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FUD nac u e i i e n u w - .

r n s n a ~ r n DT 941
Wichtige Zahlen Jhrer DKW RT 2 5 0
Motor-Nr. ............................................... Kraftfahrzeugbrief-Nr ...................
Fahrgestell-Nr. .................................... Haftpflichtvers.-Nr ............................
Zulassungs-Nr. ................................... Unfa1lvers.-Nr. ................................
TECHNISCHE DATEN U N D ABMESSUNGEN
M0tor:Einz linder-DKW-Zweitaktmotormit DKW-Umkehrspülung
und ~ r i s c h 6 ~ ~ i s c h u n ~ s s c h m i e rFlachkolben
un~ .
nach außen ge-
.
wölbt Bing-2-Hebel-Vergaser Spezialzylinderkopf aus Leicht-
metall.
.
Elektrische Anlage: DKW-Batterie-Zünd- und -Lichtanlage 6 V
45/60 W . Zündkerze Bosch W 225 T 1 oder Beru 225114.
Kraftübertragung: Mehrscheibenkupplung mit Schwingun s

-.
dämpfer im Olbad Hülsenkette zwischen Motor und ~ e t r i e
(1 :2,35 übersetzt) Dreigangblockgetriebe mit Klauenschaltung
(Fußschaltung).
Ubersetzung i m Getriebe: 1. Gan 1.2,66 2. Gang 1 :1,44 -
.
3. Gang 1 :1 Gesamtübersetzung im
.
Seitenwagen 1 :7,53 Rollenkette ('/aXs/ia") im geschl. Kettenkasten.
#.
Gang Solo 1 :5.94, mit
Rahmen und Federung: Geschlossener Stahlrohrrahmen mit luft-
gedämpfter Teleskop-Federung vorn . Lenker verstellbar gela-
gert -Lenkungsdämpfer .
Schwingsattel mit regulierbarer
Federung.
Bremsen: Vorder- und Hinterradinnenbackenbremsen Brerns- .
trommeldurchmesser: 160 mm, 25 mm breit.
Abmessungen:
Bohrung. ...... Reifengröße vorn 3,25X19 .
Hub ......... mm 64 hinten 3,50X19
Hubraum ...... ccm 244,O . F. Seitenwagen 3,25X19 ...
Leistung
Verdichtung
.......
....
Radstand . . . . . .
PS 11 Gesamtlänge
1 :6,3 Gesamtbreite
mm 1350 1 Gesamthöhe
I mm 2115
mm 680
mm 960 .....
....
....
Tankinhalt: . . . . . . . . Liter 13
davon Reserve . . . . . . . Liter l l l z
Wendekreis: . . . . . . . . m ca. 4,s
Leergewicht (fahrfertig und getankt): . . kg 126
ZulässigesGesamfgewidit: . kg 276
Kraftstoffnormverbrauch: . . . 2,8 1/100 km
.
Hödistgeschwindigkeit bei voller Belastung km/h 98,5 Solo
kmlh 80 Seitw.
Die ieedienungshebt ?l der DKW RT 2 5 0

durch Linksdrehen
Parklicht. durch Re

km linken Lenker wird die


Kraftiibertragung z w i s d e n
Motor und Getriebe unter-
Jhr DKW-MOTORRAD RT 250
ist einfach in seiner Bedienung und hinsichtlich Wartung und
Pflege sehr anspruchslos. Sorgfältige Behandlung ist aber
notwendig, um es stets betriebsbereit zu halten und seine
Lebensdauer zu verlängern. Bitte beachten Sie daher unsere
Angaben über die richtige Bedienung sowie die Betriebsmittel
und führen Sie die wenigen notwendigen Pflegearbeiten so
durch, wie wir es lhnen empfehlen.
Darüber hinaus sind unsere anerkannten DKW-Händler gern
bereit,in allen Fragen Aufklärung und praktische Ratschläge zu
geben. Suchen Sie diese nicht nur zur Durchführung der kosten-
losen Scheckarbeiten, sondern auch immer dann auf, wenn
lhnen selbst zur Erledigung der notwendigen Pflege- u n d w a r -
tungsarbeiten Zeit oder Lust fehlen sollten. In unseren aner-
kannten DKW-Werkstätten finden Sie fachmännische Leitung
und geschultes Personal. Dort arbeitet man mit DKW-Spezial-
werkzeugen und verwendet nur Original-DKW-Ersatzteile,
dort wird Ihre Maschine schnell, sorgfältig und nicht zuletzt
auch am preiswertesten in Ordnung gebracht.

