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la c/º . .
• – —~~~^ — —
Hebräische Grammatik
als Leitfaden
VOll
EF
Leipzig,
Druck und Verlag von B. G. Teubner.
1869.
“-------
Vorwort zur ersten Auflage.
nämlich sonst die Syntax in der Regel auf viel geringerem Raume
abgehandelt wird als die Formenlehre, ist bei mir die erstere
stärker als die letztere. Dies hat seinen Grund einmal darin,
dass gerade auf dem Gebiete der Syntax noch so viele Eigen
thümlichkeiten des hebräischen Sprachcharacters der Aufhellung
bedürfen, sodann darin, dass ich der Meinung war, der Schüler
dürfe in der Formenlehre für den Anfang nicht mit zuviel
Détail aufgehalten werden. Dergleichen findet er später theils
von selbst, theils in ausführlicheren Lehrbüchern. Indem ich so
in der Formenlehre mich auf das Nothwendigste beschränkte,
gewann ich Raum für die Syntax. Und indem ich überhaupt
alles, was mir minder wesentlich schien, wegliess, namentlich
alles gelehrten Apparates mich geflissentlich enthielt, ist das
Buch klein und wohlfeil, und doch, wie ich hoffe, so reichhaltig
geworden, dass es Anfängern lange hinaus zum Führer wird
dienen können.
Die Einrichtung meiner Verbalparadigmen, von denen nur
das erste die gewöhnliche Form hat, die folgenden aber blos
die Normalformen enthalten, wird hoffentlich die Billigung der
Schulmänner finden. Ich habe diese Einrichtung nicht blos der
Kürze wegen, sondern hauptsächlich auch desswegen getroffen,
weil ich aus Erfahrung weiss, wie wichtig es ist, die Schüler
nicht an's mechanische Auswendiglernen der Paradigmen, sondern
an das Selbstbilden nach Massgabe der aufgestellten Normen zu
gewöhnen. Dass aber die Grundnorm in dem Tongewichte der
Afformative liegt, wird hoffentlich auch in der Praxis immer
mehr zur Anerkennung kommen.
Ich mache hier noch darauf aufmerksam, dass mir der
Strich 1 als allgemeines Tonzeichen dient. Die Schüler, einmal
daran erinnert, werden dasselbe leicht vom Meteg zu unter
scheiden wissen. Obgleich die Correktur mit der grössten Sorg
falt vorgenommen wurde, so haben sich doch einige kleine Un
gleichheiten in der deutschen Orthographie (namentlich in der
Setzung von C und K) eingeschlichen, die erst in den späteren
Bogen bemerkt und nach Möglichkeit vermieden wurden. Auch
ist es meine Absicht gewesen, das Meteg zwischen Chateph
und kurzem Vocal der Einfachheit zu Liebe überall wegzulassen.
Aus Versehen ist es hie nnd da stehen geblieben. Ich bitte,
«- WorWort. V
Hätte ich Zeit gehabt, würde ich das ganze Buch einer
noch gründlichern Umarbeitung unterworfen haben. So ist die
Anlage im Ganzen dieselbe geblieben. Nur im Einzelnen sind
allerdings sehr viele Vermehrungen und – ich hoffe es – Ver
besserungen vorgenommen worden. Die Veränderung in der
Einrichtung der Paradigmen § 46 und das Stellenregister am
Schlusse sind Neuerungen, die gewiss vielen Lesern willkom
men sein werden.
E in le i t u n g. Seite
Erster Theil.
D ie F or m e n le h r e.
Erstes Buch.
Zweites Buch.
V on de n R e d eth e il e n.
Cap. I. Vom Pronomen.
§ 13. Vom Personal-Pronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
§ 14. Pronomen demonstrativum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
§ 15. Der Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
§ 16. Die nota relationis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
§ 17. Pronomen interrogativum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
VIII Inhaltsverzeichniss.
1. Im Allgemeinen.
26. * * * * * * * * * * * • • • • • • • • • • • • • • • • • 4 a - 61
2. Verba, Gutturalia. -
3. Verba assimilata.
. 30. Verba P . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
. 31. Verba º2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
«- 4. Verba quiescentia.
32. Verba NP. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
33. Verba 'D I. Classe oder Verba 'D . . . . . . . . . . . . . . 68
34. Verba D II. Classe oder eigentliche D. . . . . . . . . . . . 69
35. Verba D III. Classe . . . . . . . . : - - - - - - - - - - - - 70
36. Verba ſ» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
37. Verba ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
38. Verba T'S . . . . . . . - - - - - - - - - - - - - - - - - - 73
39. Verba N'2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Seite
45. Grundregeln für die Flexion der nomina masculina. . . . . . . 98
46. Paradigmen der nomina masculina. . . . . . . . . . . . . . . 99
47. Bildung der Feminina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
48. Paradigmen der nomina feminina . . . . . . . . . . . . . . . 112
49. Verzeichniss der unregelmässigen nomina . . . . . . . . . . . 116
50. Zahlwörter. a) Cardinalzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . 118
51. b) Ordinalzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
ZWeiter Theil.
D ie S y n t a X.
Erstes Buch.
* • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 169
IV. Pronomen.
77. Pronomen SepÄratum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
78. Pronomen Suffixum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
79.
Pronomen demonstrativum und interrogativum . . . . . . . . 173
80. Die Nota relationis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
81. Pronomen reflexivum und reciprocum . . . . . . . . . . . . 179
82. Pronomina numeralia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Zweites Buch.
Seite
Paradigmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
- == =º -- --~~~~ −=−=−=−=−=−=−=−==
Berichtigungen,
die man vor dem Gebrauche vorzunehmen bittet.
„ 151 „ 13 „ u. „ Eccl. 4, 6.
„ 159 „ 1 „ o. „ 159 statt 195.
„ 225 „ 6 „ u. „ 30, 31 „ 39, 31.
„ 227 „ 17 „ o. streiche 58, 12.
S. 13 Z. 2 v. o. – S. 20 Z. 17 v. u. – S. 21 Z. 18 v. u. 27s.
S. 23 Z. 2 v. o. Fr. S. 24 Z. 11 v. 0. Er 2 u. 282 S. 24 Z. 17 v. u.
rus. S. 27 Z. 20 v. o. -2s. S. 27 Z. 3 v. u. E.- u. jhuis-, S. 30 Z. 4
v. u. Sº. S. 32 Z. 10 v. o. ºz2 S. 33 Z. 10 v. o. º F. S. 38 Z. 9 v. o.
sz-rºw. S. 39 Z. 3 v. u. E. § 40 Z. 9 v. o. Ä. S. 42 Z4 v. u. E. S. 44
Z. 7 v. u. Fºrrr. S. 44 Z. 5 v. u. az-rº: S. 49 Z. 18 v. o. 28. S. 49
Z. 13 v. o. Frºs S. 57 Z. 9 v. o. Jºup. S. 67 Z. 2 v. 0. Erste- u. T. ze
S. 67 Z. 11 vo. Er:. S. 67 Z. 1 v. u. Kal. S. 68 Z. 16 v. o. - 28. S. 70
Z. 10 v. u. 2xr. S. 70 Z. 4 v. u. px 2. S. 74 Z. 12 v. u. 7–. S. 79
Z. 1 v. u. Tºtº. S. 85 Z. 19 v. o. »w-. S. 85 Z. 16 v. u. BE: . S. 87
Z. 13 v. o. Frz. S. 92 Z. 10 v. o. rusº. S. 95 Z. 4 v. u. az –.
Berichtigungen.
§. 1.
Von der hebräischen Sprache.
Der babylonische oder chaldäische Dialect wurde seit dem Exil die Volks
sprache der Juden. Er war es zur Zeit Christi und in ihm sind auch die
grossen theologischen Werke der Juden, Talmud, Targumim u. s. w. ge
schrieben. Eine Abart des Chaldäischen ist das Samaritanische. Neuara
mäische verderbte Dialecte sind die Sprache der Nassoräer, Zabier oder
Johannisjünger und das Vulgär-Syrische.
§. 2.
Von der hebräischen Schrift.
1) Die Samaritaner haben den Pentateuch in dieser Schrift, und bis auf
den heutigen Tag bedienen sie sich derselben.
6 Einleitung.
Erstes Buch.
§ 1.
Alphabet, Consonanten.
T | T 3 52 Gimel (Kameel) g» gh 3
A | 4 |7 rº Dalet (Thür) d „ dh 4
S | E IT RT He (Zaun?) h 5
| 4 - Tº Lamed (Ochsenstecken) 30
† | M 2 am Ende EEY. Mem (Wasser) IYl 40
O | 0 |v ºx Ajin (Auge) sº zo
§. 1. Alphabet, Consonanten. 9
Anm. Die Worte am Ende der Zeile werden nicht abgetheilt. Dagegen
können 5 Buchstaben, wenn sie am Ende des Wortes stehen, um die
Zeile auszufüllen, in langgezogener Gestalt geschrieben werden (literae
dilatabiles):
-, r-, ->, -7, F.-T.
2. Die Consonanten werden nach den Organen, mit denen sie
gesprochen werden, eingetheilt in
1) Kehlbuchstaben (gutturales) vrrs.
2) Gaumenbuchstaben (palatales) P2"s.
3) Zungenbuchstaben (linguales) n2227.
4) Zahnbuchstaben, Sibilanten (dentales) wxor.
5) Lippenbuchstaben (labiales) Fººz .
Das “n gehört keiner dieser 5 Classen allein an, sondern
nimmt Theil an den Eigenschaften der ersten, dritten, vierten und
fünften Classe.
3. Nach der Qualität des Lautes zerfallen die Consonanten in
fünf Classen, indem von den festesten Mitlauten eine stufen
weise Abnahme bis zu derjenigen Weichheit und Flüssigkeit des
Lautes stattfindet, die den Uebergang zu den Vocalen bildet.
Die zwiefache
gende Eintheilung der Consonanten stellt vereinigt fol–
Tabelle dar: s
10 1. Theil. Formenlehre. 1. Buch. Laut- u. Schriftlehre.
F -
Z 2. Sibilantes Ü5, 7, O
E X
Q
C/) -
S - -
S 3. Liquidae - * 5, D 2,
F -
-- IT, 3.
# 4. Aspiratae 5, 2 | 7, n -l, D
-3 T, N
Z5
5. Quiescibiles N, IT " h
E. I. §. 2.
„Y- W 0 C a I e.
Vd > A ist Grundvocal, d. h. der un
mittelbar durch einfaches Ausstossen
A der Luft aus dem geöffneten Munde
entstehende Vocal-Laut. Vom a auf
wärts bildet die höchste Stufe das , –
*. die tiefste das u. – Aus a und i ent
e- – steht e; aus a und u entsteht o.
SO U.
§. 3.
Wocalzeichen.
A – YPF (compressio) na --
(stridor)
pººr (magnum)
"–, – Chirek I – Chirek (parvum) I
V
ºA J
rº (Fülle) Cholem
– Ehr -
Ö –ratºr YPF
reptum) (Kamez
Kamez cor
chatuph O
I. Dayesch lene.
1. Die sechs Aspiratae n, D, 2, 7, 5, 2 (Begad/ephat)
werden unter dem unmittelbaren Einflusse eines Vocalhauches
zweich, wo ein solcher fehlt, hart gesprochen. Die harte Aus
sprache wird durch einen Punkt im Buchstaben (Dayesch lene)
bezeichnet. -
Anm. Wir unterscheiden die beiden Aussprachen leicht beim D (p und ph),
schwerer schon beim n (t und th), D (k und kh) und 5 (wo wir allenfalls
das harte und weiche g in „gegen“ vergleichen können). Am schwersten
fällt es uns, das aspirirte und nicht aspirirte 2 und 7 zu unterscheiden.
Denn dass - wie f gesprochen worden sei, ist nicht wahrscheinlich. Man
vgl. die Eigennamen Abraham, Abihu u. v. a. Da nur p und ph mit Leich
tigkeit von uns unterschieden wird, die Schreibart bh, dh, gh, kh bei
uns ganz ungewöhnlich ist und auch th als in Wirklichkeit von t nicht
unterschieden mehr und mehr in Abnahme kommt, so werden wir im
Folgenden mit Ausnahme von p und ph die genannten Laute, sie seien
aspirirt oder nicht, in unserer Schrift einfach durch die muta bezeichnen.
2. Dagesch lene muss also stehen a) im Anfange der Sätze
nach grösserer oder kleinerer Interpunction, so wie die Rede
unterbrochen, der Mund geschlossen worden ist; b) im An
fange der Wörter, sobald das vorhergehende Wort, c) im An
fange der Sylben, sobald die vorhergehende Sylbe mit einem
Consonanten schliesst d. h. nach Schna quiescens. Dagegen darf
nach Schna mobile Dagesch lene nicht gesetzt werden, weil der
halbe Vocalhauch zur Erweichung hinreicht.
Beispiele: - -
7723 von 723 vgl. § 23 Anm. 3, dagegen allerdings auch "ESR Jer.
10, 17 und sirr Jes. 47, 2 in Folge der eng anschliessenden Zisch
laute). 3) Wenn die vor dem Schwa hergehende Sylhe aus irgend einem
Grunde nachdrücklicher betont werden soll, wovon dann eine mehr dem
Schwa mobile sich nähernde Aussprache des Schwa und demnach eine
weichere Aussprache der darauf folgenden Aspirata die Folge sein
muss. Z. B. tswº, anz?, dagegen neue, nºru § 95, d. – Man
hat solche Sylbenäuch häſboſſene (vgl. § 6,4), das ihnen folgende Schwa
Schnya medium genannt.
II. Dagesch/orte. -
1) Auch in der Schrift hat sich's assimilirt Num. 23, 13 NTT coll. RTz.
Num. 22, 17. Häufiger in TF2, E222 statt TITT2, Ezº-T2.
2) Der Umlaut von e in a in r-u2 nach §. 8, n.
§. 6. Sylben. 17
eºrºh»,
a) auf Bildungszusätze: ErAP aus Ehy, EP;
ºuTF, "Ee aus Ep, - 2.
ß) auf ein folgendes Wort: Er NT; -78-23; P2-2
(für T, 22, 2).
b) durch Zurückziehen des Tons: EP, EFÄn; 2, Tºn. C
Ö
übergeht in ü: Tº29 aus 25 (§ 31,7); "282, "Prº
aus E82, PF (§ 46 Anm. 2, 5. 4, 8, 9); »
G
übergeht in : "Fr aus nr (§ 30, Anm. 2); Tºzer
von 22F (§ 31, 7); "AN aus EN (§ 46, Anm. 4, 8, 9);
cf. EDESRA Jes. 52, 12. Ezir“R Jes. 1, 15;
übergeht in ë (in dem Falle E2“ § 46, Parad. II, 1);
und é übergehen in : E-232a äus 2a 25 (§ 46, Anm. 2
ad 2); "F2 aus n2 (ib. Anm. 4, 8, 9); - 2x2-2 aus
2x2-2 (§ 46, Anm. 2 ad 4). -
é übergeht
II, 4); in ä: TDC Q aus TECQ (§. 46. Anm. zu Cl.
e -
Anm. rt, - und v mit Dagesch f impl und Kamez unter sich verwan
deln ein vorhergehendes Patach in Segol (wahrscheinlich um den kurzen -
Vocal durch die Variation des Lautes zu schärfen, cf. § 8, lu. w), und zwar
3 und - in der zweiten, r schon in der ersten Sylbe vor dem Tone:
Fºx mit Artikel 7 :-; - Fr P. Bºrr; arr, Trºs, prºrº (in
Pausa statt prºrº).
2. Die Gutturale lieben den ihrem Hauchlaute naturgemäss
inhärirenden kurzen A– Laut. Ist desshalb der der Gutturalis
unmittelbar vorhergehende Vocal ein veränderlicher (§ 7.
2. Stufe), so wird er Patach: Fºu statt rºu, v22 statt »22,
- er statt - ert. Dies geschieht zuweilen auch bei -: Rººn
statt N-ºn; -yr. Hiob 22, 28 statt nºr Jes. 9, 19. Ist Kamez an
der fraglichen Stelle vorhanden, so hält sich's: rºuj, rusa,
rºw.). – Ist aber der Vocal vor der Gutturalis ein unverän
derlich langer (§ 7. 1. Stufe), so wird zwischen ihm und der
Gutturalis ein nicht sylbenbildendes Patach eingeschoben (Pa
26 1. Theil. Formenlehre. 1. Buch. Laut- u. Schriftlehre.
Anm. Nicht jeder lange, mit einer mater lectionis d.i. plene geschriebene
Vocal (s. § 7, 1) ist als ein solcher zu betrachten, in welchem ein ely
mologisch vorhandener Consonant quiescirt. Denn die scriptio plena
ist oft rein künstliche Dehnung. Vergl. SH-F, 22 F, bºt PT mit pºp,
Ex2 p, r" 25. Man muss also ein natürliches und ein künstliches Quié
sciren unterscheiden.
rs-pº, r.stºr für rºsar (Ps. 109, 14), FSEes für SeeRT
Num. 11, 4, rRºn für FRºn Jes. 41, 25, TºyRh für TºvR 1 Reg.
11, 39, plur.)
constr. 2Nyhuiwiefürvon28:2uº,
- z. -Nºx für "Rºx, sogar ĺz (St. d
1) Daher kommt auch die Schreibart TT", Th. Tº 2. Wie nämlich Hºnº
allein immer die Punkte von "“s hat, so ist es auch in diesen Zusammen
setzungen der Fall.
28 1. Theil. Formenlehre. 1. Buch. Laut- u. Schriftlehre.
ß) quiescens. Auch hier kann " oder " als Consonant sich e
behaupten: TTQ, Tr. Aber in den von einer Wurzel
h“ v abgeleiteten Verbal- und Nominalformen quiesciren
sie immer, und zwar entweder so, dass ein Mischlaut
entsteht: EP für EF2, hT) für "TQ, EP) für EPA,
– oder so, dass der Consonant dem heterogenen Vo
cal vollständig Platz macht: EFT für E-Fr, Ephr für
Ehpr.
d) mit vorangehendem und folgendem Vocal. Auch hier kann f
die consonantische Aussprache bleiben, namentlich wenn
Verdopplung dazu kommt: Pº7, T28h2, Ä7, 2ujr. Aber
auch die Erweichung und Verschmelzung des Conso
nanten in den Vocallaut ist möglich: EF für En?, EHP für
Eh"F, EP für EnE, Ehpr für Eh"Fr und EFT, rhºz
für rez
3. " und " am Ende des Wortes:
a) mit vorhergehendem heterogenen Vocal können sie die g
Consonantenpotenz behalten: "So, "nº, "ha, sºz, "z
"rºtºP, nu, hºu. Sie können aber auch nach dem
heterogenen Vocal verschwinden und ihre Stelle einem
homogenen Dehnbuchstaben überlassen (s. § 8, e, y): Fºu
für Su,
ºz ris für sºz, Fºz für 55, F3 für ºzº, Fºz
- a • • «.
1. Im Worte ruht der Ton auf der letzten oder auf der vor
letzten, niemals auf der drittletzten Sylbe. Der Ton kann auch
halb auf der letzten und halb auf der vorletzten Sylbe ruhen. Wir
unterscheiden desshalb ganz betonte, halb betonte und unbetonte
Sylben.
Anm. 1. Die letzte Sylbe betrachten die jüdischen Grammatiker als die
unterste. Desshalb nennen sie ein Wort, das den Ton auf dieser Sylbe
hat, vÄ2 (aram. von unten her), hingegen ein Wort mit dem Ton auf
penultimä nennen sie 5":22 (von oben her).
Anm. 2. Das unmittelbare Zusammentreffen zweier gleichbetonter Sylben
wird sowohl in demselben Worte als in zwei aufeinanderfolgenden Wor
ten (s. Anm. 5) vermieden. Ist ein solches Zusammentreffen in einem und
demselben Worte unvermeidlich, so wird die letzte Sylbe tonlos: 97"zT,
Tºº. Steht aber zwischen zwei Sylben von gleichem Tongewichte ein
Schnya mobile, so genügt dies, um jenes unmittelbare Zusammentreffen
zu verhindern und von den beiden Sylben trägt jede die Hälfte des Wort
tons: sie sind halbbetont; Fºtº, zu..
Anm. 3. Damit der Ton auf penuſtima ruhen könne, ist nothwendig, dass
die letzte Sylbe entweder eine offene sei, oder, wenn sie eine geschlos
sene ist, dass sie doch einen kurzen Vocal habe und dass eine offene
penultima vorangehe (cf. § 24, 2 EE. coll. SºPºº, Tººº coll. Bººn;
nºR für nºN). Im ersteren Falle aber, nämlich wenn üiima eine öffene
ist, ist doch auch die Beschaffenheit der penultima nicht gleichgültig.
Sie darf nämlich, um Trägerin des Tones oder tonhaltig sein zu können,
nach §. 6, 9 nicht eine Sylbe sein, nach deren kurzem Vocale drei oder
mehr Consonanten, blos durch Schnya getrennt, aufeinander folgen, oder
deren kurzer Vocal ein blosser Hülfslaut für Schnya mobile (nach §. 5,
3, d) ist. Eine Sylbe also mit kurzem Vocal und darauffolgendem Dop
pelschwa (22:22), oder Dagesch forte und Schna (ºtºp), oder mit
kurzem Vocal, der im Anfang (ºt für SºF), oder in der Mitte des
Wortes (TS.F für Ä) eigentlich nur ein potenzirtes Schwa mobile
ist, – eine solche Sylbe kann nicht tonhaltig sein. Wohl aber kann eine
Sylbe den Ton haben, in welcher ein kurzer Vocal mit zwei darauf fol
genden Consonanten d. h. mit folgendem Dag. f oder einfachem Schnya
quiescens sich findet z. B. aº, Fºsº.
§. 11. Vom Tone im Worte und im Satze. Q Z1
b) #ion sind sie, wie es ihre Natur eigentlich mit sich bringt,
wenn Schnya mobile vorhergeht, die vorangehende Sylbe also eine
offene ist, und das unmittelbare Zusammentreffen zweier Tonsylben
durch den dazwischen tretenden Vocalanstoss verhindert wird: Tºtºß,
"72FT, SºznT, T-2, 7857, FrSIS, 7. F. Doch erscheint
7 in diesem Falle auch als ganzbetont: Tºrs (Hos. 11,8), F22h-"
(Ps. 37, 34). Cf. § 46, Anm. zu II, 6.
c) Ganz betont sind sie, wenn die vorhergehende Sylbe eine doppelt
geschlossene, untonhaltige ist: 5:7, T22, -30, Tºtyp,
Frºrs, FT"rº.
Anm. 5. Die archaistischen Casus-Endungen – und h (§ 43, 1 u. 2)
nehmen bis auf einen gewissen Grad an dieser Betonung Antheil. Denn
"nz-, rºy (Thr: 1,1) sind ebenso betont wie FºtºFT, Ts- u. s.w.
Auch die Betonung "r-25 (Gen 31, 39), 7xr, "Fºr (Jes. 22, 16) ist
wie die von Fºtº, ÄÄT. Aber in "T"232, ºder 2, "2"p 2, 2"una
(Ps. 113, 5 ff), 3 (Ps 114,8) scheint mehr das Töngewicht der
gleichlautenden Suffixa massgebend gewesen zu sein.
II. Unmittelbar vor der Haupttonsylbe entsteht häufig eine
neue offene Sylbe, in der Regel mit Kamez, seltener mit Zere
oder überhaupt dem langen Vocale, der in der Natur der Sylbe
liegt. Dieser neu entstandene Vocal zieht naturgemäss einen
Theil des Tongewichtes von der Haupttonsylbe auf sich, wess
halb er zu gleicher Zeit als eine Vorstufe des Haupttons und
als ein Gegengewicht gegen denselben zu betrachten ist. Man
nennt diese Art der Betonung den Vorton. Sie tritt ein theils
nur aus Gründen des Wohlklangs, theils auch um dem die neue
Sylbe beginnenden Consonanten eine seiner Bedeutung mehr
entsprechende, vollere Aussprache zu geben: z. B. 22F für
SºF; EP für EP.; 22 für SP, Fr. für Erº; rrº für Prº;
vºj Zht für vºm Shº; FºtºF für Fºtº: –
III. Ein kurzer, tonloser Vocal nach der Tonsylbe gilt nur
als Nachschlag. Wörter wie 722, -22, n2u gelten dess
32 1. Theil. Formenlehre. 1. Buch. Laut- u. Schriftlehre.
21, 29. Cf. Gen. 27, 25. Ex. 7, 10 coll. v. 20. Hiob 18, 4. Ez. 19, 14.
32, 16.–Besonders ist diese Zurückziehung häufig in Niphal- und Piel
Formen (s. u. § 23. Anm. 7. 8): Th» Er Ä Gen. 8, 12. 2:2 Erx?
Gen. 39, 14, 17. Ex. 4, 4. – Erspart wird die Zurückziehung des Tones
durch die Setzung von Makkeph: 3-sa. 2 Sam. 24, 13. b-uº
Gen. 27, 25. 43, 7. Ex. 4, 27. Cf. § 12, 5. – Häufig tritt bei diesem
Tonverhältnisse auch jenes Dag. f. ein, wovon § 5, II, 6 die Rede war:
hº-Ts- Hiob 5, 23. Zach. 1, 16. Gen. 1, 12.
§. 12 (I. Aufl. § 7).
Tomzeichen.
A. Accente.
1) Für die genauere Kenntniss der Accentlehre, die für den Anfänger
zu schwierig und nicht nothwendig ist, muss auf andere Werke z. B. Ewald
ausf. Lehrb. der hebr. Spr. § 95 ff., oder für die Accentuation der poéti
schen Bücher auf Baer liber Psalmorum hebr. – Praef. est Fr. Delitzsch,
Leipz. 1861 – verwiesen werden.
3*
36 1. Theil. Formenlehre. 1. Buch. Laut- u. Schriftlehre
zeichnet wird. Da nun die penultima bereits am Vorton (§. 11, II)
ein natürliches Gegengewicht gegen den Hauptton besitzt, die
der antepenultima vorangehenden Sylben aber eben um ihrer
Stellung willen auf einen Schutz gegen zu rapide Aussprache
kein Recht haben, so ergiebt sich:
a) Der Sitz des Metey ist vorherrschend die antepenultima.
Jede antepenultima bekommt Metey, ausser wo in andern
Lautcombinationen ein Ersatz für dasselbe liegt: Er zyT,
in Fr, Eziºsº, 22-22.
Anm. 1. Ein solcher Ersatz ist gegeben 1) wenn Dagesch forte folgt:
-2", "nºr. Nur in E2"rº steht immer Meteg trotz des Dag. f. –
2) wenn antep. eine doppelt geschlossene Sylbe ist (§ 6, 4): hr-23,
Er º2P, Sherr. Nur in einzelnen Hitpaelformen erhält sich das Me
teg: Nºrº 1 Reg. 18, 29.–7rº Gen. 33, 7. aº-Tºr. Jud. 5,9.
Mit vollem Rechte steht natürlich Meteg, wenn das auf antepen. fol
gende Schwa mobile ist: Eºn 2-3, Tºyº. Auffallender ist der Ge
brauch von Meteg in einzelnen Fällen wie rx22, ferner in den Formen
der Verba Tºr und Tr, in welchen der erste Radical Schwa mobile
hat; TTS, "T, ErºT, Tºrs. In allen diesen Fällen soll das Schwa
recht deutlich als mobile bezeichnet werden. In andern kommt es viel
mehr darauf an, den kurzen ihm vorangehenden Vocal stark hervorzu
heben: Er Är, errewº, S-TY Jes. 12, 2. suTr. Gen. 1, 18.
Anm. 2. Ist ein Wort mehr als dreisylbig, so erhält, wenn dies bei antep.
der Fall nicht sein kann, die nächste dazu sich eignende Sylbe Meteg:
E". ST2 Jos. 3, 1. nh2Frrºr? Ez. 42, 5. In einem solchen vielsyl
bigen Worte kann Meteg auch zweimal vorkommen: - px-Tjarº,
rh: SºrTº Ez. 42, 5.
Anm. 3. Das 7 copulativum (und), vor Lippenlauten und Schwa in ) er
weicht (§. 10, IV, a. §. 57, 3), bekommt nie Meteg, wohl weil es an
sich schon zu nachdrucksvoll ist, um dessen zu bedürfen: "zog",
nºxrz".
b) Obgleich die reine penultima ohne folgendes Schwa mobile,
einzelne isolirte Ausnahmsfälle abgerechnet, nie Meteg
bekommt, so ist dies doch constant der Fall in der penul
tima mit folgendem Schna mobile, wo dann die penultima,
das Schna als Halb-Vocal gerechnet, auch als antepen.
betrachtet werden kann: ºbwº, E zu, º2º, "2"z,
º2: Trº, Eºrz, 282, zwöxºr. Besonders zu bemer
ken sind die Formen NY (für 28" von sº s. 33, 4, 6)
timebunt, verschieden von Rº (von TN) § 38) videbunt
(1 Sam. 12, 12 u. 14); Yºu dormient verschieden von aus,
mutabunt.
c) Immer und ohne Ausnahme steht Meteg zwischen einem
Z8 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Zweites Buch.
Sie.
Nºr f. Sie. FT, FT /
Anm. rR der 2 P. Fem. Sing. ist Ueberrest aus "rºN contrahirt "rR,
welche Form in K'tib (K'ri rR, daher im Texte r8) noch an einigen
Stellen vorkommt: Jud. 17, 2. 1 Reg. 14, 2. 2 Reg. 4, 16. Das
schwachgesprochene " fiel aus (seine Spuren finden sich noch in den
entsprechenden Verbal- und Suffix-Formen §. 40, 6); das n aber behielt
Dagesch und Schwa von "r38 als monumentum scriptum der ursprüng
lichen Form. Vergl. § 5, II, 5. § 50, Anm. 2. – ErR scheint abge
stumpft aus Erdº, pr aus nºrT. – Zwischen rR, das überhaupt nur
einmal vorkommt (Ez 34,31) vorkommt, und HR schwanken die Lesarten.
§. 14. Pronomen demonstrativum. §. 15. Der Artikel. 39
§. 14.
Pr0n0men demonstrativum.
Sing. m. T. dieser.
f nºir (selten rt, letzteres vorzugsweise in Hohelet)
diese.
Plur. comm. TºN (an 9 Stellen 28: Gen. 19, 8, 25. 26, 3, 4.
Lev. 18, 27. Deut. 4,42. 7, 22. 19, 11.
1 Chr. 20, 8) diese.
Anm. Die Nebenform 27 oder 77 (Hos. 7, 16. Ps. 132, 12) ist nur poé
tisch, steht meistens (wie nicht selten auch T) für das relativum "ws
(wie im Deutschen der = welcher), und bleibt sich wie letzteres in
jedem genus und numerus gleich.
§ 15.
Der Artikel.
§. 16.
Die n0ta relationiS.
§ 17.
Pronomen interrogativum.
via?– Est. 7, 5 Nºn T: "8 T NYIT "2 wer ist er dieser, und
was für einer ist er? Auch adjectivisch (cf. § 79,4) kann IT: "N
gebraucht werden: 2 Sam. 15, 2 Fr. 8 - 2 FIA N aus welcher
Stadt bist du?
