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Des deutschen Kaisers alte Kleider

– Joannes Richter -

Abb. 1: Heinrich VI (1190-1197)

Einführung1
In den Büchern Exodus und 2. Chroniken dokumentiert die Bibel 25 bzw. 3 Mal die Anordnung zur
Verwendung der Farben Purpur, Rot und Blau für die Gewänder der obersten Geistlichkeit des
hebräischen Volkes. Bisher ist unklar, inwieweit diese biblische Vorschrift auf einen Einfluss auf die
Kleiderordnung der mittelalterlichen Kaiser, Königen und Fürsten gehabt hat.
Die vorliegende Studie beschreibt die These der Farbcodierung mit den religiösen Symbolen Rot
und Blau im mittelalterlichen, europäischen Adel. Es ist denkbar, dass die besonders intensiven
Farbcodierung in den Ölbildern, Initialen in den Büchern und Wappen im Mittelalter als politisches
Werkzeug der weltlichen und geistlichen Würdenträgern im Investiturstreit (1076-1122)
herangezogen wurde. Bereits vor Christus waren Purpur, Rot und Blau jedoch als religiöse
Symbole bekannt. Die Vielzahl der farblichen Abbildungen in Rot und Blau wurden wohl
hauptsächlich als politisches Machtsmittel im Kampf zwischen der weltlichen und geistlichen
Obrigkeit eingesetzt.

1 Des deutschen Kaisers alte Kleider ist eine Anspielung auf das Märchen Des Kaisers neue Kleider (dänisch
„Keiserens nye Klæder“) des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. ( veröffentlicht in 1837 )
Die Farbvorschrift der Bibel
In der Lutherbibel2 können wir mittels einer Textsuche (z.B. nach „purper“, „blau“ und „rot“) leicht
alle relevanten Stellen der Web- und Farbcodierung der Büchern Exodus und Chroniken
zusammenstellen. Als repräsentatives Beispiel gilt folgendes Zitat zur Anfertigung der Amtskleider
für Aaron, die wie die Zeltbekleidung vollständig in Rot, Weiß und Blau.
391Aber von dem blauen und roten Purpur und dem Scharlach machten sie Aaron
Amtskleider, zu dienen im Heiligtum, wie der Herr Mose geboten hatte. 2Und er machte den
Leibrock von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer
Leinwand. 3Und sie schlugen das Gold und schnitten's zu Faden, dass man's künstlich
wirken konnte unter den blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.
4Schulterstücke machten sie an ihm, die zusammengingen, und an beiden Enden ward er

zusammengebunden. 5Und sein Gurt war nach derselben Kunst und Arbeit von Gold,
blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, wie der Herr
dem Mose geboten hatte.
Die übrigen Farben (namentlich Gelb und Grün) spielen dagegen in der Bibel keine so bedeutende
Rolle. Als auffälliges Detail kann noch vermerkt werden, dass das Attribut „weiß“ zum Leinen nur
in der Übersetzung Luthers angewandt wird und in den gängigen niederländischen und englischen
Bibelübersetzungen fehlt.
Aus verschiedenen Quellen kann angenommen werden, dass Rot und Blau ursprünglich männliche,
bzw. weichliche religiöse Antipoden symbolisierten, die man in Ägypten als den männlich-roten
Sonnengott, bzw. blau-weißen Mondgöttin verehrt hat. Auch ist es denkbar, dass seit Urzeiten ein
androgyner Himmelsgott Dyaus bei allen europäischen Völkern bekannt gewesen sei.

Abb. 2: Männlicher Himmelsgott (Wiener Codex – 6. Jahrhundert)


Die Abbildung aus dem Wiener Codex des sechsten Jahrhunderts symbolisiert Gott als rot gefärbten Mann, der
goldgelben Strahlen an Josef auf seinem Bett ausstrahlt. Der Mond zeigt eine Frau mit Kuhhörnern wie eine ägyptische
Göttin. Die Sterne sind wie in einem ägyptischen Grab dargestellt.
Weitere Details: Siehe Der Himmelsgott Dyaeus

2 In der Ausgabe von 1912


Der Keltische Fürst von Hochdorf
Diese Bibelvorschrift hat sich vielleicht bereits zur Stein- und Bronzezeit in verschiedenen
Grabfunden und zum Frühmittelalter in der Kunst ausgewirkt. Als repräsentatives Beispiel gilt zum
Beispiel die Grabgewänder des Keltenfürsten von Hochdorf, deren Beschreibung erstaunlich gut
dem oben genannten Bibelstellen entspricht.

Abb. 3: Keltischer Fürst von Hochdorf in den roten und blauen Grabtüchern

Der Keltenfürst wurde 500 vor Christus zur Beerdigung abwechselnd in verschiedenen Tüchern
gewickelt. Als Farben wurden Rot, Blau und Purpur nachgewiesen.
- eigene Aufnahme -
Griechische Tempel
Auch in Griechenland, auf dem Akropolis und am Tempel der Athena-Aphaia in Aegina wurden
bereits etwa 500 vor Christus, d..h. zeitgleich mit der Grablage in Hochdorf auffällige, rot-blaue
Dekorationen an den Dachrändern nachgewiesen.

