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Vril-Triebwerken und Kraftstrahlkanonen

Bevor Sie hier fortfahren, sollten sie den Anhang 1 über Baryon- envernichtung
gelesen haben. Der Prozess der Baryonenvernichtung kann in zwei Varianten
durchgeführt werden:
1. Variante: Die Materie zerfallt in Neutrinos entsprechend Gleichung Al.8,
genannt »N-Vril-Prozess«, »N« steht für »Neutrinos«. Dieser Prozess macht
genau dann technisch Sinn, wenn die Neutrinos alle in die gleiche Richtung
fliegen, wir spre- chen vom »GN-Vril-Prozess«, wobei »G« für »gerichtet«
steht. Für diesen Fall ergibt sich der beste, das heißt effizienteste aller
denkbaren Raketenantriebe. Dabei ist anzumerken, dass die Verwendung
niederenergetischer Neutrinos (großes TV in Gl. A1.8, um hohe Radioaktivität
zu vermeiden, siehe Anhang 3) zu einem sehr niedrigen Wirkungsquerschnitt
mit Materie führt. Diese Neutrinos durchdringen beispielsweise die gesamte
Erde, wobei kaum eines von ihnen mit einem Atom wechselwirkt. Dies bedeu-
tet, dass man beim Vril-Antrieb vollständig auf Austrittsöffnungen für die
Triebwerke verzichten kann. Die Neutrinos durchdrin- gen die Raumschiffhülle
einfach, selbst bei stärkster Panzerung. Dieser Sachverhalt ist von großer
militärischer Bedeutung, da die verwundbarste Stelle, nämlich die
Triebwerksöffnungen, bei Raumschiffen mit Vril-Antrieb fehlt.
Um die Wirkung eines solchen Triebwerks quantitativ zu erfas- sen, berechnen
wir einfach die Kraft, die durch den permanen- ten Rückstoß durch die in eine
Richtung forteilenden Neutrinos entsteht:
Da sich die Neutrinos annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, müssen
wir zur Berechnung der Kraft die spezielle Relativitätstheorie bemühen. Falls
Sie sich damit nä- her beschäftigen wollen, empfehle ich das geniale Lehrbuch
des Nobelpreisträgers und hervorragenden Didakten Richard Feynman76.
Wie wir bereits diskutiert haben, wird die bei der Beschleunigung einer Masse
aufgewendete Energie in zusätzliche Masse umgewandelt, was dazu führt, dass
die Gesamtmasse des Körpers immer größer wird bei Erreichen der
Lichtgeschwindigkeit sogar ins

Unendliche anwachsen würde, weshalb diese Geschwindigkeit nicht erreicht


werden kann. Doch wie genau sieht diese Massenzunahme in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit aus? Die Lösung und ihre Herleitung findet man in jedem
Physikbuch, wobei ich, wie gesagt, das von Feynman empfehle:
Dabei ist m die Gesamtmasse des Körpers, m0 seine Ruhemasse,
v seine Geschwindigkeit und c die Lichtgeschwindigkeit. Wir sehen, wenn wir
v = c setzen, wird der Nenner in Gleichung A2.1 Null, d.h. m wird unendlich
groß.
Mit Hilfe von Gleichung A2.1 können wir nun die relativistische Energie und
den relativistischen Impuls hinschreiben:

Nun multiplizieren wir Gl. A2.3 auf beiden Seiten mit c, dann quadrieren wir
beide Gleichungen und subtrahieren sie voneinander - was nichts weiter als ein
mathematischer Trick ist, damit die Geschwindigkeit v in der Gleichung
eliminiert wird. Wir erhalten:
Wir wissen, wie groß die Energie ist, die den Neutrinos mitgegeben wird. Sie ist
gleich der Energie, die bei der Baryonenvernichtung des »Treibstoffs« mit der
Masse mT freigesetzt wird. Nach Gl.
Al.l gilt also: E= mTc2. Setzen wir dies in Gl. A2.5 ein, so ha-
ben wir den Impuls der Neutrinos in Abhängigkeit von der Masse des
vernichteten Treibstoffs:

Nun berechnen wir die Kraft, die durch diesen Impuls erzeugt wird. Nach
Newton gilt:

Diese Kraft steht zur Verfügung, um ein Raumschiff mit der Gesamtmasse MR
zu beschleunigen. Die Trägheit setzt dieser
Kraft laut Newton die Kraft
entgegen, wobei a die Beschleunigung ist. Nun setzen wir die bei- den Kräfte
gleich (3. Newton'sehe Axiom: Actio gleich Reaction):

