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Herausgegeben von
Yüksel Ekinci, Elke Montanari und Lirim Selmani
SYNCHRON
Wissenschaftsverlag der Autoren
Synchron Publishers
Heidelberg 2017
Inhalt
1 Einleitung
1 Für Kommentare zu einer früheren Fassung danke ich Lars Wegner und Lea Hoppe.
2 Zur Verwischung des konditionalen und temporalen Gebrauchs von wenn siehe auch
Fabricius-Hansen (2007, S. 779).
3 In seltenen Fällen kann der wenn-Teilsatz auch parenthetisch eingeschoben sein (›du
kriegst es – wenn du Angst hast – sowieso eher‹); cf. Auer (2000).
98 Susanne Günthner (Münster)
Mit dem initialen wenn-Satz (der Protasis) »wenn du ANGSCHT hasch« (Z. 238)
führt Dora die Bedingung ein, unter der die Aussage im Hauptsatz (die Apodosis)
»krIEgsch_s sowieso eher« gültig ist. Im Sinne Hoffmanns (2013, S. 353) beschreibt
»der konditionale Zusammenhang« auch hier »eine Regularität, Gesetzlichkeit, Norm,
gängige Praxis«. Der wenn-Teilsatz enthält typische Merkmale syntaktischer Subordina-
tion (Subjunktor und Verbendstellung) und macht somit einen folgenden Hauptsatz
erwartbar. Erst mit Abschluss der Apodosis ist das komplexe Satzgefüge abgeschlos-
sen. Initiale wenn-Sätze repräsentieren somit syntaktisch, semantisch und interaktional
unabgeschlossene Äußerungseinheiten, die erst mit der Produktion des projizierten
Hauptsatzes kommunikativ komplettiert sind.
In Alltagsinteraktionen verwenden Sprecher / innen allerdings auch wenn-Sätze, denen
kein Hauptsatz folgt. Diese »selbständige[n] Sätze, die Nebensatzform haben« (Hoffmann
2013, S. 64), stellen eigenständige Sprechhandlungen dar und werden – wie im Folgen-
den gezeigt wird – auch vom Gegenüber als eigenständige Handlungen interpretiert.
Die vorliegende Untersuchung basiert auf einem Datenkorpus, das informelle
Face-to-Face-Interaktionen im Familien- und Freundeskreis, institutionelle Gespräche
(Arzt-Patienten-Interaktionen, genetische Beratungsgespräche und Fortbildungssemi-
nare) sowie Gespräche in unterschiedlichen medialen Kontexten (Radio-Phone-Ins,
Talkshow-Gespräche und Interaktionen aus »Reality-TV-Shows«) enthält. Die Interak-
tionen wurden 1989 bis 2015 aufgezeichnet und nach dem »Gesprächsanalytischen
Transkriptionssystem« GAT 2 (Selting et al. 2009) transkribiert.
Bereits Brugmann (1918, S. 21) wies auf das Phänomen der »zum Hauptsatz erstarr-
ten Nebensätze« hin. In der Forschungsliteratur werden »selbständige« bzw. »isolierte
wenn-Sätze« (Riesel 1964; Buscha 1976; Weuster 1983; Altmann 1987; Oppenrieder
1989; Scholz 1991; Fabricius-Hansen 2007) mit spezifischen Handlungstypen – wie
Wünschen (»Wenn ich einmal zum Mond fliegen könnte!«) bzw. »höflichen Aufforde-
rungen oder Bitten« (»Wenn ich um eine Antwort bitten dürfte!«) – assoziiert.
Im Folgenden soll gezeigt werden, dass Sprecher / innen in Alltagsinteraktionen
alleinstehende wenn-Sätzen als Ressourcen zur Durchführung unterschiedlicher
Handlungen einsetzen: Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass wir es bei
alleinstehenden wenn-Sätzen mit einer Spannbreite an funktional recht verschie-
denen Varianten zu tun haben, die sich von syntaktisch nicht-integrierten Rah-
mungskonstruktionen über analeptische wenn-Sätze zu mehr oder weniger gram-
Alleinstehende Nebensätze 99
Henrys Redezug in Zeile 316 setzt mit dem Subjunktor wenn ein und weist Verbletzt-
stellung auf. Doch im Anschluss folgt nicht etwa ein sich durch Inversion auszeich-
nender Matrixsatz, sondern Henry produziert nach Danas schnaubendem »pff« und
der folgenden Pause eine eigenständige komplexe Satzkonstruktion. Allerdings enthält
die wenn-Konstruktion keine Konditionalrelation im traditionellen Sinn: Weder for-
muliert der wenn-Satz die Bedingung, unter der die Folgeaussage gültig ist, noch stellt
die Folgesequenz einen dem wenn-Teil übergeordneten Hauptsatz dar. Stattdessen weist
die einführende (im Vor-Vorfeld positionierte) wenn-Einheit deutliche Parallelen zu
Projektorkonstruktionen auf und damit zu Rahmungsverfahren, die eine bestimmte
Folgeeinheit projizieren (Günthner 2006; 2008; Günthner / Hopper 2010; Wegner
2010). Statt die Protasis für die folgende Apodosis zu liefern, fungiert der wenn-Satz
als Rahmungsstrategie, die die Szene für die folgende Ausführung aufbaut und zu-
gleich dem Sprecher das Rederecht für den Folgeteil sichert.
