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Mai 2007
Nicht so ganz zum Fahrzeug passen die einfache Fahrplantafel und der unbefestigte Bahnsteig in Wennedach
am 8. Februar 2007: Die Firma Stadler nutzte die Betriebsruhe auf dem Öchsle für Testfahrten mit einem
modernen Zahnradtriebzug für die griechische Staatsbahn.
Foto: Hans Thalmann.
Blick in die Werkshalle der Firma Stadler in Bussnang: Während mit dem ersten Triebzug
schon erfolgreich Testfahrten auf dem Öchsle durchgeführt werden, geht am 21.02.2007 auch
die Montage der restlichen drei Triebzüge dem Ende entgegen.
Die Kinder einer örtlichen Schule bereiten dem auf dem Öchsle getesteten ersten neuen
Fahrzeug am 19.03.2007 in Diakofto auf dem Peloponnes einen begeisterten Empfang.
(Foto: Peter Fehr, Stadler Bussnang AG)
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Öchsle Schmalspurbahn e. V. Öchsle-Aktuell Mai 2007
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Öchsle Schmalspurbahn e. V. Öchsle-Aktuell Mai 2007
Technische Daten
Im Laufdrehgestell der Endwagen ist das Bezeichnung: BDmh 2Z+4A712
Bremszahnrad gut zu erkennen.
Nummern (OSE): Berg / Mitte / Tal
Fahrzeug 1: 3107 / 3507 / 3207
besitzen die Fahrzeuge nur auf einer Seite Türen für Fahrzeug 2: 3108 / 3508 / 3208
die Fahrgäste. Durch die besonderen Bedingungen Fahrzeug 3: 3109 / 3509 / 3209
der Strecke, wie die sehr engen Tunnels, musste Fahrzeug 4: 3110 / 3510 / 3210
sich Stadler einige Kniffe einfallen lassen: So
Kastenbreite: 2200 mm
erfolgt zum Beispiel die Evakuierung des Zuges im
Falle eines Unfalls oder Brandes durch die Fahrzeuglänge: 33.800 mm
herausklappbaren Frontscheiben. Fahrzeughöhe: 3100 mm
Weil die Strecke in Griechenland noch nicht für Leergewicht: 55 t
Probefahrten zur Verfügung steht, zur Zeit werden Gewicht voll: 66 t
die Zahnstangen erneuert und die Gleisanlagen Dieselmotor: MAN, 588 KW
instandgesetzt, war die Firma Stadler auf der Suche Anfahrzugkraft: 120 kN
nach einer geeigneten Teststrecke. Das Öchsle bot Vmax Adhäsion: 60 km/h
hier ideale Bedingungen. Es waren keine anderen Vmax Zahnrad: 16,5 km/h bei 15,2%
Züge unterwegs, die maximale Steigung zwischen
Wennedach und Reinstetten entsprach den Steigung max.: 15,2 %
Anforderungen an das Fahrzeug im Zahnstange: System Abt
Adhäsionsbetrieb und es gibt Streckenabschnitte, Minimalradius: 30 m
auf denen die Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h Sitzplätze gesamt: 104 + 4 Klappsitze
ausgefahren werden konnte. Auch die Werkstatt in Stehplätze gesamt: 38
Warthausen bot für die Techniker der Firma Stadler
gute Arbeitsbedingungen.
Allerdings war der Triebzug zu
lang für die Halle, so dass
hinten an der Halle ein
provisorischer Anbau erstellt
werden mußte.
Am 22. Januar traf der
Triebzug in drei Teilen auf
Straßentiefladern in
Warthausen ein. Unmittelbar
nach dem Abladen begannen
die Arbeiten zur Inbetrieb-
nahme. Nach einigen ersten
“Gehversuchen” im Bahnhofs-
bereich zeugte schon bald die
große Anzahl von an der
Strecke versammelten
Fotografen vom Beginn der
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Auch nach Anlieferung der Diesellokomotiven V51 901 und V51 902 konnte auf die Dampflok 99 633 nicht
verzichtet werden. Immer wieder mußte sie auf dem Öchsle und der Federseebahn aushelfen. Hier fährt sie in
Warthausen vom Transportwagen, den die Deutsche Reichsbahn speziell für den Transport ihrer
schmalspurigen Fahrzeuge beschafft hatte.
