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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

Inhalt Seite

Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 4
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Begriffe .............................................................................................................................................. 4
4 Anforderungen .................................................................................................................................. 4
4.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 4
4.2 Ausgangsstoffe und Herstellung .................................................................................................... 5
4.3 Form ................................................................................................................................................... 5
4.4 Löcher und Stege (Innere Geometrie) ............................................................................................ 5
4.4.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 5
4.4.2 Leichtlanglochziegel ........................................................................................................................ 5
4.4.3 Leichtlangloch-Ziegelplatten ........................................................................................................... 5
4.5 Maße................................................................................................................................................... 6
4.5.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 6
4.5.2 Nennmaße, Mindest- und Höchstmaße .......................................................................................... 6
4.5.3 Geradheitstoleranz ........................................................................................................................... 6
4.6 Rohdichte .......................................................................................................................................... 6
4.6.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 6
4.6.2 Ziegelrohdichte (Brutto-Trockenrohdichte) ................................................................................... 6
4.7 Druckfestigkeit von Leichtlanglochziegeln.................................................................................... 6
4.7.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 6
4.7.2 Druckfestigkeit senkrecht zur Lagerfuge ....................................................................................... 6
4.7.3 Druckfestigkeitsklassen................................................................................................................... 7
4.8 Biegefestigkeit von Leichtlangloch-Ziegelplatten......................................................................... 7
4.9 Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen......................................................................... 7
4.10 Gehalt an aktiven löslichen Salzen ................................................................................................. 7
5 Bezeichnung und Kennzeichnung .................................................................................................. 7
5.1 Bezeichnung...................................................................................................................................... 7
5.1.1 Allgemeines....................................................................................................................................... 7
5.1.2 LD-Ziegel............................................................................................................................................ 8
5.2 Kennzeichnung ................................................................................................................................. 8
6 Prüfung .............................................................................................................................................. 9
6.1 Form, Maße und Lochung................................................................................................................ 9
6.2 Biegefestigkeit .................................................................................................................................. 9
6.3 Treibende Einschlüsse..................................................................................................................... 9
7 Konformitätsbewertung- und Bescheinigung ............................................................................... 9
8 Lieferschein....................................................................................................................................... 9
Anhang A (normativ) Anforderungen an Ziegelgeometrie, -rohdichte und Druckfestigkeit ................ 10
Anhang B (normativ) Leichtlanglochziegel: Beispiele ............................................................................. 14

2
²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Vorwort
Diese Norm wurde vom Normenausschuss Bauwesen (NABau), Fachbereich 06 „Mauerwerksbau“, Arbeits-
ausschuss NA 005-06-13 AA „Mauerziegel“ erarbeitet.

Da der harmonisierte Teil der Europäischen Norm DIN EN 771-1, der die mit der CE-Kennzeichnung zu
deklarierenden Mauersteineigenschaften umfasst, nicht alle Anforderungen beinhaltet, die in Deutschland für
die Verwendung von Mauerziegeln nach DIN 4103-1 gelten, sind diese zusätzlichen Anforderungen in dieser
Norm enthalten.

Wenn CE-gekennzeichnete Mauerziegel zusätzlich mit dieser Norm übereinstimmen, dürfen die Mauerziegel
ohne Beachtung der für ausschließlich CE-gekennzeichnete Mauerziegel für die Verwendung in Deutschland
in DIN V 20000-401 festgelegten Anwendungsregeln verwendet werden.

Die Anhänge A und B sind normativ.

Änderungen

Gegenüber DIN 105-5:1984-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) Inhalt teilweise durch DIN EN 771-1 ersetzt.

b) Langlochziegel für tragendes Mauerwerk in E DIN 105-100 überführt.

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

1 Anwendungsbereich
Diese Norm gilt für die Verwendung von Leichtlanglochziegel (LD-Ziegel) und Leichtlangloch-Ziegelplatten
(LD-Ziegel) der Kategorie 1 nach DIN EN 771-1, die für nicht tragende innere Trennwände aus Mauerwerk
verwendet werden.

Diese Norm legt die Anforderungen an Leichtlanglochziegel fest, die durch CE-gekennzeichnete Mauerziegel
nach DIN EN 771-1 für eine Verwendung für nicht tragendes Mauerwerk nach DIN 4103-1 zusätzlich zu
erfüllen sind.

