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Nationales Vorwort
Dieses Dokument (EN 1264-3:2009) ist die Deutsche Fassung des vom Technischen Komitee CEN/TC 130
„Raumheizeinrichtungen ohne eingebaute Wärmequelle“ (Sekretariat: UNI, Italien) ausgearbeiteten Doku-
ments EN 1264-3:2009.
Der NA 041-01-69-15 AK „Fußbodenheizung (SpA CEN/TC 130/WG 9 und ISO/TC 205/WG 8)“ des Normen-
ausschusses Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. war an der
Erarbeitung dieser Norm beteiligt.
DIN EN 1264 Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung besteht aus den
folgenden Teilen:
Teil 2: Fußbodenheizung: Prüfverfahren für die Bestimmung der Wärmeleistung unter Benutzung von
Berechnungsmethoden und experimentellen Methoden
Teil 3: Auslegung
Teil 4: Installation
Teil 5: Heiz- und Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden — Bestimmung der Wärmeleistung und
der Kühlleistung
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 1264-3:1997-11. Zusammen mit DIN EN 1264-4:2009 ersetzt diese Norm
DIN EN 15377-2:2008-11.
Änderungen
Gegenüber DIN EN 1264-3:1997-11 und DIN EN 15377-2:2008-11 wurden folgende Änderungen vorge-
nommen:
a) Erweiterung des Anwendungsbereiches über Fußbodenheizung hinaus sowohl um Decken- und Wand-
heizungen als auch um Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden.
Frühere Ausgaben
2
EUROPÄISCHE NORM EN 1264-3
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE September 2009
Deutsche Fassung
Water based surface embedded heating and cooling Systèmes de surfaces chauffantes et rafraîchissantes
systems — hydrauliques intégrées —
Part 3: Dimensioning Partie 3 : Dimensionnement
Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen
dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen
dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf
Anfrage erhältlich.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-
Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich
und Zypern.
© 2009 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN 1264-3:2009 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Inhalt
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................3
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................4
3 Begriffe und Symbole............................................................................................................................4
4 Heizsysteme ...........................................................................................................................................5
4.1 Fußbodenheizsysteme ..........................................................................................................................5
4.1.1 Grundlagen.............................................................................................................................................5
4.1.2 Randbedingungen .................................................................................................................................6
4.1.3 Auslegung ..............................................................................................................................................7
4.1.4 Randzonen..............................................................................................................................................9
4.2 Deckenheizsysteme...............................................................................................................................9
4.2.1 Grundlagen.............................................................................................................................................9
4.2.2 Randbedingungen ...............................................................................................................................10
4.2.3 Auslegung ............................................................................................................................................10
4.3 Wandheizsysteme................................................................................................................................11
4.3.1 Grundlagen...........................................................................................................................................11
4.3.2 Randbedingungen ...............................................................................................................................11
4.3.3 Auslegung ............................................................................................................................................12
5 Kühlsysteme.........................................................................................................................................12
5.1 Allgemeines..........................................................................................................................................12
5.1.1 Grundlagen...........................................................................................................................................12
5.1.2 Temperaturdifferenzen ........................................................................................................................12
5.1.3 Regionaler Taupunkt und Norm-Innentemperatur ...........................................................................12
5.1.4 Temperaturdifferenz zwischen Raum und Kühlwasser ...................................................................13
5.1.5 Kennlinien.............................................................................................................................................13
5.1.6 Kennlinienfeld ......................................................................................................................................13
5.1.7 Grenzkurve ...........................................................................................................................................13
5.1.8 Wärmedämmung..................................................................................................................................13
5.2 Auslegung ............................................................................................................................................14
5.2.1 Auslegungswert der spezifischen Kühllast ......................................................................................14
5.2.2 Bestimmung der Auslegungs-(Eintritts-)Vorlauftemperatur und der spezifischen
Auslegungs-Wärmeleistung ...............................................................................................................14
5.2.3 Bestimmung des Auslegungs-Kühlwasserdurchflusses ................................................................16
Anhang A (normativ) Bilder .............................................................................................................................17
2
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Vorwort
Dieses Dokument (EN 1264-3:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 130 „Raumheizeinrichtungen
ohne eingebaute Wärmequelle“ erarbeitet, dessen Sekretariat von UNI gehalten wird.
Diese Europäische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veröffentlichung
eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis März 2010, und etwaige entgegenstehende nationale
Normen müssen bis März 2010 zurückgezogen werden.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können.
CEN [und/oder CENELEC] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.
Dieses Dokument ersetzt EN 1264-3:1997. Zusammen mit EN 1264-4:2009 ersetzt dieses Dokument
EN 15377-2:2008.
