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Der

nördliche
Weg

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 1


Der WEG DES noördens

oder: Der nördliche Weg


... ist der Name der naturspirituellen Alchemie und Ausbildung
der DRACO-Stiftung!

Sein Inhalt wurde in sieben Büchern festgehalten,


die wir in ihrer Gesamtheit auch als:

"Manual der DRACO-Stiftung"

bezeichnen.

Herzlichen Glückwunsch auf diese Aufzeichnungen gestoßen


zu sein! Zwar stehen die ersten sechs Bücher dem Internet
OPEN SOURCE zur Verfügung,aber man muss bereits einen
weiten Weg zurückgelegt haben, um sie auch zu finden!

Du bekommst hier einen Leitpfaden zur Hand, das Joch der


menschlichen Sklaverei abzuschütteln und von nun an immer
authentischer, glücklicher und freier zu leben. Feiere dein
Leben und erfülle dein eigentliche Bestimmung!

In Wahrheit wurdest du bereits vor Urzeiten auserwählt,


deine ganz persönliche druidische Vision vom Leben
Wirklichkeit werden zu lassen! Hier ist ein Weg!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 2


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XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
X X
X X
X Naturspirituelle X
X X
X
X
Alchemie X
X
X X
X und X
X X
X
X
Ausbildung X
X
X X
X X
X X
X oder: X
X X
X X
X X
X Manual X
X X
X
der X
X
X
DRACO-Stiftung X
X
X X
X X
X X
X X
X X
X (Ein Kompendium eurasischer Weisheit)
X
X X
X X
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Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 3


Der nördliche Weg ist eine naturspirituelle Alchemie und
Ausbildung /I\

Er wurde festgehalten im Manual der DRACO-Stiftung,


einem Kompendium eurasischer Weisheit!

Die Namen der geöffneten Bücher des nördlichen Wegs sind:

- Buch der Bürgerinnen und Bürger -


- Buch der Kriegerinnen und Krieger -
- Buch der Bardinnen und Barden -
- Buch der Schamaninnen und Schamanen -
- Buch der Druidinnen und Druiden -
- Buch der Stiftung -

Der Name des siebten Buches lautet:


- Buch der Ausbilderinnen und Ausbilder -

Es wird nur jenen geöffnet, die den nördlichen Weg bis an


sein Ende gingen und sich den entsprechenden Prüfungen
unterzogen!

Nutze das Vorgefundene weise, mit Bewusstsein, zum Wohle


aller, dies ist die einzige Verpflichtung seiner Lektüre!

Möge der nördliche Weg Dich und die Deinen


bis über die neunte Generation
bereichern!

Feedback aller Art erwünscht


Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge und Kritik sind ebenso wie Hinweise auf Unklarheiten,
Unstimmigkeiten und/oder Fehler aller Art ausdrücklich erwünscht: draco-integral@hotmail.de

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BUCH DER SCHAMANINNEN UND SCHAMANEN
(auf dem alten nördlichen Weg Weg)

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"Im Buch der Schamanen beschäftigen wir uns mit dem personalen Rang der Reise und der
Heilung zu dessen Ausbildung eigens sogar ein sechstes Buch geschrieben wurde."

Inhaltsverzeichnis BUCH DER SCHAMANEN


III. Grundlegende Standards und Inhalte der DS-Schamanenausbildung........................8
III.1. Definition Schamane/Schamanin.....................................................................................8

III.2. Schamanische DS-Lehren.............................................................................................9


III.2.1. Über das schamanische Weltbild..................................................................................9
III.2.2. Sieben negierende Thesen.........................................................................................10
III.2.3. Über den Uradler Garuda............................................................................................11
III.2.4. Über die vier Reichshüterreiche..................................................................................11
III.2.5. Über die Elementar- und Fabelwesen.........................................................................12
III.2.6. Über die schamanischen Bewusstseinszustände.......................................................13
III.2.7. Über die schamanische Reise.....................................................................................13
III.2.8. Über Schamanentum und Physik................................................................................16
III.2.9. Über die Gesetze der schamanischen Realität...........................................................17
III.2.10. Über das schamanische Bündel................................................................................17
III.2.11. Über keltisch-europäischen Schamanismus.............................................................18
III.2.12. Über den Jahreskreis und seine Feste......................................................................19
III.2.13. Über Schamanentum im Wassermannzeitalter.........................................................20
III.2.14. Über Schamanentum und Wirtschaft........................................................................21
III.2.15. Über die Grundzüge der schamanischen Extraktion.................................................22
III.2.16. Über die Anzeichen von Seelenverlust......................................................................23
III.2.17. Über den Weg der Erkrankung..................................................................................24
III.2.18. Über die Heilung........................................................................................................25
III.2.19. Über pflanzliche Hilfsgeister......................................................................................27
III.2.20. Verhaltenskodex des DS-Schamanen.......................................................................28
III.2.21. Ausblick auf kommende Zeitalter...............................................................................28

ANHANG SCHAMANENLEHRE...........................................................................................31
A.III.1.1. Krafttiere, Geistführer und weiterer Verbündete............................................31
A.III.1.2.Exkurs über Tiere und Menschen...................................................................32
A.III.1.3. Beispiele einiger wichtiger Tiermedizinen.....................................................33
A.III.2.6. Gehirnströme.................................................................................................37
A.III.2.8.(1) Elektromagnetische Wellen......................................................................38
A.III.2.8.(2) Kosmische Strahlung................................................................................38
A.III.2.12.(1) Übersicht naturspiritueller Feste.............................................................39
A.III.2.12.(2) Über das Feiern der neun Feste.............................................................40
A.III.2.12.(3) Sonstige offizielle Feste der DRACO-Stiftung........................................41
A.III.2.12.(4) Vorschläge über den Umgang mit einigen weiteren Tagen.....................42
A.III.2.12.(5) Exkurs 1: Eine Anleitung zum guten Leben............................................42
A.III.2.12.(6) Exkurs 2: Paderborner Kapitularien........................................................42
A.III.2.18. Über die Kunst des Besprechens................................................................44
A.III.2.19. Beispiele von Medizinpflanzen oder vegetativen Verbündeten...................46

III.3. Voraussetzungen einer DS-Schamanenweihe aus den Lehrinhalten.....................48

III.4. Obligatorische Module der DS-Schamanenausbildung...........................................50

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 6


ANHANG SCHAMANENMODULE........................................................................................52
A.M9/S1.2. Über das Bauen eines Altars....................................................................52
A.M9/S1.3. Über das Weihen von Gegenständen.......................................................52
A.M9/S1.4. Rufen der spirits........................................................................................53
A.M9/S1.7. Die vier Fragen im Steinorakel..................................................................54
A.M11/S3.1. Tod aus schamanischer Sicht..................................................................54
A.M11/S3.6. Text geführte Ahnenreise.........................................................................55
A.M13/S5.1. Räucherkunde.........................................................................................56
A.M13/S2. Über die Hausreinigung.............................................................................56
A.M14/S6.2. Die Absichtserklärung.............................................................................56
A.M14/S6.3. Der Gang über die Schwelle...................................................................58
A.M14/S6.4. Die Initiation des Packens.......................................................................58
A.M14/S6.5. Sicherheitshinweise Útiseta....................................................................59
A.M14/S6.5.(1) Tiere und Pflanzen im Vogelsberg......................................................59
A.M14/S6.5.(2) Gibt es in Deutschland giftige Schlangen?.........................................60
A.M14/S6.5.(3) Schlangen in Hessen..........................................................................61

III.5. Voraussetzungen einer DS-Schamanenweihe aus den Modulen............................62

III.6. Arbeitsblätter zum Schamanentum............................................................................63


III.6.1. Arbeitsblatt zum Schamanentum 1/2...........................................................................63
III.6.2. Arbeitsblatt zum Schamanentum 2/2...........................................................................64

III.7. Voraussetzung für die Aufnahme als Schamanischer DS-Ausbilder......................65

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III. GRUNDLEGENDE STANDARDS UND INHALTE DER
DS-SCHAMANENAUSBILDUNG

"Viele Hippies sind Krieger und Barden, aber sie sind deswegen
noch lange keine Schamanen!"

III.1. Definition Schamane/Schamanin


Das Wort "Schamane" stammt aus dem Tungusischen und bedeutet wohl so viel wie "der in
der Dunkelheit sieht". Das Sanskritwort, also der ost-indoeuropäische Ausdruck hierfür, war
"strmana". Die alte keltische Bezeichnung für Schamane lautete "Ovate". Heutzutage dient
der Begriff des Schamanen als Sammelbezeichnung eines universellen Bewusstseins-
zustandes naturspiritueller Verbundenheit und menschlicher Erkenntnis. Von der DRACO-
Stiftung wird der Träger dieses Bewusstsein als eigenständiger Rang definiert:

"Schamane ist, wer die Anderswelt willentlich zu bereisen in der Lage ist; dort den
bewussten Kontakt zu seinen spirits hergestellt hat und sich mit deren Hilfe zunächst selbst
geheilt hat."

Eine andere Definition lautet:

"Schamanentum basiert auf Pflanzenkunde (Pilze, Kräuter, Bäume etc.), Heilkunde und dem
Erwerb schamanischer Fähigkeiten. Auf allen drei Gebieten unterzieht sich der Schamane
einer lebenslangen Weiterbildung."

Ein Schamane ist immer auch ein Träumer. Sodann wird erkennbar, ob er eher zum Krieger-
oder zum Heilerschamanen berufen wurde. Als Heilerschamane bedient er sich der
unterschiedlichsten Methoden wie z.B. der Extraktion, Seelenrückholung, Heilkräuterkunde
oder auch der Homöopathie, Akupunktur etc. und wirkt zum Wohle von Menschheit,
Gesellschaft und Natur. Der Kriegerschamane unterdessen entscheidet sich nunmehr
oftmals bewusst, zur weiteren Vervollkommnung den "lehrenden, druidischen Weg"
einzuschlagen. In der Realität kommen zumeist Mischformen der beiden Schamanentypen
vor.

Charakterisierung Schamane/Schamanin
Die drei Stufen eines Schamanen sind der für sich Reisende, der für andere Reisende und
der als Schamane Lebende. Schamanen erkunden und heilen! Das entsprechende DS-
Zeichen ist der Kreis mit dem Kreuz.

Drei schamanische Vorteile gegenüber dem Bardentum


1. bessere Selbsterkenntnis und daher auch bessere Einfühlung in andere
2. Erwerb schamanischer Verbündeter und somit von vermehrter Kraft
3. die Fähigkeit zu reisen, welche neue Erkenntnisse und Kreativität freisetzt

Siehe A.III.1. zu Krafttier und Geistführer, unseren wichtigsten schamanischen Verbündeten


neben unserem Ahnenschamanen! Nur wer einen Ahnenschamanen oder eine
Ahnenschamanin besitzt kann seinerseits schamanische Kraft entwickeln. Die sind etwa
90% aller Menschen.

Die DRACO-Stiftung spricht die Empfehlung aus, nur mit jenen Menschen über die eigenen
Verbündeten (Krafttiere etc.) zu sprechen, die die ihren auch kennen!

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III.2. SCHAMANISCHE DS-LEHREN

III.2.1. Über das schamanische Weltbild


Das schamanische Weltbild geht global einheitlich - da empirisch auf schamanischen Reisen
erlebbar - von drei voneinander geschiedenen und doch durch einen Weltenbaum im
Zentrum verbundenen Welten aus: Der Oberwelt, der Mittelwelt und der Unterwelt. Der
Weltenbaum selbst wird dabei auch als Yggdrasil, Omphalus oder axis mundi bezeichnet.
Die Sachsen nannten ihn Irminsul. Babylonier oder Sumerer sprachen vom heiligen Baum
von Eridu (Eden), die Griechen vom Baum der Hesperiden, die Hebräer (Kabbala) vom
Lebensbaum Etz Chaijm , die Inder nannten ihn den Asvattha-Baum, für die Germanen war
er eine Esche oder Eibe, für die Letten eine Eische, die Maya nannten ihn Wacah Chan, den
Weltenbaum oder Yax Cheel Cab, den ersten Baum der Welt, die Perser sprechen vom
Simurgh-Baum, der Mutter aller Bäume... Welchen Namen man ihm auch gibt: Ygg-dra-sil (=
Ich trage die Seelen) verbindet alle Welten.

Oftmals werden Ober- und Unterwelt nochmals in sieben Ebenen unterteilt. Manche
Naturvölker sprechen auch von neun oder bis zu sieben mal sieben solcher oberer und
unterer Welten. Einzig den Meisterschamanen ist es vorbehalten, alle diese Ebenen zu
bereisen. Grundsätzlich gilt, dass nur, wer sich den eigenen tiefsten Schatten und Ängsten
(in den unteren Welten) zu stellen vermag, auch die oberste Ebene der Einheit von allem
erreichen wird können.

Beispiele für die Qualitäten dieser Ebenen


1. Die vierte Oberwelt wird im Allgemeinen als Sitz von Naturgottheiten wahrgenommen.
Oberhalb von ihr kommt bereits die sogenannte "Schwelle der Elemente", welche in
der DS-Nomenklatur vom Ouroboros bewacht wird.
2. Die fünfte Oberwelt (jenseits der "Schwelle der Elemente") gilt als Wohnort der
galaktischen Götter (Zentralsonnen), Elohim und anorganischen Wesen.
3. Erst in der siebten ("obersten") Welt wird die Polarität allen Seins gänzlich
transzendiert.
4. Die erste Unterwelt ist als Ebene der Kraft ein verbreiteter Aufenthalts- und Wohnort für
Krafttiere. Sie ist durch Tunnel mit der zweiten Unterwelt verbunden etc..

All diese Ebenen mit ihren unterschiedlichen Qualitäten lassen sich auf schamanischen
Reisen selbst erforschen... die Aufgabe des Shamanic practitioner! Als schamanisch
Reisender ist all dies selbsterklärend!

Die lineare Zeit ist sowohl in den oberen als auch in den unteren Welten gänzlich
aufgehoben. Es herrscht ewige Gegenwart. Andererseits können zyklische temporäre
Erfahrungen (z.B. der Winter wird durch den Frühling abgelöst) durchaus gemacht werden.

In der Mittelwelt geht das schamanische Weltbild zunächst einmal von vier
Himmelsrichtungen aus, die im Medizinrad (Lebensrad/ Jahresrad) für die verschiedenen
Qualitäten des Lebens, der Erde und des Universums stehen. Eine entsprechend grobe
Einteilung beginnt im Kriegertum und setzt sich immer präziser werdend bis ins Druidentum
fort. Sodann trennt ein "Schleier der Erkenntnis" den für uns verborgenen Teil (Anderswelt)
vom Alltagsbewusstsein ab (Elementargeister; verborgene Qualitäten der Dinge etc.).
Diesen Schleier gilt es als schamanischer Mittelweltreisender zu durchschreiten. Er kann
sich auch als Höhle, Loch in einem Baum etc. offenbaren.

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III.2.2. Sieben negierende Thesen
Schamanentum kennt sieben negierende Thesen:

1. Schamanentum ist keine Religion: Es gibt keinen Religionsstifter, keine heilige Schrift,
keine Schriftgelehrten, keine Mitgliedschaft - nichts dergleichen! Wahre Lehrer und Bücher
(wie dieses Manual) sind dennoch zu ehren.

2. Schamanentum ist keine Heilmethode: Schamanismus kennt viele verschiedene


Heilungsmethoden und hat oftmals höhere Heilungsraten zu verzeichnen als die moderne
Schulmedizin. Von Schamanismus als einer einzelnen Heilmethode zu sprechen, wäre
allerdings falsch.

3. Schamanentum ist keine Naturwissenschaft: Schamanismus bedient sich empirischer


Forschung. Seine Resultate sind zwar objektiv nachprüfbar, eine Trennung von Forscher und
Erforschten, Objekt und Subjekt - wie sie eine veraltete Naturwissenschaft noch immer
einfordert - ist aber nicht gegeben. Der Forscher und das Erforschte interagieren!

4. Schamanentum ist keine Philosophie: Schamanismus bedient sich philosophischer


Überlegungen, ist aber immer auf konkrete Überprüfbarkeit seiner Postulate bedacht. Es gibt
hierbei weder bloße Philosophien noch eine einheitliche. Einzig die subjektiven
Erfahrungswerte des selbst Erlebten sind von bleibender Bedeutung!

5. Schamanentum ist kein dogmatisches Glaubenssystem: Ein Schamane ist frei zu


glauben, was immer er will. Es gibt keinerlei Dogmen oder Gurus! Schamanismus ist somit
frei von jeglicher Esoterik. Individuelle Erfahrungen beispielsweise von der Schönheit und
Perfektion der Schöpfung oder auch persönliche Gotteserfahrungen sind hiervon natürlich
ausgenommen. Wir sprechen in diesem Fall von freier Spiritualität.

6. Schamanentum ist keine Psychologie: Schamanen bedienten sich von Alters her
psychologischer Verfahren und brachten es darin zu wahrer Größe. Die eigentliche
Meisterschaft besteht aber in der real vollzogenen Heilung, Schlichtung oder dem erreichten
Lebensglück und nicht in bloßer psychologischer Analyse.

7. Schamanentum ist keine Kultur: Schamanismus kam und kommt auf allen Kontinenten
und in allen Kulturkreisen vor. Er ist unser genetisches Erbe und übte einen starken Einfluss
auf die heutige Kultur aus (Heilkunde, Schauspiel, Malerei, Tanz, Naturerkenntnis etc. pp).
Eine einheitliche "schamanische" Kultur bildete sich jedoch nie heraus.

Eine achte These könnte lauten: Schamanentum ist kein Sozialwesen. Der Schamane hilft,
wo immer er gebraucht wird, ist aber auch in der Lage sich radikal abzuwenden, wenn er zur
Auffassung gelangt, der andere missbrauche grundsätzlich die ihm gewährte Unterstützung.

Was ist Schamanentum dann? Es ist kein -ismus. Nichts, was man glauben müsste. Es ist
etwas, was man tut, ein -tum. Entscheidend ist immer die eigene Absicht, das eigene Tun,
die eigene Erfahrung! Alles andere (Religion, Medizin, Naturwissenschaft, Philosophie,
Glauben, Psychologie, Kultur und Sozialwesen) ging daraus hervor.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 10


III.2.3. Über den Uradler Garuda

"Ein Adler sitzt in den Ästen der Esche,


der hat manches Wissen
und zwischen seinen Augen sitzt
der Habicht mit Namen Wedrfölnir."

Was es mit dem Habicht auf sich hat, mag einjeder selbst für sich erforschen. Der DRACO-
Stiftung geht es um den Adler, den Ur-Adler, welcher als Stammhalter aller Schamanen gilt,
zuerst aber die Frauen (Schamaninnen) lehrte. Von ihm wurde die schamanische Kraft auf
die ersten Menschen übertragen und war seitdem im Schwinden begriffen. Seit dem Yulfest
2012 steigt sie wieder an!

Wie auch Yggdrasil, der Weltenbaum, gehört der Adler Garuda1 fest zur eurasischen
Mythologie und Überlieferung. Sein Sitz ist die erste Oberwelt im Weltenbaum. Dort hütet er
jene Seelen im Geäst, die auf Wiedergeburt warten, bis sich ein geeignetes Elternpaar
gefunden hat. Aber auch sonst steht er uns mit Rat und Tat noch heute wie ein guter
Babysitter, der nicht nur die noch Ungeborenen, sondern auch deren Eltern betreut.

An den Wurzeln Yggdrasils nagt Nidhögg, der Neiddrache. Als erklärter Gegenspieler des
Uradlers vergiftet er die Seelen der Lebenden. Neid verhindert den Aufstieg des Menschen.
So gesehen ist er der Ursprung allen Übels. Aus Neid entsteht Gier, die graue Krankheit
unserer Welt. Es ist die Abwesenheit von Neid, welche einen Menschen in die eigene
Göttlichkeit erhöht.

Merke: Hinter jedem Sachziel (neues Auto, Haus, Reise etc.) liegt ein unerfülltes
emotionales Bedürfnis. Es ist nicht das Sachziel selbst, nach welchem uns verlangt. Viele
materielle Wünsche deuten auf sehr unglückliche Menschen hin!

In jedem Menschen steht Nidhögg individuell für all jene destruktiven Eigenschaften in uns,
welche uns daran hindern, ganzen Herzens den naturspirituellen Weg zur eigenen
Göttlichkeit zu beschreiten. Sich ihnen zu widersetzen nennen die Araber Dschihad. Der
Schamane, als Spezialist der Seele, führt Dschihad durch die Integration des Nidhögg (=
innerer Schweinehund = Dämon) und nicht durch dessen Bekämpfung. Der Nidhögg kann
nicht besiegt oder getötet werden! Ebensowenig wie Garuda. Man kann aber lernen, sinnvoll
mit ihnen zum Wohle aller Wesen zu leben!

1 Diesen Namen teilte er zumindest Spinnenkind und auch Drachenherz mit. Vielleicht sagt er dir ja auch einen anderen,
wenn du ihn danach fragst.

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III.2.4. Über die vier Reichshüterreiche

"Was den Arabern als Dschinn entgegentritt, ist nichts anders als der animalische Teil ihrer
eigenen Seele."

