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1 EINFÜHRUNG.............................................................................................................................................................3
4 SICHERHEIT...............................................................................................................................................................6
5 TECHNISCHE DATEN...............................................................................................................................................7
8 DIAGNOSE.................................................................................................................................................................20
10 FUNKTIONSBESCHREIBUNG ..........................................................................................................................22
12 LEISTUNGSTEIL..................................................................................................................................................37
13 INSTALLATION....................................................................................................................................................38
14 EMV EMPFEHLUNGEN......................................................................................................................................39
1.1 Die Sevcon PowerpaK-Reihe verwendet ein neues Konzept für die Leistungselektronik.
Dieses bietet die Möglichkeit, eine komplette Reihe von Steuerungen: 24-80V, 300-650A
in ein kompaktes Gehäuse einzubauen. Um dies zu ermöglichen ist eine ganz neue
mechanische und elektrische (patentierte) Aufbauart entwickelt worden.
Die PowerpaK-Reihe gibt es als Einzel- Fahr- und Pumpensteuerungen. Die
Fahrsteuerungen bieten wahlweise Rückspeisung und Gegenstrombremsung. Die Platine ist
extern angebracht und ermöglicht ein Ein- und Ausbauen ohne zusätzliche
Demontagearbeiten.
Um das Preis / Leistungsverhältnis zu optimalisieren werden drei verschiedene
Platinenausführungen mit unterschiedlichem Ein/Ausgangsniveau angeboten. Eine
einfache Ausführung für Deichselgeräte und einfache Stapler, eine mittlere Ausführung
z.B. für Schubmaster und eine komplexe Ausführung für Hebe- und Scherenbühnen bei
denen mehr Kommunikation gefordert wird. Alle Ausführungen haben CAN-Bus
Kommunikation.
Alle PowerpaK Anlagen sind Mikroprozessor kontrolliert, haben flexible Software mit
erweiterten Setup-Optionen, verwenden Hochfrequenz MOSFET Schalttechnik und
entsprechen den relevanten UL und EC Standards.
PowerpaK Anlagen sind optimalisiert für D.C. Serienmotore. Für andere Motoren wie
SEM (Nebenschluss) und AC gibt es eine separate PowerpaK Produktreihe.
(Fahrsteuerungen mit Low I/O Platinen nur in größeren Mengen lieferbar)(* Plug=
Gegenstrombremsung, Regen= Rückspeisung)
Platinen Optionen Low I/O Low I/O Med. I/O High I/O
Platine Platine Platine Platine
Pumpe Fahren Fahren Fahren
Zahl der Stecker 2 2 3 3
Zahl der Digital-Eingänge 6 6 8 10
Zahl der Analog Eingänge 2 2 2 2
Zahl der Schütztreiber 0 3 5 10
24V - 80V Betrieb Ja Ja Ja Ja
Funktionsfähig von 300A bis 650A Ja Ja Ja Ja
Platinengehäuse IP65, Leistungsteil IP55 Ja Ja Ja Ja
Mikroprozessor kontrolliert Ja Ja Ja Ja
Hochfrequenz (arbeitet geräuschlos) Ja Ja Ja Ja
