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2 Vorbereitungen ............................................................................................................. 3
2.1 Vorbereitungs-Übersicht ................................................................................................. 3
2.2 Daten-Datei .................................................................................................................... 3
2.3 Auswertestrategie und Substrategie ............................................................................... 3
2.3.1 Einstellungen innerhalb der Substrategie „Type 2 – ARM (Total Variation)“ ............... 5
2.3.1.1 Register Datenerfassung...................................................................................... 5
2.3.1.2 Register Berechnungsmethode ............................................................................ 6
2.3.1.3 Einstellungen für die Qualitätsregelkarte - Lagekarte ........................................... 7
2.3.1.4 Einstellungen für die Qualitätsregelkarte – Streuungskarte .................................. 7
2.3.1.5 Register Anforderungen ....................................................................................... 8
2.4 Bericht ............................................................................................................................ 9
3 Verfahren 2.................................................................................................................. 10
3.1 Shewhart Spannweitenkarte ......................................................................................... 10
3.1.1 Obere Eingriffsgrenze der Shewhart Spannweitenkarte ............................................ 10
3.2 Kennwerte zum Verfahren 2 ......................................................................................... 12
3.2.1 Referenzergebnisse für die Kennwerte zum Verfahren 2: ARM ................................ 12
3.2.2 Berechnungsergebnisse für die Kennwerte zum Verfahren 2: ARM ......................... 13
4 Ausgabepunkte .......................................................................................................... 15
5 Quellen ........................................................................................................................ 15
2 Vorbereitungen
Starten Sie das Programm solara.MP in der Hauptversion 13.
2.1 Vorbereitungs-Übersicht
Tabelle 1: Übersicht der verwendeten Strategien, Dateien und Berichte
Daten-Datei MSA_4_Type2StudyData.DFQ
Auswertestrategie MSA Demonstration (03/2020)
Substrategie innerhalb der Auswertestrategie Type 2 – ARM (Total Variation)
Berichtsdatei GC_MSA_Demonstration_Type2Study.def
Berichtsname GC-MSA Demonstration – Verfahren 2
2.2 Daten-Datei
In der Einführung ist das Datenbeispiel aus dem AIAG-Leitfaden erwähnt. Die Daten zu diesem Beispiel
befinden sich in der Daten-Datei „MSA_4_Type2StudyData.DFQ“.
Laden Sie nun diese Daten-Datei in das Programm solara.MP mit dem Befehl:
Start | Auswertestratgie
Abbildung 1: Fenster „Auswertung“ mit der Auswahl der Strategie „MSA Demonstration (03/2020)“
Klicken Sie nun auf das Kästchen mit der Beschriftung „Verfahren 2“. Dadurch öffnet sich das Fenster
„Systemeinstellungen Verfahren 2“. Direkt unter der Titelleiste des Fensters befindet sich das Auswahlfeld für
die Substrategie.
In diesem Auswahlfeld wählen Sie die Substrategie „Type 2 – ARM (Total Variation)“
Wie der Name der Strategie es schon ausdrückt, beruht die Berechnung auf der Average-Range-Method
ARM, also der Mittelwert-Spannweiten-Methode. Die Bezugsgröße für alle relativ angegebenen
Streuungskennwerte, wie z.B. % EV oder % PV, ist die im Versuch beobachtete Gesamtstreuung (Total
Variation TV).
