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Fire behaviour of building materials and components; Synopsis and Ersatz für Ausgabe 03.81
application of classified building materials, components and special
components
Comportement au feu des materiaux et composants de construction;
Tableau synoptique et application des materiaux, composants et com¬
posants speciaux de construction classifies
Die Normen der Reihe DIN 4102 haben im Laufe ihrer mehr als 60jährigen Geschichte
eine ständige Weiterentwicklung und Aufgliederung erfahren. Einen Überblick auf dem
Stand vom Mai 1981 vermittelt das Beiblatt 1 zu DIN 4102. Es ist beabsichtigt, dieses Bei¬
blatt zu überarbeiten und in Kürze neu herauszugeben.
Eine aktuelle Aufstellung aller Teile der Normen der Reihe DIN 4102 enthält der Abschnitt
„Zitierte Normen und andere Unterlagen" auf Seite 144.
Die in dieser Norm genahnten Beton- und Baustähle wurden mit den bisher geltenden
(national genormten) Bezeichnungen, Benennungen und Kennbuchstaben und -zahlen
— z. B. St 37 — in dieser Norm aufgeführt. Wegen anderer (zukünftig geltender) Bezeich¬
nungen siehe Erläuterungen, Aufzählung, Seite 149.
Maße in mm
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin DIN 4102 Teil 4 März 1994 Preisgr. 34
03.94 Vertr.-Nr. 0034
Seite 2 DIN 4102 Teil 4
Inhalt
Seite Seite
Register — Abschnitts-Numerierung 3' .6 Feuerwiderstandsklassen von Wänden aus
1Allgemeines 4 Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge 59
1.1Anwendungsbereich 4 ' .7 Feuerwiderstandsklassen von Wänden aus
1 .2Grundlagen zur Brandschutzbemessung 4 bewehrtem Porenbeton 59
1 .3Feuerwiderstand von Gesamtkonstruktionen . . 4 ' .8 Brandwände 61
.9 Feuerwiderstandsklassen 2schaliger Wände aus
i
von Pfeilern und Stürzen 50 Zitierte Normen und andere Unterlagen 144
DIN 4102 Teil 4 Seite 3
Register — Abschnitts-Numerierung
Allgemeines Anwendungsbereich, Grundlagen, Brandschutzbemessung 1
Baustoffe Klassifizierte Baustoffe 2
Bemessungsgrundlagen 3.1
Balken statisch bestimmt gelagert 3.2
statisch unbestimmt gelagert 3.3
Platten 3.4
Hohldielen, Porenbetonplatten 3.5
Fertigteile 3.6
Rippendecken ohne Zwischenbauteile 3.7
Plattenbalkendecken 3.8
Stahlsteindecken 3.9
Rippen- und Balkendecken mit Zwischenbauteilen 3.10
Massivbauteile Decken mit eingebetteten Stahlträgern 3.11
Dächer 3.12
Stützen 3.13
Zugglieder 3.14
Bemessungsgrundlagen 4.1
Stahlbetonwände 4.2
gegliederte Stahlbetonwände 4.3
Leichtbetonwände mit geschlossenem Gefüge 4.4
Mauerwerk und Wandbauplatten 4.5
Leichtbetonwände mit haufwerksporigem Gefüge 4.6
Wände Porenbeton, bewehrt 4.7
Brandwände 4.8
Holzwolle-Leichtbauplatten-Wände 4.9
HWL, GKF
Gipskarton-Bauplatten-Wände 4.10
Fachwerkwände 4.11
Holztafelwände 4.12
Vollholz-Blockbalken-Wände 4.13
Bemessungsgrundlagen 5.1
Holztafeldecken 5.2
Holzbauteile Holzbalkendecken 5.3
Dächer 5.4
Balken 5.5
Stützen 5.6
Zugglieder 5.7
Verbindungen 5.8
Bemessungsgrundlagen 6.1
Träger 6.2
Stahlbautelle
Stützen 6.3
Zugglieder 6.4
Unterdecken Träger- und Stahlbetondecken mit Unterdecken 6.5
Bemessungsgrundlagen 71
Verbundbauteile Verbundträger 7.2
Verbundstützen 7.3
nichttragende Außenwände (W) 8.1
Feuerschutzabschlüsse (T) 8.2
Fah rschachtabsch 1 üsse 8.3
Sonderbauteile
Brandschutzverglasungen (G) 8.4
(Brandwände siehe Abschnitt 4.8)
NormCD - Stand 2012-08
1.3Feuerwiderstand von Gesamtkonstruktionen ^) Unter Berücksichtigung von DIN 4102 Teil 14, Teil 15
Die Klassifizierung von Einzelbauteilen nach den und Teil 16.
Abschnitten 3 bis 8 setzt voraus, daß die Bauteile, an 2) Weitere Angaben siehe z. B. [1].
DIN 4102 Teil 4 Seite 5
®) Die Platten können auch ein- oder beidseitig mit in oder an Feuerstätten oder Feuerungseinrichtungen),
mineralischem Porenverschluß der Holzwollestruk¬
tur als Oberflächen-Beschichtung versehen wer¬ u) Elektrische Leitungen.
den.
Seite 6 DIN 4102 Teil 4
^) Betonstahl BSt 220/340, siehe Seite 1 Bewehrungsstäbe (Längsstäbe) oder Spannglieder und
crit r= 570 °C der beflammten Betonoberfläche (siehe Bild 3).
Au = -7,5 mm
2) Siehe Seite 4.
DIN 4102 Teil 4 Seite 7
klasse B verwendet werden, ohne daß die Klassifizierung pungsbreite von etwa 10 cm auszuführen; die einzel¬
— Benennung — verlorengeht. nen Putzträgerbahnen sind mit Draht zu verrödeln.
d)Der Putz muß die Putzträger > 10 mm durchdrin¬
Siehe Seite 4. gen.
Seite 8 DIN 4102 Teil 4
3.1.6.5Als brandschutztechnisch geeignete Dämm¬ 3.1.7.2 Über das Abplatzverhalten von tragenden Bautei¬
putze, die auf Putzträgern nach Abschnitt 3.1.6.4 aufzu¬ len aus Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge nach
bringen sind, gelten; DIN 4219 Teil 1 und Teil 2 liegen nur begrenzte Erkennt¬
2lagige Vermiculite- oder Perlite-Zementputze oder nisse vor^), weshalb bei Verwendung dieser Betonart
2lagige Vermiculite- oder Perlite-Gipsputze mit folgenden auch weitergehende Einschränkungen gemacht werden,
Mischungsverhältnissen: vergleiche z. B. Abschnitt 3.4.6.
Der Mörtel für den mindestens 10 mm dicken Unterputz
muß aus 1 Raumteil (Rtl.) Zement nach DIN 1164 Teil 1 3.2 Feuerwiderstandsklassen statisch
oder 3 Rtl. Baugips nach DIN 1168 Teil 1 und Teil 2 und 4 bestimmt gelagerter Stahlbeton-
bis 5 Rtl. geblähtem (expandiertem) Vermiculite, etwa
der Körnung 3/6 mm, oder Perlite 0/3 mm bestehen.
und Spannbetonbalken aus Normalbeton
Der Mörtel für den etw/a 5 mm dicken geglätteten Ober¬ 3.2.1Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
putz muß entsprechend aufgebaut sein, wobei Vermicu- 3.2.1.1Die Angaben von Abschnitt 3.2 gelten für statisch
lite- oder Perlite-Körnungen 0/3 mm mit einem Anteil bestimmt gelagerte Stahlbeton- und Spannbetonbalken
von mindestens 70% der Körnung 1/3 mm zu verwen¬ aus Normalbeton. Es wird unterschieden zwischen maxi¬
den sind. mal 3seitiger und 4seitiger Brandbeanspruchung.
Zur besseren Verarbeitung dürfen sowohl beim Ober- als
3.2.1.2Eine maximal 3seitige Brandbeanspruchung
auch beim Unterputz bis zu 20% des Zements durch
liegt vor, wenn die Oberseite der Balken durch Betonbau¬
Kalkhydrat ersetzt werden. Die Rohdichte des expandier¬
teile mindestens der geforderten Feuerwiderstandsklasse
ten Vermiculites und Perlites darf bei loser Elnfüllung
nach den Abschnitten 3.4 oder 3.5 abgedeckt ist.
höchstens 0,13 kg/dm® betragen.
Eine 4seitige Brandbeanspruchung liegt vor, wenn die
3.1.6.6Die in Abschnitt 3.1.6.4 aufgezählten Putze kön¬ Oberseite der Balken andere Abdeckungen — z.B. aus
nen auch auf Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 Stahl, Holz oder Kunststoff — erhält oder freiliegt.
aufgebracht werden. 3.2.1.3Stürze in Wänden aus Mauerwerk sind nach
Voraussetzungen für die brandschutztechnische Wirk¬ Abschnitt 4.5.3 zu bemessen.
samkeit der genannten Putze auf einem derartigen Putz¬
träger der Baustoffklasse B sind; 3.2.2Mindestquerschnittsabmessungen
a)Ausführung von dichten Stößen und von maximal 3seitig beanspruchten Balken
b)Befestigung der Holzwolle-Leichtbauplatten mit 3.2.2.1Statisch bestimmt gelagerte Stahlbeton- und
> 6 Haftsicherungsankern/m^ aus Stahl. Spannbetonbalken aus Normalbeton müssen bei maximal
3seitiger Brandbeanspruchung unter Beachtung von
3.1.7 Feuchtegehalt und Abplatzverhalten^) Abschnitt 3.2 die in Tabelle 3 angegebenen Mindestbrei¬
3.1.7.1 Alle in den Abschnitten 3 und 4 für Bauteile aus ten b und Mindeststegdicken t besitzen.
Normalbeton nach DIN 1045 oder aus Leichtbeton mit 3.2.2.2Bei Balken mit Rechteckquerschnitt ist b die Bal¬
geschlossenem Gefüge nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2 kenbreite. Bei Balken mit angeschrägten Seiten ist b in Höhe
angegebenen Mindestquerschnittsabmessungen, zuläs¬ des Bewehrungsschwerpunktes zu messen. Bei Balken mit
sigen Spannungen usw. wurden so festgelegt, daß bei
I-Querschnitt ist b die Untergurtbreite und t die Stegdicke,
Brandbeanspruchung geringfügige Oberflächenabplat- siehe auch die Schema-Skizzen in Tabelle 3.
zungen möglich sind, zerstörende Abplatzungen für den
Regelfall (Feuchtegehalt, angegeben als Massenanteil, 3.2.2.3Bei der Bemessung von Balken mit I-Quer-
< 4%) jedoch ausgeschlossen werden. schnitt (siehe Bild 4 a) muß die Höhe des Untergurtes
Ein Feuchtegehalt > 4% liegt nur in Sonderfällen vor, z.B.
bei Bauteilen nach DIN 1045/07,88, Tabelle 10, Zeile 3; er
führt im allgemeinen zu zerstörenden Abplatzungen. Siehe Seite 4.
Tabelle 2: Putzdicke als Ersatz für den Achsabstand u oder eine Querschnittsabmessung
dl= (2)
2
Bei b/t > 3,5 ist der Untergurt als Zugglied nach
Abschnitt 3.14 zu bemessen.
C D C-C D-D
cf 1?
! !
//
/-V/
//
/ y.
o
K '^1
f
// '/'y
C? C D
r .4lä1,5min.
Querschnittsfläche an
t der schwächsten Stelle
b b
a) b)
a) Balkenauflager bei Sseitiger Brandbeanspruchung
Bild 4: Bezeichnungen bei 1-Querschnltten
EE-E
3.2.2.4Gurte von Balken mit 1-Querschnitt sind wie
Untergurte von I-Querschnitten zu bemessen. Die Steg¬
dicke t von Balken mit 1-Querschnitt muß den Mindest¬
werten b von Rechteckbalken entsprechen. Querschnittsfläche an
der schwächsten Stelle
3.2.4.3 Bei mehrlagig bewehrten Balken ist nach den 3.2.4.6Bei Anordnung von Aussparungen in Balken
Angaben von Bild 6 ebenfalls der mittlere Achsab¬ oder in Stegen von T-, 1- oder I-Querschnitten, die die
stand nach Gleichung (4) zu verwenden. Dabei ist zu Mindestquerschnittsabmessungen nach den Abschnitten
beachten, daß der kleinste Achsabstand unten oder seit¬ 3.2.2 bzw 3.2.3 aufweisen, müssen die Mindestachsab-
lich auftreten kann. stände auch von der Aussparungsseite her eingehalten
AiUi + A2U2 + ... AnUj, werden.
(4)
3.2.4.7Werden Auflager von Balken nach Bild 7 a) aus¬
geführt und bleibt die Sollfugenbreite a < 30 mm, ist im
Auflagerbereich nur die in DIN 1045 vorgeschriebene
Betondeckung einzuhalten.
Ist a > 30 mm oder werden die Auflager nach Bild 7 b)
ausgeführt, müssen im Auflagerbereich die Achsab-
stände u nach Tabelle 6 eingehalten werden.
Spalte
Konstrul<tionsnnerkmale
Zeile Feuerwiderstandsklasse-Benennung
b b
F30-A F60-A F90-A F120-A F 180-A
^) Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Balken mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände < 100 mm) müssen die Breite b oder die Stegdicke t mindestens 120 mm
betragen.
2) Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestabmessungen unabhängig vom Beton¬
feuchtegehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den
zweifachen Wert des Vergleichsdurchmessers d^y — zu vergrößern (zu verbreitern). Bei Dicken b oder t > 150 mm
braucht diese Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile Konstruktionsmerkmale
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
,a:s30mm
(fortgesetzt)
DIN 4102 Teil 4 Seite 13
Tabelle 5: (abgeschlossen)
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile Konstruktionsmerkmale
F30-A F60-A F90-A F 120-A F180-A
3.1 Mindestdicke > d nach den Zeilen 2 bis 2.3.2, sofern für
Spannbetonbalken nach Tabelle 3 keine größeren
Dicken gefordert werden
3.2 Mindestachsabstand u
3.2.1 bei 3seitiger Brandbeanspruchung
(vergleiche Zeile 2.1) nach den Abschnitten 3.2 bis 3.3
3.3 Sonstige Randbedingungen für den Balken nach den Abschnitten 3.2 bis 3.3
') Zwischen den u-Werten der Zeilen 1 .3.1 .1 und 1 .3.2.1 darf in Abhängigkeit von der Konsolenbreite b geradlinig inter¬
poliert werden.
2) Werden Stahlbetonbauteile auf den Konsolen so aufgelagert, daß die Konsolenoberfläche voll abgedeckt ist, braucht
der Achsabstand der Konsolbewehrung zur Oberseite nur die nach DIN 1045 vorgeschriebenen Maße zu besitzen;
eine Fuge zwischen Stütze und aufgelagertem Bauteil mit a < 30 mm darf dabei unberücksichtigt bleiben.
®) Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
") und ®) Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, >4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Konsolen
mit sehr dichter Bügelbewehrung (Stababstände < 100 mm) muß die Mindesthöhe bei d > 120 mm und bei ®)
d > 100 mm sein.
®) Die Angaben von Zeile 2.3 gelten auch für Konsolen in Verbindung mit Platten nach
nebensteherider Skizze.
^) Bezüglich c; Mindestwerte nach DIN 1045. ^
NormCD - Stand 2012-08
Seite 14 DIN 4102 Teil 4
Konstrul<tionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse
Zeile
1.2 bei einer Balkenbreite b in mm von 120 160 200 240 300
1.2.1 u in mm 15 35 45 553) 703)
1.2.2 Wg in mm 25 45 55 65 80
1.2.3 n 2 2 3 3 3
1.3 bei einer Balkenbreite b in mm von 160 200 250 300 400
1.3.1 u in mm 10 30 40 50 653)
1.3.2 20 40 50 60 75
1.3.3 n 2 3 4 4 4
1.4 bei einer Balkenbreite b in mm von £200 a300 >400 >500 >600
1.4.1 w = Uj in mm 10 25 35 45 603)
1.4.2 n 3 4 5 5 5
Mindestachsabstände u, und sowie Mindest¬
stabzahl n der Zugbewehrung bei unbekleideten,
mehrlagig bewehrten Balken
2.1 nach Gleichung (4) u^>u nach Zeile 1 bis 1.4.2
2.2 u und Wg u und 2:wp3o nach Zeile 1 bis 1 .4.2 sowie u und
«s £ 0,5 u nach Zeile 1 bis 1 .4.2
2.3 Mindeststabzahl n keine Anforderungen
^) Zwischen den u- und Wj-Werten von Zeile 1 bis 1 .4.2 darf in Abhängigkeit von der Balkenbreite b geradlinig inter¬
poliert werden.
^) Die geforderte Mindeststabzahl n darf unterschritten werden, wenn der seitliche Achsabstand je entfallendem
Stab jeweils um 1 0 mm vergrößert wird; Stabbündel gelten in diesem Falle als ein Stab.
3) Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5.2 erforderlich.
") Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonbalken; die Mindestachsabstände u, und sind jedoch nach
den Angaben von Tabelle 1 um die A u-Werte zu erhöhen.
®) Bei den Balkenbreiten für F60 bis Fl 80 sind kleinere Balkenbreiten möglich, wenn die Balkenbreite z.B. nach
Tabelle 3, Zeile 4.1 , abgemindert wird.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 15
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Balken mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände < 1 00 mm) muß die Breite b mindestens 1 20 mm betragen.
Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestabmessungen unabhängig vom Beton¬
NormCD - Stand 2012-08
feuchtegehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den
zweifachen Wert des Vergleichsdurchmessers d^y — zu vergrößern (zu verbreitern). Bei Dicken fe > 150 mm braucht
diese Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
Seite 16 DIN 4102 Teil 4
Feuerwiderstandsklasse
Zeile Konstruktionsmerl<male
F30 F60 F90 F120 F180
1.1 nach DIN 1 045 u, «s und n sind nach Abschnitt 3.2.4 (siehe Tabelle 6,
Zeile 1 bis 1 .4.2) zu bestimmen.
1.2 nach Abschnitt 3.3.4.2, sofern das Stützweitenver¬
hältnis min. l a 0,8 max. l ist
1.2.1 bei einer Balkenbreite b^) in mnri von 80 £ 120 £ 150 <220 <400
1.2.1.1 u in mm 10 25 35 45 603)
1.2.1.2 10 35 45 55 70
1 .2.1 .3 n 1 2 2 2 2
1.2.2 bei einer Balkenbreite b in mm von > 160 ä200 a250 >300 >400
1.2.2.1 u in mm 10 10 25 35 50
1 .2.2.2 10 20 35 45 60
1 .2.2.3 2 3 4 4 4
1.3 nach Abschnitt 3.3.4.2, sofern das Stützweitenver¬ Interpolation zwischen Tabelle 6, Zeilen 1 bis 1.4.2,
hältnis min. 1 2: 0,2 max. l ist und Tabelle 8, Zeile 1 .2
') Zwischen den u- und Ug-Werten der Zeilen 1 bis 1 .3 darf in Abhängigkeit von der Balkenbreite b geradlinig inter¬
poliert werden.
2) Die geforderte Mindeststabzahl n darf unterschritten werden, wenn der seitliche Achsabstand je entfallendem
Stab jeweils um 10 mm vergrößert wird; Stabbündel gelten in diesem Falle als ein Stab.
®) Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5.2 erforderlich.
") Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonbalken; die Mindestachsabstände u, u^, und sind jedoch nach
den Angaben von Tabelle 1 um die Au-Werte zu erhöhen.
®) Bei den Balkenbreiten für F60 bis F180 sind kleinere Balkenbreiten möglich, wenn die Balkenbreite z.B. nach
Tabelle 3, Zeile 4.1 , abgemindert wird.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 17
3.4 Feuerwiderstandsklassen von Decken 3.4.2.2Sofern Estriche bei Platten nach Tabelle 9, Zei¬
aus Stahlbeton- und Spannbetonplatten len 1 bis 1.2, brandschutztechnisch berücksichtigt werden
aus Normalbeton und Leichtbeton sollen, müssen die Mindestdicken für Platten und Estriche
mit geschlossenem Gefüge nach Tabelle 9, Zeilen 3 bis 6, eingehalten werden.
Dämmschichten von schwimmenden Estrichen müssen
nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2 bei Bemessung nach Tabelle 9, Zeilen 5 bis 5.2,
3.4.1Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung DIN 18 165 Teil 2/03.87, Abschnitt 2.2, entsprechen, min¬
3.4.1.1Die Angaben von Abschnitt 3.4 gelten für von destens der Baustoffklasse B 2 angehören und eine Roh¬
unten oder von oben beanspruchte Stahlbeton- und dichte > 30 kg/m^ aufweisen.
Spannbetondecken aus Normalbeton sowie für gleichzu¬
stellende Dächer nach den folgenden Abschnitten von 3.4.2.3Sofern Bekleidungen bei Platten nach Tabelle 9,
DIN 1045/07.88: Zeilen 1 bis 1.2 und 3 bis 6, brandschutztechnisch
a)Abschnitt 19.7.6 — Fertigplatten mit statisch mit¬ berücksichtigt werden sollen, gelten die Mindestwerte von
wirkender Ortbetonschicht, Zeilen 7 bis 7.3.
b)Abschnitt 20.1 — Platten und 3.4.3 Mindestdicken von Platten mit Hohlräumen^)
c)Abschnitt 22 — punktförmig gestützte Platten. 3.4.3.1Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normal¬
Die Angaben von Abschnitt 3.4 gelten sinngemäß auch beton mit Hohlräumen (a/Zz; > 1 ; Formelzeichen siehe
für Balkendecken ohne Zwischenbauteile mit ebener Bild 8) ohne brennbare Bestandteile müssen die in
Deckenuntersicht nach DIN 1045/07.88, Abschnitt 19.7.7. Tabelle 10, Zeilen 1 bis 1.2, angegebenen Mindestdicken
Für Decken aus Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge besitzen; bei Hohlräumen mit Baustoffen der Baustoff¬
nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2 gelten die Randbedingun¬ klasse B — z. B. bei Anordnung von Füllkörpern —
gen von Abschnitt 3.4.6. müssen die Mindestwerte nach den Zeilen 2 bis 2.2 ein¬
gehalten werden.
3.4.1.2Bekleidungen an der Deckenunterseite — z.B. Stahlbetonhohldielen nach DIN 1045/07.88, Ab¬
Holzschalungen — und die Anordnung von Fußbodenbe¬ schnitt 19.7.9, werden in Abschnitt 3.5 behandelt.
lägen oder Bedachungen auf der Decken- bzw. Dach¬
oberseite sind bei den klassifizierten Decken bzw. 3.4.3.2Der Quotient ANetto^^ errechnet sich aus der
Dächern ohne weitere Nachweise erlaubt; gegebenenfalls Nettoquerschnittsfläche und der dazugehörigen Breite
sind bei Verwendung von Baustoffen der Klasse B jedoch nach den Angaben von Bild 8.
bauaufsichtliche Anforderungen zu beachten.
a
3.4.1.3Durch die klassifizierten Decken dürfen elektri¬
sche Leitungen vereinzelt durchgeführt werden, wenn der -ö".
verbleibende Lochquerschnitt mit Mörtel oder Beton nach
DIN 1045 vollständig verschlossen wird.
ANMERKUNG: Für die Durchführung von gebün¬
0 ö. 0-
delten elektrischen Leitungen sind Abschottungen b ^ Netto
Tabelle 9: Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton ohne Hohlräume
Feuerwiclerstandsi<lasse-Benennung'
Zeile Konstruktionsmerl<male
F30-A F60-A F90-A F 120-A
Mindestdicke d in mm unbeklei¬
deter Platten ohne Anordnung
eines Estrichs bei
1.1 statisch bestimmter Lagerung 60^)2) 802) 100 120
1.2 statisch unbestimmter Lagerung ä E A A A- 80^)2) 80^)2) 100 120
Mindestdicke d in mm punktförmig
gestützter Platten unabhängig von
der Anordnung eines Estriches bei
2.1 Decken mit Stützenkopfverstärkung 150 150 150 150
2.2 Decken ohne Stützenkopfverstärkung 150 200 200 200
Mindestdicke d in mm unbeklei¬ 50 50 50 60
deter Platten mit Estrich der Bau¬
stoffklasse A, Gußasphaltestrich
oder Walzasphalt
Mindestdicke d in mm unbeklei¬
deter Platten mit schwimmendem
Estrich bei einer Dämmschicht
nach Abschnitt 3.4.2.2 bei
5.1 statisch bestimmter Lagerung s. 6oy) 60^)2) 60^)2) 60^)2)
5.2 statisch unbestimmter Lagerung & AA' 80^)2) 80^2) 80^)2) 80^)2)
Mindestdicke d in mm von
Platten nach den Zeilen 1 und 3
bis 6 mit Bekleidungen aus
7.1 Putzen nach den Abschnit¬ Mindestdicke d nach den Zeilen 1 bis 1 .2, 3 und
ten 3.1.6.1 bis 3.1.6.5 5 bis 5.2, Abminderungen nach Tabelle 2 sind
möglich, d jedoch nicht kleiner als 50
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, >4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei sehr dichter Beweh¬
rungsanordnung (Stababstände < 100 mm) sind die Mindestdicken d nach den Zeilen 1 bis 1.2 und 5 bis 5.2 sowie
die Mindestdicken D nach Zeile 4 bis 4.2 um 20 mm zu vergrößern.
Bei Platten mit mehrseitiger Brandbeanspruchung — z. B. bei auskragenden Platten — müssen die Mindestdicken d
nach den Zeilen 1 bis 1 .2 und 5 bis 5.2 sowie die Mindestdicken D nach den Zeilen 4 bis 4.2 jeweils >100 mm sein.
Bei Anordnung von Gußasphaltestrich, Walzasphalt, bei Verwendung von schwimmendem Estrich mit einer Dämm¬
schicht der Baustoffklasse B und bei Verwendung von Holzwolle-Leichtbauplatten nach Zeile 7.2 muß die Benen¬
nung jeweils F 30-AB, F 60-AB, F 90-AB, F 1 20-AB und F 1 80-AB lauten.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 19
Tabelle 10: Mindestdicken von Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus Normalbeton mit Hohlräumen
Konstruktionsmerkmale
') Bei Hohlplatten mit Massiv- oder Halbmassivstreifen bis zu den Momentennullpunkten dürfen die Werte von
Zeile 1 .1 .1 verwendet werden.
2) Bei Verwendung von Füllkörpern oder Holzwolle-Leichtbauplatten nach Zeile 3.2 jeweils der Baustoffklasse B muß
die Benennung jeweils F 30-AB, F 60-AB, F 90-AB, F 1 20-AB und F 1 80-AB lauten.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 20 DIN 4102 Teil 4
3.4.4 Mindestachsabstand der Bewehrung 3.4.4.2 Bei einer Feldbewehrung mit unterschiedlichen
von frei aufliegenden Platten Stabdurchmessern und bei mehrlagiger Feldbewehrung
3.4.4.1 Die Feidbewehrung frei aufliegender Stahlbeton- darf nach den Angaben von Bild 6 statt des Achsabstan¬
und Spannbetonplatten aus Normalbeton muß unter des u der mittlere Achsabstand Wm nach Gleichung (4)
Beachtung der Abschnitte 3.4.4.2 bis 3.4.4.4 die in verwendet werden, muß ä: u nach Tabelle 11 sein und
Tabelle 11 angegebenen Mindestachsabstände besitzen. der Achsabstand des zur Oberfläche am nächsten liegen¬
Die Tabellenwerte beziehen sich immer auf die untere den Einzelstabes muß > 10 mm und a 0,5 u nach
Lage der Tragbewehrung. Tabelle 11 sein.
Tabelle 11 : Mindestachsabstand der Feldbewehrung von frei aufliegenden Stahlbetonplatten®) aus Normalbeton
Konstruktionsmerkmale
Feuervi/iderstandssklasse
Zeile
1 Mindestachsabstand u in mm —
lachsig gespannter Platten A A
1.1 Stahlbeton, unbekleidet 10 25 35 45 60^)
2 Mindestachsabstand u in mm unbekleideter
2achsig gespannter Platten bei
1
2.2 h
3seitiger Lagerung mit 1 ,0 > -p > 0,7 ii 10 20 30 35 45
'x 1 X
! y
ly 1
2.3 3seitiger Lagerung mit 0,7 > ^ 10 15 25 30 40
k 1 X
! y
X
2.5 4seitiger Lagerung®) mit -p > 3,0 y 10 25 35 45 60^)
'x
') Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
2) Zwischenwerte zwischen den Zeilen 1.3.1 und 1.3.2 bzw. 2.4 und 2.5 dürfen geradlinig interpoliert werden.
®) Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonplatten; die Mindestachsabstände u sind jedoch nach den Angaben
von Tabelle 1 um die A «-Werte zu erhöhen.
DIN 4102 Teil 4 Seite 21
3.4.4.3Bei auskragenden Platten muß die Bewehrung 3.4.6.2Die in Abschnitt 3.4.6 klassifizierten Decken dür¬
zur Plattenoberseite die in Tabelle 12, Zeilen 1 bis 1.2 und 2, fen nur eingebaut werden, wenn die Umweltbedingungen
angegebenen Mindestachsabstände besitzen. Dasselbe DIN 1045/07.88, Abschnitt 13, Tabelle 10, Zeilen 1 oder 2,
gilt für eine gegebenenfalls vorhandene oben liegende entsprechen.
Drillbewehrung 2achsig gespannter Platten.
3.4.6.3Für Platten ohne Hohlräume nach Tabelle 9 gel¬
3.4.4.4Bei Sseitig gelagerten Platten mit freiem Rand, ten folgende Mindestdicken, wobei Zeilen 2 bis 2.2 nicht
bei dem der Brandangriff 2- oder Sseitig erfolgen kann, angewendet werden dürfen:
muß die in der Regel erforderliche Bewehrung des freien
Zeile 1 : für alle Feuerwiderstandsklassen
Randes die in Tabelle 11, Zeilen 1 bis 1.3.2, angegebenen
min. d = 150 mm
Mindestachsabstände u auch von der Seite besitzen.
Zeile 3: für alle Feuerwiderstandsklassen
3.4.5Mindestachsabstände der Bewehrung min. d = 100 mm
durchlaufender oder eingespannter Zeile 4: für alle Feuerwiderstandsklassen
sowie punktförmig gestützter Platten min. d = 150 mm
3.4.5.1Durchlaufende oder eingespannte sowie punkt¬ Zeile 5: für alle Feuerwiderstandsklassen
förmig gestützte Stahlbeton- und Spannbetonplatten aus min. d = 100 mm
Normalbeton müssen unter Beachtung der Angaben von Zeile 6: unverändert
Abschnitt 3.4.5 die in Tabelle 12 angegebenen Mindest¬ Zeile 7: unverändert
achsabstände besitzen.
