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– Joannes Richter -
Einführung1
In den Büchern Exodus und 2. Chroniken dokumentiert die Bibel 25 bzw. 3 Mal die Anordnung zur
Verwendung der Farben Purpur, Rot und Blau für die Gewänder der obersten Geistlichkeit des
hebräischen Volkes. Bisher ist unklar, inwieweit diese biblische Vorschrift auf einen Einfluss auf die
Kleiderordnung der mittelalterlichen Kaiser, Königen und Fürsten gehabt hat.
Die vorliegende Studie beschreibt die These der Farbcodierung mit den religiösen Symbolen Rot
und Blau im mittelalterlichen, europäischen Adel. Es ist denkbar, dass die besonders intensiven
Farbcodierung in den Ölbildern, Initialen in den Büchern und Wappen im Mittelalter als politisches
Werkzeug der weltlichen und geistlichen Würdenträgern im Investiturstreit (1076-1122)
herangezogen wurde. Bereits vor Christus waren Purpur, Rot und Blau jedoch als religiöse
Symbole bekannt. Die Vielzahl der farblichen Abbildungen in Rot und Blau wurden wohl
hauptsächlich als politisches Machtsmittel im Kampf zwischen der weltlichen und geistlichen
Obrigkeit eingesetzt.
1 Des deutschen Kaisers alte Kleider ist eine Anspielung auf das Märchen Des Kaisers neue Kleider (dänisch
„Keiserens nye Klæder“) des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. ( veröffentlicht in 1837 )
Die Farbvorschrift der Bibel
In der Lutherbibel2 können wir mittels einer Textsuche (z.B. nach „purper“, „blau“ und „rot“) leicht
alle relevanten Stellen der Web- und Farbcodierung der Büchern Exodus und Chroniken
zusammenstellen. Als repräsentatives Beispiel gilt folgendes Zitat zur Anfertigung der Amtskleider
für Aaron, die wie die Zeltbekleidung vollständig in Rot, Weiß und Blau.
391Aber von dem blauen und roten Purpur und dem Scharlach machten sie Aaron
Amtskleider, zu dienen im Heiligtum, wie der Herr Mose geboten hatte. 2Und er machte den
Leibrock von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer
Leinwand. 3Und sie schlugen das Gold und schnitten's zu Faden, dass man's künstlich
wirken konnte unter den blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.
4Schulterstücke machten sie an ihm, die zusammengingen, und an beiden Enden ward er
zusammengebunden. 5Und sein Gurt war nach derselben Kunst und Arbeit von Gold,
blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, wie der Herr
dem Mose geboten hatte.
Die übrigen Farben (namentlich Gelb und Grün) spielen dagegen in der Bibel keine so bedeutende
Rolle. Als auffälliges Detail kann noch vermerkt werden, dass das Attribut „weiß“ zum Leinen nur
in der Übersetzung Luthers angewandt wird und in den gängigen niederländischen und englischen
Bibelübersetzungen fehlt.
Aus verschiedenen Quellen kann angenommen werden, dass Rot und Blau ursprünglich männliche,
bzw. weichliche religiöse Antipoden symbolisierten, die man in Ägypten als den männlich-roten
Sonnengott, bzw. blau-weißen Mondgöttin verehrt hat. Auch ist es denkbar, dass seit Urzeiten ein
androgyner Himmelsgott Dyaus bei allen europäischen Völkern bekannt gewesen sei.
Abb. 3: Keltischer Fürst von Hochdorf in den roten und blauen Grabtüchern
Der Keltenfürst wurde 500 vor Christus zur Beerdigung abwechselnd in verschiedenen Tüchern
gewickelt. Als Farben wurden Rot, Blau und Purpur nachgewiesen.
- eigene Aufnahme -
Griechische Tempel
Auch in Griechenland, auf dem Akropolis und am Tempel der Athena-Aphaia in Aegina wurden
bereits etwa 500 vor Christus, d..h. zeitgleich mit der Grablage in Hochdorf auffällige, rot-blaue
Dekorationen an den Dachrändern nachgewiesen.
Abb. 4: Westliche Frontseite der Aphaia-Tempel in Aegina, 490 vor Christus (Rekonstruktion)
Photo: Marsyas
Lizenzmodell: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license.
Weitere Details sind dokumentiert in: Coloured Idols
Das Römerhandbuch Notitia Dignitatum
Die Notitia Dignitatum (ND) ist die Kopie eines mehrfach ergänzten römischen Staatshandbuches
bzw. von Listen unterschiedlicher Zeitstellung, das in seiner heutigen Textgestalt vermutlich
zwischen 425 und 433 entstanden ist. Allerdings ist anzunehmen, dass die Aufzeichnungen im Kern
auf das Jahr 395 zurückgehen bzw. auf noch ältere Quellen zurückgreifen. Der Text gewährt einen
Überblick über die administrative Gliederung des spätantiken Römischen Reiches, die militärischen
und zivilen Dienststellen sowie die Verteilung der Einheiten des Heeres in der West- und Osthälfte
des Reiches.