Vor Jnbetriebnahme der fabrikneuen RT 2 5 0 :


Batterie in einer DKW-Werkstatt laden lassen
Kraftstofftank füllen
Schmiermittelstand im Getriebe prüfen
(Uberlaufschraube am Kupplungsdeckel lösen)
Reifenluftdruck prüfen
Bremsen auf Wirksamkeit prüfen
Scheinwerfereinstellung und Beleuchtung prüfen.

Keim fingst vor dem Einfahren!


Einfahren ist beim DKW-Zweitakt-Motor sehr einfach. EineEin-
fahrdrosselung gibt es nicht. Wir empfehlen lediglich,während
der ersten 2000 km nicht längere Zeit Vollgas stehen
zu lassen, sondern, wie man es auch nach der Einfahrzeit tun
sollte, zügig zu fahren und nach Erreichen der gewünschten
Reisegeschwindigkeit mit dem Gasdrehgriff soweit wie mög-
lich zurückzugehen. Rechtzeitig zurückschalten (bei 35 km/h
auf den 2. Gang).
KRAFTSTOFF U N D MOTOREN'O'L
Nur gute, saubere und wasserfreie Markenkraftstoffe ver-
wenden. Der DKW-Zweitaktmotor arbeitet mit Frischöl-
Mischungsschmierung, daher muß dem Kraftstoff ein Quali-
tätsmotorenöl mit der SAE-Kennzahl 50 zugemischt werden.

Mischungsverhältnis UI zu Kraftstoff
für alle Betriebsbedingungen
(audi während der Einfahrzeit)
1:25

Niemals Kraftstoff allein tanken!


Kraftstoff und 01 in einer besonderen Mischkanne - nicht DIE RICHTIGE
erst im Tank - gut miteinander vermischen. Nur selbst- ZUNDKERZE
mischende 01e dürfen gesondert - und zwar vor dem Kraft-
stoff - in den Tank gefüllt werden; aber auch nur dann, wenn für den Motor der RT 250 ist die Bosch-Kerze W 225 T 1 oder
sich noch mindestens 1 Liter Kraftstoff darin befindet. W i r die Beru-Kerze 225114. Keinesfalls Kerzen mit niedrigerem
empfehlen, 0,4"/0 der Kraftstoffmenge DKW-Zweitakt-Treib- Wärmewert einsetzen. Der Elektrodenabstand muß 0,5 mm
stoff-Zusatz DESOLITE beizufügen, um Korrosion und Bil- betragen.
dung von Verbrennungsrückständen in den Kanälen, Auspuff DER REIFENDRUCK
usw. zu vermeiden. (0,4"/0entsprechen bei 5 1 Kraftstoff 20 ccm von dem nicht nur die Lebensdauer von Decke und Schlauch,
DESOLITE.) sondern auch Fahrbequemlichkeit und Straßenlage abhängen,
beträgt bei der RT 250
für Solofahrt: vorn 1,3 atü hinten 1,4 atü
SCHMIERMITTEL FÜR DIE KRAFTÜBERTRAGUNG U N D DAS
FAHRGESTELL für Soziusfahrt : vorn 1,3 atü hinten 1,9 atü
für Seitenwagenfahrt:
Die Kraftübertragungsteile vom Motor zum Getriebe und das Solo vorn J,3 atü hinten 1,9 atü
Getriebe selbst werden gemeinsam mit Motorenöl geschmiert. für Seitenwagenfahrt:
Die hintere Kette muß alle 3000 km mit Motorenöl und alle mit Sozius vorn 1,3 atü hinten 2,6 atü
12 000 km - nach gründlicher Reinigung - mit Kettenschmier-
fett geschmiert werden. Sämtliche mit Schmiernippel versehe- SICHERUNG
nen Schmierstellen des Fahrgestells, die im einzelnen aus dem Die Elektroanlage ist durch eine 8/15 Ampere-Sicherung, die
Schmierplan auf den Seiten 8 und 9 ersichtlich sind, werden nach Abnahme des Scheinwerferglases zugänglich ist, vor
regelmäßig mit Hochdruckschmierfett abgeschmiert. Schäden bei etwa auftretenden Kurzschlüssen geschützt.
Starten
1. Kraftstoffhahn öffnen auf Mittelstellung nach unten, nicht
auf Reserve (links).
2. Getriebe durch Fußschalthebel auf Leerlauf schalten.
3. Bei kaltem Motor Veraasertu~fer
stoff überläuft.
" ~.
niederdrücken. bis Kraft-