Abb. 4: Westliche Frontseite der Aphaia-Tempel in Aegina, 490 vor Christus (Rekonstruktion)

NAMABG-Athena Aphaia-W Pediment colored.JPG


Restitution du décor polychrome de statues du fronton Ouest du temple d'Athéna Aphaia à Égine. Vers 490 av. J.-C. Exposition
« Bunte Götter » dans la version montrée à Athènes. Etude : Vinzenze Brinkmann et Hermann Pflug. Peinture : Ulrike Koch-
Brinkmann. Original : Munich, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek.
Marsyas 25 February 2007
Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license.

Weitere Details sind dokumentiert in: Coloured Idols


Rot und Blau in Tempeldekorationen

Abb. 5: Trojaner am Athena-Aphaia-Tempel in Aegina

Polychromes Modell des Bogenschützen XI


der Westseite des Aphaia-Tempels, ca. 505–500 BC.
Die Skulpturen wurden gefunden in 1811,
und in 1813 von Ludwig I von Bayern für die Glyptothek gekauft.
Aufnahme von Bibi Saint-Pol, 2007-02-08
Public domain.

Weitere Details sind dokumentiert in: Coloured Idols


Akropolis-Tempel
Das Fries des Akropolis-Tempels weist analog zum Tempel in Aegina rot-blauen Muster auf.
Sollten sich diese rot-blauen Muster alle auf einen gemeinsamen Quelle (z.B. Dyaus) zurückführen
lassen, basiert die Farbcodierung sicherlich nicht auf einer Christlichen, hebräischen bzw. rein
griechischer Basis.

Abb. 6: Rekonstruktion des Rot-blaue Musters am Akropolis-Tempel

Eigenes Photo, Britisches Museum, London

Abb. 7: Rekonstruktion des Rot-blaue Musters am Akropolis-Tempel

Eigenes Photo, Britisches Museum, London


Griechische Skulpturen
Auch auf den Skulpturen einer Kore und einem griechischen Bogenschützen, die beide um 500 vor
Christus entstanden sind, sind rot-blauen Farbkombinationen identifizierbar. In der Regel kann man
jedoch für die Kleiderfarben der griechischen Skulpturen keine besondere Symbolik identifizieren.

Abb. 8: Kore mit ausgestreckter Hand (und Apfel)

510BC, Im Akropolis Museum, Athen


Farbrekonstruktion (Computersimulation) : Doug Stern
Weitere Details sind dokumentiert in: Coloured Idols
Ähnliche Swastika-Ketten werden ebenfalls auf der Bekleidung des nachfolgenden Kriegers
gefunden (Rekonstruktion):

Abb. 9: Bogenschütze im Aphaia-Tempel (Detail)

Tempel von Athena-Aphaia, ca. 505–500 vor Christus


Original : München, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek.
NAMABG-Aphaia Greek Archer.JPG
Restitution du décor polychrome d'un archer grec provenant du fronton Ouest temple d'Athéna
Aphaia à Égine. Vers 490 av. J.-C. Exposition « Bunte Götter » dans la version montrée à Athènes.
Etude : Vinzenze Brinkmann.
Restauration : Sylvia Kellner et Olaf Herzog.
Peinture : Ulrike Koch-Brinkmann et Sylvia Kellner.

Photo: Marsyas
Lizenzmodell: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license.
Weitere Details sind dokumentiert in: Coloured Idols
Das Römerhandbuch Notitia Dignitatum
Die Notitia Dignitatum (ND) ist die Kopie eines mehrfach ergänzten römischen Staatshandbuches
bzw. von Listen unterschiedlicher Zeitstellung, das in seiner heutigen Textgestalt vermutlich
zwischen 425 und 433 entstanden ist. Allerdings ist anzunehmen, dass die Aufzeichnungen im Kern
auf das Jahr 395 zurückgehen bzw. auf noch ältere Quellen zurückgreifen. Der Text gewährt einen
Überblick über die administrative Gliederung des spätantiken Römischen Reiches, die militärischen
und zivilen Dienststellen sowie die Verteilung der Einheiten des Heeres in der West- und Osthälfte
des Reiches.
Ein schneller Blick auf die Dokumente zum Magister Peditum verrät, dass die 127 Schildmuster
generell die Farben Rot, Blau, Orange, Schwarz und Weiß bevorzugen. Nur in geringem Umfang
wurden Purpur, Grün und Gelb benutzt.
Die Schildmuster waren sicherlich im Römischen Reich bekannt und auch den Keltischen und
Germanischen Soldaten sowie deren Adligen geläufig. Die Muster haben wohl die Unruhen des
Mittelalters überlebt und sind in die Gewänder und Wappen der späteren Jahrhunderten
eingeflossen, die ebenfalls ähnliche Farbmuster aufweisen.

