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Beschreibung:
Erinnerungen über ein Gespräch zwischen Adolf Arenson und seiner Tochter im Jahre 1933. Es geht um die Anthroposophische Gesellschaft und die angeblich durch Dr. Rudolf Steiner seiner Frau Marie Steiner darin angewiesene Stellung.
Der Text wurde ursprünglich innerhalb des im Selbstverlag erschienenen Büchleins "Eine Erinnerung an Marie Steiner" (ebenfalls bei scribd.com erhältlich) veröffentlicht, eine Jahreszahl ist nicht genannt. Das vorliegende Dokument ist ungekürzt und nur in Bezug auf die Rechtschreibung revidiert.
Erinnerungen über ein Gespräch zwischen Adolf Arenson und seiner Tochter im Jahre 1933. Es geht um die Anthroposophische Gesellschaft und die angeblich durch Dr. Rudolf Steiner seiner Frau Marie Steiner darin angewiesene Stellung.
Der Text wurde ursprünglich innerhalb des im Selbstverlag erschienenen Büchleins "Eine Erinnerung an Marie Steiner" (ebenfalls bei scribd.com erhältlich) veröffentlicht, eine Jahreszahl ist nicht genannt. Das vorliegende Dokument ist ungekürzt und nur in Bezug auf die Rechtschreibung revidiert.
Erinnerungen über ein Gespräch zwischen Adolf Arenson und seiner Tochter im Jahre 1933. Es geht um die Anthroposophische Gesellschaft und die angeblich durch Dr. Rudolf Steiner seiner Frau Marie Steiner darin angewiesene Stellung.
Der Text wurde ursprünglich innerhalb des im Selbstverlag erschienenen Büchleins "Eine Erinnerung an Marie Steiner" (ebenfalls bei scribd.com erhältlich) veröffentlicht, eine Jahreszahl ist nicht genannt. Das vorliegende Dokument ist ungekürzt und nur in Bezug auf die Rechtschreibung revidiert.
Folgender Bericht wurde in dem Bchlein Eine Erinnerung an Marie Steiner von Lidia Gentilli-Arenson-Baratto, der Schwiegertochter Adolf Arensons, verffentlicht (erschienen im Selbstverlag). Der Text ist hier, von der Rechtschreibung abgesehen, unverndert abgedruckt.
An jenem heien Sommernachmittag lag eine seltsame Stille lastend ber
dem Baugelnde. Zwei Menschen, ein lterer und ein jngerer, stiegen gemeinsam die wenigen Stufen, die in den Garten fhrten, hinab, um eine schattige Stelle aufzusuchen. In dem kleinen Schattenraum ging die etwas gebeugte Gestalt des Alten, die Hnde auf dem Rcken gefaltet, mit klaren, bestimmten Schritten auf und ab; er schien ganz abwesend in seine Gedanken vertieft. Hier ists mir zu nahe dem Hause sagte er pltzlich gehen wir etwas weiter. Er schien die Hitze nicht zu spren und schritt kraftvoll den kleinen Weg hinter dem Hause hinan der Ruine zu. Vater sagte die Tochter ich fahre morgen fort und wei nicht, wann ich Dich wiedersehen kann. So sage mir etwas vom letzten Male, da Du den Doktor gesehen hast. Wie war es da? Ich dachte eben daran sagte der Alte, seinen Gedankengang fortsetzend wie alles so gekommen ist... Aber ich frchte, es ist nicht die letzte Prfung, die ihr bevorsteht. - Ein tiefes Mitleid erfllte seine Stimme bei diesen Worten. Dann hub er an zu erzhlen: Ich ging zu Dr. Steiner... Da frug ich ihn aus meiner Sorge um die Gesellschaft: Herr Doktor, wie wird es sein, wenn Sie uns verlassen sollten? Alles, alles wird dann in die Brche gehen! Er antwortete mir nicht sofort; lange hielt er den Kopf geneigt, sodass ich fast dachte, er habe meine Frage nicht gehrt. Dann aber hob er ihn und schaute in die Ferne mit einem Blick, der alles zu durchdringen schien. Da sprach er langsam: Frau Dr. Steiner wird sehr lange nach mir leben mssen, und sie wird noch kurz vor ihrem Tode die Gesellschaft vor dem Untergang retten. Bleiben Sie Frau Dr. Steiner treu und folgen Sie ihren Intentionen. Das sagte der Doktor mit solch bittender Haltung, es war ihm eine Sorge, kein Befehl. Dann sprachen wir von anderen Dingen, und beim Abschied wiederholte er fast heiter trstend: Machen Sie sich keine Sorgen, lieber Herr Arenson, Frau Doktor wird noch lange leben und bei Ihnen bleiben. Der Alte versank wieder in sich, und nach einer Weile hauchte er kaum hrbar die Worte: Diese Erinnerung machte mir das Leben ertrglich nach seinem Tode: Er hatte es wohl gewusst. Da aber hoben diese ... (und seinem Munde entfiel ein harter Ausdruck) sogleich an, nach dem Testament zu trachten und ihr alles rauben zu wollen... Ich frchte, es ist noch nicht alles vorbei. Ich werde ja tot sein bis dahin, aber und der Alte
blieb stehen daran haltet fest: Alles wird berwunden werden, wenn Ihr Frau Doktor treu bleibt und ihren Intentionen folgt. Es klangen diese Worte in der Seele der Tochter nach wie ein Vermchtnis.