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Pers/1988
door:
In opdracht van:
Vakgroep
Sector
van de
(015) 784211
Pers
VROM van de
UND DER
6
1.1 6
1.2 8
2. MAILAND 15
2.1 15
2.2 17
2.3 21
2.4
24
2.6 29
33
3. 36
62
71
80
Stadterneuerung ist in den letzten 15 Jahren in allen
ischen Industrieländern zum beherrschenden Thema kommunaler
. In den 70er Jahren waren in fast allen
Verdichtungsräumen
festzustellen. Die der Städte stamm-
te in den meisten Fällen noch aus dem Jahrhundert und
entsprach immer den aktuellen Nutzungsanforderungen, die
durch die von Technologie und
erheblich verändert ha tt en . Der VerschleiB der Altba u-
quartiere - und dies betraf neben den Stadtzentren
vor allem den M , der im der Industri
im 19. und zu 20. Jahrh underts entstanden war -
unaufhörlich voran und ann vielfach Dimensionen, die
ein Ende der absehbar werden lieBen. wurde
dieser ProzeB von sozialen und räumlichen än
die eine einseitige Konzentration von
, von Alten, von ethnischen Minoritäten
in den Altbauquartieren zur hatten.
1
Mittel entstanden waren. kamen sehr bald
auch die der 60er und der frühen 70er Jah-
re, in denen zwar weniger Rede
war in denen
9
zu einer
keine
breiten
vielmehr -
in das
In teressen widersprüche. Rä umliche
der Altbauquartiere sind nur zu einem Teil auf natürliche Alte-
änge zurückzuführen; zu einem erheblichen Teil sind
Prozesse, die veränderter
oWenn auch
van
waren so9
2
läBt.
Auf der anderen Seite haben die rückständigen artiere trotz oder
gerade wegen ihrer Mängel wichtige für die
. In den Ländern
, daB die Mieten von Neubauwohn auch
des öffentlichen oder öffentlich geförderten Sektors von einer wach-
senden Zahl von Haushalten nicht mehr g en werden können.
Lediglich der Altba ubestand bzw. der und
mi t behaftete Teil des Wohn ungsbestandes bil-
det billi Wohnraum und stellt
für Einkommen und für
benachteiligte Gruppen vielfach die dar, über-
haupt noch an über
Sanierung und spezifische
Form der aus einem absoluten quanti-
einer wachsenden
Nachfrage resultiert .
ung
schen werden lassen. Zur des Prob-
1ems sind allerdings in einzelnen L ändern (und a uch in den
einzelnen Kommunen) höchst entwiekelt
worden. Dies betrifft den der Erneue-
rungsmaBnahmen, wobei Umstrukturierungs-
prozessen und Kahlschla
zwischen zentra-
insbesondere die
das Verhältnis von
der Stadterneuerung, die
also, ob die in erster Linie durch die öffen t-
Hand eführt wird (was u. a. die Übernahme von Grund
und Boden in den vor a ussetzt) oder ob die
3
Ma:Bnahmen vor allem über privater Investitionen
werden. Dies betrifft die thematische Breite des Stadter-
sansatzes, die Frage, ob smaBnahmen
sich im a uf die Dimension der ba ulichen Erneuerung
beschränken oder ob sie andere Politikbereiche wie
und Sozialpolitik, Schul- und Arbeitsmarktpolitik
beziehen . Und dies bezieht sich nicht zuletzt auf , für
wen und in wessen Interessen die Stadt wirdj
die unter-
und
werden. ektes sind dabei
definiert: Zum einen g die Ursachen
für die Herausbildung von
Ländern zu untersuchen, um somit über
der j n alen Fachdiskussion hinaus
Problemanalyse zu liefern. Zum anderen sollen
Lösun sansätze und deren d
für die
zu machen.
4
lich subsidiäre und deshalb qu Rolle
Als sfälle wurden Städte ewähIt, die trotz
hischen Nähe geradezu Anti der städtischen Ent-
Norden darstellen : Auf der einen steht
Mailand als das wichtigste Zentrum des I industriale I
Nor , in dem sich wirtsch Ent-
wicklung des Landes kon zen triert und
aus den schwächer Regionen vor
allem des Südens für ein unerschöpfliches Reservoir
äfte aber auch und Woh-
sowie die Sozialpolitik vor kaum lösbare Probleme
stellt. Dem gegenüber steht a als der Emilia Ro-
magn a, einer , die Ökonomie zu rechnen
ist, in der eine und polyzentrale Wirt-
schaftsstruktur nur einen geringen Umstrukturie-
rungsdruck für das stadträumliche Gefüge entstehen läBt. Beiden
Städten ist jedoch , daB sie Jahren van
ten Gemeindeverwaltungen die versuchen,
auf dem Gebiet der gegen den Strom liberalisti-
scher PI an kommun Handlungsfähigkeit zurückzuero-
bern. Die ebnisse Versuche werden im Rahmen dieser
bis Ende 1982 nachgezeichnet.,
J.R.