2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

DIN 4103-1:1984-07, Nichttragende innere Trennwände — Anforderungen, Nachweise

DIN EN 771-1:2005-05, Festlegungen für Mauersteine — Teil 1: Mauerziegel; Deutsche Fassung


EN 771-1:2003 + A1:2005

Normenreihe
DIN EN 772, Prüfverfahren für Mauersteine

DIN EN 772-1:2000-09, Prüfverfahren für Mauersteine — Teil 1: Bestimmung der Druckfestigkeit; Deutsche
Fassung EN 772-1:2000

3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN EN 771-1 und die folgenden Begriffe.

3.1
Leichtlanglochziegel
LD-Ziegel mit parallel zur Lagerfläche verlaufender Lochung, die ganz oder nicht ganz mit Kleinlochung
(Einzellochquerschnitt 6 cm²) oder mit Großlochung (Einzellochquerschnitt > 6 cm²) ausgeführt werden,
deren Höhe höchstens so groß ist wie die Breite

3.2
Leichtlangloch-Ziegelplatten
LD-Ziegel mit parallel zur Lagerfläche verlaufender Lochung mit besonderen Anforderungen an die Geradheit,
deren Höhe größer ist als die Dicke und deren Lochanordnung beliebig ist

4 Anforderungen

4.1 Allgemeines

Mauerziegel müssen DIN EN 771-1 entsprechen. In Bezug auf Eigenschaften, die durch DIN EN 771-1 nicht
beschrieben werden, z. B.

Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen,

Biegefestigkeit (Leichtlangloch-Ziegelplatten),

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²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Geradheitstoleranz (Leichtlangloch-Ziegelplatten),

Maße und Vorzugsmaße, Innere Geometrie,

Bezeichnung und Kennzeichnung,

erfolgen zusätzliche Festlegungen.

Die in der Regel nach der Normenreihe DIN EN 772 bestimmten Eigenschaften der Mauerziegel werden in
Abhängigkeit vom vorgesehenen Anwendungsbereich und der Art des Mauerziegels (Leichtlanglochziegel,
Leichtlangloch-Ziegelplatte) nachfolgend Stufen und Klassen, Vorzugsmaßen, Lochungsarten usw.
zugeordnet.

4.2 Ausgangsstoffe und Herstellung

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, Abschnitt 4.

4.3 Form

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, 5.2.2, für LD-Ziegel.

Zusätzlich gelten die folgenden Festlegungen:

Ziegel müssen die Gestalt eines von Rechtecken begrenzten Körpers haben;

eine flächenhafte Profilierung an den Seitenflächen ist zur besseren Putzhaftung zulässig;

in den Lagerflächen dürfen Vertiefungen zur Aufnahme von Bewehrungen angeordnet werden;

für Leichtlangloch-Ziegelplatten sind die Anforderungen an die Geradheit nach 6.1 einzuhalten.

4.4 Löcher und Stege (Innere Geometrie)

4.4.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, 5.2.2 für LD-Ziegel. Zusätzlich gelten die Festlegungen nach Tabelle A.1. Die
Stege müssen so über die Querschnittsfläche verteilt sein, dass die Seitenwandungen und senkrechten Stege
durch horizontal verlaufende Stege bzw. Wandungen ausgesteift werden (siehe Bilder B.1 und B.3). Die
Querschnittsform ist beliebig, Rechtecklöcher sind zu bevorzugen.

4.4.2 Leichtlanglochziegel

Bei Leichlanglochziegeln, die in den Stoßflächen vermörtelt werden sollen, sind doppelte Außenwandungen
mit dazwischen liegender Kleinlochung und einer Mindeststegdicke von 10 mm anzuordnen (siehe Bild B.2).

Bei Leichtlanglochziegeln, die in den Stoßflächen nicht vermörtelt werden sollen, müssen die
Außenwandungen mindestens 15 mm dick sein (siehe Bild B.3).

Der Abstand der senkrechten Stege und Wandungen darf nicht größer als 65 mm sein, der Abstand
horizontaler Stege und Wandungen nicht größer als 100 mm. Die Mindeststegdicke muss 10 mm betragen.