Die Europäische Normenreihe EN 1264 Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurch-
strömung besteht aus den folgenden Teilen:
Teil 2: Fußbodenheizung: Prüfverfahren für die Bestimmung der Wärmeleistung unter Benutzung von
Berechnungsmethoden und experimentellen Methoden
Teil 3: Auslegung
Teil 4: Installation
Teil 5: Heiz- und Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden — Bestimmung der Wärmeleistung und
der Kühlleistung
Die hauptsächliche Veränderung gegenüber der EN 1264-3:1997 besteht darin, dass der Anwendungsbereich
über die Fußbodenheizung hinaus sowohl um Decken- und Wandheizungen als auch um Kühlflächen in Fuß-
böden, Decken und Wänden erweitert wurde.
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DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm gilt für raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme, welche in die Raum-
umschließungsflächen des zu heizenden oder des zu kühlenden Raumes integriert sind.
Dieses Dokument behandelt die Anwendung der Ergebnisse aus den Teilen 2 und 5 im praktischen
Ingenieurswesen und gilt sowohl für Fußboden-, Decken- und Wandheizsysteme als auch für Fußboden-,
Decken- und Wandkühlsysteme.
Im Falle von Heizsystemen werden die physiologisch bedingten Grenzen bei der Festlegung der Oberflächen-
temperaturen berücksichtigt. Im Falle von Fußbodenheizsystemen wird den Grenzen durch eine Auslegung
Rechnung getragen, die auf den nach Teil 2 dieser Norm ermittelten Kennlinien und Grenzkurven basiert.
Im Falle von Kühlsystemen wird eine Leistungsbegrenzung ausschließlich durch den Taupunkt berücksichtigt.
In der Praxis bedeutet dies in der Regel, dass dadurch zugleich die physiologisch bedingten Grenzen
einbezogen werden.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
EN 1264-5, Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung — Teil 5: Heiz- und
Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden — Bestimmung der Wärmeleistung und der Kühlleistung
EN 15243, Lüftung von Gebäuden — Berechnung der Raumtemperaturen, der Last und Energie von Gebäu-
den mit Klimaanlagen
EN ISO 7730, Ergonomie der thermischen Umgebung — Analytische Bestimmung und Interpretation der
thermischen Behaglichkeit durch Berechnung des PMV- und des PPD-Indexes und Kriterien der lokalen
thermischen Behaglichkeit (ISO 7730:2005)
4
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
4 Heizsysteme
4.1 Fußbodenheizsysteme
4.1.1 Grundlagen
Die Temperaturdifferenz zwischen dem Heizwasser und dem Raum wird nach Gleichung (1) berechnet, siehe
EN 1264-2. In dieser Gleichung wird der Effekt des Temperaturabfalls des Heizwassers (d. h. Spreizung)
berücksichtigt.
V ! R
# H " (1)
V ! i
ln
R ! i
4.1.1.2 Kennlinie
Die Kennlinie beschreibt die Beziehung zwischen der spezifischen Wärmeleistung q eines Systems und der
erforderlichen Temperaturdifferenz zwischen Heizwasser und Raum # H. Die spezifische Wärmeleistung wird
vereinfacht direkt proportional zur Temperaturdifferenz angesetzt:
q " KH $ # H (2)
m
Dabei wird der Gradient entweder nach Abschnitt 6 von Teil 2 dieser Norm als KH " B $ % ( ai i ) berechnet
oder experimentell nach Abschnitt 9 von Teil 2 dieser Europäischen Norm bestimmt. i
4.1.1.3 Kennlinienfeld
4.1.1.4 Grenzkurven
Die Grenzkurven im Kennlinienfeld beschreiben in Übereinstimmung mit Teil 2 dieser Europäischen Norm die
Beziehung zwischen der spezifischen Wärmeleistung q und der Temperaturdifferenz # H zwischen dem Heiz-
wasser und dem Raum für den Fall, dass die aus physiologischen Gründen vereinbarten Grenzwerte der
Oberflächentemperatur F,max " 29 °C (für Aufenthaltszonen) oder F,max " 35 °C (für Randzonen) erreicht
werden. 1) Die Grenzkurve für ( F,max ! i) " 9 K gilt auch für Bäder ( i " 24 °C). Für Auslegungszwecke, d. h.
für die Bestimmung der Auslegungswerte der spezifischen Wärmeleistung und der zugehörigen Temperatur-
differenz zwischen Heizwasser und Raum, gelten die Grenzkurven für den Temperaturabfall ( des Heiz-
wassers im Bereich von:
0K)(*5K
Die Grenzkurven werden zur Festlegung der maximal zulässigen Vorlauftemperatur verwendet (siehe 4.1.3.2
und Bild A.4).
