Sie sind auf Seite 1von 44

WMC5003–d00012

Sartorius
Micro, Research

Service - Handbuch für


MC- * und RC-Waagen
* nicht MC 5

Sartorius AG, Wägetechnik


Inhaltsverzeichnis

Seite

Allgemeines 3
Servicevoraussetzungen 3
Modellübersicht 4
Hilfswerkzeuge 4
Begleitende Literatur 4
Tasten Funktionen 4
Kurzbedienung 5
Stellen der Ident-Nr. / Uhrzeit / Datum 5
Ident–Nr. für GLP/GMP–Protokoll 5
Uhrzeit für MC-Waage 5
Datum 6
Anzeigen von Hard- und Software Version 6
Waagenbetriebsmenü aufrufen und einstellen 7
Prüfung der wägetechnischen Daten 8
Aufstellort der Waage 8
Inbetriebnahme der Waage 8
Prüflasten (Prüfgewichtsstücke) 8
Durchführung der Prüfung 8
Meßvorschrift 9
Prüfung der Reproduzierbarkeit (Standardabweichung) 9
Prüfung der Ecklast 10
Prüfung der internen Kennwertjustierung 11
Prüfung der Linearität 12
Justierarbeiten 13
Justierreihenfolge 13
Vorbereitung der Waage für Justierarbeiten 13
BPI–Mode 14
Ecklast-Justierung 15
Linearität 17
Externe Kennwert Justierung 19
Interne Linearitätsgewichte überschreiben 20
Internes Justiergewicht überschreiben 21
Interne Kennwert Justierung 22
Vorbereitende Arbeiten für Reinigung und Reparatur 23
Waagengehäuse öffnen 23
Waagengehäuse schließen 24
Windschutz tauschen 25
Windschutz ausbauen 25
Windschutz einbauen 26
Reinigungsarbeiten 27
Reinigung Wägesystem 27
Reinigung Gewichtsschaltung 28
Reparaturarbeiten an der Elektronik 30
Anzeigeplatine tauschen 30
Digitalplatine tauschen 31
Analogplatine tauschen 32
Explosionszeichnung 1 33
Explosionszeichnung 2 34
Liste der Fehlermeldungen 35
Übersicht über das Waagenbetriebsprogramm 37
Waagen-Prüfprotokoll 43

2
SARTORIUS RC/MC-Balances

Allgemeines

Servicevoraussetzungen

Arbeiten an hochauflösenden Waagen erfordert viel Erfahrung, einen in Göt-


tingen absolvierten Service-Kurs, sowie alle Spezialhilfsmittel. Nicht autorisierte
Reparaturversuche sind zu unterlassen!
Von der Reparatur des Wägesystems ist abzusehen, defekte Geräte sind in
einem SARTORIUS–Reparaturzentrum zu reparieren oder nach Göttingen
einzuschicken. Eine eventuelle Temperatur-Kompensation ist nur in Göttingen
möglich!
Entfernen der Siegelmarken (Garatieaufkleber) führen zum Garantieverlust!

Arbeitsplatz Hinweise zum optimalen Arbeitsplatz:

Es ist notwendig, daß die Waage für eine Prüfung oder Justage unter günsti-
gen Wägebedingungen aufgestellt, nach Libelle ausgerichtet und warmgelau-
fen ist.
Günstige Bedingungen für hochauflösende Waagen sind:

– neigungsstabiler und schwingungsarmer Wägetisch.


– Raum mit konstanter Temperatur (± 0,5K) während der Messungen.
– keine direkte Wärmeeinstrahlung (Sonne, Heizung usw.)
– keine Zugluft (offene Fenster, Türen sowie Abzüge)

Für das Anwärmen ist eine Zeit von mindestens 6 Stunden zu empfehlen.
Der Benutzer muß die Waage am gleichen Aufstellort und aufgewärmt verwen-
den, wenn er die Ergebnisse der Waagenprüfung zur Beurteilung heranziehen
will. Nach jeder Standortänderung oder Öffnung des Waagenge-häuses 6
Std. warten, bis Prüfungen oder Justagen vorgenommen werden!

Prüfmittel Hinweise zu den Prüfmitteln, die verwendet werden dürfen:

Wichtigstes Prüfmittel für Waagen sind Gewichtsstücke.

Für jede Prüfung spielt die richtige Auswahl des Prüfmittels eine entscheidende
Rolle. Die Prüfmittel, d.h. die Gewichte müssen in der Regel genauer sein als
die nachzuweisende Genauigkeit der Waage.
Für die Prüfung und Justage von Linearität (absolut) bzw. Kennwert dürfen nur
kalibrierte Gewichte mit Kalibrierschein verwendet werden. Um die kalibrierten
Gewichte zu schonen, sollten für alle anderen Prüfungen (Reproduzierbarkeit,
Ecklast ...) nichtkalibrierte Gewichte eingesetzt werden.
Auf den Kalibrierscheinen (Eichscheine, Prüfscheine, Zertifikate) wird neben
dem Nennwert des Gewichtes die Abweichung und die Unsicherheit der
Bestimmung angegeben.
Bei jeder Prüfung, Kalibrierung oder Justage einer Waage muß man sich über
das Prüfmittel (den Gewichtssatz) informieren:

– Ist die Genauigkeit ausreichend ?


– Ist die Kalibrierung noch gültig ?
– Gibt es Hinweise für eine Beschädigung ?

Warnung Mit ungeeigneten Prüfmitteln sollte nicht geprüft oder justiert werden.

3
Modellübersicht

RC 210S, RC 210 P, RC 210 D, RC 250 S


MC 210S, MC 210 P, MC 410 S

Hilfswerkzeuge

Beachten Sie bitte, daß neben richtigem Werkzeug auch ein stabiler und
sauberer Arbeitsplatz notwendig ist, der frei von Vibration und Luftzug sein
muß.
Zu Ihren normalen Werkzeugen benötigen Sie zum Arbeiten an den
SARTORIUS Research Waagen noch folgende Sonderwerkzeuge:

Stk. Bezeichnung Best.-Nr.

2 Ecklastjustierschlüssel 6740-15
1 PSION Server mit CAS Version 4.4 oder
1 SARTOCAS Service Software für PC und Laptop

Begleitende Literatur

Ersatzteilliste SARTORIUS RC/MC-Reihe MC1


Justierdatenblatt für RC/MC-Waagen
SARTORIUS Werkzeugliste

Tasten–Funktionen

MC RC
Ein-, Ausschalttaste
löscht bzw. unterbricht Programmabläufe und bestätigt die
Übernahme des geänderten Menü´s
Kurzer Tastendruck: – Information und Dokumentation
gespeicherter Werte
Langer Tastendruck: – Referenzwerteinstellung bei Prozent-
wägen und Zählen
Tariertaste

Wägebereich–Umschalttaste

Printtaste löst Druck aus, wenn Drucker angeschlossen ist

Funktionstaste zum Aufruf der ersten Programm-Applikation

Funktionstaste zum Aufruf der zweiten Programm-


Applikation
rechte Windschutzfunktionstaste (MC)

linke Windschutzfunktionstaste (MC)

Windschutzfunktionstaste (RC)

4
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Kurzbedienung

Stellen der Ident–Nr./Uhrzeit/Datum

– Waage ausschalten
– Waage einschalten

RC-A-02.TIF – während der Anzeige aller Segmente die Taste (MC) bzw. die
Taste (RC) kurz drücken

– Umschalten zwischen Ident–Nr. »id «, Uhrzeit » tim « und Datum » dat «


mit der Taste (nur MC - Waagen)
RC-A-25/PF-01/T-F1.TIF

Ident–Nr. für GLP/GMP–Protokoll

Die maximal 8-stellige Ident–Nr. kann aus den Ziffern 0 bis 9 und dem
Zeichen » - « zusammengesetzt werden. Vorangestellte Nullen werden nicht
ausgegeben.

– Ident–Nr. eingeben, z.B. 4 - 32 - 1

RC-A-25/PF-01/T-F2.TIF MC: - Zahleneingabe über den Zehnertastenblock vornehmen


- Bestätigen mit STO -
RC: - jeweilige Stelle anwählen mit oder .
- Ziffern 0 bis 9 oder Zeichen "-" einstellen mit oder .
- Einstellung abspeichern mit oder Datum/Uhrzeit anwählen
mit .

Uhrzeit für MC-Waagen

MC: - Stunden, Minuten und Sekunden trennen mit der Taste ».«
z.B. 1 0 . 2 4 . 3 5
- Zeitvorgabe synchron zur Vergleichsuhr einstellen mit STO –
- bei Stundenzahl zwischen 0 und 12 die 12–Std.–Anzeige »a«
(vormittags) oder »P« (nachmittags) anwählen mit und
übernehmen mit STO –
oder
- die 24–Std.–Anzeige direkt übernehmen mit STO –
RC-A-27/PF-01/T-F2.TIF - beenden mit

RC: - Stunden, Minuten, Sekunden oder 12-Std./24-Std. - Anzeige


anwählen mit oder
- Stunden und Minuten einstellen mit oder
RC-A-28/PF-01/T-F1.TIF
- Sekunden auf Null zurücksetzen mit
- 12-Std. / 24-Std. - Anzeige einstellen mit
- Einstellung abspeichern mit oder Datum anwählen mit
der Taste.

5
Datum

MC: - Tag, Monat und Jahr trennen mit der Taste » . «


RC-A-26/PF-01/T-F2.TIF
z.B. 1 0 . 0 9 . 9 3
- Bestätigen mit STO –

RC: - Tag, Monat, Jahr anwählen mit oder


- Einstellung ändern mit oder
- Einstellung abspeichern mit oder Ident-Nr. anwählen mit
der Taste

Anzeigen von Hard- und Software-Version

Hinweis: Für die Kommunikation mit dem Service-Center kann es hilfreich sein, die
Prozessorversion zu kennen.

– Die Waage mit der Taste aus und wieder einschalten.

RC-A-01.TIF

– Während des Aufleuchtens aller Anzeigesegmente kurz die


Taste (MC) bzw. Taste (RC) drücken.

RC-A-02.TIF

– Im Waagendisplay erscheint für ca. 3 sec. nebenstehende Anzeige.


– Wobei die ersten beiden Ziffern die Hardware-Generation und die letzten
beiden die Software-Version angeben.
RC-A-08.TIF
– Anschließend wechselt die Waage zur normalen Gewichtsanzeige.

RC-A-09.TIF

6
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Waagenbetriebsmenü aufrufen und einstellen

– Die Waage mit der Taste aus- und wieder einschalten.

RC-A-01.TIF

– Während des Aufleuchtens aller Anzeigesegmente kurz die Taste (MC)


bzw. Taste (RC) drücken.

RC-A-02.TIF

– Erscheint »-l-« in der Anzeige, so muß über den Entriegelungsschalter


»-c-« eingestellt werden.

