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Sicherheitshinweise, Funktionsbeschreibung,

Anleitung für Instandhaltung / Wartung


Für die Magnetanlage aus Auftrag 15131
SV25 kW / 220 VDC
SICHERHEITSHINWEISE

Der Anlagenbediener muss die folgenden Hinweise kennen und verstehen:

1. Transportieren Sie keine Gegenstände mit der Magnetanlage, wenn Menschen unter
oder in der Nähe der Magnetanlage sind.
2. Das Transportgut muss ausbalanciert sein, alle mit dem jeweiligen zu
transportierenden Material in Kontakt befindlichen Magnete, sind vor Aufnahme
der Last, bzw. vor dem Einschalten der Magnete vorzuwählen. Die Position der
äußeren Magnete muss so eingestellt werden, dass es zu keiner unzulässigen
Durchbiegung der Last führen kann.
3. Vergewissern Sie sich vor dem Arbeiten über die Transportkapazitäten von
Gabelstapler und Magnetanlage.
4. Stellen Sie sicher, dass die Transportkapazität der Verlademachine nicht durch das
Gesamtgewicht von Traverse, Magneten und Transportgut überschritten wird.
5. Überschreiten Sie nicht die maximale Transportfähigkeit der Traverse und der
Magnete.
6. Ein(e) beschädigte(r) oder nicht ordnungsgemäße(r) Traverse oder Magnet darf
nicht benutzt werden.
7. Der Bediener der Magnetanlage muss sich vor dem Arbeiten mit der Magnetanlage
mit der Bedienungsanleitung vertraut machen.
8. Lasthebemagnete sind gewöhnlich nicht für kontinuierlichen Betrieb ausgelegt.
Schalten Sie die Magnete bei Leerfahrten und in Pausen aus, um ein Überhitzen
und dadurch eine Leistungsverringerung zu vermeiden. Überhitzung kann die
Magnetspule oder die Isolation des Magneten beschädigen.
9. Ein Magnet ist ein Elektrogerät. Benutzten Sie Ihn nicht als Ramme oder als
Schlaginstrument. Setzen Sie Ihn vorsichtig auf das Transportgut auf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
10. Das Umschalten auf eine hohe Hubgeschwindigkeit des Kranes darf erst erfolgen,
nachdem sämtliche Aufhängeketten gespannt sind, um Beschädigungen an den
Ketten zu vermeiden.
11. Lassen Sie diese Betriebsanleitung und andere Gegenstände nicht im
Schaltschrank!
12. Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Anlage die nationalen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften und die im Text beschriebenen Sicherheitshinweise.

Bedienungsanleitung Liebherr Hydraulikbagger GmbH


UNSERE AUFTRAGS-NR.: 15131
Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 1

Theodor-Heuss-Str. 57
D-47167 Duisburg
WOKO Magnet- und Anlagenbau GmbH Tel: +49 203 48275.0
Fax: +49 203 586924
i-net: www.woko.de
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG

Mit dem Schaltschrank dürfen ohne anderslautende schriftliche Bestätigung des


Herstellers ausschließlich Magnete betrieben werden, wie im Kapitel "Technische
Daten" beschrieben.
Bestimmungsgemäße Verwendung nur in unbeschädigten Zustand mit verschlossenen
Schaltschranktüren, Anschlusskästen und Abzweigdosen.

Vor dem Öffnen der Schaltschranktüren ist die Anlage spannungsfrei zu schalten.

Beachten Sie die Anschlussspannung und die weiteren Technischen Daten.

WARNHINWEIS FÜR TRÄGER VON HERZSCHRITTMACHERN

Im Bereich des Magneten sind starke Magnetfelder vorhanden. Aus Sicherheitsgründen


sollte zum Magnet ein Sicherheitsabstand von 5 m eingehalten werden. Uns ist nicht
bekannt, ob Gleichstrommagnetfelder eines Elektromagneten Auswirkungen auf
Herzschrittmacher haben. Wir empfehlen Trägern von Herzschrittmachern sich vom
Arzt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen zu lassen.

