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eine Hypothefe'der' höheren-Phyfik - .* f -

_ zur Erklärung *4.7 x


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allgemeinem Deganixsmus. k» f
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Zweote vecbeffecte Auflage.
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.Nebfi einer Abh'anxluUZ - * *x x


'über das* Verhältniß* - i 'e x. * . V*
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'Realm und Idealen in dee Natue x - *, -
*L - . -F »dee Entwieklung) * - -.-, ' s*- '
der erfienGrundfäße der Naßurphilofoplxje:
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Pcincipiea dee Gehwece und* des Lichts. *» - l 7... ,4,

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-V o r r e d e'
Zu*: erffien Anklage.

Ö- Bon-„der Wettfeele -

Welches die Abficht diefer Abhandlung fen- und -


warum fie _djefe Auffchrifc an .der Stjrne trage, wind
der Lefer erfähren, wenn *erfbas Ganze zn [ef-n Lufi
oder-Nengi-erde genug hax.
Nur. über *zween Puncte findet_ *er Verf.
nöthig, *zur-n Voraus fich zu erklärenx dam-'idw
"ex Verfuch nicht etwa*ch :Vorm-WM aufgönom
men werde. w - * '
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. Der erfie 'ifi- daß* keine exkünfieite-*Einheit bee


Principien in die-fer' Schrift_ ßetuchc *odet ,*beabfieh
Rigi_ wird. Die Betrachtung der allgemeinen Na
turveeänderungen Kfowoh'i- *-a'is' des For-(gangs uni)
Befiands 'der organifchen *Welt* fiihrt zwar den Na
,tueforfchek *euf ein -genieiWchqfti-iches *Pt-in
eip- das zmifch'en anorgifehee "und" organifchec
*Na-tue flnccnieend die *erfie* Uefache allet *Vereinte-
»rungen in jener, und den .-ießten; Grund aller
Thäcigeetc in diefer enthält- dose weil es überall
-. gegenwärtig i*fi,' nirgends 477,* nnd weil esk
Aiies ifi- nichts Befi'immi'es oder Befond;
* fres 'feyn kann., für welches die (Spracheeben

deßwegen* keine eigentliche Bezeichnung Hat, uni(


defi'en Idee die ältefiePßiiofophie, (zu weleher,
nachdetn fie 'ihren Kreislauf vollendet hac- die
unit-ige allmählith zurückkehetY nur in dichccrifchen
Vorfieliungen ,uns überliefert hat. .-xq*
. Aber-die Einheit dee Peineipien befriedigt* i

nicht( ._wofeene fie nicht dnrch eine unendliche Manz,


nichfalc* _ »
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x

unhfaingxen erlner- Wirkungen in [ich fetbfi*


zurücenß'm 4- Ich han; nichts* mehr als jenes
geifilofe *Befireben n* sie Manninnltigkeic der :Na
tuc-urfachen durch* er'dichtece Identitäten zu virtik
gen. Ich "einx daß“ die Natur nur- in dem größ
ken Reichthmn deerrmen fich gefälkc- und daß,
(nach: dem Ausfpruch eines großen Dichters)- felbfi j
in» den todken Räumen- der _Verwefung die Will* -
führ fich ergö'ßä_ Das- Eine Gej'eß der Schwe- x
'rm auf'wejch-es auch die rä'thfelßafcefienxErfcheinuun.
gen deö- Himmels endlich zurückgeführc werd-m.
verfiattet nichc um), fondern bewiikc fon-1x7, heiß' die(
Weltkörpek in ihrem Lauf' fiören, und daß
.fö in der voilkommenfikn Ordnung des Himmeis
die Weinbargrößce- Unoednung* heyrfche.. *-- Sn
*hat* die Natur den ,weiteWRaum den fie niit
ewigen-und-unverändeelichen (Ric-ßen einfchloß- weiß
genug befchriebem um innerhalb defi'elben mit einem
Schein von Gefeßiofigkefe den menfciylichen Geil? zn *
x entzücfen. " -/

*- i- - -x ~: c Sobald
Sobald nur* unfce Becracbtung zuerhee* lden l

Natur als eines. Ganzen [ich Wyk-erheben ver)


[chwindec der Gegenfaß zmifchen_ Mechanismus und“ *
* Or'ganismusx der die Fortfäyricte dee Nnturwifleni'
fchafc lange genug aufgehalten hat- und_ der auch
unferm Unkel-nehmen bey manchen *zuwiderx- [enn
könnte' * _ . * “
Es ifi ein alter WahnN daß *Oeganifation
und Leben aus Naturpcincjpien unerklärbqe [eyen, .
-- Soll» damit ['o viel lgefa'gt werben: *dee erfie

Urfprung der organiföhen Natur fey phyFikglifch


unerforfchlich 7 _7 fo dient. diefe une rwjefne Behaupg
*kung zu *nichts x als den Muth des Unterweth
niederzufchlagen. Es ifi wenigfiens decflatfefZ el.
&ner- drejfien Behauptung eine. andre eben fo drei.
fie entgegen zu/ feßen, 7 und fo kolnnjc ZKM")
,Qf-enfchafc nichc*'von ,der-*Stelle Es. wäre fwenig.

wenn
fiens man
Ein zeigen
Schritt könnce-
zu jenetdaßEcklärung"
sie qufenfolge'*
gechan,

aller organifehen Wefen durch allmählige Ent-vice.


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*lung Einer und 'dei-felben Organifation fich gebildeei _


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habe. Daß unfre Erfahrung keine Umgefial


rung'der-Natur, keinen Uebergang einer Form oder
Arni-_1 die" andre- gekehrt hat, -- (obgleich die
Metamorphofen mancher Infefcen, und- wenn jede
Knofpe einneueandividr-um iii'F anch die Me
tamorphofen- der Pflanzen, alsfanalogifcbe Erfchei
nungen ,wenigfiens angeführt_ werden können) i -1
7| _gegen jene Möglichkeir. kein. Beweis? denn-
könnte* ein. Bercheidiger- dri-[elben: antworten , die
Veränderungen x denen die organifche Ram" fo gut
als die anorgijfche ,_ miterworfen ifi* können (bis'
ein *allgemeiner Stillfiand. der organiichen- Welt zu
. Stande kommt), in. immer länger-n Periodenxge.
fchehem .-für- welche unfre -kleinen Perioden, (die
durch den Umlauf der Erde um die Sonne be- */
kim-nr find)- kein Maaß abgebeny und die fo groß*
[ind- daß bis Fehr-*noch keine Erfahrnng *den Ab.
lemf einer derfelben erlebt hat. Docb- 'ver-[aßen
*wir *diefe- Möglichkeiten- und fehen.: *was denn
.„ üben.. '
x
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fiberhaupi. 'an jenem Gegenfaß zwifchen Mechanis


mus und Organismus Wahres oder Falfches ifkx
* um fo am ficherften die Gränze zu beflimmen- in. ä

nerhalb! welcher unfre Naturerklärung fich xhalten


muß! 4 ) - '
* Was ift denn jener Mechanismus- 'mit wel
'ehe-nx als mit einem Gewinm ihr euch [nba
xfchreckt? -- Jfl der Mechanismus Etwasfür fich
Befießendes- und ifi er nicht vielmehr feibfi nur'
das Negative des Organismus? - Mußte der
'Organismus *nicht früher feyn- als der Mechanis
mus , das Pofi'cive friiher- als das Negative?
Wenn nun über-haare( das Negative das Poficive
niäzi umgekehrt diefes jenes voransfeßc: fo kann
ilnfre Philofophie nicht vom Merhanismus (als dem
NegativenN fondern fie muß 'vom Organismus
(als-dem -Pofitirien) ausgehen- und (o ifi freylirß *
_ diefer fo wenig aus jenem zu erklären y ' daß Yie
fer vielmehr aus jenem er| erklärbar wird. *-
er ,_
Nicht- wo kein Mechanismus ifig ifi Organismusy.
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fondern 'umgekehrte *- ebo- ke-in Organismus ifix iii *


Mechanismus.
'Organ-ifa tion* ifi (mit iiberhaupt nichts an.,
*deesl als dee :aufgehaltene Sie-om ven Uefachepc

,7 und Wirkungen. * Nun wo die Natur diefen _Strom


nieht gelte-nme hatz fließt er vorwärts (in geraden '
Linie). Wo iie ihn hemmt keßrt ee (in einer- Kreis-
linie) in fich felbfi* zurück, Nicht alfo- alle Sue
ceffien von Urfachen und Wirkungen ifi durch den
Begriff desOrganismus ausgefchlojfenß diefee Be.; g
- griff bezeichnet nur eine Sueeeffion l die innen
halb gewiffer Gränzen eingefehloffen] in
'fich felbfl zurückfließt.
" ' Daß_nun die _urfpriwgliche Gränze des-Me.:
chanismus empirifch nieht weitetu'ellärbqw [endet-n
nur zu pofiuli-een ifi, werde ich in-dee Folge
f1 -
j felbfi (durch Induction) zeigenz_ es ij? aber philo
-.-. _

fedßifth zu' etiveifen: denn -da die Welt nur in


-- iheer Endlichkeit unendlich ifi- und ein nnbefchränk. / -, *_
_WH
-3-4-,_
tee Mechanismus *lich felbfl zeefiören wiirde» fo
,215 ._ '» _ _muß
.
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y _ x.

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' muß auch der allgemeine Mechanismus ins Un.
endliche fch gehemmt! wei-den-F und es wird fd

viele einzelne. befnndre'Welcen gebenl als j


yes, Sphären giebe. innerhalb welcher der allgemeine -

Piecbanisenus in_ [ich-felbfl :Yin-iickkeln-tj und fo„ifi/


.amaEnde ,die Welt-x -- eine Organifacion

*und allgemeiner Organismus felbft die


' F
Y Bedingung Feind. infofern das Poficive) des
Mechanismus. 4 - * _
x Von diefev Höhe angefehen väfchwiiiden die *
einzelnen Succeffionen von Uefachen' und Wii-kun]
genF (die mit* dem Scheine des Mechanismen' uns . 7
* täufihen» xals unendlich kleine gerade Linien in* der -

allgemeinen Keeislinie des Organisnius. inideliher» "


Pie Welt felbfl_ fortlänft.
x _ Ws* nun diefe Philefophie mich 'gelehrt hatte,
daß* die poficiven *Principien des Organismus und
Mechanismus .diefelbeu findl“ habe ich in der fol
genden Schrift aus .Eifahcung -. - dadurch zu
be'weifen gefucbcl _daß die allgemeinen N/aturneränd
'- - ' rungen,
Zu

rungen- “*(vanfwel>2en felbfl der Befiand derer:


gqnifchen Welt abhängtx( uns zuleßc auf diefelbe
erfle Hypothel e treiben- von welcher fchon [ängfi .
die' "allgemeine, Voeausfeßung der Raturfdrfchee die .
Erklärung dee organifchen Natur! abhängig gemachx* *
hak. *Die* folgende Abhandlung zerfällt daher in* *
zween -_,*Abfchnitte„ wovon der' erfie dieKeafc der
Nacur- _die in den allgenujne11*Veeändrungcn fich
ganifation'
offenbaec, und
der-andredas
des 'Lebens poficive-
aufzufuchen
Perl-uw
unternimmt,
der

_und deren gemeinfazgfiliÖes Ref-eltach dieer like daß


“ Ein xund daffelbe Pein*ch die anorgifche
und die organjfche-Ratuezverbindet. *.7*

Die ,Unvollfiändigkeit unfree Kenntniß der ee.


fien lle-facheanie der Elektricicäm die atomifie'.
RhenBegrjfiex welche mie hier und da 'im Wege
waren (z. B. ln dee-.Leer von dee-.WärmeH „ end
lich die Dürfcigkeit heerfchendee *Vorfiellungsarxen
*über _manche Gegenflände .deaPhyfik (z.' B._ die
meceorologifchenErfcheinungen), hat mlch irnz erfien

“ ' Ab
x31, _ K

Abfchnift zu manchen* fperiellen Erörterungen bald


'genöchigfx bald 'verleiret *q *zu Ex-örrerungen- di'. l

das Liebe, welches ich über dns Ganze zuderbreö


ten wünfch'te- 'gu febr- anf_ einzelne Gegenfiä-nde zer.
[Leer-tem* fo doch; daß es am Ende in einem ge. _
meinfchnfclieyen Focus wieder fiel) fammeln» konnte.- *- * i

* Ze- weite-c die Sphäre der: Anrufe-(hufig b

befehrieben -wird x. defio genauer liebe_ man das


Mangelbefce_ und Dir-*feige der Erfnbrungen-,„ die
bis jeßc in ideen Umkreis fqllen- und fo wer-e
den *Wenige die Unvollkommenheir diefes 'Verfuchs *
tiefer oder* lebhafcerx als der Unternehmer feldflz*
' fühlene ' *

K .

N. S. Diei'e Schrift ifk nicht als Fortfeßung


merner Ideen zu einer Philofophie der Na
Z tur anzufehen. Ich werde [7e nicht fortfeßen, ehe
L 4 ich mich im Stande fchel das Ganze *mit einer
wii'fenfcbafclicbeanhyfiologie zu befehließelh
die erft dem Gel-zen Runduan 'geben kann. - *Voten-[k
n ' . x ' _richtete
»* 1 , :eme
F

- nebkete ich es für Verdienlk-j 'an diefec WiFi-nimmt*


nur überljanpt etwas zn wage-"n, damit an der-Auf
*decfnng und Widerlegnng des Irrthums _wcnjgfir'ns
Der Scyarffinn andrcr fich übe. -- .Ich muß jedoeh
-wr'rirfcheny daß Lefer nnd Beurtlzeilec vieler Abhand
?lung mit dcn Ideen, welche. in jener Schriftver
:getragen find., bekennt-[Wem Das Befugnis-j alle
-pofltiven Naturprincipien als urfper'rnglieh homogen_
anzunehmen ift nur philolophifch abzuleiten. Ohne
»viele Annaljmej (ich :['cße voransj -daß man wifj'ej
was eine Annahme zum Bebnf einer mögli
chen Cnnj'truetion fey)j *lit esn'rnmöglielz-f die
erfien Begrifie der Pbofikj z. B. der Wärmelrhre .nx
conflruirenz - DereIdeallsmusj den dlerilofo
-phie *allmählsz in alle Wiffenj'rhaften e-infr'x-Hrt- (in
der Matheman leder "chen längij vorzüglich felt
Leibnitz und Newton, -herrfchend gewordenP Weine
noch Wenigen verfiändlirh zu feyn. Der Begriff
einer Wirkung in die_ Ferne z. B.j an welcher:
noch viele fich ftoßen, beruht ganz auf der idealie
fiii'chen Borfiellnng des Raums: nenn nur!) diefer
l können zween Körper in der größten Entfernung von

einander als fich berr'rhrcnde und umgekehrtj Körper


die fich (nach der gemeinen Yorficllung) wirklicß."
b beruh

1e
* ** “ berühren l eis' *aus der! Entfernung. auf *einander
' wickend vorgefiellc wecden..*- Es ifl fehc wahr,
daß ein Köcper nur da "wirkt, wo er jfil *aber
es ilk eben fo wahr, daß ee nur da iii, wo e-c
wirft- (und mit die'l'ent *Salz ifi die' lehre Benfi
wehc dee awniifiifchen Philoiophie Überlingen. -*
Ich muß mich-enthalten, hier noch mehrere Bey
fpiele anzufüheen. i *

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- Vor
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zur zweycen- Auflage.

Hatte der Verfaffer am Ende der Vorrede fzur erfien

Auflage die Diirftigkeic der damals bekannten Erfah;


rungen inBezug auf das, was er in der Natur mit
leiblichen Augen zu fehen wimfchte, :anerkennen nei-lfm;
['o ziemc es hier nicht minder, die wundervolle- Haß?- *
nungen, welche im Jahr 1798 der größteTheildet,
dentaligen Gelehrtenroelt für Thorheit gehalten hatte, x
11th allein erfüllende, fondern übertrefiende Ausbrei
tung des Erfahrungskreifesl welche man' vorzüglich der
Verfolgung Eines großen Phänamens zu danken hat„
dankbar anzuerkennen.
Bey der neuen Ueber-arbeitung diefer Schrift ifl
mancher vergefi'ene Keim wieder [ichtlich geworden l der
feitd'em entfaltec'wurde. 'Durch diefe Bemerkung [chien
eine wiederholte Auflage diefer Schrift noch mehr ge
rechtfertigt zu werden, fo naie der Verfafler wohl lagen >
darf- daß fie für ihn! felbfi durch die Erwähnung
Win terl's, des*aufricl)cige11 und tieflchanenden For
fchers- und _die Meinung von ihrer Uebereinfiimmung
..mit _
' x * *
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x7!
'

mit feinen., auf ganz andeen Wegen gefundenen Z Re. .


* [ultaeen, welche er äußert, einen neuen Werth erlangt l
habe. , " _ -*
Möge iße nun ein folcher'auch für das _Publikum
zumachfen durch die Zugabe der auf dem Titel erwähn. K
ten Abhandlung. Wii* können fie als einen reinen Ab
delle? W allgemeinfien Grundfäße jener Lehre angeben,
x *welche unter dem Namen der Naturphilofophie War
*' eine [ehr fchnelle Ausbreitung "Halten hat, aber wahr.
[ich noch [ehr wenigßin ißrem Wei'en erkannt worden iii.
Diele Abhandlung ifl gefchriebem nicht bloß um gelefen,
fondeen um fiudit-t zu menden', *das Abgebeocbne und
Kurze der Da-rflellnng mag dienen, jene, welche das
[eßteee nicht vermögen , wenigfiens von ihe abzubauen.
Sollten fie das Wort Ba nd bemerken, deifen fich der
Veefafi'er bedient; fo iii zu wünfchen, daß fie es nicht
mit dem Winterl'fchen Ausdruck verwechfeln und daraus
wiedee eine Gleiihheic beydee Anfichten auf ihre Weife
inferiren: denn der intereffante Parallelismus, der fich
'* hier'wikklich aufweifen ließe, i| für fie nicht vorhanden
:und wäre ihnen [chw'er verfiändlieb zu machen. z
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i , Ueber
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l uebe- *das Verdälrniß


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Meilen und 'Idealen in der-'Natuw'


oder Entwickelung*

- . der“ erfien Grundfrifze der Naturphilofophie


an* den" _

„ Minen-fen der Schwere und des Liedth

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Das Dunkeljie allet Dingel j'a das Dunkel fele naeß
einigen x iii ,die Materie. Öenndch (ft es eben diei'e (inbe
kannte Wurzel, aus deren Erhebung alle »Wildungen und
lebendigen Etfcbejnnngen dee Natur hetooegeben. Ohne
die Erkenntnis; det'felben ij't die Phyfik ohne wiffenfcbaftll.
.gm Grund- die Vernunftwiflenfchaft fell-fi entbehct des _ '-1

Bandesx' ,wos-.ech dieJdeemlt dec'Wnttnhteec oetntit- xx _x


tele (tt. Ich nebn'ie die Marek-ie weder als etwas un.
abhängig' von det abfolutett Einheit Vorhandenes eine das
man diej'e: als einen Stoff unterlegen könnte, noch eit-tb '
betrachte ich" fie als das bloße Mieters: _fondetm *ieh
fiimme im Allgemeinen mit jenem Ausfptueh des Seine_
Zellkern-1- xml-het in einem feiner Ottefe auf die Fra.
ge, bob aus dem bloßen Begriff der Ausdehnung (tat
Eactefianifchen Sinn) die Mannichfalngteie det töepefll
then Ding. Adria-K abgeleitet werden könnte ant-voe
* x b a l * tete
'K
x. . * .,
.
x "p F

'57_ : . ..e .. -.,y.*-...

- tet: ich halte vielmehr die Materie für ein-Attribut-U


das die unendliche und ewige Wefenheit in fich ausm-fickt.
Da übrigens ein jeder Theil der Materie für' fich Abdruck
des ganzen Unit-erfun- feyn muß; i'o kann fie wohl nicht »
bloß als Ein Attribute_ das die unendliche Welcnheit aus.
drückt- fondern fie muß als ein Jabeg'riif ['olcher Attribu
te betrachtet werden. Daß der Materie ein Grgenfaw -
eine Zweyheit zu *Grunde liegex hat l'chon das Alter
thum theils geahndetX theils erkannt. Daß viele durÖ
ein Drittes in ihr aufgehoben fen und fie felbfi daher eine
Jeanne-1e und n; fich idenn'nhe'T'npna-ac darftellc- in in
aller Munde l feitdem viele Unfreie-chungenneuerdings an.
i geregt worden find. * Dennoch behält die Tiefe vieles Ge- ,
'genfiandes einen unwideri'iehlichen Reiz für den Berti-reiner,
'und zieht ihn iinniec*wieder nnF fo lange wenigfiens, als
eit-fich nicht einbtlden kann- jene völlig erleuchtet zu haben) -
wie niir hieß bis jeßt der Fall zu feyn fchcint'; 'Aus die- _
' _fern Grunde glaube ich-*weder etwas Unnöthigesl noch den
*Verfiehenden Unecwünfchtes zu leifien7 'wenn ich in einer:
einfachen Darjeeliung die-Folhen nieiner Unterfuchun'grn zu
fainmengedcängt mittheilß über die Principienx deren end
"liches Nefultat- *die Materie iii, 7 im Wollen-Sinne des
'Worts. Oiefelben Principicn find notbwendigh ,die der
gefammten Natur und fo zuleht die des All felbike und
diei'em nach mögen wir gleichlanefinnbildlich an derlMate
xie Das; ganze innere Triebwerk des Unioeciuni'und die hie-ii'
. - - x x fie"
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xxx.

fien Grundfäse der'Phllofobbie felbfkentwickeln. *Wie


hoffe-il diel'e Entwickelung werde als keine fcemdaceige 8W
gabe becfebeinen zu einer* Sebcift, welehe keinen ende-kn

Werth hat,„“*als den einiger treuene auf Anfehauunggegcün


deten und dncch die Folge gerechtfertigten Wildungen* übee
die allumfaifende Bedeutung jenes Gefeßes des Dualismusj,
dein wir in den einäelnfien chcbeinungen eben fo befiimintl
alslm Ganzen der Welt begegnen. Schon dee eefte Bliaß
*in die Name lehrt uns- waez uns der leßte [ebth denn*
auch die Matetie drückt kein anderes noch geringeres Band
aus; als jenesx das:in dee Vernunft ij!, die ewige Ein-
heit-'des Unendlicben mit dem Endliehen.| Wir erkennen in
nic-bt weiter eefiens
den""Dingen erklärt werden“
die reinekannl fondern fich fele *die
Wefenellcbkeitielbfle et:- x

klärt) Wie' eeblicken aber vieleWefentlieb'elt nie file


fich- fandern [fees undxüberall ln einem wundeefamen
Verein mit dem x das nicht von fich felbfifeyn könnte und. **
nun-beleucbtce iu non dem Semil ,ohne je "elbfi für, fich
ein Wcfintliches werden zu können. Wie nennen vieles
_das Endliche oder die Foxit). .
*1»,
.

Das une-nana' kann nun nicht zu dem Endllcben hin


:zu kammenz denn es müßte *foan aus "fich felbft zu dem * '
Endlieben becausgehen- d, h. es müßte nicht Unendliches
keyan ' Eben fo undenkbar aber 1| es- daß das Endli
“ che zu dem unendlichen* hinzukommez**denn es kann voe
* ' * * die-fein
l ' '- mi“ / 4„
dlefem federal! mehr i'eynl -imd in iiberdgupt e'rfi end-is in
der Identität mit dem Unendlichen, '

Sende müffen a-li'o dem!: eine .geldiffe-urfprünglicbe * '


[md ablo'luce Nothwendlgfeit vereinigt ['eyn- wenn fie'
Oberhaupt als _derbunden "Weinen,
Wir' nennen diel'e Notwendigkeit, fo.. lange bis'
.die etwa einen andern Ausdruck verfelben finden.- das
.biolucr Bundy oder .die Gyula.

nnd in der That in* klar- daß diene! Bent'- in


.ein Unendlirben felbfll erfi das. wahrhaft und reell
'ln'endliche ili.- 'Es wäre keineswegs m'bedingtl fiünde
f das Südliche oder Nichts ibm/ entgegen- Es 1| abfeluf

' nur als- ubfolure Verneinnng des' Nitbts- nls abfolutes _


Bejaben .feiner felle in allen Fer-nen- "e-nit im.: als des.. ,
W wir die .unendliche Copula genannt babe-7.*
Eben fo klar ifl .medl daß* die Vernunft nlcbc'das f _

*wahrhaft und in jeder Beziehung Ünbedingce'erf'mnte- wenn


* ' [je des Unendliche nur im *Gegenfah des Endlicdenbsgriife;

l W _Endlich-n
JFK es [nun. jenen! wefenrlirh,
_zn begehen; fichdamit
_fe in eben' *fele zugleicbxdiel'e(
in der Form

Box-117. ond da fie nur durch das Band [ft, ioinuß MHK g


fie lelbfi als Ausdruck 'dellelben- d. b, als Verbundenes *
F den Wenn-'eden end'drs Credit-den_ erfreut-ein'
*4 Eben
Wa »

Eben fe "nsebibenbig nnd ewig ai. kiei'e Leydenx -


find auch das Band und das Vetbundene *beyfainenein
*in die_ Einbeit und das" anaii'eyn von 'diefen iii feld*
' .nur der* reale nnd gieichi'nm höhere Ansdcu> jener „fie-*ie
Einheii. Wied überhaupt exit das Band gefeßß fo müßte
es fich feibfi aks Band aufheben - wenn es nich _das Unendi.
mix wickiici] im Endnohen, d.b. wennes nicht zugleie"
das Verbundene feßie. * p -„
_ _ :Das Band und das Verbundene machen aber nicht
ein _ geyoppelces und vecfehiedenes Renies aus: fondernl
daifeibe, was in dem einen ifi- iii auch in den. anbei-1*;
den?x *wodncäj das, Verbundene auf keine Weife gleich iff
dem Band- 1|»neihwendig nichtig- da die Weienilichkeit
eben in der 'abfoiuten Identität des Unendiiehen und des
EndiiehenF qifo auch inder des Bandes und des Vecb'nn
benen bejiebi. * * "*
_ .Wii-*können zwii'chen diefen beyden keinen andern
Unteri'cbied nnerkenneni *als den wicin den' Seer der
Identitäi- (wodurch die ,Verknüpfung des- Pendicieenden
in'ii dem Pcädicirten als eine ewige ausgedrückt iii!) finden -
können- je naehdem wir enewed'ec anf die abi'olnie Glenn
heiß die 60])111-1 feibff) odec auf das Snbjekt nndxdas'
Prädicat- -ais'die *Gleichgei'ehten- refieciireny und fo wie
diefe mit jener* zumal und unäennbac dn find„ eben fo
übeehaupt des Veebundene mii'dem'Band.“
b * / . * 't W
- l, X., Das Band drückt “in dem-Veröundcnen zugleich fein *
'eig-nes in der Identität beiiehendes Wefen aus.; - *Diele
kann daberzin fo fern als ,fein Abdruck betraäetedwerden; ,
Nehme ich aber von dem Abdruck hinweg, was er von _deine
jenigen hat. von demer der Abdruck iii; fo'blelben nichts
als lauter* unwefentliche Eigenfehafcen zurüth nämlich die,
.WiSe er als bloßer Abdrucfe leeres Scheinent hgtz. fo
daß alfa das Band fele und( der Abdruck nicht zwei) ver.- _
'fchiedne Dinger "endet-r entweder nur ein und daffelbe
Wefen auf verfchiedne Weite angefrhgut* oder das eine *
F einer ein Wefenl da'sqndce aber ein Richtwefenifi, '* * i

Es-ilt derielbe' Untecfchi'ed- welchen einige zwifebeei


dem Lille (ableseij nnd dem Like Komme gemacht
Habeny und von demgleichfalls einzufehen'iftt daß er kein
- reellerx ,fondern bloß ideeller Unterfehied '1719, e,

Wir können das Band im Wefentlichen ausdrücken als


die 'unendliche Liebe feiner iclbfi, (welche in' allen Dinger.
das höchfie iii?) als unendliche Lufit *fich [elbfi zn (77|an
ren, nur daß das Wefen des Abfoluten nieht-ven diei'ee
Duft vecfchieden gedacht werde, "andern als ebendiefes net..
"iiber-Wollen. * “K Ü

Eben das liche felbl't- Dejahen [fit *unqngefehen der


- / Form( das>an [ich unendlicher welches daher nie nnd in
" ' nichtsendlicv wereeniann. .-c:
-7 Das
l

*x* , - _

DasjAbfdlu-leifi aber nicht allein ein Wollen feiner' x;- _ »

feibfih fondern .ein Wollen-..auf unendliche Weiter /alfoiu


allen Formcni Graben undPotenzen von Realität.

Dec-Abdruck vieles ewigen und :unendlichen fich-[et.


ber-.Wollens ifi. die Welt.

- Sehen wir *aber in diefeni Abdruck_ der Welt auf dan x


was fie' von dein Band hati und wodurch fie ibm gleich tifx
das Pofiiioe in ihr, *und nicht auf die unwei'entlichen Ela'
genfchafien; fe, in [lei-on" demAbi'oluten "ele nicht vec
i'chied'en- fondern* nur die oollfiändigeund in progreffiver _
. Entwieklung ausgebreitete Capella. „

, Und hier eben nchen wir an dem, erfien und wichtig*


'fien Punkte ihrer Entfaltung. ' ,
*i
'Das ilnirerfuim d, h. die Unendlichkeit der Formen; *
in denen*das ewige Band fich felbfi bejahth ifi nur 9*
Univ-:client wirkliche Ganzheit (totaiicnß) durch das,
Band, d. h. durch die-Einheit in der Vielheit. 'Die
Gnnzheitfordert daher die Einheit (jäetitithY unh
kann ohne diei'e auf keine Weile-gedacht werden. . k".

Uninhglich aber wäre es auchl daß dasYniid in dent


Vielen das Cine wären_ d, h. felbfi nicht Vieles wiirde
wäre es nicht wieder- in diei'er feiner Einheit in der Viele
heitf - und _eben drehen-auch im_ hinein-„ene Ganz.,
' Die

cx
*x
. * x.- w' x1'.

die Einheit _des Bandes fordert daher die durchgängige


Ganzheit deifelbeni und kann ohne' diefe nicht gedacht
werden. - 7 ',.

* * Identität in der Totalitäex und Tot-'lität in der Iden


-tität [fi daher das uri'prünglicbe und in keiner Are trenn
' bare oder auflösbace Wei'en des Bandes, welches dadurch
keine Duplicinit erhalte [andern piclmehc ecfi wahrhaft ,
Zins wird» F _ - *

Weder _aus jener noch aus vieler allein kann die _voll
endete Gebnri der _Dinge begriffen wendet-x 'fonbecn nur aus
dem noihwendigm Einsi'e'yn bendec'in Allem und jedem wie * '
,in dem Band*felbfin l Die. Vollftändigkeit der Befiimmun
gen in allem Wirklirhen iii ganz gleich jen'er Vollendung '
des Ewigen felbfil kraft welcher es in der Identität das
Ganze und _in der Ganzheit das IDM-WW iii,

' -- / Die Formen, in denen das ewige Wollen, fich felbec


will-K [ind für fich- betrachtet ein Vielcsz *die Vielheit iii
dabei: eine Cine-inhaf- der Ding-l "die, ihnen nur zukommt,
abgefehen yon demiZandl auch 'hut fie* eben deßbalb nichts _
zur Maltese der Dinge hinzu und fehlicßc nichts Poli
xioes in fich. Das* Band iii in der Vielheic der Din
ge die ,Einheiil *und infofern die Negation der Vieiheit *
iii: betrachtet. . ,7
F

* . x
*Von
x l Keen-_ef
i

," Von Gott* 'fagc ein Answer-_eh des Alterfb'uniö:


Erin) dasjenige Wefenx das* überall Miltelprinkt- auib*
im g Umkreis ifl/ lind daher nirgends Uinkreis, *Wie
möchten dagegen _den /Raum *erklären- als' dasjenige
.das überall bloß Umkreis iii, nirgends Mittelpunkt, :

- :Der Raum ale *folohec ifi die bloße For-inder Dinge'


ohne dns Bar-dr des-Bclräftigten ohne das Beiräfrigender
_ daher ,auch "eine ünwefeniliclifeit ,duch ihn [Libri-offenbar
im indem er, nichts anders als die reine-Krafe- und Sub.
fianilofigknt iele bereite-nn' Man fordre nich-l daß
wir-den Raum erklären; »denn es lit-gn ihm nichts-zu ex.
klären; oder-fagenl wie 'er erfcbaffen werden, denn y
Nich-welch ,kann nicht erichojfen werden. i .
.* Das ?Zar-,d als' das Gleiche und Eine in der Vielbcie
"es Verbundenen- negirediei'e als für'fich befiebende; es
neoict dal-er_ zugleirh '.deo Nauen„ als die Form _meg
fiir- fich- Wfichcaxs. *
e
One Sand- das olle ,Dinge bindet und inder dn).
beit Eins mache; der überall gegenwärtigen nirgends um*
[chilebne Principe-lin nt' io. dee Natur als Schi-dere.
*Indem-aber das Bendin der Schiene den 'Nguye
nls For-.n des fiir-ficheBriiehens -negirt- ' feßt *es zumal
die andre Form der Endlichkeic( die Zen-x Zverev: nicht, .
7 anders-ij?- denn die Regener! des fiir.- nn -Yefiebenßl
* . e Ä und
./ e _ /e
x i - '
. i *

e'
l :ele

innd nicht foevohi von dee Befondeebeii der Dinge bei-kommt


wie der Yann., nis .vielmehr ein Ausdcncf des Einen iii_ '
im Gegenfaß des *Vielen- des Ewigenim Widecfpcuch
mit dem Niebiewigen. _ i
* i

Diis Bnnw das an fich-das Ewige ijkx- iii in dem“


Verbundeneny» als Vecbundnen- die Zeit. 'Denn-"daO"
Verbundene als einfoiches ifi jedeczeit nncdiefes : LI;
das Band aber als das Wefende von *1312| zumal das '
Wej'ende- die uniheiibacc Copuia alien Dinge.

* *Dahec denn jeneß- (das Verbundkxe- als das Vec


Hundene) von dem Ewigen (oder dem Band) gieichfam
Übeereliti als ein bloßes Accidensi und zeitlich gefeize
in., Zeitlich in nämlich anes, deffen Wirklichkeit von' -i
[-x
dem Weer übeeteoffen wird- oder in- dünn-„Wenn mehc
enthalten ifi- als es dee Wickiiehkeie mich fnfi'en kann. *.

Jndein nach eine: nnvecineidlicbcn Ndibwendigkeie


x» das Band des Ganzen auch das Wei'en des einzelnen Vec
bundenen ifi- bei'eeit es diefes nnmieteibar; Befeeiung iii
Linb'iidnng .des ,Ganzen in ein Einzelnes. A'is Befeeinng
wird es betc'achiet- deiß der Magnetfiein das Eifen) das “ *
Elektron leichte Köepec ,an fich'ziehi: alien iii es, nicht
nnniimibare Befeeiung- daß jeder Könner. ohne fichebnre
Liefacbex gleichfam inngifchec Weife zum Cenceum bewegt
wied. . Dieie Befeeinng des Einzelnen Weiß dic Copnig
- * des
*x o
_ ' l '3 * .
>fo l x
x t *

' bes“ Ganzen iii, jedoeh der Befeelung des Pnnkts sn bee
;gleichenn *ivenn er in die Linie eintretend gedacht Wird,
iind; zwar'd'oin Begriff eines Ganzen- der mehr' enthälh
ats erldeannlt) fu: fich teten enthalten kannt durch. .F l
*drangen-*wirdt aber in diefem Durchgang auch i7!!! eine
abhängiges Leben* verliert. _
ew* Das Senn des Verbundenen, als-Verbundenenl iFL *

daherein 'der Natur und dem Begriff nach oert'chiedene's


von dem des Bandes. Das Wefen des Bandes iii nie
fich fele Ewigkeit 7 das Senn' des Verbundene-e aber ffir
xfich. Öauerz dEnn feine Natur ili- von der einen Seite _l

zwar zu 'feynt aber nur als dienend dem Gainem in fs


fern_ alfa auch (nicht. zu--feyne Das .Verkniipiende diej'es * '
“Widerfpruches in ihm-_felet aber ifipdie Zeit. »*

Das Band in II* with-"nicht 'befiitnnit von dem


Band in (.7F L) n. Ni. denn es' india jenes ziintaldji.
(es und nur ein *durchaus tintheilbares Band. Das Vera,
bu'ndene" dagegen) als ein folchesy wirdnathwendlg be'.
Nimmt' duichÜ'and'e'r'es Veebtin'denist als.ein folrhes;
(deiiti es mit 'ihnt zer'Einethanzen gefügt'- nicht aber
von fich felbfihfondernwnrch das Band); nnd-*unten
liegt daher" den'Nela'tionen zu-andecemt mittelbar aber
zu allen Dingen. g * '*
Das Reale“ "ele aber in der .llnniefentlichkeit der
Zeit iii die einige Captain-7 ohne welche eine Zeit nicht ein
- , , e > -- mal '
'. 4/
, 7U!
*MU-oetfließen könnte. Das Wefen in der ein ifi überall
Menüpunkte* aber nirgends Umkreis._ Jeder Augenblick
ifi daher von der gleichen Ewigkeit wie das Ganzer* Aus
*Liefern Grunde erhelltz- daß das Zeitleben jedes" Dings an
.mh betrachtet von demewigen nicht verlehiedenl Fondeea
felbfi fein ewiges iii. 7 l
-'.
Wie *das Band eine eivige.Wahrheit iii! _fo-iii es
*auch als "Weine des Einzelnen nur eine ewige» nicht_ eine* *
zeitliche Wahrheit. * Das Dafihn des Einzelnen 'kann in
der Wahrheit, des Bandes nicht* mechanifch- "andern nur
dhitntnifch .oder der Idee nach begriffen "enn i undije darum * r

' _,miaiigefebeit der Dauer" in und mit dem Ganzen ewig., F .

i ' *, Syßf'- unt hieß deutlich-zu machen-i (gleichiani mh- *


idifcver Weife es votfietlend- wie dieß“ in den Lehren der . * '
Religion gefehiehth *dieZeit als abgelaufen iind demnachi
- „an, ats' Ewigkeit: fo [*eßrl't du dich indie' wieder in the.
Niete Ewigkeit-e »die du nur als abgelaufneJeit intaginirfiz
"iii aber ichon. Die Endlichkeit des Dinge- .d. h7 des Ver(
:hunderten ifil daß' es nur dance und von* der' Miniatth
*der Cop-ala überwältigt'- recgehe. Aber feine Ewigkeit iii
.fh es zum Ganzen gehörtl und' das ,fein Otti-:17m ue
.kurz oder lang es. gedauert haben wage in dein Ganzen'als" 7_
ein ewiges aufbewahrtifi.: z: x .
l_ ' * .Der Aukdcuck des .Barthel-»yast des' flit? *_ficb- Bi*

- 'lith itn:_,Einzelneti ifi die Ruhezxkdenn alles frit- fich


.x 1.' g _ dann', *.
*1!
"i i
x
.. x . 4 y .x
:cxsz

W7_-7.*: .Ethik-Befinden“ ruht. Wie nun das Band als Schw_


ee das Verbundene als füc- fich- Befiehendes negiri: eben.
[o negict es auch jene Nuheh deren Niediigkeit wir ine*
Raume anfehagenF indem ,es die Bewegung in die-*
Nahe feet.

*Bewegung in der' Ruhe daher an dem Einzelnen' '


der Ausdruck des Bandesl fofecn es Schwem d. h* die
Identität iii in der Toealicä'i. '

An. fich fele abe: iiellt fich das Band in der Schwe- *
te aller Dinge dar als die unendliche und freye Subfianx.
Es hat-nicht ein Seyn und nie anderes Sehne d. b. Theiley
iondern mio Ein und daifelbe Senn. Es iii nicht uni
'e'ihriebeni wedee vou den ,Dingen- denn alle-Dinge find
, une in ihm-y_ es i'elbii aber iii in keinem ander-il noch oo? r
.7a [abn- denn es in an. ann unfaßliehx weil .s nenn
"ein Gedoppeltes- fondecn mic Eines-iii'. Als das*- was
in alien Dingen das .Wefen like hat es notwendig felbß_
kein Vechälmiß zu andere-ni und da es: fernec mit nichts
andexem vergleichbar iii, fo kommt ihm auch keine Größe l'

x115 eben i'o. .wenig hat es ein Verhältniß zu der Geiße- L


oder zu kicgend einen Verfehiedenheit.der.Dlngez denn es: >
iii daifelbe göttliche Band. .im Kleintien, wie im Erdbeere.
Eben fo giebt es für das Band* keine Leere noch Absend
weder." Nähe noch ,Ferney denn es' iii det überall _gegenteilig
eige Mittelpunkt. Wes aber- »wa-5 von dein Band geile7
.z e gile
Iejejeji
F r
*gn- auch lionden'i Ant welches nach dein-Pofinoenbenach.
tet von dem Band felbft nicht-*verfrhiede-n iii. Wie könnten*
wir daher- wenn wir auch niir auf das Wei'en in der
Schwereicbem von dem All- dieFrage aufwerfene ob es
dem Raume nach endlich oder unendlich fly? Indem-viel
.xnehr der Gott in der Schwere fich überaq als [Mittelpunkt
zeigt7 nndx die_ Unendlichkeit "einer Name- rdelcln die falikhe
Imagination in endlofer Ferne in.:th ganz inder Gegen.
wart und in jedem Punkte kund giebt: debt ereben damit
“jenes Särwr'ben' der Imagination auf) wodurch fie ver." -
i
gebens die 'Einheit der Natur mit der Aubeit und die* Vilbel' *
mit der Einheit zu vereinigen flieht. K '- *

' * Aline-nein ane iii die *Schwere-das Berendli'chende


-_ Z* der DingeF indem fie in-das Verbundene- die Einheit oder
*innre Ideniiiac'aller Dinge als *Zeit feßt.* Gerade in dif
* - feelleberwältigung oder dinierdri'rckiing durch das Bande(
wird das Veclnindene *des Gegrnfcheines *fähig nnd gefcbicff
'zu der Abi'cßaiinng des Werneuchen* wie. der formloi'e
“Stoff nur in dem Maaß als* er von dern Bildner-bewäle
* »-- 'tigt fclbfi gleichlanr vericdwindeß die [eien des Künfilers.
becoocircten läfit; oder wie dae ibo der befiändigfieWech.
fel des-Verbundenen finit findett und diene am -meifieir in
[einer Nicexegrne erfißeintl im Örganismusr am vollkom
inenne'n *das Wefeniinhe (die Connie) dnrrdfcheint' und
fiehtbnrnirdziodee Sie die orgafilfehe Wefen noch unmit
' telbar
,
_-

-.
xxxlll*

reibac vor ihrem Vergehen' den höcbfien Lebensglanz v'on' _


fich werfen. x - * "

* '* . Alle Verwirklichung in der Natur beenht anf eben


“*diei'ec Vernichtung, diei'eni ducchfiebiig werden des Vee
bnndenen als des Verbundenen für das Band. 'i -

Das Band verhält fich zn dem Verbundenen wieder-k


wie fich Bejabendes zn Bejahtem verhälg welche beyde„
4 wie gefagt- auf eben fo_ noihwendigeWeife beyfammen-find,
als in demhöchfien Vernunftfaß (ii : N) init der Copula
zugleieh ?ich das Subjekt und Prädieat als verknüpft find.

Aber *das Band oder die Einheit in der Schwere


['eßt das Verbundene-'als bloß 'endlich- als nicht-ewig,
und hinwiedernm das Ewige in der Schwere iii nicht
felbfk - wirklich “oder objektiv.- "o-ideen nur das* Beiahende*
oder Subjektive. T ' ' -

Sollte alfo' in' dem Derbnndenen felij das :Ewige


als -wicklich'gefeßtieyn: ."0 ,müßte da8„Band7 d'. b. daz
_Bejahende in ihm i'elbik, wieder bejaht-.- fell-[LMwiedec
*wirklich feyn. * , . .-*'.7* .
.
-' Wie in dne möglich? Wie haben niehi'bergeifen
-daß das Ewige in der Schwere nur *von 'Einec- Seite bei.
erachtet wurde, nämlich nur “als die Ideniiiäciii dee
Tocalität.-*
'l' ..e ' '.-ke. x. - .._.q * 7. 7 l W.
, aide-:ene * x x f b. x
" Wo :folite'n 'wir -a'berxdiet'es zweh'te Wefeit t wenn wir
es anders fo nennen dürfenl da es doch mit'dem erfien nur
ein und dnifelhe ans-nachtt finden- wenn nicht *in jenem
abgegenwärtigen Lichtwefein in *welches 'die Allheit der*
*Dinge anfgelbfih dem Jupiter, von dem Alles allerwär'ts e
.e
. erfüllten-e * ' " _ -
* iinosa'kotninen nnd 'eine sender einzelneerEeicheiniing
Hergenoinmen, 'könnte jener-Ausdruck fcheitie'n: don) Latein
zu mißdenten von dem, “welchem der Alten Begriff von
der Weltfrele, oder dem beri'iändigen Aether bekannt iii? Ü *

_iind der nur weiß, *daß wirdaniit etwas weit Allgemeine


ces ausdrücken wollen, als was gewöhnlich durch da? .
i Licht bezeichnet wird. * .

i'- Wie alfo die Schweredes' Eine nit .pe-"s7 :n'i'Alies


, 'ausbreitenw in diej'em' Ai( die Einheit ifiz fo fageie
' inte im Gegentheii von dem Lich'twefenL es fee) die-*Saba* 4 -
ganz, “fofecn fie auch *im Einzelnen* alfo-iibeehatept in der*
Identitätdas All, oder des-'Ganze jfie* “ _ '*
e
Das Dunkel der Schwere nnd derGlanz des Licht;
wefens bringen 'erft zufannnen den fchönen Schein / des -_
Lebens hervor: und ,vellenden das Ding zu dem eigentlich
Realen,- das wir benennen. '
*W* Werten-»enn iii der Lebensblick im abgegen'niärtiÖ f .
'gen Centro derRaturz wie_ durch die Schwere die Dinge
.__ -- - , ' r- » K "- > . häuser
LINUX

äußerlich Eins findx_ eben "o-,find fiein-deen'chhtweßn


als in ejnem innecn thtewnnkt verelnigt und fich felbfl
onteceinander in dem Maaß innerlich gegenwäccig. als
jener Brennpunkt -nqukommnecn open_ nnvgukommnec (n ih
ne'n fell-[fliegen ** g - '
R

Zeig im Verbundenen
_ Von diefene Wen...engere. We daßxesdie
[eian wire, erkennen dieß
Zett-"clio-1
W '

in [einen einzelnen _Ex-Meinungen auf vielfache Weifez- em


Mang*F welcher, obfeßon- der Zefa-angehörig- doch in die
[ec gleichfam organjfictQ eine,wnhre4Totalitäc:i|;_ nm be
finnenteflen in feiner ren-[Xen Erfcheinnng. im Licht.
' Wenn Homeros* die Sehneuigfeic der, Bewegnng durchdje.: .
Zeitlofi'gk'elc des. Gedankens befehteibt- weicher umhexp
febweift-F_ viele Länder dec*Erde im Nu durohejkendc_ 1K.
können wir die Zeitlofigfeic des Lichts in dex Neun: Mein*
mit dec'BDes (-?ZedanfensYnec-gleichene „o '

' f

Aber aks inneres Wefen und als das andke Peine“


pfnm des Einzelnen-4 entfaltet-das»Lechtwefen-die-Öin ihnn
gegenwärtige Ewigkeit und bringe *auch das zur -cheheinung.
wodurch es eine ewige Wahrheit* hae- wodureb es *fejbfl x

noehwendjg iii» [in All. Denn notwendig ifi jedes DianW


nu: fofecnfekn Begrtfi Zumal den Wem-'fame .Dinge ij?- *

Da die Bewegung_ eines-Dings Wfsänndereß kfi,


als der Ausdruck ,feines Bandes mn anpeaningenn fo
c- . . 7 * * - - kk(
7
W711!

feht das Llchtwefen- indem es dicß Band in dem Ding.


felbfi als objektiv entfalten nicht wie die Schwere die Be
wegung in die Ruhe- fondern die Ruhe in die Bewegung
und macht das Ding felbft in der Nuhr dennoch zum Spie
gel des Ganzen.

Daffelbe Principium ifi in jener allgemeinen Seele


erkennbar, welche die Zeit durchdringt. das Zukünftige
vorausfieht. abndet in den Thin-enx das Gegenwärtige
mit dem Vet-gangenen in lieberetnftimmung feßr, und jene_
- lofe Verknüpfung der Dinge in der Zeit völlig' aufhebt,

Es ifi unläugbar. daß neben' dem äußeren Leben der


Dinge fieh' ein innerlicbes offenbart.. dadurch fie der Snap'
paihie und Antioaibie. fo wie allgemein der Percepiion
andrer. _atich nicht unmittelbar gegenwärtiger Dinge fähig
find; nnläugbar alfa* *daß das allgemeine Leben' der Din
ge zugleich das befondere des einzelnen ifi. *

Da dief'es* Principinm es tft, wodurch allgemein die*


Unendlichkeit der Dinge_ als Ewigkeit und'Gegenwart gefeßl*
in; fo in es zugleich dasjenige. weiches in der 'Zeit das
Bleibende, in dem allesmnfchließenden Kreis der Ewigkeit
gleichfam einzelne Kreifef nämlich die größeren und kleinex* -
ren Peridden bildeti das die Jahre» Monate und Tage
frhnnickt; und follten wir nicht mit Platon übereinfiimmem
dlefes allrsordnende und beffernde Princip, die allgemeine
- und
y _ j
x B l f *-. ,

: :nen-c
und. abJeitige Weisheit: unde-ie.» linien-de Seeleüdes Gant
zenzu nenne-ij?: , ' , . a

Auch, das. Lichtwefen aber, iii, ebenfor wie_ die.. Schweiß


nur ein Abfi_rakinin_*des. alleinigen-und ganzen* Wefensz_ i
n,irn1cils,*1iiid,*in(einemx Ding: der Natur fehrn_ wir_ Eineez
'-deri'elbenfr'ir fich“ wirkem l fondern, das, eigentliche_ Wei'en der
Dinger wir nibgen es nun, in feiner_ fcdaffenden-,erkßm
keit-oder_ in, dem* Erfrbaffenen felbfl betrachten- .ifi immer'
das Jdenti_[che_ jener beydenK wie es._.nur ald. diei'es von
' uns_ anfänglich,erkanntwnrdg _ -

Hier, [eden: wir_ alfo: die_ erfie. Copnla zivii'rben dene


Unendliche-ti nnd Endliohen, donna-.dig anchi inder_ _Wirk
. “Weir entwickelh und in, dieddhexre verwandeltx zwifcben,
dem Unendlirhenl foferw es* die Einheit, in der Alldeit der
,Dingw und_„ driiij'elben,„ [ofern. es* die_ Allheii in der 4
_Einheit ile., *

_ In jedeineoon, denden-liege: dadewige Band 5.. jedes


i| für_ iich? abfolni- iiber fie fele find. wieder durch das
gleiche; Band: fo verfchlnngenx_ daeL ne: nern-4 und das?
' wodurcd1fle-veceinigt findl* nur_ Ein-nnd_ daiielbenn'anfidsli
che Vivienne-ausmachen., .-x '
.*- .
(Ds-in_ Cine und: diei'elbe» Natur- welche» auf gleiche e
Weii'e das Einzelne in dem Ganzen.»- und- _das Ganze in
dem Einzelnen feßtL als Sri-werenarh Identification dir ,
" ' - * Totall
.I
. / y x |

Totalität; "in's Lirhiwefin nach Totalifirnng der Identi


tättendirt. *

'Der beyden Principien ewiger Segenfaß und ewige


7 Einheit-erzeugt erfi als Drittes und als volifiändigen Ab
druck des ganzen Wefens jenes finnliehe und fiehtbaee Kind
der Natur?, die Materie. *

Nichteine Materie iin Abfirakto- eine allgemeine


formlofe oder unbefruchtete, fondcrn die Materie mit der
x i Lebendigkeit der Formen zumal und "oi daß auch fie wie
der ein dceyfaltig ausgebreitetes und doeh zu Einem un.
aufldsiieh verketteies Ganzes ausmacht.x '

Alle Formen- welche nach dem Wefen des Abfoluten .


möglich .ind- müfi'en auch wirklich (ihn, (denn mie dem "
Band zumal ifi nothwendig das Verbundene-Y und dn die
i Alllteitt *die'Einheit und die Identität beyde'r- jedes diefer
* “dreh für fich das ganze Abfoluee und doeh keines ohne das
andere'ifi: fo ifi klare wie in jedem derfelben das Ganzer *
nämlich die Ai'iheitF dieEinheit und die Identitati bindet'.
enthalten und ausgedrückt feyn müfi'e.

_So ifi z. B. die Schwere für fich der ganxe und un.


theilbare Gatt- inwiefern er fich' als die Einheit in der
Vielheiti als Ewiges im Zeitlichen ausdrückt.

Die Schwere für fich organifirt fich daher zu einer


eigenthi'imiichen Weltr in der alle Formen des göttlichen
* Bander
-e- :xx: _ x 4,
Bandesl aber unter dein'geineini'chaitlichen Siegel der
Eudlichieitbegrifirn fnid. - . *

Die Schwere. wirkt auf »den Keine der Dinge hin;


das Lichtwefen aber firebt die Kneipe zu entfalten, ninfich
felbi'i anzufchnnem da es als das Ai] in Einen» oder als
abi'olute Identitätt lieh nur in der vollendeten'Tetalität
felbii 'erkennen kann.“ *

_ Die Schwere wirkt auf Befrhränkung des Raums(


des für- (ich. Befiehenti hin und "ehr indem Verbundenen
das NachIcinander oder die Zeit( :weinte dem Raum eine
-gefchwnngen jenes bloß endliche Band des Zufaneinenhangs» _
eder der Coh-'ireeiz iii.

Jin Reich der Schwere felbft ali'o iii der Abdruck der
Schwere das-'gefamiiite Fefie oder Starre- in welchem der
Raume-dn der Zeit beherruht iii. '

Das Lichiwei'en dagegen maahtt daß das Ganze auch


in dem Einzelnen fen.

Jiu Reich der Schnitte (clbi't iii daher 'der Abdruck '
des Lichtwei'ensl als des anderen BandesF die Luft.
Hier nämlich zeigt fich im Einzelnen das Ganze entfaltet- *
da jeder Theil adfolut den der Naturdes Ganzen iii, wäh
rend das Dafeyn des Starren eben darauf beruht„ daß die
Theile relativ von einander verfehieden- fich polarii'eh ent
* * 'gegen
' e'
* :cm-1
Wenaeleßt Wu( Ji'k. alle in dent gefaniniten Zelten eigenti
lieb die Zeit. daß. Lebendige c_ fo Fiellt dagegen das. andre_
Reichj die Lnftj ihrer Freybur- und linuntetfcveidbarkeit
von detailierte'ij da8 Bild. der rei-alien:Siennltaneität une. -
getri'ibedar.. * * '
; '- Die. abfdlute: Com-la; der-Salewere und det): Lichtwee
(ens aber iii* die eigentlich productive_ undicloaffende Natur_
,Felbtig zu der [ich. jene als Medion-ene wenn gleiele felij -
- wefentlicbenj Attribute verhalten. Von diefer quillt alles
was uns.. in. dem_ Verhuitdenen_ felbft mit_ der Idee_ der Ren-i.
lit-'n des-.Deiceneecfnlne *
Jin Nenn. der_ *Schwere fen-n_ in. ate eindruck dien-,e
dritten Bandes-ß der eigentlich,en'Jdentität, dasjenige*x -
-f - . in. welchem das. Urbild der_ Materie am. reiniien dargeliellc

ifij das ?LLZaij'er-j das. fürnehinfie der Dinge j_ *von dem alle
Produktivität agusgehtj* und.- in das fie. zjnri'ickläuft. Von
'der Schwere als _dem Prinrip der Verendliehnng kommt ihm
dieTropfbackeitz, »von dem* Liehtwefenj daß auch in ihm
der Theil wie das Ganze ift. 1

_ Auf diefe drey' Uriqtmen alle: kommen alle Schöpfuu.


gen im Reich *der Schwerezucü'ck.- , ' x

Aber auch jeder eineelne Theil der Materie ifi ebenfo


wieder ein Abdruck* dickes drengejt'alteten Ganzem mid
"teilt in den drey Dimenfionen nur “die auseinandergelegte
* * *j .2* :- dreyfat
F

,. LTL-11K
1F

dreijfache (Forum dar) ohne- deren Gegenwart (der Wirklich. -


keit oder der ,Potenz nachxkeine Realität. möglich, ifit J ,

Die Betrachtung jener' Formen in der'Vereinzelnng


fiihrt uns zu einer. Vorfiellungdou der nierten-einem (tth
unbelebtechltuk. - * . - . '
x

*Aber fie find inder That_ und in der wirklichen Natur; t :


niclit vereinzeltx fondernj wie fie dem Allgemeinen. nach
Eins find* durch die Schwere. eben. fo threeBefondecheit:
nach durch .das Lichtwefen oder innere Centrum der_ Nature,
welches, felbfi das All_ in Einem“ fieg, als *Glieder eines or;
ganifchtn Leibes zur Totalität ihrer Difierenzen entfaltet* F'

zugleich indie Einheit und. Ewigkeit [einer Seldfiani'Äunung


* aufnimmt* .' * c
l
, Wie nämlich in der erfi-en Schöpfung das unendliche
und untheilbaie Wefen der Nature fich felbfi im Ent-lichen
F
bejahend, diefes-als ein zufälliges-'und zeitliches fehtz fo _
iii dagegen in. der gleich ewigen Zurücknahme der Allheit in 1
die Einheit eben diefes-*Endliche in die Identitat des Wee
* fens_ _oerkläct und dadurch felbe wefentlich gefeßß

Von diefer Seite betrachteti bilden die einzelnen Din. 7


.ge der *Natur nicht eine unterbrach-1e ,oder in'sEndlofe aus
laufende7Reibel fondern eine fietige'F in fich felbfi zurürk- j I

kehrende Lebenskette. "in weleher jedes Glied zum Ganzen


nordwendig tft, wie -es felbfi dns, Ganze e'mpfiudrtunu 1

* " keine
l*
i * K
Ick-17.' '


**keine Veränderung feines Veriiältnifies erleiden dannr ohne
Zeichen des Lebens und_ der Emhfindiichfeie oder [ich zu geben.

Die leififien Verändeungenj z. B. bloß räumliaher


Verhältnijfej haben in diefem lebensvelien Ganzen_ Erfchei
"nungen von Wärme- LichtF Elektricität zur Folge: "o be.
feelt zeigt fich: alles* ein fo (einiges Verhältnis des Theils
?gl-iin. Ganzen und des Ganzen zum Theil'e

' *- Wenn das dem Verbundenen." eingebildete Band in


dem Zetrliehen das-Ewige, inder Nicht-Totaiitat die To
taiität zu erfaffen fuchc: fo ifi der Ausdruck diejes.Stre
bens Magnetismus.

Das 'Hand im Segentheii, wodurch das Zeit-liche it.


, das Ewige, - die Dtfierenz in die Identität aufgenommen ijij *
lit das allgemeine Band der Eiektricität; “
Das zeitliche Band (im'Magnetismus). bewirkt aber)
mals Identität-i Einheit "in der Vielheitz das ewige (in
der Eiektricität) manifefiiet die in der Einzelheit gegenwär
tige Allheit: wo aber behde fich ausgleichen und aus bey
den Banden ein drittes wird- tritt die Produktivität der7
nun init fich felbfi organifch oerflochtenen“ Natur abermals
hervorj in den chemijchen Schöpftingen und Umwandlungen.
durch welche nun erfi jeder Theil der Materiet fein eignes
* Leben zum Opfer bringendj in das Leben des *Ganzen-ein
tritt und ein höheresz organii'ches Dafiyn gewinnt: ' '
- 7* , x So
„* exe-e* L

So ano iebi das Wei'en in fiebgefcbidfiem das Ein- *


Feine zeuge-nd- wandeln'- uin im ZeicliÖen die Ewigkeil
nbzufpieg-eing 'inch es fcibii- aller Foc'men Keafi, Inhalt
*und* Organismus„ die Zeit "ii-.fich felbfi als Ewigkeit fig'
und von keinem Wesley-*ei berübec wird.

c Der Lebensqnell dee ai'igemeinen ode.: großen 'Name


iii daher 'die *Ce-petiaewii'cben dee Schwere und dem Lichib
wefenz une *daß diei'er .Qi-el); 'bon-dem alles ansfiießt- iii
der allgemeinen Name_ felbfi verborgem nicht ["elbfi wiedee
fichibac in. ' _ * * ' '
-, Wo ami "dief'e kann Copuia fich* fen-,n bejaht m
Einzelnen, dn lfiMicrvcosmuO Organismus- doll*
endete Dacfiellung des allgeineinen„Lebens dec Subfian.
in einem bei'ondeen Leben. * '

Diefelbe all-es enthaltend-e und voci'chende Einbeih'


weiche die Bewegungen .der allgemeinen Natur 7 die
fiillen und fictigen, wie die gcwalifam'en und plötzlichen
Veränderungen nach dec Idee des Ganzen mäßige! und_
alles fieis in .den ewigen Kceiß zurückfiihcez diefelbe göttli
che Einbeii ifi es„ welche, unendlich bejahnngslnfiiN
fich in Tblec nnd Pflanze-gefialtetnnd mit unwidecpfieb-l

licher Macht, ifi der Moment ihres Hervoeieeiens ent*


fchieden, Erde7 L-uff, [undiaii'ec in lebendige Wei'enx'
Bilde; ihres All- Lebens7*zn verwandeln flieht. „ .a ', e

4 *i '

F
*arndt
xp/*x

x Diefe höhere “Einheit *ifk esj welehe, 'die Totalitat


" .* -* der Schwerej und die Identitat *des Lichttbefens,_glei- l
rherweife im Verbundnen entfaltend.„ beyde als die At'
'ribute von fich fele Feet.

_Das Lichtwefen fache iin Verbundnen das Wefent


x
nämlich das Band;.-in gleichem Verhältniß als
es-*diefes entfaltetj kann es felbi'i als das Ali in Ei
, »i Fnette' eintreten und :fo 'die Welt_ im Kleinen-sollendel
h
* dal-lieben. _ - 4.

7_Das Leben* des Ötganlfchen hängt zufdrderft an l


-* hitler Entfaltung des xBandes; daher der Pflanze un:
endliche Liebe _zum Licht, indem in ihr vorerft nur das
Band der Schwere fich lichter. _7 7
In deinfilben Verhaltnißj in welchem das _Band
nufgefehloifen wirdj _Fringe das Verbundene fele am
'unwefentlieh zu werdenj und wird einem im'lner größe(
ren Wecbfel unterworfen. Das Verbundenej .als [ol.
ches, (die bloße Materie) foli nichts. fiir fich feyn; ["9.
iii _nur etwas als 'Ausdruck des *Bandesj daher diefe
befiandig_ wecvfeltt tndeß das Organ, d. 'h. eben das
Validj die lebendige Copulaj die* [einer felblk x wie
durch. göttliche Befcäftigungj befieht und immer buffet-
be bleibt. -, , ' 'x . - Q"
/
U.:
. l. " 1 *7»
“* . x lx K x 1' .F p
1 - 2371:7' ,

. ?Dutch die genen-:be Verdrängung des Verbundene-ij


ii'chung
'als des des Bandes'j" *gelangt*
Verbundenem und die'daher die »Leitenoder
Entwickelung erfi zu der

Wendt-'ten Gebieten* _ “ "- _ *g "


. .Indem indeß däsVetbnndene 'berfcbwindeif dagegen
aber _das Band 'lebendig 'hervort'ritt7 .erfcbegtt in gleieifem*
Verbältni'ß'ebe'n Weir-was *at-nde! 'tieferen Stufe no'cb als
„ein Zufälliges er'fc'bi'en *als wefentlirh; denn die 'Befonderheik
des *Verbundene-1 Mein' 'wefentlid'b 'nnd-,ewig in dem*
. Band; 'wird daher diefes. objectidj-,tvirflicß gefeßtj fo wien
das Wirklie'be, dasx zuvor unwefentlichfehien, nun felth
wefentlieh »der no'tbwendig. _Daher*das_._*Öafeyn desede.,
ganislnns nicht auf der-?Materie _als "died-r, fondecn anf
der Form; d. b. eben_ demjenigen beende( das in andren* .
Beziehung zufällig, hier aber wefentiirh erfcheint für die_
Exiftenz des Ganzen. * " ' *
Nicht minder aber_ *als das Band der Schwere imÖrq'
ganisniiis entfaltet wirdj hat auch das Zubereiten-*Wals* *

das Ali ?in Einem, die ewige Ruhe in der ewigen-Beten'


gung, 'im lebenden Wefen vollkomtnnet-'e oder unvvllkomm
ner'e Centra gefunden. “In [ieigendere Entwicklung wird
das Einzelnej ruhend' jedoch", in derThat gleich dein Gatte
' .tnj wie die Kraft eines jeden Punktesin dem Sedo-:gan
die, ganze *himmlifehe-*Utnwblbung*faßt-7 und der* Punkt
gleieh ifi dem unendlichen Raum. j j ] _ ,

'* ' ' NW


LB'UL

Noch 'einmal hypofiafirt fich hier die dreyfgcheCopue


'ah und bildet fich jede in elluec eigeachümlichen Welt aus.
.*
..
Das dunkle Band der Schwere ift in denVerzwei
'gungen des Pflamenceiehs gelöfi und dem _Licht aufgee
l [Khwffen. * f
* . x . ' '. Ze,
Die Kn'hfpe des Lichtwefens Wehe fn- dem Thieca_
teich auf. -
.. e_

*" , Die ahfolute' Copula Z jener beyber'Einhei't und


* thtefpuukf-
jene von diefemkann fich aus,
Punkt felbft nurin inwiedeeholte'c
Einem finden, und fich
Entfaltuavg'j

aufs Neue zu*ej1*rec Unendlkchen Welt aüsbeeiken. Jem-_s


*eine ift der Meni'ch, in welchem das- Band des Verbun
dene vollends* dacchhcicht need in feine *ewige Freyheit heim!
'>ch ' 7 . 4-.

. Beet-_ht indefi der-Organismus im Allg'em'eiaen auf


deck Wirklichkei'k und Selbfibejahuns der abfoluten Com-la; -
. Fo mu? anch in jeder einzelnen* Sphäre* deflelheü dec Gegen;
fee und die (Lind-'either beyden Pcihcjp'ien dacgefieqt feym l' '
-*- - - . .-- * -xx'
f q. -- Di. wahce Einheit_ der beyden Prificjpienöifi abec die-L*
*bey welcher zugleich ihre Wefentliehkeic befieht, *Wäre je.
des von' bcyden mu? durch een Thejlgauzes nicht abe": durch
.in Selbfiganzes dacgefieflt: [o “wäre damit die Selbfifiäu.“
digkeit eines jeden aufgeheben und jenes-HWV Vechältuiß
- ' eine:

1
KLM
z j 4 ,
einer _göttlichen Identität ausgelöichtj deren initiierten'
von einer bloß endlichen wir anderwiirts j'chon dadurch
erklärt haben j daß in ihr nicht Entgegengefiizte verbunden
werdenj die der Verbindung be'dt'iri'ent fondern folehe) der
ren jedes fiir fich ["eyn könnte 'und doch nicht ifi ohne das
andre. " *

B Diefes Verbältniß- ifi einzig in dem 'Segenjaß und'


der *Einheit der Gefchlechter dargefiellt. *
4 _ c 7
Das) Reich der Schwerej wie es iin Ganzenund'
Großen fich inder Pflanzenwelt gefialtetj eit im Einzelnen'
durch das weibliche , das Lichtwei'en durch das manniiwe
Gefihlecht perjonifi'eirt. . -
l l 1 7 , ,
' , Das göttliche Bande weiches die beyden Peine-*pine*
vermittelt nnd das ewig fehaffende ifii wirkt im Thier und
Pflanzenrelch ohne/fich zu erkennenF (denn die Liebe erfenuf
uw felbfi niir in Einem) mit blinder Gewalt das große
Weck der Propagationt ' Das Verbund-ee wird hier feibfi
gleich dem Band, fchaffenbp Zeugendj bejahend fich jelbfi.

Wie nur das" drehiaehe Band 'die Dinge in dein Ent."


gen fele als Eins liegt und dnrch feine“ Einheit das Ganze
hetoorb'ringti fo gel-tere jenes endlichi da es durch die
Menfehennanir mit als iin Vergänglichen fich fe'le erkannt
-» d
» d als
h
p
*i' F. l

i ats den durchaus volliommnen und unvergängllchen Abe


.druck von fich ielbfi den Weltbaut *und die göttlichen alles
aufnebmenden 'Gefiirne- von deren Leben nach Würde zu
tedeut eine größere Ausdehnung erfordert würdet als wir
x diei'ec Sehrlfi-befiinnnthubein 7 1 '

x Nur dieß Eine,- als das nacbfie, fey hier bemerkt;


daß Raum und Leit- beyde im Weltkörper wecbfilfiiiig"
dura-einander in ihrer Unwefintlichiett negirt und ['omit we* -
[entlich genen im Umlaufvolliommcnausgeglicden nnd.
'j
x

Der Zweck der erhabenfien Wiifenfchaft kann nur die. '


fer fegnt die Wirklichkeit z im firengfien Sinne die Wirf
liobieltt_ die Gegenwartt 'das lebendige xda-[enn eines
Gottes im Ganzen der Dinge und im Einzelnen darzuihun.
* Wie hat man nur je nach Beweii'en_ diefes Dafiy'nd fragen
können? 1 Kann man denn über das Dafeyn des Dafayns
- fragen? Es ifi eine Totalität der-Dinge, fo wie das Ewi
ge iiix »aber Gott ifi als das Eine in diefer Toialitüt; die* * /

- "es Eine in Allem ifi erkennbar in jedem Theil der Materie,


alles» lebt nur in ibm. Aber eben fo unmittelbar gegenwät-x
tig und in jedem 'Theil erkennbar iii das All in Einem , wie
es überall das Leben auffchließt- *und im" Vergänglichen
felbfi die Blume der Ewigkeit entfaltet. Das heilige Band
durch *welches die beiden erfien Eins findF empfinden wir
in unirent eignen Leben' und 'defi'eii Wechi'ei, ä. B. von
1;!
l . f ,
Schlaf und Wachenf wo es uns bald der ,Schwere heim
gie-bij bald dent Lichtwefen zürürkfiellt. Die Ali-Copula
ift_in 'uns ifelbjk als die Vernunft- und-giebt Zeug-ne
unfrei!! Geift., Hier handelt fich nicht mehr von einer'ti'u- f
kern-oder ilbetnati'lrlichen Sachej fondern von dem un.
mittelbar-Nabel" dem* allein- Wirklichen, zu dem
_wir felbft niit gehören und in dem- wir find. Hier*
wird* keine Schranke iibeefprungenx keine .Granit x.über
flogen-i weil es in der That keine foiche giebt. Alles,

was man gegen eine Philofophiej die vom Göttliehen


handelte oder auch wohl gegen mißuerfiandne und [ich
felbft lnißverfiehetldt Verfuehe' einer folchen borlängft ddr
gebrachthat, ift gegen *uns völlig eitelj und wann
wird endlich tingefehen werdenj daß gegen diefe Wif
fenfchaftj welche wil; lehren und deutlich erkennen,
.Jlninanenz 'und Transfeendenz völlig und gleich leere
Worte-finde“ da fie eben felbft- diefen Gegenfaß auf
bebth und iii ihr alles zufammcnfiießt zu Einer Seite
erfüllten Welt. l '

* Eine vielfältige Erfahrung hat mich, gelehrt-j* daß den


Meiften das größte_ Hinderniß der Auffalfung und .des
lebendigen' Verfiändnilfes der Philofophie ihre unüberwind b
liche Meynung iftj -daß der Gegenfiand-derfelben in ei-x

ner unendlichen Ferne zu fuchen fey'; wodurch, es ge


öfehiehtj daß während fie das Gegenwärtige anfchauen full-

" d 2, ' ten


e* "*

rei*

toni fie inden alle* Anflrengung des Mitten nötbig haben) -


»um fich einen Gegenfiand zu fchaffenj von welchem in der
ganzen Betrachtung gar nicht die Rede' iii.,

.So unmöglich es nnr dem( weleher vor diefem Irr


wabn noch befeffcn wird: feyn muß. die Wahrheit in
diefer Suche zu fehenz fo einfach und klar iin Gegen. '
' the-i erfehemt fie demjenigen. der entweder niexdavon er
.gen-[enN oder durch ein_ Glück feiner Natur. oder auf *an
dre Weiß-j davon geheilt worden iii. In differ Phil.on
'phie finden keine Abfiractionen fiatt; als welehe man ori;- '
möge jenes Wahl-.s in fie hinein legt.. *Von-Mm, was
Vernunft als ewige Folge von dem Wefen Gottes er'
ken-uf nt in der Natur nicht allein der Abdruck. 'fondero
die wirkliche Gelcbicbte felbfi enthalten. Die-*Natur tik,
, 7 'nicht bloß Produkt ritter unbegreiflichen Schöpfung» fon
' dern die-fe Schöpfung felb'jt; nicht nur die Erfeheinung
.der Offenbarung des Ewigen. vielmehr eben diefes Ewi
ge ftlbfi.
7 ' / a

7 Je mehr wir die einzelnen Dinge erkennen- detto


- mehr erkennen wir Gottj fagt Spinnen, und. mit fiets*
'. /eiböbter Ueberzeugung miiffen wir auch jetzt noch *denemf
welche die Wiffenfehnft des 'Ewigen fuchenj zurufen; Kom!
met her zur Phhfik und erkennet das Ewige!

- ' *Die*
:auf *

Die Ordnung *und* Verlerlung_ der7 Natur* wiirde


* _aueh derjenige niaht anders .ausfprechen können, welcher
nur init-reinem Sinn- und heitrer Einbildungskrnft fie bei
tracbietz in, wollte er das Wech diefer Well in Worle -
fafien und-aufrichtig ausforeehen, er wiirde als bloßer
Anfrhanec keinen andern Ausdruck deff-elbenFindenL als
den wir gefunden haben. Die* Wildungen der 'fogenanncen
l onbelebren Natur werden ,ihn zwar, der Menu-wegen.
in der fie uns die Subfianz zeigen , die Kraft derfelben
nur als ein* riefoerfchiofines Feuer abnden (reifen; aber
auch hier. in Merallen . *Steinen j ij'i in der unge
meßnen Macht* v'on der alles Dafeyn ein Ausdruck iii,
der gewaltige Trieb zur Befiiinmtheicx ja zur Individua
* lität des Dafeyns unverkennbar. Wie aus einer unab
[ehlichen Tiefe emporgeboben erfcheinr ihm die Subfianz
[chou in Pflanzen und Geivächfenz (in jeder Blumei die
ihre Blätter auseinander breitere fcbeint fich ein Princip
nicht bloßEineS Dings- fondern vieler Dinge 'zu fafi'en),
bis in ihieriichen Organismen hypofiafirr das erii grund
„loi'e Wefen dem Ben-nehmt' immer näher und nähe: tritt,
und ihn aus offnenF bedeutungsvollen Augen anblicki.
Immer zwar "che-inc es noch ein Geheiinniß zurückbehal
ten zu wollen- und nur einzelne Seilen von fich fclbfi zu
*offenbar-en. Ader wird nicht auch ihm den bloßen Be
trachter der Werke, eben dien-göttliche Verwirrung und!
unfaßliehe Fülle von Wildungen i nachdem er' alle Hoi?“
- ' nung
. 'x l *. *x*

pri*

-nung aufgegebenmfie mit dem Ver-fiande zu begreijem .zu


leßt iu 'den/heiligen Sabbath der Natur einführen j* in die
f Vernunft, wo fiel *ruhend iiber ihren oergcingiichen Wer
kenj fich felbfi alu firh filbfi erkennt undi deutet. Denn
in dem Maaßf als wir filbfi in uns oeefiuunneniöre
.decaezuunsZ- * -- i

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"4"

Jede in fich felbfi zurücklehtende Bewegung (ehe, WB.


dingung ihrer Möglichkeitj ooraus'eine pofitioe Kraft,
die (als Impuls) die Bewegung a nfahtt (gleichfam den
*Anfaß zur Linie macht» und eine negativer die (als
Anziehung) die Bewegung in fich felbfi zurück
le-nftj (oder fie Verhindertj in eine gerade Linie auszut;
"range-i). , ; 7 .
7 In der Natur fieebt alles continuirlich oorwärtsz
daß dies fo ifit daoon müifen wir den Grund in einem
_Ptinelp fuchenj das j eine unerfchöp'fiiche Quelle politi
'oer-*Kraft- die Bewegung immer von neuem anfaht und
ununterbrochen unterhält. * Diefes pofitioe Princip ifi
die erfie Kraft der Natur.
Aber eine unfieittbare'Gewait fiihrt alle chcheinungen
in der Weltin den ewigen .Kreislauf zurück. Das die'
fo ifiz davon inth wir den lehren'Erund in einer nega
tiven Kraft [nchen, diet ,indem- fie die' Wirkungen des
--4' _- _ A 2. l pofitioen
-r.
,X
X K [

B . , . 4 „. „NW, . e.
' pofitiuen* Princips rontinufrlicb befehränkt, “die allgemeine 7
Bewegung kn ihre Quelle zurücklelrek. Diefes negaj
*AWP-einen) -ifl die zweyte Kraft-der Natur. * '
* Diefe beyden ficeitcnden Kräfte zugleich in -dec Einheit
' und im Conflict vorgefiellh führen auf dieJdee ein-es orga
nifirenden, die Welt zum Syfiemä'ildeudenr Prin
cips. .Ei-17 folches Week 'vi-Meich die Alten durch die
Weltfeele ander-ten. _
Die urfprnngllrh-pofitwe Kraftr wenn fie nnen-dx
lieh wäre, “'fi'eke ganz *außerhalb aller Schranken-'WUX- _
Her Wahrnehmung. Durch die entgegengefeßce be-_
“fehcänkt- wird fie eine endliche'GfrößeÖ- fie fängt are/
Object 'derWahcnehmung zu feym oder fie offenbabrc.
fichin Erfrh'einungen. 3 . 7_ :
Das' einzig -unmittelbare Object der An
das Negative,
[chauung jft das (als die Ucfache
Pofitive des chcheinung.
in jeder bloß Empfund'g* ,

nen) kann nursefrhloffen werden. *MJ*


.* . DasunmittelbaceObjectxdechöhererNate-ez.
lehre jfi daher nur das pofitive "Princjp alice Bm;
gung7 oder-dieerfie Kraft der-Natur. ,BY ,
Sie felbflr die erfie Kraft der Natur, verbirgt
fich hinter den einzelnen chchejnungen- in denen
fie offenbar wird7 voc dem begterigen Auge. In einz el:
nen Mate-rien ergießt fie fich-dureh den ganzen Welt-y
kamm p u :3; 7*
_x :-.- . Um
k

7-4 Win diefen-Prot-eu-s der Nat-uv; der miiei immer


"veränderter Gefialc iii zählioi'en Eefiheinufigenimmer wieder-i
kehrt, zu feffelm müifen wie die Reße weitet: ausfüllen. :Un
"WG-mg "ey [angi'ain, abec'defi. fieheree. - e j
,- “Zi Die Materie- die in jedem Syfiem vomEenicum gegen
die Peripherie firömw das Liam bewegt fich mit folchec
Frafc- med Schneuigkeit, daß einige "og-.c an feinee Ma
kerialität gezwcifelt habem weil ihm der allgemeine Chara
ö'ie'r d'e'c Meinem * die Trägöeitx äbgehe. A-kec aliem Act
fchein eine!) kenam wir das Licht nur in feiner Entwiek
tungy höchfi wahcfcheinlich ifi es aueh-mic in diefem 8u
'fl-and uri'pcü-ngiiche! Bewegung fähig- unter Auge
als Liebe zu eübeen.- Rim [fi abec jede Entwieklung.,
und jedes Wer-den einer Materie, von eigemhümliibec
- Beweggng begleitet. ' Wenn nem ein außerordentiich hoher
fedpch* eodliÜec- Gcad deu Elafiicitäc augenblicklich erkequ
'bie-dz fo wicd deci'elbe das. Phänomen .einer höchfieiafiifehea
Mai-eric geben- odiex weiß das Wei-n dei* Eiafiicieäc axis
dehnende Keafo *tik-y] eikeur'Raumeä'fich .ech-cim; dee
dem* Grade dickem-Keich 'proportiondkiß Dieß wied
Ben Schü-Z ewefifcey'm Bewegung-?diefer-Materie..geben.
*gleichfam als-WW von.: allgemeinen'-.Gefeße der Treing
*ausgenoimnem--Xmifich- [eit-jk die-[WMV ihrer_ Bewegung
hätte. * Mai-_777W- ,_*' .*1qu 7*.- *' ..N-?9 "
c: Afiein diefeWewegungx fo groß. und febnelt- 'Sie-?fie *
-aueh annehmen-x. zumecfcheidec '. fich -borhwoa-jedee 'en-dm',
NZZ-'b d' l . wodurch
, * *» "
p *.
woducch -in irgend
1-' MMM-177W
n ein Gleiche-wlth *der
x .Kräfte entfieht- nur dem Gxade nach; Denn [aßen-mic
etwa jene elafiifche _Materie ohne allenWwecfiand, .den
-ein minder elafiifchec Körper duech feine Undu-Wdcinglleby
*Wh oder dnrch fetneAuziebungsfcaft ihre.: Bedbtejfung
entgegenä'eßen könnte- n. eine-nvöqig leeren Raum' geh
Äeusbreieenp "o müßtefiq da der Gcnd ihrer /Elaftieitäx
doch *cite-*endlichen i115- und die Elafiicitäc jede: Matecie in
/ *, demi'elben VecHälcniß nbnfmmc, in welchem der
'wech den fie [ieh verbreiten zum'mnm doeh endlich :einen
Grad dee* Verbreitung "erreichen- bey welchem ihre allmäbz
x [ig pcmnindecteEl'efiicicäFc in ein tele-lives' Gleichgewicht
mit-ihre: Maße fämm nnd ['o Ruhm d.>h. 'einen puma.“
nenten Jufiand dee-.Raum mö'gkicb machte. .7_ ,_ - 7.*
- .nx DesB'cbt W* »bgleießf es .71b mit wunderbarer
Wnefligkeit 'bewegt-7'* M_ Webdeswegen nicht mehc um_ f
waejügec :reg-:W jede andre Mat-_tw deren-Be.“
wegung kein Gegenfiand dee Wahrnehmung (je. Denn
-dnß nb -es nach 'anfangs Fage- abtotnce Ruhe in *der
- U *ä »Wenz-:- i| ein naß-W .ane-Nahenizoec Welt iu Wx
"x,
„Weinbar, und :eigentlich-nur ein MPM.; keineswegs abo;
.
'-an :MMO-ex_ng :der Sem-gung (No). Die Be
Wegung des LiWÄaIFo Meine uc'fpxÄWiicbe Bewe
* * 'x slmg'- die jedec Materie, alsfolcher.zukomn1c: une
Nai'fie, »fobald UexMaterje einen permanenten Zufiand .
.mn-en ehe bat/- Wei-rene. WWzvon-MWWMWU
a. x , gefeueth *-,
' ' *7 - c *e * * . - - -,
k ' :- d l > J- ' t .f " x i.

