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Pathologie

Allgemeine Pathologie

Histologie Repetition
Gewebetypen
Epithel: Trennt Extrazelluläre Kompartimente unterschiedlicher zusammensetzung und ist polarisiert
mit einer apikalen und einer basolateralen Seite. Zell-zell Kontakte: Tight junctions (immer am
ehersten zu apikal), adherence junctions (dort wo viel Zug wirkt - in der Haut), gap junctions
(austausch von Ionen - elektrochemische koppelung), desmosomen, hemidesmosomen (zu Matrix -
durch Basalmembran hindurch). Formen: Platt/flach zB Endothel, Kubisch/isoprismatisch zB
Nierentubuli, Zylindrisch/Hochprismatisch zB Darmepithel. Zellfortsätze: Mikrovilli - Niere und Darm
- kleine ausstülpungen welche die Oberfläche vergrössern. Stereozilien: lang, haarartig (ähnlich
aufgebaut wie mikrovili mit aktin-gerüst) - nebenhoden und gleichgewichtsorgan. Kinozilien:
beweglich - aktiv bewegen, gerüst aus mikrotubuli, in Atemwege und genitaltrakt.

Epithelium: verbindung Aussenwelt vs Endothel: geschlossene Körperhöhlen (Gefässe) vs Mesothel:


bedeckt Körperhöhlen als Serosa (Pleura, Peritoneum, Perikard).

Drüsen: Talgdrüse: kern wird immer kleiner - pygnotisch. Drüsen arten:


serös vs mukös. Serös kleines Lumen, kann manchmal nicht mal sehen.
Muköse drüsen schlechter färbbar, grössere Lumina, Zellkerne sind am
Rand und flachgedrückt. Häufig gemischt -> kann speicheldrüsen so
erkennen

Parenchym: Funktiongebende zelle eines Gewebes vs Stroma:


interstitielles Bindegewebe und deren Zellen

Knorpel: Knorpel: 3 Arten: Hyalin: spangen der Trachea,


kann zu Knochen umgebaut
werden. Besteht aus einzelne
Zellen mit Höhle drum herum und
das blaue dazwischen ist Matrix.
Teritorialzone um Zellen,
interterritoriale Matrix
dazwischen. Faser: meniskus,
zugfestigkeit - zusätzliche Fasern, wellenartig, Zellen sind weit voneinander entfernt. Elastisch:
höhlen mit Zellen drinn - spezialfärbung für elastische fasern ziehen überall hindurch.

Fettgewebe: fett sehr schwer zum anfärben - beim entwässern


mit alk wird fett ausgewaschen - sieht fast immer als loch.
Weisses Fett: zellkerne am Rand, zellmembran mit einem
riesigen Fetttropfen (Siegelringzellen). Braunes Fett:
plurivaculär
Muskeln:
die

Membran der Muskelzellen heisst: Sarkolemm (Sarko – Muskel, Lemm – Membran)

Neurone: Periphere Nerven sieht eigentlich nur die Myelinscheiden


hell (Lipidgehalt) und Schwann zellen. In einem Ganglion kann man
auch Perikaryen erkennen: sehr grosse Zellen mit grossem Kern und
Nucleolus (Körner).

Niere Abbildung links Peripherer Nerv,


rechts Ganglionzelle

Abbildung Menschliche Niere im Überblick daneben eine Mausniere wo der Übergang zwischen Innen und aussenstreifen
sichtbar ist
Cortex: Unterteilung: Markstrahlen, darin
befinden sich pars rectae der Nierentubuli und
Corticale Sammelrohre. Rindenlabyrinth: Pars
convoluta der proximalen und distalen tubuli
sowie Nierenkörperchen.

Abbildung Nierenrinde
Glomerulus: Streng genommen nur Gefässteil, sonst
Nierenkörperchen. Podozyten nur teil davon. Bindegewebszellen
darin heissen Mesangiumzellen, Spalt zwischen Kapsel und
Gefässe heisst Bowman Spalt. Es hat immer einen Gefässpol und
einen Harnpol.

Tubuli: Zuerst der proximale Tubulus: einschichtiges


isoprismatisches Epithel mit Bürstensaum. Daneben kann man
distale tubuli finden: flacher/dünner ohne Bürstensaum. Die
folgenden Intermediärtubuli welche im Mark gefunden werden (neben den proximalen tubuli pars
recta und distalen Tubuli pars recta) sind deutlich dünner. Im inneren Mark findet man nur noch
diese und das occasional Sammelrohr, welches dicker ist.
Harnblase
Die Harnblase muss sehr schnellen veränderungen in Füllung widerstehen – dementsprechend ist
der aufbau:

Abbildung Aufbau Harnblase, entleertem Zustand

Entzündung
Akute Entzündung
Extravasation: Beginn aktivierung ds Endothels durch Makrophagen die phagozytiert haben und
zytokine aussendet. Es kommt durch physikalische Faktoren zuerst zu Margination dann leichte
Bindung - Rollen durch Bindung Selectin und Sialyl-Lewis. Bei mehr aktivierung geht Integrin in high
affinity state, ICAM zusätzlich -> stabile Adhäsion, Retraktion des Endothels und Diapedese. TNF-
alpha und IL-1 spielen wichtige Rolle bei der Aktivierung.

Neutrophile: Machen: Degranulation (MPO, Proteasen, antimikrobielle Peptide, Metallchelatoren


(Calprotectin!, Lactoferrin), Phagozytose, NETs

Vaskuläre Reaktion: Durch eine Veränderung im Endothel. Endothelreaktion: durch Histamine,


Entzündungsmediatoren (schnell bis verzögert aka Stunden). Endothelschaden durch Verbrennung,
mikrobielle toxine -> mit Nekrosen, kann bis Tage anhalten. Zeitliche Verlauf: 1. Kontraktion der
Arteriolen (Abblassung des Gewebes), dies kommt nicht immer vor. Danach zu Erweiterung der
Arteriole mit der aktiven Hyperämie (passiv wäre durch venöse Stauung) mit den Zeichen Rubor und
Calor mit einer verstärkten Permeabilität und damit vermehrter Flüssigkeitsaustritt -> proteinreiches
Ödem -> Tumor. Nach 1.2 h kommen Blutplasma Bestandteile ins Interstitium mit
Strömungsverlangsamung durch erhöhte Viskosität bis zur Stase.

Ablauf gesammt: Perakut: Ödem innerhalb von 2h, akut Granulozytose (neutrophile) und subakut zu
einer zunahme der Monozyten und Makrophagen. Dies kann auch histologisch gesehen werden:
Akut eine Ansammlung von Neutrophilen Granulozyten, subakut Zellen mit eher rundem Kern –
Makrophagen.

→ eine Akute entzündung ist vor allem durch grosse Ansammlungen von neutrophilen Granulozyten
gekennzeichnet. bei chronischen Entzündungen hat es eher lymphozyten.

Ende der akuten Entzündung: Resorption des extrazellulären Ödems (in Blut und Lymphe), Auflösung
con Fibrin und der Zerfall der ausgetretenen Erythrozyten und Leukozyten, mit Phagozytose durch
die makrophagen. Für eine Restitutio ad integrum sollte der Zelltod minimal sein, die Noxe schnell
eliminiert werden (wenn mikrobiell die immunkompetenz), entfernung von Flüssigkeit und
Zelldetritus uns ist stark von Gewebetyp abhängig.

Wenn dies nicht gegeben ist kann eine akute in eine chronische Entzündung übergehen, wovon es
immer eine Defektheilung gibt oder ein eitriger Abszess entstehen, welches auch fast immer unter
Narbenbildung abheilt (je nach Grösse).

Systemische Effekte: Zentral: vermittelt durch TNF-α, IL-1 und IL-6 kommt es zu Fieber,
Fieberinduzierende Faktoren sind: exogen LPS, PAMPs und endogene Pyrogene wie oben genannt.
Es kommt zur Synthese von Akut-Phase Proteine in der Leber: CRP, Fibrinogen, Serum Amyloid A.
Leukozytose: Vor allem Neutrophile mit einer linksverschiebung Knochenmarkshyperplasie,
zusätzlich auch eine Eosinophilie (je nach Erreger), Lymphozytose. Andere systemische Effekte ist die
Reduktion der Herzleistung (vermittelt durch TNF-alpah), Gefässreaktion mit expression
endothelialer Adhäsionsmoleküle (TNF, IL-1), und Insulin-Resistenz u.a. Skelettmuskel -> mit der Zeit
in kataboler Stoffwechsel zu Muskelschwäche und Kachexie.

Einteilungen: Verlauf (akut, perakut, rezidivierend, chronisch), Ausbreitung (lokal, systemisch,


disseminiert, phlegmonös - überall in allen schichten), Ätiologie (infektiös, immunologisch etc)

Morphologisch:

- Serös: Exsudation zellfreier Flüssigkeit mit Proteinzusammensetzung ähnlich wie Plasma


ohne Fibrin (eher bei Überempflindlichkeitsreaktionen). Auf schleimhäuten -> Katarrh,
serösen OF – serositis, Bindegewebe: Ödem
- Fibrinös: Exsudat aus Vollplasma mit Firbin (nur bei Endothelschaden) -> versucht eine
Machanische Barriere aufzubauen. Bsp: Fibrinöse Perikarditis, Pleuritis, Peritonitis,
pseudomembranöse Kolitis
- Eitrig: Exsudation neutrophiler granulozyten v.a. bei bakteriellen Infektionen. Varianten:
Phlegmonös ist flächenhaft mit Nekrose ohne abkapselung. Abszedierend: randliche
Demarkierung – klarer Rand und einschmelzende Nekrose. Empyem: in einer vorgeformten
Körperhöhle.
- Hämorrhagisch: hat auch Erys durhc schädigung der Gefässwand bei Erreger die
hämorrhagische Nekrosen (HSV, Rickettsien, E. coli, Milzbrand) oder Gefässe perforieren
(Aspergillus)

Sepsis
Definition: Lebensbedrohliche Organdysfunktion aufgrund einer dysregulaiton der Immunantwort
auf eine Infektion.

Formen des Schocks: Kardiogener Schock, Hypovolämischer Schock, Distributiv, Obstruktiv. Bsp:
Septisch-toxischer Schock, Anaphylaktischer Schock, Endokriner Schock, Neurogener Schock. Der
Schock steht immer im Zusammenhang mit einer akuten Entzündungsreaktion (Endothelschaden,
erhöhte Permeabilität)
Häufigster Fokus: Lungen!! Dann Abdomen, Urogenital (Katheter!), Gefässe. Erreger: Staph. aureus,
Pseudomonas, E. coli. -> Infektfokus immer suchen und Erregernachweis anstreben. Es gibt viele
Risikofaktoren für eine Sepsis von generischen wie Genetik, Immunsupression zu spezifischen:
Katheter, durchbruch natürlicher Barrieren, COPD, Intubation, Immobilisation…

Pathophysiologie: Im Zentrum steht eine Akute systemische Entzündung ausgelöst von PAMP/DAMP
(meist bakterielle Erreger). Symptome/Befunde: Herzinsuff, Gerinnungsaktivierung (DIC), Kachexie,
ARDS, Leukozytose, Akut-Phase-Proteien, Fieber, Müdigkeit… Organe: Herz-Kreislauf, Muskeln,
Lunge, KM, Leber, ZNS.

LPS: ist ein Endotoxin?? Welches über TLR4 und eine Kaskade zur Ausschüttung von IL-1beta führt
welcher sehr stark Entzündungsfördenrd ist. Multisystemische Wirkung: NO aktivierung via Zytokine,
Komplementaktivierung – Proinflammatorische C3a/C5a, Gerinnungssystem: Faktor XIIa und PAF.
Diese Faktoren zusammen führen zu Permeabilitätsstörung (Exsudation), Vasodilatation, und hyaline
Thromben, evt eine Disseminierte intravasale Gerinnung - zusammen zu Minderperfusion der
Gewebe.

Verlaufsformen: Frühe Immunantwort mit Erholung bei Immunkompetenten, kann auch zu sehr
starker Hyperinflammation bis zum Tod oder -> Persistente Inflammation/Immunsuppression mit
katabolem Syndrom (PICS). Zwei Formen davon: zu viel IL-1 zu chronische low-grade Entzündung
oder bei Immunsuppression wobei der Infekt nicht richtig saniert wird – chr. Low grade Entzündung.

Therapie: Kausal durch Fokussanierung und Antiinfektive Therapie, zudem Supportive Therapie:
Stabilisierung - alle organsysteme betrachten!

SIRS alte bezeichnung, nicht gute Übereinstimmung mit Prognose. Nun SOFA und qSOFA für Sepsis
mit Fokus auf Organversagen und nicht Entzündungszeichen (Tachykardie, Fieber, Tachypnoe,
Leukozytose).

SOFA: Atmung (paO2/FiO2 sollte > 400), Gerinnung (Thrombozyten), Niere (serumkreatinin und
urinausscheidung), ZNS (GCS), Zirkulation (MAD - mittlerer Arterieller Druck > 70), Leber (Bilirubin)

Organversagen bei Sepsis: ARDS: diffuser Alveolarwandschaden, makroskopisch sieht man eine
Karnifizierung – weisse Punkte wegen Fibrin, fester. Mikroskopisch: eosinophile «hyaline»
Membranen im Alveolarraum: Fibrinauflagen. Myokard: sehr frühe Nekrosezeichen –
Kontraktionsbänder sind eosinophile Bänder, auch beim Infarkt, eher endokardial. Niere:
Fibrinthromben in den Kapillaren der Glomeruli bei Disseminierte intravasale Gerinnung und akute
Tubulusnekrosen: eosinophil, Kerne fehlen/verwaschen, Vakuolen, dünne Wände. Leber: Akute
schocknekrosen vor allem nahe der Zentralvene, Gewebe noch vitale nahe den Portalfelder.
Nebenniere: Hämorrhagische Nekrose bei schwerem Endothelschaden – zB bei Meningokokken.
Enzephalopathie: Purkinje-Zellen sich sehr sensibel auf Hypoxie – untergang, eosinophile
Einzelzellnekrosen.

Histopathologie
Herangehensweise: Anatomische Struktur erkennen, Intakt – Veränderung, Verteilung: diffus, lokal,
Knoten. Farbe: hell, rosa (Fibrin, Nekrose), blau (Zellkerne).

Akute Appendizitis: von innen nach aussen die verschiedenen Wandstrukturen. Morphologie:
Ulzeroerosive Entzündung der Schleimhaut, diffuse (phlegmonös) durchsetzung der Wand mit
neutrophilen Granulozyten, Fibrinauflagerung und neutrophile auf der Serosa (Fibrinös eitrige
Serositis), Angrnzende Entzündung im Fettgewebe (Periappendizitis). Auch immer in Blick ins Lumen!

Akute Bronchopneumonie: Makro: weisslich dichtere Areale. Mikro: unscharf begrenzte bläuliche
Herde die nicht die ganze Lunge betreffen (keine Lobärpneumonie!). Alveolen gefüllt mit Flüssigkeit
und/oder neutrophile Granulozyten. Hyperämie der Alveolarkapillaren – sehr eosinophil und
erweitert. Evt Nachweis von Bakterien (zB blaue Kokken)

Aspergillus Pneumonie: CAVE Gefässinvasion – kann zur Zerebralen Aspergillose (hohe Mortalität).
Makroskopisch: Zentrale Nekrose bis zur Caverne gefüllt mit Pilzbäuel mit hämorrhagischer
Randsaum, häufig multiple Herde. Mikroskopisch: Knoten: im Zentrum Nekrose mit zerfallende
Neutrophile Granulozyten (machen das es blau aussieht) und Erythrozyten und Pilzhyphen mit 45°
Verzweigung/Y Form (kann mit versilberung noch besser Darstellen). Danach kommt ein
Hämorrhagischer Randsaum. Das umliegende Lungengewebe ist zwar noch vital aber aufgefüllt mit
Blut, Fibrin und Alveolarmakrophagen (kann die Alveolarsepten noch erkennen). Wichtig ist die
spezialfärbung/versilberung wobei die Pilze noch viel besser sichtbar sind.

Zellschaden, Zelluläre Adaptation, Zelltod


Es kommt eine Noxe: zuerst gibt es eine akute Zelluläre Reaktion mit oder ohne Schädigung. Wenn
die Reaktion adäquat ist kann eben ohne Schädigung, sonst kann es zum Zelltod, also Nekrose oder
Apoptose kommen. Wenn die Noxe persistiert kommt es zur chronischen Anpassung: Atrophie,
Hypertrophie, Hyperplasie, Metaplasie die mit Änderungen im genetischen Programm der Zelle
einher gehen.

Zellschaden
Oxidativer Stress/ROS: Bsp: O2-, H2O2, HO-. Oxidativer Stress definition ist eine Stoffwechsellage wo
vermehrt ROS gebildet werden, es ist eine pot ursache für Gewebeschäden und
Anpassungsreaktionen. Die Bildung ist Nebenprodukt der Mitochondrialen
Elektronentransportkette, im Rahmen von Entzündungen (Neutrophile machen sehr viele),
ionisierende Strahlung und beim Reperfusionsschaden. Sie Reagieren mit Kohlenhydraten, Lipide,
Proteine, DNA.
Reversible Zellschädigung: nicht genug Energie für homöostase, vor allem Na/K ATPase etc ->
Hydropische Zellschwellung (vermehrter Wassergehalt) mit einer Funktionsbeeinträchtigung ->
Morphologie: verbreitertes, blasses Volumen mit normalem Kern. In den Mitochondrien sieht
weniger Matrix und weniger Prominente Zisternen. Beim endoplasmatischen Retikulum gibt
ablösung von Ribosomen. Ursachen sind: Toxine, Infektion, Ischämie, Hitze/Kälte.

Intrazelluläre Speicherung von Material: das Material kann normal/abnormal, endogen/exogen,


harmlos/schädlich sein.

Was: Nahrungsbestandteile oder Substanzen die nicht metabolisiert werden können: Endogen mit
Enzymmangel (erbliche Speichererkrankungen), unlösliche endogene Pigmente (Melanin,
Lipofuszin), aggregate von normale/abnormale Proteine (mutiertes alpha1- Antitrypsin), Exogene
Partikel (Kohlenstoff, Tattoo) oder rein durch überladung normaler Körperbestandteile (Eisen,
Kupfer, Cholesterin). Beispiele:

- Lebertumor bei Glykogenose Typ Ia (abnorme Ablagerung von Glykogen). Mikroskopisch


sieht Mosaikmuster, dies ist schädlich und kann zu Fibrose führen
- NASH/ASH: verfettung der parenchyms mit ballonierte Hepatozyten und Mallory-
Körperchen: zytoplasmatische verklumpte, eosinophile Einschlüsse
- Cholestase-Leber (endogene Substanz in zu grossem Ausmass): makroskopisch grün! Mikro:
Erweiterung der Gallengänge/kanälchen
- Eisen: in hepatozyten und Kupfferzellen bei Hämochromatose – sieht braunes Pigment und
geschädigte Zellen. Nachweis: Berliner Blau Färbung (Eisen blau anfärben), gibt es auch im
Magen bei Eisensubstitution wenn tablette liegen bleibt
- Alpha1-Antitrypsin-Mangel: ablagerung von globulären Material in periportalen Hepatozyten
– Protein wird gebildet kann aber nicht Ausgeschieden werden – zu wenig systemisch, zu viel
in der Leber. Dies führt zur Schädigung bis hin zur Nekrose -> Leberzirrhose. In der Lunge
durch Mangel kann es zum Emphysem kommen
- Pigment: Anthrakotisches Pigment, exogenes Pigment nach i.v. Drogenabusus oder
lymphknoten Tattoo pigment. -> meist inert und keinen Schaden

Schäden bei Infektion:


- HSV: vor allem in Plattenepithelzellen (kann auch ZNS, Lunge, Leber). Morphologie:
homogenisierung des Kerns und Zytoplasma, Cowdry A (grosse eosinophile Einschlüsse mit
Halo) und Cowdry B körperchen (basophile mit Randsaum und granulärem Chromatin) auch
häufig sind mehrkernige Riesenzellen. Bei der HSV Hepatitis hat auch häufig eine
Koagulationsnekrose und die oben erwähnten Cowdry Körperchen
- CMV: sehr grosse Zellen mit Eulenaugenkernen (rot-lila mit weisser rand), viel Zytoplasma
mit granulärem Material. Kann bei Infektion der Plazenta zum intrauterinen Fruchttod
führen
- Molluscum contagiosum: epitheliale Proliferation mit zentralem Nabel (Dellwarze), Nekrose
zentraler Anteile, kann auch zu Einschlüsse (Molluscum-Körperchen) und Eosinophile
Zellschatten
- HBV: Milchglasartige homogenisierung des Zytoplasmas, kann HBsAg Immunhistochemisch
nachweisen
- HPV: wichtig Koilozyten mit hyperchromatischer kern und Halo um den Kern, verdickter
peripherer Zytoplasmasaum
- Morbus Whipple: seltene Bakterielle Infektion -> veränderte Zotten und Makrophagen voll
mit Bakterien ✇ Schaumzellmakrophagen

Zelltod
Kann als Folge extrazellulärer Stimuli aber auch physiologisch im Rahmen der
Embryonalentwicklung oder normalem Gewebeumsatz. Definitionen vor rein
morphologisch zu biochemischen. Nekrose (M) wird heute grösstenteils mit
Akzidenteller Zelltod korreliert (nicht identisch), Apoptose mit dem Regulierten
Zelltod und Programmierter zelltod als Unterkategorie.

Regulierter Zelltod
Durch Störung der zellulären Mikroumwelt (intern oder extern) und muss nicht sofort nach dem
Stimulus geschehen!! Es hat pathways und kann daher pharmakologisch moduliert werden ->
therapeutische Intervention. Programmierte Zelltod ist im Rahmen der embryonalen Entwicklung,
Gewebe-Homöostase oder Immunantwort

Apoptose (Form des regulierten Zelltods): Caspase-abhängig und wird aktiv von der Zelle
durchgeführt. Aktivierung extrazellulär: über death receptors und dann Caspase 8, 9 und 3. Bei der
intrinsischen Apoptose spielen die Mitochondrien die entscheidende Rolle aber am Ende gleichen
Caspasen.

Nachweis: in H&E kann Apoptose-Körperchen sehen, Speziell: Immunhistochemie für cleaved


Caspase 3-ICH (markieren - hohe sensitivität) oder TUNEL-Assay (OH Enden der fragmentierten DNA
Stränge werden enzymatisch markiert) oder Nachweis von DNA fragmentierung Leiterform mit
Fragmenten mit mehrfachen von 200 bp Länge.

Die Apoptose ist essentiell für die Organentwicklung (Elimination interdigitalräume, Aortenbogen
etc) und Homöostase von Geweben: Im Keimzentrum eines Lymphfollikels bei der Elimination von B
Zellen.

Stadien: normal – auflösung Zellkontakte und Kondensation des Chromatins – Fragmentierung des
Zellkerns und der Zelle – Phagozytose (keine Entzündung).

Apoptose ist die Art des zelltods bei der chronischer Virushepatitis – Councilman bodies (HBC,
Gelbfieber etc).
Apoptotische Kolonopathie: sieht viel Apoptose in den Krypten. Kann als Medi UAW oder graft-vs-
host Reaktion.

Verminderte Apoptose: Follikulären Lymphom durch eine translokation am Chromosom 14 -> BCL2
welches eine antiapoptotische Funktion hat wird dauerhaft aktiviert.

Akzidenteller Zelltod
externe Stimmuli (mechanisch, physikalisch, chemisch) und sofort nach Stimmulus, es hat keine
Pathways und ist nicht aktiv – kann nicht pharmakologisch oder genetisch eingreifen!

Nekrose: Morhpologie: Vakuolisierung und Schwellung der Organellen, Zellzerfall – freisetzung von
Enzymen und DNA -> Entzündung!! Formen:

Koagulationsnekrose: Ursachen Ischämie, Chemikalien und kommt vor allem in Proteinreichem


gewebe vor -> Denaturierung von Proteinen. Makroskopisch: blass dann fest und geschwollen später
gelb/weich. Mikroskopisch: eosinophile Veränderungen später Einwanderung Neutrophile.
Verschiedene Gewebe haben andere sensitivität: Nerven > Kardiomyozyten, Hepatozyten,
Nierentubuli > Fibroblasten, Epidermis, Skelettmuskeln (die überleben). Ablauf im Herz nach Infarkt:
Kerne lösen sich auf, eosinophil -> Entzündung -> Kapillaren sprossen und viele Fibroblasten (nicht
empflindlich) -> Narbe.

Fibrillo-granulöse Nekrose: Sonderform der Koagulationsnekrose. Mikrobiell verursacht


(Tuberkulose!) Makroskopisch: scharf begrenzt, grau-gelb, krümelig (käsig). Mikroskopisch:
eosinophil granulär bis fibrilläres Material am Rand Granulationsgewebe. Kann auch Granulome
bilden (Langhans-Riesenzellen) s.später

Fibrinoide Nekrose: auch sonderform Koagulationsnekrose. sieht Zelldetritus und Fibrin mkt
Fragmentation von kollagen und elastischen Fasern. Kommt vor in Gefässwänden und peptische
Ulzera. Mikro: intensiv rot! Bei Gefässen eine verbreiterung und Homogenisierung der Wand.

Kolliquationsnekrose: enzymatische Auflösung von gewebe, vor allem in Lipidreichem Gewebe


(Gehirn, Pankreas) oder bei speziellen bakteriellen Entzündungen mit Fettgewebsnekrose als
sonderform (im Pankreas - derb und kalkweiss). Makroskopisch weich und verflüssigt – Pseudozyste.
Bsp der Pankreatitis: akut mit fokale Nekrosen, Zellgrenzen sind evt noch erkennbar. Chronisch:
Gefässarosionen mit eingebluteten Pseudozysten.

Regulierte Nekrose – Nekroptose: Hybrid, andere Enzyme als Apoptose aber reguliert. Nicht Caspase
abhängig aber wie eine Nekrose welche reguliert abläuft (RIPK1 nicht abgebaut) -> evt bei
Apoptoseresistenten Tumoren.

In Tumortherapie probiert spezifisch Zelltod zu induzieren - evt sogar mit Apoptoseeinleitung

Zelladaptation
Wichtige Unterscheidung ist allgemein Hypertrophie oder Atrophie. Je nach Gewebetyp:
Wechselgewebe (proliferiert - Epithelien, Knochenmark, Gonaden)) geht fast immer in eine
Hyperplasie oder numerische Atrophie. Stabile Gewebe wie Leber, Nierentubuli können richtig
regenerieren wenn nötig, machen beides. Permanente Gewebe wie ZNS neurone, Kardiomyozyten:
können nur Hypertrophieren oder einfach Atrophieren.

Atrophie
Verminderte Belastung, einfach: volumenabnahme, numerisch: zahlabnahme. Arten: Involution:
rückbildung wenn funktion erfüllt (Thymus, Myometrium), Physiologisch: Altersatrophie,
postmenopasusal Uterus, Hodenatrophie… dann pathologische Atrophie. Formen: generalisiert (bei
Mangelernährung, Kachexie, Tumor, Alter) oder lokale Atrophie (ischämisch, Druck, Inaktivität). Die
Ursachen Atrophie:

- weniger funktionelle Anforderungen (Muskel, Knochen)


- Störung der Innervation (neurogene Muskelatrophie)
- Metabolitenmangel (Ischämisch, hunger)
- Weniger Zellneubildung (Strahlen und Zytostatika!)
- Weniger Hormonstimmulation oder Wachstumsfaktoren (endokrine Organe bei
Hormonmangel)
- Destruierende Entzündungsprozesse (Autoimmun, chronisch Infekt, Dünndarm bei Zöliakie)

Beispiele:

- Senile Hirnatrophie: physiologisch oder pathologisch je nach Ausmass, gewichtsverlust mit


kleinen gyri und klaffenden sulci.
- Knochenatrophie ähnlich: extrem ist Fischwirbel, mikro sieht verschmälerung der
Knochenbälkchen.
- Herzatrophie: durch Alter oder Krankheit, viel weniger als 320g, einfache Atrophie,
- Endometrium: physiologisch postmenopausal, Mikro ist flach mit wenigen zT zu Zysten
dilatierten Drüsen.
- Endokrine Organe atrophieren zu wenig stimmulierung: NNR durch ACTH Mangel (zb bei
externe Steroidgabe.
- Druck-Atrophie: mechanisch bedingt beispiel bei Hydronephros bei Harnwegsobstruktion
oder Hydrocephalus
- Inaktivitäts-Atrophie bei gestörte Innervation: zB st.n. Poliomyelitis – Mikro: verlust von
Muskelfasern und Fetteinlagerung
- Hoden-Atrophie: versch Ursachen wie Alter, endokrin, physikalisch (Maldescensus, chemo,
bestrahlung). Mikro: kleine Tubuli, weniger Keimzellen (evt nur noch Sertoli-Zellen),
vermehrung der Leydig Zellen, interstitielle Fibrose
- Zoeliakie: komplette Zottenatrophie – sieht fast wie Kolon aus, viele Leukozyten
- Chronisch Atrophie Gastritis: Drüsenkörperatrophie und Verlust von Belgezellen, Damit
assoziierte Krankheiten: verschiedenen Typen der Gastritis, bis zum Magenkarzinom.

Altersatrophie oder braune Atrophie: verschiedene Organe, ablagerung von Abbauprodukte


insbesondere Lipofuszin in Lysosomen (braunes Pigment aus Lipiden, pHospholipiden, Proteinen)
haben aber keinen direkten Einfluss auf die Zellfunktion.

Abgrenzen zu: Aplasie (ungenügende Ausbildung, zB Knochenmarksaplasie nach Strahlen/Chemo)


und Agenesie (fehlen eines Organs weil nicht angelegen)

Hypertrophie
Vergrösserung von Zellen -> physiologisch oder patholgisch, Anpassung an eine erhöhter Belastung,
Hormonelle Stimulation, Organerkrankungen.