5
1
hat ein
det, das trotz verschiedener
Regierung bis heute nicht überwunden werden konnte: Während vor allem
im Süden ganze und und mittlere Städte mit
und historischem Bestand der , dem Verfall und der
preisgegeben g in einigen
, Mailand, sprozesse sta tt ,
zuletzt in zum Ausdruck kommen.
6
Tab. 1: in Italien nach GroBräumen
in 1000 Einwohnern
1951-61 1961-71
7
Plantypen für ohne Zeithorizont
und ohne flankierende sprogramme. Im
Instrumente noch auf dem Gesetz Nr. 1150 von 1942 (2).
instrumenteller, sondern vor allem wegen
der bis 1975 end
die gesetzlich
und blieben, sofern vera b-
echte Steuerungskraft bzw. ~willen (z.B. hinsichtlich des
und ohne echte Kontrolle.
Etwas anders zumindest bis 1976 war die den oft seit
Kriegsende von PCI/PSI verwalteten Kommunen der
verlaufen , vor allem in der a a, wo durch
Einsatz der vorhandenen Instrumente gerade in den 60er
erzielen konn ten. s
a uch ei ne Reihe von besonderen Bedingungen vor. So waren
dem Bevölkerungszustrom aus dem
Wirtschaftsstruktur mit
an und Manufakturen
zuletzt a uch wegen der akti ven Antikon
alverw und der Gemeinden - als
Trotz kleinräumiger Konzentrationsprozesse hielten sich die
Grenzen; eine im Grundsatz polyzentrale Struktur und eine
Produktion konnten bis heute erhalten werden
ander 1978 579).
9
8
torischen MaBnahmen beschränkter zu antworten versucht.
9
Neuba in It 1951 - 1977
in 1000 Wohnungen
500r---------~----------~----------~----------~------------~--~
400~------_4----------~------~--4rl------------~----------~--~
300~--------~----------+_~--------~~------_+_4--~--------~--~
200~------~----------~----------~------------~----~--~~~~
1951 55 60 65 70 75 77
Index: 1951=100
4000~------~----------~----------~----------~------~
vate
2000~-------+----------~----------~----------4-----~~
1000~______~__________ +-________~____~~__~______~
200~------~------~~~----------4-----------+-------~
êiffentliche
~~~~--~--~~----+-~T-------~~~------~~--~~~ Investitionen ....
1951 55 60 65 70 74
10
waren nur solehe Reformvorhaben durehsetzbar, die es ermögliehten, den
K aleinsatz der Öffentlichen Hand wie privater Investoren zu rationali-
sieren . Zum einen wurden dadurch die
konserv der des tra
zes versehleeh tert, b dureh verstärkten Bestandsseh utz der
Innenstädte, zum anderen wurden gleiehzeitig günstigere Bedingun-
für die Ersehlie13ung neuer regionaler Ressoureen für die Industrie-
und alien und für eine
(5) •
das erst
dureh eine Bau- Gemeinde
begründet wird;
ist, ihren
11
Baukasten qm Wahnfläche bei verschiedenen
500 ~----------------~---------r--~
400~-----------------+-----=__-r--~ egerische
Restaurierung
erhaltende Sanierung
Neubau
200~-- ______________~r-____~~r-__~
100 Instandsetzung
Index: 1970=100
400~-----------------------.--------~
Baukosten
300~----------------------~----~~
Lebensh kosten
Quell
12
die Förderung von Genossenschaften mit
vielfach gefordert, bis heute die Ausnahme geblieben .
Die Summe der hier nur sehr kurz umrissenen MaBnahmen hat zu einer
deutlichen des sba us , der in
den 70er Jahren mit jährlich 25 - 30.000 Wohnungen (
1981, 414) wieder zu einem Investitionsanteil bis zu 10 % (Girardi
1981, 299) hat. Nimmt man für den Wohnungs-
bau etwa das und Investitionsvolumen an (Censis
1981, 398), erreichten mit sbau
bei sinkender privater Bautätigkeit etwa 1/5 der Gesamtinvestitionen
und einen etwas höheren Anteil an der Zahl der ferti estellten Woh-
13
oder - bei Vertr - ein verl
(Becker u.a. 1982, 184).
