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2023
Menschenwürde
• die unbedingte Achtung eines Menschen als Mensch
Sophisten
• professionelle Wanderlehrer, die sich ihre wissenschaftliche und politische Lehre gegen
Geld vermittelt haben
• vertreten einen theoretischen und praktischen Relativismus
• Dementsprechend gehen sie davon aus, dass es keine absolute, für alle verbindliche
Ethik gibt, sondern moralische Werte aufgrund von Vereinbarung gelten. Sie also
unterschiedliche Gültigkeit an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten haben.
Demnach gelten auch unterschiedliche Wertmaßstäbe für das Gute: das Lustvolle, das
Recht des Stärkeren, das Nützliche.
Sokrates
Mäeutik:
• griech. Hebammenkunst
• Dialogtechnik des Sokrates, die auf der Grundannahme beruht, dass die Erkenntnis in der
angeborenen Vernunft liegt und nur ans Licht gebracht ("entbunden") werden muss
• Sie verfährt in zwei Schritten:
• in der Elenktik (griech. "Kunst der Überführung") erschüttert Sokrates den Standpunkt
seines Gesprächspartners und überführt ihn des Nichtwissens
• In der Protreptik (griech. "Kunst der Hinwendung") führt Sokrates den Gesprächspartner
durch weiteres Fragen zur richtigen Erkenntnis
Kardinaltugenden/Primärtugenden
Weisheit
Weisheit bezeichnet vorrangig ein tiefgehendes Verständnis von Zusammenhängen in Natur,
Leben und Gesellschaft sowie die Fähigkeit bei Problemen und Herausforderungen die
jeweils schlüssigste und sinnvollste Handlungsweise zu identifizieren.
Sie befähigt ihren Träger, systematisch Dinge zu denken („eine weise Erkenntnis“, …), zu
sagen („ein weises Wort“, …) oder zu tun („ein weises Verhalten“, …).
Tapferkeit
Tapferkeit ist die Fähigkeit, in einer schwierigen Situation trotz Rückschlägen durchzuhalten.
Sie setzt Leidensfähigkeit voraus und ist meist mit der Überzeugung verbunden, für
übergeordnete Were zu kämpfen. Der Tapfere ist bereit, ohne Garantie für die eigene
Unversehrtheit einen Konflikt durchzustehen oder einer Gefahr zu begegnen.
Besonnenheit
Im Unterschied zur Impulsivität, die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders
auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, um
vorschnelle und unüberlegte Entschlüsse zu vermeiden.
Gerechtigkeit
Eine auf das Gerechte ausgerichtete innere Einstellung, die dann zum Maßstab für das eigene
Verhalten wird. Die Grundbedingung dafür, dass ein menschliches Verhalten als gerecht gilt,
ist, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird.
Übersicht Ethik KA Nr.1 11.01.2023
Sekundärtugenden
• Charaktereigenschaften, die zur praktischen Bewältigung des Alltags zum störungsfreien
Betrieb einer Gesellschaft beitragen, ohne aber für sich allein eine ethische Bedeutung zu
haben, sofern sie als Selbstzweck hochgehalten würden und nicht zur Umsetzung der
Primärtugenden dienen.
• Dazu zählen u.a. Fleiß, Gehorsam, Disziplin, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit,
Ordnungsliebe, Höflichkeit, Sauberkeit.