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1. Vollverben sind solche, die alleine das Prädikat eines Satzes bilden können. Sie
sind in semantische Gruppen eingeteilt:
3. Kopulative Verben werden im Satz als Kopula gebraucht. Dazu gehören: sein,
werden, bleiben, scheinen usw.
Subjektive/objektive
Transitive/intransitive
Persönliche/unpersönliche
Terminale/kursive
Die subjektiven Verben drücken einen Vorgang aus, der sich auf keine andere
Person, kein anderes Ding richtet. Sie können somit kein Objekt haben: liegen,
bleiben, stehen, glühen, kränkeln, springen, sich aufführen und viele andere. Die
objektiven Verben bezeichnen einen Vorgang, der sich auf eine andere Person, ein
anderes Ding gerichtet ist: geben, nehmen, fragen, begegnen, gratulieren.
Die terminativen Verben dürfen als perfektive oder resultative bezeichnet werden.
Sie bezeichnen einen Vorgang, der auf ein Ziel gerichtet ist: kommen, stellen. Die
kursiven Verben sind solche, die einem Vorgang in seinem Verlauf bezeichnen, sie
haben kein Ziel: stehen, leben. Im Deutschen haben terminative Verben keine
Doppelformen der perfektiven und inperfektiven Aktionsart. Die Einteilung in
terminative und kursive ist aber nicht mit den Unterschieden zwischen perfektiven
und imperfektiven Verben zu identifizieren. Das deutsche Verb kennt also die
Kategorie der Aktionsart nicht
4) Präteritopräsentia.
Diese Einteilung der Verben hängt mit ihrer Konjugationsart eng zusammen.
Die starken Verben sind eine relativ kleine, aber sehr produktive Gruppe von
Verben. Sie bilden ihre Grundformen:
andere bekommen den Umlaut: ich fahre, du fährst, er fährt; ich laufe, du
läufst, er läuft.
Das Partizip II bilden die starken Verben mit dem Präfix ge- und dem Suffix
-en: genommen, gelaufen, gestoßen, gebunden.
2. Die schwachen Verben sind eine große Klasse. Sie bilden das Präteritum mit
dem Suffix -(e)te und das Partizip II mit dem Präfix ge- und dem Suffix -(e)t. Der
Stamm bleibt immer unverändert: leben — lebte — gelebt, arbeiten — arbeitete —
gearbeitet. Die meisten deutschen Verben gehören zur Gruppe der schwachen
Verben. Auch alle neu entstehenden Verben bilden ihre Formen nach dem
schwachen Typ: erden, filmen, funken, entminen usw.
3. Eine besondere Gruppe der schwachen Verben bilden die Verben brennen,
kennen, nennen, rennen, senden, wenden, denken. Sie heißen Verben mit dem
Präsensumlaut: brennen — brannte — gebrannt; kennen — kannte — gekannt.
Die Verben senden und wenden haben im Präteritum und Partizip II auch die
Formen sendete — gesendet, wendete — gewendet.
5. Die unregelmäßigen Verben sind folgende Verben: sein, haben, werden, gehen,
stehen, bringen, tun. Jedes Verb hat seine Besonderheiten. Das Verb sein ist ein
suppletives Verb: sein — war — gewesen, ich bin, wir sind. Die Verben haben und
werden verlieren in einigen Formen den Stammkonsonanten b bzw. d: haben,
hatte, gehabt; du hast, er hat, sie hatten; werden, wurde, geworden; du wirst usw.