14
2
sierte, den
weitgehend un tergeordnete
verstärkte Interventionen a ufzufangen und zu korrigieren. Allerdings:
auch bei den seither Ansätzen darf überschätzt
werden, welche Chancen in der Krise, in einer harschen
des Zentralstaates des in
Immobiliensektors
15
1860
1900 1940
16
neuer Besiedlung erweitert, die Baustruktur des Zentrums und
der j zwei und mehr Generationen älteren
wurde st ark modernisiert, zum Teil auch weiter verdichtet.
17
lediglich von der lokalen Bauordnung g werden, hinsich tlich
der und durch
Abstandsregel ung en eine a uBerorden tlich hohe Ba udich te
Daneben ha tte
ins
zusetzen.
und für
kärnpften. Ha tten diese
gen Neubauquartieren ihren ang
genommen, so wurden auch in den
zentralen Stadtbezirken gestartet, urn die Mieter die Ausbeutung
des Altbaubestandes zu und urn g Unterhalt
und Umw
18
indem sie einerseits zur
(und damit die Var
Sta d tr at E.ch u fe n ;
sie g eine der dezentralen Bezirksvertretungen,
der sag. Bezirksrä te, bewirkten. Letztere waren 1968/69 als dezen trale
Institutianen vam Stadtrat det warden, urn "die Debatte und die
Zusammen der Bürger über alle und administra ti ven
Probleme der Stadt zu fördern, die Meinung und die realen Bedürfnisse
der zum Ausdruck zu bringen ... !l, var allem aber, urn
die der Basisbewegung zu kan
und "var Ort" das Verw shandeln zu rationali-
. Insgesamt wurde das Stadt Mailands 1968 in 20 Bezirke
a u f ge teil t, der en je weil i g e s za hl,: wis c hen 3 0 . 0 0 0 u n d
150.000 I . Jeder Bezirk erhielt einen Rat, bestehend aus 20 Mit
19
dern, die auf Vorschlag der Parteien entsprechend der ung
im Stadtrat von diesem ernannt wurden. Die Bezirksräte haben u. a.
die Au , zu allen Jahres- und Mehrj der Verwaltung
vor ihrer zu nehmen zur
infr astrukturellen Ausstattung der und zur Lösung anderer,
die Bezirke betreffenden Probleme auszuarbeiten. Zur Erfüllung ihrer
über die Bedürfnisse der Bevölke-
oder in Auftr
Trotz dieser
Status von
beschr än kt; waren u nd
verbunden . vor allem der
Effizienz. Weitergehende Forderungen nach einem Ausbau auch der ,
partizipatorischen Elemente durch
9
DaB dennoch die politische Wirkung der Bezirksräte über ihren formellen
Status , ist vor allem zurückzuführen daB
9
und (und
nicht nur werden konn te, wollen
wir im folgenden Garibaldi dar stellen , jenem
artier, in dem andersetzungen urn die
ihren Ausgang nahmen und in dem die Aktionen
erreichten.
20
2.3 DIE AUSEINANDERSETZUNGEN UM DEN CORSO GARIBALDI (7)
Auf der Ra tsmi tglieder von PCI und PSI berief der
im Fe bru ar 1972 eine ein, a uf der ein Quartiersa us-
schu:13 in breiter von Parteien, und einzelnen
akti ven Bewohnern wurde. Die wurde in erster
von einer akti ven Orts des PCI, in nicht
Ma13e auch von katholischen Gruppen vorangetrieben. Die vom Qu
Forderungen zielten vor allem darauf ab, die
sulla casa ", der Gesetzreform von 1971, in
vollem Umf ang , urn das , ohne da:13
dies funktionalen und führt. Mit
Wohnungsbaus sollten sa Gebäude
, abzubrechende Wohnungen ersetzt soziale Infra-
struktur änzt werden. Zu diesem Zweck sallten alle unbebauten
Flächen (8 und alle Gebäude von der Öffentlichen
Hand übernommen werden dieser Ma:l3nahmen sollte ein
neuer Beba uungsplan sein. Au:l3erdem wurde gefordert, die
planung für die U-Bahn so zu ändern, da:13 Abbrüche
21
Am Corso Garibaldi
22
Quelle: Marsoni 1980
23
Im ahresprogramm für den Sozialen Wohnungsbau waren die se
äter im Rahmen des Stadtentwicklungsplanes verabschiedeten
schon , als über 70 % seiner
MaBnahmen als Aufga ben der und
definiert waren: 77.800 Wohnräume aus einem
109.000, wobei zu berücksichtigen ist, daB aus
noch weitere 60.000 Wohnräume in
im Bau, in der und waren.
plan sah nun weitere .000 Wohnräume vor, die - als
des Zehnj ahresprogramms oder seiner Fortschreibung - in Sanierun
des Sozialen Wohnungsbaus einzubeziehen waren.
