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Band 3
Universitätsverlag Chemnitz
2017
Impressum
readbox unipress
in der readbox publishing GmbH
Am Hawerkamp 31
48155 Münster
http://unipress.readbox.net
ISBN 978-3-96100-007-4
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-216002
Modellbildung und Simulation des Plasma-
Schweißens zur Entwicklung innovativer
Schweißbrenner
Genehmigte Habilitationsschrift
vorgelegt
Bibliografische Beschreibung
Dr.-Ing. Khaled Ahmed Alaluss
Thema
Modelbildung und Simulation des Plasma-Schweißens zur Entwicklung
innovativer Schweißbrenner
222 Seiten
83 Abbildungen
11 Tabellen
186 Literaturquellen
Referat
Schlagworte
Abstract
Keywords
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis ……………………………………………………….. xi
Tabellenverzeichnis ……………………………………………………....... xvii
Abkürzungen und Formelzeichen …………………………………….….…. xix
1 Einleitung 1
1.1 Einführung in die Thematik .................................................................. 1
1.2 Anlass und Zielstellung ......................................................................... 3
10 Literaturverzeichnis 207
Modellbildung und Simulation des Plasma-Schweißens xi
zur Entwicklung innovativer Schweißbrenner
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Ar Argon
CAD Computer Aided Design
CNC Computerized Numerical Control
CO2 Kohlenstoffdioxid
DCCP Direct Current Combined Polarity
DCRP Direct Current Reverse Polarity
DCSP Direct Current Straight Polarity
ES Elektroschlacke-Schweißen
FEM Finite-Elemente-Methode
FE-Modell Finite-Elemente-Modell
GW Grundwerkstoff
hdp hexagonal dichteste Packung
H2 Wasserstoff
HF Hochfrequenz
HPTA Hochleistung-Plasma-Auftragschweißen
HV Härte in Vickerseinheiten
La2O3 Lanthanoxid
LTG lokales thermodynamisches Gleichgewicht
MAG Metall-Aktivgas
MHD magneto-hydro-dynamisch
MIG Metall-Inertgas
MSG Metall-Schutzgas
Nd-YAG Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat
NÜLB nichtübertragener Lichtbogen
PTA Plasma-Transferred-Arc
RAWP Rand- und Anfangswertproblem
ÜLB übertragener Lichtbogen
UP Unter-Pulver
VPPA Variable Polarity Plasma Arc
WEZ Wärmeeinflusszone
WIG Wolfram-Inertgas
WZ Werkzeug
ZTU Zeit-Temperatur-Umwandlungs-Schaubild
ZW Zusatzwerkstoff
xx Modellbildung und Simulation des Plasma-Schweißens
zur Entwicklung innovativer Schweißbrenner
KS Schmelzbadviskosität N s mí2
ߢ Wärmeleitfähigkeit W m-1 K-1
ߣ Wärmeleitzahl W m-1 K-1
ߣ mittlere freie Wellenlänge /
Diffusionslänge m
μ0 magnetische Permeabilität H mí1
μe Beweglichkeit der Elektronen m² V-1 s-1
μi Beweglichkeit der Ionen m² V-1 s-1
μI Beweglichkeit der Ladungsträger m² V-1 s-1
Ȟ Strömungsgeschwindigkeit m s-1
Ȟkin kinematische Viskosität m2 s-1
Q mittlere Geschwindigkeit m s-1
P Belastung N
ߩ Dichte kg m-3
ߪ Oberflächenspannung MPa
ߪ Druckspannung MPa
ߪ Zugspannung MPa
VF Fließspannung MPa
įm Massendifferenz g
), I elektrisches Potenzial J C-1
W Schubspannung MPa
Z Elektronendrift m s-1
Nabla-Operator
r, T, M sphärische Koordinaten -
1 Einleitung 1
1 Einleitung
1.1 Einführung in die Thematik
2.3 Plasma-Auftragschweißen
2.3.1 Einordung des Verfahrens, physikalische Grundlagen
Abbildung 2.4: Vergleich der Lichtbogenform beim WIG- und Plasmaschweißen [2, 5]
Mit Hilfe des zugeführten Plasmagases wird der Plasmazustand mittels des
angezündeten Lichtbogens zwischen Kathode „Wolframelektrode“ und Anode
„Werkstück“ erzeugt. Dabei dient der entstehende Plasmalichtbogen mit hoher
Dichte als Wärmequelle zur Prozessdurchführung, vgl. Abbildung 2.4. Die ein-
schnürende Wirkung auf den Plasmalichtbogen entsteht durch die Kühlwirkung
der Düse (thermischer Pincheffekt), die die einschnürende Wirkung des elektro-
2 Auftragschweißen zur Herstellung hoch beanspruchbarer Bauteilgeometrien 17
der als Düse ausgebildeten Anode und erhitzt die Gassäule zwischen Düse und
plusgepoltem Werkstück und ionisiert damit die s.g. Lichtbogenstrecke. Ein
berührungsloses Zünden des Hauptlichtbogens wird dadurch möglich. Den
schematischen Aufbau eines Plasma-Schweißbrenners verdeutlicht die Ab-
bildung 2.5 [1-5]. Grundsätzlich lässt sich ein Plasmabrenner sowohl mit Gleich-
als auch mit Wechselstrom betreiben. Es gelten dabei die gleichen Gesetzmäßig-
keiten wie beim WIG-Schweißprozess. Abhängig von Werkstoff und Anwen-
dung werden PTA-Schweißprozesse deshalb mit differenten Anschluss-
schaltungen betrieben. Dabei kann die Polung positiv oder negativ sein bzw.
ständig wechseln. Das Hauptkriterium für die Stromart und Polung ist der zu
schweißende Werkstoff. Es sind folgende Basisvarianten zu unterscheiden [5]:
direct Current Straight Polarity (DCSP), diese Variante wird als Standard-
anschlussschaltung zum Schweißen der meisten Werkstoffe verwendet,
direct Current Reverse Polarity (DCRP), diese Variante wird zum Schweißen
von Werkstoffen mit hochschmelzenden Oxidschichten genutzt.
variable Polarity Plasma Arc (VPPA), mit dieser Variante wird eine gute
Reinigungswirkung mit einer moderaten Elektrodenbelastung erreicht.
direct Current Combined Polarity (DCCP), durch diese Variante wird eine
höhere Leistung bei negativer Polung des Werkstücks erzielt.
Weiterhin kann beim PTA-Auftragschweißprozess zusätzlich mit Impulsstrom
gearbeitet werden. Die Wärmeeinbringung in das Bauteil ist analog zum Impuls-
prozess wie beim MSG- und WIG-Schweißen und hat geringere Prozess-
intensität. Somit können zusätzlich das Erstarrungsverhalten, die Schmelzbad-
geometrie, die Temperaturverteilung und die lokalen Abkühlraten an den Wachs-
tumskernen beeinflusst werden. Es wird damit ein niedrigerer Einbrand mit Im-
pulsstrom und demzufolge ein kleinerer Aufmischungsgrad mit dem Grund-
werkstoff erzielt [47, 48]. Die Schweißkennlinien bei Plasma-Auftragsschweiß-
anlagen weisen immer eine steil fallende Charakteristik auf. Hierbei bleibt die
Stromstärke unabhängig von der Änderung des Brenner-abstandes immer gleich.
Weiterhin wird der Abstand des Brenners zum Werkstück über eine in der
Maschinensteuerung integrierte Überwachung spannungsgeregelt eingestellt.
Mit der Abstimmung und genauer Definition der einzelnen Verfahrens-
parameter des PTA-Schweißprozesses aufeinander wird ein optimales Ergebnis
erreicht. Die einstellbaren Prozessgrößen werden als Haupt- und Neben-
parameter unterteilt. Die Hauptparameter sind Schweißstromstärke, -spannung
(Brennerabstand), -geschwindigkeit, Pulvermenge, Plasma- und Schutzgas-
menge. Als Nebenparameter werden die Parameter des Pilotstroms, Pilotgas-
menge und Trägergasmenge bezeichnet. Neben den Prozessgasen üben die
Hauptparameter wie Schweißstromstärke, Abstand des Brenners bzw. Schweiß-
2 Auftragschweißen zur Herstellung hoch beanspruchbarer Bauteilgeometrien 19
182]. Untersuchungen von [57] zeigen, dass bei der Verwendung von Stickstoff
im PTA-Schweißprozess als Plasma-, Förder- und Schutzgas eine Mischkristall-
verfestigung und Gefügeverfeinerung durch die entstehende Nitrierung an den
verwendeten Eisenbasis-Hartlegierungen entstanden sind.
Gasart Wirkung
Argon (15 eV) gut ionisierbar, gute Zündung und Abdeckung sowie
breiter Lichtbogen
Helium (25 eV) schlecht ionisierbar, schlechte Abdeckung, sehr gute
Wärmeübertragung, höhere Schweißgeschwindigkeit und
Wasserstoff – senkt die Oberflächenspannung, Neigung zu Einbrand-
Werkstoffabhängig (13,5 V) kerben und bindet O2, dadurch weniger Anlauffarben
Hartstoffe (Karbide, Nitride, Silicide etc.) eingelagert sind. In der Tabelle 2.4
sind mögliche Phasenkombinationen aufgeführt. Während bei den Standardhart-
legierungen die Hartstoffe aus der Schmelze im Schweißprozess heraus-
entstehen, d. h. werkstoffabhängig arteigene Hartphasen bilden sich in der
Auftragschicht je nach Legierungszusammensetzung [72-77].
Co Cr, W C, (B, Si) Ni, Fe, Cu, Mn M23C6, M7C3, M6C, (M-
B, M-Si)
20 kg/h bei einer Stromstärke von 400 A erzielt werden. Hierbei lassen sich mit
dem HPTA-Schweißen großflächige Bauteile mit verhältnismäßig geringen
Schichtdicken realisieren. Der Einsatz dieser Verfahrensvariante wird häufig
zum wirtschaftlichen Auftragschweißen von Walzen oder Stranggussrollen
genutzt. Grundvoraussetzung zur Realisierung dieser hohen Auftragsleistungen
ist eine Stromquelle mit einem entsprechenden Leistungsvermögen und Gewähr-
leistung einer angepassten starken Brennerkühlung. Weiterhin kann diese
Verfahrensvariante auch für das PTA-Auftragschweißen im Handbetrieb bis zu
7,0 kg/h eingesetzt werden. Dafür fehlt für manuelle Hochleistungs-Plasma-
Pulverbrenner ein prozesssicherer/funktionierender Plasmabrenner, der die
verlangte Auftragsleistung im Handbetrieb realisiert [85-87].
Neben der Anwendung des Plasma-Schweißens (Plasma-Verbindung-
schweißen) für das Verbinden metallischer Werkstoffe (Stahl-, Kupfer-, Nickel-,
Zirkon-, Aluminium- und Magnesiumwerkstoffe) wird das Mikro-Plasma-
schweißen als weitere Verfahrensvariante gezählt. Das Mikroplasma-Schweißen
eignet sich gut sowohl für das Verbinden dünner Bleche im Folienbereich ab
0,01 bis zu 1,0 mm als auch zum Beschichten dünnwandiger Bauteilflächen bei
Stromstärken ab 0,1 – 70 A. Die beim Mikro-PTA-Schweißen erreichbare
Abschmelzleistung liegt im Bereich von 0,1-2,0 kg/h. Durch den noch bei
geringsten Stromstärken stabil brennenden Plasmalichtbogen und die Un-
empfindlichkeit gegenüber Abstandsänderungen der Plasmadüse zum Werkstück
ist das Verfahren grundsätzlich in der Mikroschweißtechnik einsetzbar [88-90].
sind, besteht die Möglichkeit den Plasmalichtbogen als einen fokussierten und
konzentrierten Lichtbogen mit seinen spezifischen Vorteilen wie höhere
Energiedichte, geringere Erwärmung des Bauteils und Prozessstabilität bei sehr
geringen Stromstärken auszunutzen. Mittels einer grundlegenden Umgestaltung
des Orbitalschweißprozesses ist eine wesentliche Erhöhung der Energiedichte
realisierbar, ohne die für den WIG-Prozess charakteristischen Merkmale, wie die
hervorragende Nahtaus-bildung aufzugeben [93-95]. Somit fehlt hier ein
kompakter Orbital-Plasma-brennerkopf, welcher mindestens den äußeren
Abmaßen des vergleichbaren WIG-Brennerkopfes ähnelt und die angeforderten
prozesstechnischen Eigenschaften für das Orbitalschweißen realisiert.