5
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Die Differenz zwischen der niedrigsten und höchsten Oberflächentemperatur eines Fußbodenheizsystems ist
gering. Das bedeutet, dass die thermische Trägheit bei der Auslegung nicht berücksichtigt zu werden braucht.
4.1.2 Randbedingungen
Die Wärmeabgabe von Versorgungsleitungen, durch die keine Versorgung der Räume stattfindet, durch die
sie verlaufen, muss durch sorgfältige Auslegung des Systems oder durch Wärmedämmung begrenzt werden,
sodass sich die Raumtemperatur nicht wesentlich erhöht. Die Wärmeabgabe von durch den betreffenden
Raum in benachbarte Räume laufenden Versorgungsleitungen wird berücksichtigt, wenn die gleiche
Nutzungsart des Raumes angenommen werden kann.
Zur Begrenzung des Wärmestroms durch die Decke in darunter befindliche Räume muss der geforderte
Wärmewiderstand der Dämmschicht R ,ins (siehe Bild A.5) mindestens Tabelle 1 von EN 1264-4 2) entspre-
chen. Er wird nach Gleichung (3) berechnet.
sins
R ,ins ! (3)
ins
Dabei ist
Abhängig vom Aufbau des Fußbodenheizsystems wird die effektive Dicke der Dämmschicht sins auf unter-
schiedliche Art und Weise bestimmt:
Bei Fußbodenheizsystemen mit ebenen Wärmedämmplatten (siehe Bild A.2) ist sins identisch mit der Dicke
der Wärmedämmplatte.
Bei Fußbodenheizsystemen mit profilierten Wärmedämmplatten (siehe Bild A.3) wird die wirksame Dicke der
Dämmschicht sins flächenanteilig gewichtet berechnet:
sh " (T $ D) # sI " D
sins ! (4)
T
Bei profilierten Wärmedämmplatten, die anders als die in Bild A.3 gezeigte gestaltet sind, muss die mittlere
wirksame Dicke der Dämmschicht durch eine sinngemäße Anwendung von Gleichung (4) rechnerisch
bestimmt werden.
ANMERKUNG In den Fällen, in denen Gleichung (4) nicht angewendet werden kann, muss ein entsprechendes
Berechnungsverfahren angewendet werden. Beispielsweise wird bei Systemplatten mit Befestigungsnoppen die folgende
entsprechende Gleichung angewendet: sins ! (Volumen der Platte einschließlich der Noppen, geteilt durch AF).
2) Nationale Vorschriften können von den in Tabelle 1 der EN 1264-4 angegebenen Anforderungen abweichen.
6
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
4.1.3 Auslegung
Der Auslegungswert qdes für die Auslegung der Fußbodenheizung eines Raumes ist gleich der Norm-Heizlast
QN,f (siehe Teil 1 dieser Norm) geteilt durch die Heizfläche AF:
QN,f
q des (5)
AF
Die Norm-Heizlast QN,f ist nach EN 12831 zu berechnen. Die Wärmeleistung QF der Fußbodenheizung muss
üblicherweise gleich der Norm-Heizlast QN,f sein. Ist dies nicht möglich, so müssen zusätzliche Heizflächen
verwendet werden, siehe Gleichung (12).
QF q ! AF (6)
Bei Verwendung einer Randzone ist q entsprechend einer flächenanteiligen Gewichtung auf die Randzone AR
und die Aufenthaltszone AA aufzuteilen (siehe auch 4.1.4):
AR A
q ! qR " A ! qA (7)
AF AF
Dabei ist
Die Auslegungs-Vorlauftemperatur wird für den Raum (bzw. die Räume) mit dem höchsten Auslegungswert
der spezifischen Wärmeleistung qmax qdes bestimmt (Bäder ausgenommen). Dabei wird davon ausge-
gangen, dass in den zu beheizenden Räumen Bodenbeläge mit einem einheitlichen Wärmeleitwiderstand
verwendet werden. Zur Auslegung von Fußbodenheizsystemen werden für Aufenthaltsräume einheitliche
Bodenbeläge mit R#,B 0,10 (m2 ! K)/W angenommen. Bei Verwendung höherer Werte für R#,B müssen diese
angesetzt werden.
Der Temperaturabfall des Heizwassers wird für den zur Auslegung herangezogenen Raum mit $ % 5 K
festgelegt. Falls erforderlich, sollte eine Unterteilung dieses Raumes in Heizkreise vorgenommen werden.
