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„Die Leute sind hier entspannter“

Wir beim Spotlight Verlag haben viele Kollegen, die von der ganzen Welt nach Deutschland gekommen sind.
Wir haben sie nach ihren Erfahrungen gefragt, den guten und den schlechten.

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Ich bin nach Deutschland gekommen, um hier einen Job zu bekommen, weil mein Verlobter hier arbeitet.
Bei meiner Ankunft war es schwer für mich, hier mit meinen schlechten Deutschkenntnissen Arbeit zu
finden. Zum Glück habe ich nach nur zwei Monaten einen Job gefunden. Jetzt verbessere ich mein Deutsch.
Gerade habe ich auch Probleme, in München eine Wohnung zu finden.
Hier in Deutschland gefällt mir besonders die professionelle Arbeitskultur, die Hilfsbereitschaft der
Menschen und die Natur – ich fahre sehr gern in die Alpen.
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Ich bin nach Deutschland gekommen, um Germanistik und Sinologie zu studieren.
Bei meiner Ankunft war es schwer für mich, dass es so viele bürokratische Prozesse gibt. Ich brauchte zum
Beispiel schon so viele Dokumente und Besuche beim Kreisverwaltungsreferat, nur um ein Studentenvisum
zu bekommen.
Hier in Deutschland gefällt mir besonders die Sicherheit und Sauberkeit. Meine Heimatstadt in der Ukraine
ist sehr industriell und nicht so sauber wie München.
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Ich bin nach Deutschland gekommen, weil ich die Möglichkeitt hatte, mit meiner Arbeit nach Deutschland
zu kommen, um den Wissenstransfer in meinem Arbeitsbereichvorwärtszubringen. Für mich war es eine
andere Welt, die mir sehr gefallen hat und ich habe mich gleich in meinem Herzen entschieden, dass ich in
Deutschland leben wollte. Deshalb wollte ich einen Job in Deutschland finden. Ich bin nach München gezogen,
weil ich neugierig auf die Stadt war und neue Inspirationen gesucht habe.
Trotzdem war es bei meiner Ankunft schwer für mich, dass ich plötzlich alleine in einer fremden Welt
aufgewacht bin, die eine Sprache spricht, die ich nicht verstanden habe. Aber das ist eine Herausforderung, die
ich überwunden habe.
Hier in Deutschland gefällt mir besonders, dass die Leute entspannter sind, zum Beispiel im
Straßenverkehr. Und auch ein bisschen pünktlicher.

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Ich bin in Deutschland seit dem Anfang der neunziger Jahre.
Ich bin nach Deutschland gekommen, weil ich mich damals in Berlin verliebt habe – natürlich auch nicht nur
in die Stadt … Vorher war ich im Jahr 1989/90 als Austauschstudentin in Tübingen, ein Jahr später in
Marburg. Nachdem ich mit meinem Magister in Germanistik in meiner Heimat-Universität Aix-en-Provence
fertig war, bin ich dann nach Berlin gezogen.
Bei meiner Ankunft war eigentlich nichts schwer, im Gegenteil. Berlin war in dieser Zeit
extrem spannend und ich hatte damals starke Freundschaften. Weil ich mich für Geschichte interessierte, war
ich natürlich genau am richtigen Ort. Trotzdem muss ich sagen, dass die Winter in Berlin manchmal sehr kalt
und grau waren – das Wetter und ein bisschen auch die Menschen ...
Hier in Deutschland gefällt mir besonders die Qualität der Beziehungen und Freundschaften zwischen den
Menschen, egal ob privat oder beruflich. Es ärgert mich immer, wenn man die Deutschen
auf Eigenschaften wie Effizienz oder Disziplin reduziert. Ich wäre sicher nicht wegen dieser Eigenschaften
hier geblieben …
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Ich bin aus persönlichen Gründen nach Deutschland gekommen.
Bei meiner Ankunft war es schwer für mich, dass die Angestellten in deutschen Geschäften und Restaurants
immer so schlechte Laune hatten.
Hier in Deutschland gefällt mir besonders, dass – obwohl sich immer alle beschweren – die öffentlichen
Verkehrsmittel und das Gesundheitssystem beide sehr gut funktionieren.

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