Hinweise zur Beeinflussung der menschlichen Gesundheit durch statische


Magnetfelder

Der Aufenthalt von Menschen im Einflussbereich eines Elektrolasthebemagneten


ist als unbedenklich anzusehen.

Das Magnetfeld eine Elektrolasthebemagneten gehört zur Klasse der statischen


Magnetfelder da es mit Gleichstrom erzeugt wird und nicht wechselt. Die
höchstmögliche Magnetisierung liegt bei Eisen typisch zwischen1,5 – 1,8 Tesla. Die
magnetische Flußdichte beträgt bei den von WOKO eingesetzten Elektromagneten
daher maximal bis zu 2Tesla.
Bei medizinischen Untersuchen werden heutzutage technische Geräte mit bis zu 3 Tesla
regelmäßig eingesetzt.

Es ist kein gesundheitsrelevanter Einfluss auf dem Menschen durch statische


Magnetfelder bis zu einer Höhe von 4Tesla bekannt, wie aktuelle Test belegen
(Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz)

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 2

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FUNKTIONSBESCHREIBUNG

Steuerung
Die Steuerung ist für Kabinenbetrieb konzipiert. Es werden potentialfreie Kontakte für
die Eingänge des RSU-Controllers benötigt. Die Magnetanlage ist ausgelegt zur
Steuerung folgender Befehle:

Magnet EIN (mit integrierter Funktion Magnetteillast) S2


Magnet AUS S2+S3
Vorsicherung (Fussschalter) S0
Magnet Tippen S3+S0
Batterietest Button im Display
Lampentest Button im Display

Klartext Meldungen
Die wichtigsten Zustände und Fehler werden auf einem Display in der Kabine
angezeigt. Die Textdarstellung kann in verschieden Sprachen erfolgen:
Verfügbare Sprachen:
Deutsch, Englisch und Russisch

Zuordnung von Bezeichnung in nachfolgender


Beschreibung und Betriebsmittelkennzeichen der Elemente im Schaltplan

Beschreibung: - Schaltplan:

„Vorsicherung“ - „S0“ (Fussschalter)


„Steuerspannung“ - „S1“
„Magnet EIN/Teillast/Aus“ - „S2“
„Magnet Tippen/AUS“ - „S3“
„Batterietest“ - „S4“ (über Touchscreen vorgesehen)
„Lampentest“ - „S5“ (über Touchscreen vorgesehen)
„Ladeschalter“ - „Q2“

Signal „EIN“ - „H5“


Signal „Teillast“ - „H6“
Signal „Fehler“ - „H7“

Signal „Hupe“ - „H8

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 3

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Steuerspannung Ein/Aus
Im Inneren des Schalschrankes befindet sich der Schalter S1 „Steuerspannung“
Hiermit kann bei Bedarf zu Servicezwecken die Steuerspannung ausgeschaltet
werden.

Magnet Ein
Mit dem Befehl “Magnet Ein” wird der Magnet eingeschaltet. Die Signallampe „Ein“
leuchtet im eingeschalteten Zustand.

Hinweis: Der Magnet lässt sich nicht einschalten wenn:

- Die Einschaltdauer überschritten ist (Magnet abkühlen lassen)


- Der Ladeschalter steht nicht in Stellung „intern“
- Der Generator dreht sich nicht
- Der Generator dreht sich aber
- Batterie „Leer“ Meldung steht an
- Batterie „OK“ Meldung muß anstehen
Durch diese Verriegelung wird die Haltezeit der Batterien
gewährleistet!

Magnetteillast
Der Taster „Magnet EIN“ hat als zweite Funktion die Betriebsart Magnetteillast. Die
Funktion Magnetteillast soll verhindern, dass Material, welches im Grenzbereich der
Tragkraft aufgenommen wurde, während des Transportes wieder abfällt. Aus diesem
Grunde wird das Material mit einer geringeren Leistung als der Nennleistung
aufgenommen und erst nach dem sicheren Freiheben soll auf Nennleistung
umgeschaltet werden. Solange man beim Einschalten den Taster „Magnet EIN“
gedrückt hält ist die Spannung auf ca. 70% verringert.
Nach dem Freiheben lässt man den Schalter los. Dann schaltet die Steuerung auf
100%.