Unter diesen Bedingungen kann der Höchstwert qmax den Grenzwert der spezifischen Wärmeleistung qG
erreichen (siehe Bild A.4). 3)
Für den Raum mit qmax wird eine Rohrteilung gewählt, bei der qmax maximal den Grenzwert qG erreicht
(qmax % qG, siehe Bild A.4). Hierfür wird eine kleine Rohrteilung empfohlen. Für den Fall qmax % qG sind
Auslegungswerte der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf des Heizwassers und Raum von
&'V,des % &'H,G " 2,5 K zulässig (siehe Bild A.4). Die maximal zulässige Temperaturdifferenz zwischen Vor-
lauf und Raum beträgt dann:
3) Das bedeutet, dass die maximale Fußbodentemperatur 'F,max über dem Vorlaufrohr im Vergleich mit der Raummitte
entsprechend der höheren Heizwassertemperatur um $/2 überschritten werden kann.
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DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Der Temperaturabfall in Gleichung (8) und in Gleichung (9) wird in Bild A.4 als des bezeichnet.
Ist das Verhältnis /!"H $ 0,5, so ist die folgende Gleichung heranzuziehen:
2
!"V,des % !"H,des ' ' (9)
2 12 & !"H,des
Das Ergebnis von Gleichung (8) oder Gleichung (9) liefert die Auslegungs-Vorlauftemperatur
"V,des % !"V,des ' "i.
Bei allen übrigen Räumen, die mit derselben Vorlauftemperatur "V,des betrieben werden, werden die zugehö-
rigen Werte der Temperaturspreizung j des Heizwassers für das Verhältnis /!"H,j # 0,5 dem Kennlinienfeld
(siehe Bild A.4) entnommen oder nach folgender Gleichung berechnet:
j
% !"V,des ( !"H,j (10)
2
unter Verwendung der den jeweiligen Werten der spezifischen Wärmeleistung qj entsprechenden Temperatur-
differenzen !"H,j (siehe Bild A.4).
. 1 +
,4 4 & (!" V,des ( !"H,j ) 1 2 )
2 / ( 1)
j % 3 & !"H, j & ,2 1 ' /
(11)
,3 3 & !"H,j 0 )
,- *)
ANMERKUNG Die Gleichungen (8) und (10) sind Ergebnis von Vereinfachungen und gelten daher unter der Bedingung
/!"H # 0,5. Im Gegensatz dazu sind die Gleichungen (9) und (11) allgemein, d. h. für jede Beziehung von /!"H, gültig.
Ist der Wert qdes nach Gleichung (5) im zur Auslegung herangezogenen Raum (oder gegebenenfalls in ande-
ren Räumen) unter den vorgenannten Bedingungen mit keiner Rohrleitung erreichbar, so wird empfohlen,
entweder eine Randzone einzubeziehen oder zusätzliche Heizflächen vorzusehen. Die Zusatzheizflächen
müssen je nach Zweck und Platzverhältnissen gewählt werden. Die zusätzlich benötigte Wärmeleistung Qout
ist nach folgender Gleichung zu bestimmen:
In diesem Fall kann die maximale spezifische Wärmeleistung qmax nun in einem anderen Raum auftreten.
Die Gesamtwärmeabgabe eines Fußbodenheizsystems setzt sich aus der spezifischen Wärmeleistung q und
dem Wärmeverlust nach unten qu zusammen; siehe Abschnitt 8 von Teil 2 dieser Norm. Unter Berücksich-
tigung dieses Sachverhaltes wird der Auslegungs-Wasserdurchfluss mH eines Heizkreises wie folgt berechnet:
8
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
In Bezug auf die in Bild A.5 dargestellten Wärmewiderstände gelten die folgenden Gleichungen:
1 s
Ro % R# ,B % u (14)
$ #u
Dabei ist
1/$ der Wärmeübergangswiderstand an der Oberfläche eines Fußbodens mit Fußbodenheizung,
1/$ 0,009 3 (m2 ! K)/W;
R$,Decke der Wärmeübergangswiderstand an der Decke unterhalb des mit einer Fußbodenheizung
beheizten Raumes; R$,Decke 0,17 (m2 ! K)/W.
ANMERKUNG Das oben unter Bezugnahme auf Bild A.5 beschriebene Berechnungsverfahren ist als ein im Regelfall
anzuwendendes Verfahren zu verstehen. Im Falle anderer Konstruktionen sind unter Umständen entsprechende
Änderungen erforderlich.
4.1.4 Randzonen
Die Randzonen AR mit einer (auf bis zu 35 °C) erhöhten Oberflächentemperatur befinden sich im Allgemeinen
an den Außenwänden eines Raumes und haben eine Breite von höchstens 1 m. Wie in 4.1.3 beschrieben,
basiert ihre Auslegung auf der höheren Grenzkurve für ("F,max & "i) 15 K (siehe Bild A.1). Die Temperatur-
spreizung in der Randzone ist so zu wählen, dass die aus der niedrigeren Grenzkurve berechnete Vorlauf-
temperatur bei Reihenschaltungen mit einem Heizkreis in der Aufenthaltszone nicht beim Eintritt des Heiz-
wassers aus der Randzone in die Aufenthaltszone überschritten wird.
