Abhandlungen
aus dem
Wörterbuch
zur altjapanischen Liedersammlung
Kokinshü
von
Karl Florenz
HAMBURG
K O M M I S S I O N S V E R L A G L . F R I E D E R I C H S E N & CO.
1925
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Wörterbuch
zur
altjapanischen Liedersammlung
Kokinshü
von
HAMBURG
K O M M I S S I O N S V E R L A G L. F R I E D E R I C H S E N & C O .
1925
Die „Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde" (Fortsetzung der Abhandlangen
des Hamburgischen Kolonialinstituts) erscheinen in folgenden Reihen:
A. Rechts- und Staats« isseifsc-haften (auch politische Geschichte umfassend),
B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen,
C. Maturwissenschaften,
D. Medizin und Veterinärmedizin.
Sämtliche Zuschriften, die den Druck und die Heraasgabe der Abhandlangen betreffen,
insbesondere sämtliche druckreifen Manuskripte bittet man zu senden:
An die Schriftleitung der Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde
H a m b u r g 13
Universität
Akaslii fjjj sfc Ortsname i n der Prov. genug hat (Wortsp. aki 1. Herbst,
Harima: Akashi nouraBucht von 2. satt sein) 4,64.
Akashi 9,4. aku 4 >|jj| satt sein, genug haben von,
akasu 4 t^} die Nacht zubringen (wört- zu viel haben von, überdrüssig
lich: hell werden lassen, das Hell- sein oder werden: hito wo aku
werden verursachen, Gegs. zu jemandes überdrüssig sein 14,7;
kurasu dunkel werden lassen, d. i . 19,43; me ni aku den Augen über-
den Tag verbringen), yo wo akasu drüssig werden, des Sehens über-
die Nacht zubringen: yo wo itazura drüssig werden 10,47; momiji ni
ni nete akasu die Nächte i n zweck- akeru kami der Gott, welcher der
loser Weise verschlafen 4,22. Ahornblätterpracht überdrüssig
aka-tsuki ^ Morgendämmerungs- geworden ist 9,16; ukeku ni akinu
mond 13,10; 15,15. des Jammers überdrüssig gewor-
ake Jjjj Dämmerung: ake tateba wenn den 18,22.
der Morgen dämmert 11,75;akezo Meist negativ gebraucht:
shi ni keru es fing an zu dämmern akazu shite wakaruru namida
4,9. Tränen darüber, daß man scheiden
aki ^ I. Herbst (Jahreszeit): aki na- muß, ohne sich (an der Liebe, am
reba wenn der Herbst kommt 12,31; Anblick der geliebten Person usw.)
mono-goto ni aki zo kanashiki der gesättigt zu haben 8,32; 19,2;
Herbst ist i n jeder Hinsicht traurig miredo akanu ich kann mich nicht
4,19: = aki no kazu Zahl der satt sehen 19,7; akazu moarukana
Herbste 10,18. Wortsp. mit aki ich werde ihrer nimmer überdrüssig
Überdruß 4,64; 14,43. werden! 14,6; hana ni akade der
aki-giri Herbstnebel 4,67; 8,22;19,17. Blüten nicht überdrüssig 4,70;
—hagi Herbst-Lespedeza, die Blü- akade mo noch ehe man sich (an
ten der L . i m Herbst 4,50ff.; 15,35. Liebe und am Trinken) genug ge-
~ -kaze Herbstwind 4,66; 14,38 u. ö. tan hatte 8,40; akade koso gerade
Herbststurm 15,76. bevoi wir noch einander über-
II. Herbste, Jahre, Alter: oi drüssig wurden 14,41; akanaku ni
senu aki no hisashikaru-beku auf während ich mich nicht satt [sehen]
daß ich, ohne zu altern, eine lange kann 2,54; akanu kokoro ein [des
Reihe von Herbsten leben kann Lebens] noch nicht überdrüssiger
5,22. V g l . kiku Aster. Sinn 7,13.
aki Überdruß: hito no aki ni wa akazu bedauerlicher Weise 10,43.
awan to mo sezu ich möchte mich Passiv akaruru; vgl. akare.
nicht dem Überdruß des Gehebten aki-hatsuru (Prät. hatenu) ganz müde
aussetzen (zugleich wortspielend = sein, einer Sache totmüde sein 5,60.
Herbst, gleichsam herbstliche aku Verbalsubstantiv - Suffix, an
Stimmung des Herzens) 14,43; Präsens- und Futur-Negativformen
15,17; ta ga aki ni aranu mono yue angehängt: kikaku 15,65; mimaku
obgleich noch niemand am Herbst (Futur) 17,38. Als sogenannte
1*
akugaruru — 4 — (ima
Fischerkahn 9,2; ama no nagaseru anata (kontr. aus ano kata) auf der
fune von den Fischern geflößte anderen Seite, drüben, jenseits
Kähne 5,53. 17,15; kumo no anata jenseits der
ama-biko no Himmels-Echo, Mk. zu oto Wolken, über den Wolken 6,17.
„Geräusch" i m Namen Otowa no anata-omote die andere Seite drüben
yama 19,2; ama-biko no otozureshi (jenseits des Berges) 17,21.
to zo ima wa omou ich denke jetzt, aoi (afuhi) Stockrose, als Mononona
daß es eine Kundgebung von in 10,12 und 10,13.
jemand i m Himmel war 18,31, aoki (awoki) grün.
ama-goromo s. ame Regen. ao-kazura = tama-kazura Cocculus
amaru 4 i m Übermaß vorhanden Thunbergü 14 66.
sein, als zweites Glied i n Komp. ao-yagi grüner Weidenbaum (im
nageki-amaru i m Übermaß seufzen, Frühling), Frühlingsweide 1.26;
gar nicht genug seufzen können 20,13.
19,1. ara wüst, öde i n Komp., Stammf. von
amata viele, eine große Anzahl: araki, s. d.
amata mo ach wie viele! 19,4; araki j0f( grob, unfein: ita-ma arami
amata ni naru zahlreich werden da die Spalten zwischen den Bret-
14,30; amata am i n großer Zahl tern breit klaffen 19,2.
vorhanden sein 3,13; 15,8. ara-o-ta das wüstliegende Feld 15,71.
amata-tabi oftmals 9,11. ara-suki-kaesu grob umpflügen 15,71.
ame jsjij Regen: ame ni yori wegen des arare HagelHagelkörner 19,4; 20,9.
Regens 17,56; ame to furu wie arashi Sturm, Sturmwind (aus den
Regen fallen 5,57; shigure no ame Bergen) = der Verwüster, der U n -
Sprühregen 6,1; 19,9. gewitterwind 5,1; 10,25; arashi
ama-goromo Regenkleid, als Einlei- no kaze 18,56; 19,3.
tungswort (Jo) zu mino „Regen- arashi kontrahiert aus aru-rashi:
mantel" i m Namen Tamino ge- yoivak'arashi scheint schwach zu
braucht 17,51. sein 5,43.
nagame kontrahiert aus naga-ame aratama no Mk. zu toshi sich um-
langer Regen, als Mononona i n wälzend, sich erneuernd 6,26; 19,2;
10,47. 19,4.
Als zweites Glied eines Komp. aratamaru 4 I. neu oder frisch wer-
erscheint es manchmal i n der Form den, sich zum bessern ändern:
same : momo-chidori saezuru haru wa mo-
haru-same Frühlingsschauer 2,20; no-goto ni aratamaredomo wäre zo
2,54. furi-yuku obgleich alles neues Le-
ana Interj. oh, ach! 10,5; 17,35; ben und Kraft gewinnt im Lenz,
18,4; 19,15. wo alle die kleinen Vögel zwit-
Anashi no yama, Name eines Gipfels i n schern, werde ich nur, ach! immer
den Makimuku-Bergen der Pro- älter und älter 1,28; haru no
vinz Yamato 20,8. shirabe ya aratamaruran es wird
arawaruru 6 am
yuku fune ein Schiff, das dahin- mono ivo ich möchte, daß ich die
fährt in der menschenspurlosen Blüte in ihrer besten Blütezeit ge-
Richtung auf den weißen Wellen sehen hätte 2,57; awazu shite ohne
[des Ozeans] 11,4; nami-ji wa ato daß ich [mit der geliebten Person]
mo nokorazari-keri keine Spur ist zusammenkomme 13,8; awazuba
auf den Wellen (wörtl. dem Wellen- wenn ich nicht mit ihr zusammen-
wege) zurückgeblieben 10,37; ato to käme 11,15; awade koshi yo die
nasu Spuren machen, zum Muster Nacht, wo ich heimkehrte, ohne
machen 19,3. dich angetroffen zu haben 13,7.
ato-haka (dasselbe Suffix wie in Potent, awaruru = aware to omou
sokohaka, wohl verkürzt aus ha- hoffen wieder anzutreffen (wortsp.
kari) = ato:atohaka mo naku ohne mit aware tiefes innerliches Gefühl)
eine Spur zurückzulassen 6,16. 19,1.
ato Fußseite, hintere Seite: ato yori von Neg. Potent, aenu, aezu s. d.
hinten her 19,22. ai-kuru zusammenkommen mit, an-
atsurauru (atsurafu) 2e ffc bestellen: treffen: ukikoto ni ai-kuru mi der
atsurae-tsukuru Befehle geben, ein auf Unglück stoßende Leib 10,34.
bestimmtes Betragen oder Ver- ~-miru treffen und sehen, sich
halten vorschreiben 2,31. treffen, persönlich sehen: ai-min
au (afu) 4 antreffen, zusammen- werde von Angesicht zu Angesicht
kommen mit, Zusammensein, ge- sehen 19,8; ai-mizuba wäre ich ihr
schlechtlichen Verkehr pflegen nicht persönlich begegnet (Gegens.
(mitPostpos. ni): au AiZusammen- zum bloßen Hörensagen) 14,2; ai-
kunftstage 10,12; au koto Begeg- mitsuru habe dich gesehen 13,33.
nung [mit der Geliebten] 11,14; —mi-somuru sich zum ersten Male
au yo wa koyoi heute Nacht ist die treffen 13,35.
Nacht, wo [die Gatten] zusammen- -~-souru (sofuru) mitsenden 8,4.
kommen 4,8; au yoshi mo naki keine Als zweites Glied eines Komp.
Gelegenheit, sie zu treffen 11,38; shigeri-au üppig wuchern 20,6.
kimi ga ya-chi-yo ni au yoshi mo augo (afugo, spr. ögo) Tragstange;
ga na oh möchte ich doch [so wortsp. auch = Gelegenheit zum
lange] leben, daß ich deine acht- Zusammenkommen 19,57.
tausend Jahre des Lebens sehen Aumi (Afumi, spr. Ömi) j | £ /X Provinz,
könnte 7,5; au made bis zum worin der Biwa-See liegt. Wort-
Wiedersehen 14,68; au wo kagiri spielend in afumitoomoedomo 8,5.
to omou bakari zo erst wenn wir Aumi-no Gefilde von Omi 20,18.
uns treffen, wird, glaube ich, meine ausa (afusa, spr. ösa) Zusammen-
Sehnsucht ein Ende finden 13,60. treffen, in der antithetischen Re-
ai ni aite ganz zueinander pas- densart
send, in voller Übereinstimmung ausa kirusa Zusammentreffen
miteinander 15,10. oder Trennen, Kommen und Gehen:
hana no sakari ni awamashi ana ii-shirazu ausa kirusa ni
Au-saka — 10 — aya
ach, ich weiß mir nicht zu helfen, als sogar die Farbe 1,33; aware to
weder i n der einen noch i n der mint, bewundern 1,37; mit Ent-
anderen Richtung 19,59. zücken betrachten 17,5; mit teil-
Au-saka (Afu-saka, spr. Osaka) „Hügel nahmvollem Herzen betrachten
des Zusammentreffens", Hügel i n 16,29; aware to ya iwan ana u
der Provinz Omi, von denDichtern to ya iwan soll ich sagen: ,,ach
oft erwähnt, der seinen Namen da- wie erfeulich!" oder soll ich sagen:
her hat, daß die Leute, die nach „ach wie traurig!"? 18,11; aware
und von der alten Hauptstadt to mo ushi to mo mono wo omou
kommen, sich dort treffen: Ausaka- toki wenn ich in tiefen Gedanken
yama 18,56; 20,39; Ausaka no bin, ob erfreulich oder ob traurig
seki das Sperrtor am Zusammen- 15,59.
kunftshügel, d. i . das Sperrtor, wo aware chö (tefu = to iu) das
die nach der Hauptstadt reisenden Ach-Sagen, Bewunderung: aware
Leute gemustert wurden 8,10; chö koto wo omata ni yaraji to ya
11,69. harn ni okurete hitori sakuran
Ausaka no yü-tsuke-tori 11,68; blüht wohl [dieser Kirschbaum]
14,64. ganz allein, nachdem der Lenz
awa Schaum, Schaumblasen 2,13; vorüber ist, nur deshalb weil er
17,48; mizu no awa Wasserschaum- verhindern möchte, daß Bewun-
blasen 15,46: ukabi-izuru awa derung den vielen [anderen Bäu-
Schaumblasen, die an die Ober- men] gespendet werde [und weil
fläche aufsteigen 10,10; awa to er allein bewundert werden möch-
ukinan wird als Schaum [auf dem te] ? 3,2; aware chö koto wo ii-tsutsu
Meere] schwimmen 14,57. sprechen immerfort ihre Bewun-
awa-yuki Schaumschnee, zerbröckeln- derung aus 12,2.
der loser Schnee 11, 82. II. Zärtlichkeit, Kummer, Mit-
Awada (ahada) Ort auf dem Wege von leid, Teilnahme, Erbarmen; oh
Sanjö i n Kyoto nach dem Berge weh! ach leider! usw.
Osaka 20,37. V g l . unter nogaruru. aware to omou 1. mit Rührung
Wortsp. mit awa-datsu. denken an, 2. hoffen wieder an-
awa-datsu (aha-datsu)4 dünn empor- treffen zu können 11,6; 19,l;
steigen (von Wolken) 20,37. aware chö koto das „Ach, wie er-
aware (ahare) I. lieblich, entzückend, barmungswürdig! "-Sagen 18,7;
erfreulich, Bewunderung erregend; aware to wa mi yo betrachte mit
Liebe, Bewunderung; oh, ach! zärtlichen Gefühlen 16,29; aware
als Ausdruck dieser Affekte: aware aware to nageku ach! ach! seufzen
to omou mit Entzücken oder liebe- 19,1.
voll betrachten 4,76; 17,11; iro aya I. Unterscheidungszeichen,
yori mo ka koso aware to omohoyure Merkmal: haru no yo no yami wa
der Geruch ist es, den ich noch aya nashi in der Stockdunkelheit
lieblicher finde (mehr bewundere) einer Frühlingsnacht gibt es nichts,
ayamatm — 11 — azusa
woran man [den Weg] erkennen chikaku ume no hana ueji ajikinaku
könnte 1,41. matsu hito no ka ni ayamatare-keri
II. Grund: aya naku grundlos, (Potential-Passiv) ich will in der
ohne rechten Grund, unverdienter Nähe meines Hauses keine Pflau-
Weise 4,61; 11,8; a ya nakute ganz menblüten pflanzen, denn es könnte
grundlos 13,4. mir unangenehmer Weise begeg-
aya na — aya naku: yama-buki nen, daß ich [ihren Duft] irrtümlich
wa a ya-na na saki so oh Goldnessel, für den Duft der erwarteten Per-
blühe doch nicht so ganz vergeb- son hielte 1,34. Ebenso 1,60 (yuki
lich (verständnislos)! 2,55; aya na to ...); 5,21 (ama tsu hoshi
oh wie verständnislos (ungerecht- to...).
fertigt) wäre das! 11,81. ayame-gusa fl" ^jjj ]|! Schwertlilie 11,1
aya-me Q eigentlich die kleinen (wortspielend zu ayame mo shiranu
Löcher (Augen) in einer Stickerei; gesetzt).
Linien, Streifen, Figuren, Form; ayashiki außerordentlich, über alle
metaph. Unterscheidung, Deut- Begriffe (heftig, von der Liebe)
lichkeit, daher aya-me mo shirazu 11,78; ayashiki wa. .. nari-keri das
ich kenne den Unterschied nicht, Außerordentliche daranist, daß...
weiß nicht welcher Art es ist. bin 11,12.
im Dunkeln über: hototogisu naku azamuku 4 oft täuschen, betrügen, vor-
ya sa-tsuki no ayame-gusa aya-me täuschen: tsuyu wo tama to azamu-
mo shiranu koi mo suru kana im ku Tautropfen betrügerisch als
Mai-Monat, wo der Kuckuck [aus Edelsteine ausgeben 3,31.
dem Dunkel] ruft und die Schwert- azamuki-izuru betrügerisch heraus-
lilien [blühen] — ach, da hebe ich holen, hervorlocken 19,3.
mit einer Liebe, die [übor die Ge- Azuma (Adzuma) ^ Osten, Ostland.
fühle der gehebten Person] ganz Azuma-ji der Weg nach den japani-
im Dunkeln ist!, oder: ach wie schen Ostprovinzen, d. i. die ganze
blindlings liebe ich doch, ohne daß Gegend östlich vom Sperrtor von
ich mir nur im geringsten bewußt Ausaka 12,43.
bin [was für ein Ding die Liebe azusa (adzusa) ffi Katalpabaum, Azu-
ist] 11, 1. (Die 3 ersten Verse bis sa-Holz.
ayame-gusa sind eine wortspielende azusa-yumi Bogen aus Azusa-Holz:
Einleitung zu ayame im vierten azusa-yumi hikeba wenn ich den
Verse; der Oberstollen ist daher Bogen spanne 12,59. Als Mk. zu
mit dem Unterstollen, dem Träger haru „Frühling" im Sinn von
des Hauptgedankens, nur klang- „spannen" 1,20; 2,47; 2,59; zu
lich, nicht logisch verbunden.) Hikino (yumi wo hiku) 14,26; zu
ayamatsu 4 ^ irrtümlich halten für iso 17,45.
(ni, to), verwechseln mit: yado
-ba — 12 -ba
-ba (nigorierte Form der Partikel ha, wenn man festhalten könnte 1,46;
jetzt wa) Flexionssuffix, an die lodome-okiteba da [ich gedenke zu]
F u t u r - N e g a t i v - B a s e der V e r b a hinterlassen 7,4.
gehängt = wenn (Konditionalis): Nach der n e g a t i v e n S u b o r d i -
furaba 1,10; naraba 2,14; koba 3,4; n a t i o n s f o r m aber nur wa: yo
shinaba 12,52; seba 4,30; an die jukak'arade wa wenn es nicht tiefe
K a u s a l - K o n z e s s i v - B a s e ge- Nacht ist 19,47.
hängt = indem, da, als (Kausalis, -ba ya nach der F u t u r - N e g a t i v -
Kontemporaiis) fureba 1,52; tateba B a s e hat Optativbedeutung: = oh
1,7; tamukureba 5,51; furureba daß doch, oh möchte doch!: satsuki
14,60; sureba 3,22; sereba (vom Prät. koba naki mo furinan hototogisu
seru^ 1,16; an andere p r i m ä r e madashiki hodo no koe u-o kikaba ya
F l e x i o n s s u f f i x e gehängt: kuma- wenn der fünfte Monat (a. St.)
neba 20,11; hateneba 4,9; oritsureba gekommen ist, so wird der Ruf des
1,32; tatetareba 20,18; mishikaba ! Kuckucks in altgewohnter Weise
15,22; orikereba 1,7. ! [häufig] ertönen; oh könnte ich
micAi shiraba wenn ich den Weg doch schon früher [jetzt im vierten
wüßte 5,65; &oze fukeba da der Monate] seine Stimme hören [wo
Wind weht 5,56; Äana mireba beim sie noch eine reizende Seltenheit
Anblick der Blüten 2,36. ist] 3,4.
A n die A d v e r b i a l f o r m der -ba nach der K a u s a l - K o n z e s s i v -
A d j e k t i v a gehängt: nakuba wenn B a s e = wahrscheinlich weil:
nicht wäre 1,14; koishikuba da ich wäre ni araneba ya wohl weil es
ein solcher Liebhaber [der Rot- außer meinem Selbst steht 11,55;
blätter] bin 5,37. ama-no-gawa momiji wo hashi ni
A n die P e r f e k t f o r m der A d - wataseba ya wahrscheinlich weil er
j e k t i v a gehängt: nakereba 2,20; die bunten Blätter als Brücke über
shigekereba 14,40; oshikereba 13,15 j den Himmelsfluß legen soll 4,7;
usw. S. u . -kere (Adjektivsuffix). j no xoa nakereba ya koko ni shi mo
A n die N e ga t i v f o r m auf -zu kuru weil sie (die Vögel) wahr-
gehängt, hat -ba konditionale Be- scheinlich keine Felder haben [um
deutung: ai-mizuba wenn wir uns sich darauf zu ergehen], deshalb
nicht gesehen hätten 14,2. Oft kommen sie hierher 10,21.
promiscue mit wa (ha ohne Nigori) -ba nari es ist weil, es hat seinen
gebraucht: kyö kozu wa oder kozuba Grund darin d a ß : fuku kaze no iro
wäre ich heute nicht gekommen no chi-gusa ni mietsuru wa aki no
1,63; hana shi chirazuba oder chi- ko no ha no chireba nari-keri der
razu wa 2,28. Grund, warum die wehenden
Nach der S u b o r d i n a t i o n s - Winde verschiedene Farben anzu-
f o r m (-ba oder wa): todometeba nehmen scheinen, besteht darin,
bakama — 13 — bakari
c.
Chi jfk Blut: chi no namida blutige Komposita 5,6; 5,14 u. ö.; zu
Tränen 16,2. Kamo no yashiro Schrein des Got-
chi Weg, s. u. ji. tes von Kamo 11,19; 20,32; zu
chi - p tausend. uji 17,42.
chi-gusa tausend Arten 2,33; 2,34; chi-ji ^p ^p tausend und abertausend-
5,42; chi-gusa ni tausendfach 12,32. fältig 19,3; chi-ji no iro ni utsurou-
~-fose tausend Jahre 20,1; kimi ga ramedo wenn auch in tausende von
chi-tose des Fürsten oder deine Farben übergehen mag 14,50; chi-
tausend Jahre (glückbedeutende ji ni somuru mannigfach färben
Phrase) 20,18. 5,9; tsuki mireba chi-ji ni mono
~-?/o tausend Zeitalter 2,28. koso kanashikere wenn ich den
chi-dori - p I. kleine Vögel i m allge- Mond sehe, dann erfüllen mich
meinen. vieltausendfältig melancholische
II. Regenpfeifer, Sanderling: iso Gedanken 4,25.
ni sumu chidori die Regenpfeifer an chikaki j|£ nahe, nahe bei gelegen: no-
der Küste 7,3. be chikaku nahe an der ländlichen
hama-chidori Strand-Regenpfeifer Flur 1,16; ura chikaku in der Nähe
18,64. des Strandes 6,13.
chigiru 4 ^ geloben, Treue geloben chi-maki eine Speise aus Klebreis in
(bes. i n der Liebe), Versprechen Bambusblättern, am Tango-Fest
machen 4,10. (5/5)gegessen (wörtl. in chi — Impe-
chi-haya-buru 1 sich heftig bewegend, rata arundinacea — Gewickeltes).
chi-haya-Iuru /gewalttätig, gewaltig. Als Mononona in 10,46.
Als Mk. zu kami „Gott" und dessen chirasu 4 Kausativ von chiru ^ fallen
chiri — 16 — chö
die sogenannte lange Herbstnacht gibt 19,37; chö-ran (to iu-ran) soll
19,14; omou chö hito eine Person, vielleicht nennen 1,44.
die [einen andern] zu lieben vor-
damo (kontr. aus danimo) sogar, Varian- danome nigor. Form von tanome i n
te fürderaümHyöshaku-Text 14,5. hito-danome.
dani adv. I. wenigstens, jedenfalls (mit de ^ nigor. Form von te in koromo-de.
positivem oder negativem Ver- de |U nigor. Form von ide i n omoi-de.
bum): ka wo dani nioe laßt we- -de Negativpartikel, zur Bildung der
nigstens einen Duft duften, duftet negativen Subordinationsform an
nur! 6,22; ka wo dani nusume haru die Futur-Negativ-Base gehängt,
no yama-kaze stehlt wenigstens den entstanden aus negativem -zu -+- te,
Duft [der Blüten], oh ihr Bergwinde (in der Manyö-Zeit noch nicht ge-
des Frühlings! 2,23; ima yoriwa uete bräuchlich): akade ohne über-
dani miji hana-susuki die Blumen- drüssig geworden zu sein 4,70;
Susuki (Eularia) werde ich von nun chirade 2,2; narade 1,38; kikade
an jedenfalls nicht mehr [in mei- 16,30; sede (von suru) 14,58.
nem Garten] pflanzen und nicht -do, -domo Suffix an die Kausal-
mehr betrachten 4,74; so wo dani Konzessiv-Basegehängt, bildet den
nochi no wasure-gatami ni dies Konzessiv der Verben:aredo 1,52;
wenigstens werden wir für spätere kouredo (von kouru) 1,64; koyuredo
Zeiten als Erinnerung bewahren (von koyuru) 1,39; oshimedo 2,62;
(Verbum zu ergänzen) 14,41. sakuramedo (Fut.-Konz. von saku)
II. sogar, selbst, gerade, gar, I, 57; kikishikado (Perf.-Konz. von
auch nur (mit negativem Verbum kiku) 16,33; aratamaredomo 1,28;
oder i n rhetorischer Frage) i yume miredomo 14,8; nakedomo 1,5; ko-
ni dani sogar i m Traume 14,5; taki shikadomo (von kuru) 18,54.
no oto ni dani wa ga koime ya mo A n die Perfektform der A d j e k -
wie sollte ich gar so geräuschvoll, t i v e gehängt: ma-jikakeredomo
wie der Wasserfall rauscht, lieben ?! II, 38. S. u. -kere (Adjektivsuffix),
20,41; hito-tose ni futa-tabi to dani dochi Kamerad, Genosse (mit Nigori i m
ku-beki haru ka wa könnte der Lenz Anlaut, weil urspr. nur suffigiertes
etwa gar noch ein zweites Mal i n Wort, z. B . Manyöshü 8: omou hito-
demselben Jahre kommen? 2,63; dochi; Jingöki = uma-bito-dochi,
wäre ya wa hana ni te dani jure- itsuko-dochi): omou dochi haru no ya-
taru hätte ich etwa die Blüten auch ma-be ni uchi-murete indem sich die
nur mit der Hand angerührt ? 2,38. gleichgesinnten Genossen zusam-
III. ohnehin (inVerbindung mit mengeschart haben auf der Berg-
dem adversativen aru wo) 2,18. halde i m Frühling 2,58; 13,39;
Vgl. aru wo unter wo. 17,2.
2 Florenz, Altjapauische» Wörterbuch.
dort — 18 — -eru
dori nigor. Form von tori in miyako- doyomi nigor. Form von toyomi in
dori. yama-shita-doyomi.
E.
e
® (v J $i Zweig: umega e ni auf den tanomazari-kere kann mich nicht
Zweigen des Pflaumenbaumes 1,5. mehr auf dich verlassen 14,30;
kata-e Zweige auf der einen e koao watarane kann nicht hinüber
Seite 20,31. 13,44.
e (ye,we) Bucht: Sumi no e Bucht -e Flexionsendung des Imperativs:
von Sumi 7,18. fuke blase! 2,17; mate 2,2; chire
hori-e Kanal 14,56; Bucht 11,65. 2,18; ort 14,63.
e(ye)jfä Stil, Schaft (eines Beils) 18,59. Mit der Partikel yo: oshie yo
e (he) Jfl Schicht, -fach (nur in Komp.): 2,8; se yo 14,49.
hito-e einfach 19,34. -e Flexionsendung des Perfekts: nare
ya— achtfach, d. i. vielfach, man- ya war es etwa, gleich als ob wäre
nigfach, Schicht auf Schicht 18,43. 4,57; 6,16.
e (he) urspr. ein Nomen: Seite, Rich- Diese Form bildet als Perfekt-
tung, und als solches noch in stamm die Base
Kompositis erhalten; dann als a) für den Kausalis bezw. Kon-
Postposition gebraucht — nach, temporalis (da, indem): fureba
gegen, gen: kita e yuku nordwärts 1,52; kureba 1,24; mireba 1,52;
ziehen 9,7; yama e kaeru nach den nareba 2,13.
Bergen zurückkehren 3,17. b) für den Konzessiv (obwohl):
kata-e )y- ~)j die eine Seite 3,34. aredo 1,52; miredomo 14,8.
yuku- ~)j die Richtung, nach der c) nach koso: nare 2,13; shire
man geht = das Fortgehen: haru 2,36.
no yuku-e das Vondannengehen ebu (yebu) j ^ j ^ =embu, Abkürzung
des Frühlings 2,12. von embuda, aus Sanskrit jambu-
e (he) J * durch Aphäresis aus ue (uhe) khanda, buddhistischer Ausdruck
entstanden = auf, über: hagino'e für Menschenwelt, diese irdische
no tsuyu der Tau auf den Lespede- Welt: ebu no mi ein Wesen dieser
zablumen 4,53. Welt, ein gewöhnliches Menschen-
e Stamm des Verbums um können, kind 19,1.
bekommen; vor einem negativen eda (yeda) jfc Zweig, Ast 1,6; Ranken-
Verb gibt es diesem die Bedeutung zweig 2,51.
„nicht können": -eru, -eri, -ere Perfektendung der star-
e zo shiranu kann nicht wissen, ken Konjugation (Yodan), s. u. ru.
kann nicht sagen 8,13; e kom
fuchi — 19 — Fuki-age
fuku 4 pft blasen, wehen: fuke blase! ~-kuru herblasen, herwehen (intr.)
2,17; fuku kaze blasender Wind 2,35.
2,31; juku kaze no als J o zu oto —maku i m Kreise herumgeweht
ni . . . . kikoyuru wie blasender werden, herumwirbeln: yama-
Wind hörbar durch Gerüchte | kaze ni sakura fuki-maki midare-
15,16; hana ni juku auf die Blüten j nan hana no magire ni tachi-
losblasen, zwischen den Blüten | tomaru-beku von dem Bergwinde
blasen 2,37; tsune ni arashi no werden die Kirschblüten im Kreise
fuku sato ein Dorf, wo es immer herumgetrieben und wirr durch-
stürmisch ist 10,25; mit dem einander hingeworfen werden. I n
Blasebalg blasen 20,14; aki-kaze no der von den Blüten verursachten
Juki to fukinuru Musashi-no wa Verwirrung werden wir Halt
nabete kusa-ki no iro kawari-keri machen müssen 8,30.
auf dem Gefilde von Musashi, wo ~~-mayou bald hier bald dort wehen:
der Herbstwind [des Überdrusses] juki-mayou no-kaze wosamumi da
wehte und wehte, haben die Pflan- der bald hier bald dort über die
zen alle ihre Farbe verändert [und Heide wehende Wind kalt ist
die früher gesprochenen Beteue- 15,35.
rungen sind hinfällig geworden] —suguru: fuki-sugite kuru über-
15,75. (Dies Gedicht hat eine wehend kommen, darüber hinweg
offene und eine versteckte tiefere wehen 4,66.
