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Zuerst muss die Blende einer Lochkamera berechnet werden, da die Blende bei einer Lochkamera
viel grösser ist, als die bei einer normalen Kamera. Normale Blendezahlen reichen von f1.4 – f32, die
einer Lochkamera reichen meist von ca. 50 – 600. Dies hängt von der Lochgrösse der Kamera ab. Je
grösser die Blende, desto kleiner das Loch.
f130=26mm/0.2mm
Somit ist die Lochblende meiner Kamera f130. Es gibt jedoch auch unzählige Seiten, bei denen man
die Blende berechnen lassen kann, wie z.B. h p://www.bilderwerksta -
lochkamera.de/pinhole/default.php?id=Technik (h p://www.bilderwerksta -
lochkamera.de/pinhole/default.php?id=Technik). (Auf das dunkelblaue Rechteck drücken)
Ab diesem Punkt kann mit dem Fotografieren begonnen werden. Zum Fotografieren braucht man
einen Belichtungsmesser für die Belichtungszeit, eine feste Unterlage und wenn möglich viel
Sonnenlicht. Beim Fotografieren fällt einem schnell auf, dass allgängliche Belichtungsmesser nur
Blendenzahlen von f3,5 – f22 besi en. Meiner besi t ein Spektrum von f1.4 – f45. Jedoch reicht auch
dies nicht bis zur Blende meiner Lochkamera.
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12.9.2020 Fotografieren mit einer Lochkamera – danscreativephotography
Das heisst es muss bis zur beliebigen Lochblende hochgerechnet werden. Dafür benötigt man eine
Blendenreihe.
Die internationale Blendenreihe lautet: 1/ 1,4/ 2/ 2,8/ 4/ 5,6/ 8/ 11/ 16/ 22/ 32/ 45/ 64/ 90/ 128/ 180/ 255/
360/ 512/ 720/ 1024 /1440/ 2048…
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12.9.2020 Fotografieren mit einer Lochkamera – danscreativephotography
Nun misst man mit dem Belichtungsmesser, ISO des Filmes eingestellt, bei Blende 22 die zu
belichtende Zeit.
Ein Beispiel: Bei einem sonnigen Tag messe ich mit meinem Belichtungsmesser bei ISO 400 eine
Belichtungszeit von 1/50 sec. bei der Blende 22. Von einer Blende zur nächsten ist jeweils eine
Verdoppelung bzw. Halbierung der Belichtungszeit.
Die Blende der Lochkamera, also f130, wird nun in dieser Blendenreihe, bei der nächstliegende
Blende eingeordnet. Sie wird also bei der Blende 128 eingeordnet.
Von Blende 22 bis Blende 128 gibt es 5 Blendestufen, das heisst die zuvor ermi elte
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Belichtungszeit muss mit dem Faktor 32 (2^5=32) multipliziert werden, um die Belichtungszeit für die
Lochkamera mit der Blende 130 zu erhalten.
2^5 = 32 32*1/50 = 32/50 = 0.64s
Wer es genau nehmen will, rechnet den Schwarzschildeffekt ein. Der Schwarzschildeffekt verlängert
die Belichtungszeit ab ca. 1 Sekunde Belichtungszeit. Der Schwarzschildeffekt wird im Datenbla des
Filmes angegeben (siehe Foto). In meinem Fall verwende ich einen Agfapan APX 400.
Wem das Rechnen schwer fällt ladet sich eine Belichtungsscheibe herunter, bei der man die richtige
Belichtungszeit einfach ablesen und dann losfotografieren kann.
h p://www.ilfordphoto.com/webfiles/2011106152612113.pdf
(h p://www.ilfordphoto.com/webfiles/2011106152612113.pdf)
Heu utage gibt es für alles eine App. Es gibt auch solche die euch ganz einfach die Belichtungszeit
berechnen…einfacher geht es nicht, macht aber für mich jedoch keinen Sinn, hierfür die App zu
benü en. Wo bleibt dann der Spass am analogen?!
Viel Spass damit und bei Fragen einfach einen Kommentar hinterlassen.
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