(Foto: Archiv Öchsle Schmalspurbahn e.V.)
Jetzt gilt´s:
Wir kaufen 99 633!
Seit vielen Jahren ist es erklärtes Ziel unseres Vereines, die Lokomotive 99 633 zu
übernehmen und wieder betriebsfähig aufzuarbeiten. Keine andere Lok ist so eng mit der
Geschichte des Öchsle verknüpft. Im Laufe ihres 108-jährigen Lebens war sie
Stammlokomotive in Ochsenhausen, immer wieder Aushilfe für die Dieselloks und auch
erste betriebsfähige Dampflok der Museumseisenbahn 1985.
Nach zahlreichen Gesprächen mit dem bisherigen Übernahme in unser Eigentum Voraussetzung, um
Eigentümer, der Deutschen Gesellschaft für die Finanzierung des erforderlichen Kesselneubaus
Eisenbahngeschichte e.V. (DGEG), bietet sich jetzt in Angriff nehmen zu können. Mit der Lok steht
für uns die einmalige Gelegenheit, die Maschine jetzt auch der originale Schmalspurtransportwagen
mitsamt dem originalen Transportwagen zu zum Verkauf, mit dem bis 1980 alle Öchsle-
übernehmen. Die DGEG hatte die Lok 1969 vor Fahrzeuge in die Ausbesserungswerke transportiert
dem Verschrotten gerettet und mit sehr großem wurden.
Aufwand und in jahrelanger Arbeit wieder Helfen Sie uns mit einer Spende, damit wir dieses
betriebsfähig hergerichtet. Verständlich, dass die Projekt schultern können!
Entscheidung, die Lok zu verkaufen, nicht leicht
viel. Allerdings hatte die DGEG seit dem Ende ihres Spendenkonto: 616 944
Engagements im Jagsttal keine eigene Kreissparkasse Biberach (BLZ 654 500 70)
Einsatzstrecke mehr und für uns war die Spenden sind steuerlich absetzbar.
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Druckdichtigkeitsprobe, Bolzen ausbauen, Fetten, Zustand die Übergänge zwischen den Wagen
Funktionsprüfung usw. waren mehrere Mitarbeiter blockieren und den sowieso schon kleinen
des Vereines einige Wochen mehr unter den Wagen Bühnenraum weiter verschmälern.
als im Tageslicht zu sehen. Da eine bezahlte Fachwerkstatt die Instandsetzung
der Wagen durchgeführt hat, dürften eigentlich nach
Wagen Stg. 5012 und 5013 einer korrekten Abnahme keine Mängel mehr
Beide Wagen, die zuvor bei der Firma MOVO in der vorhanden sein. Auch wenn dieser Vorgang den
Tschechei eine Hauptuntersuchung erhalten hatten, Verein zum Glück finanziell nicht tangiert, ist es für
(siehe Öchsle-Aktuell Januar 07) wurden die Mitarbeiter doch ärgerlich, zusätzlich solche
inzwischen beschriftet und analog zu den weiteren Fehler korrigieren zu müssen.
Wagen des Öchsle mit schwarzen Lackzierstreifen (Andreas Albinger, Bernhard Günzl)
versehen. Weiterhin mussten, wie bereits in
früheren Jahren beim Speisewagen, noch diverse Öchsle-Stammtisch
Umbauten und Anpassungen durch Vereins-
mitglieder vorgenommen werden. So mussten Der seit Februar monatlich stattfindende
zwingend die Übergangsbleche gekürzt und die Stammtisch wurde gut angenommen. Die
Lage der Bremshähne und Bremsschlauchhalter nächsten Termine sind:
geändert werden. Auch wurden jeweils an einem
Ende der Wagen die dort befindlichen Samstag, 16.Juni 2007
Handbremsen (die Wagen hatten bisher an jedem Samstag, 14.Juli 2007
Wagenende eine Handbremse) entfernt, da ein Samstag, 04.August 2007
Betätigen der Handbremse aufgrund des Samstag, 01.September 2007
vorgenommenen Umbaues des Bühnengeländers Samstag, 06.Oktober 2007
beinahe zwingend zu einer Verletzung des Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr im Restaurant
Personals geführt hätte. Zum Schluss musste auch zum Öchsle (gegenüber Bahnhof Ochsenhausen).