4.4.3 Leichtlangloch-Ziegelplatten

Bei Leichtlangloch-Ziegelplatten sind Art und Anordnung der Löcher beliebig. Die Außenwandungen müssen
mindestens 9 mm, die Stege mindestens 7 mm dick sein (siehe Bild B.4).

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

4.5 Maße

4.5.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, 5.2.1 für LD-Ziegel. Zusätzlich müssen Leichtlanglochziegel und
Leichtlangloch-Ziegelplatten 4.5.2 und 4.5.3 entsprechen.

4.5.2 Nennmaße, Mindest- und Höchstmaße

Leichtlanglochziegel müssen den Festlegungen der Tabelle A.2, Leichtlangloch-Ziegelplatten den


Festlegungen der Tabelle A.3 entsprechen. Innerhalb der Lieferungen für ein Bauwerk dürfen sich jedoch die
Maße der größten und kleinsten Ziegel höchstens um die in den Tabellen A.2 und A.3, Spalte 5,
angegebenen Maßspannen t unterscheiden. Für Leichtlangloch-Ziegelplatten mit Maßen 495 mm ist 6.1 zu
beachten.

Bei Ziegeln, die ohne vermörtelte Stoßfuge versetzt werden sollen, muss das Nennmaß der Länge 5 mm
größer sein als die Werte nach Tabelle A.2 bzw. A.3. Die Toleranzen nach den Tabellen A.2 bzw. A.3 gelten
sinngemäß. Die angegebenen Größtmaße dürfen jedoch nicht überschritten werden.

4.5.3 Geradheitstoleranz

Leichtlangloch-Ziegelplatten (siehe Bild B.4) müssen gerade und eben sein. Die Geradheitstoleranz darf in
Längsrichtung höchstens 1,5 % der Länge und in Querrichtung höchstens 3 % der Höhe betragen (siehe
Bild B.5).

4.6 Rohdichte

4.6.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, 5.2.3 für LD-Ziegel. Zusätzlich zu DIN EN 771-1 müssen Leichtlanglochziegel
und Leichtlangloch-Ziegelplatten 4.6.2 entsprechen.

4.6.2 Ziegelrohdichte (Brutto-Trockenrohdichte)

Für die Zuordnung in Rohdichteklassen gilt Tabelle A.4.

Die Mittelwerte der Ziegelrohdichten müssen für die jeweiligen Rohdichteklassen den in der Tabelle A.4
angegebenen Grenzen entsprechen.

4.7 Druckfestigkeit von Leichtlanglochziegeln

4.7.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 771-1:2005, 5.2.4 für LD-Ziegel. Zusätzlich müssen Leichtlanglochziegel 4.7.2 und 4.7.3
entsprechen.

4.7.2 Druckfestigkeit senkrecht zur Lagerfuge

Für die Zuordnung der mittleren Druckfestigkeit zu Festigkeitsklassen dürfen keine Formfaktoren angesetzt
werden. Für Leichtlanglochziegel sind die Bestimmungen nach 6.2 zu beachten.

Falls eine andere Konditionierung als nach DIN EN 772-1:2000-09, 7.3.2 (lufttrocken), gewählt wurde, ist die
deklarierte mittlere Druckfestigkeit nach DIN EN 772-1:2000-09, Anhang A, auf den lufttrockenen Zustand
umzurechnen.

6
²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Die mittlere Druckfestigkeit ist der entsprechenden Druckfestigkeitsklasse nach Tabelle A.5 zuzuordnen.
Zwischenwerte sind nicht zulässig.

Die mittlere Steindruckfestigkeit muss mindestens 2,5 N/mm² betragen.

4.7.3 Druckfestigkeitsklassen

Es gelten die Druckfestigkeitsklassen nach Tabelle A.5.

Der nach 4.7.2 umgerechnete Wert der mittleren Steindruckfestigkeit fst ist der entsprechenden Druck-
festigkeitsklasse nach Tabelle A.5 zuzuordnen. Die angegebene mittlere Mindestdruckfestigkeit und die
kleinsten Einzelwerte der jeweiligen Druckfestigkeitsklasse dürfen nicht unterschritten werden. Zwischenwerte
sind nicht zulässig. Die Bestimmungen nach 6.2 sind bei der Prüfung zu beachten.

