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Multitasking

1 Was machenSie oft gleichzeitig?Wann funkționiert/Multitasking bei lhnen gut, wann nicht so gu
Beschreiben Sie Situationen.

2a Erklären Sie die Ausdrücke in Gruppen. Falls ein Ausdruck von niemandem erklärt werden kann,
nehmen Sie ein Wörterbuch zu Hilfe.
1. abgelenkt sein 4. einhellig widersprechen 7. Fehler ausbügeln
2. auf etwas beharren 5. zurechtkommen/klarkommen mit 8. etwas gewachsen sein
3. Zeit verplempern 6. scheitern an 9. sich verzögern

b Lesen Sie den Artikel und ordnen Sie jedem Abschnitt eine
Überschrift zu. Zwei Überschriften passen nicht.
A Wahrnehmung und Reaktion gleichzeitig ist dem Gehirn zu viel
B Beweis durch Studie: Gleichzeitigkeit verursacht Stress
C Einigkeit bei Experten: Multitasking ist Zeitfalle
D Ressourcen besser einsetzen
E Unfälle durch Ablenkung
F Verbesserung der Wirtschaftlichkeit durch Zeitpläne
G Entscheidungsprobleme durch zu viele Anforderungen in kurzer Zeit

Schön der Reihe nach statt Multitasking


3
Als vor ihm die roten Bremslichter auf- 30 wenn es mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen soll.
leuchten, reagiert der Proband einige Zehnte/sekun- Marcel Just von der Carnegie Mellon University in
den zu spät. Die Stoßstange seines Fahrzeugs berührt Pittsburgh las seinen Probanden einfache Sätze vor,
das vor ihm fahrende Auto, die Anzeige ,Crash die Versuchspersonen sollten nur zuhören. Die für die
s leuchtet auf. Virtuele Unfälle wie diesen hat Ver- Spracherkennung zuständigen Gehirnareale waren
suchşleiter David Strayer schon viele erlebt. Der 35 höchst aktiv. Dann sahen die Probanden zusätzlich
Grundist fast immer derselbe: Die Probanden sind Bilder von zwei dreidimensionalen Objekten, die sie
abgelenkt, weil gie während des Fahrens telefonieren. miteinander vergleichen sollten. Das gelang den Stu-
Eine Freisprechanlage ändert nichts an der hohen Un- dienteilnehmern zwar meistens, doch ihr Gehirn kam
10 fallquote. Wer während des Autofahrens telefoniert, mit der Doppelbelastung nicht zurecht. Die Spracher-
hat ein viermal so hohes Unfallrisiko. 40 kennungsareale waren in der Multitasking-Aufgabe
2 Der Mensch kann nicht erfolgreich meh- nicht mal mehr halb so aktiv wie zuvor. Zumindest
rere Dinge auf einmal tun, was Wissenschaftler in eine der Aufgaben wird nur mit halber Kraft bear-
neuen Untersuchungen bestätigen. Zwar beharren beitet, worin der Preis für das Multitasking besteht.
15 viele Unternehmer und Betriebsberater auf der An- Wenn das Gehirn nicht mehr nur wahrnehmen, son-
sicht, verschiedene Aufgaben zugleich zu erledigen, 45 dern auch reagieren muss, scheitert jeder Versuch von
sei das Patentrezept gegen Dauerstress, gegen zu viel Gleichzeitigkeit. Ein telefonierender Autofahrer kon-
und zu langsam erledigte Arbeit. Multitasking nennen zentriert sich gleichzeitig auf den Gegenverkehr und
sie dieses Rezept. Doch Psychologen, Neurowissen- das Gespräch, weshalb er keine Kapazitäten mehr frei
20 schaftler und Ökonomen widersprechen mittlerweile hat, um auf einen Fufßgänger zu reagieren.
einhellig: Der Mensch mache bei solchem Vorgehen s0 4Entscheidungen brauchen Zeit, und zwar
jhaufenweise Fehler, sein Gehirn gei der Doppelbelas- mindestens eine Sekunde. Der Psychologe René Ma-
tung nichtgewachsen. Er verplempere sogar Zeit, und rois präsentierte seinen Probanden Bilder geometri-
zwar mehr als ein Viertel, weil er Fehler wieder aus- scher Figųren und dann, nach unterschiedlich langen
2s bügeln und sich an die jeweils nächste Aufgabe erin- Zeițintervallen, einen Ton. Zu jedem der achtverschie-
nern müsse. Der Gleichzeitigkeitswahn verschwendet ss deńen Bilder und Töne gehörte eine bestimmte Taste,
wertvolle Arbeitszeit. die die Probanden so schnell wie möglich betätigen
3 Im Kernspintomografen messen Wissen- sollten. Wenn Marois Bild und Ton in einemzeitlichen
schaftler, wie gut das Gehirn damit klarkommt, Abstand von 300 Milısekunden oder weniger darbot,