RC-A-03.TIF

– Die Anwahl der gewünschten Zahl erfolgt:


aufwärts mit der - Taste
abwärts mit der - Taste
RC-A-04.TIF

– Die Anwahl der gewünschten Stelle - links - mitte - rechts - erfolgt:


nach links mit der Taste (MC) bzw. Taste (RC)
nach rechts mit der Taste
RC-A-05.TIF

– Bestätigen der gewünschten Einstellung erfolgt mit der Taste (MC) bzw.
Taste (RC), hinter dem Code erscheint »°«, z.B. »2-1-4°« Belegung der
- Taste (siehe Waagenbetriebsmenü).
RC-A-06.TIF »9 -- 2°« Rücksetzen sämtlicher Parameter auf die werkseitige Grundeinstel-
lung (Defaulteinstellung).
– Entriegelungsschalter zurückstellen (Anzeige »- l-«).
– Zum Abspeichern wird das Programm über die Taste verlassen.
RC-A-07.TIF
– Sollen die Änderungen nicht gespeichert werden, wird das Menü über die
Taste verlassen.

7
Prüfung der wägetechnischen Daten.

Voraussetzungen, die vor einer Prüfung der wägetechnischen Daten erfüllt


sein müssen.

Aufstellort der Waage

– Raum mit konstanter Umgebungstemperatur (± 0,5 K)


– neigungsstabiler, schwingungsarmer Wägetisch
– keine direkte Wärmeeinstrahlung
– keine Zugluft

Inbetriebnahme der Waage

– Waage nach der Libelle ausrichten


– Waage einschalten und mindestens 6 Std. warmlaufen lassen.

Prüflasten (Prüfgewichtsstücke)

Die Prüfung des Kennwertes der Waage darf nur mit kalibrierten bzw. geeich-
ten Gewichtsstücken erfolgen, für die ein Kalibrierschein bzw. ein Eichschein
vorliegt. Es muß sichergestellt sein, daß die Rückführbarkeit der Gewichtsstücke
auf ein nationales Normal gegeben ist.

In dem Kalibrierschein bzw. Eichschein muß für jedes Gewichtsstück der


Nennwert, die Abweichung vom Nennwert, sowie die Unsicherheit der
Bestimmung angegeben sein. Aus dem Nennwert und der Abweichung vom
Nennwert errechnet sich, als Summe, der exakte Gewichtswert (Konventionel-
ler Wägewert) des jeweiligen Gewichtsstückes.

Durchführung der Prüfung

Die Prüfung muß nach der folgenden Meßvorschrift und in der angegebenen
Reihenfolge durchgeführt werden. Die Meßergebnisse sind in dem hierfür
vorgesehenen Waagen-Prüfprotokoll zu dokumentieren.
(Bitte Kopie anfertigen, siehe Seite 43)

8
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Meßvorschrift

Prüfung der Reproduzierbarkeit (Standardabweichung)

Prüflasten: (E2 - Gewichtsstücke, Nennwerte)

Modell Prüflast
RC210S 200g
RC210P 50g
RC210D 50g
RC250S 200g
MC210S 200g
MC210P 50g
MC410S 200g

Prüfverfahren (Messung)

1) Waage entlasten und nullstellen.


2) Prüflast in das Zentrum der Waagschale stellen.
3) Angezeigten Gewichtswert im Waagen-Prüfprotokoll notieren.
4) Die Schritte 1) bis 3) fünf mal wiederholen.

Auswertung der Prüfergebnisse

Vereinfachtes Verfahren zur Bewertung der Reproduzierbarkeit:

Ermitteln Sie aus den 6 Meßergebnissen den Wert:

Anzeige Max - Anzeige Min


——————————————
2

und tragen Sie den Wert in das Waagen-Prüfprotokoll ein.

Bewertung: Der so errechnete Wert muß kleiner oder gleich der im Justierdatenblatt
angegebenen zul. Toleranz für die Reproduzierbarkeit (Standardabweichung)
sein.
Ist diese Forderung nicht erfüllt, berechnen Sie die Standardabweichung wie
unter Abs. "Berechnung der Standardabweichung" beschrieben.

9
Berechnung der Standardabweichung

Berechnen Sie die Standardabweichung mit einem geeigneten Taschenrech-


ner, nach der folgenden Formel:

n xi = Einzelmeßwerte
1
s= * ∑ ( x i − x )2 = Mittelwert der Einzelmeßwerte
n − 1 i =1 n = Anzahl der Messungen

Bewertung: Die so berechnete Standardabweichung muß kleiner oder gleich der im


Justierdatenblatt angegebenen zul. Toleranz für die Reproduzierbarkeit
(Standardabweichung) sein.

Ist die so berechnete Standardabweichung zu groß, führen Sie folgende


Prüfungen durch:

– Sind die unter Abs. "Aufstellort der Waage" und Abs. "Inbetriebnahme
der Waage" geforderten Voraussetzungen erfüllt ?
– Überprüfen Sie den zulässigen Ecklastfehler.
– Reinigen Sie das Wägesystem und stellen Sie sicher, daß keine Reibung
an bewegten Teilen vorhanden ist. (Reibung an bewegten Teilen bewirkt
unstabile Wägeergebnisse)

Wiederholen Sie die Prüfung der Reproduzierbarkeit (Standardabweichung)


wie unter Abs. "Prüfung der Reproduzierbarkeit" beschrieben.

Prüfung der Ecklast

Prüflasten: (E2 - Gewichtsstücke, Nennwerte)

Modell Prüflast
RC210S/P/D 200g
RC250S 200g
MC210S/P 200g
MC410S 200g

Prüfverfahren (Messung)

1) Prüflast in das Zentrum der Waagschale stellen und tarieren.


2) Prüflast in der im Waagen-Prüfprotokoll angegebenen Reihenfolge auf die
jeweilige Eckenposition stellen und den Meßwert im Waagen - Prüf-
protokoll notieren.
3) Die Schritte 1) und 2) für alle Ecklastpositionen wiederholen.

Auswertung der Prüfergebnisse:


Der für jede Ecklastposition ermittelte Wert muß kleiner oder gleich der im
Justierdatenblatt angegebenen Ecklasttoleranz sein.

Ist der so ermittelte Ecklastfehler zu groß, führen Sie eine Ecklastjustierung


durch.

10
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Prüfung der internen Kennwertjustierung

Prüflasten: (E2 - Gewichtsstücke, kalibriert)

Modell Prüflast
RC210S/P/D 200g
RC250S 200g
MC210S/P 200g
MC410S 2 x 200g

Prüfverfahren

Notieren Sie die zul. Toleranz des Kennwertes im Waagen-Prüfprotokoll.


(Zu entnehmen aus dem Justierdatenblatt)
Notieren Sie den Nennwert, die Abweichung vom Nennwert und die
Unsicherheit der verwendeten Prüflast im Waagen-Prüfprotokoll, bei mehreren
Gewichtsstücken die Summe.
(Zu entnehmen aus dem Kalibrierschein Ihres Gewichtssatzes)

Berechnen Sie den konventionellen Wägewert W der Prüflast:

W = Nennwert P + Abweichung D der Prüflast. (Vorzeichen beachten !)


Notieren Sie den konventionellen Wägewert W im Waagen-Prüfprotokoll.

Berechnen Sie die Summe SU.

SU = zul. Toleranz T des Kennwertes + Unsicherheit U der Prüflast.


Notieren Sie die Summe SU im Waagen-Prüfprotokoll.

Prüfverfahren (Messung)

1) Waage entlasten und nullstellen (Anzeige tarieren).


2) Interne Kennwertjustierung durchführen (Taste F1).
3) Prüflast in das Zentrum der Waagschale stellen.
4) Den angezeigten Gewichtswert im Waagen-Prüfprotokoll notieren.
5) Die Schritte 1) bis 4) zweimal wiederholen.

Auswertung der Prüfergebnisse:

Berechnen Sie für alle drei notierten Anzeigewerte den Wert Xi

Xi = Anzeigewert Gi - konventioneller Wägewert W

Notieren Sie die berechneten Werte im Waagen-Prüfprotokoll.

Berechnen Sie aus den drei notierten Anzeigewerten den Wert X4

Anzeige Max - Anzeige Min


X4 = ————————————————
2

und notieren Sie den Wert X4 im Waagen-Prüfprotokoll.

11
Bewertung

Es müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

1) Mindestens zwei der berechneten Werte X1 bis X3 müssen kleiner oder


gleich der Summe SU sein.

2) X4 muß kleiner oder gleich der zul. Toleranz des Kennwertes sein.

Werden die geforderten Bedingungen nicht erfüllt, gehen Sie wie folgt vor:

Bedingung 1) ist nicht erfüllt:


Justieren Sie die Linearität intern (mit Menüpunkt >l.i.<, erreichbar über OFF/
ON und anschließend die Tarataste drücken) und wiederholen Sie die
Prüfung wie unter
Abs. "Prüfung der internen Kennwertjustierung" beschrieben.
Ist hiernach die Abweichung noch immer größer SU, überschreiben Sie den
Wert des internen Justiergewichtes.

Bedingung 2) ist nicht erfüllt:


Reinigen Sie das interne Justiergewicht und die Gewichtsauflagen mit einem
feinen Haarpinsel, aber nicht mit Flüssigkeiten.

Prüfung der Linearität

Die Prüfung der Linearität erfolgt nach dem Staffelverfahren.


Der Vorteil dieses Meßverfahrens ist, daß die Prüf- u. Taralasten nicht kalibriert
sein müssen.
Hierbei ist aber unbedingt darauf zu achten, daß die Prüflasten nicht mit
den Taralasten verwechselt werden dürfen.

Prüflasten: (E2 - Gewichtsstücke, Nennwerte)


Taralasten: (E2 - Gewichtsstücke, Nennwerte)

Modell Prüflast P Taralast T1 Taralast T2


RC210S/P/D 50g 50g 100g
MC210S/P 50g 50g 100g
MC410S 100g 100g 200g

Prüfverfahren:

1) Waage entlasten und nullstellen (Anzeige tarieren).


2) Justieren Sie die Linearität intern (mit Menüpunkt > LI <).
3) Waage nullstellen.
4) Stellen Sie die Prüflast P in die Mitte der Waagschale und notieren Sie
den angezeigten Wert G1 G1.
5) Waage entlasten.
6) Stellen Sie die Taralast T1 an den Rand der Waagschale und tarieren
Sie.
7) Stellen Sie zu der Taralast T1 die Prüflast P in die Mitte der Waagschale
und notieren Sie den angezeigten Wert G2.
8) Waage entlasten.
9) Stellen Sie die Taralast T2 an den Rand der Waagschale und tarieren
Lindia_d.TIF
Sie.

12
SARTORIUS RC/MC-Waagen

10) Stellen Sie zu der Taralast T2 die Prüflast P in die Mitte der Waagschale
und notieren Sie den angezeigten Wert G3.
11) Nehmen Sie die Prüflast P von der Waagschale, stellen Sie dafür die
Taralast T1 zusätzlich zu der Taralast T2 an den Rand der Waagschale
und tarieren Sie.
12) Stellen Sie zu den Taralasten T1 und T2 die Prüflast P in die Mitte der
Waagschale und notieren Sie den angezeigten Wert G4.