4.2 Deckenheizsysteme
4.2.1 Grundlagen
Für Deckenheizsysteme gelten die in 4.1.1.1 angegebenen Festlegungen ebenso wie Gleichung (1) ohne jede
Änderung.
4.2.1.2 Kennlinie
Für Deckenheizsysteme gelten Gleichung (2) und die übrigen in 4.1.1.2 angegebenen Festlegungen. Der
Gradient KH ergibt sich durch die Zusammenführung der nach Teil 2 und Teil 5 dieser Norm erhaltenen
Ergebnisse. Für ausführliche Angaben zu diesem Verfahren siehe Teil 5 dieser Norm.
4) Wird dieser Wert zusammen mit q in W/m2 in Gleichung (13) eingesetzt, so ergibt sich mH in kg/s.
9
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
4.2.1.3 Kennlinienfeld
Grundsätzlich gelten auch hierfür die in 4.1.1.3 angegebenen Festlegungen. Im Hinblick auf das Berech-
nungsverfahren (siehe Teil 5 dieser Norm) sollte das Kennlinienfeld die in 4.1.1.3 festgelegten Werte von R ,B
enthalten, auch wenn für die praktische Anwendung nicht alle erforderlich sind.
4.2.1.4 Grenzkurve
Für die geometrischen Bedingungen üblicher Aufenthaltsräume gilt ein Höchstwert für die mittlere Temperatur
der Heizdeckenoberfläche von !F,m " 29 °C, d. h. eine Temperaturdifferenz zwischen der Heizfläche und dem
Raum von (!F,m # !i) " 9 K 5). Infolgedessen ist die Grenzkurve innerhalb des Kennlinienfeldes eine waage-
rechte Gerade im Abstand qG (siehe unten).
Falls für !F,m höhere Werte als 29 °C verwendet werden, muss die Einhaltung der physiologischen Einschrän-
kungen nachgewiesen werden. Allgemeines siehe EN ISO 7730.
4.2.2 Randbedingungen
Zur Begrenzung des Wärmestroms durch die Decke in die darüber befindlichen Räume muss der geforderte
Wärmewiderstand der Dämmschicht R ,ins (im Grundsatz siehe Bild A.5) mindestens Tabelle 1 von EN 1264-4
entsprechen.
4.2.3 Auslegung
10
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Es wird empfohlen, das in 4.1.3.2 beschriebene Verfahren in entsprechender Weise anzuwenden. Im Falle
einer parallel geschalteten Fußbodenheizung, die mit derselben Vorlauftemperatur arbeitet, muss die Vorlauf-
temperatur des Fußbodenheizsystems verwendet werden.
Es wird empfohlen, das in 4.1.3.3 beschriebene Verfahren in entsprechender Weise anzuwenden, wobei der
umgekehrte Aufbau der in Bild A.5 gezeigten Struktur und die Änderungen der Wärmeübergangswiderstände
an den Oberflächen wie folgt zu berücksichtigen sind:
1/ ist der Wärmeübergangswiderstand an der Oberfläche der Heizdecke, 1/ ! 0,154 (m2 " K)/W;
R ,Decke wird ersetzt durch R ,Fußboden, den Wärmeübergangswiderstand am Fußboden über dem mit einer
Deckenheizung beheizten Raum; R ,Fußboden ! 0,10 (m2 " K)/W.
4.3 Wandheizsysteme
4.3.1 Grundlagen
ANMERKUNG Die nach Teil 2 und Teil 5 dieser Norm erhaltenen Prüfergebnisse gelten für Wandheizsysteme, bei
denen die betreffende Wand vollständig von der Heizfläche bedeckt ist. Die Genauigkeit ist jedoch auch für solche Fälle
ausreichend, bei denen die betreffende Wand nur teilweise bedeckt ist.
Die für Deckenheizsysteme gegebenen Beschreibungen (siehe 4.2.1.1 bis 4.2.1.3) gelten auch für Wandheiz-
systeme (in den betreffenden Textstellen ist das Wort „Deckenheizung“ entsprechend durch „Wandheizung“
zu ersetzen).