Interner ‘watchdog’ überwacht Mikroprozessor Ja Ja Ja Ja
Schütze schalten stromlos und sind intern beschaltet -- Ja Ja Ja
24V Schütze für alle Spannungen -- Ja Ja Ja
Niedrige Eingangsimpedanz, schaltet negativ Ja Ja Ja Ja
I-Max. thermisch kompensiert Ja Ja Ja Ja
Selektierbare Fahrgebercharakteristik Ja Ja Ja Ja
Einstellbare Kriechgeschwindigkeit Ja Ja Ja Ja
Ü-Schütz mit Strombegrenzung und Feldschwächung -- Nein Ja Ja
Sitzschalterverzögerung -- Ja Ja Ja
Bauchschalterfunktion (Pralltaste) -- Ja Ja Nein
Lenkhilfetreiber mit Verzögerung Nein Ja Ja Ja
Rückspeisung oder Gegenstrombremse -- Ja Ja Ja
Bremsung Proportional zum Fahrgeber -- Ja Ja Ja
Neutralbremsung -- Ja Ja Ja
Fußbremse -- Ja Ja Ja
Unter- und Überspannungsschutz Ja Ja Ja Ja
Fahgeber Drahtbrucherkennung -- Ja Ja Ja
Fernbedienung (zum an- und abkoppeln von Anhänger) -- Ja Ja Ja
Economy Potentiometereingang -- Ja Ja Ja
Kontrolle des Schaltzustands der Schütze -- Ja Ja Ja
3 schaltbare Geschwindigkeiten + Hochlaufverzögerung -- Ja Ja Ja
6 Pumpen-Geschwindigkeiten /Kompens./Aditiv/Priorität Ja -- -- --
Pumpenabschaltung Ja -- -- --
Unabhängige Lenkhilfe mit Kompensierung Ja -- -- --
Hardware und Software Sicherheitskreis -- Ja Ja Ja
Diagnose über LED Anzeige Ja Ja Ja Ja
Einstellungen über Kalibrator Ja Ja Ja Ja
Serielle Kommunikation (externe Schnittstelle RS232) Ja Ja Ja Ja
Einstellbar über PC (via externe RS232 Schnittstelle) Ja Ja Ja Ja
CAN serielle Kommunikation Ja Ja Ja Ja
Stundezähler zeigt Einschalt- und effektive Stunden Ja Ja Ja Ja
Batterieentladeanzeige (BEA) am Kalibrator Ja Ja Ja Ja
Doppelmotor NP Variante mit Schalter oder Poti -- Nein Nein Nein
Geschwindigkeitsbegrenzung über externe Drehgeber -- Nein Ja Ja
Löschbarer Service- und Fehlerspeicher Ja Ja Ja Ja
Mehrere Sprachen selektierbar Ja Ja Ja Ja
Standard + erweiterte Displayanzeige kompatibel Ja Ja Ja Ja
Setupmenü am Kalibrator (Option aktivieren etc.) Ja Ja Ja Ja
4.7.1 Die Fahrzeugräder sollen vom Boden abgehoben und frei beweglich sein.
4.7.2 Zündschloss einschalten, Bremse lösen, Fahrtrichtung wählen und Fahrschalter
betätigen. Die Räder sollten jetzt rotieren und die grüne LED-DIODE aufleuchten.
4.7.3 Zündschloss ausschalten, Batterieanschluss unterbrechen und A und B- Anschluss mit
einem 10mm2 oder größerem Kabel verbinden.
4.7.4 Batterie wieder anschließen, Zündschloss einschalten und Umkehrschalter in neutrale
Stellung bringen. Die LED-DIODE soll jetzt nicht aufleuchten. Fahrtrichtung wählen,
Fahrschalter betätigen und prüfen, dass das Richtungsschütz nicht schließt und die
Räder nicht rotieren.
4.7.5 Zündschloss ausschalten, Batteriestecker ziehen, A und B- Verbindung lösen,
Zündschloss einschalten und Wiederholung des Testvorgangs wie unter Punkt 4.7.2
beschrieben.
WENN DAS FAHRZEUG FÄHRT (PUNKT 4.7.4), IST DIE STEUERUNG
DEFEKT UND MUSS AUSGETAUSCHT WERDEN.
4.8 Anmerkung
4.8.1 Bei Steuerungen mit Batteriespannungen von 36 Volt und höher sind die Schütze mit
Blasmagneten ausgestattet. Um Störungen zu vermeiden, muss sichergestellt werden,
dass sich keine magnetischen Partikel an den Schützkontakten ansammeln können. Es
ist sicherzustellen, dass Schütze mit Blasmagneten mit der richtigen Polarität des
Haupstromanschlusses der Steuerung verdrahtet werden (wie durch + Zeichen auf der
Schützkappe markiert).