Auswertung der Prüfergebnisse:

Berechnen Sie die Linearitätsabweichungen wie folgt:

L2 = (G1 + G2 - G3 - G4) / 2
L1 = (G1 - G2 + L2) / 2
L3 = (G3 - G4 + L2) / 2

Bewertung: Die so errechneten Werte L1, L2, L3 sind die Linearitätsabweichungen bei ca.
25%, 50% und 75% der Höchstlast und müssen kleiner oder gleich der im
Justierdatenblatt angegebenen zul. Toleranz für die Linearität sein.

Justierarbeiten

Justierreihenfolge

– gute Reproduzierbarkeit sicherstellen, dann:

– Justieren der Ecklast


– Linearität (im BPI-Mode)
– Kennwertjustage (im BPI-Mode)

Vorbereitung der Waage für Justierarbeiten

Siehe Abs. "Servicevoraussetzungen” Seite 3.


Für die Justierungen der Linearität und des Kennwerts mit dem PSION-Server
(PSION) setzen Sie die Waage in den BPI–Mode (BPI = Binary processor
interface).
– Schalten Sie im Waagenmenü die Auto–Zero Funktion aus (code 1 6 2).
– Schalten Sie das Dosiermenü aus (code 1 2 1).

Hinweis: Nur durchführen, wenn ein PSION-Server oder SARTOCAS Service-Programm


vorhanden ist!
Nach erfolgten Arbeiten die Funktion "Close" wählen, sonst ist anschließend
kein Peripheriegerät benutzbar.

So testen Sie, in welchem Mode Ihre Waage ist:

Betätigen Sie die Print Taste:


– akustisches Signal bedeutet, daß sich die Waage im SBI–Mode befindet.
– Anzeige »err 30« bedeutet, daß sich die Waage im BPI–Mode befindet.

13
BPI–Mode (nur RC–Modelle):

– Waage öffnen (siehe Seite 23).


– Stecken Sie den Betriebsspannungsanschluß wieder ein, schalten Sie die
Waage mit der Taste ein und warten Sie den Selbsttest der Waage
ab, bis in der Anzeige 0.0000 g (waagenabhängig) erscheint.

RC-A-01/02/09.TIF

– Danach den Kurzschlußstecker (befindet sich auf der Digitalplatine (204)


in der Nähe des AOC (IC107)) von der Normalposition abziehen und
eine Position weiter wieder aufstecken.
– Damit wird eine 12 V – Brücke zum MC1–Prozessor geschlossen, die den
Schreibschutz des EEPROM’s aufhebt.

RC-F-02.TIF

– In der Waagenanzeige erscheint nun periodisch wiederkehrend die


Segmentkontrolle.
– Warten Sie mindestens 3 Zyklen ab, danach befindet sich die Waage im
BPI–Mode.
– Danach den Kurzschlußstecker in die ursprüngliche Position stecken, die
Waage kehrt nun automatisch zur normalen Gewichtsanzeige zurück.
RC-A-02/02/02.TIF
– Trennen Sie die Waage von der Betriebsspannung.
– Waagengehäuse schließen (siehe Seite 24).
– Betriebsspannungsanschluß wieder einstecken und Waage mit der
Taste einschalten.
– Nun ist die Waage bereit, mit dem PSION-SERVER oder dem
SARTOCAS-Programm für Personal Computer im BPI-Mode zu arbeiten.

RC-A-10/02/09.TIF

Achtung! Bevor die Waage justiert werden kann, muß die Aufwärmzeit beachtet
werden.

BPI–Mode (nur MC–Modelle)

An der Rückseite der Waage zwischen Betriebsspannungsanschluß (C) und


Menü-Verriegelungsschalter (A) befindet sich ein kleines Loch (B). Drücken und
halten Sie mit einem geeigneten Gegenstand (z.B. Streichholz) auf den hinter
dem Loch befindlichen Taster.

– In der Waagenanzeige erscheint nun periodisch wiederkehrend die


Segmentkontrolle.
– Warten Sie mindestens 3 Zyklen ab, danach befindet sich die Waage im
BPI–Mode.

RC-B-03.TIF

14
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Ecklast - Justierung

Sie benötigen zur Justage:

– Ecklastjustierschlüssel Best.–Nr. 6740–15.

– folgendes Gewicht: 200 g für alle Typen (nicht kalibriert)

– Entfernen Sie die beiden Plastikkappen (306) aus der Rückseite der
Waage.

RC-B-03.TIF

3 Punkt–Justage (grob)

– Ecklastprüfgewicht auf Pos. A der Waagschale setzen, Windschutz


schließen und Waage mit Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren.
– Prüfgewicht nacheinander auf die Pos. B – C setzen und bei geschlos-
senem Windschutz und Stillstand den jeweiligen angezeigten Gewichts-
wert mit Vorzeichen notieren.

Beispiel (RC 210 P): Pos. A 0.00000 g


Pos. B + 0.00025 g
Pos. C – 0.00035 g

RC-G-02.TIF

– Justieren Sie immer nur die Seite mit der größten Abweichung, im aufge-
führten Beispiel ist dies die Pos. C und somit die linke Ecklastschraube.
– Verändern Sie die Einstellung der Schraube in kleinen Schritten, prüfen Sie
danach erst wieder die Ecklast auf Pos. A, B und C und ändern ggf.
erneut die Einstellung einer der Ecklastschrauben.

RC-B-05.TIF
5 Punkt–Justage (fein)

– Ecklastprüfgewicht auf Pos. 1 der Waagschale setzen, Windschutz


schließen und Waage mit Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren.
– Prüfgewicht nacheinander auf die Pos. 2 – 3 setzen und bei geschlosse-
nem Windschutz und Stillstand den jeweiligen angezeigten Gewichtswert
mit Vorzeichen notieren.

Beispiel (RC 210 P): Pos. 1 0.00000 g


Pos. 2 + 0.00030 g
Pos. 3 – 0.00035 g

RC-G-03.TIF

15
– Justieren Sie immer nur die Seite mit der größten Abweichung, im aufge-
führten Beispiel ist dies die Pos. 3 und somit die linke Ecklastschraube.
– Verändern Sie die Einstellung der Schraube in kleinen Schritten, prüfen Sie
danach erst wieder die Ecklast auf Pos. 1, 2 und 3 und ändern ggf.
erneut die Einstellung einer der Ecklastschrauben.

– Ist die Ecklast (Pos. 2 u. 3) auf den Seiten in der Toleranz, so muß nun die
Ecklast vorn und hinten (Pos. 4 u. 5) justiert werden.
– Ecklastprüfgewicht auf Pos. 1 der Waagschale setzen, Windschutz
schließen und Waage mit Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren.
– Prüfgewicht nacheinander auf die Pos. 4 – 5 setzen und bei geschlosse-
nem Windschutz und Stillstand den jeweiligen angezeigten Gewichtswert
mit Vorzeichen notieren.

Beispiel (RC 210 P): Pos.1 0.00000 g


Pos. 4 + 0.00040 g
Pos. 5 – 0.00035 g

– Justieren Sie immer beide Seiten gleichmäßig, d.h. die Einstellungs-


änderung beider Ecklastschrauben muß in gleichgroßen Schritten in die
selbe Richtung erfolgen.
– Verändern Sie die Einstellung der Schrauben in kleinen Schritten, prüfen
Sie danach erst wieder die Ecklast auf Pos. 1, 4 und 5 und ändern ggf.
erneut die Einstellung der Ecklastschrauben.

RC-B-06.TIF
– Ist die geforderte Toleranz erreicht, ist es unbedingt erforderlich, nochmals
eine Ecklastkontrolle an 5 Punkten durchzuführen.
– Nach Beendigung der Ecklastjustage müssen die Plastikkappen (306)
wieder in die Öffnungen in der Waagenrückseite eingesteckt werden.
– Schalten Sie ggf. im Waagenmenü die Auto–Zero Funktion wieder ein
(code 1 6 1).
– Schalten Sie ggf. das Dosiermenü wieder ein (code 1 2 2).

16
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Linearität

Linearität kontrollieren

Hinweis: Überprüfen Sie die Linearität nach Abs. "Prüfung der Linearität" Seite12.

Linearitätsabgleich

Die RC- / MC-Waagen können auf verschiedenen Wegen linearisiert wer-


den:

1. Intern
2. Extern mit dem PSION Server oder dem SARTOCAS-Programm für Perso-
nal Computer und Laptop.
3. Extern mit dem eingebauten Linearisierungsprogramm

Die RC- / MC-Waagen sollten grundsätzlich nur mit dem PSION Server oder
dem SARTOCAS-Programm für Personal Computer und Laptop linearisiert
werden (Linearisierung mit "UNKNOWN WEIGHTS").
Bei kleineren Linearitätsabweichungen (Keine "S - Linearität") kann auch die
interne Linearisierung benutzt werden.

In Notfällen (z.B. keine Service-Software verfügbar) können die MC-Waagen


auch extern linearisiert werden, mit dem eingebauten Linearisierungs-Pro-
gramm.

Die RC-Waagen sollen nicht mit dem eingebauten Linearisierungs-Programm


extern linearisiert werden!

Linearitätsabgleich - intern (RC- und MC-Waagen)

– Sicherstellen, daß im Waagenbetriebsmenü der Code >> 1 13 1 <<


-internes Linearisieren frei- eingestellt ist.

RC-A-19.TIF

– Bei 0,00000 g Taste (MC) bzw. Taste (RC) länger als 3 sec.
gedrückt halten, bis die nebenstehende Anzeige erscheint.

RC-A-12.TIF

– Mit Taste durch das Programm "blättern" bis >> l.i. << in der
Anzeige erscheint.

RC-li-02.TIF

– Waage mit der Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren und zum
Aufruf der Linearisierungsroutine die Taste drücken.
– Die internen Linearisierungsgewichte werden automatisch aufgelegt,
RC-li-03.TIF
gemessen und wieder abgenommen.

– Im Anschluß an die Linearisierungsroutine muß die Linearität nochmals


kontrolliert werden (siehe Seite 12 "Prüfung der Linearität").

RC-A-34.TIF

17
Linearitätsableich extern (nur MC - Waagen)

Achtung! Diesen Abgleich nur in Notfällen, und nur bei MC-Waagen durchführen (da
nur bei MC-Waagen die Möglichkeit besteht, die konventionellen Gewichts-
werte für die verschiedenen Linearitätsstützpunkte über die 10er-Tastatur
einzugeben).

– Sicherstellen, daß im Waagenbetriebsmenü der Code >> 1 12 1 <<


-externes Linearisieren frei- eingestellt ist.

RC-A-11.TIF
– Danach bei 0,00000 g Taste länger als 3 sec. gedrückt halten, bis
die nebenstehende Anzeige erscheint.

RC-A-12.TIF
– Mit Taste durch das Programm "blättern" bis >> l.e. << in der
Anzeige erscheint.
– Waage mit der Taste tarieren und zum Aufruf der
RC-A-13.TIF Linearisierungsroutine die Taste drücken.

– Es erscheint der erste Linearitätsgewichtswert in der Anzeige.

RC-A-14.TIF
– Den genauen Gewichtswert 50.000xx (entsprechend dem Kalibrierschein)
über die 10er Tastertur eingeben.