26
in Gebieten der der Sanierung des
Altba ubestandes a ueh eine
wird. Ihr Anteil beträgt 1.560 Wohnungen, 23 s,
vom Istituto Autonomo Case are und von Co-
realisiert.
27
Durch
28
zurückzuführen: Die eiten zur extrem niedrigen Bewertung
von Baubestand und Grundstücken, wie sie die Gesetzgebung für den
Sozialen sbau vorsieht, erscheint danach als ungesichert,
wenn sie nicht nur in , sondern auch in zusammen-
hän d bebauten Teilen der Stadt werden soll (
1980, 13). Das hat erhebliche auf die der
bzw. der öffentlichen Mittel. Die Kommune
hat es daher bisher vorgezogen, erhaltende Sanierun
nur auf eigenem Besitz durchzuführen, wobei
G aldi a uch vom Instrument der
deren rechtliche 1980 noch war,
Gebrauch gemacht wurde (Marsoni 1980, 28).
29
wiederzubeleben und ihn auch auf die aben der
zu lenken, sind damit - im ensa tz zu früheren
Reformprogrammen des - von der Kommune, d. h. a uf
der Realisierungsebene, a uf Reformen erst ihre Wirkungen
entfalten können, aufgenommen worden.
von Bau-
g aben
Neubauten, keine
We-rte vor, die a uf
. Die n
render Maflnahmen
gehen in die Werte ein
0
30
niedrigen Bewertung von Baubestand und besteht aber
nur bei solchen Eigentümern, deren Baubestand in so schlechtem Zustand
und deren anzierun so g , daB sie eine
nicht anstreben können. Da zudem die Rechtsprech ung
das Instrument der für Zwecke der Stadterneuerung
höhlt hat, die Verkaufsbereitschaft also auch durch
drohungen zu fördern ist, kann die Kommune vielfach nur sehr schlech-
ten Baubestand erwerben. Erhebliche in den Sanierungs-
kosten lassen sich daher nur durch des Sanierungsstandards
31
Einkommen (Rentner) auch einen Mietzins unter-
halb der
32
2.7 REICHWEITE UND PERSPEKTIVEN DER
Die Wi
MaBnahmen werden , wenn man sie im Kontext
des Wohnungsmarktes Bautäti sieht.
33
Jährliche Neubauproduktion in Mailand 1961 - 1977
in 1000 Wohnungen
24
20
10
1961 65 70 75 77
Quelle: ISTAT
in 1000
1500r-------~----------~----------~~
Zentrum
Mittlere Lage
Stadtrand
1961 65 70 75 75
34
statten. Das würde zweifellos den alverkehr, dem
die StraBennetze von Stadt- und Umland nicht mehr gewachsen
sind, st ark entlasten. a uch der innere Stadt-
bereich erheblich des
sch utzes, Kernziele des
des Durchsetzungspotentials führen
müBte.
35
3
36
37
die siebtgröBte Stadt
a Romagna die Emilia
a ist Hegemonie der P artei
Italiens (KPI , " periphere Ökonomie" und
durch Struktur gekennzeichnet (2).
g betrachtet
Gebiete, vor ailem
die Ebene südlich des Po
an Einwohnern und ; der KonzentrationsprozeB s
- und das kennzeichnet ra umstrukturelle der Region
etwa in der
Pol, der , sondern "Städte-
bandes 11 an historischen den Provinz-
ha uptstädten Piacenza, Modena und a.
38
I
I
/
Einwohnerzahlen
1889 138.689
1909 172.521
1932 245.545
1940 318.298
1954 364.064
iH!2
1962 462.677
1972 493.639
1980 466.593
Quelle: Cervellati u.a. 1973; Statistisches Jahrbuch der Stadt Bologna für 1980
40
vor.
41
Das historische Zentrum Bolognas mit den Zonen A und Bsowie den
13 Erneuerungs
eine Fläche von 450 ha mit dam als knapp 90. 000
42
nahmen zur Erhaltung auf die Zone A konzentrieren.
