Mit mehr Flei..... wird die näch.....te Abschiedsgruß erhielt er
einen großen Blumenstrauß.
Kla.....enarbeit gewi..... be.....er au.....fallen. Mit .....einer
flei.....igen Mitarbeiterin hatte er gewi.....erma.....en da.....
gro.....e Lo..... gezogen. Er geno..... .....eine Ma..... Bier, .....ie .....ekt au..... einem Kelchgla.... .

Ergänze mit Reimwörtern:


Preis ließen hassen Fass Gewissen
Gl..eis sch..... K.... d...... B.....
Kr..... g...... M..... l..... zerr.....
Bew...... verdr..... p..... P..... K..... Kurzer, betonter Vokal vs. Diphthong:
Dass Wissen das Geheimnis der Macht
R..... fl..... f..... H..... verm..... ist, das weiß Hasso bereits.

Finde im folgenden abgeschlossenen Liebesroman sieben Fehler mit s, ss oder ß.


Unterstreich und korrigier sie:
Auch äußerlich sah man ihm sein scheussliches Schicksal an. Heisser, brennender Schmerz
lag in seinen Augen. Die Wohltat fliesender Tränen war ihm versagt geblieben. Annes Arme
umschlangen ihn fest, so, als müsste sie ihren süssen Schatz schützen. Sie wusste, das er
außerordentlich litt, fühlte, wie er übermässig zitterte, sah den kalten Schweiß in seinem
Gesicht. Und alles blos, weil er diese Woche mal wieder mit Küchendienst dran war!
Die vier Fälle deutschunddeutlich.de Gr1b

Im Deutschen steht das Nomen (wie auch dazu gehörende Artikel oder Adjektive) stets in
einem der vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ oder Akkusativ.

NOMINATIV Das Gespenst geistert herum.


(Werfall) Wer (oder was) geistert herum? - Das Gespenst.

GENITIV Die Farbe des Gespenstes ist schwarz.


(Wesfall) Wessen Farbe ist schwarz? - Die Farbe des Gespenstes.

DATIV Bist du dem Gespenst schon begegnet?


(Wemfall) Wem bist du schon begegnet? - Dem Gespenst.

AKKUSATIV Jetzt habe ich das Gespenst gesehen.


(Wenfall) Wen habe ich gesehen? - Das Gespenst.

Willst du dem weißen Nachtgespenst (...Dativ...) begegnen? Halte das Bild (........................) der

schwarzen Figur (..................) etwa 20 cm vor deine Augen (...................) und blick etwa eine Minute

(.....................) starr auf ihren Mund. (..................). Schaust du gleich danach in das Tor (.....................)

der Schlossruine (....................), erscheint dort nach 10 Sekunden (............................) das Scheinbild

(.......................) eines weißen Gespenstes. (........................).

Bestimme den Fall:


Der Bürgermeister kratzte sich hinter dem Ohr. ......Nominativ ...
„Um wen handelt es sich bei dem Unbekannten?“ ......................
Herr Holzinger hielt seine Brille prüfend gegen das .....................
Licht. Als er sie wieder auf seine Nase gesetzt hatte, ...................
meinte er achselzuckend: „Mein Gefühl sagt mir, ........................
dass es bei diesen Zwischenfällen unmöglich ............................
mit rechten Dingen zugeht.“ „Ach nein!“, rief ...............................
der Bürgermeister belustigt aus. Sie müssen mir ........................
nur noch sagen, dass da Gespenster am Werk sind!“ ..................
„Und wenn es so wäre?“, fragte Herr Holzinger. ..........................
„Lächerlich! Solche Geschichten können Sie ..............................
kleinen Kindern erzählen. Ich aber glaube nicht ..........................
an Gespenster.“ Da hob sich der Truhendeckel .........................
des kleinen Gespenstes ganz langsam. .....................................

(Nach O. Preußler: „Das kleine Gespenst“)


Nochmals die vier Fälle deutschunddeutlich.de Gr1bb

FALL FRAGE ANTWORT


Nominativ Wer (oder was) steht auf der Wiese? der Baum
Genitiv Wessen Äste stehen dicht beisammen? (die Äste) des Baumes
Dativ Wem schadet das? dem Baum(e)
Akkusativ Wen beschneidet der Gärtner? den Baum

Wenn wir wissen wollen, in welchem Fall ein Nomen (=Substantiv) steht, so suchen wir
dasjenige Fragewort, auf welches das Nomen antwortet.

Der Baum steht auf der Wiese. Nominativ


Die Äste des Baumes stehen dicht beisammen. Genitiv
Das schadet dem Baum(e). Dativ
Daher beschneidet der Gärtner den Baum. Akkusativ

IN WELCHEM FALL STEHT DAS NOMEN „JÄGER“?