RC-A-30.TIF

Achtung! Die Waage akzeptiert nur einen Gewichtswert, der innerhalb einer Toleranz
von ca. 2% des Sollwertes liegt. Größere Abweichungen können nur mit
dem PSION-Server oder dem SARTOCAS-Programm abgeglichen werden.

– Öffnen Sie den Windschutz.


– Stellen Sie das erforderliche Gewicht mittig auf die Waagschale und
schließen Sie den Windschutz.

– Nach der Übernahme erscheint der nächste Linearitätsgewichtswert in der


Anzeige.

RC-A-31.TIF
– Den genauen Gewichtswert 100.000xx (anhand des Kalibrierscheins) über
die 10er Tastertur eingeben.
– Stellen Sie wieder das erforderliche Gewicht mittig auf die Waagschale
und schließen Sie den Windschutz .
RC-A-33.TIF
– Nacheinander werden so alle Linearitätsstützpunkte aufgerufen und von
der Waage übernommen.
– Zum Schluß werden Sie aufgefordert, die Waage zu entlasten.
– Nach der Übernahme des Nullpunktes erfolgt der Rücksprung in den
normalen Wägebetrieb.
– Kontrollieren Sie nun nochmals die Linearität.
– Nach Beendigung der Linearitätsroutine ggf. den Code >> 1 12 << im
Waagenbetriebsmenü wieder zurücksetzen.

Achtung! Im Anschluß an die externe Linearisierung müssen die internen


Linearitätsgewichte überschrieben werden (siehe Seite 20)!

18
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Externe Kennwert-Justierung

Wichtig: Der Kennwert sollte im Normalfall immer mit dem internen Justiergewicht
justiert werden. Dieses Gewicht wurde im Werk mit einer hohen Genauigkeit
bestimmt.
Nur in Sonderfällen sollten die RC-/MC-Waagen extern justiert werden (z.B.
wenn die Kennwertgenauigkeit des internen Justiergewichts außerhalb der
Toleranz ist).

Hinweis: Das externe Justieren kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden:

1. wie in dieser Kurzanleitung beschrieben,


2. mit dem PSION-Server
3. und mit dem SARTOCAS-Programm für Personal Computer und Laptop.

Achtung! Die Waage akzeptiert nur einen Gewichtswert, der innerhalb einer Toleranz
von ca. 2% des Sollwertes liegt. Größere Abweichungen können Sie nur mit
dem PSION-Server oder dem SARTOCAS-Programm für Personal Computer
und Laptop abgleichen.

– Waagschale entlasten.

– Bei 0,00000 g Taste (MC) bzw. Taste (RC) länger als 3 sec.
gedrückt halten, bis nebenstehende Anzeige erscheint (siehe Bild links).

RC-A-12.TIF
– Wenn in der Anzeige >> c.i. << erscheint, betätigen Sie die
Taste bis >> c.e. << in der Anzeige erscheint.

RC-A-16.TIF

– Waage mit der Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren und zum
Aufruf der Justierroutine die Taste drücken.
– Es erscheint der Justiergewichtswert in der Anzeige.
RC-A-17.TIF

– Nur MC-Waagen: Den genauen Gewichtswert 200.000xx (entspre-


chend dem Kalibrierschein) über die 10er Tastertur
eingeben.
RC-A-29.TIF
– Das geforderte Gewicht mittig auf die Waagschale stellen und Wind-
schutz schließen.

– Nach der Übernahme des Justiergewichts erfolgt der Rücksprung in den


normalen Wägebetrieb.

– Den Menüverriegelungsschalter wieder schließen.


RC-A-34.TIF

Achtung! Im Anschluß an die externe Kennwert-Justierung muß das interne


Justiergewicht überschrieben werden (siehe Seite 21)!

19
Interne Linearitätsgewichte überschreiben

Achtung! Die internen Linearitätsgewichte dürfen nur überschrieben werden, wenn:


• intern linearisiert wurde
• extern der Kennwert justiert wurde
• die Linearität extern mit bekannten Gewichten gemessen wurde
(Mittelwertbildung von 3 Messungen)
• dieser Mittelwert 2x größer ist als die Standardabweichung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Überschreibroutine durchzuführen:

1. Mit dem PSION-Server,


2. dem SARTOCAS-Programm für Personal-Computer und Laptop oder
3. wie in diesem Handbuch beschrieben.

Achtung! Die internen Linearitätsgewichte sollen im Normalfall immer mit dem PSION
Server oder dem SARTOCAS-Programm für Personal Computer und Laptop
überschrieben werden.
Nur im Notfall (z.B. keine Service-Software vorhanden) sollte die Über-
schreibroutine mit dem Waagen - Überschreibprogramm durchgeführt
werden.

– Stellen Sie sicher, daß im Waagenbetriebsmenü der Code >> 1 13 1 <<


- internes Linearisieren frei - eingestellt und der Menüschalter geöffnet ist.
– Die Waage extern linearisieren (siehe Seite 18).
RC-A-01.TIF – Die Waage extern justieren (siehe Seite 19).
– Die Waage mit der Taste aus- und wieder einschalten.
– Während des Auftastens alle Anzeigesegmente (8er Check) die Taste
drücken.
RC-A-02.TIF

– Über der Gewichtsanzeige steht nun >> c.c.<< oder >> c.l.<<.
>> c.c.<< = Überschreiben des internen Justiergewichts
>> c.l.<< = Überschreiben der internen Linearisierungsgewichte
RC-A-20.TIF

– Betätigen Sie die Taste bis >> c.l. << in der Anzeige erscheint.

RC-A-21.TIF

– Waage mit Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren und zum Aufruf
der Überschreibroutine die Taste drücken. In der Anzeige erscheint
>> c <<.
RC-A-22.TIF

– Die internen Linearitätsgewichte werden motorisch nacheinander aufgelegt


und wieder abgenommen, dabei wird deren Gewichtswert in das
waageninterne EEPROM übernommen, anschließend erfolgt der Rück-
RC-A-34.TIF sprung in den normalen Wägebetrieb.

– Der Menüverriegelungsschalter muß wieder geschlossen werden, ggf. auf


den Menüpunkt >> 1 13 2 << zurücksetzen .

– Im Anschluß an die Überschreibroutine muß die Linearität der Waage


nochmals geprüft werden.

20
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Internes Justiergewicht überschreiben

Achtung! Das interne Justiergewicht soll im Normalfall nur mit dem PSION-Server
oder dem SARTOCAS-Programm für Personal-Computer und Laptop über-
schrieben werden.
Nur im Notfall (z.B. keine Service-Software vorhanden) sollte die Über-
schreibroutine mit dem Waagen - Überschreibprogramm durchgeführt
werden.

Wichtig: Vor der Überschreibroutine des internen Justiergewichts muß eine korrekte
externe Kennwert-Justierung erfolgen.

– Stellen Sie sicher, daß im Waagenbetriebsmenü der Code >> 1 10 1 <<


- internes Justieren frei - eingestellt ist.
– Öffnen Sie den Menüentriegelungsschalter.
RC-A-23.TIF

– Die Waage mit der Taste aus- und wieder einschalten.

RC-A-01.TIF
– Während des Auftastens aller Anzeigesegmente (8er Check) kurz die
Taste drücken.

RC-a-02.TIF
– Über der Gewichtsanzeige steht nun >> c.c. << oder >> c.l. <<
>> c.c. << = Überschreiben des internen Justiergewichts
>> c.l. << = Überschreiben der internen Linearisierungsgewichte
RC-A-20.TIF
– Betätigen Sie die Taste bis in der Anzeige >> c.c. << erscheint.

– Waage mit Taste (MC) bzw. Taste (RC) tarieren und zum Aufruf
der Justierroutine die Taste drücken.
– Die internen Justiergewichte werden motorisch aufgelegt und wieder
RC-A-24.TIF abgehoben, dabei wird der ermittelte Gewichtswert in das EEPROM
übernommen, anschließend erfolgt der Rücksprung in den normalen
Wägebetrieb.

RC-A-34.TIF

– Nach Beendigung der Justierroutine setzen Sie bitte ggf. den


Code >> 1 10 2 << im Wagenbetriebsmenü zurück und schließen den
Menüentriegelungsschalter.
RC-F-29.TIF

21
Interne Kennwert-Justierung

– Stellen Sie sicher, daß im Waagenbetriebsmenü der Code >> 1 10 1 <<


- internes Justieren frei- eingestellt ist.

RC-A-23.TIF

– Bei Stillstandsanzeige die Taste (MC) bzw. Taste (RC) länger als
3 sec. drücken.

RC-A-34.TIF

– Es erscheint in der Anzeige (siehe Bild links).

RC-A-12.TIF

– Bestätigen Sie die Taste und die internen Justiergewichte werden


motorisch aufgelegt und nach abgeschlossener Justierung wieder abgeho-
ben, danach wird der Gewichtswert übernommen.
RC-A-37.TIF

– Es erfolgt der Rücksprung in den normalen Wägebetrieb .

– Ggf. den Menüpunkt >> 1 10 1 << wieder zurücksetzen und den Menü-
RC-A-34.TIF verriegelungsschalter wieder schließen.
– Im Anschluß an die interne Justierung muß der Kennwert extern überprüft
werden.

Automatisches internes Justieren

– Stellen Sie im Waagenbetriebsmenü den Code >> 1 15 3 << ein, so


erhalten Sie automatisches internes Justieren (ISOCAL).
– Bei ISOCAL blinkt der Waagebalken in der Anzeige und die Waage
führt automatisch eine interne Justierung durch.
RC-A-38.TIF
– Die Justierkriterien sind: Temperaturänderung > 1,5 K
sowie jeweils alle 4 Std.

– Ist ein Drucker angeschlossen, wird ein GLP- / GMP-Protokoll


ausgegeben!

22
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Vorbereitende Arbeiten für Reinigung und Reparatur

Waagengehäuse öffnen

– Die Waage von der Betriebsspannung trennen.


– Lösen Sie die 4 Klemmschrauben (212/213) unten aus der Waagen-
rückseite.
– Nun das Gehäuseoberteil (109) vorsichtig nach oben abnehmen.

RC-F-23.TIF
Platinen und Kapselung ausbauen

– Die Stecker (B, C, D und E) von der Digitalplatine (204) abziehen und die
Leitungen aus den Halterungen am Kapselrahmen ziehen.
– Befestigungsschrauben (F) herausdrehen und Digitalplatine (204) abneh-
men.
– Schrauben Sie nun die Schraube (G) aus der Waagenrückseite und
ziehen Sie den Kapselrahmen (208) nach oben ab.

RC-F-24.TIF

– Sicherungsringe (H) von den Platinenhaltern (210) abziehen und


Verbindungsleitungen aus den Durchführungen der Zwischenplatte (207)
zur Seite herausziehen.
– Analogplatine (206) mit der Zwischenplatte (207) nach oben abziehen
und neben der Waage ablegen.

RC-F-25.TIF

Gehen Sie beim Ausbau des Kapselrahmens des Systems äußerst vorsichtig
vor. Die Waage könnte sonst beschädigt werden!