* ßeinxbt- M welebem das Licht gleichfalls Wangen wurde?


fobald feine mfpcünglieben Kräfte ein* gemeiufchaftliehes
Neuem erreichtan. * ' * *
Dem. jede Materie erfülle ihceu befiuumeen Raum
'mac durch'eiue Wecbfelw'ckung entgegengefeßcec Kräfte
daß fie a'lfo denf-elbeu' Raum permanent erfüfiem
p. h. daß* der Köcper in feinem Zufiand behatct. kann*
Riem nich( ecklären- ohne jene Kräfte als in jedem Moment
/slejeh t-*hätig anzunehmen, wodurch den'n das Um;qu
von abfolueec Ruhe von felbft verfcßwj'udee. L

Jede Ruhe- alfo auclxjedes Behaecen eines KörpeeZ


“ lediglich _eelatiw Der* KörpecHruhcmin Bezug auf
*Dielen* ß.e|'1->mcen Zuficeuy* deuMueeeiez * [o länge die.
ße Zufiand foccdauerte ([o* *lange z. B. 137-' 'Köcpec W
_user flüfffig FM werden die y,bewegende Kräfte den Ruuuj
,ul-it- gleich/er Quanticut, d. h. fiexwerden d ?Mehl-eu
gusfüuen- [xu-y* quofecn wirddec Körper zu '
?Wen (ebejlnen- ?obgleich daß diefec Raum eo11tjnulclleh
exßßUt__wicx4 uuc aus-einer continuirlichxu Yemen-kg 'c'
"Neuem-7 ' M _ '; ' _
* Daß alfo das' Liebe nach allen Seiten fiel. in See-able*
.'.ecbrW-ee( muß. daraus erfläct werdenx *daß esjn befiäu
Dig“. :Entwicklung und in der ucfpcüns-liehefq'
:Ruhe-tjle begcixfen W_ *Daß auch das _Zieht zu relax
LW RW Oele-Ige- WOW.. [Goo NWS, _fü-WW_
: . ü 'daß

l _ -
x q
,i - a- > i»
* daß das**Licht einer* unendlichen *Mengewon* Sternenfeine
Bewegung nicht bis zu uns fortpfianzt.
Das, Interefi'e der Naturwifi'enfchaft ifij nichts .-_
Schrankenlofes zuzulaifenj ,. keine Kraft als abfolutj
fondern jede derfelben immer nur_ im Conflict mit ihr-eo
Entgegengefehte'n anzufehen. Nun mögen wir auch,
welehe-von diefen Kräften wir wollen x zu dem hdchfidenkx,
baren Grad anwaehfen [alien, fofwerden' wir esdoch bid
zur abfoluten [Negation ihrer*Entgegeiigefeßrenmim
mermehc bringentönnen. Daher „das Brfireben derjeniß*
* genj welche die' allgemeine* Schwere von dem Stoß einer
unbekannten Materie ableiten, die die,Körper Öger-*einan
treibt j' völlig eitel ifiz-"denndiefe Materiet da fie
[chwermachend ifi, ohne doch felbfi fchwer zu fennr müßte
man fich'als eine abfoluie *NegationÄder Attentat-*kraft
oorfijelle'n; als folche aber würde fie“ aufhören*: ein Geh-"iii
', fiand" möglicher Eonfiruktib'n _zu jeher*j fie würde-fich indefc
allgemeine-n Repulfiokraft gleichfam verlierenj und ließe
k ., > . t 1

zur Erklärung der allgemeinen Schwere fein materielles


*Peine-,tot [andern nur die dunkle Idee einer Kraft über.
haupt übrigj wasman docheben durch jene Annahme vera >
meiden wollte. ' 7*- *"“" " .
Was das Licht in den Schranken der Materie zurück',
hält, was feine Bewegung endlich, und zum Gegenfiand
der Wahrnehmung machtj lfi dash wodurch alle Materie
', 'endlich ifij 'die Literatur-kraft." Wenn einige Naturlehrer
i
. das
k .
.9'
ns _ruhe filllflrder einen Theil“ deffilben als kmsonderae *-. x !
bel .annehmenx 'Mfg-gen fie damit nl'chtsr als daß im 'el-he
'eine große Erpanfivkraft- *(bey welchem als einer ltrfpfüng;
* ljrhem zuleß'e alle unfre Erklärungen fiehen bleiben), man'
fam .'ey. Allein da- diefe Expanfivfrafe niemals unsern'
Sehranfen der Materie treten, d. h; niemals abj'o'lnr ibe'rä
den kann, fo'ka'nn dle S (hw ere [Feiner Materie; note W
,Uehr- zwar als verfchwindend- niemals aber als nd
* llg vernelnrbetrachtet werden. 7 ' - l' ' :
Es lfi lnfofern gar nicht widerfinnkg- eine neg är
*five Schwere des Lichts. zu behauptem denn da diefer
* *aus der *Mathematik entlehnte Ausdruck nlaht eine WFK.
Ne g- atk'o nr "andern immer ejnew'irklich e EnrgegHen-e
fe ß u n g anzeigt, fo lfi n e g ar the* *A nz leh*u'lr'g(7lrl M
' That nlchts* mehr und nichts 'weniger Z als r ea le Ju
' x. 'rückfioßung- fo daß jenerAuÖ'dru'ck welter nichts “fag'Ö *
- 'als was man "chou 'angle wußee- daßlm Llaht eine repro
*fwe 'Kraft wirlfnm fen. Soll' “aber dadurch etwa ene
Urfache angedeutet werdem durch welche das adfolufd
(nicht maenner-w) Gewicht der Körper'rerllllndert*
- werden könne) *fo'il't der Weile 'ellürzfolchen Urlarhe
längfi ln das Reich der Him'gefplnnlleherr-vielen. -* ö 'l
Wenn fona'rh kein Grad der-Elafilclrär der höehfilnd'g) >
licher und über jeden' möglichen Grad höhere Grade; 'zwlfrhen
"jedem gegebnen Grad aberund* der gänzllehenlNegal-loü
alles Grads _unzählige Zwlfrheng'radegedachr werden'kdm -
C k nen
'a'x
.'- *'"' [y - *7-* *

gem .-fo, fame-WH jede neck f. elafiifehe_ Meteer al' de(


yiiulere Verbälmik eines höherer ..inte-niederen GmbH*
p. 'hi-ars Zufammengefeßt ausübeyden augefebeg* 7
werden. Ob wir -gerade die Miete( hal-em eine folch.
ngerie 'chemifeb zu &erase-ti_ derauf kommt-es nith anz
genugwmn eine foleßeZerlegurdg möglich iii-„Fund rpm.
pie Natur Mittel heizen kame- fie-_zu bewirfey.- Wir we're, . » *'
den. Wei-W
Zerlegung Keim *di*..Fq'-ö'eu-
des 'Lichts eit-zeigten) dee;*re-:MW micht. .ix
LthypicHtUals

x *einfaches Elemenixß,f9yixern. als Product euszzwpen-*Princi.


- pie-1 aufehem vario-:Mrs: Eine-4 elai'iii'cher als das Lichte die *
- No_ fi tive (nach Hexen,- d e Lie e r *das fiojäueZngexems) K *
ideas-,Z aqdce , [eiqu »Yet-_excitich minder elafiifchz die-*ir egqy
Zw L :MY-Leki- Ö'Ä UM? WN" kann* »7 -.»,_. "*7,
* .

x _Die pofitive Maurie des Liebes_ iii in Bezüge-ifo“ '


Nec* leßte Gere-_rd :feiner Expanfibilität unix in fof cry
&biolqc-*eiqfiiiohx- ohsleicb - _xvi- ,fie gar nicht .als- Mai-.rie
x» » Denken könne-re ohne are-b “ihre -Elafiicic-ät wieder
r *Buy-[jeh.- Y. H. fie felbfi als zu fa mmen'gefeßt,cu1zi.|'ehen_R
ICs-*4g erfies Pcinclp der/Naiprlehrq fein Priugip als aby
Myezgnzulfeben- :reed als Vehikel jeder Kraft in derNaxuc
ein* mfaterielles Peineip anzunehmenc_ Die Naturlehrx
* *KSt-2W WTB-,Win ASW-ken Iufiinc't- , diefe Maxime
**x Mandhgfi heidi-gt- ,ugh Yen jeher [jeher unbekannee Mater-im
Mex- Erklärung der Neturerfcheinungen vorausgefW- ehe
„ße zu WWW“ Kräften ihre-MW nahm.
»eK-.ie . 4 * > Dabey
. _ .*e a ,*_

'* " Pghey._zelzef7flß- nnn7anfiamnd


-* "KW,- „FF ,.44 des '.
See: Vol-'eben

Begriffs uc-fpenznglfiehec Kräfte dendie dynamjfehe


NWofophle indie Ngenenxjffenfehafc eingefßjeet hat. , K
dienen näwliey,_ganz-nnd gsx-niche als Erklärungenq
[endenn nut WNGeänzbegriffe derMemyirefchenNa:
ene-,lehre- wobey'-7dle,_Fceyheit der legte-:n nicht n-ue nich!
'nen-H_ Kräften,
gefeibenekx dn [eye
fox-dern „decfelben
[ogne .eine Unendxiehkei(
geßcherthZrdW nec anögxcz

ehec Sende Maße- .deten keiner ein-nbfolucec, *(kdec MN*- *7,


ene-kenne, „once niedrigen ine 4h: „einen „zz-.epuan *
Spielraum CRM„ inn-ehalb_ Heß!! (ee- age *
empi-_cifeb- :nz Mens- dee Wechleepefnfuns'ye? '
?Wied-1er'?Benennen-Meine kann. , g* *zw* - . ,-7* e, ?xx * ,
' :4:9 Zwae haf die Rafnelehre- Reken-Feeth def-*Eu
Üärung'bon jeher* bedient, *'-oh'ne fich' doch" je gegen-*den
7Doren-cf des Wknenhnjehxen dekfeiben “fehüßenz'u -könneij, 7
-vonn-unÜciW-'gnnj wegfälltx dn näeh Principle.
ein?? Byn'amifehen Phllofopbie' außerhalb der Sphäre be*
'knnnter Metern-1 *noch ein: weiter Raum *fifc andre, un*
_ KWÜWÖWWÄWL) Bje man von; nieht'füc Wiebke
, QWgeben kann ,1 nue den Send, ihrec Energie a*ls
kytypgejonal mii owirklich beohachcecen focheinungen an*
F ' ,' R .'7 - "7.“

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_ Ü* Henn» ich dee *Mate?!TWÜHBÜZÜMÜBWWM 7. * f
[K (Muße ich damit die entgeZZöZefäß'ee *Mum-GW x '
nus- d*ie['e nämllcb- *daß d'as LW das Phänomen* W *
kenegtcn_Medkums '1717. Ich dabe*in'*de*7*e'**"JZee*'ke*:zn '
einec Philofoß'hie* deu-Natur' BieSFkaseauWuN
*fencx SoljcÜflÖzöakf'Ucbxe wie."Zee-ßöuöe-besMW'u-es *
nicht WW *'-p'nrfefzu'ug''fuckpflcm'e'en?-x Jefmeintex ob'ÄmM
Zieht
*die Newt'o'
vereinkxjenka-Z/*nnteäW
Z717"*'ck'7'e “und In
'EMK-WM
Fey-:Nähe Wem-*e
Ws Wan-'NUK
*Koi-k:

*eo-'11G- Anhängeö? "- »EZ-1e* Mäkecie- uke-eigeöW-Läüuhee


Veehätenfife se?- !K-öepernx * und* auehfiWeMjüMiebef
k'*.Wickung'en 'WMS Und 'waspwäl Rag-Ki ?EUR *
und wet ibm beytiimtn't? *DW *LWK WßesPh'U
' e Rome-e emesbx'mgtem erfehüx'cexten Mediums [eth Muß
nun -abec :,Z'ie-„zEletetu-Ys :WWW-WS NWZ-WM
Feyn- wie _Es-..flex wiqZWer--fgnnzbeweifem HER-czch
.wifchen Eck'- -uuh;_Syune eine Mae-rie ausgegofl'en xu(- „dje '
durch* Wie-kung der, Sonne, dexomponict windx : und Hönn
-een nicht djefeDecompofieionen ,bjsMin unfre mefph'äkx
fich. fortpflanjemzdg in jvc fele eine *Queue desF IWW!?
'.1
' ( Aufdzefi'Ärt hät-"m wccx was Newk'on- will- "eine
*eigenelefignlicly'el eiche-Bäume dle'fogac' chemlfehcc Ver'häki.

'mike fähig 1|- und was Euler willx eine Furtpflan'zwß


»Les »Liches..ducch bloße_ Erfchuceecung ein-es. zecfeßbacen Y
' Mediums. , „0:737
. *"7 “ - * ._ -Soviel

* Ü
' '.-,2.:0'7Spbie-l_“micxbekunnc
4* ' * ».'Ä'Ü ifii geliehen beyde- Ne weto-n's

fowolleaisExz-'lec's Anhänger, WS jede dieer Theorien


,ihceeigenthüiniiche SNwierigkeiten hat, *denen die eiitge.
,gezigefeßte ausweicht.>7: Wäre es *daher nicht beger gethauf
,diefGMcii-ungem unikat( fie wie Bisher ein-cian entgegen p
,zu Feßen., lieber als weehfelfeitigexErgänzungen
,Mn -_-ei-1'1a11dec zu betrachte-i,
m: WEiYeCHypotheF-'ezu kum »fo die
peceinigen? * Voccheile
, bey.
'

Ein Ha-uptbeweis für diefe neue Theorie ifi, daß alles ,


Mehr', das-_wir Leime-i, *doch nu: Phänomen einer
Entwicklung ifi, _(Denn x '
» , »GW- auch- daß das Licht, das .week-en bey 1in8 *
_ - unlängt, daffelbe i177 das voyetwas weniger als
* ,7 *8 .Minuten *yon der Sonne ausficablce, "o .Fön-nei!
. ,* wir, wie'beceits-gezeigtworden, die Vecbceieimg des
, Lichts naÖ allenz Seiten nicht eckiären- obiie diefe
:4* _._,.Beweguiig|ais, eine ucfpcüngliche anzunehmen;
-_ :Urfprüngliche Bewegung aber ig in einer Materie nuc
,"77_ [o iange, bis fie ein dynamifches Gleichge
*Ä- » wicht ecceicht bei, d. h. fo langey als .7e nochim
* Werden begciß'eii m. Aifo q: wohlallesLiehß das
.4.; 'unfec Organ rühct- ein folches- das noch ini-Zug
fiand der Entwicklung iu'. x
a_ 2) Daß wirklichdas Licht dei: Sonne bloßes Pbäx
*7:* _Z *nomen einer ,fieten Decomp-ofiiion ihcec
Acmofphäce ifi- hat Hecfehel zu eine-ix hohen
3K- ; *F l H * Grab
'l4 . r»
.
-

amo derÜWahrfÖeil-llehfelt generieren (kunde-0911.


?Wach for the 76m- 1793. 70]. 1.)( Der
Einfachheit “der Mimi nacht welche wir die' Nenne Fl. .
ihren größten und,ausgebreitetiien Wirkungen. all
wenden "eben- können *wir jene "Vermuthungum fo
Feher auf alle felbfileuchtenden Körper des Weltfyfiems
ausdehnen, als manche Phänomene ihres Lichts einen
folchen Url'prung zu verrathen fchelnen, wovon "pä
te'rhtn ein Mehreres.
*Da ich cab-r daß'Hc. Heelchel alba, "um
feine Hypothej'e .vom Ucfprung des .Sonnenlichts
x wahrfcheinlleher zu machen* fich auf Lichtentwl>e
*lungen in unfrei: Erdatenoi'phäre -- (auf
das Nordlicht, das oft fo groß und glänzend ift,
daß es wahcl'cheinlicb vom Mondeaus gefchen wer
*den kann, auf das Uehr- das oft in heltern *mondlo
fen Nächten den Himmelübeczieht u. i'. w.)- berufen
hatte- wurde ich in der Ve'rniucbung- daß wohl alles
'Licht dureh Erfchütterung eines leieht zeri'eßbaren
Mediums fich foctpflanze- noch mehr befiärkt- (f.
-x die Ideen zu einer Phil. d. Natur S. 36.).- '
Job habe Nude-n Ltcht-enberg's Meteoro

loglfche Phaniaflen aus Gelegenheit der Her.


frhel'l'chen Hypothei'e gelefenr und auch durch
diefe fehlen mir eine folehe Hypothel'e eher befiäctgt
als widerlegt zu werden. _ Z
l ' t 3) Es
l
A
j
x .
*Ä* l * * ' e
3)* Es in jetzt ausgemachex dae das Liebe, das ben-ii
Verbrennen der -Körper zum Vorfcbein kommt, auis
der umgebenden Lufee' und zwar aus demjenigen
Theil derfelben entwickelt wirdL der von feiner Wirf
famkeii zur Beförderung aller Lebensfunccionen den
Namen ,Lebensluft (ai-Fr mjcaija) erhalten hai.
Schon* zum voraus laßt fich veruiutheir- daß wolf(
alles Lichte das wir zu erregen im Stande [ind- * _
aus der-Lebensluft feinen Urfprung nimmt,
*Ich babe in der angeführten Schrift behauptet
daß das Syftein der neuern Chemiel fobald es die 'gehörige
Ausdehnung erhalte- gar wohl* zum allgemeinen Natur
fyfieme heranwachfen könnte. Die gegenwärtige Schrift 'xx'

foll die Probe eines folrhen ausgedehntern Gebrauchs geben.


Die Entdeckungen über die Eigenfcbafien des ("M2 (vH-Zö
nc-Rhätten längfi darauf aufmerkfam machen fallen daß das
Oxygene- wenn es das iii- wofür man es fcbon jetzt aus
giebcx wohl noch mehr- als nur das feyn werde. Auch' hat
man bereits dem ponderabeln Grundfiojf der Lebenslqu
die w'underbarfien Wirkungen in der Natur zuzufchreiben
angefangen. x Dagegen iii eine g wie mir blinkt, febr wahrex

Bemerkung gemacht worden7 daß es widerfinnig fey- ei


nem anifich codeen Körper), dergleichen das* fogenannie

Oxygene ift- folche Gewalt zuzutrauen. (Man f. OB.


was Brandis fagt in dem Verfuch über die 28
,benskraft S.r18.)* Was an jener Entdeckung der
* " [-7 Chemie
.K
. , f / *f _- » i 1
1 * *- - 116,.

, *Ce/„mie das wiehiigfie ii't- iii-diefieieCoeeiflen-z Xje,

nes Grundfioffs mit .der e-necgii'ehen Materie,


die-fir!) im Licht oifenhacn fo daß man vor 7'le wenigfiens
eiiie-s Rechi hair_ ihn eigentlich als diejenige Materie anzu
FeiernF welche die *Natur den fieien Wirkungenxines äth e
rii'eben i überall verbreitetenFi-uidums ent
gegeni'cßi. l . » k .
Da .die Lebenslnft eine Zufam-mengefeßte Materie ifi,
und da alle erpnniible Fleiffigkeiten angei'ehen werden me'ii'
fen, als zni'mnmengei'eßc aus einem *nrfprünglioß- einfli
fchen .Fluidumi und einer pondecabeln Materie- fo können
wir hier» da wir uns im Gebiete -einerhöhern Wiifeni'ehafc
_ befinden, die Bilderfpcaehe dcc Chemie verlafi'en, und den
*fogenannten Sauerfioff eis die negative Materie *
*dee Lebensluft ani-'eben- die fich bey'ni Verbrennen
mit dem Körper verbindet- während die poi'irive unter
der Gefinii
wir des
dasLLicöi
sie ts .davon
+ gebt. - Oxigene
Öec Kürze
werden durch 0, das [eibfihalbe:
abe-e l

durch -- 0 /bezeichneni (vorausgei'eßtjedoch, dae man da.


bey noch nicht an + L und -4 14) denke). 7 -
X Wenn fonncb die Lebensluft die Qnelle des Liths;
iind das - 0:„die ponderabie Materie ift, wodurch*
_ein frey cirkulicendes- um die Weitköcpec ..use
:gegoßnes- höchfielafiifcbes, Finidnm in [einen Be.
*_nvegungenxbefchränkt und an die gravitircnden Köc
'* .per glei-.diem gefeii'eltb »wird-7;_- fo b_ör.t infofeen_ die ,
* F
. - . alte
,e *- '17 ,
"alte, von_ Des Carees, Huyge'ns, Euler runder."
doegefuchte Lehre von einem allgemeinveebcei
teten Aether zum Theil wenigilensaut) hypo.
thetifeh* zu ['eynL und was auch Neivtonam Ende >
feiner Optik une zu vermuthen eva-gcc( wird vielleiäyc noch
zur Evidenz gebracht werden. k
'* Was wie Licht nennen ,.in nun fele .das Phändi -
men einer höbecn Materie, die *noch vielfaeher andren
Verbindungen fähig if!, und mit jeder neuen Verbindung
auch eine andre Wirfungsarr annimmt. Im Licht, ob-'
gleich es das einfachfie Element zu feyn Fehn-1e, mug
nichts *dejiowenigee eine urfprüngliehe Dupiicitäf“
angenommen werden, weieigfiens*fä7einr das Licht der
Six-me _dieein'zige Ucfache zu* feyn, die alle Dupliciräc auf x
Erden anfath und unterhäll. * '-
XJm Licht( fo wie es von der Sonne ausficdmrx ,
feheine nue Eine Kraft zu berri'che'nh eden ohne Zweifel
ecm es in dee Nähe der Erde mit entgegengefeßeen Ma
e ferien zufammen, und bildet fo, da es 'feldit einer Ent'
.weyun'g fähig ij'ty mit ihnen zugleich die ecfie-n Princi
pien des allgemeinen Dua/lismus der Name*
* - * Ein»foleher Dualismus aber muß angenommen wee
den, weil ohne entgegengefeßte Kräfte keine lebendige Bewe
gung möglich (fix Reelle -Enlgegeni'eßung aber ij't nur det
denkbaq ivo_ die Enegegengei'eizcen dennoehjzugleich in Einem
*und *demjelben Subject gefeßt findi- Öieuribrünglieben
B . Kcäfi'e n x
*
' -»-)._:.
Q
K
-/ ,s
1.8, .“ ). - l :* 7
* Kräfte, *(a'uf welehe 'endlich “uiid 'Erklärungen zurücktoinj
' nic-1)' wären [ich nicht entgegengefeßh wenn-fie nieht nr
fpcünglicb Thätigkeiten *"Einec 'iind 'detfei'ben Nate-e wä
ren-„die mit in *en-tgegengefe'ßce'n Wien-tungen .
wirken; »' Eben deswegen 1| *es "notwendig, alleMatci-ie: '
"als der Subfia'nz 'nach hoindgi'n zu 'din-ken- 'denn nur-Fin.
[ofecu'fiekomögen 1| mit fich* j'eibfi- ifl fie einen
En'czweyxung» j.h.*einet Wellen 'Entgeg-enfeßung
U

fähig.- Jede Vicki-Wiege nbec feßt (chou “eine Ent'


-zweyung voraus* . e
7'

l _ W9 Exfcheinmigen find, find fehon entgegengefeßte


Kräfte. Die Naturlehte alfo fetzt als-unmittel/bares
Principeitie ailgem.eine.-Duplicität, und um
diefe begreifen zii könne-17 *eine ailgemeine Identi- _
cäi Her Materie bocaus. .Weder das Pkincip abfo
.latex Differenz _noch 'das abfotutec* Identität iii
7 das wahre“, die Wahrheit liegt in' der Veceini gung
*Hey/der., ' *
Die entgegengefeßten Kräfte haften ein notwendiges,
Belkin-en'7 [ich insGleichgewichß d. h. ins Vechält.
nik-,der mindefien Wechfelwikfijng zu feßen; init
din würde- wenn nicht 'im Unioecfuin die Kräfte ungleich
vettheiit wärm- oder wenn das Gleichgewicht nicht coiitiq;
nuiclich gefiört win-de, zuletzt anfallen Weltkörpern alle _
partieile
, , Bewegung eilifchen- und nnc die allgemeine* Ben-e;
gung
- *gung 'fortdauerm blskendlilh vielleicht auch dlefe todteir*
nnbelebten _Mailen der W'eltlörpe'r in Einen *Klumpen*
zufaminenfielen, und die ganze *Welt in Trägheit-oer- .,
fänke. - f * ' - * *

*Damit in derWelt die Kräfte ungleich oertheilt


feyen, muß eine urfprt'lngliche Heterogeneltät der Welt(
körper“in.je*dem Syfiem Zofiulirt werden. Es lnuß'E'in'
Princlp fey- das auf jedem_ untergeordneten Welttöcp'erx '
den Conflict einzelner Materlen nicht nur anfacht, fondernf

auch durch continulrlicben Einfluß unterhält. Wäre die


.** "es Princip gleichförmig im" Univerfnmkoerthellt, fo würde 7
es fichbald Init den entgegengefeßten Kräften ins Gleich. -
gewicht felzen. 'Es muß -alfo den einzelnen Welttörpern
anderwarts /her_und*o*on außen zujlrömen-,e es muß iin.
jedem Syltem nur Ein Körper* feynz der diefes Printip"
immer-nen erzeugt 7 und* allen übrigen zufendet. "

Es ifizgar kein Zweifelz. daß die fexlbfileulßten: *


den Körper des Weltfyfiems diefe Eigenflhaft einer*
Qualität verdanken n_ die ihnen eigentht'nnlich ift, und 'dley/ 3

fie gleieh anfangs bey der allgemeinen Präcipltation aus


dem gemeinfcbaftllchen Auflöfungsmittel, die der Welt-*
bildung vorangieng, erhielten.- l _ -_
Infofern hat die Meinung-„daß das Licht der Son
nen haus „ihrem Schooße Nitrit-erzeugt- werde, immer noch

fehr viel für [ich. ,Oderfolltendle Sonnen nur die* Licht


*" *B2* „*.'magne
l e

l .-..,e_
,x» |7
.
- e
'an *'
- in-agneten *des Üniberfitm feyn, und alles *Lith daß?
die Natur erzeugtj aus aller/Räumen um fich "ermitteln-?4. *
Sollte es_ _außer Planetenund Sonnen eine dritte Klaife
*von Körpern geben, die ausdrücklich zu folcben Proceffen
bel'timmi find', durch welche dieNatirr immer neue Licth
maker-ie erzeugt'e (etwa *die *Co-netenl? -7 Wenn man v c"
geh 'die Welt als_ in ger; felbfi gegangen denktj ro'mu'e“ . Q
man gla'ribeanaß 'bon jedem Punkt „aus, wo ein Cette, '
train /hinfällty ein fieis erneuertew 'unerfehödj'iiebeu
Strom pofitivex Materie axisgehe. 4-- Lambe'rt's*
*Gründer* *dafi der Weltlörper, der im Centrum des: 1,
Welifofiems *kre'ißej duniel feyn fmr'rffej find fie übern-»9;
zeitgend? -* Jener Stern, *der im laBt-en Jahrhundert(
*- plötzlich in der Caffiopeja erfrhien-e ,einen Monat *lang*
_ heller] als *der Sirius glänztez- und -nacbdein er auf Ein-
malj 'bie aus dem ?Flicth eirtjtandenwam allineihlig ab.
.l

nahm- immer febwäcbere *Farben zeigiej und zuletzt gang


verfrhwandj oder jener Stern*j 'den in! Anfang des f'blgen-.
-den Jahrhunderts' Kepler nahe dem Ferfendes Schlau-Z"
genträgers fahr der» einen befiän'digen Farbenwecbfeß
" (durch beynahe alle 'Farben des Regenbogens. hindurch)
zeigtej -im ganzen aber 'weiß war “- naeh Keplers *
'Ausfage das -glänzendfie Phänomen des! *Futtertiere-Him
* mels -- waren es etwa,
wieder wie Kant Sonnen7
verninthet,oderx
erlofahne
aus ihrem Schutt auflebende waren x

[ie'dec Schauplaßirgend eines andern großen Procefi'esg*


,_ x ' x-*xdureh *
.1. - k f* >

r .Sirene- "wi-am. .die- Nate.: in den near-57s manne


“n'enes Licht erzeugte?, -_ '* * * , * *
Wenigfiens) wenn (nach Her-Wei) die Lichte-etwai
knng“ in der Senne' *nine-cine e-miofipharifcherPcoce-ß *
*i-i't) *id 'innß- froh ein Grund 'angeben laffent, 'warnmniir *
*die Sonnenatmofphären in. Lichtent-wickiungen*ausbrechen.
'Müßte' man 'annehmen-4 daßnri'pri'rnglirh' allein nm d'ie"de-'
'nenkörpee jenes ela-fiiidhe Wei'en angeaäuft ivar, aus wei
“ehenrdie Raten! Licht- entwickelt, und daß das Daieyn
*kiefer Materie in den“ Atinofphären untergeordnetenWeit'
Hörper nur *dem langen Einfluß der Sonne _zu verdanken
*UZ* .een-igflens iii* >an dee? Lichts in unfrei: Anno
' .jahnke nicht _rein und unvermith vorhanden; 4
Ä . _ Wer weiße ab die Sonnen nicht von einecvöliig rei-i_
'nen-Lufe- nmflvi'i'en iindx während-(eiii eigenihüniiiehen,
'-Princip- die Atinofpbäeen der Pfarreien serhinder't in iLieht
-intwickinngen ans-znbrechen'? - Dart in der'Nahe dee
* "Sonne wurde ein nnverändetlich-reines durch kein feindfe
liges Princip-bedrohtes Lirhtieneiiien( Würde-es durch
x [tete Zecfeizcingen- aus einem lnftartigen Wei'en entwickekt,
fo ini-fire man [W diefes- niit einem außerordentlich-hoben

'Grad von* Eiafiicieat begabt-*deni'em daLdie Sonnen aks *


die größten Mafi'en jedesySyi'ieins “dende-n nri'priingiicben
Uebergaiig von fiinf-*gem in fciten Fujtand die größte Quan
.. 'titäe eiai'tii'cfier Materie-1* freygemacht haben. Dazu kommt 4 '
ohne Zweifel-die Wirkung der Wwerei weichediri'eLuft-'f '
'7 -' _ *- ' x
büiie
. - u' ,ue > - x- -
*brille der Hanneke einer großen Zufammendeückung' .ee-i“
hälth und ihre urfprüngliehe Elaftieite'it zu einem-außeror
dentlich hohen Grade vermehrt. Z 7.7,.. * * "* 5_
* Es iii bekannt*F daß die Intenfiläi des_ Lichts bei) e
B
'feiner Entwicklung dem Grad .der _Elafiiritae der Luftj aus
K _der es iich entwickelt, gemäß ffi- was man bey graßec
_Kälte erfährc- wenn alle Feuer heller brennen, Enizi'm
dungen fchneiler "ich verbreiten- durch diegeringfie Rei.-c
bung elektrii'ches Liebe entwickelt wird. und fele die Erd
atmofnheire gegen die Pole hin in elektrifchen Strahlen*
.ausfirönm - - , p _» > » ' f.

* Wenn al[*o um die ,Centralförper' ein [uftförmiges '


Wefen udn fo .hohem Gee-dener Elafiiciiät ausgegoifen *
*,wäre. daß 'es von [elbfi in Liehteniwirliungen _ausbcäehe
x ,fo würden benandige Licbificbme von ihnen aus nach alien _
Richtungen fich _verbrein und einaiherifehes Meer die
'- leeren Räume 'des ganzen Syiiemsx defi'en Mittelpunkt fie
* einnehmen-'Lerfüllen- ja wohl gar in die .Raume entferne
.- x
. ierec Syfienie fich ausbreiten. Deu-n. wenn das ent- x
wickeln Ziehe .eiche eher zur Ruhe kommt. als bis feine» *
allmählig abnehmende Eiafiieiiäe [einer Meine das Gleich- * ,*
y gewicht hält* fo wird der Raum. den es bei) feiner-Ruhe ' **
einniinnirh feiner Elafii'eicat'proporiionalienm !.Ela|iriteii_ '
aber kann dem Grade nach ins Unendliche. waebfem und
Fo groß angenommen werden." als: es'zu Erklärung der
Erfmeinunmn noibwendig ifi.' Die ein-[filme Materie alfa.»
'. : -' **.i'die
* .M *.

j* die aus dem Umkreis unfrei: Sonne fichKentwickelti 'kann in .


' 'einem fieien- ununterbrochnen Strom bis Zu null-ec An
enofphare [ich ausbreiten. Die tägliche dimwälzung did
*Erde wird zwar einen_ :Wecdi'el don Tag undiNaiht notiya .*
wendig_ machen( abet; nicht verhindern: daß nicht das Liebe:
andrere weit entfernterecy Sonnen den* Zniammenhang,
endlichen ihrer und unfrei: Atmoi'pbäre min-chain. Sd
wie die Halbingel, die_ wir bewohnen* fick) gegen unfre
Sonne. .ieh/rex werden amd *größte Liedtficöme fie dur-cd
dringenL und das Phänomen des Tages bewirken. Ei..
gemeinfehaftliebes.
fyfiem “Medium
erfüllenzl jeden wird_Weltfddpee'
einzelne_ unfer ganzes;
wird Planetend
fich- voii 1

dem allgemeinen* Liebe fo die( zueignenx alß der Qualität


'feiner _Makecien nach möglich in», nirgends. aber im 'ganze-i -
Planeteniyfiem wird ein* .Mannix oder ein Raum feynl. dee*
nicht-*von dee gemeinfc'haftlichen Acmoi'pbäie aller ecfüflt
wäre. * - ' » * “
- * e-_Wenn endlich auch die_ Fixj'iecne noch zii _einem höhern
_Syfiem gehören, dasx don einem gemeini'cbaftlicben Cen7t '
*tralförpec regiert, wicd- fo wird auch die Acmoiphäce die-_
files* Syfietns eine gemeinfehaftliche feyn.: Ali'o liebt die -

Aimoi'p'bare jeder Sonne wieder mit der Atmoi'plzare eines


hö'herndie
durch Syfiems
Welt infichBerührung-
verbreitete und
i| das
das ganze Lichte das*
'gemeinfchafclicbe'

Lie'ht»einec allgemeinen *Weltaemofpbace- »*-,

'_
x e 4' . x* Wenn
x
„ x “ er
Wennindeß eine- nrfnrt'mgliche Verfmiedenheit zwie'
'then den Weltkörpern iiatt findetz' fo. kann das allgemeine
* p Licht* nicht gleirhförmig vertheilt feynz es mußt x
ansx- allen Räumen der Welt den Sonnenz 'undnur von

Kiefen aus den Planeten zufirbmen. _' '


, Ohne Zweifel aber find es nicht einzelner 'divergke
_* rende Strahlen nur* die von der Sonne zu uns gehen), “es
[ft. die zecfent'e Sonnenatmofphäre fell-fe, die
als ein [teeiges -Ganzes bis zu uns fich ausbreitet. e Das_
Phänomen des Tages ifr nicht „durch eine zufällige Zen
iireunng des Lichts.-begreiflich„ Seitdem in der Nähe
,dunkler Körner- felbii: eine Quelle des Lichts fich gebildet
that, .Collie-nieht dlefe durch den Einfluß der Sonne zugleich*

in Bewegung gefth werden? Der Conflict elaztifmer Ma*


'erien ln nnferm Lufrkreis kann erft dann eintreten, wenn:
linie?, Erdball durcli-fremden. Einfluß in-einen felbfileuch. F ,
tenden Körper CeWe-'delt- zugleich Sonne und Plan x

net in* und io heterogene Eine-'lehnten in fiel-_vereinen


_ Es iii aber nicht genug*: daß das pofitloe Princlp
meinen-.1m Planetenwflemnuc. uualeicle verbreitet*
tft. ' Wenn kes einem untergeordneten Weltkörper*gleich

fö'rmig zufirdmtez *wurde auf ibm bald eine allgemeine


:Gleichfdrmigkeit entziehen* die Zunge fieh'in einer-auge!
meinen Aufldfung endigte. - "Z >
Das Licht kannte auf die untergeordneten Weltkörpee
mim' wirken g ' wenn'nieht auf ihnen eine Kraft* verbreitet '
wär-N* - .

x .

- .._...M *1.
95.

wärej die) 'durch das Licht erregbar, ihm uribrnngiichW


wandd feyn. muß. Daß aber nicht ein fortdaurendes lle-bete,
gewicht diefec Naturkrafr “durch den Einfluß des Sonnen-e'
liches* entfiehej. dafür iii *durch *den Welchen felbfiw, dutch ,
den Wechfei-t des Tagsj der» Nacht'. derJahres-ieitem ja *
fell-(Z: durch: _die Form der_ Planeten, gefertigt, daf analo
* glich. nach: dee Forex unfrer Erde* xuuxtheilem ohne* Zwei-t
ie( ,auf allenh_ wordie Lichtfirahlen am fenireehteften- aufr
ialien: (gegen den; blequatzorjbinu* die größte Maffe angry» *
hanft iii;- wclheend“. gerne wo. jene fehiefer auffallen-I (gez.
gendieiYole hian, allmahlig fich, abplattene

Die dolle-ine- 'Urfache- alter Bewegung in* die Kranz


die den. Raum: erfiillt. Soli Bewegungunterbaltm g'
wer-dem fo muß diei'e Kraft erregt werden; Das Phi-nut!
en jeder- Kraft iii. daher einetM-at-eri-er Das erfiePhäi
/Jomen der allgemeinen Naturfraftr dura). welche Bewegung
angefacht- und unterhalten wirdj iß das Lichte, Weiß
von der Sonne 'zu- uns [lehner (da es die Bewegung
erhält) erfolgeint uns» als .das Politik-ei, was unfre
Erde (als bloß-4 ee-agir-end), jener-Kraft entgegenfeht-j
' *ccf-heine uns als negativ.. Ohne alien Zweifel iii- was
auf der Erde den Charakter des Pofitiven trägty ein
Befiandtheil des Lichts; zugleich mit ihm 'gelangen zu ,
uns die pojitiven- Elemente der Elektricität- und des Ma
' greetismus. Das Peli-tive an [ich felbjiift abi-Oluf
* Eines
y .
i
i
i
r7 i
A
&'6
Eines.; *daher die'ur'aite-Z_ zuilieiner Zeit *leriei'riinew-Idee

eineeKUcmatetie (des Aether-s)Z die„ wie_ in einein* unendli


-ehenPrisma gebrochenx inxzahfloi'e. Matterien- (als ein-
ani- Strahlen) fich ausbreiten/Mile Ma_nniei7fairtgkeit in l
der Weit entfieht eriix durch »die beriehiedmn Sebran- i
*fenS innerhalbwe-lcbxe das-*Pannen wirktq Qie'Faftdten |
y *der allgemeinen Beweg_nng,*auf-Erden9flnd das -P-o fi- _
*iiber was von/“außen uns: znfirömtiüund das N-ega- 7* t
ein" was unfrerErde angehörtr--Dieiesßdnreh pdf-'tive * H
Freie“ eniwitfeiti--tii einer unendlichen eMaimiehfaltigkeie x

* fähig., Wo eine Natur-kraft Wideriiaad findet., 'bildetfie


.InteniitätK
fich eine nnddesWiderfiands,
Dieeigenthümliche
nefitiye Mainerfl den, Produkt:
[ie-findet„ihrer
erweckt'wienegative,
Sphäre„ das. ' * -' :nana
*
eignen x

lei-der- ganzen .WW'keine diei'cr "Krafte ohne die andre


*da-"iii, Ja unfrereErighrungiomnien fe viel .einzelne
Dinge (gleiebiam: einzelneßSphär'en der aiigemeinen- _Rer- '
, entfeäfte), riec- als es verfißiedneGrade deeReaciion ne
'x Banner Krai'ce giebe. Was unfrei: ,Erde-angehörte hat
- aiies. *eineYemeini'ehafeiiche Eigeniehaft, djefe- daß
es dem poficißen Principe das von der* Sonne uns zn.“ - *i
Bird-_ntß entgegengefetzt iii. In diei'er uri'prüngiichen Aue
Wie* liegt. der Keim einer aflgemeinen Weltorgani
.j'gxigm g r .'.* * . e
i Dieie Antithefe wird von der Natur-lehre [Meede- '

Bin poi'tniirc., Sie in keiner einpirifehtm ipod-rn nur


1 * 'x . ä einer
- / p x
Z .

'. *e , a7 * * '
einer tranfcendentale'n Ableitung fähige Ihr (jeher-ung'
iii in der urfprünglirhen Onplicitäc' unit-rs. Stiftes zu'
fliehen. der nur aus entgegengei'cbten Thätigkeiten ein
endliches Produkt confiruirt. Die. welche fich an das»
Experimentieren halten. wifi'en von jener Autbichefe nichts.
obgleich fie nicht längeren können.. daß ihre Coniiructionen.
der Natureci'cbtinungen B. des Verbrennens) ohne
einen ['olehen 7-. wenn nicht erfahrungsmaßig erweis
haren.. doch nochwendig zu' pofinlicenden Conflict ganz
,nnd gar unoerftändlich find. Die. welche jene'Anthithei'e
fchlechthiunuffiellen, iz. B. in der _Theorie des Verbren
nens) feizcn fich dem Vorwurf aus, *das fie hypothetier
Elemente erdichten, wo fie* experimentiren folieen. Diefer
Widerfpruch kann nur dureh eine Philofophie der Natur
ausgeglichen* werden. ' * -
Die experimentirenden Phyfiler haben Recht. 'fich
bloß an das Pofitive zu halten* denn dief'es allein iii un.
_mittelbar a anfrhauiieh und* erkennbar. Die. welche. einer
größten Anfleht der Natur fähig findz müfi'en.fieh nicht
fcheuen,*zu bekennenL daß fie das Negative erfehlof."
'fe-n haben. Es ifi deswegen "um nichts weniger reellx als
das Pofitioe. Denn, wo das Pofitive iii. iii eben desire..
gen auch das Negative. Weder diei'es noch jenes iii ab fo
lut. und an "ich der.: Eine eigne. abgefonderle Ernten.
erhalten hende nue im Moment des Contacts. wo diefer
aufhört. verlieren [ieh beyde in einander. Aueh da8 Po- '
4 K .inet
h.. .
/ * „ X .
La
'ließe iii nicht wahrnehmbar ohne Segenfaß; und' indem
man fich der unmittelbaren Anfehauung des- Pofitiven
reinem: feßt- man fele das Negatine» voeauöx» *l
Sol als, Newton _das negative Prinoip der all-v
'gemeinen- Weltbewegnng, dieAnziehiingsic-aft- aniiielltex
leugn'ete er Mehr, fendeengbehaupredeß dag* es ein
'e'cfchloßnes Princip fen., Ce bern-cha. nicht-7 es- in
der Michal-ung( unmittelbar dakzufiellen- fondern ße*
[k'ulic-ee eiß weil ohne* dailelde auc* das umninelbar!
augen-hauen Pofitiöei nichtmdgiieh wäre. Sogar gefinnd '
erf daß diefes Princip- wenn es anfchau'l-'ich waere?
bloß fcheinbaeF und anftaee wirkliche Aiwiehungskraft zu
"feym nur das taille-hende Spiel einer fi-oilendem [newer-*
macbenden Materie- feyn nik-Seel d. hi en zeigte- daß das
Verlangen( in den Anziehungskraft etwas *Politik-es zu
Erkennenx ein eines: und anfne'igereimte Begriffe- fiihren
desi Verlangen fen.: ':
' Kaffe-t uns? alfa gleich anfangs feyeelich Verzicht them
auf eine dhyfikalifebe Erklärung jenes allgemeinen*
,Conßictes negativecPkincipien mit poj'itivem aus welchem
allein ciaSyfl-em der Natur harmoniich *fich entwickeln'
Und damit unire Philoi'dphie in den Griinden ihrer Behaup
.ungen auch nicht gegen die experimentirende Phyfil zurück
“fiehe- lafl'et uns diei'er durcb eine vollfiändigei alle Phäno
*mene umfaii'ende _Induc'tion beweifcn- daß idee einfeitige Er
kläxm'gsaei» edne innert. Gegenj'aßx (den Stiel! aller' Leben
F digkeit)
*er* ' *** *-
e .h *ik*

regen) *zu ehe-zr hatt 4m *der That zu mein-We, und


keine* Confirurtion *der reiten chchelnungen der Natut ß
-luöglilb macht. X 1

71) Daß das 'Lith't die *rene und p'dz'tt'iue *Uefa*


che' der' 'allgemeinen Polarität fen-z
*- ieh Daß 'kein *Pkt-trip Polarität erregen *könnt*
ohne in :fich felbft eine 'ur'feorüngliehe Duple
'cltat zu habenz l - '
a

Y) Endlich- 'daß *reelle Entge'ge'nfeßnng -nne


q tzwifehenD-lngen.-E'iner Art 'un-d *ge'melnfelzaft
- l-*icben *llrfp-rungs möglich iii,
.ned 'al's erwie'fen dorau'sgefcizn
- x'

1'» j ,
x .

Welche Öupncnä-“r nu'iiim 'Ltth fen., können allein_


Phänomene lehren7 welche .das *Zieht in Berührung mit
verfehlednen'Kdr-dern zeigt» ,K *
Das Licht *kann feine Fufiemmengefelzte Befehaffenbeit
nicht entfaltrm als wo es auf Körper ltdßt, die zu feinen_
Elementen ein verfrhiednes..Verhälrniß haben; Anf der
reiten Stufe der _Entfaltung offenbart es fich durch Phä*:
Beiolnene, die nur der Oberfläeh-e der Körper angeho

ten. Ein-ige Körper ori-ändern die Natur des Lichts zu


näehft ihrer Oberfläche nicht. Solche Körper heißen
' . durch.
. ; 1 y x _ 30 '

durchfichtixn Dali es* *Körper 'gieth durch welchex

Liehtfirahlen nach allen Richtungen. hindurrhfahren: if'


nach den gewöhnlichen Vorftellungsarten nnerilärbarh'
.denn wie follten jene doeh nach allen Riihtungen gerad
linige Durohgänge finden? Das Phänomen der Durch
firhtigkett ift aus der Porenphilofophie unerkl'ärbar, und
der eoidentefie Beweis 7-_ daß alle Undurcbdringlichkeit ree
[atio tft, ja daß ohne “Zweifel im Licht eine Kraft
wirkt, der-keine Subnet-*z ,der Natur abtolut ,imper
meabel ift. K *
Wenn man auf das/Entnehen durchfiehriger Körper
zurückfiehtj fo findet man, daß bey ihrem Urfprung fchon
eine dem Licht verwandte Materie ins Spiel
kam. Die Verglafung ift die Wirkung eines heftigen
Feuers. Metallfolie, d. h. Metaller die mit *Oxygene
verbunden findx wenn fie einem oerfiärkten Feuer ausge
feßt werden, *verglafen fich bis zur völligen_ Durohfichtig
keit. Das* Wunderbarfie int ,daß nochn uudurchfichtige* »r
Körper, wie Metalle, durch_ Sauren aufgelöjde in einer
völlig ducrhftehtigen Flüffigkeit berfchwindene Das Wat'.
' fer hat als Hauptbeftandtheil das Oxygene in ficb- und
iii in der That nichts anders als* der verbrannte Waf
» ferfioff. Die Luft, die_ uns-umgiebt, ij'c zum Theil Za
r onegdne, und die pofitioe Materie des Lichts ohne 8wei-'
fel das- was allen luftförmigeu Flüjfigkeiten die Perma
nenz giebt. l - ' J
Es
x
xe*
'x

- . e
_e
.
31 1 ß“ ' '

p Es i'rheint ali'o7 daß die durcdfiebtigen Körper der


liefiändigen Action jener ätherii'ehen Materie ausgeßßt *
L ,
7 feyen, die: gewöhnlich' mit dem Oxygene in Verbindung j

tritt', und daß ein neigenrdi'rlmiiehes Licht, don dem diefe N

Körper roniiiiui'rlirb durchdrnngen find 7 nur den Stoß


eines* Strains erwartet, um *die Bewegung nach alien
Richtungen iortzupflanzem
x Man kann als Gei'eß anffielien, daß kein»Körper
dnröh'fiehtig iii-i* der in hohem' Grade verbrenniich
iic- oder genauer, der gegen das Oxygene 'eine 'kacke-An- -
ziehung beweiß. * _ x

Man kann umgekehrt als Grieß auffieiien, daß jeder


Körperr der in dodem Grade-oxydabel (oerkaikbar),i|„ in
dem Maaße, als er "ich mit dem Oxygene durch.
dringti durchfiäzfig wird. -
Man muß hieraus ahnen-i, daß das Lith fell'fi ÖM
.
g'enei oder' ein deinfelben analoges Princip in ficbdah und
daß es_ diei'em Element einen Theil (einer Eigenfehaften der. 1

*dankt. Denn das Licht dnrchd'ringti als LicHti' feinen 1"


Körperi der das Oxygene anzieht, und umgekehrt', jeder
Körper, der vom Oxygen'e durchdrungeniiß, (alfa gegen dai*
i'eide keine Anziehung mehr beweifi) pflanze dasxieht durch i *
fich fort. -- . t _ .1.

Das Licht, fagten wir oben, verdankt feine Expan


fiefraft einem poi'itioen Principe *diei'es werden wir
x
Aether nennen; feine. Materiaiiiät einem *negativen
- ' Pein
( r
l

ga
. -x - p

Principe wir haben fo eben gefundenz daß mens Princid


das Oxygene 7 oder ein dem Orhgene entfprechendes Prin
/ifi'd '
Das Licht in uns alfo keineswegs einfach, fondern,
ein Product des Aethers und des Oxygene's.
Jenen werden wir die pofitive7 diefes die negative Materie
des Lichts nennen. (+ 0.und -- 0)
Ein Körper, fobald er oxydirt ifi7 beweifi gegen das
... 0 ein W118 von Anziehung7 oder!, was daffelbe iii,
Inti'ickfioßung. Da nun ein Körper in dem Maaßt
durthfichtig wird. ,als er vom -'()* durchdrungen jfiz
und in dem Maaße undurchftchtig, als er das -- 0
anzieht. fo ergeben fich die beyden Gefetzee * .
“1)Ein Körper zieht in dem Maaße die pofi
ti ve Materie des Lichts an, als er die 'nt
gative zurt'trlftdßt, und umgekehrte
2) Ein Körper fiößt in dem Maaße, als ec
»4
die negative Materie des Lichts anzieht. l

die pofitioe zurück; -


' Gefehe. aus welchen erhellt. was wir er Loriot-i
behauptet haben 7 daß im Licht fele Duplicität und ein
urfpcünglicher Conflict der Elemente iii. - *x* *e
Das Licht tft nur verinittelft feines expandirenden
* Princips einer Fortpflanzung fähig* Durchftchtige Körper
.
l
durchdringt es. nur infofern diefe feine pofitive Materie am'
- ziehen; zum* voraus können wir erwarten, daßdiefe phil. *
tive
x .

eine.imx'LiÖt_,wirkfameMatecie das Prinrip deck-allgemeinen r


dynamifchen_Gemeinfchaft in der_Welt fen- den!
ebendeshalbi-niihts abfolut undurchdringiich iin-:0; oben). _
7-.- . Ja eben* dem Maaßet als ein durchfichtigerßörper l
die pofitioe Materie des! Lichts anziehtt jiößc .er-“dienega-_
tive zurück. --,- Es iii daher zu erwarten, daß bey jedem
Durchgang ,durch ,einen durchfiehtigen Körper der Lichtfirahl
gleiehfam in feine Elemente getrennt wird. Brecht-ng iid
Anziehung. _Stärker gebrochen aiio ericheint in der Ordc,
nung des Farhenbilds ein_ dem Aether näher_ verwandter
- Strahlzg minder-gebrochen, und_ vom Einfallsloxhahgetriez'
ben t der Strahl h der-der negativen Materie des Lichtsan
her *verwandtgiiiVL-Dle Farbenfirahlen hezeichiien_ali'o.:nnr
die verfchiednen Verhältniffxyizwilrherzwießßreg
der poi'itiven und negativen Materie des
Lichts möglich find. Der weiße Strahl iii nicht uri'prüng- ä

Mehmet-Z) den 7,» eigfaihen Farhenfirahlen enfamniengeiehh oh.


gleich. er zu fo, viebStrahlen im Prisma derbceitet_ wird,T
,Damast daß keinpris1natit'cher Strahlweiter perandeclich
iii- kann anf-,keine abi'olnteZEinfaNhext delle-[hen: gefehiofßß
werden, *Jeder einzelne pristnatil'che Strahl muß nachdem??
"elften Gefeß, nach welchem-der weiße Strahl reiten
Veinau. gexpalten wurde., »iintzweyien zn;._einenrir_enen Far- *
-Henbilde verbreitet werden, . *7 ,Dem pfleslxiazißheaJYtrgh-Y ._
'eine -ahi'olnte -Unvereinderiiohteit ziii'elereibelnM heiß-:MW ,
(eo-Wes 966,111?? ?klein-en. r: Ire-nettenetiine-Secen “ '
Ye...? ' ,C 7 iii.
-q 1 Q
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-r

e -
lil bel-änderllax "aber nur for daß *diefe Veranderung wet.
ier -keln -Gegcn'fland der “Wahr-nehng ift. *
* *- -* Der weiße *Strahl ift alfo *nicht :mehr “und nicht we
niger -zufaminengefeßtr als alle übrige; in allen Strahlen
*7 drückt *fich ein 'befaner Verhältnlß der imponderabeln
und *ponderabeln "Materie des* 'Lichts aus. Die weiße
Farbe -drl're'kfnue das mittlere Verdältniß aller
übrigen aus.- Wenn diefe alle_ fich duraydringeuz
_cedueiren fie NÖ **wechfelfeitl'g auf den Mittelgrad der
Elaflicii at', *es -en't'fteh't *- 'wenn 'ich i'o fagen darf --'
eine 'neu'tralifir-'te Farbe, das ehemifehe 'Mittel aller
ubrigen. Umgekehrt .find Lauch alle *einzelne Farben inur
durch Abweichung vom gemeinfohaftlirhenkMedlum (dem
weißen eiche) möglich. ' ..-- -“ - -
ö. * » i . .
k" , 1' lkw." 1L' _ .

- Es 'war uns boreritnnr darum zu than, die Due'


* , ill-'clear7 welche wir im Lirht oorausfeßen mußten, erfah
r'nngsmäßig
l * x- ilfche 'zu erforfchen.
Materie-lm Licht mitDiedem
Entdeckung daß verbindet'
Droge-1e fich eine äthe.

ift ein Leitfadtn- der uns aus dem “Labyrinth der vere
wickelifleil Phänomeficherheraus führen wird. - - *7'
' Wir konnten oor'erft nurdie Phänomene, welche
das Licht' an der *Oberflache der-Körper zeigt, in Ve?
ikaehtungkuiehen." Jetzt- erfi fragt firhz welme Virtual.

gen das*kieht aufdie Körperfelbfi ausübt? *Ü ' -7 *


7: '* a * x Vorerlk
.d
_35 l
-e
Vorteil* muß hier die verfchledne Befchaffenheit der
Körper in _Betrachtung gezogen, werden.
F

.. 'iX-
r) Wir haben erwiei'en. daß alle durehfichtlge
Körper' die negative Materie des Lirhts zurückfioßenj und
daß fie eben deßwsgenh weil fie dem Licht das Oxygene
nichtenizieben können, durchfiehtig find. Eben diefe,
*durchfichtigen Körper nun können v'om Licht beynahe gar
micht, oder nur äußern iangfam erwärmt werden.

Wenn das Licht an fich warm weite- d. ht wenn


es durch Mittheilung erwärmte, wie wär' es doch
[möglich- daß es auf Kdrperh die von ihm nach allen RW
tungen durchdrungen werden), nicht erwärmend wirkte?
3“* , *Our-eb eine Glasplatte kann man FW vor der Wir.
Lung .eines fiarken Warme- oder' Feuerfiwms fichern. Es
*iu fehr auffallend. daß das Thermometer auf den hörhfien
Bergen vom Lichte fo wenig afficirt7wird, wo don) naih
»Herrn v. Saußuce's Verfieherung die--fcheinbare Hihe
-der Sonnenfirahlen den Reifenden oft beynahe unerträg
ift. Die Urfaehe muß darin liegenf daß unfer Kör
k-p'er eine *Fähigkeit hat, die dem Glas abgeht, diefe, ducM
*Wärme erregbac zu'feyn. Der Grund dereErwäc
..mung liegt-alfo nicht im Lith allein, und fchon hier -
* offenbart [ich das Daiwa-eines- negativen .Pcinrips- _1 x
C 2 x niit
>56 ',
-'mft weran aunn das pofitioe 'Princip des Lichts' War."
me bildet. - - ' x ' *7-,
'Man hat alle möglicbr Ucfarben anfgefurhv aus
welchen die heftige Kälte *anf bobcn Bergen fich erklären
,ließex Man hat angenurkc- daß die Luft-in einer Folchrn -
Höhe *außerordentlich verdünnt tft, Allein aus demfelbra
Grunde werden auch die Sonnenfirnblrn in der Atm-ofphär?
.folcßer ».96th wencgec Widerfiand fin'dn.. und folltcn alfa-F
wenn fie für fich-WW die Wärme Hilden könnten, -aurlZ de
fio energjfcher *dien hervor *bringe-r. - ' 7, l
* Ich Marne gerne ein, daß 'die nn'ldere Trmperatue
*tiefer liegender *Gegenden zum Theil daran-s erklärkär iiy
daß fie mit'per_ganzen Maffe des Erdköxrpers in [näherer

Verbindung' findx' während hoheVerge “nur vrrmictelß


ihres Fuß-rs mit der Erde: zufarnmmh'angem übrigen?
Wer frky'ki'n bechrfl Gwen-'ew' (S. De'lamerGrie's *
'Theorie der “Erde- lfierTh. Dcnrfche Ueßrrf. S. tzd.)
Man bemerkt wirklirb- daß die ,KF-lee um fo beträrhrlichek
[FH je 'frrch -gleichfinn der 'Berg frhwefikr Quk'ro 'liege
14?*7 Totfen über der “Mercesfi'äcbm und doch tft die Tem
/ “peratur däfelbft fehr gemäßigt, weil drefec Berg 'auf einfc
großen Maffe non Bergen ru'th *ein frey fiel-endet: Pic (wie
der *von Teneriffa) würde in dert'elbcn Höhe "die/ grdßie
'Zen des Jahrs wenigums mit Schnee bedeckt (mn, *-
Aflejn ein Berg,- fo frry er [auch immer in der: Luft fchw'k
ben mag- iii doch 'num-c [cle eine fo beträeßüiche Man".
* r - 7 x daß .
r ' f
_ B
x
3:7 * . *'
daß er. befbndets den er die Sonnenfirahlen'ausder erfien'
.Hand hat. Wärme genug znrü>halteni und verbreitete
könnte. wenn nicht in ihm felbfinin. Grund läge. der
diefes: unmöglichmachte. * . - ' -

Dieter Grund ifiohne Zweifel“ folgendere ?Der auf


hell höcbfltn Bergen* ucfnrt'mglieh reiche Quellen und tiber
haupt-e eine *Menge Waifec vorhanden war. *fo mußte. der
erfie Winter fchon fie mit- einer anfehnlichen Eismaife
ringsum bepangern. da hingegen in tiefer liegenden Regio
"n-rn nur einzelne! Gegenden von Eis .überzogen wurden.:
Das Eis aber iff der fiat-lite Schirm gegen die Wärme.
da' es als ein,*durchßchtiger Körper das,Licht:unverän
dere durchl'aßtx. und als ein Spiegel es unverändert' zu
* tücfwirft. Der Berg alfo. der Einmal ringsummit Eis
bedetjt war. konnte feibji keine Wanne annehmen. und
von der Erde. von der er fich fo weit entfernte. nur wenig
Wärme erhalten. Man' fieht. daß. diefe .Urfache fort
wirkend feyn mußte. da did befiändige Kalte jener Gegen
den alles Weißer. das fee durch Schnee und Regen erhiel
ten. und felbfif dasjenige. was einige'Stunden Sonnen.
fchein gefchmolzen hatten. in neues Eis verwandelte. -
daß fo zuletzt jene Eismaffen fich felbfi vermehrten und
erhielten. indem fie den
_tvindliche' Brufiwe'hr Kernallen:
gegen des Einflußdes
_Ber-gs als eine unüber
Lichts vet. b

theidigten. * * “
l.
, . 1 7 ' nz -" "*
Diele Hydothefe wird nur' hefiätigt durch einen Ver-t
furh, den Herr v. Saußüre .im 4ten Theil feiner Alpen
rtii'en'h. 932. erzählt. Er ließ einen hölzernen Kafien der-i)
- fertigen t der innerlich mitdoppelten Wänden von fchwar
_zem Kork ausgefchlagen war; diefen Kalten verfchldß .er
x mit dreh fehr durrhfichtigen Eisfcheibent durchwelrhedas
Sonnenlicht in den Kaiken dringen konnte. ' Er trug diefe_
Mafohine' 1403 Toifen hoch* über die*Meeresfläehe auf
den Gipfel des Cramontt und fah hier“t daß in dem Kaiken
die Wärme fo fehr anwuwsh daß das Thermometer am!
Boden bis_ auf -70 Grad itieg- obgleich die äußere Teen."
peratur nur 4 Grade betrug. . .
' Ein andrer Beweiß von der Verfchiedenheit der Wir
kung des »Ltth auf durchfichtige und dunkle Körper* ijk
* das bekannte 'Experiment-xda man ein Stückchen Holz in y

ganz durehficlytiges Waffe-r legte und einen Brennfpiegel fo


"fielltt daß der Brennpunkt unter die Oberfläche des Waf
fers auf das- *Holz fällt. Das Waffee wird nichtiim
geringfien erhißt, 'dagegen wird das' Holz von innen
heraus verkohlt, weil die äußern Theile durch das
'p Waffer gleichfain gefchüht find.
2) Auf Körper* welehe niwt bis zur Berg-la fung
' oxydirt fendt wirkt dasLicht desoxydirend. ,So
entzieht es den metallifchtn Kaiken allmählig ihr Oxygen
und 'macht fie dadurch wieder brennbar. Auf folehe
Körper. wirkt das _Licht nicht erwärmend, weil fie un
' o 7e_ k -- ** fabia
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m r. 39.-» i e
fähig findt ihm 'feine negative Materie iu entziehen... Hier
zeigt. fich noch deutlichem daß_ :feinen Körper* erwärmen*:
und „feine negative Materie verlieren“ beym Licht Eins_
und daß'elbe ifi., Wir K werden diefen Sah bald weitet
verfolgen. l *7

ß Das Licht hat ausfchließlich die Fädigkeitr oxydlrte


Körper wieder herzufiellen. Die. Warme bewirkt dafielbe,
aber nicht ohne Beyteitt eines dritten-StoffesF der das_
Hrngene aufnimmtz, die Wärmematerle felbfi hat für das
Oxygene keine Capacitat; es ifi die Maier-ie- die _dem
Zieht angehört.. Das Licht nimmt es aufz für fich eine, :
und zerfegt es ohne Mitwirkung, eines Dritten. '

Man feße oxygenirte- _Salzfäure dem. Lichte aus, fo


"wird fie ihr übtrfiüffiges- 0 verlieren; das Öicht,bil
det mit demfelben Lebensluftz, es wird gemeine Salzfclure
t .
*zurückbleibent Man "ehe diefelbe in einer mit fchwarzem
Papier bedeckten Bouteille 'der Wärme aus, ?fo wird 'fie
in Slasgefialt 1verfeßt (ihr Zufiand verändert)z nicht aber
decomponirt-'wrrden. * . *

Alle mit - 0 tingirte oder durchdrungne Körper


find entweder weiße oder fie werfen den minder breehba
; ren z.. B. rot hen Strahl zurück ,. wie deerueäfilberkalk.
(Man erinnre fich in welch' genauem Zufammenhang die
,Starke derZBrechung des Lichts in durchfiehtigen *oder*
halbdurchfiehtigen Körpern mit der-Inflamuiabilität fieht).
, .P.. X - * e. * t *Die
A

l
,
*e
x

. *ro
* _ Die Körper( durch. Berührung des Lichts dcsorhdirt
nehmen wieder drink-lere Farben an. So wird der weiße
“ * Silberkalk, dem Licht' ausgefehtj fehwärzlich u. w.
J) Auf afie' uxndurrhfichtigej dunktlfarbiehi
te und verboennliche Körper wirkt das Licht erwäri
mend. Die Erfahrungen j- welche dic-fen Sah* befiätigem ,
find zu allgemein bekannt, als daß fie angeführt zu wer
den brauehtenr * ' * m
f“ Daß Körper dunkle Farben zeigenj und daß fie durch*
* das Licht fiärker erwärmt werdenj hängt von einer ge
meinfchaftlithen Urfarlte abF davonj- daß fie inldiefem
Zufiand lgegcn die negative .Öeaterie des Lichts
große-Anziehung beweifen.
x
*Daß diefe Urfaehe diewahre feyh erhellet unter 'an
decn» daraqu daß eben d'iefe Körper auch im Brennpunkt
leirhter fich enttr'rndenh als 'Körper von hellerer Farbe
davon nichts zu fagenj daß wohl alle Farbe'einer fchwa
* chen Phosphorescenz der Körper zuzufchreiben ifi- die
durch die fiete Einwirkung des Lichts auf ihre* Oberflache
erregt wird. * * -
u,

c
'3. *' Ä
,.
Wir haben jetzt den Grundfah gefunden: 'daß *das
Licht die Körper in dem Grade erwärmtj *als
diefe fähig find; ihn. feine negative Materie
zu entziehen'. *_ * "*3
* r ' x _ Nun
.e Ä 41-. r
.,1
** -Nun [ff aber jede Wirkung in der Natur Wechfed
* wirkung. Alfo kann das Licht feine negative Maren*
nicht verlieren. ohne zugleich nneejnem andern Präncipin _
Verbindung zu treten. Diefes Principe. wenn es auch in 1 x
'der Anfchauung- nieht darfiellbar ifi7 muß doch nochn-ven- *
dig vorausgefeßc- alfo pofiulirt werden. - d l

Da atfe ve-rdr ennliche eine folefxe Wie


kung auf. das Licht außern- fo ene-ß es ein deefen Körpern
gemeinfqpaftliches Prinein ferne.

* Dune Princep aber darf nicht (wie dieVercbejdeger'


des Phwgifion gethan haben) als Beflandcheil 'in
den Körpern vorausgefeße werden. denn es exjfierr
ganz_ nnd'gar nicht an fichx es exifiirt nur im Ge
genj'aß gegen das Oxygene des Lichts. und drückt über.
haupt nichts aus.. als einen Wechfelbegriff. Es exifiire
als folrhes gar niedt. ads im Angenbliek des (Loni
fliccs- den das Licht in jedem pblogjfiifchen Körperd'
erregt. in dem es ihn erwärmt.
*Im Gegenfag gegen d fefes Princip kann das Ort).
gene (das in Bezug anf die pofinve Materie des Lichts
negativ war), einen pofitiven Charakter annehmen.
Das Phlogifion ifi infofern nichts mehr und nichts went.
ger. als das Negative deseergene'sz woraus
dennerheln, daßes. abfolut und an 1" ich reichen-new_
frheidbar in. '
Naeh.;
l l __ / 7 x...

L ,- . 4? ,
j , * Nachdem wir *uns fo benimmt haben... werdenwle
auch “lr'mftig uns diefes Begriffs bedienen., ohne zu fürchte,
ten. daß man uns deßmegen den Vertheidlgern desiphlox
gifion's (als eines befondetn in den Körpern vorhandnen
Grundfiotfs. weleher Begriff_ frehlioh. ganz -l'eer il?)- bey.
zahlen werde. -_

6..
Hier hätten wir nun- dtn etftenblnfang des allge
- meinen Dualisinns der Natur. Wir* haben zw'o- Mate
rien. die fich allgemein und durchgängig etitgegengefeht
find. Damit aber'zwifehen behden reelle _Entgegenfeßung g.
x
luöglieh fen. müßen fie Dinge einer Art fehlt. Q* K
e
*Dieß find fie nun. ' infofern behde. (Orhgene und“
Phloglfion) die negativen Materi'en deffelbenpoi
fitiven Princips. find. das fich im Licht .main der
-Wätmt offenbart. ,
Wir erkennen zum voraus in diefem Princip das
-erfte Princip der ganzen-Natur. dem kein Körper unzu'
'gänglich iii. Körper. die das Licht nicht zu verändern
* fähig find. durchdringt es als Licht; Körper. .die feine '
' Natur verändern. durchdringt es als Warm e. jSo, find
alle Körper der -fieten Einwirkung des Aethers -ausgefeßtz
e 'ja diefes.Princip“fcheint alle Körper urfprtinglith. dur-h
_ 1.
. '.

j
fiehtige als Liwt.--undurchfichtige als Wärme. zu durch(
, dringen. ' .FN
e ,
' e.- , .x x
. 1* D,
x . -* l
:*-- W_ H Ä - . 9
. a 1)-, -- ' ' .

»Zieht erfi werden alle Begriffeilder Wärmelehrn '


K- einer Confiruction fähig. . "
l
t_ A.
l;

Ein-Körper kann nicht erwärmt heißem dadurch


daß" Wärmematerie in feinen Poren fich'*vereheilcz anch
"kann _der Körper nicht erwärmt heißen. infofern er von
Wärmematerie durchdrungen wirdj fondern nur in.
fofern er Wärmematerie zurückfidß t. **
“Nun findet aber Zurückfioßung nur zwifchen dafi. -
tiven Kräften [tatt- *die in*-entgegengefeßter Richtung/ *
wirken. Es muß alfo in jedem Körper, der erwärmt
*heißtj weil er Wärmematerie zurückfiößtt ein Princip
liegen) das dem pofitiven Prinrip der Wärme u rfpeking
lich verwandt ifi.
Hier fioßen wir alfo abermals auf die Idee einer
urfprt'inglichen Homogeneität aller Materie,
ohne welehe wir auch gar nicht erklären können* wie Ma
terie aufMaterie wirkt. l , _,
Wenn es eine Urmate'rie girl-tt die (damit eine _
.dynamifehe Gemeinfrhaft aller *Subfianzen ini der Weit '
fey) j alle Körper, entweder als Licht oder 'als Wär mer
durchdringt( fo müßen auch alleKörpert die' nicht non]
Licht_ durehdrungen (undurchfichtig) finde von Wärme(
materie'urfpei'ingiich durchdruiigenjinm die zu ihrem
" * - * -' Wenn.
,t
x
n*
t*"
144-*
»aa
Metin fo'nothwendig gehört*- als das Licht zum Wefen
.durchfichtiger Körper. * '
Die Quantitatdes pofitivenWärmeprincipsz
von dem jeder *'phlogifiifche Körper urfprünglicb durch
drungen ift, befiltmnt den Grad feiner abpfoluten War
tne. Ob man 'durch riefen 'Ausdruck bisher dcnfelben Be.
l
griff bezeichnet hatt _oder nichty kümmert mich nicht; genugz
wenn der Begriff felbft wahm und der' Ausdruck dem Be
griff adäquat tft. l .
'Von der abfoluten Warme eines phloglfiifchen
/
- Körpers- (als welche fein 'Wefen ausmacht)z unterfcheide
genau die. Quantität frener Wärmey die er dent
* x
allgemein ciiknlirenden Wärmefiuidum verdansz z
*das durch den fieten Einfluß des Lichts auf undurchfich- * '
tige .Körper und andre Urfachen (vorzüglich Capacitäts'.
Veränderungen) immer neu erzeugt wird. Diefe freye
verbreitete Wärmemateriw da fie äußerft'elafiifch ifiz er*
hält fich felbft-in_einem fielen Gleichgewicht. Diefes
t
Gleichgewicht wird nur gefiört durch die eigenthr'nnliche'
Befehalfenheit der Körpert wovon der Eine die Wärme'
materie in größter Quantität“ als -dec*andre z* feffelt- fo
daß verfchiedne Körper bey gleichen Mailen deßwegen nicht
auch gleiche Qua-.tienten diefer Wärmematerie enthalten;
Die Quantität freyer Wärmematerie- welche jeder Körper
als eine eigentht'rmliche Attnofphäre um 'fich
*- 7 .l
familieltf befiimmt :feine fpecififchc Wärme.
.
etz“ > A l* X
l 7 *' x . [M.

I . K x '

. 7+5 „ .
.Dex'die *KU-per nach ihccc'verfchkednen Befclyafienhef'
x

wuj'dem freyoecb'ceicmit: Wäcmeflujdum *,mtfohjedne Quan


_ fit'ätm fich zuckgnen- Fo wicd in Fedem 'Syftcm vom_ KW*
pern nur' dadurch ein neues Gleichgewichtdec Wärme ent!
' fiehÄn-z daß-verfchiedne Körper dußch veyFGiedneQuW *7 - _' *
'jtäkm Wäcmematcrie dch alle :glkichutkzväcmpwcfdeW > '
oxqfes 'Glejcbgkwicht heiße ich das Gleichgewicht-4:de *
Temperatur. Om Ecad num in welchem Fed“
Jörpec _etwärmt ij?, ' odrk die* ,Teemp-eracuc des Kör
x pers, abfirahiccvon det: Quantiiäc Wärme-naßqu
Welche .-nöthig wav,- *hm --diefe' Tenwefatuc zu WWW,
heißw ich "eine thermometcjfclze WWW» _ *7

. -4: Hieraus-Yrgiebt nun der: wicht-ig?? *W


Melther *dxch we'läje diÖ nÄanfe P'Hyfik in djefi WWE
ngeqv f6 »ke-t Lich-t] zßbxgchcyg?,
Z*|*'Z**Ä*M)ecmpotuxft*öifihe WWW'“nämnazx
e'i-Ze's 'daß
*K'örpkfs
dj? HauntiHZäÜFe-ifiec fpx-c'ififcßxxx*W'ärm-e *ga'xjxj

*1411) g-ac uqbzfii'm'mt bleihß :daß 'alfo bel-Wieda?


?sc-WWW g'jeicßk; cthm-omc-trffcher Wärme'pennoch* ZW!
INTERN-ne Quakgtfäkäq ['pecififchZc Wäxme Znthalceä MY.
K
*kenx ode-c daß das Gleichgewßhc* dec Tempeßatuc* MW_
:nem-SyfiemÄoonKörpän WWW ["olü'kes, fonyecn mfc
*ein
*jan-welchem*
*celatjhes'
Verhältnis
*Sie'i'cßgcwicbxW-Q
die_ fpecififche _Wäcme
Frag! *eines
ficß -

pecs* zur abfoquen fieye'? *" U M : 7; l


. '» * : * .2.- 9.4. .*_*,.>“... 7x ..*- “
> 'Nm-[FN , AIO
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- . x
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*x .
:i ' - 2' l. ._ . .
* *"...r „Ich 'many 'nich' pokern über. den F..Begriff derade
"u-ten Wärme der Körper näher erklären, um fo mehr,
da *die-ier' Begriff Bisher gar nicht, oder nur äußern dun- k
* ' kel-vorhandenerar.- 'Diefe *Erklärung wird nach Begrif.
*fen-»einer dynamifeben Philofephie gefchehem die allein,
*im-'Stande iii- die Hauptbegriffe der Warenelehce in
-i'oitficniren'. .l - „ ' r .
*.':" Das Pofitive tin-der Welt“ ift abfolnt a Eines_
Wer' das Pofitwe- kann-'nicht anders?! als unter Schrein!“
e ken-erfeheinen.»-e-Wie die Naive ?den urfnrünglieh ausbreip
tenden KraftenLSchcanien gelegt hai-ez' läßt fich nicht were
ier erklären_F nei! ,die Möglirhkeit _einer Yann: felbiinon
Liefer_ nriprüngiieden Beichränkung des' Pofiriven* abhängt.
feßen wir. „daß 2die* Materie in's _Unendliehe fich
nee-*eau können' ron-*erde fe-4.u!-treA-*lequuns "l-his»
x , _ 'ein unendlicher) Poti-s* -- *ein nnendlieh--leerec
...F Nee' e
.*- :Naninz d. h. Riehts übrig bleiben.
Alle einzelne Dinge haben das Pofiiibe gemein;
. -.- "FF"
Mc- aus denderfehiednen Befiimmnngennnd Befeheän.
l
kungen ,des. Pofitiven
*.2 . . _.
entwickelt
" ,
fich eine( Mannichfaltigkeit,g
-errfchiedner Dinge., ,Run muß es aber für unfre_ Erfahz .
* 'jedem Sniiein' ein Ertrein geben, _oder wenigiiens
* »können wir uns ein idealii'ches Extrem denken; alle einzelne
* -*Ma*ierien können gedaefytxiverden. g 'alsdieiem Extrem *

' 7 verfchiednem Grade fich annähernd'. Laßt uns diefi' An


"
Lo“*"
x
» 4, näbej
i
-l * - _ .' * 7+7 _ :L l

, däher'ung Reduction heißen fo wecden Zoe Maß-ei...


nur in »verfobie'd-n-en) Grade t_educict,'d. '77j
werden vön 'einander' *nieht durch-dunkle oder' cih-foku
te Qualitätefi- fondern durch *Gradverhältnj'f-fe
miterfchieden Fey-1. '- -- *
.-5 *,xZ J'. Z'

*pSopecLiect fich zule'ßt alle He'kecoge'i'eität der ' "


'ferje in der Idee einer urfprüngliöhen* Hdmogeneität allek
pofitioen WinZip-'en in der Welt.- Sele jenecxurfprün'g'
"[jchfie Gegcnfaß- dee den Dualismusder Natur zu . unk
ierhalce'n fcbeinw Oerfchwindet in diet'edeee.- -' Man kun.
die Haupterfcheinungen* der Natur oh'ne einen folcben- Edi!?
'Fl-'xt- entgegengefetz'er Priucipien nicht confirujren.' Abek
kiefer Conflicc 'ifi um da *im- Momeßt' dee Ekfc'hejumk.
felbfi. Jede Kraft der Racuc *mät die The entgegenge
g
» feßte. chiefe exjfiirt njcb'k an fich- fondern nur in die' *
fem StceW und nur diefec Skreicxtxi esx der jhk ein*:
'momentane abgefonderte Exifieoz 9W. 7Sobald'. kiefer
Streit auffzört, vecfcbwindec fie- indem fie in die Sphüa
det allgemeinen Identität Zzurücktc'jefä *
' .'So kann *die *Theorie des Vekbcenfims njcöt bo'flfiä-m '
*dig conficuict werdeuz* ohne_ demz-pofitjven VfL-*JUNGE
Leber-stuft) ein vegatives Princip (im Körper) entgegen
.“-zufeßen. KäYeyde abec find nur wechfelfeitig in'BeZug
- auf einayjdec- poficiö und neFä-ti-v, d. h. fie fc.
ten in di'efes' Verhältniß (der reellen Entgegenfcßuns)
7W .W Moment des Bhlogifii-fchm Pcocefi'esä ..k-mexik
, Böll
1
d
48'
oder diefem ?meant-namen'- fi. fieh-doneinand'er nur
dureh Gradverhältniife. F So kann inan z. KB- dem Oxy- '
gene der neuem Chemie :an fich keine abfolu-te Qualität_
, .ufwreibem obgleich es» in der Eri'rhei-nung eine Qua,
t lität zeigtt die keine andre Materie zeigt, Um dieß dent-e
licher Kennlinie-t, laffet eins* ein idealifehes Extrem der
Vrrhrennii-chkeii denken. Verhrennlirhkeir aber
iii* ein Begriff, der iiberhaupt ein bloßes -Verhältniß he
.f zeichnet. ,Ein Körper verbrenntt wenn 'er diejenige Ma- ',
'wie anziehth die; mit dem Element des Lichts allgeij _
- *alfa* auch in unlieY;-A_tmofphäre verbundenifi. Stände
.nun über diefer Materie *eine andre, dem Aether näher'
mewandte, fo würde fie "ele in die Kiaffe der brennba
.W-:Seofie herabfinken. 'Es iii alfo natürlich, daßdieje
nige *Materia die' felbfi auf dem hdrhftenGrade. dee--ZZZrenn-1 x
.. K
Backen (in .einem gegebnen Syfiem von Materie) fieht, '
michi mehr brennbar, fondern diejenige Materie fen, mit
:den age andre wehren-een.. - f f
So müßen_ wir :uns nun trum-denken7 daß eine und.
.*ehiefetbe Materiebeh einem hefiimtnren Grad der_ Quali--_.
tät- *Licht- hey einem andern Wärmeenate'rie bilde» .
?WW wirndch- überdieß eine .urfprüngliche Einheit aller“ r
,pofitiden-Pcincipien in der Welt» denken, rz werden alle
einzelne Materien vermöge deiii'nz was an ihnen 'pofirio x
tft, dem Licht oder der Wärmetnaterie verwandt feyn. Auf
-*diefe Art_ _können ,wir uns alfa das defitive_ .Princip_phloz*
' anti-x _ x
.

. 49'
" giftifcher “Körper als' Wärmematerie -borfiellen "fo daß
.alle-brennbare Stoffe nichts anders wärent als eine in
perfchiednem Grad verdichtete und in oerfchied
nem Grad auflösbare Wärme-traterie. So.
nach müßte jedem brennbaren Körper ein befondrer Grad
*abfoluter Wärme zugefchrieben werden. |
Dlefes abfolute Wärmeprtncip des Körpers -
nun kann durch äußern Einflußz ,des Lichts z.*B„ in v'er.
fchiednem Grade erregt werden. ,Ieh höher der Grad.
diefes abfoluten *Wärmeprincips in einem Körper urfprr'rng
lich litt .detto erregbarer iii* est und defio fiärkcr fiößt es ' *
feetnde Wärmematerie zurück. f.