Myokardhypertrophie: Druck/Volumenbelastung (Kann konzentrisch oder Dilatativ sein): Phäo,


Sport, Aortenstenose, Renale Hypertonie, Anämie etc. Gewicht über 500g! mit verdicktem Myokard.
Histo: vergrösserte Quadratische Kerne – Flügelzellen, unterschiedliche Grössen

Skelettmuskulatur: Sport vor allem Sprint -> neubildung von Myofibrillen vor allem Typ II Fasern.
Pathways die aktivieren und inhibieren. Myostatin (TGF-beta Familie) wirkt inhibierend und ist bei
belgischen Muskelkühe mutiert. Andere Belastung zu andere Anpassungen: bei Ausdauersportler
vermehrung von Typ I Fasern und vor allem verbesserung des aeroben Stoffwechsels – mehr
Mitochondrien (Stimulierung der AMP Kinase - aktivierung TFAM - mehr mitochondrien und
langsame Myosinketten).

Endokrin: Magenkorpus schleimhaut unter PPI hypertrophiert weil wegen weniger säure mehr
gastrin produziert und dadurch mehr Belegzellen (starke Vergrösserung der Drüsen). Ist aber pseudo
da nicht mehr Funktion.

Hyperplasie
Benigne Prostatahyperplasie: Zunahme Zahl der Drüsenepithelzellen und glatte Muskelzellen

Hyperparathyreoididmus: zu viel Parathormon, NNRhyperplasie: kann knotig werden, vermehrte


Cortisolproduktion. Mark seltener -> Multiple endokrine neoplasie 2 (MEN2 - genetisch), oder Phäo

Als Anpassung an vermehrte Beanspruchung: Follikuläre Hyperplasie der LK bei einem Infekt –
vermehrt und vergrösserte Lymphfollikel, bildung von Keimzentren

Metaplasie
Ein differenziertes Gewebe wird zu anderem Gewebetyp. Beispiel: Plattenepithelmetaplasie:
Chronische Rhinitis kann zu Metaplasie von Respiratorisch in mehrschichtiges Plattenepithel.

Barrett-Oesophagus: Plattenepithel wird zu Zylinderepithel (also Darmepithel) umgewandelt ->


Intestinale Metaplasie. Zuerst Hyperplasie des Plattenepithels dann Ersatz.

Chronisch-atrophe autoimmune Gastritis: Immunhistochemie: bestimmter Transkriptionsfaktor


normal nur im Kolon aktiv aber nun auch im Magen. Zu wenig säure - mehr gastrin –
Neuroendokrine Zellen Hyperplasie und Verlust der belegzellen, entstehen Becherzellen.

Dysplasie
Abweichung eines Gewebes von der zyologischen und histologischen Norm. – kann vorstufe in
Neoplasie sein. -> bei der CAG kommt es schlussendlich zur Dysplasie der Magenschleimhaut, beim
Barretoesophagus: Hyperplasie des Plattenepithels, dann intestinale Metaplasie dann kann zu einer
Dysplasie und schlussendlich zur Neoplasie, dem Barrett-Karzinoms kommen.

Chronische Entzündung
Nach einer akuten Entzündung ist oft eine Reparatur nötig, wobei es beim Übergang zu eine
Granulierenden Entzündung kommt bevor es zur Defektheilung mit Narbenbildung/Fibrose kommt.
Die chronische Entzündung ist meist primär chronisch (einschleichend) kann seltener auch als Folge
einer akuten Entzündung (sekundär) entstehen. Mikro: Monokuleäres Entzündungsinfiltrat
(Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen) und Wachstumsfaktoren heilung meist Defektheilung
(Entzündung zerstört Gewebe, wird nur noch durch Bindegewebe ersetzt).

Wachstumsfaktoren: Meist durch Makrophagen sezerniert, am wichtigsten ist TGF-β aber auch
PDGF, TNF-α. Diese führen zu Proliferation und Aktivierung von Fibroblasten sowie Angiogenese.

Primär-chronische Entzündung: von Beginn an mononukleäres Infiltrat (Makrophagen und


Lymphozyten). Ursachen: Infektiöse Antigene die nicht phagozytiert werden können wie bei
Tuberkulose, Endo und Exogene Materialien (nekrotisches Gewebe, Asbest), manchmal Autoimmun,
Überempfindlichkeit, Entzündliche Erkrankungen wie M. crohn, Sarkoidose, Collitis ulcerosa.
Sekundär-chronisch: aus akute Entzündung. Ursache ungenügende Abszessdrainage, persistierend
nicht-phagozytierbares Material (rupturierte Epidermoidzyste), Fremdmaterial -> basically wenn der
Abfall aus akuter Entzündung nicht weg ist.

Spezial: chronisch-rezidivierend: akuter Schub einer Chronischen Entzündung zB eitrig-exazerbierte


chronische Cholezytitis.

Granulierende (resorbierende) Entzündung - bei akut!


Im Zentrum befindet sich die Nekrosezone mit Fibrin und neutrophile Granulozyten evt Erreger.
Dann kommt die Resorptionszone: Makrophagen und neutrophile, Ödem! Reparationszone:
Kapillarsprossung 90° zum defekt (DD Neoplasie)! Fibroblasten. Zudem Lymphozyten,
Makrophagen, Plasmazellen. Am schluss ist die Bindegewebszone: ende der reparation –
Kolagenfasern, entzündung abnehmend - Narbige Abheilung.

Zeitlicher Verlauf: inflammation – proliferation – remodeling (auch Re-epithelialisierung).

Mikro des Granulationsgewebes: Unordnung, hohe Zellularität, Nekrosen, proliferation von


Bindegewebe, Kapillaren, Epithel (Mitosen!!), bei der Regeneration kommt es auch zu reaktiven
Atypien. Für die DD kann ein Stufenschnitt und Immunhistochemie helfen.

Komplikationen von granulierenden Entzündung: hypertrophe Narbe/Keloid,


Granulationsgewebspolyp (pyogenes Granulom an der Lippe), Fisteln (M. crohn), Sinus (Gang zw
Entzündung und Oberfläche – Sinus pilonidalis)

Chronisch lymphozytäre Entzündung


Hat eine Nox die persistiert (Viren, immunologische Prozesse, Autoimmun), unbehandelt führt es zu
zunehmend Parenchymdestruktion und Vernarbung. Das Infiltrat ist Lymphozyten und Makrophagen
sowie Plasmazellen (exzentrischer kern und viel Zytoplasma), Eosinophile Granulozyten.

Beispiele: Chronisch aktive Gastritis (Typ B): durch h. pylori -> Nachweis mit modifizierte Giemsa
Färbung oder Immunhistochemie (nach behandlung kriechen in die Krypten und werden kokkoid).
Sieht aktivierte Lymphfollikel und später Plasmazellen in den Kryptne bei fokaler Aktivität.

Chronische Pankreatitis: Noxe ist der Alk. Erhaltene Läppchen mit Fibrose, evt Pseudohyperplasie
der Inselzellen (werden weniger affected) – schwierig ist abgrenzung zum Karzinom.

Chronische thyreoiditis: kann zu ausbildung von Keimzentren kommen, viele Plasmazellen.

Collitis ulzerosa kann Chronisch-aktiv sein – krypten dilatiert mit neutrophile infiltriert. Chronsich
ohne Aktivität – weniger Entzündungszellen aber Krypten atypisch. Wichtig für Therapie.

Granulome
Dies ist eine Form der chronischen Entzündung wobei sich knötchen bilden, mm bis cm gross mit
dem Ziel die Noxe abzukapseln. Makrophagen sind wichtig: Monozyten im Blut, Makrophagen nach
Aktivierung, Histiozyten im Gewebe.

Es gibt zwei hauptArten von Granulomen: Histiozytäre / Fremdkörpergranulome welche sich um


Fremdmaterial wie Nahtmaterial, Staub, Metalle etc bilden. Sie entstehen wenn einzelne
Makrophagen nicht genug sind um zu verschlucken -> Wenn material <10μm kann ein einzelner
Makrophage es phagozytieren, bei 10-100 μm bilden sich sogenannte Riesenzellen aus mehreren
Makrophagen -> Fremdkörperriesenzellen haben kerne keine spezifische Anordnung, umschliessen
die Noxe. Wenn der fremdkörper noch grösser ist probiert der körper es extrazellulär zu verdauen ->
es bildet sich ein Fremdkörpergranulom: Fusionszelle haftet daran und herum bilden sich
Epitheloidzellen welche ungeordnet sind. Es kommt bei Fremdkörpergranulom nicht umb zu einer
spezifischen Immunantwort.

Eptheloidzellige Granulome / Immungranulome: Um Erreger die nicht einfach getötet werden


können oder bei Autoimmunerkrankungen, es braucht dafür eine spezifische Immunantwort. Diese
Art von granulom wird mit von Lymphozyten initiiert, im Zentrum befinden der Erreger (zB
Tuberkulose) evt mit Nekrose, dann bildet sich einen Wall aus Epithelloidzellen, welche sich zT zum
Riesenzellen vom Langhalstyp (Hufeisenanordnung der Kerne) zusammenschliessen. Ganz am Rand
befinden sich Lymphozyten.

Makrophagenaktivierung geht immer mit der Produktion von verschiedenen Zytokinen einher, dies
aktiviert Neutrophile welche TNF-α (und weitere) produziert um noch mehr Makrophagen zu
aktivieren (dies ist key für granulombildung), wenn dies nicht durch Lymphozyten gestoppt wird
kann es zum Cytokine storm kommen mit Gewebedestruktion und Septischer Schock.

Zellformen - bilden sich aus Histiozyten


Epitheloidzellen: sehen ähnlich aus wie Epithelzellen, breiter eosinophiler Plasmasaum, länglicher
schuhsohlen Kern, um Epitheloidgranulom gibt es eine palisadenartige Anordnung.

Riesenzellen: sehr gross mit mehreren Zellkernen. Arten: Langhans mit Hufeisen Kerne,
Fremdkörper-Riesenzellen mit ungeordneten Zellkernen.

Touton’sche Riesenzellen: Fusion von Schaumzellen (Lidipverdau).

Granulomformen
Fremdkörpergranulome: s. o.

Immungranulome: Rheumatoides Granulom: Treten vor allem über extensoren auf (Ellbogen…).
Form ist ein Epithelloidzelliges Granulom mit fibrinoider Nekrose (“rotes Granulom”) mit oft
angrenzenden Follikel oder einfach viele Plasmazellen. Eher spezifisch sind das auftreten von
Antischkow Zellen, dies sind Makrophagen mit besonderem Chromatin welches fast wie eine raupe
aussieht.

Tuberkulose-Typ: käsige Nekrose. Nekrotisierend (nicht Fibrin - nicht rot) dann Epithelloidzellen mit
Lymphozytensaum. Regelmässig Langhans-Riesenzellen (braucht aber nicht). Zudem sucht man auch
Säurefeste Stäbchen mit der Ziehl-Neelsen Färbung – pathognomonisch. Die granulome sind sehr
wichtig bei der Tb Abwehr. Nach Infektion werden die Tb bakterien in einem Granulom eingekapselt,
idealerweise bei Immunkompetenten werden sie so supprimiert. Leicht immunkompromittiert dann
können weiterhin vermehren und vielleicht ausbrechen – dann kommt es zur aktiven Tuberkulose
und man beginnt sie abzuhusten. Diese Art der Granulombildung kommt auch vor bei: Lepra,
Syphilis, Drogenabusus

Davon abgeschieden müssen Pseudotuberkulose Granulome werden: Zentrale Nekrose (aus toten
granulozyten) mit einem Rand an neutrophilen Granulozyten mit Epithelloidzellen drum herum. Bei
Yersiniosen, Brucellose, Typhus, Listeriose etc etc

Sarkoidose-Typ: Meist eher kleine und kompakte Granulome ohne Nekrose. Spezialzellen: Asteroid-
Körperchen (haben sternförmige Einschlüsse ind Riesenzelle) und Schaumann-Körperchen
(Riesenzellen mit Einschlüssen, meist aus Protein und Calciumaggregaten mit Lamellenartige
Schichtung). Diese Art der Granulome kommt auch bei Berylloise (mit Beryllium), M. crohn,
Toxoplasmose und Tumorzerfall vor.
Makro/histo Kurs
Lungentuberkulose
Makroskopisch: knotig weisse Parenchymveränderungen (fühlen sich knotig an). Kavernen: offene
Tuberkulose, hat sich eine Abszesshöhle gebildet.

Histologisch: Der Alveolarraum ist gut erhalten, die sichtbaren Knoten sehen alle etwa gliech aus ->
innen Nekrotisch, heller Randsaum - Epitheloidzellwall (idealerweise leist pallisadenartig), dann
dunkler - lymphozytensaum. Es können auch einige Langhans-Riesenzellen gefunden werden->
Nekrotisierende granulomatöse Entzündung. Findet auch kleinere Granulome ohne Nekrose.

Bei Bronchogener Streuung kann zerstörte Bronchioli finden -> Peribronchiolär. Für die Diagnose
braucht es noch die Spezialfärbung zum nachweis der bakterien.

Sarkoidose in der Lunge


Makro: Graugelb verfärbte hiläre Lymphknoten, das Parenchym scheint noch gut erhalten zu sein

Mikro: Vor allem peribronchovaskuläre und subpleurale Parenchymverdichtungen, dazwischen


normales Parenchym. Näher hinsehen sieht viele kleine Granulome ohne Nekrose. Die Granulome
bestehen vor allem aus Peithelloidzellen, eher ungeordnet mit viel zytoplasma, mehrkernige
Langhans-Riesenzellen. Findet auch Asteroid Körperchen (sternförmige Zytoplasmaausläufer) und
herum ein lympho(plasma) zelluläres Infiltrat. Auch kann man Bereiche mit Stromasklerose finden
(sieht eher nicht bei infektiösen Ursachen). Die Sarkoidose ist jedoch eine Ausschlussdiagnose und
kann nur in Zusammenhang mit Bildgebung und Klinik gestellt werden. Können auch nekrotisierende
granulome auftreten.

Kreislaufpathologien
Ödeme
Interzelluläre Flüssigkeitsansammlung. Ursachen: erhöhung intravasalen hydrostatischen Drucks,
erniedrigung kolloidosmotischen Druck, Erhöhung intravasalem osmotischen Drucks, Abflussstörung
Lymphe, erhöhung Gefässpermeabilität

Generalisierte Ödeme >3L Flüssigkeitseinlagerung: Druch: Erniedrigung kolloidosmotischen Drucks:


vor allem bei Proteinverlust wie Nephrotisches Syndrom, Exsudative Enteropathie, ausgedehnte
verbrennung, zu wenig Albuminsynthese Leber/Ernährung. Oder: erhöhung Gefässpermeabilität
(proteinreiches Ödem - Exsudat): Hypoxische Schädigung (höhe), Toxine, entzündlich/allergisch.
Morphologie: Klinisch leicht erkennbar – Anasarka eindrücken und bleibt. Mikro: Zellschwellung und
Separation der extrazellulären Matrix.

Lokalisierte Ödeme: wieder Gefässpermeabilität (v.a. Entzündung und Strahlung, Ischämie) oder
erhöhter Kapillardruck: Fuss und Knöchel bei langem Stehen, Lunge bei Linksherzinsuffizienz, u.
Extremität bei Rechtsherzinsuffizienz.

Lymphödem: Entzündung, Strahlen, Lymphknotenresektion, Tumorkompression, Parasiten –


Elephantiasis bei Filariose. -> Abflussstörung der Lymphe

Endokrines Ödem: wasserbindende Gylcosaminoglykane im Interstitium Umsatz durch Hormone


beeinflusst – Schwangerschaftsödem, Myxödem bei Hypothyreose. Nicht nur Wasser – Fingerdruck
lässt keine Delle!

Klinisch wichitge: Lungenödem, Hirnödem, subkutanes Ödem, Periorbitales Ödem, Larynxödem.


Erguss: Flüssigkeit in präformierte Körperhöhle – wie Ödem. Bsp: Aszites, Pleuraerguss…

Unterscheidung Transsudat: nichtentzündlich/klar, spezifisches Gewicht <1.015 vs Exsudat:


entzündlich, proteinreich durch gesteigerte Kapillarpermeabilität.

Hyperämie, Stauung
Aktive Hyperämie ist eine vermehrte Durchblutung eines Organs durch dilatation der Arteriolen und
damit eine vermehrte Sauerstoffversorgung (Entzündung, Sport). Die passive Hyperämie ist
verminderter venöser Abfluss meist durch Links/Rechtsherzinsuffizienz – klinik ist vermindert
Sättigung mit Zyanose (Herzinsuffizienz).

Linksherzinsuffizienz: Durch Hypertonie, KHK/Infarkt, Mitral/Aortenklappenvitien -> Lungenstauung,


Mikro der akuten sieht durch Hyperämie blutgefüllte Alveolarsepten – einfach röter, wenn länger
kommt zum Lungenödem (Blut und Flüssigkeit tritt aus den Kapillaren aus). Chronisch entsteht die
Stauungslunge: Fibrosierung der Lunge mit breiten Septen. Herzfehlerzellen: Makrophagen die
Blutbestandteile gefressen haben (sehen braun aus durch Eisen) – Hämsiderinablagerungen kann
man Färben (dann dunkelblau). Dies zusammen führt zur braunen Induration - Lungenfibrose. Es
kann durch den erhöhten Druck auch zur Pulmonalsklerose kommen wobei Lipide literally in die
Wand gedrückt werden.

Rechtsherzinsuffizienz: Durch Lungenembolien, Lungenerkrankungen wie Emphysem oder


Linksherzversagen - Rückwärtsversagen. Symptome in der Leber! Akute Stauungsleber: zuerst
stauen die Zentralvenen voll und dilatieren, dann staut es in die Sinusoide zurück. Die Leber wird
schwerer - Hepatomegalie Subakute Leberstauung: Blutstauung der Kapillaren und beginnende
Atrophie der Hepatozyten – vor allem um die Zentralvene herum hypoxie (Schocknekrosen) ->
Makro sieht aus wie Muskatnussleber mit dunklen Stauungsstrassen. Chronische Stauungsleber:
Auch kardiale Zirrhose genannt – Atrophie der Leberzellbalken und Fibrose -> Leberzirrhose

Atherosklerose
Arteriosklerose allgemein verfestigung und verdickung der Arterienwand mit Lumeneinengung.
Unterformen: Atherosklerose häufigsten mit Lipideinlagerungen in der Intima. Mönckeberg-
Mediaverkalkung: Kalkablagerungen in der Media. Arteriolosklerose: hyaline Wandverdickung
(Proteine) der Arteriolenintima – v.a. Niere. Durch Hypertonie/Diabetes mellitus.

Pathogenese: Endothelschaden (durch Hyperlipidämie, Hypertonus, Rauchen, Immunreaktion),


Endotheldysfunktion (LDL und Apolipoprotein B in die Intima), Inflammatorische Phase:
Einwanderungen von Monozyten und T Zellen -> Makrophagen und viele Zytokine,
Wachstumsfaktoren, Matrixkomponenten. Dann Bildung von Schaumzellen (Makrophagen fressen
Lipide) und Lipidflecken – fatty streaks (Makro). Bildung fibröser Plaques (Fibroatherom):
Nekrotischer Kern vor allem aus schaumzellen, Fibröse Kappe aus Bindegewebe und glatte
Muskelzellen. Komplikation Plaqueruptur und Thrombose durch Nekrotisches Gewebe in Blutbahn,
kann zu Embolusbildung kommen.

Komplikationen: Stenose, Plaqueaufbruch – thrombose – embolie, Plaqueblutung – akute stenose,


Aneurysma – Ruptur. -> Klinische Folgen: KHK (asymptomatisch, Angina pectoris,
Rhythmus/Insuffizienz, Infarkt), Herzinfarkt, Hirninfarkt, vaskuläre Demenz (viele kleine
Schlaganfälle), pAVK (Claudicatio intermittens), Mesenterialinfarkt (v.a. A. mesenterica sup,
Hämorrhagischer Infarkt), Aneurysma.

Vaskuläre Demenz ist Alzheimer die häufigste und durch viele kleine Schlaganfälle – frühe
Behandlung, Ausschaltung von Risikifaktoren.
Aneurysma: Formen: echtes Aneurysma (alle 3 Wandschichten – Ruptur und Thrombenbildung!),
unechte Aneurysma (Aneurysma spurium, im Rahmen einer gefässverletzung – Hämatom welches
sich dann organisiert und endothelialisiert), Aortendissektion/Aneurysma dissecans: entry oder re-
entry intimaeinriss – sieht als doppeltes lumen. Formen: Typ A/I: Aorta ascendens und drüber
hinaus, Typ A/II: nur Aorta ascendens, Typ B/III: nicht Aorta ascendens.

Komplikationen: Wandruptur, Perikardtamponade, Abgehende Gefässe: Herzinfarkt, Schlaganfall,


Nierenversagen, Querschnittslähmung.

Blutungen, Thrombose, Embolie


Hämorrhagische Diathese: erhöhte Blutungsneigung -> Vaskulär: Vaskulitits (Purpura),
Thrombozytär: Thrombozytopenie, Koagulopathisch: Hämophilie, Medikamentös: Antikoagulation.

Blutung ist entweder Rhexisblutung (Gefässeinriss - Textur, Entzündung, Sklerose, Arrosion, Nekrose,
Trauma) oder Diapedeseblutung (Durchlässigkeit – hypoxisch, infektiös, toxisch, allergisch)

Blutungen: Morphologie: Petechien: punkte, Purpura: bis 1 cm, Ekchymosen: flächehafte


Hautblutungen 1-2cm, Hämatom: in Organ und Gewebe, Hämorrhagischer Erguss: Hämatothorax,
Hämatoperitoneum, Sugillation: flächenhafter Blutaustritt aus den Kapillaren (Diapese) in die
Subkutis (Hautblutung).

Ort: Epistaxis: nasenbluten, Hämoptyse: blutiger Auswurf, Hämoptoe: Husten grösserer Mengen (>
50 ml), Hämatemesis: Bluterbrechen, Melaene: Hämatin schwarz gefärbter Stuhl, Hämatochezie:
frischblut im Stuhl, Hämaturie: Urin.

Thrombose
Virchow trias: Endothelschaden, Änderung der Zellzahl/Blutzusammensetzung (Hyperkoagulabilität),
Störung der Hämodynamik. Endothelschaden durch: Arteriosklerose, Entzündung, Immunologisch,
Trauma. Blutzusammensetzung verändert durch: Postpartal, Postoperativ, Paraneoplastisch,
Verbrennungen. Störung der Hämodynamik bei: Stase (Venen! - Krampfadern, Immobilisation),
Wirbel (Aneurysmen, Atriumdilatation)

- Abscheidungsthrombus: weisser Thrombus, meist arteriell und hat ein schichtweise Aufbau.
Mikro: Thrombozytenlamellen (Plättchenthrombos auf Endothelschaden) mit dazwischen
Fibrinnetz mir Ery und Leukozyten
- Gerinnungsthrombus: roter Thrombus, meist Venös und besteht aus einer stagnierten
Blutsäule. Mikro: lockeres Fibrinnetz und viele Blutbestandteile, keine Schichtung!
- Gemischter Thrombus: mit Kopf und Schwanz – teil Abscheidung teil gerinnung

Sonderformen: Tumorthrombus (aus Tumorzellen), Hyaline Mikrothromben (nur Thrombozyten


und Fibrin, im Schock bei DIC), Postmortal: Cruor (alle Bestandteile) oder Speckhaut (Blut ohne
Erythrozyten) -> nicht wandhaftend, gummi artig mit einer glänzend glatten Oberfläche.

Lokalisation: Herz: Vorhöfe!, linker Ventrikel (über Infarkt), Klappen (Endokarditis), Aneurysmen,
Arteriosklerose, Venen (DVT, Varitzen)

Thrombusschicksal: Entweder Okklusion, Embolisation oder Lyse und wichtig: Organisierung mit
einsprossung von Blutgefässen und Rekanalisierung -> Strickleiter als überbleibsel.
Embolie
Hämatogene Verschleppung von solidem, flüssigem oder gasförmigem Material in andere
Gefässbereiche mit Gefässverschlüsse. Material: Thromben, Fett/Cholesterin, zellen, Fruchtwasser,
Luft.

Venöse Thrombembolie: DVT als Ausgang durch Immobilisation, Adipositas, OP -> Lungenembolie
ausmass je nach verstopfte Arterie (Zentral deutlich schlimmer als peripher). -> paradoxe Embolie
geht durch Foramen ovale (druck re > li) - Schlaganfall.

Arterielle Thrombembolie: vor allem aus dem linken Herz (v.a. Endokardititis, Vorhof und Infarkt) evt
Arterien (Aneurysma, AS) die komplikation ist der morbus embolicus: Lokalisation Untere extremität
(70-75%), gehirn (10%), Darm/Niere/Milz (10%), obere Extremität (5%).

Fettembolie: Fettgewebsquetschung nach Traumen, verbrennung, Knochenbrüche


(Knochenmarksembolie). Mikro sieht Fettvakuolen in den Gefässen.

Luftembolie: Iatrogen bei OP, Infusionsfehler, Taucherkrankheit (Caisson).

Selten: fremdkörper – Katheterspitze, Cholesterin – sieht Cholesterinnadeln, Fruchtwasser, septisch.

Ischämie und Infarkt


Relativ (Angina pectoris, Claudicatio intermittens) vs absolute Ischämie (absolut anhaltend mit der
Zeit zu Nekrose, Absolut temporär (durch lösen des Thrombus, entfernen Gefässklemme) zu kleinere
hypoxämische Strukturschäden) Hypoxie vs hypoxämie. Ischämie kann lokal oder systemisch (durch
Blutdruckabfall im Schock) sein -> Infarkt.

Ursachen von Infarkte sind Strukturelle Gefässokklusionen wie Thrombose/Embolie, Atherosklerose,


Gefässentzündung, Kompression von aussen, Vasokonstriktion (Raynaud, Medi).

- Anämischer Infarkt: weisser Infarkt – Nekrose ist Blutleer, durch Gefässverschluss einer
endarterie. Arten: Koagulationsnekrose: Makro ist lehmgelb und brüchig. Abbau der Nekrose
durch resorbierende Entzündung; oder Koliquitationsnekrose: gehirn, verflüssigung,
pseudozystenbildung.
Myokardinfarkt: subendokardial (letzte Wiese, NSTEMI) vs Transmural (> 50%, STEMI).
Verlauf: Perakut (4-6) sieht nicht viel, evt abblassung. Akut (6-24h) lehmgelb mit leicht
hyperämischer Randsaum. Subakut: (3-7 T), Granulationsgewebe am Rand, hyperämischer
Randsaum > 1 mm. Narbe nach 6 Wochen – weiss. Der verlauf ist gleich für andere, bei Niere
und Milz subkapsuläre V Förmige infarkte. Hirninfarkte: Enzephalomalazie (weich) mit
Pseudozystenbildung
- Hämorrhagischer Infarkt: Nekrose von Blut durchsetzt bei doppelter Blutversorgung: Lunge
(vasa privata) und Darm (Kollateralen meist Mesenterialinfarkt – wird durch einblutung
Schwarz). Ablauf ist zuerst eine Nekrose, dann Einblutung
Lungeninfarkt: Wenn nur ein Thrombus in A pulmonalis dann kommt es nur zur Einblutung
ohne Nekrose. Für Nekrose braucht es zusätzlich eine Linksherzinsuffizienz mit staubedingt
verringerter Blutfluss. Makro: Subpleural lokalisiert mit scharf abgegrenzt, Mirko: blutungen
und Gewebeuntergang.
Mesenterialinfarkt: Vorstufe ist ischämische Collitis (nur eine Schleimhautischämie). Es
betrifft 75% distales Sigma und linke Kolonflexur wo übergang zwischen A.versorgung. Dabei
geht vor allem die Schleimhaut unter.
- Hämorrhagische Infarzierung: durch Störung des venösen Abflusses -> passive hyperämie
mit hämorrhagischem Ödem, hypoxie und schlussendlich Nekrose. Makro: dunkelrot und
brüchig. Bsp: Hodeninfarzierung bei Torsion: dabei kann der venöse Abfluss komplett
unterbrochen werden aber die arterielle Versorgung noch funktionieren - kommt immer
mehr Blut rein. Dünndarminfarzierung bei Einklemmung.

Leberinfarkt (Zahn’scher Pseudoinfarkt): die leber kann fast nicht Infarzieren – sehr viel
Blutversorgung. Bei Thrombose der Pfortader und verringerung des arteriellen Drucks kann es
das Blut nicht mehr in venösen Schenkel drücken -> Atrophie der Hepatozyten und erweiterung
des Sinusoide. Kein echter Infarkt!!

Makro/Histopathologie
Koronarsklerose mit Thrombose: Atherombestandteile also Cholesterinkristalle im Thrombus. Das
Atherom hat häufig einen Nekrotischen Kern mit Schaumzellen. Eine Fibrinöse Perikarditis kann
innerhalb 1 Woche bei epikardnahem Infarkt entstehen (Pericarditis epistenocardica). 1-6 Wochen
nach Infarkt/OP kann ein Postkardiotomiesyndrom entstehen -> fiebrige Perikarditis/Pleuritis (AK
gegen Herzmuskelzellen, temporär).

Akuter Myokardinfarkt: Perakut die Kontraktionsbänder. Akut: lehmfarben, Koagulationsnekrosen:


hypereosinophilie, keine Kerne welche von Neutrophilen Infiltriert werden. Kontraktionsbänder vor
allem am rand des infarktareals. ab 1mm hämorrhagischer randsaum ist subakut! Am rand bildet
isch Granulationsgewebe: Histiozyten, Blutgefässsprossung, wenig Lymphozyten/Plasmazellen.

Narbe: im Randbereich hypertrophie der Muskelzellen, viel Bindegewebe im Infarktareal.

Hämorrhagischer Lungeninfarkt: Pulmonalast verschlossen, Bronchioli daneben mit Blut gefüllt. An


anderen Stellen Strickleiter (organisiert). Im Infarktareal sieht durch die Nekrose nur noch
Schattenhaft die Alveolensepten, daneben ist auch eingeblutet vitales Lungengewebe.

Venetrhombose: Schichten Thrombozyten, Fibrin, Neutrophile, Erythrozyten ->


Abscheidungsthrombus. Sieht viele kleine Gefässe die in den Thrombus hinein sprossen.