.Bedeutung.) ~tozuru durch Blasen [den Weg]
fuki-aezu ehe Zeit hat zu blasen, ehe verlegen (fuki-toji yo Imper.)17,10.
blasen kann: sakura-bana toku fukuru 2e tief werden, spät werden
chirinu to mo omohoezu hito no (von der Nacht): yo ya jukenuran
kokoro zo kaze mo fuki-aenu ich sode no tsuyukeki es m u ß wohl
bin nicht der Meinung, d a ß die schon spät i n der Nacht geworden
Kirschblüten gar so schnell herab- sein, da meine Ärmel vom Tau
gefallen sind, denn gerade das feucht geworden sind 8,5; sa-yo
Herz des Menschen [verändert fukete indem es tiefe Mitternacht
• sich noch schneller und] wartet wird 10,31; 19,2; sa-yo wa fuku to
nicht einmal [wie die Blüten], bis mo obgleich die Mitternacht weit
der Wind weht 2,15. vorgerückt ist 4,56; sa-yo-naka to
~-chirasu durch Blasen verstreuen, yo wa fukenurashi die Nacht
verwehen, s. u. chirasu. scheint schon bis zur Mitternacht
-~-kaesu zurückblasen, umblasen, vorgerückt zu sein 4,24.
das Innere nach außen wehen: fumoto $|i F u ß eines Berges 15,43;
koromo no suso wo fuki-kaeshi den 20,37.
Saum des Gewandes zurückbla- fumu 4 treten, auf etwas treten.
send (umwehend) 4,3; [von fumi-narasu platt treten, austreten
Westen nach Osten] zurückblasen 18,19.
10,31. —shidaku entzwei treten, mit den
June — 21 — furu
lange soll ich denn i m tiefsten geglaubt, daß es deren zwei nicht
Innern verborgen glühen, wie das gäbe 17,19.
die Mücken vertreibende Feuer, fuyu ^ Winter: fuyu nagara obgleich
das i m Sommer vor dem Hause es noch Winter ist 19,20.
qualmt [und nie offen i n Flammen fuyu-gare winterlich verdorrt: fuyu-
auflodert]? 11,32. gare no no-be winterlich verdorrte
fusuru 2e niederlegen Heide 15,45.
shigarami-fusuru: aki-Jtagi wo shiga- ~-gawa Winterfluß, im Winter mit
rami-fusele die Lespedeza-Blumen, einerEisflächebedeckterFlußl2,40.
die sich um die Füße schlingen (?), ~-gomori (von komoru sich ver-
zu Boden stampfen, oder: unter- hüllen) i m Winter sich zurück-
schiedslos unter die Füße treten ziehend, sterbend, winterlich;
4,49. fuyu-gomori seru kusa mo ki mo
futai|^ Deckel, wortspielend im Namen sowohl die Kräuter als die Bäume,
Futami enthalten 9,12. welche während des Winters wie
futa JH. zwei. tot erschienen oder Winterschlaf
futa-moto zwei Stämme, Doppel- hielten 6,10.
stamm : futa-moto aru sugi doppel- ~-kusa Winterkräuter, d. i . ver-
stämmige Zeder 19,8. trocknete, verdorrte Kräuter 19,4;
~-tabi zwei Mal, ein zweites M a l : fuyu-kusa, no wortspielend zu karu
futa-tabi to dani selbst auch nur ein „vertrocknen" gesetzt, da sie
zweites Mal (noch öfters erst recht etwas Trockenes bezeichnen: waga
nicht) 2,63. ma anu toshi wa kinuredo fuyu-
~-tsu s. u. futatsu. kusa no karenishi hito wa otozure
Futa-mi ZL }^ Ortsname: Futami no mo sezu das von mir nicht er-
ura Bucht von F . i n der Provinz wartete [neue] Jahr ist zwar ge-
Harima, dort jetzt lokal Utami ge- kommen, aber der wie Winter-
nannt 9,12. kräuter trocken gewordene (d. i .
futa-tsu zwei: futatsu naki mono to mir entfremdete) Freund gibt nicht
omoishi wo ich habe zwar bislang einmal Nachricht von sich 6,25.
ga I. G e n e t i v - P a r t i k e l : II. S u b j e k t s p a r t i k e l :
ume ga e ni ki-iru uguisu die wa ga sumu yado das Haus, i n
Nachtigall, welche kommt und sich welchem ich wohne 2,35; wa ga mi
auf den Zweig eines Pflaumen- ni kureba indem ich komme, um zu
baums setzt 1,5; kimi ga kokoro sehen 1,51.
dein Herz 11,74; 15,17; kimi ga Vgl. auch unter kirn, doch ist
tarne um deinetwillen, für dich dies Beispiel zweifelhaft, da es
1,21; wa ga mein 1,21 u. ö.; hagi auch ka sein könnte.
ga hana Blüten der Lespedeza 4.56.
gaki — 26 — gatera
man hat [das Roß] auf der Weide mono-goto ni i n allen Dingen 1,28.
frei herumlaufen lassen und zu- te-goto ni mit (oder in) beiden Händen
gleich sich rieht mehr darum be- 1,55.
kümmert 19,44. uguisu no naku no-be-goto ni auf jeder
nugi-kae-gatera yoru koso wa kirne grünen Halde, wo die Nachtigall
ich werde die Gelegenheit benutzen, singt 2,37.
wenigstens i n der Nacht [das kuru aki-goto ni jedesmal wenn der
Trauerkleid] zum Wechseln ar zu- Herbst kommt 4,71.
ziehen statt des ausgezogenen b) nach einem V e r b u m = jedes-
" [nassen Kleides] 13,40. mal wenn, so oft als:
gawa nigor. Form von kawa Fluß, i n kaze fuku goto ni jedesmal wenn
Kompositis und i n dei Phrase ama der Wind weht 10,6; mono omou
no gawa Himmelsfluß. goto ni jedesmal wenn man schwer-
gawara nigor. Form von kawara Fluß- mütig ist 14,67; toshi no owari ni
bett, i n der Phrase ama no gawara naru goto ni jedesmal wenn es zum
Bett des Himmelsflusses. Ende des Jahres kommt 6,26;
ge ni oder ke ni, adv. allgemein, ge- haru-same furu goto ni no-be no
wöhnlich, immer; manchmal am midori zo iro masari-keru mit
besten durch „jeder" zu über- jedem Frühlingsschauer, der da
setzen: asa na ge ni mi-beki kimi fällt, nimmt das Grün des grasigen
er, den ich jeden Morgen sehen Abhangs eine hellere Farbe an
sollte 8,12. (ke,ge ist aus kihe ^ I, 25.
kontrahiert; na steht für ni, das goto (apokopiert aus gotoku) wie: wa
übrigens auch vorkommt, z. B . ga goto wie ich 11,31; mushi no
im Manyöshü.) goto wie ein Insekt 12,30; hana no
giku nigor. Form von kiku Aster. goto wie bei den Blüten; naku
ginu nigor. Form von kinu Kleid. mushi wa wa ga goto mono ya
giri nigor. Form von kiri Nebel. kanashik'aruran möchten nicht
go Go-Spiel, wortspielend i n goto ent- vielleicht die schreienden Insekten
halten 18,59. ebenso traurig sein wie ich ? 4,29.
gokochi nigor. Form von kokochi Ge- nach einem V e r b u m : kaze wo
fühl. matsu goto wie [die Hagi] den Wind
gomori nigor. Form von komori i n erwartet 14,18; wa ga nenn goto
fuyu-gomori. gerade so wie ich nicht schlafen
goto (mit folgendem ni gebraucht) kann 4,30; mishi goto mo arazu ist
jeder: nicht mehr dasselbe, was ich früher
a) nach einem N o m e n : gesehen habe (in goto ist zugleich
hana-goto ni die Blumen sämtlich eine Anspielung auf das Go- Spiel
10,43. enthalten) 18,59.
haru-goto ni jeden Frühling 1,43. gotoku ^([| wie: wa ga gotoku wie ich
hi-goto ni an jedem Tage 19 5.
; II, 68; 12,17; iru ga gotoku mo wie
ko-goto ni auf allen Bäumen 6,24. geschossen dahinfliegen 2,59.
mrashi 28 hakanak i
gurashi ^ nigor. Form von kurashi i n | gusa J^L nigor. Form von hum in chi
hi-gurashi. gusa.
H.
ha ^ Flügel: semi no ha Flügel der Schenkel (Knie) auf schürzend,
Zikade 19,34. wortsp. zugleich = jemand etwas
ha-buku mit den Flügeln schlagen, zeigen 19,13.
in uchi-habuki 3,3. hahaso ^ eine Eichenart (Quercus
~-gaki Schlagen, Flappen mit den dentata), deren Blätter sich 5m
Flügeln: momo ha-gaki hundert- Herbst schön blaßrot färben: hahaso
faches Flügelschlagen 15,8. no momiji Rotblätter der Eichen
—kaze Flügel-Wind, der durch das 5,18; Sao-yama no hahaso no iro wa
Flattern der Flügel verursachte usukeredo aki wa fukaku mo nari
Wind 2 41; ni kern ka na obgleich die Farbe
ha 4pi Rand, Seite: yama no ha Berg- der Hahaso-Eichen auf dem Sao-
rand 17,22; yama no ha narade nur Berge blaß ist, ist der Herbst auf
am Rande des Berges, d. i . nur seiner Höhe (Antithesis zwischen
hinter dem Berge 17,19. usuki und fukaki) 5,19.
ha Blatt ikonoha Baumblätter 8,22; hajime (hazime) jjfe Anfang: aki no
matsu no ha Nadeln der Kiefer hajime Anfang des Herbstes 5,7;
11,22. toshi no hajime ni zu Anfang des
Als zweites Glied eines Komp. Jahres 20,1.
nigoriert i n ba: kusa-ba Kräuter- hajimuru (hazimu) 2e ^ } anfangen,
blätter 19,32. beginnen (trans.).
hachisu ^ Lotus. naki-hajimuru zu weinen anfangen
hachisu-ba Lotusblätter 3,31. 13,25.
hadare ni gesprenkelt, zerstreut 19,2. hakana (apokopierte Form von hakana-
hafuru jfc s. u. höru. ku oder Stamm dieses Adjektivs)
hagi ^ Lespedeza (von verschiedenen mit folgendem ni verbunden: ha-
Spezies), Süßklee, blüht i m Herbst: kana ni naru flüchtig werden 13,29
hagi ga hana Lespedeza-Blumen (s. u . iya).
4,56. hakanaki ffi vergänglich, flüchtig,
hagi-wara ein mit Lespedeza bedeck- bald verblüht oder tot(wieBlumen,
tes Gefilde 8,2. das Leben usw.), eitel: hakanaki
aki-hagi Herbst-Hagi: aki-hagi no wa das was eitel ist 11,54; hakana-
hana saki ni keri die Herbst- ku mo chiru hana die Blüten, die
Lespedeza steht i n Blüte 4,50. schon so bald abfallen 2,64; yoi no
ko— kleine (niedliche) Lespedeza ma mo hakanaku miyuru natsu-
14,18. mushi Sommer-Insekten, die kaum
§«£ Unterschenkel, Schenkel: während der kurzen Spanne einer
hagi ni agete [das Kleid] bis zum Nacht sichtbar sind 12,10; Ao-
ha-kaze — 29 — haue
andere Leute 15,2; 18,28; unser- vergeblich späht 6,2; hito-me moru
eins 11,47; 18,54. hito no kokoro das Menschenauge scheuen 11,81;
das menschliche Herz 2,15 u. ö.; hitome-zutsumi no wie ein Men-
hito shirezu ohne d a ß andere Leute schenaugenwall (Wortsp. hito-me
es wissen 11,28; hito no ko Sohn tsutsumu sich vor den Augen der
17,39; hito wo tou eine andere Ge- Leute in acht nehmen) 13,45.
liebteaufsuchen 14,62; hitoshirenu ~ wasure-gusa Menschenvergessens-
wa ga kayoi-ji unser Verkehrsweg, kraut 17,55.
den die anderen Leute nicht kennen ~-yari von einem anderen geschickt :
13,17; hito shirenu omoi Liebe, die hito-yari no michi eine Reise, auf
der Welt unbekannt ist, heimliche die man von jemand anders ge-
Liebschaft 12,55; fukaki kokoro wo schickt ist 8,24.
hito wa shiranan o möchte sie —zute Hörensagen, Botschaft: hito-
meine ernste Liebe kennen! 11,67. zute ni kiku vom Hörensagen ken-
hito-bito die Leute alle 19,5. nen, wissen: hito-zute ni nomi
~-danome etwas worauf sich die kiki-wataru kana ach, ich bin ge-
Leute verlassen: hito-danome naru wöhnt, sie leider nur vom Hören-
na ni koso ari-kere ist nur ein sagen zu kennen 12,37.
(leerer) Name, auf den die Men- yo-hito Leute der Welt, die anderen
schen ihr Vertrauen setzen 8,26; Leute 13,31.
Hoffnung auf [ein Zusammen- II. Manchmal auf die angeredete
treffen mit] der Geliebten: wabi- Person hinweisend = „ d u " : wäre ya
nureba shiite wasuren to omoedomo wasururu hito ya towanu ist es, daß
yume chö mono zo hito-danome naru ich (dich) vergesse, oder daß du
da ich mich i n kummervoller nicht kommst, mich zu besuchen ?
Sehnsucht verzehrte, gedachte ich 8,13; 8,14 u. ö.
mich zu zwingen, sie zu vergessen. Hitomaro berühmter Dichter,
Aber ach! ein Traum läßt mich um 700 (Kaki-no-moto no H . )
wieder Hoffnung auf [ein Zusam- 19,3.
mentreffen mit] der Geliebten hitori $ y allein (von lebenden und toten
hegen 12,18. Gegenständen, meist i m Sinne von :
~-gara Wesen oder Charakter ohne Genossen des anderen Ge-
eines Menschen 13,21. schlechtes): hitori nuru allein
~-mane Nachahmung anderer Leute schlafen 4,20; hitori shite mono wo
19,46. omoeba als ich allein war und nach-
~-7ne ^ § Menschen-Augen = dachte 12,33; hitori ite allein
hito no miru me; hito-me karuru sitzend 19,1; hitori aru hito (=
wörtl. menschliche Augen ver- J§f ^f-) allein Wohnende, allein
gehend, d. h. Leute, die nicht Schlafende, Junggeselle 4,52; hito-
kommen einen zu sehen: hito-me ri nomi nur ganz allein 4,68; 15,23;
mo kusa mo karenu to omoeba da hitori hitori der eine oder der andere
man nach Menschen und Gräsern 13,39.
hitsuru — 37 — hogara
hoka I. f^ji/j* anderer Ort, wo anders: ho-no-ho (spr. honöffä Flamme: kam
hoka ni naku ne die wo anders er- wa honoho to narinishi der Leich-
tönende Stimme 3,27. nam ist schon von den Flammen
II. £\> die anderen, die übrigen, verzehrt 20,34.
der Rest: hoka no chirinan nochi honoka fj^ undeutlich: honoka ni mo
nachdem die übrigen [Kirschblü- miru bloß undeutlich sehen 11,11.
ten an anderen Orten] abgefallen hororo to schluchzend 19,32.
sein werden 1,68. höru 4 graben.
I I I . anders als, außer, ausge- Hori-e ^jjjj £ L Kanal (gegrabene
nommen : hi-gurashi no naku yama- Wasserrinne), dann speziell ein
zato no yü-gure wa kaze. yori hoka Kanal i n Naniwa i n der Prov.
ni tou hito mo nashi an den (Herbst-) Settsu, auch Hori-gawa genannt.
Abenden, wo die Zikade in meinem Nach dem Nihongi unter Nintoku-
Dorfe i n den Bergen schreit, tennö gegraben 14,56.
kommt niemand anders nach mir ~uuru ^ £ i n einem eigens da-
zu fragen als der Wind 4,37; zu gegrabenen Loch pflanzen, ein-
omou yori hoka naru mono wa graben, einpflanzen 2,24.
kokoro nari-keri das Herz pflegt horu fhafuru) 4 ^ wegwerfen; davon
ein Wesen zu sein, das anders ist caus. hörasu wegwerfen: hörasaji
als man denkt oder wünscht (d. h. (neg. Fut.) 19,63.
das Herz gehorcht unseren inneren hoshi Stern: ama tsu hoshi die
Wünschen nicht, läßt sich durch Sterne am Firmament 5,21.
äußere Dinge nicht ablenken) hoshi Wunsch 19,28 (Wortsp. mit
18,45. Stern).
hokorashiki (von hokoru stolz sein) hoshiki Qfc wünschenswert: ivare wo
zu Stolz berechtigend oder berech- hoshi to iu sagt, daß er mich wün-
tigt: hitotsu-gokoro zo hokorashiki sche 19,26; mimaku hoshiki wün-
ich bin von ganzem Herzen [auf sche zu sehen 17,38; mimaku no
den kaiserlichen Auftrag] stolz hoshiki 17,50; mimaku no hoshi-
19,3. kereba da der Wunsch zu sehen
hokorobi %% Riß 1,26. vorhanden ist 15,6.
hokorobu 4 sich öffnen, aufplatzen hoshisa Sehnsucht: mimaku hoshisa die
(von der Hose hakama) 19,19; teil- Sehnsucht jemand zu sehen 13,5.
weise aufbrechen (wie eine knos- hosoki $JJJ dünn.
pende Blume) hokorobi ni kern (zu- kokoro-bosoki ^ wehmütig, ver-
gleich Wortsp. mit hokorobi „ R i ß " ) zagt 9,10.
1,26. Hoso-tani-gawa ^JJ Q )\\ Flußname,
hono s. honoho. zugleich = schmaler Talfluß 20,14.
hono-bono to undeutlich, unklar (z. B . hosu 4 tjf£ trocknen (trans.): nurete
von der Dämmerung, wenn man hosu [vom Tau] naß geworden
die Gegenstände nicht recht von- [sein Kleid] trocknen 5,25; karite
einander unterscheiden kann) 9,4. hosu yama-da no ine die Reishalme
hotaru — 39 ika
auf dem Bergfelde, die man abge- im Sommer von den Japanern
mäht hat und trocknet 17,70. sehr bewundert wird: natsu-yama
hotaru ^ Johanneswürmchen, Glüh- ni naku hototogisu kokoro araba
würmchen, von Dichtern oft als mono omou wäre ni koe na kikase so
Symbol für die brennende Leiden- o Kuckuck, der du auf den sommer-
schaft, von der Liebende verzehrt lichen Bergen singst, wenn du ein
werden, gebraucht: yoru wa hotaru Herz hast, so laß mich, der ich
no moe koso wa sure in der Nacht voll Sorge bin, deine Stimme nicht
brenne ich wie ein Johannes- hören! 3,11.
würmchen 11,75. Als Mononona 10,2.
hototogisu B^p >%> |=P 4^ Kuckuck ho-tsu-e oder ho-zu-e s. ho Ähre,
(Ouculus polycephalus), dessen Euf hoyuru 2e bellen: hoeken 19,3.
ni ken es ist mir, als wäre [meine auf diese Frist [des Stelldicheins]
Seele] in deinen Ärmel hinein- warte 11,33.
gegangen 18,60; yama-ji e iran Isaya-gawa Name eines Flusses in der
werde ins Gebirge wandern 18,23; Provinz Ömi 20,40.
Miyoshino no yama no shira-yuki Ise ifr^ßjp Provinz; Ise no ama Fischerin
fumi-wakete irinishi hito no oto- von Ise 14,7; mit Anspielung auf
zure mo senu von dem Freund, der den Namen der Dichterin des be-
durch den weißen Schnee des treffenden Gedichtes 19,5.
Miyoshinoberges sich einen Weg iso ^ Küste 20,26: iso no nami wake
bahnend [in die Berge] gegangen durch die Wellen an der Küste
ist, habe ich nicht einmal Nach- 17,12.
richt 6,14; ne-ya e mo iraji ich iso-be Küstengegend 17,45.
werde nicht einmal ins Schlafge- —na Seegräser an der Küste 20.26.
mach hineingehen 14,17. Iso-no-kami jfc ursprünglich Orts-
II. untergehen (Ggs. zu izuru): name in Yamato, Distr. Yamabe,
idete irinuru mika-zuki der Neu- wo ein Shintotempel namens Furu
mond, der auf- und wieder unter- no yashiro stand. Oft wortspielend
gegangen ist 19,58. als Mk. für furuki ,.alt" und andere
iri-e Bucht (wörtlich Einbuchtung; Wörter, die mit den Silben furu
vgl. Sumi-no-e, Naniwa-e) 11,65. beginnen, gebraucht: Isonokami
iruru 2e j \ I. hineintun, hineinstecken. furuki miyako die alte Hauptstadt,
ire-himo Einziehband, Band oder d. i. im klassischen Sprachgebrauch
Schnur, um die rechte und linke Nara 3,10; Isonokami Furu no
Seite eines Kleides zusammenzu- naka-michi der Mittelweg bei Furu
binden, wenn es getragen wird; von Isonokami 14,3; Isonokami
das eine Ende des Bandes hat die Furu-kara-ono no moto-gashiwa
Form einer Öse, durch welche das Eichenstamm auf dem (winterlich)
andere Ende hindurchgesteckt und verdorrten Kleinfeld von Furu in
durchgezogen wird, woher der Na- Isonokami fJo zu moto no früher)
me 11,73. 17,24.
II. untergehen lassen: irezu mo ita ^ Brett:
aranan möchtest du doch [den ita-do Brettertür 14,34.
Mond] nicht untergehen lassen! —i von Brettern eingefaßter Brun-
17,22. nen 20,11
isa nein, ich weiß es nicht! 20,40 ( = Spalte zwischen den Brettern
iza II, s. d.) des Daches 19,2.
isari'/^ Fischfang: isari suru Fischfang itaki heftig: itami da heftig ist (vom
betreiben 18,29. Wind) 14,32; adv. itaku sehr, in
isasame ni ein Weilchen, einstweilen. hohem Grade, allzusehr 1,50; 17,31.
Darin Wortsp. sasa „Bambusgras" itaru 4 5?|J erreichen, hingelangen 17,18;
enthalten: isasame ni toki matsu vordringen bis: haru no iro no
ma ni während ich seit einiger Zeit itari itaranu sato wa araji es wird
itazura ni — 44 — itmwari
keine Dörfer geben, wo das Früh- kommen und sich in ein [richtiges]
lingskolorit einesteils hingelangt Feld verwandeln 18,39.
andernteils nicht hingelangt (d. h. itou (itofu) 4 J|J{ nicht mögen, verab-
es gelangt in jedes Dorf) 2,25. scheuen 15,6; 18,54; itoe verab-
itazura ni (itadzura) ^ vergebens, scheut [die Welt]! 18,14; itoi shi
ziellos, zwecklos, müßig, zwecklos mo oru es gar nicht mögen 19,10;
und leichtsinnig: yo wa itazura ni kuru na itoi so verabscheue nicht
nete akasuran hito sae zo uki wie mein Kommen zu dir! 19,35;
bejammernswert sind vollends die, itowaruru wa ga mi ich, der ich
welche die kostbare Nacht müßig verabscheut werde 19,44; yo wo
mit Schlafen verbringen werden itoi die Welt verabscheuend 19,67;
(s. uki) 4,22; mi wo itazura ni nasu izuku ni ka yo wo IM itowan wohin
sich um sich selbst nicht kümmern, soll ich mich wenden und die Welt
sich vernichten 11,76; mino itazura meiden? 18,15; itowarete 1) Pass. "
ni oinuran mein Leib wird wohl von itou, 2) = ito harete im höchsten
zwecklos gealtert sein 19,62; ita- Maße sich aufhellend 15,7.
zura ni wa ga mi yo ni furu ich lebe itsu 'jnT H^F wann ? itsu ka wann ? 5,25;
zwecklos in der Welt dahin 2,45. itsu shi ka wann denn ? 4,15; 19,13:
ito sehr, in hohem Maße 15,7; ito kaku itsu kara seit wann ? 10,37; itsu
so überaus 15,19. made oder itsu made ka bis wann ?
ito I. Faden, Seidenfaden, 14,27; wie lange? 2,28; yama-hototogisu
ito ni yoru in einen Faden drehen itsu ka ki-nakan wann wird der
2,46; ito no yoru Wortsp. Faden Bergkuckuck kommen und singen ?
drehen 19,53. 3,1; itsu no ma ni satsvki kinuran
II. die dünnen fadenförmigen in welcher Zwischenzeit (während
Zweige der Weide 1,26. ich nicht daran dachte) kann wohl
ito-suji Fäden des Spinnengewebes, der fünfte Monat gekommen sein ?
in der Phrase kumo no ito-suji 4,57. 3,6; itsu no hito-ma ni in welch
kata-ito einfacher Faden 20,13. einem kurzen Augenblick ? 1,45;
ito Vetter (Wortspiel mit ito Faden) itsu to mo wakanu ohne zu unter-
19,53. scheiden „wann" d. h. ohne U n -
ito fllt = itoma Muße, Pause: ito naku terschied der Zeiten, immer 11,22;
ohne Pause: nado ka namida no itsu tote mo immer 11,78.
ito nakaruran warum wohl werden itsutsu fj£. fünf: itsvtsu no mutsu fünf_
meine Tränen ohne Unterlaß flie- mal sechs 19,3.
ßen ? 15,59. itsuwari (itsuhari) falsch, vorgeb-
itodo j j ^ jjfe mehr und mehr: itodo hi- lich, Lüge: itsuwari to omou [je-
gataki wa ga sode meine Ärmel, die mandes Rede] für Lüge halten;
ohnehin schon schwerlich trocken itsuwari no naki yo Welt ohne
werden 11,77; itodo fuka-kusa no Lüge 14,36; itsuwari no namida
to ya narinan das Dorf „Tiefgras" Krokodilstränen 12,25; toshi furu
wird wohl immer tieferes Gras be- itsuwari jahrelang hingezogenes
tu — 45 — iwau
ka ^ (Pron. der 3. Pers.) er, sie: ka tiviert ? 19,12; sumaba kawa wenn
wa to miru sehen, daß sie es ist ich vielleicht wohnte 18,20. U n -
(Wortsp. mit kawa Fluß) 13,44. mittelbar nach einem Nomen ohne
ka $$C, Mücke, Moskito. Kopula: yanagi ka 1,27; kokoro ka
ka-yari-bi Feuer um die Moskitos 12,50; namida ka 15,63.
wegzuhalten 11,32. V g l . fusu- Oft in Verbindung mit anderen
buru. Fragewörtern: itsu ka wann ? 3,1;
ka ^ Geruch, Duft: 1,41; 2,54; 10,5; itsu made ka bis wann ? wie lange ?
hana no ka Duft der Blüten 1,13; 2,28.
ka ni niou oder ka niou Duft aus- M i t f o l g e n d e m to: fusu ka to
strömen 1,42; iro mo ka mo sowohl sureba als ich imBegriffe war zuBett
Farbe als Geruch 1,38; ka suru zu gehen (wörtl. als ich erwog: „soll
riechen, duften: fuki-kuru kaze wa ich . . .") 3,22; fune ka to zo miru
hana no ka zo suru der (von den man möchte sie in der Tat fast für
Bergen) herwehende Wind bringt ein Schiff halten (die in den Fluß
den Duft der Blüten mit sich 2,35; hinabschwimmenden Herbstblät-
satsuki matsu hana tachi-bana no ter) 5,53.
ka wo kageba mukashi no hito no ka deutet oft einen Gegensatz an =
sode no ka zo suru wenn ich den „ e t w a " (rhetorisch): tare ka shira,
Duft der schön blühenden Oran- mashi wer etwa würde wissen ? (d.
gen, die (zum Blühen) auf den h. niemand würde es wissen) 1,14.
5. Monat warten, rieche, so ist es
Die Fragepartikel ka kann be-
mir wie der Duft, den die Ärmel
liebig oft w i e d e r h o l t werden:
der ehedem geliebten Person aus-
kimi ya koshi wäre ya yuki-
strömen 3,5.
ken omohoezu yume ka utsutsu ka
ka 0 Tag: ima iku ka arite i n noch wie nete ka samete ka ich erinnere mich
viel Tagen? 1,18; iku ka mo araji nicht, ob ich [vorige Nacht] zu dir
es wird nicht viele Tage dauern 2,65. ging oder ob du selbst zu mir ge-
ka | | i Ort, Stätte, in Kompositis: kommen bist, auch nicht ob [unser
ari-kd Wohnstätte 18,57. Zusammentreffen] Traum oder
kakure-ga verborgene Stätte, Asyl Wirklichkeit, ob es im Schlafen
18,18. oder Wachen war 13,30; aki-
ka F r a g e p a r t i k e l = ? 2,20 u. ö. kaze no Fukiage ni tateru shira -
W i r d mit der Attributivform der giku wa hana ka aranu ka nami no
Verba und Adjektiva verbunden: yosuru ka sind die weißen Astern,
aranu ka, yosuru ka 5,24; in rhe- die am (Strande von) Fukiage, wo
torischen Fragen aber (wie ya) mit derWind [heftig] bläst, stehen, B l u -
denFormen auf -c: koime ka 13,49. men oder nicht Blumen, oder sind
Nach anderen Flexionsformen: tsu- es am Strand sich brechende Wel-
kureba ka ist es darum weil er kul- len? 5,24.
ka — 49 — kaeru
ka wa (ha) rhet. Frage = ist (das) nicht! 1,10; asa-midori ito yori-
etwa ?!: toshi ni hito-tabi au wa au kakete 1,27 (vgl. yori-kakaru);akade
ka wa kann das Zusammenkommen mo hito ni wakarenuru ka na oh!
einmal im Jahre überhaupt ein ich schied von ihr, ehe ich der
Zusammenkommen genannt wer- Liebe überdrüssig geworden war
den? 4,10. Vgl. 2,33; 2,63; 14,25; (ehe ich meine Liebe ganz be-
14,67; 18,42. = einfachem ka: friedigt hatte) 8,40; yuku kata no
sumaba ka wa wenn ich vielleicht naki wa ga kokoro ka na oh über
wohnte 18,20. Auch in dem Ge- mein armes Herz, das nicht weiß,
dicht hana-goto ni akazu chira- wohin es sich wenden soll! 10,41;
shishi kaze nareba ikusobaku wa ga orite keru ka na ach, daß ich ge-
ushi to ka wa omou da es der Wind pflückt habe! 2,32.
ist, der die Blüten sämtlich zu Fall ka mo und ka na sind im Sprach-
gebracht hat, ehe ich mich daran gefühl zu Einheiten zusammen-
satt sah, wie sehr müßte ich geschmolzen: kamo, kana.
ihn da wohl verabscheuen! 10,43 ka ni s. u. ga ni.
ist ka wa nicht rhetorisch, sondern kado |"j Tor 20,11;
ka fragend, wa ausrufend, kado-de Hinausgehen aus demTore des
ka Ausrufpartikel = !: 1,65; 2,5; Hauses,Reiseaufbruch, Reise 16,34.