7:- Diefes Gefetz macht es nun mögliny dem Begriff von"


Wärmecapacität (einem *bis jeßt gehalilofen Begriff)
' reelle Bedeutung zu verfchalfen. -
f'
't

3," , . * - ...
l

Wenn die Temperatur ln einem Shfiem t'erfchiedner*7


Körper gleich iii. une'rachtet die Mengen ihrer fpecjfifchen: '
Wärmematerie ungleich 'findx fo kann der Grund des*
Gleichgewichts der Temperatur nur darin liegen. [daß-k

das abfolute Wärmeprincip des Enten Körpers *urfprt'tngi


[ich energifcher ifit - und durch geringere Quantitäten mit'.
getheilter Wärme in *gleiche* Bewegung gefeht wlrdt als
die abfolute (Were-ama',- 'des ati-dern. ' .
» nur?: * - l* * *l b * Wir
.Me
*

'* *' Wie'werden alfo Mey-,"Gee'eße aufflefien- *naeh 'wel


x,'
chen die abfolute'nnd fpecifi'fche Wäxme dec Körper wech
felfeitig fich befije'nmenx näenlicb .d aß die fpecßfifche-n
Wär-neu vecj'cvi-eduec -Köcpekk fich umgekehr
berhaltenF» wie' 'ihre ab'folute'm.1;*nd umgekehrh
daß bie abfolutexe Wär-men fich umgekehrt
b-echalcen- wfe die fpetififche'n. *fe
Diefe':beyden Grütze laifm uns (chou zum» voraus*
einen Btj'ck- auf* den Zufam-menha'ng der ganzem-Nacke- -
weefen. Wir ,feben bier' eine außecoxdemlieh-elafiifcbe
Mumie- diezwifcv'en- allen Körpern. ser-heilt uke, cim
gemeinfchaftliches Medium. bildet, durch welches „die Nec',
(Le-druug- xie lm EinemKörpec-oorgehc- dem-apdecn m :
* .Inec betcächtWhen Entferqung, fühlbac wjedF .-Yexmöge w
diefec ungehebacen Materie Neben alle* pblogifiefehe chz ,
pet, iq .dynamifchek Seeneinfchq**fe. Diej'e~Materie1fl fo
duceHdcietgendx daß das Innere feines Körpers [hy Zee-
leofffq.i|. _7 Sie flelltein Medium-vote* des felbft .durch
dee* -fefiefien xKöcpel: fiecig und miunterbrocheäHikdut-ch

3:5-, -Diefe Materie wird nueducchfich'felbfi im-Gjeichv


gewech echglten) Wenn qlfo vecfchie'dne chpee unter
einandec ein Gleichgewicht der Wär-me ufitecbaltenxw
fo kann hieß _nicht *erklärt weedem ohne in* djei'en KW:
pern' felbft ein pofltwes Pctucip anzunehenen- Yes mit dee*
aflgemeinoecbeejtecen ?Zememaxeeje *in Mügeln *Ze-nd, dynae] -
7 7 'Zufammenbgng liebt..
mifehem *"7* ' x - *.* . Wenn '

-
.51

7 i“ ** Wenn die fpeeifi'i'cbe Wärme eines Körpers fich um


gekehrt oerhält. wie feine abfolute. i'o fieht man fchon
hieraus- daß'die fpecifij'che Wärme nicht bloß mecha.
nifch (mittelfi feiner leeren ZwifchenräumeY fondern
dynamit'eh. vermöge "einer Qualitäten mit dem Körper
zufanimenhängt. .
* *Der Körper- in dem das urfprüngliche Wärmeprin
eip erregdarer in. ftth die fremde Wärme flärker zurück,
als ein andrerh. in,detn jenes Princip weniger rege genigrht*
Wird. Der lehtere KörperF jagt man* hat größte Ca
-p'aeität fürdie Wanne- als der eriiere. Dieter Aus
druä. iii nicht paii'endx weil er den Körper als abfahre
paffiv dabey vur'iie'llt. Abfolute: Paffidjtät aber Wein
Begrnß der gar keiner Confiruction Fähig. iii. N-ecepii
vie-it- Capacitei't*-n.f.-we an "ieh find-flnnlofelBe
greife- und *haben nur: infofern Bedeutungx als man [ich
,gar-enter niehteetne revidierte Negation', fondern; nur *
ein Wiking von A reid'ieat-drnkt. Ader auch der Körper
der die größte Wcmecapacität hatt fiößt fremde Wär- f
-metnaierie zurück nur„d“aß .er res, .mit geringerer_ Kraft
?hut- als .der Körper von geringerer--Capacität x der nicht
etwa. wie man gewöhntich -firh borftelith der fremden“
Wärme verfehloffen iii, fondern der mit eigenthinn.
'iieher Kraft fie zurnefiidßt. oder, der auf ihn zui'irömen
den Weir-neinaterie die erregte Elafiipität [eines eigentht'nn
lichen - Öärmeprincipsentgegeni'egt.
' D a' . . t, ,Wir

x
. W ' '
* - .Wir verlieben alfa unter Wärmecapncitilc eines "
'Körpers nur das ,MinnZ von/Zeurückfioßungs
. fcaft, das e-c gegen fremde W-ärmeinatecie
-äußent. Nachdem wir das Wocc fo -befiinnnt haben.
/kwecden wir es „ ohne Furcht mißvecflanden zu, werde-m*
fernerbin brauchen. _ _ f _ _ ,Z
* Wir nehm nuu .zur/Erörterung der oben aufgefie' - _
*fen Gefeße zurück. . 4 f x ,
Ecfiens behaupten wir": die fpecififche-Wäcj/
me eines Körpers begin Gleichgewicht der Tini.
peratur, ode!: die -Capact'täc de-i'felbeni wenn
edjefes Gleichgewicht gecfiöct wird., Medal-te
*fich ningefebct- wie "eine abfol-ute Wäx'mß
oder wie der Grad der E-ccegba'eteit *feines
/utfpcüngliebcn Wäcme-pcincips. .
*- * Dec Begriff der Wäcmecapacität ifi eine Klippex woc
nn' die atomiftii'che Phyfi-k fcbeitern maße-..die dücfiigen
chläiungen- die fie von der fpecififchen Wärme umßwZ
zu geben gendihigt ifi, find die nächfien Vorboten lhcef
-' .Unkel-gangs. “Ccawfoi:d.-N der zuecfi deutlichem alsba
'andre 'den San ecwies.. „das es eine fipecififche Weit-ne

der Körper gebe ,und .-fo viele andre fehl-(Wenige Mänueg


die ibm hierin nachfolgtem_ haben duech diefen Saß allein *
zur -V-ocbeceitung einen dynamii'eben Natufwjfi'cnfäjaff
mebc gethqn- als fie. ['tlbßxnbntn, Nec beabfichtigeq
*fonnttn- * F7 - * * (7:: :x-*Ä -f. a?“ 4'.. ZIB-xl

i777' F i * * l _ _ Man
K F4 _ __ F'

. 1. fMan 'fielFf-xdaß die Körper von geringeter Capaci

Läf- indem fie die Wärmeena-tecie zuc-ückfioßem fie gegen


Körper non größen: Capacität Weiber*j und daß fo end .x

kich ein Gfeichgewichc enefiehen muß- weil die fpecififäye


Wanne 'in einem Syflem von Körpern fich im. nmge- *
'ehcten Vechaleniß ihren Zucückfioßungskrafe an [Ze vec
Meilt, nicht als ob dee- Körper von großer Capacitäe
'ef-ne Zurückfioßungsfcafc äußerten) fonderm wejldiefe
chückfioßnngskcafc- an fich fchon fchwäehm durch die
Zurückfioßungsfraft der Körper von geringexec Capacltäe
kbeewä-lkig't» wird. *
*Es erben'. htecausx daß jeder' Körper in Bezug. auf
[eine fpcelfifehe-Wärxne in einem gezwnngnen Zufiand
U9- worin [ljn die Köe-pec- mit denen er ?n anammen.
hang fieht- erhaltene' daher er diei'en Zufiand fobald vec
Laßc- aks fich- [ein Vechälenkß 'zu den andern Körpecn
Ändere. ' n
*'* "' Zweyc'ens behaupten wie» daß-hinwfedecum dee -
*know-e Wärme eines Kö-epers beym Gleich
gewicht det Temperatur fich umgekehrt bee.
Beilnm wie-feine *fpecifi-fche, undbey-ngftöc
te'm -Glei-ehgcwichc umgekehrt- ?ke feineEapa
'ci t ä t. *- ,
*Rx-.Y Wir Feßen- voransx -daß pbwg'jfiifiren- und
desoxygenic'en':Weeh|lbegeifi*e Sum wovon dee Eine
gerade Coole!, ., alsöee-andee bedeuteeNf. wie umgeketh
- *- x oxyge
' ' . e . ** . x x '
, 54 '
oxy'genlren' und depblogij'tificen Eins und daffilbe tft.- Nun “
kfb-der Grad-dee adfoluten Wärme eines Körpers gleieh
dem Scade *feiner phlogifiii'chcn Befcdafienheit. Alfa were_
den wie' das oben aufgefieflte Gel'eß auch fo ausdcückm
können: Die fdecififche Wärme ein-es Körpers*
beym Gleichgewicht der Temperatur [Lebt in!
geraden ?Verhältnis
Oxydatiom und im mit dem Grad "ei-.nec
umgekehxx-en-xmit» dem*

Gead "einer Desoxydation. e - -


' Ich felze hiecbey immer vorausx .daß ,man die-Tex!
» mindlog'ie der Chemie vecftehe. Wir haben diefes Geer
ganz und' gac a priori gefunden; der Lej'ec wird zu un?
"rec Arten philofophicen Intranen faffen- wenn Fr ßehßä"
daß. dtefes fo gefundne Gefeßnnit' de.: 'Erfahrung voll
kommen übereinfiemmt. > * * *** :2
Die' gagemeineFolge des Verbrennens (d. b. dee
Oxydation) ij't die _vecgrößecte Wärmecapacltäe des Köd
_ pers, oder :was dafi'elbe ifi, die' verminderxe Zurück
ftoßung- welche der Körper in diefem' Zufiand gegen
.fremde Wärmematecie beweifi. .
_- Naeh CZ'awfdrd (in feiner Sehcift 011 animZZ-boä
ac, 2te Ausg. S. 287.) ifi dieÖäcmecapc-cität des 'Eifens
7 Z- des Eifenkalks Y; die des Kupfecs ?x des Kupferkalks
»Öz- die des Bleys 7'" des *Bleykalfs 7'7; die des Zinni
*FU des Zinnfalks ZL. Man bemerke, daß d-(e Verfuche
zblerql'eczmic der möglichfienGenaufgkeit angefiellt wurden.»
4* Die
3?.

" 777:“. 7-" ..,- '* ' - ".'2 ' “77.74 YZN *
* DjeFeS Gefeß: daß. mit» der Oxydation _die 'sul-W
" *floßungsfraft des .Körpers gegen die *Wäctneevecmfnder'*
wirdx k.öffnen uns nen* Weg zu einer 'voquloen Con.
fixnceione.,des Vec'bcennens als einencbjemüehen-*Ecy -
feheinung. - e :em , *J ,
x Jedem Verbrennen geht eine Erhöhung/,der Tempe
naeuc doc-her. Dureh diei'e wird die Foxückfioßnngskcaft '
des Körpers erregte. und "cenie (eine Eapaeieät vermindert-e
Denn was heißt einen Körper erwärmen? Nicvtsxandersx *

alsxfein urf'prünglicbes Wärmepcincw. bis zu'. dem-Gnade


erregen-Maß es die-:fremde .gegen den .Köcpek- ficömend'* *
Wärmeluaxecie-znrüekwlcfe. Indem. de*- Körpec hieß/than J
fühlen wir uns dutch ihn eewärnuz er- treibt die Warme .
gegen *Körper ven größe-eeCapacicc'm z.. 23*_ dasThermome
- leg “(das *alfo nicht die 'Wäcmequaneieät anzeige. die ein
*7 "de-pen enthalte "one-:ern 7 die, welehe: er zurücke *
Möse). ' * * K“
Nun muß es abee in 'jedem-_Körper ein- Maximum“
jener Jucüeffloßung geben. Diefi Gränze der Erregbaci »
keit odeökpdiefes Wie-1113 von Zueückfioßunaskeaft „fd-1s*
negative Principe das bey jedem Pcoceß des Vet*
brennens dem pofitjven Pcincip (außer dem Körper) gei .. x
genüber [Lebt. Denn fobald'die Inn'xckfidßangsfcafl des *e '
Körpers, bis zum höebfien Grade eerege ifi- und das * l i
Gleichgewicht ade: Kcäfte;.im Körpec fchkeehchtn seiker .- .' x
| ' ' “ * * 1 x* k
„d *4
1 _ 'x
Q
/

t "56? -
-' wird; ellt'die Nature es wieder herzufiellenx was nicht
anders 'ge'frhehen kannF * als dadurch, daß die 'Zurück
/ .
fioßungskraft des' Körpers bis zn einem (relativen) Mi
nimum *verminderte oderj daß "eine Capacitiit zu einem
(relativen).Marimnm vermehrt wird. l Dieß gefehieht durch -'
. das Verbrennen. Die Capacitat des Körpers wird ver
mehrte und j der Körper durchdringt fich mit dem Orygene, *
"age gerade daffelbe. Vergrdßrung der Capaci-tät und'
Verbrennen' des Körpers iii' Ein und dajfelbe Phä
namen.
Man fieht hieraus, daß den neuern Bertheidigern
'-
desdPhlogifion eine bey weitem philofophii'rbere Idee vor'
fehwebtej ale-:man ihnen insgemein zutraut; diefe- daß
*_l der Körper fich beym Verbrennen nicht a-bfolut-pai'i'in
x
verhalten-könne. und* daß bey jedem pblogijiii'chen Procefl
'ine Wechielwirknng jiatt finden müii'e. '
In der That tft an'rh die Anziehung. welehe der Köre X
per gegen das Oxygene beweijij nichts anderst als ein
Maximum von Zurückfioßungskraft gegen die Wärme. das
der. Körper erreicht hat. Ein Körper. der durch kein
Mittel bis zn diei'em Maximum gebracht werden könnte
wäre fchlechterdings nnverhrennlich. Was alio alle ver
brennlirhe Körper gemein habenh ifi eine gewiife Gränze
e
der phlogiiiiicben Erregbarkeit. Man kann diefe Eigen
t
iehaft der Körperj nur bis zu einem gewiflen Grade erreg
,-, ,
dar zu "enn- ihr Phlogifton- oder auch ihr-nega ti
“ *F
des
57
' des Wärmepcincip nennen. '*-Ein'iblchesnegatives
Princip ifi nothrcendigy um das Phänomen des Verbren
nens zu ,winter-nen. Ich brauche nicht zu erinnern, wie
weit entfernt diei'e Theorie von dem unphilofopbifehen Ge
, danken ifii die llrfache der Verbrennlichkeit in einem befoni'
.dern Befiandcbeil dee pblogifiifchen Körper zu fachen.
Wenn nun oxydirie Körper eine größe Wärmecapn
cität beweii'enF fo gei'cßieht dieß nicht eiweei -als öb fie in
diefeni Lucie-nde eine pofitive Anziehung gegen die WW
memntecie bewiefen. Ich habe febon oben bemerkte daß
die-'Körper don größcer Zucinffioßungsicaft die Wärme. » -
mgterie gegen Körper von minderet Zurückjioßungskeaft '
treiben. Die Wäcmematerie kann dabei: Körpern- die
vom Oxygene durchdrungen find, nur adhärireni fie kann
(obne Mitwiekung eines dritten Körpersi dec jenen KW."
peen das Oxygene- entzieht) nicht ehemifeh wirkenx the
Wärmepcineip (das gleicbfnin*neuiralifiri iii) nicht erre
gen g alfo auch nicht zurückgefioßen werden. Sie adhä
xirc alfo folchen Körpern nichc dureh wirkliche Verwandt.
i'cheiftx fondern nut, weilifie boni ihnen nicht zurückge
fioßeni und von andern* (phlogifiifchen) Köcpecn gegen
fie getrieben wird. 7 .
. z', - z
e . Zuleßi laii'ei uns aus den bibherigen Pclncipien Gee*
feße becleiieni nach welchen die verfchiedne Wei r in e-L ei
tungskraft der Körper befiimmt werden kann., 7-»

' W rl r m e
a R
K

1
7

-- ' a 68.
Wärmeleiteufind mir [eiche .Km-per- dernreige.
nes Weirmepc'incip-F durcthirknng der Wär- '
wemarerie erregte diefe fortrreibt- u.nd*zucück-_
frißt. Mam-einc derWärme„ an weicHen fich
die-*Wärmemarerie nur durch ihre* eigneElalii_
cieät fortbewege„ (mir andern Won-cn; folche, die
[ich p gegen, die Wär-ne
Ich wien-[cm,- daß neutral;
meine Leferverhalten).
fich wegen. _des Folgen', *

den' die| Bedenrnng merken', -_ die-*Trix dreien Worten gebe.


Qenn es gehört nur geringe Belefenheit, dazu„ um zu wii'.
' fen“ daß fie non nerfehiednen. Schriftfieflern in .ganz ver.
gleiean Sinne gebrauchrnnerden. Wenn man-z. B. die*
Leitungskcaft der Körper nach der Seßnelligkeir Wave.;
mit -der- fie einen erwärinren Körper *erkalten-,fo in z. B.:
das Werner ein* weit befi'erer Wärmeleiter'als das Queck
jilber. Ich verbinde aber mit jenem, Worte einen ganz
andern Sinn. Das Waifer ifi mir ,kein Wärineleiier
denn es verhält fich gegen die Wärme ganz neutral
.iößt fie nicht fuer| wie das Queckfilber- und hat info(
fern größre Capaci-iätz Nach jenen Schriftfieliern ii!
die Leitungsirafr der-Körper gleich ihrer Capacitär- mei-
- nemBegrijf nana verhält* fie" [ich umgekehrt wie ihre:
Capacnät. * * - / ,
.. So find" alleduräxfichrige; d. h. folche Kemer- durch '
welche das Liebe fortgepfianzt'wird- Nichiieiter der Wär-ne);
exe-weder weil fie gar; fein,.pnlugifiifeh 1 erregt-ans Princw
' - '
.1-»_“' ' ,- " enthal
x. *' " R
i K
// 1
,
_ *. 59
enthalten» oder» weil wenigfiens kiefes-Prjncipini-bneq
nentralifirt tn,- Die Capacität des Wau'ecs verhält
*fich zu der des _Qneekfilbers- wie 28-: l. Daß das in.,
flgmmable Prineip des Maklers-dnrch Oxygene neutralifirt
Ux-[ieht man darausx daß es*die Natur des Lichts nichd
verändert Anf Nichtiejter alfo _wird die Wartke nuc
quantitativ wirken7 fie wird bloß ausdehnen oder
den Zufland der-Körper verändern- ob'ne eine Quali
tät zu geben oder zu nehmen. Aller Analogie nach veto
' bindee .fich die Wär-ne, die das Eis in Waffer vertraue_
deltt mit dem leßtecn nicht als abfolute», fondern nur die?, _
fpecififcbe Wärme. Dom fcheint die:Wäcme, welebedene_ *
Eis Fjüffigkeit giebt- ,des Verhältniß tetnecheyden Be:
['tandtheile zu ändern. Waffec briehtdas Liebe ftäcfec
als Eis. Man weiß! in welchem Zufammenbang die_
. Stärke der Buchung mit der *Inflammabilitäe [icht. -*
Die Wäcme- :die -fich mit .dem chmelzenden x,Eis verbin
dett kann nicht auf das Thermometer wirke-1- fie iii wie
verfchwunde-nt (daher Dr. Black's latente-'Wäre
me). Die Urfacbe tft* daß das Saxmelzen des Eifes_
*felbfi Ausdruck der unterliegenden Zurüekfioßnngskraft ge
gen Wärlne ill.. und daß es alfo fo lange Wärme
anfnimmt- bis durch diefe Wärme Fele "eine Zurück
*fioßungskraft erjk erregt wird. »Es iii-'atio unmöng
. daß es mit diefir Wärme auf andre KönnerM etwa aufs,
- Thermometere wirke._E Erik durch mitgeebeilte
. Wärme kann*
. .
t --
1 es
:. '
3. _. 1 .
„ *60*** “ x - * , e

' is anmähng ?greetz er. dahin* gebrath werden; daß


es aufs Thermometer wjrkt. Wird der Wärmefirontfo
berfiärft- daß er dte Furüetfioßungskrafi des 'Waffers
auf's neue u-berwältigt- fo“ dringt er in das Wafi'er ein,
verbreitet es zu Dampf-- und ändert fo [einen In?
fi-and, abertnats ohne then eine Qualität-zn geben
*oder zu neu-nen. * - F - “*7

' Sie Wär-nc* kann aLfo weder mit dem* W a flex-Lunch*


rnit dem Wat'ferda'm-pf cbemt'frb vereinigt [enn- denn
Fejkigkeiet *Fküffjgkejt- Dampfgeftalt des Wafe*
fees find' bloß' rekative ?Wander (keine 'Veränderungen'
"einer Quakit'äten); Lufee-nde- die man noch überdieß
als *gezwungen* anfehen kann: denn wäre das Waffel:
nicht in 'einer Te-.Weratur- in “welcher ihm andre Körper
von mjnderer Capacetät eine beträchtliche Wärme zutreiben,
* . fo wär' es EisL und *läge nicht die Atmofphäre auf ihm
fo wär'es Dampf( Daß dic Wärme- welche dem-Eis
nit'tgeedeilt wird 7' nicht als Wärme anf-“andre Körper nett-kt
kommt nicht dahery_ daß es vom Eis ehemifrh gebundene'
fondern daher» daß das Eis in diefem Zufiand unfähig ifr-y
der Zurürkfioßnngskraftt
,l 1, Wärme welche anderezuKörper
außer-nt das Gleichgewicht haftenxgegen die '
oderfie

gar zu überwältigen. »-" :.


Hier fehen wir alfot daß d'as Wort Capacnäc
zweyerkey bedeuten kann- die Capacität des Volu
mens- und die Capatitätdet Grundftoffe- oder kür
f
' * * - zer:
d
,61.

* zer: quantitative-7' und( qualitative Capacitäi.


Nach der atotnliftifcben Pinotophie, in fieylieh al?
Capacität nur quantitativ., Es iii zii bedeuten, daß
bei) der Undeutliehkcit der Begriife. welche io lange Zeit
über diei-'e Gesinj'iände geherrfrht haben. keiner der großen
Phyififerh denen niir die wichtigiien Entdeckungen iiber die
Natur der Warme verdanken, »den eigentlichen linierfibied
der,fpecifiiehen„ und der quantitativen Capacität .frhar'j j
_ Betrug gefehen'und benimmt hatt wodurch in ihren Anga
ben ,große Verwirrung entiianden iii. Gleichwohl zeigt
g dieier Unterfrhied_ [ehr deutlieh. Auf *jeden Körper'.
_. -eeeiedes ch“einiirhe*Verhäiiniß er auch gegen die Weir
tneniaterie-_zeigee ,wirkt-die Wärme quantitativ j" d, h.
_f durch Bergrdßrung feines Volumsb Verändrung feines
- Zafiandes. Dießin gleichfain die allgemeineWir
kungsart der Warmes: den Körpern abet-j diegegen die
'Warme ein -beiondre-s Verhaltniß zeigenj iii dieie Ver
eindrung des Bolutns: nur .-,die -äußre - Ericheinung
-. gleiehfam _dergVereindrnngF welche die .Warme dnrch'lbel- *
.fondre Wickungsart im Innern.; des derpersgbeivirkt. F
c, _ _Dießerheilt daraus, daß, diefeBerandrung, des Vo- ! *
[ums der Körper durch die' Wärme nicht immer im Ver.- .
hältniß ihrer Dichtigkeitj wie inan foni'i erwarten
.. -rnt'ißte. fondern. in-Jeiireinggetviiien Verhaltniß rnit ihrer*
Fpecifii'rhen „Cavaeität geiehi'eht.,_;,: Man muß hier
extreme-.rien Bienchen-bone.. :Wii-inandi- W äxzuxy
-' . , , wei-ie .
.- .- - “ - *
. , .
-
62- *
K

Deiche zu den Berti-chen über dieAusd'ehnbarkeit der xtr- -_


'*pec angewandt wird- dem Grade nach als gie ich an'.
*nimmt- fo muß man nicht nur auf das* Volum-,Feide'tü
*fie ausgedehnt- werdeni .fondern auch auf die Zeit-*innerij
z
halb weleher es gefchiehti Rücfjleht nehmen.
' Zieht inan nun/ 7*
*" r) das Vol-uni in Betrachtungf io fcheint es aller
dings- *daß Kötper'durch diefeleWärmeim u inge ke h r
“ten Verhältniß ihr-er Dichtigkeit ausgedehtu
werden. ' (So 'wird *brennbare Luft durch diei'elbe Wärme *
mehr ausgedehnt als-genieine Luft- gemeine Luft mehr -
"als Weingeiiii Weingeii't- mehr als Wet-77m" Waffec 'mehr
als; Queckfilber." Dieß'ifi ganz "o-Z 'wie man es zum vor
j 'aus erwarten mußte.- - 7 i *'
"e
*z
Nimmt man nein aber “ * ' **:L' - .
2) auf die Zeit-Rüekfieht. in Welcher diei'e Au-sdehö
'nung *erfolgt- fo» daß man außera- der Wärme auch den
'Grad _der Ausdehnung als-'gleich *anni-nme', t'.
, '
zeigt' fich dabey-ein ganz andres Verhältniß. e Quecfiilb'er
r
't weit dichter als Waffe» braucht ide-niger McFun-F
"einen beitimniten Grad ausgedehnt zu iverdem ?als Waf
'fer7 diefe's wieder. mehr. Zeit als*-Weingei[i, 'der went.
iger dicht-ini als' das Wayne. *4'
.*
-x
* i
* *7'
y
La'voifiem nachdem er über -dieiAusdehnbar-keit *>
:

'fielffiger Körper durch die Hide' eine'Reihe mühfamer Veo


furhe angefiellt' hatte; - --wurde durch, -diefes- befondre-Ver'
t e. f

i*
- - hältnifi
_63*
hältniß des leumsF *zu weichem, und-'der Leite in weicher
Fiiiffigkeiren ausgedehnt werdenx fo befcenidetp daß er es
nich wage“ irgend eine Theorie aus *feinen Verfncben
herznleicen. Nach den Grungdi'äßen- weiche wir bisher
über die Wirkungsarr der Wärme anfgefiellr habe-np.:
kann _uns einfolehes befundres Verhältniß nicht'mner
* wartet (eyn. ' * p 9- ' - . . ,
Daß Körperx *von nrfprüugiiehahöi'erer Elafiieitä'r
(von geringerer Dichtigkeit) *durch gleiche Wärnre-fiärker
“ausgedehnc- d. h. eiaiiifchee werden als folcde- die nr*
fprünglieh weniger elafiifehfind- kann uns nicht* be
fremden. Wenn alfo die- Wärme zu verchjednen Körpern
ein verfchiednes- fpecififedes oder-qualita'rioespe
Verbälrniß 'ba-x -*fo' kann non mee Verfehiedendeit, die
Wärmep *und “das Votum der Ausdehnung „ns
gleiäp gefeßr- in der That diereb-nicßis als* die Ver
fchiedenheit“ der Zeiten- in weicßec gleieheWärme
quaneicäcen gleiape Wirkungen hervorbringenF ofienbaren.
'K Das befondre- ipecifii'cheVerhältnifl der Wärme

zu perfchiednen Körpern hängt- nnn (ganzinnd gar von


deinfGrad der Erregdarkeit des urfprünglichen
WWneprinripsWiefer*:Körper ab. Es-*iflnai
Mriiah- daß Körper) *in welchen das nri'prnngiiche,Wär-**
nieprincip ; 'erregbi'areryiftp wenn fie mir_andern*Kör-'
* pernp 'in welchen *dafi'eibe minder *erregb'ar (|7 "dureh gleiibe
* Wär-ne 3er* gliiqiijr*7Vdium' ansg'edrhnr werden*F dien.
'i.„'.'5.z!r:f, X i „ * ' Votum*
*x
x
64
Volum in kürzerer Zeit annehmen müM-n. Soifi
das Qaeckfilber zwar dichter-4 aber zugleich ucfprt'mg-j
_lich-phloaifiifcher- als das Wajfect es wird alto
F
durch* gleiche Wärme in kürzerer Zeit zu einem glei
ehen *Volum mit dem Waffer ausgedehnt werden.» Ehen '
der Weingeiil zwar weniger diehe- dagegen aber,
urfprünglieh erregbarec_ durch Wärme- als:das"Waf3-*
. (er, kein Wunder, daß die Zeit, inder er durch _gleiche
Wärme zu gleichem Volnm mitdem Waffer ausgedehnt
wirdz gar nicht das Verhältniß "einer Dichtigkeit be
.
obachtet. -7
e.. .l . . t 4'
. '

N 712-- ,. _ K . 6. e
Ich glaubex K daß nach fo vielfachen Beweifen kein_
Zweifel übrig' bleiben kane» dae man in jedem phlogifiiz - '
faxen Körper ein urfprüngliehes -Princip liege, das.
durch fremde Wärme in verfehiednem Stade erregbar
-e'igentliE "dasjenige iii, Was die Wärme in, verfehiednem
Stade zurücfjiößt. Es iii ohnehin allen geßlndenePrln'
*eipien-:zn-widert/ einen Körper bey irgend einer Veeänd-"
ng,-- die er erleidet h als lediglich pafi'iv anzunehmen.
Äste-ein; Körper die Wärme mit eigenthüinlicherKraijt zer-*
cückitoßen kaum_ begreife ich nicht, wenn-nicht diefe Renft_
felhti durch, Wärme erreghar iii. 4 Und da in der gan-i'
zen Natur jene elaiiii'äye Materia _die wir Wärmej'tou; nen
nen, nur dnrch [ich ("el-bit im Gleichgewicht eehalten* nur„
.dnrch _[elbfi hefchcaakt__wetden kann: "o-begreife ich;
l:.e x ..1.
.k 'Nidme
65»

wiederum-nichth wie ein Körper mit [*o großer Kraft auf


'die Wärmematerir zurückwirkh wenn nicht in ihm fcle
_ein Princh licgtr das, der Wärmemate rie ur- '
fprt'inglich .verwandß -aliein fähig iiix fiein ihrer g'
* Bewegung aufznhalien, oder ihr eine Bewegung in ent.,
gegengei'eßier Richtung einzudri'icken. x .

1 Wenn 'die Warme im Körper "ele ein urfprr'ing


liches Prineip erregt, d. h. wenn fie >e1nii'ch„-dyna
mii'rh auf ihn wifktt_ fo wird dadureh ein Befireben zur
Zcriehung in ihm hervorgebracht werden. Jfi die
Materie zufammengeirht *aus homogeneint nur [peri
fii'eh-verithiednem phlogifiii'chem Stth [b wird die 8er
feizung durch bloße Wär-ne bewirkt werden *können- weil
di'e verfrhiednen Bejkandtheile eine verirhiedne Erregq
barkeit durch WarmeF 'und alfo auch einen verfrhied
nen *Grad der Volatilität haben. So find Oele
als Produkte aus Waffer- und Kohlenjiöff, fo Pflanzenr
und überhaupt alle Zufamnienj'ehungen phlogifiiicher
Stoffe durch bloße Wärme zeri'eßbar.
Ganz anders iii es mit Körpernh die aus hetero
genem Stoffe befiehen. 'Jfi ein Körper in oxydirtent
„ - ?leitendey fo kann die Wärmernaterie für "ich wohl eine
Verandrung der 'quantitativen nicht aber der qua
litativen Capacität bewirken. 'So wird Waifer durch
Warme ins Unendliche ausdehnbary nicht aber zerer

l , bar feynr
* - wofern nicht die E
Wahlanziehung einer dririen
Materie.
d
F
66
e

Materie hinzukomnita (Ein-(Sah der gegen manche- '


meteorologifche Vorfiell'ungsarten fehr beweii'endiji). 'Das *
Vehikel der Wärmemate'rie im Waffer iii “nur das ..ph-i'
.drogener das Oxygene kann davon _nicht aifirirt wer
den. Die 'Wär'mema'ierie wird ned des Hydrogenes lie- x
mächtigen, und es 'in den Znfiandxder Zerfehbarke-it
bringen. Aber 'nur e'rii7 wenn eine dritte Materie hinzu
kontmt-„welche das Othmar* aus der Verbindung mit
r dem .Hydrbgene reißt, wird das le'ßtere dem Impuls" der_ *
*Warmematerie folgen. Das Waifer wird reducirt
(desorydirt)x es entfieh't entzündliche Luft; (321": etz-(1:0
383116) diefe wird-eine weit geringere qualitativer aber eine
größte quantitative Capacirät habenj als*das Waf
fer„ init andern *Worten* indemedas Wafi'er das Owgene
verliettt wird feine Zurückjioßnngskraft gegen die Weir-
mematerie vergrößert. nnerachtet es dem Votum nach
-jeht weit mehr Wärmematerie aufnehmen kann, Das.
gerade Gegentheil gefchiehtf wenn der Körper phlogi.
fiifch ifij und niit der atinofpheirifchen Luft in Berüh
* rung liebt; denn nun wird jede Erhöhung der Tein
peratur die qualitative Capacität ',des Körpers bis zu
einem Maximum vermindernj bey welchem er das Orh
geneanzieht. - - - , 7.
Man bemerke. wie überall Wärme-und Sauerfioif
fich entgegengefeht find'j und in jedem Phänomen einander
ablöfent wenn ich fo jagen darf. In dent Grade- in
welchem -
. k .cih 67*

" weichem der Körper erwärmt ifi.- d.h. die Wärmematerie zu-'
rnckfiößt, zieht er das'Oxygeneian. *Das Maximum defr Zu

! nickfioßung des Einen ifi das Maximum der Anziehung des


andern. Sobald diei'es Maximum erreicht ifi- ändert fich
die Scene. Denn *fobald das Oxygene an den Körper tritt.
* wird'die [qualitative Capacität des Körpers vermehrtx d. h.
mit andern Worten. foxbald der Körper das Mari
mum der Anziehung gegen das Otygtne er
reicht hate erreicht er zugleich das Minimum
der Zurückfio hung gegen den Wärmefioff. dei*
fen er fähig ifi. Man fieht. daß Zdiefe Vorfiellungsart
auf weit philofophifchere Begriife führt, als die FVor
fiellungsart der A'ntiphlogifiiker. die _aus *der Chemie in
der *That allen Dualismus verbannen. -

7- x
Jeßt fehen wir uns auch in Stand gefeßh- den der.
fchiednen Grad der Brennbarkett ,verfihiednec Piper ,
zu erklären. * Zu erklären. "age ich: denn dati* man fagt,
die Körper haben größre oder geringre Verwandfchaft zum
Oxygene beißt die Sache nicht erklären. Denn davon
nichts zu "agent daß das Wort Verwandi'chaft überi'
haupt nichts erklartX -- fo ifi ja eben diefe ver
fchiedne Verwandfchaft“ der Körper zum Oxygene dasjenige»
wasman erklärthaben will. , Ä -*
. _ ' e
x, F 9- _ E 2 * '. Wenn
7
- /
Wenn ..ich der “verbrennendeKöeper benen Proreß
wirklich fo paflv verhielt" als manage elnfeirlge Anti*
phlogifiiier glaubeni kollege "lab gar kein Grund angeben7
* warum nicht *alle Körper bei) gleicher Temperatur, und *
alle niit derfelbcn Leimtigkeit verbrennen. Es muß als .
Grundfaß angenommen werdenr- daß der Körper* nur*
dann mit dem Oxygene fich ver-bindet- wenn*
t
(eine Ftirüekfioßungsfrafc gegen die *Warme
ihr Maximum erreicht hat- (oder-e wenn [ein ur
.“prüngliches Wärmeprincip bis zum *höehfien Grade erregt
tft). Denn ..fobald feine Zurückfioßungskraft der fremden
Wärmemalerie nicht mehr das Gleichgewicht hältr muß _
feine Capacitäc vermehrt werdenr oderr was delle-[be _iii
cc muß fich mit dem Oxygene verbinden. r r .
Die verbrennlichfien -Körper alfo find_ diejenigenr deren
Zurückfioßnngsiraft am ehefien überwältigt iiir oder deren
nrfprüngllehes Wärmepcincip* *am ehefien 'das Maximum
der Erregung erreicht. *In* einigen-Körpern iii die ur
fpri'mgliche Zurüekfioßungskraft l'o geringe dai? fie'bey
der niedrigj'ien Temperatur ichon fich mit dem Örygene
verbindenr oder„ was dafi'elbe iltR eine größte 'Capacität »
annehmen. Es wird auch umgekehrt gelernt *namlich daß
diejenigen Körper' durch .Wärth am fiärkften erreghar find
welche am fehtverfien verbrennenr (wie die Metalle). *
7 Ani das Thermometer kann nur diejenige Warme
wickeln welehe vom Körper znrückgefioßen wird. Der.
. :'- * - Grad '
" F
-
,x fl . _69.

*Erad'nlfoZ ln welchem ein Körper dnrch-eine befiimmte


* Quantität Wär-nemateeie erwärmt wird g -ifl gleich dem
Grad feiner Zurücktioßungsteaft- gegen die Wärme , oder
xt
gleieh fewer Erregbarfelt durch Wärme. Es werden
alfo durch* gleiche' Quantitäten Wärme von *allen Körpern
diejenigen am _[_iärkftcn erwärmt z w elch e- am fchw e r
fien verbrennen. *. - * '
. Aueh folgt aus! dem vorhergehenden das Grieß c daß
ein 'Körper von doppelter Erre gb a-rkett 'durch ein.
fach-e Erhöhung der Temperatur in gleichem Grad
'erhitzt wirdt als durch d op p el te E rh-d hung d er
Temperatur ein Körper von einfacher Erregbar
keit) oder: daß die 'einfache E-“rhöh-ung"»dee
Temperatur bey( doppelter Erregbark'eia des
Körpers (in Bezug auf das Thermometer) d er dop
pelten Erhöhung der Temper atur bei) ein
facher Erregba-rkeit des Körpers gleieh gilt.
Mate fehe die Erregbarteit- des Waffers : x7. die des Lein- 1
le 7-* 2y fo wird das Waffer durch die-doppelte Quanti
tät *initgetheilter Wärme nicht tracker» erhißt- als das
Leinöl durch die einfacher oder? wenn man die Wärme
_quantitat-h 1*Michel-ehren.. mitgetheilt_ wird ,* als 'gleich an
nimm-.J wird fich der Grad ihrer Erwärmung verhalten* -
Wie ihre Erregbatkeit--L j c 2. . -
q (leenn Wärmeleiter folehe Körper [indx welehe durch
eigenthnmliehe satiretudßnngskeafe* die» Wärmematecie
1:.. *l f 4 ' i - k fort
, Xk [e70 * J pi
b _ “ K

fottbewegen, fo wird' auch die Leitungsfähigkeit der Kör


per 'fich uerhaltenh wie ihre Erregbarkeir- nnd umgekehrtr
wie- ihre Capacität. (Es brauchen einige Schrifefielier
das Wort Caparität als gleichbedeutend mit dem Wort
Leitungsfähigkelt. 'i Es ifi aber widerfinnig zufagent:
daß ein Körper urn fo grbßre...Leitungsfähigkeic habeh je:
niehr, er Wärme aufzunehmen. d. h. zuriiarzuhalcen fähig“
fen). Mit diefcm Geer fiimnit die* Erfahrungooilkorn.
men überein. Wärineleiter find nur pbiogifiifrhe
Körper, weil diefe allein durch* Wärme erregba-r find.“
Unter den phlogil'lli'rhen Körpern werden diejenigen" die*
befien Wärmeleiter feyn-, die im hdcbiien Grade erregbae
find. h. nach dem obigen „ die am febwerfien verbren
nen, die Meraiiez und unten diefen z. B. das Silber n. fe
w. Die frhlechtefien Wärnieleirer diejenigen, die durch
Wärme am wenigfien erregbar find, d. h. die leieht ver*
x brennli-rhen Körper, wie Wolle- Stroh* “Federn u. f. w.
Doch hat wabxi'cbeinlieh auf die Leitungskraft diefer Kdr.
per noch ein andres Verhältniß Einfluß- wovon nachher.
' Ich bemerke nur noch, daß die Entdeckung des Grafen
Rumford, daß diefe Maierien Nichtleiter find für
geringere* Leiter aber für größere Grade von Wär-*ä
meer-1 neuer Beweis iii, daß die Leitungskraft der Körper
von dem Grad ihrer Erregung abhängig iii. ' * .
_ ;» *Nichtlelter der Warme'iind alle dephlogi- *
jiifirte. oder oxydirte Körperl wiekibietailkaikex, Ii!
r .' -_ alien
'71- -
allen diefen Körpern ifr- niir- geringeZurückfioßnngskraft *
gegen die Warme erregbar., , x
k .
Volikommne '*Nicbtleiiet: det:- Warine find [das . *
Waffer und. die Luft* verfieht fich, die_ reine Luft„ (denn
kohlengefeinertest oder etttzr'indliches_ *Gas find allerdings
Wärmeleiter.. Die eingefchloßne Luft eines Ortsz in wel
chem viele Menfchen [ich »befinden-z wird zuleht, glühend
heiß). .x ' _ *
7* Es tft, eine merkwürdige Entdeckung des Grafen
. N u mio rd!, die er in feinen Dreyer-inne'an iiyorr bear in
den einigt., Prime„ 701._ y. [..Rz-nen niitge.
theilt, und durch' finnreiche Verfncheanßer Zweifel gefeßt hat.
daß die gemeine Luft für, die Warme undurchdringlich feh- *
daß zwar jedes einzelne Lufttbeilahen Warme aufnehmen
und durch Bewegung andern mittheilen könne, daß aber
die Luft in Oliuhec d.“h. ohne daß_ ihre Theilrhen eine re
lative Bewegung'haben, die Wärmeinaterie nicht forte
pflanze. Dieß heißt nun gerade nicht mehr und nicht
weniger, als daß die Luft keine eigenthnmliche Juri'ick- -
*fioßungs-kraft gegen die Wärme außer; fondern fie nur
fortpfianzez infdfern fie feld|_durch eine äußre ilrfache in'
Bewegung gefeizt wird. ' Ich wüßte nichtsz wodurch ich '
die 'oben gegebne Definitien eines Wärmeleiters/-und
7 Nich tle'iters *befi'er erläutern können* *
Ich habe* fo eben bemerkt. daß die Leitungskraft
y
x .
t'nancher leiehtverbrenniirhen Körner, wie der Wollte. der
'* --- A - Federn
W . , '.i'
d , x .' l l .
_"x
x *Federn u. f. w. geringer fig. als man fie. ihrer fihwä'
a

chern Erregbarkeit unerachtet. doch 'erwarten follte. Das _i


Räthfel löft fich durch'eine andre Beobachtung des
» G cafe n'j R um fo r d. Er ,hat gefunden . daß die ge
ringere Leitungskraft der Materien. die wir zur.- Be
'

deckung und Bekleidung anwenden. nicht fowohl von der


Feinheit. oder der befondern Difpofition ihres Gewebes.
'als von einem gewiffen Grad der Anziehung. den diefe
Materien gegen die umgebende Luft beweifen.- ab
hängig fen. Vermöge diefer Anziehung hält eine foiahe
Materie die Luft mit mehr oder weniger Hartnäckigkeit
zurück. felbfi dann. wann fie durch eine momentane
"Ausdehnung. aerofiatifch leichter wird. als die umgeben
K
de Luft. und alfa fich erheben. und die Wärme. von
t
-der fie ausgedehnt wurde. mit fich wegfr'ihren follte.
(Man begreift daraus. warum oft bey gemäßigter Tem
l R
*pcratur der Luft ein Wind weit mehr erkältet. » als die
ruhige. aber äußerfi kalte Luft).* z
Am deutlichfien fieht man. diefe Eigenfchaftieichtver!
brennlicher Körper.. die Luft um fich her zn fammeln. an
dem fogenannten Hepenmehl (feinem incejpoäö). . Man:

K
weiß. daß diefes Mehl'beynahe keine Näffe annimmt; es '
F ; fchwimmt nicht nur auf dem Waffer. fondern es ftbühf ...*c
*-7;-_ M*

auch . auf dejfen Oberfläche ausgebreitet “die Haube* Die


.
* *z* man ins Waffer taucht vor aller Feuchtigkeit; den Ort-tif'
davon muß man in: der Luftfrhirhte fachen-.1“sz jedes
- _/ * - 7 einzelne
einzelne, Kdrnchen diefes Slauhs umgiebt; dennx wenn
man ein Glas voll-.diefes Staub-Z auf den Boden eines mit
Waffer angefahren Gefäßes unter den Necipienten der Luft*
pumpe -bringt- füllt 'im Augenblickr da man den Druck
_der Atniofphare wiederherfielltr das Waffer in dem Glas
»alle Zwifchenränme des Sia'ubs ausr und macht ihn naßy
* wie jede andre Materie; trocknet man ihn naehherr fd
nimmt er wieder. feine_ Lu-ftbedeekung anr und mit diefer
, .auch wieder die charakterifiifche Eigenfohaft- der 'Nalfe zu
* '_'widerfiehetn (Man f. elne Auen. des Herrn: Pieter zu
dem Auszug aus des Grafen R. Abhandl. in derijljoa
chaque brj-cnunjgue, keeljZeZe-x ie (Xanten-8 year und,
' Pointe' (Zeige-x18 (Ia breitem '17. L. x). 27.)._ * i
Vorausgefeßt auch . daß die leiehtverbr_ennliehen
Subfianzenr deren wir uns zum Schuh-gegen-die Kälte
bedienen*rx die vollkommenfien Nichtleiter der Wärme wären*
(was ,man doch aller Analogie nach nicht annehmen
kann) fo“ iii doeh die wirkliche Solidllät diefer Snbfianzen
in Berglelrhung der Zwifchenräume- die fie leer laifenr fo
geringr daß fie, wenn fie nicht anf die Luft felij einen"
Einfluß hattenr wodnreh die freye Bewegung derfelben
in jenen Zwifehenräumen und auf ihrer x.Oberfläche ver

hindert wird- unmöglich die .Wärme fo zurückhalteii könn


ten- ,wie fie es wirklich than. Wenn es nun erwiefen W'
- daß die Luft nicht durch eine eigenthünellrhe Zurück
[loßungslraftauehin der .Ruhm fondern nur lnfofern
i -
fie
.*_
-.
. . '74' e .
Fie felbik bewegt wird r. die Wärme fortpflanzt, und'wenn
'es ferner. erweisbar iii* daß jene Subiianzen durch die“K .
Anziehung» welehe fie gegen die umgebende Luft beweifen,
eine relative Bewegungder legteru verbindun- fo wird
* inan Ndie geringe Leitungsfraft jener Mnterien |th allein

von ihrer fchwarhern Erregbarfeit- fondern noch vorzüg


lich. von dem Schirm, den die Luft umfie her bildet, ab.
leiten tm'tfl'en: *das letztere aber läßt fich leieht ernielfen.
Es gewährt einen fchönen Aublicß wenn_ man, feines Pelz-x
baar unter Wan'er getaucht unter. den Recipiente'n einer
Luftpumpe bringt. Jedes einzelne Haar geigt in dem Ver
hältnißp_ als die Luft verdünnt, wirdg feiner ganzen Länge
nach. eine unzählige Menge Luftblafen nach einandert die'
eben forielen mirrofkopifihen Perlen gleiehen, x

/ Ich füge eine Bemerkung hinzu, wodurch- mie* ich


glaube», die Sache noch mehr erläutert wirde Man feeht*
leicht eini daß die Natur: wenn: fie den Thieren zu ihrer
Bedeckung Subfianzen gegeben hatte( die voliiouijmene
Wärmeleiter find-7 fehr graufain gehandeltf hätte.
"Aber man bemerkt nicht fo--leichtt daß es eben fo grau
t'am gewefen wäre, ihnen vollkommen Richtleitet- oder
:Eubfia'nzenj von großer Capacitärg zur Bedecfung zu ge
hen. Die Natur mußte die Thiere mit einer Bedeckung
von geringer Capacitär umgeben* denn eine Bedeekung
von großer Caparität hätte ihnen alle eigenthümlirhe
Wärme gecaubt- und nicht Zurückfioßungskraft genug.
. - ' 'x gehabt
e
X
x " x
. 7e ' -'
gehabt„ um* die _vdeörper,ausi'trömendeWär-me gegen
ihn zurückzutreiben. Denn der Körper kann durchau
tr'irliche oder fünjiliche' Bedechung- nur infofern- erwärmt g
werdenh als diefe der vom Körper ausfirömendeu Warme
das Gleichgewicht zu halten im Stande iii* *Wein hin.
wiederum *hätten Subfianzen von geringer: Capacitätals
Ware-talent.: die Wärme nicht nur gegen demKdrper tu
titel- "andern-auch dem Körper hinweg getrieben-t wenn*
die Natur nicht in einem, umgebenden. Medium das _Mittel '
gefunden hatte. die_Fortpflanzung der Warme in diefee
' 'Richtung zurechindern. Diefen Zweck hat fie dadurch *
erreichte daß fie die Thiere in (ein Medium verfeßtex das
nicht nur'einl'volllommner Nichtleiter iii) (andern auch
* von den leiehtverbrennliaxen Subiianzen. aus denen 'die
tbierifchen Btdeckungen beliebenx auf befondre Art an.
gezogen l und fo modifirirt wird- daß es alle „Fortpflan
zung der Warme inder entgegengefehten Richtung des Khr
pers begnahe unmöglich macht. ,g e . .3 r
“ Der Pelt z. B.» mitdem vorzüglich die Thiere der rei_
tern Climate oerfeben findN beweifi gegen die umgebende
Luft eine Anziehungx die fiark genugijb der fpecifffchen *
Leichtigkeit diefer: durch die eigne Wärme des Thiers aus.
gedehnten Lufttheilchen das Gleichgewicht FuhaltenF und
fo zu verhindern. daß fie die eigne Wärme des Thiers
nicht fortfr'ihren. * Diefe Bedeckung. :welche die Luft unr
fie bildet, iii eigentlich die Befchirmung. welchedasUied
vor
K
, .
K

?7-6 x

vor dem Einfluß der äußeen Kälke' fchüßfz- “ober-1 eigene. *


“Eee zu fagen- ihm' 'feine innre Wärme erhält.
„Man [,7th -dnraus,x feige dee Genf Nee-ufoer
NZZ-m das längj'cef feinflm und gedrängtefie- Pelzwekk *
dn -wäm11j'te 1|, (und, kann 1mm hinzuj'eßen- wacum
„Fe heit und Länge *diefex* thierifchen Bedeckungcn mit dee
Kälte dee Himmelsfiriohe zunim1ne)z' ninnlfieht- wte dee
Pelz des Bibersx dec Fi.*ehotcec,> und andrec vieefüßigeti
Thiel-ex welche im'WaNec leben, wie dee-Feder'nder Waf
fexvögel7 unecaehcec-der "großen Kälee, und der _Leu-engs
fähigkcet (Capacität) des Mittels-y '-tn dem fie [chem die _ '.

*e
Wäcme dj-(fir Thieee im Wineec erhalten könnenZ *die
Verwandfehnfc der Luft mit ihrer Bedeckung ift fo groß;
daß fie durch das Waffce nicht verdrängt wied- fond-'em
haetnäckig ihren Plnß behauptet- tend zu gleicher seitens*
Thiel: vor der Näfi'e nnd der Eckältung bewahrt."
Jch habe mit Abfith länger bey* diefen Betrachng
gen verwejlt- weil fie mic der offenbarfie Beweis von Heu*
. Richtigkeit des Begriffs zu feyn "chem-en- den ich oben von
" _der-Leienngsfäbjgkeit der Körpec aufgefiefit habe. Dee
Graf anfocd hat es unterlafi'en- den Grund anzu';
geben, warum die (gemeine) Luft für die Wärme unduceh
dringlich ne- oder waeum fie die Wärme nicht durch eigen.
ehümljcbe Bewegung fortpflanzt. Wenn die oben auf
- e gefiellten, Gxundfäße chjg find fo kfi dicker Grund nicht;
K
Ffehwec zu finden. g - . e - '
:- »s - ' " x Die
*Ä* Die gemeine Luft ifi von dem Oxygenegas durchdrune
gen.“ Die'fes ifi* nach den* obigen Principien durch Wärme
nicht errigbar. oder *es beweifi keine eigenthi'imliche Zu.
rt'tckfioßungskraft gegen die Wärmematerie. Der eviden
tefie Beweis davon ifi. *dafi die Körper. fobald fie fich mit
dem Oxygene verbinde-n. eine weit größere Capacität an
nehmen, l * _
_'*- Ich faffe _urn i'o eher Zutrauen zu diefer Erklärung.
da derfelbeGra-f Ruenfo rd durch neuere Verfuihe über!
zeuge worden ifi. daß das Waffen gerade fo'wie die_
atmofbhärifche Luft. fremde Wärme nicht durch eine“ eigen
thümliche' Propulfionskraft. -fondern nur durch relative
Er hat* y X
Bewegung feiner einzelnen Theilchen .fortpflanzt
die Natur gleichfam über "der _That belaufcht. indem er
Mittel fand. die entgegengefe'ßten Ströme im erbißten
Waffe): zu beobachten.“ wodurch fich die Wärme allmählig ier *
der ganzen Muffe verbreitet. Er hat bemerkt. daß. was
die Verbreitung der Wärme durch die Luft erfchwert. z.
B. Federn. auch die-Verbreitung der Wärme durchs
Waffer verhindert. (Man f. die weitläuftigere Nachricht
hievon in v. Crell's chemifchen Annalen 1797.i
.7tes und 8tes Heft).
Der Graf Rumford glaubt fich durch diefe 'Ent-*
dcckung zu dem allgemeinen Satz berechtigt: ..d aß all-e
Arten von Flüffigkeiten diefelbe Eigenfchaft haben.
Nichtleiter der *Wärme zu fehn.", ,(a, MO. S. 80).* iq
fogar 4 _
_ 4 -73
fvgaejzn derVerinuthdn-g, „das wahre Wefen der
Fir'tffigkeit möchte wohl darin befiehenj daß die Ele. X

mente beef-[bell alle fernere lim'tanfchung* oder Mittheilung


der Warme unmöglich machen“ (a. NO. S. [77). Ich
'i habe aber Grund zu glauben„ daß “weitere Verfucber die
diefer eben fo-thätige- 'als finnrelehe Naturforfcher ohne
allen Zweifel aufteilen wird- ihn nöthigen werdet-r jene
Behauptung aufdie dephlogifiifehen, oder dephlo
F
gifiifirten a .(darrh, _Örygene neutralifirtend K

Fleiffigieiten einzufäyranfen. ' 4_ *

.Ein Hauptbefiandtheil des* Waffers ifi das Oxygene. *


Tiefe' Materie ift esr was dem Hydrogene, zugleicbmit x
[

* feiner phlogifiifehen Befchajfenheitj aueh dieErregbare *


keit durch Wärme, und mit ihr die Fähigkeit*
rauth Wärmematerie durch eigenthümliehe *8u
türkfioßiingskraf'te fortzupflanzen; x
'K

7 Vielleicht gelingt es uns in der Folge unfrei: Unterz


(ermutigen wahrfeheinlich zu mai-henj daß die Anziehungj
'welche leichtverbrennliehe Snbfianzen gegen die atinofphä
tlfehe Luft beweifenj nicht nur die relative Bewegung der ,
Lufteheilehen vethlndert- wie der Graf Rumford *be
hauptet, fondern noch überdieß durch eine befondre Mo
difiealion, die atmofphärifrhe Luft_ auch der geringen Lei.
tungsfähigkeit':beraubtr *welehe fie :noch ihrer Vermlfchung
'. mit dem Stiekgas verdankte.
* »x“. '
/
_ -, . 79 * - ,
Die E-igenfe'haft des Waffel-s, Nichtieiter der Warn-id
zu feyn, reizt eben_ fo zu Betrachtungen über die allgemeine.
Oekonomie der Natur, als -diefelbe Eigenfchaft der Luft.
He. -de Luc( als er durch Verfurhe ein Fluidum finder.
' wollte7 das *iin Ver'hältniß der Warmegrade fich ausdehnte.
, war 'fi-br erftaun'th *als "er das große Misderhältn'iß wahr.
nahm .zmifc'hen der Ausdehnung welche das Waifer- und
der„ 'welche andre “Fiüfiigkeiten 'durch Wärme eriungem
Wenn ?man die Ausdehnung zu welcher 'das Waiin und*
das Queekfiiber im Uebergang vom Weiner-zum Siedepuncr .
'*ge[angenz in 800 gleiche Theile 'theilt 7 und die 'correfponj ._ ,
-direnden Grade diefer“ Ausdehnung 'in beyden Vergleicht.
fo findet manz daß das Querkfilber vdin'Eispu-ict an bis A
zu dem höchiien Wärmegradz der bey-n Anfang 'der 'Vege
tation -an der Oberfläche der Erde herrfchi (ungefähr:r0* '
f eines 80theiligen Thermometers) um 100, das Waii'er*

aber nur um 2 jener 800 Theile ausgedehnt wirdh- daß


von diefein Punrt an bis zu dem herrfchenden Wärme-grad
im Sommer (ungefähr-:280) das Queckfilber fich um*
ira, das Waifer nur um 7x jener 800 Theiieausdehntx
Alfo .folgt das Waifer bey feiner Ausdehnung gar nicht
-dem Verhältniß der Erwärmung- denn die erfien Grade
feiner Ausdehnung wenigfteus iind in Vergleirhung der
leßtern_ höchft unbetrrirhtlich. Or. de Luc wurde* in Be
tyUnderung gefeht- .als eribedaehte, daß das Waifer die
Fliiffigfeit iji- die rem-_menten auf der Erde verbreitet, in;
* ,Mg l alien
.7-. _ * , . *"*iq **
89
*.lien Subflanzen enthaltenl das'Vehilcl alter'oegetabili
."rhen und thicrifchen Nahrungx in allen thäßtn- welche
dazu dienen, enthalten iiiz_ daß alfoh wenn'das Waffe.:
eine in' feinen Ausdehnungen rapides„ Fluidum wäre- keine
Organifatien der Erde befiehen könnte.
. K* t

Ich denket daß man es der vorgetragnenWatmetheo


-rle' als Verdienfk anrechnen wird2 Wortenr die bisher( *
nichts als dunkle Qualitäten ausgedrückt hahan (wie dent
Wort Capacität) durch Zurückführung der Wirkung- die
[ie bezeichnem auf “phyfikalifche Urfachen reale Be
deutung verfchafft zu haben. Ich hofie- daß man diei'e
Theorie nicht-durch die bisherigen Theorien bciireiten werdet *
denn eben *das ijk- der Zweck diefer Theorie-h das Sthwane
kende der bisherigen Begriffe aufzudrcfen. *Wer übrigens
diefe Theorie _verwirren wild hat leichte Arbeitr wenn er
nur die bisherige Unbefiimmtheit _des Worts Capacitäth
und mehrererandrer gehörigen benutzen weißh welches
zu verhi'itcn ich doch mein Mögliches gethan habe.
'k n

ß x ' 1|

[1].' *' . _. x
7 * Aliniählig mannichfaltiger und befiimmter entwickelt
ftch der allgemeine Duaiistnus der Natur. e
t. ,Wenn

1. . *
8L" c.
- e

l. _ ' *i*

Wenn das pofitive Princip der Yemegungxmir dem


Licht zu uns firömt- und die negativen Pcincipien der
Erde eigen [7ndr -fo iii zum voraus zu erwartenz "daß das
allgemeine Mediumy das unfern Erdkörper umgiebt- eine
urfprüngliche Heterogeneiräc der Priucipien
andeucen werde.
p

Die Erfahrung kommt bier freywillig gleichfnm un)


fern Ideen entgegen. Daß in unfrei: Luft die entgegenge
feßien Principien des Lebens vereinigt feyenh hat die Er» *
fahrung» gelehrtf noch ehe die wahren Principien des eilige-'
meinen Dualismus aufgejieilt waren. Wie purch einen
glücklichen Infiinkt iii diefer allgemeine Gegenfaß bereits
in die 'Sprache der Chemie und Phyfif übergegangenx F
welche unfre atmofphärifche Luft nus dem pofiiiven und dene
negativen Princip des Lebens -i- dem beiebenden und dem
azoeifchen Stoff zufammenfeßc.
F / l
l o- '"1'

2. “ “ ".:i'
* Daß nnfre Atmofphäre ein *_bloßes 'Gemenge
zivoer heterogenen Lufrarienx (der Lebens- und Stickluft)
feyL iii ein Fnrmfeliger Behelf unfcer Unwiffenheii. (Vgl.
die. Ideen zur Philof.id'. Natur S. 40.) Daß bey-'.
be Lufrarten beym *Verbrennen fich fcheiden ift freylieh
gewiß dieß bewriil aber nur,**daß das Eine Princip der -
r ' x
F atmolphä- *
...e
»5e
z atmofphärifrhen Luft behm *Verbrennen aus *ihr'ais eine
eur-'ini 'abgefchieden ('töird.“ 'nicht *aber'daß'beyde**Princi-“
pien urfprünglich'*äls *Liefer-tim vereinigt waren... 'Wie
_ toinme*esnenig"i"tc1is.' dae* die azotifrhe Luft nur bey'in '
*Verbrennen ihrer'eigen'thr'tinlichenLeichtigkeit folgt'z- (weine
*Schwefelfaden doit verfmiedne'r Höhe nnter 'der Glockeiiii
gemeiner Luft“ angezündet werden. erlhfchen _die underg
ften zuletzt); (warum-„fanden fich*: diefe Lufiart nicht von
* felbfi von der[bemweitemäfcbwerernLebensluft,_ab. und
gionen?fich„
erhebt - Von
*gleichdendemWinden. welche 'nach
endzr'indiichemGas in .firm-Gig*
tanners Meinung (in-_den-Anfant sxgriindenj_

.antiphlogifiifchen Chemie S. 5?.) ding-*Men


* q gung beyderLuftarten
man eher das Gegentheilbefördern.
erwarten. und unterhalten.“ könnte*
x*

Wie kommt es wenigfiens. daß die atmol'pbärifch;


Luft in ganz v'erfchiednen_ Gegenden der Erde. (die
,' Berge eiiva ausgenonnnenYW fich fo gleichförmig' bleibt.
und auch das Eudiometer hartnäckig und fafi zu jeder Zeit
F*haffelbe Verhältnis *der behdenf'Lufiärien ***loder * *
.Hei-*lebe Na'tbrkraft verhindert" *daß *unfre mindern-i
7: *'*fihe* Lu'ft:/*nicht'_*durch Verbindung* beydcr *heterogeitiln
'*_Örundfioffe in 'eine luftförniige*-*S*alpeterfäurxe *über
- *, * . .. , '». 3.- .. 7._ *"'4*
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' F

x x*.2( . e Jr... 7 ... _ z ' .e ...J . *_- . . ,7M z »NZZ-


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„ . _ e z. j_
**** 'Bisher haben wir nur .Einen Hauptgegrnfah ge
kannt7 zwifehen der pofitiden und'negativen una-hend >
Verbrennens. In der atmoi'pharijchen Luft feheint fich
'ein ganz neuer Gegenfaß hervorzuehun.
k **

Die Stickluft kann nicht »den fan ren 'Luftarten ben.


gezähitwerdem - Gleichwohlflgehört *fie auch nicht in die
Muffe der brennbaren. Nur durch den-elektrifrhen
Funken gelingt es", die Bajis heyder Luftarten, aus wel
.ehen die. atmofphärifehe, Luftzufamniengefelet leon fall, zu
einer fehwachen Saure zu verbinden. Die Stirtluft ifiein
Wefen eigner Arte Man muß' alfa zum voraus erwarten.
daß zwifchen denden* Luftarten ein weit höheres Verhan
nniß herrfche, als dasjenigej was dehnt Verbrennen
fiattfiadet. t. , » ' -
B

_' l
17.' _ . * e'
I

*Sollte ein anne Medellin-'ß dehnt? Eiektriflren


*dffendar werden?: Das *Elektrifirenj kann wie-aus med.
teren Veefirihen erweishaeim keine Archo-iVer-drein
rn'ung feyn, was fele*Lavdifieri-verinuthechatte, das

'Elektrifiren gehört in eine höhere “Sphäre-der Nalnwpew x


'tionenz als, das-Verbrennen. * - _ .>ij
MJ: - . :t . , :5:3 . ..3.3
l1,.- _*7 * - 7. - q F Ö j. Man

l
i .
V4*- ,
- k. * - _
Man muß als er-iie-n Geundfaß in dee Elekieicitätsi
lehre einräumenx daß keine Ele-ki-cici-tät *ohne die
andcedai-it' noch da feyn kann.
Aus diefem Grundfaß, der in diefem Fall durch die
Erfahrung *auffallendec als bey andecn Phänomenen be
fiäcigt wicd, läßt *fich am befiimmtefien >le dei: Begriff
'poi'iciver und nega'tivec *Kcäfte ableiten. Wedec pofitiv'e
lnoch negative Pcincipien find etwas an fichi oder al»
F wine-wirkliches. Daß fie 'pofieio x»den negatio heiß.,
fen, -ifi Beweisf daß fie nnc in einem -befiimmeen
Weehfe--loee-hältniß exifiicen.* * .
Sobald diei'es Wechfelveehältniß aufgehoben ?wied
oecfchwindet alie Elektcicität. Eine Kcaft ruft die andee
* Kerl-oc, eine erhält die andre, der Conflict beydec aliein
giebt jedem einzelnen Pcincip eineabgefondecte Exifienz.
Wie haben oben bey der Theorie des Verbrennens
ein folebes Wechfeloerhältniß aufgefüllt. .Als das pofi.
tive Princip des Vecbe'eim'ens haben wie' das Oxy
gene angenomtmm_ Allein es iii klar-„daß diefes Oxy
gene ganz und ga.: nicht an fich exiiiict- und de'ßbalb aus)
in der Anfcbanuna für fich nicht darfiellbar ifi. Es exij'iirc
als folcbes nuc im Augenblick des Weehi'eloerbältniifes
zwifchen ihm und dem negativen Princip des verbcemi
lichen Körpers. Nuri wenn die Repulfiofcafe des Thx.
pecs bis ziim celatlven Maximum eicegt iii, tei-e es an
x i .z _ .. , > den
, 35 *' t
den “Körper-j unt-ein 'eelatives Minimum der Nepulfiokraft
wiederherzufiellen. Sobald der Proceß vorbey im_ erifiirt
das Oxygene- nirgends mehr als folchest fondern tft mit
dem verbrannten Körper identifirirt. -- Eben fo das x x

Phlo-gifiont oder das negative Princip- des Verbren- ' i


teens. Nur im Augenblick'. da der Körper bis zumhöch
'ken Grade erregt iii- erfcheintesh (es kündigt fich durch p
die Veranderung der Farbe an, die man am Körper wahr
nimmt, unmittelbar eh',er brennt)„ denn es drückt fele
i
nichts ander-rsxaus; als die Granit der phlogliiii'ehen Ear
.
x
regbarkeit des* Körpers.. >

2.' t F

Da in der Natur eitr allgemeines Befireben, nach


Gleichgewicht, ifih fo erweckt jedes erregte Princip noth
wendig undxnach einem allgemeinen Gefeße das_ entge
gengefehte Princigr mit welchem es im Gleichgewicht 4 - 7
licht.. Man hat nicht Unrecht, diefes Gefeß als eine Mo
diß'catian des allgemeinen Gefehes der Gravitation anzu
fehen; es ift wenigfiens_ mit dem Gefeß der allgemeinen
Schwere.. von einem. gemeinfrhaftlirhen hdhern
Gefeße abhängig. * cx .,
Man muß entnehmen- daß. in jedem'chemifchen Pro. 7.*
cefi'e ein folcher Qualismus entg'egengefehterh wechfel
feitig-erregter Krafte herrfche.: Denn .in jedem
themifrhen Proceffe- entfiehen _Qualitäten- die vorher
' N ' _ nicht
f ee - *' i
nicht d'a'“ warenf* iind die ihren llrfinung bloß dem *Be*
ficehen entgege'ng'efeßier KräfteF fich ins Gleichgewicht zu.
i _fehenL verdanken. Es ift von jeher .der Ewgeiz der Phi
lofophen und Phyfiker gewefenN den Zufammenhang za
*erforfchen* in welchem die chemifche-Anzie-hung der Kör
per mit der allgemeinen Anziehung_ fiehe? Man muß bey
nannten, daß behde Anziehungen 'unter demfelben ur-x/
fprr'inglichen (Tiefe-ße fiehenr diefem nämlich x dgß die Mn'
iecie überhaupt ihre Exifienz im Raume durch ein conti
,nuirliches Befireben- nach Gleichgewicht ofienbnre, ohne
welches alle Stoffe einer Zerfireunng ins, Ünendliehe aus
RW( wälfhz Was die chemier Anziehung von der all
gemeineneurierfcheidete ifi. nur *die eigenrhüinliche
Sphäre: in welche die [Körper: zwifchen benen fie fiatt.
*findet- durch"befondreLNaturopcracionen gleichfamnrho. f
[*benf und dadurch den Sefeßen der' allgemeinen Schwe
re_ entzogen werden. 'Alle KörperY :infofern ihre Kräfte
Pein relatives -Gleichgewlch'c erreicht haben* gehören dem
' *allgemeinen Syfiein her _Schwere an. Daducehxdaß
_ :zweenfiörpet “einer im andern dns Gleichgewicht der
* :Kräfte fiören- nehmen fie. fich wechl'clfeiiig aus diefem all.,
* *eineinder
gemeinen in
Syiiein.
chemifnrer
hinweg.
Wechfelmirkung
Jede zween.rene-1:»
Krk-ridere
bilden
die _von
ini:

' dem einen Augenblick ihrer Wechfelnfirkung an ein befon- '


dees-r eigenes.- und für fich bcfiebendes SyfiMi-' und feh
ren eiii-f nachdem 'fie fich ,wechfelfeicig auf ein gemeinfehäfl
, -* . WMC
, x 6'! ' ' . * .7.
.licheszMont/ent der-Kraft redncirt haben. unter-das Ge
*er der allgemeinen Schwere zurück. * z i y &
71-4 .Nicht alfo frei( ,hende Elektriritäten einander entge
gengefeizt find. 'ziehen fie fich an. fondtdnumgek'ehrt. weil
fie fich anziehen. find fie fich *entgegengcfeßn Jede erregte .»
Kraft' erweckt eine andre. durch welche fie zum. Sleichgej * '
wicht zurückgebracht inirdh* (gegen welehe fie fonach gta.»
hitler). Diefe muß nothwendig die entgegengefelzte der*
- erfien fehn. weil nach einem *allgemeinen »Sefeße- zwifcheii
oerfchiednen Materien nur dann Anziehung» tft. wenn
'das auantitative Verhältniß der *Grundkräfk
*ie in der Einen_ das umgekehrte von demfel
'eben Verhältniß in_ der andttnifi. (Ideenzur

rb. d. *R* S 136-). '


c- L*: . f
_ ,Man kann.auf dlefe Art a prior-rein Sci-ß des Ver
hältniffes beyder*Elektricitäten (ohne ihre fpecififcheeBe
fchafienheit näher erferfcht zu haben) aufiiellen. . Wenn'
*fma'n jede Materie als Product einer expandirenden. c
und* als Product einer 'anziehenden Kraft_ betrachten
*kann . :fo 'gilt es _als allgemeines Gefeßt„ *daß die
Materie non einfacher Maffe mit doppelter
* Elafiicität der Materie mit einfacher Ela
. .fiicttat und doppelter Waffe gleich* gilt.
(Diefes Gefeh ifi in den Sehenans der Naturme
*. .x *7 '_ taph y'
e,..
x
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"-_Ä
“..-_

|
1
*38 T _
-.-“.*ä_ -4»-_ä
tjaph'y'fik von Efchetimayer aus den erfien Princi
pien abgeleitet). So drückt die dort aufgefiellte Formel _
.2' i4). M : 2 W. 1*". das Gleichgewth der henden elek
trifehen Materien aus.

4.
Aus dem Begriff einer realen Enigegenfelzung. (fo
wie derfelhe in der Mathematik gebraucht wird). folgt
unmittelbar. daß beyde entgegengefeßtenGrößen
wechfelfeitig ein Bezug auf einander negativ
„oder pofitiv feyn können. Die Zeichen'+ drücken
nicht, irgend eine befiimmte (fpecififche) BefehaKnheit der
»beyden Elektricitäten,_ fondern nur das Verhaltniß der -
Entgegenfihung aus. in welchem fie fiehen. Die fpecifi
fihe Natur der elektrifchen Materie alfo (welche Stoffe in
ihr_ wickfam feyen)7 ifi der Gegenfiand einer befondern.
:experimentirenden Unterfuchung. '"

z'. . F.

Aus demfelben Begriff folgt a pri()er daß die bey


:den Elektricitäten etwas Gemeinfchaftlichen haben
mi'tffen. weil nur Größen einer Art fich rrell-entgegen- *
gefeßt feyn können. Diefes -Gemeinfahaftliche bey der
elektrifchen Materie ifi die expandirende Kraft des
Lichts. Unterfcheiden alfo können fich beyde nur durch
ihre pondrtable Bafen.
Unter-7_ q
x".
. 'x

Unterfurhung über-_die ponderablegBaf-is der


elektrifchen* Materie. , * '*

, Es ift das Hanptverdienfi der erperimenticenden Phy


fif. daß fie allmählig alle verborgne Urfaiben verbannt
' bat. und in' den Körpern nichts zuläßt. was nicht aus
' ihnen fichtbar entwickelt wird. oder durch Fcrfeßung dar
ftellbar iii. Wenn man bedenkt . daß die ältefie und eben
' deswegen naturlichfte Meinung diewiekfamfien Materien
überall verbreitet annabm, wird man die Entdeckung
daß die Quelle des Liehts in der umgebenden Luft liege'.
als den erfien Anfang der Rückkehr zu dem ältefien und
belligfien Naturglauben der Welt anfehen. “

Gleichwohl i| diefe linierfuebung dureh die Benni


.»hung eines ganzen Zeitalters noch nicht zur Vollendung
l gebracht worden. Viele Phänomene machen geneigt zu
glaubenF daß dasLirht noch ganz nndrer Verbindungen»
und Coinbinationcn fähig iii. als inan bisher entdeckt
K
oder auch nur geglaubt hat. 7
Wenn die Quelle alles Lichts. das wir' entwickeln kön
nen. in*'*der Lebensluft zu farben iii. fo müßte aueh die
elektrifcbe Materie ihren Ucfprung einer Zerlegung
diefer Luft verdanken. * . * -
Eine
. q Z0

* Eine Menge Phänomene. beliebigen diele_ Because


* p erUng. ä- Daß “ ri * ..x g
:idle elektrier Materie ein zufantmengefehtes.;
"Fluid-inn daß fie i *
' 2) ein Product' der Lichtmaterie und' irgend ,einer andern
_ »vor jetzt noeh unbekannten Maleric ft'th „ _'- ,
.fe-he_ ich .als bewiefen und ausgemacht voraus. H
'eine betrachte, ice- Franklins .Hypo-betet_ dat
xln Körper pofitio-tltlrrifchifi. wenn er einen Ueber
fiußh. negativ-elektrilche wenn ergeinen_Mangel an
x „elektrischer Materie hath als [Aga-widerlegt. Davon
- 'nichts .zu lagen: daß fie äußert? dürftige Mitteilungen
heranlaßt und auf-atorniliifche Begriffefiihrtf ohne welche '
man gar nicht erklären kann- wie durchdtn Mechanis-*k*
mus des Reibens in dem Einen Körper ein ueberflußt
int andern ein Mangel an elektrifcher Materie entfiehe. "o
iii diet'e Hypothe'fe gang und gar außer Stande-:dit
chemifchen Verhältnifi'te von welchen es ncuern
- Entdeckungen zufolge abhängtt ob ein _Köcher negativ
*oder pofitiv-eleltrifch wird„ begreifiich zu machen; auch
:hat weder Franklin noch irgend einer feiner Anhänger
einen pofitioen Beweis für diefe Hypothefe vorge
“'*bracht„ den einzigen ausgenomtnenh daß die Elektricität
(int-ner in Einer Richtung vom pofitiu-zum negativ
?elektrifehen Körner wirke-"eine ,Behanp'tungt die man
haaren*: als falfch _befunden hat. Viele Erfcheinuugk'd
, _ i deren
'..,.
" VL * ' r
deren Anzahl. durch *genaue Beobachtung leieht. vermehrt
werden kann, -. *vorzüglich die Phänomene der Leiduer*
Fiafchef beweiient. daß bey den elekirii'chen. Phänomenen 3
Bewegungen_ .in entgegen7gefe.ßter Richtung
.inte findenf daß alfo + li), und, -- 1:] reell' und oo?
fitiv-entgegcngei'ehte Principirn-find.
n.. Wenn 'es nun zwo wirkliche, und einander entgegen
grfehte elektrifäye Materieu gieth wodurch .unterfcheiden '
* fich beyde von einander? x-.- _ * .
Antwort; Nur durch ihre punkte-.able-Srundy
fioffe. x _ '. -
I Hier find wieder zween Fälle möglich.
Entweder fie unterfcheiden fich bloß durch das
quantitative VerhältnißihrerGrundfioffe zum Licht
Oder ihre Grundfioife find freeiiifch von einander _
“ oerfchieden, 1 * x 4 *7*
: Die erfie Annahme babe ich in den *Ideen* zur
Phil. der Natur mit Griinden unterfiiißi, Eine Mg*
eeriet fönnie man "agent von fo großer Kraft* als die
elektrifche. kann durch die gecingfie Verfihiedenheit in ihren
7 innern*Verhältnificn eine! fo verfchiedne Natur, annehmene '*
daß fie den Schein zwoer urfprünglicheinnnder entgegen*
gefeizten elektrifchen Materien giebtL obgleich -es diei'el- -
be Materie ific die in beyden nur auf verfchiedne Weiß
mod-'fielen und mit fich felbfi gleichfamenczweyc
y -erfcheinte .
-i ' e ~ ». _ Der*
.n * , F
92

„» *Z Der* rießcis'xaufg'efaßee Begriff mel-ler' Entgegen


*feßung macht 'es noihwendig7 mit Franklin als Ur
J'ache der ei'ekrrifcßen- Trichet-rungen* ein homogen-es
Wefen anzunehmen l nnerachtec eben diefer- Begriff nö
"cbjch mn Symmer an-znnehmen- daß» wo ein elektri
. "cher Conflict like auch zwei) von einander verfehiedne, und
nur wechfrlfeitig in Bezug auf einander pofitioe oder ne
Haeive, an fich felblk aberpofieivm Principien im
Spiel ("e-nen. * ' _ .:
' ** Allein die' elekirli'chen Macerien könnten einem Flui
dum ihren Urfprnng verdankenx das„ obgleich aus hetero
genenl' ja entgegeng-efeßten Stoffen zufamneengefelzt- doch
*Ein hom-ogenes- Wei'en vorliellcel und nur beym
“Elektrifiren zerlegt würde. ' Die allgemeine Analogie läßt
* *a ykjorj* erwarten- daß die beyden weelyl'elfeicig durch
einander erregten elektrifehen Materien fich durch "perl
*fifeb- verfrhiedne Stoffe von einander unterfclzeiden. *
* Welche Materie nun beym Elektrifiren zerlegt werde
lift' vielleicht möglich zu finden l wenn wir die Art und
dcuMechanistnus der Zerlegung unterfnehen'. .
'i Es in allgemein befan'nt- daß durch Reiben-Wei r
;»me erregt wird. Auf'diej'e Tharfaehe' könnten wir uns
im gegenwärtigen'Fnil' berufen, auch wenn wir außer
Stande wären! fie [ele zu erklären.
Daß auch die Wär-ne beym Reiben ihren Urfprnng

leiner meehgnifrhen Luftzerfeßung verdanke, wie,


' er
i
d

"Ö *fonfi geglaubt. und wie unter andern auch He. Pieter .
vermuthet hatte. ehe ihn einige Verfuehe vom “Gegentheil 1
überzeugten. glaube ich jetzt nicht inehr.* Denn es könnte
keine Wärmematerie aus der Luft frey.,werden. ohne daß
die 'umgebende -Luft eine gleichzeitige Verändrimg erlittee'
Eine wie.; Verändrnng nehmen wirmnm » allerdingß
wahr. fobald der Körper elektrifch wird.. .V an Marien;
hat gezeigt. daß die elektrifche Materie die Wirkungsaer
der Warme annehmen kann.. und auch Pieter (in feinem
Beef. über das Feuer. o. 162.) vermuthet. daß die
durch Reiben erregte elektrifche Materie die Entwicle
der Wär-mematerie befördre. . z .
'Es ift fehr_nate'irlich. dgß die Einmal-entwickelte."
elektrifche Materie aueh als Wärme wirkt. Aber durch
Reiben wird Wärme erregt. ehe noch Elektricität (erregt
wird. und die vorhergehende Erwärmung eines Körpers
frheln-t eher felbfi die Bedingung zu feym unter weleher
er elektrifch wird. l i
Wenn die Erwärmung eines Körpers duich Reiben
einer .meehanifchen Luftzerlegung zuzufchreihen wäre. fo
müßte ein ftärkeres Reiben auch eine größere Erwärmung 4
7zuwegebringen. Herr Pieter hat hiervon gerade das
Gegentheil gefunden. Baumwolle. die nur fehr- leicht
und an wenigen Puncten die Thermometerkugel berührte.
bewirkte durch ein fehr gelindes Reiben. daß das Ther
mometer. in kurzer Zeit umher-*6 Grade [lieg. gehe.;
die'
. - '94 .
F F _die bätiefie'n 'Mdfianzenan einander gerieben eine WebN
F einbettäclztliche Warene- erZeugten. p i
*, *7 * Es mußabe't_ hierbei) die idw-elektrich Befchatfen. p *
i den der Baumwolle. und des Glai'es- in Betrachtung gezme
gen* werden. Die harten Subnanzen, die He. Pieter
Reiben“ anwa'ndtex -waten alle-mehr *oder weniger-Net! *
'li-'fehl Leiter, 'alfo- kw'iirde am Ende? gerade diefes Experi
?ment für eine-?Luftterfeßnng, »als -Urfacbe der Warmeercep -
'gung betotlfen.7*-*' *' , *JN ,
' W *Daß in berdFenntet- Luft durch *gleiches Reiben
Wit» mehr Wänne77erregt wird, als in verdichtete-c
4 .Luftz ift eine äußerfi merkwürdige Beobachtung des Hin.
g k *Pic-tete Soll 'man glauben, daß dieÜverdi'mnte Luft* “
»Leichter zerlegt wird als die verdiihtete't. :Oder- foll Fertan
, -. euch-.W das Bananen ,der Elektrienätin verdiinnter Lufte- ** "
.7 .“ - enn-rien? Es iii allgemein angenommen,- da'ß die uerdünnte
?Luft ein beßret'L'eiiet “'.det Elektri'cität "nt, als die verdich
tete. »- Oder foll man glauben, daß die *inngebendei--Luft
Wenn-fie unter' der Gloife verdünnt wird. der fpecififchen
_** x_ 'Wärme det Körper weniger das Gleichgewicht zu halian
?im Stande tft allein »ihrem dichteren Luft-ind? l

'-Sobald der Körper 'bi-s»zu-*einem-geweffewGrade ex.


-fhißt iii- erla'ngt-er-.eine gewiffe Verwand'frhafi zum um- . „
»gehenden Mage-tet“ -e'e- könnte .Fo-idle Luft... die ihn um- , -
* *Fernen - zu '-*ele-ltrifch-er Materie indigenen." Jud-e - t
* Yuniß--iidchdn Den-Weiterer Luft zulfcßenden-neiben- '
11:. ,' den
l.
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* * 4' N x ._ . x
f ä x k, x f _

.- * . D3 | 1
kee-:Wör'ßerfi ausgefeßt* -ifi, _die elekt'rjfche'Zerleguuß'zßzz
föfderm 4 7 . e - ) '7- ' . 7. _MK
*' **2* ."WW-Eke'ftleificea* Gate infizan eine chemifch-e Zec

ÄexV'ng *der LZbe'nsfflft-F- "ZeileiUe Efwärmuugdes Keeper-s


Uvnke'i'ne VecgcäßWuÜfeinec 'Anziehnagseiafc gegen “Has
**Öehg'en'e feinem eiekecifißea_Zofiänhövorangeve Es wäre
*e 'eme 111e>7a'ni['ch*k J* ?Mega-1g F infdfe'rti-fdasebloße Reiben*
"dabey*Alle Beobacökuögen
mitwirkt. Ü*- *' ** ***(Wee* 7*'Erregung-ekkfelfehec
l" - 7"* Be.
*>

'[*xchaffenheit weifen darauf hinfiwaßdß elekteifäecet Ek.