Hinsichtlich der von den physiologischen Einschränkungen abhängigen Grenzkurve wird auf die Ausfüh-
rungen des ersten Absatzes in 4.2.1.4 Bezug genommen. Für Wandheizsysteme wird in der vorliegenden
Norm nur eine Empfehlung für die Begrenzung der durchschnittlichen Oberflächentemperatur gegeben. Diese
Temperatur sollte #F,m ! 40 °C, d. h. eine Temperaturdifferenz zwischen der Heizfläche und dem Raum von
(#F,m $ #i) ! 20 K nicht überschreiten. Infolgedessen ist die Grenzkurve innerhalb des Kennlinienfeldes eine
waagerechte Gerade im Abstand qG (siehe unten).
Bei Verwendung des in Teil 5 dieser Norm angegebenen Wärmeübergangskoeffizienten ! 8 W/(m2 " K)
ergibt sich der Grenzwert der spezifischen Wärmeleistung zu:
qG ! 160 W/m2
Falls für #F,m höhere Werte als 40 °C verwendet werden, muss die Einhaltung der physiologischen Einschrän-
kungen nachgewiesen werden. Allgemeines siehe EN ISO 7730.
4.3.2 Randbedingungen
Zur Begrenzung des Wärmestroms durch die Wand in die benachbarten Räume oder an die äußere
Umgebung muss der geforderte Wärmewiderstand der Dämmschicht R%,ins (im Grundsatz siehe Bild A.5)
mindestens Tabelle 1 von EN 1264-4 entsprechen.
11
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
4.3.3 Auslegung
Es wird empfohlen, das in 4.1.3.2 beschriebene Verfahren in entsprechender Weise anzuwenden. Im Falle
einer parallel geschalteten Fußbodenheizung, die mit derselben Vorlauftemperatur arbeitet, muss die Vorlauf-
temperatur des Fußbodenheizsystems verwendet werden.
Es wird empfohlen, das in 4.1.3.3 beschriebene Verfahren in entsprechender Weise anzuwenden, wobei die
veränderte Position des in Bild A.5 gezeigten Aufbaus und die Änderungen der Wärmeübergangswiderstände
an den Oberflächen wie folgt zu berücksichtigen sind:
1/ ist der Wärmeübergangswiderstand an der Oberfläche der Wandheizung, 1/ ! 0,125 (m2 " K)/W;
R ,Decke wird ersetzt durch R ,Rückseite, den Wärmeübergangswiderstand an der rückwärtigen Wandober-
fläche.
5 Kühlsysteme
5.1 Allgemeines
5.1.1 Grundlagen
Die folgenden Abschnitte gelten für in Fußböden, Decken oder Wände integrierte Kühlsysteme.
5.1.2 Temperaturdifferenzen
Die Temperaturdifferenzen werden so formuliert, dass die thermische Leistung stets ein positives Vorzeichen
erhält, d. h. dass die Kühlleistung und die Heizleistung nicht durch das Vorzeichen unterschieden werden.
Kühlsysteme müssen in einem Temperaturbereich über dem Taupunkt #Dp arbeiten. Nach dieser Norm muss
ein regionaler Taupunkt #Dp,R in Abhängigkeit von den jeweiligen klimatischen Bedingungen festgelegt
werden. In dieser Norm wird als Beispiel #Dp,R0 ! 18 °C festgelegt, ein Wert, der einem Wassergehalt der Luft
von x ! 13 g/kg entspricht. Falls für die Auslegung regional andere Werte für #Dp,R gelten oder Auslegungs-
werte #Dp,des festgelegt werden (z. B. falls die Luft entfeuchtet wird), müssen diese Werte verwendet werden
(siehe 5.2.2.2).
In der vorliegenden Norm wird die Norm-Innentemperatur für Kühlsysteme mit #i ! 26 °C festgelegt. Falls in
der Auslegung andere Werte vorgesehen sind, müssen diese berücksichtigt werden.
12
DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
Die Temperaturdifferenz zwischen Raum und Kühlwasser !C wird nach dem gleichen Verfahren wie für
Heizsysteme nach Gleichung (16) berechnet, d. h. der Effekt der Temperaturspreizung des Kühlwassers wird
ebenfalls berücksichtigt.
Dabei ist
!C,out die Austritts-(Rücklauf-)Temperatur des Kühlwassers;
!C,in die Eintritts-(Vorlauf-)Temperatur des Kühlwassers;
!i die Norm-Innentemperatur, !i # 26 °C.
5.1.5 Kennlinien
Die Kennlinie beschreibt die Beziehung zwischen der spezifischen Kühlleistung qC von Kühlsystemen und der
erforderlichen Temperaturdifferenz zwischen Raum und Kühlwasser !C. Die spezifische Kühlleistung wird
vereinfacht direkt proportional zur Temperaturdifferenz angesetzt:
q # KH $ !C (17)
Dabei ergibt sich der Gradient KH (gleiche Bezeichnung wie bei den Heizsystemen) durch die Zusammenfüh-
rung der nach Teil 2 und Teil 5 dieser Norm erhaltenen Ergebnisse. Für ausführliche Angaben zu diesem
Verfahren siehe Teil 5 dieser Norm.