Magister Peditum Seite 4

Abb. 10: Magister Peditum Seite 4

Magister Peditum Seite 4 aus dem römischen Dokument Notitia Dignitatum


(5tes JH. AD)
public domain
Die südkoreanische Flagge
Auf Seite 4 enthält die Notitia die ältesten bekannten Abbildungen des heute als Yin und Yang
bekannten Zeichens. Die weströmischen Infanterieeinheiten Armigeri Defensores Seniores
("Schildträger") und die Mauri Osismiaci führten ein Wappen im Schild, das der dynamischen,
rechtsläufigen Variante der fernöstlichen Tradition entspricht.
Eine weitere Legionseinheit, die Thebaei, führte ein der statischen Variante des ostasiatischen
Taijitu vergleichbares Schildmuster. Nach der Wikipedia gehen diese römischen Symbole gehen den
späteren, daoistischen Versionen um beinahe sieben Jahrhunderte voraus. Die ältesten bekannten
Ausführungen über Yin und Yang finden sich allerdings im I Ging (Yijing), das als Buch in die Zeit
der westlichen Zhou-Dynastie (etwa 1045–770 v. Chr.) datiert werden kann.

Von der Notitia Dignitatum zum Taegeukgi


Abbildungen: Wikimedia Commons.

Die Erste Süd-Koreanische Flagge3 basiert auf eine Kombination des Blauen "Yin" und des Roten
"Yang":
Weitere Details sind dokumentiert in: The Fundamental Color Symbols Blue and Red

British Royal Air Forces


Auf Seite 4 enthält die Notitia auch die Schildmuster der Einheit attecotti iuniores Gallicani (zweite
Reihe, drittes Schild von der linken Seite) des dem Fliegersymbol der Britishen Royal Air Forces
repräsentieren könnte...:

Weitere Details sind dokumentiert in: Blue and Red in Notitia Dignitatum

3 Information aus Yin und Yang


Die deutsche Kaiserkrone

Kaiser Karl der Große


Wir dürfen annehmen, dass bereits Kaiser Karl der Große oder zumindest der erste deutsche Kaiser
Otto I die oben genannten und im Anhang zitierten 28 Bibelstellen der Bücher Exodus und
Chroniken genau gekannt haben und sich zum Kaisertitel als Nachfolger von Aaron und Moses
ebenfalls berufen fühlte diese Kleiderordnung zu befolgen, indem er sich bei offiziellen Anlässen in
Rot, Blau oder Purpur bekleidet den Adligen präsentiert hat.

Otto I
Ab der Krönung des ersten deutschen Kaisers Otto I (962) galt der Kaisertitel als religiöses Symbol.
Vor der Reformation wurde das gesamte Leben einschließlich der Herrschaftsinstitutionen geprägt
von der römisch-katholischen Religion. Dabei spielte die Zwei-Reiche-Lehre des Augustinus eine
prägende Rolle, indem sich Kaisertum und Papsttum wie Antipoden der weltlichen bzw. geistlichen
Macht entwickelten. Der Papst betrachtete sich als geistliches und der Kaiser als weltliches
Oberhaupt der Christenheit. Zu dieser Zeit war die Kaiserwürde automatisch an die deutsche
Königskrone gebunden.

Der Investiturstreit
Während der gesamten Stauferzeit befand sich die Kirche in einem Machtkampf zwischen dem
Papsttum und kaiserlichen Autorität, wobei der Kaiser nicht nur die Päpste, sondern auch alle
weltlichen Herrscher zumindest zeitweise als potentiellen Gegnerschaft betrachten musste. So
wurde der englische König Richard Löwenherz in Dezember 1192 vierzehn Monate lang vom
deutschen Kaiser gefangen genommen.

Rot-blaue Kleiderkombinationen
In den überlieferten, farbigen Abbildungen werden bereits Karl der Große und Otto I in rot-blauen
Kleidern dargestellt. Die rot-blaue Kleiderkombinationen der Würdenträger sind insbesondere bis
zum Ende des Mittelalters nahezu Allgemeingut. Diese Kleidercodes gelten nicht nur für die
deutschen Adel, sondern im gesamten europäischen Bereich.

Gewandmacher4
Im ausgehenden Mittelalter erlebte die Gewand- und Laken-Industrie eine Blüte. Um 1230 wurden
sehr viele Städte an Flussmündungen als Zentrum der aufstrebenden Laken-Industrie gegründet.
Am erfolgreichsten waren die Städte Ypern, Brügge, Antwerpen in Flandern, die den direkten
Zugang zur hochwertigsten englischen Wolle hatten. Auch Städte in Limburg (Lüttich, Maastricht,
Roermond) und Brabant ('s-Hertogenbosch, Eindhoven) und Deutschland (Köln, Nürnberg) sind als
Zentren der Laken-Industrie bekannt. Die damals bekannten Farbstoffe führten zur Auftrennung der
Färber-Zunft in Blaufärber und Rotfärber, wobei ein Beizvorgang in der Rotfärbung die Farbe Rot
zur Exklusivität erhob. Die teuerste Farbe waren jedoch Schwarz und Purpur, die normalerweise
eine Kombination der Rot- und Blaufärbungen voraussetzte.