Weiamtgem *in dee-'1 allgemeinen'Vee-kehc zwifihuiTk'chi
*und Wärme, 'und die alxgemeinen- Verhäl-wjfi'e del: Körpef
'zb “der allgemein becbreilcteee elafii'fcßen Materie a vowdec
'fie [angeben find. eingreifen. Ich febemicHte'in, -wäcunk
*mati fü!: djcfe cÖheocje nicht die Aufmec'ffa'mkeitder Natur!
*forfeßec focdecn dacf'.** Wenn man' ?die IkekKeWe*MacecK* -
*keins _hypothetifchen *Elementen zeifaejuneei'fe'ße, *Peace-'c
V jnän eben damit, :daß fich djefe' Theorie-akku Pcüfimg* ens
* *Ziehen wolle."* Gegenwärtige Hypothefe- 'die fein unbekami
* '7 tes Element zuläßca "chem die Prüfung nicht; einigths- l
- *find* binreiyeßend, fieaußec Zweefel-zu feßeax oder von

Grund aus und eur immek zu widerlegen.- ' *-7: (7


* 7:] * *Da auch beymVeebrenneneine Zerlegung dee Lebens
'luft vorgehtx fa fragt fich, mjeund *WWW-das Elek
?iÜfire-n vo1*n Veebrennea fich unterfcheiden würde
'Cokaus-gefeßh daß das-?Wem auch eine-Maß)
;'L' _ 'Ye , . 5.",

- l"
Zerlegung der chensluftwärei oder wie fich :Y: 0
von
p + jI unterfcheide?
*Bey-n '
Verbrennen wird die Lebensluft in zwo von
einander aibfolut - verfchiedne Materien zerlegt. Die
8eichen +0 könnennlfo nicht eine reale ,Entgegen
[fehung cindeuten-F denn diefe ififnur zwifchen-Ding'en
*z Einer' Art.- Auf .jeden Fall hätte alfo + l:: eine ganz
andre Bedeutung als +0, diefe nämlich, _daß die beyden
elektrifehen Materie!! e_inander -reell i entgegengefegß
und durch dasumgefe-hrte quantitative Ver
hältniß des imp-onderabeln uud ponderabeln z
Stoffes fich unterfcheiden. - z '
Daß regelmäßig benm Elektrifiren folche 'entgegengee' '
letzte Materienetrtfiehen, ließe fich erklären, weil nach
einem nothwendigen Gefege jede aus dem Gleichgewicht
getretne Kraft ihre *entgegengei'eßte erweckt. Allein man
kann zum voraus kaum glauben, daß die Heteroge- '
neität des Mediums) in welchem elektrifirt wird- auf j*

die . Erregung heterogener Elektricitäten gar feinen 'Einfluß


habe.*jWo übrigens
, Licht iii, ifi auch Örygene, und fo

[ff diefe. Materie gewiß ein Befiandtheil beyder elektrifchen


Materien- wenn man nicht etwa annehmen wiil- daß
Eine derfelben erfi im 'Durchgang durch die Sauerfioffx'
luft Lichterfcheinungen zeige. Daß aber Eine von
(beenden fichedurch den greetin-quantitativen-Aachen*ene
> . * . T Oxygene
97
Ötygene unterfcbeidet iii für mich dadurch neof- ausge
macht, daß Erwärmung bei'tn Neil-en mit in'sx Spiel

koinmtt da ein Körper nie erwärmt wirdt .ohne daß er zum:


Oxygeneein befondres Verbältniß annehme. x e , *e x

*Das Verbrennen iii-eine totale Zerlegung in zwo l -l


ab.folut.ver[*rhiedne Materien- zwit'ehen welchen daher *
keine reale Entgegenj'etzuug möglich iii. Das'Elektrifirea
ift eine partielle Zerlegung der Lebenslnft, wobei) die x ,
denden elektrij'ehen Materien- als gemeinfcbaftlirhen
Befiandtheil das Licht erhalten. ' - d

Wenn die beyden elektrifrben Fluida nichts anders' , g


finde als ein auf entgegengefeßte Art modificirtes Lichte fo* '*
wird das elektrifehe Fluidum auch 'großentbeils we'nig- *l* "
[tens den verfrbiednen Verhaltnifi'en folgen g* die zwifchen *
dem Licht und den Körpern flatt finden. l *

7 Es ift bekannt: daß in der Regel alle du'rchfiehti-1


ge, ,d. h. alle ["olche Körper, die die politine Materie
des Lichts anziehen, durch Reiben poqfitiv-eleftrileh- " *.
werden. '
Daraus würde folgent daß die eieftrifrbeMa
ferien die den *dnrrbfirhtigen Körpern eigen
xthümlirh ifit der pofitiven Materie desLirhts'
näher verwandt feyn mußt als die elektrifche
Materie. die den undurrhfichtigelr"Körpern
'eigen [ti, ' -*
Gl 1 l 'Das
_ 93 ' .
/
Daß das Glas z. B. feine pofitive Elektrieität feiner'
Durchfichtigkeit (feinem Verhältnlß zum + 0 des
tea-cs) verdankt. in wohl dadurch außer *Zweifel gen-ze.»
daß das mattgefrhliffne. oder durch langes Reibenn "oder":
- auf irgend eine andre Art undurchfichtig gewordne
Glas mit fehr vielen. Subfianzen negativ* elektrifch.
wird.

Ia. man kann aus diefe-r Thatfaihe noch weiter


*fchließem daß beyde elektrifchen Materlenfirh auf jeden'
Fall von einander durch das verfehiedne quantitative Ver
hältniß ihrer expandirenden -Kraft z'ur ponderabeln Bafis
unterfcheiden. Denn offenbar find behde Elektricitäten"
'dem Licht verwandt. -der Unterfehied liegt nur in den.)
Mehr oder Weniger. Denn es hangt nur von dein_
Mehr oder Weniger der Durnofiehiigkeit ab. ob?
ein Körper pofitiv-oder negatlv- elekteifch wird.

Inder Regel werden alle undiirchfiehtigen.


*leichtverbrennlichen Körper mit Glas gerieben negativ?“ *
elektrifch. Die wenigen Ausnahmen diefer Regel [aßen
fich erklären. ohne daß man ndthig hätte. das Princip
aufzugeben: durchfichtigen (fefien) Körpern (dent
Eis fogar nach Heu. Achard. bei) einer Kalte von 20**
Graben unter dem Eispuncte) ift die pofitive. un- l
durchfiiehtigeu. (leiehtherhreunlichen) im Conflict mit je
nen. die negative Elektrlcitat eigenthiimlich. * _

Es
r. * 1
-. l_
1 'l -

X _ - * x

Es fragt 'WN wie diefe Eigenthämliehkeit zu erklä


ren fen? -- Der Lefer wird fich erinnern. daß. wie der
Graf Numford erwiefen hat. alle leichtverbrennliaye /
Subflanzen die Luft auf eine befondre Art um fich fam- *
r' mein. Da man dieß.nirht anders. als *aus ihrer Ver- -* *_
brennlichkeit. d. h. aus ihrer großen_ Verwandfehaft
zum-G. erklären kann. fo tft zum voraus zu ver
muthen. daß die Luft. die fie um [ich famineln. reine
Lebensluft iii. die fie von der azotifchen. mit der fie
verbunden war. abfrheiden; ja manwird fogar geneigt zu
glauben. daß manche» Körper zunächfi ihrer Oberfläche.» _
durch ihre große Verwandfchaft zum - 0 die Lebensluft
in einen der Zerfeßnng nahen Juliand bringen. und nur
einen fremden Druck. oder eine Vergrößrung ihrer Ver' _
wandfehaft zum- l) erwarten. um die Luft elektrifrh zu
zerlegen. y
Man begreift daraus leichter. warum die Luft. wel
ehe folche Subßanzen zunächik umgiebt. keine Leitungse *
kräfte für Wärme zeigtz' zufolge der Principien wenigfteus.
die wir oben fefigefeßt haben. tft: das _Orngene überall
“der Grund vermehrter Caparität. Allein was mehr. als
alles andre. beweifend iii. iii die Erfahrung. daß folrhe
[Subjianzen. wie z. B. Seide unter Waifer. dem Licht
ausgelegt. die reini'te Lebensluft geben. Estft*
nicht nöthiggu erinnern. daß an 'eine Zerlegung des Waf- 7*
fersjwdet an irgend eine andere Quelle diefer eine. als die
' ' " 7 G2 , . Ober- '
|
X
-fi
100 x*

Qua-fläche der verbrennlichen Subfianzi zu denkeni fchleÖ- X


tecdings
Ichunmöglich iii; mir' 'na'cH diefen Betcachcungen
gefiehe- daß* l ' die . '

eiiie Eincbeilung der Körperin ["e lb fie l ektcii'cße (iäjoß;


.Narnia-1) und uneiefcrifche (Wei-aachen, 87111y6*
1“;618cirjcä)*hey weitem wahrer, und vielen andern Ek
feHeinungen 'analoger dünkt, als einige neuere Naturlebcec
'uns beceden wollen. . _ _ '
Wenn jene Su'bfianä'en ihre Lu'ftbed'eck'ung “der 'Ver
' wandfchafc zum -*() verdanken- fo muß zunächft ihrer
"Oberfläche das-*0 am fiäckfien angezogen werden) fd
den daß es fich nieht vom + 0 nenne( (was beyne
Verbrennen gefehiebtx -: e82 wied atio dort eine Materie
.ich fammelnx die zwifahen - *0 und +0 in'dec Mitte
fchwebt- kurz eine Matecie, wie wir uns die negative elek
_m'fche ungefähc denken können.
So fehe ich mich auf einem neuen Wege wiedec zu
demfelben Sag geführtF den ich in den Ideen zu: Ph
d. N. (S. zz. ff.) von einer ganz andern Seite gefunden in(
haben glaubte, namiieh: daß von znoeen Körpern
iinmec derjenige ,negativ-eleftcifcb wii-,di _der
die gcößece* Vecwandj'chaft zum -07 hat. Da,
nun gegen diefe Bebauptung mehrere Zweifel erhoben wor
den find- fo haiie iches für nötbig- fie hiec zu beantwor
ten, “Es i.; *
l) 98-/
N. '

* ter-*1 '
z ».
' »gewißt daß leichtverbrennliche d. l). dem
i- (JF-ehr verwandte Subfianzen mit völlig
durchficht-igem- wenigfiensuicht mattgefchliff
x (tt-em Glas geri-ebent immer -kiii zeigen.

EineiAusnahme von diefer- Regel findet nurin dem


Falle fiattz wenn das Glas mit'weißfnrbichten Sub!
.Kunze-it z. B.. mit. weißem Finne-lit gerieben wird. (Dieß
hat Cavallo gefundem man iLifeine -Abh. von der
Elektricitat. deutfche Ueberf. S. K24.). Nun giltaber
ein weißfarbicbter Körner in Bezug auf das - 0 dem
-durchfichtigen Körper ganz gleich. Beyde fioßen das
H *'- 0 zurück. (die weißfarbichte Subfianzz* weil ihre Obere, *

fläche mit Oxygeue tingirt iii); und beyde ziehen'das 0


an. Es ifi alfa möglich, daß ein folcher Körper» init
Glas 'geriebene das-*0 gegen das Glas treibet und
(ich felbfi das + 0-aneigne- Ich un'infchtex daß künftig
bey allen Verfuayen diefer Ärt die Farbe der Körper
befliimnt wurde.. diez wie ich zeigen werdeF den größten
Einfluß dabey behauptet. x

g Es fieht'alfo wenlgfiensderSaß fefi: Der Kör


pete* der das -- 0 zurt'tckfiößt7 zeigt beym
Elc'ktrifirenq-ie-L, uorausgef-eizt.. daß er mit

einen) andern verbunden fey.t 'der das-7 0


weniger als er znrt'icifidßtr "oder daffelbe gar
anzieht.- l'

Ich
F k aon* ' ge. _ l
*Ich 'könnte mich mit diefem Sag begkn'tgent-und die
zweifelhafte Unterweisung* welches elektrifche Verhältnlk
*zwifrhen Körpern fiatr findet die beyde dein e- () per
wandt find-- ganz oorbeygehen. x Denn ob es gleieh fehr
natürlich* ifit und* zum voraus“ zu erwarten "enn *folltet
daß vonxzween verbrennlithen Körpern' immer derjenige 7
.-- l3'. zeigt» der zum - 0 die größere Verwandfehaft :
battifo findet doch diel'er Sah in der Anwendung große
Srhwierigfeitent /
a)weil die Grade der Vetwandi'ehaft der Körper zum
*7- -- 0 hdehfi unbrftimint- und zwifchen einigen Kör._
pern wirklich von unbefiiinmbar kleiner Difierenz find., T
k Es gefehieht aus eben dem Grunde [ehr oft, daß
* Kbrpert die eine gleiche Verwandfehaft gun) -s 0 hal-ent
eine hdrhfi-unbetrachtlnhe Elektrieitat zeigen. Eine voll
kommne Zerlegung der elektrifrhen Materie ifi nur dann
möglichf wenn ein Körper von großer Verwandi'rhaft zum
- 0 mit einem Körper von großer Verwandlrhaftzum
+0 gerieben wird. * Nur in diet'em Fall können firh die
beyden_ elektrifehen Materien vollkommen feheident und *an
* . beyde Körper vertheilen... So war es van Martini
g 9 unmöglich, eine Scheibe von mattgefrhlii'fneni Glas durch
' - das Reiben mit. Quecffilber auch nur im geringfien zu
* elektrifirent was um fo auffallender war, da lauft daß
Queckfilber als“ ein fehr guter Reeder [ich zeigte. Man,
follte fich allo- wenn von einem allgemeinen Standfuß die
* t, Rede '
a - . [
z* e 1q3:| 1

Rede ljk*x nach-welebem befllmmt werden foll, weleher von


' 2 nn einander geriebnen Körpern ö- 1?-, zeigen werde , nut
an die entfcheldenden Beyl'plel'e halten. wo die ekeegc'e / ,
Elektclcltät .lack genug, und ven. zufäan kleinen Um
Nänden weniger abhängig ifi. Denn ' - x

b) es kommt wirklich bey dene'eleklrlf'c'hen Berhljltniß


zwcenec Körper auf Kleinigkeiten *an- dieX well' man
fie Überfieht- den Scheln einer Ausnahme von der*
Regel gebenx .im Grunde aber die vollkommenfie Be
fiätigung der Regel find. l
So kann ein Köepec- dec fonfl geringereVBerwandä

fchafezum -- Gäelgt- alsx ein nndrecZ in diefem Falle


gekade mehc eetyäcm'c feyn, nnd alle ln diel'em Falle
das - 0 fiärkecQ-nnzlehen- und wie es- der Regel Wh
ei'eyn *fell -q l5; zelgenx während er eln- andres Mal bey
glelenec Erwärmung beydec Körpec + k) zeigt* aber?
mals wle es dec Regel nach ['eyn foll. So kann eln Kön
pee: dec an fiäy weniger verbcennllcb lft- eine cauhec'e
p Oberfläche haben als der andreN ec wird durcH das Rel
ben fläckec 'erhitzt- und zeigt-7 1?., da ec der Regel
uacbl alles übclge glelcl; gefeßt- + L zeigen follte. So
hängt dast eleklrlfche Vechälenlß nec Körper großenlhclls _

von der relativencStäcle des Dcueks abx den fie erleiden.


8- B. wenn über eln feldnes Band ein andres ihm völlig
ähnliches fo weggezogen wildy d'aß es lmme'cl feiner gan'
W Läuse "W- dlel'elbe Stelle des andern Bandes cell't-'Ö * * l “
v
.e x fo
-l
/ ex,
e
"r
F i f
x

1f „x g... x _
fo' lit natiirlich. daß-diefe befiändig geriebne *Stelle'fiär
ker erwärmt wird. als das Band. das feiner-ganzen,
Länge nach gerieben wird. daß alfa jene Stelle das -- 0 *
iiärker auzieht. und wie es feyn foll -- XI zeigt. . K *
Auf folche Unterfurhnngen kann die experimeniirende
Phyfik flrh einlaffen; dem Philofophen *tfi es um ,allge
meine Gefeße zu thun. Durch kleine Umfiände kann
wohl der Fall. niemals*aber die Regel felbfi. welehe -
auf größern Analogien beruht. unmerklich verändert* wer
den. Indeß zeigt auch ein flüchtiger Blick auf die gewöhn
liahen Tabellen. daß die Regel wirklich in den meifi'en Fäl
len der Veränderlirhkeit der Uenßändezunerachtet doch cin
iriffc. nämlich: '. z
2) daß von 2oerbrennlicben Körpern. alle -
andre Uinfiände gleieh gefeßt. derjenige. welcher die
größere Verwandfehafr zum *-0 hat. oder
durch das Reiben erlangt. regelmäßig -l-l
zeigt. * x. “ " “
Wenn man Extreme dergleieht. wie Metalle fund
Schwefel.. wird diefer Salz durchgängig befiätigt. Wo
nur der llaterfehied der Körper felbfi fiark genug markirt
iii. zeigt fich auch der ilnterfchied ihrer Elektriritäten fehl:
deutlich, Es iii kein Wunder. daß bey Körpern. die dem
-7 () ganz oder beynahe gleieh verwandt find. diefer Une
terfchied von kleinen* unbemerklichen Umfiändenabhäxngig.
oder auch ganz dunkel und undeutlich werden xmuß. Es.
4 ' ' - i wird
x
165
* wird niemand langarm* daß Metalle ein geringeres Be
_firebengeigeni fich mit dem» Sauerfioff der Lebensluft zu
verbinden- als z. B. Schwefeh denn daß einige Metaüe
der atinofpbärifihen Luft ansgefetzti oxydirc werden (rofien),
kommt höchfiwahrfiheinlicd von .einer Zerlegung des anno
fpbäcifchcn Waifers her. Es feheint- daß das Oxy
gene in concreterer Gefialt weit fiärker auf Metalle wirke
alez in Gasgefialt. Ich bin weit en'fernti zu langarm
daß nicht auch die Meiage fo* wie ohne Zwei-fe( alle Kön
per eine eigenihi'nnliche Atmoiphäre um fich bilden; ich /
g läugne auch nicht, daß fie in großem Grade das -7 0
einziehenx ich behaupte nur» daß fie es weniger anziehn
als verbrennlichere Subfianzen. Nun- zeigen auch wirf
[ich Metailex mit den meifien verbrennlichen Körpern gerie
henx pofitive Elektricität. Sie werden nur negativ
mit Glas (auch dem inattgefchlitfnen), mit we i ß e r Seide
mix dem weißen Fell eines Thiersu f'. w. po ['itiv dagegen
mie Haig- ichwarzer Seide uef. w. Schwefel hingegen
zeigt hartnäckig mit jeder andern Suhfianz -» k). In
die (negativ-) elektrifihe Befrhaß'enheit des Schwefels ifi
fo fiark, daß er Monate lange. wenn die Elektricicat eit-e
mal in ihm erregt ifi- eine elektrifchegAtmoi'phäi-e um fich
zeigti zum* deutlichfien Beweisi daß alle diefe Körper eine
idio-elektrii'che Natur haben. '
Welche kleine Umfiände auf das elektril'che Verhältnifi
verfihiedner Körner Einfluß habeui fieht man aus den
fpielen
K ,
' . x
i
X.
- _ * 106

»fpielenden Verfuchen. die vorzüglich Symmer mit Bän


.dern voii oerfchiednec Farbe angefiellt hat. Ein
.Fehmarzes feidnes Band und ein weißesr. zwifchen den Fin.
gern geriebene *zeigenjened -- kl- diefes + L. Ich habe
fchon 'oben *gefagtt daß Körpertnit weißgefärbter Obew ,
fläche eben fot wie durcbfichiige Körper das +2 0 zurück
, fioßetw und das. + 0 anziehen. Daher kommt es, daß :
_das fchwarze Band-- das auch im Brennpunctleichter fich
»entzündet- weil es das- () fiarker anzieht/ mit einem
weißen immer ne gatid-eiekttifch wird. Ein weißes
*_ Band'auf einen fchioarzen Strumpf gelegt, und mit
einem zfchwarzen Strumpf geriebeny wird pofitiv. Ein
-weißes*,.Band "mit fchwarzetn warmem Sam-net gerieben„
wird pofitio; ein fchwarzesx mit weißem Sammet geriebent
negativ; (Man findet diefe und ähnliche Verfuche in den
kwioi“. 'l'rnlmnod 70i* Öl. k. l. :10. 3,6.) Ich bean(
_che nicht zu wiederholent daß die fchwarze Farbe das befiän- '
dxige Zeichen phiogiiiifcher Befchaßenheit. (d. h. einer gro."
fen Verwandfchaft zum -- 0) ifi, . -F
Da wo die o'erbrenniichen Körper näher an einander
'granzent und ihre Untetfchiede in einander verfiießeni
geheim oft bloß die Farbe ihr elektrifches Berhältniß zu
befiimmen. Daß z. B. Wolle mit fo vielen Körperm '
mit innergefehiiffnem Gleis- Harzf Siegellacf- Holz u. tim.
+ 13 zeigt. kommt aäerWahcfcheinlichieit nach daher- »daß
man gewöhnlich Tweiße Wolle gebraucht hatt - eben fo

k. er begin
/
,107
beym ngier- nnd bey andern Subfianzenl wo man die.
ber immer die Farbe unbefiimmt gelalfen hat.
Doch *vielleicht tritt hiebeg noch ein anders Verhält
niß eint worauf uns die verfehiedne elektrifäye Lei
tungskraft der Körper aufmerkfain machen muß.
Wenn wir dem oben aufgefieliten Begin]7 von Lei
. tuiigsiraft *treu bleiben wollen, -fo find elektrifove
Niebtleiter
K alle diejenigen
e _ Körperl , die gegen + () oder
_-. 0 eine große Capacität beweifen.; Das Glast das
vom 0 (dem Licht) durehdrungen wird- der Schwefel,
die Wolle und andre leichtoerdrennlieheKörper, die fie. .
' _mit dem,-*- 0 durchdringen t und diei'e Materie t! Mbit'
,_ im gewöhnlichen Julie-nd., als eine eigenthüinliche Atmo- x

x fphäre um fich tummeln-_find Nichtleiter der pofitiveee_


[owohl als negativen Elektricität. :
Körpem die fich gegen die elektrifehe. Materie neu
tral verhalten, find Halbleitert wohin man vorzüg
liche das Waffer erahnen kann, das zwar ein Leitern.
aber ein frhleehterer Leiter der Elektricität iii. An folrben
Körpern, bewegt fich die elekttifihe Materie nur vermöge
ihrer eignen Elafiicitat fort. * ( *
Leiter der Elektricitelt find folche Körper, di. 7
die elektrifehe Materie durch eine eigenthümlirhe _
Bewegung* (Zurückfioßung) formt-langen. “* ' *
Es ij't fehr merkwürdig, daß kein elektrifiher Leiter
phosphorescir't- *dati fein leichtxoerbrennl'icde'f

* _ Keeper
i .
' I
L

- .Zidrpee im'gewohnnchm .Znfiand die ekeftclfche9Materle .X


[eltet- daß aber auch _kein verb rannte c (niit-(dem- - 0
Werbundner) Körper ein elektrii'cher Leiter in. *Aus dem *
leßten anliand hat Prixefiley (0b66rnatj0n8 on (ök
kerelic fiir-Q8 of* nik Ll, 14.) gefchloffen , daß die Körper x
?ihre leitende Etgenlcbat't dem Phlogifion verdanken.
„Hätte ich noch ein Waffe» fagt ert Phlogifion gefunden
foxwt'trde ich gefehloffen habenl *es gebe inder Natur keine
:leitende Kraft, die nicht die Folge einer Verbindung die
fes Principlums mit irgend einem Grundfioffe wäre. Me
* 'alle nnd Holzkohlen filmmen damit genau überein. Sie
'Beiten- fo lange fie Phl-ogifion enthaltene fie *leiten* nicht
.uebr- fo'ald man ihnen dalfelbeentzieht.“ In einer An
merkung feßl* ec alsdann hinzu: „Da ich felt diefer Zeit
gefunden habe- daß ein langes Hin- und Herlchütceln der
Luft im Waffel: dlel'elbe verderbt- fo daß alsdann kein Lich
,mehr in ihr brennt, welches genau die Wirkung einer
jeden Zerfeßeing des Phlogifion ifil l'o fehließe ich nun- daß
der angeführte Grundlalz allgemein wahr ["ey.“ (Man i
vgl.Cavalloa.a.Ö.S.9-l.) “ '

Allein Pciefiley hat hiebey den Umfiand t'tberfehem


daß die Körper wirklich nicht bloß im Verhältniß_ des
Grads ibrec phÖgifilfehen Befcbaffenhelt Leiter der Elek
tricität find* fondern daß hier ein combinirtes _Verhältniß
eintritt. Ich werde dies weiter erklären. l

*
- '
. *,- -* Idio- -
z t
1'09 x '
**' Idioele kt-rifrh find Körper nur-.wenn fie das-+0
der elektrifrhen Materie nicht in eben dein Grade zurück-
fioßen. als fie. die ponderabläMaterie anziehen. Elektri
fehe Leiter hingegen find-alle folche Körper. *die in eben:
dem Grade ». in weichem fie die .ponderable Mate-rie anziehen.
"das 0 der Elektricität zerrii>iioßem Mit diefem Grund-1
fatz fiimmt die Erfahrung t'rbereiu. Die Metalle leiten:
die Elektriri-tät im umgekehrten Berhältniß
ihrer Seh-nelzbarkeit dureh den elektrifchen
Funken. oder was daß'elbe iii. im umgekehrten Verhält
niß ihrer Durchdrin-glichkeite'für das +0 der
Elektricität. „Wenn fie können dureh den elektrifchen- x
cFunken nur infofern gefchmolzen werden. als das elektric*
"the Licht fie durchdringt. weil (nach der obigen Theorie)
phlogißifirtes Licht-Wärm-ematerie tft. und -
kein Körper anders. als durch Wirkung der Wärmematerie." 'L _

frhmelzbar iii). Van Marum hat gefunden. daß von'


allen Metallen das Kupfer am *wenigfien dureh Elek-E
trirität fchmelzbar ifi. (Man fehe feine Befrhreibung*
einer großen Elektrifirmafehine er. erfie Fort-*
feßung S. 4.). Elfen. wenn es auch zu dirk iii. dureh- "
den Funken gefehmolzen zu.werden. wird wenigiiens gift-
hend. Kupfer nur. wenn es fehr drinn iii. (Daf. SW.)
.Diefes Metall nun. das fiir das elektrifche Licht *am int-
durchdringlirhfien fcheint. iii nach van Marum (a.,.a.*
O. S. zz.) zugleich der belle Leiter der Elektricität. .
' Mau
x .
l .
. Ä * 110

l Man weiß. daß Metalle (im metalllfchen Zußande) _ ,


überhaupt dem Licht impermeabelfiud. _daß fie". wenn nur
ihre Oberfläche gut polirt iii. das Licht in großer Quanti
tät und mit großer Kraft zuri'ickfioßen.. Dagegen *frheinen
andre. in gewöhnlichen. Infiand undurchfithtige. Körper
im elektrifchen Zielland für das Licht in gewifi'tm Grade per-'
meabel zu werden. und gerade diefe Körner find Nici-klei
ter der Elektrieität. Wenn man Glaskugrln. in/denenf
.'die Luft verdünnt ill. inwendig fomii Siegellack übel-zieht.
*- daß fie nur um, ihre Pole auf einige Zoll weit ohne Ueber.
l zug ,und alfor durrhfichtig find. fo bemerkt man mit Er.
fiaunen. daß die Hand. welehe fie von außen reibt. durch
dcn lieberzug von Siegellack hindurch. bis auf ihre kleinfie g..

Zuge fiehtbar wird. ,


' - Vielleicht iii die grdßre Permeabilität für das + 0
die Urfache. warum einige vcrbrennliche Körper vor an
k. dern von gleicher Verbrennlichkeit. mit dlefrn gerieben . die
pofitioe Elektrirität fich aneignen.. .
z . Was ganz klar wird. tft. daß die idioelekttifchen Nöte
per nicht fowohl wegen _ihrer Verwandfchaft zum-»0.
als weil fie für das +0dutchdringlieher find. die Eltkr
-trirltät zurückhalten. Dic-ß tft ganz. wie wir es erwarten
mußten. da die elektrifche Materie eigentlith nur dem
+ 0 ihre Expanfibilität verdankt. Das Grieß alfo. nach
welchem die Körper negativ-elektrifch werden. iii von
dem. *nawwelchem fie Leiter oder Nichtleiter der
' Elektri
111 p i X *.-e * f

Elektric'itär find, gangoerfchieden( Negativ-field*


trifch werden die Körper ini Verhältniß ihrer Anziehungs-x
kraft1 gegen das "-- 0. Sobald diefe _ Anziehungskraft
einen*gewiffen Grad überfieigti hören fie auf- idioele*k-'
trifeh zu fehle-p und 'werden Leiter der Einmalan
Jdioelektrifrh werden* fie nur bey'ein'em Grade*
der Anziehung gegen das _0, dernith in
eine Zurnrkfioßnng gegen das *i- 0 ausfehlägta
Daher werden idioelettrifche Körper durch Erwärmung,'
d. kh. durrhVergrdßrnng ihrer Anziehungskraft gegen das
*-4-'0 elektrifche Leitert nith weil fie jetztdas --.() nee- *
ker anziehen- fondern weil fie in gleichem Verhaltuiß das'
+ 0 fielrker' zuri'ickfioßen- Das Glas zeigt vielleieht. eben." *
deßwegen eine fo große Verfchiedenheit in Anfehnng feiner
Fähigkeie- elekerifrh zu werden. Priefiley hat gefunden,"
daß die neiehfie Urfache diefer Verfrhiedenheit darin [legte 1
_ daß die Oberfiäahe von nengeblasnem Slate fich einiger*- _
maßen leitend verhalt. (LLjZWr-ze am). 'pr-(388m [ini-6 0B'
electric:er x1. 538.) Noll-et will- d'affelbe -oon frifchge.
goßnem Harz und Waehsiuehen wahrgenommen haben.
Vielleichti daß*fie erfi allmähllg eine gewi-ß'e Permeabilität
fiir das Lichte-:langen- Dach hat dan Marum nichts
ähnliches bemerkt. * :z
: 'Jetzt fcheint erklärte warum alle leiehtfchmelzbare'
[und leiehtverbrennliche Subfianzen negaeio-idio-C
elektrifch find- Sie find negativ-elektrifehf weil fie
-t . * - leieht
11K.

(te-nec oerbrennlith fine idio-elcftrifehtwexil fie leicht


fehntelzbar d. h7 dem Licht dnrchdringlirh finde
Es iii erklärt, warum durehfichtige, unver
bre-nn-liahe Körper pofitiv-idioelrkttifay find. .Sie
find pofitiv-eleitrifcht weil fie unverbrennlich- find,
oder mit andern Worten, wei-l fie das - 0 zurüekftoßen,
i-dio-eleitrifeh- weil fie in demfelben Verhältniß du reb
firhtig finde oddr- .mit andern Wortent das + 0 ani
ziehen. " , . * '* '
Es -ift endliÖ erklärt, warn-nt alle verbrennliche
aber fmwerflüf fige Snbfianzene wie die Metalle,
Leiter der Elektricität find. Sie leiten die Elektricitat
weil fie nieht nur oerbrennliaz find- d. h.das- 0
anziehen, fondern weil fie auch fchwerflr'i-ffig- d. h.
für das + 0 in hohem Grade impermeabei find. x'
Es tft äußeer merkwürdig, daß nach demfelben Ge
' five, nach welchem die Capacität eines Körpers für die
Wa r-me vermehrt odervermindcrt wird, auch feine Ca- *
parität für die Elektrirität vermehrt -odec vermindert
wird. Ein Körper heißt in dem Grade erhitztF als er die
Wärmematerie zurückfiößt- So lei-ten eieitrifche Leiter
wenn fie erhitzt werden, noch befier, Halbleiter werden
durch ,Erwärmung voiikommne Leiter- Nichtieiter wenig
fien Halbleiter der Elefiricität. Ja eben dem Verhältniß
in welchem ein Körper mit dem -- 0 fich verbindet, wird
fein'e Capacität für die Wareneinaterie *vermehrt* Eben io
. x ' 4 " 4 _verlieren
l
e
».»derlieren'die befien eieitrifehen Leiterz die' Metallez durch t'

Verkaltung ihre Zurückfiofiungskraft gegen dieEleltririteitz'


und werden in eben dent-Verhälth idi-o-tleftrifch- als
fie von dem - 0 durchdrungenz oder dem Zufiand der
Verglafung nahe gebracht werden.
Jfi irgend etwas beweifend für die-Identität der
i
pofitioen Materie desLiagtsz der Wärmeund der
Elektricitätz fo ift es diefe llebereinfiiimnung der Ge
fehez nachweichen fie in diefen verfchiednen Jufiändenz
deren fie fähig'ifi, von den Körpern angezogen oder zu
-rt'tckgefioßen wird. Ich habe diefe Uebereinfiimmtutg nicht
--gefuchtz fie hat fich mir felbfi angeboten. -
* Ich bin überzeugt,_ daß wer das in der Natur immer
wiederkehrende Wechfeloerhältniß zwifchen dem Oxygene und .

der Wärme richtig au-fgefaßt hatz mit demfelben _den


*Schlitfi'el zur Erklärung aller Hauptverändrungeu der
Körper gefunden hat. Man follte denken, daß fo viele
Analogien über die Quelle der elektrifchen Erfcheiuungen
nicht zweifelhaft' laffen können. Jene Analogien aber
7M* nur da für den z der fie aufzufatfen fähig 'fil für
_diefen find fie'. oft beweifender als-felbe angefiellte Ver
fache; Verfuehe aber find allgemein-überzeugend.»
Alle bisher angefiellten Verfuche aber reichen noch bey
weitem nicht hinz irgend eine Theorie außer Zweifel zu
felgen( Neue und bis* jeßt unbekannte Verfinhe *werden
die' Sache zur*,En/tfcheidung bringenz "wenn ecfi irgend
* *H ein
'x4 F', '114 x

y ein Chemiker 'entfrhloffen-ifi. der Lavoifier der Elek

/
iricität zu werden.
q _ ' . , x *-e *. "“ x *l*

B z

Li.
Ich kann und will mir *fe-[bft nicht bergen . wie unvo'
fiändig die voranfiehende ,Unterfurhung iii. daxfie uns
hörhfiens nur iiber das Wefen-der Einen von bene-en elek
F trifrhen Mater-ten Oluffchiuß giebt. -Jch kan-tante!) näm
lich. je länge-r ich dariiber nachdenke. immer weniger über.
reden. daß in den beyden elektrifrhen Materien kein andr'ec
Stoff außer dem Oxygene tbätig fey. Ich glaube zuerft
gefunden zu haben. daß das elektrifche Verhältniß der
* Körper fiat nach ihrer verfehiednen Verwandfehaft “zum
*Oxygene richtet. Jah wünfche aber nichtstmehr. als daß
irgend ein höheres Verhältniß entdeckt werde. * /
Verfuche- haben *über den. elektrifrhen. Dualisinus
noth nichts Entfeheidendes gelehrt. Ich" glaube aber a
priori zu* wiffen. daß in den elektrifehen Erfrheinun'gen ein
Conflict zwoer Materien fich -ofienbart. deren Verhältniß
ein “höheres tft. als das zwifehen Oxygene und pblogi
ljiifrher Materie fiatt findet. oder' deutlicher. daß das Elek
x trifiren etwas ganz anders lfi. als ein Verbrennen:
Das Uzote. fo wie es in der Atmofphäre vorkommt. iii*
kein brennbarer Stoff. Eben deßwegentjt es vielleicht
* //
. - der.
,.
n
..-/ „

:derjenige Befiandthell der 'Wolnhärifihen-LnftZ-:der fie


eeiner elekrrii'chen- Zeelegungfähig-marht.'- Einser
2ph'logifiii'chen Zerlegung wäre fie fähigX auehwennfierei 1'-

ne Lebensluft ware. Wer weiß- -ob in reinerLebenolnfc


*überhaupt-Elektrieität-erregbar ifii oder ob wmigfiens ln '

einem lol-ben Medium deyde ,Elektricitäten erweake -evee
.den können. .“ , x - x K.
*So lange) bis wirkliche Verl-.che uns eines Befiecn
belehren- oder gar vom Gegentheil überzeugen 4 "werde ich
immer geneigt feyn- zu glauben- daß die uhlhrüng
liche Heierogeneität der atmofhheirii'chexiLnft
(in welcher bis jeth allein experimeneirt worden ifi)x mit *
der Heterogeneiiät der beyden elektrii'chen
Materien in irgend einem noch unhekannten Zulammen
bang
x
liebe.
Wenn
' *
man bedenkt* daß im elektrifihen Proce'ß ein
_ "t
.Öualis'mns fich offenbach daß derfelde Dualisinue? in “
der animalifrhen Natur (deren erfienh Entwnri
gieicoeam" *die atmofphärifehe Luft enthält) wiederkehre
fo wird man* zum voraus geneigtj die Zufammenfeßnng
* der annol'phärifmen Luft/für-Etwas weit höheres »zu hal*
renF als -man gewöhnlich fich einbildetx .e 7
Vielleicht-a daß 'es neuen und bis jeßt ununterno'mmä*
nen Verluchen anfbehalten ifiz uns über die Natur der
_l
-Siickiufti- die -jeßr noch i'o gut als verborgen ifi- An -
(einen zu geben. '- --L - * >' -'- --ii
k A 1 * * 1 So*>
man uns diefedevunderbnre -nrrd YMMD-'e'
am'ge [Vereinigung ganz heterogener Materia! in xdcr ar
mofpbärifcben Luft nicht gründlicher, -als durch eine
V'ecm-engu-»ng zwoer heterogener Lurftarten erklären
:kaum betrachte ieh;- der zahlreicden"Ve-rfuche der*'Cheml-e
Unerachtew die Lufee die uns neng'eebe., ajs dee -unbekanne'e.
4 fie, ,und beynabemöcbce ieh fagen, 'cäthfelhaftefie
'tanz der ganzen R-n'tnr1 _ x

**- 7 Spüle *das More "deCAtrnofdhärewirklijb nor zu den.


Ende da' 'feym "dc-"ß nicht-eine reine Aetderlufr 'nnj'ce Lebens
kraft erfc'höpfeN oder fofite “die Sti>lufc*nocb nndckannre
EigenfÖaften- nnd irgend einen bv'fici'ven *Zweck haben?
Die -fcanzöfifchen- 'Chemiker haben neuerdings gefunden,
“ daß das Achmen in "reinem 'Sanerfioifgns njc'ht "meh r Luft*
zerfetzt- als das Achmen in gemeiner Lufw 'und'dorbf
hat das for“tgefe]5te Einath'men reiner Loft fo gefährliche
-- Folgen für denkrhierifchen Körper. * * " *
Sind denn die Erfahrungen, über das Leuchten
des Phosphors im Stickgas [Aeon alle-hinlänglich
- erklärt- und auf die Seite gebracht? Wie- ,wenn ein Ele,
ment der elektrtfekjen Materie ,im Stickgas encberlteq
wäce? -- Die leucbtenden Wolkem welche der Phospdoc '
in diefem *Gas ausfendet, und durch den ganzen Raum
des Recipienren verbreitet- haben fie mehr Aehnljchkeu"
mic dem elektrifchen *Achten lufwerdünntem Raum?
.- 4, k*, >* ,

'c
.
q „ * - Z _1 *
x _ * Herr",- '
' x... .7 Solide wenlofiens 'dasAeo-r'e -dieKBedingueig- "enn,
Wee* welcher allein» aus der' Lebensluft entgegengefißie
elektrifche* Marerien entwickelt werdemfdnnen.- fo wie
Endet lclng's- Verfiic'en- znfnlge W~Ngenrvaet? der Stick
lufr' *die noebwendlge. Bedingung-,_ifir.. ohne-„welehe- .dm
'*Pdosphoeebey. niedriger Temperatur--nichtekW-ieae, ein*
Phänomene das wohl auch eigentlich noch nicht: erklärrifi; *
. Solleew- niQr ,Meer-ae m dlefer Rückficdr- 'angefiellt- '
' |lbfi.üleer die *bis ner unbekannte Zufanimenfeßung des
Pdeosplrors, Auffchluß- geben?:- Wird einElenrent den'
elektrifeben Malerin vielleicht aus dem. Phosphor fell-fl
.nrwiclelr-r *wenn er in Sticklufr leuchtet-?- Woher der
Phosphorgeruch-r dee fich in einemZimmer verbreitec- wo
Weelefirlfir'? Große Chemiker Männchen, dann-ein
Hauptbefiandtheil des Phosphors Az one (1)]108yb0r03e'2- '
W-?)>ifen. Woher die große Quantität Phosphor:f die
thiecncthKdrpee contre-Wied erzeugt wird? ,- . :3. z -
p q:: „The- man i1. vncfehiednen. Laika-ren„ *erfirln
GMQQHebenSln-fh, dann in S-ti>gas,* _dann-'ir'
elner ans beyden_Gqsaeie-n ine-.neefehied-.nem
Verhälre-nglß:: »ge-mifcdtan; Luder* elektrifirkbaee ifi
[aber die :Theorie *ded Liebes 'nnd des Verheennens- wie
die! mehr:: die. Theorie der Tleftricinü unvollfiäeidig und
MANN* ':*.»"';*,--Z.-.x. N.; _ ,- , [NXS-.9W ,ex
* .ex-71W manerfr *die Wirkung-,dee negativen) fo gut al.
W MfiWu.Ele-linlritelr-aul“verfehiedneSubfianzenr W " *
.Qua r ** vor
*l

[18

vorzüglich *auf berichiebne ,Luftar'ten geprtlft 'batt- kann


man aus den' eiufeitigett Experimenten, welche bis jrße
mio pnfitinechlektrirität*angefiebt wurden, auf die Na..
tur der -eleitrifchenx 'Materie' überhaupt' keine. firhre Schlitfo
machen'. :Wenn: esizwo ganz e'ntgegengefeßte- elektrii'chs
Mannen-*gieth werden-:fie nicht ganz rerfchiednec»:Wir!
kitngeiiiähig
*Faithirhafdfeyn?>te;., i3- Schwefel-durch
fait' ge'fchmoiznen . lere ec.;
elektrifrhe

Swinge-naifalifeh"werden, (v. H'ninboid't Fromme_


g-crei-zte„i)de:roen- und Muskelfiifec“ S. 446;):
Diet'. Erfahrung leidet mehrere Erklärungen( Wie' aber;
wenn das Azote- oder ein Element defi'elbenz in die e-leb.
trifche Materie eingien'gez welche Befiätigung- fände bietei
durch der Gedanke der ne-uern- Ehemikeeras Azote alu
das yrin'ojye alcala'gbnce anzufehenl Welch ein durih'greii
fendec:Dualismus alsdannl *- »L Inder' Atmofpbäte wax '
/ren das po'fitiue- und negative Princip des'Lebensz doll-i
"befand negative- eleitrifehe Mater-iep 'arch-,FWS nnd 5103);'
ZÖUE, .einSegenfaßz der fich' in'>der*ganzen Nacut- (MW
gwifchen Säuren' mid Mannen)- wiederfindet. - 2 , ii": .z
*.Es:i|.fnzahe,- daß 'einigen Experimenten zufolge,de
.heim Anhangzu dann“ -ribnhane :zugleich mit den' nie-d»
Mdigfien Vec-fuchenz' -'-die Natur der. elektrifchen*Matecie'
betreffend, anfahren werdez das elektrifche Wefeu keinen'
'kidsjflilchen- Sto-if mit fich führen follte. _Aber das
'iwie-zw wie es-in der Atmofphä're vorhandin ifit 'ik'
ZK*: R auch u
*./>_x'*/-- 1, n. UI: 1 x- ' '.

:auch kein phlogifitfeher Stoff( Deri'eiektrifeheÖ-an-l *


ken nur fc'hlclgt eine fehwaehe Salpeterfiiuee nieder een-so
einem Gemini... won reiner- und azott'fiher Laie. Eben jene
Erfahrung iid ein Beweis), daß daR-»Elektrifiren ta
eine weit. 'hd-here- Sphäre- der Natura-peratur“
nen' gehört., als die Oxydationsprocefie. *Denn behin
Elektiifiren zeigt. fich keinekSpur “eine'rfihrnkvorhandnen
' .der erfi-erZengnnLSäure-e f - ' *
I c' 4 K . , x *4 . »e „ ,

k_ . q; __ * 7a - (Ki
*FZ Die Erzeugung; der» Elektricitat im Gro
ße-n han-gt fo. kehr zufatntnea, mit der BeWßenheit der*
* -Woiphäre. und dereinerkwürdigfiea Revolutionen in dec
(elbenZ „daß eine neue,- nndz auf genaue* Beef-[che ge
baute Theorie der -Elektricität endlich dielleieht auch Übe
den dunkelfien Theil, der Nat-erlebte... die Meteorologie
*' einenfiieuen Taggheraußüh'reawürde. , * . _z
“-. 7 Die Frage.. welche-ieh inden- Ideen» Friendly. der
N. aufgnvorfen habe g durch welehe: Mittel dieRatur die.
7 fele (chemifehe) Befehaifenhelt der atmofphelrtfrhenkuit( '
- der„ zahllofen: Veränderungen in ihr'unerachtel, continuire'
llch* ziiirhalten weiß-'A' ifi'nteines Era-ohtens von derhöehx* '

[ken Wichtigkeit, aber aus allen' Thatfachen und Theorien*


derbisherigen Phyfik unbeantwortlieh. 7 - --*
* g. 'Vielleicht find eben jene, Berändrungen in dern Luft
* _- Reis felbfi das Mittel, durch welches die Natur die glüak
Y h x _ - * -. liche
.M " I e ' *in* ,
129 N x' ' f x
liche Proporiion der Mifehnngxnnfrrr*aimofphärlfehen Lufee

cbnriouirlich zu erhalten weiß. Wie wenn Eiektciciiät aus'


einer Verändrung diefer Prooorrwn enifiiudc, und wenn
eben deßwegen eine elektrii'che Exnlofion-das Mittel
wäre i fie wiederherzufielien? Verbinder nicht die allgemeine' '
Bangigkeit- die den großen elektrifehenhExplofidnm vom'
angeht, eine veränderte Mifchnng ,der "allgemeinen'iLufßi -~
und das freyere Nehmen der 'gan-zenö,lebendi*9en„quMi *
nach jedem Gewitter, die wiederhergefieflce Proportion in
'diei'em allgemeinen Medium des Lebens? Wertach nicht
* das Steigen; des Barometers, und die auf jedes Gewitter
erfolgende erfcifchende Kühle eine-Vermehrung des Sailer-'5
niecapacieät
|er der Luft abhänßt?
_in der-Annofphäce- (Vgl.
'da von loben S.allein
diej'em 77. die-'WUK
if.) p* 7.-! _ -l

Die ?nelle der Eiekiricicäh die aus der Wicker-"Ä


Molke fich entiadec: "liege fo wie dic ,QuelleÄdes Regensx*
den fie'ergießt, außer ihr. Dieß hat de Luc erwiei'en./ _

So* wäre alfo der Regen nur das Phänomen


einer allgemeinen.Capacitätsverändcung dei-.7* *
Lufee und die Wölfe nur _der Vorhang- der une!?
jenengcoßen aimoi'phärii'chen Pcoceß verbirgt- der.. *
die Ordnung der Natur wiederherftelln . „7 7
Esifi kein Wunde" daß dic bisherigen Vermeith
gen über 'den -kri'prnng der armofphärifchen Elek
criciiäc die Dürfe-igkeit der Vorjieflungsart mit
-' den
' 7-“'** l
*' KZ! ' -*.

den nee-ewm*oyeoehereu eat-ee den :mo-.une W m


sen-s .exbejlt.haden. *- . :_..-,'. cx

.3.- Wenn die Wolken neehts weine find-.ls p-räe-lpl


" tiere Waffe-rdünfie, fo eff der Gedanke- die cler-reiche *J*
?Mater-le mit dem Waefe-c von der Erde auffieigen- und mit
ihm; zur Erde zurückkehren- zu- taff-en, allerdings dee neuere*
leichte-e Gedanke. Volta nahm-an, daß Waffer in Dune'
tderwandele eine größre Capacieät für die elektrifcße Materia
Melange, '.ind umgekehrn Das erfiere fehloß er aus eine..
gan Beef-rohen" denen zufolge das Waffen ein Gefäß.- an. ~ x
dem ey verdünfiec-x, uegativ-eleftrlfch zurück läßt. Man -
Me lejeht e dae er. hierher), die F r an 'lin'fche Hyporbefe
*ir-.Sinnhate/ex Uebeedleß hat Sauß-üce gefundem daß
das Gefäß- qus xrel-bg. Waffe: »udn-ßen„ *beynabe eben
ß oft p of( t i v e'x Elekec'elcäd erlangt. .;zzc .In
ß , So, gemein _aueh-»die *Behauptung- il'.. daß mit jeden 1
|
x l
Ekle'uguug von Dünflm. oder* Dämpfer. Uckericitäe-:ent- e
[Sehe-x fo wür-f-be-tch*docb- daß menden-m zulebe- ol»
nie-ht du den_ .nelle-ee., Fallen-i wo feed beym.
"Wendunqu Eleftriclcäc zeigte" elne Zee-leg
gung des Waffers-mlc im prlel'xwaer* „gmx, K
.l
.' _4* . * *
e., ", k c x: ' U . *
_, j . . * . l_ *,
eur* Saußür-e hat. über die Erzeugung der Elektrfcirät
durch Verdampfung folgende intereifemee "1 Berfuehe Ze»
macht. *7 -. -„:. '
| e. e 4 l * . x Waffel'
l *- './ q,

4 i

*Ö* Wafer) 'ln-einen" dis zum W'benerhldfen-_Welxs


* _ 'legel von Elfen gegoffin-,. erzeugte Elelrricirätz landen-gs
_7 “+ rex dann..." k: die. zum banner-*mean den die Euren
,*_' click in diefer Aufenranderfolge e'rreiehter. darauf 0» end
W wieder [LN-*- Ganz verfehäden _fiel der-leide Verfuäx
Fans, als er, zum. zweyccnmal ,mit deini'elden Gefäß -angee'

7 fiell'l wurde. Die Elefrricirarwae befiändig pofitiv'. *(Viel-'L


leicht weil_ das Gefäß- beynd finance-n Verlinke eine 'volle
kom innere Zerlegung_ des- Wafier's: een, bewirken :fähig
l Rar); Ein) dritter'.- -Verfnehr. *der nr einen. kleinen Schmelz.
'iegel von Kupfer: angefiellc wurde r; gab" befiändig + Xi'. x:
Ba- der Verfiicb wiederholt weian anfänglich?- "IKZ Bernie' -
* *3 + L bis an*s Ender .Ein kleiner' Schmelztiegel von Sil- x
fielndig
bee zelgie-
- 1'!)-
-berj:dann
dem+nils-'lichen
[L'- dakaiif
Ve'an
'0.' 7" Inn
das dritten
erfienialBed-1*

q fich. e'rdlelf inan* eine weit fiärfere'Elefiriditäm anfänglich y

»L r / wodey die Korkfugeln des Electrometers-um ZZ* Li


nien auseinandergiengenr hernarh x* wädiefelben von'
_ :"7 .einer-(Linie 'bis zu 6Linien aus einandee: getrieben- wie.“ F
den.“"--'-:- In einem Swmelzriegel- von Porcellai'n e'rbielf" .x *
man durch deni'elben Verfiich immer -- 15*.. l* ?"7 * . Wi
' Aus diefen
* ,len S1968* Erfahrungen
A'l'. [ll: MFS a u folgenden
H. 809-822.) ß u re(l707. &ans
Schluß:

,*,jlÖLeccriajcc-e* eff positive*- anno- 163 ovryz


enyalJLEZ' (Le ä'kz'comyloseer kann, (wir), :qua

' lee ker er 1910Wa),-er :net-Z ard-e einer: nenne, qui*


' " * x ' F1 UO
F x

- -'* - *' *
7 N* u
t", x 'F '

t er - * - F33

.ko Hausen: anicu'najalräfaLtjove* Bishleeo

t'
her*- wie mir di'nttt ganz gut! * -. “
K '. 8.*--2 S a u ß t“. re» frhließt weiter c „Ja arrow (Irma por..
texn'a regnrrler 16 (lujcle- Elecirjqne. minimale ree'zllls ,
ddr (16 1717117011 :är: 1*8'lamant:_ciu fame-wet: que-[qua
nmrezyrjncjya“, qui 138 :10113 88i; pad encore_ 0cm
jin. 7-. (Ia ZÜque un Flair] 6 8117110311 ern 1' nip
jji kl a 1114111 a b] ie ,7 -' majz - inoomyntablsmam Pin.
zii-ch. -*-“ Leer* Mnjäe alaoecn-.iqua -8 Grain
*y'roäujc 003131312 332 inflamablayay
' lea* ääoomyoajrjon äa.';]'aa1t. -2- Zain-eme; icq

Exterieur(- lorrqua L'oyeiraciän, qui com-*6rch 1'661!


- .un-iaxjeur„ ptoäuit; an miami?, terme? eme; (L 8* c 0 1113
y o 8 ici 0 11 ,* -K'ELLZQLULL'E ein* klujäe (Flieder-WWF?
ara. gro.
Gegen**diefe* Hypothefe kannkman* einwendenßldagi
,7 F
x
z inan
1-
ben fo1 vielen
* *
*Experimenten
- -e -
überdie
j
Wafierzerlegung;
. y .,
-
KI* , .- :e , , q - g f 1
*

z, 'Hz-wenn_ das Waller durch» glühende eiferne-Rdhren ge'.


. trieben wirdyx'iminerf brennbare Luft-(gan lex-circa???
1:16) ,erhalte daß alt-“plzdiekeleitrifche Materie z* die derben_ in' i2

“ Vlorfrhein kommtz nicht 'i1 iich brennbares Gas'fey'n';


Eder* aus dejnienigen Befiandtheil des Waffers entfpringelt'
“- lang z :der 'pieces Gas_ bildet. z S a u ii i r e könnte eien?
auf xeinen Zierqu berufen: den* er a. a. O. erzählte' name
,4 z,»2i_.» -,
liehz als 'er in _eine Eifengranate von zZ Zoll Dia-neten*
j nachdem fie bis-'zumWeifiglithen erhth wart Wallecgofi)
tn *. ..- 44: * zeigte
1** * xi 1/ - _ e'

» '. ne- i .ß
firh ati ihrer-„Orffnt einefihr lebhafte Flamme*.q »
t offenbar die Flamme desßanhz-ämMrraZdas.-mitdeu
anitoi'phärifrhen- *Luft in Berührung.: durch das wir.th
des .Wiens »entxiuider- wurde. ' „So, (einig), fast S.M
* .ils die Flamme erfrhiem war keine* Elek-t-rici»
'ei-t, gu folk-rent. im. Augenblick. da fie der. **i
fehwand: *zeigte* iich Elekcr-icitätxl4» Alleinals
die -Granate Zeichen von Elektricifat zu' 'gebetianfiengk
.H entwickelte firh ohne .Zweifel 'auch *noch brennbares xrel-*1st

x- nur daß es nicht mehr entzündet“ wurde. weil dieGraq*


d .rate jest nieht-mehr fe .Zack-*t als vdrbi-rglkthtm daß aber
7 . 'd 'eine :Elektrieltät fich zeigeel fo lange* das :entwickelte Gase
in. Flamme gerieth, ifi fehr*-begrrlfli>dy weil Flamme-*uud
Nau-8h vorzüglicheLeirer* der Elektricität'find. .a7 7 -„ Z

K K4; Eher alfa bin ich-_geneigrgn glaubenl daß die Quelle>


Ferleiektrititätx die* bey,
'korreliert-&intrth 'diefen Verfuchen
brennbaren gutn Vorfehelg;
Befiandtheil, este.:

'> Wille-3Weye-je?, Weir? edlen-kei -


?Haile-r wird in die zwo Luftarten'.. in7bre'eit-bares7
4K 'nd-iin_ Saue-rfioffgas zerlegt; daß entziendlichestSas" .
k *„ Eil???entwickelt2 gefundenüxxßilfo muß dave-nf* - 4 t
-,* MSM-W? ?meter-,Ws- .dem 'essentiell * '
po'nderabeln'Bafis an das'glt'ixhetide' Metall-abglebk. x
*re-ki* “ri-Anbie- Til-W eenr-xnnen
-elekt'rifcher Materie modißcirt_ werden. g, . 7 7
*ed-e_ , (L. zZ'erle'l. :Due-x.. t. :7. , ,
ein. _ * * x ' * _Ware-nt' t* *
_2
-- x :125

.'*-- Warum *ießt +15:- jeßr “ZZ erfrheinr] kann


-/1S a u ß i1 r c nicht *ohne neue Hypothefen erklären. NaÖ *
'einfrer Hypothefe könnte es bloß von dem Grade der Oxyda
'-tion abhangen», hellen das Metall fähig [|- ob es dasSau
erfioffgas zu pofin'oer oder* zn negativer eiektcifeher Materie
,Mobil-innig. und Fo -fiitnmen freylich auch die fe Verfnehe g
-mit der Voransfekznng Übel-einF daß hende elektcil'chen Ma!
-ieeien nichts anders Find7 als ein zerlegte-s Orggme. l . '
* Indeß verlangen alle diei'e Verfuche eine neu-e Prü;
fung.: Warum giebt die Kohle (wenn fie ifolirt lit) im.
e 'ner *-8 bei) der Verdampfung? Diee'es Phänomen ifl
*fehwer
nach derzu Saußürefehen.
erklären nach unfcer Hypotheer flßwerel:

' .* 3.: * .b _.
Wenn wir niit Volta annehmen wofienl das die
nimofphärji'cbe Elektricitäc nur durch die Präcipitation der
Waflerdt'mfie erzeugt we-cde- wie wollen wir etwa erklären,
daß bey der hcitecften Luftt vorzüglich im Wintec
(wo bey weitem weniger Ausdünfinng i|)t eine weit gcößre
-Menge elektrii'cher Materie- , als iin Sotnmer, zur Erde
herabfonnnt?, („Ln sw* L'e'iectnicjre' (ie i'njr Zee-ein
le beaucoup moins konnte, 9117811 bin-er.“ 8-8113*
- June H802.), . ,
_, Es iflmerfwürdjg7 daß die elektrifche' Irrita
bilität der Luft-mic der Keine destinnnelsficiehs-lnnd
det Iahrszeit, (wo bey meiner Wimpern das Qi'pgene
; : . in
. -
u26

in der Atmofpbäre roncen'trirr iii» auffallend zunimmt. -.


(Ueber die elektrifche Befeuaifenheit der .Rquchen Armor
fpbäre .Bat -Aepinus einige intereß'ante Beobachtungen in -
feinem _Brief an Dr. S u tur!“ e mitgetheilt). *- Ich gehe
die .Hoffnung nicht- aufL daß zwifchen der .chemifchen Bei_
, Fthafi'enbeit des Lnftfreifesx der atmowhärifcben Elektri
citat, den» Barometer- und Witterungsveränderungenk
künftig irgend ein_ Zufammenhang entdeckt werde. um
diefelde "Zeit, wenn das Barometer in uufe'rn .Gegenden
fällt, bey einer zum _Regen geneigten warmen Witterung
verfehwindet allen Beobachtungen zufolge oft alle atmen-,.
, fpdän'fche Elektricitäy (als ob fie zur Bildung des Re'
gens verwandt würde). ,Warum wird oft in einerfeuchte'.
g .
Luft alle electrifche Erregung unmöglich gemacht? - Daft l
die 'Luft ein elektrifcher Leiter wirdx erklart die Sache nieht.
Denn wo keine Eleftricität erregt wird, kann auch-keine
'Fortgeleiret werden; Der ,Regen fälltr *und mit ihm kommt
eine große Menge elektrifeher Materie zur Erde herab. In
gleicder, Zeit gewinnt' der* Luftkreis wieder feine vorige
Schwere; fo *wie-der Himmel heiter wird, iii die atmofpbä
rifche Elektricitar *befiändige (S ainsi! re und alle Meteo
7 Wiegen haben »gefunden-e daß die Elektriritat der betreue .l

Luft niemals-Lotti). Wenn man bedenkt N daß die i


./
z

Schwere der ariuowbäcifchen Luft großentheils von*


dem quantitativen Verhaltnis des .Saurer
fioffs, und des Sriekfto-ffsxiu ihr 'abbängti *wie-ur
7-,
- man
k ,

12d ' 7 * ,
*Oman ferner bedenkt daß-ohne allen Zweifel *eine

Quelle, der .'Eleltricität im Sauerfioffeu frechen iftfz- daß


unmittelbar vor jede-nt Regen' die Schwere-der* Luft ver,
mindert, und gewöhnlich aueb*die atmofpb'arifiehe. Elekm'!
- clear fchi'ueleder wird; daß regelmäßig nach gefallenen Re '- "
gen die *Schwere der Duft, und mit ihrdie Elekericität fieb
tviederberfielltt fo _kante man fich den Gedanken an irgend .. '
einen 'Zufammenbang , jener Erfcbeinungent auch wenn '*
man ibn ficb filbfi oder/andern nicht völlig entheln'kanm
x doch nicht verfageer. x x
' * Wenn auch *inder Nähe der Erde ein folcbes verän- '* 2.
derees Verhältnis der beyden Befiandthelle unfrer Atmo
fphare unmittelbar vor dem Regen fich nicht lmeudio- ' -. *
meter _darfiellen Läßt, foxbeweifi dieß nicht, daß in'Ge-r_ - , i
gendenf wohin kein Experiment relchtt in der eigentlichen
Region des_ Regens nith unmittelbar* vor dem Regen,
eine unverbältnißmäßige Quantität Sauerfioffiuft auf
p
,legend eine; unbekannte Wcife verfcbrvindenf und indem
der Regen fälltf wieder erzeugt werden könne,
Olmebin fprecben noch andre Erfrhet'nungent z. B.
der oft fo fcbnelle *Wermel oou Kalte und Wärme- für
ein'ftbnelles Entfieden und Verfchwinden von Sauerfiofi'
in der Arm-ofpbäre, wenn diei'er (nach dem obigen) der
Grund der Wärmerapacitat der Luft iii. Woher z. B.
die! unverhältnismäßig..fchnelle Zunahme der '_Kalte ren-l* '
F mittelbar vor Aufgang der Sonne? ' *
7' ' '
. * .Ws
,zt-i i, .'_ *3:7,* »_7..__7' _
Es ifi erfies' Pcincip einer philofoph'ifchm Natur
ie'hre/ in der ganzen Natur anf Polarität und
x *Dualismus auszugehew*

* "Wenn die *"Erda'tmofhhäre ein Product “heterogener


' * Prin'cipien ifi, 'follten nicht alle .'Verändrungen in ihr dein
"allgemeinen Gefehe des Dualisnius unterworfen fehn, fo
daß pofitioe und negative atrnofphärifaee Procefi'e
fich continuirlich das Gleichgewicht halten(2 Vleflfjfbfquß
alle di'efe Fragen ihre* 'Antwort einer höhern 'Phnfit
'findenz die :eben da aufhört, wo 'die jetzige 'Phyfii
fängt. Was;Bac*o **'febon gewünfcht'harx daß die Auf
werkfaniiefl der Naturforfcher fich immer -mehr'zauf die
Betrachtung der allgemeinvekbreiteten eitherifihen Prin
cipien wendet 'geht "jeht allmählig in Erfüllung. Die fit-'- f.
* fere Kenntnlß unfrer Annofphäre wird 'den Schlüfieizn
*einer ganz *netten Natur'lehre geben. *Durch die Atmo
fphäre gebt der allgemeine Kreislau'fz in welchem die Na
tur forid'auert; in ihr als geheimer Weckfiäue wird vorbe
reitetz xwas der 'Frühling entzliciendes, oder der Sommer

fchreckendes hat z in *ihr endlich fiehtder begeifierte Natur- ,


*forfcher fchon den erfien Anfaiz und gleichfam den Sche
matislnus Faller Organifatidn auf Ecdea- 2
*j
x ',

&BoW-K,
- x g * .

w . .1 /' | e '
4x199.

*4U* ' U Fa. */


K

* - Vorteil_ bin ich lange begiertg getreten. zu erfahren- ,


durch welehe Mittel in unterm Luftkreis jener Grundfioif
immer erneuert werde. der. in jeden Proreß der Natur"
verfehlungen. endlich-verzehrt werden müßte. hätte die '
Natur nicht für einen fiets neuen Zufiuß deii'elben ge
forgt. .
,-Z * Da. die*- Vegetation auf der *Erde niemals filllfieht.
' e y
fo* muß ' unaufhörlich eine Menge Lebensiuft aus. den
,Pflanzen fafi aller, Climate.fich entwickeln. Wir können-i '
felbfi annehmen.. daß die, Luft auf dtefem Wege in fehr
großeeruantität entwickelt wird. wenn wir bedenken.
welche Menge Licht ein einziger Baum. defi'en dichtes Laub
wierk keinen Strahl durchlaßt. an einem einzigen Sommer

tage -auffe'mgt. Da die Vegetation auf der Einen Seite * /14

.der Erde eben beginnt. wenn fie auf der andern erfiirbt.


fo“ werden die großen Winde . die fich um diei'e Zeit gewöhn
lieh erheben. die entwickelte Lebensluft von der einen*
Seite* der Erde zur andern führen. und fo müßte in jeder e x .

Jahrszeit die Befehaffenheit der Atmofoh'are in jedem Him


antenne.. im ganzen genommen. fich gleieh bleiben.
' * Allein wenn* man erwägt. daß das Alhmen der
Thiere und das. .*eit Prometheus. auf Erden nicht er.:
tgfihneFeuer. in jeder Jahrszelt ohne Zweifel eben fo viel
reine„ Luft verzehrt. als die Vegetation im Frühling und
. Sommer entwickelta wennman bedenkt. daß jene Luft »
_-. x r - e I * vielleicht
.
- i
r ,
_f * “150; „ g

vielleicht bej'iinnnt fili- 'in ganz andrer 'Gefialt zur Erde


zieruäzufehrenh und. daß die Natur ,fir zu Procefim an. '
wenden kann, von denen .wir noch bdchfinnoollfiändigc;
i,
i Kettnth habenF fo wird' er? innerer wahnfche'tnlieherdeafi?
jener Grundfioff rugleiäe rnit *dem _Aether des Lichts-von. *'
der Sonne -austtröme- und daßjfo eigentlich jenes _wohl-.
r 'thätige Sefiirn die Urfaehe iii/'die unfern Luftkreis tage*
lieb- neu Wikinger und was ereldureh zahlreiche chemi
We Procefi'ererliectF ihm-aufs neue zufühtt. * *(7
** * lx X). ' q k . . ' x t *';*
x .. ,- ,

- * ' Wenn das *pofitive Pet-trip des 'Lebens einsehen dert*


Senne zui'tröint, fo muß das negative Princip (das-7
Azote) die eigenthümliehe A-tmoi'phäre der Erde 'ans-tz(
7 Wei-hen. Welches die url'prüngliche Natur diefes Pein-1,
eK cips "ey- können wir jetzt nicht mehr anstnadhenh da..Z
ohne_ Zweifelt nachdem tin-fer Luftfreis durch* den Inliner-.7:
menfluß|,entgegengel'eß.ter Acmofphären: "ieh gebildet hat"
feine Natur durch den Einfluß des"Lichts modificict won-[.7
den_ in. Ohne Zweifel _hat-mic ihm._das_:Licht zart-.je die Prinz;
l cipien der *allgemeinen Polarität gebildet-*die jeht segment„
verbreitet find- und deren bloßes *Ref-id nun. die Luftac!
ten, find, die wir jeßt in der Atmoßthäce finden.
Wasdie Erfahrung uns unmittelbar-gelehrt-hath lift-i _
i
*nutr- daß heterogene Principien in unterer Atmofphtir-e nee-'lx
einigt find-z alles weitere beiteht ars blöfienSthfeüWna
*; nx- ' ZA* e Hiuten. ' a
.13; i ,

Dritten unfre unterfumungen eine andre Wendung genom


menz vielleicht kennten wir jeßt die Atinofphäee nicht als
ein Gemenge aus-*Lebens-,und Stickluftz foudern als ein
', Productzentgegengefeßtec elektrifcher Mater
l* rienz und künftigen Verfuchrn wäre es vielleicht aufbehal
-. *ten zu entdeckenz daß 'diefe beyden Materitn fich aueh als
zwo heterogene' Luftarten darfiellen l'affem Unfr'e Unter'
fuchungen fcheinen den entgegengefeßten Gang *genonnncn
'zu haben. Daß wir bis jeßt dientinofphärifehe Luft nur
. als ein Gemengezwoer Luftarten kennenz kommt bloß da
berz daß* wir fie bisher höehft einfeitig' durch keine andre f

- , 'ls pblogijiizdhe Proceife unterfucht haben. ."e


“i * - . zt.) *.- q Z! .1

6.'
5.5 .

Was außer dem Wirkungskeeis unfrer'Erde fluctuirt


- wiffen wir nirhtz und diefe llnwitfenhelt wird unfre Natur.“ .xx
* lehre in befiäudiger. Unvollfommenheit' erhalten. *Wenn
aber alle expanfive'_Materienz wo“ fie keinen Widerftant; ' 7
findenz ihren eignen Ausbreitungskräfte'n 'folgen'z fo muß'
Ber leere Raum innerhalb jedes Sonnenfyflems mit, Ma .lBK
terie-tiven verfchiednemGrad' der Elafticität- erfüllt feynj.:
'ie von
-Es der Sdnneausfkrömk.
ift möglichz daß .das Licht nicht die einzige Materie
Wenn-diens- Element um_
gen der außerordentlichen Intenfitat :feineri ausbreitenden,
Gewalt durch eigne Kraft bis zur Erde zieh *fortpfianztz :fm
erwarten vltlleiß't "Minder- expanfioe_ Materitnr'einleitendea;
e--t. .*1
-
/
'i
In_ _*- - Ma
1* z*
F , X
_ .
_*r.. .

d Medium-7 um' ?durch-dafielbe- bis eu'uns-fortgepNa-net* zu


toerden- und *vielleicht wird felbfijidutrh Gewinn-19m
Lichts auf "die Erde _und *ibren'Lufefce-is erfi ein folches Met
denne geheime * * - , * - " *
ä* Vielleicht das in den Höhen der Atmofphare7 wobln _e
nur im Sommer etwa Wolken fich erheben-f i-n'jenen Ge!
genden- wohin die» Alten den Siß der Götter verlegten --*
f 97133' „keine ß0bcufluklf menü *nennen nubjia Wiebe*
,ßäzyetgrmc - remyerguo innubjlun zocker
[yterr st: Large .Litke-80 [marine ?ci-Yet. -
t „ „i e
unfre Atmofphäre ein' leiehtzerfeßbares Wefen X

berührt*7 das, fobaldes ein leitendes Medium findet, erfk


in der Nähe 'unfrcr Erde jene zerfiörende 'Gewalt annimmt."
die wir im Gewitter bewunderm ene“- . f
e.

?die Quelle mancher meteorifÖen Erfedeinuugen eve-"7'


*nigfiens liegt in einer Luftgegend7 wohin-fich allen Bererhg
nungen zufolge unfre Atmofpbäre nicht erheben fell-te»
*' So fad-8.* B» Haller). der Ufer-onen., im Monad
Marz des Jahrs 171d. ein Meteoree admin) den Feuer.
engem- dergleichen man oft lnden 'tiefem Luftregionen
, eiche, in einer-*Hoher die, -natb feiner- Beretbnunguhr
4-73;- Engl» Meilen von der Erdeentferuf ifi. Den Dia.:
meter der Kugel-berechnete* er zu 2809 Yards, die Sehnela
tigkeit-ihrer 'Bewegung zu '300 eagle Meilen in einer Mei-rx'
.x 7cr ._ tinte.

ex
/ ' 1' /

nute. Naeh rnit-*erntete genauen Berechnungen nachz gegen


9a ?Wx4Melletd .vonder Erdez fah man in, England ein
eben_ fo: großes. Meteor., das rade) Meilen in einer Minnie
.M'durchlaufen fehlen* am i8!en,Augufi*t.787. Beyde
Meteore., vorzüglich, aber. dasvon i7:r9.z zeigten einen', weit
xhellern. Glanz'- alsNordlichier zu zeigen pflegenz ohne wie
- diefe in fenrigen Strahlen*auszufirömen. Bende- waren
' von Expiofionen und einer-über ganz England: hörbareir
chchätterungder Atmofghäre begleitet„ _ _

Wollte den gewöhnlichen Berechnungen trauen.


7 fo. müßten diefe Phänomene in einer 300-000 mal dün
_oenn Luft, als diejenige ifiz_ in welcher'wiu nehmen, debt
in einem fo gut als völlig leeren Raumeg der 'weder eine
* [o große Flamme znunterhaitenn_ noch den Schall mit
jdlcher_ Gewalt. fortzupfianzeu fähig. wäre. erfolgt fiyn,
Gleichwnhl kann man auch *nicht _annehmen z daß die
' Atmafphäre.
fo- großen in einer folcheu
Wirkungen Höhe eine Dichtigkeit
proportional wäre. Man habetwird
die *

f ' alfo annehmen mäffenz, dafi in entferntern_ Luftregionen

irgend. ein Fluidum cnc-ung das'in urtfehiednetn Verhältg z_


ni'fiqdei: Atmofphäre beygemifehtz plötzlicher, Verändrttngen
fähigz durch irgend, eine 'Urfache fchnell verdichtet und
wieder ausgedehnt z fich mit gewaltigen Explofionen zerfeht, 7
und fitneYerwandfrhaftmit der [llrfaehe des- Lichcs durch
glänzende Phänomene beivcifet. * _I
*_' ' ä. Wel

Fl.
,134
l
k_*'*****c1.
Welchen 'großen Einfluß ning die Berührung* oerfehied
ner Medienl oder die fchnelle Erzeugung und Entwicklung
-fperifij'ch -betj'ehiedner Materien in den Höhen des Luftkreii *
[es auf die Veränderungen unfrei: Atmofphäre haben! -*
'

Die eigentliche Kraft der Natur wohnt nicht in der -


['tarren Materie, aus der die Muffe der Weltkörper geballt
ij'f- denn diet'e iii nur der Niederfchlag des allgemeinen ebe
tnifehen Procefi'es-t der die edlern Materien von den unedlertr
fchied. Die-Räumeh_burch welche die Malie der Welt
körper gleichiörmig verbreitet war, find durch diefes Fällen
der gröbern Materie nicht leer gewordenz fandern erjt als.
dann haben "ich d'ie *expanfiven Flüffigkeiten feeyer unb
ungehinderter dur>7"alle Räume der Welt verbreitet; in .
dlefen/ Regionen eigentlich liegt der unerfchöpfliche Quell
pofitio'erKräfteh die in einzelnen.Materien nach allen
Richtungen fich verbreiten und Bewegung und Leben 'auf
betrfefien Weltkörpern erzwingen und unterhalten. Was '- "
jeder einzelne Weltkbrper [ich von folchen Materien an.
eignen kann- fantmelt er um [ich als Atmofphäre. die jle
_x *für ihn der unmittelbare Quell aller belebenden Kräfte
wird- obgleich ihr felbfi diefe Kräfte nur aus einem Quell
k x x .
- zttftrömenN der in weit entferntern Regionen liegt- wohin
nur unfre Sehlüifex nicht aber unfre Beobachtungen
' reichen.
Ole
*x* -.
n _ ** , ' x /.
i

-* ), " *care*
.*er Die_ Füllen-Krafl( die* in den-Tiefen des-unnac
films immer neu erzeugt* in einzelnen Strömen fich vom ,
'Miltelpnnct gegen: den" Umkreis-*des*Weltfyfiems ergießth
einzig und allein nach demjenigen fchäßen wollen- was wir
7 durch einfeitige» Berit-che aus» unterer-Atmolphäre ent
wickelnh riet-rail. die Dürftigkeit. der Begriffeh 'die von den
einzelnen h, in einem kleinen Kreiie_ nur beobachteten* Wit
kungeii, zu der, Größe_ der lieh-_ten- Utfache_ [ich en erheben _'
unfähig finde *- * t ,_ '
Doch gelehehen, [chou: in entfern-gröbern».*2litnofphäte
Dinger welehe zu erilgren, man vergebens fich antike-13d
Fo. lange. die dürftigem*.Begriffe unit-er (fo. eben- erft ent
Randnen) Chemie das. Bley, find- daß: den, Flugtian - *
_Unterfuaeungenan der Erde eure'trkhält. Wenn-ment echt
' U die unvollttändigfeit dieier Begriffe einleiten wirdt wird

man. auch_ dem Siehticismus eines de. Leite* Gerechtigkeit . ,


wieder/fahren [alien-4 der nur die mangelhaften und.ober
'Fächlichen Vorfiellungen befirittenh, zugleich aber die Aus
x." *firht auf bey“ weitem, untfail'endere. nnd'höhfere Natrium*
-tlärungenetdtfint hat.: ._7 f
*Kein Theil der -Naturlehre zeigt* auffallendert, alß
die Meteorologie, wie nervig unlre Experimente-'zureichen
den Gang' der Natur im Großen zu erforfchen.,* Es' ift
neemt„- ein folehes Beyfpiel in einer Schrift aufzulteliem
.nell-he durch eine voting-.dige Jnduetiön dasu-nbefriedi
' gende
..
. , *
156* f ,
. f

gende der bisher *bloß _experimenllrendtn Phyfit dafzrthun,

,d

' ' l

. Kritik der "gewöhnlichen meteorologifchen - x


Begriffe. - 'l '
Der Anfang und Grund aller feichten meteorologi
[chen Begriffe ift die fixe Idee einer Aufldfung des
Waffers inder Luftr wovon man doch bis z'th noch
keinen verfiändlichen Begriff zu geben im Stande war.
Dureh welche Kraft löfet die Luft das Waffer auf? p x
und verhalt fich das letztere fo ganz paffivz_ a'ls man [ieh
borftelli! Ich behaupte aberz daß keine Materie einerKL-luf
lbfung in der andern fähig ift, ohne daß beyde vou*einer'
gemeinfchaftlichen Kraft durchdrungen werden."
Einige Naturforfcher haben wohl eingefehenz daßder
'gemeine Begriff von Auflöfung ganz und gar nichts be
deutez fo lange man nicht eine Urfache diefes Proceß'es
z angeben könne. Für' diefe Urfache nahmen fie den War. c
mefioffz und machten dadurch die Sache fchwankender
7 nochz und dreytnal ungewiffer.*-- So erklärt z. Z.
Saußürez er glaube nichtz daß die Luft das Waller
unmittelbar auflöfe, vielmehr glaube er, daß das
Waffer nur darum einer _Auflöfung in der_Luft fähig feh
' , weil
x 137 : - f. l
'iveil es durch das Feuer ineinen .ragenden
Dunfi verwandelt werde. (Verfuch [über-dire'
Hygeometrie-S. reer.). Einen Schritt welter *gierig
Pieter: durch Verfucbe im» luftleeren Raum hatte er fiß
überzeugt-i' daß die Wärme- oder Feuer. Materie
:die'einzige wirkende Kraft feyt die die Phäno
*tuene dee- Ausdr'rnfiung hervorbringe, _und daß die* Luft
-dabe'y nur wenig oder gar nicht befcbäftigt fen. (Verfu
' über das Feuer S.111). N “ “
'x _ Wenn Saule-irre erweifen könnte- daß Wärmemaj

teeie das Waifer cbemifcb auflöfen, und in einen perma


F ziert-elafiifchen Dunfi verwandeln könnet würden alle Ein
wendungen d e L u es gegen ihn ihre Keaft verlieren. Aber
der Natur des Wafiers nach tft es ganz und gar unmdge
liebN daß die Wärineinaterie mit ibm, ein ebemifcbes Pro
duct bilde. habe den Grund davon in der dephlo
gifiifirren Befebaffenbeit “des Waffel-s gefunden (S.
6x. ff.*,diefer Schrift). Nur wenn das Waffer pblogifii
r - :firt-trirdt gebt es in eine Gasart über, die jekt keine Ei.
genfcbaft mit dem Waffer oder Waffetdampf gemein bad' “
und permanent-elafiifch_ifi.'
Daedie Wärmematerie dem Waffel: nicht vermöge
chemifeher Verwandfibafr anhängtr fo folgte daß fie fich
von ibm trennen muß„ fo bald nicht mehr Körper von
geringerer Capacite'et fie gegen das Waffer treibeur oder_
.wingen- dem Wafferdampf anzubangtn.
Nein
*' /. i' e, x " FW_ * x

*, x_ ; Nein clonoifcherPcoceß Wifi-orf* -ane :daß z-Qiiiakix


:Mt e n en We h en r oder v e c n ich txec-rwecdrn., " Mate
enten., die fichäjyukNdringen folie-n,M müffen; eine, g e me in
--Zf-ch azftiiehc. *Qi-alien( erlangen x *weis-.'11th gefchehen
ikann- ohne dkßzbendeiih,ce individuellen Qunljtäi'm
* Perücken. Sid-.find- mit jeder-chemifcheu Anfiöfung einer
"Körper Entwicklungen von Gnsarteu neck..iüp.fe„. (wi) jede!:
(Gasencwicklunn aYet' bleibt ein Refidunm- zurückä- *beytk
Uebecgang des Waffersin Dein'ipifgefiakt findet fich» nichts* _ *
Wh'nlicbcsx Md-,Ciberßnupt i| keit( Heini-Wer Proceß eine',
bloße Vetändrung des Z u ji a n d e se , .
_e- Durch Wäcjnnnacecie alfo.. kann das'Waffec nur .in
x?Di-nik nufgelößwerdrn- und wenn man auch nur dicfcsx(
Won der ?infiöfimg des *Wan-cs im ,Großenkrgrciflich
ene-Heu könnte-L :Welche .Hiße ifi nickt'in der Aeolipila
.-nöihig- mn* das Waffel: inrDampfncfiaic zu Herfeßen?
Der zwifchen Wäcmematerie und Waffe.: gar fein Hemd' 7
[eher Zufirmmenhqng ("|7 - fo kann eine Verbindung zw'ifcheu
henden nur' erzwungen [ean DaEWaN'er-als Dampf .
befindet fich *in einem gczwungnen Infiand: den es very .
* läst- fobald es in eine Region kommt: wo die Wär-nee*
materie nicht von allen Seiler-_*znrürkgefioßrn- fceyec fich
verbreiten kann. Selbfi'dec tr'opfbncflüffigeZnfianndeD*
Waffers ift nur in einer bein-*nenten Temperamc und in
einem Syfiem ' vonKCrpei-n von hinlänglicher 'Zurück
fioßnngskcafc gegen- *die Wärme_ möglich' Nicht dnrch-
Z: “*1 . * Wärme *F
k . x i . -
l /lq 139 x _ ' o: 1*. F

Wärme- fbndern durch eigne expanfitte »Kräfte-.würde fich


das! Waffel: zu Dunfl ausbreiten- wenn* der Druckbare
- Atmofphäre *aufgehoben *wi-ever Solange diei'er Druck *
x fortdauert- ift die Dampfgelialt keinnatürliehem *alfo
euch fein perinane nter Zafiand des -Waifers.
Die freyroi l lige Ansdi'tnfiung. welche' zu jeder Zeit
und in jeder _Temperatur im Gange iii. muß durch eine'
ganz andre Uriaehex eals die Warme unterhalten werden.
Denn auch das Eis dttufiet aus in einer Tempera
*tur unter dem Gefri-er*punct. Dieß-muß Sau
ßüre felbfi einräumen* (a. art). Z'. regt.). Es *ifi feh
naii'irliohl daß Wärme die Ausdünfiung befbrdert- ,
aber daß fie' fähig "eyL das Wafi'er in der Atmolphäre fo *
aufiulbfenl daß es aufs thrometer zuxwirken
aufhörth hat Saußüre mit nichtuerwielen; _ - *7
Wenn das WaN'er .in der Atmohehäre nur als Dunft
* aufgelöfi wird- muß_ es auch_ die“ unterfeheidenden Eigen
Fchaften des Öunfies behalten, d. h. es muß aufs Hy.
grometer -wirfenl und zwar Verhaltniß mit der geb_
ßern *oder geringem Quantität( *in der es verdünfiet- iii.
Wo nun Waffer in der Atmofphäre exifiirt ohne diefe Eigen
"e-haftx da ,kann es nicht als Dunfih [bildern es n'tuß'in '
irgend einer andern Form (nach Herrn de Luc in Luft
form) eriiiiren. -
Nun hört aber wirklich das von der Erde befiändig
auffteigende Waffer in der Atmofphare auf„ das »Sharon
meter
/
:*1 40 ..
meter zu afficiren. Wenn es als-Dampf anfgelöft töne- x

beh fo müßte bey fchönem Weitere wenn von dem Ocean


**oder von der waffergeträniten Erde eine ungeheure-Waf
fermenge anffteigh die Luft immer feuchte-r und feuchter:F
werden bis zu einem Maximum- von Feuchtigkeit- wie
unter dem Reripienten der Luftpnmpe. * Statt deffin wird
'felblt in Lnftfchirhten iiber der See fowohl als* dem fefien_
*Litnde die Atmofphäre bey fcbönem Wetter nieht feuchtery
fondern trockner und immer'troebner.
Auf dem Gipfel des Buer bemerkte de Luc zuerfi'
einen Grad von Trockenheit in der Luft, der bey der nehm.
'lichen Temperatur im Thale nnerhört ifi. Es hatte einige >
Zeit vorher geregneth x das Thal und die benachbarten Berge

waren von Waffer getränfe- dazn kam noch die Ausdt'in


ftung des Eifes. Während de Luc auf dem Gletfcher
wart entftanden der Trockenheit nnetachtet Wolken in der
Luftfchichteh in welcher er fich befandx fie' teilten um den“
Berg herinn- bald dehnten fie fich weiter *eins gegen die 7
Ebne hinh und wuchfe-n fo fehnelh daß de Luc- es cathfam'
fand- herabzufieigrnF 'während das thrometer immer
auf Trochenhei-t engiengz- bald-darauf war der Gletfcher
mit Wolken bedeckt; noch ehe He. de Luc feine Wohnung
*erreicht 'hattet regnete es aus der nämlichen Lnftgegend
die kaum vorher fo trocken gewefen wary mit großer Hef
tigkeit die Nacht hindurch nnd einen Theil des folgenden
Tags. - _ -- *'- » **
Diefen*
i e'

*“ '- » 7:141- *Netz *-- T


Dieße'i'Erfahriingen hat man großentheils nichts). * l e
als allgemeine und oage Begriffe .von Auflbfungnntiq ' *
7 gegengefeßt. Nur He. Pieter unternahm es, die Schleife. * f
ce “des Herrn de Luc durch ein Experiment zu entkr'äfteue.
Er bemerktef daß , wahrend aus einem niit Wafferdünfien k
. angefr'illten Ballon i- da:er aus einer Temperatur von -f-_ezÜ . *3
_in die Temperatur des Gefrierpuncts 'gebracht wurde-7:
Thantrop'fen an den innern Wänden des Ballons fich ane.
*fehtenz wider allfein Erwarten das Hygrometer fehr, -
*fchnell-der Trockenheit zugieng. „Hier hatten;
loir alfoz_ fagt erz 'dem Anfehen nach einen-,Fall- wo das(
thgrometer_ gegen den Trockenheitspunct defioe ,
mehr hinrr'icktez *je "tärker der_,.»Wafferdun|t it.:
*idem es eingetaucht _near-7. erkaltete.“ (Vet-d,
fuch 2c. Ö. ltr.). . - 7 - 7.
z -W Die Erklärung, welche meter-Experimentator von'dent»
beobachteten Phänomen giebt, ifi folgender Solange der-:x
Ballon in gleicher Temperatur bleibt, befindet' fich die*
Wärmematerie, welche dieWafferdünfte aufgeiöfk hatz int:
, 'Gleichgewith und Ader'- Dunfi durchdringt das Haacz* .
hhgrometrifch. In dem Augenblick aber, da man den
*Apparat in eine niedrigere 'Temperatur bringt, wird'das;
Gleichgetvieht gefibrtz das Feuer befirebt fichi *es wieder-*l *
herzufiellenz und fließt augenblicklich aus dem Mittelnunck.
des Ballons nach außen zuz es verläßt das (Haar
fiihrt einen .Theil deckelafiifchen wäiftrichten .Di-nike, (die).
x
- - es
7..- N".