Im Unterschied zu der in (2) Tierreich verwendeten, nur lose mit dem Folgesyntagma
verbundenen wenn-Einheit produzieren Sprecher / innen durchaus auch wenn-Sätze, die
keinerlei Fortsetzung projizieren, sondern – trotz ihrer syntaktischen Markierung als
subordinierte Nebensätze – abgeschlossene Einheiten darstellen.
Der folgende Gesprächsausschnitt entstammt ebenfalls einer Reality-TV-Serie. Die
in der Serie auftretenden Mitbewohner / innen unterhalten sich über ihre Lebensmit-
100 Susanne Günthner (Münster)
telvorräte. Eva fragt ihren Mitbewohner Gert, ob er noch Wasser braucht, da sie noch
sechs Flaschen Sprudel vorrätig hat:
(3) Schluck Wein (Reality-TV-Serie #57)
201 Eva: und ICH hab ga-
202 ich hab SECHS flaschen wasser,
203 .h magst du sprudel?
204 Gert: .h nUr wenn=n schluck WEIN da is;
205 =aber Is ja keiner [da also BRAUCH] ich
das nich;
206 Eva: [ach SO; ]
207 weil ich mag SO eigentlich AUCH nich;
208 Gert: [nee SPRUdel;]
209 Eva: [sprudel; ]
4 Buscha (1976, S. 274) spricht folglich von »autosemantischen Sätzen«; vgl. auch Scholz
(1991, S. 34), die diese wenn-Sätze als »idiomatische wenn-VL-Sätze« bezeichnet.
Alleinstehende Nebensätze 101
Der folgende Ausschnitt entstammt einem Gespräch unter Studentinnen, die sich
über ihre Joghurtvorlieben unterhalten. Während Ira einen Erdbeerjoghurt isst, berich-
tet sie, dass sie früher weder Vanille- noch Erdbeerjoghurts mochte und sich diese auch
nie gekauft hat. Im Anschluss an Kajas Äußerung setzt Ira mit einer alleinstehenden
wenn-Konstruktion ein:
(4) Erdbeerjoghurt (Freundinnen #157)
221 Kaja: und dann da[ chten ] wir das STImmt; =eh
222 Ira: [FEI:N.]
223 Ira: wenn das mein VAter sehen würde;=
224 =dass ich ERDbeerjoghurt Esse;
225 ((Gelächter))
Mit ihrem wenn-Satz »wenn das mein VAter sehen würde;« (Z. 223) spielt Ira darauf
an, dass sie als Kind nie Erdbeerjoghurt gegessen hat. Dieser Redezug-konstituierende
wenn-Satz enthält typische Merkmale einer V-L-Form mit Wunsch-Modus (Zifonun et
al. 1997, S. 667): Die Subjunktion wenn dient als Einleitungswort, das finit platzierte
Verb steht in der würde-Form und die Intonation ist fallend. Zugleich ist die Äußerung
stark exklamativ ausgerichtet: Die Sprecherin bringt mit dem wenn-Ausruf, der die
»Ungewöhnlichkeit des Sachverhalts« indiziert, eine Affektmarkierung zum Ausdruck.
Die Grenzziehung zwischen Wunsch- und Exklamativ-Modus erweist sich hierbei als
fließend (hierzu auch Oppenrieder 1987, S. 216; Zifonun et al. 1987, S. 665 ff.).
