auferstanden war, da verbrachte er 11 Jahre, indem er sich mit seinen Jüngern unterredete und sie nur bis zu den Orten des ersten Gebotes belehrte und bis zu den Orten des ersten Mysteriums ... , welches ist das letzte Mysterium, d.h. das 24ste. Es geschah nun, als die Jünger beieinander auf dem Ölberge saßen, indem sie diese Worte sprachen und hoch erfreut waren und sehr jubelten und zueinander sprachen: »Wir sind glückselig vor allen Menschen auf der Erde, weil der Erlöser uns dieses offenbart hat, und wir die Fülle und die gesamte Vollendung empfangen haben«, - dieses sprachen sie zueinander, während Jesus ein wenig entfernt von ihnen saß. Es geschah aber am 15ten des Mondes im Monat Tybi, welches ist der Tag, an welchem der Mond voll wird, an jenem Tage nun, als die Sonne auf ihrer Bahn herausgekommen war, kam hinter ihr eine große Lichtkraft heraus, gar sehr leuchtend, und es war kein Maß für das ihr anhaftende Licht. Denn sie kam aus dem Licht der Lichter, und sie kam aus dem letzten Mysterium, welches ist das 24ste Mysterium von innen nach außen, - diese 24. Mysterien, welche sich in den Ordnungen des zweiten Raumes des ersten Mysteriums befinden. Jene Lichtkraft aber kam herab über Jesus und umgab ihn ganz, während er entfernt von seinen Jüngern saß, und er hatte gar sehr geleuchtet, und es war kein Maß für das Licht, welches an ihm war. Und die Jünger hatten Jesus nicht gesehen infolge des großen Lichtes, in welchem er sich befand, oder welches an ihm war. Ihre Augen waren verdunkelt infolge des großen Lichtes, in dem er sich befand, und sie sahen nur das Licht, das viele Lichtstrahlen aussandte. Die Lichtstrahlen waren einander nicht gleich, und das Licht war von verschiedener Art. Es war von verschiedener Form von unten bis oben, indem ein Strahl vorzüglicher war als der andere; es reichte von unten der Erde bis hinauf zum Himmel. - Und als die Jünger jenes Licht sahen, gerieten sie in große Furcht und große Aufregung. Als jene Lichtkraft über Jesus herabgekommen war, umgab sie ihn allmählich ganz. Da fuhr Jesus auf und flog in die Höhe. Er war sehr leuchtend geworden und strahlte in einem unermeßlichen Lichte. Und die Jünger blickten ihm nach und keiner von ihnen sprach, bis er zum Himmel gelangt war. Sie alle verhielten sich in großem Schweigen. Dieses nun geschah am 15ten des Mondes, an dem Tage, an welchem er im Monat Tybi voll wird. Als Jesus nach drei Stunden zum Himmel gelangt war, da gerieten alle Kräfte der Himmel in Aufregung und zitterten miteinander, sie und alle ihre Äonen und alle ihre Örter und alle ihre Ordnungen, und die ganze Erde bewegte sich und alle, die auf ihr wohnen. Und es gerieten alle Menschen in Aufregung und auch die Jünger, und alle dachten: Vielleicht wird die Welt zusammengerollt werden. Alle in den Himmeln befindlichen Kräfte waren in Aufregung und sie bewegten sich alle gegeneinander von der dritten Stunde des 15ten des Mondes Tybi bis zur neunten Stunde des folgenden Tages. Und alle Engel und ihre Erzengel und alle Kräfte der Höhe priesen den Innern der Inneren, so daß die ganze Welt ihre Stimme hörte, ohne daß sie abgelassen haben bis zur neunten Stunde des folgenden Tages. Die Jünger saßen aber beieinander in Furcht, und sie waren gar sehr aufgeregt; sie fürchteten sich wegen des großen Erdbebens, welches stattfand, und weinten miteinander, indem sie sprachen: > Was wird denn geschehen? Vielleicht wird der Erlöser alles zerstören.< Während sie nun dieses sagten und gegeneinander weinten, da taten sich die Himmel um die neunte Stunde des folgenden Tages auf, und sie sahen Jesus herabkommen, gar sehr leuchtend, und es war kein Maß für sein Licht, in welchem er sich befand. Denn er leuchtete mehr als zu der Stunde, da er zu den Himmeln hinaufgegangen war, so daß die Menschen auf der Welt das Licht, welches an ihm war, nicht beschreiben konnten, und es sandte Lichtstrahlen sehr viele aus, und es war kein Maß für seine Strahlen, und sein Licht war nicht untereinander gleich, sondern es war von verschiedener Art und von verschiedener Form, indem einige Strahlen unzählige Male die anderen übertrafen; und das ganze Licht war beieinander, es war von dreierlei Art, und eine übertraf die andere unzählige Male; die zweite, welche in der Mitte, war vorzüglicher als die erste, welche unterhalb, und die dritte, welche oberhalb von ihnen allen, war vorzüglicher als die beiden, welche unterhalb; und der erste Strahl, der unterhalb von