– Verbindungsleitungen aus den Durchführungen der Isolierplatte (209)


herausziehen und Platte (209) nach oben abnehmen.
– Ziehen Sie nun den Kapselrahmen (211) über die Platinenhalter (210) und
die Analogplatine (206) nach oben ab.

RC-F-26.TIF

23
Platinen und Kapselung einbauen

– Setzen Sie den Kapselrahmen (211) über Analogplatine (206),


Platinenhalter (210) und Wägesystem in die Grundwanne ein.
– Die Isolierplatte (209) aufsetzen und die Verbindungsleitungen in die
Durchführungen stecken.
(Siehe Bild RC-F-26.TIF)

RC-F-26.TIF

– Stecken Sie die Analogplatine (206) mit der Zwischenplatte (207) auf die
Platinenhalter (210) und befestigen Sie sie mit den Sicherungsringen (H).
– Verbindungsleitungen in die Durchführungen der Analogplatinenplatte
(207) stecken.

RC-F-25.TIF

– Setzen Sie nun den Kapselrahmen (208) wieder auf und drehen Sie die
Schraube (G) wieder ein.
– Digitalplatine (204) mit Zwischenplatte (205) auf die Platinenhalter (210)
setzen, Verbindungsleitung in die Durchführung der Zwischenplatte (205)
stecken und Platine (204) und Platte (205) mit zwei Schrauben (F)
(10dNm) am Halter (210) befestigen.
– Stecken Sie nun die Verbindungsleitung in die Halterungen der Kapsel-
rahmen (208/211) und die Stecker (B, C, D und E) in die entsprechen-
den Buchsen auf der Digitalplatine (204).

RC-F-24.TIF

Waagengehäuse schließen

– Gehäuseoberteil (109) aufsetzen und mit den 4 Klemmschrauben (212/


213) befestigen.
– Danach ist die Waage wieder betriebsbereit.

RC-F-23.TIF

Achtung! Nach jeder Öffnung des Gehäuses muß die Aufwärmzeit beachtet werden
– nicht sofort mit dem Justieren beginnen!

24
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Windschutz tauschen

Windschutz ausbauen

– Trennen Sie die Waage von der Betriebsspannung.


– Nehmen Sie die Windschutzdeckscheibe (101/104) vom Windschutz
(111) ab und legen diese zur Seite.
– Anschließend Wägeraumwindschutz (102), Waagschale (103), Schirm-
ring (105) und Schirmplatte (106) aus dem Wägeraum nehmen.
– Waagengehäuse öffnen (siehe Seite 23).

RC-F-29.TIF

– Den Stecker (E) des Windschutzantriebs von der Digitalplatine (204)


abziehen und die Leitung aus den Halterungen der Kapselrahmen (208 /
211) ziehen.

RC-F-30.TIF

– Schrauben Sie die Befestigungschrauben (113) für den Windschutz (111)


aus der Grundwanne.
– Nun läßt sich der alte Windschutz (111) nach oben abnehmen.

RC-F-31.TIF

Achtung! Die Anzeigeeinheit ist jetzt frei und kann nach vorn kippen!

25
Windschutz einbauen

– Führungshülse (107) des neuen Windschutzes (111) vom Zentrierring


(108) abschrauben und entnehmen.

– Setzen Sie den neuen Windschutz (111) auf und richten Sie ihn aus.
– Windschutz (111) in dieser Position durch die Grundwanne mit den
Schrauben (113) anschrauben.
(Siehe Bild RC-F-31.TIF auf Seite 25)

RC-F-32.TIF

– Stecken Sie nun die Anschlußleitung (E) des Windschutzantriebs in die


Halterungen der Kapselrahmen (208 / 211) und den Stecker in die
entsprechende Buchse auf der Digitalplatine (204).

RC-F-30.TIF

– Führungshülse (107) einsetzen, nach dem Schalenaufnahmezapfen (430)


ausrichten und am Zentrierring (108) anschrauben.

Achtung!
Bei den RC 250 S – Waagen bis Fabr.–Nr. 10602262 muß die Führungs-
hülse (107) vom alten Windschutz übernommen werden, da diese Waagen
einen dickeren Schalenaufnahmezapfen (430) haben.

RC-F-32.TIF

– Waagengehäuse schließen (siehe Seite 24).


– Nun können Schirmplatte (106), Schirmring (105), Waagschale (103)
und Wägeraumwindschutz (102) wieder eingesetzt werden.
– Legen Sie zum Schluß die Windschutzdeckscheiben (101 / 104) auf den
Windschutz (111), danach ist die Waage betriebsbereit.

RC-F-29.TIF

26
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Reinigungsarbeiten

Reinigung Wägesystem

Hinweis: Nur nötig, wenn die Wägeresultate schlecht reproduzierbar sind!

Öffnen des Wägesystems

– Lösen Sie die Schrauben (A1) seitlich am Abschirmdeckel (301) und


ziehen Sie ihn vorsichtig nach oben.

RC-F-40.TIF

– Vorsichtig das Abdeckplättchen (A2) lösen.


– Die 4 Befestigungsschrauben (A3) abschrauben.
– Ziehen Sie den Magnetdeckel ohne zu verkanten parallel nach oben ab.

Achtung!

Ein Verkanten des Magnetdeckels kann Beschädigungen bewirken.

RC-F-42.TIF
Prüfen des Wägesystems und ggf. Reinigung

– Prüfen Sie sorgfältig die Sauberkeit des umlaufenden Spaltes um die


Spule.
– Wenn Sie kleine Späne oder Fusseln entdecken, entfernen Sie diese,
indem Sie äußerst vorsichtig z.B. ein Klebeband durch den umlaufenden
Spalt ziehen.
– Prüfen Sie auch die Sauberkeit der Grundwanne und entfernen Sie
vorsichtig alle Verunreinigungen.

Schließen des Wägesystems

– Setzen Sie den Magnetdeckel (A4) vorsichtig wieder auf und richten Sie
ihn am Transportstift (A5) so aus, daß um ihn herum ein gleichmäßiger
Spalt entsteht.
– Die 4 Befestigungsschrauben (A3) wieder festschrauben und anschließend
die Bohrung mit einem neuen Abdeckplättchen (A2) überkleben (ggf. als
Zubehör bestellen).
– Abschirmdeckel (301) wieder aufsetzen, bis zum Anschlag festdrücken
und wieder festschrauben.
– Verfahren Sie im weiteren wie im Kapitel „ Waage schließen” beschrie-
ben.
RC-F-54.TIF

27
Reinigung Gewichtsschaltung

Gewichtsschaltung freilegen

– Trennen Sie die Waage von der Betriebsspannung.


– Nehmen Sie die Windschutzdeckscheibe (101/104) vom Windschutz
(111) ab und legen diese zur Seite.
– Anschließend Wägeraumwindschutz (102), Waagschale (103), Schirm-
ring (105) und Schirmplatte (106) aus dem Wägeraum nehmen.

– Führungshülse (107) abschrauben und so nach oben wegnehmen, daß


der Schalenaufnahmezapfen (430) keinesfalls durch Verkanten berührt
wird.

RC-F-55.TIF

– Ziehen Sie die Waage so weit über die Tischkante, daß Sie die
Befestigungsschrauben (113) von unten abschrauben können.

Achtung!
Die Anzeigeeinheit (I) ist jetzt frei und kann nach vorne kippen!

RC-F-31.TIF

– Ziehen Sie die Anschlußleitung für den Windschutzantrieb (E) aus dem
Schlitz in der Isolierplatte (209).
– Windschutz vorsichtig nach oben ziehen und abstellen.

RC-F-30.TIF

– Die Anzeigeeinheit (I) komplett entnehmen und ablegen.

RC-F-33.TIF

28
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Prüfen der Gewichte auf Verunreinigungen

– Prüfen Sie jetzt auf etwaige Verunreinigungen und entfernen Sie diese.
– Schrauben Sie den Anschlag (315) für das obere Gewicht (314) ab.
– Das Gewicht (314) darf nicht mit den Fingern berührt werden, nehmen Sie
es deshalb mit einem Tuch oder Lederlappen vom Schalenaufnahme-
zapfen (430) ab.

RC-F-34.TIF

– Verfahren Sie mit dem Anschlag (313) und dem unteren Gewicht (312)
auf die gleiche Weise.
– Prüfen Sie die beiden Gewichte und deren Umgebung auf Verunreinigun-
gen.

Achten Sie besonders auf Verunreinigungen zwischen Gewicht und An-


schlag!
RC-F-56.TIF

Einsetzen der Gewichte nach der Reinigung

– Zum Einsetzen der Gewichte gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge wie


beim Ausbau beschrieben vor.
Beim Ausrichten der Anschlagbleche (313 / 315) achten Sie bitte beson-
ders auf deren mittige Ausrichtung zum Schalenaufnahmezapfen (430).
– Verlegen Sie das Anschlußkabel (D) in der Grundwanne in der entspre-
chenden Führung und legen Sie die Anzeigeeinheit wieder auf.
– Bewegen Sie die Anzeigeeinheit ein paar mal hin und her, um die
Leichtgängigkiet zu prüfen, und setzen Sie den Windschutz komplett
wieder auf.

RC-F-33.TIF

Achtung! Achten Sie darauf, daß sich die Spaltabdichtungen zur Grundwanne noch
in der ursprünglichen Lage befinden!

– Waage wieder so weit über die Tischkante ziehen, daß Sie die
Befestigungsschrauben (113) wieder von unten anschrauben können.
– Die Führungshülse (107) einsetzen und so ausrichten, daß beim Fest-
schrauben um den Schalenaufnahmezapfen (430) ein gleichmäßiger
umlaufender Spalt entsteht.
– Beim weiteren Zusammenbau der Waage verfahren Sie wie unter
„ Waage schließen” beschrieben.

RC-F-34.TIF

29
Reparaturarbeiten an der Elektronik

Bei den RC- / MC-Waagen empfiehlt es sich, von Reparaturversuchen auf


Komponentenebene abzusehen. Tauschen Sie komplette Baugruppen, da
beide Platinen eine Einheit bilden.
Die Analog– (206) und die Digitalplatine (204) sind werkseitig
TK–abgeglichen und diese platinenspezifischen Daten sind entsprechend in
das Analog–EEPROM (IC220 / Analogplatine) bzw. in den AOC (IC107/
Digitalplatine) eingeschrieben worden. Eine Reparatur der Platine würde
diese Daten verfälschen.

Anzeigeplatine tauschen

– Trennen Sie die Waage von der Betriebsspannung.


– Schrauben Sie nun die 5 Schrauben (V) unten aus dem Anzeigegehäuse
(506).

RC-F-57.TIF

– Den Tubus (501 / 502) etwas aus dem Anzeigegehäuse (506)


herausheben.
– Die Anschlußleitung (505) von der Anzeigeplatine (508) abziehen und
die Masseverbindung (⊥) vom Anzeigegehäuse (506) abschrauben.
– Nun den kompletten Tubus (501 / 502) mit Anzeigeplatine (508) entneh-
men.