4.8.2 Die POWERPAK Steuerung darf nicht in Betrieb genommen werden, wenn dauerhafte
Verbindung mit einem Bord-Ladegerät besteht, da sonst Schäden an der Steuerung
entstehen können. Wenn dies jedoch gewünscht ist, bitte mit Heftruck-Systemen
Kontakt aufnehmen.
5.2 Mechanisch
5.2.1 Abmessungen (alle): Länge 142mm
Breite 142mm
Höhe 140mm (Inkl. Platine
86mm (Platine extern montiert).
5.2.2 Gehäuse: Aluminium Grundplatte mit Kunststoffdeckel.
5.2.3 Leistungsanschlüsse: Aluminium, vertikale M8 Busverbindung.
5.2.4 Montage: Durch 4 x M6 Schrauben.
5.2.5 Gewicht: 1,8Kg
5.3 Elektrisch
5.3.1 Spannungsspezifikation:
Es ist empfehlenswert, nur 24V Schütze zu verwenden - in Kombination mit der Takt-
Option.
6.2 Steuerstromverdrahtung
Der folgende Abschnitt gibt eine Übersicht der Stecker für Low, Medium und High I/O
Platinen. Die Low I/O Platine hat 2 Stecker, einen für die Schütz- und Fahrzeugverdrahtung
und einen für die serielle Kommunikation. Die Medium I/O Platine hat 3 Stecker, einen für
die Fahrzeugverbindungen, einen für die Schütze und einen für die serielle Kommunikation.
Die High I/O Platine hat auch 3 Stecker, einen für die Fahrzeugverbindungen, einen für die
Schütze und einen für serielle Kommunikation.
ANSCHLUSSÜBERSICHT DER STEUERSTROMVERDRAHTUNG
Pin Fahrzeug & Schütze Fahrzeug & Schütze Fahrzeug Fahrzeug
Nr. Stecker B Stecker B Stecker B Stecker B
Pumpe-Low Fahren Low Medium Fahren High
I/O Platinen I/O Platinen I/O Platinen I/O Platinen
12 poliger Molex 12 poliger Molex 12 poliger Molex 16 poliger Molex
Stecker Stecker Stecker Stecker
6 Digital Eingänge 6 Digital Eingänge 8 Digital Eingänge 10 Digital Eingänge
2 Analog Eingang 2 Analog Eingänge 2 Analog Eingänge 2 Analog Eingänge
3 Schütztreiber 1 12V Ausgang 1 12V Ausgang
1 Schlüsselschalter Schlüsselschalter Schlüsselschalter Schlüsselschalter
2 Pumpenschalter 3 Vorwärts Vorwärts Vorwärts
3 Pumpenschalter 4 Rückwärts Rückwärts Rückwärts
4 Pumpenschalter 5 FS1/ Prallplatte FS1/ Prallplatte FS1/ Prallplatte
5 Pumpenschalter 6 Sitz/ Deichselbaum Sitz/ Deichselbaum Sitz/ Deichselbaum
6 Pumpenschalter 7 Siehe Bemerkung 1 Siehe Bemerkung 1 Siehe Bemerkung 1
7 Lenkhilfe Trigger Siehe Bemerkung 1 Siehe Bemerkung 1 Siehe Bemerkung 1
8 - Vorwärtsschütz Siehe Bemerkung 1 Siehe Bemerkung 1
9 - Rückwärtsschütz Siehe Bemerkung 2 Siehe Bemerkung 2
10 Fahrgeber 0V-5V & Fahrgeber/ Fußbremse / Fahrgeber/ Fußbremse / Fahrgeber/ Fußbremse /
Pumpenschalter 2 / Economy/ Übertemperatur Economy / Übertemperatur Economy / Übertemperatur
Economy Poti 0V-5V 0V-5V 0V-5V
11 Fahrgeber 3V5-0V & Fahrgeber/ Fußbremse / Fahrgeber/ Fußbremse / Fahrgeber/ Fußbremse /
Pumpenschalter 1 Economy / Übertemperatur Economy / Übertemperatur Economy / Übertemperatur
3V5-0V 3V5-0V 3V5-0V
12 + 12V Ausgang Rückspeisung/ L-Hilfe/ +12V Ausgang +12V Ausgang
Brems-Treiber
13 Siehe Bemerkung 1
14 Siehe Bemerkung 1
15 -
16 -
Bemerkung 1: Diese Eingänge sind wahlweise programmierbar als: Geschwindigkeit 1-2 oder 3, Fernbedienung
Vorwärts (pin 6,8,13), Fernbedienung Rückwärts (pin 7,14), Pumpe, Lenkhilfe Trigger, Handbremse, Fußbremse.