Sonderfunktion wiederholte Magnetteillast


Um das zum Teil hinderliche Ankleben des Magneten oder des gehobenen Materials am
Lagergestell, LKW oder Waggon zu reduzieren ist es hier als Sonderfunktion möglich
über die Wiederholung der Teillast-Funktion das Magnetfeld bei Bedarf wieder zu
schwächen. Aus Sicherheitsgründen muss dies durch 2 getrennte Befehle aktiviert
werden!

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 4

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Der Fußschalter S0 dient daher als Vorsicherung und muss zusammen mit dem
EIN/TEILLAST-Schalter S2gedrückt werden. Die Anlage schaltet dann zurück auf die
eingestellte Teillaststufe. Die Teillaststufen können über das Display in der Kabine
vorgewählt werden und auch vom Bediener seinen Bedürfnissen entsprechend
individuell programmiert werde. Der Bediener kann sich so 10 verschiedene
Konfigurationsätze abspeichern. Im Betrieb kann er dann zu jeder Zeit zwischen den 10
Stufen wechseln.
Ist Teillast aktiviert werden bei Änderung der Auswahl-Stufe die Werte unmittelbar
übernommen und das Magnetfeld entsprechend der Einstellung gestärkt oder
geschwächt.

Magnet Aus
Der Magnet wird durch gleichzeitiges drücken der Taster “Magnet Ein” und „Magnet
Aus“ ausgeschaltet. Der AUS Befehl muss aus Sicherheitsgründen doppelt ausgeführt
sein, damit nicht durch versehentliches Drücken eines Tasters die Last verloren geht.
Der Befehl muss aus Sicherheitsgründen mindestens 0.5 Sekunde anliegen. Durch den
Einsatz einer Gegenerregung verkürzt sich der Abschaltvorgang auf ca. 1-3 s. Die Zeit
der Gegen-erregung muss so eingestellt sein, dass sich das Material optimal löst (siehe
Kapitel Installation).

Hinweis 1:Stoppt der Generator bei eingeschaltetem Magnet so erfolgt die Zuschaltung
der Notstromversorgung. Leuchtmelder „Fehler“ und „Hupe melden dies
mit einem Dauersignal.
Die Last sollte unverzüglich abgesetzt werden!
Wird die Magnetanlage in diesem Zustand nicht abgeschaltet erfolgt eine
Zwangsabschaltung nach 10 Minuten um die Starterbatterien nicht völlig
zu entladen!

Magnet Tippen
Das bei der Lastaufnahme zuviel am Magneten anhaftende Material lässt sich nach dem
Freiheben über die Taster “Magnet Aus” und Taster „Vorsicherung“ vom Magneten
lösen. Hierzu werden die Taster solange betätigt, bis das zuviel aufgenommene Material
abgefallen ist. Aus Sicherheitsgründen ist hier eine 2 Taster Bedienung vorgesehen.

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 5

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Batterietest
Mit der Funktion „Batterietest” ist es möglich die Stützbatterie zu überprüfen, um
sicherzustellen, dass bei einem Generatorausfall die Last nicht vorzeitig abfällt.

Die Funktionsprüfung dauert 5 Sekunden und kann nur bei stehendem Generator
ausgeführt werden.
Deshalb:
Zum Batterietest muss der Antrieb vom Generator deaktiviert werden!
Leuchtet in diesem Testzeitraum die Störungslampe auf ist dies zunächst kein Fehler,
da die Batteriespannung durch den hohen Magnetstrom sofort sinkt. Nach dem
Batterietest sollte die Störungslampe max. 10 Sekunden weiterleuchten. Tut sie das
länger muss der Batteriesatz durch eine Elektrofachkraft überprüft werden.

Achtung! Während der Funktionsprüfung werden die Magnete erregt. Achten Sie
darauf, dass keine herumliegenden magnetischen Kleinteile angezogen werden
können.

Lampentest
Mit dem Taster „Lampentest” ist es möglich die Meldeleuchten und die Hupe bei
ausgeschaltem Magneten zu überprüfen.

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 6

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Notstromversorgung
Die Schaltanlage ist zur Verhinderung von Lastabstürzen bei Störungen mit einer
Notstromversorgung ausgestattet. Die Kapazität der verwendeten Batterie kann die Last
in einem Störfall ca. 10 min. halten.