RC-F-48.TIF

– Ziehen Sie die Tastatur (502) von der Anzeigeplatine (508) ab.
– Danach die alte Platine (508) vom Tubus (501 / 502) abschrauben.
– Übernehmen Sie die Masseverbindung (⊥) von der alten auf die neue
Anzeigeplatine (508).

– Setzen Sie nun die neue Anzeigeplatine (508) in den Tubus (501 / 502)
ein, stecken die Tastatur (502) auf die Anschlußbuchse und schrauben die
Platine (508) an den Tubus (501 / 502).

RC-F-49.TIF

30
SARTORIUS RC/MC-Waagen

– Kompletten Tubus (501 / 502) vor das Anzeigegehäuse (506) halten.


– Schrauben Sie die Masseverbindung (⊥) wieder an das Gehäuse (506)
und stecken die Anschlußleitung (505) auf die Anzeigeplatine (508).

– Setzen Sie den Tubus (501 / 502) in das Anzeigegehäuse (506) und
schrauben ihn an (siehe Abb. RC-F-57.TIF)
– Danach ist die Waage wieder betriebsbereit.

RC-F-48.TIF

Digitalplatine tauschen

Damit Sie den Platinentausch durchführen können, benötigen Sie:

– den PSION-Server (CAS Version 4.4) oder


– das SARTOCAS-Programm für Personal-Computer

Hinweis: Grundsätzlich sollte versucht werden, den Datensatz aus der defekten Platine
auszulesen und zu speichern. Ist dieses nicht möglich kann der Datensatz aus
Göttingen abgerufen werden.

– Waagengehäuse öffnen (siehe Seite 23).


– Die Stecker (B, C, D und E) von der Digitalplatine (204) abziehen.
– Die Verriegelungsschrauben (201.A) ausschrauben und den Datenaus-
gang (201) herausziehen.
– Führung (201.B) für den Datenausgang (201) entfernen (abschrauben).
– Die drei Schrauben (W, X und Y) aus dem Einbauwinkel (203) und der
Digitalplatine (204) entfernen.
– Die alte Digitalplatine (204) von der Zwischenplatte (205) abnehmen.

RC-F-50.TIF

– Die Abschirmungen (Z) über der Netzanschlußbuchse auf der Bestückungs-


seite und der Lötseite müssen von der alten auf die neue Platine (204)
übernommen werden.

RC-F-51.TIF

– Die neue Digitalplatine (204) auf der Zwischenplatte (205) ausrichten mit
den drei Schrauben (W, X und Y) wieder anschrauben.
– Die Führung (201.B) für den Datenausgang (201) anschrauben, danach
Datenausgang (201) einbauen.
– Die Stecker (B, C, D und E) in die entsprechenden Buchsen auf der
Digitalplatine (204) wieder einstecken.
– Waagengehäuse schließen (siehe Seite 24).

Hinweis:
Sie müssen nun mit dem SARTOCAS-Programm für Personal-Computer bzw.
RC-F-24.TIF dem PSION-Server den entsprechenden Datensatz in die Waage schreiben.
Die Vorgehensweise entnehmen Sie bitte der Programmbeschreibung.
Danach können Sie die Arbeiten entsprechend abschließen.

31
Analogplatine tauschen

– Waage öffnen (siehe Seite 23).


– Die Stecker (B, C, D und E) von der Digitalplatine (204) abziehen und die
Leitungen aus den Halterungen der Kapselrahmen (208 / 211) ziehen.
– Befestigungsschrauben (F) herausdrehen und Digitalplatine (204) mit
Zwischenplatte (205) zur Seite legen.
– Schrauben Sie nun die Schraube (G) aus der Waagenrückseite und
ziehen Sie den Kapselrahmen (208) nach oben ab.
– Systemanschlußstecker (S) von der Analogplatine (206) abziehen und die
Anschlußdrähte der Temperatursensoren ablöten.

RC-F-24.TIF

Hinweis: Notieren Sie sich bitte, die Reihenfolge der Anschlußdrähte..

– Sicherungsringe (H) von den Platinenhaltern (210) abziehen und


Verbindungsleitungen aus den Durchführungen der Analogplatinenplatte
(207) herausziehen.
– Analogplatine (206) mit der Platte (207) von den Platinenhaltern (210)
abziehen.
– Die Analogplatine (206) von der Platte (207) abschrauben.

– Übernehmen Sie nun von der alten Analogplatine (206) den


Meßwiderstand (R 266) auf die neue Platine (206).
– Neue Platine (206) auf die Platte (207) schrauben.
RC-F-52.TIF

– Stecken Sie die Analogplatine (206) mit der Zwischenplatte (207) auf die
Platinenhalter (210) und befestigen Sie sie mit den Sicherungsringen (H).
– Verbindungsleitungen in die Durchführungen der Analogplatinenplatte
(207) stecken.
– Systemanschlußkabel (S) auf den entsprechenden Steckplatz der
Analogplatine (206) stecken und die Anschlußdrähte der Temperatur-
sensoren wie notiert anlöten.
– Setzen Sie nun den Kapselrahmen (208) wieder auf und drehen Sie die
Schraube (G) wieder ein.
– Digitalplatine (204) mit Zwischenplatte (205) auf die Platinenhalter (209)
RC-F-53.TIF setzen, Verbindungsleitung in die Durchführung der Zwischenplatte (205)
stecken und Platine (204) und Platte (205) mit zwei Schrauben (F)
(10dNm) am Halter (210) befestigen.
– Stecken Sie nun die Verbindungsleitung in die Halterungen der Kapsel-
rahmen (208 / 211) und die Stecker (B, C, D und E) in die entsprechen-
den Buchsen auf der Digitalplatine (204).
– Waagengehäuse schließen (siehe Seite 24).

Hinweis: Die spezifischen Daten der neuen Analogplatine müssen in das prozessor–
interne EEPROM der Digitalplatine übernommen werden. Führen Sie dies mit
dem SARTOCAS-Programm für den PSION-Server durch. Die Vorgehensweise
dazu entnehmen Sie der Programmbeschreibung. Danach können Sie die
Arbeiten entsprechend abschließen.

Im Anschluß muß die Waage justiert werden (Linearität, Kennwert).

32
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Explosionszeichnung 1

Index Bezeichnung

101 Windschutzdeckscheibe, innen


102 Wägeraumwindschutz 108 Zentrierring
103 Waagschale 109 Gehäuseoberteil
104 Windschutzdeckscheibe, außen 110 Klemmbolzen (Gehäuseoberteil)
105 Schirmring 111 Windschutz
106 Schirmplatte 112 Arretierfeder (Anzeigeeinheit)
107 Führungshülse 113 Schraube (Windschutz)

33
Explosionszeichnung 2

Index Bezeichnung

201 Datenausgang 208 Kapselrahmen, oben (für Platinen)


202 Feder (Masseverbindung) 209 Isolierplatte
203 Einbauwinkel 210 Platinenhalter
204 Digitalplatine 211 Kapselrahmen, unten (für System)
205 Zwischenplatte 212 Klemmschraube, kurz (für Gehäuseoberteil)
206 Analogplatine 213 Klemmschraube, lang (für Gehäuseoberteil)
207 Zwischenplatte

34
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Liste der Fehlermeldungen

Fehlermeldungen werden durch einen Zahlencode angezeigt.


Alle Meldungen für Ablauf- oder Bedienungsfehler sind zweistellig.
Die Meldungen für Hardwarefehler sind dreistellig.

Softwarefehler
Anzeige Bedeutung Grund / Abhilfe

Err 01 Anzeigeüberlauf Ergebnisse aus applikativer Verrechnung zu groß

Err 02 Nullpunktfehler beim Start der CAL–Routine Keine Nullanzeige zu Beginn der Justierroutine,
neu tarieren, Nullpunkt außerhalb der Toleranz

Err 03 Nullpunktfehler beim Ende der CAL–Routine Drift der Waage während Justiervorgang.

Err 04 Aussteuerungsfehler bei Mehrfachjustieren System auf Stillstand überprüfen,


für stabile Verhältnisse sorgen.

Err 06 internes Justiergewicht defekt Gewichtsschaltung überprüfen,


oder nicht vorhanden ggf. ins Werk zurückschicken.

Err 07 Funktion bzw. Befehl bei Eichwaagen nur bei aktiver Luftauftriebskorrektur und
unzulässig Print ohne Header (Menüpkt. 7 2 1),
Print mit Header (7 2 2) einstellen.

Err 10 Tara 1 gesperrt bei belegtem 2. Taraspeicher Die Tarafunktionen sind gegeneinander verriegelt.
Erst nach Löschen des Applikations–Tara–Speicher
ist die Tarataste wieder freigegeben
(über Taste c).

Err 11 Tara–Speicher mit TAR – f nicht erlaubt Der Anzeigewert war z.B. negativ,
das Wägegut kontrollieren.

Err 12 Tarawert 2 größer als zulässig Eingabetarawert 2 zu groß.


Tarawert 2 muß korrigiert werden.

Err 20 Betätigen der Taste w Applikation noch nicht initialisiert, z.B. wurde
vor Beginn eines Anwendungsprogramms beim Prozentwägen noch kein Referenzprozent-
wert übernommen.

Err 21 Referenzprozentwert– oder Referenzstückzahl– Im Waagenbetriebsmenü ist der Code 2 3 1


Einstellung gesperrt, oder diese Anwendung angewählt. Ändern Sie den Code auf 2 3 2
besitzt keinen Parametermode oder auf 2 3 3.
Err 22 Referenzübernahmefehler bei Das Gewicht ist zu klein oder es befindet sich kein
Prozentwägen oder Zählen Wägegut auf der Waagschale.
Err 23 Übernahmefehler bei allen Es befindet sich kein Wägegut auf der Waag-
Anwendungsprogrammen schale oder der Anzeigewert ist negativ.

Err 30 Print–Taste im BPI – Mode gedrückt a) Pin 6 am Datenausgang an Masse, dann


Verbindung öffnen.
b) Datensatz falsch, dann PSION o.ä.

Err 50 Wandlerfehler (TK–Bereich) TK-Fühler oder TK-Wandler IC prüfen

Err 53 Ausfall der Temperatursensorschaltung TK–Fühler überprüfen, Platinentausch durchführen


oder ins Werk zurückschicken.

35
Err 54 Waagenaussteuerung unter Minimalgrenze Unterlast, Waagschale auflegen,System überprüfen

Err 55 Waagenaussteuerung über Maximalgrenze Überlast, System überprüfen

Err 62 Betätigen der Taste f im Moment Bedienablauf einhalten.


nicht erlaubt

Err 63 Betätigen der Taste F im Moment Bedienablauf einhalten.


nicht erlaubt

Err 64 Zahlenblockeingabe nicht erlaubt neue Zahlenblockeingabe

Err 70 Zahlenblock–Eingabeformat falsch neue Zahlenblockeingabe

Hardwarefehler

Die Hardwarefehlermeldungen werden angezeigt, solange der Fehler besteht. Während dieser Zeit wird die Fehlermel-
dung über den Datenausgang ausgegeben.

Anzeige Bedeutung Grund / Abhilfe

Err 110 / 210 defekte Schnittstelle AOC – KDC Platinentausch (Anzeigemodul oder Digitalplatine)
notwendig.