Bemerkung 2: Diese Eingänge sind wahlweise programmierbar als: Geschwindigkeit 1-2 oder 3, Fernbedienung
Vorwärts, Fernbedienung Rückwärts, Pumpe, Lenkhilfe Trigger, Handbremse, Fußbremse, Drehgeber.
Eine separate TTL / RS232 Schnittstelle zum PC ist von Sevcon zu bekommen.
6.2.4 CAN (Controller Area Network)
Anm. : Info zeigt, wo mit + oder - die Service Daten sichtbar gemacht werden.
Anm.: Änderungen werden nur aktiviert, wenn der Schlüsselschalter Aus/Ein geschaltet wird.
9.1 Servicespeicher
Die Serviceinformation enthält die maximal und minimal erreichten Werte. Für die
maximalen Werte wählen Sie die + Taste und für die minimalen Werte wählen Sie die -
Taste des Kalibrators. Folgende Daten werden gespeichert:
-Maximale Batteriespannung
-Maximaler Motorstrom
-Maximale und minimale Anlagentemperatur.
Um den Speicher zu löschen, wählen Sie „Service Log“ im Statusmenü und drücken die +
Taste. Der Servicespeicher kann im Setupmenü aktiviert oder deaktiviert werden.
9.2 Fehlerspeicher
Der Fehlerspeicher ist mittels des Kalibrators abzulesen. Nicht alle Fehler werden
gespeichert. Bedienungsfehler und Übertemperatur werden z.B. nicht festgehalten. Ob die
Anlage seit dem letzten Service zu heiß geworden ist, kann man einfach im
Servicespeicher prüfen.
Übersicht:
Von allen gespeicherten Kategorien wird die Zahl der Fehler und der Stundenzählerstand vom zuletzt
aufgetretenen Fehler registriert. Beispiel:
12*04F 12345.6hr 4 x blinken ist 12 x aufgetreten und zuletzt beim Stundenstand 12345,6.
Contactor o/c
Um den Speicher zu löschen, wählen Sie am Ende der Fehlerliste Fault log
Reset und drücken die + Taste. Der Fehlerspeicher kann im Setupmenü aktiviert oder deaktiviert
werden.
1- Das Ü-Schütz schaltet aus, wenn das Fahrpedal unter 86% kommt.
2- Wenn der maximale Ü-Schützstrom überschritten wird (einstellbar) (das Ü-Schütz bleibt
minimal 2 Sekunden eingeschaltet). Die Endstufe ist beim Ausschalten des Ü-Schützes aus
und wird erst nach dem Öffnen der Kontakte eingeschaltet. Die Hochlaufverzögerung beträgt
in diesem Moment 100ms (0% bis 100% Pulsbreite).
Wenn das Ü-Schütz nicht einschalten soll, ist der maximale Ü-Schützstrom auf Null zu setzen.
10.1.11 Feldschwächung - (Nicht vorhanden bei Low I/O Platinen) Bei Vollgas und nach dem
Einschalten des Ü-Schützes kann das Feldschwächungsschütz einschalten (nur wenn der
Motorstrom niedriger ist als der Feldschwächungseinschaltstrom). Wenn der Motorstrom
den unter Feldschwächungsausschaltstrom programmierten Wert übersteigt oder wenn der
Fahrgebersollwert unter 86% kommt, schaltet das Schütz ab.