** * . *'_
, * .

.
x42* F
. N

„es" an der tnnern Oberfläche als KfW-tropfen niederfeßtx j


mXc fich fort. DU-s“Hy*grome*te.c geht m Tro."
>e-nheik Zu*- wej-j die* Dünfiex dieesbefeuch'
"e-t ha'tten- 'p'lö'ßk'fch wusflcdmen. G. 1x3.) k'
?QZ-_Unfce expeeimentjcenden* ancfoWer vekgefi'en feb
ofc, ,daß ein _Expecfmenc in, ihren uuü'caflfcßen Gemächem
unten- gan-Kandern ltmftänden- als im weicenRaume des _
.Semmels von der Name fele angefieut wird. Daß desx
Wgcometec auf: Trockenheu zugehen muß, wenn dje W

'FX
ausbreitende -Wätxjkematerie die feuckten*ka|e von ihnx
- ' - MW-w-egfü'hrty begrej'fc* manfebß wohl. Aber es follte
ekaäct wecden- 'warumxdas Hygwmetoc nach Herrn de*
Laos Beobachtung» auf,*Tko>enbeit-zugebt,_ wenn' wirke-
lieh eine Präcipjtation des* _WWU-E aus den Luft koc
gehc. Diej'e aber hatte in* dem exzählten Experiment:
We- wirkliche fo'ndeen nut Weinbar fiact. ,Denn-x
das an* der innem- Oberflächexhancropfen fich aufm-Zem
kam nur daher, weil die Wäcme (das-fortleitende Flexi: -
:hu-n) die Dünfiex 'welche es vom *Hygcometec wegfühcte,
11W' durcb'das“ Glas hindnreh mit fich nehmen konnte.“
* i '*- We'nn, etwa' Hk. Piccet von* feinem Experiment auf
*Ref-Operationen d'ec Natur* im Großen* fchließen wollte,
fo*- wuc'de- feine Erklärung fich *_felbft? widerfprcehen., Denn;
.Kenn b'ey der Präte'ptcacion- des! Wejfi'crpunft's aus dic:
x &Luft "nmel Wärnennaterkel'fcey wird, .alsnöthig jfi', dem

Gleich- I
Naeh-wkch dec'_Luft in Bezug auf. das Hyüxymetcr
.
*cz 7, x
145c * i
UMÄWWK zu halt-117 'fo müßt-.hieN-WäcWäk-F '
W hinceichen-x das Waffet in Dampfgefiqlt» zuje'chokci
eme- wie .dieserwirk-fich auch .in Pine-ts Experinunce *
'*der Faq war, da die Waffer'ckopfen,nurxdkßwegen nieder-7.* *
Mehl-eigen' wurde!" ine-:il _ij-"ie nicht zii-nine? mit ihm-nrw“. T

,k
leitfqy.f11*Flni“duni dne-FW Glas* ori-men ioiiiiten. f* * p _
fexdampfs
Öbnehim
Wärmeinntecie
dn? .iu-ey Frey
jeder *Präcioicaecion
wird 7:.: ipilfen
eines_
Urne?) Ä
- i

.mii/hl.) Aber eben dasiwoilxn.wir-erkiäxtinayen, Iwie_ inn.:Z


a .
-r, dnrch. welche-il ?Wehen der Wafi'erdunfi bey.i11Re?en7 .
feine Wäcmematerie verliert?, Ihr greift die Sache fcth y '
klug an; ihr geöt uns ein begleirjndes Phänomen “'
Möt- 'bec *ll'anZcÖeYZwir bitten eü'ch*'aöer,* uns rer das
*Begleitende* ijänomen' Wifi zu erkjären- ehe ihr es zur-Ö.
z
ß -Mnnikn-tieine'r Urfaihe erhebt; wir denken-aiier dae-ene?
anßebncbe *UW
Winx-ars Unkel-'ch eben ro" fchwe'kund-dn?
die*nngebliche*x*Wirkungy erkannten
ihk'- dne-.FZ

Ä .nie folxde Erklärung 'eigentlich' gar nichis 'erklärtß -M


Fondern Nee* Frage niir man-gnchoom [Fähr, *i
Erkennen
Mit dem Wenn
Regen die Wärme"
kommt nach' *innenWärme,
immer'zugleich* firömt]-*-'*'
(in andern Fällen folk diefe Materie' einer ijjreccjou e111:-L
USK-1W. folgen) ' "ifi etwa in dtei'eanall eben ".977
aks wenn ihr _den mit*Dünften erfüflcen' Baljoir aus*
dem warmen ?winter ins kalte bringt-7 uns Gleichgewicht-7'
der Wärme gefiöct worden? Dann mer'wohl diem-tere)
4, K i
" . n " 1 f 5 Lüft

1 4 * '_ x
y k k - x x x

r K' _ '

Luftregivn- gegen welche die Wärme fiÖ ausbreitetF vor*


dem Regen plößlich erfaltet feynz *fiatt deii'en aber-erfährt
man,e.euren Experimenten ,zum Troß- daß v or dem Regen
immer die Wärme zunimmt. r .-7

'-* Ihr habt in eurer ganzen Atmofphäreniehts als


Wärmex Luft-rind Waffer. Wenn nun der Waiferdunfl,
damit er als Regen niederfalle, erfl feine Wärmematerie
verlieren muß- nennt uns doeh die Subflanz r die ihm diei'e
* Warmemateriejentiieht, und könnt ihr das niehth fo ge
liebte daß ihr' das Dunkle 'aus dem noch Dunklern erklären f'

wollt. F ' l -' '7"


* Es ifi eine fehr- große Frage, die man ganz und gar_ „
Fiberfehen zu haben frheint, ,ob nicht, anfiatt daß .die Wilk"
* mentaierie dasfortleitende Fluidum( des Die-.fies i|,* der
Duni! vielmehr, (infofern er durch frehwillige Aus-_x 1
diritfiung gebildet wird) , das fortleirende Fluidunt der Wär..J *
* me fen, und umgekehrt, ob Wahre in Regen niederfalltx
weil es feine Wärm'materie verliert, oder. ob es vielmehr
feine Wärmematerie verliert) weil es durch irgendeine
andre Urfarhe, (welehe es key) in Regen pearipittrt wird.»
Mir andern Worten, es ift zweifelhaft, ob die (quantita
tive) Capacitat des Waffers vermindert .iuch weil feine
- x Wärmematerie frei" *-1 oder ab dlefe vielmehr fcey wird.
eveii (durch irgendeine Uefa-hk) die Capacitar des Wal."th
[ers vermindert wird( l * - *K
j x *-....
.

»
-
,_ 145
z" Wennlim Regen nur das Waffer niederfäfiß das
durch Wärme verdünflet wurde g welchen Unterfchicd giebt
es *alsdann zwifcben Regen und Thanx* und warum
*gebt nicht *jeder *Than befonders in heißen Erdj'trichen- wo
die Nächte -ofc außerordentlich kalt/l und die Verdüniinng
durch Wärme "ehr fiarf iiix in Regen über? Daß derThcm
ein Riederfehiag des durchWärme verdünfteten Wan'ch
ifil kann man begreifiich» *machenx weil regelmäßig mit
-dem Anfang des Thans eine Vermehrung der Kälte ver
bunden iii." - Es iii bekannte daß( in beißen Climaten der
_ Than bey weitem reichlicher fäiit- als in kalten oder ge
mäßigten. Wenn alfo der Regen nicht-etwas ganz anders,
und weit mehr-11kg als der Than) 'fo müßee in denheifien ,
Erdfirichen- wo den Tag über eine befiändige Ausdünflung
ini Gange ifi- auch der Regen viel häufiger fallen. Statt
defi'en ifi in jenen Gegenden der Regen auf eine befiimmte
Zeit eingei'chränit. und den* größten' Theil des *Jui-.rs über
iii der .Hi-nmel .heiter und' wolkenlos. *In den gemäßigten.
Himmelsfirichen gefcyiedt von dem alien gerade das,_Ge-7 '
gentheii.
., --.
Manmuß zugeben, x mit dene-atmofphärifiißen
* daß q* „ . .-2

Preußen-7 _'-die in Regen fich anf-[diem regelmäßig Baer...


meterverändrnngen»verbunden find. 'Daß dende Pbänga
mene, in* irgend einem* geheimen * Infammenhang..fieheir,-5
*kann man "eh-Zn dgranßjfchließen, :dnß*in'-je11en Trinity:
.dem wo all-„'tnini'ebeictfrbe.;;anen„rigeio'äjiy *
.3,- ' _ K » ,ger
'xl/+5
z ger gefchehenz wo das ganze .Jahr in die trockne und naffe
- Jethrszeit eingetheilt iii, 'die 'Barometerverändrungen auf.
ferfi geringe ausfallen, während in den kältern Zonenz wo
die' Regenzeit hey weitem unregennäßig'er vertheilt iftt 'auch
das Barometer *weit 'häufiger-n, regeilofern; und größer-n
* Verändrungen unterworfen ifi.
Wenn nun der Regen .fich 'vom Than *gar nicht un
terfcheideti (wie das der -getneinenRegentheorie zufolge
der Fall ifi)i wie kommt es- daß, während der ,Than
niederfälltt keine Verändrrmg' dir Atmofphäre-fich am BW.
rometer erkennen läßt?
„ „Steht man nicht (überall- 'fagt Saußüre felbfk
_ _*(in der angef. Sehr. S. 333.), wie nach einem fchdnen'
Soinmertagez an weichem die_ Luft überaus rein und
trocken gewefenx'ifd dennoch ein häufiger Than nieder
' fällt- der die Luft von einer gro-ßen Trockenheit zur äußer
e fien Feuchtigkeit bringkz da mittlerweile das Barometer
keine oder fo gzringe Verändrung erleidet, daß man fie'
einzig und allein der abwechfelnden Temperatur zufchrei
hen muß? Und diefer Than wird in einer großen H5- -
he wahrgenommen; in den gebirgigfien Gegenden find *
die Reife daseVerdethniß der höchfien Grasweiden. Hier' x

feßet» fich-*derThau nicht bloß auf die Wiefenz fondern


auch' an die dürrfien Felfeni die nicht die geringfie Feucho' 4
Ä tigkeit hcrgeben können. - Die Erfahrung-d welche hieriit

'mit der .Theorie iibeteinßimmt, beweifiidemnach, daß die


. * i* " Ab
Abkühlung'
1.. x' bey ',Sonnenuntergang
f die in der Luft aufgee

linien Dünne nieder-Wing» votnehmlichl wenn die Luft


durch ,*diefe *Abkühlung zum Puncte der Sättigung ge
braehtwicd. Dieweil all'o .der Wechfcl von Ent
wickeln und Verdichten eine-:io großen, Men
ge Dünfiel ,nm Barometer feinel odec wenigN '
teens fehc geringe Ver*ändrung_heevocbeingt,
mu'ß man nicht einräument daß derielbe kei-*
ne fo große Wirkung auf Liefes hal-el um
unter dietlrfaehen Feiner Befunden-nnen ge.
rechnet eu werden?" _
Es "ey *mit* ecläubn weiter zu tcbließene dieweil abet
doch mit dem Entlieben des Regens in unfee-n .Regio
nen .regelmäßig Barometecverändeungen verbunden
finde muß man .nicht daraus .folgern- naß dee
Regen wenigiiens das begleitende Phänomen
'einer weit höhecn atmofphäxiftßen Vexänd
tung (als .dee Than) und etwas nieht als bloße
Entwicklung WetPcäcipitation von Wallen
dünft'enift? _ * *
Ich weiß nichtl was dlel'em *Schluß entgegengefeße
werden könnte. Die größte Feuchtigkeit der Luft bey!!! .
Niedecfchlagen dee Duufie tft von keinen Barometeruece
andcunnenbegle'itet. Sogar muß Saußüce fell-Fi zn
gebenF dee Unterfchied zwifeben der Dichtigkeit der 'trock
nen und dee feuchten Luft erkläre ui'th eit-malen'.
K 4 - Linien
1-48
l.
Linien* Ve-rnndrung im Barometer; Md7 i'eßt *er
hinzux man follte daraus 21 oder 22 zu Genf- und mehr
'als 30 int nördlichen Enropa'erklären können? (Vertrieb
über
dem er_diealleHygcome-trie
vorhergehende S» 329.) »Dvd-e Luci
Hypothefenmbec _nach-1'
die* urfnchefif

der Baromete-rverändrnngen als_ unzulänglicb und unbe


friedigend dargeiiellt hatten-.heiße fie durch die Vocal-'s1'
geringx . daßdie wäfi'eclch-ien Dünfie die -Lnft [pure-iich
leichten:: machen, erklären zu können; allein Saußüre
bat'diei'e Annahme durch Experimente widerlegt, und de
L'uc felbi't fab ,fich in feinem neuern Weck ü ber die
Meteor oiog-ie genötbige, He zurüefzunebmen. '
Wenn es fonnch bis jetzt keinem Naturfocfrher gej"
lungen iiix die 'Quantität der.,wäiferirrhten Dünfie in der
Luft mit der Schwere der /Atmoi'phäfh d. h. mit *dem
Fallen oder Steigen des Barometh in irgend ein Ver
hältniß zu bringen, fo mäß*'dem Regen regelmä
*Fig ein höherer *atmoi'phnrifeberkproceß vor(
g angeben, weleher zugleich die llefache'der Be!
rometervecändrungen iii-*i die den komm-enden
Regen verkündigen. ' *'
x* r. Es begegnet dem Naturlehrerl der unfähig zu Schleif
fen auf bbbere Urfacben, bey dem Phänomem wie rr fagt.
lieben bleibt, gar oft- daß er coerifiirende .Erlebn
l l
„*2“4,/ . nungen für Uriache und Wirkung voneinander hält.
_F
'
. .-
(
. /
Die
q k, ' : . L412_

Die Wcipitation desWafferde-nfis_ ausde'r--Luft


aber kann mit dent-Fallen des Barometers 'in keinem Cau
falzufa nintenhang fiehenl denn fehr oft fällt das
Barometer kurz ehedes regnetr noch ,bentn hbchfien Grad
der Trockenheitr umgekehrt fängt fehr oi'tx während des
Regens _noch das Barometer am zu urigen; Es fcheirtß
daß die bloße Auflbfung- der Luft iii-Regen fchon die natür
liche Schwere der Attnofphäre hergefiellrhat, noch ehe der'
Regen ganz gefallen tft. Wir werden alfo- nicht irren*
wenn-wireine genteinfthaf'tliche7 höhere Urfach-e
auffnchem welehe zugleich die Schwere der Luft vermin
dert und den Regen bildet; den Regen nie-derfchlägt
und die Sch, tere-der Luft» wie-decher-ftellt.
4| x er* an.

ei

Hypo zefe- zur Erklärung. der Barometer*


> verändrungen. *
In) kann mir nicht anmaßenr die unmittelbare ltr
farhe der Barotneterverclndrungen angeben zu wollenr
Aber folgender Schluß fcheint mir evident zu feyn: Was
man auch von außen in die Atmofphäre kommen läßh
we'rfferiehte Dünjte- oder phlogifiifche Ausdünftungen (aus
*welchen Pignotti die nieteorologifehen Verändrungen
erklären wollte) oder irgend andre Stot'feh reicht-erwies
ner
. , - x15.

nermaßen nicht him* auch nur einegerin'gei gefcbweige


denn eine "beträehiliehe Vecändrnng der Lufefebwere zu er
klären. Die Urfache diefer Beränderlicbkeic ihrer Schwere
„me fonacb in der, Lufee reiben in dem Verhält
niß ihrer nrfprr'tnglichen Elemente gen-ehema
den. Nach den vorhergehenden" Untecfnehungenkönnen
wir behaupten, daß enegegengeietzte (heterogene) Materie-r
*' x vereinigt nnfre Atntofpbäre bildenr DieeErhanung des
für Leben Und Vegetation! netbwendigen Verhältniffespo
fit-idee iind negativer Pcincipien muß Gegenikand der
Hanjztoperationen [der Natur feyn; Diefe Operationen
kündigen "ieh als tneceorologifche Verändrungen ein. Die *
befiändige Entwicklung pofi-'tiver und negativer
“Materie-1 in n'erfehiednem quantitativemVer
hältniß. wird- da diefer Proceß in der Atmofpbäce felbfk
vorgehc- die Lnfcfchwere verändern-:fo daß die Luft
an Gen'th gewinnt oder verlierc- je nach dem daß nega
tive oder pomioe'iprincip reichlicher entwickelt wirdx
Was ich für diefe Meinung einführen kann i i|
' (außer dem- daß fonfi keine Hypothefe hinreicht] 'alle Pirä
nomene zu erklären) i hanptfaciglicb folgendes c z
1 e) Daß der Barometer unter dem *Aeqnator fo “ge
ringe Vecändrimg zeigtg undxdaß dagegen diefe Verän

dcnngen größer und *häufiger werden- jemehr man fich


den Polen nähert- erkläre an. aus unfrei: Hypotheke
*nenn man die_ Polarität der Erde bedenth da befiändig
pyfin've
l
15x _
-'

Soma-e und negative Ströme nach entgegengefeßten Nich*:


tungen fich. begegnen- die innerhalb dec*Wendekcelfe fich
eher lm Gleichgewicht* erhalten- als außerhalb derfelben.
Alle .entgegengefeßce .Kt-alte. wirken- gegen einen ,gemein- _
fchaftlicven Schwerpunct. Da offenbac entgegengefclzte
Mateciew in unfcec. Atmofpbärefich. das GleichgeZpW
kaltem. (menigficns WS. mung einrßunecn! daß. die Erde
entgegengefeßte- elektcifcbe» und: magnecifave Pole hae)- fo
muß. irgendwo.. hin das: Centrum fallenx auf. welches fie '*
"ende hinwirkem Dickes. Centrum: aber» muß, da nega
elve- und yoj'lcioe: Princlyien continulrljcv in veefchiednec
Quafeejtäk entwickelf: wendem define-dig, verändecß und
?gleichfam verlegt! wecdene Dpcb Wes na'cüclich- das es
p -l-mmec innerhalb* den Wendekccifez, und. nle- außerhalb 8er
. felben-fällh. daher: das. beynabe- befiändlge* atmofpl'äcjfchc
Gleichgewicht-x, das in» diefen. Gegenden lich durch die Uni
l veränderlich-kelc der Bacometechdhe anke'xndigt.
“Manch-c* Naturforfchec wurde dicfen Grund vlellcichk
Feiner Aufmenkfamfcit werth hal-em wenn ich nicht an- *
führen könnce- daß daffelbe Vechältnjß“ der Entfernung
vom Aequatoc'fich auch bey dec--Abwejahung den Magnec- f
nadel zeith da unter dem ?lequawr die Abweichung nie *
'nehm als höchfiens 1J" wefilich oder öftlich beträgt
a während es nähec gegen die'Polc Once "giebt- wo die
?lbweichung übel* 88“ und 60" fleigt. Man muß7 wenn
man richtige Begriffe hat: zugefiehen- ' daß 'zu jeher
. ,
' Zeit
-
|.
152

*Zeit-.auf der -Ecde irgendwo einmagnetii'ehe'r Indijferenz-x*


punct ii't- daß aber dieer Centrum 'Fehr veränderlich iii, ec
hellt_ aus *der befic'xndigen Abweichung der Magnetnadel.: -
2) Die Barometetverändrungen lafien fich nach die-ZF_ _
fer Hypothefe am leichtefien in Zur'arnmenhang bringen
7_ *amit dem Weeth der Jahrszeiten. ,Man weißx daß
zur Zeit der Herbfi- *und Frühlingserarhrgleiapen- (anerc, _ _
felben Zeit da pofitiveund negativeElektricität gegen die
Pole hin in Nord- und Südlichtern _ausftrdth die Ba
rolnetetverändrungen arn regellofeften gel-heben. Da ohne*
allen Zweifel der Einfluß der Sonne die llrfache ifil welche
den befie'endigen Conflict* pofitiocr und negativer Princi'
pien in der Annofphäre unterhältl fo ifi natürlichr* daß
in jeder Gegend der Erde, ausgenommen diejenigen. wo *7
Tag und Nacht immer gleich findl _(unter dem Aequator)
_ der uebergang jeder Jabrszeit in die andrer. (da das pofi. *
tive Princip von der Sonne entweder reichliche.: oder "dare 7
famer* zuzufirömen anfängt)l mit einer Revolution i dx h.
' mit einer allgemeinen Störung des Gleichhewiehts pofi- 7_
tioer und -negaiiver- Principien in der Atmofphäte d. h.
(nach der' Hypothefe) mit .Verändrurrgen der Luftfchwere
verbunden in, . ' .
* 3) Die nächfie Urfache der Barometewerandrungen- *
alfa ifi das gefiötte Verhältnis entgegengefeßter Principien iu
x der Atmofpbäre; der Regen aber nur die coerifiente Eee i
*Meinung jener Verändrungen; daher unter dem Amel-1";
tor
Ü l 5-5'

Fort' wo das aimofphärifme Gleichgewicht nie'gefidrtwird'x_


fait immer:x außerhalb der Wendekreiie aber zuweilen we"
, nigi'tens Regen fällt- den keine oder [ehr geringe Verein*
drang am Barometer anzeigt.
4) Warum aber nun doch näher .gegen die Pole
Regen fehr oft mit Barometerverändrungen coerii'iirt'.
läßt fich nur darauserflärem daß mit der Revolution
der Atmofphäre- die (ich durch das Fallen des Become'
Nt'ets anlimdigtF gewöhnlich auch eine Zerlegung jenes er' . *
panfioen Princips verbundenifit dasdie Urfache der Arri
fation des Waffe-est unde wenn es zerfeßt wird» die Ur
faxhe des .Regens iii. Diei'cs Prinaip aber t'elbfi befiine.
men, oder erklären* zu wollen, durch welchen 'Proceß die
Natur jene Zerlegung expanfiver Principien bewirki- wäre
eine zu große Oreii'iigkeit, - da jener Proceß in einer Re.
* gion vor fich gehtt wohin zu dringen: bis jeßt nochkeinem
meni'ehlichen Auge ver-gönnt war. j
z) Es iii mir geneigt _wenn ich erwiefen habe t daß
_die Barometer. und mittelbar auch die Witterungxsverän
drungen die' Folge eines hdhern atmofphärii'chen Procefi'es
feytn --* eines durch die allgemeine Ansdünfiung vielleicht
gefiörtent und-durch den umgekehrten Proreß wiederher
grliellten Verhältnifi'es der heterogenen Principient aus
welchen *unter Atmofphäre immerfort fich bildetx und wel
che vielleicht nur in der Nahe der Erde zu zwo entgegen
geießten Luftarten verdichtet erfcheinen. Obgleich wegen
- * der
*l

der Mangelhaftigkeit unfrer Kenntniife die Erklarung beym


Allgemeinen fiel-.en- bleiben mußt fo: eröfinet fie wenigftens
Ausfiehten auf weit: höhere Urfachen. In eszu. verwun
detnr daß die bisherigen meteorologtfehen Erllärungem
da fie' eine hbehj't einfbctnig wirkende Urfarhe dabey, als
wirkfam angebean weit unter den großen Erfrhriuuttgen
bleiben mußten, welche eher auf ein allgemeines„ über
die ganze Erde* berrfc'hendes Gefeß;„ als auf* -'
*irgend eine untergeordnete Urfarhe hit-deuten* Ich bin
zufriedenr wenn das bisherige auch nur fo viel erweittK
daß die Barometerverändrungen dem 'allge
meinen Seer der Polarität der Erde unter- *
wor-fen find. -

7L.,

bel'iitnmen.
Es tft ZeitN den Begriff der
' Polaritäth genauer
x zu "

* * ,re
Öaß ia der ganzen Natur entetveyte. eeeil'- entgegen
gefeßte Principien wirifatn find. tft a yriorj gewiß; diefe
entgegengefegten Principien in Einem Körper vereinigtr er
theilen ihm die Polarität; *durch die Erfrheinungen der_ k
»Polarität lernen wir alfo nur gleichfam die engere und be.
*fiimmtere Sphäre kennen- innerhalb weleher der allge. 1
meine Dualistnus wirft. F *X *
'. ' 7 _ * - r* Wenn z

i
x / “ ./.

K.
.* ' 153
Wenn bey der elektrifchen Erregung .ideen heterogene -
Körper aneinander *gerieben werden x vertheilt fich die po
fitioe und negative Elektricität an beyde. Sehen ivir
nun- daß in Einem und demfelben Köthen eine folche ur
Fprünglirhe Heterogeneitelt warm fo daß beyde
Elektricitäten zugleich auf _feiner Oberfläche erregbar wären
fo wiirde diej'em Körper elektrii'che Polarität zukommen.“ ,
* Das allgemeine Mittel der elektrifcven Erregung ifk*
Erwärmttngr und zwar- weil immer beyde Elektri
ritäten zugleich erregt werden( nngleichförmige Er..
' warntnng- daher/das Gefeß) daß von zween aneinanx '
der geriebnen Körpern der am wenigfien erwärmte, (z. B.
Glas) pofitim der am meiften erwärnite (z. B. Schwefel)
1 negative Elektricität erhalt.
Diele nngleirbförmtge Erregba-rkeit durch
_ Wärme findet fich nun in Einem Körper beym Turma
lint und ohne Zweifel noch bey mehrern andern ihm ähn
lichen Körpern. Es iii gewißl daß der Turmalin; ['o lan
ge er in einerley Grad der Wärme erhalten wird- keine Spur
von_ Elektricität zeigtx daß er aber elektrifrh wirdr- wenn
man ihn erwärmt oder erkaltet. Der Grund die
fes'Phänomens kann nur darin gelacht werden, daß der
Turmalin durch gleiche Wärmegrade doch nicht gleich..
fiirniigx [andern am Einem Pol fiärker als am
andern erhitzt wird, oder daß [eine Pole eine nt;
gleirhe Warenecapaeität haben. Wirklich zeigen fiel]
. r die

r x
156.
'x die entgegengefeßten Elektricitäten am anmalin niemals*
auf feiner ganzen Oberfläche- fondern nur in der Ge
gend zweener entgegengefeßren*'Punrie, die titan feine Pole
nennen kann. Daß aber wirklich diefer Stein feine elektri
fehe Polarität der' irngleirhföri'nigen ?Erregbar
'Seite (durch Wärme) verdanke- erhellt daraus, daß feine
- Polm wenn er ertältet wird: ihre Elektriciiäten vertau
fchenz daß alfo derjenige Pole der durch pofitlve Er.
wärinnng negativ-elektrifch windet WW negative
“Erwärmung p o f-i t i v - elektrich wird.

2.
*.*x Ans diefec einfachen Thatfarhe [affen fich nun fchon
mehrere intereffante Säge verleiten.
a) Wir federn daß die Wärme die allgemeine Ur
farhe ffir. welche allen Dualism-ns anfacht und unterhält"
daß wir alfo fehle recht hartem fie gleichfam als das ver
mittelnde Zwifrhenglled pofitlver und negativer Principien
ln der Welt anzufehen. Es "ft jeßteinleuebtendr warum
jedem Verbrennen eine Erhöhung der Temperatur
vorangehen mußt warum Eleftrirität nie erregt wird
ohne daß durch Reibenr räder irgend eine andre Urfaehe
eine ungleichförmige. Erwärmung hervorgebracht chdy x
f
ij. f. w.
b) Da aber die Erwärmung eines Körpers-etwas
lediglich relatives ijtf und da es von feiner fpecififchen .
Befchatfen l

/
, ä

L57

Belehaifeaheit (feiner Capacität) abhängt-'- in welchem Gra


_de er durch eine-'befiimmte *Wannequanti'tät erhitztfwerdel g
fo wird ent -Oualismus der Peine-wien auf doppelte. Art
trreghar l'eyn, zwij'chen zween Körpern. - ,

entwederl wenn fie urfprr'rnglith heterogen find;


und durch gleiche Urlache _nicht in gleichem Grade tr'_
bth werden', .x - _ »"

.* - oder, wenn fie urfprünglich homogene-aber durch* ,


ungleich-wirkende Urfachcn (z. B. ungleiche Qua-mittig!
. ,l l ' _ 2

c ten von Wärme) erhitzt werden; ' x*


*
.L'
1 .- .

*y
in Einem Körper aber, '
entwederl wenn in ihm eine nrl'prüngli'che em.
“ ro-geneität oorhandenifhe e

oderl wenn er ungleirhför'm'ig erhitzt wird; -

0) Man muß *folgendenGrundfaiZ der Erregbarfelt


des Dualismusaufliellen: Wird in einem Körper
durch politierrwärmung .das negative Pein.. *
cip erregt, fo muß durch negative Emre!
mung (Erkältung) das politive erregt werden
'und umgekehrt. , L. 7,-;

(I) Es folgt haaren-_e in jedem Körper durch.


z: ungleichförmige ..Erwärmung Polarität-'2 und
durch ungleichförmige Erkältung ein Wechi'el J
der Polarität hervorgebracht werden kann. :'-e-f i

:e , ._ z'. Es
15k'

Es in :äußern merkwürdig, daß ohne allen 'Zweifel


im Turmalin elektrij'che und mag-netifche Pola
rität* coerifiirt- nichtuur begangenf weil eri tn viele kleine .xi

_Stücke zecfrhlagen i an iedem'einzelnen :noch bielelbe Polari


'* ' eat zeigt, die er auf der ganzen Oberfläche zeigtm foodern
.mehr weil er wirklich; (wenigiiens nach Briignnanns
Beobachtungen) dem_ Magnete gezogen wird. Man wird
. e . _, x
dadurch im voraus :geneigt gu glauben, daß diet'elbe ur
- .Foriinglithe Heterogeneität, welcher der Turmalin
feine elektriiche ,Polarität verdankt, auch die Urfache
[einer magnetifchen Polarität Fey." Man wird.
geneigt zu.glauben„ daß mach demfelben Gefeß7
naeh welchem die elektrifcbe Polarität iii-einem 'Körper
erregt wird, aueh-die magneiifrhe erregbar iii. ,Fiir diei'e
. Vermuthmjg aber (brechen noeh andere Than-erben.

*Ö- 3)-*Man weiß, daß jede -ungleichfdrrnige Er


fchi'itterungt daß vorzüglich ungleichfdcmige Er..
w'ärtnung dem Elfen (auch andern metallifebeu Subfian
3en)h magnetifohe Eigenfchaften mitthejlt„ z. B, man erhißt
eine eiferne Swinger rind 'richtet fie perpendikulär-aufg fo
.2 , werden* ihre beyden Enden ungleiäyförmig erkalten und
Polarität zeigen. Diele Thatfaehe fiinunt nun ganz mit * -
dem oben (2 el) aufgefiellten Grieß der elektcii'cheu Pola
rität überein. ' 7y .
CFL* f ,r ' w*
, . , . K 59 *

- w*- S a u ß ü r e hatgefuuden r daß > nichts fo "ehr die'


kraft des -Magnets fcbwächte r als die W ä r nt ez fcbon die
Differenz eines Z Gears Reaunt. hat! Einfluß aufs Magier..
totneter.- „DSVÄUZ ding-M8, fagt Saußiire. qua
cet jn8rmm611c E8!: eco'Wujr, FARBE-1116611!) *ohne-1'* -
17s_ Zn r'nnrclte; j'ai 'W , que: lu Force :atrrnctiua ua* _
tja, .que 1er Baue-86 La pluz _Säule-2116 rIa 1/
e688 rar-intian eur .1a cbä'LeurL x 9116 le
Germann :aim-ante? yore] (Le an Force,
-gunrtrl 1a Oval-eur -au-Zmenra er 1a ra?
yrenä queen-1T 6118 &Anionen-f (707.ääl13
l. a. 701.1l. S.459.) Man kann diefes Phänomen
nicht andere, als aus dem oben (2 ä,)etufgeftellten Geer .
vom Weehfel der 'Polarität erklären. Derfelbe Paß
der durch pofittve Erwärmung negativ magnerifrh wird, wird
durch negative Erwärmung pofitir niagnetifeh. Gefehe _
nunr ?das Gewicht 'befinde-few am negativen Pol, fogvird!
er durch Einfluß der Warner *pofetiv mag'n'etifchx und ver
liert in diefem liebergang feine Kraftr die er wieder er?
hält- fo bald durch Erkältung feine pofitive Eigenfehafe*: -
wieder'bergefiellt wird. x

:- * 0)- Die elektrifche Materie ift 'ihrer Natur nach ent-*r


gegengefehter Wirkungen fähigr weil fie überall die'ent'
gegengefetzte Kraft weckt. So-werden durch den*elektri.
fr'hen Funken Metalle orydirt und desorydirt- das Waffe?"
vertreten-anniX und recomhonirt. Go wird ohne Zweifel:
.;,:,. * _ * ' durch
.16a
durch den Wyenktrifehen Funken- wenn -er den. pon
tihen Pol triffte, der negative Magnetistnusl *wenn-_er den
,negativen 'ffiffie der pofitive erweckt. - Daher werden
- durch den elektrifmen Funken die Pole »des Magnus-um.
-,'gekehrt.-, Doch "Meinen die Verfuche no'thuiÖt hinläng
lich oermannicbfaliigt zer-"fehlt, , Es könnte fich' *hier-ein
'. großer Unterfehied negativer und pofitiver Eiektricität zei..
gen; auch iii-es wohlnicht* gleichgültig» durch welchen Pol
der elektrifche Funken- (ie nach dem er pofitio oder nega
tih ill) *einfirbmtz 'man könnte -hiedureh entdecken e welcher'
der Pole desMagnets pofnio, welcher negativ in. '
r.:- ' 4- x
3; Wenn es einmal ausgemacht ift7 daß die magneti
l'che Polarität-nachdemfelben Gefeße erregt wird. als
die elektrifcheg :fo i| ferner auch kein Zweifelg daß fie auf
_die-felbe A rr, und; ,durch drafelben M e ch a nis m u s *'ent-.
Zehe* wie-hieße.» -- :_ p x o ,
Um zu erkläre-rt -wie ein; Körper verbrenne oder elek-, l

trifch wer-de, .Wären wir erfienß ein 'po-ficio es Princip.


*Fl-WW dem Köcher); (als Urfache des Verbrennens _und der,
elektrifihen BefchafienheitP. neben diefem aber ein nega
teioes -Pri'teeip im Körper annehmen, durch welches wir
eigentlich nichts andeuteten, als das infinite von Zurück
fioßungskraft. * das. *der .Körper im Fernand der phlogifti-__
[chen oder *elektrifchen Erregung gegen die pofirive Urfache
* des Verbrennenjsuder _der Elektricirät, ben-eilt. Wir werden:
F
alfo
'161'
i

(alfo bey 'der magnetifchen Erregung erftens ein negai


tives Princip im Magnet annehmen. verjijdge deffener* 7
' mit* der pofttiven, Urfache des Magnetismus _in dynami
' fche'r Gemeinfchaft fieht. Wo jenes negative Princip fehltz'
wird fich* gar kein Magnetismus offenbaren. Diefem ne
gativeniprincip werden wir ein pofitivcs außer dem
-Magnet -vorhandnes Princip entgegenfeßen. Diefes Prin
cip ferner muß in fich felbfi heterogen. undeiner
*Entzweyung fähig feyn. Dieter pofitivenOuplt
' zcität in der Urfache des:Magnetisinus werden wir
eine negative Duplici*t_ä*t*-“'i'm Magnet felbft .ent .F

gegenftellenz vertuöge welcher diefer 'gegen das Ein e-Ele


ment des Magnetismus “geringere Zurückftoßungskrafc
beweift. als gegen das andre» * .
* Durch diefe Vorfiellungsart haben wir Folgendes
i gewonnen." ' ' '
. a) Wir können die Urfache des Magnetismus als eine
überall verbreitete Urfache anfehen. die auf alle Körper
continuirlich wirkt. alle Körper durchdringtz ,ihre Dayli
* cität aber nur an' folchen offenbart, die zu ihren Elementen *
et'n verfchiednes Verhältniß haben.
l)) Wir verbannen dadurch den todten Begriff der
Anziehung, (welche der Magnet/gegen die magnetifrhe g
Materie beweifen foli). ein Begriff i der fich mit der außer
* ordentlichen Wirkfamkeit des inagnetifchen Princips fchlecht
verträgti _das .ohne Zweifel continuirlich neu erzeugt und
R* k ent
..z '_l* x
nsel *- *„
entwickelt, "allgemein un'd-auf-*alle Körper wirkt, eigen
thümliehe Bewegung aber 'nur dazu erregen fähig*
ifth wo es ein Minus ron Jurt'rc'kftoßungskraft findet.
' So. vortheilhaft für 'die Conftruction aller Erfcheinun
[gen tft; der Begrifi einer allgemeinen dynamifehenÜGeinein
*fchaft in der Weltr 'vermöge welcher die 'überall _verbreite
ten durehdriugenden Urfnrhen überall Bewegung hervor
bringenl wogdas Gleichgewicht gefkört iftz- und gleichfnin
- . befondre Sphären fich bilden, innerhalb weleher fie wirk
fatn feyn können.

Wenn als Vehikel jeder endlichen Kraft eine Ma*


terie angenommen- werden *mußt fo können wir auch *
diefer Annahme zu Erklärung der inagttetifrhen Erfchri
nungen nicht entbehren, obgleich daraus nicht fokgt- daß
wir eine im 'eigentlichen Sinn magnetifche (d. h. dem' _
*Magnet eigenthiimlirhe) Materie anzunehmen das
geringfte Recht haben. Daß ein pofitives Princip außer »
ce* |

dem Magnet ihn in Bewegung fehh die Urfarhe feiner Pola


' '**rität tn- muß auch aus folgenden Erfahrungen gefrhlofi'ett*
werden. *
.,.
a) Wäre die *magnetifche Kraft eine abfol-ut-inn- i
re Kraft, >fo müßte die Anziehungskraft des Eifens fowohl
als des Magnets ein beftimmtes Verhältniß 'zu ihrer Maf
*f'e zeigen. _' Ein folches aber zeigt [ich bey keinem von bet)
den. Wenn manverfchiednenicht magnetifirter 'gleich lange,
e _ * aber
' _16g Ä .
x .
aber ungleich dicke Eifenftäbe mit' dem Einen 'Pol des
Magnets in *Berührung bringtz fo wäctifi die Anziehung
»des 'Magnus gegen diefe Stäbe, je dicker* der Stab iftz
eaber' nur bis zu einer gewiffengGränzei fo daß
*über diefe.Gränze hinaus die Anziehung keinen Zuwachs
_weiter erleidetz wenn auch die Dicke'des'. Stabes wächft. x

(Hairy bey Preooft über-den Urfprung derma


gnetifchenKräfce. J. :16.) -- Saußi'ire bemerkt
frhon (in feinen 707. (inne l. t4. 701. l. Ö. 8,5.)7 dns * 7'
- zwo _ungleiche Maffen von Eifen» auf den Magnet in einem
*-Verhältniß wirken, das dem Verhältnlfiihrer Hbf-:e- „
flächen weit näher kommt z als *dem Verhältniß ihrer
Maffen. - Man hat allgemein bemerkt, daßuntec i.
Magneten von gleicher Güte die kleinen im *Verhälth
:ihres Gewichtes bey Arbeitern. mehr Kraft haben als die - .

großem (ohne Zweifel weil es eine Gränze* der magneti-"* .*


frhen Durrhdringlichkeit giebtz die nie überfchritten'wird). -
z, _ Aber man hat nicht fo allgemein bemerkt, daß bey ganz
ähnlichen Magneten von gleicher Maffe ihre-Annex
*hungskräfte fich verhalten, wie ihre Oberflächen( Äti
niel Bernoulii- in einem von Saußr'ire angeführten
Brief an Trembleyzy behauptet gefunden zu habeni daß

:die abfolute Kraft »der künftlichen Magneten immer zu.


nimmtt wie die Cubikwurzeln der Quadrate des Gewichts, ._
was eben fo viel iftz als im Verhältniß ihrer
Oberflächen. .* “ L 5 . 1)) Nur l*
-.- -*

'1'64
j

7,.- i)) Nur dieMögiichkeit einer allgepnt-'e'i'nenWeite-Y


.*ordnung kann nicht mehr *aus materiellen Principien rie
klärt werden 7 weil folrhe Principien feibft fchon eine Wele
-vrdttieng voransfetzen) innerhalb welcher .fee .allein inögiirh
find. *Allein innerhalb des allgemeinen-Shitems organi
Firen fich gleichfant einzelne :Sphären der allgemeinen Na
» turkr'äfte, innerhalb welcher'diefe den Schein eben fo vieler
kfpeelfifch-verfchiedaer Materien annehmen. Nur die alle
*gemeine Wettbewean ifi von ewigen" und unveränder
, . ?lichen Urfachen abhängig z veränderiiehe Urfachen aber ver
"ratben *materielle Principienä fo"die magnetifrhen Abwei
chungenz die inan nicht ,erklären kanal ohne dabey eine
Materie als wirlfam anzunehmen- die entwiekelt oder zur
Ruhe gebracht, zerfeizt und wieder zufammengefeßt-wird,
und (gleieh der,ntmofphärifchen Elektricität) entzieht und
verfchwin'det. *
ö.

' _Es fragt fich *einer welche fheclfifche *gereinigt-"c


.inan dem materiellen Princip des Magnetismus znfchreie
*benz-nenne? - ,f
, Man muß beklagen, daßdie Schranken der magnee
. tifchen Kraft keine Mannithfaltigkeit von Experimenten
und keine vergleiäzende Unterfuthung verfiatten. * 'f e
Wenn esmbglieh wäre, jene Sehrantenzu durchbre
enl wenn es vorerfi nur gelänge die magnetifchen Eigen.
"ii ..FK :i- N f fchaften

'a"*
. 1
' _ 1.65:; > . *

'ßhaften an mehrernKöt-pern.. als bisher» euentdeeken, wie


fehr wiirde dadurch fcbon das Feld der-Möglichkeith er_
tieeiterc, wie' mel,.- Raum für. vergleichende Unterfuchung
*geioonnenlg - - _ - - - -
**7 x Wennes geiänge», die kleiniken Grade der magneti

fehen Kraft (fo etwa-.wie der elektrifchtn), noch bemerklich


* nie-agreey wr'ijrde man nicht "indem daß 'fie jedem Kot;
per der Natur-x meint. auch in_ unendlich-kleinem Grade-z
beywoh'nt ?x K i- x

. Wenn-manerß Vergleichnngen aniielien können.


follte [ich nicht finden„ daß, die magnetii'che Kraitbey wei-_*
rem nicht fo einförntig wirkt- als es ansieht fcheint.
da ioirgnur das Elfen rnitedem-(Eii'enerzg das wir Magnet
- nennen- vergleichen können? -- Sollte fich dann_ nith
findem daß vielleicht_ jed er Koi-perl wie das ElfenF fein.
- Erz-- d. h. einen .Mi-per hat, ' der für ihn ein Ma.
*ag-net iiiZ * » i v , * , _ *.
- *x *Liegt>_der Gem-.P warnen man bisher wenigerEnt
/
deckungen in diej'etn.Ftlde gemacht hatt eben darin viel(
leichtt daß man. noch nicht für jeden Körper feinen Ma
gnet gefunden hat?*_.(*-Zio ifi in:: den Hitmboldtfchen_
Serpentinliein nurdas magnetii'cheF nicht auch das imma.
_gneti-l'rhe Mieterin-Magma Sollte es nicht einen Unter
[chied von idiomagnetifchem und fy-mperimagna
tifchei'_ Körpern geben? Bringt iii nicht Ein. entfrhei
". “ -. - * x dender
166 g * * - »
.dender Verfurltbekannh 'der auf die fpeeififche Natur des
magnetifchen Princips frhließen ließe. - “
Vairm alprofeffor an der Akademie zu'Neapeh foli'
- ' gefunden haben*: daß in der Hu'ndsgrotce (gcc-tra &el
.*(Zeme) in der Nähe von Neapel der Magnet feine gewohnte
'* Wirkung auf das Eifen verliert, daß in derfelben die Mac_
gnetnadel viel weiter von Norden abweirht, *als in der_
'gewöhnlichen Luka anche was befo'nders merkwürdig ifi,_
*daß in derfelben keine' tlektrifrhe Kraft erregt werden kann.
(Man r. Janet-17s, Briefe über Italien- vor
nehmlich den gegenwärtigen Luftand der Arz
neykun'de, und die Naturgefrhithte betreffend
tfier Theil S. 353.) '
* Man weiß feit den Verfuchen. die Murray mit der
Luftart diefer Grotte angeftellt hat, daß fie ein kohlen)
faur'es Gas lit. (Man f.o.Crells neuefie Ent-
deckungen inder *Chemie- Tb.z, S. r18,) Sollte
die Unmöglichkeit, die Elekteicität in diefeni Luftraninem
erweckenr der in ibm wahrfrhet'alich herrfchenden Feuchtig
keit zuzufchreiben feyn? - Aber wie will man erklärenx
daß der Magnet dort feine Kraft verliert? Etwa darausj
- v daß er febnell roftet? -- Dieß iii doch unwahr
* feheinlieh. * *
Man weiß allerdingsf daß Eifen- *wenn es besorg
dirt wirdf vom Magnet ftärker, als vorher angezogen
"ltd-(f. z. B. 88118 sure Mel. l. 4. 701. ll. H. 425-1* *
e x , ez“- Auf
. 7 abe * *
. Auf der magnetreiehen Infel Elba* mr'tffen gute 'Magnete
gegraben werdenz denn die t, welche an_ der Sonne liegetn
7* verlieren allmählig ihre magnetifche Eigenfehaft( (Swim
'burne's Reifen durch. b.ey_de Sicilienr überfib -
von Forf'ter, Th. *1, S. 34).)- ,Eserbelltdarausaller- l
ding-sr_ *daß* irgendein eigenthümlirhes_ Verhältniß des Ma- 7
guets zer-dent Oxygene der .Atmsfhhärer oder zum Aether,
der rnit_ ihm in Verbindmt-gfi trittt zugleich die Ufrfarhe feit
nerä Eigenfwaften enthalte.» * Diefe_ Entdeckung lehrt uns
aber nichts. meh-:z als_ was.. nur fcbon :i uriorj einieben
konnten. ' **

_ r -, f ' 7-: * K
Man 'naß ergeben-h daß die. magnet-ifehe- Kraft zu'
den durchdringenden gehört, und infofern. ben wei
' enn urtpeüngttchee-tn„ als dieeiektrifche._ Denn
diefe häufttfich_ nur auf der .Oberfläche der, Körper an, und '
- wird. wo. fie ein leite-.des"Med-inneberührtz abgeleitet,
ohne daß de'r Körper fele verändert n'ürde,_ „der Magnet"
aber fehei'nt auf andre Körper nur dureh Bertheilung. /
(Erreger-19% nie_ durch Mittheilung zu wirken.
Stine. eigenthütnliche Kraft kann, ihm nicht_ durch ä u ß r e fon., -
dern nur durch penetrire'nde iirfarhen ent-riffen werden.
Das Princip des Magnetismus muß alfo zu den ele
, me-n-tarifrhenz d. h. denjenigen-Raterien gerechnet wer'
den- fü- wrlche kein Körper undnrehdringlirh tft. Als
_. folche
1'.,
4 l

, 168 .e.
folche Materien kennen wir bis jeßt nur Licht und Wären»
wiß'en aber z daß fie diefe ihre geineinfchaftliche _Eigenfchaft
einem höhern Princip verdankenz das zuderläffig auch in
den magnetifchen Erfcheinungen wirkfam tft. Es läßt fiel]
in, der Welt 'iiberhaupt kein dynamifcber Zufammenhang
denkeni ohne daß man eine *tirfprüngliche .Ho-mo
geneität aller Materie annehmn Wir findgrnb
thigt ,x die pofttive Matctlei die fich im Licht und der Wär

me offenbartt als*das allgemeine Auflö-fungsmit


tel aller Materie anzufchen. Wenn *nun der grobe*
Steffi ehe er in einzelne Materien iibergiengf durch den
Weltraum gleichfdrmig verbreitet, und im Aether (als
dem m'anerrnum*milde-reale) aufgelöft wart fo
mfußte alle Materie in ihm fich' urfprr'mglich durchdringem
fo wie mania jederbollkotnmenen Solution mehrerer*
Materien durch ein gemeinfchaftliches Mittel eine wech
! felfeitige 'Durchdringung annehmen mußi weil die Auflö
fung nur dannoollkommen tft» wenn fie durchaus hoc
mogeni d.-'h. wie Kant bewiefen hatt wenn in ihr kein
.unendlich kleiner Theil anzutreffen tft.. der nicht aus dem/
Auflöfungsmittel und dem aufzulöfenden Körper zufam
mengef'eizt wäre. Als die grobe Maße aus der gemein-x

1 fchaftlichen Solution' niedergefchlagen wurde- entftanden


,hetero gene Materieni die unfähig _waren _fich ferner zu
durchdringrni_ da fie diefe Eigenfchaft nur dem gemein
fchaftlichen Auftdfungsmitt'el verdankten. Fiir diefes aberÄ g
müßen
melliln alle Materien noch jehtin hohem Grade durchii
x dringlich. ja fvgar durch fortwährende Action auflbslich.
feynj wie auch-die Erfahrung lehrt, da die härtefien Sub.- l

[langen. an der Luft endlich verwitternjxx andre auf aner -


- ?Weiß durch unbekannte Naturoperationen “allmählig tere,
ftört werden. f -
r* Wen-n nun das magnetifche PcineinF (vermögÖ-feiner'
durchdringenden Kraft) dem Aether verwandt wäre: * fo
müßte es auch weit allgemeiner wirkfamt ja- es müßte
(fo frheint es) keine Subfianz der Natur feyn„ die nicht
durch diefes Prinrip in'Bewegung gefeht wiirde. Obgleich
*wir alfo bis jeht nur wenige Subfianzen des Mineralreichs
' kennenj die inagnetif>7e Eigenfehafeen zeigenl' mitlfeanie'
doeh behauptenl daßj da der Magnetismus eine allgemeine
Naturkraft i-flj kein Körper in der Weltabfolut-unma
guet-ifo. feyz eben f0- wie kein Körper abfolut--durmftchg
tig- oder undurchfichtigj abfolut-warnt oder kalt ifi..

* Ohne Zweifel find alle Körner vonder ltr-fache des


Magnetismus durchdrungenz aber Polarität etiheilt fie
nur denen j-*die zu ihren Elementen *ein- ungleichförmlges
*Verhältniß/habenz der Duplirität des pvfitiven Princips
muß eine Duplicität des negativen Principe? im Körper
gegenüberfiehen. 'Der magnetifehe Turmalin t. B. beweifi
durch die entgegengefeßten Elektricitäten auf feiner Obere'
-f * » fläcbt
x /

x.
* *" * ara ' _
flache eine 'urforhngliche Hetetogeneltät feiner
Elemente. '- r ,x
Wir_ müller' hierauf [ehr auf-'ner'ka werdenj ,wenn
wir bedenkenc daß der Turmalin zwifche-n den bei);
den Klaffen idioelek-t-cifchtr Körperegleiehfam
» in der'Mtcce [teht. Pofitio.idioe-le_ktrifche
Körner find in der_ Reuel'd-urehfichtig. Negativ
idioelektrifche inder Regelundurehfiehtig. Der;
_Turmalin gehört_ zu den halbdurehfichtigen Körpern
_er ifi dadureh' gle'ichfam in eine höhere Sphäre nerfehtx x

unter .der jene henden Klalfen idioeleftrifeher Körper bez


griffen find; fehl; natürlichj daßer auch beyde Elektrici
taten in fich vereirrigh und mit diefen zugleich magneti
fche Polarität annimmt. c '
Wenn alle Körper in g ew i ffem l Grade magnetifch

findj follte [ich die Polarität_ nicht vorzüglich an *allen


* halbdurchfich-tigen Körpern zeigen-7. Sollteufniwtl
wohl alle Edelfieinet die fo wie der Turmalin durch Er
'warmung entgegengefehte Elektricitäten annehmem auch*
1 magnetifchej Eigenfcbaften zeigen? Man muß zu genauen
Unterfu-buugen hierüber den Topas (den brafilianlfchen
nnd fhrifchen)7 den Borarfpath und alle die Körper em
. pfehlem die mit dem Turmalin jene Eigenfchaft (der elek
trifchen Polarität) gemein haben. *- -
(Die Wirkung des Granats auf dirMageeetnad-el
hat fehon Saule fire bemerkt. „Un rie. n03 Zeremonie,
. ' l.» 7- o g _ f * erzählt

7 r
x'm l x
'' ' >17.;
erzählt er) >11 yhiäääß ajng Zrajm Wikimemzojc T1
'-anr 81.1:- L'ZjZ-ujlle :timeth 2118 (liZcemce (16 (Laux
[ZZ-(188. - .l6 l'äj fait; [GUZZI-.1", j'ai jeu-j 8m- luj (Ia
La me', ec j'ai ajtllj renäu 16 pMonZcique Z1 quel.
(11168111188 (I6 368 petrch Exterieureeq. z et]er jl a 33x
, 5111* ljäquiUe '6 1a"äj8'cä1166. (Ile t1-on UZWZ ZZ( ...
Daß der Grund diefet chcheinung nicht iu eingefpcengten
* Eifencheiichen .liegen könne, erhellt-aus folgendem _x „011
x
im: 8'e'tc'11111e2 pad', fagt- S au ß ü ce'- eLe-xiojr 1108 31-5»
:16W jmyuks ef presgue U771qu confeujx (Lit Fax
, actjk'able par l'ajenanc, mais 011_ Zaka'yeut-Stm
811371th .36 70er 188 Zrömiw :arjemaux, soit; 1-011»
Zee, soit orakaeä, 8011;, ?Plato yre'semer c0th 1a
_ mäme ybcz'iwmöew. :j'ai im. *m1 ZLÖUIL 8)-ij (I11
' yojcls (I6 Ü): ZL'ÜUZ (LZ 1a VLUZ ?8116.8 beaute?,' 6K
"(18 la 1)]118 Verketch transparekice, ?cui
Fair m0m-*djr*-8M8jh16men:t WiFi-Me aimaucäe e".
äeux* lenez* (Lay äjizcemce. --- Feli *from-6* öu88j_äeq
cajlloux, .IW-8 &NaOH-3 1a matjeke (I11 Zre'nät 68'
äjayerse'e: 911 :ai-18888 11011 0778ta11j8668 ,- 011 1-669sz
* L10jf aloe-8 cette matjera e. 8a couleur -*> -- 61; ä
gem acfjdji 8uf1'ä-:lZWQ ajmemte'e. (707. (Ia-118 L.
ZX. 701, L. S.34. 35.).
Da alle Durchfiebtigkeit nur relativ zund die
Gcäaze zwifcben durchfichtigen iind halbdurchfichtigcn Köt
' pern unbefiimmt i| .- follten nicht alle durchfichtige Körper
*' * f ü' l
x' :7,
, :174e
'in einigen. Grade_ magnetifrhe Polarität- zeigen? Sonim
nicht alle idioelektrifchen Subtianzen magnetifrhe Eigenfchafä
ten zeigen, wenn in ihnen eine urfprt'ingiiehe Verfehiedenhei't
der Qualität herrfehte? Geht vielleicht die magnetifwe Ein
x genfchaft allntähligin die_ idioelektrtfehe über? *
. B
9x
, e .- Die. bisher vorgetragnen Ideen 'aufk-die Erde ange- .
K.
* **7 -wandt-r muß der Grund ihrer Polarität in ihrer'urfpritng.
. lichen Bildung gefucht werden. Wenn. es erlaubt iii-'- vom
Kleinen aufs Große-mialogifrh zu fehließen- fo muß der
, urfprünglirhe.- Grund in einer Ungleirhförmigkeit
- - ihrer Bildung gefurhd werden._ Wie nngleichfdrtnige Et
fchr'itterutig„ Erkältung u. f. wq dent Eifen tnagnetifche
_Eigenfehaften mittheilt.- fo tft es glaublichr daß die-Erde
*-.- einer ähnlichen Urfatheh z. B. daß fie bey ihrer_- ur-fprüng "Q

*lichen Bildung an Einem Pol fch-nellerx als amfandernz “er


kaltem ihre-Polarität oerdankt.- Naeh- Beef fon i-fies
*der Seide-ol; er erklärt darausy warum die' Waffe'.- *ihre _ *
erfie Richtung. nach Süden zu genommen haben. (Lyon-aaa
* z an in nat:an y. 167-.) Tiefere'igeognofiifche Unterfurhnni
gen wurden vielleicht zeigeu- daß urfprt'inglieh fahon “ein
tnagnetifcher oder elektrifeher* Strom den großen Lagen
oder Schichten der Erde eine befiintmte Richtung gegen
die Pole gegeben hat„ 'ungefähr fo wie die m-agnetifehe An
* ziehung, oder ein elektrifeher Sternt- wenn er durch Elfen* ß
feile

_1
173 * _
feile geleitet wird- 'ihr eine regelmäßige Stellung giebt;
Wenn diefe Richtung der großen Erdfchichten nicht all,
geniein ben-erklia) iß, fo muß man den Grund in den frä
tern Neoolutionen, in iieherfchwenimungeet und der großin
*Gewalt des Waii'ers" fachen-7 das allmählig erfi fich feinen
regelmäßiger. Laufhahnte, und' die großen Beete bereitetg(
in denen jetzt das Meer eingefchloffen tft. g :zz
Indeß wäre ohne alien Zweifel die magnetifche Kraft
der Erde fetten iängfi eriofrhenF wenn nicht eine continuiri
lich wirkende Urfaehe fee immer von Neuem aufn-*biet
Diefe Urfache ift die Sonnenwärmez die ohne allen Zwei
fel beyde Hemifphären nngletchfdrmig erhitzt, da eine
urfprr'mgliahe Heterogeneität beyder wohl begreißieh ifki
Es-ift bekannty daß unter gleichen Graben der Breite iu'
der *nördlichen Halbkugel eine größere mittlere Wärme
[geklickt-x als in der f'i'idlichen. Aepinus* (in feinem
- Temtumem >18()er Eleccrjcjcaer ei; maZnaerrLij)
.erklärt diefes Phänomen aus der aßronomifchen Wahrheifz'
* daß in den nördlichen Gegenden die Dauer der warmen
Jahrszeiten die der kalten* Iahrszeiten ungefähr um 7'Tage
übertrifft. „Es tft klar*z fagt er 7 daß das Gegentheil in
-der'füdlidhen Hardt-ige( fiatt findetz' die kalte Jahrszeit
übertrifft dort die warme um ungefähr 7 Tage» Alfo ver
breitet die Sonne jährlich über die nördliche .Halbkugel _eine
Wärmej die ungefähr um 7*; oder 7'? Theil größer iftj als
_ diez welehe .fie iiber die fiidiirhe Halbingel verbreitet, *Es
_i
_ f _ *17a* '
en alfo nicht wunderbar, daß* fich während einer langen
Reihe von Jahrhunderten durch diefe Urfache in unfern
Gegenden' eine Wärme angehäuft habe, die hinreichend
iii„ um in der Temperatur der be'yden Haibkugeln einen
llneerfchied hervorzubring'enxi- (Vgl. Prevofi vom
ld

l ,_Ltrfprung der inagneiifchen Kräfte, Deutfche*


'K Ueberf. Star.) . . e
x
, :7 > Ich bemrrle- *daß wohitiiiihe: nur-die ungleichen
'Summen don Wärme, die jährlich über die behden Halb'
*lrrgeln verbreitet werden, fondern daß vorzüglich die Un
* 'gleiehförneigkeit 'der .täglichen Erleuchtung
Und' Erwärmung die Polarität der Erde immer nen
'*aitfathen muß; die* Coerifienz- der elektrifchcn und magne
'ifGen- Polarität am-Erdtörper (ich feige voraus. daß
Nord-und Sädliehier für elektrifehe Erfeheinu'ngen gel
ten). erlaubt uns, auf ihn alle Analogien des Turnen'.
[ins, und insbefondere das oben'aufgefiellte Gefehvom
Wechfel der Polarität anzuwendenj der freylich wohl
nie ganz erfolgen kann (obgleich nach Lichtenberg bis
.weilen eine Verwechslung der elektrile Pole der Erde
, dot-zugehen fcheint)j die aber doch die Urfache der täglichen
i“ fowohl als jährlichen Abweichung feyn kann* da diefe ,
naeh einer uniäugbaren Regelmäßigkeit in 'ihrer täglichen
Abweichung dem Wechfel des Tags und der Nachtj in
der jährlichen dem “Within der Jahrszeiten folgtj wobei)
fi'eylieh noch die Störungen in Betrachtung gezogen wer
* *. ,. - * den
Gen müffen, die “den 'fungnetife'hen Sec-dn" an-'bielen'O'Wn
dei: Ecde- befonders "wo große Eifengri'ben find x (z. W.
?in del: Nähe derxJnfel (Old-QMM feinek-Richcnng» abi
'letkem * . - -'
*q- ' * . "NW, .-4.
' - 1G. ._ _

Die ekfie _Wirkung der Sonne “auf die Erde war ohne
*Zweifel* die», ,dnß fiec-ihce magnecifcße Eigenfchafl erweckt?,
* -und fo ifiwohl das Geer der Polarität einealk
ge-meines Weltgefeß, das in jedem einzelnen Plane
tenfyfiem auf jedem untergeordneten“ Köcpec eben fo wick
,fnm iu, als in unfrcm Planetenfyfi-em auf der Erde.
Einen fchwachen Schimmer von HoF-11mg, das Phäno. 4_
men det: allgemeinen-SOW-auf“yhyfikalifcbe _Urfachen
zurückzufühk'en, könnten diejenigen x die mie folchen Hoff
nungen fich tragen, in djei'ec Idee erblicfen: da a'uch die
'Mgmt-Wehe Graduaan mechaan (aus Stoß) gay nich!
fondern nur' dynatnifch, (durch eine Urfache7* die in
die Fee-ne Bewegung mittheilt) erkläcbac ifi- fo würden *
fie wenigfiens durch die* Annahme einer folchcn Ucfnche
der allgemeinen Schwere-die gefilnde Philofophie nicht
fo [ehr voc den Kopf fioßen- _als durch die Hypothefe
fchwenmnchendec Körperchen. *
Ich bemerke nur noch, daß das pofitioe Element des
Magnetismus 'zuoertäffig daffelbe nk) das. im Licht fich
offenbath daß* aber ohne Zweifel die magnetifche Pola
'Z- - rität

Z - -
. ' ' - * 176
*fi-at der Erde die :urfpcünglicbfte Etfcbeinu-ng des
allgemeinen Dualismus ift- der in der Phyfik weiter
nicht abgeleitet7* fondecn fchlcchthin Herausgefeßt werden
' mußt und der in der elektrifchen Polarität fchon auf einer
viel tiefem Stufe ercheintt bis er endlich in der Hetero
geneität zwoec Luftarten in der Nähe der_ Ecdet und zuleßt*
in den belebten Organifationem" (wo er eine neue Welt
“ bildet)) - für_ das gemeineAuge wenigficns - bete,
frhwindet.
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O7.Vom ttrfßrftnglichfien Gegenfaß' Zwifchen Pflanze
/ und Thiel'. ' "q _ .
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Man hat tteuerlich oft gefagt, Vegetation und Lehm“


(eye-1 aI-chemji'che Pcocefi'e anzuj'ehenZ, mit welchem*
Neth-Z' werde! ich Fpäcekhin unterfuchen. 'Es Mat-Fal
l_end Übrigens.» daß man diei'en Gedanken njchtbenußt
hät) aus ihm den ucfprünglichfien Untetfchted des
'Zeßetatven und *animaldifchen Lebens abzuleiten. -
Zocecfi kennen wir zween Hauptproceffe- vontvel- “ '
eben te nteij'ten" Vecändruygen dec;Körpec in -decZapor- 1 .
gifchetMatuc abbäugjg find- Put-[e- 'die auf jekte-tx * xx'

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due-.H d'ie- ganze Natur' hecrfchenden Gegenfaß* zwifehen
dem! pofitiden und ?negativen Pclncip' des Verbrennens
fiel; beziehen, Die Nate-te .welehe fich_ in Mifehungen_,
gefaltet 'und *ohne Zweifel en einer allgemeinen Netgxali
fation enden *würde- 'wenn fie nicht dutch den fietelt Ein
nde fremden Ptincipien the eigen Week-bemmtet erhält
,fich felbfi im ewigen *Kreislaqu *da fie auf dee- Einen 'x

Seite trennt, was fie auf dee* andeen vecbt'ndetg und hier


verbindet-F was fie dort getrennt hat. ,' ' d
* So 'tft em großer Thei);“ihrec Pco'cefie deipblogie*
fiifleend7 diefin aber _Halten befiändige _-phlogifiifi
een-de' Peocefiex-das *Gleichg'ewichex fo'daß niemals 'eine
allgemeine Uniformität entfiehen kann. x
Wii:: werden daher voeeefi zwo Hauptklafi'en oech- ..
gantfationen-*mmebmen-ä *davon die erfie meinem von der;
Natur unterhaltnen Desoxyd ationsp coceß- die andce
in einem contineitr-lieben Oxydationsproceß meme
.„ ,
.ludFoetdanec findet." -- :*7 . '
' Z _ Wie haben [chen oben erinnet't- daßx oxyditm' 'nnd

d'epdtogjneficen, *phl'og'ififfinten 'und des'oxy.:


, die Wemfilbegrlffe( find, . die' 'in Bezug “auf "enandec
' wechfel-fcitig pofitid--nnd negativ fi'yn könnenx .'wo've'ntäde'o*:
_ keiner etwas andecZ-x als ein Befiimtntes Veebältni? aus(
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.- So wird alfot _wo die Natur einen Redch ons-x


oder Desoxydationspcoceß e nnterbält- wanne-ic.,
-xx j*: : cf * L. '
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k firß'vbiagaiikifche Materie erzeugt, wait bey'den


Pflan Year. unläoizbar ifdz denn diefer dem Licht, d. h.
7( dem allgemeiaeu Mittel der Redet-mio n, entzogeiix werk
dm bleixh uadfarbeios; fo bald fie- dem Licht
ausgcfcßt werdenl g'eivinu,en„fie :'Fazebe- der offe'nbarfte
Bewcisl' daß phlogifiifrher Stoff in ihnen bereitet *k . f
wird. Dicfer (als-»'dasinegatiee Priority) tritt hervor, fax
wie das pofitiee, verfchwindet-l und uriigrk'ehrtz _und 'fa
*etifiirt in der *ganzen Natur keinestdiefec Principierr an“
fichF 'oder außerhalb des., Wjecbfelaerliaitniifeswit feinem
* entgegengefeßtea.. * ' ' x -*
*So :wie die V*egetat-iv-n"*“in-einer: [teten: Des?
* oxydation heftth wird. obiger-ehrt* der LebenZspro- ,
eeß in einer continuicliaren Oxydation befiehen; moi
bey man nicht vcrgeffcn darfz* daß* Vegetatibn und Leber.
Kur 'im' Paoceffe felb-ft befi'ebenl daher es Geacnfiand_
einer befdndern litt,terfiichung *iftz durclityrl'che Mittel die
* Natur. dem ProceßPermanenz gebe- durcbwekcheMit
_ tel- fie [verhindre, daß' es; z. B; im thierifrhen Körbrrx fo'
, lange-ier lebtl nie zum endlichen Product-?katjimex'
d'en!! es ijk- offenbar genugl- “daß das-*Lebea ina- einem;
fietcn* Werden? befiebir und daß' j'edesProductt eben-x

„deßieegmweiiesrceßim wor-ia; daherdas Schwan' . ' '


keit-(der Natiir zwifchen entgegeiigefeßtm Zwecken/_daR
Gleichgewicht* conträrer Principle-1 zu* ertciahen- und doch .
* den Dualismusx (in-'welchem allein fie-fele :fartdauertN
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zu erhalten e ice-welchem Säywanfen dee NatueG-dhmez. -7 m
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nie zum chHucc komm*e)„ eigentlicß jedes _beLebee We.,


* fen [eine Foredauec findex. ' " - ..2.“
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_Seitdem mem entdeckt hat_,.daß die Pflanäeqz dem
chHtausgefeßt* L**ebensl_ufc a_ushauchen„ und dafi
dagegen die Thiere bey-n Athene-e Leb,ex1slu.4fc._'3ecz
*feßen- 'un'deine iccxfpicable Lufcart aushaueheng _bat
jenny* bey die'fec urfprün-glich-innecn' Vecfcbiedeqä,*|
heit -l'eydec Organifati*onen nicht mehc -nöehjg- ' äußre
Uniecfcheldeaogsmecfena-xe aufzufuchen- z.B. (micß'
.HedwigY daß die Pkw-*mee nach_ dec-Befßuchcung ihre
l Zeugungstbeüe verlieren; um fomehm daaflepiefeMeekZ.. .
mate, wie die*Unwill*kühc[ichfeit__dec 'Pflanze-x..
hewezungen (ä. B. bey Aufemhnje der_ Nahrung-,'qu
leacb Boechave's finncej'ehem-Außdcucf *die Pflanze def!
_Magen in dee Wurzel» däe; Thier die Wueze-l em Mama
het), ode-:die'Neroeanfigfeic _der Pflanzea'F-:aue;
zeefammcn gus jenem urfpcüxeglfchm -Ge-gcufaßecfi abgez -
' leitet werden müjfen, wie 'ech-im Fblgenden zeigen werde. _,

Es erhellet nämtjch.zu'm oocaus. däß wemi .die Pflau


ze *das Lebenspcincjp ausbauayt, das Thief es.zurü>bälß
im leßlecn bey weicem 'mehr Scßein der Spontaneieäd
x und Fähigkeit*: "einen Zufiand zu vecäodecn- - "wu NW
- > ' * K - als
X- . 'k ,
x * “als im erfternY * Wrack-...daß bus-Thief, da es' das Le*-x x .

HZnsprincjp. (muß .LuftzyrfißunW in fich" fe*[bjk_. eZczeugjF


a' .
. " vbn_ Jfgbßszeic- Elf-nad. f,'w._bey*tv_eiten*1 unabhängiger
*' ** "wk-1,411qu als _di-e Pfiönze-,Rin wächccdas.Lebensprincip
[tut: duöch- den. Einfluß *des _Ltis (Zeus: dem Nahrung?
.
_. jvafi'cx) e_l1llwio_k_cl*t„ und* dur'clhx denquHexj-* Mechanismus
dqcch' welche-_1eTentmiseltMide auth Oxitinuitlich aus*
'.

" *gcff-.b.r.cwixd-. -- '


-. 7, . Die: XYegemtyjonL i-[xxdec- mega-tive,- Lebensmo
7
'c'e SZ Die; Pflanz__e.'fe[b|_ hat_ kein* ijelj( fie» entjke/bt
[mt dücäj, En-.t-nö'jcf (15:11 9:* des'LebZnspcknciys-1 und, hat*
. nur den, SOUL des Lebens. im, Meinen( djefes: negaz -
F
Wim' MTM-s" * In* NTBA-"jaa trennt; .diethur
was. fie,- (m. Thke r__ .oem-,ng Das TUM hat Lehm
-, jnxfi ch: fecxbm denn, es» erzeugt_ fell-ft. unqufftjöclich„ das
[Lil-bende- chfich-x das_ der_ Pflanze WW ermd-en--Emfiuß
*ntxogen.wtcd.„ -. . p
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- ~ übrigens. die: Weg-.taxqudeßumgflchrtq Procßß
' “LNK-.sc ifi*W fo wiud'manyns vecfiatkenc, imFongnden
* _. u*1*1(r*:e-:Nufinexkfmnk_eit- haupcfäkhllichauf den, Yßficiven_ P*co
* ?Gäu-Achat.) unquthrx dam-fra. Pflgnzxnphyfioloq'
gie -yoclz, höchf( mangelhaft „,', und*: da cs _nacüqlichxc i-.K das
Regätiöxfucch das Poficive_„ USP-.s Pofitive dqcch'das
.- NegaWe zu hefiimpm-ek.. . 7 x .