§. 18.
Wurzeln und Stämme.
1) Nämlich als Verbum, denn die meisten Verba gehen zwar auf ein
biliterales Grund- und Stammwort zurück, dasselbe ist aber noch kein Verbum.
42 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Paradigma) in der Aussprache bis auf die wegen des Schna nicht
vollständig hörbare Verdopplung des ersten Radicals zusammen
fallen würden, so fällt das T per aphaeresin weg. So entsteht
SºF2, daraus nach § 4, 3, d 2tºp. So lautet die Form auch
von intransitiven Zeitwörtern: T22, wº pº. Der Name dieser
Form ist Wiphal, vom alten Paradigma 25., dessen Formen für
die entsprechenden Stämme den Namen hergegeben haben. –
Kal und Wiphal entsprechen also dem Activum und Passivum
(welches das Medium einschliesst) der indogermanischen Spra
chen. Die folgenden Stämme sind dem Semitischen eigenthüm
lich, und können in unsern Sprachen nur durch Hülfsverba oder
abgeleitete Verba (z. B. fugere – fugare – stare – sistere –
statuere u. s. w.) ausgedrückt werden.
2. Der Intensivstamm. Derselbe entsteht durch Verdopp
lung des mittlern Radicals, welche nach § 5, II, 3 überhaupt
einen kurzen Vocal vor sich verlangt, hier aber der Bedeutung
der Form entsprechend den spitzesten der kurzen Vocale, Chirek,
hervorruft. Der I-Laut wirkt endlich in vielen Fällen auch auf
die Aussprache der letzten Sylbe ein, so dass (nach § 8, s) a in e
umlautet. So entsteht 2P , ungefähr gleich häufig wie Sºp. -
Fºrº am Leben lassen Ex. 22, 17. Num. 31, 15, 18, 22, 23. pºr
leer lassen Jes. 32, 6.
4. Folgendes Schema macht den Organismus des hebräi
schen Verbums anschaulich:
Wurzel
22P
-
§. 19.
Die Entfaltung der Stämme
in Tempus- und Modus-Formen.
1. Das Princip, welches der Entfaltung der hebräischen
Stämme im angedeuteten Sinne zu Grunde liegt, ist nicht das der
Zeit, sondern ein ganz anderes, unserem Sprachbewusstsein total
fremdes. Der Hebräer fragt nämlich zunächst nicht, ob eine Hand
lüng oder ein Zustand in die Vergangenheit, Gegenwart oder
Zukunft falle, sondern vielmehr, ob der fragliche Act ein bereits
thatsächlich genordener, oder ob er ein noch im Werden begrif
fener sei. Dieser Anschauungsweise gemäss theilt sich das
hebräische Verbum nicht in drei Haupt-Zeit-Stufen mit Unter
abtheilungen, überhaupt nicht in Zeit-Stufen, sondern nur in zwei
Formen, von denen die eine alles thatsächlich Genordene, in
welche Zeit es auch fallen möge, die andere alles Werdende, in
welcher Zeit es auch gedacht werden möge, ausdrückt. So heisst
Stº? er tödtet, er hat getödtet, er wird tödten, aber immer als
vollendete Thatsache gedacht; SºF. er tödtet, er hat getödtet,
er wird tödten, jedesmal als noch unvollendete, noch im Werden
begriffene Thatsache gedacht. Es versteht sich hiebei ein dop
peltes von selbst: 1) dass allerdings die eine Form, eben weil
sie vollendete Thatsachen bezeichnet, an sich und zunächst ge
eignet ist, auch der Zeit nach vergangene Dinge auszudrücken,
sowie umgekehrt die andere Form, eben weil sie noch nicht voll
endete Thatsachen aussagt, sich zunächst dazu eignet, auch der
46 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
§. 20.
Individualisation der Stämme
nach Person und Numerus.
III. Comm. – statt . (welches noch Dt. 8,3, 16. Jes. 26, 16vor
- kommt), alte semitische Pluralform, wahr
scheinlich entstanden aus - T, wofür Er
allein gebräuchlich.
II. P. Masc. Er– aus ER.
II. „ Fem. r- aus rR (wie auch neben FR gelesen wird
§. 13, Anm.).
I. „ Comm. 2– aus PrºN:
5. Afformative des Imperativ:
Singularis.
II. P. Masc. ohne Afform.
II. „ Fem. " – wahrscheinlich eine Spur jenes " –, das am
Ende von FR nach §. 13, Anm. verschwun
den ist.
Plurals.
II. „ Masc. – gleichen Ursprungs mit dem – der III. P.
Plur. Per/
§. 21. Anhängung der Afformative und Präformative im Perfect. 49
Pluralis.
Ill. „ Masc. – oder ſº –. Das Praeform scheint iden
tisch mit dem des Sing, welches ähnlich wie
F des Fem. seine specielle Bedeutung ver
lören zu haben scheint. Das Afform. – oder
Y– ist dasselbe, das wir schon im Perf und
Imper. kennen gelernt haben.
III. „ Fem. T.-F.
"II. „ Masc. –F oder ſº –F. Siehe oben.
Il. „ Fem. T F. -
Consonantische
unbetonte -
Sing. F– F– Sing. "F)–
T -
Afformative Plur. J–
Syllabarische
ganzbetonte - * Plur. Er–r – -
Afformative
abgeholfen, dass der Vocal der ultima ausfällt, wodurch die Erhaltung
Dem wird hier mit Leichtigkeit dadurch
§ 21. Anhängung der Afformative und Präformative im Perfect.
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§ 5 TE
§ 2º š =
<
>
52 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
§. 22.
InfinitiVi.
Kal Niphal Piel Pual Hitpael Hiphil Hophal
33, 1. In Piel ist das Patach unter dem ersten Radical, so wie in
Hiphil das unter dem vortretenden T für die ganze zweite Gruppe cha
rakteristisch.
Anm. 3. Der Inf. constr. hat als nom. verb. abstracter Bedeutung häufig
“ die im Hebr. überhaupt zur Bezeichnung der Abstracta gebräuchliche
F Femininendung. Doch kommt im starken verbum nur die Endung T–.
"am Inf. vor: 78:iº für Nirº, T2-8, -Fºr, auch Ty"F, TºT und
FxPrº, Fºr In Pie z. B. Fjº Ps. 147, 1. FFS Lev. 26, 18.
Anm. 4. Der Inf constr. lautet auch, wiewohl selten, bei intransitivis
Stºp: 22w, Sºu.
§ 23.
Anhängung der Afformative an den Imperativ und das
Imperfect.
1. Mit dem Infinitiv constr. lautet in den meisten Fällen, ur
sprünglich vielleicht in allen Fällen, der Imperativ gleich. Der
einfach hingestellte Verbalbegriff wird auch im Griechischen und
Deutschen als Imperativ gebraucht. Vergl. über den Gebrauch
des Inf. absol, in diesem Sinne § 92, 2, b. An die in den meisten
Fällen gleichlautenden Formen des Inf constr. und Imper.
schliesst sich das Imperfect an. Wo die beiden erstern nicht
gleichlauten, schliesst sich das Imperf. bald an die eine, bald an
die andere an, worüber unten bei den einzelnen Fällen das
Nähere.
2. Mit dem Imperativ steht aber das Imperfect nach zwei
Seiten hin in näherer Verwandtschaft:
a) formell, sofern beide Personbildung zulassen und dieselbe
durch die Anhängung der gleichen Afformative bewirken.
b) syntactisch, indem das Imperfect für den Imperativ eintritt,
wo derselbe aus Mangel an Formen oder des Sinnes wegen
nicht stehen kann, d. h. wo eine dritte (oder erste) Person
erforderlich ist, und nach Negationen.
3. Schema der dem Imperativ und Imperfect gemeinschaft
lichen Afformative:
Consonantisch
unbetont r) – Plur. Fem.
54 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Präforma- N Sing.
tive " Masc. F Fem. F Masc. u. Fem. 5 Plur.
Ohne s - e
Vocalische e
- – Masc. Plur.
Afformative
Consonant.
unbetonte Tº – Fem. Plur. – Fem. Plur. -
Afformative
S
Niphal
Kal
Hitpael
Hophal
Hiphil
Piel
Pual
Hitpael
Niphal
Hiphil
Hophal
Kal
Piel
Pual rº.SºFF
S2"-F
F
72-
pSºpº
2
SºF
Mtºp
3
„Ä ºtive.
2
St.Prº
Tazr
SePrº
Fpt
3 . DºtPrº
ºtºprºr
F
Pºp
prº
et
SºFF
72-r
2-Fr
Spºr
M. Conn.
2 Sing,SºF;
1
des
Fºtºs
EFrºs
efs
tººs
SºFs
Tazs
eFs PºF2
S1
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- . "Tzºr
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SºF:
Sº
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2
S.
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Tººººr
FFT:
Fºtº:
Fr.
Tº
Tº2ºprn
Imperative.
der
Paradigma Imperfecte.
der
Paradigma
Afforma
O
--
--
56 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
An m e r k u n gen.
A. Im Allgemeinen.
a) Hat im Imper. (oder Inf) der erste Radical einen vollen Vocal unter
sich, so bekommen die Präform. blosses Schwa. So in Piel und
Pual.
Anm. 2. Die Betonung der Formen mit den Afformativen " – und ge
schieht nach den §. 11, I. Anm. 2 ff. aufgestellten Normen. Wenn in
diesen Fällen der dritte Radical eine Aspirata ist, so bleibt nach dem
Schnya quiescens des zweiten Radicals die Aspiration, weil von der
Grundform her die aspirirte Aussprache des dritten Radicals noch nach
klingt. Daher “22 , T22 . Vergl. § 5, I, 2, Anm. – Für die nor
male Form der 2. P. Fem. Sing. Imperf findet sich zuweilen die Mascu
linform: r"2rº für n-2rº Jes. 57, 8. º2ºn Jer. 3, 5. Ez. 22, 4.
23, 32. 26, 14. – -
Anm. 4. Für – 2. und 3. P. Masc. Plur. findet sich häufig 7"- vergl.
3. P. Plur. Perf §. 20, 4. – Die Endung " ist aus 7 erst abgeschliffen.
In Pausa, wo zum Wortton der Satzton hinzukommt, erhält dieses 77
das Gewicht einer ganz betonten Sylbe und nimmt in Folge dessen den
Vorton an, so dass der Vocal der letzten Stammsylbe wieder hervortritt.
Doch nehmen mit seltenen Ausnahmen nur die Formen, welche a oder e
als Stammvocal haben, diese Pausalform an: 72» wir, 7257rº, 7,25 Eº,
72e-T., 78er, 7?-Tr". Selten sind Fälle wie 1-EF. Rut 2, 9.
Tºp. Jes. 29, 21. Raº Ps. 95, 11.7 upº Ps. 104, 28. – Auch
die 2. Fem. Sing. – lautet 7 – (7 - Fr), aber selten und, wie es
scheint, nur aus Nachahmung von 77–. Auch hier tritt in Pausa der
Vorton ein: TF2"r. Rut 2, 8. 21. 7"-Truºr 1 Sam. 1, 14.
Anm. 5. Einen Ersatz für die fehlenden Conjunctiv- und Optativ-Formen
gewähren im Hebräischen eine verlängerte und eine verkürzte Form des
Imperfects, nach deren Analogie auch im Imperativ eine ähnliche gebildet
werden kann.
a) Die verlängerte Form kommt nur an der ersten Person des Imperf.
in allen Conjugationen vor und besteht in der Anhängung der Sylbe
T–, deren Tongewicht gleich ist dem der vocalischen Aſformative,
und deren Bedeutung, entsprechend dem sog. He locale am Nomen,
die des Strebens und Trachtens, der Willensrichtung auf etwas hin
ist. Man nennt diese Form den Cohortativ: FºtºPN, TºtºRN,
Fºrº:, FSujº, Tºrus. – Ueber das Vorkommen dieses He
nach dem Wävconsecutivüm s. § 24, 2 und 89, 3, a. – Auch an
der 3. Person kommt dieses T– einige Male vor: Tuºr, F§ºr
Jes. 5, 19, cf. Deut. 33, 16. Ez. 23, 20. In T– abgestumpft
kommt es vor Ps. 20, 4 Tºts Y. 1 Sam, 28, 15 TN-PR. Cf.
§ 8, w. Der Imperativ hat dieses He nur an der 2. P. Sing. Masc.
mit der Wirkung eines emphatischen Nachdrucks: T2-F (Ps. 69, 19),
T273 (Jer. 49, 11) mit dem aus der Endsylbe verdrängten o als
Hülfsvocal; selten T-S2 (Gen. 25,31), Fºx: (Ps. 141, 3); Tºse,
Fºrs-, Fºxºn-. -
b) Die verkürzte Form kommt nur an der zweiten und dritten Person
des Imperf. vor. Die Verkürzung ist aber im starken Ver
bum nur in Hiphil sichtbar und besteht da in der Verwandlung von
"– in Zere: 22pº, Stºprº. Der Name ist Jussiv. Gebraucht
wird diese Form bei Befehlen, Wünschen, Verboten und in hypothe
tischen Sätzen. Die Verkürzung des Imperativs, welche nach Ana
logie des Jussiv geschehen kann, ist im starken Verbum auch nur
in Hiphil und überhaupt nur an der 2. P. Masc. sichtbar: btzpr.
Die Formen Stºp- und Tºtºp" sind im Gebrauch herrschend ge
worden, während die eigentlich normale 2"tºp- sehr selten vor
kommt. Den folgenden Formen ?" Er, ººe.pr, Tºtºpr liegt
letztere aber naturgemäss zu Grunde. Auch die Form Sºtyp-, eine
Mischung von 2 Prº und SyFr kommt vor: 2"ur 2 Rég. 8, 6.
Rº2- 1 Sam. 20, 40, wenn diese Formen nicht vielmehr Inff.
absoluti sind nach § 92, 2, a.
58 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
B. Im Besonderen.
Anm. 6. Kal. Die Verba intransiliva (T22, 2F) haben im Imper. und
Imperf, die sog. schwache Form, d. h. ä in der letzten Sylbe: T22",
72pº, 22w5 . – Im schwachen Verbum kommt auch und zwar sowohl
bei transitivis als intransitivis Zere als Endvocal des Imperf. vor: 7rº,
2vº. Man unterscheidet demnach Imperf. A., Imperf. 0 und Imperf. E.
Anm. 7. Niphal. Vor einsylbigen Wörtern ziehen Inf, Imper. und Im
perf. Niphal den Ton auf penultima zurück, wodurch Verkürzung des
Zere der ultima in Segol nothwendig wird: 75 7 Tz Gen. 21, 5.
s;-- 2 - 1 Sam. 19, 2. – Der Imper. - 27 findet sich so auch
ohne ünmittelbar folgende Tonsylbe z. B. 72 - 2T Deut. 4, 9. - zur
7"; 2 Ex. 23, 21. -
Anm. 8. Piel. Die letzte Sylbe des Perf hat ausser der Pausa nicht sel
ten Patach: T2N , pF 7, T-2, -Sº . Sogar Segol ist in einigen Wör
tern ausser der Pausa stehend: -27, -E2, 0:2. Ebenso bei Zurück
ziehung des Accentes in dem so eben unter Anim. 7 erwähnten Falle cf.
§. 11. Anm. 6. Eine aus Niphal und Pual gemischte Form scheint zu
sein 285: Jes. 59, 3. Thr. 4, 14.
Anm. 9. Hilpael. Zischlaute (o, ir, wº, y) im Anlaute werden vor das
präformativen gesetzt: -zrº-, -znºr, rErST; nach y wird über
dies n in 2 verwandelt: p72x T . Kein hebr. Verbum, das mit 7 be
ginnt, bildet Hitpael oder eine analoge Form (s. § 18, lII, 2, Anm.),
ausser T2 purus fuit, wovon Imper. Hitp. 72 T Jes. 1, 16. Diese
Assimilation rührt her von der Verwandtschaft des 7 mit T, wesshalb im
Chaldäischen Dan. 2, 97.r: 2TIT Kri. – Die Assimilation ist Regel bei
7, 2, n: TTT, R 227, E2FT; zuweilen findet sie statt bei 2 (227)
und 2 (N27, 78.: Jes. 52, 5), einmal bei 5 (Eccles. 7, 16) und bei -,
(Jes. 33, 10).
Anm. 10. Hiphil. Die verkürzte Form des Imperf. dient zugleich zur
Verbindung mit dem 7 consecutivum nicht aus Gründen innerer Ver
wandtschaft, sondern nur weil beidemal Verkürzung der Form erfor
dert wird.
§ 24.
Perfect und Imperfect mit dem Wav consecutivum.
Die Partikel n (und) vor das Perfect oder Imperfect gesetzt,
wenn sie nicht blos numerisch addirt, sondern historisch ver
knüpft, d. h. die geschichtliche Folge von Früherem angiebt,
übt bedeutsamen Einfluss auf Sinn und Gestalt dieser Verbal
Formen.
1. Das Perfect mit dem Wav der Folge oder Wav conse
cutivum vor sich hat in der Perfectbedeutung doch zugleich
auch (wie schon § 19, 1 bemerkt wurde) entschiedene Futur
bedeutung. Es rührt dies daher, dass der Hebräer, nachdem
§. 24. Perfect u. Imperfect mit dem Wav consecutivum. 59
§ 25.
Das Participium.
1. Mal hat ein doppeltes Participium: ein actives Stºp (das
o ist unveränderlich lang), und ein passives ºtº: (auch Part.
Pa-ul genannt), letzteres offenbar der einzige Ueberrest des
eigentlichen Passivums von Kal.
2. Die Verba intransitiva behalten die 3. P. M. Sing. Perf
Kal als Part.: T2; er ist schwer und schwer, 82) er ist voll
und voll, -5, er fürchtet sich und fürchtend etc.
3. Part. Mph. unterscheidet sich von der 3. P. M. Sing.
Perf nur durch das Kamez: Stº??.
4. In den übrigen Conjugationen wird das Part. gebildet
durch Vorsetzung von 2 vor den Inf, constr., nur dass in den
passiven Formen Patach in Kamez sich verlängert: 2PA,
§. 26. Das schwache Verbum. - 61
§ 26.
1. Schwache Verba nennen wir alle diejenigen, welche
unter ihren drei Radicalen einen haben, der nicht ein Consonant
festen und starken Lautes ist, indem wir schwachen Laut im
weiteren Sinne 1) den Gutturalen oder Hauchlauten, 2) den zur
Assimilation geneigten, 3) den quiescirenden Consonanten zu
schreiben. Vergl. § 1, 3. -
a) das Schna mobile der 2. Pers. Masc. und Fem. Pur. Perf
und des In/ constr. und Imper. Mal lautet immer als Schna
composium: EFT22, T23.
b) Das Schna quiescens des Imper/ Mal, der ersten Gruppe
Wphal, sowie von Hiphil und Hophal lautet bald als Schna
composium, bald als Schwa simpler.
2. Die Wahl des zusammengesetzten Schna ist bedingt durch
den Charakter der Form. Demnach
ad 1, a: Die Cuturalis bekommt das zunächst liegende Schna
comp. nämlich Chateph-Palach. Nur die mit N an
fangenden Verba bekommen im Inf constr. u. Imper.
Chaleph-Seyol nach Analogie von § 4, 3, d: 25R,
"7N .
Anm. 1. Wenn in diesen Formen nach dem Chateph durch Ausfallen des
folgenden Vocals ein Schnya simplex zu stehen kommt, so geht nach
§ 4, 3 d Chateph in den kurzen Vocal über, der in ihm liegt: 77723,
7-ET:, 37:37. -
§. 29.
Verba tertiae gutturalis.
1. Die Gut/uralis, weil am Ende stehend, hat stets Schna
Dieses erhält sich nach § 9, 3 als einfaches: Frau,
quiescens.
FyTºur. Nur in wenigen Fällen, namentlich vor dem Sü/ſiv
der 2. P. S. (7), muss Chaleph-Patach eintreten: Fruss (Jer.
1, 7), Frºir (1 Sam. 21,3). – In der 2. P. Singul Fºm. Perf
wird um die Härte zweier das Wort schliessender Consonanten
zu vermeiden (vergl. § 38, Anm. 1. § 46, Anm. 4) ein (tonloser)
Hülfsvocal, hier stets Patach, angenommen. Obgleich so das
n am Schluss einen Vocal vor sich bekommt (§ 5, I, 1), behält
64 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
es doch sowohl das Dagesch als das Schna (Fºu für Frºu)
als monumentum scriptum der ursprünglichen Förm, ganz wie
FR für F3R (§ 13, Anm.). Diese Form hat die 2. P. Fem.
durch alle Conjugationen hindurch: Frutº, Frus, Frur
u. s. w. – Die Aussprache schaldach ist ganz falsch, und be
ruht auf einer unrichtigen Erklärung des Day. lene im n und
des Schna.
2. Sofern die (ut/uralis einen Vocal nach sich oder unter
sich hat, findet keine Verschiedenheit vom starken Verbum statt.
3. Sofern sie einen Vocal vor sich hat, ist zu unterscheiden,
ob derselbe veränderlich ist oder unveränderlich. Ist der Vocal
unveränderlich, so befriedigt die Gutturalis ihre Neigung zum
A-Laut durch Einschiebung des Patach furtivum (§ 9, 2). Ist
der Vocal veränderlich, so ist er es bald absolut, d. h. er muss in
Patach übergehen, bald relativ, d. h. er wird Patach nur in be
stimmten Fällen, ausser welchen er bleibt und Patach furt. nach
sich bekommt.
a) Unveränderlich sind: 1) die Endvocale der sämmtlichen
Infinitivi absoluti: rºu, rºut2, rºué, Tºur, Tºur.
2) Der Inf constr. Äal: rºuj. 3) Das Part pass. Käl:
Tºuj. 4) Das – in Hiphil, sofern darauf nur die Gut
turalis als Auslaut folgt: rtºur, Tºur, Tºup.
b) Der Veränderung mit Nothwendigkeit unterworfen ist
1) Cholem im Imper. und Imperf Kal: Tºu, rºwº.
2) Zere in der verkürzten Form des Imper. und Imper/
Hiphil: rºur, Tºur. – Relativ veränderlich ist Zere
an allen übrigen Stellen seines Vorkommens: Part. act.
Kal und Piel rºir, rºuxa, aber rºir, rºux2 im Genitiv
Verhältnisse. Wiph. zweite Gr., Piel Per/ Inf, constr.
Imper. und Imperf rºur, rius etc. in Pausa oder am
Ende des Satzes; Fºtºr, rºus im Anfang oder in der Mitte
des Satzes.
3. Verba assimilata.
§. 30.
Werba 2“O.
Anm. 3. Das 5 in rpº sumsit wird behandelt wie das : der Verba 2'D:
Inf. constr. rrp (einmal nrF 2 Reg. 12,9), Imper. rp, Imperf. rF.
Doch lautet Perf. Niphal 1 Sam. 4, 11, 17, 22, wo es allein vorkommt,
rp-2. ". -
§. 31.
Werba y"3".
8. Anstatt Piel und Pual bilden diese Verba nach § 18, III,
2, Anm. 1 Pile und Pulal.
Anm. 1. Durch die ganze Conjugation findet sich eine zweite im Aramäi
schen herrschende Bildung, nach welcher der zweite Radical nicht dem
dritten, sondern dem ersten sich assimilirt. Im Perf hat nur Niphal
diese Bildung: Sºr: wird nicht er, sondern Sr: (Ez. 25, 3). Ebenso
nr?, -r: (Ps. 69, 4) neben “r (Jer. 6, 29), und mit der Compensatio
Er: Jes. 57, 5. 7r: Jer. 22, 23. – Im Imperf findet sie sich durch
alle Conjugationen, nur dass in Niph. diese Form wegen der ohnedies
nöthigen Verdopplung des ersten Radicals nicht bemerkbar ist. Kal
EiSº., 25., Erº, prº (Deut. 34,8, in Pausa "2r Ps. 102, 28, mit dem
He des Cohort. TºT Jer. 8, 14). – Hiphil 2E, 2:2 (Jud. 18, 23),
- z (Ex. 23, 21), BºE (Jer. 49, 20), ar" (Hiob 22, 3). Hophal r2)
(Jes. 24, 12), 2er" (Jes. 28, 27), TE" (Hos. 10, 14), Tzºr (Lev.
26,34. 2 Chr. 36, 21). – Man sieht aus diesen Beispielen, dass die
Verdopplung des ersten Radicals die des zweiten keineswegs überall auf
hebt. – Die Verdopplung unterbleibt zuweilen ganz, besonders in Ni
phal, wo die Form 22 ganz wie Kal eines starken Verbums flectirt er
scheint: T:83 für Tºe: Ez. 41, 7. TF2: Jes. 19, 3. prº2: für
prº 2: Gen.17, 11. – Selten in Kal ĺ für z. Gen. 11, 6.
-23 ib. v. 7. -
9, i3; 7Äu (Jer. 47, 4); TTÄnper. (jer. 49, 28); 25 (Hiob
11, 12); 7:ºr (Ps. 32, 11 u. ö. überhaupt findet sich dieses Hiphil
nur in dieser Form).
4. Verba quiescentia.
§. 32.
Werba N“D.
mit " consec. yFºº (Gen. 41, 4, 7) neben ypº (Gen. 9, 24).
Mphal stets wie von 'E: Rºh). –
2. In Hiphil entsteht aus 2"tºr ebensowohl wie aus
2"tºr 2"2" (§ 10, IV, b und c). Die ursprüngliche Form findet
sich noch in "cºs Hos, 7, 12. Cf. Ps. 5, 9. Gen. 8, 17 Kri.
Anm. 1. Manche dieser Verba leiten ihre Formen theils von “D, theils
von 'e ab: Ery Imperf erº und Ert, wº Imperf Gº und Hiph.
wº-hr. Ebenso ua, »2, F..
Anm. 2. In einigen dieser Formen werden vor dem Praeform. ", da das
selbe als Radical erschien, noch einmal die Praeform. gesetzt: Sº
(Jes 15, 2, 3; 16, 7), SººN (Jerem. 48, 31), bºr (Jes. 65, 14),
25 N (Hos, 7, 14). 2"tº (Hiob 24, 21). »Tº (Ps. 138, 6). Ver
schieden davon und ganz regelmässig ist die Form erº (Gen. 8, 12.
Cf. Ez. 19, 5).
§. 35.
Werba “D III. ClaSSe.
§ 37.
Werba “s.
Anm. 1. Die Schwäche des T, auf welches diese Verba auslauten, ver
ursacht im Imper. und Imperf häufig apocopirte Formen. Die Apo
cope besteht in der Streichung des T mit dem Segol oder (im Imper.)
Zere, in dem es quiescirt. Die dadurch bedingten weiteren Verände
rungen gestalten sich in den einzelnen Conjugationen folgendermassen:
a) Kal Imperf. 2: . Diese Härte wird gehoben durch Annahme eines
tonlosen Hülfsvocals. Als solcher erscheint Segol, nur unter Gut
turalen
Hyu). Patach: 53, exº (für º2, Tºgº), vu (für Yujº,
f - - « »
b) in Niphal entsteht durch die Apocope keine Härte, die Form erleidet
also weiter keine Veränderung: Szº.
c) in Piel und Hitpael fällt nur das Dagesch des mittleren Radicals
aus nach § 5, II, 5: 53, Szn.
d) in Hiphil wird wieder die Annahme eines Hülfsvocals nöthig, und
zugleich zieht dieser den Vocal der vorhergehenden Sylbe nach
sich (cf. nºz für nuz § 30, 2): 232 wird zunächst 25, dann 25.
(§ 8, ). «
Anm. 2. Das ursprüngliche " erscheint nicht selten selbst vor vocalischen
Afformativen namentlich in Pausa und vor der Endung ".–. Z. B. in
Kal Perf: Tºr, "ºr; Imper. Mºya, ºrR (für FºrM); Imperf.
Tºrº, Pºrs; Part. act. fem. Fºé, T2 a. – Piel: jºr (Jes.
40, 18). Hiphil Imper. Trºr (für "r,87 und dies für Fºrs-) Jes.
21, 14. Imperf. 7?"Hr. Hiob 19, 2. – Die Infinitiv-Endungen auf
T– werden nicht selten mit Abstossung des T geschrieben: "F Ez.
20, 32. - 7, 37 Inff abs. Poel Jes. 59, 13. – Inf. constr. Hie:
Gen. 31, 28. Ts-Gen. 48, 11. – Dagegen Inf abs. rhrt Jes.
22, 13. – Inf. abs. Piel lautet häufig T22, Tºp, T.2 u. a.; einmal
sogar mit Hervortreten des ursprünglichen " "Dr. Hos. 6, 9. Inf. constr.
Kal einmal Tºr. Ez. 21, 15. – Auch im Imperf findet sich dieses
T–: Tºyr Gen. 26, 29. Jos. 7, 9. 2 Sam. 13, 12. Tºgº Jos.
9, 24. Tºrr-Ss Jer. 17, 17 u. ö.
Anm. 3. Besonders zu beachtende Verba sind:
§. 39.
Werba R“5.
§. 40.
Suffixa am starken Werbum.
1) Resp. aus ahem, ahen denn vor ET, T tritt der Bindevocal a. Im
Imperf. entsteht em, en aus ehem, ehen wegen des Bindevocals e. S. nach
her 3 u. 6 Anmm. Als Suffix wird übrigens dieses Pron. immer ET, T
geschrieben,
§. 40. Suffixa am starken Verbum. 79
Sufiaformen. Bemerkungen.
S. M. P. III + I S. er hat mich | Bindevocal Patach bleibt in offener
Sylbe.
Kamez Er
jdef. " ist ganz betont; desshalb
getödtet Mºtºr -
Ä es nicht 72 F. ÄÄ
Tht F., so hat dies seinen Grund in
dem doppelten Schnya, welches nach
der offenen Sylbe gesprochen werden
müsste. Cf. §. 11, I, Anm. 2 ff.
S. M. P. III + II F. S. er hat dich | Das Suffia – scheint hier mit dem
(Weib) getödlet: 72:7. sonst herrschenden Bindevocal a zu
80 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Suffixformen. Bemerkungen.
sammengeflossen: K'talá-ek wurde
h'talák. – Einmal findet sich die
Form ohne Beimischung von a:
T2Ruº Jud. 4, 20.
S. M. P. III + III M.S. er hat ihn Die Contraction r– in h bedarf
getödtet: ºrthº oder hºtºP. keiner Erläuterung.
S. M. P. III+III F. S. er hat sie Durch Contraction entstanden aus
S. F. P. III+ISing. sie hat mich Für FºtºP tritt die mit der alten, be
tonten Femininendung n– ver
getödtet: "2rºt? -
FºtºP.
§. 40. Suffixa am starken Verbum. 81
Sufiaformen. Bemerkungen.
S. F. P. III + III S. F. sie hat sie Für TTrºtR. Das erste T hat sich
also nicht dem folgenden, sondern
getödtet: TrºtP. dem vorhergehenden Consonanten
assimilirt, daher kein Mappik.
S. F. P. III + I Pl. sie hat uns
getödtet: Mºnºty?.