Ein schneller Blick auf die Dokumente zum Magister Peditum verrät, dass die 127 Schildmuster
generell die Farben Rot, Blau, Orange, Schwarz und Weiß bevorzugen. Nur in geringem Umfang
wurden Purpur, Grün und Gelb benutzt.
Die Schildmuster waren sicherlich im Römischen Reich bekannt und auch den Keltischen und
Germanischen Soldaten sowie deren Adligen geläufig. Die Muster haben wohl die Unruhen des
Mittelalters überlebt und sind in die Gewänder und Wappen der späteren Jahrhunderten
eingeflossen, die ebenfalls ähnliche Farbmuster aufweisen.
Die Erste Süd-Koreanische Flagge3 basiert auf eine Kombination des Blauen "Yin" und des Roten
"Yang":
Weitere Details sind dokumentiert in: The Fundamental Color Symbols Blue and Red
Weitere Details sind dokumentiert in: Blue and Red in Notitia Dignitatum
Otto I
Ab der Krönung des ersten deutschen Kaisers Otto I (962) galt der Kaisertitel als religiöses Symbol.
Vor der Reformation wurde das gesamte Leben einschließlich der Herrschaftsinstitutionen geprägt
von der römisch-katholischen Religion. Dabei spielte die Zwei-Reiche-Lehre des Augustinus eine
prägende Rolle, indem sich Kaisertum und Papsttum wie Antipoden der weltlichen bzw. geistlichen
Macht entwickelten. Der Papst betrachtete sich als geistliches und der Kaiser als weltliches
Oberhaupt der Christenheit. Zu dieser Zeit war die Kaiserwürde automatisch an die deutsche
Königskrone gebunden.
Der Investiturstreit
Während der gesamten Stauferzeit befand sich die Kirche in einem Machtkampf zwischen dem
Papsttum und kaiserlichen Autorität, wobei der Kaiser nicht nur die Päpste, sondern auch alle
weltlichen Herrscher zumindest zeitweise als potentiellen Gegnerschaft betrachten musste. So
wurde der englische König Richard Löwenherz in Dezember 1192 vierzehn Monate lang vom
deutschen Kaiser gefangen genommen.
Rot-blaue Kleiderkombinationen
In den überlieferten, farbigen Abbildungen werden bereits Karl der Große und Otto I in rot-blauen
Kleidern dargestellt. Die rot-blaue Kleiderkombinationen der Würdenträger sind insbesondere bis
zum Ende des Mittelalters nahezu Allgemeingut. Diese Kleidercodes gelten nicht nur für die
deutschen Adel, sondern im gesamten europäischen Bereich.
Gewandmacher4
Im ausgehenden Mittelalter erlebte die Gewand- und Laken-Industrie eine Blüte. Um 1230 wurden
sehr viele Städte an Flussmündungen als Zentrum der aufstrebenden Laken-Industrie gegründet.
Am erfolgreichsten waren die Städte Ypern, Brügge, Antwerpen in Flandern, die den direkten
Zugang zur hochwertigsten englischen Wolle hatten. Auch Städte in Limburg (Lüttich, Maastricht,
Roermond) und Brabant ('s-Hertogenbosch, Eindhoven) und Deutschland (Köln, Nürnberg) sind als
Zentren der Laken-Industrie bekannt. Die damals bekannten Farbstoffe führten zur Auftrennung der
Färber-Zunft in Blaufärber und Rotfärber, wobei ein Beizvorgang in der Rotfärbung die Farbe Rot
zur Exklusivität erhob. Die teuerste Farbe waren jedoch Schwarz und Purpur, die normalerweise
eine Kombination der Rot- und Blaufärbungen voraussetzte.
4 Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Dyeing Purple in the Middle Age
Roermond
In Roermond ließen sich um 1240 der Graf Gerhard von Gelre und seine Frau Margaretha von
Brabant in Gewändern in Rot, Weiß und Blau bestatten.
Obwohl die Gewänder der Gräfin im oberen Bereich abgesehen von der goldenen Umrandung rein
weiß gestaltet werden, kann man im nachfolgenden Bild im unteren Bereich für beide Personen
deutlich die rot-blauen Dekorationen erkennen. Offensichtlich haben die Herrscher sich in Rot,
Weiß und Blau in den Gewändern aus eigener Produktion beerdigen lassen.
Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Blue and Red in Roermond sowie in Rood
en Blauw in Roermond
Im Gegensatz zu den Grablagen in Fontevrault und Roermond sind die Gräber der deutschen
Fürsten in Speyer und zum Beispiel das Kaisergrab im Bamberger Dom 5recht farblos. Am Photo
des Sargs des Kaisers Heinrichs III (1017-1056) mit seinem Herz und Eingeweiden in Goslar kann
man höchstens die Farben Rot und Blau im Sockelbereich ablesen.