Ein weiterer möglicher Anwendungsbereich des Plasmaschweißens ist die
Kombination des Plasmalichtbogens mit dem Metall-Inertgas-Schweiß-
prozesses. Dieses Hybridschweißverfahren wird als Plasma-MIG-Schweißen
bezeichnet. Verfahrensvorteile sind damit hohe Schweißgeschwindigkeit,
Prozessflexibilität und Produktivität zu erreichen. Das Einsatzgebiet dieses Ver-
fahrens erstreckt sich vom Verbindungsschweißen überwiegend von Aluminium
und Al-Legierungen bis zum Auftragschweißen von beanspruchungsgerechten
Schichten. Mit genauer Definition von Prozessparametern und Verfahrensrand-
bedingungen, wie z. B. geeignete Brennerkonfiguration und Stromquelle sowie
Anlagentechnik, können Auftragschweißungen mit definierter Schichtqualität
und -reproduzierbarkeit hergestellt werden [96-99].
und ist thermisch/mechanisch hoch belastet. Diese Belastungen können damit die
störungsfreie Brennerfunktion und deren Leistungsparameter beschränken und
führen im ungünstigen Fall bis zum Prozessversagen. Dabei ergibt sich die
gewaltige Gesamtwärmeenergie aus den Energien des Plasmalichtbogens, des
dabei gebildeten Schmelzbades, des Wärmeabflussvermögens durch Wärme-
leitung und der Wärmestrahlung. Diese auftretenden Wärmeanteile reflektieren
in Richtung des Schweißbrenners und bedingen dessen außerordentlich hohe
thermische Belastung. Darüber hinaus ist bekannt, dass die thermischen
Brennerbeanspruchungen jeder Art die Hauptbelastung darstellen und im
Wesentlichen die Lebensdauer und den Erfolg des praktischen Einsatzes jeder
Plasma-brennerkonstruktion bestimmen.
- elektromagnetische Konvektion,
- Konvektion durch Oberflächengasstrom (Reibungskräfte).
Weiterhin kann beispielsweise je Art der Bewegung der Wärmequelle
(beliebige bzw. gleichförmige Bewegung) mit oder ohne Zusatzwerkstoff die
Bestimmung der thermischen Energiebilanz im Schmelzbad mit ihren ent-
sprechenden thermomechanischen Randbedingungen entweder als Lagran-
ge’sche bzw. Euler’sche Formulierung erfasst werden. Es gelten dabei neben
dem o.g. Phänomen und deren mathematischer Gleichungen die Kontinuitäts-
gleichung, Impulserhaltungs- und Energieerhaltungssätze. Die Bestimmung der
Schmelzbadform geschieht hierbei unter Berücksichtigung des statischen
Kräftegleichgewichts und der definierten Annahme und Vereinfachungen hin-
sichtlich des Aufpralldrucks der Tropfen, des Lichtbogen-, Verdampfungsdrucks
und der Oberflächenspannung. Zur Erreichung einer genauen Erfassung und
Analyse der physikalischen Vorgänge im Lichtbogen- und Schmelzbadbereich
müssen die zu erstellenden FE-Modelle die Prozessabbildung der Schweiß-
wärmeerzeugung, die Form und Charakteristik des Lichtbogens, die Übertra-
gungsform der Energie in Lichtbogenumgebung und Schmelzbad, der Ab-
schmelzungsmechanismus des Zusatzwerkstoffes und die Oberflächendeforma-
tion des Schmelzbades charakterisieren. Mittels der Werkstoffsimulation werden
werkstofflich-thermo-mechanische Modelle zur Beschreibung des Gefüge-
zustandes einer Schweißverbindung in Form von mikroskopischen Vorgängen
aufgebaut, mit denen die sich auszubildenden Härte und Heiß- bzw. Kaltriss-
neigungen in Abhängigkeit vom Werkstoff vorausbestimmt werden können.
Während in der Struktursimulation die Auswirkung der Schweißprozesse auf
Bauteileigenschaften und deren Konstruktionen untersucht werden, um die
Temperaturfelder und die daraus resultierenden Verformungen und Eigen-
spannungen an geschweißten Bauteilen ermitteln zu können. Hierbei werden
thermophysikalische Modelle für sowohl thermo-elastisch-plastische Analyse als
auch für elastische und ggf. plastische Analyse unterschieden [49, 109-111]. Mit
einer mathematisch-numerischen Modellierung gekoppelter instationärer,
thermo-elastisch-plastischer Teilprozesse können z. B.: Nahtformierung,
Wärmefeldentwicklung im Bauteil, die Phasenkinetik in Schweißnaht und WEZ
bei umwandlungsfähigen Werkstoffen sowie die Schweißspannungen und
Deformationen am Bauteil berechnet werden. Notwendig ist hier die genaue
Modellierung bzw. Beschreibung der:
Schweißwärmequelle und deren Effektivwerte und Verteilungen in
Abhängigkeit von Schweißverfahren und Prozessparametern,
thermomechanischen Randbedingungen (außerhalb des unmittelbaren
34 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
ein ionisiertes Gas kann die entstehende elektrische Stromdichte (J) als Produkt
aus der elektrischen Leitfähigkeit und dem elektrischen Feld berechnet werden.
Das Produkt wird oft als eine Sonderform des Ohmschen Gesetzes für ionisierte
Gase betrachtet. Dabei ist die elektrische Leitfähigkeit des ionisierten Gases
direkt von der Teilchenzahldichte (nI) aller Ladungsträger von Elektronen (ne)
und Ionen (ni) sowie der Beweglichkeit aller Ladungsträger (μI) abhängig. Die
Beweglichkeit aller Ladungsträger (μI) setzt sich aus Anteil der Elektronen (μe)
und der Ionen (μi) zusammen, Gleichung (3.2):
J e (ni μi ne μe ) (3.2)
zwischen der elektrischen und thermischen Leitfähigkeit. Stoffe mit einer guten
elektrischen Leitfähigkeit besitzen auch gute Wärmeleitfähigkeit [122, 123].
Weiterhin sind in Abbildung 3.2c nach [119] die Kurvenverläufe der
spezifischen Enthalpie von verschiedenen Gasen in Abhängigkeit der Tempera-
tur exemplarisch gezeigt. Erkennbar ist, dass sich die spezifische Enthalpie mit
steigender Temperatur aller betrachteten Gase erhöht. Hierbei unterscheidet sich
die spezifische Enthalpie von Helium mit steigender Temperatur zunehmend von
den übrigen Gasen. Ab einer Temperatur von ca. T = 20.000 K beträgt die
spezifische Enthalpie von Helium bereits ein Mehrfaches der von Argon.
Hiermit finden in den Verläufen der Enthalpie Dissoziations- und Ionisations-
gebiete der einzelnen Gase statt. Dabei steigt in den entsprechenden Tempera-
turbereichen die spezifische Enthalpie (hs) überdurchschnittlich stark an und
stellt ein lokales Maximum dar. Dieser Anstieg der spezifischen Enthalpie wird
als spezifische Wärmekapazität eines Stoffes bezeichnet. Die Wärmekapazität ist
die Eigenschaft eines Stoffes, die eine bestimmte Wärmemenge unter einer
definierten Temperaturänderung aufnimmt. Beschrieben wird die spezifische
Enthalpie (hs) durch die Gleichung (3.4):
f
hs Ui W ; Ui NNT (3.4)
2
mit (Ui) als inneren Energie und (W = p V) der Volumenarbeit. Weiterhin spielt
die Anzahl der Freiheitsgrade (f) der Gasteilchenbewegung eine große Rolle für
die Fähigkeit von Gasteilchen, Energie zu speichern. Mit der Anzahl der
Freiheitsgrade steigt das Vermögen eines Gasteilchens, Energie zu speichern.
Die innere Energie eines idealen Gases entspricht der kinetischen Energie-
gleichung der Gasteilchen. Diese werden durch Wärmezufuhr angeregt und die
Energie in Form schnellerer Teilchenbewegungen gespeichert. Ein atomares Gas
wie Argon bzw. Helium mit der Teilchenanzahl (N) hat daher f = 3 N Freiheits-
grade. Somit ist die spezifische Enthalpie auf den inneren Aufbau der Gasteil-
chen zurückzuführen und ist eine Stoffeigenschaft des jeweiligen Gases. Werden
Gasteilchen, wie z. B. im Lichtbogen, dissoziiert oder ionisiert, erhöht sich die
Gasenthalpie um den Anteil der zur Anregung aufgenommenen Bindungs-
energien. Die Enthalpie hoch ionisierter Gase ist verhältnismäßig groß gegen-
über niedrig ionisiertem Gas.
Der Plasmalichtbogen überträgt als elektrisch leitfähige Strecke den gesamten
Schweißstrom. Wie es vorher beschrieben wurde, besitzen die atomaren Gase
wie Argon und Helium bei Raumtemperatur eine sehr geringe elektrische Leit-
fähigkeit. Deshalb müssen sie für die Bildung eines Plasmalichtbogens in einen
leitfähigen Zustand überführt werden. Mit der Bildung freier Ladungsträger in
Form von frei beweglichen Elektronen und Ionen werden die Gase elektrisch
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 43
Verschiebung bewegen sich die Elektronen durch deren Trägheit über die
ursprüngliche Lage hinaus, was eine erneute Auslenkung bzw. Ladungsver-
schiebung bedeutet. Die resultierende Schwingungszahl der Elektronen-
bewegung um die neutrale Lage ist die Plasmafrequenz. Diese hat unmittelbaren
Einfluss auf die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen. Ist deren
Frequenz kleiner als die Plasmafrequenz, werden die elektromagnetischen
Wellen reflektiert, da die Elektronen im Plasma der Erregerfrequenz folgen
können. Dem elektrischen Wechselfeld wird Energie entzogen und es wird stark
gedämpft. Somit werden dynamische Abweichungen der Quasineutralität bis zur
Plasmafrequenz abgeschirmt. Zu unterscheiden sind Plasmen als Niederdruck-,
Normaldruck- und Hochdruckplasmen. Beim Lichtbogenschweißen treten
Normaldruckplasmen auf. Je nach Gasdruck weisen die Plasmen erhebliche
Unterschiede in den Eigenschaften auf [43, 122-126]. Weiterhin ist die Ein-
ordnung eines Plasmas anhand des Anteils von Ionen gemessen an der Gesamt-
anzahl von Teilchen möglich. Im Gegensatz zu einem teilionisierten Plasma, das
aus Atomen, Elektronen und Ionen besteht, sind in einem vollionisierten Plasma
keine Neutralteilchen mehr vorhanden. Ein vollionisiertes Plasma besteht aus-
schließlich aus Elektronen und Ionen, die Atome sind vollständig aufgezehrt.