noch die eingebaute Haken-Spindel-Kupplung mit Es würde mich freuen, auch mal neue Gesichter
Traverse ausgebaut werden, da diese aufgrund zu an einem dieser Abende zu sehen. Jeder der
kleiner Ausschnitte im Rahmen nicht voll interessiert ist, ist herzlich willkommen. Wer
beweglich war. Fragen oder Anregungen hierzu hat, kann sich
Sinnvoll wäre noch eine Versetzung der neu gerne bei Benny Bechter:
angebrachten Bühnentüren, da diese im geöffneten oechsle.dienstplan@web.de oder Tel: 0170
2387850 melden.
Mitarbeiter gesucht…
Zur Unterstützung unseres ehrenamtlichen Personals suchen wir neue Mitarbeiter in den verschiedensten
Bereichen. Egal ob in der Werkstatt, im Zug als Schaffner, im Speisewagendienst, auf der Lok oder beim
Verkauf von Souvenirs, bei uns ist für jeden etwas dabei.
Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit in einer geselligen Runde, in der auch das Gemütliche nicht zu
kurz kommt. Wer will, kann auch einfach mal unverbindlich vorbeischauen und sich über die gegebenen
Möglichkeiten informieren. Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit hat kann sich gerne bei Benny
Bechter unter: oechsle.dienstplan@web.de oder Tel: 0170 / 2387850 melden.
Impressum
Herausgeber: Öchsle Schmalspurbahn e.V.
Postfach 1228, 88412 Ochsenhausen, Oechsle-aktuell@arcor.de
Erscheinungsweise: 3 x jährlich Auflage: 600 Exemplare
Bankverbindung: Konto 185 664 008
Volksbank Ochsenhausen (BLZ 654 901 30)
Redaktion und Satz: Bernhard Günzl (Auch alle nicht namentlich gekennzeichneten Artikel)
Versand: Jürgen Jauch
Mitarbeiter an dieser Ausgabe:
Andreas Albinger Benny Bechter Sascha Eichler Peter Fehr, Stadler Bussnang AG
Stefanie Günzl Martin Jopke Hans Thalmann
Druck: Druckerei Marquart GmbH, Aulendorf
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keine Hartz IV- Kräfte mehr zur Verfügung stehen, Streckensanierung bei Wennedach
wurden unter Mitwirkung von Vereinsmitgliedern Am 26.03.2007 begannen die Arbeiten für einen
die Gleise soweit verlegt und eingeschottert, dass weiteren Sanierungsabschnitt der Strecke. Es wurde
im Rahmen der Stopfarbeiten am Neubauabschnitt ein Abschnitt von 755 m Länge beim ehemaligen
in Wennedach auch die neue Gleisanlage in Bahnhof Wennedach grundlegend erneuert. Nach
Warthausen durchgearbeitet werden konnte. Der
Schotter für diese Baumaßnahme konnte
aus dem Rückbau des normalspurigen
Anschlussgleises des Stahlhandels
gewonnen werden. Das im Gegenzug für
die Rekultivierung erforderliche
Aushubmaterial hat den Aushubhügel,
der auf der Fläche unserer
Gleiserweiterung lagert, inzwischen
sichtlich verkleinert, so dass einer
weiteren Verlängerung der Gleise
demnächst nichts mehr im Wege liegt.
Nach Abbau der provisorischen
Hallenverlängerung und Fertigstellung
der Betonplatte am Hallentor steht der
Inbetriebnahme der Gleise nichts mehr
im Wege.