Der Jäger lauert hinter einem Baum. ................
Die Flinte des Jägers ist geladen. Genitiv
Doch kein Reh zeigt sich dem Jäger. ................
Die Rehe haben den Jäger längst gesehen. Akkusativ

IN WELCHEM FALL STEHT DER ZAUBERER?


Die Darbietungen des Zauberers sind einzigartig. Genitiv
Den Zauberer musst du gesehen haben. Akkusativ
Staunend wirst du dem Zauberer zusehen. .................
Der Zauberer wird gleich auftreten. .................

IN WELCHEM FALL STEHT DER LÖWE?


Hörst du den Löwen brüllen? ................
Der Löwe hat Hunger. ................
Die Mahlzeit des Löwen besteht aus Fleisch. ................
Der Wärter bringt dem Löwen das Fressen. ................
Die Leute stehen vor dem Käfig des Löwen. ................
Der Löwe verschlingt das Fleisch ................

IN WELCHEM FALL STEHEN DIE FETTGEDRUCKTEN WÖRTER?


Einen Marabu habe ich mir ganz anders vorgestellt. ................
Träge hockt der Gorilla in einer Ecke und kratzt sich im Fell. ................
Schau, nun wirft der Wärter dem Pinguin einen Fisch zu! ................
Hast du gewusst, dass Südamerika die Heimat des Lamas ist? ................
Den Strauß hat man wegen seiner herrlichen Federn beinahe ausgerottet. ................
Die Eckzähne des Wildschweins werden Hauer genannt. ................
Diesen flinken Äffchen könnte man stundenlang zusehen! ................
Nun hast du den Leoparden ................
mit einem Tiger verwechselt. ................

SETZE „der Herr“ EIN UND BESTIMME DEN FALL:


.......................................... trägt einen Hut. ................

Dieser Hut gehört .................................. . ................

Der Hut ............................................... ist aus Filz. ................

Der Hut ziert ................................. . ................


Die Steigerung des Adjektivs deutschunddeutlich.de Gr3d

POSITIV KOMPARATIV SUPERLATIV


Dieses französische Rennauto von 1899 Der Mini Cooper von 1958 war ein kleines, Wirklich ein SUPERauto, dieser Ferrari!
fuhr mit erstaunlichen 100 km/h. aber äußerst wendiges und schnelles Auto. Spitzengeschwindigkeit 324 km/h.

schnell schneller am schnellsten

POSITIV KOMPARATIV SUPERLATIV


NORMALE STUFE VERGLEICHSTUFE (lat. comparare= vergleichen) HÖCHSTE STUFE

dunkel dunkler am dunkelsten


alt *
lang *
arm *
klug *
hoch *
schnell
gut
nah *
weit
kurz *
* bedeutet Umlaut im Komparativ und Superlativ. Die Adjektive hoch, gut und nah haben unregelmäßige Steigerung

Asterix und Obelix sind .................................. als die Römer. Unechte Steigerung:
Dagobert Duck ist .......................................... Mann der Welt. Wer ist älter? Ein alter Mann oder
ein älterer Mann?
Lucky Luke schießt.......................................... sein Schatten.
Daniel Düsentrieb ist der ..........................................Erfinder. ein n...eueres... Gebäude.
Tick, Trick und Track sind ............................als Onkel Donald. ein kl...............Missverständnis
Goofy ist ..............................................als Micky. in be........................... Familien
Rantanplan ist der.............................Hund im Wilden Westen. eine äl..............................Frau
eine hö..........................Schule

SCHERZFRAGEN
Unterstreiche die Adjektive: den Positiv blau, den Komparativ grün und den Superlativ rot!
1. Was ist bei einer Mücke groß und bei einem Kamel klein?
2. Wer hat es bequemer, der Kaffee oder der Tee?
3. Welche ist die gefährlichste Jahreszeit?
4. In welchem Fluss schwimmt es sich am schönsten?
5. Was wird kürzer, wenn man noch etwas hinzufügt?
6. Welcher Peter macht den größten Lärm?
Die Pronomen – Übersicht deutschunddeutlich.de Gr4

Pronomen heißen auch „Fürwörter“ (weil sie für ein Nomen stehen). Pronomen sind
Begleiter oder Stellvertreter des Nomens (=Substantiv). (Achtung: Auch Artikel und Numerale
sind Begleiter des Nomens).

Er kommt wirklich in unsere Stadt! Gleich werden wir ihn live


sehen. Bereits hört man die Durchsage. Sie teilt die Ankunft
eines Privatjets aus Amerika mit. Die Leute drängen sich auf
der Aussichtsterrasse. Es geht nicht lange, bis sein Jet landet
und eine Türklappe sich öffnet. Wer tritt nun lässig in die
Öffnung und winkt seinen Fans? Dies ist also der berühmte
Jon, der nun mit seiner Gitarre unter dem Arm die Rolltreppe
heruntersteigt. Alle kreischen. Viele Reporter umringen diesen
Superstar. Aber schon wartet sein Taxi. Noch bevor die
Autogrammjäger ihn erreicht haben, ist ihr Idol entschwunden.
Wir freuen uns auf seine Show heute Abend.

