leitete und im Sdflgel des ehemaligenMarstalls beheima- tete Historische Museum der Stadt meldet den Erwerb meh- rerer sehr seltener historische Grafiken. Die vier Bilder zeigen Unifor- men der Kniglich Westphli- schenArmee um1810/1812. Es handelt sich um kolorierte Um- rissradierungen von Carl Ferdi- nand Weiland (1782-1847), ei- nemdamals sehr renommierten Uniformstecher und Kartogra- phen. Weiland wirkte beim geogra- phischen Institut in Weimar und schuf unter anderem den Allgemeinen Hand-Atlas der ganzenErde nach den bestenas- tronomischen Bestimmungen, neuestenEntdeckungenundkri- tischen Untersuchungen ent- worfenundzuA. C. Gaspari voll- stndigem Handbuche der neu- esten Erdbeschreibung be- stimmt (1824), den Atlas von Amerika (18241828) und auchdenAllgemeinenHand-At- las der ganzen Erde nach den neuestenEntdeckungenentwor- fen(1846). Die jetzt imHistorischenMu- seum prsentierten altkolorier- ten Radierungen stammen alle- samt aus der Darstellung der Strke undOrganisationder kai- serlichen Franzsischen Armee und ihrer Alliierten im Jahre (1807) und1812 nebst 148 Kup- fern, die Uniformen derselben darstellend, herausgegeben von C. F. Weiland, Weimar, imJahre 1812. Sie stellen Offiziere verschie- dener napoleonischen Militr- einheiten dar: Linien-Infante- rie, Krassier, Chevaux-leger Garde(leichte Reiter der knigli- chenGarde), Jger-Carabinier. Krassiere, ursprnglich auch Krisser genannt, sind ne- ben den Lanzierern die lteste Gattung der frhneuzeitlichen schweren Kavallerie und bilden das Gegenstck zu den Chevau- legers. Chevau-legers (auchChe- vauxlegers, Chevaux-Legers oder Chevau-Legers) war dieDe- finition einer Abteilung der leichten Kavallerie (franzsisch: chevaux = Pferde, leger = leicht, ursprnglich italienisch: caval- leggeri). Kavallerieinheiten wa- ren in napoleonischer Zeit auch vereinzelt in Neuhaus und be- sonders nach den Befreiungs- kriegen und der preuischen Epoche ansssig. Die Neuhuser Garnisonsgeschichte, der imHis- torischenMuseumeinbesonde- rer Stellenwert eingerumt wird, beginnt mit den Truppen des ehemaligen Frstbischofs. Sie fhrt ber die preuische Zeit bis zumEnde des ZweitenWelt- krieges 1945. Die nun angekauften Uni- formdarstellungen haben einen historischenBezug zudieser Re- gion. Deshalb, soMuseumslei- ter Dr. Norbert Brste, stellen die Stiche eine wertvolle Ergn- zung unserer militrgeschichtli- chenSammlungendar. Erst im Dezember vergange- nen Jahres konnte das Histori- sche Museum im Marstall eine wertvolleHusarensbel-Samm- lung mit zehn Raritten aus der Zeit von 1787 bis 1889 erwer- ben. Zuvor waren diese typi- schenaltpreuischenBlankwaf- fen dort 15 Jahre als Dauerleih- gabe zusehen. Das Historische Museum, Im Schlosspark 9, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geffnet. Mit dem 1994 im Sdflgel erffneten Museum erhielt der barockeMarstall er wurde un- ter der Leitungdes Hofbaumeis- ters Franz Christoph Nagel von 1729 bis 1732 als herrschaftli- che Remise und Pferdestall er- richtet und diente spter als Garnisongebude eine vllig neue Bestimmung. Seit 1994imSdflgel des Marstalls Uniformstiche der KniglichWestphlischenArmee Napoleons von1810/1812: Ein Linien-Infanterist, ein Jger-Carabinier und ein leichter Reiter (Chevaux- leger) der knig- lich-westphalischenGarde (v.l .). FOTOS: HISTORISCHES MUSEUM SelteneGrafik-Funde Historisches MuseumimMarstall erwirbt Unform-Darstellungender KniglichWestphlischenArmee Lokale Kultur NR. 76, MI TTWOCH, 31. MRZ 2010 Neue Westflische
Die Geschichte Der Sächsischen Knopfindustrie - Ihr Historischer Werdegang Von Der Handwerklichen Fertigung Von Knöpfen Bis Zur Industriellen Massenproduktion Im Zeitraum Von 1763 Bis 1933
Münzfunde des Mittelalters und der Neuzeit in Österreich: Die Erschließung eines Quellenbestandes : der Fundkatalog am Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien (FK/ING) / Hubert Emmerig
Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des Oesterreichischen Kaiserstaates vom XVI. bis zum XIX. Jahrhunderte : in treuen Abbildungen, mit biographisch-historischen Notizen. 1. Bd. / von Joseph Bergmann
August Hermann Franckes und Hans Körbers Reise nach Zentralasien (1914) im Auftrag des Kgl. Ethnographischen Museums München im Spiegel der Korrespondenz (1914 -1928)