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Er empfing die koranischen Fragmente in einem seelischen Trancezustand, der seine

bewusste und willensfähige Persönlichkeit selbst dort überschwemmte, wo es sich um


eigene Anliegen und Sorgen handelte... Die Begleiterscheinungen der Offenbarungen
waren beeindruckend. Wenn Mohammed das Nahen der Offenbarung spürte, überkamen ihn
Frösteln und Schauern und er ließ sich gewöhnlich einen Schleier oder Mantel
reichen, unter dem man ihn stöhnen, röcheln und schreien hörte. Nach den Offen-
barungen war er schweißgebadet und litt an Kopfschmerzen, die er mit Umschlägen
behandelte. Erwähnt wird auch eine krampfartige Muskelspannung. ... Omar lüftete
den Schleier und zeigte dem Fremden den Propheten in seinem Trancezustand. Sein
Gesicht war rot, seine Atmung laut "wie das Stöhnen eines Kalbs"; dann fiel er in
einen Erstarrungszustande, erwachte ... [Rowohlts Monographien: Mohammed; S. 30
ff.]

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