10.1.12 Lenkhilfe - Es ist ein Treiberausgang vorhanden, der einen separaten Lenkhilfemotor steuern
kann. Die Abschaltverzögerung ist mit dem CAN-Kalibrator einstellbar. Das
Lenkhilfeschütz wird nach einem Triggerimpuls von FS-1, Fußbremse oder wenn die
Fahrsteuerung pulst, anziehen (siehe Setupmenü).
Wenn die Lenkhilfe auf eine andere Weise eingeschaltet werden soll, ist mit Heftruck-
Systemen Kontakt aufzunehmen.
Für Geräte, die nur einen Hydraulikmotor haben, ist die Abschaltverzögerung auch zu
nutzen. Verbinden Sie dann den Lenkhilfeausgang mit der Pumpensteuerung
Lenkhilfetriggereingang.
Es gibt auch einen separaten Triggereingang (siehe Figur 2 & 3).
Der Triggereingang ist zu nutzen für Systeme, bei denen der Lenkhilfemotor nur
eingeschaltet werden soll, wenn gelenkt wird.
10.1.26 Geschwindigkeitsbegrenzung - (Nicht vorhanden bei Low I/O Platinen) Die maximale
Geschwindigkeit wird eingestellt über Parameter 1.1.33 (0 km/h schaltet diese Funktion
aus). Wenn die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit erreicht ist, wird die Motorspannung
reduziert. Überschreitet das Gerät die maximale Geschwindigkeit mit mehr als 2 km/h,
wird die Bremsung aktiviert. Dies gilt auch, wenn das Fahrzeug in Neutralstellung abwärts
rollt.
Die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt +/- 2km/h vom programmierten Wert.
Aus Sicherheitsgründen ist eine Drahtbrucherkennung installiert. Wenn die Verbindung
mit dem Sensor fehlt, wird automatisch die Fahrzeuggeschwindigkeit begrenzt.
Die Justierung der Funktion geschieht über Parameter ‘Full Speed’ (1.6.23) und ‘Probe
Frequency’ (1.6.24). ‘Full Speed’ soll die Wunsch-Geschwindigkeit sein und ‘Probe
Frequency’ die Frequenz des Drehzahlgebers der Wunschgeschwindigkeit.
Wir empfehlen einen NPN Induktivsensor. Der Ausgang ist an Stecker ?, Pin 9
anzuschließen und die Spannungsversorgung kommt von Stecker ?, Pin 12 (=12V). Der
Minusanschluss vom Sensor soll (um Störungen zu vermeiden) an B- der Steuerung
angeschlossen werden.
10.2.1 Pumpenfunktion - Die Pumpensteuerung hat keine Startreihenfolge, sie kann direkt nach
dem Einschalten des Schlüsselschalters betätigt werden. Beschleunigung und negative
Beschleunigung sind einstellbar. Die Verwendung eines Pumpenschützes ist nicht
notwendig, aber falls gewünscht möglich. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Verhalten
der Steuerung auf Ihr Gerät anzupassen, wie z.B. ändern der Priorität oder anpassen der
Pumpengeschwindigkeit mit und ohne Last.
10.2.2 Pumpengeschwindigkeiten und Prioritäten - Jede von den 6 Pumpenschaltern hat seinen
eigenen Geschwindigkeitsparameter. Die Geschwindigkeitsprioritäten entsprechen der
Nummernreihenfolge, z.B. 1 vor 2, 2 vor 3 usw. Beispiel:- Wenn Geschw. 1 10% ist,
Geschw. 2 20% und Geschw. 3 30%, wird Geschw. 1 zusammen mit 3 10% Drehzahl
geben und Geschw. 2 zusammen mit 3 20%.