Nachdem wir uns als Krieger mit den Grundelementen (Luft, Feuer, Wasser und Erde) und
als Barde mit den vier Reichen (Mineralien, Pflanzen, Tiere und Menschen) beschäftigt
haben, erfolgt spätestens auf dieser Stufe naturspiritueller Entwicklung eine Beschäftigung
mit den vier Reichshüterreichen der Titanen (für die Gesteine), der Devas und Dryaden (für
die Pflanzen), der Dschinne (für die Tiere) sowie der Engel (für die Menschen) - jeweils
zweitgeborene Halbgötter, die sich in ihren Reichen inkarnieren.
Die acht Titanen leben unter der Erde. Sie inkarnieren in ihren Gesteinen. Die Devas der
verschiedenen Pflanzengattungen erstrecken sich bis in die oberen Welten, verkörpern sich
in Kräutern und Blumen. Die Dschinne oder "animalischen Gattungshüter" leben in einem
Bereich zwischen Himmel und Erde, können aber auch ganz gezielt in Tieren inkarnieren.
Sie entsprechen dem, was unsere sibirischen Nachbarn als Artgeister bezeichnen, also
Schutzgeister der einzelnen Tierarten. Einerseits beschützen sie das ihnen anvertraute
Tierkollektiv, andererseits liefern sie aber auch dem Jäger einzelne Tiere zur Jagd aus,
wenn es dem Schamanen gelungen war, deren Seele einzufangen (Lexikon der Mythologie).
Aus dem Volksglauben kennt man Dschinne am ehesten noch als orientalische
Flaschengeister, die den Menschen zu Diensten sein müssen, so wie der Mensch auch die
verschiedenen Tierarten domestizierte und nutzbar machte.

Die Engel schließlich, als Hüter der Menschen, haben ihre eigenen Hierarchien. Sie sind
keiner speziellen Religion zuzuordnen. Mancheiner von ihnen inkarniert auch in Menschen.

Ein Zweig der DRACO-Stiftung lehrt ferner, dass die Dschinne - als Vertreter der
verschiedenen Tierarten - den (schamanischen) Krafttieren vorstehen, so wie die Geistführer
oberhalb der normalen Schutzengeln einzustufen sind. Auch die Titanen und Devas
verkörpern jeweils eine ganz bestimmte Art.

In den Reichshüterreichen fest verankert sind Kontroll- und Schutzmechanismen unserer


irdischen Welt. Insofern arbeiten sie eng mit Mutter Erde (Danajörd; Erda; Edda; Gaia)
zusammen, Titane, Devas, Dschinne und Engel... dies sind zumindest die von der DRACO-
Stiftung für die "Reichshüterreiche" vorgeschlagenen Bezeichnungen. Erforscht sie selbst!

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III.2.5. Über die Elementar- und Fabelwesen

"Ich rufe Äolus und die Winde, Surt und die Salamander,
Nereus und die Nixen, Oberon und seine Gnome!"

Emsig sind die Elementar- und Fabelwesen. Sie bestellen den Garten des Lebens. Die
DRACO-Stiftung bietet hierbei eine Unterscheidung in drei Hauptgruppen an:

1. unpersönliche Elementarwesen (Sylphen, Salamander, Nixen und Gnome)


2. persönliche Elementarwesen (Zwerge, Elfen, Feen, Trolle, Faune, Kobolde, Wichtel etc.)
3. Fabelwesen (der Uradler, Einhörner, Zentauren, Pegasuse, Minotauren, Drachen etc.)

Die den vier Elementarreichen vorstehenden Wesen werden DS-intern als Äolus
(griechischer Windgott), Surt (germanischer Feuerriese), Nereus (griechischer Meeresgott)
und Oberon (Erlkönig) bezeichnet. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von
Vorstehern oder Elementarwesensvätern (siehe: I.2.5.). Man sollte sich ihnen mit einem
gewissen Respekt nähern, da sie, wie alle unpersönlichen Elementarwesen, bei aller
Sympathie zugleich eine gefühlskalte, zerstörerische Seite aufweisen. Eine Ausnahme
hiervon bildet vielleicht Nereus, der im Allgemeinen als freundlicher, hilfsbereiter Greis
dargestellt wird.

Grundsätzlich können die Elementar- und Fabelwesen ("Naturgeister") sowohl in


Abhängigkeit mit einem materiellen Gegenstand (z.B. Wurzel, Topf, Baum, Flamme, Fels
etc.) wahrgenommen werden, als auch gänzlich unabhängig von diesem. Die DRACO-
Stiftung spricht in diesem Zusammenhang von Kategorie I (= "Wahrnehmung in oder in
Verbindung mit einem Gegenstand") beziehungsweise Kategorie II ("visuelle Wahrnehmung
des spirits ohne begleitenden Gegenstand"). Darüber hinaus können Naturgeister auch
gehört, gerochen oder gefühlt werden.

Da alles beseelt ist, verfügen beispielsweise auch Gebrauchsgegenstände, Orte, technische


Geräte etc. über entsprechende Geister. Man spricht dann von Herrschergeistern
(Gebrauchsgegenstände), Ortsgeistern (genius loci) oder dem Geist der Maschine.

III.2.6. Über die schamanischen Bewusstseinszustände

"Wir benutzen im Allgemeinen nur 10% unserer Gehirnkapazität.


Was ist mit den anderen 90%?"

Die DRACO-Stiftung unterscheidet drei verschiedene schamanische Bewusstseinszustände:


1. sensorisch erweitertes oder verschobenes Bewusstsein (die Art, wie wir Naturgeister
beobachten), auch "Zustand der Kraft" genannt;
2. mediales Bewusstsein (starkes Channeling: eine andere Wesenheit nimmt Platz im
Schamanen; schwaches Channeling: die Worte der anderen Wesenheit werden
lediglich weitergegeben);
3. das Bewusstsein der schamanischen Reise (wie die DRACO-Stiftung es auf ihren
Seminaren lehrt und anwendet).

Siehe auch: A.III.2.6. Gehirnströme!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 13


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Trance der schamanischen
Bewusstseinszustände zu erlangen:
- Fasten
- Frieren, Schwitzen, Entbehren
- Singen
- Tanzen
- Musizieren
- Räuchern
- tantrische Sexualität
- die Einnahme von Drogen
- das Kombinieren verschiedener Techniken

Bei der schamanischen Reise wird primär der Trommelrhythmus der schamanischen
Rahmentrommel für die Trance verwendet (etwa 3 bis 5 Schläge in der Sekunde), welcher
zugleich den Herzschlag von Mutter Erde symbolisiert.

III.2.7. Über die schamanische Reise


Der persönliche Kraftplatz ist so etwas wie ein Ort zwischen den Welten, also zwischen der
Alltags- und der Anderswelt. Oftmals steht hier auch unser ganz persönlicher Weltenbaum,
denn wir selbst sind hier im Mittelpunkt unseres Universums. Dieser kann, muss aber kein
Ort sein, der in der alltäglichen Wirklichkeit real existiert. Selbst wenn dies so wäre, würden
wir auf einer schamanischen Reise nun auch verstärkt dessen andersweltlichen Aspekte
(=nicht-alltägliche Wirklichkeit) wahrnehmen.

Auf einer schamanischen Reise vereinigt sich zunächst an unserem Kraftplatz die
vorauseilende, imaginierende und steuernde Mentalseele mit der hinterhereilenden und
wahrnehmenden Astral- oder Emotionalseele. Beide Seelen zusammen bilden unseren
schamanischen Reisekörper ("shaman"). Während der physische Körper ("leib") auf dem
Erdboden - möglichst geschützt - zurückbleibt, geht shaman, unser Bewusstsein, auf
Reisen. Unser vierter Körper, unsere ionische Seele ("druid"), wacht und umhüllt nach wie
vor beide, shaman und leib. Eine Verbindung aller Körper, leib, shaman und druid, wird
darüberhinaus von der sogenannten Silberschnur gewährleistet, welche so heißt, weil sie so
aussieht.

Aus Sicht der DS-Stiftung gibt es zwei Hauptmerkmale, um eine schamanische Reise von
einer bloßen Mentalkörperreise (Fantasie- oder Imaginationsreise) zu unterscheiden:
1. Wesen, Dinge oder Informationen treten auf, die man sich so nie von alleine vorgestellt
oder ausgedacht hätte
2. Emotionen werden gespürt oder empfunden

Von leib ("body"), shaman und druid abzugrenzen ist nochmals die lebenserhaltende
Vitalseele, deren Verlust wir mit Leben bezahlen, wird nicht alsbald erste Hilfe geleistet. In
einem solchen Fall (hier: Herz-Kreislauf-Versagen) sinkt die Vitalseele in die unteren Welten,
um von den dortigen Wesen verspeist und wieder in ihre Urform der Kraft umgewandelt zu
werden.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 14


Liegt stabiles schamanisches Reisen vor (= andersweltliche Wahrnehmung und spirit-
Kontakt), erfolgen drei Vertiefungen:
1. Informationen zur eigenen Vervollkommnung: Was kann ich tun, damit...?
2. Unterstützung/Heilung anderer mithilfe auf Reisen gewonnener Erkenntnisse
3. Erkundung universellen Gesetze: Was hält die Welt in ihrem Inneren zusammen?

Beispiele schamanischer Reiseziele


a) die vier Reiche von Luft, Feuer, Wasser und Erde inklusive ihrer Elementarwesen
b) die Elementarwesenväter oder die vier Brunnen der Erkenntnis
c) verschiedene Reiche und Reichshüterreiche
d) der Uradler Garuda und/oder Niddhög, der Neiddrache.
e) die 13 Dimensionen oder die Qualitäten der Erde
f) die acht menschlichen Kraftzentren ("Chakras")
g) der universelle Energiestrom ("Kundalinischlange")
h) die Naturgesetze oder die vier Himmelsrichtungen
j) das östliche Gebirge der Macht
k) der Tempel des Baal/Gral und einige Länder der Abstraktionen
l) die südliche Wüste der Sehnsucht
m) einige Länder der Süchte und Begierden
n) das westliche Meer des Tiefenbewusstseins
o) die Länder der nördlichen oder südlichen Träume
p) die Insel Thule und die Jenseitsgefilde der Ahnen
q) der Schädel der Erkenntnis, die Höhle des Schicksals, der Kessel der Wiedergeburt...
r) die Nebel der Trauer
s) das Allgedächtnis ("Akashachronik") oder das Kristallgitternetz der Erde
t) das Dharma, Urlag oder Ionum oder die spirituellen Gesetze
u) das Urbild des Menschen udn/oder des Wôlgmar
w) die Planeten und ihre Wirkprinzipien
y) das Mondprinzip oder die Rückseite des Mondes
z) die Sonnen- und Wachstumskräfte oder aber die die Erd- und Keimkräfte
ii) die vier Mysterien eines Menschenlebens
ii) die Menschengesetze oder das Druidengesetz
iii) die untergegangenen Welten von Ur, Mu, Lemurien und Atlantis
iv) die Säulen unseres Herrschaftssystems
v) die spirituelle Anarchie (SAPO) oder den GPDE
vi) der weibliche Pol und/oder der männliche Pol
vii) die (sieben) unteren Welten mit ihren entsprechenden Orten und Wesenheiten
viii) die (sieben) oberen Welten mit ihren entsprechenden Orten und Wesenheiten
ix) außerirdische Kulturen, parallele Welten usw.

Finde deine eigenen Reiseziele. Wer erst damit begonnen hat, die Welt zu bereisen, wird
alles finden, was er benötigt: Die naturspirituelle Welt erklärt sich selbst!

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III.2.8. Über Schamanentum und Physik
Wie hängen Schamanismus und Naturwissenschaften zusammen? Aus der Quantenphysik
lassen sich u.a. folgende Erkenntnisse für unser Weltbild ziehen:

1. Alles ist miteinander vernetzt und verbunden. Nichts existiert unabhängig voneinander!

2. Es gibt keine objektive für alle gültige Realität. Alles hängt immer auch von den
Überzeugungen des Betrachters ab!

3. Es gibt lediglich Wahrscheinlichkeiten. Der Beobachter bestimmt selbst über den


Ausgang eines Experimentes!

4. Der Beobachter und das Beobachtete sind eins. Alles ist eins!

5. Unserer Vorstellungen und Erwartungen sind ausschlaggebend für den Ausgang eines
Experimentes oder einer geschäftlichen Unternehmung!

6. Ursache und Wirkung lassen sich sogar umkehren (sogenannter Tunneleffekt)!

7. Geist und Materie lassen sich nicht voneinander trennen. Materie besitzt also
Bewusstsein! Sie ist nicht tot.

8. Nichts ist von Dauer. Alles wird in jedem Augenblick - gemäß unserer Vorstellung und
unseres Willens - aufs Neue geschaffen!

Diese modernen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse werden und wurden


interessanterweise von Schamanen aller Kulturkreise schon immer erkannt und vertreten.
Siehe auch A.III.2.8.(1) Elektromagnetische Wellen und A.III.2.8.(2) Kosmische Strahlung!

Ein Schamane würde in seiner Sprache vielleicht sagen:


1. Die Natur und ihre Elemente sind beseelt!
2. Alles in diesem Universum ist belebt und kommuniziert unaufhörlich miteinander!
3. Hinter unserer Wirklichkeit (Alltag) verbirgt sich eine zweite nicht-alltägliche (Anderswelt),
in welcher viele maßgebliche Entscheidungen getroffen werden!
4. Diese Wirklichkeit lässt sich auf schamanischen Reisen erfahren und bewusst gestalten!
5. Alles ist veränderlich und doch unsterblich!
6. Alles befindet sich mit allem in ewigem Tanze oder mit den Worten des ersten Gesetzes
schamanischer Realität: Ich bin der Schöpfer meiner Welt!

Beide, Quantenphysik und Schamanismus, stimmen also darin überein:

Wir kreieren - permanent aufs Neue - unser eigenes Universum !!!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 16


III.2.9. Über die Gesetze der schamanischen Realität
Die oben dargelegten Realitätserkenntnisse werden von der DRACO-Stiftung, an HUNA
angelehnt, wie folgt zusammengefasst und als "schamanisches Grundgesetz" bezeichnet:

1. Ich bin der Schöpfer meiner Welt!

2. Es gibt (hierbei) keine Einschränkungen!

3. Schöpfung geschieht durch Bewusstwerdung der Verbindung mit der Matrix!

4. Jetzt ist der Augenblick der Schöpfung!

5. Hier ist der Ort!

6. Liebe ist das Gesetz!

7. Alles wird nach seiner Funktionalität und Wirksamkeit bewertet!

8. Alles hängt mit allem zusammen!

Eines der wichtigsten Dinge im Leben ist das Vertrauen in eben dieses. Wenn du dem
Universum Vertrauen entgegenbringst, wird es dich mit allem Lebensnotwendigen und
darüber hinaus versorgen. Zweifelst du, werden von dir selbst - in Personalunion mit Urion -
Situationen kreiert, die ebenjene Zweifel nähren.

III.2.10. Über das schamanische Bündel


Zum Bündel eines europäischen Schamanen gehören in erster Linie Trommel und Rassel
sowie Räucherwerk (Osten), Kerze (Süden), Kelch (Westen) und Kristall (Norden) für die
vier Himmelsrichtungen. Später kann das Bündel noch durch weitere Kraftgegenstände wie
Kraftbeutel ("Kranichbeutel"), Ahnenstab, Ritualmesser, Seelenfänger, Federn, Knochen,
Kessel und vieles mehr ergänzt werden. Diese Hilfsgeister können jeweils über einen
eigenen Namen sowie eine besondere Gabe und Bestimmung verfügen, welche auf
schamanischen Reisen zu ergründen sind.

Im Übrigen ist die DRACO-Stiftung der Meinung, dass es nichts gibt, was es nicht auch in
Europa gegeben hätte. Auch wir sind in-di-gen, haben Schamanentum in-den-Genen.

Über die Herstellung von Kraftgegenständen


Die DRACO-Stiftung folgt bei der Herstellung von Kraftgegenständen der alten Formel des
Ritzens, Ladens und Bindens. Ritzen ist die Herstellung des Gegenstandes oder dessen
Fund (Runen wurden geritzt)! Laden bedeutet beispielsweise das Besprechen des
Gegenstandes mit geeigneten entsprechenden (magischen) Formeln oder das Einhauchen
bestimmter Eigenschaften! Und Binden entspricht der Versieglung (beispielsweise mit der
Rassel). Negativ geladene Kraftobjekte müssten zuvor noch durch die vier Elemente
(wiederum mit bestimmten Formeln) gereinigt werden. Beispielsweise: "Dieses Objekt wird
jetzt Kraft der reinigenden Deva des Beifuß von allen Anhaftungen befreit! Es ist vollbracht!"

Bedenke, dass das gesprochene Wort das lediglich Gedachte in seiner Wirkung übertrifft!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 17


Ist ein Gegenstand erst gereinigt und rein von Anhaftungen kann man ihn auch durch das
bloße Berühren mit einem anderen Kraftgegenstand laden (oder lässt ihn auf dem Altar oder
in einem Kranichbeutel vorglühen. Merke: Die Kraft geladener Gegenstände vervielfältigt
sich, wenn dies mit entsprechendem Bewusstsein geschieht! Dennoch ist auch sie immer
mal wieder durch Er-innerung aufzufrischen! Die Energie folgt der Aufmerksamkeit und
Häufigkeit eines Gedankens!

Persönliche Gedanken
Ofmals werden Kraftgegenstände (genauso wie Runen, Gebete, Besprechungen usw.) auch
zum Schutz eingesetzt. Der beste Schutz weltweit (neben der weisen Voraussicht) ist aber
immer noch das grundlegende Vertrauen ins Universum selbst! Wir werden diese Situation
durchstehen! Ich bin geführt, geschützt und gesegnet! Zu viel Schutz wiederum hat die
Tendenz genau jene Energien anzuziehen, die wir nich wollen... Bei Umgang mit Kraft ist
also - wie bei allen Dingen überhaupt - die goldene Mitte immer ein guter Weg

III.2.11. Über keltisch-europäischen Schamanismus


Es ist der DRACO-Stiftung daran gelegen, auch die eigenen kulturellen - also eurasischen,
indoeuropäischen oder keltischen - Wurzeln wieder erlebbar zu machen. Vieles in dieser
Richtung ging verloren, kann aber intuitiv noch immer gefühlt, erkannt und rekonstruiert
werden, wie z.B. fünf das traditionelle mit dem heutigen Keltentum verbindende
Bewegungen ("keltische Strömungen") von:

1. Selbstverantwortung und Freiheit


2. bewusstem Handeln und Spiritualität ohne Dogmen
3. Ökologie und Solidarität mit allem Lebenden
4. Weitestgehende Dezentralisierung und Autonomie
5. Gleichberechtigung aller Menschen im Rahmen einer natürlichen Dominanz

Unsere eigentlichen Lehrmeister sind die Gesteine, Pilze, Pflanzen und Tiere unserer
Region, welche auf eine lange Tradition zurückblicken und bereits unsere Vorfahren lehrten!

Folgendes bezeichnet die DRACO-Stiftung als die acht Gebote des wahren oder alten
Weges, welche bereits als Bekenntnis und Grundweihe jeder Kriegerausbildung
vorausgehen sollten:
1. Freue Dich des Lebens!
2. Ehre die Ahnen und bewahre das überlieferte Wissen!
3. Lasse dich auf die Magie der beseelten Natur und ihrer Elemente ein!
4. Anerkenne die Naturgottheiten nebst anderen Wesenheiten!
5. Sprich Dich frei von „Schuld“!
6. Bekenne Dich zum Heilsein!
7. Bekenne Dich zur eigenen Mitschöpferkraft!
8. Wirke zum Wohle aller!

Auch eine gelebte Anerkennung des Jahreskreis mit seinen traditionellen naturreligiösen
Festen erachtet die DRACO-Stiftung für ein immens wichtiges Element der eigenen paganen
Spiritualität.

Insgesamt versteht sich das DS-Manual als eine Zusammenfassung alter und neuer
eurasischer Glaubens- und Gesellschaftsvorstellungen, welche als fester und zugleich sehr
flexibler Orientierungsrahmen dienen. Flexibilität entsteht aus innerer Festigkeit!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 18


III.2.12. Über den Jahreskreis und seine Feste
Verbindlich werden acht naturspirituelle Feste im Jahreskreis begangen. Man unterscheidet
dabei zwei Gruppen:

1. die vier Thing- oder Sonnenfeste germanischer Natur


a) Yule = Wintersonnwende (Alban Arthan)
b) Ostara = Frühlingstagundnachtgleiche (Alban Eilir)
c) Coamhain/Litha = Sommersonnwende (Alban Hefin)
d) Herfest/Mabon = Herbsttagundnachtgleiche (Alban Elfed)

2. die vier Mondfeste keltischer Natur


e) Oimelec/Imbolc/Brigit = Februarvollmond
f) Beltane/Beltaine = Maienvollmond
g) Lughnasad/Lammas = Augustvollmond
h) Samhain/Samhuinn = Novembervollmond

Ferner wird von der DRACO-Stiftung empfohlen, den 16. Janus (= 6. Januar oder Abschluss
der dreizehn Raunächte, welche mit der Weih-Nacht beginnen) als "Tag der Druiden" zu
begehen. Von jetzt an gilt das neue Jahr als stabil. Davor gilt jede der Raunächte als
stellvertretend für einen der dreizehn Monate/Monde des neuen Jahr ("Raunächteorakel").

Ebenso wie Nikolaus, ein Mistel schneidender Druide war, der für seine magischen Reisen
bekannt ist oder der Druide Johannes, der den Jesus taufte, waren auch die
kalenderkundigen "heiligen drei Könige" Druiden. Alle entsprechenden "christlichen" Feste
sind unseres Erachten wieder heidnisch zu deuten und zu besetzen!

Alle naturspirituellen Feste beginnen immer am Vorabend und können sich über mehrere
Tage erstrecken. Ihre Benennung ist sekundär. Die DRACO-Stiftung erachtet es als eine
individuelle Aufgabe jedes wahren Menschen, sich mit dem Wesen der neun Feste
persönlich zu beschäftigen! Es gilt, persönliche kleine Rituale (pujas) abzuhalten! Siehe
auch: A.III.2.12.(1) und (2) Über das Feiern der neun Feste! Die naturreligiösen
Jahreskreisfesten entsprechen zudem dem Lebensrad des Menschen von Geburt, Leben,
Tod und Wiedergeburt!