einer sozialen
zu Zeitpunkt noch nicht mit dem
Problem einer allgemeinen Wohnungsnot, sondern IInur" mit dem der
Umstrukturierungsprozesse im konfrontiert ist. Tat-
sächlich ha t sich an der Wende zu 70er Jahren die Wohnungs-
situation in der Altstadt bereits differenziert: Neben sieh
tertiärer gibt es mehr und mehr Luxuswohnungen,
ab er auch schlechte und teure, ohne überlassene Studenten-
sowie runtergekommene, der unterliegende
und daher billige Wohn ungen für ärmere
der Kommune a 13 Zonen demgegenüber
oder mi tanderen Worten : . Wie eine 1972 ver-
aroni (v . Bodenschatz 1979, 182
Wohnbevölkerung 1961 und
Zonen besonders (- 14, 0 %,
im übrigen historischen Zentrum - 10,5 %), der Anteil an alten
Personen und an Emigranten aus dem Süden überdurchschnittlich hoch,
die der Eigentumswohnungen n (1970: 17,8 %, im
Zentrum: 22,7 in der Stadt: 28,5 %). Die
in den Zonen ist relativ schlecht, während
wesen tlich besser ist (v gl. Ta bel-
so, daB die Verdrängung ein-
Zen trum berei ts
43
Kosten vor anschl des "Plans für den Sozialen Wohnungsbau"
(l)+{2)+(3) 9.803.943.600
(1)+(2)+(3), erhöht urn 10% 9.901.983.036
Kosten/mz Bruttowohnfläche*
bezogen auf (1)+(2)+(3) 35.442
(4) Sanierung und Wiederherstel 279.382 60.000 16.762.920.000
Kosten/mz Wohnfläche
bezogen auf (1)+(2)+(3)+(4) 95.442
(5) Nachbarschaftseinrichtungen 4.190.730.000
(6) Sekundlre ErschlieBungsrnaBnahmen
(Kindergärten, , Grün) 422.320.000
Gesamtkosten (1)+(2 5)+(6) 31.277 .953.036
Gesamtkosten/rn 2 Wohnfläche 111.954
Gesamtkosten/Einwohner 4.705.990
Quelle: Comune di a: Assessorato ••• 1974
ele
Der Planen twurf bezieht sich a uf fünf der vom nplan für das historische
Zentrum ll zur Gebiete mit Fläche von
12,65 ha (6.500 Wohnr vor allem in kleinen Gebäuden
mi t besonderer r ä umlicher und , von den en
der Kommune Körperschaften
nach den Krie beba uten
die
aus
häuser
wie , , Wä ,
sanlagen und Mensen (hauptsächlich für Studenten und Rentner)
, die AnI von ParkpIätzen und G d nicht
(Comune di Bologna: Assessor a ta all' a 30 ff). Als 9
46
form d der Bewohner nicht durch individuelier Ei
tümer Wohnung (wie bei der im Wohnungsneubau auch
in Bologna dominierenden Genossenschaft Ei 11) ,
sondern den gen Bewohnern des Genossen-
(daher !l Ei mu:B keine Vorauszahlungen
, sondern zahit eine Miete, besitzt Wohn-
recht auf Lebenszeit, kann aber der sanierten Gebiete seine
Wohnung wechseln. Die Genossenschaften - so der Planentwurf - erhalten
das Nutzungsrecht an den Grundstücken, die - nach Ent-
- im Besitz der Kommune verbleiben , sie werden finanzieil
von der , der Provinz und der Kommune
. Die besondere che Bedeutung der Genossenschaften
mit ungeteiltem wird im Planentwurf durch
tlModell der Verwaltung der Stadt" und
zum der macht", unterstrichen.
47
Neub in na 1970 - 1980
in 1000 Wohnungen
5
1970 75 80
Quelle: Comune di 801ogna: Ri zione statistica 1981
48
entsprechen der für die che Hand sehr
, vom 11 Höhe der En t-
eignungsentschädigung des 11 e sulla casall von 1971, d.h.
1.440 Lire (ca. 7,50 DM!). Die bei gütlicher Einigung gesetzlich vor-
der urn 10 % ist in der Kostenrechnung
Wenn man die Kosten für die MaBnahmen des Planentwurfs mit
der Neubaugebiete des Sozialen Wohnungsbaus der 70er Jahre (die
nur für besser verdienende Arbeiter und
sind) , so sind sie zunächst - ohne Berücksichti der
ahmen - : ca. 110.000 Lire/qm Wohnfläche.
sneubau auch
gt werden, die notwendig sind, urn die
herzustellen , die im historischen Zentrum bereits vorhanden
"Transportzeit und -kosten, Kosten für die
nahmen, die im historischen Zentrum urn 60 - 70
(Cervellati J973, 251). Unter
aben qm Wohnfläche in den
urn teurer als im historischen Zentrum.
D aher sind - so die der Bologneser Planer - a uch
a us Kosten llMaBnahmen des sozialen sba us in
Zentren mehr als gerechtfertigt" (Cervellati/Scann ] 973, 251).
