Sie sind auf Seite 1von 1

Musterlösung

Aufgabe 5-3B: Raumheizung

Bilanzgleichung :

Für die Bilanzgleichung bestimmt man zunächst die Bilanz der Wärmeströme: die Diffe-
renz aus zugeführtem und abgehendem Wärmestrom bildet die zeitliche Änderung der
gespeicherten Wärme im Raum:

 −Q
Q  
zu ab = Q gesp.Wärme . (1)
Koppelbeziehung:

Als nächstes benötigt man die Koppelbeziehungen, so dass, bis auf Konstanten, nur noch
die Aus- und Eingangsgrößen in den Gleichungen auftauchen. Der abgehende Wärmestrom
ist proportional zur gesamten Wandfläche und zur Temperaturdifferenz; der Proportionali-
tätsfaktor ist die Wärmedurchgangszahl. Damit ergibt sich

ab = k ⋅ A ⋅ (ϑ − ϑa ) = k ⋅ A ⋅ ∆ϑ .

Q (2)

Die zeitliche Änderung der gespeicherten Wärme ist abhängig von der zeitlichen Änderung
der Raumtemperatur, da die spezifische Wärme und die Masse im Raum konstant sind.
Unter Verwendung, dass die Außentemperatur konstant ist, enthält der resultierende Aus-
druck die Ausgangsgröße ∆ϑ .

 dQ d d 
Q gesp.Wärme = = cp ⋅ m ⋅ ϑ = cp ⋅ m ⋅ (ϑ − ϑa ) = cp ⋅ m ⋅ ∆ϑ . (3)
dt dt dt

Einsetzen in Bilanzgleichung und normieren:

Mit dem Einsetzen in die Bilanzgleichung, also (2) und (3) in (1), ergibt sich

 − k ⋅ A ⋅ ∆ϑ = c ⋅ m ⋅ ∆ϑ
Q  . (4)
zu p

Die Normierung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der linken Seite der Gleichung die
 , steht. Deswei-teren
Ausgangsgröße, ∆ϑ , und auf der rechten Seite die Eingangsgröße, Q zu
ist der Koeffizient vor der Ausgangsgröße selber gleich Eins. Es muss also umsortiert und
durch k ⋅ A dividiert werden.

cp ⋅ m 1 
∆ϑ +  =
⋅ ∆ϑ ⋅Q zu . (5)
k⋅A k⋅A

Durch Vergleich mit der Differentialgleichung

x a + T1 ⋅ x a = K ⋅ x e (6)

erkennt man, dass es sich um ein PT1-Übertragungsglied handelt, wobei der Proportiona-
litätsfaktor K die Form
1
K = (7)
k⋅A

hat, die charakteristische Zeit T1 die Gestalt

cp ⋅ m
T1 = . (8)
k⋅A

Das könnte Ihnen auch gefallen