Tumorlehre
Tumor kann nicht neoplastisch (ohne Gewebsneubildung, bei Entzündung, Ödem, Zyste etc) oder
neoplastisch (benigne oder maligne) mit Gewebsneubildung entstehen.

Benigne: Expansives Wachstum (Verdrängend – scharfe Grenze), eher langsam mit hohe ähnlichkeit
zum originalgewebe OHNE Potential zur Metastasierung. Maligne: Infiltratives Wachstum (diffus
hinein) variable geschwindigkeit, variable ähnlichkeit (je maligner desto weniger ähnlich), Potential
zur Metastasierung!

Präkanzerose: Läsion: morphologisch erkennbar mit erhöhtem Risiko für maligne Entartung: obligat
– sehr hohe Wahrscheinlichkeit und zeitnahe zu entartung (assoziiert mit schwergradiger Dysplasie
und /oder Carcinoma in situ) oder fakultativ – nicht sehr hohe wahrscheinlichkeit. Präkanzerose
Kondition: Genetischer Defekt mit mehr Inzidenz maligner Tumore (Xeroderma pigmentosum etc).
Andere Definition: Bei der Präkanzerose meist Störung der Zellarchitektur, vergrösserte Zellkerne
mit variationen aber eine erhaltene Basalmembran! Beim malignom: Atypische Mitosen,
Durchbruch Basalmembran - Invasives Wachstum und Nekrosen.
Metastasierung
Definition Verschleppung Tumorzellen und am anderen Ort bildung eines tochtergeschwulst ->
Einfluss seed und soil (Prostatakarzinome gerne in den Knochen) und Blutfluss der Primärlokalisation
-> je nach Primärtumor

Muster:

- Lymphogen
- Hämatogen:
o Cava-Typ (aus Niere, Leber, tiefes Rektum) -> in die Lunge
o Porta-Typ (Kolon, viszerale Organe) -> in die Leber
o Lungenvenen-Typ (Lunge) -> in den Knochen, Leber und Hirn, kann überall!
- Kavitär (in Körperhöhlen hinein)
o Peritonealkarzinose, Pleurakarzinose, Abtropfmetastase (zB Magen zu Ovar)
- Implantationsmetastasen (zB beim Biopsieren)
🡺 Voraussetzung sind Lymph oder Blutgefässeinbrüche (muss man nicht immer sehen)

Komplikationen
Lokale Komplikationen durch Tumorwachstum: Stenosen (Darm, Ureter), Tumorthromben (Niere),
Arrosion von Gefässen – Blutungen, Fistelausbildung (Darm, Blase), Nekrose – entzündung,
Pathologische Frakturen bei primäre Knochentumoren.

Funktionsstörungen: Hirn: kognitiv, wesensveränderungen; Organbefall: wenn ganz extrem kann


dort Probleme wie Leber/Nieren/Respiratorische Insuffizienz

Systemische Kompliaktionen: paraneoplastische Syndrome: Myasthenia gravis (Thymom – auto AK),


Thrombophilie (Pankreaskarzinom), Endokrinopathien -> Hyperkalziämie durch PTH-(Analoga)

Histogenese von Tumoren


Epitheliale Tumore - Karzinom
Plattenepithel -> Plattenepithel Papillom -> Karzinom; Drüsen -> Adenom -> Adenokarzinom; Urothel
-> Urothel Papillom -> Urothelkarzinom; Mesothel -> Adenomatoider Tumor -> Mesotheliom.

Plattenepithelkarzinom: Interzellularbrücken, Keratinbildung. Adenokarzinom: Drüsenbildung,


Schleimbildung (Schleimvakuolen). Beides: Invasives Wachstum, Desmoplastische Stromareaktion:
myxoid gräulich aufgehelltes Stroma -> interaktion zwsichen Tumor und Stroma, kann besser
einwachsen. Neuroendokrine Tumore: low grade: NET grad 1: Drüsenbildung mit soliden Zellnester,
Salz und Pfeffer Chromatin – pünktchenartig im Kern, wenige Proliferation, neuroendokrine
Differenzierung. High grade: Kleinzelliges neuroendokrines Karzinom: Klein/blau rundzellige
Neoplasie, Zytoplasma-arm, Quetschartefakte, sehr hohe Proliferation, neuroendokrine
Differenzierung -> meist schon metastasiert bei Diagnosestellung.

Mesenchymale Tumore – Sarkom


Fett: Lipom – Liposarkom, Skelettmuskel: Rhabdomyom – Rhabdomyosarkom, glaate Muskeln:
Leiomyom – Leiomyosarkom, Blut/Lymph: Hämangiom/Lymphangiom – Angiosarkom etc Nerven
sind je nahc betroffenen Struktur (periphere Nervenscheide): Neurofibrom, , Schannom, Perineurom
– Maligner peripherer Nervenscheidentumor (MPNST). -> gibt auch abweichungen (Kaposi-Sarkom)

Leiomyom: Bland, spindelige Zellen mit Faszikulärem Wachstum vs Leiomyosarkom: Pleomorphe


atypische Zellen mit evt Tumorriesenzellen. Lipom ist reifes univakuläres Fettgewebe vs
osteosarkom: Osteoidbildung, Atypische Zellen mit prominenten Mukleolen (viel zu grosse Kerne)

Vergleich: Sarkom viel häufiger als Karzinom, Sarkom macht praktisch keine
Lymphknotenmetastasen (v.a. Fernmetastasen) vs Lymph undFernmetastasen beim Karzinom. CAVE:
Sarkomatoide Karzinome sind keine Sarkome, sehen nur ähnlich aus -> mesenchymale
(spindelzellartige) Differenzierung. Karzinosarkom ist jedoch ein Mischtumor.

Hämatolymphatische Neoplasien

Klassisches Hodgkin Lymphom: mehrkernige Sternberg-Reed Zelle…?!?!?

Keimzelltumore
Mann: assoziiert zu Keimzellneoplasien in situ (GCNIS): Häufigster ist Seminom: weisslich/gelblich
makro, mikro gleichmässig grosse atypische tumorzellen mit nukleonen mit vielen Lymphozyten in
finbrinösen Septen, meist bei älteren Männer gut behandelbar. Gibt mischvarianten. Nicht-
semimatös Keimzell: embryonales Karzinom, Dottersacktumor präpubertal indolent, Teratom (reif
und unreif -> vor allem postpubertär sehr maligne!!), am malignesten ist das Chorionkarzinom.

Frau: Reifes Zystisches Teratom: sehr häufig und unkompliziert – unreife teratom ist selten, besteht
aus unreifem neuroepitheliales Gewebe mit malignem Verhalten. Dysgermimom: wie das seminom
aber bei der Frau maligne. Dottersack Tumor: selten und maligne
Embryonale Tumore
Nephroblastom: Maligner Nierentumor, Kinder typisch <10 (2-3 peak) mit einer triphasischer
Differenzierung (Epithel, Stroma, Blastem) – eher gute Prognose

Neuroblastom: Maligne der Neuralleiste (v.a. adrenales Mark), <5 Jahre, meist shcon Metastasen bei
Diagnosestellung, klein/blau und rundzellig, prognose sehr abhängig von genetik, Alter, Satdium,
Histologie. – vor allem bei älteren ungünstig.

Medulloblastom: Maligner Hirntumor meist hintere Schädelgrube/Cerebellum/ 4. Ventrikel ->


grundsätzlich heilbar aber abhängig von Stadium und subtyp

Retinoblastom: da nach aussen sichtbar meist früh erkannt, kommt bei Kinder 18-24 Monate (40%
hereditär) – wenn früh dann gute prognose

Neuroektodermale Tumore
Gliome: Astorzytne, Oligondendrozyten, Ependymal, oder des Plexus choroideus

Nävus und Maligne Melanom: ABCDE beachten

Tumordiagnostik
Primärtumor: Dignität, Histologischer Typ, Grading (beim Prostatakarzinom Gleason score, welche in
gradienrungsgruppen eingeteilt werden für die Prognosegruppe), Gefässeinbrüche,
Perineuralscheideninfiltration, Prädiktive Parameter (immunhistochemie etc), Staging (T Satdium),
Resektionsstatus. Weiter Lymphknoten und Fernmetastasen.

Staging allgemein: cTNM: klinisch, meist vom Radiologen bestimmt -> T ist tumorgrösse, N –
lymphknoten, M – fernmetastase 🡪 daraus lässt sich stage berechnen, zB M1 direkt stage IV

Pathologen: pTNLVPnGR 🡪 Tumorstadium, Lmyphknotenbefall (anzahl), Lymphinvasion,


Gefässinvasion, Perineuralscheiden (immer mit schlechte Prognose), G ist morphologie und
wachstumsverhalten, R residualtumor -> 0 heisst rand ist frei, 1 heisst mikrorest, 2 heisst makrorest
(schon während OP nicht weiter).

Schnellschnitt: Frage nach intraoperativ tumorfreie Resektionsränder, Dignitätsbeurteilung für


weitere Operation, frage nach einem bestimmten Gewebetyp (Nebenschilddrüse häufig schwer zum
erkennen) -> MUSS Konsequenz für das operative Vorgehen haben. Vorteile: Zeit! Nachteile:
Gefrierartefakte – schlechter beurteilbar, nicht immer definitive Diagnose, Gewebeverlust (vor allem
issue wenn nicht viel hat), nur H&E keine spezialfärbung, keine Knochen, später Parafin nicht so guet
Qualität.

Krebs screening
Primärprävention: Modifizierbare Risikofaktoren: Rauchen, Ernährung mit Übergewicht (Störung in
Glukosetoleranz zu Störung des Mikromilieus und damit werden verschiedene Signalwege gestört,
Oxidation, Entzündung etc), Physische Aktivität (sport zu mehr kataboler stoffwechsel),
Alkoholabusus (vor allem Kopf und Halstumore und Leber über Acetaldehyd – DNA schäden),
Sonnen und Strahlenexposition (solare elastose massive schädigung der dermis – sonnenschutz ->
UVA eher zu hautalterung in der Dermis, UVB eher epidermis – Melanome etc), Viren (18% haben
infektiöse Ursache, Impfungen zur Primäprevention). Es gibt ernährungsfaktoren die helfen:
vitamine und beta-Carotine und in entwicklung sind target spezifische produkte um
tomerentstehung frühzeitig zu verhindern.
Sekundärprävention: screening – 1 von 3 können durch frühzeitiges erkennen gerettet werden!
Anforderungen: Hilft, impact on better outcome – population auch auf sterberate, besser als andere
Methoden. Mammographie, Pap-test, Colonoskopie, PSA test. Aber aufpassen wegen überdiagnose
– komplikationen bei Diagnoseversuchen, Patientenverungewissern – viele sterben MIT
Prostatakarzinom.

Tertiär: Adjuvanttherapie wie Strahlen, Chemo, Immuntherapie

Clinical tumor diagnostics and imaging


Diagnostic procedures: Surgical pathology, biopsy -> presence, nature and extent of a tumor. For
example hematoxylin/eosin, immunohistochemistry, tissue testing. Zudem auch
sequenzierungsverfahren und mit mRNA/microRNA.

Endoskopie: Einsicht in Körperhöhlen wie Zystoskopie, Kolonoskopie, ERCP (biliäre System),


Oesophagogastroskopie.

Flow Zytometrie: auch FACS genannt, Anhand oberflächenstrukturen sortieren und zählen -> bei
Blut! Tumor mit Oberflächenmarker CD20 etc.

Hämokkult Test: blut im Stuhl untersuchen -> Kolorektalkarzinom, Ulzera etc eher für screening aber
nicht Diagnostisch.

Pelvis exam und pap test: wichtig für screening!!

Biomarker: möglichst dort messen wo es einfach zu erhalten ist (blut etc). Charakteristika:
Analytische validität: Muss mit technischen methoden genau genug detektieren können. Klinische
Validität: muss eine Krankheit oder Therapieansprechen voraussagen können. Klinische
bruachbarkeit: ist die Information beneficial für den outcome des Patienten.

Pre-treatment: bsp HER2: Tyrosinkinaserezeptor – Wachstumsfaktoren, Mammakarzinome sollten


darauf gescreent werden, bei überexpression kann ein Blocker eingesetzt werden.

Molekulare Diagnostik: Chromosomale translokationen: Genfusionen, sind spezifisch für bestimmte


tumore - nachweis jedoch eher schwierig ist aber gut für diagnose. Gen amplifikation: plötzlich 10
allele -> deren Proteine kann man angreifen. Copy number variations: Genabshcnitte sind zu viel
oder zu wenig. SNP: häufig, kann zu permanente aktivierung wie zB BRAF. Epigenetische
alterationen: wie Methylierung, regulatorische Elemente werden verändert.

Immer mehr multigen panels!

Tumor mutationen: Driver mutationen: sind früh in tumorentstehung und für starke proliferation, zB
BRAF, p53. Passenger mutationen: Mitläufer, meist nur in weniger Tumorklonen und verformen die
Morhpologie aber treiben nicht umb weiter an. Arten: Missense (zb Domäne aktivieren), Nonsense
(Stop codon und Protein nicht funkitonal), Silent.

Imaging: Radiologie: Knochentumore und Lungenkrebs, mammogrphie spezial. CT: cornerstone! Für
staging aber strahlenbelastung. Sieht auch LK metastasen. Ultraschall: plevis, Hals, Gallenglase,
Leber, hilft bei feinnadelbiopsie. Nicht für Lunge, Gehirn, ganz Abdomen. MRI: vor allem für ZNA,
Spinal, Musculoskeletal, Vaskulär und manche Hepatobiliär und Plevis Läsionen. Nuk: extrem wichtig

Tomurtherapien, prädiktive und prognostische Pathologie


Diagnostisch: zusammenspiel Proteine, Genalterationen mit Morphologie, Klinik etc für
Tumorentität.
Prädiktiv: Vorhersage Therapieansprechen, auch mit Proteine und Genalterationen (HER2 beim
Mammakarzinom) -> Mammakarzinom: Immunhistochemie: Östrogen/progesteronrezeptor, Her2
und Proliferation -> Hormontherapie, Anti-Her2. Kann zusatzteste mit RNA. Adenokarzinom der
Lunge: Immunhistochemie: ALK, c-MET, Her2. Viel mit NGS: KRAS, EGFR, ALK -> TTF mutationen für
Tyrosinkinaseinhibitoren!

Prognostische Stratifizierung: Vorhersage Krankheitsverlauf. Auch mit Protein/genalterationen die


das Patientoutcome beeinflussen: SMARCA4 verlust: SWIFFSBS Komplex: Proteineinheit eines
grossen proteinkomplex die für DNA reparaturschäden zuständig sind wenn eines mutiert
funktionniert das ganze nicht mehr - sehr viele mutationen. Diagnostisch für subentität und
Prognostisch -> sehr schlechte Prognose

Methoden
Immunhistochemie: Plattenepithelkarzinome sind meist p40 positiv – Diagnostisch.

FISH: Break appart nachweisen -> Rot auf Zentromer, Grün auf Gen, wenn auseinander dann gab es
eine Translokation. Bsp: DDIT3 ist diagnostisch für Liposarkom. Kann nur eins gesplittet sein da zwei
wäre letal für Zelle -> interne Kontrolle.

Grading
Gradierung: G1-G3 -> Lungenkarzinom nach Morphologie: G1 ist alveolares, G3 ist solides
Wachstum, Mammakarzinom: PRE score mit Proliferation, Grösse zellkerne, Anzahl mitosen.

Stadien-Einteilung: TNM -> siehe oben. Präfixe: c – clinisch, p – patholog, a- atuopsie, y – nach
neoadjuvante therapie, r – nach Rezidiv

Onkogene/Tumorsuppressorgene
Onkogene: eine Mutation reicht (zwei meist letal), gain of function Mutation, somatische Zellen (nie
vererbt), wenig tissue preferences. Bsp: Wachstumsfaktoren (VEGFR), Rezeptro-Tyrosinkinasen
(EGFR, cKIT, HER2), zytoplasmatische Tyrosinkinasen (Abl), zyt Serin/Threoninkinasen (alle raf),
GTPasen (alle ras), Transkriptionsfaktoren. HOT-SPOT mutationen – immer an gleiche Stelle, nicht
mehrere Mutationen.

Tumorsuppressorgene: Beide affected, loss of function, kann mutation in keimzelle, starke tissue
preference. Gibt Batekeepers: regulieren Zellteilung/zyklus etc (p53, RB1, VHL) oder Caretakers:
intergrität des genoms – DNA repair (BRCA, POLE, MLH1). Keine hot spots (mutationen irgendwo),
kleine Änderungen grossen Effekt (dosage Effect), eher kleine Gene
Tumortherapie

Small molecules: Blockieren wege der signalkaskade innerhalb der Zelle oder blockiert Signale.
Benennung nach: -ib im Stamm, Substamm: -tin-: Tyrosinkinaseinhibitor (Signaltransduktion –
übertragung von Phosphatgruppen), -fe-: RAF Inhibitor (steuerung, signalkaskade), -par-: PARP
Inhibitor (Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP) und die verhindert DNA Reparatur – tod durch
mutation), -zom-: Proteasome Inhibitor (hemmt Abbau proapoptotischer Faktoren), -cicl-: CDK
Inhibitior (Gruppe proteinkinasehemmer – signaltransduktion)

Monoklonale Antikörper: Blockieren bestimmte Rezeptoren, meist von Wachstumsfaktoren oder


Hormone damit Signal nicht weitergegeben wird -> Zell arrest und später Apoptose. Stamm: -mab
(monoclonal antibody). Substamm: Ziel: -ci-: gegen zirkulatorische Faktoren, -tu-: gegen Tumor
target, -li-: gegen Immunsystem. Spezies: -xi-: chimärr AK, -zu-: humanisierter AK, -mu-: humaner AK

Immuntherapie: 3 Phasen: Elimination, Equilibrium, Escape. Escape-Mechanismen: keine Antigene


zeigen, Immunosuppressive Moleküle zeigen, Immunsuppressive Zytokine – Makrophagen kommen
gar nicht erst.
Spezielle Pathologie
Respirationstrakt
Ordnungssysteme: Atemwege, Parenchym (mit alveolär ind interstitiell), extrapulmonal
(übergreifend auf…), Gefässe, Tumor.

Äthiopathologisch: Entzündlich-reaktiv (Noxen, FK, Erreger, Trauma, Endogen), Störung


Gefäss/Kreislauf, Neoplasie.

Klinisch: Leitsymptome: Atemnot, Husten! Befunde: Atemfrequenz und AZ (schweregrad, nicht


spezifisch), Fieber (weist auf Interstitium), Giemen/Brummen (Giemen Atemwege, Brummen füllung
der Alveolen), RGs/Dämpfung (Hinweis Pleuraerguss, Pneumothorax), kann sehr hilfreich sein wenn
normal! -> Hinweis auf Gefässe also Embolisch. Zusatzuntersuchungen: ABGA. LuFu (Obstruktion vs
Restriktion), Rx Thorax (Parenchym)

Atemwege
Akute Bronchitis: meist viral, mehr Etagen betroffen (von rhinositis nach unten)

Chronische Bronchitis: klinischer Begriff, def: Husten 2x über 3 Monate, keine Obstruktion in der
lungenfunktion.

Asthma bronchiale: chronsiche Entzündung mit Bronchialer Hyperreagibilität (affected alles bis
terminale bronchioli), obstruktion ist reversibel. Unterscheiden zwischen Allegrisch und nicht
allergisches Asthma. Histo: Bronchi viel Schleim, dicke Basalmembran, dicke Muskelschicht.
Bronchiolitis: sehr viele Becherzellen.

Bronchiektasen: zerstörung von Bronchialgewebe (Bronchien und bronchioli). Unterscheidung


angeboren vs. erworben.

Bronchiolitis: Kinder akut infektiös, meist RSV Viren -> bellender Husten. Bei erw. gibt eine
chronische Form.

Parenchym
Multifaktoriell entzündlich
ARDS/IRDS: Klinischer Begriff, plötzliche Lungenverschattung mit Diffusionsstörung, Kardiale Ursach
ausgeschlossen. Histo: Schädigung der alveolokapilläre Membran bedeckt mit Hyaline Membranen
(verlängerung der Diffusionsstrecke) -> spielt sich im Parenchym ab.

Emphysem: gekennzeichnet durch eine irreversible Erweiterung mit zerstörten Alveolarsepten und
Lungenparenchym (dysbalance zwischen Destruktive und protektive Faktoren). Abbau erfolgt durch
Proteasen und Elastasen. Betrifft Respiratorische Bronchioli und Parenchym.

● Zentroazinäres Lungenemphysem: nur der proximale Azinusteil betroffen (um die Luftwege
herum)
● Panazinäres Lungenemphysem: genetisch bei alpha1-Antitrypsindmangel dabei sind alle
Abschnitte betroffen
● Spezial: Atemwege und Parenchym: COPD: chronisch OBSTRUKTIVE Bronchitis mit
Bronchiolitis, auch parenchymbeteiligung -> Emphysem.
Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD):
Veränderungen vom Interstitium: Fibrose (Bindegewebe), Entzündungszellen, Granulome.
Erkrenkungen betreffen Aleveolarepithel, Lungenkapillaren, Basalmembran… Sind im allgemeinen
selten.

Symptome: andauernder trockener Husten mit Anstrengungsdyspnoe, zudem rezidivierendes Fieber


evt Gewichtsverlust.

Ursache bekannt:

- Inhalative Stäube
o anorganisch zu Pneumokoniosen. Dabei kann es zu Ablagerungen in Makrophagen
kommen: Anthrakose! – Kohle, Siderose – Eisen, Al-Pneu – Aluminium. Zu einer
nodulären massiven Fibrose kann es durch Silikose kommen. Eher eine diffuse
Fibrose bei der Asbestose 🡪 Histo Asbestkörperchen/Ferrouginous bodies,
Pleuraplaques, Fibrose der Unterlappen und subpleurale Abschnitte ->
Komplikaitonen: Brinchialkarzinom und Mesotheliom. Granulombildung bei der
Berylliose.
o organische Stäube zur exogenen allergisch Alveoilitis (zB Farmerlunge): Allergische
Reaktion, wird nach typ der Antigene eingeteilt: Bakterien: Farmerlunge,
Mushroomwirker’s Lung, Hot tub Lung. Pilze; Paprikaspalterlunge, Vogelhalterlunge.
Symptome: Fieber, Husten, Dyspnoe, Tachypnoe. Therapie: Exopsition beenden und
Cortisone. Im HRCT: noduläres oder fibrosierendes Muster, Biopsie: kann sich als
UIP, NSIP zeigen. Meist lockere Granulome mit Entzündungsreaktion (Sarkoidose
keine Entzündung).
- Nicht-inhalative Noxen: Medikamente, Strahlung
- Kreislaufbedingt: Chronische Herzinsuffizienz, chronische Niereninsuffizeinz
- Systemerkrankungen: Sarkoidose, Rhematoide Arthritis

Ursache unbekannt:

- Akut/Subakut: Akute interstitielle pneumonie (AIP), Kryptogene organisierende Pneumonie


(COP)
- Chronisch fibrosierend: Idiopathische Lungenfibrose (IPF – heterogen), nicht-spezifische
Interstitielle Pneumonie (NSIP)
- Rauchen-assoziiert: respiratoische Bronchiolitis mit interstitieller Lungenerkrankung (RB-ILD)
oder Desquamative interstitielle pneumonie (DIP)
- Lymphoide interstitielle Pneumonie (LIP) – polyklonale T und B Zellen

Beim Verdaucht auf eine ILD wird immer zuerst ein hochauflösendes CT gemacht und nach
radiologische Muster unterschieden. Dabei gibt es eher spezifisches oder unspezifsches Muster
herauskommen: Alvoläres Muster: pulmonale Architektur erhalten, verdichtungen in den Alveolen
(GGO bis Konsilidate); Noduläres Muster: Viele Knötchen, eher spezifisch zu Sarkoidose, Silikose 🡪
Eierschalenverkalkungen der Lymphknoten und wichtig: polarisiertes Licht!, subakute Eosinophile
alveoläre Alveolitis… Fibrosierendes Muster: Retraktionen und remodelling der Lungenarchitektur,
eher mit chronsichen oder dann UIP, NSIP. Zystisches Muster: richtung Langerhanszell-Histiozytose,
LIP, Lymph etc.

-> Wenn das Muster ziemlich klar ist kann mit Anamnese, Klinik, Labor eine Diagnose gestellt
werden, diese sind zB akute eosinophile Pneumonie, Silikose, Silikatose, Langerhanszellhistiozytose.
Wenn das Muster jedoch unklar ist und sich nichts klares Zeigt das muss eine Lungenbiopsie
gemacht werden -> verschiedene Muster.

Sarkoidose: Häufigste ILD, systemische Erkrankung mit Granulombildung in mehreren Organen:


Lunge, Augen, Milz, Leber, Haut, Herz. Symptome: Fieber, Husten, Polyarthralgien, Erythema
nodosum. In der Lunge sind die Granulome vor allem Plerual, septal und entlang von
bronchovaskuläre bündel verteilt.

● Diffuse alveolar Damage DAD: Stadien: Exsudation mit Hyaline Membranen, Proliferation
Organisation, die Fibroblasten beginnen zu arbeiten -> Fibrose, im HRCT sieht meist
Alveoläres Muster basal. Ätilogien: Schock, Sepsis, Urämie 🡪 zu der Diagnose eines ARDS!
Wenn keine Ursache gefunden werden kann 🡪 Akute interstitielle Pneumonie hochakut 50-
70% Mortalität. Häufig gesunde Personen, beginnt mit Grippeartiges Bild und dann eien
schnelle Verschlechterung mit Dyspnoe und respiratorische Insuffizienz.
● Organising Pneumonia OP: Organisationsgewebe in Alveloen, zeitlich homogen, HRCT
Muster ist alveolär subpleral/peribronchial. Ursache bekannt: Infekte, Rauchen,
Methotrexat, Rheumatoide-Arthritis 🡪 Diagnose je nach Ursache wie MTX-assoziierte OP.
Keine Ursache gefunden 🡪 Cryptogene OP (subakut, 2/3 Restitutio, 1/3 Progress)
● Usual interstitial Pneumonia: Makro: Steppdecke. heterogen (zeitlich und örtlich) fibröse
Herde, im HRCT: meist Honeycombing (durch die Traktion) und Groundglas opacities
subpleural und basal. Ursachen: EAA (eosi aller alvoel), Asbestose, Medis, RA, Kollagenosen
🡪 zB RA assoziierte UIP. Wenn keine gefunden 🡪 Idiopathisch pulmonale Fibrose IPF: 2.
Häufigste ILD, eher mit Rauchen, zeigt sich mit rasch progredienten Symptomen, 5J
überleben nur 20-30%, Therapie: neue antifibrotische Therapien oder Transplantation.
● Nicht-spezifisch interstitielle Pneumonie NSIP: Zellinfiltration und Fibrose in den Septen,
zeitlich und örtlich Homogen. HRCT: Groundglas opacities subpleural symmetrisch.
Ursachen: EEA, Vaskulitiden, Medis, HIV, RA, Kollagenosen 🡪 zB Ra-induz. NSIP. Wenn die
ursachen unbekannt bleibt: Idiopathsiche NSIP: chronisch, unter Therapie sind 2/3 stabil
● Respiratory bronchiolitis with interstitial disease (RB-ILD) und Desquamative interstitial
pneumonia (DIP): im Histo sieht vor allem pigmentierte Alveolar-Makrophagen. HRCT: RB-
ILD eher apikale Noduli und GGO; DIP: GGO und Zysten subpleural. Ursache ist immer
unbekannt/sehr viel Rauchen assoziiert. Diagnosen: RB-ILD und DIP -> DIP ist evt
Endstadium einer RB-ILD.

Wichtig zu Bedenken ist das eine Ätiologie viele Muster hervorrufen kann und ein Muster viele
Ätiologien hat, das Muster kann sogar mit der Zeit gewechselt werden.

Infektiös
Pneumonie: kann alveolär oder interstitiell sein. Alveolär: Kampf spielt sich im Alveolarraum also
Lumen ab. Dies ist dann gefüllt mit nGz, Makrophagen mit Erreger gefüllt, und Ery im Alveolarraum -
> rote hepatisierung. Später zu Fibrosierung kollagen -> graue Hepatisierung. Interstitiell: Kampf im
Interstitium, eher bei intrazellulären Erreger die Pneumozyten angreifen. Kommt zu interstitiellem
Ödem, vor allem Mononukleäres Exsudat. Lobärpneumonie: ganzer Lappen, heut selten, durch
Pneumokokken. Bronchopneumonie: vor allem um die Atemwege herum, duch verschiedene Viren,
Bakterien, Pilze, Aspirat, meist Eitrig. Pilze (wie die Aspergillose): meist Granulomatöse Entzündung.
Eitrig, kleine Infarkte…

Allg. Lungenentzündungen reaktionen: Akut Histo: Eitrig (nGz), Exsudativ: Ödem und Fibrin.
Chronisch: Lymphozytär (LyZ und Plasmazellen), Granulomatös (Granulome).
Speziell: Tuberkulose:

Extrapulmonal
Pleura: Pleuritis: als Begleitreaktion! Bei Zb Pneumonie (dadruch Schmerzen), Lungenembolie,
systemischer Lupus erythematodes, Rheumatoide Arthritis. Pleuraerguss: kann mit allem Gefüllt sein
wie Transsudat, Exsudat, Hämatothorax etc. Pnuemothorax (traumatisch vs spontan)

Extrapleural: können die Lunge auch beeinflussen wie Adipositas, Skoliose, Neuromuskuläre
Faktoren.

Gefässe
Lungenembolie: wichtig unterscheidung zentral vs peripher -> zentral eher gefährlich, peripher ist
eher schmerzhaft wegen einer Pleuritis -> kann zum Lungeninfarkt (hämorrhagisch)

Akutes Lungenödem: kardial bedingt oder nicht-kardial (selten). Beginnt meist interstitiell wird aber
Alveolär.

Chronische Lungenstauung: zuerst eine rote, dann braune Induration. Findet wie auch in der Leber
Herzfehlerzellen -> Makrophagen die Erythrozytenreste gefressen haben und nun vol sind mit
Hämosiderin.