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_, , 11.*
4.-84*'»F .
11. -
* Von den 'entgegengefeßten-.Principien/ des thiec'i'e,
1 fihen Zebens. x

. Der Begriff Leben [du confictiitt werden) _te-.hi


x'. er folk als Natucecfcheinung* ickläti werden. 7 »biet “
.
find nur dcey Fälle mögkieb; '

N.
Entweder* bee Grund_ des Lebens liegt
einzig und* allein in der tbiecifchen Ma
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- tecie felbfi.- “

Diefe Annahme widerlegt fieb nannten dnrch-biegt.“


meinfien' aller Erfahrungen- dq offenbar genug .änßreR
' Urfachen ztnn Leben mitwirken. - In diefem Sinn hat:
_eiqu wohl kein vernünftiger Menfcb jenen Sag behauptet
Es gefebiebt aber oft,- daß- wenn die Fcage für eines
n Menfchen Vecfiand zu hoch ifi, die Frage betabgefiimmc
wicb, und
' fceylich einenbeantwortlieh-
leieht* beliebigen Sinnabererbältx in weichem
nun auch fiet'
eine ganz

' andre Fcage iii. Es ifi“ nicht davon die RedeF daß das
*Leben von Stoffen abhängig ifl- welehe von außen dem
Körper 'zugeführt -werden B. durch das Athmen- *durch
Rabcung n. j“. w.- denn die Aufnahme diefe: Stoffe 'feßt
febon das. Lehen felbft voraus; Wir wifi'en woth
' ' daß
. x 2 X i . » »1.83 X " F
.
x "
nnfie Fortdnuer an der Luftzerfeßung hängt. 'welche
in nni'een Lungen vorgeng aber diefe Zerfeßnng ifi feibfi
,Won eine Function des* Lebens: i-*hr folie uns aber _
_ das Lee-ben feibfig foilt.uns"ci_neu.2lnfang des Lebens
Kbegxe'tfiich machxn„ t * e
Der eigentlicde Sinn des oben aufgefiellt'en Satzes
.müßte uiid der ("entre die erfie Ur "a-.che (nicht die unter
geordneten Bedingnngen), des Lebens liegt in der (bie
'rifchen Materie felbfix und! diefer fo- befiimmte»
SoßxmißjeN wenn er auch. aus Erfahrung nnwiderleglidb
wäre-i dochWn einer gefunden. Philofophie n Leim-jener!
fleintiYerden. ' . - , e
Es 'ifi der Gipfel deritnpbilofopbie gn liehnunitenf das
Leben "en eine Eigexnfehxaft der Materie- undgege'n das
i.
allgemeine Grieß der c,Trägbeit emznfr'ihrenx daß, wir doeh
das. Beyfpiel einer Ausnahme.- an der belebten* Materie* ., ** * "* .
fieideni Denn entweder nimmt man in den Begriff
der* (hierii'chen Materie fchon die Uerfache des *Lebensx e -"

neelrhe continnirlieb auf die tbierifche Snbfianz_ (aifo


anch in der thiecii'chen Materie), wirft. _anf- und'danir
-hat man freylio'y begin Analyfiren (eiäjte Arbeit;
es /ifi aber nicht von einer Anal oi'ex foitdern von einer
(fynthetifchen) Confiruction des Begriffs; tbie.
rifehes Leben die Rede. *Oder man nimmt and daß *
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es gar keiner pofitioen Urfaebe des Lebens bedürfe- fonc'
dern daß alibereits im thieriiehen-Körper alles* fo zufamc.
K _ B men- . -

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; “ . *
- 7* . *
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i186
mengeme'ngt und zufamneengemifcht feyr daß* daraus( den
felbft Mifchunge'verändrnngenr *und aiisWdiefcn Con-'
reactionen der tb,ierifch_en..Mat-trie erfolgen-, ungefahr fo wie"
'ein_- befiiinmtes Gemenge: vdn Mitteifaizea ven. feibfi_ fich
'x zerlegß (wie das, wirkliclx, die' Meinung-des, berühmten_ Heu.
Neil, in' Hallein 7fe1'7n_ frh_eint)__ _3. Wenn_ dieß der Sinn je-x ,*
'nec Bahar-etwa iii., io) bitkÄiÄi. daß,mänxb..or.alleiiDi-i- '
i _ gen_ uns. feige-ide Fragen, beantworte._
Wir_ wifi'c'n, wohl-f (man erlanbennserfi: einenfefien
Staiidpimct zu nehmen 41 denn* wir können bey, den. Phyfiox, .
7 lagen, niit_ weichen. wir zu_ thtinxhabenrx “fiel-bft, keinen- *be
[trennten Begriff von_ Chemie- und ehemifchen. Operatioe
ori-i* vorausfeizeny wir w'iifenwohlx daß vecfchiedne Sub- .
fianzem_ wenn, fie niit einander inleerührungzkentmen* fich,
'wecbfelfeitig in Bewegung-Wen;- (der flarfte_ Beweis übri
gen*le daß-“fie- t tag; (indr dennfie bewegen ßazenicht- ein* .
zelt» 'fondecir nur_ indem_ fie mit, einander_ iaWechi-[wir'q
a kung- fteben.).- -c Wir, willen. auchQ 'dateieieY-weaune
die der ruhe-rade Körper' in_ ruhenden, herrliche-'age
nicht_ nach: Stutzen: des! Stoßes erlläebacifii, auch fönq
- nen wir die_ Anziehung-y die_ fie_ gegen einander beweifen)
in fein Verhaltniß mit- ihcec fercififchen Schwere bringen.
(Was ein man_ yon Naturphilofophen denkenx die alles im
tbierifchen Körper durch, Wädianziehung- *gefcbelren
[affenx Wahlanziehungen felbe aber als Aeußerungen der
*Schwecjcaft anfebenl) - Wir_ fachen' daher eine andre*
.|z'
* ' Erklä
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*18? *- n
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Erklärung* die'fec Erfazeinungen auf» und behnnpieni, daß' 7


fie in eine höhere Spina-ke den» Raiuwpecaiionen :x als die„
_weiche Gefeßen des_ Scoßes oder» bei; Schwere unierwoc'
**,fen find; gehören. Wir.- behauptene die* Materie-fiibfl
fey nur ein-Product. entgegengefeßcec Kräftez wenn diefe " '
in der Materie einGl-eiehgewichjk erreicht, haben, fee); , "x

alie Bewegunaentwedee-pofitivi: (ZneückjfioßnngB oben *


. negativ, (Anziehjing)x nun wenn .jenes Gleichgewichc
*gefiört-wecdee fen die-Beineglmg penficiv und nega»
tio. zugleichß es trete, dann_ eine Wechfelwickung_
den beyden nefprünglichen Kcäjte einz_ -- eine folcbe Sei»,
rung-des ucfprünglichcxl .Gleichgewichts gefcbehe ben dein
chemifeben Openaiio'ne-n4„ und darum -i'ey, (eden chemij'chn
* Proceß gleichfam ein Wenden never, Maceciee und was -
*-uns die Philofophie a ytjorjlehrei, daß alie_ Materie ein:
Produci von entgegeiigefeßten Kräften, fen-4**Wifein (eden:
th-mifchm Preuß: nni'chanlicne _ . _
* Wii: gewinnen durch diefe Varfieflungsari- felbfi einen:
Höhern Begcifc? von ehemii'cben Operationen-*und damic
auch mehr Recht.x diefe; auf Erkiärung, einiger animaiiii»
?eben Pcocefle analog-iich* anzuwenden( Denn_ alles-wahren
Pbyfiologen- find einiai daß die animaiifehen Naturopera
tionen _nicbc aus Gefeßen des-Scoßes: ode.; der Säiwere '
erkläcbar find. Dafleibe aber iii denFali mit den chemie
faxen Operationen* dahec wir zum voraus eine- geheim'
Anaiogie beydec vermuchen können, „ . _ -*
. ... ._ * ' - Dazu
*- * . ./,i
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_ 771.83' -_ “ '.
Daeu winnie-x deß- das. Wefen- dec.-Orgeinifation..xiw
der Linzemc'ennl-iehxeit denMai-ecie. und* .de-x
Form beiiehi- dne'inn daß die: Matecie, die-organi
ß're heißen bis ins. Unendliche» indioiduaiifiet iiiz*
wenn alfo yon: Emjiehen der» ihiecii'chen 'Meet-eric
'die Rede tiv verlangt 1mm., 7 daß eine Bewegung gefunden
wenden, in welche/c. die, Materie eines Dings zugleich mit
K [einer Form entflebt., Nun iii; aber iibechnupt die-ue.
* - ,-fpcünglicbe Focm. eines Dinge? nicHis fü! fich .Weite-7
- durch
Hendes,
Einefo und
wenig diefeibe
als die Materiezbeyde mi'iffen Mag'
Operation-entfieben. alfo

(eric enciieht abee nuc- “ wo.. eine bejiimmte'Quaiit-ä'


erzeugt wii-de den'n dieMaterie ifi nicbes von ihren-Qua
liiäten' Verfehiednese Materie feheu wie* aii'o n'pr in
chemifehen Operationen ene'fleben; *ebemij'ehe Opera.;
-x tionen aifo find ,die eiiizigen,_ aus welchen wie dieBii
*dung* einen, .Maieeie zu. befiimmtec Feen) begceifen
können. - - My_
-.' Maxi irrt bahee nicht, .'wenn man in den ehemifcheie
*. Oucchdringuugen den geheimen Hendgciß ,decRacur zu"
eckennen glu-uth deifen fie fich* bey-_ihrem befiändigen Zen_ x
dioipuali fixen der Minniex -*(in einzelnen Örganifatiqz*
nen) bedient. Es iu' deßwigen feianndeeraß mani-on
den älteften Zeiten an, da mäß die ebemifchen.Kcäfte der
_ '. Matecie zuecfi kennen lernen deu-in gieiÖfnmf-die gegenwäriiy
' _'.'] ge Natur zu erkennen giaubce.- „Nichesxfiagc eben (oJ-hen
1x'
.4 m", x * * > * - nils*
,* / . nis*f7iva'bc: He.
[gBaäd-ee-'kin feinen gedankenoolien
e» Wet)- * x*

**txeägeen ene Eieinentacpbyi'iol-ogitexxgniebts kom!th li' ,'


..dem Enibniineim, 'MOMO-.MW .mein-*in -fehwäemendenx **' * *
“' Unfinn ausm-tete)y enede *befondeten Ra'tn-ea'ndaebf * _
._ nick-b,
'mopeca'tionen
die/'in acht-netz
.den “ältefien'
x auehBetramtnngen
find die '-Fet'ocbie
*cbemifebec*
-b'ekannfz'
Na- 3 *

*welche wie diefein 'Emm-Wem bekdankem nnd das ent'


gegengefeine -mafcbinifiifche .Syfiem hat nichts dem Achte!
- Wes- au'fzuweifen." .4*- »Wir find alfo gen-nicht gemeint-,i
-Wmiflh'e Ana'logie'n bey -Eckfiicung deckanimnlifiben Pro-,2'
-- ceife 'a'uszufehfießeiu wir werden-vielmehr 'den Ai'fimiiax. f .
* tions- tmd Reproduecieiizpwceß einzig nnd allein aus folk*
" eben Analogie!! etkiäcen- vbg'eich wir bekennen miufenY-c'f
daß auch das-ein bloßec Beheifdek Unwt'flenbeit ("ftF (wefl
nus die *cbe'mifäyen Operation-'en 'vor jene-bekannter find.
* ,ats :die animalifcbenJ- indem *es weit eigentlicher warn*
anfiatt Vegetation 'und Leben "ehemifche Pcdceife zn nen-*.
nen"- 7* umgekehrt bieimehe manche chemifehe Proceffe'un
-wllfo-m'mne Org'anifationspeoceffe zu nenn-em'
dn e's-“begeekflicbev iftx wie der aligemeine Bildnngsttieb den'
Natur endlich in todten Peoducten ecflicb-t7 als wie tim-1,":
gekehrt den mechanifebe Hang dee Name -zu'Cegiialiifar
tion-en fich zii/vegetativen ._wnd lebendigen-_Btideingen hin
aufläntert. “ »*„ e
' p Dieß vorausgefeizt- bitten wir, daß man uns fo!!
_ gende Fragen beantwortee* - , - __ -.- 'd _*
/ ?Fi-k, U ' x g
x * . ,- . d K e ' 1
x * * * 1 l i

-> " ' . ?an


* * „_1) "Wie car-men “einnicht nur, 'fond'ern wir bebau
Pien- daß die *Bildung thierifcher Materie nur
x 'nach 'ebemil'cben Analogie-1 -erkläc'bar iftF wir leben aber

daß diefe Bildung 7-. wo fie gefedieht, immer das Leben


' felbfi icbo'n bdran'sfeßt. f Wie könnt'ihr *alfdbbrge

' 'bene * 'durch ?enten nebeneian Woriapparat (denn mehr ifi


es niebo-dns: 'Leben fe-lbft zu erklären? , - ' *
_ x .Das 'Leben ifi* nicht Eigenfrbaft vdedProduct
*der tbierifeben *Malecie7 fondern umgekehrt die 'Maeerie
'in Pc-oduetde-s- Lebens. Der Organismus in
.nde »die *Elgenf'chaft einzelner Naturdin'ge- ,
findeen umgekehrt,* 'die 'einzelnen Naturdin'ge final'
_eben fo viele B:efehränkungen oder einzelne Aet
ßchnunngsw-eifen.- des allgemeinen Organis-,x
x inn s. „Ich,.tne'lß*“nirhts Berlebrtees- als das Leben-zu;
* einer Befihafienbejtder Dinge zu' Welpen, da im Wang'
thei( die Dinge nur Belcbaffenbeite-n des Lebe-isn .
nur verfchiedne Ausdrücke deifeiben findz 'denn l*
das Manniiehfaltlge kann innLelFendigen allein;
,fich-durchdringen und Eins werden." (Jacobis
David Heime S, 17x.) Die Dinge find alfo nicht l
Principle-1 *des Organismusz "andern umgekehrt) der,
Organismus ifi das Principiumxdec Dinge.
Das'Wefentljche all-ec Dinge„l (die nicht bloße:

E'r.fch,einnngen; find ,1 [andern ln einer unendlichen


“'- tnfenfolge .der Individualität -fieb. ann-ideen) ill
7"; . ' qus
l _* ,x * .*-**
' 1.91- ,f -i
n

'das Leben; FdasAecide'nieile ijLnnr'dieAr't ihres.


"Lebens, und auch'das Todt'e in der Natur iftnichtzan _
fich 'tobt- 'ifi'nur das erlofchn'e 'Leben-.
*'- *Die *ll-:farbe 'des Lebens mußte *alfa der Idee naeh
feübe'rda'fey'n7-als'die“Materie7 die '(nielr't'lehtX fondern)
belebt ift'; diefe Urfacbe muß a'ifo: aueh 'nicht in der belebe
ken Materie fel'bfia fo'n'dern 'außer ihr (zelt-ent werden. i ' *'
'2) 'Gefeß'r- wir geben euch 'zur 'das Wen befiehe in.
»einern'cbeiiiiieheiiP'rdre-ßr fo nti'tßtib'r- eintäuwem daßkeit'i
cbemifther Proceß permanent ift, und daß die endliche'.
Wiederberfiellm'det Ruhe bey jedem folchen Proceß der..
rächt daß er eigentlich nur *ein Befire'ben nach'Gleich-r
gewicht wan_ Chemich Bewegung dauer-t nne
fo (auge, ars. 'das Gleicdgewtrht "gefiöl't tft.
Ihr müßcaito bore'rft erklären, wie *und wodurch die"
Natiir im aniinalifchen Körper daseGlejcbgewiehtret-tie *
nuirlich 'gefiör-t erhält, wodurch fie die Wiederherfiellungi
des Gleichgewichts bemmtr waruut .es immer nur beynr
Proceffe bleibt-r und nie zum Product kommt; aa das„
alles aber fcheint inan bis jeßi nicht gedacht zubaben.
, z) Wenn alle Verändrnngen im Körper-ihren Grimd
in der ucfpri'rnglichen M-ifchung der Materie. x

haben, wie kommt es„ daß diefeiben Verändrungen


ze B. die Zufam'menziehungen des Herzens, continnirließ'
xtn ied erholt werdenr da (6x hypocbazj) durch jede Zu.,

'famrnenziehnna eine -Verändtnng der Mifrhgng _ vergebe.


„e, 7 , . alfo
.n
„ /xjx
* x
_
.
-
.7"

1-92 , x »_
enn» 'nach Bet “erfien Zufattnnenziehung fcth keine andre *
mehr erfolgen Sollte, weil iiece Urfache (die-eigenchütniiche
Mit'chung des Organs) nicht-mehr da tft? - - *
4) Wie bewicft die Rain-c7_ daß *der -cßemifihe Proce'ß,
f * der im animalifcben Körper-im* Gange ifi, nie -die Geän
zen *den chanifaiion ü-becfehreite? Die Natal:
kann- (wie man gegen die Ver-tbeidigec der-Lebensfcafc-mic
Recht behauptet) f, Hein allgemeines Seer a-ufheneii, tin-d
x wenn in einen chanij'ation -chemifehe Procefle gej'ehehen
1
fo mitffen fie nach denfeiben Gefeßen- wie in ?dee eodeew'“
* f* Ranic- erfoigene Wie kommt es„ *daß diei'egnhetnifohen Peo

cefie'imenec diefeibe Maier'ie und Focin cepcoducieen, ode:


WW welehe 'Miet-ei erhält 'die Natur -die Tkennung den
Element" »deren Confiict das Leben, und decen* -Veceinie
gung der Tod iii? *- '
i, x z) Au-ecdings giebt es Sabikan-zenz die ducch ,die
bioße Berührung chemij'oh auf *einander wiekenz *abec es
giebt auch Verbindungen nnd Teen-mengen, wei-heech
durch
f. w. äußce
bewickcMittel,
werden.z. B.
IncEchöhemg der Teenperatnc
fpceeht vom Lebensproceßy

nennt uns doch die Uefa-che diei'es Procefi'esi *Was


7 bringt in der thiecifägen Oegaeiifation_ gecade diejenigen
Stoffe zufanimenF ans decen Conflict dasendliche Re
fultat,. tbieciiches Leben hecooegeht, oder welchem
fache zwingt die widerficebenden? Ele-nente zufamtneny und
trennt biete-eigene weiche nach Vereinigung ficeben? _
** Wie
. 4 193 l f ' -

_ Wie' find überzeugt, daß einige dlei'ee Fragen einen


Beantwortung fähig finde aber anche * daß die ganze ehe*
7 mifihe' Phnfiologie- fo lange fie diefe Fragen nicht wirklich
beantwortete ein bloßes Spiel mit Begriffen ifil nnd _keinen
1 reellen Wei:th ja nicht einmal Sinn und Veifiand hat"
x Wir tnüffen abe: bekennen! daß wie uns bis jeßt vergeb
lich nach einec folehen Beantwortung gerade bey denjeni
gen umgefehen haben, die fich mit ihrer chemifohen Phy
fiologie ane meiiten willen. I

13.
Obenl dec- Grund des Lebens liegt ganz
u"nd Zac außerhalb dee ebiecifehen Ma.,
tecie. * 'l

Man *könntea eine folebe Meinung denjenigen" znfcbcei


ben l die *den leßten Grund des Lebens allein in den Reci
ben fuehene und diei'e ducch eine äußere lltj'ache in Be
wegung feßen lafi'en. Allein die meifienxvon Hallec's*
Gegnern , die den Gee-nd des Lebens, welchen diefec in den
. Iceitabilität dee Muskeln fnchte, allein in *die Nerven
verfeßenl. [allen wenigfiens mit ibm das Necvenpcineip ine
Körpec felbfi (fie .willen nicht wie) erzeugt werden. Da
aber die “Annahme eines folchen Newenprincips von Tag
zu Tag hypothetifchec wird (weil kein Menfeh begrelt'lieb
*machen kaum wie es im tblerij'ehen Körper erzeugt wenn),
N nn.
'

. ' '- '-94' :


nnd dd [ohnehin das, was ,Peineid des Lebens lft*7 nicht
felbft Product des Lebens' fey'n kann* fo müßten 'jene
Phyfiologen am* Ende doch_ nuf eine n'ußre Urfache dee_
Necbent-bäijgkiit zucüekkomnien- nnd wenn fie den' Grund _ x

des Lebens allein in den Nerven wehen, nucb behaupten'


daß dee Geund des Lebens ganz nnd gac außee dem
Kbcpec liege. “ -
x Liegt 'abee dee 'Grundides Lebens ganz außerhalb
des tbieclfiben Körpers, ['o muß diefec in Anfehung des
' ._ Lebens als-Fabfolueypaffib angenommen werden* Ab
folute Paffioltät aber iii ein völlig finnioi'eyBegeifi'.;
, Paffivität gegen irgend eine Uefa'ehe bedeutet-eur ein Wi
11118 von Widerfiand gegen diefe Ucfache. Jedem pFofitiq
ben Prineip in deei Welt liebt eben deßwegen noibwendig
ein negatives 'en-gegen: fo *enifp'eicyt den1““psfieiven
Princip des Verbrennens ein negatives erincipim-Köeperx
dem pofitiven Princip des Magnetismus ein negatives im»
Magnet. ;_Dec -Grnnd der magnetifcben Eefeheinungen
O liegt _weder *im Magnete noch außer dem Mngieet allein,
* So muß dem pofitiven Peincip des Lebens außer
"der tbiecii'ehen Materie ein negatives Prineip in die' * x

fee *Materie entfpcechenx und fo liegt auch hier, wie fonfi


di'e Wahrheit in-dec Vereinidnng der binden Extreme. g
“ Der Griind- des Leben-,i 'ifi in“entgegenge-7
feßten Principien 'enthaltene davon das
Eine (pofiiive) außerdem lebenden Indi
viduum, das Andre (negatio_e)"lm Indi
viduum-fele zu'fuchen tft.»

'Corollari'en.

Das Leben felbfiifi allen lebenden Individuen gec*


m'ein , was fie don einander 'unterfebeidet ifi nur die Art
.ihres Lebens.* l Das pofitive Princip des Lebens kann
* :daher keinem Individuum eig'enehümlieh feyn'. *es ifi
.durchi'die' ganze SGöpfung verbreitet, und dnrtledringt *
jedes einzelne Wefen als der gemeinfehaftliehe Athene der -
Natur. -- * So liegt- wenn »man uns diefe Analogie
*_.berfiattet -- was allen Geifiern- gemein ifi, außerhalb
der Sphäre der Individualität (es liegt im llner-'
_.meßliehen, A-bfoluten); was Geifi von Geifi un
terfcheideq ifi das negative, individualifiren
de Princip in jedem. . So individualifirt fieb das allgemei-o
* * ne Princip des Lebens in jedem einzelnen lebenden-Welln
(als in einer befondern Wen)- nach dem beefcbiednen
*Grad feiner_ Receptidiiät. Die ganze Manniebfaleigleit
destebens* ln der ganzen Schöpfung liegt in iener____Ein
R 8 ' ,beit
. i* . ' *X K e * " **
n96 F

heit des pofitiven Princips*'in-allen Wefenj und


- ...der Berfrhiedendeit des negativen Princips. in
einzelnen 7 und darum hat jener aufgefielite Satz die
Wahrheit in fich f'elbfi- auch wenn er nicht durch alle
einzelnen -ErfÖeinungen des Lebens, ,fo wie fie in *jedem
Individuum fich offenbaren,. befiatigtwt'itde.
. Z. b 'x

Ich *kann nith weiter gebenr ohne nord mit Wenigem


' zu fagenj wie in dem artfgefiellten Saß die bisherigen
Sylteme der Phyfidlogie fich vereinigen und Zufammenx_
.*ereffen. x' * i
' Betreff gebührt “dern großen Haller der Rubin;
daßj ob er fich gleieh von der-mechanifihen Philofophie
nicht völlig losmarben konnte, durch ihn doch Zu'erjt eiii
_gPrincip des Lebens aufgeitellt wurdej das aus einwand
frhen Begriffen nnerflärbar ifij und für welches er einen
Begrifi aus der Phyfiologie des innern Sinus entlebs
nen, wußte. e
Mag es feynj daß Haller's Prineip inder Phy
xfiolugie eine Lualjrae occuica avril-eilt; er hat doahdurrh

*diefen Ausdruck frhen die künftige Erklärung des Phat-o.,


-mens feibjt gleichfam vorausgefehen, und fiiufahweigend
“because-Wu» da der Begriff des Lebens nur als abfoiute
'Vereinigung der Activitat und Paffiuitat in jedem Natur.
'individuumconfiruirbarifi. . „ R* . *
" *Haller
,.
e.. 0
197- ' ( .
.
?,
K
Haile-r wei-bite alfo' fiir feine Zeit das wahr
fie' nnd voll-kommenfie Princip der* Phyfioiogie- da
er einecfeiis die mechanii'rbe -E'cfiäcungsare verließ- (denn
im Begriff der Reizdarkeit» liegt frhoni daß- fie aus me
chanii'rhen Uriachen. ntieriix'erbar ifi)4 ohne doch-andrecieiis
rnit H Sta-hl' in byperpbgfiirhe ,Gedichte-engen auszu- *

fchweifen. n ' » “ R _
Hätte Sailer-*aneineConfir-ureiondes Begriffs
von Reizba'rkeit, gedachti : fo hätte er ohne Zweifel ein
* gefebem daß fie ohne-einen Du-aiisinns- entgegenge
feßter Principienx und aifo auch ohne-einen-D,ua
'kis-m-ns der Organe des Lebens- nicht denkbar iftz
dann hatte er gewiß“ aueh- die Nerven bey den Phänome
nen“ der* Neigbarieit--niciyi als mäßig angenommen, 'und
dadurch nni'erin Zeitalter* den Zwiefpnimrfparß der-.W
zwifehen feinen (zum-Theil wahrhaft abergiänbifchen) An
*hä'ngern x und den einfeitigen Vertheidigern- Einer» in den
Nerven aklein wirkfamenli »Lebenskraft erhoben hat. _ * *

Diefer Streik kann- nieht-anders) als durch Verei


nigung beenden; "inxih'rer- Abfonderu-n-g falfebem "
Principien- gefchiichtet werden; diei'e- Vereinigung bat-zn(
eer Pfaff in fein-e r- Sch'rife-"über rhierifche
-Eleftrieit-är und, Neigba-rkeit'» (S. 268.) aus Ev_
fahrungsgründen»*untetnotnmen t x und dadureh wie ich
glaube-i zum *voraus-MZ' Steinzeit' liefeßrieben/ innerhaib
'weleher aller' Erfindungen ehier'ii'eher--Bewegungen- [Zehen
.mg . . bleiben
- i
g 193 x * , ,L x* !

bleiben inn-ifm. Da eben .diej'e Nothwendigkeii *_der**Ver-e -


einigung beyder Principien zur möglichen Confirnetlon des
Begriffs von ihierifevem Leben aus Principien Wye-Lori ab
geleitet werden kannl fo hat man hier-,ein auffallendes
Beyi'piel . des Zufainmentreffens der Philofophie und der
Erfahrung an Eine-n Peiner, dergleirhen twobl künftig

mehrere gefunden werden dürften.

3- -
NEW'i welche Organe die pofitive. ecfie ile-fa.

eve des Lebens continuiclieh' und unmittelbar*


einwirkt, diet'elben Organe werden als' aktive, diejeni
'gen aber. auf welche es nur mittelbar (durch die ec
fiern) e'inwirkt, als paffive Organe vorgejiellt werden
Meilen. *'(Netvennnd Muskeln). . _ _
l tb) Die Möglichkeiten-es-Lebenspoocefl'es feizi voranse “
l4*,

an) eine lief-ieh e. --d'ie duräe continuirliehen Einfluß


den PWM' immer nei' anfacbtl und ununterbrochen-un
terhält. eine Uefaehe-alw die, niebt in den Proceß felbfk_
' (etwa als Beliandrbeii) eingehen, oder durch den Proceß
cell erzeugt" wecden kann. , - .
Ä bl)) Zum Proceß iele gehören als negative Ve
djusuugen alle' materiellen_ Principien, deren
Conflict- (Trennung oder Vereinigung» edenJ Lebe-espec
'*Ö'ß felbii ausmxarht. Der Selb-gilt auch umgekehrt:
Alle Principien. *die in den Lebensprocefigfelbfieinnen-..1
.kb F --x-ÄKX- ,g_*-CZ.B._
, g_ 1.99 ' a - e
(z. B. das Oxygenet Azote- n. .1'. w.) »können nith als'
ilefaehen- (beidem nuc als neggxibe Bedingnngen des
_ Lebens angeieben werden., *
* (x) Das. pofitiv e* Pcincigdes Lebens muß Eines
die negativen Pcineinien initifen manniebfaltig
Kyu. S0- die( möglicheVeceinigungen dieer Mennichß
fgltigen--zn einem ganzenM fo.. vicibei'ondre thanifationen,
»deren jede eine bei-endete Welt-vorfiellt., Die negativen: . x
Principien des Lebens haben alle das Gemeiniehnfeliebe'x daß
fie zwar Be ding nng eo, aber_ nicht, .u eine!) e n des Lebens _
- ' End *,: *als* ein: Ganzes gedachtg find. fie die. Pcincipien_ *
dec- tbierifcbed. -Eceeggbaeieite ' " '
_' iii-1m, Dee.Scbeitlande.e Job, Brown laßt-enge das.
_ e* ,lhiecliebe Leben aus zween. Fete-count (der th'ieti
feben Ectegbacfeit- undden: erregende-.iPo
tenzen) (excitinZ yon-exe) entmcinnen-Jiyas al
lerdings .mit linien-n pofitinen. *und negativen Peineip
des Lebens, lebeteinznfiimimen*[cbeintz_ wenn-inan abee
_ nacbfiebjtt was, Bcowxn. unter_ den eecegende'n Po

. (7 _ tei-zen pecfiehtg_ fo ,gfindet man„ daß ee dqeuntec


Princip'cen begteifcg die iinicec Meinung nach ("eben
zu den negativen .Bedingungen des Lebens ge.,
_._ :hören- denen alio die Dignität poi'itioec Ue
„U [neben _dies 'Lebens nicbt zugefchtiebe-n wetden x
„e- kann* Sin-b. (in ?Maßen-“innen :Seife-,us Wut'
' 'i p
> . -
- - er
.'*. N - _i 1.
. "x
200 * *--

*er' als die erregenden Potenzen Wärmet Lufn **


Nahrungsmittel, andre Materien- dieinden
Magen genommen werden, Blut, die vom Blut
» habgefehiednen Säfte u.f.'w.l (I. Brown's
Syfiem der Heilkunde- überfth von Pfaff
S. 3.) Man fieht hierausr daß man dem Schott.
länder allzuviel zutrautr wenn* man glaubt g er habe
x
fich zu den höchfien Principien des Lebens erhoben;
vielmehr ifi er auf einer untergeordneten Stufe fiehen
geblieben. Sonfi hatte er nicht fagen' können: „Was
Erregbarleit fen, wiffen wir nicht, auch nicht, wie
fie von den erregenden Potenzen afficirt wird, -
Wir müffen eins hierüber fowohl, als über andre
*f
ähnliche Gegenfiande bloß an die* Erfahrung halten:
und forgfe'iltig die fehli'ipfrige Unterfuchung über die
im Allgemeinen unbegreiflichen Urfachen- jene giftige .
Schlange der Philofophie vermeiden.“ (S. 6.)
Man fieht aus blef'enx wie aus vielen andern
SiebenBrown's, daß er an ein Subfirat derEr-*
regbarkeit gedacht haty was freylich ein ganz unphi.
lofophifcher Begriff iftx über ,welchen etwas Pbilofo
phifehes vorbeingen zu wollen; allerdings ein fehlüpf- '
riges Unternehmen ware. -' Die Sache_ ifi diefet
Erregbarkeit ifi ein fynthetifcherFVegrifi, er
: drückt ein Mannichfaltiges negativer Principien aus z
als folehen aber nimmt ihn Brown nicht an? denn
ienfi
'. 201_ * l x e

fontt hätte er ihn' auch anaiyfiren können; Brown


denkt [ich darunter das Schlechthin-Paffwe int ?hier
rifchen Leben) Etwas Schlechthin-Paffivesaber ift
in der Natur ein Unding. Nimmt man aber den
, Begriff als ftjnthetifch 'ant fo drückt er- nichts aus.
als das* Gerneinfcbaftlicde *('den Complerus),
l aller negativen Bedingungen, des Lebensj
worunter denn auch Brow n's erregende Potenzen
fallen z' daher 'für das eigentlich pofitide Princip des
Lebens noch der Nau-n offen bleibt.

Es laßt fich aus_ diefer Verwechslung der erre


genden Potenzen mit der pofniven lit-fache des Lebens
j* am natiirlichßen das Handgreifiiche in Brown's
Vorfiellung dom Leben: und das Crap niö fe feines x
ganzen Syiieins erklärenj das *auch He. Baader
(in feinen Benträgen rc. S. JZ.) bemerkt. Hier tft
übrigens nur von Brown alsPhyfiolog-eu die.
"Redej wozu ihn feine Anhänger gemacht haben',
als Rofo-(oge, (was er allein [enn wollte)
wird fein Verdienjt immer nieht anerkannt werdent da
die tnnnitteibare Quelle aller Krankheiten doch in den
negativen Bedingungen des Lebens zu fii
rhen 'ifir vonwelchen auch Brown feinen ganzen'
Eintheilungsgrund der Krankheiten hergeuonnnen hat.
r l

*r - *" .>: *alle


,- »202
8.x - .
/.
"x lil. 7 *, F.
“Von dennegativen Bedingungen des Lebens* F'_
procef'f'ese' *- _ * -'

x.
Die negative Bedingung_ des Lebensnroceff'es lfl ein '
Qintagonisnius negativer Principieu- der durch
x
den coiitiriuirlichen Einfluß des» pofitiven -Priuclps (der
erfien Urfache des. Lebens) unterhalten wird* ,
-Soll dief'er Antagonismus iin lebenden Wefen per
manent feynF fd muß das Gleichgewicht der Pcincipien g
in ihm continuiclicb. gefidrt lberden. Davon kann" nun
der Grund abermals. nicht im lebenden Individuum felbft
liegen. Es zeigt fich hier aufs 'neue der nrfprüngliche
Gegenfaß zwifchen Pflanze und Thier. Da in der Pflanze
ein desoxydirendec Proceß unterhalten wirdx f'o wird das
Gleichgewicht in 'der Pflanzenorganif'ation gefiörtx werden

durch eine Urfachet welche allgemein fähig iftx Oxygene zu


entwickeln. Eine folche-ift das Licht. Jedermann weiß,
,daß der Proreß der* Vegetation in einer Zerlegung des
Waffers befiebtX da das dephlogifiifirende Princip aus
der Pflanze entwickelt wird„ während das Brennbar'e ,in
ihr zurückbleibt. Ju dem Maußß als durch/Einfluß
des Lichts Lebenslufi aus der Pflanze entwickelt wird, zieht
fie auf ihrer ganzen .Oberfläche Feuchtigkeit an; der Pro
ceß fcheint fich f'o bon felbfi fortzuf'eßen- weil das Gleich
* . gewicht
»
F . .
- i_ _ .
. *I03 '

gewicht continuirlicb'gefidrt und continuirlleh wiederherge


x .fielli wird.: Der Einfluß des rechts ne *daher (in,
id e r Regel) erlie Bedingung aller Vegetation.
Ich bemerke. daß man deßwegen doch irren wurde..
das Licht für die Uriache der Vegetation zu halten;
das Licht gehört nur zu den erregenden Potenzen,
nur zu den negativen Bedingungen des Vegetationspro
*a
cefies. *deifen ilefarhe eine gang andre "enn-muß, was
;.B_. daraus (ehr klar wird, daß das Auftragen des
. Wafi'ers in den Pflanzen weder dureh den Einfluß des
Lichts noch dureh die Reixbarkeit der Pilanzengefäße erklär
* :bar iii, da diefe Reieba'ilelt fele nur unter Bedingung
einer
x pofitlven
l auf -fie contiuuielich einwirkendem
. und vom
* [Lich-tt verfehiednen Urfache erllärbar iii- da bey unver
änderter Struktur der Kanäle“ jaifelbfl bey fortdauren- , '
-der Elafiicitat der Luftgänge u. f. w. doch wenn die Pflanze
(man weiß-nieht wie) abiiirbt, alle Bewegung in *ihr-inf
hört. daher felbji die Pflanienphyfiologenl denen wir die
genauejie Kenntniß der tnikroicopii'aecn Pflanzengefäßefver

danken; am Ende „auf die bewegende und fortiiofiende


Kraft- (womit freylich der Natuelehre weniggedient iii).
und das Lebensprlncip zurücflominenx" welches durch eine
wohlgeordnete Bewegungalles, was inder Pflanze vorgebtt '
bewirkt." (f, [-166.an 8.8 fibre-ee ueZetnbjijZ 0km*
p. *27. 7; l-lnmbqiäf'Z Sykorjnmen 8118 eine' *
.nie-enn(ch X'byojoiogie eier könnnen 8. 40,) f
. _ ' 2.1
.4,
2
-_-i

“ 2
* 7 N04 . * , 1
.7-- _tä'
. 2_
Das gerade Gegentheil von dem _was ben der Pflanze
gefchieht7 muß beym Thiet fiatt finden. Da das thiecifcde
Leben ein dephlogifiificendec Pcoceß ifi- fo muß
.dasGieicbgewicht dei: negativen Principien im Thief dutch
Aufnahme und Beteitung phlogifiifchec Materie con-'
tinuiclicb gefiöct werdenx deßwegen allein fchon- das Thief: »
fcbeinbne .'*tuilliührlicbet Bewegung fähig feyn muß.
Die beyden. negativen Ptincipien des Lebens* im thietifchen
'Körper find dahet phlogifiifche Materie und Oxygen»
- (gleichfam die Gewichte at'n .Hebel des Lebens)- das Gleich
gewicht bendee muß continuirlich gefiöet und wiederher
gejiellt wecden. Dieß ifi nieht möglich- als dadutcbx* daß
das Thiet in eben dem Vechältniß- in welchem es phlogi
fiifche Mateeie bereitet- auch das Oxygene im Nehmen ze
*feßtx und umgekehrt, 7"*
Daß wicklieb zwifcben der, Quantität dee Lufttem
fetzungt und der Quantität des phlogiftifcben Ptoceffes
im thie'cifcben Kötpet ein genaues Weebfelvethäitniß [takt
;finde- daran 'laffen eine Menge chahcungen nicht zwei
feln. Die Quantität dee Luftzerfeßung in den Thiecen rich
tet fich überhaupt nieht fowohl nach dee Quantität ihre-'c
'Muffex als der Quantität des-Lebenspcoceffes in
ihnen. Sogebt in den Lungen det be weg licbecn Thiete
'z.B. des *Vogels- eine vethältnißmäßig weit gcößce Luft
zerfeßung vor, ats. _in der Lunge dee-tragecn- aber an
7" , . _e Maffe
_ x
*W5
Muffe vor andern hervorragenden Thieve. Die Quanti- »
_tät der Nahrungj deren ein Thier bedarfj richtet fich eben
- fo wenig regelmäßig iind .genau nach feiner Maffe: das
.z träge K'ameel kann auf der *Reife in der Waffe Tage lang
den Hunger -ertragenj das fchnelieratbmende Pferd ver
langt weit fehneliern Erfaiz des fchnelier oerzehrren phlv'.
giftifchen Stoffs. -_- Jedes Thin: zerert oder verdirbt
im Zeitpunct derVerdanung weit mehr Lufh als 'imZu-Y
fiand des Hungers. ' i ,

Jil ein uebergewieht des dephlogifilfirenden Printer'


'irn Körper', fo entfith (nach Girtanner) jene thierifche
'-Unbehaglichleit, dieman Hungernenntz das Thierj in. -
dem es mit fcheinbarer Willfühe den Hunger fiilltz *folgt
nur einem nothw-endigen Geere-j kraft deffen das Gleichi
gewicht der negativen Principien _des Lebens continnirlirh
wiederhergefiellt werden muß. Durch Stillung des Hun
* gets erhält das phlogifiifche Princip das Uebergewicht; _das
:Nehmen reicht (bei) fchnellverdauenden Thieren) allein
. nicht hinj das Gleichgewicht wieder heezufieflen7 es entfiebt
* -Durfi, der durch Waffert (als Vehikel des depblogifii
z firenden Princips), am fehnellfien aber durch fauerliche
immer zugleich kühlende" Getränke7 (-_-- mar-,erlernte
fichj daß das Oxygene allgemeiner Grund der vermehr
ten Weicmecapacite'it ifi -) gefiillt wird; und fo erhält
- fich_ der* Antagonismus der negativen Principle.. des Lebens
z durch
. ' ' 1
x F

20-6 * '* y L*
dura; einen liefen Wechfel des Uebetgexvichts des Einen
über das Andre. -

3. .
.4, Das GleichgewiiHe-dec negative-K'Wcincipien des*x2e*.,*
bens [oli immer gefiörc und immec_4wiederhckgcfiem wec
den. Es muß nlfo vorecfi die phlogifiifihe Materiei- die _
durch die Nahrung in den "Körper komme, inifgeiöitf *Hie
Befianxtbeile- welche fchwerec fich ente dem Oxygene vec
bindenx müfi'en ausgeführt werden, und nur- diejenigen_
zueückbieiben- weche dem Oxygene fiäckec das Gieichgee i
wich haiten. Durch weleHe. Opecgtionen die Natur die.“
Anfiöfung bewickc, wifi'en wie nicHt befiimmt anzugeben
ab'ec wie könnemfchon jeßt alle Stufen dec Auflöfung be
zeichneni welche der Nahrungßfioff' im Körper ezch
[äufc. * ' _ *
Die *Nahrung _dec -Thiere iii entweder begeiabilifäzy *
'oder animalifcbz uke HaUptbefiaü-dtheile der begekabilifchm
Nahrung find Koblenfiofi', Wafferfioffi Saueefiojf; in dee
animalifeben Rnhcuug*i| neben diefen der' Siickfioff über)
wiegend. Das erfie Gefehäfc der Natur ift, dlefe vec
'Mjedam Stoffe aus ihrer Verbindung zu letzen, iu'
F Degen der Verdauung fehon fcheinc fich der Wafferfioff

von d'en übrigen Bcfiandrheiien loszumachen. Bey diefec


Tee-mung wi-ckeni man weiß nicht- durch welchen Meeha
_ knismns- Won'Öie iyinphnilichen Gefäße-nic- die, *_was .*
. .o . ' * de:

F' .
'l --K

-
W7* '
I k
x. der Affimilation näher in“, foglei'ch/ -abf'orb'irine Im line -
terleib zuerfi' fchein't *der Kohlenfioff entwickelt zuwerden, _
wozu vorzüglich die Mile dieni- 'in weleher das Blut nn ' _
Durchgang feine Farbe in Schwarz verändert, (rgle- - -'
*Plourquer's Skizze der Phyfidlo-gie d. 927.)x ,' , a

darauf fcheint in der Leber die 'innige Vereinigung des* '


Kohlenf'tof'fs* und .Wafferfioffs umzugehen) woraus *ein
Oel: (womit die Galle am meifien AehnliMeit hat)t nnd*
die erfie Gdundlage' 'des ibierif'c'hen Feits erzeugt wird,
das vorzüglich in der Leber fich abfo'ndert» 'Endlich fcheinf
in *derBereitung des fogenannten Milchf'afts f'nhon der
den Z iin Durchgang
»gerinnbeire Then, (derdurch did lyrnphatifch'en
Silekf'tdff), Gefäßeevor-
heroorflerhend fu wer * re

züglich in den Drüf'en, f'cheinl noch das bereitete Oel ab.


> .gefeßt zu werden, endlich ergiebt fich der Strom in das
Bit-rf wo 'die Säfte die -hdrhfle "Stufe der Bildung errei. *d

eben- /und aus welchem* unmittelbar die feilen Theile des e _ *


- die'verf'tbiednen
Körpers“-anfihießen.
Gefäße Juden wird irndes'_Vluts*conrinuir.
die Mif'chun'g Duräigang durch *' ** _ '

lieh; wieder verändertz vorzüglich f'cheint es während fei- *


x nes Ümlaufs fich mit Kohlenfioffgu beladen, der end-lieb * l
7 durch die “legte Veranftalrung der Natur, (die Berührung
des Orygen'e's in 'd'en'LungeW von ihm losgeriffen wird. r *
Offenbar/tft." daß alle Operationen 'derNaium die Y

* der Affim'llation iioreingehrnf die Trennung-des Stick


*fu-»fie (alb- Hauptbefiandiheils fder"thierian Materie)
" - *u '> i
- . . ..
von
x - j Li
_ n
d F

“ . 203 .
*
don den übrigen Stoffen der Nahrung zone-Zweck haben.
Der Mechanismus der Animalifation fcheint fonarh_vor
geiglirh darin zu* befiehen, daß im Durchgang der Nah. -
,rungsfafte durch verfrhiedne Organe allmählig der Stick
j'toff vor den übrigen Stoifen das Uebergewirht erlangt.
So weit hat _uns die neuere Chemie licher geführt. (Man "
t". Fonrcroy's vortreffliehe Abh. über die Satire
hung thiefifeheuSubfianeen in der rhemifrhen
P-hilofophie, Deutfeh überi'. S. 149.).
Es iii uns aber nicht genug zu wifi'en7 daß es fo
- i
like wir verlangen zu willenF warum es nothwendig fo
' [cya muß„ und nicht anders feyn kann.; die Antw x
x.
auf diefe Frage geben uuire oben aufgeiiellte-n Principien. e /.

Die Natur eilt das Gleichgewiahr der negativen


Principien im Körpem* fobald es gejiört ifi- wiederherzu
[teilen. Dieer Gleiaegewicht aber kann nur ein dyna
tnii'ehes Gleichgewicht feyni von der* Art7 wie das
Gleiahgewieht der Temperatur in einem Syfiem ,von Kör
pern (naeh der oben vorgetragnen Erklärung). Setzen
wir , daß in einem Syjiem von Körpern die Wärme- -
quantitat durch äußern Einfluß vermehrt wurde, fo
* könnte die Natur doch das Gleichgewicht erhalten, wenn
fie in befiändig'gleiehem Verhaltnis die Wärenecapacitär
der Köcher vermehrte. Im rhierifehen Körper nun "acht
- .-7 die
*9.09.
die* Natur 'das Gleichgewicht zwifchen dem Oxygene-.und
dem pblogifiifchen Stoff contimiirlich zu erhalten. Da
nun in eben] dem VerhaltniSz als 'phlogiiiifcherStoff'in
den" Körper aufgenommen' wird'z Oxygtnt im Athmen
zerfeßt wird, fo fcbrint der ganze Proceß det: Animalifa
tion im iebenden*Kbrper darauf auszugehent feine 'Ea- _ - x

-paci'tt'lt für das Oxygene bis zu dem Grade zii-vermeh


'renz da beyde entgegengef'eßten Priucipien einander voll
kommen das Gleichgewicht halten. Die? gefchieht. indem
dem Körpee continuirlieh Stickfioff zugefeßt wird. Im
gefunden Körper müßte die Natur dieer Gleichgewicht
nach vollbrachtem Affimilationspeoeeß regelmäßig errei- “
men. Da aber das Ein-e jener negativenPrincipien (das
Oxygcne) dem Körper immer neu zugeführt wieda fo ,
kann das Gleichgewicht nur momentan. feynz und muß*
fobald es erreicht iii. auch wieder gefiört werdet" in nin- *
cher continuiclichen Wiederhcrfiellung und Störung' des
Gleichgewichts eigentliehaliein dasLeben beliebt. * .
Daß nun die Naturh indem fie dem Körper conti
nuirlich Sticifioff zufeßt. (worin allein eigentlich das We*
fen der *Ernährung befieht)z wirklich den Zweckx das
Gleichgewicht der negativen Pcincipi-en des Lebens wieder
herzuftellen. erreiche. erhellt aus folgenden Bemer
»kun'gene -
Der Sticlftofff fo wie er in der Atmefphareverbcci
7 tet ifiz [fi kein brennbarer Ston und es tft bis jene mic* i
L ' “ * . O , [durch x
2x10,
x
F

' dutch nen elektrifcbenLFunken möglich gewefme [bie um


dem Oxygene/zu verbinden. Ob etwas Aebnliehes im Kßcg
per doc-gehe„ laifeunje boterfi behingefieflt- bemecken_
*gbec- daß eben diej'ec Six-offx bis zueinengewiflen chde
pxydict- die größte Capacitär für den Sanecfioff erlangtf
[o daß er*ihn (wie in der 'Salpeteklufq durch blnße Be.
rühcung- in großer Quanti-eät- und 1nitgwßee Schnel- *
[igkeit zerfeßt. So hat Ufo die Natum indem fie die *
'Nuantiyäc des Stiekfioffs im Körper vexmehm keine
nudee Abficht, als das dynamjfche Gleichgewicht der ne.,
g'ativen Lebensprlntipien tmx Körper wiedec berzufiellen
" “ha kiefer Stoff por allen *andern gefehjckt jft- das Om).
,' gene zu fefi'eln. *Durch welxhen Mechanismus nnd auf
welehe Act dieß gefchehm lafi'e ich oöcerfi dabingefiellf. -
Irre ich mich- ode: hat fie durch dtefe Anfialt zugleich den
ecfien Grund zur Jrcitabilität- der bervöcfiechend- '
ßen Eigenfchaft der tbierifchen Materie gelegt? - ' ,
B k

7 'k

A nm. Wenn man übeclegty daß der Duni?, dee un.


fern. Ecdball'umgiebn die henden Gemen-e,
*' deren Conflict das -Leben auszumaehen fcbeine, auf
F / l eben fo unbekannte Wetfe in [W veceinigt- als es
dec thierifihe Köcpec 'bm- fo fieht man ecil- wel
l cher Sinn darin liegen daß (nach Lichtenhecg'sk
* *Aue-dxch
n11: -' -
Ausdrucf) Alles,- (das Schönfle t'venigfienB- 'was
die Ecde bae)- ,_ aus Duni] zufainniengeronnen iii.
In der That) wenn das Gebeimniß des Lebens in
einem Conflict negativer Principien liegei da'öon das
Eine gegen das Leben (azotif'ch) anzulämpfeni das
andre das Leben immer neu anzufachen Weine- fo'
8
'.,
hat die Natur in dee Atmoi'phäre [chen den Entwurf'
des allgemeinen Lebens-auf Erden niedergelegt, und
der Meni'cb) wenn er nicht aus dem Erdenklos ge
*bildet [enn will, muß wenigfiens bekennen- daß er
* .
den elthecifehcn Ucfprung- den er "einem Gefihlechte
zueignen möehee- init der ganzen belebten Schöpfung
theili. e l _ - '*
Da das pofitive Pcincip des Lebens und des
Organismus (Violett-Eines ifi- fo können fich dieOri 1
ganifationen eigentlich nur durch ihre negativen Prin
cipien unterfcheiden. l
Die *neuere* Chemie nennt als das negative Prin
* "2 * ein dee Vegetatiun den Koblenftofß- da aber die.
fer (uripcünglicb wenigi'iens)*obne Zweifel [Abit-_Pc o
duct der Vegetation warF fo iii ,kaum zu zweifeln,
1 daß der *brennbare Befiandtbeil des Waf
. x -fersx eigentlich das uri'pri'iuglich-*negatioe Peine!)
" derVegetation ift, woraus die* Analogie entfieht,
daß, das Fiber die ganze Erde verbre-ifeee Wut'1'er
erflen Euere-urbaner*Vegetation eden (o eine
"- , r O 3- g ._ ,die
a" .
212 - x

e_ *die iiber-*all gegenwärtige Luft den erfien Entwurf


alles LebensX in fich enthalte
.. Wenn die Natur in todten Subfianzen- *(wie im
7. - * Waffer und der atmofpbarifrden Luft) -eine 'Vereinii
'gung entgegengcfehter Principien erreth hat, fo ba'
»fie in organifirten Wefen diefe Vereinigung wieder x

aufgehobenz Vegetation und Leben aber befieht nur


im 'Peer-es der T-cennUng und Verbindung
felbftf und die vollbracht-e Trennungf fo gut
als die vollbrachte Vereinigung tft der An.,
x fang des Todes. * x _
Z; Der über ,die ganze Natur verbreitete Duali
mus der Elemente fchliefit fich-demnachf wie in einem '
r ' enge-rn Kreis* in den ?Organifationen der ErdeF wie
e_ wir vor jetzt durch folgendes Schema anfeh'aulich
machen können.
. Azote Oxygene Hydrogene
Stickluft Lebensluft brennbare Luft
f Atmofphärifcbe Luft Waffel: *-7 f
1 g. L . L 7

Tbierif'ches Leben Pflanzenleben


(durch Zerfeßung der Le» (durch Zerfeßung des
bensiuftf und Erzeu Waffeer und Erzeu
gung von Waffen, iin gung oon Lebensluft'
*Athmen x in* der“ Äusdunfiung im Wathinen u..f".»w,)“
/* u. f'. w.) f .f i_ *5'* * ,
U
..k
"

.*- Der* unmittelbare Zweck der Natur bei) dem jetzt be


Nhriebnen Procetl'e iii nur der Proceß felbfi'h ifi nur*
' die» befländige Störtmg» und Wiederherfiellung des Gleich-'j
gewirhts 'der negativen Principien im Körper: was' ini
y die'fem* Proce-i'fe- unter der Hand gleiehfam- ent-.7
nenn nc- an den Pcocce table-l zufällige_ und nicht'
x, unmittelbarer Zweck. der- Natur..
l* t. "Ä t-“ ,
K x 1-.- M"»l

er - 1-) Vorerft: kann. die Natur* die *materielien Principle!!


des'. Lebens den allgemeine-n (Belegen *nicht entziehen F die*
fie felbfi der Materie urfprt'tnglirh' eingedrr'tekt hat* -Den 4
beiebten Materie wohnt alfa. wie jeder andern ein conti- '
mn'rliches Betrieben nach *Gleichgewicht bey; wo aber-das.
Gleichgewichterredcht in g 1| Ruhe. Es muß alfoln
jedem, Körpem in welthethdie Natur. eine-nLorganifirenden
Proeeß unterhält z ein, Anlaß todter-Maffe-gei'ahehenkdn.
nen„ (Wachsthumz Ernährung). Diefer Anfaß
aber nur das begleitende Phänomen des. Lea'
benspieocefl'est nicht der L-ebensproceß i'elbzi. *
Der ile-[hrung der 'hierin-hen »Maierie in( Lebensprdceß
iii idnach ganz und gar zufällig- nudfo muß' eso-uch
(dem Begriff der .Organij'ation nach) linux-»Ernährung k
. -- .7 . 'und -
K q .x

2149 - > * ."


x' . F und Anfaß- der todten Maife- (welche durch ihr Gewicht
* endlich das Leben'felbfi unterdrückt. *wenn es nicht unter
_ andern8ufallen friiher _erliegt- als das Verbältniß der
* -* fetten Theile zu, den fiitffzgen im Körner-,übermäßig zu
iximlul)j -* find eine blinde Naturwirlung, die wider
c. die eigentliche Abfichtz und gleichfatn wider den Willem_
* der Natur (wnjcngvarnra) als eine Folgez die fie nicht ver..
hindern kannt aus nothwendigen in der anorgifchen wie
indgr erganifehen Welt hecrfrbenden Gefeßent hervorgeht. 7
* 2) Gleichwohl überläßt die Natur, die organzifcl'e Mei-*x .
tei-ie nicht ganz den todten Kräften der Anziehung- fondern»
in diefein Streben und Widerftreben der tragen. nach:
Gleichgewicht, verlangenden Materie, und der'belebenden,
das Gleichgewicht baffenden, Natur) wird die todte Matfe.
gezwungen. wenigiiens in benimmt." Farm und?
Eieftalt_c anznfchieiien; welche eben deßwegen der men'fch
lichen Urtheils-tcaft als Zweck der »Natur erfrheint- die: 1
diefe Form, nith entfichen fonnt'rz als ,indem die Natur
dc'e entgegenaet'ednn Elemente fo lange wie magnet-aus
ecinanderhielt- und fo* fie zwangt ihren Händen nicht
- , anders- als unter einer befiiimnten (ihren Zwecken fcheinbac.
* angemeßnen) Formgleichfam zu ernwifeden. Daher teil-(irn
fich die nbfolute Vereinigung von Notwendigkeit tind'Zufälg. *
li'gkeit in jeder Organifation. Das tbierifche Materie über..
haupt eiitfieht- kann uns nicht als Zweck der Natur er!
ifweinen. weil ein folches Cartieben nur nach blinden noth

wen-digen
* 'ivendigen Sei'eßen gefchieht. Daß* aber diefe MWe'tiÄzö
K *- sefiinnneec G'e'ftalt fich-bildef- - können* ivic uns mic' aks *
zufälligen Naturerfolg, und infofern nur nis ?week
einer Herfonificjrren
“n'ismus Natur
eine_ befiimmte- denken-
Bildung, ineil der Naturinecha
nic'heZ-nntbivendig her-F '- i

Boehring'x.
''' ,x '-_ - Proceß:
eigentlich-chemifche; *e '
des sehen? erkläre

mis alfo: niir-die, blindennnd- (odeen aniürwirfungenceveli


" ini *belebxenKörpeN wie* ini, indien. erfolgen i, nicht alice *
wie 'die Naiuc- *felbfij in- diefen. codec-i. Wirkungen ,x blind-"c
ein“, im, belebten Tiefen_ noch: gleiehi'am) ihren Willen
hehäit- was. ficlidurchdiezmeckmäßige Bildung der *
. _7 (hierifcben Materie very-17th,.» und-*ofienbar nur nus einem;
, 'Princip' erklärbac» iftf das_ außecxder Sphäre_- des* chenüi *
fehen Procefi'es liegt* und_ in ihninirljt eingeht., :

„K_ aneßgx'* 5
* ' l. Wenn. wir dem,- Urfpcung: des: Begriffs von Or* 7
"" Eakifqtipnnachfok'fchem finden wic>Foigeiides. _
. "*x ' Im Nainrmechnnfsnius erkennen noir) (fo lange 'WZ
Fikbft
'ihn nichi'zurückkehrty eine bloßebeirWeenr
feibfi 'nis einGnnze's Anfeinanderfo'lge
das in von

1 Urfncij'en und Wirfungeni dccen keine etwas an fich Beflei


*bendrs- View'end'eß *Beharrliches - kurz Nichts iii: das
_eine eigne *Weft biidete, und m'ehrnis bloße Er)
. .x
e_ .* ». -- ' ichei
/*
.

' y(
.ni-6

.*cheinung *welte- die nach, einennbefiimmicn- Gefege


entfieht und nach einem andern Gefeße wieder ver. i
Feb-windet. x * „ " i . :
/

Wenn aber diefe Erfcheinnngen gefeffelt würden;


oder wenn, die Natur felbfc -die materiellen Principien( die
fonfienur in einzelnen Erfcheinungen vorüberfcbwind'eni in

nerhalb einer befkimmcen S-pbäre zu wirken


zwänge, fo würde. dicfe Sphäre Etwas Blei
bendes und Unveränderlicbes ausdrücken. Das
- Perennirende wären dann* nicbt *die Erfcbeinu'ngen
l . - ,
innerhalb diefcr Sphäre- (denn diefe wiirden auch hier
entfiehen und verfebwinden( verfcbwinden und _wiedereni- x
lieben)- fondern 'das Peren niren de wäre die S ph'ä re
felbfif innerhalb weleher jene Erfchcinungen begriffen
[ind: diefe *Sphäre felbft könnte nieht bloße Trubel*
nungx'feyni denn fie wäre busx was im Confiiet jener

Erfche'inungen entfta-nden ift„ das Producr- und


gleichfam der Begriff (das Bleibende) jener Erfahqu
reinigen. * * 4* "L
* e _ Was Begri ff iftx ifi eben deßwegen etwas Finke*
ees. Rubendes- das Monument vorüberfchwinden
der Erfrbcinnngen z das Veränderlinye in jenem Product
(barendie Erfchei-nungen- deren Product es ifi; oa_
Unveränderlicbe wäre allein der Begrif f (einer befiimm
ten thäre) den je'ne Erfebeinungen continuirliah auszu
bcüeken neceffitiet find; *es weite in diefem Ganzen eine
e _F
' K
" abfolute
K
/ l * * .- i i
f

x *
81:7* 4
. . j

.abfslute- Vereinigung* des Verände-r-lichm und KW


.Rave-räwdecljchen.,
Da das* (nichtecfcheifimde); u n w an d el b a c e- in- die.
[em Dina-mr das Product (acc Begriff) der zußm
-menwikaden Urfachen ifix, fo* kann es nicHt. ßlbfi wieder»
_Etwas "ey-1,. das um: duxch. feine Wirkungen unter-x
fchicden wmv es muß Etwas [ey-1:* das einem Unterfam
. denden Charakter in "ich felbft hat* und das an_ "ich
*fetbjk-j abficahiec von alkcn WWW-u ge n, die'Zs bag
das WZ was es tik, wrkcvvas'in [ichekbfiGanz
zes und Bcfchtöß'ncs (L11 38 tete-3' acgy'e wmv.;
(jam). ' *' * * c '“

Da der Vegth diefes Products nichts Wirktiches


ausdcfxckt- 'als infoferu ec dcc Begriff_ zufammenwicfmz
der Elcfchecnuugen i|„ und da umgekebch hieß Wehe(
*n'uagenpnfcbts B'le-ibendes (ZZ-"x'x'ict„es)'findj als infofkcu.

. fie knnerhalb dicfis Begfjffs wirken; ["o muß-.in (mani *


Pcoduct* Etfahefnung und Bch-iff .unxectceum
*UD veceinigt feyn. * ' _K 'o

*1 Das Abwandelöafee in* dxefim Product [ff affec


dings* nur der Begriff , 'den cs ausdcückt: da aber May_
fkrie_ und Begyiff in dKefanl Product fwzcrtcennlich vekcinige *
find.F fo mufiauch in der Materie-N diefes Pcoducts
etwas Unzerfiöcbaresliegen. - -' . 3**
. Die Matecie abec iu an fich unzec-“fiörbaea -
Awdiefec Kurfpc-:ünglichen- Uuzccfiörbacc-ejc den
* a * x - Materie!
l
i' * *218 ..z

Mietern hängt alle **N'ealitäN hängt das iinüber- *


'windliche in unferm Erkenntniß. Von diet' er (tran
fcendentaien) iinzeritdrbarie'ii der Materie, aberkann hier '
nicht *die Rede z'eyn.. Es. mußsfonach, von einer, empiri
Feh-en Unzertiörbar'keitz deh. von einer. folehenh die niwi
*der Materiq als foichert "andern die dicker Materie:
.Weiner befiimntten zukommt_ die Rede_ fehn.,
Das- aberFz was eine Materie zueiner b efiitnmte n

Materie maiht„ iii, entweder ihr Inneresh. ihre Quali


taet oder ihr- Aeußeresx ihre Form und Sefialt.
Jede innrc (qualitative)- Verändrung_*.der. Materie.» aber
offenbart fich äußerlich. durch den veränderten
Grad ihrer Cohärenz. Eben'fo kanntForm und
Gefialt* der. Materie nicht verändert werdent* ohne daß
ihre Cohe'irenz_z zum Theil wenigfiens z, aufgehoben
werdet Der gemeinfahaftliche Begriff für die Zer
ftdrbarkeit einer beitinnnten Materie als foleh'ert tik
alfo die Veränderlichkeit ihrer Cod-kreuzt oder
ihre Theilbarkeih (daher auch keine rhemii'che Auf.
ldj'ung ohne doilbrachte Theilung tus Unendliche denk.
bar ifi)t * F .

' e Alfo kann die Materie jenes Products nur infoi


fern unzerfiörbar [enn, als fie fchlechthin untheilbar
F' jetz* reicht als Materie iiberhaupt*z (denn infofern muß '

[reeheilbar kenn» t'ondcrn als Materie diet'es be


fiimm- 2
. QI9 e V _ _
Q

fiimmten Productsz d. b./infefern fie diefen befiimne.


7
-tenBeg'riff ausdrückt. * . -. *

Sie muß alfo theilbar feyn und-untheilbarzuj


gleichj d. h. theilbar und unthcilbar in oerfihiednenr
. Sinne. Ja fie muß *in Einem' Sinne nntheilbar 'feynx '“
nur infofern fie im andern theilbar ifi. Sie muß theilbar
K
feynj wie jede andreMateri'e. ins'llnendlich'ej
untheilbarz alsdiefebe'fiimmte-Materie.gleiche
falls' ins Unendliche. d. info-*daß durch 'unend
lich-e Theilung fein Theil in ihr angetroffen
werdet der nich-t noch das Ganze vorfielltt
auf das Ganze zurückw-iefe. '
'Der unterfeheidende Charakter diefes Products* (das4
was es aus der Sphäre bloßer Erfeheinungen hinweg
nimmt» ifi fonach feine abfolute Jiidividualität._

Es muß untheilbar feyn (dem Begriff nach»


nur iufofern es theilbar ifi (der Erfcheinung nach).
cd mi'iffen alfo Theile in ihm unterfcheidbar fegii. *
Theile abert - (es tft nicht von Elementen die Rede)l
denn diefez' obgleich die gemeine Pbyfii 'diefe Vorfiellung*'
Katz find nicht Tb'ei-lej fondern das Wefen der Mae'
'terie felbfi)t lafien fich nur unterfcheiden durch Form*: _
und Gefialt. g z
Der erfte lieber-gang zur Individualität-ill* alfo_
Form ung und Gefialtung der Materie. Im gemei- _
nen
LLC]

nen Leben wird alles-l was non froh felbfi oder durch* Mein_
fchenhand Figur erhalten hat, als Jndividuuin betrach
»rer oder behandelt.. Es, ill; fonnch n yerxj abzuleiten.,
daß jederxfelkeeKörper eine Art von Individuallcäe
hat. [q wi" daßjedec lleb-_erg'ang aus flüeffigem
in feilen, ?Wand mir einer 'Anfrhießungr d. b.,
*'Bilnung zn befiimmter Geftalt verbunden U5
Henn- daez Wenn-des Flüf'figen beliebt eben darin-*Weiß
in ihrer' kein Theil angetroffen werdel der vom, andern
Hurithi gur fich.:uncerfcheidex (in der abfoluten Coniinul»,
enn; d.b. Nicvclndwidualitäc [einer Theile),_ ,dagegen „je
.ollkommner jener Proceß des_ Uebergangs im 'dello ene.:
Wiedner dle Figur des Ganzen nieht nur„ fondcrn auch der x

Theile. (Es ifi, aus der Chemie bekanntX daß feinere


gelmäßege *Cryfkallifation firh ...bildet- als wenn-fie ruhig*
gefchieht- d. b. wenn der frene* Uebergang der Materie vom*
fleißigen-i1; fefien Z'ufland nicht 'gelebte wird). l *

' Es ijx» merkwürdigx daß.» auch der allgemein* ange


nowmne Sprachgebraneh. '(gegen welchen _einigen neuer...
dings' ohne Aufmerkfamkelt anf *feinen-gucen Grund *fich*
aufgelehnt haben)U .die materiellen Urfachen* ,_ln-welcßäiß"
fxeingTheil unterfrbeldbar in, _rnit dem Namen von Fin.:
flgkeicen belegt han fo fpricht man allgemein vonelekc_ -
tril'cberL magnetij'cherFlüffigkejj (Üujäe .nc-(Z
tnjFUEZ*nguäcjg-W). ' * y* i ***
i- /7 ,*e_.'.'.. 'FUNK ,
4 ,
.....i 7 , ' ' Die_
nur.:

*.- * '* Die 'men-nenne Kunfi begeht. dnr'ini der-rohen Ma.


*terre nicht fowohl'- Unzerfiörbarkeiti als Zerfidrbam
keit zu ertheilen, d.-h. fie kanndie Unzerfiörbarkeit- wel
che die Natur in allen ihren Producten erreicht- nur bis
z-u einer g-ewi'ffe-n Gränze erreichen. Man fagt von
keiner rohen Mnterie,- daß fiezerfidrbar iii-fals info
fern fie dureh menfchliche Kunfi eine befiimmte Form er
halten hat. Der Alterthmnskenner verfith fich darauf»
(oder thut wenigfiens/ als ob er fich darauf verfie'mdex aus'
einem abgerißncn Kopf nicht nur die Bildfaulei der er
angehörm "andern oft fogardas_ :Zeitalter -der Ku-nfi 'zu
*oem-nme... fin “welches er gehört. *Indeß Seht diefe Ee
* 'kennb'ark'eie des Ganzen aus dem Theil, die
bey Naturproducteni (wenn felbfi das bewafi'nete Auge ihr
nicht weiter. eu folgen vermag'i *doch für ein fchärferes,
'durchdringenders Auge) ins Unendliche gehti bei) Kuniipro
dritten niemals ins Unendliehe- wodurch fich eben die Un
volliommenheit menfchlicher Kunfi verräth- die“ nicht wie
die -Natnr durchdringde fondern nur oberflächliahe Kräf
-re in ihrer Gewalt in. 7 , _ :_-.

So fagt feuer Begriff der Linzerfiörbarkcit 'jeder Or


* ganifaiion nichts andersT als daß in ihr ins Unendliche
,fein Theil angetroffen wird, in welchem nicht das Ganze..-.
gleirbf'nm fortdauerte, oder ausweichem nicht das Gamez '
*erkennbar* wäre, -- ._-Erfennbar aber iii Eins aus dem '
- ' andern
x x “g ' ZM .

..Ferm nur lnfefern es Wirkung oder' Uefa-Fe hie.“


"es Andecn tft. Dahec folgt denn auch aus dem Be'
grllf der Individualitätx Ye doppelte Anfixht- jedec Orga *

ut'fation- die als idealifehes Ganzes dt'e Uefaehe alle.:


Theile (d. h. ihrer felblt-als realen Ganzen), undgals
z* K, reales Ganzes (tnl'ofern fie Theile hat), die *unfache
ihcec felbt'c als idealifaheu 'Ganzen tft- worin man
dann ohne Mühe die oben aufgeftellte ahfolute Vereini
gung des Begriffs und deeErfcbetnung (des Idea
len und Realen) in jedem Naturptoducc erkenntx und auf
die endliche Befijtnmung kommt, daß jedes wahrhaft
individuelle Wefen von fich felhfiozugleieh

Wickung und Ucfache tl'ey. Ein idlches Wefen


abec- das wir betrachten müffen, als ob es von fich. felbfl:
...gta-ch Uefacde und Wirkung "ey- heißen wie organi
' fich (die ?nalyfis diefes Begcltfs hat Kant in der e
Kritik ?der'Urtheilskcaft gegeben) -- daher was
in der.Natuc' den Ch'acaktec der Individua
lität träge. eine Organlfaeton feyn* muß- und
utngefehec. ' 7* . .
f 3 y
2. In jedec Org'antl'aewn gebt die Individuali
tät (der Theile), his ins Unendllcbez (vieler Salg- wenn
ee auch nicht als confit'tutioes Princlp aus Erfahcung ee
weisbae int muß wentgfiens als Regulath jedec Un
tecfuchung zu Grunde gelegt wecden- "ele lm gemeinen
1 _ ' Leben

-W: _4,
.l

Leben- urrheilen wirx daß We Organl'fatwn um (*9 volle


kom-nme jft- je welter wir diefe Individualirär verfolgen
_-kö|.*neu).., Das Weer des orgaerificenden, Precefles muß
Rollo-(m ,Individualifrremdec Materie ins Un..
endliche Wehen. , 7 " -

- * Nun 'ft aber kein Theil einer Organifarlon jndi-'


pldncll- als infofern ln ihm noch das Ganze ÜerOr
ganifatton erkennbar; und gleichfam ausgedrückt ick. Die
fcs Ganze 'beliebt aber fele nur ln der Eluher'r des
Zellenspcoreffesm ' * .
Bl.
Esnnuß alfo in jeder Organifarlon die höchfieEjn-'y

Brit! des Lebensproceifes* in Anf'ehung des Ganzen- und


zugleich *die _höchue 'Individualteäc des Lebenspco)
-cefi'es in* Anfehung 'jedes einzelnen Organs- berrfchen.
Beylzes aber läßt fich nicht vereinigen( als wenn man*
*annimmtx daß Ein und derfelbe Lebensproceß
ln jedem einzelnen Wefen fich ins Unendliche
jnnwl'dualifire. _ Wir müM-1** es. vorcrfi dahingeflellt*
*fc-yo [allem ' djefen Saß ,phyfiologifch begreifliä; zu ma
chen; er [lebt a ykjorj fefß und dmnif genügt uns hier.
Aber es' liegt in diefen) Salz ein andrer elngewickelw urn* *
*den es uns eigentlich hier Zn rhun lfi.

„Ole Individualität _jedes Organs iii *nur erkläre


bar aus der Judwidgqlltclr des Proceffes- durchren. es. er..
..Z . 7 x* _' * e . x* zeugt
" - i

-ztugt wird-l7“ 'Nun'nr'tennen wir *aber die Indivi


dualität* eines Organs i theils an feiner urfprienglichc'n
i
Mifchungj theils an feiner Form nnd Gefialtxvdec i
' vielmehr, ein 'individUelles Organ .in nichts anders ats
d
-diefe befiimmte individuelle Mündung verbunden mit die.
fer bcfiiminten Form der Materie. Alfo kann Mi fchung
fir-'wenig als Form der Organe U'rfaihe des
Leben'sproceffes feym fondern “umgekebrtj der Le
ben'spr'd'eeß felhft i'fi Urfach'e der Mifchong fv-i

wohl (als der Form'der Organe. 'Es main. klar,


daß wenn rvir eine Ur'farhe (nicht die"B-edi:ng*uitg,e n)
des Lebeiisprocefies auffrich wollen j diefe Urfache
*außerhalb der Organe _zu .frechen iii) amd eine viel,
höhere feyn *muß-r als Str-occur oder *Mi fchi-ng der
lehterna die felbfi eiii als Wirkungdes Lebensproccfies
betrachtet werdenmuß. * '
K
i
'

f Da *übrigens 'der Lebensberee'ß felbfi nur in deriva


-tinui-rlieben Störung* und* Wiederherfirllung des Gleich
gewichts der negativen Principle-t des Leben-s befithtj und
.da eben diefe Principien die Elemente aller Mifchungen
findj die in der -thierifchen Organifation vorgehenF fo tft
der [Lebensproreß eigentlich nur die unmittelbare Urfache
der individuellen Mifchung der thierifchen Organe
und nur dadurch- *daß er die widerfircbenden ,Elemente
in“-befiimmter Mifihung zufammen zwingt, zugleich
' mit
b
'l

.225 '* x
mittelbare ,ll-:fache der For m- aller Organe l woraus
.denn der Satz fiel; ergiebt- daß .die Eigenfehnften
der *thierifchen Materie iin* ganzen foidohl
.als in einzelnen .Organen- nicbt von ihrer
urfprr'inglichen/ Form x fondern( daß umge
kehrt* die Form der thiecifchen Materie lm
ganzen fowohl als in einzelnen Organen, -
von ihren ucl'prr'ingliihen Eigenfchaften abc*
hängig fer)- ein Satz* womit der Schlüll'el zur Erklä
rung der merkwürdigiten Phänomene im organlfchen Na. 7'
'tur-reich gefunden ifil und welcher erft eigentlich/die f
Organifation von der Mafrhine unterfcheidetl in welcher
die Function (die Eigenfchaft) jedes* einzelnen/Theile? von
feiner Figur abhängig iii( da umgekehrt in der Orga
nifarion dle Figur jedes Theiles von feiner Eigen
."rhafc'abbringtr * - p * *

Axim. Wir können' jetzt von dem genommen-11 Stand. ,


punct aus die verlcbiednen Stufen bezeichnen! über
welche allmahlig die Phyfiologie bis auf unfre Zelt
em'pvrgefiiegen ill. '- , .

Die tödtenden Einfii'rfle, welche die atoiuifilfche"


Philoi'onhie nicht fowohl auf einzelne Säge der Na
turwifi'enfchafh als- auf den Geil] der Naturphilo
fophie lin Ganze-n gehabt hatl äußerten fich auch in
:der Phyflologiei dadurchl daß man den Grund der
.x

P vor

xi ,'
' x x K * Q26
. uorzüglirhfien Erfrheinungen des Lebens *i in der
Struccur der Organe fuclm. (fo hat feibfl Hal
ler* noch .die Irriiabiiitat der Muskeln „aus
ihrer eigeuthi'imlichen Struktur erklärt). eine. Mei.
nungW die (wie fo *viele atomiiiifäee Vorfiellungsar
.ten) fehon durch die *geineiufken- Erfahrungen wider.
“legcwerden konnte, (z. B. daß bey 'völlig tei-verein;
dereer Struktur aller Organe der Tod plößlich erfol
gen kann); nichts deftdweniger_ find noch bis auf die
neueften Zeiten bey vielen* Phyfiologen Leben ,undx
chanifntiooei gleichbedeutend.. i '

Die unmerkliche Umandrun-g 'des' dhildfophifchen


Geifies. .die allmählig zu einer totalen Revolution
der philofophifchen Denia" fich anfchiekte. zeigte fich
, -*bereiis in einzelnen Productenz (z. B. Blu-neue*
- e baeh's Bildungstrieb. deffen Annahme ein Schritt
» außerhalb der Stangen der inechanifchen *_Ratur- 7
philofophie. und .aus der Structurphyfiologienicht
niehr *erklärbar war. daher estvohl“ kommen-nag
ldaß inan bis auf "dieneuefie Zeit keine Redeurtion *
deffelben auf natürliche lle-fachen oerfncht hat)) als_ ,
l - iu gleich-r Zeit dienenen Entdeckungen der Chemie.
*-u

* dieNatucwiffenfchaft immer inehr.ooui atomifiifcbcu “


f .| 'x' »Weg ableniten. undden *Geifi der dynamifchen P
x* x lefophie durch alle-Köpfe verbreiteten. ' -l '
*'44

,. iRan
..i -
..

.Rx 7

- Me * *„ ,
»Mau muß den/ehemifchen Phyfioiogendenß Ruhm
x
iaifenh daß fiezuerfit obgleich mit dunklem Bxetvnßte „
feyn, über die mechanifehe Phyfiologie fich erhoben
* haben., und_ wenigftens-fo weit oorgefchritten find
als fie mit ihrer todten_ Chemie kommen konnten. 7
Sie haben wenigfiens zuerii den Sah als Prineip
aufgefieiitF (obgleich fie ihm in ihren Behauptungen
nicht getreu biirben)y daß die Form der Organe
nicht die Uriache ihrerEigeni'c-haftenx fondern daß
umgekehrt ihre Eigenichaften (ihre-Qualitat, *chemi
' -i'che Mifchnng) die Urfache ihrer Form legen., *
x Hier faheint ihre Gränze gewefen* zu feyn._ ene'
chemifehe Phyfioiogen konnten* fie nicht weitet*
als bis: enden ehemii'chen'Eigenfchaften der? thieri.
fchen Materie zurückgehen. Der Philofophie war es
aufbehaiien- *den Grund auch von diefen noch inc
hdhern Principien aufzuiuchcn, *und fo die Phyfio /

logie endlich ganz über das! Gebiet der todten Pbyfi'


zu erheben. *
,Die Unzertrennliehieit der Materie und Foren.“
(weiche das Wei'en *der organifirten Materie aus)
-niacht). "cbeint _fich übrigens in der anorgii'chen Na- x

tur -i'chon an manchen Producten zu oifenbarent da


viele (wenn ihre Bildung night. gefiihrt inird) unter
„ einer ihnen eignen Form fich ecyfianfiren- Wenn
' “ P 2 [deci
fpecififch"verfel7iedne Malcrien- z. B. verfchiedne Sal
-ze/e die aus einen! gemelnflhafcliüyen Anfiöi'nngsmirtel
unter gleichen Umfländen *fich icdriden- jedes in feiner:
clgenihüniil'then Form anfcvießte fo kann man den
Grund 'diene chcheinun'g in nichts andern-l als dee
urfornnglichen analirär- nnd zwar- d'a das hoe
fitive Princrp alle? Cryfinlllfnrion ohne Zweifel beef-7
_Felde like in einer url'prnnglichen V-erfchiedenljeic ihres
negativen Principe? fachene- Alle Cryfialli
'farionen (mit Häüy) 'als feelindäre Wildungen an.
*z'ufchen- "die aus der verfclzicdnen Anhänfung primiti
.: ver- unveränderlioljec Geilalren enlfpringene* iik7
' wenn aueh gleich ein Folchec Uri'prnng mathemarifch*
fich confiruiren läßt7 doch nur ein feharifinnlges
Spiel x' da von _feiner auch noch fo einfachen Bildung
bewirfen werden kann7 daß fie nicht (elbft noch fe!"
_cu-ndäc'fiy. *

3. Wenn Foan ,und Gefinlt der Organe Folge ilnec


-Qualitäten ifi- 'Fo fragt fich- wovon diefe .zunächfi ab
hang*en?-- Zunäc'hfi abhängig find fie von dem quanti-'
'intioen Verhältniß der* Elemente 'ihrer Miiazun-g. - l *Es
kommt darauf an. 'welches dee urfprüngliehen Elemente
'in ihnen das Uebecgewicbt hat e (ob Stieknoif , oder: *x

Sanecfiofiö oder Koblenfiofi (1.2". iv.) oder *ob wohl geil:


*nur* Eines derielben in ihnen bekylchend iii. 'Daß que
* ' e i Ver
229 -
"Verfehledcnhelc der chanc bloß auf den 'möglichen Com*
binationcn--dielec Llcfiotfx im thiecil'chen Körpec dere-he;
kann Scufcnfolge
»von mni'o.wenlgcc
den* bezwyifclt wenden, am
Organe vondenen da fchon-
die ameine
wenig

fien. SUN-[Zoff enthaltenl bis. zu Benin-- 'NWS (lieneige'nt-cz


liche Silz der Ixrimbilicäc) animeiuenNanon einhalth
müfi'enl wahcnchinbar im wie ichnnteincrwcifen werden -,
. So wird inan-'in der Folge nicße :inc dnch cbemifchn
?fnalyie der einzelnen ihnen-hai, TheAe- [nndcxn vol-'züg
Y [ich dnxcb Beobachtung ibm: anc!?;»n:n'**das[VUYZliniä
_ ihicc Mifcbung hinlänglich genau *befiinnnen können. .
Ich win. hier, nicht.un1bin_,* zu bemec'xcn, dnßxda dcr Um*
lek_fch,ied_ *denThil-ce und Pflanzen nuc dae-*lnbeficvw daß
[ane das 'lieg-acch Lebenspcincip, zu!?l>hal'-„
ten- diefe-es. aushanchen-U die Natur den Webagan
von Pflanzenzu Thicren nichc durch einen Spinngnnachcn
Kunkel_ fondecn daß in, vielem Uebecgang von_ Wege-axion
zum Leben aflmählig zu) den Eli-[neuem dec Veneznxion ein
-- ' Stoff. binzukomn'im mußte, dcr. fie fähig, ninn'yim das*
negative *Princip des Lebe-ns zur-ückzubnllcn. Dixfcr. Stoff
' “iit ?ex Stickfioffl dcn-,inunfcex Annofphnre- man weiß
nicht wlel, mit Oxygene :her-bunden», und felbfi durcß Kunld
kaum im) vdi1.Oxygene d'nrfiellbnc, ein? baccnäckige Vee
wandfchnfc zu diefe!: Materie dnxchgänßig bcweiik. Ö Man
.Seh-c legt.. ein, warum dee Slickfiotf eigentlich das Elemenc
„in, ,das die cwerifHeMacaie „og dcx: vßgelnbllifcbzn aus;
5_ 7 . *x _ zeichnet,
f
7 , Ä

zeichnete: Man darf jetzt nur annehmen. daß in den Lun


gen diefes Element bis zu einem gewiffen-*Gradc mit
x »Sauecfkoff durehdcungeneeh) um begreifen-zu fdnnem

"die in diefein Organ durch bloße .Berührung eine Luft


“ Zerfeßung vorgehen könne, da eben diet'er Stoff bis gu
einemgeiviffen Grade orhdirt, das Oxygene mit fo großer
Gewalt-an fieh reißt. *i * x _ *
_ c* Daß aber mit der verfehie'dnen Combi-tation der Ele.

?nenne regelmäßig auch eine eigenthüinliche Form derCry


fiallifation verbunden fehn niüffeF titel yrjorj nicht/mich'
fondern auch _aus vielen Erfahrungen bekannti da benz
nahe alle (mineralifche) Ct'yj'tnlltfntionett„ fo ,wie fie in der
k Natur erzeugt werdeny *ihre* Cry[tallrfationsfähigieit den
derfchiednen Elementen_ -verdankeni mit denen fie geniifcht* ,_
finde und die'durch Kunß 'bon ihnen getrennt werden. - 4 '

-- '*- Anm. Daß der Stickftoff eigentliäadasjenige tft» was.


K **/ die Thiere .fähig inaevv das-[negative _Lebensprinctp'

'zurütkzuhaltem fieht man daraus. daß aueh Vegee *


tabilkem *diet wie Moreheln und Champignons (ZZ->1
.camye'zrtiO und 'die meilien Schwär-nnter in (
7- deren Mifchung fehr viel Stirkfioff eingeht- (daher
* *“ 'j die Nahrhafcigkeit diefir Gewächfc) in Anfehung der
Refpiration mit den Thierrn infofern übereinkom
, men x als fie die reinfie Luft verderben, und icrefpi
cable Luft aushauchen. ,(f, n. Uumboläc'*
- .>- - * ' , Nplm
7 l x *231 - _ a' ;

beo'rjßmem sw. 8. 107.“ Diff. Nora Wilder-3.


y. e74. undiiber sie Zee-e:er Mergen- um]
Wiizieelfazar *8. 176 F.) Durch Schwefel- und
Salpeterfa'urej fcheint es. können beyde in eine ähnliche
Subftanz j wie die thierifehe Materie. verwandelt wer
den. (_a. a.- O? Se i7?)

4. Da die» Quelle alles Nahrungsfioffes im Blut


liegt. da jedes Organ eine eigenthi'imliehe Mifchung*
hatj- und aus jener allgemeinen Quelle nur das_ an [ich
Zieht. maskdiefe Mifchnng zu erhalten: fähig iii. fo muß
angenommen werden., daß das Blut infeineniKreis
*lauf durch, den Körper continuirl-ich feine
Mifch ung „ve r andre* womit auch die Erfahrung über.
*einfiimmtj da das Blut: aus keinem Organ ohne [icht
bare Verändrung herausttitt.: *Allein da, der Grundidie
fer Veräiidrung im Organ zu. fachen, iii., fo muß man
aueh vorausfeßen. daß im Organ. eineilrfache wirfej L
die esfähig 'marhtj das durchfirömendeBlut auf' be
- jiimmte Art zu encinifchenf und. fo. zugleich fich
felbfiauf'befiimmte Art zuregeneriren( 'Diefe
Urfache nun kann 'nicht 'wieder in den negativen Lebens
Scannen. nichk_ in einem' Prinein.. das durchden Lebens
proceß felbfk erft erzeugt oder zerfeßt wird. “alfo aber.
mals„nu'r in 'einem höherer Princip 'gefucht werden. das
- außerhalb deriSphäre desxcbebensnroceffes*
.
"tx-.7 ;- - K_ "*felbfi_
2-52
x felb'ft liegtj* und nur infofern die *erfiet und ab
folute url'ache des Lebens iii.