Wir können nun auf der rechten Seite der Gleichung die Masse des Raumschiffs
und die gewünschte Beschleunigung einsetzen und erhalten die Masse des
Treibstoffs, die dazu pro Sekunde vernichtet werden muss. Wir sehen übrigens
sofort, wenn wir die Gleichung mit t multiplizieren, haben wir auf der rechten
Seite im Zähler v = a • t, also die Geschwindigkeit des Raumschiffs. Für v = c
gilt dann: mT = MR. Wir müssten also die gesamte Raumschiffmasse
in Energie umwandeln, um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Dies ist
selbstverständlich im Einklang mit der Relativitätstheorie, aber nicht unbedingt
im Interesse der Besatzung, die schließlich auch zur Gesamtmasse des
Raumschiffs gehört.
Wir werden jetzt für einige Raumschifftypen, die von der Vril-Gesellschaft
realisiert wurden, die pro Sekunde vernichtete Masse für den Antrieb mit Hilfe
von Gl. A2.9 ausrechnen. Für die Beschleunigung a verwende ich die
Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s2. Dies bedeutet, durch die
Baryonenvernichtung der in
der Tabelle aufgeführten Masse wird in Erdnähe das »Schweben« des
Raumschiffs erreicht. Im freien Raum bewirkt die Beschleunigung, dass die
Besatzung durch die Andruckkräfte exakt die gewohnte Erdbeschleunigung
erfahrt. Wegen des linearen Zusammenhangs zwischen mT und a kann sich der
Leser die pro Sekunde vernich-
tete Masse für beliebige Beschleunigungen selbst herleiten.
Um beispielsweise eine Haunebu XIV bewegungslos über dem Erdboden
schweben zu lassen oder um das Schiff im frei- en Weltraum mit einem g zu
beschleunigen, wird also nur etwas mehr als 300 Gramm Treibstoffmasse pro
Sekunde zu Neutrino- Antineutrino-Paaren vernichtet.
2. Variante: Analog zu Reaktionsgleichung Al.8, die die Vernichtung von
Materie zu Neutrino-Antineutrino-Paaren beschreibt, ist auch die Umwandlung
von Materie in Photonen (Lichtteilchen) möglich. Die Energie der Masse (siehe
Gl. Al.4) wird dann auf die Anzahl N der erzeugten Photonen aufgeteilt. Dabei
ist wichtig, N so zu regulieren, dass die Energie je Photon zwischen 2 und 3 eV,
d.h. im sichtbaren Bereich liegt. Der Grund dafür ist der, dass Materie für
niedrigere Energien (Infrarot, Mikrowellen, Radiowellen) und für höhere
Energien (Ultraviolett, Gammastrahlung, Höhenstrahlung) in der Regel
»durchlässiger« ist. Es ist jedoch gerade sinnvoll, wenn die Photonen von der
Materie, auf die sie treffen, absorbiert werden können. Deshalb wird N also so
gewählt, dass die Photonenenergie im sichtbaren Spektrum liegt (manchmal
auch im Infraroten, zur Anregung von Schwingungsmoden der Moleküle,
»Phononen« genannt. Bitte nicht mit den Lichtteilchen, den »Photonen«,
verwechseln).
Für diesen Fall werden die aus der Vernichtung der Materie erzeugten Photonen
von der Umgebung absorbiert, das bedeutet, dass sich diese Umgebung erhitzt.
Das heißt, die Energie, die durch die Baryonenvernichtung als Photonen frei
gesetzt wurde, wird durch Absorption der Umgebung in Thermische Energie
(Wärmenergie) umgewandelt. Damit haben wir zunächst einmal zwei konkrete
Anwendungsfalle:
a) Die thermische Energie wird kontrolliert über einen längeren Zeitraum
freigesetzt. In diesem Falle haben wir eine zentrale Wärmequelle, wie sie z.B.
auch in Kohle- oder Kernkraftwerken zum Antrieb eines Stromgenerators
verwendet wird. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die in einem Vril-
Kraftwerk als »Brennstoff« verwendete Masse (bei gleicher Menge erzeugter
Energie) eine Million mal kleiner ist als bei einem Kernkraftwerk und eine
Billion mal kleiner als bei einem Kohlekraftwerk. Hinzu kommt, dass der
Brennstoff (herkömmliche Materie) im Gegensatz zu spaltbarem Material
(meist Uran oder Plutonium) oder zu Kohle praktisch unbegrenzt verfügbar ist.
Der P-Vril-Prozess löst also nachhaltig sämtliche Energieprobleme.
b) Wird die thermische Energie spontan (also »alles auf ein- mal«) freigesetzt,
so entsteht die gewaltigste physikalisch denk- bare Explosion, weil beim
Zündstoff sämtliche Materie in Energie umgewandelt wird - mehr geht halt
nicht. Auf diese Weise kön- nen Bomben praktisch beliebiger Sprengkraft
erzeugt werden.

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