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DIE REICHSKIRCHE

DER SPÄTANTIKE
INHALTSVERZEICHNIS
• Vor der konstantinischen Wende
• Die Konstantinische Wende
• Ausbau christlicher Elemente
• Einflussnahme des Kaisers
• Geistige Führung durch die Kirche
• Der Ausgang des Heidentums und der Aufstieg der Kirche
• Das trinitarische und christologische Dogma
• Streit um Christologie
• Ende des Streites
• Jungnicäner
• Entstehung der Trinitätslehre
• Augustins Streit mit Donatisten
• Letzte Debatte Augustins
• Letzte Handlungen Augustins
VOR DER KONSTANTINISCHEN WENDE

• Reformen durch militärische Erfolge im Osten und Norden durch Diokletian


• Staat geriet in Konflikt mit der Kirche
• Verschärfung der antichristlichen Gesetzgebung
DIE KONSTANTINISCHE WENDE

• 305 n. Chr. Konstantin reißt nach und nach die ganze Herrschaft an sich
• positive Einstellung gegenüber der Kirche
• Schlacht an der Milvischen Brücke bei Rom am 28.10.312 -> entscheidender
Umschwung
• Mailänder Toleranzedikt -> Stellung der Kirche juristisch fixiert
• Beide Bereiche verändern von nun an ihr Wesen
AUSBAU CHRISTLICHER ELEMENTE

• Christentum soll den Menschen nutzbar gemacht werden


• Einschaltung von Bischöfen bei staatlichen Verwaltungen durch das Gesetz
• Christlicher „Touch“ nach außen hin
EINFLUSSNAHME DES KAISERS

• Öffentliche Bedeutung der Kirche zog den Kaiser an


• „Donatistische Streit“ -> Kirchliche Spaltung
• Streitigkeiten um Trinitätslehre in Alexandrien ->Konzil von Nicaea 325 -
>Kaiser bestimmt theologische Beratung stark mit
GEISTIGE FÜHRUNG DURCH DIE KIRCHE

• Christentum existierte in der antiken Welt und behauptete sich -> bereit um geistig die
Führung der Welt zu übernehmen
• Neue Auffassung der christlichen Ethik
• Kirche hat in der Ära der Konstan. Wende Ruhe und Friede -> „Gott ist hier am Werk
gewesen „
• Verdrängung des Heidentums
DER AUSGANG DES HEIDENTUMS
UND
DER AUFSTIEG DER KIRCHE

• 28.2.380 Edikt, welches den Trinitätsglauben vorschreibt


• Christentum nimmt Züge einer Staatsreligion an
• Seit Konstantin Vorteile, wenn man Christ wird
• Zugehörigkeit zur Kirche wurde staatsbürgerliche Pflicht
• Wandlung der Auffassung des Glaubens
• 1) Aufteilung der Christen in Klassen : Heilige und Normale; Voll- und Halbchristen;
Kleriker und Laien
• 2) Neue Heilige nach den Märtyrern ? -> Fromme Leute
• 3) Ausbau der Sonderstellung des Klerus
• 4) Veränderung der Auffassung vom Gottesdienst
• 5) Aufnahme Viele Heidnische Elemente
• Aufschwung des Marienkults
• Einbringung christl. Elemente in Staat und Gesellschaft
• Kranken- und Waisenhäuser; Herbergen
• Ehe- und Asylrecht wird von der Kirche übernommen
• Hohe Bedeutung der kirchlichen Amtsträger beim Funktionieren der staatlichen
Verwaltungen
DAS TRINITARISCHE UND CHRISTOLOGISCHE
DOGMA
• 100 Jahre nach konstantinischer Wende nahmen die Bildungsanprüche der Christen zu
 theologische Kultur entsteht
• 2 Themen wurden vor allem besprochen
• Christologie (Verhältnis Jesu Christi zu Gott)
• Soteriologie (Vermittlung und Aneignung des Helis)
• Metaphysische Fragen wurden im Osten und existenziellen Fragen im Westen
besprochen
STREIT UM CHRISTOLOGIE
• Lehrsystem des Origenes wurde angenommen (Zusammenarbeit zwischen Vater, Sohn
und Heiliger Geist)  Rangverhältnis war unklar
•  Im 2 Jahrzehnt des 4.Jhr versucht Presbyter Arius dies zu lösen
• Seine Sicht Gott kann unmöglich mit Christi gleichgestellt werden

• Dagegen Bischof von Alexandrien  Christi sei Gott im Wesen gleich


• Arius Lösung Jesus als Halbgott ansehen  verworfen
• Streit weitet sich aus
• Presbyter wird exkommuniziert  findet Anhänger im Osten
STREIT UM CHRISTOLOGIE

• Nach Sieg über Licinius (324) mischte sich Konstantin ein


• 325 wurde in Nicäa Synode berufen um Streit zu klären  Kaiser war maßgebend bei
Entscheidung  hat Beschluss gegen Arius bestätigt
• Prägte den Begriff homoousios (wesensgleich/wesenseins)
• Alle konnten mit dem Begriff was anfangen außer Arius, jeder verstand was anderes
• Situation wendete sich  Arius wurde begnadigt, Bischof von Alexandrien und seine
Anhänger wurden exkommuniziert
STREIT UM CHRISTOLOGIE

• Athanasius (Bischof) einer der einflussreichsten kirchlichen Persönlichkeiten im 4 Jhr.


