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Abb. 2.
Wenn man angenähert cos cp- 1 setzt und berücksichtigt, daß sin cp = x /r
h = h~ + r (1 - cos q,) ~ h~ + ~ ,
2r '
d
dx -
11
:l:
,·
1) Es ist genähert so, da.ß n 1 über den Querschnitt des Kana.les &Jlfgetia.gen eine Böschungs-
fläche ergibt.
. 10*
....
l
Ztschr. f ; angew.
-- _ Vortrlt_ge der Dresdener Tagung _ Math. und Mech.
hdp+p.p'=k(!:.- p.)
<l x ,. .
odermit h=hj + "'
2r
jt
- ..
~.
"'~~'1'-_..._~'ir ~
-
dp
d-x
+ - -ft -
hl + x / 2r p 2
= - ."k--
h 2 + x 2 /2r
("'
- -p ) .
,.
•;· ·· .•' ( 3.
)
Wir wollen ausfüh; lich nur den' Fall behandeln, in welchem k konstant ist. Der
Einfluß der Formänderungsgeschwindigkeit soll in einer späteren Arbeit diskutiert werden.
Die Lösung der Diffe.r entialgleiehung (3) enthält nur eine Integrationskonstante,
während zwei Grenzbedingungen zu erfüllen sind,· indem die Lll.ngsspannung p an der
Ein- und an der Austrittsstelle des Walzgutes verschwinden muß . Dieser s'cheinbare
Widerspruch löst sich dadurch, daß die Lösung sich aus· zwei Stücken zusammensetzt,
welche man dadurch .erhält, daß man für den Reibungskoeffizienten + p. bzw. - p. ein-
setzt. Die beiden Lösungen · entsprechen zwei Bereichen, in welchen die Walze das
Walzgut bzw. das Walzgut die Walze mitschleppt. In dem Punkt X= Xo, in welchem
die beiden Lösungen ineinander greifen.' haftet.(das Walzgut an der Walze. Für x Xo <
eilt das Walzgut· vor, während ~es für x >
;r0 hinter , der Walze zurückbleibt.
Bezeichnen wir die zwischen den Walzen . befindliche Länge des Walzguts mit a,
so können wir die dimensionslose Variable ; = xia einführen und die Gleichung für die
ebenfalls dimensionslose Verhältnisgröße pik lautet: ·
~ (!?..) + -- ----'-
ft_a_/h"...2_ g_ , l
;;2· •. ( --
a2
; - ~-"a)
.. .; d; k
1 +-- s2
a2 t k
2 r h~
1 + -· - - ~2 r
2 ,. h2
h2 h2 . ..... '" .t·:r _\,.._j ~·
" .... . loh führe zwei Verhältniszahlen als charakteridUsehe Größen des Walzvorganges ein:
'. ~1'
• 4 .,...
__'!:?___ ~'LI II = llt - h2 = {j
2 r h2 h, h2
... '· ist das Verhältnis der Dickenabnahme zur lichten Weile zwischen den beiden Walzen .
Die zweite Größe sei :
a/p.r = E.
Diese hat folgende Bedeutmig: Man bezeichnet als Greifwinkel schlechthin den Winkel
r = arctg t.t:;:: p., da die rückstoßenden Komponente des Walzendruckes für diesen Winkel
gerade gleich der Haftreibung ist. Wenn nun der effektive Greifwinkel, d. h. der Winkel,
welcher der Eintrittsstelle entspricht, mit . (}lmax belleiebnet wird, so ist ·offenbar angenähert
Cfmox -~ a/.r
und e ist gleich dem Verhältnis ~ oder dem Verhältnis des effektiven Greifwinkels zu
y •
dem theoretischen GreifwinkeL Man sieht leicht, daß y keineswegs einen oberen Grenzwert
für cp bedeutet, so daß e auch größer als 1 sein kann.
o
· Wenn man und e verschiedene Werte erteilt, kann man alle Variationen ·diskutieren.
Die Abb. 2 stellt die Druckverteilung q über ; = o bis ; = 1 (0 < x < a) für den
o
Fall = 1, d. h. für den Fall, daß das Walzgut a-qf die Hälfte seiner ursprün'!:tliohen Höhe
niedergewalzt wird, dar. Variiert wurde e, und zwar zwischen e = 0 und e = 2. Man sieht,
daß bei e = 2 die beiqen Lösungen sich innerhalb 0 x a nicht mehr schneiden, < <
d. h . der größte effektive Greifwinkel wurde bereits übe rschritten.
9
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.. Falls wir sonst alle Größen festhalten, so können wir die Variierung von 8 als
Variiernng des Halbmessers r auffassen. So entsprechen die Fälle lJ = 1 und 8 = t/ 2 ,
11V2, 1, V2, 2 mit tt = 0,25 den Verhältniszahlen rr/li<J = 128, 64, 32, 16, 8.
Ganz interessant ist die Abhängigkeit des Wirkungsgrades von dem Verhältnis r /h 2 •
Wir definieren den Wirkungsgrad in folgender Weise. Die Formänderungsarbeit, d. h .
die Nutzleistung des Walzvorganges beträgt, wenn V das in der Zeiteinheit verwalzte
Volumen bezeichnet, J
L ,. __:_ k V log ht /h2.
Die auigewandte Leistung ist offenbar (für die Breite Eins)
<f';nax a
Lo = j tt q 1' ro d. <p = wJtt q d x .
0 0 ;
)> ,.
r
•
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~ .~··. ····=). 6
·.
8 16 JZ 6'1 1Z8,
IRA519 Z3l
,
1 F
Ab b. 2. Abb. a.
Der erste Faktor hängt nur von dem Verhältnis .d h h2 = lJ ab. Der zweite Faktor ist
gleich dem Voreilungsverhältnis v2 /r ro (v2 =Geschwindigkeit des Walzguts an der Aus-
trittsstelle). Der dritte Faktor stellt den Einfluß der Druckverteilung dar.
In Abb. 3 sehen wir den Einfluß d~ s Walzenhalbmessers auf den Wirkungsgrad.
Man sieht insbesondere den Vorteil einer Verkleinerung der Walzenabmessungen.
Die Berechnung soll in folgenden Punkten erweitert werden :
a) Einfluß der Walzgeschwindigkeit. Diese Rechnung ist bereits durchgeführt
und soll demnächst veröffentlicht werden .
• J.
b) Statt .der einfachen Annahme q - p = k soll die · Elementarlösung für den
Spannungszustand zWischen geneigten Flächen aus der Plastizitätstbeorie ein-
', •,; I •
geführt werden.
.. o) Es soll das Problem dreidimensional durchgearbeitet werden, um die Breitung
zu berücksichtigen.
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.... 9. Neue Beiträge zum ebenen Problem der Plastizität.
Von A. NADAI in Götllngen.
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