Pulmonale Hypertonie: 4 Arten: 1) Pulmonal arterielle Hypertonie: Ursachen meist ungeklärt, kann
aufgrund von OP, zusammen mit rheumatischen systemsichen Erkrankungen etc vorkommen. 2) PH:
Hypertonie aufgrund von Linksherzerkrankungen -> Rückstau. 3) Lungenerkrankung oder Hypoxie:
Vasokonstriktion durch wenig Sauerstoff in den Alveolen, Ursachen sind zB COPD, ILD... 4) CTEPH:
Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie, es spicken chronisch von einer Quelle immer
wieder kleine Embolie in die Lunge.

Vaskulitis: kommt doch in Lunge vor, zB die ANCA Vaskulitiden, Komplikation ist eine Diffuse
Alveoläre Hämorrhagie (DAH).

Diffuse alveoläre Hämorrhagie: Einblutung mit Kapillaritis.

Tumore
Bronchopulmonal
Alter > 50, Risikofaktor: RAUCHEN. Ziemlich tödlich immer noch. Benigne: Mesenchymal:
Chondroides Hamartom, Chondron, Lymphangioleimyomatose; Adenom, Papillom, Pleomorphes
Adenom.

TNM: Tumorgrösse, Infiltrierende Strukturen, Satellitenknoten (T3, T4).

Komplikationen: Allgemein: Blutungen, Infektionen, Metastasen, paraneoplastische Syndrome


(wenn hormonähnliche Substanzen macht). Zentrale Karzinome: Atalektasen, poststenotische
xanthomatöse Mantelpneumonie, Infiltration und Ummauerung Perikard, V. cava superior -> Obere
Einflusstauung, Nerveninfiltration, Infiltration Oesophagus. Periphere Karzinome: Pleurabefall und
Erguss, Infiltration brustwand, Pancoast-Tumor: apikal, peripher, macht ein Horner-Syndrom!

Biomarker: Diagnostisch ist die Histologische Einteilung. Prognostisch: wenn vorhanden macht
zustätzlich Chemo auch wenn nur klein. Prädiktiv: wichtigsten sind AGFR, ALK, ROS.

Biopsien: 50% der Lungenkrazinome sind bei Diagnosestellung bereits inoperabel, bei der Biopsie
eher wenig wegschneiden um Möglichst viel Lungengewebe zu erhalten. Viele werden auch
Sequenziert – sucht die prädiktiven Biomarker.
Prävention: Vor allem Primär -> Raucherprävention!!!! Dann sekundär die Früherkennung und
Tertiär die personalisierte Chemo und Immunotherapie.

Epithelial: Non-small cell lung cancer:


- Adeno-Ca: 40% wie alle Adeno von Shcleim und Drüsenbildung gekennzeichnet. Gibt
verschiedene Wachstumsmuster: Lepidisch (G1 – gut differenziert, noch alveolenartig
bessere Prognose), Azinär oder Papillär (G2), Mikropapillär wie Brombeeren oder Solid (G3 –
stark dedifferenziert). Lokalisation eher in der Peripherie und Subpleural.
Immunhistochemie: Alcianbalu-PAS (Schleim), TTF-1
- Plattenepithel-Ca: 25% vor allem Zentrale Lokalisation (Hauptstamm oder Bronchien).
Zentral ist der Tumor Endobronchial oder geht durch die Wand ins Parenchym, Peripher
sinds eher solide Knoten. Immunhistochemie: p40, Cytokeratin 5/6
- Grosszelliges-Ca: 7%

Epithelial: Neuroendokrine Tumore:

- Karzinoid: Unterteilt in Typisches Karzinoid (TC), hat Metastasen in 10% de Fälle, < 2
Mitosen/10HPF, keine Nekrosen. Das Atypische Karzinoid (AC) ist schon aggressiver:
Metastasen in 30%, 2-10 Mitosen, oder Nekrosen
- Grosszellig neuroendokrines Karzinom: dieser und kleinzeller sind hochaggressiv -> >10
Mitosen/10 HPF, Nekrosen.
- Small cell lung cancer: Proliferation > 80%, sieht Mikro: Quetschartefakte (mechanisch sehr
sendible Zellen), Kern-Molding (kerne berühren sich gegenseitig).

Gibt noch weitere (weniger essentiell): Mesenchymale chondrone, Teratom, Metastasen

Pleural
Die befallenen sind eher älter, 85% sind Männer.

Benigne: Pleuraplaques (am Mesothel), assoziierte mit Asbest. Borderline: mesenchymal solitär
fibröser Tumor der Pleura.

Maligne:
- «Epithel»: Diffuses malignes Pleura-mesotheliom: Hoch maligne!, mittleres Überleben nur
6-24 Monate. Makro: ummauerung eines ganzen Lungenflügels, Infiltration in die Lunge,
Thoraxwand, Diaphragme und Perikard. Histo: Epitheloid (wie Epithel), sarkomatoid
(spindelförmig) oder biphasisch. Asbestexposition, Latenz > 15 Jahre.
- «Metastasen”: Pleurakarzinose

Endstrecken
Chronische Bronchitis
Antwort der Atemwege auf eine konstante Entzündung -> vermehrter Schleim, mehr
Becherzellen/Drüsen (mehr bei COPD als Asthma), entzündliches Infiltrat: Asthma vor allem
eosinophile, COPD vor allem neutrophile Granulozyten. Hypertrophie und plasie der glatten
Muskelzellen-> sehr stark ausgeprägt beim Asthma.

Lungenfibrose
Antwort des Parenchyms aus anhaltende Schädigung. Vor allem eine zunehmende aktivität von
Myofibroblasten -> Kollagen, Proliferation. Wo die Fibrose genau sich befindet liegt an der Noxe.
Bsp: Silikose vor allem im Alveolarraum, Asbestose in den Septen.
Zusammenhänge
HERZ! Pulmonale Hypertonie führt mit eder Zeit durch die Druckbelastung zu einer
Rechtsherzinsuffizienz -> Cor Pulmonale.

Andere Seite eine Linksherzinsuffizienz führt zu: pulmonale Hypertonie Typ II, Lungenödem
(chronisch zu bruane induration), Pleuraergus, Asthma cardiaque (die Bronchialwand verdickt sich
mit der Zeit).

Oberer GI Trakt
Anatomisch: Ösophagus mit den 3 Engstellen, proximal vs distal., Gastroösophagealer Übergang,
Magen mit Fundus, Corpus, Antrum.

Äthiopathologisch: Vaskulär/Motilität, Trauma, Infekt/Entzündung, Tumor

Leitsymptome: Sodbrennen (retrosternal -> reflux), Dysphagie (Unterscheiden ob Einschluck oder


Durchschluck), Dyspepsie (kann alles sein), Epigastrischer Schmerz, Hämatemesis: rot ösophagus,
schwarz aus Magen, Mälena – Teerstuhl, Blut im Stuhl -> unterer GI Trakt…

Klinische Befunde: Inspektion (enoral, Bauchdecke), Auskulstation (hochgestellte Darmgeräusch vs


keine, Lebergrösse), Perkussion/Palpatation (Druckdolenz, Aszites), Digital-rektale Untersuchung

Zusatz: Labor, Satroskopie (diagnotisch und Therapeutisch), H. pylori, evt Hämatokkult Test, CT evt
PET-CT.

Mundhöhle
Orale Candidose, Soor: Risikofaktoren: Säuglingalter (Stillen), hohes Lebensalter (Xerostomie ->
lange im Mund bleiben), Immunsuppression (Medis, AIDS), Diabetes mellitus, Kortisonspray
(Asthmatiker) oder Antibiotika, Zahnprothesen (verletzt Mundschleimhaut).

Klinik: seiss/gelbe Beläge welche Abwischbar sind, Schmerzen und Mundgeruch.

Mikro: Stäbchen mit einschürungen, sprossen davon weg (Pseudohyphen).

Leukoplakie: Despriktiv, Schmerz und Symptomlos -> nacht Abwischbare Plaques vor allme in
Bereiche der Salivary pools. Ursache: chronische Reize: Mechansich: Prothesen, schadhafte Zähne,
Zahnfehlstellung; chemisch: Rauch/Kautabak; Erkrenkungen: Lichen Ruber, enorale Warzen.
Hyperkeratose und Hyperplasie.

Beseitigung der Noxe -> sollte Ausheilen, wenn nicht Biopsieren! Dysplasie in 12%, Carcinoma in situ
in 3%!

Mikro: Hyperorthokeratose (mehr verhornung, quillt auf), Hyperparakeratose (kerne bleiben


erhalten), Akanthose (alles verdickt), chronsich entzündlihce Veränderungen. Kann auch zu
Dysplasien!!!!!

Mundhöhlenkarzinom: 3. Häufigste Krebs in entwicklungsländer! Risikofaktoren: Rauchen, Alkohol,


HPV Infektionen. Männer 2:1, über 90% sind Plattenepithelkarzinome! 5-J ÜL: nur 50%. Therapie:
Chirurgie, Strahlen.

Symptome: Schwellung, nicht heilende Ulzerationen, Schmerzen, Mundgeruch, Dysphagie

Mikro: Plattenepithel Hornperlen wenn noch gut differenziert, Stränge in die Tiefe etc.
Ösophagus
Motilitätsstörungen
Achalasie: untere Sphincter zu ûnd kommt nicht mehr hindurch -> Degeneration inhibitorisher
Neuronen des Auerbach Plexus. Zeigt in Dysphagie und Aspirationen

Hyperkontraktiler Ösophagus: hohe Druck/lange Kontraktion. Starker Retrosternaler Schmerz

Diffuse Ösophagusspasmen: Degeneration des Auerbachplexua/N. vagus, durch kälte provoziert.


Dysphagie und retrosternale Schmerzen.

Ösophagusvarizen
Sieht in Endoskopie dilatierte submucosale Venen, infolge einer Portalen Hypertonie. Klinik:
schmerzlose Hämatemesis! Dann muss immer an die Leber denken

Traumatisch
Zenker-Divertikel: Pulsionsdivertikel – ausstülpung durch eine Schwachstelle, das Kilian-Dreieck ->
Klinik sind Regurgitationen

Fremdkörper/Bolus: Gefahr von Drucknekrosen, muss also schnell entfernen. Vor allem eine
Perforation mit Mediastinitis ist sehr gefährlich -> Boerhaave-Syndrom selten

Verätzung: durch Basen, Tetrazyklinen, Bisphosphonaten. Risiko für Karzinome.

Mallory-Weiss-Syndrom: häufig! -> Schleimhautriss nach starkem Erbrechen. Symptom ist das
schmerzhafte Bluterbrechen.

Ösophagus/Hiatushernie: Folgepathologie nach Reflux, Blutung, Inkarzeration. Vor allem bei älteren
Menschen, der Magen rutscht hoch. Kann slidin also ganzes hoch aber evt auch paraoesophageal ein
Magenzipfel hochkommen.

Infekt/Entzündung
Infektiöse Oesophagitis: gesunde kriegen das nicht!! -> bei Immunschwäche oder Prädisposition.
Erreger: Candida, HSV, CMV. Candida sieht als dissuse Plaques, oft oraler Soor

Eosionphile Ösophagitis: evt mit Atopie, eher Junge, zeigt sich mit Schluckprobleme. Endo:
Baumringe/Trachealisierung. Viele eosinophile Gr proximal.

Reflux/GERD: Auslöser sind zu wenig Speichel, untere Sphincterschwäche, erhöhter


intraabdomineller Druck. Einteilung: non-erosiv (NERD) vs erosiv (ERD). Kann übergehen in die
Reflux-Ösophagitis: häufigste Ösophagitis, komplikationen sind Ulcera, Blutungen, Striktur (10%, zu
Stenose).

Mikro: Intraepitheliale Lymphozyten, eosinophile und neutrophile Granulozyten (vor allem nahe der
Oberfläche. Erosio und Spongiosis, sieht fast aus wie ein Ödem die Zellen gehen Netzförmig
auseinander, Basazellhyperplasie und Papillomatosis (Auffaktungen der Basalschicht). Evt Zu Barrett.

Tumor
TNM Hohlorgane: Wandsturkturen!!! -> Schleimhaut (bis muscularis mucosae) pT1a, Submukoase:
pT1b, Muscularis propria: pT2, Adentitia/Subserosa: pT3, Nachbarorgane oder Perforation der
Serosa: pT4

Barrett: grund ist der chronische Reflux -> intestinale Metaplasie -> Nachweis von Becherzellen!
Makro: lachsfarbene Zunge -> kann die Länge sehen. Erhöht das Adeno-Carcinom Risiko, wie stark ist
je nach Länge (long > 3 cm vs short), Dysplasie (ob vorhanden und was für grad häufig schwierig zu
differenzieren zw high grade und reaktive Veränderungen). Low Grade: eher noch schön aufgereiht,
dabei ist das Progressionsrisiko 8-12% zu Karzinom -> Surveilance (damit bei Progression shcnell
Endoskopisch entfernt werden kann). Bei High-grade gehen 25-59% innerhalb 5 J zum Karzinom ->
invasive Therapie wie Ablation, EMR, Resektion.

Mikro: low grade Dysplasie: Becherzellen (Diagnostisch für Barrett), Architektonische


Veränderungen, Kerne Mehrreiig zu viele und zu gross, sieht häufig auch reaktive entzüdliche
Veränderungen.

Adenokarzinom: nach Barrett (damit Reflux als primary Risiko, auch Nikotin), häufigkeit nimmt zu,
vor allem in Industrieländer. Klinik: GERD Klinik plus Dysphagie, Gewichtsverlust. Einteilung: Typ I:
Adenokarzinom des distalen Ösophagus, Typ II: eigentliche Kardiakarzinom, Typ III: subkardiales
Magenkarzinom (kann auch schon Heicobacter)

Dysplasie: aufgrund einer chronischen Schädigung wie hochprozentige Alkohol. Vorläuferläasion mit
Architekturstörungen und Zellatypien.

Plattenepithelkarzinom: Risikofaktoren sind Nikotin, Alkohol, Verätzungen -> vor allem in


Entwicklungsländer. Klinik: Dysphagie, Gewichtsverlust. Prognose generell schlecht, abhängig vom
Stadium – Infiltrationstiefe, Metastasen. Makro-Formen: Ulzerationen, Polypen, Diffus-Infiltratives
Wachstum. Mikro: auch noch Hornperlen, Infiltratives Wachstum, Ulzerationen.

Magen
Vaskulär/Motilität
Gastroparese: Weniger entlerrung durch wenig Motilität. Grund: idioapthisch, Diabetes Mellitus,
Iatrogen.

Hypertensive Gastropathie: «Schlangenhaut» -> Diffuse Veränderungen als Folge von portaler
Hypertonie

Fundusvarizen: wie beim Oesophagus aber gefährlicher

GAVE-Syndrom: «Wassermelonenmagen» - submucosale Gefässektasien evt assoziation zu portale


Hypertonie. Klinik: Eisenmangel und Meläna.

Infekt/Entzündlich
Akute Gastritis: Ursachen Exogene Noxen wie NSAR und C2 (Alkohol), Stress, Schock. Endoskopisch
eine hämorrhagische Entzündung mit Erosionen. Klinik: Übelkeit, Dyspepsie. Ulzera die dabei
enstehen sind schwarz (tiefer pH)

Peptisches Ulkus Histologie: Typische 4 Schichten: 1. Granulozytenreicher Schorf, 2. Fibrinoide


Nekrose (sehr eosinophil), 3. Granulationsgewebe, 4. Narbige Fibrose

Chronische Gastritis: Klinik: stumm bis Dyspepsie -> Biopsie ist für die Unterscheidung zentral!
- Typ A: Autoimmun: Autoimmunreaktion gegen Protonenpumpen und intrinsic Factor (kann
sekundär bei Typ B Gastritis). Lokalisation: Korpus/Fundus! Komplikationen: Vit B12
Mangelerscheinungen (Makrozytäre Anämie bis Panzytopenie, Lackzunge, ZNS: funikuläre
Myelose), Ulcus, Adeno-Ca, GI-NET. Mikro: Atrophe Drüsenkörper mit LyZ Infiltrat,
Intestinale Metaplasie, Hyperplasie von ECL (Immunhistochemie, Form: zuerst linear dann
Mikronodulär) – bis NET
- Typ B: Bakteriell wegen H. pylori, häufigste Ursache (80%), sind fast 50% der
Weltbevölkerung betroffen. Lokalisation: Antrum. Komplikationen: Magen-Ulcus, Typ A
Gastritis, MALTom, Magen Karzinom. Histo: chronisch Lymphoplasmazelluläre Entzündung
(kann auch akut sein) oft oberflächlich betont, wenig Atrophie! Bakteriennachweis.
- Typ C: chemisch: Häufigste Gastritis, Aufgrund von NSAR, Galle, Alkohol. Lokalisation:
Pangastritis! Komplikationen: vor allem Ulcera. Histo: Foveoläre Hyperplasie, kaum aktive
Entzündung (fast keine nGz), fibromuskuläre Stromaobliteration, Kapillarektasien, reaktive
Epithelveränderungen.
- Gibt auch die Sidney Klassifikation: nach 6 Komponenten, Kombination ergibt die Art der
Gastritis -> H. pylori Nachweis, Antrum Atrophie, Corpus Atrophie, Neutrophilie,
Mononukleäres Infiltrat, Intestinale Metaplasie.

Ulcus: art Endstrecke. Akut eher durch Hirndruck und Verbrennungen -> flache multiple Ulcers in HCl
produzierende Schleimhaut. Chronsich: meist Antrum, Antrum/Korpus junction

Tumore
Polypen:
- Fundusdrüsenpolyp: Vor allem mit PPI gebrach auch Sporadisch oder im Zusammenhang mit
FAP, durch die hemmung werden durch Gastrin stimmuliert und proliferieren. Mikro:
Zystisch dilatierte Drüsen, mit foveolärem Epithel, Beleg und Haptzellen ausgekleidet, keine
wesentliche Entzündung keine wesentliche Atypien (ausser bei FAP).
- Hyperplastischer Polyp: chronische Schädigung, vor allem H. pylori. Eher im Antrum, meist
singuläre Läsionen. Polypen sind makro beritbasig und oberflächlich Ulzeriert. Hyperplasie
des Foveolar (also nicht Drüsen)epithels mit zytischen Dilatationen mit vielen
Entzündungszellen. Ödemtalse, entzündlihce Lamina propria , evt intestinale Metaplasie.
- Adenom: echte Neoplasie, im Magen jedoch selten, meist aus einer intestinalen Metaplasie.
Kann entarten, kommt vor bei FAP und Peutz-Jägers.

Adenokarzinom (epithel): Ätiologie: Gastritis, Geographisch mit Salzige Nahrung assoziiert, sinkend
wegen Hygiene und erradikation H. pylori. Klinik: Schmerz, Gewichtsabnahme, Aversion gegen
bestimmte Speisen (Fleisch, kaffee), Übelkeit/Erbrechen, dissminierte abdominelle Aussaat.
Metastasen: LK Metastasen rum, Peritoneale Ausssaat, Virchow-Drüse (links supraclaviculär), in
Ovarien – Krukenbergtumor. Therapie: Megaenresektion plus mher.

Histo: Verschiedene Typen nach Laurén: Intestinal: makro/mikro kohäsiv und drüsenbildend, meist
H. pylori assoziiert und hat Her-2 mutation (Immunhistochemie/FISH), eher bei älteren Leuten.
Diffus: dehiszent mit starker Stromareaktion, Sigelringzellen, schlechter Differenziert, E-Cadherin-
Mutation, eher bei jüngeren. Haben bei Diagnosestellung oft peritoneal disseminiert oder
Systemische Metastasen.

MALT-Lymphom: 90% H. pylori assoziierte, Lymphozyten-Entartung in Marginalzonen. Klinik:


SCHmerz, Gewichtsabnahme. Makro: Ulkus, Raumforderung, diffuse Verdickug. Mikro:
kleine/mittelgross zentrozytenähnlihce Zellen, grössere zetro/immunoblastenähnliche Zellen.
Beginnt um reaktives Keimzentrum herum – Marginalzone.

GI-NET: assoziiert mit Typ A Gastritis, durch mehr Gastrin -> Hyperplasie von ECL -> Entartung.
Häufiger im Jejunum und Pankreas

GIST: mesenchymaler Tumor aus Cajal-Zellen (Schrittmacherzellen), submukös gelegen, c-kit-


Mutation -> essentiell für die typisierung. Weitere Marker: vor allem PDGFR zu Epitheloider Typ
10%, selten: SDH (epithelloid, familliär), RAS-P (Spindel). Lokalisation: Magen 60%, Dünndarm 30%,
Kolorectum 5%. Makro: gut umschrieben, Bezug zur Muscualris propria. Mikro: uniform Spindelzellig
(evt Epitheloid) mit geringer Pleomorphie. Prognose ist variabel: Grösse, Lokalisation, Proliferation,
Tumorruptur, Marker (dabei hat auch lokalisation der Mutation einen Einfluss auf morphologie und
therapie). Therapie: chirurgisch, Medi mit Tyrosinkinase-Hemmer, Imatinib (Glivec!).

Onkogenetische Kaskade
Ösophagus oben: C2/Nikotinschaden -> evt Hyperplasie -> Dysplasie (lowgrade kann sich noch
zurückbilden, Highgrade selten) -> Plattenepithelkarzinom.

Ösi unten: Reflux -> Intestinale Metaplasie (Barrett) -> Dysplasie -> Adeno-Carcinom

Magen: Gastritiden -> Intestinale Metaplasie -> Dysplasie -> Adeno-Ca.

Unterer Gastrointestinaltrakt
Leitsymptome: Bauchschmerzen (Lokalisation: genau zeigen oder diffus, wanderung der
lokalisation), Erbrechen, Diarrhö/Obstipation (CAVE paradoxe Diarrhoe nach Obstipation –
Lumeneinengung), Meläna vs Hämatochezie, gewichtsverlust, Mangelsymptome.

Klinik: Narben (mechanischer Ileus!), Auskultation (Hochgestellte DG eher machnisch, keine eher
paralytischer Ileus), Perkussion/Palpation, DRU (Blut im Stuhl -> ob meläna oder hell, evt Tumor
tasten).

Zusatzuntersuchungen: Labor, Gastro/Koloskopie, Stuhlkulturen, Elastase, Calprotection,


Abdomensono, CT, evt MRI Becken.

Dünndarm
Vaskulär/Motilität
Mesenterialischämie:
- Akut: Mucose meist als erstes (letzte Wiese), Schmerzen mit Pausen, Lactat erhöht.
Ursachen: Arteriell: Thrombus, Embolus, selten Vaskulitis, stenosen kann zT über
Anastomosen kompensiert werden. Venös: durch eine Thrombose bei erhöhter
Gerinnungsneigung, mechanisch (verdrehung, venen am ersten zu -> Briden, Volvulus),
Hyperkoagulabilität (Infarzierung!), Schock: distributiv, obstruktiv, kardial, hypovoläm, vor
allem wenn es schon Engstellen hat.
o Histologie: Nekrose der Oberflächenepithels, Hyalinisierung der Lamina Propria
(Withering crypts), danach gesammte Mukosa, Submukosa, Muscularis, transmural
bis zur Perforation
- Chronsich: auch sichämische Enteritis, meist durch Atherosklerose (Angina abdominalis),
Klinik: vor allem nach dem Essen schmerzen

Motilitätsstörungen: meist nicht nur der Dünndarm, Ursachen: Diabetes mellitus, Opiate etc. ist ein
Risikofaktor um eine SIBO (small intestine bascterial overgrowth) zu entwickeln.

Mechanisch
Verwachsungen: vor allem post.OP oder post-peritonitisch

Volvolus: Verdrhung um die Mesenterialwurzel

Invagination: kann bei Kinder spontan entstehen, bei Erwachsene hat Ursache wie ein Polyp der mit
dem Stuhlgang nach distal gezogen wird.
🡺 Folge von drei ist der mechanische Ileus mit hcohgestellten Darmgeräuschen

Infekte/Entzündlich
Zöliakie: Pathogenese: Hsito: atrophie und Verklumpung der Vili, Hyperplasie der Krypten,
intraepitheliale Lymphozyten, viele Entzündungszellen. Klinik: Malabsorption und alles was davon
kommt (Mangel-Anämie, Gewichtsverlust…). Marshal Klassifikation: 1: IEL (intreüitheliale
Lymphozyten)/100 enterozyten > 30, rest normal. 2: >30, vermehrte Kryptenhyperplasie. 3: > 30,
Krypten und eine atrophie der Villie (a – mild, c – komplett). Therapie ist Diät -> ca. 1.5% sind
refraktär dann kann zur Komplikation: Enteropathie-Assoziierte T Zell Lymphom (EATL).

Duodenalulcus: mit tiefem pH (zu viel Salzsäure) und H. pylori, sleten durch Zollinger-Ellison-
Syndrom (Gastrinom).

Infektiöse Enteritis: sekretorisch (wässrig) vs Invasiv (dysenterisch mit Fieber und Blut)
- Serös: V. cholerae, ETEC (Art E. coli), Rota/Noro/Norwalk Virus etc
- Invasiv: C. jejuni, Shigella, Salmonella, Yersina, EIES, EHEC. Wichtig ist das es zu
postinfektiöse Komplikationen kommen kann: Auto-Antikörper zu reaktive Arthritis und
Guillam-Barré-Syndrom

SIBO: Folge einer gestörten Dünndarm-Clearance (Diabetes, Sklerodermie, Blind-Loop, Paeres)-


Folgen: Dekonjugation von GS?, zu viel Verdauung von Nährstoffe – Diarrhoe.

Tumor
GI-NET: Dünndarm ist dafür die häufigste Lokalisation. Bei G3 ists ein Carcinom -> NEC. Histo:
Pseudorosetten, Immunhistochemie: Chromagranin A nachweisen.

Adenom: sehr selten im Dünndarm, fast nur bei FAP und Peutz-Jeghers

Adeno-Carcinom: sletenheit, wenn schon bei chronischen Entzündungen (Zöliakie, M. crohn).

EATL: Enteropathie-Assiziierte T-Zell Lymphom, vor allem bei Zöliakie. Ähnlich wie H. pylori im
Magen durch ständiges Teilen der Lmyphozyten

GIST: schlechtere Prognose als im Magen aber auch seltener.

Appendix
Appendizitis: Klinik: schmerz initiall Mitte Bauch diffus, wandert dann in den rechten Unterbauch
und wird gut lokalisierbar -> beginnende Peritonitis. Ursache: Obstruktion, Druck baut sich auf –
Ischämie und diese Entzündet sich dann, vor allem bei Kinder und Jugendliche. Diagnose wird mittels
Klinik und Ultraschall. Makro: matte mit fibrin belegte Serosa, Lumen mit Eiter gefüllt. Histo:
Mukosa-Erosionen, Ulzeration, intraepitheliale und murale nGz, Lumen mit Debris und Exsudat
gefüllt, fribrinöse/eitrige Serositis. Komplikation: Perforation – Peritonitis.

NET: häufigster Appendix-Tumor, of G1 (benigne, wenig Proliferation) – eher ein Zufallsbefund.


Allgemein: Dünndarm > Rektum > Appendix. Geht von enterochromaffine Zellen der Lamine propria
aus. Kann auch fortgeschrittene Stadien Metastasen in Leber oder Karzinoid-Syndrom.

Muzinöse Neoplasie: Bildet Schleim, bei einer Perforation kann es sich im Bauchraum ausbreiten ->
Pseudomyxoma peritonei. LAMN: low grdae, keine Metastasen, indolent, kann durch Schleim zur
lokalen Kompression kommen, sehr schlechte Therapiereaktion. Kann immer wieder ein debulking
kommt aber wieder zurück. HAMN: High grade -> prgression zum Muzinösen Adenokarzinom:
schleimbildendes Adenokarzinom, Therapie analog Kolonkarzinom.
Adenome: konventionell und Serratiert analog Kolon.

Dickdarm
Vaskulär/Motilität
Mesenteriale Ischämie: aukt einen Infarkt oder chronisch eine ischämie Kolitis, vor allem an den
Übergangszonen (linke Flexur, Sigmoid).

Angiodysplasie: lokalisierte Arterio-venöse Malformation. Vor allem im Zöum und Colon ascendens

Motilitätsstörungen: Darmträgheit -> vor allem Obstipation durch Opiate, akute Pseudoobstrukiton:
starke dilatation des Dickdarms ohne klarer mechanischer verschluss -> wa. Ein Problem der
Innervation; Toxisches Megakolon: komplikation einer Collitis ulcerosa -> Ausbreitung auf die
Muscularis und dadurch zu einer Lähmung.

Mechanisch/Multifaktoriell
Reizdarm-Syndrom: Diagnose mittels ROME-IV-Kriterien gibt die Obstipationsform, Diarrhoe form,
mixed. Wichtig sind Schmerzen die sich veränderung mit Stuhlentleerung (meist besser).

Divertikulose: Schleimhaut macht eine Hernie durch die Muscularis hindurch, 9% befinden sich im
Sigma. Ätiologie: alterndes Kollagen zusammen mit Stuhl der lange Verbleibt durch eine verzögerte
Passage. Klinik: Bleed (blutungen, die Ausbuchtungen sind meist dort wo Gefässe hinein ziehen –
mechanische Schwanchstellen), Block (Lumen durch fäces verlegt – Bakterien fangen an zu
wachsen), Burst (kann zur Perforation kommen – Peritonitis).

Infekt/Entzündlich
Divertikulititis: Symptomatische version Divertikulose 🡪 Block und Burst

Intektiöse Kolitis: Invasive Keime (Shigella, Salmonella etc) eher im Kolon

Pseudomembranöse Kolitis: Klassisch nach Antibiotikagabe, Clostridium difficile überlebt am besten


und überwuchert. Kommt zu oberflächliche Läsionen mit Fibrin belegt (Pseudomembranen).

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED/IBD): Mulrifaktorielle Ätiologie, eine gestörte


Immunantwort auf Darmmikroben (wachstum zulasse aber in Schach haten und nicht so stark das
gegen Darm aktiv wird). Klinik: GIT und auch extraintestinale Manifestationen (Haut, Leber, Gelenke,
Augen). Sind Risikofaktoren für ein Kolorektales Karzinom. Viele assoziierte
Autoimmunerkrenkungen wie: Pyoderma gangraenosum, Erythema nodosum, entheropathie-
assoziierte Spondyloarthritis, primär sklerosierende Cholangitis (PSC).

