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4 Erdgeschoss 1:500 5 Situationsplan 1:7 000 Titelbild: Innenhof mit Laubengang-

erschliessung
Querschnitt 1:500

Postfach, 8021 Zürich

Tel. 044 412 11 11


Fax 044 212 19 36

N o 16 | 2010
www.stadt-zuerich.ch/hochbau

Leutschenbachstrasse 74
8050 Zuerich - Kreis 11
Temp. Wohnungen mobilen Raummodulen

Grundriss
Erdgeschoss M 1:100

50
SEI06
Plan-Nr. 511 Inventar-Nr. 00000-00
Grösse 59.4x105 Auftrag/BAV W5280 / BAV 27265
Verfasser NRS Team Gmbh Adresse, PLZ Ort Räffelstrasse 30, 8045 Zürich
Erstellung 11.5.2010/ma Freigabe
Plot - Status
Dateiname 0_A-GR-E00-100-211.dwg
AuftraggeberIn AOZ / Liegenschaftenverwaltung
BF 10.5m2
300 lt.

300 lt.
Bestehende Grundplatte/Laderampe +/-0.00 = 426.37
Steigz.

Neu

0 2 4 6 8 10

Datum: Unterschriften:
9.3.2010
Gesuchsteller/in AOZ Asyl Organisation Zürich / LV

15
SE46
vertreten durch Amt fuer Hochbauten 9.3.2010
Amtshaus III
Lindenhofstrasse 21
8001 Zuerich

Projektverfasser/in NRS Team Gmbh 9.3.2010


Natur Raum Struktur
Räffelstrasse 30
8045 Zürich

5
Mobilen Rampe 6%

Objekt Erstellungskosten BKP 1-5 inkl. MwSt.


Temporäre Wohnsiedlung Leutschenbach 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 20 000.–

1923
2750
Leutschenbachstrasse 74, 8050 Zürich 2 Gebäude CHF 3 550 000.–
KS

4 Umgebung CHF 150 000.–


300 lt.

Termine 5 Nebenkosten CHF 130 000.–


Baubeginn 20.05.2010 Erstellungskosten Total CHF 3 850 000.–
Bezug 30.06.2010
Gebäudekosten BKP 2 inkl. MwSt.
Raumprogramm 20 Vorbereitungsarbeiten CHF 20 000.–

21
9 Wohnungen à 6 1/2 Zi. 21 Fundamente / Erschliessung CHF 95 000.–

NP25

39
3 Wohnungen à 5 1/2 Zi. davon 1 IV 22 Container-Raummodule CHF 2 500 000.–

SE56
1 zentraler Wäschesalon 23 Elektroanlagen CHF 85 000.–
Temporäre Wohnsiedlung
Index Datum Visum Aenderungen
A
B
C
24 HLK-Anlagen CHF 235 000.–
25 Sanitäranlagen CHF 155 000.–
D

Projektorganisation
E

Leutschenbach
F

27 Ausbau 1 CHF 100 000.–


Eigentümerin Stadt Zürich,

095
SEB1
28 Ausbau 2 CHF 150 000.–
Asyl Organisation Zürich
29 Honorare CHF 210 000.–
Vertreten durch Amt für Hochbauten,
Gebäudekosten Total CHF 3 550 000.–
Paul Ebnöter, Volker Götz
Architektur und Bauleitung NRS Team GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur NRS Team GmbH, Zürich Kostenkennwerte inkl. MwSt. Zürich-Seebach
Bauingenieure JägerPartner AG, Zürich BKP 1-5
Elektroingenieure EPZ Elektroplaner, Zug Erstellungskosten / Gebäudevolumen CHF / m 3 640.–
Erstellungskosten / Geschossfläche CHF / m 2 1 921.–
HLKS-Ingenieure OLOS AG, Baar U n t e r b r i n g u n g i m A s y l b e re i c h Juni 2010
Erstellungskosten / Hauptnutzfläche CHF / m 2 2 150.–
Erstellungskosten / Wohnungen CHF 320 833.–
Grundmengen nach SIA 416, SN 504 416 BKP 2
Grundstückfläche GSF m 2 4 986 Gebäudekosten / Gebäudevolumen CHF / m 3 590.–
Gebäudegrundfläche GGF m 2 850 Gebäudekosten / Geschossfläche CHF / m 2 1 771.–
Wohnungen WO 12 Gebäudekosten / Hauptnutzfläche CHF / m 2 1 982.–
Gebäudevolumen GV m 3 6 012 Gebäudekosten / Wohnungen CHF 295 833.–
Geschossfläche GF m 2 2 004
Hauptnutzfläche HNF m 2 1 791 Energiekennwerte
Energiebezugsfläche EBF m 2 2 000
Gebäudehüllzahl A/EBF 1.7
In den warmen Farben des Südens leuchtet die temporäre Wohnsiedlung, die
Heizwärmebedarf Q h MJ/M 2a 37.5
im Quartier Leutschenbach für 114 Asylsuchende gebaut wurde. Die Architekt-
Wärmebedarf Warmwasser Q ww MJ/m2a 20.8
Innen vom NRS Team, spezialisiert auf temporäre Bauten, schufen in nur zwei
Kostenstand
Kostenstand 1. April 2010 Monaten Bauzeit mit einfachen Mitteln eine ansprechende, kleine Überbauung.
Kostenprognose per Juni 2010