2,18; 12,19; 15,29; 15,35 15,38 usw.; kaeru (kaheru) 4 Jjj|S zurückkehren,
haru no yanagi ka oh du Weiden- heimkehren: kaeran hito Per-
baum im Lenz! 1,27; Miwa-yama sonen, die im Begriffe sind heimzu-
wo shika mo kakusu ka haru- kehren 2,51; kaeru michi ni tatsu
gasumi hito ni shirarenu hana ya sich auf den Rückweg machen
sakuran oh, wie der Frühlings- 2,62; iza kaerinan komm her!
nebel den Berg Miwa verbirgt, auf laß uns nach Hause gehen! yowai
dem vielleicht den Menschen unbe- kaeru [mein] Alter kehrt [zur
kannte Blüten blühen! 2,26; kawa- Jugendzeit] zurück 17,34; haruku-
kaze no suzushiku mo aru ka oh, reba kari kaeru nari wenn der Früh-
wie kühl ist die Brise den Fluß ling kommt, so ziehen die Wild-
hinab! 4,2; koishiki ka (= koishiki gänse wieder fort 1,30.
koto kanal) oh, daß ich mich so kaeri-kuru zurückkommen 8,1; 16,9;
nach ihr sehne! 12,19. kaeri-kinamashi würde zurück-
ka mo oh über!: Mikasa no yama ni kommen 2,30.
ideshi tsuki ka mo oh über den -"-miru Obacht haben auf: kaeri-mi
Mond, der über demMikasa-Berge mo senu vernachlässigen, achtlos
aufgegangen ist!9,l;17,50;oh wäre liegen lassen 19,2.
doch, oh könnte doch bedeuten! Als zweites Glied eines Komp.
7,8; rhetorisch 13,49 (— yamo). scheint kaeru dem vorhergehenden
kana — \ oh! wie! ach leider!: uguisu Verb stärkeren Nachdruck zu
dani mo nakazu mo aru ka na wie! geben: kie-kaeru gänzlich weg-
selbst die Nachtigall singt noch schmelzen, vgl. kiyuru.
4 Florenz, Altjapanisches Wörterbuch.
kaeru-gaeru — 50 — kagiri
ändern die Farbe, doch für die auf dem Wege am Firmament, wo
Wellenblumen des Ozeans gibt es Sommer und Herbst einander
keinen Herbst 5,2. kreuzen, muß auf einer Seite eine
kawari-yuku sich nach und nach kühle Brise wehen 3,34.
ändern, sich i n Veränderung be- kazashi (aus kami-sashi) fpjf Haar-
finden: iro kawari-yuku die Farbe schmuck, etwas im Haar Getra-
ändert sich allmählich 2,1; 10,19; genes, Kopfschmuck (aus Blumen)
fuchi se ni kawari-yuki Tiefe än- 7,10; 17,49.
dert sich i n Seichte 18,58. kazasu 4 auf dem Kopfe oder im Haar
kawasu (kahasu) 4 wechseln, ver- tragen, ins Haar stecken 1,36;
tauschen, s. uchi-kawasu. 5,22; 5,28; vgl. nagara und wo.
kawazu (kahadzu) £ | : Frosch: kawazu kaze Jjjj^ Wind, Brise: kize fuku-goto ni
naku wo Frösche quaken, wort- jedes Mal wenn der Wind weht
spielendes Jo zu i Teich im Orts- 10,6; 12,38.
namen Ide 2,57. aki-kaze Herbststurm, Taifun 15,76.
ka-yari-bi $r j j | ^8 . . ka Mücke.
u
yamer-~Windstoß von denBergen 1,23.
kayou (kayofu) 4 j§[ dahinschreiten, kazouru (kazofuru) 2e | | £ zählen 7,12;
entlang wandern, betreten, ver- 17,31; kazoe-tsutsu 7,12.
kehren, besuchen: yuki furite hito kazu (kadzu) Zahl, eine große Zahl:
mo kayowanu michi ein Weg, wo otsuru momiji no kazu wa mi yo
der Schnee gefallen ist und auf to ka ist es, um uns zu sagen,
dem niemand dahinschreitet 6,16; daß wir die fallenden Herbst-
hito mo kayowanu toshi zoheni kern blätter zählen sollen? 5,41; yuku
Jahre sind verflossen, seitdem die mizu ni kazu kaku yori mo hakanaki
Leute [über die Brücke] nicht wa was sogar noch vergänglicher
mehr verkehren 15,79; yado ni ist als auf die Oberfläche des
kayowaba wenn du nach der Woh- Wassers geschriebene Zahlen 11,54;
nung kommst 16,27; kumo-i ni mo ' chi-yo no kazu die große Zahl deiner
kayou kokoro mein Herz, das dich Lebensjahre 7,8.
bis an die entferntesten Orte be- kazu naki zahllos 19,28.
gleitet 8,14. kazunaranu mi unbedeiitendes
kayoi-ji }§f ein Weg, auf dem die Selbst, meine unbedeutende Per-
Leute hin und her wandern, Pfad, son 15,8.
Passage: vjaga kayoi-ji der Weg, Als zweites Glied eines K o m p :
auf dem ich (zur Liebsten) schlei- ari-kazu 7,2 s. u . aru.
che 13,17; kumo no kayoi-ji der kazu-kazu ni häufig, öfters 14,29;
Durchgang durch die Wolken (auf freundlich 16,29.
dem die Himmelsmädchen, die kazuku (kadzuku) 4 ^ ins Wasser
Apsaras, zwischen Himmel und stürzen, auf den Grund des Was-
Erde passieren) 17,10; natsu to aki sers tauchen, untertauchen 10,6;
to yuki-kau sora no kayoi-ji wa 14,7 (im Jap. als trans. Verb ge-
kata e suzushiki kaze ya fukuran braucht: mizu wo kazuku).
kazura — 62 -ki
1,10; yasuki 2,26; koishiki 1,48; Kuckucks schreien höre 3,12; chi-
nodokeki 2,16. hayaburu kami-yo mo kikazu selbst
+ <we wird zu -kere. S. u. -kere im Götter Zeitalter hörte man von
(Adjektivsuffix). so etwas nicht 5,46; kikazariki
-ki Prät.-Suffix der Schlußform bei hörte nicht 19,3; kikade ohne zu
Verben, s. u. shi. hören 16,30; kikdbaya könnte ich
K i b i Name einer Provinz 20,14. doch hören 3,4; kiku-bekari-keru
kichikau (sj.) ^ Jjffli no hanaPlatycodon ich würde gehört haben 14,2;
grandiflorum = jap. arino-hifuki, kikamashi möchte hören 15,3;
als Mononona in 10,19. kikaji = kikumaji 8,11; negi-goto
kie (kiye, vom Verbum kiyuru) das wo sa nomi kikiken yashiro ein
Schmelzen. Schrein, von dem man glaubt, daß
shita-gie 1. das zuerst unten anfan- er (d. i . sein Gott) die Bitten [der
gende Schmelzen (des Schnees); Menschen] allzuleicht zu erhören
2. das Zerschmelzen oder Vergehen pflegt 19,54.
der Sinne im Innern 12,15 (vgl. Substantivform kikaku: hito no
kitte mono omou und kiyuru). kikaku ni falls die Leute danach
kikoyuru (Potential von kiku) 2e ^ fragen 15,65.
hörbar sein, gehört werden: koe mo kiki-waku fsj\ urteilen nach dem,
kikoezu seine Stimme ist nirgends was man hört, auf Grund von
zu vernehmen 3,27; otsu to UM mi- Nachfragen entscheiden 1,10.
redo oto no kikoenu das Fallen sieht —uxztaru gewohnt sein zu hören
man zwar, aber das Geräusch da- 12,37; fuku kaze nooto ni ya aki wo
von ist unhörbar 17,68. kiki-wataruran von dem Geräusch
kikoe-aguru bis (zum Himmel) empor des (blasenden) Windes (urteilend)
hören lassen 19,3. muß er gewohnt sein zu hören, daß
—kuru zu Gehör kommen: yo no es Herbst ist 5,3.
uki koto wa kikoe-kozaran der Jam- kikasuru (Kausativ) hörenlassen:
mer der Welt würde mir nicht zu koe na kikaseso laß mich deine
Gehör kommen 18,20. Stimme nicht hören! 3,11.
—tsugu allmählich hörbar werden kiku ^ Chrysanthemum, Aster (nach
18,66. der Fabel die Lieblingsblume der
U n r e g e l m ä ß i g : aki-kaze ni Unsterblichen fjij \ , die denen,
hatsu-kari ga ne zo kikoyu naru die ihren Tau schlürfen, ein Leben
(für kikoyuru naru) das Geschrei von 100 Jahren verleiht): tsuyu
der ersten (südwärtsziehenden) nagara orite kazasan kiku no hana
Wildgänse wird mit dem Herbst- oi senu aki no hisashikaru-beku ich
winde hörbar 4,39. will die Chrysanthemum-Blumen
kiku4 [yj, g j | hören, horchen, hören von: mit dem Tau, wie er auf ihnen hegt,
oto ni zo hito wo kiku von einer pflücken und ins Haar stecken, so
Person nur durch das Gerücht daß ich eine lange Reihe von
hören 14,2; hototogisu naku koe Herbsten leben kann, ohne alt zu
kikeba wenn ich die Stimme des werdeü 5,22.
kit — 64 — kiyoki
kimi $ du, dich 2,10 u. ö.; waga kimi (Wehmut) i n dieser Herbstnacht
du mein Herr (Ausdruck besonde- ist größer als die deinige (d. h. ich
rer Innigkeit) 7,1; waga kimi no habe mehr Grund zur Wehmut als
tarne zu deinen Gunsten, mein du, einsam wie ich i n dieser langen
Herr 7,12; kimi ga inochi dein Herbstnacht bin) 4,28.
Leben 7,2; kimi ga wakare dein Ab- kiru 4 -t^J schneiden, zerschneiden,
schied von hier 8,20; kimi ga tarne schnitzen: kiriken 7,6; kiru-beki
um deinetwillen (sogar von einem ni wenn (da) ich zerschneiden
Prinzen gebraucht), für dich 1,21; sollte 9,16.
der Geliebte 2,55; der Fürst, kiri-tösu hindurchschneiden (wie ein
Kaiser 19,2; kimi to ieba wenn Bergstrom durch die Felsen): Yo-
man das Wort kimi ausspricht, shino-gawaiwakiri-töshi yuku mizu
wenn man dich (deinen Namen) die Wasser des Yoahino-Flusses,
nennt 14,4; kimi ga sasu Mk. zu welche zwischen den Felsen hin
Mikasa no yama 19.9 (s. u. sasu). durch dahinbrausen 11,24.
ki-ne Bäume (oder Baumwurzeln, ne kiru Ii ^ anziehen, antun, auftun
hier bedeutungsloses Suffix) 20,7. (Kleider, Hosen, H u t ) : ki-tsutsu
kinö fkinofu) |j£ 0 gestern: kinö toii 9,5; haru no kiru kasumi no
kyö (kefu) to kurashite man spricht koromo das Nebelkleid, das der
vom Gestern, verlebt das Heute Frühling sich anzieht 1,23; kin
6,28. werde anziehen 1,66; 13,39; kirne
kinu ^ Kleid 17,64; ono ga kinu-gxnu dass. 13,40; kinu kishi hito Kleid
kiru zo kanashiki es ist traurig, tragender Mensch 17,64; kimashi
daß ein jedes von uns beiden sein möchte anziehen 17,63; nani hito
eigenes Kleid gesondert anzieht, ga (ka) kite nugi-kakeshi juji-
d. h. d a ß wir uns (am Morgen) bakama von wem wurden die
trennen müssen 13,22; asa no kinu Wistaria-Hosen angetan, wieder
Hanfkleid 19,67. ausgezogen und hinzugehängt ?
kiri f | i Nebel (nur vom Herbstnebel!): 4,71.
kiri tachi-watari der Nebel sich er- tachi-kiru schneiden und anziehen
hebend und hinüberschwebend 4,8. (Kleider).
aki-giri Herbstnebel 4,42; 19,17. kishi fijt Ufer eines Flusses 2,56 oder
kirigirisu ^ das Heimchen (dessen einer Bucht: Sumi no e no kishi
Stimme als eine klagende betrach- Ufer von Suminoe 20,43.
tet wurde; es soll nicht das moderne kisuru 2e anziehen lassen 8,38 (s. u .
kirigirisu = Grille, Zirpe, sondern nururu).
das moderne körogi = Heimchen kita jfc Norden: kita e yuku nach
darunter zu verstehen sein) 10,11; Norden gehen 9,7.
kirigirisu itaku na naki so aki no kiyoki jfjtf rein, lauter, klar (vom Wasser,
yo no nagaki omoi wa wäre zo Mondschein usw.): kaze jukeba
masareru schrei nicht zu sehr, otsuru momiji-ba mizu kiyomi
o Heimchen! Meine lange Sorge chiranu kage sae soko ni mie-tsutsu
kiyur*u — 65 — ito
15,37; konome Knospen der Bäume 12,30; koe suru einen Laut hervor-
1,9; ko no mi Beeren, Früchte der bringen, (von einem Insekt) schrei-
Bäume 10,24; ko no ma yori en, zirpen, sich hören lassen 4,33;
zwischen den Bäumen hindurch seine Stimme erheben (vom Kuk-
4,16; ko no moto Stamm eines kuck) 14,34.
Baumes, unter einem Baum 19,67; juru-goe alte, altbekannte Stimme
ko no moto goto ni unter den dichten 3,3.
Bäumen 18,34; ko no shita-tsuyu hüo-koe ein Schrei, ein Laut (eines
von den Bäumen herabtropfender Singvogels) 3,22.
Tau 20,23. kofu s. kou.
ko-dakaku hoch oben i n den Bäumen kogu 4 ^ rudern.
8,20. kogy izuru hinausrudern 13,54.
~-gakururu unter dem Schatten der .—kae.ru hin- und zurückrudern 14,56;
Bäume verborgen sein 11,23; 19,1; hin- und herrudern 20,5.
19,3. koi (kohi, Verbalsubstantiv von kouru
~-zwe jfä die oberen Zweige eines beben) Liebe zwischen den
Baumes: aki-kaze no jukinishi hi Geschlechtern, Liebesleidenschaft
yori Otowa-yama mine no ko-zue 3,28; 14,4; koi suru verliebt sein
mo iro-zuki ni keri seit dem Tage, 11,60; koi seraruru von Liebe be-
wo der Herbstwirjd zu blasen be- wegt sein 3,9.
gann, haben die (Blätter auf den) koi-wasure-gusa ^ A Y das Gras
T
14,44; kokoro araba wenn [du] ein komoru 4 |=| drinnen sein, verborgen
Herz hast, vgl. wakuru; kokoro sein i n : komoreri hineingegangen
tsuku einem einfallen, der Gedanke sein i n 1,17; komoru ^ | sich ein-
oder Entschluß kommt einem: geschlossen halten 19,48.
ima wa no kokoro tsuku kara ni ko-morasaki - J | ffc (vgl. koki) tief-
seitdem mir der Gedanke (Ent- purpurn 14,17.
schluß) gekommen ist: jetzt [will komuru 2e ^ | einschließen, einhüllen,
ich von ihm scheiden] 13,23. bergen: kasumi ni komete in Nebel
kokoro-ate jfo, Erraten, Konjektur: einhüllend 2,23.
kokoro-ate ni oru aufs Geratewohl tare-komuru 2,12, s. u. taruru.
pflücken 5,29. " [10,33.konata |J£ diese Seite: konata
-~-base Leidenschaft, Herzensbegehr kanata ni auf dieser Seite und auf
-^-bosoki traurig, wehmütig 9,10. jener, hin und her 8,15; 11,15;
~ -gae Austausch der Herzen: kokoro- seki no konata ni auf der dies-
gae suru mono nimo ga oh, daß die seitigen Seite der Barriere (von
Herzen vertauscht werden könn- Osaka) 11,5 (d. h. man kommt
ten! 11,72. überhaupt nicht zusammen).
~-mirw | j £ versuchen, einen Versuch kono j | £ dies: kono kawa ni momiji-ba
machen 11,50; 15,4; kokoro-mi yo nagaru die Herbstblätter fließen
versuch's! 8,13; kokoro-min ... to auf diesem Fluß herab 6,7; kono
werde versuchen ob . . . 11,50; mo diese Seite (Ggs. kano mo
kokoro-mi ni versuchsweise, zum jene Seite) 20,27.
Versuch 12,17; kokoromi-gatera koori (kohori) s. köri.
versuchsweise 19,24. kooru (kohoru) s. köru.
~-yowaki weichlich 15,63. kore j § t , j j £ , ; £ , $ f dies: 14,70( =dieses
~-zashi ^ Sinn, Sinnen 1,7. Ding da); kore nan sore to „dies
~-zu-kara t]j § aus eigenem A n - hier sind sie" (die Perlen, ergänze
trieb, von selbst 2,17. naru vor to) sagend 10,4; kore zo
~-zukushi >LV 2£ melancholisch, das kono tsumoreba hito no oi to naru
Gemüt niederdrückend: kokoro- mono denn er (der Mond) ist es
zukushi no aki wa ki ni keri der gerade, der dadurch, daß er sich
melancholische Herbst ist gekom- [Monat für Monat] häuft, ver-
men 4,16. ursacht, daß die Leute älter werden
koku hecheln, s. u. koki. 17,17; prädikativ ohne Verb am
koma gp) Herd, Roß 14,63; 17,30: Schluß: diese sind's 18,65.
koma namete (a. L . nabete) iza mi köfi, koori (kohori) E i s : kiyuru
ni yukan laßt uns alle miteinander köri schmelzendes Eis 11,74.
ausreiten und sehen! 2,43; haru no koro fcg I. Zeit, Frist 18,61; 19,56;
koma Frühlingspferd 19,44. kiete mono omou koro ni mo aru
komo ^ Binse: waka-gomo junge kana ach, es ist gerade i n der Zeit,
Binse 15,13; kari-gomo no s. d.; ma- wo ich das traurige Gefühl habe,
komo s. u. ma. als schwände mein Innenleben
oromo — 69 — koso
kuniu 4 fflr schöpfen 17,25: kumaneba lieh einen gefärbten Stoff, durch
da nicht geschöpft haben 20,11. den der Staat W u berühmt war.
Kurabu (no) yama sagenhafter Berg kure-no-omo J ^ . -flj; Kümmel (Wort-
(ein Ort Kurabu wird i n die spiel, s. omo-kage) 20,35.
Provinz Afumi verlegt), dessen kure-take^-Yf chinesischer Bambus,
Namen oft in die Poesie einge- eine besonders knotenreiche Bam-
führt wird, um ein Wortspiel mit busart 19,2.
den Wörtern kuraki, ,dunkel'', yami kurenai (kurenawi, kontr. aus Kure no
, ,dunkle Nacht'' oder kuraburu, .ver- awi) jj^T I. karmesinrot, scharlach-
gleichen" zu bilden: aki no yo no rot, karmesin 12,47; kurenai no
tsuki no hikari shi akakereba Kura- sue-tsumu hana no wie der rote
bu no yama mo koenu-bera nari Safflor 11,28; kurenai fukaki tief
in dem hellen Lichte des Herbst- karmesinrot 5,45; kurenai no als
mondes könnte man sogar den Jo zu iro 13,46.
Berg K . überschreiten 4,27; Kura- II. metaph. kurenai ni someshi
bu-yama yami ni koyuredo selbst kokoro scharlachrot gefärbtes (d. h.
wenn ich den „Finsterberg" i n mit innigster Liebe erfülltes) Herz
finsterer Nacht überschreite 1,39; 19,43.
Wortspiel mit kuraburu: waga koi Als zweites Glied eines Kompo-
ni kurabu i m Vergleich mit meiner situms: Kara-kurenai 3,14; 5,46;
Liebe 12,39. 12,48.
kuraburu 2e ^ vergleichen, s.u. kuri-kaesu (-kahesu) jj^jl 38 wieder-
Kurabu no yama. holen, wieder und wieder haspeln.
karaki Uff- dunkel, Wortspiel i n 0-gura- kuri-kaeshi adv. wiederholt, öfters:
yama, s. d. ito wo kuri-kaeshi wieder und
kurasu 4 die Zeit verbringen, hin- wieder die Fäden haspeln 14,27
bringen, verleben: kyö to kurashite (doppelte Konstr. als Verb u.Adv.).
vom Heute sprechend dahin- kuroki j | | schwarz 17,66.
lebend, das Heute verlebend 6,28; kuro-kami schwarzes Haar 10,39.
tanomi-tsutsu kurase.ru yoi die kuru Tjfc kommen, unregelmäßiges Verb
Nacht, [deren vorhergehenden Tag (kuru, ku; ki, ko, kure, ko yo):
ich] i n der Hoffnung verbrachte kuru aki goto ni jedesmal wenn
11,57. der Herbst kommt 4,71; hito ku
kari-kurasu j^jf J||^ den ganzen Tag Menschen kommen 9,10; ku-beki
mit Jagen verbringen 9,13. wird wahrscheinlich oder kann
naki— den Tag mit Schreien ver- kommen 2,63; würde kommen
bringen 11,75; 19,3. 20,47; kureba wenn gekommen
kurasu 4 |fg dunkel machen 19,3. ist 1,24; kuredomo obwohl er kommt
kaki-kurashi verdunkelnd 8,38. (wortspielend mit kuru winden)
Kure China (für das chines. Wu 14,66, haru wa ki ni keri der Früh-
sino-jap. Oo) i n Kompositis, s. d. ling ist gekommen 1,1; ki ni shi
Kure bedeutet vielleicht ursprüng- 8,25; kinu (Prät.) ist gekommen
kuru — 74 — kururu
4,1; kitsuran wird wohl gekommen •—naku kommen und singen (von
sein 3,29; kinuredo ist zwar ge- einem Vogel) 3,1.
kommen 6,25. koshi (attrib. Prät.) yuki-ki Gehen und Kommen
gekommen 17,27; koshi koto no ha 14,64.
14,60, s. u. tanomuru; koshi toki to koe-kuru hinübergeschritteD kommen
denkend, es ist die Zeit, wo (der 2,47.
Geüebte sonst immer) kam 20,35; michi-kuru 'tffc Jfc den Höhepunkt
koba wenn . . . kommt: satsuki (der Flut) erreichen: michi-kurashi
koba wenn der fünfte Monat (— kururashi) scheint den Höhe-
kommt 3,4; kimi kozuba wenn du punkt erreicht zu haben 17,51.
nicht kommst 14,17; kyö kozuba kuru 4 Hü haspeln, aufwinden (ein
wenn ich heute nicht gekommen Seil) 11,42 (Wortspiel mit kurushi).
wäre 1,63; kon (-yukan) werde kom- kuri-kaesu wiederholt haspeln 14,27.
men: ta-orite mo kon würde ab- —tamuru %Sg yjf| haspeln und auf-
pflücken und mitbringen 1,54; kon häufen, i n Menge haspeln (Fäden
toshi kommendes, nächstes Jahr; für ein Gewebe) 17,63.
kon yo die nächste (andere) Welt, kuru kata ^ "fj das Herankommen:
das Jenseits 11,52; kon toshiriseba aki no kuru kata ni beim Heran-
wenn wüßte, d a ß kommen wird nahen des Herbstes 19,3.
17,33; koji (neg. Fut.) wird nicht kurumi Walnuß, als Mononona
kommen 15,28; kozaran (ya) wür- 10,34.
dest du nicht kommen? 18,40; kururu 2e ^ düster, dunkel werden;
koshi kadomo bin zwar hierher ge- untergehen (von der Sonne); zu
kommen 18,54; ko (Imper.) komm! Ende gehen (z. B . Jahr oder
14,16; koyoi konaku ni da er heute Jahreszeit): kururu yo die dun-
Nacht nicht kommen wird 2,55. kelnde Nacht 12,4; kuru to aku to
mote kuru bringen 1,54 (vgl. in der Dämmer ung und am Morgen,
mote). d. h. den ganzen Tag über 1,45;
Manchmal ist kuru fast nur ex- aki wa kururan der Herbst wird
pletiv: aki no no ni sasa wakeshi zur Rüste gehen 5,64; hi wa kurenu
asa no sode yori mo awade koshi (Prät). der Tag ist zu Ende 4,36; ma-
yo zo hijimasari-keru wenn ich su-kagami miru kage sae ni kurenu
eine Nacht zugebracht habe, ohne to omoeba da sogar mein Spiegel-
dich zu sehen, so sind meine bild i m Spiegel alt geworden er-
Ärmel nässer, als wenn ich am scheint 6,29; kurenu (neg.) ma no
Morgen durch das [taufeuchte] kyö das Heute, während der Tag
Bambusgestrüpp der herbstlichen noch nicht zur Rüste gegangen ist
Heide meinen Weg bahne 13,7. 16,10; toshi no kurenuru toki ni
ki-iru jjK Jj| kommen und sich setzen koso gerade wenn das Jahr zu
(ein Vogel auf einen Baum) 1,5. Ende gegangen ist, gerade am
—masu kommen 9,14; ki-masanu Jahresschluß 6,27; teru hinokureshi
nicht kommen 15.12. kyö der heutige Tag, wo die leuch-
kurushiki — 75 — kyö
M.
ma [p] I. Zwischenraum: ko no ma yori 12,39; 17,61; 20,2; toki no ma mo
von den Zwischenräumen zwischen nashi auch nicht einen Augenblick
den Bäumen, d. h. zwischen den gibt es 12,42.
Bäumen hervor 6,18; kasumi no ma-jikaki ^ j]£ s d.
ma yori honoka ni mo miteshi hito Als zweites Glied eines Kompo-
die Geliebte, die ich nur ganz un- \ situms in hito-ma ein einziger kurzer
deutlich durch den Nebel hin- Augenblick: itsu no hito-ma ni in
durch gesehen habe 11,11. welchem einen [kurzen] Augen-
ma-dö (toho) wörtl, Entfernung — blick? 1,45.
weit: ma-dö ni are ya 15,32, s. u. ma- ^ leicht ehrendes Präfix:
töki fern. ma-gaki = kaki Zaun, Hecke 4,80;
yuki-ma Spalten im Schnee 11,10. 10,11;
II. Zwischenzeit, bes. Zwischen- ma-gane reines Metall 20,14.
zeit oder Zeit, ehe etwas geschieht, ma-komo eine Binsenart (aus der
während, ehe, kaum hatte ich . . Matten usw. gemacht werden)
als: yoi no ma die (kurze) Zeit- 12,36.
spanne einer Nacht 12,10; inazuma ma-sago Sand 15,72. V g l . auch
no hikari no ma ni für die kurze masu-.
Zeit des Aufflammens eines Blitzes machi (Verbalnomen von matsu) das
11,80; chiru ma während des F a l - Warten: machi mo koso sure müßte
lens (der Kirschblüten) oder bis ich auch warten 4,13.
zur Zeit des Fallens, einen Augen- mada^tc noch: natsu no yo wamada yoi
blick vor dem Fallen: chiru ma wo nagara akenuru wo kumo no izuko
dani mo miru-beki wenigsteDS ni tsuki yadoruran die [kurze]
während des Fa'lens möchte ich Sommernacht hat schon geendet,
sie sehen 2,11; itsu no ma ni während es [mir scheint, als ob es]
während welcher Zwischenzeit ? noch Abend wäre; an welcher
i n welcher kaum bemerkbaren Stelle i n den Wolken wird dann
Zwischenzeit ? so schnell, daß man der Mond seinen Aufenthalt neh-
die inzwischen verflossene Zeit men? 3,32; mada mo (mit Neg.)
kaum bemerkte 4,4; tsuyu no noch nicht 15,28.
ma ein kurzer Augenblick 5,25; madaki 5|c zu bald, vor der Zeit ein-
saku to mishi ma ni während ich tretend, vorzeitig: madaki naki na
sie noch blühen sah 2,5; shiranu no tatsu vorzeitig kommt ein übles
ma ni während ich nicht wußte Gerücht (Verruf) auf 13,14; madaki
2,12; 8,34; yoi no ma ni i n der shigure no furinuru wa da der Sprüh-
Abendzeit, während der Nacht regen verfrüht fiel 15,17. Die wohl
19,58; koenu ma wa bevor du (die ursprünglich attributive Form wird
Berge von Yoshinu) durchwandert adverbial gebraucht: omina-meshi
hast 12,37; ma naku unaufhörlich nazo iro nt idete madaki utsurou
madashiki — 77 — mae
warum verändert sich die Jung- naki made are ni keri mein Haus-
frau-Blume (d. h. die Valeria) gar grundstück ist i n solchem Grade
so bald i n der Farbe und ver- verwildert, daß sogar kein Weg
welkt ?4, 64; au koto naki ni madaki mehr da ist 15,24.
tatsuran ohne daß wir wirklich madoi (madohi) ^ Verwirrung: madoi
zusammengekommen sind, wird koso sure bin ganz i n Verwirrung
sich wohl schon vorher [das Ge- 19,28.
rücht unserer Liebschaft] verbrei- madoromu 4 einnicken, die Augen zu
ten 13,12; akanaku ni madaki mo einem Schläfchen schließen 13,29.
tsuki no kakururu ka verbirgst du, madou 4 (madofu) ^ perplex, verwirrt
Mond, dich schon gar so bald sein, sichverirren,umherirren: izure
[hinter dem Berge], ehe ich mich wo michi to madou im Unklaren sein,
satt an dir gesehen habe ? 17,22. welches der Weg sei 8,39; mi no
madashiki ( = imadashiki) früh für die madou dani shirarezaruran es ist
Jahreszeit oder die Stande des mir nicht einmal bewußt geworden,
Tages: madashiki hodo ungewöhn- daß ich i n Liebesverwirrung bin,
lich frühe Zeit 3,4. oder nicht einmal meine Liebes-
made oder made ni I. bis: aki-ta verwirrung wird mir bewußt ge-
karu made bis zur Zeit, wo man die worden sein 11,55; michi wa ma-
herbstüchen Reisfelder a b m ä h t doinu ich habe meinen Weg ver-
15,30; chiru made UM min ich will loren 2,48; michi mo madoinu dass.