3.4.5.2Bei einer Feldbewehrung mit unterschiedlichen 3.4.6.4Platten mit Hohlräumen dürfen nur entsprechend
Stabdurchmessern und bei mehrlagiger Feldbewehrung nachstehender Zeilen der Tabelle 10 mit den zugehörigen
gelten die Angaben über in Abschnitt 3.4.4.2 bezüg¬ Mindestdicken ausgeführt werden:
lich Tabelle 12 sinngemäß. Zeile 1.1.1.2: für alle F-Klassen
min. d2 = 70 mm
3.4.5.3Der Achsabstand der Feldbewehrung darf nach Zeile 1.1.2.2: für alle F-Klassen
den Angaben von Tabelle 12, Zeilen S.1.2.1 und 3.1.2.2, min. ^2 = 70 mm
bestimmt werden, wenn die Stützbewehrung an jeder Zeile 1.2: unverändert
Seite gegenüber der nach DIN 1045 erforderlichen Stütz¬
bewehrung um 0,15 l verlängert wird — bei durchlaufen¬ Zeile 2.1.1.2: für alle F-Klassen
den Platten ist l die Stützweite des angrenzenden größe¬ min. d2 = 70 mm
ren Feldes. Zeile 2.1.2: für alle F-Klassen
min. d^ = 150 mm
3.4.5.4Bei punktförmig gestützten Platten ist über die Zeile 2.2: unverändert
Breite der Stützstreifen beider Richtungen eine durchge¬ Zeile 3: unverändert
hende, oben liegende Mindestbewehrung von 20% der
über den Stützpunkten erforderlichen Bewehrung anzu¬
ordnen. Bei vorgespannten Platten ist diese Mindest¬ 3.4.6.5 Der Mindestachsabstand der Feldbewehrung
bewehrung für 20% der über den Stützpunkten im nach den Tabellen 11 und 12 darf folgendermaßen verrin¬
Gebrauchszustand vorhandenen Gesamt-Zugkraft aus¬ gert werden:
zulegen. —Rohdichteklasse 2,0 um 5%,
—Rohdichteklasse 1,0 um 20%;
3.4.6Feuerwiderstandsklassen von Decken —geradlinige Interpolation ist zugelassen.
aus Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge
Tabelle 12, Zeile 3.3, darf nicht angewendet werden.
nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2
Bei dieser Verringerung dürfen folgende Werte nicht
3.4.6.1 Für die Bemessung von Decken aus Leichtbeton
unterschritten werden:
mit geschlossenem Gefüge nach DIN 4219 Teil 1 und
Teil 2 gilt Abschnitt 3.4 unter Beachtung der Randbedin¬ F 30-A: min. u siehe DIN 4219 Teil 2
gungen der Abschnitte 3.4.6.2 bis 3.4.6.5. > F 60-A: min. u = 30 mm.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 22 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
Feuervi/iderstandssklasse
Zeile
1 '/d/r/^/// d/// / i / / / m / ,
' A
F30 F60 F90 F120 F180
Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewefirung nacli Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
2) Bei Spannbetonplatten aus Normalbeton sind die u-Werte um die A «-Werte nach Tabelle 1 zu erhöhen.
Zwischenwerte dürfen geradlinig interpoliert werden.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 23
3.5 Feuerwiderstandsklassen von Decken aus von elektrischen Leitungen gelten die Bestimmungen
Stahlbetonhohldielen und Porenbetonplatten nach den Abschnitten 3.4.2.1 und 3.4.1.3.
3.5.1 Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung 3.5.2 Mindestdicken von Stahlbetonhohldielen
3.5.1.1Die folgenden Angaben gelten für von unten und Porenbetonplatten
oder oben beanspruchte Decken sowie gleichzustellende 3.5.2.1Unbekleidete Stahlbetonhohldielen und Poren¬
Dächer aus betonplatten müssen unabhängig von der Anordnung
a)Stahlbetonhohldielen aus Normalbeton nach eines Estrichs die in Tabelle 13, Zeilen 1.1, 4 bis 4.2 und
DIN 1045/07.88, Abschnitt 19.7 — insbesondere 5 bis 5.2, angegebenen Mindestdicken besitzen.
Abschnitte 19.7.3 und 19.7.9,
b)Stahlbetonhohldielen aus Leichtbeton mit hauf¬ 3.5.2.2Sofern Estriche bei Stahlbetonhohldielen aus
werksporigem Gefüge nach DIN 4028 und Normalbeton nach Tabelle 13, Zeile 1, brandschutztech¬
c)Porenbetonplatten. nisch berücksichtigt werden sollen, müssen die Mindest¬
dicken für Platten und Estriche nach Tabelle 13, Zeilen 1.2
Die Hohlräume in Hohldielen nach Aufzählungen a) und b) bzw. 1.3 sowie 2 bzw. 3, eingehalten werden. Dämm¬
besitzen ein Verhältnis a/h-^ ^ 1 (Formelzeichen siehe schichten von schwimmenden Estrichen müssen bei
Bild 8). Bemessung nach DIN 18165 Teil 2/03.87, Abschnitt 2.2,
Tabelle 13, Zeile 1.3, entsprechen, mindestens der Bau¬
3.5.1.2Bei Anordnung von Bekleidungen und Fußbo¬ stoffklasse B2 angehören und eine Rohdichte von
denbelägen oder Bedachungen sowie bei Durchführung > 30 kg/m® besitzen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 24 DIN 4102 Teil 4
Feuerwiderstandsklasse-Benennung 2)
Zeile Konstruktionsmerkmale
F30-A F60-A F90-A F 120-A
Mindestdicke d in mm unbeklei¬
deter Stahlbetonhohldielen aus
Normalbeton
1.1 unabhängig von der Anordnung eines Estrichs 80') 100 120 140
1.2 bei Anordnung eines Estrichs der 80') 80') 80') 80')
Baustoffklasse A oder eines Gu߬
asphaltestrichs
1.3 bei Anordnung eines schwimmen¬ 80') 80') 80') 80')
den Estrichs mit einer Dämm¬
schicht nach Abschnitt 3.5.2.2
5.1 a) b) 75 75 75 100
c) I
5.2
d) e) 75 75 100 125
Mindestdicke d in mm nach den Zeilen 1 bis 1 .3 Mindestdicke d nach den Zeilen 1 bis 1 .3, Abmin¬
bei Stahlbetonhohldielen aus, derungen nach Tabelle 2 sind möglich, d jedoch
Normalbeton mit Putzen nach"Ql nicht kleiner als 80 mm
den Abschnitten 3.1 .6.1 bis 3.1 .6.5
Mindestdicke d in mm nach den Zeilen 4 bis 4.2 und Mindestdicke d nach den Zeilen 4 bis 4.2 und
5 bis 5.2 bei Stahlbetonhohl¬ 5 bis 5.2, Abminderungen nach Tabelle 2 sind
dielen aus haufwerksporigem möglich, d jedoch nicht kleiner als
Leichtbeton und bei Porenbe¬
tonplatten mit Putzen nach den 50 50 75 100 125
Abschnitten 3.1 .6.1 bis 3.1 .6.5 s±-
Mindestdicke d in mm nach den Zeilen 1 bis 5 bei d >50 mm; Konstruktion nach Abschnitt 6.5
Hohldielen und Porenbetonplatten mit Linterdecken
') Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Hohldielen mit sehr
dichter Bewehrungsanordnung (Stababstände < 1 00 mm) muß die Dicke mindestens 1 00 mm betragen.
NormCD - Stand 2012-08
2) Bei Anordnung von Gußasphaltestrich und bei Verwendung von schwimmendem Estrich mit einer Dämmschicht
der Baustoffklasse B nach Zeile 1.3 muß die Benennung jeweils F 30-AB, F 60-AB, F 90-AB, F 1 20-AB und F 1 80-AB
lauten.
DIN 4102 Teil 4 Seite 25
Feuervi/iderstands>klasse
Konstruktions¬
Zeile
merkmale '*V//y///,V//// a]—'77/,''//7.^/'^/7/.
F30 F60 F90 F120 F180
') Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
3.5.3 Mindestachsabstand der Bewehrung von 3.6.2.3 Fugen zwischen Fertigteilplatten dürfen bis zu
Stahlbetonhohldielen und Porenbetonplatten einer Breite von 3 cm auch offenbleiben, wenn auf der
3.5.3.1Die Bewehrung von Stahlbetonhohldielen und Plattenoberseite ein im Fugenbereich bewehrter Estrich
Porenbetonplatten muß die in Tabelle 14 angegebenen oder Beton jeweils aus Baustoffen der Klasse A nach den
Mindestachsabstände besitzen. Angaben von Bild 10 und Tabelle 15 angeordnet wird.
Der Estrich oder Beton darf zur Erzielung einer Sollbruch¬
3.5.3.2Bei einer Bewehrung mit unterschiedlichen Stab¬ fuge auf der Oberseite einen maximal 1,5 cm tiefen Ein¬
durchmessern und bei einer mehrlagigen Bewehrung darf schnitt erhalten. Der Einschnitt darf mit Fugendichtstoffen
nach den Angaben von Bild 6 statt des Achsabstandes u im Sinne von DIN EN 26927 geschlossen werden.
der mittlere Abstand nach Gleichung (4) verwendet
werden, muß ä u nach Tabelle 14 sein, und der Achs¬ Maße in cm
abstand des zur Oberfläche am nächsten liegenden Ein¬
zelstabes muß ä 10 mm und ä 0,5 u nach Tabelle 14 sein. ungefaste Kantengefaste Kanten
Mindestdicken d und d^ in mm
für die Feuerwiderstandsklasse
F30 1 F60 1 F90 | F120 | F 180
30 30 40 45 50
3.6.3.2Fugen zwischen Plattenteilen sind nach den 3.7.2.3Aussparungen in den Rippen dürfen vernachläs¬
sigt werden, wenn jeweils der unterhalb einer Aussparung
Angaben nach Abschnitt 3.6.2 auszuführen.
liegende Rippenquerschnitt mindestens eine Höhe von
3.6.3.3Fugen zwischen Balken oder Rippen sind nach min. b und mindestens eine Querschnittsfläche von
den Angaben von Bild 12 mit Mörtel oder Beton der Bau¬ 2 min. b^ bzw. bei kreisförmigen oder quadratischen Aus¬
stoffklasse A zu schließen. sparungen von 1,5 min. b (kreisförmige dürfen wie
flächengleiche quadratische Aussparungen bemessen
3.6.3.4Werden die Fugen nach den Angaben von Bild 12 werden) behält, wobei min. b der kleinste der gewünsch¬
ausgeführt, dürfen die in den Abschnitten 3.7 und 3.8 ange¬ ten Feuerwiderstandsklasse zugeordnete Wert nach den
gebenen Mindestbalken- bzw. Mindestrippenbreiten auf zwei Tabellen 17 20, 21 und 24, jeweils Zeile 1, ist.
aneinandergrenzende Fertigteile bezogen werden. Die Breite Aussparungen mit einem Durchmesser < 100 mm sind
NormCD - Stand 2012-08
einer einzelnen Rippe b' — siehe Bild 12 — darf nicht nach Abschnitt 3.2.2.5 zu berücksichtigen.
schmaler als {b/2) — 1 cm — werden. Die Mindestachsabstände u und der Bewehrung
Bei Sollfugenbreiten > 2,0 cm ist b auf die Einzelbalken müssen auch von der Aussparungsseite her eingehal¬
bzw. -rippen (Randträger) eines Fertigteils zu beziehen. ten werden.
DIN 4102 Teil 4 Seite 27
3.7.2.4 Die in den Tabellen 19, 23 und 25 angegebenen Dies gilt bezüglich u auch für die Plattenbewehrung.
Mindestachsabstände und Mindeststabzahlen gelten Bei einer mehrlagigen Rippenbewehrung werden an die
jeweils für eine 1 lagige Bewehrung. Mindeststabzahl n der Bewehrung keine Anforderungen
Bei einer Rippenbewehrung mit unterschiedlichen Stab¬ erhoben.
durchmessern und bei mehrlagiger Rippenbewehrung
3.7.2.5Bei statisch unbestimmt gelagerten Rippen¬
darf nach den Angaben von Bild 6 — nach den Ab¬
decken muß die Stütz- bzw. Einspannbewehrung in der
schnitten 3.2.4.2 und 3.2.4.3 — Statt des Achsabstandes u
oberen Hälfte der Platten verlegt werden.
der mittlere Achsabstand nach Gleichung (4) verwen¬
det werden. Dabei müssen folgende Bedingungen einge¬ 3.7.2.6Die Achsabstände und die Stabzahl der Feldbe¬
halten werden: wehrung der Rippen dürfen jeweils nach den Angaben
a)Un, muß jeweils > u nach den Tabellen 19, 23 der Zeile 1.2 der Tabellen 23 und 25 bestimmt werden,
und 25 sein. wenn die Stützbewehrung der Rippen an jeder Stelle
b)Die Achsabstände u und des zur Oberfläche gegenüber der nach DIN 1045 erforderlichen Stützbe¬
am nächsten liegenden Einzelstabes müssen sowohl wehrung um 0,15 Z verlängert wird — bei durchlaufenden
> üp3o als auch ä 0,5 u nach den Tabellen 19, 23 Rippen ist l die Stützweite des angrenzenden größeren
und 25, jeweils Zeile 1, sein. Feldes.
Tabelle 16: Übersicht über die maßgebenden Tabellen für die Bemessung von Stahlbeton-
und Spannbeton-Rippendecken aus Normalbeton ohne Zwischenbauteile
Maßgebende Bemessungstabelle
für die
Last¬ Ausführung
Zeile Statisches System Querschnitts¬ Achsabstände
abtragung der Auflagerbereiche
abmessungen u, Ug und Uq
b und d sowie für n
2achsig
2achsig
/
//////
-f H-
V/////, W////
vttttV/
ohne Massiv- oder
Halbmassivstreifen
21 und 22
23
Tabelle 17: Mindestbreite und Mindestdicke von 2achsig gespannten Ifeldrigen Stahlbeton-
und Spannbeton-Rippendecken aus Normalbeton ohne Zwischenbauteile
und ohne Massiv- oder Halbmassivstreifen
Konstruktionsmerkmale
^ /////////
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
Ft- b
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
1.2 Druck oder Biegedruckzone bzw. in der vorgedrück¬ 90^)2) bis 1402) 160 240
ten Zugzone im Auflagerbereich Die Bedingungen
von Tabelle 18
sind einzuhalten.
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Rippen mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände <100 mm) muß die Breite mindestens 120 mm betragen.
2) Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestbreiten unabhängig vom Betonfeuchte¬
gehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den zwei-
fach.en Wert des Vergleichsdurchmessers dsv zu vergrößern (zu verbreitern). Bei b ä 150 mm braucht diese
Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
®) Sofern bei der Wahl von d ein Estrich oder eine Bekleidung berücksichtigt werden sollen, gelten die Mindestdicken
von Tabelle 9, Zeilen 3 bis 7.3.
o // y///, // / (-
Feuerwiderstandsklasse
Zeile Äf Y/,
31 T?
' A
b F30 F60 F90 F120 F180
1.2 bei einer Rippenbreite b in mm von >160 ä200 S:250 ä300 2:400
1.2.1 u in mm 10 15 30 40 60®)
1.2.2 Uj in mm 20 25 40 50 70
1.2.3 n 2 3 4 4 4
Zwischen den u- und Uj-Werten nach den Zeilen 1 bis 1.2.3 darf in Abhängigkeit von der Rippenbreite b geradlinig
interpoliert werden.
2) Die geforderte Mindeststabzahl n darf unterschritten werden, wenn der seitliche Achsabstand je entfallendem
Stab jeweils um 1 0 mm vergrößert wird; Stabbündel gelten in diesem Falle als ein Stab.
®) Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
") Sofern bei der Wahl von ein Estrich berücksichtigt werden soll, gelten die Mindestwerte von Tabelle 12, Zeilen 1
bis 1 .2 und 2.
Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonrippendecken; die Mindestachsabstände «, und sind jedoch
nach den Angaben von Tabelle 1 um die A u-Werte zu erhöhen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 30 DIN 4102 Teil 4
I I
////// V //////
Tabelle 20: Mindestbreite und Mindestdicke von 2achsig gespannten Stahlbeton- >
und Spannbeton-Rippendecken aus Normalbeton ohne Zwischenbauteile und ^
ohne Massiv- oder Halbmassivstreifen mit mindestens einem eingespannten Rand
-f H-
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
1.2 Druck oder Biegedruckzone bzw. in der vorgedrück¬ 1102) bis 170 240 320®)
ten Zugzone im Auflagerbereich") Die Bedingungen (400)
von Tabelle 22
sind einzuhalten.
') Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, >4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Rippen mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände < 1 00 mm) muß die Mindestbreite mindestens 1 20 mm betragen.
2)Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestbreiten unabhängig vom Betonfeuchte¬
gehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den zwei¬
fachen Wert des Vergleichsdurchmessers d^y — zu vergrößern (zu verbreitern). Bei b ä 150 mm braucht diese
Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
3)Die angegebenen Werte gelten für Decken mit vorwiegend gleichmäßig verteilter Belastung; bei Decken mit großem
Einzellastanteil sind in den Schubbereichen 2 und 3 nach DIN 1045 die ()-Werte zu verwenden.
") Bei einem Seitenverhältnis d^/b-^ 2 dürfen die in Zeile 1.2 angegebenen Mindestwerte jeweils um 20 mm verringert
werden.
®) Sofern bei der Wahl von d ein Estrich oder eine Bekleidung berücksichtigt werden sollen, gelten die Mindestdicken
nach Tabelle 9, Zeilen 3 bis 7.3.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 31
I I
Tabelle 21: Mindestbreite und Mindestdicke von 2achsig gespannten Stahlbeton-
;//////, V/ZZZ/y
und Spannbeton-Rippendecken aus Normalbeton
ohne Zwischenbauteile mit Massiv- oder Halbmassivstreifen
mit mindestens einem eingespannten Rand
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
f1
Konstruktions¬
Zeile
merkmale
\
Massiv- oder
b Halbmassivstreifen F60-A F 120-A
F30-A F90-A F 180-A
1 Mindestbreite b in mm unbekleideter Rippen in der
1.1 Biegezugzone (Feldbereich) bzw. in der vorgedrück¬
ten Zugzone mit Ausnahme der Auflagerbereiche bei
1.1.1 Stahlbeton- und Spannbetonrippendecken mit einer 80^)2) 80^)2) 100')2)3) 120®) 200®)
Bewehrung mit crit Tä 450 °C nach Tabelle 1 (150) (220) (400)
1.1.2 Spannbetonrippendecken mit einer Bewehrung mit 120') 120') 1202)3) 160®) 240®)
crit T = 350 °C nach Tabelle 1 (150) (220) (400)
1.2 Druck oder Biegedruckzone bei Anordnung von
1.2.1 Massiv- oder Halbmassivstreifen bis zu den Momen¬ keine Anforderungen
tennullpunkten")
1.2.2 verkürzten Massiv- oder Halbmassivstreifen im 1102) bis 170 240 320®)
Bereich zwischen den Massiv- oder Halbmassivstrei¬ Die Bedingungen von (400)
fenendpunkten und den Momentennullpunkten")®) Tabelle 22 sind einzuhalten.
1.3 vorgedrückten Zugzone bei Endauflagern Bemessung nach Zeile \2.2.
2 Mindestbreite b in mm von Rippen mit Bekleidungen aus
2.1 Putzen nach den Abschnitten 3.1 .6.1 bis 3.1 .6.5 b nach den Zeilen 1 bis 1 .3, Abminderungen nach
Tabelle 2 sind möglich, b jedoch nicht kleiner als
80 mm
2.2 Unterdecken ö a 50 mm; Konstruktion nach Abschnitt 6.5
3 Mindestdicke d in mm der Platten®) 80 80 100 120 150
Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Rippen mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände <100 mm) muß die Breite mindestens 120 mm betragen.
^) Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestbreiten unabhängig vom Betonfeuchte¬
gehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den zwei¬
fachen Wert des Vergleichsdurchmessers — zu vergrößern (zu verbreitern). Bei b > 150 mm braucht diese
Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
®) Die angegebenen Werte gelten für Decken mit vorwiegend gleichmäßig verteilter Belastung; bei Decken mit großem
Einzellastanteil sind in den Schubbereichen 2 und 3 nach DIN 1045 die ()-Werte zu verwenden.
") Die Bestimmung der Momentennullpunkte muß beim Lastfall Vollast erfolgen.
®) Bei einem Seitenverhältnis d^^/b ^ 2 dürfen die in Zeile 1 .2.2 angegebenen Mindestwerte jeweils um 20 mm verrin¬
gert werden.
®) Sofern bei der Wahl von d ein Estrich oder eine Bekleidung berücksichtigt werden sollen, gelten die Mindestdicken
nach Tabelle 9, Zeilen 3 bis 7.3.
Feuerwiderstandsklasse
Zeile
• A
b F30 F60 F1205)
F90 F180=)
^) Zwischen den u- und Uj-Werten nach den Zeilen 1 bis 1.3 darf in Abhängigkeit von der Rippenbreite b geradlinig
interpoliert werden.
2)Die geforderte Mindeststabzahl n darf unterschritten werden, wenn der seitliche Achsabstand je entfallendem
Stab jeweils um 1 0 mm vergrößert wird; Stabbündel gelten in diesem Fall als ein Stab.
3)Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
NormCD - Stand 2012-08
") Sofern bei der Wahl von ein Estrich berücksichtigt werden soll, gelten die Mindestwerte von Tabelle 12, Zeilen 1
bis 1.2 und 2.
®) Bei den Feuerwiderstandsklassen Fl 20 und Fl 80 müssen bei Rippen in den Schubbereichen 2 und 3 nach
DIN 1045 stets > 4schnittige Bügel angeordnet werden.
®) Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonrippendecken; die Mindestachsabstände «, und sind jedoch
nach den Angaben von Tabelle 1 um die A «-Werte zu erhöhen.
DIN 4102 Teil 4 Seite 33
Konstruktionsmerkmale
Zeile
tj
<5=
/ /
//
w Feuerwiderstandsklasse-Benennung
\
Massiv- oder
b Halbmassivstreifen F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
1.2.2 verkürzten Massiv- oder Halbmassivstreifen im 11 02) bis 170 240 3203)
Bereich zwischen den Massiv- oder Halbmassivstrei¬ Die Bedingungen von (400)
fenendpunkten und den Momentennullpunkten")®) Tabelle 22 sind einzuhalten.
') Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Rippen mit sehr
dichter Bügelbewehrung (Stababstände < 100 mm) muß die Breite mindestens 120 mm betragen.
2) Wird die Bewehrung in der Symmetrieachse konzentriert und werden dabei mehr als zwei Bewehrungsstäbe oder
Spannglieder übereinander angeordnet, dann sind die angegebenen Mindestbreiten unabhängig vom Betonfeuchte¬
gehalt um den zweifachen Wert des verwendeten Bewehrungsstabdurchmessers — bei Stabbündeln um den zwei¬
fachen Wert des Vergleichsdurchmessers — zu vergrößern (zu verbreitern). Bei h ä 150 mm braucht diese
Zusatzmaßnahme nicht mehr angewendet zu werden.
®) Die angegebenen Werte gelten für Decken mit vorwiegend gleichmäßig verteilter Belastung; bei Decken mit großem
Einzellastanteil sind in den Schubbereichen 2 und 3 nach DIN 1045 die ()-Werte zu verwenden.
") Die Bestimmung der Momentennullpunkte muß beim Lastfall Vollast erfolgen.
®) Bei einem Seitenverhältnis d^lh < 2 dürfen die in Zeile 1 .2.2 angegebenen Mindestwerte jeweils um 20 mm verrin¬
gert werden.
®) Sofern bei der Wahl von d ein Estrich oder eine Bekleidung berücksichtigt werden sollen, gelten die Mindestdicken
nach Tabelle 9, Zeilen 3 bis 7.3.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 34 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
o '///X V/
Feuerwiderstandsklasse
Zeile vf
1^-1
• A
b F30 F60 F90 F1205) F1805)
1.1.2 bei einer Rippenbreite b in mm von > 160 £200 £250 >300 >400
1.1.2.1 u in mm 10 30 40 50 65®)
1.1.2.2 Uj in mm 20 40 50 60 75
1.1.2.3 n 2 3 4 4 4
1.2.2 bei einer Rippenbreite b in mm von > 160 ä200 >250 >300 >400
1.2.2.1 u in mm 10 10 25 35 50
1 .2.2.2 «s in mm 10 20 35 45 60
1 .2.2.3 n 2 3 4 4 4
Zwischen den u- und i/j-Werten nach den Zeilen 1 bis 1.3 darf in Abhängigkeit von der Rippenbreite b geradlinig
interpoliert werden.
2) Die geforderte Mindeststabzahl n darf unterschritten werden, wenn der seitliche Achsabstand je entfallendem
Stab jeweils um 10 mm vergrößert wird; Stabbündel gelten in diesem Fall als ein Stab.
Bei einer Betondeckung c > 50 mm ist eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1 .5 erforderlich.
"*) Sofern bei der Wahl von ein Estrich berücksichtigt werden soll, gelten die Mindestwerte von Tabelle 12, Zeilen 1
NormCD - Stand 2012-08
bis 1 .2 und 2.
®) Bei den Feuerwiderstandsklassen Fl 20 und Fl 80 müssen bei Rippen in den Schubbereichen 2 und 3 nach
DIN 1045 stets ä 4schnittige Bügel angeordnet werden.
®) Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbetonrippendecken; die Mindestachsabstände u, und sind jedoch
nach den Angaben von Tabelle 1 um die Au-Werte zu erhöhen.
DIN 4102 Teil 4 Seite 35
3.7.2.7 lachsig gespannte Rippen von Rippendecken Diese Verringerung darf nur ausgeführt werden, wenn
ohne Massiv- oder Halbmassivstreifen sind entsprechend keine Verringerung der Mindestrippenbreite gegenüber
dem statischen System wie statisch bestimmt oder unbe¬ den Tabellen 17, 20, 21 und 24 vorgenommen wird.
stimmt gelagerte, maximal 3seitig beanspruchte Balken
zu bemessen. Die für die Bemessung maßgebenden
Abschnitte und Tabellen sind aus Tabelle 26 ersichtlich. 3.8 Feuerwiderstandsklassen von Stahlbeton-
Die Platten dieser Decken sind wie statisch unbestimmt und Spannbeton-Plattenbalkendecken
gelagerte Platten zu bemessen. Die für die Bemessung aus Normalbeton bzw. Leichtbeton
maßgebenden Abschnitte und Tabellen sind ebenfalls aus mit geschlossenem Gefüge nach DIN 4219
Tabelle 26 ersichtlich. Teil 1 und Teil 2
3.7.3 Feuerwiderstandsklassen von Rippendecken 3.8.1Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
aus Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge 3.8.1.1Die Angaben von Abschnitt 3.8 gelten für von
nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2 unten oder von oben beanspruchte Stahlbeton- und
3.7.3.1Abschnitt 3.7 gilt nur unter den Randbedingun¬ Spannbeton-Plattenbalkendecken nach DIN 1045/07.88,
gen der Abschnitte 3.7.3.2 bis 3.7.3.4. Abschnitt 21.1, sowie für gleichzustellende Dächer.
3.7.3.2Die in Abschnitt 3.7.3 klassifizierten Decken dür¬ 3.8.1.2Bei Anordnung von Bekleidungen und Fußbo¬
fen nur eingebaut werden, wenn die Umweltbedingungen denbelägen oder Bedachungen sowie bei Durchführung
DIN 1045/07.88, Abschnitt 13, Tabelle 10, Zeilen 1 oder 2, von elektrischen Leitungen gelten die Bestimmungen der
entsprechen. Abschnitte 3.4.1.2 und 3.4.1.3.
3.7.3.3Die Mindestbreite von Rippen nach den Tabellen 3.8.1.3Für Plattenbalkendecken aus Leichtbeton mit
17, 20, 21 und 24 darf folgendermaßen verringert werden: geschlossenem Gefüge nach DIN 4219 Teil 1 und Teil 2
gelten die Abschnitte 3.7.3 und 3.8 sinngemäß.
—Rohdichteklasse 2,0 um 5 %,
—Rohdichteklasse 1,0 um 20%; 3.8.2Randbedingungen
—geradlinige Interpolation ist zugelassen. 3.8.2.1Die Balken von Plattenbalkendecken sind ent¬
Bei dieser Verringerung dürfen bei der Mindestbreite und sprechend dem statischen System wie statisch bestimmt
Mindestdicke folgende Werte nicht unterschritten werden; oder unbestimmt gelagerte, maximal 3seitig bean¬
a)Mindestbreite: spruchte Balken zu bemessen. Die für die Bemessung
maßgebenden Abschnitte sind aus Tabelle 26, Zeilen 1
F 30-A: min. b = 100 mm, bis 1.2.2, ersichtlich.
>F 60-A: min. b = 150 mm.
b)Mindestdicke: 3.8.2.2Die Platten von Plattenbalkendecken mit einem
Für die Mindestdicke unbekleideter Platten gilt bei Achsabstand der Balken 1,25 m sind nach den Angaben
allen Feuerwiderstandsklassen: von Tabelle 26, Zeilen 2 bis 2.2.2, zu bemessen.
Der Mindestachsabstand der Platten-Feldbewehrung
d = 150 mm.
darf im Fall von jr-Platten auch dann nach Tabelle 26,
3.7.3.4Der Mindestachsabstand der Bewehrung nach Zeile 2.2.2, bemessen werden, wenn die Plattenränder frei
den Tabellen 19, 23 und 25 darf folgendermaßen verrin¬ liegen oder nur konstruktiv mit den Plattenlängsrändern
gert werden: der angrenzenden Platten oder Bauteile verbunden sind.
—Rohdichteklasse 2,0 um 5 %, 3.8.2.3Die Platten von Plattenbalkendecken mit einem
—Rohdichteklasse 1,0 um 20%; Achsabstand der Balken > 1,25 m sind nach den Angaben
—geradlinige Interpolation ist zugelassen. von Tabelle 26, Zeilen 2.1 bis 2.2.1, zu bemessen. Der
Bei dieser Verringerung dürfen folgende Werte nicht Mindestachsabstand der Feldbewehrung ist wegen der
unterschritten werden: größeren Balkenabstände nach den Angaben von
Tabelle 12, Zeilen 3 bis 3.3.2, entsprechend den vorhan¬
F 30-A: min. u siehe DIN 4219 Teil 2 denen Verhältnissen bei der Stütz- und Einspannbeweh¬
>F 60-A: min. u = 30 mm rung zu bestimmen.
NormCD - Stand 2012-08
/ /,
Seite 36 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 26: Mindestquerschnittsabmessungen, -achsabstände und -stabzahlen von lachsig gespannten Stahlbeton-
und Spannbeton-Rippendecken aus Normalbeton ohne Massiv- oder Halbmassivstreifen
Konstruktionsmerkmale
-1
Q w'/ Zw''/ i> Die Bemessung
Statisches ist durchzuführen
Zeile System nach
\
i-^-1 Pt -
* A
--
b Abschnitt Tabelle
1 Rippen von
1.1 statisch bestimmt gelagerten Rippendecken 4 A
1.1.1 Mindestrippenbreite b & A 3.2.2 3 und 4
1.1.2 Mindestachsabstände u, und gegebenenfalls
sowie n 3.2.4 6
2 Platten
2.1 Mindestplattendicke d 3.4.2 bis 3.4.3 9 bis 10
2.2 Mindestachsabstände der Plattenbewehrung bei A A A
der
2.2.1 Stützbewehrung 3.4.5 12,
Zeilen 1 und 2
2.2.2 Feldbewehrung 3.4.5 12,
Zeile 3.1.2.2
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung ' )
Zeile
al saöOinm
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
1 Mindestdicke d in mm von
Stahlsteindecken
1.1 ohne Berücksichtigung einer
Bekleidung oder eines
Estrichs 115 140 165 240 290
Mindestachsabstand u in
mm der Feldbewehrung
unbekleideter Decken 2)
2.1 bei statisch bestimmter "TT"
Lagerung 10 10 20 30 45
Mindestachsabstand Wq in
mm der Stütz- bzw. Ein¬
spannbewehrung
3.1 ohne Anordnung von Estrichen 10 10 15 30 50
3.2 bei Anordnung eines
Estrichs der Baustoffklas¬
se A oder eines Gußasphalt¬
estrichs 10 10 10 15 20
') Bei Anordnung von Gußasphaltestrich und bei Verwendung von schwimmendem Estrich mit einer Dämmschicht der
Baustoffklasse B muß die Benennung jeweils F 30-AB, F 60-AB, F 90-AB, F 120-AB und F 180-AB lauten.