49
, wenn man den
gist. Vor dem ( ) Hintergrund
- einer städtischen W stums ll (des quantita-
tiven Wachstums an Bauflächen, Bewohnern usw.) und der
Entwicklungsachse a uf regionaler Ebene,
- einer der Gesamtstadt durch den Ausba u von Dienst-
seinrichtungen (qualifiziertes Wachstum) und
Stärkung der der llQu
den Ausbau der
im Zentrum
- das (städte-) b Erbe und die natürliche Umwelt erhalten,
- die Wohn bevölkerung und das Kleingewerbe durch billiger
Wohn- und
- die Sel bstverw al tung des durch die Bewohner erreicht, und
- "modernelI Architektur im Altbaubereich nicht assen werden.
50
nehmerzeitung 1124 ore", die 1111 ale d! a" usw. alarmie-
ren die rechte d vor der Gafahr der
dieses llModells ll in anz Italien gewarnt, ein "Präzedenzfallf!, so
der Tenor, müsse verhindert werden. Besonders der ti ale!!
heizt die Kampagne weiter an, er nennt den Entwurf lleinen Wirbelsturm,
der schlimmer ist als die Bomben des Kriegesl!, als I!
der N 11 (4./5.12.1972).
51
rio - Eigentümer können zwischen
und , dip. mit l::'arlehensvergünstigungen verbunden
52
Dafür können Vertr über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren
ab werden. Verträge müssen durch den Kommunalrat
bestätigt werden und folgenden
b) Die Miete ist eine Funktion der Beihilfe (Absatz a), der vorgesehenen
Investition, der Dauer der , der von GESCAL (Institution
des Sozialen Wohn case per ) oder
zur Zeit des Inkrafttretens des
Mietsätze und der der Mieter.
53
Anwendung der Gesetze Nr. 167 vam 18.2.1962 und Nr. 865 vam 22.10.1971
erworben werden Il. (Comune di a: Assessorato all edilizia pubblica
1974, 127 f).
Wenn man nach den Ursachen der Niederl (eine Frage, die
Ie Intellektueilen die links von
der KPI ist zunächst auf Untersch
des als den Entwurf der Planer hinzu-
weisen . Marcelloni von der der Intellektu-
ellen in der Verwaltung darüber, daB ein doch so rationaler und
Plan ohne besandere Mobilisierung überzeugen müsse
74). Tatsächlich ist der Plan nur in den vier Quartiersräten
Zentrums, nicht aber in denen der übrigen Quartiere
worden, obwohl dem Anspruch nach dieser Plan ja durch-
aus hatte Cv . auch Quaderni di Contr
1980 ein Versäumnis, die
54
nicht durch ein differenzierteres Enteignungskonzept in die Front
der Planbefürworter
Die Niederl ist aber nicht in erster Linie im Rahmen der Verwa1tungs-
praxis, sondern vor a11em im Zusammenh der der diese
tr agenden 2.U die Wäh1er noch
Mitglieder dieser P sind a uf eine Ausein
vorbereitet worden, die Gewerkschaften wurden nicht in den Konflikt
Bis Mitte der 70er Jahre ändert sich der reformorientierte stadtentwik-
Rahmen der Sanierung des historischen Zentrums
- Bei der
plans" wird
schen Wachstums
55
II
Als " authentischster Ausdruck der kommunalen Dezentralis
( a del comune, 10.4.1975)
der poli tischen und ven
Ort für verschiedene öffen tliche Dienstleistungen wie
ambulatorien, Bibliotheken, für kulturelle
aktivitäten. Im Dezember 1974 wird das erste Zentrum
Italiens im Lame eröffnet, es die Qu artiere Gal v ani
(das erste Zentrum der Alt~ tadt, 1975), San (Juni
1975) und ( 1976).
Seit Beginn der sch wersten Wirts n ach dem 2. Wel tkrieg
Mitte 1974 beherrschen allerdings in(~hr und mehr wirtschaftliche Probleme
die kommunalpolitische Diskussion Bolognas. Das Problem der Erhaltung
bestehender Betriebe, der Kampf der Arbeiter urn ihre Arbei tsplä tze
56
Der lex San Leonardo und Sant I Orsola nach einer Zeichnung
von de' Gnudi (1702)
Tatsächlich ist die Auseinandersetzung urn den Typ der "ver traglichen
Sanierung" auch mit der Annahme des Plans am 7.3.1973 keineswe
, da Bestimmung der
durch eine des Kommuna1rats noch zu erarbeiten
Kommission nirnmt erst Ende 1973 die Arbeit auf und 1e
nach 1 gen im März 1975 von den Links-
57
sgebiet S. Leonardo
58
der Opposition und den vier Qu des
Zentrums unterstützten "Mustervertrag" vor, der folgende wesentliche,
zum Teil den Wünschen der Christdemokratischen Partei (DC) entgegen-
kommen de Änderungen des 13 der des Plans
von 1973 beinhaltet:
Im Jahr 1973, lange vor AbschluB der Bera tungen der Kommission
über die vertragliche Sanierung, beginnen erste Arbeiten an der
Via S. Leonardo, die den Wiedera ufba u kriegszerstörter
Gebäude auf kommunalen vorsehen. Weitere MaBnahmen
in den S San Leonardo und werden vorberei tet.