4.8 Biegefestigkeit von Leichtlangloch-Ziegelplatten

Leichtlangloch-Ziegelplatten müssen beim Biegeversuch nach 6.2 eine Biegekraft von mindestens 500 N
aufnehmen können (kleinster zulässiger Einzelwert 400 N).

4.9 Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen

Die Ziegel müssen frei von schädlichen, treibenden Einschlüssen sein, daher wird entsprechend dieser Norm
der Gehalt an schädlichen, treibenden Einschlüssen ggf. durch die nachfolgenden Festlegungen begrenzt.
Falls Ziegel treibende Einschlüsse enthalten, die die Verwendbarkeit zu beeinträchtigen scheinen, ist die
Prüfung nach 6.3 (Dampftest) durchzuführen.
2
Die Prüfung gilt als bestanden, wenn keine Gefügezerstörungen oder je 100 cm Außenfläche nicht mehr als
5 Absprengungen mit höchstens 3 mm Tiefe auftreten.

Lässt das Prüfergebnis keine sichere Beurteilung zu, so ist eine vergleichende Druckfestigkeitsprüfung nach
4.7 durchzuführen. Diese Prüfung gilt als bestanden, wenn die Ziegel in die gleiche Druckfestigkeitsklasse wie
die nicht dem Dampftest unterworfenen Ziegel eingestuft werden können.

Von Leichtlangloch-Ziegelplatten muss die Mindestbiegekraft auch nach dem Dampftest aufgenommen
werden können.

4.10 Gehalt an aktiven löslichen Salzen

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, 5.2.8 für LD-Ziegel.

Für Mauerwerk aus Leichtlanglochziegeln und Leichtlangloch-Ziegelplatten, das vor Witterungseinflüssen


geschützt ist, ist die Deklaration S0 nach DIN EN 771-1 ausreichend.

5 Bezeichnung und Kennzeichnung

5.1 Bezeichnung

5.1.1 Allgemeines

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, Abschnitt 6 für LD-Ziegel. Zusätzlich gilt für Leichtlanglochziegel und
Leichtlangloch-Ziegelplatten 5.1.2.

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

5.1.2 LD-Ziegel

Für die verschiedenen Ziegelarten gelten folgende Kurzzeichen:

LLz Leichtlanglochziegel

LLp Leichtlangloch-Ziegelplatten

Leichtlanglochziegel sind in der Reihenfolge Benennung, DIN-Hauptnummer, Ziegelart (Kurzzeichen),


Druckfestigkeitsklasse, Rohdichteklasse und Format-Kurzzeichen nach Tabelle A.6 zu bezeichnen.

BEZEICHNUNGSBEISPIEL: Bezeichnung eines Leichtlanglochziegels (LLz) der Druckfestigkeitsklasse 12,


der Rohdichteklasse 0,9, der Länge l = 240 mm, der Breite b = 175 mm und der Höhe h = 113 mm (3 DF)

Ziegel DIN 105 – LLz 12 – 0,9 – 3 DF

Leichtlangloch-Ziegelplatten sind in der Reihenfolge DIN-Hauptnummer, Ziegelart (Kurzzeichen),


Rohdichteklasse und Format-Kurzzeichen nach Tabelle A.7 zu bezeichnen.

BEZEICHNUNGSBEISPIEL: Bezeichnung einer Leichtlangloch-Ziegelplatte (LLp) der Rohdichteklasse 0,6,


der Länge l = 330 mm, der Höhe h = 238 mm und der Dicke s = 80 mm (80 s):

Ziegel DIN 105 – LLp 0,6 – 80 s

Werden Leichtlangloch-Ziegelplatten mit anderen Längen- und Höhenmaßen hergestellt, so sind diese Maße
auch in der Bezeichnung anzugeben.