- M. crohn: transmural, segmental, überall. Marko: Mukosa: Aphthen, Ulzertionen,


inlfammatoirhsce Polypen (pflasterstein) Wand: iliocaecale Stenosen, Verformungen,
Fissuren, Fistel, Abszesse (Fibrose, muskuläre Hypertrophie. Serosa: serotisi, Adhäsionen,
«creeping fat». Mikro: Alle Schichten, Skip areas, fleckförmig. Tiefe Ulcera, Fissuren, Fistekn,
intrakryptale Mikrogranulomen, Transmurale epithelloidzellige Granulome. Panthzell-
Hyperplasie, Metaplasien: pylorisch/foveolär, Architekturstörung (Kryptenverlust/atrophie).
Komplikationen: Perforation, Fisteln, Stenosen. Extraintestinal: Stamatitis, Episcleritis,
Uveitis, Arthritis, Erythema Nodosum.
- Colitis ulcerosa: nur Mukosa, kontinuierlich von Rektum bis max Ileum. Komplikation:
Toxisches Megakolon, Karzinom 18% nach 30 Jahren, Motilitätstörungen. Extraintestinal:
assoziation zu PSC. Makro: gerötete SH mit Ersionen, Imflammatorische Polypen (aktiv),
chronsich: SH abgeflacht und feingranuliert, SHfibrose, muskuläre Kontraktionen. Kann zur
Backwash Ileitis kommen. Mikro: Oberflächliche Ulcera, Kryptendistorion (gespalten,
verkürzt, verlust und atrophie) und Kryptenabszesse (evt Zerstörung mit Granulomreaktion
aber keine Corhn Granulome), basale Lymphozytose, lymphoide Aggregate.

Tumor
Wichtig und schwierige Unterscheidung; Polyp: maktoskopisc Sichtbar ausstülpung, pdunkulös
(gestielt) oder sessil (breitbasig). Tumor: schwellung oder Raumforderung (deskriptiv!), Neoplasie:
einzige genaue Begriff über entartete Zellen mir mehr Teilung, kann benigne (Adenom) oder maligne
sein.

Polypen/Neoplasien
Polypen sind im Dickdarm sehr viel häufiger als im Dünndarm
Entzündliche Polypen: meist als folger Entzündlicher Erkrankungen
- Akut: Granulationsgewebspolyp: aus Granulationsgewebe (Aspirintablette bleibt liegen)
- Postentzündlich: Fibrepithelialer Polyp: hyperproliferative regeneration mit Fibrose,
Vernarbung der Lamina propria (fibroepitheliale Polypen). Makro: Pflastersteinrelief
o sonderform filiforme fibroepitheliale Polypen: langjährige chronische Entzündlicher
Darmerkrankung (zB Colitis ulcerosa) -> epithel bedeckt, strangförmig und die
Muscularis mucosae ist fusioniert. Bilden grosse komplexe strukturen.

Neoplastischer Polyp:
Dysplasie: low beinhaltet leicht/mässige Veränderung in Kern/Zelle -> Kern hyperchromatisch und
stiftchenförmig. High grade: Kernabrundung, Polaritätsverlust, offenes Chromatin, Nukleolen und
eine schwere Architekturstörung (kribiforme Drüsen, solide Aggregate).

- Konventionelle Adenome:
o tR Tubuläres Adenom (gestielt): kann auch breitbasig aufsetzen. Meist eine low
grade dysplasie, < 10 mm, <2 Zahl -> kleines Risiko nur nach 5 Jahren schauen, wenn
gleich dann stopp. Wenn > 2, >10mm, high Grade -> 3 Jahre dann 5 Jahre, auch bei
tubulo-villös, villös, serratiert immer!
o mR Tubulo-villöses Adenom (20-80% Villi)
o gR Villöses Adenom (Sessil, grosses Potential zum weiter entarten): Fats haarförmige
Antiele, meist grössere Fläche (>10 mm) und grössere Zahl (>2), nicht mehr klar
abzugrenzen. Auch haben sie oft schon eine high grade Dysplasie
- Serratierte Läsionen (Sägezahnmuster): mit Dysplasie sofort als high-risk!
o tR Hyperplastischer Polyp (nicht gleich wie im Magen): Histo: elongierte, basal enge
Krypten, in der apikalen hälfte beginnende Serratierung, kleine uniforme basale
Kerne, keine grossen Atypien/Dysplasien, viel Mutationen in BRAF/KRAS -> sehr
tiefes Progressionsrisiko (muss richtig diagnostizieren) dann braucht keine Kontrolle
o mR Sessil serratiertes Adneom (SSA): serratiert bis in die basale Kryptenhälfte,
basal dilatierte Krypte (T, L), ausgedünnte muscularis mucosae -> Entartung
möglich. Mit Dysplasie: häufig BRAF Mutation, Hypermethylierung: CpG Island
Methylator Phenotype -> Aggressiv, schnelle Progression, erkennen!
o mR Traditionelles serratiertes Adenom (TSA): sehr starke Serratierung, diffuse
Eosinophilie, intraepitheliae Mikroazini (ectopic crypt foci), Dysplasie (l in 90%, H in
10%), häufig KRAS: seltener, Karzinomrisiko wie klassisches Adenom -> 3 Jahre
kontrolle
- Polypen durch hereditäre Syndrome wie FAP, Hyperplastische polypose -> Kriterien dafür

Kolorektales Karzinom (maligne): können Unterschieden werden nach:


- Pathways und Mutationen:
o Hostilogisch: 70% traditioneller Pathway, 20-30% serratierter Pathway
- Sporadisch vs Hereditär: vor allem FAP (APC Mutation, 100% Krebs bis 45) und Lynch
syndrom (Mismatch repair, Hereditary non polyposis colorectal cancer HNPCC, nicht nur
Kolon)
- «bestimmende» Mutationen:
o APS, MSI, KRAS/BRAF, Her2 -> Personalisierte Therapie in fortgeschrittene Stadien
- Klinik: Blut in Stuhl, Gewichtsverlust, Obstruktion, Perforation – nach distal zunehmend
- Histologie: 90% Adenokarzinom
- Metastasierungsorte

Stadieneinteilung: Tis: Carcinoma in situ, T1: Submucosa, T2: muscularis propria, T3: in die Subserosa
oder perikolisches/perirektales Fettgewebe, T4: perforiert viszerale Peritoneum (a) oder in andere
Organe (b). Prognose wird vor allem bei T3 massiv schlechter.

Metastasierung: LK: loko-regionäre LK Stadium III. Lebermetastasen: Pfortaderweg (häufigsten) kann


von dort aus weiter über V. cava in die Lunge. Morhpologie: Adenokarzinom intestinal, oft
schmutzige Nekrosen, Immunhisto: CH20+, CK7-, CDX+

Therapie: Operation: vollständige Entfernung Primärtumor und alle potentiell befallenen


Lymphknoten (zB Hemikolektomie links). Beim Rektum: hat extraperitoneale Anteile -> muss entlang
der Mesorectalen Faszie schneiden -> sollte ganz mitgenommen werden und intakt bleiben, alle LK
mitnehmen

Adenom-Karzinom Sequenz: 70-80% traditional pathway. Mutationssequenz: APC Gen –


Gatekeeper gen, reguliert beta-Catenin im WNT-Signalweg. -> WNT nimmt zu dadurch mehr
proliferation, weniger Apoptose, chromosomale Instabilität (mehr Mutationen). Daraus eine kleine
Population von dysplatischen zellen. Dann kommen sequentiell neue Mutationen mit einem
selektionsvorteil: KRAS, SMAD2/4, TP53.

Serratierter Pathway: 20-30% der Fälle. Beginnen mit eine BRAF oder KRAS mutation -> MLH1
verlust -> DNA repairdeficiency. Sieht aus wie eine SSL mit Dysplasie -> Mutationen zum Karzinom.

Lynch-Syndrom: 5% haben Anfangs eine Mutation in einem repair Pathway (MLH1, PMS2…) in
Keimbahn in einem Allel -> second hit verlust des Mechanismus -> sehr viele Mutationen ->
Karzinom. Kann auch in Endometrium, Magen, Prostata etc!

Diese Karzinome mit Verlust der reparatmechanismen (Mikrosateliteninstabilität) eben sporadisch


oder hereditär meist durch frameshift Mutation haben eine gute Prognose im Frühstadium, kann
spät mit Immuntherapie behandeln. Kann immunhistochemisch nachweisen durch Anfärben der
MMR Proteine.

EGFR Pathway: Rezeprot Tyrosinkinase -> RAS und BRAF mutiert in 40-50% der kolorektalen
Karzinome. Resistent gegen blockade des EGFR Rezeptors!!! Daher für Therapieentscheid BRAS und
BRAF sequenzieren. -> wenn nicht mutiert kann EGFR Inhibieren.
Endstrecken
Ileus: mechanisch vs paralytisch. Viele Ursachen:

Malassimilation: Zusammen von Maldigestion (Leber, Pankreas, Magen) und vor allem
Malabsorption: wenn die Fläche vermindert oder geschädigt ist, der Abtransport gestört.

Diarrhoe: Osmotisch (bei malabsorption, durch externe Stoffe), Skeretorisch, Inflammatorisch (IBD),
Motilitätsstörung (IBS)

Leber, Galle, Pankreas


Leisymptome: Oberbauchschmerzen (Leber – Kapsel durch leberschwellung!, kann inf Herzinfarkt),
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Ikterus (spezifischer – Galle oder Leber), Diarrhoe, Gewichtsverlust,
Mangelsymptome (Enstrecke – Malassimilation)
Befunde: Inspektion -> Leberzeichen (Haut palmarerythem, Caput medusae, Spider naevi),
Auskultation (Lebergrösse!), Palpation/Perkussion

Zusatz: Labor: hepatitisch vs. Cholestatisch, Lipase. Sono Abdomne, Fibro-Scan (Zirrhose), Elastase
im Stuhl, ERCP/MRCP, CT

Leber
Untersuchungsgut: Leberbiopsie (perkutan, transjugulär, laparoskopisch): diagnostisch (oder
Aktivität bekannter Erkrankungen, Behandlungsplanung). Leberresektat (Segment oder hälfte):
Therapeutisch (umschriebene Raumforderungen). Leberexplantat (komplette Leber) -> vor
Transplantation.

Diffuse Prozesse

Vaskulär
Schockleber: bei arterieller UND portaler Perfusionsreduktion. Koagulationsnekrosen um
Zentralvenen.

Pfortaderthrombose: Durch mehr Gerinnung oder Leberzirrhose (sehr langsamer Fluss). Meist keine
direkte Folgen für die Leber, Aszites

Leberstauung: Ätio: Herzinsuffizienz, selten Budd-Chiari. Zone 3: um Zentralvenen Nekrosen ->


Cirrhose cardiaque, Zone 2: Verfettung, Zone 1: unbeschadet.

Infektiös
Viren: Hepatotrope Viren und v.a. bei Immunsuppression auch andere Viren wie: CMV, HSV, EBV

Akute virale Hepatitis: Bei Hepatitis A und E -> akut 2w-2Mt, bei Hepatitis B, C, D chronisch ab 6
Monate. Biopsie selten, nur zum DD Ausschluss -> Serologie und Klinik! Histo: Entzündung der
Portalfelder – lympho-plasmazellulär mit Übergreifung auf Parenchym, Parenchym mit Councilman
bodies (Apoptosen) und Nekrosen bis zum Läppchenkollaps. Cholestase.

Chornische virale Hepatitis: Histo: Entzündung vor allem Portalfelder (Grading -


Entzündungsaktivität) mit Fibrose (Staging – Fibrose, A nur postal, D ist Zirrhose) und spezifische
Befunde je nach Virus (H B/C/D) -> HBV: Milchglashepatozyten, Lymphfollikelbildung: HCV, Pigment:
i.v. Drogen. Kann Virus Ag (zB HBsAg) mit Immunhistochemie bestimmen.
Virale AK sind stark Immunogen, kann mit der zeit zu Immunphänomenen führen wie:
Vaskulitiden (PAN, Kryolgobulinämie) durch Immunkomplexe, Glomerulonephritiden (MGN, MPGN)

Metabolisch-Toxisch
AFLD (Alkoholisch) vs NAFLD (nicht alkoholisch – zukunft metabolisch): Vorstufen: Fettleber
(AFL/NAFL) bei >50% der Hz verfettet. Dabei wenn eher akut ist Mikrovesikulär (Kern in Mitte), zu
chornisch gegen Makrovesikulär (Kern an Rand).. Dann die Fettleberentzündung/Steatohepatitis
(ASH/NASH): Makro: Fettleber, gelbliches Parenchym. Mikro: Verfettung (Mikro vs Makro) mit
Ballonierte Hz. Lobuläre Entzündung (Satellitose – neutrophile Granulozyten) vor allem Zone 3:
durch die Hz-Degeneration: Mallory-Denk-Bodies (eosinophile Einschlüsse eher bei Alkoholisch),.
Hz-Untergang: Nekrosen, neutrophil Gz wenig LyZ und Makrophagen. Fibrose: beginnt Zentraö,
Maschendraht-artig.

DILI: Drug induced Liver injury durch diverse Medikamente und andere Toxische Substanzen.
Histologisch viele Reaktionen/Muster: Anpassung (Enzymminderung), Steatosis, Cholestatisch, akute
Hepatitis, mixed type, ALF (akutes leberversagen), grnulomatöse Hepatitis.

Bsp: Anabolika: intrazelluläre/kanalikuläre Cholestase. Marcumar: akute Hepatitis. Chemo


mit Irinotecan: Steatohepatitis.

Toxen: Dorgen (Etasy), Knollenblätterpilz: Akutes Leberversagen, läppchenzentrale Nekrose ohne


Entzündung, diffuser Kollaps des Gittefasergerüsts.

Genetisch
Hämochromatose: autosomal rezessiv vererbt. Typ 1 (90%): HFE-Gen: Hepcidin vermindert (mit
berlineblau Fe Einlagerungen, periportal – kommen über die Pfortader rein!). Manifestation: M > F,
40-50J. Typ 2 durch direkt Hepcidin Mutationen haben eine frühere Manifestation. Klinik:
Leberzirrhose (3/4 bei Diagnosestellung!), Haut -> Bronze Diabetes, Herz: Eisenüberladungs
Kardiomypoathie, Pankreas: Diabetes, Arthritis, Hypophysenunterfunktion, Hodenatrophie. Makro:
Gemischtknotige Zirrhose, dunkles/rostig-braunes Parenchym. Mikro: Initial periportale
Ablagerungen, später auch Zone II und III und Kupfferzellen, Fibrose auch zuerst portal, Portal und
lobuläre chronische Entzündung.

AAT-Mangel: Autosomal-rezessiv, Mutation im alpha1-Antitrypsin Gen (Serum Protease Inhibitor).


Durch eine misfolding von Proteinen -> PAS+-Ablagerungen vor allem periportale Nekrosen. Kommt
zum Lungen-Emphysem (dort gebraucht -> Elastasen sind überaktiv). Mikro: Ablagerung des
globulären Materials in periportale Hepatozyten, Entzündung, Fibrose, Zirrhose. Spazialfärbung: PAS

M. Wilson: Kupfer kann nicht Sekretiert werden -> Ablagerungen, vor allem Zone 1. Mikro: Früh:
Steatose, Mallory-Denk-Hyalin, Lochkerne (sieht fast aus wie Steatose). Spät: Chronsiche Hepatitis,
fibrose, Zirrhose. Spezialfärbung: Rhodanin für Kupfer. Labor: Caeruplasmin zu tief. Klinik: Meist <
35J mit Leberzirrhose (5% haben akutes Leberversagen), Neuro-Psychiatrischen Symptomen,
Hämolyse, 2/3 Kayser-Fleischer Kornealring.

Autoimmun
Autoimmunhepatitis: Frauen >> Männer Histo: Interface Hepatitis portal/periportal, Chronische
portale Hepatitis mit sehr vielen Plasmazellen, Rosetten durch Hepatozyten, Portale Fibrose (kann
Zirrhotisch werden). Labor: Typ 1: Plasmazellen machen ANA und Anti-SMA. Typ 2: Anti-LKM.
Transaminasenerhöhung (AST, ALT), Hypergammaglobulinämie.

Primär biliäre cholangitis: F >> M. Klinik: lange Asymptomatisch, Ikterus, Pruritus. Charakterisiert
durch Destruktion kleinster portaler Gallengänge – dies ist in der Bildgebung nicht sichtbar.
Antikörper: AMA (antimitochondrial), M2. Histo: Stadien: 1: kleine interlobuläre Gallenwege
entzündet, evt Granulome; 2: überschreitet Portafeldgrenzen (Interphasenhepatitis); 3: Fibrose mit
Septen, Gallengangsdestruktion; 4: Zirrhose – grüne Leber.

Primär Sklerosierende Cholangitis: M > F. Mikro: Zwiebelschalen-Fibrose grösserer Gallenwege


(Entzündungsinfiltrat, Epithelatrophie, velurst des Epithels) – Sichtbar im MRCP, US! Antikörper: p-
ANCA (cytoplasmatisch), Labor: AP, GGT. Klinik: Ikterus. Risiko für Gallengangskarzinome.

Raumforderungen

Infektiös
Echinokokkose: Zytische Echinokokkose: ausgelöst von E. cysticus, dem Hundebandwurm. Wächst
solitäverdrängend -> eine grosse Zyste. Aufbau:Innenschicht mit Keimepithel, Kopfanlage,
multilamelläre Membran (PAS +), Bindegewebssicht des Wirts (Perizyste). Alveoläre Echinokokkose:
E. alveolaris, der Fuchsbandwurm. Wächst waderbartig invasiv wie ein Karzinom. Viele kleine
Zysten -> schlechte Prognose. Morphologie: einlagige Keimmembran, PAS mMebran ist schmäler,
kann eine Ausbreitung über Galle/Lymph und Blutgefässe.

Bakterieller Abszess: Verschiedene Quellen: Portal, Arteriell, Biliär aufsteigen (bei Cholangitis?), per
continuum.

Amöbenabszess: Komplikation einer Entrokollitis durch Amöben, gehen meist in den rechten
Leberlappen.

Neoplastisch
Primär Benigne:
- Fokale noduläre Hyperplasie: F > M. Polyklonale Hyperplasie der Hepatozyten,
Gallenganszellen. Werden knotig, fibröse Septen. Eine Reaktion auf eine lokal verstärkte
Perfusion. Vor allem junge Frauen (Hormoneinnahme) -> Zufallsbefund (evt
Druckgefühl/Schmerz) Makro: zentrale Narbe, leber sonst normal. Mikro: Knotig mit
zentraler Narbe, fribrösen Septen, dysmorphe dickwandige Gefässe, Gallengangsproliferate.
- Adenom: F > M. Wird mit Hormoneinnahme in Verbindung, benigne monoklonale
Proliferation von Hepatozyten scharf begrenzt, meist solitär, hat Potential zum Entarten.
Histo: normale Architektur: Zellbalken <= 2 Reihen, keine Zellatypien keine andere
Anomalien. Wenn zu gross: Nekrosen/Blutungen.
Ist eigentlich eine heterogene Gruppe von Tumoren -> Einteilung nach klinisch,
morphologisch, immunhistochemischen und molekularen Veränderungen. Dann individuelle
Risikoabschätzung -> OP eher bei >5cm, beta-catenin Mut, männliches Geschlecht.
- Hämangiom: häufig! Mesenchymaler Origin, Histo: grosslumige Kapillaren, mit oder ohne
Fibrose. meist klein (< 5 cm) und solitär.

Primär Maligne:
- HCC: in einer zirrhotischen Leber!!!!! Klinik: kleine oft asymptomatisch, grösser:
Hepatomegalie, Leberversagen. Makro: solitärer Knoten evt Sateliten/multipel, wenn Galle
produziert hat grünliche Farbe, Nekrose/Einblutungen, infiltratives Wachstum in
Gefässe/Gallengänge. Histo: > 2 Zellbalken Verlust des Gitterfasergerüst. Wachstumstypen:
trabekulär, pseudoglandulär, kompakt (eher gering differenziert). Zellen:
Hepatozytenähnlich, Atypien (je nach Grad), Hellzellig, Fetteinlagerung, Zelleinschlüsse:
Mallory-Denk-Hyalin etc. CAVE DD Metastasen, vor allem wenn Leber nicht zirrhotisch
denken.
- CCC (cholangiocelluläres karzinom): Bei älteren leuten. Risikofaktoren: Hepatitis C, PSC,
Leberegel (Parasit), Hepatolithiasis, Biliäre Malformationen. Lokalisation: intrahepatisch (nur
5%), perihilär, distale Gallenwege (weiter weg von Leber). Klinik: variabel, bei Diagnose oft
inoperabel. Intrahepatisch: unspezifisch, Schmerzen und Gewichtsverlust. P und d: durch
Obstruktion Cholestase – Cholangitis, Ikterus. Mikro: Wachstumsmuster: Masse formend,
periduktal infiltrierend, intraduktale Ausbreitung. Adenokarzinom -> typisch
desmoplastische Stromareaktion, Perineuralscheideninfiltration.
Diagnosestellung: iCCC: Histologie, pCCC: klinisch, Bildgebung, dCCC: Zytologie

Sekundär: Metastasen -> häufigsten Lebertumore (20x häufiger als primäre)

Extrahepatische Gallenwege
Ausfällungen
Cholezystolithiasis: Risikofaktoren sind die 6F: Fat, Fair, Female, Fourty, … Steine aus Bilirubin oder
Cholesterin. 70% ist Asymptomatisch! -> Komplikationen sind Gallenkolik und Cholecystitis

Mirizzi-Syndrom: Stein am Ende des D. cysticus -> Komprimiert den DHC

Choledocholithiasis: Aus der Gallenblase in den DHC. Komplikationen: Cholangitis, Pankreatitis

Entzündlich/Infektiös
Cholezystitis: Ä: stein blockiert Ausgang und drinn kommt es zur sekundären bakteriellen Infektion.
Klinik: Schmerzen oberbauch rechts AKUT, Murphy-Sign, Sono: 3 Schichtige Wand. Komplikation: bei
chronisch rezidive kann es über Perzellan-Gallenblase zum Gallenblasenkarzinom kommen

Akalkuläre Cholezytitis: Ä: schweres Trauma, post-OP, Sepsis -> Ischämie mit hoher Mortalität!

Cholangitis: Fieber, Ikterus und Schmerzen! – Charcot Trias.

Pankreas
Entzündlich
Akute Pankreatitis: Ä: Gallensteine und Alkohol. Pathogenese: Autodigestion zu Ödem. Mikro:
Ödem, Azinusnekrose, entzündungsinfiltrat: Granulozyten, Makrophagen, Lymphozyten,
Fettgewebsnekrosen, Einblutungen, Pseudozysten – kann evt zu chronisch mit Fibrose. Verlauf: 90%
mild – ödematös/interstitiell. 10% schwer: nekrotisierend-hämorrhagisch (evt Superinfektion). Klinik:
Abdominalschmerzen (gürtelförmig), Erbrechen, Paralytischer Ileus, Fieber, Gummibauch.

Seltene Formen: hereditär, autoimmun, CF, Hyperparathyreoidismus, Hämochromatose,


infektiös, nach ERCP, Medis, Posttraumatisch

Chronische Pankreatitis: Gallensteine, Alkohol selten Autoimmun (AP – IgG4). Chornisch irreversible
Entzündung mit bindegewebigem Ersatz des Parenchyms -> Funktionsverlust! Klinik:
Abdominalscherzen, Gewichtsverlust, exokrin: Steatorrhoe, Endo: Glukosintoleranz – später,
Galleabflussbehinderung. Mikro: Alk: viele Nekrosen! Prilobuläre Fibrose, dilatierte Gallenggänge
mit Calculi drinn. Obstuktion: wenig Nekrose, diffuse/periduktale fibrose, dilatierte Gallen,
hyperplastisches Gallengangsepithel. Autoimmun: wenig Nekrose, obstruierte Gallengäng mit
destruiertem Epithel und Granulozyten im lumen. Zusätzlich: Vaskulitis.

Pseudozyste: Verdauungshöhle -> meist einen Anschluss ans Gangsystem, zieht jedoch osmotisch
Wasser an und wird grösser -> Kompression und Ruptur!

Neoplastisch
Benigne: Seröses Zytenadenom:

Vorstufen: Muzinöse Neoplasien:


- Pankreatische Intraepitheliale Neoplasie (Pan-IN):

Maligne: des Exokrinen


- Duktales Adeno-Carcinom: Epithelial maligne, m > w, Altersgipfel 60-80, hohe Assoziation
mit westliche Lebensweise: Rauchen, fettige Speisen. Klinik: Abdominal/Rückenschmezen,
schmerzloser Ikterus, Gewichsverlust, frühe Metastasierung. Makro: 79% im Pankreaskopf.
Schnell eine Ausdehnung ins peripankreatische Fettgewebe, Duodenum, LK,
Lebermetastasen, Peritonealkarzinose -> Diagnose sehr häufig inoperabel. Kann eine
Whipple-Operation evt -> Pankreaskopf und Duodenum weg und alles Verbinden. Mikro:
Glandulär differenziert (gibt auch sloide, papilläre, muzinöse, siegel
- ringzellige Karzinome), viel desmoplastische Stromareakton, Aggressiv: Infiltration von
Perineuralscheide und Gefässe.
- Azinäres Adeno-Carcinom:

Maligne des Endokrinen:


- Neuroendokrine Tumor des Pankreas (Pan-NET/NEC) funktionell vs nicht-funktionell
(Insulinom, Gastrinom etc)

Endstrecken
Akutes Leberversagen: kann aus völliger gesundheit heraus.

Leberfibrose/zirrhose: Fibröse Septen in der ganzen Leber mir Abschnürung von Leberparenchym
und knotigem umbau. Klinik: Synthese gestört, port. Hypertonie, Aszites, Splenomegalie, spät HCC.
Oesophagusvaritzen…

Ikterus als LS
Klinischer Begriff, idR ist Bili > 35μmol/L. Cholestase ist Rückstau -> kann zum Ikterus führen aber
nicht jeder Ikterus ist Cholestatisch!!

Unterscheidung prähepatisch (v.a. indirektes Bilirubin, Hämolysemarker) – intrahepatisch –


posthepatisch. Direktes ist bei Intra und Posthepatisch, dort sind auch fast immer Leberwerte
erhöht, ausser bei isolierten Störungen wie Gilbert-Meulengracht.

Hepatitisches Labor: AST und ALT > AP und GGT -> intrahepatisch meist virale oder autoimmun
Hepatitis.

Colestatisches Labor: AP und GGT > AST und ALT. Unterscheidung ob noch in Leber oder danach.
Unterscheidung: Cholestatische Reaktion (Medis, Autoimmun, schw Infekt/OP…) vs Obstruktion
intrahepatischer Gallenwege (Tumor, PBC, PSC) vs extrahepatische Gallenwege (Choledocholithiasis,
Cholangitis, Tumor, Pseudozyste).
Niere und ableitende Harnwege
Klinik
Glomerulär: Glomeruläre Proteinurie (vor allem Albumin), evt: Dysmrophe Erys, evt GFR-Abnhame.

Tubulointersitiell: Tubuläre Proteinurie (niedrigmolekulare Proteine, <1g/T), evt steriele


Leukozyturie, evt tubuläre Dysfunktion (Polyurie, RTA – renal tubuläre Azidose)

Zu/abführende Gefässe: Urin meist blande!! Evt Flankenschmerzen

Organ-übergreifend: Meist sonographisch Malformationen etc sehen

Ein Nierenversagen kann Prärenal (bei Dehydrierung, Sepsis), Intrarenal (s.o.) oder postrenal
(gestaute Niere durch Urerstein, Überlaufblase etc).

Leitsymptome: Ödeme/Gewichtszunahme, Hypertonie, Mikro/Makrohämaturie, bei Urämie:


Dysgeusue, Übelkeit, Adynamie. Muskelkrämpfe, Oligurie/Anurie. -> Ursachenananmnese (prä/intra)

Klinische Befunde meist wenig ergiebig, evt Ödeme, Voluemn, Blutdruck, Systemerkrankungen

Zusatzuntersuchungen: Labor: Creatinin-> wie geht Niere allgemein! Elektrolyte (Kalium, Phosphat,
Calcium), Bicarbonat, Hb, Parathormon. Urin: Sediment (Lc, Lc, Zylinder, Kristalle), Proteinurie. Sono:
Stauung, Grösse, Parenchym.

Weitere evt: Virusserologie, Komplement, Auto-AK, Serumelektrophorese, freie LK, Nierenbiopsie.

Klinisch Glomeruläre Syndrome:


Nephrotisches Syndrom: Proteinurie -> Hypoalbuminämie -> Ödeme. Dies kommt durch Schäden
der Podozytenforsätze, grössere Proteine können durchtreten, evt schäumender Urin. Serum
Creatinin bleibt eine Zeit normal.

Ursachen: Histo Bilder: Minimal change Nephropathie, Fokal segmentale Glomerulosklerose (FSGS),
Membranöse GN. Weitere: Membranoproliferative GN, Systemaffektion (Lupus Nephritis), Diabetes
Mellitus, Amyloidose > Plasmazytom

Nephritisches Syndrom: Hämaturie, Proteinurie, Hypertonie, progredierende Nierenisuffizienz.


Durch Schädigung des Endothels und der GBM. Diagnose: Dysmorphe Erys, Ec.Zyklinder, Serum
Creatinin steigt.

Vaskulär
Grosse Arterien: Zentrale Nierenarteirensklerose -> Atherosklerose, selten bei Kinder eine
Fibromuskuläre Dysplasie führt zur Schrumpfniere. Mikro: Glomeurli normal, Tubuli atroph,
Interstitium vernarbt.

Kleine Arterien: Periphere Nierenarteriensklerose -> stenosierende Fibroelastose -> führt zu


lokalisierte Subinfarkte, trichterförmig.