5.1.6 Kennlinienfeld
Grundsätzlich gelten auch hierfür die in 4.1.1.3 für Fußbodenheizsysteme angegebenen Festlegungen. Im
Hinblick auf das Berechnungsverfahren (siehe Teil 5 dieser Norm) sollte das Kennlinienfeld die in 4.1.1.3
festgelegten Werte von R%,B enthalten, auch wenn für die praktische Anwendung nicht alle erforderlich sind.
5.1.7 Grenzkurve
Bei Kühlsystemen wird die Temperatur des Kühlwassers durch den Taupunkt auf den jeweiligen regional
gültigen Wert !C,des # !Dp,R oder auf andere Auslegungswerte !Dp,des begrenzt. Infolgedessen ist die Grenz-
kurve innerhalb des Kennlinienfeldes in Abhängigkeit vom festgelegten Taupunkt eine senkrechte Gerade im
Abstand !C,des zur Ordinate.
ANMERKUNG Die obige Beschreibung behandelt den prinzipiellen Sachverhalt. In der Praxis muss die Eintritts-
temperatur des Kühlwassers !C,in, d. h. die Tiefsttemperatur des Systems, begrenzt werden. In Abhängigkeit von der
Auslegung liegt die tatsächliche Grenzkurve entsprechend ein wenig niedriger (siehe 5.2.2).
Es kann angenommen werden, dass die Erfüllung der Taupunkt-Begrenzung auch den physiologischen Ein-
schränkungen genügt. In Sonderfällen muss dies nachgewiesen werden.
5.1.8 Wärmedämmung
Grundsätzliche Angaben hierzu siehe 4.1.2.2. Als Empfehlung gilt, dass der Wärmewiderstand der Dämm-
schicht R%,ins Tabelle 1 von EN 1264-4 entsprechen sollte.
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DIN EN 1264-3:2009-11
EN 1264-3:2009 (D)
5.2 Auslegung
Im Prinzip gilt das in 4.1.3.1 beschriebene Verfahren, wobei QN,f durch die Norm-Kühllast QC,f zu ersetzen ist.
Die Norm-Kühllast ist nach EN 15243 zu berechnen. Das nach Gleichung (5) erhaltene Ergebnis wird als
spezifische Auslegungs-Kühllast qC,Ld,des bezeichnet.
5.2.2.1 Allgemeines
Für die folgenden Beschreibungen wird davon ausgegangen, dass ein Taupunktsensor an einer geeigneten
Stelle installiert ist, durch den die Kühlwassereintrittstemperatur C,in begrenzt wird. Das bedeutet, dass der
Kühlbetrieb nur im Bereich C,in ! Dp,des erfolgt.
Dabei ist
Das in 5.2.2.2 beschriebene Verfahren wurde für den Fall ausgearbeitet, dass der Auslegungs-Taupunkt
gleich dem regionalen Taupunkt ist, d. h. Dp,des " Dp,R0, wobei Dp,R0 mit 18 °C angesetzt wird (siehe
5.1.3). Das Verfahren gilt jedoch auch für andere Werte von Dp,R bzw. Dp,des, sofern folgende Änderung
vorgenommen wird:
Die Differenz $ Dp " Dp,des % Dp,R0 bzw. $ Dp " Dp,R % Dp,R0 ist zu berechnen, und in 5.2.2.2 ist der
Ausdruck $ C,N durch $ C,N % $ Dp zu ersetzen.
5.2.2.2 Auslegung auf der Basis der Norm-Wassertemperaturdifferenz $ C,N und Berechnung der
allgemeinen Auslegungs-(Eintritts-)Vorlauftemperatur C,in,des
Nach Teil 5 dieser Norm beträgt die Norm-Temperaturdifferenz zwischen dem Raum und der mittleren
Kühlwassertemperatur $ C,N " 8 K. Es sollte beachtet werden, dass dieser Wert unter Berücksichtigung des
regionalen Taupunktes Dp,R0 festgelegt wurde. Auslegung auf Basis der Norm-Wassertemperaturdifferenz
bedeutet, dass $ C,N mit der Kennlinie des entsprechenden Kühlsystems verwendet wird, um die spezifische
Auslegungs-Kühlleistung qC,des zu erhalten.