Der Ionisierungsgrad (XI) und damit das Vorhandensein freier Ladungsträger
sind von größerer Bedeutung für wichtige Transporteigenschaften eines Gases,
wie z. B. die elektrische Leitfähigkeit und die Wärmeleitfähigkeit. Diese stehen
in direktem Zusammenhang mit dem Ionisierungsgrad des Gases. Dabei ist den
Ionisierungsgrad das Verhältnis der Anzahl von Ionen (ni) zur Anzahl von Ionen
und Atomen (ni + na) in einem bestimmten Gasvolumen, Gleichung 3.6:
ni 1
XI (3.6)
ni na 1 ne
KI
Dabei ergibt sich das Ionisationsgleichgewicht von Ionisation und Rekom-
ni n e
bination zu KI . Mit der Annahme einer Quasineutralität bei einfacher
na
Ionisation mit ni = ne und der Berechnung der Teilchenzahldichten aus dem
Ionisierungsgrad und der Gesamtteilchenzahldichte ionisierbarer Teilchen
n g n a ni mit ni ne ngXI und na ng ngXI ng (1 XI ) bekommt man
nach Einsetzen in die Gleichung (3.6) und Umstellung für das Ionisationsgleich-
gewicht die in Gleichung (3.7) dargestellte Form:
X I2 X I2 p
KI ng (3.7)
1 XI 1 XI 2 N T
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 45
Wie bereits im Abschnitt 3.2.2 ausführlich beschrieben wurde, wird der Plasma-
lichtbogen als Form einer thermisch ionisierten Gasentladung bezeichnet. Es
fließt damit ein elektrischer Strom über das thermisch ionisierte Gas bei Vor-
handensein von ausreichend freien Ladungsträgern und einer elektrischen Poten-
zialdifferenz zwischen der Kathode und Anode. Der Stromfluss wird im Licht-
bogen durch die Widerstandserwärmung erzeugt, Gleichung (3.10):
W P t I s2 R t (U s2 / R) · t (3.10)
wobei (W) Widerstandserwärmungsenergie, (P) Leistung, (IS) Schweißstrom,
(R) elektrischer Widerstand, (t) Zeit und (US) Schweißspannung sind. In Ab-
bildung 3.5 sind grafische Darstellungen der Potenzialverteilung und deren Ent-
ladungsgebiete sowie die damit entstehenden physikalischen Vorgänge im
Plasmalichtbogen gezeigt. Durch die Energiezufuhr verlassen die Elektronen der
äußeren Elektronenschale den Atomverbund und das Atom wird zum positiv
geladenen Ion umgewandelt. Die dabei benötigte Energiemenge zur Dissoziation
von Molekülen und Ionisation von Atomen ist eine Stoffeigenschaftsgröße. Mit
den sich sammelnden Ionen an der Kathode entsteht eine positive Raum-
ladungswolke. Im Fall von Strahlungsrekombination werden durch Photo-
ionisation neue freie Elektronen erzeugt, die wiederum Lawinen auslösen. Es ent-
steht ein leitfähiger Entladungskanal, der schnell in Richtung der angelegten
Spannungspotenziale wächst und schließlich die Strecke zwischen Elektrode und
Werkstück überbrückt. Mit zunehmender Temperatur des Entladungskanals setzt
thermische Ionisation ein. Im gebildeten elektrischen Feld werden die Ladungs-
träger beschleunigt, so dass sich die Elektronen in Richtung Anode und Ionen in
Richtung Kathode bewegen. Verantwortlich für Stromtransport sind die Elek-
tronen, die in ihrem Weg zur Anode mit weiteren Gasatomen zusammenstoßen.
48 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
Mittels dieser Stoßionisation werden mehr Elektronen als bei der Rekombina-
tion von Ion und Elektron freigesetzt. Weiterhin finden im gebildeten Plasma-
lichtbogen Glüh- und Feldemissionsvorgänge statt. Die Elektronenemission an
der Kathode wird als thermische Feldemission bezeichnet. Der
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 49
Diese sind die Fallgebiete an der Kathode und Anode sowie die Licht-
bogensäule, siehe Abbildung 3.5. Die stabile Lichtbogensäule kann durch das
Modell des Lokalen Thermodynamischen Gleichgewichts (LTG) beschrieben
werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass alle energetischen Eigenschaften
und Transporteigenschaften als Funktionen der Temperatur und des Staudrucks
zu beschreiben sind, während die Physik der Plasmalichtbogensäule durch das
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 57
wN e
div D a grad D e ( N 0 G N e2 ) DY N e S e (3.19)
wt
wobei (Ne) die Elektronenzahldichte, (Da) der ambipolare Diffusionskoeffizient,
De) der Elektron-Ion-Rekombination Koeffizient und (N0) die neutrale Atom-
dichtenzahl nach [145] ist. Der thermische Ionisierungsterm (G) ist = (Ne)2/N0
und mit LTE und Anzahldichte (N) ist gegeben. Der Stromfluss wird durch die
elektrische Leitfähigkeit (Je der Elektronen und thermische Plasma sowie die
Elektronendiffusion ()) definiert. Zur Vermeidung von Nullwerten für die
Elektronenzahlen an der Anodenoberfläche wurde der Elektronenabsorptions-
fluss als Ne = DeNe/Ȝm, mit (De) als Elektronendiffusionskoeffizient und (Ȝm) als
die Diffusions- bzw. Wellenlänge definiert. Für die Erhaltungsgleichung des
elektrischen Stromes ergibt sich folgende Poissonsgleichung:
V grad ) e De grad N e (3.20)
Somit resultiert nach [145] eine höhere elektrische Leitfähigkeit mit der
Erhöhung der Elektronenkonzentration in den elektrodennahen Gebieten. Nach
[145] gilt:
e2n 2
J e n e μe (3.21)
m e X th ( ni A Q ei n0 B Q e0 )
Die abbildende Elektronenkonzentration an der Kathode wird aus dem
Elektronenfluss, dem Produkt aus der Elementarladung und der thermischen
Geschwindigkeit der Elektronen berechnet. Der Elektronenfluss wird durch die
Richardsonsgleichung für dotierte Wolframelektroden (La2O3) berechnet. Der
Energieeintrag an der Kathode (SHc) ergibt sich aus der Summe der Erwärmung
durch aufprallende Ionen (SHi), der Kühlung durch die emittierten Elektronen
(SHe) und dem Strahlungsemissionsanteil.
S HC S Hi S He HG SBTk4 (3.22)
mit
SHe je)w (3.23)
SHi ji ( Ui ) w ) (3.24)
ji ji ( jges ji ) (3.25)
Die Berechnung der Elektronenstromdichte erfolgt nach der Richardson-
Gleichung für die Thermoemission. Nach [145] ist in der Wärmesenke die Aus-
trittsarbeit für eine dotierte Wolframelektrode (La2O3) zu berücksichtigen. Hier-
bei werden die Emitterzumischungen berücksichtigt und damit erhöht sich die
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 59
Anzahl der emittierten Elektronen. Für die Kathode und Anode werden
konstante Strahlungsemissionsfaktoren (İ = 0,5) angenommen. An der Anode
erfolgt der Ladungsträgertransport durch Elektronen. Damit gilt für den Energie-
eintrag an der Anodenoberfläche (Werkstück):
S HA j) A HG SB Tk4 (3.26)
Die Berechnung des Wärmeübergangs an den Elektroden erfolgt durch den
Strömungslöser in ANSYS CFX. Als Prozessgas wird reines Argon für das
Plasmaschweißen verwendet. Weiterhin werden die in [122, 146] berechneten
Stoffeigenschaften sowie Nettoemissionskoeffizienten der Strahlung verwendet.
Durch die Implementierung eines Diffusionsmodells nach [132] ist es möglich,
die Temperatur-, Feld- und Druckgradienten zu berechnen. Gemäß dem MHD-
Modell sind als Grundgleichungen der Fluiddynamik für die numerische
Simulation die Navier-Stokes-Gleichungen zu verwenden, vgl. Abbildung 3.9
und Abschnitte 3.2.2 und 3.2.3. Diese Gleichungen verkörpern somit ein System
von nichtlinearen partiellen Differentialgleichungen 2. Ordnung, bestehend aus
dem Masseerhaltungs-, Impulserhaltungs- und Energieerhaltungssatz. Aus dem
Zweiten Newtonschen Axiom ist der Impulserhaltungssatz abzuleiten. Die
zeitliche Änderung des Impulses ist gleich der Summe der am Volumenelement
wirkenden Kräfte.
&
w(u ) & & 1 & K & &
u grad( u ) grad( U ) ' ( u ) f S (3.27)
wt U U
&
Weiterhin stellt (t) die Zeit, ( u ) den Geschwindigkeitsvektor, (K) Diffusions-
&
koeffizient, (U) dem Druck, und (fS ) die einzelnen Kräfte im Plasmalichtbogen-
bereich dar. Die einzelnen Kräfte im Lichtbogenbereich können über das
kartesische Koordinatensystem und die Gleichungsterme beschrieben werden.
Diese sind wie z. B. die Druckkraft infolge der Druckgradienten, die Reibungs-
kraft infolge von Schub- und Scherkräften und Volumenkraft. Die Lorentzkraft
&
(fL ) wird durch das MHD-Modell implementiert und damit gilt:
& & &
fL J xB (3.28)
& &
Dabei stellen die vektoriellen Größen (J) die elektrische Stromdichte und (B)
das magnetische Feld dar. Im Plasmalichtbogen wird durch Stöße der im
elektrischen Feld beschleunigten Elektronen mit den schweren Teilchen auf-
geheizt. Der Wärmetransport nach außen erfolgt durch Wärmeleitung. Durch die
Enthalpiegleichung aus dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik wird der
Wärmetransport in offenem System mit langsam strömenden Fluid beschrieben:
60 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
wH & wU
div ( U H u ) div ( N grad ( T )) S rad S h (3.29)
wt wt
&
Es sind (H) die Enthalpie, (t) die Zeit, (T) die Temperatur, (U) die Dichte, ( u )
der Vektor der Geschwindigkeitskomponenten und (N) die Wärmeleitfähigkeit,
(Srad, Sh) der Widerstandserwärmung in radialer und vertikaler Richtung. Es
werden dabei die Nettostrahlungsemission und die Widerstandserwärmung
berücksichtigt. In der Lichtbogenphase wird die Elektromagnetik mit angelegter
Spannung bzw. aufgeprägtem Strom durch elektrisches Potenzial, Magnetfeld,
Lorentz-Kraft und Widerstandserwärmung erzeugt. Die Widerstandserwärmung
ist der wesentliche Erwärmungsmechanismus der Lichtbogensäule, während der
wesentliche Kühlmechanismus die Strahlung ist. Die Lorentz-Kraft führt zu
einer Verkleinerung des Säulenvolumens und damit zu einer Erhöhung von
Geschwindigkeit und Druck in der Lichtbogensäulenachse.
In der MHD wird die elektrisch/magnetische Eigenschaft des Fluids durch die
elektrische Leitfähigkeit (J) und die magnetische Permeabilität (μ0) beschrieben.