Folgende Zuordnung lässt sich herstellen:


1. Imbolc = Geburt und Taufr (Namensgebung);
2. Ostara = Kindheit und Kinderleite (Schuleintritt);
3. Beltaine = Pubertät und Jugendleite (Geschlechtsreife) bzw. Aufnahme in den Stamm
oder Initiation ins eigene Geschlecht;
4. Coamhain = Hoch-zeit (Eheleite) und Reife (Erwachsensein);
5. Lughnasad = Mittlebenschance;
6. Herfest = Alter (Ältestenschaft);
7. Samhain = Sterben und Seelenleite (Psychopompos);
8. Yule = Tod;
9. Tag der Druiden = Entschluss zur Wiedergeburt und Umsiedlung aus dem Nexus
in die erste Oberwelt.

Bei allen Ereignissen entfällt dabei auf den Druiden das altverbürgte Recht zu schlichten, zu
binden und zu lösen; z.B. eine Eheleite oder den Sprung über die Klinge (als Scheideritual)
durchzuführen. Ist kein Druide anzutreffen, wird die entsprechende Aufgabe gleichberechtigt
von einem Schamanen übernommen (ansonsten von einem Barden)!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 19


III.2.13. Über Schamanentum im Wassermannzeitalter

"Die Welt wurde zweifelsohne bereits gerettet und die Zetas vertrieben. Es gibt für sie auf
Erden nichts mehr zu holen. Das Zeitalter des Wassermanns ist ein gefühlsfreies Zeitalter.
Wovon also sollten sich die Zetas nähren?"

Die Ausbilder der DRACO-Stiftung sind fest davon überzeugt, dass die uralten überlieferten
schamanischen Methoden und Heilrituale auch in unserer heutigen Zeit nutzbringend
angewandt werden können und ein wichtiger, gar not-wendiger Baustein im
Regenbogenspektrum des angebrochenen Wassermannzeitalters sind.

Schamanentum ist die älteste dieser "neuen" Bewegungen und steht außerhalb der
kosmischen Zeitalter und ihrer Wechsel. Entsprechende schamanische und magische
Fähigkeiten werden im Wassermannzeitalter sogar als "normal" gelten.

Ohne werten zu wollen, hat es sich doch als sinnvoll erwiesen, mit der jeweils herrschenden
Strömung, dem Geist des jeweiligen Zeitalters, zusammen zu arbeiten. Es gilt die
Erkenntnis, dass alles, was war, sein musste, um bis hierher zu gelangen! Was auch immer
war, ist und sein wird, ist gut!

Während im Fischezeitalter viele Schamanen und selbst Druiden mit christlichen


Institutionen kooperierten, um überleben zu können, erscheint es uns - wie aufgezeigt - auch
während des angebrochenen Wassermannzeitalters sinnvoll, sich ins bestehende
Regenbogenspektrum einzubringen und so mit Zeit und Zeitgeist zu gehen, wenngleich die
Wurzeln unseres Wissens ungleich tiefer liegen.

Unseres Erachtens wird Schamanentum dereinst auch das esoterische Wassermannzeitalter


überleben, so wie es trotz schärfster Sanktionen unbeschadet das Fischezeitalter überstand!
Wer sagt überhaupt, dass mit dem gesellschaftlichen Durchbruch wertfreier, gefühlsarmer
Esoterik im Wassermannzeitalter alles besser wird? Der Wassermann ist ein Archetyp, eine
der 33 Naturgottheiten (siehe: A.M16/D2.2.)! Er ist der Sohn von Meeresgott und
Meeresgöttin, der Triton mit dem Dreizack und Gott der unberechenbaren Wasserkraft. Der
Wassermann selbst kennt keine Gefühle.

Über Schamanentum und Yoga


Yoga bedeutet "Joch". Schamenentum ist Freiheit. Dennoch gibt es auch Gemeinsamkeiten.
Es werden u.a. Hatha-, Raja-, Jnana-, Karma-, Bhakti- und Kundaliniyoga unterschieden.
Kundaliniyoga beispielsweise, also die Erweckung und Lenkung des Kundalinidrachens
(Schlange), ist mit dem naturspirituellen Weg gut zu vereinbaren. Gleiches trifft auf
Hathayoga zu, welches über die verschiedenen Asanas unseren physischen Körper stählt
und so grundsätzlich in den Bereich des Kriegerischen integrierbar ist, ebenso wie das
Karmayoga selbstlosen Handels zum Wohle aller Wesen. Eine Steigerung hiervon ist
vielleicht noch das Bhaktiyoga, die bedingungslose Hingabe, wobei in der Naturspiritualität
stärker der Gedanke der Vernetzung, der Resonanz und des Energieausgleichs gelehrt wird,
denn ein sich bedingungsloses Verschenken an wen oder was auch immer. Bleiben
Rajayoga, welches auf Pantanjali, den Vater des Yoga zurückgeht und sich an einem
achtstufigen Entwicklungspfad orientiert und schließlich Jnanayoga, das Yoga der
Erkenntnis und Einheit aller Dinge, welches also eine Form des druidischen Advaita darstellt.

Yogini, die weibliche Form von Yogi, bedeutet übrigens zugleich "Zauberin". Nicht
uninteressanterweise wurde der "Tag des Yoga" auf die Sommersonnwende gelegt (21.6.).

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 20


III.2.14. Über Schamanentum und Wirtschaft
Grundsätzlich ist Wirtschaft genau wie Schamanentum (und Politik) etwas Positives! Beide
dienen den Menschen - und nicht umgekehrt!

Unternehmen und Wirtschaft ermöglichen uns ein Leben in Wohlstand und Fülle, sofern sie
sich an die allgemeinen Menschengesetze halten und sich einer sozialen und ökologischen
Zielsetzung verpflichtet sehen. Viele der heutigen Gesetze sind allerdings kriminell, dienen
nicht der nachhaltigen, friedlichen Bewirtschaftung von Mutter Erde und dem Wohle aller,
sondern der Ausbeutung und dem Profit einiger weniger.

Schamanentum hingegen führt zu ganzheitlicher Gesundheit, Kreativität und Wissen, um so


mehr, als es nicht nur von einer Bewusstseinselite vertreten wird, sondern von breiten
Bevölkerungsschichten getragen werden kann.

Ein weiterführendes Ziel der DS-Vision ist es, innovative Firmen in naturspiritueller
(schamanischer) Hinsicht zu fördern und zu beraten, indem wir einerseits schamanisches
Coaching und systemische Supervisionen durchführen und andererseits Angebote für
Management und Belegschaft zur individuellen Ausbildung und Weiterentwicklung anbieten.

Den herkömmlichen Coachingmethoden sind die schamanischen insofern überlegen, da sie


auch die nicht-alltägliche Wirklichkeit miteinbeziehen. Aus der Anderswelt wirken starke -
wenn auch noch immer oft verkannte Wirkkräfte auf die Alltagswelt ein.

Hinzu kommen der Einsatz und die Öffnung des Herzens (Herzkessel) sowie der
unmittelbare Zugriff auf die eigene Intuition (Seelenkessel), welche sich mittel- und langfristig
dem Intellekt fast immer als überlegen erweisen.

Mittel- bis langfristig wird sich eine solche Förderung und Beratung durch Beauftragte der
DRACO-Stiftung also immer auch finanziell auszahlen. Dies ist eine Gesetzmäßigkeit. Ein
lediglich kurzfristiger Blick auf die Quartalszahlen ist in jedem Fall unzureichend!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 21


III.2.15. Über die Grundzüge der schamanischen Extraktion
1. Alles, was nicht dem Göttlichen Willen entspricht, ist heilbar. Indess werden niemals
Heilversprechen gemacht!

2. Bei der Extraktion liegt ein Zuviel von etwas vor oder etwas befindet sich an falscher
Stelle. In beiden Fällen sprechen wir von kosmischen Eindringlingen.

3. Extrahiert werden alle Eindringlinge, die in Form von Spinnen, Würmern, Schlangen,
Krebstieren oder ähnlichem gesehen werden. Das beste Beispiel hierfür ist Krebs
selbst2.

4. Der Schamane heilt nicht alleine, sondern mithilfe des Rituals, seines Klienten und seiner
verbündeten Helfer.

5. Der Heiler ist rechtschaffen. Sollte er erkennen, nicht über ausreichende Medizin zu
verfügen, so wird er doch eine andere Möglichkeit finden, dem Leidenden zu helfen, und
sei es, indem er ihn weiter verweist.

6. Das schamanische Ritual wirkt unabhängig davon, ob der Klient daran glaubt oder nicht,
denn es lenkt den Alltagswärter ab und dringt so direkt ins Unterbewusste vor, von wo
aus es seine Wirkung entfaltet.

7. Die Absicht ist ausschlaggebend für das Ergebnis.

8. Es gibt verschiedene Methoden der Diagnose und Extraktion wie Tunneldiagnose;


Aurafühlen und Auraglätten; Extraktion mit der Hand oder dem Blasrohr; Extraktion
durch Tabakbeutel, Frischfleisch oder Eier etc.; durch Leidenstanz; Tungusische
Heiltrommel oder Moving Drum

9. Die Schädlinge sind angemessen zu entsorgen.

10. Zum Schluss müssen die entstandenen Löcher wieder mit Energie gefüllt werden.

11. Die behandelten Stellen sind zu versiegeln.

2 Der Name Krebs stammt vom dem griechischen Arzt Hippokrates (460 bis 370 vor Christus). Er beschrieb gewisse
Knoten und Geschwüre, die von erweiterten Blutgefäßen umgeben waren und nicht heilen wollten, solange sie nicht
entfernt wurden. Ihr Aussehen erinnerte ihn an Krebstiere mit ihren Fangscheren und Füßen, wie sie die Fischer im Hafen
seiner Heimatinsel Kos täglich fingen.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 22


III.2.16. Über die Anzeichen von Seelenverlust
Wenn Sie auch nur eine dieser Fragen mit "Ja" beantworten können, dann könnte
Seelenverlust vorliegen (nach Sandra Ingermann):

1. Fällt es Ihnen schwer, in Ihrem Körper präsent zu bleiben? Fühlen Sie sich manchmal, als
ob Sie sich von außerhalb Ihres Körpers beobachten, so, als würden Sie einen Film
anschauen?

2. Fühlen Sie sich manchmal dumpf, apathisch und irgendwie abgestorben?

3. Leiden Sie an chronischer Depression?

4. Haben Sie Probleme mit dem Immunsystem, und haben Sie Schwierigkeiten damit,
Krankheiten abzuwehren?

5. Waren Sie als Kind chronisch krank?

6. Haben Sie Erinnerungslücken nach dem fünften Lebensjahr? Haben Sie das Gefühl, dass
Sie wichtige Traumata in Ihrem Leben ausgeblendet haben?

7. Kämpfen Sie mit Suchtverhalten, z.B. in Bezug auf Alkohol, Drogen, Essen, Sex oder
Glücksspiel?

8. Entdecken Sie, dass Sie nach Äußerlichkeiten Ausschau halten, die eine innere Leere
füllen sollen?

9. Fällt es Ihnen schwer, Ihr Leben nach einer Scheidung oder dem Tod eines geliebten
Menschen fortzusetzen?

10. Leiden Sie an multipler Persönlichkeit?

Seelenverlust (siehe auch: III.2.7.) ist in Wirklichkeit immer Seelenanteilsverlust. Unsere


Seelenanteile gehören zu uns wie das Gemüse in einen Garten. Nicht immer sind sie alle
präsent (im Schlaf beispielsweise haben wir andere Seelenanteile um uns versammelt als im
Wachbewusstsein), aber sie müssen uns grundsätzlich in der alltäglichen Wirklichkeit
erreichbar sein. Haben sie sich gänzlich in die Anderswelt (hier: nicht-alltägliche Wirklichkeit)
zurückgezogen, sprechen wir von Seelenanteilsverlust, welcher in einer entsprechenden
Heilsitzung schamanisch kuriert werden kann. Die verbleibende Hauptaufgabe des Klienten
wird es allerdings sein, sich um den heimgekehrten Seelenanteil auch wirklich zu kümmern,
damit er/sie bleibt (beispielsweise ein vierjähriges Mädchen) und sich wieder ins
Seelengesamt einfügt beziehungsweise integriert wird.

Aus der Praxis: Nach erfolgter Seelenrückholung gibt der schamanisch Tätige dem Klienten
eine Kerze mit, die dieser solange bewusst abbrennen soll, bis mit deren endgültigen
Erlöschen eine komplette Integration des zurückgeholten Seelenanteils stattgefunden hat.
Beide sind wieder eins geworden und erfreuen sich miteinander. Außerdem bittet der
"Schamane" den Klienten um ein Feedback über die bereits erfolgte Rückintegration nach
dem Ablauf von etwa einer Woche.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 23


III.2.17. Über den Weg der Erkrankung
1. Seelenschild: Der äußere spirit- oder Seelenschild ist von uns am wenigsten zu
beeinflussen. Er besteht aus Glaubenssätzen und offenbart seine Schwächen in nicht-
integrierten Schatten. Du bist, was du glaubst zu sein! Nicht integrierte Schatten, also
sozusagen die dunklen Rückseiten unseres Glaubensgebäudes, treten - scheinbar von
außen - in unser Leben und werden uns solange mit immer stärker werdenden Impulsen
kontaktieren, bis wir endlich reagieren und unsere inneren Tore öffnen. Und siehe da, der
Schatten war ein Teil unseres eigenen Selbstes, welcher von uns wahrgenommen und in
unser Seelengesamt integriert werden wollte!

2. Sollten wir in unserem Leben also immer wieder in die gleichen missliebigen Situationen
geraten - und zudem von Mal zu Mal heftiger - können wir sicher sein, dass eine erneute
Schattenarbeit, die Integration eines weiteren Verbündeten3, ansteht!

3. Mentalschild: Ignorieren wir den aufziehenden Schatten, indem wir ihn leugnen oder ihm
zu entfliehen suchen, uns ihm also nicht stellen, tritt unser zweiter Schild in Erscheinung:
Unser Mentalschild. Dieser speist sich in erster Linie aus unseren eigenen Gedanken,
welche oftmals aus den bereits in unserer Kindheit übernommenen Glaubenssätzen
entspringen. Diese werden von uns im inneren Dialog tausendfach - oftmals vor uns selbst
sogar unentdeckt - wie ein ganz persönliches Gebet ans Universum wiederholt.

4. Ein angegriffener Mentalschild offenbart sich im schlechten Reden. Über sich selbst, über
andere, über die Gesellschaft an sich, einzelne Berufsgruppen, Völker, Religionen - was
auch immer!

5. Ertappst du dich also dabei, schlecht über dich oder andere zu sprechen, trägst du bereits
entsprechende Glaubenssätze in dir, die dies erst ermöglichen. Wenn wir als Menschen auf
dem Weg der Bewusstheit auch bemüht sind, Wertungen zu vermeiden, möchte die DRACO
Stiftung derartige Glaubenssätze dennoch hier als "negativ" bezeichnen, da sie der eigenen
Gesundheit abträglich sind. Sie verletzen unseren zweiten Schild und ermöglichen es
äußeren Entitäten aus unserem Schatten - schamanisch "Eindringlinge" genannt - in unser
Energiesystem vorzudringen und sich hier festzusetzen. Wir werden offen für ihre
Einflüsterungen des Neides, der Rache oder Angst und schwächen uns hierdurch weiterhin.

6. Emotionalschild: Geben wir diesen Einflüsterungen nach, wird bereits unser dritter Schild
attackiert. Eifersucht, Furcht, Zorn und andere "negativ" genannten Emotionen machen sich
breit. Wenn uns diese Emotionen auch auf ein eigenes Fehlverhalten hinweisen wollen,
nämlich ursprünglich die Nicht-Integration des eigenen Schattens, sich also ein positiver
Zweck hinter ihnen verbirgt, so bezeichnen wir sie dennoch "negativ", da sie sich einfach
nicht gut anfühlen und unserem natürlichen, ganzheitlichen Immunsystem weiter zusetzen.

7. Missachten wir diese Symptome negativen Fühlens, weil wir uns vielleicht sogar schon zu
sehr an sie gewöhnt haben - ebenso wie an unser negatives Sprechen, so offenbaren sich
diese Angriffe aus unseren Emotionalkörper zusätzlich des Nachts in Form von wirren oder
Albträumen. Schlechte Träume werden so zu Vorboten einer möglichen körperlichen
Erkrankung. Merke: Alle Erkrankung ist nicht nur psycho-somatisch, sondern in Wirklichkeit
iono-psycho-astral-somatisch; d.h. alle unserer vier Schilde oder Körper sind von ihr
betroffen.

3 Schamanisch gesehen werden Schatten als unsere Verbündeten betrachtet, da sie ein noch nicht integrierter Teil unserer
eigenen Seele sind, der uns auf etwas Wichtiges aufmerksam machen möchte.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 24


8. Physisches Immunsystem: Was nun folgt, beseitigen wir nicht die Ursachen durch
positives Fühlen, Denken und Sein, ist der Angriff auf unseren physischen Schild, unsere
Resilenz und die immer wahrscheinlicher werdende körperliche Erkrankung. Hierbei verfügt
jeder Mensch über seine ganz persönlichen Schwachstellen - jene Stellen eben, da seine
Schilde am schwächsten sind. Geben wir den bereits in uns nistenden negativ wirkenden
mentalen und emotionalen Entitäten nach, offenbart sich dies in wiederum negativen
Verhaltensweisen wie ungesundem Essen, unzureichender Bewegung, hohem Alkohol- oder
Tabakkonsum. Schließlich kommt es zur sichtbaren Erkrankung.

9. Der Schatten wurde zu mentalen und emotionalen Entitäten und materialisierte sich
letztlich als physischer Eindringling (Virus, Bakterium, Spinne, Wurm etc.). Dieser kann zwar
von einem erfahrenen Schamanen mittels Extraktion aus dem Körper geholt werden, wird
aber nicht gänzlich verschwinden, ehe nicht der ursprünglich aufgezogene Schatten -
Verbündeter und Teil des eigenen Selbst - mittels Wahr-nehmung und An-nahme ins eigene
Seelengesamt integriert wurde.

10. Der Weg der Erkrankung umfasst gleichermaßen Ens astrale, Ens veneni, Ens naturale,
Ens spirituale und Ens dei. Sind unsere Schutzschilde intakt, bleiben wir gesund!

III.2.18. Über die Heilung

"Gegen alles ist ein Kraut gewachsen!"

"Die Heilkunst liegt immer an der Schnittstelle von Metaphysik und therapeutischem
Handwerk."

"Geistheilung ist schamanische Heilung."

1. Letztlich geht es im Leben immer um Maßhalten, die goldene Mitte, oder die positive
Übereinstimmung von Seele, Intellekt, Gefühl und Körper - von der DRACO-Stiftung
Inlinement genannt. Dies wäre zugleich der uns allen frei zugängliche Weg der Gesundung.

2. Es wird erkannt, dass Krankheit nichts Schlechtes, sondern lediglich ein "Zuviel"
(Eindringlinge) oder "Zuwenig" (Seelenloch) von etwas ist, beziehungsweise ein "An-
falscher-Stelle". In jedem der drei Fälle ist Krankheit zugleich ein Hinweis auf zu ändernde
Lebensumstände.

3. Als Heiler sollte man Wert darauf legen, nur jene Dinge neu zu diagnostizieren, die man
auch selbst wieder in der Lage zu heilen ist. Alles andere gliche dem Setzen von
krankmachenden Nocebos.

4. Bereits existierende oder diagnostizierte Krankheiten, mit denen man an uns herantritt,
können je nach Intuition, Heilkraft und Erfahrung behandelt werden. In diesem Fall rechnet
man nicht für die Heilung selbst, sondern für den geleisteten Arbeitsaufwand ab, sollte man
nicht ohnehin gänzlich auf Spendenbasis arbeiten.

5. Oder aber man lehnt die Behandlung ab, wobei man zugleich auf jemanden verweist, der
diese aller Wahrscheinlichkeit nach zu heilen in der Lage ist. Man gibt dem Heilung
suchenden Klienten also immer eine Hilfestellung. Seine Hoffnung auf Genesung darf
niemals enttäuscht werden.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 25


6. Andererseits sollte nie ein Heilversprechen gemacht werden. Überhaupt heilen weder der
Heiler noch seine Medizin, sondern jene höhere Instanz, die im Klienten selbst begründet
liegt. Diese gilt es gezielt anzusprechen und zu aktivieren!

7. Neben der Bereitschaft des Klienten auch wirklich geheilt zu werden spielen das Ritual
(Setting) und die Person des Heilers eine wichtige, wenn auch letztlich untergeordnete Rolle.
Gleiches gilt selbst für die spirits und Verbündeten des Heilers. Sie sind machtlos, wenn der
Patient nicht geheilt werden möchte.

8. Grundsätzlich geht man optimistisch an die Sache heran, getragen von der
Grundüberzeugung, dass es nichts gibt, was nicht auch wieder geheilt werden könnte.
Ohnehin führt das Universum nur jene Klienten zu uns, bei denen auch eine berechtigte
Möglichkeit auf Heilung (oder zumindest Linderung ihrer Beschwerden) besteht.

9. Das Alter an sich ist keine Krankheit und auch der Tod ist es nicht! Wir können dem Tod
bei voller Gesundheit gegenübertreten! Das Alter bringt unter Umständen natürlich einen
gewissen Verschleiß mit sich - nichts jedoch, wie immer es auch gelagert sein mag, was
nicht neutralisiert und in gewisser Weise auch wieder rückläufig gemacht werden könnte.

