Abstract: Der Artikel befasst sich mit der Schnittstelle zwischen DaF und
Germanistischer Sprachwissenschaft, er thematisiert die Berührungspunkte
zwischen beiden, und zwar sowohl in der unterrichtlichen Praxis und der Aus-
bildung als auch in der Forschung; dabei werden zwei Bereiche, Text(sor-
ten)linguistik und Gesprochene Sprache, besonders beleuchtet. Neben einer
Bestandsaufnahme zentraler Fragestellungen sollen auch Desiderate benannt
werden.
1 Einleitung
Der folgende Beitrag beschäftigt sich rückblickend und perspektivisch mit der
Schnittstelle zwischen Didaktik und Germanistischer Sprachwissenschaft.
Dabei konzentriere ich mich auf den Bereich Deutsch als Fremdsprache (DaF)
unter teilweiser Berücksichtigung von Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Was die
muttersprachliche Didaktik betrifft, die wiederum heute in der Regel auch DaZ
mit einschließt, gibt es mittlerweile eine lebhafte Diskussion zum Thema Gram-
matik (bzw. auch Sprachreflexion) im Unterricht, die hier nicht nachgezeichnet
werden kann (vgl. in jüngerer Zeit etwa die Beiträge in Köpcke & Ziegler 2007,
2011, 2013, 2015; Hoffmann & Ekinci-Kock 2010; Habermann 2010; Rothstein
2010, 2011; Rödel 2014). Vorausgeschickt sei noch, dass die Trennung zwischen
Germanistischer Sprachwissenschaft und DaF nicht immer ganz strikt zu zie-
hen ist, weder inhaltlich noch institutionell oder personell: es gibt viele Kon-
stellationen, bei denen beides in den Blick genommen wird. Nicht zuletzt hat
Maria Thurmair, Universität Regensburg, Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissen-
schaften, Universitätsstraße 31, D-93053 Regensburg,
E-Mail: maria.thurmair@sprachlit.uni-regensburg.de
Open Access. © 2018 Maria Thurmair, publiziert von De Gruyter. Dieses Werk ist
lizenziert unter der Creative Commons Attribution 4.0 Lizenz.
https://doi.org/10.1515/9783110490992-015
410 Maria Thurmair
ja auch Ludwig M. Eichinger eine kurze DaF-Vergangenheit, und auch das IDS
hat den DaF-Aspekt, der unter anderem auch von einer Auslandsgermanistik
immer wieder speziell thematisiert wird, nie aus dem Blick verloren.
1 Vgl. dazu die positionierenden Beiträge verschiedener Fachvertreter anlässlich des 50. Ge-
burtstags der Zeitschrift „Deutsch als Fremdsprache“ in den Heften 2/2015 und 3/2015 und die
Publikationen zur Strukturdebatte in Götze, Helbig, Henrici & Krumm 2001/2010.
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 411
Praktiker, Didaktiker und Linguisten“ (Rall 2001: 880) ist. Diskutiert wurde da-
bei vor allem die Frage, wie Lernende am besten zielsprachliche Kompetenz
erwerben, ob dafür expliziter Grammatikunterricht und der Erwerb meta-
sprachlichen Wissens nötig ist, ob er sinnvoll ist und Erwerbsprozesse optimie-
ren kann, für wen unter welchen Bedingungen welche Art von Grammatik-
unterricht adäquat ist und vieles mehr. Antworten auf diese Fragen werden in
verschiedenen Forschungszusammenhängen gesucht, etwa der Spracherwerbs-
forschung und der Sprachlehr- und -lernforschung. Heute kann man als
common sense feststellen, dass sich die Frage nach der Rolle metasprach-
lichen Wissens nicht pauschal beantworten lässt, da die Bedingungen des
Fremdspracherwerbs zu komplex und unterschiedlich sind; Faktoren wie Lern-
kontexte, die Lern- und Lehrvoraussetzungen, die Lernmotivationen, die Lern-
ziele, Ausgangs- und Zielsprache etc. spielen alle eine Rolle (s. dazu genauer
Fandrych 2010). Tatsache ist, dass seit einigen Jahrzehnten expliziter Gramma-
tikunterricht (wieder) eine wichtigere Rolle erlangt hat; gestützt wird dies
durch verschiedene Erkenntnisse aus Forschungen zum Erst-, Zweit- und
Fremdspracherwerb. Eine wesentliche und förderliche Rolle in diesem Zusam-
menhang spielt die Entwicklung von Sprachaufmerksamkeit (language aware-
ness), für die das noticing, das Bewusstmachen und Fokussieren der Aufmerk-
samkeit des Lerners auf bestimmte grammatische Phänomene eine zentrale
Komponente darstellt (vgl. dazu etwa Portmann-Tselikas 2001; grundlegend
und zusammenfassend Oomen-Welke 2016). Explizite Grammatikerklärungen
können demnach den Spracherwerbsprozess verkürzen und optimieren, und
somit kann auch deklaratives Grammatikwissen einen positiven Effekt auf den
Grammatikerwerb und den Spracherwerb haben (vgl. Fandrych 2010).