Nierenifarkt: fast immer durch Emboli! Evt Thrombi, Vaskulitis (Polyarthritis nodosa), stenosierende
Arteriosklerose. Ausmass des Infarkts je nach Lokalisation -> A. arcuata: trapez. Interlobular: Keil,
Arternstamm: ganze oder halbe Niere.

Arteriolen/Glomerula:
- Hypertonie: Benigne Nephrosklerose: Makro: klein, grnuliert, schmale Rinde -> roten
Granularatrophie. Mikro: arteriolohylaninose, Verdickung der Glomerulären Basalmembran
und ischämishcer Kollaps, atrophe Tubuli, interstitielle Fibrose
o Maligne Nephrosklerose: Folge einer extremen Hypertonie. Makro: petechliale
subkapsuläre Einblutungen, Inferkte. Mikro: Insudation von Plasmaproteine in
verletzte Gefässwände -> fibrinoide Arteriolonekrose und Zwiebelschalenartige
Fibrose in Interlobulararterien.
- Cholesterin-Embolie-Syndrom: Aus Plaques gelöst, häufig nach Eingriff, bleiben knapp vor
den Glomeruli stecken -> sieht intraluminale Cholesterinkristalle. Akutes Nierenversagen!
- Thrombotische Mikroangiopathie: verschiedene Ursachen wie: HUS (Hämolytisches urämie-
Syndrom), TTP (Thrombotisch thrombozytopenische Purpura), HELLP (Haemolysis, Elevated
Liver Enzyme Levels, Low Platelet Count -> Schwangerschaftskomplikation). Klinik: akutes
Nierenversagen, hämolytische Anämie, Throbozytopenie. Mikro: Früh: Fibrinthromben/
Fragmentozyten in Glomerula und Arteriolen, GBM Doppelkontur, fribrinoide Nekrose der
Gefässe, mukoide intimale Hyperplasie der Arterien. Spät: dicke GBM, Zwiebelschlaenartige
Veränderungen der elastischen Fasern in Arterien.
- DIC: bei Verbrennungen, Sepsis -> Hyperkoagulation mit Fibrinolyse -> Mikrothromben aus
Fibrin in glomeruläre Kapillarschlingen

Venen: Nierenvenenthrombose: komplikation bei schwerem nephrotischen Syndrom ->


hämorrhagische Infarzierung.

Glomerulär
Glomerulopathien
Metabolische Glomerulopathien:
- Hypertensive Glomerulopathie: Hyalinose der Vas afferens (Plasmaproteine eischwtzen
durch BD) dadurch wird das Glomerulum verödet und mit der Zeit durch Kollagen ersetzt ->
siehe Nephosklerose!
- Diabetische Nephropathie, kann zu D Glomerulosklerose: Klinik: Mikroproteinuri (evt
nephrotisch), progressive NI. Makro: Granulierte Oberfläche. Mikro: Früh: Glomerula
vergrössert, Mesangium verbreitert. Spät: Sieht Hyalinose der Vas afferens und efferens
(Arteriolosklerose), Glomerulum (verdickte GBM), Mikroaneurysmatische Erweiterung der
Kapillaren. Weit fortgeschritten zur nodulären oder diffusen Glomerulosklerose (nod ist
Kimmelstiel-Wilson). Komplikationen: Pyelonephritis, Papillenspitzennekrosen.

Hereditäre Glomerulopathien:
- Thin basement membran disease: häufig und meist asymptomatisch, evt eine
Mikrohämaturie, keinen Creatininanstieg
- Alport-Syndrom: selten, rezidivierende Hämaturie, Hör/Augenschäden, Creatininanstieg

Glomerulonephritiden
Gibt viele verschiedene Einteilungen -> Primär (nur die Niere, ohne System, teils Autoimmun, teils
idiopathisch) oder sekundär (im Rahmen einer Systemerkrankung: Genetisch, Infekt-assoziiert,
Metabolisch, Medikamentös-toxisch, Autoimmun, Paraneoplastisch).

Sieht Klinisch erhöhung GFR, evt proteinurie und kann Prä und postrenale sowie Organ-
übergreifende Pathologien ausschliessen -> Glomeruläre Ursachen. Sehr wichtig ist die Biopsie!

Nicht proliferative Glomerulonephritiden


Minimal Change Disease: Häufigste Ursache nephrotisches Syndrom bei Kinder, 90% primär, 10%
sekundär durch MELT (Medi, Lymphom/leukämie, Toxen). Sieht nichts in der Lichtmikroskopie.
Podozytenfortsätze sind verschmolzen. Therapie: primär Steroide

Fokal segmentale Glomerulosklerose: häufig als nephrotisches Syndrom bei Erwachsene.


Podozytenschädigung -> Hyalinose und Sklerose (sieht im LM). 50% primär und 50% sekundär (zB
Hyperfiltration, art Hypertonie, HIV, Heroin)

Membranöse Glomerulonephritis: häufig als nephrotisches Syndrom bei Erwachsene.


Subepitheliale IG Immunkomplexablagerungen. 75% primär (autoimmun), 25% sekundär (NSAID,
HBV; SLE; paraneoplstisch). Mikro: Kapillarschlingen verdickt, Spikes und Löcher and der GBM, evt
verdickte GBM. IMF: Immunkomplexdepots IgG und C3 an der GBM. EM: Subepithelialie Depots und
Spikes. Schlechte Prognose bei segmentalen Sklerose -> verödete Glomerula, interstitielle Fibrose
und Tubulusatrophie. Allg Prog: 1/3 Spontanremission, 1/3 stabile Proteinurie, 1/3
Niereninsuffizienz.

Mesangial proliferativ

IgA Nephropathie: häufigste Glomerulonephritis, vor allem junge Männer. Klinik ist sehr
verschieden: evt Nephrotisch, viel (Mikro)-Hämaturie, chronische Glomerulonephritis. Durch:
Antigenprozessierung (zB bei Infekt) es entsteht IgA welchse sich im mesangium Ablagert und
Komplexe bildet -> Proliferation der Mesangiumzellen. -> sieht in LK.

Mesangiale und diffuse endokapillär proliferative GN

Postinfektiöse Glomerulonephritis: meist Kinder 5-15J. Subendotheliale Antigen/igG Komplexe die


sich ablagern und zu einer starken Komplementaktivierung führen -> Proliferation von Endothel und
Mesangiumzellen. Parade: durch Anti-Streptokokken-Antikörper. Klinisch: akute nephritisches
Syndrom

Membranoproliferatif.GN (Immunkomplex)/C3-Glomerulopathie(dense-deposit-disease): A.
Subendotheliale igG Komplese – vor allem Mesangialzellen proliferieren B. Überaktivierung des
alternativen Komplementsystems (C3). Mesangium und Matrix, Kapillarwandverdickung (evt tram
tracks). Diverse Klinische Symptomatik – nephrotisch bis nephritisch

Extrakapillär Proliferierend

Extrakapillär-proliferative Glomerulonephritis: I) Anti-GBM-AK: kann isoliert renal vorkommen oder


im pulmo-renalen Syndrom/Goodpasture-Syndrom, II) ANCA-Vaskulitis: pANCA oder cANCA ->
Grunlomatose mot Polyangiitis, eosinophile Gr mit polya., Mikroskopische polya., III)
Maximalvariante der Immunkomplex GN -> membranös, IgA, post-infekt, membranoprol. Klinisch:
Rasch progrediente Glomerulonephritis! Endstadium Nierenversagen innert Wochen mit
nephritischem Sediment! Mikro: axtrakapilläre Proliferate (Halbmonde) in >50% der Glomerula,
Proliferation von Parietalepithelien und Entzündungszellen füllen Bowman. IF: anti-GBM-AK oder
Immunkomplexe färben.

Tubulointerstitiell
Akute Tubulusnekrose: Makro: Vergrösserte Niere, blassrote Rinde, Dunkelrotes Mark. Mikro: Sieht
Verlust des Bürstensaum, dilatierte Tubuli, Nekrosen, Abflachung, Epithelcasts, Interstium Ödem
- Ischämisch: Schockzustände -> relativen Ischämie, nach innen zu wenig O2. Schock,
Verbrennung, Sepsis, Postoperativ
- Toxisch: zum Beispiel Aminogyklosid-Antibiotika, Schwermetalle, Rhabdomyolyse, Casts bei
Myelom, Kristalle.
- Spezialfall: Tubulusobstruktion zB durch Chromoproteine, Leichtkettencasts, akute
Kristallopathie

TIN (Tubulointerstitielle Nephritis): Nicht-destruierende interstitielle Nierenentzündung.


Akut: Sieht einen Abrupten Abfall in GFR. Häufig durch Medikamente, kommt zu einer Typ IV
Reaktion (eosinophil, granulomatös). Andere Ursachen: Systemerkrankung wie Sarkoidose, Infekte
(CMV, HSV, Adenovirus, Polyomavirus), mit Glomerulonephritis, Transplantatabstossung. Generell
gute Prognose. Mikro: interstitielles Ödem, Infiltrat: Mononukleär (Lymphozyten, Histio,
Plasmazellen), eosinophile Granulozyten, Tubulitis mit Epithelschaden, Granulombildung (ohne
Nekrose).
Chronisch: Die Schädigung hällt an. Durch Medis (andere als akut wie Lithium, Analgetika), Kristalle,
Autoimmun (Sarkoidose, Sjörgen, IgG4…), Hämatologisch (Cast), Infektiös, Idiopathisch.
Schleichender beginn, schlechte Prognose. Mikro: Interstitielle Fibrose, Tubulusatrophie, Tubulitis,
je nach Grunderkrankung spezifische wie Gichttophi, Kristalle…

Akute Pyelonephritis: meist eine aufsteigende Infektion (Beginn als HWI, meist gram-negativ wie E.
coli), selten Hämatogen. Makroskopisch: Abszesse mit Hämorrhagischem Randsaum, Eiterstrassen.
Mikro: sher viele neutrophile Granulozyten in Tubuli und Interstitium, Zerstörung der Tubuli,
Abszesse, evt Bakterien.

Chronische Pyelonephritis: Obstruktiv oder Reflux. Makro: Segmental narbige Einsenkungen,


Parenchym verschmälert, Papillen abgeflacht. Mikro: Parenchymdestruktion mit Tubulusatrophie,
Crowded Glomeruli. Thyreoidisation, interstitielle und periglomeruläre Fibrose, entzündliche
infiltrate (LyZ, Plasmazellen).

Organ-übergreifend
Kongenitale Anomalien: Bsp: Abnormale Grösse/Anzahl, Aszensusstörungen die eine Becken oder
Hufeisenniere

Zystische Erkrankungen:
- Erworben: Meist cortical und scharf begrenzt. Einfache Nierenzyste sehr häufig. Bei Dialyse
kann es zu einer Acquired cystic kidney disease (ACKD) kommen
- Hereditär: Multizystische Nierendysplasie: Fehlausbildung der Niere, einseitig, kongenital.
Autosomal recessive polycystic disease (ARPKD): beidseitig, schon in der Keindheit, die
dominante Variante (ADPKD) zeigt sich erst im Erwachsnenalter.

Neoplasien der Niere


Nephroblastom: Kinder

Benigne: Onkozytom: genetisch via mitochondriale Gene. Metastasiert nie, in 3-5% bilateral, keine
Risikofaktoren bekannt, kommt aus dem distalen Tubulus. Renales Angiomyoplipom: Nethält
Gefässe, Muskel-, Fettgewebe.

Maligne: Risikofaktoren: Rauchen, Adipositas, Hypertonie, Lösungsmittel


- Klarzelliges Nierenkarzinom: Aggressiv, tritt sporadisch oder familiär auf, mach 75% aller
Nierenkarzinome aus. VHL-Inaktivierung. Bsp. Für familliär: von Hippel-Lindau-Syndrom
(Verlust kurzer Arm Chromosom 3, Tumore in sehr viel verschiedenen Geweben), die VHL
Mutation kann auch sporadisch auftreten. Mit targetted therapy gute Therapie, HIF nicht
mehr hochregulieren. Makro: gelb mit Nekrosen, Einblutungen. Mikro: hellzellig je nach
dem eosinophile Zellen
- Papilläres Nierenkarzinom: Assoziation mit Dialyse, in Zytsen, multipel 5-10% bilateral. Zwei
Typen, nach muteirten Genen: C-MET, FH. Makro: grau-goldgelb, Blutungen und Nekrosen.
Mikro: papillär mit feinem Stroma, Schaumzellen. Molek: Trisomie 7 und 17
- Chromophobes Nierenkarzinom: Macht nur 5% der Nierenzellkarzinome aus. Mutation: BHD
(meist, selten eher familiär) evt TP53, PTEN. Geht vom distalen Tubulus aus. Makro: grau-
braun mit Homogener schnittfläche, wenig Nekrosen/Einlutungen. Molek: monosomien 17
und 3. Mikro: grosse Zellen, feingranuläres Zytoplasma, prominente Zellmembran
- Translokationskarzinom: Häufiger bei Kinder. Wenn Erwachsene es haben ist extrem
aggressiv. zB Translokation zw. X und 17

Klinik: Prognose je nach Stadium, Grad, Histologischer Subtyp. 20-30% haben Metastasen bei
Diagnose. pT: pT1: organbegrenzt < 7cm, pT2: organvegrenzt > 7 cm. pT3: Invasion hiläres oder
perirenales Fett, pT4: Infiltration in Nahbarorgane. Spezial: Gefässliebe: kann einen Tumorzapfen in
die Nierenvene wachsen, durch V. cava bis ins rechte Herz! Vor allem der WHO Grad ist sehr stark
mit Überleben assoziiert.

Sarkomatoide Transformation: wenn das passiert wird der Tumor sehr viel aggresiver.

Ableitende Harnwege
Nierenbecken-Kelch/Ureter
Vesicourethraler Reflux: durch einen insuffizeinten Verschlussmechanismus, durch Malformationen
-> führt zu einer chronischen Pyelonephritis

Hydronephrose: Obstruktion führt zu einer Druckatrophie mit Dilatation des Kelchsystems, können
auch eine chronische Pyelonephritis entwicklen. Mikro: diffuse Interstitielle Fibrose und
Tubulusatrophie.

Urolithiasis: Typische Schmerzklinik und Mikrohämaturie

Harnblase
Bakterielle Zystitis: meist durch aszendierende GIT-Bakterien, bei frauen sehr viel häufiger.
Unkompliziert (Frau nicht schwanger unter 40 nur untere Harnweg) vs. Kompliziert

Seltene Zystitiden:
- Interstitielle Zystitis: unklare Ätiolgie, zeigt sich in chronischen Blasenschmerzen
- Hämorrhagische Zystitis: infektiös, medikamentöse (Cylcophosphamid), Tadiogen
- Granulomatöse Zystitis: früher vor allem bei Tuberkulose, heute evt nach BCG-
Immunprophylaxe

Neoplasie
Urothel-Karzinom: Vor allem in der Harmblase, kann auch im Ureter und Nierenbecken vorkommen.
Gibt papilläre und flache Vorläuferläsionen. Staging: CIS, Ta (nicht invasiv papillär), T1 (in die Lamina
propria) -> nicht in den Muskel, Therapie ist Lokal und kann kurativ sein -> oberflächlich. Jedoch sind
Rezidive sehr häufig nach transurethralen Resektion -> pTa 50% Rezidive, pT1: 40% Rezidiv, 25%
Progression. Bei einem pTa kann man nach Resektion eine intravesikuläre Therapie (sicher
Kontrollen), ist bei pT1 obligatorisch, Nachresektion evt Zystektomie. T2-4 gehen in die Muscularis
(Invasiv) und sind bei Diagnosestellung schon zu 50% metastasiert, machen 20% aus.
Plattenepithelkarzinom: machen 5% aus, Risikofaktor: Dauerkatheter, Schistosomiasis. Mit
Plattenepithelmetaplasie.

Selten: Kleinzelliges Karzinom, Sarkomatoides Karzinom (Shistosomiasis), Adenokarzinom

Komplikationen: Lokal: Hydronephrose durch Komprimierung Abfluss, Pyelonephritis.


Fernmetastasen (Cava -> Lunge), Humoral paraneoplastisch selten.

Diagnostik: Kann eine Zytologie aus Urin aber bei Verdacht eher Biopsie mit Stadieneinteilung.

Klinische Endstrecken
Proteinurie: Kann von Prärenal alles intrarenale. Nephrotisch und nephritisches Syndrom haben
immer eine Glomeruläre Ursache. Hämaturie muss renal vs postrenal unterscheiden (form der Ery),
Leukozyturie kann von Tubulointerstitiell (steril), Organ-übergreifend oder postrenal (infetiöse)
kommen.

Endstrecken: Akutes Nierenversagen: prärenal/renal/post-renal. Wenn renal: vaskulär (TMA, Infarkt


cholesterinembolien), Glomerulonephritis (RPGN, akute GN) Tubulusnekrose (ischämisch vs
toxhisch), interstitielle Nerphiritis (Medis!), Tubulusobstruktion (Cast-Nephropathie, Pigmente,
Kristalle). Chronische Niereninsuffizienz und Dialysepflichtige Nierenisuffizienz (renal und
postrenale Ursachen)

Hämaturie
Was kann bluten? Und hat auch Mimics – roter Urin… durch Medis, rote Beeren, Mens etc. Schauen
Urinstick positiv und Sediment positiv.

Ursachen: Niere (Infarkt, Nephritis, Zytische Erkrankungen, Tc, Neoplasie, Nephrolithiasis), Ureter
(Urolithiasis, Striktur, Neoplasie), Hanrblase (Blastenstein, Radiogen, Zystitis, Neoplasie),
Prostata/Urethra (nach Intervention/Katheter, Uerthritis, Neoplasie).

Männliche Geschlechtsorgane
Klinische Leitsymptome
Schmerzen, Rötung, Schwellung, Erosio, Ulcus. Verhärung/Resistenz (Hoden), Dysurie,
Ejakulationsschmerz, unvollstädige entleerung, Nachtröpfeln.

Befunde: Inseption, Palpation, DRU!

Zusatz: Urinuntersuchungen, Labor, Sonographie.

Hoden/Nedebnhoden
Vaskulär
Hodentorsion: Issue bei der Fixation, es Verdreht sich im Rahmen eines Bagatelltraumas/spontan ->
Infarzierung. Symptome: evt Hochstand, Prehn-Zeichen negativ (schmerzen nehmen beim Anheben
nicht ab)

Varikozele: Häufig, Dilatation des Plexus pampiniformis. Kann primär oder sekundär <8drückender
Tumor) entstehen.

Spermatozele: Stau in den Samenleitenden Wegen (vor allem Ductuli efferentes), wahrscheinlich bei
gestörter Sekretion/Resorption.
Infektiös/Inflammatorisch
Epididymititis: Meist ein aszendierender Infekt mit Schmerzhafter Schwellung. Auslöser:
junge/sexuell aktive Männer: STD (Gonokokken, Chlamydien). Ältere: aufsteigender HWI (E. coli)

Orchitis: Zusammen mit Epididymitis: häufig -> wie oben. Komplikation: Abszess. Isoliert: sleten,
Ursachen: infektiös (Mumps, Syphilis), autoimmun (evt nach Trauma), metabolisch
(Hämochromatose).

Hydrozele: Erguss zwischen viszeralem und parietalen Blatt der Tunia vaginalis. Angeboren bei einer
Verbindung zum Abdomen. Erworben: asl Begleiterguss der oberen.

Traumatisch
Stumpfes Hodentrauma: Stärkste Schmerzen (Sportverletzung), kann Hämatom, kann Kapselruptur
(Tunica albuginea) -> letztere Sonographisch ausschliessen. Kühlen, NSAR, bei Kapselruptur: OP

Noeplasien
Keimzell: entstanden aus Totipotente Stammzelle, vor allem eine Neoplasie der jungen Männer,sehr
gute Prognose (sogar im Metastasierten Zusatnd). Risikofaktoren: st. N. , Familienanamnese,
Kryptorchismus, Klinefelter Syndrom (XXY), Infertilität. Klinik: Tastbarer, schmerzloser Knoten, 10%
schon Metastasen: zervikale LK, Lunge, retroperitoneal (Rückenschmerzen), Hirnmetastasen.
Praneoplasitshces Syndrom: HCG zu Gynäkomastie, Hyperthyreose; Enzephalitis (Autoantikörper).
TNM: pT1 ohne Gefässeinbrüche, pT2 mit, pT3; infiltration Samenstrang, pT4: infiltration Skrotum.
Kein Grading!!! Stadien: I: Organbegranzt, II: Abdominale paraaortale LK, III: weiter oben. Prognose:
Seminom besser als nicht seminom, Stadium, Level der Tumormarker

- Keimzellneoplasie in situ: TIN -> Vorläuferläsion fast aller Keimzelltumore -> 50% ein
Keimzelltumor in 5 Jahren, 5% im kontralateralen Hoden.
- Seminomatös:
o Klassische Seminom: 40%. Makro: homogen weissliche Schnittfläche. Mikro: helle
Tumorzellen (Spermatogonien) umgeben von fibrovaskulären Septen mit
Lymphozyten. Marker: LDH durch Zellzerfall, evt β-HCG in 15-20%, nie AFP (Marker
nicht diagnostisch sondern zur Therapieüberwachung)
o Spermatozytärer Tumor: 1%
- Nicht seminomatös: 45% gemischt!: Teil ist Seminom typisch, teil ist alles mögliche
o Embryonales CA: 10%, häufigste Komponente in gemischten Tumoren Makro:
grau/weisslich mit Einblutungen und Nekrosen, sehr unruhig. Mikro: drüsig bis solid,
pleomorphe Zellkerne, viele Mitosen, Nekrosen. Marker können, schlechteste
Prognose
o Dottersacktumor: 1%, häufigste bei Kinder (16-18 Monate), entwickelt sich ohne
KIS/TIN Makro: Solide Tumormasse mit gelblicher Schnittfläche, weich. Makro: viele
verschiedene Muster, zB mikrozystisch retikulär! Pathgnomonisch sind die Schiller-
Duval-Körperchen. AFP (α fetale Protein) Marker
o Chorion-Karzinom: 1% rein extrem selten, typisch in gemischte. Makro: Solid
fleischig mir Einblutungen. Mikro: Biphasisches Muster: mehrkernige
synzytiotrophoblastäre Riesenzellen (fast wie Plazentagewebe) und einkernige
Intermediärtrophoblasten. β-HCG Marker, aggressiver Tumor aber Chemosensibel.
o Teratom: 3% Das unreife Teratom hat malignes Potential, reif bei Kinder vor allem,
maligne!. Makro: bunt -> viele Gewebe. Sieht auch so in Mikro – reifes und unreifes
Gewebe.
Stroma:

- Leydig-Zell-Tumor: viel zu viele Zellen dazwischen


- Sertoli-Zell-Tumor: viel zu viele Zellen in den Tubuli

Sekundär: Lymphom (Zellen mit wenig Zytoplasma infiltrieren überall, häufigsten Diffus grosszellig
B-Zell Lymphom), Metastasen -> selten.

Prostata
Infektiös/Inflammatorisch
Akute Prostatitis: meist aszendierender Infekt -> ursachen wie Epididymitis. Symptome: Dysurie,
Ejakulationsschmerz, DRU!!

Prostata-Abszess: Komplikation der Protatitis bei Risikofaktoren: Alter, DM. Befunde:


persistierendes Fieber trotz Antibiotikatherapie, AZ Verschlechterung -> Entlastung/Ausfliessen
lassen

Chronische Prostatitis: oder chronisch pelvic pain syndrome. Kann Subklinisch oder zu: Dysurie,
perineale Schmerzen, rezidivierende HWI. Der Erreger muss richtig identifiziert werden: Dreigläser-
Probe -> gezielte Antibiotika

Neoplasie
BPH: Mikro: Hyperplasie von Drüsen und Stroma (gl. Muskelzellen) vor allem in der Transitionszone.
Drüsen können dilatieren und klein und unregelmässig sein, gibt fibrotische Areale. Wichtig zur
unterschiedung: carcinom hat keine Myoepithel, BPH schon. Makro: Knotig-rosig mit Zytischen
Arealen. Klinik: Pollakisurie, Restharn, HWI, DRU: prall-elastische Prostata!!! Komplikationen:
Chonische Pyelonephritis -> Urosepsis oder Hydonephrose -> chronische Niereninsuffizienz
(Druckatrophie)

PIN (Prostatische intraepitheliale Neoplasie): vor allem in der Peripheren Zone. Mikro: zytologisch
atypische Luminalezellen und weniger Basalzellen -> Präkanzerose, high grade kann Indiz für ein
Carcinom in der Nähe sein

Prostata-Carcinom: invasives Adeno-Carcinom in der peripherin Zone, oft multifocal. Bleibt lange
Asymptomatisch (später wie BPH, Knochenschmerzen bei Knochenmetastasen) und wird auch häufig
nicht relevant. Kann aber auch zu ausgedehnten Metastasen führen: Initial Lymphknoten im kleinen
Becken, Knochenmetastasen (LWS!). DRU: fokale Verhärtung Mikro: Architektur der Drüsen,
fehlende Basalzellschicht und prominente Nukleoli. Azinäres Adenokarzinom: >90%, periphere
Zone. Duktales Adenokarzinom: seltene subform in der Transitionalzone. Vor allem grosse
glanduläre Proliferate, duktuli wachsen nach innen zu.

Klinische Einteilung: Latentes Karzinom: zufällig bei Autopsie (vor allem > 80), Inzidentelles
Karzinom: kleiner Herd zufällig im TUR-P bei BPH. Okkultes Karzinom: Metastasiert ohne klinische
Symtpomatik (gefährlich!) -> aggressiven Erkennen?

Grading: Gleason-Muster/Pattern: nur nach Architektur, Muster 1 bis 5 (1 und 2 werden nicht mehr
Diagnostiziert, nicht Karzinom). Muster 5 bei verlust drüsiger Differenzierung, solide Zellhaufen oder
einzelne Zellen. -> Bestimmen wie viele Muster 3, 4, 5 haben -> daraus ein primär (häufigstes) und
sekundäres Muster (bei Stanz das schlimmste, Prostatektomie das zweithäufigste) -> zum Gleason-
Score Addiert: 6-10, nicht so gut unterschieden, und klinkt sehr schnell schlimm (6 von 10 ist das
beste Muster) -> Grade-Groups: Gruppe I – V -> I ist Score 6, II: Score 3+4, III: Score 4 + 3, IV: Score 8,
V: Score 9-10. Prognostisch grosser Unterschied zwischen Gruppe II und III!!
TNM: zweiter Wichtiger Faktor -> pT1a (<5% der Drüsen), pT1b (>5%), pT2 a und b (Knoten), pT3
infiltraiert nach aussen, pT4 in Nachbarstrukturen.

Penis
Erektile Dysfunktion: Kardiovaskuläre Risikofaktoren. Priapismus: Hämatom bei Sichelzell/
Leukämie, MM, Medikamentös: PDE5-Hemmer!!!, α-Blocker. Drogen: Kokain. Balanitis: kann bei
reaktive Arthritis, Ucera, Behcet

Hodenschwellung
Zuerst Trauma? -> Schmerz? Wenn ja: wenn nicht nur lokal dass inkarzerierte Hernie, sonst:
Vaskulitis der Haut, Hoden: Torsion, Orchitis, Tumor oder: Epididymitis, Appendix-Torsion. Wenn
indolent: Bei Systemischer Schwellung: Anasarka. Lokale Schwellung: Haut: Isektenstich, Angioödem,
Vaskulitis, Allergisches Ödem. Hoden: Keimzelltumor, Lymphom, Leukämie. Sonst: Hernie,
Hydrozele, Varicozele, Spermatozele.

Blut und Knochenmark


Klinische Konzepte
Leitsymptome: Schwäche/AZ (Unspezifisch), Knochenmarksinsuffizienz Zeichen (Blass,
Hautsuffusionen, viel krank), B- Symptome, Dyspnoe/Bachschmerzen (Hepatosplenomegalie),
Knochenschmerzen

Klinik: KM-Unsuff, LK- Status (Squash-Ball – lymphadenitis vs Kartoffel – Lymphom),


Hepatosplenomegalie, Internistischer Status

Zusatz: Labor, BLUTBILD!! (mit ausstrich) -> dort ist vor allem die Immunphänotypisierungzur
Unterscheidung von B und T Zellen, Myeloische vs Lymphoide Blasten etc. Dann molekulare
Charakterisierung für: Zytogenetik und Molekulargenetik -> diagnostisch, prognostisch, prädiktiv.
Knochenmarkspunktion, LK-Exstirptaion, Sonographie (Architektur), evt CT

Knochenmark
Nicht neoplastisch kann manchmal mimiken -> immer aus im Kopf haben!

Infektiös/Inflammatorisch, Toxisch
Selten -> Bakterien, Viren sieht klienisch nicht stark können aber eine Knochenmarkssuppression
machen sie: Pervovirus, CMV, EBV 🡪 kann zu einer Anämie Krise; Parasiten, Pilze.

Toxisch: Alkohol (direkt Myelotoxisch)!, Chemo, Immunsuppression, Bestrahlung

Bei Immunsuppression kann eine Tuberkulose ins KM streuen.

Metabolisch
Megaloblastäre Anämie: Hyperchrome Makrozytäre Anämie -> Schwerer Follsäure/Vit B12 Mangel
(Mangelernährung, Intrinsic Factor – Typ A Gastritis, Pathologien Ileum), dadurch können sich die
Vorstufen nicht richtig entwickeln, im Knochenmark ist voller Blasten

Weitere: Eisenmangel, Thalassämie, Renale Anämie.

Speichererkrankungen: Enzymmangel/deffekt zu akkumulation von bestimmten


Stoffwechselprodukten. Morbus Gaucher, Morbus Fabry (α-Galaktosidase), Nienmann-Pivk. Mikro:
viele Histiozyten mit dem akkumulierten Metabolit.
Kongenitale Hämolysen: Mebrandefekte, Hämoglobindefekte (Scihelzellen), Enzymdefekte (G6PD
Mangel) Erworbene Hämolyse: Antikörper (Rhesus, Tumor sekundär, Autoimmun), Mechanisch
(Metall-Herzklappen)

Autoimmun
Aplastische Anämie: KM normal Zellularität: 100-Alter. Autoimmunreaktion gegen alle 3 Zellinien! ->
Panzytopenie. Ursache: meist Medis wie: Clazapin, Carbamazepin, Carbimazol, Metamizol. Sieht im
Punktat ein «leeres» KM

Idiopathische Thrombozytopenische Purpura: Antikörper gegen Thrombozyten -> Peripher eine


Zytopenie, KM vermehrte Bildung -> einfach zu viel Abbau. Auch eine Splenomegalie kann zu einem
erhöhten Abbau über Sequester führen.