S. F. P. III+IIPl.M. sie hat euch Nur diese beiden Suffiaca sind als
(Männer) getödtet: EFrºyº Sylben von grösstem Volumen
S. F. P. III+IIPl. F. sie hat euch auch ganz betont, daher der Ac
cent auf ultima.
(Weiber) getödtet: 12rºyº.
S. F. P. III + III Pl. M. sie hat
sie (eos) getödtet. anzº? s
Siehe vorhin II. P. Fem. Sing.
S. F. P. III+III Pl. F. sie hat sie TrºtºP.
(eas) getödtet: nºP.
Sufiaformen. Bemerkungen.
S. F. P. II + I Plur. du (Weib)
hast uns getödtet. Arrºyº e
Infinitiv Kal.
Ä
ÄFF „ 7. mein Tödten.
Beide Formen entstehen, indem der
Stamm bkºp durch Fortrücken des
Tones vocallos wird: Stºp. Als
"z-u: mein Liegen Hülfsvocal wird nun aber ausser bei
(von 22w). der Form Stºp nicht i, sondern das
aus der letzten Sylbe verdrängte 0
angenommen. Daher "zt P., aber
7:2 u. Gen. 19, 33. – Die zweite
Form hat für das Suffix " den Binde
vocale, wie das Imperf. – Schon
diese Verschiedenheit in der Form
des Suffixes – denn – ist Nomi
nal-, " – ist Verbalsuffix – deutet
auf eine Verschiedenheit der Bedeu
tung hin. Und in der That ist in
ºtºF der Inf. als reines Nomen zu
betrachten: mein Tödten im activen
§. 40. Suffixa am starken Verbum. 83
Suffixformen. Bemerkungen.
Sinne, 22:2P das mich Tödten, oder
mein Tödten im passiven Sinne.
#
Fºtº • /
den 7öden
) .,
Die Form Fºtº folgt der Analogie
der übrigen Formen. Die Formen
U1. S. W. Tºp, 222;T, 22tºp sind nur ge
bildet, um die Härte der Aussprache,
welche in jener ersten Form liegt,
zu vermeiden. Da T und E2 die
einzigen mit Consonanten anfangen
den Suffixa sind, kommt die Form
->t sonst nicht mehr vor.
Eziºſº Fºtº: ihr Tödten.
7 Folgt scheinbar der Analogie des Per
fects, in der That aber der des No
mens: Bºno (s. u. § 44, 5).
Imperativ Kal.
"ºtºr tödte mich. Mit Verbal-Suffix und Zere als Binde
vocal. Die Form zu F erklärt sich
wie im Infinitiv.
ºrt? tödte ihn.
FF „... NB nicht Fºtº, vielleicht weil Gut
Fºt tödte sie (eam). turale mit Kamez unter sich Segol
vor sich lieben (cf. § 9, 1, Anm.),
Ul. S. W.
ohne dass jedoch hier an eine Ver
dopplung zu denken wäre. TºtºR
ist ohne Bindevocal aus TrºtºR ent
standen wie Fºtº aus Trººf.
E22? tödte sie. Zusammengezogen aus ETÄR .
Imperfect Kal.
S. M. P. III + I S. er wird mich | Der Bindevocal Zere hat den Ton, da
her Ausfallen des Cholem der letzten
tödten.“ "UF e
Sufiaformen. - Bemerkungen.
Plur. Vor E2, 72 findet sich's
nicht, weil sie selbst den Ton und
keinen Vocal vor sich haben, vor
–, E–, – nicht, weil sie nur
vocalisch anfangen!).
S. M. P. III + II S. M. er wird. Dass 7 hier nicht auch den Vocal der
dich tödten. FºtºPº, in Pausa | letzten Sylbe herauswirft, hat seinen
72 P. , mit Wun epenthe. Grund darin, dass sonst drei Schna
hintereinander kommen würden, was
". - --
Participia.
Als Verbal-Nomina folgen sie ganz der Formation des Nomen und wer
den später bei diesem zur Sprache kommen.
Pel.
Man bemerke nur, dass die Suffixa wie in Kal angehängt werden. Der
Vocal der letzten Stammsylbe fällt dabei aus, ausgenommen vor T, E2, 12:
Fººp, E:22p . Das Segol unter dem zweiten Radical steht wegen der dop
peltgeschlossenen Sylbe nach § 6, 8. Noch stärkere Verkürzung mit Umlaut
(nach § 8, m): B2BSR 2 Jes. 52, 12. Ueber die Betonung des 7 in den
Formen Fºtºp, TÄg 2 s. § 11, I, Anm. 4. -
Hiphil.
Ist ohne alle Schwierigkeit, da dieselben Suffixa wie in Kal an den hier
unveränderlichen Stamm angehängt werden.
§ 41.
Suffixa am schwachen Werbum.
Hiph. Er, 22., 3., 22. 2) Die Suff der Ill P. Fem.
86 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Sing. Perf hängen sich an die Form rºs, rºs, r53r: "ºrºz,
Trºs, Trºs, Prºz (Sach. 5,4) u. s. w. – 3) Die Anhängung
aller übrigen Suffixa geschieht nach den bekannten Gesetzen. –
Das ursprüngliche " dieser Verba tritt auch vor Suffixen zu
weilen hervor:"2"27
(Hiob 3,25). Tºr(1 (Hab. 3, 2).
Reg. 20, 35). Vºrr (Ps. 85,7). Är8. «I -
Mit dem Kamez oder Zere des Vortons: EF (fem. TQF3) Rache,
- u. (fem. F-22) Rauschtrank, Fr; (fem. TFr2) Seite.
2) Vom schwachen Verbum.
''D: Nr: Erhebung.
v'v: er der Erschlagene, FP Fluch.
''D: 2 (Plur. Ex: Hiob 37,26), Fy Erkenntniss.
F“5: ºr Krankheit, re Winter, rºy Antheil, Ty" ubertas.
b) Participiale Formen (mit concreter Bedeutung, Ad
jectiva).
1) Vom starken Verbum.
12 (fem. F2) weiss, ſtF (fem. FºtºP) klein, T22 (fem. T22)
schwer. -
Versammlung);
"zu mit R prostheticum: zu R für 25u Traube,
R für "zw. Geschenk. d
- a) Wphal.
Bºrº Kämpfe.
b) Hiphil.
TQur Verderben (fem. Frºhr Ruhegewährung, Nachlass);
rºvhur Verkündigen, Tºys Gedächtnissopfer. – Von D:
Fºx Rettung. – Vonn v: Tzºr Erstarrung, Unter
brechung. – Von F 2: Thr R Ansage, Erklärung – Von
Hophal “D: Trºr das Schmelzen. – Von Schaphel (ara
mäische Conjugation): r-rºus Flamme, E-mºe Blindheit.
c) Piel.
YF Zerstreuung (fem. TuFZ Verlangen, nºe2 Deckel), nºRN
Thorheit, Edu Vergeltüng (fem. nºP2 animadversio).
§ 42a. Uebersicht über die Stammbildung der Nomina. 89
d) Von Plel.
rºbºhr, Thorheit, rhrt. Geruhen, Wohlgefallen, suavitas; Sºr?
Trift, FEN? Ehebruch, "ze Platzregen.
e) Von Pipel.
Von »y: "rºr Adel, Vornehmheit, TFTP Scheitel, rºsºs
Schädel, EFS5 (für E". 2) Wendeltreppe, rºsº, Schlinge,
ºxºx Heuschrecken-Art, pºx): höchste Verkehrtheit, Fujºws
Kette (für Tyu-w). - -
VonPIP2
'v: Krug.
Frºr Wehe, Fºtºt, Wurf, -22 aus ---- Umkreis,
d e
- f) Von Pealal.
rp-rpº Oeffnung.
g) Von Hitpael.
irrºr" Verzeichniss.
2. Participiale Formen.
a) Von Wiphal.
TT structura, paries. – Denominativ: T-23 Verächtliches.
Von v'v: Tycº Wendung. – Von N“S: rſsº? Wunder.
b) Von Hiphil.
nºrwp Verderber (fem. Tºp Spottlied, n"3"5-2 das plötz
liche
und rwHereinbrechen); "zer Gefängniss (fem. Trºr? Sichel,
Tº Grabscheit). s
c) Von Piel.
nºYAY Lichtputze; dann die verstärkten Participialformen: Stºp,
stehende Gewohnheit oder Beschäftigung bezeichnend: rs2
stössig, pa Dieb, wir Schwächling, wöºr faber, rzt
Koch, – ºw der Gewaltige, – fem. TNtºr Sünderin und
Sünde,. rpº brennendes Fieber (Brennerin); – "ºp,
Shºp, Shºp, Adjectiva der Eigenschaft: PTX gerecht, Rhºp
eifrig, rººs zahm, – StP und Stºp, starke Intensivform,
Beschäftigung, auch Fehler und Gebrechen bezeichnend: "ZR
Ackersmann, "27 Sprecher, "ºx blind, 23 bucklig, rTED
lahm, E.ON stumm, TNa, NZ hochmüthig u. s.w. – Shºp und
Shºp ebenfalls starke Intensivform: - 25 Held, - zu. Trun
kener, whºp (whoºp Hos. 9, 6) Unkraut, Tºx stark. – Von
Pual: zzy und 2yºy psalterium, 3xht Wachs, anha Dresch
walze.
90 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
d) Von Plel.
52 v, Sv Kind, 22.AR, 5:2R languidus, Ruº ruhig, yº
grün, TR (für TN) schön, 5as Höcker, Äxºr amaritüdö
(columna),
Brut. - "Nº Zierde, Glanz, 5:22us Schnecke, rr E
d e
c) Von Pipel.
-yºy entblösst, elend, 27:2 aus 2:22 Stern, "" Gegürteter,
Fester, ºpºp vilissimus.
f) Von Pealal.
Diese Formen haben iterative und diminutive Bedeutung: ºpºps
tortuosus, - Tºru schwärzlich, ETQ78 röthlich, Tºxxr (für
Tºxºxr) Trompete, PºEOR Sammelsurium, Gesindel,
rºt-ºr Grabgräber, Maulwürf, FE-TE sehr schön.
B. Durch Bildungszusätze abgeleitete Nomina.
I. Durch Vorsätze gebildete Nomina.
1) Womina mit R.
"28 grausam; von 'D: r"8 dauernd, beständig; von 'v: htN
(für YTN) Herr.
2) Womina mit 2.
Diese Form, die im Chaldäischen und Syrischen Infinitivform
ist, bezeichnet zunächst die abstracte Handlung. Diese Bedeutung
geht aber auch hier sehr häufig in die concrete über, indem nicht
nur das Product, sondern auch der Ort und das Werkzeug der
Handlung durch solche Womina bezeichnet wird. Das charakteri
stische 2 wird theils mit Schna, das dann in Chire übergehen
muss, theils mit a gesprochen: „Fun Gericht, exº"A Handlung,
Gegenstand, Ort des Zertretens, r: 2 Opferort, Altar, 2;"A
Fahrzeug, Wagen, T§ 22 Sendung, Engel, 2xrº das Aus
brechen der Steine, T-Frp Wendung, nEx 2 Untersatz, "222
Fülle,ripº Fang, Beute, w-222 Gewand. -
§. 42b.
Allgemeines.
1. Aus der vorstehenden Uebersicht erhellt, dass das Nomen
im Hebräischen vorherrschend verbale ist. Nomina primitiva und
denominativa bilden die (verhältnissmässig geringe) Minderzahl!).
2. Es giebt nur Masculinum und Femininum, kein Neutrum,
doch so, dass, wo ein neutraler Begriff nothwendig ist, das
Masculinum und Femininum dafür eintreten kann.
3. Das Masculinum hat keine besondere, ihm ausschliesslich
eignende Endung. Das Femininum hat gewöhnlich T– (ganz
1) Welche Nomina primitiva seien, ist sehr schwer zu bestimmen, da bei
vielen zweifelhaft ist, ob sie nicht von einer noch vorhandenen Verbalwurzel
abstammen (wie z. B. 2N von T3 R, BN von E2N, 27§ von ETN abgeleitet
scheint), – bei andern z. B. bei TÄT Horn, "2 Auge, die Vermuthung nahe
liegt, dass sie von einer nur nicht mehr vorhandenen Wurzel herkommen.
§. 42 b. Allgemeines. 93
§. 43.
"– u. h– am Status constructus. Das T locale.
1. Wahrscheinlich entsprechend der arabischen Genitiv
endung (i) findet sich im Hebräischen als archaistische Form
vorzugsweise in der Poesie ein meist betontes (§ 11, 1, Anm. 5)
"– als Endung des St. constr., die Bedeutung desselben im wei
testen Sinne genommen, so nämlich, dass dadurch nicht nur das
strenge Genitivverhältniss, sondern überhaupt eine irgendwie
geartete Beziehung zweier Wörter aufeinander bezeichnet wird.
Gen. 49, 11 2nR 22 der Sohn seiner Eselin; T2S "2-ir Be
wohner des Dornbusches Deut. 33, 16; Fºº F-35 Ehſ "r-):
das bei Tage Gestohlene und das bei Nacht Gestohlene Gen.
31, 39. P7-222 ºrº- 2x nach der Weise Malkizedek's Ps.
110, 4. – In lockerer Verbindung: - 2": Sº 22r trüb an den
'Esº ºncR der bindet an den Weinstock
Augen Gen. 49, 12.
Gen. 49, 11. – rñ8-2 Äutºr r2u. "Tay2IT der hoch
thronet und tief herab sieht Ps. i13, 5, 6 vergl. ibid. vs. 7, 8, 9.
Ps. 114, 8. -hxºn "raushº sedens in obsidione Jer. 10, 17 K'tib
coll. 22, 23. 51, 13. Ez. 27, 3. Hos. 10, 11.2 Reg. 4, 23. – An
Partikeln, die eigentlich im St. constr. stehende Substantive sind:
ºrz (von n: absumtio) nicht, ºr ºf ausser. – An Eigen
I]ZIN1GI) p7x-Ä22, 28"2a (Mann Gottes), 28 22a (Lohn Got
tes, Gamaliel), 28 T2 (Geschenk Gottes, Theodor).
2. Noch seltener und nur in feierlicher oder poetischer Rede
findet sich am S. c. die Endung –. Gen. 1, 24 ÄR nºr für
YºN rºr, Wild der Erde. Ex2 22 Wasserquell Ps. 114, 8. –
- v2 ºz Sohn Beor's Num. 24, 3, 15. -
1. Singular-Suffixa am Singular-Nomen.
I P. – mein.
II P. ' pausa 7 - } dein.
2. Plural-Suffixa am Singular-Nomen.
IP. 2, 72– unser.
II P. # C??/627“.
III P. . Er
ET,, E–,
E-, poetisch Ya–l
r! hr.
f, 7, –
3. Singular-Suffixa am Plural-Nomen.
I P. "– meine.
II P. E- deine.
III P. m.
/ 7"– seine.
– ihre.
4. Plural-Suffixa am Plural-Nomen.
IP. 2 – unsere.
II P. # C??/7"62.
Masc. Fem.
Pl. 1. c. Yºo equinostri ºrhoºd equaenostrae
2. E.ººººo equivestri Eºnhoo equae vestrae
f, ººººo equivestrif ºrhoºd equae vestrae
3 Er Cºd equieorum (sui) Er ºrhoºd equaeeorum (suae)
/ Fºººo equiearum (su)f Tºrhoºd equaeearum(suae)f
6. Bemerkungen.
a) Nach ihrem Volumen haben die Suffixa ein verschiedenes
Tongewicht und verändern desshalb in stärkerem oder ge
ringerem Grade die Gestalt des Stammes. Die Suffixa
E2, 2 am Mom. Sing, und E2 –, 2 –, ET" - , 7" –
am Wom. Plur. sind Suffixa gravia, die den Ton ganz, die
übrigen sind Sufira levia, die den Ton nur halb auf sich
ziehen. Diese letztere Betonungsweise wird aber in der
Regel von der stärkeren nicht unterschieden, ausser wo das
Suffix 7 (IIP. Sing. Masc) ins Spiel kommt. Da nämlich
dieses Suffix mit einem Consonanten anfängt, so bekommt
der vorhergehende Consonant Schwa. Wäre 7 stark be
tont, so müsste dieses Schna als quiescens gesprochen
werden, die Sylbe wäre eine doppeltgeschlossene und
der Vocal müsste (wenn veränderlich) kurz sein. Also
Frono, der Ton auf ultima. Da aber 7 nur halb betont
ist, so wird jenes Schna als mobile gesprochen, der Vocal
bleibt lang, und der Accent vertheilt sich auf die beiden
Endsylben wie in Fºtºſ,
Fºtº: Also Frºno, hingegen
EZroso, ºne c, Accent stark auf ultima. Cf. § 11, I,
Anm. 4.
b) Im Plural-Nomen mit Singular-Suffix liegt durchweg die
Form "OO, in welcher das Jod am Ende Consonant ist
(susa-, nicht susai), zu Grunde. 7. 270 ist contrahirt aus
Toºo, Tºxo aus Tºco, "Sºo aus Toyo. Hieraus
wird (vergl. § 40,6 Trººp) nºco; da aber von den zwei
dem " vorangehenden Vocallauten das a ihm ungleich ho
mogener ist, so wird das i von demselben (dem a) ganz
verschlungen. Daher das Kamez und die dadurch noth
wendig gewordene Aussprache susäv. Aus Tºoºo endlich
wird 7"ºhe. Dem Plural-Nomen mit Plural-Suffix liegt
aber die Form des Status constr. ("Q" O) zu Grunde, daher
NZEGELSBACH, hebr. Gramm, III. Aufl. 7
98 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Schema.“
ultima penultima
II
Stufe "- 7
§. 46.
Paradigmen der Nomina Masculina.
Vorbemerkung. Die in den folgenden Paradigmen beob
achtete Eintheilung der Womina Masculina ist nicht die dem
Wesen der Sache eigentlich entsprechende. Sie ist gewählt,
weil sie für den Anfänger leicht verständlich und bequem zu
behalten ist.
7*
100 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
I. Stamm unveränderlich.
1. Einsylbig. 2. Zweisylbig.
Sing. stat. absol. O? O
* 25 Anm. 1. Zu dieser
Ross
Held Classe, welche, was die
- Abstammung betrifft, unter
„ „ Constr. Ö) 0 ""25 allen in §. 42, a aufge
„ suff lev. Scho - 25 führten Wortarten mit
- Ausnahme von I, 1 u. 2
»» »» »» ÄTERS jW Pºlº ihre Vertreter hat, ge
„ „ grav. EPCO D2-Ä23 hören alle Nomina, welche
Plur. stat. absol. Ecºe j-Ä in ihrer einzigen Sylbe
ETas oder in den mehreren, aus
„ „ CONStr. spºo "22 welchen sie bestehen, nach
****: . 7. 1 und 4 unwandel
„ suff lev. "Oºo
- Tzs Ä haben, seien
„ „ grav. n2"Q"O FP"Tºº diese nun plene geschrie
Dualis stat. absol. 2"Ah" Eripºx ben (ºhne Licht, Fä Volk,
bidyum ſauces Ä Haufe, FS: Erstge
orner, 'widr" primus,
„ , Constr. "ph" "rºpºr
-
2. Zweisylbig, a. 3. Einsylbig, e.
Sing. stat. absol. Eºy EUö Ad 2. Nomina mit a
Tr in ultima, der eine oder
Ewigkeit Name mehrere feste Sylben vor
„ ,, C0MS7. E2hy Eº hergehn (vgl. § 42, a. A., I,
„ suff lev. "Y223 "Qué 3): 2 vºr Gericht, 22 %
“,". j Wagen, 2:12 Stern, 7 SN
99 93 9.» Ärºh» Wº jÄsj."Äj
», ,, 77'WU. Eºx hv EFQuº statt den A-Laut durch Ver
e n " . Ä„z längerung zu halten ("72213
- O • Tr 7
Plur. stat. absol. Exºh» nhaus rhR25, wobei die Dehnung
„, „ C0MS7. "gºv - T772º durch das N verstärkt ist, s.
„ suff lev. "Y22hy an YOUS zu 4, c, 12), halten ihn
- . T. : mehrere Wörter durch Ver
2, 3, 77'MV. E2"Yºh» Ezºrnºw dopplung des letzten Radi
Dualis stat. absol. Erpºº cals: a) EAN Vorhalle,
Zange p"ºbR, ºhR Rad, p"2DHR,
h 5 Tºrº Finsterniss, zurº,
3.» „ constr. TP2Q 1nd Lohngabe, Bºrd,
18 ruhig, sicher (73.Nº. 2 Reg. 19, 28), BººzNº; Juhu Lilie,
pºwjºw, 732 geehrt, Part. Niph. "253 (Jes. 23,8f); b) 3 in
Dreschschlitten, anz“ hr2 (n"3"-hx2 mit Dehnung der geschärften Sylbe
1 Chron. 21, 23), ºgºs Rad, pº353. Cf. § 8, m.
Ad 3. Einsylbige Nomina mit wandelbarem Zere (vgl. § 42, a. A., I, 2,
a, 2). Das Chirek in Tºw, p2ºw steht lediglich nach § 4, 3, d. –
Andere Nomina dieser Art werfen das Zere erst im Slat. constr. Plur.
heraus (zweite Stufe der Verkürzung §. 45, 5). Z. B. Y3 Holz, "xx,
Txx, pºxx, xx, xx, E2"zy.
4. Zweisylhig, e. 5. Ein- oder mehrsylbig,
m. Verdoppl. d.IIl. Radicals.
Sing. stat. absol. nehp ER:
prodigium Volk
Wage
,, 2, CONS7“. "g Nr.
102 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
6. Participia 7. Participia
auf e. F“-.
S. stat. absol. 2tºp rrn Ad 6. Participia
sehend Kal, Piel und Hitpael
- (§. 42, a. A., I, 3, b),
„ „ Consºr. Stºp TITI mit Ausnahme der 7“S.
% %. suff. lev. ºtºp "r Der stat. constr. hat
ºtº FT zuweilen Patach in
93 99 9.9 2P - Tr ult. (wie 4) T2R Deut.
„ „ grav. E22yp (Eºn) º2ºn 32, 28, Fºtºs. Die
Plur. stat. absol. Erºtºp - in Formen mit dem Suffix
- - Ä 7 haben vierfache Ge
3.9 „ constr. ºtºp "In stalt, wobei zu bemer
„ suff lev
- / -/ - - "SL2P º- ken,Fällen,
den dass 7 auch in
es nach
„ „ grav. E2"2EP E-ºr Massgabe von § 11, I,
Anm. 4, b halbbetont sein könnte, den Ton meist ganz auf sich zieht:
1) tºtyp, Tºx“ (Jes. 43, 1), in Pausa Tºni (Ps. 121, 3, 5), TT 22.
2) Bei media guttur. H2-R. 3) Bei teri guttur. Trºir (1 Sam. 2i,
3), aber auch Tsºa (Jes. 43, 1), -2285. 4) 728 (wegen des ), aber
auch bzw. prº Ex. 31, 13. -
für einen Dual gehalten werden darf). Dem Laute nach gehören (bei unge
wisser Ableitung) hieher auch: "2 Wasser (ebenfalls nur im Pl. vorhanden),
n"2; "w munus, Gabe der Huldigung; ": sufficientia.
1. 2. 3.
der Grundform stehen geblieben sind oder wenigstens den Vorton nicht
angenommen haben: 128 Flügel, EneaN; OT- Myrthe, p"ETT: 7.
Zeit, n"22 ; n2R Sumpf, n"228, im Stat. constr. aber "23R. -
Ad 2. Die meisten Wörter dieser Form verkürzen ihr Zere im Stat. con
str. Sing. nach § 8, p vielleicht auch der Conformität mit -27 zu Liebe
in Patach. Nur wenige behalten Zere: 2.r Milch, 2r; wöºr fünf,
wºr; 2p? Ferse, 2px; b2d trauernd, 528; rº) schnaubend, rº.
Aber auch diejenigen, welche im Stat. constr. Patach annehmen, ver
längern dasselbe, wenn die Sylbe in den Suffix- und Plural-Formen eine
offene wird, doch wieder in Zere, wie PI, 3p, pºp u. s. w.
B. Womina, deren Grundform einen kurzen Vocal unter dem
ersten Radical und Schna unter dem zweiten und dritten hat
(Segolatformen).
c) Zu den Paradigmen der Classe B. – Wenn der letzte Radical eine aspi
rata ist, so erhält sich die weiche Aussprache derselben, wie sie im
St. abs. Pl. vorhanden ist (pz), auch im St. constr. Plur und den
davon abhängigen Formen nach § 5, I, 2, Anm.: 2.2, prº2:2, aber
"222, E2222 von º2. « -
1. 2. 3.
PO ,, Constr. 22.
108 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
7. 8. 9.
10. 11.
Von “y. 7 lautbar. Von “y.
„ » constr. "3"?
Ad 10 und 11. Derivata von “y und “s. – Diese sind zwiefacher Art.
Erstens solche, die das " oder " im Stat. absol. Sing. als Consonant
haben: nyº Tod, Tr Mitte, IN vanum, aus rº2, Tr, IR, wobei
sich der A- Laut nach dem Eintreten des Segöl erhalten und gedehnt
hat (wie in Trºs. vorhin). Mit consonantischem Jod giebt es viel zahl
reichere Beispiele: n"2', 5ºr, bº2 u. s. w. Diese alle aber lassen im
Stat. constr. Sing. das 7 oder " quiesciren und bleiben von da an un
verändert. – Zweitens solche, die das 7 oder " schon im Stat. absol.
Sing. quiesciren lassen. Hier bilden die Derivata “y die Mehrzahl:
-hR, -hus (aus "R, "w), rº“, pºw (aus rº), Pº). Beispiele
von “v: pºr (und pr) sinus, TºR Unglück, Bº Nacht (ät. May. Jes.
21, 11), 5"N stark, wº Armuth, Rºz (Sach. 14, 4), Rºz Thal (Jes.
40, 4). – Während nun beide Arten in den meisten ihrer Beispiele
die quiescirende Form vom Stat. constr. Sing. an durchweg beibehalten,
giebt es doch auch Beispiele von solchen, die, ebenfalls in beiden Arten,
den mittleren Radical im Plural wieder als Consonant hervortreten
lassen: 7 x Quelle, nh2g; vºn Ziegenbock, nur; -hus taurus,
pº- u; pºw Strasse, pºpju; 777 Topf, Korb, Ä (neben E-TY7
vergl. 2 Chron. 35, 13 mit 2 Reg: 10,7); -ºy Eselsfüllen, n»-Yº,
einmal nºny (Jes. 30, 6 K'tib), cf. § 37, 2. – Mit dem He locale
(§ 43,3) lauten diese Nomina Trº, Trºa, Tºº und ebenso die
Dualformen: Trº, Tºw. – Man sieht, dass diejenigen Nomina
dieser Art, welche den mittleren Radical durchweg quiesciren lassen,
unter die Classe I unseres Paradigma gehören.
110 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
12.
Von H“H.
aber werden diese Segolata von der Wurzel “H abgeleitet und zwar
ganz nach Analogie der Verbalform "T", siehe oben §. 38, 3, b. Aus
"R, "e, ºr müsste "-R, -R, »Er werden, wobei quiescirendes
5 kurz gesprochen würde. "Dem natürlichen Zuge folgend legt aber die
Sprache gerade auf das lange i das volle Gewicht, und zwar so stark,
dass der Vocal der ersten Sylbe, obgleich Stammvocal, ganz herausfällt:
"N, "º, "ºr. Vergl. "7", "72, "N § 10, IV, d. In Pausa je
doch tritt gemäss dem § 11, IV, c'erwähnten Gesetze die ursprüng
liche Form wieder hervor, nur dass die Formen mit i als Stammvocal
wegen des Uebelklanges nie "P, zu lauten, sondern stets "E, 2.
Auch vor dem Suff der 2. P. Sing. 7, E2 findet sich meist Segöl.
Mehrere Wörter haben es auch durchweg vor vocalischen Suffixen:
ºxr Hälfte, i. P. ºxr, "xr. – "rº Backen, "r, hºr (Hiob 40,
26), Tºrº (Thren. ſ, 2). – Statt E22w findet sich auch die beque
mere Aussprache p2"2w (Num. 31, 49), Erºs (Am. 9, 14. Jer. 29,
28). – Der Plural folgt ganz der Analogie der Derivata vom starken
Verbum: bººyº. Daneben aber findet sich auch nº:x, nºrº und mit
dem Dehnungsbuchstaben E"R:x, p"Rrº, ENtº (Jes. 40,11). 52
Plur. pS3 wie von Tºz. – Von solchen 7">, die ursprünglich 7 als
dritten Radical hatten, entsteht ºrp natatio aus rip, rtr, rº aus
Tr), Tz. Cf. § 10, IV, h. - -
§. 47.
Bildung der Feminina.
1. Die Femininendung T – wird an den Stamm angehängt
mit derselben Wirkung auf denselben, die ein (vocalisches) Suf
frum leve hervorbringt: I. oHo, Tººo. II. 1 Fy, 2 T77"N,
§. 47. Bildung der Feminina. 111
3 Thu (cf oben die Amm. zu Parad. II, 3), 4 Frphp (doch auch
Tyga, TYPTQ), 5 Fºtºp (aber Participia, die Sübstantiva wer
den, behalten das e: Tjºa die Treulose, rºh, die Gebärerin
u. a. cf. IT-R Jes. 30, 30), 6 Fr. (aber auch Fºe, T-H2). III.
1 rhT. IV, A, 1 Typ., 2 rpº, 3 FyY und TT IV, B, 1
Tºn, 2 Tyro, 3 rpºr, 4 Tººz, Try, FºxPR, Fºxx, 5 Typ,
6 TRYar, Tyziº, 7 Tºr, doch auch schon F2, 8 r“, 9 FAT,
10 FHy, 11 Frx, i2 Taw.
2. Die tonlose Femininendung n – modificirt a. die antepen.
gerade wie F + z. B. nºa Mauer von "Tz; b. die penultima
nach Art des Segol in 72n, 2g. Es zieht nämlich das Segol
der Endung den Vocal der vorhergehenden Sylbe ganz oder
theilweise nach sich. Patach und Kamez werden Segol: nre,
rrr E; Tyxx, rºxx. Zere wird Segol: rz, rº: Schurek
wird Öholem: Fujirº nur: (§ 8, 7). Cholem erhält sich, nur
dass das lange (§ 4, 1) in das kürzere (§ 4, 2) übergeht: Tyhºp,
nºtºp. Chire magnum wird Segol: Fy-3, rº2º. Chrek
parvum mit folgendem Dageschforte wird Zere, da ein tonloser
Schlussvocal eine offene Sylbe vor sich fordert (vergl. § 24, 2).
Daher Fixn, rºxn; FTR, rwM; Fºxºr, nwºr; Tr, nur..