Die Frage nach dem Stellenwert von linguistischem Wissen beim Fremd-
spracherwerb wird aber nur selten für die ‚andere Seite‘, die Lehrenden und
andere im weiteren Bereich der Sprachmittlung Tätigen gestellt. Einerseits wird
hier wohl stillschweigend davon ausgegangen, dass Grammatikwissen unab-
dingbar ist, zum anderen macht man sich leider oft (vor allem außerhalb des
engeren fachlichen Zirkels) nicht bewusst, dass es einen Unterschied zwischen
Sprachwissen und Sprachkönnen gibt und dass Muttersprachler in der Regel
ein Defizit in Ersterem haben. Für Lehrende, Lehrwerkautoren und andere ist
metasprachliches Wissen, also explizites, deklaratives Wissen über Strukturen,
Regularitäten, Regeln einer Sprache und ihren Gebrauch essentiell, „gute lin-
guistische Kenntnisse […] über die zu vermittelnde Sprache [sind] zentrales
Handwerkszeug von Lehrenden sowie allen weiteren professionellen Akteuren
im Kontext Fremdsprachenunterricht (Textentwickler, Curriculums-Entwickler,
Autoren von Lehrmaterialien, Fortbilder etc.)“ (Fandrych 2016: 37). Dies gilt
unabhängig davon, wie man zum Thema ‚Grammatik für Lerner‘ steht, ob man
dieses Wissen etwa im Unterricht thematisiert oder nicht.
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 413
turen, die bestimmte Modalitäten zum Ausdruck bringen, wie etwa das Modal-
partizip (zu erwerbende Kompetenzen) oder das sogenannte Modalpassiv (etwas
ist vorzulegen), die Modalität durch die jeweilige Textsorte, in der die Struktu-
ren auftreten, genauer bestimmen. Eine wiederum etwas anders perspektivierte
Herangehensweise einer textsortenorientierten Grammatik, nämlich stärker
funktional, ist die Analyse z. B. bestimmter Sprachhandlungen in verschiede-
nen Textsorten. Im Rahmen des Konzepts einer textsortenbezogenen Gramma-
tik kann man also stärker formorientiert oder funktionsorientiert vorgehen –
beide Vorgehensweisen haben ihre rein linguistische wie auch ihre fremd-
sprachendidaktische Berechtigung.
Die Vorteile, die die Arbeit mit authentischen Textsorten für den Fremd-
sprachenunterricht bietet, können hier nicht ausführlich diskutiert werden
(s. dazu Fandrych & Thurmair 2011a: 350–355, 2011b), nur soviel: Sie gewähr-
leistet die Berücksichtigung authentischer Sprache, sie öffnet den Blick für
sprachliche Variation und Vielfalt, sie zeigt sprachliche Formen wirklich in
Funktion; die Arbeit mit authentischen Textsorten kann auch gezielt für spe-
zifisches Fertigkeitstraining eingesetzt werden. Darüber hinaus weisen Text-
sorten eine kulturelle und landeskundliche Dimension auf. Didaktisch nicht
ganz unerheblich ist auch, dass das Vorkommen bestimmter sprachdidaktisch
unverzichtbarer Themen in überraschender Umgebung nachgewiesen werden
konnte.2 Dass nicht nur größere, komplexere und eventuell schwierigere Text-
sorten, sondern dass auch kleine Texte in dieser Hinsicht sehr ergiebig sein
können, diskutieren etwa Dürscheid (2016) und auch Fandrych & Thurmair
(2016); aus anderer Perspektive wird ebenfalls vermehrt für die Beschäftigung
mit kleinen Texten plädiert, wie sie in den Neuen Medien vorkommen, also
etwa E-Mail und SMS (Dittmann 2006; Topalovic 2009) oder Twitter (Moraldo
2015).