4 Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Dyeing Purple in the Middle Age
Roermond
In Roermond ließen sich um 1240 der Graf Gerhard von Gelre und seine Frau Margaretha von
Brabant in Gewändern in Rot, Weiß und Blau bestatten.

Abb. 11: Grabstätte (ca. 1240)

Obwohl die Gewänder der Gräfin im oberen Bereich abgesehen von der goldenen Umrandung rein
weiß gestaltet werden, kann man im nachfolgenden Bild im unteren Bereich für beide Personen
deutlich die rot-blauen Dekorationen erkennen. Offensichtlich haben die Herrscher sich in Rot,
Weiß und Blau in den Gewändern aus eigener Produktion beerdigen lassen.

Fig. 12: Lower part of the garments in red, blue


and golden

Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Blue and Red in Roermond sowie in Rood
en Blauw in Roermond
Im Gegensatz zu den Grablagen in Fontevrault und Roermond sind die Gräber der deutschen
Fürsten in Speyer und zum Beispiel das Kaisergrab im Bamberger Dom 5recht farblos. Am Photo
des Sargs des Kaisers Heinrichs III (1017-1056) mit seinem Herz und Eingeweiden in Goslar kann
man höchstens die Farben Rot und Blau im Sockelbereich ablesen.

Abb. 13: Grablage Heinrichs III (1017-1056) in Goslar

Urheber: Ramessos, gemeinfrei („public domain“).

Das Frankenreich
Da die Farbkombination Rot & Blau sowohl bei den Würdenträgern in Ost- als in Westfranken
allgemein angewandt wird dürfen wir davon ausgehen, dass die Symbolik dieser Farben bereits im
Frankenreich bei Karl der Große gültig war. Die Symbolik mag ggf. bereits im Bereich der Franken
bekannt gewesen sein, die um 300 nach Christus nördlich und östlich des Rheins auf den
Zusammenbruch des römischen Reiches gewartet haben.

Ölgemälden und Fresken


In Gemälden wird Jesus oft in Rot, Blau und manchmal (wie unten) mit einer winzigen Spur Weiß
abgebildet. Diese Kombination entspricht eine allgemeine mittelalterlichen Norm. Abgesehen von
diesen Kleidercodes finden wir diese Farbkombinationen auch in den Ikonen, anderen religiösen
Ölgemälden und Fresken, in den Wappen des Adels, sowie in Abbildungen und alternierenden 6
Textzeilen in den illustrierten Prachtbibeln7 und andere Kodizes des Mittelalters.

5 Das Kaisergrab im Bamberger Dom ist die Grablege des Kaiserpaars Heinrich II. (973-1024) und Kunigunde
6 hauptsächlich in Rot und Blau (siehe og. Beispiel aus dem 14. JH.)
7 u.a. Kremser Bibel (1333), Neapolitanische Bibel (1360), Wenzel-Bibel (1390), Korczek-Bibel (1410), Utrechter
Bibel (1460) - Siehe: The Sky-God Dyaeus
Genau genommen sind nur die Farben Rot und Blau definiert. Die Spur einer weißen Farbe ist
vielleicht auch nur ein Zufall. Die Farbkomponente Weiß ist bekanntlich nur in der Übersetzung des
Luther-Bibels vorhanden.

Abb. 14: Jesus Christus in Rot, Weiß und Blau


Hermetisches Wissen
Im Garten der Gelüsten (Madrid, Prado) hat Hieronymos Bosch um 1510 eine Vielzahl an rot/blauer
Farbkombinationen aufgenommen. Insbesondere die Springbrunnen mit rosaroten Körpern auf
blauen Felsen und die vielen roten und blauen Früchten bilden eben so viele Symbole der
männlichen und weiblichen Elemente, die traditionell mit den symbolischen Farben codiert worden
sind.

Abb. 15: Rosarote und blaue Springrbrunnen

Abb. 16: Rote (männliche) und blaue (weiblichen) Früchtchen

Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in: Symbolism in the Garden of Delights by
Hieronymos Bosch und Symbolism in the Paintings by Hieronymos Bosch
Rot, Purpur und Blau sind wie im nachfolgenden Bild die positive, Gelb und Grün die negative
Symbole. Judas (ohne Heiligenschein) und gelegentlich auch der Heilige Petrus (wegen seiner
Verleugnung des Herrn) werden oft in Gelb (ggf. mit Grün kombiniert wie im Beispiel) dargestellt.
Die negative Symbolik der Farbe Gelb (und gelegentlich auch Grün) ist im vorchristlichen Altertum
offensichtlich unbekannt.

Abb. 17: Judaskuss (1336)

“Speculum Humanae Salvationis” (datiert1336).


Details siehe: Yellow for Judas
Im folgenden Manuskript aus dem 14. JH. wird die Schrift abwechselnd in roter und blauer Schrift
gestaltet, was im Rahmen der Darstellungen als religiöses Symbol gewertet werden muss.

Abb. 18: Initiale in einem Codex des 14ten JH.