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Entfernen des Altgleises und des mit Humus Gebäuden und auch ein Wohnhaus mussten für den
durchsetzten Schotters wurde eine Planums- Bau eines neuen Einkaufszentrums weichen. Ein
schutzschicht mit Flies eingebaut. Auf diese Lage Supermarkt, ein Modegeschäft sowie Bäckerei und
kam neuer Kalkschotter und ein Oberbau der Metzgerei werden sich dort ansiedeln. Auch die
Bauart K mit neuen Holzschwellen und Straßenführung wird völlig verändert. Es entsteht ein
altbrauchbaren Schienen der Form S 49. Die bisher Kreisverkehr, der den Verkehrsfluss verbessern soll.
bereits vorhandene Zwangsschiene wurde wieder Bisher münden in diesem Bereich gleich mehrere
eingebaut. Die beiden Brücken über den Saubach Nebenstraßen in die Bundesstraße. Die zur
und die Dürnach wiesen Lagefehler auf. Es handelt Bundesstraße parallel verlaufende “Alte Straße”
bekommt eine ganz neue Führung und
mündet künftig nördlich des
Einkaufszentrums in die Straße “Am
Güterbahnhof”. Unmittelbar vor der
Einmündung überquert sie das Öchsle auf
dem neu erstellten Bahnübergang.
Nothilfe
Auch beim “Wälderbähnle” im
österreichischen Bezau waren für dieses
Frühjahr umfangreiche Gleisbauarbeiten
geplant. Zum Einsatz kommen sollte
dabei auch ein Schotterwagen der
Zillertalbahn. Leider musste die
Zillertalbahn kurzfristig absagen. In
dieser Notlage konnte das Öchsle helfen.
In einer kurzfristigen Aktion wurde der
zweite momentan nicht benötigte
sich dabei um Behelfsbrücken, die 1978 anstelle der Schotterwagen nach Vorarlberg gebracht.
Originalbrücken eingebaut wurden. Die 1400 Tonnen Schotter muss er dort in ungewohnter
Behelfsbrücken wurden damals lediglich Umgebung ausbringen.
auf Hölzer aufgelegt. Diese Hölzer waren
nun am Ende ihrer Lebensdauer
angelangt. Beide Brücken mussten mit
hydraulischen Stempeln angehoben
werden, um neue Hölzer einbauen zu
können. Weiterhin wurde auf den Brücken
ein neuer Randbelag aus Gitterrosten
aufgebracht. Der bisher vorhandene Belag
aus Holz musste in regelmäßigen
Abständen erneuert werden, so dass diese
Maßnahme durch zukünftig geringere
Unterhaltungskosten mittelfristig zu
Einsparungen führt. Auch bei diesen
Arbeiten wurden erhebliche Eigen-
leistungen von Vereinsmitgliedern
erbracht. Der entfernte Altoberbau wurde
nicht verschrottet, sondern durch Mitarbeiter des Helfer sind dringend erforderlich
Öchsle zur Ersatzteilgewinnung abgefahren. Wie aus den Bauberichten unschwer zu entnehmen ist,
sind für diese Arbeiten dringend weitere Helfer
Ein neuer Bahnübergang erforderlich. Wir sind auf die Unterstützung durch
entstand im April in Ochsenhausen. Überhaupt ist weitere Vereinmitglieder dringend angewiesen. Wer
das Gelände vor der Einfahrt in den einen oder auch mehrere Tage Zeit für eine solche
Personenbahnhof kaum mehr wiederzuerkennen. Mithilfe aufbringen kann, möge sich bei Martin Jopke
Im Rahmen der Stadtsanierung Ochsenhausen wird melden.
der Bereich komplett umgestaltet. Die ehemalige (Martin Jopke, Andreas Albinger, Bernhard Günzl)
Baustoffhandlung mit einer Halle und mehreren (Fotos: M. Jopke, S. Eichler, J. Bobleter BWB)
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Bahnhofstraße 35
88416 Ochsenhausen
Tel.: 07352/2020888
Fax.: 07352/2020810
www.restaurant-am-oechsle.com
info@restaurant-am-oechsle.com
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