4. Lufthebel am Lenker bei kaltem Motor schließen.


5. Gasdrehgriff ca. '14 Umdrehuna öffnen.
6. Anwerfhebel zweimal zügig durchtreten.
7. Zündung einschalten (Ladeanzeigeleuchte und Leerlauf-
anzeige brennen; Zusatzschalter in Normalstellung).
8. Motor anwerfen.
9. Nach kurzem Warmlaufen Lufthebel am Lenker langsam
öffnen. Nur. bei sehr kalter Witterung etwas länger ge-
schlossen halten.
10. Nach dem Anfahren Lufthebel ganz öffnen. Beim Be- Der Lufthebel am Lenker - 1. eine Hilfe für den Start mit kal-
tem Motor. Durch Schließen des Lufthebels wird dem Motor
schleunigen des Motors muO die rote Ladeanzeigeleuchte fetteres Gemisch zugeführt; 2. soll er daher auch bei starkeren
im Scheinwerfer verlöschen. Steigungen etwas geschlossen werden. besonders wenn der
Motor zum Klopfen neigt. Sonst bei warmem Motor den Luft-
4nCahren - Kuppeln - Schalten hebel niemals schließen.
1. L p p l u n g durch Anziehen des Handhebels stets ganz lösen.
2. Schalthebel niedertreten und ersten Gang einschalten.
3. Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig Dreh- i3remsen
griff öffnen. Maschine setzt sich in Bewegung.
4. Nach wenigen Metern Fahrt Drehgriff in Leerlaufstellung Normalerweise bremst man mit der Hand- und FuObremse
bringen, Kupplung anziehen, auf zweiten Gang schalten gleichzeitig. Stets mit Gefühl bremsen, auch bei plötzlichen
(hochziehen). Kupplung unter gleichzeitigem Gasgeben Hindernissen, weil die Bremswirkung eines blockierten Rades
zügig loslassen. nicht so groO wie die eines nur stark abgebremsten ist und
5. Nach Erreichen einer Geschwindigkeit von Ca. 45 km/h ist außerdem ein blockiertes Rad die Maschine zum Schleudern
in gleicher Weise Dreh riff zu schlieOen und auszukuppeln; und bei glatter Straße möglicherweise zum Sturz bringt.
FuOschalthebel hochzielen, auf dritten Gang schalten, die M i t besonderer Vorsicht ist die Vorderradbremse bei StraOen-
Kupplung loslassen und gleichzeitig wieder Gas geben. glätte zu benutzen.
Schafft der Motor eine Steigung im dritten Gang nicht und
sinkt die Geschwindiakeit unter 45 kmlh, zurückschalten. Dazu
1. Auskuppeln und ~ Y e h ~ r ietwa ff halbschliefien;
2. Fußschalthebel niedertreten (2. Gang einschalten); 1. Drehgriff in Leerlaufstellung bringen
3. Einkuppeln und Gasdrehgriff weiter öffnen,
K u o ~ i u n aunter aleichzeitiaem Gasaeben loslassen.
2. Auskuppeln und Getriebe auf Leerlauf schalten, Kupp-
lungshebel wieder loslassen
schaitbewggung s&nell hintereinander ausführen.
Bei starken Steigungen, wenn der Motor zum Klopfen neigt, 3. Motorrad abbremsen und, falls Motor abgestellt werden
Lufthebel am Lenker etwas schließen. soll, Zündung ausschalten, Kraftstoffhahn schlieOen (Flügel
nach rechts)
Warlung und P f l e g e
Die Regelmüßigkeit der hier aufgeführten Pflegearbeiten, die
Sie mühelos, sofern Sie die Zeit dazu hoben, selbst ausführen
können, ist besonders wichtig, da hiervon Betriebsbereitschaft
und Zuverlässigkeit weitgehend abhängen,

Prüfen Sie uur jeder 3uhrf . . .


Bremsen, Reifendruck und Reifenzustand, Funktion
des Signalhorns, Beleuchtung, Kraftstoffmenge.
Bremsschlüsselwelle an Vorder- und Hinterrad-
bremse abschmieren (2 Schmierstellen)
Fußbremshebel-Lagerung abschmieren (1 Schmier-
stelle)
Hinterradfederung abschmieren (2 Schmierstellen)
Seilzüge abschmieren (3 Schmierstellen) tladr/üllen und Lrneuerung des Getriebe-
Kupplungsdruckschnecke (1 Schmierstelle)
Luftfilter reinigen und mit 01 benetzen. Schmiermiftels