Nur der karolingische Bibel (der sogenannte Rado-Bibel, aus Nordfrankreich, 850 AD) weicht in
sofern von dieser allgemeinen Regel ab, dass die Initialen nicht in Blau und Rot, sondern in Rot,
Grün und Gelb koloriert werden:

Abb. 19: Initiale in der Rado-Bibel (850 AD)

Weitere Details, Siehe: Secret Colour Codes in the Bible


Das englische Königshaus verwendet die Farbkombination Rot, Gold und Blau durchgehend in den
königlichen Wappen von 1340 bis heute8.

Abb. 20: Wappen, England 1340-1367

Insbesondere sind auch englische Könige sowie Heinrich II (1133) und Richard I, Löwenherz
(König von England 1189-1199) in Blau und Rot bekleidet in der Abtei Fontevraud beerdigt.
Es betrifft in diesem Fall eine Grabstelle mit Originalfarben. In der Abtei wurden nicht nur dieses
Paar sondern viele Adlige u.a. Richard Löwenherz9 und seine Schwester Johanna, Raymond VII von
Toulouse und Isabella von Angoulême10 beerdigt. Auch war die gesamte Abtei früher in hellen
Farben angemalt. Es sind jedoch nur noch 5 Gräber der Adligen dieser Epoche vorhanden. Alle
Adlige sind alle in Rot und Blau gekleidet.

8 Siehe die Übersicht in: Royal coat of arms of the United Kingdom
9 1189 - 1199
10 1188 – 1246
Abb. 21: Heinrich II (1133-1189) & Eleonora in der Abtei Fontevrault

Heinrich II (1133-1189) & Eleonora wurden in roten und blauen Tüchern beerdigt.
(Foto von Krischnig – Public Domain)

Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Blau und Rot im Mittelalter
Deutsche Fürsten
Der Kaiser wurde am Weihnachtstag des Jahres 800 von Papst Leo in Rom gekrönt. Bei der
Krönungszeremonie ist Karl in Blau, Papst Leo in Purpur und einige Würdenträger in Rot und
Purpur gehüllt. Auch die Umrandung dieses Bild wurde in Rot und Blau gehalten.

Abb. 22: Karl der Große (AD 800)

(Weitere Infos in: Red and Blue in the Middle Age).


Man beachte in folgender Hofszene mit einem Kaiser im Purpurgewand sowie ein Hofstaat in Rot,
Purpur und Blau auch die abwechselnd rot-blauen Beschriftung und Dekoration der Illustration:

Abb. 23: Karl der Große am Hof (Detail, gemalt um 1330)

Jacob van Maerlant. Spieghel Historiael. West-Flandern, 1325-1335.


Nummer KA XX. Fol. 208r. Karl der Große am Hof.
Weitere Infos in: Yellow for Judas
Otto I (962)

Abb. 24: Otto I (der Große)

Otto I (der Große), erster Römischer Kaiser 962-973)


in der rot-blauen Kleidung mit Golddekoration.
Auch die Engel sind in rot-blauen Gewändern gekleidet.
Weitere Infos in: Blue and Red in Medieval Garments
Heinrich II ( 973)
Die kaiserliche Bekleidung ist in diesem Bild (datiert auf: 1014-1024) rot und blau. Auch im
Hertnid Altar Hof (Saale) St. Lorenzkirche wurde Kaiser Heinrich als Stifter des Bamberger
Domes11 in rot-blauen Gewändern abgebildet.

Abb. 25: Heinrich II (973–1024)

Heinrich II. zwischen zwei Bischöfen im Seeoner Pontifikale.


Bamberg, Staatsbibliothek, lit 53, fol. 2v (Datiert: 1014-1024)

Scan aus Buch: Henry Mayr-Harting, Herrschaftsrepräsentation der ottonischen Familie, in:
Matthias Puhle (Hrsg.): Otto der Große. Magdeburg und Europa, S.122-148, hier: S. 137.
Die Schutzdauer für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen
und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Weitere Informationen: Blue and Red in Medieval Garments

11 Entstehungszeitraum um 1480, Auftraggeber Hertnid von Stein, Maler unbekannt


Konrad II (990)

Abb. 26: Konrad II (c. 990 – 1039)

Konrad II (c. 990 – 4 Juni, 1039) und seine Söhne (?)


Alle Personen tragen Rot, Blau und Purpur...
Miniatur aus dem 14. Jahrhundert.

Weitere Informationen: Blue and Red in Medieval Garments


Konrad III (1093)

Abb. 27: Konrad III (1093 – 1152)

Konrad III (1093 – 15 Februar 1152 in Bamberg)


Miniatur aus dem 13. Jahrhundert.
Die Bekleidung ist in Rot, Orange und Blau.
Beachten Sie bitte die abwechselnden Farben Rot & Blau im Kopftext.