10. Heilung erfolgt sprichwörtlich mit Herz, Hirn und Hand: Ist das Herz des Klienten intakt,
bleibt auch dessen Seele heil, unser größter Schutzschild! Darüber hinaus gehen vermutlich
95% jeglicher Heilung vom Gehirn des Klienten aus. Gelangt dieser zur Überzeugung: "Es
wurde bereits geheilt!", wird keine Spur von Krankheit; nicht einmal die geringste Narbe
zurückbleiben! Die Heilung durch die Hand (Extraktion, Chirurgie etc.) nimmt dabei noch das
allergeringste Gewicht ein.

11. Mit Fools Crows Worten gesprochen ist der Heiler nichts als ein "hohler Knochen" und
übergibt alle Heilung an eine höhere Instanz, welche darüber bestimmen mag, ob diese
stattfinden darf oder eben nicht.

12. Ist Heilung gemäß dem GPDE vorgesehen, wird sie auch stattfinden.

13. Das einzige, was wir tun können, ist es, den Klienten in den Vorstellung seines eigenen
Heilseins zu bestärken. Hierzu kreieren wir ein entsprechendes Ritual ("Sitzung/Setting"),
das sein Alltagsbewusstsein ablenkt und somit den Gedanken der Heilung unwiderruflich in
ihm eindringen lässt. Uns selbst nehmen wir voller Demut zurück.

14. Es ist nicht umsonst, dass man Heilen eine Kunst nennt, ein weites Feld.

15. Die große Heilung ist die Heilung unserer Seele. Die kleine Heilung ist die Heilung
unserer körperlichen Gebrechen.

16. Mit jeder Heilbehandlung heilt der Behandler auch ein Stück weit sich selbst.

17. Je heiler der Heiler wird und so eigenen Magnetismus entwickelt, desto stärker wird er
schließlich nur noch durch seine bloße Präsenz (ohne weitere Mittel oder Methoden) heilen.

18. Unter A.III.2.18. widmen wir uns der Kunst des Besprechens.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 26


III.2.19. Über pflanzliche Hilfsgeister
Zum Erwerb weiterer Hilfsgeister sieht die DS-Ausbildung Folgendes vor:

1. das ganzheitliche Erarbeiten von sieben Medizinpflanzen zur Heilung aller Leiden
(u.a. eingehende Kommunikation und Bund mit den entsprechenden Devas)
2. das Anlegen von neunerlei Holz (als Schutz- und Heilungsbündel)
3. der Erwerb von mindestens sieben mal sieben weiteren tsenaks durch orale Aufnahme
nach dem BAUFI-System: B = Bewusstwerdung der Pflanze
A = Annahme durch die individuelle Pflanze
U = (gegenseitige) Umarmung
F = Freigabe der Heilkraft durch die Deva
I = deren Integration ins eigene Sein

Zu (1): Orientiere dich, wenn du möchtest, an den Pflanzen der Hildegard von Bingen!

Zu (2): Neunerlei Holz ist ein altes Schutzbündel, welches man beispielsweise in oder vor
der Haustür ablegen kann. Lass' es dir aber nicht klauen!

Zu (3): tsenaks sind pflanzliche Hilfsgeister. Der Begriff stammt von den Schamanen des
Amazonasbecken. Du solltest dir also eine Liste mit mindestens 49 Wildpflanzen anlegen,
von welchen du im Laufe deiner Ausbildung zum Druiden nach dem BAUFI-System gekostet
hast. Im Einzelnen:

B: Dir fällt eine Pflanze auf (Bewusstwerdung)


A: Du wartest, bis sie dich auch wahrnimmt und bittest um Erlaubnis (Annahme)
U: Du kostest von der Pflanze (Umarmung)
F: Ihre Wirkstoffe werden in deinem Körper freigesetzt, wobei es aufgrund des
Resonanzgesetzes eine Übertragung der entsprechenden Informationen in alle
deine Zellen erfolgt (Freigabe). Der tsenak wird ein Teil von dir! Er wirkt wie eine
Impfung deines gesamten Immunsystems und stärkt deine Zellen.
I: Von nun an wirst du den entsprechenden Hilfsgeist immer in dir tragen und kannst ihn
auch bei schamanischen Extraktionen mit dem Saugrohr als Lock- und/oder Schutzpflanze
verwenden. (Siehe Spinnenkinds Buch "Modernes Schamanentum - Schamanische
Praxis".)

Buchempfehlung: "Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen" von Fleischhauer, Guthmann und


Spiegelberger! (Bestes Buch zum Thema!)

Sonderfälle zu (3)
1. der tsenak ist stärker als dein Immunsystem, weil dieses noch nicht (durch die Aufnahme
andere tsenaks) die entsprechenden Schritte aufgebaut hat, um den neuen tsenak zu
empfangen. Folge: Du erkrankst!
2. die Informationen des tsenak sind bereits in anderer Form in dir erhalten. Folge: Er wird
einfach wieder ausgeschieden!
3. Die behutsame Aufnahme verschiedenster tsenaks (insbesondere in der Kindheit) führt zu
Gesundheit und Wachstum! Die Lebenszellen absorbieren die Kraft der tsenaks.
4. Wenn die Kraft des tsenaks stärker ist als die Kraft deiner Lebenszellen, weil du dich
hauptsächlich entgegen dem natürlichen Rhythmus des Lebens bewegst (Stichwort::
gesunde Lebensführung), dann ist es möglich, dass der tsenak weitere Kraft aus deinen
Zellen entnimmt ("raubt") und dich geschwächt zurücklässt. Dies ist die schamanische
Beschreibung des Alterungsprozesses. Ein große Räuber ist beispielsweise der Weizen.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 27


III.2.20. Verhaltenskodex des DS-Schamanen
1. Grundregel: Der Schamane akzeptiert den freien Willen anderer und holt bei seinen
Unternehmungen immer erst die Erlaubnis der unmittelbar Beteiligten ein!

2. Er handelt niemals gegen deren ausdrücklich erklärten Willen!

3. Wenn es um hohe allgemeine Ideale wie Freiheit, Gesundheit oder bedingungslose Liebe
geht, darf ein Schamane auch dann handeln, wenn es nicht möglich ist, die Erlaubnis aller
Beteiligten einzuholen, diese aber im Normalfall zu erwarten wäre!

4. In extremen Notsituationen ist der Schamane zusätzlich berechtigt zu handeln, wenn nach
gewissenhaftem Abwägen aller Gesichtspunkte die zu erwartenden Wohltaten einen
möglichen Schaden weit übersteigen!

5. Der Schamane ist andererseits selbst mit Erlaubnis der unmittelbar Beteiligten nicht
berechtigt zu handeln, sollte es sich dabei um augenscheinlich niedere Beweggründe wie
Gier, Hass, Eifersucht, Rachsucht oder bloße Angst handeln!

6. Findet der Schamane keine Verbündeten, so geht er alleine!

7. In jedem Fall trägt der Schamane die Konsequenzen der eigenen Entscheidung!

III.2.21. Ausblick auf kommende Zeitalter


Nach dem Wassermannzeitalter, mit welchem sich ein auf Anpassung und Ausbreitung
sinnendes Schamanentum zunächst verbündet, wird in etwa 2000 Jahren das
Steinbockzeitalter folgen. Dessen Zeichen besteht aus der v-Form des Ziegenkopfes
(Widder) und einem Fischschwanz. Dies ist so zu deuten, dass sich in etwa 2000 Jahren die
Naturreligionen (alter Weg; Zeitalter des Widders) weitestgehend gegenüber dem auf
monotheistischem Dualismus basierenden Fische-Einflüssen durchsetzen konnten, diese
aber noch immer in Form des Fischschwanzes des "Ziegenfisches" das Steinbockzeitalter
mitbestimmen werden. Was soviel heißt, wie, dass die christlichen Kirchen sich durch innere
Anpassung an die wieder erstarkten Naturreligionen annähern. Es hängt davon ab, wie
friedlich diese Anpassung und die gegenseitige Akzeptanz verlaufen wird, wie friedlich das in
2000 Jahren heraufdämmernde Steinbockzeitalter verlaufen wird.

Dem Steinbockzeitalter wird das Schützezeitalter folgen. Das Schützesymbol ähnelt dem
entsprechenden Sternbild, wobei der Pfeil des Schützen zum Schuss in den Himmel nach
oben gerichtet ist. Der Mensch wird also (spätestens in etwa 4000 Jahren) nach den Sternen
greifen. Dies ist die Zeit von Star Trek. Der Schlangenträger schließt sich an. Bis dahin
sind es nur noch 6000 Jahre.

Das folgende Skorpionzeitalter steht dann im Zeichen von Medizin und Heilung. Die
Waage (in 10.000 Jahren) steht für Gerechtigkeit. Es folgt die Jungfrau (in 12.000 Jahren)
und nach dieser beginnt mit dem Löwen ein neuer kosmischer Zyklus, welcher für den
Gottmenschen, die postpersonalen Ränge (siehe: IV.2.16.) steht!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 28


Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 29
Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 30
ANHANG SCHAMANENLEHRE

A.III.1.1. Krafttiere, Geistführer und weitere Verbündete


Ein Krafttier spendet seinem Verbündeten, wie der Name schon sagt, einen Teil seiner
unendlichen Kraft. Es ist unser treuester Begleiter und Verbündeter. Im Gegenzug hierfür
haben Krafttiere das Verlangen, an unserer alltäglichen Wirklichkeit teilhaben zu dürfen. Das
Krafttier ist und bleibt hierbei eine unabhängige Wesenheit. Erst nach und nach vermag es
(wie in einer guten Partnerschaft) immer mehr mit uns zu verschmelzen. Neben seiner
Stärke verfügt ein Krafttier über nahezu unendliche Güte, Weisheit und Humor. Jeder
Mensch hat im Normalfall mindestens ein Krafttier und zwar unabhängig davon, ob er dieses
kennt oder nicht. Wir finden sie im Normalfall in der ersten unteren Welt oder aber bereits an
unserem Kraftplatz - einer Schnittstelle zwischen der alltäglichen und nicht-alltäglichen
Wirklichkeit. Nach anderer Lesart wohnt das Krafttier direkt in unseren Körperzellen. Es gibt
Krafttiere, welche uns über Leben hinweg begleiten, anderen kommen nur zum Beistand bei
einer ganz bestimmten Aufgabe, um sich sodann für immer zurückzuziehen. Normalerweise
begleitet uns unser Krafttier ein ganzes Leben lang. Insbesondere während der Pubertät
kommt es allerdings häufig zu einem Krafttierwechsel, da der junge Mensch nun einen
anderen, eigenständigen Lebensweg einschlägt. Er erfindet sich sozusagen neu. Der
Kontakt (Bündnis) mit mehreren Krafttieren ist ein Zeichen außergewöhnlicher Potenz.
Insbesondere Kinder und Schamanen verfügen zumeist über mehr als ein Krafttier.

Das Krafttier entspricht dem germanischen Hamingja, einem Schutzgeist oder seelischen
Verbündeten. Es ist autonom und zugleich von absoluter Loyalität. Je mehr es dem
Schamanen gelingt, mit seinem Krafttier zu verschmelzen, desto mehr wird er auch dessen
Gestalt annehmen können. Man spricht in diesem Zusammenhang von Gestaltenwandlung.
Je mehr Räume der Mensch seinem Krafttier in seiner alltäglichen Wirklichkeit einräumt,
desto wahrscheinlicher ist es, dass dieses auch langfristig bei ihm bleibt. Im Gegensatz zu
den Hamingjen hat ein Mensch immer nur ein Fylgja, mit welchem er untrennbar bis an sein
Lebensende verbunden ist, eine Art zweites Ich. Es gehört zwar zum eigenen Körper, ist
aber darüber hinaus auch fähig, sich von diesem zu lösen und an anderer Stelle, sozusagen
als Doppelgänger, tätig zu werden. Es verspürt alle Schmerzen, die dem Leib seines
Besitzers zugefügt werden und verlischt mit dessen Tode. Während das Erlangen von
Krafttieren zumeist mit großer Freude verbunden ist, kann die Begegnung mit dem eigenen
Fylgja große Schrecken verursachen.

Ebenso wie unsere Krafttiere sind auch unsere Geistführer von uns letztlich unabhängige,
autonome Wesenheiten. Als Geistführer können sich auch Ahnen, aufgestiegene Meister
oder andere Mitglieder der Weißen Geschwisterschaft zu erkennen geben. Während uns
(mit Ausnahme der schamanischen Initiation oder Zerstücklungsreise) unser Krafttier immer
in der Anderswelt begleiteten sollte, kann man seinen Geistführer normalerweise in seinem
Zuhause in der (dritten) oberen Welt antreffen. Natürlich begeben sich manche von ihnen
auf auf Reisen durch die verschiedenen Welten. Sie sind - wie auch wir Menschen - von
unterschiedlichstem Charakter und Aussehen, verfügen aber alle - wie bereits die Krafttiere -
über großen Humor, Weitsicht und eine nahezu allumfassende Weisheit. Wir ersuchen sie
immer dann um Rat, wenn selbst unser Krafttier nicht mehr weiter weiß oder wir einfach
noch eine weitere, unabhängige Perspektive einholen wollen.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 31


Neben den bereits genannten spirits - also Krafttiere (= Hamingjen), Fylgjur, Geistführer,
Ahnen und Mitglieder der Weißen Geschwisterschaft) können auch weitere Wesenheiten -
insbesondere manche Vögel, Bäume, Halbedelsteine oder Edelsteine - zu unseren
Verbündeten gehören und uns entweder entsprechende Zeichen, Ratschläge und
Warnungen zukommen lassen oder aber als Informations- und/oder Heilkraftquelle
fungieren. Auch Gegenstände, Fetische, Werkzeuge, Instrumente, Utensilien etc. können mit
uns verbündet sein.

A.III.1.2. Exkurs über Tiere und Menschen

"In den Tieren haben wir großartige Führer und Begleiter, welche uns heute, wie damals
helfen, uns über uns selbst hinaus zu entwickeln, das Land der Seele und der Ewigkeit
kennen zu lernen, die uns innewohnende Kraft zu erkennen und heilsam einzusetzen, die
Verbindung mit allem wieder herzustellen, ein gesundes Gleichgewicht zu zu finden, unsere
Selbstheilungskräfte zu aktivieren und uns die Unsterblichkeit des Geistes zu lehren.

Doch im Austausch sollten wir ihnen ab und zu ein Opfer bringen, sie ehren, uns für ihren
Schutz einsetzen, in Liebe an sie denken. Wir können ihnen einen Teil unserer göttlich-
geistigen Kraft schenken, indem wir ab und zu eine Kerze für sie anzünden, in unseren
Gebeten für sie um ihre Erhaltung bitten und ihnen auf unsere Weise danken. Das kann
geschehen, indem wir für sie tanzen, singen, ein Ritual feiern oder ihnen einfach eine Zeit
einräumen, in der wir an sie denken und von der geistigen Ebene aus etwas für sie tun. Auf
diese Weise kann sich hier wieder ein neues/altes Gleichgewicht der Brüder- und
Schwesternschaft zwischen Mensch und Tier entwickeln." (Jeanne Ruland)

Wenn Steine, Pflanzen, Tiere und Menschen auch mit ihren Seelen allesamt der zweiten
Liebesnacht zwischen Göttin und Gott entstammen, so haben sie sich im Laufe ihrer
physischen Inkarnationen auf Erden doch auch ungleich zeitversetzt entfaltet.Von ersten
gebirgsbildenden und vulkanischen Vorgängen spricht man bereits im Algonkium, der
zweiten Formation des Präkambrium; erste Landpflanzen entstanden im Silur usw. Die
Pflanzen gingen aus den Mineralien hervor, so wie die Menschen aus den Tieren; zuletzt
durch die Kreuzung von Affen und Menschenaffen mit Lemuriern zu atlantischen Zeiten
(Tertiär). Die enge Verschränkung zwischen Mensch- und Tierreich zeigt sich u.a. auch im
intensiven Kontakt zwischen Krafttier und Menschen.

"Auf diese Weise entwickelten sich verschiedene Clans, welche jeweils eine bestimmte
Tierkraft hüteten, mit den Tieren kommunizierten, die Geschichten, welche sie ihnen
erzählten, weitergaben, die Tiere würdigten und sie riefen, wenn sie Hilfe durch die mit ihnen
in Verbindung stehende Kraft benötigten. Auch einzelne Menschen konnten Träger und
Hüter einer Tierkraft sein. Viele Stammeskulturen, in denen man überwiegend von der Jagd
lebte, bewiesen im Umgang mit Tieren eine hohe Sensibilität, Achtung und Dankbarkeit. sie
kommunizierten mit dem Tiergeist, wandelten die Kraft der Tiere und gaben die Energie in
den Kreislauf zurück, sodass das natürliche Gleichgewicht der Erde nicht gestört wurde.
Plagen und ungewöhnliches Tierverhalten hingegen zeigten eine Störung in der Harmonie,
kündigten Unheil an, neue Zeiten und das Wirken dämonischer Kräfte." (Jeanne Ruland)

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 32


Unseres Erachtens stehen die Dschinne (siehe: III.2.4.) als Gattungshüter (oder Totems)
über den einzelnen Krafttieren so wie unsere Geistführer über den Engelschaften stehen.
Wenn nun aber gilt, dass der Mensch enge Verbindungen zu Geistführern, Engeln und
Krafttieren unterhalten kann und sollte, um seine volle Verbundenheit mit allem zu erkennen
und zu leben, so kann im Rückkehrschluss - aufgrund der Verschränkung zwischen
Menschen und Tieren - gefolgert werden, dass neben Dschinnen und Krafttieren auch
bestimmte Engel den Tieren zur Verfügung stehen.

A.III.1.3. Beispiele einiger wichtiger Tiermedizinen


Die folgenden Beispiele basieren auf Jean Rulands einfühlsamen Buch "Krafttiere", alterniert
und ergänzt durch eigene Beobachtungen Drachenherzens. Folgendes gilt zwar als offizielle
Liste der DRACO-Stiftung, dennoch sollte man sich zunächst bei jedem Kraft- oder Helfertier
ganz und gar auf die eigene Intuition verlassen.

Aal: Wachsamkeit, Erneuerung von Energie, Angepasstheit


Adler: Macht, Herrschaft, Sieg, Freiheit
Affe: Beweglichkeit, Spaß, Originalität, Treue
Albatros: übergeordnete Sicht, zum Lichtkanal werden, Unbeholfenheit
Ameise: Fleiß, Organisation, Zusammenhalt, Gefüge
Amsel: Gesang, Imitation, Leichtigkeit, Freude
Bachstelze: Unentschiedenheit, Fruchtbarkeit, Mut
Bär: Mut, Stärke, Schutz, Schläue, Tanz, Verführung
Barsch: Geselligkeit, Stabilität, emotionale Intelligenz
Berglöwe: siehe Puma
Biber: Vision, Planung, Umsetzung, Schutz
Biene: Sonnenkraft, Einweihung, Übermittlung von Botschaften, Gemeinschaft
Bison: siehe Büffel
Bremse: Innehalten, Energieentzug, Schutzmechanismen
Buchfink: Heiterkeit, Wahrhaftigkeit, Regen
Büffel: Beharrlichkeit, Gleichmut, Führung, Stärke
Bussard: Schutz, Wachsamkeit, inneres Gleichgewicht
Chamäleon: Anpassungsfähigkeit, Wandel, Täuschung
Dachs: Gleichgewicht, Heilung, Intuition, Heimat
Delphin: Feinfühligkeit, Heilkraft, Lebensfreude, Kommunikation
Drache: Größe, Einweihung, Gefahr, Medizin, Fordern und Fördern
Dromedar: siehe Kamel
Drossel: Vielfalt, versteckte Schönheit, Lebensfreude
Eichelhäher: Weisheit, Erdung, Schutz des Waldes
Eichhörnchen: Lebensfreude, Hilfsbereitschaft, Flexibilität, Nützlichkeit, Spaß
Eidechse: Tarnung, Erneuerung, Regeneration, Geduld
Einhorn: Reinheit, Einklang, Erneuerung, Wissen
Eisbär: Einsamkeit, Erhabenheit, Jagd, Suizid
Eisvogel: Reinheit, Stille, Farbenpracht, früher Morgen
Elch: Herzenskraft, Energie, Verwirklichung, Norden
Elefant: Weisheit, Geduld, Feinfühligkeit, Heimlichkeit, Stabilität
Elster: Spieglung, Prophezeiungen, Diebstahl
Emu: siehe Strauss
Ente: Wohlstand, Ausgeglichenheit, Wärme, 3 Elemente
Esel: Blockaden, Selbsterkenntnis, Eigensinn, List
Eule: Weisheit, Intuition, Eingaben, Heilung, Nacht