1 1
Alle

2 ;
Tachometer-Antrieb abschmieren (1 Schmierstelle)
Kerzen säubern, Elektrodenabstand prüfen.
Batteriepflege durchführen lassen.
Bremsen kontrollieren und nachstellen.
Kette mit Motorenöl schmieren
Etwa alle 3000 km soll der Schmiermittelstand kontrolliert und,
wenn nötig, ergänzt werden. Hierzu DKW-Motorrad auf Kipp-
Ständer stellen. Ulstandkontrollverschraubun unterhalb der
Kickstarterachse entfernen, dann durch ~inyüllung solange
Motorenöl It. Schmierplan nachfüllen, bis an der Kontrollver-
Kraftstoffilter reinigen.
schraubung 01 abzufliefien beginnt. Nach den ersten 3000 km
Getriebeschmiermittelstand kontrollieren.
und dann alle 12000 km soll bei warmem Motor die Ablaß-
Kupplungsspiel prüfen und nachstellen.
schraube unten am Gehäuse gelöst werden, so daO die
Unterbrecher-Kontaktabstand prüfen, evtl. nach-
Schmiermittelfüllung abläuft; darauf ist '14 I Spülöl einzufüllen
stellen.
und der Motor etwa 2 Minuten im Stand laufen ZU lassen.
Vergaser zerlegen und säubern.
Nunmehr Spülöl auslaufen lassen und neu füllen (500 ccm
Säuredichte der Batterie prüfen lassen. Motorenöl).
Olfüllung in den beiden Rohren der Vorderrad-
Teleskopgabel kontrollieren lassen (Gesarntfüllung Schmierung der 3ahrges+ell+eile
je Teleskoprohr 200 ccm).
Kette auswaschen und mit Kettenfett einschmieren. Die Schmierung der mit Nippel versehenen Fahrgestellteile
Auspuffanlage reinigen. (Bremshebel, Bremsschlüsselwellen, Seilzüge usw.) ist ebenso
Getriebeschiniermittel ablassen, Getriebe durch- wichtig, wie die Schmierung des Motors und des Getriebes.
spülen und neu füllen. Man verwende in der Schmierpresse Hochdruckschmierfett
Zündkerze erneuern. It. Schmierplan, beachte bei diesen Arbeiten aber, daO beson-
Elektrische Anlage prüfen lassen. ders die Bremsschlüsselwellen und der Tachometerantrieb
Bremstrommeln öffnen, Nabenlager mit Hochdruck- nicht überfettet werden. Kette und Lagerung der Handhebel
schrnierfett schmieren. mit Motorenöl schmieren.
7
S C H M I E R S T O F F E FUR D K W - M O T O R R A D RT 2 5 0
Q Motor-Mischungsschmierung U1 zu Kraftstoff 1 :25. A l l e 1000 k m mit Hochdruck-
Schmierfett abschmieren: @ Seilzüge @ Fuflbremshebel-Lagerung 0 Sattel-
lagerung e
Kupplungsdruckschnecke 0
H i n t e r r a d f e d e r u n g @RremsschlÜr-
selwelle a m V o r d e r r a d 0
Bremsschlüsselwelleam H i n t e r r a d . A l l e 2 0 0 0 k m mit
Hochdruckschmierfett abschmieren ~ ( T ) T a c h o m e t e r a n t r i e b . A l l e3 0 0 0 k m mitMotoren-
ö l abschmieren: 0
Kette. A l l e 1 2 0 0 0 k m : 0
Aus G e t r i e b e Motorenöl ablassen und
erneuern. Achtung: Ulfüllung in Teleskoprohren a l l e 6000 k m prüfen, evtl. erqänzen.-
Nicht vergessen a l l e 1 2 0 0 0 k m Nabenloger mit Hochdruckschmierfett zu versehen.
1
I
I~ a r k . - B e z.I Motor, Getriebe I leleskopaobel 1 Fahraestell
SHELL
ESSO
BV-01
( SHELL-AUTOUL 5 0
ESSOLUB 5 0
BV-UL 50
SHELL-AUTOtJL20
ESSOLUB 20
BV-OL 20
SHELL RETINAX C
ESSOLUB-ABSCHMIERFETT
BV-ABSCHMIERFETT
Oder gleichwertige Markenschmierstoffe. Keine Dieselöle oderOle mitZusätzen verwenden!
Wir empfehlen in jedem Fall 0.4 "1, DKW- Zweitakttreibstoffzusatz D ES 0 L ITE dem
Kraftstoff beizumischen.
geinigen der Kra[tsto)t-3ilter
In der Zuleitung zum Vergaser liegen zwei Kraftstoff-Filter,
eines vor dem Kraftstoffhahn, das andere unmittelbar da-
hinter. Zur Reinigung alle 3000 km die Uberwurfmutter lösen,
die das untere Sieb freigibt, dann Kraftstoffhahn mrt oberem 9 i e Kette
Sieb aus dem Tank herausschrauben. Vorher Kraftstoff ab-
flieOen lassen oder Maschine schräg legen. Alle 3000 km rnuß die Kette mit Motorenöl abgeschmiert wer-
den. Man öffnet dazu das Kontroll- und Abschmierloch am
Wartung der t3remsen und naben oberen Arm des Kettenkastens und träufelt aus einer Olkanne
bei langsamem Drehen des Hinterrades 01 auf die vorbei-
Zum Ausgleich der Abnützung der Bremsbeläge und der son- gleitende Kette. Anschließend prüfe man den richtigen Ketten-
stigen Bremsinnenteile befinden sich am Gestän e der Hinter- durchhang. Die Kette soll sich aus ihrer Ruhelage 10 rnm nach
rodbremse und um Widerlager der Hülle des torderbrems- oben und 10 rnm nach unten bewegen lassen. Ist der Durch-
zu es Nachstellvorrichtungen. Am Hinterrad erfolgt die Nach- hang größer oder kleiner, so verursacht die Kette Geräusche
ste?lung durch Rechtsdrehen der Nachstellmutter, ieweils um und verzehrt bei geringerer Lebensdauer unnötig Kraft. Zum
eine halbe Umdrehung bis zum Einrasten,während die Vorder- Aus- und Einbau der Kette muß der innere Kettenkastenteil -
radbremse nach Lösen der Gegenmutter durch Linksdrehen
der Stellschraube nachgestellt wird. Gegenmutter wieder fest-
* in dem das Hinterradritzel eingeschlossen ist - abgeschraubt
werden.Beim Einbau der Kette die Flachfeder am Kettenschloß
ziehen.
- .. .. Die Bremsen dürfen beim Durchdrehen der Räder
-
so einsetzen, daß sie außen liegt und mit dem geschlossenen
nicht schleifen. Ende in Laufrichtung der Kette zeigt. Beim Kettenwechsel ist
Nach jeweils 12000 km sollten die Bremstrommeln geöffnet auf den Zustand der Ritzel zu achten. Die Steckachse des Hin-
und die Bremsinnenteile gereinigt werden. Alle Innenteile gut terrades darf erst dann angezogen werden, wenn Vorder- und
säubern, die Bremsbeläge auf Abnützung und einwandfreie Hinterrad spuren - d. h. in einer Flucht liegen - und wenn
Nietung sowie richtige Abschrägung an den Enden kontrol- durch die Kettenspannschrauben der vorgeschriebene Ketten-
lieren, alle Drehpunkte und die Einhängestellen der Rückzug- durchhang einreguliert wurde. Anschließend die Kettenspann-
federn leicht einfetten. Gleichzeitig sollen auch die Kuge!- schrauben fest unziehen.
laaer
-.C-
der Naben mit Benzin ausqewaschen und frisch mit
-~