Ein Guttüral am Schlusse bewirkt nicht nur, dass r - in n–
umlautet, sondern auch, dass der vorhergehende Vocala wird:
Trºus Grube, nrw.; TF: Wissen, nºt; rºux missio, nrºux;
vqux, r»pºrx Audienz. – Die Nomina auf " – und – (De
rivata von F5) hängen n – so an, dass i-et und u-et sich in it,
üt contrahiren: "-tº, nº-wº, nh2tº. Diese Endungen treten aber
auch in Folge künstlicher Ueberträgung an solche Stämme, die
nicht von einer Wurzel F" ausgehen, und zwar dann mit dersel
ben Wirkung auf den Stamm wie die Endung IT – , z. B. nºwFºx
Verkehrtheit von wöpx, n-22 Schwierigkeit von T2), nº-SY2
Königthum, rºb2c fhorheit vön 522. -
§. 48.
Paradigmen der Nomina Feminina.
1. Von den vier Classen der Nominalformen kommt hier nur
die zweite und vierte in Betracht, da die erste und dritte schon im
St. absol. Sing. auf die möglichst kürzeste Form reducirt ist:
Fºo, rºht erleiden im Stamm keine weitere Veränderung, sie
hängen daran einfach die sogleich zu zeigenden Femininen
dungen. -
Tºrº,
mit Suff Krieg, einmalrar
aber immer im St.
22 also
u. s. w.auch nºr 22 ( Sam. 13,22),wº a
andere Form nRºr, st. constr. nR2r (§ 10, II), Pl. rºsºr, St. C.
(l. 6.
%.
*)
Der
Singular
dieses
Wortes
ungebräuchlic
ist h.
#
116 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
7. 8.
Siehe §. 47, 2.
Sing. stat. absol. nº-E2 -
nº-22 d
Anm.auf5. r"–,
Einige 7, 8.
Zu III, nº–
Aegypterin regnum hängen an das n die Plu
»» ,, CONS/7“. nº-22 nº-22 ralendung der Masculina.
Sony:722R Wittwenschaft,
„ suff lev. ºrºsº "rºSºx2 Pl. 2ºn2ººs (Jes. 54,
„ „ K/
yrav. Ezrº-32
- » 222
Eºn 22 4);
p"nºtºx2r 5, 24). P.
Fünfte,
rºººº(Lev. –
Plur. stat. absol. r-Eg rº-52 n“T3 Zeugniss, hat im st.
§. 49.
Verzeichniss der unregelmässigen Nomina.
A. Derivata von 7%.
1. 28 Vater, st. c. 28, c. suff. 28, 728, "28 oder T2N,
E- 28. P. nh28, st. c. rñ28. – Wurzel F28. –
2. TN Bruder, "rTN, "rTN u. s. w. Plur. ErN, "rT8, "rTR,
ºrs. Wurzel Trs. Der Plur. absol. Ers sammt den daran
sich anschliessenden Formen hat Dagesch forte impl. im TT,
wesshalb eine Radix TrTN vorauszusetzen wäre, wenn das Da
gesch nicht auch als blosse Sylbenschärfung erklärt werden
könnte (hºr N nach § 9, 1, Anm.).
3. rhrs Schwester, rhTN, "rhrTN u. s. w. (P. nhºrN, st.
c. nh"rTR kommt nicht vor), c.suff "nhºrR, aber auch Srhºrs
(Ez. 16, 52) und "rºhrTN (Ez. 16, 51, 55, 61). – Die Endung nh
Sing. nhrTN ist keine Pluralendung, sondern ist contrahirt aus
nºrs (cf. nh2 st. c. von ny2). Dass der Plur. neben der Form
nºrs (aus rhºrs) auch die Form nºr78 zeigt, rührt daher, dass
hier wie in mehreren T“ (nºu und zu, 23 und 2x) eine Wur
zel mit ursprünglichem " neben einer solchen mit ursprünglichem
" vorhanden war. -
(einmal Frus Ps. 128, 3). Pl. Eurº abgekürzt aus EuR, ein
mal niEN (Ez. 23, 44).
C. Derivata von “y und "v. -
Anm. 5. Der st. c. von T; 2. sollte nach § 46. Parad. II, 7 eigentlich
-22us heissen. Welches der Grund dieser abnormen Punctation sei, ist
noch unermittelt.
4. Zahlen von 11–19.
Masculinum. Femininum.
" #
-u: #
"Fury #
Tºux #
Fuy
12 | wº Eºu Fºrº Ern
l -irº zu. Tºir: "Fu
13. -irº Fujºu Firx wºzu
14. -ir: Ty3-R Tºr: vz-R
15. -ir.»
T FFYºr Tºr war
120 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
Masculinum. Femininum.
16. -irºv Tºw Tºrx wöw
17. -iry Tyaw Tºry vaus
18. -iry Tºur Tºry Fyºu
19. -iyy Fyur Fºrx wuérº
Anm. 1. Die Formen - py und Tºip: kommen nur in diesen Zusammen
setzungen vor.
Anm. 2. Die Formen mit -ip: werden mit Masculinis, die mit Tººy
mit Femininis verbunden, ohne dass an den zusammengesetzten Zahl
wörtern weiter irgend eine Veränderung vorgenommen wird.
Anm. 3. Man beachte, dass nach § 50, 3 mit - px von 13 an immer
die weibliche, mit Tºiry immer die männliche Form des Zahlwortes ver
bunden ist. - -
Anm. 4. Für 11 giebt es eine doppelte Form. Das Wort "rux ist un
gewisser Ableitung. Vielleicht von nux denken, weil von 11 an nicht
mehr an den Fingern gezählt werden kann. -
Anm. 5. Für - py EYºus und Fºtº: Bºrus findet sich scheinbar in unsern
Bibelausgaben und aus Missverständniss in unsern Lehrbüchern auch die
Form - px pºst und Fºtº: Erº. Diese monströse Form ist aber ein
blosses Kri perpetuum, indem die Masoreten durchweg, wo Eºw
- p; und - py Erv im Texte stand (was nach der Analogie von Fujºw
-ip: u.s. w. möglich ist), "v p zu und verrºt punctirten, wobei aber
die Vocalpuncte nicht zu den im Texte geschriebenen (K'tib), sondern
zu den zu lesenden (K'ri) Consonanten "215, "rvögehören !).
5. Zahlen von 20–99.
20 Entry (21 EYºry Tr8, 22 Eºir? Eºu u. s. w.
In den spätern Büchern auch irRE"ir: u.sw.). 36 Eu:2u.
40 Exzºs. 50 Eurºr. 60 Euju. 70 Ex2u. 80 E22u.
90 Evur. - -
§. 51.
b) Ordinalzahlen.
1. Erster höR“ (von uöN- Haupt). Zweiter "aus, dritter
u. s. f. "uºus, "x"-", "uxºr und "u Yºr, "uus, "x"zu, "º"Quº,
"yºur, "","irº. – Man sieht, dass das – der Endung von drei
an immer auch den Vocal der vorhergehenden Sylbe nach sich
gezogen hat (§ 8, t). Die Feminina lauten raus, nºw zu,
nºx"2" u. s. w. Von drei an findet sich auch die Endung T
wiewohl seltener: Fzu ºut u.s. w. – nºujºu: u.s.w. bedeutet
zugleich ein Drittheil, Viertheil u. s. w. – nº2u heisst auch zum
zweiten Male.
Anm. TrN abstract gedacht = eins oder Numer eins (cf im Französi
schen Henri quatre) kann auch die Bedeutung primus haben: Tr8 ph"
Tag eins, Tag Nr. eins Gen. 1,5. 2, 11. 8, 5, 13. Lev. 23, 24.
2. Von Zahlen über 10 können keine Ordinalia gebildet
werden. Man braucht die Cardinalzahl. Z. B. Eh" -in: TF2r2
am 15. Tage. -
c) Zahladverbia. Distributivzahlen.
3. Der Begriff Mal wird ausgedrückt 1) durch Eve (ictus,
coup, dann passus, Schritt): einmal nrTN EvD, zweimal DºpyD,
dreimal Ex2 E uszuju. s. w. 2) Durch die die Femininbedeutung
involvirende Form der Cardinalzahl: nrTR, Erºu, uszu, y2"N
u. s. w. 3) Durch E23" Füsse, z. B. Eºy" usºu dreimal, Num.
22, 28, 32 f. – rºht Hände, Gen. 43, 34. Dan. 1, 20. – E22
termini Gen. 31, 7, 41. 4) Viermal, vierfach sowie siebenmal,
siebenfach wird ausgedrückt durch die Dualform EF:2-R
(2 Sam. 12, 6), Eryaus (Gen. 4, 15, 24). Doch steht auch v2u.
in diesem Sinne Lev. 26, 18, 21, 24.
4. Die Distributivzahl wird ausgedrückt durch Wiederholung
der Cardinalzahl. Z. B. Eºut Eºut (Gen. 7, 9, 15), Fyzu. Tyzu.
(Gen. 7, 2). «. - -
122 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
§. 54.
Praep0sitiones praefixae.
1. Man nennt so die drei Präpositionen
2 in, durch,
E zu,
Z gemäss,
weil dieselben nie allein stehen, sondern stets einem Nomen prä
figirt werden.
2. Dies geschieht nach folgenden Normen:
a) Vor einem Consonanten mit vollem Vocal haben sie Schwa:
2 Nrz, E782, E2.
b) Vor einem Consonanten mit Schna werden sie mit kurzem
Vocal gesprochen nach § 4, 3, d: "272, N-F2, "Rayº,
"23 Z. – Ihre Punctation vor R und " ist schon oben §. 10,
II üñd IV, 2 gezeigt: - 28., "2"N2, Eºujº-ºz.
c) Vor dem Artikel treten sie in dessen Punctation ein: 57P2
für userz, rº22 für rº2n2, E-r2 für E-Frz. Nur
nach D bleibt auch in älteren Büchern zuweilen das T ste
hen z. B. ehºrz Gen. 39, 11. Dt. 6, 24. 1 Sam. 9, 13 neben
dem gewöhnlichern Eh"2 Gen. 25, 31, 33. 50, 20. Dt. 2, 30
u. s. w. – Die spätern Bücher haben häufig Formen wie
EQT: Ps. 36, 6. nºrr- Ez. 40, 25. Eyrº 2 Chr. 10, 7.
d) Vor Wörtern, die entweder der Sylbenzahl oder dem Syl
benwerthe nach einsylbig sind (§ 11, III), bekommen sie
häufig das Kamez des Vortons (§ 11, II) und zwar: a) vor
Infinitiven mit der Endung n– z. B. rrº, r22, rºujº
(ausgenommen sind solche Fälle, wo der Inf, selbst im
St. c. steht cf. n2u. Gen. 16, 3. Num. 21, 15. n2u 2 Jud.
11, 26. Ez. 38, 14. rzw 2 Esth. 1, 2; und 822 in der Be
deutung versus Num. 13, 21. 1 Chr. 5, 9. Ez. 47, 15). –
ß) stets vor dem Pronomen T: T., Trº, T3; ebenso
immer in den Formen E-2, Erz. Äbwechselnd vor Tºd
und nNr (nNr.2 huic (feminae), nKr propterea). – 7) vor
einsylbigen Substantiven, wenn sie paarweise verbunden
sind: E2: EY. Gen. 1, 6. Tº Fº 2 Reg. 10, 21. 21, 16.
(cf. Ex. 4, 16. Prov. 30, 32 - 2). – 6) vor einsylbigen
Mominibus überhaupt, namentlich wenn sie mit 5 verbunden
Adverbia geworden sind: 72 Tºr in Verachtung kom
§. 55. Präpositionen mit Suffixen. 125
Anm. 72 von, aus, ist kein Präfix; es assimilirt sich nur leicht wegen
des 7: 1) Vor festen Consonanten: nrTrº2, p"2. 2. 2) Vor festen Con
sonanten mit Schnya kann Dagesch forte bleiben oder wegfallen z. B.
-- 2:2 und -3.252. 3) Vor Gutturalen Ex2, rs.2 (auch Frº
oder FT 2) aber auch vºn 2, hr-º, 7:72 Taxy: Jes. 14, 3.
4) Vor mit Schwa: 72"2. 5) Vor dem Artikel: -"vr-72 Jer. 39,4
neben - »72 ib. 52, 7. Ebenso auch vor weicheren Consonanten, be
sonders in späteren Büchern: z. B. 2F-72 Ps. 18, 49. Bºse-T2 PS.
30, 4. Fy 2T-72 Ps. 116, 8 cf. 104, 7.
§ 55.
Präpositionen mit Suffixen.
1. 2 mit Suffixen:
Sing. Plur.
1. P. NAA (poêt. "22, 2A) von mir aus. 222 von uns aus.
2p. Ä F i. P. #
von dir aus. von euch aus.
v.ihnen
2 p ºn Ä(poët rººrga v.ihm aus. ETA (poét. ETPA) -
(?/S.
N/TINA v. ihr aus. TA
Anm. Die Formen "222, 7:2, Tzºr sind entstanden 1) durch Re
duplication des 72: 2222. 2) Durch Anhängung des 2 epenthet, vor
welchem aber nach § 8, n i in ë umlautet. Das Nun epenth. kommt
ausserdem nur beim Verbum vor (§. 40, 6), und hat überhaupt meist
Segol vor sich. – In den Formen 722 und 722 ist das zweite 2 ganz
weggefallen.
126 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
2. 2 mit Suſiren:
Sing. Pur.
1. P. sº mir. 23 ?/72S.
2. P. #
m. 7 (TFZ) i. P. 7 l dir.
„ E # euch. 2
3. P. .F.
* D ihm. #
E- (poéêt. * 2 º) ihnen.
- -
Ebenso geht Z mit Suſſiren. Nur sagt man statt Erz auch
EZ, nicht aber hºz, und das Fem. wird TZ punctirt (Gen.
19, 29. Lev. 14, 40. Jer, 48, 9), während jr. geschrieben wird
zum Unterschied von Tº propterea (Rut 1, i3), wiewohl in letz
terer Bedeutung auch r sich findet (Hiob 30, 24).
3. nN und Ey mit, cum, mit Suffixen:
"F8, TFN, FR, Fr8, 258, E-FR, Erºs. Ebenso Ex,
nur sagt man statt "2x der Euphonie halber auch "Tºx, und im
Plural E2A2, ETA», um die Verdopplung besser hörbar zu
machen.
Anm. Mit der Präposition nR ist nicht zu verwechseln die nota accusa
livinN (§ 42b, 4, c) welche mit Suffixen folgendermassen lautet: nhN
mich, Trºs i. P. TriR dich (Mann), Trºs dich (Weib), hrhs, Frºhs;
7:ris, Ezr8, 72nN (selten Ezrs Ex. 3, 16, 19, 20 in einz. Ausgaben),
Erhs, rhR, ErrS, 77ns (selten E-Trºs, Trºs Ez. 23, 45, 47). –
Zuweilen, namentlich in späteren Büchern, findet sich die Präp. nR wie
die nota Accus. punctirt, z. B. n R (Jes. 54, 15) mit mir, Tr) R (Lev.
15, 18, 24) mit ihr u. s. w., besonders bei Jeremia und Ezechiel.
4. 2 mit Suffren.
Sing. Puy".
Anm. Die Form 722 ist eine blos euphonische Verlängerung, die in der
Poesie auch für das Präfix 2 allein (z. B. Ex. 15, 5, aber auch als Ad
verbium und Conjunction z. B. Jes. 26, 17, 18. Gen. 19, 15) vorkommt,
so wie hr2 (besonders im B. Hiob: 27, 14.40, 4 u. ö) für 2 und nz
(Ps. 11, 2) für z. – In "2h 22 u. s. w. ist der Vorton eingetreten, zum
Beweise, dass die trochäische Endung, wiewohl nach § 11, III auch
einsylbig, den Ton stärker auf sich zieht als das quantitativ und quali
tativ einsylbige hº (cf. Fºes § 32, 6).
§ 56. Präpositionen mit Pluralform. §. 57. Das Wav copulat.: 1. 127
§ 56.
Präpositionen mit Pluralform.
1. Weil der Raum sowie die Zeit stets als eine Vielheit von
Momenten (Raum- oder Zeit-Punkten) sich darstellt, so werden
die Raum- oder Zeit-Verhältnisse bezeichnenden Präpositionen
häufig in Pluralform gebraucht, und zwar sowohl ohne Suffixa,
in welchem Falle sie immer im st. constr. stehen, als auch ganz
besonders mit Suffixen. Beide Arten ihres Gebrauches bewei
sen, dass auch diese Präpositionen ursprünglich Substantiva sind
(s. o. § 53,1).
"TN häufiger vºr R, eigentlich posteriora, dann post (vergl.
z. B. in Cap. 5 u. 11 der Gen, das oft wiederholte Tºhr ºrM),
mit Su/ -rs, Tºrs, wºns, Ärs etc. -
Ty (Dauer), poét. "Ty, welche Form auch von der Wurzel "Ty
(Ty) wie das folgende 523 von 2x (Ty § 38) herrühren kann,
bis usque ad, mit Suff "Ty, Tºy, "7?, sogar mit beibehaltenem
Kamez E-Ty (Hiob 32, 12).
22, poét. "2x (superiora), auf über, mit Suff 2x (superiora
mea), Tºy, Yºy, ET 3 (poèt. 2 23).
rrº (inferius), unter, sub, mit Suff ºrarrº (inferiora mea),
Trºrr, ETFrr u. s. w.
Anm. Auch von 72 giebt es eine Pluralform "Yº (Jes. 30, 11), wenn
dies – nicht vielmehr ein blosser Bindevocal und Nebenform von 22
sein sollte.
§ 57.
Das Wav copulativum: , und.
Seine Punctation ist im Wesentlichen gleich mit derjenigen
der Präfra 2, 3, 2.
1. Vor festen Consonanten h.
2. Vor Cutturalen mit Chaleph bekommt es nach § 4, 3, d,
Ä 2. den kurzen Vocal, der im Chateph liegt: "2R), "DR),
"ST".
• T:T
128 1. Theil. Formenlehre. 2. Buch. Von den Redetheilen.
§. 58.
Interjectionen.
hON (nur in Hiob), RhDN (nicht zu verwechseln mit TD"N § 113,
3, e), nach einem Pronomen oder Adverbium: tandem, roté.
RhDN "Q quis tandem? Gen. 27, 33 coll. v. 37. – RhDN TÄR
ub fandem ? Jud. 9, 38. Ebenso nach Verbis bei Ermahnun
gen und Bitten: DN 3-7 Hiob 19, 6 coll. v. 23. RhEN nNT Tirºz
thue doch das! Prov. 6,3. Gen. 43, 11. -
"z ich bitte! höre! Nur vor "TN oder "TN z. B. Gen. 43, 20;
44, 18. Die Ableitung ist ungewiss. -
es seine Natur erlaubt (cf. 1 Sam. 14, 45), Dag. forte euphon.
conjunct. (§ 5, II, 6). Statt des Infinitiv folgt nach 2 auch
ein Substantiv z. B. Hiob 34, 10, oder es steht nach Ya die Con
junction EN mit dem Imperfect: PºTEN EN sº Fºr Hiob
27, 5. – Die Construction mit 2 nach § 106, 6.
N) Verstärkungswort nach Wünschen, Bitten, oder Befehlen
= ago / quaeso? Es steht nach Verbis (R) Rhz komme doch,
58 in N) -2N, es spreche Israel), und Partikeln, die den
Begriff eines Verbi einschliessen (8 Tºr. Gen. 12, 11; R "hN
Jer. 4, 31; 87-28 Gen. 33, 10; N-T73? Ps. 116, 14, 18). In
Bittsätzen, denen ein Bedingungssatz vorausgeht, steht es
auch nach der Bedingungs-Partikel: r "nRY N EN (Gen.
18, 3. 24, 42. 33, 10), und dann in dem Bittsatze noch einmal
(Gen. 18, 3), oder auch nicht mehr (Jud. 6, 17).
Erstes Buch.
§ 59.
N0men abStractum und C0ncretum.
(Jes. 49, 7, cf. Ez. 35, 14. Hiob 12, 4. 17, 6); Eh") Höhe, dann
die Hohen (Jes. 24, 4, cf. 5, 13); O2 tributum, dann tributarius
(Jos. 16, 10. 1 Reg. 9, 21). Der abstracte Substantiv-Begriff
kann auch emphatisch zur Bezeichnung der Eigenschaft d. h. im
adjectivischen Sinne gebraucht werden z. B. Ehºu 28 ich Friede
d. h. ganz Friede, friedlich im vollsten Sinne (Ps. 120, 7. Cf. Jes.
60, 17. Ps. 109, 4. 110, 3. Vergl. § 66). So wird Israel Tºux.
Abfall, Abtrünnigkeit genannt Jer. 3, 6, 8, 11, 12. Vergl. HS:
TFCA Jer. 48, 38. Hieher gehören auch die Personificationen
wie 'T Stolz, dann der Stolze (Jer. 50, 31, 32); nh Tz (Ez.
26, 21. 27, 36. 28, 19).
2. Beispiele für die Setzung des concret pro abstracto :
"E2% laeta nuntians für frohe Botschaft (Jes. 41, 27); nºru 2
der Verderber, Part. Hiph, aber allmählig ganz zum Abstractum
geworden: Verderben (Ex. 12, 13. Ez. 5, 16. 9, 6); TS22 Part.
Pi der Bedeckende, dann die Bedeckung (Jes. 14, 11. 23, 18);
E"QT“ viscera (wobei der Plural als solcher nicht in Betracht
kommt), dann Mitleid; nºZur mulier abortans, dann das Fehl
gebären (2 Reg: 2,21); rºh2 ursprünglich die Erzeugerin, so
dann die Vielheit der Individuen, aus deren Mitte ein Mensch
durch die Geburt hervorgeht: die Familie, das Volk (Gen. 12, 1.
43,7); vÄ2, ryTA der, die Bekannte (Prov. 7, 4), dann die
Bekanntschaft, und in diesem abstracten Sinne dann wieder pro
concreto gebraucht: 2r: Tºp 22 (Rut 3, 2). Jer. 2, 17 steht
2Ä2 rx2 tempore ducentiste in dem Sinne von 72 ºhn.
Vergl. 2"w. 22 Gen. 38, 29. Frºº Jer. 2, 25 coll. Ez. 16, 41.
1 Sam. 15, 23 vergl. mit v. 26. 8, 7. 16, 1. 1 Reg. 15, 13. Hieher
gehört auch die überaus häufige Redeweise, nach welcher ein
einzelnes Concretum als Repräsentant einer Vielheit (collective)
gebraucht wird: STR 2u. 28 der Vater der in Zelten wohnen
den (Gen. 4, 20); wº die Seelen (Gen. 12, 5); 22:27, 2R2r
u. s. w. ERYtºr nºFT EPA Jer. 19, 13. Cf. § 61,1. 105, 4.
Ueber die Bezeichnung des Abstractums durch den concreten
Plural siehe § 61, 2.
§. 60.
Wom GenuS.
20, 5. 38, 25 etc.) die Bedeutung von Rºr noch einschliesst cf.
Gen. 3, 20. 14, 7, 8 u. s. w. 2) Bei "y), welches im Pentateuch
noch puer und puella bedeutet (Gen. 24, 14, 16, 28, 55, 57. 34,
3, 12. Deut. 22, 15, 16, 20–29. Rut2, 21 u. s. w.). 3) Bei Tr,
welches an zwei Stellen (Jos. 2, 17. Jud. 16, 28) die Bedeutung
von nN7 einschliesst, wesshalb Jud. 16, 28 in dem Ausdruck
Tºr Ever das Wort Eye so wenig masculine gebraucht ist, als
Jös. 2, 17 das Wort Tyºu. – 4) Auch bei anderen Verbal- und
Pronominal-Formen und zwar selbst in späteren Büchern, wo
das männliche Geschlecht als das höhere das weibliche noch mit
einschliesst z. B. Frrºw Rºar-u-R TÄT 1 Sam. 25, 27.
erºr: Rut 1, 8; rººr Jes. 57, 8. 32, 11 f.; Erst Ez. 23, 49
als Anrede an Frauen. Cf. Gen. 15, 17. Jes. 52, 9. Jer. 44, 19
e" pr auf Frauen bezogen. – Masculin-Pronomina auf Femi
nina bezogen: Gen. 31, 9 E- 28; 41, 23. Ex. 1. 21 Erº. Num.
16, 17 f. 2 Sam. 1, 24. Jes. 3, 16. Jer. 44, 25 a sº: Er N
Er Nº2 E2"72 E2"E- T-2Trn. Vergl. 9, 19. – Thr. 2, 20.
Ez 34, 31. 37, 4. Sach. 5, 9f. 11,5. Die grosse Masora bemerkt,
dass fünfmal das Suff in 22x2 sich auf ein Fem. beziehe: Lev.
6, 8. 27, 9. Jud. 11, 34. 1 Reg. 22, 43. 2 Reg. 4, 39. – Selten
und überdies kritisch anfechtbar sind Fälle der entgegengesetzten
Art: Deut. 5, 24. 2 Sam. 4, 6. 13, 39.
6. Ueber die oben § 42, b, 2 und vorhin unter 4 gemachte
Andeutung, dass im Hebräischen für das Neutrum Masculinum
und Femininum eintreten, folgen hier einige nähere Bestim
mungen:
a) Das Masculinum steht zur Bezeichnung des Neutrum als das
herrschende, allgemeine und desshalb alles Specielle ein
schliessende Genus (s. vorhin unter 5). So steht Rºr für
„es“ in rückweisendem Sinne, vergl. Hiob 41, 3: rrrn
Rºn 82 Egurt-23 was unter dem Himmel ist, mein ist es.
Jer. 10, 3, 8 (an dieser St. scheint das zusammenfassende Nº
überdies eine verächtliche Nebenbedeutung zu haben). Jos.
13, 14; auch als Suffix (Am. 1, 3, 6, 9, 11 u. s. w. Nº
22"u R). Ebenso IT detxrt«ög: Ex. 30, 13. 2 Reg. 4,43;
TºRºdergleichen Jer. 18, 13; 25 = alles Jes. 30, 5. –
Die 3. P. M. Sing. des Verbums steht im Sinne unseres
deutschen „es“, theils das impersonelle Subject einschlies
send: 5 Tºr es wurde ihm heiss; er -zºn und es ward
ihnen enge Jud. 2, 15; rº N- es wird dir nicht Ruhe -
§. 60. Vom Genus. 135
132, 6. Prov. 6, 32. Hiob 6, 29. 13, 1. 33, 14. Ex. 10, 11.
Die 3. P. Fem. Sing. des Verbi steht neutral einestheils in
einem von der masculinischen Ausdrucksweise nicht we
sentlich verschiedenen Sinne, z. B. neben sº "x (Jud. 11, 7),
es ist mir enge, bange, oder º2 -xºn (Jud. 2, 15. Gen. 32, 8.
2 Sam. 13, 2) findet sich sº -xºn (Jud. 10, 9. 1 Sam. 30, 6).
Für "rºn, -A8 (Ps. 33, 9) lesen wir "Trºn -28 Thr. 3, 37.
Ebensoºº-TFujº (Jes. 38, 14) es ist mir Angst; Trº?
"22-2x es kam mir in den Sinn (Jer. 7, 31. 19, 5), und
ebenso 44, 21 22-ºx Fºrn; FrºT es geschah, es ging
zu Jos. 11, 20. 2 Reg. 24,3; cf. 2 Sam. 3, 37. Jes. 7, 7.
14, 24. Jer. 10, 7. 1 Chr. 17, 17. – Andrerseits steht diese
Form zuweilen bei Naturereignissen, wo die dem Femi
ninum inhärirende Idee der Zusammenfassung einer Vielheit
von Momenten mehr zu Tage tritt: sºurn es schneit Ps.
68, 15; nºtºr es regnet Am. 4, 7; Tºxirº es stürmt Ps.
50, 3; Fºur es wird finster Mich. 3, 6 Am deutlichsten
tritt die Fähigkeit des Fem, das Neutrum, das eine Vielheit
in sich schliesst, zu bedeuten, hervor beim Adjectivum. Es
steht schon der Sing. des Adj. fem. im neutralen Sinne:
Tr53 Rechtes Am. 3, 10. Jes. 59, 14; Ty2? Richtiges,
Wahres Hiob 42, 7. Ps. 5, 10. Tºuj Gerechtes Mich. 3, 9.
TºR Langes Jer. 29, 28. Fuj7r Neues Jer. 31, 22. TY-Yu.
Schauerliches Jer. 5, 30. 23, 14. coll. 18, 13. Hos. 6, 10.
FÄTZ hN TYP Kleines oder Grosses Num. 22, 18. In
diesen Fällen hat das Femin. mehr abstracte Bedeutung;
Tht z. B. ist nicht ein einzelnes probe factum wie nur,
sondern vielmehr die in vielen einzelnen Aeusserungen sich
zeigende probitas. – Besonders häufig steht der Plural des
Fem. im neutralen Sinne: diese grossen und furchtbaren
Dinge F287 rsyºr rºtzr Deut. 10, 21. Cf. Ps. 12, 4.
2 Sam. 7, 23. 2 Reg. 8, 4. nfirTS recta Jes. 26, 10. 30, 10.
nhuöp gravia Gen. 42, 7. nh Tx clara, perspicua, distincta
Jes. 32, 4. nnner das Zugestossene Gen. 42, 29 (cf. Jes.
41, 22.51, 19), und so häufig, wiewohl nicht zu übersehen
ist, dass auch der Plur. des Adj. masc. wenngleich seltener
so gebraucht wird: -"Q"33 amoena (Ps. 16, 6. Hiob 36, 11);
E"ºu proba (Prov. 16, 13); -"T"32 eximia (Prov. 8, 6);
Ex“ mala (Ps. 78, 49). -
§ 61.
WOm NumerUS.
1) Vergl. Deut. 29, 4. Ps. 12, 8. 62, 5. Hiob 24, 24. Jes. 8, 20. 23, 13.
37, 14 coll. 2 Reg. 19, 14. Jer. 9, 7. 10, 4. 13, 20. 44, 9 ("Ä). 51, 34 (nach
K'tib). Thr. 1, 13. Hos. 4, 8. Am. 6, 9ff. Sach, 14, 12.
§. 61. Vom Numerus. 139
4, 9. 13, 19 mit Jes. 28, 25. -": 1 Reg. 18, 38. 2 Reg.
12, 13. 2 Sam. 6, 5. – Ex- Sämereien 1. Sam. 8, 15. Cf.
EYºu pinguia Jes. 25, 6. – EY27 vergossenes Blut Gen.
4, 10, 11. 1 Sam. 25, 26, 33. 2 Sam. 16, 8. 1 Reg. 2, 5. Jes.
1,15. 26, 21. Hos. 1, 4. Blutfluss der Frau: Lev. 12, 4 f.
20, 18. Ez. 16, 6. – Auch die Kunstthätigkeiten an sich
stehen gern im Plural, und zwar sind das meist von Piel
und anderen Steigerungsformen abgeleitete Nomina, weil
im Piel selbst schon der Begriff des mit Ueberlegung, Be
rechnung, Eifer und Fleiss, so wie des Oft-Thuns liegt.