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 33


Falke: Wendigkeit, Einblick, Weitblick, Anderswelt
Fasan: Wohlstand, Schönheit, Balz, Ruhm
Fisch: Intuition, Gefühl, feinstoffliche Energie, Schwarmintelligenz; siehe auch Barsch etc.
Fischreiher: Meditation, Glück, eine Botschaft wird überbracht
Flamingo: Eitelkeit, Meditation, Herzenswärme, Liebe
Fledermaus: Schattenintegration, Unsterblichkeit, Innehalten, Orientierung
Fliege: Nerven, Ernährung, Lebensumstände, Transformation
Floh: Sprunghaftigkeit, Energieraub, Abhängigkeit, Vermehrung
Flusspferd: siehe Nilpferd
Forelle: Weisheit, Intuition, Flinkheit, Aufrichtigkeit
Frosch: verborgene Natur, Entwicklung, Fruchtbarkeit, Heilung
Fuchs: Schläue, Listigkeit, Vorsicht, Kameradschaft
Gabelweihe: siehe Milan
Gans: Totalität, Innenschau, Reinheit, Treue, Reichtum
Geier: Reinigung, Magie, Nützlichkeit, Außenseitertum
Giraffe: Neugierde, Friedfertigkeit, Beobachtung, Überlegenheit
Glühwürmchen: Leuchtkraft, Führung, Verzauberung, Sommer
Goldfisch: Reichtum, geschäftlicher Erfolg, Machenschaften, Blendwerk
Grashüpfer: siehe Heuschrecke
Graureiher: siehe Fischreiher
Grille: Melodie, Harmonie, Bescheidenheit
Habicht: Glanz, Himmelsbotschaft, Potential
Hahn: siehe Huhn
Hai: Geschäftssinn, Zwielichtigkeit, Durchsetzungskraft, Biss
Hamster: Sanftmut, Vertrauen, inneres Kind, Verspieltheit
Hering: Spiralkraft, Urmuster, Anbindung, lichter Weg
Heuschrecke: Status, Reichtum, Disziplin, Gier
Huhn: Fruchtbarkeit, Wachsamkeit, Austreibung von Dämonen
Hase: Wendigkeit, Finten, Fruchtbarkeit, Lebensenergie
Hirsch: Selbstverwirklichung, Integration, Bewusstsein, Erfolg
Hund: Spürsinn, Treue, Heilkraft, Familiensinn
Igel: Vorsorge, Abgrenzung, Rückzug, innere Welt
Jaguar: Magie, Traumwelt, Einweihung, Gewandtheit, Wissen, Stärke
Kamel: Ausdauer, Dienst, Gelassenheit, Überheblichkeit
Kaninchen: siehe Hase
Katze: Selbstbestimmung, Freiheitsliebe, Übersinnlichkeit, Meditation
Klapperschlange: Warnung, Einweihung, Medizin, Gift
Kobra: Königtum, Schutz, Nervenkraft, aufsteigende Energie, Gefahr
Kojote: List, Herausforderung, Narrentum, Grenzgang, Weisheit
Kolibri: Lebensfreude, Spezialistentum, freie Energie, Schönheit
Krähe: Abschied, Schattenarbeit, Botschaft, Orakel
Krake: Entfaltung, Empfindsamkeit, Unbewusstes, Tanz der Schöpfung
Kranich: Glück, Frühling, Unsterblichkeit, Selbstmeisterung
Krebs: Rückzug, Bewusstmachung, verborgenes Gleichgewicht
Krokodil: Überleben, Ahnen, Kampf, Geheimnis, Geduld, Tod
Kröte: Weisheit, Zauber, Reichtum, kommende Welten
Kuckuck: Warnung, Fremdgehen, Erkenntnis
Kuh: Gutmütigkeit, Nähren, Dickfelligkeit und Geduld
Lachs: magisches Wissen, emotionale Stärke, Verjüngung, Verwandlung
Leopard: siehe Panther
Lerche: Empfängnis, Gebet, Weltflucht

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Leuchtkäfer: siehe Glühwürmchen
Libelle: Geschicklichkeit, Intuition, Wandlung, Erfüllung
Löwe: Autorität, Selbstvertrauen, Kraft, Zentrierung
Luchs: Unabhängigkeit, Erkenntnis, Intelligenz, Scheu
Marder: Pfiffigkeit, Erfolg, Schnelligkeit, Heimlichkeit
Maultier: Anspruchslosigkeit, Zähigkeit, Trittfestigkeit, Sturheit
Maulwurf: Weichheit, Blindheit, Erfolg, Vertrauen, Boykott
Maus: Familiensinn, Erdmedizin, Gleichgewicht, Bilderschau, Hilfe
Meise: Geselligkeit, Tratsch, Neugierde, Überlebenskunst, Reinigung alter Energien
Milan: Lebensenergie, Freiheit, Hellsehen, Erhabenheit
Motte: Erneuerung, Verstorbene, Gebundenheit, Atmosphäre
Möwe: Freiheit, Selbstbewusstsein, Ideenreichtum, Bettelei
Murmeltier: Frieden, Ordnung, Geselligkeit, Zyklus, Wiederholung
Nashorn: Geruchssinn, Verteidigung, Aggression, Potenz
Nilpferd: Emotionalität, Bauchgefühl, Empfänglichkeit, Ruhe
Ochse: Vitalkraft, Mäßigung, Befreiung, Joch, Stärke
Oktupus: siehe Krake
Otter: Lebenslust, Originalität, Visionssuchen, Wendigkeit
Panther: Perfektion, Konzentration, Geheimnis, Macht
Papagei: Kommunikation, Imitation, Schönheit, Charisma, Gefangenschaft
Pegasus: Intuition, Inspiration, Meisterschaft, Seelenflug
Pelikan: Fürsorge, Verantwortung, gute Elternschaft, Geschenke
Pfau: Pracht, Stolz, Allgegenwart, Eitelkeit, Weisheit
Pferd: Bewusstseinserweiterung, Wanderschaft, Freiheit, Herde, Freundschaft
Phönix: Erneuerung, Auferstehung, Wandlung, Edelsteine
Pinguin: Gemeinschaft, Verlässlichkeit, Familiensinn, Tollpatschigkeit
Puma: Ausdauer, Gesundheit, Heilung, Treue, Schattierungen
Rabe: Einweihung, Dunkelheit, Magie, Hüten von Geheimnissen
Ratte: Intelligenz, Anpassung, Selbstvertrauen, Krankheiten
Regenwurm: Erneuerung, Erniedrigung, Heilung und Tod
Reh: Sanftmut, Lieblichkeit, Seelenstärke, Vegetarismus
Rentier: Orientierung, Weisheit, Wanderschaft, Botschaften der Seele
Robbe: Wärme, Unterbewusstsein, Kollektiv, Verteidigung
Rochen: Einfühlung, Tarnung, Resonanzgesetz, tödlicher Stoß
Rotkehlchen: Erinnerung, Leidenschaft, Herzschmerz, Liebe
Salamander: Feuer, Wandlung, Magie, Geheimnis
Schaf: Unschuld, Schutz der Herde, Träume, Harmlosigkeit
Schildkröte: Weisheit, Zurückgezogenheit, Ältestenschaft
Skunk: siehe Stinktier
Schlange: Einweihung, Verrat, Gift, Wissen, Wandlung, Lebenskraft
Schmetterling: Metamorphose, Schönheit, Leichtigkeit, Verletzlichkeit
Schnake: Auseinandersetzung, Schlaf, Lebensenergie, störende Geräusche
Schnecke: Langsamkeit, Gegengenwertigkeit, Achtsamkeit, Werden
Schwalbe: Sommer, Hoffnung, Eleganz, Leichtigkeit
Schwan: Schönheit, Verwandlung, Anmut, Reinheit
Schwein: Wohlstand, Glück, Sauberkeit, Erfolg
Seelöwe: siehe Robbe
Seepferdchen: Traum- und Anderswelt, Schutz, Geleit, Harmonisierung
Seestern: Sternwesen, Auszeichnung, Erlösung
Skorpion: Hinterhalt, Verletzlichkeit, Tiefe, Überleben
Spatz: siehe Sperling

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Specht: Wetterveränderung, Träume, Zauber und Entzauberung
Sperling: Geschwätzigkeit, Gruppenzugehörigkeit, Lustigkeit
Spinne: kosmische Muster, Träume und Visionen, Schöpferkraft, Überwindung von Lähmung
Star: Selbstreflexion, kosmische Muster, Gerechtigkeit
Stechmücke: siehe Schnake
Steinbock: Durchsetzung, Wille, Gleichgewicht
Stier: Vitalität, Genesung, Zeugungskraft, Erhabenheit
Stinktier: Abgrenzung, Verteidigung, Lebensumstände, Gestank
Storch: Segen, Fruchtbarkeit, Kinderreichtum, Verletzlichkeit
Strauss: Gerechtigkeit, Respekt, Magie, geheimes Wissen
Taube: Frieden, Hoffnung, Dreck und Reinheit
Tiger: Fürsorge, Schutz, Begeisterung, Schöpferkraft, Kraft
Tintenfisch: siehe Krake
Truthahn: Fruchtbarkeit, Segen, Selbstaufopferung
Vogel: Seelenverwandtschaft, Aufstieg, Freiheit; siehe u.a. auch Adler, Albatros, Amsel
Wal: Spiritualität, altes Wissen, Rettung
Widder: Willenskraft, Dickköpfigkeit, Tatendrang
Wiesel: Gewitztheit, Strategie, Gerechtigkeit
Wolf: Einzelgängertum und Gemeinschaft, Führung, Selbstheilung, Ahnen
Zaunkönig: Pfiffigkeit, Grenzgang, Beweglichkeit
Zebra: Wildheit, Wandlung, Polarität
Zecke: Vampirismus, gestörtes Gleichgewicht, Ängste
Zentaur: Schmerz, Erkenntnis, Erlösung
Ziege: Opfer, Spiel, Kräuterkunde, Eigensinnigkeit

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A.III.2.6. Gehirnströme
Mit der Elektroenzephalografie (EEG) werden fünf unterschiedliche Arten von Gehirnströmen
gemessen:

1. Beta-Wellen, unser alltäglicher Bewusstseinszustand in einem Frequenzbereich zwischen


13 und 30 Hertz. Auch beim REM-Schlaf treten sie auf.

2. Alpha-Wellen, die mit leichter Entspannung oder entspannter Wachheit auftreten, also den
Beginn einer schamanischen Reise kennzeichnen, wenn wir die Augen schließen. Alpha-
Wellen liegen in einem Frequenzbereich zwischen 8 und 13 Hertz.

3. Delta-Wellen, welche typisch für die traumlose Tiefschlafphase sind und zugleich
auftreten, wenn wir als schamanisch Tätige auf Reise gehen und entsprechende
sensorische Eindrücke (Bilder, Gefühle etc.) erhalten. Delta-Wellen treten auch beim
sogenannten FLOW ein (= gesteigerte Konzentration ohne jegliche Anstrengung;
immanentes Glücksgefühl). Delta-Wellen weisen eine niedrige Frequenz von 0,1 bis 4 Hertz
auf.

4. Vertieft sich die Entspannung auf einer schamanischen Reise weiterhin, treten zusätzlich
Theta-Wellen in einem Frequenzbereich zwischen 4 und 8 Hz auf. Im Alltag weisen diese
Wellen auf Schläfrigkeit hin. Bei der Reise wurde ein Zustand der Tiefenentspannung
erreicht. Ein längeres Rückholsignal kann erforderlich werden.

5. Verstärkt sich zugleich auch noch die Konzentration des Reisenden, treten Gamma-
Wellen in einem Bereich über 30 Hertz auf, wie sie auch bei transzendentaler Meditation
gemessen werden können. Gamma-Wellen können auf einem EEG-Streifen mit bloßem
Auge bereits nicht mehr gesehen werden. Der Reisende kehrt in diesem Fall zumeist mit
wirklich großartigen Erlebnissen zurück!

Eine schamanische Reise wird also gekennzeichnet durch:


1. die Abwesenheit von Beta-Wellen (= ständige, leicht gestresste Aufmerksamkeit des
Alltagsbewusstseins)
2. das gleichzeitigem Auftreten von Alphawellen (= leichte Entspannung) und
3. Deltawellen (= erhöhte Konzentration ohne bewusste Anstrengung)

Vertiefen sich die Reise, Entspannung und Konzentration weiterhin kommt es ferner zum
Auftreten von:
4. Theta-Wellen (= Tiefenentspannung) und/oder
5. Gamma-Wellen (= erhöhte Anbindung an das Göttliche)

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A.III.2.8.(1) Elektromagnetische Wellen
Als elektromagnetische Welle bezeichnet man eine Welle aus gekoppelten elektrischen und
magnetischen Feldern. Die Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit Materie hängt
von ihrer Frequenz ab. Entsprechend unterscheiden sich die Quellen, Ausbreitungs-
eigenschaften und Wirkungen der Strahlung in den verschiedenen Bereichen des
elektromagnetischen Spektrums.

Anders als zum Beispiel Schallwellen benötigen elektromagnetische Wellen kein Medium,
um sich auszubreiten. Sie pflanzen sich im Vakuum unabhängig von ihrer Frequenz mit
Lichtgeschwindigkeit fort. In Materie ist ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit allerdings
vermindert.

Das Spektrum elektromagnetische Wellen reicht vom:


- technischen Wechselstrom (etwa ab 30 Hertz)
- über Sprach-, Musik- und Klangschwingungen
- lange, mittlere und kurze Radiowellen
- ultrakurze Wellen (u.a. TV)
- Radar- und Mikrowellen
- Infrarot (Wärmestrahlung)
- sichtbares Licht (in 7 Farben)
- ultraviolette Strahlung und
- Röntgenstrahlung bis zur
- geheimnisvollen Gammastrahlung (etwa ab 300 Trillionen Hertz)

MERKE 1: Ein Hertz ist eine Schwingung pro Sekunde. Das sichtbare Licht nimmt im
Spektrum elektromagnetischer Wellen nur einen sehr kleinen, "nahezu vernachlässigbaren"
Bereich ein!

Für Schamanen ist Materie so etwas wie langsam schwingende, langwellige,


elektromagnetische Strahlung oder "verdichtetes Licht". Gammastrahlung hingegen könnte
man als "ionisches Licht" bezeichnen, welches sich - von unserer Intuition oder Inspiration
abgesehen - jeglicher bewussten sensorischen Wahrnehmung des Menschen entzieht.

Es sei darauf hingewiesen, dass es neben der herkömmlichen Materie (= verdichtetes Licht)
zugleich noch "anziehende" dunkle Materie - mit nach uns bekanntem Forschungsstand
etwas über 25% Anteil an der Masse des gesamten Universums - gibt.

Hinzu kommt "abstoßende" dunkle Energie mit rund 70% Anteil an der Gesamtmasse.

MERKE 2: Die uns bekannte materielle Welt macht nur knapp 5% aus!

A.III.2.8.(2) Kosmische Strahlung


Aus den Tiefen des Kosmos kommt nicht nur ionisches (Zentralsonne) und sichtbares (Sol)
Licht – also elektromagnetische Strahlung – zu uns. Die Erde ist darüber hinaus einem
ständigen Bombardement von Teilchen ausgesetzt. Von den rätselhaften Neutrinos, die fast
spurlos zu Myriaden die Erde durchdringen, bis hin zu extrem energiereichen Atomkernen.
Alle diese Teilchen tragen einzigartige Informationen über die Vorgänge im Kosmos mit sich.

Ionisierende Strahlen aus radioaktivem Zerfall teilt man beispielsweise in Alpha-, Beta- und
Gammastrahlung ein mit einer jeweils steigenden Fähigkeit, Materie zu durchdringen.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 38


A.III.2.12.(1) Übersicht naturspiritueller Feste

heidnisches Ursprungsfest Bedeutung christliche Imitation


Yule/Yulfest Wiederkehr des Lichts Weihnachten/ Geburt Jesu
(21.12. oder Yulfesttag) Brigit wird geboren (24.12.)
Tag der Druiden Ende der Raunächte Dreikönigstag (6.1.)
(6.1. oder 16. Janus) das Jahr ist "stabil"
Imbolc/Brigit (1.2. oder 14. keltischer Frühlingsbeginn Marie Lichtmess (2.2.)
Hartung bzw. Vollmond) Rückkehr der Blüten
Ostara Fruchtbarkeitsfest Ostern (variiert)
(21.3. oder 6. Lenzing) Belenus schwängert Beltaine
Beltaine (1.5. oder 19. Maien keltischer Sommerbeginn Maifeiertag (1.5.)
bzw. Vollmond) Sprung übers Feuer
Coamhain Sommersonnwende Johannistag (24.6.)
(21.6. oder 14. Druid) Zeit der Versammlungen
Lughnasad (1.8. oder 27. keltischer Herbstbeginn Marie Himmelfahrt (15.8.)
Heuert bzw. Vollmond) das Korn wurde eingebracht
Mabon/Herfest Abschluss der Feldernte Erntedankfest (1.10/variiert)
(21.9 oder 22. Scheiding) Beginn der Jagd
Samhain (1.11. oder 7. keltischer Winterbeginn Allerheiligen (1.11.)
Nebelung bzw. Vollmond) Totengedenkfest

P.S.: Man sollte die christlichen Bräuche nicht bekämpfen, sondern nutzen und wieder ins
Heidnische umlenken!

In der Naturspiritualität ist es ähnlich wie im Christentum, wir werben grundsätzlich um jede
einzelne Seele. Dennoch gibt es viele Unterschiede:

Wir missionieren nicht! Wir haben keine unumstößlichen Dogmen! Wir orientieren uns
an der Natur! Wir akzeptieren Andersdenkende und streiten uns nicht über Religion!
Wir trennen nicht grundsätzlich zwischen "gut" und "böse"! Wir kennen keine
"Sünde"! Wir führen in die Selbstverantwortung! Wir ermöglichen den direkten
Kontakt mit dem Mysterium! Wir lachen und haben einen "Heidenspaß" auf unseren
Festen! Wir verhalten uns korrekt gemäß der ewigen Menschengesetze (siehe: 3.13.)!
Jeder Mensch, der auf diese Weise lebt, ist uns willkommen! Wer Christ bleiben
möchte, kann dies tun, solange er "Gutes" tut!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 39


A.III.2.12.(2) Über das Feiern der neun Feste
Heute ist der Tag der Druiden. Die Raunächte sind vorüber. Das kommende Jahr
materialisierte sich bereits. Die 30 dunkelsten Tage sind vorbei! Wir treten hinaus in die Welt,
spucken in die Hände, erheben sie zum Himmel und grüßen so das Licht des Tages und des
kommenden Jahres. Mögen sich das Licht und die Weisheit der Druiden und Menschen
mehren!

Heute ist Imbolc (Brigit), der Februarvollmond. Die Lichtgöttin Brigit entsteigt heute der
Unterwelt und führt die Pflanzensamen mit sich. Wir entzünden ihr zu Ehren drei Kerzen für
die Vergangenheit (Heilung), die Gegenwart (den Herd) und die Zukunft (die Hoffnung).
Mögen sich Körper, Geist und Seele fürs kommende Jahr weiter kräftigen!

Heute ist Ostara (21.3), die Frühlingstagundnachtgleiche. Weltweit betragen Tag und Nacht
genau zwölf Stunden. Es ist Zeit für den Frühjahrsputz und den Altar neu zu decken. Die
Kinder suchen Ostaraeier und auch die Erwachsenen machen sich kleine Geschenke der
gegenseitigen Freude und Anerkennung. Die Tage werden immer länger. Endlich ist der
Frühling da, wenn er zunächst auch noch recht kühl einherkommt. Wir schöpfen
Ostarawasser und entzünden ein Ostarafeuer. Zugleich reinigen und revitalisieren wir alle
unsere heiligen Kultgegenstände.

Heute ist Beltane, der Maienvollmond. In der Mythologie und Natur reifte die einstige
Jungfrau Ostara zur Blütenmutter Beltaine heran. Die Kinder, Blüten und Früchte von
Belenus und Beltaine breiten sich über die Erde aus. Wie immer, wenn wir mit der
Vegetationsgöttin zu tun haben, schmücken wir unseren Altar aufs Neue. Wir feiern die
Hexennacht und das Beltainefest, an welchem wir Maienfeuer entzünden. Wer sich traut,
springt gemeinsam durch die Flammen und bindet sich so für ein weiteres Jahr.

Heute ist bereits Coamhain (21.6), die Sommersonnwende. Belenus, der Sonnengott ist
auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt und hat seinen Zenith doch bereits
überschritten. Von diesem Tage an wird er Coamhain heißen, der der alles beobachtet. Wir
feiern Coamhain zu Ehren ein großes Stammesfest und entzünden Sonnenwendfeuer.
Hartheu und andere Kräuter werden gesammelt und eingebracht.

Heute ist Lughnasad, der Augustvollmond. Beltaine betrügt ihren Gatten Belenus mit
dessen eigenen Sohn, Lugh. Die Macht des Sonnengottes ist ins Wanken geraten. Das
Getreide wird eingebracht. Wir binden eine neue Kornmutter, um sie ein Jahr lang
aufzubewahren und verbrennen zugleich die Alte. Wie immer an solchen Festen pflegen wir
auch zu Lughnasad unseren Hausaltar.

Heute ist Mabon (21.9), die Herbsttagundnachtgleiche, das Herfest oder Fest der Jäger. Die
Jagdsaison wird eröffnet. Sprich laut: <<Wir danken den Landwirten für das Einbringen der
Feldfrüchte ebenso wie Mutter Erde Beltaine, Vater Sonne Belenus und Großmutter Mond
Luna für ihr Hervorbringen sowie den Devas und den Pflanzen selbst für ihre Kraft!>>

Bringe zugleich etwas Wein zum Opfer dar, besprenkele damit eine Sache, die für das steht,
was du (dieses Jahr) noch loswerden möchtest und trenne dich durch dieses Ritual von all
der damit verbundenen Last, indem du den Gegenstand verbrennst oder mit einem starken
<<So sei es! Friede. Friede. Friede.>> sonstwie entsorgst.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 40


Heute ist Samhain, der Novembervollmond. Die alternde Beltaine verlässt Lugh und
Belenus, um sich mit ihrer neuen Liebe, dem Unterweltgott Samhain, unter die Erde
zurückzuziehen. Ihr Name ist von nun an Morrigan oder Holle. Ab sofort gelten die
Feldfrüchte (Nüsse, Beeren, Kräuter etc.) als tabu. Wir gedenken der Ahnen
(Friedhofsbesuch) und stellen ihnen einen Teller mit Speisen und etwas zu trinken auf die
Straße, das Grab oder in den Garten. Kürbislichter werden entzündet. Wer nicht muss, bleibt
mit Einbruch der Dunkelheit zuhause.