10.2.3 Additive Geschwindigkeiten - Pumpenschalter 5 und 6 können “Additiv” programmiert
werden. In diesem Modus sind diese Geschwindigkeiten ausgenommen vom
Prioritätssystem wie unter 10.2.2 beschrieben. Dafür werden sie aufaddiert mit einer der
bereits gewählten Prioritätsgeschwindigkeiten. Dies bewirkt, dass man 2 Funktionen
gleichzeitig ausführen kann.
Beispiel:- Wenn Geschw. 2 40% ist, Geschw. 5 25% und Geschw. 6 10% ist: Die Wahl
aller 3 Schalter ergibt 75% Drehzahl und wenn 2 und 6 gewählt werden 50% Drehzahl.
10.2.4 Pumpen-Potentiometereingang - Die Pumpenpotentiometereingänge werden kombiniert
mit Pumpengeschwindigkeit 1 & 2. Bei minimalem Potiausschlag läuft der Pumpenmotor
mit der eingestellten Kriechgeschwindigkeit. Bei voller Betätigung des Potis wird linear
hochgeregelt. Der Potentiometer wird eingestellt wie vorher bei der Fahrsteuerung erklärt.
10.2.5 Economy-Potentiometereingang – Über diesen Eingang ist der Strom der Pumpe zu
reduzieren. 0% ergibt 100% Strom und 100% ergibt 33% Strom.
Das Display ist mit einer alphanumerischen (2x16) LCD-Anzeige ausgestattet. Das Gehäuse
hat einen Durchmesser von 50mm (Einbaumaß). Die Oberseite ist rechteckig.
Aufteilung der Anzeige: Batteriewächter- 10 Segmente, Stundenzähler- 6 Segmente,
Diagnose- 10 Segmente. Wenn das Anzeigenfeld für Diagnose nicht gebraucht wird, können
der Lenkausschlag oder die Fahrzeuggeschwindigkeit angezeigt werden.
11.1.2.1 Umgebung
11.1.2.2 Mechanisch
Gewicht: 0,12 kg
11.1.2.3 Elektrisch
Das Display ist mit einer graphischen LCD-Anzeige ausgestattet. Das Gehäuse ist rechteckig.
Aufteilung der Anzeige: Batteriewächter- 10 Segmente, Stundenzähler- 6 Segmente,
Diagnose- 14 Segmente. Das Display hat zusätzlich 11 Warnsymbole, von denen 8 extern an
das Display angeschlossen werden und 3 über CAN-bus laufen.
Wenn keine Diagnosemeldungen angezeigt werden, kann an dieser Stelle eine der
Statusinformationen angezeigt werden. Weiter wird der Fahrgeberstand und Lenkwinkel
angezeigt.
11.2.2.1 Umgebung
Schutzklasse: IP65
11.2.2.2 Mechanisch
Gewicht: 0,35 kg
Beleuchtung: 14,5V-150,0V
1.4.3 - Ist die eingegebene Spannung pro Zelle beim Einschalten der Steuerung erreicht, wird die
BEA wieder 100% Kapazität anzeigen
1.4.4 - Ist die eingegebene Spannung pro Zelle erreicht, wird die BEA 0% Kapazität anzeigen
1.4.5 - Mit dieser Einstellung bestimmen Sie, bei welcher Restkapazität die BEA blinken soll.
1.4.6 - Mit dieser Einstellung bestimmen Sie, wann die Abschaltung aktiv werden soll. Wahlweise
kann man die Pumpe abschalten lassen oder die I-max der Fahrsteuerung beschränken.
Der Entladezustand der Batterie wird über 10 Segmente angezeigt. Bei einer vollen Batterie
sind alle Segmente schwarz. Bei jeder 10% Entladung wird ein Segment ausgehen (bleibt aber
schwarz umrandet). Es gibt 5 einstellbare Parameter (über CAN-Kalibrator, siehe 11.4).