2) Bei Anordnung eines Putzes nach Abschnitt 3.1.6.3 darf der Mindestachsabstand u um 10 mm — maximal auf
u = 10 mm — abgemindert werden; die Putzdicke muß bei Putz der Mörtelgruppe PII > 15 mm und bei Putz der
NormCD - Stand 2012-08
Mörtelgruppe P IV ä 10 mm sein.
Seite 38 DIN 4102 Teil 4
Mindestdicke d von Decken mit Zwischenbauteilen siehe Abschnitt 3.1 0.2.2 3.4.2
nach den Zeilen 1 bis 1.2.4
3.2 bei Decken mit Zwischenbauteilen nach siehe die Zeilen 1.1.3 3.7 16 bis 26
DIN 41 60, bei Decken mit Zwischenbauteilen aus bis 1 .2.4
Baustoffen der Baustoffklasse B und bei Decken
mit nicht ebener Untersicht
NormCD - Stand 2012-08
Feuerwiderstandsklasse-Benennung®)
Zeile Konstrul<tionsmerkmaie
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Mindest¬
abmessungen
von Stahl¬
betonplatten Putzträger nach
1.1 Mindestdicke d in mm Abschni tl- 3.1.6.4 100 100 100 120 150
1.2 Mindestbetondeckung c in mm') 15 25 35 45 60
1.3 Mindestdicke D in mm eines Estrichs der Baustoff¬ 10 15 25 30 50
klasse A, eines Gußasphaitestrichs oder von Walzasphait
1.4 Mindestputzdicke d^ in mm über Putzträger bei einer
Durchdringung des Putzträgers > 10 mm bei Verwen¬
dung von Putzen
1.4.1 der Mörtelgruppe PII oder PIVc nach DIN 18550 Teil 2 15
1.4.2 der Mörtelgruppe P IVa oder P IVb nach DIN 18 550 Teil 2 5 15 25
1.4.3 nach Abschnitt 3.1.6.5 5 5 5 10 20
Mindest¬
abmessungen
von Decken mit
aus Platten
herausragenden
Trägern
2.1 Mindest¬
betondeckung Cs')2)
2.1.1 bei einer Breite b in mm von 120 150 180 200 240
2.1.1.1 35 50 65 75 90
2.1.2 bei einer Breite b in mm von > 160 >200 >250 >300 >400
2.1.2.1 Co in mm 15 25 35 45 60
2.2 Mindestabmessungen d, c, D und d-^ siehe Zeile 1
Putzträger
3.1 Mindestabmessungen d, c und D siehe Zeilen 1.1 bis 1.3
3.2 Mindestputzdicke d-^ über Putzträger bei einer Durch¬
dringung der Putze > 10 mm siehe Zeile 1 .4
Betondeckungen unterhalb und seitlich von Stahlträgern müssen konstruktiv durch eine Bewehrung gesichert sein.
Zwischen den Werten nach den Zeilen 2.1.1.1 und 2.1.2.1 darf in Abhängigkeit von b geradlinig interpoliert werden.
Bei Anordnung von Gußasphaltestrich und bei Verwendung von schwimmendem Estrich mit einer Dämmschicht der
Baustoffklasse B muß die Benennung jeweils F 30-AB, F 60-AB, F 90-AB, F 120-AB und F 180-AB lauten.
NormCD - Stand 2012-08
Der Gewölbeschub ist durch entsprechend feuerwiderstandsfähige Bauteile — z.B. Wände unter Beachtung der
Verformung — aufzunehmen.
Alternativ zu d^ gilt c nach Zeile 1.2.
DIN 4102 Teil 4 Seite 41
3.11.3Kappendecken
Für Kappendecken gelten die in Tabelle 29, Zeilen 3 bis
3.3.2, angegebenen Randbedingungen"). Die Angaben
o
Trägerver Hourdis / ~df bzw. ^2
kleidungs¬ Putz nach Ab- dl bzw. dl
gelten in erster Linie für die Sanierung von Altbauten.
steine
3.11.4Hourdis-Decken
3.11.4.1 Für die Mindestabmessungen c und D von
Hourdis-Normaldecken nach Bild 14 sowie von Hourdis-
Sonderdecken nach Bild 15 gelten die Angaben der Zei¬
len 1.2 und 1.3 von Tabelle 29"). Putzträger nach Abschnitt 3.1.6.4
Bild 15: Hourdis-Sonderdecken
Weitere Angaben siehe z. B. [1] und [2]. (Schema für die Ausführungen 1.1 bis 3.2)
Feuerwiderstandsklasse
Zeile Konstruktionsmerkmale
F30 F60 F90 F120 F180
destachsabstände besitzen.
-// / / fTi
///
3.13.2.2Der Ausnutzungsfaktor tx-, ist das Verhältnis
:2z
as15
der vorhandenen Beanspruchung zu der zulässigen
Beanspruchung (1/y-fache rechnerische Bruchlast) nach
DIN 1045. Bei planmäßig ausmittiger Beanspruchung ist M Dämmschicht; f- Deckleiste; • Versiegelung
für die Ermittlung von a-, von einer konstanten Ausmitte
NormCD - Stand 2012-08
Konstruktionsmerkmale^
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter
Stahlbetonstützen bei mehrseitiger Brandbeanspru¬
chung bei einem
1.1 Ausnutzungsfaktor a-, = 0,3
1.1.1 Mindestdicke ä in mm . 150 150 180 200
1.1.2 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm 2\ 40
1.2 Ausnutzungsfaktor oc-, = 0,7
1.2.1 Mindestdicke d in mm 150 180 210 250
1.2.2 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm 2^ 2\ 40
1.3 Ausnutzungsfaktor a-, = 1,0
1.3.1 Mindestdicke d in mm 150 200 240 280
1.3.2 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm 2\ 2\ 40
Mindestquerschnittsabmessungen unbekleideter
Stahlbetonstützen bei Iseitiger Brandbeanspruchung
2.1 Mindestdicke d in mm 100 120 140 160
2.2 zugehöriger Mindestachsabstand u in mm 2\ 2\ 45
Mindestabmessungen für umschnürte Druckglieder, soweit in der Tabelle keine höheren Werte angegeben sind:
F 30d = 240 mm
F 60 bis F 180 d = 300 mm
2) Bezüglich c: Mindestwerte nach DIN 1045
3.13.2.9 Die in Tabelle 31, Zeilen 1 bis 1,3,2 angegebe¬ Tabelle 32: Putzdicke d-^ bei bewehrten Putzen
:!
nen Mindestdicken und Mindestachsabstände dürfen bei als Ersatz für 10 mm Normalbeton von Stützen
Anordnung einer bewehrten Putzbekleidung nach den
Angaben von Tabelle 32 abgemindert werden; die Min¬ Putzart
destwerte nach Tabelle 31, Zeilen 3,1 und 3,2, dürfen nicht Erforderliche
unterschritten werden. Maschen¬ Putzdicke d-^
Der Putz mit der gewählten Dicke d-^ ist mit einer Beweh¬ Zeile draht '' ^ als Ersatz
rung aus Drahtgeflecht nach DIN 1200 mit 10 mm bis a d" für 10 mm
AI •///// f,.
16 mm Maschenweite zu umschließen, wobei Quer- und 4 Normalbeton
^
Längsstöße sorgfältig zu verrödeln und die Längsstöße
gegeneinander zu versetzen sind. Nach dem Anbringen -aS mm
der Bewehrung ist die Bekleidung mit einem Glättputz
> 5 mm dick abzuschließen. 1 Putzmörtel der Gruppe P II
und P IVa bis P IVc 8
nach DIN 18 550 Teil 2
!-
Tabelle 33: Mindestquerschnittsabmessungen von Stahlbeton- und Spannbeton-Zuggliedern aus Normalbeton
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile i 4 ö
b^d
l —\
1 Unbekleidete Zugglieder
1.1 Mindestdicke d in mm
1.1.1 Stahlbeton- und Spannbeton-Zugglieder mit einer
Bewehrung mit crit T> 450°C nach Tabelle 1 80') 120 150 200 240
1.1.2 Spannbeton-Zugglieder mit einer Bewehrung mit
crit T= 350 °C nach Tabelle 1 120 160 190 240 280
') Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) muß die Mindestdicke d min¬
destens 120 mm betragen.
2) Zwischen den u-Werten der Zeilen 1.3.1.1 und 1.3.2.1 darf in Abhängigkeit von der Zugglieddicke geradlinig inter¬
poliert werden.
®) Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbeton-Zugglieder. Die Mindestachsabstände u sind jedoch nach den
NormCD - Stand 2012-08
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
^) Zwischen den u-Werten der Zeilen 3.1.1 und 3.1.2 darf in Abhängigkeit von der Zugglieddicke geradlinig interpoliert
werden.
2) Bei nicht senkrecht angeordneten Zuggliedern ist stets eine Schutzbewehrung nach Abschnitt 3.1.5 erforderlich.
®) Die Tabellenwerte gelten auch für Spannbeton-Zugglieder. Die Mindestachsabstände u sind jedoch nach den An¬
gaben von Tabelle 1 um die A «-Werte zu vergrößern.
Beton oder
Mauerwerk
IvWAM Gämraschicht nach Abschnitt 4.5.2.6 tAWM Dämmschicht nach Abschnitt 4.5.2.6
Bild 17: Anschlüsse Wand — Decke nichttragender Bild 20: Gleitender Stoß Wand (Stütze) — Wand
Massivwände, Ausführungsmöglichkeiten 1 und 2 tragender Wände, Ausführungsmöglichkeiten 1 und 2
4.1.52schalige Wände
Anschluß durch Einputzen Anschluß mit Ankern Die Angaben nach Tabelle 45 für 2schalige Brand¬
( nur im Einbaubereich I
nach DIN 4103 Teil 1) Anker aus wände beziehen sich nicht auf den Feuerwiderstand
nichtrosten¬ einer einzelnen Wandschale, sondern stets auf den Feu¬
dem Flachstahl : erwiderstand der gesamten 2schaligen Wand.
Höhenabstand
Pützdicke nach statischen Stützen, Riegel, Verbände usw., die zwischen den Schalen
'alO mm Erfordernissen 2schaliger Wände angeordnet werden, sind für sich allein
zu bemessen.
4.1.6Einbauten und Installationen
tämmschi cht 4.1.6.1Abgesehen von den Ausnahmen nach den
© oder Mörtel Abschnitten 4.1.6.2 bis 4.1.6.4, beziehen sich die Feuer¬
widerstandsklassen der in Abschnitt 4 klassifizierten
Wände stets auf Wände ohne Einbauten.
Anschluß durch Nut A-A 4.1.6.2Steckdosen, Schalterdosen, Verteilerdosen usw.
M N
4.1.6.3 Durch die in Abschnitt 4 klassifizierten raumab¬ 4.1.6.4 Wenn in raumabschließenden Wänden mit
schließenden Wände dürfen vereinzelt elektrische Leitun¬ bestimmter Feuerwiderstandsklasse Verglasungen oder
gen durchgeführt werden, wenn der verbleibende Loch¬ Feuerschutzabschlüsse mit bestimmter Feuerwider¬
querschnitt mit Mörtel nach DIN 18 550 Teil 2 oder Beton standsklasse eingebaut werden sollen, ist die Eignung
nach DIN 1045 vollständig verschlossen wird. dieser Einbauten in Verbindung mit der Wand nach
ANMERKUNG: Für die Durchführung von gebün¬ DIN 4102 Teil 5 bzw. Teil 13 nachzuweisen; es sind wei¬
delten elektrischen Leitungen sind Abschottungen tere Eignungsnachweise erforderlich — z.B. im Rahmen
erforderlich, deren Feuerwiderstandsklasse durch der Erteilung einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulas¬
Prüfungen nach DIN 4102 Teil 9 nachzuweisen ist; sung. Ausgenommen hiervon sind die in den Abschnitten
es sind weitere Eignungsnachweise, z.B. im Rah¬ 8.2 bis 8.4 zusammengestellten Konstruktionen, für deren
men der Erteilung einer allgemeinen bauaufsicht¬ Einbau die einschlägigen Norm- oder Zulassungsbestim¬
lichen Zulassung, erforderlich. mungen zu beachten sind.
Tabelle 35: Tragende und nichttragende, raumabschiießende Beton- und Stahlbetonwände aus Normalbeton
(Iseitige Brandbeanspruchung)
Konstruktionsmerkmale
Fe uerwiderst andsklass«5-Benennu ng
Zeile
Querbewehrung Querbewehrung
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
1 Unbekleidete Wände
1.1 Zulässige Schlankheit = Geschoßhöhe/Wanddicke = h^/d nach DIN 1045
2.3 Achsabstände u der Längsbewehrung sowie Achsabstände u und in Wandbereichen über Öffnungen
nach den Angaben der Zeilen 1.3 und 1.4; Abminderungen nach Tabelle 2 sind möglich; u und jedoch
NormCD - Stand 2012-08
') Bei Betonfeuchtegehalten, angegeben als Massenanteil, > 4% (siehe Abschnitt 3.1.7) sowie bei Wänden mit sehr
dichter Bewehrung (Stababstände < 100 mm) muß die Wanddicke mindestens 120 mm betragen.
Seite 48 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
i-euerwiderstandskiasse-Benennung
Zeile
3.)— i..)—
Querbewehrung Querbewehrung
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
1 Unbekleidete Wände
1.1 Mindestwanddicke d in mm
1.1.1 Ausnutzungsfaktor a-i = 0,1 120 120 120 140 170
1.1.2 Ausnutzungsfaktor a-\ = 0,5 120 120 140 160 200
1.2.3 Ausnutzungsfaktor = 1,0 120 140 170 220 300
2.2 Achsabstände u der Längsbewehrung sowie Achsabstände u und in Wandbereichen über Öffnungen
nach den Angaben der Zeilen 1.2 und 1.3; Abminderungen nach Tabelle 2 sind möglich; u und jedoch
nicht kleiner als 1 0 mm
4.2 Feuerwiderstandsklassen von Beton- Fasungen > 3 cm ist die Mindestwanddicke auf den End¬
und Stahlbetonwänden aus Normalbeton punkt der Fasung zu beziehen.
4.2.1Anwendungsbereich Bei Fugen mit Nut- und Feder-Ausbildung nach Bild 21,
Ausführung 2, genügt eine Vermörtelung der Fugen in
4.2.1.1Die Angaben von Abschnitt 4.2 gelten für Beton- den äußeren Wanddritteln.
und Stahlbetonwände aus Normalbeton nach DIN 1045.
Fugen mit einer Mineralfaser-Dämmschicht müssen den An¬
4.2.1.2Bei tragenden Wänden gelten die Angaben gaben von Bild 21, Ausführung 3 a) oder 3 b), entsprechen.
jedoch nicht für Wände mit einer Breite b < 0,40 m bzw. Die Fasungen und die Abschlüsse von Mineralfaser¬
^ 5 d, wobei d die nach Tabelle 35 brandschutztechnisch Dämmschichten dürfen mit Fugendichtstoffen nach
notwendige Dicke ist. Derartige Wände sind wie Stützen DIN EN 26 927 geschlossen werden.
nach Abschnitt 3.13 bzw. gegliederte Wände aus Stahl¬
beton nach Abschnitt 4.3 zu bemessen.
tr// /// 5
4.2.1.3Wegen der Bemessung von Brandwänden siehe 1///A--T
Abschnitt 4.8. /// 9
4.2.2Randbedingungen
4.2.2.1Beton- und Stahlbetonwände aus Normalbeton
müssen unter Beachtung der Bedingungen von Ab¬
schnitt 4.2.2 die in den Tabellen 35 und 36 angegebenen
Bedingungen erfüllen. Hinsichtlich des Ausnutzungsfak¬
tors «1 gilt Abschnitt 3.13.2.2 sinngemäß.
Beton nach DIN 1045 ausgefüllt sein, daß die Mörtel¬ Abschni tt 4-. 5. 2. 6
oder Betontiefe der Mindestwanddicke nach Tabelle 35,
Zeile 1.2.2.1, entspricht. Gefaste Kanten dürfen unberück¬ Bild 21 : Wandfugen
sichtigt bleiben, wenn die Fasung < 3 cm bleibt. Bei (Schema-Skizzen für die Ausführungen 1 bis 3 b)
DIN 4102 Teil 4 Seite 49
4.4.4Bei tragenden und nichttragenden Wänden nach 4.5.2.2Der Ausnutzungsfaktor «2 ist das Verhältnis der
den Angaben der Tabellen 35 und 36 dürfen die jeweils vorhandenen Beanspruchung zu der zulässigen Bean¬
angegebenen Mindestwanddicken folgendermaßen ver¬ spruchung nach DIN 1053 Teil 1 (vorh a/zul o).
ringert werden: Bei Bemessung nach DIN 1053 Teil 2 ist bei planmäßig
—Rohdichteklasse 2,0 um 5%; ausmittig gedrückten Pfeilern bzw. nichtraumabschließen¬
—Rohdichteklasse 1,0 um 20%; den Wandabschnitten für die Ermittlung von «2 von einer
—geradlinige Interpolation ist zugelassen. über die Wandhöhe konstanten Ausmitte nach DIN 1053
Teil 1 auszugehen.
Hierbei darf jedoch eine Mindestwanddicke von 150 mm
nicht unterschritten werden.
4.5.2.3Für die Ermittlung der Druckspannungen o gilt
DIN 1053 Teil 1 bzw. Teil 2.
4.4.5Der Mindestachsabstand der Bewehrung nach
den Tabellen 35 und 36 darf folgendermaßen verringert
werden: 4.5.2.4Die Angaben der Tabellen 38 bis 41 decken
Exzentrizitäten nach DIN 1053 Teil 1 bis e £ dl& ab. Bei
—Rohdichteklasse 2,0 um 5%, Exzentrizitäten d/& < e < d/3 ist die Lasteinleitung kon¬
—Rohdichteklasse 1,0 um 20%; struktiv zu zentrieren.
—geradlinige Interpolation ist zugelassen.
Bei dieser Verringerung dürfen folgende Werte nicht 4.5.2.5Lochungen von Steinen oder Wandbauplatten
unterschritten werden: dürfen nicht senkrecht zur Wandebene verlaufen.
F 30-A: min. u siehe DIN 4219 Teil 2
> F 60-A: min. u = 30 mm 4.5.2.6Dämmschichten in Anschlußfugen, die aus
schalltechnischen oder anderen Gründen angeordnet
4.4.6Bei nichtraumabschließenden, tragenden Wänden werden, müssen aus mineralischen Fasern nach
dürfen entweder die Wanddicke oder der Achsabstand DIN 18165 Teil 2/07.91, Abschnitt 2.2, bestehen, der Bau¬
der Bewehrung nach den vorstehenden Regeln abgemin¬ stoffklasse A angehören, einen Schmelzpunkt > 1000°C
dert werden. nach DIN 4102 Teil 17 besitzen und eine Rohdichte
> 30 kg/m^ aufweisen; gegebenenfalls vorhandene Hohl¬
räume müssen dicht ausgestopft werden, Fugendicht¬
4.5 Feuerwiderstandsklassen von Wänden stoffe im Sinne von DIN EN 26 927 auf der Außenseite
aus Mauerwerk und Wandbauplatten der Dämmschichten beeinflussen die Feuerwiderstands¬
einschließlich von Pfeilern und Stürzen klasse und Benennung nicht.
4.5.1Anwendungsbereich
4.5.2.7Kunstharzmörtel (Dispersions-Klebemörtel), die
4.5.1.1Die folgenden Angaben gelten für Wände und zur Verbindung von Fertigteilen im Lagerfugenbereich in
Pfeiler aus Mauerwerk und Wandbauplatten nach folgen¬ einer Dicke 3 mm verwendet werden, beeinflussen die
den Normen: Feuerwiderstandsklasse und Benennung nicht.
DIN 1053 Teil 1 Mauerwerk; Rezeptmauerwerk
DIN 1053 Teil 2 Mauerwerk; Mauerwerk nach Eignungs- 4.5.2.8Sperrschichten gegen aufsteigende Feuchtigkeit
(Ausgabe 07.84) prüfung; Berechnung und Ausführung, beeinflussen die Feuerwiderstandsklasse und Benen¬
Abschnitte 6 bis 8 nung nicht.
DIN 1053 Teil 3 Mauerwerk; Bewehrtes Mauerwerk; Be-
(Ausgabe 02.90) rechnung und Ausführung, Abschnitte 1, 4.5.2.9Aussteifende Riegel und Stützen müssen min¬
2b, 2d, 2e, 3 bis 8, Anhänge destens derselben Feuerwiderstandsklasse wie die
DIN 1053 Teil 4 Mauerwerk; Ziegelfertigbauteile Wände angehören; ihre Feuerwiderstandsklasse ist nach
den Abschnitten 3, 6 oder 7 nachzuweisen.
DIN 4103 Teil 1 Nichttragende innere Trennwände; An¬
forderungen, Nachweise
4.5.2.10Als Putze zur Verbesserung der Feuerwider¬
DIN 4103 Teil 2 Nichttragende innere Trennwände;
standsdauer können Putze der Mörtelgruppe P IV nach
Trennwände aus Gips-Wandbauplatten DIN 18 550 Teil 2 oder Putze aus Leichtmörtel nach
Wird Mauerwerk aufgrund der Eignungsprüfung nach DIN 18 550 Teil 4 verwendet werden.
DIN 1053 Teil 2 bemessen, ist eine Beurteilung im Einzel¬
Voraussetzung für die brandschutztechnische Wirksam¬
fall nach DIN 4102 Teil 2 erforderlich.
keit ist eine ausreichende Haftung am Putzgrund. Sie wird
Der Bereich des „bewehrten Mauerwerks" nach DIN 1053 sichergestellt, wenn der Putzgrund die Anforderungen
Teil 3/02.90, Abschnitt 2a und 2c, ist im Einzelfall durch nach DIN 18550 Teil 2 erfüllt.
Beurteilung nach DIN 4102 Teil 2 nachzuweisen, siehe
Der Putz kann durch eine zusätzliche Mauerwerksschale
jedoch Ausnahme in Abschnitt 4.5.4.3.
oder eine Verblendung aus Mauerwerk ersetzt werden.
Bei 2schaligen Trennwänden ist Putz jeweils nur auf den
4.5.1.2Die Angaben von Abschnitt 4.5 enthalten außer¬ Außenseiten der Schalen — nicht zwischen den Schalen
dem Bestimmungen für die Bemessung von Stürzen, — erforderlich.
unter anderem für Stürze nach den Richtlinien für die
Bemessung und Ausführung von Flachstürzen. Wenn ein Wärmedämmverbundsystem bei Außenwänden
aufgebracht wird, darf bei Verwendung
4.5.1.3Wegen der Bemessung von Brandwänden siehe —einer Dämmschicht aus Baustoffen der Baustoff¬
Abschnitt 4.8. klasse B der Aufbau nicht als Putz angesetzt werden,
—einer Dämmschicht aus Baustoffen der Baustoff¬
4.5.2Randbedingungen klasse A (z.B. Mineralfaserplatten oder Foamglas) der
NormCD - Stand 2012-08
4.5.2.1 Wände und Pfeiler aus Mauerwerk und Wand¬ Aufbau als Putz angesetzt werden.
bauplatten müssen unter Beachtung der folgenden
Abschnitte die in den Tabellen 38 bis 41 angegebenen 4.5.2.11Die Werte der Tabellen 38 bis 41 und 45 gelten
Mindestdicken besitzen. für alle Stoßfugenausbildungen nach DIN 1053 Teil 1.
DIN 4102 Teil 4 Seite 51
Konstruktionsmerkmale
Mindestdicke d in mm für die
Zeile Feuerwiderstandsklasse-Benennung
t5"
1 Porenbeton-Blocksteine und
Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165 75") 75 100®) 115 150
Porenbeton-Bauplatten und (50) (75) (75) (75) (115)
Porenbeton-Planbauplatten nach DIN 4166
3 Mauerziegel nach
3.1 DIN 105 Teil 1 Voll- und Hochziegel, 115 115 115 140 175
DIN 105 Teil 2 Leichthochlochziegel, (70) (70) (100) (115) (140)
DIN 105 Teil 3 hochfeste Ziegel und hochfeste Klinker,
DIN 105 Teil 4 Keramikklinker
Mauerziegel nach
3.2 DIN 105 Teil 5 Leichtlanglochziegel und 115 115 140 175 190
Leichtlangloch-Ziegelplatten (70) (70) (115) (140) (175)
4 Kalksandsteine nach
DIN 1 06 Teil 1 Voll-, Loch-, Block- und Hohlblock¬
steine 70 115®) 115 115 175
DIN 106 Teil 1 AI (z.Z. Entwurf) Voll-, Loch-, Block¬ (50) (70) (100) (115) (140)
Hohlblock- und Plansteine
DIN 1 06 Teil 2 Vormauersteine und Verblender
q"
Die O-Werte gelten für Wände mit beidseitigem Putz nach Abschnitt 4.5.2.10
Konstruktionsmerkmale
Mindestdicke d in mm für die
Zeile Feuerwiderstandsklasse-Benennung
1 Porenbeton-Blocksteine und
Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165,
Rohdichteklasse > 0,5
unter Verwendung von') ^
1.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 115 115 115 115 150
(115) (115) (115) (115) (115)
1.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6 115 115 150 175 200
(115) (115) (115) (150) (175)
1.3 Ausnutzungsfaktor «g = 115 150 175 200 240
(115) (115) (150) (175) (200)
2.3 1
Ausnutzungsfaktor «2 = 'ifi
(115)
175
(140)
(115)
175
(140)
(115)
175
(140)
(140)
190
(175)
(175)
240
(190)
3 Mauerziegel nach
3.1 DIN 105 Teil 1 Voll- und Hochlochziegel
Lochung: Mz, HLz A, HLz B
unter Verwendung von')
3.1.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0-2 115 115 115 115 175
(115) (115) (115) (115) (140)
3.1.2 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0'® 115 115 140 175 240
(115) (115) (115) (115) (140)
3.1.3 Ausnutzungsfaktor «2 = "'0") 115 115 175 240 240
(115) (115) (115) (140) (175)
Mauerziegel nach
3.2 DIN 105 Teil 2 Leichthochlochziegel
Rohdichteklasse > 0,8
unter Verwendung von')®)
3.2.1 Lochung A und B
3.2.1.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,2 (115) (115) (115) (115) (140)
3.2.1.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6 (115) (115) (115) (115) (140)
3.2.1.3 Ausnutzungsfaktor «2 = 1 -0 (115) (115) (115) (140) (175)
3.2.2 Leichthochlochziegel W
3.2.2.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,2 (115) (115) (140) (175) (240)
3.2.2.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6 (115) (140) (175) (300) (300)
3.2.2.3 Ausnutzungsfaktor «2 = ^^,0 (115) (175) (240) (300) (365)
(fortgesetzt)
DIN 4102 Teil 4 Seite 53
Tabelle 39 (abgeschlossen)
Konstruktionsmerkmale
4 Kalksandsteine nach
DIN 1 06 Teil 1 Voll-, Loch-, Block- und Hohlblock¬
steine
DIN 106 Teil 1 AI (z. Z. Entwurf) Voll-, Loch-, Block-,
Hohlblock- und Plansteine
DIN 106 Teil 2 Vormauersteine und Verblender
unter Verwendung von^) ^)
4.1 Ausnutzungsfaktor = 0,2 115 115 115 115 175
(115) (115) (115) (115) (140)
4.2 Ausnutzungsfaktor «2 " 0,6 115 115 115 140 200
(115) (115) (115) (115) (140)
4.3 Ausnutzungsfaktor «2 = "l-O") 115 115 115 200 240
(115) (115) (115) (140) (175)
5 Mauerwerk nach
DIN 1 053 Teil 4 Bauten aus Ziegelfertigbauteilen 115 165 165 190 240
(115) (115) (165) (165) (190)
Normalmörtel
Dünnbettmörtel
Leichtmörtel
") Bei 3,0 N/mm^ < vorh a< 4,5 N/mm^ gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen
NormCD - Stand 2012-08
Seite 54 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
Mindestd icke d 'mrr m für die
Fe uerwiderst andsklass«j-Benennu ng
Zeile y/z/MV/m,--
S
1 Porenbeton-Blocksteine und
Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165,
Rohdichtekiasse > 0,5
unter Verwendung von')^)
1.1 Ausnutzungsfaktor «g = 0,2 115 150 150 150 175
(115) (115) (115) (115) (115)
1.2 Ausnutzungsfaktor = 0,6 150 175 175 175 240
(115) (150) (150) (150) (175)
1.3 Ausnutzungsfaktor «2 = 1,0 175 175 240 300 300
(150) (150) (175) (240) (240)
3 Mauerziegel nach
3.1 DIN 105 Teil 1 Voll- und Hochlochziegei
Lochung: Mz, HLz A, HLz B
unter Verwendung von')
3.1.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,2 115 115 175 240 240
(115) (115) (115) (115) (175)
3.1.2 Ausnutzungsfaktor = 0,6 115 115 175 240 300
(115) (115) (115) (115) (200)
3.1.3 Ausnutzungsfaktor «2 = "l-O") 115 115 240 365 490
(115) (115) (115) (175) (240)
Mauerziegel nach
3.2 DIN 105 Teil 2 Leichthochlochziegel
Rohdichteklasse > 0,8
unter Verwendung von')®)
3.2.1 Lochung A und B
3.2.1.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,2 (115) (115) (115) (115) (175)
3.2.1.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6 (115) (115) (115) (115) (200)
3.2.1.3 Ausnutzungsfaktor «2 ^ "l-O (115) (115) (115) (175) (240)
3.2.2 Leichthochlochziegel W
3.2.2.1 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,2 (175) (175) (175) (175) (240)
3.2.2.2 Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,6 (175) (175) (240) (240) (300)
3.2.2.3 Ausnutzungsfaktor «2 ^ "l-O (240) (240) (240) (300) (365)
(fortgesetzt)
DIN 4102 Teil 4 Seite 55
Tabelle 40 (abgeschlossen)
Konstruktionsmerkmale
Mindestd icke in rr m für die
Fe uerwiderst andsklassc3-Benennu ng
Zeile
Q
4 Kalksandsteine nach
DIN 106 Teil 1 Voll-, Loch-, Block- und Hohlblock¬
steine
DIN 106 Teil 1 AI (z. Z. Entwurf) Voll-, Loch-, Block-,
Hohlblock- und Plansteine
DIN 1 06 Teil 2 Vormauersteine und Verblender
unter Verwendung von'),^)
4.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,2 115 115 115 140 175
(115) (115) (115) (115) (140)
4.2 Ausnutzungsfaktor «2 ^ O,® 115 115 140 175 200
(115) (115) (115) (115) (175)
4.3 Ausnutzungsfaktor «2 = 1 .0") 115 115 140 200 240
(1«I5) (115) (115) (175) (190)
5 Mauerwerk nach
DIN 1 053 Teil 4 Bauten aus Ziegelfertigbauteilen 115 165 165 190 240
(115) (115) (165) (165) (190)
') Normalmörtel
2) Dünnbettmörtel
®) Leichtmörtel
") Bei 3,0 N/mm^ < vorh 4,5 N/mm^ gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Voll-, Block- und Plansteinen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 56 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 41: Mindestdicke ^ und Mindestbreite b tragender Pfeiler bzw. nichtraumabschließender Wandabschnitte
aus Mauerwerk (mehrseitige Brandbeanspruchung)
Die O-Werte gelten für Pfeiler nnit allseitigem Putz nach Abschnitt 4.5.2.10.