Das Frankenreich
Da die Farbkombination Rot & Blau sowohl bei den Würdenträgern in Ost- als in Westfranken
allgemein angewandt wird dürfen wir davon ausgehen, dass die Symbolik dieser Farben bereits im
Frankenreich bei Karl der Große gültig war. Die Symbolik mag ggf. bereits im Bereich der Franken
bekannt gewesen sein, die um 300 nach Christus nördlich und östlich des Rheins auf den
Zusammenbruch des römischen Reiches gewartet haben.
5 Das Kaisergrab im Bamberger Dom ist die Grablege des Kaiserpaars Heinrich II. (973-1024) und Kunigunde
6 hauptsächlich in Rot und Blau (siehe og. Beispiel aus dem 14. JH.)
7 u.a. Kremser Bibel (1333), Neapolitanische Bibel (1360), Wenzel-Bibel (1390), Korczek-Bibel (1410), Utrechter
Bibel (1460) - Siehe: The Sky-God Dyaeus
Genau genommen sind nur die Farben Rot und Blau definiert. Die Spur einer weißen Farbe ist
vielleicht auch nur ein Zufall. Die Farbkomponente Weiß ist bekanntlich nur in der Übersetzung des
Luther-Bibels vorhanden.
Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in: Symbolism in the Garden of Delights by
Hieronymos Bosch und Symbolism in the Paintings by Hieronymos Bosch
Rot, Purpur und Blau sind wie im nachfolgenden Bild die positive, Gelb und Grün die negative
Symbole. Judas (ohne Heiligenschein) und gelegentlich auch der Heilige Petrus (wegen seiner
Verleugnung des Herrn) werden oft in Gelb (ggf. mit Grün kombiniert wie im Beispiel) dargestellt.
Die negative Symbolik der Farbe Gelb (und gelegentlich auch Grün) ist im vorchristlichen Altertum
offensichtlich unbekannt.
Nur der karolingische Bibel (der sogenannte Rado-Bibel, aus Nordfrankreich, 850 AD) weicht in
sofern von dieser allgemeinen Regel ab, dass die Initialen nicht in Blau und Rot, sondern in Rot,
Grün und Gelb koloriert werden:
Insbesondere sind auch englische Könige sowie Heinrich II (1133) und Richard I, Löwenherz
(König von England 1189-1199) in Blau und Rot bekleidet in der Abtei Fontevraud beerdigt.
Es betrifft in diesem Fall eine Grabstelle mit Originalfarben. In der Abtei wurden nicht nur dieses
Paar sondern viele Adlige u.a. Richard Löwenherz9 und seine Schwester Johanna, Raymond VII von
Toulouse und Isabella von Angoulême10 beerdigt. Auch war die gesamte Abtei früher in hellen
Farben angemalt. Es sind jedoch nur noch 5 Gräber der Adligen dieser Epoche vorhanden. Alle
Adlige sind alle in Rot und Blau gekleidet.
8 Siehe die Übersicht in: Royal coat of arms of the United Kingdom
9 1189 - 1199
10 1188 – 1246
Abb. 21: Heinrich II (1133-1189) & Eleonora in der Abtei Fontevrault
Heinrich II (1133-1189) & Eleonora wurden in roten und blauen Tüchern beerdigt.
(Foto von Krischnig – Public Domain)
Weitere Details zu diesem Thema sind dokumentiert in Blau und Rot im Mittelalter
Deutsche Fürsten
Der Kaiser wurde am Weihnachtstag des Jahres 800 von Papst Leo in Rom gekrönt. Bei der
Krönungszeremonie ist Karl in Blau, Papst Leo in Purpur und einige Würdenträger in Rot und
Purpur gehüllt. Auch die Umrandung dieses Bild wurde in Rot und Blau gehalten.
Scan aus Buch: Henry Mayr-Harting, Herrschaftsrepräsentation der ottonischen Familie, in:
Matthias Puhle (Hrsg.): Otto der Große. Magdeburg und Europa, S.122-148, hier: S. 137.
Die Schutzdauer für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen
und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Weitere Informationen: Blue and Red in Medieval Garments
Barbarossa und seine Söhne sind in Rot, Gelb (Gold?) und Blau gekleidet.