Wenn die Batteriekapazität unter das Warnniveau fällt (Parameter 1.4.5), wird die BEA
blinken, um den Fahrer aufmerksam zu machen. Wenn die Kapazität weiter sinkt und das
Niveau Abschaltung erreicht ist (Parameter 1.4.6), wird der nächste Befehl die Pumpe zu
starten nicht mehr ausgeführt. Andere Abschaltmöglichkeiten sind z.B. Reduzierung der I-
Max oder die Aktivierung von Geschwindigkeit 2.
Der Batterie-Entlade-Status bleibt, auch wenn der Stecker gezogen wurde, in der Steuerung
gespeichert (E2 Speicher). Die BEA zeigt nach dem Anschließen der Batterie immer für ~
eine Sekunde den gespeicherten Wert an. Dieser Wert bleibt im Anzeigefeld, bis die Batterie
weiter entladen wird oder geht zurück auf 100%, wenn z.B. eine neue Batterie angeschlossen
wurde.
Die BEA rechnet die Durchschnittsspannung aus und braucht dazu ein sauberes Signal,
ununterbrochen direkt von der Batterie (Anschluss Pin10 Stecker B).
Die Anlage kann Status- und Fehlerberichte zum Display senden. Diese Funktion kann man
mit der Einstellung 3.6 ausschalten.
Bei Fahrzeugen, die mit einem Potentiometer am Lenkrad ausgerüstet sind, ist der Radstand
im Display abzulesen. Beim Standarddisplay nur, wenn keine Fehlermeldungen vorhanden
sind. Beim erweiterten Display wird Indikator 1 benutzt.
Ab sofort kann man bei Fahrzeugen, die mit einem externen Sensor ausgerüstet sind, die
Geschwindigkeit in km/h oder MpH anzeigen lassen.
13.1 Die Anlage sollte auf einer Montageplatte mit glatter Oberfläche (mit max. 0.2 mm
Niveautoleranz) festgeschraubt werden. Die Oberfläche sollte farbfrei sein und mit einer
wärmeleitenden Paste (z.B. GE G641) leicht bestrichen werden. Es ist bei der Montage
darauf zu achten, dass keine Drähte von der Verkabelung unter der Anlage eingeklemmt
werden. Die metallene Fahrzeugoberfläche, auf der die Anlage montiert wird, soll
ausreichend bemessen sein, so dass die von der Anlage entwickelte Wärme gut abgeleitet
werden kann. Nur unter Beachtung vorgenannter Vorschriften kann die Anlage die in
dieser Anleitung genannten Leistungen erbringen.
13.2 Die Hauptstromverdrahtung soll mit flexiblen und hitzebeständigen Kabeln mit
ausreichendem Querschnitt erfolgen. Die Anschlüsse an der Anlage und an den Schützen
sind mit Kabelschuhen zu montieren. Die Anlage sollte mit einem Batteriestecker
ausgestattet werden, der den EU-Vorschriften entspricht. Bevor die PowerpaK Anlage
angeschlossen wird, muss zuerst am Fahr- und Pumpenmotor (falls montiert) folgendes
kontrolliert werden :
Isolierung zwischen Anker und Feld
Isolierung zwischen Feld-Chassis und Anker-Chassis
Isolierung Batterie - Chassis
13.3 Wenn andere Schütze verwendet werden als unter Punkt 6.1.3 empfohlen, ist die
Spezifikation der Schütze zu prüfen (Spulenstrom etc.).
13.4 Die Schütze sollen nicht vertikal umgedreht montiert werden, da dies sonst zu schlechten
Motorverbindungen führen kann.
13.5 Nach der Kontrolle des Fahrzeugs (Sicherheitsschalter etc.) ist es ratsam, die vollständige
Steuerstromverdrahtung zu erneuern, um Verdrahtungsstörungen auszuschließen. Hierfür
hat HEFTRUCK-SYSTEMEN komplette Kabelbäume für jeden Typ von Gabelstaplern
und Elektrofahrzeugen im Programm.