ihnen allen, war ähnlich dem Lichte, welches über Jesus gekommen war, bevor er hinaufgegangen war zu den Himmeln, und war gleich nur sich in seinem Lichte. Und die drei Lichtweisen waren von verschiedener Lichtart und sie waren von verschiedener Form, wobei einige andere unzählige Male übertrafen. Es geschah aber, als die Jünger dieses sahen, fürchteten sie sich sehr und gerieten in Aufregung. Jesus nun, der Barmherzige und Mildherzige, als er seine Jünger sah, daß sie in großer Aufregung sich befanden, sprach er mit ihnen, indem er sagte: > Seid getrost; ich bin es, fürchtet euch nicht<. Als die Jünger dieses Wort gehört hatten, sprachen sie: > O Herr, wenn Du es bist, so ziehe Deinen Lichtglanz an Dich, auf daß wir stehen können, sonst sind unsere Augen verdunkelt und wir sind aufgeregt, und auch die ganze Welt ist aufgeregt infolge des großen Lichtes, welches an Dir ist.< Da zog Jesus den Glanz seines Lichtes an sich; und als dieses geschehen war, faßten alle Jünger Mut, traten vor Jesus, fielen alle zugleich nieder, beteten ihn an in großer Freude, und sprachen zu ihm: > Rabbi, wohin bist Du gegangen oder was ist Dein Dienst, in welchem Du gegangen bist, oder warum vielmehr waren alle diese Erregungen und alle diese Erdbeben, welche stattgefunden haben?< Da sprach zu ihnen Jesus, der Barmherzige: > Freuet euch und jubelt von dieser Stunde ab, denn ich bin zu den Orten, aus welchen ich gekommen war, gegangen. Von heute ab werde ich mit euch in Offenheit vom Anfang der Wahrheit bis zu ihrer Vollendung reden, und ich werde mit euch von Angesicht zu Angesicht ohne Gleichnis reden; nicht werde ich euch von dieser Stunde an etwas von dem Wesen der Höhe und dem Wesen des Ortes der Wahrheit verbergen. Denn mir ist durch den Unaussprechlichen und durch das erste Mysterium von allen Mysterien die Macht gegeben, mit euch vom Anfang bis zur Vollendung und von innen bis außen und von außen bis innen zu reden. Höret nun, auf daß ich euch alle Dinge sage. < »Aber Maria Magdalena und Johannes, der Jungfräuliche, werden überragen alle meine Jünger und alle Menschen, die Mysterien in dem Unaussprechlichen empfangen werden, werden zu meiner Rechten und zu meiner Linken sein, und ich bin sie und sie sind ich, und sie werden mit euch in allen Dingen gleich sein, nur vielmehr werden eure Throne den ihrigen überragen und mein eigener Thron wird den eurigen überragen und den aller Menschen, die das Wort des Unaussprechlichen finden werden. « Es antwortete aber Maria und sprach: > Mein Herr, was das Wort anbetrifft, das Deine Kraft durch David prophezeit hat: >Die Gnade und die Wahrheit begegneten einander, die Gerechtigkeit und der Friede küßten einander. Die Wahrheit sproßte aus der Erde hervor und die Gerechtigkeit blickte vom Himmel herab<, so hat einst Deine Kraft dieses Wort über Dich prophezeit. Da Du klein warst, bevor der Geist über Dich gekommen war, kam, während Du Dich mit Joseph in einem Weingarten befandest, der Geist aus der Höhe und kam zu mir in mein Haus, Dir gleichend, und nicht hatte ich ihn erkannt, und ich dachte, daß Du es wärest. Und es sprach zu mir der Geist: >Wo ist Jesus, mein Bruder, damit ich ihm begegne?< Und als er mir dieses gesagt hatte, war ich in Verlegenheit und dachte, es wäre ein Gespenst, um mich zu versuchen. Ich nahm ihn aber und band ihn an den Fuß des Bettes, das in meinem Hause, bis daß ich zu euch, zu Dir und Joseph, auf das Feld hinausginge und euch im Weinberge fände, indem Joseph den Weinberg bepfählte. Es geschah nun, als Du mich das Wort zu Joseph sprechen hörtest, begriffst Du das Wort, freutest Dich und sprachst: >Wo ist er, auf daß ich ihn sehe, sonst erwarte ich ihn an diesem Orte. < Es geschah aber, als Joseph Dich diese Worte hatte sagen hören, wurde er bestürzt, und wir gingen zugleich hinauf, traten in das Haus und fanden den Geist an das Bett gebunden. Und wir schauten Dich und ihn an und fanden Dich ihm gleichend; und es wurde der an das Bett Gebundene befreit, er umarmte Dich und küßte Dich, und auch Du küßtest ihn, und ihr wurdet eins. <
Die Dreieinigkeit Gottes - Gott Vater Sohn Heiliger Geist - Trinität Lehre Jesus Christus Bibel - Dreifaltigkeit Allah Koran Religion Kirche Himmel Hölle Paradies IS Islam Syrien Irak Iran Flüchtling
Von der wahren Armut des Geistes oder der höchsten Vollkommenheit des Menschen: Der Wegweiser zu einem vollkommenen spirituellen Leben von einem großen Meister der christlich-abendländischen Mystik