Voraussetzung für eine derartige textsortenbezogene Grammatik ist natür-
lich, dass es entsprechende Analysen verschiedenster Textsorten3 gibt. Hier ist
in den letzten Jahren viel entstanden, was als Basis für eine textsortenbezogene
Grammatik dienen kann, aber es lassen sich natürlich immer noch verschiede-
ne Desiderate benennen: Neben erforderlichen Analysen weiterer Text- und
2 In der Fremdsprachendidaktik werden in der letzten Zeit zwar an manchen Stellen durchaus
einschlägige Textsorten verwendet (z. B. Anzeigen bei der starken Adjektivdeklination oder
fachliche Texte beim Passiv), dies könnte und sollte aber systematischer geschehen. Dabei ist
natürlich zu beachten, dass manche grammatischen Themen besser und eindeutiger Text-
sorten zuzuordnen sind als andere.
3 Da sich das Konzept einer textsortenbezogenen Grammatik idealerweise mit einer korpus-
linguistischen Herangehensweise verbindet, ist es erforderlich, dass die zur Verfügung stehen-
den Korpora auch eine breite Vielfalt an Textsorten aufweisen.
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 417
4 Ergiebig ist dies nicht zuletzt auch deshalb, weil es in diesem Bereich seit einiger Zeit große
Veränderung gibt, vor allem bedingt durch die Neuen Medien und Kommunikationsformen
(s. dazu z. B. Marx & Weidacher 2014; Fandrych & Thurmair 2010).
418 Maria Thurmair
5 Die Kategorien und die terminologischen Unterschiede sind wie immer groß, im Bereich der
gesprochenen Sprache und der Partikeln ganz besonders.
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 419
6 Die Frage, ob und wie weit eine solche Standardvarietät, wie sie sich auch in Grammatiken
oder im Zweifelsfälle-Duden (Duden 2016) finden lässt, Grundlage des Fremdsprachenunter-
richts sein kann/soll, wird diskutiert.
7 Rösler (2016: 138–140) weist allerdings darauf hin, dass hier noch Forschungsbedarf besteht
und beklagt für den DaF-Bereich die fehlende Differenzierung zwischen medialer vs. konzep-
tioneller Mündlichkeit und Schriftlichkeit.
8 Diese Variationsbreite hat zum einen damit zu tun, dass sich eine grundsätzliche Veränderung
von Kommunikationsformen, genauer ein kommunikationsstruktureller Wandel durchsetzt (Lin-
ke 2000 bezeichnet entsprechende Tendenzen als „Ent-Distanzierung“ und „Familiarisierung“),
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 421
und zum anderen, dass es durch die Ausdehnung der schriftbasierten Kommunikation auf
das Internet zu einem ungeheuren ‚Variationsschub‘ im Textsortenbereich gekommen ist, weil
digitale Texte für Autoren wie Produzenten räumlich und zeitlich immer umfassender zugäng-
lich sind.
422 Maria Thurmair
9 https://www.linguistik.hu-berlin.de/de/institut/professuren/korpuslinguistik/forschung/
falko/standardseite, letzter Zugriff: 20. 11. 2017.
10 Ein in diesem Zusammenhang wiederholt erwähntes Beispiel ist etwa die in Lehrmaterialien
durchgehend als „Wechselpräposition“ beschriebene Präposition über, die nach Korpusanalysen
aber zu 99 % mit dem Akkusativ verwendet wird, hinter dagegen zu 80 % mit Dativ (s. Schmidt
2008: 75, die hier Jones zitiert).
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 423
11 Vgl. dazu etwa das Kapitel V „Variation und Sprachkontakt“ in Krumm, Fandrych, Hufei-
sen & Riemer 2010, 343–457; zum DACH-Konzept (= Deutschland (D) – Österreich (A) –
Schweiz (CH)) s. Fischer, Frischherz & Noke (2010).