Bei einer Störung schaltet die Steuerung nahezu unterbrechungsfrei auf Batteriebetrieb
um und verhindert damit einen Lastabfall. Der Bediener wird während der Störung
durch einen Hupton (4H4) sowie durch Aufleuchten der Signallampe (4H3/4H3.1)
gewarnt. Die Magnetanlage lässt sich ausschalten, ein erneutes Einschalten ist jedoch
nicht mehr möglich bis die Störung beseitigt ist!

Achtung! Wenn möglich, sollte die Last bei einer Störung aus Sicherheits-
gründen unverzüglich abgelassen werden.

Das im Schaltschrank eingebaute Messgerät zeigt die Batteriespannung an. Die


zugehörige Spannungsüberwachung überwacht ständig die Batteriespannung. Sollte die
Batteriespannung nicht hoch genug oder zu niedrig sein, leuchtet die entsprechende
Lampe auf dem Überwachungsrelais 10K1. Es erfolgt eine Störmeldung.

Achtung! Die zur Verfügung stehende Kapazität der Stützbatterie verringert sich
nach einer Störung. Die volle Kapazität, und damit die geforderte
Überbrückungszeit, wird erst nach der Wiederaufladung erreicht.
Die Ladung erfolgt im Normalfall über den Generator bei laufendem
Motor (max. 20h) . Für den Notfall kann die Ladung z.B.
über Nacht auch aus dem Festnetz erfolgen. Hierbei Ladeschalter in
Stellung „extern“ bringen und mit einer Verlängerung die Lade-
Steckdose an das Wechselstromnetz anschließen (230V AC 50/60Hz)!

Batterieladung
Das Batterieladegerät lädt die Batterie nach einer IU-Kennlinie. Nach Erreichen der
Ladeschluss-Spannung der Batterie schaltet das Ladegerät von Konstantstrom-ladung
(max. 4A) auf Konstantspannungsladung um. Die Konstantspannungsladung
kompensiert die durch Selbstentladung entstehenden Verluste und schützt die Batterie
vor Überladung.

Die Batterie (wartungsfrei nach DIN EN 60095 Teil 1) sollte in regelmäßigen


Zeitintervallen von ca. 4 Wochen überprüft werden. #

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 7

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Achtung! Wird die Verlademachine bzw. die Magnetanlage längere Zeit nicht
gebraucht
ist unbedingt der Schalter Q2 (trennen der Stützbatterie) in die
Nullstellung zu schalten um ein entladen der Batterien zu vermeiden.
Empfehlenswert ist es die Batterien bei längerem
Nichtgebrauch (mehren Wochen ) nicht nur zu trennen, sondern über
die Funktion Externe Ladung (Schalterstellung Q2) an ein 230V
Wechselstromnetz anzuschließen (siehe Kapitel Notstromversorgung).
Dadurch wird eine Dauerhafte erhaltungsladung während der
Stillstandszeit gewährt.
Optische Signalisierungshilfe ob Anlage getrennt ist oder nicht:
Die Lampe 1H1 (Tür) signalisiert den Betrieb der Steuerung, d.h. sie
darf bei Außerbetriebnahme NICHT leuchten!

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 8

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Einschaltdauerüberwachung:

A. Störmeldung der ED
Die Einschalt- und Ausschaltphasen werden sekundengenau erfasst. Wird die ED länger
als 30 min überschritten, beginnt das Signal „EIN“ zu blinken.

B. Störmeldung der ED mit Einschaltsperre


Ist die zulässige ED länger als 60 min überschritten, beginnt das Signal „Fehler“ zu
blinken. Ist in dieser Phase der Magnet eingeschaltet, kann die angefangene Arbeit noch
fortgeführt werden. Wird der Magnet nun ausgeschaltet, ist ein erneutes einschalten
nicht möglich, solange das Signal „Fehler“ blinkt ( Abkühlung Magnet ).

INSTALLATION & INBETRIEBNAHME

Zielgruppe: Elektrofachkräfte
Instandsetzung und Wartung nur durch Fachpersonal.