Übermale oder unterstreiche die Stellvertreter rot, die Begleiter grün!

1. Personalpronomen (persönliches Fürwort) Pronomen sind


ich, du, er, mich dich, ihn usw. deklinierbare
Wörter, die weder
2. Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort) Nomen noch Adjektiv
sich, mir, mich, uns sind.

3. Possessivpronomen (besitzanzeigendes Deklinieren heißt, die


Fürwort) mein, dein, sein Nomen, Adjektive und
Pronomen nach den
4. Demonstrativpronomen (hinweisendes Fürwort) Fällen verändern: der
der, dieser, jener, derjenige alte Mann, des alten
Mannes etc.
5. Relativpronomen (bezügliches Fürwort)
der, die, welcher, wer, was ich, mich, mir, meiner
du, dich, dir, deiner
6. Interrogativpronomen (fragendes Fürwort)
wer, welcher
? er, ihn, ihm, seiner
sie, ihr, ihrer
wir, uns, unserer
7. Indefinitpronomen (unbestimmtes Fürwort) ihr, euch, eurer
all, jeder, etwas, man, ander

Oft kommt es vor, dass ein Wort - je nach der Aufgabe, die es im Satz hat - verschiedenen
Wortarten angehören kann. Z.B. : der, welcher, wer, was
DIE kann sein: bestimmter Artikel, Demonstrativpronomen oder Relativpronomen.
Verschiedene Arten von Verben deutschunddeutlich.de Gr6a

UNPERSÖNLICHE VERBEN können nicht in allen Personalformen verwendet werden, sondern nur in
der 3. Person Einzahl.
Es blitzt, es hagelt, es schneit, es grünt und blüht. Aber: Es schreit. (Das Kind)

TRANSITIVE VERBEN haben eine Akkusativergänzung. Einige Verben kann man sowohl
Ich sah ein UFO. Die grünen Männchen beobachteten mich. transitiv wie intransitiv verwenden:
Wir trinken ein „Red Cow“.
INTRANSITIVE VERBEN haben keine Ergänzung im Akkusativ. Wir trinken.
Sie schwiegen. Ich misstraute ihnen.

ECHTE REFLEXIVE VERBEN treten immer mit einem Reflexivpronomen auf.


Wir freuen uns. (sich freuen)

UNECHTE REFLEXIVE VERBEN können ein Reflexivpronomen haben.


Die Polizei hatte sich getäuscht. (sich täuschen)
Er hatte die Polizei getäuscht. (jemanden täuschen)

HILFSVERBEN werden gebraucht, um die zusammengesetzten Zeiten (Perfekt, Plusquamperfekt,


Futur) zu bilden. Hilfsverben sind: sein, haben, werden.
Das Perfekt besteht aus dem Hilfsverb sein oder haben im Präsens und einem Vollverb im
Perfektpartizip.
Das Plusquamperfekt besteht aus sein oder haben im Präteritum und einem Vollverb im Perfektpartizip.
Das Futur besteht aus dem Hilfsverb werden im Präsens und dem Vollverb im Infinitiv (Grundform).
Bestimme die Zeit:
Ein UFO war in unserem Garten gelandet. .................................................
Darauf habe ich schon lange gewartet. .......................................................
Was wird jetzt geschehen? ..........................................................................

MODALVERBEN stehen nicht alleine im Satz. Sie brauchen noch ein


anderes Verb, ein Vollverb. Es heißt also nicht: Darf ich heute ins Kino?
sondern: Darf ich heute ins Kino gehen?
Durch Verwendung von können, wollen, sollen, mögen, müssen, dürfen
wird die Aussage leicht verändert, modifiziert. Deshalb nennt man diese
Verben Modalverben.
kann
will
Ich soll mich schon jetzt für eine Lehrstelle bewerben, weil ...
möchte
muss
darf
Welches Modalverb drückt aus:
Notwendigkeit: ... müssen, ....................................... Wille, Absicht: ....................................................................
Fähigkeit: ................................................................. Erlaubnis: ...........................................................................
Verpflichtung, Aufforderung: .................................... Wunsch: .............................................................................

Unterstreiche die Modalverben:


Morgen muss ich früh aufstehen. Ich sollte den 06.15 Uhr Bus erwischen. Ich darf mich nicht
wieder verschlafen. Ich will rechtzeitig im Praktikumsbetrieb sein. Am Nachmittag darf ich dann
mit auf den Bauplatz fahren. Mein Chef muss dort die Teppiche legen. Und ich soll ihm dabei
helfen.

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