Heute ist Yule (21.12), das Yulfest, die Wintersonnwende. Die Dunkelheit hat ihren tiefsten
Stand erreicht und kündigt zugleich die Rückkehr des Lichtes an. Am heutigen Tag kommen
Hoffnung und Licht zurück in die Welt. Brigit, die Tochter von Samhain und Morrigan, wurde
geboren! Wir schlagen und schmücken einen Yulbaum, schneiden Misteln, welche wir über
die Haustür hängen. Alle Lichter im Haus werden gelöscht und ein Notfeuer wird mit dem
bereits bekannten Spruch: "<<Flamme steige, Flamme zeige uns den Weg zum reinen Licht.
Flamme brenne, Flamme trenne von uns ab, was falsch und schlecht>> entzündet. Eine
Lichtspirale wird aus dem Notfeuer angesteckt und durchschritten. Wir feiern die
Wiedergeburt des Lichts und bereiten uns gegenseitig Geschenke."

A.III.2.12.(3) Sonstige offizielle Feste der DRACO-Stiftung:


a) 24.12. oder 3. Janus: Heiliger Abend = Geschenke; Beginn der dreizehn Raunächte
b) 18.1 oder 28. Janus: Austreibung des Janus = Befreiung von Fremdherrschaft,
Stillstand und Vergangenheit (lautes Trommeln und Tanzen)
c) 11.2. oder 24. Hartung: Hochzeit von Animus und Anima = Anerkennung der Polarität
sowie Vereinigung von Männlichkeit und Weiblichkeit; die 100 dunkelsten Tage im
Jahr sind vorüber; im übertragenen Sinn das Fest von Gott und Göttin
d) 1.3 oder 14. Hornung: Fest der Menarche = Erste Monatsblutung der Jungfrau Brigit
e) 30.4. oder 18. Maien: Wiccanacht = Wildes Fest mit erlaubtem Fremdgehen (am
folgenden Tag dann binden sich die Paare für ein Jahr mit den Bändern des
Maibaums nachdem sie zuvor gemeinsam übers Feuer sprangen)
f) 8.6. oder 1. Druid: Machtergreifung des Belenus = der Sonnengott Belenus übernimmt die
Regentschaft von den Dianen (erstes Sommerfest)
g) 24.6. oder 17. Druid: Tag des Druiden Johannis = Reminiszenz an den großen Druiden
Johannis, welcher Jesus taufte; Beginn der Kräutersammlung
h) 15.8. oder 13. Ernting: Beltains Heimkehr = Beltaine verlässt Lugh und kehrt zu ihrem
Gatten Belenus zurück; Ende der Kräutersammlung und dessen Segnung
j) 1.10 oder 4. Gilbhard: Eponas Erntedank = Erntedankfest zu Ehren der Pferdegöttin
Epona
k) 11.1. oder 17. Nebelung: Pachttag = die Zinsen werden bezahlt, letzte Schulden beglichen
l) 22.11 oder 28. Nebelung: Morrigans Empfängnis = die Unterweltgöttin (frühere
Vegetationsgöttin Brigit - Ostara - Beltaine) empfängt die Tochter des Totengottes,
welche am Yulfest als Brigit das Licht der (Unter-)welt erblicken wird (vierwöchige
Schwangerschaft; jede Woche wird eine Kerze weniger entzündet)
m) 6.12. oder 14. Yulmond: Tag der Misteln (oder des Mistel schneidenden Druidens) = die
Misteln fürs Yulfest werden geschnitten (die Hälfte der Schwangerschaft ist vorüber);
Kinder werden beschenkt

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 41


A.III.12.(4) Vorschläge über den Umgang mit einigen weiteren Tagen
Aschermittwoch: Tag der Schamanen (z.B. jährliche Zerstücklungsreise)
Karfreitag: keltischer Freuden- und Feiertag
Christi Himmelfahrt: Tag der Barden
Pfingsten: familiäres Frühlingsfest
Fronleichnam: Tag der Bäume (z.B. Krafttiertanz im Freien)
Peter und Paul: Tag der Heiden

A.III.2.12.(5) Exkurs 1: Eine Anleitung zum guten Leben


Folgende europäischen "heidnischen" Gebräuche wurden auf der Synode von Liftinae,
Belgien, 743 unter Todesstrafe verboten:

۩ kultisches Feiern in Laubhütten und Wäldern


۩ die Verehrung besonderer, alter Bäume
۩ Andachten an hohen Felsen, einzelnen Steinen und an waldigen Plätzen
۩ Opferzeremonien an den Gräbern und Grabhügeln der Ahnen
۩ das Tragen von Amuletten und in Runenschrift geschriebener Zauber
۩ die Verehrung von Quellen und Flüssen
۩ die Ratsuche bei Zauberern, Magiern, Wettermachern und Zeichendeutern
۩ die Beobachtung des Vogelfluges zum Zwecke der Weissagung
۩ das Entfachen heiliger Feuer
۩ die Deutung des Rauchs am Feuer
۩ die Respektierung von bestimmten Orten und heiligen Hainen, die man nicht betreten
durfte
۩ das Sammeln und Aufhängen von Kräuterbündeln
۩ die Verehrung der Sonne und des Mondes
۩ der Brauch, Haus und Hof mit Gräben zu umgeben und diese mit Unheil abwehrenden
Kräutern und Bäumen zu bepflanzen
۩ das Feiern, Tanzen und Musizieren in Tiergestaltmasken
۩ die Verehrung unbekannter und heidnischer Heiliger
۩ auf Träume, nächtliche Gesichter, innere Stimmen und Stimmen der Natur zu achten und
diese zu deuten
۩ beim Sammeln von Kräutern Bitt- und Segenssprüche zu sprechen und Lieder zu singen

Es geht mir bei dieser historischen Aufzählung übrigens nicht darum, ein "neues Feindbild"
zu schaffen, sondern die Verbote erscheinen mir insofern interessant, weil sie eine recht
anschauliche Darstellung "richtigen" Lebens liefern. So sollten wir unsere Feste feiern!

A.III.2.12.(6) Exkurs 2: Paderborner Kapitularien


Nach einem zehnjährigen erbitterten Kampf ließ Karl der Schlächter (der Große?) in Verden
an der Aller 4500 Adelige wie Vieh abschlachtete, um den noch immer heidnischen Sachsen
die Oberschicht und geistige Führungsschicht zu nehmen. Der Kampf unter dem
sächsischen Herzog Widukind gegen die christlichen Franken und ihre fremden Legionen
ging dennoch weiter. Karl, der kein Erbarmen kannte, verkaufte sächsische Frauen auf dem
Sklavenmarkt von Verdun und drohte damit weitere vergewaltigen zu lassen, bis sich
Widukind endlich geschlagen gab und einer Zwangstaufe unterzog.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 42


Der Sachsenschlächter indessen diktierte in den "capitulare Saxonicum" (auch Kapitularien
von Paderborn genannt) im Jahre 797 die Kapitulationsbedingungen der Sachen. Nach
diesem Erlass wurde jeder mit dem Tode bestraft, der am alten Glauben festhielt oder den
germanischen Göttern Opfer darbrachte.

Einige Ausschnitte
"Von allen wurde beschlossen, dass die christlichen Kirchen, die in Sachsen erbaut und Gott
geweiht wurden, keine geringere Ehre besitzen sollen, vielmehr eine größere und höhere,
als die Heiligtümer der Götter hatten....

Wenn einer das heilige vierzigtägige Fasten aus Verachtung des Christentums nicht einhält
und Fleisch isst, so sterbe er des Todes. Jedoch soll der Priester darüber urteilen, ob er
nicht etwa aus Not Fleisch aß....

Wenn einer den Leichnam eines Verstorbenen nach heidnischer Sitte im Feuer verbrennen
und seine Gebeine zu Asche werden lässt, so soll er mit dem Tode bestraft werden....

Wer sich künftig als Ungetaufter im Sachsenvolk verbergen will, es unterlässt, zur Taufe zu
kommen und Heide bleiben will, der soll des Todes sterben....

Wenn einer mit Heiden einen Anschlag gegen Christen macht oder mit Heiden in
Feindschaft gegen Christen verharrt, soll des Todes sterben. Wer sich gegen den König
oder das Christenvolk verschwört, soll des Todes sterben....

Wenn aber einer wegen solcher todeswürdiger und heimlich begangener Verbrechen aus
eigenem Antrieb zu einem Priester flieht, ihm seine Schuld bekennt und Buße tun will, so
soll ihm auf das Zeugnis des Priesters hin das Leben geschenkt werden.

Zu jeder Kirche sollen die zugehörigen Gaubewohner einen Hof und 2 Morgen Landes
geben, und auf je 120 Menschen - Adelige, Freie oder Abhängige - sollen sie der Kirche
einen Knecht und eine Magd zuteilen....

Ebenso bestimmen wir nach Gottes Willen, dass alle den Zehnten ihres Vermögens und
ihrer Arbeit den Kirchen und Priestern geben....

Wer an Quellen oder Bäumen oder in Hainen ein Gelübde macht oder nach heidnischem
Brauch Opfer darbringt, oder zu Ehren böser Geister Speisen zu sich nimmt, hat als Adeliger
60, als Freigeborener 30 und als Abhängiger 15 Schillinge zu zahlen. Kann er aber nicht
sogleich leisten, so soll er in den Dienst der Kirche treten, bis er die Schillinge bezahlen
kann.

Wir befehlen, dass die Leichname der christlichen Sachsen auf den Friedhöfen der Kirchen
und nicht bei den Grabhügeln der Heiden beigesetzt werden....

Wir befehlen, dass die heidnischen Priester & Wahrsager den Kirchen und Geistlichen
ausgeliefert werden....

Wir verbieten allen Sachsen, auf allgemeinen Volksversammlungen zu tagen, wenn sie nicht
unser Sendbote auf unsern Befehl einberufen hat. Dafür soll jeder Graf in seinem Gau
Versammlungen abhalten und Recht sprechen, und die Priester sollen darauf sehen, dass er
nicht anders handele...."

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 43


A.III.2.18. Über die Kunst des Besprechens
Das Besprechen wird von der DRACO-Stiftung als dritte Form des Erbittens und
Herbeiführens von Spruch-Heilung neben Gebet und Magie verstanden.

Magische Beschwörungsformeln sollten immer laut und deutlich gesprochen werden. Im


Gegensatz hierzu ist es möglich Besprechungen undeutlich und leise zu murmeln. Wie auch
das Gebet oder die Magie können oder sollten Besprechungen auch von rituellen Gesten
oder Bekräftigungen begleitet werden. Die DRACO-Stiftung empfiehlt für als einheitliche
Bekräftigung den Ausspruch: "Bei Spinnen und Drachen!" Dabei werden beide Hände in die
Höhe des Gesichts gehoben. Mit der linken Hand wird eine Faust (als Spinne) gemacht. Mit
der rechten ein Krokodilmaul (als Drache). Eine andere Variante wäre: "Ur-Ion in dir, Urion in
mir. Ur in uns!" Experimentieren ist erlaubt. Schlimmstenfalls misslingt das Besprechen.

Im Gegensatz zum Gebet ist beim Besprechen der Spruch oftmals sehr kurz. Die Kraft des
Besprechens stammt aus dem Magnetismus des Besprechers. So können energetische
Vorgänge herbeigeführt werden, welche Heilung bewirken. Selbst schwere Erkrankungen
können auf diese Weise geheilt werden. Erinnere dich: Am Anfang war das Wort! Für dieses
ist nichts zu schwer!

Von Vadim Tschenze wurden hier folgende Besprechungsformeln - teilweise leicht


abgewandelt - exemplarisch übernommen:

Gegen Erkrankung:
Ich habe dreizehn Schutzgeister. Mein Problem geht weg, so wie es gekommen ist.
Ur-Ion in dir, Urion in mir. Ur in uns!

Gegen Schmerz:
Rauch raucht. Holz verbrennt. Schmerz vergeht. Bei Spinnen und Drachen!

Gegen Hautleiden:
Grobe Haut vergeht. Reine Haut folgt. Meine Kraft wächst. Das Leiden vergeht.

Gegen Gürtelrose:
Rose-Mimose, geh dahin, woher du kamst. Ich beschwöre dich mit dem Wort Gottes.

Gegen Übel wollende Menschen:


Ich habe dreizehn Schutzengel um mich herum. Ihr habt nur fünf. Bleibt weg. Wer mich
anmacht, verliert Macht.

Für Geld:
Birke, Birke, deine Blätter wachsen, mein Geld auch.

Für den Schutz des Heims:


Meine Festung, meine Ruhe, meine Wärme, meine Liebe, alles bleibt bei mir.

Für das Gedeihen des Kinds:


Küken wächst und bleibt gesund, niemand rührt es an.

Für Schutz:
Mutter Natur, beschütze mich und meine Mitmenschen, mein Wort ist Gesetz.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 44


Gegen Magie:
Woher es kam, dahin geht das Wort. Gebot.

Für Glück:
Ich bin geschützt und ziehe Glück an. Es begleitet mich wie mein Schutzengel.

Für gutes Karma:


Der Sack ist leer, durch Liebe wird er neu gefüllt.

Gegen Warzen (bei zunehmenden Mond auf den Balkon setzen und die Warzen streicheln):
Was ich sehe nehme zu. Was ich streichle nehme ab.

Gegen Allergien und Venenleiden:


Feuer brennt überall, nun auch in diesem Stall. Ich spreche dich an. Ich jage dich fort. Geh
jetzt an einen anderen Ort.

Gegen Insektenstiche und Verbrennungen:


Brand, geh in die See. Geh in den Sand und tu' nimmer weh.

Gegen Rückenschmerzen:
Schmerz, schmelz' dahin wie Schnee, werde zu Schaum und vergeh'.

Gegen Ödeme:
Der Mond nimmt zu, das Wasser nimmt ab. Wie in der Natur, so auch im Körper.

Gegen Tumore aller Art:


Fang die Sonne ein und schrumpfe ein. Bleib stehen und lass dich nie mehr sehen.

Gegen schleichende Erkrankungen:


Erkrankung zitter wie ein Aal. Das Leben ist keine Qual. Ich spreche aus dem Mund: Ich
werde gesund.

Gegen Hühneraugen (dabei drücken):


Was vom Himmel ist, bestehe. Was ich drücke, das vergehe.

Gegen Fieber:
Du sollst nicht spritzen. Du sollst nicht schwitzen. Alle werden es sehen. Schon bald wirst du
vergehen.

Gegen Schwellungen und Prellungen:


Du sollst nicht schwellen. Du sollst nicht quellen.

Gegen Koliken:
Kolik werde gut. Ich beschwöre dich beim heiligen Blut.

Gegen Myome und Zysten:


Was ich sehe, das vergehe. Was ich streiche, das erweiche.

Gegen Rheuma und Gicht:


Gicht werde zu Geschichte. gehe aus allen Gliedern. Bring mir die Gesundheit wieder.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 45


In der Praxis kannst du beim Besprechen sehr kreativ sein, dir eigene Formeln auf
schamanischen Reisen eingeben lassen und/oder selbst spontan in Leben rufen. Die
Absicht des Besprechens ist entscheidend!

Nach dem Besprechen sollte man seinem Klienten noch etwa drei Minuten ruhig die Hände
auf die betreffende Stelle auflegen. Das ist alles.

A.III.2.19. Beispiele von Medizinpflanzen oder vegetativen Verbündeten


Ackerschachtelhalm (Equisettum arvense): harntreibend; auf blutende Wunden auflegen:
blutstillend; bei Blasen- und Nierenbeschwerden; es wäscht aus, löst auf, brennt das
Schadhafte weg; auch Lungenheilmittel bei Bronchitis oder Tuberkulose; Stärkung des
Immunsystems; als Tee erst kalt ansetzen und sodann 15 Minuten kochen (nur so wird die
Gewebe festigende, blutstillende und Abwehrsystem stärkende Kieselsäure komplett
herausgelöst); als Absud ins Badewasser geben; hilft auch gegen Hauterkrankungen,
Schweißfüße und Fußpilz; bei Rückenschmerzen. Vorsicht: Möglicher Pilzbefall am Halm
(braune Flecken); daher nie in Sümpfen oder Wäldern sammeln, nur am Wegesrand oder
auf Feldern. Die getrockneten Pflanzen müssen ihre grüne Farbe behalten! Die oberen zwei
Drittel sind besser geeignet; bevorzugt ernten von Mai bis Mittsommerwende.

Baldrian (Valeriana): zur Beruhigung (z.B. vor Prüfungen); über Nacht ansetzen (bevorzugt
die Wurzel).

Bärlauch (Allium ursinum): als natürliches Antibiotikum oder heimischer Vertreter des
Knoblauchs

Beifuss (Artemisia vulgaris): das optimale Räuchermittel gegen böse Geister; sodann bei
Menstruationsbeschwerden (in stärkerer Dosis zur Abtreibung); auch bei Fußleiden im
Schuh zu tragen.

Brennnessel (Urtica): zur Blutreinigung und mittelfristiger Kräftigung; Verbrennungen durch


Ampfer lindern (oder mit Springkraut); Brennnesselsuppe oder –salat im Frühjahr (Eisen,
Kalzium; Vitamin A und C); Pflanze der Erleuchtung; Anwendung bei Pickeln und schlechter
Haut; zusätzlich bei Diabetes (da Senkung des Blutzuckers); Harnwegserkrankungen;
Verdauungsstörungen, Allergien; Ermüdung und Erschöpfung; Rheuma und Gicht;
Durchblutungsstörungen; als Shampoo zur Stärkung des Haarwuchses.

Efeu (Hedera helix): aus Respekt möchten wir diesen nur in bereits dosierter Form zur
Behandlung von Atemwegserkrankungen zu uns nehmen.

Eisenkraut (Verbena officinalis): mit ihm kann alles geheilt und erreicht werden (Fieber
vertreiben, Freundschaft stiften, Frieden bewirken etc.); dient der Weihung; härtet eiserne
Waffen beim Schmieden; schützt vor Unglück und dem bösen Blick; macht reich und
glücklich; erzeugt ein Gefühl von Gelassenheit, Selbstvertrauen und innerer Ruhe.

Gundermann (Glechoma hederacea): schleimlösend bei Verschleißteil Lungen, Bronchitis,


Schnupfen etc.; am besten in heißer fetthaltiger Milch gezogen (jedoch auch als Tee
möglich).

Hagebuttenstrauch (Rosa canina): optimaler Vitamin C-Speicher für die Wintermonate.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 46


Johanniskraut (Hypericum perforatum): zunächst als Lichtspeicher (z.B. im Winter, gegen
Depressionen); sodann zur Auflage bei Verletzungen (stillt den Blutfluss).

Kamille (Matricaria chamomilla): bei Erkältung; gemeinsam mit Anis und Thymian; zur
Inhalation bei Erkältung und Atemwegsbeschwerden.

Mädesüß (Filipendula ulmaria): als Wiesenkönigin ein betörendes Liebeskraut; Zusatz im


Met; macht das Herz fröhlich; der Aufguss wirkt schweißtreibend, harntreibend,
fiebersenkend, antirheumatisch und stimmt die Gesinnung freundlich; enthält Salicylaldehyd,
welches im Körper zu natürlichem Aspirin aufgespalten wird: Blut verdünnen, Erkältungen
herausschwitzen, Gliederschmerzen lindern, Fieber senken, „ohne jedoch den Magen
anzugreifen“. (Storl)

Mistel (Viscum album): sie darf weder mit Metall geschnitten werden (Ausnahme: Gold)
noch den Boden berühren; bevorzugt am Johannistag oder der Wintersonnwende zu ernten
(oder aber wenige Tage vor Neumond); zur Austreibung böser Geister; bei Epilepsie;
Förderung der Fruchtbarkeit; gegen Geschwülste, Ohrenkrankheiten, Gicht, Milzleiden,
Wurmbefall, Frostbeulen (auch: Bekämpfung der Pest), bei Frauenleiden; Kreislaufprobleme,
Erschöpfungszustände und Schwindelgefühl, Neurosen und Hysterie, Rheuma; vor allem:
blutdrucksenkend (Erweiterung der Blutgefäße!) und krampflösend; zur Stärkung des
Immunsystems und der Selbstheilungskräfte; Einsatz bei Hepatitis C (und AIDS);
Verlangsamung des Herzschlags.

Odermennig (Agrimonia eupatoria): Bei Hals-, Mund-, und Rachenentzündungen (die


blühende Pflanze als Tee); Blätter bei Wunden; grundsätzlich auch bei Leberschäden und
Milzerkrankungen, ebenso bei Nierenleiden, Lungen- und Blasenerkrankungen; auch:
Kräuterbad bei Krampfadern (insbesondere kalt angesetzt als Absud).

Pfefferminz (Mentha piperita): bei Bauchschmerzen und Erbrechen

Salbei (Salvia pratensis): hervorragend zum Räuchern geeignet, ansonsten zur


Desinfektion im Rachenbereich (u.a. bei Zahnschmerzen).

Scharbockskraut (Ranunculus ficaria): guter, schmackhafter Vitamin C Spender im


Frühling; Vorsicht: Vor der Blüte ernten.

Thymian (Thymus serpyllum): als ganz besondere Heilpflanze (Infusion und Räuchern)
gegen bronchiale Anfälligkeiten; im Zusammenhang mit Salbei und Fenchel wunderbar
gegen Erkältungen zu gebrauchen.

Wegerich (Plantago lanceolata): hier zunächst der Spitzwegerich, um ihn auf Wunden,
auch bei Insektenstichen (z.B. Wespen etc.) zu gebrauchen; als Infusion hilft er bei
entsprechenden Bittgebeten zugleich gegen innere Verletzungen; Teil der grünen Neune; gilt
als Allesheiler.

Wegwarte (Cichorium intybus): die Sonnenbraut, eine wundervolle Pflanze mit der sich
jede weitere Beschäftigung lohnt.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 47


III.3. Voraussetzungen einer DS-Schamanenweihe aus den Lehrinhalten
1. Erkenntnis der Richtigkeit des schamanischen Weltbildes durch eigenes Erleben.