Für das Errichten und Betreiben dieser Magnetanlage empfehlen wir die Vorschriften
der DIN VDE, das Gerätesicherheitsgesetz sowie die allgemein anerkannten Regeln der
Technik einzuhalten.

Die Leiteranschlüsse sind mit besonderer Sorgfalt durchzuführen. Die Isolation muss
bis zur Klemme heranreichen. Alle Schrauben der Anschlussklemmen, auch die der
nicht benutzten, sind fest anzuziehen.

Beachten Sie die Übereinstimmung der Anschlussdaten mit den Technischen Daten und
dem Typenschild.

Schließen Sie Netzeinspeisung, Ein- und Ausgangssignale, Leuchtmelder und Hupe,


Magnete und Batterie gemäß beiliegendem Schaltplan an.

Vor der ersten Inbetriebnahme ist die Anlage auf Unversehrtheit und korrekte
Installation zu überprüfen. Beachten Sie, dass der/die Magnet/en sicher positioniert
sind.

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Überprüfen Sie die vorhandenen Funktionen wie:

Magnet EIN mit integrierter Funktion Magnetteillast S2


Magnet AUS = S2+S3
Magnet TIPPEN = S3+S0
Magnet Teil Last = S2+S0
Vorsicherung (Fußschalter) = S0
Batterietest = S4 (Button im Display)
Lampentest = S5 (Button im Display)

Auswahl der Stufen

Mit dem Fußschalter und dem Einschalter werden die Stufen 0 bis 9 durch Vorauswahl
angewählt. (Siehe auch unter Screen List) Dadurch wird der Magnet schwächer Erregt
er nimmt weniger Metall mit je nachdem wie die einzelnen Stufen Eingestellt sind.
Lässt man einen der beiden Schalter los hat der Magnet wieder volle Leistung. Beim
Ausschalten wird die vorgewählte Gegen Erregung und die Vorgewählte Zeit in der
Stufe genommen mit dem Man den Magneten Eingeschaltet hat. Was ein eventuelles
Ankleben des Magnetes verhindern soll. Passiert dies dennoch so sollte eine Andere
Stufe verwendet werden oder die Zeit in der Stufe muss kürzer eingestellt werden.

Stufe Teillast GegErg Zeit


0 5 80 260
1 15 80 150
2 20 80 180
3 25 80 200
4 30 80 220
5 35 80 240
6 50 80 260
7 60 80 300
8 70 80 320
9 90 80 350

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Stromversorgung 25kW/220V mit Notstromversorgung SEITE 10

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Bildschirm Übersicht
Statusanzeige Ein Aus

Störungsanzeige, Welche Störung anliegt.

Störmeldungsliste der Vergangenen Störungen.


z.B.: Erdschluss
z.B.: Batterie zu schwach

Quittieren und Pfeile für hoch und runter Scrollen

An den Pfeilen kann man zu den einzelnen Anzeigen gehen.

Links Batterietest
Mitte Signaltest
Rechts Reset auslösen.

Links Temperatur Batterietrog


Rechts geht’s zu der Alarm Log-Liste

Anzeige erscheint wenn der Magnet vergessen wurde


auszuschalten. Kommt erst dann wenn 1h nichts passiert ist.

Auswahl der Muttersprache des Menüs

Über die Blau Taste kann man die Teillaststufen Richtung 0


Verändern und mit der Roten Taste Richtung 9 Verändern.
Wenn man Freigabe und Teil Last an wählt wenn der Magnet
eingeschaltet ist oder dann Ausschaltet, hat der Magnet genau
diese die Werte die Dort stehen.

Teillast = Magnet Anzugsstärke Halte Kraft Je größer der Wert so Stärker der Magnet
Geg.Err.= Magnet Gegenerregungsstärke Je größer der Wert so Stärker wird Entmagnetisiert.
Geg.Err.Zeit= 100 = 1s, 120 = 1,2s. Ist die Zeit In der die Gegenerregung Läuft. Nachablauf dieser Zeit ist der
Magnet Aus.

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Das Passwort ist: 4711
Es wird für das Untermenü gebraucht um die einzelnen Stufen
einzustellen.