• Stellte unmittelbaren Zusammenhang zwischen Verhältnis Christi zu Gott zum
Erlösungsglauben Nur Gott selbst kann den Menschen retten, dann aber muss Jesus
Gott sein
• Auffassung war anderer klar überlegen  gewann
ENDE DES STREITES
• Nach Tod Konstantin (337) kehrt Athanasius zurück  339 wurde wieder exkommuniziert 
(kirchliche Spaltung entsteht)
• 351 Konstantinus Alleinherrscher  setzt mit Druck arianische Sicht durch Arianer waren
keine Einheit
• Julian Aposta heidnischer Kaiser versucht (361-363) Streit in Christen zu nutzen um sie zu
entmachten  förderte jede Sekte und ließ sie aufeinander los
 Plan ging nicht auf

• Athanasius Rückkehr  Annährung zu Nicäaner


• Christus Glaube soll Glaube an Gott bleiben  Lösung war unbefriedigend  dauerhafte
Einigung nur durch genauere Definition von benutzten Begriffen
JUNGNICÄNER

• Neue Generation von Theologen übernahm Aufgabe (Jungnicäner)


• Mönchvater Basilius
• Gregor von Byzanz
• Gregor von Nyssa
• Lösung  mia ousia – treis hyposteis  Ousia besteht 3 Personen  göttliches Sein
In Hypostasen realisiere sich Ousia(göttliches Sein)
• Trinitätslehre wurde 381 durch Reichskonzil bestätigt
• Arianismus verschwand bei Germanen zuletzt
ENTSTEHUNG DER TRINITÄTSLEHRE
• Nicäner gingen davon aus, dass Denkregeln sich der Offenbarung anzupassen haben
• Trinitätslehre erste eigentliche Dogma der Kirche  warf viele Fragen auf
Hat Christus einen doppelten Ursprung?
Wie war die Vereinigung vorzustellen?
Hatte er 2 Persönlichkeiten?
• Im Osten wurde das Ringen um Vormacht durch Gleichgewicht der Kräfte verstärkt
(Patriacharch Antiochien/Alexandrien/Konstantinopel)
AUGUSTIN

• Lateinischer Westen war an theologischen Debatten nur teils beteiligt


• Theologische Gedankenbildung zu existenziellen Fragen  Höhepunkt 4. und 5. Jhr.
• Trennung der Kirche  Augustins(354-430) Verschulden  schrieb Autobiografie
Confessiones
Aus ihr ging Lehre der Askese hervor (konträr zum Mönchstum)
Lehre hatte neuplatonische Ansätze
AUGUSTINS STREIT MIT DONATISTEN

• 391 Ernennung zum Presbyter in Nordafrika  5 Jahre später Bischof (christlicher


Philosoph  kirchlichen Amtsträger)
• Sah Kirche als Vermittlerin von göttlicher Weisheit (contra=Donatismus)
• Kennzeichen des wahren und vollkommenen ist die Einheit
• Donatistische Auffassung  wenn Mitglieder der Kirche unheilig, dann ganze Kirche
unheilig
AUGUSTINS STREIT MIT DONATISTEN

• Augustins Antwort
Institution an sich heilig, weil sie Heil vermittelt
Heilige Personen waren Anhänger
Wer heilig ist und nicht bleibt bis zum jüngsten Tag unsicher
Sakramente unabhängig von Individuen (objektive Kraft)
AUGUSTINS STREIT MIT DONATISTEN

• Später begann wieder Verfolgung der Donatisten  Augustin billigte zögernd ein
• Konterte Vorwurf der Polytheisten (Eroberung Roms 310)
• Gott will nur seiner Selbst willen geliebt werden, nur der demütige kann den Rätseln
des
• Lebens begegnen
Leitet neues Weltverständnis ein (Dualismus)
2 Menschengruppen (Die sich Gott auflehnen und die demütig sind)
LETZTE DEBATTE AUGUSTINS GEGEN
MÖNCH PELAGIUS (BRITANNIEN)
• Pelagius  Mensch nicht als Sünder geboren und Menschen die getauft wurden sind
nicht von Sünde befreit
• Augustins Antwort  Erbsünde (Adam) d.h. alle Menschen sind Sünder
• Vorwurf Mensch hatte keinen freien Willen
• Antwort Mensch in Ohnmachtszustand, Gott befreit ihn durch seine Gnade
Folgte Lehre der Prädestination
LETZTE HANDLUNGEN AUGUSTINS

• Versuchte die Trinitätslehre aus der Bibel zu bestätigen


Trinitätslehre (Einheit eines Liebenden mit dem Gegenstand des seiner Liebe, durch
das vereinende Band der Liebe
• Seine Lehren wurden von der Kirche übernommen
• außer Gnadenlehre  wurde auf ein Mittelmaß gebracht

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