Ein zumeist äußeres elektrisches Feld und das strömende Fluid im Magnetfeld
bewirken einen Stromfluss. Das magnetische Feld ergibt sich aus der Über-
lagerung von externem und selbsterzeugtem Feld. Die Grundgleichungen der
Elektromagnetik sind die Maxwellgleichungen. Im MHD-Modell werden diese
zur Berechnung der elektrischen Stromdichte und des Magnetfeldes verwendet,
wobei für eine stationäre Entladung unter Berücksichtigung der Quasineutralität
als Konservierungsformel gilt:
*
div j 0 (3.30)
&
Die elektr. Stromdichte ( j) folgt aus dem verallgemeinerten ohmschen
Gesetz. Die induzierten Feldstärken und das Hallfeld sind gegenüber der Feld-
stärke im Plasmalichtbogen vernachlässigbar. Als Ohm’sche Gesetz gilt somit:
* &
j J grad ) j B (3.31)
& &
Das magnetische Potenzial ( A ) wird mit Permeabilität (μ0) und Stromdichte j)
(
beschrieben:
& &
div ( grad A ) μ0 j (3.32)
und das magnetische Feld so ermittelt:
& &
B rot A
& & & (3.33)
B B0 BI
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 61
³ DeV u dV ³ V Dk u dV ³ ( Rt V )( R r u ) ds (3.44)
v v s
Zur Modellierung der Wärmewirkung für die numerische Simulation des
Schweißprozesses wird der in das Bauteil eingebrachte Gesamtwärmestrom
bestimmt. Dieser wird entsprechend der verwendeten Schweißparameter beim
Plasma-Auftragschweißen unter Berücksichtigung des thermischen Wirkungs-
grades und der Radialverteilung der Wärmestromdichte des Plasmalichtbogens
bestimmt. Die Temperaturverteilung wird durch die instationäre und nichtlineare
Wärmebilanzgleichungen der Fourier-Kirchhoff Wärmeleitungsgleichung [157,
162] beschrieben:
wT &
cȡQ s ( Ȝ T) (cȡ v T) Q B (3.45)
wt
Bei Vernachlässigung der Schmelzbadkonvektion für eine bewegte Wärme-
quelle mit einer konstanten Schweißgeschwindigkeit (Qs) und einer Brenner-
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 71
leistung (QB) wird die Gleichung (3.46) in einem mit der Quelle bewegten
Koordinatensystem so formuliert:
wT
cU Q s ( O T ) Q B (3.46)
wx
Grund- und Zusatzwerkstoff werden jeweils als homogen und isotrop
betrachtet, wobei aber die thermophysikalischen Parameter Wärmeleitzahl ((O),
spezifische Wärmekapazität (c) und Dichte (U) von der Temperatur abhängig
sind. Beim Plasma-Auftragschweißen wird eine ellipsoid-bewegte Wärmequelle
auf einem örtlich begrenzten Verteilungsfleck mit einer normal verteilten
Wärmestromdichte in Form einer Gausssche Funktion (vgl. Abbildung 3.14) an-
genommen. Für die Modellierung der Randbedingungen werden allseitig
temperaturabhängige Wärmeverluste in Form von Wärmestrahlung und
-übergang mit der Wärmeübergangszahl infolge der freien Konvektion (Dk), des
Emissionskoeffizientes (H) und der Strahlungszahl (C0) benutzt, wobei die
Strahlung nur auf der Oberseite signifikant (an der Bauteilunterseite wird H = 0
gesetzt, T – Bauteiltemperatur und T0 – Umgebungstemperatur) ist.
wT
O D k ( T To ) H Co ( T 4 T0 4 ) (3.47)
wn
Mit dem lokalen Erwärmen des Bauteiles bildet sich eine ungleichmäßige
Wärmeausdehnung, wobei die Ausdehnung der warmen Bereiche durch die
kältere Umgebung verhindert wird. Dies führt zur Spannungsbildung im Bauteil.
72 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
Die Spannungen können die Fließgrenze erreichen, die mit steigender Tempera-
tur sinkt, so dass plastische Verformungen entstehen. Nach dem Abkühlen
bleiben Eigenspannungen und Verformungen zurück. Die Gesamtdehnung setzt
sich aus elastischer, plastischer, umwandlungsinduzierter und thermischer
Dehnung zusammen.
H ges H el H pl H um H thm (3.48)
Bei vielen Werkstoffen gilt ein linear-elastisches Materialverhalten nur in
einem begrenzten Anfangsbereich der Belastung. Die aufgrund einer Belastung
hervorgerufenen Verformungen des Werkstoffes sind in diesem Fall reversibel,
d. h., nach einer Entlastung des Werkstoffes bleiben keine Verformungen
zurück. Für die elastische Dehnung liegt das Hooke’sche Gesetz zugrunde, vgl.
Abbildung 3.12. Für die Berechnung der elastischen Dehnungsanteile sind der
Elastizitätsmodul und die Querkontraktionszahl notwendig, welche temperatur-
abhängig sind. Infolge großer Belastungen wird das Spannungs-Dehnungs-
Verhalten nichtlinear oder weist Belastungsgrenzen auf. Übersteigt die Span-
nung die Fließspannung, so wird das Material plastisch verformt. Diese
plastische Verformung vermindert die Spannungen und tritt nach der Entlastung
als bleibende Formänderung im Werkstück auf. Für die Ermittlung der plasti-
schen Dehnung ist nach [104, 157, 164, 165] die Verbindung von Fließ-
bedingung, Fließ- und Verfestigungsgesetz erforderlich. Mit der Fließbedingung
wird die Belastungsgrenze eines Werkstückes festgelegt.
Weiterhin bietet das benutzte FE-Programm „ANSYS-Classic“ eine Option,
mit dem während des Schweißprozesses Zusatzwerkstoff an der Bauteilober-
fläche beim Simulationsvorgang aufgetragen werden kann. Diese wird als
sogenannte „Birth and Death“, bezeichnet. Es kann damit modelliert werden,
dass das Bauteil in seinem Endzustand (d. h. mit allen aufgetragenen Schichten)
zum Beginn der Simulationsanalyse alle Elemente deaktiviert („tötet“), die im
Grundzustand noch nicht vorhanden sind. Während der Simulation werden dann
die Elemente wieder reaktiviert. Diese stellen die aufgetragenen Schichten durch
den Schweißprozess dar. Das Deaktivieren entfernt nicht die Elemente aus dem
Modell, die Elementsteifigkeit wird stattdessen mit einem sehr kleinen Faktor
(Standard 10-6) multipliziert, so dass nicht aktive Elemente einen vernachlässig-
baren Anteil zu der Systemsteifigkeit beitragen. Werden alle Knoten, die nicht
zu aktiven Elementen gehören, mit einer Freiheitsgradrandbedingung (z. B.
Temperatur bei thermischer Simulation) beaufschlagt, tauchen diese Freiheits-
grade nicht auf der linken Seite des finite Elemente-Gleichungssystems auf, das
zu lösende Gleichungssystem wird kleiner und die Berechnung schneller. Mit
ANSYS Parametric Design Language „APDL“ stellt ANSYS außerdem eine
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 73
Die durch den Brenner eingebrachte Leistung (QB) ist eindeutig durch Schweiß-
strom (IS), Schweißspannung (US) und Brennerwirkungsgrad (KB) bestimmt:
QB KB U s I s (3.56)
Um die bei bewegter Schweißwärmequelle unsymmetrische Verteilung der
Wärmequellendichte zu erfassen, wird der Wärmequelle ein lokales Koordina-
tensystem zugeordnet, welches sich mit der Schweißgeschwindigkeit (Q) in die
positive x-Richtung (Schweißrichtung) bewegt. Der Ursprung dieses lokalen
Koordinatensystems stellt dabei das Zentrum der augenblicklichen Wärmeein-
leitung dar [104, 166]. Demgegenüber steht das globale Koordinatensystem, das
mit dem Werkstück fest verbunden ist. In Abbildung 3.13 ist die Koordinaten-
transformation für die bewegte Wärmequelle schematisch dargestellt.
Durch Einfügen eines Zeitfaktors wird der Ort der Schweißwärmequelle zum
Zeitpunkt t = 0 festgelegt. Die Beziehung zwischen dem lokalen und globalen
Koordinatensystem ist in [167] wie folgt definiert:
~
t x v ( t ~t ); ~
y y; ~ z z (3.57)
Hierbei sind:
x, y, z – Ortskoordinaten im globalen Koordinatensystem,
~x , ~y, ~z – Ortskoordinaten im lokalen Koordinatensystem,
v – Schweißgeschwindigkeit,
t – Zeitkoordinate im globalen Koordinatensystem und
~
t – Zeitfaktor
76 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
ª 3x2 3 y 2 3z 2 º
°° 6 3QB exp « »
2
« rx 2 2 für ( x , y , z ) E
q ( x, y , z ) ®C r r r S
x y z
3
¬ ry rz »¼ , (3.63)
°
°¯0 , sonst
Hierbei werden für das Ellipsoid-Modell demnach vier Parameter benötigt:
die Brennerleistung (QB),
die Halbachsen des Halbellipsoids rx, ry und rz.
Werden die Halbachsen von (E) so gewählt, dass das Halbellipsoid ca. 10 %
kleiner als das Schmelzbad ist, erhält man auch in der Nähe der Wärmeeinfluss-
zone nach [166] sehr guten Ergebnissen bei der numerischen Simulation. Aus
diesem Grund werden rx, ry und rz im Folgenden auch als Schmelzbadkenn-
größen und das Volumen, in dem durch ein Wärmequellenmodell eine Quell-
stärke eingebracht wird, als Schweißgutvolumen bezeichnet. In Abbildung 3.14a
ist die auf die Brennerleistung (QB) normierte Quellstärke in der Ebene z = 0
dargestellt. Als Parameter wurden rx = 5 mm, ry = 7 mm sowie rz = 3 mm
gewählt. In den grauen Bereichen wird keine Quellstärke eingebracht, d. h. diese
befinden sich außerhalb von (E). In der Ebene z = 0 sind alle Punkte, die
außerhalb einer Ellipse mit den Halbachsen rx und ry liegen. Der Übergang
zwischen dem farbigen und dem grauen Bereich sollte glatt sein, die eckige
Brandung ist dem Interpolationsverfahren zur dreidimensionalen Darstellung
geschuldet [168].
bP
° 2 , für t >0 ,Tv @
°
° bP ª bP º
° 2 v P ( t Tv
), für t «T v ,Tv »
¬ vP ¼
°
y P( t ) ®
° bP ª b b º (3.66)
für t «Tv ,Tv P ,2 Tv P »
° 2 ¬ vP vP ¼
°
° bP bP ª bP º
° 2 v P ( t 2 Tv v ), für t « 2Tv v ,Tv »
¯ P ¬ P ¼
Es ist ohne Probleme möglich, eine solche Pendelbewegung mit einer bewegten
Ellipsoidquelle nach Gleichung (3.63) zu modellieren, jedoch muss dazu die
zeitliche Diskretisierung des transienten Wärmeleitproblems sehr fein erfolgen.
Dadurch steigen die Berechnungskosten, was vor allem bei einer drei-
dimensionalen Simulation sehr zeitaufwändig werden kann. Daher modelliert
man eine Ersatzquelle q~ ( x , y , z ), die als Zeitmittelung einer Ellipsoidquelle über
eine Periode der Pendelbewegung entsteht:
1 TP
q~ ( x , y , z ) ³ ( x , y P ( t ) y , z ) dt (3.67)
TP 0
mit q(x, yp (t) – y, z) nach Gleichung (3.63). Das Volumen VS, in dem eine
Quellstärke während einer Pendelperiodendauer eingebracht wird, ist ein
elliptischer Halbzylinder mit Viertelellipsoiden. In Abbildung 3.16 ist ein Viertel
dieses Volumens dargestellt, die roten Flächen stellen Symmetrieflächen dar.
