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MINISTERIUM FÜR HOCH-UND FACHSCHULEN

TSCHIRTSCHIKER STAATLICHEN PEDAGOGISCHEN INSTITUT


FAKULTÄT FÜR TOURISMUS
LEHRSTUHL FÜR FREMDSPRACHE UND LITERATUR
Das Thema: Rektion der Verben

Vorbereitet von: Kurbonaliev X


Korrigiert von: Kuvonov Z
• Rektion (von lateinisch regere ‚beherrschen‘) ist ein
Begriff der Grammatik und bezeichnet eine Beziehung
zwischen einem Wort (Regens) und einem von ihm
abhängigen, regierten Satzteil (Dependens,
seltener Rektum). In Rektionsbeziehungen können
grammatische Merkmale wie Kasus an das regierte
Element zugewiesen werden.

REKTION
Rektion in der traditionellen Grammatik
• In der traditionellen Grammatik hat der Begriff Rektion eine vergleichsweise
engere Bedeutung und bezeichnet die Zuweisung eines Kasus durch Verben,
Adjektive oder Präpositionen, seltener auch Nomen, an ihre Argumente. Zum
Beispiel regiert das Verb bestellen den Akkusativ seines Objektes und die
Präposition mit den Dativ an ihrer Ergänzung:
• Er bestellte [einen Pfannkuchen] mit Dat[einem kleinen Salat].
• Weitere Beispiele:
• Das Verb geben verlangt, dass das Objekt, das den Empfänger bezeichnet, im Dativ
steht (dies ist das indirekte Objekt des Satzes): „Ich gebe dem Mann den Ball.“
• Das Adjektiv fremd kann eine Ergänzung im Dativ regieren: „eine ihm fremde
Vorstellung“
• Die Präposition wegen weist ihrer Ergänzung den Genitiv zu, durch den Akkusativ.
• Kasus muss nicht immer aufgrund von Rektion erscheinen. Rektion ist zu
unterscheiden von Kasus-Kongruenz (einer Übereinstimmungsregel), wie etwa bei
Prädikativa (siehe Prädikativum# Der Kasus von substantivischen Prädikativa). Weitere
Fälle von unregiertem Kasus sind Adverbialkasus und der freie (absolute) Nominativ
 (im Deutschen auch in der Anrede). Rektion in der generativen Grammatik[Bearbeiten
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• In formalen Theorien der Syntax, z. B. der Government-Binding-Theorie, bezeichnet
man als Rektion eine strukturelle Beziehung zwischen zwei Einheiten im Satz, die mit
Kasuszuweisung einhergehen kann, aber nicht muss.
• Rektion als strukturelle Beziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
• Die Rektionsbeziehung kann anhand des im Bild angegebenen Strukturbaums erläutert
werden. Die Präposition mit hat hier als Ergänzung (Komplement) die
Wortgruppe einem Salat aus dem Garten. Diese bildet eine Nominalphrase oder
„Substantivgruppe“ (NP), da ihr Kopf, d. h. ihr Kernbestandteil, das Nomen Salat ist.[1]
• Statusrektion
• Analog zum Begriff der Kasusrektion werden infinite Verbformen, die von Hilfsverben verlangt
werden, auch als Fall von Rektion beschrieben. Gunnar Bech (1955/1983) prägte dafür den Begriff
„Statusrektion“, da die verschiedenen Infinitivformen von ihm als „verbaler Status“ bezeichnet
wurden. Bei diesen durch Rektion zugewiesenen Infinitivmerkmalen handelt es sich um:
• den bloßen Infinitiv auf -en,
• den Infinitiv mit zu
• oder die sogenannte Partizipform.
• Beispiele sind die beiden Varianten des Hilfsverbs werden als Passiv- und als Futurhilfsverb. Dass
es sich hier um zwei verschiedene Hilfsverben handelt, sieht man nur daran, dass sie verschiedene
Merkmale regieren, d. h., dass dem begleitenden Vollverb unterschiedliche Infinitivformen
zugewiesen werden:
• Passiv: verlangt die Partizipform am Vollverb (Bech: „3. Status des Infinitivs“)
• „ob er von jemandem angezeigt wird“Futur: verlangt den bloßen -en-Infinitiv (Bech: „1. Status“)
• „ob er den Mann anzeigen wird“
• Rektion in der generativen Grammatik
• In formalen Theorien der Syntax, z. B. der Government
-Binding-Theorie, bezeichnet man als Rektion eine
strukturelle Beziehung zwischen zwei Einheiten im Satz,
die mit Kasuszuweisung einhergehen kann, aber nicht
muss.
• Rektion als strukturelle Beziehung
• Die Rektionsbeziehung kann anhand des im Bild
angegebenen Strukturbaums erläutert werden. Die
Präposition mit hat hier als Ergänzung (Komplement) die
Wortgruppe einem Salat aus dem Garten. Diese bildet
eine Nominalphrase oder „Substantivgruppe“ , da ihr 
Kopf, d. h. ihr Kernbestandteil, das Nomen Salat ist.
• Gunnar Bech: Studien über das deutsche Verbum
infinitum. Band I (= Det Kongelige Danske Videnskabernas
Selskab, Historisk-filologiske Meddelser 35, no. 2),
København 1955. Nachdruck: Niemeyer, Tübingen 1983.
• Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike
Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. 3., neu bearbeitete
Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, 
ISBN 3-476-02056-8.
• Geoffrey Poole: Syntactic Theory. 2nd edition. Palgrave
Macmillan, Basingstoke 2011, ISBN 978-0230243941.

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