Err 220 EEPROM Checksum–Fehler Waage ON / OFF – ON schalten,


ggf. Platinentausch notwendig.

Err 225 EEPROM–Daten / ROM–Version unpassend nach ROM–Tausch: Datensatz anpassen.

Err 230 RAM Schreib–/Lese–Fehler Waage ON / OFF – ON schalten,


ggf. Platinentausch notwendig.

Err 234 Checksum–Fehler im batteriegepufferten RAM, Waage zum Laden des Akkus ca. 12 h an der
Akku leer oder defekt Netzversorgung angeschlossen lassen.

Err 237 EEPROM Checksum–Fehler Linearitätsbereich „ externes Linearisieren” durchführen.

Err 239 EEPROM Checksum–Fehler Bestimmung des internen Linearisierungsgewichtes.


Linearisierungsgewicht

Err 241 EEPROM Checksum–Fehler Festbereich Softwareprogrammierung

Err 243 EEPROM Checksum–Fehler Menübereich Gerät aus–/einschalten, Menüschalter öffnen und
Menü aufrufen. Menü verlassen über c–Taste.

Err 245 EEPROM Checksum–Fehler Über das Justiermenü muß die


Justiernullpunkt–Referenz Justierroutine durchgeführt werden.

Err 247 EEPROM Checksum–Fehler Justierbereich

Err 249 EEPROM Checksum–Fehler Justiergewicht Bestimmung des internen Justiergewichtes.

Err 253*) EEPROM Checksum–Fehler Luftdichte Aktivierung des Luftdichte–Bestimmungsvorgangs.

Err 259*) EEPROM Checksum–Fehler Justierbereich Waage ins Werk einschicken

Err 263*) EEPROM Checksum–Fehler neue Luftdichte-Bestimmung


konventioneller Wägewert

*) nur MC

36
SARTORIUS RC/MC-Waagen

Übersicht über das Waagenbetriebsprogramm

RC MC
bis Vers.3.06 Menü für Applikationen
1 1 Wägebetrieb
1 1 1 1 Aufstellort
1 1 1 1 1 1 sehr ruhige Umgebung
1 1 2 1 1 2 ruhige Umgebung
1 1 3 1 1 3 unruhige Umgebung
1 1 4 1 1 4 sehr unruhige Umgebung
1 2 1 2 Normales Wägen / manuelles Dosieren
1 2 1 1 2 1 normales Wägen
1 2 2 1 2 2 manuelles Dosieren
1 3 1 3 Stillstandsbreite
1 3 1 1 3 1 0,25 Ziffernschritt
1 3 2 1 3 2 0,50 Ziffernschritt
1 3 3 1 3 3 1 Ziffernschritt
1 3 4 1 3 4 2 Ziffernschritte
1 3 5 1 3 5 4 Ziffernschritte
1 3 6 1 3 6 8 Ziffernschritte
1 4 1 4 Stillstandsverzögerung
1 4 1 1 4 1 keine Verzögerung
1 4 2 1 4 2 kurze Verzögerung
1 4 3 1 4 3 lange Verzögerung
1 4 4 1 4 4 extrem lange Verzögerung
1 5 1 5 Tarierbedingung
1 5 1 1 5 1 jederzeit
1 5 2 1 5 2 erst nach Stillstand
1 6 1 6 Auto-Zero
1 6 1 1 6 1 ein
1 6 2 1 6 2 aus

1. Bereich 2. Bereich 3. Bereich


1 7 3 1 3 3 1. Gewichtseinheit Anzeige Schnittstelle
1 7 1 3 1 1 3 3 1 wahlfreie Einheit o o
1 7 2 3 1 2 3 3 2 Gramm g g
1 7 3 3 1 3 3 3 3 Kilogramm o kg
1 7 4 3 1 4 3 3 4 Carat ct ct
1 7 5 3 1 5 3 3 5 Pound lb lb
1 7 6 3 1 6 3 3 6 Ounce oz oz
1 7 7 3 1 7 3 3 7 Troy ounce ozt ozt
1 7 8 3 1 8 3 3 8 Tael Hongkong tl tlh
1 7 9 3 1 9 3 3 9 Tael Singapur tl tls
1 7 10 3 1 10 3 3 10 Tael Taiwan tl tlt
1 7 11 3 1 11 3 3 11 Grain gr GN
1 7 12 3 1 12 3 3 12 Pennyweight dwt dwt
1 7 13 3 1 13 3 3 13 Milligramm mg mg
1 7 14 3 1 14 3 3 14 Parts per Pound o /lb
1 7 15 3 1 15 3 3 15 Tael China tl tlc
1 7 16 3 1 16 3 3 16 Momme m mom
1 7 17 3 1 17 3 3 17 Karat o K

entfällt bei Research-Waagen 37


1 7 18 3 1 18 3 3 18 Tola t t
1 7 19 3 1 19 3 3 19 Baht b bat
1 7 20 3 1 20 3 3 20 Mesghal m MS

1. Bereich 2. Bereich 3. Bereich


1 8 3 2 3 4 Anzeigenanpassung
1 8 1 3 2 1 3 4 1 größtmögliche Genauigkeit
1 8 2 3 2 2 3 4 2 letzte Stelle >>dunkel<< bei Laständerung
1 8 3 3 2 3 3 4 3 Rundungsfaktor 2
1 8 4 3 2 4 3 4 4 Rundungsfaktor 5
1 8 5 3 2 5 3 4 5 Rundungsfaktor 10
1 8 6 3 2 6 3 4 6 Genauigkeit 1,0%
1 8 7 3 2 7 3 4 7 Genauigkeit 0,5%
1 8 8 3 2 8 3 4 8 Genauigkeit 0,2%
1 8 9 3 2 9 3 4 9 Genauigkeit 0,1%
1 8 10 3 2 10 3 4 10 Genauigkeit 0,05%
1 8 11 3 2 11 3 4 11 Genauigkeit 0,02%
1 8 12 3 2 12 3 4 12 Genauigkeit 0,01%
1 8 13 3 2 13 3 4 13 PolyRange-Funktion

1 9 1 9 Externes Justieren
1 9 1 1 9 1 frei
1 9 2 1 9 2 gesperrt
1 10 1 10 Internes Justieren
1 10 1 1 10 1 frei
1 10 2 1 10 2 gesperrt
1 11 1 11 Kennwert-Test
1 11 1 1 11 1 frei
1 11 2 1 11 2 gesperrt
1 12 1 12 Externes Linearisieren
1 12 1 1 12 1 frei
1 12 2 1 12 2 gesperrt
1 13 1 13 Internes Linearisieren
1 13 1 1 13 1 frei
1 13 2 1 13 2 gesperrt
1 14 1 14 Mehrfach-Justieren
1 14 1 1 14 1 aus
1 14 2 1 14 2 ein
1 15 1 15 Vollautomatisches Justieren >>isoCAL<< und Lin.
1 15 1 1 15 1 aus
1 15 2 1 15 2 nur Justierhinweis in der Anzeige
1 15 3 1 15 3 Vollautomatisches Justieren >>isoCAL<<
1 15 4 1 15 4 Vollautomatisches Justieren >>isoCAL<< und Lin.
1 16 Luftdichtebestimmung
1 16 1 frei
1 16 2 gesperrt
2 2 Wägen in drei Wägebereichen bei Standard-Waagen
2 1 2 1 Anwahl der Bereiche
2 1 1 2 1 1 F -Taste gesperrt
2 1 2 2 1 2 zwei Wägebereiche
2 1 3 2 1 3 drei Wägebereiche
2 1 4 2 1 4 Zählen

38 entfällt bei Research-Waagen


SARTORIUS RC/MC-Waagen

2 1 5 2 1 5 Prozentwägen
2 1 6 Differenz- und Rückwägen
2 1 7 Dichte / Durchmesserbestimmung
2 1 8 Luftauftriebskorrektur
2 2 2 2 Funktion der Taste f
2 2 1 2 2 1 gesperrt
2 2 2 2 2 2 Tara-Speicher
2 2 3 2 2 3 Plus/Minus-Kontrolle (Nettogewicht)
2 2 4 2 2 4 Plus/Minus-Kontrolle (Abweichung)
2 2 5 2 2 5 Justieren intern <<CAL I<<
2 2 6 2 2 6 Kalibrierfunktion <<CAL T<<
2 3 2 3 Referenzprozentwert / Referenzstückzahl
2 3 1 2 3 1 keine Verstellung
2 3 2 2 3 2 umlaufend: 5, 10, 20, 50, 100, 5, 10, ...
2 3 3 2 3 3 in Einerschritten
2 4 2 4 Clear Funktion
2 4 1 2 4 1 global auf alle Funktionen wirkend
2 4 2 2 4 2 selektiv mit Löschreihenfolge f -> F
2 4 3 2 4 3 c selektiv f oder F
2 5 Sonderanzeige
2 5 1 >> – – << ohne Stillstand
2 5 2 Normalanzeige
2 5 Zahlenblock
2 5 1 gesperrt
2 5 2 frei
2 6 Methode der Dichtebestimmung
2 6 1 Auftrieb
2 6 2 Pyknometer
3 3 Parameter 1. Applikation
3 5 3 5 Referenzübernahme
3 5 1 3 5 1 meßwertgenau nach interner Auflösung
3 5 2 3 5 2 anzeigegenau
3 6 3 6 Prozentwertanzeige
3 6 1 3 6 1 ohne Nachkommastelle
3 6 2 3 6 2 mit einer Nachkommastelle
3 6 3 3 6 3 mit zwei Nachkommastellen
3 6 4 3 6 4 mit drei Nachkommastellen
3 7 Wägefolge
3 7 1 Einzelwägung
3 7 2 fortlaufende Einzelwägung
3 7 3 Gruppenwägung
3 8 Tarawägung
3 8 1 aus
3 8 2 ein
3 9 1. Verrechnungswert in der Anzeige (Wertberechnung)
3 9 1 Rückstand in Milligramm
3 9 2 Rückstand in Prozent
3 9 3 Differenz in Milligramm
3 9 4 Differenz in Prozent
3 10 2. Verrechnungswert in der Anzeige (Wertberechnung)
3 10 1 Rückstand in Milligramm
3 10 2 Rückstand in Prozent