Auch der folgende alleinstehende wenn-Satz liegt an der Schnittstelle von Wunsch-
und Exklamationssatz. Paul, der Anrufer bei einer Radio-Phone-In Sendung, berichtet
von seinen Atemproblemen in der Nacht; selbst mit einem Atemgerät leidet er unter
Erstickungsängsten:
(5) 94 Kilo (Radio-Anruf-Sendung #33)
206 Paul: GRO:ß,=
207 Mod: [=ja:.]
208 Paul: [hab ] vIErnneunzisch KIlo;
209 Mod: Is [denn KLAR,]
210 Paul: [ja:: aber; ]
211 Mod: DASS das– (–)
212 dass das eine !KÖR!perliche URsache hat?
213 oder KÖNNte das sogA:r auch;=
214 =eine SEElische Ursache haben?
215 Paul: tj=hhh° (–) wenn ich DAS wüsste.
216 also [(DANN glaub ich-) ]
217 Mod: [das wissen die ÄRZte-]
218 können die Ärzte AU_nich klAr sagen?
219 Paul: NEE.
Auf die Vermutung des Moderators hin, dass Pauls Atemprobleme seelische Ursachen
haben könnten (Z. 209 ff.), übernimmt letzterer den Redezug. Nach einem schnalzen-
den »tj=hhh°« und einer kurzen Pause folgt der wenn-Satz »wenn ich DAS wüsste«,
der mit den gängigen Indikatoren des Wunsch-Modus (Zifonun et al. 1997, S. 667)
ausgestattet ist: Das Verb steht im Konjunktiv II und die Intonation ist final fallend.
Wie in Segment (4), so indiziert auch hier der (konjunktivische) kontrafaktische wenn-
102 Susanne Günthner (Münster)
Satz, dass der dargelegte Sachverhalt nicht der Fall ist.5 Der alleinstehende wenn-Satz
»wenn ich DAS wüsste.« hat sich bereits als formelhafte Phrase verfestigt;6 ferner ist
auch hier die Nähe zur Exklamation deutlich: Der wenn-Satz weist insofern einen
»Exklamativakzent« (Hoffmann 2013, S. 542; Oppenrieder 1989, S. 168) auf, als der
markierte Hauptakzent auf dem thematischen Ausdruck (»DAS«) liegt und der Ausruf
ein für den Exklamativmodus typisches »fallendes Grenztonmuster« (Hoffmann 2013,
S. 542) enthält.
Allerdings weist keiner der beiden wenn-Wunschsätze die laut Forschungsliteratur
für Wunsch- und Exklamationssätze »obligatorischen« bzw. »typischen« Partikeln doch,
nur, bloß, wenigstens, ja auf.7
Die Dozentin produziert in Zeile 237 den wenn-Satz »[°hh wenn sie mir EINmal
noch] mal ihre email [adresse] und namen dazu aufschreiben,« und richtet damit eine
Handlungsaufforderung an ihr Gegenüber. Die Abtönungspartikel mal unterstreicht
die Funktion der handlungs-projizierenden wenn-Äußerung und stuft – wie Hoffmann
(2013, S. 409) ausführt – im Kontext von Aufforderungen »die Schwere des Anliegens
ab (es ist einmalig und leicht zu machen)«.10 Obgleich dieser alleinstehende wenn-
9 Vgl. Altmann (1987, S. 40) und Thurmair (1989, S. 117) zur Rolle der Modalpartikel doch
in Wunschsätzen.
10 Siehe auch Scholz (1991, S. 37) zur Verwendung der Partikel mal in Zusammenhang mit
wenn-Wunschsätzen.
104 Susanne Günthner (Münster)
Während in 2.4 wenn-Sätze behandelt wurden, mit denen ein / e Sprecher / in das Ge-
genüber zur Durchführung einer bestimmten Handlung bewegen wollte, verdeutlichen
die folgenden Gesprächsausschnitte, dass Sprecher / innen alleinstehende wenn-Sätze
auch verwenden, um ihr Gegenüber – im Sinne einer Drohung bzw. Warnung – zur
Unterlassung einer unerwünschten Handlung zu verpflichten.
Der folgende Ausschnitt entstammt einem Familientischgespräch. Ina, die Mutter,
ärgert sich darüber, dass eines ihrer (erwachsenen) Kinder nach dem Austrinken den leeren
Getränkekarton in den Kühlschrank zurückgestellt hat, statt diesen zu entsorgen. Ge-
sprächsteilnehmer / innen sind Peter, der Vater, sowie die Kinder Mike und Ina:
Inas Redezug in Zeile 229 besteht aus dem alleinstehenden wenn-Satz »wenn i DEN
mo:l erWISCH.«, der als Drohung fungiert. Allerdings bleibt die Konsequenz, was
passiert, wenn Ina den Übeltäter erwischt, ausgespart. Die Äußerung weist aufgrund
der starken Akzentuierung und des markierten Rhythmus eine prosodische Empha-
semarkierung auf und ihre final fallende Tonhöhenbewegung kontextualisiert einen
Abschluss.12 Auch Peters Reaktion (Z. 230) zeigt, dass er Inas Redezug als abgeschlos-
sen behandelt. Diese wenn-Konstruktion kommt einer Aposiopese (Imo 2013) bzw.