Impressum: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten | Text: Daniel Kurz, (AHB) | Fotos: Maurice K. Grünig, Zürich
4 Gestaltungskonzept: blink design, Zürich | Layout: Gabriella Cristaldi (AHB) | Druck: LITHOP ELECTRONIC MEDIA AG, Zürich
Bezugsquelle: Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Lindenhofstrasse 21, Postfach, 8021 Zürich, www.stadt-zuerich.ch | Zürich, August 2010
T e mpor ä r e W o h n s i e d l u n g l e u t s c h e n b a c h
1 Ansicht von Osten 3 Zweierzimmer

Z ü r i c h­- S e e b a c h 2 Aufenthaltsbereich mit Küche

1 2 3

Die Unterbringung von Asylsuchen- Planung zweier temporärer Wohn- Das Containerdorf in Leutschenbach begannen die Abbrucharbeiten, am Hof, aber zugleich auch hinaus in damit die Feuchtigkeit unter Kontrolle Die Container sind mit dem Boden war jedoch die kurze Zeit von zwei Siedlung entstand, die eine gewisse
den ist neben der wirtschaftlichen siedlungen aus vorgefertigten Raum- besteht aus zwei Stapeln von roten, 25. Mai wurden die ersten Container die Umgebung. bleibt. Für alle BewohnerInnen steht und auch untereinander nur mit Monaten, bis alle erforderlichen Be- Wohnlichkeit ausstrahlt. Viele der hier
Unterstützung eine gesetzliche Auf- modulen, die an zwei Standorten in gelben und sandfarbenen Fertigmo- geliefert, und am 29. Juni konnte die je ein abschliessbares Schrankfach Schrauben verbunden; alle Elemente willigungen vorlagen: Das Amt für untergebrachten Personen werden
gabe der kommunalen Sozialhilfe. Quartier Leutschenbach und an der dulen, die einen wohnlichen Innenhof erste Bauetappe bezogen werden. Jede Wohneinheit besteht aus vier zur Verfügung. Die gelbe Farbe der wurden demontierbar ausgestaltet, Baubewilligungen hatte alle invol- unter Umständen mehrere Jahre in
Dabei fehlt es den Gemeinden häufig Aargauerstrasse in Zürich-Altstetten umfassen. Es fügt sich in die Umge- bis fünf Wohncontainern, einem vor- Schränke und das Blau des Bades so auch die Versorgungsleitungen vierten Ämter zu einem Runden Leutschenbach bleiben. Sie sollen
an geeignetem, preiswertem Wohn- erstellt werden. Beide Standorte ste- bung ein, wo alte Gewerbebauten Der Innenhof bildet das soziale Zen- gelagerten Wohnraum sowie einem bringen einen fröhlichen Akzent in von Elektrizität und Zentralheizung. Tisch eingeladen, an dem die kri- in der temporären Wohnsiedlung
raum. Die AOZ (Asyl-Organisation hen nur für begrenzte Zeit zur Verfü- auf neue, gläserne Geschäftshäuser trum der Siedlung. Er ist belebt durch Sanitärraum. Zusammen bilden sie die spartanisch ausgestatteten Räu- So kann die Siedlung leicht an einen tischen Punkte im Einvernehmen eine Heimat auf Zeit finden.
Zürich), eine selbständige öffentlich- gung. Referenzobjekt für die gewähl- treffen. Sein Standort ist das „Heine- die Laubengänge, die zu den Wohn- eine Vier- bis Fünfzimmerwohnung, me. Die gewählte Wohnform in über- neuen Standort verschoben werden. geklärt werden konnten.
rechtliche Anstalt der Stadt Zürich, te Lösung war das „Basislager“, das ken-Areal“, ein ehemaliges Getränke- einheiten führen. Kletterpflanzen ran- die von 8 bzw. 10 Personen bewohnt schaubaren Gruppen verspricht nicht Das Bauen mit Containern ist jedoch