Mathematisch kann VS als Vereinigung von drei Mengen beschrieben werden:
bP 2 ½
° 2 ( y ) 2 °
x 2 z
Vs ®( x , y , z ) d 1, z t 0 ¾
° rx 2 ry2 rz2 °
¯ ¿
b ½
( y P )2
°° x2 2 z 2 °
U ®( x , y , z ) d 1, z t 0 ¾ (3.68)
2 2 2
° rx r y rz °
°¯ ¿
° x2 z 2 b b ½°
U ®( x , y , z ) d 1, P d y d P , z t 0 ¾
°̄ rx 2 rz2 2 2 °¿
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 81
Man kann zeigen, dass die Brennerleistung durch die Ersatzquelle eingebracht
wird, d. h. es gilt: Q B ( x, y, z) ³ ~q ( x, y, z) dv . Setzt man die Gleichungen (3.64)
vs
und (3.63) in Gleichung (3.67) ein und nutzt die Tatsache, dass q (x, y, z) = q (x,
-y, z), ergibt sich:
1 ª§ bP bP ·
q~ ( x , y , z ) «¨ q ( x , 2 y , z ) q ( x , 2 y , z ) ¸
TP ¬© ¹
bP (3.69)
vP
§ b º
2 ³ q ¨ x , P vP t y , z ) dt »
0 © 2 ¼
Da Bereiche existieren können, in denen der Integral in Gleichung (3.61) Null
3v 2P
ist, wird der Integrationsbereich eingeschränkt. Mit CI
ry2
6 3QB ª 3 x2 3 z 2 º
C II ( x , y ) exp « »
3 2 2
C r x ry rz S «
¬ rx rz »¼
bP ½
ª x2 z 2 º y
u~
°
max ®0
3
«1 2 2 » 2 ,°°
¾
° CI ¬« rx rz »¼ vP °
¯ °¿
bP ½
ª 2 2º y
~
O
° bP
min ® ,
3 x z
«1 2 2 » 2 ,°°
¾
° v P C I «¬ rx rz »¼ vP °
¯ °¿
erhält man:
bP
~ ª bP 2º
vP bP O « 3( 2 vP t y ) »
³ q( x , v P t y , z ) dt C II ³ exp «
2 » dt (3.70)
0 2 ~
u « r y »
¬ ¼
Das Integral in Gleichung (3.70) ist nicht in geschlossener Form lösbar. Zur
Berechnung soll daher die Quadraturformel (3.49) verwendet werden. Da der
Integrand auf der rechten Seite von Gleichung (3.70) beliebig oft stetig
differenzierbar ist, kann der Fehler durch die Gleichung (3.50) ermittelt werden.
Dazu definiert man:
82 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
b
y P
7 2 t
vP
bP ½
° y 2 3 ª x 2 z2 º °
u max ® , «1 »¾
° vP C I « rx2 rz2 » °
¬ ¼
¯ ¿
bP ½
° y 2 3 ª x 2 z2 º °
O min ® , «1 »¾
° v P C I¬« rx rz2 »¼ °
2
¯ ¿
Somit ergibt sich das Integral zu:
ª bP 2º
« 3 ( 2 vP t y ) »
> @
o o o
2
³ exp « » dt ³ exp C I r d7 ³ f ( 7 ) d7 (3.71)
u « ry2 » u u
¬ ¼
Für die Ableitungen von (f) erhält man
2
f (4) (7) 4 C2I (4 C2I T 4 12 CI T 2 3) eCI 7
2
f (5) (7) 8 C3I (4 CI2 T 4 20 CI T 2 15) eCI 7
2
f (6) (7) 8 C3I (8 C3I T6 60 CI T 4 90 CI T 2 15) eCI 7
2( 10 5 )
7E 4 / 5 r ist Maximum mit f ( 4) (7E 4 / 5 ) | 7,4C 2I
2 CI
Da lim f (4) (7) 0 und f (5) stetig auf (f, f) ist , wird max f (4) (7) 12 C2I Der
Torf T( f,f )
Fehler der Quadraturformel kann somit nach Gleichung (3.50) der Fehler-
abschätzung in Abhängigkeit von der Anzahl der (n) Intervallteilungen mit
o ( o u )5 C I2
³ f (7 ) d7 I ( f ) n d 4
(3.72)
u 240 n
3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens 83
nach oben abgeschätzt werden. Soll die numerische Integration eine Fehler-
schranke (H) nicht überschreiten, kann man die minimal erforderliche Anzahl der
Teilintervalle mit
( o u )5 C I2
nt4 (3.73)
240 H
abschätzen. Zur Berechnung der Ersatzquelle wurde die summierte SIMPSON-
Regel genutzt, Abschnitt 3.4.2.1. Die nötige Anzahl von Quadraturstellen wird
nach Gleichung (3.73) automatisch bestimmt, als Fehlerschranke wird H = 10-3
Sekunden verwendet. Das Modell der PTA-Pendelschweißquelle wird demnach
durch sieben Parameter beschrieben:
die Brennerleistung (QB),
die Schmelzbadkenngrößen (rx, ry, rz),
die Pendelgeschwindigkeit (vp),
die Pendelbreite (bp),
die Verweilzeit (Tv).
Abbildung 3.16: Wärmequellenmodell – eingebrachtes Schweißgutvolumen (VS)
durch Quellstärke der Ellipsoidquelle während einer
Pendelperiodendauer
84 3 Mathematisch-numerische Simulation des Schweißens
Hiermit erhält man mit der oben beschriebenen Ersatzquelle [168] ein
Temperaturfeld, das die durch einen Pendelschweißprozess hervorgerufene
Temperaturverteilung gut wiedergibt. In Abbildung 3.14b ist die auf die
Brennerleistung (QB) normierte Quellstärke (q) in der Ebene z = 0 dargestellt.
Als Parameter wurden rx = 5,0 mm, ry = 7,0 mm, rz = 3,0 mm, vp = 7 mm s-1,
bp = 20 mm sowie Tv = 1,0 s gewählt. In den grauen Bereichen wird keine
Quellstärke eingebracht, d. h. diese befinden sich außerhalb von eingebrachtem
Schweißgutvolumen Vs.
Bei der Implementation der Wärmequelle wird die gesamte Wärmequelle
künstlich skaliert, um bei derselben qualitativen Verteilung auf die gewünschte
zugeführte Energie zu kommen. Mit der vordefinierten Netzdichte ist aus-
zugehen, dass die von der Wärmequelle überstrichenen Teile des Netzes lokal
annähernd dieselbe Dichte und Struktur aufweisen vgl. Abbildung 3.16b.
Aufgrund dieser Überlegung gilt zudem die Bedingung an die Wärmequelle,
dass besonders im kritischen Bereich ihres Umkehrpunktes zu jedem Zeitschritt
annähernd dieselbe Knotenkonfiguration im lokalen Koordinatensystem vorliegt.
Um dies zu gewährleisten, wird festgelegt, dass an den Umkehrpunkten der
Wärmequelle in jedem Zeitschritt auf einem Knoten entlang ihrer Bahnkurve
eine Verzögerung der Pendelbewegung auftritt.
4 Möglichkeit der Beeinflussung/Optimierung – Brenner- und Bauteileigenschaften 85
justiert und zentriert werden kann. Zur Erreichung einer besseren Gaszuführung
mit einer hohen Kühlleistung des Brennerkopfes bei sicherer Wärmeabführung
und guten Anströmungsverhältnissen der Prozessgase wurde ein technisch-
konstruktives Konzept für Gestaltung der Brennerdüsen und des Grundkörpers
des Entwurfsbrenners erarbeitet. Dieses Konzept wurde simulativ über das
erarbeitete magneto-hydro-dynamischen Plasma-Simulationsmodell hinsichtlich
des Strömungsverhaltens, Kühlsystems und Prozessgases anhand der definierten
Plasma-Prozessparameter und der daraus ergebenden Brennerwärmebilanz in
unterschiedlichen konstruktiven Entwicklungsvarianten zur Ableitung von
Vorzugsvarianten geprüft und optimiert. Weiterhin wurde darauf geachtet, dass
sich die Brennerbaugröße am vergleichbaren WIG-Schweißbrennerkopf
hinsichtlich der Form und Geometrie mit einem vordefinierten Leistungsbereich
(max. 150 A) orientiert. Die Realisierung der festgelegten Anforderungen
erfolgte anhand der vordefinierten theoretisch-experimentellen Untersuchungen.
Daraus wurden Konstruktionsvorschläge zur Gestaltung der Plasma- und
Schutzgasdüsen für den Brenneraufbau erarbeitet, wobei eine Rücksicht auf eine
gute Lichtbogenstabilität bei der Anströmung von Prozessgasen und deren
Wechselwirkung auf den Prozessablauf aufgenommen wurde.
Bearbeitbarkeit bei ausreichender Festigkeit der Bauteile erreicht. Für das Ver-
binden der Brennerbauteile miteinander wird hauptsächlich das Hartlöten zur
Erzeugung von stoffschlüssigen Verbindungen verwendet. Hierbei können
Silberlote verwendet werden. Mit Silberlot lassen sich Messing, Kupfer,
Schwermetalle, Stähle und Edelstähle miteinander hart verlöten. Benötigt wird
auch immer das passende Flussmittel. Die Flussmittel müssen bzgl. der Arbeits-
temperatur dem Lötmaterial anpasst werden. In Abbildung 4.7 sind Beispiele aus
den gelöteten Teilen für die aufgebauten Brennermodelle gezeigt. Diese Teile
wurden für den Brennerkopf und dessen Wasser- und Gaskanälen zusammen-
gebaut. Die Brennerköpfe wurden auf Brennerdichtheit bzgl. des Wasser- und
Gasablaufes durch das Anschließen der Brenner an der Schweißmaschine
hinsichtlich der fehlerfreien Lötqualität geprüft.
und Prozessgase, siehe Tabelle 4.1 im Abschnitt 4.2.1, aus der Programm-
bibliothek bzw. den Literaturquellen [175-177] entnommen. Folgende
Materialien wurden verwendet:
Wolfram ( T = 3.400 °C) für die Elektrode,
Kupfer für Grundkörper und Gasdüsen,
Reines Argon als Prozessgas (Plasma- und Schutzgas)
Wasser als Kühlmedium.
Dabei wurden die physikalischen Eigenschaften als Funktion der Temperatur
definiert und in die FE-Berechnungen integriert. Weitere andere Funktionen zur
Durchführung des physikalischen Prozesses wurden unter Anwendung eines
globalen Koordinatensystems integriert. Folgende Kennwerte wurden für
verwendete Materialien, Kühlmedium und Prozessgase genutzt:
Dichte, spezifische Wärmekapazität, Enthalpie,
dynamische Viskosität,
Wärmeleitfähigkeit und elektrische Leitfähigkeit,
Abgegebene Strahlung – Nettoemissionsmodell,
Strahlungseigenschaften und Wärmeübergangskoeffizienten,
Binäre Diffusionskoeffizienten,
Weiterhin stellten die empirisch gewonnenen Prozessdaten durch durch-
geführte schweißtechnische Untersuchungen mit einer systematischen Variation
von Prozessbedingungen die Grundlage für die numerische Modellierung des
Schweißprozesses dar. Diese wurden unter den variierten Prozessparametern wie
z. B. Schweißstrom, -spannung (Brennerabstand) und Prozessgase des Plasma-
schweißens ermittelt.