Hochdruckschmierfett versorgt weraen.

10
tiachstellen der Kupplung sehr wiehfig!
geinigung und Konfrolle des Vergasers
Am Kupplungshebel soll stets ein toter Gang von 1-2 mm in
Nähe der Seileinhängung vorhanden sein. Ist das Spiel zu nich+ vergessen !
gro0, wird die Kupplung nicht gelöst, ist es zu klein oder gar Zunächst Düsenstock herausschrauben, wodurch Verbindung
nicht vorhanden, dann werden die Kupplun sscheiben nicht zwischen Schwimmergehäuse und Mischkammer gelöst wird.
mit dem notwendigen Druck zusammengepre8t. Die Kupplung Die Hauptdüse befindet sich im Düsenstock. Säuberung mittels
neigt daher zum Durchrutschen und verbrennt. Preßluft oder Roßhaar. Alle 6000 km Vergaser demontieren
Nach Lösen der Abdeckkappe am rechten Gehäusedeckel stel- und gründlich reinigen. Alle Teile in Benzin waschen und auf
len Sie mittels der geschlitzten Stellschraube das richti e Spiel Abnutzung untersuchen. Lockere oder beschädigte Einzelteile,
ein, nachdem zuvor die Gegenmutter durch Linksdrexen ge- insbesondere eine verbogene Düsennadel oder ausgeschla-
E
lockert wurde. M i t dem Schraubenzieher wird das KU plungs-
spiel durch Rechtsdrehen verkleinert, durch Linksdre en ver-
gene Schwimmernadel haben großen Einfluß auf Leistung und
Verbrauch.
größert. Nach der Einstellung ist die Gegenmutter wieder fest- Bei Montage auf senkrechte Lage des Schwimmergehäuses
zuziehen. Stellschraube mit dem Schraubenz.ieher dabe! fest- achten. Leerlaufeinstellung nur bei warmem Motor und ein-
halten, damit sie sich nicht mitdreht, Kappe wieder eindrucken. ' wandfreien Zündkerzen. Hierzu Gasschieberstellschraube an
der Mischkammer hinein- oder herausdrehen, bis Motor lang-