erfüllt die Sozialhilfeaufgaben im auf einem künftigen Baugrundstück depot, das die Stadt Zürich zur ken an den seitlichen Stützen empor. wird. Durch Einfügen einer oder meh- nur eine gute Wohnqualität, sondern keine besonders billige Lösung, denn Die temporäre Wohnsiedlung könnte Text: Daniel Kurz
Zürcher Asylbereich im städtischen in der Binz Räume für das Kreativge- Arrondierung ihres Grundbesitzes Von der einstigen Lagerhalle blieben rerer Trennwände kann diese Einheit auch minimalen Aufwand im Betrieb, die temporäre Wohnsiedlung muss sich als ein zukunftsweisender Weg Bild: Maurice K. Grünig
Auftrag. werbe anbietet. Das Knowhow aus erwarb. Während in einem älteren die beiden Enden als gedeckte Aus- unterteilt werden, um zum Beispiel denn sie fördert die Selbstverantwor- alle Anforderungen von Baugesetz erweisen, sowohl zur Nutzung von
jenem Projekt kam dem Bau der Kopfbau an der Strasse weiterhin senbereiche bestehen. In einem von Familien mehr Privatsphäre zu ge- tung der BewohnerInnen. und Bauordnung erfüllen. Die Con- brachliegenden Industrieflächen wie
Für rund 250 Asylsuchende, die seit temporären Wohnsiedlungen zugute. Getränke verkauft werden, brach diesen steht der rote Container des währen. Der Ausbau ist denkbar ein- tainer entsprechen auch energetisch zur Unterbringung von Gruppen wie
Anfang 2009 temporär im leerstehen- Dank dem kooperativen Zusammen- man die rückwärtige Lagerhalle gröss- Waschsalons. Die Wohncontainer fach und robust. Je zwei Duschen, Beim Standort in Leutschenbach den neusten Vorschriften, und das zum Beispiel sozialhilfeabhängigen
den Hotel Atlantis untergebracht wa- wirken aller Beteiligten waren die tenteils ab und errichtete über dem sind geschossweise versetzt gesta- WCs und Waschbecken bilden die handelt es sich um eine Zwischen- Dach trägt sogar eine Solaranlage. Asylsuchenden. Die Planer vom NRS
ren, suchte die AOZ auf den Sommer dringend benötigten Wohneinheiten massiven Untergeschoss, das als pelt, so dass auf jedem Geschoss Ausstattung des Bads; zwei Koch- nutzung bis zur Überbauung des Ausnahmen wurden lediglich bezüg- Team haben mit Leidenschaft dazu
2010 neue Wohnmöglichkeiten. In innert weniger Monate geplant, Bodenplatte dient, die dreigeschos- wechselseitig je ein gedeckter herde und ein offenes Regal die Areals in voraussichtlich drei bis lich Parkierung, Flachdachbegrünung beigetragen, dass in Leutschenbach
kurzer Zeit musste eine Alternative bewilligt und gebaut. sige Siedlung. Der Bau ging in Win- Laubengang entsteht. Die Wohn- Küche. Der Dampfabzug schaltet fünf Jahren. Die Bauweise ist daher und individueller Heizkostenabrech- nicht etwa ein tristes Barackenlager,
gefunden werden – so kam es zur deseile vonstatten: Am 10. Mai 2010 einheiten blicken so in den zentralen sich beim Kochen automatisch ein, ganz auf Mobilität ausgerichtet: nung gewährt. Aussergewöhnlich sondern bei aller Einfachheit eine

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