39
3 10 3 Differenz in Milligramm
3 10 4 Differenz in Prozent
4 4 Parameter 2. Applikation
4 1 4 1 Toleranzgrenze
4 1 1 4 1 1 Abweichung vom Sollwert ± 0.1 %
4 1 2 4 1 2 Abweichung vom Sollwert ± 0.2 %
4 1 3 4 1 3 Abweichung vom Sollwert ± 0.5 %
4 1 4 4 1 4 Abweichung vom Sollwert ± 1.0 %
4 1 5 4 1 5 Abweichung vom Sollwert ± 1.5 %
4 1 6 4 1 6 Abweichung vom Sollwert ± 2.0 %
4 1 7 4 1 7 Abweichung vom Sollwert ± 2.5 %
4 1 8 4 1 8 Abweichung vom Sollwert ± 3.0 %
4 1 9 4 1 9 Abweichung vom Sollwert ± 5.0 %
4 1 10 4 1 10 Abweichung vom Sollwert ± 10.0 %
4 2 4 2 Automatische Datenausgabe
4 2 1 4 2 1 aus
4 2 2 4 2 2 ein
4 3 4 3 Ansteuerung der Steuerleitungen
4 3 1 4 3 1 nur im Kontrollbereich
4 3 2 4 3 2 immer
4 3 3 4 3 3 nur bei Stillstand im Kontrollbereich
4 3 4 4 3 4 nur bei Stillstand
5 5 Datenschnittstelle
5 1 5 1 Baurate
5 1 1 5 1 1 150 Baud
5 1 2 5 1 2 300 Baud
5 1 3 5 1 3 600 Baud
5 1 4 5 1 4 1200 Baud
5 1 5 5 1 5 2400 Baud
5 1 6 5 1 6 4800 Baud
5 1 7 5 1 7 9600 Baud
5 1 8 5 1 8 19200 Baud
5 2 5 2 Parität
5 2 1 5 2 1 Mark Parity
5 2 2 5 2 2 Space Parity
5 2 3 5 2 3 Odd Parity
5 2 4 5 2 4 Even Parity
5 3 5 3 Anzahl der Stopbits
5 3 1 5 3 1 1 Stopbit
5 3 2 5 3 2 2 Stopbits
5 4 5 4 Handshake-Art
5 4 1 5 4 1 Software-Handshake
5 4 2 5 4 2 Hardware-Handshake 2 Zeichen nach CTS
5 4 3 5 4 3 Hardware-Handshake 1 Zeichen nach CTS
6 6 Dienstleistung
6 1 6 1 Datenausgabebedienung
6 1 1 6 1 1 Einzelprint ohne Stillstand

6 1 2 6 1 2 Einzelprint nach Stillstand mit Funktionsspeicherung

6 1 3 6 1 3 Einzelprint nach Stillstand ohne Funktionsspeicherung

6 1 4 6 1 4 Autoprint ohne Stillstand

40
SARTORIUS RC/MC-Waagen

6 1 5 6 1 5 Autoprint bei Stillstand


6 2 6 2 Automatische Datenausgabe
6 2 1 6 2 1 Autoprint über die Taste p abschaltbar
6 2 2 6 2 2 Autoprint nicht abschaltbar
6 3 6 3 Autoprintintervall
6 3 1 6 3 1 1 Anzeigewechsel
6 3 2 6 3 2 2 Anzeigewechseln
6 3 3 6 3 3 5 Anzeigewechseln
6 3 4 6 3 4 10 Anzeigewechseln
6 3 5 6 3 5 20 Anzeigewechseln
6 3 6 6 3 6 50 Anzeigewechseln
6 3 7 6 3 7 100 Anzeigewechseln
6 4 6 4 Automatisches Tarieren bei Print
6 4 1 6 4 1 Datenausgabe ohne automatisches tarieren
6 4 2 6 4 2 Datenausgabe mit automatischem tarieren
7 7 Softkey Applikation
7 1 7 1 Autom. Ausgabe der Referenzdaten (Parameter)
7 1 1 7 1 1 aus (MC: nur bei Code 8 10 3)
7 1 2 7 1 2 automatische Datenausgabe
der Luftdichte und Dichte des Wägegutes
Ref.-wert und Ref.-gewicht (MC: nur bei Code 8 10 3)
nur Referenzgewicht
7 1 3 7 1 3 nur Referenzgewicht (MC: nur bei Code 8 10 3)
7 2 7 2 Kennzeichnung der Datenausgabe
7 2 1 7 2 1 ohne Header
7 2 2 7 2 2 mit Header
7 3 7 3 Automatische Datenausgabe Taraspeicher
7 3 1 7 3 1 Print Nettowert
7 3 2 7 3 2 Print Taraspeicher
7 4 Ausgabe >>Date/Time<<
7 4 1 aus
7 4 2 nur Datum
7 4 3 nur Uhrzeit
7 4 4 Datum und Zeit
7 5 Ausgabe >>Tar/Net<<
7 5 1 aus
7 5 2 nur Taragewicht
7 5 3 nur Nettogewicht
7 5 4 Taragewicht und Nettogewicht
7 6 Ausgabe >>Res<<
7 6 1 aus
7 6 2 nur Rückstand in Milligramm
7 6 3 nur Rückstand in Prozent
7 6 4 Rückstand in Milligramm und Prozent
7 7 Ausgabe >>Diff<<
7 7 1 aus
7 7 2 nur Differenz in Milligramm
7 7 3 nur Differenz in Prozent
7 7 4 Differenz in Milligramm und Prozent
8 8 Sonderfunktion
8 1 8 1 Zugang zum Waagenbetriebsmenü
8 1 1 8 1 1 frei

41
SARTORIUS RC/MC-Waagen

8 1 2 8 1 2 abhängig vom Entriegelungsschalter


8 2 8 2 Hupe
8 2 1 8 2 1 ein
8 2 2 8 2 2 aus
8 3 8 3 Tastenfunktionen
8 3 1 8 3 1 frei
8 3 2 8 3 2 gesperrt
8 4 8 4 Externer Universaltaster
8 4 1 8 4 1 Print (MC: nur bei Code 8 7 1)
8 4 2 8 4 2 Tara (MC: nur bei Code 8 7 1)
8 4 3 8 4 3 Funktionstaste 1 (MC: nur bei Code 8 7 1)
8 4 4 8 4 4 Funktionstaste 2 (MC: nur bei Code 8 7 1)
8 4 5 8 4 5 Windschutz auf / zu (MC: nur bei Code 8 7 1)
8 5 Analoganzeige
8 5 1 aus
8 5 3 Balken
8 5 4 Zeiger
8 6 8 5 Einschaltmode
8 6 1 8 5 1 off > on / standby
8 6 3 8 5 3 on / standby
8 6 4 8 5 4 automatisches Einschalten
8 8 8 6 Anzeigehinterleuchtung
8 8 1 8 6 1 ein
8 8 2 8 6 2 aus
8 9 Zeitraum bis zum vollautomatischen Justieren
8 9 1 1 Minuten nach Stillstand
8 9 2 2 Minuten nach Stillstand
8 10 8 7 Anschlußfunktion
8 10 1 8 7 1 Ausgänge
8 10 2 8 7 2 Eingänge
8 11 8 8 Windschutz-Automatik
8 11 1 8 8 1 aus
8 11 2 8 8 2 Windsch. zu - Funktionsausführung - Windsch. auf
8 11 3 8 8 3 Windschutz zu - verzögerte Funktionsausführung
- Windschutz auf
8 11 4 8 8 4 Windschutz zu - Funktionsausführung
8 11 5 8 8 5 Windschutz zu - verzögerte Funktionsausführung

8 12 8 9 Anzeigegenauigkeit bei geöffn. Windschutz


8 12 1 8 9 1 größtm. Genauigkeit
8 12 2 8 9 2 Rundungsfaktor 2
8 12 3 8 9 3 Rundungsfaktor 5
8 12 4 8 9 4 Rundungsfaktor 10
8 12 5 8 9 5 Rundungsfaktor 20
8 12 6 8 9 6 Rundungsfaktor 50
8 12 7 8 9 7 Rundungsfaktor 100
8 14 8 10 ISO/GLP-Protokoll
8 14 1 8 10 1 aus
8 14 2 8 10 2 nur bei Justier- und Linearisierfunktionen
8 14 3 8 10 3 immer ein bei Justier- und Wägefunktionen
9 9 Menü-Reset
9 1 9 1 Menüeinstellungen
9 1 1 9 1 1 Reset ein
9 1 2 9 1 2 Reset aus

42
Sartorius AG, Wägetechnik

Waagen-Prüfprotokoll MC210S/P, MC410S, RC210S/P/D, RC250S

Modell: Kunde:

Serien-Nr.: Aufstellort:

Grund für die Ausstellung des Waagenprotokolls Aufstellbedingungen Gewichtssatz

Neuaufstellung Reparatur ruhig unruhig Nr.: Klasse:

Wartung Prüfmittelüberwachung klimatisiert Wägestein gültig bis:

Reproduzierbarkeit / Standardabweichung Ecklast:


zul. Toleranz: s zul. Toleranz:
Prüflast: Prüflast:
Vor jeder Belastung nullstellen !

Messung Anzeige Pos. Anzeige


1 1
4
2 3
2
1/6
3 3
2 5
4 4

5 5

6 6

(Anzeige Max - Anzeige Min) / 2 Bewertung:


Der für jede Ecklastposition ermittelte Wert muß kleiner oder gleich
Standardabweichung: s der zul. Toleranz sein.

Kennwert: Vor jeder Messung, int. Kennwertjustierung durchführen !


zul. Toleranz: T X4 = (Anz. Max - Anz. Min) / 2
Anzeige Abweichung Xi = Gi - W X4 =
Prüflast: Nennwert: P
G1: X1: Bewertung:
Abweichung: D Mindestens zwei der Werte
G2: X2: X1 bis X3 müssen <= SU sein.
Unsicherheit: U
Konv. Wägewert: W G3: X3: X4 muß <= der zul. Toleranz T
sein.
Summe: SU = T + U

Linearität: Mehrbereichswaagen:
zul. Toleranz: Meßbereich: Linearitätsabweichungen:
Vor jeder Belastung nullstellen oder tarieren !
L2 = (G1 + G2 - G3 - G4) / 2
Taralast Pr flast Anzeige
L1 = (G1 - G2 + L2) / 2
------------------------------------- P G1:
L3 = (G3 - G4 + L2) / 2
T1 P G2:
Bewertung:
T2 P G3: Die errechneten Werte L1, L2, L3 sind die Linearitäts-
abweichungen bei ca. 25%, 50%, und 75% der
T3 Höchstlast und müssen kleiner oder gleich der zul.
(T1+T2)
P G4: Toleranz für die Linearität sein.

Datum: Stempel:
Abweichungen liegen innerhalb der zul. Toleranzen
Abweichungen liegen außerhalb der zul. Toleranzen
Unterschrift:
Bemerkungen:

Sartorius AG, 37070 Göttingen Tel. (0551) 308-0, Fax. (0551) 308-289
Sartorius AG
37070 Göttingen
Weender Landstraße 94–108, 37075 Göttingen
(0551) 308-0, (0551) 308-935
Internet: http://www.sartorius.com
E-mail: Int.Service@Sartorius.com

Copyright by Sartorius AG, Göttingen, BR Deutschland.


Nachdruck oder Übersetzung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der Sartorius AG
nicht gestattet. Alle Rechte nach dem Gesetz über das
Urheberrecht bleiben der Sartorius AG vorbehalten.

Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben


und Abbildungen entsprechen dem unten angegebenen
Stand. Änderungen der Technik, Ausstattung und Form der
Geräte gegenüber den Angaben und Abbildungen in dieser
Anleitung selbst bleiben der Sartorius AG vorbehalten.

Stand: Januar 2000 Sartorius AG, Göttingen

Printed in Germany. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier · M


Publication No.: WMC5003-d00012

Das könnte Ihnen auch gefallen