Daher: E"-D2 expiatio, nºRºxa Priesterweihe (Ex. 29, 22)
und Einfassung des Edelsteins (Ex. 25, 7. 35, 9, 27), E"Yºu
Feier, Etººr das Einbalsamiren, Erºt das Kinder-Wär
ten, Erºu Entlassung der Frau, Scheidung, nºRN)
EHENDR? Ehebruch, rſ2 : Nachlese. -
Anm. Die Bedeutung des Pluralis in prºs ist noch immer streitig. In
dess, wenn man bedenkt, dass dieses Wort, welches jedenfalls älter ist
als Abraham, nothwendig aus einem polytheistischen Sprachgebrauche
herstammen muss (Jos. 24, 2), so liegt es am nächsten, nºr R für
einen einfachen Pluralis multitudinis zu halten. Denn dass Heiden die
Gottheit mit einem Plural-Worte bezeichneten, mag die etymologische
Bedeutung desselben Géßag oder övváustg sein, kann so wenig auffallen,
als dass dieses Wort in der Folge die Bedeutungen: Gottheit, ein Gott
und der (bestimmte) Gott in sich vereinigt. Die Wörter 'TN und 522
scheinen in uralter Zeit ebenso wie Eºn-N und wahrscheinlich in dem
selben Sinne im Plural gebräuchlich gewesen zu sein. Denn noch findet
sich der St. constr. 218 mit Singular-Bedeutung (rth is der Herr
Josephs Gen. 39, 20), und mit Suffixen immer ſº“s sein Herr, ET":78
§. 61. Vom Numerus. 141
ihr Herr (mit Ausnahme von 278 mein Herr zum Unterschiede von
"“s, was nur von Gott gebraucht wird). Das Wort bya lautet mit
Suff der 3. P. Sing. immer 7.52 und Fºyz sein Herr und ihr Herr.
So wird auch -"28 der Starke, an einer Stelle, wo es den Apis bedeutet
(Jer. 46, 15), mit dem Pluralsuffix verbunden. Auch das Wort nºtºr
scheint ursprünglich die Hausgötter überhaupt, dann auch ein einzelnes
Individuum dieses genus oder das Bild eines solchen Götzen bedeutet zu
haben (1 Sam. 19, 13, 16). Cf. § 105, 4, a.
4. Soll von einem zusammengesetzten Worte wie z. B.
Dºr - 23 der Plural gebildet werden, so geschieht dies in der
Regel einfach dadurch, dass das nomen rectum in den Plural
kommt, also vºr Ä23 starke Helden. Dass beide Wörter
in den Plural gesetzt werden, ist selten. So findet sich aller
dings nººr "Ä23 1 Chr. 7, 5, 7, 11, 40. EN- "FZ Jes. 42, 22.
Aber in E58 22 Ps. 29, 1. 89, 7 ist der Plural, wenn er anders
nicht ein blosser Nachhall von Eri-R ist, Träger des Haupt
begriffs, und das davorstehende 22 bezeichnet nicht etwa die
Zeugung, sondern nur die Individualisation, so dass er 28 23
nichts ist als „Götterindividuen“, ähnlich wie Ex-E 22 (Dan
11, 14) nur eben die Gewaltthätigen selbst, h»-N 22 (Ps. 72,4)
die Armen selbst sind. Anderwärts sind beide Worte voll
ständig ein Begriff, so dass die Pluralendung des n. regens für
das n. rectum mitgilt. So namentlich in nh2N nº: Vaterhaus,
Familie, aber von 28 nº2 so verschieden, dass letzteres nur
eben die Familie, welcher einer unmittelbar angehört, ersteres
die Gesammtheit der Familien, welcher ein Descendent in ge
rader Linie angehört, bezeichnet. Von nh28 nº2 nun, wel
ches ein Wort ist, giebt es keinen weiteren Plural. Ihre Familien
heissen Erf-R nº: Ex. 6, 14. Num. 1, 2, 18, 20 etc.
5. Der Dualis (der nur im Nomen vorkommt) bezeichnet
nie zwei Dinge neben einander, sondern stets ein Ganzes, das
in zwei Hälften nothwendig sich darstellt. Desshalb vorzugs
weise die Doppelglieder des Leibes: EºT, E278, Eºnº, EER,
Eau (die zwei Zahnreihen); dann nothwendig zweigeiheilte Ge
räthe: -52 N2 Wage, -ºr“ die zwei Mühlsteine, Mühle; endlich
Paare von Dingen, die als Ganzes bezeichnet werden sollen:
EAh" biduum, Enyu biennium, Epyº zwei Male (ein Doppel
Mal); E2": der Doppel-Abend (Zwielicht, zwischen Lichten).
Ueber die Construction des Dualis s. §. 73, 3.
142 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
§. 62.
Von den Casusverhältnissen im Allgemeinen.
Dass es im Hebräischen keine Casusendungen, folglich keine
Declination giebt, und dass die Casusverhältnisse nur entweder
durch die eigenthümliche Unterordnung eines Wortes unter das
andere, die man das Status-constructus-Verhältniss nennt, oder
durch 2 für den Dativ und durch rN für den Accusativ bezeichnet
werden, ist schon oben § 42, b, 4 in der Kürze bemerkt worden.
Hierüber folgen nun noch einige nähere Bestimmungen.
§ 63.
G e n i t i. V.
rºNz nºtº: Einen Begriff, der von "zu abhängt. Vier Wörter
im St. constr. folgen sich Jes. 10, 12; fünf Jes. 21, 17: "Nur
-7p-g- Äzz nup-E-2 Rest der Zahl der Bogen der Helden
der Söhne Kedars. Von einer andern Ausdrucksweise in diesem
Falle s. nachher. -
Anm. Nicht hieler gehört die Stelle 1 Reg. 6, 7. Dort ist nämlich 28
»: 2 Tºr nicht „unbehauene Steine des Steinbruchs“, sondern im
Gegentheil „im Steinbruch fertig gemachte Steine“; vº2 Tºué bilden
zusammen das Prädicat, und ve2 steht im Accusativus localis § 70, c.
g) Auch das Pronomen possess, resp. das Suff kann zwischen
nomen rectum und regens treten, und dann ist wiederum das
nomen rectum mit dem Suffix zusammen als ein Begriff zu
denken. Für gewöhnlich zwar tritt bei solchen Wort
zusammensetzungen das Suff an das nomen regens: "T
"ETF mein heiliger Berg; 2%. T. seine rechte Hand
(eigentl. die Hand seiner Rechten); DC2 º2N seine sil
bernen Götzen Jes. 2, 20. 31, 7. hr2-2x 22 seine Kriegs
waffen Deut. 1, 41. cf. Jes. 13, 3. Zeph. 3, 11. Hiob 18, 7. –
Aber die Dichter setzen zuweilen das Suff an das nomen
rectum: TA 2-7 Ez. 16, 27 dein schändlicher Wandel;
2hr rar sein Schuldpfand Ez. 18, 7. Hab. 3, 8. Thr.
4, 17. Zuweilen auch ist diese Stellung durch den Sinn
erfordert, wenn das nomen regens seinem Begriffe nach gar
nicht auf das Subject bezogen werden kann. So muss es
heissen -Fu "8 in Ps. 38, 20. 69, 5, weil der Dichter sich
nicht selbst die Lüge kann beilegen wollen; ty "erº meine
starke Zuflucht (Ps. 71, 7, coll. 2 Sam. 22, 23), weil der
Dichter nicht sich selbst Stärke zuschreiben will. Cf. Lev.
6, 3. Ps. 45, 7. Esr. 2, 62. Zuweilen endlich ist diese
Stellung dadurch nothwendig geworden, dass das nomen
regens ein Adverbium ist: Er "8ir Ps. 35, 19. 69, 5, oder
ein nomen propr.: 2py rººz Lev. 26, 42.
§ 64.
Fortsetzung.
1. Die Bedeutung des St. constr. entspricht allerdings vor
herrschend derjenigen unseres Genitivs, aber sie geht in der
selben nicht auf. Man muss nämlich nicht vergessen, dass der
St. constr. kein Casus in unserem Sinne ist, sondern blos Ein
schiebung eines Wortes und Unterordnung desselben unter das
folgende, wodurch beide eins werden, also Wortzusammen
setzung, dem Sinne nach wie unser Gotteslohn, blutbefleckt
u. s. w. So weit nun die Kraft dieser Zusammensetzung reicht,
reicht auch die Kraft des St. constr. Wie aber im Deutschen, so
NAEGELSBACH, hebr. Gramm, III. Aufl, - 10
146 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
amantes salutis tuae, Ps. 40, 17. "22 228 die mein Volk fres
sen Ps. 14, 4. - º
§ 65.
Fortsetzung.
e) r2u.
ein Infinitiv:
Ps. 127, vºr
2. "T22 Jer. 13, 23. ºrNY EP "g zur - - - v
/) ein ganzer Satz, der dann als ein Begriff zu fassen ist. Dem
Verhältniss eines solchen Satzes zu dem nomen rectum, das
er näher bestimmt, entspricht es, dass er immer mit dem
wirklich dastehenden, oder zu supplirenden "u 8 beginnt:
eu - es Feh" "u R EP2 Gen40, 3. cf. Deut. 23, 5. Jer.
22,12. Eccl. 11, 3. – E- "Er-22 "TN Ps. 16, 3. 90, 15.
Ex. 6, 28. 1 Sam. 25, 15. Jes, 29, i. 32 72 nach dem Ge
nügen (Vermögen), das in uns war Neh. 5, 8. Ps. 58, 5.
129, 6. Tºur "2. 25 Lev. 26, 34 f. Nºr: "2"Q Nah. 2, 9.
Cf. Jes. 15, 1. Jer. 2, 8. 48,36 coll. Jes. 15, 7. Sach. 4, 2.
Thr. 1, 14.
3. Die Stelle des nomen rectum kann jedes Wort einnehmen,
das zu einem folgenden in das Verhältniss der Abhängigkeit tre
ten kann, welches wir mit dem Namen des St. constructus bezeich
nen, also jedes Wort, das irgendwie die Geltung eines Substantivs
erlangen kann, sei es nun ein einfaches oder zusammengesetztes
nomen (siehe oben § 63, 4, a, b, e, f g), oder ein Particip (§ 64,
5, b, c), oder ein Adjectiv (z. B. Tºººr ué7P Ps. 65, 5. cf. Ps. 46, 5.
Tºr-ºht: EER TÄN Ps. 145,8 s, o. § 64, 5, a), oder ein Ad
verbium, welches dann wie die eben genannten Participia und
Adjectiva substantivisch gedacht sein muss, z. B. ºe3 222, "R
-Hop, Fºº ºr 2.
Anm. Bei Vergleichungen kann das nomen rectum fehlen, indem der
Name der verglichenen Sache, der in dem verglichenen Bilde wiederkeh
ren sollte, zuweilen ausgelassen wird: Jer. 4, 31 Fºhr- ºp = Äp
Hºhr Sp» eine Stimme, wie die einer zitternden. Gen. 18, 11. Ps.
18, 34. Jes. 5, 29. 13, 4. 29, 4. 63, 2. Neh. 2, 5. Jer. 46, 22. 50, 9.
Mit 72: Hiob 33, 25 sein Fleisch ergrünt -xx =-Y: - E22. Cf.
§. 103, 2.
§ 66.
Gebrauch des St. absol. für den St. constr.
rend man den St. constr. erwartete. Alle diese Fälle gehören in
das Bereich des Genitiv. attributivus und bestehen darin, dass das
Attribut, anstatt seinem Subjecte im St. constr. subordinirt zu
werden, im St. absol. ihm coordinirt, resp. epexegetisch nach
gestellt wird. Statt 222 "wº N oder EuR 222 findet sich auch
222 EuR Neh. 2, 12; statt EA Ecº oder -FCA "g auch
-Fea Eg Num. 9, 20; statt - zu ºrz (Lev. 17, 5) auch
e"Yºu Erz: Ex,24, 5. – prº Ex2 Wasser, das Trübsal ist,
Jes. 30, 20 statt prº "2;
Fºr º Wein, der Taumel ist, Ps.
60, 5. Jer. 25, 15; Tºº hö Zunge, die Betrug, gleichsam der
ersonificirte Betrug, oder ganz, lauter Betrug ist, Ps. 120, 2.
Ä 128r das zinnerne Gewicht, Sach. 4, 10. nºzy h-Nr
arca foederalis, Jos. 3, 14. n2N - ÄR wahre Worte, Prov. 22,21
coll. n2N "728 ibid. – nºNºrºd Jer. 10, 10. EYºr: -"2"
Sach. 1, 3. ºx nº: Tºur TPN als Schreckniss wär grosse
Finsterniss auf ihn gefallen, Gen. 15, 12.
Anm. 1. In allen diesen Fällen macht das epexegetisch nachgesetzte No
men ganz den Eindruck eines Surrogates für ein fehlendes Adjectiv oder
auch eines verstärkten Adjectiv-Begriffes. So ist Zunge, die Betrug ist,
Wein, der Taumel, Wasser, das Trübsal ist, offenbar stärker als trüge
rische Zunge, Taumel-Wein, Trübsals-Wasser; Tºyº r"2 528 aber
(1 Reg. 15, 20) ist das Beth-maakatische Abel. Vergl. im Französi
schen Bar le Duc, Maison Orléans u. ä. S. u. § 74, 1.
Anm. 2. Nicht hieher gehören solche Fälle, in welchen die scheinbare
Epexegese Accusativ der näheren Bestimmung oder des Ortes ist. Z. B.
E2-2 -72 Wasser bis ans Knie Ez. 47,4; N522 rr: 2 R22 272
bºy pººr es ist besser eine Hand voll in Ruhe als zwei Fäuste voll
in Mühe, Eccl. 4, §.
Anm. 3. rs2x Bºrºd ist entweder eine Ellipse für "g "r»R prºd,
oder Zebaot ist N. proprium und Apposition. -
§. 67.
Umschreibung des Genitivs.
§ 68.
Wom Accusativ.
Anm. 4. An nicht wenigen Stellen wird nR von den Auslegern als Zei
chen des Accusativs der Restriction oder näheren Bestimmung im Sinne
von ,, quoad, was betrifft“, oder gar als nota Nominativi genommen.
Aber in den meisten dieser Fälle hat es mit dem nN eine ganz andere
Bewandtniss. Deut. 11, 2 ist der Satz nicht vollendet; Ez. 43, 7 hängt
Ehprº-r8 von Tz. v. 10 ab, das Dazwischenliegende ist Parenthese; Ez.
47, 17, 18, 19 ist für nR7 offenbar nR7 zu lesen nach v. 20; 2. Chr.
31, 17 ist die Construction höchst unklar; Eccl. 4, 3 hängt - wº R rd.
von raw v. 2 ab: und als glücklicher als die beiden (preise ich) den,
welcher bis dahin nicht gewesen war; Hagg. 2,17 scheint in nºrd-7"8.
"2N die Negation 7"N in abgeschwächter Bedeutung (= R5 vergl. §
106,3) genommen werden zu müssen: aber nicht euch (habe ich ge
schlagen) zu mir her; Sach. 7, 7 scheint eine Aposiopese, 8, 17 aber
eine confusio duarum constructionum statt zu finden. – An andern
Stellen wird man nicht umhin können, einen Accusativ der Restriction
oder näheren Bestimmung nach § 70, 2, e anzunehmen: 1 Reg. 8, 31
w-N strº - es nR was das betrifft, dass ein Mensch sündigt, d. h. in
154 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
dem Falle, dass ein Mensch sündigt (vergl. §. 80, 5. 110, 2); Gen.
47, 21 ins "27 pyr-r8 und was das Volk betrifft (dasselbe wird
im Gegensatz zu FTs hervorgehoben), so vertheilte er es. Ebenso
verhält sich's Neh. 9, 34. – Ez. 20, 16 gehört auch hieher, wenn nicht
an dieser Stelle oratio variata, ein abnormer Constructionswechsel, anzu
nehmen ist. Ez. 14, 22 ist wahrscheinlich nach §. 69, Anm. 1 zu er
klären.
Anm. 5. An der Stelle von nN wird als nota accusativi von hebräischen
Autoren der späteren Zeit zuweilen das Präfix 2, im Aramäischen Zei
chen nicht blos des Dativs, sondern auch des Accusativs, gebraucht: Jer.
40, 2 Tºººº Enzt? 22 nPR). Ps. 69, 6. 1 Chr. 16,37. 29, 20,
22. Esr. 8, 16. Neh. 11, 2; wahrscheinlich auch Thr. 4, 5. Doch
hat man sich wohl zu hüten, dass man nicht das - nach direct causati
ven Verbalformen (§. 69, 1, Anm.2), oder das distributive (§ 112, 5, b)
mit jenem aramaisirenden verwechsle.
§. 69.
Der Accusativ abhängig von Verbis.
1. Der Accusativ steht zur Bezeichnung des näheren Ob
jectes mit oder ohne nN nach den Verbis transitivis, wozu auch die
causativen Conjugationen Piel, Poel und Hiphil zu rechnen sind.
Wenn letztere zu einem Verbum gehören, das schon in Kal den
Accusativ regiert, so haben sie ein doppeltes Object, also einen
doppelten Accusativ nach sich. Z. B. T8) sehen, Hi einen etwas
sehen machen. FN-23-r8 28- Jud. 3,23. 2F-r8 Tºur
Deut. 4, 36. Frººr-rs EHEurº-rs vTr, Ez. 16, 2.
Anm. 1. Weil der Unterschied zwischen transitiv und intransitiv noch
nicht so klar fixirt ist, wie bei uns, können sehr viele Verba sowohl
transitiv als intransitiv gebraucht und demgemäss theils mit dem Accus.,
theils mit Präpositionen construirt werden, worüber allein das Lexicon
vollständige Auskunft geben kann. Einige Beispiele: T23 weinen und
beweinen, R22 voll sein und füllen, 2r gnädig sein und begnadigen,
2w5 zurückkehren und wenden (in der Formel nh2u. 27v, welche je
doch mit Ausnahme von Jer. 33, 26. 49, 39 K'tib uur im Perf, Inf.
und Part. Kal vorkommt, während im Imperfect – einmal auch im
Perf mit Futurbedeutung Jer. 33, 7 und einmal im Inf. mit anderer Be
deutung Thr. 2, 14 – stets Hiphil gebraucht wird: Jer. 32, 44. 33,
11, 26 K'ri. 49, 6, 39 K'ri. Ez. 39, 25), Ter wenden und sich wen
den, 27r aufhören und unterlassen, pºr fest machen und fest sein,
aus wohnen und bewohnt sein (Jes. 13, 20. Jer. 17, 6, 25. Sach.
7, 7). – Anderer Art sind diejenigen Verba, welche in ihrer transitiven
oder intransitiven Bedeutung ideell den Begriff eines verwandten
Verb. trans. einschliessen: "93 wohnen, dann Einen zum Vertrauten
haben Ps. 5, 5; cf. 72u Prov. 8, 12. 22u liegen, dann mit dem Acc.
des Weibes = beschlafen, Gen. 34, 7. Num. 5, 19. – 5- können,
§ 69. Der Accusativ abhängig von Verbis, 155
dann bewältigen, Gen. 32, 26. Ps. 13, 5. Tºy bellum parare, dann
oppugnare Hiob 6, 4; pw. adjunxit, dann einen küssen; Ty. wider
spenstig sein, dann deficere, repudiare, Num. 20, 24; T. huren, dann
behuren, Jer. 3, 1. Ez. 16, 28. In Piel: rrh. Jes. 20, 2 öffnen, dann
losmachen. Cf. Ps. 30, 12. In Hiphil: T"3r Zeugniss ablegen, dann
durch Zeugniss verklagen (1 Reg. 21, 10, 13), rühmen (Hiob 29, 11)
oder unterweisen, belehren (Thr. 2, 13). Hieher gehören auch die
Fälle wo nR als nota Nominativi zu stehen scheint, in der That aber
von einem ideell vorhandenen oder zu supplirenden Transitiv-Begriffe ab
hängt. Dies ist der Fall a) nach passiven oder reflexiven Conjugationen,
worüber s. § 110, 2 u. 3; b) nach dem Verbum TT (§ 100, Anm. 1);
c) überhaupt nach verbis intransitivis: Tzr -37-r8 Tººººz vºn 28
2 Sam. 11, 25. Hier scheint in vºn BN der Begriff yº bN (man mache
nicht böse) zu liegen, wie 1 Sam. 20, 13 Tºr-r8 28-bN 2"Ä
Tºy den Begriff Hyyr atº" - involvirt. Vergl. Jud. 20, 44, 46.
Jer. 3, 9, wo vºr intransitiv gedacht ist; Ez. 14, 22. 2 Reg. 6, 5.
Neh. 9, 19, 32. d) Selbst in einem Satze wie "vº Fºrns :-2227
(Jos. 22, 17), wo in dem Begriffe parvum zugleich der des parvi facere
liegt. Vergl. die angef. St. Neh. 9, 32. – Noch anderer Art ist die
Verbindung eines Verbi mit dem Substantiv seines Stammes, welche bei
jedem Verbum, sei es transitiv oder intransitiv, möglich, bei intransitiven
aber vorzugsweise gebräuchlich ist (cf póßov poßsioôa): phºr. Er
Deut. 13, 2, 4, 6. rxE rxR Sach. 1, 15. Tre Tr? Ps. 14, 5. Nº;
2)r ney 2 Lev. 26, 36. Tº "7:2 Jer. 12, 1 coll. Jes. 24, 16. In re
lativer Construction Jes. 36, 4. Öf. Jud. 2, 7, 10.
Anm. 2. Umgekehrt ist zu beachten, dass Verba in Hiphil ihr
näheres Object scheinbar durch Vermittlung von 2 (oder 2) nach
sich haben, was nach § 18, III, 3 zu erklären ist. Vergl. Ps.
129, 3 prº2ººº 22"Nº nicht: lange machen sie ihre Furchen,
sondern: Längé machen sie ihren Furchen. Hiob 12, 23 R"zºº
Ehzº incrementum dat populis. 5 xT Rettung schaffen einem Jón.
4, 6. rrºr Ruhe schaffen einem Jes. 14, 3. Deut. 12, 10. Ebenso
mit 2: "z-T Jer. 50, 34. rt-HT Jes. 2, 4. p"TxT Jes. 53, 11.
pºxr Jes. 29, 2. Cf. Ps. 94, 13. Gen. 45, 7. Jer. 10, 18. 46, 14.
Ez. 26, 3. Mit 2: Huss-Z Tº... Jer. 18, 16 er wird ein Schütteln
machen mit dem Haupte. Ps. 22, 8 coll. Hiob 16, 10. 29, 23. – Zu
weilen steht Piel so: 1 Chr. 26, 27. 29, 12. Ps. 86, 9. 116, 16.
Thr. 1, 17. Dan. 11, 38. – Einige Male stehen so Participia Piel mit
substantivischer Bedeutung: Jes. 11, 9 Wasser für's Meer eine Decke.
Num. 10, 25. Am. 6, 3. Selbst Kal wird in diesem causativen Sinne
mit 5 construirt: Rº“ Heilung schaffen Jes. 6, 10. Davon Pass. Jes.
53,5. war Verband anlegen Jes. 61, 1. Cf. Ez. 34, 4, 16. Ps. 147,3.
HT Hiob 19, 28. – Das Verbum sºr erwürgen (wahrscheinlich ur
sprünglich = obruere, irruere) steht einige Male mit 2:2 Sam. 3, 30.
Hiob 5, 2. – 2 Rip; (mit Auslassung von hy) = verzeihen Gen. 18,
24, 26. Hos. 1, 6.
2. Der Accusativus steht zur Bezeichnung des entfernteren
Objectes
156 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
a) nach den Verbis der Fülle und des Mangels: N2% füllen und
voll sein (ET T§ 22 Thrº 2)r Jes. 34, 6), vºi satt sein
(er sºziºr Ex. 6, 12), yºu, rpº wimmeln (Gen.1, 20,
21. 9, 2), rº) und F2) triefen (Cant. 5, 5. Ps. 65, 12). Ver
wandte Begriffe sind: Tº2 segnen, Gen. 27, 41. Deut. 12, 7.
15, 14; T29 stützen, unterstützen, Gen. 27, 37; 5222 Ull
terstützen, erhalten Gen. 47, 12; Tºr in dem Sinne von
übergehen, überfliessen (2r Tzºrn vÄr Joel 4, 18);
"2x in derselben Bedeutung Jer. 5,28; Tºn vom Auge, das
in Thränen gleichsam ausfliesst, Jer. 9, 17. 13, 17. 14, 17.
Thren. 1,16. 3,48; Fºx vom Boden, der im Dorngebüsch
gleichsam emporsteigt, Jes. 5, 6. 34, 13. Prov. 24, 31. –
Verba des Mangels sind: -er Mangel haben ("crº N5
2h -53 Ps. 34, 11); 2Tr aufhören, ablassen (»Tr Eyu
Ty“ die Gottlosen lassen ab vom Toben, Hiob 3,17. Jud.
9, 9); 25u kinderlos sein (Gen. 27, 45 warum sollte ich euer
beider beraubt sein, E2"gut 22u 8). – Es versteht sich nach
dem vorhin unter 1. Gesagten von selbst, dass diese Verba
in den causativen Conjugationen, oder wenn sie schon in
Kal auch transitive Bedeutung haben, einen doppelten Ac
cusativ regieren. Z. B. Sºr yºs -r8 "N22 Ez. 30, 11. –
Er v"ziºs FraN Ps. 132,15. 81, 17. 9,16. 147, 14.
Anm. Uebrigens ist diese Regel nicht so zu verstehen, als ob die genann
ten Verba nur mit dem Accusativ construirt werden könnten. Sie kön
nen vielmehr auch mit Präpositionen construirt werden (cf. Jer. 16, 18.
Thren. 3, 15. Eccl. 4, 8), und wenn auf dem Begriff, den die Präpo
sition ausdrückt, ein Nachdruck liegt, müssen sie es, cf. Ps. 8, 6. Hos.
9, 12. Am. 8, 11. Jer. 42, 14.
terit und indutus est (Ps. 65, 14: EPAy NxT nº: uz.
-2-net2yº es bekleiden sich die Auen mit Schafen, und die
Thäler bedecken sich mit Getreide, cf. Lev. 6, 3, 4); uszºr
mit doppeltem Acc. Ex. 28, 41. vwöF eruere Lev. 6, 4.
1 Sam. 19, 24; Hiph. mit doppeltem Acc. Gen. 37, 23. Num.
§ 69. Der Accusativ abhängig von Verbis. 157
§. 70.
Der Accusativ zur Bezeichnung der Modalität.
1. Im Grunde ist schon der Acc. des entfernteren Objectes
nach den Verbis des Füllens oder Entleerens, Bedeckens u. S. w.,
wo wir „mit“ setzen, ein solcher Modalitäts-Accusativ, der Ant
wort giebt auf die Frage, auf welche Weise, durch welches Mittel
oder Werkzeug dies oder jenes geschehen sei. Doch ist in diesen
Fällen der Acc. immer noch auch vom Verbum selbst abhängig,
also mehr oder weniger Object der Handlung, während er im
Folgenden in dem Grade mehr unabhängig vom Verbum erscheint,
als er sich selbst der adverbialen Bedeutung mehr nähert.
2. Zur Bezeichnung der Modalität steht der Accusativ
a) als casus localis bei Ortsbestimmungen, und zwar
a) auf die Frage nohin? nach den Verbis der Bewegung,
wie im Lateinischen domum, rus, Romam etc., nur in viel
ausgedehnterer Weise: Fy-3r wöR- 2x sie stiegen auf
die Spitze des Hügels Ex. 17, 10; – TipT Eyr RÄh
und das Volk zog hinaus aufs Feld 2 Sam. 18, 6. Jer.
14, 18.–- 27 Nºrººzer die Wälle sind zur Stadt ge
kommen Jer. 32, 24. – YYN zur Erde, auf den Boden
1 Sam. 25, 23. 1 Reg. 1, 31. Jes. 49, 23 u.ö., wofür sonst
IT-R 1 Sam. 25, 41. Gen. 18, 2. 19, 1 u. ö. – hnhN ar?
-Yes nº2 sie thaten ihn ins Gefängniss Jer. 37, 15 cf
Ps. 134, 2. Nah. 1, 8. Ps. 13, 4. Thr. 5, 6. Auf die Frage
wien.eit ? in welcher Richtung? worauf dann der Acc. in
dem Sinne von wärts, hindurch, entlang etc. steht: "Qr,
Narr nach rechts, nach links Gen. 13, 9. 2rº-sex
über die ganze Breite des Landes hin Jes. 8, 8. Tºr den
Weg entlang 15, 5. Cf 26,7. -2727-23 nN 722h wir
durchzogen die ganze Wüste Deut.1, 19. - 27-r8 R2
sie gingen zur Stadt hinaus Gen. 44, 4. – So wird auch
ſºr, im geistigen Sinne gebraucht: Sº ſehr Prov.
11, 13.20, 19. Jer. 6, 28, wie wenn man sagte: Verleum
dung treten. Ebenso rT" jºhr wö°N Mich. 2,11 ein Wind
treter, cf rhP7x Är Jes. 33, 15.
C?
ß) auf die Frage wo? nach den Verbis der Ruhe: -2P 2-ir
die im Grabe liegen Ps. 88, 6; und er sass ºrs, Frº
160 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
Gen. 18, 1. 24, 23. 38, 11. Nach "5 steht dieser Acc. im
Sinne von bei. Ps. 120, 5. Jud. 5, 17. Jes. 33, 14.
Anm. In beiden Fällen stehen eben so oft Präpositionen, sowie auf die
Frage wohin? auch das He locale stehen kann; Tºx2, Tºººr,
- "ar.
Ex. 16, 16. nh2gºr "ESA nach der Zahl der Gassen habt
ihr Altäre gesetzt Jer. 11, 13. Gen. 18, 11. – Der In
halt eines Gefässes steht nicht nur im Genitiv (wie nE"N
rT2P ein Epha Mehl), sondern auch im Accusativ, wie
wir sagen: „ an Weizen drei Scheffel.“ Z. B. nºiry
E" vir T2P TE"Rr ein Zehntheil vom Epha an Gersten
mehl Num. 5, 15. 28, 5. Jer. 52, 21 K'lib. SºF 2 88 uöºr
5 Mass Sangen 1 Sam. 25, 18. Gen. 18, 6. – Ex2 Bºnuſ
zwei Jahre an Tagen Gen. 41, 1. 2 Sam. 14, 28. Jer. 28,
3, 11. hnzu. Tºujº Zwiefaches an Zerstörung Jer. 17, 18.
32, 9. Gen. 43, 15.
y) auch wo es gilt, eine nähere Bestimmung durch Angabe
der begleitenden Umstände zu geben: nhNur unter dem
Geschrei Sach. 4, 7. Mich. 1, 11. Jer. 48, 39. -
§. 71.
Vom Nomen determinatum.
1. Determinir ist ein Substantivum entweder relativ durch
den Zusammenhang der Rede oder absolut durch sich selbst.
Nämlich jedes Substantivum, das im Zusammenhang als bereits
bestimmt oder bekannt erscheint, ist relativ determinirt. Jedes
Substantiv aber, das überhaupt bekannt oder nur einmal vor
handen ist, ist absolut determinirt.