BEZEICHNUNGSBEISPIEL: Bezeichnung einer Leichtlangloch-Ziegelplatte (LLp) der Rohdichteklasse 0,6,


der Länge l = 495 mm, der Höhe h = 320 mm und die Dicke s = 60 mm:

Ziegel DIN 105 – LLp 0,6 – 495 x 320 x 60

5.2 Kennzeichnung

Es gilt DIN EN 771-1:2005-05, Abschnitt 7. Zusätzlich gilt:

sämtliche Ziegel sind mit einem Werkzeichen (Herstellerzeichen) zu kennzeichnen;

die versandbereiten Leichtlanglochziegel müssen eine mindestens 20 mm breite Farbkennzeichnung der


Druckfestigkeitsklasse (siehe Tabelle A.8) und eine Angabe über die Rohdichteklasse erhalten;

bei Leichtlangloch-Ziegelplatten genügt die Angabe über die Rohdichteklasse, auf eine Farbkenn-
zeichnung kann verzichtet werden;

bei paketierten Ziegeln genügt es, wenn die Verpackung oder ein Beipackzettel die Angaben über
Werkzeichen, Lochungsart, Rohdichteklasse und Druckfestigkeitsklasse enthält.

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6 Prüfung

6.1 Form, Maße und Lochung

Bei Leichtlangloch-Ziegelplatten mit Maßen über 495 mm ist zur Längenmessung ein Maßstab oder eine
Messplatte mit Millimetereinteilung ausreichend.

Bei Leichtlangloch-Ziegelplatten ist außerdem die Abweichung von der Geradheit nach Bild B.5 zu messen.
Hierbei wird die Platte mit einer Längs- oder Breitseite auf eine ebene Unterlage gelegt. Abweichungen von
der Geraden sind mit Hilfe eines Messkeils zu ermitteln und auf ganze Millimeter gerundet anzugeben.

6.2 Biegefestigkeit

Die Biegefestigkeit von Leichtlangloch-Ziegelplatten wird an 5 lufttrockenen Platten ermittelt. Die einzelne
Platte ist flachliegend zu prüfen, wobei sie beweglich auf 2 Auflagern gelagert und in der Mitte über eine
20 mm breite Biegeschiene gleichlaufend zum Auflager belastet wird. Die Stützweite ist gleich der
Plattenlänge abzüglich 50 mm. Die Belastung ist stetig so zu steigern, dass sie in 1 s um etwa 10 N zunimmt.

6.3 Treibende Einschlüsse

Anzahl der Proben: 6.

Zur Prüfung auf treibende Einschlüsse (Dampftest) werden die Probekörper mindestens 12 h bei einer
Temperatur von (110 ± 5) °C getrocknet und unmittelbar nach der Entnahme aus dem Trockenschrank in
noch erhitztem Zustand in einem Behälter auf einen Rost gesetzt, der sich über siedendem Wasser befindet.
Der Behälter wird mit einem Deckel lose verschlossen, so dass die Probekörper ständig einem Wasserdampf
von nahezu 100 °C und dem Atmosphärendruck ausgesetzt sind. Die Proben bleiben mindestens 6 h über
dem kochenden Wasser.

7 Konformitätsbewertung- und Bescheinigung


Für die Konformitätsbewertung gilt DIN EN 771-1:2005-05, Abschnitt 8.

Die Übereinstimmung der Mauerziegel mit dieser Norm ist durch den Hersteller durch Ausstellen einer
Übereinstimmungserklärung zu bestätigen.

8 Lieferschein
Nach dieser Norm hergestellte Ziegel sind mit Lieferscheinen, die folgende Angaben enthalten, auszuliefern:

a) Hersteller und Werk;

b) Herstellerzeichen;

c) Anzahl und Bezeichnung der gelieferten Ziegel nach Abschnitt 5;

d) Tag der Lieferung;

e) Empfänger.

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

Anhang A
(normativ)

Anforderungen an Ziegelgeometrie, -rohdichte und Druckfestigkeit

Tabelle A.1 — Lochungsarten, Löcher und Stege

Spalte 1 2 3 4

Zeile Art Kurz- Löcher a Dicke von Stegen und


zeichen Außenwandungen
vermörtelbare Übriger
Zone Bereich
2
1 Leichtlangloch- LLz 6 cm k 65 mm Außenwandungen ! 15 mm
Ziegel kv 15 mm
h’ 100
im Bereich vermörtelbarer
Zonen ! 10 mm