5.1.2 FE-Berechnungsergebnisse
5.1.2.1 Elektrische Stromdichte, elektrisches Potenzial, elektromagnetische
Effekte, Temperaturfeldverteilung, Lichtbogendruck, Prozessgas-
strömung und Partikelströmungsgeschwindigkeit
Die Messung des Lichtbogenstaudrucks wurde mit Hilfe einer stark gekühlten
Kupferplatte realisiert, die zur Druckmessung eine entsprechende Bohrung
besitzt. Abbildung 5.3a zeigt die aufgebaute Einrichtung. Der Lichtbogen wurde
mit seinem Zentrum über die Bohrung bewegt und über eine Differenzdruck-
messung, im Verhältnis zum Atmosphärendruck, konnte der dynamische Druck
bestimmt werden. Das Funktionsprinzip basiert dabei auf dem Pitot-Rohr. Für
5 Simulation thermo-physikalischer, strömungs-mechanisch – 109
dynamischer Prozessabläufe beim Plasmalichtbogen
Messungen des Staudruckes blieb der Brenner in Ruhe und die Lichtbogenachse
wurde exakt zur Messbohrung ausgerichtet. Der Bohrungsdurchmesser beträgt
0,5 mm. Die starke Kühlung verhindert im Lichtbogenbetrieb ein Aufschmelzen
der Messvorrichtung, wodurch auch bei stehendem Brenner über der Mess-
bohrung Staudruckdaten bestimmbar sind. Abbildung 5.3b zeigt die gemessenen
Werte des Lichtbogenstaudruckes an der Anodenoberfläche in Abhängigkeit
vom Schweißstrom (Schweißstromwerte: IS = 10 – 70 A) und der daraus
resultierenden Plasmagasströmungsgeschwindigkeit. Die numerisch und
experimentell ermittelten Werte zeigen nur einen geringen Unterschied. Die
Messwerte sind ca. 27 % kleiner als die numerisch ermittelten Werte. Der Grund
dafür liegt in dem kleinsten möglichen Lochdurchmesser (0,50 mm) für die
Messungen. Für noch genauere Messungen ist ein kleinerer Lochdurchmesser zu
verwenden. Dieser verringert den Einfluss des Lichtbogens und die daraus
resultierenden Gasturbulenzen auf die Messungen. Eine höhere Plasma-
geschwindigkeit ist der Hauptgrund für einen höheren Staudruck des Plasma-
lichtbogens auf der Werkstückoberfläche. Die gute Übereinstimmung zwischen
den berechneten und den gemessenen Werten zeigt die Gültigkeit des FE-
Modells (Differenz < 27 %). Somit kann das entwickelte und verifizierte FE-
Modell für die weiteren Berechnungen zur Untersuchung des Einflusses der
verschiedenen Verfahrensvariablen und Prozessparameter genutzt und
modifiziert werden.
Kanäle kleiner werden. Eine bedeutende Wirkung auf den dynamischen Licht-
bogenstaudruck zeigt hierbei das Plasmagas. Eine Variation der Plasmagas-
menge ist im Plasmaschweißprozess direkt mit einer Veränderung des dynami-
schen Druckes des Lichtbogens verknüpft. Mit steigender Gasmenge erhöht sich
der Lichtbogendruck. Dabei verändert sich hauptsächlich das Druckmaximum
im Zentrum des Lichtbogens. Das Druckprofil wird im Verhältnis zum Anstieg
des Maximalwerts nur geringfügig radial erweitert. Insgesamt lässt sich fest-
stellen, dass die konstruktiv gestalteten Querschnitte der Plasma-, und Schutz-
gasdüse für die Prozessgaszuführung am Brennerentwurf ausreichend für den
definierten Brennerleistungsbereich IS = 70 A sind.
In den Teilbildern der Abbildung 5.5 sind die Ergebnisse der Variation der
Hauptparameter Schweißstrom für den definierten Brennerleistungsbereich dar-
gestellt. Untersucht wurde hier der Einfluss der Schweißstromvariation und der
damit verbundenen Prozessgaszuführung auf das Lichtbogenverhalten und deren
Strömung. Dabei zeigen die einzelnen Bilder den Effekt der Stromerhöhung auf
die Lichtbogendynamik und deren Größe und Form. Feststellbar ist, dass mit
steigender Stromstärke die Temperaturwerte zunehmen. Diese liegen zwischen
T = 17.500 K und T = 21.000 K. Gleichzeitig nimmt auch die Intensität der
elektr. Stromdichte und deren Potenzial und der elektromagnetischen Felder mit
steigenden Lichtbogenkräften in der Lichtbogensäule zu. Erkennbar ist auch,
dass mit steigender elektr. Stromdichte sich die Lichtbogeneinschnürung erhöht.
Neben der Plasmagasmenge hat vor allem die Stromstärke einen entscheidenden
Einfluss auf den Lichtbogenstaudruck im Plasmaschweißprozess. Während der
Lichtbogen mit einer Stromstärke von IS = 10 A bei V -1
Plasmagas = 1,0 l min
einen maximalen Lichtbogendruck von P = 6.300 Pa erreicht, führt eine Strom-
steigerung um 60 A zu einem Staudruck von P = 18.500 Pa, Abbildung 5.5. Eine
lineare Zunahme der Plasmagasmenge bewirkt, eine quadratische Erhöhung des
Lichtbogendrucks. Im Bereich einer geringen Gasdurchflussmenge ist diese noch
wenig ausgeprägt, während diese mit steigenden Gasvolumenströmen deutlich
zunimmt. Eine lineare Erhöhung der Stromstärke führt zu einem progressiven
Anstieg des Staudrucks im Lichtbogen. Dabei hängt die Höhe des jeweiligen
Anstieges wesentlich von der Brennerkonfiguration (Plasmadüse- und
Kathodengeometrie) ab. Je nach Elektrodenrückstand, Düsendurchmesser und
-form ist die Wirkung auf den Lichtbogen unterschiedlich groß. Ist der Licht-
bogen durch eine enge Plasmadüse und einen großen Elektrodenrückstand
erzeugt, verursacht die Plasmagasmengenerhöhung deutlich einen großen Licht-
bogendruck. Dabei werden die Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas und
damit der dynamische Druck vergrößert.
112 5 Simulation thermo-physikalischer, strömungs-mechanisch –
dynamischer Prozessabläufe beim Plasmalichtbogen
größten, so dass das expandierende Gas durch die hohe Temperatur zusätzlich
komprimiert wird. Das entstehende Druckpotenzial wird durch eine Strömung
großer Geschwindigkeit in Richtung der Lichtbogensäule ausgeglichen. Am
Lichtbogeneintritt in das Werkstück kommt es zu einer ähnlichen Staudruck-
erhöhung, die aber um ein vielfaches geringer ist und der Strömung vom Brenner
entgegenwirkt.
dPülver = 1,0 mm für das weitere Transportierten der Pulverteilchen vor bzw. nach
dem Lichtbogen konstruiert. Daraus hat sich gezeigt, dass eine bessere Pulverzu-
führungsqualität unterhalb der Einschnürdüse in die Plasmasäule mit einem
guten Pulververschmelzungsgrad gegenüber den Plasma-Pulver-Standard-
brennern, siehe Abbildungen 5.7 und 5.8, verfügt.
Noch deutlicher wird dieses Ergebnis bei Betrachtung des Gefügeaufbaues der
nickelbasisaufgeschweißten Schichten in Abbildung 5.10. Hier ist ein dendriti-
scher Gefügeaufbau erkennbar, was typisch für diese Legierungen ist. Bei einem
geringen Schweißstrom von IS = 10 A sind ein feinerer Gefügeaufbau sowie ein
mehrphasiges Gefügesystem erkennbar, wohingegen beim deutlich größeren
Schweißstrom von IS = 70 A ein wesentlich gröberer Gefügeaufbau feststellbar
5 Simulation thermo-physikalischer, strömungs-mechanisch – 119
dynamischer Prozessabläufe beim Plasmalichtbogen
ist. Daraus wird deutlich, dass bei einer größeren Energiezufuhr eine größere
Beeinflussung der Werkstoffeigenschaften vorliegt. Änderungen der Werkstoff-
eigenschaften wie der Festigkeit sowie der Härte des Zusatzwerkstoffes im
Schichtbereich sind die Folge. Der Übergang zwischen den Werkstoffen ist
porenfrei und fließend bei fehlerfreier Bindung zwischen dem Grundwerkstoff
und dem Zusatzwerkstoff. Das austenitische Gefüge der Nickelbasislegierung
mit feindentritischen Ausscheidungen innerhalb der Körner ist ersichtlich.
5.2.2 FE-Berechnungsergebnisse
5.2.2.1 Elektrische Stromdichte, elektrisches Potenzial, elektromagnetische
Effekte, Temperaturfeldverteilung, Lichtbogendruck, Prozess-
gasströmung und Partikelströmungsgeschwindigkeit
starken Einfluss auf die Ausbildung und Intensität des Plasmalichtbogens sowie
die Verteilung dessen Temperatur. Dadurch werden der Lichtbogen und die
Kerntemperatur erhöht und der Plasmasäulendurchmesser größer. Demzufolge
erhöht sich die elektr. Stromdichte in der Plasmasäule durch die starke
Fokussierung. Aus den gewonnen Ergebnissen ließen sich hier wichtige
Kenntnisse als qualitative und auch quantitative Informationen für Brenner-
wasserkühlung und Prozessgasströmung hinsichtlich der möglichen auftretenden
thermischen Belastung der Brennerteile und deren Auslegung ableiten. In
Kombination mit Experimenten unter Nutzung von simulierten Lichtbogen-
temperaturen wurde eine technisch-konstruktive Anpassung der Brennerteile-
geometrien vorgenommen.
Zugleich steigt auch die Intensität des Lichtbogendruckes, der elektr. Strom-
dichte und deren Potenzial sowie der elektromagnetischen Felder mit
zunehmenden Lichtbogenkräften an. Weiterhin ist auch ersichtlich, dass mit
steigender elektr. Stromdichte sich die Lichtbogeneinschnürung erhöht. Daraus
ist feststellbar, dass der Plasmalichtbogendurchmesser mit zunehmendem
Schweißstrom sich vergrößert. Dies resultiert aus der eingebrachten Energie im
Lichtbogen mit der zunehmenden Stromstärke, die gleich auch die Ionisierung
der Prozessgase verstärkt. Dadurch wird der Plasmalichtbogen intensiver und
breiter. Im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen dem Lichtbogendruck-
anstieg und der Zunahme des Schweißstroms wurde dies bereits ausführlich im
Abschnitt 5.1.2.3 beschrieben. In Abbildung 5.14 wird jedoch auch gezeigt, dass
bei einer Stromstärke von IS = 100 A bei V -1
Plasmagas = 2 l min nur ein
maximaler Druck von P = 20.456 Pa erreicht wird, während bei der Erhöhung
der Stromstärke um ca. 200 A der Lichtbogendruck auf P = 28.600 Pa ansteigt.
Damit zeigen die Simulationsrechnungen, dass durch Änderung insbesondere der
Stromstärke und des Plasmagasvolumenstroms der Lichtbogen in Druck und
Intensität progressiv steigend beeinflusst, vgl. Abbildung 5.15, wird.
V -1
Schutzgas = 12 l min
128 5 Simulation thermo-physikalischer, strömungs-mechanisch –
dynamischer Prozessabläufe beim Plasmalichtbogen
stärken IS = 100 A und 300 A nach dem Vickers-Verfahren gemäß DIN 50133
dargestellt. Ersichtlich ist dabei, dass mit steigendem Schweißstrom die im
Querschliff aufgenommenen Vickers-Härteverläufe HV5 der Kobaltbasis-
legierung „Stellite 6“ mit wachsendem Abstand zur Schichtoberfläche
abnehmen. Im Bereich der Schichtoberfläche erreicht die Auftragschicht den
maximalen Härtewert mit dem niedrigen Schweißstromwert.