Neoplastisch
Unterscheidung zwischen Myeloproliferative Neoplasie (Zu viel mit normale Reifung),
Myelodysplastisches Syndrom (zu viel mit gestörter Reifung) und Akute Leukämie (keine Ausreifung).
Es kann dabei zum Blastenschub kommen -> gehen immer mehr Differenzierungspathways kaputt
und aus eine MPN oder MDS entsteht eine AL (kann nat auch direkt entstehen).

Im Knochenmark kann es auch zu Metastasen kommen (KM-Karzinomatose), oder ein


Rückwärtsbefall eines Lymphoms (CLL ab 20% befall eine Leukämie, MM).

MPN
Polyzythämia vera: eine starke Zunahme der Erythrozyten -> sehr hohes Hb (> 18.5), vor allem
Männer ~60. Haben meist eine Punkmutation auf dem JAK2 Gen – Aktivierung JAK-STAT. Kommt zu
arteriellen und venösen Thromben, die Therapie ist Aderlass. Mikro: Knochenmark ist völlig gefüllt
mit Erythroblasten, im ganzen eine Panmyelose (Steigerung der 3 Linien), Hyperzellularität.

Essentielle Thrombozythämie: Vor allem die Thrombozyten erhöht, zwei Peaks: um die 30 und 60.
Klinisch kommt es zu Thrombosen und Blutungen (Funktionsverlust), im KM sind nur die
Megakaryozyten stark vermehrt. Therapie: Aspirin

Primäre Myelofibrose: 1° vs 2°. Hyperproliferation von abnormen Megakaryozyten welche Zytokine


ausschütten und zu einer Knochenmarksfibrose führen und die Hämatopoese verdrängen.

Chronisch myeloische Leukämie: 40-60J. Durch eine Translokation zw Chromosom 9 und 22 entsteht
bcr-abl (>95%) eine Neotyrosinkinase welche vor allem Granulozyten (neutrophile) zum proliferieren
bringen. In der chornischen Phase kommt es zu einer leukozytenstase (evt soagr zu Infarkten) ->
Akzeleration der Proliferation und damit kann zum Blastenschub – AML. Im KM: zu viele
Granulozyten und auch die Vorstufen (linksshift) bis zu Blasten. Klinik: oft Asymptomatisch, meist
das auffällige Blutbild. Therapie: Tyrosinkinase-Inhibitoren: Imatinib (Gleevec). Mikro: Peripher
extreme Leukozytose mit unreifen. KM: hyperzellulerität, Granulopoese gesteigert.

MDS
Periphere Zytopenie trotz mehr KM Zellularität. Vor allem Männer um 70. 90% primär, 10%
sekundör nach Chemo, Strahlen -> grösseres Risiko auf einen Blastenschub. Kann eine oder mehr
Zellreihen affecten.

Die Patienten sind oft Asymptomatisch (eher ein Zufallsbefund – nicht relevant). ABI
(Knochenmarksinsuffizienz ) im Verlauf -> 95% Anämie! Leistungsknick, 50% Neutropenie (Infekte),
25% Thrombozytopenie (Blutungen)
Akute Leukämie
Akute myeloische Leukämie: Myeloblasten hoch! Macht >20% im peripheren Blut oder
Knochenmark aus, Peak 60J. Primär oder sekundär. Heuta nach genetische Eigenschaften
differenziert -> Translokationen/Mutationen. Speziell: PML-RARA Translokation = akute
promyelozyten Leukämie (APL) -> Therapie mit ATRA oder Arsen Trioxid (Vit A ähnlich!). Morpho:
KM vermehrung von unreifen Zellen (Grosser Kern mit Nukleolen), die meist ins periphere Blut
ausschwemmen. Diagnostik: zusammen Morphologie, Immunphänotyp und Molekulargenetik.

Akute Lymphoblastische Leukämie: Lymphoblasten >20% Blut oder KM. Bimodal: viel zw. 1-5 und
80 Jahre. Wird nach Immunzelle eingeteilt (T Zellen oder B Zellen), die B-ALL werden weiter
Unterteilt nach genetischen Eigenschaften. Wenn das KM nicht betroffen ist: Lymphoblastisches
Lymphom (eigentlich gleiche Krankheit). Diagnostik: werden die Marker wie CD20, CD3 etc viel
verwendet.

Lymphknoten
Unterscheidung Funktion von Lymphknoten: Reaktive Lymphadenpoathie (normale Arbeit) vs
Lymphadenitis (Infekt des Lymphknoten, zB durch Tuberkulose, findet neutrophile im LK) vs.
Neoplasie (läuft falsch – Lymphom). Klinisch sind vor allem die B Symptome wichtig, Infektzeichen,
Körperliche Untersuchung, Labor (Blutbild, Entzündung). Wichtig ist es auch an Systemerkrankungen
und kongeitale Syndrome zu denken. -> wenn suggestiv oder unklar schnell schon eine
Feinnadelpunktion, oder dann eine Lymphknotenexzision machen.

Lymphadenopathie: Sehr häufig durch virale Infekte -> infektion oberen Atmewege, EBV –
Mononukleose, HIV. Mikro: Follikuläre Hyperplasie (unspezifisch, häufig), und Einushistiozytose
(Makrophagensammlung im Sinus)

Granulomatöse Lymphadenitis: Granulome die evt Nekrotisierend -> DD wie Mykobakterien,


Katzenkratzkrankheit, Tularämie, Sarkoidose.

Lymphknotenmetastasen: Zervikal (ORL, Schilddrüse), Supraklavikulär (links: magen, Lunge,


Mamma), Axillär (Mamma), Inguinal (Gynäkologische, Penis), Pelvin/Paraaortal (Ovarien, Hoden),
Mesenterial (Kolon, Rektum).

Lymphome
Allgemein sind 90% non-hodgekin lymphome. Die kann man grob einteilen in unreif: naïve B zellen
etc, die verhalten sich hochmaligne sind aber mit chemo heilbar. Reif - kleinzellig: Niedrigmaligne
Lymphome, sie sind einfach zu kontrollieren aber können kaum geheilt werden. Reif – blastär: Diese
sind dedifferenziert und verhalten sich wieder sehr Maligne, kann aus einem behandelten reif-
kleinzelligen entstehen -> kann wiederum geheilt werden.

Unreif
B-ALL: oben schon erwähnt, geht oft zurück ins Knochenmark. Fast immer B Zellen, T Zellen sehr
selten.

Reif - Kleinzellig

B Zellen
Follikuläres Lymphom: Aus Keimzenter. Häufiges niedrigmaligne Lymphom, betrifft vor allem
erwachsene). Viele haben Gentranslokation BCL2-IGH -> überexpression BCL2 -> keine Apoptose.
Prognose: meist indolent langsam, eher unheilbar, kann gut kontrollieren, kann zu hochgrad
Transformieren.

Mantelzell-Lymphom:

CLL: Aus mature naïve B-Zellen (U-CLL) oder mutierte Memory Zellen (M-CLL). Initial wenig
aggressives Wachstum, betrifft ältere Erwachsene. Mikro: Pripher: Lymphozytose mit atypischer
Immunophänotyp. KM Suchen: reifen Lymphozyten verdrängen alles dort, Typisch sind
Gumprecht’sche Kernschatten (Quetschartefakte). LK: aufgehobene Architektur, pseudonodulärer
Aufbau. Richter Transformation: 2-10% aller CLL entwickeln ein hoch aggressives -> meist DLBCL

Marginalzell Lymphom (MALT): Wenig aggressiv, wahrsch. Infekte als äziologie -> Häufigsten ist
MALT im Magen bei chronische H. pylori infektion. – Irradikation, wenn nicht reicht eine Chemo.

Plasmazytom (Multiples Myelom): frühestens ab 35. Klinik: Knochenschmerzen bit Frakturen,


Müdigkeit (Anämie), Niereninsuffizienz). Diagnostik: Paraprotein -> Protenelektrophorese,
Immunfixation. KM Suchen. Ist ein sehr reifes Lymphom welches Antikörper produziert ->
Hauptproblem, beschädigt vor allem die Niere. Monoklonale Gammopathie -> Myelomniere.
Therapie: behandelbar aber nicht heilbar. Mikro: Infiltration durch Plasmazellen, vermehrt Atypisch
mit Inklusionen (Dutcher Körper), Mott Zelle: beinhaltet so viele Immunoglobuline das sich Vakuolen
bilden.

T Zellen
Mycosis fungoides, T-CLL, unspezifisches peripheres T-Zell-Lymphom

Reif – Blastär

B Zellen
Diffuses grosszelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL): Häufigste bis zweithäufigste Lymphom, evt mit EBV
assoziiert. Aus Keimzenter (GCB Subtyp) oder Plasmazellen (ABC-Subtyp). Mikro: diffuses Wachstum,
Tumorzellen 2x grösser als normale Lymphoyzten, B Zellen (Antigene mit ICH). Klinik: Schnell
wachsende Masse – in oder ausserhalb eines Lymphknotens, asymptomatisch oder mit B
Symptomen. Therapie: Ohne Therapie schnell letal. Mit aggressiver Chemo kann häufig zu einer
Heilung. Chemo, Anti-CD20, CAR T-Zellen etc

Burkitt-Lymphom: Aus Keimzenter. 3 Szenarien: 1: Endemisch, Bei Kinder, Extranodal: Mandibula,


Gesichtsknochen, Orbita; EBV assoziert; 2: Sporadisch: weltweit, vor allem Kinder, weniger EBV; 3:
Immundefizienz: vor allem mit HIV auch häufig EBV. Patho: MYC Gentranslokation – Überexpression
zahlreicher Gene. Kann durch intensive Chemo oft eine Heilung. Mikro: Diffuses Wachstum die
Zellen nur mittelgross und monoton. Sternhimmel Zeichen -> Makrophagen dazwischen die alles
fressen, Apoptosen.

T Zellen
Anaplastisches grosszelliges T-Zell-Lymphom

Hodgkin
Klassisches Hodgkin-Lymphom: Bimodal: junge (15-35) und bei ältere. Teil zeigt assoziation zu EBV.
Klinik: Häufig B-Symptome durch Zytokine, selten: Alkoholschmerz, deutlisch vergrösserte
Lymphknoten. Therapie: meist heilung durch Chemo. Neu: anti-CD30, Immuntherapie. Mikro: Nur
sehr wenig Tumorzellen mit viele Entzündungszellen (LyZ, GrZ, PlasmaZ, HistioZ) herum ->
Tumorzellen sind Hodgekind (1K) oder Sternberg-Reed (2 Kerne).
Noduläres Lymphozyten-prädominantes Hodgkin:

Isolierte und Panzytopenie


zB bei einer Anämie: Reticulozyten tief -> zu wenig gemacht; hoch: Mikrozytär vermehrter Abbau in
der Milz, Normozytär: mehr Verbrauch oder mehr Abbau.

Panzytopenie: Subakut: Gemeinsam Anämie, Blutungen und Infektionen -> KM Insuffizienz. Häufig:
Folsäure-Mangel, Aplastische Anämie, Verdrängung durch Neoplasie aber muss eben nicht Maligne
sein.

Weitere Organe
Milz: Meist sekundär von Krankheiten befallen durch lymphoide Neoplasien (Lymphom ->
vergrösserung der weissen Pulpa bis sie von Auge ersichtlich ist), Myeloidsche Neoplasen, selten
Metastasen.

Mediastinum: 4T: Thymom (epithelialer Tumor, gibt auch Karzinom, Zysten), Thyroid (Schilddrüse
bis ins Mediastinum – Strms, Karzinom), Teratom (und andere Keimzelltumore), Terrible Lymphoma
(dost besonders aggressiv und viele aus T Zelln, Lymphoblastisches Lymphom, Hodgkin, primär
mediastinales B-Zell Lmyphom)

ZNS: Lymphome können sekundär befallen, vor allem die unreifen und aggressiven (DLBCL, ALL) –
evt ZNS Prophylaxe und Therapie. Es kann auch primär dort Lymphome: Primäes diffus grosszelliges
B-Zell Lymphom des ZNS.

Endokrine Organe
Klinische Konzepte
Leitsymptome: Kopfschmerzen, Hemianopsie (Hypophysenraumforderung?),
Menstruationsstörungen, Galaktorrhoe, Libidoverlust (PRL sehr hoch), Polyurie/Polydipsie (Diabetes
insupidus), rez. Leistungsfähigkeit (Hypopituira, Hypothyreose etc), Unruhe, Zittrigekeit, Hitzegefühl,
Palpitationen (Hypoerthyreose), Müdig Stielkeit, Kaältegefühle, Obstipation (Hypothyreose),
Parästhesien, Krämpfe (hypokalziämie), Osteoporose, Frakturen, Urolithiasis etc (Hyperkalziämie),
met. Syndrom, Ekchymosen (Cushing), Anfallsartig Palpitationen, Blässe, Diaphorese (Phäo).
Famillienanamnese: Autoimmun, MEN

Befunde: Struma, Intern. Status -> Engramme

Zusatz: zuerst Biochemie dann Bildgebung

Hypophyse
Vaskulär
Hypophysenapoplex: eist Einblutung bei einem Andenom. Klinik: Akute Kopfschmerzen,
Einschränkung Gesichtsfeld. Kann evt Operieren

Sheehan-Syndrom: In Schwangerschaft vergrösserung der Hypophyse durch Prolaktin stimmulation -


> schon weniger blutzufuhr allgemein, wenn dann peripartale Blutverlust 🡪 Hypophyseninfarkt und
danach einen Hypopituitarismus.
Infekt/Entzündlich
Autoimmun Hypophysitis: primät autoimmun durch Immun checkpoint inhibitoren ->
Lymphozyteninfiltrat welches im Verlauf zu einer Atrophie. Klinik: Adynamie bis Tod! -> vor allem bei
relevantem Abfall von ACTH. Sofortiger Stop der Immuntherapie

Granulomatöse Hypophysitis: bei: Sarkoidose, Tuberkulose, Granulomatose mit polyangiitis

IgG4-assoz. Hypophysitis: Sehr viele IgG4 produzierende Plasmazellen, mit der Zeit zu Fibrose

Metabolisch-Traumatisch
Hämochromatose: durch zytotoxische Eisen-Ablagerung zum Hypo

Trauma: Stielabriss -> Hypo (vor allem neurohypophyse)

Empty-Sella Syndrom: Diaphragma sellae ist defekt oder hypoplastisch, der Intrakranielle Druck ->
CSF überträht sich in Selle turcia und drückt die Hypophyse platt

Neoplastisch
Hypophysenadenom: meist Frauen 20-40 J, macht 15% der primären Hirntumore aus. Einteilung:
Hormonaktiv vs inaktiv. Mikro (<1cm) vs Makroadenom. Klinik: durch die Masse: Kopfschmerzen,
bitemporale Hemianopsie, Hypopituitarismus. Evt spezifische Hromonwirkung: 45% Prolaktin:
Amenorrhoe, Galaktorrhoe, Infertilität, 25% inaktiv. Sonst: GH: Akromegalie erw, Riesenwuchs
Kinder. ACTH: Morbus cushing. Therapie: medikaemantöse Inhibierung (je nach produziertem
Hormon), OP transnasal

Kraniopharyngiom: betrifft Kinder 8-15J. Reste der Rathke Tasche welche oft suprasellär wachsen.
Führt zu: Sehstörungen, Diabetes insipidus (neurohypophyse)

Schilddrüse
Infektiös/Entzündlich
Hashimotos-Thyroiditis: vor allem Frauen, 30-50 J. Autoimmun: TPO-Al -> chronisch Lymphozytärer
Angriff, Schilddrüse schmerzlos -> häufigste Ursache der Hypothyreose, assoziiert mit Affektiven
Störungen (Depressionen). Makro: beige Herde. Mikro: Lympho-follikuläres Infiltrat, Onkozytäre
Metaplasie (Hürthle-Zellen – nicht neoplasie sondern einfach gross)

Morbus Basedow: auch viel mehr Frauen, 20-40 J. TRAK (TSH-Rez AK), stimmulierende Ak (kein
entzündliches Infiltrat), stimulieren Thyreozyten und und orbitale + prätibiale Fibroblasten. Klinik:
schmerzlose Hyperthyreose, Endokrine Orbitopathie, prätibiales Myxödem, Vorhofflimmern. Makro:
diffuse Vergrösserung, fleischiges Struma. Mikro: Aktiviertes Parenchym: Hyperzellulär
zusammengepferchte Follikel, resorptionsvakuolen (fast kein Kolloid), Hyperplastische Papillen
(Sanderson-Polster). Therapie: subtotale Thyroidektomie, Steroide bei orbital.

Thyroiditis de Quervin: Frauen 30-50 J. Wahrscheinlich nach viralem Infekt, kann nicht alles Antigen
loswerden -> Granulombildung. Verlauf: Leak-Hyperthyreose (geht kaputt) – Hypothyreose –
Euthyreose. Mikro: Granulomatöse Entzündungskerde, Mehrkernige Riesenzellen. Schmerzhaft!

Bakterielle Thyroiditis: selten aber gefährlich. Source meist Hämatogene Streuung -> neutrophiles
Infiltrat. Schmerzhaft

Seltene: Palpations Thyroiditis: iatrogen, meist bei neben SD OP. Riedel-Thyroiditis: stark
fibrosierend/Eisenharte Struma, Autoimmun bedingt, evt igG4 assoziiert.
Toxisch-Metabolisch
Iodmangelstruma: Gewicht > 30g. durch Iod-Mangel wird der TSH Signalweg aktiviert ->
Stimmulation. Struma diffusa, Struma nodosa: monoklonale Inseln bei einer aktivierenden TSH-
Rezeptor mutation, Toxisches Knotenstruma: hormonell hyperaktiv -> Hypoerthyreose.
Strumaknoten: Makro: Meist nicht oder nur partiell bekapselt mit regressiven Veränderungen wie
Zysten, Einblutungen, Narben). Mikro: Makro, Mikro und Normofollikel.

Iatrogene Thyreopathien: Kontrastmittel, Amiodaron, Lithium. Kann hyper und Hypothyerose


machen

Neoplasie
Aus Follikelepithel, benigne:
- Papillärer Mikrotumor: wie das Papilläre Schilddrüsen-Ca aber < 1cm
- Onkozytäres Adenom: mitochondrien-reiches Zytoplasma
- Follikuläres Adenom: die das follikuläre Sd-Ca aber keine. Makro: dünne Kapsel. Mikro:
Keine Kapsel und Gefässeinbrüche, meist Mikro und Normofollikel, wenig Platz für Kolloid.

Aus Follikelepithe, maligne: nur 5% der Knoten sind maligne


- Papilläres SD-Ca: Makro: unbekapselt, beige, solide bis Zystisch. Mikro: Papillen
(fibrovaskulärer Core mit Epithelzellen drum) Pallisaiderung und Überlagerung von Kerne,
Psammon-Körperchen (Verkalkungen) Zellen: Orphan-Annie-eyes (Aufhellung des
Chromatins), Kernkerben und Kerninklusionen. Kann mit Feinnadelpunktion diagnostizieren.
Metastasen: Lymphogen. Prognose: 95% 5 JÜ
- Follikuläres SD-Ca: Makro: meist dicke Kapsel. Mikro: keine papillen oder typische Zytologie,
bildet Follikel aus. Muss Gefäss/Kapseleinbrüche hbaen, sieht aber sonst ähnlich aus wie
Adenom. Muss am Operationspräparat diagnostizieren. Hämatogene Metastasen. 80% 5 JÜ
- Wenig differenziert: progress aus den oberen, 5 JÜ nur noch 20%.
- Anaplastisches SD-Ca: Bei Operation oft schon Randbildend. Makro: beige und solid mit
Nekroseareale, Gefässeinbrüche evt Makroskopisch sichtbar. Mikro: wenig diferenziert,
spindelzelliges Wachstum -> sarkomatoid, stark Kernpleomorphie. Lymphogene und
Hämatogene Metastasen

Aus C-Zellem, maligne: Medulläres SD-Ca: NET -> Salz und Pfeffer Chromatin, Spidelzellig.
Procalcitonin-Ablagerungen machen Kongrot. Eher schlechte Prognose.

Metastasen: seltener als primär -> aus Bronchus, Niere, Mamma

Nebenschilddrüsen
Sehr klein rehbraun -> Produziert PTH welches Ca hebt (Knochen und mehr resorption) und
Phosphat senkt

Neoplasie
NSD-Hyperplasie: zusammen mit MEN 1 und 2. Rest gleich wie Adenom

NSD-Adenom: häufigste Ursache von Hyperparathyroidismus -> PTH viel zu hoch kann davon
ausgehen. Priämre überfunktion dabei sind PTh und Ca hoch -> Stones, Bones, Grones, Moans. Gibt
auch die Sekundäre bei chronische Hypokalziämie (meist chronische Niereninsuffizienz) – PTH Hoch,
Ca immer noch tief. Zuletzt wenn anhält zu Tertiär: verselbständigt sich: PTH und Ca hoch. Therapie:
da meist nur 1 -> Operative Entfernung (Schnellschnitt zur Typ bestätigung). Mikro: Klonale
Population und keine Fettzellen mehr drinn. Recht ähnlich wie normalgewebe.
NSD-Carcinom: selten!!

Nebenniere
Zona Glomerulosa: RAAS und K -> Aldosteron. Zona fasciculata: ACTH -> Cortisol. Zona Reticularis:
ACTH -> Sexualhormone. Medulla. Chromaffine Zellen durch Sympathische Fasern kontrolliert ->
Katecholamine

Vaskulär: Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom: Bakterielle Toxine mit Sepsis -> zu DIC -> adrenale
Hämorrhagie -> akute NN-Insuffizienz

Infekt/Entzündung: Autoimmunadrenalitis: Antikörper gegen Enzyme der Steroidsynthese führen


zu einer langsamen Zerstörung der NNR, Aldosteron und Cortisol nehmen ab -> chronische primäre
NNR-Insuffizienz. Sekundär steigen ACTH und POMC. -> addison

Neoplastisch
CAVE: Inzidentalom -> meist ein nicht funktionelles Adenom, Resektion nur wenn: zunehmende
Hormonproduktion, Grössenprogredienz, verdacht auf Malignität.

NNR-Hyperplasie: Idiopathische oder angeborene hyperplasie -> Conn und Cushing Syndrom

NNR-Adenom: meist nicht funktionell!! – wenn kann zu Conn und Cushing. Makro: scharf begrenzte
solide gelbe Raumforderung (wie normale NNR). Mikro: Zellen identisch zu normal liegen
ungeordnet, evt lipidreich mit hellem Zyotplasma (sieht ähnlich aus wie Nierenzellkarzinom!)

NNR-Karzinom: sehr selten! -> Kann beim Li-Fraumeni-Syndrom und MEN 1 vorkommen (sporadisch
und familiär). OP und evt Chemo. Makro: gross und multinodulär, infiltratives Wachstum,
heterogene Schnittfläche: solide/Zytisch, Nekrose, Einblutungen, gelb/beige/Braun/rötlich. Mikro:
Kapsel und Gefässeinbrüche, Nekrosen, Zell-Pleomorphie, Kernatypien (entrundet,
hyperchromatische Kerne, Nukleolen), Mitosen.

NNM: Phäochromozytom: sporadisch oder familiär: zb MEN2, NF 1, VHL. Kann auch extra-mdeullär
sein: Paragangliome. Definition: erst maligne bei Metastasen. 10% Regel: 10 extra-adrenal, 10
bilateral (<50% der familiären), 10 maligne. Makro: rel gut umschrieben, grau-braun, eingeblutet.
Mikro: Zell-Pleomorphie, Kernatypien -> lässt Malignitätsverhalten nicht vorhersagen!!!

NN-Metasasen: selten aber häufiger als das Rindenkarzinom. Meist von Bronchus, Mamma und
Nierenkarzinome.

Hormonelle Endstrecken
Unterfunktion: ADH – Diabetes insipidus, SD: Hypothyreose (zu normozytäre Anämie) und akute
NNR-Unsiffizienz können im Rahmen eine Hypopituiraismus auftreten. Auf der anderen seite ist die
Chronische primäre NNR-Insuffizienz oder M. addison.

Überfunktion: Hypophyse: SIADH (zu viel ADH), Hyperprolaktinämie (PRL), Akromegalie (GH bei
Erwachsene). Hyperthyreose (primär und sekundär). Hyperparathyreoidismus. NNR: Cushing, Conn,
Virilisierung. NNM: Phäochromozytom

Cushing Syndrom: Stammfett, peripher Muskelschwund und wenig Fett, Brüchige Haut und Gefässe
(Hämatome, Ekchymosen), Büffelnacken, Striae rubrae, DM II. Viele Ursachen: Hypophyse:
Corticotropes Adenom (M. cushing!), microadenome, Hyperplasie. Paraneoplstisch: Carcinoider
Tumor (Bronchien…) oder kleinzell Lungenkarzinom. 🡪 Mehr ACTH welches die NRR stimmuliert und
dadurch eine Hyperplasie. Zudem gibt’s Rinden Adenome und Karzinome oder Exogene Zufuhr. 🡪
Zusammen zu mehr Cortison -> Cushing Syndrom.

Hypopituitarismus: Kombiniert fast alles -> Hypothyreose (Myxödeme Gesicht, Müde etc), NN
insuffizienz, Addison (tiefer Blutdruck) ohne Braunfärbung, verlust der Sekundärbehaarung, zu wenig
FHS/LH (Amenorrhoe, Infertilität)

Diagnostik:
Biochemie vor Bildgebung -> Ansatz ist Screening -> Bestätigungstest -> Lokalisationsdiagnostik

- Vermutet Hypercortisolismus -> Mitternahctspeichelcortisol oder 24h Cortisolurie ->


Dexamethason Suppressionstest. Lokalisation zb MRI
- NNR Insuff: Morgen-Cortisol und ACTH -> ACTH Stimulationstest -> zB MRI
- Hyperaldosteronismus: Aldosteron/Renin Quotient -> NaCl Belastungstest -> CT/MRI
- Phäo: nur Plasma-Metanephrine/24h-Urin-Metanephrine -> CT/MRI

MEN
MEN1: PPP: Hyperparathyroidismus, Pankreastumore, Pituitary adenoma. Unterliegend ist eine loss
of F mutation: Menin-Tumorsuppressorgen

Weitere haben eine aktivierende Mutation des RET-Protoonkogen, alle haben Medulläre SD-Ca

MEN2A: Phäochromozytom, medulläres SD-Karzinom, Hyperparathyroidismus

MEB2B: Phäochromozytom, medulläres SD-Ca, Neurogangliome (intestinal, mukosal),


Skelettläsionen, marfanoider Habitus

FMTC (Familiäres meduläres Schilddrüsenkarzinom): Haben nur das

Disseminiertes Endokrines System


Keine einheiltliche Nomenklatur!!!

- Gastro-entero-pankreatisches System: Pankreas: Langerhans Inseln. Magen/Darm: einzelne


zellen. Neoplasie: NET -> NEC. Einteilung erfolgt nach Proliferationsaktivität (Mitosezahl und
Ki67/Mib-1) und Morphologie 🡪 NET: G1 (Mitosen < 2/10. Ki67 <= 2%) G3: (Mitosen >20/10
HPF, Ki67 > 20%). NEC: Ki67 meist eh schon > 80%! -> Kleinzellige vs grosszellige Karzinome
o NET Pankreas: Makro: Scharf begrenzt, solide, gelblich/bräunlich Mikro: s. allgemein
NET
o NET Magen: RF: Autoimmungastritis (A Gastritis, nur 5% aller). Durch: Ak gegen
Parietalzellen -> zerstörung Drüsen -> wneiger Säure -> mehr Gastrin -> mehr
Neuroendokrine Zellen -> Hyperplasie bis NET
o Dünndarm: Entstehung ungeklärt. Kann zum Karzinoid-Syndrom durch Produktion
von Serotonin -> meist erst bei Lebermetastasen. Trias: Flush (Vasodilatation),
Diarrhoe, Hedinger Syndrom (Endokardfibrose des rechten Herzens). Makro: scharf
begrenzt – wie ein sub/intramukosaler «SH-Polyp», kann das Epithel durchbrechen.
Diagnostik: ICH für SSTR2 (Somatostatinrezeptor 2),Expression korreliert >90% mit
Tumornachweis im Octreotid-Scan -> Therapieerfolg mit Somatostatinanaloga!!
o Appendix
- Lung: einzelne Zellen. NET werden Karzinoide genannt. NEC: kleinzelluge und grosszelluge
Karzinome
o Kleinzeller: 20% aller Lungenkarzinom. Grosse zentrale Tumormasse, hochgradig
aggressiv, meist schon metastasiert, schlechte Prognose. Mikro: diffuses Wachstum,
Quatschartefakte, hohe Proliferation, Nekroseareale, kleine Zellen aber Kerne
grosse, Salz&Pfeffer Chromatin, IHC: Synaptophysin und Chromagranin A
- Haut: einzelne Zellen -> Merkel zellen -> Merkelzell-Karzinom: histologisch wie Kleinzeller.
Assoziation mit Merkelzell-Polyoma-Virus, evt UV Exposition
- Schilddrüse: C Zellen (gut sichtbar) -> Medulläres SD-Carcinom: RET Mutation (MEN 2 oder
sporadisch). Histo wie andere NEN, meist spindelzellig. Amyloid-Ablagerung (Kongorot-
Färbung). IHC: Calcitonin, Chromagranin A, CEA. Prognose gut solange nicht metastasiert.
- Uro-genital-Trakt: gibt auch neuroendokrine Zellen, aber sehr sehr selten neuroendokrine
Tumore

Makro: scharf begrenzt, solide, beige-gelblich bis braune Schnittfläche. Histo: Zellnester (Solid,
trabekulär, glandulär), eher monomorphe Zellpopulation, sehen auch wie Spiegeleier, Salz und
Pfeffer Chromatin.