(nach den Kirschblüten) hinsehen, 4,33; yo ya kuraki michi ya madoeru
bis sie abfallen 1,65; itsu made ka hototogisu wa ga yado wo shi mo
bis wann, wie lange? 2,28; awan sugi-gate ni naku entweder weil die
hi made ni bis zum Tage, wo wir Nacht dunkel ist, oder weil er
zusammenkommen werden 8,37; seinen Weg verloren hat, ruft der
au made no katami Andenken bis Kuckuck [in meinem Garten],
zum Wiedersehen (Andenken für ohne gerade an meinem Haus
die Zeit der Trennung) 14,68/69. vorüber zu können 3,20; madou
II. i n solchem Grade daß, so d a ß kokoro mein umherirrendes Herz
usw.: asa-borake ari-ake no tsuki 12,46; kokoro koso no nimo yama
to miru made ni Yoshino no sato ni mo madou-bera nare mein Herz
ni fureru shira-yuki Oh! der weiße scheint dazu bestimmt zu sein,
Schnee, der i m Dorfe Yoshino i n auf Heide und Bergen umherzuirren
solchen Mengen fällt, daß er aus- 18,15,
sieht wie der Mond, der bei der madoi-masaru sich mehr (ver-)irren
Morgendämmerung scheinend zu- als . . ., noch wahnsinniger sein
rückgeblieben ist 6,19; tawabure- als (ni) 12,10.
nikuki made zo koishiki ich bin so K a u s a t i v : madowasu verwirren,
voller Sehnsucht, d a ß ich schwer- täuschen: madowaseru 5,29.
lich zu dem Scherz aufgelegt bin mae (mähe) " j ^ vor: me no mae ni vor
19,24; wa ga yado wa michi mo den Augen 11,52; maeno vorn (vor
magai — 78 — maku
raji wenn die Rotblätter auch wie saka (Osaka) no seki shi ma-
Regen fielen, würde sich die Menge sashiki mono naraba akazu waka-
des Wassers nicht vermehren 5,57; ruru kimi wo todome yo wenn die
shigesa masaredo obgleich es immer Osaka - Barriere wirklich ihrem
üppiger wuchert 12,9; iro no masa- Namen entspräche (mit Recht so
reba weil die Farbenpracht noch hieße), dann . . . 8,10; richtig:
lebhafter ist 5,31; mizu masarina- masashikari-keru hat sich als richtig
ba wenn das Wasser gestiegen ist erwiesen 14,24.
16,1. -mashi (mashi, mase. mashika, mashi,
II. besser sein,überlegen sein: mashi) flektiertes Suffix, an die
tare ka masaru to rufend: wer [von neg. Basis angehängt: würde, hätte
uns beiden] kann es (das Schreien, sollen (aber i s t nicht, also beson-
Weinen) am besten? 3,16; ame ni ders nach unerfülltem Konditional-
masareri ist reichlicher als Regen satz): naramashi 1,46; iwamashi
20,23; inochi ni mo masarite oshiku 2,31; tsutemashi 1,30; mimashi
aru teurer als selbst das Leben 1,63; momiji-ba no nagarezariseba
sein 12,58; omoi wa wäre zo masa- Tatsuta-gawa mizu no aki wo ba
reru an Kümmernissen bin ich tare ka shiramashi wäre es nicht
euch noch über 4,28; utsutsu wa deshalb, weil die roten Blätter
yume ni ikura mo masarizari-keri darauf hinfließen, wer wollte dann
die wirkliche Begebenheit war um wissen, d a ß der Herbst zu den
nichts stärker (keineswegs lebhaf- Wassern des Tatsuta-Flusses ge-
ter) als das Traumbild 13,32. kommen ist ? 5,54 (das Wasser
masari-yuku sich noch weiter ver- bleibt nämlich immer grün und
mehren, immer mehr werden: ya- verändert sich im Herbst nicht in
ma no ko no ha mo iro masari- yuku Rot wie die Baumblätter); mizuba
die Blätter der Bäume auf den koishi to omowamashi ya wa wenn
Bergen werden immer prächtiger ich sie überhaupt nicht gesehen
(intensiver) i n der Farbe 7,19. hätte, würde ich dann wohl von
Als zweites Glied eines Kompo- solchen sehnsüchtigen Liebes-
situms bezeichnet es Zunahme i n gedanken erfüllt sein? 14,3; ai-
der Handlung des ersten Verbums, minu saki ni nani wo koimashi
z.B.: was sollte ich in der Zeit, ehe wir
are-masaru wilder werden 19,5. uns trafen, geliebt haben ? (d. h.
hiji-~ nässer werden 13,7. bis zu der Zeit, wo ich dich zuerst
koi- ~ immer mehr lieben 3,28. sah, war mein Dasein leer) 8,35;
nari— noch mehr so werden 13,29. miru hito mo naki yama-zato no
taki— immer mehr herabstürzen sakura-bana hoka no chirinan
16,26. nochi zo sakamashi o möchten doch
teri— heller scheinen 4,26. die Kirschblüten i n den Berg-
masashiki XE echt, das seiend was mau dörfern, wo keine Leute sind, die
dem Namen nach sein sollte: Au- sie betrachten, erst blühen, nach-
mashi-masu — 81 — matsu
dem die andern abgefallen sind! matsu ffl Kiefer: matsu no ha Nadeln
1,68. der Kiefern 11,22; Sumi-no-e no
mashi-masu s. masu da sein. matsu die Kiefern an der Bucht von
mashira ^ Affe 19,66. Sumi 7,18. I n der Poesie finden
mashite Y)J noch mehr: kimi wo ba sich sehr häufig Wortspiele zwi-
mashite oshi to koso omoe ich be- schen matsu Kiefer und dem Ver-
daure dich noch mehr 8,33. bum matsu warten, nämlich auf eine
masu- (Abkürzung von ma-sumi ganz geliebte Person, z. B . 4,33; 4,34
rein) nur in Kompositis: u. ö.: Sumi-no-e no matsu wa kuru-
masu-kagami ipt ^ voUkommen shiki mono ni zo ari-keru über dem
klarer Spiegel (poet. Umschreibung langen Warten auf die [Genebte
für Spiegel) 6,29. und dem Warten auf die bekann-
masu 4 da sein, noch am Leben sein: te] Kiefer von Suminoe ist mir
kimi masade da der Herr nicht mehr ganz schmerzlich zumute ge-
da ist 16 24. worden 15,32. Als Mononona in
Als V e r b u m h o n o r i f i c u m an 10,33.
den Stamm anderer Verben an- matsu-mushi ^ rjj Name eines
gehängt : Insekts, Grille (Calyptotryphus
ki-masu: hito-tose ni hito-tabi ki-masu marmoratus) 4,32.
kimi mein Herr, der i m Jahre nur hime-ko-matsu jj5 /\\ ^ kleine
einmal kommt 9,14; kimi ga ki- Prinzessin Kiefer (Pinus parvi-
masanu du kommst nicht 15,12; flora) 20 32.
toburai-ki-mase komme mich zu be- matsu 4 warten, erwarten: matsu
suchen! 18,50. hito derjenige, auf den ich (er)
mashi— sein: wa ga kimi wa chi-yo warte 2,32; machishi sakura die
ni mashi-mase mögest du, mein Kirschen, auf welche ich sehn-
Herr, tausend Zeitalter leben! süchtig wartete 2,12; mataku
Variante von 7,1. ( = matsu) kokoro ungeduldig war-
masu 4 vermehren, vorziehen; über- tendes Herz 19,13; i n doppelter
treffen : mi-kage ni masu die Gunst Bedeutung: 1. warten und 2. Kiefer
jmds. übertreffen 20,27. 10,33 u . ö . ; ma'aruru (¥&ss.Potent.)
omoi-masu für besser halten (. . . ni 15,26; mataruru koto Warten (Ge-
als): nani wo sakura ni omoi- fühl des Wartens) 15,28.
n a r u
masamashi was würde man für machi-dö jfL * hxnge er-
herrlicher halten als die Kirsch- wartet sein, lange und ängstlich
blüten ? 2,2. erwartet 5,23.
mata ^ J . , oder auch mata mo wieder —izuru bis zum Aufgehen (des
2,30; 6,20; 19,8; mata mata mo Mondes) warten 14,15.
wieder und wieder 15,6. —miru darauf warten, daß etwas
matoi (matowi) das i m Kreis herum geschähe 15,34.
Sitzen: matoi seru yo die Nacht, —waburu klagen daß man warten
wo wir i m Kreise herumsaßen 17,2. muß, voll Trauer warten 10,2.
6 Florenz, Alijapanieches Wörterbach
matmwaruru — 82 — -meru, -meri
doppelsinnig: Person und Frucht) michi ^ff, Weg, Pfad 2,47; kaeru
19,65. michi Rückweg 2,62; aki no no ni
mi drei: mi-ka ^ 0 der dritte Tag michi mo madoinu ich habe auf den
9,3; mika-zuki ^ Q ^ Dreitage- Herbstgefilden meinen Weg ver-
mond, Neumond, dünne Mond- loren 4,33; michi wa madoinu
sichel 19,58. dass. 2,48; michi magau seinen Weg
mi Wasser: wortspielend i m Komp. mi- verlieren 7,7.
gakureteimW&sser verborgen seiend michi-yuki-buri ^ ^TÄS am Wege,
(eigtl. den Leib, sich selbst ver- auf dem Wege oder wenig ent-
bergend) 12,14. Vgl. mi-kusa, mi- fernt davon: haru kureba kari
na-kami, Mi-nase-gawa, mi-na-to, kaeru nari shira-kumo no michi-
mi-na-wa, mi-na-zoko. yuki-buri ni koto ya tsutemashi
-mi Adjektiv-Endung mit kausaler da der Frühling gekommen ist,
Bedeutung: yama takami kumo- gehen die Wildgänse davon; ich
ini miyuru sakura-bana kokoro no denke, ich will durch sie eine Bot-
yukite oranu hi zo naki oh, es gibt schaft senden, wie sie ihren Weg
keinen einzigen Tag, wo ich nicht durch die weißen Wolken nehmen
im Geiste gehe und die Kirsch- 1,30.
blüten pflücke, die wegen der naka-michi Mittelpfad 14,3.
Höhe des Berges i n dem Wolken- Michinoku ^ (aus Michi no oku)
sitz oben zu sein scheinen 7,16; yo alter Name der Provinz Oshü 13,13;
tvo samumi oku hatsu-shimo der Michinoku no Asaka Asaka (Di-
erste Reif, der infolge der Kälte strikt) i n M . ; ~ no Adachi Ort oder
der Nacht auf dem Boden liegt Berg Adachi i n M . 20,10. Als M k .
9,11; usumi 1,23; omomi 14,18. Michinoku no Shinobu (Distrikt)
taka-mi, samu-mi usw. sind eigent- zu shinobumoji-suri 14,48.
lich die Stämme eines Verbums, michi- Stf. von mitsuru, s. d.
das vom Adjektivstamm abgeleitet midare gj^Verwirrung, Unruhe: koi no
ist, weshalb sie das Nomen, das i n midare die unruhige Verwirrung,
der deutschen Konstruktion Sub- welche die Liebe i m menschlichen
jekt ist, als Objekt mit wo zu sich Herzen verursacht 11,34.
nehmen. midaruru 2e j^j, verwirrt sein oder wer-
-mi koso: asami koso sode wa hitsurame den, i n Unordnung sein, wirr
namida-gawa mi sae nagaru to durcheinander sein oder fallen:
kikaba tanoman gerade weil der yama-kaze ni sakura fuki-maki
Tränenfluß so seicht ist, werden midarenan 8,30, s. u. fuki-maku;
nur die Ärmel naß; wenn ich höre, yama-kaze ni koso midaru-bera nare
daß der Fluß so tief sein sollte, (die Fäden) scheinen im Blasen
daß sogar du selbst hinwegge- des Bergwindes i n Verwirrung zu
waschen wirst, dann erst werde geraten 1,23; midarete in Fülle
ich mich auf dich verlassen können durcheinander, überall (?) 1,26;
13,3. (-•— chiri-midarete) 5,35; oki no no
midori — 85 — mio
mukashi ^ alte Zeiten 2,30, ehemals: Musasbi jj£ Name einer Provinz:
mukashi no ka derselbe Duft wie Musashi-no die weite Ebene i m
einst 1,42; mukashi no hito einstiger Zentrum von Musashi 17,5.
Freund oder Freundin 3,5; mukashi mushi äH allgemeiner Name für In-
wo kouru sieh nach der süßen Ver- sekten, Reptile, Schaltiere usw.
gangenheit zurücksehnen 18,8; und andere, meist kleine Ge
koe bakari koso mukashi nari-kere schöpfe, die weder Säugetiere,
nur die Stimme ist dieselbe wie noch Vögel oder Irische sind:
einst 3,10; onaji mukashi ni i n naku mushi zirpende Insekten 4,29.
derselben Weise wie früher 1,57. -fr*-
N .
-D (Abkürzung von -mu, daher -mej tatsu koto das in übles Gerede
nach koso) flektiertes Futursuffix, Kommen 19,52; kimi ga na tachi-
das an die Negativ-Futur-Basisi nubemi da dein Name in die Mäuler
tritt. Beispiele: yukan (yukamu) der Leute geraten würde 13,27;
2,43; iwan 1,1; kaeran 2,51; todo- na wa tatsu der Name kommt in
men 2,46; min 1,65; kon (vonkuru) Verruf 12,52.
14,14; kin (von kiru anziehen) na Gemüse.
1,66; sen (von suru 19,1); koime iso-na (allerhand Arten) Seegräser
(von kouru, nach koso) 14,23; an der Küste 20,26.
mime 14,6. waka-na ^ ^ Frühlingskohl 19,30.
na i ^ J I. Name: na ni koso ari-kere es na I. negative Partikel, vor dem Stamm
ist weiter nichts als ein Name eines Verbs, gefolgt von so =
8,26; matsu no na ni koso kimi woi negat. Imperativ: na ii so sage ja
machi-watari-tsure immerfort habe i nicht! 15,65; na yaki so brennt
ich auf dich geharrt, ganz so wie nicht ab! 1,17; itaku na wabi so
der Name „Wartekiefer" es be- sei nicht so übermäßig traurig!
sagt 17,53; na ni medete i n deineni 1,50. Manchmal steht na zwischen
Namen verliebt, von d. N . ent- denKomponenten eines zusammen-
zückt 4,58; na ni wa i m bloßeni gesetzten Verbs, z . B . fukinachi-
Namen 17,56; na ni tatsu bekannt rashi so wehe nicht herab! 5,37.
!
sein für: ö-nusa to na ni koso totere I I . dieselbe Partikel, suffigiert
freilich bin ich i n den Ruf gekom- hinter der Schlußform eines Verbs,
men, ich sei wie ein Onusa [woran zur Bildung des negat. Imperativs:
vieler Leute Hände ziehen] 14,31; yama e kaeru na hototogisu kehre
na ni ou des Namens, den man nicht zu den Bergen zurück, o
trägt, würdig sein; den Namen Kuckuck! 3,17; uramu na sei mir
tragen 18,65; munashiki na ni no- darob nicht böse! 14,43; su na
koru i m leeren Gerede der Leute mache nicht! 17,55.
zurückbleiben 12,20. na emphatische Schlußpartikel: hana
II. Name = Ruf, guter Name: no iro wa utsuri ni keri na ja, i n der
na wo oshimu den Verlust seines Tat! die Farbe der Blumen ist da-
guten Rufes bedauern 13,38; hin 2,45; kanashi na o wie traurig
naki na übler Ruf 13,13ff.; na no war mir zu Mute 14,39; oi ni
na — 95 — nagamuru
starren und i n trübe Gedanken obwohl alle die 1000 Arten von
versunken zu sein 10,7; i n Ge- Blumen, die da blühen, vergänglich
danken versunken hinstarren 4,68; sind, wer hat schließlich je dem
nagameraruran wird wohl ange- i Frühling darob gegrollt ? 2,33.
starrt 14,67. nagarauru 2e ^ ^ leben, am Leben
nagame-furu 1. seine Zeit i n Trüb- sein 19,3; lange leben, genügend
sinn verbringen, 2. langandauernder lange leben (um etwas zu erleben)
Regen fällt 15,23. 7,5; 15,80.
•^-kurasu seine Zeit i n Trübsinn nagaruru 2e ^ fließen, schwimmen,
versunken verbringen: kyö ya rollen (das Wasser hinab), weg-
nagame-kurasan ich werde wohl fließen, v/eggeschwemmt werden
den heutigen Tag i n trüben Ge- 17,20; von den ö-nusa i m Fluß
danken verbringen 11,8; ebenso: nach der Reinigungszeremonie ge-
nagame-kurashitsu 13,1 (Wortspiel sagt 14,31; mi(^)8ae nagaru to
mit nagame langer Regen). kikaba wenn ich höre, daß du
Nagara J | Ortsname im Distrikt selber weggeschwemmt worden
Nagara, Provinz Settsu: Nagara bist 13,3; nagarete 1. fließend,
no hashi Brücke über den Nagara- 2. lebend, weiter lebend, lange
gawa, d. i . den Yodo-gawa, i m lebend (kontr. aus nagaraete) 13,51;
Jahre 812 erbaut 15,80; 17,28; 15,46; 15,81/82; nagaruru Wort-
19,3; 19,50. spiel mit nakaruru (Pass. von
nagara ^p. i n demselben unveränder- naku weinen) 15,9.
tenZustand, während, indem usw.: nagare-izuru entspringen 10,45.
haru nagara trotz des Frühlings, nagasu 4 )!jffc den Strom hinabschwim-
obwohl es doch Frühling ist 2,7; men lassen, wegschwimmen lassen
eda nagara so lange die Tau- 19,5; toshi-goto ni momiji-ba nagasu
tropfen auf den Zweigen sitzen Tatsuta-gawa minato die Mündung
4,54; tsuyu nagara orite kazasan des T., wohin [der Fluß] in jedem
kiku no hana ich will die Astern Jahre die Rotblätter hinab-
brechen und sie i n meinem Haar schwemmt 5,63.
tragen, gerade so wie sie sind mit nage M ^ (abstraktes Subst. gebildet
dem Tau darauf 5,22. von naki nicht): Nichtigkeit, keine
nagara ni hat dieselbe Bedeutung: Wichtigkeit, keine Wesenheit: ku-
mi-nagara ni kanete koishiki ich renaba nage no hana no kage ka wa
bin schon ganz voll trauriger Sehn- wenn es dunkelt, wird dann der
sucht vorher, während ich dich Schutz der Blüten von keinem
doch noch sehe (weil ich an dein Nutzen sein ? (d. h. können wir
baldiges Weggehen denke) 8,8. nicht unter den blühenden Kirsch-
Manchmal am besten durch „alle" blüten schlafen?) 2,27.
zu übersetzen: saku hana wa chi- nageki ^ Kummer, Klage 10,34; 12,55;
kusa nagara ni ada naredo tare 18,53; 19,54/55/56 (Wortsp. nage-
ka wa haru wo urami-hatetaru ki Klage-Baum).
— naka-naka ni
nageku — 9
nageku 4 üft trauern, klagen, seufzen: naka tft I. Mitte, Zentrum, mitten,
chi-yo mo to nageku unter Seufzen inmitten: yo no naka die Welt
[die Götter] bitten, d a ß [das Le- 19,61; hana no naka mitten unter
ben] tausend Zeitalter dauern mö- den Blumen 10,47; naka tayuru in
ge 17,39; nao nagekarenu (Prät. der Mitte zerreißen 5,35; 15,79;
Pass.) das Seufzen nimmt noch haru-gasumi naka shi (ohne no)
immer kein Ende (wörtl. es wurde gerade mitten i m Frühlingsnebel
noch weiter geseufzt) 19,1. 10,44; hisakata no naka das Innere
nageki-amaru übermäßig seufzen 19,1. . des Mondes 18,36; yama no naka
—tsumuru immerfort seufzen 10,34. mitten zwischen den Bergen (Wort-
nagi Windstille, Meeresstille 13,12 spiel mit Bed. II) 15,82.
(Wortsp. mit naki nicht). II. Verhältnis (zwischen Mann
nagisa ^ Küstenrand, wo die Wellen und Weib): omou naka Liebesver-
anschlagen 13,11 (Wortsp. mit hältnis 14,25; omowanu naka lieb-
naki nicht). loses Verhältnis 15,22.
nagori die vom Wind, der sich III. Adverb naka wa während:
gelegt hat, zurückgelassenen Wel- omowan naka wa während wir uns
len, Brandung, etwas Übriggelasse- noch lieben werden 14,41; ebenso
nes, restliches Zeichen, Wahrzei- naka ni: uchinuru naka ni wäh-
chen: sakura-bana chirinuru kaze rend ich eingeschlafen war 12,7.
no nagori ni wa mizu naki sora ni naka-ba Hälfte, zur Hälfte 10,31.
nami zo tachi-keru als ein rest- ~-gaki i$\ i n der Mitte (zwischen
liches Zeichen des Windes, durch zwei Grundstücken) befindlicher
den die Kirschblüten herabge- Zaun, Grenzzaun 19,20.
blasen worden sind, erheben sich —michi 4* ^ Mittelweg 14,3.
(gleichsam als Brandung) die Wel- —yama i^l j j j „Mittelberg", mitten
len an dem wasserlosen Firmament i m Distrikt Saya der Provinz
(d. h. Blütenblätter wirbeln i n der Tötömi 12,43. Berg i n der Prov.
Luft herum) 2,21. K i b i 20,14.
nagu4^fl ruhig, still sein: nagitaru asa ~-zora r | l ^ wörtl. der mittlere
stiller Morgen 15,7. Himmel, aber metaph. gebraucht,
naguru 2e ^ wegwerfen, hinwerfen: mi um anzudeuten, daß jemand nicht
wo nageba wenn man den Leib, das im vollen Besitz seiner Sinne ist
Leben fortwürfe 19,60. (wie z. B . bei der Liebe) 11,31,
nagusamu 4 sich trösten, seine Sor- s. u. nomi.
gen vergessen 10,28; nagusamana- sa-yo-naka Mitternacht 4,24,
ku ni kann sich nicht trösten toko-naka Mittelteil des Bettes 19,22.
14,68. naka-naka ni = nama-naka ni = kaette
nagusamuru 2e trösten, Trost zuspre- im Gegenteil. Wortspielend mit
chen 16,3; nagusame-kanetsu kann naka-michi „Mittelweg": naka-
sich nicht trösten, ist von uner- naka ni mizuba wenn, i m Gegen-
träglicher Wehmut erfüllt 17,16. satz zur Wirklichkeit, ich sie nicht
7 H ö r e m , Altjapanisches Wärterbuch.
naki — 98 naki
gesehen hätte 14,3; trotz alledem naku naru: yama ni wa haru mo naku
12,43. nari ni keri in den Bergen ist der
naki das Singen 1,6. Frühling zu Ende gekommen
naki neg. A d i . , oft das Neg. von aru 2,61.
ersetzend: hana naki sato ein Dorf, nakute ohne: miru hito mo nakute
wo es keine Blüten gibt 1,31; aki ohne d a ß jemand es sähe 5,49;
naki toki Zeiten oder Jahre, wo es miru toki nakute ohne Zeit zum
keinen Herbst gibt 5,20; shirushi Sehen gehabt zu haben 5,34.
naki ne wirkungslose Stimme 2,42; nashi ni nicht seiend, da nicht ist:
naki hito Verstorbene 16,27; naki wäre to wa nashi ni ist zwar nicht
toko = tsuma-naki toko das gatten- identisch mit mir 3,30; todomu-
lose einsame Lager 16,30; naki na beki mono to wa nashi ni da ich
übler Ruf 13,13; waga yado wa keiner bin, der zurückhalten könn-
yuki furi-shikite michi mo nashi te 2,64.
fumi-wakete tou hito shi nakereba naki wird in vielen Zusammen-
der Schnee, der gefallen ist, liegt setzungen gebraucht, die fast als
rings herum um meine Woh- einheitliche Wörter betrachtet wer-
nung, auch ist da keinerlei Pfad den können;
[durch den Schnee], weil niemand aya-naki ununterscheidbar 1,41.
ihn auseinandertritt und mich be- nokori-naku ohne Rest, restlos, alle-
suchen kommt 6,9. samt 2,3.
naku: toki zo to mo naku ohne Obacht Idiome: naki na wörtl. Nicht-
auf eine bestimmte Frist, d. i . in Name, d. i . unverdiente Offen-
einem fort 12,27. kundigkeit, von einem Liebhaber
nak'aru (aus naku aru) = naki: gesagt, dem die Fama zuschreibt,
nakariseba wenn es nicht gäbe er habe von seiner Dame Gunst-
1,53; 2,50; 10,44; ai-mizuba koi- bezeigungen empfangen, die er i n
shiki koto mo nakaramashi wenn Wirklichkeit nicht bekommen hat
ich sie nicht gesehen hätte, würde 13,3; wird auch von einer Frau ge-
ich nicht von solcher Liebessehn- sagt : naki na wo tatsu i n unverdient
sucht erfüllt sein 14,2. üblen Ruf kommen 13,14; naki na
nakuba = wenn nicht vorhanden torite wa daß ich unverdienter-
wäre 14,70; 12,21; = wäre es nicht weise einen schlechten Ruf be-
wegen: uguisu no tani yori izuru komme 13,13; mata mo naki na wo
koe nakuba haru kuru koto wo tare tachinu-beshi werde wieder i n Ver-
ka shiramashi wäre es nicht wegen ruf gekommen sein 13,16.
der Stimme der Nachtigall, die aus Die Negativform auf -naku ni
dem Tale kommt (tönt), wer würde statt -zu ni wird i n der Poesie
dann wissen, daß der Lenz gekom- häufig verwendet, am Ende eines
men ist ? 1,14. Satzes oder Verses; dann liegt In-
naku mo ga na ich möchte es wäre version vor: . . . . kotoshi nomi
nicht, o gäbe es doch nicht 17,39. chiru hana naranaku ni denn nicht
naku — 99 — namida
Stimme wie ein Insekt, nur die daß [mein liebendes Herz] dann
Tränen allerdings nehmen ihren von dir bemerkt wird 18,67.
heimlichen Lauf 12,30; namida ni -na-nan aus na (Flexionsform des
ukabu in Tränen schwimmen Präteritalsuffixes nuru, nu) mit
14,69; namidaseki-aezu dieTränen dem Optativsuffix nan: sekx-mori
nicht hemmen können 13,55. wa yoi-yoi-goto ni uchi mo nenanan
namida-gawa Strom der Tränen, möchte der Barrierenwächter jede
häufige Phrase bei den Dichtern Nacht ein Schläfchen machen
z. B . 10,45; 11,43; 12,22; 13,2; 13,17; kon yo ni mo haya nari-
13,3. Auch namida no kaioa. nanan oh daß ich bald im Jenseits
nan oder namu cmphat. Partikel: kore sein könnte 11,5 2.
nan sore to utsuse min kashi gib sie nani j5f I. was ? nani ka dass.: nani wo
mir herüber, indem du sprichst: ka min was denn wird sie sehen ?
„diese hier sind es"; ich möchte 20,34; nani no hana zo mo was für
sie betrachten 10,4. eine Blume ist es ? 19,6; nani hito
-nan oder -namu, mit -mu gebildete ka was für ein Mensch, wer ? 4,71
Futurform des Präteritalsuffixes (oder als Komp. nani-bito); nani
nuru, nu, an den Stamm gehängt: sen ni was soll ich damit tun ? was
iza sakura wäre mo chirinan hito- nützt es denn ? 14,68.
sakari arinaba hito ni uki me mie- II. warum, wozu ? haru-gasumi
nan wohlan, ihr Kirschen! auch nani kakusuran sakura-bana wa-
ich werde einst abfallen [wie ihr], rum wird der Frühlingsnebel die
denn wenn die einmalige kurze Kirschblüte verhüllen? 2,11; hana
Blütezeit erst vorüber ist, werde ni akade nani kaeruran da ich der
ich von den Menschen ein trauriges Blüten nicht überdrüssig bin,
Geschick erleiden (d. i . werde von warum sollte ich da heimkehren ?
ihnen vernachlässigt werden) 2,9; 4,70; nani ka warum denn ? 2,44;
nurenan wird n a ß werden 1,43. 8,23 und noch emphatischer: nani
-nan oder -namu flexionsloses Optativ- kawa warum denn nun aber ? 3,31;
suffix, an die Neg.-Fut.-Base an- wieso denn? 10,28; ach was! (ver-
gehängt, o daß doch, möchte doch: ächtlich) 19,52; Tsu no kuni no
narawaz 'aranan 1,49; nio wananS,31; nani wa omowazu ich denke an
yorarenan 2,46; ame furanan möchte nichts anderes (nani wa = nani
es doch regnen 15,29; ima mo mo wa; Wortsp. zwischen nani wa
nakanan oh, d a ß er (Kuckuck) und dem Ortsnamen Naniwa)l4:,20.
doch jetzt gleich sänge 3,3; yado nani-bito wer? 4,71.
wa karanan möchte er seinen Auf- —gokochi was für Gefühle: nani-go-
enthalt nehmen 3,7; akezumo ara- kochi sen welches werden meine
nan oh möchte doch der Tag nicht Gefühle sein ? 8,7.
anbrechen! 4,8; nakazumo aranan Naniwa (Naniha) Jfft Landschaft der
möchtest du nicht krähen 11,19; Provinz Tsu, Gegend des heutigen
kimi ga me ni mo mienan ich hoffe, Osaka: Naniwa noura 18,41; 19,3
nunoru — 101 — naru
hana no kagami to naru mizu das 4,63; yama no ha narade nur hinter
Wasser, das als Spiegel für die den Bergen hervor 17,19.
Blüten fungiert 1,44; furu-sato to naranaku ni nicht seiend, da nicht
narinishi Nara das zur verlassenen ist (war): wäre naranaku ni wäh-
Residenzstadt gewordene Nara, rend ich selber daran unschuldig
das jetzt verödete Nara 2,22; bin 14,48.
mizu no haru to wa kaze ya naruran narazu shite außer, wenn es nicht ist
der Wind wird zum Wasserfrüh- 15,68.
ling geworden sein, d. i . der Wind nari-keri: orite nari-keri es ist mir erst
wird wohl auf dem Wasser die nach dem Pflücken bekannt ge-
Stelle des Frühlings vertreten worden (so recht zum Bewußtsein
10,38; awa to mo narinanan zu gekommen) 1,37.
Schaum möchte ich werden 15,81; nare ya (vgl. Hoffmann, Studien
samuku nari-masaru nari immer S. 26f.) als ob wäre: tama nare ya
kälter werden 6,12 (das zweite als ob es wirkliche Edelsteine
nari ist expletiv); kage to shi wären 4,57; fuyu-gawa no ue wa
nareru ganz zum Schatten gewor- köreru wäre nare ya shita ni na-
den 14,52. garete koi wataruran gleich als ob
ffl./fc sich bilden (von Früch- ich ein winterlicher Fluß wäre, der
ten), wachsen, metaph. gelingen, in an der Oberfläche zu Eis erstarrt
Erfüllung gehen: ko no mi naru ist (dessen Wasser aber unter der
toki mo ga na oh möchte eine Zeit Eisfläche weiterfließt), so fließt
sein, wo sich Früchte bilden! 10,24; bei mir unter der Oberfläche ver-
naranu omoi sich nicht erfüllende borgen (nach außen unsichtbar) der
oder erfolglose Sehnsucht 19,27; Liebesstrom immerfort dahin 12,40,
naru nashi no nari mo narazu mo yuki furite hito mo kayowanu michi
gleichviel, ob [unser Wunsch] wie nare ya atohaka mo naku omoi-ki-
der fruchttreibende Birnbaum yuran es m u ß wohl [mit mir] so
Früchte bringe (in Erfüllung gehe) sein, wie mit einem Wege, den
oder nicht 20,31; mi ya wa naru während des Schneefalls kein ein-
sollten etwa Früchte daran wach- ziger Mensch betritt (und der des-
sen ? 10,42. halb ganz imSchnee verschwindet);
nari-masaru mehr und mehr werden nämlich ohne eine Spur zurück-
6,12; 13,29. zulassen, werde ich wohl vor Sehn-
—-yuku immer mehr werden: samuku sucht vergehen 6,16; hana no na
nari-yuku immer kälter werden nare ya sollte es etwa der Blumen-
19,4; 19,14. name sein ? 19,7.