2. Krafttier und Geistführer wurden erkannt.

3. Eine Reihe weiterer Hilfsgeister und/oder Verbündeter (u.a. tsenaks) wurde erlangt.

4. Verständnis der sieben negierenden Thesen sowie dessen, was Schamanentum ist.

5. Der Uradler als Vater aller (indo-europäischen) Schamanen wird anerkannt: Seine Reihe
ist ungebrochen und wir sind seine Kinder!

6. Es gilt der Grundsatz, dass die schamanische Kraft, welche vom Lehrer auf den Schüler
übertragen wird, seit Ende 2012 wieder im Steigen begriffen ist.

7. Die eigenen (naturspirituellen) Lehrer (instructors) sind entsprechend nachsichtig in Ehren


zu halten.

8. Die Elementar- und Fabelwesen werden als real erkannt.

9. Die Reichshüterreiche (egal wie wir sie nennen) werden ebenfalls als real anerkannt.

10. Verschiedene schamanische Bewusstseinszustände wurden bereits erfahren;


insbesondere die schamanische Reise sowie der Zustand der Kraft als sensorisch erweiterte
Wahrnehmung.

11. Die schamanische Reise wird in Theorie und Praxis beherrscht.

12. Die Fähigkeit mit Ahnen, (bewussten und unfreiwilligen) ghosts, Verbündeten, Göttern
und spirits aller Art zu kommunizieren wurde erlangt.

13. Die grundlegenden Übereinstimmungen zwischen Schamanentum und der modernen


Physik sind bekannt.

14. Das schamanische Grundgesetz ist ein inwendig gelernter Teil der eigenen
schamanischen Überzeugung.

15. Ein schamanisches Bündel (nach den Maßgaben von II.2.10.) liegt vor.

16. Ein DS-Schamane ist über den Core-Schamanismus hinaus bemüht, die eigene
(europäisch-schamanische) Kultur in seiner Arbeit zu integrieren und zu fördern.

17. Der (europäische) Jahreskreis mit seinen naturspirituellen Festen wird jährlich neu,
bewusst und rituell gewürdigt und begangen.

18. Schamanentum wird als die ursprünglichste und zugleich ganzheitlichste Regenbogen-
farbe des angebrochenen Wassermannzeitalters erkannt, ohne andere Farben in ihrem
Daseinsrecht zu schmälern.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 48


19. DS-Schamanentum öffnet sich der Wirtschaft mit der Absicht, diese nachhaltig zu
transformieren. Die DRACO-Stiftung hält diese Einstellung für erfolgversprechender als ein
Kampf gegen unser Wirtschafts- und Politsystem.

20 Verschiedene Möglichkeiten der Divination (u.a. auch Orakeltechniken) sind bekannt und
wurden bereits erfolgreich praktiziert. (Siehe hierzu u.a.: "Die Lebensschule"!)

21. Gleiches gilt für die Diagnose von Krankheiten und Extraktion von Eindringlingen.

22. Der Weg der Erkrankung (analog III.2.17.) wird nachvollzogen.

23. Die Rückholung von Seelenanteilen wird beherrscht.

24. Es wird erkannt, dass Krankheit nichts Schlechtes, sondern lediglich ein Zuviel
(Eindringlinge) oder Zuwenig (Seelenloch) von etwas ist, beziehungsweise ein An-falscher-
Stelle-Sein.

25. Die Absicht (modernen) schamanischen Arbeitens ist immer positiver Art und besteht aus
helfen, heilen und unterstützen. Es geht um Gesundung, Entwicklung und Vielfalt.

26. Der Verhaltenskodex der DS-Schamanen (III.2.20.) wird übernommen und praktiziert.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 49


III.4. OBLIGATORISCHE MODULE DER DS-SCHAMANENAUSBILDUNG

Grundsätzlich kann der schamanische Weg etwa ab dem 28ten Lebensjahr beschritten
werden!

M9/S1. Basisseminar Schamanentum (zweitägig)


1. schamanisches Weltbild (siehe: III.2.1.)
2. Altarbau (siehe: A.M9/S1.2. Über das Bauen eines Altars)
3. der Kraftbeutel und das Weihen von Gegenständen
4. Rufen der spirits (siehe A.M9/S1.4.)
5. schamanisches Reisen (siehe: II.2.7. Über die schamanische Reise)
6. Krafttiere und Geistführer (siehe: A.III.1.)
7. Steinorakel (siehe: A.M9/S1.7. Die vier Fragen im Steinorakel)
8. Krafttiertanz

Diplom als Shamanic apprentice (Schamanenlehrling)

M10/S2. Vertiefungsseminar: Mit Schamanismus In die Kraft kommen (zweitägig)


1. moderne Physik (siehe: III.2.8. Über Schamanentum und Physik)
2. die fünf universellen Menschengesetze
3. das komplette Medizinrad und seine Feste
4. Inlinement der vier Kessel
5. Wie möchtest du leben?
6. Was musst du hierfür tun?
7. die vier kollektiven Träume und Counseling zur Situation der Menschheit
8. das magische Programm
9. Avatarspiegel, Spiel und Liste (evt. Wiederholung)
10. weitere optionale Übungen

M11/S3. Ahnen, Tod und Sterben (zweitägig)


1. Tod aus schamanischer Sicht (siehe: A.M11/S3.1.)
2. Landkarte des Todes
3. Sterbeleite (Psychopompos)
4. Lichtbrückenbau
5. Geisterkanu
6. Ahnenarbeit (siehe: A.M11/S3.6. Text geführte Ahnenreise)
7. Ahnenschamane oder Ahnenschamanin

M12/S4 Schamanisches Heilen (zweitägig)

1.Extraktion und Heilung aus schamanischer Sicht (1. Tag)


1.1. Methoden der schamanischen Heilarbeit
1.2. Naturkräuterkunde
1.3. Extraktion (siehe: III.2.15.)

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 50


2. Seelenrückholung (2. Tag)
2.1. verschiedene Seelenanteile (siehe: III.2.16. Über die Anzeichen von Seelenverlust)
2.2. Auffinden verloren gegangener Seelenanteile
2.3. Überredung/Überlistung
2.4. Einblasen
2.5. Versiegeln und Willkommen heißen

M13/S5: Schamanisches Coaching/Naturgeister (dreitägig)


1. Räucherkunde (siehe A.M13/S5.1.)
2. Reinigung von Orten und Dingen (siehe: A.M13/S5.2. Über die Hausreinigung)
3. Herstellung und Finden von Kraftgegenständen
4. allgemeine Coachinggrundsätze
5. Systematik der Naturgeister
6. magisches Theater
7. Naturgeisterforschung mit Kristall (sensorisch erweitertes Bewusstsein)
8. Kommunikation mit Naturgeistern (Opfer gegen Weisheit)
9. Bau gemeinsames Medizinrad
10. Personenstellen
11. die Bedeutung des eigenen Namens (Runen)
12. die drei Namen
13. die Suche nach den drei Herzqualitäten
14. einen Großvater nach dem spirituellen Namen fragen
15. schamanische Weihe

Nach M9/S1 bis M13/S5.: Diplom als Schamanischer Berater (Shamanic councilor)

M14/S6 Útiseta = Visionssuche (wahlweise vier- bis sechstägig)


1. stufenweiser Abschied
2. Absichtserklärung (siehe: A.M14/S6.2.)
3. Gang über die Schwelle (siehe: A.M14/S6.3.)
4. Die Initiation des Packens (siehe: A.M14/S6.4.)
5. Sicherheitshinweise (siehe: A.M14/S6.5.)
6. Útiseta oder All-eins-sein in der Natur
7. Rückkehr aus der Geisterwelt
8. lebensnahe Integration und Verwirklichung

Nach erfolgreichem Abschluss dieser sechs schamanischen Module wird ein Diplom als
Shamanic practitioner ("Schamane") ausgestellt.

Modalitäten
a) Die konkrete Benennung der einzelnen Module kann von Anbieter zu Anbieter
schwanken, sollte aber immer zuzuordnen sein.
b) Die einzelnen Seminare werden je nach Erfordernis indoor und/oder outdoor
durchgeführt.
c) Bei allen DS-Seminaren ist insbesondere der jeweilige Praxis- und Ergebnisbezug wichtig!
d) Auf Nachfrage erfolgt eine kostenfreie Weiterbildung zum Shamanic instructor durch
Assistenz.

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ANHANG SCHAMANENMODULE

A.M9/S1.2. Über das Bauen eines Altars


Natürlich ist jeder frei, seinen persönlichen Hausaltar ganz nach seinen eigenen
Vorstellungen zu gestalten. Grundsätzlich sollten auf dem Hausaltar allerdings alle Elemente
und Reiche vertreten sein. Nach Auffassung der DRACO-Stiftung sollte in seinem
Mittelpunkt eine Kerze, das sogenannte Urfeuer, stehen, von welchem aus man dann auch
eine kleinere Kerze im Süden entzündet, das sogenannte Kinds-, Sippen-, oder Seelenfeuer.
Am Anfang waren Eis und Feuer. Im Osten des Altars befindet sich das Räucherwerk (Luft),
also z.B. ein Räucherstäbchen zum Anstecken. Im Westen befindet sich ein Schälchen mit
Wasser und im Norden ein Kristall oder ein Schälchen Salz (Erde).

Für das Reich der Pflanzen empfiehlt es sich, seinen Altar immer wieder neu mit den Gaben
der Jahreszeiten zu schmücken und auch ein Stück Holz für die Bäume beizulegen.

Das Reich der Tier sollte mit Wasser-, Erd- und Lufttieren vertreten werden, also
beispielsweise mit einer Muschel, einem Knochen und einer Feder.

Auf das Reich der Menschen kann gerne durch Fotos von Familienangehörigen, Ahnen,
Lehrern oder Meistern etc. aufmerksam gemacht werden.

Man kann einen solchen Altar täglich zur Kontemplation nutzen und sollte ihn spätestens vor
jedem jahreszeitlichen Fest neu reinigen, schmücken und entzünden.

A.M9/S1.3. Über das Weihen von Gegenständen


1. Reise zu den Ursprungspflanzen, Tieren, Felsen etc. und danken
(z.B. für die Haut einer Trommel)

2. Dem Ursprungswesen zeigen und erklären, was man jetzt mit dem Gegenstand tun
möchte und hierfür um Erlaubnis bitten.
(Merke: Jedem Gegenstand wohnt ein Herrschergeist inne!)

3. Fragen, ob ein weiteres Symbol auf den Gegenstand für die Pflanze / das Tier/ den
Herrschergeist etc. angebracht werden soll.

4. Den Herrschergeist bitten, seine Energie/Kraft in den Gegenstand hineinzugeben.

5. Welche Handlungen müssen vorher noch ausgeführt werden?


(z.B. dreifache Reinigung mir heiligem Rauch etc.)

6. Deutlich und klar gesprochene verbale Weihe

7. Man sollte die neuen Kraftgegenstände abschließend noch mit einer Rassel versiegeln.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 52


A.M9/S1.4. Rufen der spirits

Ich rufe die Geister und Kräfte des Ostens,


den Wind und die Sylphen,
die Qualitäten von Wachstum und Spiel!
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus dem Osten!
Wir rufen euch!

Ich rufe die Geister und Kräfte des Südens,


das Feuer und die Salamander,
die Qualitäten von Arbeit und Feier!
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus dem Süden!
Wir rufen euch!

Ich rufe die Geister und Kräfte des Westens,


das Wasser und die Nixen,
die Qualitäten von Ernte und Weisheit
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus dem Westen!
Wir rufen euch!

Ich rufe die Geister und Kräfte des Nordens,


die Ahnen und die Gnome,
die Qualitäten von Intuition und Transformation
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus dem Norden!
Wir rufen euch!

Ich rufe die Geister und Kräfte der unteren Welten,


Mutter Erde und unsere Krafttiere
die Qualitäten der Stärke und der Heilung
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus den unteren Welten!
Wir rufen euch!

Ich rufe die Geister und Kräfte der oberen Welten,


Vater Sonne und unsere Geistführer
die Qualitäten von Bewusstsein und Liebe!
Eilt herbei ihr wohlwollenden Spiritwesen aus den oberen Welten!
Wir rufen euch!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 53


A.M9/S1.7. Die vier Fragen im Steinorakel
1. Was ist deine Frage
2. Was siehst du in dem Stein?
3. Was bedeutet das für dich?
4. Was hat dies mit deiner Frage zu tun?

1. Wie lautet deine Frage noch einmal?


2. Was siehst du noch in dem Stein?
3. Was bedeutet das für dich?
4. Was hat das mit deiner Frage zu tun?

Irgendwann kann der Stein dann durch den Klienten auch gewendet werden. Der
schamanisch Tätige selbst enthält sich jeglicher Deutung!

A.M11/S3.1. Tod aus schamanischer Sicht


1. Die Vitalseele verlässt das Höhere Selbst und sinkt in die unteren Welten, wo sie
aufgelöst und absorbiert wird. Möglicherweise dient sie auch als Futter für Krafttiere
und/oder andere Wesen.

2. Das Höhere Selbst löst sich vom Seelengesamt und begibt sich in den Norden, ins Reich
der Holle, wo es bis auf Weiteres ruhen wird.

3. Es steht diesem Höheren Selbst natürlich auch frei, weitere Reisen zu unternehmen,
beispielsweise in die dritte Oberwelt, um sich mit dem Geistführer zu beraten oder in die
unteren Welten, um weitere Schatten zu integrieren.

4. Normalerweise aber ruht es im nördlichen Viertel des Seins - nicht wissend (Osten) - nicht
tuend (Süden) und nicht wollend/fühlend (Westen).

5. Treffen wir in unseren Reisen auf einen Ahnen im Nexus oder den Ländern des Todes,
obwohl dieser bereits wieder inkarniert ist, so ist dies immer ein von dessen Höherem Selbst
generiertes Abbild der jeweiligen Inkarnationsform.

6. Merke: Der Nexus als Bestandteil der zweiten Oberwelt befindet sich außerhalb von
Raum und Zeit. Er ist zeitlos.

7. Der mit Todeseintritt nunmehr leblose physische Körper verrottet, wird verbrannt oder
dient als Futter der Tiere.

8. Die Mentalseele bleibt allerdings solange in den Knochen oder Haaren des Leichnams
zurück, bis auch diese sich aufgelöst haben. Sodann verweht sie mit den Winden und
vereinigt sie sich wohl mit dem allgemeinen Gitternetz der Erde.

9. Die Emotionalseele hingegen, die wir nunmehr "ghost" oder einfach nur Seele nennen,
tritt - nachdem sie sich im Norden vom Höheren Selbst verabschiedet hat, den Weg in die
Länder der Ahnen an.

10. Sie überschreitet hierzu den Punkt ohne Wiederkehr und gelangt hoffentlich unversehrt
ins Willkommenszentrum.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 54


11. Sie wird so zunächst zum Vorfahren und sodann zum Ahnenspirit.

12. Vom Willkommenszentrum aus siedelt die Emotionalseele weiter in den Nexus um, wo
sie mit dem Bau eines kleinen persönlichen Himmels beginnt.

13. Sobald sie sich dann zu einer Wiedergeburt entscheidet (oder hierzu überredet wird),
steigt sie in die erste untere Welt hinab, wartend im Geäst des Weltenbaums.

14. Sollte sich ein geeignetes Elternpaar gefunden haben, vereinigt sie sich die
Emotionalseele wieder mit dem Höheren Selbst und tritt durch das Tor der Wiedergeburt
einen neuen Lebenszyklus an.

15. Ein neuer physischer Körper mit Vital- und Mentalseele wird gebildet.

16. Vorsicht: Die hier dargestellten Seelenvorgänge nach dem Tod unterscheiden sich von
Kultur zu Kultur - je nachdem welchem Seelenkonzept man folgt.

17. In manchen schamanischen Kulturen wird auch einfach nur zwischen drei Seelen
unterschieden. Eine von ihnen geht in die oberen Welten (hier Emotionalseele); eine
verbleibt im leblosen Körper (hier Mentalseele) und eine dritte sinkt in die unteren Welten
(hier Vitalseele).

18. Meines Erachtens stammen diese Vorstellungen noch aus atlantischen Zeiten, da man
weder einen vierten Kessel (Seelen- oder Götterkessel), noch ein Höheres Selbst (Seelen-
oder Druidenchakra) kannte. Sie waren bei den meisten damals lebenden Menschen noch
nicht voll entwickelt.

A.M11/S3.6. Text geführte Ahnenreise


Vorbemerkung: Wer Probleme mit einem seiner Eltern- oder Großelternteile hat, kann diese
bei der geführten Reise in Licht hüllen und für sich stehen lassen; stellvertretend wird Mutter
Erde oder Vater Himmel eingesetzt, für deren Liebe und Weisheit alle Ahnen letztlich stehen!

Visualisierung der Ahnenreihe (geführte Reise)


"Stell Dir vor, dass rechts hinter Dir Dein Vater steht und Dir den Rücken stärkt, so gut es
ihm möglich ist. Du fühlst seine Gegenwart hinter Dir.

Dann wechselst Du herüber zu der Seite deiner Mutter. Du stellst dir vor, dass deine Mutter
links hinter dir steht. Sie stärkt dir auf Ihre Weise den Rücken. Es kann sein, dass eine Seite
hinter Dir sich ganz anders anfühlt als die andere. Es ist in Ordnung, wenn die Kraft von den
beiden Seiten unterschiedlich stark ist.

Dann richten Du Deine Aufmerksamkeit wieder auf die rechte Seite hinter Dir und stellst Dir
vor, dass hinter deinem Vater seine Eltern stehen, auch sie wirken durch Deinen Vater
hindurch bis zu Dir und geben Dir Kraft und gute Wünsche für Dein Leben.

Deine Aufmerksamkeit wechselt zur linken Seite hinter Dir. Du spürst wieder Deine Mutter
hinter dir und hinter ihr ihre Eltern. So wirken Oma und Opa durch deine Mutter hindurch in
dein Leben hinein und geben dir Kraft.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 55


Noch einmal wechselt Deine Aufmerksamkeit auf die rechte Seite. Hinter Deiner rechten
Seite stehen deine Großeltern väterlicherseits sowie ihre Eltern: Vater und Mutter des Opas
und Vater und Mutter der Oma. Sie alle wirken, jeder auf Ihre Art auf gute Weise in Dein
Leben hinein und geben Dir Kraft, gute Wünsche und ihren Segen mit auf den Weg.

Nun geht Deine Wahrnehmung wieder zur linken Seite. Hinter Deiner Mutter und deren
Eltern stehen Vater und Mutter des Opas und Vater und Mutter der Oma. Alle vier wirken auf
eigene Weise in Dein Leben hinein und geben Dir Unterstützung und Kraft für Deine
Aufgaben und Erfahrungen.

Jetzt sind alle Ahnen bis zu den Urgroßeltern hinter Dir, schon allein 14 Personen, die es
gebraucht hat, damit Du das Leben bekommen hast. Das Wissen, die Erfahrung und die
Kräfte von 14 Personen, die Du in Dein Leben hineinnehmen kannst. Vielleicht gibt es einen
Ahnen, der dich ganz besonders anzieht und mit dir sprechen möchte? Gib dich seinem Ruf
hin und frage ihn, was er von dir möchte.
Vielleicht gibt es Menschen darunter, die ein schweres Schicksal hatten und die den
Nachfolgenden nur das Wichtigste, das Leben geben konnten und wenig darüber hinaus.
Sicher gibt es auch Ahnen, die Dir noch zusätzlich etwas weiteres mitgeben auf Ihrem Weg.

Wenn es schwere Schicksale gibt, von denen Du den Eindruck hast, dass Du etwas davon
für dieser Person mit trägst, noch ein Gedanke dazu: Manche Menschen glauben, Sie
könnten anderen ein schweres Schicksal erleichtern, indem sie, oft ohne es bewusst zu
wissen, sich selbst davon etwas aufladen, selber traurig oder krank werden. Das hilft aber
keinem. Es hilft mehr, wenn man das schlimme Schicksal in Würde bei demjenigen lässt,
der es erlitten hat.

Und so kannst Du jetzt innerlich zu jemandem aus der Ahnenreihe sagen: "Was immer ich
von Dir trage lieber Ahn, liebe Ahnin, ich achte Dein Schicksal und danke Dir für diese
wertvolle Erfahrung die ich mit der Last die ich von Dir übernommen habe. Doch jetzt
möchte ich dir diese Erfahrung zurückgeben und lasse es jetzt bei Dir". All meine Heilung,
die ich in diesem Leben erfahre, wird positiv auf Euch Ahnen zurückwirken und diese
Ahnenreihe immer kraftvoller, für mich und Nachfolgende dieser Reihe machen.

Reise jetzt immer weiter zurück in die Vergangenheit, deine gesamte Ahnenreihe entlang,
bis zu ihrem Ursprung. Welche Bilder siehst du? Wie fühlst du dich?

Lasse Dich jetzt zu einem Ahnenschamanen Deiner Ahnenlinie ziehen. Frage Ihn, ob er
oder sie dir bei diesem Seminar oder auch als Lehrer bei deiner schamanischen Arbeit
behilflich sein möchte.

Sage sodann innerlich danke zu allen Ahnen, durch die das Leben zu dir gekommen ist. Und
spüren deinen Rücken, wie er sich jetzt anfühlt. Kehre die Ahnenreise zurück ins Hier und
Jetzt des Seminarraums."