»phatischen Ellipse« (Hoffmann 1999, S. 88; Zifonun et al. 1997, S. 429 ff.) nahe und
damit der rhetorischen Figur, bei der »ein Sprecher vor dem konstruierten, formal mar-
kierten Abschlusspunkt (›prä-final‹) abbricht und dem Hörer die Vervollständigung
des Gesagten aus seinem Wissen überantwortet« (Hoffmann 1999, S. 88). Obgleich
den Rezipient / innen im vorliegenden Fall zwar die Vervollständigung (und damit
die mögliche Konsequenz) überlassen wird, markiert der Tonhöhenverlauf mit seiner
fallenden Endintonation dennoch einen Abschluss.13
Wie die vorliegenden Daten verdeutlichen, scheinen jene mit Emphasemarkierung
und fallender finaler Tonhöhenbewegung ausgestatteten Droh-Aposiopesen bzw. pha-
tische Ellipsen, die die möglichen Konsequenzen aussparen, derart konventionalisiert,
dass sie durchaus als formelhaft einzustufen sind.14
Was die vorliegenden Drohungen bzw. Warnungen mit den vorausgehenden Auf-
forderungen, Bitten und Wünsche verbindet, ist, dass in beiden Fällen Formen von
»interpersonal coercion« (Evans 2007, S. 387) vorliegen und somit dialogisch ausgerich-
tete Sprechhandlungen, die das Gegenüber zu bestimmten Handlungen auffordern,
ihn um etwas bitten, ihm einen Ratschlag geben oder aber ihm die Unterlassung
bestimmter Handlungen nahelegen.
In Zeile 335 reproduziert Anne mit empörter Stimme den u. a. von Steffi an sie he-
rangetragenen Vorwurf, sie habe am Sonntag vor einer Woche mal wieder sämtliche
Joghurts aufgemacht: »<<t> ich hab die Alle AUFgemacht.>«.15 Im Anschluss an den
rekonstruierten Vorwurf liefert sie ihre entrüstete Bewertung in Form einer alleinste-
henden wenn-Konstruktion: »<<t> wenn ich dAs schon ↑↓HÖR;>. Auch hier wird
deutlich, dass die Rezipienten (siehe Steffis Reaktion in Zeile 337) diese Äußerung
als eine vollwertige Handlung interpretieren und keineswegs auf einen noch ausste-
henden Hauptsatz warten. Die Nähe dieser affektgeladenen Einstellungsäußerung zur
Exklamation ist offenkundig: Die Abtönungspartikel »schon« in Kombination mit
der Kundgabe einer negativen Bewertung eines vorausgehenden Sachverhalts und der
emphatisch markierten Prosodie (vgl. die steigend-fallende Tonhöhenbewegung auf
»↑↓HÖR;«) tragen zur Affektkundgabe bei.
Affekt-geladene Einwürfe in Form alleinstehender wenn-Konstruktionen können
auch – wie der folgende Ausschnitt verdeutlicht – als direkte Nichtübereinstimmungen
eingesetzt werden. Die Teilnehmer / innen einer Reality-TV-Serie unterhalten sich über
ihre Mitbewohnerin Marie, die zu Werners Geburtstag gestrippt hat. Darauf folgt
eine Diskussion darüber, ob sie selbst auch strippen würden bzw. sich das vorstellen
könnten. Nachdem Kris Maries Strippen in der Sendung als »SEHR cOOl un mutig«
(Z. 011) bewertet hat und auch Finn eingesteht, dass er erstaunt über ihren Mut war
(Z. 013–014), reagiert Henry mit einer Gegenbewertung (Z. 015):
3 Fazit
anderen wissen, muss nicht gesagt werden. Was ihnen zugänglich ist, kann angedeutet
werden. Das Gesagte bleibt stets hinter dem Gemeinten zurück. Eine Äußerung nutzt
alle Ressourcen, die präsent sind.«
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Alleinstehende Nebensätze 109