Der Putz l<ann 1- oder mehrseitig durch eine Verblendung ersetzt werden.
Konstrul<tionsmerl<male
Min-
Mindestbreite b in mm für die
cl©st~
ö Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile r dicke
1b
T
b d
1 Porenbeton-Blocksteine und
Porenbeton-Plansteine nach DIN 4165,
Rohdichteklasse £ 0,5
unter Verwendung von^),
1.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6
1.1.1 175 365 365 490 490 615
1.1.2 200 240 365 365 490 615
1.1.3 240 240 240 300 365 615
1.1.4 300 240 240 240 300 490
1.1.5 365 240 240 240 240 365
1.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 1 ,0
1.2.1 175 490 490 -®) -®) -®)
1.2.2 200 365 490 -®) -®) -®)
1.2.3 240 300 490 615 730 730
1.2.4 300 240 300 490 490 615
1.2.5 365 240 240 365 490 615
3 Mauerziegel nach
3.1 DIN 1 05 Teil 1 Voll- und Hochlochziegel®)
Lochung; Mz, HLz A, HLz B
unter Verwendung von^)
3.1.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6
3.1.1.1 115 61 5=) 730®) 990®) -®) -®)
3.1.1.2 175 490 615 730®) 990®)
3.1.1.3 240 200 240 300 365 490
3.1.1.4 300 200 200 240 365 490
3.1.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 1.0
3.1.2.1 115 990®) 990®) -®) -®)
3.1.2.2 175 615 730 990®)
3.1.2.3 240 365 490 615
3.1.2.4 300 300 365 490
NormCD - Stand 2012-08
(fortgesetzt)
DIN 4102 Teil 4 Seite 57
Tabelle 41 (abgeschlossen)
Konstruktionsmerkmale
Min¬
Mindestbreite b in mm für die
dest¬
Zeile Feuerwiderstandsklasse-Benennung
dicke
ö d
Mauerziegel nach
3.2 DIN 105 Teil 2 Leichthochlochziegel
Lochung A und B
Rohdichteklasse a 0,8
unter Verwendung von')®)
3.2.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6
3.2.1.1 115 (365) (490) (615) (730)
3.2.1.2 175 (240) (240) (240) (300)
3.2.1.3 240 (175) (175) (175) (240) (300)
3.2.1.4 300 (175) (175) (175) (175) (240)
3.2.2 Ausnutzungsfaktor «2 = 1,0
3.2.2.1 115 (490) (615) (730) -®) -®)
3.2.2.2 175 (240) (240) (365) (365) -®)
3.2.2.3 240 (175) (175) (240) (240) (365)
3.2.2.4 300 (175) (175) (200) (240) (300)
Mauerziegel nach
3.3 DIN 1 05 Teil 2 Leichthochlochziegel W
Rohdichteklasse > 0,8
unter Verwendung von')®)
3.3.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6
3.3.1.1 240 (240) (240) (240) (240) -®)
3.3.1.2 300 (175) (175) (175) (240) (240)
3.3.1.3 365 (175) (175) (175) (240) (240)
3.3.2 Ausnutzungsfaktor «2= 1,0
3.3.2.1 240 (240) (240) (300) -«)
3.3.2.2 300 (240) (240) (240) (240)
3.3.2.3 365 (240) (240) (240) (240) (240)
4 Kalksandsteine nach
DIN 106 Teil 1 Voll-, Loch-, Block- und Hohlblock¬
steine
DIN 106 Teil 1 AI (Z.Z.Entwurf) Voll-, Loch-, Block¬
Hohlblock- und Plansteine
DIN 106 Teil 2 Vormauersteine und Verblender
unter Verwendung von')^)
4.1 Ausnutzungsfaktor «2 = 0,6
4.1.1 115 365 490 (615) (990) -^)
4.1.2 175 240 240 240 240 365
4.1.3 240 175 175 175 175 300
4.2 Ausnutzungsfaktor = 1,0'')
4.2.1 115 (365) (490) (730) -') -®)
4.2.2 175 240 240 300®)^) 300^) 490
4.2.3 240 175 175 240 240 365
Normalmörtel•
Dünnbettmörtel
Leichtmörtel
Bei 3,0 N/mm^ < vorh o< 4,5 N/mm^ gelten die Werte nur für Mauerwerk aus Vollsteinen, Block- und Plansteinen.
Nur bei Verwendung von Vollziegeln.
Bei hf^/d s 10 darf b = 240 mm betragen.
NormCD - Stand 2012-08
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel, hi^/d ^ 15 und vorh o£ 3,0 N/mm^, darf b = 240 mm betragen.
Die Mindestbreite ist b > 1,0 m; Bemessung bei Außenwänden daher als raumabschließende Wand nach Tabelle 39
— sonst als nichtraumabschließende Wand nach Tabelle 40.
Die ( )-Werte nach Zeile 3.2 gelten auch für Zeile 3.1.
Seite 58 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 42: Mindestbreite b und Mindesthöhe h von vorgefertigten Flachstürzen, ausbetonierten U-Schalen
und Porenbetonstürzen nach Abschnitt 4.5.3.5
Die O-Werte gelten für Stürze mit 3seitigem Putz nach Abschnitt 4.5.2.10
Auf den Putz an der Sturzunterseite kann bei Anordnung von Stahl- oder Holz-Umfassungszargen verzichtet werden.
Mindest-
Mindestbreite b in mm
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile Konstruktionsmerkmale beton¬ höhe
deckung h
mm mm F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Mauerwerk
^oder Beton
\7*'A
b
1 Vorgefertigte Flachstürze
1.1 Mauerziegel nach DIN 105 Teil 1 bis Teil 5 71 (115) (115) (115)
1.2 Kalksandsteine nach DIN 106 Teil 1 und Teil 2 71 115 115 175 (175)
113 115 115 115 (175)
1.3 Leichtbeton 71 115 115 175
\/\
y > /
/ / /
/ /
/
b b
Mindeststabzahl n = 3
3 Porenbetonstürze
3.1 10 240 175 240
(175) (200)
3.2 20 240 175 240 300')
(175) (200) (240)
4.5.4 Bewehrtes Mauerwerk 4.6.2.5 Stürze sind entsprechend den Angaben von Ab¬
4.5.4.1Die Dicke von bewehrten Mauerwerkswänden schnitt 4.5.3 auszubilden. Bei Stürzen aus Leichtbeton mit
nach DIN 1053 Teil 3/02.90, Abschnitte 2b, 2d und 2e, haufwerksporigem Gefüge gelten hinsichtlich der Achs¬
muß den Werten nach den Tabellen 39 bis 41 entspre¬ abstände u und Uj der Sturzbewehrung die in Tabelle 6
chen. für Stahlbetonbalken wiedergegebenen Mindestwerte.
Tabelle 43: Mindestdlcke und Mindestbreiten von tragenden') und nichttragenden Wänden
sowie von tragenden Pfeilern aus Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge
Die ()-Werte gelten für Wände mit beidseitigem Putz nach Abschnitt 4.5.2.10.
Konstruktionsmerkmale
ö" Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
mmmm.--
b 0
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
') Die Angaben gelten sowohl für tragende, raumabschließende als auch für tragende, nichtraumabschließende Wände.
2) Die Mindestmaße nach DIN 4232 sind zu beachten.
®) Die Angaben gelten auch für Wände aus stehenden Wandplatten aus Stahlbetonhohldielen aus Leichtbeton aus
haufwerksporigem Gefüge nach DIN 4028.
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile 0
. .1
Querbewehrung Querbewehrung
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
') Die Angaben gelten sowohl für tragende, raumabschließende als auch für tragende, nichtraumabschließende Wände.
2) Die Mindestwanddicken gelten auch für unbewehrte Wandtafeln.
DIN 4102 Teil 4 Seite 61
Anschlüsse:
0 Wand-Wand(2) Wand-Decke(3) Wand-Wand
Bild 24: Statisch erforderliche Anschlüsse von Brandwänden aus Mauerwerk oder Stahlbeton
an angrenzende Stahlbetonbauteile (Beispiele)
NormCD - Stand 2012-08
Seite 62 DIN 4102 Teil 4
Q
1..)— ',*,1*, a]
'-My/A
Querbewehrung Querbewehrung Mindes tdicke d Mindest¬
in mrn bei achs¬
Zulässige
Schlankheit 1 scha¬ 2scha- abstand
liger liger^°) u
Wandart hjd Ausfü hrung mm
(fortgesetzt)
DIN 4102 Teil 4 Seite 63
Tabelle 45 (abgeschlossen)
Sofern infolge hohen Ausnutzungsfaktors nach Tabelle 35 keine größeren Werte gefordert werden.
Sofern infolge hohen Ausnutzungsfaktors nach Tabelle 44 keine größeren Werte gefordert werden.
Exzentrizität e ^ dJ3.
Auch mit Dünnbettmörtel.
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel und Plansteinen d = 175 mm.
Bei Verwendung von Leichtmauermörtel; Ausnutzungsfaktor «2 ^ 0,6.
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel und Plansteinen mit Vermörtelung der Stoß- und Lagerfugen.
Weitere Angaben siehe z. B. [5].
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel und Plansteinen: d = 150 mm.
10)
Hinsichtlich des Abstandes der beiden Schalen bestehen keine Anforderungen.
Bei Verwendung von Dünnbettmörtel und Plansteinen mit Nut und Feder nur bei Vermörtelung der Stoß- und Lager¬
fugen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 64 DIN 4102 Teil 4
\ / I
=
© ////.
Bild 25: Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 5 von Anschlüssen von nichttragenden, liegend angeordneten Wandplatten
an Stahlbetonstützen bzw. -wandscheiben ;
die Ausführungsschnitte 1 bis 4 sind mit Wandplatten aus Porenbeton dargestellt
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 65
4.8.6 Anschlüsse von nichttragenden, 4.8.6.3 Stahlstützen sind nach den Angaben der Ab¬
liegend angeordneten Wandplatten an schnitte 6.3.3 oder 6.3.4 3seitig — bei Eckstützen 2seitig
angrenzende Stahl- und Verbundstützen — für > F 90 zu ummanteln. Darüber hinaus sind die raum¬
4.8.6.1Anschlüsse von nichttragenden, liegend ange¬ seitigen Flächen zwischen den Flanschen auszumauern
ordneten Wandplatten aus Stahlbeton nach DIN 1045 oder auszubetonieren. Die Bekleidungen sind durch Bügel,
oder bewehrtem Porenbeton an angrenzende Stahl- oder Durchmesser > 5 mm, in Abständen a ^ 250 mm nach den
Verbundstützen können z.B. nach den Angaben von Angaben der Bilder 27 Ausführungsmöglichkeiten 1 und 2,
Bild 27, Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 4, konstruiert sowie 28, Ausführungsmöglichkeit 1, zu sichern; dabei sind
werden; bei Anschlüssen an Eckstützen gelten die Anga¬ die Bügelenden am wandseitigen Stützenflansch anzu¬
ben von Bild 28.®) schweißen oder durch Umbiegen zwischen den Flanschen
zu verankern.
4.8.6.2Bei Verwendung von Wandplatten aus Stahlbe¬
Stahlstützen mit Bekleidungen aus Gipskartonplatten
ton darf der Anschluß auch entsprechend den Angaben
nach Abschnitt 6.3.5 müssen eine Ummantelungsdicke
nach Abschnitt 4.8.5.2 erfolgen; die Stahllaschen sind mit
für > F90 aufweisen und darüber hinaus die Rand¬
den Stahlstützen zu verschweißen.
bedingungen von Bild 29, Ausführungsmöglichkeiten 1, 2
®) Siehe Seite 46. oder 3, erfüllen.®)
Bügela$5
33 250 V xH;
Die Bereiche
zwischen den Fugendichtstoff Mörtel der Gruppe
Flanschen sind voll I, la oder H
Bekleidung nach ausgemauert oder Putz oder nach DIN 1053 Teil 1
Abschnitt 6.3.3 ausbetoniert gleichwertige Bekleidung
Bild 27: Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 4 von Anschlüssen von nichttragenden, liegend angeordneten
Wandplatten an Stahl- und Verbundstützen
Gewindebolzen 0£lO,
mindestens je Plattenfuge
oder je Plattenmi tte
Bijgel 03:5, a^250
sind angeschweißt Druckplatte
qä2l25x125>c10 Fugendichtstoff
Ankerschiene
228/15 /nörtel der Gruppe
I,Ia oder IE
Eingeschweißte nach DIN 1053 Tei l 1
U-Abschni tte
30
Anschluß
mi t 2:3 Winkelnägeln
nach Bi Id 25, Detai l 2 Mörtel der Gruppe
I,Ia oder IE
Bekleidung nach Abschnitt 6.3.3 bzw. 6.3.1* nach DIN 1053 Teil 1
Raumseitige Bereiche zwischen den Flanschen
sind voll ausgemauert oder ausbetoniert
Bild 28: Ausführungsmöglichkeiten 1 und 2 von Anschlüssen von nichttragenden, liegend angeordneten Wand¬
platten an Stahl- und Verbund-Eckstützen; der Ausführungsschnitt 1 ist mit Wandplatten aus Porenbeton dargestellt
NormCD - Stand 2012-08
Seite 66 DIN 4102 Teil 4
-g
1
1 Stahlbeton-
1
A
Bekleidung nacti Aw wA
1
(D Abschnitt 6,2 Mauerwerk 1
'oder Beton 1
Blechummantelung A-A
Ankerschiene : :28/15
.Bekleidung nach Ankerlasche mit
^ /Abschni tt 6.2 ' Montagenagel
Vergun mit Mörtel Querschnitt an der
der Gruppe II, IIa Einschnürung a3x10
Mauerwerk oder I DIN 1053 Teil 1
oder Beton Anschluß mit durchlaufender Schiene »100x6
oder bä Stahlbetonplatten mit Dollen nach Bild 31
Sockel oder Fundament
Bild 29: Bekleidung (Schema) von Bild 30: Ausführungsmöglichkeiten von Anschlüssen
Stahlstützen (Ausführungen 1 bis 3) von nichttragenden, stehend angeordneten Wandplatten
und Stahlriegeln (Ausführungen 4 bis 7) an Stahlbeton-Riegeln; die Schnitte sind
mit Wandplatten aus Porenbeton dargestellt
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 67
4.8.8 Ausbildung der Fugen zwischen Wandplatten 4.8.8.5 Gefaste Kanten mit einer Fasung ^ 3 cm beein¬
4.8.8.1Horizontaifugen zwischen liegend angeordneten flussen die Klassifizierung nicht. Die Fasungen dürfen mit
Wandplatten aus Stahlbeton müssen nach den Angaben Fugendichtstoffen nach DIN EN 26 927 geschlossen wer¬
von Bild 31, Ausführung 1 (Nut- und Federfuge) oder Aus¬ den.
führung 2 (Glatte Fuge mit Verbindungsdollen), ausge¬
führt werden. 4.8.9 Bewehrung von Wandplatten aus Porenbeton
Horizontalfugen zwischen liegend angeordneten Wand¬ Die Bewehrung von Wandplatten aus Porenbeton muß
platten aus bewehrtem Porenbeton sind nach den Anga¬ den Angaben von Bild 32 entsprechen.
ben von Bild 31, Ausführung 1, auszuführen.
Querschnitt Querschnitt Längsschnitt
4.8.8.2Vertikalfugen zwischen stehend angeordneten
Wandplatten aus Stahlbeton müssen nach den Angaben
von Bild 31, Ausführung 1, oder Bild 30 ausgeführt werden. ® Nut- und Federfuge ® glatte Fuge mit Dollen,
Vertikalfugen zwischen stehend angeordneten Wandplat¬ 020, 3^1500
ten aus bewehrtem Porenbeton können nach den Anga¬
ben von Bild 30 (isometrische Darstellung) ausgeführt
werden.
Plattenstützweite Fe-F;*)
^
f-eL 5010 bis 6000 ä: 8 0 8 je m
: [ 6010 bis 7500 > 9 0 8 je m
4
Frf
«15-- =15
r •) Anstelle von Durchmesser 8 mm dürfen auch Stäbe
h- IX
sSOO =£500 1 I^50o|^50o| 1 L mit Durchmesser 7,5 mm verwendet werden, wenn
der Stahlquerschnitt je m und Seite gleichbleibt.
3:90 s90
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile ^Holzwolle-
Leichtbauplatte
"-DämmscNcW
- Drahtverspannung F30-BbisF120-B F180-B
Jl
Iii m \^verzinkt
iMl U-Blechprof i
£20^20 a:20
C-Blechprof i 1
Verspachtelung verzinkt Verspachtelung Bild 37: Gleitende Anschlüsse an Massivbauteilen
(Schema-Skizze)
Bild 35: Feste, verspachtelte Anschlüsse an Wänden
aus Gipskarton-Bauplatten (Schema-Skizze)
NormCD - Stand 2012-08
Seite 70 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
Ischaiige Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Ausführung:
Zeile
2schalige
Ausführung:
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Konstruktionsmerkmale
Ischaiige
Ausführung: Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
2schalige
Ausführung:
Alle Platten und Bretter müssen eine geschlossene 4.12.5.3Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten
Fläche besitzen und dicht eingebaut werden. Die Roh¬ müssen dicht sein. Brandschutztechnisch am günstigsten
dichte der Holzwerkstoffplatten muß > 600 kg/m® sein, sind ungestoßene oder 2lagig mit versetzten Stößen ein¬
siehe auch die Angaben in den Tabellen 50 bis 54. gebaute Dämmschichten. Mattenförmige Dämmschichten
müssen eine Fugenüberlappung ä 10 cm besitzen.
4.12.4.2 Alle Platten und Bretter sind auf Holzrippen —
z.B. auf Ständern (Stielen) und Riegeln — dicht zu 4.12.5.4Die Mindestdicke (Nenndicke) und Mindestroh¬
stoßen. Eine Ausnahme hiervon bilden jeweils dicht dichte (Nennmaß) der Dämmschichten sind den Angaben
gestoßene Längsränder von gespundeten oder genuteten der Tabellen 50 bis 54 zu entnehmen.
Brettern sowie die Längsränder von Holzwolle-Leichtbau¬
platten mit Putz, wenn die Stöße durch Drahtgewebe oder
ähnliches überbrückt sind. Bei mehrlagigen Beplankun¬ 4.12.6 Anschlüsse
gen oder Bekleidungen sind die Stöße zu versetzen. Bei¬ 4.12.6.1 Anschlüsse an angrenzenden Massivbau¬
spiele für Stoßausbildungen sind in Bild 38 wiedergege¬ teilen sind dicht nach den Angaben von Bild 41 auszu¬
ben. führen.
4.12.4.3Gipskarton-Bauplatten sind nach DIN 18 181 mit 4.12.6.2 Anschlüsse an angrenzenden Holztafeln sind
Schnellbauschrauben, Nägeln oder Klammern zu befesti¬ dicht nach den Angaben von Bild 42 auszuführen. Sofern
gen, vergleiche Abschnitt 4.10.2.3. Wände in Holztafelbauweise, die nach bauaufsichtlichen
Vorschriften raumabschließend sein müssen, an durch¬
4.12.4.4Die Mindestdicke der Beplankungen und laufenden Decken in Holzbauart angeschlossen werden
Bekleidungen ist aus den Angaben der Tabellen 50 bis 54 sollen, sind zur Vermeidung eines Durchbrandes ober¬
zu entnehmen. Bei profilierten Brettern ist die Dicke halb der oberen Holzrippe (Rähm) dicht anschließende
nach Bild 39 maßgebend. Querbalken anzuordnen — siehe Bild 42, Ausführungen 3
und 4.
Deckenanschluß
mit Verschraubung ' Dichtung aus
Mineralfaser -
Dämmstoff
nach
Abschnitt 4.12.5.1
Wandanschluß ^
rfw mit oder ohne M ^Mauerwerk
Verschraubung oder Beton
Bild 39: Maßgebende Dicke d^ bei profilierten Brettern ^(D&
4.12.5 Dämmschicht Bild 41 : Anschlüsse an Massivbauteilen (Schema)
4.12.5.1In allen raumabschließenden Wänden sind
Dämmschichten zur Erzielung des Feuerwiderstands not¬ 4.12.7 Dampfsperren und hinterlüftete Fassaden
wendig. Sie müssen aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach 4.12.7.1Dampfsperren beeinflussen die in Abschnitt 4.12
DIN 18165 Teil 1/07.91, Abschnitt 2.2, bestehen, der Bau¬ angegebenen Feuerwiderstandsklassen nicht.
stoffklasse A angehören und einen Schmelzpunkt
ä 1 000 °C nach DIN 4102 Teil 17 besitzen. Anstelle derar¬
tiger Mineralfaser-Dämmschichten können auch Holz¬ 4.12.7.2Hinterlüftete Fassaden (Vorsatzschalen) verbes¬
sern je nach Art, Dicke und Ausführung den Feuerwider¬
wolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 verwendet werden.
stand der klassifizierten Wände.
4.12.5.2Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten Da die Verbesserung im allgemeinen gering ist, werden
sind durch strammes Einpassen — Stauchung bis etwa hinterlüftete Fassaden jedoch nicht berücksichtigt. Sofern
1 cm — zwischen den Rippen gegen Herausfallen zu die Verbesserung des Feuerwiderstandes berücksichtigt
sichern; der lichte Rippenabstand muß < 625 mm sein. werden soll, sind Prüfungen nach DIN 4102 Teil 2 erfor¬
Mattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen ver¬ derlich.'')
wendet werden, wenn sie auf Maschendraht gesteppt
sind, der durch Nagelung (Nagelabstände < 100 mm) an
den Holzrippen zu befestigen ist. Dämmschichten aus
\\
Holzwolle-Leichtbauplatten sind an allen Rippenrändern
durch Holzleisten > 25 mm x 25 mm zu befestigen —
siehe Bild 40.
(D '///i'v/ä'' —7 Holzleisten
NormCD - Stand 2012-08
Holzwolle - Leichtbauplatten
nach DIN 1101
Bild 40: Dämmschicht-Befestigungen (Schema-Skizze) Weitere Angaben zu Detail 2 und 3 siehe z. B. [3].
DIN 4102 Teil 4 Seite 73
3 40 X 80 2,5 18
4
////// w// 50 X 80 2,5 152)
öl F30-B
5 100 X 100 2,5 12,5®)
6 40 X 80 2,5 8 12,5®)
') Wegen tragender oder nichttragender, jeweils raumabschließender Wände siehe Tabellen 51 bis 54 (siehe auch
„Wandarten, Wandfunktionen" in Abschnitt 4.1.1).
2) Anstelle von 15 mm dicken GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten mit > 18 mm verwendet werden.
®) Anstelle von 12,5 mm dicken GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten mit d>^5 mm oder d> 2x9,5 mm verwendet
werden.
") Anstelle von GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten verwendet werden.
®) Iseitig ersetzbar durch Bretterschalung nach Abschnitt 4.12.4.1, Aufzählungen f) bis i), mit einer Dicke nach Bild 39
von d^ ä 22 mm.
ANMERKUNG: In Wänden in Holztafelbauart nach den Angaben von Tabelle 50 ist brandschutztechnisch l<eine
Dämmschicht notwendig. Es bestehen daher hinsichtlich Dämmschicht-Art, -Dicke, -Befestigung usw. keine Bedin¬
gungen. Die klassifizierten Wände dürfen mit und ohne Dämmschicht ausgeführt werden. Sofern eine Dämm¬
schicht angeordnet wird, muß diese mindestens der Baustoffklasse B 2 angehören.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 74 DIN 4102 Teil 4
2,5 133) 80 30
2,5 133) 40 50
m
VA V/
WA
\
2,5 133) 25
1,25 50
öl - MF
2,5 2 X 16") 80 30
y/z////////. 13
11 0,5 2 X 196) 75
12 2,5 12,5^ 40 30
13 2,5 12,5^) 25
14 1,25 13 12,5^) 60 50
17 0,5 12,5^) 50
20 0,5 19 15®) 75
^) Wegen tragender, nichtraumabschließender Wände siehe Tabelle 50 (siehe auch „Wandarten, Wandfunktionen" in
Abschnitt 4.1.1).
2)Bei nichttragenden Wänden muß b-^ '>^ 40 mm x 40 mm sein.
3)Iseitig ersetzbar durch GKF-Platten mit d > 12,5 mm oder GKB-Platten mit d 2: 18mm oder d > 2 x 9,5mm oder
Bretterschalung nach Abschnitt 4.12.4.1, Aufzählungen f) bis i), mit einer Dicke nach Bild 39 von d^ ä 22 mm.
") Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipskarton-Bauplatten nach Fußnote 3 ersetzt werden.
®) 1 seitig ersetzbar durch GKF-Platten mit d 2; 18 mm.
®) Die jeweils raumseitige Lage darf durch Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit li > 18 mm ersetzt werden.
^) Anstelle von 12,5 mm dicken GKF-Platten dürfen auch GKB-Platten mit d> 18 mm oder d ä 2 x 9,5 mm verwendet
NormCD - Stand 2012-08
werden.
3) Anstelle von 15 mm dicken GKF-Platten dürfen auch 12,5 mm dicke GKF-Platten in Verbindung mit > 9,5 mm dicken
GKB-Platten verwendet werden.
DIN 4102 Teil 4 Seite 75
13 80 30 13=
13 40 50 132
13 25 132
12,5") 80 30 132
12,5") 40 50 132)
12,5" 25 132)
16 80 100
16 50
E2
O ^ 15") 80 100
oJ
10 AI VI 15") 50
11 13 80 30 15®
12 13 40 50 15®
13 außen 13 25 15®)
14 12,5" 80 30 15®
15 12,5" 40 50 15®)
16 12,5" 25 15®)
17 10 9,5 80 30 132
18 10 9,5 40 50 132)
19 10 9,5 25 132)
20 12,5 9,5® 80 30 132)
21 12,5 9,5® 40 50 132
22 12,5 9,5® 25 132
23 außen 13 9,5 80 100
24 13 9,5 50
EZ
25 O^ 12,5 9,5® 80 100
Ci
26 M VI 12,5 9,5®) 50
27 12,5 80 30 15®)
28 12,5 40 50 15®
29 12,5 25 15®
außen
30 12,5 9,5®) 80 30 15®
31 12,5 9,5® 40 50 15®
32 12,5 9,5®) 25 15®
') Wegen tragender, nichtraumabschließender Außenwände (Außenwände — auch Bereiche zwischen zwei Öffnungen
— mit einer Breite von < 1,0 m) siehe Tabelle 50.
2) Bei Verwendung von vorgesetztem Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1 mit d ^ 115 mm dürfen auch Holzwerkstoffplat¬
NormCD - Stand 2012-08
ten mit d4 > 4 mm verwendet werden. Bei Bretterschalung siehe Bild 39.
®) d^ Mindestputzdicke; der Putz muß DIN 18 550 Teil 2 entsprechen.
") Es dürfen auch GKB-Platten mit > 18 mm oder <i ä 2 x 9,5 mm verwendet werden.
®) Es dürfen auch GKB-Platten verwendet werden.
®) Bei nichttragenden Wänden muß d-^> 40 mm x 40 mm sein.
Seite 76 DIN 4102 Teil 4
bf X d-^ d^ d2 d^ D Q D d, d^ d^
und
zul mm mm mm mm kg/m® mm mm mm mm
22 12,5 50 132)
6 22 12,5 50 6
\ E
7 E 12,5 12,5 80 100 6
Ocvi
außen 00 £
8 öl - MF £ 12,5 12.5 50 6
10
nnen
1«
AI VI
22
22
12,5
12,5
80
40
30
50
153)
15^)
X
11 22 12,5 25 153)
16 19 12,5 50 153)
Wegen tragender, nichtraumabschließender Außenwände (Außenwände — auch Bereiche zwischen zwei Öffnungen
— mit einer Breite von < 1,0 m) siehe Tabelle 50.
Bei Venwendung von vorgesetztem Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1 mit ä 115 mm dürfen auch Holzwerkstoffplat¬
ten mit ^4 5: 4 mm verwendet werden. Bei Bretterschalung siehe Bild 39.
®) Mindestputzdicke; der Putz muß DIN 18 550 Teil 2 entsprechen.
") Es dürfen auch GKB-Platten verwendet werden.
®) Bei nichttragenden Wänden muß x d, ä 40 mm x 40 mm sein.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 77
erf d-^ in mm
Be¬
bei einem Abstand
Wand¬ lastung
aussteifender Bauteile
Zeile konstruktion zul q
nach Bild < 3,0 m 1 s 6,0 m
Bild 43: Gebäudeabschlußwände (F 30-B) -I- (F 90-B) und einer Wandhöhe
(Beispiel mit Bezeichnungen) kN/m
2,6 m <3,0m
Innen-Beplankung
Außen-Beplankungen oder -Bekleidungen
oder -Bekleidung
nach Abschnitt 4.12.4 aus
nach Abschnitt 4.12.4 aus
Holzwerkstoff¬ Gipskarton¬ Holzwerkstoff¬ Gipskarton¬ Holzwolle¬ Putz der
Zeile platten Feuerschutz¬ platten Feuerschutz¬ Leichtbauplatten Mörtelgruppe II
Mindestrohdichte platten Mindestrohdichte platten nach nach
Q = 600 kg/m® (GKF) Q= 600 kg/m® (GKF) DIN 1101 DIN 18 550
d, d, d^ d^ d^ d^ d^ bis d^
mm mm mm mm mm mm mm
1 13') 13') 18 18
NormCD - Stand 2012-08
2 16 + 9,5 35 15
') Ersetzbar durch > 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180.
Seite 78 DIN 4102 Teil 4
Beplankungen/Bekleidungen
a)Sperrholz nach DIN 68 705 Teil 3 oder Teil 5,
b)Spanplatten nach DIN 68763,
c)Holzfaserplatten nach DIN 68754 TeiM ; Beklei¬
Vol lholz-Blocl<balken
dungen,
d)Gipskarton-Bauplatten GKB und GKF nach
DIN 18180,
Mineralfaser-Dämmschi cht, e)Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) nach
brandschutztechnisch nicht DIN 18180,
erforderl ich
(siehe Anmerkung zu f)Fasebretter aus Nadelholz nach DIN 68 122,
Tabelle 50) g)Stülpschalungsbretter aus Nadelholz nach
DIN 68 123,
h)Profilbretter mit Schattennut nach DIN 68 126
Teil 1,
i)gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072,
k) Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101,
I) Deckenplatten aus Gips nach DIN 18 169 und
m) Drahtputzdecken nach DIN 4121.
Bild 46: Beispiele für Stöße von Beplankungen, Bekleidungen und Schalungen (Schema)
5.2.3.8Die Mindestdicl<e und zulässige Spannweite der In Decken in Holztafelbauart nach den Angaben der
Beplankungen und Bekleidungen ist aus den Angaben Tabellen 57 bis 59 ist brandschutztechnisch keine Dämm¬
der Tabellen 56 bis 59 zu entnehmen. schicht notwendig. In diesen Fällen bestehen hinsichtlich
Die Ausführungs-Schema-Skizzen in den Tabellen 56 bis Dämmschicht-Art, -Dicke, -Befestigung usw. keine Bedin¬
58 sind ohne Lattung nach Abschnitt 5.2.3.7 dargestellt. gungen. Die klassifizierten Decken dürfen mit und ohne
Die zulässige Spannweite ist auf den Abstand der vorlie¬ Dämmschicht ausgeführt werden.
genden Unterkonstruktion — d.h. auf den Abstand der
5.2.4.2Notwendige Dämmschichten müssen aus Mine¬
Lattung bzw. der Holzrippen — zu beziehen.
ralfaser-Dämmstoffen nach DIN 18165 Teil 1/07.91, Ab¬
5.2.3.9Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke schnitt 2.2, bestehen, der Baustoffklasse A angehören
nach Bild 47 maßgebend. und einen Schmelzpunkt > 1000 °C nach DIN 4102 Teil 17
besitzen.