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 56


A.M13/S5.1. Räucherkunde
A.M13/S5.1.(1) Grundsätzliche Gründe fürs Räuchern
1. beseitigt schlechte Gerüche
2. beruhigt das Gemüt
3. führt ins Innere
4. schärft die Wahrnehmung
5. erleichtert den Aufstieg in die oberen Welten

A.M13/S5.1.(2) Räuchermaterialien (Beispiele)


1. Weihrauch (geweihter Rauch): immer gut
2. Beifuß (anstelle von white sage): vertreibt schlechte spirits
(Immer ein Fenster geöffnet halten!)
3. Wacholder (wie Holunder ein Baum der Holle): lockt gute spirits an
4. Mistelblätter: unterstützen transformatorische Prozesse
5. Birkenblätter: zur Stärkung der weiblichen Kraft
6. Eisenkraut: zur Stärkung der männlichen Kraft

A.M13/S5.2. Über die Hausreinigung


Zur Hausreinigung lehrt die DRACO-Stiftung die 7-A-Formel:

1. Altar errichten
2. Absicht formulieren
3. Austrommeln (= Grobreinigung)
3. Ausräuchern (z.B. mit Beifuß; Fenster offen lassen!)
4. Aushandeln (falls störende Wesen höheren Bewusstseins angetroffen werden)
5. Ausleuchten mit imaginiertem Licht (= Feinreinigung)
6. Absage: "Es ist vollbracht!"

Darüber hinaus ist Intuition und Erfahrung erforderlich. Falls notwendig, kann das Haus
abschließend noch mit einem Runenschutz versehen werden!

A.M14/S6.2. die Absichtserklärung


Schreibe eine Absichtserklärung, wozu du vier Tage und Nächte fastend in die Natur gehen
möchtest. Behandele hierin u.a. folgende drei Fragen:

1. Woher komme ich?


2. Was will ich hinter mir lassen?
3. Worauf gehe ich zu? Was suche ich?

Deine Absichtserklärung sollte nicht länger als eine DIN-A-4 Seite sein!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 57


A.M14/S6.3. der Gang über die Schwelle
Nach der Absichtserklärung ist ein sogenannter Schwellengang anzutreten. Er dient dem
Test der Standfestigkeit und dazu, sich mit dem Leben jenseits der Schwelle vertraut zu
machen:

- Reserviere dir einen freien Tag.


- Baue dir bei Sonnenaufgang eine Schwelle aus Naturmaterialien am Waldrand.
- Übertritt diese Schwelle bewusst mit leichtem Gepäck (Essen verboten; Wasser erlaubt)
- Jenseits der Schwelle bist du frei zu sein, zu fühlen, zu denken und zu erfahren, was immer
du möchtest.
- Du bist jetzt nicht mehr du, sondern du bist jetzt ein Geist!
- Folge den Zeichen der Natur (z.B. einem Sonnenstrahl, einem Zwitschern, einem
fallenden Blatt etc.)
- Tue, was du sonst nicht tust (z.B. singen, mit Bäumen sprechen, abseits der Wege laufen,
hüpfen, rückwärts gehen etc.)
- Folge hierbei ganz deinen Eingebungen und deiner Intuition!
- Weiche anderen Menschen aus. (Grüße notfalls, sprich aber sonst mit niemandem.)
- Forsche nach Erscheinungen und Naturwesen? Liegt hierin eine Botschaft für dich?
- Wenn ja, welche? Was geschieht mit dir? Was sprechen die Wolken, Farne, Felsen zu dir?
Was sagst du ihnen?
- Bringe einen Gegenstand, der dich anlacht, vom Schwellengang mit zurück (zur
eigentlichen Visionssuche).
- Bei Sonnenuntergang kehrst du zurück über die von dir gebaute Schwelle und zerstörst
diese hinter dir.
- Erst jetzt bist du wieder du.

Wenn du heil von deinem Schwellengang zurückgekehrt bist, meldest du dich wieder für die
Initiation des Packens!

A.M14/S6.4. die Initiation des Packens


Nach dem Schwellengang erfolgt die Initiation des Packens. Folgende Dinge sind erlaubt
und sollten zur Visionssuche mitgebracht werden:

großer Rucksack für das gesamte Gepäck// warmer Schlafsack// Isomatte// Reepschnur
(etwa 30 Meter)// Taschenmesser// kleine Taschenlampe mit frischen Batterien für den
Notfall// kleiner Notizblock// Bleistift// großes Mehrzwecktuch// dicke Kleidung (ink.
Wollmütze etc.)// feste, wasserdichte Schuhe// Regenschutz// Toilettenpapier und
Plastiksäckchen// Verbandszeug (Pflaster/ Mullbinde etc.)// Wasserflasche (für 2l)//
Traubenzucker// zwei große Plastikmüllsäcke// zwei starke Planen mit Ösen (2x3 Meter)//
Tagesrucksack (fürs Notgepäck etc.)

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 58


A.M14/S6.5. Sicherherheitshinweise Útiseta
Die Sicherheitshinweise fallen je nach Region der Visionssuche unterschiedlich aus.

A.M14/S6.5.(1) Tiere und Pflanzen im Vogelsberg


Ungefähr 25000 Tierarten wurden bisher im Vogelsberg festgestellt, darunter sieben neue
Arten, 48 Erstnachweise für Deutschland und eine hohe Zahl für Hessen bislang
unbekannter Arten.

Über das Tierleben früherer Jahrhunderte ist dagegen nur wenig bekannt. So ist belegt, dass
der letzte Bär im Vogelsberg 1678 durch einen von Riedesel´schen Oberjäger erlegt wurde.
Im 17. Jahrhundert wurden in Schotten auch noch große Wolfsjagden abgehalten.
Wolfsjagddienste waren ein Teil der Jagdfron, zu denen alle unfreien Bauern noch bis 1751
verpflichtet waren. Auch Luchs und Wildkatze waren früher in den Wäldern des
Vogelsberges heimisch.

Heute wie damals leben Dachs, Fuchs, Steinmarder, Hermelin und Mauswiesel in
ungefährdeten Populationen, während Baummarder und Iltis deutlich abgenommen haben.

Ein Neubürger aus Amerika ist der Waschbär. Wahrscheinlich ist, dass die 1934 im
nordhessischen Edersee-Gebiet ausgesetzten Tiere die Ahnen der Vogelsbergpopulation
sind. Der Allesfresser, gute Kletterer und Schwimmer gefährdet selten gewordene Vögel und
andere Tierarten. Natürliche Feinde hat der Waschbär bei uns nicht und auch seine
Bejagung ist schwierig, denn er ist nachtaktiv und hält Winterruhe.

Schon immer hat der Rothirsch wegen seiner Größe und der imposanten Geweihe der
männlichen Tiere den Menschen, den Jäger, in seinen Bann gezogen. Auch heute noch
ziehen Naturfreunde an Herbstabenden alljährlich in die Wälder des Vogelsberges, um die
Brunftschreie der Hirsche zu erleben. Aktuell besteht für das Rotwild die Gefahr der
genetischen Verarmung. Seine ausgedehnten und aus mehreren Teilregionen bestehenden
Großlebensräume sind durch das dichte Verkehrswegenetz des Menschen verinselt worden.
Jahreszeitliche Fernwechsel und genetischer Austausch mit anderen Populationen sind nicht
mehr möglich, weil die uralten Wanderwege des Wildes unterbrochen sind.

Aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts sind Meldungen bzw. Abschüsse von See- und
Steinadlern überliefert. Heute brüten im Vogelsberg noch etwa 120 Vogelarten. Darunter
befinden sich große Seltenheiten und einige Arten, die wieder zurückgekehrt sind, so zum
Beispiel Uhu, Kolkrabe und Schwarzstorch. In den Wäldern kann man den Schwarzspecht
hören und beobachten, in den Nadelwäldern kommt auch der Fichtenkreuzschnabel vor.
Bedingt durch die charakteristische Heckenlandschaft gibt es im Vogelsberg Arten, die
Hecken und Feldgehölze als Lebensraum wählen, noch in ansehnlichen Beständen.
Neuntöter, Raubwürger, Wiesenpieper, Braunkehlchen und Steinschmätzer sind
charakteristische Vögel der Kulturlandschaft, über der Rotmilan, Mäusebussard und
Turmfalke kreisen. Etwa 75 Brutpaare der Wasseramsel sind zudem ein Beleg dafür, dass
die Vogelsbergbäche ökologisch in guter bis sehr guter Verfassung sind.

Aufgrund der für die Rotbuche in den hohen Lagen des Vogelsberges bis über 750 m
besonders guten Wuchsbedingungen kann der Baum hier selbst felsig-blockige Standorte
besiedeln. Er ist dann allerdings nicht mehr so konkurrenzstark wie in den tieferen Regionen.
Auf normalen Waldstandorten des Hohen Vogelsberges findet man die gesamte Palette der
Buchenwald-Gesellschaften.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 59


Es sind oft schattige, hochwüchsige Hallenwälder mit weitgehend geschlossenem
Kronendach. Die Böden auf den Basaltdecken sind zwar reich an Steinen und
Basaltblöcken, dabei aber oft tiefgründig und gut durchfeuchtet. Üppiges und vielfältiges
Wachstum der krautigen Pflanzen ist die Folge. Im Oberwald des Vogelsberges prägen ganz
vereinzelt ausgesprochene Hochlagenpflanzen wie Silberblatt und Platanenblättriger
Hahnenfuß die Hochlagenform des Zahnwurz-Buchenwaldes.

Örtlich gesellt sich hier die Esche und Ulme, vor allem aber Bergahorn zur Buche. Wird der
Boden blockreicher oder felsig, gelangen die Edellaubbäume zur Vorherrschaft. Es gibt nur
noch wenige naturnahe Bergwaldreste, vor allem im Umfeld der basaltischen Felsbildungen
auf Sonderstandorten. Die Edellaubholzwälder sind vegetationsgeschichtlich interessant: sie
zeigen möglicherweise Wälder, wie sie vor dem Einwandern der Rotbuchen in der
Vogelsbergregion existierten und mit dem Vordringen der Rotbuche nur noch auf
kleinflächigen Standorten überdauern konnten.

A.M14/S6.5.(2) Gibt es in Deutschland giftige Spinnen?


Von 35.000 Spinnenarten gibt es rund 1.300 in Europa. Wie viele sind davon für den
Menschen gefährlich?

Die meisten Spinnen stellen ein Gift her, das sie zum Beutefang oder zu ihrem eigenen
Schutz einsetzen. Doch dieses Gift ist nur in den seltensten Fällen lebensgefährlich für den
Menschen. Insgesamt gibt es auf der Welt bisher nur 30 bekannte Spinnenarten, die mit
ihrem Gift einen Menschen töten können.

Die Spinnen der mitteleuropäischen, gemäßigten Zonen produzieren ein Gift, das für den
Menschen nicht sehr gefährlich ist. Außerdem sind ihre Giftklauen zu kurz, um die Haut des
Menschen stärker zu durchdringen. So ist der Biss einer Kreuzspinne etwa so schmerzhaft
wie ein Mückenstich. In Mitteleuropa gehört zu den Giftspinnen die hier heimische
Wasserspinne.

Die giftigste europäische Spinne ist die Schwarze Witwe, deren Gefährlichkeit allerdings
stark übertrieben wird. Ihr lateinischer Name lautet "latrodectus", das bedeutet "geheimer
Beißer". Eine Viertelstunde nach dem kaum sichtbaren Biss treten die ersten Symptome auf
und nehmen in den folgenden Stunden weiter zu. Dazu gehören starke Schmerzen, Tränen-
und Speichelfluss nimmt stark zu und man ist von Übelkeit geplagt. Nach etwa 24 Stunden
sollte alles überstanden sein. Bei schweren Fällen kann ein Gegenmittel, ein sogenanntes
Antiserum, gegeben werden.

Danach kommt in der Rangfolge der Giftigkeit die Dornfingerspinne, die im Rhein-Main
Gebiet und am Kaiserstuhl zu finden ist. Ihr Biss kann sehr stark schmerzen, ist aber nur
sehr selten tödlich. Links seht ihr ein Foto von ihr. Es ist stark vergrößert, die weiße Linie
oben gibt den Maßstab von einem Millimeter an.

Wirklich gefährlich werden die Spinnenbisse der europäischen Spinnen vor allem für
Allergiker, bei denen der Biss einen allergischen Schock auslösen kann. Das führt zu
Atemnot und Kreislaufproblemen, die im schlimmsten Fall tödlich sein können. Wer weiß,
dass er auf Insektenstiche allergisch ist, sollte immer das persönliche Notfallset dabei haben
- es kann lebensrettend sein!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 60


A.M14/S6.5.(3) Schlangen in Hessen
Von den vier in Hessen vorkommenden Schlangenarten (Ringelnatter, Schlingnatter,
Kreuzotter und Äskulapnatter) ist nur die Kreuzotter giftig – und die ist sehr selten. Alle von
ihnen stehen unter strengem Naturschutz.Das schlanke, grau gefärbte und bis zu 1,50 Meter
lang Ringelnatter ist die am weitesten verbreitete heimische Schlangenart. Erkennbar ist sie
an den halbmondförmigen gelben, schwarz umrandeten Flecken hinter den Schläfen. Ihre
Nahrung besteht vorwiegend aus Amphibien, deshalb lebt sie vor allem in Feuchtgebieten
wie Teichen, Seen und Altarmen, aber auch an amphibienreichen Bahndämmen und in
Steinbrüchen. Ihre Eier legt die Ringelnatter in lockerer Erde, Komposthaufen oder sogar
warme Misthaufen ab. Im August schlüpfen bis zu zwanzig 16 bis 19 Zentimeter lange
Jungtiere, die sofort eigenständig leben.

Schlangen nutzen jede Chance sich zu wärmen. Und Chancen sind in diesem Sommer rar.
Kaum schaut die Sonne mal kurz hervor, kriechen sie aus ihren Verstecken. Einer
Ringelnatter in einem Garten im südhessischen Heppenheim wurde dies jüngst zum
Verhängnis. Eine 68-Jährige tötete das Tier, das auch noch trächtig war, mit einem gezielten
Spatenschlag. Danach alarmierte die verschreckte Frau die Polizei. Die Beamten leiteten ein
Strafverfahren gegen sie ein – wegen des Verstoßes gegen das Tierschutz- und
Bundesnaturschutzgesetz.

Die Angst vor Schlangen ist weit verbreitet. Auch beim Naturschutzbund (Nabu) Hessen
melden sich immer wieder Bürger, die Schlimmstes befürchten, wenn sie ein Exemplar in
ihrem Garten entdecken. „Besteht Gefahr für meine Kinder?“ „Was soll ich unternehmen?“
Das sind Fragen, die sie umtreibt.

Nabu-Sprecher Berthold Langenhorst warnt vor Panik: „Die meisten der Schlangen in
Hessen sind ungiftig.“ Einzige Ausnahme sei die überwiegend in Osthessen heimische
Kreuzotter. Und die sei sehr, sehr rar. Am häufigsten kämen Ringelnattern und
Schlingnattern vor. Und die, erläutert der Biologe, sind gar nicht mit Giftzähnen ausgestattet.
Sie verschlingen einfach ihre Beute – und zwar Eidechsen, Mäuse, Frösche oder Insekten.
Die Tiere seien streng geschützt, der Mensch solle sie in Ruhe lassen und „sich freuen, dass
er sie beobachten kann“.

Eine Schlange fühlt sich ausschließlich in ökologisch intakten Lebensräumen wohl. Ihr
größter natürlicher Feind ist deshalb der Mensch. „Die Ausräumung der Landschaft hat die
Nattern und Ottern vielerorts selten werden lassen“, bedauert der Biologe und fügt hinzu:
„Der massive Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft verringert noch zusätzlich ihre
Nahrungsgrundlage.“ Deshalb stehen inzwischen alle vier in Hessen heimischen Arten auf
der roten Liste der bedrohten Tierarten.

Der Experte vom Nabu ruft Gartenbesitzer dazu auf, Ringelnattern und Schlingnattern zu
helfen und gibt ihnen gerne Tipps, wie das möglich ist: Zum Brüten brauchen die Reptilien
besonders viel Wärme, benötigen von der Sonne beschienene Haufen von Holz, Stein oder
Kompost. Und zum Unterschlüpfen und als Winterquartier lieben sie Sträucher, Gehölze, alte
Baumstümpfe oder Steinhaufen.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 61


III.5. Voraussetzungen einer DS-Schamanenweihe aus den Modulen
1. Alle obligatorischen DS-Module der Schamanenausbildung wurden absolviert, wobei
entsprechende Seminare anderer Ausbilder unter Umständen anerkannt werden können.

2. Die eigene schamanischen Herkunft wurde durch die Erkenntnis und das Vorliegen eines
Ahnenschamanen herausgearbeitet.

3. Eine erlittene Initiationskrankheit und/oder erfolgreich absolvierte Zerstücklungsreise


liegen vor.

4. Der Ernennung zum Schamanic Practitioner erfolgte durch einem zertifizierten Ausbilder
(Shamanic instructor) der DRACO-Stiftung.

5. Letztlich gilt: "Schamane wird, wenn die spirits hierzu bestimmen!" Der hier skizzierte DS-
Weg bietet also lediglich gangbare Rahmenbedingungen und keine absolute
Gewährleistung.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 62


III.6. Arbeitsblätter Schamanentum

III.6.1. Arbeitsblatt Schamanentum 1/2

1. Definiere für dich (schriftlich!), wie du den Rang und das Bewusstsein eines Schamanen
beschreiben würdest und vergleiche sodann mit der "offiziellen" DS-Definition!

2. Welches sind die Fähigkeiten, die man gemeinhin Schamanen zuschreibt?

3. Nenne drei wichtige schamanische Verbündete!

4. Welche beiden Untergruppen von Schamanen kennt die DRACO-Stiftung?


a) H...
b) K...

5. Wie gestaltet sich das universelle schamanische Weltbild?

6. Nenne mindestens fünf der sieben negierenden schamanischen Thesen (III.2.2.)


"Schamanentum ist kein,e... "

7. Welche Bedeutung kommt Garuda und Nidhögg zu?

8. Wie lautet die DS-Lehre über die vier Reichshüterreiche. Welche Hüter hüten welche
Reiche?

9. Erläutere die DS-Klassifikation der Elementar- und Fabelwesen!

10. Welches sind laut DRACO-Stiftung die vier Elementarwesenväter?

11. Was verstehen wir unter Kategorie I und Kategorie II - Fabelwesen?

12. Was stellst du dir persönlich Herrscher- und Ortsgeister vor?

13. Welches sind die drei allgemein als "schamanisch" anerkannten Bewusstseinszustände?

14. Erläutere das theoretische Konzept, wie sich auf einer schamanischen Reise shaman,
body und druid verhalten? Aus welchen beiden Seelen oder Körpern besteht shaman?
Welche Seele tritt zuerst am Kraftplatz ein?

15. Erläutere einige Gemeinsamkeiten zwischen Schamanismus und Physik!

16. Was unterscheidet deiner Meinung nach beide Gebiete?

17. Notiere dir die acht Gesetze schamanischer Realität (= "schamanisches Grundgesetz")
auf einem kleinen Zettel, den du von nun an in deinem Geldbeutel immer mit dir führen wirst!

18. Beginne damit, dein eigenes schamanisches Bündel anzufertigen, indem du alle darin
enthaltenen Kraftgegenstände selbst einer höheren Bestimmung weihst! Insbesondere einen
Kraft- oder Kranichbeutel solltest du dir zulegen, um darin kleiner Kraftgegenstände, die dir
auf deinem Weg begegnen zu sammeln!

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 63


III.6.2. Arbeitsblatt Schamanentum 2/2

1. Welche werden in der DRACO-Stiftung als die fünf keltischen Strömungen bezeichnet
(III.2.11.)?

2. Welches sind die acht Gebote des alten Weges? Lies sie dir ein weiteres Mal durch und
bedenke, inwieweit du sie in deinem Leben bereits verwirklicht hast!

3. Nenne die acht naturspirituellen Feste und referiere über ihre Besonderheiten und
Qualitäten! (WICHTIG!)

4. Was gilt im DS-Kalender als "Tag der Druiden" und warum?

5. Wie verhalten sich Schamanentum und das sogenannte Wassermannzeitalter


zueinander?

6. Welches sollte deiner Meinung nach ein angemessenes Verhältnis zwischen


Schamanismus und Wirtschaft sein?

7. Was versteht man unter Extraktion?

8. Unter welchen Voraussetzungen kann eine Seelenrückholung vorgenommen werden?

9. Wie verläuft aus naturspiritueller Sicht im Allgemeinen der Weg einer Erkrankung?

10. Welche Ansichten gibt es zur Heilung? Setze dich bitte mit den einzelnen Unterpunkten
nochmals auseinander und notiere mögliche Abweichungen und/oder Ergänzungen deiner
eigenen Ansichten hierzu!

11. Für welche Methoden steht das BAUFI-System?

12. Lege dir ein Bündel neunerlei Holz zu!

13. Erwirb durch BAUFI eigene pflanzliche Hilfsgeister (mindestens 49)!

14. Vergegenwärtige dir nochmals den Verhaltenskodex für DS-Schamanen (III.2.20)!

15. Was glaubst du persönlich, was die menschliche Zukunft bringen wird? Welche positiven
Entwicklungsansätze siehst du bereits jetzt?

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 64


III.7. Voraussetzung für die Aufnahme in der DRACO-Stiftung als Schamanischer
Ausbilder
1. Der Ausbilder hat alle Stadien der Schamanenwerdung selbst bewusst durchlaufen!

2. Der Ausbilder verpflichtet sich der DS-Philosophie und den Statuten dieses Manuals!

3. Eine offizielle Aufnahme als Shamanic instructor wurde beantragt und bestätigt.

4. Die Lehrbefähigung und -berechtigung wurde schriftlich erteilt.

5. Als vollendet gilt ein Ausbilder dann, wenn er auch alle Stadien der vorangehenden
Ausbildungen (Abteilungen) meisterte.

Manual der DRACO-Stiftung Buch der Schamaninnen und Schamanen Seite 65

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