2. Ein äusseres Zeichen der Determination ist nicht nöthig,
wenn das determinirte Wort ein Momen proprium oder ein mit
einem Suffix versehenes Appellativum ist. Man sagt also nicht
Fusºr, Tºr, 122F1 2Är; auch nicht 287, ETARF ó ra
tjouov, huñrno öuGv.
3. In allen übrigen Fällen ist als äusseres Zeichen der De
termination der Artikel (T mit folgendem Dagesch f. §. 15)
nothwendig. Nur die Dichter beobachten diese Regel nicht
strenge. Vergl. z. B. Jes. 11, 4. 23, 2, 4. 49, 9. Hos. 11, 10. Jer.
3, 2. 6, 16. 14, 18. 17, 19 K'tib. 22, 10.30, 18. 31, 17. 34, 1. 36. 6.
4. Was die Setzung des Artikels in den Fällen der relativen
Determination betrifft, so ist die Norm dafür bereits unter 1. ge
geben. Absolut determinirt sind diejenigen Appellativa, welche
entweder eine Gattung bezeichnen (denn die Gattung existirt
nur einmal und wird als bekannt vorausgesetzt), oder der Name
eines bestimmten Individuums, mithin eigentlich Womina propria
geworden sind.
a) Gattungsnamen: narrt 2x E22- er liess sie reiten auf dem
Esel (wie wir sagen: zu Pferde) Ex. 4, 20. – TTR 727
und es soll dich der Löwe schlagen (wie wir sagen: der
Wolf kommt) 1 Reg. 20, 36. Num. 21, 9. Gen. 14, 13 N2ſ
vºr und es kam (nicht der bestimmte einzelne, bereits
bekannte oder benannte, sondern) der (in solchen Fällen
überhaupt gewöhnliche) Entronnene, wobei der Singular
generell oder collectiv zu fassen ist = die Entronnenen.
Cf. Gen. 9, 23. 13, 2. 41, 42. Jer. 4, 25. 6, 2. Jes. 21, 6.
Hieher gehört auch der Gebrauch des Artikels bei Verglei
chungen, weil das als bekannt vorausgesetzte eben das
Genus ist: Ps. 104, 2 er zieht Licht an Tºkiº 2 wie das Ge
wand; er spannt den Himmel aus Ty"- wie den Teppich.
§. 71. Vom Nomen determinatum. 163
Cf. Ps. 131, 2 212zz. Jes, 34, 4 -E:2. Cf. Jer. 43, 12. Am.
3, 12. Doch fehlt der Artikel, sobald das Wort irgend einen
Zusatz hat: "25 Y22 Jes29,5 coll. Y22 Ps. 1, 4. Jes. 16,2
coll. 10, 14, 17, 13. 24, 13. 28, 4. 29, 4. – Als Gattungs
begriffe haben auch die Namen der Völker den Artikel so
wohl im Singular als im Plural: "2:27, Erwºer, Sogar
Tut 2xºr vºn Deut. 3, 13, wobei Manasse als Gentilicium
nicht als Name der Person genommen ist.
b) Beispiele von Appellativis, welche Womina propria gewor
den sind, deren appellative Grundbedeutung aber im Be
wusstsein der Sprache sich lebendig erhalten hat: E787
Adam, nºr: NT, 287, 5xzr (der Götze), zir, -ºr
(der Euphrat), ÄNIT (der Nil), Tºr (eigentlich der Herab
fliessende), ſº ºft (eigentlich le Montblanc), Tºººr Gen.
31, 23 coll. v. 47.
5. Nominalbegriffe, welche aus n. regens und rectum zu
sammengesetzt sind (St. constructus-Verhältnisse), haben den
Artikel der Regel nach vor dem zweiten Nomen: Er sr wö"N
der Gottesmann, ha87 22 die Söhne des Armen, r"-Är. Fºs
die Lade des Bundes. Man muss auch sagen "2"2 T“: der
Benjaminite, 6, 11).nºz der Bethlehemite, ºyr 28 der
Abieserite (Jud."Arier e v -
Anm. 1. Der Artikel kann vor dem St. constr. und nomen mit Suffix
stehen: -
a) wenn ein Nachdruck darauf liegt, sei es, dass ein Gegensatz hervor
gehoben werden soll, wie z. B. Ex. 28, 39, wo wöu rºn2T im Ge
gensatz steht zu Gun 2x2; sei es, dass der Artikel zugleich auch
seine alte pronominale Bedeutung wieder wach ruft, wie Gen. 27, 33
TºxTx" Rº- NHD8 x2 wer ist er denn, jener Jäger? 2Reg. 16, 14,
W0 rwºrter n227 r8 bedeutet: aber den andern Altar, den von
b) wenn das zweite Wort ein N. propr. ist, das den Artikel nicht zu
lässt: Jer. 38, 6 F-52 - Har; -ºss Tººzr Jes. 36, 8, 16.
bR-n"2 rarºr 2 Reg 23, 17. Gen. 24, 67. 31, 13. Jer. 48, 32.
Anm. 2. T2787 wº R kann auch bedeuten ein Ackersmann, Gen. 9, 20;
bsnº nºra eine Jungfrau Israels, Deut. 22, 19; cf. 2 Sam. 12, 30.
Jer. 13, 4. Aber dies nur, wo im Zusammenhang keine Zweideutigkeit
- 11*
164 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
entsteht. Ist dies der Fall, so muss durch Umschreibung oder nach
Massgabe von §. 67, 1, 2 geholfen werden.
Anm. 3. Die ursprünglich pronominale Bedeutung des Artikels kommt
auch noch zu Tage a) nach der demonstrativen Seite hin in den
Ausdrücken phºr heute; - er diese Nacht; Exer dieses Mal; Tºr:
dieses Jahr; b) nach der relativen Seite hin (cf. 77 § 14, Anm.) in
einigen zerstreuten Beispielen: Jos 10, 24 Josua sprach zu allen An
führern der Kriegsleute hr.N 87-277, die mit ihm gegangen waren;
cf. Gen. 21, 3. Jes. 56,3 Fºr: Esr. 8, 25. 1 Chr. 29, 17. 26, 28.
Anm. 4. Der Artikel kann auch bei der directen Anrede an eine Person
oder Sache, d. i. vor dem Wocativ stehen: Jer. 48, 32 die Klage Jaé
sers will ich dir klagen o Weinstock Sibmah T22i 7257. Ps. 114,
5, 6 EFT, 77-º-, Enºrr o Meer, o Jordan, o Berge! cf. Ps. 145, 1.
1 Sam. 24, 9. Jer. 2, 31.46, 9. 51, 25. Sach. 3, 8. Joel 1, 2. Jes.
42, 18. – Wo der Artikel im Nomin. nicht stehen darf, darf er auch
im Vocativ nicht stehen. Also nicht etwa 7"YT, o David!
§. 72.
Das Nomen in Coordination mit einem andern Nomen:
App0sition.
1. Ein Nomen auf gleicher Stufe der grammalischen Con
struction d. h. in gleichem Casus ohne verbindende Partikel (cf.
Ps. 16, 3) und nicht als Satzprädicat, sondern als blosse Erwei
terung irgend eines Satztheiles dem andern beigeordnet, steht in
Apposition: "23 28, 2ir? Nuj, T3 TFF (Jer. 20, 1). Soll
Tººr Tº heissen: David ist der König, so findet nicht Appo
sition statt; wohl aber wenn es heissen soll: David der König.
2. Steht das Nomen im Accusativ mit nN, so kann nN
vor der Apposition wiederholt werden (Terr n8 "2h Su-r8
EYºrºr-rs Jer. 16, 5), oder fehlen (EYN 528 2852Frs Gen.
22, 21). Ebenso ist es mit Präpositionen: Fºrs-Äry Gen.
22, 20. 2, 19. Die Nichtwiederholung ist das Gewöhnliche, die
Wiederholung findet statt, wenn nicht sowohl ein Attribut des
ersten Nomen, als vielmehr ein neuer, vollständigerer, richti
gerer Begriff an die Stelle des ersten gesetzt werden soll:
2.52 wö"Nº "YEºn und sie drangen ein auf den Mann, den
Lot Gen. 19, 9. Als sie alle erwürgt hatten - 722 Tip2 (auf
dem Felde, richtiger in der Wüste) Jos. 8, 24.
3. Der bestimmende und erläuternde Begriff steht in der
Regel nach, mit oder ohne Artikel, je nachdem es der Zusam
menhang erfordert; Tºr aber steht in der Regel vor dem
§. 73. Das Nomen in Verbindung mit dem Adjectivum. 165
§ 74.
Ersatz für’s Adjectivum.
1. Es ist schon oben (§ 59, 1. 66. 69, 3) bemerkbar gewor
den, dass im Hebräischen Substantivum und Adjectivum noch
nicht so scharf getrennt sind wie in unsern Sprachen. Vielfach
schliesst das Substantivum das Adjectivum noch ein, daher die
verhältnissmässige Seltenheit ausgebildeter Adjectiv-Formen,
und daher auch der Gebrauch des Substantivs, wo wir das Ad
jectivum setzen würden. Beispiele, wo das Substantivum als
Apposition im Sinne des einfachen Beiwortes steht, s. o. §. 66
und 69, 3. Beispiele, in denen das Substantivum Prädicat des
Satzes ist: Ebu Tºrº Eyr 55 (salus statt salvus) 2 Sam.
17, 3. Hiob 5, 24. 21, 9. Ps. 19, 10. Jer. 15, 18. Ez. 41, 22
yº Trºphyx rzrºr.
2. Schon oben (§ 64, 2) ist gesagt worden, dass der Status
constr. dazu dient, den Stoff, aus dem ein Gegenstand besteht,
oder überhaupt irgend welche Eigenschaft zu bezeichnen. Man
sagt: 27 852) FCZ 22 silberne und goldene Geräthe Gen.
24,53. rºrºnar, 2-z Tºx, -522 - x feste Stadt, eiserne
Säulen, eherne Mauern Jer. 1, 18. "hwö%2 22u ein gerechtes
Scepter Ps. 45, 7. – Auch umgekehrt so, dass das Eigen
schaftswort im St. constr. steht: "wºh"z -r-A "ÄR nnp
ich rotte aus seine hohen Cedern, seine ausgewählten Tannen
Jes. 37, 24. Cf die folgenden Worte h»,2-2 -2. hxp Eh". –
Yºrz -r22 seine ausgewählten Jünglinge Jer. 48, 15.
3. Zur Bezeichnung der Eigenschaft dienen auch sehr häu
fig die Worte wö"N Mann, 222 Herr, : Sohn und r2 Tochter:
F-"ir wºR senex, T72 wö-N vir procerus, rhrºhr wö R qui casti
gationem admittit Prov. 29, 1. R 2x2 der Zornige Prov. 22, 24.
nh2x2 2:2 ein Frevler Prov. 24, 8. r"- ºyz Verbündete
Gen. 14, 13. – 2ºr-2 fortis, strenuus; rºs-2 iniquus;
Sy23-2 homo nequam; nyº-2 morti destinatus 1 Sam. 20, 31.
nhºr“: ein schlagenswürdiger § 64, 2. TT: r2 die zum
Kriegshaufen gehörige d. h. kriegspflichtige Mannschaft Mich.
4, 14. "Er nh22 die Singenden Eccl. 12, 4.
168 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
§. 75.
Gradus comparationis.
1. Besondere Formen für Comparativ und Superlativ hat
das Hebräische nicht. Beide können nur durch Umschreibung
und die Stellung des Wortes im Zusammenhang ausgedrückt
werden.
2. Der Comparativ wird ausgedrückt mittelst der Präpo
sition 2, von. „Er ist grösser als ich“ heisst: "222 RT 2 Tz.
Das bedeutet eigentlich: er ist gross von mir aus, er erscheint
von mir aus gesehen als gross. Folglich bin ich gegen ihn klein,
und er ist grösser als ich. Exun hat? p":2 22A =ht gut
ist das Wenige des Gerechten von der Fülle der Gottlosen aus
betrachtet Ps. 37, 16. 119, 72. Jud. 8, 2. Doch scheint auch der
Begriff der Entfernung, Steigerung in 2 zu liegen. Man vergl.
z. B. Jes. 40, 17 2wör? CERA d. h. sie sind geachtet als vom
Nichts sich entfernende, dasselbe überbietende. – Auch nach
Verbis steht dieses 2: "rºzirr "Tºx-Sz2 ich bin weiser als
alle meine Lehrer, ?hars SºF2 ich bin verständiger als die
Alten Ps 119, 99, 100. – Tºr EP Eºn z2 mehr als Mittags
licht wird Lebensglück sich erheben Hiob 11, 17. -
§. 76.
1. Die Zahlen von 3 – 10 stehen entweder a) als Substan
tiva im St. constr. vor dem gezählten Gegenstande: EY: nuºu,
trias filiorum, – oder b) als Adverbia im St. absolutus voran:
Ex- Twºw ter filii; – oder endlich c) als Apposition im St.
absol. nach: Tujºw E33, welches letztere aber selten und nur in
späteren Büchern vorkommt.
Anm. In letzterer Weise wird auch der zum Zahladverb gewordene Infi
nitiv -2-r (S. 38, Anm. 3, d) verbunden: F2" - sº, -2- p»-37
Eccl. 2, 7. 5, 6; Fa" - Exx Jes. 30, 33. -
10, 4. 12, 9. 14, 11. 2 Reg. 2, 16 coll. 17). Doch steht auch die
Sache im Plural voran: Eºir? - 2"R 20 Widder, nie im Singular.
5. Die Zahlen, die aus Zehnern und Einern bestehen
(21, 36 u. s. w.), werden gewöhnlich construirt wie die Zehner
allein, d. h. so, dass die Sache im Singular oder auch im Plural
nach –, oder endlich auch im Plural voransteht: ujºuj - wºw
Eºuj 1 Reg. 2, 11. rºw Fººw Eujºw Deut. 2, 14 Ex5"R
"x rgau Num. 35, 6, 7. Fyºu Ex-R E-x Jos. 21,41.
Eine alterhümlichere Ausdrucksweise ist es, wenn die Zahlen
getrennt, und Zehner und Einer je nach der für sie gebräuch
lichen Norm verbunden werden: Tu Erjun Eºu wöyry Gen.
5, 15, cf. v. 17 ff. -
IV. Pronomen,
§ 77.
Pronomen separatum.
1. Steht das Personalpronomen mit Nachdruck (besonders
nach E5) als Wiederholung eines vorausgegangenen Nomens oder
Pronomens (Suffixes), so wird es, mag dieses selbst im Nomina
tiv (Num. 18, 23. Jes. 7, 24), oder in einem andern Casus stehen,
im Nominativ gesetzt. So steht es a) nach einem Nomen: ru2
72 Tºº Rºr. Da dem Set, auch ihm wurde ein Sohn geboren Gen.
4, 26.10, 21. Jer. 45, 4. b) nach Verbal-Suffixen, d. h. solchen,
die den Accusativ bedeuten: PR Ex 22Ä segne mich, auch mich
Gen. 27, 34. Prov. 22, 19. Sach 7, 5. Sögar vorangestellt wird
das Pronomen Eccl. 2, 15: "Pºp "28 Da auch mich wirds treffen.
2 Chr. 28, 10. c) nach Suffixen am Nomen, d. h. solchen, die
den Genitiv bedeuten: Nºr: hwöE seine, seine Seele Mich. 7, 3.
Nºr E3 "E2 auch in seinem Munde 2 Sam. 17, 5. 19, 1. x-R r?
NRITTE3 die Zeit auch seines Landes Jer. 27, 7. 1 Reg. 21, 19. Ps.
9, 7. Prov. 23, 15. d) nach Suffixen, die von Präpositionen ab
hängen: Tºr-Ea E. TZ: sie werden sie, auch sie zu Knechten
machen Jer. 25, 14. 1 Sam. 25, 24. ErR E2 euch, ja euch Hagg.
1,4. Nºn Es rx auch auf ihn 1 Sam. 19, 23.– Cf. § 112, 8.
2. Umgekehrt wird auch zuweilen das Pronomen durch das
epexegetisch gesetzte Nomen wieder aufgenommen, was nicht
auffällt, wenn die Epexegese Apposition zu einem im Nominativ
oder Accusativstehenden Pronomen ist (Ex. 2,6 Tºr-r8 ºr Nºrn;
vergl. Prov. 5, 22. 1 Reg. 21, 13. Jer. 9, 14. 11, 15. 27, 8. 31, 2.
48, 44. 51, 56), wohl aber, wenn sie zu einem den Genitiv reprä
sentirenden Suffix hinzutritt, weil dann das epexegetisch nach
gestellte nomen ein unvollendetes Genitiv-Verhältniss nämlich
ein nomen regens ohne rectum (§ 42, b, 4), welches letztere dann
zu ergänzen ist, darstellt: 2xy wöE R TRra es begehrt
vergeblich seine, des Faulen, Seele Prov. 13, 4. 14, 13. Ez. 10, 3.
Jer. 52, 20.
§ 78.
Pr0n0men SuffiXum.
Anm. Das Pronomen der dritten Person als Satz-Object wird oft ausge
lassen: Gen. 2, 19 E787-28 82. und er brachte (sie) zum Menschen.
Gen. 3, 21. 6, 19, 20, 21. 9, 22, 23. 27, 25. Jud. 1, 21. 1 Sam.
19, 13. 2 Reg. 17, 29. Ps. 68, 3. 113, 8. Hos. 9, 7. Jer. 16, 7.
17, 21. Ez. 29, 3.
§. 79.
Pr0n0men demonstrativum und interrogativum.
1. Das Pronomen Tz, nNT (§ 14) wird sowohl substantivisch
(N2 T), als adjectivisch gebraucht (Fr u. 87). Es steht in
dem Sinne der Hinweisung auf das vor Augen Liegende, Gegen
wärtige, vergl. nachher 3.
2. Ausser der pronominalen hat T auch adverbiale Bedeu
tung = da, in welchem Sinne es dann natürlich unveränderlich
ist, wie hic = dieser und hier. Den Uebergang der einen Be
deutung in die andere nimmt man deutlich wahr an Stellen wie
174 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
§. 80.
Die Nota relationis.
Anm. Im Nomin, kann das demonstr. wort auch fehlen, und vor dem
Verbum muss dies geschehen, z. B. Tx -us welcher befahl. Auch im
Acc. wird in R etc. oder das Suffix nicht selten ausgelassen z. B.
nº? -us r" an der Bund, welchen er schloss Deut. 28, 69. Cf. Ex.
24, 3. Jer. 38, 9. 41, 2. -
- § 81.
Pronomen reflexivum und reciprocum.
1. Das Pronomen reflexivum „sich“ wird ausgedrückt
a) wenn es den Accusativ bedeutet, durch die Conjugationen
Wiphal, Hitpael und Hitpalel (§. 18, I, 1 und 2 Anm.), oder
im Falle diese nicht anwendbar oder nicht genügend wären,
durch n8, Fr 8 u. s. w.: thuen sie mir wehe, nicht sich?
ers N2r Jer. 7, 19. Ez. 34, 2, 8, 10.
b) wenn es das entferntere Object d. h. den Dativ bedeutet,
oder von einer Präposition abhängt, durch das Sufſivum
der 3ten Person : Er Nº 2x2 Er Yaºirºn Jud. 8, 33.
Ex2 h: nh E: Erºs º2ºr Gott ist gegangen, es sich
zum Volke zu erkaufen 2 Säm. 7, 23. 15, 1. 1 Reg. 1, 5.
Tºx2 FN 8"- --- ? allen seinen Samen brachte er
mit sich nach Aegypten Gen. 46,7. 48, 1.
c) häufig wird auch der Begriff „sich“ durch wöO2 ausge
drückt, z. B. wº 2x -EN -eN2 eine Verbindlichkeit auf
sich zu nehmen Num. 30,3 ff. Besonders wenn noch der
Begriff „selbst“ hinzukommt: Prov. 6, 32 hör: nºru 2
Fry Rºr wer sich selbst verderben will, der thut es. Cf.
Hiob9, 21. Jer. 44, 7. So auch mit 22: 223 - 28 er
spricht bei sich selbst Ps. 10, 6, 11, 13 – oder mit 2 F das
Innere: FZ"P- Tji PrTran und Sara lachte bei sich
selbst Gen. 18, 12. Doch wird der Begriff „sich selbst“
auch blos durch die markirte Stellung des Pronomen sepa
ratum ausgedrückt, vergl. die vorhin unter a angef. Stellen
Jer. 7, 19. Ez. 34, 2, 8, 10.
2. Das Pronomen „selbst“ überhaupt, welchem immer eine
gewisse Reflexivbedeutung inwohnt, wird ausgedrückt: a) durch
die markirte Stellung des Pron. pers. Nicht will ich heimsuchen
eure Töchter, wenn sie Unzucht treiben – nhºr-E: ET 2
"TF denn sie selbst (die Väter) gehen beiseite mit etc., Hos.
4, 1. Jes. 7, 14. Gen. 20, 5. Lev. 7, 8. 19, 18. Jud. 6, 31, 32.
Hiob 1, 12. Prov. 28, 10. – b) durch Umschreibungen: Eyrº
Eurº ihr Brod, das für sie selbst gehört Hos. 9, 4. Jer. 26, 19.
37, 9. Jes. 46, 2. -TE: EAFT Exyz wie der Himmel selbst, der
eigentliche Himmel an Glanz Ex. 24, ſo. Doch wird Exx nur von
Sachen gebraucht.
12*
180 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
Anm. Exy Knochen, eigentlich robur, vis, wird auch gebraucht, um den
Begriff ipse in dem Sinne von „gerade, mitten in“ auszudrücken. So
Ez. 24, 2: schreibe dir auf Tzr phºr Exy-ns Tºr phºr nu-r8 d. i.
den Namen dieses Tages, gerade diesen Tag. So “T "T Exyz illó ipso
die Gen. 7, 13. 17, 23, 26. - "ar nxy Ty Lev. 23, 14. Jos. 10, 27.
2r Exyz nº - dieser stirbt mitten in seinem Wohlstand Hiob
21, 23. Das "Tºr nxyz kann auch den Begriff eodem die einschlies
sen, vergl. Gen. 7, 13. -
§ 82.
Die PrOn0mina numeralia.
verworfen) heute euern Gott, der euch errettet 1 Sam. 10, 19.
rºt Trºs novisti Jer. 17, 16. Cf. Ps. 1, 1. 119, 3, 10, 13,
14, 20, 21, 23 u. S. W.
6. 2. Das Perfect steht zur Bezeichnung einer Thatsache,
welche als in die factische Wirklichkeit eingetreten nur darge
stellt nºerden soll, die aber der Zeit nach fällt
f a) in die unmittelbare, unbedingte Zukunft. Dies ist der Fall:
a) Im Allgemeinen überall da, wo eine der Natur der Sache
nach zukünftige Handlung als ganz gewiss und so gut
wie schon geschehen dargestellt werden soll, sei es, dass
eine solche Aussage absolut hingestellt, oder durch das
Wav consecutivum (§ 24) an ein Vorausgehendes ange
reiht werde. Desshalb in Verträgen und Versprechun–
gen, besonders in göttlichen Verheissungen und bei Vor
herverkündigungen überhaupt. Z. B. 2 Chr. 2, 9 Tºr
EYºrt "rry Eatºr - siehe den Holzhauern gebe ich Wei
zen; cf. Gen. 23, 11, 13. 1 Sam. 9, 8. Jud. 13, 3. – Jer.
31, 33 das soll der Bund sein, den ich mit ihnen schliessen
werde nach diesen Tagen: E3"P- "rºhr-r8 "rn. –
Jes. 9, 1 das Volk, das im Finstern wandelt, 27z -hs Rºy
etc. Cf. Joel 4, 15. Sach. 8, 3. Sodann bei Wünschen,
Bitten, Folgerungen und Fragen: Gen. 40, 14 EN "D
"2r"2 nur gedenke (eigentlich: gedenkst du gewiss)
an mich. Rut 3, 9. – Ex. 6, 6 EºnN ºr Nxhr ThrT 28.
Gen. 20, 11. Jes. 6, 7. – Ex. 5, 5 siehe viel ist das Volk,
und ihr wollt sie feiern machen Ers Erzur. – Be
sonders häufig steht im Sinne der apodictischen Voraus
sage die Formel Tºrº, sei es, dass dieselbe bedeute: und
es wird oder soll geschehen (Jes. 7, 21ff. Hos. 2, 18, 23),
oder: und wenn es geschieht (Gen. 46, 33. 1 Reg. 18, 12).
g/ ß) Im Besonderen überall, wo eine vorangestellte Aussage
den Hörer dergestalt in die Zukunft hineinversetzt, dass
alles weiter sich ergebende nicht ebenfalls in der Form
der Zukunft braucht ausgesagt zu werden, sondern als
einfache Auseinanderlegung des einmal erreichten Zu
kunft-Momentes im Perfect sich darstellt. Die Form aber,
in welcher dieser Zukunft-Moment seinen Inhalt entfaltet,
ist immer die der einfachen paratactischen Anfügung
durch das Wav consecutivum. Jene vorangestellte den
§ 84. Das Perfect in seiner temporellen Bedeutung. 185
und heilige ihn. Gen. 45, 9–13. Lev. 24, 14. Num.
15, 38. Vergl. Num. 21, 34 (rºiry . . . . Rºn 28).–
Uebrigens kann das Perf in imperativischer Bedeutung
nicht nur nach dem Imperativ selbst, sondern auch nach
andern Verbalformen stehen: nach dem Imperf, Inf.
absol, futurischen Particip oder nach Bedingungssätzen
cf. Ez. 2, 4–7. Lev. 15, 5, 6, 7, 8, 10 ff. Gen. 44, 9.
Jer. 39, 16. Sach. 6, 10 ff.
//..
5) ein Bedingungssatz, wenn nämlich die aufgestellte Be
dingung in die Zukunft fällt. Und zwar steht dann
nicht nur der Nachsatz, sondern auch die etwaige Fort
setzung des Vordersatzes im Perfect: Num. 14, 8 BN
ars Nº-r“ 22 Er. Gen. 28, 20. Lev. 24, 15.
Num. 20, 19. Jud. 4, 20. 1 Sam. 20, 6. Nah. 3, 12. Ez.
14, 13 ff. Auch wenn die Bedingung in anderer Form
ausgedrückt ist: ºrth ins TN- Tutºr-23 Fr. und
so oft einer gebissen wird und sie anschaut, der wird
by
leben,Tiry
Num. rFTE2 prº12,Ez.15.18, Cf.
21, 8. Ex. 24 ff.
§ 97, 2, b. 27tröz o
- §. 85.
Das Perfect in seiner modalen Bedeutung.
Anm. Fällt die Bedingung oder Folge in das Bereich des nur erst Mögli
chen also Zukünftigen, so steht das Imperfect: wenn ich einmal Hunger
haben sollte, so würde ich's dann dir nicht sagen T - 28 82 2x-N EN
Ps. 50, 12. Wenn ich (jetzt schon) Schuld in meinem Herzen sähe, würde
mich zukünftig) der Herr nicht hören »zu sº 2.2 "nºs) Es gs
"?“ 8 Ps. 66, 18. Deut. 32, 29. Soll das bedingt ausgesagte als in der
Gegenwart dauernd bezeichnet werden, so steht das Particip: "723 ºb
': º2 22 E Ps. 81, 14; cf. Gen. 43, 4, 5. – Aus diesem Allen ergiebt
sich, dass es nach dem Geiste der hebräischen Sprache nur zwei Arten
hypothetischer Sätze geben kann, solche, die dem Bereiche des thatsäch
lich Gewordenen, und solche, die dem Bereiche des erst in der Zukunft
Möglichen angehören. Cf. §. 110, 2.
b) in den elliptischen Bedingungssätzen mit „fast, beinahe“, in
welchen der Vordersatz fehlt: y-82 2 2 2222 beinahe
hätten sie mich darniedergestreckt Ps. 119, 87. Prov. 5, 14.
Gen. 26, 10. "TuR Tººw "Rz beinahe (wie nichts) hätten
meine Schritte gewankt Ps. 73, 2. Vergl. im Lateinischen:
pons sublicius iter paene hostibus dedit.
188 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilend. Satzes etc.
§ 86.
Das Imperfectum.
§ 87.
Das Imperfect in seiner temporellen Bedeutung.
QZ 1. Sofern alles Werden den Begriff der Zukunft involvirt,
steht das Imperfect ganz naturgemäss zur Bezeichnung des Zu
künftigen, und zwar bedeutet es sowohl die einfache, absolute
Zukunft (Futurum): -787-r8 TrAN ich will vertilgen die Men
schen Gen. 6, 7. er. EF8 Nº2 einen Propheten will ich ihnen
erwecken Deut. 18, 18. Cf. Gen. 22, 5; – als auch die relative,
welche von einem Puncte der Zukunft aus rückwärts (Fut. ea
actum Gen. 44, 10, 23. 1 Reg. 8, 35), oder von einem Puncte der
§ 87. Das Imperfect in seiner temporellen Bedeutung. 189
§. 88.
Das Wav consecutivum Imperfecti.
1. Alles Werden setzt eine Ursache voraus, aus der es her
kommt. Desshalb eben steht dieses historische Imperfect immer
mit h, weil es durch dasselbe an ein Vorausgehendes angeknüpft
wird, zu dem es sich verhält wie die Wirkung zur Ursache.
2. Für uns, die wir diesen Begriff des abhängigen Werdens
nicht ausdrücken können, hat dieses Imperfect immer die Bedeu
tung unseres im aoristischen Sinne gebrauchten Imperfects: N"ºh,
22 , RºEºn, Evºn er sah, er trennte, er nannte, er machte.
3. Auch im Hebräischen löst sich dieses Imperfect mit Wav
consec. in das Perfect mit einfachem Wav auf, zum Beweise, dass
gerade in dieser Verbindung seine eigenthümliche Kraft, die des
historischen Werdens, liegt. Fällt nämlich das h mit folgendem
Dag. f weg, so hat die Bedeutung des Werdens aufgehört, und
es bleibt nur die des Geschehenseins in derVergangenheit, welche
durch das Perfect ausgedrückt werden muss: Tºp "QNºn auf
gelöst heisst also nicht "2R Twº, sondern "AN Tu-2). Cf.
Gen. 43, 15. -
EÄ2 mit dem Perf, welches dann jedesmal als Plusquamperf. zu nehmen
ist. i Sam. 3, 7. Ps. 90, 3 folgt im zweiten Satze das Imperf. nach § 88, 8.
Auch TN kann mit dem Perfect verbunden werden, z. B. 1 Reg. 8, 12 TN
º2N damals hat Salomo gesprochen, nicht: damals sprach Salomo. Cf. 2
Chr. 6, 1.
192 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
§. 89.
Das Imperfect in seiner modalen Bedeutung.
1. Das Imperfect als Modus dient zur Bezeichnung des Sein
sollenden (s. o. § 86, 2, d).
2. In dieser Bedeutung hat es eine doppelte Form: entweder
die gewöhnliche, oder – für die erste Person – die verlängerte
Cohortativ-Form, für die zweite und dritte Person – die ver
kürzte Jussiv-Form (§ 23. Anm. 5).