5.2.4.3Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten
sind durch strammes Einpassen — Stauchung bis etwa
1 cm — zwischen den Rippen und durch Anleimen an
den Rippen gegen Herausfallen zu sichern.
Mattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen ver¬
wendet werden, wenn sie auf Maschendraht gesteppt
sind, der durch Nagelung (Nagelabstände < 100 mm) an
den Holzrippen zu befestigen ist.
Sofern an der Deckenunterseite zwischen den Rippen
und der Bekleidung eine Lattung angeordnet ist und die
Mineralfaser-Dämmschicht hierauf dicht verlegt wird, darf
das Anleimen bei plattenförmigen Dämmschichten und
der Maschendraht einschließlich Annagelung bei matten-
förmigen Dämmschichten entfallen.
5.2.4.4Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten
müssen dicht sein. Brandschutztechnisch am günstigsten
sind ungestoßene oder 2lagig mit versetzten Stößen ein¬
5.2.4 Brandschutztechnisch gebaute Dämmschichten. Mattenförmige Dämmschichten
notwendige Dämmschichten müssen eine Fugenüberlappung > 10 cm besitzen.
5.2.4.1 In Decken in Holztafelbauart nach den Angaben
von Tabelle 56 ist brandschutztechnisch eine Dämm¬ 5.2.4.5Die Mindestdicke (Nenndicke) und Mindestroh¬
schicht notwendig. Sie muß die Bedingungen der Ab¬ dichte (Nennmaß) der Dämmschicht sind den Angaben
schnitte 5.2.4.2 bis 5.2.4.5 erfüllen. von Tabelle 57 zu entnehmen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 80 DIN 4102 Teil 4
^) Ersetzbar durch
a)> 13 mm dicke Holzwerkstoffplatten (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage)
oder
b)> 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l £ 500 mm oder
c)Bretterschalung nach Abschnitt 5.2.3.1, Aufzählungen f) bis i), mit einer Dicke nach Bild 47 von d^ > 16 mm.
2)Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d ä 21 mm.
3)Ersetzbar durch > 9,5 mm dicke Gipskartonplatten.
") Ersetzbar durch > 15 mm dicke Gipskartonplatten.
®) Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm.
®) Siehe Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 81
schwimmender Estrich
'oder schwimmender Fußboden
-obere Beplankung oder Schalung
~Holzr ippe
7
/WVVVV\ (brandschutztechnisch nicht
//////. notwendige) Dämmschicht
i ' \\\\\\^ 1\ ""untere Beplankung oder Bekleidung
b ""Bekleidung
b d, d-\ d^ l ds d^ ^5 ^5 ds
mm mm mm mm mm mm mm mm mm mm
Ersetzbar durch
a)ä 16 mm dicke Holzwerkstoffplatten (untere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage)
oder
b)ä 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite Z < 400 mm oder
c)ä 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l s 500 mm oder
d)> 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l < 500 mm oder
e)> 25 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l < 500 mm mit > 20 mm dickem Putz nach
DIN 18 550 Teil 2 oder
f)> 9,5 mm dicke Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) mit einer Spannweite l < 500 mm mit > 20 mm dickem
l^utz der Mörtelgruppe P IVa bzw. P IVb nach DIN 18 550 Teil 2 oder
g)Bretterschalung nach Abschnitt 5.2.3.1, Aufzählungen f) bis i), mit einer Dicke nach Bild 47 von dp a 19 mm.
2) Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d>21 mm.
®) Ersetzbar durch Bretterschalung (gespundet) mit d>27 mm.
") Ersetzbar durch ä 9,5 mm dicke Gipskartonplatten.
^) Ersetzbar durch > 15 mm dicke Gipskartonplatten.
®) Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm.
^) Siehe Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 82 DIN 4102 Teil 4
h I2 h
mm mm mm mm mm mm mm
') Die Quer- und Tragstäbe dürfen bei Decken der Feuerwiderstandsklasse F 30 unter Fortlassen der Befestigungs¬
laschen oder Abhänger auch unmittelbar unter den Holzrippen mit Krampen befestigt werden.
2) d-j über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muß D> d-^ + 10 mm sein — das heißt, der Putz muß den Putz¬
träger > 10 mm durchdringen.
mm mm kg/m' kg/m=
geschraubt^),
625 DF oder SF keine Anforderungen eingeschoben oder F30-B
eingelegt
') Die Dämmschicht in den Deckenplatten muß die Anforderungen nach Abschnitt 5.2.4.2 erfüllen.
NormCD - Stand 2012-08
Holzschrauben a S 500 mm
gegebenenfalls Zwischenschicht aus Filz oder Pappe
>60
Spanplatte (Fugenabdeckung)
Spanplatte
Mindestdicken
^2 Federn und Verschraubung
NormCD - Stand 2012-08
mm mm
38 + 19 siehe Schema-Skizze
Seite 84 DIN 4102 Teil 4
I
-C Holzbalken mit Biegespannung ag: Mindestquerschnittsabmessungen b/h
in Abhängigkeit von a^, siehe Abschnitt 5.5
d, d, d^ d^ dz Q e
mm mm mm mm mm kg/m® mm
2 9,53) 60
Bild b) 40
3 15 30 60 F30-B
6 302) 9,5®) 60
Bild e) 70^)
7 302) 15 30 60
F60-B
8 9,53) 60
Bild f) 70
9 15 30 60
cqI
Ii 20
-4? 12
Bild a) Bild b) Bild c)
Bild f)
Bei Holzwerkstoffplatten der Baustoffklasse B 1 darf die (\/lindestdicke um 10% verringert werden.
2)Befestigungsabstände in Fugenrichtung s 200 mm; es darf auch Holz verwendet werden.
3)Ersetzbar durch > 13 mm dicke Holzwerkstoffplatten.
") Nach DIN 18 165 Teil 2/03.87, Abschnitt 2.2; Baustoffklasse mindestens B 2.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 85
d, d^ dz d-z
mm mm mm mm mm
1 25 28 15 16 21
F30-B
2 19 + 16®) 22+16®) 15 16 21
3 45 50 30 25 28
F60-B
4 35 + 19®) 40 + 19®) 30 25 28
5.3.3Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbalken Tabelle 64 nur im unteren Bereich von drei Seiten der
5.3.3.1Für Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbal¬ Brandbeanspruchung ausgesetzt sind.
ken gelten die Bedingungen nach Abschnitt 5.2 sinn¬ 5.3.4.2Als untere Bekleidung — siehe auch Ausführungs¬
gemäß. Abweichend hiervon dürfen zeichnung in Tabelle 64 — können die in Abschnitt 5.2.3.1
a)zwischen der oberen Schalung und den Holzbal¬ angegebenen Bekleidungen verwendet werden.
ken Querhölzer angeordnet und Alle Platten müssen eine geschlossene Fläche besitzen
b)anstelle der notwendigen Dämmschicht auch und mit ihren Längsrändern dicht an den Holzbalken
Einschubböden mit Lehmschlag mit einer Dicke anschließen. Querfugen von Gipskartonplatten sind nach
d ä 60 mm verwendet werden. DIN 18181 zu verspachteln: dies gilt sinngemäß auch für
Die unter Aufzählung a) angeführten Querhölzer dürfen dicht gestoßene Holzwolle-Leichtbauplatten. Holzwerk¬
auch mit Zapfen oder Versätzen in die Holzbalken einge¬ stoffplatten, die eine Rohdichte von > 600 kg/m^ besitzen
bunden werden, wenn die Verbindung oberhalb der not¬ müssen, sind in Querfugen mit Nut und Feder oder über
wendigen Dämmschicht oder oberhalb des Einschub¬ Spundung dicht zu stoßen. Bei mehrlagigen Bekleidun¬
bodens liegt. Wegen anderer Verbindungen siehe Ab¬ gen sind die Stöße zu versetzen, wobei jede Lage für sich
schnitt 5.8. an Holzlatten > 40 mm/60 mm zu befestigen ist.
Die Mindestbreite der Querhölzer muß 40 mm betragen. Bei Bekleidungen aus Brettern muß (nach Bild 97)
2; d-^ (nach Tabelle 64, Fußnote 1 e)) sein.
5.3.3.2Für Holzbalkendecken mit verdeckten Holzbal¬ Die Mindestdicke und die zulässige Spannweite der
ken, z.B. zur Verbesserung von Altbauten, gelten die Bekleidungen sind aus Tabelle 64 zu entnehmen.
Randbedingungen von Tabelle 63.'') Bei größeren Abständen der Balken gelten die Angaben
der Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8 sinngemäß.
5.3.3.3Anstelle der in Tabelle 63 dargestellten Draht¬
putzdecke nach DIN 4121 dürfen auch Gipskarton-Feuer¬ 5.3.4.3In Holzbalkendecken nach den Angaben von
schutzplatten (GKF) nach DIN 18180 mit einer Dicke von Tabelle 64 ist brandschutztechnisch keine Dämmschicht
25 mm oder 2 x 12,5 mm bei einer Spannweite von notwendig.
l < 500 mm verwendet werden. Die Dicke der Bekleidung nach Tabelle 64, Zeilen 1 bis 3,
mit = 19 mm und die Dicke der Schalung nach den Zei¬
NormCD - Stand 2012-08
5.3.4Holzbalkendecken mit teilweise freiliegenden, len 1 bis 3 mit ^2 = 16 mm dürfen um jeweils 3 mm verrin¬
3seitig dem Feuer ausgesetzten Holzbalken gert werden, wenn eine brandschutztechnisch wirksame
5.3.4.1 Teilweise freiliegende Holzbalken von Holzbal¬
kendecken sind Balken, die nach der Schema-Skizze in ^) Siehe Seite 72.
Seite 86 DIN 4102 Teil 4
Querschnitt Längsschnitt
Fußbodenbretter oder
Unterboden
Einschubboden mit
beliebiger Dämmung
Rohrputzdecke oder ähnliches
Drahtputzdecke DIN 4121
nach Tabelle 58
Tragstab
b l Z d,
mm mm mm mm mm
') Putz der Mörtelgruppe PII, PIVa, PIVb oder PIVc nach DIN 18 550 Teil 2. d-\ über Putzträger gemessen; die
Gesamtputzdicke muß d-^ + 10 mm sein — das heißt, der Putz muß den Putzträger ä: 10 mm durchdringen. Zwi¬
schen Rohrputz oder ähnlichem und Drahtputz darf kein wesentlicher Zwischenraum sein (siehe Schema-Skizze).
Dämmschicht angeordnet wird. Sie muß aus Mineralfaser¬ nachgewiesen ist, daß das Brandverhalten der Dächer
Dämmstoffen nach DIN 18165 Teil 1/07.91, Abschnitt 2.2, durch die Anordnung derartiger Öffnungen nicht nach¬
bestehen, der Baustoffklasse A angehören, einen Schmelz¬ teilig beeinflußt wird.'')
punkt S: 1000 °C nach DIN 4102 Teil 17 aufweisen und hin¬
5.4.1.3Bei den klassifizierten Dächern ist die Anord¬
sichtlich Dicke und Rohdichte die Anforderungen nach nung zusätzlicher Bekleidungen — Bekleidungen aus
Tabelle 54 erfüllen. Die Dämmschicht muß plattenförmlg
Stahlblech ausgenommen — an der Dachunterseite ohne
sein, dicht durch strammes Einpassen — Stauchung bis
weitere Nachweise erlaubt.
etwa 1 cm — eingebaut und durch Holzlatten ä 40 mm/
60 mm befestigt werden. Fugen von stumpf gestoßenen 5.4.1.4Die Bedachungen dürfen beliebig sein; die bau¬
Dämmschichten müssen dicht sein. Brandschutztechnisch aufsichtlichen Bestimmungen der Länder sind zu beach¬
am günstigsten sind ungestoßene oder 2lagig mit versetz¬ ten. Angaben über Bedachungen, die gegen Flugfeuer
ten Stößen eingebaute Dämmschichten. Bei der Feuerwi¬ und strahlende Wärme widerstandsfähig sind, sind in Ab¬
derstandsklasse-Benennung F 60-B darf entsprechend ver¬ schnitt 8.7 enthalten.
fahren werden, wobei nur die Dicke der Schalung nach 5.4.1.5Dampfsperren beeinflussen die Feuerwider¬
Tabelle 64, Zeilen 4 bis 6, mit d2 = 19 mm um 3 mm verrin¬ standsklassen nicht.
gert werden darf.
5.4.2 Dächer mit Sparren oder ähnlichem
5.3.4.4Als Schalung können verwendet werden: mitbestimmten Abmessungen
a)Sperrholzplatten nach DIN 68 705 Teil 3 oder Teil 5, 5.4.2.1Dächer mit Sparren oder ähnlichem mit be¬
b)Spanplatten nach DIN 68 763 und stimmten Abmessungen, die eine obere Beplankung bzw.
c)gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072. Schalung aufweisen und die verdeckt angeordnet sind, sind
Alle Platten und Bretter sind auf Holzbalken dicht zu sto¬ nach den Angaben von Tabelle 65 zu bemessen.
ßen; wegen der Mindestdicke siehe Tabelle 64. Bei größeren Abständen der Sparren o.ä. gelten die
Angaben der Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8 sinngemäß.
5.3.4.5Für den schwimmenden Estrich oder schwim¬
menden Fußboden gelten die Angaben von Ab¬ 5.4.2.2Sofern auf der Dachoberseite
schnitt 5.2.5 sinngemäß. Die Mindestdicken sind den a)eine > 50 mm dicke Kiesschüttung oder
Angaben nach Tabelle 64 zu entnehmen. b)eine a: 50 mm dicke Schicht aus dicht verlegten
5.4 Feuerwiderstandsklassen von Dächern Betonplatten oder
aus Holz und Holzwerkstoffen c)ein schwimmender Estrich nach Abschnitt 5.2.5
5.4.1 Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung angeordnet wird, können die Dächer auch bei Brandbean¬
spruchung von oben in die jeweils angegebenen Feuerwi¬
5.4.1.1Die Angaben von Abschnitt 5.4 gelten für von derstandsklassen und Benennungen eingestuft werden.
unten beanspruchte Dächer aus Holz und Holzwerkstof¬
fen — auch in Tafelbauart —, die auf der Oberseite eine 5.4.2.3Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke d^
durchgehende Bedachung aufweisen. nach Bild 47 maßgebend.
NormCD - Stand 2012-08
5.4.1.2Die Angaben gelten auch für Dächer mit Öffnun¬ 5.4.2.4In Dächern nach den Angaben von Tabelle 65 ist
gen, wie Oberlichter, Lichtkuppeln, Luken usw., wenn brandschutztechnisch keine Dämmschicht notwendig.
Bei Anordnung einer brandschutztechnisch wirksamen
^) Siehe Seite 72. Dämmschicht gilt Abschnitt 5.3.4.3, zweiter Absatz.
DIN 4102 Teil 4 Seite 87
d, d, l d^ ^3 d, d^ dA
mm mm mm mm mm mm mm mm
Ersetzbar durch
a)ä 16 mm dicke Holzwerkstoffplatten (obere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage)
oder .
b)2: 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l < 400 mm oder
c)ä 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l < 500 mm oder
d)> 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l < 500 mm oder
e)> 21 mm dicke Bretter (gespundet).
2)Ersetzbar durch Bretter (gespundet) mit d ä 21 mm.
3)Ersetzbar durch Bretter (gespundet) mit d>27 mm.
") Ersetzbar durch > 9,5 mm dicke Gipskartonplatten.
®) Ersetzbar durch > 15 mm dicke Gipskartonplatten.
®) Erreichbar z. B. mit 2 x 9,5 mm.
^) Siehe Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 88 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 65: Dächer mit Sparren oder ähnlichem mit bestimmten Abmessungen
Bedachung
obere Beplankung oder Schalung
^ Sparren oder ähnl i ches
brandschutztechnisch nicht
notwendige) Dämmschicht ')
untere Beplankung oder Bekleidung')
Beplankung oder Bekleidung
Bekleidung ')
b d, d, d^ l dz —
mm mm mm mm mm mm
5.4.3 Dächer mit Dach-Trägern, -Bindern oder Die Bekleidung ist mit oder ohne Anordnung einer Grund-
ähnlichem mit beliebigen Abmessungen und/oder Feinlattung an den Dach-Trägern, -Bindern oder
5.4.3.1Dächer mit Dach-Trägern, -Bindern oder ähnli¬ ähnlichem nach den Bestimmungen der Normen, z.B.
chem mit beliebigen Abmessungen, die auf der Oberseite DIN 18181, zu befestigen. Die Beplankung bzw. Beklei¬
dung muß die in den Tabellen 66 bis 69 angegebenen
a)eine Bedachung oder
Mindestdicken aufweisen; die angegebenen zulässigen
b)eine Schalung beliebiger Dicke mit einer Beda¬ Spannweiten dürfen nicht überschritten werden.
chung
besitzen, müssen an der Unterseite eine Bekleidung und 5.4.3.3Der Zwischenraum zwischen Dämmschicht und
erforderlichenfalls eine brandschutztechnisch notwendige Bedachung darf belüftet sein.
Dämmschicht nach den Angaben von Abschnitt 5.4.3 auf¬ 5.4.3.4In Dächern nach Tabelle 66, Zeilen 5 bis 10, ist
weisen. brandschutztechnisch eine Dämmschicht notwendig. Sie
5.4.3.2Als Beplankung bzw. Bekleidung — siehe auch muß aus Mineralfaser-Dämmstoffen nach DIN 18 165
die Ausführungszeichnungen in den Tabellen 66 bis 69 — Teil 1/07.91, Abschnitt 2.2, bestehen, der Baustoffklasse A
können die in Abschnitt 5.2.3.1 angegebenen Werkstoffe angehören und einen Schmelzpunkt > 1000 °C nach
verwendet werden. DIN 4102 Teil 17 besitzen.
Alle Beplankungen bzw. Bekleidungen müssen eine Plattenförmige Mineralfaser-Dämmschichten sind durch
NormCD - Stand 2012-08
geschlossene Fläche besitzen. Alle Platten müssen dicht strammes Einpassen — Stauchung bis etwa 1 cm —
gestoßen werden. Fugen von Gipskarton-Bauplatten müs¬ zwischen den Dach-Trägern oder ähnlichem und durch
sen nach DIN 18181 verspachtelt werden. Dies gilt sinn¬ Anleimen an den Dach-Trägern gegen Herausfallen zu
gemäß auch für Holzwolle-Leichtbauplatten. sichern.
DIN 4102 Teil 4 Seite 89
Mattenfömige Mineralfaser-Dämmschichten dürfen ver¬ ten > 100 mm dick sind, eine Rohdichte von ä 40 kg/m®
wendet werden, wenn sie auf Maschendraht gesteppt besitzen und bei einer lichten Weite der Dach-Träger,
sind, der durch Nagelung (Nagelabstände < 100 mm) an Latten oder von ähnlichem < 400 mm stramm eingepaßt
den Dach-Trägern oder ähnlichem zu befestigen ist. werden.
Die Dämmschichten können auch durch Annageln der Fugen von stumpf gestoßenen Dämmschichten müssen
Dämmschichtränder mit Hilfe von Holzleisten dicht sein. Mattenförmige Dämmschichten müssen sich
> 25 mm x 25 mm oder durch Einquetschen zwischen bei Stößen > 10 cm überlappen.
einer Lattung und den Dach-Trägern gegen Herausfallen Die Mindestdicke und die Mindestrohdichte der Dämm¬
gesichert werden. schichten sind den Angaben von Tabelle 66 zu entneh¬
Sofern an der Dachunterseite zwischen den Dach-Trä¬ men.
gern und der Bekleidung eine Lattung angeordnet ist und
die Mineralfaser-Dämmschicht hierauf dicht verlegt wird, 5.4.3.5Bei Dämmschichten aus Schaumkunststoffen
dürfen das Anleimen bei plattenförmigen Dämmschichten nach DIN 18164 Teil 1, soweit sie nicht in Dächern nach
und der Maschendraht einschließlich Annagelung bei den Tabellen 65 oder 67 verwendet werden, gelten die
mattenförmigen Dämmschichten entfallen (vergleiche Angaben von Tabelle 68.
Tabelle 66, Ausführungsmöglichkeiten 2 und 3). 5.4.3.6Bei einer unteren Beplankung bzw. Bekleidung
Ein Anleimen von plattenförmigen Mineralfaser-Dämm¬ ähnlich Tabelle 66, jedoch bei vergrößerter Spannweite,
schichten kann ebenfalls entfallen, wenn die Dämmplat¬ gelten die in Tabelle 69 angegebenen Randbedingungen.
d, d^ l D Q b dz
mm mm mm mm mm mm kg/m® mm mm
Bekleidung
16+ 12,5' 625 Baustoffklasse
® Bedachung nach DIN 4102 Teil 1:
13 + 15' 625 Mindestens B2;
im übrigen aus
2 X 12,5 500 brandschutztech¬
Zur
nischen Gründen
Erzielung
9,52) 15® 400 keine Anforderungen
von F 30-B
Bekleidung
keine
15 400 40 100 Anfor¬
Bedachung
derungen,
15 400 60 50
siehe
Abschnitt
15 400 80 30
5.4.1 .4
Bekleidung
13+12,5' 625 40 100
13+12,5') 625 60 50
10 13 + 12,5') 625 80 30
') Die Gipskartonplatten sind auf den Holzwerkstoffplatten (l < 625 mm) mit einer zulässigen Spannweite von 400 mm
zu befestigen.
2) Ersetzbar durch > 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten nach DIN 1101 mit einer Spannweite l <. 1000 mm.
®) Ersetzbar durch ä 10 mm dicken Vermiculite- oder Perliteputz nach Abschnitt 3.1.6.5.
") Die Bekleidung kann 1- oder 2lagig bei den Ausführungsmöglichkeiten 1 bis 3 angebracht werden; zwischen der
Bekleidung und den Dach-Trägern dürfen auch Grund- und Traglattungen vorhanden sein, vgl. Abschnitt 5.4.3.2.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 90 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 67: Dächer F 30-B mit unterseitiger Drahtputzdecke nach DIN 4121
l^ h k d, d,
mm mm mm mm mm mm mm
^) Die Quer- und Tragstäbe dürfen unter Fortlassen der Befestigungslaschen oder Abhänger auch unmittelbar unter
den Dach-Trägern oder -Bindern mit Krampen befestigt werden.
2) über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muß D> d.^ + 10 mm sein — das heißt, der Putz muß den Putz¬
träger 5: 10 mm durchdringen.
Tabelle 68: Dächer F 30-B mit Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach DIN 18 164 Teil 1
(D(D
Bedachung
Dämmschi cht aus
W~~Schaumkunst-
r-^ Stoffen nach
DIN 18 164 Teil 1
Bekleidung
d,') dz') l
mm mm mm
1 19 + 12,5 625
Schaumkunststoff Für F 30-B
2 16 + 15,0 625 nach keine Anforderungen,
DIN 18 164 Teil 1 siehe Abschnitt 5.4.1.4
3 0 2 X 12,5 500
Tabelle 69: Dächer F 30-B mit unterseitiger Bekleidung bei großer Spannweite
d,
Bohlen
d, P) dicke D
Mindest¬
rohdichte Q
Bedachung
1 /3) mm mm mm mm kg/m^
') Ersetzbar durch Holzwerkstoffplatten (obere Lage) mit d-^ = 20 mm und raumseitige Profilbretter mit d2 = 16 mm:
(siehe Bild 47) > ^2-
2) do (siehe Bild 47) > d^.
®) Die zulässige Spannweite gilt für die Bekleidung; es sind daher auch die Ausführungsmöglichkeiten 2 und 3 in
Tabelle 66 ausführbar.
'*) Für F 30-B keine Anforderungen, siehe Abschnitt 5.4.1.4.
5.4.4 Dächer mit vollständig freiliegenden, 5.4.4.2Die Mindestdicke der Schalung ist den Angaben
Sseitig dem Feuer ausgesetzten Sparren nach Tabelle 70 zu entnehmen.
oder ähnlichem
5.4.4.3Sofern keine doppelten Spundungen bzw. Nut¬
5.4.4.1Die Angaben von Abschnitt 5.3.2.1 gelten sinn¬ Feder-Verbindungen und keine unteren Fugenabdeckun¬
gemäß. Als tragende Schalung dürfen die in Abschnitt gen nach Tabelle 70 verwendet werden sollen, gelten die
5.2.3.2aufgezählten Werkstoffe verwendet werden. Randbedingungen der Tabelle 71.
Tabelle 70: Dächer mit 3seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem
(mit Fugenabdeckungen — Ausnahme Zeilen 1 und 5)
mm mm mm
Bild b) Bild d)
') Bei Holzwerkstoffplatten der Baustoffklasse B 1 darf die Mindestdicke um 10% verringert werden.
2) Befestigungsabstände in Fugenrichtung < 200 mm; es darf auch Holz verwendet werden.
Seite 92 DIN 4102 Teil 4
5.4.4.4Sofern die Schalung nicht durch eine Verkehrs¬ 5.4.4.6Dächer mit 2lagiger oberer Schalung müssen
last belastet wird (Anordnung von Lagerhölzern), gelten nach den Angaben von Tabelle 60 ausgeführt werden,
die Randbedingungen von Tabelle 71, Zeilen 1 bis 3 wobei die Bedachung unmittelbar auf der Schalung auf¬
(Ausführungsmöglichkeit 1). gebracht werden darf.
5.4.4.5Sofern nur einfache Spundungen gewünscht wer¬ 5.4.4.7Sofern eine Bedachung auf Lagerhölzern vor¬
den und nur die Feuerwiderstandsklasse F 30 verlangt wird, liegt und Dämmschichten aus Schaumkunststoffen nach
kann ohne Anordnung von Lagerhölzern nach Tabelle 71, DIN 18164 Teil 1 verwendet werden, gelten die Randbe¬
Zeilen 4 bis 6, konstruiert werden (Ausführungsmöglichkeit 2). dingungen von Tabelle 72.
Tabelle 71 : Dächer F 30-B mit 3seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem
Konstruktionsmerkmale
Zeilen 1 bis 3 Zeilen 4 bis 6
Ausführungsmöglichkeit 0 Ausführungsmöglichkeit (g)
Bedachung, siehe Abschnitt 5.4.1.4
Mineralfaser-Dämmschicht
Schalung
Sparren mit Biegespannung o^;
Mindestquerschnittsabmessungen b/h
in Abhängigkeit von o^,
siehe Abschnitt 5.5
l d^ Q
mm mm mm mm kg/m®
1 28 1250 80 30
2 28 1250 80 30
3 25 + 16 1 250 80 30
4 40 1250
5 50 1250
6 30 + 16 1250
') Bei 2lagiger Anordnung (siehe Zeilen 3 und 6) ist die Bretterschalung raumseitig anzuordnen; bei profilierten Bret¬
tern oder Bohlen ist die Dicke nach Bild 47 dp > d, einzuhalten.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 93
Tabelle 72: Dächer F 30-B mit 3seitig dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem
bei Anordnung von Lagerhölzern und einer Dämmschicht aus Schaumkunststoffen nach DIN 18164 Teil 1
Konstruktionsmerkmale
^^^^^Schalung
Schalung Bekleidung
nach Abschnitt 5.2.3.2 aus aus Gipskarton¬ Zulässige Spannweite
Feuerschutzplatten der Schalung
Holzwerkstoffplatten Brettern oder Bohlen (GKF)
mit 600 kg/m® mit Nut-Feder-Ausbildung')
Zeile
Mindestdicke Mindestdicke Mindestdicke
d, d, ä, l
mm mm mm mm
36 750
27 650
40 750
32 650
22 + 19 750
25 15 750
16 12,5 650
16+12,5 650
10 2 X 12,5 500
') Bei 2lagiger Anordnung (siehe Zeile 5) ist die Bretterschalung raumseitig anzuordnen. Es ist die Dicke nach Bild 47
dx) 2: d-^ einzuhalten.
Bei 2lagiger Anordnung (siehe Zeilen 6 bis 9) darf die GKF-Platte wahlweise oben oder unten (raumseitig) liegen;
hinsichtlich d-^ gilt der vorstehende Satz.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 94 DIN 4102 Teil 4
5.4.5 Dächer mit teilweise freiliegenden, Sseitig müssen, sind in Querfugen mit Nut und Feder oder Spun¬
dem Feuer ausgesetzten Sparren oder ähnlichem dung dicht zu stoßen. Bei mehrlagigen Bekleidungen sind
5.4.5.1Teilweise freiliegende Sparren oder ähnliches die Stöße zu versetzen, wobei jede Lage für sich an Holz¬
von Dächern nach der Schema-Skizze in Tabelle 73 sind latten > 40 mm/60 mm zu befestigen ist.
nur im unteren Bereich von drei Seiten der Brandbean¬ Die Mindestdicke und die zulässige Spannweite der
spruchung ausgesetzt. Bekleidung sind aus Tabelle 73 zu entnehmen.
Bei größeren Abständen der Sparren o.ä. gelten die
5.4.5.2Als Bekleidung — siehe auch Schema-Skizze in Angaben der Abschnitte 5.2.3.7 und 5.2.3.8 sinngemäß.
Tabelle 73 — können die in Abschnitt 5.2.3.1 angegebe¬
nen Bekleidungen verwendet werden. 5.4.5.3Bei Bekleidungen aus Brettern ist die Dicke
Alle Platten müssen eine geschlossene Fläche besitzen nach Bild 47 maßgebend.
und mit ihren Längsrändern dicht an den Sparren oder
ähnlichem anschließen. Querfugen von Gipskartonplatten 5.4.5.4In Dächern nach den Angaben von Tabelle 73 ist
sind nach DIN 18 181 zu verspachteln; dies gilt sinngemäß brandschutztechnisch keine Dämmschicht notwendig.
auch für dicht gestoßene Holzwolle-Leichtbauplatten. Bei Anordnung einer brandschutztechnisch wirksamen
Spanplatten, die eine Rohdichte von s 600 kg/m® besitzen Dämmschicht gilt Abschnitt 5.3.4.3, zweiter Absatz.
Bedachung
Schalung
( brandschutztechnisch nicht notwendige)
Dämmschicht; siehe auch Abschnitt SX.S.U
Holzlatten 24-0/60 mm, befestigt mit
Nägeln in 2 verschiedenen Höhen
Bekleidung Sparren oder ähnliches aus Brettschicht- oder
1- oder 2lagig Vollholz, Bemessung nach Abschnitt 5.5
Ersetzbar durch
a)> 16 mm dicke Holzwerkstoffplatten (obere Lage) + 9,5 mm dicke GKB- oder GKF-Platten (raumseitige Lage)
oder
b)> 12,5 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l < 400 mm oder
c)> 15 mm dicke Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) mit einer Spannweite l < 500 mm oder
d)> 50 mm dicke Holzwolle-Leichtbauplatten mit einer Spannweite l < 500 mm.
2) Ersetzbar durch Bretter (gespundet) mit d ä 21 mm.