Die Verwendung dieses Werts $ C,N für Auslegungszwecke ist zulässig, sofern die Auslegungstemperatur-
spreizung &C " ( C,out % C,in) nicht größer als 2 K ist (&C ' 2 K). Betrachtet man für die Auslegung den
Bereich $ C,des ' $ C,N, so führt dies zu folgender Gleichung:
&
$ C,in,des " $ C,des ( C , wobei $ C,des ' $ C,N (18)
2
Dabei ist
$ C,des der Auslegungswert der Temperaturdifferenz zwischen der Raumtemperatur und der mittleren
Kühlwassertemperatur.
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$C
!C,in,des " !C,N # (18a)
2
Dabei ist
!C,in,des der Auslegungswert der Temperaturdifferenz zwischen der Raumtemperatur und der
Eintrittstemperatur des Kühlwassers.
Dies führt zum folgenden endgültigen Ausdruck für den möglichen Bereich der Auslegungs-Eintritts-
temperatur:
- $C *
!C,in,des ' !i & + !C,N # ( (19a)
, 2 )
Dabei ist
!i % 26 °C.
Infolgedessen ist der mögliche Bereich der Auslegungs-Eintrittstemperatur bei Kühlsystemen, die aufgrund
eines Taupunktes von zum Beispiel !Dp,des % 18 °C begrenzt werden, gegeben durch:
Infolgedessen ist der mögliche Bereich der Auslegungs-Eintrittstemperatur bei Kühlsystemen, die aufgrund
eines Taupunktes von zum Beispiel !Dp,des % 17 °C begrenzt werden, gegeben durch:
Das oben angegebene Verfahren lässt es zu, das System so auszulegen, dass die Eintrittstemperatur bis
zu 1 K unter dem Auslegungs-Taupunkt liegt. Falls der Auslegungs-Taupunkt real tatsächlich erreicht wird,
verhindert der Taupunktsensor diese niedrigere Temperatur. Das bedeutet in diesem Falle, dass nur ein
geringerer maximaler Mittelwert !C . !C,des erreicht werden kann, d. h. !C % !C,des & $C/2. Unter diesen
Bedingungen tritt ein begrenzter Abfall der erreichbaren Kühlleistung auf, der jedoch toleriert werden kann.
Es ist zu beachten, dass sich kein niedrigerer Eintrittstemperaturbereich als der nach dem obigen Verfahren
berechnete erreichen lässt. Daher ist ein nach dem obigen Verfahren erhaltenes Ergebnis der Auslegungs-
Eintrittstemperatur !C,in,des allgemein gültig und muss unverändert auch für die Auslegung mit Werten von
$C / 2 K verwendet werden, siehe unten.
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Bei Werten von C ! 2 K bleibt das Ergebnis der Gleichungen (19/19a) weiterhin für die Eintrittstemperatur
gültig. Ist die Auslegungs-Eintrittstemperatur "C,in,des auf diese Weise vorbestimmt, so betrifft die weitere
Berechnung die Bestimmung der mittleren Temperaturdifferenz #"C,des. Wird jedoch in der Auslegung ein
Wert von C ! 2 K angesetzt, so kann die Norm-Temperaturdifferenz #"C,N nicht mehr verwendet werden. In
diesem Falle und allgemein, wenn im Bereich der Gleichungen (19/19a) ein Wert für die Auslegungs-
Eintrittstemperatur "C,in,des festgelegt ist, wird der Auslegungswert der mittleren Kühlmittel-Temperatur-
differenz #"C,des anhand der folgenden Gleichung berechnet:
) 2 &
#"C,des - #"C,in,des * ' C , C $ (20)
' 2 12 + (#"C,in,des * C / 2 ) $
( %
Unter Verwendung der Kennlinie ergibt sich aus #"C,des die entsprechende spezifische Auslegungs-Kühl-
leistung qC,des. Der Vergleich mit der spezifischen Kühllast qC,Ld,des (siehe 5.2.1) klärt, ob bzw. in welchem
Ausmaß die Kühllast gedeckt wird.
Das oben beschriebene Verfahren muss für alle Raumkühlkreise durchgeführt werden, die bei derselben
Auslegungs-Eintrittstemperatur "C,in,des betrieben werden.
Die entsprechende Gleichung (13) von 4.1.3.3 wird wie folgt geändert:
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Anhang A
(normativ)
Bilder
Legende
q spezifische Wärmeleistung
!H Temperaturdifferenz zwischen Heizwasser und Raum, in K
1 Grenzkurven
2 Kennlinien
a Randzone
b Aufenthaltszone
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Bild A.2 — Mittlere Dämmschichtdicke für Bild A.3 — Mittlere Dämmschichtdicke für
ebene Wärmedämmplatten profilierte Wärmedämmplatten
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