Das Menü dient zum Einstellen der einzelnen Stufen. Eine der
Stufe von 0 bis 9 Auswählen. Die Werte Von Teillast, Geg. Err.
Oder Geg, Err. Zeit verändern. Anschließend Store betätigen um
zu Speichern.
Danach zur nächsten Stufe.

Hier können die Zahlenwerte verändert werden.

Allgemeine Info: Wird die SPS getauscht müssen die Werte von Hand alle wieder eingegeben werden. Bitte
darauf acht, dass die Werte immer vor dem Tausch dokumentiert werden.

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INSTANDHALTUNG/WARTUNG

Achtung! Bei Austausch oder Demontage von Einzelteilen ist die Anlage gemäß
DIN VDE 0105, oder die in den Ländern geltenden Normen,
spannungsfrei zu schalten!

Überprüfen Sie die Magnetanlage sowie die Funktion der Stützbatterie in regelmäßigen
Abständen auf ordnungsgemäßen Zustand.

Verwenden Sie zur Reparatur nur WOKO-Ersatzteile.

Die Stützbatterie ist in regelmäßigen Zeitintervallen von 4 Wochen zu überprüfen.

Achtung! Erzeugen Sie bei Arbeiten am


Batteriesatz keinen Kurzschluss!

Bei der Entsorgung alter Batterien sind die nationalen Abfallbeseitigungsvorschriften


zu beachten.

Fehlerdiagnose

- Magnet zieht, hat aber zu wenig Leistung


mögliche Ursache: Magnet zu heiß, Einschaltdauer überschritten,
Windungsschluss in Magnetspule
Abhilfe: Magnet abkühlen lassen und überprüfen

- Magnet zieht, aber Material fällt zu langsam ab


mögliche Ursache: Zeit für Gegenerregung zu kurz
Abhilfe: Zeit an der SPS „Poti“ verlängern

- Magnet zieht Material nach dem Abschalten wieder an


mögliche Ursache: Zeit für Gegenerregung zu lang
Abhilfe: Zeit an der SPS Poti verringern

- Magnet zieht nicht, aber Kontrollleuchte “Magnet Ein” leuchtet


mögliche Ursache: Sicherung Magnet defekt

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Abhilfe: Sicherung tauschen, Anlage überprüfen

- Magnet zieht, rote Signallampen leuchten und Hupe ertönt


mögliche Ursache: Generatorstörung
Abhilfe: Generator und Sicherungen überprüfen

- Magnet lässt sich nicht einschalten, rote Signallampe leuchtet


mögliche Ursache: Batteriefehler
Abhilfe: Batteriespannung überprüfen, Ladegerät
überprüfen, Batterie laden

- Nach dem Batterietest leuchtet die rote Signallampe länger als 10 Sekunden
mögliche Ursache: Batterie hat zu wenig Kapazität
Abhilfe: Ladegerät überprüfen, Batterie mindestens 5 h
laden lassen und Prüfung wiederholen

- Magnet zieht, aber Kontrolllampe „Magnet Ein“ leuchtet nicht


mögliche Ursache: Kontrolllampe defekt
Abhilfe: Kontrolllampe wechseln

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TECHNISCHE DATEN DER MAGNETANLAGE:

Stromversorgung:

Nennanschlussleistung: 25 kW
Nennanschlussspannung: 3~ 163VAC
Magnetnennspannung: 220 V DC
Magnetstrom: 113 A
Steuerspannung: 24VDC
Spannung SPS: 24V DC
Signallampen: 24VDC
Schutzart: IP 54
Schutzklasse: I gemäß EN 60598
Zulässige -5 °C bis +45 °C
Umgebungstemperaturen:

Notstromversorgung:

Batteriekapazität: 38 Ah
Nennspannung: 220 V DC
Anzahl Batterien: 18 Stück
Batterietype: Kalziumbatterie
Haltezeit: ca. 10 Minuten

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Angaben auf dem Typenschild der Stromversorgung:

Typ(e) WO250-220-1-MN Nr./No. 15131

u 170 i 85 f 50

P 25 kW Bj. 2015

ED
U 220 V I 113 A
O.C.
100 %

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