424 Maria Thurmair
(s. z. B. jüngst die Beiträge in Konopka & Wöllstein (2017), besonders auch
Eichinger 2017, oder in Günthner, Imo, Meer & Schneider 2012), und neuerdings
werden auch Sprachkodexfragen diskutiert (vgl. die Beiträge in Klein &
Staffeldt 2016) – ein Aspekt, der für DaF bisher keine große Rolle gespielt hat,
dabei kann die Rolle von Lehrwerkautoren, Lehrkräften und Muttersprachlern
in dieser Hinsicht nicht hoch genug eingeschätzt werden (sie geben unweiger-
lich Normen vor, wenn auch nicht immer klar ist, auf welcher Basis das
geschieht). Ein weiterer Aspekt, von dem auch DaF profitieren wird, sind Ange-
bote der Sprachberatung, insbesondere auch im Internet, die für DaF zuneh-
mend wichtiger werden (s. dazu Breindl 2016). Von einer Professionalisierung
vieler dieser Sprachberatungsangebote würden die im DaF-Bereich Tätigen
ganz sicher profitieren.
Unter einer ganz anderen Perspektive gibt es schließlich breite Schnittstellen
zwischen DaF und der Fachsprachenforschung und neuerdings zwischen DaF
und der Wissenschaftssprachforschung. Hier scheint sich die Beeinflussungs-
richtung fast umgedreht zu haben: auch die frühen Fachsprachenforschungen
scheinen wesentliche Impulse aus der (fach- wie fremdsprachlichen) Didaktik
erhalten zu haben. Für die Wissenschaftssprachforschung jedenfalls lässt
sich konstatieren, dass alle wesentlichen Forschungen und die Impulse zu
Forschungen aus dem Bereich Deutsch als Fremdsprache bzw. von in diesem
Bereich tätigen Personen kommt (vgl. etwa die frühen Publikationen von
Weinrich 1989, 1995, etwas später Ehlich 1993, 1995, 1999 und andere, etwa
Fandrych 2006, 2014; Graefen 2001, 2004; Moll & Thielmann 2017). Hier sind
eine ganze Reihe von sprachlichen Kennzeichen herausgearbeitet worden,
neben idiomatischen Strukturen, metaphorischen Verfahren oder Sprechhand-
lungskommentaren (in letzter Zeit auch im gesprochenen Wissenschafts-
deutsch) auch verschiedene Verfahren der Kondensation, die für das Deutsche
ja vielfältig ausgeprägt und besonders typisch sind. All das sind eher Erschei-
nungen einer konzeptionell schriftlichen Sprache, und möglicherweise ent-
wickelt sich im Zusammenhang mit diesen Forschungen so etwas wie eine
„Grammatik der Schriftlichkeit“, was sich wiederum mit Diskussionen (aus
dem eher muttersprachlichen bzw. DaZ-Bereich) zur Bildungssprache trifft.
Eine sehr umfangreiche Schnittstelle lässt sich auch zwischen DaF und
einer Kontrastiven Linguistik ausmachen: Gerade für die Sprachvermittlung
sind kontrastive Ansätze außerordentlich hilfreich (s. dazu Tekin 2012),12 nicht
nur – wie in frühen Zeiten – als Sprachvergleich zwischen der Erstsprache der
12 Natürlich ist die Anwendung der Kontrastiven Linguistik im Zusammenhang mit Sprach-
erwerb und -vermittlung nur eines ihrer Felder; zur Standortbestimmung der Kontrastiven
Linguistik s. ausführlich Tekin 2012; Eichinger 2012; König 2012.
An der Schnittstelle von DaF und Germanistischer Sprachwissenschaft 425
Lernenden und dem Deutschen, und auch nicht nur – wie in der Tertiär-
sprachendidaktik – auf das Englische ausgerichtet, sondern es sollten mög-
lichst viele Sprachen mit einbezogen werden.13 Zum einen ist eine kontrastiv
ausgerichtete Linguistik auch im Sinne der Mehrsprachigkeitsüberlegungen
grundlegend: Sprachreflexionen erfordern wenigstens grundsätzliche Kennt-
nisse von Strukturunterschieden verschiedener Sprachen; eine kontrastive
Ausrichtung ist aber auch im Sinne der internationalen Forschungsland-
schaft relevant, denn die Germanistik in den nicht-deutschsprachigen Ländern
beschäftigt sich naturgemäß meist auch mit kontrastiven Fragestellungen.