Stege ! 10 mm
2 Leichtlangloch- LLp - beliebig Außenwandungen ! 9 mm
Ziegelplatten
Stege ! 7 mm
a k: kleinere Kantenlänge bei Rechtecklöchern
h’: größere Kantenlänge bei Rechtecklöchern (Höhe des Loches)
kv: kleinere Kantenlänge bei Rechtecklöchern im Bereich der vermörtelbaren Zone

Tabelle A.2 — Maße für Leichtlanglochziegel

Spalte 1 2 3 4 5

Zeile Ab- Nennmaß Kleinstmaß Größtmaß Maßspanne


messung t

mm

1 Länge l 240 230 248 10


2 365 355 373 12
3 490 480 498 15
4 Breite b 115 110 120 6

5 175 168 178 8


6 240 230 245 10
7 300 290 308 12
8 Höhe h a 71 68 74 4
9 113 108 118 4
10 238 233 243 6
a Werden Ziegel mit einer Höhe von 155 mm bzw. 175 mm hergestellt, so gelten
die Toleranzen (bei geradliniger Einschaltung) entsprechend.

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²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Tabelle A.3 — Maße für Leichtlangloch-Ziegelplatten

Spalte 1 2 3 4 5

Zeile Ab- Nennmaß Kleinstmaß Größtmaß Maßspanne


messung t

mm

1 Länge l 330 317 333 12


2 495 480 500 15

3 795 775 800 18


4 895 875 900 18
5 995 975 1000 18
6 Höhe h 175 168 178 8
7 238 230 245 10
8 320 310 328 12
9 Dicke s 40 38 42 3
10 50 48 52 3
11 60 57 63 4
12 70 67 73 4
13 80 76 84 5
14 100 96 104 5

15 115 100 120 6

Tabelle A.4 — Ziegelrohdichte

Spalte 1 2

Zeile Rohdichte- Mittelwert der Ziegelrohdichte a


klasse 3
kg/dm

1 0,5 0,41 bis 0,50


2 0,6 0,51 bis 0,60
3 0,7 0,61 bis 0,70
4 0,8 0,71 bis 0,80
5 0,9 0,81 bis 0,90
6 1,0 0,91 bis 1,00
a 3
Einzelwerte dürfen die Klassengrenzen um nicht mehr als 0,05 kg/dm
unter- bzw. überschreiten

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

Tabelle A.5 — Druckfestigkeitsklassen

Spalte 1 2 3

Zeile Druckfestigkeits- kleinster Mittlere


klasse Einzelwert Mindestdruckfestigkeit

N/mm²

1 2 2,0 2,5
2 4 4,0 5,0

3 6 6,0 7,5
4 8 8,0 10,0
5 10 10,0 12,5
6 12 12,0 15,0

Tabelle A.6 — Leichtlanglochziegel, Format-Kurzzeichen (Beispiele)

Spalte 1 2 3 4

Zeile Format- Maße


Kurzzeichen mm

Länge l Breite b Höhe h

1 NF 240 115 71
2 2 DF 240 115 113
3 3 DF 240 175 113
4 8 DF 240 240 238
5 12 DF 365 240 238
6 16 DF 490 240 238
7 10 DF 240 300 238
8 15 DF 365 300 238
9 20 DF 490 300 238

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²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Tabelle A.7 — Leichtlangloch-Ziegelplatten Format-Kurzzeichen (Beispiele)

Spalte 1 2 3 4

Zeile Format- Maße


Kurzzeichen mm

Länge l Höhe h Dicke s

1 40 s 330 238 40
2 50 s 330 238 50

3 60 s 330 238 60
4 70 s 330 238 70
5 80 s 330 238 80
6 100 s 330 238 100
7 115 s 330 238 115

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

Anhang B
(normativ)

Leichtlanglochziegel: Beispiele

Maße in Millimeter

Bild B.1 — Leichtlanglochziegel 2DF

Maße in Millimeter

Bild B.2 — Leichtlanglochziegel 8DF mit doppelter Außenwand

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²(QWZXUI² E DIN 105-5:2011-04

Maße in Millimeter

Bild B.3 — Leichtlanglochziegel 8DF

Maße in Millimeter

Bild B.4 — Leichtlangloch-Ziegelplatte

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E DIN 105-5:2011-04 ²(QWZXUI²

Maße in Millimeter

Bild B.5 — Leichtlangloch-Ziegelplatte

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