6.2 FE-Berechnungsergebnisse
6.2.1 Elektrische Stromdichte, elektrisches Potenzial, elektro-
magnetische Effekte, Temperaturfeldverteilung, Lichtbogendruck,
Prozessgasströmung und Partikelströmungsgeschwindigkeit
Des Weiteren resultiert der Stromfluss aus der elektrischen Leitfähigkeit des
thermischen Plasmas und der Elektronendiffusion, siehe Abschnitt 3.2.2. Dies
führt mit steigender Fokussierung des Lichtbogens zur Erhöhung der
elektrischen Stromdichte und damit zur Erhöhung der Temperaturen im Licht-
bogenbereich. Dadurch wird das zugeführte Plasmagas stärker expandiert und
die Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas erhöht sich. Im Plasmalichtbogen
zeigen sich somit zwei charakteristische Maxima im Bereich der Plasmadüse
und oberhalb des Werkstücks. Mit der Verwendung von Argon als Prozessgas ist
feststellbar, dass ein höherer Staudruck verursacht wird. Dabei zeigen die
Ergebnisse den großen Einfluss der Viskosität, der Wärmeleitfähigkeit und der
142 6 Modifikation des Finite-Elemente-Basismodells für
Simulation des Orbital-Plasmaschweißens
Enthalpie sowie der Dichte des Argongases. Ursachen für einen höheren
Staudruck sind zum einem die Minderung der Strömungsgeschwindigkeit im
Plasmastrahl durch die große Viskosität des Gases und zum anderen der damit
verbundene geringere Impuls des Plasmastrahls. Der Staudruck wird durch die
Dichte und Strömungsgeschwindigkeit des Fluids stark beeinflusst. Die
Vergrößerung des dynamischen Lichtbogendrucks (Staudruck) im Lichtbogen ist
nicht vom Brennerabstand entscheidend beeinflussbar. Feststellbar ist hiermit,
dass der bei einem geringen Brennerabstand verkleinerte Lichtbogendruck
ausschließlich auf die kleinere Plasmadichte oberhalb des Werkstücks
zurückzuführen ist.
Aus diesen Ergebnissen kann damit abgeleitet werden, dass die Plasmadüsen-
geometrie und der Kathodenrückstand entscheidend für die Ausbildung und
Charakterisierung des Plasmalichtbogens sind. Die damit gewonnenen Erkennt-
nisse und Informationen wurden weiterhin für die Beschreibung und Analyse des
Schweißprozesses und deren physikalische Effekte als Basis für die durch-
geführten Folgeuntersuchungen genutzt, um eine iterative technisch-konstruktive
Optimierung des Brennerkühlsystems und der Prozessgaszuführung und deren
Querschnitte am Entwurfsbrenner des Orbital-Plasmaschweißens in Abhängig-
keit von einzelnen Prozessparametern durchführen zu können.
Erwartungsgemäß zeigen die einzelnen Teilbilder der Abbildung 6.4, dass mit
größer werdender Schweißstromstärke die Lichtbogentemperatur in der
Plasmasäule von 18.975 K auf 22.350 K ansteigt. Eine Erhöhung der in den
Lichtbogen eingebrachten Energie verstärkt den Ionisierungsprozess des
Plasmagases und dadurch wird der Lichtbogen ebenfalls intensiver. Jedoch
kommt es infolge der höheren Stromstärke auch zu einer stärkeren Einschnürung
des Lichtbogens, da dieser stärker fokussiert wird. Bei einem gleichbleibenden
Gasvolumenstrom führen die steigenden Lichtbogenkräfte durch erhöhte elektr.
Stromdichte und deren elektrischem Potenzial mit anwachsender Stromstäke zur
Erhöhung der magnetischen Feldstärke (B = 15 mT auf B = 65 mT), des Licht-
bogendrucks auf P = 19.500 Pa und der Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas
(auf Q = 2.400 m s-l) des Plasmas. Der Grund liegt in der Erhöhung des
Ionisationsgrades des Plasmas und damit der Plasmatemperatur. Infolge der
Temperaturerhöhung nimmt die Dichte des Plasmas ab und dessen
Geschwindigkeit steigt im gleichen Verhältnis. Diese Tatsache visualisieren die
einzelnen Teilbilder der Abbildung 6.4.
Die damit dargestellten Ergebnisse bestätigen die bereits im Kapitel 5 erreichten
Simulationsergebnisse des FE-Modells von Mikro- und Hochleistungs-
Plasmaschweißen hinsichtlich der Lichtbogenausbildung und dessen dynami-
schen Verhaltens in Abhängigkeit von den untersuchten Prozessparametern. In
den Teilbildern der Abbildung 6.5 wird der Einfluss der Änderung des Schweiß-
stromes auf das Verhalten der Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas und des
Lichtbogendrucks und deren Größen gezeigt. Erkennbar ist hiermit, dass mit
steigendem Schweißstrom die Größe der Strömungsgeschwindigkeit und des
Lichtbogendrucks verstärkt wird. Hierbei wurde bei Erhöhung der Stromstärke
auf 100 A eine Strömungsgeschwindigkeit von Q = 2.400 m s-l und ein
maximaler Druck von P = 20.456 Pa erreicht. Zu verzeichnen ist damit, dass bis
zu einer 3-fachen Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas und
des Lichtbogenstaudrucks mit einer Stromstärke von IS = 100 A gegenüber einer
Stromstärke von IS = 15 A erreicht wird. Anhand der durchgeführten
Simulationsrechnungen wurde somit mit dem aufgebauten Orbital-Plasmamodell
bestätigt, dass durch die Änderung der Stromstärke die im Lichtbogen
abzubildenden physikalischen Effekte wie Lichtbogendruck, elektr. Stromdichte,
elektromagnetische Felder, Strömungsgeschwindigkeit des Plasmas und dessen
Intensität ansteigend beeinflusst werden können. Dadurch können eine höhere
Energiedichte und demzufolge ein größerer Wärmeeintrag zum Fügen
dickwandiger Rohrverbindungen realisiert werden.
146 6 Modifikation des Finite-Elemente-Basismodells für
Simulation des Orbital-Plasmaschweißens
Festzustellen ist, dass die Beimischung ins Schutzgas eine höhere Minderung
des Staudrucks in der Plasmasäule verursacht. Der Gesamtanstieg des Stau-
druckes macht sich bemerkbar bei einer Stromstärke von IS = 120 A gegenüber
einer Stromstärke von IS = 15 A sowohl bei einem Plasmagasvolumenstrom von
-1 -1
V Plasmagas = 1,0 l min als bei VPlasmagas = 0,8 l min vgl. Abbildung 6.6.
148 6 Modifikation des Finite-Elemente-Basismodells für
Simulation des Orbital-Plasmaschweißens
Hierbei ergibt sich die Möglichkeit bei dem Plasmaschweißprozess, den Licht-
bogen mit aktiven Gaszumischungen im Schutzgas zu beeinflussen, ohne die
Wolf-ramelektrode zu schädigen.
Zusammenfassend ist feststellbar, dass anhand der durchgeführten
Simulationsanalyse ein optimiertes physikalisches Wirkprinzip für die technisch-
konstruktive Gestaltung eines funktionierenden Orbital-Plasmabrennerkopfs
erarbeitet wurde. Daraus wurden die beim Plasmaschweißprozess entstehenden
physikalischen Effekte unter Wirkung unterschiedlicher Prozessparameter der
vordefinierten Brennerleistung und Berücksichtigung temperaturabhängiger
Materialkennwerte der verwendeten Brennerwerkstoffe ermittelt, analysiert und
beschrieben. Unter Nutzung des aufgebauten FE-Modelles wurden somit
Konstruktionslösungen zu Gestaltung/Design der Brennerteilegeometrien und
dessen Kühlsystem und Prozessgasführung mittels der ermittelten Temperaturen
und deren physikalische Effekte im Lichtbogenbereich und an Brennerteile-
geometrien (Plasmadüse, Grundkörper etc.) unter Berücksichtigung des
konzipierten Vor- und Wasserrücklaufes für Brennerkühlung erarbeitet und
Gegebenfalls prozesstechnisch optimiert. Weiterhin wurden zur Vermeidung
bzw. Behebung von möglichen auftretenden Prozessfehlern und Mängeln an der
Brennerkonstruktion Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen den
einzelnen untersuchten Prozessparametern und deren Effekten ermittelt und
abgeleitet, um ein prozesstechnisch funktionierendes Brennermodell erreichen zu
können.
Bezeichnung C Si Mn Cr Mo V Fe P S
[%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%]
Bezeichnung C Mo Cr W V Fe Ni Si Co Andere
[%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%]
Belastung 5 MPa
Temperatur 400 °C
Reibgeschwindigkeit 730 mm/s
Reibweg 4400 mm
Gegenkörper Hardox 500
Abrasivmittel Stahlkies – 300
7.2.3 Wärmequellenmodell
7.2.3.1 Brennerkoordinatensystem – Definition der Wärmequelle
In Abbildung 7.8 ist die auf die Brennerleistung (QB) normierte Leistung (Q),
die im FE-Modell eingebracht wird, in Abhängigkeit von der Elementen-Anzahl
(n), die sich innerhalb des Schweißgutvolumens befinden, dargestellt. Das
Wärmequellenmodell ist die bereits im Abschnitt 3.4.2.2 modellierte Ellipsoid-
quelle, d. h. die Quellstärkenverteilung wird durch eine innerhalb des Elementes
konstante Quellstärke angenähert. Die Leistung, die ein Element in das FE-
System einbringt, kann problemlos durch Multiplikation der Quellstärke mit dem
Elementvolumen berechnet werden. Die Gesamtleistung (Q), die durch das
Wärmequellenmodell eingebracht wird, kann durch Summation aller Einzel-
elementleistungen bestimmt werden. Skaliert werden die Quellstärken mit dem
Faktor (QB/Q), somit wird die Brennerleistung exakt in das FE-Modell ein-
gebracht. Die in diesen Untersuchungen verwendete Vorgehensweise ist die
knotenweise Aufbringung der Quellstärke. Vor allem Elemente mit höher-
wertigem Ansatz (20-Knotenelement) besitzen bei niedriger Elementdichte eine
hohe Knotendichte, wodurch der Verlauf der Quellstärke deutlich besser wieder
gegeben werden kann. Die Leistung, die durch diese Quelle eingebracht wird,
kann jedoch durch die Gaußsche Quadratur über die Elemente berechnet werden.
Bei einer feinen Vernetzung, d. h. viele Elemente befinden sich innerhalb des
Schweißvolumens, wird daher von einer Wärmequellskalierung abgeraten. Der
Grund dafür sind die quadratischen Ansatzfunktionen. Werden Elemente mit
linearem Ansatz (z. B. 8-Knoten-Quaderelement) verwendet, treten Probleme in
Form von negativer Leistung auf. Definiert man für die Knoten außerhalb des
Schweißgutvolumens keine Quellstärke, wird keine negative Leistung
7 Simulation der Verformungen und Eigenspannungen auftraggeschweißter Bauteile 171
Die angepasste z-Koordinate des Knotens wurde dann als Differenz der
z-Koordinate des Knotens (i) und der z-Koordinate des ausgewählten Knotens
bestimmt. Insbesondere ist die angepasste z-Koordinate der Oberflächenknoten
172 7 Simulation der Verformungen und Eigenspannungen auftraggeschweißter Bauteile
immer gleich Null. Zur Verdeutlichung dieser Sache ist in Abbildung 7.9 einen
Vergleich zwischen einer angepassten und nicht angepassten Wärmequelle dar-
gestellt. Das Anpassen der Wärmequelle kann vor Allem bei einer dichten Ver-
netzung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, deshalb sollte vorher abgeschätzt
werden, ob es bei der vorliegenden Geometrie sinnvoll ist, das Wärmequellen-
modell anzupassen. Weiterhin sollte in jedem Fall die Leistung berechnet
werden, die durch die Wärmequelle eingebracht wird, da diese in weiten
Bereichen von der Brennerleistung (QB) abweichen kann.