Idiome: naru 4 tönen, erdröhnen: naru kami
narade außer, anders als: kimi der dröhnende Donnergott 14,25;
narade tare ni ka misen wem, naru kami no oto das Dröhnen des
außer dir, sollte ich es zeigen? Donners 11,14.
1,38; aki narade außer im Herbste naruru 2e ,[|)|| gewohnt sein oder werden
nasake — 103 — ne
15,6; 15,40; narenishi tsuma eine natsu-mushi J | j | | wörtl. Sommerinsekt,
Frau, mit der man schon lange hier = hi-tori-mushi Nachtmotten,
vermählt ist, mit der man lange in die nach dem Licht fliegen 11,76;
einem herzlichen Verhältnis ge- 12,49.
lebt hat 9,5;= 1. abgetragen wer- —no j|j ü j Sommerfeld, im Sinne
den (von Kleidern), 2. näher mit- von: die dichten Kräuter des
einander bekannt werden 19,34. Sommerfeldes 14,28.
nasakeSorgfalt, Freundlichkeitl9,3. —yama J | | j j j die Hügel im Sommer
nashi ^ Birne, Birnbaum 20,31; als 3,11; 3,24.
Mononona in 10,34. toko-natsu no hana ^ ^ ^ ewige
nasu 4 machen: kokoro wa hana ni Sommerblume, d. i. Nelke 3,33.
nasaba narinan mein Herz wird wie natsukashiki lieblich 2,54.
eine Blume blühen, wenn ich es will natsume Jujuben-Dorn, als Mononona
17,13. Oft gebraucht, um aus 10,34.
Nomina eine Art transitiver Verba nawa (naha) Seil: nawa tagu die
abzuleiten: itazura ni nasu sich Seile (der Fischernetze) Hand über
nicht kümmern um, zerstören 11,76. Hand einholen 18,29.
Passiv nasaruru: tsuri-nawa Angelseil 11,42.
omoi-nasaruru gedacht werden: waga nayo-take JJjj (kontr. aus naga-
tsuraki ni ya omoi-nasaren wird yo take) langgliedriger Bambus:
gedacht werden (wird man da- nayo-take no yo langeNacht 18,61.
für halten), daß es wegen meines nazo (aus nani zo entstanden) warum ?:
Mangels an Zärtlichkeit ist ? 10,13. nazo mo warum denn? 18,2; nazo
Na-tori-gawa Fluß in der Prov. Michi- to das?. 11,38 (in nazo mo zu emen-
noku (Wortsp. mit na toru in einen dieren ?).
Ruf kommen) 13,13; 13,35. na-zukuru (na-dzukuru, aus na Name
natsu Sommer: natsu wa im Som- und tsukuru anheften) 2e einen
mer 19,46; natsu no yo Sommer- Namen geben, benennen: koishi to
nacht (als etwas besonders Kurzes): wa ta ga nazukeken wer wohl hat
kururu ka to mireba akenuru natsu der Liebe den Namen „Liebe" ge-
no yo wo akazu to ya naku yama- geben? 14,22.
hototogisu schreit wohl der Berg- nazuke-somuru zuerst benennen 10,32.
kuckuck so klagend, weil er der ne ^ Stimme, Ton (eines Vogels, In-
Sommernacht sich nicht genug sekts), laute Stimme: mushi no
tun kann, die schon wieder hell ne Zirpen der Insekten 4,18; naku
wird, kaum daß man sie dunkel ne Geschrei 4,46; mono ukaru ne
werden glaubte? 3,23. ni uguisu zo naku die Nachtigall
natsu-biki no J | § | [aus den haru- singt mit wehmütiger Stimme 1,15;
kaiko] im Sommer gezogen (von ne wo mo naku 2,42 s. u. shirushi;
Seidenraupen gesagt) 14,27. . . .to ne wo nomi zo naku schreit
~-goromo J | (dünne) Sommer- laut nichts weiter als . . . 3,16; ne
kleidung 14,39. ni naku laut weinen 11, 30; 12,26;
ne — 104 — ni
ne ni nomi naku nichts tun als nur -ne Perfektform des Negativ-Suffixes
laut weinen 16,27; ne wo nomi zo (nu, zu, ne), an die Neg.-Basis ge-
naku dass. 11,46; koto no ne zo suru hängt : miene (Schlußf. nach koso)
der Ton der Zither klingt 18,53. I, 41; shiraneba 18.56; shiranedomo
= „Stimme" und „Wurzel": ne 7.11.
ni arawarete die Wurzeln [der negi-goto jgjj J | | Wunsch, Bitte 19,54.
1
Kiefer] werden bloßgelegt und [wie ne-nunawa (eigentlich nunaha, mit vor-
die Wellen weine ich] mit lauter gesetztem ne Wurzel) eine eßbare
Stimmr 13,56. Wasserpflanze. jetzt junsai genannt
ne ^ Schlaf. (Haarnixe, eine Art Wasserrose),
ne-nuru einen Schlaf schlafen 13,29. wortsp. zu nenu na wa tataji ohne
—zamuru ^ erwachen 19,2. daß ich bei dir schlafe, werden wir
~-zame suru wachen 15,11. nicht in bösen Ruf kommen 19,35.
Als zweites Glied eines K o m p . : netaki jfö neidisch auf: hito wo ya
omoi-ne ^ ^ Sehnsuchtsschlaf nelaku oh, wie bin ich doch nei-
12,57. disch auf die Person! oder: wie
tabi- ~ jjjjj; jg; Reiseschlaf, d.h. auf bereue ich doch [sie zu lieben]
der Reise unterwegs verbrachte II, 18.
Nacht (Übernachten bei Mutter ne-ya |H Schlafzimmer 14,17.
Grün) 2,4; 2,58. ne-zuri s. ne Wurzel,
uki- ~ ^ Tg- Schwebe-Schlaf, un- ni .jpj Last: omo-ni 2 4PJ schwere Last
ruhiger Schlaf (Wortsp. mit uku 19,57.
schwimmen) 11,59. [sinnig). ni (Kasussuffix, Postposition, K o n -
n e 5 ^ Wurzel 18,6; 18,44; 13,56 (doppel- junktion) in, an. auf. bei, zu. hin-
ne-zashi ^ Wurzel schlagen: ne- zu, nach, von, unter, während,als:
zashi todomenu uki-kusa eine Was- hito-tose ni futa-tabi zweimal i m
serlinse mit keiner festen Wurzel; Jahre 2,63; haru-goto ni in jedem
Wasserlinse, die im Boden keinen Frühling 2,29; ume ga e ni ki-iru
festen Halt faßt 12,41. uguisu die Nachtigall, die auf den
~-zurino $ | i f f j mit der Wurzel (des Pflaumenzweig gekommen ist und
Murasaki-Grases) gefärbt 13,37. darauf sitzt 1,5; ama-no-gawara ni
Als zweites Glied hat ne keine be- wäre wa ki ni keri ich bin zum Bett
sondere Bedeutung: desHimmelsflusses gekommen 9,13;
iwa-ne Jg- Fels 7,8. Tanabaia tsu me ni yado karan
ne ^ Gipfel: Fuji no ne 14,4; Tsukuba wir wollen bei dem Webermädchen
no ne 20,27. um Herberge ersuchen 9,13; sami-
ne-koshi die Gipfel überschreitend: dare ni während des Sommer-
Kai ga ne wo ne-koshi yama-koshi regens 3,19; nodokeki haru no hini
fuku kaze der über die Gipfel (= naru ni) während es ein
von K a i , die Gipfel hinüber, die heiterer Frühlingstag ist 2,16; mi-
Berge hinüber wehende W i n d yama ni wa matsu no yuki dani
20,30. kienaku ni miyako wa no-be no
niga-take — 105 niou
der Duft duftet immer fort 10,5; nishi |J§ Westen 5,7.
ume no hana niou haru-be der von -ni-shi Suffix der Vergangenheit, s. nuru.
Pflaumenblüten duftende Früh- nishiki §fe Brokat, Damast 6,1; oft i n
lingshang, oder besser: zur Früh- der Poesie figürlich gebraucht, be-
lingszeit, wo die Pflaumenblüten sonders um die Herbstblätter zu
duften 1,39; hana mo niowanu bezeichnen: Tatsuta-gawa momiji
yama-zato Bergdorf, wo gar keine midarete nagaru-meri wataraba
Blüten duften 1,15; saki niouran nishiki naka ya taenan im Tatsuta-
werden erblüht sein und duften Fluß müssen jetzt wohl die bunten
2,53; hana zo mukashi no ka ni Herbstblätter im Wirrwarr hin-
niou die Blüten allerdings behalten unterfließen; wenn man daher
ihren alten Duft 1,42. [jetzt] den Fluß zu durchwaten
II. glänzen, prächtig sein 5,28; versuchte, würde der Brokat i n
(manchmal lose von Farben usw. der Mitte zerreißen 5,35; haru no
der Blumen gebraucht, kann dann nishiki Frühlingsbrokat (aus Wei-
geschrieben werden): haru- den und Kirschen) 1,56; yoru no
same ni nioeru iro mo akanaku ni nishiki s. yoru Nacht.
ka sae natsukashi yama-buki no kara-nishiki chinesischer Brokatl9,2.
hana die Goldnessel — während nite (Gerund, von nuru) — ni oder de
ich an der im Frühlingsregen in gespr. Sprache: ochi nite mo
prächtig entfalteten Farbe mich selbst dort 8,16.
nicht satt [sehen] kann, ist auch niwa (niha) )|£ Garten: sato waarete
ganz besonders ihr Duft lieblich hito wa furinishi yado nare ya
2,54; iro kawaru aki no kiku wo niwa mo ma-gaki mo aki no no-ra
ba hito-tose ni futa-tabi niou hana naru als ob es ein Haus in einem
to koso mire oh, man könnte den- verwilderten Dorfe wäre, in dem
ken, daß die Aster, welche ihre [obendrein] die [Haus]herrin alt
Farbe im Herbst verändert, eine und gebrechlich geworden ist, sind
Blume wäre, die in einem Jahre Garten und Hecke ein verwildertes
zwei Mal blüht 5,30: nioi mo aezu Herbstgefilde (eine herbstliche
noch nicht zu voller Farbenpracht Wildnis) 4,80; niwa no omo Ober-
entwickelt 10,25; niowanan (Op- fläche des Hofes 19,4.
tativ) möchtet ihr eure Pracht ent- no I . G e n e t i v - P a r t i k e l : « m e n o h a n a
falten 8,31. Pflaumenblüten 1,35; aki no yo
Kausativ niowasu mit Duft er- Herbstnacht 4,27. Oft durch ver-
füllen : no-be wo niowasu die Flur schiedene Präpositionen zu über-
mit Duft erfüllen 4,71. setzen : aki no no Gefilde im Herbst
niru Ii ähnlich sein, gleichen: yo ni 4,57; haru no yama-be Berghänge
mo nitaru ka wie gleicht sie doch im Frühling 2,35; hagi no tsuyu =
der Welt! 2,5; ko chö (tefu) ni hagi no e no tsuyu Tau auf den
nitari es ist gerade so, als ob ich Lespedeza-Büschen 4,54.
sagte: „komm!" 14,16. Manchmal wird no weggelassen,
no — 107 — nochi
nareba ya als ob ich eine Frucht negat. Part. = alle, sämtlich, rest-
wäre, die gewachsen ist, nachdem los: shita-ba nokurazu iro-zuki ni
die Pflaumenblüten aufgeblüht keri die Unterblätter haben alle die
sind 19,65; asa-tsuyu ni nurete no Farbe gewechselt 5,12.
nochi wa nachdem vom Morgen- nomi jffl 2» > n u r
I- > allein: mite nomi
tau feucht geworden war 4,79; nachdem man nur gesehen hat
tachinan nochi wa nachdem er auf- 1,55; wäre nomi ich ganz allein
gebrochen sein wird 8,7; chiri- 4,76.
nureba nochi wa nachdem abge- II. geradezu, gänzlich, nichts
fallen sind 10,14. weiter als: yuki to nomi ganz wie
Substantivisch = spätere Zeit Schnee 2,18; ame to nomi ganz wie
14,41; kare-haten nochi wo ba Regentropfen 16,15.
shirade ohne von der späteren naka-zora ni nomi mono wo
Zeit, wo sie alle weJken werden, omou ka na oh, es ist mir zu Mute,
zu wissen 14,10; nochi no katami ni als wenn ich vor Liebe gänzlich
zum Andenken für spätere Zeit außer mir wäre! 11,13.
1,66. nomi verstärkt durch koso: omoi
nochi-maki Spät-Aussaat (des Reises) nomi koso nur Liebe ganz allein
10,46. (und nichts anderes!) 11,9; makura
nodokeki heiter, mild, angenehm warm nomi koso shiraba shirurame nur
(vom Frühling): hikari nodokeki das Kopfkissen allein könnte es
haru no hi ein ruhig heiterer wissen, wenn überhaupt jemand es
Frühlingstag 2,16; nodokekara- weiß 11,36; furu-sato wa yuki to
mashi würde heiter sein 1,53. nomi koso hana wa chirurame die
nogaruru 2e jgllS fliehen. Blüten müssen geradezu wie Schnee
nogare-yuku da vonfliehen: uki-me in der alten Heimat fallen 2,43.
wo ba yoso-me to nomi zo nogare- nomi verstärkt durch zo: ne wo
yuku kumo no awa-datsu yama no nomi zo naku nichts tun als laut
fumoto ni dem Elend der Welt weinen 15,24.
nur einen flüchtigen Blick gön- Zwischen zwei zusammenge-
nend, flüchte ich mich aus dem hörige Verben gestellt: kori nomi
Somedono-Palast (Wortsp.) nach tsumite nur hauend und aufhäufend
Awada an den F u ß des Berges, wo 19,56.
die Wolken dünn aufsteigen 20,37. nora s. no Feld.
nokori ^ | Rest, Überbleibsel: nokori nu Sumpf: kakure-nu verborgener
naku restlos, alle 2,3; 11,74. Sumpf 13,46; 19,35.
nokoru 4 ^ übrigbleiben: na ni ya no- -nu Schlußform des Perfekt-Suffixes
koran werde vielleicht durchs Ge- -nuru, s. d.
rede [im Gedächtnis der Leute] -nu Attributivform des Negations-Suf-
zurückbleiben 12,20; ato mo noko- fixes fTCtt,zw,»e,),andieNeg.-Basis
razari-keri nicht die geringste Spur gehängt:
ist zurückgeblieben 10,37; das oshimanu 2,20; aranu 2,14; me-
nuba-tama no — 109 — nuru
garenu 1,45; minu 1,54; senu 1,61; numa Sumpf, Moor: Asaka no numa
shiranu 4,73; shirarenu (Potent.- A.-Sumpf 14,1.
Pass.) 2,26. numa-mizu Wasser in einem Sumpf
Statt der Schlußform nach den 10,41.
Partikeln zo, mo, ya: kokoro zo kaze nuno flj Tuch 17,64.
mo fuki-aenu 2,15; otozuremo senu nurasu 4 | H naß werden lassen, naß
6,14; omoi zo hatenu 13,21; tsuki werden sehen: aki-hagi no hana
ya aranu haru ya .. . naranu 15,1. wo ba ame ni nurasedomo kimi wo
nuba-tama no f$ ^f- 3E. [schwarz] wie ba mashite oshi to koso omoe ob-
die Nuba-Frucht, Mk. zu yume gleich ich schon [mit Bedauern]
10,28; zu wa ga kuro-kami 10,39; die Lespedeza-Blumen im Herbst
zu yami 13,32 (Var. uba-tama vom Regen durchnäßt werden sah,
no). tut es mir noch viel mehr leid, mich
nugu 4 ausziehen (Hosen und andere von dir [zu trennen] (d. h. es war
Kleider) 12,42. mir schon sehr schmerzlich die
nugi-kakuru ^j» ausziehen und Blumen verwüstet zusehen, aber
irgendwo aufhängen oder einfach wie viel schmerzlicher ist dieser
ausziehen: nugi-kakeshi 4,71. Abschied!) 8,33; n a ß machen (von
~-kauru ^ ein Kleid ausziehen Wogen): nurasu na macht nicht
und ein anderes Kleid zum Wech- naß! 20,26.
seln anziehen 13,40. nuru 2e >j|j; schlafen: netaru ge-
nukifäjfc.Einschlag, Querfäden: kasumi schlafen 14,34; haru no yama-be ni
no koromo nuki wo usumi da die netaru yo wa in der Nacht, wo ich
Querfäden des Nobelkleides (des auf dem Berghang i m Frühling
Frühlings) dünn sind 1,23; Tatsuta- schlief 2,49; tada koko ni shi mo
gawa nishiki ori-kaku kami-na- netaru koe suru [der Kuckuck]
zuki shigure no ame wo täte nuki singt hier, als ob er gleich hier ge-
ni shite im Tatsuta-Fluß webt der schlafen hätte 14,34: nenuhabege-
Oktober einen Brokat zusammen, schlafen 9,11; nenn na wa das Ge-
wobei er die Regen[fäden] des rücht, daß ich bei dir geschlafen
Sprühregens als Kette und E i n - habe 19,35, s. ne-nunawa; nena-
schlag benutzt 6,1. mashi würde, möchte schlafen
nuku 4 ^ abziehen, loslösen (Perlen 4,70; nu to wa wenn ich mich zum
von der Schnur): Schlafen niederlege (Ggs. zu oku
nuki-midaruru abziehen und rings to wa wenn ich aufstehe) 11,18;
umher verstreuen 17,61. nete ka samete ka ob im Schlafen
nuku 4 j a (vgl. tsuranuku) auffädeln, oder Wachen 13,30; nete mo nede
durchstecken: tama ni nuku wie zu mo im Schlafen und Nichtschlafen
Perlen aufreihen 1,27; 4,54; 10,16; 16,5; omoi-ne ni neshi yume ein
hana-goto ni nukite durch alle Traum im Schlaf, in den man vor
Blüten steckend, alle Blüten daran Sehnsucht gefallen war 12,57;
auffädelnd 2,46. neshi yo die Nacht, in der ich
-nuru — 110 — nusa
schlief 11,48; imo to are to nete no furinamashi wäre ich nicht heute
asage Morgendämmerung, während gekommen, so würden [die Kirsch-
deren meine Geliebte und ich schlie- blüten] morgen ganz wie Schnee
fen 20,4. abgefallen sein 1,63; chirinishi
uchi-nuru ein Schläfchen machen: hana abgefallene Blüten 2,13; wa-
uchi mo nenanan möchte er doch ein karenishi furu-sato die alte Heimat,
Schläfchen machen 13,17. die ich verlassen habe 3,12; aki wa
-nuru (nuru, nu, ni; na, nure) sein, kinu momiji wa yado ni furi-
bildet an den Stamm angehängt shikinu der Herbst ist gekommen,
das 4. Präteritum (Perfekt). die Herbstblätter sind gefallen und
-nuru (attrib. Form): chirinuru 2,21. bedecken den ganzen Boden 5,39;
-nure: shirinure (nach koso) 4,17; iro-zuki ni keri haben die Farbe
chirinureba 1,64. geändert 5,12; hana no ki ni
-nu (Schlußf.): chirinu 2,15; kinu arazaramedomo saki ni keri ob-
1,11. gleich kaum ein Blütenbaum da
-nubeshi: shinubeshi (von suru) 2,4; sein dürfte, steht es doch i n Blüte
henubeshi (von furu) 2,28. 10,24; kokoro wa kimi ga kage to
-nubera: narinubera nari 2,60. nariniki meinHerz ist deinSchatten
-nuran: utsuroinuran 1,45. geworden, d. h. ist immer bei dir
-nurashi: fukenurashi 4,24. 13,4.
-nan (namu): chirinan 1,66. nuruki lauwarm 17,25.
-namashi: furinamashi 1,63; kina- nururu 2e ^ n a ß sein; naß, feucht
mashi 2,30; nenamashi 4,70. werden 15,10; nurenan wird n a ß
-namedo: arinamedo 2,29. werden 1,43; nure-tsutsu während
-naba: arinaba 2,9; kurenaba 2,27. naß wurde 2,65; inaba no tsuyu ni
-nanan: nenanan 13,17. nurenu yo wa nashi es gibt keine
-nishi (Attribf.): chirinishi 2,13; einzige Nacht, wo (meine Kleider)
narinishi 2,22. vom Tau der Reisblätter nicht naß
-niki (Schlußf.): omoiniki 14,24; würden 5,59.
ochiniki 4,58. nure-ginu wörtl. nasse Kleider,
-ni kern (Attribf.): hokorobi ni keru eine metaph. Phrase, um einen Vor-
1,26. wand, eine falsche Beschuldigung
-nikeri (Schlußf.): ki ni keri 1,1; ne usw. anzudeuten: haru-same ni
ni keri 14,14; utsuroi ni keri 4,43. nure-ginu kisete kimi wo todomen
-ni kerashi: saki ni kerashi 1,59. ich will ihn zurückhalten unter
-ni ken: shi ni ken (von suru) 18,48; dem Vorwand, daß es regnet 8,38.
he ni ken 5,25; utsuroi ni ken 5,32. michi-nururu: namida no toko ni
chirinureba wenn erst einmal michi-nureba da meineTränen mein
abgefallen ist 1,64; arinamedo ob- Lager mit N a ß überschwemmen
gleich es geben wird 2,29; kaeri-ki- 12,16.
namashi würde zurückgekehrt sein nusa ^ Opfergabe (bes. von Reisenden
2,30; kyö kozuba asa wa yuki to zo den Wegegöttern geopfert): aki
nushi — 111 — ö
o.
(Etymol. o und wo)
o (wo) /\* klein: o-bune, kleiner K a h n hindurch 4,12; tama no o Faden
20,5; in Kompos. manchmal nur eines Perlenhalsbandes, Schnur,
leichtes Honorificum, fast bloß E x - metaph. Leben 12,17; 16,13; tama
pletiv: o-no = no Feldlein, Gefilde nooni suru 1. eine Schnur machen
4,56; 11,37; vielleicht auch 17,24; 2. leben 11,15.
o-ta Feldlein, Feld 15,71. Saite (einer Laute): nami no o
0 (wo) JH sanfter Bergabhang, A b - die Saiten des Wellen(instruments)
hänge oder Seiten des Berges ö (oho) -fc groß. [17,59.
(von oben bis zum Fuße): yama- —kata -fc ~)j allgemein, allesamt:
zakura wäre mi ni kureba haru- ö-kata no aki kuru kara ni wa ga mi
gasumi mine ni mo o ni mo tachi- koso kanashiki mono to omoi-shiri-
kakushi-tsutsu indem ich komme, nure trotzdem der Herbst über
die wilden Kirschen zu sehen, die ganze Welt kommt, habe doch
finde ich, d a ß sowohl auf den ich allein ihn als ganz besonders
Gipfeln als auch auf den A b - traurig empfunden 4,17.
hängen der Frühlingsnebel sich er- —kata wa = taitei naraba gewöhn-
hoben hat und sie nun verbirgt 1,51; licher Weise, wahrscheinlich 8,24;
Kame-no-o no yama der Schild- 13,54; 17,17; überhaupt 16,5.
krötengipfel Berg 7,8, s. u. Kame- —kawa 1 3^ fpj", -fc )\\ großer Fluß
no-o; onoefwono he aus wo no uhe) —gawa \ 14,23.
Gipfel 4,50. —nusa Groß-Nusa, s. u. nusa.
O (wo) £fa Faden, Schnur: toshi no o —sora \ >ry Himmel, Firmament
nagaku die langen Jahresfäden —zora J 6,3; 14,67; 17,23.
O-Araki — 112 — oki
Ö-Araki 0 r t i n
Yamashiro, Getöse des Windes [daß der Herbst
woselbst ein Yaskiro mit Hain gekommen ist] 4,1.
(mori) 17,30. ögo ^jj Tragstange, s. augo (afugo).
o-bana (wo-bana) J | | eine Grasart, Ogura-yama (Wogura) oder Ogura no
Miscanthus sinensis 11,29. Als Mo- yama yj> j^t [Jj Name eines be-
nonona 10,22. rühmten Hügels in der Provinz
Oba-sute-yama ~frß$ ^ |Jj Berg in Yamato 5,64; 10,18.
Sarashina 17,16. Oguro-saki (Wo-guro-saki) Name eines
obi >j!£ Gürtel: shita no obi Gürtel zum Vorsprungs in Iwashiro 20,22.
Binden der TJntergewänder 8,41; Ohara (Oho-hara) -fc J§* Gefilde in
obi ni seru zum Gürtel gemacht Yamashiro 17,9.
20,14. oi Alter, hohes Alter: oi senu nicht
obohoruru 2e = oboruru ertrinken: altern 5,22; vorgerückte Jahre:
obohoren 19,3. oi no kazu hohe Zahl der Lebens-
obotsuka-naki i|f unbestimmt, jahre 19,3; altes Gesicht, Aus-
ungewiß, undeutlich: obotsukanaku druck des hohen Alters 1,36;
mo irgendwo, man weiß nicht wo oi to naru älter werden 17,17; oi
I, 29; yü-zuku yo obotsukanaki wo zo shi ni keru bin gealtert 17,31;
da bei anbrechender Nacht [jetzt oi ya shinuru to ob ich [im Aus-
alles] undeutlich ist 9,12. sehen] gealtert bin ? 17,37.
ö-bune no -fc Mk. zu yutanotayuta <Ji (ohowi)-gawa ^ J | | Fluß in
II, 40. Yamashiro 20,38.
ochi (wochi) dort drüben, jenseits: oiraku (statt oyuraku, Derivativ von
ochi nite mo selbst dort drüben oyuru) Alter 7,7; 17,33 (hier per-
8,16. sonifiziert !).
ochi-kata-hito )Jj| ~)j der Mann anoka (woka) JäeJ Hügel 20,4.
entferntem Platze, auf jener Seite oka-be Abhang eines Hügels 11,22.
19,6. okatama (wokatama) no ki Name eines
—kochi j j | 5^ hier und dort, überall, Baumes, Magnolia compressa, als
rings herum 1,29. Mononona 10,10 und 20,34 (jetzt
ochi ^ das Fallen: ochi zo shinu-beki ogatama-no-ki).
würde vollständig fallen 4,55. ö-kata (oho-kata) s. u . ö (oho).
odamaki (wo-damaki) ^ J j | Knäuel oki das weite Meer, die hohe See:
(wo-da-maki Faden-Hand-Wick- oki tsu shira-nami die weißen
lung) 17,26. Wogen der hohen See 7,18; 18,62;
odoroku 4 ^ stutzen, erschrecken: koe tiefe See, Tiefe 19,1; oki tsu nami
ni odorokeba als ich von der Wellen der Tiefsee 17,53; das tiefe
Stimme (des Kuckucks) überrascht Wasser eines Flusses 10,45; M k .
wurde 16,21. zu are wild 19,5.
Passiv odorokaruru erschrecken: oki-he das Wasser der hohen See und
kaze no oto ni zo odorokarenuru die Brandung nahe der Küste 11,64.
mit Erstaunen erkannte ich am i oki 'X tifc glühende Kohle 20,36.
oki — 113 okuru
oru (woru) 4ffi;I. brechen, zerbrechen Nacht rufend, während ich hier i m
(trans.): koma no'ashi ore zerbrich fallenden Sommerregen brütend
dem Pferd die Beine! 14,63; (in- sitze? 3,19; ie-i shi oreba da ich
trans.) 2,51. meine Wohnung habe 1,16; itoi shi
II. pflücken: chirinurebakouredo mo oru mag nicht leiden 19,10; yake
shirushi naki mono wo kyö koso ori brennt 19,29; urabire oreba
sakura oraba orüeme wenn sie während ich traurig gestimmt bin
gefallen und dahin sind, so wird über 4,48; nach tsutsu; koi-tsutsu
kein Wünschen sie zurückbringen; oreba wenn ich mich nach ihr
wenn ich daher die Kirschblüten sehne 20,35; zum Partizip (Subord.
pflücken will, so muß ich sie heute form) gesetzt: kokorozashi fukaku
pflücken 1,64; oran to suru sich an- somete shi ori-kereba(s. u.somuru)
schicken zu pflücken 19,18; ori- 1,7.
tsuru hat abgepflückt 1,58; ori- osa (wosa) bj£ das Ried (Weberkamm)
tsureba da ich pflückte 1,32; eines Webstuhls: osa wo arami
orarenu konnte nicht pflücken wegen der groben Beschaffenheit
1,43; oraba ya oran werde ich des Riedblattes 15,12.
pflücken, wenn zu pflücken ist ? osa (wosa) Aufseher: shide no ta-osa
(d. h. ich werde sie pflücken, wenn Unterwelts-Feldaufseher 19,12.
ich pflücken will) 5,29; oranu hi zo osa-osashiki (wosa-wosashi) tüchtig,
naki es gibt keinen Tag, an dem geeignet: osa-osashiku mo omohoezu
[mein Herz] nicht pflückt 7,16. halte mich nicht tüchtig genug
ori-toru ^Tf pflücken und nehmen, für 19,3.
abpflücken 1,65. Osaka „Hügel des Zusammentreffens"
oru (woru) 4 sein, sich befinden s. Au-saka (Afu-saka).
(in, an . . .), weilen, wohnen 19,10; Osawa (oho-saim) -fc : Osawa no ike
toko-naka ni oru mitten im Bett Teich von O. in Yamashiro, Distr.
sitzen 19,22; yama-be ni oreba da Kadono 5,27.
ich auf Bergeshalde (in einem Öse (ohose) flfj Befehl (des Kaisers) 19,3.
Gebirgsdorf) wohne 10,40; tatere oshi (woshi) ^ ^ Brautente (als
oredomo sowohl stehend als sitzend Simplex i m Keikö-ki und Man-
19,23; oki ni ore nami bleibt yöshü 20).
draußen auf dem weiten Meere, ihr oshi-dori Brautente, Mandarinente,
Wellen! 20,26. Anas galericulata 13,57.