I Bing-Typ A J 2/26
VergasereinsteIIung
- Hauptdüse 110 . Nadelposi-
sam weiterläuft. Luftregulierschraube muß dabei 2 Umdrehun-
gen offen sein. Grobeinstellung kann außerdem durch Heraus-
oder Hereinschrauben der Seil~u~stellschraubeum Misch-
-
tion: 2 Leerlaufdüse: 70 . Leerlauf-Luftstellschraube: kammertopf erfolgen. Der Bowdenzug soll jedoch ein Min-
-
2 Umdrehungen offen Mischkammereinsatz: Größe 5. destspiel von 0,5 mm behalten,
Anderung der serienmäßigen Einstellung unter keinen
Umständen vornehmen, da die vom Werk gewählte Nach der Einfahrzeit (etwa 1000 km) Nadel durch DKW-
die günstigsten Verbrauchs- und Leistungswerte ergibt. Werkstatt von Nadelposition 3in Position 2 umhängen lassen.
Herausnehmen der Riider
Kontrolle der Elektroanlage
Vorder- und Hinterrad sind mit Vollstedtadisen ausge- Die Elektroanlage erfordert während des Betriebs keine be-
rüstet. Bei der Demontage des Hinterrades bleiben Ketten- sondere Pflege. Lediglich den Abhub der Unterbrecherkontakte,
kasten und Bremse im Betriebszustand. Nachdem die Steck- der sich durch Abbrand verändert, möglichst alle 3000 km prü-
achse herausgezogen wurde. wird die Maschine nach d e r
Auspuffseite gekippt und d a s Rad nach links unten heraus- fen. Kontaktabstand an höchster Nockenstelle: 0,4-0,5 mm.
genommen. Kleinerer oder grö0erer Abstand ergibt schlechtes Anspringen,
unregelmäfiigen Lauf und verminderte Leistung bei erhöhtem
Luf Yilter stets sauber halten! Verbrauch. Nachstellung: Gegenmutter zur Kontaktschraube
Iösen,Kontaktabstand einstellen undMutter wieder festziehen.
Nach Lockerung der Sechskantmutter an der Klemmschraube Alle 12000 km Reglerleerlaufspannung und Lichtmaschinen,
kann das Filter nach hinten abgezogen werden. Alle 2000 km Kohlebürsten kontrollieren lassen.
in Waschbenzin mit einem Pinsel gründlich auswaschen und
mit Motorenöl benetzen. Bei Schnee und Eis oder in sand: und Einstellung der Zündung
staubreicher Gegend ist das Luftfilter häufiger zu reinigen. die 5,8 rnm vor oberem Totpunkt bei vollausgeworfenen Flieh-
Ein verschmutztes Luftfilter verursacht unregelmäfiigen Motor- gewichten betragen muß, ist Aufgabe der anerkannten DKW-
lauf, Quolmbildung, hohen .Verbrauch und schlechte Leistung. Werkstatt, die mit Sonderwerkzeugen Kontrollen und Korrek-
NIEMALS OHNE LUFTFILTER FAHREN! turen schnell und zuverlässig ausführt. Der angegebene Vor-
zündungswert darf nicht verändert werden.
i?ü~dker~enp{lcgc Beim Einstellen d e r Zündung ist wie folgt zu verfahren: Gehäusedeckel ab-
nehmen, nach Entfernen desselben Lösen d e r Vnterbrediergrundplatte durdi
Die Kerze verändert sich während des Betriebs, sie altert. Lockern d e r Schrauben A und B in den Verstellschlitzen für Schraube B
Wichtig ist, dafi die Kerzeninnenteile sauber sind. Kerze etwa Winkelschraubenzieher benützen. Zündzeitpunkt durch ~ k w e n k e nd e r Un-
alle 2000 km herausschrauben und mit einer Drahtbürste sau- terbrechergrundplatte bei ausgedrückten Fliehgewichten einstellen. Befesti-
gungsschrauben der Verstellplatte anziehen und Gehäusedeckel wieder
bern. Ebenso wichtig ist der richtige Elektrodenabstand, der aufsetzen. Dabei ist zu beachten, da0 evtl. Verschmutzungen d e s Ketten-
sich durch Abbrand während des Betriebs ständig vergröflert. ritzels vorher beseitigt werden und keinesfalls in d a s Lichtmasdiinen-
Er soll 0,6 mm betragen. Beim Einschrauben der Kerze Unter- Rehäuse oder seine Dihtflächen hineingelangen.
legen des Dichtungsringes nicht vergessen! Nach ca. 12000 km Nach etwa 12000 km Fahrstrecke Kontrolle durch DKW-
Fahrstrecke Kerze durch eine neue ersetzen. Elektrowerkstatt vornehmen lassen.
DIE D K W - B A T T E R I E - Z U N D - U N D LICHTANLAGE
DER RT250