®) Ersetzbar durch Bretter (gespundet) mit d>27 mm.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 95
5.5.2Unbekleidete Balken
5.5.2.1Für unbekleidete Balken F30-B können in £l
Abhängigkeit von der Spannungsausnutzung bei Verwen¬
dung von Vollholz aus Nadelholz die in den Tabellen 74
und 75 und bei Verwendung von Brettschichtholz aus
Nadelholz die in den Tabellen 76 bis 79 angegebenen
Mindestquerschnittsabmessungen entnommen werden.
Für unbekleidete Balken F 60-B aus Brettschichtholz kön¬ t .
nen die entsprechenden Werte den Tabellen 80 bis 83 T -c
entnommen werden.^)
Tabelle 74: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Vollholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1,0 und 2,0 und Sseitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
1 1,0 0 163 181 194 203 206 151 169 182 190 185
2 0 144 159 168 171 171 135 149 157 157 157
0,8
3 0,2 155 171 182 188 188 144 159 168 173 173
4 3seitig 0 127 136 143 143 143 120 130 132 132 132
0,6
5 0,4 148 160 168 171 171 135 147 154 154 154
6 0 110 117 117 117 117 104 110 110 110 110
c
0,4
7 0,6 139 148 153 153 153 125 134 137 137 139
b
8 0 91 93 93 93 93 87 88 88 88 88
0,2
9 0,8 128 133 135 135 135 113 118 122 125 128
10 0,2 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
0
11 1,0 114 114 114 114 114 96 103 109 114 120
Tabelle 75: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Vollholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1,0 und 2,0 und 4seitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
1 1,0 0 187 204 219 229 237 161 179 193 202 204
2 0 164 179 189 196 196 143 158 167 170 170
0,8
3 0,2 182 197 209 217 222 154 170 180 187 187
4 4seitig 0 143 155 161 161 161 126 137 142 142 142
0,6
5 0,4 177 189 198 204 205 146 159 167 169 169
j j
7
S tj
c.
0,4
0
0,6
123
172
131
180
133
186
133
190
133
190
110
138
116
147
116
152
116
152
116
152
10 0,2 86 86 86 86 87 80 80 80 82 84
NormCD - Stand 2012-08
0
11 1,0 160 160 160 160 160 113 113 118 123 128
Tabelle 76: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1 ,0 und 2,0 und Sseitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
Statische Mindestbreite b in mm
Beanspruchung
bei einem Seitenverhältnis h/b
Druck Biegung
Zeile
Brand¬ 1,0I2,0
beanspruchung ^D|[ Ob
und einem Abstützungsabstand s
zul zul Oß bzw. einer Knicklänge 5]^ in m
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
1,0 148 168 169 169 169 139 158 158 158 158
132 146 146 146 146 124 134 134 134 134
0,8
0,2 141 157 157 157 157 132 147 147 147 147
3seitig 116 119 119 119 119 110 110 110 110 110
0,6
0,4 134 146 146 146 146 124 131 131 131 131
100 100 100 100 100 95 95 95 95 95
0,4
0,6 125 131 131 131 131 114 116 116 116 118
80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
0,2
0,8 115 116 116 116 116 102 102 104 108 III
10 0,2 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
') zul Oß = 1,1 • • zul (Tß mit 1,1 • feg < 1,0.
Tabelle 77: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 4,0 und 6,0 und Sseitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
'} 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
1 1.0 0 135 153 153 153 153 134 151 151 151 151
2 0 121 128 128 128 128 120 126 126 126 126
0,8
3 0.2 127 142 142 142 142 127 143 143 143 143
4 3seitig 0 107 107 107 107 107 106 106 106 106 106
0,6
5 0.4 119 128 128 130 134 121 132 135 139 142
6 0 92 92 92 92 92 91 91 91 91 91
YW .c 0,4
7 0,6 111 117 121 126 132 114 124 132 139 143
8 b 0 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
0.2
9 0,8 102 109 116 123 130 107 119 130 138 145
10 0,2 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
NormCD - Stand 2012-08
0
11 1 92 102 III 120 129 101 115 128 138 146
Tabelle 78: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1,0 und 2,0 und 4seitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
Statische Mindestbreite b in mm
Beanspruchung
bei einem Seitenverhältnis h/b
Druck Biegung
Zeile
Brand¬ 1,0I2,0
beanspruchung <^D| Oh
und einem Abstützungsabstand s
zul zul Oß bzw. einer Knicklänge in m
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
1,0 169 188 202 202 202 147 167 168 168 168
148 164 164 164 164 131 145 145 145 145
0,8
0,2 164 180 190 190 190 140 157 157 157 157
4seitig 130 139 139 139 139 116 118 118 118 118
0,6
0,4 158 171 173 173 173 133 145 145 145 145
w/ 112 112 112 112 112 100 100 100 100 100
/////, 0,4
sWW -c
///// 0,6 153 162 162 162 162 125 130 130 130 130
.\\\v
yy///
90 90 90 90 90 80 80 80 80 83
b
0,2
0,8 147 151 151 151 151 114 115 115 116 119
10 0,2 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
11 1,0 140 140 140 140 140 99 99 103 108 112
zul (rg = 1,1 • ftß • zul ctb mit 1,1 • kß < 1,0.
Tabelle 79: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 4,0 und 6,0 und 4seitiger Brandbeanspruchung für F 30-B
1 1,0 0 139 157 157 157 157 136 154 154 154 154
2 0 124 134 134 134 134 122 130 130 130 130
0,8
3 0,2 131 146 146 146 146 130 145 145 145 145
4 4seitig 0 110 110 110 110 110 108 108 108 108 108
0,6
5 0,4 123 133 133 134 137 123 135 137 142 145
/////
6 0 95 95 95 95 95 93 93 93 93 93
vWW -c 0,4
7 ///// 0,6 114 121 125 129 135 116 127 134 141 146
8 0 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
b
0,2
9 0,8 105 112 119 126 133 109 121 132 140 147
10 0,2 80 80 80 80 83 80 80 80 80 83
NormCD - Stand 2012-08
0
11 1,0 95 105 114 123 131 103 117 130 140 148
Tabelle 80: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1 ,0 und 2,0 und Sseitiger Brandbeanspruchung für F 60-B
Statische Mindestbreite b in mm
Beanspruchung
bei einem Seitenverhältnis h/b
Druck Biegung
Zeile
Brand¬ 1,0I2,0
beanspruchung ^Dll
und einem Abstützungsabstand s
zul zul Ob bzw. einer Knicklänge in m
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
1,0 230 259 284 307 324 214 243 269 290 306
207 233 255 272 282 194 220 242 257 258
0,8
0,2 224 249 272 291 305 206 232 255 273 284
3seitig 187 209 226 236 236 177 199 214 219 219
0,6
0,4 217 239 258 272 281 198 221 239 252 252
167 184 195 195 195 159 176 184 184 184
v/y/. 0,4
\\\\v -c 0,6 210 226 241 251 251 188 206 220 226 226
v/y/-
,V\\\v
145 155 156 156 156 139 149 149 149 149
b 0,2
0,8 201 211 220 223 223 176 188 196 196 197
10 0,2 120 120 120 120 121 120 120 121 124 127
11 1,0 189 189 189 189 189 156 158 164 170 176
') zul Oß = 1,1 • feg • zul Og mit 1,1 • kß < 1,0.
Tabelle 81 : Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 4,0 und 6,0 und Sseitiger Brandbeanspruchung für F 60-B
Statische Mindestbreite b in mm
Beanspruchung
bei einem Seitenverhältnis h/b
Druck Biegung
Zeile
Brand¬ 4,0I6,0
beanspruchung ^D|| Ob
und einem Abstützungsabstand 5
zul (\ zul öß bzw. einer Knicklänge in m
2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
1,0 207 236 262 282 298 205 234 259 280 295
189 215 236 250 250 187 213 234 248 248
0,8
0,2 199 225 248 265 273 198 225 248 266 275
3seitig 173 194 209 212 212 171 193 208 209 209
0,6
0,4 190 213 233 247 247 190 215 236 251 257
m
156 172 179 179 179 155 171 177 177 177
V//A 0,4
.\\w c 0,6 180 201 216 225 228 183 205 223 237 244
V///
\\\\\
V///.
137 146 146 146 146 136 145 145 145 145
b 0,2
0,8 170 186 199 206 213 176 195 211 224 235
10 0,2 120 125 130 135 139 125 132 138 143 146
NormCD - Stand 2012-08
11 1,0 158 170 181 191 201 168 184 200 214 228
') zul a| = 1,1 • k-g • zul Oß mit 1,1 kß £ 1,0.
Seite 100 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 82: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichitholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 1,0 und 2,0 und 4seitiger Brandbeanspruchung für F 60-B
1 1,0 0 269 296 320 342 362 228 257 283 305 323
2 0 238 262 284 302 317 206 232 254 271 280
0,8
3 0,2 268 291 311 330 347 222 248 271 289 303
4 4seitig 0 211 232 250 264 267 186 208 225 235 235
0,6
5 0,4 268 285 302 318 330 216 237 257 271 279
8
u
y////
1b
-c 0,4
0
0,6
0
186
268
159
204
280
172
217
292
176
221
303
176
221
312
176
166
208
144
184
225
155
195
240
156
195
250
156
195
250
156
0,2
9 0,8 267 274 281 287 291 199 210 219 222 222
10 0,2 146 146 146 146 146 120 120 124 128 131
0
11 1,0 267 267 267 267 267 188 188 188 188 192
Tabelle 83: Mindestbreite b unbekleideter Stützen und Balken aus Brettschichtholz aus Nadelholz
mit einem Seitenverhältnis h/b = 4,0 und 6,0 und 4seitiger Brandbeanspruchung für F 60-B
1 1,0 0 213 242 268 290 306 209 238 264 285 300
2 0 194 220 241 257 258 190 216 237 252 252
0,8
3 0,2 206 232 255 272 285 202 229 252 270 283
4 4seitig 0 176 198 214 219 219 174 195 211 214 214
0,6
5 0,4 197 220 239 254 257 194 219 240 256 263
6
h 0 159 176 184 184 184 157 173 181 178 178
8
H
^////
b
-c 0,4
0,2
0,6
0
187
139
207
149
223
149
234
149
236
149
187
137
209
147
227
147
242
147
248
147
9 0,8 176 192 205 213 219 179 199 215 228 238
10 0,2 121 127 132 137 141 126 133 140 145 148
0
NormCD - Stand 2012-08
11 1.0 164 175 186 196 206 171 188 202 217 230
') zul cTß = 1,1 • feß • zul Oß mit 1,1 • < 1,0.
DIN 4102 Teil 4 Seite 101
Tabelle 84: Bekleidete Balken, Stützen und Zugglieder aus Voll- oder Brettschichtholz
Konstruktionsmerkmale bei
Balken, Stützen und Zuggliedern Stützen
(Ausführung bei Sseitiger Bekleidung) (Ausführung bei
4seitiger Bekleidung)
1 lagige Bekleidung 2lagige Bekleidung 1 lagige Bekleidung
Gipskarfon-Feuer-
Zeile schufzplaffen (GKF)
nach DIN 18180
mif geschlossener
Fläche (Zeile 1.1.1),
Holzwerksfoffplaften
oder Breffer
(Zeilen 1.1.2
bis 1.1.5)
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
F30-BF60-B
' ) Bei Holzwerkstoffplatten der Baustoffklasse B 1 darf die Mindestdicke um 10 % verringert werden.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 102 DIN 4102 Teil 4
5.6.1.2Die Angaben gelten für Stützen ohne Ausspa¬ 5.6.S Bekleidete Stützen
rungen, Ausfräsungen, Stöße usw.; wegen der Bemes¬ Bekleidete Stützen müssen unabhängig von der Span¬
sung derartiger Details siehe die Mindestanforderungen nungsausnutzung und der Holzart nach den Angaben
an Verbindungen in Abschnitt 5.8.^) von Abschnitt 5.5.3 ausgeführt werden; die Mindestdicke
der Bekleidung ist aus Tabelle 84 zu entnehmen.
5.6.1.3Hinsichtlich der Verwendung von Nadel- bzw.
Laubhölzern gilt Abschnitt 5.5.1.4 sinngemäß. ') Siehe Seite 72.
Nadelholz
Vollholz Brettschichtholz
Stati sehe
Beansp ruchung F 30-B 2I F 30-B 1 F 60-B
Zug Biegung
Zeile Min jestbre ite b in mm
^z|| o-ß
Bra ndbean Spruch ung
zul Ozl zul Oß
3S€'itig 4se'itig Sse itig 4se itig Sse itig 4se itig
Se tenvertlältnis 1/b Se tenvertlältnis t/b Se tenvertlältnis t/b
1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0 1,0 2,0
11 1,0 114 120 160 128 100 105 140 112 189 176 267 192
i
1
5.7.3Bekleidete Zugglieder Qj"
Bekleidete Zugglieder müssen unabhängig von der Span¬ ============= (1 0"
nungsausnutzung und der Holzart nach den Angaben
von Abschnitt 5.5.3 ausgeführt werden; die Mindestdicke
der Bekleidung ist aus Tabelle 84 zu entnehmen. 1
5.8 Feuerwiderstandsklassen von
Verbindungen nach DIN 1052 Teil 2^)
5.8.1 Anwendungsbereich
5.8.1.1Die Angaben von Abschnitt 5.8 gelten für mechani¬
sche Verbindungen zwischen Holzbauteilen nach DIN 1052
Teil 2. Die Angaben gelten nur für den Verbindungs-,
Anschluß- oder Stoßbereich. Die anzuschließenden Bauteile
sind nach den Abschnitten 5.2 bis 5.7 zu bemessen.
5.8.1.2Die Angaben gelten für auf Druck, Zug oder
Abscheren beanspruchte Verbindungen. Die Angaben
gelten nicht für Verbindungen, bei denen die Verbin¬
dungsmittel in Axialrichtung beansprucht werden. Sie
gelten nur für Verbindungen, bei denen die Kräfte sym¬ min a bei Nägeln
metrisch übertragen werden (z.B. nicht für 1 schnittige Bild 51: Randabstände {e) und Seitenholzdicken (a)
Verbindungen) — siehe Bild 50. nach Abschnitt 5.8.2.1
(Beispiele für die Ausführungen 1 und 2),
Darstellung der Stabdübel ohne Überstand
t} = - ^ 1,0 (18)
min (^fst/as)
Bild 53: Zangenanschluß (Beispiel mit Futterholz), Wegen der anderen Formelzeichen siehe DIN 1052
Darstellung der Stabdübel ohne Überstand Teil 2/04.88, Abschnitt 5.8.
(Nägel: glatte Nägel) ANMERKUNG: Bei Verbindungen mit innenliegen¬
den Stahlblechen dürfen die zulässigen Belastun¬
5.8.3 Dübelverbindungen mit Dübeln gen nach DIN 1052 Teil 2/04.88, Abschnitt 5.10,
besonderer Bauart um 25% erhöht werden. Der weitere Faktor von
5.8.3.1 Dübel, die mit ungeschützten Sondernägeln 1,25 berücksichtigt das unterschiedliche Sicher¬
lagegesichert sind, bei Anschlüssen der Feuerwider¬ heitsniveau bei der brandschutztechnischen
NormCD - Stand 2012-08
5.8.7 Bedingungen für Stahlbleche bei Verbindungen 5.8.8.2 Auflager aus Stahlschuhen mit Blechdicken
mit innenliegenden Stahlblechen (> 2 mm) > 10 mm können in die Feuerwiderstandsklasse F30 einge¬
bei Anschlüssen der Feuerwiderstandsklassen stuft werden, wenn sie nach den Angaben von Bild 56 an
F30 und F 60 einer Stahlbetonstütze oder -wand angeschlossen werden.
5.8.7.1Bei Blechen mit ungeschützten Rändem darf ANMERKUNG: Die Brauchbarkeit von Balkenschu¬
folgendes Blechmaß nach Bild 54 nicht unterschritten wer¬ hen (Stahlschuhe mit einer Blechdicke < 10 mm)
den: kann nicht allein nach DIN 4102 Teil 2 beurteilt wer¬
F 30; D = 200 mm den; es sind weitere Eignungsnachweise zu erbrin¬
F60: D = 440 mm gen — z.B. im Rahmen der Erteilung einer allgemei¬
nen bauaufsichtlichen Zulassung.
5.8.7.2Sofern nur ein Rand oder zwei gegenüberlie¬
gende Ränder ungeschützt sind, braucht nur folgendes
Blechmaß eingehalten zu werden:
F30:D = 120mm
F60: D = 280 mm
^Bolzen zur
Lagesicherung
Stahlschuh
Blechdicke ^10 mm
Stahlbetonstütze
oder -wand
5.8.10 Nicht allgemein regelbare Verbindungen Bild 58: Mindestabmessungen bei Firstgelenken
5.8.10.1 Firstgelenke können in die Feuerwiderstands¬ der Feuerwiderstandsklassen F 30 und F 60,
klassen F 30 und F 60 eingestuft werden, wenn sie nach Darstellung der Stabdübel ohne Überstand
den Angaben von Bild 58 ausgeführt werden.
Konstruktionsmerkmale
4a
Mindestanforderungen
Zeile bei Verwendung von
tTnJ.
|I l| #4""^
ei ez
Brettschichtholz Vollholz
Teil 1/03.81
2.4 Maximale Zugspannung im Stahlsteg und den Schweißnähten 0,25 zul a nach DIN 1 8 800
Teil 1/03.81
Seite 108 DIN 4102 Teil 4
F30 as > 50 mm
> 2 mm
Cf > 10 mm
kt > 120 mm
nach nachstehender Zusammenstellung
Seitenholzdicke Stabdübeldurchmesser
mm mm
60 und 80 8
100 10
F60
z. B. Holzüberdeckung
nach Bild 55 b) A2:1
r5
as > 100 mm
> 2 mm
Cf = 30 mm
As = 60 mm
A/^zulA/
F30
Sg > 50 mm
Cf >10 mm
Zgf > 1 20 mm
äst in Abhängigkeit von und
nach untenstehenden Zusammenstellungen
Seiten¬ Seiten¬
holz¬ Mittelholzdicke holz¬ litteih olzdic:ke a •n
dicke mm dicke mm
as as
mm 40 60 80 100 120 140 160 180 200 mm 40 60 80 100 120 140 160 180 200
60 10 12 60 8 10
80 10 12 16 80 8 10 12 12
100 16 16 20 20 20 100 10 12 16 16 16 16 20 20
120 16 16 20 20 24 24 24 28 120 12 12 16 16 16 20 20 20
140 20 20 24 24 28 28 28 140 16 16 16 20 20 20 24
160 20 24 24 28 28 28 32 160 16 16 20 20 20 24 24
180 24 24 28 28 32 32 180 20 20 20 24 24 24
200 24 28 28 32 32 36 200 20 20 24 24 24 28
F60 F60
vorgeheftete Decklasche A
A-A nach Bild 52
Holzscheibe oder Pfropfen
'WS zul W nach Bild 52
Bs ä 100 mm
Cf = 30 mm
F30
W<zul/V
WS zul N
Sd„s
a„''^a:nim3+Cf
^120min
Blechbreite bei bündiger Ausführung nach Bild 55a)
aj > 50 mm
aj > min a + Cf
ajn a 2 mm
Cf = 10 mm
Bs ä 50 mm >min a+Cf
Zn > 90 mm
Bs ä min a + Cf^
Bild 64: Mindestabmessungen für Nagelverbindungen Cf = 10 mm
mit innenliegenden Stahlblechen bei Anschlüssen dn nach untenstehender Zusammenstellung
der Feuerwiderstandsklasse F 30 Einschlagtiefe; 8
nach Abschnitt 5.8.6.1 (Beispiel)
as •
Mindest-Nagelgröße d^ x
mm
60 46 X 130
80 55 X 140
100 60 X 180
120 70 X 210
160 88 X 260
-
k \
Cf = 30 mm 02
01 -
Bild 67: Mindestabmessungen für Nagelverbindungen 0
0 100 200 300 400 500 600 °C 700
ohne Stahlbleche bei Anschlüssen der Feuerwider¬ Kritische Temperatur crit T —^
standsklasse F 60 nach Abschnitt 5.8.6.3 (Beispiel)
Bild 68: Abfall der bezogenen Streckgrenze von
Baustählen in Abhängigkeit von der Temperatur*)
6 Klassifizierte Stahlbauteile
Tabelle 87: Formfaktor für unterschiedliche Profil¬
6.1 Grundlagen zur Bemessung formen bei Biegebeanspruchung
von Stahlbauteilen
6.1.1 Kritische Stahltemperatur crit T, Stahlsorte^)
6.1.1.1Die kritische Temperatur crit T des Stahls ist die
Temperatur, bei der die Streckgrenze des Stahls auf die
Profil
I D" 1:2 o #
im Bauteil vorhandene Stahlspannung absinkt. Die kriti¬ «pi 1,14 1,18 1,26 1,27 1,50 1,70
sche Temperatur ist bei den im folgenden klassifizierten
Bauteilen aus St 37*) und St 52*) nach DIN EN 10 025 mit
Bei der Ermittlung der kritischen Temperatur nach Glei¬
Bemessung nach DIN 18 800 Teil 1 bis Teil 4 von ver¬
chung (26) darf die Mindestbekleidungsdicke von Putzbe¬
schiedenen Parametern abhängig.
kleidungen
6.1.1.2Sofern bei der Bemessung nach DIN 18 800 a)bei auf Biegung beanspruchten Trägern nach den
Teil 1 bis Teil 4 geringere Ausnutzungen als die maximal Angaben von Abschnitt 6.2.2 für die Feuerwider¬
zulässigen gewählt werden, darf crit T in Abhängigkeit standsklassen F 30 bis F 180 und
vom Ausnutzungsgrad der Stähle b)bei auf Druck beanspruchten Stützen nach den
Angaben von Abschnitt 6.3.4 für die Feuerwider¬
(26) standsklassen F 30 und F 60
/y.k(20°C) • «p,' '
um den in Tabelle 88 jeweils angegebenen Betrag Ad
vereinfachend nach der Kurve in Bild 68 bestimmt wer¬
abgemindert werden.
den.
6.1.1.3 Die kritische Temperatur von Baustählen, die
*) Alte, bisher geltende Bezeichnungen der Stahlsorten, nicht in Bild 68 erfaßt sind, ist durch Warmkriechver¬
siehe Seite 1. suche®) in Abhängigkeit vom Ausnutzungsgrad zu
®) Weitere Angaben siehe z. B. [2]. bestimmen.
Tabelle 88: Abminderungsbetrag Ad zur Bekleidungsdicke d bei Putzbekleidungen nach den Angaben
von Abschnitt 6.1.1.2 für crit AT = 100 K
1 <90 0 0 5
F30 bis F 90')
2 90 bis 300 0 5 5
3 <90 0 5 5
F120 bis F 180
NormCD - Stand 2012-08
4 90 bis 300 5 5 5
') Die Ad-Werte nach den Zeilen 1 und 2 dürfen auch bei Putzbekleidungen von Stützen nach Abschnitt 6.3.4 bei den
Feuerwiderstandsklassen F 30 und F 60 angewendet werden.
Seite 112 DIN 4102 Teil 4
6.1.1.4 Um zu erreichen, daß sich Stahlbauteile bei 6.1.2.6 Beispiele für Ü/A-Berechnungen können Ta¬
Brandbeanspruchung nur auf eine Stahltemperatur belle 89 entnommen werden.®)
< crit T erwärmen, ist im allgemeinen die Anordnung In Tabelle 89 sind außerdem die Umrisse der Bekleidun¬
einer Bekleidung erforderlich. Ihre Bemessung richtet gen schematisch dargestellt. Für die Ausführung (Putzträ¬
sich nach dem Verhältniswert U/A in m"^ — das heißt ger-Art und -Anordnung sowie Befestigung und Mindest¬
nach dem Verhältnis von beflammtem Umfang zu der zu putzdicke) gelten die Angaben nach Abschnitt 6.2.2 für
erwärmenden Querschnittsfläche, siehe Abschnitt 6.1.2. Trägerbekleidungen und Abschnitt 6.3.4 für Stützenbe¬
kleidungen.
6.1.2 Berechnung des Verhältniswertes U/A in
6.1.2.1 Bei 4seitiger Beflammung und profilfolgender 6.1.3Begrenzung des Verhältniswertes U/A
Bekleidung ist Bei allen nachfolgend klassifizierten Stahlbauteilen ist der
Abwicklung U/AANerX mit 300 m"^ begrenzt.
U/A-- (27) Sofern Stahlbauteile mit C/M-Werten > 300 m"^ zu beur¬
teilen sind, sind zur Klassifizierung Prüfungen nach
wenn DIN 4102 Teil 2 notwendig.
A die Querschnittsfläche des Profils ist.
6.1.4Konstruktionsgrundsätze®)
6.1.2.2Bei 4seitiger Beflammung und kastenförmiger
Bekleidung ist 6.1.4.1Werden an tragenden oder aussteifenden Stahl¬
bauteilen mit bestimmter Feuerwiderstandsklasse Stahl¬
2h+2b bauteile angeschlossen, die keiner Feuerwiderstands¬
U/A (28)
A klasse angehören müssen, so sind die Anschlüsse und
wenn angrenzenden Stahlteile auf einer Länge, gerechnet vom
Rand des zu schützenden Stahlbauteils, bei den Feuerwi¬
h und b die Querschnittshöhe und -breite, z. B. von derstandsklassen
I-Profilen, darstellen.
a)F 30 bis F 90 von mindestens 30 cm und
6.1.2.3Bei Sseitiger Beflammung und profilfolgender b)F 120 bis F 180 von mindestens 60 cm
Bekleidung ergibt sich in Abhängigkeit vom UM-Wert der anzuschließenden
Abwicklung - b Stahlbauteile zu bekleiden.
U/A-- (29)
6.1.4.2Verbindungsmittel wie Niete, Schrauben und
wobei b und A die schon erläuterten Kennwerte darstel¬ HV-Schrauben müssen in derselben Dicke wie die ange¬
len. schlossenen Profile bekleidet werden.
Im allgemeinen wird der dem Feuer zugekehrte Flansch
bzw. das dem Feuer zugekehrte Profilteil am schnellsten 6.1.4.3Ränder von Aussparungen — z. B. in Stegen von
erwärmt. Ein Versagen des gesamten Profils erfolgt im all¬ I-Trägern — müssen in derselben Dicke wie die übrigen
gemeinen aufgrund der Erhitzung eines solchen Profil¬ Profilteile geschützt werden.
teils. Für das sich am schnellsten erhitzende Profilteil ist
6.1.4.4Werden Leitungen — z.B. Rohre, Kabel oder
ein modifizierter t//A-Wertzu berechnen:
Kabeltrassen — durch Aussparungen oder durch die Fel¬
200 der von Fachwerkträgern geführt, so muß durch ihre Feu¬
(U/A) mod (30) erwiderstandsdauer sichergestellt werden, daß diese Lei¬
t
tungen die Bekleidung bei Brandbeanspruchung nicht
t ist die Dicke des in Frage stehenden Profilteils in cm. beschädigen.
Für die Ermittlung der Mindestbekleidungsdicke ist der Leitungen sind daher im Bereich von Aussparungen bzw.
sich aus den Gleichungen (29) und (30) ergebende grö¬ im Bereich von Durchführungen durch Fachwerkfelder
ßere l/M-Wert zu verwenden. durch Abhängung und/oder Auflagerung mit Konstruk¬
tionsteilen der Baustoffklasse A so zu befestigen, daß sie
6.1.2.4Bei Sseitiger Beflammung und kastenförmiger keine ungünstig wirkenden Verformungen erfahren oder
Bekleidung ist ganz versagen.
2 h-^ b
U/A (31) 6.1.4.5Die in den Abschnitten 6.2 und 6.3 sowie 6.5
A
beschriebenen Putzbekleidungen werden durch Putzträ¬
6.1.2.5Bei Iseitiger Beflammung — dieser Fall liegt ger wie Rippenstreckmetall, Drahtgewebe oder ähnliches
praktisch bei eingemauerten oder einbetonierten I-Trä- am Bauteil gehalten. Putzbekleidungen ohne derartige
gern vor, bei denen nur die Flanschaußenflächen erwärmt Putzträger sind ohne besondere Nachweise der Brauch¬
werden — ist barkeit nicht gestattet.
100 ANMERKUNG: Die Brauchbarkeit von Putzbeklei¬
U/A = - (32) dungen, die brandschutztechnisch notwendig sind
t
und die nicht durch Putzträger (Rippenstreckme¬
wenn t auch hier die Dicke des in Frage stehenden Profil¬ tall, Drahtgewebe oder ähnliches) am Bauteil
teils (Flansches) in cm ist. gehalten werden, ist besonders nachzuweisen,
z.B. durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulas¬
®) Siehe Seite III. sung.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 113
Mörtelgruppe P II oder P IVc Mörtelgruppe P IVa oder P IVb Vermiculite- oder Perlite-Mörtel
nach DIN 18 550 Teil 2 nach DIN 18 550 Teil 2 nach Abschnitt 3.1.6.5
m-^ F30 F60 F90 F12C F180 F30 F60 F90 F120 F180 F30 F60 F90 F120 F180
<90 5 15 — — — 5 5 15 15 25 5 5 15 15 25
90 bis 119 5 15 — — — 5 5 15 25 — 5 5 15 25 —
120 bis 179 5 15 — — — 5 15 15 25 — 5 5 15 25 —
180 bis 300 5 15 — — — 5 15 25 — — 5 5 25 25 —
NormCD - Stand 2012-08
^) Die Benennungen lauten jeweils F 30-A, F 60-A, F 90-A, F 120-A und F 180-A.
2) Sofern eine brandschutztechnische Bemessung nicht möglich ist, sind die betreffenden Fälle mit " gekennzeichnet.
DIN 4102 Teil 4 Seite 115
Tabelle 91 : Mindestdicke in mm der Ausmauerung von Stahlträgern mit Putzbekleidung der Untergurte^)
Die Mindestputzdicken d und D für den Bereich der Untergurte sind den Angaben nach Tabelle 90 zu entnehmen.
2) Bei hohen Trägern können aus Gründen der Standsicherheit gegebenenfalls größere Dicken notwendig werden.
Lochungen von Steinen oder Ziegeln dürfen nicht senkrecht zum Trägersteg verlaufen.
Tabelle 92: Mindestbekleidungsdicke d in mm von Stahlträgern mit U/A < 300 mm ^ mit einer Bekleidung
aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 mit geschlossener Fläche
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
') Die raumseitige, 9,5mm dicke Bekleidungsschale darf auch aus Gipskarton-Bauplatten (GKB) nach DIN 18180
bestehen.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 116 DIN 4102 Teil 4
6.3 Feuerwiderstandsklassen bekleideter 6.3.3.2 Bekleidungen aus Mauerwerk oder Platten müs¬
Stahlstützen einschließlich Konsolen sen im Verband errichtet werden und die in Tabelle 93
angegebenen Mindestdicken besitzen. Lochungen von
6.3.1Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung Steinen dürfen nicht senkrecht zur Stützenlängsachse
6.3.1.1Die Angaben von Abschnitt 6.3 gelten für beklei¬ verlaufen. Die Bekleidung darf unmittelbar am Stahl anlie¬
dete Stahlstützen nach DIN 18 800 Teil 1 und Teil 2 mit gen.
< 4seitiger Brandbeanspruchung.