Weitere Informationen: Blue and Red in Medieval Garments


Frederick I Barbarossa (1122)

Abb. 28: Friedrich Barbarossa (1122 – 10 Juni 1190)

Barbarossa und seine Söhne sind in Rot, Gelb (Gold?) und Blau gekleidet.
(aus der Welfenchronik)

Weitere Informationen: A compact Overview of Bipolar Symbolism


und Blue and Red in Medieval Garments
Heinrich VI ( 1190)

Abb. 29: Heinrich VI (1190-1197)

Heinrich VI (Römisch-Deutscher Kaiser, 1190-1197)


in blauer Bekleidung und Rot-Purpur-Mantel
Codex Manesse
Beachten Sie bitte auch die rot-blauen Umrandung mit Golddekoration.

Reference: Blue and Red in Medieval Garments


Friedrich II (1212)

Abb. 30: Friedrich II (1212 - 1250)

Römisch-Deutscher Kaiser Friedrich II


in rotem Mantel und blauer Unterbekleidung.
Beachten Sie bitte auch die abwechselnd rote und blaue Farben
im Text "Fredericus Rex" am Bildrand
Die moderne Zeit nach der Reformation (1521)
Mit der Reformation (in 1521) endet die religiöse Komponente der deutschen Kaiserkrone für die
Luther-Kirche. Die Kaiserwürde hat nunmehr nur für die römisch-katholische Bevölkerung eine
religiöse Bedeutung.
Merkwürdigerweise bleibt die Bedeutung der Farben erhalten in den römisch-katholischen Ländern
Frankreich, und in den überwiegend Calvinistischen Ländern Niederlande, England (einschließlich
deren Kolonie USA), die die Entwürfe ihrer Flaggen auf den ursprünglich religiösen Symbolen Rot,
Weiß und Blau basieren.

Die Flagge der Niederlanden (1572)


Ein Sonderfall bildet die Flagge der Niederlanden 12, die zunächst wohl basiert auf den
Lieblingsvogel („Eisvogel“, bzw. Königsfischer) von Prinzen Wilhelm I von Oranien. Der Eisvogel,
der mit den prachtvollen Farben Orange, Weiß und Blau ausgestattet ist, wurde 1572 zusammen mit
seinem Leitspruch Een held in ijs en baren - Wien God weet te bewaren 13 auf einer Medaille zur
Ehre der Übernahme der Stadt Delft dokumentiert. Die niederländischen Prinzenflagge aus dem
gleichen Jahr 1572 basiert auf Orange, Weiß und Blau und wurde erst später in Rot, Weiß und Blau
umgewandelt.

Die Freimaurer
Auch die Freimaurer bewahren die Erinnerung an den Salomonischen Meister Huram aus den
Töchtern Dans der weiß zu arbeiten an Edelmetallen, rotem und blauem Purpur, köstlicher weißer
Leinwand und Scharlach:
312 So sende ich nun einen weisen Mann, der Verstand hat, Huram, meinen Meister 13(der
ein Sohn ist eines Weibes aus den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer gewesen ist);
der weiß zu arbeiten an Gold, Silber, Erz, Eisen, Steinen, Holz, rotem und blauem Purpur,
köstlicher weißer Leinwand und Scharlach und einzugraben allerlei und allerlei kunstreich
zu machen, was man ihm aufgibt, mit deinen Weisen und mit den Weisen meines Herrn, des
Königs Davids, deines Vaters.
Einige moderne Flaggen stammen aus Entwürfen der Freimaurer, z.B. die Flagge der Philippinen:

Fig. 31: The Flag of the Philippines

Infolge der sehr späten Gründung eines deutschen Reiches geht die Bedeutung der Farben Rot und
Blau in diesem Deutschen Reich verloren. Als Farben der Flagge werden Rot, Schwarz und Gold
festgelegt.

12 Details, Siehe: The Majestic Singular in William of Orange's Letter


13 “Ein Held im Eis und in Wellen, der von Gott behütet wird”
Moderne Kunst
Im Albertina Museum befindet sich ein lithographisches Bild David & Bethsabée das Marc
Chagall14 1956 erschaffen hat. Die weibliche Gestalt ist blau; der männliche (?) Engel ist rot.

Abb. 32: David & Bethsabée von Marc Chagall

14 Marc Chagall (1887-1985)


Appendix I: Bibelstellen mit Bezug auf Purpur, Rot und Blau

Aus der Lutherbibel von 1912 werden nun alle relevanten Web- und Farbcodierung der Büchern
Exodus und Chroniken aufgelistet:

Das Buch Exodus15


26: 3Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz, 4blauer und roter
Purpur, Scharlach, köstliche weiße Leinwand, Ziegenhaar, 5rötliche Widderfelle, Dachsfelle,
Akazienholz, 6Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk, 7Onyxsteine und
eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild
26: 1Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von
blauem und rotem Purpur und von Scharlach.
4Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke
sollen zusammengeheftet werden;
14Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine
Decke von Dachsfellen.
31Du sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter
weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von kunstreicher Arbeit.
36Und sollst ein Tuch machen in die Tür der Hütte, gewirkt von blauem und rotem Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.
27: 9Du sollst auch der Wohnung einen Hof machen, einen Umhang von gezwirnter weißer
Leinwand, auf einer Seite hundert Ellen lang, gegen Mittag, 10und zwanzig Säulen auf zwanzig
ehernen Füßen, und ihre Haken mit ihren Querstäben von Silber.
16aber
im Tor des Hofes soll ein Tuch sein, zwanzig Ellen breit, gewirkt von blauem und rotem
Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, dazu vier Säulen auf ihren vier Füßen.
18Und die Länge des Hofes soll hundert Ellen sein, die Breite fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen,
von gezwirnter weißer Leinwand, und seine Füße sollen ehern sein.
28: 5Dazu sollen sie nehmen Gold, blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.
6Den Leibrock sollen sie machen von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und