Manchmal der Stammform an- oshige (woshige) '("g ^ Bedauern: ori-
derer Verben suffigiert, um kon- toraba oshige ni wo aru ka sakura-
tinuative Zeiten zu bilden (ähnlich bana oh, es würde mir leid tun (es
wie i m Englischen to be mit Parti- wäre schade), wenn ich die Kirsch-
ciple present): samidare ni rnono- blüten pflückte 1,65.
omoioreba hototogisu yo-bukaku na- oshiki (woshiki) traurig, bedauer-
kite izuchi yukuran wohin geht lich, bemitleidenswert, schade:
wohl der Kuckuck, i n der späten oshiku ya wa aranu bedauert ihr
oshimu — 118 — oto
denn nicht ?! 8,21; na wo oshi auf oshi-teru ya Mk. zu Naniwa 17,32 (soll
meinen Ruf bedacht (Wortsp. zu aus osoi-tateru kontr. sein) etwa
osÄMfon"Brautente)13,57; oshikara- „hochschlagende" (Wellen).
mashi ya hätte ich . . . . zu be- oshiuru (woshifu) 2e lehren, unter-
dauern ? (nein!) 15,50; kanete zo richten, sagen: hana chirasu kaze
oshiki ich beklage schon im vor- no yadori wa tare ka shiru ivare ni
aus (ihr Ende) 5,16; oshi to omou oshie yo yukite uramin wer kennt
bedauern, ungern verberen oder den Aufenthaltsort der Winde,
sich trennen von: yuku toshi no welche die Blüten herabblasen ?
oshiku mo aru ka na masu-kagami oh, sagt es mir, und ich werde hin-
miru kage sae ni kurenu to omoeba gehen und sie zur Rede stellen 2,18.
oh, wie ich voll Bedauern an die osoki jf^ spät :osoku izuru tsuki ni mo
davoneilenden Jahre zurückdenke, aru kana oh, wie lange dauert es, bis
wenn ich bedenke, daß sogar im der Mond aufgeht! 17,15.
Spiegelbild, das in dem reinen OSU 4 ffl drücken; das Partizip oshite
Spiegel erscheint, [meine Jugend] bedeutet oft „gewaltsam" = muri
zu Ende gegangen ist 6,29; nani ni: azusa-yumi oshite haru-same
ka sano na no tatsu koto no oshika- kyö furinu Frühlingsregen — bei
ran ach was! was schere ich mich dessen Namen man an das gewalt-
darum, daß ich ins Gerede kom- same Spannen des Azusa-Bogens
me ? 19,52. denkt, — ist heute gewaltsam ge-
oshimu (woshimu) 4 *J§f bedauern, den fallen 1,20.
Verlust od. das Weggehen beklagen oshi-nabe ffl ^ § für oshi-nabike sich
17,15; wakare wo oshimu wegen des niederbeugen machend, niederbeu-
Abschieds traurig sein 13,25; gend, wie das Gewicht des Schnees
Otowa-yama ko-dakaku nakite ho- den dünnen Stamm einer Pflanze:
totogisu kimi ga wakare wo oshimu- susuki oshi-nabe (andere Lesart
bera nari der Kuckuck, indem er oshinami niederdrückend) fureru
hoch oben in den Bäumen des shira-yuki der weiße Schnee, der
Otowa-Berges singt, muß über gefallen ist und [unter seiner Last]
deinen Abschied jammern 8,20; na die Susuki niederbeugt 6,5.
wo oshimu den Verlust seines ösuru (ohosuru) 2e J | tragen lassen, die
guten Rufes bedauern 13,38; chiru Verantwortung oder den Tadel auf
wooshimanuhito Leute, welche das jemanden schieben, zuschreiben:
Fallennicht bedauern 2,20; oshimu- tare ni ösete wem die Verantwor-
ran bedauert wahrscheinlich 8,34. tung zuschiebend? 2,41.
oshinabe 1 u „ oto ^g- I. Geräusch: taki no oto lautes
oshiuami} W M «». u. osu. Geräusch des Wasserfalls 20,41;
Oshio (Wo-shiho) /J>»fSg| Ortsname: oto wo nomi zo naku nur mit lauter
Oshio no yama Berg O., wo Ameno Stimme schreien (weinen) 11,46.
Koyane als Schutzgottheit verehrt II. Gerücht, Hörensagen: oto ni
wurde 17,9. kiku von Hörensagen kennen 18,68
otoko — 1 19 — ou
R.
-ra Subst.-Suffix: no-ra Wüstfeld, von Ashita müssen sich die Baum-
Wüstenei 4,80 (vgl. Bildungen wie blätter verfärbt haben 5,4; (n)uba-
kiyora, nora, marera). tama no waga kuro-kami ya kawaru-
-ran (-ramu) flekt. Futursuffix an die ran kagami no kage ni fureru shira-
Schlußform oder Attrib.-form, im- yuki kann es sein, daß meine
mer mit der Nebenbedeutung der rabenschwarzen Haare die Farbe
Ungewißheit; manchmal nur U n - verändert haben ? denn weißer
gewißheit ohne Futurbedeutung: Schnee ist auf ihr Spiegelbild im
kuru-ran 5,64; chiru-ran 1,68; Spiegel gefallen 10,39.
naku-ran 2,41; miyu-ran 2,25; naru- -raruru flektiertes Modalsuffix zur Bil-
rame (nach koso) 5,11; miru-ramedo dung des Passiv-Potentials, an die
14,45; saku-ramedo 1,57; sakeru-ran Fut.-Neg.-Basis gehängt (raruru,
(Prät. Fut.) 16,28; saku-ramashi raru; rare, rare, rarure; rare yo
(Opt.) 1,68; mi-ran 1,6. nur Passiv): koi seraru ich werde
waga koi wa hito shirurame ya von Liebessehnsucht ergriffen 3,9;
sollte etwa die Geliebte etwas von uramirarnrebada, gehaßt wirdl9,6l.
meiner Liebe wissen? Sicherlich -rashi sog. Futurendung; besser wahr-
nicht! 11,36; Ashita no hara wa scheinliches Präsens oder Futur.
momiji shinuran auf dem Gefilde Wird nicht flektiert, unverändert
riutamu — 121 — sadamuru
nach zo ( z . B . 6,6, s. unter katsu) ru; re, re, rure; re yo nur Passiv),
und koso 5,43. Tatsuta-gawa mo- an die Fut.-Neg.-Basis gehängt:
miji-ba nagaru Kaminabi no Mi- Potential: orarenu konnte nicht
muro no yama ni shigure furu- pflücken 1,43.
-rashi dieHerbstblätter schwimmen Passiv: hito ni shirarenu hana
auf dem Tatsuta-Fluß herunter; den Menschen unbekannte Blumen
es muß auf dem Berge Mimuro zu 2,26 nagekarenu (Prät.) 18,4; odo-
Kaminabi regnen 5,36; tachinu- rokarenuru (Prät.) 4,1.
rashi scheint aufgestiegen zu sein -ru, r i , re Suffix zur Bildung des
7,19. Perfekts, an die Perfektbasis auf
ku-rashi = kuru-rashi, s. michi- -e der stark ablautenden Verba
kuru; yowak'arashi scheint schwach (Yodan) und des Verbs suru ange-
zu sein 5,43; waza narashi es hängt :
scheint ihre Absicht zu sein 11,58; kooreru 1,2; nukeru 1,27; tateru
saki ni kerashi scheinen aufgeblüht 1,3; sakeruran 16,28.
zu sein 1,59. komoreri 1,17; tateri 4,59.
riutamu ^ff fj§ (spr. ryütan), jetzt taiere 1,62, 14,31; nioere (niho-
rindö (sin.-jap.!) eine A r t Enzian: here) 4,73.
riutamu no hana als Mononona in haru-gasumi tateru ya idzuko wo
10,21. war das Emporsteigen des Früh-
-ruru flektiertes Modalsuffix zur B i l - lingsnebels, d. i . wo sind die Früh-
dung des Passiv-Potentials (-ruru, lingsnebel emporgestiegen ? 1,3.
s.
sa yj> Präfix, oft bedeutungslos, aber koso are i n einem Gebirgsdorfe
manchmal von leicht intensiver fühlt man sich zwar sehr einsam
Wirkung auf das suffigierte Wort. 18,12.
sa-mushiro eigentlich: kurze schmale sabishisa ^ Einsamkeit 6,2.
Matten (im Engi-shiki wird von saburai (saburahi) -f^f Vasall: mi-sabu-
breiten, schmalen und langen Mat- rai ihr Herren Vasallen 20,13.
ten gesprochen), hier sa ohne bes. sadaka jij? klar, deutlich: sadaka ni
Bed. 14,13. miyuru deutlich sichtbar sein
— yo Nacht, Mitternacht 19,2. 11,59; sadaka naru yume lebhafter
—yo-naka gerade die Mitte der Traum 13,32.
Nacht, Mitternacht 4,24. sadamuru 2e ) j ' bestimmen, entschei-
ga so: sa nomi nur so, so ohne weiteres den : yadori sadamenu yo ni koso
19,54; sa mo koso arame es mag ari-kere es ist in der Tat eine Welt,
zwar so sein 13,41. in der man keinen ständigen
sabishiki einsam: sabishiku mo aru ka Aufenthalt hat 10,9; makura sa-
oh, wie einsam ist es 16,20; yama- damuru sich zum Schlafen nieder-
zato wa mono no sabishiki koto legen und dabei dem Kopfkissen
sae — 122 sakayuru
eine bestimmte Richtimg geben zuru haru der Frühling, wo all die
11,48; yume utsutsu to wa yo-hito kleinen Vögel zwitschern 1,28.
sadame yo andere Leute sollen sagari-goke „Hänge-Moos", eine Flech-
entscheiden, ob es Traum oder tenart, Usnea barbata, als Mono-
Wirklichkeit war 13,31; yado to nona in 10,29.
sadamuru als sein Haus bestimmen sago (— isago) Sand, Sandkörnchen:
18,55. ma-sago dass. 15,72.
sae (sähe) I. außer, auch; selbst, sogar iaka-sago Hochstrand, s.u. sakaki.
(gewöhnlich letztere Bedeutung): saguru 2e mit den Händen umher-
asu sae furaba selbst wenn es mor- fühlen, umhertasten. Potential
gen [so weiter] regnet 1,20; hototo- saguraruru: sagurarede (Neg.) 10,6.
gisu naku koe kikeba wakarenishi saka Jj^j£ Hügel, Abhang usw.: chi-tose
furu-sato sae zo koishikari-keru no saka der [schwer überschreit-
wenn ich des Kuckucks rufende bare] Hügel der 80 Jahre 7,6.
Stimme höre, fühle ich mich sakai (sakahi)i^,}$. Grenze, (äußerste)
[nicht nur gegen ihn, sondern] sogar Grenze 9,8; 11,56.
auch gegen die verlassene Heimat sakaki ^jjiljl hl. Baum der Schintoisten,
von Liebe erfüllt 3,12; ame fureba Cleyerajaponica:sakaki-ba Sakaki-
Kasatori-yama no momiji-ba wa blätter 20,6.
yuki-kau hito no sode sae zo teru saka sama rückwärts: sakasama ni
[im Reflex der] Rotblätter des toshi mo yukanan oh daß die Jahre
beim Rogen den Regenschirm hal- rückwärts liefen! 17,34.
tenden Berges Kasatori leuchten sakashira ni listig, schlau 19,46.
sogar die Ärmel der hin und her- sakari Blühen, Blütezeit, Gedeihen,
gehenden Leute 5,15; hana koso höchste Lebenskraft: haru-goto ni
chirame ne sae kareme ya die hana no sakari wa arinamedo ai-
Blume zwar wird abfallen, aber min koto wa inochi nari-keri die
die Wurzel wenigstens wird nicht Blüten werden zweifellos jeden
verwelken 5,20; sumu wäre sae zo Lenz in ihrer vollen Schöne pran-
sogar ich, der ich hier fest wohne gen, aber es hängt von der Dauer
5,51; hito sae zo uki 4,22, s. u. meines Lebens ab, ob ich sie
uki; miru wäre sae ni sogar ich, künftig sehen werde 2,29; hana no
der bloße Zuschauer 2,14; kokoro iro wa tada hito-sakari die Blüten
sae ni zo sogar [mein] Herz 2,36; sind nur einmal im Jahre auf ihrer
iro sae ni koso utsuroi ni kere Höhe 10,29; waga sakari mein
sogar die Farben sind abgeblaßt Lebensfeuer (Lebensenergie) 17,29.
5,32; masu-kagami miru kage sae saka yuku (aus sakae-yuku) 4
ni kurenu sogar im Spiegelbild des immer mehr blühen: sakayuku toki
klaren Spiegels, in den ich blicke, Zeit der Blüte, des Gedeihens
bin ich gealtert 6,19. 17,27.
saezuru (sahedzuru) 4 i|!§ zwitschern, sakayuru 2e gedeihen.
wirbeln, singen: momo ehidori sae- tachi-sakayuru üppig gedeihen 20,7.
iki 123
Feldaufseher, eine Bez. für den bus 18,25; uki koto shigeku omo-
Kuckuck und zugleich onomato- wazu mo ga na ich möchte mög-
poetische Interpretation seines lichst vermeiden, häufig an trau-
Rufes 19,12. rige Dinge zu denken 18,33; koi
shigarami $ j | geflochtenes Werk, F a - no shigeki Übermaß der Liebe
schine oder Pfähle, die entlang 11,83; shigeki kusa-ba no tsuma-
dem Ufer eines Flusses eingetrieben | goi wie dicht wachsende Kräuter-
und mit Bambus verflochten sind, blätter üppige Gattenhebe 19,32.
um das Ufer gegen die Strö- shigeru 4 Jrj| dicht, üppig sein oder
mung zu schützen, Pfahlzaun, werden, wachsen (vom Laub):
Damm 16,8: yama-gawa ni kaze no natsu-kusa no ue wa shigereru numa
kaketaru shigarami wa nagare mo ein Sumpf, der auf seiner Ober-
aenu momiji nari-keri der Pfahl- fläche von Sommerpflanzen dicht
zaun, der durch den Wind i n dem überwachsen ist 10,41; ukikusa
Bergflusse angelegt worden ist, no ue wa shigereru fuchi eine tiefe
besteht i n Wirklichkeit aus den Stelle, auf der oben Wasserlinsen
Rotblättern, die noch nicht weg- dicht gewachsen sind 11,70; vom
fließen konnten 5,55. üblen Gerede der Leute usw.: sich
shigaramu 4 Ifflfc zusammenbiegen oder vielfach verbreiten 14,26.
verflechten. shigeri-au zusammen, d. h. dicht
shigarami-fusuru ffi zusammen- wuchern 20,6.
treten, niedertrampeln (die Zweige oi-shigeru üppig wachsen 15,20.
eines Baumes, so daß sie ineinan- shigesa Üppigkeit, Dichtheit (d s Lau-
der verflochten erscheinen); unter- bes) ; Tiefe, Ernst (der Neigung oder
schiedslos niedertreten oder: um Leidenschaft); shigesa masaredo so
[die Füße] schlingend niedertreten üppig es auch wächst 12,9.
5,49. shigure j^J Sprühregen, die Regen-
shigeki ^ dicht, zahlreich, massig: schauer, die im 10. Monat fallen
mushi no ne no shigeki no-be eine und diese Zeit besonders traurig
Heide, wo die Insekten zahlreich erscheinen lassen: kaminazuki \no\
zirpen 16,25; wa ga mono-omoi shigure 5,5; 16,65; aki no shigure
no shigeki koro die Zeit, wo ich die Herbstschauer 8,34; shigure no
vielfach in brütende Gedanken ame 19,9.
(tiefes Brüten) versunken bin shigururu 2e sprühregnen: shigure-
11,82; shigeki wa ga koi meine shigurete beim Sprühen des Sprüh-
heiße Liebe 12,53; koto shigeki to regens 19,2; shigure-tsutsu indem
mo wenn auch die Gerüchte üppig der Sprühregen fortwährend fällt
ins Kraut schießen 14,27; 14,40; 15,74.
take no ko no uki fushi shigeki yo shiite jjjj! (shihite) s. shiuru.
die Welt, wo die traurigen Vor- shika § i | Hirsch (von den Dichtern als
gänge so zahlreich sind wie die Gatte der Mädchenblume, Omina-
Glieder (Knoten) des jungen Bam- meshi, betrachtet): shika no naku
shika — 129 — shino
i
shinobu4 ^(shinobu, shinobi, shinoba, shinuru inochi sterbliches Leben,
shinobe, shinobe!) sterbendes Leben 12,47; shinazu
shinoburu 2i (shinobu, shinobi, shinobi, Unsterblichkeit 19,3.
shinobure, shinobi yo!) koi-shinuru ^ £ vor Liebessehn-
I. lieben, i n Liebe denken an, sucht (an der Liebe) sterben 11,50;
sich sehnennach,schmachtenl5,23; koi-shine stirb denLiebestod! 11,58.
shinoban 11,18; 15,54, 15,67; shino- shio (shiho) ^ I. Salz; II. Salzflut,
bu to mo 11,37; 15,67; shinobe ge- Meerwasser, Flut; yaku shio das
denket unser! 18,64. Salz, das man aus Meer wasser
II. ertragen, aushalten: omou ni kocht 17,32; shio yaku ^ ' j | | S a l z
wa shinoburu koto zo make ni keru (aus Meerwasser) kochen 14,32;
meine Liebe war für meine Kraft shio michi-kurashi die Flut scheint
des Ertragens zu stark, oder: die auf der Höhe zu sein 17,51.
Kraft, die Liebe zu ertragen (un- shio-ui (ahi) Zusammenströmung der
terdrücken) ist [der Liebe] schließ- Meeresfluten 17,48.
lich unterlegen 11,35. —gai Salzflut-Muschel (Venus-
III. geheimhalten, verheim- muschel) 19,2.
lichen: shinoburedo obgleich ich —taruru (in mo-shio tare-tsutsu)
meine Liebe geheimhalte 13,18; 1. von Meerwasser durchtränkt
shinobureba kurushiki mono wo da sein; 2.inTränen gebadet seinl8,30.
ich es geheimhalte, so schmerzt es ~"-yaki-goromo ^ ^ beim Salz-
mich gar bitter 11,51; shinoburu sieden getragenes Kleid 15,12;
koto die Kraft zu verheimlichen mitsu-shio Vollflut 13,50.
11,35. shio (shiho) beim Färben gebrauchtes
shinobi-kanuru nicht verheimlichen Zählwort, etwa „ F ä r b u n g " .
Shiogama — 131 — shiru
eines Baumes oder Busches 4,43; dachte zwar wider Willen sie zu
5,12. vergessen 12,18.
shita-gie von unten schmelzend: yuki shiwa Ujjr Falten, Runzeln des Gesichtes,
no shita-gie das Schmelzen des zugleich die übereinander rollenden
Schnees, das von unten anfängt Schichten der Wogen (nami no
12,15. shiwa) 19,3.
—gusa j | E Untergras, unten am Shiwatsu-yama (Shihatsu)Berg i n N a -
Boden wachsende K r ä u t e r 17, 30. niwa 20,5.
—himo ~J* $0. Untergürtel, ein shizu (shidzu) ^ " ^ g r ü n und weiß ge-
dünnes Gürtelband, das früher von streiftes Zeug: shizu no odamaki
beiden Geschlechtern unter der iya-shiki Fadenknäuel, woraus
Schärpe getragen wurde, Gürtel Shizu-Zeug gewoben wird, wieder-
des Untergewandes 11,39; 14,54 holt gewunden(?), als Jo zu iyashiki
(= shita yuu himo). „niedrig" 17,26.
—moe das innerlich oder heimlich shizu (shidzu) ^ ruhig; shizu-gokoro
Brennen; shita-moe ni suru heim- (oder shizu-kokoro) naku fi£ p|fr lifo
lich glühen 11,32. unruhig im Herzen, ängstlich:
—tsuyu ~f\ jpj^: ko no shita-tsuyu von miru wäre sae ni shizu-gokoro nashi
den Bäumen herabtropfender Tau sogar ich, ein Zuschauer, fühle
20,23. mich in Unruhe versetzt 2,14;
yama-shita-kaze j j j ~J\ J^J, von den hisa-kata no hikari nodokeki haru
Bergen herab wehender Wind 7,21. no hi ni shizu-gokoro naku hana no
shitau (shitafu) 4 ^ l i e b e n ; Pass. chiruran an diesem ruhig heiteren
shitawaruru: shitawarete 8,25. Frühlingstage scheinen die Blüten
shite s. suru. in unruhiger Eile zu fallen 2,16.
shiuru (shifuru) 2i zwingen.nötigen; &hizvkku(shidzuku)emTropfen (Wasser):
das Partizip shiite drückt die tat- nami noshizuku Wassertropfen von
sächliche Durchführung eines Ent- den Wellen 10,36; hana no shizuku
schlusses im Angesicht von Wider- ni sobochi-tsutsu n a ß von Tau-
stand oder Schwierigkeiten aus tropfen, die von den Blüten fallen
(wider Willen, gezwungen): nure- 10,1; ta-makura no shizuku vom
tsutsu zo shiite oritsuru ich habe Armkopfkissen fallende Tränen-
mir i n den Kopf gesetzt (diese tropfen 15,11.
Wistariablumen) zu pflücken auf shizuku (shidzuku) 4 sich widerspie-
die Gefahr hin n a ß zu werden geln (im Wasser) 16,17.
2,65; shiite yuku hito eine Person, shizumu (shidzumu) 4 yj£ untersinken.
die darauf besteht wegzugehen Als zweites Glied eines Komp.:
8,39; shiite yuku koma das Roß, uki - shizumu abwechselnd hoch-
auf dem er durchaus davonreiten kommen und untersinken 10,6.
will 14,63; shiite wasuren to omoe- SO dies (=sore); so wo dani dies
domo ich hatte mich gezwungen, wenigstens (bezugnehmend auf das
sie zu vergessen, oder: ich ge- nicht überdrüssig werden) 14,41;
so — 134 — somuru
färben, durchtränken mit Gedan- Ferne: ama tsu sora naru hitc
ken: kokorozashi fukaku somete shi eine [im Rang] weit entfernte
ori-kereba da ich mein ganzes Person 11,16; sora ni naru in die
Sinnen aufs tiefste [nur mit dem Ferne gehen 15,41; sora naru koi
Gedanken an Blüten] durchtränkt vergebliche, nutzlose Liebe 12,28;
habe 1,7; hito ni someshi yori seit- sora ni nomi ukite omoi no aru yo
dem ich von der Geliebten Farbe eine Welt mit einer Liebe, die bloß
angenommen habe 14,53; some- vergeblich hin und herschwebt
zaraba utsurou koto mo oshikara- 11,45; tachi-i no sora mo omohoena-
mashi ya hätte ich mich nicht ku ni weiß nicht im geringsten,
in sie verliebt, so würde ich jetzt ob ich stehe oder sitze 12,29.
nicht ihre Veränderlichkeit zu be- sorashiki vergeblich 15,76.
dauern haben 15,50; fukaki kokoro sore Pron. Subst. dieser, dieses, das,
ni someteshi mono wo während ich es, usw.: sore to mo miezu kann
es doch mit meinen tiefen Freund- zwar nicht sehen, ob es das
schaftsgefühlen gefärbt habe 17,7. wirklich ist 1,40; sore ka aranu ka
Als zweites Glied eines Komp. [zweifelnd] ob er es war oder nicht,
gibt somuru dem Hauptverbum ob es so ist oder nicht 3,25; 14,55;
inchoative Bedeutung: kore nan sore to daß es dies ist,
ai-mi-somurti sich zum ersten Mal dies hier ist es ( = kore nan sore
sehen 13,35. naru to) 10,4.
midare- — anfangen verwirrten Sin- sou (sofu) 4 jBjj; nahe dabei sein (wie
nes zu sein: midare-somenishi 14,48. der Schatten beim Körper), mit
nazuke- ~ zum ersten Mal benennen da sein, dazu kommen: taki ni sou
10,32. zum Wasserfall hinzukommen 8,32.
oki— anfangen zu setzen 12,38. souru (sofuru) 2e ffi* hinzufügen.
omoi- ~ anfangen zu lieben, sich ver- ai-souru jfä ^ (ai ohne Bedeutung)
lieben i n : omoi-someten 14,11. dass. 8,4.
saki- ~ anfangen zu blühen: saki- tori— Jjjt (tori ohne Bedeutung)
someshi 5,32. dass. 7,4.
shiri— anfangen zu wissen (kennen) uchi-~ ff dass. 7,18; 8,4.
I, 49. omoi— , § , 5 ^ : omoi-souran traurige
tanomi- ~ anfangen zu vertrauen Ge danken werden in mein Herz
12,2. kommen 13,23.
sono [JU Blumengarten 11,30. sowaru (soharu) 4 hinzukommen z u :
sono demonstr. Pron. (Gen.), s. u. so. sowareru (Prät.) 19,3. Als zweites
Sora Himmel, Himmelsraum 2,21; Glied eines Komp. bedeutet es
II, 45. dazu noch, außerdem noch:
ö-zora (oho-zora) -j^ 'Q. der weite oki-sowaru sich dazu setzen 11,77.
Himmel, das Firmament 14,67; soyo to säuselnd, raschelnd, wie der
17,23. Laut, den der W i n d macht, der
Idiome: sora naru weit, in der über die Reisfelder weht: (wort-
soyogu — 136 suguru
spielend mit so yo „so ist es, du calendas Graecas", oft als Vergleich
hast recht"): hitori shite mono wo für eine Unmöglichkeit gebraucht:
omoeba aki no la no inaba no soyo Sue no Matsu-yama nami mo koenan
to iu hito mo naki da ich für mich die Wogen würden über den S. -Berg
allein i n trüben Gedanken mich hinwegsteigen (als eine Unmög-
quäle, ist niemand da, der zu mir lichkeit gesagt, denn der Berg liegt
sagen würde, du hast recht (weil fern vom Meere) 20,25; ura chikaku
niemand den Grund davon weiß) furi-kuru yuki wa shira-nami no
— [bei soyo! denkt man an das Sue no Matsu-yama kosu ka to zo
Rascheln der Reisblätter auf dem miru der in der Nähe des Strandes
herbsthchen Reisfeld] 12,33. herabfallende Schnee sieht wie
soyogu 4 Jjji£ rascheln, rauschen: ina-ba weiße Wogen aus, die über den S.
soyogite aki-kaze no fuku der stürzen 6,13.
Herbstwind bläst schon raschelnd sue-tsumu-hana ^ fl§ wörtl. am
über die Blätter der Reishalme 4,4. Ende - pflücken - Blume, Safflor -
su Nest: furu-su altes Nest 19,45. blume (zum Färben verwendet)
sube |jjLj Mittel: sen (semu) sube nami ni 11,28.
da kein Mittel (keine Möglichkeit) suga = suge 'ff Schilfgras, Binsen
vorhanden ist, es zu tun 19,1; 11,83 (suga no ne wohl in suga no
mateba sube nashi ich weiß mir ha zu emendieren).
nicht zu helfen, wenn ich warte sugara während, hindurch, i n den Aus-
19,19. drücken yo mo sugara 12,23 und
suberagi ^ Ifl Souverän: suberagi no yoru wa sugara ni 11,58 die ganze
ose kashikomi i n ehrerbietigem Ge- lange Nacht hindurch.
horsam gegen den Befehl des sugaru Wespe, Bremse ( = abu): suga-
Kaisers 19,2. ru naku aki no hagi-wara asa
sue (suwe) ^ Ende: moto sue unteres und tachite tabi yuku hito wo itsu to ka
oberes Ende 12,59; sue no yo letzte matan wann soll ich auf dich, der
Generation, späteste Generation du auf dem herbstlichen Hagi-
19,3; doppelsinnig 1. Ende (des felde, wo die Wespen brummen,
Bogens), 2. i n ferner Zukunft [heute] Morgen aufbrichst und auf
20,10; sue tsui ni am Ende schließ- Reisen gehst, warten, [daß du
lich (zugleich einschließend tsuzura heimkehrst]? (Ach, es wird wohl
sue Enden der Schlingpflanzen) leider lange dauern!) 8,2.
14,26. sugata ^ Gestalt, blühende Gestalt
Sue (Suwe) no Matsu-yama ^ ffi |Jj 17,10; 19,17.
Name eines binnenländischen Ber- Suga-wara (Suga-hara) 'g* 0, Land-
ges in Rikuchü (Öshü), der von schaft in Yamato, Distrikt Sö no
den Dichtern oft erwähnt wird. Shimo 18,49.
Die Phrase „bis die Wogen den sugi Fichte 19,8; sugi tateru kado
Sue no Matsu-yama übersteigen" Tür, wo Fichten stehen 18,50.
entspricht unserer Redensart „ad suguru 2e ^ anmachen, draufspannen:
sugu.ru — 137 — tiuml-no-e
se: seshi: yadori seshi hito der Mann, kotae suru antworten 11,53.
der einst hier logierte 4,72; senu: makura suru: makura dani sede neshi
oi senu aki Herbste, in denen ich habe sogar ohne Kopfkissen ge-
man nicht altert 5,22; sede nicht schlafen 13,61.
machend: makura dani sede neshi mi suru sehen: mizu mo arazu mi mo
ich habe geschlafen, ohne sogar senu hito eine nicht gerade unge-
mich eines Kopfkissens zu be- sehene,aber auch nicht [ordentlich]
dienen 13,61; mono-wasure sede gesehene Person 13,8.
ohne daß ich der Liebe vergessen momiji suru sich bunt färben (von
kann 14,58. Baumblättern) 4,26; 5,3 u . ö.
se yo (Imper.): omoi-de ni se yo ne suru schlafen: oki mo sezu ne mo
mache es zum Erinnerungszeichen sede weder wachend noch schla-
[an mich]! 7,4. fend 13,1.
Das Partizip shite wird i n ne-zame suru wachen 15,11.
vielen adverbialen Redensarten ge- ochi suru herabfallen 4,55.
braucht : ika ni shite wie ? wie kann oi suru altern 5,22.
es sein d a ß ? 5,9; und besonders oki suru wachen, s. ne suru.
dem negativen Partizip nachgefügt, omoi suru Gedanken hegen 19,2.
z . B . : awazushite ohne zusammen- tabi-ne suru Reiseschlaf halten 2,4.
zukommen 13,9. Bei diesem Ge- tsuri suru angeln 11,41.
brauch von shite ist die Bedeutung wasure suru vergessen 14,58.