13.6 Es ist zu kontrollieren, ob noch andere als durch die Anlage gesteuerte Schütze vorhanden
sind, wie z.B. Hauptpumpe, Hilfsrelais oder Hupe. Wenn ja, ist eine Drosseldiode zu
montieren. Bei der Hupe ist ein Kondensator von 0.1 μF - 250 Volt vorzusehen, der
parallel zur Drosseldiode montiert wird.
13.7 Das Fahrpedal ist so zu montieren, dass der Ausschlag 10 cm beträgt, um eine gute
Dosierung zu ermöglichen. Die Versorgungsspannung (B-) für das Poti soll direkt an der
Anlage angeschlossen werden, um Störungen zu vermeiden.
13.8 Bevor die Anlage an die Batterie angeschlossen wird, ist in jedem Fall noch einmal die
Haupt- und Steuerstromverdrahtung zu kontrollieren. Nach dem Einstellen /
Programmieren der Anlage sind einige Probefahrten mit und ohne Last durchzuführen, um
die Fahreigenschaften des Fahrzeugs zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren.
13.9 Anzugsmoment der Hauptstromanschlüsse: M8 - 11Nm
Die nachstehenden EMV Richtlinien sind für die Fahrzeughersteller zugefügt. Wir hoffen,
Ihnen hiermit behilflich zu sein, um die EG-Richtlinie 89/336/EWG bei der Installation
von SEVCON PowerpaK Anlagen erfüllen zu können.
14.1 Hauptstromverdrahtung
Wichtig ist die Kabelverlegung, da das Hauptstromkabel als Antenne wirkt und die RF-
Signale der Steuerung (16Khz) im Fahrzeug weiterleitet.
Alle Hauptstromkabel sollten so kurz wie möglich gehalten werden. Versuchen Sie dies bei
der Entwicklung des Fahrzeugs zu berücksichtigen.
Abgeschirmte oder mit metallhaltigem Klebeband umwickelte Hauptstromkabel reduzieren
die RF-Strahlung. Auch Kabelröhren aus Metall oder das Festbinden der Kabel direkt am
Chassis reduzieren die RF-Strahlung.
Ziehen Sie die Hauptstromkabel zusammen. Z.B. B+ und B- im gleichen Kabelkanal und
nicht eins links und eins rechts vom Fahrzeug.
14.2 Steuerstromverdrahtung
Auch die Verlegung der Steuerstromverdrahtung kann einen großen Einfluss auf das EMV
Verhalten haben. Lange, mehradrige Kabel beeinflussen die Immunität. Sie wirken als
Empfänger und übertragen die Störsignale in die Steuerung.
Die Hinweise für die Hauptstromverdrahtung gelten auch für die Steuerstromverdrahtung.
Die besten Resultate erreicht man, wenn abgeschirmte Kabel verwendet werden. Wenn es
nicht möglich ist, nur einen Kabelbaum zu verwenden, halten Sie möglichst die Kabel für
alle Schalter und die Analogsignale zusammen (wie z.B. Fahrgebersignale).
Zur Entstörung der Eingänge kann man Ferritkerne verwenden und damit die Induktivität
erhöhen oder Hochfrequenzfilterkreise oder nur HF-Kondensatoren am Anlageneingang
einbauen.
Generell sollte man die Steurstromverdrahtung nicht zu nah an der Hauptstromverdrahtung
verlegen, obwohl es Fälle gibt, wo eine Verringerung der Störung auftritt, wenn die
Steuerstromverdrahtung neben das B- Kabel gelegt wird.
14.3 Die Anlage
100
80
60
40
20
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Linear Curved 2 Slope Crawl
100
% of Maximum Current
80
60
40
20
0
75 80 85 90 95
Controller Internal Temperature
( Deg C )
24-48V Controllers
100
90
80
70
% of Max Current
60
50
40
30
20
10
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
% On
72-80V Controllers
100
90
80
70
% of Max Current
60
50
40
30
20
10
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
% On