Ein etwas anderer, aber letztlich auch aus Sprachvergleich resultierender
Beitrag der Sprachwissenschaft, von dem DaF erheblich profitieren kann, geht
in den Bereich des bewertenden Sprachvergleichs. Deutsch gilt als schwere
Sprache, als „Latein des 20. Jhdts“, und was der (eher negativen) Bewertungen
mehr sind. Hier ist es ein großes Verdienst verschiedener sprachwissenschaft-
licher Forschungen, diese Ansichten auf wissenschaftliche Füße zu stellen
(vgl. dazu die Beiträge in Stickel 2003, insbesondere Fabricius-Hansen 2003
oder in Wolff & Winters-Ohle 2000, auch Wegener 2007), indem sie bestimmte
als schwer geltende (Be-)Sonderheiten der deutschen Sprache (Genus, Klammer,
Großschreibung) in ihrer Funktionaliät analysieren und auf dieser Basis dif-
ferenziert bewerten: So entsteht etwa das schöne Konzept des Deutschen als
„reife Sprache“ (Fabricius-Hansen 2003) oder die Vorstellung von Sprachen,
die aufgrund ihrer morphologischen Ausdifferenziertheit eine Reihe von
Gestaltungsmöglichkeiten in der Anordnung bieten (auch ein Vorteil) oder
von Sprachen, die eher sprecher- bzw. produzentenfreundlich oder hörer-
bzw. rezipientenfreundlich sind (wie eben das Deutsche). Wer das Deutsche
vermitteln muss (bzw. darf), ist froh über solche wissenschaftlich fundierten
positiven Bewertungen!
13 In diesem Sinne wird die am IdS erarbeitete „Grammatik des Deutschen im europäischen
Vergleich“ einen willkommenen Ausgangspunkt bieten auch für entsprechende sprachvermit-
telnde Umsetzungen.
426 Maria Thurmair
gegebenenfalls profitieren kann. Zum Abschluss soll kurz die Frage erörtert
werden, ob diese Beeinflussungen unidirektional sind – anders gefragt: Kann
denn DaF auch der Germanistischen Sprachwissenschaft etwas bieten? Grund-
sätzlich lässt sich hervorheben, dass der für eine DaF-Linguistik konstituierende
fremde Blick und der Vermittlungsaspekt für viele Themen oder auch für die
methodische Herangehensweise in ganz anderer Weise sensibilisieren. Einige
wenige kurze Schlaglichter mögen hier genügen: So gibt es Themen, die zu-
nächst überhaupt erst aus einer fremden, in irgendeiner Weise sprachverglei-
chenden Perspektive in den forscherischen Blick geraten sind: Dies gilt z. B.
für die Abtönungs- bzw. Modalpartikeln (vgl. Krivonosow 1963 oder Weydt
1969); die Problematik der erweiterten Partizipialgruppen und der Nominal-
klammer ist wesentlich auch durch DaF-Didaktiker (Rall & Rall 1983) bzw.
durch kontrastiv wahrnehmende Forscher (z. B. Weinrich 1986) beleuchtet wor-
den. Auch die Beschreibung bestimmter Phänomene gerade in der als schwie-
rig geltenden Morphologie des Deutschen hat durch einen vermittlungsrele-
vanten Blick ganz sicher gewonnen: So z. B. die Adjektivdeklination, die mit
dem Konzept der Monoflexion (nach Admoni 41982) heute eigentlich Standard
in allen Lehrwerken ist (was sich aber offensichtlich in der sprachwissenschaft-
lichen Literatur nicht überall durchgesetzt hat, vgl. Wegener 2016: 116); auch
die veränderte Darstellung der Deklination im Bereich des Nomens (wie sie
sich etwa in der Duden-Grammatik ab der 7. Auflage 2005, 182 ff. findet im
Gegensatz zu den Darstellungen in früheren Auflagen) könnte didaktisch be-
einflusst sein. Es ließen sich ganz sicher noch eine Reihe weiterer Phänomene
anführen, bei denen eine Beeinflussung der Germanistischen Sprachwissen-
schaft durch DaF stattgefunden hat. Ganz grundsätzlich lässt sich deshalb
konstatieren, dass der fremde Blick und die didaktische Perspektive durchaus
für die Germanistische Sprachwissenschaft von Vorteil sein können.
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