Abbildung 2: Fenster “Systemeinstellungen Verfahren 2” mit der Ansicht des Registers „Datenerfassung” für die
Substrategie „Type 2 – ARM (Total Variation)“
Abbildung 3: Fenster Systemeinstellungen Verfahren 2“ mit der Ansicht des Registers Berechnungsmethode für die
Substrategie „Type 2 – ARM (Total Variation)“
Für die Validierungsergebnisse sind die Optionen der Berechnungsmethode von besonderer Bedeutung. Aus
diesem Grund sind diese nachfolgend nochmals kurz zusammengefasst:
Parameter Einstellung
Lagekarte Shewhart Lagekarte
Kartenart Mittelwertkarte
Nichteingriffswahrscheinlichkeit 99,73 %
Berechnungsart „normale Berechnung“
Button Parameter | Schätzer für 𝜎 𝑅̅
𝜎̂ =
𝑑𝑛
Button Parameter | Schätzer für 𝜇 𝜇̂ = 𝑥̿
Parameter Einstellung
Kartenart R-Karte (QS-9000)
Berechnungsart „normale Berechnung“
Nichteingriffswahrscheinlichkeit (±3𝑠)
Button Parameter | Schätzer für 𝜎 𝑅̅
𝜎̂ =
𝑑𝑛
Die Einstellungen in diesem Register sind für die automatisierte Bewertung des Berechnungsergebnisses
relevant (Ausgabepunkt.15000 | 0).
Start | Berichtsansicht
Daraufhin öffnet sich das Fenster „Berichtsauswahl“. Im Fenster „Berichtsauswahl“ wählen Sie bitte den
Bericht „GC -MSA Demonstration – Verfahren 2“ mit einem Doppelklick aus.
Nun öffnet sich das Fenster „Bericht GC – MSA Demonstration – Verfahren 2“. Führen Sie auf diesem Fenster
einen Rechtsklick aus, um auf die Befehle für das Drucken oder Speichern des Berichts zugreifen zu können.
Sektion Inhalt
Sektion 1: Numerical Results Messergebnisse der Prüfer und numerische
Kenngrößen der Messsystemanalyse – Verfahren 2
Sektion 2: Normalized Histogram Grafik der standardisierten Histogramme
Sektion 3: Analysis Quality Control Chart Shewhart Mittelwert und Spannweitenkarte
Sektion 4: Deviations Grafik der Abweichungen
Sektion 5: Differences Grafik der Differenzen
Für die Eingriffsgrenzen der oben angegebenen Shewhart Mittelwertkarte sind keine Referenzergebnisse in
dem [AIAG]-Leitfaden angegeben.
Für die obere Eingriffsgrenze OEG der Shewhart Spannweitenkarte ist das Referenzergebnis in
Figure III – B 15 auf der Seite 118 des [AIAG]-Leitfadens angegeben und von dort hier übernommen:
Die Bestimmungsgleichung für die obere Eingriffsgrenze OEG der Shewhart Spannweitenkarte ist:
𝑂𝐸𝐺 = 𝐷4 𝑅̿
Das Programm berechnet den Faktor 𝐷4 mit den Faktoren 𝑑3 = 0,888 und 𝑑2 = 1,693 gemäß der folgenden
Beziehung:
3𝑑3
𝐷4 = 1 +
𝑑2
Das Ergebnis, auf drei Dezimalstellen gerundet, ist der Faktor 𝐷4 = 2,574. In dem [AIAG]-Leitfaden wird mit
dem Faktor 𝐷4 = 2,58 gerechnet. Daraus ergibt sich für das Berechnungsergebnis der oberen Eingriffsgrenze
eine relative Abweichung zum Referenzergebnis von 0,24 %.
Hinweis: Werte für den Faktor 𝑑2 sind in der Tabelle 2 der internationalen Norm ISO 7870-2: 2013 gelistet.
Werte für den Faktor 𝑑3 findet man z.B. in [ALWAN], Appendix A, Tabelle V.
Start | Berichtsansicht
In dem Fenster Berichtsauswahl wählen Sie den Bericht mit dem Namen „GC - MSA Demonstration –
Verfahren 2“ aus.