(aus der Welfenchronik)
Die Freimaurer
Auch die Freimaurer bewahren die Erinnerung an den Salomonischen Meister Huram aus den
Töchtern Dans der weiß zu arbeiten an Edelmetallen, rotem und blauem Purpur, köstlicher weißer
Leinwand und Scharlach:
312 So sende ich nun einen weisen Mann, der Verstand hat, Huram, meinen Meister 13(der
ein Sohn ist eines Weibes aus den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer gewesen ist);
der weiß zu arbeiten an Gold, Silber, Erz, Eisen, Steinen, Holz, rotem und blauem Purpur,
köstlicher weißer Leinwand und Scharlach und einzugraben allerlei und allerlei kunstreich
zu machen, was man ihm aufgibt, mit deinen Weisen und mit den Weisen meines Herrn, des
Königs Davids, deines Vaters.
Einige moderne Flaggen stammen aus Entwürfen der Freimaurer, z.B. die Flagge der Philippinen:
Infolge der sehr späten Gründung eines deutschen Reiches geht die Bedeutung der Farben Rot und
Blau in diesem Deutschen Reich verloren. Als Farben der Flagge werden Rot, Schwarz und Gold
festgelegt.
Aus der Lutherbibel von 1912 werden nun alle relevanten Web- und Farbcodierung der Büchern
Exodus und Chroniken aufgelistet:
gezwirnter weißer Leinwand, kunstreich; 7zwei Schulterstücke soll er haben, die zusammengehen
an beiden Enden, und soll zusammengebunden werden. 8Und sein Gurt darauf soll derselben Kunst
und Arbeit sein, von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer
Leinwand.
15Das Amtschildsollst du machen nach der Kunst, wie den Leibrock, von Gold, blauem und rotem
Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.
28Und man soll das Schild mit seinen Ringen mit einer blauen Schnur an die Ringe des Leibrocks
knüpfen, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anliege und das Schild sich nicht vom Leibrock
losmache.
gutem Räuchwerk, 9Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild.
23Und wer bei sich fand blauen und roten Purpur, Scharlach, weiße Leinwand, Ziegenhaar,
rötliche Widderfelle und Dachsfelle, der brachte es.
25Und welche verständige Weiber waren, die spannen mit ihren Händen und brachten ihr Gespinnst,
blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.
35Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen allerlei Werk, zu schneiden, zu wirken und zu
sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand, und mit Weben, daß sie
machen allerlei Werk und kunstreiche Arbeit erfinden.
36:8Also machten alle weisen Männer unter den Arbeitern am Werk die Wohnung, zehn Teppiche
von gezwirnter weißer Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, und Cherubim
daran von kunstreicher Arbeit.
11Und machte blaue Schleifen an jegliches Stück am Rande, wo die zwei Stücke sollten
zusammengeheftet werden,
35Und machte den Vorhang mit dem Cherubim daran künstlich von blauem und rotem Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.
37Und machte ein Tuch in der Tür der Hütte von blauem und rotem Purpur, Scharlach und
gezwirnter weißer Leinwand, gestickt,
3818Und das Tuch in dem Tor des Vorhofs machte er gestickt von blauem und rotem Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, zwanzig Ellen lang und fünf Ellen hoch, nach dem
Maß der Umhänge des Vorhofs.
23und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan, ein Meister zu schneiden, zu
wirken und zu sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand.
391Aber von dem blauen und roten Purpur und dem Scharlach machten sie Aaron Amtskleider,
zu dienen im Heiligtum, wie der Herr Mose geboten hatte. 2Und er machte den Leibrock von Gold,
blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand. 3Und sie schlugen das
Gold und schnitten's zu Faden, dass man's künstlich wirken konnte unter den blauen und roten
Purpur, Scharlach und weiße Leinwand. 4Schulterstücke machten sie an ihm, die
zusammengingen, und an beiden Enden ward er zusammengebunden. 5Und sein Gurt war nach
derselben Kunst und Arbeit von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter
weißer Leinwand, wie der Herr dem Mose geboten hatte.
8Und sie machten das Schild nach der Kunst und dem Werk des Leibrocks von Gold, blauem und
rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand,
21daß das Schild mit seinen Ringen an die Ringe des Leibrocks geknüpft würde mit einer blauen
Schnur, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anläge und nicht vom Leibrock los würde, wie der
Herr dem Mose geboten hatte. 22Und machte einen Purpurrock zum Leibrock, gewirkt, ganz von
blauem Purpur.
24Und sie machten an seinen Saum Granatäpfel von blauem und rotem Purpur, Scharlach und
gezwirnter weißer Leinwand.
27Und sie machten auch die engen Röcke, von weißer Leinwand gewirkt, Aaron und seinen
Söhnen, 28und den Hut von weißer Leinwand und die schönen Hauben von weißer Leinwand und
Beinkleider von gezwirnter weißer Leinwand 29und den gestickten Gürtel von gezwirnter weißer
Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 30Sie
machten auch das Stirnblatt, die heilige Krone, von feinem Gold, und gruben Schrift darein: Heilig
dem Herrn. 31Und banden eine blaue Schnur daran, daß sie an den Hut von obenher geheftet würde,
wie der Herr dem Mose geboten hatte.