, ,machen' 'verlorengegangen; es hat yadori suru logieren 2,49.
die Bedeutung: arite, -te oder mote, yuki suru davongehen 18,45.
nite angenommen: hitori shite mono Zwischen die Verbalstämme und
wo omoeba wenn ich so allein i n das Hilfsverb suru treten öfters
trübe Gedanken vertieft bin 12,33. Partikeln wie ya, shi, shi mo, zo
suru wird oft als Hilfsverb mit usw.: omoi-yaru sakai liaruka ni
dem als Verbalsubstantiv fungie- nari ya suru madou yume-ji ni au
renden Stamm eines andern Ver- hito no naki mich dünkt, mein Sinnen
bums verbunden, ebenso wie im sei in [menschenleere] äußerst weite
späteren sinojapanischen Stil die Fernen gerückt, denn [sogar] auf
chinesischen Verba als Nomina den Irrwegen der Träume begegne
behandelt werden und durch H i n - ich niemandem 11,56; nado ka
zufügung des Hilfsverbs suru kokoro ni wasure shi mo sen warum
verbale Funktion erhalten. sollte ich dich i n meinem Herzen
ake suru dämmern 4,9. vergessen? 11,79.
fuyu-gomori suru für den Winter ni suru: kie-gate ni suru scheint
sich zurückziehen oder sterben schwerlich zuschmelzen 2,7; kuchi-
(wie z. B . die Vegetation) 6,10. nashi ni shite da es eine „Mundlos"
iki suru weiter leben 12,17. ist 19,11; kokoro wa ö-nusa ni shite
koi suru lieben 11,60 (sureba); 11,33 da sein Herz wie ein großes Nusa
(seji). [vielumworben] ist 19,39.
suru — 140 — ta
to suru: der Meinung sein, halten susamezu (den Pferden) zum fressen
für, glauben: toreri to suredomo ich nicht anbieten 17,30.
bin zwar des Glaubens, daß ich suso ^jfi der untere Rand oder Saum
aufgenommen habe 19.2; au to wa eines Gewandes: koromo no suso
suredo obgleich man annehmen Saum eines Gewandes 4,3.
kann, d a ß sie zusammenkommen, susuki H| eines der aki no nana-kusa,
oder: obgleich sie zusammenkom- Eularia japonica Trim., blüht im
men 4,11; matsu to seshi ma ni als August und September 6,5; 16,25.
ich immerzu wartete 15,24. hana-susuki Ife : aki no nono kusa
N a c h der Schlußform von no tamoto ka hana-susuki ho ni
Verben: fusu ka to sureba als ich im idete maneku sode to miyuran ist
Begriff stand zu Bett zu gehen die schöne Eularia etwa der Ärmel
3,22. der Gräser im Herbstgefilde, daß
N a c h der F u t u r f o r m : awan sie, in die Ähren geschossen, aus-
to mo sezu möchte nicht antreffen; sieht wie ein Ärmel, mit dem sie
möchte nicht, d a ß ich antreffe [den Liebhaber] herbeiwinkt ? 4,75.
14,43. sutsuru 2e ^ wegwerfen: mi wo sutsuru
suru 4 ^ reiben, färben (indem man seinen Leib wegwerfen, sterben:
ein K l e i d mit Pflanzen usw. reibt): mi wo sutete yuki ya shi ni ken den
tsuki-gusa ni koromo wa suran ich Leib verlassend wird [meine Seele]
werde mein K l e i d mit [der Blume wohl irgendwohin gegangen sein
des Farbe]-Anhefte-Krauts fär- 18,45; mi wa sutetsu meinen Leib
ben 4,79. (d. h. ireine irdischen Hoffnungen)
ne-zuri Wurzelfärbung 13,37. zwar habe ich weggeworfen 19,63;
Suruga ftfä jp$ Provinz, i n welcher der yo wo sutsuru die Welt von sich
Vulkan Fuji liegt 11,66 (wort- werfen 18,24.
spielend mit omoi wo suru). suuru 2e ^Jg setzen, aufstellen, sich
susamuru 2e sich drängen zu, eifrig setzen lassen: chiri wo dani sueji
hinstreben z u : yama takami hito will nicht einmal den Staub sich
mo susamenu sakura-bana da das darauf setzen lassen 3,33.
Gebirge (auf dem ihr wachst) so suzushiki kühl: kawa-kaze no suzu-
hoch ist, streben keine Leute euch shiku mo aru ka ach, wie ist der
zu besuchen, o Kirschbäume 1,50; Wind über den Fluß her so kühl! 4,2.
nado waga koi no fuchi setomonaki takaki 0j hoch (von Bergen, Wogen
selbst mitten in der Strömung usw.): yama takami da die Berge so
eines Sturzbachs soll es stagnie- hoch sind 1,50 u. ö.; hoch von
rende Stellen geben; wie kommt es Jahren: toshi takaki koto mein
also da, daß es in meiner Liebe hohes Alter 19,3.
keinen [Unterschied von] tiefen taka-sago $p „Hochsand" I. Berge
und seichten Stellen gibt (d. h. wie oder Hügel im allgemeinen: taka-
kommt es, daß meine Leidenschaft sago no o no he no shika wa ima ya
immer gleich tief ist)? 11,25; nakuran die Hirsche auf den A b -
tagitsu se nareba da [meine Tränen] hängen der Berge werden jetzt
wie ein Gießbach stürzen 12,6. wohl schreien 4,50.
(Eine andere Interpretation von II. Oitsname, s. d.
tagitsu se ist tagi tsu se Strömung Taka-sago ^ Ort in der Provinz
eines Gießbachs oder Sturzbachs.) Harima 17,46; Takasago no matsu
Metaph. tagitsu kokoro wallendes, der Kiefernbaum von Takasago
in Gärung geratenes Gemüt 11,23; 17,47.
19,1. Takashi jffj Qfä Takashi no hama Name
ochi-tagitsu herabsprühen 17,66. eines Strandes i m Distrikt Sem-
Tago ffj -^p Dorf in der Provinz Suruga: boku der Provinz Izumi 17,53.
Tago no ura Bucht von Tago, wegen take Yf Bambus: take no ko junger
ihrer landschaftlichen Schönheit Bambus 18,25.
berühmt 11,21. kure-take chinesischer Bainbus 18,26.
tagu 4 schleppen, einziehen: nawa tagu nayo langgliedriger Bambus
die Stricke (der Fischernetze) ein- 18,61.
holen 18,29. taki oder tagi ^j|jf I. Sturzbach, rasch
taguu (tagufu) 4 f £ beigefügt sein, herabstürzender Bergstrom, Spru-
sich hängen an, folgen (intr., Objekt delstrom 1,54; taki-tsu-se oder tagi-
mit ni), metaph. Anteil nehmen an: tsu-se Strömung eines Sturzbaches,
chiru hana-goto ni taguu kokoro ka Gebirgsbach 6,6 (aber vielleicht
ach mein Herz folgt (hängt an) auch hier besser als Verbum tagitsu
jeder Blüte, die da [so bald wieder] zu nehmen, s. d.),
abfällt 2,64. II. Wasserfall 10,10; 20 41; taki
taguuru (tagufuru) 2etrans.hinschicken, no oto Geräusch des Wasserfalls
sich einer Gelegenheit bedienen; 13,36; otsuru taki no shira-tama
hana no ka wo kaze no tayori ni die weißen Perlen des stürzenden
taguete zo uguisu sasou shirube ni Wasserfalls 7,8.
wa yaru ich will den Duft der -taki Suffix an den Stamm von Verben
[Pflaumen-] Blüten vermittels des angehängt, bildet Eigenschafts-
Windes hinschicken, damit er zum wörter, die etwa denen auf -lieh
Führer diene, der die Nachtigall entsprechen: medetaki, s. d.
hierher führe 1,13; taguete yaru taku 4 herabstürzen.
hinschicken 8,9. taki-masaru (wie ein Wasserfall)
takuru —- 143 — Ta iino
reißen, zerbrechen, sich losreißen: 19,2; koe taezu mit nimmer auf-
nado koe taenuran warum wird hörendem Sang 2,63.
sein Ruf verstummt sein 3,21; tayuta schwankend, s. u. yuta; zum
tama no o no taete midaren werde Vorsatz von ta- vor yuta vgl. ta-
in Verwirrung geraten wie Perlen, nabiku von nabiku, ta-bakaru von
deren Schnur zerrissen ist 13,52; hakaru.
taen wird erlöschen (von Liebe) tazu (tadzu) Kranich 17,51; 20,3.
14,27; taenu (Neg.) kokoro Herz, ashi-tazu, s. d.
das sich noch nicht von einem los- ta-zuki ^ s. u. te.
gesagt hat 14,33; ima wa tayu tazunuru (tadzunuru) 2e ^ suchen,
jetzt sind [unsere Beziehungen] nachfolgen, sich führen lassen von:
zu Ende 15,16; wa ga mi wo taenu michi shiraba tazune mo yukan
(Prät.) to omowame werde glauben, momiji-ba die bunten Herbst-
daß du dich von mir losgerissen blätter, nach denen ich auf die
(die Beziehungen zu mir abge- Suche gehen würde, wenn ich
brochen) hast 15,47; taenamashi- den Weg wüßte 6,65; ato wa
kaba wenn (das Band zwischen tazunen ich will auf den Spuren
uns) zerrisse 15,64; keburi tae- folgen 8,27; ume no hana ka wo
nishi der Rauch ist erloschen (hat tazunete zo shiru-bekari-keru ich
aufgehört zu steigen) 16,24; ne wo werde sicherlich ausfindig machen,
taete bei vom Boden losgerissener wo die Pflaumenblüte ist, wenn
Wurzel 18,6. ich mich durch den Duft führen
taete (Partizip) wird manchmal ge- lasse 1,40.
braucht, um einem Negativum tazune-kuru kommen und nachfragen
besonderen Nachdruck zu verleihen te ^ Hand. [17,52.
(= ikkö in der Umgangssprache): I. Komposita mit der Form ta:
überhaupt nicht, durchaus nicht: ta-makura ^ Arm als Kopfkissen
yo no naka ni taete sakura no 15,11.
nakariseba wenn es überhaupt so ~-moto Ärmel 10,4.
etwas wie Kirschblüten in der —muke ^ [S] Opfergeschenk an die
Welt nicht gäbe 1,53; taete tsurenaki Götter 9,16; Tamuke-yama „Weih-
kimi ga kokoro ganz und gar grau- geschenks - Berg", Beiname des
sam ist dein Herz (taete doppel- Waka - kusa - yama in Nara, wo
sinnig: 1. Zerreißen seil, der Wol- Reisende den Wegegöttern opferten
ken, 2. ganz und gar) 12,50; uki- 9,15.
kusa no . . . . ne wo taete konu wie —mukuru (6) den Göttern ein
die Wasserlinse mit den Wurzeln Weihopfer darbringen: nusa to ta-
losgerissen, kamst du nie zu mir mukete den Göttern als Opfer dar-
18,44 (ebenfalls doppelsinnig ge- gebracht habend 5,65.
braucht). —oru i(f\ pflücken (wörtl. mit
taezu ^ unaufhörlich, ununter- der Hand brechen) 1,54.
brochen 14,44; 15,44; 16,15; 18,13; —-zuki (ta-dzuki) ^ ; | f etwas was
— 149 — -teshi
sein, wörtl. die Nacht muß sich zur hito wo tou to mo selbst wenn
Mitternacht vertieft haben 4,24. du dann eine andere Geliebte
V. daß, damit, auf daß (Absicht, aufsuchst 14,62; kiezu wa ari
Zweck), ob: mi sae nagaru to to mo wären sie dann auch
kikaba wenn ich höre, d a ß du nicht zerschmolzen 1,63; chirinu
selber weggewaschen worden bist to mo ka wo dani nokose ume no
13,3; mezurashiki hito wo min hana selbst wenn du abfallen
to ya etwa damit ich die selten solltest, laß uns dann wenigstens
gesehene Person sehen könnte deinen Duft zurück, o Pflaumen-
14,54; . . . to ya wohl in dem Glau- blüte 1,48; moyu to mo mienu
ben, daß 1,32; wohl weil i m Be- kein Feuer zu sehen, wenn es auch
griffe steht zu . . . 2,1; wohl in der brennt 10,32; miezu to mo 6,22.
Absicht, daß 10,16; . . . ya to to wa: okuto wa nageki nu to wa
damit vielleicht, vielleicht wäre es shinoban wenn ich aufstehe, werde
daß 1,36; kimi mo ya kuru to ich Idagen, und wenn ich mich
[wartet] ob er vielleicht hierher niederlege, werde ich Sehnsucht
kommen werde 2,10. Unter Weg- empfinden 11,18; s. auch unter
lassung von iu, omou usw: todomu- mizu.
beki mono to wa nashi ni hakanaku to wa iedomo, das in der neueren
mo chiru hana-goto ni taguu Sprache nur „obgleich" bedeutet,
kokoro ka ach, jeder Blüte, die so hat in den wenigen Fällen, wo
bald wieder abfällt, folgt mein es in der klassischen Sprache
Herz, da ich kein solcher bin, der vorkommt, die volle etymologi-
sie zurückhalten könnte 2,64; to sche Bedeutung „obgleich man
ka = to iu koto ka der Grund mag sagt": haru kinu to hito wa iedomo
wohl darin liegen, daß 5,60; ika ni uguisu no nakanu kagiri wa araji
seyo to ka 14,79 (s. ika ni); itsu to to zo omou wenn die Leute auch
ka matan = itsu to omöte ka auf sagen, der Lenz sei gekommen, so
wann soll ich deine Rückkunft er- bin ich doch der Meinung, daß
warten? 8,2. dies nicht der Fall ist, so lange als
V I . zur Bildung adverbialer Aus- die Nachtigall noch nicht singt
drücke: hono-bono to undeutlich, 1,11.
matt 9,4. Der mit to abschließende Neben-
VTI. expletiv: futa-tabi to dani 2,63 satz steht öfters invertiert nach
(s. dani); wataru to nashi ni ohne dem regierenden Wort: omoiki ya
zu überschreiten 15,3. yuki fumi-wakete kimi wo min to
to mo I.: itsu to mo wakanu ohne zu wa hätte ich es je gedacht, daß
unterscheiden wann, ohne Unter- ich den Schnee durchwatend [in
schied der Zeiten, d. h. immer einsamer Gegend] dich besuchen
11,22; toki zo to mo naku be- gehen würde? 18,38; ebenso 18,29.
ständig 12,27. tobu 4 ^ fliegen; tobu tori fliegende
II. wenn auch, selbst wenn: Vögel 11,67.
toburau — 152 — tokiwa
wohl vor den Blicken verbergen beschämend ist es für mich, was
m u ß ? 1,58. das Alter von mir denken wird
tome-kuru: tome-kureba als ich auf- 19,62; toshi etymologisch wort-
merkend daherkam 2,61. spielend als toshi „schnell" erklärt,
tonari | ^ Nachbarschaft: haru no weil die Lebensjahre so schnell ver-
tonari no chikakereba da die Nach- gehen 17,31.
barschaft des Frühlings nahe ist tote = to iute: mit dem Vermerk,
19,20; tonari no kata Nachbar- sagend 14,61; 14,69
schaft 19,42. = to omöte: denkend, glaubend, in dem
tonoe (tonohe) äußere Umfriedigung Glauben daß 10,47; inochi tote als
(des Palastes) 19,3. wäre es ihr Leben 10,30.
tori ,%} I.Vogel: hana fumi-shidaku tori = to shite: omou koto tote nimm dir
Vögel, welche die Blumen (Blüten) zur Beachtung 15,65.
durch das Daraufsitzen zerstören = tote mo: Chirazu tote auch gesetzt
10,21. den Fall, daß sie nicht abfallen
II. bes. der Hahn, der Haus- 2,6.
vogel 13,25. = indem, deshalb weil: ama tsu sora
toru 4 jjjtnehmen, greifen, bekommen: naru hito wo kou tote indem (aus
naki na toru unverdienter Weise dem Grunde weil) ich eine Person
einen schlechten Namen bekom- liebe, die hoch wie der Himmel
men 13,13; toreri to suredo glaube über mir steht 11,16; akenu tote
aufgehoben zu haben 19,2; für sich kaeru nach Hause gehen, weil es
wegnehmen 17,62. dämmert 13,24.
tori-aezu jjjt jfc 1. nicht darbringen = um zu 19,2.
können; 2. ohne Verzug 9,15 tou (tofu) 41. 55 fragen, erforschen, aus-
(doppelsinnig). Mit zwischenge- forschen: koto tou, fragen 9,6; toi-
setztem mo: tori mo aezu unver- gatami da schwer zu erforschen ist
züglich, alsbald 17,34. 14,29; towaruran (passive Form
—souru J§[ ^ hinzufügen 7,4. mit aktivem Sinn, Höflichkeits-
—tomuru JJJtjj^ festhalten, zurück- form) wird wohl fragen 19,3.
halten 17,35. II. | # besuchen 18,37, 18,43;
tose ^I,J|G Jahr: hito tose ein Jahr tou hito shi nakereba da es nieman-
( = ein und dasselbe Jahr) 1,1. den gibt, der käme mich zu be-
toshi 4 p , 1. Jahr: toshi no uchi ni suchen 6,9; hito wo tou eine (an-
innerhalb des Jahres d. h. ehe das dere) Geliebte besuchen 14,62.
alte Jahr verflossen ist 1,1; 2,65; Towa (Toha) Ort im Distrikt Otokuni
toshi tsuki Jahre und Monde (Mo- von Yamashiro. Als Jo gebraucht
nate) 2,58; 17,35 (manche interpre- 14,20.
tieren Tage und Monde); toshi-goto
towa (toha, abgekürzt aus tokiha) ni
ni jedes Jahr 4,11; 5,63;
beständig, ewig: towa ni omoedomo
II. das Alter (personifiziert); obwohl ich unablässig [deiner] ge-
toshi no omowan koto zo yasashiki denke 19,1; Yamfishiro no towa ni
wowo — 155 — tsttki
ai-mvn ich möchte sie immer und tsugu 4 folgen, verbinden: chiri ni
ewig von Angesicht zu Angesicht tsugu dem Staube folgen, in je-
sehen (mit Wortspiel auf den Orts- mandes Fußstapfen treten 19,3.
namen Towa in Yamashiro) 14,20. Das Partizip tsugite wird im
towowo s. tawawa. Sinn von „ununterbrochen, be-
toyomu 4 widerhallen: yama toyomu ständig" gebraucht: tsugite furenan
made naku shika der Hirsch, wel- möge es beständig weiter schneien
cher schreit, d a ß die Berge davon 6,5.
widerhallen 12,31. kikoe-tsugu allmählich immer weiter
yobi-toyomu \ hallen und wider - hörbar werden 18,66.
yobi-doyomu I hallen 20,33. tsuguru 2e ^ sagen, künden, melden
toyomuru 2e Aufregung verursachen: 17,55; hitoni wa tsuge yo oh, sage
naku naru koe no hito wo toyomuru den Leuten 9,2; hito shi tsugezuba
seine (des Kuckucks) tönende wenn niemand es meldete 11,17;
Stimme macht der Leute Herz vor tsugenan mögest du melden 16,27;
Erregung schlagen 10,2. tsugenaku ni 18,9 (s. u. mazu).
tozuru 2i verschließen. tsuge-yaru sagen lassen, Meldung er-
fuki-toji yo verschließe durch Blasen! statten 14,16.
17,10. tsui (tsuhi) ni I. schließlich, endgültig
tsu ^ Hafen: mi-tsu erlauchter Hafen 14,26; 15,47; 16,33; 19,63; tsui ni
(der Hafen von Naniwa, wo die yuku michi ein Weg, den schließlich
Staatsschiffe ein- und auslaufen). [jeder] einmal zu gehen hat (Weg
17,32. des Todes) 16,42.
Tsu y=]l: Tsu no kuni das Land Tsu, alter II. mit Negation = nie 6,27,
Name für die Provinz Settsu 12,53; s. u. momizuru.
14,20; 17,28. tsukane-o (-wo) ^ ^ Bindfaden: nani
tsu alte Genetiv-Partikel: tanabata tsu wo ka koi no midare no tsukane-o ni
me Weberin 4,7; ama tsu hoshi die sen was etwa sollte ich zum Bind-
Sterne am Himmel 5,21; ama tsu faden meiner Liebesverwirrung
sora Himmel 11,16; tagi tsu se machen? 11,34.
Strömung des Sturzbachs 11,25; tsukau (tsukafu) 4 Dienst leisten
oki tsu shio-ai Zusammenfluß der (bei Hofe) 19,2; 20,16.
Fluten im weiten Meere 17,48; tsuki Mond, Monat: tsuki hi Monate
oki tsu nami Wogen der weiten See und Tage, d . h . Zeit 6,28; 12,54;
17,53. tsuki no katsura4,26 (p.\x.katsura).
-tsu an Zahlwörter tretendes Suffix tsuki-kage ^ Mondschein 12,51;
(wohl identisch mit dem vorher- 13,33; 17,18.
gehenden): hito-tsu omoi einzige —V° ^ ^ Mondschemnacht 1,49;
(ungeteilte) Sehnsucht 11,76. 15,29.
-tsu Präteritalsuffix, s. tsuru. mi-ka-zuki 5 £ 0 ^ Dreitagemond
tsue (tsuwe) | £ Stock. 19,58.
tsura-zue\fäGesichtsstock, s.tsura. tsuki Gelegenheit (wortsp.mit „Mond"):
tsuki — 156 — tsumoru
hito ni tsuki nami da sich mir keine während noch nicht erschöpft ist
Gelegenheit bietet mit ihrer Person (zu Ende ist) 19,14; omoi tsuki senu
[zusammenzukommen] 19,28; awan die Sorgen nehmen kein Ende 18,3.
tsuki no naki ni da keine Gelegen- tsukusu 4 ^ e r s c h ö p f e n , aufbrauchen:
heit ist zusammenzutreffen 19,29; mi wo tsukusu [für die geliebte
au koto no .. . tsuki nakari-keri wir Person] Leib und Leben erschöpfen
hatten keine Gelegenheit mitein- (Wortsp.mitmiotsukushi) 12,16; yo
ander zusammen zu kommen 19,47. wo tsukusu das ganze Leben voll-
tsuki Ende, s.u. tsukuruerschöpft sein. enden 17,46; vollständig aufführen
tsuki-gusa ^ I,j himmelblaue Com- oder aufzählen 19,2.
melyne (C. coelestis), jetzt tsuyu- yomi-tsukusu | | | ^ vollständig auf-
kusa, auch utsushibana, wörtl. „An- zählen 20,17.
hefte-Kraut" ( ^ in der Schrei- tsumaftjffiRand eines Vordaches (Wet-
bung ist K a r i j i , d. i . nur phone- terdaches) am Hause 15,23.
tisch gebraucht) 4,79; 14,35. tsuma Sjf Gemahlin 1,17; 9,5; tsuma
tsuku 4 |?fij haften: kokoro tsuku es fällt kouru shika der sich nach dem
einem ein 13,33, s. kokoro; mono- Weibchen sehnende Hirsch 4,65.
omoi zo tsuku in Unruhe und Sorge tsuma-goi | | | Gattenliebe 19,32.
geraten 12,38. —naki gattenlos 19,33.
tsuku 4 ^ sich stützen auf: tsuku kara tsumoru 4 jf^ sich aufhäufen, aufge-
ni da ich auf ihn (den Stock) mich häuft sein: momiji-ba no chirite
stütze 7,6; tsura-zue nomi zo mazu tsumoreru wa ga yado der Garten
tsukare-keru pflege ich vor allem meines Hauses, wo die Herbst-
das Gesicht auf den A r m zu blätter gefallen sind und sich auf-
stützen 19,55. gehäuft haben 4,35; tsumorurashi
Tsukuba Berg in Hitachi: Tsu- scheint sich aufzuhäufen 6,12;
kuba-ne Gipfel des Tsukuba 18,34; toshi tsumori indem die Jahre
20,27. sich häufen 17,66; tsumoreru koto
tsukuru 4 jyjf bauen, reparieren, neu- das was sich abgelagert hat 19,3:
bauen 19,50; ta wo tsukuru Reis- kimi no omoi yuki to tsumoreba
felder kultivieren 19,12. wenn deine Freundschaft wie der
tsukuru 2e [fjij heften an, senden an, hin- sich tief anhäufende Schnee ist
befördern an: kokoro wo hito ni 18,46; vom sichHäufen, d.i. ständig
tsukuru das Herz zu jemand hin- Wiederkehren des Mondes bezw.
senden , die Person ins Herz schlie- der Monate gesagt: tsumoreba hito
ßen 11,12; toki ni tsuke-tsutsu ge- no oi to naru mono die Leute wer-
legentlich der Jahreszeit, bei jeder den, indem er immer wiederkehrt,
Jahreszeit 19,2. jedesmal älter 17,17.
atsurae-tsukuru Befehle geben an ochi-tsumoru fallen und sich
2,31. häufen 20,28.
tsukuru 2i l ^ , ^ . , ^ ' erschöpft sein, zu tsumori- ~ sich häufen und häufen
Ende gehen: mada tsukinaku ni 19,4.
taumu — 157 — tsuru
u.
u jJ|J Name eines blühenden Strauches u (Stamm des A d j . uki, s. d.) Elend,
mit weißen Blüten, Deutzia. Nicht Sorge: u to sugusu als elend be-
allein, sondern nur in der Verbin- jammernd verbringen 17,35; ana
dung u no hana „Deutzia-Blume" u yo no naka ach! wie elend [ist]
gebraucht. In der Poesie oft Wort- diese Welt! 18,4; ana u oh, wie
spiel zwischen diesem u und uki traurig! 10,5;
„traurig", also u no hana = „Sor- -u für -ku, Adv.-Endung: chikau für
genblume, Jammerblume": u no chikaku, veranlaßt durch das Wort-
hana nouki yononaka die jammer- spiel mit dem Pflanzennamen ki-
blumenmäßig jammervolle Welt chikau jfä >j|| no hana Kichikau
3,30; ebenso 18,17. Blume: aki chikau noha (wa) nari
uba-tama no — 160 ue
ni keri als wenn der Herbst sich uchi-mururu ~if$ Jffi sich zusammen-
nahte, ist das Gefilde herbstbch scharen 2,58.
öde geworden 10,19. —nabiku jff J|j| sich beugen vor
uba-tama no ^ j$ 3 k Mk- z u
yume (wie Gräser vor dem Winde) 4,62.
Traum 10,28 (in der Nara-Zeit —nuru -ff |fjf einschlafen, einen
nuba-tama no, s.d.); zu kuro schwarz tiefen Schlaf schlafen: uchi-nuru
10,39; zu yoru Nacht 11,58. naka ni während ich eingeschlafen
Q
he *iE mit Recht, sehr natürlich 5,1; war 12,7; uchi mo nenanan möchte
übe mo dass. 17,36. er tief schlafen 13,17.
uchi pfcj Inneres, innerhalb: kokoro no '—shigururu sprühregnen 19,4.
uchi Herzensinneres 17,68; yuki —souru (sofuru) ^Tj/jS hinzufügen:
no uchi ni während der Schnee koe uchi-souru oki tsu shira-nami
noch liegt 1,4; yume no uchi ni die weißen Wogen, die ihr Ge-
während des Traums 2,49; yume räusch hinzufügen 7,18.
no uchi ni ai-min koto das Begeg- —waburu laut klagen 11,71.
nen i m Traumlande 11,57; toshi —watasu (= mi-watasu) überschau-
no uchi ni haru wa iku ka mo araji en, Mk. zu ochi-kata-bito der Mann
to omoeba da meiner Meinung am entfernten Platze, auf jener
nach innerhalb [dieses] Jahres der Seite 19,6.
Frühling nicht mehr viele Tage —yosuru jff ^ anschlagen (von
dauern wird 2,65; nuru ga uchi ni Wellen) 4,2.
im Schlafen, während des Schlafes uchi-tsuke ni plötzlich, sofort 3,28;
16,7. 10,23; 16,20.
uchi- iff (Stamm des Verbums utsu) ue (uhe) Oberteil, Oberes, Ober-
Vorsetzewort vor Verben, behält fläche; auf, über: ue wa auf der
manchmal den Sinn des Schla- Oberfläche 10,41; 11,70; aki no ta
gens bei, ist aber i n den meisten no ho no ue wo terasu inazuma
Fällen bedeutungslos. In der alten der BUtz, der die Spitzen der
Sprache besonders häuf i g : [3,3. Reisähren auf den Herbstfeldern
uchi-habuku mit den Flügeln schlagen beleuchtet 11,80; kumo no ue
—haete (hahete) lang ausge- wörtl. über den Wolken d. h. der
zogen, während langer Zeit, lang in Kaiserhche Palast 18,66; nami no
die Länge ziehend 4,12; uchi-haete ue ni auf der Oberfläche der
kurushi immerzu in Pein (Wortsp. Wogen 11,64; hagi no ue no tsuyu
mit uchihaete kuru das Angelseil Tautropfen auf den Hagiblumen
aufwinden) 11,42; immer 17,69. 4,53; kumo no ue made bis über
—izuru Jff |Jj hervorbrechen 1,12; die Wolken hinaus 18,66; kaze no
hervortreten 20,5. ue ni 18,57; ga ue ni = no ue ni
—kawasu ^J" in der Redensart auf: kenu ga ue ni mata mo furi-
hane uchi-kawasu i n einer Reihe shike eine zweite Schicht falle auf
Flügel an Flügel fliegen (wie die die erste ungeschmolzene Schicht
Wildgänse) 4,23. (zum Schnee gesagt) 6,20.
ue — 161 uki
utsu 4 ffi I. schlagen, prügeln, schmei- utsuri-ka Duft, der sich (auf ein
ßen: nami utsu kishi die Küste, an Kleid) übertragen hat 17,14.
welche die Wellen schlagen 13,56; II. sich ändern, verblassen: ko-
nami no utsu se eine flache Stelle, koro sae ni zo utsuri-keru sogar mein
über welche die Wellen schlagen Herz hat seine Farbe verändert
10,3; hana fumi-shidaku tori utan (wie die Blüten) 2,36; metaph.
ich will die Vögel, welche die gleichgültig werden: hito wo aku
Blüten durch ihr Daraufsitzen zer- ni wa utsuru chö nari (das rote,
stören, (mit Steinen) treffen (oder liebende Herz) verbleicht (d. i .
prügeln) 10,21. wird gleichgültig), wie man sagt,
II. Stammform uchi als Präfix wenn man [einer Person] über-
gebraucht, s. uchi-, drüssig wird 19,43.
utsubushi ffiffi Schlaf in vollem A n - utsuri-yuku allmähbch dahinschwin-
zug, daraus wortspielend fushi Gall- den, sich ändern 15,35.
apfel : utsubushi-zome no asa no kinu utsu-semi 5j£ ifejp. Name eines Insekts =
ein Hanfkleid, das man beim semi Zikade 19,3; die abgestreifte
Schlafen nicht ablegt, und das mit Schale der Zikade 16,3.
Galläpfeln [schwarz] gefärbt ist utsusemi no (utsuse-mi aus utsushi-mi)
19,67. von gegenwärtigem Leib, M k . zu
utsurou (utsurofu) 4 ^ die Farbe ver- yo Welt: utsusemi no yoWelt der
ändern, abblassen, verblassen, da- greifbaren Gegenwart 10,22; utsu-
hinschwinden 14,38; utsurou iro semi no yo ni mo nitaru ka hana-
sich verändernde Farbe 2,24; utsu- zakura saku to mishi ma ni katsu
rou hana ni kaze zo fuki-keru der chiri ni keri wie gleichen die blü-
W i n d bläst eben auf die verwel- henden Kirschen doch der ver-
kenden Blüten los 2,37; chiji no gängUchen Welt! K a u m daß ich
iro ni utsurouramedo wenn es auch sie blühen sah, sind sie schon
(im Herbst) seine Farben tausend wieder abgefallen 2,5; utsusemi
und tausendfach verändern mag no kara 1. abgestreifte Schale der
14,50: kara-kurenai ni utsurou sich Zikade, 2. Leichnam des vergäng-
in chinesisches Scharlachrot ver- lichen Menschen 10,27. Als Mono-
wandeln 12,48; utsurowan to wa nona i n 10,3 und 10,4.
daß verbleichen würde oder könnte utsushiki Jfjl gegenwärtig, wirklich.