Alternativ dazu können Sie auch gerne das Fenster „Formblatt – Darstellung 3“ im Programm öffnen. Drücken
Sie dazu auf der Tastatur die Funktionstaste <F10> oder wählen Sie den Befehl:
Abbildung 6: Formblatt – Darstellung 3 (5203 | 4102) mit den Berechnungsergebnissen aus dem Programm solara.MP
Anmerkung: Das Programm folgt den Anweisungen im Kapitel III, Abschnitt B, Unterabschnitt „Analysis of
Results“ ([AIAG], Seiten 120 bis 123) und berechnet die Faktoren 𝐾1 , 𝐾2 und 𝐾3 mit den in der Tabelle C1
angegebenen 𝑑2∗ -Werten. Die Tabelle C1 befindet sich im Anhang C auf der Seite 203 des [AIAG]-Leitfadens.
Das Verwenden dieser K-Faktoren führt zu den beobachteten Abweichungen der Berechnungsergebnisse vom
Referenzergebnis.
Tabelle 4: Abgelesene Werte für 𝑑2∗ aus der Tabelle C1 des AIAG-Leitfadens und damit berechnete K-Faktoren
Abgelesener Berechneter K-
Faktor Spalte in Tabelle C1 Zeile in Tabelle C1
Tabellenwert Faktor
1
𝐾1 𝑚=3 𝑔 = 10 ∙ 3 = 30 𝑑2 = 1,69257 𝐾1 =
1,69257
1
𝐾2 𝑚=3 𝑔=1 𝑑2∗ = 1,91155 𝐾2 =
1,91155
1
𝐾3 𝑚 = 10 𝑔=1 𝑑2∗ = 3,17905 𝐾3 =
3,17905
Zitate aus dem MSA-Leitfaden ([AIAG] Kapitel III, Abschnitt B, Unterabschnitt Analysis of Results):
“𝐾1 depends upon the number of trials used in the gage study and is equal to the inverse of 𝑑2∗ which is
obtained from Appendix C. 𝑑2∗ is dependent on the number of trials (𝑚) and the number of parts times
the number of appraisers (𝑔).”
“𝐾2 depends upon the number of appraisers used in the gage study and is the inverse of 𝑑2∗ which is
obtained from Appendix C. 𝑑2∗ is dependent on the number of appraisers (𝑚) and 𝑔 = 1.”
4 Ausgabepunkte
Die Ausgabepunkte, die für die Validierung verwendet wurden, sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Kennwert Ausgabepunkt
Mittelwert der Spannweiten Mittelwerte 𝑅̿ 7323 | 0
Spannweite der Prüfer-Mittelwerte 𝑋̅𝐷𝑖𝑓𝑓 7322 | 0
Spannweite der Teile 𝑅𝑝 7310 | 0
Wiederholpräzision (Equipment Variation 𝐸𝑉) 7401 | 0
Prozentwert der Wiederholbarkeit (%𝐸𝑉) 7401 | 1
Vergleichspräzision (Appraiser Variation 𝐴𝑉) 7411 | 0
Prozentwert der Vergleichspräzision (%𝐴𝑉) 7411 | 1
Wiederhol- und Vergleichspräzision (𝐺𝑅𝑅) 7441 | 0
Prozentwert der Wiederhol- und Vergleichspräzision (%𝐺𝑅𝑅) 7441 | 1
Teilestreuung (Part Variation 𝑃𝑉) 7431 | 0
Prozentwert der Teilestreuung (%𝑃𝑉) 7431 | 1
Gesamtstreuung (Total Variation 𝑇𝑉) 7302 | 4
Anzahl unterscheidbarer Merkmalsklassen 𝑛𝑑𝑐 7490 | 0
Obere Eingriffsgrenze 𝑂𝐸𝐺 der Shewhart Spannweitenkarte 8113 | 0
5 Quellen
[AIAG]
Automotiv Industry Action Group
Measurement Systems Analysis
Fourth Edition 2010
Chrylser Group LLC, Ford Motor Company, General Motors Corporation
ISBN 978-1-60-534211-5
[ALWAN]
Alwan, Layth C
Statistical Process Control
McGraw-Hill 2000,
ISBN 0-256-11930-2