gezwirnter weißer Leinwand, kunstreich; 7zwei Schulterstücke soll er haben, die zusammengehen
an beiden Enden, und soll zusammengebunden werden. 8Und sein Gurt darauf soll derselben Kunst
und Arbeit sein, von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer
Leinwand.
15Das Amtschildsollst du machen nach der Kunst, wie den Leibrock, von Gold, blauem und rotem
Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.
28Und man soll das Schild mit seinen Ringen mit einer blauen Schnur an die Ringe des Leibrocks
knüpfen, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anliege und das Schild sich nicht vom Leibrock
losmache.

15 Aus: Bibel online (Luther-Bibel 1912)


35: 5Gebt unter euch ein Hebopfer dem Herrn, also daß das Hebopfer des Herrn ein jeglicher willig
bringe, Gold, Silber, Erz, 6blauen und roten Purpur, Scharlach, weiße Leinwand und Ziegenhaar,
7rötliche Widderfelle, Dachsfelle und Akazienholz, 8Öl zur Lampe und Spezerei zur Salbe und zu

gutem Räuchwerk, 9Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild.
23Und wer bei sich fand blauen und roten Purpur, Scharlach, weiße Leinwand, Ziegenhaar,
rötliche Widderfelle und Dachsfelle, der brachte es.
25Und welche verständige Weiber waren, die spannen mit ihren Händen und brachten ihr Gespinnst,
blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.
35Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen allerlei Werk, zu schneiden, zu wirken und zu
sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand, und mit Weben, daß sie
machen allerlei Werk und kunstreiche Arbeit erfinden.
36:8Also machten alle weisen Männer unter den Arbeitern am Werk die Wohnung, zehn Teppiche
von gezwirnter weißer Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, und Cherubim
daran von kunstreicher Arbeit.
11Und machte blaue Schleifen an jegliches Stück am Rande, wo die zwei Stücke sollten
zusammengeheftet werden,
35Und machte den Vorhang mit dem Cherubim daran künstlich von blauem und rotem Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.
37Und machte ein Tuch in der Tür der Hütte von blauem und rotem Purpur, Scharlach und
gezwirnter weißer Leinwand, gestickt,
3818Und das Tuch in dem Tor des Vorhofs machte er gestickt von blauem und rotem Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, zwanzig Ellen lang und fünf Ellen hoch, nach dem
Maß der Umhänge des Vorhofs.
23und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan, ein Meister zu schneiden, zu
wirken und zu sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand.
391Aber von dem blauen und roten Purpur und dem Scharlach machten sie Aaron Amtskleider,
zu dienen im Heiligtum, wie der Herr Mose geboten hatte. 2Und er machte den Leibrock von Gold,
blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand. 3Und sie schlugen das
Gold und schnitten's zu Faden, dass man's künstlich wirken konnte unter den blauen und roten
Purpur, Scharlach und weiße Leinwand. 4Schulterstücke machten sie an ihm, die
zusammengingen, und an beiden Enden ward er zusammengebunden. 5Und sein Gurt war nach
derselben Kunst und Arbeit von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter
weißer Leinwand, wie der Herr dem Mose geboten hatte.
8Und sie machten das Schild nach der Kunst und dem Werk des Leibrocks von Gold, blauem und
rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand,
21daß das Schild mit seinen Ringen an die Ringe des Leibrocks geknüpft würde mit einer blauen
Schnur, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anläge und nicht vom Leibrock los würde, wie der
Herr dem Mose geboten hatte. 22Und machte einen Purpurrock zum Leibrock, gewirkt, ganz von
blauem Purpur.
24Und sie machten an seinen Saum Granatäpfel von blauem und rotem Purpur, Scharlach und
gezwirnter weißer Leinwand.
27Und sie machten auch die engen Röcke, von weißer Leinwand gewirkt, Aaron und seinen
Söhnen, 28und den Hut von weißer Leinwand und die schönen Hauben von weißer Leinwand und
Beinkleider von gezwirnter weißer Leinwand 29und den gestickten Gürtel von gezwirnter weißer
Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 30Sie
machten auch das Stirnblatt, die heilige Krone, von feinem Gold, und gruben Schrift darein: Heilig
dem Herrn. 31Und banden eine blaue Schnur daran, daß sie an den Hut von obenher geheftet würde,
wie der Herr dem Mose geboten hatte.