14,53; utsuroinuran wird verblüht utsushi-gokoro tfo wirkliches Herz,
sein 1,45; utsurowan to ya wohl d. i . wirkliche Gesinnung, wortsp.
weil sie im Begriff stehen zu ver- durch utsusu „übertragen" mit
blühen 2,1. tsuki-gusa no verbunden (mit der
utsuroi-yasuki leicht veränderbch Pflanze Farbe übertragen) 14,35.
15,49. utsusu 4 T|£ an einen andern Ort ver-
—yuku aUmählich dahinwelken 4,19. legen, übertragen auf: ume ga ka
utsuru 4 ^ I. übergehen, sich über- wo sode ni utsushite todometaba
tragen auf. haru wa sugu to mo katami nara-
utsutsu — 165 — wa
mashi wenn man den Duft der utsutsu aru mono etwas Wesen-
Pflaumenblüte auf den Ärmel über- haftes, Wirkliches 16,6.
tragen und festhalten würde, so uuru2e ^ (modern u(w)eru; die Schrei-
würde er ein Andenken an den bung uyu, uyuru ist zu verwerfen)
Frühling sein, auch wenn dieser pflanzen: ueshi toki als ich pflanzte
schon vorüber ist 1,46; utsuse 5,23; uemashi würde pflanzen
zeige! 10,4. 11,63; uete mimashi wo ich will dich
utsutsu wache Stunden, wache lieber verpflanzen 4,68; uete dani
Wirklichkeit, im Gegensatz zu miji4,14: (s.dani); ueji werde (will)
Schlaf und Traum: yume utsutsu nicht pflanzen 1,34; ue shi ueba
Traum oder Wirklichkeit 13,31; wenn man mit Pflanzen gepflanzt
18,10; uba-tama no yume ni nani hat, d. h. wenn man das Pflanzen
ka wa nagusaman utsutsu ni dani einmal besorgt hat 5,20; ueken
mo akanu kokoro wo wie soll ich i n hito derjenige welcher (die Bäume)
meinen Träumen Trost finden, da gepflanzt hat 16,23.
selbst i n meinen wachen Stunden hori-uuru ;j|fj in einem Loch ein-
mein Herz nicht seine Befriedigung pflanzen 2,24.
(in der Liebe) findet ? 10,28; yume utsushi— ^ P ' f l l verpflanzen: utsushi-
ka utsutsu ka ist es Traum oder ueba wenn man [die Aster in den
Wirklichkeit? 13,30; utsutsu na- Garten] verpflanzt hat 15,20
ranan möchte es wirklich so werden (Variante für ue shi ueba, s. oben).
12,7; yami no utsutsu die wirkliche uzura (udzura) Wachtel: uzura to
Begebenheit i n der dunklen Nacht nakite wie eine Wachtel rufen
(wo wir uns heimlich trafen) 13,32; 18,80.
w.
wa (ha) absondernd hervorhebende eines Verbalkompositums gesetzt:
Partikel, ihrem Ursprung nach ein koi wa shinu to mo wenn ich auch
Nomen mit der Bedeutung mono, vor Liebe sterbe 13,46; shimi wa
&ofoDing,Sache(das entsprechende tsuku to mo wenn auch festfriert
koreanische pa hat noch jetzt diese 13,48.
Bedeutung): Suruga naru Togo no . wa . . wa wie griechisch |iiv . . 8k:
ura-nami tatanu hi wa aredomo haru wa mishi aki wa im Frühling
kimi mo koinu hi wa nashi für die zwar sah ich dies, i m Herbste aber
Wellen am Gestade von Tago i n 4,77; sato wa arete hito wa furinishi
Suruga gibt es zwar Tage, wo sie yado ob es einerseits ein Haus in
nicht steigen, aber leider gibt es einem verödeten Dorf ist, i n dem
keinen Tag, an dem ich mich nicht anderseits [obendrein] die Herrin
[nach dir] sehne 11,21. [des Hauses] alt und gebrechlich
wa wird manchmal in der Poesie wurde 4,80; dreifaches wa 5,39;
zwischen die beiden Bestandteile au wa au ka wa s. u. Tanabata.
wa — 166 wa
singt die Nachtigall mit wehmuts- das ist mein [bleibendes Heim] ?
voller (oder ärgerlicher) Stimme 18,55.
1,15; wabishiki melancholisch, traurig,
Kasuga-no wa kyö wa na yaki so trostlos, beklagenswert: wabishiki
auf der Kasuga-Heide brennet nicht koe melancholisch klingende Stim-
[das welke Gras] gerade heute ab! me 2,40; yama-zato wa aki koso
1,17: koto ni wabishikere im Bergdorf ist
kotoshi yori haru shiri-somuru es vor allem im Herbste ganz be-
sakura-bana chiru chö koto wa sonders einsam 4,46; kokoro zo
narawazaranan ihr Kirschblüten, wabishikari-keru mein Herz ist im-
die ihr von diesem Jahre an an- mer öde und traurig 12,46; wabishi-
fangt den Frühling zu kennen karuran wird melancholische
(d. h. die ihr zum ersten Male blüht), Stimmung erwecken 8,17; 15,31.
möchtet ihr niemals lernen, was wabishira ni (von wabishi abgeleitetes
Abfallen heißt 1,49; Adverb) in kläglicher Weise 19,66;
shika wa aredo nichtsdesto- mono-wabishira ni naku in kläg-
weniger 1,52; licher Weise schreien 10,30.
iro wa kawarazu hana wa saki- wabishisa Trostlosigkeit, etwas Trau-
keri die Blüten sind mit unver- riges 13,41.
änderter Farbenpracht aufgeblüht waburu 2i £fc klagen, jammern, trau-
2,22; ern: yama takami harenu kumo-i
sakura-iro ni koromo wa fukaku ni wabu es geht mir trübselig an
somete kin ich möchte ein Kleid dem unheitern Hof, dem Wolken-
tragen, das tief in Kirschblüten- sitz, der sich nicht aufhellt, da der
farbe gefärbt ist 1,66. Berg so hoch ist 18,5; na wabi
wa Stammf. und alte Substantiv! des so trauert nicht! 1,50; wabureba
Pronomens der ersten Person, ge- da sie kläglich zirpen 4,31; wabi-
wöhnlich mit der Possessivpartikel nureba da ich von der Sehnsucht
ga: wa ga mein 4,40 u. ö.; wa ga mi gequält wurde 12,18; da ich in
ich selber 2,44; 2,45 u. ö.; wa ga Trübsal bin 18,6; wabi-tsutsu zo
goto einer wie ich, unsereiner 4,29; nuru einsam und schaudernd lagere
wa ga kokoro to ya aus meiner ei- ich 18,56; wabi-tsutsu mo obwohl
genen Veranlassung heraus, von es schmerzlich ist 15,64; ima shi
mir aus 17,65; aber wa subjek- wa to wabinishi mono wo gerade
tivisch = wäre i n wa ga mi ni ku- als ich darüber jammerte, daß [die
reba als ich zum Sehen kam erwartete Person] sicherlich jetzt
1,51. [nicht mehr kommen würde]
Possessiv elliptisch wa ga = wa 15,27.
ga mono: yo no naka wa izure ka wabi-bito ^ trostloser Mensch
sashite wa ga naran auf welche 5,44; trauernde Leute 16,12; her-
Stätte wohl könnte ich in dieser untergekommene im Elend lebende
Welt hinweisen und von ihr sagen : Leute 18,53.
wakaki — 168 — wakuru
fallt herab, bis er nicht mehr weiß, zo omou es ist matt hell geworden.
wo der Weg ist 8,39. Oh wie sehne ich mich gerade
Vor der Kausalform der Adjek- nach dem Schiff, das i n der Bucht
tiva auf -mi: nuki wo usumi da die von Akashi im Morgennebel hinter
Querfäden dünn sind 1,23; yo wo der Insel [dort drüben] verborgen
samumi da die Nacht kalt ist 4,43; dahinfährt 9,4. Ebenso wo shi
na wo mutsumashimi da der Name 11,44.
anziehend ist 4,60; u. ö. II. Adversatives wo = aber,
wo ba isoliertes oder emphatisches während doch, während hingegen,
Objekt: wakare wo ba yama no sa- zwar, denn: aru wo während es
Jcura ni makaseten tomen tomeji wa doch gibt: yuki to nomi furu dani
hana no mani-mani was dein Fort- aru wo während sie ohnehin schon
gehen anbelangt, so wollen wir es (von selber) ganz wie Schnee fallen
4
den Bergkirschen zu bestimmen 2,18; akanu kokoro wo während
überlassen. Je nach dem Belieben doch mein Herz keine Befriedi-
der Blumen will ich dich zurück- gung findet 10,28; hito-moto to
halten oder nicht zurückhalten omoishi hana wo üsawa no ike no
8,29; kiku wo ba was die Astern an- soko ni mo tare ka ueken während
belangt 5,30; ari to mite tanomu zo ich glaubte, es sei nur eine einzige
kataki utsusemi no yo wo ba nashi to [Astern-]Blume, da [sehe ich mit
ya omoi-nashiten ich denke ich Erstaunen] am Grunde des Osawa-
will die Schlußfolgerung ziehen, Teiches noch eine! Wer mag die
daß diese vergängliche Welt, die wohl dorthin gepflanzt haben ?
zu existieren scheint, auf die man (der Dichter sieht den Reflex)
sich aber gar nicht verlassen kann, 5,27; aki no kiku niou kagiri wa
überhaupt nicht existiert 10,22. kazashiten hana yori saki to shiranu
wo ka wohl bezüglich 10,10. wa ga mi wo ich will die Herbst-
aster in die Kopfhaare stecken, so-
wo ya: toshi wo hete hana no kagami
lange als ihre Farbenpracht noch
to naru mizu wa chiri-kakaru wo
vorhanden ist (und mich so ver-
ya kumoru chöran betreffs des
gnügen), denn mein eigener Leib
Wassers [des Teiches], das seit
ist's ja, von dem ich nicht weiß,
vielen Jahren den Blüten [da-
ob er noch früher als die Blume
rüber] zum Spiegel dient, könnte
[verwelken wird] 5,28.
man vielleicht das Darauffallen der
mono wo im Gegenteil, während doch
Blüten ein „Sichbewölken" nen-
im Gegenteil, obgleich, trotzdem
nen, wie bei einem Spiegel, der
1,45; denn 16,28; neshi mono wo
sich „bewölkt", indem sich im
trotzdem ich schlief 13,61; fukaki
Laufe der Jahre Staub darauf
kokoro aru mono wo während ich
setzt? 1,44.
doch im Gegenteil ein tiefes Herz
wo shi zo leicht emphatisch: hono-
habe 14,45; ari chö mono wo soll
bono to Akashi no ura no asa-giri
doch trotzdem vorhanden sein
ni shima-gakure yuku fune wo shi
wo — 172 — ya
Y.
ya acht, aber unbestimmt als runde bens, deine ewig lange Lebensdauer
Zahl gebraucht: kimi ga ya-chi-yo 7,5; ya-e vielfach 8,16; 17,40; ya-
deine achttausend Jahre des Le- tabi achtmal, viele Male 20,7; ya-
ya — 173 ya
daß ich einmal durch Schnee hin- ren 4,57; toki suginure ya wohl
durch watend dich besuchen gehen weil die Frist verstrichen ist 10,2.
würde? 18,38; mite nomi ya hito ni Nach -ba hat ya optative Kraft.
kataran sakura-bana te-goto ni orite In diesem Fall ist vor ya ein Wort
ie-zuto ni sen sollte ich sie etwa bloß wie yokaran „es wäre gut" weg-
ansehen, (beKirschblüten, und dann gefallen und dem Sinn nach zu er-
den Leuten davon sprechen ? (Nein, gänzen; s. u. -ba.
das würde nicht genügen!) Mit ya wa r h e t o r i s c h e F r a g e : ka ya
beiden Händen werde ich sie ab- wa kakuru sollte etwa ihr Duft ver-
pflücken und zum Reisegeschenk borgen bleiben? 1,41; kotae ya
machen 1,55; kome ya wird er denn wa senu will es (das Echo) etwa
kommen? (ach, nein!) 15,26; oto- nicht antworten ? 3,25; wa ga
rame ya wäre etwa schwächer ? koime ya wa würde ich denn solche
12,31; shirurame ya sollte sie denn Liebe empfinden? 14,23; koto na-
nichts davon wissen ? 12,53. raba sakazu ya wa aranu wenn
II. a u s r u f e n d : ina ya omowaji es nun einmal so ist (daß die
nein! ich werde ihn nicht lieben! Blüten gleich wieder abfallen),
19,38; hototogisu naku ya sa-tsuki wäre es da nicht besser, daß sie
no . . . . im fünften Monat, wo hei! überhaupt nicht blühten? 2,14;
der Kuckuck ruft 11,1; koe taezu tane shi areba iwa ni mo matsu wa
nake ya uguisu mit ununterbroche- oi ni keri koi wo shi koiba awaza-
nem Gesang singe du, o Nachti- rame ya wa selbst auf dem [harten]
gall! 2,63. Felsen pflegt die Kiefer zu wach-
Nur e x p l e t i v gebraucht: hoto- sen, wenn es nur Samen darauf
togisu naku ya satsuki der fünfte gibt: warum sollte man dann
Monat, wo der Kuckuck ruft 11,1; nicht [mit der geliebten Person]
Aumi no ya Kagami no yama der zusammenkommen, wenn man nur
Spiegel-Berg in Omi 20,18; yüzuku immer mit [rechter] Liebe bebt ?
hi sasu ya oka-be die Berghalde, 11,44.
die von der scheidenden Sonne be- N i c h t r h e t o r i s c h ist ya wa in
schienen wird 11,22. folgendem Beispiel: yo no naka wa
N a c h der P e r f e k t f o r m , un- mukashi yori ya wa ukariken
ter Weglassung des konditionalen waga mi hitotsu no tarne ni nareru
-6a,gibt ya den mutmaßlichen Grund ka ist denn die Welt schon von
eines Ereignisses an: nare wahr- altersher so jammervoll gewesen,
scheinlich weil, gleich als ob es wäre: oder ist sie es für mich nur so ge-
wa ga koi wa mi-yama-gakure no kusa worden? 18,16 (ya ist hier rein
nare ya gleich als ob meine Liebe fragend, wa exklamatorisch).
ein Kraut wäre, das i m entlegenen Sehr selten ist ya wa nur ex-
Gebirge verborgen wächst 12,9; klamatorisch : sakura-bana haru
shira-tsuyu wa tama nare ya als ob kuwawareru toshi dani mo hito no
die weißen Tautropfen Peilen wä- kokoro ni akare ya wa senu o ihr
— 175 — yama
nari-yuku allmählich werden 15,21. yuta in der Redensart yuta no tayuta ni,
utsuri- ~ sich ändern (mo zwischen- die das H i n - und Herschwanken
gesetzt) 15,35. auf den Wellen beschreibt: yuta
utsuroi- —• allmählich hinwelken 4,19. no tayuta ni mono omou auf dem
yume jp£ Traum: yume no naka ni in Ozean der Liebe haltlos hin und
meinen Träumen 11,57; yume no herschwanken 11,40; (vgl. modern
uchi ni mo selbst i n meinen Träu- yuttari lose; yutaburu schütteln),
men 2,49; yume ni miru im yutaka ^ reichliches Maß, Überfluß:
Traume sehen, von etwas träumen tamoto yutaka ni täte to iwamashi
13,41; yume ni miyuru im Traume wo ich hätte mir sonst die Ärmel-
erscheinen 14,5; yume no kayoi-ji tasche reichlich groß machen lassen
auf dem Weg zu dir i m Traume 17,3.
12,8; yume no tada-ji der im yü-tsuke-tori (yufu-)\ Hahn, weißer
Traume gesehene gerade Weg (zur yü-zuke-dori ( Hahn.
Liebsten) 12,7. Ausaka no yü-tsuke-dori der Hahn
. .. na yume bildet einen starken des Zusammenkunftshügels 11,68;
negativen Imperativ: iro ni izu na 13,19; 14,64; misogi yü-tsuke-tori
yume um des Himmels willen Vogel, dem man beim Sühnfest
zeige es nicht in deinen Mienen! yufu (Baumwollfäden) um einen
13,37. Fuß bindet und ihn dann fort-
yume-ji ^ß* wörtl. Traum-Weg, fliegen läßt 18,63.
d. i . Traumland 12,23; 13,42; 15,20. yü-zuku s. u. yü Abend.
z.
zakura s. sakura. während der Nebel sich (schon)
zari-keru s. zo. ausbreitet 5,4; ima zo shiru jetzt
zato s. sato. erst weiß ich es 18,37; shiru hito zo
zeni ^ Geld, Cash, wortspielend in se naki oh, es ist kein einziger, der es
ni „in einer seichten Stelle" -.waga weiß! 10,18; tanomu zo kataki
yado no zeni (se ni) kawari-yuku ganz und gar nicht verläßlich
mein Haus verwandelt sich (durch 10,22; tazune-kureba zo ari to dani
Verkauf) in Geld 18,58. kiku erst als ich kam und Nach-
zo emphatische Partikel, urspr. der frage hielt, vernahm ich, daß du
Stamm des demonstrativen Pro- noch am Leben seiest 17,52; chiru
nomens so; i n der Manyö-Zeit zo medetaki gerade daß [die Blüten]
noch ohne Nigori so. Wenn zo im fallen, ist ein gut Ding 2,3; wäre
Hauptsatz vorangeht, steht das zo furi- yuku ich allem werde immer
Schlußverb oder prädikative A d - älter 1,28; ai-min to tanomeshi koto
jektiv in der attrib. Form: kiri zo inochi nari-keru mein Leben
tachite kari zo naku naru die hängt ledigbch an dem festen Ver-
Wildgänse sind's, die da schreien, trauen [auf ihr Versprechen], daß
— 184 — -zu
sie mit mir zusammenkommen S c h l u ß f o r m : shirazu ya weiß er
wolle 12,62; oto ni zo hito wo kiku- denn nicht ? 4,65; oh, ich wußte es
bekari-keru ich würde einzig und nicht 11,65; kami-yo mo kikazu
allein Gerüchte von der [geliebten] selbst i m Götterzeitalter hat man
Person gehört haben 14,2 ; midori es nicht gehört 5,46; waga kitsuru
naru hitotsu kusa to zo haru wa kata mo shirarezu es ist schwer zu
inishi aki wa iro-iro no hana ni erkennen, aus welcher Richtung
zo ari-keru i m Frühling allerdings ich gekommen bin 5,47.
sah ich i n ihnen [allen] nur grünen- Schlußform mit folgendem wa
de Gräser von ein und derselben oder ba (Conditionalis): awazuba
A r t ; im Herbste aber, [so finde ich] wenn ich nicht [mit meiner Ge-
sind sie tatsächlich Blumen der liebten] zusammenkomme 11,15;
verschiedensten A r t 4,77. hana shi chirazu wa oder chirazuba
Nachgefügtes zo mit der Attribf. 2,28, s. u. -ba.
verbunden: na ni medete oreru ba- V e r b a l n o m e n : omoi omowazu
kari zo ich brach dich nur in deinen Gedenken oder nicht Gedenken
Namen verliebt 4,58. 14,29.
Daso von zo wird manchmal eli- A d v e r b i a l i s : iro mo kawarazu
diert: yama no kage ni zari-ke.ru ohne d a ß die Farben sieb ver-
^ari-keru) es ist der Sc hatten der ändern 2,22; hana-goto ni akazu
Berge 4,36 (aber auch zo ari-keru ehe ich mich an all den Blumen
gelesen). satt gesehen habe 10,43; mizu mo
Manchmal ohne kompletierendes arazu ohne gerade nicht gesehen
Verbum, s. u. omina-meshi. zu haben 11,8; tokoro mo wakazu
zo tritt manchmal zwischen die ohne die Orte zu unterscheiden,
beiden Teile eines zusammenge- d. i . überall 6,11; aki-kaze ni aezu
setzten Verbs: kokoro wo seki zo chirinuru momiji-ba die Rotblätter,
kaketsuru war ganz unfähig meine die sich zerstreuen, ohne dem
Gefühle zu unterdrücken 11,23; Herbstwind Widerstand leisten zu
tachi zo yoru Zuflucht suchen 18,34. können 5,38.
zo mo am Ende eines Verses -zu mit folgendem ari wird zu zari
bloß Interjektion, kontrahiert: wasurezari-keri 4,51;
flektiertes Verbalsuffix, an die Neg.- nagarezariseba 5,54; sakazaran 5,20.
Basis gehängt, bildet die Schluß- -zu (dzu) nigorierte Form der archai-
form, das Verbalnomen und den schen Partikel tsu, mit kara i n
Adverbialis der verneinenden Ver- einigen Phrasen:
balformen (Reihe nu, zu; ne, zu, kokoro-zu-kara aus eigenem A n -
zu; vgl. unter -nu). trieb, von selbst, freiwillig 2,17.
Nachtragsglossar
zu den Prosa-Beigaben
(Dai und Tsurayuki's Vorrede)')
abara naru in verfallenem Zustand be- ara-gane no metallreich, Mk. zu tsuchi
findlich 15,1. Erde.
ada naru seicht und nur den Schein ariku 4 gehen, umhergehen: tokorosada-
wahrend. mezu ariki su geht bald hierhin,
afugu 4 jXjl verehrungsvoll hinaufsehen bald dorthin (zu verschiedenen
(wo zu). Frauen) 14,30.
agata Land, Bezirk, Landschaft: agata- aruji Hausherr 13,17.
mi Beschauung dos Landes 18,6. aru wa . . . . aru wa der e i n e . . . . der
ai-oi (ahi-ohi) Zusammenwachsen(bezw. andere, einesteils. . . . andernteils.
ahi-oi Zusammen-Altern). ashi-moto beim F u ß e ; ashi-moto yori
ai-shiru (ahi-) 4 eine Bekanntschaft hajimaru mit dem ersten Schritt
unterhalten (wo mit) 14,29; ai- beginnen.
shireri-keru hito Freund, Bekannter asomi, ason jjjjj f£f Bez. einer Adelskaste,
2,10 u . ö ; ai-shirite habe.ri-ke.ru hito atari Nähe 14,59.
dass. 16,9. ataru 4 treffen auf: koto ni ataru sich
ai-shö JjpJ'ffj!,- sj .Kummer,Trauer, Klage. die Ungnade des Kaisers zuziehen
aishö no uta Elegien 16,1—34. 18,30.
akatsuki Tagesanbruch 8,13. Awa (Aha) ßpj" fjf^ Provinz des Nan-
aki-bito Kaufmann. kai-dö 18,37.
Akirakeiko no miko Prinzessin, Tochter aware (ahme): aware to omowasuru 2e
des Kaisers Montoku 17,23. zu Mitgefühl bewegen, rühren.
amaneki allumfassend, universal. awarebu (aharebu) 4 bedauern.
ama-no-gawara (aus kaha-hara) Ge- aya gemusterter Seidenstoff 17,6.
filde des Himmelsflusses 9,13. ayamachi Fehltritt 17,23.
am aru 4 zu viel sein: kokoro ni amaru Azuma-uta (Adzuma-) ^ ^ Ostland-
das Herz zum Überfließen erfüllen. Gedichte 20,19ff.
ame-tsuchi ^ ^J) Himmel und Erde.
amuru 2i = abu yfäi baden (in heißem buku JJü Trauerkleid (— mofuku): mi-
Wasser): yu amin tote um in einer buku Trauerkleider 16,19.
Therme zu baden 8,23. Bunya no Yasu-hide Jg; ^
ane ijfc ältere Schwester 16,8. Dichter 18,6.
') Stellenangabe nur bei den Dai. Das aus dem Hanptglossar Verständliche ist nicht auf-
genommen, sj. = sinojapanisch, d. i. Lehnwort aus dem Chinesischen.
-buri _ 186 — goran
westlich von Yamazaki i n Yama- Katsura jfe Ort i m Di strikt Kadono der
shiro, jetzt Könai no mori ge- Provinz Yamashiro 18,36.
nannt 8,24. kauburi Mütze: kauburi tamawaru vom
kanashibi Leid. Kaiser einen Mützenrang erhalten,
kanashibu 4 betrauern. bezw. im M . erhöht werden 16,19.
Kan-in j^j sj.: Kan-inno go no miko kawara (kahara) Flußbett: Kamo no
fünfte Prinzessin der Kan-in-Fa- kawara Flußbett des Kamo-Flusses
milie 16,29. in Kyoto 4,2; Kawara no Sadaijin
kannari (kontr. aus kami-nari „Gottes- d. i . Fürst Minamoto no Töru
dröhnen"): Kannari no tsubo „Don- 16,20.
ner-Gemach", eines der 5 Ge- kawarite (kaharite) an Stelle von (ni)
mächer im kaiserlichen Palast (das 7,6.
Suö-sha) 4,22. kawa-shöyö J l i j | £ j i | | sj. Fluß-Lust-
kanzashi Haarschmuck 17,11. barkeiten 4,2.
kara-mono China-Dinge: kara-mono no kaya ^ Kaya-Binse 15,44.
tsukai Abgesandter nach Tsukushi, kazoe-uta (kazohe-) „Aufzählgedicht",
zur Empfangnahme chinesischer vielleicht dem chines. ju ent-
Waren 8,21. [15,34. sprechend.
kare-gata ni naru entfremdet werden -keru mit vorhergehender Perfektform:
kare-ii (-ihi) getrockneter (gekochter) itareri-keru ni als angelangt waren;
Reis (auf Reisen mitgenommen) sakeri-keru standen i n Blüte 9,5.
kari Jagd 9,13. [9,12. kezuri-bana (kedzuri-) Schnitzel-
kashira I. Haupt, Kopf: kashira orosu Blume, künstliche Blume durch
sich das Haupt scheren, ein Mönch Schnitzeln eines Stockes herge-
werden 18,38. stellt 10,24.
II. übertr. Kopfstück, Anfang Ki Familie:
einer Zeile 9,5. Ki no Mune-sada^ l# Dichter 8,13.
kasuka tiefsinnig. ~ no Tomo-nori ^ Jllj Dichter 16,10.
kata Gestalt 7,9. ~ no Toshi-sada T£|J Dichter
kata Richtung 8,9. 18,37.
kata-bira eine Seite 16,29. ~ no Tsura-yuki ^jf Dichter
katabuku sich neigen, untergehen (vom 17,52.
Mond) 15,1. kiki-tsukuru 2e zufällig hören von
kata-ito no Mk. zu yoru „drehen" in 13,17.
yori-yori. kikoyuru 2e . . . to kikoyuru bekannt
kata-tagae (-tagahe) Änderung der sein als . . . 1,8.
Himmelsrichtung (geomantische kiku-awase (-ahase) ein Hoffest, wo-
Sitte bei einer Reise, um Unglück bei kiku aufgestellt, die Dichter
zu vermeiden) 17,14. in eine rechte und linke Gruppe
katsu: katsu wa .... katsu wa eines- geteilt, Gedichte gemacht und kri-
teils, andernteils, der eine der tisiert wurden, „Astern-Tournier"
andere. 5,24.
kinu — 190 — makaru
sai-shö Sj£? yfg sj. Premier-Minister 17,7. shi-ki ^ sj. die vier Jahreszeiten
sakae-ogoru 4 in stolzem Gedeihen 7,15.
leben. shiki-bu-kyö ^ o t f $ ! | J sj. Chef des
sakashiki geschickt, geistvoll, Shiki-bu, des Riten-Amtes; Shiki-
saka-zuki (-dzuhi) Weinbecher 8,33. bu-kyö no miko d. i . Prinz Mutsu-
sakebu schreien 19,66. nori, Sohn des Kaisers Uda 16,29
saki no ehemalig; selig, verstorben, shinobi ni insgeheim 13,1.
Ex- 1,52; 16,2. shinobu 4 j ^ J sich sehnen nach (wo).
sa-kon ^ ^ sj. linke Kaiserliche shiri-oku eine Bekanntschaft unter-
Gardeabteilung 18,31. halten (hito wo mit einer Person)
sama Art und Weise, Form (der Dich- 13,17.
tung), Kategorie, shiro-kane Weiß-Metall, Silber 7,6.
samurai s. saburai. shiroshimesu 4 verstehen: kokoro wo
sara ni J | gänzlich 16,19. shiroshimesu den Sinn oder Geist
saru ijjl Affe 19,66. verstehen; regieren (ame no shita
saru: koto saru die Dinge ändern sich, das Reich); bezeichnen (to als).
sasu stecken oder anstecken 13,24. shirube: Gegend, i n der man Bescheid
se-dö-ka ßF^ Uft sj. eine bestimmte weiß; shirube naki führerlos, fähr-
sechszeilige Gedichtform 19,6—9. tenlos.
S s
Sei-dai-ji -fc J- - Nishinoö-tera. shitashiki ^ innig, vertraut,
sen-kyu f|Jj sj. Einsiedler hü tte 5,25. shita-sudare Vorhang (am Wagen) 11,8.
sen zai ^fe sj. s. zenzai. shiwasu (shihasu) 11. Monat a. K .
shibashi: shibashi no aida eine Zeit 6,25; 17,38.
lang 15,38. shö-gen ^ ^ sj. ein Beamter dritter
shari-e f-we,) ^ 7 ^ 1 ) ^ Reliquien-Messe Klasse im Konoefu (Gardeamt)
(buddh. Totengottesdienst) 8,30. 18,31.
shibomu 4 verwelken. sobo Geräusch (Rieseln) des Regens:
Shichi-jö no Chü-gü -\^% rjl d. i . sobo furu rieseln (vom Regen) 13,1.
Atsuko, Gemahlin des Kaisers Uda soe-uta (sähe-) Gedichte mit Hinzu-
18,36; Shichi-jö no kisaki d. i . fügung eines verborgenen Sinnes,
Atsuko 19,5. anspielende Gedichte. Den chines.
Shiga Ort in Ömi, jetzt Ütsu 2,51; JÜH< entsprechend ?
Shiga no yama Berg am Biwasee sö-jö fH" j j j sj. Bischof, A b t : Söjö Henjö
2 6
2,47. mm >-
shigeki Jr£ dicht, üppig; reichlich, man- sokonau (sokonafu) 4 schädlich sein,
nigfach : shigeku aretaru von Pflan- zuwider sein; kokochi sokonau un-
zen überwuchert und verwildert wohl sein 2,12; 15,43.
16,25. sö-kwan oder sakwan, sakkwan Q sj.
shigi $ | Schnepfe. Vizestatthalter einer Provinz.
shiite (shihite) mit Mühe und Not Some-dono ife „Färbehalle" im
18,38. Palast; Somedono no kisaki = Ge-
shikaredomo jedoch. mahlin des Kaisers Montoku 1,52.
13*
aomosomo — 196 — Tei-ji-in