Wird die Simulation mit starker Kopplung durgeführt, muss ein gekoppeltes
Feld-Element verwendet werden. Bei der starken Kopplung laufen die
Simulationen im Allgemeinen langsamer ab. Weiterhin hat jeder Knoten neben
seinen strukturmechanischen Freiheitsgraden (z. B. drei Verschiebungs-
komponenten bei 3D-Elementen) noch einen Temperaturfreiheitsgrad. Das zu
lösende Gleichungssystem wird dadurch deutlich größer, die Berechnungszeit
nimmt zu. In den durchgeführten Untersuchungen wurde mit einer schwachen
Kopplung gerechnet, d. h. die Simulationen der thermischen und mechanischen
Rechnungen werden miteinander gekoppelt, so dass in einem ersten Schritt das
durch das Wärmequellenmodell induzierte Temperaturfeld berechnet wird und
die berechneten Temperaturen in einem zweiten Schritt als Lasten auf das
strukturmechanische Modell aufgebracht werden.
Die Materialeigenschaften wurden temperaturabhängig definiert. Die Berück-
sichtigung der Plastizität erfolgt mit einem Materialmodell, das eine kinemati-
sche Verfestigung der Werkstoffe annimmt, siehe Abbildung 7.7. Zusätzlich
neben den genannten thermischen Randbedingungen bei der Wärmequellen-
modellierung hängt die Temperaturverteilung im Bauteil stark von der Wärme-
übergangszahl (D) und dem Emissionsgrad (H) ab, die ebenfalls in den durch-
geführten Berechnungen berücksichtigt wurden. Diese wurden anhand der im
Abschnitt 3.4.2.1 beschriebenen Gleichungen erfasst und beschrieben. Als
mechanische Randbedingung ist der Ausschluss von Starrkörperbewegungen
zu beachten.
2bp( 0 ) 2 bm
Ca 2 TQ ; Cb (7.6)
Qp Q pl
und fordert, dass s (t = 0) = 0, ergibt sich als Lösung der Differentialgleichung:
Ca2 2Cb s0 t Ca
s( t ) (7.7)
Cb
Die Zeit (t), bei der der Brenner die Schweißlagenlänge (l) erreicht hat, kann
man mittels:
( l Cb C a )2 C a2
s( t ) l t (7.8)
2 Cb s 0
berechnen. Da die Schweißlagen der Auftragschichten nicht gleich lang sind,
dauern die jeweiligen Schweißungen unterschiedlich lange, deshalb wurden
unterschiedliche Schweißzeiten für die aufgetragenen Schweißlagen modelliert.
7.3 FE-Berechnungsergebnisse
7.3.1 Temperaturfeldverteilung
7.3.4.2 Bauteilfesteinspannung
Das feste Einspannen der Bauteile während des Schweißens ist für die Ein-
schränkung der Verformungen notwendig. Es entstehen jedoch höhere
Spannungen im Bauteil durch den stark schrumpfenden Querschnitt, die zu
Rissen führen können. Bei Bauteilen mit eingespannten Rändern bestimmt die
behinderte Querkontraktion von Schweißlagen und ihrer Umgebung die Quer-
eigenspannungen. Spannungen durch behinderte Winkelschrumpfung können
sich überlagern. Dadurch entstehen in den Schweißlagen höhere Druck-
spannungen in der Querrichtung, die als Summe aus Reaktions- und Zwangs-
spannungen zu sehen sind. Die Verformungen werden geringer, aber die Eigen-
spannungen vergrößern sich, je stärker die freie Schrumpfung einschränkt wird.
Die Vermeidung von Rissen durch hohe Spitzenspannungen kann durch Auf-
bringen von ausreichend angepassten zähen Pufferlagen in Verbindung mit einer
dem Bauteil und den verwendeten Zusatzwerkstoffen optimierten Wärme-
einwirkung erreicht werden. Die Einbringung einer Zwischenschicht bedingt
bessere Spannungsverläufe an der Schweißnahtoberfläche in der Hartschicht als
beim Schweißen ohne Pufferschicht. Hierbei zeigt sich, dass ohne eine geeignete
Pufferschicht die geforderten Schweißgutvolumina am Anwendungsbauteil –
Werkzeug – nur schwer im Hinblick auf die steigenden Schweißverformungen
und -eigenspannungen zu beherrschen sind.
Abbildung 7.17: FE-berechnete Werte der Vergleichsspannungen nach Van Mises am auftrag-
geschweißten Anwendungsbauteil – Werkzeug mit Einlagenpufferschicht
Damit war es notwendig, eine ausreichend zähe und warmfeste Pufferschicht bei
der Schweißung der Bauteilkonturflächen aufzubringen. Abbildung 7.17 zeigt
anhand der durchgeführten Berechnungen den Einfluss der Pufferschichten auf
die Eigenspannungen bei Schweißung der Konturflächen des Anwendungs-
bauteils – Werkzeug. Ausgehend von den maximalen Eigenspannungswerten in
der Schichtoberflächenzone wurde eine Reduzierung der Zugeigenspannungs-
spitzen und Verformungswerte um 15-30 % mit einer Lagepufferschicht Ni 625
und drei Lagenhartschichten PS Fe-hard D im Vergleich zu den Vierschweiß-
lagen PS Fe-hard D ohne Pufferschicht, vgl. Abbildung 7.12 erzielt. Somit zeigt
sich der Vorteil der Aufbringung von zähen Werkstoffen zur Verringerung von
schädlichen Eigenspannungswerten bei einem optimalen Wärmeregime. Mit der
auf-gebrachten Pufferschicht könnte die Reduzierung von Eigenspannungen an
der Schweißlagenoberfläche und in tieferen Bereichen nachgewiesen werden.
Geometrie und des Gefügeaufbaus untersucht und bewertet. Bei dem unter-
suchten Plasma-Auftragschweißprozess war feststellbar, dass eine gute Pulver-
zuführungsqualität entsprechend des erstellten Pulverzuführungskonzepts bei
beiden Brennerköpfen unterhalb der Einschnürdüse in die Plasmasäule mit
einem guten Pulververschmelzungsgrad gegenüber den Plasma-Pulver-
Standardbrennern festzustellen ist. Es konnten riss- und fehlerfreie Schichten
hergestellt werden. Weiterhin zeigten die geschweißten Schichten, dass der
Übergang zwischen den Werkstoffen porenfrei und fließend bei fehlerfreier
Bindung zwischen dem Grund- und Zusatzwerkstoff ist. Erwartungsgemäß
zeigten die Untersuchungsergebnisse, dass die Qualität der hergestellten
Nähte/Schichten von den zur Verfügung gestellten Prozessparametern sowohl
beim Mikro- als auch beim Hochleistungs-Plasmaschweißprozess abhängig ist.
Feststellbar ist damit, dass mit steigender Stromstärke die Auftragsschichtbreite
und Einbrandtiefe zunehmen. Ebenfalls zeigte die Variation der Stromstärke ihre
Auswirkung auf die Härte und Gefügestrukturen der Auftragschichten.
Erkennbar ist auch, dass die Härtewerte mit steigendem Stromwert kleiner
werden. Das ist auf die mit höherem Schweißstrom verbundene größere Energie-
zufuhr zurückzuführen, wobei mit einem geringen Schweißstromwert eine feine-
re Gefügestruktur und größere Härtewerte im Schweißgut entstanden sind. Eine
Änderung der Energiezufuhr bei der Herstellung von Auftragschichten bzw.
Schweißnähten bewirkt eine Eigenschaftsänderung an den geschweißten Werk-
stoffen. Weiterhin wurden mit dem aufgebauten Brennerkopfmuster des Orbital-
Plasma-Schweißens Schweißverbindungen sowohl aus blechförmigen Teilen als
auch Orbital-Rohr-an-Rohr- und Rohr-an-Rohrboden – Verbindungen aus dick-
und dünnwandigen Rohren und Edelstahl/allgemeiner Baustahl hergestellt.
Nachweisbar war, dass ein prozesssicherer und funktionierender Orbital-Plasma-
schweißprozess erzielt wurde. Es konnten fehlerfreie und reproduzierbare sowie
gleichmäßige Rohrverbindungen hergestellt werden. Die damit hergestellte
Nahtverbindungsqualität ist von den definierten Prozessrandbedingungen und
-parametern abhängig. In ähnlicher Weise zum Mikro- und Hochleistungs-
Plasmaschweißen zeigten die Untersuchungsergebnisse, dass der Schweißstrom
einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Nahtverbindung hinsichtlich
seiner Geometrie, Härte und Gefügestruktur ausübt. Fest-zustellen ist, dass mit
steigendem Schweißstrom die Härtewerte im Schweißgutbereich abnehmen. Es
entstanden geringere Härtewerte, tieferer Einbrand und gröbere Gefügestruk-
turen aufgrund der großen eingebrachten Wärmeenergie im Gesamtbauteil.
Damit wurde die Einsetzbarkeit der aufgebauten Brennerköpfe-Modelle der
unter-suchten Verfahrensvarianten des Plasma-Schweißens durch die Her-
stellung qualitätsgerechter Schweißverbindungen und Auftragschichten unter
190 8 Bewertung der Ergebnisse – Prozess- und Struktursimulation
9.2 Ausblick
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1990. ISBN: 0-87170-378-5.
[178] N. N.: ASTM-Standard E 837-92, Standard test method for determining
residual stresses by the Hole-Drilling-Strain-Gage-Method (1992).
Schulbildung:
1969-1975 Al Alus Grundschule (Libyen)
1975- 1982 Al Khums Gymnasium (Libyen)
Akademische Ausbildung:
1987 Maschinenbaustudium an TU Chemnitz, Fachrichtung:
Produktionstechnik (Abschluss: „B.Eng.“).
1994 Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing.), TU Chemnitz („Technologische
Untersuchungen zur Entwicklung CBN und PKB Schneidstoffen
für Ausbohren von hochfesten Werkstoffen“).
2001 Promotion zum Dr.-Ing., TU Chemnitz („Beitrag zur Ermittlung
und Beeinflussung der Verformungen und Eigenspannungen
formgebend plasma-auftraggeschweißter Bauteile“).
2016 Habilitation zum Dr.-Ing. habil., TU Chemnitz, Professur
Schweißtechnik („Modelbildung und Simulation des Plasma-
Schweißens zur Entwicklung innovativer Schweißbrenner“).
Berufstätigkeit:
1988-1992 Tätigkeit als Abteilungsleiter für Qualitätssicherung/-management
beim Unternehmen IVECO zur Fertigung/Montage von Lkw- und
Pkw-Bauteilen.
2001-2016
Leitung/Bearbeitung von Grundlagenforschungsprojekten und
angewandten F&E-Projekten am Institut für Fertigungs-/
Schweißtechnik der TU Chemnitz.
Tätigkeit am Unternehmen Industrial Research & Engineering und
Forschungszentrum SIZ – industrielle applikative F&E-Projekte.
Lehrveranstaltungen im Fachgebiet der Fertigungsverfahren/-
technik und Modellierung und Simulation von Fügeprozessen.
Über 60 wissenschaftliche Publikationen: Fachzeitschriften,
Fachvorträge in nationalen und internationalen Fachtagungen,
Konferenzen und Seminaren; 1 Patent.
Wissenschaftliche Schriftenreihe CHEMNITZER FÜGETECHNIK
(1) Georgi, Wolf (2014)
Beitrag zum mechanischen Fugen von Metall-Kunststoff-Mischverbindungen
ISBN 978-3-944640-15-0
Volltext: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-138534