Erstellt mit Scanner Pro


Oeh 3
Modul 3
verzögerte sich die Reaktion der Studienteilnehmer erfolgreich. „Was wir als Multitasking erleben, ist nur
60 um eine Sekunde. Nur wenn sie Bild und Ton um min- ein schneller Wechsel zwischen verschiedenen Aufga-
destens eine Sekunde versetzt wahrnahmen, konnten ben", erklärt der Psychologe Jordan Grafman. „Da-
sie unmittelkar und korrekt auf beide Reize reagieren. 7s bei verwechseln wir Schnelligkeit mit Intelligenz",
Zu viele Ăufgaben, die in zu kurzer Zeit auf das sagt der Miünchener Hirnforscher Ernst Pöppel. ,Wer
Gehirn einstürmen, verursachten einen Entscheidungs- schnell ist, gilt immer auch als schlau.“
65 stau, erklärt Marois. Mindestens zwei Regionen im Zahlreiche Menschen erliegen dieser Illusion,
Gehirn, die für die Auswahl der passenden Reak- wodurch täglich wertvolle Ressourcen verschwendet
tionen zuständig sind, funktionieren wie eine Art 80 werden: Intellekt, Arbeitszeit - und eine Menge Geld.
Flaschenhals: Handlungsanweisungen gelangen nur „Wenn jeder Mensch in Deutschland eine Stunde am
langsam und der Reihe nach hindurch. Tag ohne Unterbrechung durcharbeiten würde, bekä-
70 5 Der Menschversuchtsich trotzdemstän- men wir den größten Innovationsschub aller Zeiten,
dig im Multitasking und wähnt sich dabei meistens so Ernst Pöppel.

SPRACHE IM ALLTAG
c Arbeiten Sie zu zweit. Fassen Sie abwechselnd jeden
Das Gegenteil von Multitasking ►Ü2
Absatz zusammen.
Eile mit Weile.
Immer schön der Reihe nach!
d Welche Konsequenzen sollte man aus den Erkenntnissen
Eins nach dem anderen!
des Artikels ziehen? Diskutieren Sie.
Schritt für Schritt vorgehen

3a Ergänzen Sie zu 1-4 die entsprechenden Sätze aus dem Artikel. Markieren Sie den Konnektor und
die Position des Verbs.
1. DerMenschkannnichterfolgreichmehrereDinge livas Wissusvhettlev ln heuah Uhteusuhvngly
auf einmal tun/Das bestäigen Wissenschaftler in betatigey
neuen Untersúchungen.
2. Zumindest eine der Aufgaben wird nur mit halber boRiN der Preisfoy dos Milhtosk ng bestenl
Kraft bearbeitet. Darin besteht der Preis für das
Multitasking.
3. Ein telefonierender Autofahrer konzentriert sich WEshALA er keine *upe Zitotn meh frer' hf
gleichzeitig auf den Gegenverkehr und das Ge-
spräch. Deshalb hat er keine Kapazitäten mehr frei.
4. Zahlreiche Menschen erliegen dieser lIlusion. hobvech tsq hih hwertole KRersouken
Dadurch werden täglich wertvolleRessourcen |Versthwehdet wenl.
verschwendet.

b Ergänzen Sie die Regel. Formen Sie dann die Sätze um und bilden Sie weiterführende Nebensätze.

Weiterführende Nebensätze
G
Weiterführende Nebensätze beziehen sich auf die Gesamtaussage des

die so kommentiert oder weitergeführt wird. Die Nebensätze werden mit was, wo() + Präposition oder

weshalb/weswegen eingeleitet und stehen immer dem Hauptsatz.


Nas
1. Das Gehirn kann keine Doppelbelastung bewältigen, başberrascft mich
2. Durch Multitasking wird viel Zeit verschwendet.Deswegeh solte man esvermeiden.
3. Beim Multitasking passieren mehr Fehler.Das ist vielen Menschen nicht bewusst
4. Beim Arbeiten werde ich ständig unterbrochen. Darüberärgere ich mich oft Ü3-5

Wornibr
on Siozu 7wei, GebenSieeinenHauptsatzvor. IhrPartner/Ihre Partnerinformulierteinen

Erstellt mit Scanner Pro

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