3. Jene Bedeutung des Sein–sollenden im Gegensatz zum
Nichtseienden findet ihre Anwendung in folgenden einzelnen
Fällen:
a) als Cohortativ in der ersten Person Sing. und Pluralis mit
dem sogenannten He paragogicum, welches mit dem He
locale wesentlich identisch ist (§ 23. Anm. 5, a). Die Form
steht sowohl unabhängig als abhängig von Conjunctionen
(Ps. 9, 15. Hiob 16, 6; auch mit Wav cons. siehe nachher). -
Die Bedeutungen dieses Cohortativ sind: 1) jegliche Selbst
§ 89. Das Imperfect in seiner modalen Bedeutung. 195
actes zu fassen. Der Sprechende will, nimmt an, dass etwas so oder
so sei, d. h. er setzt den Fall. Desshalb entsprechen hier Cohortativ und
Jussiv dem lateinischen ut in diesem Falle, während die Fälle 1 und 2
(Wunsch, Bitte, Befehl) dem lateinischen und griechischen Conjunctiv
entsprechen.
4. Die Bedeutung des Seinsollenden im Gegensatz zum Seien
den tritt hervor in den Fällen, wo der Begriff des nur Möglichen,
also noch Ungewissen und Unbestimmten ausgedrückt werden
soll, in welchen Fällen wir häufig „wohl“ oder „etwa“ (die
Griechen áv mit dem Optativ) setzen. So besonders in Fragen
nach TA: Gen. 44, 7-zt IT, warum möchte oder sollte denn
wohl mein Herr solches reden (óä t a joetsv ºv)? Cf. Ex.
5, 15. 1 Sam. 1, 8. 17, 8. 1 Chr. 21, 3. – 2 Sam. 15, 4 N- 2?
2"- HB TT -uR wö"N-27 und zu mir käme dann (oxotro äv)
ein jeder, der eine Rechtssache hätte (öorgêv #xo). Gen. 43,7
vT vÄTºr konnten wir denn etwa wissen? – von der Vergan
genheit, während Jer. 13, 12 derselbe Ausdruck von der Gegen
wart gebraucht ist: vt? N- vÄTºr sollten wir etwa nicht wissen?
Ex. 33, 11 Txº-28 wSR -2T -wºº2 ög st rg a.joca. LXX.
Num. 11, 12. – vºr 52-N Jes. 37, 4. – “Y "Sº 8 -wN
1 Reg. 8, 5 welche man (wenn man gewollt hätte) nicht hätte
zählen können.
§. 90.
Vom Imperativ.
- 1. Dass das, was man im Imperativ ausspricht, nicht immer
gerade nur als Gebot oder Verbot im eigentlichen Sinne gemeint
ist, sondern auch auf der einen Seite Wunsch oder Bitte, auf der
andern Gewährung (auch ironisch gemeinte Jes. 8, 9. 47, 12) oder
Zusage von Gutem oder Schlimmem sein kann (Ps. 128, 5, 6. Jes.
23, 1 ff.), ist eine in allen Sprachen vorkommende Erscheinung.
2. Eine Eigenthümlichkeit des Hebräischen ist die Fortsetzung
eines Imperativs durch einen andern, d. h. die Anreihung dessen,
was als Folge von etwas im Imperativ gesetzten sich ergeben
soll, wieder im Imperativ: Prov. 3, 4 schreibe sie auf die Tafel
deines Herzens, und finde dann (NFA) d. h. so wirst du finden
Gnade etc. Prov. 4, 4. Amos 5, 4 ff ºr ºws 7 suchet mich
und lebet d. h. so werdet ihr leben. Gen. 42, 18. Ps. 37, 27. Jer.
6, 16. 25, 5. Jes. 8, 9. 36, 16. Auch ohne Wav vor dem zweiten
Imperativ Hos. 10, 12. – Auch nach einem Imperfect kann dieser
198 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
Imperativ stehen: Ps. 128, 5 der Herr wird dich segnen, und siehe
dann (FIN) etc. Gen. 20, 7er bitte für dich und lebe (Tºr).
Rut 1, 9.Gen.12, 2. Jer. 2, 19. Hiob 11, 6. 1 Sam. 12, 17.–
Von selbst versteht sich's, dass nach einem Imperativ das Imper
fect eintreten muss, wenn entweder die Person sich ändert (1 Sam.
17, 44), oder eine Negation dazwischen kommt (Jes. 8, 10. 2 Reg.
18, 32). – Ueber die Fortsetzung des Imperativ durch das Per
fect vergl. § 84, l.
Die Infinitive.
§ 91.
Welches die Bedeutung und der Unterschied der zwei Infini
tivformen sei, ist im Allgemeinen schon oben § 19, 2, b gezeigt
worden. Hier folgen die specielleren Bestimmungen.
§. 92.
Der InfinitiVuS abSolutuS.
Weise auftritt als eine Nominalform, quae verbi vices gerit. Dies
geschieht
a) wenn nach einem vorangehenden Verbum finitum das weiter
folgende unter Vermittlung des einfachen Wav nicht in ent
wickelter Satzform, sondern substantivisch in abstracter
Begriffsform ausgedrückt wird. So Ex. 8, 11: und es sah
Pharao, dass Erleichterung da war, und – (da trat gleich
wieder ein) Verstocken sein Herz. Man bemerke hier, wie
T22r einerseits, weil 22-r8 davon abhängt, entschieden
Verbum ist, andrerseits aber auch Momen, und dass gerade
dieses abgerissene Hinstellen des blossen Begriffes als der
Hauptsache ohne den Aufenthalt, den die Angabe von Per
son und Zeit machen würde, dem Ausdruck den Charakter
prägnanter Kürze verleiht. Gen. 41, 43 und er liess ihn fah
ren auf seinem Wagen, und sie riefen vor ihm her Abrek,
und (dann kurz, mit einem Wort) ihn setzen (hns hry)
über ganz Aegypten. Cf. Jos. 9, 20. Jud. 7, 19. 1 Sam. 2, 28.
Jes. 37, 19. Jer. 14, 5. 32, 33, 44. Ez. 1, 14. Sach. 3, 4. Bei
Jeremia steht besonders das Wort Tºr Trankopfer aus
giessen gern in diesem Sinne: 7, 18. 19, 13 coll. 32, 29.
44, 19.
b) ohne vorangehendes Verb. /in. im Anfang der Rede. Auch
in-diesem Falle kann die entwickelte Satzform ersetzt werden
durch eine kurze, emphatische Hinstellung der Nominal
begriffe. Der Zusammenhang muss entscheiden, in welche
Verbalform die Nominalbegriffe aufzulösen wären. Jes. 22, 13
und siehe! Frohlocken und Freude, Rinder würgen und
Schafe schlachten, Fleisch essen und Wein trinken! Esset
und trinket, denn morgen sind wir todt (Nx erw -F5 x-r
run 228 º nºru -irº 228). Hier setzen die Inſabss
eine bereits angefangene Reihe von Substantiven (hivir
Frºr) fort. In Verbalform müssten diese Substantivalau
ten: und siehe! sie freuen sich, würgen Rinder u. s. w. Die
zwei letzten Inff (hrw) 258) stehen im Sinne des Imper.
oder Cohort. Cf. Jes. 21, 5. 59, 4. Jer. 3, 1. Hos. 4, 2.
2 Chr. 31, 10. Hiob 15, 35. – 2 Reg. 4, 43 sind die Worte
-rºrn ºh28 im Sinne der Zukunft gemeint: ihr werdet
essen und übrig lassen. Cf. Jer.7, 9. 8, 15. Hiob 40, 2. Auch
ein Subjectsnomen kann sich mit dem Inf abs. verbinden:
Prov. 12, 7 E 8 a vu" 7E7 = 3 -ET. Hiob 11, 5
200 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
d
Diese Stellung hat im Allgemeinen die Bedeutung einer nach
drücklichen Verstärkung oder Hervorhebung des Verbalbegriffs.
Speciell wird sie angewendet a) in Adversativsätzen: Jud. 1, 28
Israel machte die Kanaaniter zinsbar, aber sie vertreiben – that
es nicht hus"-ÄT-N5 wöÄTh. Am. 3, 5. – Ps. 118, 18 gezüchtigt
hat mich der Herr ("2"S -e), aber dem Tode hat er mich nicht
preisgegeben. – 2 Sam. 24, 24 nein, sondern kaufen will ich's
FPR hyp-2 82. – b) bei Restrictionen: Jer. 26, 15 vºr. »HT TR
nur sollt ihr wissen. Gen. 27, 30 2py 8x 82 R nur hinaus
gegangen war Jakob; cf. Jud. 7, 19. – c) bei Betheuerungen und
Versicherungen: Gen. 44, 28 ºnt rºt) TR nur zerrissen, d. h.
gewiss zerrissen ist er. 1 Sam. 24, 21 ſºr T2) - "F27. Cf.
1 Reg. 2, 37, 42. 1 Sam. 26, 25. 2 Sam. 9, 7 u. s.ö. – d) Ausser
dem noch in mannichfachen Modificationen, die wir theils gar
nicht, theils durch Partikeln, Adverbien oder auf andere Weise
ausdrücken, z. B. Gen. 26, 28 28) N- wir haben wohl gesehen.
Ex. 4, 14 ich weiss, dass er gut redet ("ZT. "2" "2). Gen. 2, 17
rºxºr nh2 du wirst sterben müssen. Jer. 7 5 2"tºr 2"º" EN
wenn ihr recht gut machetetc. Jer. 44, 17 -ºr-Sz-rs Tirºyº Tirº
wir wollen nun einmal durchaus alles das ihun etc. Ibid. v. 25
E2"-Tº-r8 F2PF EPF erfüllt nur immerhin eure Gelübde. Cf.
Jud. 15, 2.
Anm. In formeller Beziehung ist zu bemerken, dass nicht immer der Inf.
absol. derselben Conjugation angehört wie das Verbum finitum, was
auch, wiewohl in beschränkterem Masse von dem nachher unter B be
schriebenen Gebrauche gilt. Am häufigsten steht so der Inf. abs. Kal:
n2" rhº sehr oft Gen. 2, 17. 3, 4. 26, 11. Ex. 19, 12 u. ö. Hºtz
nº, Gen; 44, 28. Tº Fºº hs bps" ºp. Ex. 19, 13. rºrºr errºr
Ezech. 16, 4. Jer. 51, 58. 2 Reg. 3, 23. Der Inf. absol. mit einem
Werb. fin. andern aber ähnlich lautenden Stammes: Jes. 28, 28. Jer.
8, 13. 48, 9. Zeph. 1, 2, 3. – Ps. 50, 21 steht statt des Inf. absol.
der Inf. constr.: TTN rhºr. Cf. Num. 23, 25. Rut 2, 16. Neh.
1, 7. – Auch ein Nomen desselben Stammes steht statt des Inf. absol.
mit mehrfachen Modificationen: Jud. 11, 25 TrR 2h, 272- bist du
etwa um vieles besser u. s. w. – Jer. 30, 14 Tºr"2T 2ÄN n22 mit
Feindesschlag (wie ein Feind) habe ich dich geschlagen. Cf. Jes. 21, 7.
22, 17, 18. 24, 19, 22. 29, 14. Sach. 1, 2. Jer. 23, 20. 46, 5.
Hab. 3, 9. Thr. 1, 8. Hiob 27, 12.
Anm. 2. Die Unterscheidung des vor- und nachgestellten Inf. absol. wird
nicht immer genau beobachtet: Ps. 126, 6 hin geht unter Thränen
(72:7 Tº Thºr) der Träger des Saamenwurfs, her kommt (R2 R2)
mit Jubel der Träger seiner Garben. Hier ist die Vorstellung offenbar
bewirkt durch das Bedürfniss, die Begriffe hin und her scharf hervor
zuheben. Jes. 22, 17 Fºx Tºº. Jer. 22, 10 etc. Mich. 1, 10.
Gen. 31, 15. 46, 4. - -
§. 94.
Der InfinitiVuS COnStructuS.
1. Der Inf, constr. steht nie als Verbum finitum und nie, es
sei denn durch Vermittlung eines fremden Elementes, nämlich der
Präposition 5 (s. u. § 95, 3, d), adverbial zur nähern Bestimmung
oder Hervorhebung des Verbalbegriffs. Er ist immer der eigent
liche Infinitivus verbalis wie der Infinitiv unserer Sprachen.
2. Wie in diesen Sprachen der Infinitiv als Redetheil ein Mit
telding ist zwischen Nomen und Verbum, das an der Natur beider
participirt, so im Hebräischen. Desshalb hat der Infinitiv im La
teinischen seine Declination wie ein Substantivum, und kann doch
ein Object im Accusativ bei sich haben wie ein Verbum. Und so
ist es auch im Hebräischen cf. § 95, 3, c. Ferner kann der Inf, als
Satztheil im Lateinischen Subject, Prädicat, Copula oder Com
plement zu einem dieser Satztheile sein, und so auch im Hebräi
schen. Er kann aber ferner Satztheil sein in seiner Eigenschaft
als dieser oder jener Redetheil, d. h. als Nomen oder als Verbum,
oder auch als beides zugleich. Ist er aber Subject oder Object als
Verbum, so ist dieses Verbum wie jedes Verbum Repräsentant
eines Satzes, und zwar eines im Verbum selbst concentrirten oder
eines entwickelten Satzes. Endlich kann der Infinitiv, sofern er
im Satz eine abhängige Stellung einnimmt, entweder von einem
Nomen (substant, oder adjectiv.), oder von einem Verbum, oder
von einer Präposition abhängen. Hängt er als Women von einer
Präposition ab, so hat diese Verbindung den Sinn eines Casus
verhältnisses; hängt er aber von einer Präposition ab als Verbum,
so hat das den Sinn eines Satzverhältnisses, das durch eine Con
junction aufgelöst werden kann.
§ 95.
Der Infinitivus constructns. Fortsetzung.
- TN u5,82 FrR besser ist's, ich gebe sie dir als einem an
dern. Cf. Jes. 29, 14. Hier ist "rºr offenbar wegen des
Suffixes Nomen, aber wegen j FrR auch Verbum, und
zwar ein Verbum, das einen concentrirten Satz repräsentirt,
indem in "Frº Subject und Prädicat enthalten sind (dass ich
gebe). Dieser latente Satz aber ist selbst wieder Hauptsub
ject zu dem Hauptprädicate - ht.
c) mit vorwiegender Verbalpotenz, und zwar wieder entweder
so, dass der Infinitiv unmittelbar Subject des Satzes ist:
Prov. 18, 52h, N2 vuº YE rRir die Person des Gottlosen
ansehen ist nicht gut, – oder so, dass der Infinitiv Copula
oder Prädicat eines Satzes und dieser Satz dann Subject ist:
Gen. 2, 1872 E787 rhºr 2ht Nº. Hier ist 5 rhºr ein
Satz, in welchem Subject, Prädicat und Copula (diese in
Gestalt des Infin.) offen da liegen, und dieser ganze Satz ist
Subject zu nh2 N2. Dass aber E78r im Accusativ zu den
ken sei, ergiebt sich theils im Allgemeinen aus der Natur
der infinitivischen Redeweise, welche oratio obliqua ist und
desshalb nur einen Casus obliquus zum Subject haben kann,
theils aus der Form derjenigen Infinitive, welche, wenn sie
im St. constr. ständen, verkürzt sein müssten: Y)N - Arz
(wenn die Erde Aenderung macht d. h. sich wandelt) heisst
es Ps. 46, 3, nicht yºN "ºrz wie in TÄ etc. Ebenso
Deut. 25, 19 72 Fr. rrºr nicht rºrº. Jes, 14, 3. Gen.
18, 19. -
Anm. Dass indess die Nominalbedeutung des Infº-hier sehr nahe liegt, er
giebt sich daraus, dass solche Inff, die Femininform haben, sowie vom
Verbum abgeleitete Nomina, welche die Stelle des Inf. vertreten, wirk
206 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
Pyr so oft die Wolke sich hob. Cf. ibid. v. 15. Gen. 2, 4.
Ex. 19, 1.
b) Der dativische Infinitiv nach solchen Substantiven, Adjecti-b
ven oder Zeitwörtern, die 2 im dativischen Sinne nach sich
haben: Eccl. 3, 2 ff. rºx rº r rx. Gen. 19, 31 w 8
2x 852 78. Jes. 56, 1 NH2 ºr yºu. Fºh-F cf. 13, 22.
Jer. 8, 16. 1. Reg 2, 1 rºx Tri-Yº2-Pºncf.Gen. 47, 29.
Hieher gehört auch der Gebrauch des Verbi Tºr sowie von
78 und wö (§ 53, 2. 82, 1.3) mit 2 und dem Infinitiv. Die
Bedeutung dieser Verbindung ist 1) im Begriffe, auf dem
Punkte, beschäftigt sein etwas zu thun: Gen. 15, 12 Tºn
Nh2 wöQtºr die Sonne war im Begriffe unterzugehen cf
Jos. 2, 5. Auch ohne Tºry: Eccl. 3, 15 rhºr "u N was zu
künftig ist. Jes. 10, 32. 38, 20. In späteren Büchern wird
dadurch auch der Begriff einer andauernden Thätigkeit, wo
für sonst das Particip steht, ausgedrückt: 2 Chr. 26, 5
Er 28 us-72 "rº = E- cf. Esr. 3, 12.–2) es ist zu thun,
muss geschehen: 2 Reg 4, 13, 14 wir ſº riesº TA
- T. was ist zu thun für dich? Ist für dich zu reden?
cf. Am. 6, 10. Jes. 64, 1. 2 Chr. 19, 2. – 3) im Stande,
fähig sein etwas zu thun (lat.: non sum solvendo): Jud.
1, 19 w-HF: R> er war nicht im Stande, auszutreiben.
Rut 4,4 2835 Trºr "N non est quisquam vindicando prae
ter e. – 4) dienen, gereichen, gehören zu etwas: Num.
8, 11 Thrt nTax-rs 2: "F) cf Ex. 28, 35. Deut. 31, 17.
Jes. 5, 5. 44, 15. 2 Chr. 25, 9 rr ThrTº us cf. Prov.
8, 21. – 5) dürfen, Erlaubniss haben (in den späteren Bü–
chern): 1 Chr. 15, 2 EHºr eR "2 rNir Nº niemand darf
tragen ausser den Leviten cf. Eccl. 3, 14; NH- "N non licet
venire Est. 4, 2. – 6) Impersonell nºr 2 jÄT2 Trºr
es kam vom König (der Beschluss, der Befehl), zu tödten
2 Sam. 3, 37. – Endlich gehört hieher auch der Gebrauch
von r mit dem Acc. der Person und Dativ der Sache in
der Bedeutung „erlauben“: Ex. 3, 19 Tºrº EºnN rº ND
cf. 12, 23. Jos. 10, 19., Jud. 15, 1., Ebenso wör2 Gen. 31, 28.
– Die Construction 2232 -2x 28jirº-rNr. 82 Num.
21, 23 ist nach §. 69, 2 zu beurtheilen. Ueber Hiob 9, 18
vergl. § 78, 1, d.
208 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
Anm. Dass 2 mit dem Inf, enger verwachsen ist als andere Präpositio
nen, und gleichsam eine eigene Verbalform bildet, erhellt noch daraus,
dass der zweite Radical nach diesem , wenn er eine Aspirala ist, Da
gesch lene bekommt; ºëw (wie zérº). Dagegen beuz.
a) Der Infin. nach º ist
e aa) Infinitivus modalis. Man könnte in der Analogie fort
fahrend diesen Infin. auch den ablativischen nennen,
weil er im Allgemeinen dem Ablativ des lateinischen
Gerundiums entspricht. Dieser steht analog dem Inf
abs. zur näheren Bestimmung überhaupt, oder speciell
im adverbialen Sinne in Verbindung mit einem verbum
causativum. Das hat in dieser Verbindung die Be
deutung: in Bezug auf, sofern, indem, weil. Als nä
here Bestimmung überhaupt steht dieser Infinitiv z. B.
Gen. 19, 19 du hast gross gemacht deine Gnade an mir
"u E2-r8 rhºrn conservando animam meam. Gen.
2, 3. Lev. 5, 4. Deut. 9, 18. 20, 19. 1 Sam. 23, 7.
2 Sam. 12, 9. 1 Reg. 16, 19. 21, 26. Ps. 78, 18. Neh.
13, 18. 1 Sam. 14, 33. 19, 5. Jer. 11, 17. 44, 3, 8. 38, 4.
"ws 252 rhirº. Tsp - Quº ry-Fr v322 - zºrt
Erºr EºnN "h observa plagam leprae observando
bene et faciendo etc. Deut. 24, 8. Cf. §.93, h. Besonders
zu beachten ist der Infinitiv - 28., der in dem Sinne von
§. 95. Der Infinitivus constructus. Fortsetzung. 209
§. 96.
Vom Participium überhaupt.
1. Perfect und Imperfect haben nicht je ihr eigenes Particip,
wie es im Lateinischen ein Participium Praesentis, Perfect und
Futuri giebt, sondern es giebt im Hebräischen nur ein Partici
pium (activum oder passivum), in welchem der Verbalbegriff nicht
14*
212 - 2. Theil. Syntax. 1. Buch. Von d. Grundbestandtheilen d. Satzes etc.
§ 97.
Das Participium als Verbum.
Als Verbum steht das Participium
1. für das Verbum finitum der Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft in periphrastischer Weise, aber immer mit dem
Nebenbegriffe der Dauer, – und zwar
§ 97. Das Participium als Verbum. 213
Anm. 2. In Apposition steht das Particip ohne Artikel nach dem Nomen
determ. auch Micha 2, 7 Tºr -vºr nº cf. Hiob 31, 26. Sonst ist die
Stellung pººr Tº Ps. 15, 2. Aber an letzterer Stelle ist pºxar Attri
but zum Subject, das im Nominativ steht; Micha 2, 7 wäre - wº und Hiob
31, 26 “R Attribut zum Object, was so wenig anginge als im Lateini
schen zu sagen: cum incedente justo = mit dem, der als Gerechter
wandelt, während man sagen kann: qui incedit justus d. h. als ein Ge
rechter. Daher die Umkehrung.
b) als Participium absolutum. Dies ist eine Construction, ähn
§. 98. Construction des Particip. 215
gefahren werden, anstatt aber das Pron. relat. zu setzen, wie wir
thun müssten, geht der Prophet kürzer und kühner in die demon
strative Redeweise über; cf. Mal. 1, 6, 7. Jes. 5, 8, 23. 48, 1.
Jer. 21, 9. Ps. 14, 4. 22, 30. 1 Sam. 2, 8.
§ 100.
ConstructiOn der Passiva.
sum Hiob 7, 3), oder Verba der §. 69, 2 beschriebenen Art (dem
nach z. B. ers Yºsr Nºrm Ex. 1, 7. Thrºn "Tºx. Cant. 3,8
wie im Lat. militiam edocti). Dass Passiva auch den Accusativ
der Modalität (cf. § 70 u. besonders 2, d) bei sich haben können,
versteht sich von selbst. Dass Participia, die einen solchen Ac
cusativ bei sich haben, im St. constr. stehen können, ist schon
§. 64, 5, b gezeigt worden.
2. Das Passivum hat aber im Hebräischen auch die Fähig
keit, den Accusativ des näheren Objectes bei sich zu behalten. Es
scheint, dass in diesem Falle das Passivum den Begriff seines
Activums einschliesst. Z. B. Gen. 4, 18 Tºyºx-r8 Tºr. Tºn ist
ungefähr wie: man gebar dem Chanok den Irad, cf. 25, 26 u. 40,
20. Ez. 16, 4, 5. Cf. Gen. 7, 23. 17, 5. 21, 5, 8. 27, 42. Ex. 10, 8.
Num. 32, 5. Jos. 7, 15. Jer. 35, 14. 38, 4. 50, 20. Hos. 10, 6. Ps.
72, 19. Prov. 16, 33. 1 Reg. 2, 21. 2 Reg. 18, 30 coll. Jes. 36, 15.
Dan. 9, 13. – Hiebei ist besonders davor zu warnen, dass nicht
zuweilen das Object eines solchen Verbipass. für sein Subject
genommen und demgemäss eine Incongruenz von Numerus und
Genus vermuthet werde: z. B. Gen. 35, 26 dies sind die Söhne
Jakobs 5 72 -uss. Hier ist "ws Acc. nicht Nominativ. Ebenso
Jes. 21, 2 º Tar. FuP nºr cf. i4, 3. Dan. 9, 24. Ex. 13, 7 nixx
528. Num. 28, 17.19, 13, 20. Ez.45, 21. Ps. 87, 3.
3. Dieselbe Fähigkeit, einen den Accusativ bedingenden
Transitiv-Begriff einzuschliessen, haben auch die Reflexiv-For
men Wiphal und Hitpael: N52 wohl ursprünglich von Gott ge
trieben werden, dann weissagen c.acc.; 32 2 sich besiebnen oder
besiebnet werden, dann schwören; 2C eigentlich sich herumstel
len, dann umringen (Jud. 19, 22); yp-2 gespalten werden, dann
parére Jes. 59, 5. "Quº eigentlich sich hüten, dann vorsichtig
achten, aufmerken mit folg, z. 2 Sam. 20, 10 coll. 18, 12. rºrºrt
sich zum Besitzer machen, dann besitzen (Jes. 14, 2); 272rr se
ipsum excitavit, dann geloben (1 Chr. 29, 17); -2xrr sich er
bittern, ergrimmen, dann ergrimmen, reizen einen andern Prov.
20, 2; º2ºrr überlisten (Gen. 37, 18); ?harr verstehen (Hiob
26, 14). Cf. § 69, 1, Anm. 1. -
Anm. 2. Hier sei noch bemerkt, dass, wie das Verbum überhaupt fähig
ist, nicht nur kraft seiner wirklichen, sondern auch kraft einer ideellen
Bedeutung sich geltend zu machen, dies auch noch nach einer andern
Richtung hin möglich ist, nämlich in Beziehung auf die Unterscheidung
von Wollen und Thun. Es kommt nämlich vor, dass ein Verbum dem
Wortlaute nach ein Thun ausdrückt, während dem Sinne nach doch nur
vom Wollen (vom conatus, daher de conatu) die Rede sein kann. So
Gen. 37, 21 und Ruben hörte es, und errettete ihn (Tºxº), nämlich
ideell, sofern er innerlich den Vorsatz dazu fasste cf. v. 22. Vergl. Ex.
8, 14. 12, 48. Ps. 56, 2. Jer. 51, 9.
/
§. 101. Vom Subjecte. 219
Zweites Buch.
zu, bis cf. Jud. 6, 4. 11, 33. 1 Sam. 15, 7. Nach einigen
Auslegern steht auch die 2. P. des Verb./in. so Jes. 7, 25.
f) ein einziges Mal durch wö RF: 1 Sam. 9, 9 us"R" -x28 TD so
sagte der Mann, nämlich im collectiven Sinne = die Leute
oder man.
Anm. In der lebendig erregten Rede, namentlich in der Poesie, geschieht
es häufig, dass in einem Satze, der dem Sinne nach dasselbe Subject hat
wie der vorhergehende, doch von diesem Subjecte in einer andern Person
geredet wird: Ps. 81, 17 T zins w27 - 22 Tºr aºrº rºssº
und er speiste sie vom Fett des Weizens und vom Felsen mit Honig will
ich dich sättigen. Mich. 1, 2 pz p"zy 2» zu höret Völker – sie alle!
Cf. Hos. 8, 5. Jes. 1, 29. Jer. 12, 13. 31, 3. 44, 3f. 9.50, 8. Zeph.
2, 12. Hiob 12, 4. 17, 10. Auch in Bezug auf das Object oder einen
andern Satztheil findet derselbe plötzliche Wechsel der Person statt:
1 Sam. 6, 4. 2 Sam. 7, 23. Ps. 81, 17. 49, 19 f. Obad. 7. Jer.
5, 14. 17, 1, 13. 21, 12 K'tib. 30, 8. 36, 29 f. 47, 7.
§ 102.
Von der Verbindung des Subjects mit dem Prädicate.
1. Diese Verbindung, die wir durch die sogenannte Copula
bewerkstelligen, wird im Hebräischen in der Regel nicht ausge
drückt. Es giebt keine Copula: us-Nr. 2 Tz, Thr 2ht, Erºs
Ferº Asº, sºr Thr nºrz, Y22 EN - Eºn-F - SS
rº- Dººr-us (Ps. 1, 4).
2. Durch das Verbum Tºr wird der Begriff des Seins oder
Werdens nur ausgedrückt, wenn dieser Begriff selbst oder eine
bestimmte Stufe seiner Verwirklichung nach Massgabe des oben
§§ 19 und 83 ff. Bemerkten nachdrücklich hervorgehoben werden
soll: Ps. 1, 3 yy: Tºr und er ist dann wie ein Baum. Gen. 1,2
Trº7 Y.Nrhünd die Erde war (dauernd, zuständlich). Gen. 9,27
2. TT: 222 "T" und es sei Canaan ihr Knecht. Auf noch nach
drucksvollere Weise kann unsere Copula auch ausgedrückt wer
den durch wö oder "N (s. o. § 53, 2. 82, 1, 3. 95, 3, b. 97, 1, b.
106, 3).
3. Das Pronomen der 3. P. (NYT, Nºrt, Er, r) wird zu
weilen so gebraucht, dass es die Stelle der Copula zu vertreten
scheint. So z. B. 2 Sam. 7, 28 Er 287 Nºtr TrR, was manche
„du bist der Gott“ übersetzen. Es ist aber: „du bist Er, der
Gott“. Das Pronomen steht in diesen Fällen nur um des rhetori
schen Nachdrucks willen (vergl. § 79, 3. Eccl. 1, 17 coll. 2, 23
§. 103. Vom Prädicate. § 104. Von der Wortfolge im Satze. 221
§. 103.
Wom PrädiCate.
§ 104.
Von der Wortfolge im Satze.
1. Im einfach hingestellten, unabhängigen normalen Satze
ist die Wortfolge: Subject, Prädicat, Object. Z. B. Hiob 1, 18
º Errhe 2-R TY: cf. v. 1, 14, 16, 17, 19, 21. Gen. 6, 4, 13.
Ps. 11, 2, 3, 4 etc.
2. Ausser den unzähligen, zufälligen Modificationen dieser
Stellung durch die rhetorische Nothwendigkeit, irgend einen
besonders gewichtigen Satztheil voranzustellen, wird diese Folge
constant umgeändert und das Prädicat nach vorne gezogen,
a) wenn das Prädicat ein Adjectivum ist: wº Nr. 2 Tz, 2R2ht
(doch auch pº: Thr Ps. 11,5 coll. v. 7. 129,4). -
b) wenn das Prädicat ein Verbum ist und das Wav consec.
Perf oder Imperf vor sich hat. Ist aber diese Verbindung
nach § 88,3 aufgelöst, so findet fast ohne Ausnahme (cf.
222 2. Theil. Syntax. 2. Buch. Die Syntax des Satzes.
Masculina: Yºu-R Tyrºn N. Ps. 37, 31. Hiob 14, 19. 20, 11.
Ebenso Duale: TºF ſº"? 1 Sam. 4, 15 (cf. 1 Reg. 14, 4).