tQuch die flusputfanlage beda4


regelmäßiger Pflege
Im Auspuffrohr und besonders im Auspufftopf jedes Verbren-
nungsmotors setzen sich Verbrennungsrückstände an, die, je
nach Fahrweise und verwendeten Betriebsmitteln, nach etwa
12000 km Fahrstrecke so weit angewachsen sein können, da0 Stand bei Tag: Schlüssel abgezogen
eine Reinigung des Topfes notwendig ist, weil eine ver- Start undFahrt beiTag :Schlüssel einstecken und eindrücken
schmutzte Auspuffanlage die Leistung verschlechtert und den Fahrt bei Nacht: Schlüssel in Stellun nach rechts
Verbrauch erhöht. Der Auspuffto f der RT 250 ist demontier- Fohrt mit Standlicht: Schlüssel in stelyung nach links
bar. Nach Entfernen der am ~ o ~ g n liegenden
d e Mutter wird Stand bei Nacht: Schlüssel in Stellung links ausziehen
das Auspuffendstück und das Topfrohr abgezogen, so daO Start mit leerer oder ohne Batterie: Schlüssel einstecken
der Einsatz mit dem vorderen Anschlußstück vom Auspuffrohr Zusafzschalter waagrecht auf Stellung ,,AnschiebenJ'
zwecks Reinigung abgenommen werden kann. Die Verbren- stellen.
nungsrückstände werden ausgekratzt oder notfalls ausge- I
I
brannt. Lampe Glühbirne Sockel 1 Lampe Glühbirne Sockel
An den Innenteilen des Auspufftopfes darf nichts verändert
werden, insbesondere den Einsatz nicht etwa entfernen. Das
würde den erforderlichen Staudruck verändern und sowohl
Fernlidit
iEiluxlampe1
PW, 6~ I ~ ~ lKontrolleudik,
d l
Röhrenlompe
rot / 1,5W, H 6 V

Leistung des Motors verschlechtern, als auch Verbrauch er-


höhen, keinesfalls aber eine Leistungssteigerung bringen.
Tactiomeierbeleudi-
tung IRÖhrenlampel 1 1
0.6 W. 6 V BA 7s SchluAlicht
~Kugellompe,
' / 5 ~ , ~ 6 V 1 B A 9 r
I Wo liegt die S t ~ i u n g ~ u r r o d i r ?
Matur spring+ nichf an . ..
Zuviel CS1 in der Mischun

Auspuffaniage
Falsche Zündzeitpunkt-Einstellung
Erhebliche ~ückstandsbil!u~g in den Gaskanelen oder in der
.
Mechanische Veränderung am Auspufftopf.
Zurückschlagen durch den Vergaser (sog. Patschen):
.

