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Ansätze ethischen

Argumentierens
Woran kann man sich eigentlich beim Finden eines ethischen Urteils
orientieren?
Jean Baptiste Greuze, Der Gelähmte oder
Die Früchte einer guten Erziehung
• Beschreibe die Haltungen der
Personen auf
Jean Baptiste Greuze, Der
Gelähmte oder Die Früchte einer
guten Erziehung
• Wdh: Stelle Luthers
Gewissensbegriff dar und ziehe
Konsequenzen daraus für den
Umgang mit dem Gelähmten

www.dl.ket.org/.../paint/auth/greuze/index.htm
„Man müsste…“ -
• Formuliere einen Appell, der deiner Einstellung zu dem Thema
Umgang mit unheilbar Kranken/Sterbenden entspricht.
Diesen Appell musst du mit niemandem teilen.
„Man müsste…“ - Es kommt darauf an…
• Arbeite mit Kompetent Evangelisch S.140-142. Verschaffe dir einen
Überblick über unterschiedliche Ansätze ethischen Argumentierens.
Verwende dazu die Tabelle auf der folgenden Folie.
„Man müsste…“ - Es kommt darauf an…
Unterschiedliche Ansätze ethischen Argumentierens
Kompetent Evangelisch, S.140-142

Unterschiedliche Ansätze ethischen Argumentierens

Ansatz Kennzeichen

Deontologische Ethik

Teleologische E.

Heteronome E.

Autonome E.

Normenethik

Situationsethik

Gesinnungsethik

Verantwortungsethik

Alltagsethikethik

Entscheidungsethik

Konfliktethik
Unterschiedliche Ansätze ethischen Argumentierens
vgl. Kompetent evangelisch S.140-142
Ansatz Kennzeichen
Deontologische Ethik Das „Gute“ ist verbindlich vorgegeben, es ist „Pflicht“ (deon); Folgen spielen keine Rolle
Teleologische E. Ziel (teleos) legt die Normen fest
Ziele müssen evtl. unterschiedlich festgelegt werden
Heteronome E. Das „Gute“ wird von „außen“ festgelegt, also durch eine fremde Autorität
Autonome E. Jeder bestimmt selber das „Gute“
Normenethik Existenz von Normen mit grundsätzlicher Gültigkeit, die das Zusammenleben regeln.
Diese Normen sind in Gott, der Natur oder der menschlichen Vernunft begründet
Situationsethik Jede Situation ist einzigartig und erfordert einzigartige Festlegung des „Guten“
Gesinnungsethik Die Absicht (Gesinnung) ist entscheidend; Folgen werden nicht beachtet
Verantwortungsethik Miteinbeziehen der Folgen in die Entscheidungsfindung. Gut ist eine Tat, wenn die
Folgen gut sind.
Alltagsethik Selbstverständliche „Ethik“, aus dem Bauch heraus
Entscheidungsethik Verhalten in Bezug auf Situationen mit verschiedenen Lösungsstrategien und
unterschiedlichen Auswirkungen
Konfliktethik Entscheidung in Krisensituation, in der es keine optimale Lösung gibt
Jean Baptiste Greuze, Der Gelähmte oder
Die Früchte einer guten Erziehung
Auf dem Bild ist die gesamte Familie am Bett
des Gelähmten dargestellt, der dort seine
letzten Lebenstage verbringt.
Mache dich mit unterschiedlichen Formen der
Hilfe beim Sterben vertraut (nächste Folie).
„Man müsste…“ - formuliere aus einen Appell
aus Sicht
• des jungen Erwachsenen links:
• des Kindes, das rechts hinter dem Kissen
hervorlugt:
Berücksichtige die Mimik der Personen und
verwende darauf aufbauend unterschiedliche
Formen der Hilfe beim Sterben.

www.dl.ket.org/.../paint/auth/greuze/index.htm
Jean Baptiste Greuze, Der Gelähmte oder
Die Früchte einer guten Erziehung
• „Man müsste…“ formuliere einen Appell
aus Sicht
• der Normenethik bzw. der
Situationsethik:
• der Gesinnungsethik bzw. der
Verantwortungsethik:
• der deontologischen bzw. der
teleologischen Ethik
• Prüfe, inwieweit deine Appelle mit
aktueller deutscher Rechtsprechung (vgl.
nächste Folie) übereinstimmen.

www.dl.ket.org/.../paint/auth/greuze/index.htm
Reiner Anselm: Menschenwürdig sterben

• Entdecke im Text von R. Anselm unterschiedliche Ansätze ethischen


Argumentierens. Markiere sie dir im Text.
Ethische Argumentationsmuster im Zusammenhang mit Sterbehilfe
• Deontologische Ethik: (Z.6-8) Geschöpflichkeit impliziert Pflicht???
Verantwortung vs. Pflicht zur Schicksalsergebenheit
• Konfliktethik: (Z.13-15) Menschenwürde als Konfliktfeld
Ablehnung vs. Bejahung/Fürsorge vs. Freiheit
• Situationsethik: (Z.23-28)Situation von Schwerstkranken, die sich dem gesellschaftl. Druck ausgesetzt fühlen,
möglichst früh aus dem Leben zu scheiden.
Fürsorge: Schutz vor Fehlentscheidungen durch strikte Ablehnung vs. Selbstbestimmung des Einzelnen
• Gesinnungsethik: (Z.31-33) Unterschiedliche Gesinnungen
Fürsorge vs. Selbstbestimmung
• Konfliktethik: (Z:44-49) Gestaltung des Sterbeprozesses
Selbstgestaltet vs. dem Lauf der Natur überlassen
• Teleologische Begründung: (Z.45) Ziel eines Sterbens in Würde
Ungeeigneter Ansatz: es gibt keine allgemeingültige Antwort, wie das inhaltlich zu füllen ist- Jeder muss das
selber entscheiden
• Normenethik: Menschenwürde (Z.44 oder Thema des Vortrags)
Sterben müsste gestaltet werden dürfen
???? ist das dann gutes Handeln????
Auffällig:
• keine klare Positionierung des Autors, eher ein Aufweisen von Problemen, dass alle bislang verhandelten
Ansätze eher versagen als weiterhelfen.
• Verantwortungsethischer Ansatz fehlt völlig: Meine Erklärung dafür:

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