Mich. 4, 11. – 2) in dem neutral gefassten Particip oder
Adjectiv cf. §. 60, 4: 23" "No Ps. 73, 2. Gen. 27, 29. Num.
24, 9. Prov. 3, 18. Jer. 50, 42. Mich. 1, 9. TºtzFu 2 "u
justum jura tua Ps. 119, 137. – 3) in der impersonell vor
angestellten 3. P. Masc. Sing., sofern in dem allgemeinen
Genus der nicht persönlich bestimmten Verbalform die Mög
lichkeit der Vielheit liegt, cf. § 60, 6, a: Er 28 72 Tºr. Nº
E"rTN Ex. 20, 3. E 25 Eujºué - "Tº Jud. 10, 4. Hiob
30, 15. Jos. 8, 20. Gen. 9, 29 cf. 5, 5. Jes. 8, 8. 51, 48 coll.
v. 53. Jer. 36, 32. Doch vergl. Jud. 21, 21 nº; NY.
1 Reg. 11, 3 "ujº Yoºn mit Ex. 15, 20. – 4) in einem Sub
stantiv genereller Bedeutung: Gen. 47, 3 Tºy Nx Fºn
Schafhirte (als Bezeichnung des Genus, nicht der Individuen
vergl. 46, 32) sind deine Knechte. Jes. 3, 12. 14, 11. So
besonders auch im Style der Gesetzgebung: Ex. 31, 14
nºrhº Fºrº. Lev. 17, 14. 19, 8. 25, 31.
5. Was vom Nümerus bemerkt wurde, gilt auch vom Ge
nus. Auch hier ist das ideale vom wirklich ausgeprägten (Gen.
4, 7 72- rsr ring 2, wobei die Sünde personificirt und als
ein lauernder Räuber gedacht ist; umgekehrt Eccl. 12, 9 Tºr
E;r rºrp) – und das allgemeine vom specifischen zu unter
scheiden: 1 Reg. 22, 36 F-IT -2x. Jes. 18, 5. 47, 11. Eccl. 7, 7.
Cf. § 60, 4, 5.
6. Bei zusammengesetztem (d. h. in einem St. constr.-Ver
hältniss stehenden) Subjecte gilt die Regel, dass das Prädicat
oder die Apposition nach dem grammatischen Hauptbegriffe d. h.
nach dem im St. constr. stehenden Worte sich richtet. Aber diese
Regel wird sehr häufig in dem Falle überschritten, wenn das
andere Wort dem Sinne nach der Hauptbegriff ist. Also z. B.
Ty: "ET - F. Ps 119, 150. Aber Epyx Trs "g SP Gen.
4, 10, weil ja das Blut schreit. Cf. 1 Sam. 2, 4. 2 Sam. 10, 9. Jes.
7, 20. 36, 6. Jer. 2, 34. 25, 15 (wohnhN auf ſº geht). Thr. 4, 16.
Sach. 8, 10. Besonders findet diese Regel ihre Anwendung nach
25 (-78 Y-2; "Tºn Gen. 5, 5. 7,22) und anderen Zahlbestim
mungen: E2" Tº Ecº Hiob 38, 21.15, 20. ºrz -r-2
"Tº Jer. 48, 15. Jes. 22, 7. Ex. 15, 4. Cf. Hiob 32, 7.
7. Mehrere mit und verbundene Subjecte haben das ge
meinsame Prädicat entweder im Plural (bei verschiedenem Ge
§. 106. Verneinungssätze. 225
§. 106.
Verneinungssätze.
1 Reg. 10, 21 2ur? Nº rº? "N Silber wurde für nichts geachtet
(in der Parallelst. 2 Chr. 9,20 fehlt R2). – "R2 bedeutet nicht
blos „weil nicht ist“ Jer. 7, 32. 19, 11, sondern auch „weg von
keinem, ohne keinen d. i. ohne einen“ Jer. 10, 6, 7 (72; "NY es
ist keiner wie du); 4, 7. 30, 7.46, 19. Jes. 5, 9. Ebenso 22,2
Ex. 14, 11. 2 Reg. 1, 3, 6, 16. Jer. 9, 9, 10. 32, 43. «.
1 Sam. 16, 4. 21, 16. Jer. 3, 1. Gen. 27, 24. Besonders im Gegen
satz zu Vorhergehendem: Jud. 14, 16 TÄR und dir sollt ich's
ansagen? Jer. 25, 29. 49, 12. Ez. 20, 31. Auch mit ND: Hiob
2, 10 22p? N2 vºr-r8 und das Böse sollten wir nicht anneh
men? Thr. 3, 36, 38. Einmal mit DR s. § 106, 2.
2. Die directe Frage wird in der Regel durch das He in
terrogativum (T §. 53, Anm.) eingeleitet, sei es, dass unbe
stimmt bleibt, welche Antwort der Fragende zu bekommen hat:
22 TFRI bist du mein Sohn? – sei es, dass eine verneinende
(nº2 º F22n TrRT 2 Sam. 7, 5), oder eine bejahende Antwort
erwartet wird (1 Sam. 2, 27. Jer. 7, 9). Von einem vorangestell
ten - kann die Frage durch mehrere Glieder hindurch abhängen:
Jer. 49, 7. Die negative Frage lautet: Nor, nonne? 1 Sam. 12, 17
Eher - er "sp Nºr ist nicht heute Weizenernte? Cf. Gen.
18, 25. – Auch repräsentirt Nºr allein einen ganzen Fragesatz:
Gen. 4, 7 nRiº 2": "F EN Nºrists nicht also? wenn du etc. –
Ebenso - in "ST: Hiob 6, 22 "Fººd "2" ist's so, dass ich gesagt
habe? Gen. 27, 36. 29, 15. 2 Sam. 9, 1. Dagegen findet sich vor
Rºr noch einmal T: vpus Nºr z§ vºr Ps. 94, 9, 10 coll.
Num. 13, 18. – Sehr selten und nicht ohne besondere Veranlas
sung steht BN in der directen Frage: Jes. 29, 16. 1 Reg. 1, 27.
Hiob 6, 12. -
Rock deines Sohnes sei, oder nicht. Cf Num. 13, 18 (wo - meh
rere Male steht, cf. Ps. 94, 9, 10). Jud. 2, 22. Gen. 24, 21.
6. Die Antwort „ja“ wird in der Regel ausgedrückt durch
Wiederholung oder Aussage des Wortes, worauf es ankommt
(Gen. 27, 24 bist du mein Sohn Esau? Und er sprach: ja (28).
Jer. 37, 17 ist ein Wort Gottes vorhanden (Eºn)? Er sprach: ja
(wö). Cf. Gen. 29, 5, 6); einmal durch F-27 $ (Ex. 10,29); ein
mal auch durch 2 d. i. recte (Jos. 2, 4). „Nein“ ist einfach N2
(Gen. 42, 10. Num. 22, 30. Jos. 5, 14. Jud. 12, 5).
§ 108.
Die Sätze des Wunsches.
§ 110.
Coordinirte Sätze.
§. 111.
Von den Conjunctionen.
Wir haben die Lehre von den Conjunctionen in den vorher
gehenden Paragraphen mit der Lehre vom Satze verflochten und
so dieselben in ihrer natürlichen Verbindung gezeigt. Wir wol
len hier nur zur besseren Uebersicht eine kurze, rückweisende
Zusammenstellung geben. -
ich habe es ihm nicht gethan? für: das ich ihm nicht gethan hätte?
Prov. 30, 9 damit ich nicht satt werde und vergesse, – für: damit ich
nicht, wenn satt geworden, vergesse. Ps. 28, 1 schweige mir nicht,
damit du nicht vor mir verstummest und ich gleich werde denen, die in
die Grube fuhren, – für: damit ich nicht, wenn du verstummest, gleich
werde denen u. s. w.
die der seltneren Conjunctionen muss aus dem Lexikon und der
eigenen Beobachtung geschöpft werden.
§ 112.
Von den Präpositionen.
1. Wir besprechen hier nur gewisse für die Präpositionen im
Allgemeinen geltende Normen, und einige besonders wichtige
Einzelheiten der Haupt-Präpositionen, indem wir das Detail der
grossen Masse dem Lexikon überlassen.
2. Alle die Präpositionen, welche alt und ursprünglich sind,
bezeichnen zunächst ein räumliches Verhältniss. Auf Zeit und
andere Verhältnisse sind sie erst übertragen. Nur die neuen Prä
positionen, d. h. solche, welche erst allmählig um dem Bedürf
niss eines exactern Ausdrucks zu genügen gebildet sind, können
ihrem Gebrauche nach (wiewohl nicht immer ihrer etymologischen
Wurzel nach) als intellectuelle Verhältnisse an sich bezeichnend
betrachtet werden.
3. Alle alten Präpositionen lassen sich desshalb abtheilen in
solche, welche ein Verweilen an einem Orte (Frage: wo?), und
solche, die eine Bewegung an einen Ort hin oder von einem Orte
her (Frage: wohin? und woher?) ausdrücken.
a) Präpositionen der Ruhe:
"rTR post, (2xN neben), nR mit, bei, 2 in, an, durch, ſº
zwischen, (T22 pro, post, per, inter), 2 secundum, (Prº
vor, 272, 732, r2 gegenüber), Ex mit, nrºr unter.
b) Präpositionen der Bewegung:
28 (2) zu, ſº von, T2 bis, 2x auf.
Dass mehrere Ruhe und Bewegung zugleich bedeuten, wie
– » 2x, bedarf keiner Bemerkung.
4. Neueren Ursprungs (welcher vielleicht auch den oben in
Klammern eingeschlossenen zuzuschreiben ist) und desshalb mehr
für intellectuelle (logische) Verhältnisse bestimmt sind:
nºhr ausser, ºr 22 ohne, "72, "Ta, "E2 nach Massgabe,
Verhältniss, 2, 222 causa, gratia, 2px zum Lohne, für,
Ä2 oder "ty 2 ausser, ohne; SAR coram (2 Reg. 15, 20);
5255 per occasionem, per negotium=propter; nºTR 22
propter, causa.
238 2. Theil. Syntax. 2. Buch. Die Syntax des Satzes.
Jos. 10, 27. Hiob 24, 14. – Fyºu. Thy Ex25 Gen. 7,4 in
sieben Tagen, eigentlich: noch hat es Zeit bis zu dem Mo
mente, wo sieben Tage voll sind. 2 Sam. 13, 23. Aehnlich
bei Zahlen: 2 Chr. 5, 12 FNP- gegen hundert etc. /) im
Sinne der Häufung = hinzu, auf: Jes. 28, 10 7x: "x Gebot
auf Gebot. Cf. Eccl. 7, 29. g) in Beziehung, in Hinsicht auf,
mannichfach modificirt: Gen. 17, 20 in Beziehung auf Ismael.
Gen. 27, 8. Jer. 38, 20. Jer. 30, 11 EFuad nach Recht. Jes.
32, 1. FFOR in Treuen Jer. 9, 2. Es TR nach deiner
Langmuth Jer.15, 15. gx22 nach der Kürze, d. h. in Kürze
Jes. 63, 18. FN 22 nach dem Gesicht Jes. 11, 3. Hiob39, 16;
causal. F. desswegen Rut 1, 13, cf. Ps. 111, 2. Jes. 14, 8f.
Num. 16, 34. 2 Sam. 19, 7. Hiob 37, 1; nach verschiedenen
Verbis, wo wir nicht „zu“ oder „auf“, sondern „über“
setzen: Gen. 20, 13 Nºr "rTN s: "As sage von mir. Ps. 71,
10 (2N in diesem Sinne Gen. 20, 2. 1 Sam. 4, 19. 2 Reg.
19, 9. Ps. 2, 7.69,27); Ps. 91, 11 7 Tz 72822; Jer.
28, 8. 46, 13; restrictiv: 1 Reg. 10, 23 er war gross an
Reichthum und Weisheit (T)-rº -uvº); distributiv, wenn
eine allgemeine Aussage auf die einzelnen repartirt wird:
Lev. 7, 26 kein Blut sollt ihr essen Ty z2 rhyº – das gilt
in Bezug auf etc. Lev. 12, 6, 7. Ps. 135, 11.136, 19 f. Jer.
1, 18. 19, 13. 46, 2. 48, 1. 49, 1, 7, 23, 28. Ez. 44, 9. 1 Chr.
5, 26. 2. Chr. 5, 12. 24, 12. Neh. 9, 32. – Jos. 7, 14, 16 nahet
euch nach euern Stämmen (EF2-rº). Ps. 73, 14 E"F22
nach Morgen, d. i. jeden Morgen. 1 Chr. 9, 27. Am. 4, 4.
Exy-º jeden Augenblick Jes. 27, 3.
c) 2 secundum, gemäss, nach, zufolge, dann wie a) bei Ver
gleichungen: Gen. 9, 3 wie das grüne Kraut (2x2 PºZ)
habe ich euch alles gegeben. Hieher gehört das sogenannte
Kaph veritatis, das nicht sowohl eine Vergleichung, als die
Apposition einführt: Joel 1, 15 als Zerstörung (TE2) kommt
er. Cf. Jes. 14, 19. 65, 25. Jer. 15, 19. 18, 4. Hos. 6, 7. Ps.
82, 7. Hiob 31, 33. b) von der Norm: 2 Reg. 11, 14 tºur 22
der Ordnung gemäss. c) bei Zeitangaben bezeichnet es die
Coincidenz: Gen. 18, 1 -hºr ET2 gerade wie der Tag heiss
war; ibid. v. 10 und 14 Tºr ryº übers Jahr gerade um diese
Zeit, d. h. wenn diese Zeit wieder auflebt. Cf. § 95, 3, g.
d) bei Zahl- und Massangaben: Ex. 12, 37 HR nhNY2 wöw 2
"23" ungefähr 600.000 Mann Fussvolk. Rüt2, 17 TE"NZ
§ 112. Von den Präpositionen. 241
gehört hieher auch der Fall, wenn im zweiten Gliede ein Prono
men steht §. 77, 1.
9. Von einer Präposition kann auch ein ganzer Satz abhän
gen, z. B. Gen. 31, 20 Nºr r"- "2 º Tar ----- darüber, dass
er ihm nicht angezeigt, dass er fliehen wollte. Jer. 30, 14, 15.
§ 113.
Von den Adverbien.
c) der Quantität. TZ“ , 2-, n2“ viel, 23% wenig, " genug,
Tr" zusammen, Tat allein (§ 53, 1).
d) der Qualität: TRY sehr, F5, 2 so, pn nur, F3 ganz, E2N2
beinahe, 2tº"º gut, vergl. § 95, 3, e.
e) der Frage: "N, TR wo? (§ 53,2,2). Fio"N wo? wie? wann?
16*
244 2. Theil. Syntax. 2. Buch. Die Syntax des Satzes.
§ 114.
Von den Interjectionen.
rTS (Ez. 6, 11), Fr (Ez. 30, 2), F78 (Joel 1, 15) bedeuten
Staunen, Verwunderung, doch vorherrschend in malam partem;
rT87 bedeutet Freude (Jes. 44, 16) und Schadenfreude (Ps. 35, 21.
40, 16). Schmerz und Trauer drücken aus: "R, ºhn, ITÄN (Ps.
120,5). hr-- (Am. 5, 16), ºbs (Mich. 7, 1), *28 (Prov 23, 29).
Mit Nomen oder Pronomen verbinden sie sich mit oder ohne Prä
positionen: Eh? Fr8 Joel 1, 15. 3. »hr, E-25 °hr Jes. 5, 8, 18,
20 ff. – Einmal: RHF 2 Fr82 Reg. 3, 10. – Zum Ausdruck
der Bitte dient das nur mit "ºts vorkommende "2: Gen. 43, 20.
44, 18. Cf. §. 58. -
Paradigm e n.
246 Paradigmen.
I. Verbum
Kal Niphal
firmum.
rºw
Kal Niphal Piel
gutturalis (§ 29).
misit.
rTºur
rr zur
rrºur
Fr. wr
erºr ºur
rtºur
rTºur
rºrur rºur
"rºrur ºrt zur
rrºrur Fr. wr
rºbuº
w rTºur
Thrºrwr Fºrºur
rºrwx) rTºur2
• z -
252 Paradigmen,
„ 2 F. S. "u: "Pººr ºu ºr –
„ 2 F. Pl. Tyra Thuºr Thuar –
Andere Bildungsweise mit Verdopplung des ersten Radicals: Kal Imperf.: 25),
258, 2er, -25r. – Niph. Perf 222, -352, F22 (cf. Jer. 9, 11. Ez. 22, 16). –
Hiph. Imperf zier, "aºr. – Hoph. Imperf. 22.
Perf 3 M. S. 52N
„ 3 F S. Tº2N
„. 2 M. S. F5TN
„ 2 M. P. Er 228
Imper. 2 M. S. 25N
„ 2 F. S. "?28
„ 2 F. P. F 258“)
Kal II. Gruppe nach der zweiten Bildungsart: Inf. constr. 7b. Imper.
wº, us-R. Imperf wº, wº's, »uº-Fr, Fujººr. -
*) 1. P. 2u. R.
256 Paradigmen.
Pulal n2 p geht
EPT - - 12
EPT - Ephp P2
EP Epº Egºp 72
"Y"Fr) "Pºr "PrºFr. Är
FºrF FAFF Tººgpr r: "2r
rºs rºbarr rº 37 r: 37
rs rarr Fºr T237
- nºrr F23r -
- Sarr ºr -
- FÄrr Tºººr -
punetirt wird. Der Grund ist, dass bei den Verbis 7“v und v“v das Gewicht
T“ der verschlungene dritte Radical das Tongewicht der letzten Sylbe verstärkt.
260 Paradigmen.
- - Nxar NTAT
- Nxºrr Nxar -
- "Rxºrr "Rºxrr -
1 P. S. 2 P. S. M. 2 P. S. F. 3 P. S. M.
Il G. tE IM. te f. EUllll
necavistif
-- f. * * * DI)
2. rº 2? - - "Trººp)
r“:
"rºtºp ſ - :
Inf necare
*22.) Fºtº?
# Ä ist. -
Es
Imper. neca - "22 P «- - ºrt?
mit Suffixen.
Eatºr
-
Fºtºp
# Pºtrº d
EFSF
h
FºtºPº
v
Ezp.
d
Er
W.
Fºtº: aztºº – - - -
1. 2. Z 3. 3 b.
EEEEEEEE
Sar - ka ("). Se - gol-ta (*). Mu - nach (2). Mu-nach (2).
4, 5. 6. 7.
II -T - L IT T-–T- TU D
ZHEFFE D T"- -
eV - <=z- -- -- F
Sa - keph ga - dol (*). Merka (,). Tiph - Gia (.). Mu-nach (.).
EHFEF=EEEEEEEEEEEEEEE==tt-e+s
Et-nach-ta (Atnach«). Pa - ser (“).
E+t===============
Te - li-scha ke-tan - na (*).
15. 16.
- Ty A.
Schalsche-let (“).
28.
–n 4- - -
ÄEEEEEFEFFEFEE
ÄFEEFEFFFFFF FE=
Kar- ne pha - ra– (").
zs
-
"- S-T
-
-–-–I
G'raschajim 18.G.
Mahpach 5. Paschta 6.
"A
Sakeph katon 7.
:
(,) () (T)
I–
-F>.
e/ ÄT-T
be-os - ne bin-cha u-ben-bin-cha
U-F
*-
U-F
eV -T" T
el Par' - oh va - jo - me - ru el - av - -
(–) ( ) (...)
# SES EFEE FES TIT F F # ITT
º/
--ID-T-
S-
5== HE
-/
S–P-
Schal-lach am - mi ve - ja - ab - du - ni.
Diese Notentafel (oder Sarkatafel, wie sie die Juden nennen) ist ent
nommen aus „S. Naumburg Chants religieux des Israélites, contenant la
liturgie complète de la Synagogue des temps lesplus reculés jusqu'à nos
jours etc. Approuvés par le Consistoire central des Israélites de France.
Paris 1847.“ Pag. 84 f. – Vergl. „Synagogen-Gesänge etc., gesam
melt von A. Mayer und J. Staab. Mainz“ (ohne Jahrzahl). Pag. 90, und
aus älterer Zeit die von Ewald (ausf. Lehrb. 7. Ausg. S. 244) angeführ
ten Werke. Neuerdings hat Delitzsch den Gegenstand behandelt in der
Schrift „Physiologie und Musik in ihrer Bedeutung für die Grammatik,
besonders die hebräische. Leipzig 1868.“ Wenn die in den genannten
Werken aufgestellten Sarkatafeln mannichfach unter sich differiren, so
ist dies bei einer Sache, die seit vielen Jahrhunderten bis auf den heuti
gen Tag wesentlich auf mündlicher Ueberlieferung beruht, nicht zu ver
wundern, und es wird in den meisten Fällen sehr schwer wo nicht un
möglich sein, zu bestimmen, welches das objectiv Richtige sei.
Alphabetisches Wort- und Sachregister.
Genitiv appositionalis oder epexege Infin. absolutus, nach dem Verb. fini
ticus 147. tum 202 f.
,, , Umschreibung desselben 151. „ constructus, Syntax 204.
Genus im Allgemeinen 92. als Subject 204 f.
„ , syntaktisch 131. %y yy als Prädicat 206.
„ ideales 133. 224. mit Feminin-En
Gerundium 200 f. 206 ff. dung 53.
Gradus comparationis 168. 77 77 als Fem. construirt
Grammatik, hebräische 6. 137 f.
Gutturalen 25. als Gerundium,
206 ff.
H.
nach 2 (modalis u.
Halbšegolata 104 f. supinalis) 208 ff.
Hebräische Sprache 1. 3. mit - nach causa
He locale 31. 94. in Verbindung mit tiven Conjugatio
nen 209.
einer Präposition 95. am St. con
structus 143. dasselbe am Werbum mit 5 nach ver
schiedenen Verbis
(He paragogicum) 57. 194 f. 210.
He interrogativum 26. 123. 228. 236. nach andern Prä
77 77
Hiphil (Hophal) 44. 58.
Hitpael 43. 58. positionen 210.
Hitpalel, Hitpalpel 43 f. Interjectionen, Formen 128.
Hotpaal 43. 77 , Bedeutungen u. Ver
Hülfsvocale 75. 104. bindung mit Nomen oder
Pronomen 244.
I. Jussiv 57. 195 f.
Ja 229. K.
Jeder 181. Kal 41. 45.
Jemand 181. Kamez 11. 19 f. 21 ff.
Imperativ im Allgemeinen 46. 53 ff. „ chatuph 11. 18.
„ , seine Afformative 48 f. 53. Kaph finale mit Schwa 12.
„ , Syntax 197. 199. Keiner, wie ausgedrückt 180.
Imperfect im Allgemeinen 45 f. 188. Kibbuz 11. 19 f. 21 ff.
77 , Afformative und Präfor Kri. K'tib 6.
mative 49. 54. L.
77 A, O, E 58.
Ländernamen 132.
77 schwache Form 58.
Litterae quiescibiles, s. Quiescibiles.
77 in der temporellen Bedeu
tung 188 ff. M.
)7 in der modalen Bedeutung Makkeph 36.
194. Mal, wie ausgedrückt 121.
Impersonelle Construction 134 f. 136. Man, s. Subject, unbestimmtes.
Infinitivi, Paradigmen 52. Mancher 181.
Infinitivus absolutus und constructus Mappik 17.
im Allgemeinen 46. 198. -
Masculinum 92. 131 ff.
Infin. absolutus, Syntax 198. Mašora 6.
77 yy vor dem Verb. fini Mater lectionis 19. 27.
tum 201 f. Meteg 36.
Alphabetisches Wort- und Sachregister. 271
Pluralendungen auf 7 – und –93. Rückkehr der Rede von den Neben
Pluralis idealis 138 ff. 223.
formen zu den Hauptformen 215.
„ zusammengesetzter Wörter
141. S.
W. „ adaequationis 235.
Wechsel der Person 220.
Verbalgruppen 47. Wiederholung desselben Wortes 181.
Verbalstämme 41 ff. 182.
Verbalwurzeln 41 ff.
Wortfolge im Satze 221.
Verbum, starkes 49. Wortton 30.
„ , schwaches 61. Wunsch-Sätze s. Sätze.
Verba primae gutturalis 61.
Z.
„ mediae „ 63.
„ tertiae 77 63. Zahlwörter, Formen 118 ff.
„ 2“D 64. „ , Syntax 169 f.
„ y“.» 65. Zeitangaben 144. 149. 152. 170.
„ R“D 67. Zere 11. 21 ff. 32.
„ “D oder “D I Cl. 68. Zusammentreffen zweier Tonsylben
„ “D II Cl. 69. 30. 33.
„ “D III Cl. 70. Zusammensetzungen von Substanti
„ “y 71. Ven 140.
R.
-js als pronominales Relativwort
40. 176. als Conjunction 196. 230 f.
N 8. 9. 11. im Anlaute mit + 13. gut 236. als Adverbium 176. 236. 243.
tural 25. assimilirt 16 f. quiesci
rend 27. ausfallend27. durch 7 oder nR Nota Accusativi 93. 126. 152 f.
" ersetzt. 27. 164. Angeblich als Nota Nomina
2§ 116. 153. 153. vor -v8 mit Nachdruck
tivi ." "1
-"2 R 141.
nR Präposition 126.
777N 140 f. E"2“N als Singular 223.
Hrs 107. -
Tr8 in Pausa 33.
hN –* R 233. 7hnd§ 132.
E"N, E: IR 233. –.
TN mit Impérf. 190.
TN, rºhrS 116. z, Praefix 124. 126. Uebersicht der
Tr8 118. 121. 181. Bedeutungen 238.
ºrs, ºrs 229. 83 72. 78a 219.
-rs, ºrs 127. Tyra 114. nh2T2 140.
-rR 118. 181. Wö*2 72. -
2 207. mit Particip 214.226. Die 72 117. zur Bezeichnung der Eigen
Copula einschliessend 220. schaft 167. pºN "22 141.
TD" N 243. RhDN 128. rºzr 2 117. 146. 167.
ujºs, T. N 117.181. us»R zur Bezeich -32x2, -ws - 2yº 231.
nung der Eigenschaft 167. bei Zahl bya Ä0 f. 223. zur Bezeichnung der
wörtern im Sing. 169 f. Tºrs usºs Eigenschaft 167.
180. 72-2 und -2-2 114.
SR 225. rz iö8. 117. Yºg-n2 137. 144. 147.
5N Präposition 127. 240. 3.
Z
nºr-N 140. 223. rh83x Er 28 151.
EN als Negation bei Schwüren 227. bz 210. in Disjunctiv- und Adver
als Fragewort 228. als Wunsch sativsätzen 233.
partikel 229. als Zeitpartikel 231.
in Bedingungssätzen 232. in Dis -7.
-nIT 203.
72 - 58.
Fh- mit Präfixen 27. 125.
Tr: Formen 76. mit 2 207. mit Par E** 118.
ticip 213. mit Accusativ 218. Zur
Verbindung von Subjekt und Prä "rº 122.
dikat 220. »TZ, S-SY 70.
22"- 202. 243. "–, "– Nominalendung 93.
"– Verbalendung 57.
"2-, N2-228.
Tr, z. 39. 73, "z 22, -us 22 231.
Tr in der Construction des Inf. sº -us x 231.
absol. 203. 38- und R- 37.
Tº?r vor dem Namen 164 f. wº 22. 181. mit 5 207. mit Part. 214.
77, T2- 123. 233. als nachdrucksvolle Copula 220.
oT 128. FTS 71.
TSF 199. 5 ).
RºST 203.
T2-7 76. 169. 202. 243. 2 Präfix 124. 126. Uebersicht der
32 mit 2 155. Bedeutungen 240 f.
-2 2»ur 157. 7"Rz 187.
azu - 202. Tºsº 135.
- 21 - 58. - ÄRZ 231.
o22 58.
". nNfz 135.
7 8. 9. 10. 234. lautbar und quies "2 230. 231 f. 233. Uebersicht der
cirend 28 ff. – 7 – 7 sowohl – Bedeutungen 236. EN 2 234.
als auch 233. -
72-S: S 232.
22 ganz, alle, jeder, allerlei 181. 182.
Fºr 184. 194.
»Hº193. *-
in hypothetischen Sätzen 215. mit
*T 128. "T" 176. 196. Negationen 180. 225.
79– Verbalendung 48. 57. mit Suf "22 117.
fixen 79. 7725 126.
T22 181.
7. z23722 187.
F., nR7, T7, 77, 77 39. 173. 181. neu 72 229.243.
tral 135. nach einem Substantivum -s2 58.
determ. 166. adverbial 173. adjecti 2.
visch nach "8 40. T = rR7 134.
T! im bildlichen Sinne, Construction
g r
5 Präfix 124. 126. zur Bezeichnung
242. des Genitiv 152. für nR 154. Ueber
sicht der Bedeutungen 239 f.
T. - 28 27. 68. 208 f.
N5 = Null 221. 225.
#"r-RErFormen
r
114.
76. "722 122. 182. 243.
r ºr 128. 227. ºr 525 226.231.
Er, rar 116. -7SyÄ5 231.
nºr 117. 25 22§ 236. R272, 535 229.
TO
n22 mit Suffixen 107.
= 125. 197. 244. 7 T 174.
nºt, E.ºtº2 mit Imperf 190 f 231. hr: 126. -
18*
276 Alphabetisches Wort- und Sachregister.
2 : 232.
72.
p 2 ? 141.
"Fux 120.
7N72 231. Fr. » in Pausa 33.
7 R2 123.
D.
7.82, 522 227.
T2 40. femin. 136. 175 f. als Negation F 110.
176.
-yº 196.226. 231.
TY2 16. nxe Mal 121. 132. 141.
"72 40. 174 f. Tp. 45.
7rº x2 229. "22rr "2 172. E7R RÄS 146.
Bºx 2, »7x 36. nºu); 170.
n"72 103. 118.
E222 16. P.
72 Formen 125. als Comparativ 168. EºuT 18. 107. bw-F 140.
nimis 168. einige 181. als Nega
tion 227. Uebersicht der Bedeu NÄR man nennt 219.
tungen 241. -.
"22 127.
b"22 Male 121. TN) Formen 76.
WN“ 118.
rx2 72.
2- als Zahlwort vor dem Substanti
3. vum 165 f. p"2", 2" 181.
H:7, Infinitivi Hiphil 76.
R; 129. n?" Male 121.
F: Verbalendung 23. 56.
-22 = 773: 134. W5.
7n? Formen 65. Construction 172.
Hip 110.
in der Bedeutuug „erlauben“ 207. Fru Formen 76.
O.
"w. 103.
Eu von Ort und Zeit 243. Tzu 95.
"228 107. 243.
y. nºxau 102.
p"v, pºrus 120.
72, 7? 127. 7x mit pHv 24. in BE" ausgelassen 170.
Pausa 32. -y, "2-Tr, -vs-T2 pºu Yu 18. 107.
231. - -,
n.
nº“: 116.
"'3 123. 243. mit 5D 143. Fyº Ehrir 166.
-"3 118. nrr 127. 242 f.
by, Sº: 127. p"Dºr 141.
25 126 nr) Infinitiv 16. 65.
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