- beim Niederdrücken des Tupfers am Vergaser läuft kein -. Kraftstoffzulauf behindert durch verschmutztes Kraftstoff-Filter,
Kraftstoff über: . verschmutzte Zuleitung oder verschmutzte Vergaserbohrungen .
Kraftstoffhahn geschlossen, nicht avf Resorve eschaltet oder Schräg hängender Vergaser Lockerer Vergaser Ringmutter .
.
Tank leer Kraftstoff-Filter oder -Leitung vers%mutzt am Mischkammertopf locker . Defekte Dichtung am Motor .
.
- obwohl beim Drücken des Tupfers ~ r a f t s f o f füberläuft:
-
Luftfilter abgenommen
.
Falsche Vergasereinstellung, falsche
Nadelposition Falsche Zündzeitpvnkt-Einstellung Alte oder .
Düse verschmutzt Drehgriff oder Lufthebel nicht in den vor-
schriftsmä0i en Startstellungen (warmer oder kalter Motor]) . lockere Kerze, falscher Elektrodenabstand Falscher Wärme- -
wert der Zündkerze (zu hoch oder zu niedrig) Kondensator -
Zfindung n i 8 t eingeschaltet.
Die Zündung ist eingeschaltet . .. oder Zündspule defekt
.
-
Zündkabel locker oder Isolierung
.
- aber die Ladeanzei eleuchfe brennt nichf :
-
Rote Konfrollampe d e z k t Sicherun durch ebrannt Batterie .
defekt Unterbrecherhammer hängt oder hebt zu weit ab
Unterbrecherkontakte abgebrannt Kolbenringe in den Nuten .
festgebrannt (schlechte Verdichtung).
-
zu wenig geladen oder entladen i?usatzscfalter auf Stellung
,,Anschieben" .Schlechter Kontakt oder sonstige Leitungs-
Mufur bleibt plöblirh sfehen
unterbrechung.
Ladeanzeigeleuchte brennt ... Kraftstoffbehälter leergefahren Kraftstoff-Filter, Zuleitung
oder Vergaser verschmutzt. Zündkabel abgefallen oder locker.
aber Kerze giM keinen Funken:
Zunächst prüfen. ob bel abgenommenem Kabelschuh. sobald man einen an
Masse anliegenden Sdiraubenzieher an die Kappe halt (oder einen passenden
-
Zündkerze defekt Unterbrecherhammer gebrochen oder Kon-
-
toktmaterial abgefallen Kondensator defekt.
Splint in die Kappe sledct und ihn etwa 4 mm der Masse nähert). beim
Durchdrehen des Motors Funken Oberspringen,
wenn nicht: hebt Unterbrecherhammer nicht a b oder hängt . #a+terie wird nich+ genügend aufgeladen
Unterbrecherkontakte zu stark oder völlig abgebrannt Schlech-
-
ter Kontakt an Zündspule Kabel, Zündspule oder Kondensator
- Säuredichte stimmt nicht . Säurezustand zu niedrig (destilliertes
-
Wasser nachfüllen) Platten beschädigt Zuleitungen locker .
defekt. -
angeklemmt oder oxydiert Behelfsmäßige oder locker sitzende
Springt Funke über: Elektroden-Abstand der Kerze zu groß .
Sicherung Kurzschluß in den Leitungen, mechanische Fehler in
.
oder zu klein Kerze verölt oder durchgeschlagen Motor
durch zu häufiges Niederdrücken des Tupfers, insbesondere in
- der Lichtmaschine, Kollektor verschmutzt, Kohlen liegen nicht
an, schlechte Masseverbindung von Batterie oder Lichtmaschine
warmem Zustand, ersoffen. Regler oder Rückstromschalter schadhaft.
Kerze herausschrauben, Kraftstofihahn schliellen Drehgriff voll 6ffnen und
Motor mehrfach zur Entlüftung durchtreten. d a n n ' ~ e n ewleder einschrauben Scheinwerfer brenn+ nicht
und Motor bei geschlossenem Kraftstoffhahn antreten. Kraftstoffhahn erst
bflnen. wenn Motor läuft.
Lockere oder defekte Glühlampe , Sicherung durchgebrannt .
Schlechter Kontakt der Kabel im Scheinwerfer. Lockerer Schein-
Zuviel CS1 in der Mischung. werfereinsatz -
Kontakfflächen der Federn im Scheinwerfer
Mo+or läuft unregelmäßig .
oxydiert Batterie schadhaft Leitungsunterbrechung. -
Viertaktlaufen (regelmäßiges Aussetzen einer Zündung): Luft-
schieber nicht geöffnet . Luftfilter verschmutzt . Ausgeschlagenes
Signalhorn versag+
.
Schwimmerventil Nadeldüse ausgeschlagen FalscheVergaser- - Horn defekt - Leitungsunterbrechung - Signalknopf defekt .
.
einstellung (Hauptdüse zu groß) Defekter Schwimmerkörper - Batterie leer.
-
.. -_-W-H$NDLER, der Sie in allen
Fragen gern und fachmännisch btrat
Diese Anleitung ist für alle Fahrer und
Freunde der DKW RT 250 H. Viel Spaß
beim gemeinsamen Hobby !
Gute Fahrt !

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