Die Bekleidungen sind durch eingelegte Stahlbügel mit
einem Durchmesser a 5 mm mindestens in Abständen
6.3.1.2Die Angaben gelten auch für Stahlstützen mit
von 250 mm in der Bekleidungsmitte zu bewehren. Diese
Konsolen, sofern die Konsolen unter Berücksichtigung
Bewehrung ist nicht notwendig, wenn die Stützen in gan¬
des t/M-Wertes entsprechend ummantelt sind.
zer Höhe in Wände nach den Abschnitten 4.5 bis 4.8 ein¬
6.3.1.3Druckstäbe in Fachwerkträgern sind nach den gebaut werden und die an den Stützen vorbeigeführten
Angaben von Abschnitt 6.2 zu bemessen. Wandteile mit der in Tabelle 93 angegebenen Mindest¬
dicke durch Verband mit den angrenzenden Wandteilen
6.3.2Randbedingungen verbunden sind; die Bewehrung ist außerdem nicht bei
Verwendung von Wandbauplatten aus Gips nach
6.3.2.1Alle Bekleidungen müssen von Oberkante Fu߬ DIN 18163 notwendig.
boden — bei Fußböden, die ganz oder teilweise aus Bau¬
stoffen der Klasse B bestehen, von Oberkante Rohdecke
6.3.4Putzbekleidungen
— auf ganzer Stützeniänge bis Unterkante Rohdecke
angeordnet werden. Diese Forderung ist auch dann zu 6.3.4.1Putzbekleidungen von Stützen müssen die in
erfüllen, wenn eine Unterdecke mit bestimmter Feuerwi¬ Tabelle 94 angegebenen Mindestputzdicken besitzen.
derstandsdauer angeordnet wird — das heißt, die Stützen
sind auch im Zwischendeckbereich entsprechend der 6.3.4.2Die Anordnung und Befestigung der Putzträger
geforderten Feuerwiderstandsklasse zu bekleiden. aus Baustoffen der Baustoffklasse A, der Kantenschutz¬
schienen und des nahe der Bekleidungsoberfläche lie¬
6.3.2.2Stahlstützen mit geschlossenem Querschnitt mit genden Drahtgewebes müssen den Angaben der
Beton- oder Mörtelfüllung müssen im Abstand von höch¬ Schema-Skizzen von Tabelle 94 entsprechen. Putzträger
stens 5 m sowie am Kopf und Fuß der Stütze jeweils min¬ und Drahtgewebe sind durch Verrödeln sorgfältig zu befe¬
destens zwei Löcher besitzen, die nicht beide auf einer stigen; Längs- und Querstöße sind zu verknüpfen und
Querschnittsseite liegen dürfen. versetzt anzuordnen.
Der Öffnungsquerschnitt muß je Lochpaar > 6 cm^ betra¬
gen. Mit Beton oder Mörtel verstopfte Löcher müssen vor 6.3.5Gipskartonplattenbekleidungen
dem Bekleiden der Stützen wieder vollständig geöffnet 6.3.5.1Gipskartonplattenbekleidungen müssen die in
werden. Die Bekleidung der Stützen muß an allen Loch¬ Tabelle 95 angegebenen Mindestdicken besitzen.
stellen gleich große Öffnungen aufweisen.
6.3.5.2Die Gipskarton-Bauplatten sind auf einer Unter¬
6.3.2.3Stahlstützen mit offenem Querschnitt, bei denen konstruktion aus Stahlblechschienen mit einem Abstand
die Flächen zwischen den Flanschen vollständig mit Mör¬ ^ 400 mm anzuordnen. Alle Fugen sind zu versetzen.
tel, Beton oder Mauerwerk ausgefüllt sind, dürfen zusätz¬ Jede Bekleidungslage ist für sich an der Unterkonstruk¬
lich zur brandschutztechnisch notwendigen Ummante- tion zu befestigen und zu verspachteln. Im übrigen gilt
lung beliebig bekleidet werden. Stahlstützen mit offenem für die Befestigung und Verspachtelung der Fugen
Querschnitt, bei denen die Flächen zwischen den Flan¬ DIN 18181.
schen nicht vollständig mit Mörtel, Beton oder Mauerwerk
ausgefüllt sind, dürfen nicht mit zusätzlichen Blechbeklei¬ 6.3.5.3Alternativ zur Anordnung nach Abschnitt 6.3.5.2
dungen versehen werden. dürfen die Gipskarton-Bauplatten auch unmittelbar an
den Stützen angesetzt werden. In derartigen Fällen ist
6.3.3Bekleidungen aus Beton, jede Bekleidungslage durch Stahlbänder oder Rödel¬
Mauerwerk oder Platten drähte im Abstand < 400 mm zu halten. Bei mehrlagigen
6.3.3.1 Bekleidungen aus Beton müssen konstruktiv Bekleidungen darf diese Halterung bei der raumseitigen
bewehrt sein und die in Tabelle 93 angegebenen Min¬ Bekleidungslage durch eine Befestigung nach DIN 18 181
destdicken besitzen. Die Betonbekleidung darf unmittel¬ ersetzt werden. Alle Fugen sind zu versetzen und zu ver¬
bar am Stahl anliegen. spachteln. Die Stahlbänder und Rödeldrähte sind eben¬
Sofern vorgefertigte Bekleidungsteile verwendet werden, falls zu verspachteln.
ist die Eignung von Fugen, Anschlüssen und Verbin¬
dungsmitteln durch Prüfungen nach DIN 4102 Teil 2 nach¬ 6.3.5.4Zum Schutz der Ecken sind stets Eckschutz¬
zuweisen. schienen anzubringen und einzuspachteln.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 117
Tabelle 93: Mindestbekleidungsdicke d in mm von Stahlstützen mit Ü/A < 300 m ^ mit einer Bekleidung
aus Beton, Mauerwerk oder Platten
Die ()-Werte gelten für Stützen aus Hohlprofilen, die vollständig ausbetoniert sind, sowie für Stützen mit offenen Profilen,
bei denen die Flächen zwischen den Flanschen vollständig ausbetoniert, vermörtelt oder ausgemauert sind.
Fe uerwiderst andsklassc5-Benennu ng
Zeile Bekleidung aus
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Kantenschutz
Mindestputzdicke d
in mm über Putzträger geglätteter Putz
(Rippenstreckmetall, .'j: nach DIN 18 550 Teil 2
U/A Streckmetall oder f-»- Drahtgewebe
nach Ab¬ Drahtgewebe) nach Putz
schnitt 6.1.2 nebenstehender Bindedraht a
Schema-Skizze
Rundstahl 0 a 5mm
bei Verwendung von als Abstandhalter,
Putz'') aus 2 bis 3 Stück je Breite
Kern ggf. ausgemauert
oder ausbetoniert Streckmetall oder
Bippensfreckmefall Drahtgewebe
Mörtelgruppe P II oder P IVc . . Mörtelgruppe P IVa oder P IVb Vermlculite- oder Perlite-Mörtel
nach DIN 18 550 Teil 2 nach DIN 18 550 Teil 2 nach Abschnitt 3.1.6.5^)
m-^ F30 F60 F90 F120 F180 F30 F60 F90 F120 F180 F30 F60 F90 F120 F180
<90 15 25 45 45 65 10 10 35 35 45 10 10 35 35 45
90 bis 119 15 25 45 55 65 10 20 35 45 60 10 20 35 45 55
120 bis 179 15 25 45 55 65 10 20 45 45 60 10 20 35 45 55
180 bis 300 15 25 55 55 65 10 20 45 60 60 10 20 45 45 55
') Die Benennungen lauten jeweils F 30-A, F 60-A, F 90-A, F 120-A und F 180-A.
^) Der in Abschnitt 3.1.6.5 geforderte 5 mm dicke Vermiculite- bzw. Perlite-Oberputz darf durch einen Putz nach
DIN 18 550 Teil 2 ersetzt werden.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 118 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 95: Mindestbekleidungsdicke d in mm von Stahlstützen mit U/A £ 300 mm ^ mit einer Bekleidung
aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 mit geschlossener Fläche
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Im Zwischendeckenbereich verlegte Leitungen — z.B. 6.5.1.8Die Klassifizierungen gelten nur für nicht zusätz¬
Kabel und Rohre —, sonstige Installationen usw. müssen lich bekleidete Unterdecken, Zusätzliche Bekleidungen
an der tragenden Decke (Rohdecke) mit Baustoffen der der Unterdecken — insbesondere Blechbekleidungen —
Baustoffklasse A daher so befestigt werden, daß die können die brandschutztechnische Wirkung der Unter¬
beschriebenen Unterdecken im Klassifizierungszeitraum decken aufheben.
nicht belastet werden.
6.5.1.9Die Klassifizierungen werden durch übliche
6.5.1.4Die Angaben von Abschnitt 6.5 gelten nur für Anstriche oder Beschichtungen sowie Dampfsperren
Unterdecken ohne Einbauten. Einbauten, wie z. B. Ein¬ bis zu etwa 0,5 mm Dicke nicht beeinträchtigt. Bei dicke¬
bauleuchten, klimatechnische Geräte oder andere Bau¬ ren Beschichtungen kann die brandschutztechnische
teile, die in der Unterdecke angeordnet sind und diese Wirkung der Unterdecken verlorengehen.
aufteilen oder unterbrechen, heben die brandschutztech¬ Stahlträgerbekleidungen nach Abschnitt 6,2 und die
nische Wirkung der Unterdecken auf. Anordnung von Fußbodenbelägen oder Bedachungen auf
der Oberseite der tragenden Decken bzw, Dächer sind
6.5.1.5Durch die klassifizierten Decken dürfen einzelne bei den nachfolgend klassifizierten Decken bzw, Dächern
elektrische Leitungen durchgeführt werden, wenn der ohne weitere Nachweise erlaubt; gegebenenfalls sind bei
verbleibende Lochquerschnitt mit Gips oder ähnlichem Verwendung von Baustoffen der Klasse B jedoch bauauf-
oder im Fall der Rohdecke mit Beton nach DIN 1045 voll¬ sichtliche Anforderungen zu beachten.
ständig verschlossen wird.
ANMERKUNG: Für die Durchführung von gebün¬ 6.5.1.10Dämmschichten im Zwischendeckenbereich
delten elektrischen Leitungen sind Abschottungen können die Feuerwiderstandsdauer der nachfolgend
erforderlich, deren Feuerwiderstandsklasse durch klassifizierten Decken beeinflussen; es wird im folgenden
Prüfungen nach DIN 4102 Teil 9 nachzuweisen ist; daher zwischen
es sind weitere Eignungsnachweise, z. B. im Rah¬ a)Decken ohne Dämmschicht und
men der Erteilung einer allgemeinen bauaufsichtli-
b)Decken mit Dämmschicht
chen Zulassung, erforderlich.
im Zwischendeckenbereich unterschieden.
6.5.1.6Die Klassifizierung der Rohdecken mit Unterdek-
ken (Bauarten I bis III) geht nicht verloren, wenn durch 6.5.2 Decken der Bauarten I bis III
die Unterdecken Abhänger — z. B. für Lampen — durch¬ mit hängenden Drahtputzdecken nach DIN 4121
geführt werden und der Durchführungsquerschnitt für Stahlträgerdecken und Stahlbeton- bzw. Spannbetondek-
den Abhänger an der Unterdecke nicht wesentlich größer ken der Bauarten I bis III nach den Angaben von Ab¬
als der Abhängequerschnitt ist. schnitt 6.5.1, jeweils mit hängenden Drahtputzdecken
Erlaubt ist auch die Durchführung von Rohren für Sprink¬ nach DIN 4121, müssen die in Tabelle 96 angegebenen
ler, Bedingungen erfüllen,
Bei Unterdecken, die bei Brandbeanspruchung von unten Trennstreifen — z, B. Papierstreifen — müssen < 0,5 mm
allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören (siehe dick sein.
Abschnitt 6,5,7), ist die Durchführung von Abhängern nur
erlaubt, wenn ausreichende Maßnahmen gegen eine
Überschreitung der maximal zulässigen Temperaturerhö¬ ^°) Der Anteil von Isolierstoff- und Füllstoffmengen am
hung auf der dem Feuer abgekehrten Seite getroffen wer¬ Gewicht eines Kabels liegt je nach Ausführung und
den, Die Feuerwiderstandsklasse ist in diesen Fällen Durchmesser zwischen 40% und 70%. Unter Zugrun¬
durch Prüfungen nach DIN 4102 Teil 2 nachzuweisen. delegung der Heizwerte für PVC mit 5,7 kWh/kg
(untere Grenze) und Kautschuk mit 13,6 kWh/kg
(obere Grenze) ergeben sich je kg Kabel etwa 2,5 kWh
6.5.1.7Die Angaben von Abschnitt 6.5 gelten nur für
bis 9 kWh.
geschlossene, an Massivwände angrenzende Unter¬
decken, deren Anschlüsse dicht ausgeführt werden. Ein NYM-Kabel 3 x 1,5 mit PVC-lsolierung besitzt z.B.
eine Brandlast von q ~ 0,8 kWh/m; wegen weiterer
Sofern die Unterdecken an leichte Trennwände angren¬
Brandlastangaben siehe z. B, Verband der Sachversi¬
zen oder sofern leichte Trennwände von unten oder oben
cherer, Köln, bzw. Beiblatt 1 zu DIN VDE 0108 Teil 1.
— das heißt raumseitig oder vom Zwischendeckenbe¬
reich — angeschlossen werden sollen, ist die Eignung der Rohrabmessungen können z.B. DIN 8062 und
Unterdecken und Anschlüsse durch Prüfungen nach DIN 8078 entnommen werden.
DIN 4102 Teil 2/09.77, Abschnitte 4.1, 6,2.2.3, 7.1 und 7.2, Wegen der Heizwerte siehe Beiblatt 1 zu
nachzuweisen. DIN V 18 230 Teil 1,
NormCD - Stand 2012-08
Seite 120 DIN 4102 Teil 4
Tabelle 96: Decken der Bauarten I bis III mit hängenden Drahtputzdecken nach DIN 4121
Maße in mm
Abhänger (Schema)
Querstab 0 > 5
^///////////,<^^ Tra9st,b0>7
Putz nach DIN 18 550 Teil 2
Zulässige Mindestputzdicke^)
im Mindest¬ Zulässige Spannweite der Abstände der bei Verwendung von
Zwischen¬
abstand Putz¬ Putz der Feuerwider¬
Konstruktionsmerkmale decken¬ Trag¬ Putzträger aus Quer¬
decken¬ (Ab¬ träger- Mörtelgruppe V.¬ stands¬
Zeile und Bauart bereich stäbe stäbe
dicke hänge¬ befesti- PIX Oder klasse¬
nach Abschnitt 6.5.1 ist eine 0 > 7 Draht¬ Rippen¬ 0 ä 5 PIVa
höhe) gungs- oder P- Benennung
Dämm¬ gewebe streck¬ oder
punkte PIVc PIVb Putz^)
schicht metall
lo h d. d, d,
11 Normalbeton 1
50 12 750 500 1000 1000 200 5 5 5 F 30-A
^) Gilt auch für Decken bzv\/. Abdeckungen unter Verwendung von Zwischenbauteilen aus Normalbeton.
2) dj über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muß D >: + 10 mm sein — das heißt, der Putz muß den
Putzträger 2: 10 mm durchdringen.
3) Vermiculite- oder Perlite-Putz nach Abschnitt 3.1 .6.5.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 121
6.5.3 Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken wolle-Leichtbauplatten mit und ohne Putz, müssen die
aus Holzwolle-Leiclitbauplatten nach DIN 1101 in Tabelle 97 angegebenen Bedingungen erfüllen.
Stahlträgerdecken und Stahlbeton- bzw. Spannbeton¬ Trennstreifen — z. B. Papierstreifen — müssen ^ 0,5 mm
decken der Bauarten I bis III nach den Angaben von dick sein.
Abschnitt 6.5.1, jeweils mit einer Unterdecke aus Hoiz-
Tabelle 97: Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken aus Holzwolle-Leichtbauplatten
nach DIN 1101 mit und ohne PutzMaße in mm
Abhänger (Schema)^)
gegebenenfalls Crundlatfung oder
Grundprofile aus Stahlblech^)
i- Traglattung oderTragprofile aus
> y///////////z//// Stahlblech
gegebenenfalls Putz nach
DIN 18 550 Teil 2
Massivwand Trennstreifen oder Kellenschnitt Holzwolle-Leichtbauplat+en nach DIN 1101 mit oder ohne Porenverschluß
vorhanden
oder
nicht
50 25 1000 500 200 25 25 20 15
Leichtbeton vorhanden
oder Ziegel
Normalbeton ^ vorhanden
50 25 1 000 500 200 25 15 10
oder
nicht
vorhanden 50 25 750 500 200 25 20 15 10
V^ ^ ^ ^ V^ ^
10 50 50 500 500 200 35 20
^) Gilt auch für Decken bzw. Abdeckungen unter Verwendung von Zwischenbauteilen aus Normalbeton.
^) Sofern die Abhänger an der Grundlattung oder den Grundprofilen angebracht werden, ist Z, (Spannweite der
Traglattung oder Tragprofile) gleich dem Abstand der Grundlattung bzw. der Grundprofile.
NormCD - Stand 2012-08
6.5.4 Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken schnitt 6.5.1, jeweils mit einer Unterdecke aus Gipskarton-
aus Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) Putzträgerplatten (GKP) nach DIN 18 180 mit Putz, müs¬
nach DIN 18180 mit Putz sen die in Tabelle 98 angegebenen Bedingungen erfüllen.
Stahlträgerdecken und Stahlbeton- bzw. Spannbeton¬ Trennstreifen — z. B. Papierstreifen — müssen ^ 0,5 mm
decken der Bauarten I bis III nach den Angaben von Ab¬ dick sein.
Tabelle 98: Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken aus
Gipskarton-Putzträgerplatten (GKP) nach DIN 18180 mit PutzMaße in mm
s50
Grundlattung
Traglattung
Gipskarton-Putzträger (GKP)
Putz nach DIN 18 550 Teil 2
Zulässige Mindestputzdicke
Mindest¬ Spannweite der bei einer Unterkonstruktion aus
Im
Zwischen¬ Holzlatten | Stahlblechprofilen
Konstruktionsmerkmale decken¬ Grund- und
abstand bei Verwendung von
Zeile und Bauart bereich Traglattung
decken¬ (Ab¬ GKP-
nach Abschnitt 6.5.1 ist eine bm. der Putz V- PutzV.-
dicke hänge¬ Platten^)
Dämm¬ Grund- und PIVa oder P IVaoder
höhe)
schicht Tragprofile oder R- oderP-
PIVb Putz^) P IVbPutz^)
U d-f d. d^d-]
Leichtbeton
50 40 1 000 500 20 15
vorhanden
oder
Leichtbeton nicht
oder Ziegel vorhanden
50 40 1000 500 20 15
E 50 80 1000 500 20
11 50 80 1 000 500 15 10
12 50 80 1000 500 20
') Gilt auch für Decken bzw. Abdeckungen unter Verwendung von Zwischenbauteilen aus Normalbeton.
NormCD - Stand 2012-08
6.5.5 Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken schnitt 6.5.1, jeweils mit einer Unterdecke aus Gipskarton¬
aus Gipskarton-Feuerschiutzplatten (GKF) Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18 180, müssen die in
nach DIN 18180 mit geschlossener Fläche Tabelle 99 angegebenen Bedingungen erfüllen.
Stahlträgerdecken und Stahlbeton- bzw. Spannbeton¬ Trennstreifen — z. B. Papierstreifen — müssen < 0,5 mm
decken der Bauarten I bis III nach den Angaben von Ab¬ dick sein.
Tabelle 99: Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken aus
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18 180 mit geschlossener Fläche Maße in mm
yL '
Holzleiste ä 30 « 50 L > 24 X 24
\
GKF-Streifen GKF-Streifen
\2 1 '1 \ /
L
* Papierstreifen
v
Massivwand Tragprofil oderTraglattung GKF-Platten 30 bis 50 30 bis 50
Zulässige Mindest-GKF-Plattendicke
Mindest¬ Spannweite der bei Verwendung von
Im
Zwischen¬
abstand Grund- und
Konstruktionsmerkmale decken¬
decken¬ (Ab¬ Traglattung Grund- und
Zelle und Bauart bereich GKF- Grund- und
dicke hänge¬ bzw. der Tragprofilen
nach Abschnitt 6.51 ist eine Platten^) Traglatten aus Holz
höhe) Grund- und aus Stahlblech
Dämm¬
Tragprofile
schicht
k
Leichtbeton
1 'S vorhanden
oder
Leichtbeton nicht
oder Ziegel vorhanden
50 40 1 000 500 15
" Normalbeton') vorhanden Bemessung nach den Angaben der Zeilen 1 und 2
11 50 80 1000 500 15
NormCD - Stand 2012-08
12 50 80 1000 400 18
') Gilt auch für Decken bzw. Abdeckungen unter Verwendung von Zwischenbauteilen aus Normalbeton.
^) Befestigung und Verspachtelung der Fugen nach DIN 18 181 . Bei 2lagiger Unterdecke ist jede Lage für sich an der
Unterkonstruktion zu befestigen; Fugen sind zu versetzen; Bewehrungsstreifen sind nur bei den raumseitigen
Fugen erforderlich.
Seite 124 DIN 4102 Teil 4
6.5.6 Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken aus Deckenplatten DF oder SF aus Gips nach DIN 18169
Stahlträgerdecken und Stahlbeton- bzw. Spannbetondecken der Bauarten I bis III nach den Angaben von Abschnitt 6.5.1,
jeweils mit einer Unterdecke aus Deckenplatten DF oder SF aus Gips nach DIN 18 169, müssen die in Tabelle 100 angege¬
benen Bedingungen erfüllen.
Tabelle 100: Decken der Bauarten I bis III mit Unterdecken aus
Deckenplatten DF oder SF aus Gips nach DIN 18169Maße in mm
Zulässige
Mindest¬ Spannweite der Mindest¬
Im
Zvvlschen- Montage:
decken¬ dicke I rohdichte Schraub-,
Konstruktionsmerkmale abstand Grund¬ Platten
Zeile und Bauart bereich decken¬ (Ab¬ lattung (identisch der Dämmschicht^) Einschub- oder
nach Abschnitt 6.51 ist eine dicke hänge¬ oder dem in den Decken¬ Einlegemontage
Dämm¬ höhe) Tragprofile Plattenraster) platten nach nach
schicht DIN 18 169 DIN 18169
d a k "•1
mm mm mm mm mm kg/m''
40 keine zusätzlichen
50 1 000 625 geschraubt")
Anforderungen®)
vorhanden
oder
Leichtbeton nicht
oder Ziegel vorhanden
®) Die Dämmschicht muß aus mineralischen Fasern nach DIN 18 165 Teil 1/07.91, Abschnitt 2.1, bestehen, der Bau¬
stoffklasse A angehören und einen Schmelzpunkt a 1 000 °C nach DIN 4102 Teil 17 besitzen.
") Bei Schraubmontage sind je Deckenplatte mindestens 4 Schrauben erforderlich.
®) Bei Einschubmontage müssen Stahlblechschienen in allen Längs- und Querfugen angeordnet werden.
®) Die Dämmschicht in den Deckenplatten ist nach DIN 18 169 auszuführen.
DIN 4102 Teil 4 Seite 125
6.5.7 Unterdecken, die bei Brandbeansprucliung 6.5.72 Alle Decken oder Dächer mit Unterdecken nach
von unten allein einer Feuerwiderstandsklasse den Angaben der Tabellen 101 und 102 gehören unabhän¬
angehören gig von ihrer Bauart in Verbindung mit der jeweils beschrie¬
6.5.7.1 Unterdecken, die bei Brandbeanspruchung von benen Unterdecke bei Brandbeanspruchung von der Unter¬
unten allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören, deckenunterseite mindestens derselben Feuerwiderstands¬
müssen bei Verwendung von hängenden Drahtputzdecken klasse wie die „Unterdecke allein" an.
nach DIN 4121 die in Tabelle 101 und bei Verwendung von Die folgenden Klassifizierungen berücksichtigen keine
Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18 180 mit Brandbeanspruchung von oben.
geschlossener Fläche die in Tabelle 102 angegebenen Trennstreifen — z.B. Papierstreifen — müssen < 0,5mm
Bedingungen erfüllen. dick sein.
Tabelle 101 : Hängende Drahtputzdecken nach DIN 4121, die bei Brandbeanspruchung von
unten allein einer Feuerwiderstandsklasse angehörenMaße in mm
W/////////A
II/// /w / ////////// ^ / /
Tragsfab 0 ä 7
^) d-f über Putzträger gemessen; die Gesamtputzdicke muß Dä + 10 mm sein — das heißt, der Putz muß den
Putzträger ä 10 mm durchdringen.
Tabelle 102: Unterdecken aus Gipskarton-Feuerschutzplatten (GKF) nach DIN 18180 mit geschlossener Fläche,
die bei Brandbeanspruchung von unten allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören Maße in mm
m L24x24
Grundprofile aus Stahlblech
oder Grundlattung
Tragprofile aus Stahlblech oderTraglattung
Fugenverspachtelung und Befestigung
jeder Lage nach DIN 18181
Trennstreifen
Massivwand GKF-Plaften
Quer- und Längsfugen versetzt
k k d,
7.2.3.3 Die Verankerungsmittel können auch alter¬ 7.2.3.4Die erforderliche Längsbewehrung in den
nierend eingesetzt werden. Ihr Abstand längs der Trä¬ Kammern nach den Tabellen 103 bzw. 104 ist ungestaf¬
gerachse darf nicht größer als 40 cm gewählt werden. felt über die volle Länge des Verbundträgers bis minde¬
Bei Profilen mit einem lichten Abstand der Flanschinnen¬ stens 5 cm vor das Trägerende zu führen, wenn kein
kanten von mehr als 40 cm sind die Verankerungsmittel anderer Nachweis geführt wird.
2- oder mehrreihig anzuordnen, siehe Bilder 70 und 71.
7.2.3.5Aussparungen in Verbundträgern mit ausbeto¬
Der Kammerbeton ist, auch wenn keine zusätzliche
nierten Kammern dürfen vernachlässigt werden, wenn
Längsbewehrung angeordnet wird, durch eine ober¬
sie den Angaben des Abschnitts 3.2.2.5 sinngemäß ent¬
flächennahe Schutzbewehrung mit einem Stabdurch¬
sprechen (min b siehe Tabelle 103, Zeilen 1.1, 1.2 oder 1.3).
messer > 4,0 mm und einer Maschenweite zwischen
150 mm X 150 mm und 500 mm x 500 mm sowie durch 7.2.3.6Die Verbundträger sind in geeigneter Weise an
zusätzliche Eckstäbe d^ ^ 8 mm zu sichern, siehe Stützen oder Anschlußträger anzuschließen, z. B. nach den
Bilder 70 und 71. Alternativ können auch Bügelkörbe Angaben der Bilder 72 bis 74.")
aus geschweißten Betonstahlmatten (ohne zusätzliche
Eckstäbe) verwendet werden. '') Siehe Seite 126.
Voraussetzungen
&/Sä18;Z/SS2
Plattendicke <i> 15 cm
Bewehrungsverhältnis
des Kammerbetons Feuerwiderstandsklasse-Benennung^)
Zeile <0,05
Betongüte
>B25
u, Ug nach Bild 69
•) Betonstahlzulagen BSt 500 S F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Voraussetzungen
y/// y/
//
- Plattendicke ii> 12 cm
Bewehrungsverhälfnis
4/) 4s*) -c des Kammerbefons Feijerwiderstcindsklasse -Benennun g')
Zeile
iä
t:..r
<0,05
Befongüfe
äB25
b u, Uj nach Bild 69
'] Befonsfa hlzula gen BSf 5C)0S F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
170
u 100 120 —
"s 45 60 —
u 80 100 120
200 —
"s 40 55 60
u 60 75 90 120
250
«s 35 50 60 60
u 40 50 70 90
300
u. 25 45 60 60
Bügel 06 — \ Schweißung
e = 25cin mit
av^0,3di
Eckstäben 08
oder Kopfbolzen
Bügelmatte 2010 mm
0>4 l^O.U
2 cm < c < 5cm
a) Anschweißen der Bügel b) Steckhaken durch Löcher c) Anschweißen von
an den Profilsteg im Profilsteg führen Kopfbolzendübeln
nach DIN 4099 und am Bügel befestigen an den Profilsteg
Bild 70: Konstruktive Maßnahmen zur Sicherung des Kammerbetons bei Profilhöhen
zwischen den Flanschen 400 mm nach Abschnitt 7.3.3.3
Bild 71 : Abstände der Verankerungsmittel zur Sicherung des Kammerbetons bei Profilhöhen
zwischen den Flanschen > 400 mm (Steckhaken oder Kopf bolzen) nach Abschnitt 7.3.3.3
NormCD - Stand 2012-08
Seite 130 DIN 4102 Teil 4
Vergußöffnung A-A
B-B B-B
/
iT"^: \ ^ Ii'
7.3 Feuerwiderstandsklassen
A-A von Verbundstützen
7.3.1Anwendungsbereich, Brandbeanspruchung
Die folgenden Angaben gelten für Verbundstützen nach
DIN 18 806 Teil 1 mit 4seitiger Brandbeanspruchung.
7.3.2Randbedingungen
7.3.2.1Verbundstützen müssen unter Beachtung von
Abschnitt 7.3 die in den Tabellen 105 bis 108 angegebe¬
nen Mindestquerschnittsabmessungen (Mindestdicke,
Mindestachsabstände, Mindestbetondeckung, Mindest¬
verhältnis von Steg-/Flansch-Dicke) in Abhängigkeit vom
B-B Ausnutzungsfaktor «g besitzen.
7.3.2.2Zur Bestimmung des Ausnutzungsfaktors «e
Stützen ist die I.Ofache Bemessungslast mit der zulässi¬
gen Beanspruchung (1/y-fache rechnerische Traglast
nach DIN 18 806 Teil 1, Lastfall HZ {y = 1,5), unter der
Annahme beidseitig gelenkiger Lagerung (Euler-Fall 2),
mit zentrischer oder exzentrischer Belastung) ins Verhält¬
nis zu setzen.")
Bild 73: Beispiele für geeignete Anschlüsse
7.3.2.3Die Tabellen 105 bis 108 sind bei ausgesteiften
an ein vollständig einbetoniertes Walzprofil
Gebäuden anwendbar, sofern die Stützenenden, wie in
der Praxis üblich, rotationsbehindernd gelagert sind
(siehe Bilder 72 bis 74). Läuft eine Stütze über mehrere
Geschosse durch, so gilt der entsprechende Endquer¬
schnitt im Brandfall ebenfalls als an seiner freien Rotation
wirksam gehindert.")
7.3.2.4Die Knicklänge der Stützen zur Bestimmung der
zulässigen Beanspruchung nach Abschnitt 7.3.2.2 ent¬
spricht der Knicklänge bei Raumtemperatur, jedoch ist sie
mindestens so groß wie die Stützenlänge zwischen zwei
Auflagerpunkten (Geschoßhöhe).