Immunhistochemie: Neuroendokrine Marker wie: Synaptophysin, Chromagranin A (evt Produktion


spezifischer Hormone).

Biologisches Verhalten: alle können metastasieren und viele tun das auch (auch die mit eher
benigner Entität). Therapie: lokal Chirurgie, Metastasiert: Chemo.

Haut, Knochen, Weichteile, Gelenke


Haut
Klinische Konzepte
Leisymptome: Hautveränderungen, Juckreiz (allergisch!), Schmerz, zusätzliche Organsysteme
(Systemisch?).

Befunde:u Effloreszenen!!!! Allgemeiner internistischer Status.

Zusatz: Labor, Serologien, Hautbiopsie – Histopathologie.

Gibt mit den Effloreszenzen eine klinisch orientierte DD. Mit Biopsie einehistopathologisch
orientierte DD: nur wenige stereotypische Veränderungen: Psoriasiforme Dermatitis (Epidermale
Hyperplasie, Parakeratosis), Spongiöse Dermatitis (in Epidermis und papilläre Dermis, akut
interzelluläres Ödem bis Vesikel, peripvaskuläre Lymphozyten; subakut: epidermishyperplasie),
Lichenoide Dermatitis (Epidermis und papilläre Dermis: dort LyZ infiltrat, Basalzelldegeneration,
epidermale Hyperplasie), Grenulomatöse Dermatitis (Dermis! Histiozyten -> evt Riegenzellen,
Nekrosen)

Hyperkeratose: verdickung Str. corneum. Parakeratose: kerne im Stratum corneum.


Hypergranulose: Verdickung Str. granulare. Akanthose: verdickung Str. spinosum. Spongiose:
epidermales Ödem (immer noch Kontakt via Desmosomen). Akantholyse: abrundung und
Kohäsionsverlust der Epidermalen Zellen durch Desmosomenschädigung

Tumore

Keratinozytär, benigne
Seborrhoische Keratose: Benigne und häufigste Neoplasie. Ältere 20%. Vor allem Interskapulär,
Kopf, Hals. Kann am ganzen Körper ausser Hand/Fussohlen. Bei einem anderen Malignom (zB
Adenokarzinom GIT) kann plötzliche Erruption mutlipler Neoplasien. Mikro: Proliferation von
Basalzellen mit Einschluss von Hornperlen. Zellen sind Aufgepfropft, keine Mitosen.
Verrucae vulgares: HPV-1,2,3, meist an Finger, häufig mehrere Läsionen (Verschleppung)! Kopf:
Augenlid, Bartregion. Verruca plantaris. Mikro: Gefässe in Papillen, Parakeratose.

Keratinozytär, maligne
Aktinische Keratose: Carcinoma in situ. UV Induziert (mutationen in p53, p16, p14 ARF, p15). 10%
entwickeln ein Plattenpeithelkarzinom (bei immunsuppression 30%) – Indzidenz nach
Sonnenexposition! (Irland 10%, Australien 60%). Lokalisation: Kopf, Hände, Vorderarme. Makro: rot-
braun-gelbliche ev Schuppende Läsionen, Atrophie, Teleangiektasien, Pgimentverschiebungen.
Mikro: Atrophie, low bis high grade Dysplasie, elastoide Degeneration.

Plattenepithelkarzinom: auf Boden der aktinischen Keratose -> UV assoziiert (Kopf, Vorderarm,
Hände), gibt auch HPV assoziiert (genital und Füsse). Makro: Plaque, Knoten, Verruca, Ulzeration.
Mikro: massive Verhornung, invasiv/destruktives Wachstum. Hyperchromatisch und polymorphe
Kerne, Chromatin, grosse Kerne, Mitosen. Verlauf: Lokalrezidiv 4-10% (OP Quali), 5 j
Metastasierungsrisiko 6%, 13% bei Lippe, Ohr und Genital.

Basazellkarzinom: Häufigste maligne Hautneoplasie. Wächst lokal invasiv/destruktiv, sehr selten


Metastasen! -> Issue manchmal lokale in sano Chirurgie, perineurale Infiltration. Gefürchtet:
infiltration Auge, Schädelbasis. Lokal: 80% Kopf/Hals. UV Exposition, genetische Faktoren. Selten
genetische Erkrankungen: Xeroderma pigmentosum, Basalzell Nevus Syndrom, Albinismus. Typen:
Formen: Nodulär: zentral ulzerierend, Teleangiektatisch nodulär gut umschrieben. Zellen: Mitosen,
Nukleolen, Hyperchromatische Kerne. Oberflächlicher, Diffus infiltrativer Typ(Szirrhös): schwierig op.
Kann pigmentiert sein (Melanom DD!)

Melanozytär
Melanozytärer Naevus: Hamartom, häufige benigne Läsion, übers gesammte Integument verteilt.
Einteilung in Epidermal, Dermal (nodulus) und Compound Naevi. Mikro: Pigment, Riesenzellen,
Chromazin nicht gesprenkelt.

Melanom: 10-35% auf Boden eines Nävus, entstehen an dermoepidermaler Zellgrenze (selten in der
Tiefe – aus einem kongenitalen Naevus). Frau: Beine, Mann: Rumpf. Prognose: Tumordicke nach
Breslow: Max vertikaler Druchmesser, kleiner als 0.7 mm <2% Fernmetastasen -> pT2 ab 1 mm ->
schlechte Prognose. Ulzeration: immer schlechte Prognose!, mitotische Aktivität, Tumorstadium:
Sentinel LK -> Befall ist ein schlechtes Zeichen.
- SSM: Superfiziell spreitendes Melanom, 60% der Melanome. Mutationen: Braf, NRas.
Wächst zuerst horizontal, dann infiltrativ. Mikro: pagetoide Epidermisinfiltration
- NNM: Noduläres Malignes Melanom
- LLM: Lentigo Maligna Melanom, Mutationen: NRas, NF1, Kit
- ALM: Akral Lentiginöses Melanom

Weichteile
Fibrohistiozytär: Dermatofibrom/Histiozytom: Benigne Proliferation von histiozytären und
fibroblastären Zellen. Unklar ob reaktiv -> meist auftreten nach Trauma oder Insektenstich.
Häufigsten distale Extremitäten. Makro: weiss bis gelblich gut umschriebener Knoten. Mikro: Läsion
in der Dermis -> Induktion Basalmembran.

Atypisches Fibroxynthom (AFX), wenn Subkutis infiltriert: undifferenziertes pleomorphes Sarkom


(UPS): Auf sonnengeschädigte Haut -> Kopf/Hals. Mikro: nicht bekapselter Knoten, sehr Polymorph,
Mitosen, Riesen Kerne -> Ausschlussdiagnose -> IHC negativ für Zytokeratine (Plattenepithel-Ca), S-
100 Protein (Melanom), muskuläre Marker (Leiomyosarkom). UPS: 5 JÜ ca. 50%!!
Vaskulär: Hämangiom: Gefässe mit Epithelialer Auskleidung -> Kapilläres vs Cavernöses Hämangiom.
Venöses Hämangiom: wie cavernös aber muskuläre Schicht von Vene drum herum

Vaskulär: Angiosarkom: Maligne! Proliferation von Gefäss Endothelien. Ätiologie: RF: Bestrahlung,
chronisches Lymphödem. Klinik: Kopf ältere, Brust nach Mamma-Ca, kann Extremitäten in der Tiefe.
Schlechte Prognose: 30% 5 JÜ! Mikro: verzweigte Kapillaren, zT solide, blutgefüllte Vakuolen,
hyperchromatische Zellen mit Atypien.

Lipomatös: Lipom: Häufiger benigner Weichteiltumor, vor allem am oberen Rücken, Nachen,
Schulter, Abdomen. Meist oberflächlich, kann tief (in Muskel – issue). Makro: Abgekapselt, gelb,
Fettgewebe. Mikro: reifes Fettgewebe. Liposarkom: Maligne! Typen: Dedifferenziert: 60%,
millter/älter, vor allem im Retroperitoneum, 40% lokalrezidiv, 15-20% Metastasen. Myxoid: 35%,
jüngere, je nach Zellgehalt andere Prognose. Pleomorph: selten, ältere Leute, sehr hohes
Metastasierungsrisiko!

Knochen
Osteosarkom: Junge, meist <25!. And der Metaphyse oder lange Röhrenknochen. Mikro: Kncohen,
Osteoid -> meist schon Grad 3. Prognose: je nach ansprechen auf Chemo und ob man kann
operieren. Chondrosarkom: 40-50J vor allem im Becken. Mikro: Knorpelbildung, Grad 1-3. Prognose
nach Grad: Grad 1: 80-85% 5 JÜ, Grad 3: < 2 Jahre.

Entzündlich Knochen: Osteomyelitis: Meist durch pyogene Bakterien, selten Pilze, tuberkel
Bakterien, kann radiologisch wie eine Neoplasie aussehen. Akut: Granulozytose, knochen
angeknabbert und zerstört. Chronisch: Plasmazellen und Lymphozyten.

Weibliche Geschlechtsorgane
Klinische Konzepte
Brust: Leisymptome: Schmerzen, Knoten, Zyklus-abhängig, Sekretion (uni/bilateral, Farbe), Fieber
(Mastitis), Diplopie (doppelt sehen > prolaktinom), Medi (Hormone!), Noxen, FA.

Befunde: Inspektion: Mamillenretraktion, Hautödem, Rötung, Dermatose. Palpation: lokalisiert vs


diffus, dolent, überwärmung -> auch Axilla!

Zusatz: Mammasono (1. Wahl!), Mammographie, Stanzbiopsie, Blut (PRL), evt genetik

Genital: Leitsymptome: Schmerz (Zyklus? - Endometriose), Sekretion, Juckreiz (Vaginitis),


Menarche/Menopause/Zyklus, HPV/Pap, Sexualverhalten, Schwangerschaften, Medis/Hormone

Befunde: Inspektion, Palpation

Zusatz: Kolposkopie, Ultraschall, Labor: Hormone, Abstriche, Marker (Ca-125, CEA, AFP), MRI,
Hysteroskopie, Laparaskopie.

Mamma
Mastopathie: Klinischer Begriff!! Hormonell induzierte gesteigerte umbaureaktionen vor und
während der Menopause, vollständig benigne. zB: Apokrine Metaplasie, Adenose, Zysten, fibrose.

Infektiös/Entzündlich: Mastitis: meist durch St. Aureus. Puerperalis: 2-4 Wochen nach Geburt durch
Milchstau, Brustschwellung, Infekt. Non-puerperalis: immer Neoplasie ausschliessen! Kompliaktion:
Mammaabszess.
Mechanisch: Traumatische Fettgewebsnekrose (sieht verkalkungen in Mammographie),
Komplikation bei Mamillen-Piercing: Infekt, Nickel-Allergie.

Metabolisch/Endokrin: Gynäkomastie: Drüsengewebe proliferation beim Mann durch mehr


Östrogen (Hormontherapie, Hypogonadismus, Leberzirrhose). Nur Drüsengänge, keine Azini. DD:
falsche Gynäkomastie durch Fetteinlagerung. Karzinome bei Männliche Brust sehr selten, kann nur
Duktal.

Benigne epitheliale Proliferation


Wahrscheinlich bei Hormoneller Imbalance -> epitheliale und evt mesenchymale Strukturen

Zyste: Simple Zyste: Einkammrig und dünnwandig. Eine komplexe Zyste (mehrkammrig, dickes
Septum) kann maligne sein. Einfach: zystische Umwandlung mit apokriner Metaplasie

Gewöhnliche duktale Hyperplasie (UDH): meist ein Zufallsbefund -> Grössen und Formunterschiede
ohne Atypien. Geht zum papillom, nicht Karzinom!

Sklerosierende Adenose: Zunahme von Azini innerhalb einer Terminalen duktulo-lobulären Einheit.
Kann Sklerosieren -> begleitende Fibrosierung mit Kompression der Azini

Radiäre Narbe: red flag!! -> zentrale Fibroelastose, sternförmig, und ausstrahlenden Kanäle und
Lobuli. An sich benigne, aber hat eine Assoziation mit Karzinom, vor allem Peripher kann häufig eine
Atypische Duktuale Hyperplasie oder Carcinom nachgewiesen werden.

Neoplasien
Benigne:
- Fibroadenom: Häufig! rund 30J, Östrogen sensitiv (wächst während SS). Makro: grau-weiss,
scharf begrenzt, lobuliert). Mikro: Hirschgeweih Kanäle mit zweischichtigem Epithel,
Zellarmes Stroma, Fribro Komponenten (eosinophil), “denom”-Komponente
- Phylloides-Tumor: meist ein neuer Knoten in postmenopausaler Brust. Makro: scharf
begrenzt, hellbraun, grössere Blätter Streukturen. Mikro: wie Fibroadenom aber zellreiches
Stroma. Benigne bis hin zu maligne (atypien) wenn maligne: Nekrosen und Einblutungen. ->
Exzision, Chemo, Rx
- Intraduktales Papillom: Mikro: fibrovaskuläre Septen, zweischichtiges Epithel kann Areale
mit Ductaler Hyperplasie, evt atypisch haben -> Vorstufen!

Präkanzerös:
- Atypische Duktale Hyperplasie (ADH): scharfe Abgrenzung, low Grade Dysplasien ->
monitoring
- Duktales Carcinoma in situ (DCIS): macht 30% aller pathologischen Mammabefunde aus!
Mikro: Mikrokalk, E-Cadherin, keine Invasion in Basalmembran, viele Muster (fest, papillär..)
Therapie: Obligate Präkanzerose -> exzission da 40% zu invasiv. High grade geht eher in
Karzinom G2-3, low grade eher in G1-2.
- Atypische Lobuläre Hyperplasie (ALH): ähnlich LCIS
- Lobuläres c.i.s (LCIS)/lobuläre Neoplasie: fast immer in Zufallsbefund! 80% multizntrisch,
30% bilateral. Keine spezifische Makro, Bildgebung. -> Mikro: Monomorphe Zellen in Cluster,
kein Mikrokalk oder Cadherin, kein invasiver Prozess. 1/3 in invasives Ca -> Eher
engmaschige Kontrolle, nur die Pleomorphe Variante OP.

Maligne:
- Invasives Duktales Ca (80%): Knoten in der Brust, Mikrokalk, Drüsenbildender Tumor.
Mikro: Invasion, Lympheinbrüche, Fettgewebsinfiltration, Drüsen. Marker: ER/PR pos/Neg,
p53 pos, Her2 in 15-20%, E-Cadherin: intakt. Intermediate Prognose
- Invasives lobuläres Ca (10%): Kein Knoten, nur Architekturstörung, keine Verkalkung,
Diffuser Tumor -> multizentrisch, bilateral. Mikro: Kollagenreich, kleine Zellen überall.
Marker: HORMONE (ER/PR), häufig loss of function E-Cadherin (diffus). Metastasen: beie
leber, Knochen, Lunge. Alleine: Adnexe, Uterus mit späten Metastasen und Lokalrezidive.
Pleomorphe variante schlechte Prognose, klassisch intermediate.

- M. paget der mamille: 0.5-4% der Brustkrebs. Klinik: Ekzema, verhärtung, Ulzera. Mikro:
Intra-epidermales Adenokarzinom der Mamille. -> in fast allen Fälle asso. mit DCIS/Ca

Karzinome: Grosszell neuroendokrin, Metaplastisch, medullary-like.

BRCA: 1: 80% bis 70, Ovarialkarzinomrisiko ist 40%, Histo: G3 medulläres Karzinom -> triple negativ.
2: 70% bis 50, 70% Ovarialkrebs, Hsito: NOS/tubulär/nodulär, G2/3. Können ER/PR/HER2

Genitale
Ovar und Tube: Gibt einerseits Einteilung nach Histologischer Subtyp: Serös, Hellzellig,
Endometrioide, Muzinöse, Brenner. Andererseits nach Malignitätsgrad: benigne (Zystadeom),
borderline, Karzinom: grade. Im Ovar sind Tumore sehr vielfälltig, können auch Oberflächenepithel
(Häufigsten), Keimzellen und Kerimstrang/Stromazellen stammen

Tube
Infektiös/Entzündlich: Salpingitis (kann akute bei tubäre SS, chronisch hat eine Assoziation mit
Endometriose, Erreger: Chlamydien!, Gonorrhoe, Mycoplasmen) als Komplikation: Tubo-ovarieller
Abszess: wzischen ZTube und Ovar, durch Aurbreitung einer Salpingitis über Fimbrien

Mechanisch: Tubargravidität: kann durch Druck zu einer Tubenruptur führen

Neoplasien
Benigne: Paratubarzysten, Papillome

Maligne: Sröser Borderline Tumor -> Seröses tubäres intraepitheliales Karzinom (STIC): BRCA1/2
und TP53 Mutation. In BRCA Keimbahnmutation oder pelvinen high grade serösem Karzinom. ->
Ausgangspunkt der meisten serösen Ovariellen und peritonealen Karzinome. Makro noch nicht
sichtbar. Mikro: analog zu serösem high grade Tumor. -> Seröses Adenokarzinom: Knoten -> zuerste
in fimbrien dann transmural, ausbreitung in kleine Becken und Peritnoneum.

Ovar
Mechanisch: Torsion: Hämorrhagie

Nicht-neoplastische Zysten
Corpus luteum Zyste: Funktionelle Zyste, durch übermässige Blutung bei der Ovulation kommt es
zum verspäteten Invulotion des Corpus luteums. Sieht in der Sono Spinnwebenartige Binnenechos ->
mehrschichtiges Luteinisiertes Follikelepithel.

Follikelzyste: Funktionell, persistierender Präovulatorischer Follikel, sehr häufig! Klinik:


Blutungsstörungen (durch Hormonelle Achse), Schmerzen, Erbrechen, Diarrhoe (bei iatrogener
Überstimmulation). Kann Torsion. Mikro: nicht luteinisiertes Follikelepithel.
Endometriosezyste: häufig, wenn >40 ist eine maligne Transformatio möglich. makro:
Schokoladenzyste (altes Blut). Mikro: Endimetroides epithel und Stroma, Siderophagen, Fibrose

Epitheliale Inklusionszyste: Häufig mit zunehmendem Alter, abgeschnürtes Mesothel der


Oavroberfläche mit sek tubar/seröser Metaplasie, fraglich: Ausgangspunkt für Teil der serösen high
grade Tumore? Mikro: im Oberflächennahen Cortex, einschichtig simples Epithel vom
serösen/tubaren Typ.

Neoplasien
Epithelial (70%):
- Seröses Zystadenom: glatte Zyste, keine Epithelproliferation, wenn eine Fibrosekonponente
hinzu kommt -> seröses Zytoadenomfibrom. Mikro: keine Atypien, 3 Reihiges Epithel ->
- Seröser Borderline Tumor: Makro: komplexe solide und Zystische Areale, papilläre
Komponente. Mikro: kann keine Invasionen finden ->
- Invasives seröses Karzinom: Makro: konfluierende Areale, Nekrose, Kapselinvasion,
Hämorrhagien. Mikro: Nukleäre Morphologie, Invasion, Nekrosen -> Psammomkörper
(Verkalkungen), Polymorphie. High grade: 15-15% genetisch (BRCA), CNA hoch, TP53
BRCA, weniger Hormorezeptoren. Therapie: Platnimu Chemo, PERP Inhibition,
Folrezeptor, Low Grade: Aus Borderline Tumor, viel KRAS und BRAF. Vor allem
Hormontherapie.
- Muzinös: Zytadenom -> Karzinom. Muss GI Primärtumor ausschliessen. KRAS und HER2
amplifikation. Therapie schwierig.
- Endometrioid: Zystadenom und Zystadenofibrom. Karzinom: assoziiert mit PTEN etc.
Therapie: Platinum sensitiv, Florezeptor, Hormontherapie, Immuntherapie.
- Brenner: fast immer benigne, kann Östrogene produzieren. Mikro: Urothel von fibrosiertem
Strome umgeben.
- Hellzellig: Zystadenom und Adenofibrom. Karzinom: High Grade, mit Endometriose
assoziiert, PI3K/AKT aktiviert. Therapie: Schwierig trditionell -> Immuntherapie!

Prognose: vor allem bei muzinös und High grade schlecht, viele Patienten werden erst bei Stage III/IV
diagnostiziert

Keimzell (15%):
- Reifes Teratom: benigne, wenn Keimzellen sich zu verschiedene Embryonale Gewebe
differenzieren -> Mikro: reifes gewebe aller 3 Keimblätter. Spezialvarianten sind die
monodermale Teratome: Struma ovarii und Carcinoid. Maligne Variante ist das unreife
teratom -> hat auch unreifes Gewebe, vor allem neural differenziert.
- Dysgerminom: Häufig, Kinder und junge Frauen. Maligne, Stadium I gute Prognose. Stammt
aus Keimzellen ohne differenzierung. Mikro: grosse Zellen, klares Zytoplasma, zentrale
Kerne (wie Seminom bei Männer!). Weniger Marker: zT LDH, beta-HCG.
- Dottersack-Tumor: Mädchen un junge Frauen, maligne. Makro: solid, fleischig. Mikro:
Schiller-Duval-Körperchen. AFP erhöht
- Embryonales Karzinom: Serh aggressiv! Aus keimzellen mit ein bisschen Differenzierung ->
oft Synzytiotrophoblastzellen. beta-HCG

Keimstrangstroma (5%): Makro: gelb-weisse faszikuläre Schnittgläche, Histo variabel


- Fibrom: benigne
- Thekom: Benigne
- Grunlosazell-Tumor: juvenil gute Prognose, bei erwachsenen maligne Rezidiv 10-30%, kann
im Spätstadium lymphogen Mateastasieren.
- Leydigzell-Tumor: Benigne, kann zur Virilisierung führen
- Sertoli-Leydigzell-Tumor: gute Prognose, abhängig vom Grading
- Steroidzelltumor: Maligne in 30%

Metastasen: Häufig bilateral und zystisch mit einer ungewöhnlichen Histologie -> Anamnese,
Vorstufem Immunhistochemie. Vor allem daran denken!

Corpus uteri
Infektiös: Endometritis, kann Aszendierend oder Hämatogen (selten)

Reaktiv: Asherman-Syndrom: meist iatrogen nach Curretage -> Vernarbungen. Makro: Synechien.
Mikro: Endometriumatrophie und Fibrose.-> kann zu infertilität und SS Komplikationen führen
- Adenomyose: Endometriose im Myometrium, kann zu Blutungsstörungen und
Dysmenorrhoe führen. Makro: Zysten im Myometrium und deren Hyperplasie. Mikro:
Endometriuminseln
- Endometriose: RF: frühe Menarche und Nullipare.ZZyklische Hyperplasie und Degeneration -
> rezdivierende Hämorrhagien zu Fibrose.

Neoplasien

Epithelial
Benigne: Endometrialer Polyp: 4.-5. Dekade druch Östrogen -> fokale Endometriumhyperplasie
- Endometriale hyperplasie ohne Atypien: Östrogen und Diabetes. -> Verdickung nur durch
vermehrunf der Drüsen
- EH mit Atypien: peri/postmenopause -> aus Hyperplasie ohne Atypien. Mikro: vermehrung
von Drüsen mit Architekturstörungen, Zelluläre Atypien, mehrreihiges Epithel. In 40% bereits
invasives Karzinom

Maligne: Endometriumkarzinom I: Aus den oberen, postmenopausal. Invasives Karzinom mit


lymphogene Metastasierung. Mikro: Endometrioid, G1-3, Infiltration: Myometrium und Zervix.
- Endometriumkarzinom II: Nicht Östrogenassoziiert!! erst rund 70. Mikro: Hellzellig, serös ->
High grade Dysplasie, schlechte Prognose

Mesenchymal
Leiomyom: gebährfähiges Alter, Häufig!! -> 70% der Hysterektomien. Makro: weisser Knoten, der
und wirbelig. submukös (dann oft Blutungsstörungen), intramural, subserös. Mikro: Glatte
Muskelzellen mit regressive veränderungen, keine Nekrosen. -> Leiomyosarkom: selten. Makro:
gelb, Nekrosen, unscharfe Begrenzung. Mikro: zellreich, Mitosen, Zellkernatypien,
Myometriuminvasion -> 5 jü nur 15-35%!!

Endometrialer Stromaknoten: selten Im Endo/Myometrium, gelb -> Mikro: Proliferation


Endometrialer Stromazellen -> Stromasarkom ausschliessen

Cervix Uteri
Zervizitis: Infektiös vs nicht Infektiös
Neoplasien
Niedriggrade squamöse intraepitheliale Läsionen (LSIL): häufig, prävalenz bis 80% 30J 5% bei 60 J ->
meisten bilden sich wieder zurück durch HPV Infektion der Transitionszone (eher viele low risk typen
an HPV). Makro meist nicht sichtbar. Mikro: Koilozyten -> Überwachung. Spezial: Condyloma
acimunata. Kann zu: HSIL: High grade, früher CIN II und III, oft 4. Dekade, vor allem durch HPV high
risk Typen. Mikro: p16 IHC positiv (Marker für HPV Infektion), die Atypien mit Mitosen etc umfassen
unterste (richtung Stroma) und mittlere bis alle Abschnitte des Plattenepithels. T: Konisation (da 10%
prgoression, 60% persistenz). → Plattenepithelkarzinom: 2.-3. Häufigstes Karzinom bei Frauen
weltweit. Eigentlich alle aus HSIL. RF: frühe sexuelle Aktivität, HPV high risk, Immunsuppression,
Rauchen, Multiparität. Erst sehr spät Symptome: Blutungen. Makro: Ektozervix exophytisch papillär,
polypoid oder endophytisch infiltrativ. Mikro: versch Typen -> Stromainfiltration. Komplikationen:
Ureterobstruktion, Fisteln, Lymphödem der Beine

Adenocarcinoma in Situ: 4. Dekade, auch durch HPV. Der Abstrich ist weniger sensitiv als für SIL.
Mikro: endozervikale zylinderepithelien mit Atypien. -> Konisation. Invasives Adenokarzinom: 10-
25% der invasiven Zervixkarzinome. Makro: Fassförmige Zervix. Mikro: versch Typen, HSIL

Vagina
Infektiöse Vaginitis: Bakterielle Vaginosis (Mischinfektion, pH >4.5 - weisslicher Ausfluss und Fisch-
Geruch -> Clue-cells), Trichomoniasis (durch Trichomonas, dünner, gelblich-grüner überlriechender
Ausfluss, Pruritus, Dyspareunie -> motil, schildförmige Erreger), Candidiasis (sekret
Krümmlig/weisslich, pH normal -> Myzelien)

Neoplasien
Condyloma acuminatum: benigne, häufig

Wie Vulva/Zervix: LSIL -> HSIL -> Plattenepithelkarzinom: primär selten, meist aus
zervikalem/vulvären Karzinom. Die Progression von HSIL zu invasives Karzinom ist jedoch nur 5% (vs
30% Zervikal). Kartinome sind zu 90% HPV assoziiert, obere vagina. Oben: plevine LK Metastasen,
unten: inguinal/femorale Metastasen. Therpai: priämir Bestrahlung, evt radikale Vaginektomie

Vulva
Infektiöse Vulvitiden: häufig durhc Bakterien, HSV, Pilze … Vulväre Dermatosen: häufig Ekzematös
(atopisch, seborrhoische Dermatitis), Psoriasis, Lichen sklerosus, Lichen planus

Neoplasien: HPV assoziierte VIN (30%): p16 positiv, wie gehabt -> LSIL _> HSIL und neu: VIN
(Vulväre intraepitheliales Karzinom vom differenzierten Typ) (70%): nicht HPV! ältere frauen, bei
Lichen sclerosus und Lichen planus (chronische Entzündung) -> Hyperkeratose, Akanthose. gibt auch:
M. paget der Vulva: intraepitheliales Adenokarzinom, meist Her2 Amplifikation→
Plattenepithelkarzinom!

Peritoneum
Mesotheliale Tumore: Peritoneale Inklusionszysten (häufig(, Adenomatoider Tumor, Malignes
Mesotheliom

Epitheliale (Müller’sche) Serös: analog zum Ovar

Metastasen: Ovarial Ca, GI Ca, Pseudomyxoma peritonei.


PID: Pelvic inflammatory disease
Sammelbegriff: unbehandelte zervizitiden können aufsteigen -> PID, umfasst Endometritis,
Salpingitis, Oophoritis. Komplikation: tuboovarieller Abszess und Peritonitis. Erreger sind vor allem
sexuell Übertragene Erreger -> N. gonorrhoeae, C. trachomatis

Neurodegeneration
Ursache für demenz: Alzheime, Pick (progrssive nupranukleäre palsy und taupathie), Huntington,
Prkinson, Spinocebelläre ataxie, MS, Vaskulär, Infektion, Neoplasie, Trauma, Hydrozephalus

Altersveränderungen
nerven: lipofuszin (alterspigment) Ablagerungen. EZM: Corpora amylacea (basophile hyaline
Einschlüsse aus Amyloid), Senile Plaques (beta-Amyloid Plqaques). Gefässe: Mineralisierung

Morbus Alzheimer
Plaques, Tangles, , selektive Neuronale vulnerabilität, Verlust an Synapsen, Chronische Entzündung
mit Mikroglyose und Astrozytose, Defizite in multiplen Neurotransmitter.

Makro: generalisierte Atrophie der grosshirnrinde. Mikro: granulo-vacuoläre Degeneration, Tangles


in silber Färbung oder Immunhistochemie mit anti-Tau -> 3eck, pretangles rund. Plaques: Bodian-
Versilberung/IHC, weniger dicht. Kongophile Angiopathie: Ablagerungen mit beta-Amyloid bei
Gefässe, zu Stenosen und Mikroaneurysmen.

Amyloid-Vorläufer: APP, der lössliche teil fürht zu einer Abnahme des Ca Einstroms,
Neuroprotektion, Neuroplastizität. Der beta-Amyloid teil, der aggregiert zu zu vel Ca Einstrom,
Neurotoxisch, abnormes Spriessen.

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