Das zweite Buch der Chroniken16


26So sende mir nun einen weisen Mann, zu arbeiten mit Gold, Silber, Erz, Eisen, rotem Purpur,
Scharlach und blauem Purpur und der da wisse einzugraben mit den Weisen, die bei mir sind in
Juda und Jerusalem, welche mein Vater David bestellt hat.
312 So sende ich nun einen weisen Mann, der Verstand hat, Huram, meinen Meister 13(der ein Sohn
ist eines Weibes aus den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer gewesen ist); der weiß zu
arbeiten an Gold, Silber, Erz, Eisen, Steinen, Holz, rotem und blauem Purpur, köstlicher weißer
Leinwand und Scharlach und einzugraben allerlei und allerlei kunstreich zu machen, was man ihm
aufgibt, mit deinen Weisen und mit den Weisen meines Herrn, des Königs Davids, deines Vaters.

16 Aus: Bibel online (Luther-Bibel 1912)


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1. The Sky-God Dyaeus


2. Der Himmelsgott Dyaeus
3. Laus Fragilitatis - Lob der Gebrechlichkeit
4. Castra Doloris - Auf Den Punkt Gebracht
5. Nederlands Voor Gevorderden
6. Die Heathrow Tagebücher
7. The Heathrow Hassle - and the Heathrow Hysteria
8. Der Brenner Codex - die Bernsteinstraße
9. Meine Erfahrungen Mit Lulu
10. Heathrow's Dagboeken
11. Der Hellweg nach Holland
12. The Hellweg to Holland
13. Woordenlijst Brabants
14. The Brabantian Dictionary
15. Hochdorf Revisited - A reconstructed Celtic Site
16. The Fundamental Color Symbols Blue and Red
17. De boekenfluisteraar
18. Randnotizen eines Buchflüsterers
19. Kanttekeningen van een boekfluisteraar
20. Core Dump (Nederlandse versie)
21. Core Dump (English version)
22. Notizen zu "Die Heiligen Symbole Von Mu"
23. Notes to the Sacred Symbols of Mu
24. Secret Colour Codes in the Bible
25. Dyaeus - über die Farbcodes der Prachtbibeln
26. Overview of my manuscripts in a Nutshell
27. The inflationary use of the verb "love"
28. Ich liebe Dich
29. A Book of Art
30. Genesis - Weaving the Words in Red and in Blue
31. Paint It Purple - A short History of painting Red and Blue
32. Die Kaisertracht in Rot und Blau
33. De Bijbelse Kleuren Purper, Rood en Blauw
34. Etymologie van het woord "Paars"
35. Another Etymology for Purple
36. Eine neue Etymologie für Purpur
37. Etymology for Flags
38. Gender References for Purple, Red and Blue
39. Tractatus der Unwörter - zur Etymologie unseres Wortschatzes
40. A compact Overview of Bipolar Symbolism
41. Kurzübersicht der bipolaren Symbolik
42. Der Symbolverlust in der Kommunikation
43. Godsdienstles 1954-1955
44. A Loss of Symbolism in Communications
45. Religionsunterricht 1954-1955
46. The Symbolic Colour Green in Islam
47. Täuschung und Enttäuschung
48. Illusion and Disillusion
49. Eine Qualitätsanzeige für Webdokumente
50. Patrism, Matrism and Androgyny
51. Dies Fasti - Understanding the Fastened Sculptures
52. Dies Fasti - Das Entfesseln der Götter
53. Cross-references for Deities and Man
54. Technologie Oder Evolution - Von der Suche nach einem Schöpfer
55. Gedankensplitter über die Täuschungsgewalt
56. The Power of Deceit - an essay on violence and deceit
57. Summary of some religious Colour Codes
58. Übersicht der religiösen Farbcodes
59. Afleiding van de Religieuze Kleurcodes
60. Body Mirroring at Burials
61. Die Verwebung als religiöses Symbol
62. Blue and Red in Medieval Garments
63. Blau und Rot Im Mittelalter
64. Language and Religion
65. Paars
66. Yellow for Judas
67. Die Farbcodierung in Leonardos Abendmahl
68. Color Coding in the Last Supper (by Leonardo Da Vinci)
69. Color Codings in the Last Supper (Overview)
70. Rood en Blauw in Roermond
71. Dagboekfragmenten (Roermond)
72. Blue and Red in Roermond
73. The Kingfisher
74. Dagboekfragmenten (1960-1972)
75. Red and Blue in the Middle Age
76. The Majestic Singular in William of Orange's Letter
77. Symbolism in the Garden of Delights by Hieronymos Bosch
78. Threads of Bipolar Symbolism in Religion
79. Een Kleine Legende Van Rood, Wit en Blauw
80. The Hermetic Codex
81. Erinnerungen an Adam und Eva
82. Dyeing Purple in the Middle Age
83. Het Verven Van Purper in de Middeleeuwen
84. Capita Selecta for the religious symbols Red and Blue
85. De gewandmakers
86. De aardbeving van Lissabon op 1 november 1755
87. The Lisbon Earthquake of 1 November 1755
88. Symbolism in the Paintings by Hieronymos Bosch
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90. Castles of Grief (Castra Doloris Chapter 1-6)
91. Oil Spill: What I don't understand...
92. Coloured Idols

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