Anm. Hier ,Lehen wir alfo wiederan den Gränzent über


' die wir mit der todten Chemieintcht hinaus kön
nen. - Welcher Phyi'ioioge von Anbeginn an .tft
finnipffinnig genug [geweint nicht einzufehent die
» der Aifiinilatioiisz_und Nutritionsproceß* im thieri
"chen-Körner auf chemifche Art gefchehe? Die unbe- '
antwortete Frage war nur die t“ durch-welehe, Urfache
i jener chem-.ehe Proceß unterhaltenh und durch" wei*
. che Uriache er iinincifoct fo ins» unendliche indi
vidualifirt werdet daß aus ihm die cdniinuic
liche . Reproduction aller einzelnen Theile (in be
fiändig gleicher Mifahung und Form) erfolgen kön
1'ne. 'Jetzt treiben einige ein leeres Spiel mit ihnen
felbft unverftändiichen Worten; thierii'che Wahl
ganziehnngt thirrifche Cryfiailifation u.
f. wq- ein Spielt das nur 'defiivegen neu "rheini
weil ältere Phyfiologen .ich fchentem Natur-wire
kun-gem von denen niemand zweifelth daß fie ge* x
fehehen, deren Urfaehe aber ihnen- (id wie diei'en ' -
neuern-Phyfiologen) unbekannt wart als lehre Ur_
fachen anfznfieilene

z'. Wie wollen etwa jene Phyi'iologen die Jmpetuo


x' »fit-it* der Naturtriebe* erklärent die, wenn fie nicht
n33. ' a
befriedigt werden- den Menfchen zu den rafendi'ien .Hand- *
lungen und zum Weichen gegen [ich. felbfi forteeißen? 7
.Haben ?fie Ugolino's und feiner Söhne Hungertod bey.
den-Dichtern. gelei'en?-;-7 Oder wie. wollen fie die fehrech
liche Kraft erilärenh mit der die Naturh wenn etwa_ ein
'. verborgnes Gift -die erfie QuelLe des Lebens anzng'reifeil
droht- dian widerfirebenden Stoff den eigenthi'nnliehew
.Grüßen der thierii'ehen Organifation zu unterwerfen ar'
beitet? Viele Sifie diein 'Art fcheinen auf die thieriichen
:Stoffe affimilieend-'zn wirkene NachGefehen der kodiert
Chemie müßte ein geineinj'ehaftliehes Product aus denden
rnifiehenh mit welehe-tn vielleicht das Leben nicht befiehete
könnt-eh aber gegen welches todte Kräfte nicht mit Gewalt
ani-änepfen würden» Was thut hier die Natur? -- Sie
'feht alle Infirumente-des Lebens 'en Bewegungh um die
Affimilationsfraft des Gifts zu unterdrt'tefenh und unter
die *affiinilirenden Kräfte des Körpers zu zwingen. . Nicht
,Wirkung-des Giftest [andern eine dem lebenden Körper
eigue Kraft ne esh was dieer Kampf veranlaßte -dec off
mit dem Tode, oftpinit der Genefung, endet. Es iii hier:
aus (fo fcheint tui-r) klar genug, daß die todten .Hemii'che' -
Kräfteh die irn Affimilationsproceß wirkenx felhfi eine hö

x here Urfache
Bewegung geithvorausießen-
werden. von der fie - regiert und in'
*N34 F g

13. * “
Ueberhaupt fcheint- es mirl, daß die meinen Rainer*
kocfcbec bis jeßt noch den wahren Sinn des Pcoblems_
'vc-*m Ucfpcung ocganil'ictei; Körpec verfehlt,
Haben. , . 7
Wenn ein Theil- derfelben eine-[beionber'e- Lebens
. kraft annimmt, die als eine maglfcbe Gewalc, alle Wir
kungen dec Nacncgexeße nn, belebten Wefen aufheth fo.
Heben fie eben dainec alle Möglichfel't( die Qeganifatlm
pbyfikalifaz zu erkläcen 21 yriorj. auf.

x.- Wenn dagegen andre den Urfprnng allee Orga-eifa


tion aus codien chem-'chen Kcäften erfiäcenl fo
Heben fie eben damit alle Freyheit der Natur lin Bil
H'en nndOeganifiren auf. Bendes aber fell veceinigt
wenden. "
i).Die Reith fell [n ihren blinden Geer
„* mäßigkelc fceyl und umgekehrt in ibeeeoollen
Freyheicjgefeßmäßig i'eyn- in diefec Vereinigung
allein liegt der Begriff der Organifation. * -
'F Die Natur Foll weyec fcblechthin gefeßlos hendelm
(wje die Verebe'idigec der Lebensfrafe- wenn fie confequen't
find., ,behaupten miiifen). noch fchlechtbin gel'elzmäßig
.(wie die chemil'chen Phyfiologen behauptenx fo ndecn fie
foll in ibeec Gefeßmäßigfeit gefeßlosl und
in ih-cee Gefeßlofigfeit*gefeßmäßig [enn. '
7* Das
l
'55
,Das aufzulöfende Problem alfoifl diefe': wie die
"Natur-*tn ihrer blinden Gefeßmäßigkeit einen
Schein der Frehheit behauptenr und umge
kehrtj indem fie frey zii-wirken fcheint, Toa»
nur einer blinden Gefeßinaßigkeit gehorchen
könne? * » ' * *
Für diefe Vereinigung von Freyheit und Gefeßmäfilgb
keit haben wir nun keinen andern Begriff. als den Begriff -
Trieb. _Aufiatc alfo zu f'agenF daß die Natur in ihm'. -'-* *
dildungen zugleich gefeßmäßig und frei; handle t *können wic
fagen, in der organifrhen Materie wirke ein urfpri'inglirher'
Bildu-ngstriebj kraft deffen fie eine beflinimte Seftale
tinii'ehine, erhalteL und immerfort wiederherfielle.
*i 2) Allein der Bildungstrieb tft-nur ein Aus
druck jener urfpri'inglichen Vereinigung von Freybett *und
Gefrßmäßigkeit in allen O'eatnrbildrnigenF nicht aber'ein
Erklärungsgrund -diefer Vereinigung felbft. eine
dem Boden der Maturwiffcnfehaft (als Eck-läru'ngse'
grund) tft er ein völlig fremder Begrifß der keiner
Confirnrtion fähigF r wenn er confritutire Bedeutung
haben full. nichts anders, als ein Schlagbauin für die
forfchende Vernunft, oder das Poliier einer dunkeln Qua
lität ifij um die Vernunft darauf zur Ruhe zu bringen.
k e Diefer Begriff feßt organifche Materie frhon voraus,
*denn jener Trieb foll und kann nur iii der organifcß'en
'Materie nilrkfam ,Nenn * Düfe's Princlpkann -alfo nicht
N", ,vr 'x e y . eine
236 p

* ,eineibrfache der Organifation anzeigen. dieitnehr


feige diefer Begriff des Bildu-ngstriebs felbfk*
eine höhere Urfache denQrganifationbor-x
aus; indem man diefen. Begriff anffielltj pofiulirt man
auch cine folrhe UrfacheF weil diefer' Trieb ohne organi
fche Materie. und diefe ohne eine Urfache aller Qrganifa.
tion felbft nicht gedenibar ift. f g '
Weit entfernt alfa. .der Feeyheit der Naturforfchung
Eintrag than zu wollen. muß dtefer Begriff fie vielmehr
erweitern. weil er ausfagtjx daß der letzte Grund der

Organifation. worauf ,man in der organifchen: Materie


feibft kommtj *organifehe Materie fchon voransfetzt,
alfo nichtdie erfie Urfache* der.Organifation 'fetjn
kann, die eben deßwegen, wenn fie aufgefucht werden follj
nur außer ihr anfgefucht werden kann. x -
Wenn der Bildungstrieb die orgauifche Materie in's'
' Unendliche fort fchon vorausfeßt. fo fagt er als Prin
' cip nichts andersj als. daß wenn man die e'rjie Urfache _
der Organifation in der organifirten-YMaterie felbfr.
[nchen wollte, diefe ile-fache in der Unendlichkeit liegen
müßte. Eine iii-fache aber. die in der, Unendlichkeit Liegt-„ß
tft fo viel als eine U-rfaehe. die nirgends liegt. fo wie,
wenn man fagtj_ der Putter. wo zw. Paralleliinien zufam
menteeffen. liege in der Unendlichkeit.- dieß ebenfodiel heißt
als er liege nirgends. Alfa. liegt in dem BegrifiedesBil
?dungstriebs der Sehe-daß die erfie Ur'fache, der
' *' * . Orga
, / " x237 L
Ötganifation in der organifirten Materie
, ,felbft ins Unendliche forth d. h. überhaupt. nicht zu
finden fe-y„ daß alfo eine folcbe Urfaehe,„ wenn
fie gefunden werden folie (worauf die Naturwiffenfehaft nim
n'iermehr 'Verzicht that)) außerhalb der orga-nixfir- /x

ten Mate/rie gefueht werden me'i-ffe, nndfo kann


der Bildungstrie-b in der-Naturwiflenfehaft nie als Erklä
r _ rungeigrundh fon-dern nur als Erinnern-ng an die Naturfor. '
-x fcher dien-ent eine erfte Urfache der Organifation nieht _in
'der *organifir-ten Materie felij (etwa in ihren -t-odten , bilden
* ,den Kräften)t fondernaußer ihr aufzufuchen. *. 1..
'e

*' *di-1m. Dag derungen ones Begriffs eine diene *


'- dabei) gedacht , bin ich weit entfernt 4 zu behaupten, *
genug wenn aus feinem Begriffe folgt, was ich dare.
'aus abgeleitet habe. -- Diefer Begrifft an die
Stelle der Evolutionstheorie gefeht, hat zuerft den -
Weg möglicher Erklärungt (den jene Theorie zum
voraus abfehnittY geöffnet. Denn daß er diefen
Weg aufs neue verfpcrrent und feibfi als erfter
Erklärungsgrund habe dienen follen- kann ich nicht h

glaubent obgleich manchet (denen ein folcher Sikla.. Ü


. 'rungsgrund ganz bequem blinkt), es zu glauben
7 7 fcheinen. Diei'enift der Bildungstrieb legte-Winch
- * desWWarhsthumsh derReproduction-u. f. w„ wenn
* r aber jemand-tiber diefen Begriff -hinausgehtz W
-' * . * fragt
l -
238 * '

fragt, durch welehe Urfaehe- denn der Bildungstrieb


,in der organifirten Materie felbft eontinuirliehnnter.
halten werde, fo bekennen fie ihre Unwiifenheit, und
verlangen, daß man mit ihnen unwiffend bleibe. -»
Einige wollen fogar gefunden haben, daß felbfi -
Kant in der Kritik der Urtheilsfraft einer
folrhen ,Bequemlichkeit der Erklärung Vorfchnb thue.
Auf die *Verfichrungen übrigens, daß es unmöglich
* ' fer), über den Bildungstrieb hinauszugehenf ant
"wortet- man am beiten dadureh. daß man darüber
hinaus geht. - r 1_

z) Ich bin- vdllkommen überzeugt, daß es möglich


iii) die organifirenden Üaturproceife auch aus Natur
_ principien zu erklären. Die Bildung des thierifrhen
xStoffen würde ohne. Einfluß eines äußern Princips nach

*-" todten -chemifrhen Kräften gefehehent und bald. einen x


* Stillftand'des Naturprocefies"herbeyführen, wenn nicht
ein äußeres. dem chemifrhen Proceß nicht nnter
“ *worfues- Princip continuirlich auf die thierifche Ma
* terie einwirltef *den Naturproreß immer neu anfachteh
und die Bildung des thierifehen Stoffs nach todten che.
mifehen Gefehen continuirlich [tdrtez nun aberf wenn
ein folches Princip vorausgefeM wird, *können wir erfiens
die blinde Gefehmahigleit der Natur in allenVildungen
_aus- den dabey 'einwirkenden chemian Kräften der, Ma. '
, ' -* ". *teile
.FN
-l
rerie- die Freyheit in biefen Wildungen aber; oder das
Zufällige in ihnen anth in Bezug auf den cheniifchen
'Proeeß felbfi .zufälligen Seörung der eigenthüinlichen
Bildungsfrnice des ibieril'cben _Sinfch durch ein änßres
vom rheinifchen Preuß felbfi unabhängiges -Principl, wie
mir fcheinrf nollkommen erklären. *
. K4) Wäre der Bildungöcrieb abfolnier Grund der
e Qiffimilai-ion des Warhsrhunis- der Neproduc-_tion u. f, wg*
7 fo müßte es unmöglich feyn „-ibn weiter zu analiyfirenz er
in aber ein fourbeelfrher Begriff, der wie alle Begriffe die.
fer Art zween Faktoren hat,.einen p'ofiriven (das
Naturprincipf -durch welches die rodce Cryftallifarion
der thierifehen Mari-rie concinnirlirh ge'f'iörr wird)x und
einen negativen (die geeinifrhen Krafte der ihrerifehm
Materie). Ans diefen Facioren, allein [ft der Bilyungs.
trieb confiruirbar. - Wär' er aber eln-abfoluteu
Grund, der felbfi keiner weitern Erklärung fähig wäcß;
fd müßte “er der organifirten Materie überleg-'ph als
folrber behwohnen- und in allen .Organifationen fich mit.
gleicher Kraft außer-nl fo wie bie Schwere als Grund
-eigenfchafr allen Körpern gleich zulonune- Nun zeige
[ieh *aber doch i. B. in Anfebnng der Reproductionskrafi
uerfehiedner yOrganil'aiionen die größte - Ver-frhiedenheih
zum Beweisl daß diefer Trieb felbe von zufälligen
Bedingungen- abhängig.. (alfo nicht abfoluter
Grund) Um_ z: *.7 f7.:

_ "' e. _*7 ' l J) Das


* , „. k j /.
240
" F) *Das gleichfdr'mige Wachsthuin des gan-een Kör
,(pers kann 'nicht erklärt werden, 'ohne jedem Organ eine
cigenthr'iinliche (freunde) 'Affiinilntionskrafc
zuznfchreibenz diefe -felbji aber tft abermals eine (211W.
e63 Moni-rn, *wenn nicht eine erhalten-de Ucfarhe derfelben
'außer der Organifation angenommen wird. Nun kann
man alsGefetz aufjiellenj daß einÖrgan um fo
frhwerer wiedererfi-atter wird', -je mehr.. es
fpecififche Affiniilat-i-onskraft hatte. *Wäre
der Bildungstrieb abfoluter Grund. der Reproduction,
fo ließe [ich kein Grund diefer verfehiednen Leichtigkeit
angebenj init der Ein Orga-n vor dem aiidern'wiederher.
gefüllt wird. Wenn aber diei'er Trieb einerfeits voii
dem -continui'rliehen Einfluß eines pofitiden Naturprinrips
- auf die Orgeinifation7 »andrerfeiisron den chemifehen
Eigenfchafteii der '/urgani'fchen *MatMexabhängig ijif fo

fieht man ein, daß„ je eigenthhnilicher und indi


vidueller die (ehemifehe) Mifrhung rund die Form
* eines Organs iii, detto fchwe'eriger-aueh die Wiederer
jiattung feyn muß. Daher verräth die Erfiattungskraft
nicht fowohl große Vollkommenheit als Unooll
koniineiiheit einer Organifat-ion. Wäre der Bildungs
*trieb abfolut: fo mußte die Reproduction in allen ihren
Formen allgemeine Eigenfehaft organifeher. Theile fehn- f
und in der angezeigten Form nicht niir die Eigenfchaft
foleher Organifationenx 'in welchen keinehervorfierhcn
x* de
- .e
e

in*
:24: . "
K

de Individualität' der 'Organn (der Qualität und Form


nach), anzutreffen tft. ' * '* » *

Man betrachte den *Körper der Polypen'. Der ganze*


:Q *Körper diefer wegen ihrer unzerf'cörbaren*Reproductions
* :kraft fo berühmten Gefcbbpfe ift begnahe durchgängig ho
mogen; hier fiirht fein Organ vor dent andern hervor;
hier ift keine 'prononrirtexGefialtz der* ganze. Polyp fcheint

Ein Klumpen zufaminengeronnener Gallerie zu franz feie


ne ganze Textur Befieht kbloß aus gallertigen Körmhen,
die durch eine zartere gemeinfcha'ftlirhe, abermals galler
tige. Grundlage zufammengehalten werden. (f. Blumen.
bach über den Bildungscrieb S. '88.) Eben die*
fe Polypen z wenn fie einen Theil des Körpers, (denn
L . .
kaum_ kann man bey ihnen von-Organ reden) z wieder-. x
't , /
* erjiatteuj nehmen den Stoff dazu aus der Materie ih x

res ganzen übrigen Körpers, zune'Beweis. daß ih.


re Reproductionsfähigkeit'Avon der Homogeneität der
'Materie abhängtz- aus welcher ihr ganzer_ Körperbe
fieht. szan kann dabey fehr deutlich bemerken. daß
die* treuergaiizteii Polypen bey allem reiajlichen Futter
doeh weit kleinerfind, als vorher, und ein verfii'tme
tv* melter Rumpfz -fo wie er die verlorn'en Theile wieder
'hervortreibtz aurhin gleichem Maße 'einznkrierheu und .
_kurzer und dünner zu werden fcheint." (Blumenbach
S. 29-)
Welche_ .
"e

'24a' h _
r 1 q _ x l _ K p, - U
Welche hervorftechende "Individualität der Organe
dagegen bey -all denen Örganifationen,“ 'die derlorne inne.
*der nicht wiedererfcßenl *und nimmt 'nicht-auffallend die
Fähigkeit der Wiederergänzung abt *wie die Indioiduali'tkit
der Organet (und *alfo *auch die H-eterogenei-tä-t ihre
Mifchung und daran-s xrefnltirendcrVerfrhiedenheit *ihrer
Sefialt)„ ins Unendliche /zunim-nit? Ia 'fehen wir-nieht, .
?wie in Einer *und 'derfelben' Organ-ifation die *Stärke der i
Reproductionskraft abnimmth wie die Individualität und
Fefiigkeit der „Organe allmahligx-äunimmt? DaßWach

Blumenbaeb) die] Stärke *des 'Bi-ldungstriebs ?im nin


gekehrten
niazt Verhältnis
anders erklärenh.mit
als dem
weil Alter
mit demabnimmt», laßtjedes
Alter zugleich

Organ immer mehr individualifirt wird: R denn erfolgt* nicht


*der Tod* vor Alter' allein 'wegen' der zunehmenden Star r
heit der Organe, weiche die Connie-inne der Lebensfnnciio
nen unterbrirh'tt und indem fie das* Leben dereinzelth
- das Leben des* G a nzen unmöglich macht."
L Sehen' wir nichtendliebf daß die OrganeC denen wir
wegen der 'Wichtigkeit ihrer Fanctionen'anch die vollkom
menfte und unzerfibrbrirfie Jndioidnalität zufchreiben nn'if.
fen/7 wie *das Gehirnh von der Natur bey der eriien For
mation fehon am befiimmtefien vor allen" andern ausge
zeichnet werdent nnddaß eben diefe-Qrgane am wenigfien
det Wiedererfiattung fähig find? Nach H-allec bemerkt
inan- fobald man etwas am Embryo, unterfeheieen kann
- daß
x
* / - _ * x

/' 7 N43) *"7"


daß der Kopi- und verengt-'rh die cerebröfen Theile def." ,' - - *'
' felben verhältnißmähig am größtem ,der'Körper und die* *
.X _* einzelnen Glieder ilein find. Ant Gehirn bemerkt man
“i " 'endlich die' ronftanteiie Bildungh an allen andern weniger'. .
x individualifirten ?heilen weit häufigere nnd auffallendere“ _x - :

Varietäten. (Vgl. Blumenbach S, r07.) _* Aus atl- x


diei'etn nun ift*(fo feheint mir) klar, daß die Repro- '.
**- *- d'uctionsxfraft überhaupt 'nicht eine abfolnte, fondern eine' e -
'Joon beränderliwen Bedingungen abhängigen
*_ Kraft feyf alfo ohne Zweifel felbfi ein materielies Pein-i * *
tip alsihre erfie Urfarhexvorausfeßee
k

Sehen wir'nicht offenbar, 'da-ß alle- Operationen der. :7-:


Natur in der organifchen Welt ein-befiändiges J-ndlvi- - *
e
'Y dualifi 'chen der Materie find? -- Die gewöhnlich vor.:
4 gegebne alimählige Beredlnng und Länterung der Nah. t_ ,'
x 7 .run'gsfafte in“ den Pflanzen iii nichts anders, als ein [ol-2 *
* ches fortfchreitendes Individualiiiren. Je reichliche“. und-K
where Säfte der Pflanze -zuttröntetw detto tipp-gn und
nusgebreiteier iirihr Wachsthum; diei'es Wachsthuni iii ' ' *
-.; znirht Zweck der Nature es iii nur-MittelF um die hd. *
7 'bern Entwicklungen norzubertiten.
'g : r), Sob'aldder Saaneen fich-entwickelte fehen wir erfi
" ,die Pflanze in Blatter und Stengel flehnnbbreittn, und“
~ f in*
*K F ... -

eit» . : e
. *-l *,
l _ 7 *244;* , *-'xx/U*

je rächereRahrungsfäft-_e ihr Zugefühef werdenx befin


länger kann man fie bey diefem -Warhsthum erhalten„
nnd den Gang der Natur- welehe auf das endliche Indi
vidualifirenaller Nahrungsj'äftex wenn fie nicht gefiöre
wirda unaufhalefam hinarbeiierl hemmen» *Wenn crfi die
Serie-hinlänglich verbreirec nnd., fo fehen wir die Pein.
im* Kelch fich zufn-menen-ziehen, darauf [ich in den
Bluin'enbläleern wieder a-usbreiem. Endlich-erreiche die
Natur die -größre -Jndividualifirung, welche in Einem
Pflanzenindividuuin möglich ifil durch die Bildung entga
geregefegter Gefrhleeheseheile. Denn em'e derlehien Senf»
welehe die Natur abermals durch einen Werhfel von Aus.
dehnungxund Zufalninenziehung endlich in der Frucht und *

dein Sanieren Meiner, ift fchon derGrund.eines neuen!


Jndividuuins gelegt- an 'welchclncdie Narur_ 'ihr Week noir .
* vorne wiederholt* „So vollendet fie in continuieliehemWr-che “
fil von Ausdehnung und Zufammenziehnng das ewige Werk g
der Fortpflanzung durä) zwey Selchiechterx( (J. W. o; .
Gde'xhe's Verfuoh die Metamorphofe'der Pflan- *
zen zu erklären-1790.) / l f
e) Es kann alfo-'als Geer aufgefkell! werdenl *daß*
, dae legte' Ziel der Raten: in jeder Organifaiion das afl
mählige 'Jiidibidualifiren iftl (was in diefem forcfehreiten.
den Individualifiren gleichfam beyläufig entfieln, ifk in'
Bezug auf diefen' Zwerf *der *Natur *xfehlerhrhin zufäl
lig>l denn fobald in_ einer Organifarion .die höehfle Indie
' * * - viduali
'245
didualtflrung erreicht iii', muß fie nach einem nordwendie
gen. Gefeß-ihre Eriftenz einem neuen Individuum übertra- .
genz _und umgekehrtz die* Natur läßt es- in' der? Pflanze
nicht zur Fortpflanzung kommen- ehe .fie in ihr die
z hörhjie K'Jiidioidualifirung. erreicht hat.» Daher* iii-das U

1allinä-hiig fortfäirerteiide, Waehsthnin'z da die fproffende


'Pflanze von. Knoten zu-KnotenF voii-.Blatt zu Blatt [ieh
fdrrfeßt-j nichts anders, alsx tlas Phänomen der alk
*mahligen Jiidioidualijirung z und infoferii- Eine und diefelbe
xN-aiuroperacion mit der_ Fortpflanzung findet.,x (Berndt
txzz): » ,

J) Hier feh'en wir- alfo» die Eontinuität des Infant


*utenhangs zwifchen Wnehsehuni und Fortpflanzung aller
Organifationem wir in der' Entwicklung belebte-e
Organifationen eben-dief'elbe Ordnung der Natur erken
nen'j (denn die Ausbildung der Gefehlerhtstheile, und der
Zeugungskraft ift'der Zeitpunct des-fiillftehenden Wachs,
ehums-z ' die ThiereF die mit Pflanzen am weißen, Aehn
lichkeit haben z z. Indie Infekten, die wie die Pflanzen
erfiiduirh Metamorphofen ihre Zeugungstheiie erhaltein

* frei-ben ab) 'wie die* Bluznej fodald das Jrugungsgefchäfl


' dollbraäit ifi)r» fo niriffen wir es als augen-reines Natur
geer anfeben, daß das Waehsthu-'m aller Orga'- _ r- *
nifationen niir ein fortfrhreitendes Indivi
dualifiren tftz deffeii Gipfel in der _ausgebil
k
z, u “ e ' z . i * deten

,i
4*

.l
e
“7-46 “ . i

,deten Zeugungstraft entgegengefeßtewGee


. fchlechter erreicht wird.
4)- Es *ift Eine _und diefelbe Entwicklungz
.KZ _wodurch beyde Gefcbleehter entfpringene dteß* iii bey den
Pflanzen 'in die Augen fallend. Diex'Trenn-ung in. zwey

,Gefehleahter ge'fehieht nur auf verchiednen Stufen


der Entwicklung. Je höher die Individualität ifi. zuder
derzKeim der künftigen Pflanze hinaufgebildetiftj detto
.früher trennen fich die Gefchlechter.. (an zween Stämme
,vertheilt).„ Bey andern_ .wird der'Grad der-*'Jndividualifi. x
rung,- bei) welchem entgegetigefeßte Gefchlech'ter entfliehen
.fpäter erreichtz doeh noch ehe der Kelch. zur Blume :fich
entfaltet; die beydett ,Gefchleehterfind *dann-"auf ver.
fchiednen Blumen. doeh in Einen' Individuum vereinigt.
Endlich auf der leßten (oberff'en) Stufe ift die Trennung
' der Gefehlechter mit_ der Entfaltung denBlutnegleiche'
zeitig.. und fo befiätigt der* einfache Entwicklungsgang
jeder Pflanze„ daß *W/.achsth n-m und Fortep fl_a n_zun g '
beyde nur die>Phanomene eines unaufhaltfatneu Natur-e
1 tciebs find.__ die Organifation* ins Unendliche zu individug- l l
_[ifiren, womit die allgemeine Beobachtung_nbereinftimmtz
daß in denjenigen Org'gnifationen, _diedie hetvorfiechend.
fie Individualität haben z das '*Gefrhlecht am ,fpäteften _
ausgebildet wird. ,und umgekehrtz daßdiefrt'thereAuse
bildung des Gefehleehts auf Kofien der* Indinidualität
17x.; *- fl' 7.*: .4 , , “ m»

j | “ l* x.
rx

-r*_.*.. t . _
'd

-_ cL'

x f" z):an wir nun auf die ita-fachen diefec alxmäb


N.

ligen* Entwicklung; "eh-ni, fa ifi- flag, daß- z-.'B„ die Pflanze


; auf. -jedec- böhecn: Sic-fe den» Eni'wicklnng, fich- auf einem
höhecn Gi-ade der Reduction (oder Dcsoxndation)
befindct. den, [ia endlich 'mit dei: Ausbildung dei: Frucht “'
gleichzeitig_ erreichg Vorcrfi -breiiet fich.. d'ie- werdende
Pflanze in- [Bxläkctcn aus, das* eiiie* Triebweck, dee Aus
hanchmigi_ dem.. durch die» Biättec» allein: eigentlich_ verdün
[ket- die.- chensiuft; das. Product; den _Reduction offdnbart
d (ich. auf: den ecften- Stufe_ an* dec- Blume-M (die-*ihre Farbe_ * *

dem. Sanecfloff vecdanktx* undindcmfie- continuicliah vec- *


derbliche» Luft: aushaucbtz vcikcätb., *daß fiej'enen, beleben-x
den Siofi in [iQ-zukücfhä-UP endlich* aiif. deck; döchfienz, Stu
fe ni' de: Frucht-K welche,., nachdem; fie, alle; Nahrungs. »
*_fäfte- aus. dec, Pflanze angezogen." die.: Pflanzd_ feibi'c völlig*:
,desoxydicc Zurückiäßig ' x .'

* Anni. Die Knofpe- fchom fobald fie gebilch ia., kann *


* als. ein, von dec ,Muttcrp'flanze ganz* und gac ver-' , »x

* 7:_ ,fchiednes und'füc_ fich: befieheiides Individuum ange


i "chanowerdcnx wie Darwin in feinec Joonomie
(übecf. von'Brandis S. :82.) [ein: fchön bcwicfen
hat() So viel* Knoj'pcn auf deni- Bai-mei i'o viel neue .
*4:* Individuen. -7 Haß iibcigens. die Name “Ümit
x . '_ dei: Knofpe die erfie Stufe der Individuaiieät erreicht. x
' i' d “ c *:
*8( _. echeilc aus dai-*Phänonnnen dcn-_Jiiocniatfon.„ da3_
' - - * *- ' Didie;
243

die Befchafi'enheit des Stamms-ft'er die Bildung


der Frucht ganz gleichgültig crfcheint. Die verfchied-f

ne Befrhaffenheit der Frucht iii ganz und gar-von dem *


derfcbiednen Grad des Neductionsprocefles. der ihrer
Bildting vorangietig,- abhängig, was man z. B.
daraus fiehtf daß-dnrch *Zufaß von Sauerfiofi eine.
vegetabilifche Säure in die andre verwandelt wird. *
Die Pflanzen felbfi unterfcheiden fich nur durch den
verfrhiednen Grad der Reduction des Nahrungs
waffers in ihnen. Man muß bemerken, daß es un.
endliche Grade der Desoxydation giebt- und daß kein:
Grad der außer-fie ifi; Die verbrennlichfien dunkelfar
* - dichten Gewächfe find wie die . Thiere von dunklerer
Farbe den heißen Eli-neten* eigen Z die'arotnatifehen
Gewääefex welche in anfertn Hinnnelsjirieh gedeihen-'7
lieben die* Hide des fandigen Erdreichse- Der Oel
baum wächfi ant beiten auf* trocknetn tend fieinigent '
Bodenx die edelfie' Rebe auf felfigetn Grund, zum
Beweise daß die Veredlnng der Pflanzenfäfte allein
vom'Grade des Reductionsproceffes in der Pflanze
abhängt.'

6) Die Trennung in zwey/ Gefchlechter ifi inder


Nat-drehen fo nothwendig. als das Wachsthnnh -
-denn fie ift nur der lehre Schritt zur-Indiv-idtia
lifirungz da Ein und dafi'elbe bisher homogene Princip
*für-il'
>- .
,x „*. *q* *./* *x , *i
' |- _fxl ' 4 . , e _k M y

Z" , “ 249 .
"l

*in* zwey entgegengefeßte Pri-ncipien auseinandergedie


Wir können uns nicht erwehren. anch die Trennung in
-szey Gefehlechtee nach den ,allgemeinen Geundfaßen des
Dualismus zu“ erklären. Wo die Natur das Extrem
der Heterogeneität (des gefiörtm Gleichgewichts> eeceicho
hart "kehre fie nach einem nothwendigen--Gefeße zur He
."m-ogeneirär (zur Wiederhecfiellung des GleiÖgewirhr-s) *
zurück'. Nachdem die-Principien des Lebens fin einzelnen
Wefen *bis* zur ' En-tge-genfehung individual-ifm' *
,l findx eilt die Natur durch Vereinigung bender Gefehlechiee
dieHonwgeneinic wiederherzufiellrn.-- Das Grieß-- nach*
_welchem- dee 'Staubbeutel .der Blume fich der meiblichen
Narbe* nähere- * und/nach vollbrachtee Befruchtung von, '
*ihe zurückgefioßen wird; ifi_ nur 'eine Modifieation des *
allgemeinen "Nritnrgef'eßesx nach welehem auch entgegen
gefelzt-'elekirifche Köeperchen erfi fich anziehen- 'und nach
dem fie homogene Eleftrieitäten in einander erweckt habenF ö

fich fliehen-3 Sele das Infeth das von der einfamen


männlichen Blüthe den befruchtenden Staub zur weiblia*

t ö chen
der esträgt,
von derfolgt hiebey
Einen uur-einem
zue andern führe.nothwendigen
Wenu'fwirTrieb.
aua]

7 die Principiem die in 'entgegengefegten Sefehiechiern fich


" trennenx- reiche-materiell angebeniönnen/ oder wenn'felbfj
unfre Einbildueigskraft diefer ins Unendliche gehenden In.
dividualifirung der Princinien nicht zu folgen vermagt, fo
' _zZ-liegt, doch ein j'ai-her Dennis-nus in den erfien Principle..
* - *,Ö * ' l “ _ * dee
_ i 2"
250 r
x _

' der
Einer ohyfifchen Gattung,
Naturphilofophiez gehörenz, mitwelehe
dennrdaß'nuie-Wefeni einander

* fruchtbar find» (und umgekehrte welcher; Senne-fuß das


oberfte Princio aller Naturgefehichae iff- (ß. Girtann-er
über das Kantifche- Princip der;- Naturge-fehieh
te S. 4. ff.) folgt nur' aus dem allgemeinen .Griindfaß-des_
* - Vitalis-nus (der in der' organ-When, wiein deranorg-_ifeheir
Ngtur fich beßätigt)-z daß-nur zwifehen Principden. Einer*
Art reelle Entgegenfetzuiigz tft. Won keine Ein
heit., der _Art ffir ,tft auch keine reelle Entgegen-Ü*
* Festingz undivo.keinereelleEntg-egenfeßung tft.
keine'zeugende Kraft. ' Darübrtgens- _die Natur-ln '
i
der organifcheir Welt keine Neutralifirung dulden.
fo wird durch Vereinigung, eiiigegengefeßter Peineipien ,ihr
individu-alifirender' Trieb rege z* _indem fie das_ Verhältniß*
beyder Prineidien ftörtz, (durch welche Mittel es nun ge
fehehe) entfieht ihr ein nettes Individuum;K welches Pein. 1
rio in diej'er Operation das liebergewitht erlangez' erfcheint
' uns als zufällig-z- als nothwendig aber» daß das' Uebexq
gewicht eines' Princlps, über das andre fich durch einer-er.
fihiedne Bildung verrathe*z welches ohne Zweifel .eben fo na.,
Ktr'trlieh iftj als daß auf dem mit Bernfleinpuloer befireuten
Harzkuohen andre Figuren mit pofitioerz andre mit. negae .*
tiber Elektricität gezeiehnet werden. a ,. - ,. . , i_
r - 4 1 > * l _ d. f l , t ' ,. x

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age.,
/ i f x.- .6* ,w J ',»';

Jede Bildung in der organifchen wie in der anorgi


'1 fehcn Natur. gefehie'ht
aus fit'tfftgein in" fefien'durch einen' Diefer
Zufiand.- liebergang der Material
Uebergang heißt z *F* 1*

vorzu'gsiveife bey thierifchen Flüffigkeiten -* »Gerin nung..


'.

.Es ift merkwürdigz daß. im Blut (benunmittelbareul , '111

a Quelle aller Nahrungsfäfte) fchon gleichfamder Duaiisi.


1 runs der* Hauptorganc des -thierifchen Körpers erkennbatz
in. DasBlut. fobald es aus den Gefäßen gefloffen in.
* trennt. fich freywitng in zween verfrhiedne' Befinndtheilez
-B

den Blutkuchen und das Blutwafi'er. *Es fcheint aus-x '


getauchtz'dii1ß1der erfterer die Betiandtheile des Muskel- *
*fleifches enthalt. Die Meinung. als ob das Blutaußer ,
_dem Körper durchVerluft der Wärme gerinnez ift fchon'
von Hewfön z und fpater von Parmentier und
,Deyeur widerlegt worden. (Mau f. in Reils Archiv l
z
für die Pby-fiologie 1ten Bdes 2tes Heft ihre*Abh. d .

über das Blut S. 125-.) Die letztgenannten Schrift- 1“


fieller behaupten.. daß die Entweichnng eines eigenthüm
1 g* lichen Lebensprineips die Urfache der Gerinnung fey. » _x i'.d
1 *Die gewiffefie Urfache der Gerinnung ifi wohl das
e
Orngene. Denn es ijtallgemei'n bekannt. daß alle
„ -thierifche Flüffigkeiten z. B, die Minn mit Säuren behan
, /delt gerinnen; die Butter fondert fich von der Milch nun
1 .durch Wirkbngßdes, atmofphätifchen Othgenes ab. Der'
-'Rafenfchleim .erlangt durch Einfluß des* in der Luft con- ,
x.
,z . . 1 o ren-7
k
|
cenfcieien Oxyg-enes Fefiigkei'm ,und ii] fo die lle-fache des
Schnupfensx den man auch durch Einaihnien dchämpfe
von oxygenireee.*Salzfäure künfilich hecvorbeingen kann.
(f. eine Adi), von Fouecxoy nnd Balea uelin a. a. O.
3tes Heft* S. 48. if.) Bla-ch die Theänen gecinncn durch
Behandlung niit oxygenicier* Sal'zi'äute- dura) Behand
lung mit Alcalien werden fie finffiger. Mit dee Gerin
nung if'i immer zugleich die Scheidung des Bluikuchens
vom Bintwaffec veebunden. Es ["eheint.e daß durch Be- _ '
kührnng des Oxygene's das Rentraliiätsverhßlrniß diel'er
denden Subjianzen im Blut aufgehoben wicd„ nnd-daß
nun [die Gerinnung des -rotden und fadenareigen*TheilÖ .
erfolgt. l *Denn fd viel ill* ausgeiitacht- daß alle-,7' vorzüglich

Minecnlfäucen- die Gai-mung des Bluts deföcdern( Da


gegen wird das Blut durch* Beci'iljeung fiiu'erfioffieeeen
. Medien z. B. voanydcogeneglis e _fiüffigec und Bei-ige
gecinnba-e. (klapijldoki 3111-18163 äe 'cbj'mjt/d 'L 7J.)
Das Merkwürdigfiexabee ifi- daß Neutralf'alze
die.Gerinnung des Blues völlig vechindecm fo daß es
alsdann dueeh kein Mittel wei-ee zum Gecinnen zu brin
_ gxen ifl, Ans diefec That-"eiche erbeilt- daß dedG/erfunung *

* des Blues eine Scheidung der denden Befiandtheilex, (des'


Ülnikuchens. und des_.Blutwaife-rs) vorangeden" muß.
Das letztere enthält reines - feeyds Alcatß denn es färbt'
den Beilcdenfycqp ginn. (Wells Archiv ä: a. O, S.
, m.) -Daraus erhellt meines Trachtensß* daß im Blut des*
- _ x' lebenden .
'x -

ip, _7.
- .
.
1
- :llz x-
x

'*1' :'x»l-. _3,53 7 * 9

* lebenden Körpers* *Sauerfioff undAlkali fich das Gleiche*


gewicht haltenz und daß .jedes Gerinnen, oder Anfrhießei'
zu rent-n Theilen mit einer Störung diefestGleichgewichts
verbunden' iii..- Ich betrachte diefe Jdeezals die_ erfie"
,*,/ Grundlage einer. Theorie des Nuiritionsproreffes. Wenn *
L der rothe Theil des Blues die Elemente der Muskeln ent*
h baltf fo 'iii wahrfrhe'inlieh jedes Anfchießen fefier Theili'int
Muskel mit 'Entwicklung von Sanerfioff verbundenf wo?
d-urc'h dien-fie 'Anlage zur' "Irritabilität gemacht wirde
Ö * Die Grundlage
Körpers.:t aller weißen-Organedes
alfo vorzüglich der -Ner'oenh iii 'thierifehen
Galler. 7.7

> te. Der fadenartigekTheil “des _Bu-ts nun enthält nach


Parinrntiere *Derartige-'hi ?Jourcco-y (*ae a. O.
S. its.) keine Gallerie, Die Elemente der Neroenfi-_ .l *

ber mei-[fen alfo in einem andern Theil des! Blues( ine


fogenannten B-l'utwaffer enthalten feyn> So ,in es
anti" die Gallerie *ift allein dem Vini-daher tiger-ihnen.
lich" dem'felben iii fie mit Alkali verbunden, und ver
liert durch dlei'e Verbindung ihre *Fähigkeikf »neo als Gal- _
lerte zu zeigen. Die Entmifchung des Blues inentgegen. _ -
gefetzte Befrandtheile, die continuirliche Zufammenzie'hunge
' und damit verbundne Reproduction der erfien Organe des
Lebens (der Muskeln und Nerven) iii fonach ohne Zweifel
Ein und derfelbe Proreh. .
r', .. ' 2" *- *
Da (dem bisherigen zufolge) in jeder Qrganlfation
de'r Lebensproceß einen Aiifa'ßftodter Mal'f'e,' als '0Min
[normierten, zurückläßt, fo kann die Natur dem -Lebensr
* proteßnl'cht Permanenz geben, *als infofern fie ihn
turnier von vorne* wiederholt-ed. h. durch freie “Fern
*feßung und Wiedererfeßung der Materie. Es*
müßte alfo in jedem belebten Körper “ein fieter Werd fe(
der Materie unterhalten werden*F wenn nuchxnlcbtdie:
,todte Maffe an fich fchon *einer befländige'nZerfeßbarkeit
unterworfen waren da fie fich in einem gezwungnen
*Znfiand *befindet- den fie, wenigfiens fobald das Leben*
'erlofchen ifit freywillig verläßt. Es gehört alfo zur . *
- Möglichkeit des Lebens eine *fiete A'ufeitianderfolgeq
zerfeßender und 'wiedererfelzender *Prorefi'cx
worin die ihierifche Materie doch nicht den blinden Ser
feßen der rhemifÖen-V'erwandfchaft allein- *fondern dem
Einfluß der pofitiven llrfache des Lebens gehorcht- die
es *ini lebenden* Körper nicht znr'totnlen Aufiöfungxkonr.»
* *' men läßt. Daß aber auch* aus Erfahrungsgri'inden/ein*
folcher rontinuirlicher Wechfel der thierifchen Materie an.: 1
genommen werden mußf tft in dem trefflichen Verfuch* 'x

über die' Lebenskraft von Brandis eoident er- .


wjtfen. ** ' * * *

.l.
F .. 00 j
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d *u -*

' _M aädz
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x- "' /8z ..

7 Nun ohne *Zweifel* -inlt'jedem**'2infrhießen feftet r


:Thai/le (welches'durchGei-innung *gefchiehtx 'Entwicklung
“ don Oxygene oerbui'idem *mit dem das Blut durch die
,Refpiration -oerfehen wird. Wo' -i'iun auch diefes aus
dem Blut *entwickelte Droge-ne hinkotiiinej fo müßten die
'Organe- *welche *es ?durchdringtj endlich'dainit überladen *
(Zuroorjreia'Z) -werdenz und das Anfchießen fetter Theilex d.
b. der Ernährirng's-proreß müßte endlich ganz teilte. . *
jtehem wenn nicht durch einen 'umgekehrten *Pro
.x ceß das* ,Drogerie wieder ausgefiihrt, und die Cap'acität

der Organe wiederhergeftellt wurder enn können wir


*a* priori beweifenz daß dem!" Ort)dationsziro'ceß*z
. welcher-tim 'thierifehen Körper-befieindig* im Gange isz
ein' _befiandiger- Desorydationsp'roceß entgegenge
- jetzt feyn tnüffe, wodurch wir endlich auf 'eine höhere
Befiimniung des _Begriffs von' Leben kommen, welches
diefemnarh in einer Anfeinanderfolge einzelner
*' Proceffe beftehw deren jeder der umgekehrte
"oder negative des vorhergehenden tft.
kN. e
F- Es_ fragt fich jetzt nur, ,ob fich wirklich ein folchec
*befiändjger Desorydationsproeeß im'lebenden Körper a _
yoorerjdrj auffinden läßt? '* - '
x f . -
/, *

A i x ; k

- - . 9*
*f l . 9' f * -x

_ Dee Erfahrung fchei-nt fceywifiigems entgegen zu


kommen. Man hetZ fchon lange davon g-eeedet- und
man kann es als ausgemacht a-nfeheee, daß das Oxygene
. 'bey dee Jrcjeabiljeäe eine bedeutende Rolle* fpiele.
* Mae) wußte mu: _nicht anzugebeu,* wie das Oxygene da
bey wicffam fey? . NW unfcec Vorficll'xmgsart hät es
dabey ei-ne bloß fecundäce WoW_ Jede Zufammenzie
hung ifi ee'ne Oesoxydatjonz wir könneej uns “vocecfi
dorfi-elleu/ daß durch jede Ocsoxydatjon das Votum des
Organ-37 in welchem (7e vorgehe- vecmindeee werde; um Ze*: - -
begreifen.„ wie ein folchec Proceß eine Zufaize>menzie6ung
* "W-'cken könne.
l
_ 4:9. 1
Es [ou in *aUeF-unceionek des *Mens Continue.
'ät gebracht [werden: eine Funeei-o-n 'foll in die andre
-
. . . .

eingreifen, eme dee a-udee Tontmmclkeh reproducfren. *-


Wie das Gehen ein befiäudig ve-fhindertes_ Fauen- fo u
das Leben ein-befiändig verhindertes Erlöfehen des Lei
ben'sprocej'i'ese Die thjcrii'cven Fufißtionm müfi'en in Be*
.ug du( einander wechfel'fei'tig pofite'v und negativ feyn.
Smile uns Jrcftgbilität vom*er meets anders (ils
dee negacipe 'Nutritionspcoeeß _Nut infof-em
*die Jcrxtabilität' dee umgekehrte Proceß dee Ruetiewn
"|7 'ut' fie. im- Syflelg des *animaäfchen Lebens Notwendig
., y . * , x 7 und
4 x 257/
und als folehe konnten _wiefie apkiorj ableiten. Un,
mittelbare Beweife fiiefuni're Behauptung abet: find fol- x
_Mndee "z ' ' k - 'J
-ei)>J*e_ *mehr Neizbarkeit in einem lebenden Weil-n
- *detto ,mehr Bedürfniß. dee Nahrung. Eiu Thiecx das*
„iviele Bewegung hat, hat-viel Aepetitt. und*x bleibt dabei) 4
'. „mager, Zugleichnflin ihm der Athene fihneileet das*_*
* Sine kehrt öfter zu' den Lungen zurücf- uni [ich mit dene
Whg-ene zu beladen( das es dem 1ganzen Körper mittheilt;
* in eben dein Vechältniß aber 'wird *auch das Bedürfniß
der Nahrung größec- *(mau-N“Ycandis über die Le
. bensfjcaft g. 713.) Man fich-“Wh daß-durch Jerem
*biiität die (Wirkung. dee Nutrition aufgehoben. editie- und
'*umgekehet. - ' K J :
13)_ Die Muskeln fabebuden fich erlt gumähng* ,
-durcheviele Bewegung; Was als* halbflüffige Lyinphe'nm
alle Oegane _ausgegotfen iii( "ehe-int durch häufige*Ziel-unaF
der_ Muskeln (die ,regelmäßig init Desoxydation* derbe-n;
den iii), [ich *immerniehr in fettes derbes Muskeifleifeh
* zufaninien zu ziehe-it wodurchdee ausgearbeitete Körpee
und das prononcirte Musleifyfteni entfiel-th das wir zum
Theil an den Männliehen Figucen der A-ieenbewundern,
Wo aifo viel Musfeibewegung *ifit nährt .W der Muskel
fiärkee, wie es unf'ern Princidien nach feyn mußt, wenn
*die Nutrition dee umgekehrte Prom-h der* -Jccitabilt
»eat-".7, h ' ' ' '
, “. ' »- : N _ . e)
Kt(

.:x
X
.L
' :e756
' Dahinwiederum, wo _wenig 'Muskelbewegung und
.Reizdarie-it tft-Ü wird *der Körper mit Oxygene überladenf ,
* ein Zufiandf der' fich durch das Z'Fettwerden antim
digi. 'Jedermann weiß» daß Ruhe bey häufiger Nahrung _
ei . fett- marhtf und daß 'gewöhnlich mit zunehmendem Fett
die Reizbarieit abnimmt, * Das 'thieritjrhezFeit aber ift]
'* nichts awers als eine Art don bliehier Materiez die fiÖ
an den Endungen der. Schlagadern, fo weit als möglich*
.om *Mittelpunct der Bewegung entfernt( durch einen bee
, nächtlichen Jafah oon-Sa'uerttoff zu Fett bildet. (f.
"Fourcroy'sö -chemifehe iiphi'iofoohie überf. von'
-x
-' Gehler S. lfäe) Daß zur Bildung des Fetts der 1
,Sauerftoff verwendet. .werdet fiebttnan auch daraqu daß*
das Organh 'welches' 'benimmt tft, das Fett aus' dem
*Blute* abzufondernh x bei). Neugebohrnen- diedurch will.
kithtlirhe Bewegung fein Orden-'e Within* konnt-ent tin-7 ,7
vethlt-nißn'täßig*großifig und daß mandiefelbe Befchafe _
*fe-their [diefes Organs bey Thieren findet; die bey de*th l

'Eingefebränkbeit ihrer Refpiration träge .unempfindtian


*und fait leblos find. (f. Banquelin über die Leber
des Norden in den Q1111. (I6 (linien: 701. X. und in
- “Meerane-vw Vu!, 3tes HMS.- Ned _Es in hier
x nicht der .OrtF "weiter auszuführen, welehe Folgen aus*
diefer Vorfiellungsartxin_Aufehung des llrfprnngs; man
ther Krankheiten gezogen werden könnenz, ich begniigefinicb *
hier bewiefen* tu haben; daß die Irritabiliieiturfprelns
** , . . . lich
259 . t x
*Lich nichts anders z *als der umgekehrte Proeeß der Nu
trition ift. -.

* i Anna_ Es erhellt aus dem Bisher-iger!F daß es*


z F falfch ifi , wenn Girtanner ganz allgemein

fagt; Was die Quantität des Orhgene's im Körper


vermehrt, vermehrt die Jrritabilitätz da vielmehr
umgekehrt, was die Jrritabilität vermehrt, das
Oxygene im Körper vermindert (mager machtP und
was die Jrritabilität vermindert, das Oxygeue im
: Körper anhäuft (fett macht). Hätte Girtanner
. dieß bemerkt, “ fo hätte er auch weiter gefchloffent
:daß dasOrngene nicht einziger Grunde* oder
gar die-erfie llefache der Jrritabilität feynp
könne, daz anfiatt daß die Irritabilität von der *
Quantität des Oxygenes im Körper abhängig ifi,
umgekehrt vielmehr die Quantität des Oxygenes ine
, Körper von der _Quantität der Irrikabilität abhängt. *
Ich gefiehet daß mic die von Heu. Gitta-nn“ an*
'gefiellten Verfuebe, nichts weniger als beweifend. ' K
(für feine Hypothefe) vorkommen; dello* beweifen-..
. der aber fiir einen Antheil des Oxygene's an dem
?Phänomen der Irritabilität ifi die Menge von That
fachen aus der gemeinen Erfahrung- die er
in feinet'Abh. gefainmelt hat. -Wefer Thatfaebeu
find wirklich (noch-außer denen von Gitta-inet
- ' l' R 2 _ L ange- g
L' . .** _ xu
. -1
26c)

augefi'wrken), ' fo viele, daßÄmcm Mühe Hate eine“


Auswahl zu tceffen. -
Jchmnfl hier nut an die außerordentlich fende
knd *von auffaüeewen Sympwmen begleieete Ec
fchöpfu'ug aflec Muskelkcäfte auf einer Höhe von
“oo-»e700 Toifen über Der Meeresfiäche erin
nern. Eine folche*hatke Bouguec fcbon auf den
Cofdijlecm -empfunden7 Fee aber fü: eine gewöhn
iiche Folge der ,Emiüdung gebaltene 7 allein Saußü
1-. (L707. (L. [NFL. 70]. LL.-Ö.x 559.) .hat -uawidef.
.Precht-'ch bewiefen'- das dkefe chcböpfung ganz
eignec Arc *-- eine abfoluce Univdglichkeic fich za
bewegen [17," die doch (wie das bey dec Ermüdung
nicht gefcbieh-c) durch *kurze Ruhe Lux-f einige Au
genblicke wieder aufgehobea wird. -Djefec Zuede
ij't. wohl küche allein wie _Sat-Hure meinte der*
Erichlafiukng des Gefäßfyfiems - (womit fich die
gleichzeirig einer-Wende Thätigfeie de: Aeteeien, und
dee; ungewöbnlichiäyneue Blueunüauf ebea fo wenig
als die "che-Me Wiederberflequng der Muskel-keafc
durch km5: Ruhe' osx-WZch -- odec aus*dem* vec
mjndecteu_ Druck dec äußecn ?uft- die_den ausbrei
tenden Kcäfcen des Köcpccs das Gleichgewiche nith
zu halten vermag, "okdeen weit ebec aus dem Man
gel des Sauecfioffs in jenen Höhen zu erklä
ren- da die Luft dafile night nuc vecdunnc- fon
' . e dem
a6*:
dem durch. das von fiehendem Gewand: femme*
*anffteigeade enkzündlfche Gas verdorbcn ifi. (Man
*vgn 701W' Leckere 81111' anja jnünmmabjle " * *
:3.5ch (TEUR-LINUUÜ, 607110 17-773) xWirklich
L* bat .S a n ß nee datei; cndiomenifche, auf dem Gipfel

/ der» höcth Akne-x. angcftellee Bern-_che gefunden, daß


auf ihnen -dte Luft bey wetcemnenigen-xem'im als
auf den micnecen »Hd-hem_ e '

, i: j_ p ke.. f .
Ä .Nee haben wie nun- zuerjd ane-.ganz been-nme.
Act-.Zone die aus .den negativen Lebensprneeipjea-njcht
mehkerkläcbac [[7- nämlich eine-Ueßaehe„ dukeh welcß.
dee umgedehcte _Proceß den .Oxydation ine-[eben
den- Körper conce'nunlich:: unterhaken wird" und-die. alfa
nicht im Oxygeae.- odec ingend» einem. ander-w fedundäcen
Princh gefucht werden kann. Hätee der PhyfiologF 'der
Werft» das Oxygene als chenspejnoißnanme, dieFrage
/ficb anfgeworfena, wde.. das.Oxygen.e'Ucfac-he der Irrita
'dann fehn könne x_ fo hätte ihn die Annen-chung von
fclhfi_'anf- die Entdeckung gefübktxF daß das Oxygene

nun.- das. negative 'Principe der* Irritabjlicät feya


können und alfa eine pofecjve7 hdhece- Uefache die.
[es Phänomens felbfi voraeesfetze. 4-- Jndeß kann weder
dee plcbeje'fche AreF wie' einigeHaifec *des Neuen jene Hy
potbej'e .Xangegceficae nochdec not-nehmeTom den einige* ,
' ' * - '- andxe- *
*e
_- 1,
2622/*
andre t" ohne daß fie etwas Beffere? an ihre Stelle zu feßen
wußten, -,und während fie* blind heeumtappen,_ ob etwa
f der
in dieglückliche
Hand fptelen
Zufall werde-
eines *gegen
Verfnchs
jeneihnendie'
ieck entworfen
Wahrheit
Hy'

* pothefe angenointnenhaben. ihr den Ruhm raubenxtde


nigftensder ecfie Beef-ieh einer Anreihuug dieer Natur-**
, phänotnens an eheuiifche Verhältniife gewefen “zu feyn. K. " '

* ' Es ergeben fich nunaus unfern bisherigen*Uutecfu


chungen von [elbft folgende' Hauptfatze: , ' "
' _* ei) Der Begriff des Lebens* (und alfo auch
der Jerieabiliteixt) iii nur aus entgegengefeh
ten Peiiicipie-n * confiruirb'ar. Dielen Sah ii!
nyrjorj gewiß (oben ll. c.). Hieraus falgt _
an) f ür jene Hypothefe- daß allerdings ein _eigen
thr'unlich'es negatives Princip-der. Irritabilität ange
nommen werden inußt inoft'te nur noch andre aus der
Erfaheung hergenonunne (Gr-*ende "pre-rhein welehe-Pfaff
in feiner vortreffiichen Unterfuchung über die Reizdarkeit
(in der _Schrift über thieeifrhe Elektricität S.
279. ff.) angeführt hat. - *7 _ -
l bb) Gegen jene Hypothefe, daß ein negatives Peine
tip der Ieritabilixät allein niehthinreieht diefesPhäno
wenzu erklären. *7 i 'k *- Z *x -*

, [ODU Irritabilite'itifiimShfiemdesLe
bens nur infofern "nothw'endigx als fie in
einem *Deso'xyda-tion-sprocef befleht, (ich-bediene
,' 7 '"m. 'mich
e63 *;- ' -
-* *mich *indeß des kürzerer Ausdrucks; ihn näher zu beflim
meny wird tiefer unten der Oct fehn)z woraus denn
, „ abermals folgt . _ e .

. *
x
F an) für jene thothefez daß das Oxygene bey der , .
Irritabtlnät allerdings eine Rolle fpielth- wofür noch
i andre Gründe 'forced-en- die Pfaff a. a. ausgefiihrt
t
hate und 'die hauptfäehlich foigende', find i:

er) Die Menge; 'von Blutgefäß-enz -die in den Mus


keln-fich verbreitenh und deten Stelie bey den Pflan- '
* zen die Luftgefäße vertretenz, * z 1
*(3) die Lähenunge. welehe im Muskel. wenn man_fei-*
ue Arterie» unterbinden_- ebenfo gut- als_ wenn man
feine Nerven durchl'chneidett erfolgt *,z
-. *7) die* ,Rendering der Reizbarieitf durch» .kacke (allge
1i
* meine oder örtliche) Verbltutnfng t fowohl als
, durch Einfptißen . mephittfcher Luftarten (vorzüglich
e folchert. die das *Oxygen-e abforbi'renz wie, die Salpe
terluft) nis Blau * “
** Dieß'alles beweilit daß in den Thier'en durch das
Blut'(das in den Lungen die Luft berührt» in den Pflan
ze-n durch die Luftgefäße_' ein Pr'incip _-herbeygefr'thrt
werden mußh das zur Irritabilität nothwendig M7 und
das' -fonach kein anders' feyn kann; also-ts_ atmofphari
7*-fcheÖxygenr. c'
.*3
** * * »Unmo
"„ j -t * 7 _ ,
264 7_" . xa
1 * _ . i '
*tr* n'm.- Sonderbarer hat. leicht niemand diefe Theorie
befiritten; als der geiebrte He. Neil in Halle.
„Wenn wirF fagt *er in feinem* Archiv L. Bd. ?tes
-' „Heft S.173*t irgend einen körperlichen Stoff als
„Prinrip *der 'Contractilität annehmen. 'fo follte doch
„wohl derfelbe die. Erfcheinun'gen( die man ihm zu.
„fcbreibtt auch dann, wenn er fiir fich und
„abgefonderBt .tat in [vol-lem Maaße be.
Ufitzen. -. Allein wir finden inder Natur keinen
„Stoffz der fiir fich und abgefondertdie Phä
.*,nomene, die wir rhierifcbr Contratiilität nennen,
„verbucht-iwie. D'chauerfioff hat für fich
* i '. x „weder Jrritab-ilität noch Coutrartili

„tä*t"-- welche* Argumentation ohne Zweifel eben fo


f'charffinnlg: tft, als wenn man dem Antiphlogifiiker
einwenden wollte: „Wenn wir irgend einen körper
„litbenStoff als Priurip des Verbrennens *an
- „nehmen wollten t fo "ollte doch wohl derfelbe die Er
b' , „fibeinungen der Brennbarkeit auch datin- lwenn
* „er für f'irh und abgefondcrtifiz befißen. _
„Allein *der Sauerfioff Zeigt an fich* und*
U* * „abgefondert die Eigenfchaft der Brenn
* „barkeit ganz und gar nithtt alfo kann er
*„aueb nicht Prineip des Verbrennens feyn.“ -
- ' Dief'e Phnfiologen werden nicht müde, zu wiederho
* len, daß alle Verändrungen im lebenden Körper von
*e* - Mifrhungs-*
Mansverändecungen nöane'n: gkefchwohk won.
len fie nun» daß man dtefe Mifchungsverändrün.
gen befiitnmt angebm 'fondecn daß man once: va
*genWmd alegemeinen Begriff-en- die fie aus den _
Chemie entlebnene ohne» fie erkläeen* zu könnem
4 herumtap'pee odee* mit leereönenden Woeeen fich be
; ' - gung-e. Einjgccmaßen jndeß niffe jenec Einwurf die
'7- * boceiljgen Eckläceee die das Oxygene als alleinige
. Llei'ache dee Instabilität (ohne das Wie? dabey ec
fläcen zu können) angeben.x Unfce Erklärungsnrcenta" -
geht-diefm E-?wendungeen x

. k _6,
x * bb.) Gegen jene Hypot-hefee daß das Oxygen.
hey dee Jericabilicäc nur* eine fe'cu'ndäre Rolle fpiele.
x da die chüabnicäc» ein-desopydecendec *Penceß in; - *
xabee dee “eigentliche nchehe (d'as pofitwe" Pcincip)
.der Jccimbilitäc nicht Oyy-gene- fondecn ein been
felbenj geead'-„encgege'ngefeßtes Pee-[cin fenn
WS. . . 4 * _e ,
x'137****,- ' j ..7- J *d
.| -: N* *1 3'
. _ .

" Es war bis-Her einng dac'mn zu /thunx zu beweifmx


. x' daß was man *bis 'jeßt"fe'ec Prencip" des Lebens ans
*gEgeben: nuc zu den negativen Bedingungendes Lebens
" ' gehöcew" Wie 'haben den-ch fejne'jvollfiändkne Indnction
- x! "3733-15 *x _ * ' 'gezeigy
"x
e
U' e
, *
.- -
e_ * ,_ '
mx_

. - I66;7 ** * '
"-- p “* X

Mage-x daß „die ehemifcü-phyfiolagißnen Vorfieflungsar..


"ten .immec noch das pofieive Pciacipe. und die eigentliche
d' Urfaehe des-Lebens, unbefiimme. [affene 'Es 'jest uns jeßf

' . ob., zu zeigen- daß auf'm-:Annahme eines falchen Pein


cepö _ech alle animalefchen .Peoceife vellfiaadig ecfläcbac
'wetdeaa nnd fo könne-..wm :indenx wie das'pofiewe 7
' > Pceneep .des Lebe-'sen feinen vecfcbiednen Functionen'Oei
Wehe-em .durch aflenahlige Approximation dahin gefangen ,
eu beflimmen» merke-*feine Natur. und welchen feief" _
'effect-no fee?

'*~'“N y 7-*

Von der pofifiden [lx-fache. des Lebens* z *F*

„ * 1. ,
Das Een» was wir als Function des Ledenspein
cips anfedeämüffene* 'ft der cafilofe Umtctew in 'welabem x
es die thierifchea Flüffigkeiten erhält: *denn das Flüffige
'. *hat die.Natuc als das e'geneliche Element des-.Lebens
. jedem Lebendigen als* das Janeefle zugetheilta wodurch
dep KörnerF den als .fiarr fonfl überall nur GMT und
Sanfte in. Teigentlich erfi zum befeeeten wird. (Baad e ws,

Beytcage zu: Elementarphyfiologie S. 47.).:


'Nun [eben wie-.4 daß wo ein Then des Körpers oda-*dem
x ., , ' andern
.-4 -
, 7K
t x _' “'"c i

i * z_ »x “

“andern-gereizt wird. eine Anfebweliung„ d. h. _einste


ftrdmen thierifchee Flüffigkeiten [iatt findet. Dieß läßtx
'fich nun nicht anders erklärenz -als wenn man annimmt..
daß durch jeden Reiz im gerei'zten Organ eine vermehr
Le Capacität *für dsas negative Lebensprincip- das dem
Blut anhangt, entfieht. (denn nur das Blut. das die
. z, Arterien führen; f, wird nichtxdurch meehanifche oder hy.
- draulifehe Kauft fortgepreßtz *dagegen hinter dem dunkel-e
gefärbtenVlut derVenen Klappen fich fchließenz um'fei- *
nen Rückfluß dom Herzen zu verhindern» ungefähr *foz*
tvie in einem Shfiein von Körpern; wenn das Gleichge
wicht der Temperatur _gefiört wirdz die Wärmematerie
dem“ Körper -zufirdmt- /deifen Capacität vermehrt ifi. Nur
dadurch allein wird der lebende *Körper zum Syfieim
d. h( zu mim in fich teten befchloßnew Gan
zen. -q Der Umtrieb des Blues wurde diefemnach ab.
hängen von*: einem befiändigen Wechfel- *entgegengefeßter
.Protein-x- deren einer durch das pofitive Princip vermit
telte-*dee Nerven- -dee andre durch 'das Blut als Vehi
kel-des-negativen Principsunterhalten wird. Daß ein
folcher *Wechfel im lebenden Körper continuirlich fiatt
findet und daß* durch diefen Wechfel allein ,die Benno_
gung der animalifchen Flüffigieiten vollfiändig erklärt
wird» werden uns bald noch andre Erfahrungen lehnen. '

x'.
_ 2.
.nm nämlich begreifen zu können- wie ausder-ge
*meinfchaftlichen 'Quellexder Nahrung jedes Organ fich

dasjenige zneigneh was feine Mifchung iind Form zu rex '


*halten fähig tft7 mußten wir annehmenz daß jedes-Organ x
ijne eigenthnmliche Fahlgreit habez f das Blut während

feines Uitiinuis auf bakterielle-te Art zu entmifchene, -Die '


Phyfiologen'- haben den Grund diet*er 'fpeciftfcben Afc“ -
-fitnilationsiraft in einer --fpectftfchen Reizdare
breit jedes Organs gefucht.. ,Wir wollen uns an die-fen

** Begriff' haltenf und nur frechen*7 ihn 'auf natürliche lit'


facheu zurückzuführenf 'und fo 4-* (da er bis jehtreine'*:
wahrhafie » Ditaljeaz Monica tft.) -- wo möglich ver-
7 [ländlich zu machen. * z. d *
(N) Folgende Soße werden vorausgefeßt: '
'*-7:>1) Es muß außer *dem lebenden Körper ein Princid.
F
, . 4 angenommen werdent das die Capacität* der_ Organe
.: für'dasxnegaiioe Lebensprinrip beitändig unterhält., x, '
X “'_ _"2) Jenes »Princip aber: wird nicht auf alle-Organe

-l- gleich wirken. alfo auch nicht in'allengleiche Ca


-- p'aciee'it fiir .das-Orngene -heroorbring'en Z- esxwird_
'" 'jedem- Organ* eine fpecififche Capac-ität reihen..
len: diefe,.fpecififche Capacitä-t für,das**-Otogen_e-i|
* nun das( was man fpecififche.Reizbarreit
nennen "kann, . * * .
. f ' * * -
. ' i x -

x - i * * 1 f /c

.13) Es ifk mm weicec [Licht ichwer “einziifilhen- wie


kon dic ßiec'hfij'ehen Capacität eines Organs fiir das Oxy- *
gene 'feine specifier AMigilai-ion-cha-fc" abhängig [ey:- iöu- l
i.„- ne. Dim! _ 4 ,
a) dich Princip allein *giebt Men tbieciy'chea FUN-g;
* . - 'kei-ten Confijieiiz (Fefiigkeif). Mit .jedem oxydi
x Wenden *Pcoceß in dei: ici-enden Fiber ifi alch “anoß

'ein-Anfchießm fefitx *Weile mcvqndeq.- -- Wu fich


[die Sache_ durch Aaaiogien -deutiicb zu*machen,jdenfe-_
man fich, daß das pofitive Pcincip als ,Wein-Elek- ' '
iricicät wicke, fo wird, indeni *es aiif Die tel-ends
- ' *L ."-._ Five: wirfc- eine be-fiimmte Capacität, für das Oxy
, , -x. gene in ihc -euij'iehen, (fo wie wenn Mecalle diikch
' - F_ Pofitive Elektric'icäc in Lebensluft -vecfaikc meiden),
' 'g .* und gieineicig und im.Vec-hä-tniß.mi-t d-ec
_ *.,entfiandnen Cap'acicät wicd eine Abfcocption
* * von'Öxygenemus dem Blute, und damit *ein An
_fchicßeufcfiec Theile fiatc finden. -- Jcb'i'age nicht,
] x_ . daß das LebensprincipPofici-ve Eiektricicäc feyx *ick
** »f ,* brauche nur* diefes Beyfpiehyum mich viijiändiiah
_i *' zu machen. , - '
Q) Nun ut Fenice' die eig-.*mhümliehe Mifcthe-ocs
- chaus' von dem quantitativen Vichäimiß des
Sauecfiofi's zu den übrigen Stoffen in ihm abhün- .
f K gig. Michi!! hängt am Ende dceMeg-meraiion je
. i des Organs'von *keinec fpccififlhm Capäcuäc »für den

x/ _ *| 7
x. f
Sauer
p. . _ x
* .
x .
. *

Saueejiofi, b. vbn 'feiner wecifil'cben Reizbarkeit *'


ab, *und fo/hai_*die Name durch das einfacbfie-Mic
tel dein- Lebenspcoceß Pecmaaenz gegeben, dave-*W *
daß fie- dem Nutritionsproceß den Jcciiabiliiäespcoe
ceß gegeniiber Neil-e. l ,
- | x

'.
x z. L
7

*21) Es iii nämlich [Khon lange davon die Rede; daß


in der irci'iabelu Fiber ein befiändigee phlogifiifchec Prö
z eeß unterhalten werde, oder niit andern Worum' daß
das' Oxygene bey der Jreitabiliiäc ihäiig fen. Alle Phy
fiologen aber, welche einen .Kleben phlogifiifeben Pro
eeß iin lebenden Körper *annehineng find in Verlegenheit
nicht nur das Wi e? fondecn vorzüglich auch die Urfaehe
der befiimenien Quaneieät diefes Proceifes anzugeben.
' Brandis z. B. in (einem oft angeführten Vecfncb 1c.
S.18. fagi: „daß diefec phloglfiij'cbe Proceß in der leben
digen Fafec nicht gcdßec werde- als ec ['eyn dacf- um
die oeganifche Fiber nicht zugerfiöeen- bängt von der
* geringen Menge Saeiecfiof'f ab, die jedesmal da-g *
bey vorräihig iii." - 'Allein man [ith leieht, wie un &F

befciedigend diefe Ecklärung in. Es iii alfa *offenbac- _


daß man i um einen folehen continuiclieben Oxydationse
ptoceß zn begreifen , eine llcfacbe annehmen muß, dl e
ihm zum Voraus (eine anntieä't befiiinmt
* welches nun keine andre feyn laune als wie wie gleich
» - anfangs „
x
x , F . _ .n

* ' anfangs behauptet haben* ein desoxndieendes Pein


einF dergefialg daß den Gcaddec Oxydation in jede;
einzelnen _Fiber gleich ift dem Grad dec-Desoxyda ,e

Zion; die ihr/vorangieng. _ x N 1


F

'by Allein nun entfieht ganz, naiürlicb die Fragee*


. - was*be[ii1_nmt hinwiedernm den Grad diefec Desoxyda
7 lion? -- Wir Haben* oben (2-)xvorausgefeßtx * das [Zofi

tive Princip wirke nicht gleich anf alle chane,' und


“*dadurch entfiehe eine fpccififche ,Cadecität'decfelbeie
für das negative Princip. Avec, wird man fragen- was
befllmmt denn-den Grade in.welehem' das pofiiive
Prem-p auf die Organe wirft? ' und wenn wie: mee
Frage beantworten wollen* -- "eben wir uns in* einem
unvermeidliche-1 Cirkel befqaäen, der- nnsjedoch'niche ganz
- nnecwartet *feyn kann. Dec Gegenfiand unfeeec' Unter
fuchung iii der ulcfprunadesLeb'ens. Das Le
ben aber beliebt in einem Kreislaufx in »einer Äuf. K

'einandecfolge von Proceffen- die con'cinuic


»lied i'n fich- felbie zurückkehren, fo daß es unmög
*lieh iii anzugeben- welcher Proceß eigentlich* das ?eben an
faebe- welcher der frühere- welchen der fpäeere fen?
_Jede Organifation iii ein in "ich befOloZnes_ Ganzes, in
.wende-n a'lles zugleich iiix und'wo die mechanifebe Ec- x '

klare-nana" uns gane verläßt, weil edlen einem folchen


Ganzen kein Vor und kein Rach giebt.
| e x
* 27I****-a**-e-

'Wee *können alfo nicht beffer 'thun- als Zu beharrp


'- Leu- daß feiner-jener entgeg-e-ngefehten Ped
reffe -de-n ander-n, [andern daß fie fich beyde
werhl'ell'eitig beiiinimem bcyde fichweehfelfeitig
das Gleichgewicht halten» .'
Wenn nun der pofitive Proeeß durch *den negativem“
1 der negative dureh den po'fitiven befiiunne ift- fo ergiebt
lich von fele der Sah: Je geringer die Capaciteit -ft'ic
das pofirive Princip in einen) Organ, dello geringer auch -
die Capacität für das negative. und enngefehr-tf je größer
die Cavaritär für das negative Princip in einem Organ,
dettogedßer auch* die Capacität fiir das vofitive.
_Es fragt field. wonach die Capacitst eines Organs
ein- das 'por-*Five
könne? * »und* l negative Pre-wie nei-hätt
l WW*

Das pofitioe Princip .ente vermittelte *dee Nerven


auf *die irritabeln Organe. Je wen-iger alle Ner
ven_ zu einem Organ gehen, detto geringer
feine-Capacität für das Oxygene„ und Fe ge.
r'in'ger feine Capariteit für das Oxygene, de
fio nothwendigei: (der Willluhr weniger unterworfen)
der de'sorydie-ende Pcoceß in ihm, Quartett(
-lofer feine Jrr'itabilität. - , -._ -
In dem .herzen ,wird durch das einfirö'mend'e arte
rielle Blut das Gleichgewicht der Mifchung continnir.
.lieh ge'iiörtx weil feine Cap-niclit für das negative Printip*
i
. fo 7

“IL
. 4| ' q
. , '' 275 “ _ r
fo gering in; völlig unwilltühelich alfo ift der entgegen( f

**gefcßte Proeeß in.ih'in befiändig-im Gangef und diefer


*_ *Muskel feibfk heißt deßwegen ein unwillführ'licber
_ Muskel.- -- Die Nerven des Herzensfind fo zart und
fparfam, daß man neuerdings fogar an ihrer Erifienz zu f

zweifeln angefangen hat. (88bt6nä8 Diao. qua pro- -


betritt“, 00k tierier (zt-,178W in [nein-WZ, Zoriyc.
wem-01._ mju. 7,111. y.1e(l*.) Durch dien-s Mittel
hat die Natur erreichtf daß diefer Muskel einzig und allein
' dem animalifchen Impuls gehorch'ey weil ein Tropfen oxyge
nirten Blues_ das Gleichgewicht feiner Mifchung zu [lö
*- ,ren im Stande ift. Denn daß die Knoten des Inter- *
cofialnervenh deffen Zweige zum-Herzen gehen x diefen
7 Muskel der Wililühr entziehem indem fie als unterge
ordnete Gehirne feinen Zufammenhang mit. dem Hauptge
hirn unterbrechen h ifi zwar ein finnreicher, aber unwahrer
Gedanke- da auch Nerveng die zu williührlichen Muskeln
gehene folcher Knoten nicht entbehren. x *
Nun-wird aber auch der umgekehrte Sah gelten;- *
Je leichtere und größre Nerven zu einem ,Or
gan gehenh detto größer feine Capacitc'it für
o das Otrygette7 und je größer feine Capacitac
fiir das Oxygene. defto geringere Nothwen
x digkeit .nndllnwillkührlichkeit in feinen Jeet.

tabilitatsaußeru-ngen (durch welehe nämlich Org.


gene ärrfeßt wird). Zu den am meijien der Williiibr unter.
S 7 . worfuen
_ .
x '* * ' /

' x . 274;“ * * *
'Weinen Organen gehen die "nieiflen und ngten Nerven."
* Haller *fchon bemerkt- "daß nach dem Daumen allein
*nieht* Nerven gehen- als nackt-*dem nnermüdiich-relzbacen
Herzen. Wenn die'unwillküßrlithen Muskeln “durch ein
Atom von Öxngene "zn Bewegungen "gereizt werden;- (das
ausgefcbnittne Herz' *eines -Thiers 'belebt oft ein einzigec
* Lufthancl) aufs :Neue)7 'fo 'febeint dagegen 'eine gewiffe
* Quantität 'jenes 'Princips Olbia, die williübrlicben Be
wegungen zu *tinte-ebenen, daher die Ecmüdungnec
willkülerliüje'n Organe7- die :Not'hwen'di-gjeit det Rube
und die temporäee Aufhebung *allet wiki-"belicth *Bewe
»gungen im Schlaf. *- * * * .
*Wenn die Natur die “Irrlteibi'lität'der unwi'llfübre
lichen Muskeln *vom animalifcben Proceß *abhängig ge
macht hat, ["o bat fie dagegen von dee Irritabilitat der
willfübrliehen Organe Umgekehrt den animalifeben »
Pc oceß abhängig gemacht. -- Gel-ähm te Glieaec wee
den weite *fcblaff- und fchwlnden fichtbac. Damm'
jede Muskelbewegung die Capacitäc der Organe für das
negative Pcincip vermehrt wicd) und da jede Entwicklung
defi'elben aus *dem *Blut mit einer partiellen Gecinnung
verbunden [|- fo erklärt ftch hieraus* warum in den ant
meiflen geübten *Organen (dem rechten Arm 3. B.- dem
kennen, Fuß Wilm.) bie Muskeln nicht intr- *fondetn
felbn _die Actecien und alle übrige Theile feuert" größe-7 und
ftärtec werden. I k ' -
*
e75 ' . Ä , ' ,
Endlieh, da die Natur diefe Bewegungen niht* bone
-nnimalifrhen Proceß abhängig machen' konntex mußte die '
x Urfache derl'elben in eine höhere, pom _aninialifazen Prof*
den Unabhängige Eiger-[Haft (die Senfibllität) gelegt
werden* - i- 1
- e

Anni. Streuner, als hier gel'ehehen iii-- fbnnen fich will

_'*n
kührliche und nnwilikührliche Organe nicht entgegen.
gefeht werden, da auch auf uniyiükübelicheh ,enie das
Herz* die Willli'ihr in' Leidenfrhaften einigeaninfluß
hatt und dagegen willtührlirhe *Organe* (vielleicht. p*
weil ihre *Capacität fiir das negative-*Princiobis zu
einem 'hohen Grade vermindert wirdY tebreeblichen
Krankheiten in unwilltührliehe übergehen.: * _
- Wennpwlr innerhalb des *Kreifes blei-ben- der
uns durch den Begriff Leben gezogen tft, fehen wir
nun doeh , daß die nnwillführlichen Bewegungen '
' *durch das negative Print-,ip angefaeht Werden
und daß das Gegentbeil bey den willkührlichen [init
habe; dai; aber beydedoeh nur. durch entgegengefeßte -.
'Principien möglich find. Damit fiiminen die Gefriert
nun'genU dei-_Infainmenziehung des .Herzens vollkom
men überein; *die Herztammern Ziehen fich nicht fo»
gleich- nachdem das Blut in fie eingefirönit iiiF zu
Fainmen. Diefe Beobachtungx (die H a'l ler n'i'o viel
zu frha'fen machte), beweifi augenfcheinliah- daß*
- S 2 nicht
1 x x 1 1 -2'7'6'
nicht' das'negative Princip (nes-Binnen.: “ach
i * "die 'Zufamnieniiebnngß bewirkex fondern daß die Wire
,kung eines* andern ides pofiiiden)' Princips hinzukom.
_ * K.»- anen iin-ß, &um die Lnfainmenziehnng wirklich zu
- weichem - ' *'“
, *Wen-n :das *Oxygene allein Grund der Reizbac.
keit Die Öetie'ns warm* *fo *ninnie'di'efer Muskel end
' 'lieh init Örygnn überladen werden." * *Das 'Oxygene
W:: 'aber 'dient nur„ das Harz zur-_'*Ju'fäininenziehnng
' -fnchr'i'g ziiana'ihe'n. Dura)»jede?infriniinenziebung7
,'*Z* (deren “Urfaeheßin einem weit'böbern Mine-'p zu
7* *Kurven ift), verliert es das *Oxygene noiederx nnd *fo
- l *7 _kann decfelbe Proceß immer nen wiederhole werden.
"da er fdnfi) *wenn nieht ein e'nigegengefeßter ibm
das Gleichgewiehtizieliez 'bald [line [Zehen wurde.
i .

4-.
* - Es ift jeßt wohl 'enii'cnieden7 daß die Irriiabilität
gein'einfcbafiliches Product entgegengefeßrer Principi-en ifi7
noch man aber, ' wie diefe Principien bey der Jambiani
wirken? ' '
Wenn inan fich mine der Zufa'inme'nziehnng eines
Organs nur eine ehemifehe Reduction- (ungefahr wie die
Reduction der Metallkalfe durch den elektrifcben Funfen)„
vorfielien wollte- fo wiirde man daraus zwar eine Ver
niindrung des-Volnms im irritirien Organ-*niehraber
die
H'

X
l

-, . ', e77
die Glatt-leitet .erklären könnem mit weleher das Organ
fichzufannnenzieht. ' _'.
Es iii. daher Zeit, die. todten- Begriffezzu vet-[allem
welche durch die. Ausdrucke: phiogini'fchee Proceß u. Nm.
über den-Urlprung der Irritabilität erregt werden..
- ig) Daß das. Oxygene dabeh thäiig in, b'eweift:fo
wenig. daß* in der Irritabilitat ein p'hlogifiilchex* PONS
age-:hang als; daß an' folcher inder Eleftricitat tea-tenn
der* weil die-Lebensluft dabei) mit insSpi-el kommt., 'Zu
r dem iii. fehonoben bemerkt. worden. daßdas Azotet die
Grundlage: aller irritabeln Organe kein an fichzbrennbla
er erlSioff tftX d. h. daher fich nicht wie. die :eigentlich ver.
beennlichen Subfianzen mit dem Oxyge-ne verbindet. wor
. ..aus von felbfifolgtr daß wohl auch das Verhältniß beyder
.Stoffe in |der Jrritabilitäieinweit höheres.ifi„ als_ dafiir
-phlogifiifchen'Proceß'en..ftatt findet.. - Eben, jene eigen
* ,rhüinliche- Befchatfrnheit: des* Azotes enthält ohne Zweifel 1
x (den Grund, warunttes beynahe ausfrhließlicher Autheildec

_thierifehen Materie iii. ,. - . - . , “ l


* *. ' _Dieß erhellt auch aus folgenden Bemerkungen un.
widerfpreehlich. Die Grundlage aller weißen Organe* 37
B.»d'er.i)ierven, ifi GallerieF fie enthalten kein Azota
und find höchfiwahrfcheinlieh ebendtßwegen die Organe,
.welche die Natur den Muskeln. als dem Sith der Irri
:tabiliiät eittgegengefeht hat.. Dagegen iii der En
* »weisfiofft die Grundlage, der Membraneno Schmu
.F- , Knor- '
x Q'78

Knorpelni *fch'on einpfänglieher “für das Oxygene und


' durch Saurer-*gerinnban Endliä) der fadenartige Theil*
des Bluts. die Grundlage der Muskelnl enthalt die
größte Menge Stickliotf- wodurch jene ,eine ganz eigena/
thi'iinlicbe Capacität für das Oxygene erlangen und der
eigentliche Sitz der Irritaviliiat werden.
Es in überdieß nicht,fehwerj/*etne Stufcnfolge- dei:
*allmähligeii Fortbildung der thierilihen Materie bis zur
Irritabilität zu' bemerken. Die eciie Anlage dazu erkennt :
man 'Aion in der Gerinnl-arkeit der fiüffigen .Theile- l

8
(die ohne Zweifel der Gegenwart des Sitekfiofi's zuzufchrei
'ben iii)i auf einer höhe-rn Stufe zeigt fie fich in der von
Blumendach außer Zweifel gefeizten Contractilität
des Zellgewebesy endlich auf der höchfieti Stufe/in
der Reizdarkeic-der Muskeln. - x
Es iii* nit-lit unwahri'eheinlich- daß eben fo das nega
_tive Lebensprincih, das der erften Grundlage der thieri
* fchen Materie als todter Sauerfioff anhängt. allmählig
»*zu negativer Elcftticität fich fortbild'e. als welche
es zur Subfianz der Muskeln. 'als eigentliches-Princlp
der Irriiabiliic'it gehört. ,* " . -
Anni. Wie irgend ein in *der anorgifrheu Natur
/i
vorhandnes Ptincip in den thieril'chen Organen
Urfarhe e-lgenthi'imlicber Erfrheinungen (NB.
der Jrritabilitiit) feyn könne 4 wäre »freylleh
fehwer zu begreifen, wenn man nicht ann-Khmer da6
e - .7 - es
* t

*F
K79 _
es zu dem thierifcben, Stoff auch ein ganz e-igenthüinr
liches und beidndres Verhaltniß annehine. Daß nun
z: B. das Princip der Jrritabilität ein folches ganz*
eignes Verhaltniß zum thietiicben Stoff habeh tft
fogac durehErfahrungen,*aiisgemacht. Hit _v. H u nt
boldt- hat_ gefundem daß alle Schwaniinarteni (d.
h. Vegetabilienx die. vielSticL-fioff enthalten) und
die iin. Juttande der Faulniß einen cadaderöl'em
tbier-iithen Gerueh vofich-gebeng f eben i'o_ voll-i
kolumne_ Leiter in der galvanifchen Kette* findt„ als»
wirtllahe thierifche.- Organe, Daß. fie' ihre Leitungsc n
kraft-nicht, ihrer Feuchtigkeit. uerdanl'em> hat Hk. o.
H. außer Zweifel4 gelegt.. „Sie leiten 4 (fagt er in
dem, Werl_ über die gereizte Muskel- und
Nervenfai'er S., i7_z.)t nicht wie naife Leinwand:
- und alle wafferhaltige, Subfianzen- i'ondern wegen
der_ eigenthi'i_inii_chen Mii'chung ihrer Fai'ery
wegen. der fait thierifchen Natur ihrer Lyinghex( -.
Eben diei'er Naturfori'eher_ hat ein,_ wie mir dünkt,
hbchltancrkwr'trdigcs Seer ge(uudent und-durch Ex
perimente beflätigtt namlich, daß eine vegetabilii'che
oder thieriicbe Flüi'figleit als ein defio wirkfamerer
Leiter des Galvanisinns eri'cheinti* je [liebt fie be
lebt ifih d. h. j'e weniger ih re Elemente nach
den-,von uns erkannten Gefelze'n der che
inii'cben Affinität-gemith [ind. (a. a..O.
- , S. txt.)
*. x * . *.*l , x.
.

l
28i)

" S.1Jl.) Ich glaubex daß» es nach folchen-Ent


*deckungen nicht mehr als Erd'ichtung anzufehen iii
wenn mam wie die in diet'er* Riickfichtt'iber die che
rnifchen Phyfiologen weit erhabnen Vertheidiger der
Lebenskraft- den allgemeinverbreitcten Natur
ptincipien' in der belebten Otganifation eine ganz
t x andre Wirkt'amkeit zufchreibth als fie in der anorgi
' * - fchenNatur zeigen. x Ebcnpdatausiolgt aber auch

daß wirx um das thierii'chr Leben zu erklären- nicht


K_ nöthig habenx unbekannte Principien *oder dunkle
j “ Qualitäten zu fingiren. '*

ab) Leicht und natürlich iii es nunZ weiter zu iiblichen:


die Jrritabilitat tft gexneinfcbaftliches Product entge
gengefeßter Organet alt'o ohne Zweifel auch ent
gegengefehter Principien. Danun ein allgemeie
x 'ner Dualismns der _Principien auch in der aiiorgifcben,*
Natur herrfaotr fo können wir- wenn nur das Eine Prin
cip“ der Irritabllitat bekannt ifth tea' auf fein entgegengez
“'* feßtes fchließen. Wenn nun das negative Princip aus*
* dent allgemeinen Medium des Lebens [lammt- fo ift wohl *
auch das-pofitive durch dafi'elbe verbreitet.
/ Es verkünden viele Erfaecinungen das Dafeyn* ent
! gegengefehter Principien *in der Qltmot'pbäre. Um nur
*- Eines zu nennen7 fo muß da die negativeElektticität
atmquharifchen Urfprungs ifix auch ein ähnlicher Uri'prung, '
*i t dere

./
7- LZD x* -

den-po fitioen vermuihet werden. * Die Analogie laß'


fich, wirklich fehl: weit treiben.. Esxkifi an fich fchon
fehwer zn glauben., daß die Heterogeneität der Elemen
te der atmofphärifchen Luft. die* im elektrifchen
Dualismns, ohne Zweifel fich offenbart. (oben ..S
ri-z. ff.) nicht auch auf, die„entgegengefeß,ten Prin
*cipien,*der Irritabilität einigenBerghabe. fo.
eiwax daß das durch die-Aunofphare verbreitete pofitive-.
Prineip auf ähnliche Weife, wie es ä. B. dureh den
Mechanismus des Neibens zu + 1-) modificirtwicw inc '
'hierifchcn Kdrnen zum pofitiven Princiy der Irriiabilitär
niodificiri werde.