59
TJntersuchun~en am Beispiel S. Leonardo
60
SCHEDA 01 ANALiSt TIPOLOGICA PROGETTUALE
2 1
1.
2.
3. Opo e andamento coperture
4.
5. androne, scala, corte/orto, gemmazioni)
6, ntiifi~~I,.ir\np I"<rc• ., ...,it .. organica e superfetazioni
7. ProgeHo
aft des Wohnun häufen die
alwohnungen (1976: 18.000 Antr), , die
unterliegen, versch winden vom Mietwohn ungsmarkt; a uf der anderen
Seite kommt das mit dem Verkauf
erst , nach
schaft im Januar
1976 in 3.200 von Immobilienmaklern zum
Verkauf worden, davon 921 im historischen
Zentrum. Darüber hinaus stehen nach Schätzungen von 1977 histori-
schen Zentrum etwa 1.000 - 1.500 Wohnungen leer 1979,
229 ff).
63
Erneuerte Wohnhäuser .Lm lex San Leonardo (Stra 13enfron t)
64
w ,
Position weiter gesch wächt.
Der von smustervertr
kann in werden, und das nicht nur s
weil die nach den neuen Gesetzen - erhoffte nationale
Fin S a uf sich warten läBt, sondern
auch aus , die der Aufwertung des gen-
tums geschuldet sind. Dennoch beginnt bereits 1976 die Phase der
chen Priv !I! die aller ding s zweite ,
erf ährt (17).
Das jetzt praktizierte Kon der teil vertr a Sanierung (lt con -
65
Die Entwicklung der Wohnbevölkerung 1951 - 1978
in 1000 Einwohnern
700~-----------'-------------'--------ï
Comprensorio
(Bologna und Umlandkommun.)
600~------------~--~~------~-------4
500
801ogna samt
dahin.
des Zentrums
ist eine Politik der Minderbe-
mi ttelfristig des
Zentrums , während lttr aditionellen
Markt tl , , ü berlassen bleibt.
68
d.h. teurer Erneuerung sehr schlechter Bausubstanz, wird von der
anenden Verw als unannehmbar, Il sc hematisch l'
und IIfalsch 11 zurückgewiesen, da der Verzicht auf die
sehr schlecht erhaltener Häuser die
öffentlichen Kontrolle entziehen , die zum
hohe an Mietwohnungen (bis zu 85 -
die zum anderen von den Ei vernachlässigt werden, urn
die durch Neuba uten zu realisieren (Comune
di a: Assessorato alla programmazione 1978, 16 ff).
69
IlVerw der Achse Parma-
der Realisierung
)" (11 30.3.1982). Der Ab-
stimmungsprozefl der Planungen auf interkommunaler Ebene hinsichtlich
w Maflnahmen kann nicht durchgesetzt werden,
der unerwünschte Prozefl der von aus
der Stadt . In der Debatte um den neuen Generalbebauun
plan wird a der 80er Jahre als 11
als "europäische und als tlZentrum
Systems der Via Emilia" definiert (Casazero 1982,
die Partei (DC) dringt immer
Ba uflächen 11 und a uf die
dr
. Vor dem
eigentlich jeden trifft, der eine sucht,
sich die Erfolgsmeldungen der St
70
KAPITEL 1
Inhalte:
71
an den Wert landwirtschaftlich genutzter
, mit katoren bis zum 4, 5-fachen
zentralen Lagen;
Inhalte:
Inhalte:
a uBerhal b der
mi t der Kammune g
und Überl für einen Teil der Wohnungen
72
an die Kommune gebunden.
6. Gesetz vom 28. Februar 1949 Nr. 43, bekannt unter dem Namen "Piano
Famini"; danach werden von abhän beschäfti Arbeitnehmern 0,6
% des Nettolohns, von 1,2 % der Lohnsumme
Vom Staat werden neben Zusch üssen für 25 Jahre j ährlich
3,2 % der Baukosten zur b . 1963 wurden die
Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteile a uf 0,35 und 0,70 %
(Preite 1979, 43 f).