Sofern die Stützenden konstruktiv als Gelenk ausgebildet
sind (z.B. Auflagerung auf Zentrierleisten), dürfen die
Tabellen 105 bis 108 nur angewendet werden, wenn die
B-B Knicklänge bei Raumtemperatur zur Berechnung des
Ausnutzungsfaktors «g verdoppelt wird; bei anderen
Lagerungsbedingungen ist sinngemäß zu verfahren.")
fcil 7.3.2.5Die Längsbewehrung muß der Betonstahlgüte
NormCD - Stand 2012-08
7.3.2.6 Bei von den Tabeilenwerten abweichenden Last¬ 7.3.3.2Die Wandungen der Hohlprofile sind mit Löchern
ausnutzungsfaktoren darf zwischen den Mindestquer- nach Abschnitt 6.3.2.2 zu versehen.
schnittsdicken und Mindestbewehrungsverhältnissen
linear interpoliert werden/^) Dabei sind zu dem jeweiligen 7.3.3.3Bewehrte Betonkerne sind so zu verbügeln, daß
Ausnutzungsfaktor die zugehörigen Mindestquerschnitts- die Stäbe während des Betoniervorganges in ihrer Lage
dicken und das zugehörige Mindestbewehrungsverhältnis fixiert sind. Die Bügel haben im Brandfall keine statischen
zu ermitteln. Die Achsabstände der Längsbewehrung Funktionen.
sind als Mindestwerte vorgeschrieben und nicht redu¬
zierbar. 7.3.3.4Die Tabellenwerte gelten für Verbundstützen aus
betongefüllten Hohlprofilen nach DIN 18 806 Teil 1 mit
7.3.3 Konstruktionsgrundsätze für Verbundstützen Verhältniswerten d/s bzw. D/s ä 25, Stahlsorte des
aus betongefüllten Hohlprofilen Hohlprofils St 37*), Betongüte > B25 und Bewehrung
7.3.3.1 Tabelle 105 gibt die Mindestquerschnittsdicke BSt 500 S*). (Bei Verwendung von St 52*) darf die zuläs¬
sowie das Mindestbewehrungsverhältnis und die Min¬ sige Beanspruchung nur mit = 240 N/mm^ ermittelt
destachsabstände der Längsbewehrung von Verbund¬ werden.)
stützen aus betongefüllten Hohlprofilen wieder Die aus
dem angegebenen Mindestbewehrungsverhältnis zu
bestimmende Querschnittsfläche der Bewehrung ist auf *) Bezeichnungen der Stahlsorten siehe Seite 1.
mindestens vier Längsbewehrungsstäbe zu verteilen. ") Siehe Seite 126.
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung ^)
Zeile
^) Sofern eine brandschutztechnische Bemessung nicht möglich ist, sind die betreffenden Fälle mit " gekenn¬
zeichnet.
2) Betondeckung siehe DIN 18 806 Teil 1.
Seite 132 DIN 4102 Teil 4
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile ö
—3} 1-
/_
_L
b
F30-A F60-A F90-A F 120-A F 180-A
Mindestquerschnittsabmessungen
1.1 Mindestdicken d und b in mm 150 180 220 300 350
1.2 Zugehörige Mindestbetondeckung c
des Stahlprofils in mm 40 50 50 75 75
1.3 Zugehöriger Mindestachsabstand u
der Längsbewehrung in mm 20 30 30 40 50
Oder alternativ:
2.1 Mindestdicken d und b in mm 200 250 350 400
2.2 Zugehörige Mindestbetondeckung c siehe
des Stahlprofils in mm Zeilen 40 40 50 60
2.3 Zugehöriger Mindestachsabstand u 1.1 bis 1.3
der Längsbewehrung in mm 20 20 30 40
7.3.5 Konstruktionsgrundsätze für Verbundstützen —Bügel mit dem Profilsteg zu verschweißen oder
aus Stahlprofilen mit ausbetonierten Seitenteilen durch Bohrungen durch den Steg zu führen,
(Kammern) —Steckhaken durch Bohrungen im Steg zu führen
7.3.5.1Tabelle 107 gibt die Mindestquerschnittsdicken und mit der Bewehrung zu verbinden oder
sowie die zugehörigen Mindestachsabstände der Längs¬ —Kopfbolzen am Steg anzuschweißen.
bewehrung und die zugehörigen Mindestverhältnisse von Die Verankerungsmittel können auch alternierend einge¬
Steg-/Flansch-Dicke von Verbundstützen aus Stahlprofi¬ setzt werden. Ihr Abstand längs der Stützenachse darf
len mit ausbetonierten Seitenteilen wieder. nicht größer als 500 mm gewählt werden.
Bei zurückgesetztem Kammerbeton dürfen die überste¬ Die nach DIN 18 806 Teil 1 für die Beanspruchung bei
henden Flanschteile bei der Bestimmung des Ausnut¬ Raumtemperatur erforderliche Befestigung der Bügel
zungsfaktors «e nicht berücksichtigt werden; für b ist die (Anschweißen bzw. Durchstecken durch den Profilsteg)
reduzierte Flanschbreite einzusetzen. darf für die im Brandfall geforderte Verankerung des
Kammerbetons angerechnet werden.
7.3.5.2Für Stützenquerschnitte bei einer Stützenlänge Der Kammerbeton ist auch dann zu verankern, wenn
s 7,50 m mit einer Bewehrung von mindestens nach DIN 18 806 Teil 1/03.84, Abschnitt 7.2, auf die
As/(As + Ab) = 3% gelten die erforderlichen Mindestquer¬ rechnerische Berücksichtigung der Längsbewehrung ver¬
schnittsdicken, die zugehörigen Mindestachsabstände zichtet wird. Die in diesem Fall nach DIN 18 806 Teil 1 ein¬
der Längsbewehrung und die zugehörigen Mindestver- zulegende Oberflächenbewehrung ist aus Gründen des
hältniswerte von Steg-/Flansch-Dicke nach Tabelle 108. Brandschutzes erforderlich.
7.3.5.3Um den Kammerbeton gegen Herausfallen zu 7.3.5.4 In Knotenbereichen sind die Abstände der Ver¬
sichern, muß er mit dem Profilsteg verbunden werden. ankerungsmittel auf einer Länge von 500 mm auf etwa
Hierzu sind 100 mm zu verkleinern.
Tabelle 107: Mindestquerschnittsabmessungen für Verbundstützen aus Stahlprofilen mit ausbetonierten Seitenteilen
nach DIN 18 806 Teil 1 (fbzw. s < min {dJ^Q, 40 mm)), Beton > B25; Bewehrung BSt 500 S*)
a^\ siehe Abschnitte 7.3.2.2 und 7.3.5.1.
b ist die Profil- oder Kammerbetonbreite; der kleinere Wert ist maßgebend.
Konstruktionsmerkmale
Feuerwiderstandsklasse-Benennung ^)
Zeile
7.3.5.5 Bei Profilen mit einem lichten Abstand der Flansch¬ mittei 2- oder mehrreihig anzuordnen, siehe sinngemäß die
innenkanten von mehr als 400 mm sind die Verankerungs- Bilder 70 und 71.
Tabelle 108: Mindestquerschnittsabmessungen für Verbundstützen aus Stahlprofilen mit ausbetonierten Seitenteilen
nach DIN 18 806 Teil 1 {t bzw. s < min {d/W, 40 mm)) bei einem Mindestbewehrungsverhältnis As/(As +Ab) = 3,0 %
und einer maximalen Stützenlänge von 7,50 m für «g = 0,4 Beton > B 25 ; Bewehrung BSt 500 S *)
«Q-. siehe Abschnitte 7.3.2.2 und 7.3.5.1.
b ist die Profil- oder Kammerbetonbreite; der kleinere Wert ist maßgebend.
Konstruktionsmerkmale
W- Feuerwiderstandsklasse-Benennung
Zeile
8.4.3 Randbedingungen für senkrecht angeordnete 8.4.3.9 Der Randstreifen der Verglasung muß 40 mm
Verglasungen aus Glasbausteinen tief durch einen Anschlag aus Mauerwerk oder Beton
8.4.3.1Die zulässige Größe der Vergiasung beträgt abgedeckt sein (siehe Bild 75).
maximal 3,5 m^, wahlweise im Quer- oder Hochformat 8.4.4Feuerwiderstandsklassen von Verglasungen
angeordnet.
aus Glasbausteinen
8.4.3.2Die Aufmauerung der Glasbausteine muß mit 8.4.4.1Waagerecht angeordnete Verglasungen nach Ab¬
Zementmörtel, bestehend aus scharfkantigem Sand (Kör¬ schnitt 8.4.2 gehören zur Feuerwiderstandsklasse G 30.
nung: 0 mm bis 3 mm) und Portlandzement (PZ 35 F) im
8.4.4.21 schalige senkrechte Verglasungen nach Ab¬
Mischungsverhältnis 1 : 4 (nach Raumteilen), erfolgen
schnitt 8.4.3 gehören zur Feuerwiderstandsklasse G 60.
(siehe Bild 75).
8.4.4.32schalige senkrechte Verglasungen nach Ab¬
8.4.3.3In allen horizontalen und vertikalen Fugen ist schnitt 8.4.3 gehören unter Beachtung der folgenden
wechselseitig je 1 Bewehrungsstab, Durchmesser 6 mm, Punkte zur Feuerwiderstandsklasse G 120:
aus Betonstabstahl anzuordnen (siehe Bild 75).
a)Der lichte Abstand zwischen den einzelnen Scha¬
len muß > 30 mm betragen.
b)Der Zwischenraum zwischen den Randstreifen ist
umlaufend mit > 30 mm dicken Mineralfaserplatten
der Baustoffklasse A so zu füllen, daß die Randstrei¬
fen jeweils abgedeckt sind.
c)Wegen der Zweischaligkeit muß die Wanddicke
aus Mauerwerk oder Beton mindestens 365 mm
betragen.
8.4.5Randbedingungen für senkrechte Verglasungen
aus Drahtglas
8.4.5.1Die ah die Verglasung angrenzenden Wände
müssen aus mindestens 115 mm dickem Mauerwerk nach
DIN 1053 Teil 1 mit Steinen mindestens der Festigkeits¬
klasse 12 und Mörtel mindestens der Mörtelgruppe II
oder aus 100 mm dickem Beton bzw. Stahlbeton nach
DIN 1045 mit Beton mindestens der Festigkeits¬
klasse B 10 bzw. B 15 bestehen.
© Glasbausteine, 190 mm X 190 mm x 80 mm, nach
8.4.5.2Pfeiler aus Mauerwerk oder Stützen aus Beton
DIN 18175
zwischen den Verglasungen müssen mindestens 240 mm
Dehnungsfuge, etwa 15 mm, Mineralfaserplatten
breit sein.
(Klasse DIN 4102-A)
Zementmörtel-Randstreifen etwa 60 mm hoch, Mör- 8.4.5.3Hinsichtlich des Sturzes über der Verglasung
telgruppe III, Bewehrung 2, Durchmesser 6 mm. gilt Abschnitt 8.4.3.6.
BSt 420/500 RU
8.4.6Senkrechte Verglasung mit Drahtglas
Zementmörtelfugen, etwa 12 mm, Mörtelgruppe III der Feuerwiderstandsklasse G 30
Fugenbewehrung 1, Durchmesser 6 mm, 8.4.6.1Die Verglasung muß aus einer Scheibe nach Ab¬
BSt 420/500 RU schnitt 8.4.6.3 und aus einem aus Stahlprofilen zusam¬
(D Mauerwerk oder Beton mengesetzten Rahmen nach Abschnitt 8.4.6.4 bestehen.
Bild 75: Verglasung aus Glasbausteinen 8.4.6.2Die zulässigen Maße der Verglasung betragen
80 cm X 200 cm (Außenmaße des Rahmens). Die Vergla¬
8.4.3.4In allen waagerechten und senkrechten Rand¬
sung darf wahlweise im Hoch- oder Querformat angeord¬
streifen sind je 2 Bewehrungsstäbe, Durchmesser 6 mm,
net werden.
anzuordnen (siehe Bild 75).
8.4.6.3Die Scheiben für die Verglasung müssen aus
8.4.3.5Die Dehnungsfuge zwischen dem Randstreifen Drahtglas (Gußglas oder Spiegelglas) bestehen, dessen
und dem angrenzenden Mauerwerk oder der angrenzen¬ Dicke 7 mm (Nenndicke nach DIN 1249 Teil 4) be¬
den Betonwand muß aus etwa 15 mm dicken Mineralfa¬ tragen muß. Die Maschenweite der punktverschweißten
serplatten der Bausfoffklasse A bestehen. und mittig angeordneten Drahteinlagen muß etwa
8.4.3.6Der Sturz über der Verglasung muß statisch und 12,5 mm x 12,5 mm, die Einzeldrahtdurchmesser müssen
brandschutztechnisch so bemessen werden, daß die Ver¬ 0,5 mm oder 0,6 mm betragen.
glasung außer ihrem Eigengewicht keine zusätzliche ver¬ 8.4.6.4Der Rahmen der Verglasung muß sich aus
tikale Belastung erhält. einem Träger- und einem Abdeckrahmen zusammen¬
setzen, die mit Hilfe von Stahlschrauben M 8 x 20 in
8.4.3.7Die angrenzende Wand muß aus mindestens
Abständen von etwa 350 mm miteinander verbunden wer¬
240 mm dickem Mauerwerk nach DIN 1053 Teil 1 mit Stei¬
den. Der Trägerrahmen muß aus Stahlprofilen L
nen mindestens der Festigkeitsklasse 12 und Mörtel min¬
45 mm x 45 mm x 5 mm und der Abdeckrahmen aus
destens der Mörtelgruppe II oder aus mindestens
Stahlprofilen L 40 mm x 40 mm x 4 mm zusammenge¬
240 mm dickem Beton bzw. Stahlbeton nach DIN 1045 mit
setzt sein, die jeweils in den Rahmenecken miteinander
Beton mindestens der Festigkeitsklasse BIO bzw. B15
stumpf verschweißt sein müssen (siehe Bild 76).
bestehen.
NormCD - Stand 2012-08
Popniete oder
Blechtreibschrauben-,
mindestens 3 Stück
je Umfang oder
/ 3^150 mm^
Q
Stahl-Popniete ä 03, a »150mm =12
Abdichtung
durch Klebe¬
band oder
Schrumpfmuffe
a)Eckfalz / = 0,01-i
b)Eckfalz (Pittsburghfalz) L = Länge
zwischen 2 Sto߬
c)Stehfalz verbindungen
d)Längsfalz
a)Winkelflansch, für rechteckige und runde Leitungen
Bild 77: Längsverbindungen für
b)Flansch mit Schiebeleiste, für rechteckige Leitungen
—Rechteckleitungen a) bis d) c)Stecknippel, für runde Leitungen mit einem Durch¬
—Wickelfalzrohre d) messer bis 630 mm
d)Stecknippel, für runde Leitungen mit einem Durch¬
8.5.7.4 Die äußere Dämmschicht muß aus minerali¬
messer bis 630 mm, gleichzeitig Kompensator mit der
NormCD - Stand 2012-08
Stückliste zu Bild 79
*) Werkstoffnummer 1.0037.
^) Werkstoffnummer nach DIN 17 440.
2) Nach DIN EN 10 025.
NormCD - Stand 2012-08
Seite 140 DIN 4102 Teil 4
8.5.7.5 Waagerechte Leitungen dürfen nur an Stahibe- Tabelle 109: Grenzwerte der Spannungen in N/mm^
ton-Ball<en und -Decken bzw. -Dächern nach den Ab¬ in Aufhängungen in Abhängigkeit
schnitten 3.2, 3.3, 3.4, 3.6 bis 3.8 und 3.11.2 befestigt wer¬ von der Feuerwiderstandsklasse
den.
Die Befestigungen müssen einen Abstand < 1,5 m auf¬ Berne ssung
weisen und sind aus Stahl ohne elastische Zwischenglie¬ für die Feuer-
der herzustellen. widerstaridsklasse
Aufhängungen müssen eine Mindestdicke von 1,5 mm Beanspruchung L30 L90
haben und sind so zu dimensionieren, daß die rechneri¬ oder oder
schen Spannungen die Grenzwerte nach Tabelle 109 L90 L120
nicht überschreiten. Die Aufhängungen sind U-förmig N/mm^ N/mm^
enganliegend um die Leitungen herumzuführen. Sie wer¬
den von der Dämmschicht überdeckt. Zugspannung o in allen senk¬
Einzelheiten über Aufhängungen sind Bild 80 und Bild 81 9 6
recht angeordneten Teilen
zu entnehmen.
Scherspannung t in Schrauben
— der Festigkeitsklasse 4.6 15 10
nach DIN ISO 898 Teil 1
w I
Stütze
II Befestigung
ti
•Ii PS
150 150
Befestigung £500 £500 s500
Stütze
Stückliste zu Bild 84
8.6 Installationsschächte und -kanäle 8.7 Gegen Flugfeuer und strahlende Wärme
sowie Leitungen in Installationsschächten widerstandsfähige Bedachungen
und -kanälen 8.7.1Anwendungsbereich
8.6.1 Installationsscliächte und -kanäle müssen unter 8.7.1.1Die zusammengestellten Bedachungen gelten
Beachtung der Angaben von Abschnitt 8.6 wie Lüftungs¬ als Bedachungen, die nach DIN 4102 Teil 7 unabhängig
leitungen nach den Angaben der Abschnitte 8.5.1 bis von der Dachneigung gegen Flugfeuer und strahlende
8.5.6 ausgeführt werden. Wärme widerstandsfähig sind.
8.7.1.2Die Angaben gelten auch für senkrechte oder
annähernd senkrechte Bedachungen — z.B. Bedachun¬
8.6.2 Durch Schacht- bzw. Kanalwände durchgeführte gen von Traufenbereichen, Ortgängen usw. —, wenn die
Leitungen sind im Bereich der Wände voll einzumörteln, senkrechten oder annähernd senkrechten Flächen eine
sofern nicht Durchführungen verwendet werden, die all¬ Höhe £ 100 cm aufweisen.
gemein bauaufsichtlich zugelassen sind. 8.7.1.3Die Feuerwiderstandsklassen von Dächern nach
DIN 4102 Teil 2 sind den Abschnitten 3, 5, 6 und 7 zu ent¬
nehmen.
8.6.3 Installationsschächte und -kanäle, in denen sich 8.7.2Zusammenstellung widerstandsfähiger
brennbare Stoffe — z.B. Dämmstoffe, Leitungen oder Bedachungen
Isolierungen aus Baustoffen der Baustoffklasse B — 1)Bedachungen aus natürlichen und künstlichen
befinden (geringe Mengen von Baustoffen der Baustoff¬ Steinen der Baustoffklasse A sowie aus Beton und
klasse B, wie z.B. Rohrschellen, bleiben außer Betracht), Ziegeln.
müssen in jeder Decke mit einem mindestens 200 mm
2)Bedachungen mit oberster Lage aus mindestens
dicken Mörtelverguß abgeschottet werden.
0,5 mm dickem Metallblech (z. B. auch Kernverbund¬
Leerrohre, die diesen Mörtelverguß durchdringen, dür¬ elemente nach DIN 53 290 mit Deckschichten aus
fen keinen größeren Durchmesser als 120 mm besitzen, Blech). Das Blech darf sichtseitig kunststoffbeschich¬
müssen mindestens 200 mm lang und nach dem Einzie¬ tet sein.
hen von Leitungen oder, wenn sie nicht benutzt werden, 3)Fachgerecht verlegte Bedachungen auf tragenden
dicht mit Baustoffen der Baustoffklasse A ausgestopft Konstruktionen gleich welcher Art, auch auf Zwi¬
sein. schenschichten aus Wärmedämmstoffen, mindestens
ANMERKUNG: Abschottungen in Höhe jeder der Baustoffklasse B 2, mit
Decke sind nicht erforderlich, wenn alle Leitungen —Bitumen-Dachbahnen nach DIN 52128,
am Eintritt in den Schacht durch Abschottungen
—Bitumen-Dachdichtungsbahnen
gesichert werden, deren brandschutztechnische
nach DIN 52 130,
Eignung, z.B. durch eine bauaufsichtliche Zulas¬
sung, nachgewiesen ist. —Bitumen-Schweißbahnen nach DIN 52131,
—Glasvlies-Bitumen-Dachbahnen
nach DIN 52 143.
Die Bedachung mit diesen Bahnen muß mindestens
8.6.4 Brennstoffleitungen in Installationsschächten und 2lagig sein.
-kanälen müssen aus Baustoffen der Baustoffklasse A Bei mit PS-Hartschaum gedämmten Dächern muß eine
bestehen. Bahn eine Trägereinlage aus Glasvlies oder Glasge¬
In Installationsschächten und -kanälen mit Brennstoff¬ webe aufweisen; Kaschierungen von Rolldämmbahnen
leitungen dürfen Leitungen aus Baustoffen der Bau¬ mit Glasvlieseinlagen zählen hierbei nicht.
stoffklasse B oder Leitungen, die Stoffe mit Temperatu¬ 4)Beliebige Bedachungen mit vollständig bedecken¬
ren von mehr als 100 °C führen, nicht verlegt werden. der, mindestens 5 cm dicker Schüttung aus Kies 16/32
Installationsschächte und -kanäle mit den Leitungen nach oder mit Bedeckung aus mindestens 4 cm dicken Beton¬
Abschnitt 8.6 müssen längs gelüftet sein. werksteinplatten oder anderen mineralischen Platten.
NormCD - Stand 2012-08
8.6
8.7
Seite 144 DIN 4102 Teil 4
DIN 4102 Teil 12 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen; Anfor¬
derungen und Prüfungen
DIN 4102 Teil 13 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Brandschutzverglasungen; Begriffe, Anforderungen
und Prüfungen
DIN 4102 Teil 4 Seite 145
DIN 4102 Teil 14 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Bodenbeläge und Bodenbeschichtungen, Bestim¬
mung der Flammenausbreitung bei Beanspruchung mit einem Wärmestrahler
DIN 4102 Teil 15 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Brandschacht
DIN 4102 Teil 16 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Durchführung von Brandschachtprüfungen
DIN 4102 Teil 17 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Schmelzpunkt von Mineralfaser-Dämmstoffen;
Begriffe, Anforderungen, Prüfung
DIN 4102 Teil 18 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen; Feuerschutzabschlüsse; Nachweis der Eigenschaft
„selbstschließend" (Dauerfunktionsprüfung)
DIN 4103 Teil 1 Nichttragende innere Trennwände; Anforderungen, Nachweise
DIN 4103 Teil 2 Nichttragende innere Trennwände; Trennwände aus Gips-Wandbauplatten
DIN 4103 Teil 4 Nichttragende innere Trennwände; Unterkonstruktion in Holzbauart
DIN 4121 Hängende Drahtputzdecken; Putzdecken mit Metallputzträgern, Rabitzdecken; Anforderungen für
die Ausführung
DIN 4158 Zwischenbauteile aus Beton für Stahlbeton- und Spannbetondecken
DIN 4159 Ziegel für Decken und Wandtafeln, statisch mitwirkend
DIN 4160 Ziegel für Decken, statisch nicht mitwirkend
DIN 4165 Gasbeton-Blocksteine und Gasbeton-Plansteine
DIN 4166 Gasbeton-Bauplatten und Gasbeton-Planbauplatten
DIN 4219 Teil 1 Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit geschlossenem Gefüge; Anforderungen an den Beton,
Herstellung und Überwachung
DIN 4219 Teil 2 Leichtbeton und Stahlleichtbeton mit geschlossenem Gefüge; Bemessung und Ausführung
DIN 4223 Bewehrte Dach- und Deckenplatten aus dampfgehärtetem Gas- und Schaumbeton; Richtlinien für
Bemessung, Herstellung, Verwendung und Prüfung
DIN 4227 Teil 1 Spannbeton; Bauteile aus Normalbeton, mit beschränkter oder voller Vorspannung
DIN 4227 Teil 6 Spannbeton; Bauteile mit Vorspannung ohne Verbund
DIN 4232 Wände aus Leichtbeton mit haufwerksporigem Gefüge; Bemessung und Ausführung
DIN 4243 Betongläser; Anforderungen, Prüfung
DIN 7741 Teil 1 Kunststoff-Formmassen; Polystyrol(PS)-Formmassen, Einteilung und Bezeichnung
DIN 8061 Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Allgemeine Güteanforderungen
DIN 8062 Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U, PVC-HI); Maße
DIN 8075 Rohre aus Polyethylen hoher Dichte (PE-HD); Allgemeine Güteanforderungen, Prüfung
DIN 8078 Rohre aus Polypropylen (PP); Allgemeine Güteanforderungen, Prüfung
DIN 16 729 Kunststoff-Dachbahnen und Kunststoff-Dichtungsbahnen aus Ethylencopolymerisat-Bitumen (ECB);
Anforderungen
DIN 16 730 Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P), nicht bitumen¬
verträglich; Anforderungen
DIN 16 731 Kunststoff-Dachbahnen aus Polyisobutylen (PIB), einseitig kaschiert; Anforderungen
DIN 16734 Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P) mit Verstärkung aus
synthetischen Fasern, nicht bitumenverträglich; Anforderungen
DIN 16735 Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P) mit einer Glasvliesein¬
lage, nicht bitumenverträglich; Anforderungen
DIN 16 737 Kunststoff-Dachbahnen und Kunststoff-Dichtungsbahnen aus chloriertem Polyethylen (PE-C) mit
einer Gewebeeinlage; Anforderungen
DIN 16 773 Teil 1 Kunststoff-Formmassen; Polyamid(PA)-Formmassen für Spritzgießen und Extrusion; Homopolymere;
Einteilung und Bezeichnung
DIN 16 773 Teil 2 Kunststoff-Formmassen; Polyamid(PA)-Formmassen für Spritzgießen und Extrusion; Homopolymere;
Herstellung von Probekörpern und Bestimmung von Eigenschaften
DIN 16 774 Teil 1 Kunststoff-Formmassen; Polypropylen(PP)-Formmassen; Einteilung und Bezeichnung
DIN 16 776 Teil 1 Kunststoff-Formmassen; Polyethylen(PE)-Formmassen; Einteilung und Bezeichnung
DIN 16850 Bodenbeläge; Homogene und heterogene Elastomer-Beläge; Anforderungen, Prüfung
DIN 16852 Bodenbeläge; Elastomer-Beläge mit profilierter Oberfläche; Anforderungen, Prüfung
DIN 16 890 Rohre aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder Acrylnitril-Styrol-Acrylester (ASA); Allgemeine Güte¬
anforderungen, Prüfung
DIN 16 927 Tafeln aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid; Technische Lieferbedingungen
NormCD - Stand 2012-08
'®) Zu beziehen durch: Verlag Wilhelm Ernst & Sohn, Hohenzollerndamm 170, 10713 Berlin
'") Zu beziehen durch: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin; Postanschrift 10772 Berlin
Seite 148 DIN 4102 Teil 4
[1]Beton Brandschutz Handbuch. Beton Verlag GmbH, Düsseldorf 1981 (2. Auflage, 1994, in Vorbereitung)
[2]Stahlbau Brandschutz Handbuch. Verlag W. Ernst & Sohn, Berlin 1993
[3]Holz Brandschutz Handbuch. 2. Auflage, München: Deutsche Gesellschaft für Holzforschung (DGfH), München 1994
[4]Verbundbau Brandschutz Handbuch. Verlag W. Ernst & Sohn, Berlin 1989
[5]Mauerwerk-Kalender 1994 (Neufassung für 1995 in Vorbereitung). Verlag W. Ernst & Sohn, Berlin 1994
Weitere Normen
DIN 68 705 Teil 4 Sperrholz; Bau-Stabsperrholz, Bau-Stäbchensperrholz
DIN 68 755Holzfaserdämmplatten für das Bauwesen; Begriff, Anforderungen, Prüfung, Überwachung
DIN 68 761 Teil 1 Spanplatten; Flachpreßplatten für allgemeine Zwecke; FPY-Platte
DIN 68 761 Teil 4 Spanplatten; Flachpreßplatten für allgemeine Zwecke; FPO-Platte
Frühere Ausgaben
DIN 4102 Teil 2: 08.34, 11.40
DIN 4102 Teil 4: 09.65x, 02.70, 03.81
Änderungen
Gegenüber der Ausgabe März 1981 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a)Die Anhänge A bis 0 wurden jeweils in die betreffenden Norm-Abschnitte eingearbeitet.
b)Im Abschnitt 4.3 wurden Randbedingungen und Klassifizierungen für gegliederte Stahlbetonwände (F 90) neu auf¬
genommen.
c)Der Abschnitt 4.5 über die Feuerwiderstandsklassen von Wänden aus Mauerwerk und Wandbauplatten einschlie߬
lich von Pfeilern und Stürzen wurde wesentlich erweitert. Die Tabellen wurden neu gegliedert, siehe Tabellen 38 bis 41.
d)In Abschnitt 4.5 konnten Angaben zu vorgefertigten Flachstürzen und ausbetonierten U-Schalen gemacht werden.
e)Zur Vermeidung von Unklarheiten und in Erweiterung des Abschnittes über Betonwände wurde eine neue Tabelle
über Leichtbeton aus haufwerksporigem Gefüge aufgenommen, die sich auf tragende und nichttragende Wände sowie
tragende Pfeiler bezieht.
f)Der Abschnitt 5 „Klassifizierte Holzbauteile mit Ausnahme von Wänden" wurde erweitert:
—Für die Verbesserung (Sanierung) von Altbauten wurde Tabelle 63 neu aufgenommen.
—Für Dächer wurden zur Klarheit für die Praxis und zur Vermeidung von vielen Querverweisen zum Abschnitt
Decken mehrere Tabellen mit den notwendigen Änderungen/Ergänzungen wiederholt.
—Die Tabellen über Balken, Stützen, Zugglieder lassen auf der Grundlage von DIN 1052/04.88 für die Lastkombi¬
nation Druck und Biegung bzw. Zug und Biegung bessere Interpolationsmöglichkeiten zu und gestatten für die
Praxis eine schnelle Ermittlung der Mindestquerschnittsgrößen in Abhängigkeit vom Ausnutzungsgrad.
—Der Abschnitt 5.8 „Feuerwiderstandsklassen von Verbindungen nach DIN 1052 Teil 2" wurde vollständig über¬
arbeitet, neu gegliedert und mit zahlreichen Beispielen versehen.
g)Der Abschnitt 7 „Klassifizierte Verbundbauteile" wurde neu aufgenommen. Er bezieht sich auf
—DIN 18 806 Teil 1/03.84 und
—Richtlinie für Stahlverbundträger, Ausgabe 1981 /84/91.
h)Der Abschnitt 8 „Klassifizierte Sonderbauteile" wurde erweitert; er enthält jetzt
—Angaben zu G-Verglasungen,
—erweiterte Klassifizierungen zum Abschnitt von Lüftungsleitungen und geänderte, auf den derzeitigen Stand
gebrachte Angaben zu „Gegen Flugfeuer und strahlende Wärme widerstandsfähige Bedachungen".
i)In dieser Norm wurden die veralteten Angaben wie „Gewichtsprozent" ersetzt durch „Massenanteil in %" nach
DIN 1310/02.84.
j) In der Norm wurde auf die detaillierte Erläuterung der einzelnen Festlegungen verzichtet. Hierzu wird z. B. auf die
Literatur verwiesen.
k) Die Eurocodes zum Brandschutz bzw. die ENV-Normen wurden berücksichtigt.
NormCD - Stand 2012-08
DIN 4102 Teil 4 Seite 149
Erläuterungen
Die in dieser Norm genannten Baustähle wurden mit den bisher geltenden nationalen Bezeichnungen — z.B. St 37 —
gekennzeichnet, vgl. Seite 1.
Der Zusammenhang zwischen „alten" und „neuen" Bezeichnungen bei den Beton- und Baustählen geht aus der nachste¬
henden Zusammenstellung hervor.
*) Nach DIN 1045/07.88, Abschnitt 6.6.2: glatter Betonstabstahl als Rundstahl nach DIN 1013 Teil 1 als St 37-2 nach
DIN 17 100 — neu nach Zeile 3 der Zusammenstellung:
S235 ENV 1993-1-1
**) Identisch mit Eurocode 3/1.2 bzw. ENV 1993-1-2
In einigen Abschnitten wird entsprechend den gültigen nationalen Normen auf zul a Bezug genommen.
NormCD - Stand 2012-08
NormCD - Stand 2012-08