Aliein wir miiifen gefiehen. daß alle diefe Vermu


thungen hörhft ungewiß find. nnd daß dureh Erfahrun
gen bis jene nichts erwiefen [|7 als daß jede'JTcrita
bili-tätsäuß-erung von e“iner*_chcmifohen Ver
änderung dcr irritabeanrgane begleitet feh
deren Bedingungen' jedoch_ bis jene nicht erforfcht'find'.
*l Anni. Daß der [Wee-Grund der Gal'va'ni

fchenErf'cheinungen* in den irritabeln


Örganeu felbft liegeL fcheint jeßc,dureh die_
Humboldr'fehen Verfuche enifchiedenm* nnd fo
ware Gaioanis große Entdeckung* wiederflin die

Dignnär eiiigej'eßß die ihr Volta's Scharffinn zu


rauben drohte. ,x
7. _Ä Z ** l Daß
xi

e232
Das die Salvanifchen,'chfuiigenmon einer chemi
fehen Veranderung det chane begleitet feyenU
ifi aus vielen Eefabeungcn gewiß, da ä. B. Excite.
tocen. die zuooc unwickfam warenK naäz wii-'fame
- urige-.Modey wiedec_ Zen-kungen erregen7 *wenn der
Promi Einmal im. Gang ne- und die galvanifirien
Theile "r-avec in Fauna-ß übergehen- als die nicht gal
vanificien., --- Wenn man fich_ nun eine fo'che Betäu
decnng als bewicfc unter der befiimmren Foren des
Saioanismus andecs nicht- zu erklären weiß* fo kann
man [ich vorn-(len: daß dabey eine Anziehung in
entgegengefeßcec_ Richtung, [takt findet, und
wenn man von der Wirkung einer folchen Anziehung
handgreifiiche Beyfgiele vetlangt- in die Chemie bli
>eni wo man eine Menge FälLe finden_ wiwj_ da zween
Körper nich( eher [ich wec'ji'elfeitig:decomponicen- als
bis die Wirkung eines dcimnhinzufommt. 'Fol
gende von Hk... vonHumbold/t (S. 473.) ange 1
führte Beobachtung„ die zwar_ nicht unmittelbar. abet
doch mittelbar fiir den Salvanismus iniexeffanc [|
mag als Beyfpiel dienen. „Zwo homogene Zinkplat- _
ten mit Wafi'cc befenchiec auf einander gelegt haben
auf das Waii'ec keine Wirkung. Legt man' auf
diefelbc Act Zink und Silber znfainmenL fo wird dns
Waffec vom Zinf- zerlegt." - Was hiec das (in
[einen Elementen heteeogene) Waffer zwifohen entge
IM'
/ g 9-85
.eng-tienten Metallen iiiM ..ill das (in fich t'elbfl* hetero
gene) thieril'cheXQrgan zwii'ehen beydenz wie dieer
x wird auch jenes zwifchen henden decoinponirt oder, -
galvanifirt-l denn liegt-es iii gleichbedeutend.
*Wenn inan mir nun weiter verfiatten will„ über
biefe Phänomene meine Meinung zu Feigen» fo wiinfeh- -
te ich l daß] inan [ich vorerfi an die entj'chiedeiiiien “
und evidentefien Verlurhe hieliet und die weni
ger evideuten eher nach jenem als uingekehif jene
.x
.nach diefen beuriheilei Das Evidentefie indiefen
Verfuehen iii nun wohl„ daß die heterogeni'ten Me
talle zwilchen Muskel und Nerv die heftigi'ten'Zu
clungenerregtii. *- Wie wirken diefe Metal
le? -- Dieß iii die große Frage- deren Beaniwor- *
tung ohne Zweifel die allgeiiieiilfie Formel fiir ein
Fälle geben würde. , *

Die Metalle können auf die Organe


,l n) nicht durch Mittheilung wirken.,“fo-ettoal daß *

fie entgegengel'eßle Electriciiäten in die Organe lei.


teten.. Denn außerdem* daß eine folche eigenthi'nn
liche Eleftricität det Metalle nicht erweislith ij't. wäre
es in der [That fchtver zii begreifen* wie durch Un
'terbindung felbfi mit feuchten. leitenden-Sub
fianzen der Lauf der' Elektrieität gehemmt ivecdtn
könnte. _ , l . - »
b) Auch
e

z
2.84

in Aueh können die Metalle nicht anten- anderen dag


fie f chon vorhandne- *entgegengel'ehte Principiete
in M. und R. verbindem (wie etwa. nach der
' Flafeuentheorie der Bologner - Schule» denn fonfi
wurden heterogene Metalle nieht ftärfer'wirkem
als homogene. Diefec legte llmftand muß
f ' vor-allein erklärt werden. Eine Theoriet die die
fe. Forderung nicht erfüllth erklärt gar nichts 3_ Vol..
7 ta's Theorie hat fie erfiillt, alleinnach Hum
boldt's neuen Entdeckungen in fie, als' zweifelhaft
zu betrachten- und Humboldt's _eigne Theorie be
ruht auf einer bloßen' Möglichkeit*f und erklärt
einige, Phänomene in derlThat gar nicht.
lc) Es bleibt nichts übrig, als daß die. Metalle da

durch wirken ,_. - -


an) daß fie etwas in den Organen felbft er'fi
erwecken z * *
bl)) dadurth daß 'fieein M. und N. entgegen
F
'x gefelzte Principlen erweckenf wobei) inan nun
gar nichtnöthig hat i an ein ausfirömendes Geile
oanifehesFluidum zu denken.
Die Möglichkeit ciner-folchen Erweckung -- (nach
l

x * * der atomifiifchen Philofophie frehlieb kann ein Kör. "


_ 'e per auf.den,andern fiberhaupt nur durchMit
* theilung wirken). kann nun doch nach Wells
'und Humboldt's Experimenten nicht mehr ge“
A- "--f. , »langt-tet

'
* *7.
'x ' 4 ', . r
N , Wh.
'l'äugnet werdenr .die fogar die Metalle felbfi
" *'97 -galvanifirt- d. h. einem durch das andre *Ei-cita
tionskraft ettheilt habenj (vgl. den*Leßtern StD-42.), x
oder glaubt man etwa, daß hier ein Metall ,dem an.
F , . * k

' *dern 'auch einen unbekannten Stoff mirtheile? -


'Maß man nicht glaubent daß Zink und Silber, wenn
Fie durch einen metal-lifihen 'Bogen verbunden *tt-orden
-tn -einandec'diefe'lbe Veränderung heroorbringen'( die
fie indeni zwifehen ihnen eingefchloßnen Organ (der
Zunge oder dem Muskel) hervorbeingmh obgleich
diefe Veränderung *fich nieht- dureh Bewegungen offen
'Dart'i Welche [Verändrungen Körper durch bloße
x
Berührung in einander hervorheingenh ,fe-hen *wir in
den menten Fällen nichtt weil wir weder Jufiruniente
noch "Organe haben„ »die uns dieß anzeigen: -in die-,
fern Fall zeigt es uns das-reizbarfie aller Organe an."
: Der Salvanismus ifi alt'oetwas weit Allgemei
'neresr als man gewöhnlich fieb-vocjtellt. -wx- Die
Analogien dri-rigen fich auf. Wenn'- man eine (dünne)
idioeleitrifrhe Platte auf* der Einen Seiteeinit Wolle
reibtx und-auf der andern während des Reibeeis den
Finger _aiift'etzt7 wird die Eine Seite der Platte po.
fitiv-r die andre negativ-'elektrifeh So, wenn
die Salvanii'rhe Kette ..ich [einer, treten die Emma-x
te des Galvanismus (man verzeiht uns diefen'
Ausdrucke den wir-blogs brauchen7 *uni uns ver
- fiandlieb
x *x x-l " in

"fänth zu machen() an N. und gleichfam


als entgegengefchten- Polen *der Jccitahiiicäc aus
einander. v» .
e

' F

Diefec Sah: da6 hetekogen-e- Metalle


entgegengefelzte Befäzaffenheiien in N.
und .Mu-c a (einen „Dunlwmnoi der Pcincipien) -.
ecweckeiy odec wieder trennen, was ini Le-_
ben continuirlich getcennt wich7 (Ideen
zu-c Ph. d. N. S.64.) muß als Pcmcip aller wei
tern Untecfnchnng zu Gcnnde gelegt werden. Da näm
lich der iehee Grund dee G. (Zeichen-ungen in del:
(durch fein Mittel auszufchließenden) nee'pcüngq'
*lichen Heterogeneität derrgnne, wodurch
djei'e eine: wechl'elN-.itigen Eeregung fähig werden,
_zu "nchen 4|, fo läßt fich begreifen, daß wenn
auch nnc homogene Metallenhec feuchte Theile
hie Kette zwifchen N. nnd M. Fehließen, (wobei) diel'e
-nnc als Fhul'eßungen von N. und M. dienen), nde:
wenn dec Nero auf den entblößten Muskel mittellk
einer (folie-enden Snbfinnz zurückgewocfen wicd- (ein
Vecfneh, der falk immer, und oft lange 'Zeit gelingt)
oder wenn aueh-gay keine Kette New und Muskel .
verbindet, z. B. wenn der .einfache [folirle Nerv
an Einem Puncc nur mit, Zink oder Silber berührt
wird, (ein Vernich- der Fehr oft lingt- und von '
F
. - - dem
F
, 287x k i ,
dem die Humboldt"[cben Veen-ehe (WZ. 9. li.)
ohne Kette bloße Modlfi'cationen find) *- 'daß- fage
ieh- in alien diei'en Fallen Zucknngen entfiehen kön
nen- weil die [eifefie Verändrung'des Nerven den,
Duaiistn'ns der 'Principien in N. undM.-nnd da.
durch den 'Proceß wiedeq -anfaehen knnn- "der fo
gnc oft freywilitg -gei'cbt'ebth wenn das fich "ele
.überlaßne Organ ?ohne *äußern (*Mimninsy von feibft
gieichi'am fich enciadend- in ?Wangen geräch. -
. Erfth wenn diei'e *aflgemeinen Pcin'cipien des Gal
vamomns. im Meinen find-j wird es Zeit (enn, nun
dem MaieZielien in diei'en Erfcheinungen emfig
nachznfpürenh “wobey nun vorzüglich die entgegenge
feßte chemifehe Befehaifenheic 'der Exct'tatvren (die
man von' hloßen Leitern genau untericheiden muß)
in Betrachtung gezogen werden kann, z. B. ihc 'ent
gegengefetztes Verhaltnis zum Sauerfioff und zur:
,-Eieftrieität- da jeßt nach dem, was He. von Hum
boldthierüber gefagr han (S. 124. feines oft angef.
WerksP auch der Brannfiem mehr mebc als Arts-K
nahme von-der Regel, (daß kei-n Körper» der nicht
zum Oxygene Verwandfchafcx .hatt und die .Elektri
citäc leiten Excicaror des-Gaidanismus iii), an
geführt werden kann. Ain nachfien znin Ziel müßte es
"w'ohl führen- *fich die Excitnroren feibfi nach Ana
F[ogien zu erfinden, (wie z. Ba Schwefelhbcrnm N, *
y
e
Salz
. '288 * F
Salz'fäure-am 'Muskelx worin. Humboldt einen
*Wrtrefilichen Anfang gemacht hat, durch die (fren
?lich nach meinen eignen Experimenten noch nicht *
ganz ins Reine gebrnthte) Entdeckung der entgegen
gefetzien Wirkung- -die Alcalien-undSe'iiiren auf N.
und M. habena -wo-niau den Dualisinus der Print
cipien *gleirhfam mit Händen greift -- in der Anno
fphäre ifi das Yrjeiojye 0x7ge>n8xund »Quelle-SWE,
der Galoanismus' erregt auf der Zunge t'iiurennnd
alcaliiiifahen*-Gefchnia>t .je naehdein Silber oder Zink
oben liegt7 denn daß einige den alcale'nifeb'en durch
S. erregten Gefehinark nur 'fiir einen fehwärhem
feiner-lichen ausgeben, rührt bon einer Taufchung
her t *weil FenerGefehnie-ck bey Aufhebung des /Cona
tar-tsew-irllieh in deiieentgegeiigefe-lzten übergehtl aus
denifelben 'Grund ohne Zweifell aus eve-indem, wenn
Silbe-r am Nerven, und Link am Muskel außer
Contact kommen, eben fo gut .Fuck-eingenent- -_
[leben, als wenn fiefiih berühren. - Pfaff
(über thierifehe Elektricitäi S.74.) hat fchon
das Gefer gefunden; *daß diejenigen Armaturen,
welehe an die Nerven angebraeht- -niit ihren entgegen
gefelzten fehwächer wirken, als wenn diefe an die
Nerven 'angebracht werden, auch dann Jucken-'gen
erregtn7 wenn die* Muskelexeitatoren init ihnen außer
„ Berührung 'kommen -- (ein Seel der fich auch ben
dem
l
K

. 989 _
dein Blißoerfuch beltätigtt dat wenn Zink auf der
-. _ . Zungex Silber zwifchen der Oberlippe liegtz der Bliß
auch' bey Aufhebung des Contactsh bey umgekehrter
Ordnung der Metalle nur bey der erlien Berührung z
erfolgt -- ein Sagt worin ich den Keim einer künf
tigen Theorie des Galvanisinus (die gewiß zu Stande
kommt) erkennet und der mit einigen andern Sägen
in genauem Zufainmenhang fiehth z, B. daß die Ex
eitatorent welche zum Oxygene *die größte Verwand
fehaft habenz am Nerven* die heftigften Zuckungen
z-wifchen der Oberlippe) wenn die entgegengefeßten
'Metalle an der Zunge liegenf den'fie'irkfien Blig ver
nrfachent daß abery wenn die Armaturen oft vec
wechfelt werdenh die Zuckungen ant ausdanrendlten
findh dagegen z. B. Zink a. N. z Silber a. M.„ wenn
fie nicht verwechfelt werdent erfk die _heftigfien Fackeln-i l
- gen erregen t bald die Irrilabilität erfchöpfen; -

-J'n folchen kleinen t leicht überfehnent Beobach


* .tungen liegt für den voturtbeilsfreyen Kopfh der
wenn ich fagen darft mit keufchen Sinnen an die
Unterfucbung geht, die *einfache lantre Wahrheitz
die Einmal an den Tag gebrarhtt für die ganze
Phyfiologie ein neueny > kaum geahntes7 Licht auf
ftellen wird.

T ' * F.. Die


*,2907

J.

Die Irritabilität.ifi'gleichi'am der MittelpunetF um


den alle organifche Kräfte fich "tummeln z ihre Urfachen
entdecken hieße das Geheimuiß des Lebens enthüllen
und den Schirm-r der Natur aufheben», ,
n) Wenn die Natur dein anima'lii'chen Proceß
die Irritabi'lität entgegenxi'ehter fo hat fie hin
wiederum der Irritabilitat die Senfibil'itat ent
gegengefeßt. Der Senfibilität *iii keine abfolute
Eigenfchaft der thieeifrhen Nature-Y fie iii nur als der
Gegenfaß der Irritabilität vorfiellbar-. Daher fo
wenig Jrritabilität ohne Senfibilitat, als Senftbilität
ohne Jrritabilität. - .
Auf Senfibilitat wird überhaupt nur gefehldi'fen
aus eigen'thümlichen und wiukührlirhen Bewegungen die
ein äußrer Reiz im Lebenden hervorbringt. Auf das
Lebende wirkt das Aeußre anders als auf das Eddief
das Licht iii nur für das Auge Licht; auf'diei'e Eigen
»tbümlichkeit der Wirkungen aber» welche ein äußrer Reiz
auf das Lebende hat, kann nur aus der Eigentbüin
lichkeit der Bewegungent welche darauf erfolgen,
gefchloii'en werden. Alfo iii dem Thier durch die Spbäce
möglicher Bewegungen 'auch die Sphäre mög i
licher Empfindungen befiimint. So vielerley wil!
ki'ihrlicher Bewegungen das Thier fähig ifth eben i'o
vielerley fenfibler Eindrücke und umgekehrt. Duc-:h l

- " “ 7. Sphäre
7 x* l ' p . x *l
e
29).

Sphäre feiner Jerirabilität alfo xil'f dem Thier die Sphäre


" feiner Senfibilitätf_ und umgekehrtY durch die Sphäre F

feiner Senfibiliceic die Sphäre feiner Irritabiliräc be


[iimmr.
'Eben dadurch nämlich - um es mit Einem Worte
zu *feigen- unterfcheidet fich das Lebende vom Todten, *
xdaßj diefes jedes Eindrucks fähig "fil diefein aber eine

befiiinmte Sphäre eigenthüinlicher Eindrücke


durch feine* eigne Natur zum Voraus be
fiimmt ift.
i Im Thier nämlich ifi ein Trieb zur Bewegung'x
abe'r die Richtung diefes Triebs iii urfprünglich un
befiimmt. 'Nur infofern der Trieb zur Bewegung nr
fprünglich im Thier ifil ift es der Senfibilität fähig
denn Senfibilirät iii nur das Negative jenes
Triebs.
' Daher erlifrht zugleich mit dem Trieb zur_ Bewe- .
gung auch die Senfibiliiat (im Schlaf» und umgekehrtz
mit wiederkehrender Senfibiiitär fiellt fich auch der Trieb
zur Bewegung wieder ein. Träume find die Vorboten
des Erwachens. Die Träume des Gefunden find
Morgenrräume. -- *Senfibiliiät alfo iii im Thier
nur infofern in ihm Trieb zur Bewegung ifi. Diefec
Trieb aber gebt url'priinglich (wie jeder Trieb) auf ein
Unbefiimmtes. Befiimmt wird ihin feine Richtung
nur durch *den äußern Reiz. Irriiabiliiät alfol ur
. q."
' » T 2 .'
fprüng
.1* z L - -

1 a
i
M
*l fpcünglickt das Negative des ani-iii-nlii'ehen- Pen
e-effes, tft das Pofitive der Senj'ibil-ität» ,
Fairen* wir endlich Irritabiiität und Senfibiiität in
einem Begriif zufamnten- fo entfieht der Begrifi
“' I-nfiinrts, (denn "der Trieb zur Bewegungf 'durch
Senfibiietnt befiinnnt7 iik***z'tijeinct)h und f0 wären
*wir denn durch aiintnhlige Trennung und Wiedervereini
?gung entg'egengcfeizter .Eigeiii'cbaften int Thier auf-die höch
fie Synthefis gekoininen», *in weicher-das Wiiikt'ihriiche
und Unwiiikt'thrliehet Zufällige und Notwendige der thieri
(chen Functionen vollkommen vereinigt'iit,
»x

,iii-nm. Da unfre gegenwärtige Unterfuchung den rein


phyfioldgifchen Standpunctgeno-mmm hat, fo kann
hier-*nicht »nmfiändiirher *ausgefiihrt werdenh wie
der Salz; „Senfibilität iii nur das umgekehrte 'der
Irritabiiität" -- -phiiofophii'eb weiter und tiefer
greift, als manchem erfi feheinen möchte» Da?
Thier fieht und hört nur vermittelt] feines Ju
fijncts - (Leibnitz fagt irgendon das auch die
j K! ..F
Thiere erhabnere Vorfieüungen habent weil fie dee
Eindrücke des Lichts empfänglieh feyen; allein das
Licht auch iii für das Thier nur ein Medium feines
Initinctsj und als [nichts ericheint es nur ei
nem böhern Sinne). -- Eben ("näi'ieht und hört der
Minich- was er _fieht und-_hdtv [nur vermittelte e
- .cities
4 l
-f ,
, i l
l

K '293 T
eines. hohem Inßlnctsx der7f*wo:er oorziigsweile-anf
das Große-und Schöne gerichtet (|7 Genie heißt;
' 'uberhaupt- iii alles- Erkennen das_ Negative: eines
Eddi-ausgefeilten) Pofitioen; der Menfch, erkennt nur
dasz - was erzu erleiinenT-xrieb hat; es ifi_ vergeb
' liche Arbeitl_ Menfchen etwas verßc'n'idliehzu machen»
was_ eit verliehen( ße ggr reinen Drang haben. -
' So fein-init fich endlich das Mannichfaltige in jedem
»Naturwej'en iin_ Infiinc_t_„ als, der alles beley
beiiden Seele, ohne deren Antrieb nie ein in [ich ftlbß: »
vollendetes Ganzes.. zii _Stande lame., '

l))*2lußerdeii17 daß Senß-bilität.übeehnnprenieht als


l abfoliite: Eigenfthaft der thlerifchen Natur oorfiellbar*
'm7 zeigt authfdie Erfahrung nicht nur, daß-*die Senßbili

tät deninnimalifehen ProceßAbbrueh-thutz fondetii auch,


daß* iin einzelnen Individuum: init-unnatiirlieh-wachßnder*
i Ireltabilite'it-(in higigen-Kranlheiien)die Senfibilinit bert
loren geht oder zerri'ittet_ wirdt und daß auch in der Reihe
der -belebten Wefen_ die Seiißbilitat im ninge'lehrtenVer
baltniß der Jrritabilität waehleund, abnimmt..

»Wenn nach dem* ohen (S. 273.) aufgeßellten Gefeß


die .Willli'ihr der Bewegungen in einem Organ wie-die An- “
*/zahl und Größe* feiner Nerven-zuniminer fo iii-klar, daß
das von Sömmcring entdeckte Seni-,7 daß init der-ver- _
hältnißinaßigen Dicke und Größe derNeeden-di'eintelle
*-7 .» - ' ctiiellen
*94
ctuellen Anlagen abnehmenj (Stämme-ring (le 1335i
enceplialj y. 17. Ueber die körperliche Berfchie
denheit des Negers vom Europäer S. 79.) nichts
anders_ j'agtj als daß die Seafibilität im umge
kehrten Verhältniß der Jrritabllität warhfe
und abnehme. - z

So hat alfo die Natur. indem fie die Bewegung der


Willkt'thr ganz zu überantworten fehlen) [le durch Erhö
hung der Senfibilität der Wilfikuhrwieder ent
zogenj denn die Bewegungen der empfindlichzken Thiere
find auch am wenigfken willkt'thrlieht und umgekehrt
die größte Willkt'thr Xder *Bewegungen* ifk in den 'trägen
Gefchöpfen. .So nimm't mit fieigender Senflbilitätdes
Nervenfyliems das Willkt'ihrliehe (abgemeßne) der Bewei
gungen durch .die ganze Reihe der Organifatlonenf und fo
gar in Individuen derfelben Gattung (nach Verfchiedenheit
-des Gefchlechts, Clima's, Temperaments u. f. w.) regel
x mäßig ab. *

0) Da nun Steigen und Fallen der Irritabilität dem


Fallen und Steigen der Senflbilität parallel gehtj und
diefe fonaeh nur das umgekehrte von jener iii, fo wä
* renj wenn nur die materiellen Ptincipien der Jrritabilität
gefunden wären, eben damit auch die materiellen ?pri-nei..
pien der Senfibilität gefunden- was» nun auch *durch
unmittelbare Erfahrungen bejkätigt wirdl da diefelbe lle
* , 1 fathe

.x"
x. x
295 . *„ -*
"WeI welche thierifcbe Bewegungen hervorlniugtF (der
* Galoanifehe Neil z. Y.) auch Senfationen vecuefach't. '

Auiu. Das Allgemeinfie, was man über die Urfacben


der Scnfibilität 'jeßt "chou fagen kann- ifii daß/aueh
in ihnen ein. Dualismus der Principien bereichen muß _
und fo wäre von( Lie-hi ani - 'das nn jedem eine -
zelnen Strahl; eine doppelte_ Seite. zeigt (dl. 8 euro 11. -
0ycjo.. 111;. gnneet,_26,); und .u heiecogeneu Nein
dern wie nn eutgegengefeßken. Polen aus einander
trim- (nach: SHOW-s Beyer., zue Optik) bis*
-l zum höehjien ,_ was die_ Nulli; erreicht_ hnt- (der Sen
* Fibiliiät) ein Geer -. ein. allgemeines.*Auseinnn
dergeben in. entgegengefeßie Principle-i3 becri'cheud.
.x' >

Die: Natucfoifchee fcheinen- fich gefeheut .u ba


ben in diei'es. innere Heiligtbnm, der Natur mit Ex. -
perimeuten zu dringen , fo gering ifi uncl) uufce
Kenntnifl von dem edelfieu. Organl, das iihec den
animnliiehen Proceß erhaben i! dank feine Rgiuc.uud
Mifehung ohne Zweifel gegen jede* Theilnabme an
demfelben neutrali-iirt.(geliehen)7 zum eigentlichen
Sid des Denkens von jehec befiiuunt fcbien. Gleich
wohl iii* die Bildung und Organii'ntion diech auf
den erfien Anblick einer nnocganii'cbeu Mafi'e ähn
lichen Eingeweides *bis in das Kleinfte io confinnt
und gleichföcmigi daß man zum voraus eine große
* - Man
.x
c . : 296 / ' )
Mannichfaltigkeii von Functionenx/ zu denen es b'e
fiiinmt ift- zu erwarten Grund hate * , »d
* Der Hauptgrund* übrigens* warum 'auf dem
Wege der_Erfahrung in diefer Gegend noch fo wenig
erforfcht iftl iii ohne Zweifel das Vorurtheil- das
ein folcher_ Gegenftand für den menfehlichen Seife
überhaupt unerforfchlich fey., Hierüber nur'foviel:
Nach Principien der Transfcendentalphilofophie
ift davon- wie Vorfieilungen auf materielle :Organe
Z. B. das Gehirn' wirkenf fo wenig ein verfiändlicher
Begriff mögliw„ als davonf wie umgekehrt mate
rielle Urfarhen auf eine Intelligenz- einwirken. Die
n
jenigen- welche eine Wechfelwiriung zwifchen Griff
und Körper dadurch begreifiich zu machen glaubenz -
'daß fie zwifchen beyde feineN ätherifche Materie-*i als
Medium treten laffenz find wahrhaftig nicht fcharf
finnigerr als jenem der glaubtel wenn man nur einen
recht weiten Umweg inachtex müßte man endlich zii
Land- - nach England kommen. -- Die Philofo
phiel folcher Behelfmittel'derTrägheit meide- hat
fich ebendeßwegen von' dem Empirisnins losgerif
few und die Functionen der Intelligenz rein-trans
f cen'dental zu betrachten angefangen. Es bleibt
den Phhftkern nichts übrig, als hinwiederum an" *
ihr-em »Theil die Functionen/des animalifchen Lebens
rein-p'hhflologifch zu betrachten. Ihre Sorge
. _ „7
297 ' - - * . e,

' ifi das niehth wie 'endlich biete ganz entgegengefißte*


Anfieht
vereinigenderwerde.
Dinge zu einer gemeinfchaftiithen [ich * -

Anf diefe rein-phyfioiogii'we Aniteht freche ich die


kluteefuchung über thierii'ehe Senfibilität einzufchrän
'kent ,indem ichfie aks das, Entgegengefeßte der
Irritabilität auffielie- dennnur wenn fie diefes
i|7 *hat man Hoffnung* auch ihre Funetionen end. , - *
lieh auf Bewegungen zurückführen zu können, *
was man zwar vont'ehee -- aber immer vergebens- * . -
vertueht hat. *

. 6' .

x 1 1

'_ Der es nun dem Bisherigen zufolge unkänghar int daß * '
im lebenden Wefen eine Stufeni'oige der Functioncn fiat'
hatt da die* Natur dem animalii'chen Proeeß die Irritabi
xlität„ der Jrritahilität die Senfibiiite'it entgegenfielite- und x

fo einen Antagonisinus der Kräfte veranfiait-ete, die'


freh wechfeli'eitig das Gleichgewicht halten- indem wie die
Eine fieigtt die andre fällt- und umgekehrtx fo wird man e .
auf den Gedanken geleitet/ daß alle diefe Functio
nen nur Zweige einer und deri'elben_ Kraft
feyenh und daß etwa das Eine Naturprincip
das wir als Urfache des Lebens' annehmen
müffem in ihnen nur als in feinen einzelnen
Crfcheinungen hervortretet eben folwie ohne Zweifel
*ß -7 , * * Ein
*x
L98

zEin iind dafi'elhe allgemeinoerbreitete Princip ini Licht.


xin der Elektricität u. f. w. nur als in oerfehiednen Erfrhei
nungen fich offenbart.

z L Anni. Da große Naturforfcher zu demfelben Refu'ltat


l auf_ anderm Wege gelangt findz fo kann man zu
'
.
diefee Idee uni fo lecker Zuirauenfaifen. Befonders
befiatigt fie fin) durch Betrachtung ,der fortfchrei
tenden Entwieklung der orgaiiifeben Kraf
te in der Reihe der OrganifatinnenF worüber ich
den eine auf die-"chou im Jahr->93. erfehienene
Red-e des Hrn. Prof. Ktelmeger *über diefen Ge
genfiand_ derweier eine Rede. von welcher an das
künftige Zeitalter ohne Zweifel die Epdche einer ganz
neuen Naturgefchichte rechnen wird. *

7.

Auf derftiefften Stufe wiirde fich diel'es Princip in


. .dem allgemeinen Bildungstrieb offenbarent den wir
als Princip aller Organifation vorausfeß'en ini'iffen. denn
die-Bildungskraft, die aueh der todten Materie zu
komintl allein konnte niirx todte Ptoducte erzeugen. Die
_urfpri'mglichfie Anlage der Materie zur Organifation liegt
allerdings iii den bildenden Kräften. die der Materie als
[oleher zukommen. weil ohne fie gar kein Urfprung einer
_durch Figur und Cohäfioii unterfcheidbaren Materie- denk i
i bar
._ f
x/
l y 299 K
bar tft. Eben deßwegeu aberf weibdie Bildungskraft auch
in der anorgudhen Natur herrfehend lid muß zu,.in in * *7
der organifchen Natur ein Princip hinzufoinment das
,'diefe iiber jene erhebt. -- Es *fragt [ichF wie die allge
meine 'Bildungskraft der Materie in Bildungs
trieb übergehe? l
g F'Im Begriffe des Bildungstriebs liegtz-daßdie

Bildung' nicht blind* d. h. durch Kräfte j die der Mae*


terie als folcher eigen find, allein geil-hehe- *fondern daß , ,
zu dem Nothwendigenj was in diefen Kräften liegt,
r das Zufällige eines fremden Einfiuffes hinzu komme,
*derF indetn er die bildenden Kräfte der Materie modificirh
fie zugleich zwingt* eine befiimmte Gefialt zu produ
ciren. x In dief'ct1 eigenthümlirhen Geflaltj die die Materie
fich felbfi überlaffcn nicht annimmt, liegt eben das Zufäl
lige jeder Organifationt 'und diefes Zufällige der *
Bildung eigentlich wird durch den Begriff des Bil
dungs t r i e b s ausgedrückt.
Die Bildungskra'ft wird -alfo zum Bildungstriebj
fobald zu der todten Wirkung der erften etwas Zufälli
ges, etwa der fibrende Einfluß eines fremden Princips
-hinzukommt. * * .
F Ü Diefes fremde Princip kann nun nicht wieder eine
Kraft [enn. denn Kraft überhaupt ijk etwas Todtes;
,diefes Todte aberF was in bloßen Kräften liegtj fall
eben hier ausgefehioffen werden. Der Begriff-Lebens
' kraft
/ x

i - e
i500

'cafe iii i'ouacbein völlig leerer Begriff“. Ein Veredel


diger' die'ch Princips *hat foga-c deu klugen Gedanken i fie
*als ein Analogon der Schwerkraft anznfehen, die
„ 'man'xjnx *lage eci auch nith weiter erklären könne! -

'Das' Wefeu des Lebens aber befiehc iiberhaupt nicht


in einer Renfti fonderu in einem freyen Spiel* von
Kräften, das durch irgend einen äußern Einfluß con
tinuiriieb unterhalten wird. *
* Des Not-hwe-ndige im Leben find die allgemeinen
Naiuriräfrei die dabey im Spiel find; dns Zufällige dns
, .durch feinen' Einfluß diefes Spiel unterbäit- muß ein
befoudres„ d. b. mii nudern'Wocieu, ein materiell*
[es Princip feyn. * g '
Organii'ation und Leben-drucken iiberhaupt
nichts an "ich Bcfiebeudesi. i'oudern nur eine begiuuuie*
Form des Seynsi ein Gemeinfames aus inch.
tern zufqmuienwirkenden Urfachen*aus. Das
Princh *des Lebens ift alfo nur' die lief-erde einerbeftitnm
ren Form des Sen-ue?y nicht die Urfaehe des Seyns
Mbit, (denn eine folcbe'ifi ger nich! zu denken), '
. Die Kräfie ali'oi die während des Lebens im Spiel
find/ find keine befondreO dee organiicheu Natur eigne
Kräfte, was aber jene Nueurlrßfre in das Spiel ver
*feßtQ defi'en Refuliat Leben ifti muß ein befon'dres
Princip [enn, das die orgauii'che Natur aus der Spbäre
der allgemeinen Nacnrfräfie gleiehfam binivegnimmcl und ' *
' " was
301 e * f

was fonfi todtes Product bildenher Kräfte wäre, in die


,z höhere* Sphäre :des Lebens verfehf. e - i

So allein erfeheinr der url-'hrung aller Organlfation


als "zufällig, wie es dem Begriff der Organifatioie
*nach fehlt fall: denn die Natur fell fee nicht nothwendig
-hervorbringenz wo fie entftehtr full die Natur free) ge.
.handelt haben; nur infofern die Organifation Product der
Natur in*: ihrer Fr-eyhe'it (eines frehen Raturfpiels) im
kann fie Ideen von Zweckmäßigkeit aufregen- und
nur info'fe'rn fee diefe Ideen aufreg't- iftzfie Organi
f 'atio nel *

' Jenes Princip 'nunx da es llefaehe des Lebens in,


1Lan-n nichthinwiedecum Product des Lebens fehn. Es

muß alfo mit den erlien Organen des .Lebens 'in unniit- *
teibarer Beziehungfiehen. Es muß allgemein verbrei?
tec feyn7 obgleich es nur da wirkt7 wo es eine jiitnmte
Reccptivität findet. So iii die Urfache des' agnetisy
mus überall gegenwärtigr und wirkt dvch nur auf wenige
Körper. Der magneiifche Strom findet die unfeheinbare
Nadel anfdem offne'ny frey'en Meer fo gut- als im nec.
fchloßnen Senta-ch- und -'wo er fie findet 4, giebt er ihr die'
polarifche Richtung.- So trifft derStronr des Lebens
bon wannen er komme, die Organet die fiir ihn empfang
[ich findz und giebt ihnen, wo er fie trifftx die Thätigz
keit des Lebens. * '
Diefe'_
502

Diefes Princip nun ift in feinen Wirkungen 'allein i


durch die Receptioinlt des Stoffes befchränkt, mit dem
des fich identificirr hat, und je nach Verfchiedenheit diefer
Neceptioität mußten oerfchiedne Organifacionen entftehen.
Eben deßwegen ifk jenes' Princip, obgleich aller Formen
entpfänglicl» doeh urfprünglich felbft formlos (denaZOer)
und nirgends als beftimmie Materie dnrfiellbar. So
konnte fich jenes allgemeine Princip des Lebens in ein
zelnen Wefen individualifirenh fo wiegdurch Ueber
lieferung durch alle Gefahlechter hindurch in ununterbroch
nem Zufainmenhang bleiben mit allen lebenden Wefen. *
Das Prinrip des Lebens iii nicht von außen in die or
ganifehe Materie (etwa durch Infufion) gekommen *-
(eine geifilofet doch weitverbreitete Vorileilung) - fone
dern umgekehrt, diefesPrincip* hat fich die organifcbe
* Materie angebildet. Sd indem es in einzelnen We
fen fich Hividualiftrte, und hinwiederum diefen ihre-Jit
dividualität gab, ill es zu einem aus der Organifation
unerkläcbaren Princip gewordent deffen Einwirkung nur
als" ein immer reger Trieb* dem individuellen 'Gefühl [ich 7
offenbart. _
Diefes Princip- da es Urfache des Lebens ifi4 kann
nun nicht als Beflandtheil in den Lebensproceß einge
hen; keiner, chemifchen Verwandtfchaft unterworfen es
das u n o e r ä n d e c l i cb e (wO-Zeeg-rdu) in jedem Organi
[lena. - Davon freylich kann nicht die Rede feynf daß"
B * - - diefes
W'l
307.'
i diefes Princip die todten Krafte der Materie iin lebenden
Körper aufhebe. wohl aber. daß es i) diefentodteit'
Kräften eine Richtung gebe. die fie. fich teivn überlaf- 7
fen.'in einer frehen ungeftdrten Bildung. nicht
genommen hätten; 2) daß es den Conflict diefer Kräf
te. die fich felbft überlaffeu. fich bald in Gleichgewicht
und Ruhe verfegt hätten., immer neu aiifache und ron-
tinuirlieh uiiterh'alte. '
Da diefes Princip. als U-rfache des Lebens. jedem ,
Auge fich entzieht. und fo in fein eigen Werk fich verbi'illt.
fo kann es nur in den einzelnen Ericheinungen. in welchen
es hervortritt. erkannt werden.“ und fo liebt die Betrarh- -
*tung der anorgifchen fo gut. wie der organifcheii Natur
vor jenem Unbekannten [Zille. in *welchem die ältefie Philo
fopbie fchon die erfie Kraft der Natur vermuthet'hat.*-*'-* -
Alle Fiinctionen des Lebens und der Vegetation' [lei
hen* init den allgemeinen Naturveränderungen in folcheiii
Zufammenhang. daß man das geineinfchaftliche Prinrip
bender in Einer und derfelbeiillrfache fachen muß.
Wir fehen.. daß der reichliehere Zufluß des Lichts eine
allgemeine Bewegung in der organifchen Natur zur Folge
hat. die man doeh nicht dein unmittelbaren Einfluß des
Lichts felbfi. _ fo weit wir feine Kräfte kennen. fondern
eher einem Princip zufehreiben kann. das allgemein
verbreitet ift. und aus 'dein vielleicht aim erfi durch un
bekannte Operationen dasiLicht erzeugt wird. fo wie -
hlli
x'
y

* e'
»I

Hinwiedermn diefes dazu 04


diene- ,Fenes P'ejncfp
* immec
neu quel-fachen( Es (|_aufi'allend wenjgfiens- daß un
eca'chcet die Quelle des Liäzts uiche verfiegt, und in der
Befchafienheic der Luft und dee Witterung keine demeck.
“the Vecändcung vorgegaugen i-[kf .na-lebe *Jahre doch
durch q-llgemeineu Mcßwachs uud gebenjex1te1x Fortgang
dec Vegeta-ion fich auszeichnen. Die *Ucfacben der me
teocologif'chen- Vecä'ndcuugeu .find noch Nicht AWMF,
und ohne Zwejfel in höhere- Proceu'm zu fuehcu; eben
djefe Vecändcungen nun beweefen auf den fenfibeln Köc
_7 pec eine Wirkung, die man aus der chemq'chen oder hy- 4
gcomecrifcheu 7Befchaffenbeit det Luft niet): zu eckläcei!
weiß. -- Es ift alfo anzunehmen., daß außer den Be
fiandthejlen der ?lc-nowhäxe .,* die wie che-lnife'h darfieflen e
können, in ibc ein befondres Media-n *vecbceicec "ey,
durch welcßes ?am atmofpbäcifche Ver-?Orangen dem
lebenden* Körper fühlch werden. -- ».Wenn deeAtmo.
fphäce mit Elekceicicät übecladeu ij!, vecceuhet! falk alle
Thiere eine' befondce Bangigkeit, wäbcend deszGewjtters
geüngen-die Galva-ujfcßen Beef-(che beFLer, fiärkec [euch
tet dec Huntec'fche Buß- unec'achtet fein Grund i|,_ zu!
glauben, daß die Elekäicität anmittelbac Uefache* B
diefecFErfcheinungen feye Den Ausbruch geoßec Erd
beben hat mit oecändeccec Farbe pes Himmels, Trau
rigkeic und feth das Wehklagm ma'ncjzec Thiere veckün- .
den als ob die-Felbemfache- welche .Beegeilverfehüeeec
' und
* * 305 :_*K'*| [gx
* q Fb...*.'...,.._, .

und Inieln aus dem Meere emporhebti auch (die alb


'rnende Brufl der _Thiere höhe -*- Erfahrungenx die
man nicht erklären kann, ohne eine allgemeine
Continuitäi *allec Nat-neurfaeheui und-ein ge
“' »meini'chaftliehes Medium anzunehmenz durch'wele '
ches allein alle Kräfte der *Natur auf das ['cnfible We
fen wirken. -_ . -

Da nun diefes Princip die Continuitar der anorgi


:leben und der orgauiichen Welt unterhalc- und die ganze
Natur zu einem allgemeinen Organismus verknüpfti fo
'erkennen wir aufs Neue in ihm jenes Wefen- das die
ältefie Philofophie als die gemeinfchafcliche Seele
der' Natur ahnend begrußrei und das einige Phhfikec
jener Zeit mit dem formendenl undbildendeu Aether
(dem Aueheil der ed'elfien Naturen) für Eines hielten,

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Naher-ige Juno 'Belege 'zum »eine .Abfchnitt.-.
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Zu S. 33. He. Richier in feiner Phlogometrle nimmt


als* negative Materie des Lichts den Bren nfioff an',
“und läßt die Farben :aus »denzverfchiednen“Verhältniffen-e '
"des Lichtftoffs zum Beni-.non enlne'hen; diefe Verhaltnifi'e
hat er fogar in Bnahfiabenfiinctionen ausgedrückt; worin.
ihm nun auch Hr.'Voigt' in einer Abi). -t'tber farbi
_gesf'Licht u. f. w. in Gren's Journil-»l nachgefolgt
tft. “Da die Farben der Körper fo genau-mit den Grade-r
ihrer phlogifiifchen Befchafienheit übereinfiimmen, 'fo'flehe
man- da'ß- beyde* Vqrfiellnngsarten* gleich viel fiir fich*
' M' ' * * * * haben.

K.. ___ ._.._.q.'.; 4


xx * i'. *-1-*

.*_ O 307)
,._ f_ -habent nur daß die unfrige an dieStelle'des hypotheti
.* - .
“.fchen Brennitoffs das gewiß'e'Orhgene feßt.

F* Zu S. 40. Ich betrachte es wirklich als noch iin-


ausgemachth* ob*ni>tt das farbige Licht auch derjenigen 7
„Köche" "die man gewöhnlich nicht zu den Phosphoren
*' :rechne-mein diefen Körpern eigentbt'imliehes Licht fey. _
Da in *der Natur nu'r graduale* Verfchiedenheit ftatt
findet, fo ifi fehr denkbarj daß*die farhichten Körper fich
m ?von
gern den fogenannten Lichtmagnetennnterfchei'denL
nur durch/einen gerin
Grad der _Phosphorefcenz unddaß
7!'_w

mit den fchwarzen Körpern etft die Eigenfehaft der Phos; -


' x phorefcenz aufhört. Es giebt weder abfolutes Licht, noch
abfoluces Dunkel. Selbfi in der dunkelfien Nacht nicht 0 7
* ' - hören die Körper auf. fehwach zu leuchten. Wenn'nn. * l

" fer Auge diefes fohw'aehe Lime nicht fammelt. fo thut es


doch das Auge der Albino's, der Nachtvögel, derRaub
_xthiere n. [Zw, Ein heftiger plößlirher Schrecken verwan- .
.Ö dilt *oft frhnell unfre Augen in Lichtfammlerh daß fie -, *** *
»j *alle Gegenfiände erleuchtet fehen. und felbft .die kleinfien ( - "
unterfaoeiden. (Goth. Magaz. für das Neuefte * *re
, aus der Php-f. Binll. SMF.) -- Das _Lichtverän- 7 K

* l *dert -die Farbe der meinen Kökpfre theils indem 'es fie zur '
7 'nächit ihrer Oberfläche fehwach oxydirt- (wodurch die x“.
. Farinnzimmer _heller werden). *theils indem es fie, phloy . - ' 7
gi-ftifietxü (denn das Licht_ hat naeh der _oerfrhiedenen _ '
“*- ' "7"") . 'Bei-daß
/x Z . x. * [4 '1 i “ m*
-' * - --, * *- e'.

. F.
.„ _ WJ' e _
*Befäzn'tfenheü v'ee Kdr'perg'anz veü'rhi'eöne Wirkunth
“ auf fie). -7-7 Viele Körper zeigen Phospbocefienz erfir
kwenn fie bis* zn einem gewiffen Grade calcinirc find. '
So zeigen *Aufietfehalen- nden'n fie 'neu S'akpecerfäure --*
Bft auchN wenn fee- nur mit Feuer: behandelt werben- pkw.
'wat-ifche Farben lebhafcer e178 'der *'ReßWbogere. 4:
-Ueberbn'upt ifi es nnn nach Wil'an ausgemacht, :daß
infkünfilleher'Nncbt bcynaße*)eder Körper-*phosphore
Frick. -- Daß diefes* eigencBümlicbe 'Liebe ntenofiöhfi
rifchen Urfprun'gs jfi'. erhellt uns manchen Erfahrungen-3
idie man* in Schere-ss Nachträgm z'u Feine!! Grundxü- .
.gen der n. Wem. Therme S. 35, ff. gefamenek findet. . ie -
, - x | 7 _
Dancer! noch 'viele'ann're Wänomene) z.'B. 'dee Vee
fchfedenbeit pes eigentlich cefiectircen (von *polircer .Ober
fiäche unter '*_ejnem Winkel* der dem Einfallswinkel Zune..
U( *zurz'xckgeworfneW Ltchts von. farbj'gen KWO (denn
x warum ifi jenes Licht nicht auch farbig? k:- daß die *

l Q
Ob-rrfläehe, poltct UH erklärt' 11m7F warum es nieht naG
allen Seiten zerfirent- nicht aber warum es nicht farbig
wird) -- ferner die Verfehiedenhei't des Rcfractions- und
"Reflexionslicßes durrhfichtigec Körper?, welehe Newton
(chou zu Hypothefen eines vom 'Licht verfchjednen (ätheei- :
fcben) Mediums führtm dafür ["pr'echenr denk die Exkpfin- *
dung der Farbe durch ein ganz anders Mittelr als durch
das fremde x von der Oberfläche der Körper'Fnrücfge
* -' » 7' * wocfne
309 _*
.worfneLicdtx - erccgt: wird, (umfomebw :da.nachNeto-»,
tote-die. Reflexion. fo gut. als die Ref-*action* matte-auf ' - "*
dec Oberfläche alba.. geecveehc). - daß alles zufam-x * *
tjjengenom211qutauchtwqht'['chejnljchk da9- due-tb das Som.
ucnlieht.. ein eigenthümliobes. durchdie Attaot'phäre vet.. _
Keitete-s Medium, auge-eat. wird. in Bezug auf-*welches _
dz'e Ende ..Ein acoßec Ltäptmagnetafle tmd, das man. ats
die, wahre Ucfache alle: optifehmPhänomeae anfchen,fant1,_
durchwelobeo afle'n. authörpec' io die Fecne.flcbtbac _ ,
werden. **- Iwas ähnliches hat [ZcbonxJoh. Maypw - ,'
f .angeknommemxy f. Neue* Äractatuz gujnguß etc-x- -
tx). 265.' x * C ,x _ U U 7 'e -

L Fax. Daß_ die .Wätoxecapaejtat dex._Köcpec7


mit der Oxydation zunehme -_-' diefes'Geffi-ß_ hat "chou
He. von* Humboldt aufgefteljty wie [cb cuts feinem Weck»
*über den_ Galv-aniomud: S1120. e'xf'ebe. -- Ob( _1
dcerfeljbe Schreiftjteljec attch det] Ext-,nd dieer Gefeßes
?angegeben hal-Q_ (wie das_ ladet; gegenm. Scßctft gefone-x
benifi)wtißich nicht.» ' ' - :K le

Ju_ S. 89. ff.» Ejntze Experimente, dtee.N_a. K .


tue der elektcifchen Matteo-ie..bet-oeffend. '
4 .

t, '_ X ,* , 1 * » Ü. Ber
/

:Roi-:x r
K.»V"erfuthe“über basiEledtriftt-en in.
verdiinnter Duft und „in-'nerfehieduen
Luftarteu.

l. Ver-fache in verdiinnter Luft.

K
' Dec-Ruhmi zuerft unter der Glocke der'Luftpumpe
elektrifirt -zu habeni gebührt dem berühmten 's Gray e
faude„ dem-hierin ivan Marum nachfolgte. Man i'.
des Letztem Abi). über das Elektrii'iren'y Deutfehe
AeberiLS. 6h. ff. 'L l

Was durch den Veriuch des lehrern entfehieden-i-fif 'x

daß die Lufti obgleich in hohem. Grade-ver


dt'lnuti. *doch el'ektriiche Erregung ver
fiatteke W ' -_**
e. *'“ * K
mit ditfem Sage fiinunen viele andre Erfahrungen' iiber
eln; daß inan aber .daraus nichts gegen uui're Hypothefe
.vom Urfprung , der elektcifchen_ Ericheinungen folgeru- '
7 könne- davouuberzeugeumieh folgende Gründe: „_
p.-7*a)1dieLufe-kanniiurvbkszzu einem gewifi'en Gra

* d.; verdünnt werden. »


b) Daß im dolllgiluftleeren Raum keine elektrii'che Er
regung möglich iii- beweii'en die Barometer-f diei.
*wenn nur das Vacuum in ihnen erreicht iii- nicht
[reichten. * * Y *.
*-*X- » * 4- * 8) Van
g z 7 r . _e511 q
x» .- iz) Van-Ma _rn tnxfelbft bemerkt.. die. elätrifchmJunken
k .
.Zi ,. iu verdiinnter. _Li-ft'. fehewxnicht, fo_ hläufigals in x
freyer Luftg aber fie. fenen viel, langer. _iind'brei- /
z_ ten-fich mehr in_ einzelnen Strahlen aus.
1 - (Man erinnre. fich- hier an das Yethalttnder mitge-
e. t-h_e-i_lt„_e_n_ Elektricität in_ verdiinnter_ Luft-z wie z. B.
x 9.)-, ._eine Slasrhhre.. in,-det*:*die_ Luft nerdimnttft_e durch /

z.. - einen. 'kleinenz Funken tnit_- einern__"[_i_rahle,nden_ Lichte


- ,7 völlig ern-.ne wird 11.4“. w.-[. (Herrenuhren-inner. l

* .daß die_ Uefa-the_ diefer_ Verbreitung_ die grdßrexeleltri!,


i- .- 7 lebe bittersweet-„der enden-interiunlfiu * i j' .

* ä). Es- find. doeh, Erfahrungen: *vorhandeng welche be,- -


weifen. * dan nur ein gewiffer Grad der Luftver
.F
, ,dünnungä noch_ Erregung_ von, ?Xanten o'erftattet.
... ..B a.rlet_“t'i. fo erzählen_ Bru,gn„at_elli_s rinnen
K- . z äj (Dim: '_l'. Lg." hat in. Gegenwart. der beri'fhmtec
z fien italieinifche-_n *Rate-richter die Verfuche don Haw
kesbeez Muff'axenbroeh und. Roller“ wiederholth und .**e
befunden. daß-z iin_ gang luftieeren: Raume x
|

Stahl am4*S_tein gerieben, feinez'F linien.. hocken-ns- 7


7-1_ ein mattes Leuchten-zeigt„ undkeinenEifen
»i-,e---kalf giebt." Vgl. Scherer*s**R_aehti-äge zu
- f
' den Grundzügen dern'euen chem. Theorie
3-)- -"ÜS.-2,07-.-*-*'»Pict-et "-(Verfuch über das 'Fe-ner
-_ Deutfche* lieberf. -S. fish.) hatte die-Luft unter der
- :7.9: - 7 * _ * Glocke
- *51d F. 3
'-"Glocke fo weit verdünnt. daß fie nur noeh einen
' Linien hohe Queckfiiberfäule hielt. Er meinte an
" fänglich das Reiben der beyden Subfianzen. die er
dazu anwandte (eine Schale von'gehärtetem *Stahl
'*J und ein Stück DiamantfpatbP die in freyer Luftx
“' Funken erregten 7 und Strahlenbr'tfchel'geigtenj habe
c 7 nicht einmal“ Licht. gefchweige denn 'Funken er
*' regt z 'da er aber den*Verfuch in einer vollkommnen
* Dunkelheit abermalsF vornahm, *bemerkte er an *den

Berr'ihrungspuncten nur einen phosphorartigen


Schein', demjenigen ähnlicht den man beth An
einanderfehlagen harter Steine in der Dunkelheit
..3! -f'ecblickc' . 1 ' l , f f
. - * r | F e »

: _ _in (gverfchiednen
h Ll. Verfuche .gj-_7;-luftarten.
* : “g -.

x 3'. Wenn ,die elektrifehe *Materie nur zerlegtes Hey.

"gene in. fo muß fie in der Lebensluft weit “*fiärker. als in


*der gemeinenatmofohärifchen Luft erregt werden.

Wenn *behm* Elektrijiren irgend ,eine andre Mae'


* terie- z. B: das Azoxe ins Spiel kom-tit- fo kann in rei
: ner Lebensiuft keine-Elektricität erregt werden. . _

3. Wenngmn Elektrifiren die* Gegenwart der Lebensluft


erforder'lieh _iii- fo ,muß es'uumöglt'ch fehn. ,Elektriritgt
' ?in mephitifchendkuftarten eit-erregen. a.: 5e; -,-.:
Diele
y, e
i ' *
,*.i
.
L
* x

..L-x7* ,513 - M
Dine-dern Sage-wird man von feibfizugeben; * '.
Die erfren. ?freute-che über die Erregnng, derElekltW
* kex . . , , . 4 *
cjtät in verfrhiednen Medien bat van Warum gemarhr.)
Es ifi fehr zu bedaurem daß feine Verfuche mehr/mir
*der Präcifion angenech find: die man Feige- nachdem_ man,
die genauefien *Verfnrhe über das Verbrennen als
Mnfier vor fich hat- zu deriangen berechtigt ifiz daß man.
z. B. bey feiner Ari die Glocke der Lnfipnmpe mit einen
» *befanden* Lnfiare- zu füllenr nicht verficbert ifi, daß die
'aimofphärij'ebe Luft völlig ausgefrbioffin wurde. Gleich-Ü
“wohl ifi dieß- eine unnachläßjirhe Bedingung der Genauigg
_keit diefer Verb-cher wodurch j'ee freyiich um vieles) ben'
'fewer-lieber werden.
Z' i Es bieibt daher nach„ van, Mae-um's Verfncheri

immer zweifelhafß obr wenn durch irgend eine Lnfcare das


Elektrifiren nicht, verhindert wurde- der Grund davon
nicht in der aimofpbärifcben Luft lage mit welcher jene
Lnftart vermii'cbc blieb? Es ifi daher fein Wunder* daß
feine' Lieferbare widerfprechend find, z. B. aus einigen
Verfurhen ziehe er fele (S. 96.) „den- Scblußr daß Wa
"ante LnfiartenF wenn' fie* mii der gemeinen vermifrht werk'
denradie Erwecknng der elektrifrben Materie .verhinderm'
in einem andern Verfuch aber gefrhiebr. die Erweeknng der *

./F
'elektrifcben Materie in kohlenfanrem Gas (fixeanfrP eben
_ d
fo gut-4 **als“:in der gemeinen .Lufn . Indeß [WW-dorf'
di-ej'e, '
x xi
F F x
5.14 i ,.
F x

-di'e'fe Beef-.che * bey erlitt; ihrer -unvöliioptmenheit merk


würdige wei( [ie- zeigen( wie viel. man, vonvollkommnern
7 ?Berti-chen zu erwarten* bereelxtigt ig. werde dabei:
die uiecktyt'irdigiienfanführen. ' ' 7 7.
/.

z_ Ä 1.. Ver(uchr mic_ [euren, Luftarten., N Z* .'

ei) Mit kohlenfauxem, Gas.,

5:. aa) Van Matura *füllte die. ausgepnmpte Glocke


„wir der Luft aus der Mitte_ eines. Torffohienfeuers."
.Da die Glocke zum Theil* davon, erfülix; war. ward noch
' :eit-ige.,elektcifciti'Henke.erwethK ohefie. gleich kaum den
fecitfien Thei! derjenigen, Wiebe. mani-1: frryec Luft mit
deyfeiben Mafcltine erhalten konnte- betrng; nis aber die
. , 7 . 7. . , _ - 4 ,
?Glocke ganz niit diefec Luft' angeft'iilc wurde- gti'rhab
Kgar keine Erw'e'ckung inebr.*- WiN-Van Marian

hatte fich vorher 'überzeugt- daß diefe Luft fein Leiter der
tlekitifchen Materie [ey. . - __~

7.:- Di)) Van .Marum füiite die ausgepunipte Glocke


/
'litt einer Luft, weiche er---durcv einen Aufgnß von Biz
„trioifänre auf Kain-erhalten hatte. ' Seiner Befehr'eibung
.nach *bleibt es "e-br izweifelhnfqz-ob es ihm beyxdiefein
Verfuch gelang.“ wie gemeine Loft ganz auser-WWU.
- Der Erfolg time. ..daß die Greve-kung in dpiei'er .
KF
euer von ig 'Fo- .7*4.(aifo-,*_anrd jeh-.e (mente). ats_ j]
'
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x' - > d ec
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*e -. _-e
*nk* .*/
51.5
der dentotphäettcrenInteger-rar., Hierfiudal." l,
widerfpreehende _Refultata N _ . 7
4
* l* b) MitSalpeterdämpfeu. - L* ' F * 7**, '
-.

_ Van Martini fiellte „den-dampfeuden Salpeter.


' geift" unter die große Glockel unter weleher die Elektri.
firmal'ehiene* fiandi_ und i'th „daß die Erweckung'
„der elektrii'then Materie dadureh'augenblieki
„lich merklich vermindert wurde., *Nach Ver.
/ *|„lauf einer Minute'war die Erwerkung "chou
*Näher die Hälfte vermindert,l und innerhalb
:'xidrey' Minuten fehon*fo gan. gehemmh daß
Deckel( dem die Elektticitat des Reibzeugs mitgetheili
„wurde, nicht im Stande warL den geringfien Hinwands'
(FadenF in einer fehr geringen Entfernung a'nzuzieheue“

* 718713. Van Mnrum hatte [ich "überzeugt, daß die Salpetery* 4


dampfe nieht leiten',

1 c)R_Mit kochfalzfaurer Luft.

*- Der 'Erfolg war derfelbee wie beymidorhergehenden


» *Berl-let); dieer Gasbe'wies fich* nicht als 'einen Leiter der
* *'elektrifchenlMaterl-eg *aber es*|*w*iderfiand *der* Etweckung
'Hier-rom _eben fo gefchwind und vollkommen, *als der
;Da*iupf des rau-henden“-Salpetergeifie'se *' :L' * *
- b

l F
-'

e * 3176
- c.) 4. Bee-[uch mie. entzündlicher xufe.
Da 'der Ausgang diefes Verfuchs merkwürdig wae
F 'jk will ich han, Macxxm's eigye Erzähwng-xdaootx
'auf-W. -
„Wie vexdüxmteq Yie Lufl mike): der Glocke, tuner(
' *Helm* die Eleftcifixnxafchine .Lande aufs_ _Nee-Serum und
Y-füfleen (ie nemeqxs mit, entzündliche( (al-Z* Eifenfejle
„mit verdünnter Vitriolfäme_entwicke]tee)l1Luft an. Da
"Under djefe Vecmifeßqnxx eine meckliehe Wärme_ uam-17m!
'*„fo gab das Waffeg womit die* Yiccfolfäure oecdx'ant
„Nordennxace Zielen_ Dampf. yon, fich, der zggüjch mit
&der beennhacen, Luft dec Ejßnfefle 'in 'die'quefc dcaqg)
L4/de die ?MMS-cite des Cylieldecs befehlug," *
1 „Wir [Zellten den, ganzen Appaeat voc's Feuer( mäß'.
Many*qu wi: auf» de!? ani-exe! Seite- welche vom Feen:
„ab fiand- ein Gefäß mic.Kohlen feßjen. Aber ob wie
'-xglejcb &wo ganzer Stunden damit forcfuhcen- konnten
»*7er doch die Glocke ni>t> inwendig alkenthalben(von dee
MFeue-htigfeic befregen; Da *wie keine .Hoffnung backen
'4-unfern_,-Zwe> zu erreiche!" fo hielten wir es fü: rathfa'jti,
-Mdte Gweke während der Nacht der kalten Luft auszu
4-„fegenx (_dqs Fahrenh. Thermometer fiqnd a1xfl3*')F jmd
/ Hvermueheten- _fo w_t_e afles Glas- fo feucht 'es auch _i17
„durch die Kälte Nocken wird- auch uufce Glocke mit'
„diefe Weife inwendig von ihrer Feuchtigkeit zu bcfceyen. -_
:7.772 |.L x - „Alu
.
4 "577 i,
x „ein folgenden Morgen*t 'als ich die Workerundum forg
„fait-'g betrachtete j Fkonnte ich keine Feuchtigkeit mehrwan
77an bemerken; worauf ich denn alfobald verfuchen wollte
„wie es nun mit der Erweckung der elektrifchen Materie
„in diefer Luft befchaffen fey; und fie-he da. nachdem ich
Mbit Scheibe drei) _bis viermal umgedreht-hatte„ ent
*'„ftand--. ium die Scheibe-eine fehwache 'bla-ne
„Flatnmeh welche. indem fie fich augenblick
-.)lich in* der ganzen Glocke verb'reiteie- _di'e
Nfelb-e mit einer Gewalt ze'rfchr'itette'rtw daß der. j,
hjSehiag. ob er gleieh in einem Öberzimmcr ge'fchah. die
f „*Glasfenfter des ganzen Haufes. ...und ann 'im 'Kellerx
..init eb'en fo vieler 'Gewalt erfcbütterte. als ob eintritt.,
„fehnliche MengePuloer ange'fieckt wo'rden wäre." “ 7
ie fibrigen ilmfiän'de "kann man in der .angefi'thrten
Schrtft S. 93- ll. lefen. ' ' -
Ja. _bemerke nur-foviel. -- Daß diefes Gas fich
entzündete, iii Beweis genng- daß es init atmofphärifchen
Lnft vermifchrwar., weil unreine folche Vermifchung eine
Ethioflon möglich maaht*

13. Verfuehe über die-Wirknngea der* 77.


Elektricität.
L. Auf veefthiedne laftarten.
Unter allen Verfuch'em welche van Manitu* in feiner
* Befcheeibung der großen“-Elektrifirnafybin
im

/ xt'- -,
ZNS

- im teyier'fcben_ Mufeum zu Harlem angefieflt


hat. frheinen mir-diei'e über die. Wirkung des eirktrifchen
..Strains anf verfehiedne Lafcarten bey weitem die [ehr.
ab
teichfien.- 1. x
- * .
"
*' x

"1. Aufwine *Mifebung von Lebens'nft nnd


Stickiu-fc. .. x
.

* Schon im J, i787. bat Cavendifb bekannt ge


macht, daß aus einer foicben Mifihung durch 'den-elektri
,fihen Funken eine fchwache Salpeterfänre niederge
fchlagen werde. Die Berti-ibm weiche nachher dan ÖM
k
„rum anfieiitet fiimmen in der Hanptfarhe mit'diefer Ent.
denkt-ng übereine | (f. die angef. Befaor. -1 fie Fortfi
,S. 38.) -q Die Erklärnng diefes Experiments ifi allge
mein bekannt.
. _ L.. .
*F /_xx~ "U ,11' .x . . _ .

: -1. Auf reine Lebensluft.


-- Das Queckfiiber, womit die Glocke gefperrt ifi, wird
vertaiitt- die Lebenslnfc verhäimi-ßmäßig, nnd fdrige.
dead eernnindert. (dan ?RAUM-SLIM) _..F '
i.

Es iifi merkwürdig rf daß diefe Luftart durch den elektri


frhen Str abi eben fo» [cbm nur [angfamerz vermindert*
1 :'wird- wenn fie mit Waffec gefperrt wird. (SKG.)
Soqte die ,.pofitiv-eieitrifrhe Materie iin-Durchgang dare.
*'- i “ ' * Lebens- r
*. .- _
.- * ,_L l f

x
i x

'519 .* _

Lebensluft erfl- Qeygene aufnehmen? -iD'iechorausfeßung'


* hatfebr vielfür fich. _ 9 -_ „,z' , *,4*

Wenifidas 'Elekttifiren eine *Art von Verbrennen'


wäree foqmießee reine Lebensluft e durch welch" ein elektriu*
frher Funken nung" phlogiiiifirt werden. Allein
die Luft." die in den eben angeführten Verfuchen zurück
x geblieben wem zeigtm mit dein Eudiometer unterfnrht,
_keine merkliche - _ 1(alli) doit] einige? --* und wil.,
ehe? - Örcl'chiedenbell von 'nieht-elektrificter Luft. (a. -
_m3, S. 4!.) * -
Durch reine Lebensluft_ gierig 15* Minuten der elektriy*
o fche Strahlx und verminderte ihr Volumen von 2F Zoll “
' auf KY-Zoll. ohne daß an--der La>musiinltur, womit die
Luft aefperrt war, die geringlie Verändeung vorgieng'.
.iD-ii) Y
Die elektrifehe Materie kann alfa weder,
wie einige Seheiftliellec glauben. eine *fehon gebildete
Säure? noch einen Stoff mit fichf-i'ibrem der
etwa -etfl im Augenblicke der elelir-ifehon Ex
1 pl'oi'ion oxydirt würde. Eine Saure entfiethnux
donne wenn der elelteifche* Funken durch eine Mifchung' *
von Sauerjiolflnft mit einem Gas, das eine faucefähige
Baus hat. geleitet wird.
-*'-*- .*..

.M k' .el e. -
",_.. *Z *
_.W .,*....-) L .. '-.. e e
.',- -
*MLK*

'- ' -_ ' 3.2luf


' - /l , 1 *320. -
3?. Auf reine Stiel-'luft
*wird der elektrifche Funken ausdehn-end. Man kann
nicht glaubenF daß dabch eine Vermehrung derGrund
flo-ffe d'erBuftart vorgegangen iii, denn fie zieht/fich
nachher wieder .zu- ihrem. 'vorigen Votum zufamme-n. (a,
a. O.) Dafi'eibe gefchieht mit kohlenfaurer-Lufth (F. van
Marum's* ejieu Theil S. 27.)
i ' Es ware intereii'an'th die Sticklufti reelche der elektri

fche Funken ausde'hnt- 'im' Eudiomeie'r*zn uute'rfucheu- (ob


fie fich da wieder zufammeuzieht?), auch zu fehen, ob der
Phosphor in the' nicht leuchtet. . .

4. Auf Salpeterlufr
wirkt die Elektricität als ein Zerfehu'ngsmittel. Die
falpeterfaure Luft fcheint auf bloße Sticfluft redncirt zu
werden. (a. a. O. S* 4-2.) ' _

z. Auf entzündliche 7Luft.


Nachdem der Strahl 10 Minuten lang durch folehe
Luft gegangen warf konnte man doch an_ der Lackmus
tinkturF mit der die Glocke gefperrt wem nicht die geringfie
Verändrung bemerken. (S.42.) 3*

Die Elektricität vermindert das Volum der dreien.“


baren Luft niehti (wie gefchehen müßteh.- wenn fie etwa
* - . , mit
F 1

p - x h ' h 321) .

*iiiit deex leßteren zu Waffe: znfmiimen mike. 4-- Wiek.“


_ K
mehr wurde nach van Mah-um (a. a. O.) auch die-“e I

Luft-.irc ducch den elekicii'chen Stcahl ausgedehnt.

Was aber fchi: merkwürdig iii-z ifi daß doch'bieEle


eericiiät inif entzündi/iche Luft dephlogifiificend zu wic
ken Weine. Din-*ch peu elektiiieheu Strahl “wurde folche
* Lui: in iz* Minute-*n von Z Zoll auf 10 vecmehrt: diei'e ,
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._"o ausgedehnte Luft hatte alle Enizüiidbacx
keit heclocen. '(a. a. O. S.4z.) Die!? chahemig
*Wei-ii! hisießt unexklcirhac zu fehl" könnte' a'becx MUM
' verfoigk,*wichiig wecdeq*
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1

L (L. Auf Metaife.

Veckalkung herieiben iii oecj'ohiedueu *


Luftacien. ' '

Die meifieii Metaiideähte voii gewiffec Ökckehnd


_' Länge verwandeln fich- wenn die Einladung durch fie
* Womith geht- iii einen dickcnRaixch- wokin man zugleich
» Fäden nnd Flocken auffieigen fieht- _die augenfcheinlich
raus dem Kalke des Metalls befiehen. .7

Ii. Anfehung der Leichtigkeit odeeSehwiecigkeithec


Berk...fung der' Meialie durch Elektriciiäc beobachtet mai.
die nämliche Stufenfoige- wie bey ihrer Berkaikmig durch
x“ k_ F 4 Feuer.“
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32a
Feuer. Am leiehlefitn wird Bley und Zinn, fehwerer fchon*
Eifem *Meffmgh Kupfer. noch fchwerer Silber verkalkt.

Die derfchiednen,Grade der Oxydation. d. h. die


' größten oder geringem Quantitäten des Orhgtne's7 das
die Metalle aufnehmen- find von verfchiednen Farben *be
, »gleitett die fie nach der Verkalkung annehnieni oder auf
dem Papier zurft>laffen. ,Folgende Sahexftnd die wich(
tigfien für unfern gegenwärtigen Zweck; l *

n) Keine Verkalkung eines Metalls durch


Elektricitär gefchiehß ohne daß damit eine
Abforption bon Oxygene aus der Luft ver.
bunden notice. - Diefer Sah beweiil nichts gegen
die _Voratisfeßungj daß das Oxygene ein Befinndtheil der
elektrifihen Materie fen; denn nachdem, durch den elektri- *
- fehen Funken die Capatltat der Metalle fiir das Orh
gene vermehrt ifih iii es natiirlich( daß fie norh mehr von
dtefem Stoffe aus der Luft aufnehmen. Wirklich bemerkt_
man. *

- » i)) daß die Metalle durch die Elektricie


tei't in einemhöhern Grade oxydirt werden4
nils durch Feuer: die-ß fieht man

- an). daraus. daß die Glühhihe der Metallki'tgelchenj die


' durch' die elektrifebe* Ladung gebildet werden, weit
Bäcker ifi- als die Winhhihe. .welehe eden diefe Me
- l 7 * tallt
7"" .-.
ert-o f.
falle durch das Feuer annebmen können; (Man f.
7 _,van'Marum a. a. O. S. 10.)
bb) Daraus, daß die Metalle durch Elektricität org-'i
- dirt 'weit hellere* Farbe-n annehinem als wenn fie im -
_ Fenerfverialkt werden. Es ifi bekannt- 'daß die
' Metalle'im Verhältnis *des Grads* ihrer Oxydation
(arbicbter werden. -- Man f, die Kupfer*- die dem.
angeführten Werke van Martins beygefr'igt find.“
Ohne Zweifel wurde fich diefer Salz auch befieitigen,
wenn mitn_ gleiche Mafi'en- durch Feuer und Elektrig
-rität derkalkt- mit der Waage unterfurbte.
oc) Daraus, daß kein Metall (das Bley ansgenomi
men) durch Elektriciiät in reiner Leben-sluft
tracker als in gemeiner Luft oerkalkt wird. Dieß
ift nicht erklärbar- ohne anzunehmenL daß die elektri
fche Materie ["eibft Oxygene mit fich führt- oder daß
FIT4
[ie wenigfiens in der gemeinen Luft alles'Orygent
vom Azote fcheideß und um das Metaii- das der:
kalkt werden fall, gleichfam fainineit.
r Ich wiederhole die FrageF die ich fchon in den Ideen'
Zur Pb. d. N. geihan habe- ob fich bey der Verfal
knng kein Unter-febied der 'negativen und pofitiven Elektri
_rltät zeigt? 'g _ -
a) Auch durch Elektricität *kann kein Mei
xailin einer_ Luftact die rein Oxygene ene
") ' * X 2 balt
/
. - 3.94. * ' ' -
Balt- oetkallt werden:: In" Salpeterluft kann ein*
Metall durch Elektcieitat oer'kalkewei-oen: weil fie jene
_Lufmrt zerfeßt und ihr das Oxygcne entzieht. -- _Eben fo
'in Walter. (wenn inan, 'Zoo-1 d'en-Länge nimmt-*die
"in freyec Luft oerkalkt werden kann). Das auchhier eine
Jerfeizung des Walfecs vorgebec beweikodasI-(bey noch
--unvollkomnmen Yeti-leben) ecbaltne brennbare Gas.

„ Ob in Lui-arten.. die von Oxygene-reiii_find, eine


Berkaikung durch .Elektricuät möglich-"eye ifk noch "'4de
In Gewinns wetiigfi-enoneläng es. van *
siveifelbufte
Marum auch dann nicht. winner den *Draht nun
hub io lang nahme als er deiifelbeneiil atniofphaxitehee
,
* Verkauf“ 'con-7te.. (at ba' O. S* 25*.) del' Berit-cb
:e ll-'- two! .x . , x _ ,/ 1 _ -
-
'
*/- in .reinemtntzundlioheni Gas angeiiclltwoidcu ill- i'acin ich*
nicht, -a Vielleicbinnrde'lnic negativer Elektriciiät
* Beilagen. was mic-pofiiivec nicht Zeitlimit! iii. --
Yet. 'vielleicht du Pbyfiiee C_bncles,. der .fonar Plau-1a
und Gold in brennbarec Luft beefallthaben will* mic
negativer Eleftiicitat experimentirt? 2
*F

.e
L' -2. Reduction dee Metalle.
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-t.4.
l Es fragt fine- ob Metalle dutchElekgicltät in
fauerfioffleeren Luftarten nicht leichtem *alsin andern
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reducirt werden?, Ich kenne hieritbec keinen entfrhetdenden
"Beet-.acu- 7 K e q!"

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4 Es ifi leichter zuerkle'irem wie Metalle durch Elektri
k cität verkalkt, als, wie fie durch diefelbe reducirj

werden; Judeß thut die pofitive elektrifche Materiehiebeu


nichts anders. als was das Licht auchi nur langfamer
thut. 'Es ift bekannti _daß die metallifcheu Halbfäuren
durch Berührung des Lichts allmählig desoxhdirt werden, ' -

Sollteliznicht die Metalle leichter berkelitwerdeir


durch negativez leichter redueirt durch pofitive
Elektritiuit? .
i

*- 3, Sehmelzung der Metalle. _


Es fcheinti daß die Metalle durch Eiektricität aiif'
*andre Weife, als durch Feuer gefchmolzenowerden.» Baie- i:
Marum hat in Aufehuugwer verfchiednen Seh-neubau
feit der Metalle durch Elektriciteit wenig Uebereiufiiiumung*
* " gefunden mit ihrer verfchiednen Schmelzbarkeic durch
Feuer. (Man f.jdie'augef. Sehr. S. 4.)
Zu S.97., Einige Verfuche find hinrei
'chendi fie außer Zweifel zu felgen oder z“u“'-mi*- .
derlegeu. In_ dem_ Jabri da» diefe' neue Auflage-er)
feheintF nachdem aber längft höhere Anfichteu* diefer Se; -
' i.
geni'täude durch Wiifeufchaft und Erfahrung zu entfchiedeti
dargethan find- als daß Experimente diefer Art wohl weiter,
als zur Unterfttclyuug der äußern und negativen Bedingun
gen* der Elektricitäts-Erregung .dienen könnten* hat die
** ' - Königi,
„x , ee» *
x
fc... L6 '4- i,

Königl. Soeieiät 'der Wiffenpfchaflen in Göttingen die Era'


weckung der Elckicicität in vccfchicdeien Luftacten zum Sci'
genfiand einer Pccißaufgabe gemacht. *

"chou wegeu
Zu S. deswo.
unhefiimuiiea
Daß das Ausdrucks
hie: aufgefieflte
der größecen
Pcincip
Vee- '

_ wandfihaftx welche.: eben foviel bedeuten kaum als gcößece


Leichtigkeit des Verbeenueus- oder fooiei- aks: Ljufmb'
"emungsfähigkeit einer gcößeren Quantität Sauecfioffs7 be
trächtliche Modificaiionen leideu miifi'ef if(- vori feldi'c fiat.
.- Welches Seer der elekicifchen Berhälmii'fe der Köche: abe!
fich due-ch die Gakvaiiifch- Vojta'er Vecfuche ausgefpcoehen
Halm iii eniwedec zu bekanntF oder, in wieferu es hieß
"icht und noch zweifelhaft fehii*1"o[lieF zu weitläufiig- um
hier expouice zu wecdem

Zu S. x27. Was niir- aks ich diei'e Stelle' niedee


'fchcieh- noch problematich 'Meng' ob die Wiceecongsvee
indeungen fich "diet-:h ein vccä-nderxtes Verhältnis der
Heyden Seuiedbefiandiheile dee Awwfphäce im Eudiome
tec dacfieiien lafi'en- hat fich inzwifchen doch als möglich
gezeigt. In HemmZach's geographifchen Ephe
meciden BAmi( x798. S. 497 ff. fiehen einige hierher
gehörige Beobachtungen des Hm. von Humboldt".
_die ich mit feinen eignen Worten hiec anfühce.

„Das Waffe!: iii die Hauptquehe' des Sauerfioffi


'gehaüs im Dun'fifceife; im Nebel finde ich diefen Gehakt_
- ' "ehr
4 7
' n ~ 3-27
febc groß', eben _fo wcnn es-thauY--das Schneewafj*
fen enthält 'nacb Haffenf'cnz in feinen Zwifohejnänmcn
fafi keine Lebenslufc."
„BMW fich dagegen Wafi'ec aus_ Luft im Dunfte'
Reife -- Schnce oder Regen - fo zeigen meine Eudioi
metec_ gleich wenigen Lebenslufe. **- Das-pflan
' **zenlofe Meer hn( die keian Luft7 wegen der Wengen-nc'
pfnng und Waffcczerfeßung- und in dem fcnohten Lon
*don tft die Lnft an Sanexfiofi reicßec- als in den To?!
can-*Wen Flucen." -“ -

Es 'wäre nlf'o jcßk dutch Vecfuffpe fogac dal-field'


kam daß nec Regen ein höhe-:ec atmquhäcifchec
Pc-oceß tft. -- ,Da gewöhanch nnc dcm Regen die
Bnrometcc _fallen ,X fo wäre nun diefes Fallen leicht aus
dee Vecmindcung des Sauekfioffs im Dun-[Weis zu cr
-kLäcen- (ng. oben S. 126.) *wennnichc das Gefcß der
Polaricäe, dem die BarometcrOeränd-kungen okfe'an-c fole
gen (S. x70.) auf *Etwas noch Höbeccö hie-MW..

Anf eine Venuindcunn des *Sauecfiokfgebalrs den,


Mmofpbäce und auf Zcrfetz-nngen der bcyden Lufcarcm
deuten 31K*:- auob andre Phänomene) z. B. die oft .'o
[chncu (ohne Nebel und Feuchtigkeit) veränderte Durch
ficbtigkeit decRLnft- vorausgefeßt- daß däe Lufejhre
Oucchfiäytigkeit dem Oxygene vecdanfn (oben S. 30.) *- *
chm Sicocco--fchwanfm au: (Beginn, die! Strahlen
' brechunjö * x
„i/x'.

* l_ |..1 /1 l 1

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- --_...
'x - ' e 323' *-3 . _ l
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.d'ieednag _wird vermindert*: wirklich 'ifi behm Siro'cco'
,' Mehr Stickl'uft .fin'OnniJireise -oft d4 0J- weniger Dry-.x

gene. -- Größer wird die Strahienbrewung nach Un.


eergäng *der Sonne bei) zunehmender Kühle, ?welche
iiiinler'anzeigm daß das Organic in der Luft concentrirt_
ur- “oben S.127.). In -unfern Gegenden (nacht:- oftder
Südwind die Lufth- indem er fie erwärmt-*Was Verhält- *
y
*niß des Oxygene's- ,ine-ihr vermindert) nndnrebfiehti
'
ger. -- Man kann wohl nach folehen Beobachtungen
nicht mehr zweifeln, daß alle tierteorologifche Ver
eindrnngen aus-höheren
?bisher zu gefchehen pflegte Urfachrneeu
" x erklären finde als *

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