7. Gesetz vom 28. Januar 1977, Nr. 10, Art. 7 und 8. Wenn ei ne ver-
an Miet- und , die von der Kommune
festgesetzt werden, für eine Dauer von 20 - 30 Jahren ega
wird, werden die Investoren von der 5 - 20 %igen Rausteuer, bei
S nicht chen ErschlieBungs-
aber nicht den
a uf; es besteht daher bei
den Privaten kein Interesse an der Anwendung der Vorschrift. Verein-
zel t ha t sich in Kommunen daher die hera usgebildet, daB für
bestimmte Bauvorhaben Konzession nur erteilt wird, wenn die
Investoren für einen Teil der zu erstellenden Wohnungen solchen
zustimmen.
73
erlaubt. Dazu kommen noch die jährlichen
a uf maximal drei Viertel der Steigerung s-
kosten belaufen" (Becker u.a. 1982, 184).
KAPITEL 2
9. Das Gesetz van 22. Oktober 1971, Nr. 865, lä:Bt dies zu; die Entschä-
digung würde für Grundstücke den 4, 5-fachen aftli-
cher Flächen, für Gebäude einen an den
dern Erhaltungszustand orientierten \Alert en.
74
Instrumente zur
Bau- und
planung in die Grunde wird er hier
als Stadtentwicklungsplan bezeichnet.
KAPITEL 3
75
, soweit sie im Zusa
schen Zentrum steht, kann im folgenden nur werden.
dazu und zu weiterführender italienischer Literatur Bodenscha tz 1979.
76
liEs handelt sich darum, das Entstehen wei terer verstF.i.dterter
Gebiete zu . Ist das nicht, aber
dann ist auch die Erhaltung des Zentrums unmöglich.
100 Jahre St sgeschichte zeigen das klar" (Cervellati
1974, 5). An anderer Stelle wird des Wohnungsneu-
ba us zumindest bis zu dem dert, an dem der ProzeB
der in Gang ist.
14. Zur Finanzsituation von Bologna während der Mitte der 70er Jahre
vgl. Bodenschatz/Harlander 1978, 297.
77
19. G 1979, 105 ff. des
ein a ufsrech t der Kommune
Sanktionen bei altun des . Durch
Sanierung Qu eine
eben eine ahme zur ökonomischen Situ
und der Bewohner der zu sanierenden Gebäude
ab.
24. In Casazero 0/1982 ist der Versuch einer Erfassung der Verteilung
einzelner tertiärer Funktionen in der Gesamtstadt dokumentiert
( 17 fn.
78
des Komplexes "XX Settembre" ist bereits in die grö:Bere Konzeption
. Im Rahmen dieser ist u. a. unter-
ir dem Settembre" und der
bislang noch (Via C
vorgesehen
79
ALBISETTI u. a., Sindica to e della casa. Rom 1977
80
P., 11 edilizio e 10 sta to d! uso: rapporto
e ata, programmi comunali i com-
Consiglio comunale di Prima conferenza
a sulla casa: /interventi. a 1979
81
a: L' del comune. Bologna 1981
82
GALETTI I V. I a non è un'isola rossa. Bari 1975
83
ROSSINOVICH/MALANGA, Risultati in un . In:
Comune di Milano 1980/1, S. 9 - 21
SERNINI, M., 11 a=
Ie; in: Balbo, M.
territorio, Milano
), Centro ano di
studi e ricerche ali, H. 27; .. Unione camere
di commercio dell' Emilia-Romagna, Bologna 1978
TATTARA, G., Tonioio, G., Lo svil tra Ie due guerre; in: aderni
storici, Nr. 29/30, 1975
84
Mit dem Projekt 'Strategien der Stadterneuerung' werden
Konzeptionen und Vorgehensweisen zur Stadterneuerung in
verschiedenen europäischen Metropolen aufgearbeitet und
vergleichend analysiert. In der vorliegenden Studie stehen zwei
Gemeinden im Mittelpunkt, die geradezu Antipoden der städtischen
Entwicklung Norditaliens darstellen: Auf der einen Seite Mailand als das
wichtigste Zentrum des 'triangolo industriale', in dem sich die
wirtschaftliche und industrielIe Entwicklung des Landes konzentriert,
auf der anderen Seite Bologna als Hauptstadt der Emilia Romagna, in
der eine traditionell kleinteilige und polyzentrale Wirtschaftsstruktur nur
einen vergleichsweise geringen Umstrukturierungsdruck für das
stadträumliche Gefüge entstehen lässt. Beiden Gemeinden istjedoch
gemeinsam, dass sie seit Jahren versuchen, gerade auf dem Gebiet der
Stadterneuerung gegen den Strom der allgemeinen
Liberalisierungspolitik an kommunale Handlungsfähigkeit
zurückzuerobern .